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Zusammenfas­sung: Wetter­abhängige Erneuer­bare in UK 2019

Die Produktivität der erneuerbaren Energien (Wind- und Sonnenenergie) ist entscheidend. Nur wenn ihre tatsächliche Produktivität mit den Vergleichskosten kombiniert wird, können die wahren Kosten des effektiv ins Netz eingespeisten Stroms abgeschätzt werden.

Diese unkomplizierten Berechnungen beantworten die einfache Frage:

Wie viel würde es ungefähr kosten, die gleiche Menge an Strom zu erzeugen, die von der derzeitigen Flotte der wetterabhängigen erneuerbaren Energien in der EU(28) mit konventionellen Erzeugungstechnologien (Kernkraft oder Gasfeuerung) erzeugt wird, und wie sehen diese Zahlen im Vergleich aus?“.

Ende 2019 verfügte Großbritannien über eine Flotte von etwa 35 Gigawatt an wetterabhängigen erneuerbaren Energien, mehr als die Hälfte der installierten Flotte. Sie kostete etwa 62 Mrd. £ an Kapital und implizierte weitere langfristige Kosten von etwa 260 Mrd. £. Im Laufe des Jahres trugen Erneuerbare Energien etwa 7,3 Gigawatt bei, weniger als 23 %. Die kosteneffektivste Form der Stromerzeugung ist jedoch die Gasverbrennung mit weniger als 1 Mrd. £/Gigawatt. Bei der Verbrennung von Gas entsteht viel weniger CO2 als bei anderen fossilen Brennstoffen (als ob das wirklich ein Problem wäre).

Nach diesen groben Berechnungen hätte das Vereinigte Königreich durch den Einsatz von Gasfeuerungen anstelle von erneuerbaren Energien zur Erzeugung dieser 7,3 Gigawatt für das Stromnetz etwa 55 Milliarden Pfund an Kapital und langfristig etwa 230 Milliarden Pfund einsparen können.  Mit Kernkraft wären die Einsparungen zwar geringer, aber immer noch beträchtlich.  All diese zusätzlichen Kosten werden entweder von der Regierung (dem Steuerzahler) übernommen oder belasten die Stromrechnungen.

Es gibt weitere zusätzliche Kosten- und CO2-Implikationen der wetterabhängigen erneuerbaren Energien

Die obigen Vergleichszahlen berücksichtigen nur die direkten Erzeugungskosten und sind eine Unterschätzung der vollen Kosten, die durch die Nutzung wetterabhängiger erneuerbarer Energien entstehen. Die mit Erneuerbaren Energien verbundenen Nebenkosten ergeben sich aus:

● Die Unzuverlässigkeit der erneuerbaren Energien in Bezug auf Stromunterbrechungen und Stromschwankungen.

● Erneuerbare Energien sind nicht disponibel, d. h., die Wolken verziehen sich nicht und der Wind weht nicht immer dann, wenn Strom benötigt wird.

● Es ist unwahrscheinlich, dass das schlechte Timing der Erzeugung aus erneuerbaren Energien mit der Nachfrage übereinstimmt. Jede Windenergie unterliegt den Wetterschwankungen. Die Solarenergie fällt am Abend ab, also zu Zeiten des Spitzenbedarfs. Im Winter erbringt die Solarenergie nur etwa 1/9 der Sommerleistung.

● Viel zusätzliche technische Infrastruktur für den Zugang zu erneuerbaren Standorten wird benötigt.

● Die langen Übertragungsleitungen führen zu Leistungsverlusten und erhöhtem Wartungsaufwand.

● Erneuerbare Energien benötigen im Vergleich zur konventionellen Stromerzeugung (Gas- oder Kernkraftwerke) große Landflächen.

● Die fortlaufenden Kosten für die Reservekraftwerke, die zwar unverzichtbar sind, aber nur gelegentlich in der Backup-Reserve eingesetzt werden und trotzdem CO2 ausstoßen.

● Wenn genügend konventionelle Reservekapazitäten vorhanden sind, um das Netz zu stützen, dann macht es wenig Sinn, die Erzeugungskapazität mit vergleichsweise unproduktiven erneuerbaren Energien zu verdoppeln, auch wenn diese einen Teil der CO2-Emissionen ersetzen könnten.

● Jegliche Überlegungen zur Stromspeicherung mit Batterien, selbst wenn Langzeitbatterien (einige Stunden) im Netzmaßstab wirtschaftlich machbar wären.

● Erneuerbare Energien erzeugen eine unsynchronisierte Erzeugung, der es an Trägheit fehlt, um die notwendige Netzfrequenz aufrechtzuerhalten.

● Erneuerbare Energien können keine „Schwarzstart“-Erholung nach einem größeren Netzausfall bieten.

Außerdem wichtig: Diese Kostenanalyse berücksichtigt nicht:

Erneuerbare Energien sind sehr abhängig von großen Mengen an seltenen Erden und knappen Materialien, die größtenteils aus China bezogen werden.

Erneuerbare Energien verursachen unweigerlich Umweltschäden und die Zerstörung der Tierwelt.
Erneuerbare Energien „Kohlenstoff-Fußabdruck“, Wind- und Solartechnologien können während ihrer Lebensdauer niemals so viel CO2 einsparen, wie sie für ihre Materialbeschaffung,

Herstellung, Installation, Wartung und eventuellen Abriss emittieren.

Erneuerbare Energien sind von fossilen Brennstoffen abhängig, sowohl als Rohstoff für die Materialien als auch als Brennstoff für den Betrieb.

Renewables Energy Return on Energy Invested [ERoEI-Wert oder Erntefaktor], sie erzeugen während ihrer Lebensdauer möglicherweise nur einen begrenzten Überschuss an Energie, wie er für ihre Herstellung und Installation aufgewendet wurde.

Erneuerbare Energien liefern sicherlich nicht den regelmäßigen massiven Energieüberschuss, der ausreicht, um die vielfältigen Bedürfnisse einer entwickelten Gesellschaft zu decken.

Probleme der Energieerzeugung

Da die Regierung der Stromindustrie immer mehr erneuerbare Energien aufzwingt, stehen die Manager der Stromversorgungsunternehmen vor großen Problemen, da die politischen Entscheidungen auf der unpraktischen und unregelmäßig intermittierenden „erneuerbaren Energie“ beharren.  Der Berufsstolz und die Verantwortung der Stromversorgungsmanager werden versuchen, den konsistenten Service aufrechtzuerhalten, der für die Nation so wichtig ist, aber es wird immer schwieriger werden.

Konventionelle Stromerzeuger, die in Vollzeit produktiv sind, werden aus dem Geschäft gedrängt, da sie unrentabel werden.

Am Ende spielen die zusätzlichen Kosten keine Rolle, denn entweder übernimmt die Regierung (oder besser gesagt der Steuerzahler) die Rechnung, oder die zusätzlichen Kosten werden einfach über die steigenden Rechnungen an die Kunden weitergegeben: Die Kunden haben keine wirkliche Wahl, denn das Stromgeschäft ist effektiv ein Monopol.

Ein hervorragender Weg, die westlichen Volkswirtschaften zu untergraben, ist es, ihre Energieerzeugung unzuverlässig und teuer zu machen.  Dieses Ziel des grünen Denkens wird nach und nach durch die Regierungspolitik erreicht, jedoch ohne das Mandat der Wähler in der gesamten westlichen Welt.

[Alle Hervorhebungen in diesem Beitrag im Original]

Weather Dependent Renewables Productivity: what do the numbers mean?

Link: https://wattsupwiththat.com/2021/02/21/summary-uk-weather-dependent-renewables-2019/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Mehr Arbeits­plätze bei Solar sind ein Fluch, kein Segen

Der Times zufolge ist das etwas Positives, zeigt es doch, wie wichtig Solarenergie geworden ist, Menschen aus der Arbeitslosigkeit zu holen und ihnen produktive Arbeitsplätze zu verschaffen, meldet die Zeitung.

Tatsächlich, so heißt es in dem Artikel, gab es in Kalifornien im Jahre 2016 die höchste Rate von Solar-Arbeitsplätzen pro Kopf dank der „starken Standards erneuerbarer Energie und Anreizen zur Installation“ (mit anderen Worten Vorschriften und Subventionen).

In Wirklichkeit ist das in keiner Weise etwas Positives und mit Sicherheit kein positiver Trend. Climate Depot und der Washington Examiner weisen auf eine Studie des American Enterprise Institute hin, der zufolge diese Zahlen von Arbeitsplätzen unterstreichen, wie verschwenderisch, ineffizient und unproduktiv Solarenergie in Wirklichkeit ist.

Schreiend offensichtlich wird das, wenn man sich die erzeugte Energiemenge pro Bereich anschaut. (Die folgende Aufstellung berücksichtigt nicht Stromerzeugung durch Kern-, Wasserkraft oder geothermisch):

398.000 Arbeiter im Bereich Erdgas = 33,8% allen 2016 in den USA erzeugten Stromes,

160.000 Arbeiter im Bereich Kohle = 30,4% des erzeugten Stromes,

100.000 Arbeiter im Bereich Windenergie = 5,6% des erzeugten Stromes,

374.000 Arbeiter im Bereich Solarenergie = 0,9% des erzeugten Stromes.

Noch schreiender offensichtlich wird dieser Unsinn, wenn man sich die Gesamtmenge erzeugter Energie pro Arbeiter anschaut. Kohle erzeugte unglaubliche 7745 MWh Strom pro Arbeiter, Erdgas 3812 MWh pro Arbeiter, Wind lediglich 836 MWh und Solar die katastrophal geringe Menge von 98 MWh pro Arbeiter.

Mit anderen Worten, um die gleiche Menge Energie mit einem Kohle-Arbeiter zu erzeugen, braucht man dafür 2 Erdgas-Arbeiter – 12 Windenergie- und 79 Solarenergie-Arbeiter.

Erheblich verschlimmernd kommt noch hinzu, dass während Kohle- und Erdgas-Strom billig und bezahlbar sind sowie praktisch zu 100% der Zeit zur Verfügung stehen, Wind- und Solarenergie teure, unzuverlässige und immer wieder unterbrochene Stromquellen sind, welche auch nur etwa 15% bis 30% der Zeit verfügbar sind auf jährlicher Basis.

Die Wahrheit ist: der einzige Bereich, in dem es Wind- und Solarenergie-Unternehmen wirklich gut geht, ist das Einsammeln von Milliarden Dollar an Subventionen vom Steuerzahler sowie Milliarden Dollar über erheblich höhere Stromrechnungen von den Verbrauchern. Und wenn man sich das Gesamtbild anschaut, ist es bzgl. der Erzeugung von Wind- und Solarenergie noch viel schlimmer:

Landfläche: Wind- und Solarenergie haben einen gewaltig großen Landverbrauch. Moderne Kohlekraftwerke erstrecken sich über etwa 300 Acres [ca. 120 Hektar], um über fast 100% der Zeit 600 Megawatt Strom zu erzeugen. Der 600-MW-Windpark bei Fowler Ridge überdeckt 50.000 Acres [ca. 20.000 ha] und erzeugt während etwa 20% der Zeit in einem Jahr Strom. Die Solarpaneele an der Nellis Air Force Base in Nevada erzeugen triviale 14 MW an 22% der Zeit von 140 Acres [ca. 56 ha]. Um 600 MW an 22% der mit derartigen Solarpaneelen zu erzeugen, bräuchte man 6000 Acres [ca. 2400 ha].

Backup-Energie: Weil Wind- und Solarenergie nur auf zufälliger Basis und unterbrochen erzeugt wird, muss dies gestützt werden durch zuverlässige Kohle- oder Gaskraftwerke, welche tatsächlich 80% der Arbeit machen. Daher müssen wir sowohl Erneuerbaren-Systeme als auch Fossile-Treibstoff-Systeme bauen.

Überlandleitungen: Kohle-, Gas- und Kernkraftwerke können lediglich ein paar Kilometer entfernt von Städten errichtet werden. Wind- und Solarparks sind oft 100 bis 200 Meilen [ca. 150 bis 300 km] von Städten entfernt und benötigen daher ultralange Überlandleitungen [in Deutschland ,Stromautobahnen‘ genannt. Anm. d. Übers.]

Rohmaterialien: Alle jene Windturbinen, Solarpaneele, Backup-Kraftwerke und Überlandleitungen erfordern gewaltige Mengen Beton, Stahl, Kupfer, Fiberglas, seltene Erdmetalle und andere Rohstoffe. Erze müssen aus dem Boden geholt werden, in nutzbare Rohmaterialien umgewandelt und zu fertigen Komponenten gemacht werden.

Falls wir uns lediglich auf Kohle- und Gasenergie stützen würden, würden wir all dieses Land und alle diese Rohstoffe nicht brauchen (und auch nicht die Energie zur Herstellung derselben) zur Errichtung Hunderter Windturbinen und Tausender Solarpaneele.

Auswirkungen auf die Umwelt und auf Menschenrechte: In den USA besteht im Wesentlichen ein Verbot, Bergbau nach seltenen Erd- und anderen Metallen zu betreiben. Also importieren wir diese Stoffe aus anderen Ländern. Seltene Erdmetalle für Windturbinen und Solarpaneele kommen aus der Batou-Region in China und der Mongolei, wo Umwelt-, Gesundheits- und Sicherheitsstandards sowie die Bedingungen insgesamt schrecklich sind – was die Arbeiter krank macht und ökologische Wüsten hinterlässt.

Hohe Stromkosten: Sogar mit all den versteckten Subventionen der Steuerzahler ist Strom aus Wind und Solar doppelt so teuer wie aus konventionellen Quellen. Das schädigt die Budgets von Familien und von der Industrie. Energieintensive Krankenhäuser und Fabriken sind rapide steigenden Energiekosten ausgesetzt, welche zu Entlassungen und der Schließung von Werken führt. Studien aus UK, Deutschland und Spanien sind zu dem Ergebnis gekommen, dass jeder Wind- und Solar-Arbeitsplatz zum Verlust von zwei bis vier Arbeitsplätzen in anderen Wirtschaftszweigen führt.

Flora und Faune nebst deren Habitaten: Solarpaneele überdecken viele Hektar und verhindern, dass unter ihnen Pflanzen wachsen; sie reduzieren Wildnis-Habitate und Populationen. Windturbinen töten in großer Zahl Adler, Falken, andere Vögel und Fledermäuse – obwohl die tatsächlichen Todeszahlen von Windunternehmen und Regierungsagenturen geheim gehalten werden. Außerdem ist Big Wind von den Naturschutzgesetzen bzgl. bedrohter Spezies und Schutz der Umwelt ausgenommen.

Klimawandel: Wenn wir alle überflüssigen Energiesysteme einbeziehen, lange Überlandleitungen, die erforderlichen Rohmaterialien zur Herstellung derselben sowie die für Bergbau, Verarbeitung, Herstellung, den Transport, Konstruktion und Wartung erforderliche Energie, kommt heraus, dass Wind und Solar keinerlei Reduktion von Kohlendioxid oder anderen Treibhausgasen mit sich bringt. Falls also diese Gase wirklich den Klimawandel treiben (was sie nicht tun), bringen Wind und Solar keinerlei Klima-Vorteile. Sie sind all pain, no gain.

Selbst mit all diesen Sonderbehandlungen ist Suniva kürzlich zum jüngsten Solarunternehmen geworden, welches bankrott melden musste [wie war das mit SolarWorld in Deutschland? Anm. d. Übers.]. Und jetzt heißt es, dass dieses Unternehmen sowie andere Solarunternehmen in den USA komplett verschwinden werden – es sei denn, die Regierung schreibt sofort Tarife für Solarzellen und Module vor, welche von irgendwoher außerhalb der USA importiert werden.

Wind und Solar sind einfach ein schlechter Deal für Verbraucher, Arbeiter und die Umwelt.

Link: https://www.cfact.org/2017/05/09/more-solar-jobs-is-a-curse-not-a-blessing/

Übersetzt von Chris Frey EIKE