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Die Britische Regierung denkt ebenfalls daran, CO2 Steuer als Einnahmequelle zu nutzen – noch ist etwas Vernunft zu spüren

Im Gegensatz zu den meisten britischen Think Tanks, NGOs und der Lobby für erneuerbare Energien hat die GWPF wiederholt gewarnt, dass die Einführung von Kohlenstoffsteuern die wirtschaftliche Erholung Großbritanniens gefährden, Familien und Unternehmen belasten und ein Wahldebakel riskieren würde, das dem Fiasko dem “Poll Tax” fiasco.“ gleichkommt .

Am Dienstag veröffentlichte das Finanzministerium das endgültige Ergebnis seiner Konsultation zu einer britischen Kohlenstoffsteuer. Es bestätigte, dass sich die Regierung gegen eine Kohlenstoffsteuer entschieden hat, und führte stattdessen ein britisches Emissionshandelssystem (UK ETS) ein:

„Die Regierung treibt die CO2-Besteuerung nicht voran, angesichts der Überlegung, dass es ein britisches Emissionshandelssystem implementieren würde, um ihre Teilnahme am EU-Emissionshandelssystem zu ersetzen.“

Die vorgeschlagene Höhe der Kohlenstoffsteuer hätte etwa 3 Mrd. GBP pro Jahr für die inländischen Gas- und Ölheizungsrechnungen bedeutet, was ein bereits schwerwiegendes Problem der Energiearmut verschärft hätte.

Obwohl die Ablehnung einer Kohlenstoffsteuer durch die Regierung zu begrüßen ist, besteht das ernsthafte Risiko, dass das britische Emissionshandelssystem (EHS) viel teurer wird als das EHS der EU.

Nach Angaben des Amtes für Haushaltsverantwortung (OBR) kostete das EU-EHS das Vereinigte Königreich 2019 1,4 Mrd. GBP.

Zum Vergleich enthält die von der britischen Regierung selbst durchgeführte Prognose zur Folgenabschätzung für die CO2-Preisgestaltung Vergleiche darüber, welche Einnahmen im Rahmen des EU-EHS erzielt worden wären und im Rahmen des britischen EHS erzielt werden.

Die Zukunft der britischen CO2 Besteuerung, Folgenabschätzung Juni 2020, S. 23

Das kontrafaktische EU-EHS liegt zwischen 1 Mrd. GBP und 7,6 Mrd. GBP, was mit der OBR-Zahl übereinstimmt. Das britische EHS wird jedoch zwischen 4,5 und 10 Mrd. GBP liegen.

GWPF-Direktor Benny Peiser sagte dazu:

„Es ist sehr zu begrüßen, dass das Finanzministerium auf die Stimmen der Vernunft und des Realismus gehört hat. Die Erzwingung kostspieliger Kohlenstoffsteuern für bedrängte Haushalte und Unternehmen hätte zu einer Zeit, in der Boris Johnson um die Wiederbelebung der britischen Wirtschaft kämpft, öffentliche Empörung und politische Umwälzungen riskiert.

Wenn die Regierung ihr Emissionshandelssystem jedoch zum Schlechten anwendet, besteht die Gefahr, dass es [für die Betroffenen] erheblich teurer wird als das EU-EHS. Das Letzte, was Großbritannien braucht, ist, britischen Unternehmen, die mit denen in der EU konkurrieren müssen, ernsthafte Nachteile zuzufügen, ganz zu schweigen gegenüber Konkurrenten im Rest der Welt. “

GWPF Newsletter vom 25.03.2021

 

Ergänzung, Original Absatz zur CO2 Steuer

Tax policies and consultations Spring 2021

3.13 Carbon Emissions Tax (CET) – The government is publishing the summary of responses to its consultation on the CET6 which closed in September 2020. The government is not taking forward the CET in light of the announcement that it would implement a UK Emissions Trading System to replace its participation in the EU Emissions Trading System.

3.13 CO2-Emissionssteuer (CET) – Die Regierung veröffentlicht die Zusammenfassung von Antworten auf seine Konsultation zum CET6, die im September 2020 abgeschlossen wurde. Die Regierung treibt die CET nicht voran, angesichts der Überlegung, dass es ein britisches Emissionshandelssystem implementieren würde, um ihre Teilnahme am EU-Emissionshandelssystem zu ersetzen.

 

Ich würde das eher als politische Finte ansehen: Nicht die Wähler aufschrecken, lieber behaupten, dass weitere Schrecken der EU abgebaut werden – und genügend Geld mit eigenen Erfindungen abschöpfen – Übersetzt durch Andreas Demmig




Klimaquatsch mit Carola Rackete!

Nun ist sie für Fridays for Future und XR (die radikalen Klimakämpfer, die Straßen blockieren und sich an Dingen mit Sekundenkleber festkleben, oder Drohnen an Flughäfen steigen lassen) aktiv und blockiert in Berlin Straßen und hält dort Reden. Hier eine aktuelle Rede zum Weltuntergang von Carola.

 

Video eingebettet aus YouTube.

Der Fakten-Check!

Zum Austrocknen des Tschad-Sees und des Sahels!

Der Tschadsee am Südrand der Sahara trocknet nicht infolge der Erderwärmung aus, sondern wächst wieder und wird grüner. Hier aktuelle Satellitenbilder und Pegeldaten.

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Grüner geworden sind auch Wüstenregionen, wie der Sahel an der Grenze zur Sahara, der Fruchtbare Halbmond, der sich über die Türkei, Syrien, den Irak und Iran erstreckt und das einstige Gebiet von Karthago, in Nordafrika, welches früher die Kornkammer Roms war. Diese Gebiete waren auch schon im Klimaoptimum des Holozäns direkt nach der letzten Eiszeit grün und fruchtbar. Vor dort aus breitete sich im Zuge der neolithischen Revolution der Ackerbau nach Europa und Nordeuropa aus.

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Während der letzten Eiszeit war die Sahara eine Wüste. Im Zeitraum von 9.000-6.000 Jahre vor heute hatten wir die wärmste Zeit des Holozäns, das Meereis der Arktis war im Sommer nahezu verschwunden und große Teile der Sahara waren fruchtbares Grasland. Es zogen große Herden durch das Grasland und es gab sogar Krokodile, dort wo heute Wüste ist. Davon zeugen heute noch Felsenbilder der Ureinwohner in der heutigen Wüste.

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Die Felsbilder der Sahara entstanden seit 12.000 Jahren in Nordafrika. Also mit dem Ende der letzten Eiszeit. Die Sahara war während Millionen Jahren eine immer wieder extremen Klimaschwankungen unterworfene Wüste und ergrünte im Warmzeiten zeitweise wieder. Vor 3.500 Jahren setzte eine Austrocknung ein, die mit Unterbrechungen bis heute anhält. Seit gut vier Jahrzehnten ergünt der Sahel aber wieder.

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Das zeigen diverse Studien, die die Ergrünung der Sahelzone mit Hilfe von Satellitendaten seit 1982 aufzeigen.

Venter et al. haben im Jahr 2018 unter Verwendung von Satellitenbildern in Afrika südlich der Sahara in den letzten drei Jahrzehnten eine Zunahme der Holzvegetation um acht Prozent verzeichnet. Laut Wikipedia erstreckt sich die Sahara über eine Fläche von rund 9,2 Millionen Quadratkilometern. Acht Prozent davon entsprechen mehr als 700.000 Quadratkilometern. Das ist ein Gebiet, das fast so groß ist wie Deutschland und Frankreich zusammen!

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Zur meeseisfreien Arktis 

Das Meereis in der Arktis erreicht zum Sommerende mal wieder seine geringste Jahresausdehnung und -fläche. Zum Sommerende 2007 und 2012 wurden besonders geringe Werte erreicht, was die klimaalarmistische Presse dazu veranlasste das Thema in den Medien rauf und runter zu diskutieren. 2007 wurde von einigen Medien und Experten sogar noch über einen eisfreien arktischen Ozean zum Sommer 2013 spekuliert. Doch derzeit zeigt sich ein vollkommen anderes Bild.

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Eine meereisfreie Arktis im Sommer ist also noch lange nicht in Sicht. Carola macht sich die Welt Widdewidde wie sie ihr gefällt. Aber die „Aktivisten“ behaupten, hört auf die Wissenschaft!

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Das rot-grün-rote Experiment: Bremen kohlefrei ab/ bis 2023?!

Klimaschutz soll nach dem Willen von SPD, Grünen und Linken in Bremen künftig eine zentrale Rolle spielen. So sollen die drei Kohlekraftwerke in Bremen (Farge (350 MW elekrt.), Hafen (490 MW elektr., 59 MW therm.) und Hastedt (267 MW elektr., 283 MW therm.)) im kleinsten Bundesland 2023 vom Netz genommen werden, sagte Grünen-Fraktionschefin Maike Schaefer am Freitag nach der dritten Verhandlungsrunde für ein rot-grün-rotes Regierungsbündnis. Zudem soll für Bremen eine sogenannte Klimanotlage ausgerufen werden. „Das bedeutet, dass wir in Zukunft bei allen politischen Entscheidungen immer den Aspekt Klimaschutz, Klimawandel berücksichtigen“, sagte Schaefer.

Erneuerbare Energien sollen künftig im Fokus stehen, Solar- und Windenergie ausgebaut werden. Bürgermeister Carsten Sieling (SPD) sprach von einem Paradigmenwechsel. Bei Bau und Sanierung von Gebäuden werde Klimaschutz künftig eine zentrale Rolle spielen. „Klimapolitik muss man auch wirtschaftspolitisch begreifen“, sagte die Linken-Fraktionschefin Kristina Vogt. Bremen müsse daher in Forschung und Entwicklung investieren.

Bei der Bürgerschaftswahl am 26. Mai war die CDU erstmals seit mehr als 70 Jahren in Bremen stärkste Kraft geworden. Deren Spitzenkandidat Carsten Meyer-Heder strebte eine Jamaika-Koalition an, doch die Grünen entschieden sich letztlich für Verhandlungen über ein Linksbündnis.

Die Wirtschaft bangt unterdessen um den Wirtschaftsstandort Bremen. Mit der Handelskammer hat jetzt eine der gewichtigsten Institutionen der Hansestadt einen Forderungskatalog an rot-grün-rot präsentiert. Wichtigste Erwartung der Handelskammer an die künftige Landesregierung ist ein Bekenntnis zum Leitbild der wachsenden Stadt, wie es im vergangenen Jahr von der Zukunftskommission des Bürgermeisters formuliert worden war. Wachstum, so die Kammer, sei „die Grundlage für zusätzliche Wirtschaftskraft, Arbeitsplätze und Steuereinnahmen“. Die Unternehmen im Land Bremen müssten deshalb auf verlässliche Rahmenbedingungen zählen können.

Das wird durch das Ausrufen der Klimanotlage in Bremen und die beabsichtigte Schließung der Kohlekraftwerke, Farge, Hafen und Hastedt ab/ bis 2023 mit zusammen 1.100 MW elektr. und 340 MW term. in Frage gestellt. Das Kraftwerk Hafen versorgt den Bremer Westen mit Strom und Fern-Wärme und das Kraftwerk Hafen den Bremen Osten mit Strom und Fern-Wärme. Hier das Versorgungsnetz.

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Werden die Kohlekraftwerke Hafen und Hastedt ab/ bis 2023 abgestellt, so fällt in Bremer Westen und im Bremer Osten ein Großteil der Strom- und Fern-Wärme-Versorgung weg. Denn Ersatz für die 750 MW elektr. und 340 MW therm., welche die beiden Kraftwerke zusammen liefern, gibt es bisher nicht, schon gar nicht aus sogenannten erneuerbaren Energien, wie Sonne und Wind. Der aktuelle Anteil aus erneuerbaren Energien an der Stromversorgung in Bremen beträgt gerade mal 12%. Im Bundesdurchschnitt sind es hingegen rund 40%.

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D.h. nur 12% des erzeugten Stroms in Bremen kommt aus erneuerbaren Energien, aber 88% kommen aus Kohle, Gas und Öl, etc.. Diesen Anteil bis 2023, also in den nächsten vier Jahren durch Strom aus Sonne und Wind zu ersetzen ist nicht zu möglich und reine Illusion.

Schaut man nicht nur auf den Strom, sondern auf den gesamten Energieverbrauch in Bremen mit Strom, Wärme, Verkehr, etc., so wird es noch absurder.

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Nicht einmal 5% der Energieversorgung in Bremen stammt aus erneuerbaren Energien. Ca. 95% der Energieversorgung in Bremen stammt aus Kohle, Gas und Öl. Die Kohle stellt an der Energieversorgung Bremens dabei einen Anteil von über 50%.

Diese Zahlen sind den Grünen und der Klimaschutzbewegung in Bremen bekannt, da ich die Zahlen und Fakten sowohl den Grünen (wie auch anderen Parteien) und den Organisatoren von Fridays for Future Bremen per Mail und über Facebook mitgeteilt habe. Auf meine Frage, wie man die Kohle in Bremen bis 2025, bzw. neuerdings sogar bis 2023 ersetzen möchte habe ich von keinen der Beteiligten, trotz mehrfacher Nachfrage bisher eine Antwort erhalten. Ein Konzept für das Vorhaben Kohleausstieg in Bremen bis/ ab 2023 liegt dort schlichtweg nicht vor. Nur der unabdingbare Wille zum Kohleausstieg.

Die Perspektive

Mit dem Ausbau von erneuerbaren Energien kann Bremen (bei einen Anteil von derzeit von 12% am Strombedarf und 5% an Energiebedarf Bremens) bis 2023 schlichtweg nicht die Kohle ersetzen. Zumal die Flächen für den Ausbau im Stadtstaat Bremen fehlen und erst recht die notwendigen Speichermöglichkeiten. Ein solches Unterfangen würde zudem hunderte Millionen bis Milliarden Euro verschlingen, wobei die Kassen in Bremen jetzt schon leer sind und Bremen hoffnungslos verschuldet ist. Es mangelt an allen Ecken und Enden in Bremen, vor allem im sozialen Bereich.

Bleibt nur den Strom aus dem Umland, also Niedersachsen zu importieren. Dort sind aber Groß-Kraftwerke, die Groß-Städte wie Bremen versorgen können Mangelware. Hier eine Übersichtskarte von Kraftwerken mit mehr als 100 MW.

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Ein weiteres Problem dabei ist, mit Strom aus Wind und Sonne aus Niedersachsen kann man eine Groß-Stadt wie Bremen mit einer halben Millionen Einwohner nicht versorgen. Zumal bei Flaute der Wind nicht weht und in der Nacht die Sonne nicht scheint und das Stromnetz und das Fern-Wärmenetz nicht für eine Versorgung Bremens aus dem Umland ausgelegt sind. Also geht auch das nicht.

Allen Widrigkeiten und Tatsachen zum Trotz wollen die Grünen in Bremen aber zusammen mit SPD und Linken bis/ ab 2023 die Kohlekraftwerke abschalten. Einen Plan dafür haben sie nicht, außer mehr Solardächer auf öffentlichen wie privaten Gebäuden sowie mehr Windräder, mehr gedämmte Gebäude und einen Ausbau des Fernwärmenetzes (ohne Kohle) und der LED-Beleuchtung der Straßen. Planlosigkeit zur Klimarettung in Aktion.

Treffen wird es nicht nur die Privathaushalte, sondern vor allen die Großkonzerne in Bremen, die viel CO2 ausstoßen und von der Kohlestromversorgung abhängen. Größte Arbeitgeber, CO2-Emmitenten und Stromverbraucher in Bremen sind nach den Werftensterben (von AG-Weser und Bremer Vulkan) die Bremer Stahlwerke (mit rund 50% Anteil am CO2-Ausstoß von Bremen), Mercedes Benz und die Bremer Lagerhaus-Gesellschaft (BLG). Meine Prognose: Der Wirtschaftsstandort Bremen wird durch das Abschalten von Kohlekraftwerken nicht weiter bestehen können.

Der Bau von neuen Gaskraftwerken wird daran auch nichts ändern können. Nach erheblichen Startschwierigkeiten ist seit zwei Jahren das neue Bremer Gas- und Dampfturbinenkraftwerk (GUD) am Netz, doch rentabel ist es noch immer nicht und wird deshalb teils vom Netz genommen. Strom wird an den Strombörsen gehandelt. Strom aus Gas ist dort teuer. Daher haben erste Energieversorger ihre Gaskraftwerke bereits vom Netz genommen. Auch beim GUD wurde Anfang 2016, also bevor der Block überhaupt zum Laufen gebracht war, ins Spiel gebracht, das GUD gleich nach Betriebsstart in Teilen wieder stillzulegen. Ein Vorteil von Gaskraftwerken ist, dass sie Schwankungen im Netz etwa durch Sonnen- und Windenergie schnell ausgleichen können. Das GUD etwa kann innerhalb von etwa einer Viertelstunde von einer Teil- in die Volllast wechseln. Die Volllast des Bremer Blocks entspricht einer maximalen Leistung von 445 Megawatt. Solange Gaskraftwerke nicht wirtschaftlich arbeiten können wird es aber auch nichts mit neuen Gaskraftwerken, die die Kohlekraftwerke ersetzen könnten.

Unterdessen bauen die Grüne zusammen mit der SPD und den Linken in Bremen weiter Luftschlösser und versuchen mit homöopathischen Maßnahmen wie Solardächern und Windrädern und LED-Lampen Kohlekraftwerke zu ersetzen und von Bremen aus das Weltklima zu retten. Das dieses Unterfangen von vorn herein zum Scheitern verurteilt ist, fällt den Protagonisten dabei nicht einmal auf, selbst man man sie darauf hinweist. Der Kaiser ist nackt, er sieht es aber nicht.

Das Wettangebot

Wer dennoch meint, es wird gelingen bis/ ab 2023 bis 2025 alle drei Kohlekraftwerke in Bremen vom Netz zu nehmen, dem biete ich hiermit eine Wette an. Ich wette 1.000 € VB, dass dieses Unterfangen nicht gelingen wird. Sollte ich die Wette verlieren überweise ich 2025 den Betrag. Sollte(n) der/ (die) Wettgegner verlieren, so überweist er den Betrag 2025 an mich.

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Die Kanzlerin am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK)! CO2-Steuern geplant!

Dazu hat sie gestern Abend das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) besucht. Zwei Stunden lang haben sich Kanzlerin Merkel, Kanzleramtsminister Braun und Sprecher Seibert gestern Abend am PIK über Risiken und mögliche Lösungen der Klimakrise informiert. Zentrales Thema dabei war eine CO2-Bepreisung.

„Die Bundeskanzlerin packt nach der Finanzkrise und der Flüchtlingskrise nun die Klimakrise an, und natürlich versuchen wir als Institut, aus exzellenter Forschung politischen Entscheidern relevante Fakten zu vermitteln“, sagte Ottmar Edenhofer, Direktor des Potsdam-Instituts.

Die Medien waren nicht anwesend

„Keine Medien, kein Besichtigungsprogramm – es war ein wirklicher Informationsbesuch der Kanzlerin in unserem Institut. Sie hat wichtige Fragen gestellt, es war ein intensives Gespräch.“ Themen waren neben der CO2-Bepreisung insbesondere auch die Zunahme und Ursachen verheerender Wetterextreme, die Auswirkungen der Klimaveränderung auf die menschliche Gesundheit und auf die Landwirtschaft, sowie die im Pariser Abkommen international vereinbarte Treibhausgasneutralität.

Angela Merkel will auf keinen Fall als gescheiterte „Klimakanzlerin“ abtreten. Die CDU-Niederlage bei der Europawahl und der märchenhafte Aufstieg der Klimaschutzbewegung haben die Kanzlerin reaktiviert. Sie will – ausgestattet mit dem Rückenwind des Zeitgeistes – in der Klimapolitik nochmal Akzente setzen.

Bei einer Sitzung der Unionsfraktion sagte die Kanzlerin kürzlich, es dürfe in der Klimapolitik „kein Pillepalle mehr geben“. Im Herbst werde sie Vorschläge unterbreiten, die zu „disruptiven Veränderungen“ führen würden. Fraktionschef Ralph Brinkhaus macht vage Andeutungen: Es gebe „keinen nachteilsfreien Kampf gegen den Klimawandel“. Das heiße, „es werden sich Dinge verändern“. Die sogenannte große Transformation der Gesellschaft, die der Ex-Klimaberater der Kanzlerin und Ex-Chef des PIK H. J. Schellnhuber ausgearbeitet hat, soll nun allen Anschein nach umgesetzt werden.

Womöglich, so der strategische Gedanke, lässt sich im Schlusskapitel ihrer Kanzlerschaft doch noch Geschichte schreiben. Zumal der hastige Atomausstieg und der massive Ausbau der erneuerbaren Energien ohnehin ihre Handschrift tragen.

Die entscheidende Maßnahme, ohne die es nicht gehen wird, ist, dass CO2-Emissionen einen Preis bekommen. Gemäß Umweltbundesamt UBA liegt dieser Preis bei 180 € pro ausgestoßener Tonne CO2, um die CO2-bedingten Klimaschäden zu kompensieren.

Über die Höhe eines künftigen CO2-Preises kursieren unterschiedliche Vorstellungen. Der Ökonom Ottmar Edenhofer, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), fordert mindestens 35 Euro pro Tonne. Eine Gruppe von Wissenschaftlern rund um den Nobelpreisträger Joseph Stiglitz machen sich für einen Preiskorridor von zunächst 40 bis 80 US-Dollar (rund 35 bis 70 Euro) stark.

Wahrscheinlich ist, dass eine CO2-Bepreisung von 40 € pro Tonne CO2 kommen wird und diese bis aus maximal 180 € pro Tonne CO2 angehoben wird.

Was bedeutet das für Bürger und Großunternehmen?

Der CO2-Ausstoß pro Bundesbürger liegt mit rund 9 Tonnen pro Jahr doppelt so hoch wie der Durchschnitt der Weltbevölkerung. Wird eine Steuer von 40 € pro Tonne CO2 eingeführt, so kommen 360 € im Jahr auf jeden Bundesbürger im Durchschnitt an Kosten hinzu. Bei 180 € pro Tonne CO2 sind wird dann schon bei 1620 € je Bundesbürger im Durchschnitt pro Jahr. Diese müssen als Vorleistung erbracht werden. Erstattungen erfolgen erst im Nachhinein. D.h. auf Strom, Mieten, Heizkosten, Tanken, Einkäufe im Supermarkt, etc. wird eine CO2-Steuer umgelegt, die Sie direkt bezahlen müssen, also in Vorleistung treten müssen und bestenfalls irgendwann zurück erstattet bekommen, z.B. im Form einer CO2-Pauschale pro Kopf und Jahr. Das trifft vor allem Einkommensschwache. Diese können sich dann Strom, Mieten, Tanken, etc. vielfach aufgrund der Kostensteigerungen nicht mehr leisten. Einen Kredit wird diesen Leuten keiner geben und die CO2-pro-Kopf-Pauschale wird durch Zahlungsrückstände etc., direkt „aufgefressen“, so dass der kleine Bürger davon nichts haben wird. Die „Eliten“ zahlen hingegen solche Beträge aus der Portokasse und können diese teils von der Steuer absetzen.

Die Schwerindustrie wird es ebenfalls hart treffen. Vor allen die Stahlindustrie. Die Stahlwerke in Bremen stoßen beispielsweise über 5 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr für die Stahlherstellung aus. Bei einer Steuer von 40 € pro Tonne CO2 müssten diese also 200 Millionen Euro pro Jahr zahlen. Bei einer Steuer von 180 € pro Tonne CO2 pro Jahr wären es schon 900 Millionen Euro pro Jahr. Die Stahlwerke in Bremen beschäftigen 3.500 Mitarbeiter und erwirtschaften einen Umsatz von über 2 Milliarden Euro pro Jahr. Davon würde rund 1 Milliarde Euro dann zukünftig schon an CO2-Steuern entfallen. Schon jetzt befinden sich die Stahlwerke Bremen in einer wirtschaftlichen Notlage, wie die gesamte Stahlindustrie in Deutschland. Kommen zusätzliche CO2-Steuern, wären sie der Konkurrenz aus China nicht mehr gewachsen und können dicht machen.

Selbiges gilt für den Braukohletagebau, vor allem in den ostlichen Bundesländern. Die Lausitzer Braunkohle könnte ebenfalls dicht machen und über 8.000 Menschen dort würden ihren Arbeitsplatz verlieren. Ebenso müssten die Kohlekraftwerke dicht machen, die jetzt noch rund 40% unserer Strombedarfes bereitstellen. Oder so hohe CO2-Abgaben bezahlen, dass sie nur noch vom Staat über Subventionen am Netz gehalten werden können, um die Stromversorgung sicher stellen zu können. Als systemrelevante Reserve. Denn Ersatz für diese 40%-Kohlestrom gibt es bisher nicht. Zahlen darf das dann auch der Bürger, über weiter steigende Strompreise.

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Und was bringt es für das Klima?

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Deutschland Anteil an den globalen, anthropogenen CO2-Emissionen beträgt 2%. Werden diese vollständig vermieden, so kann der Anstieg der Globaltemperatur gemäß Stefan Rahmstorf vom PIK (der direkt neben Frau Merkel steht und Greta berät sowie Fridays for Future und bei Scientists for Future ist) um 0,05°C vermindert werden. Ein nicht messbar kleiner Beitrag. Zumal China, die USA, Indien und Russland, die weltweit größten CO2-Emmitenten sind und keinen Klimaschutz betreiben und unvermindert weiter CO2 ausstoßen und Afrika aufgrund der Bevölkerungsexplosion auch weiter aufholen wird.

CO2-Verteilung

Das ist den Protagonisten im „Klimageschäft“ allerdings egal. Ziel ist die große Transformation der Gesellschaft, die von Deutschland ausgehend die Welt erobern soll. Frau Merkel möchte dabei in die Geschichtsbücher eingehen und als „Klimakanzlerin“ abtreten.

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Wer steckt hinter Rezo und was ist seine Motivation?

Wikipedia

Am 18. Mai 2019, eine Woche vor der Europawahl 2019, veröffentlichte Rezo auf seinem YouTube-Zweitaccount Rezo ja lol ey ein gegen wesentliche politische Positionen insbesondere der Parteien CDU, CSU und SPD gerichtetes Video mit dem Titel „Die Zerstörung der CDU“, das bisher (Stand: 1. Juni 2019) mehr als 14 Millionen Mal abgerufen wurde und eine breite gesellschaftliche Debatte ausgelöst hat. Am 24. Mai 2019 veröffentlichte Rezo ein weiteres Video mit dem Titel „Ein Statement von 90+ Youtubern“, in dem die Aussagen des ersten Videos von mehr als 90 bekannten YouTubern unterstützt wurden. In dem Video wurde dazu aufgerufen weder die Altparteien, noch die AfD zu wählen. Was bei den jungen Leuten unter 30 auf eine breite Unterstützung traf. Den beiden von Rezo betriebenen YouTube-Kanälen folgen mehr als zwei Millionen Menschen.

Rezo, der laut Neuer Osnabrücker Zeitung NOZ (am 28. Mai 2019, pers. Daten mutmaßlich mittlerweile gelöscht) mit bürgerlichen Namen Yannick Frickenschmidt heißt, soll in einer Pfarrersfamilie in Wuppertal aufgewachsen sein. Sein Vater sei dort heute immer noch Pfarrer in einer evangelischen Gemeinde. Gemäß eigenen Angaben studierte er Informatik an der Technischen Universität Dortmund und schloss 2016 mit einem Master of Science ab. Seit seinem 14. Lebensjahr bis anderthalb Jahre vor seiner Masterprüfung spielte er in verschiedenen Bands. Er spielt Gitarre. Ein Erkennungsmerkmal sind seine blau gefärbten Haare.

Mit Beendigung seines Studiums an der TU Dortmund im Jahre 2016 betätigte er sich zunehmend als Youtuber und ist heute nur noch als solcher tätig. Von einer Plattenbausiedlung in Dortmund aus ist er nach Aachen gezogen. Der 26-Jährige gehört zur Influencer-Agentur Tube One, die professionell vermarktet wird und ihn managt. In Aachen habe er sich ein festes Team aufgebaut, das ihn in der Videoproduktion unterstützt. Gemäß Doxbin hat er in der Aachener Innenstadt, in bester Lage, seinen Sitz in einen kernsanierten Haus der Aachener Verlagsgesellschaft.

Im März erörterte Rezo in zwei Videos aus verschiedenen Perspektiven die Diskussion um die Urheberrechtsreform, die nicht nur interesse-, sondern auch karrierehalber für ihn als Angehöriger der Berufsgruppe der Influencer von Bedeutung ist. Mit „Die Zerstörung der CDU“ schließt er an dieses Format an. Er zieht sich wissenschaftliche „Expertenmeinungen“ heran und trägt diese öffentlichkeitswirksam nach außen. Seither ist er politisch aktiv und mischt sich in das politische Tagesgeschehen ein. Dabei folgt ihm eine breite Fanbasis.

Das „Zerstörer-Video“ und das Klima

Gemäß seiner Aussage im „Zerstörer-Video“ (ab 9:20) hat Rezo diverse Klimaforschungsinstitute und Klimaforscher angerufen um sich zu erkundigen ob es unter den Klimaforschern auch sogenannte „Klimaskeptiker“ gibt. Die Antwort darauf war nein. Es gäbe nur ein paar Dullis, die von der Ölindustrie bezahlt werden, aber eigentlich macht dort kein seriöser Klimawissenschaftler mit, so Rezo. Kurz zuvor blendet er im Video als Kronzeugen den Klimafolgenforscher Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) ein (ab 8:35), um damit zu belegen, dass der Mensch zu 100% Schuld am Klimawandel ist. Dieser revanchierte sich am 24. Mai, also sechs Tage nach dem Rezo-Video mit einem Fakten-Check zum Rezo-Video in seinem Blog (der KlimaLounge) und hielt am selben Tag bei Fridays for Future (als Scientist for Future) eine Rede zum Rezo-Video vor dem Brandenburger Tor in Berlin und verschaffte dem Rezo-Video somit weitere Aufmerksamkeit. Zufall? Eher nicht, da Stefan Rahmstorf zuvor schon Greta Thunberg beraten hat und sie auf den Telegrafenberg am PIK in Potsdam empfangen hat und sie anschließend in Stockholm beim Schulstreik vor dem Parlament besucht hat. Zudem berät Herr Rahmstorf auch die Organisatoren von Fridays for Future wie Luisa Neubauer und Louis Motaal. Oder Journalisten wie zuletzt Jörg Thadeusz. Somit verwundert es auch nicht, dass Stefan Rahmstorf als Kronzeuge im „Zerstörer-Video“ von Rezo auftaucht.

In einem Faktencheck zum Faktencheck habe ich mich daraufhin der Aussagen von Stefan Rahmstorf und von Rezo angenommen und diese widerlegt.

Stefan Rahmstorf und Rezo im Faktencheck!

 

Ebenso ist die Aussage nicht korrekt, dass es unter den Klimaforschern keine sogenannten „Skeptiker“ geben würde. Das TV hatte selbst über diese Skeptiker berichtet.

In der Sendung Rundschau, SF1 am 29.7.07 in 3SAT sagt Prof. Kepplinger von der Universität Mainzder, der eine Umfrage unter Naturwissenschaftlern zum Klimawandel gemacht hatte sinngemäß: “Es gibt jeweils ca. 1/3 Warner, eine Mittelgruppe und Skeptiker. Die Warner präsentierten sich jedoch wesentlich offensiver, so daß irrtümlich der Eindruck entsteht, die Skeptiker seine eine kleine, versprengte Gruppe Unverbesserlicher. Dieser Eindruck sei jedoch falsch.“

 

Video eingebettet aus youtube.

Im Jahr 2000 veröffentlichte die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) das bemerkenswerte Buch „Klimafakten“, in dem die Forscher überzeugend darlegten, dass natürliche Klimaschwankungen integraler Bestandteil der historischen und daher auch aktuellen Klimaentwicklung sind.

Mit ihrem mutigen Buch stellte die BGR die Alleinherrschaft des Klimagases CO2 in Frage und identifizierte die alarmistischen Prognosen des Weltklimarats als unnötige Übertreibung. Dies teilte die Behörde auch damals dem Bundeswirtschaftsministerium in einer offiziellen Stellungnahme zum 3. IPCC-Bericht von 2001 mit. Das Wirtschaftsministerium beauftragte damals die Anstalt noch regelmäßig mit Stellungnahmen zur Klimapolitik.

Die Kritik am geliebten Weltklimarat konnte das Klima-Establishment selbstverständlich nicht dulden. Die Gegenattacken ließen nicht lange auf sich warten. Im TV (Monitor-Sendung vom 1. März 2007) wurde daraufhin über die „bösen“ Spektiker an der BGR in Hannover berichtet, die laut dem Klimaforscher Mojib Latof (heute Präsident des Club of Rome und Mitglied bei Scientists for Future) eine „Schande“ ist, die die gesamte Klimaforschung „in den Dreck zieht”. Die Leitung an der BGR wurde daraufhin ausgetauscht.

 

Video eingebettet aus youtube.

Vor 20 Jahren regte sich auch noch Skepsis am Alfred-Wegener-Institut (AWI) in Bremerhaven. wissenschaft.de berichtetet in seiner Ausgabe von 1998:

Mit drei Sätzen läßt Prof. Ernst Augstein die Weltklimakonferenz, die am 1. Dezember im japanischen Kyoto eröffnet wird, als globale Farce erscheinen. „Es stimmt“, sagt er, „daß weltweit die Temperaturen steigen. Es stimmt auch, daß die Konzentration des Treibhausgases CO2 in der Atmosphäre zunimmt und daß der Mensch dazu beigetragen hat und weiter beiträgt. Es ist aber überhaupt nicht erwiesen, daß der gegenwärtige Temperaturanstieg etwas mit der aktuellen CO2-Zunahme zu tun hat.“ Seine Befürchtung: „Vielleicht drehen wir, was das Weltklima angeht, in Kyoto an den völlig falschen Knöpfen.“ … Augstein wird unterstützt von dem Geophysiker Heinz Miller, dem Klimamodellierer Dirk Olbers und dem Meeresphysiker Claus Böning …

Inzwischen sind diese Skeptiker in Pension und wurden durch Leute ersetzt, die den Konsens bestätigen.

Das politische Geschehen

Ende Mai haben Politiker aufgrund der starken Resonanz auf seine Videos Rezo zur Debatte eingeladen. Dafür stellte er als Bedingung, dass er nur mit den Parteien reden würde, die zu einem „Kurzswechsel“ bereit wären.

Über Twitter verkündete er aber dann, er wolle aber kein Hauptbeteiligter in einer öffentlichen Diskussion sein. „Jeder, der mich mal in einer Live-Diskussion erlebt hat, weiß, dass ich ein Problem mit Stottern habe.“ Es sei ihm nie darum gegangen, dass man sich mit ihm unterhalten solle. Er habe in seinem Video weder etwas investigativ aufgedeckt, noch etwas Neues erzählt. „Daher finde ich es nicht so wichtig, dass mit mir gesprochen wird, sondern über dieses Thema.“

Inzwischen mischt sich Rezo aber wieder in das politische Tagesgeschehen ein. So kritisierte er neulich erst das Nestle-Video von Julia Klöckner (CDU, Landwirtschaftsministerin) und will demnächst bei Jahn Böhmermann als Gast bei Neo auftreten. Am 13.06. ist der Auftritt geplant. Rezo und Greta wirken, die Grünen sind inzwischen stärkste Partei in Deutschland.

Rezo und der Klimaschutz

In seinem „Zerstörer-Video“ erzählt Rezo, dass wir alle zu 100% Schuld am Klimawandel sind und dafür verantwortlich sind. Er selbst nimmt es aber mit dem „Klimaschutz“ nicht so genau, wie er auf Instagram zeigt. Zudem verdient er mit Werbung und Konsum seinen Lebens-Unterhalt, was schon im Grundsatz jeglichen Gedanken an „Klimaschutz“ widerspricht. Seine Fanbase unterstützt und promotet ihn dabei. Dort scheint es auch keinen Widerspruch zwischen Konsum und CO2-Ausstoß und Einhaltung des 1,5°C-Ziels von Paris zu geben. Man ist gleichzeitig für Klimaschutz und Konsum und sieht dort keinen Konflikt. Ziel ist es bekannt zu werden, viel Aufmerksamkeit zu erreichen und mit Werbung und Konsum viel Geld zu verdienen.

 

Video nicht mehr verfügbar

Video eingebettet aus youtube.

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Weitere zahlreiche Details zur Verbreitung des REZO Videos finden Sie hier.




Der „Influencer“ Stefan Rahmstorf erhält ZEIT Wissen-Preis Mut zur Nachhaltigkeit und möchte dabei von der Bühne abhauen

„Über den Preis freue ich mich sehr, das ist eine starke Ermutigung für die weitere Arbeit. Die Vermittlung von Wissen und Fakten über den Klimawandel sind nicht immer einfach. Doch das Thema ist dringlicher denn je“, sagt Stefan Rahmstorf, Leiter der Abteilung Erdsystemanalyse am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK).

Stefan Rahmstorf schilderte im Vorfeld der Preisverleihung

Als Wissenschaftler fühle ich mich in der Verantwortung, mein Wissen zu teilen. Insbesondere dann, wenn dieses Wissen auf erhebliche Gefahren für die Menschheit hinweist – nämlich durch die globale Erwärmung. In der Westantarktis ist der Zerfall des Eisschilds wahrscheinlich nicht mehr zu verhindern, aber andere Kipppunkte liegen noch vor uns. Wir können deren Überschreiten verhindern, wenn wir das Pariser Abkommen umsetzen. Das soll die globale Erwärmung auf zwei Grad begrenzen, wenn möglich auf 1,5 Grad. Dafür müssen wir weltweit die Emissionen von CO₂ und anderen langlebigen Treibhausgasen auf null bringen, dürfen also nur ein begrenztes Budget an Kohlendioxid emittieren, das aber auf dem heutigen Emissionsniveau schon in rund 15 Jahren erschöpft sein wird. Wir müssen also sofort anfangen zu reduzieren. Hier lohnt sich die Kommunikation mit Laien – ich merke sowohl auf Twitter als auch bei den Blogs RealClimate.org und KlimaLounge, dass viele Menschen Diskussionsbedarf haben.

Für die Auseinandersetzung mit den Abwieglern der Klimakrise braucht man viel Geduld und einen langen Atem. Häufig stecken Lobbyinteressen der fossilen Brennstoff-Industrie dahinter. Ärgerlich ist, wenn sie in den Medien eine große Bühne bekommen und Journalisten nicht kritisch unterscheiden, was seriöse wissenschaftliche Information und was Propaganda von Interessengruppen ist.

Ich hoffe, bald ein fünftes Buch zu schreiben. Natürlich geht es wieder ums Klima. Vor allem möchte ich Lösungen vorstellen und Leser erreichen, die kaum zu einem klassischen Sachbuch über den Klimawandel greifen würden. Ich will daher versuchen, die Herausforderung Klimawandel in ein noch spannenderes Narrativ zu packen.

In der Kategorie WISSEN waren Nominiert:
Prof. Stefan Rahmstorf
Prof. Dr. Tilman Santarius
Leibniz-Gymnasium St. Ingbert

Moderiert wurde die Preisverleihung von Eva-Maria Lemke. Herr Rahmstorf wurde „wider-erwartend?“ zum Gewinner gewählt, kam auf die Bühne, nahm den Preis in Form einer Glaskugel entgegen und wollte dann wortlos von der Bühne verschwinden. Er hatte angeblich keine Rede vorbereitet? Der Preisverleiher Timothy Glaz (von der Marke Frosch) bat ihn daraufhin noch auf der Bühne zu bleiben und nach seiner Ansprache noch ein paar Worte zu sagen. Hierauf werde ich später noch zurückkommen.

 


Video eingebettet aus youtube.
Verliehen wurde der Preis an Stefan Rahmstorf allen voran wegen seiner Blogarbeit in den Blogs von RealClimate.org und KlimaLounge und der Auseinandersetzung mit sogenannten Klimaskeptikern, oder Klimaleugnern, wie Herr Rahmstorf sie nennt. Wegen seiner Rabulistik gegenüber kritischen Stimmen in der Presse und gegenüber skeptischen Kollegen ist Herr Rahmstorf seit 15 Jahren in Fachkreisen berüchtigt und bekannt. Seit 15 Jahren schreibt er Presseleute und Kollegen mit Beschwerdeschreiben an, wenn die Berichterstattung über das Klima ihm nicht genehm ist, oder verschickt auch mal Rechnungen (bzw. seine Frau), wenn ihm nicht genehmes Bildmaterial verwendet wird, dass ihm beim Surfen in Australien und Free-Ski-Fahren im Tiefschnee der Alpen zeigt.

Der Spiegel titelte bereits im Jahr 2007, Streit mit Skeptikern/ Die rabiaten Methoden des Klimaforschers Rahmstorf. Stefan Rahmstorf ist der Bekannteste unter den Top-Klimaforschern Deutschlands – und zugleich der unerbittlichste. Journalisten beklagen Einschüchterungsversuche, Forscher gehen auf Distanz zum Potsdamer Professor. Der Konflikt wird inzwischen in Zeitungen ausgetragen.

Im Jahr 2011 berichtet der Spiegel erneut über die Methoden von Herrn Rahmstorf. Hamburg – Eine Affäre um Stefan Rahmstorf, einen Klimaberater der Bundesregierung, zieht immer weitere Kreise. Was ist passiert? Zunächst schreibt die freie Journalistin Irene Meichsner einen kritischen Bericht, woraufhin Rahmstorf sie scharf angreift. Dann fällt die „Frankfurter Rundschau“ („FR“) ihrer Autorin in den Rücken. Die Autorin verklagt den Forscher – und gewinnt den Prozess. Rahmstorf hatte die freie Wissenschaftsjournalistin Irene Meichsner als schlampige Autorin dargestellt. Im Frühjahr 2010 hatte die mehrfache Preisträgerin in der „FR“ einen kritischen Artikel über ein Kapitel des Uno-Klimaberichts (IPCC-Report) veröffentlicht. Bei Kritik am IPCC-Report wird Rahmstorf, der am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) arbeitet, hellhörig. Jetzt griff Rahmstorf – der zwar nicht an dem von Meichsner kritisierten Kapitel mitgearbeitet hatte, aber zu den führenden Autoren des letzten IPCC-Berichts zählte -, Meichsner in seinem Blog scharf an. Im Februar verhandelte das Landgericht Köln den Wahrheitsgehalt von Rahmstorfs Vorwürfen: Die Journalistin hätte den IPCC-Bericht nicht gelesen, habe aus unlauteren Quellen abgeschrieben und darum gebeten, dass ihr Name in dem Blog nicht genannt werde, behauptete der Forscher. Dabei hatte nicht Meichsner, sondern die „Frankfurter Rundschau“ über Meichsners Kopf hinweg Rahmstorf um Löschung des Namens gebeten. Das Gericht sah in diesem Punkt und bei dem Plagiatsvorwurf die Persönlichkeitsrechte der Autorin verletzt. Die Aussagen Rahmstorfs konnten widerlegt werden – der Forscher wurde zur Unterlassung verurteilt.

Rahmstorf agiert auch gegen Kollegen

Gegen den bekannten und beliebten Klimaforscher Hans von Storch agierte Herr Rahmstorf ebenfalls hinter dessen Rücken. Zu dem allseits geschätzten Klimawissenschaftler Hans von Storch gibt der Mail-Fundus der sogenannten Climategate-Mails eine eigene kleine Geschichte her.

Der Wissenschaftsfreund von Stefan Rahmstorf und IPCC-Kollege Michael Mann (Michael Mann, “Vater” des “Hockey-Sticks”) hetzte an zahlreichen Stellen gegen den Klimawissenschaftler von Storch und versuchen auf unterschiedliche Weise, sein Ansehen zu beschädigen und seinen Einfluss in der wissenschaftlichen Welt zu schmälern. So wird er in der Mail-Datei 1047388489.txt gar unter Verdacht gestellt, selbst ein “sceptic” (Klimaskeptiker) zu sein.

Michael Mann gibt sich denn auch in 1060002347.txt hocherfreut, dass er ihnen als Editor bei Climate Research (CR) nicht mehr im Wege ist: “Hans Von Storch’s resignation as chief editor of CR, which I think took a lot of guts, couldn’t have come at a better time.”

In 1125067952.txt beraten sie über Teilnehmer an einem Workshop, die sie mit von Storch in Verbindung bringen und daher ablehnen: “If the Germans need to be represented here, I would suggest instead someone from the Potsdam group,” Demnach halten sie das PIK (Rahmstorf, Schellnhuber) für mehr linienkonform, was freilich wenig verwundert.

In späteren Mails taucht denn auch Stefan Rahmstorf auf. In 1141164645.txt meint er:: “Von Storch’s contention that the “hockey stick” is “nonsense” (cited in the US Senate) is based on a mistake.” (Von Storchs Behauptung, dass die Hockeyschlägerkurve Unsinn ist (wie vom US-Senat zitiert) basiert auf einem Irrtum). Allerdings ist Rahmatorf die Hockey-Stick-Problematik bestens bekannt, wie in 1141169545.txt nachzulesen ist. An anderer Stelle will er Ergebnisse von Storchs aus dem IPCC-Bericht raushalten. “… why show it in IPCC?”.

In einer Mail von 2003 äußert sich Herr Rahmstorf zu einer Veröffentlichung von Soon & Baliunas (zwei klimakritische Kollegen). Soon & Baliunas behaupten in ihrer Veröffentlichung von 2003, dass das 20. Jh. nicht ungewöhnlich warm, bzw. einzigartig im Verlaufe der letzten 1000 Jahre war [12]. Stefan Rahmstorf dazu in der Mail:

“Although simply doing good science remains our main job, I think at some points we need to intervene in the public debate and try to clarify what is science and what is just political lobbying. In particular, I feel that it is important to not let bad, politically motivated science stand unchallenged in the peer-reviewed literature – it is too easy to just shrug and ignore an obviously bad paper. Hence I greatly appreciate that Mike and his co-authors responded in Eos to the errors in the Soon & Baliunas paper.”

“Obgleich die Wissenschaft unser eigentlicher Job bleiben sollte, denke ich, dass wir an einigen Stellen in die öffentliche Debatte eingreifen müssen, um zu klären, was Wissenschaft ist und was politische Lobbyarbeit. Vor allem glaube ich, dass es wichtig ist, es nicht zuzulassen, schlechte, politisch motivierte Wissenschaft unangefochten in der Peer-Review-Literatur stehen zu lassen – es wäre zu einfach, nur mit den Achsel zu zucken und eine offensichtlich schlechte Veröffentlichung zu ignorieren. Folglich schätze ich sehr, dass Mike (gemeint ist Michael Mann, “Vater” des “Hockey-Sticks”) und seine Mitverfasser in EOS (Ausgabe der American Geophysical Union) auf die “Fehldarstellungen” in der Veröffentlichung von Soon & Baliunas reagiert haben.”

Und auch die Wissenschaftskollegen Shaviv und Veizer sind ihn nicht genehm.

“I feel another recent paper may require a similar scientific response, the one by Shaviv & Veizer (attached). …This paper got big media coverage here in Germany and I guess it is set to become a climate skeptics classic: …”

“Ich glaube, dass eine andere Veröffentlichung eine ähnliche wissenschaftliche Antwort erfordert, die von Shaviv & Veizer [13]. Diese Veröffentlichung macht in Deutschland die große Runde und könnte ein Klassiker für Klimaskeptiker werden…”

Nir Shavis, ein Klimaforscher aus Israel, trat erst kürzlich bei einer Anhörung vor dem Deutschen Bundestag zum Klimawandel auf. Gegenüber von ihn saß ein Kollegen von Herren Rahmstorf vom PIK, Anders Levermann, der Shavis bereits vor der Anhörung auf hebräisch anraunte und anschließend die von Shavis vorgetragenen Argumente als „Quatsch“/ alle nicht stimmend bezeichnete.

Zahlreiche andere Klimaforscher, Journalisten und „Kritiker“ wurden von Herrn Rahmstorf so in den letzten 15 Jahren angegriffen. Als Anerkennung für diese Auseinandersetzung mit Skeptikern, oder „Leugnern“ wie Herr Rahmstorf sie nennt, wurde Herrn Rahmstorf nun der ZEIT Wissen-Preis verliehen.

Aber zurück zur Preisverleihung. Herr Rahmstorf konnte sich nach der Preisverleihung dann doch noch zu einer Rede durchringen. Dort dankte er seiner Frau, welche er sein Durchhaltevermögen zu verdanken hat und erzählte, dass er seit Jahren unter den Beschuss von Klimaleugnern steht und seine Berufskollegen und er Morddrohungen erhalten würden. Weiter wies es auf das Emissions-Budget hin, dass Deutschland noch zustehen würde. Dieses sei in 9 Jahren verbraucht. Der Preisverleiher Timothy Glaz (Unternehmer von der Marke Frosch) war daraufhin peinlich berührt und griff zum Glas Wasser. Noch heikler wurde es, als Rahmstorf sagte, dass Kohleverbrennung bis 2038 nicht kompatibel ist mit dem Pariser-Abkommen. Herr Glaz musste dabei schlucken und erstarrte zur Salzsäule. Zumal der Ex-Chef von Herrn Rahmstorf, nämlich Herr Prof. Schellnhuber heute in der Kohlekomission sitzt und dieses Ausstiegsziel maßgeblich mit vereinbart hat. Rahmstorf schlug weiter vor die Folgekosten der Kohleverbrennung und von fossilen Brennstoffen einzupreisen über CO2-Steuern. Gemäß UBA sollten pro Tonne CO2 180 € veranschlagt werden. Der Durchschnittsdeutsche verursacht in etwa 10 Tonnen CO2 pro Kopf und pro Jahr, somit würden 1.800 € pro Deutschen Bürger und Jahr anfallen, oder rund 150 Milliarden Euro pro Jahr für 82 Millionen Bürger in Deutschland. Der Blick von Herren Glaz verfinsterte sich daraufhin zusehend und er begann nervös zu wippen und schaute verlegen auf die Uhr.

Gesagt getan, nun wollte Herr Rahmstorf die Bühne verlassen. Die Moderatorin Eva-Maria Lemke hatte aber noch Fragen an Herrn Rahmstorf zu seiner Blogarbeit und drückte ihm das Mikrofon wieder in die Hand und fragte ihm nach seinen exzentrischen „Hobby“, nämlich mit „Klimaleugnern“ zu diskutieren. Sie frage nach, wie viel Zeit er dafür investieren würde. Herr Rahmstorf musste darauf eingestehen, dass er doch mehr Zeit dafür verwendet, als es eigentlich gut wäre. Darauf angesprochen, warum „Klimawandelleugner“ eine solche Wut hätten erwiderte Herr Rahmstorf, dass die Wut daher käme, dass die Menschen sich in ihrer Identität zu tiefst angegriffen fühlen und diese Menschen die Sachargumente nicht auf ihrer Seite haben. Daraufhin wurde Herr Rahmstorf von der Bühne entlassen, schnappe seine Preis-Kugel und vergaß dabei beinahe seine Urkunde mitzunehmen. Diese drückte Frau Lemke ihn dann noch in die Hand.

Kurz möchte ich noch auf die „Wut“ der sogenannten „Klimawandelleugner“ eingehen. Diese rührt daher, dass Herr Rahmstorf seit 15 Jahren Kritiker wie geschildert angreift und denunziert und Leute die der Klimafolgenforschung kritisch gegenüber stehen als „Leugner“ bezeichnet und somit in einen Topf mit Holocaustleugnern, etc. wirft. Andere Meinungen werden nicht geduldet und akzeptiert und respektiert. Herr Rahmstorf erkennt diesen Menschen sozusagen das Grundrecht der Meinungs- und Pressefreiheit ab, wenn nicht im seinen Sinne über die Klimaforschung und den Klimawandel berichtet wird. Das ist nicht nur zu höchst undemokratisch, sondern würdigt auch die Menschen herab. Würden die Sachargumente auf der Seite von Herrn Rahmstorf stehen, hätte er es nicht notwendig, sich dieser Methoden zu bedienen. Eine Sachdebatte mit sogenannten „Klimawandelleugnern“ lehnt Herr Rahmstorf seit Jahren ab und sagt jede öffentliche Debatte in der „Klimawandelleugner“ eingeladen werden ab. In seinem Blog der „KlimaLounge“ werden vielfach Kommentare von Kritikern gelöscht und herabwürdigende Kommentare seiner Unterstützer stehen gelassen. So das der Eindruck entsteht, dass die „Leugner“ keine Argumente hätten. Dieses Verhalten zeugt nicht von innerer Selbstsicherheit und Stärke, sondern von Schwäche. Hierfür einen Preis zu verleihen zeugt ebenfalls nicht von Stärke. Ein respektvoller Umgang mit den Meinungsgegnern scheint hier nicht erwünscht zu sein, es geht um die Diskreditierung von Meinungsgegnern. Alles im allen erhärtet sich dieser Eindruck durch eine mehr als zweifelhafte Preisverleihung, die schon peinliche Züge annimmt. Vor allen wenn man auf die Sponsoren schaut.

Gesponsert wurde die Verleihung und Veranstaltung u.a. von der AURUBIS AG. Die börsennotierte Aurubis AG (ehemals Norddeutsche Affinerie AG) ist ein deutscher Kupferproduzent und Kupferwiederverwerter. Aurubis ist einer der weltgrößten Kupferproduzenten und der weltgrößte Kupferwiederverwerter.

Aurubis produziert jährlich über eine Million Tonnen Kupferkathoden, stellt daraus diverse Kupferprodukte her und beschäftigt dazu rund 6.500 Mitarbeiter. In den Forbes Global 2000 der weltgrößten börsennotierten Unternehmen belegt die Aurubis AG Platz 1564 (Stand: Geschäftsjahr 2017). Das Unternehmen kam Mitte 2018 auf einen Börsenwert von ca. 4,1 Mrd. US-Dollar.

Nach außen bemüht sich das Unternehmen um ein umweltfreundliches und sozialverträgliches Image, doch die jährlich erscheinenden Umwelt- und Nachhaltigkeitsberichte, die von Aurubis veröffentlicht werden, können nicht über die divergente Wirklichkeit hinwegtäuschen: Aurubis ist nicht nur größter Schwermetallemittent im norddeutschen Raum, sondern bezieht seit ihrem Bestehen (bzw. der Norddeutsche Affinerie AG) Kupfererz aus ethisch höchst fragwürdigen Quellen. Firmen wie Aurubis drücken sich in Sachen Menschenrechte um Transparenz. Bei der Ausbeutung des Rohstoffs spielt das deutsche Unternehmen Aurubis eine zentrale Rolle. Der Hamburger Konzern ist einer der weltgrößten Kupferproduzenten. Das Erz und Konzentrat für seine Schmelzen bezieht Aurubis direkt aus den Abbauländern. Chile, Peru und Brasilien gehören zu den Hauptlieferanten – mehr legt das Unternehmen aber nicht offen, wie eine aktuelle Studie der Freien Universität Berlin (FU) aufzeigt. Die Minen, aus denen das Erz stammt, will der Kupfergigant „aus Wettbewerbs- und Vertragsgründen“ nicht nennen.

Es stellt sich die Frage, wusste das Herr Rahmstorf vorher nicht, oder hat er es bewusst in Kauf genommen?

Der Beitrag erschien zuerst bei ScienceSceptical hier




Kollateralschaden: Gerade die Ärmsten sind Opfer verfehlter Klima & Energiepolitik (nicht nur) in Groß Britannien

Zehn Jahre Klimaschutzgesetz in Great Britain: Die teuerste Tugend der Geschichte

Global Warming Policy Forum, Rupert Durwall im November 2018

Zusammenfassung

Der Climate Change Act (CCA) ist zehn Jahre alt. Das Parlament verabschiedete es mit überwältigender Mehrheit, nur fünf Abgeordnete im Unterhaus stimmten dagegen.

Wenn die Wahrheit das erste Opfer eines Krieges ist, sind die Armen die größten Opfer der CCA. Brennstoffarmut sollte inzwischen der Vergangenheit angehören. Sowohl die Labour- als auch die Koalitionsregierung hatten das Ziel, es abzuschaffen. Dank der CCA und anderer Maßnahmen gegen fossile Brennstoffe lebt sie weiter und verschlechtert sich.

Brennstoffarmut wird stark von den Preisen für Energie beeinflusst, aber die Dekarbonisierungspolitik treibt die Energiekosten in die Höhe. Anstatt ehrlich zu sein, hat die Koalitionsregierung im Jahr 2013 das Standardmaß für die Brennstoffarmut fallen gelassen und diesen Maßstab auf weniger von Energiekosten abhängig ausgerichtet. Damit wurde die Statistik und die Anzahl der Menschen, die offiziell als von Brennstoffarmut betroffen bezeichnet werden, um die Hälfte reduziert.

Die Regierung und die offiziellen Stellen haben die Kosten für den gewaltsamen Ausstieg aus fossilen Brennstoffen im britischen Energiemix durchgängig unterschätzt. Bei der Beratung der Regierung in Bezug auf das drakonische Emissionsreduktionsziel von 80% bis 2050 meinte der Ausschuss für Klimawandel (CCC), dass es nur 1–2% des BIP kosten würde – unter der Annahme einer rationalen Politik. Wie im letzten Bericht von Helm zu den Energiekosten verdeutlicht wurde, ist „rational“ kein Wort, das aus der Ferne die Mischung der aktuellen Politik beschreibt, und die „unnötig hohen Kosten des britischen Energiesystems“ werden dadurch aufrecht erhalten.

Sowohl der CCA als auch der CCC verstärken die katastrophale Tendenz der Politiker, Gewinner zu bevorteilen, was auch die EU mit ihren Zielen für erneuerbare Energien von 2009 tut. Deutschland befürchtete, die Politik der erneuerbaren Energien habe die deutsche Wirtschaft benachteiligt.

Wind und Sonne verursachen verborgene Kosten innerhalb des Systems – und wir wissen immer noch nicht, wie viel das ist. Als die deutsche Energiewende ins Leben gerufen wurde, sagte deren grüner Energieminister, dass es das Äquivalent einer Portion Eis auf die monatlichen Energierechnungen setzen würde. Neun Jahre später sagte sein CDU-Nachfolger, die Energiewende könne bis zu einer Billion Euro kosten.

Nachdem Tony Blair Großbritannien dem Ziel für erneuerbare Energien von 15% zugestimmt hatte, rechneten die Vertreter des US-Handelsministeriums mit einer Verdreifachung der Kosten für die Erreichung des britischen Emissionsziels [ist mir unklar, worauf sich das „dreifache“ bezieht – auf die bisherigen monatlichen Energiekosten?  der Übersetzer] . Das Engagement der erneuerbaren Energien könnte das EU-Emissionshandelssystem (ETS) entlassen.

Ähnlich wie beim CCA kann, sofern nicht die Menge der ETS-Emissionszertifikate (Emissionszertifikate  erlauben dann Emissionen in der gekauften Menge an CO2) reduziert wird – für jede Tonne Kohlendioxid, die nicht in Großbritannien ausgestoßen wird, kann eine zusätzliche Tonne an anderen Orten in der EU ausgestoßen werden. In Bezug auf die Reduzierung der globalen Emissionen unternimmt der CCA nichts. Das wirtschaftliche Argument für die CCA beruht jedoch auf der Fiktion, die sie Reduzierungen möglich macht.

Bei der offiziellen Folgenabschätzung wird der CCA ein Preisschild von 324–404 Mrd. GBP zugewiesen, was nach Einschätzung der Regierung eine Schätzung an der unteren Grenze darstellt. Darüber hinaus sind die Übergangskosten nicht enthalten. Die behaupteten Klimavorteile sind jedoch reine Fiktion. Die Obergrenze der Klimavorteile zwischen 404 und 964 Mrd. GBP setzt wirksame globale Maßnahmen voraus. Trotzdem wird Großbritannien offenbar 42% der gesamten weltweiten Kosten dazu beisteuern. Dies macht die CCA zu einem Schnäppchen für andere Länder und zu einem miserablen für das Vereinigte Königreich und nimmt auch die Existenz des ETS und die Wahrscheinlichkeit einer 100%igen Verlagerung von CO2-Emissionen in die übrige EU an.

Die Folgenabschätzung weist zu Recht darauf hin, dass alle Vorteile der CCA global und nicht national sind. Bislang gibt es keine glaubwürdige offizielle Studie zu den Gesamtkosten und -vorteilen der globalen Erwärmung in Großbritannien, die, wie man vermuten kann, viele Vorteile aus einer bescheidenen Erwärmung ziehen würde. Dies hat Ed Miliband, den Minister für Energie und Klimawandel, nicht daran gehindert, unrichtigerweise zu behaupten, die Vorteile der CCA würden ihre Kosten für die britische Gesellschaft aufwiegen.

Die Folgenabschätzung macht auch den offensichtlichen Punkt deutlich, dass, wenn keine wirksamen globalen Maßnahmen ergriffen werden, alle wirtschaftlichen Gründe für die CCA zusammenbrechen. Kurz vor der Aufhebung bindet die CCA das Vereinigte Königreich in die einseitige Dekarbonisierung, unabhängig davon, was andere Länder tun – und führt den blinden Unilateralismus in das Landrecht ein.

Diese Blindheit betrifft auch die Befürworter der CCA, die, beinahe wie ein Mann, eifrige Unterstützer der britischen EU-Mitgliedschaft waren und bleiben. Acht Jahre vor dem Brexit-Referendum waren sie vom „Nebel-im-Tunnel“ -Syndrom betroffen: Der CCA wurde so konzipiert, als ob Großbritannien nicht in der EU wäre und voll am ETS teilnimmt. Die Hauptnutznießer der CCA sind daher andere EU-Länder, die dank britischer Unternehmen und Haushalte eine kostenlose [Emissions-] Fahrt erhalten.

In der Tat besteht das eigentliche Ziel der CCA nicht darin, die globalen Treibhausgasemissionen zu senken. Es geht vielmehr darum, die britische Klimaführerschaft zu demonstrieren. Während sich die Politiker als Klimaretter schmeicheln, werden die Kosten durch die verschlechterte Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und die knappen Haushaltsbudgets, die die Ärmsten der Gesellschaft am stärksten belasten, getragen. In einer Hinsicht hat die CCA jedoch ihr Ziel als Demonstrationsprojekt erreicht. Kein anderes ernsthaftes Land wird etwas so Törichtes tun, um das Klima zu retten. [… außer Deutschland, der Übersetzer]

Vollständigen Bericht des GWPF  herunterladen (PDF)

Gefunden auf Stopthesethings vom 19.12.2018

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://stopthesethings.com/2018/12/19/collateral-damage-poor-biggest-victims-of-britains-insane-climate-energy-policies/

***

Pressestimme in UK  vom 12. Dezember 2014

Die Armutskrise für Brennstoffe betrifft jeden dritten Rentner

Jeden Winter stirbt alle sieben Minuten ein älterer Mensch an kaltem Wetter

https://www.independent.co.uk/news/uk/home-news/fuel-poverty-crisis-leave-one-in-three-pensioners-in-turmoil-9854735.html




„Trump sollte den Zorn Gottes fürchten“ – sagt ein Klima-Missionar der Demokraten

In der Beschreibung der Nachrichtenshow wird auf Browns kurzen Aufenthalt als Seminarist der Jesuiten in den späten 1950er Jahren angespielt, aber das gibt die Überleitung auf seine heutige Mission. Brown, ein Demokrat, hat den Kampf gegen die Erderwärmung zu einem zentralen Teil seiner Regierungsarbeit gemacht.

Brown hat sich als Kontrast zu Präsident Donald Trump inszeniert, besonders in der Frage der globalen Erwärmung. Die Trump-Regierung hat Klimaregulierungen und -programme zurückgenommen.

„Ich glaube nicht, dass Präsident Trump Angst vor dem Herrn hat, die Befürchtung vor dem Zorn Gottes, die ihn zu mehr Demut führt“, sagte Brown in “ 60 Minutes „. „Und das ist solch eine rücksichtslose Missachtung der Wahrheit und der existenziellen Konsequenzen, die damit entfesselt werden können.“

Brown war in diesem Jahr besonders aktiv und reiste zum Vatikan, nach China und zu dem UN-Gipfel in Bonn, „um der Welt zu sagen, dass Präsident Trump nicht für alle Amerikaner spricht“, so „60 Minutes“.

Brown schloss sich dem ehemaligen New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg in Bonn an, einem [von der Regierung der USA] Unabhängigen, um dem Pariser Klimaabkommen zuzustimmen, dem die frühere Regierung von Präsident Barack Obama im Jahr 2016 beigetreten ist. Staaten und Städte im ganzen Land verpflichteten sich, Treibhausgasemissionen zu reduzieren, um gegen Trumps Plan zu protestieren, vom Vertrag zurücktreten.

Brown will, dass Kalifornien bis 2030 50 Prozent seines Stroms aus grünen Energiequellen bezieht. Die Gesetzgeber des Staates haben auch eine Gesetzesinitiative vorgestellt, benzinbetriebene Autos nach 2040 zu verbieten.

„Wir haben einen Handel mit Emissionsrechten in Kalifornien, was ein sehr effizienter Weg zur Reduzierung von Treibhausgasen ist“, sagte Brown. „Wir haben ein emissionsfreies Fahrzeugmandat. Wir haben Effizienzstandards für unsere Gebäude, für unsere Geräte. So zeigt Kalifornien, dass der Umgang mit dem Klima gut für die Wirtschaft ist und nicht schlecht, wie manche behaupten“.

Browns Optimismus beschönigt jedoch die krassen Probleme der kalifornischen Wirtschaft, einschließlich hoher Energie- und Wohnkosten:

60 minutes:

Aber der wirtschaftliche Erfolg Kaliforniens hat seinen Preis. Die Wohnungspreise sind durch das Dach geschossen. Ebenso die Anzahl der Obdachlosen. Ein Viertel der Obdachlosen des Landes lebt in Kalifornien.

Jerry Brown:

Wir sind nicht im Paradies

Kalifornien war in den letzten Jahren von einem Rückgang der Kohleenergie getroffen – vor allem aufgrund eines staatlichen Gesetzes, das Versorgungsunternehmen daran hindert, Kohleverträge zu erneuern. Allerdings hat der Staat im Jahr 2016 fast 40 Prozent seines Stroms aus Erdgas gewonnen.

Kalifornien schreibt vor, dass ein bestimmter Prozentsatz seines Stroms aus grünen Energiequellen zu stammen hat. Der Emissionshandel des Staates und unzählige Subventionen haben mehr grüne Energie ins Netz gebracht.

Kalifornien bezieht 25 Prozent seines Stroms aus grüner Energie, hauptsächlich aus Wind und Sonne. Atom- und Wasserkraft erzeugten im vergangenen Jahr etwa 20 Prozent des kalifornischen Strombedarfs.

Kalifornier bezahlen auch die höchsten Strompreise in den USA. Der durchschnittliche Strompreis in Kalifornien lag im September bei fast 18 Cent pro Kilowattstunde, verglichen mit dem nationalen Durchschnitt von etwa 11 Cent.

Kalifornien hat auch die höchsten durchschnittlichen Benzinpreise mit $ 3,10 pro Gallone [~ 0,8 Euro/L], trotz reichlicher Raffineriekapazität. Steuern und Regulierungen auf Bundes- und Länderebene tragen zu den Kosten für die Tankfüllung bei.

Erschienen auf The Daily Caller am 11.12.2017

Übersetzt von Andreas Demmig

http://dailycaller.com/2017/12/11/60-minutes-describes-jerry-brown-as-a-climate-missionary-who-preaches-the-gospel-of-renewable-energy/

 




Europol: 100 Festnahmen wegen Emissionsbetruges!

Upgrade 3.1.11 Soeben veröffentlich die Märkische Allgemeine einen Bericht unter der Überschrift: 

"Kreisbauernverband warnt: Fingierte Klimawandel-Entschädigungen nicht bezahlen!"

über massive Betrugsversuche der Klimamafia an Landwirten. Offensichtlich gehören kriminelle Betrüger ganz besonders zu den Nutznießern der "Klimaschutz"-Gesetzgebung.

Der Umsatzsteuerbetrug mit CO2-Emissionszertifikaten ist weiter eines der Hauptthemen, mit denen sich die europäische Polizeibehörde Europol herumschlagen muss. Allein heuer wurden mehr als 100 Verdächtige festgenommen, die sich in dieser Kriminalitätsform, hinter der mafiöse Organisationen stecken, betätigt haben sollen, so Europol in einer Aussendung. Der Schaden geht in die Milliarden Euro.Die jüngste Aktion ging in Italien über die Bühne. Laut Europol führte die Guardia di Finanza unter Leitung der Mailänder Staatsanwaltschaft am 17. Dezember Aktionen gegen rund 150 Unternehmen in acht Regionen Italiens durch. Zuvor hatte die italienische Stromhandelsbörse den gesamten Handel mit Emissionszertifikaten aufgrund einer sehr hohen Zahl an verdächtigen Transaktionen ausgesetzt. Der Umsatzsteuer-Verlust durch diese Machenschaften wurde allein auf 500 Millionen Euro geschätzt.

MTIC (Missing Trader IntraCommunity Fraud oder zu Deutsch Umsatzsteuerbetrug) ist eine der die Ermittler derzeit am intensivsten beschäftigenden Kriminalitätsformen. Pro Jahr werden damit etwa 100 Milliarden Euro Schaden verursacht, sagte Gerald Hesztera, Leiter der Europol-Kommunikationsabteilung, erst im November in Wien. Experten der Polizeibehörde wiesen bereits im Juni des Vorjahres darauf hin, dass auch der CO2-Emissionshandel von den Kriminellen für den Umsatzsteuerbetrug genutzt wird….

Den ganzen Artikel finden Sie hier:

Weiterführender Link  und hier




Eine Klima-CO2-Blase ist geplatzt Die Chicagoer Klimabörse CCX schließt mangels Geschäft!

Übersehen haben dabei leider nicht nur dieser Herr, sondern die auch ansonsten in realen Klimafragen recht aufgeschlossene FAZ (Artikel dazu hier) die außerordentlich signifikante Tatsache, daß die gesamte von den Medien und der Politik  hochgekochte Frage der Rolle des CO2 als Klimatreiber zusammenzubrechen und im Sumpf zu versinken droht: Der gesamte Handel mit sogenannten Verschmutzungsrechten in der Vereinigten Staaten ist dort nämlich mangels Masse und Umsatz sang- und klanglos eingestellt worden. Der FAZ, der Welt oder gar der Süddeutschen  war diese bemerkenswerte Entscheidung der Chikagoer Klimabörse, der CCX, noch nicht einmal eine einfache Meldung wert, obwohl sie doch symbolisiert, was Industrie und Geschäftsleute außerhalb Deutschlands und auch Europas von der nun geplatzten Blase halten. 

Der Handel mit Verschmutzungsrechten, der von der CCX in Chicago durchgeführt wurde, ist eingestellt worden. Diese Nachricht, die seriös auf die erste Seite jedes Presseorgans gehört hätte, ist hierzulande nicht bemerkt, verschlafen oder einfach unter den Teppich gekehrt worden. Der Emissionshandel, oder Cap and Trade, wie er in den USA genannt wird, ruht auf der Annahme, daß eine Reduktion von CO2 und anderen „Treibhausgasen“ durch  finanzielle Strafen und Belohnungen einfach zu regulieren sei: Wer weniger von diesen Gasen emittiert als ihm vorgegeben worden ist, kann die Differenz an jene Unternehmen verkaufen, die mehr ausstoßen als sie eigentlich dürften. Der Preis von CO2 und den anderen von der Politik nicht gewünschten Gasen wird so über Angebot und Nachfrage geregelt. Soweit die Theorie. Die Praxis hat bisher immer anders ausgesehen, öffnete sie doch Betrügern und willfährigen staatlichen Stellen und Kontrollbehörden Tür und Tor für Manipulationen: Es können mehr Verschmutzungsrechte  ausgegeben werden, als eigentlich erforderlich. An diesen kann man sich dann über die damit verbundenen „freien“ Boni bereichern. Ferner, wer kontrolliert die reale Emission, wenn über vermeintliche oder auch tatsächliche „Umweltschutzmaßnahmen“ eine Reduktion der Emissionen herbeigeführt worden ist? Der Mauschelei wird so der Weg geebnet.

Tatsache ist, daß das Handelsvolumen an der CCX seit Februar 2010 auf nahezu Null gesunken ist, da niemand in den USA ein Interesse daran hatte, CO2 –Zertifikate zu handeln. Zuletzt war der Preis für eine Tonne CO2 auf 5 US Cent gefallen.  Den Todesstoß versetzten dann am 2. November die US-Zwischenwahlen, bei denen die Republikaner, die den Klimaambitionen von Präsident Obama immer mit Abstand begegnet waren, die Mehrheit  im Repräsentantenhaus gewannen. Damit war jeglicher möglichen zukünftigen  Klimagesetzgebung  der Boden entzogen worden. Es sei hier noch angemerkt, daß der „Klimaexperte“ Al Gore, der sich in die CCX eingekauft hatte, rechtzeitig sein Scherflein in Sicherheit brachte und seine Anteile gegen (noch) gute Dollars verkaufte.

Und wie sieht die Sache in Deutschland und darüber hinaus in  EU-Europa aus? Noch gibt es sie, die ECX, die europäische Klimabörse. Und sie wird wohl noch solange bestehen bleiben, wie die Kyoto-hörigen Europäer an die Vorgaben des Kyoto-Protokolls glauben. Immerhin hat die EU für die kommenden Jahre die phantastische Summe von 9 Milliarden € für Klimaschutzprojekte im Energiesektor in die Planung eingestellt. Dieses Geld sollte an und für sich aus den Einnahmen des Emissionshandels gewonnen werden, die die Unternehmen der EU für ihren CO2-Ausstoß kaufen sollten. Und dafür sollte die Europäische Investitionsbank noch 300 Millionen CO2 -Zertifikate aus bisher nicht genutzten Reserven bereit stellen. Doch was geschieht, wenn das gesamte Kartenhaus sang- und klanglos zusammenbricht und sich die Rolle des CO2 als vermeintlicher Klimatreiber als ein verfrühtes Osterei entpuppt? Nicht nur die Deutsche Bank, die maßlos in diesen Markt investiert ist, hätte ein Riesenproblem. Dem Steuerzahler würden nicht Millionen, sondern Milliarden verbleiben. Zu wünschen wäre es. 

Dr. Klaus Jürgen Goldmann EIKE

Bitte schauen Sie auch in den treffenden Artikel von Günter Ederer im Anhang

Weitere Links zum Thema

Professor S. Fred Singer: Die grüne Blase steht vor dem Platzen

Der CO2-Handel in den USA ist gestorben

Collapse of Chicago Climate Exchange Means a Strategy Shift on Global Warming Curbs

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Die Klimakanzlerin war gestern – Merkel strebt kein global bindendes Abkommen zum CO2-Ausstoss mehr an

So sieht wohl ein geordneter Rückzug aus. Wie der Spiegel in seiner Online-Ausgabe heute berichtet, hat unsere Bundeskanzlerin das Ziel aufgegeben, einen weltweit verbindlichen Vertrag für CO2-Emissionen anzustreben:

Merkel rückt von Weltklimavertrag ab

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will nach Informationen des Nachrichtenmagazins SPIEGEL verbindliche globale Grenzwerte für Treibhausgase vorerst nicht weiter verfolgen. Die Kanzlerin rückt damit von dem Ziel ab, die Erderwärmung durch einen Weltklimavertrag auf zwei Grad Celsius zu begrenzen…

Diese Entscheidung offenbart, dass Frau Merkel inzwischen wohl aufgegangen ist, dass ein solches Abkommen schlicht nicht durchsetzbar ist. Möglicherweise reagiert die Kanzlerin damit auch auf eine Umfrage des Spiegel, bei der herauskam, dass mittlerweile nur noch 42 Prozent der Deutschen Angst vor dem Klimawandel haben. Oder Frau Merkel hat irgendwie mitbekommen, dass das 2-Grad-Ziel gar keine wissenschaftliche Grundlage hat. Vielleicht ist sie damit auch auf den Wissenschaftlichen Beirat des Bundesfinanzministeriums gefolgt, der kürzlich festgestellt hat, dass Strebertum bei der Klimapolitik sich eher nicht lohnt.

Wer weiß? Jedenfalls ist diese Entscheidung als ein erster kleiner Schritt in die richtige Richtung sehr zu begrüßen.

Rudolf Kipp EIKE – zuerst veröffentlich bei Science Sceptical

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Teures Wohnen in der Thermoskanne!

In dem Artikel "Wohnen in der Thennoskanne" hat Herr Küffner einige Fakten angeführt, die sich aus dem EEG (Emeuerbare-Energie-Gesetz) ergeben, und die in der Öffentlichkeit bisher wenig beachtet wurde~ obwohl sie für die Eigentümer von Bestandsimmobilien von großer Bedeutung sind. Diese Hlnweise möchte ich gern durch einige Angaben aufgnmd meiner eigenen Berufstätigkeit und Erfahrung aus mehreren Jahrzehnten ergänzen.
Es ist die Rede von 18 Millionen energetisch sanierungsbedürftigen Altbauten mit Durchschnittskosten von rund 130 000 EURO je Einheit. Die Multiplikation ergibt 2,34 Billionen EURO. Das ist natürlich kein testatfähiger Rechenwert, aber es ist die Benennung einer Größenordnung, über die man nachdenken und diskutieren sollte. Für diese Bruttokosten sind 19 Prozent Mehrwertsteuer an den Fiskus abzuführen. Bei Umbauten im Bestand ist mit einer stark erhöhten Personalkostenquote zu rechnen. Die liegt nach meinen langjährigen Erfahrungen bei ca. 70 bis 75 Prozent der Gesamtkosten. Für diesen Anteil sind 42 Prozent als Beiträge an die Sozia1kassen abzuführen_ Die Zwischensooune beträgt rund 50 Prozent. Wenn man dann noch für die persönlichen Steuern der Arbeitnehmer und Unternehmer und für die auf jedem Bearbeitungs- und Transportvorgang anfallenden Steuern auf Energieverbrauch und für Mautgebühren insgesamt nur 15 Prozent addiert,. was nach meiner Schätzung ein unterer Grenzwert sein dürfte, dann kommt man per Saldo zu der schockierenden Einsicht, daß etwa zwei Drittel der gesamten Investitionskosten oder mehr, also rund 1,5 Billionen (1 500 000 000 000) EURO, an den Fiskus direkt und über die Sozialkassen indirekt abfließen. Nur aus dem restlichen Drittel seiner Investition oder weniger kann der nach einer Sanierung vennutIich aller Notgroschen entblößte und erneut verschuldete Altbaueigentümer mit einer schmalen Rendite aus gesparten Energiekosten rechnen. Meldungen aus der Gebäudewirtschaft, wonach Mietkostenzuschläge nach energetischen Sanierungen nur zu einem Viertel oder Fünftel durch Heizkostenmindenmgen kompensiert werden können, bestätigen das nachdrücklich. Mit diesen Quotenangaben sind nicht nur die von Herrn KüfIner erwähnten überlangen Amortisationszeiten erklärt, sondern auch der zusätzliche Renditeschwund durch den menschlichen Faktor. Menschen sind mit ihren Gewohnheiten keine von Computern gesteuerten Lüftungs- und Wohnautomaten.
Mit anderen Worten: Mit der Einfiihrung des EEG hat sich der Fiskus selbst einen Dukatenesel ohnegleichen beschert. Die mittelständischen Hausbesitzer aber sind unter die ideologiegeschwängerten Räuber gefallen. Mit gezahlten Steuern und Abgaben kann man weder Energiekosten sparen, noch eine Suppe kochen, noch sich die Füße wännen. Das ist des Pudels Kern! Die Unverhältnismäßigkeit von konfiskatorischen Abgaben und Zweckdienlichen, produktiv nutzbaren Investitionsanteilen ist so grotesk, daß mit Fug und Recht von einer partiellen Enteignung oder gar Ausplünderung des staatstragenden Mittelstandes durch das EEG gesprochen werden darf. Dabei ist die energetische Sanierung des Baubestandes nur eine Komponente dieses trickreichen Umverteihmgsgesetzes. Über den ökonomischen Unsinn von Windmühlen und Solardächem haben sich andere, sehr sachverständige Autoren , z.B. Prof. Sinn, Prof. Weimann, Prof. Klaus, schon früher überdeutlich geäußert. Mich erstaunt, daß die Dimension und Brisanz des politischen Spreogsatzes EEG bisher kaum erkannt und beachtet wurde.
Leider ist dies aber noch nicht das Ende dieser deprimierenden Geschichte. Erfahrene Fachleute wissen es und Herr Küffner hat darauf hingewiesen: Bei der Umwandlung von Altbauten in "Thennoskannen" ist die unbeabsichtigte Installation von Wärmebrücken häufig nicht oder nur mit großem Aufwand zu vermeiden. Da steckt dann der Teufel im wahren Wortsinne im Detail. Man sieht ihn meistens viele Jahre lang nicht, wenn er sich im Gebälk oder Mauerwerk eingenistet hat, nur Kundige können ihn zuweilen riechen. Wer durch die energetische Aufrüstung seines Altbaus nach dem Slogan "viel hilft viel" die Effizienz eines Nullenergiehauses anstrebt und diese Zielvorgabe auch noch durch zeitgeistkonformes Heizen und Lüften unterstützt, der riskiert – zwar nicht eben häufig. aber auch nicht gerade selten – • daß auf wundersame Weise das (ach so giftige) anthropogene C02-Molekül zum sepula lacrymans. vulgo «Hausschwamm", mutiert.***. und dann bekommt die virtuelle Horrorvision eines Abbruchbaggers vor der eigenen Haustür plötzlich eine ganz reale Dimension. Deshalb, ruhmreiche, kühne Weltenretter, zügelt nicht nur den eigenen Übereifer sondern auch den von naßforschen Beratern, auf daß Ihr noch lange Freude habt am eigenen Haus.
Was bleibt dem Eigentümer eines älteren Hauses als Alternative. wenn er seine mühsam ersparten Notgroschen nicht auf dem Altar der KJimahysterie opfern möchte und / oder sich noch einmal hoch verschulden will. Ich empfehle eine sehr bewährte Methode. die schon vielen Generationen vor uns geholfen hat, in angemessener Form auf frühere Wetter- und Klimaänderungen zu reagieren. Die Gelassenheit durch Einsicht in das Unvermeidbare, das Herunterregeln der Raumtemperatur um ein paar Grad und die Investition in wärmende Socken, Unterhosen und Pullover sind nicht nur viel billiger sondern auch gesünder als jeder noch so gut gemeinte oder gekonnte Umbau des eigenen Hauses nach den Regeln des EEG bei gleicher oder besserer Energieeffizienz. Lediglich die Beutelschneider von Amts wegen und die Marktschreier und Luftnummern-Equilibristen aus den Abteilungen Politik und Propaganda gehen bei Anwendung dieser Methode leer aus. Wen deswegen Skrupel plagen, dem empfehle ich zusätzlich die ebenso spannende wie naturwissenschaftlich übezeugende Lektüre des Buches .,Sterne steuern unser Klima"" von Calder und Svensmark, Verlag Patmos, und die Erinnerung an die Weisheit eines gewissen Friedrich Schiller. "Und höre nicht auf die vielen, Verstand war immer nur bei wenigen gewesen."
Dipl. Ing. Gerhard Janssen Karlsruhe

Nachtrag der Redaktion: Nicht erwähnt wurde die Tatsache, dass das Geld nur einmal ausgegeben werden kann, es sei den man befeuert bewusst die Inflation. Dieses Geld wird den Menschen, dem Handwerk, der Industrie der Wirtschaft insgesamt fehlen. Weil es überaus unproduktiv angelegt wird, zudem noch zu großen Teilen ins Ausland fliesst, (Stichwort Photovoltaik ais China) werden hier massenhaft Arbeitsplätze – zusätzlich zu den bereits in Gang befindlichen Vernichtungsprozessen durch das Emissionshandsgesetz, weiter vernichtet. Was hatte sich Maurice Strong in China lebender Ölmillionär und Direktor von vielen UNO Programmen, darunter auch der Konferenz für Nachhaltigkeit* 1992 in Rio gedacht als er forderte: 

„So in or­der to save the planet, the group de­cides: Isn’t the only hope for the planet that the in­dus­trial civi­li­za­tions col­lapse? Isn’t it our re­spon­si­bil­ity to bring that about? This group of world lead­ers form a se­cret so­ci­ety to bring about an eco­nomic col­lapse“.

in Deutsch:

"Also, um den Planeten zu retten entscheidet die Gruppe: Ist es nicht die einzige Hoffnung für den Planeten, dass die industriebasierte  Zivilisation zusammenbricht? Ist es nicht unsere Verantwortung dies herbeizuführen? Diese Gruppe von Führern formen eine geheime Gesellschaft um einen ökonomischen Kollaps herbeizuführen"

* Zur Er­in­ne­rung: In Rio wur­de un­ter an­de­rem die Kli­ma­rah­men­kon­ven­ti­on (UNFCCC) un­ter­zeich­net, Grund­la­ge für das fol­gen­de Kyo­to-Pro­to­koll. Da­raus entstand auf Strongs Be­trei­ben der ers­te World Busi­ness Coun­cil for Sus­tai­nab­le De­ve­lop­ment (WBCSD). 1999 be­grün­de­te dann der WBCSD zu­sam­men mit der UNCTAD die In­ter­na­ti­o­nal Emis­si­ons Tra­ding As­so­ci­a­ti­on), die den Markt für den Han­del mit Treib­haus­ga­sen er­öff­nen soll­te.

** Passend zum Thema am 5.1.10 in SPON:  Nordeuropa treibt die Energiewende voran. "Und ist´s auch Wahnsinn, so hat es doch Methode": Hamlet; Shakespeare

*** Halle/MZ/rgu. Mehr als sieben Millionen Wohnungen in Deutschland sind von Schimmelpilz und Feuchteschäden befallen. Davon sind rund 15 Millionen Menschen betroffen, sagte Sabine Brasche von der Universität Jena gestern in Halle. Sie könnten Allergien und Atembeschwerden auslösen. Die Wissenschaftlerin stellte dem Bundesverband der Schornsteinfegerhandwerks, der bis Freitag in Halle seine Jahrestagung abhält, die Ergebnisse einer repräsentativen Studie (der Friedrich-Schiller-Universität Jena) vor. … Sie belegt, dass rund sieben Millionen Wohnungen Feuchteschäden und/oder Schimmelpilzbefall aufweisen. Sie stellen nach Überzeugung der Autorin, Sabine Brasche, ein "erhebliches Risikopotenzial für die Gesundheit von 15 Millionen Bürgern dar." …" 




Wer profitiert vom Emissionshandel? Der Fall Enron

Und auch die Ausweitung des Handels mit CO2 Zertifikaten wird wohl nicht wie geplant voranschreiten. Länder wie Kanada oder Australien haben die Einführung bereits verschoben, die USA lockern ihre bisherigen Einsparziele und auch in Deutschland wird es immer deutlicher, wie sehr die Kosten der Klimaschutzmaßnahmen unsere Wirtschaft belasten (hier, hier und hier). Selbst Bundesumweltminister Gabriel ist inzwischen skeptisch, ob die EU überhaupt die aktuellen Ziele zur Reduktion von CO2 erreichen kann.

Klimawandel-Politik als Goldesel

Denn das Erreichen der Einsparziele kostet Geld. Sehr viel Geld. Und so sehr energieintensive Betriebe unter immer weiter steigenden Energiepreisen leiden, so sehr profitieren andere Branchen von diesem Handel mit heißer Luft. Wer diese Profiteure sind und welche Mechanismen sie nutzen beschreibt Lawrence Solomon jetzt in einer Serie in der Financial Post. Die möglichen Verluste, die Exxon oder Shell machen könnten, wären „Kleingeld im Vergleich zu den Vermögen die mit den gleichen Regularien zu verdienen sind“, so der Autor. Hier eine zusammenzufassende Übersetzung:

Die Klimawandel-Industrie – die Wissenschaftler, Anwälte, Berater, Lobbyisten und ganz besonders die multinationalen Konzerne die hinter der Szene arbeiten um aus den Reichtümer die auf dem Spiel stehen Kapital zu schlagen – diese Industrie hat sich zur größten der Welt entwickelt. Nahezu jeder Bewohner der entwickelten Welt fühlt den Biss dieser Industrie, oftmals unbewusst, durch die Versteckten Aufpreise auf Nahrungsmittel, die Gas- und Stromkosten, beim Benzinkauf, beim Autokauf, bei Müllgebühren, bei Versicherungen, beim Computerkauf, bei Hotelkosten und beim Einkauf von ungefähr jedem Gut oder jeder Dienstleistung und nicht zuletzt auch bei Steuern und Abgaben.

Dies geschieht nicht zufällig, sondern im Rahmen eines ausgeklügelten und brillanten Systems, wie geschaffen um die Öffentlichkeit im Unklaren über die wahren Profiteure der Klimawandelpolitik zu lassen….

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Skeptiker werden marginalisiert

Eine solche Komission wurde nicht gegründet, aber die Marginalisierung der skeptischen Wissenschaftler war damals erfolgreich und ist es auch bis heute. Wissenschaftler, die das Kyoto-Protokoll in Frage stellen, werden öffentlich verspottet, haben Schwierigkeiten Fördermittel für ihre Forschung zu bekommen und müssen fürchten entlassen zu werden.

Am meisten von allen werden heute die Skeptiker mit Argwohn bedacht und beschuldigt von der Energieindustrie bezahlt worden zu sein. Der größte Teil der Öffentlichkeit hat diese Anschuldigungen akzeptiert. Sie unterstreichen die Annahme, dass für die Fossile-Brennstoff-Industrie bei der Klimapolitik am meisten auf dem Spiel steht. Aber wenn die Öffentlichkeit skeptisch gegenüber dem Einfluss von „Big Money“ auf die Wissenschaft hinter dem Klimawandel ist, sollte sie erkennen, dass die größten Profite von allen in der Klimawandel Debatte dort zu erzielen sind, wo es darum geht Geld aus dem Kyoto-Protokoll und seinen Nachfolgern zu gewinnen.

Diesen Worten ist nichts mehr hinzuzufügen. Man darf gespannt sein auf weitere Folgen dieser Serie. Ich werde Sie an dieser Stelle über weitere Veröffentlichungen dieser Art auf dem Laufenden halten.

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Mit Dank an Readers Edition und seinen Autor Rudolf Kipp