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„Das Eis am Nordpol ist nicht mehr zu retten“….

von AR Göhring

…Und der leitende Autor ist wie Lesch ARD/ZDF-nah. Interessanterweise verweist der Spiegel-Artikel sogar auf den im Eis fast steckengebliebenen russischen Eisbrecher, der die deutsche Polarstern des Alfred-Wegener-Institutes versorgen und die Besatzung austauschen sollte. Wie kann es meterdickes Rekord-Packeis mitten in der menschgemachten Klimakatastrophe geben?

Nun ist für die Alarmisten aber alles wieder gut, denn es ist Frühling und das Eis schmilzt, so daß man behaupten kann, das industrielle CO2 taue das Eis auf. Das nennen Psychologen dann „selektive Realitätswahrnehmung“. Die Realität wird demnach nur wahrgenommen, wenn sie zum Weltbild paßt; widersprechende Fakten werden ignoriert oder weg-erklärt (die „Einzelfall“-Rhetorik, die wir auch aus anderen Politikfeldern nur zu gut kennen). Dazu paßt, daß die arktische Meereisbedeckung gerade den zweitniedrigsten Stand seit Beginn der Satelliten-Messung haben soll. Tatsächlich ist das arktische Meereis in der warmen Jahreszeit, wie uns Susan Crockford in München sagte, in den letzten Jahren recht dünn.

Bedeutet das etwas? Nein, denn a) die angeblich vom Aussterben gefährdeten Eisbären vermehren sich seit 50 Jahren wie die Karnickel, weil sie im Winter auf dem mächtigen Packeis Robben jagen und sich eine ordentliche Speckschicht anfressen. Für die angeblich dramatisch steigenden Meeresspiegel bedeutet es auch nichts, da b) auf dem Meer schwimmendes Eis beim Tauen den Wasserpegel kaum verändert, denken Sie an Ihre Cola-on-the-rocks. Und c) ist das Eis im Winter meist wieder da und toppt Rekorde aus den letzten Jahrzehnten. Aber das verschweigt die klimapolitische Presse lieber oder deutet nur vorsichtig an:

Für das Eis rund um den Nordpol sieht es düster aus, zumindest saisonal.

Und:

Demnach wird der Arktische Ozean mit hoher Wahrscheinlichkeit noch vor dem Jahr 2050 in vielen Sommern eisfrei sein – selbst wenn sich die Menschheit noch zu Klimaschutzmaßnahmen durchringen sollte, die diesen Namen verdienen.

Schön wäre es ja, wenn es so warm bliebe wie jetzt. Leider deuten die Ergebnisse medien- und politikferner Wissenschaftler wie Nir Shaviv und Henrik Svensmark das Gegenteil an: Wir stehen vor einer neuen Abkühlphase, die an die Zeit vor 1850 erinnert. Und selbst wenn das Arktiseis ein paar Jahre im Sommer und Frühling dünn bleibt, was interessiert es uns oder die Polarbären? Die Schiffe wie die Polarstern kommen dann gut durch und verpulvern nicht so viel Schiffsdiesel, dessen Abgase ja so klimaschädlich sein sollen.

Für ihre wissenschaftliche Studie haben die Forscher um einen Professor aus Hamburg sogenannte SSP-Szenarien verwendet („shared socioeconomic pathways“ – „gemeinsame sozioökonomische Pfade„), die auch im nächsten Bericht des Weltklimarats IPCC vorkommen werden. Der geneigte Leser von EIKE weiß, was „Szenario“ bedeutet: Eine nichtlineare chaotische Simulation, die auf willkürlichen Annahmen beruht. Anders geht es auch gar nicht, da chaotische „Berechnungen“ nicht möglich sind. Man „errechnet“ damit nur eine theoretische Möglichkeit, die alles andere als wahrscheinlich sein muß. Denken Sie an den berühmten Schmetterling dessen Flügelschlag in der Sahara am anderen Ende der Welt einen Orkan auslösen kann. Stefan Rahmstorf höchstselbst hat dazu 2013 im ZDF gesagt:

Standbild https://www.youtube.com/watch?v=4hrx08tInBg

Oder, wie Jeff Goldblum es als Mathematiker Dr. Malcolm in Jurassic Park anhand eines fließenden Wassertropfens auf der Hand es so schön formulierte: „Kleine Änderungen in den Anfangsbedingungen können dramatische Folgen im Ergebnis haben.“

Daß die Meereis-Studie so designt ist, daß das herauskommt, was politmedialgewollt ist, überrascht also nicht. Eine Aussage der Ozeanforscher ist allerdings neu:

Auch im Fall eines ambitionierten Klimaschutzes sagen die Simulationen immer wieder Jahre mit einem eisfreien Nordpol voraus.

Heißt? Daß die Desindustrialisierung Europas nicht schnell genug geht? Oder daß westliche Klimaschützer auch mal in Peking oder Delhi demostrieren sollten?

Ein anderes schönes Zitat im Artikel, das sogar richtig lustig ist, ist dieses:

Die Temperaturen steigen dort weit schneller als im globalen Durchschnitt…

Diese glaubhafte Nachricht gibt es übrigens für nahezu jede Region der Erde, in der es schneller wärmer werde, als überall sonst, wie GroßeFreiheit TV auf köstliche Weise zeigte.

 

 

 

 

 




IKONE DES KLIMAWANDELS? Ein Bild lügt mehr als tausend Worte

Das den Klimawandel veranschaulichen soll. Das tut es auch. Doch nur symbolisch, wie der Urheber des Bildes betont. Die abgebildete Schmelze sei ganz normal.«

Im übernächsten Absatz korrigiert n-tv.de seine ursprüngliche Darstellung mit diesen Worten:

»Schnell verbreitet sich die Meinung, die Aufnahme dokumentiere eine rasante Schmelze des Meereseises und damit eine Facette des Klimawandels. Auch n-tv.de suggerierte das mit einer Meldung.

Inzwischen aber hat Olsen vom Dänischen Meteorologischen Institut in Kopenhagen die vermeintlich brisante Botschaft seines Fotos relativiert. Er stimme damit überein, dass das Bild „eher einen symbolischen denn wissenschaftlichen“ Wert habe, twitterte der Forscher.«

Damit es niemand überliest:

»… „eher einen symbolischen denn wissenschaftlichen“ Wert …«

Und dann kommt das:

»Ein Einheimischer aus der abgebildeten Region verwies darauf, dass Szenen wie auf dem Foto öfter geschähen. „Vor allem dort oben in Thule, wo das Foto gemacht wurde“, sagte der Jäger Apollo Mathiassen der Zeitung „Berlingske Tidende“. Demnach unterstreiche das Foto sogar, wie dick das Eis sei. „Weil das Eis so dick ist, gibt es keine Löcher, durch die das Wasser aus dem geschmolzenen Schnee laufen kann“, sagte Mathiassen.«

Sie erinnern sich, wie der Bericht von n-tv.de aufmacht?

Was vom Grönlandeis übrig ist.

Und was dann weiter unten folgt?

»Demnach unterstreiche das Foto sogar, wie dick das Eis sei. „Weil das Eis so dick ist, gibt es keine Löcher, durch die das Wasser aus dem geschmolzenen Schnee laufen kann“, sagte Mathiassen.«

Wie um den Wahrheitsgehalt des Bildes abschließend zu klären, steht bei n-tv.de:

»Das abgebildete Wasser, durch das die Schlittenhunde bei Qaanaaq wetzen, ist demzufolge also kein Eis-Schmelzwasser, sondern stammt offenbar von geschmolzenem Schnee. Auch wenn Klimaforscher Olsen erklärt, dass das dortige Eis derzeit 120 Zentimeter dick und somit 20 Zentimeter dicker als im Vorjahreszeitraum sei, so dokumentiere das Foto einen „ungewöhnlichen Tag“.«

Nicht überlesen bitte: »… kein Eis-Schmelzwasser, sondern … von geschmolzenem Schnee«…Weiterlesen bei TICHYS Einblick hier

Auch Özden Teil der Wettermann vom zdf verbreitete diese Lügenmärchen, jedoch ohne jede Korrektur.




Update: Das Arktische Eis fordert ein weiteres Opfer – diesmal sinkt ein Segelboot

Bestimmt erinnern Sie sich – Vor wenigen Tagen berichteten wirEin weiteres „Narrenschiff“ ist im arktischen Eis gefangen und muss gerettet werden.

Nun lesen wir vom Drama in der Nordwestpassage

Segelyacht gerät mitten in der Nacht in Treibeis, wird zerquetscht und sinkt binnen Minuten. Die Crew muss aufs Eis flüchten.

Die unter französischer Flagge segelnde Yacht „Anahita“ ist in der Nordwestpassage gesunken. Das Unglück ereignete sich in der Depot Bay, östlich der Bellot Strait, nördlich von Kanadas Küste.

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Offenbar wollten sie durch die Passage „bellot Strait“ fahren und sind östlich (rechts) davon nicht mehr weiter gekommen. Das Gebiet liegt unterhalb des rechten „A“ von Kanada, rechts unterhalb von „Resolute“, siehe Arctic Northwest passage.

Yacht online berichtet, dass das Schiff zuvor von Treibeis eingeschlossen worden, aus dem es die Crew nicht mehr befreien konnte.

Das Boot hat einen Aluminium Rumpf mit 11m Länge, der durch den Druck des Eises sich jedoch verformte und leck ging, das Schiff versank. Die beiden Segler schafften es noch, ein  Epirb (~schwimmende Notrufbake) zu aktivieren, bevor sie sich auf die Eisschollen rettenden. Dort wurden sie von anderen nahegelegenen Yachten aufgenommen, die auf den „Mayday“ reagierten. Und das, obwohl alle Besatzungen, die mit ihren Yachten in der Region sind, sich und ihre Schiffe in den letzten Stunden vor den steigenden Treibeisschollen lieber in Sicherheit bringen wollten.

Das Eis in der Arktis ist in diesem Sommer jedoch hartnäckig. Anders als in früheren Jahren gab es bisher keinen klaren Weg für die Nordwestpassage. Diese Nachricht haben die kanadischen Behörden in den letzten Tagen an alle Schiffe gerichtet. Es ist nicht absehbar, ob die Passage in diesem Jahr überhaupt möglich sein wird. Die aktuelle Eissituation ist für Yachten besonders gefährlich. Die Besatzungen sollten zurück in Richtung Süden segeln, bzw. fahren oder sich einen sicheren Winterhafen in Baffin Bay oder Grönland suchen.

Candadian Ice Service-20180829180000_WIS38CT_0010204540 – rot: dickes Eis

Der Skipper der „Anahita“, der Argentinier Pablo David Saad, hatte die offizielle Warnung absichtlich ignoriert und sich stattdessen an den Skipper einer anderen Yacht gewandt, der in früheren Jahren  die Passage schon mehrere Male befahren hatte und in den letzten Tagen noch auf einen Rückzug des Eises gehofft hat.

In Deutsch auch auf von https://www.yacht.de/aktuell/panorama/drama-in-der-nordwestpassage/a118316.html

Bericht auch auf https://wattsupwiththat.com/2018/08/30/arctic-ice-claims-another-ship-this-time-with-a-sinking/

Zusammenstellung und Aufbereitung Andreas Demmig