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Haben mitteleuropäische Dürren in jüngster Zeit zugenommen?

Der Artikel von Büntgen et al., Recent European drought extremes beyond Common Era background variability hat 17 Autoren, erschien 2021 in nature Geoscience und unterliegt der Bezahlschranke.

Der Artikel von Ionita et al., Past megadroughts in central Europe were longer, more severe and less warm than modern droughts hat 5 Autoren, erschien (auch 2021) in Communications earth & environment als „open“ Version, kann also von jedermann mit Google Scholar kostenlos heruntergeladen werden.

Zum paper von Büntgen et al.

Es stützt sich hauptsächlich auf Baumringanalysen und den „Old World Drought Atlas“ (OWDA). Der vermuteten Zuverlässigkeit von Baumringanalysen wird ein großer Teil des Artikels gewidmet – verständlich, denn Büntgen zählt zu den renommiertesten Baumringexperten weltweit.  So heißt es dementsprechend im paper „We argue that tree-ring stable isotopes (TRSI) are a superior archive for high-resolution reconstructions of hydroclimate variability in temperate areas where conventional tree-ring parameters often fail„. Die Isotopenmethode wird als vorteilhafter gegenüber der früher ausschließlich zur Verfügung stehenden Baumringdicken-Methode (tree-ring width TRW) angesehen, weil sie keine störenden Alterungseffekte der Bäume mehr aufweisen soll.

Die Kernaussage des Büntgen papers beschränkt sich auf die jüngsten Dürren im extrem kurzen Zeitraum von 2015 bis heute, die gemäß Kernaussage der Arbeit stärker als alle Dürren in den letzten 2110 Jahren gewesen sein sollen. Zu finden ist diese Aussage bereits im Abstract, wo es heißt

Our reconstruction demonstrates that the sequence of recent European summer droughts since 2015 CE is unprecedented in the past 2110 years. This hydroclimatic anomaly is probably caused by anthropogenic warming and associated in the psotion of the summer jet stream“ (Anmerkung: BC = AD = n.Chr.)

Zweifellos sind dies zwei steile Kernaussagen. Es ist dabei zu beachten, dass es in der Untersuchung nur um die Sommermonate Juni-August geht, weil hier das „Baumsignal“ am stärksten ist. Belegt wird die erste Kernaussage des papers im Wesentlichen mit folgender Fig. 4 der Arbeit

Fig. 4: Rekonstruierter „self-calibrated Palmer Drought Severity Index (scPDSI) für das Mittel über die Monate Juni-August (JJA). Bildquelle: Büntgen et al., 2021, Recent European drought extremes beyond Common Era background variability, nature Geoscience.

Den Antriebsgründen für Dürren wird in der Büntgen-Studie nur der relativ kurze Abschnitt „forcing factors of European summer droughts“ gewidmet. Bemerkenswert  ist dabei die explizite Ablehnung von Klimamodellen bereits auf S.1 des papers, die (völlig zutreffend) als unzuverlässig beurteilt werden: „Earth system models are still not able to mimic monthly soil moisture deficits at ecologically and economically relevant scales. In summary, the existing generation of proxy reconstructions and model simulations (or any combination thereof) are unable to place the alarming sequence of Earth’s recent drought extremes ……“.

Zum paper von Ionita et al.

Dieser Artikel setzt zwar auch auf Baumringe bzw. den „Old World Drought Atlas“, stützt sich aber zusätzlich noch auf direkte historische Messdaten, Meeresobeflächen-Temperaturen (SST), Meerwassersalzgehalt, atmosphärische Zirkulationsrekonstruktionen und Methoden der Paleo Reanalysis. Im Gegensatz zu Büntgen et al. wird von „megadroughts“ gesprochen, wobei keine Differenzierung in Monate vorgenommen wird.  Insbesondere werden auch die lang andauernden trocken-heißen Sommer der Jahre 2003, 2010, 29013, 2015 und 2018 betont. Die Ungewöhnlichkeit dieser Trockenereignisse infolge höherer Temperaturen wird zwar nicht  bestritten, dennoch zeigt die Arbeit aber, dass die trockensten Jahre des letzten Jahrtausends 1102, 1419, 1503, 1504, 1858, 1868 und 1921 waren und keineswegs die Jahre ab 2015 bis heute. Als megadroughts werden die Perioden von 1400-1480 und 1770-1840 identifiziert.

Hervorzuheben und wissenschaftlich erfreulich am Ionita et al. paper ist der längere Abschnitt „Links between solar forcing and the megadroughts“, in welchem der Einfluss der Sonnenaktivität auf Niederschläge thematisiert wird. So wird beispielsweise darauf hingewiesen, dass der Zeitraum 1420-1550 mit dem Spörer (Sonnen)Minimum zusammenfiel. Hierbei beschränkt sich der Artikel  allerdings auf die TSI der Sonne (TSI = total solar irradiance). Die interessante Theorie von Henrik Svensmark über den Einfluss des Sonnenmagnetfeldes, welches vermittels Modulation der einfallenden kosmischen Strahlung die Wolkenbedeckung und das Klima beeinflusst, bleibt unerwähnt und die zugehörigen Fachpublikationen sind leider nicht zitiert. Nebenbei ist sprachlich erfreulich, dass im paper das bisher allein übliche AD (anno domini) steht und das übervorsichtige „CE“, um  bei   intoleranten religiösen Auffassungen nicht anzuecken, ignoriert wird.

Erstes Fazit

Beide Arbeiten haben es unternommen einem inzwischen populären Thema mit hohem wissenschaftlichen Aufwand auf den Grund zu gehen. Dabei wurden (das ist heute leider bereits mutig) auch Aspekte und Ergebnisse ausgesprochen, die der IPCC-Mainstream nicht gerne hört. Der Nature Verlag hat dennoch beide Artikel veröffentlicht. Neutrale und offene Klimawissenschaft waren somit siegreich. Zweifellos keine schlechte Basis für eine nicht ideologisch geprägte Fachdiskussion über beide Arbeiten, die in den EIKE-News allein schon aus Platzgründen nicht geführt werden kann.

Welche Arbeit hat Recht?

Kann diese Frage überhaupt in der hier nötigen Kürze zuverlässig beantwortet werden? Der Autor meint JA. Es ist dabei nicht einmal nötig, auf die Schwächen von Baumringanalysen näher einzugehen (jede Proxymethode hat im Übrigen ihre Schwächen!). Baumringe bilden vorwiegend die jahreszeitlichen Wachstumsphasen ab, vernachlässigen also den größeren Rest des Jahres. Ferner ist eine Unterscheidung zwischen Temperaturen und Niederschlägen mit Hilfe von Baumringanalysen problematisch – ein Baum wächst bekanntlich besser sowohl bei Wärme als auch Niederschlag. Kurz, die starke Konzentration auf Baumringe von Büntgen et al. ist anfälliger für Fehler zu vermuten als die Verwendung eines umfangreicheren Proxy-Reservoirs zusammen mit direkten historischen Messwerten wie es Ionita et al. gewählt haben.

Entscheidend sind nach Auffassung des Autors aber die direkten historischen Messungen. Und die zeigen ein eindeutiges Bild. So z.B. für Deutschland bis 1881 zurück, als der von Büntgen et al. schon im Abstract  bemühte anthropogene CO2-Effekt als potentieller Dürre-Ursache noch praktisch keine Rolle spielen konnte. Die Messungen lassen im Zeitraum von 2015-2018 beim Vergleich mit der Vergangenheit nichts Ungewöhnliches erkennen (Bild 1a und 1b)

Bild 1a: Jahresniederschlags-Anomalie  Deutschlands von 1881 bis heute. Es sind keine Häufungen oder ungewöhnliche  Dürre-Extreme ab 2015 bis heute zu erkennen. Der Leser kann den gleichen Tatbestand auch für jedene Einzelmonat auf der zugangsfreien DWD-Webseite selber nachprüfen (Klima+Umwelt => Klimaüberwachung => Deutschland => Daten+Produkte => Zeitreihen+Trends).

Und nun speziell der Sommer wie er von Büntgen et al. untersucht wurde

Bild 1b: Niederschlagsanomalie der Sommermonate Deutschland von 1881 bis heute. Auch hier sind keine Häufungen oder ungewöhnliche  Dürre-Extreme zu erkennen. Man beachte auch den langfristigen schwachen Trend, der im Sommer nach unten, ganzjährig (Bild 1a) jedoch nach oben zeigt.

Verlässt man Mitteleuropa in Richtung Westeuropa, ändern sich kaum etwas am bisherigen Befund. So etwa in der Niederschlagsreihe von Mittelengland (CEP) , welche die Schwester ihrer bekannteren und weiter zurückreichenden mittelenglischen Temperaturreihe CET ist:

Bild 2: Regensumme Juni bis August der mittelenglischen Regenreihe von 1873-2020. Mittelwert = 179,4 mm, Standardabweichung = 54,4 mm. Grafik vom Autor aus den Originaldaten erstellt.

 

Oder ein anderes Beispiel aus Nordeuropa, die Niederschlagsreihe von Stockholm, die bis ins 18. Jahrhundert zurückreicht.

Bild 3: Stockholm Regensumme Juni-August. Mittelwert = 176,8 mm, Standardabweichung = 60 mm. Grafik vom Autor aus den Originaldaten des Swedish Meteorological and Hydological Institute erstellt.

Verlässt man Europa in Richtung Afrika, sind dort im Allgemeinen auch kaum ungewöhnliche Dürren in jüngster Zeit zu entdecken. So zum Beispiel in Kenia (Bild 4), ein Land welches in Sachen Niederschlag neben allen anderen Ländern Afrikas im paper von „H.-J. Lüdecke, G. Müller-Plath, M. G. Wallace, and S. Lüning, 2021, Decadal and multidecadal natural variability of African rainfall, Journal of Hydrology: Regional Studies” gründlich untersucht wurde

Bild 4: Regenjahressummen von Kenia von 1901 bis 2019, vom Autor erstellt aus der Datenbasis von CRU CEDA

 

Zusammenfassung, Bewertung, wer hat Recht?

Die direkten instrumentellen Messungen, denen zweifellos am meisten zu vertrauen ist, zeigen im von Büntgen et al. ausgesuchten Zeitraum 2015 bis heute  keine ungewöhnlichen Dürre-Ereignisse im historischen Vergleich der letzten 140 Jahre für Deutschland (Mitteleuropa!) an – weder ganzjährig, noch in den von Büntgen et al. untersuchten Sommermonaten Juni-August. Daher sind die beiden Kernaussagen des papers von Büntgen et al. falsch – unbeschadet aller fachlichen Qualität der Arbeit. Zwei außerhalb des mitteleuropäischen Bereichs liegende europäische Länder zeigen ebensowenig ungewöhnliche Dürren in diesem Zeitbereich, ebensowenig wie (weltweit) ein Beispiel aus Afrika (Kenia).

Nach Auffassung des Autors wäre in beiden Arbeiten trotz ihrer eindeutigen Eingrenzungen im Titel „European“ bzw. „central  Europe“ eine Diskussion über die Grenzen der jeweiligen Aussagen infolge der Beschränkung auf Mitteleuropa angebracht gewesen. Was zeichnete Mitteleuropa in beiden Arbeiten aus, dass es gewählt wurde? Warum nicht auch West-, Ost-, Süd- und Nord-Europa? Die gute Datenbasis? Man hätte es gerne erfahren.

Insbesondere die in der Arbeit von Büntgen et al. vorgenommene Verknüpfung der nicht ungewöhnlichen lokalen Dürren der jüngsten Zeit mit der vermuteten globalweiten Wirkung des anthropogenen CO2 ist mehr als fragwürdig. Bereits ein kurzer Blick auf die Messungen (Bild 1a bis Bild 4) zeigt die maßgebenden Diskrepanzen mit den Kernaussagen des papers von Büntgen et al.. Diese Diskrepanzen, die den Autoren der Studie hätten bekannt sein müssen, hätten zumindest eine sorgfältige Diskussion erfordert.

Da der Autor dieser News inzwischen von zwei begutachteten Klimajournalen regelmäßig als anonymer Reviewer eingeladen wird (Review ist generell unbezahlt, mit viel Arbeit verbunden und nur der Wissenschaft dienend) erlaubt er sich seine Verwunderung darüber auszusprechen, dass die Arbeit von Büntgen et al. ohne „major revisions“ vom Nature-Review durchgelassen wurde.




Dürren in Europa seit 2015 „die schlimmsten seit mehr als 2000 Jahren“ …

Die für die Jahre 2003, 2015 und 2018 ermittelten Werte zur Trockenheit gingen weit über das hinaus, was für den gesamten untersuchten Zeitraum von 2.110 Jahren galt.

Informiert sein ist alles

Bild 1 Meldung

Frau Simone Peter (Mitglied und ehemals mit-Vorsitzende der GRÜNEN), seit 2018 Präsidentin des Bundesverbandes Erneuerbare Energie e.V. (BEE), seit 2018 Vorstandsvorsitzende der Agentur für Erneuerbare Energien e.V. (AEE), seit 2018 Schirmherrin des Women of Wind Energy Deutschland e.V. (WoWED), twitterte sofort, wie man dieses Problem einzig zu lösen vermag:

Bild 2 Tweet

Was sagt die Studie?

Die Meldung selbst bezieht sich auf die gerade veröffentlichte Studie:
[1] Büntgen at al, 15.03.2021: Recent European drought extremes beyond Common Era background variability
Herr Büntgen und seine Mitautoren haben (wieder) herausgefunden, wie schlimm es wirklich um das Klimaeuropa steht. Dazu haben sie wie dafür üblich Baumringe aus Tschechien und einige aus Ostbayern analysiert, und daraus auf ganz Europa geschlossen:
Büntgen at al.: [1] … Here, we use 13,496 δ18O measurements and 13,584 δ13C measurements that are annually resolved and absolutely dated from 147 oaks (Quercus spp.) that grew over the past 2,110 years in what are today the Czech Republic and parts of south-eastern Bavaria

Deepl-Übersetzung: Hier verwenden wir 13.496 δ18O-Messungen und 13.584 δ13C-Messungen, mit jährlicher Auflösung und absoluter Datierung von 147 Eichen, die in den vergangenen 2.110 Jahren in der heutigen Tschechischen Republik und Teilen Südostbayerns gewachsen sind …

Das Ergebnis ist ein Verlauf der Sommer-Trockenheit (Zufügung: Eigentlich nur der Monate Juni – August) seit dem Jahr 100 – 2018 mit der verdichteten Aussage, dass das Jahr 2018 die trockenste Periode nach dem Jahr 1510 im Zeitraum der letzten 2000 Jahre gewesen sei (Anm.: JJA scPDSI bezeichnet die Monate: JJA: Juni, Juli, August und scPDSI den summer drought Palmer Drought Severity Index).
Man beachte in der Tabelle die geringe Mittelwertdifferenz und die enorme Streuung. Man wagt fast zu bezweifeln, dass die Differenzen überhaupt signifikant sind:

Bild 3 [1] Extended Data Fig. 6 Reconstructed hydroclimatic extremes.
Den Verlauf des Trockenheitsindex‘ zeigt das folgende Bild:

Bild 4 [1] Sommervariabilität des Trockenheitsindexes von -75 … 2018
Diese Grafik zeigt:
– eine stetige „Verdürrung“ seit über 2000 Jahren
– eindeutige und enorme Zyklen der Dürren

Unbedarft würde man daraus schließen, dass die aktuelle „Dürre“ damit rein klimadynamisch bedingt sein kann und ein Einfluss des „Klimawandels“ daran – falls überhaupt – nur eine marginale Randerscheinung darstellt.

Bild 5 [1] Sommervariabilität des Trockenheitsindexes von -75 … 2018 mit Ergänzungen durch den Autor

Fortschreibung

Die Studie ist eine der wenigen, zu der man auch Daten laden kann. Vergleicht man den Verlauf des Dürreindex von 1375 – 1512 mit dem von 1881 – 2018, stellt man eine verblüffende Übereinstimmung fest. Danach erleben wir heutzutage eine „Dürre-Index-Zeitreise“ in die Renaissance.

Bild 6 Sommervariabilität des Trockenheitsindexes von -1375 – 1512 und 1881 – 2018. Grafik vom Autor anhand der Daten [1] erstellt
Wenn der Verlauf der Dürre damals und heute so identisch ist, darf angenommen werden, dass sich das natürliche Klima weiterhin wie die letzten 2000 Jahre „fortschreibt“ und es müssten bald wieder – und das für mehrere Hundert Jahre – richtig nasse Zeiten kommen.
Und die Weiterschreibung zeigt, wie plötzlich und nachhaltig das geschehen kann. Der Schlager von 1975, „Wann wirds mal wieder richtig Sommer“, kann demnach bald eine Wiederauferstehung feiern:

Bild 7 Sommervariabilität des Trockenheitsindexes von 1881 – 2100. Grafik vom Autor anhand der Daten [1] und Annahmen erstellt
Das widerspricht zwar etwas der Klimasimulation des DWD für Deutschland. Aber in diese sind die „Erkenntnisse“ der Studie sicher noch nicht eingearbeitet.

Bild 8 Deutschland, Sommerniederschlag von 1881 – 2100. Quelle: DWD-Datenviewer

Über das Gesamtjahr könnte es aber dann doch noch klappen:

Bild 9 Deutschland, Jahresniederschlag von 1881 – 2100. Quelle: DWD-Datenviewer

Beim Klimawandel ist nur sicher, dass nichts sicher ist

Herr Büntgen erstellt schon länger Studien zur Trockenheit. Anbei ein Vergleich zwischen dem „Wissen“ 2010 und dem „Wissen“ 2020. In der Studie von 2010 gab es in der Vergangenheit einige schlimmere Dürren und die im Zeitraum 1510 war bei Weitem nicht die schlimmste.

Bild 10 Zusammenstellung Büntgen 2020 [1] und Büntgen 2010 [4] im gleichen Maßstab. Grafik vom Autor erstellt
Es ist allerdings nicht so, dass Herr Büntgen solches nicht bemerken würde. In den Supplements zur Studie gibt es dazu eine Gegenüberstellung:

Bild 11 [1] Supplements. Vergleiche aus verschiedenen Studien
Eine weitere Studie, welche ebenfalls Eichen und diese ebenfalls in Tschechien analysierte, kommt auch zu anderen Ergebnissen als Herr Büntgen. Leider nicht als Dürreindex dargestellt, aber als Extremereignisse der Vergangenheit. Und da stellt sich der aktuelle Zeitraum nicht mehr als extrem dar.

[6] P. Dobrovolný at al., 23 October 2015: A tree-ring perspective on temporal changes in the frequency and intensity of hydroclimatic extremes in the territory of the Czech Republic since 761 AD

Bild 12 [6] mit Zufügungen durch den Autor. Anmerkung: Negative TRW (three ring width) bedeutet Trockenextreme
Als ob es nicht ausreichen würde, haben weitere Wissenschaftler Eichen in Tschechien analysiert. Und wieder weichen diese vom Ergebnis der aktuellen Büntgen-Studie ab:
[2] Rudolf Brázdil at al, 20. Juli 2020: Central Europe, 1531–1540 CE: The driest summer decade of the past five centuries?
Abstract. Based on three drought indices (SPI, SPEI, Z-index) reconstructed from documentary evidence and instrumental records, the summers of 1531–1540 were identified as the driest summer decade during the 1501–2015 period in the Czech Lands. Based on 25 documentary data, extended from the Czech scale to central Europe, dry patterns of various intensities (represented, for example, by dry spells, low numbers of precipitation days, very low rivers and drying-out of water sources) occurred in 1532, 1534–1536, 1538 and particularly 1540, broken by wetter or normal patterns in 1531, 1533, 1537 and 1539. Information relevant to summer droughts extracted from documentary data in central Europe 30 were confirmed in summer precipitation totals from a multi-proxy reconstruction for Europe by Pauling et al. (2006) and further by self-calibrated summer PDSI reconstruction from treering widths in OWDA by Cook et al. (2015) … Reconstructions based on documentary data indicate that the summers of 1531–1540 constitute the driest summer decade in central Europe for the past five centuries, between 1501 and 2010 CE.

Deepl-Übersetzung: Die trockenste Sommerdekade der letzten fünf Jahrhunderte?
Zusammenfassung. Basierend auf drei Dürre-Indizes (SPI, SPEI, Z-Index), die aus dokumentarischen Belegen und instrumentellen Aufzeichnungen rekonstruiert wurden, wurden die Sommer 1531-1540 als die trockenste Sommerdekade während des Zeitraums 1501-2015 in den Böhmischen Ländern identifiziert. Basierend auf 25 dokumentarischen Daten, die von der böhmischen Skala auf Mitteleuropa ausgedehnt wurden, traten trockene Muster unterschiedlicher Intensität (dargestellt z. B. durch Trockenperioden, geringe Anzahl von Niederschlagstagen, sehr niedrige Flüsse und Austrocknung von Wasserquellen) in den Jahren 1532, 1534-1536, 1538 und insbesondere 1540 auf, unterbrochen von feuchteren oder normalen Mustern in den Jahren 1531, 1533, 1537 und 1539. Die für die Sommerdürren relevanten Informationen aus den dokumentarischen Daten in Mitteleuropa 30 wurden durch die Sommerniederschlagssummen aus einer Multiproxy-Rekonstruktion für Europa von Pauling et al. (2006) und weiter durch die selbstkalibrierte Sommer-PDSI-Rekonstruktion aus den Baumbreiten in OWDA von Cook et al. (2015) bestätigt. … Rekonstruktionen auf der Grundlage dokumentarischer Daten zeigen, dass die Sommer 1531-1540 die trockenste Sommerdekade in Mitteleuropa in den letzten fünf Jahrhunderten zwischen 1501 und 2010 n. Chr. darstellen.

Bild 13 [2] Figure 15. Decadal fluctuations in hydroclimatic characteristics: (a) JJA SPI, JJA SPEI and JJA Z-index for the Czech Republic, 1501–2015 (Brázdil et al., 2016a); (b) JJA precipitation 5 totals within the 5°–25°E and 45°–55°N window, 1501–2000 (Pauling et al., 2006)
Und als ob das immer noch nicht reichen würde:
[7] Edward R. Cook at al., 06 Nov 2015: Old World megadroughts and pluvials during the Common Era
… In addition, megadroughts reconstructed over north-central Europe in the 11th and mid-15th centuries reinforce other evidence from North America and Asia that droughts were more severe, extensive, and prolonged over Northern Hemisphere land areas before the 20th century, with an inadequate understanding of their causes.
Deepl-Übersetzung: … Darüber hinaus verstärken Megadürren, die über Nordmitteleuropa im 11. und in der Mitte des 15. Jahrhunderts rekonstruiert wurden, andere Beweise aus Nordamerika und Asien, dass Dürren vor dem 20. Jahrhundert über Landgebieten der nördlichen Hemisphäre schwerer, ausgedehnter und länger andauerten, wobei ihre Ursachen nur unzureichend verstanden wurden.

Bild 14 [7]
In Amerika ist es ganz schlimm. Da fehlen seit mehreren Hundert Jahren die früher „üblichen“, ganz großen Dürren. So wie irgendwann ein erneutes, großes zyklisches Erdbeben am Andreasgraben erwartet wird, wartet man drüben nun auch auf eine zyklische Wiederholung solch großer Dürren:
[8] Nathan J. Steiger at al., 24. Juli 2019: Oceanic and radiative forcing of medieval megadroughts in the American Southwest
… The absence of any megadroughts after the 16th century in the Southwest raises critical questions surrounding their causes, their predominant clustering during the Medieval period, and whether there is a substantial risk of these droughts returning in the near future as a consequence of either natural or anthropogenic causes
Deepl-Übersetzung: Ozeanischer und radiativer Antrieb von mittelalterlichen Megadurchgängen im amerikanischen Südwesten
… Das Ausbleiben jeglicher Megadürren nach dem 16. Jahrhundert im Südwesten wirft kritische Fragen bezüglich ihrer Ursachen, ihrer vorherrschenden Häufung während der mittelalterlichen Periode und der Frage auf, ob ein erhebliches Risiko besteht, dass diese Dürren in naher Zukunft als Folge entweder natürlicher oder anthropogener Ursachen zurückkehren …

Bild 15 [8] Fig. 1 Time series and megadrought state changes. (C) The mean NINO3.4 and AMO [corresponding to black lines in (A) and (B)] along with a global mean forcing estimate (see Materials and Methods) and highlighted megadrought periods.
Biden macht aber endlich wieder etwas dagegen: Er „betet“, dass sie nicht kommen, indem er an den Weltklimavertrag seine CO2-„Verhinderungsspenden“ gibt.

Werden unsere Medien und Frau Simone Peter darüber auch berichten?

Während dieser Artikel getippt wurde, erschien wieder eine Studie zu Dürren in Europa:

[5] M. Ionita at al., 19 March 2021: Past megadroughts in central Europe were longer, more severe and less warm than modern droughts

Darin steht: [5] … here we show that central Europe has experienced much longer and severe droughts during the Spörer Minimum (~AD 1400–1480) and Dalton Minimum (~AD 1770–1840), than the ones observed during the 21st century … we show that the recent drought events (e.g., 2003, 2015, and 2018), are within the range of natural variability and they are not unprecedented over the last millennium … Future climate projections indicate that Europe will face substantial drying, even for the least aggressive pathways scenarios (SSP126 and SSP245)49. Although the greenhouse gases and the associate global warming signal will substantially contribute to future drought risk49, our study indicates that future drought variations will also be strongly influenced by natural variations.

Deepl-Übersetzung: … Hier zeigen wir, dass Mitteleuropa während des Spörer-Minimums (~AD 1400-1480) und des Dalton-Minimums (~AD 1770-1840) viel längere und schwerere Dürren erlebt hat, als die im 21. Jahrhundert beobachteten … Wir zeigen, dass die jüngsten Dürreereignisse (z. B. 2003, 2015 und 2018) im Bereich der natürlichen Variabilität liegen und im letzten Jahrtausend nicht beispiellos sind … Zukünftige Klimaprojektionen deuten darauf hin, dass Europa selbst bei den am wenigsten aggressiven Pfadszenarien (SSP126 und SSP245) mit erheblicher Trockenheit konfrontiert sein wird. Obwohl die Treibhausgase und das damit verbundene globale Erwärmungssignal wesentlich zum zukünftigen Dürrerisiko beitragen werden, zeigt unsere Studie, dass zukünftige Dürrevariationen auch stark von natürlichen Variationen beeinflusst werden.

Bild 16 [5] (Teilbild) a Regional mean Old World Drought Atlas (OWDA) PDSI index for central Europe (3°E-20°E, 45°N-56°N, black line) for the 1000–2012 period and the instrumental June through August scPDSI (solid red line) for the 1901–2018 period. Decadal frequency of the seasonal precipitation over the central part of Europe based on proxy reconstructions and documentary evidence: (d) summer . The seasonal precipitation data is based on the seasonal decadal precipitation index from Glaser (2013)
Bild 17 [5] a egional mean Old World Drought Atlas (OWDA) PDSI index for central Europe (3°E-20°E, 45°N-56°N, black line) for the 1000–2012 period and the instrumental June through August scPDSI (solid red line) for the 1901–2018 period; (b) Time series of annual total solar irradiance; (c) Aerosol optical depth (AOD); (d) δ18O (T. quinqueloba) measurements of planktonic foraminifera as a proxy for changes in the surface hydrography of the eastern Labrador Sea over the last millenium; (e) Reconstructed Atlantic Multidecadal Oscillation index (AMO) and (f) as in (e) but based on tree rings.

Wenn Mehrheiten recht hätten

… dann hätte Herr Büntgen at al. 2020 mit seiner Studie daneben getroffen.
Aber selbst wenn es nicht so sein sollte, bleibt die Aussage von Frau Peters (Bild 2) das, was man von dieser GRÜNEN Frau zum Klimawandel kennt: Reinster Unsinn.

Denn wer würde Billiarden EUR in CO2-Vermeidung investieren, wenn er schon in wenigen Jahren rein „natürlich“ mit Regen überschüttet wird (Bild 7). Aber „Parteien-Amigo“ gibt es ja nur bei Corona-Mundschutz-Masken. Beim Klima ist alles anders. Da macht man „sich“ Gesetze oder sitzt zumindest dabei und gründet dann eine Firma, um die soeben mit beschlossenen Subventionen optimal abzugreifen … nichts Verwerfliches ist daran erkennbar.

Doch unerbittlich schlägt der Klimawandel immer schlimmer zu

Bisher scheinen unsere Ozeane eine physikalische Eigenschaft des Wassers nicht „gekannt“ zu haben. Denn nirgendwo – außer in Klimasimulationen – steigt der Meerespegel „übernatürlich“.
Doch bald werden es die Ozeane „wissen“ und sich (endlich) nach den schlimmsten Klimasimulationen richten:

Bild 18

Quellen

[1] Büntgen at al, 15.03.2021: Recent European drought extremes beyond Common Era background variability

[2] Rudolf Brázdil at al, 20. Juli 2020: Central Europe, 1531–1540 CE: The driest summer decade of the past five centuries?

[3] Zeit Online, 15. März 2021: Dürren in Europa seit 2015 „die schlimmsten seit mehr als 2000 Jahren“

[4] Ulf Büntgen at al., 6. Januar 2010: Tree-ring indicators of German summer drought over the last millennium

[5] M. Ionita at al., 19 March 2021: Past megadroughts in central Europe were longer, more severe and less warm than modern droughts

[6] P. Dobrovolný at al., 23 October 2015: A tree-ring perspective on temporal changes in the frequency and intensity of hydroclimatic extremes in the territory of the Czech Republic since 761 AD

Old World megadroughts and pluvials during the Common Era

[7] Edward R. Cook at al., 06 Nov 2015: Old World megadroughts and pluvials during the Common Era

[8] Nathan J. Steiger at al., 24. Juli 2019: Oceanic and radiative forcing of medieval megadroughts in the American Southwest

 




Europäisches Wetter-Institut stellt klar: „2020 loderten weltweit insgesamt … weniger Brände und setzten so den absteigenden Trend seit 2003 weiter fort.“

Flächen-deckend und unentwegt wird von den Klima-Alarmisten und Medien gebets-mühlen-artig DAS behauptet und verbreitet :

()  DEUTSCHE WELLE (23.09.2020) [a]:

„Das Ausmaß der Waldbrände bricht in den USA alle Rekorde. Die Rufe werden lauter sie „Klimabrände“ zu nennen, die Sprache solle unmißverständlich sein.“

()  SPON; Stefan Rahmsdorf (18.09.2020) [b]:

„Tatsächlich zeigen die Daten für Kalifornien, daß sich besonders heiße und trockene Feuersaisons seit der Jahrtausendwende häufen – und daß genau unter diesen Bedingungen die schlimmsten Feuer auftreten. Die Daten bestätigen damit die Prognosen der Klimaforscher.“

()  DIE WELT (13.05.2016) [c]:

„Waldbrände durch Klimawandel?“„Die Waldbrände in Alberta sind ein hervorragendes Beispiel für das, was wir zunehmend beobachten, schreibt auch der US-Klimaforscher Jonathan Overpeck …“.

()  DER TAGESSPIEGEL (17.09.2020) [d]:

Der Klimawandel ist der Brandstifter – und das sind die Indizien … Die Waldbrände im Westen der USA erreichen katastrophale Ausmaße. Lange fehlte die Verbindung zur globalen Erwärmung. Doch das hat sich geändert.“

Diese wenigen(!) Beispiele von TAUSENDEN(!) mögen hier genügen.

Allerdings – es gibt sie doch noch:

Kritischen Journalisten und Wissenschaftler bei der ganzen Klima-Hysterie. Dazu hier ein aktuelles Zitat zu unserem Thema, aus dem ausführlichen Interview mit Prof. Fritz Vahrenholt aus dem HAMBURGER ABENDBLATT [e]:

„Wir hatten im Sommer eine Hitzewelle in Sibirien, die überall ein großes Thema war. Zugleich war es in Brasilien so kalt wie seit 50 Jahren nicht, davon sprach niemand. Wir haben eine selektive Wahrnehmung. Dabei zeigen wir im Buch (Anm.: „Unerwünschte Wahrheiten“), daß die Zahl der Hurrikane, Starkregenereignisse oder Dürren eben nicht zugenommen hat.“

Und nun kommt von höchster Europäischer Wissenschafts-Institution (ECMWF/Copernicus) die sachliche Richtigstellung für die Bürger und zugleich die Ernüchterung für die Alarmisten [f]:

Obwohl manche Regionen, wie beispielsweise der Westen der USA, stark betroffen waren, loderten 2020 weltweit insgesamt jedoch weniger Brände und setzten so den absteigenden Trend seit 2003 weiter fort.

u.w.a.a.O.:

„Während Regionen wie der nördliche Polarkreis und der Westen der USA Brände von nie dagewesenen Ausmaßen und Intensität erlebten, war auf globaler Ebene 2020 eines der Jahre mit den geringsten gemessenen Brandaktivitäten. Dies hat zu einem weiteren Rückgang der Feueremissionen geführt und den Trend der letzten 17 Jahre fortgesetzt.“ …

„Die Beobachtungen werden von Sensoren in Satelliten durchgeführt … Copernicus ist das wichtigste Erdbeobachtungsprogramm der Europäischen Union.“

Anm.: die Hervorhebungen in den Zitaten sind von der EIKE-Redaktion

F A Z I T :

Das Europäische Wetter- und Klima-Institut ECMWF hat soeben klar gestellt:

Es gibt keinen globalen Trend zu mehr Wald- und Buschbränden.

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Q u e l l e n :

[a]  https://www.dw.com/de/klimawandel-in-der-sprache-sollten-wir-%C3%BCber-waldbr%C3%A4nde-oder-klimabr%C3%A4nde-sprechen/a-55013351

[b]  https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/kalifornien-die-drei-klima-treiber-der-waldbraende-a-13dcf2e6-8820-44b6-8f3e-42094a9a7211

[c]  https://www.welt.de/print/die_welt/wissen/article155308133/Waldbraende-durch-Klimawandel.html

[d]  https://www.tagesspiegel.de/wissen/historische-feuer-katastrophe-in-den-usa-der-klimawandel-ist-der-brandstifter-und-das-sind-die-indizien/26189788.html

[e] HAMBURGER ABENDBLATT, 11.12.2020, S.10, THEMA: „Uns droht dramatischer Wohlstandverlust“.

[f]  [Copernicus Atmosphere Monitoring Service/ECMWF; https://atmosphere.copernicus.eu/qa-wildfires;Presse-Mitt. (Deutsche Fassung): Von: Copernicus Press [mailto:copernicus-press@ecmwf.int],Gesendet: Montag, 14. Dezember 2020 12:05; Betreff: Newsflash: Copernicus]

[g]  https://eike.institute/2020/01/13/australiens-busch-brennt-die-agw-klimahysterie-lodert-mit/  (13.01.2020)

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Auf den oben vom ECMWF/Copernicus Sachbestand hatte EIKE unlängst hin gewiesen [g]. Die wesentlichen Aussagen und Graphiken seien hier nochmals angefügt :

Australiens Busch brennt – die AGW-Klimahysterie lodert mit !

(1) WAS sagen die Chroniken ?

In Überlieferungen findet man z.B. [1]  :

„Das Buschfeuer in Victoria 1851 ereignete sich am 6. Februar 1851 in Victoria (in AustralienBlack Thursday genannt). Es war das größte Buschfeuer, das sich bis dahin in einer von Europäern bevölkerten Region Australiens ereignet hatte. Es verbrannten 50.000 km² Land und 12 Menschen, über eine Million Schafe und Tausende von Rindern kamen ums Leben.

Die von dem Feuer betroffenen Gebiete lagen um Portland, Westernportund im Plenty Rangessowie im Wimmera– und im Dandenong-Distrikt.[1]Das verbrannte Gebiet erstreckte sich über ein Viertel des Bundeslandes Victoria.

Bereits im Jahr 1850 gab es eine große Hitze und Trockenheit, Bäche und Billabongstrockneten aus und Schafe und Rinder verdursteten, die Sonne verbrannte die Graslandschaften, Gebüsch und Bäume vertrockneten. Als der australische Sommer weiter fortschritt, steigerte sich diese Entwicklung. Am Morgen des 6. Februar 1851 entstand starker Wind, der sich zu einem Tornado entwickelte.

Feuer brach aus und Männer, Frauen und Kinder, Schafe und Rinder, Vögel und Schlangen flohen vor den Feuern in großer Panik, Farmhäuser, Zäune, Gärten, Scheunen und Brücken brannten. Die Luft war erfüllt von Rauch, der sich auch bis über das Meer hinaus erstreckte, wie von Schiffen berichtet wurde.[2]

(2)  WAS zeigen die meteorologischen Messungen in Australien ?

Folglich :

Ob Max.-Temperaturen, Dürren, Regen – alles schwankt und fluktuiert in Jahren, Jahrzehnten und Jahrhunderten; alles schon mal da gewesen.

Mehr noch :

Betrachtet man die Daten des Australischen Wetterdienstes, dann gibt es sogar einen säkularen signifikanten Trend zu mehr Niederschlag in fast allen Regionen Australiens [3 ]:

Zusammenfassend sagt eine Publikation meteorologischer Daten von Australien [3]:

„In NSW ist es derzeit nicht heißer oder trockener als es immer wieder mal der Fall war, obwohl es in diesem Jahr zweifellos recht heiß und trocken ist. Aber das sind einfach nur Wettervorgänge, wie es sie auch vielfach in der Vergangenheit schon gegeben hat.“

(3)  Gibt es außerhalb von Australien einen globalen Dürre-Trend?

Dazu schreibt der Klimarat IPCC :

D a z u   ist das die Datenbasis, der Beweis:

(4)  Gibt es außerhalb von Australien regionale Dürre-Trends?

(a)  U S A :

(b)  I n d í e n :

(c)  S A H E L

(d)  E u r o p a :

(e)  H i s t o r i s c h e  Daten :

 

(f)  Meteorologische Bewertung :

Dazu der meteorologische Altbarde Jörg Kachelmann auf MEEDIA [26.04.22019 ; https://tinyurl.com/y4na2gwq] :

(5)  Gibt es außerhalb von Australien regionale Waldbrand-Trends?

Nun,  w e n n  es keine Trends zu mehr Dürren gibt,  d a n n  kann es auch keine Trends zu mehr Waldbränden geben – und genau das zeigen auch die Beobachtungen über lange Zeiträume :

(6)  Die Erde ergrünt !

Jüngst haben sogar die AGW-gleich-geschalteten Medien ausführlich darüber berichtet :

„Die Welt wird grüner“

„CO2 sorgt für den Klimawandel – doch gleichzeitig läßt es verstärkt Pflanzen wachsen. Satellitendaten zeigen: Die Erde ergrünt. “ [5].

F o l g l i c h :

W e n n  die Erde nachweislich(!) GRÜNER geworden ist,  d a n n  kann das wohl kaum durch zunehmende Dürren und vermehrte Waldbrände verursacht sein. DAS wäre/ist ein Widerspruch in sich. Merkt das noch jemand ? … Die meisten Journalisten und Politiker offensichtlich nicht (?).

Ergänzende Schluß-Anmerkung :

Hierzulande ist kaum bekannt, daß in Australien früher wie heute von Forstleuten die verpflichtende Beseitigung brennbaren Unterholzes aus der näheren Umgebung von Siedlungen dringend empfohlenen wird [6]. Genau das wurde mit dem Einzug der Grünen in die Parlamente in einigen australischen Bundesländern inzwischen gesetzlich untersagt.

Hinzu kommt aktuell :

Es mehren sich Hinweise, daß bei den ständig neu aufflackernden Brandherden und der Brand-Ausbreitung in Australien pyromane Brandstiftung eine Rolle spielt; von über 100 diesbezüglichen Verhaftungen wird berichtet, z.B. in DailyMail [7]. Das ist schlimm, erzeugt zusätzliche Probleme und neues Leid – ist aber für unsere vorstehend naturwissenschaftliche Betrachtung kein Thema.

F a z i t  :

o  Der Klimarat IPCC findet global keine Trends zu mehr Dürren, die Wetterdienste in aller Welt auch nicht ;

o  Die Langzeit-Beobachtungen und Statistiken von Dürren zeigen eher eine Abnahme als ein Zunahme ;

o  Zum gleichen Ergebnis kommen historische Auswertungen der vergangenen 1000 Jahre ;

o  Regionale Statistiken zu Waldbränden zeigen eine säkulare Abnahme ;

o  Die Waldbrände in Australien sind eine Wetterlagen-bedingte Natur-Katastrophe, aber kein Klima-Trend ;

„ständige“gegenteilige Behauptungen zu alledem sind falsch !

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Anm.: die Hervorhebungen in den Zitaten sind von der EIKE-Redaktion

Q u e l l e n :

[1]  taz:  https://taz.de/Waldbraende-in-Australien/!5653513/

[2]  https://de.wikipedia.org/wiki/Buschfeuer_in_Victoria_1851

[3]  https://www.thegwpf.com/are-australian-wildfires-due-to-climate-change/  u n d

https://eike.institute/2020/01/01/gehen-die-waldbraende-in-australien-auf-den-klimwandel-zurueck/

[4]  IPCC 2013, AR5, WGI, Technical Summery, Seite 50, pdf-Seite 66

[5]  Die Welt wird grüner: https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/co2-macht-die-welt-gruener-a-1089850.html

[6]  https://www.washingtonexaminer.com/opinion/australian-wildfires-were-caused-by-humans-not-climate-change

[7]  https://www.dailymail.co.uk/news/article-7860635/Australian-bushfire-crisis-183-people-arrested-24-charged-starting-fires.html

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