1

Steht in Deutschland ein grüner Bürgerkrieg bevor?

Das sind zwei wirkliche Größen. Deutschland ist die viertgrößte Wirtschaftsmacht der Welt und mit Abstand der grünste Führer. Bei den jüngsten Wahlen kamen die Grünen auf 10%, und neue Umfragen zeigen, dass sie noch zulegen könnten. Die Grünen werden daher als ein immer größer werdendes politisches Machtzentrum angesehen.

Auch Greenpeace Deutschland ist politisch ziemlich mächtig mit jährlichen Umsätzen in der Größenordnung von hunderten Millionen Dollar. Sie rivalisieren hinsichtlich der Größe mit Greenpeace International, welches den Rest der Welt umfasst. Beide Gruppen sind führende Hysteriker in der radikalen politischen Bewegung Action Now!. Beide rufen nach Zusammenbruch, und in Deutschland hatte es größere und mehr Greta-Thunberg-Aufmärsche gegeben als sonst irgendwo.

Die Partei der Grünen wird immer moderater, und zwar aus einem fundamentalen politischen Grund: sie wollen noch mehr Wählerstimmen. Es gibt sogar Spekulationen, wonach Robert Habeck, einer der sympathischen Obermänner der Grünen, der nächste Bundeskanzler werden könnte. Er würde Angela Merkel nachfolgen, die als „Klima-Kanzlerin“ bekannt ist. Schließlich strauchelt Merkels Regierungs-Koalition bereits, und die Grünen stehen ziemlich stark da, zumindest in Umfragen. (Die neue anti-grüne populistische Partei in Deutschland wird ebenfalls mächtiger, so dass Einiges dieser Spekulationen abwegig sein kann).

Während der letzten Wochen ist Habeck so weit gegangen, dass er explizit den grundlegenden politischen Ansichten der Action Now!-Radikalen eine Absage erteilt hat. Beispielsweise hat er gesagt, dass die Menschen frei wählen können, ob sie fliegen oder Fleisch essen, wenn sie das wollen. Er weiß ganz genau, dass die radikalen Forderungen der Gegenseite abschreckend wirken.

Bisher scheinen die Partei der Grünen und Greenpeace Deutschland jeweils so zu tun, als ob der jeweils Andere gar nicht existiert. Die sichtbare Verschiebung der Partei hin zu moderat hat in der Presse breiten Raum eingenommen, aber mir ist noch kein Artikel untergekommen, in welchem von Greenpeace die Rede war. Habeck hat sie bestimmt nicht erwähnt, geschweige denn dass er das radikale grüne Ungeheuer angestachelt hat. Greenpeace könnte Habeck leicht anprangern, hat das aber bisher nicht getan.

Vielleicht haben sie ein stillschweigendes gemeinsames politisches Interesse. Greenpeace Deutschland kann glauben, dass ein Sieg der Partei der Grünen wichtiger ist als die extremen Klima-Maßnahmen, nach denen sie schreit. Sie kalkulieren vielleicht, dass ihnen in der neuen grünen Regierung breiter Raum gewährt wird, so es jemals zu einer solchen Regierung kommen wird. Falls das so ist, sitzen sie auf einem Pulverfass der Scheinheiligkeit.

2020 dürfte das Jahr hitziger, sogar gewalttätiger rhetorischer Schlachten bzgl. Klimapolitik werden, auch in Deutschland. Es kann gut sein, dass Greenpeace Deutschland an einem bestimmten Punkt die Reißleine zieht gegen die zunehmend moderater werdenden Grünen. Schon in Madrid beim Scheitern von COP25 hat Greenpeace gesagt: „Kein Abkommen ist besser als ein schlechtes Abkommen“. Sie haben damals die Moderaten zurückgewiesen und können das wieder tun.

Tatsächlich steht die Zurückweisung der Moderaten im Mittelpunkt der Acton Now!-Mission. Greta Thunberg macht es immer wieder.

Falls und wenn dieses Grün vs. Grün ausbricht, dürfte es spektakulär sein. Vor dem Hintergrund der Lage Deutschlands wird die Partei der Grünen um ihr politisches Überleben kämpfen, während Greenpeace für seine innig geliebten Prinzipien eintritt. Beide Seiten sind mächtig und etabliert.

Es könnte Deutschland sein, wo die spektakulärste Schlacht zwischen Klima-Radikalen und Klima-Moderaten ausgefochten wird. Es ist wie im US-Bürgerkrieg, außer dass in Deutschland beide Seiten verlieren könnten (gegen die Skeptiker).

Falls die fehlgeleitete climate action-Bewegung sich selbst zerlegt, was immer wahrscheinlicher wird, wird es Deutschland sein, wo es am definitivsten und am schreiendsten passiert. Das zu verfolgen wird wahrhaft unterhaltsam sein.

Die Bühne ist aufgebaut – die Show möge beginnen! CFACT bleibt dran.

Autor: David Wojick, Ph.D. is an independent analyst working at the intersection of science, technology and policy. For origins see http://www.stemed.info/engineer_tackles_confusion.html. For over 100 prior articles for CFACT see http://www.cfact.org/author/david-wojick-ph-d/. Available for confidential research and consulting.

Link: https://www.cfact.org/2020/01/02/green-civil-war-in-germany/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Die Grünen in Deutschland kolla­bieren in einer ,existen­tiellen Krise‘

Die Partei Die Grünen in Deutschland kollabiert und könnte demnächst alle Sitze im Bundestag verlieren, schreibt das Magazin ,Der Spiegel‘.

Die Grünen stehen in Umfragen vor den im September anstehenden Bundestagswahlen sehr schwach da, und es scheint, als habe die Partei keinen Plan zur Lösung dieses Problems, wie Der Spiegel schreibt. Dem Magazin zufolge befindet sich die Partei in einer „existenziellen Krise“.

Gegenwärtig nehmen die Grünen 63 der 630 Sitze im Bundestag ein, aber dieser Anteil wird fast mit Sicherheit während der Wahlen abnehmen. Falls die Partei nicht mindestens 5% der Stimmen erhält, wird sie überhaupt keinen Sitz mehr haben.

Weiter heißt es dort: „Die Grünen verdorren in ganzen Regionen. Ihre bundesweit zehn Regierungsbeteiligungen sind ein Scheinriese, denn häufig werden die Grünen notgedrungen als Mehrheitsmacher gebraucht, um überhaupt eine Alternative zur Großen Koalition zu haben. Dahinter steckt aber keine nachhaltige Wählerbindung“*.

[*Originalzitat! Keine Rückübersetzung!]

Die Grünen verloren sämtliche Sitze in einem Landtag in Deutschland [Saarland] nach einer krachenden Wahlniederlage im März. Die Partei erhielt nicht die notwendigen 5% aller Stimmen, was zur Entsendung von Abgeordneten erforderlich ist.

Andere Linksaußen-Parteien in Deutschland erreichten bei der letzten Wahl zusammen 12,9% der Stimmen, was nicht ausreicht, um eine Koalition mit anderen links stehenden Parteien wie den Sozialdemokraten zu bilden. Diese mussten ebenfalls Stimmenverluste bei den letzten Regionalwahlen hinnehmen.

Die Christdemokraten, also die Partei von Angela Merkel, erzielten die größten Gewinne und kamen auf 40,1%. Auch die rechts stehende Alternative für Deutschland schlug sich gut mit einem Stimmenanteil von 6,2%.

Die Wähler könnten die Linksparteien abgestraft haben, weil das deutsche Stromnetz im Januar dicht vor dem Zusammenbruch stand, weil Windräder und Solarpaneele kaum Strom erzeugten. Ungewöhnlich wolkenreiches Wetter in Kombination mit einer atypischen Windgeschwindigkeit bildeten die Grundlage für massive Stromausfälle.

Zu einem solchen im größtmöglichen Umfang war es beinahe am 24. Januar gekommen. Er konnte nur verhindert werden, weil die deutschen Energieversorger sämtliche Reserve-Kraftwerke anfuhren, eine verzweifelte Maßnahme. Dies sagte Michael Vassiliadis, der Vorsitzende der IG Bergbau, Chemie und Energie [Link auf deutsch!]. Das Stromnetz des Landes wurde an die äußerste Grenze gebracht und hätte einen nationalen Blackout hingelegt, falls nur eines dieser Reserve-Kraftwerke ausgefallen wäre, so Vassiliadis.

Deutschland war gezwungen, Kohlekraftwerke wieder anzufahren, einfach damit die Lichter nicht ausgingen. Den Plänen bzgl. grüner Energie des Landes zufolge sollen 30 derartige Kraftwerke bis zum Jahr 2019 stillgelegt werden.

Als Folge der erheblichen Unzuverlässigkeit grüner Energie plant Deutschland, die Gesamtmenge von Windenergie auf 40 bis 45% der nationalen Kapazität zu begrenzen. Dies berichtet die Berliner Zeitung [Link auf deutsch!]. Deutschland wird 6000 Megawatt Windenergie-Kapazität bis zum Jahr 2019 loswerden.

Die trendige und ineffektive Energiepolitik kostete bereits 548 Millionen Dollar im vorigen Jahr, um Windparks abzuregeln, welche das Netz zusätzlich geschädigt hätten. Dies geht aus einer Umfrage unter Energieunternehmen seitens der Zeitung ,Wirtschaftswoche‘ hervor [Link auf deutsch!].

Alle deutschen Subventionen und die Unterstützung für grüne Energie hat zu einem scharfen Anstieg der Energiepreise geführt, wobei der Deutsche 39 [US-]Cent pro KWH für Strom ausgeben musste. Zum Vergleich: Ein Amerikaner zahlt lediglich 10,4 Cent pro KWH.

Link: http://dailycaller.com/2017/05/15/german-green-party-collapsing-in-existential-crisis/

Übersetzt von Chris Frey EIKE