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Xavier-Nachlese: Die windigen Behaup­tungen des Mojib Latif – Erwide­rungen auf ein NDR- Fernseh­interview

Stefan Kämpfe, Josef Kowatsch, Klaus-Eckart Puls
Am 5. Oktober 2017 fegte der Orkan „XAVIER“ durch Deutschland. Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen der Opfer und allen, die Sachschäden erlitten haben. Doch kaum hatte „XAVIER“ sein zerstörerisches Werk vollendet, meldete sich der Alarmist Mojib Latif zu Wort und deutete in der NDR- Talkshow vom 6. Oktober das Orkantief als Folge des Klimawandels. Doch so schlimm die Auswirkungen von XAVIER auch waren- Stürme gehören in der Westwindzone der gemäßigten Breiten, in denen Deutschland liegt, zum Alltag.Sie sind der Preis, den wir für ein insgesamt angenehmes Klima ohne extreme Hitze oder Kälte und mit meist ausreichenden Niederschlägen bezahlen müssen, denn sie gleichen – besonders vom Herbst bis zum Frühling – die Temperaturunterschiede zwischen heißen und kalten Regionen aus. Und um es vorweg zu nehmen: Stürme und Unwetter werden nicht häufiger, und der leichte, insgesamt angenehme Temperaturanstieg der vergangenen 100 Jahre in Deutschland lässt sich ganz ohne die zunehmende CO2- Konzentration erklären.

Das Interview finden Sie hier http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/ndr_talk_show/Klimaforscher-Prof-Dr-Mojib-Latif,ndrtalkshow4272.html

 

Video nicht mehr verfügbar
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Interview von Prof. Dr. Mojib Latif zum Wirbelsturm Xavier und Klimawandel in der ndr-Talkshow vom 6.10.17

Gibt es mehr oder weniger Wind, Stürme und Sturmfluten in Norddeutschland?

Abb. 1: Abnehmende Windgeschwindigkeit in Norddeutschland (Mittel aus 25 DWD- Stationen) seit 1992 im Jahresmittel, weil Großwetterlagen mit unbestimmter Anströmrichtung (XX- Lagen der Objektiven Wetterlagen- Klassifikation des DWD) häufiger wurden.

Abb. 2: Abnehmende Windgeschwindigkeit in Norddeutschland (Mittel aus 25 DWD- Stationen) seit 1992 auch im Oktobermittel. „Xavier“ war ein Einzelfall, der so leider stets unregelmäßig als Herbststurm auftreten kann und nichts über die langfristige Klimaentwicklung aussagt!

Abb. 3: Auch langfristig wurde der Wind, hier ist der geostrophische Wind für die Deutsche Bucht dargestellt, schwächer. Grafik: Klaus Puls

Abb. 4: Nachdem die Anzahl atlantischer Orkantiefs zu Beginn der 1990er Jahre einen Höhepunkt erreichte, nahm sie wieder deutlich ab. Die Aussage des Herrn Latif, es gäbe immer mehr Stürme, ist falsch! Grafik: Klaus Puls

Abb. 5: Auch wegen der angeblichen Zunahme von Sturmfluten müssen wir uns keine Sorgen machen. Zwar erreichte deren Anzahl 1990 ein auffälliges Maximum, doch seitdem nahm ihre Häufigkeit wieder stark ab. Grafik: Klaus Puls

Gibt es mehr schwere Hurrikane (Tropische Wirbelstürme des Atlantiks), wie das Herr Latif im Interview am 06.10.2017 (NDR- Talkshow 22:00 Uhr) behauptete?

Abb. 6: Erst seit etwa 1950 kann man davon ausgehen, dass Anzahl und Intensität der Hurrikane einigermaßen korrekt erfasst wurden (zunehmende See- und Luftfahrt; Wettersonden und Wetterballone). Und da Zeigt sich Überraschendes: Schwere Hurrikane ab der Kategorie 3 auf der Saffir- Simpson- Skala wurden etwas seltener; zwar ist der Abnahmetrend nicht signifikant; eine „besorgniserregende Zunahme“ fehlt jedoch eindeutig.

Abb. 7: Die durch alle Hurrikane pro Jahr freigesetzte Energiemenge (ACE) blieb seit 1950 praktisch gleich. Die zunehmenden finanziellen Schäden durch Hurrikane resultieren nicht aus mehr Hurrikan- Energie, sondern sind eine Folge der immer stärkeren Besiedlung der Küsten, bei steigendem Wohlstand, was zu immer mehr Bebauung führt.

Mildere Winter mit immer weniger Eis und Schnee in Deutschland?

Hierbei handelt es sich um eine halbwahre Aussage des Herrn Latif. Zwar wurden die Winter seit 1950 um beachtliche fast 1,8 Kelvin milder (DWD- Mittel), allerdings endete diese Erwärmung nach der 2. Hälfte der 1980er Jahre. Eine wesentliche Ursache der winterlichen Erwärmung Deutschlands (und der Erwärmung besonders im Frühling und Sommer) ist nicht die CO2- Zunahme, sondern neben geänderten Großwetterlagenhäufigkeiten und mehr Sonnenschein (nur im Sommerhalbjahr!) der so genannte Wärmeinsel- Effekt (WI):

Abb. 8: Der Winter erwärmte sich in Deutschland seit den 1950er Jahren, an welche Herr Latif in dem Interview seine Kindheits- und Jugenderinnerungen hing, auch deshalb stark, weil das DWD- Mittel stark WI- belastete Stationen enthält und bis Anfang der 1980er Jahre eine Abkühlungsphase herrschte; hier Frankfurt/Main- Flughafen mit starker Zunahme an Besiedlungsdichte, Bebauung und Verkehr. Die ländliche Station Schneifelforsthaus/Eifel (grün) erwärmte sich deutlich weniger stark. Und seit den späten 1980er Jahren wurden die Winter überall wieder ein wenig kälter.

Abb. 9: Böse Überraschung für Herrn Latif: Seit 30 Jahren werden die Winter in Deutschland nicht milder, sondern etwas kühler.

Abb. 10: Unter Hinzunahme des sehr kalten Winters 1986/87 ergibt sich im DWD- Mittel noch eine Temperaturstagnation; doch an WI- armen Orten (Amtsberg- Dittersdorf/Erzgebirge, blau, sehr ländlich) bereits eine merkliche Abkühlung.

Weniger Schnee im Winter?

Daten liegen hierzu nur sehr wenige vor; immerhin dürfte die Anzahl der Tage mit einer Schneedecke von mind. 1 cm Höhe in Potsdam seit 1893/94 einigermaßen korrekt beobachtet worden sein:

Abb. 11: Seit dem Ende des 19. Jh. nahm die Anzahl der Schneedeckentage nur minimal ab. Betrachtet man das Gleitende Mittel, so steht schneeärmeren Phasen um 1920 und heute eine schneereichere um 1970 gegenüber – mit „Klimawandel“ hat das nichts zu tun.

Abb. 12: Betrachtet man die Zeit seit der Mitte der 1920er Jahre, so blieb die Anzahl der Schneedeckentage völlig unverändert; die wenigsten gab es mit nur einem(!) Tag 1948/49 und 1974/75 (3 Tage).

Erwärmung um etwa 1 Grad in ca. 100 Jahren in Deutschland – warum?

Auch hier helfen- weil langfristig vorhanden und relativ zuverlässig- die Daten aus Potsdam weiter. Sie zeigen, dass die Erwärmung des Sommerhalbjahres zu gut 56% allein mit der zunehmenden Sonnenscheindauer erklärbar ist:

Abb. 13: Enge Verzahnung des Gangs der Sonnenscheindauer (gelb) und der Temperatur (pink) im Sommerhalbjahr (April bis September).

Leider liegt ein DWD- Mittel der Sonnenscheindauer erst seit 1951 vor, doch seit dieser Zeit zeigt sich auch da ein deutlicher Zusammenhang:

Abb. 14: Selbst im Jahresmittel (von Oktober bis Februar wärmt die Sonne kaum) zeigt sich eine merkliche Verzahnung von Sonnenscheindauer und Temperatur, knapp 21% der Temperaturvariabilität lassen sich schon mit der Sonnenscheindauer erklären.

Werfen wir als nächstes einen Blick auf die Entwicklung der Großwetterlagenhäufigkeiten:

Abb. 15: Seit 1881 wurden Großwetterlagen mit südlichem Strömungsanteil enorm häufiger; diese wirken erwärmend. In 2014, dem bislang wärmsten Jahr in Deutschland mit 10,3°C (DWD- Mittel), erreichte ihre Häufigkeit mit 134 Tagen den bislang höchsten Wert (in den Kaltjahren 1887, 1908 und 1919 gab es diese erwärmend wirkenden Lagen mit Südanteil nur an 22, 27 und 23 Tagen). Die Wetterlagen-Klassifikation erfolgte nach HESS/BREZOWSKY. Wegen der sehr unterschiedlichen Größe der Daten mussten Indexwerte berechnet werden, um beide Werte in einer Grafik anschaulich darstellen zu können.

5 Grad Erwärmung in Deutschland bis 2100- wie realistisch sind die apokalyptischen Erwärmungsprognosen des Herrn Latif?

In dem Interview nannte Herr Latif keinen konkreten Startpunkt, ab dem die Erwärmung von 5 Grad (entspricht 5 Kelvin) gelten soll. Da ein verlässliches Deutschland- Mittel seit 1881 vorliegt, ergibt sich seitdem eine Erwärmung (Jahresmitteltemperatur) um gut 1,4 Grad; in den bis 2100 verbleibenden gut 8 Jahrzehnten müsste es sich also um 3,6 Grad erwärmen- völlig unrealistisch:

Abb. 16: In den 136 Jahren seit 1881 bis 2016 sind erst 1,4 Grad der 5 Grad Erwärmung erfolgt. Um diese 5 Grad zu schaffen, müsste sich die Erwärmung in den verbleibenden gut 8 Jahrzehnten auf mehr als 0,4 Grad je Jahrzehnt beschleunigen – mehr als unrealistisch. An der fetten, grauen Trendmittel- Linie erkennt man, dass sie jedoch ganz am Ende flacher wird. Eine weitere, wesentliche Erwärmungsursache ist nämlich die AMO (in deren Warmphasen, wie zur Mitte des 20. Jahrhunderts und heuer, es in Deutschland tendenziell wärmer war; doch nun wird erwartet, dass bald eine AMO- Kaltphase beginnt).

Obwohl statistisch nicht signifikant, lohnt sich ein Blick auf die Temperaturentwicklung der letzten 20 Jahre; denn sie zeigt eine merkliche Abschwächung des Erwärmungstrends:

Abb. 17: Seit 2 Jahrzehnten scheint sich die Deutschland- Erwärmung zu verlangsamen – keine guten Voraussetzungen, dass die Prognosen des Herrn Latif für das Jahr 2100 auch nur annähernd eintreten. Und hierbei wurde 2017 schon sehr optimistisch auf 9,6°C geschätzt – vermutlich wird es noch 1 bis 3 Zehntelgrad kühler als diese Schätzung ausfallen. Wegen der nachlassenden Sonnenaktivität wird hingegen eine Stagnations- oder Abkühlungsphase immer wahrscheinlicher.

Fazit: Die Behauptungen des Mojib Latif lassen sich anhand der Daten widerlegen. Die mittleren Windgeschwindigkeiten in Norddeutschland nahmen sowohl langfristig als auch seit den 1990er Jahren ab. Die Anzahl der atlantischen Orkantiefs und der Sturmfluten (Nordsee) erreichte in den frühen 1990er Jahren zwar ein markantes Maximum; anschließend sank ihre Zahl aber wieder auf das Niveau der 1950er bis 1970er Jahre. Seit fast 70 Jahren lässt sich auch keine Zunahme der schweren Hurrikane (ab Kategorie 3) beobachten; eher wurden sie etwas seltener. Dass Unwetterschäden zunahmen, ist eine Folge des gestiegenen Wohlstands (mehr, größere und wertvollere Gebäude oder Anlagen, teils in dafür ungeeigneten Gebieten wie Meeresküsten, Bach- und Flusstälern); nicht eine Folge des Klimawandels. Und die in Deutschland tatsächlich gestiegenen Lufttemperaturen haben ihre Hauptursachen in geänderter Landnutzung (WI- Effekte), zunehmender Sonnenscheindauer und häufigerer Großwetterlagen mit südlichem Strömungsanteil. Die von Herrn Latif befürchtete Erwärmung um 5 Grad bis 2100 ist mehr als unrealistisch, zumal sich der Erwärmungstrend zu verlangsamen scheint; er könnte gar in eine Stagnations- oder Abkühlungsphase übergehen.

Stefan Kämpfe, unabhängiger Natur- und Klimaforscher

Klaus Puls

Josef Kowatsch

Wer dem ndr-Fernsehen seine Meinung dazu schreiben möchte hier die Mail-Adresse fernsehen@ndr.de




Kann das Grünenergie-Desaster in Deutschland Angela Merkel zu Fall bringen?

Deutschlands Projekt grüner Energie vor dem Aus: „Dass EEG-Einspeisegesetz ist gescheitert … und muss verschwinden!“

Angela Merkels Große Koalition mit der SPD wurde bei der Bundestagswahl massiv abgestraft, fielen doch sowohl die CDU/CSU als auch die SPD auf historische Tiefststände nach dem Zweiten Weltkrieg.

Die SPD hat anschließend verkündet, nicht weiter an einer Großen Koalition interessiert zu sein und stattdessen in die Opposition zu gehen. Das komfortable Regieren mit nur geringer Opposition ist vorbei. Dies zwingt Merkel dazu, sich um neue Partner für eine Regierungsbildung zu bemühen. Ihre einzige Option: Bildung einer Koalition mit der industriefreundlichen FDP – und den umweltradikalen Grünen. Das wird in keiner Weise einfach.

Merkels Koalitionspartner hält nichts von Subventionen für Erneuerbare

Merkel hätte natürlich keinerlei Probleme, zusammen mit den Grünen zu regieren, und der massive staatliche [!] Medien-Apparat treibt dies schon jetzt vor sich her.

Aber es klaffen riesige Gräben zwischen den beiden potentiellen Koalitionsparteien bei einer ganzen Reihe von Themen, vor allem hinsichtlich Subventionen für Erneuerbare Energien.

Gestern schrieb FDP-Parteichef Christian Lindner einen Kommentar in der in Berlin erscheinenden Tageszeitung Der Tagesspiegel, in welchem er „das Ende des EEG-Einspeisegesetzes fordert“. Lindner zufolge hat sich Deutschland bisher mit religiöser Inbrunst dem Klimaschutz verschrieben anstatt bezahlbarer Preise und Versorgungssicherheit.

Viel zu lange schon sind Verbraucher und Industrie auf dem Altar des Klimatismus geopfert worden, und das ohne jedes Ergebnis.

Grüne Energie ist gescheitert!“

Lindner weiter: Das Jahrhundertprojekt Energiewende ist gescheitert. Keines der vereinbarten Ziele wird gegenwärtig erreicht: Der Klimaschutz kommt nicht voran, die Energiepreise steigen, belasten uns als Stromverbraucher genau so wie Industrie und Mittelstand. Nicht zuletzt wird es in den Wintermonaten immer schwieriger, eine sichere Stromversorgung zu garantieren.*

[*Aus dem Original. Keine Rückübersetzung!]

Schlimmer als im ehemaligen kommunistischen Ostdeutschland

Lindner fügt hinzu, dass sich Ostdeutschland kein noch schlimmeres System hätte ausdenken können. Dann griff Lindner die hohen Strompreise an sowie deren nachteilige Auswirkung auf die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands und schrieb, dass viele unternehmen das Land bereits verlassen hätten.

Außerdem sind konventionelle Kraftwerke nicht mehr profitabel, werden aber trotzdem zum Weiterbetrieb gezwungen. Dies lässt die Preise noch weiter steigen, und ein Ende ist nicht in Sicht.

Jährliche Belastungen in Höhe von 24 Milliarden Euro: Es ist an der Zeit, den Stecker zu ziehen

Lindner sagt auch, dass die Reformen der Regierung des Einspeise-Gesetzes außer Kontrolle geraten sind und dass dies die Verbraucher in Deutschland mit 24 Milliarden Euro pro Jahr zu stehen kommt – oder über 300 Euro pro Jahr für eine vierköpfige Familie.

Lindner fordert, das gegenwärtige Einspeise-Gesetz rückgängig zu machen und es vollständig und von Grund auf zu ersetzen. Gebraucht wird jetzt eine Europa-weite Energiepolitik und Stromnetz. Zweitens muss die Subvention Lindner zufolge aufhören und dass sich Europa genügend Zeit für die CO2-Reduktion lässt.

Lindner: „Das EEG funktioniert nicht, und es ist an der Zeit, den Stecker zu ziehen“.

Im Gegensatz dazu fordern die Grünen, dass grüne Energie sogar noch weiter expandieren soll und dass Dieselmotoren bis 2030 verboten werden. Der Graben zwischen den beiden potentiellen Koalitionsparteien scheint unüberbrückbar, und zwar in einem Ausmaß, dass die Tageszeitung Die Welt schreibt, dass Lindner kaltes Wasser auf den Gedanken an eine Koalitionsregierung aus CDU/CSU, Grünen und FDP gegossen hat. Dies könnte bedeuten, dass die Tage von Angela Merkel gezählt sind – und jene der Energiewende auch.

Gas und Öl sind auch noch in Zukunft stark vertreten

Der Traum vom Erreichen von Null-CO2-Emissionen in Deutschland und weltweit sieht immer mehr aus wie ein frommer Wunschtraum. Ein Industriebündnis aus Industrie- und Energieunternehmen sowie der Gewerkschaft IG BCE schreibt hier, dass Öl und Gas selbst noch im Jahr 2050 den Markt dominieren werden. Obwohl auch das Bündnis ein gewisses Wachstum der Erneuerbaren erkennt, wird dieses im besten Falle mäßig ausfallen:

Erneuerbare Energieträger werden demnach ihren Anteil am Energiemix vergrößern, der Anteil von Öl und Gas an der weltweiten Energieversorgung werde aber von heute 53 Prozent bis 2050 nur um etwa neun Prozentpunkte auf 44 Prozent schrumpfen.*

[*Original aus dem Link. Keine Rückübersetzung!]

Mit anderen Worten, sollte sich die Weltwirtschaft bis zum Jahr 2050 verdoppeln, werden in jenem Jahr mehr fossile Treibstoffe verbraucht als heute [sofern bis dahin nicht die Kernkraft ihren erwarteten Siegeszug antritt! Anm. d. Übers.]

Link: http://notrickszone.com/2017/09/29/germanys-green-energy-project-close-to-death-eeg-feed-in-act-has-failed-has-to-go/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

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Aktualisierung vom 3. Oktober 2017: Wie einige Kommentatoren unten anmerken, gibt es ein Problem mit dem Zeitpunkt der Aussage von Lindner. Der Passus im Original bei Pierre Gosselin lautet:

Yesterday at the leftist, Berlin-based Tagesspiegel here, FDP party boss Christian Lindner left a commentary where he “demands the end of the EEG feed-in reform act“. According to Lindner, Germany’s focus has been “religiously excessive” on climate protection “instead of on price and supply stability“. For too long have the consumers and industry been sacrificed at the alter of Climatism, and done so with no results.

Green energies have failed”

According to Lindner:

The project of the century Energiewende [transition to green energies] has failed. None … [hier folgt das Zitat]

Wie man sieht, steht dort ausdrücklich ,yesterday‘. Ich kann aus Zeitgründen bei der Übersetzung aber unmöglich solche Angaben nachrecherchieren.

Aber zum Glück gibt es aufmerksame Kommentatoren…




Täglich ein neuer Klimaalarm in den Deutschen Medien. Es gibt keine globalen Temperaturen –

Aber insgesamt läuft alles unter Indizien der bevorstehenden menschengemachten Klimakatastrophe für unseren Planeten. Das wären doch unerschütterliche Beweise einer drohenden Gefahr für die Erde und unser Leben, so wird in die Köpfe der Deutschen pausenlos mit Bildern und Kommentaren eingehämmert.

Doch die Fakten sprechen oft eine andere Sprache. Im Mittelpunkt dieses Aufsatzes sollen die Temperaturüberprüfungen stehen.

Im Bayerischen Kitzingen wurde im Jahr 2015 an zwei Tagen Rekordwerte für Deutschland gebrochen. Es wurde 40,3 Grad digital gemessen, während fast alle Messungen deutscher Stationen vor dem Jahre 2000 noch mit dem herkömmlichen Flüssigkeitsthermometer erfasst wurden. Im Jahre 1983 und 2003 wurden im selben Ort Kitzingen 40,2 Grad gemessen, immerhin waren das 32 bzw. 12 Jahre vorher. Ob das nun der Beleg für immer höhere Temperaturen in Deutschland sein soll, darf angezweifelt werden. Denn Einzelergebnisse sagen wenig über den Gesamtverlauf aus.

Um diesem Phänomen Temperaturrekorde auf dem Grund zu kommen, kann man die in Deutschland gemessene Temperaturrekorde anhand von Veröffentlichungen des Deutschen Wetterdienstes in Grafiken nachprüfen.

Immer wieder wird behauptet, dass es bei uns immer heißer wird und immer wieder neue Rekorde bei den Sommertemperaturen erreicht werden. Wer die Aufzeichnungen vom Deutschen Wetterdienst jedoch anschaut, sieht immer wieder irgendwelche Rekorde, die aber immer wieder nur geringfügig von früheren Temperaturspitzen abweichen. Aus diesem Grunde haben wir die Statistik vom Deutschen Wetterdienst (DWD)I über Temperaturrekorde und Niederschlagsmengen betrachtet und kommen zu dem Schluss, dass solche Rekorde sehr örtlich sein müssen, denn wie ist es sonst erklärbar, dass in Aachen, Bremen, Erfurt, Passau, Gießen, Hannover, Schleswig, Würzburg und auf der Zugspitze die Temperaturrekorde bereits 60 bis 70 Jahre alt sind. Das passt irgendwie nicht zusammen.

Hier zunächst eine Zusammenstellung der gemessenen Rekorde bei einzelnen deutschen Stationen mit Angabe des Datums. Die Tabelle ist nur ein Auszug, die komplette Liste ist unter: http://www.wetterdienst.de/Klima/Wetterrekorde/Deutschland/Temperatur/ im Internet auffindbar.

Grafik 1: Temperaturrekorde in Deutschland, Datenquelle Deutscher Wetterdienst Offenbach.

Natürlich muss man um durchschnittliche Temperaturen zu berechnen, eine Vielzahl von Dokumentationen bzw. Aufzeichnungen von Messwerten zur Verfügung haben. Aber ob man dann tatsächlich die genaue Durchschnittstemperatur eines Landes ermittelt hat, ist fraglich. Temperaturmessungen sind punktuell und alle deutschen Messstationen haben seit 1880 ihren Standort gewechselt. Wetterstationen bei fast unbeheizten Klöstern oder bei Fischteichen vor den Stadttoren oder bei Forsthäusern am Waldrand oder Köhlereien im Wald gibt es nicht mehr. Alle stehen nun dort, wo die Mehrzahl der Menschen wohnt und arbeitet.

Und auch bei der Berechnung der Durchschnittstemperatur kann man freilich verschiedener Methoden folgen. Man könnte z.B. nur Großstädte nehmen oder nur mittelgroße Städte. Man würde immer je nach Berechnungsart eine unterschiedliche Durchschnittstemperatur erhalten.

Wer die Temperaturen in Großstädten von früher und heute vergleichen will, muss z.B. berücksichtigen, dass durch den Verkehr, den Energieverbrauch wie z.B. Computer, den Zubau und der teilweise stark verglasten Bebauung sich die Umstände geändert haben. Allein die Verglasung von Gebäuden führt dazu, dass die Schattenseiten und damit die kühlere Seiten der Straßen fast ganztäglich erwärmt werden. Erstaunlich ist, dass trotz dieser wärmenden Bebauungsveränderungen sogar in manchen Großstädten wie Düsseldorf, die Temperaturen in der Gegenwart nicht mehr gestiegen sind.

Grafik 2: Selbst in manchen Großstädten stagnieren die Jahrestemperaturen seit 20 Jahren. Einheitlich bei allen deutschen Stationen war das wärmste Jahr 2014, wofür ein El-Nino verantwortlich war, der uns reichlich mit warmen Südwestwetterlagen und Sonnenstunden verwöhnte. Mit CO2 hat das nichts zu tun. Datenquelle Wetterkontor.

Jedoch auch bei der Berechnung von Ländern oder Weltteilen ist größte Vorsicht geboten. Auch die Zahl der Messstationen kann trügerische Zahlen hervorbringen. Ein gutes Beispiel ist die momentane Bildung der Weltdurchschnittstemperatur. Da sich innerhalb der nördlichen Halbkugel viel mehr Messstation als auf der südlichen Halbkugel befinden, wird bei steigenden Temperaturen innerhalb des nördlichen Polarkreises die Weltdurchschnittstemperatur viel stärker vom nördlichen Polarkreises beeinflusst, auch wenn es am Südpol viel kälter ist als am Nordpol. Dazu befinden sich viele Stationen in ausgesprochenen Wärmeinseln.

Was man mit verschiedene Methoden und unterschiedlichen Ergebnissen berechnen kann, läuft Gefahr, aus bewussten bzw. ideologischen Beweggründen im Ergebnis zu manipulieren.

Grundsätzlich ist zu sagen, dass es überhaupt keine globalen Temperaturen gibt, auf die für Wahrheiten zurückgegriffen werden kann. Aussagen wie, seit 1880 bis heute ist es global viel wärmer geworden und schuld daran sei der Mensch haben keine Messgrundlagen und können deshalb nur als Glaube eingestuft werden. Es wird Zeit, dass diese Wahrheiten auch aggressiv nach außen vertreten werden.

Begründung: Es gibt keinerlei zuverlässige global erhobene Messdaten über den Zeitraum 1880 bis heute.
Folgendes ist nicht geschehen: Man hätte 1880 ein internationales Messnetz gleichmäßig verteilt über die Erde mit mindestens 10 000 Wetterstationen installieren müssen. Dabei hätte man im mindestens 2 km Umkreis um diese Wetterstationen herum gar nichts verändern dürfen – also auch keinen Straßen-, Hausbau oder Waldabholzung. Weiter hätte man nach den gleichen Verfahren messen müssen, um die Tagestemperaturen zu ermitteln. Diese Werte hätte man an eine Welt-Zentrale schicken müssen, die einen Gesamttagesschnitt ermittelt hätte, daraus den Monats- und den globalen Jahresdurchschnitt. Zudem hätte sich die Weltbevölkerung nur unwesentlich vermehren dürfen, also keinesfalls versiebenfachen wie geschehen, und auch der Lebensstandard hätte auf demselben geringen Niveau wie 1880 bleiben müssen, damit der Mensch nicht zusätzlich Wärme in die Landschaft einträgt. Keine einzige dieser notwendigen Voraussetzungen zur Ermittlung von globalen Temperaturen ist eingehalten worden. Im Jahre 1880 hatte noch niemand an irgendwelche Hitzerekorde gedacht, die Wissenschaftler waren damals mit anderen Fragen beschäftigt und die Leute im Kaiserreich haben sich gefreut, wenn die Sonne wohltuend das Land erwärmte. In den Kirchen hat man um gute Sommer und warme Jahre gebetet, damit die Ernte gesichert war.

Fakt ist somit, es gibt überhaupt keine globalen Temperaturdaten, aus denen man heute irgendwas ableiten und behaupten könnte.

Und Fakt: Die heutigen in den Medien behauptete globale Temperaturentwicklung sind reine Computerspielereien mit selbst erfundenen Werten von gut bezahlten Klimafolgenforschern, womit ausschließlich der Zweck verfolgt wird, uns Menschen zu ängstigen. Und sollte es eine Erwärmung gegeben haben, dann ist nicht automatisch bewiesen, dass CO2 diese Erwärmung herbeigeführt hat. Die behauptete Klimasensitivität von CO2 konnte noch durch keinen einzigen wissenschaftlichen Versuchsbeweis bestätigt werden.

Unser Rat an die Leser: Wir können auf einzelne Stationen zurückgreifen, welche diese oben genannten Bedingungen für Temperaturvergleiche erfüllen. Eine davon ist die Dale-Enterprise-weather-Station in Virginia in den USA, bei einer Farm mitten auf dem Land, in deren Umgebung sich bislang wenig verändert hat. Auch die Einwohnerzahl blieb fast gleich. Die Überraschung ist groß:

Grafik 3: In den USA wird noch in Fahrenheit gemessen. Die Trendlinie dieser einsamen Station bei einer Farm auf dem Lande in Virginia zeigt überhaupt keine Erwärmung, sondern eine ganz leichte Abkühlung.

Allerdings muss auch bei diesen Messdaten der Wetterstation in Virginia betont werden, dass es sich lediglich um eine Punktmessung handelt. Eine Aussage über die globale Temperaturentwicklung der Erde wäre keinesfalls zulässig. Aber immerhin können dort die Leute im Umkreis aufatmen. Die prophezeite Hitzekatastrophe wird sie wohl nicht treffen.

Hat sich das Wasser der Weltmeere bedrohlich erwärmt?

Genauso wie bei der Erfassung der Landtemperaturen hätte man bei der Frage, erwärmen sich die Ozeane, das sind 7/10 der Erdoberfläche, verfahren müssen: Messbojen gleichmäßig über die Weltozeane verteilt mit einer ständigen Personenbesetzung für die tägliche Temperaturablesung. Das war technisch damals gar nicht möglich, und es existierte vor über 100 Jahren nicht einmal die Idee, so etwas für die Klärung der Erwärmungsfrage für unsere Generation in die Gänge zu bringen. Die Leute hätten sich gefreut, wenn die Nordsee zum Baden etwas wärmer gewesen wäre als heute.
Fazit: Man kann also überhaupt nicht feststellen, ob sich das Festland global erwärmt hat oder ob sich die Ozeane erwärmt haben. Es handelt sich um Meinungsbehauptungen mit schauspielerischen Glubschaugen in den Medien vorgetragen, ein simples Dahergeschwätze für unkritische Bürger unserer Zeit. So leichtgläubig wie die Deutschen ist wohl kaum ein Volk auf der Erde.
Gibt es eine globale Erwärmung seit 1880? Wir können diese Frage nicht beantworten, weil es keine zuverlässigen Messdaten in diesem Zeitraum gibt.

Unser Rat: Wer wissen will was Sache ist, muss selber Daten sammeln und sich seine eigenen Schlüsse daraus ziehen. Keinesfalls nachplappern, was gut bezahlte angebliche Wissenschaftler unserem Gehirn vorerzählen. Wer die Fähigkeit des Nachdenkens in seinem Leben erworben hat, der ist oft irritiert durch meteorologische Aussagen, die im Ergebnis widersprüchlich sind. So wurde wegen den Zerstörungen in Braunsbach über eine extreme Wetterlage gesprochen, gleichzeitig hat der DWD verkündet, dass die Niederschlagsmengen sich in den letzten 50 Jahren in der Menge nicht geändert hätten, es gab nur leichte Verschiebungen im Bereich von Sommer zum Winter.
Die Behauptung, dass die Erderwärmung immer schneller von statten geht, wird durch die Liste der Grafik 1 nicht bestätigt. Auffallend ist, dass die vorher genannten Rekorde, die sich vor 1995 ereignet haben, zumeist nördlich der Mainlinie liegen. Bei der Zugspitze spielen zudem wegen der Höhe noch andere Faktoren mit.
Es muss abschließend die Frage gestellt werden, auf welchen Grundlagen Behauptungen über immer höhere Temperaturen in Deutschland begründet werden. Eine ähnliche Situation haben wir bei den Niederschlagsmengen, und Unwettern. Es werden immer wieder Behauptungen aufgestellt, die mit schöner Regelmäßigkeit vom Deutschen Wetterdienst nicht bestätigt werden können.

Offiziell lauten die Erklärungen einige Tage später: „keine Zunahmen der Blitze, keine Zunahme der Starkgewittern, gleichbleibende Jahres-Regenmengen, keine Zunahme der Wetterkatastrophen, sondern eine Zunahme der Sonnenstunden und der Südwestwetterlagen gegenüber dem Zeitraum um 1960“.
Das mag zwar höheren Temperaturen bedeuten, aber die Hiobsbotschaften, die daraus resultieren und die immer wieder in den Medien verbreitet werden, muss man dann eine deutliche Absage erteilen, die aber gar nicht wahrgenommen wird, weil die Medien bereits bei der nächsten Katastrophe angelangt sind. Zudem ist der Deutsche Wetterdienst nicht unabhängig. Die Angestellten sind redliche Leute, sie unterstehen dem Verkehrsministerium und erhalten von dort ihre Anweisungen. Deshalb sind öffentliche Widersprüche gegen die offizielle Regierungsideologie einer globalen CO2-erwärmung, auch nicht zu erwarten. Wir müssen schon warten bis die DWD-Leute in Rente gehen und unabhängig sind.

Wir fragen uns abschließend: Handelt es sich bei dem Mediengeschrei nur um eine Volksverdummung, bei der die exakte Wahrheit beim täglichen Kampf um die Gunst der Leser und Zuhörer auf der Strecke bleibt oder steckt ein System dahinter?

Wir entscheiden uns für letzteres und verweisen unter anderem auf die Schriften und Veröffentlichungen eines Hartmut Bachmann, der dabei war als der selbst ernannte Weltklimarat sich vor 30 Jahren gründete und genau das plante, was inzwischen weitgehend eingetreten ist.

Im Mittelalter hat die Kirche die „Erbsünde“ erfunden, eine großartige Geschäftsidee, um die Bürger vor der Hölle zu ängstigen und mit Ablassen konnte man seine Seele vor den erfundenen unbeschreiblichen Höllenqualen loskaufen. Unser Gehirn ist so eingerichtet, dass es eine absurde Falschaussage irgendwann als richtig einstuft, wenn derselbe Blödsinn nur lange genug von vielen wiederholt wird. Die Idee der kirchlichen Erbsünde wurde in den letzten beiden Jahrzehnten auf das böse Kohlendioxid übertragen und der Leser hat wohl durch das Ausatmen dieses eigentlich lebensnotwendigen Gases beim Lesen unseres Artikels erheblich zur behaupteten Treibhauserwärmung beigetragen, wovon er sich in einigen Jahren durch Abgaben freikaufen wird müssen. Freikaufen von einer Erbsünde Kohlendioxid, auf welcher der Schöpfer des Lebens das Leben auf der Erde selbst aufgebaut hat.

Ergänzende Literatur zur Bedeutung von CO2 für die Entstehung des Lebens auf der Erde durch den Greenpeace Gründer Patrick Moore: http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/greenpeace-gruender-haelt-eine-grosse-rede-und-lobt-kohlendioxid/

Noch haben wir es in der Hand, den Anfängen zu wehren. Wir danken allen, die das auch öffentlich tun. Naturschutz ist wichtig und wir verlangen ihn ausdrücklich, Klimaschutz ist ein durchtriebenes Geschäftsmodell.

Josef Kowatsch, Naturbeobachter und unabhängiger Klimaforscher

Guy Franquinet, Kaufmann mit dem Hobby Klima, Sprecher der Bürgerinitiative GENIE




Deutschland vollzieht Klima-Kehrt­wende á la Trump

Deutschland ist drauf und dran, stillschweigend Präsident Trump zu folgen und sich aus dem Paris-Abkommen zurückzuziehen. Zwei Landesparlamente des Landes haben beschlossen, den Erhalt von Arbeitsplätzen in Kohleminen und Kraftwerken höher zu bewerten als die Reduktion von Kohlenstoff-Emissionen.

Falls die größte Volkswirtschaft Europas ihre Ziele nicht erreicht, würde der Nimbus der Umwelt-Glaubwürdigkeit von Kanzlerin Angela Merkel – und der der globalen Bemühungen selbst – erheblichen Schaden nehmen. Offiziell steht Deutschland voll hinter dem Paris-Abkommen. Auf dem G20-Gipfel in Hamburg sagte Merkel, dass sie die Entscheidung von Präsident Trump, die USA aus dem Abkommen zurückzuziehen, „bedauert“. Sie führte eine Allianz von Führern der Welt an, die erfolglos versuchten Präsident Trump dazu zu überreden, seine Entscheidung noch einmal zu überdenken.

Zwei bedeutende Bundesländer unterminieren jedoch Merkels Haltung. In Nordrhein-Westfalen gibt es viele Minen, in Brandenburg fast ebenso viele Tagebau-Gruben, in denen Braunkohle abgebaut wird, und Kraftwerke, welchen diesen Kohlenstoff-intensiven Treibstoff verbrennen. Deren Regierungen haben angekündigt, eine Industrie zu schützen, welche 70.000 Arbeitsplätze umfasst, viele davon in ökonomisch benachteiligten Gebieten in Ostdeutschland.

Das sind schlechte Nachrichten hinsichtlich der Versprechungen von Deutschland, die Gesamt-Emissionen bis zum Jahr 2030 um mindestens 55% zu reduzieren, verglichen mit dem Jahr 1990. Pro Einheit erzeugten Stromes emittiert Braunkohle doppelt so viel Kohlenstoff wie Gaskraftwerke. Im Jahre 2016 machte die Energie aus dem Treibstoff 23% des Stromes aus, doch wurden 50% des Kohlendioxids in diesem Sektor emittiert. Die Braunkohlereserven werden noch viele Jahrzehnte reichen, und Unternehmen haben sogar die Erlaubnis viele neue Minen zu eröffnen.

Die neue Regierung von NRW, geführt von Merkels Partei CDU, entschied Ende Juni, die gegenwärtigen Bergbaupläne in der Region beizubehalten. Mitte Juni sagte die Regierung von Brandenburg, dass es seine Emissionsziele bis zum Jahr 2030 aufweichen möchte. Eine vom WWF durchgeführte Studie zeigt, dass allein die Pläne von NRW die Klimaziele Deutschlands bzgl. Paris sprengen würden.

Solange es Merkel nicht gelingt, die Braunkohle-Enthusiasten im eigenen Land zu zügeln, riskiert sie, eine verheerende Botschaft an die Welt zu senden. Falls ein so reiches und ökologisch gewissenhaftes Land wie Deutschland Arbeitsplätze im Kohlebergbau höher bewertet als den Kampf gegen die globale Erwärmung, wird es anderen ebenfalls viel leichter fallen, Paris den Rücken zu kehren.

Full post (paywalled)

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Anmerkungen des Übersetzers: Im obigen Beitrag ist eine Graphik des Umweltbundesamtes zum Klimaschutzplan enthalten, der jedoch aus urheberrechtlichen Gründen (Reuters) hier nicht gezeigt werden kann.

Im Original gibt es aber unverschlüsselt ein paar dazu passende Kurzmeldungen:

Das Bundesland Brandenburg plant, seine Klimaziele 2030 aufzuweichen. Die lokale Regierung in Potsdam möchte die CO2-Emissionen der Region um lediglich 55% kürzen anstatt der bisher angestrebten 77%. Dies sagte Landes-Wirtschaftsminister Albrecht Gerber (SPD) der DPA am 15. Juli.

Viele Arbeitsplätze in Brandenburg, einem wirtschaftlich schwachen Bundesland, sind verbunden mit Braunkohle-Abbau und Kohlekraftwerken. Ende Juni hat sich die neue Landesregierung von NRW, ebenfalls Schauplatz vieler großer Kohleminen und Kraftwerke, gegen ein frühes Auslaufen der besonders Kohlenstoff-intensiven Stromerzeugung ausgesprochen.

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Schnee statt Frühlings­wärme- geht der Klima­erwärmung nun auch im April die Puste aus? Teil 1

Eine Grafik des Schnittes der ersten vier Monate über die letzten 30 Jahre ergibt folgendes Bild. Die Daten sind die Originaldaten des Deutschen Wetterdienstes, also gespickt mit Messstationen wie Frankfurt, die ausgesprochenen von Menschenhand geschaffenen Wärmeinseln stehen und keinesfalls die Temperaturen der freien Fläche, das sind immerhin über 85% der Gesamtfläche Deutschlands, messen.

Grafik 1: Temperaturentwicklung der ersten vier Monate über die letzten 30 Jahre

Dieser April erweckte heuer mit sommerlichem Auftakt die Aprilblüher der Reihe nach vorzeitig zum Blühen. Doch der eiskalte Absturz folgte prompt. Folgendes Gedicht beschreibt in Anlehnung an Goethes Osterspaziergang den „Aprilwinter“ 2017:

„Mit Schnee wieder bedeckt sind Bäume und Sträucher durch des Winters herben, eisigen Hauch,

der junge Frühling in seiner Schwäche, verging in Schall und Rauch.

Es faseln die Grün- Aktivisten

vom Klimawandel und so,

doch schau‘ ich aus meinem Fenster,

dann frag‘ ich, wo bleibt er bloß, wo?“

Aber wo ordnet sich der April 2017 langfristig ein, ist er tatsächlich „zu warm“ gewesen, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) regelmäßig behauptet? Steht ein erneuter Hitzerekord bevor? Die nächste Grafik anhand einer Langzeitreihe des Hohenpeißenberges soll uns dies beantworten: Der HPB im Voralpenland, gute 40 km nördlich der Zugspitze gelegen, ist ein Vorzeigeberg des DWD und die Wetterstation, anfangs bei einem Kloster an höchster Stelle kann auf über 200 jährige Aufzeichnungen zurückblicken. Ab 1934 wurde der Standort der Wetterstation allerdings durch bauliche Maßnahmen verlegt und wärmend verändert, so dass die Werte der letzten Jahrzehnte geringfügig zu hoch sind im Vergleich mit dem früheren kälteren Standort. Trotzdem ist die Antwort eindeutig.

Grafik 2: Wo ist die stets behauptete Klimaerwärmung, vor der wir uns in Acht nehmen müssten? Der wärmste Aprilmonat auf dem HPB war zu Goethes Zeiten. Die letzten 30 Jahre lagen lediglich etwas über dem 200-Jahresschnitt.

Wie es weitergeht mit den Apriltemperaturen, weiß niemand, da das CO2 in den letzten 200 Jahren keinerlei wärmende Wirkung zeigte. Der Name Treibhausgas ist eine Worterfindung. Noch in keinem einzigen Versuch konnte diese angebliche CO2-Erwärmungswirkung gezeigt werden. Die einzige menschliche Einwirkung entsteht aus der Schaffung (Naturzerstörung) neuer, großflächiger Wärmeinseln auf der Erde. Die ständige Urbanisierung in die einst freien Naturflächen hinein erzeugt die Erwärmung bei den Messstationen. Schon der Begründer des CO2-Erwärmungsglaubens, Svante Arrhenius hatte deshalb entnervt seine Hypothesen aufgegeben. Doch falsche Glaubenseinstellungen halten sich auch in der Wissenschaft hartnäckig, vor allem, wenn sie zu einem Geschäftsmodell und damit Selbstbedienungsladen geworden sind.

Aprilbetrachtung kürzerer Zeiträume:

In den letzten Jahren hatten wir den April noch als eine Ausnahme beschrieben, endlich ein Monat, der die versprochene Klimaerwärmung in der Trendlinie zeigte, siehe: https://eike.institute/2016/04/15/waermerer-april-grund-zur-freude-oder-ein-vorzeichen-der-klimakatastrophe/. Das schien sich heuer auch in den ersten 14 Tagen zu bestätigen. Doch nach der Kältephase in der 2.ten Hälfte wurde es ein normaler April wie auch schon letztes Jahr. Es bleibt jedoch ein wesentlicher Unterschied zur Temperaturentwicklung der ersten drei Anfangsmonate. Diesen wollen wir mit dieser Zeitgrafik nach den Daten des Deutschen Wetterdienstes für den Deutschlandschnitt zeigen:

Grafik 3: Auch die Temperaturkurve des Monates April verläuft nicht gleichmäßig, sondern in Form einer Wellenlinie. Während des Krieges hatte der April einen Temperaturwellenberg, der dann in eine allmähliche Abkühlung überging. Nach einer erneuten Erwärmung erreichte der Monat dann 2009 mit 11,8 C einen Temperaturhöhepunkt. Seitdem wird der Monat wieder kälter.

Der wichtigste Unterschied zu den anderen drei Anfangsmonaten ist: Der Monat April hatte seine Temperaturdepression 10 bis 20 Jahre später als die drei Anfangsmonate, also erst um 1975. Die Temperatur-Welle verläuft entsprechend versetzt auch gegenüber den meisten anderen Monaten. Doch inzwischen geht auch der April-Temperaturverlauf in eine Abkühlungsbewegung über.

Nach 10 Jahren Abkühlung haben wir uns nun dieses Jahr erstmals entschieden, auch diesen Monat als eine Bestätigung der beginnenden Abkühlungsphase und nicht länger als Ausnahme für eine weitere Erwärmung zu sehen. Die Apriltemperaturen werden sich eher nicht mehr weiter denen des Mai annähern.

Der April macht also keinesfalls was er will, sondern er folgt genauso wie die anderen Monate einem vorgegebenen Schwingungsverlauf. Wie aus dem polynomen Trend-Linienverlauf der Deutschlandgrafik 3 leicht ersichtlich ist, zeigt der Frühlingsmonat deshalb über 30 Jahre immer noch eine deutlich steigende Trendlinie, da die gegenwärtigen Apriltemperaturen noch deutlich über dem Minimum um 1975 liegen. Ein Hinweis sei uns gestattet: Der DWD-Vergleichszeitraum von 1961 bis 1990 füllt fast genau die Zeit einer Abkühlungsphase aus. Ironischerweise wird dieses Kälteloch dann als „Normaltemperatur“ in den DWD-Veröffentlichungen bezeichnet. Fast jeder April kann uns somit amtlicherseits als „zu warm“ und als Fortsetzung der Klimaerwärmung verkündet werden. Ein Kälteloch als Normalzustand! Welcher Irrsinn.

Weil der DWD-Temperaturhöhepunkt im Jahre 2009 war, zeigt der Temperaturverlauf erst seit 20 Jahren einen gleichmäßigen Verlauf im DWD-Deutschland mit ebener Trendlinie.

Grafik 4: 10 Jahre rauf, 10 Jahre runter, macht über 20 Jahre betrachtet einen ausgeglichenen Temperaturverlauf des Monats April in Deutschland. Anzumerken ist, dass der 20 Jahresschnitt mit 9°C über dem DWD-Vergleichsschnitt von 1961 bis 1990 liegt. Wir befinden uns immer noch auf einem relativ warmen April-Temperaturplateau.

Die Temperaturaufzeichnungen des Deutschen Wetterdienstes sind jedoch nicht wärmeinselbereinigt. Aufgrund der ständigen Bebauung und der sich fortsetzenden weiteren Urbanisierung in die Natur hinein steigt der Temperaturunterschied zwischen kaum vom Menschen beeinflussten Flächen und den verstädterten Gebieten (weniger die Zentren der alten Städte, aber durch neue Siedlungen, Verkehrsanlagen, Entwässerungsmaßnahmen, Wind- und Solarparks) weiter an, was jedermann leicht mit dem Autothermometer überprüfen kann. In früheren Artikeln haben wir gezeigt, dass diese Stadt-Land Temperaturunterschiede in den Monaten April bis Juni besonders hoch sind

Grafik 5: Von 1981 bis 2010 gefundene UHI- Differenzen in Kelvin, gebildet aus den Mitteln dreier urbaner Stationen in Berlin und dreier ländlicher Stationen in Brandenburg. Hohen, verstädterungsbedingten Differenzen von über 0,8 K im April stehen geringere im Spätsommer/Frühherbst gegenüber. Die jahreszeitlich bedingten UHI- Effekte sind in Berlin eng mit geänderten Sonnenscheinverhältnissen- und Großwetterlagenhäufigkeiten verknüpft.

Um deshalb einen wirklichkeitsnäheren Klimaverlauf besprechen zu können, müssen wir die DWD-Temperaturreihen entweder um einen Wärmeinselfaktor korrigieren oder auf ländliche Stationen zurückgreifen, deren weite Umgebung sich weniger verändert hat als der Gesamtschnitt Deutschlands. Eine solche Station wäre Goldbach bei Bischofswerda im Osten Sachsens auf 320 m Höhe. Der Stationsleiter, Herr Pscheidt hat uns gegenüber betont, dass außer dem Straßenneubau in dem kleinen Teilort, wenig an erwärmenden baulichen Veränderungen dazugekommen wäre.

Grafik 6: Wärmeinselarme Stationen wie Goldbach, ein kleiner Vorort von Bischofswerda im Osten Sachsens, dessen Umgebung sich in dem Betrachtungszeitraum kaum verändert hat, zeigen bereits seit 20 Jahren wieder eine April-Abkühlung. Auch in diesem kleinen Ort war wie im Deutschlandschnitt 2009 der wärmste April. Andere ländliche Stationen bestätigen diesen leichten Abkühlungstrend.

Bei anderen wärmeinselarmen ländlichen Stationen Deutschlands und erst recht in der freien Natur fallen die warmen Aprilmonate weniger warm aus und die kalten sind kälter, weil die Kälte weder von der Sonne noch von den Heizungen der Gebäude und von breiten Umgehungsstraßen weggeheizt werden können. Deshalb setzt die fallende Trendlinie auch einige Jahre früher als beim DWD-Deutschlandschnitt ein. Das zeigen wir anhand der Wetterstation Amtsberg, im kleinen Teilort Dittersdorf im Westen des Freistaates Sachsen im Vergleich zum wärmeinselbehaftetem DWD-Deutschlandverlauf:

Grafik 7: Die Wetterstation Amtsberg/Dittersdorf (blau) zeigt bereits seit 1992 eine noch nicht signifikante Abkühlungstendenz, während die DWD-Trendlinie aufgrund der vielen Messstationen in Wärmeinseln noch steigend ist.

Ein Blick in die USA: Deutschland ist nicht die Welt. Der Aprilverlauf in der ältesten Wetterstation in Virginia/USA bei einer Farm auf dem Lande zeigt diesen Verlauf.

Grafik 8: An der Ostküste der USA in Virginia mitten auf dem Lande verläuft der Monat April in geordneten Bahnen, außer den 2 Ausreißern vor über 100 Jahren haben sich die Temperaturen stabilisiert. Wo ist die Klimaerwärmung des Monates April auf dem Lande in Amerika? Der Verlauf von Washington- City würde freilich anders aussehen. Temperaturangaben hier in Fahrenheit. 50 Grad Fahrenheit entsprechen 10 Grad Celsius.

Kampf der Klimaerwärmung: Doch von welcher Erwärmung reden die Erwärmungserzähler überhaupt? Welche Erwärmungskatastrophe wollen diese Fantasieerzähler der Medien überhaupt bekämpfen? In der freien Fläche außerhalb der wärmenden Ansiedlungen bzw. in kleinen Ortschaften hat nun sogar der April in Mitteleuropa seine Erwärmungsphase seit gut 25 Jahren gestoppt. Ausgerechnet in einem Zeitraum, in welchem das Kohlendioxid stark zugenommen hat. Schon daraus wird ersichtlich, dass andere und zwar viele Gründe das Klima in Deutschland bestimmen und die Grafik 8 zeigt, dass in den USA wiederum andere Gründe vorherrschend sind. Die Jahre sind verschieden, der Trendverlauf bleibt ähnlich: Nichts, wovor wir uns fürchten müssten.

Doch wie verhält sich die Vegetation Anfang Mai in der freien Fläche Deutschlands außerhalb der Wärmezonen von Städten und Siedlungen? Diese Frage soll nun am Schluss beantwortet werden.

Vegetation: Die Aprilblüher wie Kirsche, Schlehen, Birnen waren diesmal verfrüht wegen der äußerst warmen beinahe schon sommerlichen letzten Märzwoche und der darauf folgenden ebenso warmen ersten zehn Apriltagen. Uns so kam es, dass Märzenveilchen, Anemonen, Scharbockskraut, Forsythie, Schlehen und Birnen gleichzeitig blühten. Komischerweise ließ sich die Traubenkirsche nicht von den Temperaturen leiten, die blühte Mitte April wie fast wie immer.
Jedenfalls haben wir im Ostalbkreis in den letzten 50 Jahren nicht erlebt, dass die Süßkirschen bereits am 10. April in voller Blüte standen. Siehe Foto:

Foto: Kowatsch

Doch aufgrund der stetigen Abkühlung ab dem 13. April verzögerte sich der bevorstehende Blütenbeginn von Kastanien und Apfelbäumen, so dass die April/Maiblüher fast im normalen Rhythmus erschienen sind. Immerhin blieb der Laubaustrieb der Bäume wegen des warmen Intermezzos zu Monatsbeginn um eine Woche verfrüht.

In Weimar (Thüringer Becken) begann der Vollfrühling 2017, markiert durch die ersten Blüten des Kornapfels, am 10. April und damit fast 10 Tage verfrüht. Insgesamt ist der geringe, seit 1990 zu beobachtende Verfrühungstrend der Apfelblüte nicht signifikant; der ihr vorausgehende Erstfrühling (Laubaustrieb der Wildstachelbeere) hat sich hingegen etwas verzögert:

Grafik 9: Trotz der relativ zeitigen Apfelblüte 2017 ist deren Verfrühungstrend- ebenso wie der der Haselblüte, welche diesmal eher spät einsetzte- nicht signifikant. Wechselhafte Witterung und das Pflanzenverhalten gleichen vieles aus.

Aber seit dem Kälteeinbruch herrscht fast Vegetationsstillstand, der bewirken dürfte, dass der Frühsommer (Blühbeginn des Schwarzen Holunders) wohl eher wieder um den normalen Termin herum (5. bis 15.Mai) eintreten dürfte- je nachdem, wie sich die Temperaturen verhalten werden. Auch in anderen Teilen Europas verlief der April ähnlich, nur mit krasseren Gegensätzen, in der Hautstadt Moldawiens blühten bereits die Kastanien, als der Winter nochmals Einzug hielt.

„Geparkte Fahrzeuge versinken in den Schneemassen. In den kommenden Tagen wird es in der Region wieder deutlich wärmer, dann drohen Überschwemmungen durch starkes Tauwetter.“ Quelle; Fotostrecken, Freitag, 21.04.2017 Moldawien versinkt im Schnee

Die einzelnen Stationsleiter des Deutschen Wetterdienstes arbeiten zuverlässig, ihre Daten sind vertrauenswürdig, genauso wie der Vegetationsbeginn in der freien Natur, außerhalb der von Menschen geschaffenen Wärmeinseln. Und wie in den Grafiken gezeigt, hat der April seine Erwärmungstendenz nun eingestellt, was eigentlich bei jedem CO2-Treibhausgläubigen zur Revision seines Glaubens führen müsste.

Die immer noch vorhandene Erwärmung in den Städten und an den Landebahnen der Flughäfen im Bereich der 600°C heißen Abgase ist eine vom Menschen hervorgerufene Wärmeinselerwärmung bei den Thermometern der dortigen Stationen.

Somit misst der Deutsche Wetterdienst das genaue Gegenteil dessen, was den Deutschen, vor allem den Politikern über die Medien vorgeschwätzt wird. Wie das Klima in der Zukunft sein wird, das kann niemand wissen, denn unsere Grafiken zeigen erneut, dass C02 gar keinen oder fast keinen Einfluss auf die Temperaturen haben kann.

Der Leser möge sich gerne die Frage stellen, wie warm die aktuell gemessenen Temperaturen tatsächlich wären, wenn Deutschland sich seit über 120 Jahren überhaupt nicht verändert hätte, also die gleiche Bevölkerungszahl wie im Kaiserreich, eine dünn besiedelte Landschaft, die gleiche primitive Lebensweise, sowie kalte Häuser mit einer Ein-Zimmerheizung in viel kleineren Städten, und wenn die Messstationen am gleichen kalten Ort wie früher stünden: Neben fast unbeheizten Klöstern, bei den Fischteichen in den kühlenden Feuchtwiesen rund um die Städte oder bei Förstern am Waldrand. Letztere stehen heute auf Flugplätzen an den Landebahnen der heißen Abgase, bei Einkaufszentren an den warmen Parkplätzen oder in den entstandenen Siedlungen der Vorstädte und werden oft sogar noch unter demselben Namen geführt.

Fazit:

1) Die ersten drei Monate des Jahres werden seit 30 Jahren geringfügig kälter, die März-Frühblüher sind etwas verspätet.

2) Der April hat außerhalb der Wärmeinseln seit über 25 Jahren einen auf hohem Temperaturniveau stagnierenden Verlauf in Deutschland, ist aber immer noch wärmer wie vor 40 bis 50 Jahren. Deshalb starten die April- Blüher etwas früher als noch vor 40 Jahren. Der April ist momentan zum eigentlichen Blütenmonat geworden, da sich auch die Märzen- Blüher noch fast alle zeigen.

3) Seit 20 Jahren deutet sich auch beim April eine Abkühlungstendenz an.

4) Will man den menschlichen Anteil an der Klimaerwärmung stoppen, dann müsste man die weitere Urbanisierung der freien Landschaft stoppen. Gebäude und Straßen, die zunehmende Bevölkerung mit ihrem Energiehunger sind die anthropogenen Beigaben der Klimaerwärmung. Sie wirken der momentanen Abkühlungsphase entgegen.

Josef Kowatsch, Naturbeobachter und unabhängiger, weil unbezahlter Klimaforscher

Stefan Kämpfe, Diplom- Agraringenieur, unabhängiger Natur- und Klimaforscher




Seit 30 Jahren sinken die Vorfrühlings­temperaturen in Deutsch­land trotz steigender CO2-Werte – warum?

Die Temperatur der 59 Vorfrühlingstage lagen laut Deutschen Wetterdienst (DWD) diesmal bei 5,1 C. Betrachten wir zunächst diesen Wert innerhalb der letzten 30 Jahre. 30 Jahre stellen die kleinste Klimaeinheit dar und der selbst ernannte Weltklimarat ängstigt uns seitdem mit seinen ständigen CO2-Erwärmungsszenarien. Es gilt, dieses Angstgeschrei näher zu begutachten.

CO2-Erwärmungsglaube ist die eine Seite, die Realität in Deutschland hält sich nicht an den Glauben der Schreibtischerwärmer.

Grafik 1: Auf der horizontalen Achse sind die letzten 30 Jahre aufgetragen, auf der senkrechten Achse die jeweiligen Vorfrühlingstemperaturen. Ergebnis: Die Vorfrühlingstemperaturen, also die beiden Monate Februar und März zusammengenommen werden seit 30 Jahren laut Deutschem Wetterdienst kälter. 1990 hatten wir den wärmsten Vorfrühling.

Die Natur folgt in erster Linie den Temperaturen, deshalb ist es logisch, dass sich die Erstfrühlingsblüher in Deutschland in diesem 30-Jahreszeitraum verspätet haben. Wir haben darüber berichtet: https://eike.institute/2017/03/29/fruehlingserwachen-und-klimawandel-die-forsythienbluete-verspaetet-sich-seit-30-jahren/

https://eike.institute/2017/04/01/die-maerzenveilchen-bluehen-dieses-jahr-erst-ende-maerz-wo-ist-die-klimaerwaermung/

Die Temperaturen der obigen Grafik 1 des DWD sind ein Gesamtschnitt aller Wetterstationen quer über Deutschland verteilt, also Temperaturen aus Großstädten genauso wie Messungen bei Flughäfen oder auf Bergen der verschiedenen Regionen. Im Folgenden wollen wir einzelne Stationen betrachten und die Station mit der geringsten Abkühlung an den Schluss stellen.

Beginnen wir mit Amtsberg und der Station im kleinen Teilort Dittersdorf, die stark vom böhmischen Wind beeinflusst ist, aber den böhmischen Wind gab es natürlich auch bereits vor 30 Jahren.

Grafik 2: Der Vorfrühling in Amtsberg zeigt eine starke Abkühlung von über einem Grad in dem gewählten Betrachtungszeitraum. Anscheinend hat die weltweit seit 30 Jahren propagierte CO2-Medien-Erwärmung am Fuße des Erzgebirges vollständig ausgesetzt. Ob das den Medien im westlichen Teil Sachsens bekannt ist?

Der Frühling ist grün, nicht so in Sachsen im Erzgebirge. Dort wird es kälter. Der Frühling kommt seit 30 Jahren später. Wechseln wir deshalb in den Ostteil des Freistaates und betrachten eine Station in der Oberlausitz, Neugersdorf (sprich Neu-Gersdorf) bei einer der Spreequellen auf 390 m Höhe, unweit von Polen und Tschechien. Anzumerken ist, dass die Station sich früher etwas höher an einem kälteren Ort befand, der letzte Temperaturwert ist noch nicht umgerechnet. Im Februar lag dort noch bis zum Monatsende Schnee.

Grafik 3: Auch in Neugersdorf, im Ostteil Sachsens verspätete sich der Frühling in den letzten 30 Jahren. Es wurde eindeutig kälter, wobei bislang an allen Standorten 1990 am wärmsten war.

Der Hohenpeißenberg im Voralpenland, ein Vorzeigeberg des Deutschen Wetterdienstes. Wo ist die Klimaerwärmung des Vorfrühlings?

Grafik 4: Auch der HPB zeigt wie die Stationen in Sachsen einen kälter werdenden Temperaturverlauf. Wegen den äußerst warmen 5 letzten Märztagen im Süden Deutschlands war die Vorfrühlingstemperatur 2017 im Gegensatz zu den beiden sächsischen Stationen die drittwärmste nach 1990.

Vorfrühling mitten im Erzgebirge: Zwönitz,

Grafik 5: Auch mitten im Erzgebirge wurde der Vorfrühling in den letzten 30 Jahren kälter. Der Vorfrühling 2017 befindet sich lediglich im oberen Drittel wie schon bei Amtsberg und Neugersdorf.

Schneifelforsthaus in der Eifel:

Grafik 6: Wegen der relativ milden Vorfrühlingsmonate in den letzten drei Jahren ganz im Westen Deutschlands wurde die fallende Trendlinie zunehmend flacher.

Vorfrühling im Thüringer Becken, Station Erfurt/Weimar:

Grafik 7: Am Flughafen Erfurt/Weimar (316m Höhe, Südrand des Thüringer Beckens) gab es eine leichte, nicht signifikante Vorfrühlings- Abkühlung. Die Trendlinie ähnelt dem DWD-Schnitt der Grafik 1

Die Zugspitze, Deutschlands höchster Berg im Vergleich zum Feldberg/Schwarzwald:

Grafik 8: Einzig Deutschlands höchster Berg hat eine ausgeglichene Vorfrühlingstemperatur der letzten 30 Jahre. Er reichte diesmal an den höchsten Wert von 1990 heran. Der nur halb so hohe Feldberg zeigte dagegen die auch im Deutschland- Mittel erkennbare Abkühlungstendenz, allerdings mit einer etwas stärker fallenden Trendlinie.

Auch in den USA sinken die Vorfrühlingstemperaturen, das zeigt uns diese älteste Station in Virginia, relativ einsam bei einer Farm gelegen.

Grafik 9: Trotz der letzten 2 milden Jahre sinken die Vorfrühlingstemperaturen in Virginia gewaltig, die Winter dauern länger, der Frühling kommt später. Und damit sind auch dort die Frühjahrsblüher verspätet.

Ursachen: Nun stellt sich die Frage nach den Ursachen der fehlenden Vorfrühlingsabkühlung auf der Zugspitze (deren Verhalten auch vom Sonnblick in Österreich, über 3100 Meter hoch, bestätigt wird). Eine Voruntersuchung ergab, dass die Sonnenscheindauer in diesem Zeitraum auf sehr hohen Berggipfeln erwärmend wirkt; im Flachland und in den Mittelgebirgen ist ihre Erwärmungswirkung im Vorfrühling fast noch Null. Auf der Zugspitze nahm die Sonnenscheindauer massiv zu- anstelle des CO2 ist das auch der plausiblere Grund für das Dahinschmelzen des Schneeferner- Gletschers. Diese zunehmende Sonnenscheindauer verhinderte vermutlich dort die Abkühlung:

Grafik 10: Keine Abkühlung auf Deutschlands höchstem Berg wegen zunehmender Sonnenscheindauer?

Vergleicht man die Sonnenscheindauer im Februar/März mit der Gesamtdeutschlands, so war auf diesem fast 3000 Meter hohen Berg die Zunahme viel deutlicher:

Grafik 11: Im Flächenmittel Deutschlands (orange) nahm die Sonnenscheindauer des Vorfrühlings weniger deutlich zu, als auf der Zugspitze, wo außerdem durch weniger Dunst die Sonne mehr Kraft hat und auch im Winter/Vorfrühling erwärmend wirkt.

Aber warum wurde es nun im Tiefland und in den Mittelgebirgen im Vorfrühling etwas kälter und auf der Zugspitze nicht? Im Spätwinter/Vorfrühling wirken Westströmungen noch erwärmend, besonders im Tiefland, denn sie bringen relativ warme Atlantikluft und behindern das nächtliche Auskühlen in Bodennähe. In mehreren Tausend Metern Höhe ist diese „Westwind- Wärme“ weniger ausgeprägt. Die letzte Grafik erklärt, warum es in den meisten Regionen Deutschlands etwas kühler wurde- der bodennahe Zonalwind schwächte sich leicht ab:

Grafik 12: Am Gitterpunkt 50°Nord und 10° Ost, der repräsentativ für die Verhältnisse in ganz Deutschland ist, nahm die Geschwindigkeit des bodennahen Zonalwindanteils, der bei positiven Werten aus West weht, seit 1988 stark ab. 2013 war er gar negativ (erhöhter Ostanteil); in jenem Horror- Jahr dauerte der Winter bis in den April fort.

Zusammenfassung: Trotz steigendem CO2-Anteil der Atmosphäre in den letzten 30 Jahren sind die Vorfrühlingstemperaturen gesunken, deshalb erwacht die Vegetation später.

Nicht das Kohlendioxid (CO2), sondern das komplizierte Zusammenspiel aus Großwetterlagen, Windverhältnissen und Sonnenscheindauer bestimmt die Temperaturentwicklung in Deutschland- auch im Vorfrühling. Dieser wurde mit Ausnahme der Zugspitze in den letzten Jahren etwas kälter, weil die in dieser Jahreszeit noch wärmenden und insgesamt temperaturausgleichend wirkenden Westwinde an Kraft verloren haben- ein Umstand, den wir angesichts der bevorstehenden Aprilkälte nach Ostern noch sehr schmerzhaft verspüren werden.

Josef Kowatsch- unabhängiger Natur- und Klimaforscher

Stefan Kämpfe, Diplomagraringenieur, unabhängiger Natur- und Klimaforscher




Der Winter wird in Deutschland seit 30 Jahren kälter.

Wir fragen uns wieder:

  1. Wo ist dieser Winter über einen längeren Zeitraum einzuordnen und
  2. Wie haben sich die letzten 30 Jahre entwickelt und
  3. Wie haben sich wärmeinselarme (ländliche) Standorte entwickelt?

Beginnen wollen wir mit den im Jahre 1910

Grafik 1: Auch ohne die polynome Trendlinie sieht man den Temperaturverlauf recht gut. Wie bei allen Monaten zeigt auch die Jahreszeit Winter das Absinken der Temperaturen in ein Kältetal hinein, das kurz vor der Jahrhundertmitte seinen Tiefpunkt erreichte. Anschließend ein erneuter Anstieg auf das heutige höhere Niveau.

Dabei täuscht die Trendlinie eine Gleichmäßigkeit vor, die so nicht gegeben ist. Das jüngste Plateau wurde durch einen Temperatursprung in den Jahren 1985 bis 1990 erreicht, wobei 10 Jahre davor der Sprung durch einen Ausreißer bereits angedeutet wurde. Wir stellen uns nun die Frage: Wie haben sich die Wintertemperaturen seit dem Erreichen des jüngsten Wärmeplateaus entwickelt?

Die letzten 30 Winter

Sie beginnen mit dem Winter 1987/88 und enden mit 2016/17. Verkürzt schreibt man auch nur Winter 1988 bis 2017. Die Betrachtungseinheit 30 Jahre nehmen wir deswegen, weil 30 Jahre eine Klimaeinheit sind.

Grafik 2: Innerhalb des letzten Wärmeplateaus, also innerhalb der letzten 30 Jahre zeigt der Winter in Deutschland eine leichte Tendenz zur Abkühlung. Abkühlung ist das Gegenteil von Erwärmung.

Nun wissen wir aber, dass die Wetterstationen des Deutschen Wetterdienstes zumeist dort stehen, wo die Menschen leben und arbeiten. Und just an diesen Orten trägt der Mensch Zusatzwärme in das Wettergeschehen ein. Kurzum: Die Standorte des DWD sind alle mehr oder weniger wärmeinselbehaftet. In den Großstädten und an den Flughäfen stark, bei ländlichen Stationen weniger. Alles zusammen ergibt den Deutschlandschnitt. Anders ausgedrückt, die Trendlinie der Grafik 3 wäre fallender, hätte sich Deutschland in den letzten 30 Jahren nicht verändert und würden alle Wetterstationen noch am selben unverändert gebliebenen Ort stehen. Allein durch das Hinzukommen fünf neuer Bundesländer wurden Stationen ausgetauscht, um wieder eine gleichmäßige Verteilung über das neue Gebiet zu erreichen. Wir vertrauen den Fachleuten des DWD, das sie dies ohne große Fehler bewerkstelligt haben.

Wärmeinselarme Stationen

Gerade unsere Leser haben uns immer wieder auf ländliche Stationen hingewiesen, in deren Umgebung sich im Betrachtungszeitraum weniger verändert hat. Somit sind die Temperaturwerte innerhalb des Betrachtungs-Zeitraums, also die letzten 30 Jahre bei diesen Stationen (fast) ohne einen Wärmeinselkorrekturfaktor vergleichbar.

Beginnen wollen wir mit 30 Jahren Winter in Amtsberg-Dittersdorf am Fuße des Erzgebirges.

Grafik 3: Die Trendlinie ist viel stärker negativ als bei den mehr oder weniger stark wärmeinselbehafteten DWD-Stationen in Grafik 2.

Damit stellen wir fest: Im ländlichen Raum, also in kleinen Ortschaften, die in den letzten 30 Jahren fast unverändert geblieben sind und in der freien Fläche Deutschlands, das sind immerhin 85% der Gesamtfläche sind die Winter in den letzten 30 Jahren viel kälter geworden. Das zeigt auch die nächste Grafik

Grafik 4: In dem kleinen Ort Neugersdorf im Landkreis Görlitz in der Oberlausitz wurden die Winter in den letzten 30 Jahren deutlich kälter.

Interessant dürfte für die Leser auch die Vorzeigestation des Deutschen Wetterdienstes sein, der Hohenpeißenberg im Alpenvorland, 45 km nördlich der Zugspitze gelegen.

Grafik 5: Die Trendlinie der Winter vom Hohenpeißenberg ist nicht ganz so fallend wie in Amtsberg, aber immer noch deutlicher fallend als bei der Grafik 2 von DWD-Deutschland.

Es bleibt noch anzumerken, dass selbstverständlich in der ganzen Welt, somit in ganz Deutschland und auch in der freien Fläche die CO2-Konzentrationen gleichmäßig gestiegen sind. In den drei Wintermonaten bestimmen andere Faktoren das Klima, über die wir schon ausführlich berichtet haben. Und die bewirken in der Gesamtsumme eine Abkühlung. Die Frage muss gestellt werden: Spielt die CO2-Zunahme überhaupt eine wesentliche Rolle bei der Klimaentwicklung? In den drei Wintermonaten jedenfalls nicht. Warum sollte sie dann beim Anstieg der Sommertemperaturen in den letzten 30 Jahren der maßgebliche Faktor sein? Im Winter keine CO2-Wirkung, aber im Sommer umso mehr, so etwas gibt es nicht. Hier liegt schlichtweg eine Verwechslung mit dem Wärmeinseleffekt vor, der im Sommer bekanntermaßen größer ist als im Winter.

Winter in der Gegenwart = 20 Jahre

Diesen Zeitraum wählen wir, weil wir eine berühmte Falsch-Vorhersage nun überprüfen können. Am ersten April des Jahres 2000, also vor fast 2 Jahrzehnten, war bei SPIEGEL ONLINE folgende Meldung zu lesen: „Winter mit starkem Frost und viel Schnee wie noch vor zwanzig Jahren wird es in unseren Breiten nicht mehr geben“, sagt der Wissenschaftler Mojib Latif vom Hamburger Max-Planck-Institut für Meteorologie. „Durch den Einfluss des Menschen werden die Temperaturen bei uns mit einer Wahrscheinlichkeit von 95 Prozent noch weiter steigen“, meint Latif.

Grafik 6: „Deutschland wird keine Winter mehr erleben. Die Grafik zeigt was anderes. Auch in der Gegenwart sind die Winter kälter geworden. Die Trendlinie ist leicht fallend. Der Mann rechts oben in der Grafik irrte gewaltig.

Wie orakelte der Wissenschaftler Mojib Latif vom Hamburger Max-Planck-Institut für Meteorologie. „Durch den Einfluss des Menschen werden die Temperaturen bei uns mit einer Wahrscheinlichkeit von 95 Prozent noch weiter steigen“. In den Werten der Einzeljahre ist der Einfluss des Menschen tatsächlich enthalten, er heißt zunehmender Wärmeinseleffekt (WI) und nicht CO2-Treibhauseffekt. Und dieser WI wirkt tatsächlich zusätzlich erwärmend. Aber trotzdem ist die Wintertrendlinie über die letzten 20 Jahre noch immer leicht negativ. Die Trendlinien der ländlichen und damit wärmeinselarmen Stationen sind natürlich stärker negativ, weil die WI-Erwärmungswirkung gering ist.

Ist Deutschland eine Ausnahme bei der Jahreszeit Winter?

Antwort: Nein. Auch bei wärmeinselarmen Stationen in den USA wurden die Winter deutlich kälter in den letzten 30 Jahren. Dale-Enterprise liegt gute 150 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Washington und zeigt die gleiche Winterabkühlung in den letzten 30 Jahren. Obwohl sich die Einzeljahre deutlich von den deutschen Stationen unterscheiden, -der letzte Winter war warm in Virginia -, ist die Trendlinie fallend. Wie es weitergeht weiß niemand, da CO2 wohl wirkungslos ist. Und solange die Station am selben Fleck auf dem Gelände der dortigen isoliert stehenden Farm verbleibt, kann man auch zukünftig diese Station für vergleichende Beobachtungen heranziehen. In der Hauptstadt Washington sieht der Verlauf bestimmt anders aus.

Wir bitten unsere Leser erneut, uns die Winterdaten der letzten 30 Jahre von anderen Stationen, möglichst auch aus dem Ausland zu senden. Es genügt eigentlich die Trendlinienangabe für die letzten 30 Jahre. Bitte keine links zu Daten, sondern bereits ausgewertet. Es könnte durchaus sein, dass die Wetterstation am Frankfurter Flughafen eine leicht positive Trendlinie hat, weil der Flugverkehr in den letzten 30 Jahren ebenso wie der Autoverkehr an der vorbeiführenden 10-spurigen Autobahn stark zugenommen hat. Und sicherlich wurde die Messerfassung zwischenzeitlich auf digital umgestellt, was ebenfalls eine leichte Erhöhung brachte. Irgendwie hat Mojib Latif schon Recht. Unter dem Einfluss des Menschen steigen die Temperaturen. Aber eben nicht unter dem Einfluss von Kohlendioxid.

Ergebnis: Die behauptete Erwärmung der Erde mittels Kohlendioxid ist eine wissenschaftliche Irrlehre. Der Mensch wirkt am Klima jedoch mit durch die ständige Vergrößerung der Wärmeinseln, in denen auch die Messstationen stehen. Im Grunde handelt es sich bei den Treibhausgläubigen um eine Verwechslung der anthropogenen Ursachen.

Es wird Zeit, dass endlich wieder Natur- und Umweltschutz in den Mittelpunkt des menschlichen Handelns gestellt werden und nicht das Geschäftsmodell Klimaschutz.

Tricks:

Hier sollen zum Schluss noch ein paar Tricks erklärt sein wie die Medien die kälter werdenden Winter den Deutschen verheimlichen.

– Bei den Falschmeldungen über angeblich wärmer werdende Winter in der Gegenwart werden niemals Temperaturgrafiken gezeigt, auch keine aus den viel wärmeren Städten.

– Falls doch Grafiken, dann werden nur Grafiken der CO2-Konzentrationszunahme gezeigt, aber keine Temperaturgrafiken.

– Falls doch Temperatur-Grafiken, dann lässt man die Trendlinien im Kältetal kurz vor 1950 beginnen und verschweigt den Wärmeinseleffekt, denn Deutschland von damals ist ohne WI-Korrekur mit heute nicht vergleichbar.

– Die Medien berichten isolierte Schreckensmeldungen, die entweder falsch, nicht überprüfbar oder auch durch andere Ursachen bedingt sein könnten wie: Permafrostboden taut auf, Eisbären sterben aus oder die Gletscherschmelze in den Alpen und auf Grönland.

– Angeblich sind die Inuit (Eskimos) in ihrer Existenz bedroht durch die Wintererwärmung.

– Angeblich blühen die Apfelbäume immer früher, in einer NABU-Zeitschrift wurde gar der Januar prophezeit.

– Meeresspiegelansteig: Laut Schellnhuber soll er bei 2 K Erwärmung um 50 m steigen, die Zeitungen erhöhen diese Werte bisweilen.

Frage: Seit 1850 sind die Temperaturen in Mitteleuropa angeblich um diesen 2 K-Betrag bereits gestiegen. Um wieviel hat sich eigentlich der Pegel in Amsterdam erhöht. Welche Hafenstädte von damals liegen heute unter Wasser?

-Ein kleiner Fauxpas passierte dabei dem ZDF in seiner 16 Uhr „Heute“ Sendung vom 3. März 2017. Da sollten doch die Rentiere der Samen in Lappland vom Klimawandel bedroht sein. Das Interview mit einem der Züchter ergab folgendes: Die Winter werden kälter, der Boden gefriert tiefer und der Schnee wird höher. Der Winter dauert länger und der Frühling kommt später. Die Tiere kommen immer schlechter an ihre Nahrungspflanzen.

Josef Kowatsch, Naturbeobachter und unabhängiger Klimaforscher




Deutsche halten Klimawandel für unsicher

[1] Klimaretter.Info, 09. März 2017: Deutsche halten Klimawandel für unsicher
16 Prozent der Deutschen glauben laut einer Umfrage nicht an den menschengemachten Klimawandel. Dem mangelnden Vertrauen der Menschen in die Wissenschaft sollten Klimaforscher Werte und Emotionen entgegensetzen, schlagen die Autoren der Studie vor.
Wer Klimaskeptiker sucht, muss nicht erst in die USA fahren: 16 Prozent der Deutschen sind nicht von der Existenz des von Menschen verursachten Klimawandels überzeugt, hat eine
Studie unter Leitung von Wissenschaftlern der Universität Cardiff herausgefunden. Damit ist der Anteil der sogenannten Klimaleugner in Deutschland deutlich höher als in den Vergleichsländern Großbritannien (zwölf Prozent), Frankreich (sechs) und Norwegen (vier Prozent).
… „Das ist ein alarmierendes Zeichen“, sagt
Ortwin Renn, Projektleiter der Studie beim Forschungszentrum Zirius der Universität Stuttgart, bei der Vorstellung der Ergebnisse am gestrigen Mittwoch in Berlin. Dass der Anteil der Klimaskeptiker in Deutschland so hoch ist, habe ihn überrascht. … Damit ist der Anteil der sogenannten Klimaleugner in Deutschland deutlich höher als in den Vergleichsländern

Der richtig wählende Deutsche gehört aber bestimmt nicht dazu

Selbstverständlich kam im Rahmen der Meldung auch die „notwendige“ Ergänzung, dass die die richtigen Parteien wählenden Deutschen wohl niemals zu den Zweiflern gehören können, sondern solche Rechts sind und Populisten in die Hände gefallen seien(1):
[1] … „Die Skeptiker sind zwar in der Minderheit, aber eine Minderheit, die Populisten in die Hände fällt, ist relevant.“
Damit spielt er beispielsweise
auf die AfD an: Im Grundsatzprogramm der Partei heißt es, dass die Klimaschutzpolitik auf „untauglichen“ Computermodellen des UN-Klimarats IPCC beruhe. Die Partei will keine Klimaschutzpolitik mehr betreiben, die sie als Irrweg bezeichnet.

(1)Eine Unterstellung, welche in den höchsten Politikerkreisen verbreitet wird, wie es Altbundepräsident, H. Köhler unlängst zeigte [3]

Nur noch die Forscher glauben an sich

[1] …Eine mögliche Ursache für die vielen Klimaskeptiker in Deutschland: fehlende Informationen. Drei von vier Deutschen halten laut den Ergebnissen den Klimawandel in der Forschung für umstritten. Nur 24 Prozent gaben an, dass die überwiegende Mehrheit der Forscher dem zustimmt. Tatsächlich sind es sogar 97 Prozent der Wissenschaftler. Zudem nimmt laut Renn das Vertrauen in die Wissenschaft immer mehr ab. Das Vertrauen in Wissenschaftler sei immer noch groß, aber Wissen habe nicht mehr die integrierende Funktion, die es einmal hatte.

Wer den Klimawandel bereits selbst meint zu spüren, hat es richtig gelernt

[1] … Vielleicht wird der Klimawandel aber auch selbst Überzeugungsarbeit leisten: In allen vier Ländern gaben um die 60 Prozent der Befragten an, dass der Klimawandel für sie bereits Realität sei.

Eine Meldung, unterschiedliche Meinungen

Wie zum Wandel selbst, gibt es auch dazu abweichende Ansichten. Der Autor fragt (und freut) sich, ob die Arbeit von EIKE vielleicht doch langsam ihre Früchte trägt. Professoren (und (Des-)Informationsportale), die solchen Unsinn von sich geben, der darin kumuliert, dem Volk zu raten:
[3]Wir müssen insgesamt in der Lage sein, den Politikern, die wirklich nachhaltig denken und vorgehen wollen, zu glauben“ ,
dürfen es natürlich anders betrachten. Aber das Blatt scheint sich langsam doch etwas zu wenden.

Ob der letzte Wunsch der Studienautoren in Erfüllung gehen wird:
Vielleicht wird der Klimawandel aber auch selbst Überzeugungsarbeit leisten …“,
wagt der Autor massiv zu bezweifeln. Er jedenfalls konnte den AGW-Klimawandel bisher weder finden, noch spüren – und er hat wirklich schon oft und lange gesucht (ein sehr kleiner Auszug der eigenen Suche, die vieler sonstiger Autoren nicht enthaltend):
EIKE 09.03.2017: Rückschau zum Winter 2016-17
EIKE 22-02.2017: Der Klimawandel lebt nur noch von Wiederholungen
EIKE 24.01.2017: Jahrtausendhochwasser am 01.06.2016 in Simbach – so entstehen Menetekel des Klimawandels
EIKE 01.01.2016: Harald Lesch trägt vor den GRÜNEN zum Klimawandel vor: Der Klimawandel ist kein Thema, das man ernsthaft bezweifeln kann
EIKE 20.12.2016: Der Klimawandel wird bildlich gesprochen immer schöner, die Daten darüber nicht

EIKE 26.11.2016: Forscher des Weltklimarates IPCC rechnen, dass die globale Erwärmung 10 bis 50 % der jährlichen Ernte bedroht – Was steckt dahinter?
EIKE 01.11.2016: Aus dem Lehrbuch zur Erzeugung von Klimaalarm Teil 2: So viel Meerespegel und Stürme hat es vor dem Klimawandel nie gegeben
EIKE 27.09.2016: Der Krieg des Klimas gegen die Menschheit

EIKE 29.10.2015: Kann man den Klimawandel in Deutschland wirklich täglich spüren? Eine Suche mit überraschendem Ergebnis

EIKE formuliert hart – andere härter

EIKE bekommt immer wieder Leserzuschriften, welche den „Ton“ in Artikeln als zu hart reklamieren. Das muss man ernst nehmen und immer neu abwägen, ob ein eigentlich guter Inhalt dadurch nicht etwa für die wichtigen, neu hinzukommenden Leser „unlesbar“ wird (EIKE-Stammleser haben sich ja daran gewöhnt).

Trotzdem anbei ein Beispiel aus dem von Klimaretter.Info propagierten Klima-Lügendetektor, der es sich zur (geförderten und bepreisten) Aufgabe gemacht hat, Abweichungen von der Klimadoktrin zu „entlarven“.

Die AfD: Alternative Fakten verbreiten
29. Januar 2017
Der ehemalige US-Senator
Daniel Patrick Moynihan sagte einmal: „Jeder hat das Recht auf seine eigene Meinung. Aber keiner hat das Recht auf eigene Fakten.“
Gut gesprochen, Herr Senator! Leider stimmt das aber nicht mehr: 14 Jahre nach seinem Tod – Daniel Patrick Moynihan wurde 2003 in New York beerdigt – wurde
die Lüge ganz offiziell in den Zeugenstand der politischen Auseinandersetzung gerufen, wenn auch nicht als Lüge, sondern als „alternative facts“.
Insofern sind wir vom Klima-Lügendetektor uns nicht mehr ganz über unsere Rolle im Klaren. Sind wir jetzt die „Alternative-Klimafakten-Lieferanten“?

Zum Beispiel mit der Zuschrift von Christine S. aus Rostock: Die hat uns auf die Rede des vorpommerschen AfD-Abgeordneten Ralf Borschke aufmerksam gemacht, die Borschke am vergangenen Mittwoch im Schweriner Landtag gehalten hat. Darin sagte der Landtagsabgeordnete aus Stralsund:

Ist absolut richtig. Wenn man an der richtigen Stelle das kleine Wörtchen
nicht einfügt: „In Wirklichkeit gibt es keine einzige wissenschaftliche und begutachtete Studie, die nicht den Nachweis erbracht hat, dass es einen signifikanten Zusammenhang zwischen Klimaerwärmung und Zunahme anthropogener CO2‐Emissionen gibt.“
Das es diesen signifikanten Zusammenhang gibt, können wir – O-Ton
Professor Anders Levermann – „ungefähr so klar sagen, wie wir sagen können, dass wir von der Gravitation auf der Erde gehalten werden“. Formuliert hat das der Experte vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung am vergangenen Donnerstag im Deutschlandfunk. Schade eigentlich, dass Ralf Borschke keinen Deutschlandfunk hört. Und schade, dass die Gravitation auf der Erde auch für Leute wie Ralf Borschke gilt.

der hier, Borschke zum grünen Grönland

Wirklich, ein gutes Beispiel! Der berüchtigte Meuchelmörder Erik der Rote (für die Faktenliebhaber: Er hatte einen roten Bart) benutzte schon vor 1.000 Jahren alternative Fakten. Grönland war nur an der Südspitze ein bisschen grün und das auch nur ganz kurz im Sommer. Erik war wegen fortgesetzer Verbrechen mit seiner Familie erst bei den Wikingern rausgeflogen, dann bei den Isländern. Ihm blieb deshalb nur die unwirtliche Insel nordwestlich, die er – um Wikinger und Isländer zu ärgern – Grönland, also „Grünland“ nannte.
Ein PR-Gag, der andere Siedler anlocken sollte. Tatsächlich war der Eispanzer auf Grönland aber damals schon ungefähr zwei Kilometer mächtig – in die Höhe.
Nochmal Ralf Borschke im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern:

Genau, genau! Postfaktisch halt. Hat dieser Weltklimarat IPCC doch einfach so berechnet, wie sich bestimmte Entwicklungen auf unser Leben im Jahr 2100 auswirken werden –
ohne das durch reale Messungen zu bestätigen! Die haben noch nicht mal Satellitenmessdaten aus dem Jahr 2065! Geschweige denn aus dem Jahr 2033! Und wollen uns erklären, dass die Erderwärmung unser aller Leben verändert. Aber warum denn nur?
Na ja, auch da kennt der AfD-Abgeordneten Ralf Borschke postfaktisch alternative Fakten, also die Wahrheit und nichts als die Wahrheit:

Vielen Dank an Christine S. aus Rostock für den Hinweis!

Quellen

[1] Klimaretter.info, 09. März 2017: Deutsche halten Klimawandel für unsicher

[2] EIKE 08.03.2017: In einer Zeit, die immer mehr von Unsicherheit und Ängsten geprägt ist, macht Klimaschutz Mut

[3] EIKE 03.03.2017: Wem wir erlauben, langfristig seinen eigenen Körper zu schädigen, dem sollten wir auch zutrauen, über die Zukunft unserer Gesellschaft mitzuentscheiden




Auch der Februar wird in Deutschland seit 30 Jahren kälter

Pollenallergiker waren ab dem 15. Februar durch die Haselpollen geplagt. In den Städten und entlang der sehr milden Rheintals teilweise auch schon ab Ende Januar. natürlich etwas früher. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) gibt den Monat am 26.2. mit einem Schnitt von 3 C für Deutschland an. In Weimar wurde der Beginn der Haselblüte diesmal am 2. Februar beobachtet:

Grafik 1: Der Eintritt der Haselblüte (Vorfrühlingsbeginn) variierte in Weimar seit 1990 zwischen Anfang Dezember und Ende März. Wegen dieser enormen Streuung ist der Verfrühungstrend nicht signifikant.

Im Folgenden wollen wir uns wieder fragen, wo ist diese Februartemperatur von 3 C einzuordnen: a) innerhalb der letzten 100 Jahre und b) wie verhielten sich die letzten 30 Februarmonate?

Wie jedermann weiß, werden beim Klima den Deutschen die schönsten Märchen aufgetischt. Es sollte immer wärmer geworden sein aufgrund der Zunahme der Treibhausgase, insbesondere von Kohlendioxid, und in den letzten beiden Jahrzehnten sollte der Erwärmungstrend besonders stark sein. Und vor allem die Wintermonate sollten die ersten Opfer der Erwärmung sein.

Im Folgenden wollen wir diese Orakel der gut verdienenden Computer-Erwärmungswissenschaft einer Prüfung unterziehen. Beginnen wir mit 100 Jahren Februartemperaturen anhand der Originaldaten des Deutschen Wetterdienstes:

Grafik 2: Der Monat Februar zeigt das gewohnte Bild aller deutschen Monate. Der Temperaturverlauf ähnelt einer Schwingung mit zwei Wellenbergen und einem leichten Tal. Zunächst wurde der Monat kälter bis über die Jahrhundertmitte hinaus. Vor der Jahrtausendwende wurde der Monat wieder wärmer und erreichte ein neues Plateau

Das derzeitige Plateau liegt nach dieser DWD-Grafik etwas höher als das vor über 100 Jahren. Es erfolgte jedoch nicht kontinuierlich wie die Trendlinie vorgibt, sondern hauptsächlich durch einen Temperatursprung in den Jahren zwischen 1986 bis 1989. Außerdem sind die Werte des Deutschen Wetterdienstes nicht wärmeinselbereinigt, die Zusatz-Temperaturen der immer wärmer werdenden Städte, Siedlungen und Industriezonen messen die Thermometer der Wetterstationen mit. Wo vor 100 Jahren noch freie Fläche war stehen heute wärmende Flughäfen, Häuser oder Industrie- und Gewerbezonen. Wärmeinselbereinigt wären beide Plateaus gleich hoch, bzw. der Februar wäre derzeit leicht kälter wie vor 100 Jahren.

Leider gibt es keine einzige deutsche Wetterstation, deren Umgebung unverändert geblieben ist und noch so dasteht wie vor 100 Jahren. Unbeheizte Klöster oder Forsthäuser am Waldrand mit Wetterstationen gibt es nicht mehr. Wir wollen als Beispiel aber doch die Zugspitze betrachten, deren Besucherströme und der damit verbundene wärmende Ausbau erst nach der Einheit so richtig zugenommen haben und derzeit verstärkt anhält und Deutschlands höchster Berg mit 2962 m Höhe noch bis vor der Wende mit weniger Touristen und mit weniger Zusatzwärme beeinflusst war.

Grafik 3: Die Zugspitze, Deutschlands höchster Berg zeigt einen ähnlichen Temperaturverlauf wie die Deutschlandtemperaturen. Allerdings ist das momentane Temperaturplateau nicht so ausgeprägt wie beim DWD-Februarverlauf der letzten 100 Jahre.

Ergebnis: Die Zugspitze als weniger mit Zusatzwärme aus den Wärmeinseln beeinflusste Wetterstation zeigt über die letzten 100 Jahre gar keine Erwärmung. Trotz eines mit – 7,8C relativ warmen Februars 2017 im Vergleich zu den Vorjahren.

Die beiden Grafiken zeigen erneut, dass die behauptete CO2 induzierte Erwärmung im Monat Februar wirkungslos ist, falls es sie überhaupt geben sollte. Der Leser muss wissen: CO2 als erwärmendes Treibhausgas konnte bislang noch durch keinen einzigen wissenschaftlichen Versuch bestätigt werden, selbst Svante Arrhenius hatte am Ende seines Lebens entnervt aufgegeben. Deshalb bleibt die Treibhauserwärmung seit über 100 Jahren eine Hypothese. Die Temperaturen werden von anderen Faktoren bestimmt.

Die letzten 30 Jahre des Monates Februar in Deutschland

30 Jahre sind eine Klimaeinheit, deshalb ist es notwendig, diesen Zeitraum anhand der Daten des DWD näher zu untersuchen. Die einzelnen deutschen Stationsleiter erheben ihre Daten gewissenhaft und auch die wissenschaftlich ausgebildeten Mitarbeiter in der 2.ten Reihe des DWD werten die Einzelergebnisse sorgfältig aus. Nur eben, dass die einzelnen Jahreswerte nicht wärmeinselbereinigt sind. Das Ergebnis ist überraschend, weil es den ständigen Medienerwärmungsmeldungen, die auf uns Deutsche hereinprasseln, widerspricht. Diese nun folgenden Grafiken werden natürlich in den Medien nicht abgebildet, sondern immer nur behauptet, dass es wärmer würde und dann orakelt, dass die Apfelbäume bald zu Jahresanfang blühen würden.

Grafik 4: Der Monat Februar wurde in den letzten 30 Jahren kälter in Deutschland, das zeigen die vom Deutschen Wetterdienst bzw. von den einzelnen Stationsleitern sorgfältigst erhobenen Temperaturdaten. Allerdings sind die Daten nicht wärmeinselbereinigt, sonst wäre die Trendlinie noch fallender.

Wärmeinselarme Stationen:

Nun gibt es in Deutschland auch Wetterstationen, deren Umgebung sich in den letzten 30 Jahren weniger durch menschliche Zusatzwärme verändert hat. Wie oben erwähnt, scheidet die Zugspitze wegen der umfangreichen Baumaßnahmen, die derzeit verstärkt anhalten, als wärmeinselarme Station für die letzten 30 Jahre und erst recht für die letzten 20 Jahre aus. In einem früheren Artikel sind wir bereits ausführlich darauf eingegangen. http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/warum-die-zugspitze-und-andere-bergstationen-fuer-temperaturvergleiche-wenig-brauchbar-sind/

Eine WI-arme Wetterstation ist hingegen Neugersdorf (sprich Neu-Gersdorf) in der Oberlausitz. Der kleine Ort befindet sich am Nordhang des Hutungsberges, Landkreis Görlitz im Quellgebiet der Spree an der deutsch-tschechischen Grenze im Lausitzer Bergland, nahe dem kleinsten Mittelgebirge Deutschlands, dem Zittauer Gebirge; daran schließen sich nach Osten das Iser- und Riesengebirge an. Wie im Erzgebirge lebt man auch hier vom Einfluss des böhmischen Windes, aber Neugersdorf hat klimatisch und geografisch wenig mit dem Erzgebirge zu tun.

Grafik 5: In der Oberlausitz sind die Februar-Temperaturen viel stärker gefallen als bei den DWD-Stationen. Neugersdorf ist ein Beispiel für eine ländliche Station, deren Umgebung keine größeren Änderungen in den letzten 30 Jahren erfahren hat.

Im Folgenden zeigen wir mit Amtsberg die Februartemperaturen einer weiteren wärmeinselarmen Station im Vergleich zu den DWD-Deutschlanddaten.

Grafik 6: Die ländliche und wärmeinselarme Station Amtsberg/Dittersdorf zeigt zweierlei: Einmal ist sie kälter als die DWD-Daten, auch vor 30 Jahren, weil bei den DWD-Daten natürlich auch ausgeprägte wärmeinselbehaftete Stationen in den Städten und Flughäfen mitgezählt werden. Zum anderen geht die Trendlinienschere immer mehr auseinander. Die freie Fläche in Deutschland – das sind 85%- kühlt viel stärker in den letzten 30 Jahren ab als der Gesamtschnitt.

Ergebnis: Bei der wärmeinselarmen, ländlichen Station Amtsberg-Dittersdorf im Erzgebirge ist die Februarabkühlung wie erwartet stärker. Somit zeigt auf dem Lande der Monat Februar genauso wie der Monat Januar eine enorme Abkühlung. Dabei haben die CO2-Konzentrationen, die erwärmend wirken sollten, besonders in den letzten 30 Jahren weltweit und damit auch in Amtsberg und Neugersdorf zugenommen.

Februar in der Gegenwart: Gegenwart = letzte 20 Jahre.

Als Gegenwart definieren wir die letzten 20 Jahre. Gerade in diesem Zeitraum wurden wir Deutsche besonders geängstigt über die Gefahr einer zunehmenden Klimaerwärmung. Angeblich wären wir mittendrin und besonders die Wintermonate und die Gegenwart sollte abrupt wärmer werden, so die Prognosen der gläubigen Erwärmungswissenschaft.

Die Realität der deutschen DWD- Wetterstationen zeigt das genaue Gegenteil:

Grafik 7: In der Gegenwart, also in den letzten 20 Jahren ist die Trendlinie des Monates Februar viel stärker negativ als über 30 Jahre. Der Hauptteil der Abkühlung des Monates Februar passierte also in den letzten 20 Jahren. Anmerkung: Die Zugspitze hat wegen der oben geschilderten starken Zunahme des Wärmeinseleffektes in den letzten 20 Jahren eine ebene Trendlinie mit y = + 0,003 x

Ergebnis: Besonders in den letzten 20 Jahren wurden wir Deutsche durch falsche Medienberichte gequält: Eine katastrophale Erwärmung wurde uns prophezeit und die drei Wintermonate sollten doch die Vorreiter der Erwärmung sein. Insbesondere die behördlich anerkannten und ideologisierten deutschen Umweltverbände wie BUND, NABU, WWF und Greenpeace malten ihren Mitgliedern wahre Katastrophenszenarien in ihren Mitgliederzeitschriften der letzten Jahre vor. Die wirkliche Klimaänderung des Monates Februar in Deutschland heißt Klimaabkühlung. Wie es weitergeht weiß niemand, denn das Klima der nächsten 30 Jahre ist nicht vorhersagbar.

Ein Blick weit nach Osten: Keine Februar- Erwärmung seit 50 Jahren!

Grafik 8: Am kältesten, dauerhaft bewohnten Ort der Erde (Oimjakon, etwa 700 Einwohner, gelegen in einem Hochtal des ostsibirischen Berglandes) gibt es schon seit 50 Jahren keine Februar-Erwärmung. Der Februar blieb hier unter minus 42 °C kalt. Für 2017 liegen noch keine Werte vor.

Eines ist aber sicher: Der angebliche wärmende CO2-Treibhauseffekt hatte keine erwärmende Wirkung beim Februar in den letzten 100 Jahren in Deutschland. Hätte sich Deutschland in den letzten 100 Jahren nicht verändert, dann wären die Februartemperaturen der Gegenwart sogar etwas unter dem Temperatur-Wellenberg vor 100 Jahren. Einzig in den Städten und in den anderen Wärmeinseln wurde der Februar in den letzten 100 Jahren wärmer.

Und die letzten 30 Jahre? Es bleibt fraglich, ob es überhaupt eine deutsche Wetterstation gibt, in welcher der Monat Februar in den letzten 30 Jahren wärmer wurde.

Wieder – wie schon beim Monat Januar – sind die Leser aufgerufen, bei ihrer Heimatwetterstation nach den Temperaturdaten der letzten 30 Jahre zu forschen und deren Trendlinienverlauf bei den Kommentaren uns zu melden. Genauso sind die Leser aufgerufen, ihre Tageszeitungen auf das Kälter werden des Monates Februar hinzuweisen. Wir bitten die Leser, sich die Falschmeldungen der Medien nicht weiter gefallen zu lassen. Weil es im Januar und Februar kälter wurde müssen logischerweise auch alle zeitigen Frühjahrsblüher verspätet sein. Das werden wir in einem unserer nächsten Artikel zeigen. Schließlich blüht das Märzenveilchen immer noch oder wieder im März wie zu Mozarts Zeiten.

Josef Kowatsch, täglicher Naturbeobachter und unabhängiger, weil unbezahlter Klimawissenschaftler.

Stefan Kämpfe, unabhängiger Natur- und Klimaforscher




REGIERUNGSZIEL DEKARBONISIERUNG „Öl und Gas bleiben auf Jahrzehnte wichtigste Energieträger“

Holger Douglas: Dekarbonisierung ist das Stichwort der Stunde. Kohlen­wasserstoffe in Form von Öl und Gas sollen weg. Sehen Sie das auch so?

Thomas Gutschlag: Nein, wenn man über den deutschen Tellerrand hinaussieht, dann erkennt man, dass Öl und Gas auch auf Jahrzehnte hin mit Abstand die wichtigsten Energieträger bleiben und erneuerbare Energien auch auf längere Sicht nur einen vergleichsweise geringen Anteil übernehmen werden. Insofern ist das ein bisschen Träumerei. Es kann ja jeder denken, was er will. Aber wir sehen hier ganz klar, wo unsere Geschäftschancen sind: Die sind hervorragend, weil Öl- und Gasförderung ein wachsender Markt ist und dazu noch weltweit von großer Bedeutung.

Erstaunlich ist, dass Sie in Deutsch­land wieder in diesen Markt eingestie­gen sind. Früher gab es hier eine Reihe von Öl­ und Gasbohrungen, Vorkom­men gibt es ebenfalls genug, allerdings nicht so reichhaltig wie in anderen Ländern. Warum also?

Wir sind schon seit 2007 mit einer Gesellschaft in Heidelberg und jetzt in Mannheim aktiv. Das Ziel war ursprünglich, alte Öl- und Gasfelder wieder zu erschließen. Die Gesellschaft ist im Rheintal und im Voralpenland aktiv, wo man auch schon seit Jahrzehnten Öl fördert. Wir sehen da nach wie vor gute Chancen.

Und zu welchen Kosten kann dort gefördert werden?

Das ist schon teurer als in anderen Gegenden der Welt, aber für uns bei den jetzigen Preisen durchaus rentabel.

Auch im Hessischen Ried gab’s früher schon Ölförderung.

Ja, und drei neue Bohrungen sind dort in der Zwischenzeit unternommen wor- den. Im Rheintal wird übrigens schon seit fast hundert Jahren Öl gefördert. Und es gab auch in den ganz flauen Jahren immer eine Förderung, zum Beispiel in Eich auf der rheinland-pfälzischen Seite gegenüber von Pfungstadt und auch in Landau in der Pfalz. Wenn man dort durch die Weinberge läuft, sieht man ab und zu die Pferdekopfpumpen. Insgesamt sind es, glaube ich, 70 Stück, die da stehen. Eine solche Ölpumpe erwartet man nicht unbedingt in der Pfalz, aber seit über 50 Jahren ist dort der Abbau in Betrieb, und immer noch mit guten Raten und sogar wieder zunehmend.

Weitere Förderstätten gibt es noch in Niedersachsen …

… dort ist das Zentrum der deutschen Öl- und Gasförderung: in der Nordsee und im Norddeutschen Becken. Dort gibt es viel mehr als in Süddeutschland. Niedersachsen bezieht auch einen nicht unwesentlichen Anteil seiner Staats- einnahmen aus der Öl- und Gasför- derung. 1859 hat es in Wietze mit der Ölförderung angefangen. Das ist eine der ersten Ölbohrungen weltweit über- haupt gewesen. Das war damals eine sehr ache Förderung, da hat man nicht sehr viel machen müssen.

In Deutschland sollen wegen des CO2­Ausstoßes Kohle, Öl und Gas mög­lichst nicht mehr genutzt werden.

Die deutsche Diskussion ist aus meiner Sicht ein bisschen provinziell. Das ist nicht über den Tellerrand hin- ausgeschaut, sondern man erträumt sich das eigene kleine Glück. Die Welt funktioniert anders. Die Förderung von Kohlenwasserstoffen ist ein riesiger und auch ein sehr wichtiger Markt. Darauf basiert die Energieversorgung der Menschheit, und das auch noch die nächsten Jahrzehnte. Wer etwas anderes behauptet, der erzählt Unsinn. Das kann man bei allen Forschungsinstituten und Leuten, die sich damit befassen, nachlesen. Von daher schauen wir, wo in diesem Markt die Musik spielt, und das ist ganz klar eben nicht in Deutschland. In Deutschland will man es nicht so – gut, wir orientieren uns dann eben anders. Es gibt hier ja eine Reihe von Öl- und Gasfirmen, die erfolgreich anderswo tätig sind.

Bereitet Ihnen diese Art Deindustria­lisierung Sorgen?

Ja, Energie ist natürlich schon das Schmiermittel der Wirtschaft. Wenn man das unnötig verteuert, dann wird man natürlich über kurz oder lang Probleme bekommen, das ist ganz klar. Während man anderswo davon profitiert, dass die Energie in den letzten Jahren eher billig geworden ist – gut, dann wird man Konsequenzen spüren,

die spüren Sie jetzt schon. Da wird es irgendwann vermutlich auch ein Umdenken geben, und dann geht es wieder in die andere Richtung. Hoffentlich ist es dann nicht zu spät.

Die Fracking­Technologie hat den Weltenergiemarkt komplett umgewor­fen. Wie beurteilen Sie die Situation?

[related_posts In den USA hat man es in den letzten Jahren verstanden, durch Pioniere, die dort Großartiges geleistet haben, Öl und Gas aus Schichten zu fördern, aus denen man früher nicht fördern konnte, weil der Zufluss in eine Bohrung ökonomisch nicht ausgereicht hatte. Letztendlich ist der US-Markt extrem wettbewerbsintensiv, von daher kommt auch der Innovationsschub sehr schnell zustande. Die Technologie, die dort im Horizontalbohren und Fracking angewandt worden ist, ist sehr schnell immer besser geworden und hat sich lawinenartig ausgebreitet. Dann ist auch sehr viel Geld in den Markt hineingeflossen. Dadurch ist innerhalb von fünf Jahren die US-Ölförderung von sechs Millionen Barrel am Tag auf neuneinhalb Millionen hochgeschossen. Das hat letztendlich den gesamten weltweiten Ölmarkt beeinflusst und erst einmal zu einem Preisrückgang geführt, der interessanterweise in den USA bisher gar nicht einmal zu einem Produktionsrückgang geführt hat, weil man da auch wieder sehr schnell gelernt hat, wie man pro Bohrung mehr fördern kann, und deshalb auch wieder jede einzelne Bohrung wirtschaftlicher ist und auch mit niedrigeren Preisen klarkommen kann.

Diejenigen, die hierzulande sagen „Fracking – wie furchtbar“, erzählen, dass bereits wieder Bohrlöcher zu­ gemacht werden, weil die Preise runter­ gegangen sind. Stimmt das?

Es gibt sehr viele Bohrgeräte, die außer Betrieb genommen sind. Es wird auch nicht mehr in gleichem Umfang neu gebohrt, aber die Produktion ist bisher nicht zurückgegangen. Pro Bohrung wird mehr gefördert; es sind Bohrungen in Betrieb genommen worden, die vor einigen Monaten noch zu Zeiten höherer Preise gebohrt worden sind. Irgendwann wird es dann einen Rückgang geben, aber der wird wahrscheinlich nicht allzu groß ausfallen.

Unternehmen wie BASF bauen in Amerika Fabriken zum Beispiel für Ameisensäure, die man für diese Technologie braucht. Hier wird da­ gegen lauthals beklagt, wie gefährlich Fracking ist. Was sagen Sie dazu?

Es gab vor zwei Jahren eine Veröffentlichung der amerikanischen Umweltbehörde. Die hat fünf Jahre lang die vermeintlichen Auswirkungen von Fracking auf das Grundwasser und auf die Wassersysteme im Untergrund untersucht und hat, wenn man das Ergebnis zusammenfasst, nichts gefunden. Es gibt in den USA über zwei Millionen Bohrungen, die seit 60 Jahren gefrackt worden sind. Die Technologie ist ja auch nicht wirklich neu, sie ist in den letzten Jahren nur weiterentwickelt worden. De facto gibt es keinerlei nachweisbare Auswirkungen auf das Grundwasser, auf irgendwelche Bedürfnisse der Menschen, die auf der Oberfläche wohnen. Man kann, glaube ich, davon ausgehen, dass die amerikanische Umweltbehörde das in keinem Fall irgendwie nachlässig untersucht hat. Ganz im Gegenteil. Es wird dort sehr viel intensiver solch einem Thema nachgegangen, als das hierzulande der Fall wäre. Es wird trotzdem bei uns die Diskussion nicht verändern, weil das Thema Fracking sich als das Böse schlechthin etabliert hat.

Aber dennoch sehen Sie beispielsweise im Erzgebirge nach, ob sich alte Gruben wieder öffnen lassen und Rohstoffe abbaubar sind?

So viele Gruben sind es nicht mehr. Wir haben im Erzgebirge Lizenzen nur noch für Zinn, und wir arbeiten in der Tat daran. Das ist allerdings aufgrund des Preisumfelds im Augenblick nicht einfach. Die Metallpreise haben alle den Rückwärtsgang eingelegt, da ist Deutschland als Standort nicht optimal. Das liegt nicht nur an Regulierungsthemen, es liegt auch daran, dass die Lagerstätten im Erzgebirge nicht zu denen gehören, die die höchsten Gehalte aufweisen oder am einfachsten abzubauen wären. Auch im Metallbereich liegt unser Schwerpunkt deshalb eher außerhalb Deutschlands. Wobei: Einfach ist es nirgendwo. Wenn jemand das erzählt, macht er nur etwas vor.

Rohstoffe liegen noch genügend in der Erdkruste?

Absolut. Egal in welchem Bereich, egal ob Öl, Gas oder Metalle: Es gibt keine Knappheit an Rohstoffen. Es ist immer nur eine Frage des Preises und der verfügbaren Technologie. Da gibt es auch einen klaren Zusammenhang: Wenn die Preise steigen, werden neue Technologien entwickelt. Das ist im Bergbau schon immer so gewesen. Mit der neuen Technologie kann man wieder Vorkommen erschließen, die vorher nicht wirtschaftlich waren. Steigt das Angebot, sinken die Preise wieder. Dann kommt eine Phase, in der wenig Aktivität ist. Aber irgendwann zieht die Nachfrage wieder an, der Kreislauf geht von vorn los. Das ist eigentlich ein sehr gut funktionierender Marktmechanismus. Solange da nicht unnötig eingegriffen wird, muss man sich keine Sorgen machen, dass nicht genügend Rohstoffe zur Verfügung stehen.

Bedeutet das, dass es für den Menschen nicht sinnvoll ist, Rohstoffe zu sparen und aufzuheben?

Es gibt ja den Preismechanismus. Wenn etwas knapp wird, dann wird es teuer. Dann wird weniger verbraucht, da- durch nimmt die Knappheit wieder ab. Wie gesagt: Es gibt einen Preismecha- nismus. Wenn man den machen lässt und nicht unnötig eingreift, dann gibt der klare Signale, was knapp ist oder nicht. Dann wird es teurer, und dann wird der Verbrauch automatisch eingeschränkt. Man hat das sehr schön 2008 gesehen, als der Ölpreis auf fast 150 Dollar hochgeschossen ist. Da kamen urplötzlich alle Autohersteller mit Programmen zur Senkung des Benzinverbrauchs und mit Ankündigungen für Effizienzsteigerungen auf den Markt. Da ist in kurzer Zeit mehr passiert als durch all die staatlichen Förderungen Jahre und Jahrzehnte davor. Das Gleiche geschieht bei den seltenen Erden. Das ist auch ein Bereich, in dem wir tätig sind. 2011 gab es einen großen Preisaufschwung – in dem Fall allerdings nicht durch Knappheit verursacht, sondern durch die chinesische Regierung, die Exportquoten erlassen hat. Die Preise haben sich teilweise innerhalb von einem Jahr verzehnfacht. Das hatte aufseiten der Industrie, die seltene Erden verarbeitet, Reaktionen dahingehend ausgelöst, dass sie versucht haben, die seltenen Erden durch andere Stoffe zu ersetzen. Das hat wiederum die Nachfrage deutlich gesenkt, was dann dazu geführt hat, dass innerhalb der letzten vier Jahre die Preise wieder auf das Ausgangsniveau zurückgefallen sind.

Wie selten sind die Seltenerdmetalle?

So selten sind sie nicht. Aber zu jetzigen Preisen sind sie schwer wirtschaftlich zu fördern. Es ist momentan ein hohes Risiko, in diesem Markt tätig zu sein. Es gibt aber auch ein sehr hohes Poten- zial für weitere Anwendungen, zum Beispiel bei LEDs. Die Autohersteller verbrauchen relativ viel, Solarzellen, Windkraft, Mobiltelefone – die Verarbeiter brauchen aber eine gewisse Sicherheit, dass diese Stoffe zu vertretbaren Preisen zu beschaffen sind.

Wie beurteilen Sie die Folgen des Engagements der Chinesen, die sich vor allem in Afrika sehr viele Rohstoffe sichern? Die Europäer bleiben außen vor.

Das ist ein komplexes Thema. Besonders beliebt sind die Chinesen jedenfalls nicht. Ganz langfristig gedacht, kann das sicherlich Probleme mit sich bringen. Auf der anderen Seite hatten die Chinesen bisher mit ihren Auslandsinvestitionen – das haben wir in Australien gesehen – nicht unbedingt immer ein glückliches Händchen. Die haben ziemlich viel Geld versenkt. Wenn das in Afrika genauso dilettantisch wie in Australien gemacht worden ist, dann muss man sich nicht fürchten.

Wie sehen Sie die industriepolitische Zukunft Deutschlands?

Ich denke, es wäre sinnvoll, eine neue Dynamik zu erzeugen. Sieht man die Wachstumszahlen, dann jubeln wir schon, wenn wir um 1,5 Prozent zulegen. Das ist im Vergleich zu den USA oder den aufstrebenden Ländern eigentlich nichts. Und das auch noch in einem Umfeld, in dem die Zinsen extrem niedrig sind. Eigentlich hätte das Ganze abheben müssen. Insofern fragt man sich schon, was da eigentlich schief äuft. Eine klare Antwort darauf habe ich auch nicht, aber ich glaube durchaus, dass wir in übermäßigen Regulierungen gefangen sind, in zu hohen Steuern, in zu hohen Belastungen gerade von Durchschnittseinkommen. Man muss sich nur mal umschauen, was einem gut ausgebildeten Fachmann bleibt – ob das ein Ingenieur oder ein Geologe ist. Die verdienen gut, aber was dann davon netto übrig bleibt, ist schon traurig. Das ist nicht leistungs- fördernd und dient nicht dazu, dass die Leute Kapital bilden, mit dem sie sich zum Beispiel auch einmal selbstständig machen könnten.

Uns bleibt in Deutschland eigentlich nur Bildung. Das ist – zugespitzt formuliert – das Einzige, was wir haben. Reicht das?

Klar, wir haben seit 15 Jahren eine Riesendiskussion um Bildung. Es gibt Bildungseinrichtungen wie Sand am Meer, und die Zahl der Studenten nimmt zu. Ob das wirklich alles so toll ist, daran habe ich meine Zweifel. Es wird, glaube ich, viel Unsinniges gelehrt und gelernt. Das alles dient wohl eher dazu, gute Beamte und gute Angestellte hervorzubringen, aber jetzt nicht unbedingt Leute mit Visionen oder Unternehmer beispielsweise, die auch mal eine Risikobereitschaft zeigen oder auch mal Dinge abseits der ausgetretenen Pfade machen. Es werden Wege vorgegeben. Es wird sogar immer schlimmer, weil es schon in frühen Jahren eine unglaubliche Spezialisierung gibt. Und wer sich auf einen solchen Pfad begibt, der kommt dann nicht mehr auf die Idee, dass er auch einen anderen Weg gehen könnte. Da muss man sicherlich einmal überlegen, wie man mehr gedankliche Unabhängigkeit hineinbringt.

Das setzt aber auch mehr freiheitliches Denken voraus – vielleicht ähnlich wie in Amerika?

Unbedingt. Es ist hierzulande sicher mehr das Ziel, dass man irgendwie in eine sichere Position kommt. Man verzichtet, glaube ich, lieber auf Möglichkeiten zugunsten von Sicherheit. Das wird vielleicht auch ein Stück weit durch das Ausbildungssystem und das Sozialsystem forciert. Man wird ja früh mit Fragen bombardiert, ob man genügend Rente bekommt. Wenn man sich mit zwanzig schon über die Rente Gedanken macht, dann muss ich sagen, dann hat man es auch nicht anders verdient. Man müsste sich aber so viele Freiheitsgrade erhalten, dass man sagt, okay, was in 50 Jahren ist, das werde ich schon irgendwie hinkriegen. Allerdings bin ich nicht so pessimistisch zu glauben, dass das immer nur in eine Richtung geht. Erfahrungsgemäß gibt es immer wellenförmige Bewegungen. Was mal zehn Jahre in die eine Richtung geht, schwappt dann wieder in die andere. Irgendwann kommt dann auch der Punkt, an dem die Leute merken, so wie im Moment funktioniert es nicht.

Kommen wir zum Schluss noch einmal zur Bedeutung der Energie und der Rohstoffe: Wohin wird sich Ihrer Ansicht nach das politische Kräfte­verhältnis entwickeln mit einem Amerika, das durch ungeheuer güns­tig gewordene Energie die energie­politische Landkarte richtiggehend verschoben hat? Möglicherweise reduzieren die Vereinigten Staaten militärisches und politisches Engage­ment im Mittleren Osten. Was bedeutet das Ihrer Ansicht nach?

Große Veränderungen geschehen schon sehr langfristig. Ob die Amerikaner ihr Engagement in absehbarer Zeit so deutlich reduzieren, weiß ich nicht. Dafür ist der Mittlere Osten zu sehr Drehscheibe nach Asien, nach Russland. Dass Amerika den Mittleren Osten aufgibt und anderen Mächten überlässt, kann ich mir nicht so richtig vorstellen. Dafür ist auch das Öl dort nach wie vor viel zu bedeutsam. Die Förderung in den USA hat zwar ein Stück weit mehr Unabhängigkeit gebracht, aber nicht völlige Unabhängigkeit. Die Amerikaner brauchen 20, 25 Millionen Barrel am Tag – und fördern selber neun Millionen. Da kommt immer noch eine ganze Menge aus dem Ausland, und da wird ein großer Teil aus dem arabischen Raum dabei sein. Von daher glaube ich, dass sich das Mächteverhältnis nur sehr langfristig verschieben wird. Europa wird wahrscheinlich weiterhin keine Rolle spielen – das kann man ziemlich sicher sagen. Die Frage ist, wie sich China entwickelt. Das hat den größten Einfluss auf die globalen Kräfteverhältnisse. Ich glaube, dass es fast unausweichlich ist, dass die Chinesen militärisch und machtpolitisch eine größere Rolle spielen. Das ist mit der zunehmenden ökonomischen Stärke verbunden, denn die Erfolgsstory wird sicherlich weitergehen. Dann werden die auch mehr Einuss in der Welt haben wollen, um ihre Interessen zu sichern.

Das Interview erschien zuerst bei Tichys Einblick hier




ARD-Wetterexperte Karsten Schwanke erklärt die Unwetter im Mai/Juni zu Beweisen der Klimaerwärmung

Gerade die Starkregenfälle in Süddeutschland seien doch Beweis genug, und der Wetterexperte präsentiert eine Niederschlagskarte vom Mai/Juni 2016, erstellt aus den Daten des Deutschen Wetterdienstes. Uns fiel sofort auf, dass der Ostalbkreis, also mein Heimatkreis mit einem dunklen Rot eingezeichnet ist, und dieser wird auch ausdrücklich als Hauptregengebiet von Herrn Schwanke genannt. Von der großen Überschwemmung in einem Teilort meines Heimatortes, nämlich in Hüttlingen-Niederalfingen, wusste er nichts, sondern Braunsbach sei ja auch nicht weit entfernt. Und unser abgesoffener Teilort Niederalfingen kam halt nicht in den Medien vor, weil wir den Zufluss, den Schlierbach mit Nebenbächen naturschutznah als FFH-Schutzgebiet belassen haben mit natürlichen Rückhaltezonen, im Gegensatz zu den Baumaßnahmen in den Tälern bei Braunsbach und Simbach, die von den Wassermassen weggerissen und als Geröll, Stein- und Schlammmassen in die Orte gespült wurden. Siehe: Details dazu hier  .

Und so entstanden dort ungleich höhere menschenverschuldete Schäden als in Niederalfingen. Wie sich nachträglich durch das Video herausstellt, hatten wir im Ostalbkreis sogar einen stärkeren Niederschlag, aber weniger Hochwasserschäden. Bisher gingen wir in Hüttlingen immer davon aus, dass der Niederschlag in Braunsbach viel stärker gewesen wäre. Insofern sind die Äußerungen mitsamt der Grafik des Wetterexperten eine gute Zusatzinfo für uns in Hüttlingen. Mit der Natur arbeiten lohnt sich auf Dauer doch. Trotzdem floss der sonst kleine Schlierbach in 80 cm Höhe auf der gesamten Talbreite durch den Ort.

Aber gehen wir nun näher auf die weiteren Interpretationen des Videos ein. Tatsache ist, die Starkregen waren im kälteren Süddeutschland. Herr Schwanke begründet diese Starkregen als Anzeichen der Erwärmung und bringt logische Beweise, denen ich im Folgenden widersprechen werde.

Zunächst ist seine physikalische Aussage richtig: Wärmere Luft kann mehr Wasser aufnehmen als kältere Luft. Deshalb würden die Starkniederschläge zunehmen. Doch Herr Schwanke ist selbst überrascht, dass die Grafiken des Deutschen Wetterdienstes über Niederschläge und Starkniederschläge über viele Jahrzehnte eine ebene Trendlinie zeigen, d.h. keine Zunahme, sondern nur mal stärkere Ausschläge nach oben, dann wieder trockene Jahre dazwischen. Er sagt selbst, aus den DWD-Grafiken könne man noch keine Zunahmen ablesen, es sei schwierig die Erwärmung zu finden. Aber es werde doch wärmer, glaubt er, und setzt dazu, man müsse schon mit mehr Extremwetter zukünftig rechnen und das seien erste Anzeichen gewesen, betont er ausdrücklich.

Da Herr Schwanke sich keine Temperaturgrafiken über den Mai und Juni beim Deutschen Wetterdienst besorgt hat, wollen wir ihm diese nachliefern.

Zunächst der Mai:

Zum Mai: Keinesfalls ist der Mai 2016  mit seinen 13,7 C an 14.ter Stelle der wärmsten Maimonate. Im Diagramm wurde er lediglich in Beziehung gestellt zu den 13 wärmsten. Die Ostalbwetterwarte gibt den Mai 2016 bei uns mit 12,4 C an, das wäre in der Grafik ganz unten.

Fakt: Im Süden Deutschlands und insbesondere im Ostalbkreis war der Mai 2016 sogar über ein Grad kälter als der Deutschlandschnitt: nur 12,4C anstatt 13,7 C. 2015 hingegen war der Mai bei der Ostalbwetterwarte noch um drei Zehntel wärmer als der DWD-Schnitt. Natürlich ohne Starkregen. Dieser Mai 2016 war also im Ostalbkreis besonders kalt und ausgerechnet an einem kalten Tag, den 29.Mai öffnete der Himmel die Schleusen über meinem Heimatort.

Damit steht fest, die eigentlich richtige physikalische Erklärung, dass wärmere Luft mehr Feuchtigkeit enthält, ist ungeeignet als Erklärung, weil es kälter und nicht wärmer wurde. Deshalb ziehen wir als weitere Überprüfung die Temperaturen des Monates Juni, mit den Daten des Deutschen Wetterdienstes über einen langen Zeitraum zu Rate.

Der Juni ist seit 1910 etwa gleich warm geblieben, wir kennen das gewohnte Bild, es gibt warme Phasen und kältere. Momentan befinden sich die Junitemperaturen auf einem absteigenden Ast. Baden-Württemberg gehörte diesen Juni zu den kühlsten und nassesten Bundesländern, die Ostalb lag über ein Grad unter dem DWD-Schnitt.

Bliebe noch die Gegenwartsbetrachtung der beiden Monate. Und hier wissen wir aus der Literatur, dass beide Monate in der Gegenwart ebenfalls fallende Trendlinien haben, und somit kälter werden. Bsp. Mai

Erg: Auch in der Gegenwart werden beide Monate kälter. Juni hier: http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/zum-sommerstart-die-vergebliche-suche-nach-der-klimaerwaermung-im-fruehsommermonat-juni/

Fazit: Die Temperaturgrafiken des DWD der beiden Monate zeigen: a) keine Erwärmung über einen längeren Zeitraum und b) auch keine Erwärmung in den beiden letzten Jahrzehnten.

Damit haben die Klimawissenschaftler ein klassisches Erklärungsproblem. Es stimmt zwar, dass wärmere Luftmassen mehr Wasserdampf enthalten, aber dieser physikalische Fakt passt gar nicht zu dem Hochwasser-Ereignis vom 29.Mai im Süden Deutschlands. Die Wissenschaft muss somit andere Erklärungen finden. Und noch etwas sollte bedenklich stimmen. Herr Schwanke ist anerkannter Wetterexperte und weiß nicht, dass die beiden Monate überhaupt nicht wärmer werden.

Ein einfacher Erklärungsversuch wäre: Es regnete so viel bei uns, weil der Mai im Ostalbkreis saukalt war. Oder, weil es so viel regnete, wurde es automatisch so kalt. Wissenschaftlich betrachtet, handelt es sich hierbei um Kreiserklärungen, die auch nicht zielführend sind. Den wirklichen Grund, weshalb gerade der Ostalbkreis vom lieben Gott so eingeweicht wurde, wissen wir in Hüttlingen auch nicht. Dipl.-Met. Hans-Dieter Schmidt hat im 2.Teil des nächsten Artikels versucht, den wahren Gründen, die dann in der Konsequenz zu einem Zufallsergebnis führen, näherzukommen. http://www.eike-klima-energie.eu/klima-anzeige/hintergruende-der-unwetter-in-sueddeutschland-vergleich-von-braunsbach-und-niederalfingen/

Mit Kohlendioxid, Treibhausgasen und Erwärmung haben die Starkregenfälle auf der Ostalb und in Süddeutschland nichts zu tun. Das Wetter bleibt chaotisch und zufallsbedingt.

Josef Kowatsch, Naturbeobachter und unabhängiger Klimawissenschaftler.




Wer profitiert vom Emissionshandel? Der Fall Enron

Und auch die Ausweitung des Handels mit CO2 Zertifikaten wird wohl nicht wie geplant voranschreiten. Länder wie Kanada oder Australien haben die Einführung bereits verschoben, die USA lockern ihre bisherigen Einsparziele und auch in Deutschland wird es immer deutlicher, wie sehr die Kosten der Klimaschutzmaßnahmen unsere Wirtschaft belasten (hier, hier und hier). Selbst Bundesumweltminister Gabriel ist inzwischen skeptisch, ob die EU überhaupt die aktuellen Ziele zur Reduktion von CO2 erreichen kann.

Klimawandel-Politik als Goldesel

Denn das Erreichen der Einsparziele kostet Geld. Sehr viel Geld. Und so sehr energieintensive Betriebe unter immer weiter steigenden Energiepreisen leiden, so sehr profitieren andere Branchen von diesem Handel mit heißer Luft. Wer diese Profiteure sind und welche Mechanismen sie nutzen beschreibt Lawrence Solomon jetzt in einer Serie in der Financial Post. Die möglichen Verluste, die Exxon oder Shell machen könnten, wären „Kleingeld im Vergleich zu den Vermögen die mit den gleichen Regularien zu verdienen sind“, so der Autor. Hier eine zusammenzufassende Übersetzung:

Die Klimawandel-Industrie – die Wissenschaftler, Anwälte, Berater, Lobbyisten und ganz besonders die multinationalen Konzerne die hinter der Szene arbeiten um aus den Reichtümer die auf dem Spiel stehen Kapital zu schlagen – diese Industrie hat sich zur größten der Welt entwickelt. Nahezu jeder Bewohner der entwickelten Welt fühlt den Biss dieser Industrie, oftmals unbewusst, durch die Versteckten Aufpreise auf Nahrungsmittel, die Gas- und Stromkosten, beim Benzinkauf, beim Autokauf, bei Müllgebühren, bei Versicherungen, beim Computerkauf, bei Hotelkosten und beim Einkauf von ungefähr jedem Gut oder jeder Dienstleistung und nicht zuletzt auch bei Steuern und Abgaben.

Dies geschieht nicht zufällig, sondern im Rahmen eines ausgeklügelten und brillanten Systems, wie geschaffen um die Öffentlichkeit im Unklaren über die wahren Profiteure der Klimawandelpolitik zu lassen….

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Skeptiker werden marginalisiert

Eine solche Komission wurde nicht gegründet, aber die Marginalisierung der skeptischen Wissenschaftler war damals erfolgreich und ist es auch bis heute. Wissenschaftler, die das Kyoto-Protokoll in Frage stellen, werden öffentlich verspottet, haben Schwierigkeiten Fördermittel für ihre Forschung zu bekommen und müssen fürchten entlassen zu werden.

Am meisten von allen werden heute die Skeptiker mit Argwohn bedacht und beschuldigt von der Energieindustrie bezahlt worden zu sein. Der größte Teil der Öffentlichkeit hat diese Anschuldigungen akzeptiert. Sie unterstreichen die Annahme, dass für die Fossile-Brennstoff-Industrie bei der Klimapolitik am meisten auf dem Spiel steht. Aber wenn die Öffentlichkeit skeptisch gegenüber dem Einfluss von „Big Money“ auf die Wissenschaft hinter dem Klimawandel ist, sollte sie erkennen, dass die größten Profite von allen in der Klimawandel Debatte dort zu erzielen sind, wo es darum geht Geld aus dem Kyoto-Protokoll und seinen Nachfolgern zu gewinnen.

Diesen Worten ist nichts mehr hinzuzufügen. Man darf gespannt sein auf weitere Folgen dieser Serie. Ich werde Sie an dieser Stelle über weitere Veröffentlichungen dieser Art auf dem Laufenden halten.

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Mit Dank an Readers Edition und seinen Autor Rudolf Kipp