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Man glätte niemals Zeitreihen!

Der Originaltitel ist als Wortspiel nur schwer übersetzbar: Do not smooth times series, you hockey puck!

Der Ratschlag, der den Titel dieses Beitrags bildet, wäre der eines Statistikers, wie man keine Zeitreihenanalyse durchführt. Nach den Methoden zu urteilen, die ich regelmäßig auf Daten dieser Art angewendet sehe, ist diese Zurechtweisung dringend nötig.

Der Ratschlag ist jetzt besonders relevant, weil sich eine neue Hockeystick-Kontroverse zusammenbraut. Mann und andere haben eine neue Studie veröffentlicht, in der viele Daten zusammengeführt wurden, und sie behaupten, erneut gezeigt zu haben, dass das Hier und Jetzt heißer ist als das Damals und Dort. Man gehe zu climateaudit.org und lese alles darüber. Ich kann es nicht besser machen als Steve, also werde ich es nicht versuchen. Was ich tun kann, ist zu zeigen, wie man es nicht tun soll. Ich werde es auch schreien, denn ich möchte sicher sein, dass jeder es hört.

Mann stellt auf dieser Site eine große Anzahl von Temperatur-Proxy-Datenreihen zur Verfügung. Hier ist eine von ihnen mit der Bezeichnung wy026.ppd (ich habe einfach eine aus dem Haufen herausgegriffen). Hier ist das Bild dieser Daten:

Die verschiedenen schwarzen Linien sind die tatsächlichen Daten! Die rote Linie ist ein geglätteter 10-Jahres-Mittelwert! Ich nenne die schwarzen Daten die realen Daten, und die geglätteten Daten die fiktiven Daten. Mann hat einen „Tiefpassfilter“ verwendet, der sich vom laufenden Mittelwert unterscheidet, um seine fiktiven Daten zu erzeugen, aber eine Glättung ist eine Glättung, und was ich jetzt sage, ändert sich kein bisschen, je nachdem, welche Glättung man verwendet.

Jetzt werde ich die große Wahrheit der Zeitreihenanalyse verkünden. Solange die Daten nicht mit Fehlern gemessen werden, glätte man nie, niemals, aus keinem Grund, unter keiner Drohung, die Reihe! Und wenn man sie aus irgendeinem bizarren Grund doch glättet, verwende man die geglättete Reihe AUF KEINEN FALL als Input für andere Analysen! Wenn die Daten mit Fehlern gemessen werden, kann man versuchen, sie zu modellieren (was bedeutet, sie zu glätten), um den Messfehler abzuschätzen, aber selbst in diesen seltenen Fällen muss man eine externe (das gelehrte Wort ist „exogene“) Schätzung dieses Fehlers haben, d.h. eine, die nicht auf den aktuellen Daten basiert.

[Alle Hervorhebungen im Original]

Wenn man in einem Moment des Wahnsinns Zeitreihendaten glättet und sie als Eingabe für andere Analysen verwendet, erhöht man dramatisch die Wahrscheinlichkeit, sich selbst zu täuschen! Das liegt daran, dass die Glättung Störsignale hervorruft – Signale, die für andere Analysemethoden echt aussehen. Egal wie, man wird sich seiner Endergebnisse zu sicher sein! Mann et al. haben ihre Reihen erst dramatisch geglättet und dann separat analysiert. Unabhängig davon, ob ihre These stimmt – ob es wirklich einen dramatischen Temperaturanstieg in letzter Zeit gibt – sind sie sich ihrer Schlussfolgerung nun garantiert zu sicher.

Und jetzt zu einigen Details:

● Ein Wahrscheinlichkeitsmodell sollte nur für eine Sache verwendet werden: um die Unsicherheit von noch nicht gesehenen Daten zu quantifizieren. Ich gehe immer wieder darauf ein, weil diese einfache Tatsache aus unerfindlichen Gründen offenbar schwer zu merken ist.

● Die logische Folge dieser Wahrheit ist, dass die Daten in einer Zeitreihenanalyse die Daten sind. Diese Tautologie ist dazu da, um zum Nachdenken anzuregen. Die Daten sind die Daten! Die Daten sind nicht irgendein Modell derselben. Die realen, tatsächlichen Daten sind die realen, tatsächlichen Daten. Es gibt keinen geheimen, versteckten „zugrundeliegenden Prozess“, den man mit irgendeiner statistischen Methode herauskitzeln kann und der die „echten Daten“ zeigen wird. Wir kennen die Daten bereits und sie sind da. Wir glätten sie nicht, um uns zu sagen, was es „wirklich ist“, weil wir bereits wissen, was es „wirklich ist“.

● Es gibt also nur zwei Gründe (abgesehen von Messfehlern), jemals Zeitreihendaten zu modellieren:

1. Um die Zeitreihe mit externen Faktoren in Verbindung zu bringen. Dies ist das Standard-Paradigma für 99 % aller statistischen Analysen. Man nehme mehrere Variablen und versuche, die Korrelation usw. zu quantifizieren, aber nur mit dem Gedanken, den nächsten Schritt zu tun.

2. Um zukünftige Daten vorherzusagen. Wir brauchen die Daten, die wir bereits haben, nicht vorherzusagen. Wir können nur vorhersagen, was wir nicht wissen, nämlich zukünftige Daten. So brauchen wir die Baumring-Proxydaten nicht vorherzusagen, weil wir sie bereits kennen.

Die Baumringdaten sind nicht die Temperatur! Deshalb werden sie Proxy-Daten genannt. Ist es ein perfekter Proxy? War die letzte Frage eine rhetorische Frage? War das auch eine? Weil es ein Proxy ist, muss die Unsicherheit seiner Fähigkeit, die Temperatur vorherzusagen, in den Endergebnissen berücksichtigt werden. Hat Mann das getan? Und was genau ist eine rhetorische Frage?

Es gibt Hunderte von Zeitreihen-Analysemethoden, die meisten mit dem Ziel, die Unsicherheit des Prozesses zu verstehen, damit zukünftige Daten vorhergesagt werden können und die Unsicherheit dieser Vorhersagen quantifiziert werden kann (dies ist aus gutem Grund ein riesiges Studiengebiet, z. B. auf den Finanzmärkten). Dies ist eine legitime Verwendung von Glättung und Modellierung.

Wir sollten sicherlich die Beziehung zwischen dem Proxy und der Temperatur modellieren und dabei die sich im Laufe der Zeit verändernde Natur des Proxys berücksichtigen, die unterschiedlichen physikalischen Prozesse, die dazu führen, dass sich der Proxy unabhängig von der Temperatur verändert, oder wie die Temperatur diese Prozesse verstärkt oder auslöscht, und so weiter und so fort. Aber wir sollten nicht damit aufhören, wie es alle getan haben, etwas über die Parameter der Wahrscheinlichkeitsmodelle zu sagen, die zur Quantifizierung dieser Beziehungen verwendet werden. Dadurch wird man sich der Endergebnisse wieder einmal viel zu sicher. Uns interessiert nicht, wie der Proxy die mittlere Temperatur vorhersagt, uns interessiert, wie der Proxy die Temperatur vorhersagt.

Wir brauchen keinen statistischen Test, um zu sagen, ob eine bestimmte Zeitreihe seit einem bestimmten Zeitpunkt gestiegen ist. Warum? Wenn man es nicht weiß, gehe man zurück und lese diese Punkte von Anfang an. Es liegt daran, dass wir uns nur die Daten ansehen müssen: wenn sie einen Anstieg zeigen, dürfen wir sagen: „Sie [die Zeitreihe] hat zugenommen.“ Wenn sie nicht gestiegen sind oder gar abgenommen haben, dann dürfen wir nicht sagen: „sie hat zugenommen.“ So einfach ist es wirklich.

Man kann mir jetzt sagen: „OK, Herr Neunmalklug. Was wäre, wenn wir mehrere verschiedene Zeitreihen von verschiedenen Orten hätten? Wie können wir feststellen, ob es einen generellen Anstieg bei allen gibt? Wir brauchen sicherlich Statistiken und p-Werte und Monte-Carlo-Berechnungen, um uns zu sagen, dass sie zugenommen haben oder dass die ‚Nullhypothese‘ von keiner Zunahme wahr ist.“ Erstens hat mich niemand schon lange „Herr Neunmalklug“ genannt, also sollten Sie sich Ihre Sprache besser überlegen. Zweitens: Haben Sie nicht aufgepasst? Wenn Sie sagen wollen, dass 52 von 413 Zeitreihen seit einem bestimmten Zeitpunkt gestiegen sind, dann schauen Sie sich die Zeitreihen an und zählen Sie! Wenn 52 von 413 Zeitreihen gestiegen sind, dann können Sie sagen „52 von 413 Zeitreihen sind gestiegen.“ Wenn mehr oder weniger als 52 von 413 Zeitreihen gestiegen sind, dann können Sie nicht sagen, dass „52 von 413 Zeitreihen gestiegen sind.“ Sie können es zwar sagen, aber Sie würden lügen. Es gibt absolut keinen Grund, über Nullhypothesen usw. zu schwätzen.

Wenn Ihnen die Punkte – es ist wirklich nur ein Punkt – die ich anspreche, langweilig erscheinen, dann habe ich es geschafft. Die einzige faire Art, über vergangene, bekannte Daten in der Statistik zu sprechen, ist, sie einfach zu betrachten. Es ist wahr, dass das Betrachten von massiven Datensätzen schwierig ist und immer noch eine Art Kunst darstellt. Aber Schauen ist Schauen und es ist völlig gleichberechtigt. Wenn Sie sagen wollen, wie Ihre Daten mit anderen Daten in Beziehung standen, dann müssen Sie wiederum nur schauen.

Der einzige Grund, ein statistisches Modell zu erstellen, ist die Vorhersage von Daten, die man nicht gesehen hat. Im Fall der Proxy-/Temperaturdaten haben wir die Proxies, aber wir haben nicht die Temperatur, so dass wir sicherlich ein Wahrscheinlichkeitsmodell verwenden können, um unsere Unsicherheit in Bezug auf die nicht gesehenen Temperaturen zu quantifizieren. Aber wir können diese Modelle nur erstellen, wenn wir gleichzeitige Messungen der Proxies und der Temperatur haben. Nachdem diese Modelle erstellt sind, gehen wir wieder zu dem Punkt zurück, an dem wir die Temperatur nicht haben, und können sie vorhersagen (wobei wir daran denken müssen, dass wir nicht ihren Mittelwert, sondern die tatsächlichen Werte vorhersagen müssen; außerdem müssen wir berücksichtigen, wie die Beziehung zwischen Temperatur und Proxy in der Vergangenheit anders gewesen sein könnte, und wie die anderen vorhandenen Bedingungen diese Beziehung verändert haben könnten, und so weiter und so fort).

Was man nicht tun kann oder sollte ist, zuerst die Proxydaten zu modellieren/glätten, um fiktive Daten zu erzeugen und dann zu versuchen, die fiktiven Daten und die Temperatur zu modellieren. Dieser Trick wird einen immer – einfach immer – zu sicher machen und in die Irre führen. Man beachte, wie die gelesenen fiktiven Daten viel strukturierter aussehen als die realen Daten und es wird verständlich.

Der nächste Schritt ist, mit den Proxydaten selbst zu spielen und zu sehen, was zu sehen ist. Sobald mir der Wunsch erfüllt wird, jeden Tag mit 48 Stunden zu füllen, werde ich das tun können.

Link: https://wmbriggs.com/post/195/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

 




Waldsterben 2.0!

Nach der drohenden Klimakatastrophe wird nun ein neues Fass von Klimaschützern aufgemacht. Das Waldsterben 2.0. Dazu einige Fakten.

Deutschland ist das waldreichste Land Mitteleuropas. Aktuell sind rund 11,4 Mio. Hektar mit Wald bedeckt. Das entspricht knapp einem Drittel der Gesamtfläche Deutschlands. Nach der Entwaldung im Mittelalter nimmt seit etwa 1850 die Waldfläche in Deutschland stetig zu.

Waldfläche-Deutschland

Dank einer nachhaltigen Bewirtschaftung hat die Waldfläche trotz einer intensiven wirtschaftlichen Nutzung seit dem 2. Weltkrieg stetig zugenommen. Auf dem Fundament des Bundeswaldgesetzes ist die Waldfläche in den letzten 50 Jahren um mehr als 1,5 Mio. ha gewachsen. Eine Fläche, die mehr als 2 Mio. Fußballfeldern entspricht.

Zwischen 1992 und 2008 ist die Waldfläche in Deutschland „pro Jahr durchschnittlich um 176 Quadratkilometer (17.600 ha) gewachsen“, meldet das Statistische Bundesamt in Wiesbaden. Das entspricht pro Jahr in etwa der Fläche der Stadt Karlsruhe. Oder aber der Fläche eines Quadrates mit 13 km mal 13 km Kantenlänge.

In den zehn Jahren von 2002 bis 2012 hat der deutsche Wald um mehr als 50.000 ha an Fläche zugelegt. Einer Fläche, die mehr als 70.000 Fußballfeldern entspricht. Das Volumen der Waldbäume hat zwischen 2002 und 2012 um 220 Mio. m3 zugenommen – und das bei einer deutlich intensivierten Nutzung.

Nicht nur die Waldfläche wächst, sondern auch das Waldvolumen. Heute wächst mehr Wald zu, als entnommen wird und abstirbt und damit steigt auch der Holzvorat in deutschen Wäldern an. Der Holzzuwachs im deutschen Wald beträgt gemäß Waldbericht der Bundesregierung von 2017 durchschnittlich 11,2 m³ je Hektar und Jahr.

 

Bzw. insgesamt 121,6 Mio. m³ pro Jahr. Seit 1970 wurden die Wälder deutlich voratsreicher. Die Gründe für den hohen Zuwachs sind vielfältig. Eine verlängerte Vegetationsperiode, vermehrte Stickstoffeinträge aus der Luft, eine erhöhte CO2-Konzentration in der Luft und die großen Vorräte tragen zu der enormen Wuchsleistung der Wälder bei. Nur etwa 2/3 des Zuwachses wird dabei wirtschaftlich genutzt.

So zeigen auch Satellitendaten, dass Deutschland in den letzten 3-4 Jahrzehnten grüner geworden ist.

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Im europäischen Vergleich ist Deutschland nicht nur eines der am waldreichsten Länder, es wächst auch am meisten Holz hinzu.

Waldzuwachs

Laut einer Uno-Studie von 2011 sind die Wälder in Europe in den vergangenen 20 Jahren deutlich gewachsen. Laut dem in Oslo vorgestellten Bericht „Zustand der europäischen Wälder 2011“ wuchsen in den vergangenen 20 Jahren die Waldflächen in allen Regionen zumindest etwas – mit Ausnahme von Russland. Insgesamt habe sich der Wald durch Aufforstung und natürliches Wachstum um rund 17 Millionen Hektar Wald ausgedehnt. Das der Wald auch in Deutschland an Fläche gewinnt, hatte damals auch die Bundesagrarministerin Ilse Aigner (CSU) bei der Präsentation des Waldschadensberichts betont: In den vergangenen 40 Jahren wuchs die Fläche um rund zehn Prozent oder eine Million Hektar.

Im deutschen Wald stehen jetzt ca. 90 Mrd. Bäume, das sind über 1.000 Bäume pro Einwohner.

Einen überdurchschnittlichen Waldanteil haben die Bundesländer Rheinland-Pfalz und Hessen, gefolgt vom Saarland, von Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg mit Berlin und Thüringen.

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Auch in der Länderbetrachtung nimmt die Waldfläche nahezu überall weiter zu. Das zeigen die Auswertungen der Bundeswaldinventur. Der deutsche Wald im Ganzen wächst seit Jahrzehnten. Und das sowohl, was die Gesamtfläche betrifft, als auch was das Volumen der Bäume angeht. Das gesamte Volumen der Waldbäume erreicht inzwischen Rekordwerte: 3,66 Milliarden m3 – und das ist noch nicht einmal alles, denn es kommt noch das sehr dünne Holz der Äste dazu, das traditionell nicht mitgezählt wird. Selbst der Vorrat an abgestorbenen Bäumen nimmt zu, und zwar deutlich: auf jetzt über 200 Mio. m3.

So ist auch nicht weiter verwunderlich, wenn der Wald in der Fläche und im Volumen wächst, so gibt es darunter auch mehr abgestorbene Bäume und auch mehr Bäume die durch Stürme, oder Trockenheit und Schädlinge Schaden erleiden können. In Naturwäldern liegt aus diesem Grund auch viel Bruchholz und Totholz herum.

Besonders stark zugelegt haben die dicken Bäume. Das hängt auch damit zusammen, dass die Bäume in unseren Wäldern im Durchschnitt immer älter und kräftiger werden. Und das trotz „sauren Regen“ und „Klimawandel“.

In ganz Deutschland bedecken die über 100-jährigen Waldflächen inzwischen mehr als 2,6 Mio. ha – eine Zunahme um mehr als 17 % seit 2002! Zum Vergleich: Das ist eine Fläche, die wesentlich größer ist als das ganze Bundesland Hessen (mit einer Gesamtfläche von etwa 2,1 Mio. ha = 21.000 km2).

Besonders die Flächen der sehr alten Bäume (mit einem Alter von über 160 Jahren) nehmen seit Jahrzehnten stark zu. Die bundesweiten Walderhebungen zeigen zwischen 2002 und 2012 eine Zunahme dieser alten Baumriesen um über 45 % auf jetzt 350.000 ha.

Nach den Ergebnissen der dritten Bundeswaldinventur 2011/2012 sind dabei rund 36 % der Waldfläche als sehr naturnah (14,5 %) oder als naturnah (21,3 %) einzustufen.

Auch für Klimaschützer sollte es sehr erfreulich sein, dass mit dem Holzvolumen der Bäume auch die Kohlenstoff-Menge immer mehr zunimmt, die in unseren Wäldern gespeichert ist: Etwa 2 Milliarden Tonnen Kohlenstoff stecken im deutschen Wald, eine unglaubliche Menge! In Kohlendioxidmengen umgerechnet heißt das: Die heutigen Wälder haben der Atmosphäre im Laufe ihres Wachstums über 7 Milliarden Tonnen CO2 entzogen, und jedes Jahr schlucken sie weitere 50 Mio. Tonnen. Dazu kommen noch die Kohlenstoffvorräte im genutzten Holz. Aktuell werden der Atmosphäre jedes Jahr 150 Mio. Tonnen Kohlendioxid entzogen oder bleiben ihr erspart – dank Wald und Holznutzung in Deutschland.

Allen Unkenrufen zum Trotz stirbt der deutsche Wald also nicht. Ganz im Gegenteil. Nirgendwo in Europa geht es dem Wald so gut wie in Deutschland und nirgends in Europa bindet der Wald durch die hohen Zuwächse so viel CO2 wie in Deutschland. Allen voran die „Klimaschützer“ machen aber ein neues Fass Waldsterben 2.0 auf. Siehe z.B. den Kampf um den Hambacher Forst und die jetzige Debatte um das Waldsterben 2.0 infolge Klimawandel. Hier werden dann insbesondere Fichtenmonokulturen gezeigt, die anfällig für Sturmschäden und Trockenheit und Insektenbefall sind und dies wird dann dem Klimawandel in die Schuhe geschoben. Dabei handelt es sich hier um Fehler der Vergangenheit, welche die Holzwirtschaft gemacht hat. Nach dem 2. Weltkrieg wurde viel Holz gebraucht und vor allen Fichten wurden nach der Rodung neu angepflanzt. Nach dem 2. Weltkrieg ließen England und Frankreich in Deutschland Wälder als Reparationsleistung für eigene Schäden abholzen. Die deutsche Forstverwaltung forstete danach mit Hilfe von Frauen wieder auf, vor allen schnell wachsende Fichtenwälder. Die Folgen wirken bis heute nach. Mit dem Klimawandel hat das wenig zu tun. Was den Klimaschützern aber nicht zu vermitteln sein dürfte. Man glaubt auch hier, was die Medien berichten und sogenannte Fachleute und Experten erzählen.

Der Beitrag erschien zuerst bei ScienceSceptical hier




Die Erde wird grüner und fruchtbarer mit mehr CO2 und infolge Klimawandel!

Das ist eine Erkenntnis, die Wissenschaftler durch die Auswertung von Satellitendaten der letzten vier Jahrzehnte gewonnen haben. Auch wenn die Medien und Klimafolgenforscher Anderes behaupten.

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Eine in Nature Climate Change veröffentliche Studie von 2016 belegt das die Erde in den letzten Jahrzehnten grüner geworden ist und zwar erheblich. Für ihre Studie werteten die Forscher um Zaichun Zhu Vegetationsdaten aus, die drei Satelliten in der Zeit von 1982 bis 2009 aufgezeichnet hatten. Bei ihren Messungen erfassen die Satelliten über die Reflektion von Infrarotlicht, wie groß die Blattfläche und Dichte der Vegetation in einem Gebiet jeweils ist. Die Auswertung ergab: Seit 1982 ist die Pflanzenwelt auf einem Großteil der irdischen Landflächen üppiger und damit grüner geworden. „Die größten Ergrünungstrends zeigen sich dabei im Südosten Nordamerikas, im nördlichen Amazonasgebiet, in Europa, Zentralafrika und in Südostasien“, berichten Zhu und seine Kollegen. Insgesamt hat die pflanzliche Biomasse in einem Viertel bis der Hälfte der mit Pflanzen bewachsenen Landgebiete zugenommen. „Dieses von uns beobachtete Ergrünen ist in seinem Ausmaß vergleichbar mit einem zusätzlichen grünen Kontinent von der doppelten Fläche der USA“, sagt Zhu.

Um herauszufinden, was genau für diesen Zuwachs an Pflanzenmaterial verantwortlich ist, fütterten die Wissenschaftler zehn globale Ökosystem-Modelle mit Daten zum Treibhausgas-Ausstoß, zur Landnutzung und zur Entwicklung von Klimafaktoren wie der Temperatur oder den Niederschlägen. Das Ergebnis: 70% des Ergrünens der Erde ist auf den Düngeeffekt der steigenden CO2-Werte zurückzuführen und 30% auf klimatische Effekte und andere Effekte, wie den Klimawandel, Stickstoffablagerung und Veränderung der Landbedeckung. So ist in den hohen Breiten und in Tibet und anderen Hochlagen der Gebirge der Anstieg der Temperaturen dafür verantwortlich, dass die Vegetation dort üppiger wurde. „Die Erwärmung fördert die Fotosynthese und verlängert die Wachstumssaison“, erklären die Forscher. In der Sahelzone und in Südafrika machen sich dagegen zunehmende Niederschläge bemerkbar. Die Region wird dadurch fruchtbarer und grüner.

CO2-Anstieg und Klimawandel begünstigen also das Ergrünen der Erde und das Pflanzenwachstum. Wer hätte das gedacht? Vor allen, da Medien und Klimafolgenforscher genau das Gegenteil davon behaupten und auf zunehmende Dürren und Missernten, z.B. in Syrien und auch hier in Deutschland hinweisen und Kriege und Flüchtlingsströme damit in Verbindung bringen. Hier nun die Realität. (Zum Vergrößern anklicken).

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Die Erde ist in den letzten 33 Jahren grüner geworden. Dies ist die wichtigste Schlussfolgerung einer internationalen Studie, die am 25. April 2016 in Nature Climate Change veröffentlicht wurde. In 40 Prozent der Weltregionen wurde im Zeitraum von 1982 bis 2015 ein signifikanten Anstieg der Blatt-Biomasse feststellt, während nur 4 Prozent signifikante Verluste an Vegetation aufwiesen. Die Ergrünung entspricht der Größe eines Kontinents der die doppelte Fläche der USA hat.

Grüner geworden sind auch Wüstenregionen, wie der Sahel an der Grenze zur Sahara, der Fruchtbare Halbmond, der sich über die Türkei, Syrien, den Irak und Iran erstreckt und das einstige Gebiet von Karthago, in Nordafrika, welches früher die Kornkammer Roms war. Diese Gebiete waren auch schon im Klimaoptimum des Holozäns direkt nach der letzten Eiszeit grün und fruchtbar. Vor dort aus breitete sich im Zuge der neolithischen Revolution der Ackerbau nach Europa und Nordeuropa aus.

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Während der letzten Eiszeit war die Sahara eine Wüste. Im Zeitraum von 9.000-6.000 Jahre vor heute hatten wir die wärmste Zeit des Holozäns, das Meereis der Arktis war im Sommer nahezu verschwunden und große Teile der Sahara waren fruchtbares Grasland. Es zogen große Herden durch das Grasland und es gab sogar Krokodile, dort wo heute Wüste ist. Davon zeugen heute noch Felsenbilder der Ureinwohner in der heutigen Wüste.

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Die Felsbilder der Sahara entstanden seit 12.000 Jahren in Nordafrika. Also mit dem Ende der letzten Eiszeit. Die Sahara war während Millionen Jahren eine immer wieder extremen Klimaschwankungen unterworfene Wüste und ergrünte im Warmzeiten zeitweise wieder. Vor 3.500 Jahren setzte eine Austrocknung ein, die mit Unterbrechungen bis heute anhält. Seit gut vier Jahrzehnten ergünt der Sahel aber wieder.

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Das zeigen diverse Studien, die die Ergrünung der Sahelzone mit Hilfe von Satellitendaten seit 1982 aufzeigen.

Selbst der Tschadsee am Südrand der Sahara wächst wieder und wird grüner.

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Auch der Fruchtbare Halbmond, der sich über und um Syrien erstreckt ist nicht dürrer und wüster geworden. Vor allen die grenznahe Türkei ist grüner geworden. Der Krieg in Syrien und die Flüchtlingsströme von 2015 sind auf ganz andere Ursachen zurückzuführen, als den Klimawandel, der dort angeblich Dürren und dann Konflikte ausgelöst hat. Schaut man auf die Bevölkerungsentwicklung in Syrien so zeigt sich dieses Bild:

Syrien

Zwischen 1950 und 2010 ist die Bevölkerung von Syrien von 4 Millionen Einwohner auf über 20 Millionen Einwohner angestiegen. Sie hat sich also in 60 Jahren mehr als verfünffacht. Somit benötigt man fünfmal mehr Lebensraum, Wasser, Nahrung, etc. bei selben Lebensstandart. Mit Erhöhung des Lebensstandrats sogar noch mehr. Kommt es dann zu einzelnen Dürrejahren und politischen und Glaubens-Konflikten, so ist es weiter verwunderlich, dass eine Krise ausbricht. Mit dem Klimawandel hat das wenig zu tun. Denn insgesamt ist die Region um den Fruchtbaren Halbmond bei Syrien in den letzten vier Jahrzehnten nicht dürrer und wüster geworden, wie die Satellitendaten aufzeigen.

Und auch in Deutschland ist es in den letzten vier Jahrzehnten nicht dürrer und wüster geworden, wie uns zuletzt von den Medien und Klimafolgenforscher vermittelt wurde. Ganz im Gegenteil.

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Vor allen der Norden, der Osten, die Mittelgebirgsregionen und Alpen sind grüner geworden, wie die Satellitendaten aufzeigen. Auch die Waldfläche wächst zusehens in Deutschland. Deutschland ist zu über 30% bewaldet. Zwischen 1992 und 2008 ist die Waldfläche in Deutschland „pro Jahr durchschnittlich um 176 Quadratkilometer gewachsen“. Das entspricht pro Jahr einer Fläche von 13 km mal 13 km, oder einem Quadrat mit 13 km Kantenlänge.

Nicht nur die Grünfläche wächst weltweit und auch in Deutschland, sondern auch die Ernteerträge nehmen immer weiter zu. Weltweit und auch in Deutschland. Sehen Sie selbst. Die Ernteerträge pro Fläche und die gesamten Erntemengen steigen an.

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Die Erde wird also nicht nur grüner, sondern auch fruchtbarer. Nicht nur die produzierte Grünmasse und Vegetation nimmt zu, sondern auch die Ernteerträge.

Ein weiterer Mythos welchen die Klimaalarmisten und Klimafolgenforscher verbreiten ist, dass die Waldbrandgefahr mit dem Klimawandel und zunehmender Dürre steigt. Schaut man sich die Daten der letzten Jahrzehnte für Europa an, so stimmt auch das nicht.

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Sowohl die Zahl an Waldbränden, als auch die brennende Waldfläche haben in Europa in den letzten 20 Jahren abgenommen und nicht zugenommen. Zudem spielt bei Waldbränden der Klimawandel eher eine untergeordnete Rolle, da die meisten Waldbrände durch menschliches Fehlverhalten (vorsätzlich, oder Fahrlässig) entstehen.

Fazit

Was lernen wir daraus? Trotz CO2-Anstieg und Klimawandel, oder gerade wegen CO2-Anstieg und Klimawandel wird die Erde grüner und fruchtbarer und die Ernteerträge steigen. Auch wenn Medien und Klimafolgenforscher Ihnen anderes erzählen. Dabei handelt es sich um „Märchengeschichten“, um die Bevölkerung politisch und gesellschaftlich zu beeinflussen, was auch treffend gelingt. (Wie schon beim Märchen vom bösem Juden). Man siehe heute nur Fridays for Future und Co.. Die Mehrheit der Bevölkerung glaubt das, was Medien und sogenannte „Experten“, die in den Medien auftauchen erzählen und macht sich kein eigenes Bild. Und das ist von den Protagonisten auch so gewünscht. Also denken Sie nach und machen sich ein eigens Bild, bevor es zu spät ist.

Der Beitrag erschien zuerst bei ScienceSceptical



Das rot-grün-rote Experiment: Bremen kohlefrei ab/ bis 2023?!

Klimaschutz soll nach dem Willen von SPD, Grünen und Linken in Bremen künftig eine zentrale Rolle spielen. So sollen die drei Kohlekraftwerke in Bremen (Farge (350 MW elekrt.), Hafen (490 MW elektr., 59 MW therm.) und Hastedt (267 MW elektr., 283 MW therm.)) im kleinsten Bundesland 2023 vom Netz genommen werden, sagte Grünen-Fraktionschefin Maike Schaefer am Freitag nach der dritten Verhandlungsrunde für ein rot-grün-rotes Regierungsbündnis. Zudem soll für Bremen eine sogenannte Klimanotlage ausgerufen werden. „Das bedeutet, dass wir in Zukunft bei allen politischen Entscheidungen immer den Aspekt Klimaschutz, Klimawandel berücksichtigen“, sagte Schaefer.

Erneuerbare Energien sollen künftig im Fokus stehen, Solar- und Windenergie ausgebaut werden. Bürgermeister Carsten Sieling (SPD) sprach von einem Paradigmenwechsel. Bei Bau und Sanierung von Gebäuden werde Klimaschutz künftig eine zentrale Rolle spielen. „Klimapolitik muss man auch wirtschaftspolitisch begreifen“, sagte die Linken-Fraktionschefin Kristina Vogt. Bremen müsse daher in Forschung und Entwicklung investieren.

Bei der Bürgerschaftswahl am 26. Mai war die CDU erstmals seit mehr als 70 Jahren in Bremen stärkste Kraft geworden. Deren Spitzenkandidat Carsten Meyer-Heder strebte eine Jamaika-Koalition an, doch die Grünen entschieden sich letztlich für Verhandlungen über ein Linksbündnis.

Die Wirtschaft bangt unterdessen um den Wirtschaftsstandort Bremen. Mit der Handelskammer hat jetzt eine der gewichtigsten Institutionen der Hansestadt einen Forderungskatalog an rot-grün-rot präsentiert. Wichtigste Erwartung der Handelskammer an die künftige Landesregierung ist ein Bekenntnis zum Leitbild der wachsenden Stadt, wie es im vergangenen Jahr von der Zukunftskommission des Bürgermeisters formuliert worden war. Wachstum, so die Kammer, sei „die Grundlage für zusätzliche Wirtschaftskraft, Arbeitsplätze und Steuereinnahmen“. Die Unternehmen im Land Bremen müssten deshalb auf verlässliche Rahmenbedingungen zählen können.

Das wird durch das Ausrufen der Klimanotlage in Bremen und die beabsichtigte Schließung der Kohlekraftwerke, Farge, Hafen und Hastedt ab/ bis 2023 mit zusammen 1.100 MW elektr. und 340 MW term. in Frage gestellt. Das Kraftwerk Hafen versorgt den Bremer Westen mit Strom und Fern-Wärme und das Kraftwerk Hafen den Bremen Osten mit Strom und Fern-Wärme. Hier das Versorgungsnetz.

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Werden die Kohlekraftwerke Hafen und Hastedt ab/ bis 2023 abgestellt, so fällt in Bremer Westen und im Bremer Osten ein Großteil der Strom- und Fern-Wärme-Versorgung weg. Denn Ersatz für die 750 MW elektr. und 340 MW therm., welche die beiden Kraftwerke zusammen liefern, gibt es bisher nicht, schon gar nicht aus sogenannten erneuerbaren Energien, wie Sonne und Wind. Der aktuelle Anteil aus erneuerbaren Energien an der Stromversorgung in Bremen beträgt gerade mal 12%. Im Bundesdurchschnitt sind es hingegen rund 40%.

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D.h. nur 12% des erzeugten Stroms in Bremen kommt aus erneuerbaren Energien, aber 88% kommen aus Kohle, Gas und Öl, etc.. Diesen Anteil bis 2023, also in den nächsten vier Jahren durch Strom aus Sonne und Wind zu ersetzen ist nicht zu möglich und reine Illusion.

Schaut man nicht nur auf den Strom, sondern auf den gesamten Energieverbrauch in Bremen mit Strom, Wärme, Verkehr, etc., so wird es noch absurder.

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Nicht einmal 5% der Energieversorgung in Bremen stammt aus erneuerbaren Energien. Ca. 95% der Energieversorgung in Bremen stammt aus Kohle, Gas und Öl. Die Kohle stellt an der Energieversorgung Bremens dabei einen Anteil von über 50%.

Diese Zahlen sind den Grünen und der Klimaschutzbewegung in Bremen bekannt, da ich die Zahlen und Fakten sowohl den Grünen (wie auch anderen Parteien) und den Organisatoren von Fridays for Future Bremen per Mail und über Facebook mitgeteilt habe. Auf meine Frage, wie man die Kohle in Bremen bis 2025, bzw. neuerdings sogar bis 2023 ersetzen möchte habe ich von keinen der Beteiligten, trotz mehrfacher Nachfrage bisher eine Antwort erhalten. Ein Konzept für das Vorhaben Kohleausstieg in Bremen bis/ ab 2023 liegt dort schlichtweg nicht vor. Nur der unabdingbare Wille zum Kohleausstieg.

Die Perspektive

Mit dem Ausbau von erneuerbaren Energien kann Bremen (bei einen Anteil von derzeit von 12% am Strombedarf und 5% an Energiebedarf Bremens) bis 2023 schlichtweg nicht die Kohle ersetzen. Zumal die Flächen für den Ausbau im Stadtstaat Bremen fehlen und erst recht die notwendigen Speichermöglichkeiten. Ein solches Unterfangen würde zudem hunderte Millionen bis Milliarden Euro verschlingen, wobei die Kassen in Bremen jetzt schon leer sind und Bremen hoffnungslos verschuldet ist. Es mangelt an allen Ecken und Enden in Bremen, vor allem im sozialen Bereich.

Bleibt nur den Strom aus dem Umland, also Niedersachsen zu importieren. Dort sind aber Groß-Kraftwerke, die Groß-Städte wie Bremen versorgen können Mangelware. Hier eine Übersichtskarte von Kraftwerken mit mehr als 100 MW.

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Ein weiteres Problem dabei ist, mit Strom aus Wind und Sonne aus Niedersachsen kann man eine Groß-Stadt wie Bremen mit einer halben Millionen Einwohner nicht versorgen. Zumal bei Flaute der Wind nicht weht und in der Nacht die Sonne nicht scheint und das Stromnetz und das Fern-Wärmenetz nicht für eine Versorgung Bremens aus dem Umland ausgelegt sind. Also geht auch das nicht.

Allen Widrigkeiten und Tatsachen zum Trotz wollen die Grünen in Bremen aber zusammen mit SPD und Linken bis/ ab 2023 die Kohlekraftwerke abschalten. Einen Plan dafür haben sie nicht, außer mehr Solardächer auf öffentlichen wie privaten Gebäuden sowie mehr Windräder, mehr gedämmte Gebäude und einen Ausbau des Fernwärmenetzes (ohne Kohle) und der LED-Beleuchtung der Straßen. Planlosigkeit zur Klimarettung in Aktion.

Treffen wird es nicht nur die Privathaushalte, sondern vor allen die Großkonzerne in Bremen, die viel CO2 ausstoßen und von der Kohlestromversorgung abhängen. Größte Arbeitgeber, CO2-Emmitenten und Stromverbraucher in Bremen sind nach den Werftensterben (von AG-Weser und Bremer Vulkan) die Bremer Stahlwerke (mit rund 50% Anteil am CO2-Ausstoß von Bremen), Mercedes Benz und die Bremer Lagerhaus-Gesellschaft (BLG). Meine Prognose: Der Wirtschaftsstandort Bremen wird durch das Abschalten von Kohlekraftwerken nicht weiter bestehen können.

Der Bau von neuen Gaskraftwerken wird daran auch nichts ändern können. Nach erheblichen Startschwierigkeiten ist seit zwei Jahren das neue Bremer Gas- und Dampfturbinenkraftwerk (GUD) am Netz, doch rentabel ist es noch immer nicht und wird deshalb teils vom Netz genommen. Strom wird an den Strombörsen gehandelt. Strom aus Gas ist dort teuer. Daher haben erste Energieversorger ihre Gaskraftwerke bereits vom Netz genommen. Auch beim GUD wurde Anfang 2016, also bevor der Block überhaupt zum Laufen gebracht war, ins Spiel gebracht, das GUD gleich nach Betriebsstart in Teilen wieder stillzulegen. Ein Vorteil von Gaskraftwerken ist, dass sie Schwankungen im Netz etwa durch Sonnen- und Windenergie schnell ausgleichen können. Das GUD etwa kann innerhalb von etwa einer Viertelstunde von einer Teil- in die Volllast wechseln. Die Volllast des Bremer Blocks entspricht einer maximalen Leistung von 445 Megawatt. Solange Gaskraftwerke nicht wirtschaftlich arbeiten können wird es aber auch nichts mit neuen Gaskraftwerken, die die Kohlekraftwerke ersetzen könnten.

Unterdessen bauen die Grüne zusammen mit der SPD und den Linken in Bremen weiter Luftschlösser und versuchen mit homöopathischen Maßnahmen wie Solardächern und Windrädern und LED-Lampen Kohlekraftwerke zu ersetzen und von Bremen aus das Weltklima zu retten. Das dieses Unterfangen von vorn herein zum Scheitern verurteilt ist, fällt den Protagonisten dabei nicht einmal auf, selbst man man sie darauf hinweist. Der Kaiser ist nackt, er sieht es aber nicht.

Das Wettangebot

Wer dennoch meint, es wird gelingen bis/ ab 2023 bis 2025 alle drei Kohlekraftwerke in Bremen vom Netz zu nehmen, dem biete ich hiermit eine Wette an. Ich wette 1.000 € VB, dass dieses Unterfangen nicht gelingen wird. Sollte ich die Wette verlieren überweise ich 2025 den Betrag. Sollte(n) der/ (die) Wettgegner verlieren, so überweist er den Betrag 2025 an mich.

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Die Kanzlerin am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK)! CO2-Steuern geplant!

Dazu hat sie gestern Abend das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) besucht. Zwei Stunden lang haben sich Kanzlerin Merkel, Kanzleramtsminister Braun und Sprecher Seibert gestern Abend am PIK über Risiken und mögliche Lösungen der Klimakrise informiert. Zentrales Thema dabei war eine CO2-Bepreisung.

„Die Bundeskanzlerin packt nach der Finanzkrise und der Flüchtlingskrise nun die Klimakrise an, und natürlich versuchen wir als Institut, aus exzellenter Forschung politischen Entscheidern relevante Fakten zu vermitteln“, sagte Ottmar Edenhofer, Direktor des Potsdam-Instituts.

Die Medien waren nicht anwesend

„Keine Medien, kein Besichtigungsprogramm – es war ein wirklicher Informationsbesuch der Kanzlerin in unserem Institut. Sie hat wichtige Fragen gestellt, es war ein intensives Gespräch.“ Themen waren neben der CO2-Bepreisung insbesondere auch die Zunahme und Ursachen verheerender Wetterextreme, die Auswirkungen der Klimaveränderung auf die menschliche Gesundheit und auf die Landwirtschaft, sowie die im Pariser Abkommen international vereinbarte Treibhausgasneutralität.

Angela Merkel will auf keinen Fall als gescheiterte „Klimakanzlerin“ abtreten. Die CDU-Niederlage bei der Europawahl und der märchenhafte Aufstieg der Klimaschutzbewegung haben die Kanzlerin reaktiviert. Sie will – ausgestattet mit dem Rückenwind des Zeitgeistes – in der Klimapolitik nochmal Akzente setzen.

Bei einer Sitzung der Unionsfraktion sagte die Kanzlerin kürzlich, es dürfe in der Klimapolitik „kein Pillepalle mehr geben“. Im Herbst werde sie Vorschläge unterbreiten, die zu „disruptiven Veränderungen“ führen würden. Fraktionschef Ralph Brinkhaus macht vage Andeutungen: Es gebe „keinen nachteilsfreien Kampf gegen den Klimawandel“. Das heiße, „es werden sich Dinge verändern“. Die sogenannte große Transformation der Gesellschaft, die der Ex-Klimaberater der Kanzlerin und Ex-Chef des PIK H. J. Schellnhuber ausgearbeitet hat, soll nun allen Anschein nach umgesetzt werden.

Womöglich, so der strategische Gedanke, lässt sich im Schlusskapitel ihrer Kanzlerschaft doch noch Geschichte schreiben. Zumal der hastige Atomausstieg und der massive Ausbau der erneuerbaren Energien ohnehin ihre Handschrift tragen.

Die entscheidende Maßnahme, ohne die es nicht gehen wird, ist, dass CO2-Emissionen einen Preis bekommen. Gemäß Umweltbundesamt UBA liegt dieser Preis bei 180 € pro ausgestoßener Tonne CO2, um die CO2-bedingten Klimaschäden zu kompensieren.

Über die Höhe eines künftigen CO2-Preises kursieren unterschiedliche Vorstellungen. Der Ökonom Ottmar Edenhofer, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), fordert mindestens 35 Euro pro Tonne. Eine Gruppe von Wissenschaftlern rund um den Nobelpreisträger Joseph Stiglitz machen sich für einen Preiskorridor von zunächst 40 bis 80 US-Dollar (rund 35 bis 70 Euro) stark.

Wahrscheinlich ist, dass eine CO2-Bepreisung von 40 € pro Tonne CO2 kommen wird und diese bis aus maximal 180 € pro Tonne CO2 angehoben wird.

Was bedeutet das für Bürger und Großunternehmen?

Der CO2-Ausstoß pro Bundesbürger liegt mit rund 9 Tonnen pro Jahr doppelt so hoch wie der Durchschnitt der Weltbevölkerung. Wird eine Steuer von 40 € pro Tonne CO2 eingeführt, so kommen 360 € im Jahr auf jeden Bundesbürger im Durchschnitt an Kosten hinzu. Bei 180 € pro Tonne CO2 sind wird dann schon bei 1620 € je Bundesbürger im Durchschnitt pro Jahr. Diese müssen als Vorleistung erbracht werden. Erstattungen erfolgen erst im Nachhinein. D.h. auf Strom, Mieten, Heizkosten, Tanken, Einkäufe im Supermarkt, etc. wird eine CO2-Steuer umgelegt, die Sie direkt bezahlen müssen, also in Vorleistung treten müssen und bestenfalls irgendwann zurück erstattet bekommen, z.B. im Form einer CO2-Pauschale pro Kopf und Jahr. Das trifft vor allem Einkommensschwache. Diese können sich dann Strom, Mieten, Tanken, etc. vielfach aufgrund der Kostensteigerungen nicht mehr leisten. Einen Kredit wird diesen Leuten keiner geben und die CO2-pro-Kopf-Pauschale wird durch Zahlungsrückstände etc., direkt „aufgefressen“, so dass der kleine Bürger davon nichts haben wird. Die „Eliten“ zahlen hingegen solche Beträge aus der Portokasse und können diese teils von der Steuer absetzen.

Die Schwerindustrie wird es ebenfalls hart treffen. Vor allen die Stahlindustrie. Die Stahlwerke in Bremen stoßen beispielsweise über 5 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr für die Stahlherstellung aus. Bei einer Steuer von 40 € pro Tonne CO2 müssten diese also 200 Millionen Euro pro Jahr zahlen. Bei einer Steuer von 180 € pro Tonne CO2 pro Jahr wären es schon 900 Millionen Euro pro Jahr. Die Stahlwerke in Bremen beschäftigen 3.500 Mitarbeiter und erwirtschaften einen Umsatz von über 2 Milliarden Euro pro Jahr. Davon würde rund 1 Milliarde Euro dann zukünftig schon an CO2-Steuern entfallen. Schon jetzt befinden sich die Stahlwerke Bremen in einer wirtschaftlichen Notlage, wie die gesamte Stahlindustrie in Deutschland. Kommen zusätzliche CO2-Steuern, wären sie der Konkurrenz aus China nicht mehr gewachsen und können dicht machen.

Selbiges gilt für den Braukohletagebau, vor allem in den ostlichen Bundesländern. Die Lausitzer Braunkohle könnte ebenfalls dicht machen und über 8.000 Menschen dort würden ihren Arbeitsplatz verlieren. Ebenso müssten die Kohlekraftwerke dicht machen, die jetzt noch rund 40% unserer Strombedarfes bereitstellen. Oder so hohe CO2-Abgaben bezahlen, dass sie nur noch vom Staat über Subventionen am Netz gehalten werden können, um die Stromversorgung sicher stellen zu können. Als systemrelevante Reserve. Denn Ersatz für diese 40%-Kohlestrom gibt es bisher nicht. Zahlen darf das dann auch der Bürger, über weiter steigende Strompreise.

Strommix2018

Und was bringt es für das Klima?

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Deutschland Anteil an den globalen, anthropogenen CO2-Emissionen beträgt 2%. Werden diese vollständig vermieden, so kann der Anstieg der Globaltemperatur gemäß Stefan Rahmstorf vom PIK (der direkt neben Frau Merkel steht und Greta berät sowie Fridays for Future und bei Scientists for Future ist) um 0,05°C vermindert werden. Ein nicht messbar kleiner Beitrag. Zumal China, die USA, Indien und Russland, die weltweit größten CO2-Emmitenten sind und keinen Klimaschutz betreiben und unvermindert weiter CO2 ausstoßen und Afrika aufgrund der Bevölkerungsexplosion auch weiter aufholen wird.

CO2-Verteilung

Das ist den Protagonisten im „Klimageschäft“ allerdings egal. Ziel ist die große Transformation der Gesellschaft, die von Deutschland ausgehend die Welt erobern soll. Frau Merkel möchte dabei in die Geschichtsbücher eingehen und als „Klimakanzlerin“ abtreten.

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Wer steckt hinter Rezo und was ist seine Motivation?

Wikipedia

Am 18. Mai 2019, eine Woche vor der Europawahl 2019, veröffentlichte Rezo auf seinem YouTube-Zweitaccount Rezo ja lol ey ein gegen wesentliche politische Positionen insbesondere der Parteien CDU, CSU und SPD gerichtetes Video mit dem Titel „Die Zerstörung der CDU“, das bisher (Stand: 1. Juni 2019) mehr als 14 Millionen Mal abgerufen wurde und eine breite gesellschaftliche Debatte ausgelöst hat. Am 24. Mai 2019 veröffentlichte Rezo ein weiteres Video mit dem Titel „Ein Statement von 90+ Youtubern“, in dem die Aussagen des ersten Videos von mehr als 90 bekannten YouTubern unterstützt wurden. In dem Video wurde dazu aufgerufen weder die Altparteien, noch die AfD zu wählen. Was bei den jungen Leuten unter 30 auf eine breite Unterstützung traf. Den beiden von Rezo betriebenen YouTube-Kanälen folgen mehr als zwei Millionen Menschen.

Rezo, der laut Neuer Osnabrücker Zeitung NOZ (am 28. Mai 2019, pers. Daten mutmaßlich mittlerweile gelöscht) mit bürgerlichen Namen Yannick Frickenschmidt heißt, soll in einer Pfarrersfamilie in Wuppertal aufgewachsen sein. Sein Vater sei dort heute immer noch Pfarrer in einer evangelischen Gemeinde. Gemäß eigenen Angaben studierte er Informatik an der Technischen Universität Dortmund und schloss 2016 mit einem Master of Science ab. Seit seinem 14. Lebensjahr bis anderthalb Jahre vor seiner Masterprüfung spielte er in verschiedenen Bands. Er spielt Gitarre. Ein Erkennungsmerkmal sind seine blau gefärbten Haare.

Mit Beendigung seines Studiums an der TU Dortmund im Jahre 2016 betätigte er sich zunehmend als Youtuber und ist heute nur noch als solcher tätig. Von einer Plattenbausiedlung in Dortmund aus ist er nach Aachen gezogen. Der 26-Jährige gehört zur Influencer-Agentur Tube One, die professionell vermarktet wird und ihn managt. In Aachen habe er sich ein festes Team aufgebaut, das ihn in der Videoproduktion unterstützt. Gemäß Doxbin hat er in der Aachener Innenstadt, in bester Lage, seinen Sitz in einen kernsanierten Haus der Aachener Verlagsgesellschaft.

Im März erörterte Rezo in zwei Videos aus verschiedenen Perspektiven die Diskussion um die Urheberrechtsreform, die nicht nur interesse-, sondern auch karrierehalber für ihn als Angehöriger der Berufsgruppe der Influencer von Bedeutung ist. Mit „Die Zerstörung der CDU“ schließt er an dieses Format an. Er zieht sich wissenschaftliche „Expertenmeinungen“ heran und trägt diese öffentlichkeitswirksam nach außen. Seither ist er politisch aktiv und mischt sich in das politische Tagesgeschehen ein. Dabei folgt ihm eine breite Fanbasis.

Das „Zerstörer-Video“ und das Klima

Gemäß seiner Aussage im „Zerstörer-Video“ (ab 9:20) hat Rezo diverse Klimaforschungsinstitute und Klimaforscher angerufen um sich zu erkundigen ob es unter den Klimaforschern auch sogenannte „Klimaskeptiker“ gibt. Die Antwort darauf war nein. Es gäbe nur ein paar Dullis, die von der Ölindustrie bezahlt werden, aber eigentlich macht dort kein seriöser Klimawissenschaftler mit, so Rezo. Kurz zuvor blendet er im Video als Kronzeugen den Klimafolgenforscher Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) ein (ab 8:35), um damit zu belegen, dass der Mensch zu 100% Schuld am Klimawandel ist. Dieser revanchierte sich am 24. Mai, also sechs Tage nach dem Rezo-Video mit einem Fakten-Check zum Rezo-Video in seinem Blog (der KlimaLounge) und hielt am selben Tag bei Fridays for Future (als Scientist for Future) eine Rede zum Rezo-Video vor dem Brandenburger Tor in Berlin und verschaffte dem Rezo-Video somit weitere Aufmerksamkeit. Zufall? Eher nicht, da Stefan Rahmstorf zuvor schon Greta Thunberg beraten hat und sie auf den Telegrafenberg am PIK in Potsdam empfangen hat und sie anschließend in Stockholm beim Schulstreik vor dem Parlament besucht hat. Zudem berät Herr Rahmstorf auch die Organisatoren von Fridays for Future wie Luisa Neubauer und Louis Motaal. Oder Journalisten wie zuletzt Jörg Thadeusz. Somit verwundert es auch nicht, dass Stefan Rahmstorf als Kronzeuge im „Zerstörer-Video“ von Rezo auftaucht.

In einem Faktencheck zum Faktencheck habe ich mich daraufhin der Aussagen von Stefan Rahmstorf und von Rezo angenommen und diese widerlegt.

Stefan Rahmstorf und Rezo im Faktencheck!

 

Ebenso ist die Aussage nicht korrekt, dass es unter den Klimaforschern keine sogenannten „Skeptiker“ geben würde. Das TV hatte selbst über diese Skeptiker berichtet.

In der Sendung Rundschau, SF1 am 29.7.07 in 3SAT sagt Prof. Kepplinger von der Universität Mainzder, der eine Umfrage unter Naturwissenschaftlern zum Klimawandel gemacht hatte sinngemäß: “Es gibt jeweils ca. 1/3 Warner, eine Mittelgruppe und Skeptiker. Die Warner präsentierten sich jedoch wesentlich offensiver, so daß irrtümlich der Eindruck entsteht, die Skeptiker seine eine kleine, versprengte Gruppe Unverbesserlicher. Dieser Eindruck sei jedoch falsch.“

 

Video eingebettet aus youtube.

Im Jahr 2000 veröffentlichte die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) das bemerkenswerte Buch „Klimafakten“, in dem die Forscher überzeugend darlegten, dass natürliche Klimaschwankungen integraler Bestandteil der historischen und daher auch aktuellen Klimaentwicklung sind.

Mit ihrem mutigen Buch stellte die BGR die Alleinherrschaft des Klimagases CO2 in Frage und identifizierte die alarmistischen Prognosen des Weltklimarats als unnötige Übertreibung. Dies teilte die Behörde auch damals dem Bundeswirtschaftsministerium in einer offiziellen Stellungnahme zum 3. IPCC-Bericht von 2001 mit. Das Wirtschaftsministerium beauftragte damals die Anstalt noch regelmäßig mit Stellungnahmen zur Klimapolitik.

Die Kritik am geliebten Weltklimarat konnte das Klima-Establishment selbstverständlich nicht dulden. Die Gegenattacken ließen nicht lange auf sich warten. Im TV (Monitor-Sendung vom 1. März 2007) wurde daraufhin über die „bösen“ Spektiker an der BGR in Hannover berichtet, die laut dem Klimaforscher Mojib Latof (heute Präsident des Club of Rome und Mitglied bei Scientists for Future) eine „Schande“ ist, die die gesamte Klimaforschung „in den Dreck zieht”. Die Leitung an der BGR wurde daraufhin ausgetauscht.

 

Video eingebettet aus youtube.

Vor 20 Jahren regte sich auch noch Skepsis am Alfred-Wegener-Institut (AWI) in Bremerhaven. wissenschaft.de berichtetet in seiner Ausgabe von 1998:

Mit drei Sätzen läßt Prof. Ernst Augstein die Weltklimakonferenz, die am 1. Dezember im japanischen Kyoto eröffnet wird, als globale Farce erscheinen. „Es stimmt“, sagt er, „daß weltweit die Temperaturen steigen. Es stimmt auch, daß die Konzentration des Treibhausgases CO2 in der Atmosphäre zunimmt und daß der Mensch dazu beigetragen hat und weiter beiträgt. Es ist aber überhaupt nicht erwiesen, daß der gegenwärtige Temperaturanstieg etwas mit der aktuellen CO2-Zunahme zu tun hat.“ Seine Befürchtung: „Vielleicht drehen wir, was das Weltklima angeht, in Kyoto an den völlig falschen Knöpfen.“ … Augstein wird unterstützt von dem Geophysiker Heinz Miller, dem Klimamodellierer Dirk Olbers und dem Meeresphysiker Claus Böning …

Inzwischen sind diese Skeptiker in Pension und wurden durch Leute ersetzt, die den Konsens bestätigen.

Das politische Geschehen

Ende Mai haben Politiker aufgrund der starken Resonanz auf seine Videos Rezo zur Debatte eingeladen. Dafür stellte er als Bedingung, dass er nur mit den Parteien reden würde, die zu einem „Kurzswechsel“ bereit wären.

Über Twitter verkündete er aber dann, er wolle aber kein Hauptbeteiligter in einer öffentlichen Diskussion sein. „Jeder, der mich mal in einer Live-Diskussion erlebt hat, weiß, dass ich ein Problem mit Stottern habe.“ Es sei ihm nie darum gegangen, dass man sich mit ihm unterhalten solle. Er habe in seinem Video weder etwas investigativ aufgedeckt, noch etwas Neues erzählt. „Daher finde ich es nicht so wichtig, dass mit mir gesprochen wird, sondern über dieses Thema.“

Inzwischen mischt sich Rezo aber wieder in das politische Tagesgeschehen ein. So kritisierte er neulich erst das Nestle-Video von Julia Klöckner (CDU, Landwirtschaftsministerin) und will demnächst bei Jahn Böhmermann als Gast bei Neo auftreten. Am 13.06. ist der Auftritt geplant. Rezo und Greta wirken, die Grünen sind inzwischen stärkste Partei in Deutschland.

Rezo und der Klimaschutz

In seinem „Zerstörer-Video“ erzählt Rezo, dass wir alle zu 100% Schuld am Klimawandel sind und dafür verantwortlich sind. Er selbst nimmt es aber mit dem „Klimaschutz“ nicht so genau, wie er auf Instagram zeigt. Zudem verdient er mit Werbung und Konsum seinen Lebens-Unterhalt, was schon im Grundsatz jeglichen Gedanken an „Klimaschutz“ widerspricht. Seine Fanbase unterstützt und promotet ihn dabei. Dort scheint es auch keinen Widerspruch zwischen Konsum und CO2-Ausstoß und Einhaltung des 1,5°C-Ziels von Paris zu geben. Man ist gleichzeitig für Klimaschutz und Konsum und sieht dort keinen Konflikt. Ziel ist es bekannt zu werden, viel Aufmerksamkeit zu erreichen und mit Werbung und Konsum viel Geld zu verdienen.

 

Video nicht mehr verfügbar

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Weitere zahlreiche Details zur Verbreitung des REZO Videos finden Sie hier.




Grünwähler und Klimaschützer sind Stadtmenschen mit großem CO2-Fußabdruck!

Dabei handelt es sich um Wähler, die über ein überdurchschnittliches Einkommen verfügen und einen hohen CO2-Fußabdruck haben. Aus „Scham“ und wegen des schlechten Gewissens wählt man grün.

Im Vergleich zu den Wahlen von 2014 haben, insbesondere in den Städten, die Leute grün gewählt. In Hamburg, Berlin und München und in vielen anderen Großstädten Deutschlands sind die Grünen nun die stärkste Partei. Hiermit ist auch das gute Wahlergebnis der Grünen von über 20% bei der aktuellen Europawahl zu erklären. Die Landbevölkerung wählt hingegen bevorzugt CDU und CSU.

Insbesondere Menschen, die in Großstädten leben, dass multikulturelle Leben pflegen und das vielfältige Angebot an Freizeitmöglichkeiten, Gastronomie und Kultur in Anspruch nehmen und oft mit den Flugzeug durch die Gegend reisen und dementsprechend einen großen CO2-Fußabdruck haben, wählen also grün. Dieses Wählerklientel hat oft keinen direkten Bezug zur Natur, wählt aber aus schlechten Gewissen für seine „Umweltsünden“, welche Medien etc. verbreiten grün. Kauft deshalb bevorzugt in Bioläden ein und geht auf Demos, wie bei Fridays for Future um damit Abbuße für seine Umweltsünden zu leisten.

Bereits im Jahre 2010 wurde die Studie „Umweltbewusstsein in Deutschland 2010“ vom Umweltbundesamt (UBA) in Auftrag gegeben.

UBA-Präsident Jochen Flasbarth sagte bei der Vorstellung der Studie:

Dabei seien es jedoch gerade die Bevölkerungsschichten mit dem größten Umweltbewusstsein, die den größten ökologischen Fußabdruck hinterließen.

Es wäre schon viel gewonnen, wenn diejenigen, die ökologisch denken, auch konsequent ökologisch handeln würden, sagte Flasbarth vor allem auch mit Blick auf die Wählerklientel der Grünen. In diesem Widerspruch zwischen „Bewusstsein und Sein“ sieht er eine große Herausforderung für die Öko-Partei. Umweltengagierte Grüne verfügten oft über hohe Einkommen, um entsprechend viel zu konsumieren und zum Beispiel klimaschädlich Fernreisen mit dem Flugzeug zu unternehmen.

Eher einkommensschwache Schichten dagegen würden weniger reisen und Auto fahren und häufiger zu Hause mit regionalen Produkten kochen und insgesamt bescheidener leben, wodurch sie auch einen kleineren ökologischen Fußabdruck hinterließen.

Von 1992 bis 2003 war Jochen Flasbarth hauptamtlicher Präsident des Naturschutzbunds Deutschland (NABU), ist also nicht irgendjemand. 2003 wurde er vom damaligen Bundesumweltminister Jürgen Trittin zum Abteilungsleiter Naturschutz und nachhaltige Naturnutzung im BMU berufen. Von 2009 bis 2013 war er Präsident des UBA. Heute ist er Staatssekretär beim BMU.

Dieser Trend hat sich unter Mithilfe der Medien noch weiter verstärkt. Wirft man einen Blick auf die Wahlpräferenz der Journalisten und Mainstreammedien, so ergibt sich folgendes Bild.

Wahlverhalten_Journalisten

Die Ergebnisse sind schon drei Jahre alt, vor drei Jahren waren unten den politischen Journalisten 42%, die den Grünen nahe standen, heute sind es über 50%. Diese berichten natürlich grünenfreundlich und nehmen somit direkten Einfluss auf die Wähler. Ähnlich sieht es bei Youtubern wie Rezo aus. Besonders empfänglich für diese Botschaften sind Jugendliche und Stadtmenschen, die ohnehin schon ein schlechtes „Umweltgewissen“ über Kindergärten, Schulen, Universitäten, etc. vermittelt bekommen haben und wenig Bezug zur Natur haben und somit nicht in der Lage sind die Realität mit ihren Angstszenarien abzugleichen. Man vertraut hierbei voll und ganz auf die Leute/ „sogenannte Experten“, welche die Angstszenarien vermitteln, als sich ein eigenes Bild zu machen und wählt aus schlechten Gewissen und dem Mainstream folgend grün. Insbesondere Stadtmenschen sind für solcherlei Eingebungen empfänglich und folgen dabei wie im Herdentrieb den vorherrschenden „Mehrheitsmeinungen“ und Meinungsbildern. Dieses zeigt sich auch aktuell wieder im Wählerbild.

Die Politik ist nun zum Getriebener geworden und nicht mehr Gestalter. Im blinden Aktionismus wird gehandelt, um dem „Wählerwillen“ zu entsprechen und das Wahlvolk zu besänftigen. Es wird das gemacht, was die Stadtmenschen fordern und nicht mehr was einem der Verstand gebietet. Hierbei gilt, die Angst ist kein guter Ratgeber. Dementsprechend ist das Unternehmen Klimaschutz-Deutschland auch zum Scheitern verurteilt. Schon alleine deshalb, weil die Energiewende im Konflikt mit dem Naturschutz, der Bürgerbeteiligung und den Naturgesetzen steht. Vor allem die Landbevölkerung wird die Energiewende zu spüren bekommen und massiven Widerstand gegen neue Windparks und Überlandleitungen leisten. Die Stadtmenschen betrifft dieses nicht. Zu einem Umdenken dort werden erst Stromausfälle führen, die mit vielen dezentralen Stromparks aus sogenannten Erneuerbaren Energien schon rein statistisch ansteigen werden. Die Ausfallwahrscheinlichkeit steigt mit der Zahl der Strom-Versorger und Netze. Zudem fehlen für eine Energiewende die notwendigen Speicher. Erst wenn das Licht ausgeht, wird einigen ein Licht aufgehen. Zunächst wird man dann die Schuld bei den bösen Stromkonzernen und im Kohlestrom suchen, der ja die Netze blockiert. Irgendwann wird man dann aber darauf kommen, dass es daran doch nicht liegt und irgendetwas falsch gelaufen sein muss. Hoffentlich nicht erst, wenn es schon zu spät ist.

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Der „Influencer“ Stefan Rahmstorf erhält ZEIT Wissen-Preis Mut zur Nachhaltigkeit und möchte dabei von der Bühne abhauen

„Über den Preis freue ich mich sehr, das ist eine starke Ermutigung für die weitere Arbeit. Die Vermittlung von Wissen und Fakten über den Klimawandel sind nicht immer einfach. Doch das Thema ist dringlicher denn je“, sagt Stefan Rahmstorf, Leiter der Abteilung Erdsystemanalyse am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK).

Stefan Rahmstorf schilderte im Vorfeld der Preisverleihung

Als Wissenschaftler fühle ich mich in der Verantwortung, mein Wissen zu teilen. Insbesondere dann, wenn dieses Wissen auf erhebliche Gefahren für die Menschheit hinweist – nämlich durch die globale Erwärmung. In der Westantarktis ist der Zerfall des Eisschilds wahrscheinlich nicht mehr zu verhindern, aber andere Kipppunkte liegen noch vor uns. Wir können deren Überschreiten verhindern, wenn wir das Pariser Abkommen umsetzen. Das soll die globale Erwärmung auf zwei Grad begrenzen, wenn möglich auf 1,5 Grad. Dafür müssen wir weltweit die Emissionen von CO₂ und anderen langlebigen Treibhausgasen auf null bringen, dürfen also nur ein begrenztes Budget an Kohlendioxid emittieren, das aber auf dem heutigen Emissionsniveau schon in rund 15 Jahren erschöpft sein wird. Wir müssen also sofort anfangen zu reduzieren. Hier lohnt sich die Kommunikation mit Laien – ich merke sowohl auf Twitter als auch bei den Blogs RealClimate.org und KlimaLounge, dass viele Menschen Diskussionsbedarf haben.

Für die Auseinandersetzung mit den Abwieglern der Klimakrise braucht man viel Geduld und einen langen Atem. Häufig stecken Lobbyinteressen der fossilen Brennstoff-Industrie dahinter. Ärgerlich ist, wenn sie in den Medien eine große Bühne bekommen und Journalisten nicht kritisch unterscheiden, was seriöse wissenschaftliche Information und was Propaganda von Interessengruppen ist.

Ich hoffe, bald ein fünftes Buch zu schreiben. Natürlich geht es wieder ums Klima. Vor allem möchte ich Lösungen vorstellen und Leser erreichen, die kaum zu einem klassischen Sachbuch über den Klimawandel greifen würden. Ich will daher versuchen, die Herausforderung Klimawandel in ein noch spannenderes Narrativ zu packen.

In der Kategorie WISSEN waren Nominiert:
Prof. Stefan Rahmstorf
Prof. Dr. Tilman Santarius
Leibniz-Gymnasium St. Ingbert

Moderiert wurde die Preisverleihung von Eva-Maria Lemke. Herr Rahmstorf wurde „wider-erwartend?“ zum Gewinner gewählt, kam auf die Bühne, nahm den Preis in Form einer Glaskugel entgegen und wollte dann wortlos von der Bühne verschwinden. Er hatte angeblich keine Rede vorbereitet? Der Preisverleiher Timothy Glaz (von der Marke Frosch) bat ihn daraufhin noch auf der Bühne zu bleiben und nach seiner Ansprache noch ein paar Worte zu sagen. Hierauf werde ich später noch zurückkommen.

 


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Verliehen wurde der Preis an Stefan Rahmstorf allen voran wegen seiner Blogarbeit in den Blogs von RealClimate.org und KlimaLounge und der Auseinandersetzung mit sogenannten Klimaskeptikern, oder Klimaleugnern, wie Herr Rahmstorf sie nennt. Wegen seiner Rabulistik gegenüber kritischen Stimmen in der Presse und gegenüber skeptischen Kollegen ist Herr Rahmstorf seit 15 Jahren in Fachkreisen berüchtigt und bekannt. Seit 15 Jahren schreibt er Presseleute und Kollegen mit Beschwerdeschreiben an, wenn die Berichterstattung über das Klima ihm nicht genehm ist, oder verschickt auch mal Rechnungen (bzw. seine Frau), wenn ihm nicht genehmes Bildmaterial verwendet wird, dass ihm beim Surfen in Australien und Free-Ski-Fahren im Tiefschnee der Alpen zeigt.

Der Spiegel titelte bereits im Jahr 2007, Streit mit Skeptikern/ Die rabiaten Methoden des Klimaforschers Rahmstorf. Stefan Rahmstorf ist der Bekannteste unter den Top-Klimaforschern Deutschlands – und zugleich der unerbittlichste. Journalisten beklagen Einschüchterungsversuche, Forscher gehen auf Distanz zum Potsdamer Professor. Der Konflikt wird inzwischen in Zeitungen ausgetragen.

Im Jahr 2011 berichtet der Spiegel erneut über die Methoden von Herrn Rahmstorf. Hamburg – Eine Affäre um Stefan Rahmstorf, einen Klimaberater der Bundesregierung, zieht immer weitere Kreise. Was ist passiert? Zunächst schreibt die freie Journalistin Irene Meichsner einen kritischen Bericht, woraufhin Rahmstorf sie scharf angreift. Dann fällt die „Frankfurter Rundschau“ („FR“) ihrer Autorin in den Rücken. Die Autorin verklagt den Forscher – und gewinnt den Prozess. Rahmstorf hatte die freie Wissenschaftsjournalistin Irene Meichsner als schlampige Autorin dargestellt. Im Frühjahr 2010 hatte die mehrfache Preisträgerin in der „FR“ einen kritischen Artikel über ein Kapitel des Uno-Klimaberichts (IPCC-Report) veröffentlicht. Bei Kritik am IPCC-Report wird Rahmstorf, der am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) arbeitet, hellhörig. Jetzt griff Rahmstorf – der zwar nicht an dem von Meichsner kritisierten Kapitel mitgearbeitet hatte, aber zu den führenden Autoren des letzten IPCC-Berichts zählte -, Meichsner in seinem Blog scharf an. Im Februar verhandelte das Landgericht Köln den Wahrheitsgehalt von Rahmstorfs Vorwürfen: Die Journalistin hätte den IPCC-Bericht nicht gelesen, habe aus unlauteren Quellen abgeschrieben und darum gebeten, dass ihr Name in dem Blog nicht genannt werde, behauptete der Forscher. Dabei hatte nicht Meichsner, sondern die „Frankfurter Rundschau“ über Meichsners Kopf hinweg Rahmstorf um Löschung des Namens gebeten. Das Gericht sah in diesem Punkt und bei dem Plagiatsvorwurf die Persönlichkeitsrechte der Autorin verletzt. Die Aussagen Rahmstorfs konnten widerlegt werden – der Forscher wurde zur Unterlassung verurteilt.

Rahmstorf agiert auch gegen Kollegen

Gegen den bekannten und beliebten Klimaforscher Hans von Storch agierte Herr Rahmstorf ebenfalls hinter dessen Rücken. Zu dem allseits geschätzten Klimawissenschaftler Hans von Storch gibt der Mail-Fundus der sogenannten Climategate-Mails eine eigene kleine Geschichte her.

Der Wissenschaftsfreund von Stefan Rahmstorf und IPCC-Kollege Michael Mann (Michael Mann, “Vater” des “Hockey-Sticks”) hetzte an zahlreichen Stellen gegen den Klimawissenschaftler von Storch und versuchen auf unterschiedliche Weise, sein Ansehen zu beschädigen und seinen Einfluss in der wissenschaftlichen Welt zu schmälern. So wird er in der Mail-Datei 1047388489.txt gar unter Verdacht gestellt, selbst ein “sceptic” (Klimaskeptiker) zu sein.

Michael Mann gibt sich denn auch in 1060002347.txt hocherfreut, dass er ihnen als Editor bei Climate Research (CR) nicht mehr im Wege ist: “Hans Von Storch’s resignation as chief editor of CR, which I think took a lot of guts, couldn’t have come at a better time.”

In 1125067952.txt beraten sie über Teilnehmer an einem Workshop, die sie mit von Storch in Verbindung bringen und daher ablehnen: “If the Germans need to be represented here, I would suggest instead someone from the Potsdam group,” Demnach halten sie das PIK (Rahmstorf, Schellnhuber) für mehr linienkonform, was freilich wenig verwundert.

In späteren Mails taucht denn auch Stefan Rahmstorf auf. In 1141164645.txt meint er:: “Von Storch’s contention that the “hockey stick” is “nonsense” (cited in the US Senate) is based on a mistake.” (Von Storchs Behauptung, dass die Hockeyschlägerkurve Unsinn ist (wie vom US-Senat zitiert) basiert auf einem Irrtum). Allerdings ist Rahmatorf die Hockey-Stick-Problematik bestens bekannt, wie in 1141169545.txt nachzulesen ist. An anderer Stelle will er Ergebnisse von Storchs aus dem IPCC-Bericht raushalten. “… why show it in IPCC?”.

In einer Mail von 2003 äußert sich Herr Rahmstorf zu einer Veröffentlichung von Soon & Baliunas (zwei klimakritische Kollegen). Soon & Baliunas behaupten in ihrer Veröffentlichung von 2003, dass das 20. Jh. nicht ungewöhnlich warm, bzw. einzigartig im Verlaufe der letzten 1000 Jahre war [12]. Stefan Rahmstorf dazu in der Mail:

“Although simply doing good science remains our main job, I think at some points we need to intervene in the public debate and try to clarify what is science and what is just political lobbying. In particular, I feel that it is important to not let bad, politically motivated science stand unchallenged in the peer-reviewed literature – it is too easy to just shrug and ignore an obviously bad paper. Hence I greatly appreciate that Mike and his co-authors responded in Eos to the errors in the Soon & Baliunas paper.”

“Obgleich die Wissenschaft unser eigentlicher Job bleiben sollte, denke ich, dass wir an einigen Stellen in die öffentliche Debatte eingreifen müssen, um zu klären, was Wissenschaft ist und was politische Lobbyarbeit. Vor allem glaube ich, dass es wichtig ist, es nicht zuzulassen, schlechte, politisch motivierte Wissenschaft unangefochten in der Peer-Review-Literatur stehen zu lassen – es wäre zu einfach, nur mit den Achsel zu zucken und eine offensichtlich schlechte Veröffentlichung zu ignorieren. Folglich schätze ich sehr, dass Mike (gemeint ist Michael Mann, “Vater” des “Hockey-Sticks”) und seine Mitverfasser in EOS (Ausgabe der American Geophysical Union) auf die “Fehldarstellungen” in der Veröffentlichung von Soon & Baliunas reagiert haben.”

Und auch die Wissenschaftskollegen Shaviv und Veizer sind ihn nicht genehm.

“I feel another recent paper may require a similar scientific response, the one by Shaviv & Veizer (attached). …This paper got big media coverage here in Germany and I guess it is set to become a climate skeptics classic: …”

“Ich glaube, dass eine andere Veröffentlichung eine ähnliche wissenschaftliche Antwort erfordert, die von Shaviv & Veizer [13]. Diese Veröffentlichung macht in Deutschland die große Runde und könnte ein Klassiker für Klimaskeptiker werden…”

Nir Shavis, ein Klimaforscher aus Israel, trat erst kürzlich bei einer Anhörung vor dem Deutschen Bundestag zum Klimawandel auf. Gegenüber von ihn saß ein Kollegen von Herren Rahmstorf vom PIK, Anders Levermann, der Shavis bereits vor der Anhörung auf hebräisch anraunte und anschließend die von Shavis vorgetragenen Argumente als „Quatsch“/ alle nicht stimmend bezeichnete.

Zahlreiche andere Klimaforscher, Journalisten und „Kritiker“ wurden von Herrn Rahmstorf so in den letzten 15 Jahren angegriffen. Als Anerkennung für diese Auseinandersetzung mit Skeptikern, oder „Leugnern“ wie Herr Rahmstorf sie nennt, wurde Herrn Rahmstorf nun der ZEIT Wissen-Preis verliehen.

Aber zurück zur Preisverleihung. Herr Rahmstorf konnte sich nach der Preisverleihung dann doch noch zu einer Rede durchringen. Dort dankte er seiner Frau, welche er sein Durchhaltevermögen zu verdanken hat und erzählte, dass er seit Jahren unter den Beschuss von Klimaleugnern steht und seine Berufskollegen und er Morddrohungen erhalten würden. Weiter wies es auf das Emissions-Budget hin, dass Deutschland noch zustehen würde. Dieses sei in 9 Jahren verbraucht. Der Preisverleiher Timothy Glaz (Unternehmer von der Marke Frosch) war daraufhin peinlich berührt und griff zum Glas Wasser. Noch heikler wurde es, als Rahmstorf sagte, dass Kohleverbrennung bis 2038 nicht kompatibel ist mit dem Pariser-Abkommen. Herr Glaz musste dabei schlucken und erstarrte zur Salzsäule. Zumal der Ex-Chef von Herrn Rahmstorf, nämlich Herr Prof. Schellnhuber heute in der Kohlekomission sitzt und dieses Ausstiegsziel maßgeblich mit vereinbart hat. Rahmstorf schlug weiter vor die Folgekosten der Kohleverbrennung und von fossilen Brennstoffen einzupreisen über CO2-Steuern. Gemäß UBA sollten pro Tonne CO2 180 € veranschlagt werden. Der Durchschnittsdeutsche verursacht in etwa 10 Tonnen CO2 pro Kopf und pro Jahr, somit würden 1.800 € pro Deutschen Bürger und Jahr anfallen, oder rund 150 Milliarden Euro pro Jahr für 82 Millionen Bürger in Deutschland. Der Blick von Herren Glaz verfinsterte sich daraufhin zusehend und er begann nervös zu wippen und schaute verlegen auf die Uhr.

Gesagt getan, nun wollte Herr Rahmstorf die Bühne verlassen. Die Moderatorin Eva-Maria Lemke hatte aber noch Fragen an Herrn Rahmstorf zu seiner Blogarbeit und drückte ihm das Mikrofon wieder in die Hand und fragte ihm nach seinen exzentrischen „Hobby“, nämlich mit „Klimaleugnern“ zu diskutieren. Sie frage nach, wie viel Zeit er dafür investieren würde. Herr Rahmstorf musste darauf eingestehen, dass er doch mehr Zeit dafür verwendet, als es eigentlich gut wäre. Darauf angesprochen, warum „Klimawandelleugner“ eine solche Wut hätten erwiderte Herr Rahmstorf, dass die Wut daher käme, dass die Menschen sich in ihrer Identität zu tiefst angegriffen fühlen und diese Menschen die Sachargumente nicht auf ihrer Seite haben. Daraufhin wurde Herr Rahmstorf von der Bühne entlassen, schnappe seine Preis-Kugel und vergaß dabei beinahe seine Urkunde mitzunehmen. Diese drückte Frau Lemke ihn dann noch in die Hand.

Kurz möchte ich noch auf die „Wut“ der sogenannten „Klimawandelleugner“ eingehen. Diese rührt daher, dass Herr Rahmstorf seit 15 Jahren Kritiker wie geschildert angreift und denunziert und Leute die der Klimafolgenforschung kritisch gegenüber stehen als „Leugner“ bezeichnet und somit in einen Topf mit Holocaustleugnern, etc. wirft. Andere Meinungen werden nicht geduldet und akzeptiert und respektiert. Herr Rahmstorf erkennt diesen Menschen sozusagen das Grundrecht der Meinungs- und Pressefreiheit ab, wenn nicht im seinen Sinne über die Klimaforschung und den Klimawandel berichtet wird. Das ist nicht nur zu höchst undemokratisch, sondern würdigt auch die Menschen herab. Würden die Sachargumente auf der Seite von Herrn Rahmstorf stehen, hätte er es nicht notwendig, sich dieser Methoden zu bedienen. Eine Sachdebatte mit sogenannten „Klimawandelleugnern“ lehnt Herr Rahmstorf seit Jahren ab und sagt jede öffentliche Debatte in der „Klimawandelleugner“ eingeladen werden ab. In seinem Blog der „KlimaLounge“ werden vielfach Kommentare von Kritikern gelöscht und herabwürdigende Kommentare seiner Unterstützer stehen gelassen. So das der Eindruck entsteht, dass die „Leugner“ keine Argumente hätten. Dieses Verhalten zeugt nicht von innerer Selbstsicherheit und Stärke, sondern von Schwäche. Hierfür einen Preis zu verleihen zeugt ebenfalls nicht von Stärke. Ein respektvoller Umgang mit den Meinungsgegnern scheint hier nicht erwünscht zu sein, es geht um die Diskreditierung von Meinungsgegnern. Alles im allen erhärtet sich dieser Eindruck durch eine mehr als zweifelhafte Preisverleihung, die schon peinliche Züge annimmt. Vor allen wenn man auf die Sponsoren schaut.

Gesponsert wurde die Verleihung und Veranstaltung u.a. von der AURUBIS AG. Die börsennotierte Aurubis AG (ehemals Norddeutsche Affinerie AG) ist ein deutscher Kupferproduzent und Kupferwiederverwerter. Aurubis ist einer der weltgrößten Kupferproduzenten und der weltgrößte Kupferwiederverwerter.

Aurubis produziert jährlich über eine Million Tonnen Kupferkathoden, stellt daraus diverse Kupferprodukte her und beschäftigt dazu rund 6.500 Mitarbeiter. In den Forbes Global 2000 der weltgrößten börsennotierten Unternehmen belegt die Aurubis AG Platz 1564 (Stand: Geschäftsjahr 2017). Das Unternehmen kam Mitte 2018 auf einen Börsenwert von ca. 4,1 Mrd. US-Dollar.

Nach außen bemüht sich das Unternehmen um ein umweltfreundliches und sozialverträgliches Image, doch die jährlich erscheinenden Umwelt- und Nachhaltigkeitsberichte, die von Aurubis veröffentlicht werden, können nicht über die divergente Wirklichkeit hinwegtäuschen: Aurubis ist nicht nur größter Schwermetallemittent im norddeutschen Raum, sondern bezieht seit ihrem Bestehen (bzw. der Norddeutsche Affinerie AG) Kupfererz aus ethisch höchst fragwürdigen Quellen. Firmen wie Aurubis drücken sich in Sachen Menschenrechte um Transparenz. Bei der Ausbeutung des Rohstoffs spielt das deutsche Unternehmen Aurubis eine zentrale Rolle. Der Hamburger Konzern ist einer der weltgrößten Kupferproduzenten. Das Erz und Konzentrat für seine Schmelzen bezieht Aurubis direkt aus den Abbauländern. Chile, Peru und Brasilien gehören zu den Hauptlieferanten – mehr legt das Unternehmen aber nicht offen, wie eine aktuelle Studie der Freien Universität Berlin (FU) aufzeigt. Die Minen, aus denen das Erz stammt, will der Kupfergigant „aus Wettbewerbs- und Vertragsgründen“ nicht nennen.

Es stellt sich die Frage, wusste das Herr Rahmstorf vorher nicht, oder hat er es bewusst in Kauf genommen?

Der Beitrag erschien zuerst bei ScienceSceptical hier




Wie Sven Plöger einfach 1 Grad Erwärmung verschwinden ließ!

In der Politik streitet man sich über das 1,5-Grad-Ziel; nicht mehr darf angeblich die Erde sich erwärmen. Aber wenn ARD-Meteorologe Sven Plöger im TV den angeblich natürlichen Treibhauseffekt um ein ganzes Grad nach unten „korrigiert“, dann scheint das ok zu sein!?

Video nicht mehr verfügbar
Kurzer Ausschnitt aus der Sendung „Ihre Meinung“ im WDR-Fernsehen, vom 11.04.2019, von FMD´s TV Channel kommentiert (13.04.2019); inspiriert durch das Medienkritik-Video von ‚Klima Manifest Heiligenroth’, „Sven Plöger lässt 1°C beim Treibhauseffekt verschwinden !!“.

► Weitere Infos zum Thema Klimawandel: ▪ YouTube-Playlist ‚Klimawandel / CO2-These‘: https://www.youtube.com/playlist?list… ▪ Günter Ederer auf welt.de: „Die CO2-Theorie ist nur geniale Propaganda“ http://www.welt.de/debatte/kommentare…