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Krisenbewältigung – Mehr Kaufkraft statt Kaufprämie

Die derzeitige Stromversorgung

Die Kraftwerke in Deutschland können jederzeit den Strom erzeugen, der gebraucht wird. Zusätzlich wurde in den letzten 20 Jahren nochmals die gleiche Leistung durch Wind- und Solaranlagen installiert. Dazu kommen Biogasanlagen. Die Erzeugungskosten für diesen „grünen“ Strom sind 3- bis 5-mal höher als für Kraftwerkstrom. Hinzu kommt, dass die Leistung der Wind- und Solaranlagen von der Wetterlaune abhängt. Sie schwankt zwischen Null bei windstiller Nacht und maximal 60 Prozent bei Sonnenschein und Starkwind. Im Jahresmittel liegt die Leistung der Windkraftanlagen  bei 20 Prozent und der Solaranlagen nur bei 10 Prozent der installierten Leistung. Regelkraftwerke müssen diesen wetterwendischen Strom an den Verbrauch anpassen. Der Wind- und Solarstrom ist daher wertloser als Kraftwerkstrom, weil er weder planbar noch regelbar ist. Doch die Bundesregierung und die meisten Parteien behaupten, dies sei der Strom der Zukunft. Das ist technisch und wirtschaftlich nicht möglich. Die Bürger werden getäuscht (englisch: Fake). Der Stromverbraucherschutz NAEB bezeichnet daher den „grünen“ Strom als Fakepower.

Fakepower muß  subventioniert werden, damit Betreiber von Wind-, Solar- und Biogasanlagen nicht insolvent werden. Dafür wurde das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) erlassen, das den Betreibern über 20 Jahre eine sichere und lukrative Vergütung und eine privilegierte Einspeisung ihres Stromes in das Netz garantiert. Der Strom wird dann über die Strombörsen zu Dumping-Preisen verhökert. Die Dumpingkosten, die Differenz zwischen Vergütung und Börsenpreis muss der deutsche Stromverbraucher als EEG-Umlage bezahlen. Die Umlage macht gut 20 Prozent des Strompreises aus und wird im kommenden Jahr deutlich weiter steigen, weil der Stromverbrauch in Deutschland durch die Corona-Krise deutlich zurückgegangen ist, aber die Fakepower unverändert  teuer bleibt. Zwangsläufig steigt damit die EEG-Umlage. Immer häufiger wird zu viel Fakepower produziert. Der überschüssige Strom muss entsorgt werden, weil es keine ausreichend großen und wirtschaftlichen Speicher gibt und auch in absehbarer Zeit nicht geben wird. Entsorgung kostet Geld. Das gilt auch für Strom. Sichtbar wird dies an negativen Börsenpreisen. Im vergangenen Monat April wurden siebenmal negative Preise notiert, im Durchschnitt jeden vierten Tag. Die Stromkäufer bekamen  für die Stromabnahme also noch Geld dazu. Es sind Geschenke, damit der Überschuß-Strom überhaupt  abgenommen wird. In diesem Jahr war das bereits über 170 Stunden der Fall. Diese Geschenke muss der normale Stromverbraucher ebenfalls bezahlen. Damit steigt die EEG-Umlage sogar über die Vergütungskosten der Fakepower.

Die Kosten von Fakepower

Die direkte Stützung von Fakepower, die EEG-Umlage, liegt derzeit bei rund 25 Milliarden Euro im Jahr. Hinzu kommen die ständig steigenden Regelkosten für ein stabiles Stromnetz, der Ausbau der Stromleitungen zum Sammeln und Verteilen von Fakepower, Vorhalten von Reservekraftwerken und wachsende Stromverluste durch immer längere Leitungen. Dies alles summiert sich auf gut 40 Milliarden Euro im Jahr. Tendenz weiter steigend.

Die geplante Abschaltung der noch laufenden Kern- und Kohlekraftwerke, die den günstigsten Strom liefern, muss zu einem weiteren kräftigen Kostenanstieg führen. Der günstige Kraftwerkstrom soll durch teure Fakepower und neue Gaskraftwerke ersetzt werden. Damit steigen nicht nur die Strompreise. Es wird auch die sichere Stromversorgung aufgegeben. Erdgas muss importiert werden. Mit der Aufgabe der Braunkohlenverstromung werden wir abhängig und erpreßbar von den Gaslieferanten.

Fakepower soll wirtschaftlich werden. Um das zu erreichen, sollen die Kosten der Kraftwerke über die Erzeugungskosten von Fakepower künstlich hinausgetrieben werden. Geschehen soll das mit Abgaben auf Kohlenstoffdioxid (CO2)-Emissionen. Diese Abgaben sollen auf alle Brennstoffe vom nächsten Jahr an ausgeweitet werden. Dann steigen nicht nur die Stromkosten. Auch Autofahren und Heizen wird deutlich teurer. Weil immer größere Entsorgungskosten für den wachsenden Überschußstrom anfallen und dafür die Geldgeschenke benötigt werden, werden unsere Politiker die dafür nötige EEG-Umlage nicht abschaffen. Die beschlossene Brennstoffsteuer steigt in den nächsten fünf Jahren auf jährlich etwa zehn Milliarden Euro.

Hilfe zum Wiederaufbau

Die unnötige Belastung mit diesen 50 Milliarden Euro endlich aufzugeben, wäre der beste Beitrag zum Wiederaufbau der Wirtschaft,  um die durch die Corona-Hysterie-Maßnahmen ausgelöste Wirtschaftskrise zu bewältigen. Die Fakepower-Stützung zu beenden, ist weitaus besser und wirkungsvoller, als öffentliche Gelder zu  verteilen, die später unsere Nachkommen bezahlen müssen. Wir brauchen weniger Staat und mehr Entscheidungsfreiheit für die Bürger und Unternehmen. Gerade diese Freiheit wird derzeit von der Politik zu stark beschnitten. Die freie Entscheidung zum Beispiel zum Öffnen eines Geschäftes oder auch zu einem Restaurantbesuch ist durch staatliche Anordnung unterbunden.  Sogar die Reisefreiheit ist massiv eingeschränkt. Alles dies muss kurzfristig beendet werden und der Wirtschaft freie Fahrt gelassen werden – erleichtert und angetrieben durch eine preiswerten und sichere Stromversorgung. Sie ist die Grundlage unseres Wohlstandes.

Die Bundesregierung mit der Kanzlerin als treibende Kraft will jedoch die teure Energiewende weiter in den Mittelpunkt der Hilfen zum Wiederanfahren der Wirtschaft nach der Korona-Krise stellen. Dies soll weitergehen, obwohl das Ziel, die CO2 –Emissionen zu mindern, trotz ein Drittel Fakepower in unserem Netz nicht erreicht wurde. Sie marschiert damit im Gleichschritt mit der Präsidentin der EU, die Europa zu einem „grünen“ Kontinent machen will. Damit koppelt sich Deutschland und Europa von der Weltwirtschaft ab.

Unverständlich ist die Zustimmung von Herrn Otto vom Ottoversand und 68 weiteren Vorständen deutscher Konzerne zu der Weiterführung der Energiewende. Ihre Betriebe werden durch die steigenden Energiekosten zwangsläufig vom Weltmarkt abgehängt. Diese Wirtschaftsführer, die wohl alle Einkommensmillionäre sind, dürften den Ideen des Club of Rome anhängen. Sie wollen in ihren Betrieben die CO2 –Emissionen mindern und fordern dazu Steuergelder. So soll die Welt gerettet werden. Das gilt auch für Herrn Dies, den Vorstandsvorsitzenden der Volkswagenwerk AG, der eine CO2-Steuer für Treibstoffe gutheißt und gleichzeitig Kaufprämien aus Steuergeldern für seine Autos von der Regierung zu fordert. Beides mindert die Kaufkraft seiner Kunden.

Prof. Dr. Ing. Hans-Günter Appel

Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz




Die Demokratie ist klimaschädlich! Rette sich wer kann!

So stand es am 5. Dezember 2019 in der FAZ in einem Artikel, der über den Auftritt des Grünen-Chefs Robert Habeck berichtete, der im Frankfurter Denkraum des Schauspielhauses unter Beifall des Publikums den oben zitierten Vorschlag als Zukunftslösung für die Klimarettungspolitik machte. Nur Gedankenspiele oder schon Machtphantasien der militanten Klimaaktivisten? Ob das Publikum verstanden hatte, dass das Ende der parlamentarischen Demokratie schon eingepreist ist, wenn die Klimarettungsorgien nicht das gewünschte Ziel einer total gelenkten Ökoplanwirtschaft ergeben?

Habeck wird bei den Realos eingeordnet. Aber wer in Frankfurt genau hinhörte, konnte feststellen, dass er inhaltlich nicht weit weg ist von den Aktivisten der „Extinction Rebellion“, der militanten, Klimaangst predigenden Organisation, die Gewalt gegen Sachen als legitim betrachten. Deren Sprecher Tino Pfaff nutzte die Bühne der ARD-Sendung „hart aber fair“, um seine Analyse des drohenden Weltunterganges politisch zu untermauern. „Wenn die Folgeschäden der Erderwärmung das tägliche Leben der Menschen unerträglich machen, dann werden sie sich auch von der Demokratie abwenden – und das geschieht ganz gewiss, wenn nicht bald, dann vielleicht in 90 oder 100 Jahren,“ beschrieb Pfaff sein Demokratieuntergangs-Szenario. Sie, die radikalen Weltretter der „Extinction Rebellion“, würden also die Demokratie schützen, wenn sie jetzt zu massiven Eingriffen in unser Leben auffordern.

Es mag ja sein, dass es vielen Wissenschaftlern darum geht, herauszufinden, wie unser Wetter entsteht, wie und ob Klimaveränderungen von den Menschen mitbeeinflusst werden und welche Auswirkungen dies auf unsere Zukunft hat. Aber sicher ist auch, dass Politiker aus allen Kontinenten, gesteuert von ideologischen Vorurteilen, die Klimadiskussion nutzen, um der liberalen westlichen parlamentarischen Demokratie den Garaus zu machen. Dabei konnte, wer genau hinhörte, dies schon seit Jahren feststellen. Aber es hörten viele Klimaverängstigten nicht hin und starrten auf den angekündigten Weltuntergang.

Die missbrauchte Klimaangst

1997 schrieb Maurice Strong: „Wenn wir uns nicht ändern, wird unsere Gattung nicht überleben. Ernsthaft: Wir werden zu dem Punkt kommen, dass der einzige Weg die Welt zu retten ist, wenn die industrielle Zivilisation zusammenbricht.“ Maurice Strong gilt als der Erfinder der „Klimawechsel-Politik“ der UN: Der Kanadier war nicht nur Vorsitzender der ersten bedeutenden Klimakonferenz 1992 in Rio de Janeiro, sondern wurde auch der erste Generalsekretär der UNEP, der Umweltorganisation der Vereinten Nationen mit Sitz in Nairobi. Strong lobte fast uneingeschränkt die Regierungsform Chinas und kritisierte ebenso heftig die westlichen Demokratien, voran die USA. Dies brachte ihm den Ruf ein, überzeugter Kommunist zu sein. Bis zu seinem Tod 2016 lobte er sogar noch Chinas Umweltpolitik. Den massiven Ausbau der Kohlekraftwerke übersah er einfach.

Es lohnt sich, Strongs Wirken und seinen Einfluss über seinen Tod hinaus bis heute zu verfolgen. Viele der radikalen Inhalte der „Extinction Rebellion“ entstammen seinem Gedankengut. Strong gehörte auch zu jenen Millionären, die gerne Verzicht predigten und mit ihren Privatjets ihre Botschaft weltweit propagierten. Das begann mit den Gründern des Club of Rome und führt bis zu Al Gore. So verdienten Strong und Gore am Kollaps der Chicago Climate Exchange, einem ersten Versuch, CO2 an der Börse zu handeln. Hauptaktionär war das Bankhaus Goldman Sachs. Um den Hype über den Klimawandel zu verstehen, ist es empfehlenswert, der Spur des Geldes zu folgen. Der China-Bewunderer und Kapitalismus-Feind Strong verbrachte seinen Ruhestand auf einer 200.000 Acre (zirka 800 Hektar) großen Farm im San Luis Valley in Colorado. Die hatte er von Adnan Kashoggi, dem saudischen Waffenhändler, erworben.

Der Nachfolger von Maurice Strong als Executivdirektor der UNEP war der deutsche Christdemokrat Klaus Töpfer, der die grundsätzliche Richtung der UN-Umweltpolitik weiterführte. Auch er machte deutlich, dass die Souveränität der einzelnen Staaten auf die multilaterale Ebene der UN verlagert werden muss, um die Welt vor dem Klimakollaps zu bewahren. Diese Abkehr vom klassischen Umweltschutz, hin zu einer kaum mehr zu kontrollierenden Weltrettungsbehörde bestimmt mittlerweile die Weltöffentlichkeit. Die UN als Veranstalter der Klimawandelgottesdienste kaschiert dabei die Interessen, die einzelne Staaten oder Staatengruppen durchsetzen wollen.

Wo sind die Klimaflüchtlinge?

Die UN hat eine werbewirksame Betätigung gefunden, indem sie sich der Rettung der Welt durch die Bekämpfung des Klimawandels hingegeben hat. Das lenkt ab von den Kriegen, den dadurch verursachten Massenfluchten, den korrupten Eliten, der gigantischen Umweltverschmutzung der Flüsse und Meere und all den Konflikten, die durch das Wachstum der Menschheit ausgelöst werden. Die Krönung der Umlenkung der Weltöffentlichkeit von der Realität auf eine Weltkatastrophe durch Klimawandel sind dann die Behauptungen, es gäbe jetzt schon hunderte Millionen Klimaflüchtlinge.

Eine dummdreiste Lüge – was es gibt, sind Abermillionen, die ethnischen, religiösen und mörderischen Konflikten entfliehen. Und die Mammutkonferenzen lenken davon ab, dass es durch das Wachstum der Weltbevölkerung, vor allem in Afrika und Südasien, Millionen junger Männer ohne Job geben wird, die bereit sind, als Söldner all die blutigen Machtkämpfe dieser Welt weiterzuführen.

Eine bedeutende Rolle bei der Beeinflussung des gesellschaftlichen Klimas, wenn es um die Ursachen und Auswirkungen des meteorologischen Klimas geht, spielt dabei das Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung. Sein jahrelanger Direktor, Prof. Dr. Dr. hc. Hans Joachim Schellnhuber war und ist in Klimafragen einer der bedeutendsten Berater unserer Kanzlerin Angela Merkel. Dabei hat sie entweder überhört oder aber es bewusst nicht zur Kenntnis genommen, dass Schellnhuber in vielen seiner Auftritte und Veröffentlichungen die Ansicht vertreten hat, dass die heutige Form des westeuropäischen Parlamentarismus möglicherweise nicht in der Lage ist, die Welt vor dem Klima-Crash zu bewahren.

Seine Forderung: In zukünftigen Parlamenten müssten Quoren für Wissenschaftler festgelegt werden, die dann in Fragen des Klimas das letzte Wort hätten – also nicht mehr der (dumme) Wähler, sondern der allwissende Gelehrte das Sagen hat. Dies verstößt meines Erachtens gegen unser Grundgesetz. Da muss vielleicht nicht gleich der Verfassungsschutz tätig werden, aber zumindest kann von einer Kanzlerin erwartet werden, dass sie unmissverständlich gegen solche Systembrüche Stellung bezieht. Auch die im Klimauntergang schwelgende Journaille übergeht solche Entgleisungen, kommen sie doch aus dem PIK, dem Vatikan der Klimareligion.

Klimaschutz gegen Umweltschutz

Nach Schellnhuber folgte Prof. Dr. Ottmar Edenhofer als Direktor des Potsdamer Instituts. Er gilt als der Marktwirtschaftler der Klimaretter, nicht zuletzt, weil er eine rapide Steigerung der Abgaben auf CO2 verlangt, und das weltweit, wobei er bisher noch nicht erklärt hat, wie wir China, Indien und Südostasien dazu bringen, keine Kohle mehr zu verheizen. Edenhofer hat schon 2010, wie in der Zürcher Zeitung steht, deutlich gemacht, um was es ihm in Wirklichkeit geht. Als Begründung für die Entindustrialisierung der westlichen Industriestaaten sagte er:

„Zunächst haben wir Industrieländer die Atmosphäre der Weltgemeinschaft enteignet. Aber man muss klar sagen: Wir verteilen durch die Klimapolitik de facto das Weltvermögen um. Das die Besitzer von Kohle und Öl davon nicht begeistert sind, liegt auf der Hand. Man muss sich von Illusionen freimachen, dass internationale Klimapolitik Umweltpolitik ist. Das hat mit Umweltpolitik, mit Problemen wie Waldsterben oder Ozonloch fast nichts mehr zu tun.“

Es passt zu Ottmar Edenhofer und dem Potsdamer Institut, dass er auch Vorsitzender der deutschen Sektion des Club of Rome ist, jene Kreation gelangweilter Multimilliardäre, die schon 1972 in ihrem Manifest das Ende unserer Gesellschaft in ihrem Horrorszenario „Die Grenzen des Wachstums“ vorhersagten, weil wir rücksichtslos die Erde ausbeuten. Keine einzige Voraussage hat sich als richtig erwiesen. Eigentlich müsste uns demnach längst das Öl ausgegangen sein, stattdessen muss es künstlich verteuert werden, weil es trotz der Kriege im Nahen Osten eher billiger als teurer wird.

Seither schmücken sich gerne kapitalschwere Bänker und Kapitalisten, zusammen mit hochdatierten und mit Spenden überschütteten und wohlsituierten Wissenschaftlern, mit einer Mitgliedschaft im Club of Rome. So ist es auch kein Zufall, dass dieselben Kreise sich jetzt um die Überhitzung der Erde kümmern, mit immer dem gleichen Ergebnis: Sie verkünden dem einfachen Volk, wie es seine Lebensgewohnheiten einschränken muss, um dann in ihrer Privatmaschine zum nächsten „Nachhaltigkeitstreffen“ der Klimaretter zu jetten.

Nachzulesen bei Habeck und den Potsdamer Klimagöttern

Die Vorreiter der Klimahysterie sagen also deutlich, dass es ihnen nicht nur um das Klima und schon gar nicht um die Umwelt geht, sondern um eine andere Gesellschaft und Wirtschaftsform. Der Anstieg des CO2-Anteils von circa 0,02 auf 0,04 Prozent wird zum entscheidenden Anlass hochstilisiert, Europa zum Sündenbock für die Wetterkapriolen und die Erderwärmung verantwortlich zu machen. Die kleine Greta wird deshalb vor allem in Europa herumgereicht, vermeidet aber, in China und Indien aufzutreten, Staaten die alleine 60 Prozent des CO2-Ausstoßes zu verantworten haben.

Bleibt die Frage, was die Angstmacher dann erzählen, wenn alle Eingriffe in die europäische Energieumstellung und den damit verbundenen Eingriffe in die Wirtschaft erfolgt sind, aber der CO2-Anteil an der Luft trotzdem gestiegen ist, weil die asiatischen Riesen und die stürmisch wachsende Bevölkerung sich in Afrika verdoppelt hat? Zu befürchten ist, dass dann die Stunde der staatsgläubigen Sozialisten schlägt, weil bis dahin die Reste einer Marktwirtschaft von linken, grünen und subventionssüchtigen Unternehmern abgeschafft wurde.

Die parlamentarische Demokratie ist dann schnell auch noch beerdigt – wie das geht: nachzulesen heute schon, bei Robert Habeck und den Potsdamer Klimagöttern.

 

Dies ist der erste Teil eines Dreiteilers.

Lesen Sie demnächst: Angst als Geschäftsmodell.

Der Beitrag erschien zuerst bei ACHGUT hier




Klimarettung: Auch Ökonomen fordern jetzt Konsumverzicht

Vor zwei Wochen war Christian Lindner in Jena, dem Herzen der Klimaleugner-Finsternis, zu Besuch. Im Rahmen des Thüringer Landtags-Wahlkampfes hielt er eine professionelle Rede im Stadtzentrum, in der er die Rückkehr zu einer Politik der Vernunft forderte. Dem ist vorbehaltlos zuzustimmen; allerdings erzählte er dann selber ganz unvernünftig etwas von einer 200jährigen Eiche, der er den menschgemachten Klimawandel hätte ansehen können. Möglicherweise war der Punkt nur ein Gruß an den grünlinks-ökologischen Geßlerhut der Universitätsstadt Jena. Aber das hätte ihm sowieso nichts genutzt, da die Linken keine „unsozialen Kapitalisten“ wählen.

Auf Zwitscher und anderen Kanälen greift Lindner den ahnungslosen Zeitgeist allerdings recht mutig an und erntet dafür klimatische Schittstürme. Er fordert entgegen der geplanten grünen Verbotsorgie keinen Verzicht, sondern stattdessen einen technologischen Innovationsschub, um den Ressourcenverbrauch der Nation effizienter zu gestalten. Solange er damit keine atavistischen Altneu-Technologien meint wie Windräder oder ähnliches, ist ihm mittel- bis langfristig Recht zu geben. In einigen Jahrhunderten werden preiswert erschließbare fossile Energiequellen wie Mineralöl tatsächlich einmal erschöpft sein; dann sollten wir den von Frank Schätzing in Limit skizzierten Weltraumfahrstuhl haben und wie in Moon in der Lage sein, das Helium-3 des Erdmondes zur Kernfusion zu nutzen.

Man sollte nun annehmen, daß Wirtschaftsfachleute der Argumentation des FDP-Chefs recht nahe stehen. Denkste: Oliver Holtemöller vom renommierten Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung IWH in Halle/Saale sieht es anders. Dem Berliner Tagesspiegel gibt er zu Protokoll:

„<Wenn wir das Innovationstempo der vergangenen Jahre beibehalten, verfehlen wir die Klimaziele mit Sicherheit.> So zu tun, als könne man wirksamen Klimaschutz nur mit Innovationen erreichen, sei „sehr gefährlich“, weil dadurch der Druck für sofortige Neuerungen ausbleibe, so Holtemöller weiter.“

Welche „Neuerungen“ sollen das sein? Entwicklungsarbeit gehört immer zu den Mühen der Ebenen, wie Brecht sagte. Eine gute Idee reicht nicht, sondern muß wirtschaftlich und technologisch angepasst werden und sich dann im Alltag bewähren. Das Verbrenner-Automobil, das Telefon, die Elektrifizierung, all das entwickelte sich über Jahre und Jahrzehnte. Wieso weiß der Mann das nicht? Vom Chefökonom des Potsdamer Klimavatikans PIK, Edenhofer („Klimapolitik dient der Umverteilung des Vermögens“), würde ich keine andere, also sinnvolle Aussage, erwarten. Aber von einem Wissenschaftler des IWH?

Holtemöller ist nicht der einzige klimatisierte Ökonom, der auf einer Präsentation der fünf „Wirtschaftsweisen“ zur Konjunkturentwicklung seine irrationalen Gefühle kommunizierte. Auch Claus Michelsen vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung DIW meinte, daß Deutschland „aus gutem Grund“ aus der Kohle aussteige. Alle fünf Institute erklärten gemeinsam:

„Die Klimapolitik erfordert einen Konsumverzicht der heutigen Generationen zugunsten von Investitionen in emissionsärmere Energieerzeugung und in die Verkehrsinfrastruktur.“

Wie können „Ökonomen“ so etwas von sich geben? „Emissionsärmere Energieerzeugung“, also Windrad- und Solarpaneel-Verschandelung, zerstört unsere Energieversorgung und hinterlässt unseren Kindern und Enkeln jede Menge Sondermüll (die Windrädchen und Siliziumtechnik selber). „Emissionsärmere Verkehrsinfrastruktur“, also umweltschädliche Lithiumakku-Autos und gefährliche Wasserstoff-Karrossen, zerstört unsere Automobil-industrie. Und was heißt Konsumverzicht? Daß Michelsen und Holtemöller, Rahmstorf und Luisa Neubauer und ihre Tausenden Klimahüpfer weniger fliegen, sich keine Knisterkamine mehr einbauen und fleißig Fahrrad fahren? Nein, wahrscheinlich ist es eine Anspielung auf die kommende CO2-Steuer und die De-Mobilisierung von Kreti und Plethi.

Konform zum fachlichen Versagen der Ökonomen ergänzt der Tagesspiegel-Artikel, daß im Zuge der Klimapanikmache der sozialistische Geist des Club of Rome wiederkehre. Ob der Club selber von Moskau ferngesteuert wurde, ist nicht nachweisbar; aber bei einigen ähnlichen späteren Initiativen wurde eine Beteiligung von KGB, Stasi & Co. aufgedeckt. Kein Wunder: Nachdem westliche Kommunisten mit ihrer Klassenkampf-Rhetorik gescheitert waren, haben sie nach 1970 halt auf „Konsumterror“-Kritik und Öko-Klima-Weltuntergangspropaganda geschaltet.

Aktuell ist die bei konservativen Ökonomen als unheimlich angesehene De-Growth-(„Ent-Wachsung“/„Schrumpfung“)-Bewegung auf dem Vormarsch. Man bemerkt es an Greta Thunbergs UN-Rede, die ihr eindeutig einer von den Degrowthern geschrieben hat. Darin wird kritisiert, daß „wir Alten“ grenzenloses wirtschaftliches Wachstum wollten, das zu Lasten der Umwelt/des Klimas/wasauchimmer ginge. Moral-NGOs wie der BUND schlagen in die selbe Kerbe, so zum Beispiel dessen Ehrenvorsitzende Angelika Zahrnt, die in einem ganzen Buch das sozialistische Paradies der „Postwachstumsgesellschaft“ skizziert.

Die Pointe: Spätestens mit der Erfindung der Wärmekraftmaschine durch Denis Papin und deren Einführung in die Wirtschaft durch Newcomen und Watt kann die Menschheit nicht mehr zurück in irgendwelche imaginierten Agrarparadiese. Vor allem durch die massiv gewachsene Bevölkerungszahl des Planeten sind wir zum wirtschaftlich-technologischen Fortschritt gezwungen, sonst bekommen wir eine sowjetische Industrie-Wüste, die kaum genügend Nahrungsmittel produziert und nur noch die Technik von anno dazumal weiterführt. Die Chinesen und die Russen können ein Lied davon singen und werden daher einen Teufel tun, ihren erfolgreichen Weg des kapitalistischen Wachstums wieder zu verlassen.

Und noch eins: Irgendwann wird er kommen, der riesige Meteor, der droht, auf der Erde einzuschlagen. Ohne eine sehr, sehr teure planetare Raketenabwehr wird er uns auslöschen. Und ohne großes wirtschaftliches Wachstum ist der Abwehrschild nicht zu bezahlen.

 

 

 

 

 

 

 




Die Ursprünge des Schwindels vom menschengemachten Klimawandel

Als ich meine Promotion in physikalischer Geographie im Jahre 1981 an der Universität von Calgary abschloss, konnte ich die schwachen Umrisse des „globalen Erderwärmungszuges“ noch kaum erkennen, der die Schienen vom entfernten Horizont herandampfte. Zu dieser Zeit wertete ich den zunehmenden Fokus auf Klimaforschung als gute Sache, weil er würdigen wissenschaftlichen Forschungen dringend benötigte Geldmittel zukommen ließ. Als ich meine universitäre Lehrkarriere (ebenfalls 1981) an der Northern Arizona University in meiner Heimatstadt Flagstaff begann, schien es, als stünde dem jungen Feld der Paläoklimatologie (Studium des Klimas der Vergangenheit) ein Goldenes Zeitalter bevor. Es war eine aufregende Zeit. Zusätzlich zu einem sehr arbeitsaufwendigen Lehrauftrag an der Universität trat ich der American Quaternary Association (AMQUA) bei, einer lose geknüpften, interdisziplinären Gruppe von Gelehrten aus Amerika und Kanada, und wurde ihr Schatzmeister. Bei AMQUA-Treffen genoss ich das Privileg, einige der anerkanntesten Gelehrten aus vielen Gebieten akademischer Forschung treffen zu können, die der Klimaforschung verwandt sind.

Eine der kleinen „wissenschaftlichen Revolutionen“, die sich zu dieser Zeit zutrugen, bestand darin, dass nach Jahrzehnten der Ignoranz durch den „wissenschaftlichen Konsens“ die Milankowitsch- oder Astronomische-Zyklen-Theorie des Klimawandels durch Korrelation von datierten irdischen und ozeanischen Sediment-Sequenzen, die ein eindeutiges „Klimasignal“ trugen, „bewiesen“ wurde. Die Idee astronomisch bedingter Klimazyklen, die die großen glazialen-interglazialen Fluktuationen der letzten zwei bis drei Millionen Jahre antreiben (auch bekannt als „Eiszeit“), schien nun von der Wissenschaftsgemeinde weithin akzeptiert.

Was mir zu dieser Zeit nicht bewusst war: Die junge Wissenschaft der Klimatologie war auf den Fluren der Macht in Washington, D.C. und andernorts bereits zu Zwecken der Ausbeutung und Kooption ins Visier genommen worden, weil sie nützliche Mittel zur Förderung politisch-ökonomischer Ziele lieferte. Denkfabriken wie der „Report from Iron Mountain“ und der Club of Rome, politische Entitäten wie die Vereinten Nationen, verschiedene Zweige des Militärs und der Geheimdienstgemeinde sowie Wall-Street-Konzerne hatten damals entschieden, dass Klima-„Forschung“ genutzt werden könne, um „globalistische“ politisch-ökonomische Ziele voranzutreiben. Tatsächlich kam der „Report from Iron Mountain“ zu dem Schluss, dass die „Wahrnehmung“ einer drohenden Umweltkatastrophe als Ersatz für Krieg dienen könnte und in der Zukunft als organisierendes Prinzip für die Gesellschaft: „Ökonomische Surrogate für Krieg müssen zwei wesentliche Kriterien erfüllen. Sie müssen ‚verschwenderisch‘ sein im landläufigen Sinne des Wortes, und sie müssen außerhalb des normalen Systems von Angebot und Nachfrage operieren.“ – „Es kann sein, dass die schwerwiegende Verschmutzung der Umwelt die Möglichkeit der Massenvernichtung durch Nuklearwaffen als oberste offensichtliche Bedrohung für das Überleben der Spezies ersetzen kann…“ So der „Report from Iron Mountain on the Possibility and Desirability of Peace“ (1967) („Der Bericht von Iron Mountain zur Möglichkeit und Erwünschtheit von Frieden“, deutscher Titel: „Verdammter Friede“) der „Special Study Group“, angeblich Mitglieder eines geheimen Pentagon-Thinktanks (von dem angenommen wurde, dass es sich um die Rand Corporation handelt), dem auch Harvard-Ökonom John Kenneth Galbraith angehörte.

„Auf der Suche nach einem neuen Feind, um uns zu vereinen, kamen wir auf die Idee, dass Umweltverschmutzung, die Bedrohung durch Erderwärmung, Wasserknappheit, Hunger und Ähnliches ihren Zweck erfüllen würden. Die Erde hat Krebs, und der Krebs ist der Mensch.“ – „Der wahre Feind ist dann der Mensch selbst.“ Die „daraus resultierende ideale, tragfähige Erdbevölkerung liegt demnach bei über 500 Millionen, aber weniger als einer Milliarde.“ (Club of Rome)

Zu Beginn meiner akademischen Karriere wusste ich das noch nicht, aber die Suche nach wissenschaftlicher Wahrheit auf Feldern wie der Klimatologie und Paläoklimatologie war bereits politischen und finanziellen Zwecken internationaler Finanziers und ihrer zahlreichen Lakaien-Organisationen untergeordnet.

Auf diese Weise wurde das Feld der Klimawissenschaft in „Pseudowissenschaft“ verwandelt. Die hauptsächlichen Mechanismen dieser Kooption umschlossen UN-gesponserte Staatsfinanzierung, Zensur und Kontrolle von Klimawissenschaftlern und Klimaforschung durch ein System aus Belohnungen und Bestrafungen, ein Netzwerk befangener Zeitschriftenherausgeber sowie, vermutlich am wichtigsten, Computermodelle. In Computermodellen hängen Schlussfolgerungen ausschließlich von den Annahmen ab, die in die Modelle programmiert wurden. Oder wie Computeranalysten sagen: „Garbage in, garbage out.“ („Müll geht rein, Müll kommt raus.“)

Zu den Hauptannahmen, die in diese elaborierten und teuren Klimamodelle programmiert wurden, gehörten: Erstens, es gab keinen signifikanten Klimawandel während der ungefähr 4,6 Milliarden Jahre, die der Ankunft der Ära der fossilen Brennstoffe (circa 1850) vorausgingen, und zweitens, Kohlendioxid ist der größte Klimatreiber.

Beide dieser Annahmen sind haarsträubend und falsch und wurden schon vor langer Zeit vom Großteil der wissenschaftlichen Forschung widerlegt. Tatsächlich weist die vorherrschende Forschung darauf hin, dass sich das Klima der Vergangenheit radikal und oft zyklisch wandelte und dass das Spurengas Kohlendioxid eine vernachlässigbare Rolle beim tatsächlichen „Treiben“ der Temperaturen spielt.

Wie es Dr. Reid Bryson, der Vater der modernen wissenschaftlichen Klimatologie, formulierte: „Sie können rausgehen und auf den Boden spucken und dabei denselben Effekt erzielen wie durch eine Verdopplung von Kohlendioxid.“ – „Die gesamte Debatte, ob die Temperatur steigt oder nicht, ist absurd. Natürlich steigt sie. Sie stieg seit der Frühzeit des 19. Jahrhunderts, vor der industriellen Revolution, weil wir aus einer Kleinen Eiszeit austreten, aber nicht, weil wir mehr Kohlendioxid in die Luft blasen.“

„Müll rein, Müll raus“ erklärt teilweise, warum die vielen von Regierungen gesponserten Klimamodelle alle fehlerhafte Voraussagen lieferten (auch bekannt als „Projektionen“ und „Szenarien“).

Somit schloss die Kooption und Korruption der Klimawissenschaft eine Kollision von Interessen mit ein, deren Ergebnis war, dass Standardverfahren wissenschaftlicher Untersuchungsmethoden durch mächtigere politische/ökonomische Kräfte verzerrt wurden, das heißt durch die „Macht der Brieftasche“. Diese Dynamik sollte einen profunden und negativen Einfluss auf meine eigene Karriere haben, ebenso – da bin ich mir sicher – auf die Karrieren vieler meiner Kollegen, inklusive meines Vaters, Dr. Thor N.V. Karlstrom.

Die Wurzeln des Schwindels der anthropogenen Erderwärmung verlaufen tief und vielfältig. Sie lassen sich finden: Erstens in der von der Elite geförderten eugenischen Bewegung des späten 19. und 20. Jahrhunderts, einer weiteren Pseudowissenschaft. Zweitens in Positionspapieren von Denkfabriken wie dem „Report from Iron Mountain“ und dem Club of Rome, die sich dafür aussprechen, die Umweltbewegung zu kontrollieren und als Kriegsersatz einzuspannen. Drittens in der Geschichte der Eliten-Kooption, Korruption und sogar der Verwandlung ganzer akademischer Disziplinen in „Waffen“. Beispiele enthalten die Schaffung der Pseudowissenschaft der Eugenik und die Kooption der Disziplinen der Psychologie und Psychoanalyse durch Figuren wie Sigmund Freud, Sir John Rawlings Rees und Donald Ewen Cameron, des Feldes der Anthropologie, wie es von Franz Boas initiiert wurde, des Feldes der Soziologie durch die deutsche Frankfurter Schule und sogar des Feldes der modernen Musik durch die Frankfurter Schule und die „Sozialwissenschaftler“ des Tavistock Institute wie zum Beispiel Theodor Adorno. Auf diese Weise scheint die Angstkulisse der Erderwärmung zusammengebraut hochgezogen worden zu sein als ein weiteres aus einer langen Reihe von Propagandawerkzeugen, die von Sozialingenieuren am Tavistock Institute und verbundenen Stellen genutzt werden, um einer leichtgläubigen und uninformierten Öffentlichkeit „traumabasierte Bewusstseinskontrolle“ einzuflößen. Viertens in der Notwendigkeit eines Tarnmantels und Finanzierungsmechanismusses für Staaten (vor allem die USA und Großbritannien), die UN, die Nato und andere, um streng geheime Geoengineering-Experimente und -projekte voranzutreiben, deren wahre Ziele auf Wetterkriegsführung, Depopulation und Massenbewusstseinskontrolle hinauslaufen. Fünftens in der Kooption der Umweltbewegung durch die Elite (UN und verwandte Organisationen) mit der globalen Erwärmung als Herzstück, die als Abschreckungstaktik verwendet werden soll, um Nationen dazu zu zwingen, internationale (UN‑) Kontrolle aller ökonomischen und tatsächlich menschlichen Aktivität zu akzeptieren… ebenso wie eine Weltregierung, wie sie in der „Agenda 21“ der Vereinten Nationen kodifiziert wird („Agenda for the 21st Century“, auch bekannt als „nachhaltige Entwicklung“). Die „Agenda 21“ (heute „Agenda 2030“) ist die Blaupause des „faktischen Rechts“, verdeckt übernommen von fast allen Nationen, für die Machtübernahme der UN über alle menschliche Aktivität und Ressourcen und zur Errichtung einer prototypischen Weltregierung. Sechstens: Schließlich liefern die verschiedenen Pläne für Kohlendioxidzertifikatshandel einen weiteren Mechanismus, durch den die Elite (Al Gore, Maurice Strong, Dr. Rajendra Pachauri, Vorsitzender des International Panel on Climate Change (IPCC), ebenso wie Goldman Sachs, zahllose andere Konzernkonglomerate und Kartelle) Billionen an Profiten aus der Kontrolle und dem Verkauf von „Emissionsrechten“ zu schlagen beabsichtigen, die von den UN reguliert und besteuert werden, ferner verschiedenen kooperierenden Regierungen, und so weiter.

„Es wird immer klarer, dass diejenigen, die die sogenannte ‚Neue Weltordnung‘ unterstützen, oder eine Weltregierung unter den Vereinten Nationen, den globalen Umweltschutz als Basis zur Auflösung unabhängiger Nationen und internationalen Neuausrichtung von Macht übernommen haben.“ (Dixy Lee Ray, ehemalige Vorsitzende der Atomic Energy Commission, 1993 in „Environmental Overkill: Whatever Happened to Common Sense?“.)

„Die heraufziehende ‚Ökologisierung‘ unserer Zivilisation und die Notwendigkeit energischen Handelns im Interesse der gesamten globalen Gemeinschaft werden unausweichlich mehrere politische Konsequenzen haben. Die wichtigste davon wird vermutlich eine graduelle Änderung des Status der Vereinten Nationen sein. Diese werden unvermeidlich einige Aspekte einer Weltregierung annehmen müssen.“ (Michail Gorbatschow, ehemaliger Premier der Sowjetunion, State of the World Forum und mit Maurice Strong und Steven Rockefeller Koautor der „Erd-Charta“.)

„Regionalismus muss Globalismus vorausgehen. Wir sehen ein nahtloses Regierungssystem voraus, von lokalen Gemeinden, einzelnen Staaten, regionalen Unionen bis hinauf zu den Vereinten Nationen selbst.“ („UN Commission on Global Governance“)

Dieser Artikel erschien zuerst als einleitender Text der Seite „Natural Climate Change“ und wurde von Axel B.C. Krauss exklusiv für eigentümlich frei ins Deutsche übersetzt.

Die Übernahme des Berichts für Eike erfolgt mit freundlicher Genehmigung von eigentümlich frei

https://ef-magazin.de/2019/09/22/15760-hintergruende-der-globalen-erwaermung-die-urspruenge-des-schwindels-vom-menschengemachten-klimawandel




Warum Ressourcen nicht “natürlich” sind und nie ausgehen

Neuauflage mit freundlicher Genehmigung der Washington Times .

Der World Wildlife Fund bestimmt  den 1. August dieses Jahres als Earth Overshoot Day, an dem „die Gesellschaft mehr natürliche Ressourcen verwendet haben wird, als der Planet der Lage ist, in einem Zeitraum von 12 Monaten zu produzieren.“  WWF schätzt , dass der Overshoot Day für die Vereinigten Staaten bereits im März erreicht war, und warnt, dass die USA das Vierfache ihres Anteils an nachhaltigen globalen Ressourcen verbrauchen.

Overshoot Day ist eine Fortsetzung der langjährigen Ideologie, dass die Menschen zu viel von den Ressourcen der Erde verbrauchen. Der Umweltschützer David Suzuki sagte : „Wir leben in einer Welt endlicher Ressourcen. Obwohl die Erde manchmal ziemlich groß zu sein scheint, ist sie wirklich sehr klein – eine winzige blaue und grüne Oase des Lebens in einem kalten Universum.“

Margaret Beckett, britische Umweltministerin, wies 2006 darauf hin:„ Es ist eine schlimme und fesselnde Tatsache, dass seit der Mitte des 20ten Jahrhunderts, die Menschheit mehr natürliche Ressourcen verbraucht hat, als in aller bisherigen Geschichte der Menschheit.“

Die Preisentwicklung ist in der Regel ein guter Indikator für die Ressourcenknappheit. Die Weltbank unterhält eine Weltmarktdatenbank mit 41 Warenpreisen von 1960 bis heute. Die inflationsbereinigten Trends zeigen, dass die Lebensmittelpreise von 1960 bis 2015 gesunken sind, die Preise für landwirtschaftliche Rohstoffe und Industriemetalle unverändert blieben und die vom Ölpreis dominierten Energiepreise gestiegen sind. Die Rohstoffpreise schwanken von Jahrzehnt zu Jahrzehnt stark, aber wir sehen keinen ansteigenden Preistrend, der auf eine Erschöpfung der Ressourcen hindeutet.

Das internationale Bestseller-Buch Limits to Growth aus dem Jahr 1972 prognostizierte, dass der Menschheit bis 2027 das Aluminium ausgehen würde, bis 2020 das Kupfer, bis 2001 das Gold, bis 2036 das Quecksilber, bis 2014 das Silber und bis 2022 das Zink. Keines dieser Metalle ist historisch gesehen knapp.

Die weltweite Produktion von Industriemetallen stieg von 1960 bis 2014 an. Das jährliche Produktionsniveau stieg an: Aluminium (996 Prozent), Kupfer (417 Prozent), Eisenerz (531 Prozent), Blei (343 Prozent), Nickel (455 Prozent), Zinn (66 Prozent) und Zink (348 Prozent). Gleichzeitig war der Realpreisindex für Industriemetalle der Weltbank für diese sieben Metalle unverändert und ging bis 2015 um etwas mehr als ein Prozent zurück. Die weltweiten Reserven für Kupfer, Eisenerz, Blei und Zink stehen in der Nähe von Allzeithochs. Die Preise steigen nicht wie von Pessimisten vorhergesagt.

„Natürliche Ressourcen“ ist eine irreführende Bezeichnung. Der Begriff „natürliche Ressourcen“ vermittelt die naive Vorstellung, dass Lebensmittel, Energie oder Materialien lediglich von einem Baum gepflückt oder von einem Feld oder Bach gesammelt werden können. Rohstoffe sind natürlich, aber Ressourcen werden vom Menschen aus Rohstoffen erzeugt.

Betrachten wir das Wunder der Kupferherstellung. Kupferhaltiges Gestein wird durch Explosionen zersplittert und dann auf riesige Lastwagen mit einer Transportlast von 240 Tonnen verladen. Jede Tonne Gestein enthält nur 13 Pfund Kupfer. Das Kupfererz durchläuft dann eine Reihe von Mahlmaschinen, die das Gestein zu einem feinen Pulver zermahlen. Als nächstes durchläuft das Pulver eine Flotationszelle, in der das Kupfer auf der Oberseite einer Lösung schwimmt und abgeschöpft wird, wobei 28 Prozent Kupferkonzentrat erzeugt werden. Als nächstes kommen drei verschiedene Öfen, die das Metall zu 98 Prozent Kupfer schmelzen. Schließlich wird die Elektrolyse in einer 800 m langen Fabrik zur Herstellung von Kupferbarren verwendet, die zu 99,99% aus Kupfer bestehen. Die fortschreitende Technologie produziert weiterhin hochwertiges Kupfer aus Erzen aus abnehmender Kupferkonzentration.

Aber gehen uns nicht die Rohstoffe für die Herstellung von Kupfer und anderen Rohstoffen aus? Die meisten Menschen wissen nicht, wie viele Rohstoffe auf unserem Planeten verfügbar sind. Der kanadische Geologe David Brooks schätzt, dass eine durchschnittliche Kubikmeile Erdkruste eine Milliarde Tonnen Aluminium (aus Bauxit), über 500 Millionen Tonnen Eisen, eine Million Tonnen Zink und 600.000 Tonnen Kupfer enthält.

Es gibt 57 Millionen solcher Quadratmeilen [mal 2,59 = qkm] Landoberfläche der Erde und fast das Dreifache dieser Fläche unter der Oberfläche der Ozeane. Natürlich ist mit der heutigen Technologie nur ein kleiner Teil der Metalle in der Erdkruste wirtschaftlich gewinnbar. Trotzdem ist der Rohstoffvorrat der Erde begrenzt, aber riesig.

Aber geht uns nicht die Kohlenwasserstoff-Energie aus? Im Jahr 1977 erzählte Präsident Jimmy Carter, der Nation: „der Weltölverbrauch steigt noch weiter. Wenn es möglich wäre, den Anstieg in den 1970er und 1980er Jahren aufrechtzuerhalten, werden wir bis Ende des nächsten Jahrzehnts alle nachgewiesenen Ölreserven auf der ganzen Welt aufbrauchen.

Präsident Carter und seine Berater haben sich geirrt. Erdölingenieure haben die Welt mit durch die technologischen Fortschritte des hydraulischen Brechens und des horizontalen Bohrens verändert. In 2008 betrug die tägliche Öl Produktion in USA mehr als 5 Millionen Barrel und das hat sich bis heute auf mehr als 12 Millionen Barrels verdoppelt. Auch die US-Erdgasproduktion hat sich im letzten Jahrzehnt verdoppelt.

Von 1980 bis 2017 stieg die weltweite Erdölförderung um mehr als 50%. Die weltweiten Rohölreserven stiegen jedoch um 150 Prozent von 27 auf 46 Jahre, und das bei höheren Förderraten. Dieselben Weltuntergangsprediger, die weiterhin die Erschöpfung der Ressourcen prognostizieren, waren sich sicher, dass wir vor einem Jahrzehnt den Höchststand ‚peak-oil‘ an Öl erreicht hatten.

Die Menschheit verfügt heute über den größten Ressourcenreichtum in der Geschichte. Der menschliche Einfallsreichtum bestimmt die Verfügbarkeit von Ressourcen, nicht die Menge an Früchten auf einem Baum oder die Anzahl der Steine auf dem Boden. Angetrieben von der Weiterentwicklung der menschlichen Technologie werden die Ressourcen der Erde für alle praktischen Zwecke niemals zur Neige gehen.

Steve Goreham ist Redner für Umwelt, Wirtschaft und öffentliche Ordnung und Autor des Buches Outside the Green Box: Rethinking Sustainable Development. [Außerhalb der grünen Schachtel: Nachhaltige Entwicklung neu denken.]

Gefunden auf WUWT vom 15.05.2019

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://wattsupwiththat.com/2019/05/15/why-resources-arent-natural-and-will-never-run-out/




Die Öko-Horrorprognosen und ihre perversen Folgen

Diverse Katastrophen rund ums Thema Energie, Ökologie und Ernährung werden vor allem von Medien benutzt, um Zuschauer zu gewinnen oder Zeitungen zu verkaufen.

Politiker und nutzen erfundene Katastrophen, um den Bürgern Angst zu machen, mit der man sie populistisch manipulieren kann. Denken Sie nur an Angela Merkels vermurkste Energiewende von 2011 – ein unmittelbares Ergebnis der medial geschürten Atomangst nach dem Großunfall im AKW Fukuschima/Japan.

Der Youtube-Kanal GROSSE FREIHEIT TV schaut sich die Panikmacherei der Eliten im historischen Rückblick an. Erstaunlich: Der Trick ist gar nicht neu – schon Thomas Malthus orakelte im 18. Jahrhundert, daß die Weltbevölkerung sich exponentiell vermehre, das Essen aber nur linear produziert werde. Und wenn man bedenkt, wie oft uns schon „das Öl ausgeht“, ……

Pikant: Bereits 1992 wurden Kinder eingesetzt, um moralischen Druck aufzubauen.

Mit freundlicher Genehmigung von GROSSE FREIHEIT TV.

 

 




„Fridays for Future“: Dieselbe Masche, ein neues Kind

von Dirk Maxeiner

Wer die Organisation hinter „Fridays for Future“ hierzulande durchleuchtet, stößt auf den Vizepräsidenten des deutschen Club of Rome, Frithjof Finkbeiner. Dessen Sohn Felix Finkbeiner trat vor zehn Jahren als kindlicher Umweltmessias mit Plant for the Planet in die Öffentlichkeit und vor die UN. Jetzt ist Felix zu alt und Greta tritt in seine Fußstapfen. Und Plant for the Planet verwaltet das Spendenkonto von Fridays for Future.

Kopenhagen vor ziemlich genau zehn Jahren, im Dezember 2009. 27.000 Delegierte jetten zum großen „Cop 15“-Klima-Palaver nach Kopenhagen. Im Vorfeld der Konferenz zieht die Klimarettungs-Industrie alle propagandistischen Register, um Öffentlichkeit und Regierungen moralisch unter Druck zu setzen. Es wurde sogar ein Eröffnungsfilm produziert: „Please help the world“. In der Eingangszene sieht man fröhlich spielende Kinder, doch die Idylle trügt. Dramaturgisch perfekt inszeniert, steuert die Handlung mitten in eine Katastrophe biblischen Ausmaßes, so als habe Roland Emmerich die Regie geführt. Star des aufwendig produzierten UN-Propaganda-Streifens ist ein kleines Mädchen, das sich ums Klima sorgt. Am Ende steht es in einer düsteren Wüstenei und sagt mit erdrückter Stimme: „Please help the world“.

Inzwischen ist aus der Fiktion Realität geworden. Zum Glück nicht, was das Klima anbetrifft. Da ist alles beim alten, die Sonne scheint, der Frühling kommt, und wir suchen fröhlich Ostereier. Die Katastrophe weigert sich, über uns zu kommen. Realität wurde hingegen das kleine Mädchen. Es ist beinahe unheimlich, wie die Rolle von Greta Thunberg in dem zehn Jahre alten Drehbuch vorweggenommen wurde.

Man könnte fast meinen, jemand habe sich zur Aufgabe gemacht, das kleine Mädchen von 2009 zehn Jahre später wie Schneewittchen aufzuwecken. Doch es verhält sich eher so: Die Generation Greta wurde in den letzten zehn Jahren so erfolgreich indoktriniert, dass sie jetzt zum Leben erwacht. Man braucht keinen moralinsauren Propagandastreifen mehr. Man hat Greta. Man braucht auch keine Statisten mehr. Man hat Fridays for Future.

Doch wer ist „man“? Das sind zunächst einmal die Claqueure des Zeitgeistes vom Papst bis zu Jean-Claude Juncker, von Junckers Möchtegern-Nachfolger Manfred Weber bis zu Volkswagen-Chef Herbert Diess. Aber da ist auch der riesige ökologisch-industrielle Komplex mit all seinen grünen Amigos. Und die wissen, was sie an ihren Kindersoldaten haben.

Hinter den Kulissen, also da, wo es darauf ankommt, sind es ironischerweise meist alte, weiße Männer, die die Geschicke der jungen Leute in die Hand nehmen. Exemplarisch und auf Deutschland bezogen, lässt sich das beispielsweise am stellvertretenden Vorsitzenden der deutschen Sektion des Club of Rome Frithjof Finkbeiner durchdeklinieren. Der Mann war Unternehmer, machte unter anderem in Baustoffen und Immobilien und beschloss dann, die Weltrettung zum Unternehmenszweck zu machen.

Bedenkenlos Kinder einspannen

Er ist unter anderem Aufsichtsrats-Vorsitzender der Desertec-Stiftung. Das gleichnamige Konsortium wurde 2009 mit großem Tamtam gegründet, doch die Idee, Solarstrom aus der Sahara nach Europa zu liefern, hat sich als Fata Morgana entpuppt. Sämtliche beteiligten deutschen Großkonzerne machten sich nach Einstreichen der PR-Rendite von der Wanderdüne: Bei Finkbeiner passt es besser ins Portfolio, schließlich ist er unter anderem Verfechter eines ökologischen „Global Marshall Plan“.

Doch Frithjof Finkbeiner ist auch stolzer Vater. Das weiß spätestens seit 2011 die halbe Welt. Der Vorgänger von Greta Thunberg war in vielfacher Hinsicht sein Sohn Felix Finkbeiner, der als Kind in Sachen Umwelt und Klima unter anderem medienwirksam vor UN-Funktionären sprach. Anlässlich des Umweltgipfels „Rio + 20“ (Konferenz der Vereinten Nationen über nachhaltige Entwicklung) im Jahre 2012 wurde den Deutschen dann auch im öffentlich-rechtlichen Fernsehen nachhaltig vorgeführt, wie bedenkenlos man Kinder für eine vermeintlich gute Sache einspannen darf.

In der Talkshow Gottschalk live hatte Felix, „Gründer“ der Schülerinitiative Plant-for-the Planet, einen großen Auftritt. Seine Initiative pflanze Bäume, so Felix, „weil die Erwachsenen so viel CO2 in die Luft pusten“. Nun ist Bäumepflanzen keine schlechte Sache, und doch hat der damalige Fernsehauftritt etwas Verstörendes. Wie eine aufgezogene Puppe ratterte Felix seine einstudierten Botschaften herunter und gestikulierte dabei so gekonnt mit den Händen, als sei er gerade einem Kurs für Berufspolitiker entsprungen. Nichts an diesem Auftritt war kindlich.

So wird jungen Menschen ein Notstand vermittelt, der weder Verzug noch Widerspruch duldet. Über die Gefahr als solche wird nicht mehr diskutiert, lediglich darüber, mit welchen Mitteln sie denn am besten abzuwenden sei. Und diese Saat geht jetzt, zehn Jahre später, bei der Generation Greta erst richtig auf. Felix ist inzwischen ein durchaus wohlgeratener junger Mann, der promoviert und sich sehr ernsthaft weiterhin für die Umwelt engagiert. Mit 21 Jahren ist er aber nicht mehr so medienkompatibel wie einst. Felix ist schlicht zu alt für dieses Geschäft.

In seine Fußstapfen trat die von den Medien und dem PR-Tross um sie herum als Heiligengestalt positionierte Greta Thunberg. Sie ist die Brücke zwischen den Schülern von Fridays for Future und dem ökologisch-industriellen Komplex, der gigantische Subventionen und Privilegien auch mit Hilfe von moralischer Erpressung aufrechterhalten kann. Und dafür eignet sich niemand besser als Kinder. Vor diesem Hintergrund überrascht es auch überhaupt nicht, auf welchem Konto die Spenden für Fridays for Future gesammelt und verwaltet werden. Die Bankverbindung von Friday for Future in Deutschland ist ein Unterkonto der Plant for The Planet Foundation. Und deren Vorstand heißt: Frithjof Finkbeiner.

Mit freundlicher Genehmigung der Achse des Guten

 

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Feinstaub-Diesel-Hype! Keine Verschwörung – es ist Selbstorganisation zur Erreichung identischer Ziele

Alle Medien schrieben vor kurzem über die Pläne Stuttgarts den Betrieb von Diesel-Kfz zu verbieten. Geplant ist dieses Verbot generell für Ballungsgebiete zu erlassen. Einige Journalisten machten sich Gedanken, wohin dieser geplante Bann führen würde. So auch die Zeitung Die Welt. In einem Meinungs-Kommentar dort las man unter der bangen Frage: „Warum wird die Autoindustrie an die Wand gefahren?“ (hier) eine besorgten und kritischen Kommentar. Aber eben nur bezüglich des Dieselverbotes. In anderen Blättern wurde manchmal ähnlich kommentiert.

Gelegentlich nehme ich solche Artikel zum Anlass dem Autor einen Leserbrief zu schreiben. So auch hier. Daraus entspann sich der folgende Mailwechsel, den ich für so interessant halte, dass ich ihn unseren Lesern zur Kenntnis geben möchte. Interessant deshalb, weil aus den Antworten sowohl Einsichtsfähigkeit, als auch Unkenntnis erkennbar ist, welche zwangsläufig zu falschen Schlussfolgerungen führt. Die Anmerkungen und Fußnoten wurden von mir für diesen Beitrag ergänzt.

Meine erste Email (Fehler korrigiert) an Herrn XY lautet so

Lieber Herr XY,

Ihre Erkenntnisse zur Dieselsituation sind tlw. richtig, aber Ihre Fragestellung am Schluss geht m.E.n. am Kern des Problems vorbei.

Anmerkung: Diese Schlussfolgerung lautet so:

Mit der Energiewende haben wir die deutschen Stromkonzerne gegen die Wand gefahren. Mit dem Dieselbashing und Fahrverboten könnten wir die Autoindustrie hinterherschicken. Warum glauben wir, uns das leisten zu können?

Um dieses zu erkennen, genügt es nicht sich auf das jeweilige  aktuelle Problem zu fokussieren, sondern man muss den zeitlichen Bogen weiter spannen. Mindestens 50 Jahre – nämlich, als der immer noch extrem einflussreiche Club of Rome seine unheilvolle Tätigkeit aufnahm. Der stellte schon 1970 in den Mittelpunkt seiner Strategie die folgende Überlegung:

Alexander King- Club of Rome 1970 (2):„Auf der Suche nach einem neuen Feind, der uns vereint, kamen wir auf die Idee, dass sich dazu die Umweltverschmutzung, die Gefahr globaler Erwärmung, Wasserknappheit, Hunger und dergleichen gut eignen würden…. Alle diese Gefahren werden durch menschliches Eingreifen verursacht…Der wirkliche Feind wäre dann die Menschheit selbst..

Und daraus entwicklelten die vielen NGO´s, z.T. zunächst von den Regierungen gegründet (z.B. von Staatsekretär Hartkopf[1] (hartkopf-Rede 1986 Bad Kissingen Hartkopf II) unter Genscher) später massiv finanziell und mit Sachmitteln kräftig unterstützt, und die sie tragende Politik, die Strategie, die Vorschriften und Grenzwerte in fast allen Bereichen unserer Gesellschaft immer weiter anzuziehen. Das gelang auch sehr gut, weil man besonders die Angst vor all den möglichen (aber nicht  wahrscheinlichen) Folgen schürte. Dank der Entfernung der meisten von Landwirtschaft und Produktion fiel die professionell betriebene Panikmache auf fruchtbaren Boden. Die Saat ging auf.

War es zunächst die „Atomindustrie“, dann die Gentechnik, dann die Chemie im Allgemeinen (ein Totengräber ist das sog. REACH Protokoll), seit einigen Jahren sind es die Energieerzeuger und die Grundstoffindustrie, und nun ist eben die Automobilindustrie mit ihren Zulieferern- das Herzstück der deutschen Wirtschaft- dran.

Wer dahinter eine Verschwörung vermutet springt zu kurz. Es ist eine Selbstorganisation von Interessierten mit unterschiedlichsten, häufig sehr humaner und ehrenwerter Motive , von denen nur deren Führungskräfte wissen, (wenn auch dort bei weitem nicht  alle), wohin die Reise gehen soll. Nämlich zurück in die vermeintliche Wohlfühllaube von Mutter Natur, allerdings mit sehr viel weniger Menschen als heute.

Das Schöne an dieser Strategie ist, dass man bei der Verfolgung dieser Mission sich des Beifalls vieler – insbesondere der Medien- sicher sein kann, dazu noch, wenn man es nicht allzu dumm anstellt, sehr reich werden kann, und außerdem – während der Transitphase – viel Macht gewinnt.

Wenn wir uns dem nicht entschlossen entgegenstellen und statt des Herzens endlich den Verstand einschalten, geht das – solange noch Substanz da ist – immer so weiter.
Ich verbleibe mit freundlichen Grüßen
Ihr
Michael Limburg
Vizepräsident EIKE (Europäisches Institut für Klima und Energie)
Tel: +49-(0)33201-31132
http://www.eike-klima-energie.eu/

P.S. Könnten Sie nicht mal Ihre Kollegen als Investigativjournalisten bitten, uns Lesern den Nachweis auch nur eines einzigen Feinstaub- oder Dieselopfers zu bringen?

Die Antwort kam 4 Tage später.

Lieber Herr Limburg,

vielen Dank für Ihre Mail.

Das ist gut aufgeschrieben, könnte man so glatt als Leitartikel bringen.

Wird aber kein Medium tun, der Aufschrei wäre riesig.

Ich kenne natürlich Ihren Standpunkt, ich verfolge ja Ihre Veröffentlichungen im Netz.

Einerseits klingt das, was Sie über die Entstehung der NGO’s schreiben vollkommen schlüssig.

Andererseits will es doch das Gros der Menschen in den westlichen Industrieländern so. Die ständige Angst, den Planeten und sich zu vergiften. Immer schön weiter schüren …

Ich denke, da steckt neben berechtigter Sorge eins dahinter: Wir müssten komplett umdenken, wenn wir eine weitere Zersiedelung und dem fortgesetzten Raubbau auf der Erde ein Ende bereiten wollten: Wir müssten aufhören, an ein wirtschaftliches System zu glauben, dass auf ständiges Wachstum fokussiert ist. Wachstum bedeutet, dass wir von allem immer mehr brauchen. Immer mehr Gewinne, immer mehr Waren, immer mehr geförderte Bodenschätze, immer mehr Kunden – und damit immer mehr Menschen. Das ist das Problem.

Zweiter Punkt: alle diese Menschen, die immer mehr werden, wollen immer besser leben. Was eine berechtigte Forderung ist. Die Inder oder Kongolesen wollen genau so viel konsumieren, wie wir. Zu recht. Aber wir müssten uns alle zügeln, uns alle einschränken, damit der Raubbau aufhört. Es reicht nicht, in Berlin-Mitte im Hipster-Café zu sitzen, zwei IPhones und ein Tablet dabei zu haben, die alle Strom brauchen, Kaffee mit geschäumter Milch zu trinken, dann den Lieferdienst fürs Abendbrot anzurufen und zugleich die Verschmutzung der Erde zu beklagen.

Ich bin alles andere als öko, aber in einem bin ich mir sicher: Wir Menschen tun dieser Erde nicht mehr gut, wir räubern sie aus, wir holzen die Wälder nieder, wir versiegeln die Böden, wir errichten immer größere, irre Städte. Das führt zu den Umweltproblemen, die wir haben. Die werden Sie nicht bestreiten, Herr Limburg. Wer ein Mal in LA oder Peking war, der hat den Wahnsinn selbst erlebt. Und das ist von Menschen gemacht, daran kann es keinen Zweifel geben.

Ob das am Ende zum Klimawandel führt? Ich weiß es nicht. Klimaschwankungen hat es immer gegeben. Vermutlich sind wir wieder soweit. Aber wir sollten es durch unser Handeln nicht noch befeuern.

Was meinen Sie??

Mit besten Grüßen, XY

 

So mutig wie ehrlich diese Antwort ist, zeigt sie doch zugleich auf, welche Defizite – nicht nur bei vielen Journalisten, dort aber besonders auffällig- in den Köpfen unserer Journalisten, wie auch anderer Leute die zur Elite zählen, existieren, die dazu führen, dass sie

  1. diese Welt in ihren Zusammenhängen nicht richtig verstehen

und

  1. schon deswegen die falsche Politik betreiben

bzw.

  1. Leuten,, die alles andere als das Wohl der ihnen gläubig anhängenden Mitbürger im Sinne haben, so willig folgen.

 

Um diese Defizite, wenn möglich, ein wenig zu verringern, und weil er mich um Meinung gefragt hatte, entschloss ich mich diesem Journalisten noch eine ausführlicher begründete Email zu schicken.

 

Lieber Herr XY,

zunächst Danke für die Blumen – mit dem Leitartikel- und Ihre ehrliche Einschätzung was Medien stattdessen damit tun würden. Ich gebe aber die Hoffnung nicht auf, dass z.B. manche Medien, nicht nur den Links-Grünen, aktuell oder ehemalig, viel Platz einräumt, sondern auch Leuten wie H.M. Broder oder gar Birgit Kelle.

Die Zeit wird kommen, wo man genau fragen wird, warum habt Ihr das nicht gebracht? Was seid ihr für Journalisten, für Medienmacher? Deshalb sollte man die Hoffnung nicht aufgeben.

Zur Sache selber.

Ich entnehme Ihren Zeilen, dass wir in der Sache nicht weit auseinander sind. Sie stellen zu Recht fest, dass immer mehr Menschen auf dieser Welt genau so leben wollen wie wir und verbinden das zwangsläufig mit Ressourcenraubbau, Waldabholzung etc. etc.  der letztlich das schlimmere Übel darstellt.

Verzeihen Sie bitte, wenn ich  das so offen schreibe, aber da sind Sie – wie der olle Malthus – im wahrsten Sinne des Wortes auf dem Holzweg.

Warum?

Nun deswegen, weil es nicht der (Roh-)Stoff ist, der darüber entscheidet ob eine Ressource eine Ressource ist, sondern allein der menschliche Geist.

Und daher lebt die Ressourcennutzung von den Sprüngen und Erkenntnissen, die dieser Geist findet bzw. erfindet .

Malthus, oder in moderner Form die Idiotien des Club of Rome und seiner Jünger, ist linear statisches Trenddenken (obwohl dem exponentielles Wachstum zugrunde liegt), und daher so falsch.

Was glauben Sie, haben die ollen Babylonier gedacht, die bereits wussten, dass sie auf reichlich Naphtha saßen?

Fühlten die sich reich?

Oder war es ihnen mehr oder weniger egal, weil sie schlicht andere Sorgen hatten und dieses klebrige Zeug nur für ihre Lampen zu nutzen wussten. Die Wirtschaftswissenschaftler Julian Simon (der, der Lomborg auf die richtige Spur brachte) oder Indur Goklany haben sich darüber, was Ressourcen sind und was sie dazu macht, viele kluge Gedanken gemacht. Sehr empfehlenswerte und auch mutmachende Lektüre

Übrigens hat man gerade vor wenigen Tagen (erneut) qua Satelliten festgestellt, dass die Welt-Waldbestände dramatisch größer sind als bisher angenommen und weiter wachsen.

Aber nicht nur das, gerade und allein der Wohlstand, nicht der Verzicht, ist die einzige Garantie dafür, dass es der Umwelt auch bei 7 bis 10 (oder mehr) Milliarden Menschen nicht nur besser, sondern richtig gut geht.

Diesen unstreitigen Zusammenhang hat wohl als erster Kusnetz festgestellt. Seine Untersuchungen an vielen Volkswirtschaften dieser Erde führten zur bekannten Kusnetzkurve. Die zeigt, dass die Menschen zunächst um zu überleben, an ihrer Umwelt Raubbau betreiben. Die Umweltzerstörung nimmt zu ebenfalls das Prokopf Einkommen. Sobald sie beginnen Überschüsse zu erwirtschaften, flacht der Anstieg der Umweltzerstörung ab, um bei ca. 6500 $US p.a seinen Scheitelpunkt zu erreichen.

Anmerkung Abb. 1 Kusnetzkurve Quelle: http://www.economicshelp.org/blog/14337/environment/environmental-kuznets-curve/

Dann – wenn das Prokopf Einkommen weiter wächst-  nimmt die Umweltzerstörung wieder ab. Bis zur intakten Umwelt, die sich die wohlhabenden Länder dann leisten können.

Der Westen hat diesen Zustand seit einigen Jahrzehnten erreicht (Willi Brand: Blauer Himmel über der Ruhr, Ende der 60 Jahre, UK Clear act Act 1954 oder so), die Schwellenländer sind auf dem besten Weg dahin, lediglich die ganz armen Länder – insbesondere Afrika- hinken z.T. mächtig hinterher.

Die Kusnetz Kurve ist natürlich eine vereinfachte Darstellung, weil es für komplexe Prozesse eben vieler Ursachen und deren z.T gegenseitige Abhängigkeit bedarf. Aber richtig ist sie deswegen trotzdem, egal was Wikipedia behauptet.

Und damit sind wir beim Klimaschutz und der Verweigerung, die dieser darstellt, an billige Energie zu kommen.

In Afrika südlich der Sahara liegt der Stromverbrauch pro Kopf und Jahr bei nur 500 kWh. Das ist soviel, wie die hippen Grünen im Prenzlauer Berg allein für ihre Kühlschränke verbrauchen. Daher ist der Zugang  zu jederzeit verfügbarer billiger Energie- der Schlüssel, wenn auch bei weitem nicht der einzige- zu Wohlstand zu gelangen.

Der Historiker Ian Morris hat diese Tatsache zum Anlass genommen einen Index zu entwickeln der den Zugriff zu (billiger) Energie bewertet um daraus die Entwicklung der Nationen der letzten 15.000 Jahre zu erklären. Sein Buch (ca. 1000 Seiten) „Wer regiert die Welt“  ist äußerst lesenswert und zudem sehr lesbar. Neben dieser Grundvoraussetzung sind natürlich andere Kulturtechniken erforderlich, die sich z.B. in Bildung (bes. der Frauen), sie ist der beste Geburtensenker, der Überwindung von Nepotismus und Korruption als große Menschenfeinde, manifestieren. Aber ohne dass sie Zugang zu billiger Energie haben, der sie von der Fron des täglichen Überlebenskampfes befreit, nützt das alles nichts.

Und deswegen bin ich sehr zuversichtlich, dass in Peking, Shanghai, Mumbai, Kalkutta, Lagos oder L.A. die Menschen genau so clever sind wie wir, solange sie Zugang zum nötigen Kapital und Know How haben. Und beides haben sie, weil beides – anders als pro 50 Jahren bei uns – heute reichlich existiert.

Noch ein Wort zu L.A. Als ich in den 80 er Jahren dort war, sagte man mir, hier können sie die Luft nicht nur riechen sondern auch sehen. Das ist vorbei. Die können ihre Luft genauso sauber halten wie wir.

Übrigens nur 10 bis 20 % des Feinstaubs lassen sich dem KfZ zuordnen (nicht zwangsläufig den KfZ die die Messstelle gerade befahren) der Rest kommt sonst wo her. Und welche Wirkungen der Feinstaub wirklich hat., darüber gibt es nur statistische Phantasiezahlen. Daher meine Bitte doch mal Kollegen zu begeistern das mal genauer zu untersuchen.

Und last but not least: Klimawandel gibt es seit eine Atmosphäre auf dieser Erde existiert, oft mit schnelleren und größeren Sprüngen als wir es die letzten Jahrzehnte erleben. Ein anthropogenes Signal darin lässt sich aber aller milliardenschwerer Forschung zum Trotz nicht finden. Nirgends! Auch nicht in den vielen tausend Seiten der bisher 5 verschiedenen IPCC Berichte. (Von mikroklimatischen Einfassen wie z.B. Stadt-  Land mal abgesehen)

Warum das so ist, wird eine wissenschaftliche Arbeit begründen, an der ich als Co-Autor mitzuarbeiten die Ehre habe. Sie wird in ein bis zwei Wochen vermutlich in London den Medien vorgestellt werden. Deren vorauszusehende Reaktion: (vermutlich) Schweigen.

Ich verbleibe mit freundlichen Grüßen
Ihr
Michael Limburg
Vizepräsident EIKE (Europäisches Institut für Klima und Energie)
Tel: +49-(0)33201-31132
http://www.eike-klima-energie.eu/

 

Eine Antwort steht bis heute aus.

 

[1] Die Rolle des Dr. Hartkopf

Angeregt durch Frau Mead und ihre Idee, später befeuert durch Märchen des Buches „Die Grenzen des Wachstums“ von Dennis Meadows[1] & Jay Forester und bestärkt durch die Honoratioren des Club of Rome, betrieb er effektiv und fast immer am Parlament vorbei, die Gründung und Unterstützung von Hunderten von Bürgerinitiativen und Umweltgruppen, lenkte Forschungsgelder in Institute und ihm genehme Wissenschafts-betriebe. Nach getaner Arbeit zog er 1986 stolz Bilanz wie Dr. Hug in seinem Buch „Die Angsttrompeter“ so treffend berichtet[1] (Alle Fett gesetzten Texte im folgenden Zitat sind Originalzitate, der Rest – nur kursiv- ist der Text des Autors Dr. Heinz Hug):

Originalton Hartkopf: „Hohe Beamte in wichtigen Ressorts, die das Buch über die „Grenzen des Wachstums“ nicht nur gelesen, sondern auch verstanden hatten, organisierten daraufhin im Vorfeld des Treffens den Teilnehmerkreis so um, dass eine beachtliche Umweltstreitmacht den Wirtschaftsbossen gegenübergestellt wurde.“ Der argumentative Sieg der Verwaltung über die Wirtschaft und die ihr nahe stehenden Politiker war gegen Abend des denkwürdigen Tages eindeutig. Die Wirtschaft hat nie mehr versucht, ein zweites Gymnicher Gespräch zu verlangen.“ und weiter[1]

In Bad Kissingen offenbarte Hartkopf dem Auditorium weitere erstaunliche Details. „Die Umweltverwaltung – die ja zum weit überwiegenden Teil aus Beamten besteht – (setzt) mit langem Atem einen Großteil ihrer Vorstellungen durch, weil sie genau weiß, wann die Zeit gekommen ist, neue Grenzwerte in die politische Entscheidung einzubringen. Eine reine Staatsorganisation könnte auch nicht übermäßige Erfolge vorweisen, weil als Gegner fortschrittlichen Umweltschutzes große finanzkräftige Wirtschaftsorganisationen mit Verbündeten innerhalb und außerhalb der Verwaltungseinheiten vorhanden sind. Zur Organisation des Umweltschutzes und damit zur Unterstützung der Umwelt bedarf es daher einer Lobby, die außerhalb von Verwaltung und Parlament Forderungen für Umweltschutz erhebt und damit in Politik und Medien gehört wird“

Nun folgt das Interessanteste. Hartkopf erklärt, wie Bürger mithilfe hoher Beamter der Ökodressur unterworfen und Bürgerinitiativen mit Steuergeldern (!) produziert wurden. Im Originalton: „Nachdem zu Beginn der eigentlichen bundesdeutschen Umweltpolitik eine solche potente Gegenseite nicht vorhanden war, musste sie geschaffen werden… Es waren vorwiegend Beamte, die den Grundstein für die Arbeitsgemeinschaft für Umweltfragen legten und sie mit Leben und sachlichen Mitteln ausstatteten… Doch die Arbeitsgemeinschaft für Umweltfragen ist kein umweltpolitischer Kampfverband. Weil ein solcher fehlte, musste er eben gebildet werden. Es waren wiederum Beamte, die den Plan vorwärts trieben, örtliche Bürgerinitiativen zu einem Dachverband zusammenzuschließen, und die die Gründungsversammlung und noch einiges finanzierten.“ (Fast ein Staatsstreich!) Was die Beamten mit Steuergeldern aus der Taufe hoben, waren Ökosingsangvereine, wie der „Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz« (BBU), der die bürgerkriegsähnlichen Schlachten um Brokdorf und Gorleben leitete und finanzierte. Nicht zu vergessen: Auch bei der Startbahn West, wo ein Polizist von einem der „kritischen jungen Leutchen“ erschossen wurde, mischte der BBU mit. Hartkop f nennt 1986 in Bad Kissingen auch eine bemerkenswerte Zahl: „Eine Mitgliedschaft von rund vier Millionen Bürgern kann jederzeit mobilisiert werden und bildet daher ein beachtliches Potenzial, an dem die Politik nicht vorbeigehen kann.“ Das muss man sich noch einmal durch den Kopf gehen lassen. Da schaffen sich Politiker und politische Beamte mit Steuergeldern (!) eine Öko-Sturmabteilung, um auf deren Druck hin der Bevölkerung gutmenschliche Öko-Correctness und später höhere Steuern zu verordnen!