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Furchtbar: Unser Strandurlaub fällt bald dem Klimawandel zum Opfer!

Kürzlich berichteten wir darüber, daß ein niederländischer Ozeanograph allen Ernstes gewaltige Staudämme in die Nordsee klotzen will, um die hitzebedingt steigenden Meeresspiegel von Hollands Küsten fernzuhalten. Nun deckt das renommierte Wissenschaftsmagazin Nature, Abteilung Climate Change, auf, warum: Der Mann will damit den Badeurlaub deutscher Touristen retten! Hätte ich nicht gedacht, sonst sind unsere Nachbarn auf uns *„Moffen“ ja nicht so gut zu sprechen, deutschem Strand-Territorialverhalten mit Sandburg und Nationalflagge, und Merkels herostratischer Politik sei Dank.

Der geneigte Leser mag nun denken, ist mir doch egal, flieg ich halt nach Mallorca oder den Seychellen zum Baden. Nützt aber nix, denn da fallen die Traumstände auch unter Wasser. Ein Wissenschaftler-Team der Europäischen Kommission in Ispra, Italien, hat anhand von Veränderungen der weltweiten Küstenlinien im Zeitraum von 1984 bis 2015 „berechnet“, welche Strände bis 2050 beziehungsweise bis 2100 verschwinden werden. Als weitere Grundlage für ihre „Prognose“ (doch keine Berechnung?) dienten, das war zu erwarten, zwei Szenarien des UN-Weltklimarates, IPCC, der unfehlbaren Zentralinstanz in Sachen Klimakatastrophe. In dem einen Szenario steigt die weltweite Mitteltemperatur um 2,6°Celsius, im anderen um 4,8°. Im ersten Fall könnte 2100 das Wasser 21,7 bis 171,1 Meter weiter ins Land reichen; im zweiten Fall sogar bis 246,9 Meter. Alles globale Mittelwerte, daher die krummen Zahlen und breiten Wertebereiche. Seltsamerweise sollen die anschwellenden Meere dabei nicht zu 100%, sondern nur zu 70-86% für die gefluteten Badestrände verantwortlich sein. Gefühlt also wahrscheinlich.

Damit der Grund für die Badekatastrophe nicht unerwähnt bleibt, meinen die EU-Forscher, daß eine moderate Reduktion der menschlichen CO2-Emissionen die Qualitätsminderung des teuren Strandurlaubs um immerhin 40% bewirken kann. Na, wenn das mal keine Motivation für die Desindustrialisierung Deutschlands ist! Wenn bei uns laufend der Strom ausfällt, ist man ja auch lieber auf Malle am Strand. Da ist es immer schön warm und abends lange hell.

Die EU-Forscher haben dem frustrierten Climate Change-Leser im Artikel aber auch etwas Positives mitzuteilen: Trotz gewaltig steigender Meeresspiegel werden in Nord-Brasilien und Ostasien wahrscheinlich die Strände wachsen. Der Klimawandel-geplagte Tourist hat also eine Notfallstrategie: Versinkt der geliebte Badestrand in Noordwijk, fliegt man halt nach Phuket oder Ipanema.

Wie unter dem Welt-Artikel über die Mega-Staudämme in der Nordsee wurde auch hier fleißig und vernünftig, aber auch amüsiert, kommentiert. Ein paar Beispiele:

Das Bild zeigt Norderney. Dort sind vermutlich Touristen zu sehen. Sie stehen neben einer Buhne, die Steine dort sind ein Küstenschutzbauwerk eben die Buhne. Ohne diese Buhne könnten die Touristen dort seit über 100 Jahren nicht stehen, wäre von der Nordsee überspült.
Ich bin dort geboren, meine Mutter hat an der dortigen Forschungsstelle für Insel- und Küstenschutz gearbeitet. Die Free-TV und ostfriesischen Inseln wandern von West nach Ost und werden nur mit massiven Bauwerken daran gehindert. Alles lange bekannt. Als Schüler 1963 habe ich darüber meine Jahresarbeit geschrieben.

Bei einer Erwärmung von 4,9 Grad sind verschwindende Sandstrände ganz sicher unser geringstes Problem.

Ah, so wehrt sich die Natur gegen de deutsche Abzocke mit Strandbenutzungsgebühren. Finde ich prima, den Sumpf mal trocken zu legen.

Aha, könnten also nur. Die Überschrift suggeriert ja eine feststehende Tatsachen.
Ich finde es immer wieder faszinierend, dass manche Leute Prognosen auf 80 Jahre im Voraus erstellen können.
Welche Prognosen von 1940 das Jahr 2020 betreffend sind eigentlich eingetreten?

Dann liegt Hamburg endlich am Meer, wie schön.

Ich bin mir sicher, die Natur wird neue Sandstrände schaffen. Wenn das Meer es erstmal bis nach Brandenburg geschafft hat, werden mehr Sandstrände vorhanden sein als vorher.

* „Moffe“ = ndl. pejorativ für „Deutscher“. Unsere Schweizer und österreichischen Leser sind damit natürlich nicht gemeint. Aber die sagen ja auch Piefke oder Schwobe zu uns Saupreißn …..




Anstieg des Meeresspiegels – welcher Anstieg?

Mörner war früher Expert Reviewer des IPCC-Berichtes. Als er den Bericht das erste Mal gelesen hatte, sagte er: (Details hier ) “Ich war erstaunt, dass keiner der 22 Autoren, die zu diesem Bericht Beiträge geliefert haben, ein Experte bzgl. des Meeresspiegels war: kein einziger!“

Mörner stellte die Fakten anhand einer Reihe von Ländern und Inseln dar, die angeblich durch den Anstieg des Meeresspiegels verschwinden würden. Als erstes nannte er die Malediven, von denen es in einigen Berichten heißt, dass sie in fünfzig Jahren untergegangen sein werden. Mörner führte aus, dass der Meeresspiegel um die Malediven früher schon einmal viel höher lag und während der 70-ger Jahre um etwa 20 cm gefallen ist. Außerdem stellte er fest, dass sich der Meeresspiegel während der letzten drei Jahrzehnte kaum verändert hat.

Das Gleiche gilt für Bangladesch, einem anderen Land, das vom Anstieg des Meeresspiegels bedroht wird. Im vorigen Jahr hieß es bei US news (US News reported that ), dass “Brackwasser aus der Bucht von Bengalen flussaufwärts in die Frischwasserflüssen vordringt, tief im Boden versickert und Teiche sowie das Grundwasser vergiftet, von dem Millionen abhängen in Bezug auf Trinkwasser und zur Bewässerung der Felder.“ Die von Mörner vorgenommene Analyse der Daten zeigt jedoch, dass der Meeresspiegel dort während der letzten 40 bis 50 Jahre stabil oder eher sogar etwas gefallen war. Die Erosion an den Küsten ist zweifellos ein Problem, aber nicht wegen des Anstiegs des Meeresspiegels, führte Mörner weiter aus. Er berichtet außerdem (siehe hier ), dass kein Anstieg registriert wurde in Tuvalu, Qatar, Vanuatu, Venedig und Nordwesteuropa [einschließlich der Halligen vor der friesischen Küste in der Nordsee, A. d. Übers.]. 

Natürlich kann ein steigender Meeresspiegel in Zukunft für Probleme sorgen, aber bisher wird die Hysterie in keiner Weise durch Fakten belegt. Darüber hinaus dürften die politischen Maßnahmen zum Absenken des Meeresspiegels (Handel mit CO2-Zertifikaten, internationale Verträge zur CO2-Reduktion) nur einen sehr geringen Einfluss haben, wenn überhaupt. Neben unnützen CO2-Kürzungen gibt es viele rentable, angepasste Lösungen, die effizient spezifische Probleme ins Visier nehmen und keiner globalen Verträge bedürfen. Viele dieser Lösungen werden durch die Märkte reguliert. Hersteller von Saatgut entwickeln trocken- und hitzeresistente Getreidesorten, die die Produktivität angesichts der globalen Erwärmung steigern sollen. Technisch einfache, aber effiziente Dämme bilden Wasserreservoirs im Himalaya, die in trockenen Monaten als Reserve zur Verfügung stehen. Die Kürzung des CO2-Ausstoßes verhindert nur die allgemeine ökonomische Entwicklung der ärmeren Länder und bringt sie in eine schlechtere Position, um sich an Klimaänderungen und den Anstieg des Meeresspiegels anzupassen, falls das jemals notwendig werden sollte.

erschienen bei Energy & Environment 

Übersetzer: Chris Frey EIKE

Vortrag Mörner auf der Konferenz: (Hier )

Auch der New Scientist berichtet aktuell über steigende Küsten pazifischer Eilande

 Weitere Info´s über sinkende statt fallende Meeresspiegel hier und über die Konferenz: Heartland Institute’s fourth International Conference on Climate Change

sowie aktuelle und etwas ältere Medienkommentare dazu:

Die Welt:  Die Drohkulisse der Untergangspropheten ist weg

Der Spiegel (Online): Pazifikinseln werden trotz Meeresspiegel-Anstieg größer

und schon etwas älter: Spiegel Online : Die Südsee-Ente und die Presse:  "Tuvalu versinkt nicht, definitiv nicht"