1

Lord Monckton: In Cancun hat der Westen abgedankt!

Die 33-seitige Note (FCCC/AWGLCA/2010/CRP.2) der “Ad-Hoc Working Group on Long-Term Cooperative Action under the Convention” mit dem Titel Possible elements of the outcome – Note by the Chair (Mögliche Ergebniselemente – Note des/der Vorsitzenden) sagt alles. Oder nichts, wenn man nicht den komplexen, obskuren Jargon versteht.  Alle UNFCCC-Dokumente der Cancuner Konferenz und besonders die Note „Possible elements of the outcome“ sind in der sogenannten “transparenten Unverständlichkeit” entworfen. Die Dokumente sollen  unverständlich sein, damit uns nachher gesagt werden kann, dass sie die ganze Zeit öffentlich zugänglich gewesen sind – worüber wollen wir uns also beschweren?

Die Note ist nicht sehr lang, ich will die Hauptpunkte zusammenfassen:

Finanzen:

Der Westen wird gemeinsam $100 Milliarden pro Jahr bis 2020 in einen namenlosen neuen UNO-Fonds einzahlen. Um diese Summe an die Zunahme des BSP zu koppeln, darf sich der Westen verpflichten, 1,5 % des BSP jährlich an die UNO zu zahlen. Das ist mehr als doppelt so viel wie die 0,7 % des BSP, welche die UNO dem Westen als Enwicklungshilfe für das vergangene halbe Jahrhundert empfahl. Mehrere hundert Klauseln in der Note des/der Vorsitzenden werden den Staaten des Westens riesige finanzielle Kosten auferlegen.

Das Sekretariat der Welt-Regierung:

Nicht dem Namen nach, aber ansonsten wird das Sekretariat der UNO-Konvention zu einer Weltregierung werden, die Hunderte von globalen, übernationalen, regionalen, nationalen und sub-nationalen Bürokratien direkt steuern wird. Es wird die große Summe des Geldes der Steuerzahler erhalten, die deutlich erkennbar nur vom Westen an die Dritte Welt bezahlt werden soll, damit sie sich an die widrigen Folgen eines eingebildeten (und imaginären) „Klimawandels“ anpassen kann.

Bürokratie:

Hunderte  neuer sich überschneidender Bürokratien, die an das Weltregierungs-Sekretariat berichten, werden dessen Macht und Möglichkeiten stark ausweiten. So wie es die Europäische Union mit ihrer Methode macht, bei der Durchsetzung des Willens eines nicht gewählten Kommissars  gegen die ächzenden Völker des verdunkelten europäischen Festlandes, werden sich die Beamten als Diener eines Großreiches des Sekretariats fühlen und dessen Ukasse und Diktate durchziehen, ohne Rücksicht auf den politischen Willen der Nationalstaaten.

Viele der neuen Bürokratien sind als “Aufbauhilfe für Entwicklungsländer” getarnt. Das hat nichts mit den sich entwickelnden Volkswirtschaften oder Industrien der ärmeren Staaten zu tun. Es bedeutet in Wahrheit die Einrichtung von Hunderten von Büros in vielen Staaten der Erde, die nur dem Sekretariat verantwortlich sind. Wer das bezahlt?
Sie natürlich, lieber Steuerzahler.

Babylon, Byzanz, das spätere Osmanische Reich, die schreckliche Bürokratie Nazi-Deutschlands, das riesige Reich der 27.000 Papierschieber bei der Europäischen Union: das muss man alles zusammenaddieren und mit 100 multiplizieren, um dann immer noch nicht auf die schiere Größe, die Kosten, die Macht und die Wirkmöglichkeit der neuen Ableger des Sekretariats zu kommen.

Zusätzlich zu den neuen Bürokratien in jedem der 193 Mitgliedstaaten der Konvention wird es

ein Anpassungsrahmengremium geben, ein Anpassungsgremium für die am wenigsten entwickelten Länder, ein Anpassungskomitee, Regionale Netzwerkzentren, ein Internationales Zentrum zur Verbesserung der Anpassungsforschung, nationale Anpassungsinstitutionen, ein Gremium zur Klärung von Annahmen und Bedingungen für Ansprüche aus Verminderungen nationaler Treibhausgasemissionen, ein Verhandlungsgremium für die Zielwerte zusammengefasster Emissionsverminderungen und nationaler Ziele, ein Büro zur Überarbeitung der Richtlinien für nationale Mitteilungen, eine Multilaterales Büro für den Mitteilungsprozess, ein Gremium für Fortschritte bei der Entwicklung von Modalitäten und Richtlinien für das Erfüllungsverfahren, eine Registratur angemessener nationaler Schadensminderungsaktionen in entwickelten Ländern, ein Gremium für die Überwachung des Verständnisses für die Verschiedenartigkeit von eingereichten Schadensminderungszielen und benötigter Hilfe, ein Gremium zur Entwicklung von Modalitäten für die Registrierung von geeigneten nationalen Modalitäten von Schadensminderungsaktionen, ein Büro für Internationale Konsultation und Analyse; ein Büro zur Leitung eines Arbeitsprogramms für die Entwicklung von unterschiedlichen Modalitäten und Empfehlungen; ein Netzwerk von Büros der Entwicklungsländer für nationale strategische Waldaktionspläne; ein Netzwerk nationaler Wald-Referenz-Emissionsmengen und/oder Wald-Referenzemissionsgremien; ein Netzwerk nationaler Waldüberwachungssysteme; ein Büro für das Ackerbau-Arbeitsprogramm zur Verbesserung der Umsetzung von Artikel 4, Para. 1c der Konvention zur Berücksichtigung des Paragrafen 31; einen oder mehrere Mechanismen zur Einrichtung eines auf dem Markt beruhenden Ansatzes zur Verbesserung und Beförderung der Kostenwirksamkeit der Schadensminderungsaktionen; ein Forum zur Auswirkung der Durchführung von Antwortmaßnahmen; ein Arbeitsprogramm zur Untersuchung der Auswirkung des Umsetzungsmechanismus der Antwortmaßnahmen; ein Gremium zur Überprüfung des finanziellen Hilfsbedarfs der Entwicklungsländer bei der Bekämpfung des Klimawandels und der Auswahl von Optionen zur Mobilisierung dieser finanziellen Hilfen; ein Fonds zusätzlich zum Kopenhagen „Green Fond“; ein Interim-Sekretariat für die Entwurfsphase des neuen Fonds; ein neues Gremium zur Unterstützung der Mitgliederkonferenz beim Ausüben ihrer Funktionen in Bezug auf den Finanziellen Mechanismus; ein Gremium zum Starten eines Prozesses zur weiteren Definition der Rollen und Funktionen dieses neuen Gremiums zur Unterstützung der Mitgliederkonferenz beim Ausüben seiner Funktionen in Bezug auf den Finanziellen Mechanismus; ein Leitendes Technologiekomitee; ein Klimatechnologiezentrum und Netzwerk; ein Netzwerk von nationalen, sektoralen und Internationalen Technologiezentren, Netzwerken, Organisationen und Initiativen; Partnerschaftszentren für das Vorwärtsbringen von Nord-Süd, Süd-Süd und trilateralen Partnerschaften mit der Aussicht zur Ermutigung kooperativer Forschung und Entwicklung; einen Expertenworkshop für die Durchführungsmodalitäten des Technologiemechanismus; eine internationale Versicherungseinrichtung; ein Arbeitsprogramm-Gremium für Strategien und positive Anreize in Fragen der Reduzierung von Emissionen infolge der Entwaldung und der Waldschäden in Entwicklungsländern; ein Gremium zur Umsetzung eines Arbeitsprogramms über die Auswirkung der Umsetzung von Antwort-Maßnahmen; und ein Gremium zur Entwicklung von Modalitäten für die Operationalisierung des Arbeitsprogramms über die Auswirkung der Umsetzung von Antwort-Maßnahmen.

Die Machtbefugnis der Weltregierung:

Das Sekretariat soll die Nationalstaaten nicht nur einladen dürfen, sondern sie auch zur Einhaltung ihrer Pflichten aus der Klimawandel-Konvention zwingen können. Die Nationalstaaten müssen angewiesen werden können, große Mengen von Informationen zu erheben, zusammenzustellen und zu übermitteln, in der Art und Weise, wie es das Sekretariat und seine waschsende Zahl von untergeordneten Gremien vorgeben. Sie werden neue Befugnisse erhalten, um Informationen zu verifizieren, zu überprüfen und auf der Grundlage dieser Überprüfung den Nationalstaaten zu sagen, was sie dürfen und was nicht. 

Ständiges Wachstum:

Das Verb “verbessern” (enhance) wird mindestens 28 Mal in seinen verschiedenen Formen in der Note des/der Vorsitzenden gebraucht. Ähnliche Verben, z. B.  „verstärken“ (strengthen) und “ausweiten” (extend), sowie Adjektive wie “vergrößert” (scaled-up), “neu” (new) und “zusätzlich” (additional) werden ebenso häufig benutzt, besonders in Bezug auf die finanzielle Ausstattung zu Lasten der westlichen Steuerzahler. Wenn alle in der Note vorgeschlagenen “Verbesserungen” durchgeführt würden, erreichten die Kosten leicht ein Jahresbudget von über $100 Milliarden (oder die zu diesem Zwecke genannten 1.5% des BSP), die die Note für den Westen für das nächste Jahrzehnt erwähnt.

Schutzrechte für Erfindungen:

Patentinhaber, besonders auf dem Gebiet der Klimawandels und seiner Abmilderung, sollen verpflichtet werden, die Gewinne aus ihrer Erfindungskraft den Entwicklungsländern zu übergeben, ohne dass sie Lizenzeinnahmen erhalten. Das wird nirgendwo explizit in der Note des/der Vorsitzenden gesagt, doch Technologietransfer wird etwa 20 Mal im Entwurf genannt, was nahelegt, dass diese ausdrückliche Regelung aus dem gescheiterten Kopenhagener Vertrag vom 15. 9. 2009 übernommen werden soll.

Versicherung:

Das Sekretariat schlägt eine so starke Einmischung in die Geschäfte des weltweiten Versicherungsmarktes vor, dass der freie Markt dort aufhört mit den üblichen negativen Konsequenzen für jeden auf diesem Markt Tätigen.

Der freie Markt:

Der gescheiterte Kopenhagener Vertragsentwurf wollte die neue “Steuerung” so einrichten, dass sie die Macht gehabt hätte, die Regeln aller vormals freier Märkte zu bestimmen. Es würde keine freien Märkte mehr geben. In Cancun sagt die Note des/der Vorsitzenden nur, dass verschiedene “Marktmechanismen“ vom Sekretariat und den Mitgliedern der Konvention genutzt werden könnten: die Verweise auf diese “Marktmechanismen“ sind so häufig, dass man den Eindruck einer weiterbestehenden Absicht zur Auslöschung der freien Märkte gewinnt.

Wissen ist Macht:

Die Note des/der Vorsitzenden enthält viele Verweise auf eine Vielzahl von neuen wie bereits existierenden Verpflichtungen der Nationalstaaten, das Sekretariat mit Informationen in einer von diesem diktierten Art und Weise zu versorgen. Da erkennt man die Handschrift der EU.

Sie hat die Mitgliedstaaten in vier Stufen um deren Macht gebracht: anfänglich als reines Sekretariat zur Sicherung der Kohle- und Stahlversorgung für den Wiederaufbau Europas nach dem 2. Weltkrieg; dann als eine Registratur, die von den Mitgliedstaaten immer mehr Informationen einforderte; dann als Überprüfungsgremium, das den Mitgliedstaaten aufgrund der von ihnen übermittelten Informationen mitteilte, ob sie ihre Verpflichtungen aus den immer längeren und komplexeren Texten der Europäischen Verträge erfüllten; schließlich und letztendlich als oberste Gesetzgebungsautorität, der alle gewählten Parlamente einschließlich des Europa-„Parlamentes“ unterworfen sind.
Unter dem Cancun-Vorschlag folgt das Sekretariat dem Pfad, den ihm die Pest der EU-Vertreter zweifellos eifrig anempfohlen hat. Es maßt sich nun vielerlei Rechte an, nicht nur beim Einfordern von Informationen von den Nationalstaaten, es will sie auch aufgrund der von ihnen pflichtgemäß übermittelten Informationen zur Verantwortung ziehen, damit sie ihre internationalen Verpflichtungen unter der Klimawandelkonvention einhalten.

Propaganda:

Die Note des/der Vorsitzenden enthält an vielen Stellen die Vorstellung, dass die Völker der Welt mehr über den Klimawandel erfahren müssten. Auch das ist eine Parallele zur EU, die einen Propaganda-Fonds von etwa $250 Million pro Jahr verwaltet, nur um einem immer skeptischer werdenden Volk nahe zu bringen, wie wunderbar sie doch sei. Auch das IPCC gibt alljährlich Millionen für PR-Agenturen aus mit dem Auftrag, seine grauenerregende  Botschaft über neue Wege weiter zu verbreiten, so dass jedermann sie versteht und sich ängstigt. Das Sekretariat erfreut sich schon einer unkritischen, ergebenen, wissenschaftlich unbedarften, in wirtschaftlichen Dingen rechenschwachen, oder einfach nur dummen Medienresonanz. Jetzt soll es auch noch einen Fonds erhalten, um das Spiel weiter zu treiben.

Der vom Prozess angerichtete Schaden:

Weil empfindsamere Nationalstaaten wie die USA, die Tschechische Republik, Japan, Kanada und Italien darauf bestanden haben, steht im  Cancun-Ergebnis, dass der Prozess beträchtlichen wirtschaftlichen Schaden anrichtet. Das nennt die Note des/der Vorsitzenden feinsinnig “unerwünschte Nebenwirkungen der Einführung von klimasteuernden Maßnahmen“. Wie soll die Lösung aussehen? Die Behandlung der katastrophalen wirtschaftlichen Konsequenzen der heldenhaft wahnsinnigen Entscheidungen des Sekretariats soll in die Zuständigkeit des – ja, sie lesen richtig – des Sekretariats selbst fallen. Eine schon bewundernswürdige Unverfrorenheit!

Schaden für den Welthandel:

In dem Maße, wie das Vermögen und die Wirkungsreichweite des Sekretariats wachsen werden, reibt es sich selber an den anderen supranationalen Organisationen. Ganz besonders wird die Welthandelsorganisation WTO immer nervöser über die zahlreichen Vorschläge des Sekretariats, welche Beschränkungen des internationalen Handels darstellen. In mehreren Punkten drückt die Note des/der Vorsitzenden den “Entschluss” aus, dass die Politik des Sekretariats keine Handelsbeschränkungen erzeugen soll. Das ist aber nur eine Ansicht und noch dazu eine bezweifelbare.

Die Canute-Vorschrift:

Die Konferenz hält die Entscheidung ihrer Vorgängerkonferenz von Kopenhagen 2009 aufrecht, “die Zunahme der globalen Durchschnittstemperatur unter 2 C Grad im Vergleich zur vorindustriellen Höhe zu halten“. Einfach so! Tatsächlich hat sich die Temperatur in Mittel-England, implizit damit auch weltweit, um 2,2 C Grad binnen 40 Jahren von 1695-1735 erhöht, als die Sonne aus ihrem 11.400-jährigen Aktivitätsminimum herauskam. Im 20. Jh. wurden noch einmal 0,74 C Grad zugelegt. Im 21. Jh. hat es keine Erwärmung mehr gegeben, wir stehen aber schon bei gut 2 C Grad über dem vorindustriellen Niveau.

Die Canute-Vorschrift [den Temperaturanstieg auf 2 C Grad begrenzen] demonstriert die Trennung zwischen dem Prozess und der Wirklichkeit. Sie wurde scherzhaft von einigen Delegierten so getauft, weil einst der gleichnamige dänische König im alten England schmerzhaft die Grenzen seiner und auch seiner Höflinge Macht erleben musste, als er beim Aufstellen seines Thrones am Strand dem Meer befahl, nicht mehr zu steigen. Doch die Flut kam wie gewöhnlich und machte die königlichen Beine nass.

Auslassungen:

Es gibt einige hochbedeutsame Auslassungen, die zusammengenommen die zentrale Absicht bestätigen, dass “der Prozess” nichts mehr mit dem Klima zu tun hat, selbst wenn das jemals so gewesen wäre. Das Ziel ist die Verstärkung der Macht und noch stärker die Bereicherung der internationalen politischen Klasse zum Schaden der Völker des Westens. „Klima” wird als Vorwand benutzt, um die Europäischen Union zu kopieren und dauerhaft das einzurichten, was einige Delegierte einen “transnationalen Perma-Sozialismus” nennen, der nicht mehr der Wählerzustimmung unterworfen ist. Hier folgen die bezeichnenden Auslassungen:

Wissenschaft:

Die Frage, ob diese weite Ausdehnung supranationaler Macht wissenschaftlich zu rechtfertigen ist, wird nicht mehr gestellt. Stattdessen gibt es eine frömmelnde Zustimmung zum abergläubischem Vertrauen in das IPCC an den Stellen, wo die Konferenz “anerkennt, dass tiefe Einschnitte bei den globalen [Treibhausgas-] Emissionen nötig sind, wie die Wissenschaft fordert und wie im Vierten Auswertebericht (AR4 IPCC) dokumentiert ist.

Wirtschaft:

Es findet keine Beurteilung des Ausmaßes statt, wie kostenwirksam auch nur eine der vorgeschlagenen Aktionen zur Steurung der “globalen Erwärmung” durch die Verminderung von CO2-Emissionen oder zur Anpassung der Welt an den Klimawandel ist. Kein Wort wird auch bezeichnenderweise darüber verloren, wie die Kostenwirksamkeit beim Vergleich zwischen „Verminderung“ (mitigation) oder „Anpassung“ (adaptation) aussähe: schon bei der Strukturierung  des IPCC war ja sorgfältig darauf geachtet worden, „Verminderung“ und „Anpassung“ in zwei gänzlich getrennten Bürokratien anzusiedeln, damit voneinander verschiedene Berichte erstellt würden, die aussagekräftige Vergleiche erschwerten. Obgleich jede ökonomische Analyse dieser Hauptfrage nach der Wirtschaftlichkeit – im Gegensatz zu der des inzwischen verrufenen Lord Stern – enthüllt, ist Vermeidung eine nutzlose Dummheit, und gezielte Anpassung an die Folgen eines vielleicht einmal stattfindenden „Klimawandels” ist um Größenordnungen billiger und kostenwirksamer. Trotzdem hält das Ergebnis der Cancun-Konferenz daran fest, dass Vermeidung wirtschaftlich ebenso nützlich ist wie Anpassung.

Kündigung:

Verträge haben Kündigungsklauseln, die bestimmen, was geschieht, wenn ein Vertrag endet. Nichts illustriert die Absicht zur Schaffung einer dauerhaften Weltregierung besser, als das Fehlen jeglicher Kündigungsregelungen im Cancun-Ergebnis. Der Prozess soll ewig sein, wie ein Diamant.

Demokratie:

Mit der Volkssouveränität wird es vorbei sein. Das Prinzip „keine Besteuerung ohne Volksvertretung“, das zur Gründung der Vereinigten Staaten führte, kann man vergessen. Die Vorkehrungen einer demokratischen Wahl durch die Völker der Welt dieses neuen allmächtigen, gesetzgebenden, Steuern erhebenden Weltregierungs-Sekretariats können in einem einzigen Wörtchen genannt werden: Keine.

Wie konnte dieser monströse Machttransfer von den einst stolzen, souveränen, demokratischen Nationen auf das korrupte, nicht gewählte Sekretariat geschehen? Die Geschichte beginnt bei Sir Maurice Strong, einem schwerreichen UNO-Bürokraten aus Kanada, der vor einem Vierteljahrhundert das IPCC nicht als wissenschaftlichen Ausschuss, sondern als intergouvernmentales politisches Gremium schuf, das dahin gebracht werden konnte, das langfristige UNO-Ziel der Auslöschung der nationalen Unabhängigkeiten und der Schaffung einer Weltregierung zu unterstützen. So haben es im vergangenen Mai auf einem UNO-Gipfel hohe UNO-Offizielle unter Ban Ki-Moons Leitung selbst wieder bestätigt.

Ernsthaft hat dieser Prozess 1988 begonnen, als das IPCC aufgestellt wurde. Kurz darauf erschien an einem besonders heißen, von Al Gore deswegen absichtlich ausgesuchten Junitag, James Hansen vor einem Kongress-Ausschuss in Washington und zeigte eine wild übertriebene Grafik mit einer vorhergesagten globalen Erwärmung für die künftigen 20 bis 30 Jahre. Hansen war einer von Al Gores politischen Weggefährten und finanziell von ihm begünstigt. Im Juni 2008 jedoch, dem 20. Jahrestag der Anhörung, war es global kühler als im Juni 1988. Die globale Erwärmung gab es nur halb so stark wie vorhergesagt.

Beim Rio-Erdgipfel 1992 durften Umweltaktivisten und Weltpolitiker ihre Schau abziehen. Aus jenem Gipfel kam die UN Framework Convention on Climate Change, UNFCCC, die von da an jährliche Konferenzen zum “Klimalwandel” abhielt.

Das Kyoto-Protokoll von 1997 verpflichtete seine Unterzeichner, die nationalen CO2-Emissionen auf die 1990er Höhen bis 2012 zurückzufahren. Die meisten werden das nicht schaffen. Der US-Senat unter dem Vorsitz von Al Gore stimmte mit 95:0 dafür, jeglichen Vertrag von der Kyoto-Art abzulehnen, der nur den Westen binden und den Entwicklungsländern wie z. B. China erlauben würde, CO2 ohne Begrenzung zu emittieren.

Bis zur Bali-Konferenz 2007 gab es ganz geringe Fortschritte: auf jener Konferenz aber wurde eine “road-map” gebastelt, die zu einem bindenden Vertrag auf der Kopenhagen-Konferenz 2009 führen sollte.

Hier ist ein Problem zu nennen. Die Verfassung der USA sieht vor, dass selbst die Präsidentenunterschrift unter einem Vertrag nicht gilt, solange über den Vertrag nicht im Senat debattiert, und zumindest eine Mehrheit von 67 von 100 Senatoren ihn ratifiziert hat.
Jedermann weiß inzwischen, dass nach dem Scheitern der Obama-Regierung mit dem Waxman/Markey-Emissionshandelsgesetz, wo 60 Senatoren mit Schmeicheleien und Drohungen zur Zustimmung gebracht werden sollten, kein Klimaschutzgesetz den Senat passieren wird.

Umso schlimmer, dass sich das Sekretariat nun mächtig übernommen hat. Es glaubt an seine eigene Propaganda, abgesehen von dem kleinen Ärgernis, dass nur ganz wenige öl- und kohlenstoffindustrie-finanzierte Skeptiker mit der Behauptung widersprechen, der „Klimawandel“ wäre gering und harmlos. So hatte das Sekretariat auf seiner eigenen Webseite einen 186-seitigen Entwurf für einen Kopenhagener Vertrag ins Netz gestellt mit dem Vorschlag, dass es sich in eine nicht gewählte Regierung verwandeln wollte mit der unbeschränkten Macht, den Signatarstaaten direkte Steuern aufzuerlegen, ohne parlamentarisches Mandat, ohne Möglichkeit, sich dagegen zu verwahren. Weiterhin, sich direkt in die Umweltpolitik der einzelnen Staaten einzumischen, alle freien Märkte weltweit wegzufegen, und sich selbst als alleinige Steuerungsbehörde für alle Märkte einzusetzen (Kopenhagener Vertragsentwurf, Annex 1, Artikel 36-38). Einige Zitate aus dem Entwurf machen klar, was die UNO anstrebt:

 “Das Konzept der neuen vertragsgemäßen Einrichtung ruht auf drei Grundpfeilern: 

Steuerung;

Fördermechanismus, Finanzmechanismus. … Die Steuerung wird von der Konferenz der Mitgliedstaaten der UNO Framework Convention on Climate Change (FCCC) bestimmt, dazu kommt die Unterstützung eines neuen Hilfsgremiums zur Anpassung, und eines Leitenden Ausschusses, der für die Verwaltung der neuen Gelder und der zugehörigen Vergabeprozesse und Vergabegremien verantwortlich ist. (Kopenhagener Vertragsentwurf v. 15. September 2009, Zi. 38).

Die drei zentralen Machtbefugnisse, die sich die UNO unter dem Deckmäntelchen der „Rettung der Erde“ anzumaßen hoffte, lauteten wie folgt:

“Steuerung” (orig. government):

Dieser Gebrauch des Wortes steht an erster Stelle, um eine Art Weltregierung in jedwedem internationalen Vertrag zu bezeichnen.

“Finanzmechanismus” (orig. financial mechanism):

Der “Finanzmechanismus” ist ein feinsinniger Ausdruck zur Umschreibung einer neue Machtbefugnis der UNO, nämlich den Signatarstaaten unbegrenzte Besteuerungen aufzuerlegen: Besteuerung ohne Volksvertretung, und das in globalem Umfang.

“Vergabemechanismus”(orig. facilitative mechanism):

Dieser Mechanismus hätte zum ersten Mal der UNO die Befugnis übertragen, die Vertragserfüllung direkt und notfalls mit Gewalt bei den Signatarstaaten zu erzwingen. 

Der Vertragsentwurf beschreibt das so: 

“… ein fazilitativer Mechanismus ist als Mittel der Wahl gedacht, um das Konzept, die Akzeptanz und Durchführung der Strategie zu ermöglichen, welcher die Marktgesetze und Regeln und diesbezüglichen Marktkräfte gehorchen sollen.”

In Kürze, es wäre eine neue Weltordnung geworden, mit einer “Regierung”, die über einen “Finanzmechanismus” in Form von unbegrenzten Rechten zur direkten Besteuerung aller Bürger der Welt verfügt hätte, und mit einem “Durchsetzungsmechanismus”, der die Regeln aller vormals freier Märkte unter die direkte Kontrolle der neuen UNO-“Steuerung” gebracht hätte, unterstützt von einer schon jetzt wuchernden Bürokratie.

An keiner einzigen Stelle auf den 186 Seiten des Vertragsentwurfs fanden sich die Worte “Demokratie”, “Wahlen”, “Abstimmung”.

Wie die EU schon gezeigt hat, beendet der Machttransfer von souveränen Demokratien auf supranationale Einheiten die Demokratie selbst. Auf supranationaler Ebene, in der UNO, der EU und in der vorgeschlagenen Weltregierung werden die Entscheidungen von Personen getroffen, die von uns Wählern nicht dafür bestimmt worden sind.

Die Offenlegung des Vertragsentwurfes in den internationalen Leitmedien führte zur Panik in der UNO. Sie gab den Vertragsentwurf auf, noch bevor die Kopenhagener Konferenz  begonnen hatte. Stattdessen bewegt sich die UNO nun gesetzgeberisch in kleinen Schritten, ganz so wie die Europäische Union, mit einer Reihe von aufeinanderfolgenden jährlichen Vereinbarungen. Die letzte davon war das Kopenhagener Einverständnis (Copenhagen Accord). Jede dieser Vereinbarungen transferiert ein bisschen mehr Macht und Wohlstand von den einzelnen Staaten auf eine supranationale Bürokratie. Die vorläufig jüngste wurde in Cancun zum Abschluss gebracht.

Die Europäische Union, die selbst klammheimlich die Demokratie während des vergangenen halben Jh. durch eine Reihe von Verträgen ausgelöscht hat, indem sie in kleinen Schritten immer mehr Macht und Wohlstand von den Händen der gewählten Volksvertreter in die Hände von nicht Gewählten transferiert hat, hat dem Sekretariat geraten, so etwas auch auf globaler Ebene zu machen.

Nachdem sich das Sekretariat in Kopenhagen eine blutige Nase geholt hatte, legte es großen Wert darauf, dies in Cancun nicht noch einmal zu erleben. Deshalb erhielt es die Zustimmung der Deutschen Bundesregierung, 2010 in Bonn eine Reihe von Zusammentreffen abzuhalten, von denen einige für außenstehende Beobachter zugänglich waren, andere fanden in einem komfortablen Landschloss hinter verschlossenen Türen statt. Dort wurde die neue Art der Weltgesetzgebung heimlich zuerst ans Laufen gebracht.

Die chinesische Regierung gierte danach, mitzumischen, und sie stimmte vor einigen Wochen einer weiteren Sitzung in Tientsin zu. Der Zweck dieser fast ständigen internationalen Vergnügungsreisen (die nationale Delegierten amüsieren sich großartig auf unsere Kosten) war, sicherzustellen, dass fast alle Elemente der Cancuner Vereinbarung und vorher abgestimmt und unter Dach und Fach waren. Damit sollte das von vielen Journalisten unermüdlich vorhergesagte Mexikanische Patt verhindert werden.

Genau wegen dieser massiven und teuren Vorbereitung kann die Note des/der Vorsitzenden widerspiegeln, was schlussendlich herauskam und binnen weniger Tage ankündigt werden konnte. Das ist kein Versuchsballon: diese Note drückt aus, was das Sekretariat nun zu erreichen hofft.

Nach dem Kopenhagener Unfall gehen unsere zukünftigen grimmigen Herrscher keine Risiken mehr ein. Sie haben ihre Freunde in den Leitmedien überzeugt, die nun nicht mehr aus ihrem leichtfertigen Glaubensbekenntnis für die Kirche des Klimawandels herauskommen, dass sie die Geschichte vom geringen Erfolg von Cancun und vom nächsten Jahr in Durban herumtönen müssen. Sie müssen wie das Sekretariat darauf achten, ihr Gesicht nicht zu verlieren.

Noch zwei internationale Klimakonferenzen sind beabsichtigt, die letzte 2012 zum 20. Jahrestag des Erdgipfels, wieder in Rio, wo alles anfing. Man will das Sekretariat so mächtig  machen, dass niemand – auch nicht der US-Senat – es wagen wird, den Vertrag von Rio nicht zu ratifizieren. Der beerdigt die Demokratie weltweit und bestätigt Lord Mandelsons jüngste Aussage, dass wir heute in einem post-demokratischen Zeitalter leben. 

Nur über meine Leiche! Das Volk weiß am besten, was ihm nützt. Die Regierenden wissen auch, was gut für sie ist, sie wissen aber nicht immer, was für das Volk gut ist. Und sie müssen immer an den Wahlurnen in Schach gehalten werden.

Wenn es schon eine Weltregierung geben sollte (und mit dem Zusammenbruch der „Wissenschaft vom Klimawandel“ schwinden auch die Voraussetzungen für eine kleine privilegierte Minderheit, die Weltherrschaft zu erringen), dann wird es wesentlich sein, dass die Weltregierung eine gewählte ist, und dass, wie der Artikel 1, Abschnitt 1, der US-Verfassung fordert, „ALLE GESETZGEBENDE GEWALT“ beim gewählten Kongreß und dem Senat liegt, dass niemand Besteuerungsgesetze für die Welt machen darf oder der Welt Steuern auferlegen darf über das hinaus, was eine universell und geheim gewählte Weltregierung beschlossen hätte. [Vgl. Artikel 20, Deutsches Grundgesetz]

Wie können wir, das Volk, das Sekretariat besiegen und die geliebte Demokratie behalten? Ganz einfach, indem wir unsere gewählten Volksvertreter im Einzelnen über den Umfang, die Tragweite und Absichten der Cancun-Vereinbarung informieren.

Die Vereinbarung kann in den USA kein Vertrag werden, weil der US-Senat sie nun nach den Halbzeitwahlen nicht passieren lassen wird. Aber sie kann den Amerikanern immer noch auferlegt werden durch den schwer linkslastigen Obersten Gerichtshof, der überhaupt keine Anstalten mehr macht, juristisch unparteiisch zu sein, und der sehr wohl entscheiden könnten, dass die Cancun-Vereinbarung entgegen dem Willen des Kongresses Bestandteil des US-Rechts wird, weil sie internationales „Gewohnheitsrecht“ wäre.  

Was kann man tun? Senden Sie diese Informationen an Ihre Volksvertreter. Es ist deren  Macht, wie auch Ihre, die beschnitten werden soll; Ihre gemeinsame Demokratie, die untergehen wird, es sei denn, dieser blühende Unsinn würde gestoppt.

Viscount Monckton of Brenchley

Die Übersetzung besorgte dankenswerterweise Helmut Jäger EIKE

Den Originalartikel finden Sie hier. The Abdiction Of The West




Bericht aus Cançun: Nein, wir haben keine Bananen!

Dr. Roy Spencer und ich aßen gemeinsam, während die Wellen des Atlantiks dem langen und sandigen Strand hier in Cancún entgegenrauschten. Es gab Camarones im Kokosnussmantel. Passenderweise sind die Krabben im Spanischen nach dem britischen Premierminister benannt worden, dem wahrhaftigsten Gläubigen der New-Age Religion der -Kirche.

Cameron, oder  "Dave", wie er gerne genannt werden möchte, war außerordentlich vorsichtig, seinen blinden Glauben an die hitzigen Einfältigkeiten der Prognostiker des modernen Fatalismus gegenüber seinen Anhängern in der Nicht-Konservativen Partei solange zu verheimlichen, bis sie ihn als ihren Führer wählten. In seiner ersten Rede als Oberste Krabbe machte er gegenüber den kriecherischen Medien jedoch unmissverständlich klar, dass die Rettung des Planeten bei ihm in der Tat allerhöchste Priorität genieße.

Ich hatte eher darauf gehofft, zu den gerösteten "Daves" eine Flasche Château Cameron Sauternes zu bekommen, die sicherlich sehr gut zum Essen gepasst hätte. Mein nobler Freund und einzigartiger Hochland-Nachbar Lord Pearson of Rannoch – bis vor kurzem noch der beliebte Führer der United Kingdom Independence Party, die Großbritannien gerade von denselben Tentakeln nicht gewählter, supranationaler Bürokratie befreit, mit denen der Klimaausschuss der Vereinten Nationen gerne die ganze Welt vereinnahmen würde – reicht diesen wohlschmeckenden Dessertwein immer zum Essen, und murmelt beim Einschenken die Worte "“A taste of Château Pointless?” (in etwa "ein sinnloser Hauch von Chateau")

Château Sinnlos steht jedoch nicht auf der Weinliste, hier, in diesen grauenvollen und maroden Betonbunkern, die dann amüsanterweise auch noch  genannt werden, bei denen es sich jedoch vielmehr um einen der abstoßenderen Aspekte handelt, welcher den wunderbaren Strand von Cancún auf Meilen ruiniert.

Die stalinistische Grausamkeit der Architektur erinnert eher an einen Witz, der unter britischen Auswanderern die Runde macht, wenn sie an der griechischen Küste ihren Mastika schlürfen:“I say, I say, I say, old boy, remind me of the Cypriot Greek for ‘concrete box’.” “Can’t say I remember that one, Carruthers.” (Dieses Wortspieö ist für den Übersetzer nicht adäquat übersetzbar)

"Ich sage, ich sage, ich, ich sage, alter Junge, sie erinnern mich an das zypriotische Griechisch für" Beton-Schachtel ‚. "
"Kann ich nicht sagen, dass mich ich daran erinnere, Carruthers."

 [Im übertriebenen Bauern- Akzent] "LagShooree veellaa!"

Also verzeihen Sie Señor: Kein Château Cameron. Ja kein Château irgendwas. Dr. Spencer und ich entschieden uns deshalb den Bananen-Daiquiri zu probieren. Nach gut 20 Minuten –das ist ja hier die Manaña-Republik – kam der Chefkellner an unserem Tisch vorbei und erklärte, unsere Daiquiris wären in einer Minute da. Kaum hatte er sein ehrgeiziges Versprechen abgegeben, kam bereits der Weinkellner vorbeigesaust und erklärte, dass es keine Bananen-Daiquiris gäbe, weil – Sie haben es sicherlich schon erraten – . "Wir haben keine Bananen!"

Ach ja, das sind Leiden, die wir Ihretwillen, werter Leser, erdulden, während wir den Planten vor jenen retten, die beabsichtigen den Planeten zu retten. Wir mussten uns stattdessen mit eisigen Margaritas begnügen. „Mmmh.“ – wie Malcom Pearson sagen würde, wäre er nicht so schlau gewesen, lieber in Davos aufzuschlagen.

Dr. Spencer, mein kultivierter Essbegleiter, gehört zu einer kleinen, couragierten Gruppe angesehener Wissenschaftler, die vor der neuen Religion nicht katzbuckelten, und aufgrund ihrer Unbotmäßigkeit auch noch nicht gefeuert worden sind. Mit großer Ruhe trägt er sein tiefgründiges Wissen nach außen, und es stört ihn überhaupt nicht, ein Jahr lang an komplexen, schwierigen Forschungen für eine einzige wissenschaftliche Abhandlung zu arbeiten, von der er weiß, dass sie sich am Ende als umstritten herausstellen wird.

Seine letzte Forschungsarbeit veranschaulichte, dass die Temperaturreaktionen, von denen der Zwischenstaatliche Ausschuss über Klimaänderungen (IPCC) annimmt, sie würden die ursprünglich durch CO2 verursachte Erwärmung verstärken, quasi bei jeder Rate negativ sind, was die Erwärmung abmildert, die dadurch angeblich verursacht werden soll.

Im besten Falle, so die Schätzung von Dr. Spencer, dürfte es bei einer Verdopplung der CO2-Konzentration – die in diesem Jahrhundert auftreten kann, außer die üblichen Verdächtigen kommen damit durch, die Ökonomien der westlichen Länder herunterzufahren – zu einer harmlosen Erwärmung von 1 Grad Fahrenheit (ca. 0,5 °C) kommen, und nicht von 6 Grad Fahrenheit, wie seitens des IPCC vorhergesagt wurde.

Dr. Spencers Ergebnisse wurden vor ein paar Monaten veröffentlicht, von den Massenmedien jedoch völlig ignoriert. In den Medien wurde stattdessen über eine Neuformulierung der IPCC-Position durch einen Wissenschaftler berichtet, der die Auswirkungen des El Niño für die verzerrten Temperaturaufzeichnungen verantwortlich machte, und sorgsam in einem Satz um die Ergebnisse Spencers herummanövrierte.

Vergangenes Jahr veröffentlichte der herausragende Wissenschaftler Professor Richard Lindzen – den ich  nenne, da er über die Jahre hinweg so viele meiner im Nebel umherstochernden, ungenügenden Fragen über die Klimawissenschaft beantwortete – eine außerordentliche wissenschaftliche Arbeit, in der gezeigt wird, dass der Anteil der die Atmosphäre verlassenden Strahlung, welcher die Satelliten erreicht und in den Weltraum entweicht, mehr oder weniger genauso hoch ist wie seit jeher.

Alles in allem werden die Treibhausgase nicht in der Atmosphäre eingeschlossen – zumindest keineswegs in dem Ausmaß, wie uns dies der IPCC glauben machen möchte.

Da die Strahlung in den Weltraum entweicht, genauso, wie dies auch in der Vergangenheit immer der Fall gewesen ist, kommt es auch nicht zu einer derart starken Erwärmung, wie vom IPCC angenommen wird. Professor Lindzen geht bei seiner Schätzung davon aus, dass eine Verdopplung der CO2-Konzentration eine Erwärmung von rund 1,3 Grad Fahrenheit mit sich brächte, was auch der Einschätzung von Dr. Spencer nahe kommt.

Daraufhin kam es innerhalb von wenigen Monaten zu einer wild formulierten und vorsätzlich verletzenden Gegenschrift, die von einem der berühmten Klimagate-E-Mail-Autoren verfasst wurde. Es handelte sich hierbei um eines dieser langweiligen Papiere, in denen auf ein oder zwei Mängel in Professor Lindzens Analyse hingewiesen wird, ohne dass der Autor ehrlich genug ist, um zu dem Schluss zu kommen, dass diese Fehler an der Schlussfolgerung von Professor Lindzen überhaupt nichts ändern. Die Diskrepanz zwischen den Voraussagen des IPCC und dem, was die Satellitendaten zeigen, war so massiv, dass die pedantischen Forderungen der Klimagate-E-Mail-Autoren nach mehr Genauigkeit völlig unnötig sind.

Nichtsdestotrotz fand Professor Lindzens ursprüngliche Forschungsarbeit in den Medien genausowenig Erwähnung wie die Arbeit von Dr. Spencer, wohingegen über den Versuch der Widerlegung berichtet wurde.

Ein weiteres Beispiel: Ich traf Dr. David Douglass, einen Physikprofessor an der Rochester University im US-Bundesstaat New York. Diese sehr ruhige Seele – einer der charmantesten Wissenschaftler, die heutzutage im Bereich Klima aktiv sind – verfasste vor zwei Jahren eine Arbeit, in der seine zuvor veröffentlichten Forschungsergebnisse bestätigt wurden. In diesem Papier wies er auf eine weitere Diskrepanz hin, die es zwischen den computermodellbasierten Vorhersagen des IPCC und den unbequemen Wahrheiten der beobachtbaren Realität gibt.

Laut einer Abhandlung eines der Klimagate-E-Mail-Autoren, die vom IPCC zustimmend im Vierten Sachstandsbericht herangezogen wurde, sagten die jämmerlichen Klimamodelle voraus, dass ausschließlich die durch den Menschen verursachten Treibhausgasemissionen für die  verantwortlich zu machen seien, und es zu einer Erwärmung der oberen Luftmassen in den Tropen käme, welche die bodennahe tropische Erwärmung um das Zwei- bis Dreifache übersteigen würde.

Zum Leidwesen der IPCC-Theorie hatten die realen Beobachtungen hier wieder einmal die Unrichtigkeit dieser Annahmen veranschaulicht. 50 Jahre an Messungen in der oberen Atmosphäre mithilfe von Radiosonden, Wetterballons und in jüngerer Zeit auch durch Satelliten zeigten überhaupt keine Unterschiede bei der Erwärmungsrate zwischen bodennahen und höheren Bereichen. In dem Forschungspapier von Professor Douglass wurde darauf hingewiesen, dass der Mensch für den überwiegenden Teil der Erwärmung, die in den vergangenen 50 Jahren beobachtet werden konnte, aufgrund dieser Beweise gar nicht verantwortlich sein kann.

Innerhalb von wenigen Monaten wurde die Arbeit von Professor Douglass durch genau jenen Klimagate-E-Mail-Autor angefochten, der ursprünglich die Existenz der nicht vorhandenen Erwärmung in  der oberen Troposphäre der Tropen behauptet hatte. Da jedoch keines der Dutzenden von Temperaturdatensätze aufzeigen konnte, dass es  in den oberen Luftmassen der Tropen gibt, war das Klimagate-Team gezwungen, einen neuen Temperaturdatensatz zu kreieren.

Die Klimagate-E-Mails zeigten, dass Professor Douglass, auf den in den Korrespondenzen 71 Mal Bezug genommen wird, von , wie sie sich selbst nennen, abgrundtief gehasst wurde. Die E-Mail-Schreiber hatten auf den Redakteur des Fachmagazins, an das Douglass seine Arbeit zur Veröffentlichung übermittelt hatte, massiv eingewirkt, und übten Druck auf ihn aus, um die Veröffentlichung solange hinauszuzögern, bis sie ihren Versuch eines Widerspruchs zusammengefrickelt hatten.

Wieder einmal wurde die Forschungsarbeit von Professor Douglass seitens der Massenmedien ignoriert, die stattdessen lieber über die Gegenschrift berichteten.

Hier offenbart sich auch eine der zentralen Boshaftigkeiten des Modus Operandi des IPCC. Jedesmal, wenn ein Wissenschaftler eine Forschungsarbeit veröffentlicht, die den Kern der klimaextremistischen Anschauung des IPCC bloßstellt – und diese Art der für den IPCC verheerenden Forschungsarbeiten werden in weitaus höherer Zahl veröffentlicht, als gemeinhin angenommen wird – kommt rasch einer aus der kleinen und verderbten Gruppe der wahrhaft gläubigen Wissenschaftler daher, deren Identitäten so überraschend durch die Klimagate-E-Mails enthüllt wurden, und veröffentlicht eine Widerlegung.

"Aber welche Boshaftigkeit denn?", könnten Sie jetzt vielleicht fragen. 

Die Boshaftigkeit liegt hier in der Art, wie der IPCC vorgeht. Der IPCC führt überhaupt keine eigenen wissenschaftlichen Untersuchungen durch. Das einzige, was bei den IPCC-Berichten gemacht wird, ist, dass ein gigantischer Sachstands- und Überprüfungsbericht erstellt wird, bei dem die vom IPCC gefundenen Daten veröffentlichter wissenschaftlicher Berichte und Literatur aufgegriffen werden.

Dieser Ansatz verlangt es vom IPCC jedoch nicht nur über die wissenschaftlichen Arbeiten zu berichten, welche die politische Anschauung des IPCC stützen, sondern auch über einige der Arbeiten, die dies nicht tun – ansonsten wäre ihre klimaextremistische Panikmache dann doch ein wenig zu offenkundig.

Für die Extremisten ist es daher von entscheidender Bedeutung, jede ausreichend verheerende wissenschaftliche Arbeit zu bestreiten, welche die Fehlerhaftigkeit der Computermodelle des IPCC aufzeigt, damit der nachfolgende Sachstandsbericht diese kritischen Arbeiten neutralisieren kann, indem festgehalten wird, dass diese widerlegt wurden.

Dass die Gegenschrift voller Fehler ist und auf schlechter wissenschaftlicher Arbeit beruht, spielt hierbei überhaupt keine Rolle. Der Autor des jeweiligen Kapitels braucht lediglich ihre Existenz zu erwähnen, muss jedoch nicht einräumen, dass es sich dabei bloß um einen Haufen Unsinn handelt.

Danach sind auch die Massenmedien in der Lage zu berichten, dass die ursprüngliche Arbeit widerlegt worden ist (deren Existenz zuvor noch nicht einmal Erwähnung fand), und diese Widerlegung durch die achtbare Heilige Schrift des IPCC selig gesprochen wurde.

Es gibt einen aufschlussreichen Vorfall, der zeigt, was passiert, wenn ein Wissenschaftler eine Arbeit verfasst, die der offiziellen Position kritisch gegenübersteht und genau vor der Abschlussfrist veröffentlicht wird, bis zu der Forschungsarbeiten von den IPCC-Arbeitsgruppen im neuen Sachstandsbericht noch berücksichtigt werden.

Professor Ross McKitrick, der das absurde Hockeyschläger Diagramm zerlegte, mit dem man vorgibt aufzuzeigen, dass es die Mittelalterliche Warmzeit gar nicht gab, veröffentlichte eine weitere Arbeit, in der die Fehler in den offiziellen Temperaturaufzeichnungen vernichtend als unrichtig bloßgestellt wurden.

Seine von ihm dabei angewandte Methode war außerordentlich genial. Er zeigte einen statistisch signifikanten Zusammenhang zwischen den Veränderungen der Temperaturdaten von Bodenmessstationen und dem wirtschaftlichen Wachstum der Regionen, in denen sich diese befinden.

Wäre der urbane Wärem-Insel-Effekt von den für das Zusammentragen dieser Temperaturdaten Verantwortlichen ausreichend berücksichtigt worden, hätte es einen derartigen Zusammenhang jedoch gar nicht geben dürfen.

Die zwangsläufige Schlussfolgerung musste daher lauten, dass das Wachstum der industriellen Aktivität in der Nähe zahlreicher Temperaturbeobachtungsstationen nicht ausreichend mitberücksichtigt wurde und die wirkliche Erwärmungsrate am Boden in den vergangenen 50 Jahren gerade einmal ein wenig über der Hälfte von dem lag, was die offiziellen Daten zeigten.

Professor McKitrick veröffentlichte seine Arbeit kurz vor Ablauf der Frist für die Erstellung des Vierten IPCC-Sachstandberichts 2007. Keiner der Climategate-E-Mail-Autoren hatte noch genügend Zeit, die Arbeit anzufechten. Der IPCC erwähnte die Forschungsarbeit zähneknirschend und fügte hinzu, dass man der Aussage des Papiers nicht zustimme. Der IPCC war jedoch nicht in der Lage, auch nur einen einzigen wissenschaftlichen Grund anzuführen, warum man sich gegen die Aussagen des Papiers aussprach.

Hätte man ein nette und passende Gegenschrift parat gehabt, dann wäre der IPCC auch in die Lage gewesen, seine Voreingenommenheit zu vertuschen, und die neue Religion wäre aufgrund des Umstandes, dass man auf eine (keine Anerkennung verdienende) Anfechtung hätte verweisen können, wieder einmal bestätigt worden und unbefleckt geblieben.

Hier in Cancún beginnen jetzt zahlreiche Jünger aus der Kirche zu begreifen, dass das Spiel aus ist. Die Wissenschaft verschafft sich gerade Geltung, die Wahrheit ist raus, und der Schrecken hat nun ein Ende. Für diese frommen Gläubigen wird es nun immer wichtiger, behaupten zu können, niemand wäre in der Lage gewesen zu wissen, dass der IPCC so viele fundamentale Fehler gemacht hat, von denen hier nur einige wenige Erwähnung fanden.

Die Stimmung ist gedämpft, ja sogar trauervoll. Der nazifizierte Kopenhagener Triumphalismus grüner Banner und politischer Slogans – zum Beispiel  – mit dem jedes öffentliche Gebäude behangen war, und die kommunistischen Aufmärsche entlang des jetzt überflüssig gewordenen dänischen Parlaments, bei denen erstmals seit dem Fall der Berliner Mauer wieder rote Flaggen mit den marxistischen Symbolen Hammer und Sichel getragen wurden, fehlen hier in Cancún völlig.

Unter den weniger dummen Delegierten beginnt sich langsam die verdrießliche und düstere Erkenntnis breit zu machen, dass sie vielleicht, aber nur vielleicht, völlig daneben liegen. Also wird gerade im Stillen und in aller Eile an einer Ausstiegsstrategie gebastelt.

Ungeachtet dessen wird der Fluchtplan natürlich auch das Element der fortwährenden und zunehmenden Verunglimpfung des kleinen Jungen beinhalten, der es wagte, mit dem Finger auf den Herrscher zu zeigen, und zu erklären, dass dieser nackt sei.

Dr. Spencer und ich werden hier in ein paar Tagen eine Pressekonferenz abhalten. Ich wette darauf, dass einer dieser Typen von den Massenmedien eine Frage stellen wird, die darauf abzielt, uns beide in einem schlechten Licht darzustellen (man sehe bspw. hier in "Die Zeit Online" -Anmerkung der Redaktion):

Es ist immer traurig, wenn eine Religion stirbt. Und es ist eine Religion – oder vielmehr ein Aberglaube der allerkindischsten Art. Die Präsidentin der Konferenz, Frau Figueres aus Costa Rica, gab dem Klimagipfel die unwissenschaftliche Note, als sie das Treffen mit einem Gebet an den Mondgott der Mayas eröffnete. Frau Figueres dachte zweifelsohne, dass dies für die wahren Gläubigen eine nette Art sei, sich bei den mexikanischen Gastgebern zu bedanken.

Wie dem auch sei, ich muss mich um Wichtigeres kümmern. Ich muss auf den Markt und dem Hotel ein paar Bananen besorgen

 den Originalbeitrag finden Sie hier: Christopher Monckton, SPPI-Blog, 07.12.2010

Mit Dank an den Blog Propagandafront für die Übersetzung




Das ZDF- der Klimawandel- und die Wahrheit: Mit dem Zweiten diffamiert man besser!

Und mit dieser Grundhaltung nahm man sich die "Klimaskeptiker" von EIKE vor. (Hier finden Sie den Beitrag) In der Anmoderation von Frau Petersen – im allgemeinen einen von ihrem Chef vorgeschriebenen Text ablesend- wurde der Kurs schon mal festgelegt. Maliziös lächeln durfte sie allerdings noch selber.

Die  allermeisten Klimafoscher weltweit -so ihre schon irreführende Ansage- ringen in Cancun darum, zu retten was zu retten ist. Schließlich drohe doch der Meeresspiegel zu steigen, die Globaltemperatur ebenso, allerdings sähen die "Leugner" – Originalton Petersen- dies völlig anders.  Dann ging der Beitrag los und der Sprecher bemühte sich jede Menge Häme und Diffamierung zu verbreiten. Es wurden -die "überwiegend älteren Herren" gezeigt, der Geologe Ewert wurde ohne jeden Zusammenhang  über das Mittelalter zitiert, um dann übergangslos auf den Starklimafolgenforscher Stefan Rahmstorf umzuschalten. Der durfte dann mehrmals über die ungeliebten Klimarealisten herziehen. Diese wichen einer wissenschaftlichen Diskussion immer aus, jedwede Einladung an sie bliebe unbeantwortet, sie bedienten nur die Laien mit plausiblen aber falschen Argumenten, und sie würden ihre Arbeiten nicht in anerkannten Journalen veröffentlichen. 

Nun, Herr Rahmstorf scheint nicht auf dem Laufenden zu sein. Die Filmemacher hätten ihn z.B. nach wenigen Recherchen oder Telefonaten korrigieren können mit  der Mitteilung, dass Rahmstorf und Kollegen bisher jeder kontroversen Diskussionrunde ausgewichen sind. Wie auch jetzt wieder bei einer geplanten Sendung von Phoenix. Sein Kollege Schelllnhuber tut es ihm gleich und verglich sich dazu schon mal mit Albert Einstein, der seiner Meinung nach auch nicht bei Frau Illner auftreten würde. Auch blieb Rahmstorf verborgen, dass jedes Jahr wissenschaftliche Klimakongresse der Realisten, vorwiegend in den USA, stattfinden. Sie werden von hunderten internationaler Top-Wissenschaftler besucht. Der letzte fand im Mai d.J. in Chicago statt. Man zählte um die 700 Teilnehmer. Wissenschaftler aus der Alarmistenscene werden grundsätzlich eingeladen. Manchmal kommen auch einige. Nur Schellnhuber, Rahmstorf oder Edenhofer wurden bisher nicht gesichtet.

Aber, weil die Verweigerung offensichtlich nicht mehr geht, hat nun PIK Chef Schellnhuber, die Wissenschaftler von EIKE offiziell zu einem wissenschaftlichen Workshop eingeladen, der jetzt für den März kommenden Jahres terminiert wurde. Gut möglich, dass Rahmstorf darüber nicht informiert wurde. Auch seine Aussage, dass die Klimarealisten (im Originalton "Skeptiker") ihre Arbeiten nicht in anerkannten Fachjournalen veröffentlichen würden, ist schlicht falsch. Es kann aber gut sein, dass Kronzeuge Rahmstorf diese Fachaufsätze einfach nicht zur Kenntnnis nimmt, sie daher nicht kennt. Im Standardwerk des NIPCC " Climate Change Reconsidered"(http://www.nipccreport.org/), einer Zusammenfassung des derzeitigen Stands der Klimaforschung aus realistischer Sicht, sind viele tausend Literaturangaben enthalten. Die Website "Popular Technology Net" listet über 800 solcher Studien auf. (http://www.populartechnology.net/2009/10/peer-reviewed-papers-supporting.html)

"Ri ra rum – wer nicht liest bleibt dumm" könnte man in Anlehnung an das berühmte Liedchen in der Sesamstraße singen. So betrifft es diesmal den Klimaforscher Rahmstorf und die gläubigen Filmemacher.

Der Beitrag arbeitet sich dann an der Tatsache ab, dass der Sitz von EIKE in Jena nur ein Postfach ausweist. So als ob 30 Jahre Entwicklung der Kommunikationstechnik spurlos an den Autoren vorbeigegangen ist. Wo steht denn geschrieben, dass ein vollwertiges Institut immer in einem vornehmen Glasgebäude sein muss? Sicher, da haben es die mit Staats- und Firmengeldern finanzierten Institute der Alarmisten einfach besser. Da kann EIKE nicht mithalten. Wir arbeiten alle – der Präsident eingeschlossen-  von unseren Homeoffices aus. Schade nur, dass der vermeintliche Geldsegen, den der Thinktank Cfact im Jahre 1998 bis 2000 von Exxon erhalten haben soll, an EIKE spurlos vorüber ging. EIKE verwendet seine knappen Mittel eben nicht für aufwendige Büros, sondern lieber zur Organisation von Kongressen und Vorträgen. Und das mit jedem Tag erfolgreicher. Not macht eben erfinderisch.

Bleibt zum Schluss noch die immerwiederkehrende Litanei von den 97 % der Klimaforscher weltweit, die die Katastrophe unvermeidlich kommen sehen. Sie geht zurück auf Zitate im ehemaligen Nachrichtmagazin "Der Spiegel", der sich seinerseits auf die Literaturwissenschaftlerin und Klimaktivistin Naomi Oreskes beruft, von der man inzwischen weiß, dass sie die von ihr untersuchte wissenschaftliche Literatur nicht einmal ansatzweise gesichtet, sondern lediglich eine unvollständige Datenbankabfrage der Paper-Abstracts vorgenommen hat. Das Ergebnis war unbrauchbar, wie es z.B. der englische Anthropologe Dr. Benny Peiser detailliert nachwies. Oreskes suchte für Ihre Studie in wissenschaftlichen Netzwerken (ISI database) nur mit den drei Schüsselwörtern  "global climate change" nach. Dies lieferte ihr ungefähr nur 1/10 der Literatur, die zum allgemeineren Schlüssel "climate change" passt, so dass 9/10 außen vor blieb. Dr. B. Peiser, Anthropologe in Liverpool, untersuchte die Studie und befand sie auf Grund der vielen Fehler als unbrauchbar. 

Peiser merkt an: "Oreskes behauptet, 928 Abstracts analysiert zu haben, die sie auf der ISI-Datenbank mit dem Stichwort „climate change“ für die Jahre 1993 "- 2003 gefunden hat. Doch eine Suche auf der ISI-Datenbank unter voller Verwendung dieser Schlüsselwörter zeigt, dass fast 12.000 Arbeiten in den fraglichen zehn Jahren dort veröffentlicht (2) wurden. Zahllose Forschungsarbeiten über die folgenden Themen blieben beispielsweise unberücksichtugt: Ähnliche oder sogar höhere globale Temperaturen während des Holozäns und des Klimaoptimums der Mittelalterlichen Warmzeit  mit niedrigeren atmosphärischen CO2-Gehalten als heute / Variabilität der Sonne als wesentlichem Treiber des jüngsten Klimawandels / Ungewissheiten der Klimamodellierung usw.“

Entsprechende Einwände wurden an Oreskes auch vom Wissenschaftsjournalisten David Appell gerichtet, und am 15. Dezember 2004 gab schließlich Oreskes zu, dass ihr Science Essay voller Fehler war. In einer betreffenden E-Mail von Dr. Peiser (link s.o.) an die Fachzeitschrift Science heißt es: „Da ich die Ergebnisse der Studie von Oreskes als fraglich ansah, beschloss ich, sie zu wiederholen.“ Bei seinem Versuch diese Wiederholung in Science als Korrektur zu veröffentlichen, stieß Peiser jedoch auf eiserne Ablehnung.  Der Telegraph UK hat sich der Geschichte unter der Überschrift  "Leading Scientific Journals are "Censoring Debate About Global Warming" angenommen. (Peiser nahm daraufhin Stellung zu Versuchen seine Ergebnisse umzuinterpretieren). Der Redaktion des SPIEGEL ist dieser Sachverhalt übrigens seit unserem Schreiben vom Februar 2009 bekannt (Realitätsverlust beim SPIEGEL ONLINE).

Darüberhinaus berichteten die Autoren der "Dokumentation" mit keiner Silbe über die vielen, vielen Beiträge von internationalen Top-Wissenschaftlern auf der 3. internationalen Klima- und Energiekonferenz.  Denn hätte man dies getan, dann hätte man sich ja sofort ad absurdum geführt. Das durfte nicht sein. Also diffamierte man was das Zeug hielt und nennt es dann Dokumentation.

Fazit: Mit diesem Beitrag hat das ZDF seine per Rundfunkgesetz zwingend vorgeschriebene Pflicht zur ausgewogenen, neutralen und objektiven Berichterstattung auf das Gröbste verletzt. Ob es damit den Zuschauerschwund aufhalten kann, ist fraglich. Eine Gegendarstellung wäre das Mindeste was die Verantortlichen bringen müssen. 

Wer sich beim ZDF zu Sendung äußern will, kann dies hier tun

Die Emails der Verantwortlichen lauten: Dr. Claus Richter: richter.c@zdf.de, Hilke Petersen: petersen.h@zdf.de

Die Sendung kann hier  gesehen werden: Und hier eine ergänzte Version, wo die gröbsten Schnitzer fernsehkommentatorisch widerlegt werden (Als Anhang zur Sendung). Mit Dank an Rainer Hoffmann

Michael Limburg EIKE




Kyotofolgekonferenz in Cancun. PIK Ökonom Edenhofer –„Es geht nicht um Klimaschutz, es geht um Umverteilung“

Den Klimarealisten, den klar denkenden Wissenschaftlern und Laien – insbesondere den Älteren unter ihnen, die schon häufiger kalte und warme Zeiten erlebt hatten, sowie ihre Geschichtsbücher kannten – war diese Behauptung und der in ihr liegende in sich selbst begründete Absolutheitsanspruch  schon immer suspekt: Wie konnte wirklich jemand fordern, das Klima zu retten? Wie konnte jemand, der von sich denkt, klar im Kopf zu sein,  dazu aufrufen einen statistischen Mittelwert zu schützen? Denn nichts anderes ist Klima! Klima ist der statistische Mittelwert (einer von unzählig möglichen und nicht weniger vernünftigen Mittelwerten) der Daten von lokalem Wetter über längere Zeiträume. Mindestens 30 Jahre verlangt die WMO für einen einzigen Klimareferenzzeitraum! Und berechnet dann aus deren Daten und auch nur für bestimmte, eng umgrenzte geographische Bereiche, das lokale Klima. Und ordnete diese bestimmten Klimazonen zu. Kann also ein Mittelwert geschützt werden?

Wie kann also jemand fordern, das Klima zu schützen? Gar das Weltklima. Eine Größe, die es auch statistisch nicht gibt. Nun, darum geht es auch nicht. Jedenfalls nicht wirklich. Das ist nur der Vorwand. Der überwiegend aus Steuermitteln bezahlte Chefökonom des Potsdam Institutes für Klimafolgenforschung PIK und IPCC Leitautor Otmar Edenhofer hat nun in einem NZZ Interview vom 14.11.10 die Katze aus dem Sack gelassen. .. Wir verteilen durch die Klimapolitik de facto das Weltvermögen um. Dass die Besitzer von Kohle und Öl davon nicht begeistert sind, liegt auf der Hand. Man muss sich von der Illusion freimachen, dass internationale Klimapolitik Umweltpolitik ist. Das hat mit Umweltpolitik, mit Problemen wie Waldsterben oder Ozonloch, fast nichts mehr zu tun.“

Welche Anmaßung steckt in diesen Worten!! Umverteilung ist das Ziel. Ja, sie lesen richtig. Weder „Klimaschutz“ noch Umweltschutz sind das Ziel: Nein, ausdrücklich : Umverteilung. Und damit steht Herr Edenhofer nicht allein da, fast alle, die sich am Klimaschutztrog laben, bauen auf zwanghafte, staatlich geförderte Umverteilung. Sie geben es nur nicht so offen, so unverblümt zu!

Wenn das so ist, worin unterscheiden sich eigentlich die Politikkonzepte der verschiedenden Parteien voneinander? Sie alle fordern Klimaschutz mit schweren staatlichen Eingriffen in das Leben jedes einzelnen. Am direktesten über den Griff ins Portemonnaie, verbrämt, als EEG, Emissionshandel, Clean Development Mechanism, und, und und. Und immer mit hoch moralischen Zielen begründet. 

Man muß daher die Frage stellen, ob wir nicht schon genug Erfahrung mit staatlichen Regimen der Umverteilung gemacht haben? Das 20. Jahrhundert war voll von Schreckensregimen, die Umverteilung unter dem Sammelbegriff "Sozialismus" mit oder ohne Zusatz,  mehr oder weniger zwanghaft, mehr oder weniger blutig, aber immer grandios scheiternd, versucht haben. Wollen wir das schon wieder? Wer gab diesen Umverteilern das Mandat in unser aller Namen darüber zu verhandeln? Bei welcher Wahl wurde darüber abgestimmt?

Man darf auch die Frage an die Verantwortlichen in der Politik stellen, die mit unseren Steuermitteln, das PIK und seine Beschäftigen zum größten Teil bezahlt, ob wir denn schon wieder Leute brauchen, sie in hohe Positionen rücken und auf illustre Reisen schicken, die nichts anderes im Sinne haben, als unsere Gesellschaftsordnung in Frage zu stellen und aktiv an ihrem Einsturz mitarbeiten. Eine Gesellschaftsordnung, die so erfolgreich ist, wie nie eine zuvor! Aber vielleicht ist es gerade das, was Leute vom Schlage eines Edenhofers und seine Unterstützer wirklich stört.  Herrn Edenhofer gebührt der Verdienst diese Absicht der Klimaschützer aller Couleur – mal wieder – öffentlich gemacht zu haben. Wir haben verstanden. Aber nun reicht´s. Treten Sie zusammen mit allen anderen, die ohne Mandat verhandeln, ab!

Michael Limburg EIKE

Das Interview mit der NZZ finden Sie in deutsch und englisch als pdf Datei im Anhang.

Folgerichtig fordert Herrn Edenhofer die Abschaffung der Demokratie. Er tat dies u.a. am 4.11.10 in Hannover.Dort informierte sich Peter Heller vom Science Sceptical Blog. Hier sein Bericht.

Nachtrag: Soeben erreichte uns der Gatskommentar von Edenhofers Chef Prof. Dr. H.J. Schellnhuber in der BAMS:

Von HANS JOACHIM SCHELLNHUBER

Direktor des Potsdamer Instituts Für Klimafolgenforschung Direktor 

Es geht um unsere Erde

Mit unseren Erwartungen wird gespielt. 

Der Welt-Klimagipfel in Mexiko, der am Montag beginnt, wird wenig bringen – das ist die Einschätzung fast aller. Am Ende werden dann kleine Fortschritte beim Waldschutz als große Erfolge gefeiert, weil die Hoffnungen vorher so gering waren. Wer die Regierungen von der Erwartung befreit, dass wir schnell vorankommen beim Klimaschutz, tut vielleicht den Politikern einen Gefallen – unserem Planeten aber nicht.

Entscheidend ist, die Erderwärmung auf zwei Grad zu begrenzen. Auf dieses Ziel hat sich die Welt beim letzten Gipfel in Kopenhagen immerhin geeinigt – doch die Umsetzung steht aus. Aus der Sicht des Wissenschaftlers gilt: Wenn dieses Ziel nicht erreicht wird, dann betreten wir ein Zeitalter neuer Risiken. Meeresspiegelanstieg, beispiellose Hitzewellen, das sind nur Stichworte. Wenn aber die Zwei-Grad-Linie gehalten werden soll, dann muss der globale Ausstoß von Treibhausgasen noch in diesem Jahrzehnt sinken.

Wer das unrealistisch nennt, kneift die Augen zu vor der Realität der Physik. Jetzt muss es um feste Regeln für alle gehen, mit denen das Klima stabilisiert werden kann. Zeigt nun jeder Staat mit dem Finger auf den anderen, weil keiner sich bewegen mag, ist das verantwortungslos. Die Last tragen unsere Kinder und EnkeL

ihre Meinung zum Kommentar-E-Mail an leserforum@bams.de

Quelle: Bild am Sonntag v. 28.11.2010


Related Files




Im U.S.-Kongress nehmen die Klimawandel-Skeptiker Fahrt auf.

"Jetzt genieße ich die Rache", sagte der republikanische Senator James M. Inhofe (Oklahoma), der 2003 von den Umweltaktivisten lächerlich gemacht worden war, als er den menschengemachten Klimawandel zum größten Schwindel erklärt hatte, der jemals dem amerikanischen Volk aufgetischt worden wäre.
Er hat schon Grund zum Gackern: Der Sieg seiner Partei bei den Halbzeitwahlen wird etwa vier Dutzend neue Gesetzgeber ins Amt hieven (11 Senatoren und mindestens 36 Abgeordnete), die seine Ansichten über den Klimawandel teilen. Das jedenfalls meint THINKPROGRESS, ein Ableger des CENTER FOR AMERICAN PROGRESS ACTION FUND, einer Washingtoner Forschungsgruppe, die den Demokraten nahesteht. Die Neuen stoßen zu einer kleineren Gruppe von bereits etablierten Republikanern, von denen einige einflussreiche Ausschuss-Positionen im Januar besetzen werden, und die auch nichts von einer nahen Bedrohung durch den Klimawandel wissen wollen.
Der Einfluss könnte sich schon bald bemerkbar machen. Wenn die Delegierten der Obama-Regierung am 29. November in CANCUN für die 12-tägigen Klima-Verhandlungen eingetroffen sein werden, werden sie überhaupt nicht mehr behaupten können, dass ihre politische Zielsetzung der Durchsetzung weltweiter Aktionen gegen den Klimawandel die volle Unterstützung im Kongress hätte.
Am Tag nach den Wahlen des 2. November gestand Präsident Obama ein, dass ihn die neue Machtverteilung zum Zurückdrehen seiner Umweltpolitik zwingen wird. Der Präsident hat alle Gesetzesvorlagen gemüllt, welche die Industrie zwingen würden, Verschmutzungszertifikate zu kaufen oder zu verkaufen. Das nennen die Amerikaner das CAP-AND-TRADE-System. Sogar mit bescheidenen Zielen könnte er Schwierigkeiten bekommen. Republikaner verlautbaren, sie wollten auch Vorschriften der Umweltschutzbehörde EPA zurückstutzen, die im Januar zur Verminderung von Kohlenstoff-Emissionen wie auch der Kohleförderung in Kraft treten sollen. Sie könnten auch Milliarden von Dollars an Bundesfördermitteln blockieren, die die Regierung der Wind-, Sonnen-, und anderen alternativen Energien widmen möchte. Dazu gehören auch die Elektromobilität – die Obama für besonders zukunftsträchtig hält.
"Das bedeutet nichts Gutes", sagte Gerard Waldron, Partner der in Washington ansässigen Anwaltssozietät COVINGTON & BURLING, wenn er von den Wahlen spricht, bei denen die Republikaner die Mehrheit im Abgeordnetenhaus gewannen und zusätzliche Sitze im Senat. "Wir werden uns auf unsere Innenpolitik konzentrieren, und wir werden der Welt erklären müssen, wie die amerikanische Demokratie funktioniert." Firmen, die in Erneuerbare Energien investiert haben, sind enttäuscht. "Der Klimawandel verschwindet nicht", meint Lewis Hay, Vorstand von NEXTERA ENERGY, dem größten amerikanischen Erzeuger von  Wind- und Sonnenenergie, "früher oder später müssen wir etwas dagegen tun!"
Waldron hatte den Abgeordneten Edward Markey (Demokrat – Massachusetts) beim Entwerfen des Gesetzes für den Zertifikatehandel beraten. Markey ist Vorsitzender eines Parlamentsausschusses zum Thema Klimawandel. Das Parlament hatte das Gesetz 2009 verabschiedet, doch es scheiterte später im Senat. Der Tod des Gesetzes hatte den Untergang der Chicagoer CLIMATE EXCHANGE zur Folge, einer freiwilligen amerikanischen Kohlenstoff-Handelsplattform die im vergangenen Sommer für 600 Millionen Dollar von der in Atlanta ansässigen INTERCONTINENTAL EXCHANGE (ICE) gekauft worden war. Sie musste im Oktober mangels Handelsvolumen ihre Schließung zum Jahresende ankündigen.
Inzwischen befindet sich die Anzahl der noch an einen menschengemachten Klimawandel glaubenden Amerikaner im freien Fall. Im Oktober waren es noch 34 Prozent nach 50 Prozent im Juli 2006, wie das PEW RESEARCH CENTER FOR THE PEOPLE & THE PRESS mitteilte. Inzwischen steigen unter den Abgeordneten diejenigen auf, die die Vorstellung von der eisenharten Beweiskraft des menschengemachten Klimawandels zurückweisen. Der texanische republikanische Abgeordnete Ralph M. Hall steht für die Übernahme des Vorsitzes des Wissenschafts- und Technologie-Ausschusses im Abgeordnetenhaus bereit. Dieser Ausschuss beaufsichtigt zahlreiche Bundesbehörden, die Forschungen zum Klimawandel durchführen. "Ganz vernünftige Leute haben ernsthafte Fragen zum Stand unseres Wissens", sagt Hall. Der Abgeordnete John Shimkus (Illinois) bemüht sich um den Vorsitz des mächtigen Energie- und Handelsausschusses. In einer Anhörung im März 2009 sagte er, dass die Bibel uns lehrt, dass der Klimawandel nicht das Ende der Erde ist.
Solche Äußerungen werden es schwerer für die USA machen, andere Länder vom Erreichen ihrer Ziele zu überzeugen, die vor einem Jahr in Kopenhagen verkündet wurden: nämlich, dass sie eine Emissionsminderung von 17 Prozent bezogen auf die 2005er Menge im Jahr 2010 erreichen könnten. Die USA werden zusammen mit etwa 190 Ländern an UNO-Verhandlungen für den Entwurf eines neuen Vertrags teilnehmen, Obamas Chefunterhändler, Todd D. Stern, hat schon verlautbart, die USA stünden hinter diesem Ziel. ?“Vermutlich reine Zeitverschwendung“, meint dagegen Inhofe. „Weil der Kongress keine CO2-Verminderungen akzeptieren wird, können die Delegierten dort nur zum Schwimmen gehen", sagte er.
Die USA bestehen darauf, dass die Emissionen durch Anhebung der Kraftstoff-Effizienz und durch die EPA-Gesetze reduziert würden. Der neue Kongress aber könnte die EPA-Gesetze auf die lange Bank schieben, oder auch der Behörde jedwede Mittel für die Inkraftsetzung versagen. Das liefe auf das Gleiche hinaus. Bei einer Arbeitslosigkeit von 9,6 Prozent geht es erst einmal um neue Rahmenbedingungen für die Wirtschaft, meint der neu gewählte Republikaner Joe Walsh, Skeptiker und Favorit der TEA PARTY: "Man kann uns doch nicht in eine Lage bringen, wo wir kopfüber in eine Politik stürzen, die unsere Wirtschaft und unsere Familien höher besteuert".
Das Fazit: Zahlreiche Klimawandel-Skeptiker werden im neuen Kongress Präsident Obamas Umweltschutzinitiativen rückgängig machen wollen.

Von Jim Snyder und Kim Chipman

Den Original-Artikel finden Sie bei Business Week hier

Die Übersetzung besorgte Helmut Jäger EIKE




Klimapolitik: Bonner Katerfrühstück nach Kopenhagen-Fiasko! Warum die Klima-Schickeria sich nur noch mit sich selbst beschäftigt

Immerhin sollten die in Bonn versammelten Bürokraten und Diplomaten einen präzisen Fahrplan für die nächste große Klimakonferenz auf Ministerebene im mexikanischen Cancún aushandeln. Ein frommer Wunsch, denn im Plenum des Treffens beschäftigten sich die abgelesenen Beiträge der Delegationen stattdessen vorwiegend mit der Frage, wie man zusätzliche Finanzmittel locker machen könnte, damit der Klima-Zirkus, trotz seiner in Bonn unübersehbaren Katerstimmung, noch öfters in Fünf-Sterne-Hotels und großen Kongresszentren auftreten kann. Nach dem „Climategate“-Skandal und dem Kopenhagen-Desaster geht es der gastronomisch verwöhnten Szene offenbar nur noch darum, die offizielle Beerdigung der Klimapolitik möglichst lange hinauszuschieben. So äußerte sich der demnächst aus dem Amt scheidende UNFCCC-Chef Yvo de Boer denn auch am Rande der Konferenz offen pessimistisch über die Chancen eines neuen globalen Klimaabkommens. Laut SPIEGEL sagte er: „Nicht einmal in meinen kühnsten Träumen kann ich mir vorstellen, dass dafür in Cancún konkrete Maßnahmen vereinbart werden.“

Die Klimaentwicklung selbst, gekennzeichnet durch eine nun schon ein ganzes Jahrzehnt währende leichte Abkühlung, die durch die vom „Weltklimarat“ IPCC propagierten Modellrechnungen nicht erklärbar ist, gehörte nicht zu den Themen der Bonner Verhandlungen. Doch direkt vor dem Eingang zum Plenarsaal hatte das für Marktwirtschaft und Freihandel engagierte Committee for a Constructive Tomorrow (CFACT) seinen Infostand aufgebaut. Dort stand der inzwischen zum bekannten „Skeptiker“ gewandelte ehemalige Mitarbeiter Margaret Thatchers Lord Christopher Walter Monckton sozusagen als Blickfang für die vorbeiziehenden Delegierten. Etliche von ihnen nutzten die Gelegenheit, sich von dem studierten Mathematiker die Fehler der gängigen Klimamodelle erklären zu lassen und eine alternative Sicht auf die Klimaentwicklung kennenzulernen. Es gibt offenbar auch in Kreisen der Klima-Diplomatie Menschen, die sich lieber heute als morgen von der Verteufelung des Lebenselixiers Kohlendioxid verabschieden würden.

von Edgar L. Gärtner Der Artikel erschien zuerst in eigentümlich frei
Internet

UNFCCC: Bonn Climate Change Talks

Kopenhagen-Kater trübt Bonner Klimakonferenz

Klimaabkommen in diesem Jahr unmöglich

CFACT: Nothing More Than Broken Glass