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»Windkraft gehört zu unserer Kulturlandschaft!«

»Windkraft gehört zu unserer Kulturlandschaft!« Diese noch recht ungewohnte Ansicht vertrat der niedersächsische Minister für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz, Olaf Lies (SPD). »Das haben wir so übrigens auch in den Erlass geschrieben. Das ist zwar zunächst vor allem eine politische Botschaft, ohne tatsächliche rechtsbindende Wirkung. Es ist aber ein klares Bekenntnis zum Ausbau der Windkraft in Niedersachsen«, meinte der Minister in einem Interview mit der NWZ.

Mit aller Gewalt sollen auch in Niedersachsen mehr Windräder durchgedrückt werden, obwohl das Land vor allem in den Küstenregionen mit Windrädern zugepflastert wurde. Doch das reicht Lies nicht: »Unser Ziel ist es, spätestens ab 2030 genau 2,1 Prozent der Landesfläche für Windkraftanlagen zur Verfügung zu stellen.« Die niedersächsische Landesregierung hat bekanntlich einen Windenergieerlass beschlossen, nach dem Anlagen der Windindustrie im Raumordnungsprogramm eine Vorrangstellung bekommen sollen.

Der Schutz des Landschaftsbildes zählt nichts mehr, wenn Windräder den Blick auf jahrhundertealte Bauten verstellt. Lies verweist darauf, dass es klar definierte Abstandsgrenzen gebe, aber: »Natürlich lässt es sich dann nicht vermeiden, dass Windräder am Horizont zu sehen sind. Aber sie gehören dazu, wenn wir Klimaschutz in Realität umsetzen.«

Jedes Jahr müssten fast 500 Anlagen neu gebaut werden, denn Lies träumt davon, 2040 den Strom komplett aus sogenannten »erneuerbaren« Energien zu bekommen. Er hätte gerne 65 GW Leistung aus Fotovoltaikanlagen und 30 GW aus Windanlagen. Erstaunliche Zahlen, stehen bisher in Niedersachsen Ende 2020 insgesamt 6352 Windräder, die 11.325 Megawatt an Leistung liefern könnten, wenn, ja wenn der Wind weht. Wenn nicht, versinkt das Land im Dunkeln, wenn aus dem Ausland kein Strom importiert werden kann. Dabei wirken bereits jetzt weite Landstriche aufgrund der gigantischen Windindustrieanlagen unbewohnbar.

Das Land Niedersachsen geht immer brutaler gegen Bürger vor, die sich gegen diese monumentalen Industrieanlagen wehren wollen. Auch der Landesverband der Bürgerinitiativen in Hannover ist auf Linie gebracht und setzt gegenüber lokalen Initiativen den politischen Willen der Landesregierung durch. Zum Beispiel gegen die Windkraftgegner »Keine Windkraft im Emmertal e.V.« in der Nähe des Kernkraftwerks Grohnde.

Die lokale Gruppe und der Landesverband hatten gegen den Windpark Grohnde-Kirchohsen geklagt und Natur- und Umweltschutzgründe angeführt. TEberichtete. Dem mochte die erste Instanz nicht folgen. Anlass für den Landesverband der Bürgerinitiativen, nicht weiter fortzufahren, obwohl ein Rechtsgutachten gute Erfolgsaussichten für eine Berufung vor dem Oberverwaltungsgericht sah. Die lokale Bürgerinitiative »Keine Windräder im Emmerthal« sieht den Verband weiterhin als in der Pflicht, die Klage fortzusetzen. Immerhin existieren entsprechende Vereinbarungen. Doch der LBU lehnt ab, damit nicht die Ziele des LBU zum Atomausstieg und zur Nutzung erneuerbarer Energien »torpediert« würden. Der Verband führt übrigens auch TE-Veröffentlichungen zur Begründung für seine Haltung an.

Freuen können sich allerdings Rechtsanwälte und Steuerberater. Denn die Zahl der Auseinandersetzungen um die mangelnden Erträge der Windanlagen nimmt zu. Immer mehr Bürger, die ihre Spargroschen in die angeblichen »Bürgerwindparks« investiert haben, stellen nach ein paar Jahren mit langen Gesichtern fest, wie wenig Ertrag die Windräder erbracht haben.

»Sehr geehrte Damen und Herren«, so heißt es in einem wütenden Brief von Windbürgern, der TE vorliegt, »nach bislang drei weniger erfolgreichen Ertragsjahren Jahr 2020:  6.917.284 kWh  (88,4% der Prognose), Jahr 2019:  6.765.468 kWh  (86,5% der Prognose), Jahr 2018:  6.206.743 kWh  (79,3% der Prognose) produziert die Anlage im Jahr 2021 (Januar-April) 24,8% der Prognose bislang noch weniger Strom als im gleichen Zeitraum 2020 mit 43,7% der Prognose.« Sie glauben: »Das wird die Genossenschaftsmitglieder mit Sicherheit nicht erfreuen.«

»Die Frage stellt sich erneut auch im vierten Betriebsjahr der Windkraftanlage, hat der Vorstand die Anleger mit falschen Prognosen getäuscht?« Das schreibt die Energiegenossenschaft Weserbergland, die das erste »Bürger-Windrades« Hamelns betreibt. Erst wurde von einer langfristigen, »enkeltauglichen Geldanlage« gesprochen, doch heute stellen sie mit langen Gesichtern fest: »Haben Oma und Opa sich von falschen Versprechungen blenden lassen, weil sie es nicht besser wussten?«

MERKELS WORT »KLIMALEUGNER« MUSS ALARMIEREN

»Klimaschutz« als Generalvollmacht gegen Recht und Freiheit

Oma und Opa hätten es besser wissen können, denn die Spatzen pfeifen es von allen Dächern, dass die Windräder nur den Landverpächtern und den Projektierern nutzen. Die seifen wie Wolldeckenverkäufer auf Kaffeefahrt die potentiellen Anleger ein und versprechen als Rendite das Blaue vom Himmel. Doch das Blaue trügt genauso wie die windigen Ertragsprognosen.

Nichtsdestotrotz sieht die Windindustrie nach dem Skandalurteil des Bundesverfassungsgerichtes Aufwind und fordert noch viel mehr Windräder, allen voran Claudia Kemfert, die von 100.000 Windrädern in Deutschland träumt. Doch das auch 100.000 mal null immer noch null ist, es bei Flaute also keinen Strom gibt, hat ihr offenbar noch niemand gesagt. Ihre Antwort an Kritiker: Sie würden immer ein Extremszenario machen, was es einmal im Jahr für 10 Tage gebe, die restlichen Tage hätten wir erneuerbare Energie im Überschuss.

Allerdings bringen Windräder durchschnittlich maximal und rechnerisch nur rund 2.000 sogenannte Volllaststunden pro Jahr, das insgesamt 8.760 Stunden hat. Die restlichen 6.760 Stunden stehen die rechnerisch Dinger still, weil kein Wind weht.

Abgesehen davon, dass es deutlich mehr Tage ohne ausreichendes Windangebot als jene von Kemfert benannten 10 gibt, ist die Botschaft klar: Habt euch doch nicht so, was braucht ihr auch jeden Tag Strom?

 




Energiewende, große Transformation, Green Deal, Klimaschutz: Worum geht es da eigentlich?

Die Deutsche Bank (DB), noch nie mit Empathie für normale Zeitgenossen hervorgetreten, dafür aber stets mit ihren an die Mafia erinnernden Finanzgaukeleien beschäftigt, hat das Thema in einem eigenen Artikel behandelt. Er ist der Bezahlschranke wegen nur teilweise im Global Warming Policy Forum (GWPF) des Anthropologen und Sekretärs der GWPF Benny Peiser (hier) wiedergegeben. Der Artikel hat den Titel „EU Green Deal can only succeed with “a certain degree of eco-dictatorship”, kurz, ohne etwas Diktatur geht es nicht.

Der Artikel-Autor, Eric Heymann, ist leitender Ökonom bei der DB, in Neudeutsch „senior economist beim „Deutsche Bank Research“. Die folgende Beschreibung und der Kommentar des Autors beziehen sich auf die von Benny Peiser gekürzte Version. Der voll umfängliche Originaltext ist trotz angegebenem Link nicht erreichbar.

Ganz allgemein kritisiert Heymann die „unehrliche Debatte“, mit der die EU ihren „Green Deal“ verkaufen will. Er warnt vor dem zu erwartenden massiven Wohlstandsverlust der Bevölkerung infolge des „Green Deal“, vor den sich daraus ergebenden politischen Folgen und fragt „sind wir zu einer ehrlichen Diskussion bereit„? Wer mit „wir“ gemeint ist, wird dabei nicht ganz klar. Auf jeden Fall erscheint dieser Artikel für eine Bank untypisch, sind EU-Banken doch auf das Wohlwollen Brüssels angewiesen. Man fragt sich daher bei der Diskussions-Frage Heymanns: ist er etwa auf dem beruflichen Absprung, oder ist dieser, scharf die EU angehende Artikel tatsächlich mit seinem Arbeitgeber abgesprochen? Wir wissen es nicht.

Im ersten Absatz „A certain degree of eco-dictatorship will be necessary” wird geschildert, was die EU mit dem „Green Deal“ vorhat. Im Klartext: Die nochmalige Verteuerung von CO2-Erzeugung auf allen nur denkbaren Ebenen. Eric Heymann spricht es erstaunlich frei aus: Der von der EU in Gang gesetzte „Green Deal“ kann ohne eine gehörige Portion Diktatur nicht funktionieren. Zwar sei von einer neuen Wachstumsstrategie die Rede, aber diese würde der EU-Bevölkerung sehr viel abverlangen und ihren Lebensstandard erheblich verringern. Heymann hat Recht, Wachstum und gleichzeitig sinkender Lebensstandard, wie das denn? Meine Antwort im Kommentar weiter unten.

Im Absatz „Loss of competitivness or restrictions to free trade” geht Heymann dann ans Eingemachte. Niemand könne sich heraushalten, denn jeder für den “Klimaschutz” ausgegebene Euro sei für Bildung, Forschung, Gesundheit usw. verloren, also für uns alle. Heymann fragt schließlich ein wenig naiv „Sind wir willens, dies alles für Klimaschutz auszugeben“? Die Bevölkerungsmehrheit ist es sicher nicht, zumindest dann nicht, wenn man sie korrekt informieren würde.

In „Massive political resistance ahead“ wird Heymann ebenfalls deutlich und spekuliert über die politischen Folgen des „Green Deal“. Er deutet politischen Widerstand und Umbrüche der Parteienlandschaft an, wie wir sie heute bereits mit dem Erscheinen der AfD in Deutschland und ähnlichen Parteien in anderen Europäischen Ländern kennen. Hoffentlich werden seine Spekulationen wahr, werden sich jetzt manche Leser wünschen. Kann man es ihnen angesichts des „Green Deal“ des Wiedergängers der ehemaligen UdSSR als EUdSSR verdenken?

Der Kommentar des Autors zum Artikel von Eric Heymann:

Das durch den „Green Deal“ beschworene Wachstum wird von gleichzeitig sinkendem Lebensstandard begleitet? Was geht da schief? Ohne jetzt gleich Orwellsche Dialektik zu bemühen – Krieg ist Frieden, Schwäche ist Stärke, gut ist ungut usw., Sie kennen das ja sicher – denkt man eher an das erste physikalische Gesetz von Kirchhoff: Was in ein System hineinfließt, muss irgendwo auch wieder herauskommen – falls nichts im System verlorengeht oder verbleibt natürlich.

Mit Sicht auf dieses physikalische Gesetz entsteht die Frage, wo denn nun die Kohle landet, die der „Green Deal“ jedem von uns abknöpft. Ich ahne es schon, die Klugen unter Ihnen haben es wieder erraten. Natürlich bei den Profiteuren des „Green Deal“. Und zu denen gehört insbesondere der unersättliche sozialistische Staat. Zu dieser Art von sozialistischen Staaten sei es erlaubt, heute auch die EU und Merkel-Deutschland zu zählen.

„Unersättlich“, weil Sozialisten zwar wirtschaftlich komplett unfähig, dafür aber besonders begabt sind, das Geld anderer Leute auszugeben. Die entsprechenden Folgen in von Sozialisten regierten Volkswirtschaften kennt jeder, beste Beispiele bieten Kuba, Nordkorea, die DDR und Venezuela. Und natürlich ist zum „Green Deal“ ein wenig Diktatur unabdingbar, wie soll es denn anders anders gehen? Leider wird es bei „ein bisschen“ wohl nicht bleiben. Hier ist Eric Heymann kein Prophet, sondern nüchterner Beobachter. Nun aber zum Grundproblem. Was ist eigentlich passiert?

Die Großfinanz dieser Welt, aber auch die Wirtschaftspolitik westlicher Staaten sind wieder einmal an einem toten Punkt angekommen. Womit kann man noch Geld ohne große Anstrengung verdienen, und woher sollen gerne wiedergewählte Politiker ihre Wahlgeschenke noch hernehmen? Es geht nur mit steigender Produktivität, wobei die asiatischen Tiger gerade dabei sind den Westen zu überholen.

Gute Ideen sind immer schwerer zu finden. Es gibt diese Ideen zwar noch, sie werden aber immer schräger – wie beispielsweise Beispiel die von Elon Musk mit seinem Tesla. Niemand will zwar E-Autos kaufen, denn diese Dinger sind die technische Inkarnation von Nutzlosigkeit (Reichweite, Tankprobleme, woher soll der Strom kommen) und Umweltschädlichkeit (Batterien, Brandgefahr). Wenn man aber geschickt auf politischen Wellen reitet, kann es klappen. Die Aktien von Tesla haben Musk zum reichsten Bewohner unseres Planeten gemacht. Man muss jetzt nicht gleich an Wirecard denken, aber Tesla-Aktienbesitzer sollten vielleicht doch …, Pardon, als Aktien-Nichtversteher nehme ich das wieder zurück.

Nun zur optimalen Lösung des Produktionsproblems. Sie ist nichts Anderes als genial verpackter Betrug an der Bevölkerung, also Betrug an denen, von denen am meisten zu holen ist. Genauer gesagt, sind das Sie. Man vergrößert nicht mehr die Produktivität, weil man die dazu  notwendigen Grundlagen von Ausbildung bis Infrastruktur zugunsten von Wahlgeschenken hat verkommen lassen, sondern man verteilt um und zerstört noch konsequenter als es bisher schon geschah.

Zum Plan der Betrüger: Die Verantwortlichen, im Wesentlichen die Großfinanz und ihr riesiges, nicht sehr sympathisches Gefolge von Politik, Neppern, Schleppern und Bauerfängern haben sich drei einfache geniale Schritte einfallen lassen, die vor aller Augen offen ablaufen:

  1. Man erzeuge ausreichend Angst vor einem nicht existierenden Problem. Dieses ist aktuell der natürliche Klimawandel, den man nach erfolgreichem mittelalterlichen Vorbild (Hexenglaube) der Schuld des Menschen zuschreibt: Inseln versinken, wir werden alle an Überhitzung verbraten, die Meere versauern,… Sie kennen diesen Unsinn ja zur Genüge. Er funktioniert, denn die Natur tobt sich nun einmal oft in für uns Menschen katastrophalen Exzessen aus. Selber kennt die Natur keine Katastrophen. Infolgedessen läßt sich seit Bestehen der Menschheit jeder durch die Natur verursachte Schaden an uns durch unsere eigene Schuld erklären und wird, weil es am einfachsten klingt, gerne geglaubt.
  2. Man biete Erlösung von dieser Schuld an, die völliger Unsinn sein muss. Aktuell sind es CO2-Einsparungen. Warum Unsinn? Weil reale Lösungen gegen die oft schädlichen Folgen des natürlichen Klimawandels, wie beispielsweise höhere Deiche, auf Wirksamkeit und Kosten überprüft werden können. Reale Lösungen sind für den Betrug ungeeignet. Die Wirkung von CO2-Einsparung und der damit verbundenen geringen Erwärmung kennt dagegen niemand, vermutlich ist sie unbedeutend oder sogar positiv, wenn man das verstärkte Pflanzenwachstum bei mehr CO2 berücksichtigt. Etwas Besseres ist also kaum denkbar.
  3. Man überzeuge den maßgebenden Teil der Wähler, dass das Scheinproblem nur mit der angebotenen Unsinnslösung „Klimaschutz“, „Energiewende, „Green Deal“ etc. behoben werden kann und erstelle dann nur noch die Pipelines, welche das der Bevölkerung entwendete Geld in eigene Taschen fließen lässt.

Wer nun meint, so etwas sei angesichts des heutigen Bildungsstandes schwierig umzusetzen, wird schnell eines Besseren belehrt. Mit dem Argument „Naturschutz“ erzielt man die besten Erfolge bei dem Teil der Bevölkerung, der bekanntlich weniger mit gesundem Menschenverstand gesegnet ist. Er ist die Mehrheit. Hier muss nun doch an Dialektik erinnert werden, denn die Grünen, ehemalige Naturschützer, sind heute mit ihren Windrädern und Energiemaisfeldern zu den größten Naturzerstörern überhaupt geworden und zu roten Sozialisten zudem, ohne dass ihnen dies im Geringsten die Wählergunst vermasselt. Chapeau, das muss man erst einmal hinbekommen.

Dialektik funktioniert also! Natürlich will jeder Naturschutz, sicher besonders die Gutwilligen und nur schwer Begreifenden, welched den Betrug nicht erkennen. Der erstaunliche Erfolg der so einfachen Strategie ist also nachvollziehbar. Schwer Begreifende kommen mit produktiver Arbeit schlechter zurecht, weil diese Grips, Kenntnisse und jahrelange Anstrengung erfordert. Ideologische Einflüsterungen bieten leichtere Wege an.

Deutschland bildet dieses hier nur knapp umrissene Szenario mustergültig ab. Seit 1968 hat sich durch geschickte Grünpropaganda, durch aktives stetiges Absenken der Allgemeinbildung (Schulen und Medien) und mit dem Marsch durch die Institutionen ein ausreichender grüner Bodensatz für den „Green Deal“ gebildet. Es könnte nur problematisch werden, wenn dieser heute vermutlich meist öffentlich alimentierte Teil der Bevölkerung seine Bezüge durch den „Green Deal“ schwinden sieht.

Schließlich gilt immer noch gemäß dem schon erwähnten Physiker Kirchhoff – was dem Einem zugute kommt, muss dem Anderen weggenommen werden. Produktives Wachstum, wie von grünsozialistischen Phantasten erwartet, kann es mit dem „Green Deal“ nicht geben. Das ist so unmöglich wie den Berg hinauffließendes Wasser. Pure industrielle Zerstörung als Synonym für „Green Deal“ ist nicht mit steigender Produktivität zu verwechseln. Man wird diesen Trick dialektisch versuchen, aber die Folgen und deren Verständnis holen zuletzt auch die Dümmsten ein – nur ist es dann für alle zu spät.

Es kommt noch etwas dazu: Insbesondere den Gutgläubigen kann man mit Hilfe der staatsfügsamen Medien inzwischen alles erzählen. Die Auffassung, es sei richtig, was in den Zeitungen steht und was die Staatsmedien von sich geben, ist bis zur wieder einmal auftretenden Katastrophe unausrottbar. Es ist eine fatale Kette, die offenbar nicht enden will – Kaiserreich, national Sozialismus, DDR-Kommunismus und nun Ökosozialismus. Da inzwischen auch die Mehrheit der Akademiker zu den Zeitgenossen mit wenig selbständigem Denkvermögen gehören, darf nicht verwundern, dass gerade der akademische Bereich der grünen Verführung sperrangelweit offensteht. Diskutieren Sie doch mal mit einer grün gepolten Gymnasiallehrerin über Klimaschutz und Energiewende! Die immer wieder auftauchenden Plagiate, mit welchen sich Politiker beiden Geschlechts den Dr. -Titel betrügerisch aneignen wollten, sind Fußnoten, welche die hier angesprochene akademische Dekadenz bestätigen. Heute gehört Promotionsbetrug fast schon zum guten Ton auf dem politischen Parkett. Politiker, die dabei erwischt werden, denken nicht mehr daran zurückzutreten.

Es ist ein schwerwiegender Irrtum, Akademikern höhere praktische Intelligenz zuzuschreiben als den vorgeblich einfachen Leuten. Das genaue Gegenteil ist der Fall. Wer sein Brot hart verdient und den „Laden am Laufen hält“, dem braucht man nicht mehr mit dem Quatsch „Klimaschutz“ oder „Energiewende“ zu kommen. Falls davon profitiert wird, wie z.B. von Handwerkern, die Solarunsinn auf Dächer schrauben, geht es um schlichten Lebensunterhalt. Das ist in Ordnung. Man schraubt das Ding ordentlich aufs Dach und hält die Klappe, obschon man es meist besser weiß.

Die mit selbständigem Denkvermögen am miserabelsten versehenen Grün-Verführten sind zweifellos rot-grün gepolte Journalisten, die immer noch an die Verheißungen von Marx und an das Grünparadis ohne Gentechnik und Kernenergie glauben. Sie werden von den in den Radio- und TV-Gremien sitzenden Ideologen an die passenden Stellen lanciert und gehätschelt, solange sie pflichtgemäß den Medienkonsumenten täuschen. Schert einer aus, „hat er beruflich fertig“. Daher steht heute in den Medien die richtige Haltung, aber nicht mehr eine neutral-objektive Berichterstattung in Konjunktur.

Und so schließt sich der Kreis. Alle glauben allmählich den gleichen Ökounsinn, denn Wohlfühlkonsens ist eine Humankonstante. Daher ist es nicht mehr schwer, Fachleuten, die lediglich auf solider wissenschaftlicher Basis die Wahrheit berichten (zum Beispiel Thilo Sarrazin über die Folgen ungebremster Migration) auszugrenzen, Parteimitgliedschaften zu entziehen und schlussendlich als Nazis zu diffamieren. Deutschland ist hier freilich nur Nachahmer. In den USA erwischte es jetzt sogar einen US-Präsidenten, der das Spiel der Großfinanz nicht mitmachte (hier), (hier). Sein Nachfolger geht wieder an der Leine mit  erster Amtsankündigung über die Wiederbelebung des Klimabetrugs.

Es wird wohl noch eine Weile dauern, bis auch der Letzte begriffen hat, dass das, was alle glauben, in aller Regel falsch ist. So schreibt der Diplomat und Schriftsteller Jean Giraudoux (1882-1944): „Einen Irrtum erkennt man daran, dass alle Welt ihn teilt„. Ähnlich urteilt der Philosoph und Lyriker Paul Valery (1871-1945): „Was von allen akzeptiert wird, ist aller Wahrscheinlichkeit nach falsch„. Aber auch der deutsche Reichskanzler Otto von Bismarck (1815-1898) wusste über diese Zusammenhänge bestens Bescheid: „Es ist nichts schwerer als gegen Lügen vorzugehen, die die Leute glauben wollen„.

Zum Abschluss sei noch angemerkt, dass der „Green Deal“ inzwischen weiter fortgeschritten ist, als es sich viele vorstellen. Durch entsprechenden politischen und EU-gesetzlichen Druck sind heute Banken verpflichtet, Kredite vorrangig nur noch an Firmen zu vergeben, die „grün“ produzieren.

Damit kann jetzt nichts mehr schiefgehen – freuen wir uns also auf die „EU Orwell 2021“ und speziell hierzulande auf die wohl unvermeidbare DDR 2.0.




Bahnfahren ist Klimaschutz: Tatsächlich? Die falsche Mär vom Öko-Champion

Tatsächlich kommt der Strom für die Hamburger S-Bahn seit dem 1.1. 2010 aus 11 Wasserkraftwerken mit einer Leistung von zusammen 471 Megawatt.  Die bahneigene Tochter DB-Energie GmbH mit Sitz in Frankfurt unterhält in Reichenhall und Kammerl sogar zwei eigene Wasserkraftwerke. Ansonsten wird der Strom aber von E.ON, RWE und der österreichischen Verbund AG bezogen. Der TÜV-Süd zertifiziert seit 2010, dass es sich tatsächlich nur um Strom aus Wasserkraftwerken handelt.

Was es mit der Zertifizierung so auf sich hat und wo die Haken sind, hatten wir bereit in unseren Redaktionsbeiträgen vom 1.7. 2017 (siehe> hier) und vom 15.08.2020 (siehe > hier) deutlich gemacht. Ferner behauptet die Bahn, dass ihre ICE-Züge sowie der Strom in 15 Bahnhöfen ebenfalls zu 100 % aus Ökostrom stammen. Das stimmt. Allerdings muß man wissen, dass der Fernverkehr die kleinste Sparte im DB-Konzern darstellt und dass die Bahn 5.600 Bahnhöfe unterhält.

Zur ganzen Wahrheit gehört eben auch, dass die Bahn Miteigentümer des AKW  Neckarwestheim 2 ist und zu 55 % ihren Strom aus 4 Kohlekraftwerken und 3 fossilen Gaskraftwerken mit einer Gesamtleistung von 4320 Megawatt bezieht.

Darunter das hochmoderne Uniper-Steinkohlekraftwerk Datteln 4, welches in der Lage ist, ausschließlich Bahnstrom mit einer Frequenz von 16,7 Hz über Umformer und Umrichter mit einer Leistung von 413 Megawatt bereitzustellen. Lediglich 30 Megatt Leistung werden aus einem Windpark in Märkisch-Linden (gelegentlich und bei Windflaute nicht) bereitgestellt.

Wir halten das für vernünftig, weil es keinen Sinn macht, in Zukunft ausschließlich auf Ökostrom setzen zu wollen. Denn dann würde die Bahn wegen des volativen Stroms nur noch gelegentlich fahren oder sie müßte wieder verstärkt Dieselloks einsetzen.

Das normale Wechselstromnetz mit 50 Hz kann Bahnstrom mit 16 2/3 Hz nicht liefern, das etwa 7.700 km lange Bahnstromnetz nutzt Fernleitungstrassen mit 110 kV, an der Oberleitung steht 15kV (+20% – 30%) für den Betrieb der Züge bereit. Wenn man den gesamten Stromverbrauch aller 20.000 Züge der Bahn zusammenzählt, dann kommt man auf einen Verbrauch von rd. 27,5 Terrawattstunden pro Jahr. Das sind mehr als 5 % des Stromverbrauchs für ganz Deutschland. (512 Terrawatt in 2019) Insoweit relativiert sich der Wasserstromanteil für die Hamburger S-Bahn in Höhe von 471 Megawatt pro Jahr ganz schnell.

Hochrechnen kann jeder, auch die Bahn. Quelle: DB- integrierter Bericht, Frankfurt 2019

Und noch ein relativierender Hinweis:

Ein ICE der Baureihe 3 benötigt für die Stromaufnahme rd. 5 Megawatt (Anmerkung der EIKE REdaktion: Vermutlich im Mittel). 1 Megawatt werden für die Rückspeisung benötigt. Bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 170 km/h und 220 Reisenden (=48 % Auslastung) verbraucht ein ICE der Baureihe 3 10,7 kWh auf 100 Streckenkilometer. 40 % entfallen auf die Überwindung des Luftwiderstandes. Bei 300 km/h sind es bereits 80 % der aufzuwendenden Energie. (Kuhne 2015 s.u.)

Mal abgesehen davon, dass wir CO2 für ein überlebenswichtiges Spurengas halten und dieses wiederum wenig Einfluss auf die Klimaerwärmung hat (jedenfalls konnte bisher wissenschaftlich  nicht nachgewiesen werden, dass der Mensch allein hierfür verantwortlich sein soll) und von daher gesehen Reduzierungsstrategien keinen großen Sinn machen, ist das Öko-Versprechen der staatseigenen Bahn eher propagandistisch zu sehen, da nur 60 % der Strecken bisher elektrifiziert sind.

Das Ökoversprechen gilt auch nicht für den Güter- und Nahverkehr und für die zahlreichen sonstigen Liegenschaften einschließlich der bahneigenen Schenker-Spedition. Einstweilen bleibt die grüne Mär vom Ökostrom der Bahn daher nichts weiter als eine große Show.

Und wenn die Bahn zusammen mit der Bundesregierung bis 2038 es tatsächlich schaffen sollte, alle Bereiche mit 100% Ökostrom zu versorgen, dann werden sich drei brennende Fragen erneut stellen: wie soll die Grundlast ohne Bahnstromkraftwerke  sichergestellt werden ? Und wie wird sich das auf die Pünktlichkeit sowie auf die Tarifpolitik auswirken?  Denn Ökostrom ist dreimal so teuer wie konventioneller Strom. Wir sind gespannt.

Bis dahin: gute Fahrt mit „100% Öko“!

Anmerkung der EIKE-Redaktion

Der Beitrag entstammt der Dezember 2020 Ausgabe der Reviekohle-Energienachrichen. Wir danken der Revierkohle und bekunden unsere volle Unterstützung der deutschen Kohleverbrennung. Da zunehmendes CO2 das Pflanzenwachstum und damit die Welternährungsernten erhöht und da bis heute kein wissenschaftlicher Nachweis einer maßgebenden oder gar gefährlichen globalen Erwärmung vorliegt, halten wir alle direkte CO2-Vermeidung oder gar gesellschaftspolitische Vorhaben bis hin zur „großen Transformation“ oder dem „great reset“ als eine neue Art von gefährlichem Sozialismus.

Nach kommunistischem Sozialismus, National-Sozialismus soll es nun offensichtlich in den Öko-Sozialismus gehen. Die Folgen waren und sind stets die gleichen: Abschaffung von Demokratie, Freiheit und konträrer Diskussion bis hin zu brutaler Diktatur. Alle Bewegungen, ob weltlich oder religiös, die absolute Umwälzung planen, haben noch stets mit Mord, Totschlag und unzähligen Opfern geendet.

 

 

Quellenhinweise:

Hamburger Abendblatt vom 27.11.2020;

S-Bahn 4.de, Fahrgastinformation der DB Energie GmbH vom 28.11.2017;

S-Bahn-Aktuell vom 08.12.2019, Hildesheimer Presse vom 11.10.2019; Energieexperten. org vom 05.02.2012;

Stern vom 12.09. 2019;

Horizont.net vom 25.09.2020;

Kupferinstitut.de vom 09.02. 2020;

Gruen. Deutschebahn.com: Wasserkraft ist unser Zugpferd, (Hauspostille Nr. 16 vom Nov. 2020;

Inside-Bahn.de vom 13.11.2019; Kuhne, Manfred: Energieverbrauch von Bahn und Flugzeug, in: airliners.de vom 22.09. 2015;

Integrierter Bericht, Deutsche Bahn (Hrsg.) Frankfurt 2019;

Welt vom 04.12.2009 und 11.09.2019;

Frankfurter Rundschau vom 2.4.2018; Deutsche Welle vom 27.11.2020;

DB Energie GmbH, wikipedia;

Der Spiegel vom 19.11.2020 sowie RK-Redaktion vom 11.12.2020

 

 




PCR: Über die Kunst etwas zu finden, wo nichts mehr ist

zu Covid 19 bei nüchterner Betrachtung

In der mathematischen Analyse der Zahlen des RKI ist zu erkennen, dass die „steigenden Fallzahlen“ nichts weiter sind als das nichtssagende Rauschen im Radio, dass ja auch lauter wird, wenn man aufdreht. Ein kleiner Fehler wird erkennbarer, aber nicht wahrer, wenn man ihn millionenfach verstärkt.

Corona-Positiv Getestes vs. Anzahl Tests einschließlich KW 38 Quelle RKI

Immer noch wird die Zahl der durchgeführten Tests nicht genannt, wenn uns „Fallzahlen“ präsentiert werden. Dass selbst Wissenschaftsjournalisten in den großen öffentlichen Medien das seit Monaten mitmachen (müssen?), begründet einen Anfangsverdacht auf institutionelle Korruption. Bei uns an der Küste sagt man: „Der Fisch stinkt vom Kopfe her.“

Weiterlesen bei Wodarg hier




Klimawandel durch Datenmanipulation? (Eine Nuss für Faktenmörder)

Roy Spencer hat darauf hingewiesen. Wir haben vor einigen Tagen darüber berichtet:

Quelle

Dargestellt ist die Abweichung der beiden neuesten Generationen von Klimamodellen (CMIP5 und CMIP6) von den Beobachtungsdaten, also den gemessenen Temperaturen.

Schon im Juli 2019 haben wir einen Beitrag veröffentlicht, in dem wir Indizien dafür zusammengetragen haben, dass NASA und NOAA Klimadaten, Beobachtungsdaten, manipulieren. Sie nennen das Homogenisierung.

Im selben Monat haben wir von der seltsamen Erwärmung der Schweiz berichtet, die sich in den Daten der NASA findet und am Beispiel dargelegt, wie MeteoSwiss und NASABeobachtungsdaten nachbessern.

Wir sind mit dieser Darstellung nicht die ersten. Schon 2016 hat Tony Heller sehr eindrücklich dargelegt, wie man bei der NASA der Tatsache begegnet, dass sich Neuseeland einfach nicht erwärmen will, wie in Klimamodellen vorhergesagt:

Dargestellt sind die adjustierten Daten für zwei Messstationen in Neuseeland, einmal in der Dateninterpretation der NASA aus dem Jahre 2011, einmal in der Dateninterpretation der NASA aus dem Jahre 2016. Die eklatanten Unterschiede gehen auf Datenmanipulationen zurück, die bei der NASA als Datenhomogenisierung bezeichnet werden. Dass es sich dabei um eine ideologisch bedingte Datenmanipulation handelt, sieht man leicht daran, dass die Manipulation generell in dieselbe Richtung geht: Die Vergangenheit wird kälter, die Gegenwart wärmer.

Pierre Gosselin hat gerade auf NoTricksZone für eine weitere Messstation auf Neuseeland den eklatanten Unterschied in den Datenversionen der NASA dargestellt. Je neuer die Daten der NASA werden, desto kälter wird die Vergangenheit und desto wärmer wird die Gegenwart, wobei der Gag an der Sache darin besteht, dass die unterschiedlichen Verläufe auf Basis der selben Beobachtungsdaten herbeimanipuliert werden.

Electroverse zeigt dieselbe Manipulation für die Daten der Messstation in Reykjavik. Abermals wird die Vergangenheit kälter gemacht, damit die Gegenwart wärmer erscheint.

GHCN V3 steht für Version 3 des Datensatzes der GISS Surface Temperature Analysis, dem Datensatz, der als GISTEMP von Klimamodellierern weltweit genutzt wird, um ihre immer weiter von der Realität der Beobachtungsdaten abweichenden Modelle zu erstellen, wie wir eingangs dargestellt haben.

Hier schließt sich der Kreis zwischen der Beobachtung von Roy Spencer, dass die Daten der Klimamodelle, je neuer die Modelle werden, umso weiter von der Realität, von der tatsächlichen gemessenen Temperatur abweichen. Die Erklärung für diese Beobachtung besteht in der dargestellten Datenmanipulation durch das Goddard Institute for Space Studies (GISS). Die Manipulation, die offenkundig dazu dient, die fehlende Erwärmung der Gegenwart dadurch wettzumachen, dass die Vergangenheit abgekühlt wird, dass vor allem die hohen Temperaturen der 1940er Jahre verfälscht werden, findet ihren Niederschlag in immer größeren Abweichungen der Vorhersagen der Klimamodelle von der tatsächlichen Entwicklung der Erdtemperatur. Dass dieselben GISS-Daten im Verlauf der Versionen immer höhere Temperaturen für die Gegenwart mit immer kühler werdenden Temperaturen in der Vergangenheit kombinieren, hat Tony Heller schon 2016 eindrucksvoll dargestellt:

Man sollte denken, eine solche eklatante Fälschung von Daten sei nicht aufrecht zu erhalten, könne nicht durchgesetzt werden. Aber diese Rechnung ist ohne die vielen Aktivisten, die vor den Karren derer gespannt werden, die am Klima-Hoax bestens verdienen, gemacht. Sie sorgen dafür, dass ein öffentliches Klima geschaffen wird, in dem nicht derjenige, der lügt, verachtet wird, sondern derjenige, der die Lüge aufdeckt, bestraft und von gedungenen Faktenmördern, dpa-Faktencheckern, ARD-Faktenfindern, mundtot gemacht wird.

Das Drehbuch für die Manipulation der Daten, die eine zunehmende Erwärmung dadurch gaukelt, dass die warmen Jahre der 1940er Jahre eliminiert, der 1940s warming blip, der bislang als unüberbrückbarer Widerspruch zur Phantasie von Michael Mann galt, die als Hockeystick bekannt ist, beseitigt wird, findet sich in den geleakten eMails aus Climategate.Electroverse gebührt der Dank dafür, wieder einmal darauf hingewiesen zu haben. Der wohl größte Betrug in der Wissenschaftsgeschichte, “Climategate”, ist übrigens ohne Folgen geblieben. Mehr Belege dafür, dass hinter dem Klimawandel-Hoax eine Vielzahl von Personen mit Einfluss stehen, die an dem Hoax fürstlich verdienen, sind eigentlich nicht notwendig.

Aber das ist natürlich alles nicht wahr, werden die Faktenmörder Ihnen erzählen wollen. Das müssen sie erzählen. Sie wurden eigens erfunden und eingesetzt, um zu verhindern, dass die vielen Betrügereien, an denen sich wenige auf Kosten von vielen dumm und dämlich verdienen, auffliegen.

Prostitution hat viele Gesichter!

Der Beitrag erschien zuerst bei ScienceFiles hier




Die falschen Propheten – wie manche „Wissenschaftserklärer“ ihr Publikum einfach belügen

Albert Arnold „Al“ Gore ist nicht als zuverlässiger Prophet bekannt. Seine düsteren Vorhersagen, dass bis zum Jahr 2012 alle Gletscher im Glacier National Park verschwunden sind oder die Gipfel des Kilimandscharo 2016 keinen Schnee mehr haben, wollten sich einfach nicht erfüllen (Taylor, 2020).

Aber ein Labor-Experiment, wonach CO2 angeblich die Atmosphäre aufheizt, hat bis heute viel Aufmerksamkeit gefunden und hat zu einer erheblichen Verwirrung geführt. Alles begann mit einem YT-Video (eine halbe Millionen Klicks)  vom 21.09.2011 mit Gores Mitarbeiter Bill Nye als Erzähler (CLIMATE 101). Der Moderator erklärt, dass die Luft-Temperatur ansteigt, wenn man CO2  in einer, von außen beleuchteten, gläsernen Keksdose einleitet.
Dieses Video war von Anfang an heftig umstritten. Anthony Watts, der aufwendig versuchte, das nur mangelhaft beschriebene Experiment nachzumachen, fand keine Erwärmung, sondern sogar eine geringe Abkühlung (Watts, 2011). In der Folge berichteten verschiedene Klima-Skeptiker auf der deutschen Internet-Plattform „EIKE“, dass auch sie keine Erwärmung gefunden hatten (Solheim, 2017).

Video Der Treibhauseffekt: Sendung Hoimar von Ditfurths aus dem Jahre 1978

Diese negativen Reproduktionen stehen im Widerspruch  zu einem sehr spektakulären Experiment des deutschen Autors und Fernsehmoderator Dr. Hoimar von Ditfurth† aus dem Jahre 1978 (Ditfurth, 1978).
Der Autor war todesmutig in einen großen Plastik-Zylinder gestiegen und hatte am eigenen Leibe eine Erwärmung von 24 °C (75 °F)  auf 35 °C (95 °F) beim Einleiten von CO2 erlitten. Gerade in Deutschland wurde dieses YT-Video Vorbild für immer neue Versuchs-Variationen, womit man die angebliche CO2-Gefahr demonstrieren wollte (Quaschning, 2019).Die Realität – physikalische Erkenntnisse gewinnt man nur durch Messen und Vergleichen

In dieser widersprüchlichen Situation, in der Aussage gegen Aussage stand, kontaktierte mich Dr. Michael Schnell im Dez. 2017. Bis dahin war er für mich ein völlig unbekannter Wissenschaftler, aus der ehemaligen DDR, der mich zu einem Besuch in seinem Haus einlud. Ein schmuckes Einfamilienhaus in einem ruhigen Stadtteil von Berlin. Als ich sein Keller-Labor betrat verschlug es mir den Atem, in einer Ecke eine große Röhre, bis fast zur Decke, ein Gewirr von Instrumenten, Stromkabeln, Schläuchen, Computer. Ich fühlte mich an Billy Gates und seinem Anfang in einer Garage erinnert.
Dr. Schnell, erzählte mir dass er einen völlig neuen experimentellen Ansatz verfolge, wonach man die Strahlung der Treibhausgase, nur vor einem kalten Hintergrund messen könne. Er brachte seine Argumente in ruhiger und verständlicher Argumentation vor, doch ich spürte, dass Herr Schnell, als ehemaliger Chemiker, in der Klimatologie noch unerfahren ist. Ich schlug ihm deshalb vor, seine Ergebnisse mit Fachkollegen zu diskutieren und lud ihn ein, seine Ergebnisse auf unserer jährlichen Internationalen Konferenz „Energie und Klima – IKEK“ vorzutragen.
Im Nov. 2019 überraschte er die Kongressteilnehmer der 13. IKEK in München mit dem kühnen Anspruch, dass er das Rätsel der widersprüchlichen CO2-Experimente weitgehend gelöst hat (Schnell, 2019). Aber es vergingen noch weitere 6 Monate bis ein Schlussstrich gezogen werden konnte und nun alle Puzzlesteine perfekt zusammen passen.

Es ist nicht der Treibhauseffekt, der entscheidet ob CO2 den relativ kleinen Luftraum bei einem Laborversuch erwärmt, sondern die experimentellen Randbedingungen. CO2 hat eine wesentlich kleinere Wärmeleitung von 14,3 mW/(m∙K) als Luft mit 24,1 mW/(m∙K). Es ist also kein Wunder, dass sich die Wärmeleitung bemerkbar macht, wenn man Temperatur-Messungen bei hohen CO2-Konzentrationen vornimmt und Messungen unter 1 Vol.-% CO2 keinen Temperatur-Effekt verursachen.
Eigentlich nichts Neues, dass hatten bereits viele Skeptiker vorgebracht. Aber der eigentliche Clou kommt erst! Noch wichtiger als die Wärmeleitung der reinen Gase ist die Art wie das CO2 in das Versuchsgefäß eingeleitet wird. Da CO2 ein schweres Gas ist (Dichte = 1,98 kg/m3), wurde es bevorzugt immer von unten eingeleitet. Es bildete sich ein „CO2-See“, der sich langsam nach oben durch Diffusion ausbreitet. Dabei entsteht ein Konzentrations-Gefälle, das eine viel geringere Wärmeleitung aufweist als eine gleichmäßig verteilte CO2-Luft-Mischung. Es ist dieser spezielle Effekt, der erklärt, warum bei einigen Experimenten eine ungewöhnliche Erwärmung beobachtet werden kann. Ein einfaches Umrühren hätte gereicht und diese Temperatur-Erwärmung hätte sich in Luft aufgelöst.
In der Natur gibt es CO2-Schichten nur in speziellen Höhlen oder auf der Oberfläche von CO2 ausgasenden Seen. In der Atmosphäre sind Luft und CO2 gleichmäßig vermischt. CO2 hat hier eine sehr kleine Konzentration (0,04 Vol.-%) und somit auch keinen Einfluss auf die Wärmeleitung. Letztendlich wurde die Öffentlichkeit mit den Experimenten der Alarmisten getäuscht und manipuliert, denn die CO2-Wärmeleitungs-Effekte haben absolut nichts mit dem CO2-Treibhauseffekt zu tun.

Mit diesem Urteil deckt sich auch H. Harde‘s 1) Erkenntnis, dass sich der CO2-Einfluss viel stärker auf den Boden als auf die Luft auswirkt, die er durch Strahlungstransfer-Rechnungen auf der Basis eines Zwei-Schichten Modelles gewonnen hatte.
Es war also von vornherein der falsche Ansatz, den Treibhauseffekt anhand der Lufttemperatur feststellen zu wollen.

Sorry, Al Gore, aber auch diese ihrer Prophezeiungen, der angeblichen Luft-Erwärmung  durch CO2, ging nach hinten los.

Der Beitrag von Dr. Schnell wurde auf der deutschen Internetseite  „EIKE“ zum ersten Mal am 28. Jun. 2020 veröffentlicht (Schnell, 2020). Eine englische Übersetzung befindet sich hier Experimental review of the CO2 greenhouse effect.

 

———

1) Hermann Harde, „Radiation and Heat Transfer in the Atmosphere: A Comprehensive Approach on a Molecular Basis“, International Journal of Atmospheric Sciences, Volume 2013, Article ID 503727, 26 pp.

 




100 % Ökostrom für das Hahn-Meitner-Institut – oder, wie man klaren Betrug mittels Milchmädchen­rechnung dem Steuerzahler aufdrückt.

Sehr geehrter Herr Liebe,

besten Dank für Ihre Information über den Ökostrombezug des Hahn-Meitner-Instituts aus Skandinavien Sicher wird es sich dabei um „reinen“ (oder „sauberen“) Wasserkraftstrom aus Norwegen handeln (doch nicht etwa um den so „gefährlichen“ Atiomstrom aus Schweden!). Dabei besteht allerdings die „Gefahr“, das dieses schöne Land seinen Status als „Klima-Primus“ verliert! Wenn sie ihren gesamten Wasserkraftstrom verkaufen, werden sie wahrscheinlich Kohlestrom (PFUI!) für ihren Eigenverbrauch einsetzen müssen!

Werden sich die Norweger/Skandinavier trotzdem nach wie vor nur geringe CO2-Emissionen anrechnen lassen – und die Deutschen lassen sich ebenfalls niedrige Emissionenen anrechnen, weil sie ja Ökostrom aus Skandinavien einsetzen? Ist ja auch nur ein kleiner Betrug, den keiner bemerkt…

Für mich ist das alles sehr interessant, weil ich in einem Interview mit der Leipziger Volkszeitung genau dieses Thema vor zwei Jahren angeschnitten habe. Es gab viel Zustimmung – und großes Schweigen von den Verantwortlichen für dieses Betrug. Lesen Sie den Beitrag in der Anlage! Ufer, Tappert Interview Ökostrom für Leipziger Verkehrsbetriebe. LVZ 120218

Mit freundlichen Grüßen

Dietmar Ufer

Dr. rer. oec., Ing. Dietmar Ufer

Grünewaldstr. 1

04103 Leipzig

(Klimanotstandszone)

E-Mail: Ufer-L@t-online.de

 

—–Original-Nachricht—–

Sehr geehrter Herr Dr. Ufer,
ihre Beiträge zu verschiedenen Themen finde ich immer sehr Interessant. Besonders gefiel mir der Disput über den Ökostrom. Etwas ähnliches kann ich hier zum besten geben. Ich arbeitete im Hahn-Meitner-Institut in Berlin-Wannsee (heute HZB) und bekomme deren Informationszeitung „Lichtblick“ zugeschickt. In einer Ausgabe wurde mitgeteilt, dass das Institut zu 100% Ökostrom aus Skandinavien beziehen wird. Das interessierte mich natürlich wie das technisch realisiert wird. Aber lesen sie bitte selbst.
Sowas kann man nur Volksverdummung nennen.
Mit freundlichen Grüßen
Dietmar Liebe

 

Kommentar der EIKE Redaktion:

Auszug aus dem „Lichtblick-Artikel“(Teaserbild oben)
Die Energiemanagerin Carina Hanke schreibt u.a. darin: „Dadurch erhöhte sich der Arbeits-Preis pro Kilowattstunde leicht um 2 Cent“.
Bei den Mengen, die das HZB verbraucht, dürfte es sich um eine satte Preiserhöhung von ca. 10 % handeln. Zu Lasten des Steuerzahlers versteht sich.
Denn das HZB zahlt eh eine separate Anschlussgebühr für ihre satten 57 GWh p.a. Verbrauch (57.000.000 kWh) -Tendenz steigend- und dazu einen niedrigeren Industriearbeitspreis.

Bezogen auf ihren Verbrauch erhöhte sich dadurch die Rechnung des HZB mal eben um 0,02 € x 57*10^6 = 1,14 Mio €! Tendenz steigend wie oben angemerkt wird.

Das ist die leichte Arbeitspreiserhöhung.
Frau Hanke vermeidet eine einfache Dreisatzrechnung, wohl um ihre Leser nicht zu überfordern, dafür geht sie aber ins Volle mit ihrer Propaganda. Und von Öko-Strombezug aus Skaninavien ist im „Bekennerschreiben“ der Frau Hanke an den Frager auch keine Rede mehr. Nur vom „normalen Strommix“ (wie auch anders), aber „eingesparten“ 17.400 t CO2. Die müssen dann wohl vom Himmels fallen. Im Normalsprech des Normalbürgers nennt man ein solches Vorgehen „Etikettenschwindel“ oder offiziell Betrug. Eigentlich überall ein Fall für den Staatsanwalt. Nur nicht im EU-Deutschland.
So einfach kann „Klimaschutz“ sein.




Traue keiner Darstellung, die du nicht selber gefälscht statistisch „aufbereitet“ hast. Alternativ: Wie Klima­alarme erzeugt werden Teil 2 (2)

Stürme nehmen nicht zu

Die „Wirtschaftswoche“ traute sich einst noch, (ganz versteckt) etwas Kritisches gegen den Klimaalarmismus zu erwähnen, obwohl der dringende Verdacht besteht (vollkommen unmaßgebliche Meinung des Autors), dass nicht der Wille dazu, sondern nur vollkommenste Unkenntnis über das Thema die Ursache dafür war:
Wirtschaftswoche, 28. September 2011:
Klimawandel – Die globale Ohnmacht
Während die Überschrift das „Übliche“ suggeriert, und der Artikel mit einer vollständigen Listung aller bekannten Katastrophenszenarien beginnt, steht weit hinten im Artikel Interessantes:
… Geht es um die Folgen des weltweiten Klimawandels, prophezeien Politik und Medien immer neue Katastrophenszenarien: Ganze Landstriche könnten unter Wasser stehen, Hurrikane Küsten verwüsten und Dürren Millionen Menschen in den Hunger treiben. Wie realistisch dieses Bild ist, darüber sind sich die Forscher uneins …
… Vor allem die Aussage, die Erderwärmung führe mit großer Wahrscheinlichkeit heute schon zu einer wachsenden Zahl extremer Wetterereignisse, sehen viele Wissenschaftler mit Skepsis. Dass beispielsweise Stürme weltweit zugenommen hätten, kann Hans von Storch vom Meteorologischen Institut der Universität Hamburg und selbst Autor für den Weltklimarat, nicht bestätigen. „Bei der Anzahl von Taifunen in Asien, Polarstürmen und Starkwinden über der Nord- und Ostsee hat unser Team für die vergangenen Jahre keine Zunahme festgestellt“, sagt von Storch. Auch in den nächsten 20 Jahren werde der Anstieg so gering sein, dass er nicht einmal messbar sei. Fehlalarm auch bei Hurrikanen, wie eine Studie der Universität Miami belegt: Orkane traten in den vergangenen Jahren nicht häufiger auf. In Zukunft ist sogar mit weniger Wirbelstürmen zu rechen. Das räumt selbst der neue Bericht des Klimarats ein. Allerdings werden die Hurrikane in Zukunft etwas heftiger, so die Untersuchung …

Ein Klimabericht auf der Homepage der Schweizer Eidgenossenschaft schreibt:
Klimabericht aus der Schweiz: Schweizer Klimaszenarien CH2018
… In the observational record, no robust signals for long-term trends are found for summer precipitation, droughts, wind speed, or low stratus. For these quantities, it is either unclear at this point how they are affected by climate change, or the expected anthropogenic signal has not yet emerged from observed large natural variability (e.g., summer drying). The observational basis is too short or insufficient to make robust inferences about past changes in small-scale phenomena such as thunderstorms, tornadoes, and hail …
Grobe Übersetzung: In den Aufzeichnung werden keine robusten Signale für langfristige Trends für Sommerregen, Dürren, Windgeschwindigkeit oder niedrige Schichtwolken gefunden. Für diese Ereignisse ist entweder unklar, wie sie vom Klimawandel betroffen sind, oder das erwartete, anthropogene Signal hat noch nicht die beobachteten, großen natürlichen Variabilitäten (z.B. Sommertrockenheit) überschritten. Die Beobachtungsgrundlage ist (somit) zu kurz oder unzureichend, um robuste Rückschlüsse auf vergangene Veränderungen bei kleinräumigen Phänomenen wie Gewitter, Tornados und Hagel zu ziehen.

See- und Erdbeben werden in Zukunft vom Klimawandel verursacht

Zum Schluss kommt im Artikel der „Wirtschaftswoche“ allerdings unvermeidbar, noch ein „Sahnehäubchen“ an Abstrusität:
Auf lange Sicht könnte der Klimawandel sogar die Erde schwanken lassen. So berechneten Forscher der Royal Society in London, dass die Gewichtsverlagerung durch das Abschmelzen der Polkappen Verschiebungen der Erdplatten auslöst, die zu See- und Erdbeben führen.

Vor allem die Nennung „der Polkappen“ muss jeden ins Grübeln bringen. Nicht wegen Klimawandel-bedingter Erdschwingungen, sondern der Unfähigkeit von Redaktionen, selbst den größten Blödsinn zu erkennen.
Auf der nördlichen Polkappe schwimmt das Eis. Ein Abschmelzen des Restlichen kann somit rein physikalisch keine Gewichts-Auswirkung haben (die auf dem Festland liegenden der letzten Eiszeit hatten es natürlich, weshalb sich Skandinavien heute noch hebt). Aber was stören solche Kleinigkeiten und physikalische Pedanterie, wenn es um das Große Ganze geht.
Vielleicht wurde beim zukünftigen Erdtaumeln das Abschmelzen des Grönlandeises gemeint. Das hätte man dann allerdings präzisieren müssen und erwähnen dass die „lange Sicht“ dann viele tausende Jahre betragen würde [12].

Noch eine Stadt, die wegen des Klimawandels in Fluten versinkt

Eine offensichtliche Falschdarstellung fehlt bei der „Wirtschaftswoche“ im Artikel ebenfalls nicht:
Auf der ganzen Welt verursacht der Wandel Katastrophen: Dürren in Texas, Hungersnöte in Ostafrika, Hochwasser in Bangkok. Dort denkt die Regierung schon daran, die Hauptstadt zu verlegen …
Welches die wirklichen Ursachen für Bangkoks Probleme sind, lässt sich ganz schnell finden. Diese sind allerdings nicht so spektakulär, wie der Klimawandel, da sie „nur“ übliche Probleme übervölkerter Regionen und unfähiger Bürokratie beschreibt. Wer will bei uns (wo Ähnliches gerade beginnt) jedoch so „Banales“ hören, Beispiel:
Tahisabei: Hochwasser Thailand Ursachen der Überschwemmungen in Thailand und die Folgen für Bangkok
… Der Fluss Chao Phraya nimmt mit seinen vielfach verzweigten Kanälen das Wasser der Flüsse aus dem Norden des Landes auf und sorgt für dessen Abfluss in den Golf von Thailand – sollte sorgen.
… Der enorme Bevölkerungszuwachs in
Bangkok ließ die Stadt baulich rasant wachsen. Um Platz für Wohnungsbau und Straßen zu gewinnen, wurden viele Kanäle der an Kanälen einst so reichen Stadt Bangkok (Venedig des Ostens) zugebaut, mit dem Ergebnis, dass der Abfluss im Falle überdurchschnittlicher Wassermengen jetzt behindert ist.
… Hinzu kommt, dass Bangkok, das zum Teil schon um
zwei bis drei Metern unter Meeresspiegelniveau liegt, jährlich weiter um ein bis zwei Zentimeter in den Boden sinkt. Dieses Absinken der Stadt wurde noch massiv beschleunigt dadurch, dass immer mehr Grundwasser abgepumpt wurde, um den Wasserbedarf der wachsenden Bevölkerung zu decken. An vielen Stellen kann man Risse und Abbrüche im Boden beobachten und messen …
… Weitere
Überflutungen begünstigende Faktoren sind die Rodung der Wälder im Norden des Landes und der Mangrovenwälder an den Küsten. Ungewöhnlich starke und anhaltende Monsunregen, die zum Teil auch zu einer Überfüllung der Stauseen führen, überfordern die verbliebenen Ausbreitungs-, Versicker- und Abflussmöglichkeiten der Wassermassen.

Es ist allerdings Methode, solche Ursachen dem Klimawandel in die Schuhe zu schieben:
EIKE 31.12.2018: Verwirrter Lauterbach: Klimawandel am Vulkanausbruch schuld. Nachtrag
EIKE 13.08.2017: Manila versinkt durch Wasserentnahme im austrocknenden Untergrund. Der (reiche) Westen mit seinem CO2 soll daran schuld sein – und zahlen
Die Gründe sind nachvollziehbar: Für eigenes Politikversagen und Probleme bekommt man nur wenig fremde Hilfe geschenkt. Für „Klimafolgen“ aber vom reichen Westen bald problemlos Milliarden, die man sogar fordern darf, weil sie Reparationen für die CO2-Schuld des Westens sind.
Warum unsere Regierungsvertreter geradezu „geil“ darauf sind, dieses abgekartete Umverteilungsspiel mitzumachen [6] [3], dabei sogar Vorreiter zu spielen, entzieht sich dem Verständnis des Autors.

DWD bestätigt: Keine negativen Trends bei bei Extrem-Wetterereignissen

Was Hans von Storch einst der „Wirtschaftswoche“ mitteilte,bestätigt auch der DWD:
.„Bei extremen Wetterereignissen sind in Deutschland hingegen bisher keine signifikanten Trends zu beobachten gewesen. Auch solche Ereignisse wie die Hochwassersituation 2002 gehören zum normalen Repertoire unseres Klimas.”
kaltesonne 5. August 2012: Eine unbequeme Wahrheit: Während der Kleinen Eiszeit waren die Stürme in Europa stärker als heute
kaltesonne, 21.12.2009: … in einer PressemitteilungInsgesamt ist laut DWD im vergangenen Jahrzehnt [2000-2009] aber keine Zunahme der großräumigen Stürme festzustellen. Zwei Jahre zuvor hatte die Organisation am 22.1.2007 in einer Pressemitteilung bereits erklärt: “Betrachtet man die Stürme und Orkane der letzten 30 Jahre, so hat bislang weder deren Häufigkeit noch deren Intensität zugenommen“.
Zum gleichen Ergebnis kommt eine Untersuchung von Helmut Kraus und Ulrich Ebel: In den letzten 200 Jahren hat es über dem Nordatlantik ein ständiges Auf-und-Ab der Sturm-Aktivitäten gegeben. Selbst die extreme Orkan-Häufigkeit um 1990 wurde schon deutlich früher um 1890 sowie um 1915 übertroffen. Ein Klima-CO2-Signal ist dabei bis heute nicht erkennbar: “…daß die Intensität der Stürme in der Deutschen Bucht einer natürlichen Multidekadenschwankung unterliegt, aber in den letzten 120 Jahren keinerlei mit einer Klimaänderung zusammenhängenden Trend zeigt“.
Auch das Helmholtz-Zentrum Geesthacht hat Interessantes herausgefunden, wie das Institut in einer Pressemitteilung vom 16.9.2012 verbreitete:
Wissenschaftler am GKSS-Forschungszentrum Geesthacht haben gezeigt, dass die Häufigkeit von polaren Wirbelstürmen im Nord-Atlantik, so genannten Polartiefs, im Zuge der globalen Erwärmung abnehmen kann.

Dazu eine Grafik, die zeigt, wie schlimme Tornados in den USA trotz – oder wegen – des Klimawandels abnehmen:

Bild 14 Verlauf des Auftretens schlimmer Tornados in den USA seit 1950. Quelle: Roger Pielke Jr.

Die Schweiz sieht es ebenso:
Klimabericht aus der Schweiz: Schweizer Klimaszenarien CH2018
… In the observational record, no robust signals for long-term trends are found for summer precipitation, droughts, wind speed, or low stratus. For these quantities, it is either unclear at this point how they are affected by climate change, or the expected anthropogenic signal has not yet emerged from observed large natural variability (e.g., summer drying). The observational basis is too short or insufficient to make robust inferences about past changes in small-scale phenomena such as thunderstorms, tornadoes, and hail …

Grobe Übersetzung: In den Aufzeichnung werden keine robusten Signale für langfristige Trends für Sommerregen, Dürren, Windgeschwindigkeit oder niedrige Schichtwolken gefunden. Für diese Ereignisse ist entweder unklar, wie sie vom Klimawandel betroffen sind, oder das erwartete, anthropogene Signal hat noch nicht die beobachteten, großen natürlichen Variabilitäten (z.B. Sommertrockenheit) überschritten. Die Beobachtungsgrundlage ist (somit) zu kurz oder unzureichend, um robuste Rückschlüsse auf vergangene Veränderungen bei kleinräumigen Phänomenen wie Gewitter, Tornados und Hagel zu ziehen.

Nochmals zum Untergang von Südseeinseln und alarmistischen Pegelanstiegen

Da der Autor schon viele Artikel über die penetrant nicht untergehenden Südseeinseln auf EIKE veröffentlicht hat, was leider den in der Regel mindestens 30.000 Fachpersonen, eingeschlossen unsere Fachvertreter aus höchsten Regierungskreisen [8] , auf den jährlichen Klimagipfeln aus irgend einem Grund noch nie aufgefallen ist, ein Artikel von einem anderen Autor, diesmal ein Beispiel, wie beim Spiegel darüber gelogen wurde und wird. Weil es so exemplarisch – und gut geschrieben – ist, sollte jede*r Interessierte den Artikel in voller Länge direkt lesen:
Achgut 27.01.2019: Klima: Mit Relotius unter dem Meeresspiegel

An dieser Stelle zur Erinnerung auch das Beispiel für gekonnten Datenmissbrauch bei WIKIPEDIA:
Auf WIKIPEDIA steht (rote Einfärbung durch den Autor):

[9] Der Klimawandel, der in der Torres-Straße zu einem besonders hohen Meeresspiegelanstieg von mehr als 6 mm pro Jahr seit 1993 und veränderte Wetterverhältnissen, etwa verstärkter zyklonischer Aktivität, geführt hat, war wahrscheinlich ein maßgeblicher Grund für den Vegetationsverlust …
Anhand einer kleinen Analyse ließ sich leicht zeigen, mit welch perfidem „Kunstgriff“ der Pegelanstieg von 6 mm/pa erzeugt wurde: Anstelle den vorliegenden, gesamten Pegelverlauf seit 1970 zu verwenden, der zu einem deutlich sinkenden Pegel führt, wurde erst ab dem Jahr 1993 gerechnet. Da der Pegelverlauf einen Zyklus hat, konnte durch diese ausschließliche Berücksichtigung eines ansteigenden Zeitsegmentes der gewünschte, hohe Anstieg „herausgeschnitten“ werden. Mit der Wirklichkeit hat er aber nichts zu tun.
[21] EIKE 17.07.2016: Wie man den Meerespegel-Verlauf in die richtige Richtung dreht Aus dem Lehrbuch für (Klima-)Statistikbetrug

Bild 15, Pegelverlauf von Booby Island in der Torresstraße mit Langzeit-Regressionsgerade (rot) und einem gleitenden Mittelwert (grün). Grafik vom Autor anhand der PMSL-Pegeldaten erstellt

Eine aktuelle Nachschau des Pegelverlaufs in der Torres-Straße zeigt, dass sich an der damaligen Einschätzung nichts verändert hat. Dort steigt der Pegel immer noch nicht übernatürlich an, „schlimmer“, das Gegenteil ist nah: Nimmt man die Daten seit 1999, so errechnet sich ein aktueller Pegelanstieg von 0 mm/pa (Bild 18). Bei WIKIPEDIA findet sich aber immer noch die alte – schon damals falsche – Angabe.

Bild 16 Pegelmesstelle BOOBY ISLAND in der Torresstraße zwischen Australien und Neuguinea (grüner Pfeil)

Bild 17 Pegelverlauf Booby Island 1970 – 2017. Daten: PSMSL, aktuelle Abfrage

Daraus der Verlauf ab 1999. Die Regressionsgerade verläuft horizontal:

Bild18 Pegelverlauf Booby Island 1999 – 2017 mit Regressionsgeraden. Grafik vom Autor erstellt. Daten: PSMSL, aktuelle Abfrage

Wer etwas Zeit hat (und die Artikel nicht bereits kennt), kann nachlesen, wie auch in „investigativen Recherchen“ zur Alarmerzeugung hemmungslos manipuliert und falsch dargestellt wird:
[1] EIKE 31.10.2018: Zeugnisse vergangener Kulturen sind durch den Klimawandel in Gefahr. Die Bedrohung betrifft vor allem Weltkulturerbestätten im Mittelmeerraum Teil 2 (2)
[2] EIKE 30. Oktober 2018: Zeugnisse vergangener Kulturen sind durch den Klimawandel in Gefahr. Die Bedrohung betrifft vor allem Weltkulturerbestätten im Mittelmeerraum Teil 1(2)
Ähnliches von einem Rechercheinstitut, welches von den nordbayerischen Nachrichten, der SZ und natürlich auch „Klimaretter“ als vorbildlich gelobt wird.
EIKE 08.08.2017: Meerespegelanstieg: Europa kann nicht alle (vor Klimawandel-Desinformation) schützen T2 (2)
EIKE 07.08.2017: Meerespegelanstieg: Europa kann nicht alle (vor Klimawandel-Desinformation) schützen T1 (2)

Auch in den USA machen es staatlich Institute ungeniert

Was WIKIPEDIA macht, machen auch Institute in den USA. Dort fällt es dem neuen „Chef“ allerdings auf, während Vergleichbares in Berlin ausdrücklich gelobt und über Kommissionen umgesetzt wird.

Auf einer Homepage ist ein Beispiel aus dem letzten US-National Climate Assessment gezeigt:
The Deplorable Climate Science Blog: Extreme Fraud In The National Climate Assessment

Bild 19 Darstellung der US-Hitzewellen im US-National Climate Assessment

Daraus die Darstellung der Hitzewellen in den USA. Unbestritten nehmen diese steig zu.Allerdings nicht mehr, wenn man den Zeitraum seit 1900 darstellt. Dann verblassen die aktuellen und es zeigt sich die hohe, natürliche Variabilität solcher Extreme.

Bild 19 Darstellung der US-Hitzewellen im US-National Climate Assessment

Bild 21 Andere Darstellung, wie in den USA Hitzeextreme seit 1920 abnehmen

Und aus dem Artikel (dort mit Auszügen von vielen, damaligen Zeitungsartikeln) ein Beispiel aus den „Science News“ von 1975 über die Angst vor der beginnenden Eiszeit:

Bild 22 Science News März 1975 mit der „angedrohten“ Eiszeit

Wenn man schon in Übung ist, lässt sich das auch mit anderen Themen wiederholen

Von GRÜN kennt man vollkommene Unwissenheit und auch das Tatsachenverdrehen „beim Klimawandel“ zur Genüge. Da dagegen niemand Einwände hat, zeigt auch Frau C. Roth – immerhin Bundestags-Vizepräsidentin, also eine Repräsentantin unserer „Intelligenz“ – dass man immer neu „Tatsachen“ so erfinden darf, wie man es gerade ideologisch benötigt.
Während sie bei den Tsunami-Opfern von Fukushima „nur“ die Opfer-Ursache umdrehte, erfindet sie nun gleich die „gewünschte“ Opferzahl:
Publico Politik, Gesellschaft & Übergänge, posted on 18. Februar, 2019: Claudia Roth und die Toten
Dabei geht es um die falsche Angabe der in Afghanistan-Konflikten im Jahr 2018 Umgekommenen.
Nach Frau Roth sollen es im Jahr 2018 über 40.000 Tote gewesen sein.
Die UN meldete für 2017 3.438 Tote [11] und für 2018 3804 Zivilisten. Auch wenn das Viele sind -so viele, wie bei uns im Straßenverkehr, wobei Afghanistan 35 Millionen, anstelle unserer 82 Millionen Einwohner hat, dabei aber 4.734 Verkehrstote (WIKIPEDIA) – und die militärischen Opfer noch dazu kommen, ist es niemals auch nur annähenrnd die von Frau Roth genannte Zahl von 40.000.

Bild 23 Tweet von C. Roth zur Opferzahl in Afghanistan

Aktueller Wissensstand

Man muss sich immer wieder neu vergegenwärtigen, welche bahnbrechenden, – den Klimaalarmismus negierende – Erkenntnisse auch in der etablierten Klimawissenschaft Fuß fassen. Ganz langsam und hinter „vorgehaltener Hand“ werden dort Tatsachen laut, welche die ganze PIK-simulierte Klima-Zukunftskatastrophe als das darstellen, was sie ist: unrealistische, teure Computerspielerei, um rein politische Agenden voranzutreiben:
EIKE 19.05.2015:
PIK Vizechef Edenhofer: Die Besitzer von Kohle, Öl und Gasvorkommen müssen enteignet werden. .
Aktuell vermittelte Erkenntnisse eines etablierten Klimafachmannes:
EIKE 22. Februar 2019:
[12] Weltklimarat IPCC zum CO2 : „Alles halb so schlimm!“
… Prof. Marotzke: … Gibt es Schwellenwerte, oberhalb derer irreversible Prozesse beginnen ?“
Marotzke: „Wir können das nicht ausschließen, aber die Belege für solche Kipp-Punkte sind bisher eher schwach. Am ehesten könnte eine Erwärmung von 2 Grad dazu führen, dass der grönländische Eispanzer abschmilzt, wodurch der Meeresspiegel langfristig um sieben Meter anstiege – das wäre eine höchst dramatische Veränderung. Aber selbst wenn es dazu käme, würde sich das Abtauen über 3000 Jahre hinziehen. Alle anderen angeblichen Kipp-Punkte wie das Versiegen des Golfstroms oder das Abschmelzen der Westantarktis sind auf absehbare Zeit unwahrscheinlich.“

Bewusst hören unsere Politiker nur auf das PIK. Man bezahlt es ja schließlich dafür. Und so lange es möglich ist, alleine mit dem „Wissen“: CO2 = Klimagift und jedes Kilogramm davon ist eines zu viel, höchste Ämter zu erringen (wie beispielhaft die ganze Reihe unserer Umweltminister*innen) und Fördermittel zu bekommen, ändert sich daran auch nichts.

In Deutschland unvorstellbar, dass unsere indoktrinierten, jugendlichen Freitags-Demonstrierenden so etwas lesen und fragen, was das wohl für den angeblich unbezweifelbaren AGW-Klimawandel bedeutet und unseren, genau ihre Zukunft zum Fenster hinauswerfenden Parteien und Minister*innen (inclusive unserer großen, unfehlbaren Vorsitzenden) unbequeme Fragen dazu stellen.
U0, 21. Februar 2019: Der Klima-Alarmismus als Spielart des Kulturpessimismus

Quellen

[1] EIKE 31.10.2018: Zeugnisse vergangener Kulturen sind durch den Klimawandel in Gefahr. Die Bedrohung betrifft vor allem Weltkulturerbestätten im Mittelmeerraum Teil 2 (2)

[2] EIKE 30. Oktober 2018: Zeugnisse vergangener Kulturen sind durch den Klimawandel in Gefahr. Die Bedrohung betrifft vor allem Weltkulturerbestätten im Mittelmeerraum Teil 1(2)

[3] EIKE 17. Oktober 2018: SAMOAS Premier: Wir wollen Klimareparationszahlungen sehen. Wer deshalb nach Betroffenheitsbelegen fragt, gehört weggesperrt

[4] EIKE 27. April 2018: SOS Südsee – Der Ozean steigt nicht übernatürlich, dafür umso stärker die Propaganda in der öffentlich-rechtlichen Berichterstattung (Teil 2)

[5] EIKE, 20.06.2017: Gegen Klimaflüchtlinge helfen nur noch C. Juncker und der Pariser Klimavertrag Alternativ: Nicht der Klimawandel bedroht uns, sondern unsere Politiker

[6] EIKE 24.12.2018: Entwicklungshilfeminister Müller sorgt dafür, dass Deutschland für fabulierten Klimawandel in Afrika (noch mehr) Reparationen bezahlt

[7] EIKE 07.04.2016: Der Verlauf des Meeresspiegels im Holozän und seit 2.000 Jahren

[8] EIKE 24.12.2018: Entwicklungshilfeminister Müller sorgt dafür, dass Deutschland für fabulierten Klimawandel in Afrika (noch mehr) Reparationen bezahlt
EIKE 27. November 2017: Die Rede unseres Bundespräsidenten, F. W. Steinmeier auf COP23 über den Klimawandel war (k)eine investigative Sternstunde – Teil 2 (2)

[9] EIKE 17.07.2016: Wie man den Meerespegel-Verlauf in die richtige Richtung dreht Aus dem Lehrbuch für (Klima-)Statistikbetrug

[10] Spiegel Online 25.01.2019: Davos-Blog Greta Thunberg: „Ich will, dass ihr in Panik geratet“

[11] ZDF heute UN-Bericht, 15.02.2018: Afghanistan – auch 2017 Tausende zivile Opfer

[12] EIKE 22. Februar 2019: Weltklimarat IPCC zum CO2 : „Alles halb so schlimm!“




Lasst uns den Klima-Geldern folgen!

Gelingt das nicht, verlangt CCI stetig steigende Steuern auf Treibstoffe mit Kohlenstoff-Grundlage und Kohlendioxid-Emissionen.

Wie jedoch die jüngsten Proteste der ,Gelbwesten‘ in Frankreich und auch der jüngste Klima-Zirkus in Polen zeigten, ist die Welt nicht bereit, diesem dunklen Weg zu folgen. Alle Länder weltweit erweitern ihren Verbrauch der zuverlässigen fossilen Treibstoffe, und Familien wollen nicht ihren Lebensstandard oder ihre Bemühungen um ein besseres Leben zurückschrauben.

Außerdem sind Vorhersagen von Computer-Modellen vollkommen von den Beobachtungen in der realen Welt abgekoppelt. Es gibt keinerlei Beweise für Behauptungen, dass die geringen Änderungen der Temperatur und von Klima/Wetter gefährlich, beispiellos oder vom Menschen verursacht sind anstatt von den mächtigen solaren, ozeanischen und anderen natürlichen Kräften, die ähnliche oder weitaus ernstere Klimaänderungen in der gesamten Historie verursacht hatten.

Noch wichtiger ist, dass die CCI-„Lösungen“ eine beispiellose Störung der modernen industrialisierten Gesellschaften wären, mit permanenter Armut und Krankheiten in armen Ländern sowie ernsten ökologischen Schäden weltweit.

Wind und Sonnenschein – nichts dergleichen, was für die Energieversorgung der Zivilisation erforderlich ist, ist sauber, grün, erneuerbar, klimafreundlich oder nachhaltig. Zehner-Milliarden Tonnen Felsgestein müssten bewegt werden, um die Milliarden Tonnen Erze zu extrahieren, die Millionen Tonnen Metalle, Beton und andere Materialien herzustellen ebenso wie die Millionen Windturbinen und Solarpaneele und diese auf Millionen Quadratkilometer Naturlandschaft zu installieren – nur um teure, flatterhafte Energie zu erzeugen, welche fast durchweg für die Bedürfnisse der Menschen ungeeignet ist. Jeder Schritt in diesem Verfahren erfordert fossile Treibstoffe – und in einigen Abbaugebieten ist sogar Kinderarbeit an der Tagesordnung.

Wie reagieren CCI-Alarmisten auf diese Punkte? Überhaupt nicht! Sie lehnen es ab, sich in zivilisierte Diskussionen einzulassen oder diese auch nur zu erlauben. Sie zetern, dass jeder, der die „Wissenschaft vom Klimawandel leugnet“, auf der Gehaltsliste von Big Oil steht und folglich einen starken Interessenkonflikt und keine Glaubwürdigkeit besitzt, weshalb man solche Leute getrost ignorieren kann.

„Widerlegungen“ meines vorigen Beitrags mit dem Titel „We are still IN” zogen als „zuverlässige Quellen“ Greenpeace und den DeSmogBlog heran und enthielten Behauptungen, dass ich „in Verbindung stehe“ mit „rechtsgerichteten Denkfabriken, welche hinsichtlich des vom Menschen verursachten Klimawandels skeptisch“ sind. Eine davon erhielt „582.000 Dollar von ExxonMobil“ über einen Zeitraum von 14 Jahren, eine andere „5.716.325 Dollar von Koch Foundations“ über 18 Jahre, und die Koch Brothers zahlten „mindestens 100.343.292 Dollar an Gruppen, welche die Klimawandel-Wissenschaft seit 20 Jahren leugnen“, wie meine Widersacher geltend machen.

Diese Beiträge machen jeweils jährlich 41.571 Dollar aus, 317.574 Dollar pro Jahr* und 59.728 Dollar pro Organisation pro Jahr – um Zuwendungen aufzubringen und Denkfabriken zu finanzieren, welche sich mit multiplen sozialen Themen, Steuern, Bildung und anderen Dingen befassen – nicht nur mit Energie und Klimawandel.

[*Den Unterschied zwischen den englischen Termini „annually“ und „per year“ konnte ich nicht herausfinden. Anm. d. Übers.]

Aber nehmen wir mal für einen Moment an, dass Geld – besonders die Finanzierung seitens jedweder Organisation, welche irgendeine Art finanzielles, regulatorisches oder anderes „Sonderinteresse“ bzgl. des Ergebnisses dieser andauernden Energie- und Wirtschaftsdebatte hat – einem Forscher zugute kommt, welcher nicht in der Lage ist, Fakten fair und ehrlich zu analysieren.

Dann wende man jene Null-Toleranz, Null-Glaubwürdigkeit der Standards der Greenpeace-DeSmogBlog-CCI auf eben jene Klima-Alarmisten und deren Alliierte an – welche bestimmen, die Debatte zu beenden und ihre Wind-, Solar- und Biotreibstoff-Politik der Welt aufzuzwingen. Woher bekommen sie ihr Geld, und wie viel bekommen sie?

Der Milliardär und potentielle Präsidentschafts-Kandidat Michael Bloomberg zahlte dem Sierra Club 110 Millionen Dollar über einen Zeitraum von sechs Jahren zur Finanzierung der Anti-Kohlestrom-Kampagne dieser Organisation. Chesapeake Energy übergab dem Club 26 Millionen Dollar über drei Jahre, um sich für Erdgas einzusetzen und Kohle zu attackieren. Zehn wohlhabende Links-Organisationen gaben weitere 51 Millionen Dollar über acht Jahre sowohl an den Club als auch an andere Umweltgruppen für deren Krieg gegen Kohle.

Über einen Zeitraum von 12 Jahren zahlte die Environmental Protection Agency EPA ihren 15 Mitgliedern des Clean Air Scientific Advisory Committee 181 Millionen Dollar an Zuwendungen – und erhielt im Gegenzug rasche Zustimmung für verschiedene Vorschriften bzgl. Luftqualität. Sie zahlte der American Lung Association 20 Millionen Dollar, damit diese sich hinter die Vorschriften stellt.

Während der Obama-Jahre zahlten die EPA, das Innenministerium und andere Regierungs-Agenturen Umwelt-Interessengruppen Zehner-Millionen an geheimen sue-and-settle lawsuit payoffs [?] bzgl. Dutzender Vorgänge.

Dann kommen wir zum wirklich großen Geld: Steuergelder, welche Regierungs-Agenturen an Wissenschaftler, Computer-Modellierer und Interessengruppen zahlen – nur damit diese den Alarmismus bzgl. globaler Erwärmung und Klimawandel vorantreiben!

Der Ökonom der Heritage Foundation Stephen Moore zitierte jüngst aus Dokumenten der Regierung und anderen Berichten:

* Öffentliche Förderung von Klimawandel-Forschung, Technologie, internationale Assistenz und Übernahme ist gestiegen von 2,4 Milliarden Dollar im Jahre 1993 auf 11,6 Milliarden Dollar im Jahre 2014 mit weiteren 26,1 Milliarden Dollar für Programme bzgl. Klimawandel und Aktivitäten – alles im Rahmen des American Recovery and Reinvestment-Gesetzes aus dem Jahr 2009.

* Die Agenturen zahlten geschätzte 150 Milliarden Dollar bzgl. Klimawandel und als Subventionen für grüne Energie während der ersten Amtszeit von Präsident Obama.

* Darin sind noch nicht die 30% Steuernachlässe/Subventionen für Wind- und Solarenergie enthalten: 8 bis 10 Milliarden Dollar pro Jahr – plus weitere Milliarden aus staatlichen Programmen, welche die Versorger zwingen, teure „grüne“ Energie zu kaufen.

* Der „progressiven“ Climate Policy Initiative zufolge beliefen sich die Klimawandel-„Investitionen“ im Jahre 2013 auf insgesamt 359 Milliarden Dollar – aber dies bleibt noch weit hinter den 5 Billionen Dollar pro Jahr zurück, welche tatsächlich erforderlich sind.

Das IPCC plappert diese raffgierigen Forderungen nach. Es sagt, dass die Welt während der nächsten 17 Jahre 2,4 Billionen Dollar pro Jahr aufwenden muss, um den Übergang zu erneuerbarer Energie zu subventionieren.

Dem Climate Change Business Journal zufolge wurden 1,5 Billionen Dollar pro Jahr für Climate Crisis Inc. bereits im Jahre 2014 aufgebracht, für Forschung, Beratung, Kohlenstoff-Handel und Erneuerbare-Projekte Mit einer jährlichen Zunahme von 6 bis 8% dürften es inzwischen gut und gern 2 Billionen Dollar pro Jahr für die Klima-Industrie sein.

Das Accountability Office der US-Regierung beziffert die Zuwendungen allein seitens der Steuerzahler auf 2,1 Milliarden Dollar pro Jahr für die Klimawandel-„Wissenschaft“ … 9,0 Milliarden für technologische Forschung und Entwicklung [R&D] … und 1,8 Milliarden Dollar pro Jahr für internationale Unterstützung. Die gesamt-Ausgaben der US-Regierung für Klimawandel von 1993 bis 2017 beliefen sich auf insgesamt 179 Milliarden Dollar (!). das sind 20 Millionen Dollar pro Tag!

Auf dem globalen Klima-Maßnahmen-Gipfel im September 2018 haben 29 linksextreme Stiftungen versprochen, über einen Zeitraum von fünf Jahren 4 Milliarden Dollar aufzubringen für ihre neue Katastrophale-Globale-Erwärmung-Kampagne. Der Mitbegründer der Sea Change Foundation Nat Simons stellte klar, dass dies „lediglich eine Anzahlung“ sei!

Und ich selbst werde angeprangert ob meiner Zusammenarbeit mit Organisationen, welche 41.571 bis 59.728 Dollar pro Jahr von Interessen fossiler Treibstoffe erhalten haben … nur weil sie Behauptungen in Frage stellen, dass fossile Treibstoffe ein Klima-Chaos verursachen … und unbequeme Fakten und Fragen formulieren hinsichtlich des Ersatzes von Kohle, Öl und Erdgas durch Wind, Solar und Biotreibstoffe.

Genauso empörend ist: Zehner-Millionen Dollar werden jedes Jahr verschwendet, um „Studien“ zu finanzieren, welche angeblich belegen, dass „rasant zunehmende Treibhausgase“ und „ein vom Menschen verursachter Klimawandel“ gefährliche Hybrid-Kugelfische hervorbringen, den Lachsen ihre Fähigkeit nehmen, Gefahren zu erkennen, Haien ihre Jagdfähigkeiten nehmen, die Anzahl von Tier-Bissen zunehmen und die US-Städte von Ratten überrennen lassen.

Man stelle sich vor, man würde all diese Standards von Greenpeace-DeSmogBlog-Climate Crisis, Inc. all diesen Organisationen und Forschern zuteil werden lassen. Ihre massiven Multi-Milliarden-Dollar-Interessenkonflikte machen sie unfähig, Klima und Energie betreffende Dinge unvoreingenommen und ehrlich zu analysieren – und sie disqualifizieren sie von der Teilnahme an jedweden weiteren Diskussionen über die Energie- und wirtschaftliche Zukunft von Amerika und der ganzen Welt.

Zumindest sind all diese Herrschaften und Institutionen reich und mächtig geworden ob ihres Kesseltreibens bzgl. globaler Erwärmung und Klimakrise. Man sollte sie sofort von jedweder zukünftigen öffentlichen Förderung abschneiden!

Link: http://www.cfact.org/2018/12/30/lets-do-follow-the-climate-money/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Wie Al Gore den Globale-Erwärmung-Betrug inszenierte

Al Gores überzogene Rhetorik ist natürlich völlig unsinnig. Aber seine übertriebenen Behauptungen werfen doch eine Frage auf: Wie hat das alles eigentlich angefangen?

Im Laufe der siebziger Jahre des vorigen Jahrhunderts tauchten in Medienbeiträgen immer regelmäßiger Berichte über unmittelbar bevorstehende Probleme durch Klimawandel auf. TIME und Newsweek brachten vielfach Titelgeschichten des Inhalts, dass Ölunternehmen und der kapitalistische Lebensstil in den USA dem Klima der Erde katastrophale Schäden zufügen. Es wurde behauptet, dass Wissenschaftler fast einhellig der Meinung sind, dass ein vom Menschen verursachter Klimawandel die landwirtschaftliche Produktivität im restlichen Jahrhundert deutlich reduzieren würde.

In der Ausgabe von Newsweek vom 28. April 1975 wurden Lösungen vorgeschlagen, die sogar schon die internen Verbrennungsmotoren verbieten sollten. Das klingt schon der heutigen Klimawandel-Debatte sehr ähnlich – nur ging es während der siebziger Jahre um eine vom Menschen verursachte Abkühlung, nicht Erwärmung.

Auf der Titelseite des TIME-Magazins vom 31. Januar 1977 fand sich die Story mit dem Titel [übersetzt] „Wie man die kommende Eiszeit überleben kann“. Darin fanden sich dann auch „Fakten“ wie etwa die Prophezeiung von Wissenschaftlern, dass die so genannte Mitteltemperatur der Erde um etwa 10°C sinken könnte infolge der menschengemachten globalen Abkühlung. Dr. Murray Mitchell von der NOAA warnte die Leser, dass „der Temperaturrückgang zwischen 1945 und 1968 bereits zu einem Sechstel auf den Weg zur nächsten Eiszeit gebracht habe“.

Globale Abkühlung erregte beträchtliche Aufmerksamkeit in der allgemeinen Öffentlichkeit. Aber dann begann sich der Planet, wieder zu erwärmen anstatt sich abzukühlen, wie es so lange von den Befürwortern eines menschengemachten Klimawandels prophezeit worden war. Es musste dringend etwas getan werden, um die Klimawandel-Agenda vor einer totalen Katastrophe zu bewahren. Da trat Al Gore auf den Plan.

Al Gore Senior, ein mächtiger Senator aus Tennessee, sorgte dafür, dass sein Sohn in das Repräsentantenhaus gewählt wurde, dem er von 1977 bis 1985 angehörte. Danach wechselte er zum Senat bis zum Jahr 1993. Das primäre Thema von Gore Jr. war seine Überzeugung, dass die Erde untergehen werde, falls wir nicht fossile Treibstoffe eliminieren.

Gore stieg zum Vizepräsidenten unter Präsident Bill Clinton auf, wo er in der Lage war, eine Politik und direkte Finanzierungen in Kraft zu setzen um sicherzustellen, dass die Klimawandel-Agenda oberste Priorität in der US-Regierung erhielt. Gores Mission erhielt einen gewaltigen Schub, als Clinton ihm die Leitung des neu geschaffenen Präsidenten-Beratergremiums zu nachhaltiger Entwicklung übertrug [Council on Sustainable Development].

Da ist es wirklich keine Überraschung, dass bei einer Revision der Charta des Gremiums vom 25. April 1997 in die „Bandbreite der Maßnahmen“ die folgende Anweisung aufgenommen worden ist:

Man lege dem Präsidenten nahe, im Lande politische Optionen zu implementieren, um Treibhausgas-Emissionen zu reduzieren. Das Gremium sollte nicht über die Wissenschaft bzgl. der globalen Erwärmung debattieren, sondern sich stattdessen auf die Implementation nationaler und lokaler politischer Maßnahmen und Aktivitäten zur Reduktion von Treibhausgasen konzentrieren. Außerdem sollte es sich darauf konzentrieren, Wirtschaft und Gesellschaft in den USA zu einem Verhalten zu bewegen, das umweltliche und soziale Vorteile maximiert, ökonomische Auswirkungen minimiert und die konsistent sind mit internationalen Abkommen. Zumindest sollte das Gremium potentiell reproduzierbare Beispiele von Reduktionen von Treibhausgasen ausfindig machen und fördern.

Berücksichtigt man, dass es Aufgabe des Gremiums war, den Präsidenten bzgl. „Themen zu beraten, welche nachhaltige Entwicklung involvieren“ und dass alternative Standpunkte in der Wissenschaft vom Klimawandel effektiv ausgeschlossen waren, war es vorbestimmt, dass die Clinton-Regierung in die von Gore gewünschte Richtung geht. Und tatsächlich hieß es in dem Begleitbrief an den Präsidenten zum Report 1999: „Unser Report präsentiert im Konsens Empfehlungen, wie Amerika Treibhausgas-Emissionen reduzieren und andere Schritte gehen kann, um das Klima zu schützen“.

Ein Eckpfeiler von Gores Strategie war es sicherzustellen, dass alle hochrangigen Staatsbeamte, die in irgendeiner Weise etwas mit der Finanzierung politischer Maßnahmen bzgl. Klimawandel zu tun hatten, auf einer Linie mit seiner Vision lagen. Unter diesen Agenturen waren das Energieministerium, die Environmental Protection Agency EPA, die National Science Foundation, die NOAA und die NASA.

Ein Beispiel seiner Macht zeigte sich, als der Physiker Dr. William Happer, damals Leiter der Energieforschung im Energieministerium, im Jahre 1993 vor dem Kongress aussagte, dass wissenschaftliche Daten die Hypothese einer vom Menschen verursachten globalen Erwärmung nicht stützen. Gore sorgte dafür, dass Happer augenblicklich gefeuert wurde. 15 Jahre später witzelte Happer: „Ich hatte das Privileg, von Al Gore gefeuert zu werden, da ich es ablehnte, seinem Alarmismus zu folgen. So dringend habe ich den Job nicht gebraucht“.

Al Gore war auch in der Lage, seine hohe Präsenz, seine Filmauszeichnungen, seinen Nobelpreis und seine Beteiligung an verschiedenen Kohlenstoff- und anderen Handelsprogrammen zu einem persönlichen Schicksal zu verknüpfen. Als seine Vizepräsidentschaft im Jahre 2001 endete, betrug sein Vermögen 2 Millionen Dollar. Bis 2013 war es auf über 300 Millionen Dollar gewachsen.

Gores Film Eine unbequeme Wahrheit zeigte eine Reihe von Graphiken, die belegen sollten, welche von Einigen prophezeiten apokalyptischen Konsequenzen drohten, falls man fossilen Treibstoffen weiterhin gestatten würde, den Planeten zu erwärmen. Es wurden unter Anderem Bilder gezeigt von schmelzenden Gletschern, sterbenden Eisbären, sich ausbreitenden Krankheiten, untergehenden Küstenstädten durch Überflutungen, Auslöschung von Städten durch Hurrikane und Tornados sowie Verknappung von Nahrungsmitteln infolge Dürren.

Diese nötigende Propaganda spielte eine Hauptrolle dabei, eine ganze Generation in Angst vor der Zukunft zu versetzen, und dabei, dass sich viele Eltern schuldig fühlten hinsichtlich der Rolle, die sie selbst und ihr Land vermeintlich dabei spielten, unseren schönen Planeten zu zerstören.

Seitdem wurde den Amerikanern unablässig eingeredet, dass sie ein schlechtes Gewissen haben sollten, falls sie Auto fahren oder fossile Energie zum Heizen oder zum Leben verbrauchen. Eine rapide, massive Konversion weg von Kohle, Öl und Erdgas hin zu erneuerbaren Energiequellen wie Wind und Solar, so trichtert man uns ein, sei die einzige Hoffnung zur Rettung des Planeten.

Inzwischen sind Kinder zunehmend deprimiert hinsichtlich ihrer Zukunft, dank der unablässigen Propaganda pro globale Erwärmung, der sie an den Schulen ausgesetzt sind. Tatsächlich war die Gehirnwäsche der Kinder so erfolgreich und sanktioniert durch ihre Lehrer, dass sie sich nicht mehr trauen, irgendein Statement über einen katastrophalen Klimawandel zu hinterfragen.

Nichtsdestotrotz jedoch ist alles von Al Gores Klimawandel-Agenda entweder falsch oder höchst irreführend.

Inzwischen von Präsident Trump zum leitenden Wissenschaftler im nationalen Sicherheitsrat berufen, muss Happer zeigen, dass es keinen „wissenschaftlichen Konsens“ zu diesen Dingen gibt. Er muss eine sachliche Debatte zu den Bereichen Klima und Energie neu aufleben lassen, und er muss Hoffnung, gesunden Menschenverstand und wirkliche Wissenschaft zurückbringen – um zu helfen, den gefährlichen Mythos einer gefährlichen menschengemachten globalen Erwärmung zu beenden.

Link: http://www.cfact.org/2018/10/20/how-al-gore-built-the-global-warming-fraud/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




FAKE MESSUNG IN OLDENBURG Wunder der Umweltmessungen: Abgase ohne Autos

Ein Umweltwunder ist zu besichtigen. Kein Auto auf einer normalerweise sehr belebten Straße – dennoch registriert eine Umweltmessstation hohe Stickoxidwerte. Geradezu sensationell ist das, was eine Messstation am Heiligengeistwall in Oldenburg misst.

Am Sonntag, 21. Oktober 2018, schnellten die Werte für NO2 in die Höhe. Sie lagen 20 µg/Kubikmeter über dem Grenzwert von 40 µg/m3. Da geschah das Wunder: An diesem Tag war die Straße gesperrt. Es fand ein Marathonlauf statt. Über »Hohe Stickoxid-Werte trotz gesperrter Straße« wundert sich sogar der NDR in einem Beitrag.

Die Station am Heiligengeistwall in Oldenburg sieht aus, als wäre der Container für die Sperrmüllsammlung hingestellt worden. Verrostet, verranzt, verdreckt. Unten führt ein abgerissener Schlauch heraus, durch das Loch kann alles mögliche und Getier ins Innere gelangen.

Dort soll eine hochempfindliche Messapparatur sehr genaue chemische Analysen der Luft vornehmen. Sie soll messen, ob 40 µg oder 41 µg oder mehr NOx in der Luft sind. Die Messgenauigkeit der Verfahren wird allgemein mit 2,5 µg/m3 angegeben. Der lausige Zustand des Containers ging bereits aus den Bildern hervor, die uns seinerzeit TE-Leser Ulrich H. schickte.

Dennoch: Das ist die einzige Messstation in Oldenburg, unmittelbar am Straßenrand gelegen, dort, wo man sicher sein kann, hohe Werte zu erwischen. In der Umgebung gibt es noch ein paar billige Passivsammler. Die messen übrigens allesamt unauffällige Werte.

Ein Ergebnis der Messungen also: Ein fast autofreier Sonntag und dennoch eine Überschreitung des Grenzwertes von 40 µg/Kubikmeter Luft. Der maximale Wert lag bei 54 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. Das war kurz nachdem die Marathonläufer an der Station vorbeigerannt sind. Haben die soviele Stickoxide ausgeatmet? Oje – und der Feinstaub vom Abrieb der heißen Sohlen erst!

Die Stadt Oldenburg jedenfalls hat vom staatlichen Gewerbeaufsichtsamt Hildesheim eine Überprüfung der Anlage gefordert. Die misst offensichtlich Mist. Die Mitarbeiter mit offenkundigem Händchen für Betriebsfeiern und schwarzen Kassen sind bisher ratlos.Eine Antwort haben die Experten für die Luftmessstationen bisher nicht. Sie ließen zwar eine App entwickeln, mit der sich jeder Smartphonebesitzer in Niedersachsen über die Luftqualität informieren und abschätzen kann, ob und wann er zu einem vorzeitigen Todesfall wird. Aber Fragen nach der Qualität und Seriosität der Messungen konnte sie bisher nicht beantworten.

Die Stationen sind häufig dort platziert, wo garantiert hohe Messwerte zu erwarten sind. So wurde die Messstation in Oldenburg im Jahre 2010 umgestellt. Vorher waren die Meßwerte mit 36 µg/m3 zu gering.

Vertreter des Luftmessnetzes Niedersachsen informierten im Jahre 2010 den Umweltausschuss des Stadtrates, dass nach ersten Messungen die Konzentration von NOs in der Stadt am Heiligengeistwall am höchsten sei – und nach den Maßgaben des Luftmessnetzes muss an dem »maßgeblich höchstbelasteten Straßenabschnitt« gemessen werden. Das stimmt zwar nach EU-Vorgaben nicht, nach denen Messungen, die repräsentativ für ein Gebiet sind, gemacht werden sollen. Das bedeutet: nicht an der maximalen Stelle.

DIE SPINNEN

Die Umstellung ist messtechnisch problematisch. Die Entwicklung der Werte über die Jahre kann also nicht mehr miteinander verglichen werden. Doch selbst mit einer solch extrem ungünstigen Platzierung gelingt es kaum, die maximalen Grenzwerte zu erreichen. Die Werte für NO2 dürfen nach den Vorgaben kurzfristig 200 µg/Kubikmeter Luft erreichen. Sonst dürfte kein Auto mehr fahren, denn in der Rushhour können Abgase kurzfristig ansteigen und wieder absinken. Doch auch bei diesen Werten liegen weit jenseits unterhalb von nachgewiesenen gesundheitlichen Schädigungen.Erstaunlich: Oldenburg hat keine Überschreitung dieses Wertes zu melden. Der Maximalwert für den Einstunden-Mittelwert beträgt 112 µg/Kubikmeter. Wohlgemerkt: an einer der ungünstigsten Stelle gemessen, ein paar Meter weiter sehen die Werte wieder ganz anders aus. Das belegen die Werte der sogenannten Passivsammler, die ziemlich ungenau zwar, aber billiger Messwerte in der Umgebung der Messstation liefern sollen. Die liegen mit ihren Durchschnittswerten allesamt weit unter dem Grenzwert.

»Das stinkt gewaltig«, meint Jasper Ritter von der Nordwestzeitung und schreibt in seinem Kommentar:

»Doch ist die Luft in Oldenburg wirklich so schlecht? Die Ergebnisse der Passivsammler haben gezeigt, dass jenseits des Heiligengeistwalls die Welt in Ordnung ist. Und: Sie lassen auch den Schluss zu, dass wohl irgendwas mit der Messstelle dort nicht stimmen kann.

Der Marathon hat das erneut untermauert. Wenn kein Auto fährt und nur Menschen laufen, dann werden fast schon Grenzwerte überschritten. Das stinkt gewaltig. Woran das Messproblem liegt, muss nun endlich mal seriös ermittelt werden.«

Zweifelhafte Messungen sollen die Grundlage für Fahrverbote und für die Hatz gegen den Diesel mit Schäden in Milliardenhöhe liefern.

WENN DER GRÜNE ARM ES WILL

Wissenschaftler empfehlen ein probates Mittel: für flüssigen Verkehr sorgen. Weniger Stau produziert weniger Abgase. Eine alte Weisheit. Doch die meisten rot-grün angehauchten Stadtplaner setzten bisher immer darauf, den Autofahrern das Autofahren zu vergällen und den Verkehr zu stoppen. Grenzwerte senken und Stationen umstellen – so lassen sich leicht anhaltende Grenzwertüberschreitung und gefährliche Luft behaupten. Dubiose Abmahnvereine wie die sogenannte »Deutsche Umwelthilfe« DUH können Panik schüren und ihr fettes Geschäft weiter darauf aufbauen.Dabei muss eher die Frage beantwortet werden, welche Verantwortung eine solche Organisation hat, die aufgrund windiger Messergebnisse die Mär von Tausenden von Toten in die Welt setzt.

Der Beitrag erschien zuerst bei Tichys Einblick hier

Anmerkung der Redaktion

Soeben erreicht uns die Pressemitteilung des AfD MdB Marc Bernhard mit der Überschrift

Fahrverbote wegen Grenzwert-Dogmen

Darin fordert er den Stickstoffdioxid Grenzwert endlich zum ersten Mal überhaupt objektiv wissenschaftlich zu überprüfen. Die AfD fordert dies seit Monaten, aber alle anderen Fraktionen haben sogar, die von der AfD beantragte Expertenanhörung abgelehnt.

„Man muss ja schon ziemlich große Angst haben, wenn man sich nicht einmal traut, einer Anhörung zu zustimmen, die klären soll, ob es gerechtfertigt ist, den Menschen das Auto und damit ihre Freiheit wegzunehmen.“

Bernhard, der auch Mitglied im Umweltausschuss ist: „Im Bundestag wird jetzt fast jede Woche über Diesel-Fahrverbote gesprochen. Für die Menschen verändert sich aber nichts, rein gar nichts! Der Stickstoffdioxid-Grenzwert von 40 Mikrogramm ist völlig willkürlich! Er stützt sich ausschließlich auf rein theoretische Hochrechnungen ohne jeden praktischen Bezug.

Der führende Lungenexperte Professor Köhler vergleicht die theoretischen Hochrechnungen mit dem „Hexenhammer“ im Mittelalter:

„Da geht es darum, wie und mit welchen Experimenten man eine Hexe erkennt. Das wird durchaus rational erläutert. Aber die Grundfrage, ob Hexen überhaupt existieren, wird nie gestellt.“

„Und genauso ist es im Deutschen Bundestag, wenn es um Stickstoffdioxid geht“ so Bernhard und er führt weiter aus:

„Alle klinischen Studien der WHO den Grenzwert von 40 Mikrogramm zu bestätigen, sind krachend gescheitert.

Beim Rauchen einer einzigen Zigarette atmet man 50.000 Mikrogramm Stickstoffdioxid ein. Eine Schachtel entspricht also einer Million Mikrogramm. Wenn also bereits 40 Mikrogramm diese Auswirkungen hätte, wie immer wieder behauptet wird, hätte Helmut Schmidt keine einzige Legislaturperiode überlebt.“

 

Die AfD fordert seit Monaten, den Grenzwert zum ersten Mal überhaupt objektiv wissenschaftlich zu überprüfen.

 

Selbst in Kalifornien mit den strengsten Umweltvorschriften der Welt gelten 100 Mikrogramm. Also das zweieinhalb Fache wie in Deutschland. Die US-Umweltbehörde hat diesen Grenzwert kürzlich nochmal ausdrücklich bestätigt, da dieser so wörtlich: „einen angemessenen Schutz der öffentlichen Gesundheit gewährleistet, und insbesondere eine ausreichenden Sicherheitsmarge gerade auch für ältere Personen, Kinder und Menschen mit Asthma berücksichtigt.“

 


In einer großen Leseraktion im März und April 2018 haben TE-Leser uns Bilder der Messstationen in ihren Städten geschickt.



Diese Diesel-Einigung ist oberfaul

Die Bundesregierung lässt über 15 Millionen Diesel-Fahrer im Stich. Auch jene knapp 10 Prozent unter ihnen, denen beim Neukauf eines Autos mit noch besserer Abgastechnik eine Wechselprämie oder eine Nachrüstung auf Herstellerkosten winkt. Denn beim Neukauf müssen sie trotz Prämie tief in die Tasche greifen und beim Altwagen einen zu hohen Wertverlust erleiden. Und wer sein Diesel-Auto nachrüsten lässt, erleidet bei seinem nachgerüsteten Fahrzeug ebenfalls einen zu hohen Wertverlust, weil bei der politischen Hatz auf den Diesel solche Fahrzeuge kaum noch verkäuflich sind. Die Bundesregierung und andere Politiker der Altparteien fügen allen Diesel-Eigentümern in Deutschland schwere Vermögensverluste zu und beschädigen eine glänzende deutsche Technik und damit einen Teil der deutschen Autoindustrie, die eine tragende Säule der deutschen Volkswirtschaft ist und zwar in der Beschäftigung, im Umsatz und in der Steuerkraft.

Diese Politiker wollen nicht erkennen oder nicht zugeben, dass sie mit den überzogenen Abgasvorgaben großen Mist gebaut haben, und schon gar nicht, dass die Diesel-Hatz und Diesel-Abgas-Skandalisierung verständlich erst wird – Achtung: Verschwörungstheorie – als ein geschickt inszenierter Anschlag auf die deutsche Autoindustrie, geführt teils von besessenen Umweltschutzfanatikern, teils von Konkurrenten der deutschen Autoindustrie, teils von Politikstrategen mit dem Ziel „to keep the Germans down“.

Nochmals: Vernünftig wäre, nirgends Fahrverbote für Diesel zu verhängen, keine Nachrüstung zu erzwingen und die Euro-6-Norm nur für Neuwagen gelten zulassen. Fahrverbote sind sachlich durch nichts gerechtfertigt. Wenn die Diesel-Autos mit der Euro- 4- und 5-Abgasnorm ohne Nachrüstung weiterhin fahren, bis sie ihr natürliches Ende finden, wird durch diese Abgase kein Mensch zu Schaden kommen oder gar zu vorzeitigem Tod gebracht. Am Arbeitsplatz sind 24mal mehr Stickoxide erlaubt als draußen.

Was in Berlin jetzt herausgekommen ist, ist oberfaul. Volker Bouffiers Getön, mit dem Maß­nah­men­bün­del ha­be die gro­ße Ko­ali­ti­on Hand­lungs­fä­hig­keit be­wie­sen, beweist in Wirklichkeit Realitätsverlust. Der hes­si­sche CDU-Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de ­Mi­cha­el Bo­dden­berg ap­pel­lier­te gar an die „Ver­ant­wor­tung der Au­to­kon­zer­ne, die hier die Chan­ce ha­ben, ver­lo­re­nes Ver­trau­en zu­rück­zu­ge­win­nen“. Wenn jemand verlorenes Vertrauen zurückgewinnen muss, dann sind das vor allem die Politiker. Die Regierenden wollen offensichtlich partout abgewählt werden. Wäre dem wirklich so, wäre das immerhin eine befreiende Wohltat, um weiteren Schaden vom deutschen Volk abzuwenden, ihre ganze Kraft für dessen Wohl einzusetzen und damit die Artikel 56 und 64 des Grundgesetzes endlich ernst zu nehmen.

Der Beitrag erschien zuerst auf dem Blog des Autors hier




Erderwärmung: James Hansen hat sich geirrt

Im Jahre 1988, vor genau 30 Jahren, erschien der NASA-Wissenschaftler James Hansen in einer Anhörung zur globalen Erwärmung vor dem US-Kongress. Die Anhörung wurde von Al Gore organisiert und sollte verschiedene Szenarien vorstellen, nach denen sich der Planet entwickeln könnte. Damals sagte Hansen selbstbewusst eine Erwärmung von 1 °C voraus.

In Wahrheit hatte Hansen drei Szenarios vorgelegt: A: „business as usual“ mit weiter schnell steigenden Karbonemissionen und der Erhöhung um ein Grad. B war das „most plausible“-Modell, bei konstanten Emissionen auf dem Niveau von 1988, die die Welt bis heute um 0,7 Grad erwärmt hätten. Das Modell C ging von steigenden Emissionen von 1988 bis 2000 und einer anschließenden Stabilisierung aus. Das sollte zu einer Erwärmung bis heute von 0,3 Grad führen – ein Ergebnis, dessen Erreichen er damals als höchst unwahrscheinlich („highly unlikely“) bezeichnete.

Hansens Szenarien wurden im Großen und Ganzen vom IPCC der UN übernommen. Was wurde nun aus den Prophezeiungen Hansens, dem Hohepriester der Erderwärmungsangst, und seiner Anhänger?
Heute ist die Welt durchschnittlich 0,3 Grad wärmer als im Jahr von Hansens Szenarios. Das heißt kurz gefaßt, bezüglich der Temperatur ist Szenario C eingetreten, das ihm damals selbst am unwahrscheinlichsten vorkam.

Dazu kam es jedoch nicht, weil die CO2-Emissionen 2000 ab eingefroren wurden. Ganz im Gegenteil stiegen diese immer weiter an. Das heißt, die Bedingung für den von ihm im Szenario C vorhergesagten Temperaturanstieg lag überhaupt nicht vor, sondern mehr oder weniger die für den Temperaturanstieg des Szenario A angegebene Bedingung.
Daraus folgt, daß Hansens Vorstellungen darüber, was die globale Durchschnittstemperatur antreibt, falsch waren und noch immer sind. Denn er glaubt, Kohlendioxid ist der Temperaturregler der Atmosphäre. Schon 1988 sollte diese Idee jedem mit auch nur einen Funken gesunden Menschenverstand als das aufgefallen sein, was es ist: Nonsens.

Kohlendioxid konstituiert vier Hundertstel eines Prozents der Atmosphäre. Das allein schon macht es zu einem wenig wichtigen Einflußfaktor. Doch ist an der ganzen Geschichte wesentlich mehr. Denn die Atmosphäre selbst bildet nur einen kleinen Teil des globalen Klimasystems. Dazu kommen noch Hydrosphäre, Kryosphäre, die obere Lithosphäre und die Biosphäre sowie solare und kosmische Strahlung und der Vulkanismus. Das atmosphärische Kohlendioxid, auf dessen maßgeblicher Rolle Hansen besteht, entspricht nur rund 0,00015 Prozent der kombinierten Atmosphäre und Ozeane (solche Zahlen haben etwas Willkürliches, bilden jedoch die Proportionen recht gut ab).
Zu theoretisieren, daß 15 Zehnmillionstel eines Gesamtsystems die Temperatur dieses Systems oder eines großen Teils davon bestimmen könnten, ist grober Unfug. Was uns überraschen sollte ist nicht, daß sich die Idee als falsch herausstellte, sondern dass sie verinnerlicht wurde und dass es bei vielen zum Teil hochintelligenten Wissenschaftlern so lange dauert, sie angesichts klarer empirischer Fehler aufzugeben.

Inzwischen liegen dazu einige Stellungnahmen aus amerikanischen Medien vor: So berichtet das Western Journal: „Der Ökonom Ross McKitrick und der Klimawissenschaftler John Christie fanden heraus, dass die beobachteten Trends globaler Erwärmung am unteren Ende dessen rangieren, was Hansen dem Kongress bei einer vom damaligen Kongress-Mitglied organisierten Anhörung sagte.“ Sie selbst schrieben: „Klima-Modellierer werden bestreiten, dass diese Erklärung nicht zur Theorie über Klimawandel passt. Aber genau das waren die von Hansen beschriebenen Theorien, und sie passen nicht zu den Daten. Unter dem Strich: in die Modelle eingebettete Klimawissenschaft ist alles andere als ,settled’“.

Im Wall Street Journal kommentierten im Juni Patrick Michaels und Ryan Maue vom Cato Institute: „Die Lufttemperaturen verhalten sich so, als ob wir die Kohlendioxid-Emissionen vor 18 Jahren aufgefangen hätten, welche für den verstärkten Treibhauseffekt verantwortlich sind. Aber das haben wir nicht! Und nicht nur Mr. Hansen liegt hier völlig falsch“. Dieses Op-Ed setzte hinsichtlich der Genauigkeit von Hansens Prophezeiungen eine wilde Debatte in Gang. Erneut wurde in vielen Medienberichten nach Interviews mit Klimawissenschaftlern im Jahre 1988 behauptet, dass sie ziemlich korrekt waren, obwohl der so genannte „Gottvater“ der globalen Erwärmung sogar bei AP erklärt hatte: „Ich will in dieser Sache nicht recht haben“.

Einige Wissenschaftler verschoben die Torpfosten und argumentierten, dass er zumindest hinsichtlich des Strahlungsantriebs durch Treibhausgas-Emissionen richtig lag: „Alles in allem hat Hansens Modell die Relation zwischen zunehmenden Treibhausgasen (und anderen Klima-Antrieben) und der globalen Erwärmung absolut korrekt abgebildet. Was er nicht richtig eingeschätzt hatte (was auch niemand erwarten kann) ist, wie sich die Emissionen in Zukunft ändern werden. – Zeke Hausfather (@hausfath) 22. Juni 2018“.

Allerdings berücksichtigte die Analyse von McKitrick und Christy derartige Widersprüche. Sie wiesen darauf hin, dass Hansens Prophezeiungen der Kohlendioxid-Emissionen tatsächlich ziemlich genau den Beobachtungen entsprachen – allein es gab kaum eine Erwärmung in den Medien: „Es stellte sich heraus, dass Hansens Projektion des worst-case-Szenarios der globalen Erwärmung, bekannt unter der Bezeichnung Scenario B, nur Kohlendioxid-Emissionen berücksichtigt, aber immer noch zu viel Erwärmung zeigt. Was wirklich von Belang ist, ist der Trend über das Vorhersage-Intervall, und hier treten die Probleme offen hervor“. Hansens Schlussfolgerung, schrieben sie, „übertreibt die Erwärmung signifikant“.

 

http://dailycaller.com/2018/06/25/james-hansen-was-wrong-about-global-warming/

 

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Anmerkung: Aufgrund von Hinweisen unserer Leser wurde dieser Artikel am 10. August 2018 überarbeitet.

 




GISS-Institut mit andert­halb Millionen US$ an ungeneh­migten Ausgaben ertappt

Nun fanden Inspektoren zu allem Überfluss noch heraus, dass das GISS-Institut in den letzten Jahren knapp anderthalb Millionen US-Dollar nichtgenehmigter Gelder ausgegeben hat. Daily Caller am 6. April 2018:

Untersuchung: Missmanagement am Globale-Erwärmung-Arm der NASA führte zu einer nicht genehmigten Geldverschwendung von 1,6 Millionen Dollar

Der Forschungsbereich globale Erwärmung bei der NASA verschwendete zweckwidrig 1,63 Millionen Dollar während der letzten sechs Jahre infolge mangelnder Aufsicht. Dies meldete ein Ermittlungsbüro des General-Inspekteurs (IG). Der Bericht des IG deckte „zahlreiche Fälle unsachgemäßer Verwendung von Geldern der NASA auf seitens Mitarbeitern des Goddard Institute for Space Studies (GISS), Zahlungsempfängern und Kontraktoren für Forschungsausgaben, Unterverträge und Computerausrüstung“. Die Auditoren fanden im Einzelnen: „1,47 Millionen Dollar unsachgemäßer Ausgaben bei Kooperativ-Verträgen mit Bezug zu NASA GISS mit der Columbia-University sowie 147.138 Dollar unsachgemäßer Ausgaben für die IT-Firma Trinnovium LLC „für rechtswidrige Zuwendungen“. Columbia University beispielsweise gab 1.219.491,41 Dollar für Verträge, finanzielle Hilfen und Zuwendungen an Studenten sowie Kurzzeit-Mitarbeiter – wobei alle Vorgänge nicht im cooperative agreement enthalten waren. Außerdem fand man über 633.000 Dollar, welche als Schulgeld geflossen waren.

Weiterlesen beim Daily Caller und bei WUWT.

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Anmerkung: Es handelt sich hier um einen Auszug einer Zusammenstellung von Meldungen auf dem Blog „Die Kalte Sonne“. Der Link dahin: http://www.kaltesonne.de/giss-institut-mit-us1-5-millionen-an-ungenehmigten-ausgaben-ertappt/




Musterbei­spiel für Vertuschung: „Selbstfahren­des“ Uber-Auto: Tod durch Geldgier

Erst zwei Tage später wurde dann in Deutschland eine Videoaufzeichnung des Unfallhergangs öffentlich zugänglich gemacht [SPIE]. Im Zusammenhang mit dem kommentierenden Text ist diese hochinteressante Kreation der Deutschen Presseagentur (dpa) ein Lehrstück dafür, wie man seitens der Behörden und in den Medien „Tatsachen“ in manipulativer Absicht so darstellen kann, dass der gewünschte Eindruck – in diesem Fall im Sinne von Uber und den ganzen Vertretern des Hypes vom „selbstfahrenden Auto“ – entsteht. Schaut man nämlich genau hin, so geht selbst aus den kurzen verfügbaren Abschnitten des Videos eindeutig hervor, dass das „selbstfahrende“ Auto an diesem Unfall in erheblichem Umfang Schuld trug. Von „investigativen Journalisten“ hätte man eigentlich entsprechende Hinweise erwarten dürfen. Doch weit gefehlt: Es gab wieder einen hochpeinlichen Beweis dafür, wie sich sogenannte Spitzenmedien als willige Handlanger behördlich verbreiteter Tatsachenverfälschungen zugunsten dubioser Geschäftemacher hergeben, sofern diese nur der „richtigen“ Ideologie zuzuordnen sind.

Bild 2. Kommentar zum Film (siehe Bild 1 oben) im begleitenden Artikel [SPIE]
Medien und Behörden: Verharmlosung im Schulterschluss

Schon beim ersten Bericht über den Vorfall hatte der Spiegel-Redakteur Michael Kröger getitelt: „Unfall mit Uber-Roboterauto Der Computer ist trotzdem der bessere Fahrer“ [KROE]. Dieses Vor-Urteil zog sich als roter Faden durch seinen Beitrag.

  • „der Fall ist kein Beleg dafür, dass die Technologie ihre Versprechungen nicht erfüllen kann“
  • „Denn in diesem Punkt sind sich Ingenieure, Unfallforscher und Versicherungsmathematiker einig: Sensoren oder Software eines Roboterautos mögen bisweilen versagen, doch die Zahl der Fälle, in denen ein menschlicher Fahrer für einen Unfall verantwortlich ist, liegt dramatisch höher“
  • „Die Experten gehen davon aus, dass sich die Zahl der Unfälle um neunzig Prozent reduzieren ließe, wenn nur noch Computer die Autos steuerten“
  • „Der Computer-Pilot ist einem menschlichen Counterpart dermaßen überlegen, dass man eigentlich nicht fragen sollte, ob Computer Autos steuern sollten, sondern warum sie es immer noch nicht tun“, (Bild 3)

Bild 3. In Treue fest: Schon beim ersten SPON-Artikel stand das Fazit des Journalisten Michael Kröger fest [KROE]

  • „Auf dem Überwachungsvideo des Uber-Wagens ist die Frau offenbar erst in allerletzter Sekunde zu erkennen. Polizeichefin Sylvia Moir sagte dem „San Francisco Chronicle“, das Video zeige, dass die Frau „direkt aus dem Schatten auf die Fahrbahn getreten“ sei. „Es ist klar, dass dieser Zusammenstoß in jedem Modus, ob autonom oder manuell, schwer zu verhindern gewesen wäre““

Das „Beweis“-Video

Auf dem zwei Tage später bei „Spiegelonline“ [SPIE] veröffentlichten Video von der Bordkamera sieht man eine extrem dunkle Straße mit breiten Fahrspuren, einem ziemlich breiten Bürgersteig und einem ebenfalls sehr breiten Radweg. Lichter im Hintergrund lassen Gebäude und eine Kreuzung erahnen. Die Straße ist durch beidseits aufgestellte Laternen gut ausgeleuchtet. Die Kamera scheint jedoch so lichtschwach zu sein, dass nur die jeweils zwei oder drei nächstgelegenen Teilstreifen der unterbrochenen Mittellinie zu erkennen sind. Alles, was weiter hinten gelegen ist, wird von Schwärze verschluckt. Erst etwa anderthalb Sekunden vor dem Zusammenprall taucht „urplötzlich“ eine Gestalt auf, die von der anderen Straßenseite kommend mit ihrem unbeleuchteten Fahrrad die Straße überquert, Bild 4, Bild 5, Bild 6 und Bild 7.

Bild 4. Bei der Zeitmarke 3 s tauchen von links her schemenhaft die Schuhe der Fußgängerin im Scheinwerferlicht in einer Entfernung vermutlich ca. 25 m auf. Screenshots aus dem von der Polizei freigegebenen Video

Bild 5. Kommentar zum Film im begleitenden Artikel [SPIE]
Bild 6. Nur rund eine Sekunde später befindet sich die Fußgängerin lediglich noch etwa 10 m vor dem Auto. Screenshots aus dem von der Polizei freigegebenen Video [VIDE]
Den eigentlichen Zusammenprall zeigt das Video nicht, stattdessen wird die Szene davor nochmals wiederholt, wohl auch um den Eindruck der Plötzlichkeit zu unterstreichen. Dazu kommen folgende erklärende Texte im Video selbst:

  • „Laut Polizei hätte die Fahrerin das Unglück wohl nicht verhindern können“
  • „Die Frau taucht sehr spät im Lichtkegel des Fahrzeugs auf“
  • „Dennoch: Das Sensorsystem des Autos soll eigentlich weit entfernte Objekte erkennen können“
  • „Derzeit hat das Lidarsystem allerdings noch Probleme bei Dunkelheit“

Bild 7. Schon beim dritten Bild nach der Zeitmarke 4 s hat das Fahrzeug das Opfer fast erreicht. Screenshots aus dem von der Polizei freigegebenen Video

Bild 8. Die lächerliche Aussage der Polizeichefin Sylvia Moir [SPIE]
Aus dem Abstand der Zeitmarken im Video und der bekannten Geschwindigkeit des Fahrzeugs von ca. 17,8 m/s lässt sich berechnen, dass die Fußgängerin auf dem Video erst in einer Entfernung von rund 25 m vor dem Auto sichtbar wird. Dies ist angesichts der Mindest-Leuchtweite der Fahrzeugscheinwerfer von 90 m ein klarer Hinweis auf massive Manipulationen am Video.

Im Text des zum Film gehörenden Artikels finden sich ergänzend noch folgende Kommentare:

  • „Die Außenaufnahmen der Kamera auf dem Armaturenbrett zeigen, wie das Auto eine schlecht ausgeleuchtete Straße entlangfährt. Im Scheinwerferlicht des Fahrzeugs taucht unvermittelt von links eine Fußgängerin auf, die ihr Fahrrad über die Straße schiebt. Die 49-jährige war aus einem unbeleuchteten Bereich auf die Fahrbahn getreten. Zuerst sind nur die Füße der Passantin zu sehen, die Sekunden später vom Fahrzeug erfasst wird“
  • Ebenfalls findet sich dort folgendes Zitat der Polizeichefin Sylvia Moir: „Es ist klar, dass dieser Zusammenstoß in jedem Modus, ob autonom oder manuell, schwer zu verhindern gewesen wäre

Eine plumpe Vertuschung…

Diese Kommentierung ist so naiv, dass man sich wirklich fragen muss, wie man als Journalist ein solch offensichtlich getürktes Video so kritiklos durchgehen lassen kann. Jedem, der schon einmal nachts auf innerstädtischen Straßen unterwegs war, muss doch sofort auffallen, dass diese vorgeblich „miserablen Sichtverhältnisse“ nie und nimmer der Realität entsprechen können. Auf einer solchen beleuchteten innerstädtischen Straße liegt die Sichtweite bei Nacht und ohne Regen oder Nebel bei mehreren 100 Metern. Das wissen sogar Fußgänger oder Radfahrer, warum fällt Journalisten das nicht auf?

Zunächst hätte man sich die Frage stellen müssen, wieso der Lichtkegel der Scheinwerfer auf einer Stadtstraße mit vorhandener Straßenbeleuchtung anscheinend lediglich eine Strecke von vielleicht 20-25 m ausleuchten konnte. Diese Entfernung lässt sich leicht abschätzen, weil auf dem Film in der Regel nur zwei, selten drei Striche der unterbrochenen Mittellinie zu sehen sind. In Deutschland ist deren Abstand innerorts 9 m, bei 2,5 Strichen also 23 m [MARK]. Auch in den USA dürften diese Maße nicht um ganze Größenordnungen unterschiedlich ausfallen.

Zweifel an der Leuchtkraft der Scheinwerfer des Volvo XC 90 sind nicht angebracht. In Schweden gehören nächtliche Elchunfälle zum Alptraum jedes Autofahrers. Volvo legt seine Fahrzeuge deshalb so aus, dass man einen dunklen Elch in einer dunklen Landschaft auch im besonders dunklen arktischen Winter noch rechtzeitig genug erkennen kann, um einen Crash zu vermeiden. Der Blick in das Datenblatt des Fahrzeugs bestätigt dies. Die superhellen LED-Scheinwerfer heißen sicherlich nicht ohne Grund „Thors Hammer“. Selbst ihr Abblendlicht reicht rund 90 m weit, außerdem kann man das Fernlicht die ganze Zeit anlassen, da der Wagen die Leuchtweite bei Gegenverkehr automatisch anpasst, um Blendungen zu vermeiden [VOLVO]. Da auf dem Film keinerlei Gegenverkehr zu sehen ist, hätte die effektive Leuchtweite also mindestens 120 m statt der mickrigen 25 m auf dem Video betragen müssen. Dies lässt den Schluss zu, dass hier an einem primären Beweismittel für ein Verfahren wegen eines tödlichen Unfalls in erheblichem Umfang manipuliert worden ist. In den USA, wo man dem Vernehmen nach als Autofahrer bei Unfällen mit Todesopfern von Glück sagen kann, wenn man nicht im Knast landet, ist das ein sehr schwerwiegendes Vergehen.

Die Aussage der Polizeichefin Sylvia Moir: „Es ist klar, dass dieser Zusammenstoß in jedem Modus, ob autonom oder manuell, schwer zu verhindern gewesen wäre“, kann man demnach als Indiz für ihre Komplizenschaft bei der Manipulation zur Vertuschung der Angelegenheit auffassen. Dies zeigt, mit welcher Konsequenz die Behörden in den USA die Interessen ihrer eigenen Industrien schützen.

und die Realität

Dieses seltsame Video ist natürlich verschiedensten Leuten auch vor Ort aufgefallen. Im Internet sind inzwischen Bilder von Dashcam-Videos zu sehen, die am gleichen Ort und zu vergleichbaren Zeiten aufgenommen wurden, und dem „Beweisvideo“ gegenübergestellt worden, Bild 9.

Bild 9. Gegenüberstellung des von der Polizei veröffentlichten Videos mit einer Dashcam-Aufnahme aus dem Internet [VERGL]
Die im unteren Teilbild gezeigten Sichtverhältnisse können als realistisch gewertet werden und lassen erkennen, wie stark die „offizielle“ Aufnahme offensichtlich manipuliert wurde. Es ist kaum vorstellbar, dass bei einem derartigen Milliardenprojekt – allein der in Stückzahlen von mehr als 10.000 vorgesehene Volvo XC90 hat einen Basispreis von knapp 60.000,- € – derartig miserable Dashcams zum Einsatz gekommen sein sollten. Die unglaublich schlechten Lichtverhältnisse kann man fast nur so interpretieren, dass der Film mit geeigneter Software sehr kräftig nachbearbeitet wurde, um die von der Polizei verbreitete Version zu stützen. Ob dies von Uber selbst vorgenommen wurde oder ob die Polizei mitgetrickst hat, sei hier dahingestellt. Glaubhaft ist das Ergebnis jedenfalls in keinster Weise.

Eine klare Antwort sollte in jedem Fall auf die Frage gefordert werden, wo denn die sonstigen vom Uber-System aufgezeichneten Daten abgeblieben sind, wozu neben den Lidar- auch Videodaten gehören dürften, und zwar solche von höchster Qualität. Warum werden diese Daten und die entsprechenden Systeme nicht erwähnt, und warum hat anscheinend kein Journalist danach gefragt, ob darin nicht eventuell Antworten auf die drängenden Fragen zu finden sein könnten, die sich nach Vorlage dies dubiosen Dashcam-Videos geradezu aufdrängen. Eigentlich hätte die Polizei den Wagen beschlagnahmen und sicherstellen müssen. Wenn Uber nicht zu verbergen hat und, wie behauptet, mit den Behörden kooperiert, dann hätte man der Polizei unverzüglich unverfälschte Originaldaten zur Verfügung stellen müssen. Wo sind diese, und was lässt sich darauf erkennen?

Für die Redaktion von SpiegelOnline, die sich bei der Hetzjagd auf deutsche Autohersteller in enger Zusammenarbeit mit der US-gesponsorten Deutschen Umwelthilfe DUH mehrfach durch außergewöhnlichen „investigativen Eifer“ hervorgetan hat, ist das hier dokumentierte unkritische Nachplappern plumper Lügen und Vertuschungsversuche in jedem Fall ein ganz besonderes Armutszeugnis.

Ein Fall für den Staatsanwalt

Rund um den Fall ergeben sich jedenfalls etliche drängende Fragen, was die Sicherheit der getesteten Technologie und die offenkundig systematischen Gesetzesverstöße im vorliegenden Fall angeht. Dazu gehören neben den Fragen, welche die Manipulation des Films aufwirft, vor allem folgende Punkte:

  • Wer trägt die Verantwortung für die überhöhte Geschwindigkeit? Zum Zeitpunkt des Unfalls war das Fahrzeug nach Angaben der Polizei mit einer Geschwindigkeit von 64 Kilometern pro Stunde unterwegs (erlaubt waren 56 km/h (35 Mph), real 64,4 (40 Mph). Diese Überschreitung muss programmiert worden sein. Es ist davon auszugehen, dass dies nicht von einem subalternen Programmierer auf eigene Kappe gemacht wurde, sondern auf Anordnung des Managements erfolgte.
  • Warum gab es keine Warnung aufgrund des offensichtlichen Ausfalls der Kollisionswarnsysteme? Bei einem solchen Fahrzeug sollten mindestens zwei, besser drei derartiger Systeme parallel in Betrieb sein, da immer mit einem Ausfall zu rechnen ist. Sobald eines davon ausfällt, muss das Fahrzeug sofort und automatisch zu einem sicheren Stillstand gebracht werden. Dazu gehören z.B. Anhalten am Straßenrand, Warnblinkanlage, automatischer Notruf an die Firmenzentrale und ggf. an die Polizei.
  • Wer hat veranlasst, dass der Volvo-eigene Notbremsassistent ausgeschaltet wurde? Dieser bremst bei erkannten Hindernissen selbstständig ab [VOSI] und hätte dazu beitragen können, den Unfall zu vermeiden oder zumindest seine Folgen zu mindern.
  • Wieso durften Uber-Fahrzeuge überhaupt bei Nacht verkehren, wenn laut dem SpiegelOnline-Artikel das Lidarsystem bereits früher Probleme bei Dunkelheit hatte? Wer trägt die Verantwortung dafür, dass ein offensichtlich bereits früher als fehleranfällig aufgefallenes System nicht sofort und dauerhaft von der Straße genommen wurde, bis es mit dem erforderlichen Mindestmaß an Zuverlässigkeit funktioniert? Menschen dürfen nicht als Versuchskarnickel für unsichere Technologie missbraucht werden. Kein Pharmakonzern darf ein Medikament verkaufen, das nicht umfassende und extrem strenge Versuchsreihen erfolgreich absolviert hat. Das Gleiche sollte auch für Google und Uber gelten.

Angesichts dieser Gesamtumstände kann man die sonstigen Ablenkungsmanöver der Polizei, die das Opfer als „vermutlich obdachlos“ bezeichnete und sich zu der Behauptung verstieg, dass weniger passieren würde, wenn man die Zebrastreifen benutzen würde, nur als zynisch bezeichnen.

Die Gier nach dem ganz großen Profit…

Um die Hintergründe des Vorfalls zu verstehen, muss man wissen, dass sich große IT-Konzerne – wie Alphabet/Google mit Uber und Waymo, NVidia oder Qualcomm – sowie diverse Autohersteller derzeit ein wildes Match um den erhofften künftigen Markt der selbstfahrenden Autos liefern. Sie haben gesehen, wie mit der Idee der „Klimarettung“ gigantische Summen – die Billionengrenze ist inzwischen weit überschritten – in bestimmte Märkte gelenkt werden können. Ähnliches erhofft man sich von den sogenannten „selbstfahrenden“ Autos. Die Politik ermuntert dies nach Kräften, wie das Beispiel Deutschlands beweist. Schließlich ist dessen politische Führung bereit, sogar die eigene Autoindustrie zu zerstören, siehe die aktuelle Anti-Diesel-Kampagne. Ziel ist es, die Hersteller vom Verbrenner abzubringen und zur bedingungslosen Unterwerfung unter die Kanzlerinnenvision vom selbstfahrenden Auto zu „motivieren“, Bild 10.

Bild 10. Aus einem Bericht der „Welt“ über einen Vortrag von Bundeskanzlerin Merkel vor deutschen Studenten in Argentinien [WEME]
Nachrichtenfetzen in zahlreichen Börsenzeitschriften und Blogs lassen erkennen, was sich im Markt der künftigen „selbstfahrenden“ Autos derzeit abspielt. Beflügelt von den aktuellen politischen Signalen liefern sich insgesamt rund 20 „Elefanten“ ein erbittertes Wettrennen um die Führungsposition. Software- und Chiphersteller wetteifern mit allen Mitteln darum, wer sich als Technologieführer durchsetzen kann. Der Gewinner kann mit sagenhaften Gewinnen rechnen, den Verlierern droht der Absturz in die Bedeutungslosigkeit. Die Nase vorn hat derjenige, der am schnellsten den Markt mit seinen Ergebnissen überzeugen kann. Wichtig sind Kennziffern wie die Zahl der fahrerlos zurückgelegten Kilometer, (geringe) Anzahl der Unfälle und niedrige Quote der Zahl der erforderlichen Eingriffe durch Sicherheitsfahrer. Der Mitteleinsatz ist enorm: Firmen wie Uber oder Waymo kaufen teure Limousinen von z.B. Volvo oder Jaguar in Paketen a 10.000 oder 20.000. Mit hohen Summen für Niederlassungen und Errichtung von Fabriken lockt man auch jene US-Bundesstaaten, die bei der Zulassung solcher Fahrzeuge Sicherheitsbedenken „ein wenig“ weiter zurückstellen als andere.

Dies bildet auch den Hintergrund für den Vorfall in Arizona. Man hat bei Uber offensichtlich versucht, schnellstmöglich möglichst viele „ereignisfreie“ Kilometer abzuspulen. Als geeignet erschienen Nachtfahrten mit überhöhter Geschwindigkeit auf leeren Straßen, auf denen kein anderer Verkehr stört. Auf den Biorhythmus der Fahrer, die um halb vier Uhr morgens am Tiefpunkt ihrer Fähigkeiten angekommen sind, wurde dabei keine Rücksicht genommen. Ebensowenig auch auf Fußgänger wie die Ehefrau und Mutter einer Tochter Elaine Herzberg. Übermüdete Menschen verhalten sich um derartige Uhrzeiten manchmal äußerst unlogisch. Viele Sicherheitsbeauftragte in einem großen dreischichtig arbeitenden Industriebetrieb haben ein abendfüllendes Repertoire an Anekdoten, was zwischen Mitternacht und fünf Uhr morgens in ihren Unternehmen schon so alles an haarsträubenden Dingen vorgefallen ist und wie oft pures Glück Schlimmeres verhindert hat.

dürfte noch weitere Menschenleben fordern

Eine lesenswerte Analyse der Situation hat Raul Rojas, Informatikprofessor an der FU Berlin, in einem Interview mit SpiegelOnline am 23.03.2018 geliefert [ROJA]. Er zieht aus dem Vorfall unter anderem folgende Schlüsse:

  • „Aus dem Video, das die Polizei von Tempe veröffentlicht hat, wird klar, dass das Auto die Fußgängerin gar nicht erkannt hat. Der Wagen fährt ungebremst weiter, auch als die Frau im Bild erscheint“
  • „Selbst wenn das Lidar ausgefallen war, hätte der Computer allein aufgrund der Daten aus dem Videosystem bremsen müssen, und das ist nicht passiert. Ich gehe davon aus, dass das System zusammengebrochen war. Die Eingangsdaten waren zwar vorhanden, wurden aber vom Computer nicht ausgewertet“
  • „Die Programmierung hat versagt. Ich nehme an, dass die Sensoren alle aktiv waren, aber die Software die Daten nicht verarbeitet hat und das Auto deshalb nicht einmal versucht, abzubremsen“
  • „Es müssen Redundanzketten wie in der Luftfahrt eingebaut werden, das heißt, es muss immer ein System geben, das im Notfall übernehmen kann. In der Luftfahrt ist das Standard, bei autonomen Autos ist das entscheidend, um die Sicherheit zu garantieren, die Leute sind ja irgendwann nur noch Passagiere“

Prof. Rojas sieht die Schuld eindeutig bei Fa. Uber, die er als „Disruptionsfirma“ charakterisiert, Bild 11.

Bild 11. Aus Sicht von Prof. Rojas liegt die Schuld am Vorfall eindeutig bei der Firma Uber [ROJA]
Allerdings wären zusätzlich noch drei weitere Tatbeteiligte zu nennen. Das sind zum einen die Regierungen von US-Bundesstaaten wie Arizona, die bereit sind, ihre Bürger als Versuchskaninchen für derartige Windhunde zur Verfügung zu stellen. Dann die mit ihnen offenkundig kooperierenden Polizeibehörden. Jedem US-Sheriff, der heute standardmäßig mit Dashcams und ihren Bildern vertraut ist, hätte die unterirdische Qualität des Uber-Materials sofort ins Auge springen müssen. Die Polizeichefin Sylvia Moir gehörte von Rechts wegen eigentlich vor einen Untersuchungsausschuss. Allerdings ist man in solchen Dingen von US-Polizeibehörden ja schon einiges gewohnt. Und last but not least tragen die Verantwortung auch gewisse Politiker, die durch ihre realitätsfernen Visionen überhaupt erst das Goldfieber hervorgerufen haben, das solche Geschäftemacher wie Uber auf den Plan gerufen hat.

Ausblick

Die Visionen vom emissionsfreien (batterieelektrischen) Verkehr und die vom autonomen Fahren stammen aus dem gleichen politischen Umfeld wie die Klimahysterie und die „Dekarbonisierung der Volkswirtschaft“ nebst der Vorstellung, moderne Industrienationen mit Sonne und Windenergie betreiben zu können. Sie haben es geschafft, in ungeheurem Umfang Ressourcen für ihre Vorstellungen zu mobilisieren. Das hat entsprechende Goldgräber auf den Plan gerufen. Manche Firmen versprechen den Einstieg ins autonome Fahren bereits im laufenden Jahr, andere erwarten dies erst in den 2030er Jahren. Das, was bisher gezeigt wurde, entspricht zumeist Wunschdenken, und es wird vermutlich noch etliche Tote geben, wenn diese unausgereiften Systeme auf die Straßen losgelassen werden. Wann soll ein solches System beispielsweise imstande sein, Haltsignale eines nicht uniformierten Passanten richtig zu interpretieren, der vor einer abgerutschten Böschung hinter einer Biegung warnen will? Die zureichende Bewältigung der Mobilitätsanforderungen einer modernen Gesellschaft oder gar unseres Warenwirtschaftsverkehrs scheint im Moment – falls überhaupt jemals realisierbar – noch in weiter Ferne zu liegen.

Vordringlich sollte man darauf dringen, jeglichen Missbrauch der Bevölkerung als Versuchskaninchen für völlig unausgereifte Konzepte zu verhindern. Einige Leute in den USA gehören sicherlich vor den Kadi, und die Strafen sollten sich vom Mindestmaß her an dem orientieren, was man dort für den „kleinen Fisch“ der VW-Affäre, den deutschen VW-Mitarbeiter Oliver Schmidt, für angemessen hielt.

Fred F. Mueller

Quellen

[KROE] http://www.spiegel.de/auto/aktuell/uber-unfall-mit-roboterauto-computer-sind-trotzdem-die-besseren-fahrer-a-1199025.html

[MARK] https://www.dvr.de/publikationen/schriftenreihe/17-leitfaden-fahrbahnmarkierung/

[ROJA] http://www.spiegel.de/auto/aktuell/uber-unfall-die-software-war-laut-fu-berlin-professor-schuld-a-1199607.html

[SPIE] http://www.spiegel.de/auto/aktuell/toedlicher-uber-unfall-polizei-veroeffentlicht-unfallvideo-a-1199373.html

[VIDE] www.Topsvid.com

[VERGL] https://img1.picload.org/image/dacpdoll/screenshot386.png

[VOLVO] http://ipaper.ipapercms.dk/Volvocars/CH/XC90CHde/?page=22

[VOSI] http://www.spiegel.de/auto/aktuell/uber-standardsoftware-des-volvo-haette-fussgaengerin-entdeckt-a-1200349.html