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Bestechung zum Ausbau der Windenergie

 Kosten der Stromerzeugung

 
Wir müssen in Deutschland zwei Gruppen von Stromerzeugern unterscheiden.
1. Stromerzeuger, die regelbar sind und jederzeit planbar die verlangte Leistung produzieren können. Das sind die Kern-, Kohle- und Gaskraftwerke mit 3 bis 7 Cent je Kilowattstunde (Ct/kWh) Erzeugungskosten, die Wasserkraftwerke mit 3 bis 10 und die sogenannten Biogasanlagen mit 10 bis 17 Cent. Wasserkraftwerke und Biogasanlagen können ihre Strommenge kaum noch erhöhen, weil es dafür an Flächen fehlt. Das Rückgrat der Stromerzeugung sind die Dampf- und Gaskraftwerke, denn sie liefern mit ihren großen rotierenden Massen auch die Momentanreserve, die für die Netzstabilität notwendig ist. Aber Steinkohle und Gas müssen importiert werden. Braunkohle dagegen ist der einzige nennenswerte heimische Energieträger. Mit dem Verzicht auf die Braunkohleverstromung ist Deutschland voll vom Ausland abhängig und damit beliebig erpressbar.
2. Stromerzeuger, deren Leistung vom Wetter bestimmt wird. Das sind die Windgeneratoren und Solaranlagen. Deren Leistung an Land schwankt zwischen 0  Prozent bei nächtlicher Windstille und 60  Prozent bei Starkwind und Sonnenschein, bezogen auf die installierte Leistung. Im Jahresmittel leisten die Windgeneratoren nur 20  und die Solaranlagen nur 10  Prozent. Auf See werden gelegentliche Spitzenleistungen von mehr als 80  Prozent erreicht, aber im Jahresdurchschnitt weniger als 40  Prozent.  Die Erzeugungskosten von Windstrom an Land liegen bei 8 Ct/kWh, auf See bei 15 und von Solarstrom  bei 13 Cent. Der Wert dieses Stromes liegt jedoch deutlich unter diesen Erzeugungskosten, weil er meist nicht verfügbar ist, wenn man ihn braucht. Daher müssen Regelkraftwerke künstlich gedrosselt („unter Teillast“) mitlaufen. Wird mehr Strom gebraucht, werden sie hochgefahren, wenn das Stromangebot aus Wind und Sonnenschein steigt, werden sie gedrosselt. Wind- und Solarstrom können also immer nur einen Teil des Kraftwerkstromes ersetzen.

Was ist Fakepower?

Und sie sind teuer. Trotzdem plant die Bundesregierung mit diesem Strom die Vollversorgung Deutschlands. Das ist wirtschaftlicher und das ist technischer Unsinn. Um ihn gleichwohl durchzusetzen, werden den Bürgern zu den Kosten und sonstigen Auswirkungen einseitige und auch falsche Angaben aufgetischt. Daher nennt  der Stromverbraucherschutz NAEB diesen Strom „Fakepower“ (Fake = Fälschung, Täuschung). Die Angaben über die Produktionskosten von Fakepower unterscheiden sich erheblich – je nachdem, ob sie von Befürwortern oder Kritikern der Energiewende kommen. Vergütet jedenfalls wird die Fakepower den Erzeugern mit durchschnittlich 14 Ct/kWh. Diese Zahl stammt von den  Übertragungsnetzbetreibern, die für die Auszahlung der Vergütungen nach dem EEG zuständig sind. Der Börsenpreis von Fakepower schwankt zwischen 3 bis 0 Cent. Bei Starkwind und Sonnenschein und gleichzeitig geringer Stromnachfrage geht der Börsenpreis sogar ins Minus. Damit der  Überschussstrom entsorgt wird, erhalten die Abnehmer ihn nicht nur gratis, sondern sogar noch Geld dazu. Allein im letzten Monat (April 2020) war das siebenmal der Fall. Im laufenden Jahr  2020 gab es bereits fast 200 Stunden mit solchen negativen Strompreisen.

Fakepower als Preistreiber

Deutschland kann preiswert und sicher mit Kraftwerksstrom versorgt werden. Es sind auch keine neuen Stromtrassen erforderlich. Fakepower verteuert den Strom nicht nur durch die EEG-Umlage (das ist die Differenz zwischen Vergütung und Börsenpreis), sondern weiterhin durch steigenden Regelaufwand, durch Ersatzkraftwerke, durch neue Trassen von Nord nach Süd und Verstärkung der Verteilernetze und durch höhere Stromverluste wegen längerer Leitungen. Hinzu kommen noch die Ausgleichkosten für das Abschalten von Industrieanlagen, wenn die Fakepowererzeugung  durch Wolken oder nachlassenden Wind plötzlich abfällt. Jede neue Fakepower-Anlage erhöht zwangsläufig die Stromkosten weiter. Nur mit Fakepower allein kann kein sicheres Stromnetz aufgebaut bzw. erhalten werden. Das zeigen unter anderem die Inseln El Hierro (Kanaren) und Graciosa (Azoren), die komplett auf Solar- und Windstrom umsteigen wollten. Der Strompreis stieg auf über 100 Ct/kWh. Trotzdem war eine sichere Versorgung nur mit Dieselgeneratoren möglich, die immer wieder einspringen mussten. Die Inseln werden inzwischen wieder weitgehend mit Dieselgeneratoren versorgt  – mit sinkenden Strompreisen.
Die deutsche Regierung nimmt diese negativen Erfahrungen nicht zur Kenntnis. Sie will die Stromerzeugung aus Wind und Sonne immer noch weiter ausbauen, obwohl bei Starkwind und Sonnenschein schon heute Fakepower im Überschuss erzeugt wird, die kostenpflichtig entsorgt werden muss. Sie will die Leistung der Windgeneratoren und Solaranlagen verdreifachen: von heute über 100.000 MW auf 300.000 MW. Rein rechnerisch könnte man damit etwa 80 Prozent des Strombedarfs in Deutschland decken. Praktisch und technisch ist das nicht möglich. Der Überschussstrom muss entsorgt werden und geht verloren. Ihn zur Erzeugung von Wasserstoff zu verwenden, ist unwirtschaftlich. Für ein stabiles Netz brauchen wir mindestens 45 Prozent Leistung aus den Kraftwerken, die mit ihren großen rotierenden Generatoren die Frequenz stabilisieren und den Takt für das Einspeisen von Fakepower vorgeben. Wie die wachsenden Mengen von Überschussstrom zeigen, haben wir bereits jetzt die Grenze für das Einspeisen von Fakepower erreicht. Doch die mächtige Lobby der Energiewendeprofiteure im Verein mit Klimaschutzideologen hat den Bau von weiteren Fakepower-Anlagen durchgesetzt.

Widerstand gegen Fakepower wächst

Gegen den Bau von Windkraftanlagen wenden sich inzwischen rund eintausend Bürgerinitiativen, die in dem Verband „Vernunftkraft“ zusammengeschlossen sind. Die Akzeptanz für Windkraftanlagen nimmt stark ab. Wahre Umweltschützer wollen keine Anlagen, die Vögel, Fledermäuse und Insekten töten. Naturfreunde lehnen sich gegen den Bau von Windrädern in Wäldern und an oder sogar in Naturschutzgebieten auf. Anlieger beklagen die Entwertung ihrer Immobilien und Gesundheitsschäden durch Schattenschlag und Infraschall. Eine wachsende Zahl der Gegner hat inzwischen auch erkannt, dass Windenergie den Strom zugunsten der Profiteure verteuert, ohne den immer ins Feld geführten Klimazielen näher zu kommen. Wie bereits beschrieben, ist dies technisch und wirtschaftlich nicht möglich.

Bestechung

Die Bundesregierung im Verein mit den Profiteuren will nun den Widerstand brechen. Sie will die Anlieger und die für die Baugenehmigung zuständigen Gemeinden mit Geld ködern. Die Gemeinden sollen pro Anlage im Jahr 20.000 Euro erhalten und die betroffenen Anlieger verbilligten Strom beziehen können. So will die Regierung sie an der „Wertschöpfung“ beteiligen. Das ist Bestechung pur. Doch diese Bestechung ist gesetzlich gewollt und damit nicht strafbar. Hier wird das gleiche System angewendet wie bei den Dumping-Verkäufen von Fakepower. Die Vergütung von Fakepower liegt weit über den Börsenpreisen. Der ständige Verkauf unter den Gestehungskosten ist Dumping. Mit Dumpingkosten von mehr als 25 Milliarden Euro im Jahr dürfte dies die größte Dumpingaktion der Welt sein. Sie wird aber nicht geahndet, weil sie vom EEG geschützt wird.
Fakepower ist teurer und unwirtschaftlicher Strom. Ohne Subventionierung rechnet sich keine Anlage. Ohne EEG würde sich kein Windrad drehen und der Strompreis auf die Hälfte sinken. Mit dem EEG steigt der Strompreis mit jeder neuen Anlage weiter. Die „Bestechungskosten“ werden die Betreiber über einen Vergütungszuschlag einfordern. Mit steigenden Strompreisen bezahlen damit die geköderten Gemeinden und Anlieger die Vergünstigungen selbst.
Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz



EU mit Deutschland kaufen sich mit 800 Mio zusätzlichen Euros Verbündete im Klimaschutz

EIKE berichtete darüber (u.a. hier).

Doch bevor diese Riesensummen umverteilt und ausgegeben werden können, hat sich jetzt leider eine erhebliche Störung des Verteilfestes eingestellt. Sie hört auf den Namen Donald Trump, derzeit amtierender US-amerikanischer Präsident.

Der hatte bereits im Wahlkampf die Frechheit besessen seinen Wählern zu versprechen, aus dem Pariser Klimaabkommen aus zu steigen. Und dann – sozusagen als Vorgeschmack- seine Unterhändler angewiesen folgende Fußnote in das Vorbereitungspapier des kommenden G 20 Gipfels in Hamburg anzubringen.

„Die USA überprüfen gerade ihre Politik zum Klimawandel. Sie behalten sich ihre Positionen vor.“

Dagegen formiert sich nun Widerstand. Unter Führung der Deutschen versteht sich. Denn, alles was von Trump kommt kann nur schlecht sein und unmoralisch dazu. So jedenfalls berichten es regelmäßig alle deutschen Medien, angeführt von der ARD[1] deren Berichte über Trump zu 98 % negativ sind. Womit die nationalen wie internationalen Trumphasser in diesem Medium ihren Leitsender gefunden haben. Negativer berichtet niemand.

Und deswegen will weder die deutsche Regierung, die, welche reichlich, dem Steuerzahler abgepressten Milliarden, mit vollen Händen für möglichst unsinnige Projekte ausgibt, noch die TAZ, wollen sich in ihrer Ablehnung von Trump übertrumpfen lassen.

Also formiert sich Widerstand. Den begrüßt die TAZ begeistert und berichtet:.

…Auf der gerade beendeten UN-Klimakonferenz in Bonn und beim Petersberger Klimadialog am Montag und Dienstag in Berlin entsteht eine klimapolitische Notwehr-Allianz: alle gegen Trump, um die USA zu isolieren – und mit dem Rest der Welt mit dem Klimaschutz weiterzumachen. Lokomotiven sollen China und die EU sein, allen voran Deutschland. „Im Geist von Paris übernimmt eine neue Koalition der Willigen die Führerschaft“, so Li Shuo, Klimaexperte von Greenpeace China.

Mit dieser tapferen Metapher von der Koalition der Willigen übernimmt der Klimaexperte von Greenpeace China ausgerechnet die Ausdrucksweise des in diesen Kreisen, ebenso wie hierzulande, auch so verhassten George W. Bush, der seinen Irakkrieg mit der Unterstützung der Koalition der Willigen durchzog. An deren Folgen leiden der IRAK, aber auch die USA und ihre Willigen bis heute.

Es liegt nahe zu vermuten, dass es den Klimawilligen des Li Shuo, Klimaexperte von Greenpeace China, ganz genauso ergehen wird.

Und weiter lesen wir in der TAZ

..Offiziell geht es beim Klimadialog, einem Treffen von 35 relevanten Ländern, um Anpassung an den Klimawandel und Langzeitstrategien zur globalen Energiewende. Immerhin hat mit Fidschi zum ersten Mal ein kleiner Inselstaat das Ruder in den Klimaverhandlungen übernommen. Und offiziell will auch niemand die USA ausschließen, im Gegenteil: „Wir wollen sie weiter dabeihaben“, sagt ein Sprecher des Bundesumweltministeriums. „Aber wir wollen auch klarmachen, was sie verpassen, wenn sie aussteigen.“…

Und damit die willigen Koalizionäre auch alle ja mitziehen, wenn es um Geld einsammeln und umverteilen geht spendieren die Europäer – sprich die Deutschen- so eben mal auf die Schnelle zusätzlich 800 Mio €. Die TAZ und Deutschland bezeichnen diese klare Bestechung zu Recht als „ökonomische Vorteile“

Dazu schreibt die TAZ

… Die Europäer legten gleich noch 800 Millionen Euro bis 2020 auf den Tisch, um arme Staaten in der Karibik und Afrika zu unterstützen, die Hälfte davon mit dem Schwerpunkt Klima. Kanada gefällt sich in der Rolle des nordamerikanischen Klimavorreiters und stimmt sich eng mit der EU und China ab. Auf jeden Fall soll verhindert werden, dass Wackelkandidaten wie Australien oder Japan wie Trump das Pariser Abkommen infrage stellen…

und grämt sich dann aber weiter

..Ein Abschied der USA aus dem Abkommen wäre ein schwerer Schlag. Denn damit verließe nicht nur der historisch größte Klimasünder den Tisch – sondern auch ein Land, das über große diplomatische Erfahrung, viel Geld und exzellente Wissenschaftler verfügt.

Schon die finanzielle Verweigerung der USA wiegt schwer: Sie streichen zwei der drei versprochenen Milliarden Dollar für den „grünen Klimafonds“ der Vereinten Nationen, untergraben die Finanzierung des Klimasekretariats UNFCCC und des Klimarats IPCC…

Zuletzt soll es er Papst richten

..Bereits am Mittwoch wird Trump auf klimapolitischen Widerstand stoßen. Dann trifft er in Rom Papst Franziskus. Eine gute Gelegenheit für den katholischen Oberhirten, dem Klimaleugner Trump gemäß seiner Öko-Enzyklika „Laudato Si“ die Leviten zu lesen…

Damit dürfte dieser heilige Mann bei Trump genau an der richtigen Adresse sein.

[1] Aus ACHGUT vom 20.5.17 98 Prozent. So eindeutig fallen in Deutschland heutzutage ja nur Ergebnisse bei der Wahl zum SPD-Vorsitzenden und Spitzenkandidaten aus. Doch diesen Spitzenwert hat diesmal die ARD in einer Harvard-Studie erzielt. Untersucht wurde der Negativ-Anteil in der Berichterstattung über Donald Trump. Alle untersuchten Sender berichteten überwiegend negativ über Trump, selbst Fox. Doch die ARD übertraf alle. CNN und NBC belegen die nächsten Plätze mit 93 Prozent. Die New York Times kommt nur auf 87 Prozent und in Europa brachte die BBC gerade mal 74 Prozent eher negative Berichte über den neuen US-Präsidenten. / Link zum Fundstück

Heute – am 23.5.17 berichtet auch die Welt ausführlich darüber hier