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Kälteeinbruch in der Heißzeit: Berliner Elektrobusse fahren nicht, und Windräder müssen mit Hubschraubern versorgt werden

Der geneigte EIKE-Leser wundert sich nicht: Sinken die Temperaturen, fällt die Kapazität von Lithiumakkumulatoren deutlich ab. Damit sinkt die sowieso schon nicht üppige Reichweite von E-Autos und -Bussen unter ein annehmbares Mindestmaß.

In der Hauptstadt Berlin fallen folgerichtig etliche Busse aus, da die Regierung (SPD, Grüne, Linkspartei) schon vor einiger Zeit Elektromodelle en gros einkaufte. Schon im Sommer machen die Fahrzeuge keine gute Figur, da sie im Gegensatz zu Dieseln nur von 8 bis Mittag fahren und dann stundenlang am Stromnetz hängen, während die bewährten Verbrenner von MAN und Mercedes übernehmen.

Mem von der „Libertären Initiative“

Hatte die für ihre organisatorische Inkompetenz bekannte Berliner Stadtregierung ihre eigenen Wahlkampfmärchen selber geglaubt und gedacht, es gäbe wegen des PIKschen Klimakollaps keinen richtigen Winter mehr? Kollege Mojib Latif, Sohn eines Theologen, hatte ja schon 2.000 behauptet, es würde in Zukunft, also heute, keine Winter mit Schnee und Frost mehr geben. Wenn ja, haben sie leider übersehen, daß das PIK&Co. auch Schneestürme als Folge der Heißzeit-Katastrophe deklarieren, wie gerade geschehen.

Auch die neuen Stromquellen Europas, riesige Windräder, kämpfen mit Schnee und Eis. Wie ein Flugzeug, das gerade starten will, werden in Schweden die gigantischen Rotorblätter mit heißem Wasser (!) vom Eis befreit, damit die Lager durch Unwuchten nicht beschädigt werden. Wegen der Größe der neuen Windräder wird die Enteisung mit Hubschraubern durchgeführt, die meist mit Brennstoff-betriebenen Turbinen ausgestattet sind. Man sieht es wieder: Die „alternativen“ Energiequellen sparen in der Summe überhaupt kein Kohlendioxid ein, sondern sorgen für weitere Freisetzung.




Greta Thunberg bei FFFF in Berlin: „Wir müssen unsere Ausbildung vernachlässigen“

Sie haben es schon wieder getan: Greta und Langstrecken-Luisa haben eine Demonstration für den Klimaschutz in der Hauptstadt absolviert, organisiert hat sie das FFF-Team um Luisa. Warum gerade jetzt, ohne äußeren Anlaß? Nun ja, den Anlaß gab es schon: Kritiker im In- und Ausland machen sich seit Wochen darüber lustig, daß neben Gretas Öko-Säuglingen auch der Klimawandel Urlaub macht, da gerade zur Ferienzeit das klimaschützende Juste Milieu in Großraum-Flugzeugen mit vier Strahltriebwerken hockt und seine Illusion vom grünen Weltbürgertum mit Fernst-Reisen aufrechterhält. Natürlich meist im Viersterne-Hotel.

Insofern wundert es nicht, daß Gretaluisas Auftritt im Invalidenpark in Berlin-Mitte vergleichsweise schlecht besucht war; die Medien und Veranstalter sprachen von nur 1.000 oder 3 -4.000 Demonstranten, die offenbar auch zum Gutteil von weit her kamen, sogar aus der Schweiz. Zudem waren Gruppen wie die Omas gegen rechts anwesend. Im März, außerhalb der Ferienzeit, waren gut 25.000 Klimaschützer vorm Brandenburger Tor.

Ein anderer Grund mag sein, aber das ist nur Spekulation, dass die Klimaretter in den letzten Wochen medial von anderen Stars des politmedialen Komplex wie Carola Rackete verdrängt wurden. Der Klimaschutz ist zwar das Top-Thema der grünen Massenmedien, es gibt aber ein noch wichtigeres Anliegen. Dennoch konkurriert man auch (und vor allem) im selben politischen Lager, und da muß man sich schon Gehör verschaffen.

Bemerkenswert an der FFFF-Demo in Berlin waren ansonsten nur einige Zitate von Greta und der Jubelperserpresse, die die allgemeine Bevölkerung eigentlich eher gegen die Klimaretter-Bewegung einnehmen, so destruktiv und totalitär, wie sie daherkommen. Nebenbei: Der Invalidenpark liegt in Ost-Berlin.

Völlig erfolglos scheint Gretas Auftritt aber nicht gewesen zu sein: Merkel sprach sich in ihrer Sommerpressekonferenz für eine Bepreisung von Kohlendioxid aus. Treibt eine 16jährige die Regierung vor sich her? Eine Horrorvorstellung. Aber doch: Merkel kündigte für den 20. September eine Entscheidung über ein Maßnahmenpaket an. Da freuen wir von EIKE uns schon auf noch mehr Leser.

Klimakämpferin Greta Thunberg appelliert im Wettlauf gegen die Zeit an die Machthabenden

Greta Thunberg ruft zum Durchhalten auf

 

Greta: „Wir müssen unsere Ausbildung vernachlässigen“

„Wir machen trotz der Ferien weiter, weil die Klimakrise auch nicht aufhört, weil wir im Urlaub sind.“

„Ich werde nicht aufhören, für das Klima zu kämpfen, denn es ist ein Kampf um Leben und Tod.“

„Als junger Klimaaktivist hat man manchmal das Gefühl, der Druck der ganzen Welt lastet auf den eigenen Schultern und dass man nicht genug tut. Doch es sind nicht wir, die nicht genug tun, es sind die Politiker dieser Welt, die nichts für den Klimawandel tun.“




Klimagaga: Heißzeitkatastrophe im Berliner Grundwasser.

Manche Kritiker sagen, wir lebten in einer Postdemokratie und die übermächtigen Panikmacher-NGOs würden ihre Heilslehren totalitär über alle Kanäle in die Gehirne der Steuerzahler pressen. Dem kann man nur zustimmen, wenn man das hier liest.

Berlin bezieht als einzige deutsche Millionenstadt ihr Frischwasser aus dem eigenen Grundwasser, das alles andere als unbelebt ist, denn hier leben viele viele nützliche Tierchen, die Sie als Verbraucher aber lieber nicht sehen wollen. Eine Aufheizung des Lebensraums Grundwasser könnte den Lebewesen zusetzen, oder auch nicht. Wer weiß. Wenn „Wissenschaftler“, NGO-Aktivisten oder Journalisten des Berliner Tagesspiegels Ökokatastrophen ausrufen, sind die entweder frei erfunden oder wenigstens hemmungslos übertrieben. Dennoch wird die Ökobourgeoisie am Prenzlauer Berg die Schreckensnachricht vom kochenden Grundwasser beim Latte Machiato sicherlich diskutieren. Wer keine Probleme hat, sucht halt welche in der Quantitätspresse.

Die „Heißzeit“ im Grundwasser reicht übrigens unter der Wiese nur 20 Meter tief, meint ein Landesgeologe, darunter sei es konstant 8°C kalt. Unter bebauten Flächen reicht die Hitzewirkung 40 Meter tief. Nein, wer hätte das gedacht. In Berlin-Mitte hat das Grundwasser schon 13°C. „Modellrechnungen“, der geneigte EIKE-Leser kennt diese hochwissenschaftliche Methode ja bestens, hätten ergeben, daß im Jahre 2.100 das Grundwasser drei Grad wärmer sei. Ja sicher, so wie der globale Meeresspiegel dann hochwissenschaftlich geschätzt 2,40 Meter höher sein wird. An seiner klimapolitisch korrekten Gesinnung lässt der Landesgeologe denn auch keinen Zweifel: „Wir haben nur das eine Grundwasser, das müssen wir schützen.“ Er hätte auch sagen können, es gebe kein Grundwasser B, oder so was. Ob der Mann bei den Grünen ist? Die Panik-Parolen kann er jedenfalls schon einmal. Sehr wahrscheinlich wird er wohl mehr Geld für seine Arbeitsgruppe Landesgeologie wollen.




Elektrobusse im öffentlichen Nahverkehr Berlins: nur halbtags nutzbar

Siehe hier. Einige Leser haben in den Kommentaren ja bereits bemerkt, wie nutzlos und problematisch die extrem teuren Akku-E-Busse seien. (Oberleitungsbusse sind im ehemaligen Ostblock hingegen seit Jahrzehnten in Gebrauch.) Einer berichtete, daß die nagelneuen Fahrzeuge in seiner Stadt nach zwei Wochen schon kaputt gingen und in die Werkstatt mussten.

Nun nahm der Youtuber Unblogd die Berliner Situation auseinander. Da, wie der geneigte EIKE-Leser weiß, das Aufladen eines tonnenschweren Akkus Stunden (oder gar Tage) dauert, fällt eine E-Auto mit leerer Batterie für diese Zeit aus, während ein Verbrenner in fünf Minuten betankt ist. Absehbare Folge: Die Berliner E-Busse fahren nur halbtags, zum Beispiel von früh bis mittags. Dann hängen sie an der Ladestation, während die alten Dieselbusse für sie übernehmen.

Mit der E-Mobilität im öffentlichen Nahverkehr ist es also ähnlich wie mit den erneuerbaren Energien: Man braucht eine teure doppelte Infrastruktur, um die empfindlichen „Öko“-Technologien bei Ausfall ersetzen zu können. Und der Ausfall ist eher die Regel, wie man sieht.

Zu meinem letzten Artikel über die katastrophalen Bedingungen der Lithium-Förderung meinten zwei Kommentatoren, daß hinter der sukzessiven Verteufelung von Verbrenner- und Elektromotoren schlicht der Plan stecke, die individuelle Mobilität zu reduzieren, etwa ein Drittel. Ein Gedanke, dem ich einiges abgewinnen kann, da bekanntermaßen einiges faul ist im Staate Dänemark. Wenn aber nun durch die E-Verbussung der Hauptstadt auch der kollektive öffentliche Verkehr plattgemacht wird, kann ich keinen halbwegs rationalen Plan mehr hinter den Handlungen der Regierungen sehen. Die sind einfach nur ideologisch verblendet und inkompetent. Und wenn dann einige der Politikerdarsteller die Idee von Harald Lesch aufgreifen und die Akkus durch Wasserstoff-Reaktoren ersetzen, dann gnade uns Gott. Ich wette, daß dann jede Woche ein Auto, Bus oder eine Tankstelle in die Luft fliegt.

Abgesehen davon: Ob Wasserstoff oder Akkumulator, man braucht elektrischen Strom, der laut grüner Doktrin aus Windkraft oder Photovoltaik kommen muß. Was das bedeutet, macht Unblogd in seinem Youtube-Video deutlich.




Satirehauptstadt Berlin: Lachnummer öffentlicher Nahverkehr

Den Berlinern das Auto als Individualverkehrsmittel abnehmen möchte eine parteilose Frau, die auf dem Sessel der Verkehrssenatorin gelandet ist. Regine Günther will alle Berliner Autofahrer auf Bus und Bahn zwangsumsiedeln. Dennoch sollen alle Autofahrer zusätzlich auch Tickets für den öffentlichen Nahverkehr kaufen müssen. Sie hat – darum wetteifern alle Politiker – nur »mehr öffentlichen Nahverkehr« auf ihrer Sprücheplatte.

Was das in der Realität bedeutet, können die Berliner üben: keine Straßenbahnen. Die ersten Straßenbahnlinien werden eingestellt: keine Fahrer mehr da. Kurzfristig erfuhren die verdutzten Wartenden am 1. Juni an den Haltestellen, dass zwei Linien eingestellt wurden. Keiner da, der sie fahren kann.

Die Linie 67 fährt – wenn sie fährt – vom S-Bahnhof Schöneweide zum Krankenhaus Köpenick, die 16 von Ahrensfelde zum S-Bahnhof Frankfurter Allee. Bis zum Mittag des 1. Juni war die Linie 16 zwar wieder in Betrieb, die Unterbrechung der Linie 67 dauert hingegen an – bis »auf Weiteres«, wie die Berliner Verkehrsbetriebe mitteilen.
Schon länger bekannt ist die dramatische Personalnot bei der Berliner Straßenbahn, ohne dass es jemanden in den Chefetagen interessiert. Immer wieder fallen Straßenbahnfahrten aus. Glücklich, wer über Twitter an der Haltestelle verfügt. Über diesen Dienst kann man die Fahrgäste wenigstens schnell über die aktuellen Ausfälle informieren. Damit läßt sich das Lotteriespiel »Kommt sie – oder kommt sie nicht« ein wenig einschränken.

Sigrid Evelyn Nikutta ist, wie die BVG stolz vermeldeten, seit 2010 die erste Frau an der Spitze der altehrwürdigen Verkehrsbetriebe. Sie verdient mit 481.000 Euro (im Jahr) mehr als der Regierende Bürgermeister und findet es nicht einmal peinlich, wenn in ihrem Betrieb Bus und Bahn reihenweise ausfallen. Ist eben so. Keiner zieht sie zur Rechenschaft.

Die BVG gehören immerhin zu den größten europäischen Verkehrsbetrieben, die früher nahezu perfekt funktioniert haben. Angesichts einer solch desaströsen Bilanz wie heute wären die Verantwortlichen früher kurzerhand hinausgeworfen worden.

Die BVG hat große Personalnot, gerade bei den Straßenbahnfahrern. Auch eine Senatorin wie Günther schafft es nicht, das Alltagsgeschäft sauber zu regeln. Dennoch schwadronieren Senat und BVG wie viele andere Verkehrsbetriebe in Deutschland auch, hunderte von Elektrobussen kaufen zu wollen. Das klingt gerade so nach Weltrettung.

Die Hamburger Hochbahnen geben, wie wir gerade vermelden mussten, im Augenblick wieder ihre schönen teuren Brennstoffzellenbusse zurück. Sie erfüllten nicht die in sie »gesetzten Erwartungen«. In Jena übrigens schaffen Brennstoffzellenbusse nicht immer alle Steigungen.

Oder auch ein hübsches Märchen: neue Stadtbahnstrecken. Davon träumen viele Klimabewegte in kommunalen Verkehrsbetrieben und Rathäusern wie beispielsweise in der Hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden. In den sechziger Jahren wurden häufig Straßenbahnen und auch O-Busse herausgerissen: zu unflexibel und zu teuer. Heute müsste jemand denen mal mitteilen, dass die auch gebaut werden müssen, und davor geplant, davor … ach, lassen wir das.

So muss das in einer bunten, offenen, freien, diversen Hauptstadt aussehen: keine Autos, Zwangstickets für Autofahrer, kein Bus, keine Bahn, kein Strom. Nur die roten und grünen Propagandaklappen sind weit offen. Der Wettbewerb um die Satirehauptstadt hat begonnen. Wer gewinnt?

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Eilmeldung: „Fridays for Future“-Schwänzer in Berlin droht das Sitzenbleiben!

Die Welt berichtet gerade, daß 13 Berliner Schüler (15-16J.) vom Lessing-Gymnasium in Wedding, die zu viel am Freitag fürs Klima oder so geschwänzt haben, eine Ehrenrunde drehen müssen, wenn sie nun nicht konsequent die Schulbank drücken.

Der Direktor greift also durch; wie in EIKES Heimstatt Jena, wo die meisten/alle Schulen das Klimaschwänzen verbieten (unsere FFF-Demos werden denn von Studenten und der GJ abgehalten).

Für Nachwuchsrevoluzzer ist das natürlich Ansporn, erst recht weiterzumachen. So demonstrierten die Schwänzer nun vor der Schule gegen die Disziplinarmaßnahme. Ob die r2g-Regierung Berlins ihrem Schuldirektor in den Rücken fallen wird? Ich würde darauf wetten. Einstweilen steht die Drohung noch auf der Internetzseite der Schule:

„Im Rahmen der Zensurenkonferenzen werden am Ende des Schuljahres für alle Schülerinnen und jeden Schüler, die sich regelmäßig an Fridays for Future beteiligt haben, individuell nach Prüfung der Fehlzeiten Noten- und Versetzungsentscheidungen sehr ernsthaft getroffen.“

Dank an Carolin Matthié für die Info




Große Demo gegen Windräder in Berlin, 23.Mai 2019 vor dem Bundeskanzleramt, 14:30 Uhr

Das Anschreiben des AKTIONSBÜNDNIS Pro Natur mit der Bitte um Teilnahme und Unterstützung an der Berliner Demonstration lautet wie folgt:

Sehr geehrte Damen und Herren,

 wir befinden uns in wahrhaft gefährlichen Zeiten. Kinder wie Greta Thunberg und viele nichts ahnende Schülerinnen und Schüler werden gegen die ältere Generation aufgehetzt, um die Welt vor einer angeblichen Klimakatastrophe zu retten. Dass Kinder für politische Zwecke missbraucht  werden, ist eine neue Dimension der um sich greifenden Klimahysterie. Das macht Angst und erinnert an immer gleiche Versuche, die Jungen und Jüngsten für eine Revolution zu mobilisieren, die nicht ihre eigene ist und der sie später einmal selbst zum Opfer fallen werden, nach vielen anderen Opfern vor ihnen.

Wir müssen endlich mit aller Macht gegen diese ins Totalitäre abgleitende gesellschaftliche Entwicklung ankämpfen, deren überall aufragende Symbole die Windradmonster der sogenannten Energiewende sind. Wir müssen zeigen, dass es noch besonnene Menschen gibt, die auf reale Probleme und Gefahren aufmerksam machen, die sich nicht in einer modellierten Zukunft, sondern
hier und heute abspielen: eine völlig vermurkste Energiepolitik, die Massakrierung unserer Kulturlandschaften, zunehmende Gesundheitsgefahren durch immer größere Wind-„parks“, immense Kosten und ein Klima der Angst, in dem verschiedene Gruppen der Gesellschaft systematisch gegeneinander aufgehetzt werden.
 

Deswegen würde ich mich freuen, Sie am 23.05.in Berlin, begrüßen zu dürfen, um gemeinsam gegen die Windindustrie und eine Menschen und Natur verachtenden Energie- und Klimapolitik zu protestieren. 

Mit herzlichen Grüßen

Udo Bergfeld

„AKTIONSBÜNDNIS Pro Natur
zum Schutz unserer Heimat, Natur- und Kulturlandschaften“
VI Rettet Brandenburg, mit Unterstützung der Bundesinitiative Vernunftkraft e.V.

Hier noch die vom Aktionsbündnis Pro Natur zur Verfügung gestellten Unterlagen und Bilder (Die Bilder sind rechtlich geschützt, dürfen aber – unverfälscht – von jedermenn weiter frei verteilt werden).

Zunächst Flyer-Berlin-Demo-aussen

Bild 1: Flyer-Aussenseite (zur besseren Lesbarkeit oben das pdf anklicken)

und hier Flyer-Berlin-Demo – innen

Bild 2: Flyer-Innenseite (zur besserenlesbarkeit oben das pdf anklicken)

Weitere Bilder hier

Bild 3: Demo-Plakat

Bild 4: Das Mehrgenerationenprojekt

 

EIKE wünscht der Demo allen Erfolg!




DIESELCHAOS – Luftmessstellen auf den Prüfstand

Bald keine größere Stadt mehr ohne Fahrverbote? Ab 2019 sollen auch in Aachen Fahrverbote für Dieselfahrzeuge gelten. Es seien angeblich zu viele Stickstoffoxide in der Luft, dafür seien Dieselmotoren verantwortlich – also weg damit, beschloss das Aachener Verwaltungsgericht. Geklagt hatte wieder der Abmahnverein deutsche Umwelthilfe (DUH). Die Stadt hat Widerspruch eingelegt.

Ein Jahresmittelwert von 46 µg/m3 Luft wurde für Aachen errechnet. Das sind ganze 6 µg/m3 mehr als der von der EU-vorgesehene Grenzwert von 40 µg/m3. Praktisch ein Nichts, allein die Messgenauigkeit liegt in der Regel bei 2 µg/m3. Die stark schwankende natürliche Hintergrundkonzentration übrigens bei etwa 10 µg/m3. Das zeigt, in welch niedrigen Bereichen sich die Auseinandersetzung bewegt.

Damit setzt sich das Fahrzeug-Chaos fort. In Aachen gibt es auch Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Messungen. Eine Messstation soll nicht den Mindestabstand von 25 Meter zur nächsten Kreuzung einhalten und damit falsch stehen. Das ergab eine Überprüfung des Deutschen Wetterdienstes. Damit dürften diese Messwerte nicht als Begründung für Fahrverbote herhalten.

Aus Köln hören wir, dass die sieben Messpunkte, an denen die höchsten Grenzwertüberschreitungen bei Stickstoffdioxid in NRW festgestellt werden, rechtskonform aufgestellt wurden. So fasst jedenfalls der »Kölner Stadt-Anzeiger« eine Untersuchung zusammen, die der TÜV Rheinland und der Deutsche Wetterdienst für das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz erstellt hatten. In dem Gutachten heißt es, es hätten sich »keine Abweichungen von den gesetzlichen Vorgaben«ergeben.

In Hamburg, der ersten Stadt mit Fahrverboten, quälen sich die Fahrzeuge jetzt über längere Umleitungsstrecken und belasten dort die Luft. Dabei zeigen die Messwerte zum Beispiel in der vom Fahrverbot betroffenen Max-Brauer-Allee seit Jahren eine deutliche Kurve nach unten. Sie liegen im Bereich von wenigen Mikrogramm über den Grenzwerten, teilweise am Rande der Messgenauigkeit der Geräte. Wobei die Messungen in Hamburg merkwürdig anmuten. Weht in der Stadt am Wasser doch fast immer ein beständiger Wind, der die Abgase eigentlich gründlich verwehen sollte.

Der Beitrag erschien zuerst bei TICHYS Einblick 

Man sehe auch hier : Oldenburger Messstation zeigt Überschreitung der Stickoxid-Grenzwerte bei gesperrter Straße!

 




Kein Diesel für Berlin – SCHLIMMER GEHT IMMER

Von außen sieht man es einem Auto nicht an, welche Abgasnormen es erfüllt. Da hilft nur Kontrolle jedes einzelnen Autos mit Blick auf den Fahrzeugschein. Wobei: in Berlin gelingt es ja nicht einmal, absolute Halteverbote durchzusetzen. Es kommen lustige Zeiten auf uns zu.

Das war abzusehen: Auch in Berlin hat jetzt das Verwaltungsgericht entschieden, dass die Berliner nur gerettet werden können, in dem Fahrverbote ausgesprochen werden. Wichtige Straßen wie unter anderem die Leipziger Straße und die Friedrichstraße im Zentrum sollen teilweise gesperrt werden.

Der links-grüne Senat muss bis zum 31. März 2019 einen verschärften Luftreinhalteplan ausarbeiten und die entsprechenden Vorschriften erlassen. Ebenso muss er die Ausnahmen für Fahrzeuge von Krankentransporten, Anwohnern und Handwerkern bestimmen. Für mindestens elf Straßenabschnitte müssen dann Fahrverbote bis Ende Juni 2019 gelten. Erst mit diesen Fahrverboten, so fantasieren die Richter, werden die Grenzwerte für Stickstoffdioxid eingehalten. Noch ist die Begründung nicht veröffentlicht, aus den Meldungen bisher geht nicht hervor, ob und wie das Verwaltungsgericht die Bedingung der Verhältnismäßigkeit berücksichtigt hat. Das hat Anfang dieses Jahres der Bundesverwaltungsgerichtshof in Leipzig mit in sein aufsehenerregendes Urteil hineingeschrieben, nachdem Fahrverbote vom Prinzip her zulässig sind.

Die liegen laut Umweltbundesamt in Berlin bei 49 µg Stick-stoffdioxid pro Kubikmeter Luft. Im Jahresmittel sollen es laut EU Vorschrift 40 µg/Kubikmeter Luft sein. Amerikaner sind robuster: Hier sind 100 µg/Kubikmeter Luft erlaubt, in der Schweiz 80 µg/ Kubikmeter Luft, also das Doppelte wie auf unseren Straßen.

Am Arbeitsplatz dürfen Arbeitende über 8 Stunden lang über einen kompletten Arbeitstag Belastungen von 950 µg/Kubikmeter Luft ausgesetzt sein, beim Kochen in der Küche mit einem Gasherd können schnell einmal 4.000 µg pro entstehen. Berliner sind also gut beraten, in der Küche nicht mehr mit Gas zu kochen und im Winter die Heizungen abzustellen, wenn sie wirklich die Welt und ihr Klima retten wollen. Kerzen übrigens produzieren ein Vielfaches an NO2 als Dieselfahrzeuge – weg damit.Das Erstaunliche: immer noch gelingt es den Ökotruppen, der Bevölkerung weiszumachen, Stickoxide in jenen extrem geringen Konzentrationen vergiften Menschen. Machen wir uns nichts vor, es geht längst nicht mehr um saubere Luft oder gar die Gesundheit. Die ist weder durch die niedrigen Stickoxidkonzentrationen in den Städten nahe den natürlichen Konzentrationen noch durch Feinstaub gefährdet. Es geht darum, das Standbein der Bundesrepublik Deutschland zu zerstören, die Automobilindustrie. Der Plan ist, die individuelle Mobilität einzuschränken. Fahrverbote in einzelnen Städte sind nur Bausteine auf diesem Weg.

Als nächstes steht die neue EU-Forderung nach der nächsten drastischen Senkung von Autoabgasen auf dem Plan. Diesmal geht es um das CO2, das stufenweise immer weiter gesenkt werden soll, bis auch das letzte moderne Auto nicht mehr fahren dürfen soll. Jüngster Beschluss des EU-Parlaments: den CO2-Ausstoß von Neuwagen bis 2030 um 40 Prozent zu reduzieren. Der verkehrspolitische Sprecher der Sozialdemokraten im EU-Parlament, Ismail Ertug, schwindelt zur Begründung, damit könne das Klima geschützt werden, gleichzeitig könnten aber auch Arbeitsplätze und Wertschöpfung in Europa behalten werden. Die Arbeitsplätze in der Automobilindustrie sind dann von Sozialdemokraten und Grünen zerstört, denn von reiner Luft und Liebe bewegt sich bisher noch kein Auto. Für den Antrieb muss nun einmal Energie aufgewendet werden, dabei entstehen immer Abfallprodukte.Dahinter stehen dann schon die Truppen in der EU bereit, die Pläne zur Umgestaltung Deutschlands ausarbeiten. Miriam Dalli, die Berichterstatterin des Umweltausschusses schreibt: »Es ist von entscheidender Bedeutung, die unweigerlich zu erwartenden sozialen Auswirkungen des Übergangs zu geringen CO2-Emissionen in der Automobilindustrie zu berücksichtigen und beim Umgang mit den unvermeidlichen Auswirkungen auf Arbeitsplätze, die sich in bestimmten am stärksten betroffenen Regionen besonders bemerkbar machen werden, proaktiv vorzugehen.«

Vielflieger Jürgen Resch und seine Ökoputztruppe Deutsche Umwelthilfe (DUH) wollten in einem Anfall von Größenwahn eigentlich den kompletten S-Ring sperren lassen. Das machte das Verwaltungsgericht noch nicht mit. Betroffen sind jetzt einige neuralgische Punkte. Jetzt werden sich Autofahrer Schleichwege durch Seitenstraßen suchen. Betroffenen Autofahrern bleibt nichts anderes übrig, sich von dieser Bauernfängerei nicht beeindrucken zu lassen und weiter zu fahren, den Wahnsinn nicht zu akzeptieren und gegen Fahrverbote zu klagen. Sie haben ordentlich zugelassene Autos erworben, die die zum Zeitpunkt der Zulassung gültigen Regeln erfüllten.Gespannt darf man sein, was die Verwaltungsrichter sagen, wenn in solchen Verfahren die Messstellen genauer unter die Lupe genommen werden. Die sind nur in Deutschland so aufgestellt, dass sie die schlechtest möglichen Werte liefern. So kann man politisch den Individualverkehr am gründlichsten zerstören. In anderen EU-Ländern will man das eher nicht.

Von Fahrverboten betroffen sollen zunächst nur Diesel nach den Normen Euro 1 bis 5. Allerdings: auch die Benziner stehen als nächstes an. Der Abmahnverein DUH verdient einfach zu gut an Umweltpanik. Von außen sieht man es einem Auto nicht an, welche Abgasnormen es erfüllt. Da hilft nur individuelle Kontrolle jedes einzelnen Autos mit Blick auf den Fahrzeugschein. Wobei: in Berlin gelingt es ja nicht einmal, absolute Halteverbote durchzusetzen. Es kommen lustige Zeiten auf uns zu.

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Denkstaub – Die Wahrheit über Feinstaub in Berlin

Der Verkehr ist es nicht, der den Feinstaub in Berlin erzeugt. Nur vier Prozent des Feinstaubes stammen von Auto-Abgasen. Das sagt die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz in ihrer Antwort auf eine Anfrage des Berliner FDP-Abgeordneten Marcel Luthe. Sie beruft sich auf eine Studie der Leibnitz-Institutes für Troposphärenforschung (TROPOS). Aus der geht hervor, dass 65 Prozent der Luftbelastungen in Berlin auf Quellen zurückzuführen sind, die nicht in Berlin liegen.

Als Beispiel werden Kraftwerke ohne Filter, Waldbrände, Kreuzfahrtschiffe genannt, obwohl es in Deutschland keine Kraftwerke ohne Rauchgasreinigung, Schwefelfilter und Stickoxid-Katalysatoren mehr geben darf. Sehr merkwürdig. Der Wind trage die Partikel dann in die Stadt. Marcel Luthe:»Ein Großteil des Feinstaubs ist nicht in Berlin menschengemacht. Die grünen Ideologen versuchen, das Weltklima in Berlin zu retten – was weder logisch noch sinnvoll ist.« Er kritisierte Versuche, die Mobilität der Berliner einzuschränken.

In Berlin seien die Ursachen allerdings »vornehmlich im Verkehrssektor und im Heizungssektor« zu finden. Für 15 Prozent des Feinstaubs sei der Abrieb von Autoreifen und Aufwirbelung von Straßenstaub verantwortlich.

Wie wäre es dann, wenn die Städte wieder so etwas wie die Straßenreinigung einführten? Umweltzonen werden zwar plakativ eingerichtet. Aber die Stadtverwaltungen tun nichts, um zum Beispiel mit Wassersprengfahrzeugen die Straßen effektiv von Staub und Dreck zu befreien. Solch sinnvollen und früher verbreitet praktizierte Aktionen allerdings kosten Geld und machen aus grün-schwarzer Sicht das schöne Schreckensgebilde von der lebensgefährlichen Luft kaputt.

Es könnten auch der Betrieb sämtlicher Fotokopierer verboten werden oder das Rauchen; hier entstehen erheblich größere Feinstaubmengen, als sie ein Dieselmotor ausbläst. Dazu gehört auch das immer beliebtere Shisha-Rauchen. Dabei entsteht durch die verkokelnde Kohle nicht nur Feinstaub in hohen Mengen, sondern auch Kohlenmonoxid. Das ist wirklich lebensgefährlich. Nicht umsonst enden Shisha-Rauchparties in geschlossenen Räumen öfter mal im Krankenhaus.Im Südwesten, in Stuttgart, weiß man zwar nicht so genau, was Luftmessstationen messen: Ist es Feinstaub vom Straßenverkehr oder sind es Pollen, die die Bäume in diesem Frühjahr besonders zahlreich produziert haben. Nur eines wissen Grüne und CDU in der Landesregierung: Es müssen Fahrverbote her.

Denn die Luft in der Landeshauptstadt soll so schlecht sein, dass nur noch eins hilft: Autos raus. Dort werden die Bewohner zwar immer älter, aber CDU und Grüne unter Ministerpräsident Kretschmann haben in dieser Woche in Stuttgart Fahrverbote beschlossen.

So soll es in Stuttgart ab Januar 2019 Diesel-Fahrverbote geben. Zunächst sollen nur Fahrzeuge mit der Abgas-Norm Euro 4 und schlechter betroffen sein. Aber später dürften auch Autos der Euro 5 Norm dazu kommen. Nähere Einzelheiten, welche Streckenabschnitte betroffen sein sollen, sind noch nicht bekannt.Unter dem grünen Oberbürgermeister Fritz Kuhn verwahrlost das einstige Musterstädtle und Sinnbild schwäbischer Kehrwoche immer mehr und eifert im Verdrecken des öffentlichen Bildes Berlin und Frankfurt nach. Aber mit Fahrverboten lässt es sich so wunderbar ablenken.

Anregend dürften Klagen werden, die sich gegen die falschen Messungen an Deutschlands berühmtester Messstelle am Neckartor wenden. Denn deren Messungen sind zweifelhaft. Sie stehen nicht im Einklang mit den EU-Vorgaben, wie wir hier öfter berichtet haben. Vor allem sehen die Werte bereits ein paar Meter neben dem Hotspot Messstelle Neckartor ganz anders aus.

Statt einer grundsätzlichen Debatte über den Sinn und Unsinn von Grenzwerten und häufig fehlerhaften Messungen lässt sich die Politik von windigen Organisationen wie der Deutschen Umwelthilfe, die unter anderem vom Steuerzahler und Autobauer-Konkurrenten Toyota unterstützt werden, vor sich her treiben. Debattiert werden müsste, auf welch windiger Grundlage solche Fahrverbote und die damit verbundene gigantische Wertvernichtung von Autos beruhen. Es gibt keine sinnvolle Begründung für geltende Grenzwerte. Sie sind politisch von Bürokratie und Interessensgruppen ausgehandelte Grenzwerte, die ohne tiefere wissenschaftliche Fundierung festgelegt wurden.Solche aus der Luft geholten Zahlen halten Wissenschaftler, die sich ihr Leben lang mit Luftverschmutzung und Feinstaub beschäftigen, für ausgemachten Quatsch. So hat in Stuttgart Professor Ulrich Kull bis zu seiner Pensionierung unter anderem die Auswirkungen von Luftverschmutzung auf Pflanzen untersucht. Feinstaub, so erklärte er, setze sich nämlich aus unterschiedlichen Materialien zusammen und sei umso gefährlicher, je kleiner die Partikel sind.

Aber mit den bisherigen Messmethoden werden alle Partikel gemessen, sowohl die kleineren als auch die größeren. Hier liege der Knackpunkt der Feinstaubdebatte: Sollten basierend darauf Fahrverbote verhängt werden, wären diese wohl gerichtlich anfechtbar, sagte Kull.Es erstaunt übrigens, dass sich auch die CDU im einstigen Kernland des Automobilbaues an der Totengräberei der immer noch wichtigsten Industrie beteiligt. Vielleicht hilft erst ein großflächiger Produktionsstopp in den Werkshallen der Daimler AG, weil zu wenig Autos verkauft werden. Bei VW geht das in diesem Sommer schon los.

Keine Frage: Saubere Luft ist ein hohes Gut. Doch die Welt wird in Deutschland kaum gerettet werden. Die Luftqualität in unseren Städten ist deutlich besser geworden. Von zehn- oder gar hunderttausend Toten zu reden, ist üble Propaganda.
Die EU hat Grenzwerte von 0,04 ppm ( Parts per Million ) für Stickoxide vorgegeben, die nahe am natürlichen Stickoxidgehalt der Luft von 0,005 ppm liegen. Das bedeutet: Industrie, Verkehr und Heizungen dürfen keine Produkte bei der Verbrennung mehr ausstoßen. Verblüffend: Ein »fast Nichts« in der Luft soll zu Tausenden von Toten führen!

Die Grünen müssten auch Gewitter verbieten. Denn bei jeder dieser himmlischen Erscheinungen werden diese Werte deutlich überschritten. Der Umwelt dürften Fahrverbote ziemlich egal sein. Die Folgen beschränkter Autobanne werden kaum messbar sein. Erst großflächige Fahrverbote dürften einen Effekt auf die Luftqualität der Stadt zeigen, wenn auch noch die Heizungen abgeschaltet und die Bäume abgeholzt werden. Auch für die immer beliebteren Holzkamine und Pelletheizungen in Stuttgarter Halbhöhenlage gilt ebenfalls: ausmachen.Und, oje, der Sahara muss auch verboten werden, immer wieder ihre Millionen Tonnen an feinem Sand unter anderem nach Europa zu schicken. Eine Feinstaubgefahr allerhöchster Stufe, zumal auf diesen Partikeln auch viele Bakterien mitreisen.

Der Beitrag erschien zuerst bei TICHYS EINBLICK hier




Wo Klimaschutz­programme bestimmen, spielen Sinn und Geld über­haupt keine Rolle mehr

Die Berliner Stadtreinigung reinigt nun auch die Luft vom Pflanzendünger CO2

Beispiele zum Beleg gräbt in schöner Regelmäßigkeit die (Des-)Informationsseite unserer Klimaberaterin aus, allerdings – im Gegensatz zum Autor – um damit die großen Erfolge im Klimakampf zu preisen.
Klimaretter.Info: [1] Stadtreinigung will sich von CO₂ reinigen
wollen die Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR) bis 2025 weitere 67.000 Tonnen CO2 einsparen. Dazu unterzeichneten der mit rund 5.000 Beschäftigten größte kommunale Entsorger Deutschlands und der Berliner Senat am Donnerstag ihre dritte Klimaschutzvereinbarung, wie beide Partner am Donnerstag mitteilten.

In der Pressemitteilung der Stadt Berlin kann man es dann in Fakten und Zahlen nachlesen. Je mehr (Geld-)Sorgen ein Bundesland hat, um so, mehr muss es sich zur Weltrettung verpflichten. Denn das Geld der Armen ist ja ein Mehrfaches dessen der Reichen wert.

Senat Berlin, Pressemitteilung: [2] Auf freiwilliger Basis verpflichtet sich darin die BSR zum dritten Mal in Folge, die Kohlendioxidemissionen zu reduzieren. So soll durch gezielte Investitionen und Maßnahmen in verschiedenen Bereichen bis 2025 eine CO2-Entlastung von 67.000 Tonnen erreicht werden.
… Berlin will bis zum Jahr 2050 klimaneutral werden … Klimaschutzvereinbarungen mit landeseigenen Unternehmen wie der
BSR setzen ein Zeichen für diese gemeinsame Anstrengung für mehr Klimaschutz in Berlin.

Für eine so wichtige Aufgabe müssen sogar Wahlversprechen hintenangestellt werden. Wer dachte, mit der Wahl von GRÜN in Berlin würde sich (Wahl-)Politik ändern, sieht sich getäuscht (dass GRÜN beim Versuch, Diäten heimlich zu erhöhen, ebenfalls sofort mit dabei ist, kann man wiederum in BW sehen [6]):
DER TAGESSPIEGEL: [3] Rot-Rot-Grün Wasser und BSR werden nicht billiger

… Nein, in diesem Jahr steigen die Gebühren der BSR für die Müllabfuhr nicht noch einmal – die Stadtreinigung hat schon erhöht im Januar. Und die Wasserbetriebe bekommen nicht noch mehr Geld – deren Tarife waren schon so hoch, dass das Bundeskartellamt einschreiten musste…. Und früher wetterten die Grünen auch gegen die hohen Gebühren. Zumal diese Haushalte mit kleinem Budget besonders hart treffen.

Man muss das verstehen. Schließlich sind 130 Millionen EUR zur CO2-Minderung auch kein Pappenstiel. Wie gut, dass man sich da wenigstens beim Geld-Ausgeben zuverlässig auf Kollegialität verlassen kann.
Stefan Tidow (Bündnis 90/Die Grünen, Politologe) erklärt: [2] „Die BSR bleibt ein verlässlicher Partner des Landes. Das gilt auch, wenn es darum geht, die ehrgeizigen klimapolitischen Ziele Berlins zu erreichen … Für BSR-Chefin Dr. Tanja Wielgoß ist Klimaschutz Teil der Strategie des Unternehmens: „Wir ruhen uns nicht auf den Erfolgen der letzten Jahre aus, sondern legen nochmal eine Schippe drauf … Dafür werden wir in den nächsten Jahren 130 Millionen Euro investieren.“
Die „Erfüllungsgehilfen“ – nein, natürlich die Fachmannschaft der unteren Ebenen, hat man dafür schon gebildet:
EIKE, 22.03.2017: Klimamönche*, alternativ: die Klimaelite unserer Behörden,
und mit diesen soll es gelingen, den neuen Treppenwitz der Geschichte, von Klimaretter freudig verkündet: Reinigen der Atmosphäre vom lebensnotwendigen Pflanzennährstoff CO2, umzusetzen. Schmutz bleibt Schmutz und der Auftrag ist Schmutz zu entfernen, Denken findet sich nicht unter der Rubrik Beauftragung.

Zum Glück gelingt dies auf diese Art nicht, aber die Kosten dafür sind trotzdem mehr als nur Peanuts.

Wieder ein grober Nutzen- / Kosten-Vergleich

Maßnahme der Berliner Stadtreinigung: 130 Millionen Euro Ausgaben zur Vermeidung von 67.000 Tonnen CO2 bis zum Jahr 2025!
Man rechne einmal kurz nach:
67.000 Tonnen CO2 ergeben 8,7 x 10-6 ppm CO2-Anteil in der Atmosphäre (Anmerkung: 1 ppm = 0,000001).
Pro Jahr „entgiftet“ die Berliner Stadtreinigung die Atmosphäre damit um 0,0000011 Stück CO2-Moleküle pro 1 Millionen Luftmolekülen, an denen die klimaerhitzende Strahlung nicht mehr zurückprallt und die Welt aufheizen könnte.

Die segensreiche Wirkung auf das Weltklima ist entsprechend fulminant:
Der aktuelle Wert von ca. 400 ppm CO2-Anteil in der Atmosphäre „verringert“ sich dank der BSR in den 8 Jahren auf 399,9999913 ppm; oder um ca. 0,0000011 ppm / pa.
Als Nutzen ergibt sich eine (rechnerische) Temperaturverhinderung beim (zu hohen) IPCC-Forcing in den acht Jahren von:
-93 x 10-9 °C, ausgetippt ca. minus 0,0000001 °C, oder minus 0,0000000116 °C / pa, sehr wahrscheinlich davon jedoch nur ein Drittel, wenn das realistischere Forcing von 1 °C / ppm-Verdopplung angesetzt wird.

Würde die BSR diese Maßnahme konsequent bis zum Jahr 2100 weiterführen (rein hypothetisch, aber wenn man diese mit dem Jahr 2025 enden lässt, wird die Anzahl an Nullen nach dem Komma viel zu lang), würde durch die generöse Maßnahme der Berliner Stadtreinigung die Welttemperatur um ganz, ganz grob maximal:
0,0000006 °C*,
aber eher unter 0,0000002 °C* „verringert,
und das zu (fiktiven) Kosten von 10,8 Milliarden EUR.
Anm.: Hoffentlich haben sich beim Schätzen nicht irgendwo Nullen verschoben. Aber auf ein paar Nullen mehr oder weniger kommt es (sprichwörtlich) wirklich nicht an.
*Zur Abschätzung: pauschaliert die Hälfte eines Einmalimpulses dieser CO2-Menge, die in diesem Zeitraum bereits erhebliche Rückdiffusion nicht berücksichtigt.

Fester Glaube kann Berge versetzten

Diese wirklich monströsen Erfolge im Klimakampf der Stadt Berlin werden von einem ehemaligen Büroleiter der Frau C. Roth und einer geschichtspolitisch promovierten BSR-Chefin vollmundig proklamiert:
Stefan Tidow erklärt: [2] „Die BSR bleibt ein verlässlicher Partner des Landes … Das gilt auch, wenn es darum geht, die ehrgeizigen klimapolitischen Ziele Berlins zu erreichen ...
… Für BSR-Chefin Dr. Tanja Wielgoß ist Klimaschutz Teil der Strategie des Unternehmens: „Wir ruhen uns nicht auf den Erfolgen der letzten Jahre aus … Dafür werden wir in den nächsten Jahren 130 Millionen Euro investieren.“

Man erkennt überdeutlich, dass diese „Eliten“ noch nie über ihre auswendig gelernten Sprechblasen nachgedacht haben und Fake-News in Reinkultur präsentieren. Leider verhalten sich die berichtenden Redakteure ebenso, womit diesen „Führungskräften“ die Blamage einer reflektierenden Argumentation erspart bleibt.
Für einen noch nicht so schlimm denkruinierten Bürger stellt sich jedoch die Frage, ob Abwarten und Anpassung an das sich stetig verändernde Klima nicht die bei Weitem sinnvollere Variante wäre.

Solche gedanklichen Abweichungen wären allerdings für Personen, welche im politisch beeinflussten Umfeld etwas werden möchten, höchst gefährlich. Denn unsere Kanzlerin hat mit ihrer Bestätigung des „Stern-Reports“ in ihrer Rede am 5.Juli 2016 beim VII. Petersberger Klimadialog genau dieses verneint:
Fr. Merkel: … Ich will diese Mehrkosten nicht kleinreden. Aber wir wissen spätestens seit dem Stern-Report, dass sie sich langfristig – eigentlich schon mittelfristig – bezahlt machen. Wenn wir sehen, wie viele Folgen des Klimawandels wir ansonsten zu gewärtigen haben, dann wissen wir, dass sich das allemal lohnt.
Und wenn es unsere Kanzlerin so sicher weiß. Wer wagt es, dieser ausgewiesenen Fachfrau und einem von einem leibhaftigen „Sir“ geschriebenem Report ([8]: … Auftragsarbeit eines Beamten für eine Regierung mit einem politischen Programm …“) zu widersprechen? – nur jemand, der seinen sicheren, politischen Selbstmord als Planziel vorhat.
Im Achgut-Artikel [8] Unbequem ist stets genehm, ist beschrieben, wie ein Bundespräsident dieses „Problem“ eigenständigen Denkens vorbildlich gar nicht erst aufkommen lässt.

Fast freut man sich inzwischen über „ehrlichen“ Beschiss

Eine Anmerkung kann sich der Autor nicht verkneifen. Ihm sind Versorger-Vorstände wie der hoch-bezahlte der Nürnberger N-Ergie da fast schon „lieber“. Bei solchen merkt man, dass sie aus persönlichen Vorteilen (bekommt, wie ein SPD-Verantwortlicher der Stadt extra in der Zeitung betonte „bewusst“ ein so hohes Gehalt) heraus ihre Kunden und den politisch besetzten Aufsichtsrat mit ihren „Weltrettungsmaßnahmen“ einfach nur über den Tisch ziehen wollen [4] [5]. Dagegen lässt sich sachlich argumentieren.

Wenn Politologen – die modernen Theologen der Ideologien -, inzwischen scheinbar „massenhaft“ von UNIs produziert, es „vollbringen“, weiß man nie so recht, wie argumentativ dagegen anzugehen wäre. Man fragt sich immer: Glauben die das wirklich – fiele ihnen in aller Regel ja nicht schwer, da selten eine Ausbildung zum Fachgebiet vorliegt – oder machen sie es auch nur zu ihrem Vorteil? Das Ergebnis: Hohe, gut bezahlte Posten im Einflussbereich der Politik, ist allerdings das Gleiche:
BSR Vorstandsvorsitzende, Tanja Wielgoß: WIKIPEDIA Studium: Politik-, Geschichts- und Wirtschaftswissenschaften, Dissertation: „Der Parti socialiste und die Sozialdemokratische Partei Deutschlands im europäischen Integrationsprozess – 1989-1999“,
Stefan Tidow (Bündnis 90/Die Grünen, Politologe): Politikwissenschaft, Volkswirtschaftslehre und Pädagogik, ehemals Büroleiter von C. Roth und J. Trittin.

Als Trost hilft da nur: Nicht alles von dem ausgegebenen Geld ist verpuffender Öko-Weihrauch. Zumindest ein Teil des Invests hat ja auch einen praktischen Nutzen. Zudem entstehen bei den nach Gewerkschaftsmeinung sowieso viel zu „schlanken“ öffentlichen Unternehmen neue Arbeitsplätz, die vorher unbekannt waren und welcher (dafür zahlende) Bürger könnte etwas gegen Arbeitsplätze haben:
[2] … Dazu gehören BSR-Beschäftigte, die als Klimalotsen in ihren jeweiligen Organisationseinheiten für „Gutes Klima“ sorgen, indem sie die Energiesparziele der BSR mit Tipps und Kniffs vor Ort voranbringen …
EIKE, 22.03.2017: Klimamönche*, alternativ: die Klimaelite unserer Behörden

Und immer daran denken: Die Grünen fordern in jedem Bundesland ein Klimaschutzgesetz. Dann kann jedes Kind das Land zu mehr Aktivismus verklagen und wird von den entsprechenden NGOs und Interessenverbänden dazu hofiert:
Klimaretter.Info: [7] Indisches Mädchen verklagt Regierung
Richter entscheiden nach dem Gesetz und nicht nach dem Verstand. Hier gibt es wirklich einen der ominösen Kippunkte, ab dem Wahnsinn eine Eigendynamik entfalten kann, wie es aus der Geschichte bekannt ist.

Quellen

[2] Berlin, Senatsverwaltung für Umwelt. Verkehr und Klimaschutz: Pressemitteilung vom 20.04.2017 BSR will bis 2025 weitere 67.000 Tonnen CO2 einsparen

[3] DER TAGESSPIEGEL: Rot-Rot-Grün Wasser und BSR werden nicht billiger

[4] EIKE 06.02.2016: Nachgefragt: Ein lokaler Versorger bricht die Macht der Stromgiganten

[5] EIKE 30.11.2016: Ökostrom verschieben zur Lösung der EEG-Blockade Ein lokaler Versorger ist innovativ und löst das Speicherproblem – koste es was es wolle

[6] STUTTGARTER ZEITUNG: Rückkehr zur Abgeordneten-Pension Vor Jahren eine Großtat, heute nur Murks

[7] Klimaretter.Info: Indisches Mädchen verklagt Regierung

[8] Achgut.com: Unbequem ist stets genehm: Die Irrtümer des Klimawarners Joachim Gauck