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EIKE gratuliert dem Solarenergie Förderverein SFV und 29 NGOs zu ihrem gemeinsamen Guinness-Rekord der Bescheuerten und Bekloppten.

Allgemeines

Der Solarenergie Förderverein Deutschland e.V. / SFV hat am 24.8.2017 eine gemeinsame Pressemitteilung zusammen mit 29 unterzeichnenden NGOs herausgegeben. Der Titel lautet „SPD Klimaschutzziele müssen aktualisiert werden„. Die Aktion ist als offener Brief an Martin Schulz gerichtet – Sie wissen schon, der SPD-Politiker aus Würselen. Schauen wir uns jetzt zuerst die Pressemitteilung des SFV im Original an, die als pdf heruntergeladen werden kann. Der Internetlink der Pressemitteilung ist hier. Um seine Verteilung wird von der SVF ausdrücklich gebeten, was hiermit auch gerne geschieht. Wie haben es aber der SFV zusammen mit seinen 29 NGOs geschafft, die beneidenswerte Spitze der Bescheuerten und Bekloppten im Guinness-Buch zu erobern?

Die Pressemitteilung des SFV

24.08.2017, Gemeinsame Pressemitteilung von 29 NGOs: SPD-Klimaschutzziele müssen aktualisiert werden, Offener Brief an Martin Schulz

Sehr geehrter Herr Schulz,

in den Antworten auf die von 21 Energiewende-Organisationen am 2. Juni 2017 vorgelegten Wahlprüfsteine hat Ihre Partei angegeben, dass bis 2050 nur ein Anteil von 80 bis 95% der Energie aus Erneuerbaren Quellen angestrebt wird. Die bestehenden Ausbaudeckel für Erneuerbare Energien (EE) werden bekräftigt. Ein Termin für den Kohleausstieg, um damit einen entsprechenden Speicherausbau anzureizen, wird nicht genannt.

Das sind Positionen, die das Wirtschaftsministerium, bzw. die schwarz-rote Regierungskoalition vor Jahren festgelegt hat und weiterhin aufrecht erhält. Inzwischen hat sich aber die Welt verändert. Wir werden konfrontiert mit Nachrichten wie

  • Ungewöhnliche Hitze- und Trockenheit im gesamten Mittelmeerraum.
  • Trinkwassernotstand in Italien. Die Wasserentnahme aus dem Reservoir Roms wird um mehr als die Hälfte reduziert.
  • In Griechenland Einrichtung kühlbarer Hallen für Menschen, die es in ihren Wohnungen bei über 30 Grad Nachttemperatur nicht mehr aushalten.
  • Waldbrände nehmen überhand. Wieviel Wasser geht für das Löschen verloren?
  • Welche Auswirkungen auf die Ernte sind von all dem zu erwarten?
  • Und, und…?
  • Im Alpenbereich Unwetter mit Starkregen, Erdrutschen und Todesopfern. Ganze Täler sind tageweise von der Außenwelt abgeschlossen.
  • Die Brandenburgische Ministerin Diana Golze wurde in ihrem Norditalien-Urlaub von einem umstürzenden Baum schwer verletzt.
  • Bilder, wie man sie nur aus Asien kannte, kommen jetzt aus Deutschland: Schlammlawinen, Überflutungen, Unwetter mit Todesopfern sind an der Tagesordnung.
  • Quote der überflutungsgefährdeten Grundstücke in Sachsen-Anhalt von 1,83% im letzten Jahr auf 2,48% erhöht. Damit fallen 16 934 Grundstücke in die höchsten ZÜRS-Gefährdungsklassen 3 und 4 (ZÜRS = Zonierungssystem für Überschwemmung, Rückstau und Starkregen). Elementarschadenversicherungen werden teurer – oder sind gar nicht mehr abzuschließen.
  • Hinzu kommen die Meldungen über einen riesigen Eisabbruch in der Antarktis, dessen Auswirkungen noch nicht abzusehen sind.

Wer sich nicht die Augen zuhält, muss feststellen: der Klimawandel hat ein neues Stadium erreicht! Die alten Zielsetzungen für Klimaschutz und Energiewende sind nicht mehr ausreichend! Wenn wir den Klimawandel noch beeinflussen wollen, bevor er ins Stadium rapider Selbstverstärkung eintritt, muss die Energiewende gravierend beschleunigt werden:

  • Statt Ausbaudeckelung müssen Mindestausbauziele festgelegt werden, die erheblich oberhalb der derzeitigen Deckel liegen!
  • Mieterstrom nicht in Feigenblattgröße, sondern als soziale Tat auf breiter Front, womit ein riesiges brach liegendes Dachflächenpotenzial in den Städten zur Energieerzeugung erschlossen würde.
  • Abschaffung der EEG-Umlage auf Eigenverbrauch und Mieterstrom! Die EEG-Umlage wurde geschaffen, um die EE zu fördern, nicht um den Ausbau zu bremsen! Auf der anderen Seite müssen die immer wieder ausgeweiteten Industrieprivilegien überprüft werden.
  • Beseitigung der massiven Chancenungleichheit auf dem Strommarkt durch Abbau der Subventionen für konventionelle Energien und Berücksichtigung der durch die jeweilige Art der Energieerzeugung verursachten externen Kosten im Strompreis, um Kostenwahrheit herzustellen.

Bereits heute bringen die Auswirkungen des Klimawandels, zu denen auch die Migrationsströme – gerade auch aus Afrika – gehören, unser Gemeinwesen an den Rand dessen, was es verkraften kann. Wenn wir nicht erkennen, dass die Energiewende das Projekt Nr. 1 sein muss, wird es zu einem Chaos kommen, das weder technisch noch politisch in irgend einer Weise „beherrscht“ werden kann.

Laut einer kürzlich durchgeführten EMNID-Umfrage haben 71% der Bevölkerung dies erkannt und nennen den Klimawandel als ihre Sorge Nr. 1.

Welchen potentiellen SPD-Wählern glauben Sie einen Gefallen zu tun, wenn Sie gemeinsam mit der CDU der konventionellen Energie eine unabsehbare Fortsetzung ihres Geschäftsmodells ermöglichen? Den Interessen der dort Beschäftigten entspricht das doch nur scheinbar, denn auch sie werden vom Klimawandel betroffen wie alle anderen!

Profilieren Sie sich doch als derjenige, der die Zeichen der Zeit erkennt!

Es ist gut, dass Sie die E-Mobilität verbindlich voran bringen wollen, aber diese nutzt wenig, wenn die E-Autos mit Kohlestrom geladen werden. Wir brauchen erheblich mehr EE! Möglichkeiten der Photovoltaik auf und an Straßen, Schienen, Lärmschutzwänden etc. müssen erschlossen werden! Die schikanösen Genehmigungshindernisse für Windenergie müssen beendet werden. Und vor allem: Wir brauchen eine Speicheroffensive! Fehlende Stromspeicher führen schon jetzt zur sinnlosen Abregelung von Solar- und Windstrom-Spitzen.

Das 100%-Votum als SPD-Vorsitzender und Kanzlerkandidat haben Sie bekommen, weil sich die SPD-Mitglieder erhoffen, dass Sie wieder sozialdemokratische Kernthemen zur Geltung bringen. Und ist denn nicht die ganze E-Wende ein Kind der SPD – von Hermann Scheer gemeinsam mit den Grünen (Hans-Josef Fell) zur Welt gebracht?!

Und erinnern Sie sich doch, wie Gerhard Schröder im Wahljahr 2002 das „Jahrhunderthochwasser“ der Elbe zum Anlass nahm, Klimawandel und E-Wende zum Wahlkampfthema zu machen, und damit die Fortsetzung der rot-grünen Koalition erreichte! Die Argumente, die Ihnen heute zur Verfügung stehen, sind noch viel drastischer!

Und sehen Sie doch auch das immense positive Potential, das mit dem Umbau der Energiewelt verbunden ist, wirtschaftlich und gesellschaftspolitisch: Lösen Sie die bürokratistischen Bande, mit denen die Menschen daran gehindert werden, die EE kreativ und „autonom“ zu nutzen, wie Hermann Scheer es nannte. Ermöglichen Sie, dass Millionen von “Prosumern” Verantwortung für die Energieerzeugung übernehmen! Ermöglichen Sie die gesellschaftliche Emanzipation, die damit einher geht.

Wagen Sie das höhere Niveau der Demokratie, das damit erreicht wird!

Gerne würden wir all dies in einem persönlichen Gespräch vertiefen und würden uns über einen Terminvorschlag freuen.
Die Unterzeichner

Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V.,
Bündnis Bürgerenergie e.V.,
Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V.,
Freunde von Prokon e.V.,
BürgerEnergieAltmark eG,
Sonnenkraft Freising e.V.,
Solarverein Goldene Meile e.V.,
VEE Sachsen e.V.,
terra-solar e.V.,
Mittelhessische Energiegenossenschaft,
Energiewende ER(H)langen e.V.,
Energiebündel Roth-Schwabach e.V.,
VERENA -Verein für erneuerbare Energien Aalen,
Sonnenernte e.V. Ketsch,
E-W-Nord,
SolarLokal Kirchhorst,
DIVaN e.V.,
Bürgerenergie Berlin e.G.,
Bendorfer Bürgerinitiative gegen das AKW Mülheim-Kärlich,
LaNEG e.V.,
Bürgerinitiative „Hände weg vom Schwedeneck“,
Bürgerinitiative Fracking freies Hessen,
Aktionsbündnis gegen die Süd-Ost-Trasse,
Bürgerinitiative Umweltschutz Uelzen,
SunOn Sonnenkraftwerke Lüneburg e.V.,
Bürgerinitiative CO2-Endlager stoppen – Umwelt schützen e.V.,
Bürgerinitiative gegen CO2-Endlager e.V.,
Bürgerinitiative Lebensraum Vorpommern
BürgerEnergie Solingen eG

Unsere Überlegungen zum Klimateil der Pressemitteilung

Im ersten Satz wird bemängelt, dass die SPD „bis 2050 nur einen Anteil von 80 bis 95% der Energie aus Erneuerbaren Quellen anstrebt„. Es ist daher davon auszugehen, dass der SFV und seine 29 NGOs sogar 100% fordern. Respekt! Des weiteren wird beklagt, dass die SPD keinen Termin für den Kohleausstieg genannt hat. Sachlich belegt werden diese Forderungen mit Wetter- und Schadensereignissen, die gemäß kleinkrämerlicher Statistik bekanntlich stinknormal sind und zu allen Zeiten in dieser Form vorkamen und immer wieder vorkommen werden. Insbesondere das tragische Unglück „Die Brandenburgische Ministerin Diana Golze wurde in ihrem Norditalien-Urlaub von einem umstürzenden Baum schwer verletzt“ hat uns natürlich berührt. Wir wünschen Frau Golze beste Genesung. Vermutlich war die Erwähnung dieses Unfalls als Menetekel für den Weltuntergang durch globale Erwärmung einer der Hauptgründe, die zum Spitzenplatz im Guinness-Buch der Bescheuerten und Bekloppten führte.

Kleinliche Krämerseelen weisen darauf hin, dass Elementarschadenversicherungen deswegen teurer werden, weil die versicherten Gegenstände und Häuser an Wert zunehmen. Bei knappem Bauland wird überall auf der Welt zunehmend in durch Hochwasser und Bergrutsche bedrohten Zonen gesiedelt. Die gezogenen Schlussfolgerungen des SFV und der 29 NGOs lauten dagegen „Wer sich nicht die Augen zuhält, muss feststellen: der Klimawandel hat ein neues Stadium erreicht!„.

Aber auch der anrührend kindliche Stil des offenen Briefs hat wohl zur Rekordanerkennung beigetragen. Dagegen sind die nüchternen Aussagen des Weltklimarats (IPCC) zur Extremwetter-Problematik wenig schick. Sie sind im jüngsten Sachstandsbericht AR5 des IPCC vom Jahre 2013 (hier) aufzufinden. Relevant ist Chapter 2, es kann als pdf heruntergeladen werden. Hieraus im Folgenden die wichtigsten Auszüge, wobei wir hoffen, dass einige Englischkenntnisse aus Eurer Zwergschule, liebe NGOs,  hängengeblieben sind (wenn nicht, dann Euren Zwergschullehrer fragen):

Tropische Stürme und Hurrikane [IPCC 2013, AR5, WG1, Kapitel 2.6, Seite 216]:No robust trends in annual numbers of tropical storms, hurricanes and major hurricanes counts have been identified over the past 100 years in the North Atlantic basin.”

TropischeZyklone [IPCC 2013, AR5, WG1, Kapitel 2.6, Seite 216]: “Current datasets indicate no significant observed trends in global tropical cyclone frequency over the past century and it remains uncertain whether any reported long-term increases in tropical cyclone frequency are robust, after accounting for past changes in observing capabilities.”

Außer-tropischeZyklone [IPCC 2013, AR5, WG1, Kapitel 2.6, Seite 220]: “In summary, confidence in large scale changes in the intensity of extreme extratropical cyclones since 1900 is low. There is also low confidence for a clear trend in storminess proxies over the last century due to inconsistencies between studies or lack of long-term data in some parts of the world (particularly in the SH). Likewise, confidence in trends in extreme winds is low, owing to quality and consistency issues with analysed data.”

Dürren [IPCC 2013, AR5, WGI, Technical Summery, Seite 50]: ”There is low confidence in a global-scale observed trend in drought or dryness (lack of rainfall), owing to lack of direct observations, dependencies of inferred trends on the index choice and geographical inconsistencies in the trends.”

sowie in [IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2.6, Seite 215]:In summary, the current assessment concludes that there is not enough evidence at present to suggest more than low confidence in a global scale observed trend in drought ordryness (lack of rainfall) since the middle of the 20th century, owing to lack of direct observations, geographical inconsistencies in the trends, and dependencies of inferred trends on the index choice. Based on updated studies, AR4 conclusions regarding global increasing trends in drought since the 1970s were probably overstated. However, it is likely that the frequency and intensity of drought has increased in the Mediterranean and West Africa and decreased in central North America and north-west Australia since 1950.”

Überflutungen [IPCC 2013, AR5, WGI, Technical Summery, Seite 112]: ”There continues to be a lack of evidence and thus low confidence regarding the sign of trend in the magnitude and/or frequency of floods on a global scale over the instrumental record.”

Hagel und Gewitter [IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2.6, Seite 216]: “In summary, there is low confidence in observed trends in small-scale severe weather phenomena such as hail and thunderstorms because of historical data inhomogeneities and inadequacies in monitoring systems.”

Und schließlich fasst IPCC zusammen [IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2.6, Seite 219]: “There is limited evidence of changes in extremes associated with other climate variables since the mid-20th century.”

Sagt doch damit das IPCC aus, dass bis heute gar keine Zunahmen von Extremwettern gefunden wurden. Ist ja unerhört, die sollten mal die Augen aufmachen, so wie Ihr, wenn Ihr so schön feststellt „Wer sich nicht die Augen zuhält, muss feststellen: der Klimawandel hat ein neues Stadium erreicht!“

Liebe NGOs und lieber SFV, wir freuen uns, dass Ihr mit Eurem offenen Brief die Fakten endlich klargestellt und den hier zitierten entwarnenden Unsinn des IPCC widerlegt habt. Einfach durch Augenaufmachen, wir sind beeindruckt. Auch in die Tonne mit den ebenfalls entwarnenden Aussagen der meteorologischen Fachwissenschaft (das IPCC hat mit Fachwissenschaft nichts zu tun, weil seine Berichte nicht begutachtet sind). Hier ist insbesondere das Buch von Krauss und Ebel: Risiko Wetter zu nennen. Professor H. Kraus war Ordinarius für Meteorologie an der Universität Bonn. Besonders unverschämt, bestätigt das Buch auch noch die IPCC-Entwarnungen. Krauss hat also nicht wie Ihr die Augen aufgemacht. Wir empfehlen, das Buch von Euch einfach auf den Index der katholischen Kirche setzen zu lassen. Der aktuelle Papst glaubt schließlich auch an den Weltuntergang durch globale Erwärmung. Dann muss es ja stimmen.

Es ist natürlich zu befürchten, dass die IPCC-Aussagen Missverständnisse aufkommen lassen. Schließlich zeichnen sich NGO-Mitglieder gewöhnlich durch solide Bildungsferne aus, ersetzen dies aber glücklicherweise mit Engagement und festem Glauben. Es gibt neben dem IPCC nämlich auch noch eine Weltmeteorologieorganisation (WMO), die folgendes Unerhörte verlautbaren lässt:

  • Klima ist der statistische Wert von Wetter über mindestens 30 Jahre, und Klima ist lokal.
  • Es gibt daher kein globales Klima, nur Klimazonen von tropisch bis polar.
  • Jedes Klima in jeder Klimazone unserer Erde hat sich stets verändert, Klimastillstand ist naturgesetzlich unmöglich.

„Klimaskeptiker“ entnehmen daraus, dass man „Klima“ als etwas, das sich permanent ändert, gar nicht schützen könne. Das ist unerhört! Macht endlich die Augen auf, dumme Klimasketiker! Und der Klimawandel habe, wie im offenen SFV-Brief erwähnt, vermutlich „kein neues Ausmaß“ erreicht, wenn man bedenkt, dass es vor 130.000 Jahren (jüngste Warmzeit) bei uns so warm war, dass Flusspferde an den Rheinwiesen grasten und in der jüngsten Eiszeit so vor 13.000 Jahren umgekehrt die skandinavischen Gletscher bis weit nach Norddeutschland hineinreichten. Damals wurden von den Menschen weder Kohle verbrannt noch Auto gefahren. Wir erwähnen dies alles hier nur deswegen, um Euch vor Klimaskeptikern zu warnen. Ihre kleinlichen Gegenargumente solltet Ihr einfach ignorieren.

Behaupten doch „Klimaskeptiker“ tatsächlich, die von Euch aufgeführten Schäden seien auf reine Wetterereignisse zurückzuführen und wollen dies gelegentlich auch noch mit Beispielen wie etwa dem folgenden belegen:

Bild 1: Zyklone um Australien von 1970 bis 2015, Erstellt aus den Daten der offiziellen autralischen Wetterbehörde (hier)

Die Anzahl der Zyklone in einzelnen Jahren schwanken erheblich. So hat sich beispielsweise von 1982 bis 1983 die Anzahl der schweren Zyklone von 4 auf 8 erhöht (blaue Balken), die der leichten von 3 auf 11 (orange Balken). Wenn Ihr die Grafik nicht versteht, fragt Euren Zwergschullehrer. Die Steigerung von 1982 bis 1983 entspricht also Schadens-Steigerungen wie den in Eurem offenen Brief genannten. Den Klimaverlauf zeigen jedoch die beiden Regressionsgeraden, blau für die schweren, orange für beide Zyklonkategorien zusammen. Längerfristig nehmen beide Zyklonkategorien um Australien ab (zu „Regressionsgerade“ Zwergschullehrer fragen). Ähnliche Statistiken gibt es auch für den Atlantik (hier).

Liebe NGO-Jünger und lieber SFV, die Klimaskeptiker sagen doch tatsächlich folgendes: Was Ihr da an Schäden aufzählt, seien gemäß den Aussagen des IPCC und der WMO Wetterschäden, die mit Klima nichts zu tun hätten. Und Wetter sei nun einmal grundsätzlich und immer ungewöhnlich. Meteorologen pflegen das so zu formulieren „Das Gewöhnliche am Wetter ist seine Ungewöhnlichkeit„. Wir empfehlen Euch daher, es einmal anstatt mit Klimaschutz mit dem „Wetterschutz“ zu versuchen. Aber weil Ihr einen so schönen Guinness-Rekord aufgestellt habt, liebe NGOs und lieber SFV, als Anerkennung noch vier Tipps ganz exklusiv für Euch:

  1. Tipp: Anstatt Photoplatten auf Eure Hausdächer zu schrauben, die praktisch nichts zur Stromversorgung und schon gar nichts zur Rettung der Welt vor dem Wärmetod beitragen (bleibt natürlich unter uns, s. weiter unten mehr) und mit ihrer Flatterleistung nur die Stromnetze destabilisieren, besser nicht in Überschwemmungsgebieten oder einer bergrutschgefährdeten Zone mieten oder dort gar ein Haus kaufen – und wenn es noch so preiswert ist.
  2. Tipp: Photoplatten auf Eurem Hausdach sind nicht so ohne, wenn die Bude brennt, löscht die Feuerwehr nicht mehr wegen Stromschlaggefahr.
  3. Tipp: Wer in der Stadt wohnt, weiß nicht wovon er redet, wenn er Windräder propagiert. Die Leute auf dem Land wissen dagegen ein Lied davon zu singen. Vermeidet ein Haus zu kaufen, in dessen Nähe ein Windrad gebaut wird. Der Wiederverkaufswert der Bude nähert sich nämlich dem Wert Null. Vermeidet auch eine Wohnung dort zu mieten, Infraschall und Körperschall von den Dingern nerven ungemein und sind stark gesundheitsschädlich [1]. Aber verfolgt ruhig weiter Eurer Mission für Windräder, Ihr wohnt schließlich nicht in deren Nähe. Die Anrainer können Euch schließlich egal sein.
  4. Tipp: bei Unwetter Bäume meiden. Die fallen einem bei Sturm doch tatsächlich vor die Füße oder gar auf den Kopf.

Unsere Überlegungen zu 100% Erneuerbaren

Schauen wir mal mit kleinlicher Krämerseele nach, was bisher erreicht wurde (Jahr 2016): Wir haben heute in Deutschland 27.000 Windräder, viele Hausdächer sind mit Photoplatten zugekleistert und Energiemaisfelder oft kilometerweit zu sehen. Alle drei Erneuerbaren erzeugen Strom, nur Energiemais trägt auch noch mit Sprit bei. Wie hoch ist der Anteil (Strom) der drei genannten Erneuerbaren an der deutschen Gesamtenergie (Kohle, Gas, Uran, Wasser,…)? Jeder NGO-Jünger sollte erst einmal schätzen und dann erst weiterlesen!

Der Windstromverbrauch beträgt 1,9%, der Sonnenstromverbrauch 0,9% und der Energiemaisstromverbrauch 1,2% der deutschen Gesamtenergie. Die Zahlen, aus denen man das entnehmen kann (wenn Ihr’s schafft) finden sich (hier, hier). Nebenbei: Der erzeugte (im Gegensatz zum verbrauchten) Windstrom macht etwas mehr aus, nämlich 2,1% und der erzeugte Sonnenstrom 1% der Gesamtenergie. Die Differenz erklärt sich, weil zur falschen Zeit erzeugter Wind- oder Sonnenstrom ans Ausland verschenkt werden muss, gegen Aufpreis natürlich. Die Zahlen werden ein wenig freundlicher, wenn man sie auf den deutschen Gesamtstromverbrauch bezieht, denn Strom macht etwa 1/6 der Gesamtenergie aus. Strom aus den Erneuerbaren Wind, Sonne und Energiemais macht dann (1,9+0,9+1,2) x 6 also 24% des deutschen Gesamtstromverbrauchs aus.

100% Erneuerbare also, wie soll das gehen, fragen wieder die Krämerseelen. Schon jetzt gibt es mehr als 1000 Bürgerinitiativen gegen Windräder, und die werden Euch vermutlich mit der Forderung an M. Schulz (schikanöse Genehmigungshindernisse für Windräder) was husten. Zieht Euch mal schön warm an! Das deutsche Binnenland verträgt keine Erweiterung an Windturbinen. Aber klar, Ihr mögt keine Vögel und Fledermäuse. Es ist für Euch völlig sachgerecht, dass dieses Flugvieh von Windrädern zerschreddert werden muss, denn es stört nur die totale Energiewende.

Auf das Problem der Stromfluktuation gehen wir jetzt aber besser nicht mehr ein, weil Ihr vermutlich noch nicht einmal das Bisherige kapiert habt. In EIKE steht Einiges darüber drin, über das Ihr Euch so richtig entsetzen könnt, falls Ihr wollt, zum Beispiel (hier). Weitere Artikel sind leicht mit der EIKE-Suchfunktion zu finden. Guinness hat bei der Notierung Eures Rekords der Bescheuerten und Bekloppten sicher auch Euren Humor berücksichtigt. Eure Forderung nach „Chancenungleichheit auf dem Strommarkt durch Abbau der Subventionen für konventionelle Energien“ ist echter Humor. Es gibt also keine Subventionen für Erneuerbare? Wir wussten es ja schon immer, Ihr habt das Paralleluniversum entdeckt. Gratulation!

Noch ein Wort zur Strom-Eigenversorgung: Selbst die angeblich superharten Spanier auf Hierro haben auf dieser an permanenter Sonne- und permanentem Wind nicht mehr zu überbietenden kanarischen Insel die Strom-Selbstversorgung wohl praktisch aufgegeben (hier). Sind aber vielleicht doch nur Weicheier. Aber wir in Deutschland mit einer Sonneneinstrahlung wie in Alaska und lauen Lüftchen in deutschen Wäldern werden es mit Wind und Sonne sicher schaffen. Wir drücken Euch die Daumen, den festen Glauben habt Ihr ja.

Zum Schluss noch Warnung und Ansporn zu Euren weiteren Bemühungen in „bescheuert und bekloppt“: Ihr seid im Guinness-Rekordbuch nicht unangefochten. Die Süddeutsche Zeitung (populär Alpen-Prawda, hier), dann die ZEIT als überdimensionales Blatt für Gesundheitssandalenträger, die so gerne Intellektuelle sein wollen, das Wort aber kaum schreiben können (hier, hier) und vor allem die Webseite des Potsdamer Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) mit seiner finalen Bescheuertheit einer totalen Dekarbonisierung (hier) haben lange vor Euch den Guinness-Rekord der Bescheuerten und Bekloppten gehalten. Ihr habt sie jetzt abgelöst und müsst Euch weiter anstrengen.

Unsere abschließenden Glückwünsche

Liebe SFV und liebe 29 NGOs: Willkommen als neue Guinessrekordhalter der Bescheuerten und Bekloppten!  

Ein Wermutstropfen: Die Anerkennung für den SFV wurde nach neuesten Meldungen von den Guinness-Gutachtern verweigert, weil der SFV geschäftliche Interessen mit seinem offenen Brief vertritt. Er ist schlicht ein Lobbyverein. Wir bedauern dies sehr. Vielleicht klappt es ja das nächste Mal mit dem Dämlichkeits-Rekord auch für den SFV.

Quellen:

[1] M. Weichenberger et al., Altered cordial and subcordical connectivity due to infrasound administered near the hearing thgreshold – evidence from fMRI, PLOS ONE, April 12 (2017), hier zu lesen und auch als pdf herunterzuladen.

Schlussbemerkung: Weil es Leute gibt, die Humor nicht vertragen: der Beitrag ist eine Satire und jeder Realitätsbezug rein zufällig




„Die Caritas baut keine Gaskraftwerke“ ein Zitatenschatz zur deutschen Energiepolitik

Die vorliegende Sammlung erhebt nicht den Anspruch auf politische Korrektheit, auch nicht auf Vollständigkeit, ebenso wenig auf Ausgewogenheit. Das Auswahlkriterium war Klarheit und Originalität. Dass die Energiepolitik der Regierung überwiegend schlecht dabei wegkommt, liegt am behandelten Objekt, das ein einzigartiges Sammelsurium von Fehlern, Wissensdefiziten, Umgehungsversuchen der Physik, Faktenunterdrückung, Rücksichtslosigkeit gegen die Natur, Ausplünderung der Bürger, direkten Lügen und Manipulationen darstellt, das es so in der Nachkriegszeit noch nie gab.

Die Zitate stammen weitestgehend von Menschen, die wissen, wovon sie sprechen – Experten aus der Wirtschaft, Wissenschaftler und Journalisten bilden die Mehrheit. Die Gesamtheit der „Clips“ enthält viel Klartext zu den einzelnen Themen; es ist aber auch ein Stimmungsbild.

 

Der Titel des Artikels ist ein Zitat von Günther Oettinger, das er als voll ins Schwarze treffenden Kommentar zu den politischen Leerformeln über die Notwendigkeit eines großen Ausbaus der Gaskraftwerke beisteuerte, die aber niemand mehr finanzieren will, weil sie durch eben diese Politik mit dem EEG in den Ruin getrieben werden.

Oettinger kommt manchen Leuten als trockener Bürokrat vor; tatsächlich ist er ein schwäbischer Schalk, dessen zielsicheren Spott schon viele erleiden mussten – in der Regel zu Recht.

 

Der Leser möge verzeihen, dass andauernd von erneuerbaren Energien die Rede ist. Selbstverständlich gibt es keine erneuerbaren Energien. Aber dieser Schwachsinnsbegriff hat sich durchgesetzt, so dass ihn mittlerweile selbst Fachleute benutzen, die es besser wissen.

 

DIE ZITATE

…zum Klimathema

„Die EU diskutiert darüber, ob die Emissionen des Jahres 2020 um 20% oder 30% niedriger sein sollen als die von 1990. Der Unterschied zwischen diesen beiden Zielen beträgt gerade zwei Wochen von Chinas Emissionen.“
Dr. Fatih Birol, IEA Chefökonom, 19.01.2011
 

 

 

 

 
„Das EEG ist weder ein kosteneffizientes Instrument für den Klimaschutz, noch entfaltet es eine messbare Innovationswirkung. Aus beiden Gründen ergibt sich deshalb keine Rechtfertigung für eine Fortführung des EEG.“
Aus der Stellungnahme der vom Bundestag eingesetzten „Expertenkommission Forschung und Innovation“ (sechs Gutachter unter Leitung des Managementprofessors Dietmar Harhoff, LMU München), FAZ, 25.2.2014

„Der Handel mit CO2-Emissionszertifikaten sollte zukünftig zum dominierenden Instrument der europäischen Klimapolitik ausgebaut werden, während auf zusätzliche, teilweise kontraproduktive Instrumente, wie die national ausgerichtete Förderung erneuerbarer Energien, weitgehend verzichtet werden sollte. Die deutsche Energiewende wird ohne eine derartige Einbettung den Klimawandel nicht einmal abmildern können.“
Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung („die Wirtschaftsweisen“) in seinem Jahresgutachten 2013.

„Traurige Realität ist, dass das EEG – so teuer es ist – zum Klimaschutz nichts beitragen kann.“
Daniel Zimmer, Vorsitzender der Monopolkommission, 2013

„Insgesamt muss man das bittere Fazit ziehen, dass Auswirkungen des Klimawandels selbst auf die biologische Vielfalt bisher wenig nachweisbar, die Auswirkungen der Klima- und Energiepolitik dagegen dramatisch sind.“
Martin Flade, Vogelschutz-Experte

„In der realen Welt gibt es keinen glaubwürdigen Weg zur Klimastabilisierung, der nicht eine substantielle Rolle für die Kernenergie einschließt.“
James Hansen (Klimaforscher), Ken Caldeira (Atmosphären-Wissenschaftler), Kerry Emanuel (Meteorologe), Tom Wrigley (Klimaforscher)

„Ich verstehe den Verdacht, die Klimaaktivitäten als eine Tarnung für anti-Wachstum, anti-Kapitalismus und pro-Sozialismus anzusehen. Es kann nicht nur einem Teil des politischen Spektrums überlassen werden, die Lösung zu diktieren – und einige der lautesten Stimmen behandeln dieses Thema aus einer linksgerichteten Perspektive. Dabei begründen sich grüne Politiken stets auf permanenten Subventionen.“
Amber Rudd, britische Ministerin für Energie und Klimawandel, Juli 2015

„Heutzutage sind die CO2-Grenzwerte durch politische Ambitionen begründet. Wir empfehlen das Gegenteil: Neue Reduzierungsziele müssen sich aus dem akzeptablen Kostenniveau dieser Reduktion ergeben – begründet mit zuverlässigen Analysen. Künftige 2030 und 2050 Klimapolitiken sollten so entwickelt werden, dass sie Emissionsreduzierungen zu den niedrigsten Kosten präsentieren. Ökonomische Themen sollten über Klimaziele gestellt werden, so dass Europa weltweit mithalten kann und keine Arbeitsplätze einbüsst.“
Kazimierz Szynol, Tauron S.A., Jaworzno, Polen

„Die Idee, dass Europa sich selbst ambitionierte Ziele setzt, während der in den vergangenen 10 Jahren erzielte gesamte Rückgang der CO2-Emissionen Europas in nur 2 Jahren durch den Anstieg der Emissionen Chinas kompensiert wurde…Derartige unnötigen ambitionierten Ziele können die gesamte europäische Wirtschaft schädigen und sie in einen Verlust ihrer Wettbewerbsfähigkeit treiben.“
Petr Necas, tschechischer Politiker, Mai 2013.

„Gleich zwei Bischöfe fanden es nicht unter ihrer Würde, in der „Ethikkommission“ zur Rechtfertigung des wirtschaftlichen Selbstmordes Deutschlands eifrig mitzuarbeiten. Einer davon war der Münchner Erzbischof Reinhard Marx. In der FAZ schrieb er am 26.5.2011 „Der Ausstieg aus der Kernenergie sollte….auf jeden Fall unter der Prämisse einer gleichzeitigen Abkehr von den fossilen Energieträgern erfolgen“. Alle Empfehlungen von Kirchenleuten (zum Klima, zum Verbrauch von Rohstoffen, zu Kraftwerken, zur Stromnetz-Stabilisierung u.v.m.) fußen auf der unkritischen Übernahme der IPCC-Position zum Klimawandel; dokumentiert von der deutschen Bischofskonferenz von 2006 im „Expertentext“ „Der Klimawandel…“.

Damit haben sich die deutschen Bischöfe auch dem Glauben an die Steuerbarkeit von Wetter und Klima angeschlossen. Was einer Blasphemie gleichkommt.“
Edgar Gärtner, Artikel in EIKE, 2011

„Über das EEG werden Kohlendioxidemissionen in Europa außerhalb des deutschen Kraftwerkssektors subventioniert. Die Menge an emittiertem Kohlendioxid ändert sich dagegen nicht.“
André Schmidt, Makroökonomik-Professor Univ. Witten/Herdecke
 

„Ich nenne immer Klimawandel und Ressourceneffizienz oder Endlichkeit der Ressourcen in einem Zusammenhang, weil ich keine Lust habe, mich immer mit den Zweiflern auseinanderzusetzen, ob der Klimawandel nun wirklich so schwerwiegend sein wird und so stark stattfinden wird. Allein die Tatsache, dass wir in Richtung neun Milliarden Menschen auf der Welt zugehen, zeigt uns, dass auch diejenigen, die an den Klimawandel nicht glauben, umdenken müssen. Damit hier kein Zweifel aufkommt: Ich gehöre zu denen, die glauben, dass etwas mit dem Klima passiert. Wer nicht daran glauben mag,…, soll sich die Geschwindigkeit des Verbrauchs fossiler Ressourcen anschauen. Dann kommt er zu dem gleichen Ergebnis, dass nämlich derjenige gut dran ist, der sich unabhängig davon macht, Energie auf die herkömmliche Art und Weise zu erzeugen….“
Angela Merkel, Rede beim internationalen WBGU-Symposium, 9.5.2012

„Von 1990 bis 2012 konnte Deutschland mit großen Anstrengungen und hohen Kosten die CO2-Emissionen von 1 Mrd. Tonnen auf 0,8 Mrd. Tonnen senken. Während der weltweite CO2-Ausstoß im gleichen Zeitraum von 22 Mrd. Tonnen auf 34 Mrd. Tonnen CO2 hochgeschnellt ist.
Für hohe klimapolitische Ambitionen mit geringem globalem Nutzen bezahlen wir in Deutschland für den Ausbau der erneuerbaren Energien bisher mehr als 260 Milliarden Euro. Das ist nicht Ökonomie, das ist Ideologie, die Nachhaltigkeit aus den Augen verloren hat.“
Der Wirtschaftsrat der CDU, 2014

„Warum geben nur drei von 114 Szenariodurchläufen des „Intergovernmental Panel on Climate Change“ (IPCC) den Temperaturtrend der letzten 15 Jahre, in denen die prognostizierte Erwärmung ausgeblieben ist, richtig wieder?“
Dr. D. Böcker und Prof. Dr. D. Welte, Energiewirtschaftliche Tagesfragen, 2014

„Alle Windräder, Solardächer, Wasserkraftwerke und Biogasanlagen Deutschlands zusammengenommen haben den CO2-Ausstoß in Europa bis heute um kein einziges Gramm verringert. Sie haben, im Gegenteil, dazu beigetragen, dass der Preis für Verschmutzungsrechte an den europäischen Börsen sinkt – zur Freude der schmutzigsten Industrien.“
Alexander Neubacher, Der SPIEGEL 43/2013

„Insgesamt werden alle deutschen Anstrengungen zum Ausbau erneuerbarer Energien zu einer Reduzierung der Emissionen um jährlich 129 Millionen Tonnen CO2 führen. Das bislang Erreichte wird den Klimamodellen zufolge somit zu einer Temperaturabsenkung von weniger als 0,001 Grad Celsius bis zum Ende des Jahrhunderts führen. Aber durch das Europäische Emissionshandelssystem haben etwa zwei Drittel des Emissionsabbaus in Deutschland keinerlei Auswirkung auf den globalen CO2-Ausstoß. Damit werden alle Anstrengungen Deutschlands den Temperaturanstieg bis Ende des Jahrhunderts um nur 5 Tage hinauszögern.“
Björn Lomborg, Statistiker, Direktor des Copenhagen Consensus Center, DER SPIEGEL 12/2013

….zur Energiepolitik

„Unsere Energieversorgung wird damit die effizienteste und umweltverträglichste weltweit, glaube ich sagen zu können.“
Bundeskanzlerin Angela Merkel am 6.9.2010 zur ersten Energiewende, als sie die Verlängerung der Reaktor-Laufzeiten verkündete.

„Wir können als erstes Industrieland der Welt die Wende zum Zukunftsstrom schaffen.“
Angela Merkel zur zweiten Energiewende, wenige Wochen nach Fukushima (11.3.2011) und dem Kernkraftmoratorium (Abschaltung von 8 Kernkraftwerken) vom 14.3.2011

 

„Der liebe Gott hat halt die Nacht erfunden.“
Michael Fuchs, CDU-Fraktionsvize im Bundestag, zum Solarstrom.

„Deutschland ist bei der Energiewende Vorreiter. Wir geben ein schlechtes Beispiel dafür ab, wie man es nicht machen darf.“
Holger Krahmer, FDP-Politiker, 2014

„Es geht bei der deutschen Energiewende um einen Preis, der unsere Vorstellungskraft übersteigt. Fantastillarden ! Eine Billion Euro in den nächsten 27 Jahren. Es ist eine Deprivation der Hälfte unserer Bevölkerung zugunsten von Profiteuren, erneuerbaren Gelddruckmaschinen und des Staates.“
Waldemar Ritter, 2014

„Wer die Energiewende erfolgreich umsetzen will, muss den politischen Widerstand der größten Profiteure des aktuellen Fördersystems zum Wohle der Verbraucher überwinden.“
Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, Jahresgutachten 2013/2014

„Wenn man zwei Systeme für die Erledigung einer Aufgabe errichtet, dann müssen vom Verbraucher auch die Kosten für beide Systeme bezahlt werden.“
Redaktion der „Energiewirtschaftlichen Tagesfragen“, 2014

„Die Regierung formuliert eine Zielvorgabe und macht einen vage gehaltenen Vorschlag, wie diese erreicht werden könnte und wer für die Kosten und Konsequenzen aufkommt. Die auserwählte Gruppe – ein Industriezweig, eine Gewerkschaft, gerne auch Landesregierungen – legt lautstark Protest ein…. In letzter Minute, wenn schon alle ziemlich sicher sind, dass das Vorhaben gescheitert ist, wird ein Alternativvorschlag präsentiert: Die Rechnung für die ursprünglich vorgesehenen Zahlmeister wird vernichtet. Zum Vorschein kommt eine neue, höhere Rechnung, adressiert an Stromkunden und Steuerzahler.“
Lena Schipper, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 5.7.2015

„Zur Stromwende: Nachdem ich mich mehrere Jahre mit der Thematik beschäftigt habe, komme ich zu dem Schluss, dass die Stromwende technisch schon denkbar ist. Nur wird das niemand bezahlen können. Deutschland würde unweigerlich ein bitterarmer Agrarstaat, vom Flächenverbrauch und den Risiken für Leib und Leben ganz abgesehen.“
Prof.Dr. Frank Endres, Leiter des Instituts für Elektrochemie, T.U.Clausthal

„Die deutsche „Vorreiterrolle“ ist eine politisch bedingte Wahrnehmungsstörung.“
D. Böcker und D. Welte, Neue Zürcher Zeitung


„Es sind die kleinen Leute, die den Subventionsrittern Windmüller, Solarkönig und Rapsgutherr per Gesetz die Taschen vollstopfen müssen. Ein Bauer kann bis zu 40.000 € jährliche Pacht für einen Windmühlenstandort verdienen. Die Arbeiter, die kein Land haben, müssen es bezahlen. Der Zahnarzt baut eine Solaranlage auf sein Dach und die Sprechstundenhilfe, die in einer Mietwohnung lebt, bezahlt sie. Kassieren im Namen des Umweltschutzes.“
Manfred Haferburg, („Sind die Vorreiter der Energiepolitik noch zu retten?“) März 2016

„Der deutsche Stromkunde hat für die Liebe zur Fotovoltaik 13 Milliarden Euro für nichts bezahlt.“
Arnold Vaatz, CDU-Fraktionsvize im Bundestag, 2011.
 

„Windräder und Solarpanels sind gar keine echten Kraftwerke, sondern im Gegenteil eher ein destabilisierender Störfaktor im System, der die Versorgungssicherheit verschlechtert.“
Ludwig Denk, Alpiq Suisse S.A.. auf dem Nuklearforum in Zürich 14.11.2013

„Ich halte die Energiewende zunächst einmal aus rein physikalischen und auch aus technischen Gründen für kaum machbar und aus ökonomischen Gründen für völlig unsinnig – und ich glaube, dass sie nicht realisiert wird. Wir werden auf halbem Wege irgendwo stecken bleiben und dann feststellen, dass wir enorme Mittel in ein sinnloses Experiment investiert haben.“
Arnold Vaatz, stellv. Fraktionschef der Union im Bundestag

„Das Problem der Markterschließung ist insbesondere, dass der Markt für die Erneuerbaren auf absehbare Zeit von öffentlichen Subventionen lebt und nicht vom ureigenen Interesse der Nachfrager getrieben ist. Was, wenn den Staaten das Geld ausgeht oder sie weniger umweltbewusst sind als der deutsche Staat ? Dann produziert man für einen Markt, den es nicht gibt.“
Prof. Hans-Werner Sinn, Wirtschaftswoche, 6.2.2012

„Bis zum endgültigen Ausstieg in 2022 soll der Versorgungsbeitrag der Kernenergie überwiegend durch erneuerbare Energien substituiert werden. Bei Einspeise-Vergütungssätzen auf derzeitigem Niveau würden sich jährlich weitere EEG-Zahlungen in Höhe von 30 bis 40 Milliarden Euro ergeben. Dazu kommen noch die Kosten für den Netzausbau und die Systemintegration.“
Redaktion der „Energiewirtschaftlichen Tagesfragen“, 2014

„Wir sind von unseren Nachbarn abhängig, nicht umgekehrt. Denn in Europa gibt es auch für Strom den Binnenmarkt. Wenn in Deutschland durch Abschaltung der günstigen Kernenergie der Strom teurer wird, betrifft es auch unsere Nachbarn. Die Zeche zahlt am Ende der Verbraucher, aus ganz Europa.“
Herbert Reul, Vorsitzender der CDU/CSU-Gruppe im Europäischen Parlament.

„Wenn es beim geltenden Fördermodell für erneuerbare Energien bleibt, wird man die Haushaltskunden finanziell hoffnungslos überfordern, die stromintensive Industrie vertreiben und den bestehenden konventionellen Kraftwerkspark partiell in Investitionsruinen verwandeln.“
Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes, 20.7.2012

„Als Folge des EEG-Systems werden additive Subventionssysteme unvermeidlich. Drei Beispiele:

  • Subvention mit Umlage für die Versicherung der Offshore-Netzanschlüsse (Tennet-Haftungs-Gesetz): Ist bereits Gesetz.
  • Subventions-Kapazitäts“markt“ für die Vorhaltung und den Bau von Gas- und Kohlekraftwerken (in der Diskussion).
  • Subvention für Betrieb und Bau von Pumpspeicherkraftwerken und die finanzielle Unterstützung von Speicheroptionen im Ausland, da in Deutschland kaum mehr möglich.
    Thomas Mock, Hydro Aluminium Rolled Products GmbH, VDE-Mitteilungen


    „Meine Prognose ist, dass wir mit Kapazitätszahlungen Überkapazitäten prämieren und Preisspitzen glätten werden. So werden dann die Anreize zur Entwicklung von Speichern und nachfrageseitiger Flexibilität geschwächt, die dann vermutlich auch noch durch staatliche Preiseingriffe oder Subventionen korrigiert werden. Das Ganze wird ein großer Subventionssumpf nach dem Vorbild des EEG werden.“
    Dr. Justus Haucap, Direktor des DICE an der Univ.Düsseldorf

„In diesem Jahr beträgt der Steueranteil am Strompreis erstmals über 50 Prozent. Die 300 Euro pro Jahr – der Preis einer Trittinschen Eiskugel – die jede Familie in das Reiten dieses toten Pferdes investiert, können Politikergehälter leicht verschmerzen. Nicht umsonst folgt uns nicht ein einziges Land der Welt bei unserer gepriesenen „Vorreiter-Rolle“ in der Energiepolitik.“
Manfred Haferburg, Experte für Kernkraftsicherheit, EIKE, 2016

„Falls die Wind- und PV-Kapazitäten bis 2030 auf gut 160.000 MW ansteigen, sind zukünftig immer öfter extrem hohe Einspeisespitzen zu erwarten….Gleichzeitig würde sich die minimale Einspeisung von Wind und PV, die zusammen bei Dunkelflaute unter 1 % liegen, nicht signifikant erhöhen. Selbst bei einer Verdopplung der PV- und Windkapazitäten ist also kein Beitrag zur Versorgungssicherheit zu erwarten.“
et-Redaktion (Energiewirtschaftliche Tagesfragen), Juni 2016

„Die Erneuerbaren haben keine konventionellen Kapazitäten ersetzt. Vielmehr wurden sie einem über Jahrzehnte gewachsenen und optimierten System aufgepfropft. Ohne konventionelle Kraftwerke geht aber nichts, weil die Erzeugung durch Wind und Sonne enorm schwankt. Was beim reinen Blick auf Strommengen vergessen geht: Eine Kilowattstunde, die wie aus konventionellen Quellen auf den Bedarf abgestimmt werden kann, ist etwas anderes als eine Kilowattstunde, die wie bei Wind und Sonne nicht steuerbar ist.“
Christoph Eisenring, Neue Zürcher Zeitung, 15.6.2016

„Addiert man alle absehbaren Kosten der verfehlten Politik für die nächsten zehn Jahre zusammen…kommt man in schwindelerregende Dimensionen. Es geht mittlerweile um ein Billionen-Euro-Desaster, möglicherweise die teuerste ökonomische Fehllenkung in der Nachkriegsgeschichte.“
Bernd Ziesemer, Publizist, viele Jahre Chefredakteur des Handelsblatts, Handelsblatt 17.6.2013

„Anders als in Pressemedien wird in der Politik die Frage nicht diskutiert, ob das EEG-Belastungskonzept …gerecht ist. Nur ein Teil der Stromverbraucher hat die Gelegenheit, zugleich dem Kreis der nach dem EEG geförderten Investoren beizutreten. Haushalte können durch die Installation von Photovoltaikanlagen auf den Hausdächern die finanzielle Begünstigung des EEG erreichen. Eine solche Chance hat jedoch nur ein Hauseigentümer, nicht aber ein Mieter. So zeigt sich die manchmal an anderer Stelle in der Politik strapazierte „Umverteilung von unten nach oben“. Die Gesamtheit aller Mieter finanziert der Gesamtheit der Hauseigentümer die aus der Installation einer Photovoltaikanlage resultierende Subvention mit attraktiven Renditen.“
Prof.Dr. U. Büdenbender, bis 2013 Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, Energiewirtschaftsrecht und Arbeitsrecht, T.U.Dresden; danach Rechtsanwalt. Energiewirtschaftliche Tagesfragen, Juni 2014
 

„Die EEG-Umlage wächst in diesem Jahr fast viereinhalb Mal so stark wie die Wirtschaft. Das ist ein Alarmsignal. Das jetzige Fördersystem läuft aus dem Ruder. Energiekosten werden für die Industrie zu einem echten Standortproblem.“
Ulrich Grillo, BDI-Präsident, 14.10.2016

„Außer der Bundesregierung hat kaum jemand ein Interesse daran, dass die Menschen ihr Mobilitätsverhalten, ihren Lebensstil oder ihr Konsumverhalten ändern….Man muss schon ein echter Klimaschutz-Enthusiast sein, wenn man mehr investiert, als gesetzlich vorgeschrieben ist. So droht die Bundesregierung ihre Wette auf die Energieeffizienz zu verlieren. Lebensstile und –Einstellungen ändern sich nicht per Dekret.“
Ursula Weidenfeld, Energiewirtschaftliche Tagesfragen, Oktober 2014

„Bisher hat die Politik die Frage nicht beantwortet, warum wir ohne Not eine noch halbwegs wirtschaftliche, aber gesicherte Stromversorgung verlassen und auf eine unwirtschaftliche und vor allem unsichere Stromversorgung umsteigen. Eine Energiewende nach heutigem Muster wäre (in den 80er und 90er Jahren) schlicht wegen fehlender Wirtschaftlichkeit bereits im Ansatz verworfen worden.“
Werner Ressing, war 15 Jahre in der Industrieabteilung und zuvor 23 Jahre in der Energieabteilung des BMWi tätig


„Gabriels Jahr begann energiepolitisch weniger toll. Das lag…eher schon daran, dass der Bundesrechnungshof sein Haus schwer rügte: Das Ministerium überblicke nicht, wie viel Geld die Regierung in die Energiewende investiere. Mit anderen Ressorts und den Ländern werde schlecht kooperiert. Doppelarbeit und doppelte Förderungen seien eine Folge, monieren die erkennbar genervten Prüfer. „Elementare Fragen wie ,Was kostet die Energiewende den Staat?‘ oder ,Was soll die Energiewende den Staat kosten?‘ werden nicht gestellt und bleiben unbeantwortet.“
Andreas Mihm, Energiewirtschaftliche Tagesfragen, Jan. 2017

„Das deutsche Selbstbild von einer Vorreiterrolle in der Energiewende beruht auf Mythen:

  1. Die grüne Industrie schaffe Arbeitsplätze;
  2. Deutschland liefere einen Beitrag zur Verbesserung des Weltklimas;
  3. Energie müsse teuer sein, um einen Anreiz zum Sparen zu liefern;
  4. die energieintensive Industrie könne höhere Produktionskosten tragen;
  5. und die Rettung des Planeten sei das Motiv des Erneuerbare-Energien-Gesetzes statt bloßer privater Profitinteressen.
    Kurt Bock, BASF-Vorstandschef, FAZ; manager magazin online, 11.2.2014

„In 2014 feierte der Verein der Kohleimporteure einen historischen Rekord: Niemals in seiner Geschichte hat Deutschland so viel Steinkohle importiert, und zwar 56 Millionen Tonnen.“
Pressemitteilung des Vereins der Kohleimporteure, PM1/2015
 

…..zur Planwirtschaft bei der Energiewende

„Für die Energiewende steht Angela Merkel, und das bedeutet: Auch in Zukunft herrscht in der Energiepolitik Planwirtschaft. Planwirtschaft endet immer mit überhöhten Preisen für den Verbraucher, mit Mangelerscheinungen und mit Subventionsjägern, die sich die Taschen vollstopfen. Und deshalb wird auch der Umweltminister scheitern. Es gibt nämlich keine richtigen Entscheidungen in einem falschen Wirtschaftssystem.“
Günter Ederer, Fuldaer Zeitung

Bundespräsident Joachim Gauck hat wegen der Milliardenausgaben für die Förderung erneuerbarer Energien davor gewarnt, die Energiewende per Planwirtschaft umzusetzen. „Es wird uns nicht gelingen, allein mit planwirtschaftlichen Verordnungen. Schon gar nicht mit einem Übermaß an Subventionen“, sagte er im Park von Schloss Bellevue zur Eröffnung der „Woche der Umwelt.
dpa, 6.6.2012

„Der Staat plant, lenkt und der Verbraucher zahlt. Für Haushalte mit niedrigem Einkommen beträgt die Belastung aus der Energiewende schon 10 Prozent des Budgets; für hohe Einkommen aber nur ein Prozent. Diese Politik macht aus Autos Vegetarier dank Biosprit – und beklagt den Hunger in der Welt. Sie will den Ölverbrauch senken und bezahlt fette Subventionen für Dämmmittel aus Erdöl. Was wir an Sprit sparen, kleben wir jetzt an die Häuser.“
Günter Ederer, Fuldaer Zeitung

„Das EEG von 2000 ist – ebenso wie sein am 1.1.1991 in Kraft getretenes Vorläufergesetz – eine gravierende ordnungspolitische Fehlleistung. Es hat inzwischen auch einen Zauberlehrling-Mechanismus in Kraft gesetzt, der – wie sich jetzt zeigt – nur schwer zu stoppen ist.“
Arnold Vaatz, CDU-Fraktionsvize im Bundestag.


„Wir müssen uns von der Planwirtschaft verabschieden. Welche Mischung aus Netzoptimierung, Flexibilisierung von Angebot und Nachfrage sowie Speichern optimal ist, kann man angesichts der Unsicherheit über technische und ökonomische Entwicklungen überhaupt nicht vorhersagen.
Jeder, der sagt, er wisse genau, wie das Energiesystem der Zukunft aussehen müsse, ist ein Scharlatan.“
Prof.Dr. Justus Haucap, Direktor des Düsseldorf Institute for Competition Economics (DICE) an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

“Das Ergebnis der vielfältigen Subventionen und Eingriffe ist eine Verstaatlichung des Strommarktes auf indirektem Weg, quasi durch die Hintertür. Ein enteignungsgleicher Eingriff in das Eigentum der konventionellen Kraftwerksbetreiber – siehe Art.14 Grundgesetz – mit dementsprechenden Wirkungen auch in die Nachbarländer hinein.“
Thomas Mock, Hydro Aluminium Rolled Products GmbH, VDE-Mitteilungen

„Schon das EEG ist nichts anderes als eine gesetzlich verordnete Marktstörung, weil die dort festgesetzten Preise weder durch Angebot und Nachfrage entstehen, noch verwertbare Preissignale liefern, noch der in §2 (des EEG) normierte Vorrang der erneuerbaren Energien eine Rechtfertigung in ihrer energiewirtschaftlichen Wertigkeit, nämlich eines Beitrags zur Versorgungssicherheit, hat.“
Michael Gassner, Consulting, Ludwigsburg

„Die Energiewende wird nur mit einem planwirtschaftlichen Ordnungsrahmen und mit erheblichen Kosten umzusetzen sein. Wenn wir den Ausbau der Erneuerbaren so fortführen, werden wir ein Energieversorgungssystem haben, das ein zentrales Kriterium nicht erfüllt, nämlich einen wettbewerbsfähigen Strompreis für die Bürger und die Industrie.“
Prof. Dr.-Ing. Alfred Voß, Leiter des Instituts für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung (IER) der Universität Stuttgart, 2013

….zum Export von überflüssigem, subventioniertem Strom

 

„Es kommt immer öfter vor, dass bei unseren östlichen Nachbarn (Anm.: Deutschland) Überkapazitäten an Wind- und Sonnenenergie vorhanden sind. Ein Teil dieses Überschusses aus subventioniertem „grünem Strom“ wird bereits jetzt zu stark reduzierten Tarifen und gelegentlich auch gratis auf den niederländischen Markt geworfen.“
Artikel aus der Amsterdamer Tageszeitung „Het Parool“ vom 17.9.2013

„Grüne Stromüberschüsse lassen sich die Nachbarländer in kritischen Momenten teuer bezahlen. So wird die Energie zeitweise zum nachhaltigen Sondermüll. Selten zahlte Deutschland so viel dafür wie am Nachmittag des 11.Mai 2014, als 11.000 Megawatt ins Ausland gedrückt werden mussten – zum Entsorgungspreis von knapp sechs Cent pro Kilowattstunde. Jede Minute eines solchen Verlegenheitstransfers kostet rund 10.000 €.“
Christian Wüst, DER SPIEGEL, 9.5.2015

„Dem deutschen Verbraucher ist das nicht mehr vermittelbar. Die Menschen haben die Windmasten vor der Nase stehen, zahlen dafür auch noch einen höheren Strompreis und erfahren dann, dass grüne Energie zuweilen entsorgt werden muss.“
Jost Broichmann, Vertriebsleiter des mecklenburgischen Stromversorgers WEMAG, 2015

„Betreiber könnten die Windenergieproduktion an sehr windreichen Tagen herunterfahren. Dem steht aber die Politik im Weg. Es ist ein unangenehmes Problem, das durch eine irrationale Politik verursacht wird, die es Deutschland verbietet, Anlagen zur Gewinnung erneuerbarer Energie herunterzufahren.“
Walter Boltz, Vizepräsident der Agentur für die Zusammenarbeit der Energieregulierungs-Behörden (ACER) zum unerwünschten Windstromexport in Nachbarländer

„Die Abgabe des Stromüberschusses aus erneuerbaren Energien ans Ausland dürfte eines der miesesten Geschäfte sein, das je zulasten der deutschen Volkswirtschaft in Gang gesetzt wurde.“
Wolfgang Clement, ehemaliger Bundeswirtschaftsminister, SPD.

„Die deutsche Energiewende kostet in der Schweiz inzwischen Arbeitsplätze – auch und gerade im Bereich der umweltfreundlichen Wasserkraft. Die sinn- und planlos zum falschen Zeitpunkt erzeugten Überschussmengen werden mit Methoden, die an den Nanking-Kolonialismus der Briten erinnern, in die Netze der Nachbarländer gedrückt. Besonders übel trifft es dabei gerade in den Alpenländern die Betreiber von Wasserkraftwerken. Die Axpo AG, der größte Schweizer Produzent von Strom aus Wasserkraft, plant den Abbau von 300 der 4460 Vollzeitstellen. Auch die Investitionstätigkeit der Axpo wurde weitgehend eingestellt.

Der Ausbau von Pumpspeicherkraftwerken (z.B. Linth-Limmern, Kanton Glarus) – von deutschen Politikern gerne als „Batterien Europas“ bezeichnet – wird eingestellt.
Fred F. Mueller, windland.ch. Juni 2014
 

…..zu den Problemen der Kraftwerke und dem Stopp der  

     Investitionen

„Viele traditionelle Unternehmen, die zuvor Investitionen im Stromsektor finanziert haben, stehen heute mit dem Rücken zur Wand. Neue Investoren müssten noch gefunden werden, die an die Energiewende und die Versorgungssicherheit glauben.“
Uwe Franke, Präsident der Deutschland-Abteilung des World Energy Council WEC

„Die Investitionen für Neuanlagen sind inzwischen fast am Nullpunkt. Die Instandhaltung ist von einer vorbeugenden Strategie auf eine Risikofahrweise heruntergeregelt worden. Die Betreiber haben schlichtweg nicht mehr das Geld, um hier den Verschleiß vollständig zu ersetzen…. Das gefährdet aber auch die Sicherheit der Stromversorgung.“
Reinhard Maaß, Geschäftsführer des Fachverbands Anlagenbau FBDR.

„Die großen EEG-Strommengen machen heute wie auch in den nächsten Jahren alle Arten von Spitzenlastkraftwerken unwirtschaftlich, sogar die Pumpspeicherkraftwerke, also selbst solche, ohne die EE-Strom keine Perspektive hat. Braunkohle-Grundlastkraftwerke werden nur kurzzeitig Gewinner sein.“
Thomas Mock, Hydro Aluminium Rolled Products GmbH, VDE-Mitteilungen

„Die Caritas baut keine Gaskraftwerke.“
Günther Oettinger, EU-Kommissar.

„Wenn die bisherige Politik so weiterbetrieben wird, dann werden keine neuen, modernen Kraftwerke in Deutschland gebaut werden. Es gibt einfach keinen Anlass für eine Investition, auch wenn die Politiker stets betonen, dass sie das ändern wollen.“
Hildegard Müller, Präsidentin des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft BDEW, 2015

„Die zunehmenden Mengen subventionierten Stroms aus erneuerbaren Energien und die niedrigen Großhandelspreise für Strom lassen mittlerweile keinen Einsatz am Markt mehr zu. Um keine roten Zahlen schreiben zu müssen, sehen die Eigentümer keine Alternative zu einer Stilllegungsanzeige.“
Mitteilung der Betreiber (E.on, Mainova u.weitere) des Gaskraftwerkes Irsching/Bayern („das modernste Gaskraftwerk der Welt“).

„Es wird kein Hartz IV für Kohlekraftwerke geben.“
Sigmar Gabriel, Bundeswirtschaftsminister
 

„Die Bundesnetzagentur…verhängt den Zwang, unrentable Kraftwerke am Netz zu halten, indem sie den Stromproduzenten verbietet, sie stillzulegen, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Die Entschädigung, die die Bundesnetzagentur den Unternehmen dafür zahlt, deckt aber teilweise nicht mehr als 75% der Betriebskosten.“
Hendrik Kafsack, Energiewirtschaftliche Tagesfragen, August 2014

„Aufgrund der energiepolitisch äußerst verunsichernden Rahmenbedingungen und des weiteren EEG-Zubaus (PV und Wind) rechnet sich in Deutschland keinerlei neues Kraftwerk mehr. Da sich andererseits wegen der Bestandsgarantie des EEG in den nächsten 15 Jahren daran nichts ändert, laufen wir wegen des stochastischen (zufällig schwankenden) EEG-Stroms in eine Stromversorgungslücke hinein. Jedenfalls im Winter können Frankreich und Polen diese nicht schließen.“
Thomas Mock, Hydro Aluminium Rolled Products GmbH, VDE-Mitteilungen

….zur Vertreibung der Industrie durch die Energiepolitik

„Auf die Frage, welches der Ziele der Energiewende für die Linde AG das wichtigste sei, nannte Herr Belloni die Planbarkeit, um Investitionen für einen Zeitraum von 30 Jahren nachhaltig zu gestalten. Das sei in Deutschland jedoch nicht gegeben. In diesem Zusammenhang erwähnte Herr Belloni die Neuinvestition der Wacker AG in Tennessee (USA), die auch eine Neuinvestition von Linde als Zulieferer in den USA nach sich zog. Ein typisches Beispiel für die fortschreitende Deindustrialisierung Deutschlands wegen der hohen Energiekosten.“
Prof. Dr.-Ing. Aldo Belloni, Vorstandsmitglied der Linde AG, auf der ifo-Jahresversammlung 2014

Der US-Senator Alexander Lamar sagte, er habe bei einem kürzlichen Besuch in Deutschland ein „Energie-Schlamassel“ vorgefunden. Bei einem Gespräch mit einem (nicht näher benannten) Wirtschaftsminister habe er gefragt: „Was würden sie einem Hersteller sagen, der über die Energiekosten in Deutschland besorgt ist ?“ Laut Alexander antwortete der Minister: „Ich würde empfehlen, dass er woanders hingeht.“
Lamar Alexander, US Senator, 2015

„Für einen Chemiekonzern haben Energiekosten nun mal überragende Bedeutung. Oft ist es ein schleichender Prozess. Man unterlässt hier eine Investition, lässt dort eine Modernisierung aus oder schließt eine Anlage. Und irgendwann ist man dann so weit, dass man sich verabschiedet.“
BASF-Chef Kurt Bock, DER SPIEGEL 46/2013

„Die BASF wird in den kommenden 5 Jahren nur noch ein Viertel im Land investieren, nicht mehr ein Drittel wie in den 5 Jahren zuvor.“
Kurt Bock, BASF-Vorstandschef, FAZ; manager magazin online, 11.2.2014

„Insbesondere die Energie-intensiven Industrien haben für die Zukunft die Zuversicht für Deutschland als Standort verloren.“
Thomas Mayer, bis Mai 2012 Chef-Ökonom der Deutschen Bank, Reuters, 16.8.14

Die Attraktivität des Stahlstandorts hat in Europa stark nachgelassen. Europa signalisiert mittlerweile ein ums andere Mal, dass diese Industrie hier nicht mehr erwünscht ist.“ Bis 2018 entscheide Voestalpine, ob ihre älteren Hochöfen durch Neubauten in Oberösterreich oder aber in anderen Regionen der Welt ersetzt werden.
Wolfgang Eder, Manager bei Voestalpine und Präsident des Weltstahlverbandes Worldsteel, Die Welt, Carsten Dierig, 29.7.2015
 

„Wo ist die alte Industrie-Linke, wenn man sie braucht ? Die Kommunisten wollten nur die Betriebe übernehmen. Die Links-Grünen wollen sie vernichten.“
Nick Cater, Direktor des Menzies Forschungszentrums (Policy Think Tank) in Australien, nach dem Blackout im Grün-regierten und mit Windparks angefüllten S-Australien im Sept. 2016.
 

„Die Grünen bejubeln die Enteignung der bösen Stromkonzerne – und verdutzt muss der grüne Ministerpräsident von Baden-Württemberg feststellen, dass der Konzern ihm gehört und er seine Gans geschlachtet hat, die ihm mit Atomstrom die goldenen Eier ausgebrütet hat.

Auch seiner Amtsgenossin Hannelore Kraft in Düsseldorf konnte der Ausstieg nicht schnell genug gehen – jetzt muss sie hilflos hinnehmen, dass die energieintensive Industrie des früheren Energielandes Investitionen langfristig umlenkt und an Rhein und Ruhr neue Industriemuseen heranwachsen.“
Roland Tichy, Wirtschaftswoche, 22.10.2011
 

……zur Kernkraft

 

„Sie müssen mir nicht erklären, dass wir die Kernenergie brauchen. Aber die Wähler…“
Angela Merkel am Rande eines Treffens.
 

„Wenn jemand keine Atomkraft will, dann ist das sein Problem.“
Donald Tusk, polnischer Premierminister, 2014

„Die Zukunft ist nicht der Atomausstieg, sondern der Ersatz der fossilen Energien. Nur das verdient den Namen Energiewende.“
Eduard Kiener, Direktor des Schweizer Bundesamts für Energie bis 2001, Fachtagung 1.10.2014, Bern

„Das Argument, wonach die Ereignisse in Fukushima / Japan die Sicherheitslage der jeweils eigenen Anlagen in keiner Weise verändern, ist überall als selbstverständlich akzeptiert worden – außer in Deutschland, der Schweiz und Belgien.“
Arnold Vaatz, CDU-Fraktionsvize, Bundestag

„Aus einem Bericht der Bundesnetzagentur ging hervor, dass das französische Kernkraftwerk Fessenheim auch im Winterhalbjahr 2015/2016 in Betrieb sein wird. Dieser Satz bedeutet, dass Deutschland das in 33 Betriebsjahren nahezu störfallfreie Atomkraftwerk Grafenrheinfeld nur deshalb abschalten kann, weil im Erdbebengebiet auf der französischen Seite des Rheins noch das älteste und schwächste Kernkraftwerk Frankreichs, Fessenheim, bereit steht, einen deutschen Blackout abzuwenden.“
Die Welt, April 2014

…..zur Windkraft und zur Naturzerstörung

 

„Die Verbreitung von Energiepflanzen hat das Entstehen großflächiger Monokulturen und die Vernichtung von ehemals gesunden Biotopen bewirkt. Auf Energiepflanzen-Äckern ist jedes frühere Tierleben bedrückender Friedhofsstille gewichen. Energiepflanzen verdrängen Nahrungspflanzen, verteuern sie und tragen zum Hunger in den ärmsten Ländern der Dritten Welt bei. Energiepflanzen sind menschenverachtend.“
Prof. Horst-Joachim Lüdecke („9 Fragen zur Energiewende“)

„An Hand der theoretischen Abschätzung zeigt sich, dass die Schallemission moderner und grosser Windkraftanlagen mit Leistungen von mehr als 500 kW Reichweiten von über 20 km hat. Diese Entfernung steigt im Falle von Windparks auf ein Vielfaches.“
Aus dem Bericht der BGR über ihr 2016 beendetes Feldkampagnen-Projekt
„Der unhörbare Lärm von Windkraftanlagen“.

„Die Entwicklung ist zum Stillstand gekommen, weil die Kommunen das Ergebnis einer großen Gesundheitsuntersuchung abwarten und deshalb keine Erlaubnis für neue Windkraftprojekte erteilen.“
Jan Hylleberg, Vorstandsvorsitzender des Verbandes der dänischen Windindustrie, Zeitschrift „Ingenioren“.

„Von Infraschall betroffenen Familien bleibt nur noch die Flucht tief in den Keller ihrer Wohnung oder aber sie sind gezwungen, diese komplett zu verlassen, um mal wieder durchschlafen zu können.“
RTL-SPIEGEL-TV vom 7.6.2015

„Rund um die Gemeinde gibt es ein reges Baugeschehen. Vor allem die Anwohner mit Eigenheim und die Immobilienbesitzer sind betroffen. Drei Bereiche: Ein Verlust der Lebensqualität durch starken Lärm, gesundheitliche Aspekte – Stichwort Infraschall, und der massive Wertverlust von Immobilien.

(Zu den Gewinnern und Verlierern:)
Es gibt erhebliche Risse- durchs Dorf, durch Freundeskreise und durch Familien. Sämtliche sozialen Netze erleiden massiven Schaden…Was wir jetzt an der Westküste hinter uns haben, das kann man jetzt auch landesweit beobachten.“
Werner-Marten Hansen, Bürgermeister der Gemeinde Oesterwurth bei Heide/Dithmarschen, NDR-Interview 12.1.2016.
 

„In diesem Bereich sind unheimlich viele unterwegs, die ihr Eigeninteresse zum Gemeinwohl erklären.“
Sigmar Gabriel, ehem. Wirtschaftsminister, 2014.

„Löschen ist zu gefährlich. Da jagt man keinen Kameraden hoch. Da hilft nur noch kontrolliertes Abbrennen.“
Christoph Schöneborn, NRW-Feuerwehrverband, zu Windrad-Bränden.

„Ich bin so wütend, ich könnte kotzen.“
Andreas Kieling, Tierfilmer, in seinem Filmbericht (YouTube) über die Zerstörungen und Tiertötungen durch Windradbau in der Eifel.
 

„Wir sollten beim Artenschutz die Kirche im Dorf lassen. Die Auswirkungen von Windzonen auch in Vogel- und Landschaftsschutzgebieten muss möglich sein, weil die Fläche für Windstrom sonst nicht reicht.“
Jan Dobertin, Geschäftsführer des CDU-NRW-Landesverbandes für Erneuerbare Energien.
 

„Die sogenannte Vermaisung der Landschaft im Namen der Öko-Energie ist ein Fluch. Das ist subventionierte Unvernunft.“
Prof. Dr. Michael Succow, „Naturschutz-Papst“

„Was Whyl für die Kernenergie war, kann das Opfern des deutschen Waldes für die Windenergie werden.“
Prof. Fritz Vahrenholt, Vorstand der deutschen Wildtier-Stiftung, ehem. Umweltsenator (SPD) in Hamburg

„Die Zahl der deformierten Lämmer erhöhte sich seit der Inbetriebnahme der Windfarm in der Nähe unseres Grundstücks. Die Geburtenrate in unserem Merinoschaf-Bestand sank von 85 Prozent auf nur noch 37 Prozent.“
Bill und Sandy Rogerson, Einwohner von Glenthompson. Australien, zu einer Besuchergruppe von Senatoren.

„Wenn Windenergie in Süd- und Südwestdeutschland ausgebaut werden soll, kommen wir am Wald nicht vorbei.“
Bernhard Bögelein, Projektleiter bei der Fa. Juwi, dem großen Projektierer von Windparks

„Der Ausbau der erneuerbaren Energie in Deutschland darf nicht zur Gefährdung von Menschenleben im Luftverkehr führen. …Der 15km-Abstand (zwischen bodengestützten Funkfeuern/Navigationsanlagen und Windkraftanlagen) muss bleiben.“
Hans-Peter Willsch, Vorsitzender der Parlamentgruppe Luft- und Raumfahrt im Bundestag

„Nach dem Bau eines Windparks verliert der Wald aber oft fast vollständig seine Fähigkeit, Ökosystem-Dienstleistungen zu erbringen. Deshalb wäre es konsequent, die gesamte Fläche aus dem Waldbegriff zu entlassen und vielmehr von einem Industriepark mit Baumbeständen zu sprechen.“
Prof. Michael Müller, Direktor des Instituts für Waldbau und Waldschutz an der T.U.Dresden

„Gegenwärtig stehen wir vor einer gänzlich neuen, kritischen und fast schon absurden Situation, dass ganz heillos zynisch und verblendet, ausgerechnet jene wackeren Gutmenschen, die uns vor der Klimakatastrophe, dem atomaren Super-Gau oder der Vergeudung der letzten verbliebenen Ressourcen retten wollen, nun stattdessen unsere letzten menschlichen, natürlichen, nicht urbanisierten Lebensräume in monströse Industriegebiete verwandeln. Und die nicht nur ganze Wälder, sondern ganze Horizonte mit ihren Windkraftanlagen zerstören wollen.“
Enoch zu Guttenberg, Freiherr, Dirigent, Mitbegründer des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND), aus dem er am 11.5.2012 austrat.
 

„Alternative Energiegewinnung ist unsinnig, wenn sie genau das zerstört, was man eigentlich durch sie bewahren will: Die Natur.“
Reinhold Messner

„Der kritischste Fall für Bayern ist, wenn im Norden kräftig der Wind weht. Das ist der Krisenfall für die Netzbetreiber.“
Jochen Homann, Chef der Bundesnetzagentur, ifo-Jahresversammlung 2014

…..zur wachsenden Energiearmut


„In diesem Monat kostet meine Kugel Eis etwa 33,25 €. Das ist viel Geld – und das fehlt an anderer Stelle. Ich zahle kräftig für eine Energiewende, die ich gar nicht will.“
Astrid Neubauer, Marienberg, Erzgebirge. 2014

„Die letzten Monate haben mir doch stark zugesetzt. Man kann sich nicht waschen, duschen, pflegen, kochen. Man ist psychisch sehr belastet in dem Zustand. Also, man sieht keine Auswege, man weiß nicht, wo man hingehen soll.“
Von der Stromversorgung abgeschalteter Kunde im Gespräch mit der Energieberaterin Martina Wagner, Aachen. Artikel von Petra Ensminger über Schicksale bei Stromsperrung, 2017

„Geringverdienern sollte bei einer weiteren Verteuerung des Stroms mit staatlichen Zuschüssen geholfen werden.“
Johannes Teyssen, E.on-Chef

…….zum Netzausbau und zur Versorgungssicherheit

 

„Ich halte es für unwahrscheinlich, dass bis 2022 die geplanten Stromautobahnen schon komplett fertig sind, dass also dann schon ausreichend Windstrom aus Norddeutschland in den Süden gelangt.“
Franz Untersteller, Grünen-Politiker, 2015

„Am Ende der Energiewende-Sackgasse lauert das Dunkelflaute-Gespenst“.
Günter Keil, Titel eines Artikels zur Blackoutgefahr.
 

…..zum Verkehr

 

„Da die Fahrzeuge eine durchschnittliche Lebensdauer von 20 Jahren haben und Deutschland im Jahre 2050 klimaneutral sein will, folgt daraus zwangsläufig, dass die Umstellung der Antriebe von Fossil auf Erneuerbare bis 2030 erfolgt sein muß. Die Emissionen neu verkaufter Fahrzeuge müssen dann bei null liegen.“
Rainer Baake, Mitglied der Grünen und Staatssekretär im SPD-geführten Bundeswirtschaftsministerium, 2016

….zu den Kommentaren aus dem Ausland
„Für die Veränderungen am Energiesystem gibt es kein kostenoptimiertes Gesamtkonzept, dafür aber den politischen Willen, das marktwirtschaftlich gestaltete konventionelle System durch ein planwirtschaftliches Regenerativ-System abzulösen. Viele Länder in der Welt verfolgen den Marsch in die Planwirtschaft mit ungläubigem Staunen. Er wird als zunehmende Absurdität wahrgenommen.“
Financial Times 26.11.2014 („Die wachsende Absurdität der deutschen Energiepolitik“)

„Wie kann man mit so viel Geld so wenig Strom erzeugen ?“
Hans Schweikardt, Alpiq (Schweizer Energiekonzern), auf dem Energietag des Welt-Energierats 17.12.2013

„Bei genauerer Betrachtung zeigt sich jedoch, dass das Energiewunder Deutschland trotz Hunderten von Milliarden an Investitionen kein Vorbild für die Schweiz sein kann.“…„Die Energiewende tut Gutes, indem sie als Warnung für den Rest der Welt dient: Dies ist es, was passiert, wenn man blauäugigen Grünen erlaubt, die Zügel in die Hand zu nehmen.“

The American Interest, Leitartikel, 20.6.2015
„Die erneuerbaren Energien leisten als zeitlich unzuverlässig anfallende Energien keinen Beitrag. Die benötigte Grundlast muss in Deutschland daher auch weiterhin durch konventionelle Energien wie Wasserkraft, fossile Brennstoffe und Atomkraft sichergestellt werden. Dadurch ergeben sich massive Überkapazitäten an installierter Leistung. Der beschlossene Ausstieg aus der Kernkraft führt zu einer Renaissance der fossilen Brennstoffe.“
Christoph Mäder, Präsident scienceindustries, Zürich, Schweiz, 2013

„Es ist unbestreitbar, dass die wachsende Verwendung zeitweilig aussetzender Versorgungsleistung eine Auswirkung auf das System hat – und die Staaten verwundbarer durch Stromausfälle macht.“
Josh Frydenberg, australischer Energieminister, zum großen Blackout in Südaustralien am 28.09.2016 nach Ausfall aller Windparks durch Sturm

„Ambitionierte Pläne, erneuerbare Energie zur Verringerung der CO2 –Emissionen stark zu fördern, kollidierten mit der politischen und ökonomischen Wirklichkeit in Großbritannien, Deutschland und den USA. Die konservative Regierung von David Cameron hat damit begonnen, Milliarden Pfund bei den Subventionen für erneuerbare Energie zu streichen. Damit soll das „Ausreißen“ der Strompreise gestoppt werden.“
Graham Lloyd, The Australien, 23.7.2015

„Diese Maßnahmen verfolgen drei Ziele: Die Systemstabilität zu garantieren, vernünftige Renditen für Investitionen garantieren und der Industrie Gewissheit bringen. Die Subventionen der erneuerbaren Energien mussten revidiert werden, da sonst das Stromversorgungs-System bankrott gegangen wäre.“
Jose Manuel Soria, Spaniens Industrieminister zu der Kürzung der Einnahmen aller Kraftwerke der „Erneuerbaren“, 7.6.2014

„Steigende Strompreise, steigende Emissionen und vermehrter Einsatz von Kohle sind die Folgen der deutschen Energiewende. Der Rest der Welt muss aus diesem spektakulären Flop lernen, wie gefährlich es ist, wenn man weltfremdem Grünen gestattet, eine reaktionäre Energiepolitik durchzudrücken.“
Walter Russel Mead, USA, geopolitischer Experte, zitiert in einem Kommentar von Christian Schütte, Capital, 21.2.14

„Wir können es uns nicht leisten, dem Modell Deutschlands zu folgen. Deutschland hat wegen des Ausbaus erneuerbarer Quellen mit die höchsten Energiepreise in der Welt. Wir sollten besser von den Vereinigten Staaten lernen.“
Ron Boswell, Senator des Bundesstaates Queensland, Australien

„Deutschlands Energiepolitik ist einer der Gründe dafür, dass die USA nicht die Kernkraft beenden, sondern gesteigerte Investitionen in Kernkraftwerke ermutigen.“ Um den sogenannten deutschen Weg zu vermeiden, forderte Alexander den Bau von 100 neuen Reaktoren.
Lamar Alexander, US Senator, 2015

„Die Sonne kann Ihnen gehören.“
Text auf riesigen Werbeplakaten in Spanien 2007 für den Ausbau der Solarstromerzeugung nach Versprechungen des sozialistischen Industrieministers für feste Renditen von 14 Prozent

„Im Juli 2013 entschied die Regierung Tschechiens, alle Subventionen für neue Projekte zu erneuerbaren Energien zum Jahresende zu beenden. „Der Grund für diese Entscheidung ist die steigende Belastung der Stromverbraucher“, erklärte Premierminister Jiri Rusnok. „Es bedroht die Wettbewerbsfähigkeit unserer Industrie und führt zur Unsicherheit bei den Verbrauchern über die Energiepreise.“
Benny Peiser, The Australien, 10.8.2013

„Deutschland ist doppelt isoliert. Schon das europäische Emissionshandelssystem für CO2 hebt sich vom Rest der Welt ab – und innerhalb Europas geht Deutschland noch einen Sonderweg in der Förderung erneuerbarer Energien. Nach anfänglichem Staunen äußern sich ausländische Unternehmer nun eher mitleidvoll und spöttisch über diese Form, sich wirtschaftlich ins eigene Fleisch zu schneiden.“
Kurt Bock, BASF-Vorstandschef, FAZ; manager magazin online, 11.2.2014

„Die Energiewende tut Gutes, indem sie als Warnung für den Rest der Welt dient: Dies ist es, was passiert, wenn man blauäugigen Grünen erlaubt, die Zügel in die Hand zu nehmen.“
The American Interest, Leitartikel, 20.6.2015


St. Augustin, 12.5.2017