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Die Straße zur Hölle ist gepflastert mit Solar­paneelen – „Solar Road“ scheitert kläglich

Anthony traf den Nagel schon damals auf den Kopf:

Alles in allem ist es ein kolossaler grüner Schrott-Zug, aber diese Clowns mögen die ganze Zeit lachen bis zum Anschlag, oder sie mögen Ganoven sein – wie auch immer, in jeder Minute wird ein Säugling geboren.

Seitdem sind ein paar Jahre vergangen, und ich dachte mir, die Informationen hinsichtlich dieses Projektes zu aktualisieren. Hier folgt zunächst eine Auflistung der Finanzierung des Solar-Road-Projektes:

100.000 Dollar – eine Zuwendung im Jahre 2009 aus dem Verkehrsministerium der USA [Dept. SBIR] für eine „Phase I einer Machbarkeits-Studie“.

750.000 Dollar – eine weitere SBIR-Zuwendung im Jahre 2011 für Phase II, um einen Solar-Parkplatz zu entwickeln und zu bauen. Der ausgewählte Parkplatz war 4 X 11 Meter groß.

2,2 Millionen Dollar – im Jahre 2014 von den immer leicht zu Beeindruckenden für eine Kampagne.

750.000 Dollar im Jahre 2015 vom SBIR für mehr Forschung

750.000 Dollar im Jahre 2016 vom SBIR für noch mehr Forschung.

Bis heute haben sie also 2.350.000 Dollar erhalten von Ihnen und von mir, von den US-Steuerzahlern. Dazu kommen weitere 2,2 Millionen Dollar aus der scheinbar unerschöpflichen Quelle mit der Bezeichnung „ein Narr und sein Geld sind rasch getrennt“. Insgesamt also 4,55 Millionen Dollar.

Und was haben wir für diese viereinhalb Millionen Privat-Verschwendung und Steuerzahler-Gelder bekommen?

Erstens den Solar-Parkplatz. Hier sind die Gründer des Unternehmens mit ihrer monumentalen Leistung…:

Wow … das ist sehr eindrucksvoll … darf ich mir die Frage erlauben, was mit der Stromerzeugung ist, wenn Autos auf diesem Parkplatz stehen? Oder ist das eine zu konkrete Frage?

Zweitens, die Test-Solarstraße, gelegen in Sandpoint in Ohio. 25 der ersten 30 Paneele gaben innerhalb der ersten wenigen Wochen ihren Geist auf. Sie wurden ersetzt durch Paneele, welche abblätterten …:

Also wurden auch diese abgeblätterten Paneele ersetzt. Aber um fair zu sein – wer hätte jemals gedacht, dass beladene Lastwagen bei der Fahrt über die Paneele diese beschädigen können? … Nun, Sie und ich hätten sich das denken können, sie aber nicht. Ich denke, dass sie deswegen so viel Geld gebraucht haben.

Wie auch immer, das System war jetzt einige Jahre lang mit 30 Paneelen in Betrieb. So neugierig, wie ich nun einmal bin, klickte ich mich auf deren Website, um zu sehen, wie gut sie vorankommen … und fand Folgendes:

Am besten Tag, nämlich dem 9. Mai 2017, erzeugten die Paneele insgesamt 1,3 kWh Strom, wie aus obiger Graphik hervorgeht … und am letzten Tag, nämlich gestern, erzeugten sie 0,25 kWh Strom. Im Mittel wurden seit Beginn der Erzeugung 0,65 kWh pro Tag erzeugt.

Das System wurde am 22. März 2017 in Betrieb genommen. Es lief nunmehr 378 Tage, und in dieser Zeit wurden etwa 246 kWh Strom erzeugt.

Nun ist meine Stromrechnung schon ziemlich hoch – dank der idiotischen „Erneuerbaren-Vorschriften“, in Kraft gesetzt von Gouverneur Moonbeam* hier in Kalifornistan. Ich zahle 0,15 Dollar pro Kilowattstunde, das ist etwa doppelt so hoch wie der Preis in den benachbarten US-Staaten, wo man noch nicht dem grünen Rausch erlegen ist.

[*Der jetzige Gouverneur von Kalifornien heißt Edmund Brown Jr. Sein Vorgänger war Arnold Schwarzenegger. Eschenbach verwendet also eine Spott-Bezeichnung. Anm. d. Übers.]

Und mit dieser Rate ist die Gesamtmenge des erzeugten Stromes von 246 kWh etwa 36,86 Dollar wert – gekostet hat die Erzeugung aber 4.450.000 Dollar!

Ich liebe diese grünen Hirngespinste … man genieße den Sonnenschein! Man wird mehr davon haben als wenn die Sonne auf Straßen mit Solarpaneelen scheint.

Link: https://wattsupwiththat.com/2018/04/04/the-road-to-hell-is-paved-with-solar-panels/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Industrie der Solar­energie geht den Bach hinunter

In dem Bemühen, den Klimawandel zu bekämpfen, haben Regierungen in aller Welt, darunter auch die Regierungen einiger US-Staaten, den Gebrauch von Solarenergie subventioniert und in einigen Fällen auch vorgeschrieben. Klagen von Wählern haben gleichlaufend mit den Energierechnungen der Verbraucher zugenommen, als die sündhaft teure und gleichzeitig sehr unzuverlässige Solarenergie in das Netz eingespeist wurde. Politiker haben inzwischen damit begonnen, ihre Unterstützung zurückzufahren.

In den USA beispielsweise hat Iowa es abgelehnt, die Steuernachlässe in Höhe von 1,5 Cent pro Kwh zu verlängern, und Indiana stoppte sein metering program, unter welchen Hausbesitzern, die Solarpaneele auf ihren Dächern installiert haben, Preise je nach eingespeister Energiemenge anstatt Großmarktpreise gezahlt wurden.

Der größte Einschnitt in Unterstützung für die Solarindustrie kam jedoch aus China, wo man die heimischen Ziele bzgl. Solarenergie stark zurückgefahren hatte und von wo der Exportmarkt mit relativ billigen Solarpaneelen überschwemmt wurde.

Der starke Preisrückgang hat die Führer der Industrie ins Taumeln gebracht. SolarWorld, einst der größte Solartechnik-Anbieter in Europa, hat am 10. Mai Insolvenz angemeldet, ebenso wie zuvor schon dessen Konkurrenten Q-Cells, Solon und Conergy. Dies war nicht der erste Flirt von SolarWorld mit dem Bankrott, wurde das Unternehmen doch im Jahre 2013 gezwungen, sich zu restrukturieren, als sich die Regierung von Qatar aus dem Unternehmen zurückgezogen hatte, an dem sie zuvor Anteile von 29% besaß. In den USA ging der in Georgia ansässige Hersteller von Solarpaneelen Suniva bankrott. Dieser hatte behauptet, der „führende amerikanische Hersteller hoch effektiver und kostengünstiger Photovoltaik-Zellen und -Modulen zu sein“, fuhr jedoch während der letzten Jahre Millionen Dollar an Verlusten ein. Es folgten noch die Konkurrenten Verengo Solar und Sungevity in den Bankrott.

Interessanterweise werden die Hauptanteile von Suniva von einem chinesischen Unternehmen gehalten, nämlich Shunfeng International Clean Energy. Dennoch ist dieses Unternehmen einen trade case mit der International Trade Commission eingegangen und hat gefordert, die Tarife auf Solarpaneele anzuheben und Minimalpreise festzusetzen für aus China importierte Solarmodule.

Die US-Marktführer bzgl. des Verkaufs und der Installation von Solarpaneelen auf Dächern, SunPower und SolarCity, waren nicht immun gegen diesen Abwärtssog der Industrie. Anfang Mai berichtete SunPower von dem sechsten aufeinander folgenden Quartalsverlust und von der Entlassung von 25 Prozent seiner Arbeiter. Das von Tesla gestützte Unternehmen SolarCity mit einem Solarinstallations-Marktanteil von 41 Prozent berichtete von einem Rückgang der Installationen um 39 Prozent Jahr für Jahr im ersten Viertel.

Könnten Energie- und Geschäfts-Realitäten endlich Klimaängste „trumpen“?

Quellen: Watts Up With That; Daily Signal; and Reuters

H. Sterling Burnett, Ph.D. is a Heartland research fellow on environmental policy and the managing editor of Environment & Climate News.

Link: https://www.heartland.org/news-opinion/news/direct-action-better-response-to-climate-related-problems-than-carbon-restrictions#Solar%20Energy

Übersetzt von Chris Frey EIKE