1

Nutznießer der Klimakollapshysterie: versagende Eliten in Afrika

Roger Letsch schrieb gerade auf seinem Blog unbesorgt.de, daß die globale Weltuntergangs-Propaganda rund ums Klima von korrupten und undemokratischen Politikern im abstürzenden Südafrika missbraucht wird, um ihr Versagen zu kaschieren.

Das Land ist Lesern der „alternativen“ Medien als neuer Apartheidstaat bekannt, in dem nur 30 Jahre nach dem Ende der weißen Dominanz der Rassismus wiederkehrt, diesmal allerdings mit umgekehrten Rollen. Schwarze Gangs überfallen und ermorden seit Jahren weiße Farmer, deren Arbeit eigentlich die Ernährung des Landes sicherstellt. Wie wir neulich berichteten, wurde zudem der südafrikanische Energieversorger Escom heruntergewirtschaftet. Ein Exodus der weißen Minderheit vor allem Richtung Australien ist die Folge. Verantwortlich für diese Entwicklung sind vor allem schwarze Politiker des Afrikanischen Nationalkongresses (ANC), der Dauer-Regierungspartei. Davon liest man natürlich kaum etwas in den etablierten Quantitätsmedien, da nicht sein kann, was nicht sein darf.

Stattdessen entschuldigen unsere Journalismus-Aktivisten die künstlich geschaffene Misere, Sie ahnen es, mit dem Klimawandel!

Roger Letsch berichtete von einem Interview einer Deutschlandfunk(DLF)-Journalistin mit einer ARD-Korrespondentin zum Thema Wahlkampf in Südafrika. Da wird ernsthaft nach der öffentlichen Kommunikation über den Zusammenhang von Armut und „Klimawandel“ gefragt; und die Aktivistin in Johannesburg sekundiert, daß das Land am Kap „spürbar betroffen“ sei. Wie man das „spürt“? Es ist heiß in Johannesburg. Das ist in Afrika ja etwas völlig Überraschendes. Es sei heißer als früher, sagt sie. (Nachgemessen? Oder merkt sie den Unterschied zwischen z.B. 35 und 37°C?) Trotzdem gibt es Überschwemmungen, Südafrika ist also nicht so trocken wie Deutschland im Klimawandel-Sommer.

Immerhin scheinen die Südafrikaner laut Aussage der ARD-Journalistin mehrheitlich nicht in der Kirche der Church of Global Warming zu sein, weil kaum einer über den Quatsch rede. Das wundert nicht, auch in Europa scheinen Weltuntergangsreligionen ein Phänomen zu sein, das sich auf Weiße beschränkt. Wobei die verbliebenen Buren und Briten in Südafrika ganz andere Sorgen haben als erfundene Öko-Katastrophen.

Um den Klimawahnsinn zu toppen, lobt die ARD-Korrespondaktivistin auch noch die äußerst linke und rassistische Partei der Economic Freedom Fighters, die das „kolonialistische Erbe“ Südafrikas via „Landreform“, also Enteignung der weißen Farmer, „umkrempeln“ wollen.

Dabei lebt die (weiße) ARD-Journalistin selber dort unten, weiß also von den Morden, den häufigen Total-Stromausfällen und der durch ANC-Mißwirtschaft hervorgerufenen Wasserknappheit. Sitzt sie den ganzen Tag in einer klimatisierten Villa mit privatem Wachschutz im Viertel? Fährt sie nur in der Limousine durch die Stadt und steigt niemals aus? Wenn nicht, wie kann man ihre Wirklichkeits-Ignoranz erklären?

Aber wenn hierzulande Menschen an irgendwelche Weltuntergänge glauben, weil eine bezopfte Marionette im Fernsehen etwas davon erzählt, und es in manchen Sommern heiß und trocken ist, kann man sich schon vorstellen, daß eine ARD-Journalistin in Johannesburg mit ordentlich Geldeinsatz vermeiden kann, politisch nicht korrekte Tatsachen zu sehen.




Diesel-Pleite: Wie der Staat Unternehmen vernichtet

Um 20.15 – die ARD zeichnet die Borgward-Pleite nach – ein historisches Stück für Liebhaber. Später – 20.45 – kommt die Aktualität: Die Dokumentation „Das Diesel-Desaster“ (ARD) bestätigt alles, was TE zum Diesel-Skandal geschrieben hat.

Diesel macht nicht krank? Hunderttausende Mensche fallen nicht vorzeitig tot um? Messstellen sind falsch aufgestellt? Messstellen liefern auch zu hohe Werte NO2, wenn gar keine Autos fahren, sondern Marathonläufer über die leeren Straßen rennen?

Video der ARD Doku vom 7.1.19 über den Dieselskandal, bzw. seine Protagonisten und ihre Motive vs. Fakten

Was wir bei TE schon seit Jahren erzählen, fasst jetzt eine sauber gemachte und klar aufgebaute Dokumentation in der ARD zusammen. Die schreitet all die Stationen ab, die hier bei TE schon seit Jahren zu finden sind und stellt vorsichtig Fragen, ob das alles so seine Richtigkeit hat. Immerhin: Das ist schon einmal ein Anfang. Jemand bei der ARD beginnt zu fragen.

Es geht mit Einstellungen von einem Schrottplatz in Hamburg los. Fahrzeuge, die noch vor kurzem als neu gegolten haben, werden hier verschrottet. Alte Diesel-Norm. Sonst nichts. Noch nicht einmal polnische und osteuropäische Märkte können sie mehr aufnehmen. Das hat man auch schon eindrucksvoller vor einem Jahr in Videos bei Focus online gesehen. Dort kamen der Schrottplatz-Besitzerin fast die Tränen, als sie die fast neuen Autos brutal übereinander gestapelt zeigte. Dort wurde das Drama mit seinen Hintergründen klar gezeigt.

Es sind gigantische Wertverluste, die sowohl Dieselbesitzer zu tragen haben als auch Gebrauchtwagenhändler, die der Film nicht zeigt. Viele von ihnen werden über die Wupper gehen. Nicht nur der Diesel-Besitzer bezahlt für die Krise. Der Autozulieferer Bosch spürt die Auswirkungen der Diesel-Krise und nannte gerade zum ersten Mal Zahlen zum Stellenabbau. Dabei hatte das Unternehmen vor einem Jahr sensationelle neue technologische Verbesserungen des Diesels vorgestellt, die es in vierjähriger Forschungsarbeit entwickelt hat. Doch die spielen heute keine Rolle mehr, es herrscht nur noch Panik in den Werkshallen: Welcher Standort muss zugemacht werden, wieviele Arbeitsplätze sind weg? Proteste der Beschäftigten werden bisher von den Medien verschwiegen, verschweigt auch der Film. Kunststück, massive Demonstrationen rund um Stuttgart kommen von Beschäftigten der Autoindustrie, die bei der AfD engagiert sind und die Gefahr für ihre Arbeitsplätze angesichts des Irrsinns sehen.Diese existentielle Dramatik verschweigt auch der Film. Er fragt nur, ob die Panikmache gegen den Diesel ihre Berechtigung hat. Gut, das ist schon was in der heutigen Zeit. Früher wären dem Medien aus Hamburg auf den Grund gegangen. Aber die würden empörte Beschäftigte nur zeigen, wenn sie von der SPD oder den Grünen vertreten wären, was nicht geht, weil SPD und Grüne die Verursacher der Arbeitsplatzverluste sind.

Der Film zeigt den selbstherrlich auftretenden Chef des dubiosen Abmahnvereines »Deutsche Umwelthilfe e.V.« (DUH) beim Urteilsspruch des Verwaltungsgerichtes Gelsenkirchen, dessen grüne Richter der DUH Recht geben, ohne den zweiten Teil jenes legendären Urteils des Leipziger Bundesverwaltungsgerichtshofes zu berücksichtigen. Die haben nämlich auch gesagt, das Fahrverbote verhältnismäßig sein müssen. Dieser Zusatz wird bei fast allen Urteilen in der Regel nicht geprüft.

»Ein großer Tag für Jürgen Resch«, hebt der Sprecher an. Der Autoindustrie habe er den Kampf angesagt. Nein, das ist nicht richtig. Es geht um die gesamte individuelle Mobilität, jene Errungenschaft der Moderne, dass jeder Einzelne bisher noch frei entscheiden kann, wann er wohin fährt. Er muss keinen besonderen Reiseantrag stellen, sondern kann einfach fahren.

Reschs Ziel: »Bundesweite Fahrverbote gegen den Diesel.« Das ist zu kurz gegriffen. Resch und seine Truppen haben die gesamte individuelle Mobilität im Visier. Als Nächstes ist der Benziner dran. Das betont er immer wieder mit Genuss.

Resch und Genossen wollen, dass nur noch Reisen im Kollektiv möglich sind – ausgenommen natürlich sie selbst. Resch genießt den Vielflieger-Status der Lufthansa – natürlich im Dienste der Umwelt.

DIE SPINNEN

Gegen mehr als 20 Kommunen laufen derzeit noch Verfahren. Alle in die Wege geleitet von der DUH. Denn Resch will nicht nur dem Diesel den Garaus machen, sondern auch dem Benziner. Die EU-Vorschriften und die Rechtsprechung des EuGH lassen das mittlerweile zu. Soweit haben es die Öko-NGOs und Grünen mittlerweile gebracht. Hebel: die absurd niedrigen Grenzwerte. Sie erzählen Märchen. Resch phantasiert vor dem Gerichtsgebäude vor zwei Kameras: »Wir möchten saubere Luft ins Ruhrgebiet bringen.« Das hat Willy Brandt schon einmal 1961 gesagt. Damals war die Luft zum Schneiden schlecht. Heute ist sie mit viel teurem Technikeinsatz sauber geworden, wie die Daten des Umweltbundesamtes ausweisen. Doch darauf könnte jemand wie Resch sein Süppchen nicht kochen.Also wurden die Grenzwerte auf absurd niedrig Werte abgesenkt. 2010 geschah das in der EU. Ein eigener Wirtschaftskrimi, wie die Grünen das inszeniert haben. Mit Normen kann man jede Industrie, jede Technologie fördern – oder zerstören. Hier sind niedrige Hebel der Angriffspunkt zur Zerstörung. Das sagt später im Film ein Stuttgarter Arzt ganz richtig.

Nur wenn diese absurden Grenzwerte für NO2 gekippt werden, dann ist formal der Weg geebnet. Wenn überhaupt noch ein formaler Weg gewählt werden kann. Wahrscheinlich muss etwas vollkommen anderes geschehen, um diesen Irrsinn zu beenden.

Paukenschlag: »Erstmals auch auf einer Autobahn«.

Die A 40 in Essen, bis zu 120.000 Autos täglich. Sagt der Sprecher und vergisst zu erwähnen, dass diese Autos nicht zum Spaß über diese freudlose Autobahn fahren, sondern weil sie es aus Arbeitsgründen müssen. Es sind keine Urlaubsfahrten: »Eine der wichtigsten Verkehrsachsen Deutschlands, nicht nur für Pendler, auch für den Fernverkehr.«

Fahrverbot ist ein Triumph für Jürgen Resch: »Ich glaube, das, was wir in den USA mit Recht auf Waffentragen verbinden, das ist dem Deutschen die Autobahn.« Sagt der Gernegroß tatsächlich, ohne eine körperlich negative Reaktion befürchten zu müssen.

»Das heißt, ein Dieselfahrverbot auf einer der Hauptschlagadern im Ruhrgebiet das ist die deutlichste Warnung, die ein Gericht aussprechen kann.«

Es fragt der Reporter auch nicht nach, ob so jemand noch richtig tickt, der solche Vergleiche anstellt.

Der Film fragt: »Wie gefährlich sind die Abgase aus Dieselmotoren? Welche wissenschaftlichen Erkenntnisse gibt es? Wie belastbar sind sie?«

Zwei Stoffe kommen aus dem Abgas, die als besonders gesundheitsschädlich gelten: Feinstaub, wenige millionstel Millimeter kleine Partikel. 50 µg/ pro Kubikmeter Feinstaub dürfen nicht überschritten werden. Das entspricht 50 millionstel Gramm pro Kubikmeter Luft. Danach Stickstoffdioxid, hier dürfen im Mittel 40 µg pro Kubikmeter Luft nicht überschritten werden, das sind 40 millionstel Gramm pro Kubikmeter Luft, extrem geringe Mengen.

WAS GETAN WERDEN MÜSSTE

Der Film führt uns zum Helmholtz-Institut für Umweltmedizin in München, das einen bedeutenden Teil der windigen Begründung für den Diesel-Wahnsinn produziert hat. In der Helmholtz-Gemeinschaft, muss man wissen, wurden seinerzeit bei der Neuordnung der deutschen Forschungslandschaft jene Einrichtungen zusammengefasst, die nicht tragfähig waren. So beschäftigen sich dort Wissenschaftler jetzt auch mit Fragen wie »Was bringt Intervallfasten?« neben der Frage, ab welchen Diesel-Abgas-Grenzwerten die Menschen zu Hunderttausenden tot umfallen.Hier sitzt Annette Peters als Direktorin. Sie hat im wesentlichen die Epidemiologie in der Umweltdiskussion salonfähig gemacht und stellt mit Begeisterung sogenannte Korrelationsstudien auf, also Fragen der Qualität, wie groß eine Storchenpopulation in einem Jahr ist und wieviele Kinder daraufhin neu geboren werden. Sie hat ausgerechnet, wieviele vorzeitige Todesfälle es in Deutschland aufgrund der Diesel-Abgase gibt. Wilde Rechenkunststückchen mit Modellen, bei denen die Gleichung gilt: »Garbage in – Garbage out«, Müll rein – Müll raus.

Milchmädchenrechnungen als Grundlage der Grenzwerte

Peters versucht sich im Film freizusprechen, indem sie auf Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation WHO verweist. Die allerdings hatte vollkommen anderes im Sinn. Der für die EU festgesetzte NO2 Grenzwert von 40 µg/m3 wurde von der WHO mangels Zahlen einfach geschätzt. Damit irgendwas auf dem Papier steht.

Doch diese Version stimmt nicht. So sind die Werte nicht entstanden. »Die Grenzwerte wurden mit dem Dartpfeil ausgeworfen«, fasste uns gegenüber ein an den Brüsseler Verhandlungen beteiligter Ministerialrat die Verhandlungen zusammen. Der 40 Mikrogramm-Grenzwert wurde von der WHO nicht empfohlen, sondern von der EU aus einem Sammelsurium von WHO-Grenzwerten willkürlich festgelegt.

Die Aussage der Direktorin des Helmholtz-Institutes, Annette Peters, klingt im Film schon ein wenig nach Schuldfreisprechen, wie sie das sagt. Sie hat wohl mitbekommen, was ihr Unsinn für ein Malheur angerichtet hat: »Die Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation sind Werte, bei denen man damals dachte, dass man mit diesen Grenzwerten die Bevölkerung wirkungsvoll schützen kann und dass die Luftqualität basierend auf den wissenschaftlichen Erkenntnissen 2005 dann optimal wären.«

Das sind gute Fernsehaugenblicke: Wenn die schuldbewusste Professorin stammelnd nach einer Begründung für den Unsinn sucht. Peters: »Unsere Studie, die wir im Auftrag des Umweltbundesamtes durchgeführt haben, hat ausgerechnet, dass es ungefähr 6.000 Todesfälle in Deutschland oder 50.000 Lebensjahre, die in der Gesamtbevölkerung verloren gehen.«

Da geht DUH-Resch beherzter zur Sache. Der haut gleich 400.000, manchmal 800.000 Todesfälle raus. Es kommt ja nicht darauf an. Hauptsache Panik schüren. Geschätzte Grenzwerte, irgendwelche wilde Modellrechnungen – jeder Kaffeesatz hat mehr Aussagekraft. Dennoch bildet das die Grundlage für die wirtschaftliche Vernichtung der Schlüsselindustrie.

Diese angeblichen Todesfälle wurden zur schärfsten Waffe gegen den Diesel. Damit kann man scheinbar alles begründen. Die Autoren besuchen das Krankenhaus vom Roten Kreuz in Stuttgart, eine der führenden Lungenkliniken. Erfrischend klar Prof. Martin Hetzel: »Feinstaubalarm ist eine einzige Volksverdummung.«

Er ist bestallter Professor. Er ist, das vergisst der Film zu erwähnen, einer der wenigen, die es wagen, sich frei zu äußern. Das tut aus Angst vor Jobverlust kaum jemand mehr und wirft ein bezeichnendes Licht auf das Klima in der Forschungslandschaft. Für ihn haben die auf statistischen Vergleichen beruhenden Studien des Münchner Helmholtz Institutes mit der Realität nichts zu tun. Ihn fragen die Filmautoren: Besteht ein Risiko für die Gesundheit? Seine Antwort: »Vergleichende Studien haben nichts mit der Realität zu tun.« Und: »Es gibt keine Feinstauberkrankung der Lunge oder des Herzens. Es gibt keine NO2-Erkrankung der Lunge oder des Herzens. Es gibt auch keinen einzigen Todesfall, der kausal auf Feinstaub oder NO2 zurückzuführen wäre. Das sind konstruierte mathematische Modelle.« Stand auch bei TE.Der Film führt zum grün beherrschten Umweltbundesamt, das diesen Zahlenmüll verbreitet. Dort muss der Angestellte Wolfgang Straff im Interview stotternd einräumen: Es gibt keinen Beweis.

Keine Beweise für vorzeitige Todesfälle durch NO2

Bang fragt der Film: »Verunsichert das Umweltbundesamt die Bevölkerung mit Zahlen über vorzeitige Todesfälle durch NO2, für die es keine gesicherte Grundlage gibt?« Ohne auf eine Antwort des Umweltbundesamtes zu warten. Die amerikanische Umweltbehörde verzichtet bewusst auf solche Schätzungen.

Die Filmautoren befragen den zweiten Fachmann in Deutschland, der es wagt, offen zu sprechen, Dieter Köhler. Er war ärztlicher Direktor und Präsident der Fachgesellschaft für Lungenheilkunde der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie. Er bezweifelt die Erkenntnisse des Umweltbundesamtes:

»Der Schluß, das jetzt dem Stickoxid oder dem Feinstaub zuzuordnen ist, ist wissenschaftlich nicht zulässig. Man macht aus einer zufälligen Korrelation eine Kausalität. Man kann das sehr gut widerlegen.«

Köhler: »Wir haben den Raucher. Der inhaliert große Mengen an Stickstoffmonoxid und Dioxid. Er kommt auf Dosen von 500.000 bis einer Million µg/m3. Der Grenzwert wird um viele, viele Zehnerpotenzen überschritten. Das inhaliert der Raucher und zwar lange Jahre. Aber er fällt nicht sofort tot um. Das müsste er nämlich. Das heißt also: Diese Mengen verträgt er. »Also ist an dem Modell etwas falsch. Und damit ist es widerlegt.«

Der Film besucht die dritte wichtige Person, die sich in der Dieseldebatte öffentlich geäußert hat, Prof. Matthias Klingner vom Fraunhofer Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme in Stuttgart.

Regelmäßiger Feinstaub ist für ihn Panikmache. Klingner steht vor Deutschlands kritischster Messstelle Neckartor in Stuttgart. »Trickreicher«, sagt er, »kann man es nicht aufstellen, um Feinstaub-Grenzwert-Verletzungen zu messen.« Damit bestätigt er, was wir immer wieder berichteten: Die Messstelle Stuttgarter Neckartor ist so aufgestellt, dass sie »optimale Werte« liefert – negative.

Die Messstelle ist nicht regelkonform aufgestellt. Bei der gefilmten Messung in unmittelbare Nähe zur Ampelanlage zeigen die Messgeräte mit deutlichen Ausschlägen die Anfahrvorgänge der Autos: »So erzeugt man hohe Stickoxidwerte.« Gegenüber der Messstation sind die Messwerte halbiert. Klinger: »Ein solcher Messpunkt gibt keine Auskunft über Luftbelastung der Stadt.«

Nach dem Diesel jetzt auch Benziner unter Beschuss

Klingner zeigt im Film überzeugend, wie schnell sich NO2-Werte in der Luft absinken und – wo sie besonders hoch sind, nämlich nicht an der Straße. »Wo ist Luft schlechter«, fragt der Sprecher: »In der Küche oder auf dem Balkon?« Sie zeigen in einer Wohnung oberhalb der belebten Straße, wie Studenten Spaghetti kochen – auf einem Gasherd. Ergebnis: »1.300 µg/m3 Luft.« Einmal Spaghettikochen erzeugt mehr als das 30fache des draußen geltenden Mittelwertes an NO2. Ebenso führt eine Gastherme zu hohen NO2 Werten in der Wohnung. Auch das war bei TE zu finden. In anderen Ländern werden die Messstationen nicht so aufgebaut wie in Deutschland. Dort gibt es keine Überschreitungen. War auch bei TE hinreichend oft zu lesen.Besuch beim grünen Verkehrsminister Baden-Württembergs, Winfried Herrmann. Der frühere Volkshochschullehrer ist freudig davon überzeugt, dass Fahrverbote nötig sind und hält die Einwände für lächerlich: »Jeder Wissenschaftler, der irgendwas gehört hat von Feinstaub und Stickoxiden, glaubt sich einbringen zu müssen, aber nicht alle sind kompetent.« Unverschämter gehts nicht.

Die offenen Fragen für die nächste Dokumentation?

Der Film belässt es dabei. Er fragt nicht: Warum pushen Staatssender einen kleinen Abmahnverein wie die DUH? Die wichtige Frage wurde ebenfalls nicht gestellt: Wer zieht die DUH zur Verantwortung? Berechtigt die Verbandsklagebefugnis der DUH, bedenkenlos jeden Müll zu erzählen oder erwächst daraus auch eine Veranwortung?

Dort, wo wir Ausrufezeichen machen, setzt die Dokumentation Fragezeichen. Sie stellt nicht die entscheidenden politischen Fragen, woher die absurden Grenzwerte kommen, welche grünen Interessensgruppen sie in die Welt gesetzt haben und was das in Wahrheit soll.

Interessant wird die Frage, warum sich ein Typ wie Resch bisher noch ungestraft erlauben kann, jede Lüge zu erzählen. Das geht nur, weil seine DUH-Truppe sehr gut mit den diversen Ministerien vernetzt ist, von Steuergeldern quer finanziert wird und das Personal munter zwischen Ministerien, Ämtern und dem so gemeinnützigen Verein DUH wechselt.

Solche Fragen beantwortet der Film nicht. Er fragt auch nicht, wieso von den Staatsmedien ein Dauerfeuer auf den armen Zuschauer einprasselt, wie gefährlich und schlecht Diesel-Fahrzeuge sind. Vor kurzem erst wurde wieder in der Propagandasendung frontal 21 unter heftiger Beteiligung eines DUH-Aktivisten ein »Nachrüstung ist leicht möglich«-Märchen erzählt. ZDF und ARD als verlängerter Arm des Abmahnvereins »Deutsche Umwelthilfe e.V.«.

Es gibt ein Netzwerk von grünen Ideologen an vielen wichtigen Stellen in Verwaltung, Politik und Medien – befeuert mittlerweile von international aktivistischen NGOs und Anwaltskonglomeraten. Die investieren in die DUH als Speerspitze für Deutschland und wollen natürlich einen Return on invest sehen. Die Flasbarths und Baakes, die Schellnhubers und Rahmstorfs sitzen überall. Trittin spielte und spielt immer noch eine wichtige Rolle.

Hier wäre die Dokumentation interessant geworden. Aber es gibt ja noch mehr Sendezeit. Zurück zum Film davor, Borgward.

Das Ende von Borgward wurde eingeleitet von einem SPD-geführten Senat der Hansestadt Bremen, der den damals bedeutenden und im Kern gesunden Konzern buchstäblich in die Pleite redete – übrigens mit tatkräftiger Hilfe des SPIEGEL. Es bedeutete riesige Arbeitsplatzverluste, das damals reichste Bundesland ist seither das Ärmste.

Wenn diese Pointe geplant war, liebe ARD, dann Respekt.

Der Beitrag erschien zuerst bei TICHIS Einblick hier




EIKE wünscht allen Lesern und Unterstützern ein frohes Weihnachtsfest und ein glückliches, erfolgreiches Jahr 2019. Bleiben Sie gesund und uns gewogen!

Wovon ist die Rede? Die Rede ist davon, dass Klimarealisten und Gegner der Energiewende, jetzt in allen Landes- Parlamenten und auch – besonders wichtig-  im Deutschen Bundestag sitzen und fast täglich Flagge zeigen. Die GrünInnen aller Altparteien sind entsetzt.

Zeigten bis etwa 2013 vereinzelte Abgeordnete der FDP oder auch der CDU/CSU versteckte Ansätze von Mut und brachten unsere Themen vereinzelt auf die Tagesordnung, so ist es jetzt oft die stärkste Oppositionspartei  im Bund und häufig zweitstärkste Partei in den Landesparlamenten, die sich für unsere Themen einsetzt. Die Rede ist natürlich von der AfD, welche die guten politischen und klaren wissenschaftlichen Sach-Argumente von EIKE zu den ihren machte.

Wir waren als Experten in Anhörungen in die Landtage von Brandenburg, NRW, Niedersachsen und Thüringen eingeladen, und halfen eine Anhörung im Umweltausschuß des Deutschen Bundestages mit unserem Referenten Prof. Dr. Nir Shaviv (Jerusalem) zu organisieren, der bei „Grünen“ und Medien für Furore sorgte.

Es bleibt zu hoffen, dass die anderen Parteien, in den kommenden Jahren ihre Blockade- und Ausgrenzungspolitik aufgeben und ebenfalls die guten und stimmigen Sach-Argumente von EIKE zur Klima- und Energiepolitik verwenden werden. Dank der Überparteilichkeit zu der sich EIKE laut Satzung verpflichtet hat, werden wir sie dabei in jeder Hinsicht unterstützen, sofern und sobald das von ihnen gewollt wird.

Unsere letzte Konferenz in München verlief ebenfalls sehr erfolgreich. Die Teilnehmerzahl war mit knapp 200 Personen so hoch wie nie zuvor. Die Internationalität der Besucher und Referenten, wie auch deren Kompetenz, war beeindruckend. Auch während der UN-Klimakonferenz in Polen waren wir präsent und klärte die polnische und internationale Öffentlichkeit über die falschen Prämissen von Klima-Alarmismus und Energiewende auf. Zusammen mit dem Heartland Institut schlossen wir mit Solidarnosz eine Vereinbarung über zukünftige Zusammenarbeit.

Dieser sich schon im Spätsommer 2017 anbahnende Erfolg rief dann auch die öffentlich rechtlichen Medien in Gestalt der ARD auf den Plan. Wohl ausgelöst durch das sensationell erfolgreiche Interview, welches die charmante und gut informierte Jasmin Kosubeck von Russia Today Deutsch mit unserem Vizepräsidenten Michael Limburg führte und das bis jetzt schon über  350.000 mal aufgerufen wurde. Es wurde bisher über 5000 mal geliked bei nur knapp 850 dislikes.

Den Anfang der ARD Kampagne machte dann eine merkwürdige feste, freie Mitarbeiterin des Hessischen Rundfunks namens Katja Sodomann, welche sich unter Vorspiegelung falscher Tatsachen, ein mehrstündiges Interview mit Herrn Limburg erschlich, um dann munter und ohne jede Scham ein allein diffamierenden Beitrag, genannt „Der Klimareport im Ersten“, daraus zu schneiden, welcher am 6. November 2017  ausgestrahlt wurde. Damit war die Richtung für weitere 4 ARD Berichte vorgegeben, die allesamt diffamierend wurden.

Auf Sachargumente wurde dabei mit keiner Silbe eingegangen, jedoch jedes Wort daraufhin verwendet, oft aus dem Zusammenhang gerissen, um es gegen die EIKE Leute zu verwenden. Wegen der z.T. unerträglichen Verleumdungen und falschen Tatsachenbehauptungen dieser Leute wurden einige Klagen gegen sie eingereicht.

Die Ironie des Ganzen liegt aber darin und das haben die Verantwortlichen bis heute nicht begriffen, dass sie, wenn auch zutiefst ungewollt- eine Win-Win-Situation für EIKE geschaffen hatten. Und, wenn sie es denn doch begreifen, können sie es nicht ändern. Denn auch Verschweigen oder Nichtberichten nützt auch nichts mehr, wie die Monitorleute so ohnmächtig wie wütend erfahren mussten. So soll es auch bleiben.

Wenn es nach uns geht, wird es daher auch 2019 so weiter gehen.

Die folgenden Ziele stehen dabei im ersten Quartal 2019 im Vordergrund: Zunächst müssen die Referate unserer letzten Konferenz filmisch aufbereitet werden. Dafür müssen Vortragsfolien und Filmsequenzen hintereinander geschnitten werden, was mit einigem Aufwand verbunden ist.

Außerdem ist leider ein Umzug zu meistern, da uns die Verlängerung unseres Mietvertrages aus politischen Gründen verweigert wurde. Als Drittes ist die Neupublikation einiger Bücher und Broschüren geplant, darunter des Kernkraft-Buches von Prof. Lüdecke und Dr. Ruprecht.

Für den Herbst ist wieder eine möglichst große Internationale Klima- und Energiekonferenz geplant. Sie dürfen gespannt sein. Und Ihre Spenden brauchen wir natürlich auch und nehmen sie weiterhin gerne. Verbunden mit tiefempfunden Dank an alle Spender. Der Erfolg, den wir dank Ihrer Spenden haben, gibt Ihnen recht.

Und für Zwischendurch wird uns auch noch so einiges einfallen. Lassen Sie sich überraschen.

In diesem Sinne wünscht Ihnen die gesamte Redaktion nochmals ein frohes Fest und ein erfolgreiches Neues Jahr 2019!

Venceremos!

 

 




Total verstrahlt: Die ARD und ihre Atom-Berichterstattung

Döschner ist ein Journalist jener Schule, die sich, frei nach Hanns-Joachim Friedrichs, mit jenen Sachen gemein macht, die sie für gut befunden hat. Er wurde sozialisiert in einer Zeit, als man zwischen Gut und Böse noch klar unterscheiden konnte.

Gut waren die kritischen und widerständigen Grünen, die aus Minderheitenpositionen und Graswurzelbewegungen heraus das Establishment der Kohl- und Flick-Ära herausforderten und der geistig-moralischen Wende die „Energiewende“ entgegensetzten – damals noch ein neues Wort. Gut war eine Berichterstattung, welche der Großindustrie investigativ zu Leibe rückte. Überflüssig zu sagen, was damals als schlecht galt: Waldsterben war schlecht. Bleibenzin war schlecht. Atomkraftwerke waren schlecht. Heute ist das Mainstream quer durch die Parteien. Das Benzin ist entbleit, der Wald gerettet und die Kernkraftwerke zur Strecke gebracht. Der deutsche Politiker von Grün bis CSU schaltet vor jede Aussage über die Kernenergie eine Verwerflichkeits-Präambel.

Doch die süße Zeit, als man noch ein einsamer Kämpfer für’s Gute war, gegen die Übermacht der Bösen mit den fetten Kassen, die hat den Herrn Döschner süchtig gemacht. Und daher hängt er an seiner Anti-Atom-Berichterstattung wie der Quartalssäufer am vierteljährlichen Alkohol-Exzess. Mangels deutscher Atomanlagen, die entweder abgeschaltet sind oder unspektakulär und störfallfrei ihren befristeten Dienst tun, hat sich Döschner eine neue Hassliebe gesucht, der er beständig hinterherstalkt: Die Kernenergie in Belgien. Er kann sich als Verdienst anrechnen, wesentlich zur behördlichen Anschaffung von Jodtabletten-Vorräten im Raum Aachen beigetragen zu haben. Denn in den Schlagzeilen des Herrn Döschner, die den öffentlichen Raum Nordrhein-Westfalens beschallen, muss das Wort „Super-GAU“ mindestens einmal vorkommen, und am liebsten fragt er gleich: „Wann knallt’s?“

Lange Zeit hatte Döschner es mit den „maroden“ Reaktordruckbehältern von Tihange-2  und Doel-3, die er zu „Bröckelreaktoren“ deklarierte. Bereits mit dieser Wortwahl signalisierte er, dass er von kerntechnischen oder materialwissenschaftlichen Zusammenhängen keine genaueren Vorstellungen hat. Wer wissen will, was es mit diesen Problemen rund um Wasserstoff-Flocken, Sprödbruch-Kennlinien und vorgeheiztes Notkühlwasser wirklich auf sich hat, kann sich hier informieren.

Hilfe, es ist stiller geworden um die Belgien-AKWs!

Nun ist es stiller geworden um Tihange-2 und Doel-3, denn die belgischen Behörden halten das Thema nach umfänglichen Prüfverfahren für umfänglich diskutiert, entschieden und abgeschlossen. Für den Quartalsbeitrag Jürgen Döschners zur deutschen Atom-Angstkultur taugen sie also derzeit nicht. Daher kam ein kürzliches Schreiben der belgischen Aufsichtsbehörde FANC wie gerufen, das dem WDR zugespielt wurde. In ihm geht es um die Anlage Tihange-1, wie ihre Nachbarblöcke ein Druckwasserreaktor französischen Typs. In dem Schreiben wurde dargelegt, dass es in dieser Anlage binnen zwei Jahren zu einer Häufung von sogenannten „precursor“-Ereignissen gekommen sei.

Precursor-Ereignisse (precursor events, precursor incidents) sind Störungen oder Störfälle in einem Kernkraftwerk, welche im Zusammenspiel mit etlichen anderen Folgeereignissen zu schweren Brennelementschäden führen könnten. Precursor-Analysen wiederum sind ein Spezialfall probabilistischer Sicherheitsanalysen, d.h. auf Wahrscheinlichkeitsberechnungen beruhender Einschätzungen, mit denen man Schwachstellen komplexer, eng gekoppelter technischer Systeme ausfindig machen kann. Wenn beispielsweise bei einer Wiederkehrenden Prüfung EINE KOMPONENTE EINES Sicherheitssystem, etwa eine Notkühlpumpe oder ein Druckspeicher, sich als nicht verfügbar erweist. sich als nicht verfügbar erweist, wird, ausgehend von diesem konkreten Ereignis, unter Einbeziehung möglichen Versagens anderer Systeme, die man für die Gewährleistung der Unterkritikalität des Reaktors und die sichere Nachzerfallswärme-Abfuhr benötigt, eine Wahrscheinlichkeit für eine Kerngefährdung errechnet. Nur wenn diese größer oder gleich 10 hoch -6 beträgt (d.h. die Wahrscheinlichkeit einer Kerngefährdung bei eins zu einer Million liegt), spricht man von einem precursor, einem Vorläufer-Ereignis.

Stellt man eine Langzeitanalyse an – beobachtet man also die Meldung von Vorläufer-Ereignissen über einen längeren Zeitraum hinweg –, dann können Häufungen von precursors in ein und derselben Anlage tatsächlich einen Hinweis auf ihr Sicherheitsniveau geben. Das ist gleichwohl noch keine Aussage über einen konkreten gegenwärtigen, gar gefährlichen Anlagenzustand. Um die genannte generalisierende Aussage zu machen, braucht man längere Zeitreihen und genauere Informationen darüber, welche Systeme betroffen waren, ob es Clusterungen gab, wie hoch die Schadenswahrscheinlichkeiten im einzelnen beziffert wurden.

Experten, die sich mit probabilistischer Sicherheitsanalytik beschäftigen, werden aufgrund des hohen Komplexitätsgrades ihres Geschäfts häufig missverstanden. So wurde ihnen in den 1970er Jahren, als diese Berechnungen dank immer besserer Rechnerleistungen aufkamen, angesichts der genannten Zahlenverhältnisse vorgeworfen, sie rechneten schwere Unfälle „klein“.

Störfall-Datenbanken und Weiterleitungs-Meldesystem

Dabei ist die Philosophie der PSA (Probability Safety Analysis) gerade anders – sie hält jeden Unfall prinzipiell für möglich und lediglich für eine Frage der Zeit. Wenn eine PSA zu dem Schluss kommt, ein bestimmter Unfall habe eine Wahrscheinlichkeit von eins zu einer Million, dann sagt sie damit keinesfalls aus, es käme erst in einer Million Reaktorbetriebsjahren zum Unfall, wie viele Atomkraftgegner unterstellten. Sie schließt nur nicht aus, dass es morgen, oder in viertausend, oder in einer Million Reaktorbetriebsjahren dazu kommen könnte. Aber sie schließt eindeutig aus, dass es dreimal oder zwanzigmal binnen einer Million Reaktorbetriebsjahren dazu kommen könnte.. Sie schließt nur nicht aus, dass es morgen, oder in viertausend, oder in einer Million Reaktorbetriebsjahrenahren dazu kommen könnte. Aber sie schließt eindeutig aus, dass es dreimal oder zwanzigmal binnen einer Million Reaktorbetriebsjahren dazu kommen könnte.

Im Falle der precursor incidents kommt hinzu, dass Unfälle in einer Anlage nicht notwendigerweise Vorläufer in derselben Anlage gehabt haben müssen – wohl aber in einer anderen Anlage, mitunter mit großem zeitlichen Abstand der Ereignisse. So gilt ein glimpflich abgelaufener Störfall im schweizerischen Beznau Anfang der 1970er Jahre als Vorläufer des Kernschmelz-Unfalls von Three-Mile Island-2 1979, und auch der Reaktivitäts-Unfall mit Leistungsexkursion in Tschernobyl-4 1986 hatte einen Vorläufer-Störfall, der elf Jahre vorher im KKW Leningrad-1 abgelaufen war.

Diese wichtige Information wurde aber im System der sowjetischen Kernenergiewirtschaft nicht analysiert und dann weitergegeben, sondern analysiert – und geheimgehalten. Auch die Anlagenfahrer von TMI-2 hatten 1979 keinerlei Kenntnis von dem Ereignis in Beznau. Aus diesem Grunde gibt es in der Kernenergiewirtschaft heute internationale Störfall-Datenbanken und Weiterleitungs-Meldesysteme: So können sicherheitstechnisch bedeutsame Ereignisse möglichst rasch auf ihre Relevanz für andere Anlagen überprüft werden.

Die Tagesschau und die üblichen Verdächtigen

Gleichwohl machte die ARD-Tagesschau aus dem vorliegenden Befund die Schlagzeile „Tihange-1 gefährlicher als bislang bekannt“, was unterstellt, es sei bereits vorher bekannt gewesen, dass die Anlage „gefährlich“ sei; nun sei sie eben „gefährlicher“. Das nicht für atomfreundliche Aussagen bekannte SPD-geführte Bundesumweltministerium beeilte sich daher klarzustellen, dass es sich hier um eine simplifizierende Fehlinterpretation handle. „In der aktuellen Berichterstattung entsteht der Eindruck, dass man auf Grundlage der Anzahl von sogenannten Precursor-Ereignissen auf die Sicherheit einer Anlage schließen könne. Das ist aber nicht der Fall. Sie sind vielmehr probabilistisch durchgerechnete Anlässe, die dabei helfen, sich ein bestimmtes Szenario genauer anzusehen. Diese sehr komplexen Precursor-Berechnungen sind ein Element einer umfassenden Sicherheitsarchitektur. Die Wahrscheinlichkeitsberechnungen können helfen, weitere Optimierungen an einem lernenden Sicherheitssystem dieser oder anderer Anlagen vorzunehmen.“

Der für den ARD-Beitrag verantwortliche Jürgen Döschner zitiert zwei Experten, die das ganz anders sehen: alte Bekannte, die in fast jedem Döschner-Beitrag auftreten, und die unschwer als in die Jahre gekommene Vertreter jener grünen Gegen-Expertise zu identifizieren sind, welche es erfolgreich von den Bauzaun-Protesten in die Ministerien und staatlichen Fachgremien schafften. Manfred Mertins ist ein ehemaliger Mitarbeiter der Gesellschaft für Reaktorsicherheit und tritt häufig als Gutachter für die Grünen und andere atomkritische Verbände auf. Der Ingenieur Dieter Majer war nach seinem erfolgreichen Marsch in die Institutionen Ministerialdirigent unter den Umweltministern Trittin (Grüne) und Gabriel (SPD) und wirkte dort als Leiter der Abteilung kerntechnische Sicherheit. Auch er machte nie einen Hehl aus seinen Überzeugungen.

Bei der Stillegung des KKW Krümmel nach einem Transformatorbrand im Sommer 2007 war Majer eine der treibenden Kräfte, welche wider besseres Wissen Zweifel und Angst über einen ernsthaften Störfall streuten – vermutlich sollte das der Profilierung des SPD-Umweltministers Gabriel in einer CDU-geführten Regierung dienen. Der SPIEGEL, der den Hintergrund dieser Geschichte recherchierte, konstatierte seinerzeit, dass alle Beteiligten von Anbeginn an wussten, dass der Brand auf die Sicherheit der Anlage keinerlei Auswirkungen gehabt und das Betriebspersonal richtig gehandelt und die Anlage sicher abgefahren hatte.

Wider besseres Wissen zum Kriminalfall aufgeblasen

Trotzdem wurde die Angelegenheit zum Kriminalfall und gefährlichen Nuklearstörfall aufgeblasen, was das Ende für Krümmel bedeutete. Nach Beendigung seiner Ministerialkarriere fungierte Dieter Majer, wie sein Experten-Kollege Mertins, als Berater atomkritischer Initiativen, etwa als „gemeinsamer Beobachter von Luxemburg, Rheinland-Pfalz und dem Saarland“, jener Länder und Bundesländer, die sich für die Stillegung des französischen KKW Cattenom stark machen.

Döschners Atomexperten liefern keine fachlichen Hintergründe zum besseren Verständnis und zur Einordnung des Schreibens, sondern die bestellte Panikorchester-Musik für einen Bericht, dessen Ergebnis vermutlich schon feststand, bevor sie überhaupt befragt wurden. Mertins lässt sich mit folgenden Worten zitieren: „Precursor kann man schon als einen Indikator für den Sicherheitszustand der Anlage einstufen“, und begibt sich mit dieser vereinfachenden Aussage in Widerspruch sowohl zu den Papieren seines Ex-Arbeitgebers GRS als auch zu den Aussagen des BMU. Dieter Majer, Gabriels Mann für’s nukleare Grobe unter Rot-Schwarz, tönt unisono. Er sieht in den Befunden ein Anzeichen, „dass die Anlage sicherheitstechnische Schwachstellen hat.“

Was bleibt zu sagen? Das Kernkraftwerk Tihange hat noch einen dritten Block, und wir erwarten, dass auch diese bislang noch nicht gewürdigte Anlage bald in den Fokus des Herrn Döschner gerät. Er muss nur noch einen Anlass finden – sagen wir, in einem Vierteljahr? Zweifelsfrei feststellbar ist jedoch, dass die ARD mit den Standards einer sachlichen und vorurteilsfreien öffentlich-rechtlichen Berichterstattung offensichtlich ein Problem hat, wenn sie Themen der Energieversorgung, insbesondere der Kernenergie, anspricht.

Würde der WDR dieselben Qualitätsmaßstäbe, die er bei seiner Atom-Berichterstattung setzt, bei der Diskussion über den Familiennachzug von Flüchtlingen anlegen, dann dürfte er ausschließlich Experten von Pegida, AfD und NPD zu Wort kommen lassen, und müsste mit Schlagzeilen von „Asylantenflut“ und „Volkstod“ den baldigen Super-GAU Deutschlands beschwören. Dieses Verständnis von Journalismus ist nur eines: gefährlicher als angenommen.

Dr. Anna Veronika Wendland ist Osteuropa-Historikerin am Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung in Marburg. Ihr Habilitationsprojekt „Atomgrad. Kerntechnische Moderne im östlichen Europa“ ist dem Sonderforschungsbereich SFB/TR 138 „Dynamiken der Sicherheit“ assoziiert. Sie lebt mit Mann und drei Söhnen in Leipzig. 

Übernommen von ACHGUT hier



Der Klimareport im Ersten – Objektive Information versprochen – Propaganda geliefert! Oder: Täuschen, tricksen, Bauernfänger, das Lückenmedium ARD und seine willigen Vollstrecker“

Am 17.8.17 besuchte mich die feste freie Redakteurin des hessischen Fernsehens Katja Sodomann mit einem Kameramann, um ein vorher vereinbartes Interview mit einem ausgewiesenen Klimarealisten wie mir zu führen. Das Interview wurde in meinem Büro (Homeoffice) geführt und dauerte mit all den Aufnahmen knapp zwei Stunden. Es wurde in vertrauensvoller und freundlicher Atmosphäre geführt. Fragen, Antworten und viele Argumente wurde ausgiebig begründet, diskutiert , pro und kontra ordentlich und gründlich gegeneinander abgewogen. Und alles aufgezeichnet.

Das Interview selber war auf Bitte von Frau Sodomann zustande gekommen, die – wie sie mir anfangs erklärte-  ein 45 Minuten Feature plante, mit 4 Gesprächspartnern zum Thema Klimawandel, von denen jeder ca. 10 Minuten zur Verfügung haben sollte. Das Feature sollte kurz vor der Bonner Klimakonferenz im 1. ARD Fernsehen ausgestrahlt werden.

Video nicht mehr verfügbar

Das Video ist jetzt auch bei Youtube online erschienen. Hier der link. Mit Dank an Freak AKid

Hinweis der Redaktion: Es lohnt nicht es anzuschauen.

Die Redaktion wäre mit dem Konzept einverstanden, beschied sie mich noch kurz vor dem Interviewtermin. Ich hatte ihr gegenüber nämlich zuvor meine Zweifel geäußert, dass das öffentlich rechtliche Fernsehen in Deutschland einen ausgewiesenen Klimarealisten wie mich, so ausführlich zu Wort kommen lassen würde, aber sie verstand es, meine diesbezüglichen Zweifel zu zerstreuen.

Nach dem Interview schieden wir im besten Einvernehmen. So weit so normal, dachte ich und ging wieder meinen üblichen Aufgaben nach.

Es wurde Zeit nachzufragen 

Die Zeit ging dahin und langsam begann die offizielle Propagandamaschinerie zur Vorbereitung der Bonner Klimakonferenz Fahrt aufzunehmen. Nun täglich hörten und sahen wir Katastrophenparolen zum Klima. Das erinnerte mich an den Film, das Interview und den noch offenen Sendetermin. Also fragte ich Frau Sodomann per Mail an, wann der Film denn auf Sendung ginge. Der 6.11.17 wäre geplant, antwortete sie mir.

Zeitgleich hatte das hr-Fernsehen, eine Vorabankündigung des Streifens ins Netz gestellt, dessen Inhalt nichts Gutes ahnen ließ. Auf meine Rückfragen bei Frau Sodomann kam allerlei Beschwichtigendes und mehrmals der Hinweis auf eine noch nicht erfolgte „Endabnahme“. Und, ja, hieß es, die Passagen mit mir seien nach wie vor Teil des Films und nicht herausgeschnitten worden.

Und dann kam der endgültige Film. Zunächst als Online-Version (hier) dann als TV Story im Ersten am Abend des 6.11.17.

Der fertige Film ist nur ein übler Propagandastreifen

Und es verschlug mir die Sprache. Was dort zu sehen ist, hätte Karl-Eduard von Schnitzler selig, der begnadete Propagandist und Märchenerzähler von weiland DDR Fernsehen nicht besser hinbekommen. Alles in allem zeigt uns das Erste – mal wieder, darf man hinzufügen- einen üblen Propagandastreifen pro Klimaschutz und pro Energiewende.

Und natürlich kommen die üblichen Verdächtigen ausführlichst zu Wort. Die Latifs, die Kemferts, die Edenhofers, sogar noch mit jeweiligen Sonderinterviews im Internetauftritt zum Film. Gleich zu Anfang durfte Prof. Mojib Latif, wenn wohl auch eher unfreiwillig – allen bekannt als einer der lautstärksten Klimaalarmisten des Landes- das Motto des Films verkünden: „Argumente für Dumme!“. Genauer hätte es aber heißen müssen: „Argumente zum dumm bleiben!“ Denn genau das war die Absicht des Streifens.

Und dazu durfte auch auch eine klimaschützende Gutmenschenfamilie namens Steingässer,– besorgte Familie macht sich immer gut, es geht ja schließlich immer um die Zukunft der Kinder-  die, mit Wollmützen auf dem Kopf, weil im kalten freiwillig unterbeheizten Haus – weil Verzicht hilft ja immer dem Klima-  Ihre große Besorgnis ausdrückt.

Aber trotzdem so clever ist, wie so manche von ihnen sind- sich ihre ausgedehnten Klimaschutz-Weltreisen mitsamt allen vier Kindern , gerne von der Firma Jack Wolfskin bezahlen lassen. Auch sie kamen zigfach und immer anklagend zu Wort.

Darauf von mir angesprochen, dass Jack Wolfskin der sechsköpfigen Familie Steingässer schon öfter mal die Großreisen bezahlt, meinte Frau Sodomann nur, dass sei ihr bekannt, aber dass ändere ja nichts an deren Zielen.

O-Ton Sodomann

„Ja, mir ist bekannt, wie die Reise der Familie finanziert wurde. Die Art der Finanzierung steht aber in keinem Zusammenhang mit dem Ziel der Reise und dem Klimawandel“

Den Gutmenschen ficht nichts an

Man stelle sich mal vor, einer wie ich hätte sich eine „Forschungsreise“ von Big Oil oder der Braunkohle-Lobby bezahlen lassen! Keiner der Medienschaffenden würde auch nur ein Stück Brot von mir nehmen. Aber das ist ein anderes Thema.

Zurück zum Propaganda- Streifen und meiner Rolle darin. Das ganze fast zweistündige Interview war nämlich weggefallen, futsch, raus, bis auf wenige Sekunden, in denen ich zu hören und zu sehen bin, gekürzt.

Meine ausführlich begründete Analyse und Darstellung unserer Position wurde krass unterdrückt. Einfach herausgeschnitten. Weg. Was nicht gesagt wird, kann nicht gehört werden.

So macht man das, wenn man keine Gegenargumente hat.

Das nenne ich nun eine üble und vorsätzliche Täuschung, unabhängig davon, ob diese Schnitte auf das Konto der Filmverantwortlichen Sodomann gehen, oder ihr von irgendwelchen Blockwarten der Redaktion, vielleicht auch von den Kollegen des PIK oder sonst wem, aufgezwungen worden waren.

Aber wenn es so gewesen sein sollte, geböte es der normale Anstand, jedenfalls so wie meine Mutter – eine Kriegerwitwe mit drei Kindern-  mich erzogen hat, dass sie sich von diesem üblen Machwerk öffentlich distanziert. Auch wenn dadurch ihr Job vielleicht ernsthaft bedroht wäre. Sie ist ja nur feste freie Redakteurin. Gern würde ich ihr bei einer neuen Aktion #Aufschrei behilflich sein. Doch dazu wird´s wohl nicht kommen.

Frau Sodomann stahl mir meine Zeit

Da mir Frau Sodomann absprachewidrig meine Zeit gestohlen hatte, sandte ich ihr gestern eine Honorarrechnung über zwei Stunden. Meine Zeit ist nämlich zu wertvoll, um sie mit irgendwelchen Tricksern und nennen sie sich auch Journalisten, zu verplempern. Wenn schon, dann gegen Honorar. 

Zum Film selber ist wenig zu sagen. Es ist der übliche Propagandastreifen, der üblichen Verdächtigen, die ihre Sprüche umfassend aufsagen dürfen. Sie werden dadurch nicht wahrer. Aber durch vielfache Wiederholung langsam zur Wahrheit umdefiniert. Der olle Göbbels kannte diesen Trick auch schon.

Und noch eine andere perfide Masche wurde kurz angerissen. Dissidenten werden ja schon mal gerne zu Verrückten, zu psychisch Kranken erklärt. Dann kann man sie vielleicht irgendwann mal wegsperren. Den ersten Ansatz dazu lieferte im Film eine Psyschoanalytikerin Dr. Haram Habibi-Kohlen, Autorin des ach so wichtigen Aufsatzes:

„Klimawandel“ und wieso man sich als Psychoanalytiker damit beschäftigen kann. Hier.

Haben diese Leute nichts besseres zu tun? Wer sich da wohl mit wem gesucht und gefunden hat?

Ansonsten gab es nur das übliche Geschwafel vom deutschen Vorreiter, der der Welt mal wieder zeigen müsse wo es lang geht.

Die Naturgesetze werden sie damit nicht ändern, aber um unser Land noch tiefer in das Chaos von Klimaschutz und Energiewende zu steuern, dafür ist dieser Propagandastreifen allemal nützlich.

Warum erinnert mich dieser Film irgendwie an gesunde, bäuerlich lebende und immer fröhliche Menschen, die im vorigen Jahrhundert, glücklich aussehend, lachend und singend ihren gesamten Lebensstil einer wunderbaren Idee unterordneten. Wurden nicht auch darüber ganz tolle Filme gemacht? Wann war das bloß

Übrigens scheint diese selbst erlebte Heimtücke in Journalistenkreisen durchaus nicht so unüblich zu sein. Erlebte doch mein Kollege Prof. Lüdecke mit einer Reporterin der Süddeutschen Frau Dr. Rubner vor einigen Jahren fast dasselbe. Ein Deja Vu!




Fake News: ein Schreiben an das ZDF und weitere Medien in eigener Sache

Das folgende Schreiben wurde als E-Mail versendet an ZDF, ARD, ZEIT-Online und dpa:

 

Sehr geehrte Damen und Herren des ZDF und der weiteren Adressaten,

im Internet ist die Initiative ZDFcheck17 veröffentlicht unter

https://www.job-und-bildung.de/zdf-faktencheck-bundestagswahl

Dort wird geschildert, dass sich das ZDF auch an dem internationalen Faktencheck-Netzwerk „First Draft“ Coalition beteiligt. In einem betreffenden Artikel des FOCUS Online hier findet sich zudem der Hinweis, dass auch ARD, Zeit Online und die Deutsche Presseagentur (dpa) bei „First Draft“ mit dabei sind. Wir haben diese Institutionen bzw. Verlage daher auf CC unserer Mail gesetzt.

Unser Europäisches Institut für Klima und Energie, der gem .e.V. EIKE, begrüßt die ZDFcheck17-Initiative sehr. Im Grunde beteiligen wir uns bereits seit einiger Zeit daran, ohne dass es uns bewusst war, denn wir kannten ZDFcheck17 noch nicht. Schließlich sammeln wir seit einiger Zeit sachliche Fakes in Medienberichten über das aktuelle und politisch brisante Thema „Klima/Energie“, weisen die Fehler zusammen mit den journalistischen Versäumnisse nach und schildern die Tatsachen. Bei diesen Fakes handelt es sich in der Regel um fehlende oder schlampige journalistische Recherchen, die Verweigerung Fakten zur Kenntnis zu nehmen und weiteren journalistischen Pfusch. Ideologische Voreingenommenheit von Journalisten den Fakten gegenüber ist ebenfalls in vielen Fällen nicht zu übersehen.

Wir betonen nachdrücklich, dass die Basis unserer Bemühungen die einschlägige, begutachtete Fachliteratur ist. Um Missverständnisse zu vermeiden, zählt das IPCC zwar oft aber im Allgemeinen nicht dazu. Die IPCC Reports sind nicht unabhängig begutachtet, so wie es für alle in anerkannten wissenschaftlichen Fachzeitschriften publizierten Studien Vorschrift ist. Ferner handelt es sich trotz Mitarbeit vieler Klimaforscher beim IPCC um eine politische, keine wissenschaftliche Organisation. Politische Agenden sind mit objektiver, neutraler Wissenschaft unvereinbar.

Unsere Medienfake-Nachweise werden unter dem Label „Fake News“ auf unserer Webseite veröffentlicht – mit großer Leser-Resonanz.

Nun strahlt freilich das ZDF bzw. das öffentlich-rechtliche Fernsehen selber immer wieder sachliche Fakes bei den Themen Klima und Energie aus. Sie finden diese Fakes von „Öffentlich Rechtlichen“ neben weiteren in der folgenden Liste. Wir bitten um gründliche Nachprüfung, denn gelegentliche Fehler sind unvermeidbar. Wir würden sie umgehend berichtigen. Ferner sind wir an einer Aufnahme in Ihre Aktion ZDFcheck17 bzw. Weitergabe der nachfolgend aufgeführten Medien-Fakes an Ihre Zuschauer natürlich interessiert.

https://eike.institute/2017/05/18/fake-news-beginnen-wir-mit-der-schweiz/

https://eike.institute/2017/05/24/fake-news-diesmal-das-zdf-am-14-mai-2017/

https://eike.institute/2017/05/27/fake-news-diesmal-vom-bayerischen-staatsministerium-fuer-bildung-und-kultus-wissenschaft-und-kunst/

https://eike.institute/2017/05/29/es-gruent-so-gruen-wenn-moose-in-der-antarktischen-halbinsel-mal-erbluehen/

https://eike.institute/2017/06/03/fake-news-diesmal-die-tagesschau-am-18-5-2017-totope-ein-dorf-versinkt/

https://eike.institute/2017/06/12/fake-news-zuerst-der-swr-nun-der-br-ein-suedseeparadies-versinkt-im-meer-oeffentlich-rechtliche-klimawandel-agitation-in-endlosschleife/

https://eike.institute/2017/06/12/fake-news-zuerst-der-swr-nun-der-br-ein-suedseeparadies-versinkt-im-meer-oeffentlich-rechtliche-klimawandel-agitation-in-endlosschleife/

https://eike.institute/2017/06/13/pauline-begruendet-die-klimawandel-staatskirche/

https://eike.institute/2017/06/14/nachgeprueft-nach-10-jahren-ist-al-gores-film-noch-immer-alarmierend-falsch/

https://eike.institute/2017/06/14/pfingstunwetter-um-hildesheim-neue-einschlaege-des-klimawandels/

https://eike.institute/2017/06/15/fake-news-diesmal-harald-lesch-im-magazin-geo-11-mai-2017/

https://eike.institute/2017/06/15/stadtwerk-die-stromspeicherung-kostet-vielleicht-ein-oder-zwei-cent/

Sie werden sicher  verstehen, dass allein schon die oben aufgeführten sachlichen Fakes des öffentlich-rechtlichen Fernsehens und dessen mehr als lückenhafte Berichterstattung über Klima/Energie bei uns und unseren zahlreichen Lesern starke Zweifel an der journalistischen Solidität dieser Institution aufkommen lassen. So ist uns, um nur das jüngste stellvertretende Beispiel zu nennen, ein näheres Eingehen auf die realen Inhalte des Pariser Klimavertrags oder gar auf die sachlichen Gründe des Rückzugs der USA aus diesem Vertrag im deutschen Fernsehen noch nicht begegnet.

Dass unsere Fake-Entdeckungen bei ARD und ZDF keine Einzelfälle sind, zeigt

https://tapferimnirgendwo.com/2017/05/21/ich-klage-an/

Dies ist ein von uns frei gewähltes Beispiel, das nicht in den Themenbereich von EIKE fällt und dementsprechend von uns auch nicht sachlich kommentiert wird. Es belegt aber den Vertrauensverlust der Medienkonsumenten gegenüber ARD und ZDF. Ferner demonstriert es die höchst unbefriedigende Art und Weise wie diese Sender mit nichtssagenden Textbausteinen auf sachlich begründete Beschwerden von Zuschauer antworten. Vertrauensverlust infolge unzureichender Recherche oder, schlimmer, bewussten Weglassens von Fakten und weiterhin das Ignorieren von Zuschauermeinungen, die sich über diese Zustände beschweren, kann nicht im Interesse der öffentlich rechtlichen Sendeanstalten sein.

Wir erwarten mit Interesse Ihre Antwort auf unsere Mail. Wir erwarten dabei eine sachliche Antwort, welche auf die in unseren Fake News erbrachten Faktenbelege eingeht und uns erklärt, warum Fakten in ARD und ZDF ignoriert werden. Die üblichen Textbausteine akzeptieren wir nicht und bitten Sie höflich, sich solche Antworten zu sparen.

Ferner erlauben wir uns, diese Mail an Sie und Ihre Antwort darauf (auch eine ausbleibende Antwort) zwischenzeitlich unter dem Label „Fake News“ zu veröffentlichen (was hiermit erfolgt). Unsere Webseite hat oft mehr als 10.000 Besucher jeden Tag.




Fake-News: Diesmal die Tagesschau am 18.5.2017, Totope – ein Dorf versinkt

Das Thema Meeresspiegelanstieg ist komplex und bedarf einiger Grundinformationen. Ohne diese kann nur sachlicher Unsinn wie in der hier kritisierten Tagesschau-Sendung herauskommen. Für diese Grundinformation möge sich der Leser bitte zuerst unser Informations-Video https://youtu.be/aYtpOtM1UGM anschauen. Das Video basiert auf der wissenschaftlichen Fachliteratur. Wir empfehlen, es vollständig anzusehen. Wer es eilig hat, kann natürlich gleich zu Minute 16:33 gehen, dort beginnt das Thema Meeresspiegel. Aber bitte zumindest erst diesen Meerespiegelabschnitt vor dem Weiterlesen ansehen!

Totope: Fakten vs. Fake

Über Totope liegen keine Messdaten von Meeresspiegelhöhen vor. Die nächsten Stationen im so gut wie datenfreien Afrika sind zum Glück relativ nahe. Es sind Takoradi, etwa 300 km in nördlicher Richtung von Totope entfernt und Dakar etwa 2200 km Luftlinie weit weg. Beide Stationen liegen wie Totope an der afrikanischen Atlantik-Küste. Wir gehen daher von sehr ähnlichen Meereshöhenveränderungen wie bei Totope aus. Weltweit alle Meeresspiegelmessungen finden sich (hier). Ein Klick auf die Überschrift „Stationsname“, und diese erscheinen in alphabetischer Reihenfolge. Takoradi und Dakar sind dann schnell gefunden. Auf die blaue Nummern dieser Stationen in der Liste klicken, und es kommen die Details. Hier die Monatsdaten von Takoradi und von Dakar(2)

Bild 1: Monats-Meeresspiegel-Höhen von Takoradi [mm] (über dem willkürlichen Ausgangslevel von 7000 mm).

Bild 2: Monats-Meeresspiegel-Höhen von Dakar(2) [mm] (über dem willkürlichen Ausgangslevel von 7000 mm).

Man kann die Daten für genauere Untersuchungen auch numerisch herunterladen, aber das ist hier unnötig. Mit dem unbewaffneten Auge erkennt man bereits das Wesentliche.

Bei Takoradi erkennen wir

  1. Von 1930 bis 1972 (42 Jahre) einen Anstieg von etwa 220 mm, macht etwa 5 mm / Jahr ansteigenden Spiegel.
  2. Von 1972 bis 1985 (13 Jahre) ein Abfallen von etwa 500 mm, macht etwa 38 mm / Jahr sinkenden Spiegel
  3. Von 1985 bis heute (32 Jahre) einen Anstieg von etwa 500 mm, macht etwa 16 mm / Jahr ansteigenden Spiegel

Mit dem Auge geschätzt hat sich der Meeresspiegel von Takoradi in den vergangenen 90 Jahren von 7000 mm bis auf 7200 mm, also grob um 200 mm erhöht. Das sind etwa 2,2 mm im Jahr, was mit den allgemeinen Angaben der aktuell wohl zuverlässigsten Fachpublikation (Beenstock_Tide Gauge Location EES final_2015) für die Änderung des globalen Spiegelmittels übereinstimmt.

Bei Dakar(2) erkennen wir dagegen – so gut wie nichts! Abgesehen von starken Monatsfluktuationen ist weder Anstieg noch Absinken des Meeresspieges über 25 Jahre erkennbar.

Leider gibt es – zumindest bei den afrikanischen Messwerten – stets längere Lücken. Die Gründe dafür sind uns unbekannt. Diese Lücken lassen natürlich Fragen nach ihren Ursachen aufkommen. Im Übrigen geht aus der schon erwähnten Fachstudie hervor, dass individuelle Stationen weltweit recht unterschiedliche Verläufe Meereshöhenveränderungen aufweisen können. Takoradi und Dakar(2) im Vergleich bestätigen dies.

Ein „Klimawandel“ ist in den Messwerten von Takoradi oder Dakar jedenfalls nicht zu sehen. Mit dem Verlauf von „globalen“ Lufttemperaturen oder gar des atmosphärischen CO2 in dem Zeitraum ab etwa 1930 haben demnach die Meeresspiegelveränderungen von  Totope nichts zu tun. Die „Tagesschau-Überschwemmungs-Katastrophe“ ist ein Fake, in den Mesungen ist sie nicht zu finden.

Und noch ein weiterer Tagesschau-Fake

Frau Bohland schreibt hinzufügend “ Dass ein so mächtiger und einflussreicher Mann wie US-Präsident Donald Trump am Klimawandel zweifelt, ist für Chief Agbakla völlig unverständlich.“ Nun zweifelt niemand am Klimawandel, zumindest uns ist da niemand bekannt. Das Klima in jeder Klimazone der Erde hat sich nämlich unablässig gewandelt, konstantes Klima gab es noch nie. Das weiß heute jeder aufgeweckte Schüler. Trump und seine beratenden Wissenschaftler bezweifeln in ihren Aussagen nicht den natürlichen Klimawandel, sondern sie bezweifeln zu recht, dass es einen nennenswerten menschgemachten Anteil daran gibt. Sie bezweifeln weiterhin, dass dieser allenfalls marginale anthropogene Anteil zu irgend einer „Klima-Katastrophe“ führen kann. Entweder ist das den ARD-RedakteurenInnen entgangen, oder sie haben es nicht verstanden, oder sie opfern diesen entscheidenden Unterschied politischem Mainstream und grüner Ideologie.

Eine umfassende Übersicht auf der Basis zahlreicher wissenschaftlich begutachteter Quellen ist im Übrigen bereits in 2014 hier bei EIKE erschienen.

Fazit

Aufklärung und Naturwissenschaften brachen sich im 18. Jahrhundert Bahn und verscheuchten den Geisterglauben. Seitdem werden grundsätzlich Messwerte als verbindlich angesehen – und nicht etwa Katastrophenberichte von afrikanischen Eingeborenen oder von fachunkundigen ARD-Redakteuren. Deren postfaktischer Journalismus ist ein Rückfall in das Mittelalter.

Als Ursache dieses Tagesschau-Fakes sind grüne Ideologie, blinder Glaube und das komplette Fehlen von ordentlichen journalistischen Recherchen zu vermuten. In Unkenntnis der Realität wird ein fiktives Phänomen – hier „menschgemachter“ Klimawandel – salopp als Ursache für Meeresspiegel-Veränderungen in einem afrikanischen Dorf medial verkauft. Das ist unterstes Medien-Niveau. Es ist zudem eine Verletzung journalistischen Sorgfalts- und Recherchen-Pflicht.

Wir protestieren daher entschieden gegen diese Volksverdummung des zwangsfinanzierten  „Staatsfernsehens“ ARD. Unrühmliche Erinnerungen an die „Aktuelle Kamera“ der ehemaligen DDR werden geweckt.

Bitte an unsere Leser

Beschweren Sie sich bei der ARD-Zuschauer-Redaktion und beim Rundfunkrat von ARD! Die entsprechenden Adressen (postalisch und E-Mail) sowie weitere Informationen zum Beschwerdeverfahren in EIKE-Beschwerde-Anleitung-Fake_News_19_5_17. Vergessen Sie nicht, bei einer Beschwerde zum Klima-Thema auch den Link unseres Klima-Videos zur Information des Adressaten hinzuzufügen https://youtu.be/aYtpOtM1UGM.

Die Anzahl der Beschwerden macht’s. Wer sich nicht äußert und nicht protestiert, darf sich nicht wundern, wenn er weiterhin desinformiert und letztlich überrollt wird.

Wir freuen uns über Rückmeldungen zu Antworten auf Beschwerden (unter Kontakt auf der EIKE-Hauptseite) und werden diese, falls interessant genug, in den EIKE-News thematisieren und publizieren.

Und natürlich freuen wir uns weiterhin, wenn Leser neue Fakes in Sachen Klima/Energie entdecken und uns davon in Kenntnis setzen – an Besten über „Kontakte“ auf der EIKE-Hauptseite. Wir werden gerne den Entdecker des jeweiligen Fakes nennen, falls er es wünscht. Sie brauchen diesen Wunsch lediglich der Fake-Meldung hinzufügen.