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Die Klimaschau von Sebastian Lüning: Plädoyer für eine realistischere Planung der Energiewende




Rekordkälte im April und Mai? „Reiner Zufall“ – die Statistik von „Quarks“

Quelle: Facebook, Quarks

„Traue keiner Statistik, die Du nicht selbst manipuliert hast“, soll Churchill gesagt haben. Man kann als richtiger Wissenschaftler Statistiken sehr wohl so darstellen, daß keine intentionale Tendenz darin enthalten ist. In naturwissenschaftlichen Publikationen wird in der Regel auch genau darauf geachtet.

Sobald aber Politik im Spiel ist und es um Geld und Macht geht, oder nur psychologisch um die „richtige“ Weltsicht, wird geschummelt, was das Zeug hält.

Die obenstehende Grafik von Quarks, der Wissenschaftsshow vom WDR, erklärt, warum die aktuelle Rekordkälte nichts mit Klima zu tun habe. Hauptargument: reiner Zufall. Man sieht, daß es in den 1960ern und 70ern häufiger sehr kalt war im April; seit den 80ern aber kaum noch. Die tiefen Temperaturen 2021 seien also nur ein statistischer Ausreißer.

Möglich wäre es; deutlich wahrscheinlicher ist aber, daß die April-Maikälte ein Vorgeschmack auf die kommende Kaltphase ist, die durch den Haupttreiber des Klimas, die solaren Zyklen, verursacht wird.

In den Medien werden interessanterweise zwei Rekord-Bezüge verbreitet: Nach der einen Quelle ist es so kalt wie seit 90 Jahren nicht; nach der anderen wie seit 40 Jahren (s.0.). Der Grund für den Unterschied ist der lokale Bezugsrahmen, zum Beispiel ein Bundesland, ganz Deutschland, Europa, die Nordhalbkugel oder auch die ganze Welt. Da unter der Quarks-Grafik DWD steht, sind hier wohl die deutschen Mittelwerte gezeigt; leider hat man in der Überschrift vergessen zu erwähnen, auf welchen Ort sich die Daten beziehen.

Auch der zeitliche Bezugsrahmen wirft Fragen auf – warum zeigt man nicht die Daten aus dem Kaiserreich und der Weimarer Republik von vor über 90 Jahren?

Was die Wissenschaftlichkeit bzw. die politische Einseitigkeit von Quarks und Moderatorin Mai-Thi Leiendecker angeht, reicht als Hinweis dieses häufig zitierte Video von 2019:




Aus kalt mach warm – Wie ARD Wetterfrosch Sven Plöger die Zuschauer manipuliert

Wo bleibt die Klimaerwärmung, wenn man sie mal braucht, wird sich so mancher fröstelnde Zeitgenosse angesichts der unterdurchschnittlichen Temperaturen in diesem Monat gefragt haben.

Doch damit das gar nicht erst so weit kommt, machen unsere Wetterfrösche im Fernsehen sofort mobil. Übernimmt sonst gern der Rahmstorf-Spezi Özden Terli vom ZDF diese Aufgabe, war diesmal der ARD Wetterfrosch und Treibhauserklärer Sven Plöger dran. Er hatte die schwere Aufgabe übernommen aus kalt warm zu machen und scheute zu diesem Behufe – mangels realen Beweisen – auch vor kräftigen Verwirrung der Zuschauer nicht zurück.

Wie geht das?

Ganz einfach. Man vergleiche Äpfel mit Radieschen, und erkläre letztere dem beeindruckten Publikum zu Äpfeln. Und weil das auch noch nicht so richtig reicht, verschiebe man wie ein Hütchenspieler die zu Äpfeln erhobenen Radieschen solange untereinander, verwechsele Mitteltemperaturen eines halben Monats mit klimatologischen Mittelwerten über 30 Jahre und vergleiche sie so miteinander. Und, voilá das Ergebnis stimmt, der Betrug ist fertig.

Was war geschehen?

Am 15. April, also der Monat ist mal gerade zur Hälfte vorbei, erscheint Sven Plöger in „Wetter vor 8“ in der ARD und zeigt folgende Tabelle.

Potsdam Mitteltemperatur

2021 5,5 °C
1991-2020 -4,5 K
1961-1990 -2,5 K

Und erklärt dem staunenden Publikum, dass trotz dieses ziemlich kalten Aprils (wohlgemerkt nur der ersten Hälfte), die Erwärmung gegenüber den klimatologischen Mittel von 1961-1990 zwei Grad (Kelvin) betrügen.

Nun ist hierbei das Wort betrügen vielleicht das richtige Wort, denn Plöger suggeriert mit seinem Vergleich – so kompliziert wie er ihn auch zu diesem Behufe machen musste- dass dieser zulässig sei. Was er nicht ist. Denn halbe Monatsmittel mit klimatologischen Mitteln von über 30 Jahren zu vergleichen ist schlicht unzulässig. Und, da davon auszugehen ist, dass Plöger das weiß, kann man es wohl Betrug nennen. Denn es ist für jeden, der ein bisschen die Zusammenhänge versteht, klar, dass die Monatsmittel, oft wild, um das langjährige Mittel herumschwanken. Das ist ja überhaupt der Grund, warum man das langjährige Mittel bildet, um die Abweichungen zu ihm überhaupt erst mal berechnen zu können.

Plöger wiederum dreht nun diesen Sachverhalt um und behauptet, dass sei der Beweis für die Klimaerwärmung.

Videoausschnitt der ARD „Wetter vor 8“ Sendung vom 15.4.21 mit Dank an R. Hoffmann
Aber es kommt noch schlimmer, denn Plöger vermittelt den Eindruck, als ob sich alle drei Werte auf den Ort Potsdam beziehen.

Absolute Mittelwerte verschiedene Zeiten für Deutschland lt. DWD

Doch dem ist wohl nicht so, denn lt. DWD betrug der 30 jährige Mittelwert von 1961 – 1990 für Ganz- Deutschland nur 8,2 °C. Die Differenz zum halben Aprilwert betrug also schlappe – 2,7 K, und für den Zeitraum von 1991-1920 wird er mit 9,3 °C angegeben. Womit sich die Differenz zu -3,8 K  errechnet.  Beide Zahlen finden sich jedoch nicht bei der Plögerschen Tabelle. Da Potsdam aber allein schon im eher nordöstlichen Deutschland liegt, sollte man erwarten, dass sie eher etwas kühler, als die für das gesamte Deutschland ausfallen. Schließlich liegen die wärmeren Gegenden eher im Südwesten der Republik und dürften den Mittelwert nach oben treiben. Vielleicht hat er aber auch nur die Temperaturen bis Mitte April gemittelt, wenn sie denn vorliegen. Doch wer weiß das schon.

Und auch mit der Weltmitteltemperatur hat das nichts zu tun, denn die betrug für den Zeitraum 1961 – 1990 lt. WMO glatte 14,0 °C, was wiederum zu einer Differenz von -8,5 K geführt hätte. Also bleibt nur die Vermutung, dass der gute Sven Plöger auf die Schnelle irgendwas gezaubert hat. Was er aber lieber für sich behielt.

Nimmt man daher den Plögerschen Zaubertrick als Basis, und berechnet aus seinen Abweichungen den absoluten Mittelwert, so erkennt man zwar, dass der (halbe) April in Potsdam mit nur 5,5 °C deutlich kühler war, als eine aus ihr berechnete absolute Mitteltemperatur von 1991-2020 mit 10 °C aber auch als die von 1961-1990 mit 8 °C. Nur weiß niemand, wo die aufgetreten sein soll.

Also kann man nur feststellen, wie es auch der findige Rainer Hoffmann gemacht hat in einer Mail:

„Obwohl der April bis jetzt sehr kalt war, hat trotzdem in den letzten 30 Jahren eine Erwärmung stattgefunden. Was nicht unwahr ist.
Aber die Zahlenwerte, die Plöger dazu präsentiert hat, können weder eine Erwärmung noch eine Abkühlung für Potsdam wissenschaftlich belegen, obwohl Plöger es dem Zuschauer suggeriert hat.
Denn für Potsdam existiert bis heute keine TemperaturNORM, bei der die Temperatur in Potsdam „normal“ ist.
Ein 30-jähriger-Temp-Durchschnitt ist keine Norm, sondern nur ein statistischer Mittelwert.“

 

Wobei nochmals festzustellen wäre, dass die größte Lüge die Sven Plöger seinen Zuschauern unterjubeln will, die ist, dass er die Mitteltemperatur eines nur halben Monats (April) mit den Mittelwerten einer langen Periode vergleicht. Dass das unzulässig ist, weiß er natürlich, trotzdem macht er es. Er schummelt also und verkauft das als seriöse Wissenschaft. Aber anders kommt er eben nicht auf die 2 ° Erwärmung. Obwohl der April so kalt ist. Kälte ist die neue Wärme.

 

 




Teil 2: Schnee statt Frühlings­wärme – geht der Klima­erwärmung nun auch im April die Puste aus?

Aus den Temperaturdiagrammen im Teil 1 dieses Beitrages war ersichtlich, dass der Monat April sich in den letzten 30 Jahren noch leicht erwärmte, trotz der Abkühlung im letzten Jahrzehnt. Der DWD hat den April 2017 mit 7,4 C angeben. Gegenüber der Vergleichsperiode 1981 bis 2010 betrug die Abweichung -0,8 Grad. Das hört sich kalt an, ist aber Immer noch relativ mild im Vergleich zu den Aprilmonaten vor 50 Jahren, doch die Abwärtstendenz scheint bereits vorgegeben zu sein. Der April macht eben doch nicht was er will, sondern sein Temperaturverlauf ist von vielen Einflussfaktoren abhängig, von denen wir hier in Teil 2 einige benennen wollen. Doch zunächst nochmals zur Erinnerung der Temperaturverlauf seit 1943. Anschließend werden wir einige Gründe beschreiben, die in Mitteleuropa das Klima bestimmen.

Grafik 1: Aprilverlauf in Deutschland seit 75 Jahren, momentan mit Abwärtstrend.

Doch was gilt für die Zukunft? Wir wünschen uns alle einen schönen Frühling, der wie Balsam auf unsere Seelen wirkt. Doch leider deutet wenig darauf hin. Die Jahrzehnte angenehm steigender Apriltemperaturen ab 1975 könnten bald ein Ende finden, wenn man die AMO als Indikator heranzieht. Die Atlantische Multidekaden-Oszillation (Abkürzung AMO; engl. atlantic multidecadal oscillation) ist die Bezeichnung für eine zyklisch auftretende Zirkulationsschwankung der Ozeanströmungen im Nordatlantik. Sie bringt eine Veränderung der Meeresoberflächentemperaturen des gesamten nordatlantischen Beckens mit sich, wodurch Einfluss auf die Atmosphäre ausgeübt wird.

Grafik 2: Das Diagramm des Klimaforschers Stefan Kämpfe zeigt: Mit dem Ende der aktuellen AMO- Warmphase könnte auch für den Monat April ein Temperaturrückgang einsetzen, und der deutet sich (möglicherweise) schon an. Auch wegen des überall zunehmenden Wärmeinseleffektes sind die Apriltemperaturen der letzten 20 Jahre noch auf einem hohen Niveau.

Die AMO unterliegt vermutlich einer 60ig- bis 80ig- jährigen Rhythmik; aktuell herrscht noch die Warmphase; welche vermutlich in Kürze endet- ein erstes, mögliches Indiz für eine beginnende Abkühlung. Allerdings vermag die AMO nur den Temperaturverlauf des April über längere Zeiträume zu erklären; wie auch der niedrige Korrelationskoeffizient von 0,192 (Bestimmtheitsmaß 3,7%) zeigt. Das erklärt auch, warum der April 2017 trotz (noch) hoher AMO- Werte insgesamt eher kühl ausgefallen ist. Für das Verhalten einzelner Aprilmonate kommen andere Einflussgrößen in Betracht, die aber möglicherweise zumindest indirekt und teilweise auch AMO- beeinflusst sein könnten. Zuerst die Häufigkeitsverhältnisse der Großwetterlagen; wobei die mit nördlichem Anteil zu betrachten sind, weil diese im April merklich kühlend wirken:

Grafik 3: Langfristig nahm die Häufigkeit der Großwetterlagen mit nördlichem Strömungsanteil nach HESS/BREZOWSKY leicht ab, was die leicht steigenden Apriltemperaturen in Deutschland seit 1881 mit erklären kann. Der Zusammenhang ist, bezogen auf die Einzeljahre, deutlicher als bei der AMO. Nachdem von den späten 1990er bis zu den frühen 2000er Jahren viele milde Aprilmonate mit wenig Nordwetter vorherrschten, scheint neuerdings wieder mehr Nordwetter mit leichter Abkühlung einzutreten.

Der deutlichste Zusammenhang fand sich jedoch zwischen April- Sonnenscheindauer und Apriltemperaturen, wofür die Werte von Potsdam untersucht werden mussten, weil ein langfristiges Mittel der Sonnenscheindauer für ganz Deutschland erst ab 1951 vorliegt:

Grafik 4: Enge Verzahnung von Sonnenschein- Dauer und Apriltemperaturen, sowohl langfristig, als auch in Einzeljahren. Sonnige Aprilmonate sind deutlich wärmer. Die Sonnenscheindauer beeinflusst die Variabilität der Apriltemperaturen zu 35% und damit signifikant. Wesentlich größer ist der Zusammenhang nur in den 3 Sommermonaten.

Ob auch die Ausdehnung des arktischen Meereises Einfluss ausübt? Viel Eis bedeutet, dass sich mehr und länger Kaltluft im Polargebiet trotz des Polartages hält, die dann bei Nordlagen südwärts ausbrechen kann. Leider liegen erst seit 1979 halbwegs zuverlässige Daten zur Ausdehnung des Arktis- Meereises vor:

Grafik 5: Mäßiger Zusammenhang zwischen der vom Meereis der Arktis bedeckten Fläche und den Apriltemperaturen in Deutschland. Viel Eis bedeutet tendenziell niedrigere Temperaturen (negative Korrelation), allerdings ist dieser Zusammenhang wegen der Kürze der Zeit zu unsicher. So war die Eisausdehnung 2017 die geringste seit Aufzeichnungsbeginn; aber der erhoffte milde April blieb aus.

Auch wegen des zunehmenden Wärmeinseleffektes in Deutschland uns somit in den Daten des DWD sind die Apriltemperaturen noch auf einem hohen Niveau, wie Grafik 1 uns zeigt. Eine wärmeinselarme Station wie Neugersdorf (sprich Neu-Gersdorf) im Osten Sachsens zeigt bereits einen deutlichen Rückgang in den letzten 20 Jahren.

Grafik 6: Messstation in kleinen Ortschaften, deren Umgebung sich im Betrachtungszeitraum wenig verändert hat, zeigen bereits seit 20 Jahren eine deutliche Aprilabkühlung. Die DWD-Trendlinie ist im gleichen Zeitraum eben. (siehe Grafik 4 im Teil 1)

Ganz wärmeinselfrei sind ländlichen Stationen aber auch nicht. Begründung: Es gibt nämlich nicht nur UHI- sondern auch allgemeine WI-Effekte im freien Umland wie etwa Wege- und Straßenausbau, Straßen wirken wie Wärmebänder in der freien Landschaft. Nicht unerwähnt bleiben dürfen ständige Entwässerungsmaßnahmen in Feld und Flur um den ländlichen Ort, Straßengräben auch entlang von Feld- und Waldwegen und vor allem die „Wind- und Solarparks“, welche massiv erwärmend wirken. Solarpaneele- Albedoerniedrigung durch deren dunkle Oberflächen; Windräder bremsen tagsüber den kühlenden Wind und zerstören bei Strahlungswetter nachts die bodennahen Kaltluftschichten, so dass es dort weniger abkühlen kann. Auch neue Leitungstrassen mit ihren 200 C warmen Hochtemperaturseilen können zumindest leichte Erwärmungseffkte im vermeintlich „WI- armen“ Umland bewirken. Die allgemeine Entwässerung (Straßen, Äcker) führt außerdem zu weniger Nebel und weniger tiefen Wolken (CL- Wolken wie Hochnebel oder Stratocumulus), was, vor allem im Sommerhalbjahr, mehr Besonnung und damit Erwärmung überall, also auch im „ungestörten“ Freiland, verursacht. Kurzum, wärmeinselfreie Orte gibt es in Deutschland nicht mehr.

Welchen Einfluss weitere Faktoren, so etwa die Sonnenaktivität auf die Apriltemperaturen haben, muss noch intensiver erforscht werden. Es deutet sich aber an, dass bei stark nachlassender Sonnenaktivität, so wie momentan, die ausgleichend wirkenden Westwetterlagen in ihrer Intensität schwächer und seltener werden, was zu Extremwetter neigende Nord-, Süd- und Ostlagen begünstigen könnte.

Ergebnis: Bereits seit 30 Jahren tendieren die ersten vier Monate des Jahres im Gesamtschnitt zur Abkühlung. Das belegen die Temperaturen des Deutschen Wetterdienstes. Doch diese Daten des DWD sind nicht wärmeinselbereinigt. Außerhalb der Städte, insbesondere in der WI-armen freien Natur, ist die Abkühlungstendenz bereits deutlich. Die Apriltemperaturen werden von der AMO, der Sonnenscheindauer und den Häufigkeitsverhältnissen der Großwetterlagen beeinflusst; es mehren sich Indizien für eine zumindest leichte April- Abkühlung in den kommenden Jahren bis Jahrzehnten, wobei der auch in der Freifläche zunehmende Wärmeinseleffekt die Abkühlung bremst. Sichere Prognosen sind aber nicht möglich.

Zusammenfassung: Wir haben uns in den beiden Teilen die Frage gestellt, wie sich die Apriltemperaturen über 200, über 75, die letzten 30 und die letzten 20 Jahre entwickelt haben.
200 Jahre: Anfang und Ende etwa gleich
75 Jahre: Eine Sinusschwingung, der letzte Höhepunkt wurde vor 10 Jahren überschritten, seitdem geht’s wieder abwärts.
30 Jahre: derzeit noch wärmer wie vor 30 Jahren, steigende Trendlinie.
20 Jahre: ebenes Niveau beim DWD, bei ländlichen Stationen schon seit 25 Jahren eben.
nächste 20 Jahre: das weiß niemand, wahrscheinlich vorerst Abkühlungstrend wie die Monate Januar, Februar, März, …. Mai usw.
im Jahre 2100: Und das weiß nicht einmal der liebe Gott, braucht er auch nicht zu wissen, denn die Erde ist voll mit falschen Propheten und CO2-Erwärmungsgläubigen.

Kohlendioxid kann jedoch entweder gar keine oder kaum eine erwärmende Funktion haben. Andere Faktoren bestimmen das Klima. Diese herauszufinden und vor allem das ständige Wechselspiel zu begreifen, ist eine Aufgabe der seriösen Klimawissenschaft, zu der wir uns bekennen.

Es wird Zeit, dass endlich wieder der Natur- und Umweltschutz in den Mittelpunkt des Handelns gestellt werden und nicht das Geschäftsmodell Klimaschutz mit seinem unnützen, teuren und bürokratischen Auswüchsen, die am Klimaverlauf der Erde nichts ändern, aber die Natur oftmals zerstören.

Josef Kowatsch, Naturbeobachter und unabhängiger, weil unbezahlter Klimaforscher

Stefan Kämpfe, Diplom- Agraringenieur, unabhängiger Natur- und Klimaforscher




Schnee statt Frühlings­wärme- geht der Klima­erwärmung nun auch im April die Puste aus? Teil 1

Eine Grafik des Schnittes der ersten vier Monate über die letzten 30 Jahre ergibt folgendes Bild. Die Daten sind die Originaldaten des Deutschen Wetterdienstes, also gespickt mit Messstationen wie Frankfurt, die ausgesprochenen von Menschenhand geschaffenen Wärmeinseln stehen und keinesfalls die Temperaturen der freien Fläche, das sind immerhin über 85% der Gesamtfläche Deutschlands, messen.

Grafik 1: Temperaturentwicklung der ersten vier Monate über die letzten 30 Jahre

Dieser April erweckte heuer mit sommerlichem Auftakt die Aprilblüher der Reihe nach vorzeitig zum Blühen. Doch der eiskalte Absturz folgte prompt. Folgendes Gedicht beschreibt in Anlehnung an Goethes Osterspaziergang den „Aprilwinter“ 2017:

„Mit Schnee wieder bedeckt sind Bäume und Sträucher durch des Winters herben, eisigen Hauch,

der junge Frühling in seiner Schwäche, verging in Schall und Rauch.

Es faseln die Grün- Aktivisten

vom Klimawandel und so,

doch schau‘ ich aus meinem Fenster,

dann frag‘ ich, wo bleibt er bloß, wo?“

Aber wo ordnet sich der April 2017 langfristig ein, ist er tatsächlich „zu warm“ gewesen, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) regelmäßig behauptet? Steht ein erneuter Hitzerekord bevor? Die nächste Grafik anhand einer Langzeitreihe des Hohenpeißenberges soll uns dies beantworten: Der HPB im Voralpenland, gute 40 km nördlich der Zugspitze gelegen, ist ein Vorzeigeberg des DWD und die Wetterstation, anfangs bei einem Kloster an höchster Stelle kann auf über 200 jährige Aufzeichnungen zurückblicken. Ab 1934 wurde der Standort der Wetterstation allerdings durch bauliche Maßnahmen verlegt und wärmend verändert, so dass die Werte der letzten Jahrzehnte geringfügig zu hoch sind im Vergleich mit dem früheren kälteren Standort. Trotzdem ist die Antwort eindeutig.

Grafik 2: Wo ist die stets behauptete Klimaerwärmung, vor der wir uns in Acht nehmen müssten? Der wärmste Aprilmonat auf dem HPB war zu Goethes Zeiten. Die letzten 30 Jahre lagen lediglich etwas über dem 200-Jahresschnitt.

Wie es weitergeht mit den Apriltemperaturen, weiß niemand, da das CO2 in den letzten 200 Jahren keinerlei wärmende Wirkung zeigte. Der Name Treibhausgas ist eine Worterfindung. Noch in keinem einzigen Versuch konnte diese angebliche CO2-Erwärmungswirkung gezeigt werden. Die einzige menschliche Einwirkung entsteht aus der Schaffung (Naturzerstörung) neuer, großflächiger Wärmeinseln auf der Erde. Die ständige Urbanisierung in die einst freien Naturflächen hinein erzeugt die Erwärmung bei den Messstationen. Schon der Begründer des CO2-Erwärmungsglaubens, Svante Arrhenius hatte deshalb entnervt seine Hypothesen aufgegeben. Doch falsche Glaubenseinstellungen halten sich auch in der Wissenschaft hartnäckig, vor allem, wenn sie zu einem Geschäftsmodell und damit Selbstbedienungsladen geworden sind.

Aprilbetrachtung kürzerer Zeiträume:

In den letzten Jahren hatten wir den April noch als eine Ausnahme beschrieben, endlich ein Monat, der die versprochene Klimaerwärmung in der Trendlinie zeigte, siehe: https://eike.institute/2016/04/15/waermerer-april-grund-zur-freude-oder-ein-vorzeichen-der-klimakatastrophe/. Das schien sich heuer auch in den ersten 14 Tagen zu bestätigen. Doch nach der Kältephase in der 2.ten Hälfte wurde es ein normaler April wie auch schon letztes Jahr. Es bleibt jedoch ein wesentlicher Unterschied zur Temperaturentwicklung der ersten drei Anfangsmonate. Diesen wollen wir mit dieser Zeitgrafik nach den Daten des Deutschen Wetterdienstes für den Deutschlandschnitt zeigen:

Grafik 3: Auch die Temperaturkurve des Monates April verläuft nicht gleichmäßig, sondern in Form einer Wellenlinie. Während des Krieges hatte der April einen Temperaturwellenberg, der dann in eine allmähliche Abkühlung überging. Nach einer erneuten Erwärmung erreichte der Monat dann 2009 mit 11,8 C einen Temperaturhöhepunkt. Seitdem wird der Monat wieder kälter.

Der wichtigste Unterschied zu den anderen drei Anfangsmonaten ist: Der Monat April hatte seine Temperaturdepression 10 bis 20 Jahre später als die drei Anfangsmonate, also erst um 1975. Die Temperatur-Welle verläuft entsprechend versetzt auch gegenüber den meisten anderen Monaten. Doch inzwischen geht auch der April-Temperaturverlauf in eine Abkühlungsbewegung über.

Nach 10 Jahren Abkühlung haben wir uns nun dieses Jahr erstmals entschieden, auch diesen Monat als eine Bestätigung der beginnenden Abkühlungsphase und nicht länger als Ausnahme für eine weitere Erwärmung zu sehen. Die Apriltemperaturen werden sich eher nicht mehr weiter denen des Mai annähern.

Der April macht also keinesfalls was er will, sondern er folgt genauso wie die anderen Monate einem vorgegebenen Schwingungsverlauf. Wie aus dem polynomen Trend-Linienverlauf der Deutschlandgrafik 3 leicht ersichtlich ist, zeigt der Frühlingsmonat deshalb über 30 Jahre immer noch eine deutlich steigende Trendlinie, da die gegenwärtigen Apriltemperaturen noch deutlich über dem Minimum um 1975 liegen. Ein Hinweis sei uns gestattet: Der DWD-Vergleichszeitraum von 1961 bis 1990 füllt fast genau die Zeit einer Abkühlungsphase aus. Ironischerweise wird dieses Kälteloch dann als „Normaltemperatur“ in den DWD-Veröffentlichungen bezeichnet. Fast jeder April kann uns somit amtlicherseits als „zu warm“ und als Fortsetzung der Klimaerwärmung verkündet werden. Ein Kälteloch als Normalzustand! Welcher Irrsinn.

Weil der DWD-Temperaturhöhepunkt im Jahre 2009 war, zeigt der Temperaturverlauf erst seit 20 Jahren einen gleichmäßigen Verlauf im DWD-Deutschland mit ebener Trendlinie.

Grafik 4: 10 Jahre rauf, 10 Jahre runter, macht über 20 Jahre betrachtet einen ausgeglichenen Temperaturverlauf des Monats April in Deutschland. Anzumerken ist, dass der 20 Jahresschnitt mit 9°C über dem DWD-Vergleichsschnitt von 1961 bis 1990 liegt. Wir befinden uns immer noch auf einem relativ warmen April-Temperaturplateau.

Die Temperaturaufzeichnungen des Deutschen Wetterdienstes sind jedoch nicht wärmeinselbereinigt. Aufgrund der ständigen Bebauung und der sich fortsetzenden weiteren Urbanisierung in die Natur hinein steigt der Temperaturunterschied zwischen kaum vom Menschen beeinflussten Flächen und den verstädterten Gebieten (weniger die Zentren der alten Städte, aber durch neue Siedlungen, Verkehrsanlagen, Entwässerungsmaßnahmen, Wind- und Solarparks) weiter an, was jedermann leicht mit dem Autothermometer überprüfen kann. In früheren Artikeln haben wir gezeigt, dass diese Stadt-Land Temperaturunterschiede in den Monaten April bis Juni besonders hoch sind

Grafik 5: Von 1981 bis 2010 gefundene UHI- Differenzen in Kelvin, gebildet aus den Mitteln dreier urbaner Stationen in Berlin und dreier ländlicher Stationen in Brandenburg. Hohen, verstädterungsbedingten Differenzen von über 0,8 K im April stehen geringere im Spätsommer/Frühherbst gegenüber. Die jahreszeitlich bedingten UHI- Effekte sind in Berlin eng mit geänderten Sonnenscheinverhältnissen- und Großwetterlagenhäufigkeiten verknüpft.

Um deshalb einen wirklichkeitsnäheren Klimaverlauf besprechen zu können, müssen wir die DWD-Temperaturreihen entweder um einen Wärmeinselfaktor korrigieren oder auf ländliche Stationen zurückgreifen, deren weite Umgebung sich weniger verändert hat als der Gesamtschnitt Deutschlands. Eine solche Station wäre Goldbach bei Bischofswerda im Osten Sachsens auf 320 m Höhe. Der Stationsleiter, Herr Pscheidt hat uns gegenüber betont, dass außer dem Straßenneubau in dem kleinen Teilort, wenig an erwärmenden baulichen Veränderungen dazugekommen wäre.

Grafik 6: Wärmeinselarme Stationen wie Goldbach, ein kleiner Vorort von Bischofswerda im Osten Sachsens, dessen Umgebung sich in dem Betrachtungszeitraum kaum verändert hat, zeigen bereits seit 20 Jahren wieder eine April-Abkühlung. Auch in diesem kleinen Ort war wie im Deutschlandschnitt 2009 der wärmste April. Andere ländliche Stationen bestätigen diesen leichten Abkühlungstrend.

Bei anderen wärmeinselarmen ländlichen Stationen Deutschlands und erst recht in der freien Natur fallen die warmen Aprilmonate weniger warm aus und die kalten sind kälter, weil die Kälte weder von der Sonne noch von den Heizungen der Gebäude und von breiten Umgehungsstraßen weggeheizt werden können. Deshalb setzt die fallende Trendlinie auch einige Jahre früher als beim DWD-Deutschlandschnitt ein. Das zeigen wir anhand der Wetterstation Amtsberg, im kleinen Teilort Dittersdorf im Westen des Freistaates Sachsen im Vergleich zum wärmeinselbehaftetem DWD-Deutschlandverlauf:

Grafik 7: Die Wetterstation Amtsberg/Dittersdorf (blau) zeigt bereits seit 1992 eine noch nicht signifikante Abkühlungstendenz, während die DWD-Trendlinie aufgrund der vielen Messstationen in Wärmeinseln noch steigend ist.

Ein Blick in die USA: Deutschland ist nicht die Welt. Der Aprilverlauf in der ältesten Wetterstation in Virginia/USA bei einer Farm auf dem Lande zeigt diesen Verlauf.

Grafik 8: An der Ostküste der USA in Virginia mitten auf dem Lande verläuft der Monat April in geordneten Bahnen, außer den 2 Ausreißern vor über 100 Jahren haben sich die Temperaturen stabilisiert. Wo ist die Klimaerwärmung des Monates April auf dem Lande in Amerika? Der Verlauf von Washington- City würde freilich anders aussehen. Temperaturangaben hier in Fahrenheit. 50 Grad Fahrenheit entsprechen 10 Grad Celsius.

Kampf der Klimaerwärmung: Doch von welcher Erwärmung reden die Erwärmungserzähler überhaupt? Welche Erwärmungskatastrophe wollen diese Fantasieerzähler der Medien überhaupt bekämpfen? In der freien Fläche außerhalb der wärmenden Ansiedlungen bzw. in kleinen Ortschaften hat nun sogar der April in Mitteleuropa seine Erwärmungsphase seit gut 25 Jahren gestoppt. Ausgerechnet in einem Zeitraum, in welchem das Kohlendioxid stark zugenommen hat. Schon daraus wird ersichtlich, dass andere und zwar viele Gründe das Klima in Deutschland bestimmen und die Grafik 8 zeigt, dass in den USA wiederum andere Gründe vorherrschend sind. Die Jahre sind verschieden, der Trendverlauf bleibt ähnlich: Nichts, wovor wir uns fürchten müssten.

Doch wie verhält sich die Vegetation Anfang Mai in der freien Fläche Deutschlands außerhalb der Wärmezonen von Städten und Siedlungen? Diese Frage soll nun am Schluss beantwortet werden.

Vegetation: Die Aprilblüher wie Kirsche, Schlehen, Birnen waren diesmal verfrüht wegen der äußerst warmen beinahe schon sommerlichen letzten Märzwoche und der darauf folgenden ebenso warmen ersten zehn Apriltagen. Uns so kam es, dass Märzenveilchen, Anemonen, Scharbockskraut, Forsythie, Schlehen und Birnen gleichzeitig blühten. Komischerweise ließ sich die Traubenkirsche nicht von den Temperaturen leiten, die blühte Mitte April wie fast wie immer.
Jedenfalls haben wir im Ostalbkreis in den letzten 50 Jahren nicht erlebt, dass die Süßkirschen bereits am 10. April in voller Blüte standen. Siehe Foto:

Foto: Kowatsch

Doch aufgrund der stetigen Abkühlung ab dem 13. April verzögerte sich der bevorstehende Blütenbeginn von Kastanien und Apfelbäumen, so dass die April/Maiblüher fast im normalen Rhythmus erschienen sind. Immerhin blieb der Laubaustrieb der Bäume wegen des warmen Intermezzos zu Monatsbeginn um eine Woche verfrüht.

In Weimar (Thüringer Becken) begann der Vollfrühling 2017, markiert durch die ersten Blüten des Kornapfels, am 10. April und damit fast 10 Tage verfrüht. Insgesamt ist der geringe, seit 1990 zu beobachtende Verfrühungstrend der Apfelblüte nicht signifikant; der ihr vorausgehende Erstfrühling (Laubaustrieb der Wildstachelbeere) hat sich hingegen etwas verzögert:

Grafik 9: Trotz der relativ zeitigen Apfelblüte 2017 ist deren Verfrühungstrend- ebenso wie der der Haselblüte, welche diesmal eher spät einsetzte- nicht signifikant. Wechselhafte Witterung und das Pflanzenverhalten gleichen vieles aus.

Aber seit dem Kälteeinbruch herrscht fast Vegetationsstillstand, der bewirken dürfte, dass der Frühsommer (Blühbeginn des Schwarzen Holunders) wohl eher wieder um den normalen Termin herum (5. bis 15.Mai) eintreten dürfte- je nachdem, wie sich die Temperaturen verhalten werden. Auch in anderen Teilen Europas verlief der April ähnlich, nur mit krasseren Gegensätzen, in der Hautstadt Moldawiens blühten bereits die Kastanien, als der Winter nochmals Einzug hielt.

„Geparkte Fahrzeuge versinken in den Schneemassen. In den kommenden Tagen wird es in der Region wieder deutlich wärmer, dann drohen Überschwemmungen durch starkes Tauwetter.“ Quelle; Fotostrecken, Freitag, 21.04.2017 Moldawien versinkt im Schnee

Die einzelnen Stationsleiter des Deutschen Wetterdienstes arbeiten zuverlässig, ihre Daten sind vertrauenswürdig, genauso wie der Vegetationsbeginn in der freien Natur, außerhalb der von Menschen geschaffenen Wärmeinseln. Und wie in den Grafiken gezeigt, hat der April seine Erwärmungstendenz nun eingestellt, was eigentlich bei jedem CO2-Treibhausgläubigen zur Revision seines Glaubens führen müsste.

Die immer noch vorhandene Erwärmung in den Städten und an den Landebahnen der Flughäfen im Bereich der 600°C heißen Abgase ist eine vom Menschen hervorgerufene Wärmeinselerwärmung bei den Thermometern der dortigen Stationen.

Somit misst der Deutsche Wetterdienst das genaue Gegenteil dessen, was den Deutschen, vor allem den Politikern über die Medien vorgeschwätzt wird. Wie das Klima in der Zukunft sein wird, das kann niemand wissen, denn unsere Grafiken zeigen erneut, dass C02 gar keinen oder fast keinen Einfluss auf die Temperaturen haben kann.

Der Leser möge sich gerne die Frage stellen, wie warm die aktuell gemessenen Temperaturen tatsächlich wären, wenn Deutschland sich seit über 120 Jahren überhaupt nicht verändert hätte, also die gleiche Bevölkerungszahl wie im Kaiserreich, eine dünn besiedelte Landschaft, die gleiche primitive Lebensweise, sowie kalte Häuser mit einer Ein-Zimmerheizung in viel kleineren Städten, und wenn die Messstationen am gleichen kalten Ort wie früher stünden: Neben fast unbeheizten Klöstern, bei den Fischteichen in den kühlenden Feuchtwiesen rund um die Städte oder bei Förstern am Waldrand. Letztere stehen heute auf Flugplätzen an den Landebahnen der heißen Abgase, bei Einkaufszentren an den warmen Parkplätzen oder in den entstandenen Siedlungen der Vorstädte und werden oft sogar noch unter demselben Namen geführt.

Fazit:

1) Die ersten drei Monate des Jahres werden seit 30 Jahren geringfügig kälter, die März-Frühblüher sind etwas verspätet.

2) Der April hat außerhalb der Wärmeinseln seit über 25 Jahren einen auf hohem Temperaturniveau stagnierenden Verlauf in Deutschland, ist aber immer noch wärmer wie vor 40 bis 50 Jahren. Deshalb starten die April- Blüher etwas früher als noch vor 40 Jahren. Der April ist momentan zum eigentlichen Blütenmonat geworden, da sich auch die Märzen- Blüher noch fast alle zeigen.

3) Seit 20 Jahren deutet sich auch beim April eine Abkühlungstendenz an.

4) Will man den menschlichen Anteil an der Klimaerwärmung stoppen, dann müsste man die weitere Urbanisierung der freien Landschaft stoppen. Gebäude und Straßen, die zunehmende Bevölkerung mit ihrem Energiehunger sind die anthropogenen Beigaben der Klimaerwärmung. Sie wirken der momentanen Abkühlungsphase entgegen.

Josef Kowatsch, Naturbeobachter und unabhängiger, weil unbezahlter Klimaforscher

Stefan Kämpfe, Diplom- Agraringenieur, unabhängiger Natur- und Klimaforscher