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Lange genug haben wir das Märchen der billigen Öko­energie erzählt, jetzt erzählen wir das der teuren, konventio­nellen

Agora, Foliensatz: [2] Energiepreise und Energiewende Ein „Weiter So“ bei den Abgaben und Umlagen auf Strom ist nicht zukunftsfähig: Das derzeitige System macht CO2-armen Strom immer teurer

Dieses führt jedoch nicht zum Nachfragen nach dem Sinn, sondern wie bei jedem ideologisch geführten Kampf zur Verstärkung der Anstrengungen:
Agora, 10.04.2017: [1] Grundlagenstudie von Agora Energiewende konstatiert große Unwucht bei Energiepreisen zugunsten klimaschädlicher Energie.
Diese „Studie“ ist insofern interessant, als sie den neuen Trend in der EEG-Berichterstattung repräsentiert und diesem ein „wissenschaftliches Mäntelchen“ umzuhängen versucht. Und dies soll den Bürgern vermitteln, dass nicht der Ökostrom teuer wäre, sondern konventionelle Energie zu billig, zusammengefasst: D
er EEG-Strom wird immer teurer und kann auch nicht wie vorhergesagt billiger werden. Also müssen wir den konventionellen Strom teurer als den EEG-Strom machen, damit unsere Vorhersagen eintreffen.
In schöne Worte verpackt, wird es als eine:
Reform des Abgaben- und Umlagensystems … für den klimafreundlichen Umbau des Energiesystems, verkauft.

Was sich schon im Alten Testament bewährt hat, gilt auch für das der Ökoreligion

Als Hebel zu dieser Maßnahme wird etwas angesetzt, was sich bereits durch das gesamte Alte Testament wie ein roter Faden zieht: Wenn das Volk dem Ökogott nicht einzig und allein huldigt und seine Vorgaben unwidersprochen umsetzt, wird es mit Feuer und Schwert, oder Hungersnöten und Seuchen geschlagen. In die heutige Zeit modernisiert ist es die bedingungslose CO2-Vernichtung, der Rest bleibt bis auf das etwas veraltete Schwert erhalten.
Folgerichtig muss das vom Ökogott als giftiger Klimaschadstoff bezeichnete CO2, massiv besteuert werden, was nach Ansicht von Agora (und allen um das Klimawohl der Welt „Besorgten“), wie unserer unselige Klima- und Energieberaterin mit ihrer Homepage:
Klimaretter.Info: [3] Emissionen müssen etwas kosten,
Klimaretter.Info: [4] IWF fordert weltweite CO₂-Steuer,
längst überfällig ist.

Damit würden die EEG-erzeugten Energien sofort „billiger“ als die konventionellen und die Vorhersagen der Ökogläubigen hätten sich auf einmal bewahrheitet:
Agora: [1]

Dabei wird Strom durch den stetig steigenden Anteil Erneuerbarer Energien immer sauberer, durch den Anstieg von Abgaben und Umlagen jedoch auch immer teurer. Die fossilen Energieträger wie Benzin, Diesel, Heizöl und auch Erdgas bleiben hingegen klimaschädlich – und günstig.
… „Diese Unwucht ist unbeabsichtigt im Laufe der letzten 15 Jahre entstanden, kann aber so nicht bleiben. Denn sie bestraft klimafreundlichen Energieverbrauch und belohnt klimaschädliches Verhalten“, kritisiert Dr. Patrick Graichen, Direktor von Agora Energiewende. „In einem Land, das sich eine kosteneffiziente Energiewende auf die Fahnen geschrieben hat, muss es natürlich genau andersherum sein: Die Preise sollten klimaschädlichen CO2-Verbrauch belasten. Das System der Abgaben und Umlagen auf Energiepreise muss daher dringend vom Kopf auf die Füße gestellt werden.

Sofern das noch nicht ausreicht, beziehungsweise, weil es nicht schnell genug umgesetzt werden kann, sind die horrenten EEG-Kosten im Bundeshaushalt zu verstecken:

Agora: [1] Zu den Lösungsansätzen gehört unter anderem, einen Teil der EEG-Umlage vom Strompreis in den Bundeshaushalt oder in einen Fonds zu verlagern. Dabei geht es etwa darum, die Stromverbraucher von den Kosten für die Technologieentwicklung der Photovoltaik und der Offshore-Windkraft oder der EEG-Ausnahmen für die Industrie zu entlasten.

Und auf jeden Fall muss etwas getan werden, damit es dem Bürger noch mehr weh tut, von der Klimareligion nicht nach dem „Klima-halal“ [5] für zulässig erklärte Energie zu konsumieren, als die schon über-teure Ökoenergie:

[1] Eine weitere Option besteht darin, Abgaben auf Heizöl, Erdgas und Kraftstoffe künftig entsprechend der Klimaschädlichkeit dieser Energieträger zu erheben. So sind Heizöl, Erdgas, Diesel und Benzin in Deutschland billiger als im europäischen Mittel – und heute deutlich günstiger als vor fünf Jahren.

Wie üblich, fragt auch die „Studie“ nirgends nach dem Sinn

In der Studie: Agora: [6] Studie Neue Preismodelle für Energie Grundlagen einer Reform der Entgelte, Steuern, Abgaben und Umlagen auf Strom und fossile Energieträger,
werden Zwänge, welche zur zwangsweisen CO2-Besteuerung „verpflichten“, auf 116 Seiten ausgeführt. Beteiligt waren neben Agora mehrere Institute, allerdings keines, welches anhand seiner Bezeichnung irgendwie für das angegebene Hauptproblem – den AGW-Klimawandel – zuständig ist.
Entsprechend wird in der Studie zwar an drei Stellen CO2 als Schadenspotential erwähnt, Beispiele:

Agora Studie: [6] weil der EU-Emissionshandel mit seinem Preisniveau von fünf Euro pro Tonne CO₂ sehr weit weg davon ist, die tatsächlichen CO₂-Schadenskosten abzubilden – und so ein angemessenes Level Playing Field zwischen den Energieträgern zu schaffen
Das Verursacherprinzip verkörpert auf normativer Ebene sowohl eine Effizienz- als auch eine Gerechtigkeitsnorm, denn es ist theoretisch ökonomisch optimal und erscheint auch intuitiv richtig, dem Verursacher eines Umweltschadens (wie dem Klimawandel) … auch die entstandenen Kosten anzulasten …,
in irgend einer konkreten Form ausgeführt wird es jedoch nicht entfernt, wenn man davon absieht, dass der magische Grenzwert angegeben wird:
Agora:
[6] beispielsweise bei der Notwendigkeit einer schnellen, aktiven Reduktion der CO₂-Emissionen, um mindestens das Zwei-Grad-Ziel zu erreichen

Jedoch nirgends eine Fundstelle genannt, aus welcher sich der angegebene „Schaden“ nachvollziehen ließe. Wohl um den Mangel zu vertuschen, wird er sprachgewaltig umschrieben, was für die teils erschreckend „geschwollene“-Sprachweise insgesamt gilt: ein angemessenes Level Playing Field zwischen … Das Verursacherprinzip verkörpert auf normativer Ebene sowohl eine Effizienz- als auch eine Gerechtigkeitsnorm, denn es ist theoretisch ökonomisch optimal und erscheint auch intuitiv richtig …“.

Und das ist das Erschütternde: Unsere (angebliche) „Intelligenz“ fällt problemlos zurück in die Fehler der Vergangenheit

Es ist eine Feststellung, dass der Mainstream-Intelligenz in aller Regel das fehlt, was den Unterschied zwischen fleißig und intelligent ausmacht. Es reicht dieser Sorte, mit ihrem Wissen Vorgaben von zur „Unfehlbarkeit“ erklärten Personen, vor allem, wenn solche dies durch 100 % Zustimmung belegen können [9] und zum ersten Mal in der Geschichte sogar von unfehlbaren Computersimulationen:
EIKE: [10]
Fällt die nächste Eiszeit aus?

PIK Chef Schellnhuber behauptet: Ja, so sicher wie das Amen in der Kirche!

immer effizienter und perfekter umzusetzen.

Was die Scholastik des Mittelalters schon auf die Spitze trieb, sich um die Anzahl der Seelen, welche auf eine Nadelspitze passen könnten zu kümmern [7], um dann mit dem Ablasshandel – basierend auf Ablebens-Zukunftsfolgen-Vorhersagen – ein lukrativeres Geschäftsfeld zu erschließen, wiederholt sich mit den negativen Tonnen an CO2-Äquivalenten, welche das Klima auf +2 °C begrenzen könnten. Auch die Verfahren, sich unliebsame Kritiker durch wortgewaltige Prediger vom Hals zu halten, ähneln sich [8]. Die vollkommene Resistenz gegenüber den Ergebnissen der Maßnahmen auch:
EIKE: Jede uns von Politikern auferlegte Klima-Initiative endete in einer Katastrophe,
EIKE: Strom zu Wärme: Oder wie man mit dem Schinken nach der Wurst wirft ,
Was den Schluss zulässt, dass Deutschland zwar weiterhin ein Vorbild an Fleiß ist, aber eben nie gescheiter wird.

Quellen

[1] Agora, 10.04.2017: Grundlagenstudie von Agora Energiewende konstatiert große Unwucht bei Energiepreisen zugunsten klimaschädlicher Energie

[2] Agora, Foliensatz: Energiepreise und Energiewende Optionen für eine Reform der Entgelte, Steuern, Abgaben und Umlagen

[3] Klimaretter.Info: Emissionen müssen etwas kosten

[4] Klimaretter.Info: IWF fordert weltweite CO₂-Steuer

[5] fit for fun: Halal Was Muslime essen dürfen

[6] Agora: Studie Neue Preismodelle für Energie Grundlagen einer Reform der Entgelte, Steuern, Abgaben und Umlagen auf Strom und fossile Energieträger

[7] WIKIPEDIA: Quaestio (Lehrpraxis)

[8] EIKE 27.09.2016: Der Krieg des Klimas gegen die Menschheit Über den weltweit bekanntesten Klimaaktivisten Bill McKibben

[9] EIKE 04.10.2016: Klimavertrag von Paris im Bundestag erreicht 100 % Zustimmung. Die DDR Volkskammer lässt grüßen
[10] EIKE 17.10.2015: Fällt die nächste Eiszeit aus? PIK Chef Schellnhuber behauptet: Ja, so sicher wie das Amen in der Kirche!




Energiebilanz 2016

Wo bleibt das Positive? Nicht immer nur das Schlechte, das Negative sehen, bringt nur Magenverstimmung, sondern frisch den Blick gewendet und Erfolgsmeldungen gesucht.

Zum Beispiel hier: Die FAZ berichtet über ein positives Ergebnis an der Energiewendenfront. »Der Strom in Deutschland kommt immer häufiger aus erneuerbaren Energieträgern und immer weniger aus Kohle. Fachleute in Berlin haben dafür im vergangenen Jahr vor allem einen Grund gefunden.«

Schreiben sie klickhaschend über eine Bilanz für das Jahr 2016, wie sie jetzt in der Schrift »Die Energiewende im Stromsektor: Stand der Dinge 2016« vorgelegt wurde. Die Fachleute sind die von der Berliner Denkfabrik Agora Energiewende. Wem bei den Begriffen »Denkfabrik«, »Energiewende« und Berlin ein lautes Lachen überkommt, sollte sich doch bitte sehr strikt an das positive Denken halten und die feinsinnigen Sätze des Chefs genießen: »Bleibt das System der Abgaben und Umlagen, wie es ist, so ist bis 2023 ein weiterer Anstieg der Strompreise absehbar“, sagte Agora-Direktor Patrick Graichen. Erst danach kommen die »Ernte-Jahre« der Energiewende.« Wie alle Heilsversprechen: Und siehe, nach sieben mageren Jahren kommen fette.

Zunächst aber wird es noch magerer. Die »Fachleute« berichten von Strompreisen, die in diesem Jahr schon über 30 Cent pro Kilowattstunde liegen dürften. Das treibt dann die letzten Unternehmen aus Deutschland. Für den Sieg müssen Opfer gebracht werden.

WIRD WEITER BLIND GEGLAUBT?
Das ABC von Energiewende und Grünsprech 26: Energiewende 6
Energiewelt im Umbruch – alles unter Kontrolle oder ökoreligiöser Blindflug? Täglich…

Die »Fachleute« dieser Lobby-Organisation entpuppen sich als rechte Energiefachleute: Der Agora-Chef hat in Volkswirtschaft und Politikwissenschaft gemacht. Die stellvertretende Direktorin: Volkswirtschaft und Politikwissenschaft. Ein weiterer stellvertretender Direktor Wirtschaftsgeschichte, Politikwissenschaft. Erinnert an jene unselige »Ethikkommission für eine sichere Energieversorgung«, die 2011 den von Merkel erwünschten gesellschaftlichen Konsens produzierte, dass alle Kernkraftwerke sofort auszuschalten seien. Mitglieder waren damals unter anderen ein Bischof, ein Chef der deutschen Katholiken, ein umstrittener Soziologieprofessor, eine »Philosophin«. Nur war niemand dabei, der etwas von Kraftwerken verstand, von Energieerzeugung und Stromtransport, von Netzfrequenz. Blindleistung muss was aus der Optik sein. Auch beim Denktank stören niemanden mehr solche komplizierten präfaktischen Begriffe wie Energie und Leistung. Man kann erzählen, dass jede dritte Kilowattstunde Solaranlagen und Windräder lieferten. 32,3 Prozent – die Jubelmeldung der Energiewenden-Propaganda-Kompanie – so viel Anteile am Stromverbrauch kämen aus »erneuerbaren Energien«.

Nur wann? Das zeigt der Verlauf des vergangenen Jahres. Den überwiegenden Anteil an der Stromversorgung lieferten die konventionellen Kohle- und Kernkraftwerke. Mit der Lupe muss man den Anteil von Wind- und Wasserkraft suchen. Auffallend die heftigen Spitzen, wenn ein kräftiger Wind weht. Wenn der nicht die Windräder umwirft oder zum automatischen Abschalten zwingt, bringt er die Netzbetreiber zur Verzweiflung. Die wissen nicht wohin, mit dem plötzlichen vielen Strom, müssen viel Geld in die Hand nehmen und den Strom mit ein paar Millionen Euro versüßt irgendjemanden aufs Auge drücken, der etwas damit anfangen kann.

energieerzeugung_2016

Unter den Augen grüner Naturschützer werden dafür riesige Waldgebiete zerstört und mit Windrädern zugepflastert. Zudem eine beispiellose Zerstörung der Landschaft, um einigen wenigen Windrad-Haien fürstliche Renditen zu garantieren. Und dennoch stieg der Anteil aus Windrädern und Sonnenanlagen nur um 0,8 Prozentpunkte, also im Verhältnis zum extrem starken Ausbau ein sehr schwacher Zuwachs an »grüner« Stromlieferung.

Denn 2016 war ein »schlechtes« Wind- und Sonnenjahr. Also Industrieproduktion runterfahren? Nein, Deutschland noch weiter zupflastern, die Antwort des Denktank-Chefs Patrick Graichen: »Daraus können wir für die weitere Energiewende lernen, dass sich der Ausbau der erneuerbaren Energien an den regelmäßig auftretenden schlechten Windjahren orientieren sollte. Denn nur dann ist der Klimaschutz im Energiesystem wirklich gesichert.«

Doch Flaute mal Millionen von Windrädern liefert immer noch Flaute, null Strom. Nichts. Niente. OK, das ist vielleicht noch alten Ingenieuren und Kraftwerksexperten klar, die noch was von Energie und ihrer Erzeugung verstehen. Die wissen, dass für jede Kilowattstunde aus irgendeinem Windrad, aus irgendeiner Solarzelle Kapazitäten aus konventionellen Kraftwerken vorgehalten werden müssen, die also zunächst in der Landschaft stehen und natürlich bezahlt werden müssen. Wenn dann Wind und Sonne versiegen, müssen diese konventionellen Kraftwerke wieder ran.

Mist, wir aber wollten das Positive sehen.

Die Strompreise haben sich gegenüber früher nur vervierfacht. Doch »nach der Bundestagswahl sollte die Energiepolitik daher das System der Steuern, Abgaben und Umlagen auf Energie komplett überarbeiten. Denkbar wäre es etwa, die Stromkosten zu senken, und die Abgaben und Umlagen auf klimaschädliche Energieträger wie Kohle, Heizöl, Diesel, Benzin und Gas zu verlagern.« Meint Graichen. Dann dürften die Grünen nichts mehr zu sagen haben, SPD- »Energieexperten« und CDU-Energiewendegewinnler hoffentlich verstummt sein. Man kann darüber reden, wie man die Energieversorgung Deutschlands wieder auf die Füße stellt und kalkulieren, wie lange es dauert und was es kostet und wer es bezahlt, bis die Windräder wieder abgebaut sind und die Wälder sich erholt haben.

Wir wollten ja das Positive sehen.

Also: Wo bleibt es? Die Grünen jubeln: In Baden-Württemberg kommen schon beachtliche 1,1 Prozent des gesamten Stromverbrauches aus Wind und bereits 6,5 Prozent aus Photozellen. 30 Prozent liefert der letzte Kraftwerksblock des Kernkraftwerkes Philippsburg. Der rettet bisher die Stromversorgung, ist noch nicht abgeschaltet, wird aber bald. »Planmäßig«, wie das so schön heißt, volle Durchdachtheit und Kontrolle suggerierend.