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Eigenschaften der Windenergie: Solide Gründe dafür und dagegen

Bericht STT:

Wäre die Windenergie ein Pferd, hätte ihr Besitzer es schon längst erschossen. Stattdessen, von ideologischen Eiferern bejubelt und endlos mit leistungssteigernden Subventionen vollgepumpt, fährt es fort, sich irgendwie zu vermehren.

Unmöglich chaotisch in der Lieferung von Energie, fängt es das Rennen niemals pünktlich an und beendet nutzlos es leider nicht, auch wenn es gelingt, es aus seinem Ruheplatz zu bewegen.

Als STT-Anhänger sind Sie sich bewusst, dass diese Website der Wind-Industrie gewidmet ist und den Blutegeln, die daraus zu Lasten der Betroffenen Profit generieren wollen.

In Deutschland ist es unser englischsprachiger Doppelgänger No Tricks Zone, der die Dinge weiterhin mit der gleichen Intensität liefert. In diesem Beitrag zieht Pierre Gosselin eine Bilanz mit acht sehr festen Gründen, die Windkraft mit Leidenschaft zu hassen.

 

8 Solide Nachteile der Windkraft: Trifft jeden, der es aushalten muss
Kommentiert von No Tricks Zone, Pierre Gosselin, 16 July 2017

Die Texte in kursiv, sind als Teilkopien der Argumente in strompreisvergleich24 zu finden; der Übersetzer.

 

Es gibt acht Nachteile, die nicht ignoriert werden können, schreibt die deutsche Webseite. Was folgt, sind die acht Gründe zusammen mit meinen (Pierre Gosselin) eigenen Beschreibungen.

 

Strompreisvergleich24, Nachteile von Windenergie, 8 Gegenargumente

  1. Unstabile, unregelmäßige Stromversorgung

Strompreisvergleich24:

Hier zeigt sich, dass zusätzliche Energiequellen unerlässlich sind und Windkraftanlagen nicht als einzige Energiequelle infrage kommen. Die mangelnde Konstanz ist einer der größten Nachteile von Windenergie. Energiegewinnung per Windkraft bietet sich deshalb lediglich als unterstützende Maßnahme an.

No Tricks Zone:

Der Wind weht nicht ständig und so ist die Versorgung instabil und wild schwankend. An vielen Orten kann der Wind für Tage oder sogar Wochen ausbleiben. Und dann kann bei starken Winden das Stromnetz durch das Überangebot überlastet werden, oder die Turbinen müssen abgeschaltet werden, um schwere mechanische Beschädigungen zu vermeiden. Insgesamt haben die Windenergieanlagen in Deutschland nur knapp 18% ihrer installierten Nennkapazität generiert.

  1. Windkraftanlagen sind teuer

Strompreisvergleich24:

Man muss kein Experte sein, um zu erkennen, dass die Errichtung von Windkraftanlagen in solchen Gebieten teurer ist, als beispielsweise auf dem flachen Land. Aus diesem Grund sind oft staatliche Subventionen nötig, um die Kosten für den Bau von Windkraftanlagen an rentablen Orten überhaupt stemmen zu können.

Wenn Windräder allerdings erst einmal stehen und ihre Arbeit aufgenommen haben, amortisieren sich die Kosten innerhalb von kurzer Zeit.

No Tricks Zone:

Der Return-off-Investment für Windkraftanlagen kann viele Jahre dauern und macht nur an Orten Sinn, wo der Wind oft weht, z.B. Küstengebiete, Offshore- oder Hügelkuppen. Aber das macht die Installation viel teurer. Viele Investoren haben sehr enttäuschende Ergebnisse von Windprojekten gesehen. Darüber hinaus sind in Deutschland die Strompreise in den vergangenen Jahren zum großen Teil durch die obligatorische Einspeisung von Windenergie stark gestiegen.

 

  1. Überschüssige Leistung ist extrem schwierig zu speichern

Strompreisvergleich24:

Zwar gibt es die Möglichkeit der Energiespeicherung in einem Pumpspeicherkraftwerk, diese können allerdings aufgrund des komplizierten Aufbaus nicht überall errichtet werden und stehen auch sonst häufig in der Kritik – vor allem aufgrund ihrer Ineffizienz.

Einen Lichtblick gibt es allerdings: Aktuell versuchen Forscher die Energie des Windes in Form von Wasserstoff und Methan – also in Form von Gas – zu speichern. Gas kann wiederum gelagert und zu einem späteren Zeitpunkt genutzt werden. Power-to-Gas – so nennt sich diese Art der Energieumwandlung – befindet sich aktuell jedoch noch in der Entwicklung.

No Tricks Zone:

Bisher sind Wissenschaftler und Ingenieure noch weit davon entfernt, eine Lösung für die Speicherung von Elektrizität zu finden. Batterien sind teuer und schwer und erfordern massive, umfangreichen Bergbau für seltene Metalle. Pumpenspeichertechniken sind nur an begrenzten Stellen möglich und auch sie sind schrecklich ineffizient. Umwandlung von Wind-Strom in ein Gas wie Wasserstoff und dann wieder in Strom, wenn der Wind nicht bläst ist teuer und hat einen sehr schlechten Wirkungsgrad.

 

  1. Zerstörung des natürlichen Lebensraumes

Strompreisvergleich24:

Es gibt nur eine Art, wie man diesen Vorgang verhindern kann: Fachkundige Biologen müssen das Gebiet vor dem Bau auf bedrohte Tier- und Pflanzenarten hin überprüfen. Dies gilt sowohl für Gebirge, für das Flachland und für Küstengebiete. Werden bedrohte Tierarten entdeckt, muss das Bauvorhaben gestoppt werden – Artenschutz geht immer vor.

No Tricks Zone:

Da die Installation von Windkraftanlagen in Wohngebieten problematisch ist, befinden sich Windparks oft in ländlichen oder naturgeschützen Gebieten – auch in der Mitte der Wälder. Dies bedingt die Industrialisierung der natürlichen Lebensräume. Pflanzen und Wildtiere verlieren ihre Habitate oder sind nachteilig betroffen. Bereiche werden oft entwaldet, um Platz für die Windtürme zu machen. Zufahrtswege reißen Schneisen in die Wälder, schädigen das lokale Biotop dauerhaft oder zerstören es sogar. Gleiches gilt für Offshore-Windkrafttürme. Auch diese stellen oft eine Gefahr für dort lebende Tierarten dar.

 

  1. Vogelmord: Tod durch Windflügel

Strompreisvergleich24:

In den USA werden beispielsweise laut der renommierten Fachzeitschrift Nature bis zu 440.000 Vögel im Jahr von Windkraftanlagen getötet. Im Vergleich zur Vogeltötung durch Autos, Pestizide und Strommasten ist diese Zahl allerdings lächerlich gering und fast schon vernachlässigbar. Entsprechende Zahlen finden Sie im verlinkten Artikel.

No Tricks Zone:

Als ob die Industrialisierung von Naturlandschaft nicht schlimm genug wäre, sind die Windenergieanlagen auch eine echte Gefahr für die Vögel. Jedes Jahr werden Millionen von Vögeln (unnatürlich) von Windenergieanlagen weltweit getötet. Nach dem Magazin „Nature“ werden in den USA bis zu 440.000 Vögel jedes Jahr getötet. Konventionelle Kraftwerke hingegen töten nicht annähernd so viele Vögel. Besonders Fledermäuse sind durch Windkraftanlagen gefährdet.

In dem verlinkten Artikel auf Nature fand ich (Demmig) kein richtiges Gegenargument:

Nature

… Die spanische Ornithologische Gesellschaft in Madrid schätzt, dass Spaniens 18.000 Windkraftanlagen jährlich 6 Millionen bis 18 Millionen Vögel und Fledermäuse töten. „Ein Flügel schneidet einen Gänsegeier halb durch“, sagt Bechard. „Ich habe sie nur enthauptet gesehen.“

Windkraftanlagen töten im Laufe des Jahres weit weniger Vögel, als viele andere Ursachen, die mit Menschen verbunden sind, einschließlich Hauskatzen und Kollisionen von Vögeln mit Glasfenstern. [das war‘s, keine Zahlen, keine Quellen, der Übersetzer] Aber die Windkraft hat eine unverhältnismäßige Auswirkung auf bestimmte Arten, die bereits ums Überleben kämpfen, wie die prekäre US- Golden Eagle [Steinadler] ( Aquila chrysaetos canadensis ).

„Die beunruhigende Frage mit der Windentwicklung ist, dass wir sehen, dass eine wachsende Zahl von Vögeln der Erhaltung von Windkraftanlagen getötet wird“, sagt Albert Manville, ein Biologe mit dem US Fisch- und Wildtierdienst in Arlington, Virginia.

 

  1. Gefahr von Eiswurf

Strompreisvergleich24:

Zum einen wird es in Deutschland normalerweise gar nicht kalt genug, sodass sich solch dicke Eisschichten gar nicht erst auf den Rotorblättern bilden können, zum anderen sind sich die Hersteller dieses Problems bewusst, sodass entsprechende Gegenmaßnahmen für den Ernstfall eingebaut werden (zum Beispiel Eisabschaltsysteme).

No Tricks Zone:

In der Winterzeit kann sich Eis auf den Flügeln bilden und später als Geschosse herabgeworfen werden, was eine Gefahr für Menschen und Eigentum in der Nähe der Windanlagen darstellt. Treffer in der Nähe von Windanlagen wurden berichtet.

 

  1. Ästhetik und Immobilienwerte

Strompreisvergleich24:

Das Landschaftsbild wird durch Windkraftanlagen – und durch zusätzliche Strommasten – nachhaltig geprägt, was vor allem Naturliebhabern übel aufstößt.

Des Weiteren schrumpfen die Immobilienpreise normalerweise, sobald sich Windräder in Sichtweite befinden. Wenn neue Windkraftanlagen gebaut werden sollen, kommt es deshalb meist zu einem Aufschrei der Vermieter.

No Tricks Zone:

In früheren Zeiten waren die Windmühlen eine Faszination. Aber heute sind sie sehr viel größer und die Leute sind die Hässlichkeit leid geworden. In Norddeutschland ist es oft schwierig, sein Haus zu verlassen, ohne einen Windpark zu sehen. In Deutschland gibt es buchstäblich Hunderte von Bürgerinitiativen gegen den Bau von Windparks. Die Menschen sind die Industrieanlagen mitten in der Natur wirklich satt.

Windenergieanlagen in der Sichtweite reduzieren die Immobilienwerte ernsthaft.

 

  1. Windkraftanlagen erzeugen Lärm und Infraschall

Strompreisvergleich24:

Auch wenn es aus der Ferne immer so wirkt: Windkraftanlagen sind nicht lautlos. Natürlich ist die Empfindung von Lärm eine individuelle Angelegenheit – einige Menschen können sich allerdings am Lärm von Windkraftanlagen stören. Wir finden den Lärm von Straßenverkehr allerdings bedeutend schlimmer, zumal man sich normalerweise nicht direkt unter ein Windrad stellt.

Beim Bau von Windrädern müssen deshalb bestimmte Grenzwerte eingehalten werden. Zudem muss ein gewisser Mindestabstand zu Wohngebieten eingehalten werden, wenn neue Windkraftanlagen errichtet werden.

Fazit: Nachteile von Windenergie

Anhand der hier vorgestellten Nachteile von Windenergie erkennt man recht deutlich, dass es so etwas wie die perfekte Energiequelle nicht gibt. Jede Art der Energiegewinnung ist sowohl mit Vor- als auch mit Nachteilen verknüpft. Wir finden jedoch, dass die Vorteile von Windenergie überwiegen.

No Tricks Zone:

Windkraftanlagen sind nicht leise. Darüber hinaus produzieren sie Infraschall: Niederfrequente Geräusche an und unterhalb der menschlichen Hörschwelle. Infraschall durch das Innenohr als Druckimpulse wahrgenommen. Wissenschaftlich ist bestätigt worden, dass dieses Menschen krank macht und sogar gesundheitsschädlich ist.

Der Übersetzer: Besonders störend ist selbst ein relativ geringer Lärmpegel [35 … 39 dBA, was nach Norm erlaubt ist] in einer ansonsten sehr ruhigen Landgegend – [nachts nahezu 0 dBA Umweltgeräusche – wo ich wohne, in der Nähe zu Windanlagen mit 200m Höhe]

***

Hier noch ein neuntes Argument gegen Windkraftanlagen:

Quelle: http://windwahn-selters-ts.de/links-zu-artikeln/;

Brennende Windkraftanlage bei Isselburg im Münsterland.

 

Strompreisvergleich24, Vorteile von Windenergie, 7 Pro-Argumente

  1. Wind ist eine unbegrenzte Ressource

Strompreisvergleich24:

… Er ist kostenlos, reichlich vorhanden, (fast) kontinuierlich verfügbar und wird uns von der Natur gegeben. … – der Wind weht so gut wie immer.

Während die Kohle- und Ölvorräte des Planeten früher oder später aufgebraucht sein werden, wird der Wind noch immer über die Erde fegen. Selbst in ferner Zukunft, wenn es die Menschheit vielleicht schon gar nicht mehr gibt. Wenn es um die Vorteile von Windenergie geht, dann sollte dieses Argument stets als erstes erwähnt werden.

Realitätscheck Eike:

Das Argument: „Irgendwo weht der Wind immer“ und die daraus abgeleitete Erwartung einer deutlichen Glättung der Gesamtleistung in einem Maße, das einen Verzicht auf Backup-Kraftwerksleistung ermöglichen würde, ist allerdings an Hand der realen Daten niemals eingetreten. Das gilt auch für die vielgepriesenen Offshore Windräder. Das Gegenteil ist der Fall, nicht nur für ein einzelnes Land, sondern für ganz Europa. Für das Jahr 2016 weist die entsprechende Zeitreihe (Stundenwerte) einen Mittelwert der Windstromproduktion von 33.000 MW und ein Minimum von weniger als 6.500 MW auf. Man bedenke: bei Windstille werden europaweit gerade mal 6.500 Megawatt von installierten 150.000 Megawatt Wind erzeugt. Dies entspricht trotz der europaweit verteilten Windparkstandorte gerade einmal 4 % der insgesamt installierten Nennleistung. Oder anders gesagt: von den 150 „Wind-Großkraftwerken von je 1000MW“ produzieren europaweit gerade mal noch sechs. Der Rest steht nur so rum und wartet auf Wind.

Die schlechte Nachricht ist: Windenergie trägt praktisch nicht zur Versorgungssicherheit bei und erfordert 100 % planbare konventionelle Backup-Kraftwerke.

Dies erfuhren Sie bereits hier, aussagekräftig dafür die Grafik mit der Häufigkeit der verfügbaren Windleistung über ganz Deutschland.

Das kann man auch bei den Energieerzeugern erfahren, hier die Windstudie als Folienvortrag der VBG

 

  1. Sehr geringer Schadstoffausstoß

Strompreisvergleich24:

Wenn Windkraftanlagen erst einmal in Betrieb genommen wurden, ist quasi kein Schadstoffausstoß mehr vorhanden. … Alles in allem handelt es sich bei Windenergie um eine der saubersten Formen der Energiegewinnung mit einer positiven CO2-Bilanz.

Der kaum vorhandene Schadstoffausstoß sorgt übrigens auch dafür, dass in der Nähe von Windkraftanlagen dennoch Wohnflächen existieren können. Diese müssen zwar aufgrund der Geräuschentwicklung einen bestimmten Abstand halten, dieser muss allerdings nicht so groß sein wie bei Kohlekraftwerken.

[Abstand bei Kohlekraftwerken großer Leistung: 1.500 m]

Realitätscheck Eike: …3) Die Befürworter erneuerbarer Energie widmen dem erforderlichen Landverbrauch und den Rohmaterialien keinerlei Aufmerksamkeit, ebenso wenig wie den damit verbundenen Umweltauswirkungen bei der Einrichtung von Wind-, Solar- und Biotreibstoff-Programmen in einer Größenordnung, welche den gegenwärtigen und weiter zunehmenden Energiebedarf der Menschheit decken kann, vor allem, wenn es darum geht, den Lebensstandard in Entwicklungsländern zu erhöhen.

Selbstverständlich gehören die Emissionen von im standby laufenden Kraftwerke zu dem durch EE generierten Schadstoffausstoß, denn ohne back-up Sicherheit gegen Stromausfälle kann ein Industrieland nicht existieren. Diese und noch weitere Umweltschäden kommen hinzu, wegen des Abbaus von seltenen Erden, lesen Sie hier. (und auch bei 5.)

 

  1. Windenergie gut für rohstoffarme Länder

Strompreisvergleich24:

Länder wie Deutschland, die relativ arm an natürlichen Rohstoffen sind, müssten viel Strom importieren, wenn es keine erneuerbaren Energien gäbe. Statt auf teuren Import, setzt Deutschland allerdings lieber auf Windkraft- und Solaranlagen und verschafft sich somit einen enormen wirtschaftlichen Vorteil gegenüber anderen Nationen.

Realitätscheck: Das ist schlichte Propaganda, denn wer soll hier Wertschöpfung betreiben können, wenn es keine gesicherte Stromversorgung gibt. Die Erläuterung gilt wie oben bei Punkt 1, hier und hier.

 

  1. Windkraftanlagen schaffen Arbeitsplätze

Strompreisvergleich24:

Am offensichtlichsten sind dabei die Jobs der Handwerker, die bei der Produktion, beim Aufbau und bei der Wartung zwingend benötigt werden.

Biologen müssen beispielsweise vor dem Bau das Areal untersuchen und herausfinden, ob es bedrohte Tierarten oder seltene Pflanzen gibt, deren Heimat durch den Bau der Windkraftanlagen zerstört werden könnten. Des Weiteren müssen sich Juristen um Baugenehmigungen und um die Klärung rechtlicher Fragen kümmern. Wenn Windparks vor der Küste gebaut werden, dann kommen außerdem noch Reedereien mit ins Spiel.

Realitätscheck Eike: Dieser Mythos von vielen neuen Arbeitsplätzen durch Windanlagen (und andere EE) stirbt nicht aus. Das als Argument nun auch die Juristen angeführt werden, ist mir allerdings neu. Wie viele solide Arbeitsplätze sind denn z.B. durch den Niedergang oder Wegzug der Industrie unwiederbringlich verloren gegangen? Lesen Sie hier und hier und hier, dass sich die Sache mit den Arbeitsplätzen bereits seit mehreren Jahren nicht gebessert hat.

 

  1. Wind stinkt nicht

Strompreisvergleich24:

Wer in der Nähe von einem Kohlekraftwerk wohnt, der kennt das Problem: Solche Anlagen können eine ziemliche Geruchsbelästigung darstellen. Windräder produzieren ebenfalls Strom, allerdings sind sie dabei geruchlos. Optisch kann man von Windrädern halten, was man möchte – die Nasen der Anwohner belästigen sie jedoch nicht.

Realitätscheck Eike: Wer die alten, mit schlechter Braunkohle betriebenen Kohleöfen noch in Erinnerung hat (meine Großmutter drosselte die Wärmeabgabe meist nur durch mehr oder weniger Luftzufuhr, der weiß wie diese Abgase stinken. Die moderner Filtertechnik laufenden Kohlkraftwerke haben damit aber überhaupt nichts mehr zu tun. Ich selbst war mal bei einer Inbetriebnahme dabei: Die Luft kam sauberer raus, als sie reinging. Hier mal ein Verweis auf Wikipedia. (Das Geruchsproblem stellt sich bei Biogasanlagen mit größerer Intensität).

 

  1. Stetige Weiterentwicklung der Anlagen

Strompreisvergleich24:

Windkraftanlagen werden von Ingenieuren immer weiter verbessert. Die heutigen Windräder produzieren beispielsweise deutlich mehr Strom, als es noch vor 20 Jahren der Fall war. … Wer weiß, welche Windräder uns in Zukunft zur Verfügung stehen werden?

Jedoch: Die Weiterentwicklung kostet ebenfalls Geld, weshalb man davon ausgehen kann, dass sich Kosten und Nutzen insgesamt gesehen neutralisieren.

Realitätscheck Eike:

Die heutigen Windkraftanlagen können bezüglich Flügelbildung bereits auf mehr-hundertjährige Entwicklung zurückblicken. Die maximale Ausbeute der Windenergie ist physikalisch bestimmt – hier greifen auch die Verbesserungen der Flugzeugbauer, für die Gestaltung der Flügel. Die Entwicklungen der letzten Jahre bezogen sich hauptsächlich auf Wirkungsgradverbesserung der Generatoren.  (Einsatz von Dauermagneten (Neodym) für die Erregung, spart Erregerleistung ein. Wesentliche Verbesserungen der bestehenden Anlagen sehe ich nicht. (Mein Studium und Praxis: Energietechnik). Zu erwarten ist, dass die Anlagenbauer in Richtung „höher“ und „mehr Leistung“ (größere Flügel) gehen werden. Die Kosten steigen jedoch auch überproportional. Fazit: Neutral. Die Windbranche schreibt dazu.

 

  1. Dauerhaftes Einkommen für Gemeinden

Strompreisvergleich24:

Wenn Windkraftanlagen auf dem Gelände von Gemeinden errichtet werden, dann erhalten diese Pachteinnahmen, solange die Windräder Strom produzieren. So hat im Endeffekt auch der Steuerzahler etwas davon.

Realitätscheck Eike: Das mag an windreichen Standorten an der Küste noch so sein. Im Inland und an den nun angegangen windschwachen gebieten (Merke:  Bürgerwindparks begrenzen das Risiko für die Planer und Erbauer). Lesen Sie hier über die ausbleibende Gewinne und hier.

Fazit: Vorteile von Windenergie

Strompreisvergleich24:

Windenergie ist eine grandiose Art der Energiegewinnung, die uns unser Planet kostenlos zur Verfügung stellt. Warum sollte man sie also nicht nutzen? Windenergie hat allerdings nicht nur Vorteile. Die Nachteile von Windenergie haben wir ebenfalls für Sie aufgelistet.

Dem ist weiter nichts hinzuzufügen, als …

Bürgerinitiative Marienthal, Windkraftgegner

***

Gefunden auf STT am 19.08.2017

Übersetzung und Realitätscheck Andreas Demmig

https://stopthesethings.com/2017/08/19/hateful-eight-8-solid-reasons-why-subsidised-wind-power-is-both-pointless-harmful-to-health-wealth/

http://notrickszone.com/2017/07/16/wind-energys-8-serious-disadvantages-hurts-everything-from-wealth-to-health/#sthash.FIXqHrz7.dpbs

https://www.strompreisvergleich24.com/erneuerbare-energien/vorteile-von-windenergie/




Geht der Windenergie die Puste aus?

In Deutschland waren Ende 2016 mehr als 28.000 Windräder installiert; Tendenz steigend, die aber nur etwa 12% des in Deutschland erzeugten Stroms produzierten (1). Ihre enorme Zunahme begann nach der Mitte der 1990er Jahre:

Abb. 1: In Deutschland begann der massive Windkraft- Ausbau nach der Mitte der 1990er Jahre. Er setzte sich auch nach 2014, dem Endpunkt dieser Grafik, weiter fort. Bildquelle (2)

Wären die Windräder gleichmäßig verteilt, so würde etwa alle 3 Kilometer in Deutschland eines stehen; doch sie konzentrieren sich in dem besonders windigen Land zwischen dem Mittelgebirgsnordrand und den Küsten; manche stehen auch im Meer („offshore“). Deshalb wird sich die folgende Betrachtung auf Norddeutschland konzentrieren. Auch die in Hauptwindrichtung liegenden Nachbarstaaten Holland, Großbritannien und Dänemark stellten massiv Windräder auf. Doch welche meteorologischen Risiken birgt der Wind als Lebenselixier dieser Anlagen?

Die Windgeschwindigkeit schwankte langfristig stark

Windräder können keine gleichbleibenden Strommengen liefern. Ein Blick auf die Leistungskurve einer typischen Anlage verdeutlicht das:

Abb. 2: Unterhalb von 3 m/s, also schwachem Wind, der aber immerhin schon mit ca. 10 Km/h die doppelte Geschwindigkeit eines Fußgängers hat und 1 bis 2 Beaufort entspricht, wird gar kein Strom erzeugt. Danach verachtfacht (!) sich die Leistungsabgabe mit der Verdoppelung der Windgeschwindigkeit („Kubisches Gesetz“), bis erst zwischen 40 und 45 Km/h (etwa 12 bis 13 m/s oder 6 Beaufort) die Nennleistung erreicht wird, welche trotz weiter steigender Windgeschwindigkeit nur noch gleich bleibt. Bei Sturm (25 m/s sind 90 Km/h, das entspricht 10 Beaufort) schalten sich Windräder ab; dieser besonders starke Wind, der gar nicht so selten ist, kann also gar nicht genutzt werden. Bildquelle Stefan Kopp.

In Norddeutschland ist es zwar windig, aber die zum Erreichen der Nennleistung erforderlichen 6 Beaufort werden nur selten über längere Zeiträume erreicht, und Flauten (erst im Grenzbereich von 2 bis 3 Beaufort springen die meisten Anlagen an) sind leider recht häufig. Selbst der windigste Ort Norddeutschlands, der Brocken, hat nur etwa 5,5 Beaufort im Jahresmittel zu bieten; an der Nordsee etwa 3,5 bis 5, im Binnenland sind es nur 2 bis 3 Beaufort. Auch wenn die Windstärken in Nabenhöhe etwas höher sind, verdeutlichen diese Werte schon, warum trotz der enormen Anlagenzahl nur so wenig Strom erzeugt wird. Langfristige Daten zur Windgeschwindigkeit sind in Deutschland leider sehr selten und extrem lückig. Immerhin fanden sich mit Potsdam- Telegrafenberg und Bremen zwei Stationen, deren Aufzeichnungen bis mindestens 1893 zurückreichen. Folgendes ist jedoch zu beachten: Alle Angaben in den DWD- Datensätzen sind in Beaufort (m/s oder Km/h wären aussagefähiger), und sie werden in der Regel in nur 10 Metern Höhe gemessen oder beobachtet, während die meisten Windräder Nabenhöhen von 50 bis deutlich über 100 Metern Höhe aufweisen, wo es windiger ist. Trotzdem lassen diese Daten nicht nur die kurz-, sondern auch die langfristige Schwankung der Windstärke erahnen (Näheres zur Beaufort- Skala ist leicht im Internet abrufbar):

Abb. 3: An beiden Stationen schwankte die Windstärke (Jahresmittel) erheblich. An der Nordsee scheint um 1915 besonders viel und in den 1930er bis 1950er Jahren eher wenig Wind geweht zu haben, in Potsdam waren die 1930er bis 1940er sowie die 1970er Jahre windig (das endbetonte Gleitmittel „hinkt“ nach). Erst seit den 1990er Jahren verhalten sich beide Reihen ähnlich.

Der langfristige Trend zeigt bei beiden Stationen eine Abnahme der Windgeschwindigkeit:

Abb. 4: Seit 1893 nahm die Windgeschwindigkeit leicht ab; in Potsdam etwas stärker als in Bremen.

Auch wenn man den Daten vor etwa 1950 nicht zu sehr vertrauen sollte (Mess- und Beobachtungsfehler sind wahrscheinlich), so lassen sie doch bereits zwei Schlussfolgerungen zu: Die Windgeschwindigkeit schwankt nicht nur kurzfristig, sondern auch langfristig merklich. Und insgesamt nahm sie leicht ab, was möglicherweise eine Folge der Erhöhung der Oberflächenrauigkeit durch Bebauung sein kann. Flaute- Jahre wie etwa 1926 (in Bremen und Potsdam erkennbar) hätten den Ertrag wegen des Kubischen Gesetzes erheblich geschmälert- durchaus beunruhigende Nachrichten für die Betreiber von Windrädern. Und ganz falsch können die Beobachtungsergebnisse nicht sein, denn die NAO, ein Maß für das Luftdruckgefälle zwischen Azorenhoch und Islandtief, hatte im frühen 20. Jahrhundert ein Maximum (hohes Druckgefälle bedeutet viel Wind), was die windreiche Zeit in Bremen um 1915 als plausibel erscheinen lässt (sie liefert freilich bloß ganz grobe, unscharfe Anhaltspunkte für das Windverhalten; speziell das des Winters). Eine eindeutige Erklärung der Ursachen des langfristigen Windverhaltens ist jedoch, auch aufgrund der mangelhaften Datenlage, kaum möglich. Hierfür kommen außer der Bebauung auch geänderte Häufigkeitsverhältnisse der Großwetterlagen und möglicherweise auch die Sonnenaktivität in Betracht; es bedarf gesonderter Untersuchungen.

Die Entwicklung der Windgeschwindigkeit in den letzten 20 Jahren (1997 bis 2016)

Windkraftgegner behaupten, wegen des massiven Windkraft- Zubaus habe die Windgeschwindigkeit bereits abgenommen. Daher erscheint eine Betrachtung der letzten 20 Jahre sinnvoll, auch wenn dieser Zeitraum recht kurz und daher in seiner Aussagefähigkeit unsicherer als längere Zeiträume ist, für welche aber bei vielen Stationen die Winddaten fehlen. Anders als bei den Lufttemperaturen, dem Niederschlag und der Sonnenscheindauer, gibt es für die Windgeschwindigkeit keine DWD- Flächenmittel für Deutschland oder einzelne Bundesländer. Deshalb wurden 25 Stationen aus den Ländern Schleswig- Holstein, Niedersachsen/Bremen, Mecklenburg, Brandenburg sowie den Nordteilen von Sachsen, Sachsen- Anhalt und Nordrhein- Westfalen mit halbwegs vollständigen Daten im DWD- Archiv gesucht und gemittelt (Stationsliste im Anhang). Die Entwicklung des Jahresmittels der Windgeschwindigkeit für Norddeutschland sieht so aus; eine mögliche Erklärung für die erkennbare Windabnahme inklusive:

Abb. 5: Im Mittel der 25 Stationen aus Norddeutschland sank die Windgeschwindigkeit um 0,15 Beaufort. In dem Datensatz ist auch der Brocken, Norddeutschlands einziger hoher Berg, enthalten, an dem der Wind gleichfalls schwächer wurde, was nahelegt, dass geänderte Luftdruckverhältnisse zumindest mitverantwortlich für die Windabnahme waren (die zumeist windschwachen XX- Lagen, solche ohne eindeutige Anströmrichtung, sind tendenziell häufiger geworden, und ihre Häufigkeit korreliert recht gut mit der Windgeschwindigkeit).

Man müsste also die weitere Entwicklung der Großwetterlagenverhältnisse kennen, um Prognosen über die künftige Entwicklung der Windgeschwindigkeiten zu treffen, was leider nicht möglich ist; Näheres zur Großwetterlagenklassifizierung bei (4). Alleinige Ursache ist sie nicht, denn an den einzelnen Stationen nahm die Windgeschwindigkeit sehr unterschiedlich ab (Anhang); in Bremerhaven und Schleswig nahm sie gar geringfügig zu. Das erhärtet den Verdacht einer zunehmenden Beeinflussung durch verschiedenste Bebauungsmaßnahmen, wobei Windräder die massivsten Veränderungen bewirken (4) (5) (6). Wegen der großflächigen Windenergie- Nutzung in Mittel- und Nordwesteuropa ist auch eine Beeinflussung der Großwetterlagen- und Luftdruckverhältnisse nicht mehr auszuschließen (erhöhte Oberflächenrauigkeit führt zu mehr Reibung, schnellerer Auffüllung von Tiefdruckgebieten; außerdem können sich die Wind- und Temperaturverhältnisse örtlich stark ändern).

Das jahres- und tageszeitliche Windverhalten, Dunkelflauten und Mittags- Schwemmen

Von den so genannten Erneuerbaren Energien (die gibt es physikalisch nicht) vermögen bloß Wind- und Solarenergie nennenswerte Strommengen zu liefern. Auf den ersten Blick scheinen sie sich ganz gut zu ergänzen- im sonnenscheinarmen Winter ist es windiger als im sonnigeren Sommer, und sonnenscheinreiche Hochdruckwetterlagen sind bei flüchtiger Betrachtung meist windärmer. Doch leider gibt es auch im Winter zwei Probleme, welche schon die Abbildung 1 andeutet- kein Windstrom bei Flaute und keiner bei schwerem Sturm. Bei höchstens 8 Sonnenstunden (oftmals nur Null bis 2) fehlt er im Winter umso dringender. Ein Beispiel für eine Dunkelflaute war der 24. Januar 2017:

Abb. 6: Alle „Erneuerbaren“ (Biomasse, grün, ganz unten, Wasserkraft hell blaugrau, Wind dunkelblau off- und blau onshore) lieferten am 24.01.2017 in Deutschland nur etwa 12% der benötigten Elektroenergie; 28.000 Windräder nur lächerliche 1,5 bis 2,5% der benötigten Strommenge (Bildquelle: Agora Energiewende, ergänzt durch Stefan Kämpfe)

Guten Naturbeobachtern wird sicher das häufige Auffrischen des Windes gegen Mittag aufgefallen sein. Denn die Windstärke zeigt leider auch einen Tagesgang, der im Sommerhalbjahr viel ausgeprägter als in der kalten Jahreszeit ist:

Abb. 7: Tagesgang der Windstärke in Jena (Abweichungen vom Mittelwert) im von Hochdruckwetter dominierten August 2003. Man erkennt ein Minimum am frühen Morgen- wenn im einsetzenden Berufsverkehr besonders viel Strom verbraucht wird. Bildquelle (7)

Abb. 7: Tagesgang der Windstärke in Jena (Abweichungen vom Mittelwert) im von Hochdruckwetter dominierten August 2003. Man erkennt ein Minimum am frühen Morgen- wenn im einsetzenden Berufsverkehr besonders viel Strom verbraucht wird. Bildquelle (7)

Ursache hierfür ist die mit der Einstrahlung einsetzende Konvektion, welche dafür sorgt, dass die in reibungsärmeren, höheren Luftschichten meist herrschende größere Windgeschwindigkeit in tiefere Luftschichten „durchschlägt“. Aber selbst bei schwachgradientigem Hochdruckwetter können lokale Windsysteme wie Land-/Seewind, Berg-/Talwind oder Flurwinde durchaus genügend Wind für den Betrieb der Windräder liefern- leider wird er dann meist nicht gebraucht, denn diese Winde haben ihr Maximum meist am späten Mittag bis späten Nachmittag, wenn die Solarenergie auch reichlich anfällt. Oft müssen deshalb Windräder abgestellt werden- der Verbraucher bezahlt den Ausfall mit seiner Stromrechnung. Aber nachts, wenn der Wind gebraucht würde, weht er deutlich schwächer und liefert nur wenig Strom:

Abb. 8: Sehr viel Sonne und mehr Wind gegen Mittag am 08. und 09.08.2016 („Mittags- Schwemme“). Aber selbst da mussten noch erhebliche Strommengen konventionell erzeugt werden, besonders in den Nächten war deren Anteil sehr hoch. (Bildquelle: Agora Energiewende)

Und selbst im Sommer kann es „Dunkelflauten“ geben – jüngstes Beispiel war die Regenwetterphase vom 10./11.08.2017:

Abb. 9: Wenig Sommersonne und wenig Wind – fast eine sommerliche „Dunkelflaute“ am 10./11.08. 2017. Wieder musste fast aller Strom konventionell erzeugt werden. Trotz aller vollmundigen Versprechen steckt die „Energiewende“ in einer tiefen Krise. (Bildquelle: Agora Energiewende)

Lokale Windsysteme sind auch deshalb problematisch, weil deren Nachtwind fast immer zu schwach für den Betrieb der Windräder ist. Außerdem gibt es zwei Phasen mit Flaute, nämlich jeweils vor dem Wechsel zum Tag- und zum Nachtwind. Am Beispiel des Seewindes sei das Prinzip der Lokalwinde kurz erläutert:

Abb. 10: Land-/Seewindsystem (Quelle: Google). Im Sommer ist es besonders ausgeprägt.

Abb. 11: In der Grafik ist nicht die Windstärke, sondern der Gang der Lufttemperatur an der Ostseeküste an einem sonnigen, von Hochdruckwetter beeinflussten Tag gezeigt. Nur während der Seewind- Phase, die in diesem Beispiel von etwa 10 bis 16 Uhr Normalzeit dauerte, steht ausreichend Wind zur Stromerzeugung zur Verfügung. Der Seewind gibt sich durch seine Kühlungswirkung zu erkennen; er verursachte am Vormittag einen Temperatursturz von etwa 6 Grad. Bildquelle (8)

Seewinde reichen meist nur wenige Kilometer landeinwärts; selten einmal weiter als 30 Km, und werden mit jedem Kilometer landeinwärts schwächer. Lokale Windsysteme könnten jedoch mit erklären, warum mancherorts die Windstärke leicht zunahm, denn sie können in Einzelfällen auch durch Wärmeinseleffekte ausgelöst oder verstärkt werden. Auch die Windräder selbst können in Einzelfällen, nämlich bei stabiler Luftschichtung (Inversionen), bei denen der Wind am Boden besonders schwach ist, Turbulenzen erzeugen, die Wind zum Boden transportieren, der die nächtliche Abkühlung sowie Bodennebel- und Taubildung behindert, ansonsten aber völlig nutzlos ist. Derartige Schichtungsprofile zeigt die folgende Abbildung:

Abb. 12: Besonders im Winterhalbjahr, im Sommerhalbjahr eher nachts, stellen sich bei ruhigeren, störungsarmen Wetterlagen bodennahe Inversionen ein, bei denen auch das Windmaximum sehr niedrig liegt. Hohe Windräder können dieses Windmaximum erreichen und durch Turbulenzen die Schichtungsverhältnisse am Boden stören; der Wind nimmt dann in Bodennähe leicht zu (9).

Sind Offshore- Anlagen die Lösung?

Der beschleunigte Ausbau riesiger Windparks auf See („off- shore“) soll nun der müden Windenergie auf die Sprünge helfen. Doch außer den enormen logistischen Herausforderungen bei Errichtung, Betrieb und Wartung dieser Anlagen sowie den ökologischen Folgeschäden für die Meere könnte das fatale Folgen für die bereits bestehenden, umfangreichen küstennahen Windparks an Land haben- der Wind wird noch mehr geschwächt. Jede Steilküste stört und schwächt den Wind; riesige Windparks auf See werden eine zweite solche Störungs- und Schwächungszone erzeugen:

Abb. 13: Das Luftdruck- und Windfeld wird durch eine Steilküste gestört; Windrichtung und Windstärke ändern sich (noch viel intensiver sind diese Vorgänge an Gebirgen als Stauwetterlage). Massive Offshore-Windparks würden eine zweite Störungszone schon weit auf dem Meer erzeugen – an der Küste käme schon weniger Wind an. Quelle (10)

Bei den Offshore-Anlagen tritt außerdem wegen der extremen Wetterverhältnisse (Stürme, salzige, feuchte Luft) ein enormer Verschleiß auf, welcher selbst bei gleichbleibender Windmenge zu verminderter Leistungsabgabe führt- ein Umstand, der schon bei den Anlagen an Land zu beobachten ist. Man kann das mit einem Auto vergleichen, was entweder durch Verschleiß zum Erreichen einer bestimmten Fahrgeschwindigkeit immer mehr Sprit verbraucht – oder bei gleichbleibendem Verbrauch immer langsamer fährt:

Abb. 14: Windkraftanlagen an Land (schwarz: Großbritannien, orange Dänemark) „starten“ ihren Regelbetrieb mit durchschnittlich nur etwa 20 bis 25% ihrer Nennleistung und büßen pro Jahr 1 bis 2% dieser Leistung ein; nach 18 Jahren sind es noch 9 bis 17%. Offshore-Anlagen (blau) starten zwar mit verlockenden 45% der Nennleistung, büßen aber pro Jahr etwa 6% ein und sind daher bereits nach 10 Jahren Regelbetrieb auf etwa 12% ihrer Nennleistung abgestürzt. Bildquelle (11)

Zusammenfassung: Langfristig kann der Wind, vermutlich auch wetterlagenbedingt, in Norddeutschland erheblich stärker schwanken, als das in den vergangenen 20 bis 25 Jahren seit dem Beginn des massiven Ausbaus der Windenergie der Fall war. Windenergie ist keinesfalls unerschöpflich. In den letzten 20 Jahren nahm die Windstärke an den meisten Orten Norddeutschlands schon leicht ab; der Ausbau der Windenergie kann dafür durchaus mit verantwortlich sein. Wind- und Solarenergie ergänzen sich insgesamt nicht besonders gut. Tagsüber sorgen, gerade bei reichlich Sonne, die Konvektion und lokale Windsysteme eher für einen nicht verwertbaren Stromüberschuss; nachts wird der Wind oft schwächer. Nicht selten gibt es „Dunkelflauten“, bei denen Sonne und Wind fast völlig ausfallen; und bei schwerem Sturm kann die Windenergie auch nicht genutzt werden. „Offshore- Anlagen“ werden das Problem der Windstörung und Windabschwächung verschärfen; außerdem unterliegen sie einem rapiden Verschleiß; der aber auch bei den Windrädern an Land zu merklichem Leistungsabfall und sinkendem Stromertrag führt. Insgesamt erweist sich die Nutzung der Windenergie als unzuverlässige, technisch schwer beherrschbare Energiequelle mit ungewisser Zukunft.

Anhang

Stationsliste (Stationsname, DWD- ID; Windmittel in Bft und Trend 1997 bis 2016)

Angermünde 00164 2,67 -0,21

Arkona 00183 4,18 -0,37

Berlin- Schönefeld 00427 2,76 -0,04

Boltenhagen 00596 3,51 -0,18

Bremen 00691 2,86 -0,11

Bremerhaven 00701 3,39 +0,08

Brocken 00722 5,42 -0,21

Cottbus 00880 2,23 -0,17

Cuxhaven 00891 3,43 -0,12

Düsseldorf 01078 2,76 -0,15

Greifswald 01757 2,69 -0,13

Hannover 02014 2,69 -0,09

Helgoland 02115 4,58 -0,33

Köln/Bonn 02667 2,4 -0,08

Leipzig/Halle 02932 2,87 -0,19

Lindenberg 03015 2,53 -0,08

List/Sylt 03032 4,15 -0,2

Lüchow 03093 2,21 -0,05

Magdeburg 03126 2,12 -0,29

Münster/Osnabrück 01766 2,38 -0,17

Neuruppin 03552 2,24 -0,42

Potsdam 03987 2,91 -0,12

Rostock- Warnemünde 04271 3,13 -0,06

Seehausen/Altmark 04642 2,58 -0,14

Schleswig 04466 2,79 +0,02

Quellen

  1. https://1-stromvergleich.com/strom-report/windenergie/
  2. http://www.science-skeptical.de/blog/landraub-durch-erneuerbare-energien/0015300/
  3. https://eike.institute/2016/10/19/wetterlagenhaeufigkeit-und-jahrestemperaturverhalten-in-deutschland/
  4. https://wind-turbine.com/magazin/innovationen-aktuelles/umwelt/6219/lokale-klimaveraenderungen-durch-windparks.html
  5. http://www.donnerwetter.de/presse/immer-weniger-wind-durch-immer-mehr-windraeder_cid_24106.html
  6. http://www.bild.de/regional/leipzig/leipzig/windraeder-haben-einfluss-aufs-wetter-30997886.bild.html
  7. http://wetter.mb.eah-jena.de/station/statistik/index.html
  8. BALZER, K.: WEITERE AUSSICHTEN: WECHSELHAFT. Verlag Neues Leben Berlin, 1982
  9. HEYER, E.: WITTERUNG UND KLIMA. BSB B. G. TEUBNER VERLAGSGESELLSCHAFT, LEIPZIG 1977
  10. BERTH/KELLER/SCHARNOW: WETTERKUNDE. TRANSPRESS VERLAG BERLIN, 1979
  11. http://www.science-skeptical.de/energieerzeugung/warum-der-wind-niemals-keine-rechnung-schickt-und-windkraft-teuer-bleibt/0013948/

Stefan Kämpfe, Diplom- Agraringenieur, unabhängiger Natur- und Klimaforscher




Der Todfeind der Regierung: Die Physik

Von Günter Keil

In der DDR gab es den Witz: „Wer sind die vier Todfeinde des Sozialismus?….. Frühling, Sommer, Herbst und Winter.“Seit der friedlichen Revolution in diesem Land, bei der sich die Bevölkerung von der Partei- und Stasidiktatur befreite, sind diese Todfeinde arbeitslos geworden – aber sie kommen gerade in der ehemaligen „BRD“ wieder. Den Vortritt hat der Winter, der mit der Dunkelflaute zusammenarbeitet. Es sind aber leider wieder neue Todfeinde hinzugekommen, die ebenso wie die alten schon immer da waren – nur eben früher nicht als Feinde, sondern als eherne Grundpfeiler eines jeden Industrielandes. Es ist die Physik mit ihren Gesetzen.

Seit unsere Regierung beschlossen hat, anstelle der bisher üblichen Energiepolitik eine Energiewende zu veranstalten, befindet sie sich im Kampf mit den neuen Todfeinden, die daran Schuld sind, das buchstäblich alles, was man sich dazu an angeblich neuen Energiequellen ausgedacht hat, von der mitleidlosen Physik nicht nur behindert, sondern geradezu sabotiert wird.
Eine Reihe von Beispielen soll das veranschaulichen.

Erneuerbare Energien. So heißen Gesetze, so steht es als Titel in Regierungsberichten, so haben es folgsam die Medien übernommen. Aber erneuerbare Energien gibt es nicht. Was es aber gibt, das ist der 1. Hauptsatz der Thermodynamik. auch als Gesetz von der Erhaltung der Energie bekannt. Energie kann danach immer nur umgewandelt werden, wobei eine höhere Energieform (elektrische, mechanische, potenzielle Energie) stets nur in eine niedrigere Energieform umgewandelt werden kann, was mit Verlusten – vor allem in Form von Niedertemperaturwärme – verbunden ist. In solchen Umwandlungsprozessen bleibt die Energiemenge gleich; nichts daran ist „erneuerbar“.
Es ist bezeichnend, dass dieser mit der Energieerzeugung und –Versorgung befasste Politikbereich von vornherein eine physikalisch falsche Bezeichnung trägt. Als wollten die Verantwortlichen den Bürgern mitteilen: „Bitte kommt uns nicht mit der Physik – die gilt bei uns nicht.“

Das Kirchhoffsche Gesetz. Es schreibt fest, dass sich in einem Stromnetz an jedem Knotenpunkt Erzeugung und Verbrauch zu jedem Zeitpunkt präzise die Waage halten müssen. Eine Konsequenz: Wenn es in einem Netz keinen Stromspeicher gibt – und das gilt insbesondere für Deutschland, das über sehr wenig Speicherkapazitäten verfügt, die allenfalls für wenige Stunden einen Ausgleich für Ungleichgewichte bereitstellen können – dann wird jede plötzliche Schwankung der Stromerzeugung zum unkalkulierbaren Risiko.
Es bleiben dann nur die kurzzeitig als Puffer wirkenden rotierenden Massen der Turbinen und Generatoren der Kraftwerke. Schaffen die keine Stabilisierung der Frequenz auf 50 Hertz mehr, dann droht der Kollaps des gesamten Netzes.
Die Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) greifen inzwischen ständig ein, um das Gleichgewicht trotz aller Störungen, Ausfälle, vom Wetter verursachte Leistungsspitzen der Windräder oder auch deren plötzliche Leistungseinbrüche zu halten. Bereits jetzt exportiert man geradezu verzweifelt, die unerwünschten und gefährlichen Stromüberschüsse ins Ausland – und muss dafür oft sogar noch zuzahlen, damit sie überhaupt abgenommen werden. Die Nachbarländer beginnen, sich mit Drosselungsanlagen an der Grenze dagegen zur Wehr zu setzen. Der Job der ÜNB wird in jedem Monat schwieriger, denn die Regierung sorgt mit ihrer EEG-Subventionspolitik für eine stetige Erhöhung der wetterabhängigen Erzeugung von Wind- und Solarstrom, ohne auch nur eine kleine Möglichkeit zur Schaffung von bezahlbaren Speichern zu haben. Damit erhöht sie systematisch die Anzahl der schweren Netzstörungen – und das wird sich eines Tages bitter rächen.

Die ultimative Strafe für die andauernde Verletzung des 1. Kirchhoffschen Gesetzes ist der große Blackout, der ohne weiteres ein bis zwei Wochen andauern kann, weil das Wiederhochfahren eines großen Stromnetzes eine extrem schwierige Angelegenheit ist.

Der Solarstrom. Der liebe Gott hat nun einmal unser Sonnensystem erfunden, in dem Planeten auf elliptischen Bahnen um das Zentralgestirn kreisen. Die Folge ist der Tag und leider auch die Nacht, in der Photovoltaik-Paneele keinen Strom liefern. Schlimmer noch: Die astronomischen Gesetze bescheren uns die Jahreszeiten – und da kommt General Winter ins Spiel: In dieser Jahreszeit steht die Sonne sehr tief, der Einstrahlwinkel ist ungünstig und die hellen Stunden des Tages sind deutlich weniger als im Sommer. Aufzeichnungen der Leistung aller Solarstromanlagen zeigen drastisch, wie gering der Beitrag dieser besonders teuren „erneuerbaren“ Stromquelle im Winter ist – ausgerechnet, wenn man gerade besonders viel Strom benötigt.
Wie konnten die Ministerialbeamten das vorhersehen ?

 

Kernkraftwerke. Bei der Nutzung der Kernkraft gibt es in Deutschland eine äußerst seltsame Entwicklung: Die gesamte Branche wird politisch zunächst geduldet und sogar mit Laufzeitgarantien versehen, dann aber nach einem Unfall in Japan wird die Kernkraftwirtschaft nur wenige Tage danach und ohne jegliche Prüfung der Ursachen von der Regierung zur Schließung verurteilt. Um die Unfallursachen geht es auch gar nicht, denn aus diesen würde man entnehmen müssen, dass sie auf Deutschland niemals zutreffen können. Man greift zur Manipulation, indem das positive Sicherheitsvotum der Reaktorsicherheitskommission ignoriert wird und eine Experten-freie sog. Ethik-Kommission zur Ablieferung einer Abschaltempfehlung                                                        eingesetzt wird. Es folgt der Abschaltbeschluss für einen Teil der Kernkraftwerke und ein Stilllegungsbeschluss für alle übrigen Anlagen. Die rasende Eile, mit der alles durchgezogen wird, dient der Vermeidung jeglicher Debatten.
Die Erklärung der politischen Beobachter ist: Die Bundeskanzlerin wollte diesen Vorfall als Chance nutzen, um der Partei der Grünen deren Dauer-Argument „Atomkraft beenden“ aus der Hand zu schlagen. Der damit angerichtete wirtschaftliche Schaden interessierte offensichtlich weder sie noch sonst jemand.
Die Medien agierten als Verbündete Merkels. Im Gegensatz zu der Berichterstattung im Ausland ignorierten die deutschen Medien die schrecklichen Unfallzahlen durch den Tsunami und stellten es so dar, als ob vor allem das Reaktorunglück für die Toten verantwortlich war. Dabei gab es jedoch keine Toten.
Fukushima und das, was daraufhin in Deutschland (und nur in Deutschland) geschah, stellte eine dramatische Kehrtwendung in der Energiepolitik dar. Man opferte gezielt einen beträchtlichen Teil der Kraftwerkswirtschaft, der für die Grundversorgung – mit Grundlaststrom – benötigt wurde. Und vor allem hatte man für diesen Wegfall keinerlei Ersatz – außer eigene Kohlekraftwerke und Stromimporte aus dem Ausland, die pikanterweise nicht nur ebenfalls aus Kohlestrom bestehen, sondern auch aus Kernkraftstrom. Man nimmt das dankbar hin, weil man sonst gar nichts erhält.

Wer Geothermiekraftwerke bauen will, sollte sich eigentlich vorher überlegen, ob es nicht ungleich sinnvoller ist, die aus dem Untergrund kommende Niedertemperaturwärme zu Heizzwecken zu nutzen. Gerade im kühlen Norden ist der Bedarf an Heizwärme viel größer als der an Strom – und die Temperatur der Thermalquellen ist für diese Anwendung brauchbar. Aber wenn man aus völlig unverständlichen und anscheinend ideologischen Gründen immer nur Strom haben will, egal, ob sich die jeweilige „erneuerbare“ Energiequelle überhaupt dafür eignet und auch egal, was dann die Kilowattstunde kostet, dann hat man die deutsche Situation. Und man sieht sich der Thermodynamik gegenüber und im Falle der Stromerzeugung dem Carnotschen Kreisprozess, der den theoretischen erreichbaren Grenzwert des Wirkungsgrades für eine ideale, regenerative Wärmekraftmaschine definiert. Er hängt allein von den beiden Betriebstemperaturen ab: Von der Eingangstemperatur des Thermalwassers, die wohl kaum über 130 oC übersteigt und der Ausgangstemperatur des Kühlwassers – bestenfalls also 15 -20 oC. Das gibt nach Carnot einen theoretischen Wert von 30 %. Der Wert für eine reale, nicht reversible Anlage dürfte bei 18 % liegen. (Ein Kohlekraftwerk mit einer Frischdampftemperatur von 540 oC und einer Kühlwassertemperatur von 15 OC hat einen Carnot-Wirkungsgrad von 65 %; tatsächlich aber 38 %.)
Der Rest ist etwas Mathematik: Bei 18 % an Wirkungsgrad erzeugt ein Geothermiekraftwerk bei hohen Kapitalkosten recht wenig Strom – der dann entsprechend teurer ist.
Das gleiche Elend wie bei dem Solarstrom: Hohe Kosten, wenig Strom – und der ist bei der Photovoltaik auch noch Wetter- und Tageslicht-abhängig. Man kennt die Rechnung, die zwar nicht die Sonne schickt, wohl aber die Chinesen. Bei der Geothermie bezahlt man die Kapitalkosten und den hohen Wartungsaufwand.

Das Carnotsche Gesetz verurteilt auch Aufwindkraftwerke zum Dasein als nutzlose Investitionsruinen, denn sie bestehen aus einem mehrere hundert Meter hohen Kamin, in dem am Boden durch die Sonne erhitzte Luft aufsteigt, was von einer im Kamin steckenden Windturbine zur Stromerzeugung genutzt wird. Weil die System-Eingangstemperatur der Warmluft am Boden noch geringer als die des Thermalwassers bei der Geothermie ist und die Verluste der Windturbine noch dazu kommen, ist die Stromausbeute mehr als kläglich. Dennoch steht so eine Anlage (wenn sie noch steht) in Spanien; vor Jahren mit deutschem Steuergeld bezahlt. Die Physik war auch schon früher der Feind deutscher Bundesregierungen.

Stromspeicher. Von Anfang an kritisierten Fachleute, dass der ganzen Energiewende ein entscheidendes Schlüsselelement im System fehlt: Ausreichende Speicher für die Überbrückung von langen Flauteperioden, in denen die gesamte installierte Windkraft buchstäblich nichts liefert, als ob sie überhaupt nicht existiert. Gas- und Kohlekraftwerke und auch die Kernkraftwerke müssen dann den gesamten Strombedarf des Landes liefern, weil es die großen Speicher nicht gibt. Das Peinliche daran: Es kann sie auch gar nicht geben, wie man auf dem bekannten Bierdeckel leicht ausrechnen kann. Um eine zweiwöchige Flaute ohne die konventionellen Kraftwerke und nur mit gespeichertem Strom zu überbrücken, braucht man mehrere tausend riesige Pumpspeicherwerke wie das im thüringischen Goldisthal. Und das ist vollkommen irreal. Nicht einmal ein Prozent davon wäre in Deutschland realisierbar: Es fehlen geeignete Standorte, die Kosten wären exorbitant . aber vor allem sind die Bürger nicht mehr bereit, Naturlandschaften wegen der Fehlplanungen der inkompetenten Erfinder der Energiewende zu opfern – siehe das aufgegebene Projekt an der Rur und die Bürgerinitiativen in Bayern.

Dieser für die ganze Energiewende tödliche Systemfehler kann man der Unkenntnis der politischen Planer über die Fakten der Stromversorgung zurechnen; insofern ist es in der Tat die völlige Unkenntnis einfachster physikalischer Tatsachen. Aber es besteht der Verdacht, dass es der ideologischen Planergruppe völlig gleichgültig war, ob es überhaupt funktioniert. Viel wichtiger scheint gewesen zu sein, einen Zerstörungskrieg gegen die konventionelle Kraftwerkswirtschaft zu beginnen, an dessen Ende „irgendwie“ etwas Alternatives stehen könnte. Aber Hauptsache, das bisherige System ist erst einmal kaputt. Dass die Regierung auf diesem Wege immer weiter geht, liegt offenbar an der Angst vor der Blamage, wenn man das Scheitern der Energiewende-Politik eingestehen müsste.

Nun gibt es ein Ersatzprojekt: Elektrochemische Speicher. Also Batterien. Bereits zu Beginn der Automobile gab es den elektrischen Antrieb und seit über 120 Jahren forscht und entwickelt man an Batterien. Der inzwischen erreichte Stand dieser Technik ist bekannt. Die Automobilindustrie hat sich sehr bald von dieser Technik verabschiedet, weil das Antriebssystem Verbrennungsmotor und ein flüssiger Treibstoff in einem gerade einmal 100 l großen Tank alle Anforderungen an Reichweite, Kosten, Langlebigkeit, Sicherheit, Heizung des Fahrzeugs im Winter und auch Sauberkeit der Emissionen erfüllt. Für Letzteres ist die Technik gleichfalls sowohl für Diesel als auch Benziner entwickelt; sie auch einzusetzen, wird nach den unverständlichen Software-Tricksereien bei Dieselfahrzeugen keine Frage mehr sein.

Nach mehreren gescheiterten Versuchen, die PKW mit elektrischem Antrieb zu einem die Kunden überzeugenden Angebot zu machen, war es in den letzten Jahren dazu still geworden. Die Batterien waren Schuld. Auch nach 120 Jahren ihrer Entwicklung gelang es nicht, ihr Gewicht, ihr Speichervermögen, ihre Kosten, ihre Lebensdauer und teilweise auch ihre sichere Verwendung derart zu verbessern, dass die damit ausgerüsteten PKW besser als die konventionell angetriebenen Vorgänger sind. Das hätte einigen Leuten zu denken geben müssen. Oder man hätte die Fachleute der physikalischen Chemie fragen können, woran es denn liegt und ob überhaupt irgendein überraschender Durchbruch mit der Überwindung aller Nachteile in Aussicht – oder überhaupt noch möglich – ist.
Man erhält dann recht pessimistische Aussagen, die beschreiben, welche Materialkombinationen überhaupt noch in Frage kämen und welche der hinsichtlich ihrer herausgehobenen Werte bezüglich der Spannungsreihe interessanten Typen derart gefährlich sind, dass eine Anwendung nicht in Frage kommt.
Man stößt somit auf eine grundsätzliche Frage: Befindet man sich mit dem was man heute hat, bereits dicht an der Grenze, die von der Physik bestimmt wird ?

Bei der Photovoltaik sieht es schon länger so aus: Fortschritte erzielt man nur noch in der Optimierung der Fertigungsprozesse. Also teure Fortschritte im Prozentbereich, aber die von Politikern gerne beschworene Hoffnung auf den großen Durchbruch: Aussichtslos.

Auch das Argument, die sog. Elektromobilität diene dem Umweltschutz, greift nicht mehr, seit moderne, besonders sparsame Dieselantriebe mit ihren neuen Abgasreinigungs-Verfahren weniger Emissionen verursachen, als die Stromerzeugung, die noch lange auf Kohle- und Gaskraftwerken beruhen muss.
Was vom Umweltschutz durch Elektrofahrzeuge bleibt, ist nur die Verlagerung der Emissionen, nicht ihre Vermeidung. Davon hat die Umwelt nichts. Eine weitere teure Aktivität der Regierung, die den angeblich angestrebten Zielen in keiner Weise dient. Das gilt auch für die übrigen Themenfelder der gesamten Energiewende.

Windkraftanlagen. In grauer Vorzeit hatte man als Energiequellen nur Wasser- und Windmühlen sowie von Zugtieren angetriebene Göpelwerke. In diesem Trio waren die Wassermühlen – von ihren jahreszeitlichen Schwankungen abgesehen –unschlagbar. Die Windmühlen hingegen litten damals wie heute unter einem für ihre Nutzung schwerwiegenden Nachteil, woran die unverändert geltende Physik Schuld ist: Ihr Leistungsvermögen hängt von der 3. Potenz der Windgeschwindigkeit ab.
Dieses von der Aerodynamik festgelegte extrem nichtlineare Verhalten führt zu einem gravierenden prinzipiellen Nachteil der Windstromerzeugung: Ihre extremen Leistungsschwankungen bei auch nur geringen Änderungen der Windstärke.
Ein Beispiel: Eine Anlage hat bei einer Windgeschwindigkeit von 14 m/sec (7 BFT) eine Leistung von 4000 kW. Bei der halben Windstärke (7 m/sec = 4 BFT) leistet sie um den Faktor 0,5 x 0,5 x 0,5= 0,125 – also nur noch 12.5% von 4000kW = 500 kW. Sinkt die Windgeschwindigkeit abermals auf die Hälfte (also 3,5 m/sec = 3 BFT, was immer noch eine leichte Brise darstellt), gibt es theoretisch nur noch 1,6% = 64 kW. Praktisch steht die Windmühle bei dieser Windstärke aber still.
Dieses Verhalten zeigen sämtliche Windräder, weshalb ihre Stromerzeugungskurve eine Abfolge wilder Schwankungen ist, die sehr oft auf Null einbrechen. Weil das Wettergeschehen ganz Europa großräumig betrifft, verhalten sich alle zigtausende europäischer Anlagen gleich. Sie können sich nicht gegenseitig ausgleichen; nur ihre Schwankungen gemeinsam verstärken. Es gibt in einem Industrieland keine Stromverbraucher, die mit einer solchen chaotischen „Versorgung“ klar kommen. Und Speicher, die diese Schwankungen ausgleichen, gibt es nicht und kann es auch nicht geben. (s.o.). Wegen dieser Totalausfälle, die bei kräftigen Hochdruckgebieten auch 2 oder mehr Wochen andauern können, bewertet die Elektrizitätswirtschaft den Beitrag der gesamten Windkraft für die Versorgungssicherheit mit „Null“.

Dass diese Netzstörung – denn nur darum handelt es sich – nun mit neuen, teuren Höchstspannungstrassen von Nord- nach Süddeutschland geleitet werden soll, ist ein schlechter Witz. Denn keine Fabrik, kein Krankenhaus, kein Privatkunde kann das im Süden gebrauchen. Kein einziges konventionelles Kraftwerk kann deshalb abgeschaltet werden – notfalls müssen ausländische Kohle- und Kernkraftwerke einspringen. Eine Abnahme der Emissionen findet daher auch durch einen noch so riesigen Ausbau der Windkraft nicht statt. Stattdessen gibt es enormen Flächenverbrauch, Zerstörung von Wäldern, Tötung von Greifvögeln und Fledermäusen sowie gesundheitliche Schädigung der Menschen durch Lärm und Infraschall.
Die Windanlagen-Subventionierung stellt den größten und verhängnisvollsten Schaden dar, den die Regierung dem Land zufügt.
Biogas aus „Energiepflanzen“. Die Verwendung von Biomasse als Energielieferant ist so alt wie die Menschheit. Sowohl als Nahrung wie auch als Brennmaterial. Auf die Idee, Pflanzen als Energiequelle für PKW-Antriebe zu nutzen, kam man vor etlichen Jahren in Brasilien, wo in riesigem Maßstab Zuckerrohr zur Verarbeitung zu einem Benzinersatz angebaut wurde. Trotz der ungleich besseren Voraussetzungen, die dieses Land im Gegensatz zu Deutschland für ein solches Verfahren bietet, blieb Bioalkohol als Pflicht-Zusatz für Benzin immer ein Subventionsgrab. Ob dessen Energiebilanz jemals positiv sein kann, ist eine offene Frage. Riesige Flächen sind zu bewirtschaften, zu düngen, zu bewässern und schließlich abzuernten – und die folgenden Verarbeitungsprozesse produzieren weitere Energieverluste.
Logisch, dass nach diesem Großexperiment und dessen fragwürdigen Resultaten keine anderen Länder diesem Beispiel folgten.
Bis die deutsche Regierung beschloss, auch dieses selbst in Brasilien nur durch staatlichen Zwang weiter existierende Verfahren in einem kleinen, kühlen Land wie Deutschland mit Milliarden-Subventionen zu etablieren. Das Ergebnis: Gewaltige ehemalige Agrarflächen werden für den Anbau von Silomais und Raps genutzt – hinzu kommt noch der Einsatz von Weizen, mit dem in den Biogasanlagen ein höherer Ertrag an Gas erreicht wird. Typisch auch für diese „erneuerbare“ Energiegewinnung ist die damit verbundene Umweltzerstörung:
– Das Düngen der großen Flächen führt zu sehr großen Austrägen an Düngemitteln in das Grundwasser. Dessen Nitratbelastung ist ein ernstes und schon länger kritisiertes Problem. Kürzlich übte auch die EU daran Kritik.
– Für den Artenschutz sind diese Monokulturen eine Katastrophe. Von den Insekten bis zu den Vögeln bedeutet der Anbau der Energiepflanzen den Wegfall ihres Lebensraumes.

Der einzige Vorteil dieses Verfahrens ist dessen zeitliche Anpassungsfähigkeit der Stromerzeugung an den Bedarf – eine Eigenschaft, die für jede Stromerzeugung unverzichtbar ist, die aber den größten, wetterabhängigen Subventions-Abgründen Windkraft und Photovoltaik fehlt.
Dafür gehört die Biogasproduktion zu den teuersten Methoden der Stromerzeugung. Und natürlich muss auch dieses Verfahren am Ende Strom liefern; koste das auch was es wolle. Die rätselhafte Zielsetzung der Energiewende-Erfinder allein auf die Stromerzeugung – trotz des viel größeren Bedarfs an Heizenergie – ist der Grund. Nachdem der Schaden in größtem Maßstab in Deutschland angerichtet wurde, gibt es jetzt eine Beschränkung des weiteren Ausbaus.

Zusätzlich zu dem Anbau der Energiepflanzen gibt es nach wie vor den massiven Import von Palmöl, das sich dann im abermals gesetzlich vorgeschriebenen „Bio-Benzin“ an der Tankstelle wiederfindet. Schon lange wird das Ende dieser Importe gefordert, weil für den Anbau von Ölpalmen z.B. in Indonesien Wälder gerodet werden.
Angeblicher Umweltschutz mit der Folge realer Umweltzerstörung: Das ist das durchgängige Ziel der Energiewende.

Die Unbrauchbarkeit der Energiepflanzen-Nutzung zur Erzeugung von Energieträgern ist wiederum eine Folge der Naturgesetze. Die Pflanzenarten, die es in der Evolution bis in die Gegenwart geschafft haben, sind in sämtlichen Aspekten von der Natur optimiert worden. Ihre genetischen Prozessbefehle bestimmen, wie viel der eingestrahlten Sonnenenergie – ihre einzige Energiequelle – in das weitere Wachstum der Pflanze investiert wird. Für die Vermehrung der Pflanzen steht weitaus weniger energiehaltiges Material zur Verfügung, weil das offenbar vollkommen ausreicht. Früchte und Samen werden dafür gebildet und sorgen – oft in Symbiose mit Tieren – für die Fortpflanzung. Das Ergebnis ist ein erstaunlich geringer „Wirkungsgrad“ der von der Sonne eingesammelten Energie in Bezug zum Energiegehalt der Früchte und Samen – bzw. zum Zuckergehalt in der Biomasse des Zuckerrohrs. Dieser Wirkungsgrad liegt in der Nähe von einem Prozent, woraus sich ein riesenhafter Flächenbedarf für die Energiepflanzen ergibt.

Es scheint, dass sich die Evolution nicht darum gekümmert hat, ob es ab dem Jahre 2000 n.Chr. eine Bundeskanzlerin Angela Merkel geben könnte, die ausgerechnet auf ihrem kleinen und kühlen Territorium mit Mais, Raps und Weizen Strom erzeugen möchte.
Offene Fragen

Diese Zusammenstellung eines ganzen Bündels von energiepolitischen Maßnahmen, die sämtlich sowohl den bekannten Stand der Wissenschaft und Technik ignorieren und auch keinerlei Rücksicht auf die Wirtschaftlichkeit nehmen, führt zu mehreren Grundsatzfragen.

– Wer sind die Leute, die diese Pläne ausgedacht haben – und was führten sie tatsächlich im Schilde? Dass mit diesem Maßnahmenbündel die Umwelt oder gar das Klima geschützt werden könnte, kann sich angesichts der offen zutage liegenden gravierenden Fehler und Defizite niemand ernsthaft vorgestellt haben.
Was also wurde tatsächlich beabsichtigt?

– Alle angeblich „erneuerbaren“ Energietechniken der Energiewende sind aus der Vergangenheit bekannt. Sie wurden von überlegenen neuen Techniken verdrängt, die weitaus weniger Nachteile hatten, die ihre Nutzung erschwerten.
Es war eine Erlösung, als die Dampfmaschine die Windkraft ablöste und sie zu einer Museumsattraktion machte. Die Nutzung der Solarwärme war vor allem in südlichen Ländern lange etabliert – aber die solare Stromerzeugung blieb eine kostspielige Nischentechnik für wenige Anwendungen. Der Anbau von Biomasse als Energieträger (Gas und Treibstoff) ist selbst für große, klimatisch begünstigte Flächenländer wie Brasilien unrentabel und auch alles andere als umweltfreundlich. Für kleinere, in kälteren Zonen liegende Länder wie Deutschland der reine Unfug.
Mit der massiven Zwangsförderung von längst zu Recht aufgegebenen Alt-Techniken will die Regierung einem Industrieland ein auch nur in einem einzigen Punkt besseres Energieversorgungssystem bescheren?

– Was hat die Regierung also veranlasst, derartige Pläne in Gesetzen festzuschreiben – das EEG ist nur eins davon – und weshalb erfolgte davor keine gründliche fachliche Diskussion, zu der die Regierung alle Möglichkeiten hatte? Der schlichte Glaube an den unschwer erkennbaren konzentrierten Unsinn konnte es nicht gewesen sein.
Was also war das Motiv der Regierung?

– Der Regierung arbeiten große Ministerien zu, die ihrerseits über hochrangig besetzte Sachverständigenkreise und externe professionelle Beratungsunternehmen verfügen. Wenn es von dort Warnungen gab: Weshalb wurden sie nicht beachtet? Und wenn es keine gab, was nur schwer vorstellbar ist, stellt sich die Frage: Was ist in diesen Ministerien los? Gibt es dort nur noch fachfremde, keine Erfahrung in der Wirtschaft aufweisende Parteibuchbesitzer?
– Was ist mit dem Parlament los? Weshalb wurden die neuen Gesetze und Verordnungen nicht eingehend in den dafür zuständigen Ausschüssen diskutiert und geprüft?

– Wo blieb anschließend die parlamentarische Debatte? Und weshalb schwieg die Opposition?

Die pauschale Antwort auf alle diese Fragen könnte in der Abwandlung eines bekannten Satzes liegen: „Etwas ist faul im Staate Deutschland“.





Deutschland: Anti-Windkraft-FDP bricht die Vorherrschaft der Grünen in Nordrhein-Westfalen

Während des vorigen Winters stand Deutschland ganz dicht vor einem Total-Zusammenbruch von Wind- und Solarstrom, und um zu vermeiden, dass die Lichter ausgehen, musste hastig auf Kohlekraftwerke zurückgegriffen werden, zu neuem Leben erweckt, um einem Netz am Rande des Zusammenbruchs zu helfen, zusammen mit aus Frankreich importiertem Kernkraftstrom.

Empor schießende Preise haben dem deutschen Sinn für Humor ebenfalls deutlich zugesetzt.

Aber wie es so geht mit jeder Gemeinschaft, die mit diesen Dingern zu leben gezwungen ist, sind die Deutschen genauso ablehnend: Konstant dem von den Turbinen ausgesandten niederfrequenten Lärm und Infraschall ausgesetzt zu sein reicht aus, um selbst den Stoischsten aus dem Sessel zu reißen.

Und jetzt erkennen die Opfer auch noch immer mehr, dass das gesamte Theater ein gewaltiger Betrug ist – der politische Wind ändert sich.

Die Eitelkeit der Grünen ist nicht länger vorherrschend. Jetzt sind es die Freien Demokraten, denen nicht nur Aufmerksamkeit zuteil wird, sondern denen auch Wählerstimmen zufließen, einfach weil sie dazu bereit sind, Windenergie als das zu benennen was sie ist.

Die Grünen haben ihren Klammergriff um das Ganze verloren, und die Empfänger ihrer üppigen Erträge sind darüber gar nicht glücklich.

Bei Notrickszone lesen wir dazu von Pierre Gosselin vom 28. Juni 2017:

Das „De-Facto-Ende von Windturbinen-Wäldern“: Neue Politik in Deutschland sendet mächtige Signale!

Die Windindustrie sieht sich auf einmal heftigem Gegenwind ausgesetzt, und Gegner der Windenergie jubeln.

Gestern [27. Juni 2017] nahm in Nordrhein-Westfalen eine neu gewählte Regierung ihre Arbeit auf. Die Regierung davor wurde von einer Koalition von SPD und Grünen gebildet, welche jedoch bei den jüngsten Wahlen in diesem Bundesland abgewählt worden war, und seit gestern regiert die neue Koalition aus CDU und der einem freien Markt freundlicher gesonnenen FDP.

Gestern Abend berichteten die Heute-Nachrichten im ZDF, dass Parteichef Christian Lindner wesentlich strengere Vorschriften bzgl. Windparks in dem Bundesland angekündigt hat. Dies sendet ein starkes Signal an die nationale Windindustrie, wo man jetzt sehr besorgt ist.

Christian Linder, FDP

An der Zeitmarke 11:00 lässt Chefmoderator Claus Kleber seine Zuschauer wissen, dass die Unterschiede zwischen der ehemaligen und der jetzigen Regierung bei keinem Thema größer sind als in der Energiepolitik. Kleber:

„Das Ergebnis ist de facto das Ende weiterer Installationen von Windturbinen-Wäldern“.

Der Juniorpartner FDP hat es geschafft, die größere CDU davon zu überzeugen, weitaus strengere Vorschriften zu akzeptieren, bevor neue Windparks genehmigt werden, namentlich ein Mindestabstand von 1500 m von jedwedem bewohnten Haus.

Die neuen Vorschriften bedeuten das Aus für viele geplante Projekte. Es ist ein „Schlachtruf gegen Windprojekte“, sagt Kleber. Lindner hat seinen Schlachtruf gegen die „Politik der Subventionen“.

An der Zeitmarke 12:20 hört man Lindner mit dem Statement, dass die außer Kontrolle geratene Installation von Windenergie „nicht ökologisch“, sondern stattdessen „ideologisch“ war und „eindeutig den einseitigen Geschäftsinteressen der Industrie in einem einzelnen Sektor“ diente.

Keine Chance, Klimaziele zu erreichen

Natürlich reagierte die Windindustrie auf Lindners Pläne mit Sorgen. Jan Dobertin vom Bundesverband WindEnergie e. V. sagte bei der Zeitmarke 14:34, dass die neuen Vorschriften bedeuten würden, dass das Bundesland keine Chance habe, die Klimaziele zu erreichen. Ironischerweise fahren die Deutschen zwar damit fort, Präsident Trump wegen seines Rückzugs aus dem Paris-Abkommen anzugreifen, dabei ziehen sie sich selbst daraus zurück – und das mit realen Maßnahmen.

Gegenwärtig sind in Deutschland über 27.000 Windturbinen installiert, davon 3345 in Nordrhein-Westfalen, wie das ZDF-Segment zeigt. Während des Wahlkampfes machte Lindner durch Turbinen verschandelte Landschaften zu einem Hauptthema, und dies verhalf den Freien Demokraten zu einem Rekord-Wahlergebnis am Wahltag.

Befürchtung: Ablehnung von Windenergie breitet sich national aus

Das ZDF und die Windindustrie fürchten jetzt, dass sich Lindners Kampagne vor den Bundestagswahlen im September auf ganz Deutschland ausbreiten wird. Windenergie-Lobbyist Dobertin ereiferte sich im ZDF (Zeitmarke 13:29):

Wir haben einfach Angst, dass die Installation von Windenergie, welche sich während der letzten Jahre nicht nur hier in Nordrhein-Westfalen, sondern in ganz Deutschland so gut entwickelt hat, jetzt abgewürgt wird – und dass im ganzen Land 120.000 Arbeiter ihren Arbeitsplatz verlieren. Und wir wenden uns ab vom Übergang zu erneuerbaren Energien und Klimaschutz“.

Das ZDF schließt den Bericht mit der Aussage, dass geplante Projekte in dem Bundesland jetzt starkem Gegenwind ausgesetzt sind. Eisige Winde blasen der deutschen Windindustrie in der Tat ins Gesicht. Planer sind jetzt gewarnt.

No Tricks Zone

Link: https://stopthesethings.com/2017/07/14/germanys-anti-wind-power-fdp-free-democrats-crush-greens-in-north-rhine-westphalia/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Anmerkung des Übersetzers hierzu: Tatsächlich war das wohl in dem linksideologischen Sender ZDF wohl so zu hören, aber ich war doch überrascht. In der „Süddeutschen Zeitung“ und auch sonstwo war nichts, aber auch gar nichts davon zu hören. Wann fängt die FDP an, so sie es ernst meint, mit dieser Kampagne noch lauter zu werden?

Oder habe ich nur nicht aufmerksam genug die Nachrichten verfolgt?




Appell an Ingenieure, die gegen Windräder sind – beteiligen Sie sich!

Aus dem Bereich der zugehörigen medizinischen Forschung über die Folgen von Windrad-Infraschall auf Menschen liegen bereits ausreichende Schädlichkeits-Fachbelege vor. Nun kommt es darauf an, die entsprechenden Belastungen auch in den VDI-Normenbereich aufzunehmen. Dazu bittet EIKE um die Mithilfe aller an diesem Thema interessierten Ingenieure.

Infraschall ist durch Frequenzen unter ca. 20 Hz gekennzeichnet. Windräder erzeugen Infraschallkegel, deren gesundheitliche Schädlichkeit sich bis weit über 10 Kilometer auswirken kann. Die Ausbreitung von Infraschall unterscheidet sich von der hörbaren Schalls nicht zuletzt deswegen, weil die Wellenlängen von Infraschall bereits den Ausdehnungsbereich von Gebäuden oder anderweitigen Verbauungen erreichen und infolgedessen entsprechende Reflexionen und Resonanzen anfangen eine maßgebende Rolle zu spielen.

Aus der inzwischen fast schon unzähligen Literatur die wichtigsten Veröffentlichungen zum Thema Infraschall-Ausbreitung und Infraschall-Gesundheitsschädigungen durch Windräder (hier), (hier), (Pilger_Ceranna_JSV_2016), (hier). Die Quellenangaben in diesen jungen Publikationen erlauben einen guten Gesamtüberblick über den einschlägigen Stand. Insbesondere besteht heute kein Zweifel mehr an der erheblichen Gesundheitsgefährdung durch Windrad-Infraschall. Klagen, z.B. auch Sammelklagen gegen Windräder, die sich in Wohnungsnähe der Betroffenen befinden oder dort errichtet werden sollen, haben daher gute Erfolgschancen. Zumal dann, wenn sie in die Hände eines versierten Fachanwalts gelegt werden.

Eine weitere Stoßrichtung besteht darin, die Doppel- bzw. Wechselbelastung bei Betroffenen von Immissionen aus technischen Quellen im Bereich des Körperschalls (Vibrationen) und des Luftschalls tieffrequenter Natur in den VDI-Normenbereich aufzunehmen. Das ist zwar bisher noch nicht erfolgt, hat aber bei ausreichender fachlicher Aufforderung gute Aussichten auf Erfolg. Diese Aufforderung an den VDI anzuregen ist die Intention des vorliegenden Beitrags.

Wir appellieren daher alle interessierten Ingenieure, sich an den zuständigen Verantwortlichen des VDI Normungsgremiums, Herrn Dr. Bernd Kunzmann zu wenden (Bernd.Kunzmann@din.de). Bitten Sie Herrn Dr. Kunzmann darum, Doppel- bzw. Wechselbelastung bei Betroffenen von Immissionen aus technischen Quellen im Bereich des Körperschalls (Vibrationen) und des Luftschalls tieffrequenter Natur in den VDI-Normenbereich aufzunehmen!




Fake-News: Diesmal vom Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst

Die betreffende Seite des Arbeitsbogens, ausgefüllt von einem Schüler, ist bereits in der EIKE-News hier gezeigt worden. Nun noch einmal

Bild aus einem Arbeitsblatt an Bayerischen Grundschulen. Mit herzlichem Dank an den Entdecker Chris Frey.

Der erste Fake im Bayerischen Arbeitsblatt

Den Schülern wird in diesem Arbeitsblatt gelehrt, CO2 sei umweltschädlich. Wenn grobe sachliche Unwahrheit strafbar wäre, hätten die Verantwortlichen im bayerischen Kultusministerium wohl ein Problem.

Früher lernte man noch korrekt in der Schule, dass CO2 der Hauptbestandteil der Photosynthese ist. Ohne CO2 also keine Pflanze, kein Tier und kein Mensch. Hier die chemische Gleichung der Photosynthese

6 CO2 + 12 H2O —- Sonnenenergie —-> C6H12O6 + 6 O2 + 6 H2O

Aus 100 t CO2 entstehen somit unter Verbrauch von Wasser und Sonnenenergie 68,2 t Fructose etc. und 72,8 t Sauerstoff.

CO2 ist Luftdünger für C3 Pflanzen, d.s. Getreide, Reis, Bäume, Kartoffeln usw. Bei C4 Pflanzen erhöht sich dagegen die Nettophotosynthese bei einer Steigerung des aktuellen CO2 Gehalts der Luft praktisch nicht mehr (zu näheren Details „C3 C4 Pflanzen“ googeln, es gibt viele Internet-Beiträge dazu). Die zunehmende CO2 Konzentration der Atmosphäre hat die Pflanzenmasse der Erde vergrößert und die Ernten und damit die Welternährung verbessert.

Bild: Zunahme der Pflanzenmasse zwischen 1982 und 2010. Bildquelle: staatliche australische Forschungsbehörde CSIRO (hier)

Die weitere Aussage im Arbeitsbogen „….. und verstärkt auch nicht den (Klimawandel)“ ist zwar nicht falsch, aber unsinnig, denn etwas nicht Vorhandenes hat logischerweise auf den Klimawandel keinen Einfluss. Die Formulierung soll unübersehbar den Kindern suggerieren, dass mehr CO2 den Klimawandel verstärkt. Man wird dabei unwillkürlich an die ehemalige DDR-Propaganda des real existierenden Sozialismus erinnert.

Der zweite Fake im Bayerischen Arbeitsblatt

Fakt ist, dass bis heute noch keine einzige begutachtete, wissenschaftliche Fachpublikation einen Klima-Einfluss infolge sich verändernder CO2 Konzentrationen der Atmosphäre nachweisen konnte. Leser, die sich beim bayerischen Kultusministerium über das Arbeitsblatt beschweren möchten, wird daher empfohlen, die betreffenden Damen und Herren im Ministerium um einen solchen Nachweis in der begutachteten Fachliteratur zu bitten. Lassen Sie sich dabei keinesfalls mit dem üblichen „Wir vertrauen ganz dem IPCC“ abwimmeln! Die IPCC Sachstandsberichte sind n i c h t begutachtet und erfüllen daher auch nicht die Grundvoraussetzung ordentlicher wissenschaftlicher Fachliteratur. Dies trifft natürlich noch viel mehr auf die IPCC-Berichte für Politiker zu. Das IPCC (Inter Governmental Panel on Climate Change) ist, wie bereits im Namen verankert, definitiv eine politische, keine wissenschaftliche Organisation!

Weiterer Abersinn im Bayerischen Grundschul-Arbeitsblatt

Man staunt, dass das Ministerium eines Bundeslandes der 10-H Regel in seinen Grundschul-Arbeitsheften Stromerzeugung per Windkraft überhaupt noch den Schülern andient. Die 10 H Regel bedeutet nämlich: Windräder dürfen in Bayern nicht näher an Wohngebiete als ihre zehnfache Gesamthöhe heranrücken, das bedeutet bei den meisten der heutigen Typen etwa 2 km Entfernung. Zumindest in Bayern hat „10-H“  den Windradspuk faktisch erledigt. Noch nicht ganz grünideologieverseuchte Zeitgenossen und potentielle Windrad-Anrainer freuen sich über diesen Sieg der bayerischen Vernunft, der hoffentlich bald in allen Bundesländern Schule macht. In der Grundschulabteilung des Bayerischen Minsteriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst besteht ersichtlich noch starker Aufklärungsbedarf.

Wir erlauben uns den Damen und Herren der ministeriellen Schulsektion Arbeitsblätter zu empfehlen, in denen die Funktion von Kohle- oder Kernkraftwerken erläutert wird. Diese Stromerzeugungsmethoden halten unsere Wirtschaft und damit unsere Lebensgrundlage nämlich in der Realität und nicht nur fiktiv aufrecht.

Windenergie liefert dagegen im deutschen Binnenland die Leistung von nur etwa 1 W pro Quadratmeter Bodenfläche im Jahresmittel (hier). Heute rund 27.000 Windräder, jedes mit einem Platzbedarf von ca. 0,35 km2 (Windräder benötigen nämlich strömungstechnisch erforderliche Mindestabstände untereinander) schaffen es damit gerade, dass ihr beim Verbraucher ankommender Strom lächerliche 1,9% der deutschen Primärenergie ausmacht. Man kann die Zahlen (hier) überprüfen. Mit 1 W/m2 Bodenfläche weist Windstrom eine zehnmal kleinere Leistungsdichte im deutschen Jahresmittel auf als die ohnehin schon schwindsüchtigen 10 W/m2 der Photovoltaik. Und diese verbraucht immerhin kaum Landschaft – weil meist auf Dächern montiert. Flugtiere killt sie auch nicht, und von massiv gesundheitsschädlichem Infraschall ist bei ihr schon gar keine Rede. Die Photovoltaik Deutschlands mit seiner Insolation wie der von Alaska ist dennoch unsinnig, bloß nicht für subventionsgehätschelte Solardachbesitzer. Aber eine noch idiotischere und naturschädlichere Methode der Stromerzeugung als Windräder gibt es nicht!

Mit dem Grundschularbeitsbogen hat sich das Bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst also eine ganze Reihe von Fakes geleistet. Wir haben leider nur wenig Hoffnung auf Einsicht. Denn bereits der große Karl Valentin hat in seinem „Ein Münchner im Himmel“ gezeigt, dass es himmlicher Rat sehr schwer hat bis zur bayerischen Regierung durchzudringen.

Aufforderung an unsere Leser

Beschweren Sie sich beim Bayerischen Kultusministerium über das Arbeitsblatt, insbesondere, wenn es Ihre eigenen Kinder sein sollten, die von staatlich geförderten Fakes in der Schule verdummt und indoktriniert werden! Vergessen Sie nicht, bei Ihrer Beschwerde auch den Link unseres Klima-Video zur Sach-Information der Kultus-Adressaten hinzuzufügen https://youtu.be/aYtpOtM1UGM:

Vielleicht ist ja doch der eine oder andere Beamte (Beamtin) im Bayerischen Kultusminsterium lernfähig. Die Anzahl der Beschwerden macht’s. Wer sich nicht äußert und nicht protestiert, darf sich nicht wundern, wenn er überrollt wird.

Wir freuen uns über Rückmeldungen zu Antworten auf Beschwerden (unter Kontakt auf der EIKE-Hauptseite) und werden diese, falls interessant genug, in den EIKE-News thematisieren.

 

 




„Die Caritas baut keine Gaskraftwerke“ ein Zitatenschatz zur deutschen Energiepolitik

Die vorliegende Sammlung erhebt nicht den Anspruch auf politische Korrektheit, auch nicht auf Vollständigkeit, ebenso wenig auf Ausgewogenheit. Das Auswahlkriterium war Klarheit und Originalität. Dass die Energiepolitik der Regierung überwiegend schlecht dabei wegkommt, liegt am behandelten Objekt, das ein einzigartiges Sammelsurium von Fehlern, Wissensdefiziten, Umgehungsversuchen der Physik, Faktenunterdrückung, Rücksichtslosigkeit gegen die Natur, Ausplünderung der Bürger, direkten Lügen und Manipulationen darstellt, das es so in der Nachkriegszeit noch nie gab.

Die Zitate stammen weitestgehend von Menschen, die wissen, wovon sie sprechen – Experten aus der Wirtschaft, Wissenschaftler und Journalisten bilden die Mehrheit. Die Gesamtheit der „Clips“ enthält viel Klartext zu den einzelnen Themen; es ist aber auch ein Stimmungsbild.

 

Der Titel des Artikels ist ein Zitat von Günther Oettinger, das er als voll ins Schwarze treffenden Kommentar zu den politischen Leerformeln über die Notwendigkeit eines großen Ausbaus der Gaskraftwerke beisteuerte, die aber niemand mehr finanzieren will, weil sie durch eben diese Politik mit dem EEG in den Ruin getrieben werden.

Oettinger kommt manchen Leuten als trockener Bürokrat vor; tatsächlich ist er ein schwäbischer Schalk, dessen zielsicheren Spott schon viele erleiden mussten – in der Regel zu Recht.

 

Der Leser möge verzeihen, dass andauernd von erneuerbaren Energien die Rede ist. Selbstverständlich gibt es keine erneuerbaren Energien. Aber dieser Schwachsinnsbegriff hat sich durchgesetzt, so dass ihn mittlerweile selbst Fachleute benutzen, die es besser wissen.

 

DIE ZITATE

…zum Klimathema

„Die EU diskutiert darüber, ob die Emissionen des Jahres 2020 um 20% oder 30% niedriger sein sollen als die von 1990. Der Unterschied zwischen diesen beiden Zielen beträgt gerade zwei Wochen von Chinas Emissionen.“
Dr. Fatih Birol, IEA Chefökonom, 19.01.2011
 

 

 

 

 
„Das EEG ist weder ein kosteneffizientes Instrument für den Klimaschutz, noch entfaltet es eine messbare Innovationswirkung. Aus beiden Gründen ergibt sich deshalb keine Rechtfertigung für eine Fortführung des EEG.“
Aus der Stellungnahme der vom Bundestag eingesetzten „Expertenkommission Forschung und Innovation“ (sechs Gutachter unter Leitung des Managementprofessors Dietmar Harhoff, LMU München), FAZ, 25.2.2014

„Der Handel mit CO2-Emissionszertifikaten sollte zukünftig zum dominierenden Instrument der europäischen Klimapolitik ausgebaut werden, während auf zusätzliche, teilweise kontraproduktive Instrumente, wie die national ausgerichtete Förderung erneuerbarer Energien, weitgehend verzichtet werden sollte. Die deutsche Energiewende wird ohne eine derartige Einbettung den Klimawandel nicht einmal abmildern können.“
Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung („die Wirtschaftsweisen“) in seinem Jahresgutachten 2013.

„Traurige Realität ist, dass das EEG – so teuer es ist – zum Klimaschutz nichts beitragen kann.“
Daniel Zimmer, Vorsitzender der Monopolkommission, 2013

„Insgesamt muss man das bittere Fazit ziehen, dass Auswirkungen des Klimawandels selbst auf die biologische Vielfalt bisher wenig nachweisbar, die Auswirkungen der Klima- und Energiepolitik dagegen dramatisch sind.“
Martin Flade, Vogelschutz-Experte

„In der realen Welt gibt es keinen glaubwürdigen Weg zur Klimastabilisierung, der nicht eine substantielle Rolle für die Kernenergie einschließt.“
James Hansen (Klimaforscher), Ken Caldeira (Atmosphären-Wissenschaftler), Kerry Emanuel (Meteorologe), Tom Wrigley (Klimaforscher)

„Ich verstehe den Verdacht, die Klimaaktivitäten als eine Tarnung für anti-Wachstum, anti-Kapitalismus und pro-Sozialismus anzusehen. Es kann nicht nur einem Teil des politischen Spektrums überlassen werden, die Lösung zu diktieren – und einige der lautesten Stimmen behandeln dieses Thema aus einer linksgerichteten Perspektive. Dabei begründen sich grüne Politiken stets auf permanenten Subventionen.“
Amber Rudd, britische Ministerin für Energie und Klimawandel, Juli 2015

„Heutzutage sind die CO2-Grenzwerte durch politische Ambitionen begründet. Wir empfehlen das Gegenteil: Neue Reduzierungsziele müssen sich aus dem akzeptablen Kostenniveau dieser Reduktion ergeben – begründet mit zuverlässigen Analysen. Künftige 2030 und 2050 Klimapolitiken sollten so entwickelt werden, dass sie Emissionsreduzierungen zu den niedrigsten Kosten präsentieren. Ökonomische Themen sollten über Klimaziele gestellt werden, so dass Europa weltweit mithalten kann und keine Arbeitsplätze einbüsst.“
Kazimierz Szynol, Tauron S.A., Jaworzno, Polen

„Die Idee, dass Europa sich selbst ambitionierte Ziele setzt, während der in den vergangenen 10 Jahren erzielte gesamte Rückgang der CO2-Emissionen Europas in nur 2 Jahren durch den Anstieg der Emissionen Chinas kompensiert wurde…Derartige unnötigen ambitionierten Ziele können die gesamte europäische Wirtschaft schädigen und sie in einen Verlust ihrer Wettbewerbsfähigkeit treiben.“
Petr Necas, tschechischer Politiker, Mai 2013.

„Gleich zwei Bischöfe fanden es nicht unter ihrer Würde, in der „Ethikkommission“ zur Rechtfertigung des wirtschaftlichen Selbstmordes Deutschlands eifrig mitzuarbeiten. Einer davon war der Münchner Erzbischof Reinhard Marx. In der FAZ schrieb er am 26.5.2011 „Der Ausstieg aus der Kernenergie sollte….auf jeden Fall unter der Prämisse einer gleichzeitigen Abkehr von den fossilen Energieträgern erfolgen“. Alle Empfehlungen von Kirchenleuten (zum Klima, zum Verbrauch von Rohstoffen, zu Kraftwerken, zur Stromnetz-Stabilisierung u.v.m.) fußen auf der unkritischen Übernahme der IPCC-Position zum Klimawandel; dokumentiert von der deutschen Bischofskonferenz von 2006 im „Expertentext“ „Der Klimawandel…“.

Damit haben sich die deutschen Bischöfe auch dem Glauben an die Steuerbarkeit von Wetter und Klima angeschlossen. Was einer Blasphemie gleichkommt.“
Edgar Gärtner, Artikel in EIKE, 2011

„Über das EEG werden Kohlendioxidemissionen in Europa außerhalb des deutschen Kraftwerkssektors subventioniert. Die Menge an emittiertem Kohlendioxid ändert sich dagegen nicht.“
André Schmidt, Makroökonomik-Professor Univ. Witten/Herdecke
 

„Ich nenne immer Klimawandel und Ressourceneffizienz oder Endlichkeit der Ressourcen in einem Zusammenhang, weil ich keine Lust habe, mich immer mit den Zweiflern auseinanderzusetzen, ob der Klimawandel nun wirklich so schwerwiegend sein wird und so stark stattfinden wird. Allein die Tatsache, dass wir in Richtung neun Milliarden Menschen auf der Welt zugehen, zeigt uns, dass auch diejenigen, die an den Klimawandel nicht glauben, umdenken müssen. Damit hier kein Zweifel aufkommt: Ich gehöre zu denen, die glauben, dass etwas mit dem Klima passiert. Wer nicht daran glauben mag,…, soll sich die Geschwindigkeit des Verbrauchs fossiler Ressourcen anschauen. Dann kommt er zu dem gleichen Ergebnis, dass nämlich derjenige gut dran ist, der sich unabhängig davon macht, Energie auf die herkömmliche Art und Weise zu erzeugen….“
Angela Merkel, Rede beim internationalen WBGU-Symposium, 9.5.2012

„Von 1990 bis 2012 konnte Deutschland mit großen Anstrengungen und hohen Kosten die CO2-Emissionen von 1 Mrd. Tonnen auf 0,8 Mrd. Tonnen senken. Während der weltweite CO2-Ausstoß im gleichen Zeitraum von 22 Mrd. Tonnen auf 34 Mrd. Tonnen CO2 hochgeschnellt ist.
Für hohe klimapolitische Ambitionen mit geringem globalem Nutzen bezahlen wir in Deutschland für den Ausbau der erneuerbaren Energien bisher mehr als 260 Milliarden Euro. Das ist nicht Ökonomie, das ist Ideologie, die Nachhaltigkeit aus den Augen verloren hat.“
Der Wirtschaftsrat der CDU, 2014

„Warum geben nur drei von 114 Szenariodurchläufen des „Intergovernmental Panel on Climate Change“ (IPCC) den Temperaturtrend der letzten 15 Jahre, in denen die prognostizierte Erwärmung ausgeblieben ist, richtig wieder?“
Dr. D. Böcker und Prof. Dr. D. Welte, Energiewirtschaftliche Tagesfragen, 2014

„Alle Windräder, Solardächer, Wasserkraftwerke und Biogasanlagen Deutschlands zusammengenommen haben den CO2-Ausstoß in Europa bis heute um kein einziges Gramm verringert. Sie haben, im Gegenteil, dazu beigetragen, dass der Preis für Verschmutzungsrechte an den europäischen Börsen sinkt – zur Freude der schmutzigsten Industrien.“
Alexander Neubacher, Der SPIEGEL 43/2013

„Insgesamt werden alle deutschen Anstrengungen zum Ausbau erneuerbarer Energien zu einer Reduzierung der Emissionen um jährlich 129 Millionen Tonnen CO2 führen. Das bislang Erreichte wird den Klimamodellen zufolge somit zu einer Temperaturabsenkung von weniger als 0,001 Grad Celsius bis zum Ende des Jahrhunderts führen. Aber durch das Europäische Emissionshandelssystem haben etwa zwei Drittel des Emissionsabbaus in Deutschland keinerlei Auswirkung auf den globalen CO2-Ausstoß. Damit werden alle Anstrengungen Deutschlands den Temperaturanstieg bis Ende des Jahrhunderts um nur 5 Tage hinauszögern.“
Björn Lomborg, Statistiker, Direktor des Copenhagen Consensus Center, DER SPIEGEL 12/2013

….zur Energiepolitik

„Unsere Energieversorgung wird damit die effizienteste und umweltverträglichste weltweit, glaube ich sagen zu können.“
Bundeskanzlerin Angela Merkel am 6.9.2010 zur ersten Energiewende, als sie die Verlängerung der Reaktor-Laufzeiten verkündete.

„Wir können als erstes Industrieland der Welt die Wende zum Zukunftsstrom schaffen.“
Angela Merkel zur zweiten Energiewende, wenige Wochen nach Fukushima (11.3.2011) und dem Kernkraftmoratorium (Abschaltung von 8 Kernkraftwerken) vom 14.3.2011

 

„Der liebe Gott hat halt die Nacht erfunden.“
Michael Fuchs, CDU-Fraktionsvize im Bundestag, zum Solarstrom.

„Deutschland ist bei der Energiewende Vorreiter. Wir geben ein schlechtes Beispiel dafür ab, wie man es nicht machen darf.“
Holger Krahmer, FDP-Politiker, 2014

„Es geht bei der deutschen Energiewende um einen Preis, der unsere Vorstellungskraft übersteigt. Fantastillarden ! Eine Billion Euro in den nächsten 27 Jahren. Es ist eine Deprivation der Hälfte unserer Bevölkerung zugunsten von Profiteuren, erneuerbaren Gelddruckmaschinen und des Staates.“
Waldemar Ritter, 2014

„Wer die Energiewende erfolgreich umsetzen will, muss den politischen Widerstand der größten Profiteure des aktuellen Fördersystems zum Wohle der Verbraucher überwinden.“
Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, Jahresgutachten 2013/2014

„Wenn man zwei Systeme für die Erledigung einer Aufgabe errichtet, dann müssen vom Verbraucher auch die Kosten für beide Systeme bezahlt werden.“
Redaktion der „Energiewirtschaftlichen Tagesfragen“, 2014

„Die Regierung formuliert eine Zielvorgabe und macht einen vage gehaltenen Vorschlag, wie diese erreicht werden könnte und wer für die Kosten und Konsequenzen aufkommt. Die auserwählte Gruppe – ein Industriezweig, eine Gewerkschaft, gerne auch Landesregierungen – legt lautstark Protest ein…. In letzter Minute, wenn schon alle ziemlich sicher sind, dass das Vorhaben gescheitert ist, wird ein Alternativvorschlag präsentiert: Die Rechnung für die ursprünglich vorgesehenen Zahlmeister wird vernichtet. Zum Vorschein kommt eine neue, höhere Rechnung, adressiert an Stromkunden und Steuerzahler.“
Lena Schipper, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 5.7.2015

„Zur Stromwende: Nachdem ich mich mehrere Jahre mit der Thematik beschäftigt habe, komme ich zu dem Schluss, dass die Stromwende technisch schon denkbar ist. Nur wird das niemand bezahlen können. Deutschland würde unweigerlich ein bitterarmer Agrarstaat, vom Flächenverbrauch und den Risiken für Leib und Leben ganz abgesehen.“
Prof.Dr. Frank Endres, Leiter des Instituts für Elektrochemie, T.U.Clausthal

„Die deutsche „Vorreiterrolle“ ist eine politisch bedingte Wahrnehmungsstörung.“
D. Böcker und D. Welte, Neue Zürcher Zeitung


„Es sind die kleinen Leute, die den Subventionsrittern Windmüller, Solarkönig und Rapsgutherr per Gesetz die Taschen vollstopfen müssen. Ein Bauer kann bis zu 40.000 € jährliche Pacht für einen Windmühlenstandort verdienen. Die Arbeiter, die kein Land haben, müssen es bezahlen. Der Zahnarzt baut eine Solaranlage auf sein Dach und die Sprechstundenhilfe, die in einer Mietwohnung lebt, bezahlt sie. Kassieren im Namen des Umweltschutzes.“
Manfred Haferburg, („Sind die Vorreiter der Energiepolitik noch zu retten?“) März 2016

„Der deutsche Stromkunde hat für die Liebe zur Fotovoltaik 13 Milliarden Euro für nichts bezahlt.“
Arnold Vaatz, CDU-Fraktionsvize im Bundestag, 2011.
 

„Windräder und Solarpanels sind gar keine echten Kraftwerke, sondern im Gegenteil eher ein destabilisierender Störfaktor im System, der die Versorgungssicherheit verschlechtert.“
Ludwig Denk, Alpiq Suisse S.A.. auf dem Nuklearforum in Zürich 14.11.2013

„Ich halte die Energiewende zunächst einmal aus rein physikalischen und auch aus technischen Gründen für kaum machbar und aus ökonomischen Gründen für völlig unsinnig – und ich glaube, dass sie nicht realisiert wird. Wir werden auf halbem Wege irgendwo stecken bleiben und dann feststellen, dass wir enorme Mittel in ein sinnloses Experiment investiert haben.“
Arnold Vaatz, stellv. Fraktionschef der Union im Bundestag

„Das Problem der Markterschließung ist insbesondere, dass der Markt für die Erneuerbaren auf absehbare Zeit von öffentlichen Subventionen lebt und nicht vom ureigenen Interesse der Nachfrager getrieben ist. Was, wenn den Staaten das Geld ausgeht oder sie weniger umweltbewusst sind als der deutsche Staat ? Dann produziert man für einen Markt, den es nicht gibt.“
Prof. Hans-Werner Sinn, Wirtschaftswoche, 6.2.2012

„Bis zum endgültigen Ausstieg in 2022 soll der Versorgungsbeitrag der Kernenergie überwiegend durch erneuerbare Energien substituiert werden. Bei Einspeise-Vergütungssätzen auf derzeitigem Niveau würden sich jährlich weitere EEG-Zahlungen in Höhe von 30 bis 40 Milliarden Euro ergeben. Dazu kommen noch die Kosten für den Netzausbau und die Systemintegration.“
Redaktion der „Energiewirtschaftlichen Tagesfragen“, 2014

„Wir sind von unseren Nachbarn abhängig, nicht umgekehrt. Denn in Europa gibt es auch für Strom den Binnenmarkt. Wenn in Deutschland durch Abschaltung der günstigen Kernenergie der Strom teurer wird, betrifft es auch unsere Nachbarn. Die Zeche zahlt am Ende der Verbraucher, aus ganz Europa.“
Herbert Reul, Vorsitzender der CDU/CSU-Gruppe im Europäischen Parlament.

„Wenn es beim geltenden Fördermodell für erneuerbare Energien bleibt, wird man die Haushaltskunden finanziell hoffnungslos überfordern, die stromintensive Industrie vertreiben und den bestehenden konventionellen Kraftwerkspark partiell in Investitionsruinen verwandeln.“
Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes, 20.7.2012

„Als Folge des EEG-Systems werden additive Subventionssysteme unvermeidlich. Drei Beispiele:

  • Subvention mit Umlage für die Versicherung der Offshore-Netzanschlüsse (Tennet-Haftungs-Gesetz): Ist bereits Gesetz.
  • Subventions-Kapazitäts“markt“ für die Vorhaltung und den Bau von Gas- und Kohlekraftwerken (in der Diskussion).
  • Subvention für Betrieb und Bau von Pumpspeicherkraftwerken und die finanzielle Unterstützung von Speicheroptionen im Ausland, da in Deutschland kaum mehr möglich.
    Thomas Mock, Hydro Aluminium Rolled Products GmbH, VDE-Mitteilungen


    „Meine Prognose ist, dass wir mit Kapazitätszahlungen Überkapazitäten prämieren und Preisspitzen glätten werden. So werden dann die Anreize zur Entwicklung von Speichern und nachfrageseitiger Flexibilität geschwächt, die dann vermutlich auch noch durch staatliche Preiseingriffe oder Subventionen korrigiert werden. Das Ganze wird ein großer Subventionssumpf nach dem Vorbild des EEG werden.“
    Dr. Justus Haucap, Direktor des DICE an der Univ.Düsseldorf

„In diesem Jahr beträgt der Steueranteil am Strompreis erstmals über 50 Prozent. Die 300 Euro pro Jahr – der Preis einer Trittinschen Eiskugel – die jede Familie in das Reiten dieses toten Pferdes investiert, können Politikergehälter leicht verschmerzen. Nicht umsonst folgt uns nicht ein einziges Land der Welt bei unserer gepriesenen „Vorreiter-Rolle“ in der Energiepolitik.“
Manfred Haferburg, Experte für Kernkraftsicherheit, EIKE, 2016

„Falls die Wind- und PV-Kapazitäten bis 2030 auf gut 160.000 MW ansteigen, sind zukünftig immer öfter extrem hohe Einspeisespitzen zu erwarten….Gleichzeitig würde sich die minimale Einspeisung von Wind und PV, die zusammen bei Dunkelflaute unter 1 % liegen, nicht signifikant erhöhen. Selbst bei einer Verdopplung der PV- und Windkapazitäten ist also kein Beitrag zur Versorgungssicherheit zu erwarten.“
et-Redaktion (Energiewirtschaftliche Tagesfragen), Juni 2016

„Die Erneuerbaren haben keine konventionellen Kapazitäten ersetzt. Vielmehr wurden sie einem über Jahrzehnte gewachsenen und optimierten System aufgepfropft. Ohne konventionelle Kraftwerke geht aber nichts, weil die Erzeugung durch Wind und Sonne enorm schwankt. Was beim reinen Blick auf Strommengen vergessen geht: Eine Kilowattstunde, die wie aus konventionellen Quellen auf den Bedarf abgestimmt werden kann, ist etwas anderes als eine Kilowattstunde, die wie bei Wind und Sonne nicht steuerbar ist.“
Christoph Eisenring, Neue Zürcher Zeitung, 15.6.2016

„Addiert man alle absehbaren Kosten der verfehlten Politik für die nächsten zehn Jahre zusammen…kommt man in schwindelerregende Dimensionen. Es geht mittlerweile um ein Billionen-Euro-Desaster, möglicherweise die teuerste ökonomische Fehllenkung in der Nachkriegsgeschichte.“
Bernd Ziesemer, Publizist, viele Jahre Chefredakteur des Handelsblatts, Handelsblatt 17.6.2013

„Anders als in Pressemedien wird in der Politik die Frage nicht diskutiert, ob das EEG-Belastungskonzept …gerecht ist. Nur ein Teil der Stromverbraucher hat die Gelegenheit, zugleich dem Kreis der nach dem EEG geförderten Investoren beizutreten. Haushalte können durch die Installation von Photovoltaikanlagen auf den Hausdächern die finanzielle Begünstigung des EEG erreichen. Eine solche Chance hat jedoch nur ein Hauseigentümer, nicht aber ein Mieter. So zeigt sich die manchmal an anderer Stelle in der Politik strapazierte „Umverteilung von unten nach oben“. Die Gesamtheit aller Mieter finanziert der Gesamtheit der Hauseigentümer die aus der Installation einer Photovoltaikanlage resultierende Subvention mit attraktiven Renditen.“
Prof.Dr. U. Büdenbender, bis 2013 Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, Energiewirtschaftsrecht und Arbeitsrecht, T.U.Dresden; danach Rechtsanwalt. Energiewirtschaftliche Tagesfragen, Juni 2014
 

„Die EEG-Umlage wächst in diesem Jahr fast viereinhalb Mal so stark wie die Wirtschaft. Das ist ein Alarmsignal. Das jetzige Fördersystem läuft aus dem Ruder. Energiekosten werden für die Industrie zu einem echten Standortproblem.“
Ulrich Grillo, BDI-Präsident, 14.10.2016

„Außer der Bundesregierung hat kaum jemand ein Interesse daran, dass die Menschen ihr Mobilitätsverhalten, ihren Lebensstil oder ihr Konsumverhalten ändern….Man muss schon ein echter Klimaschutz-Enthusiast sein, wenn man mehr investiert, als gesetzlich vorgeschrieben ist. So droht die Bundesregierung ihre Wette auf die Energieeffizienz zu verlieren. Lebensstile und –Einstellungen ändern sich nicht per Dekret.“
Ursula Weidenfeld, Energiewirtschaftliche Tagesfragen, Oktober 2014

„Bisher hat die Politik die Frage nicht beantwortet, warum wir ohne Not eine noch halbwegs wirtschaftliche, aber gesicherte Stromversorgung verlassen und auf eine unwirtschaftliche und vor allem unsichere Stromversorgung umsteigen. Eine Energiewende nach heutigem Muster wäre (in den 80er und 90er Jahren) schlicht wegen fehlender Wirtschaftlichkeit bereits im Ansatz verworfen worden.“
Werner Ressing, war 15 Jahre in der Industrieabteilung und zuvor 23 Jahre in der Energieabteilung des BMWi tätig


„Gabriels Jahr begann energiepolitisch weniger toll. Das lag…eher schon daran, dass der Bundesrechnungshof sein Haus schwer rügte: Das Ministerium überblicke nicht, wie viel Geld die Regierung in die Energiewende investiere. Mit anderen Ressorts und den Ländern werde schlecht kooperiert. Doppelarbeit und doppelte Förderungen seien eine Folge, monieren die erkennbar genervten Prüfer. „Elementare Fragen wie ,Was kostet die Energiewende den Staat?‘ oder ,Was soll die Energiewende den Staat kosten?‘ werden nicht gestellt und bleiben unbeantwortet.“
Andreas Mihm, Energiewirtschaftliche Tagesfragen, Jan. 2017

„Das deutsche Selbstbild von einer Vorreiterrolle in der Energiewende beruht auf Mythen:

  1. Die grüne Industrie schaffe Arbeitsplätze;
  2. Deutschland liefere einen Beitrag zur Verbesserung des Weltklimas;
  3. Energie müsse teuer sein, um einen Anreiz zum Sparen zu liefern;
  4. die energieintensive Industrie könne höhere Produktionskosten tragen;
  5. und die Rettung des Planeten sei das Motiv des Erneuerbare-Energien-Gesetzes statt bloßer privater Profitinteressen.
    Kurt Bock, BASF-Vorstandschef, FAZ; manager magazin online, 11.2.2014

„In 2014 feierte der Verein der Kohleimporteure einen historischen Rekord: Niemals in seiner Geschichte hat Deutschland so viel Steinkohle importiert, und zwar 56 Millionen Tonnen.“
Pressemitteilung des Vereins der Kohleimporteure, PM1/2015
 

…..zur Planwirtschaft bei der Energiewende

„Für die Energiewende steht Angela Merkel, und das bedeutet: Auch in Zukunft herrscht in der Energiepolitik Planwirtschaft. Planwirtschaft endet immer mit überhöhten Preisen für den Verbraucher, mit Mangelerscheinungen und mit Subventionsjägern, die sich die Taschen vollstopfen. Und deshalb wird auch der Umweltminister scheitern. Es gibt nämlich keine richtigen Entscheidungen in einem falschen Wirtschaftssystem.“
Günter Ederer, Fuldaer Zeitung

Bundespräsident Joachim Gauck hat wegen der Milliardenausgaben für die Förderung erneuerbarer Energien davor gewarnt, die Energiewende per Planwirtschaft umzusetzen. „Es wird uns nicht gelingen, allein mit planwirtschaftlichen Verordnungen. Schon gar nicht mit einem Übermaß an Subventionen“, sagte er im Park von Schloss Bellevue zur Eröffnung der „Woche der Umwelt.
dpa, 6.6.2012

„Der Staat plant, lenkt und der Verbraucher zahlt. Für Haushalte mit niedrigem Einkommen beträgt die Belastung aus der Energiewende schon 10 Prozent des Budgets; für hohe Einkommen aber nur ein Prozent. Diese Politik macht aus Autos Vegetarier dank Biosprit – und beklagt den Hunger in der Welt. Sie will den Ölverbrauch senken und bezahlt fette Subventionen für Dämmmittel aus Erdöl. Was wir an Sprit sparen, kleben wir jetzt an die Häuser.“
Günter Ederer, Fuldaer Zeitung

„Das EEG von 2000 ist – ebenso wie sein am 1.1.1991 in Kraft getretenes Vorläufergesetz – eine gravierende ordnungspolitische Fehlleistung. Es hat inzwischen auch einen Zauberlehrling-Mechanismus in Kraft gesetzt, der – wie sich jetzt zeigt – nur schwer zu stoppen ist.“
Arnold Vaatz, CDU-Fraktionsvize im Bundestag.


„Wir müssen uns von der Planwirtschaft verabschieden. Welche Mischung aus Netzoptimierung, Flexibilisierung von Angebot und Nachfrage sowie Speichern optimal ist, kann man angesichts der Unsicherheit über technische und ökonomische Entwicklungen überhaupt nicht vorhersagen.
Jeder, der sagt, er wisse genau, wie das Energiesystem der Zukunft aussehen müsse, ist ein Scharlatan.“
Prof.Dr. Justus Haucap, Direktor des Düsseldorf Institute for Competition Economics (DICE) an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

“Das Ergebnis der vielfältigen Subventionen und Eingriffe ist eine Verstaatlichung des Strommarktes auf indirektem Weg, quasi durch die Hintertür. Ein enteignungsgleicher Eingriff in das Eigentum der konventionellen Kraftwerksbetreiber – siehe Art.14 Grundgesetz – mit dementsprechenden Wirkungen auch in die Nachbarländer hinein.“
Thomas Mock, Hydro Aluminium Rolled Products GmbH, VDE-Mitteilungen

„Schon das EEG ist nichts anderes als eine gesetzlich verordnete Marktstörung, weil die dort festgesetzten Preise weder durch Angebot und Nachfrage entstehen, noch verwertbare Preissignale liefern, noch der in §2 (des EEG) normierte Vorrang der erneuerbaren Energien eine Rechtfertigung in ihrer energiewirtschaftlichen Wertigkeit, nämlich eines Beitrags zur Versorgungssicherheit, hat.“
Michael Gassner, Consulting, Ludwigsburg

„Die Energiewende wird nur mit einem planwirtschaftlichen Ordnungsrahmen und mit erheblichen Kosten umzusetzen sein. Wenn wir den Ausbau der Erneuerbaren so fortführen, werden wir ein Energieversorgungssystem haben, das ein zentrales Kriterium nicht erfüllt, nämlich einen wettbewerbsfähigen Strompreis für die Bürger und die Industrie.“
Prof. Dr.-Ing. Alfred Voß, Leiter des Instituts für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung (IER) der Universität Stuttgart, 2013

….zum Export von überflüssigem, subventioniertem Strom

 

„Es kommt immer öfter vor, dass bei unseren östlichen Nachbarn (Anm.: Deutschland) Überkapazitäten an Wind- und Sonnenenergie vorhanden sind. Ein Teil dieses Überschusses aus subventioniertem „grünem Strom“ wird bereits jetzt zu stark reduzierten Tarifen und gelegentlich auch gratis auf den niederländischen Markt geworfen.“
Artikel aus der Amsterdamer Tageszeitung „Het Parool“ vom 17.9.2013

„Grüne Stromüberschüsse lassen sich die Nachbarländer in kritischen Momenten teuer bezahlen. So wird die Energie zeitweise zum nachhaltigen Sondermüll. Selten zahlte Deutschland so viel dafür wie am Nachmittag des 11.Mai 2014, als 11.000 Megawatt ins Ausland gedrückt werden mussten – zum Entsorgungspreis von knapp sechs Cent pro Kilowattstunde. Jede Minute eines solchen Verlegenheitstransfers kostet rund 10.000 €.“
Christian Wüst, DER SPIEGEL, 9.5.2015

„Dem deutschen Verbraucher ist das nicht mehr vermittelbar. Die Menschen haben die Windmasten vor der Nase stehen, zahlen dafür auch noch einen höheren Strompreis und erfahren dann, dass grüne Energie zuweilen entsorgt werden muss.“
Jost Broichmann, Vertriebsleiter des mecklenburgischen Stromversorgers WEMAG, 2015

„Betreiber könnten die Windenergieproduktion an sehr windreichen Tagen herunterfahren. Dem steht aber die Politik im Weg. Es ist ein unangenehmes Problem, das durch eine irrationale Politik verursacht wird, die es Deutschland verbietet, Anlagen zur Gewinnung erneuerbarer Energie herunterzufahren.“
Walter Boltz, Vizepräsident der Agentur für die Zusammenarbeit der Energieregulierungs-Behörden (ACER) zum unerwünschten Windstromexport in Nachbarländer

„Die Abgabe des Stromüberschusses aus erneuerbaren Energien ans Ausland dürfte eines der miesesten Geschäfte sein, das je zulasten der deutschen Volkswirtschaft in Gang gesetzt wurde.“
Wolfgang Clement, ehemaliger Bundeswirtschaftsminister, SPD.

„Die deutsche Energiewende kostet in der Schweiz inzwischen Arbeitsplätze – auch und gerade im Bereich der umweltfreundlichen Wasserkraft. Die sinn- und planlos zum falschen Zeitpunkt erzeugten Überschussmengen werden mit Methoden, die an den Nanking-Kolonialismus der Briten erinnern, in die Netze der Nachbarländer gedrückt. Besonders übel trifft es dabei gerade in den Alpenländern die Betreiber von Wasserkraftwerken. Die Axpo AG, der größte Schweizer Produzent von Strom aus Wasserkraft, plant den Abbau von 300 der 4460 Vollzeitstellen. Auch die Investitionstätigkeit der Axpo wurde weitgehend eingestellt.

Der Ausbau von Pumpspeicherkraftwerken (z.B. Linth-Limmern, Kanton Glarus) – von deutschen Politikern gerne als „Batterien Europas“ bezeichnet – wird eingestellt.
Fred F. Mueller, windland.ch. Juni 2014
 

…..zu den Problemen der Kraftwerke und dem Stopp der  

     Investitionen

„Viele traditionelle Unternehmen, die zuvor Investitionen im Stromsektor finanziert haben, stehen heute mit dem Rücken zur Wand. Neue Investoren müssten noch gefunden werden, die an die Energiewende und die Versorgungssicherheit glauben.“
Uwe Franke, Präsident der Deutschland-Abteilung des World Energy Council WEC

„Die Investitionen für Neuanlagen sind inzwischen fast am Nullpunkt. Die Instandhaltung ist von einer vorbeugenden Strategie auf eine Risikofahrweise heruntergeregelt worden. Die Betreiber haben schlichtweg nicht mehr das Geld, um hier den Verschleiß vollständig zu ersetzen…. Das gefährdet aber auch die Sicherheit der Stromversorgung.“
Reinhard Maaß, Geschäftsführer des Fachverbands Anlagenbau FBDR.

„Die großen EEG-Strommengen machen heute wie auch in den nächsten Jahren alle Arten von Spitzenlastkraftwerken unwirtschaftlich, sogar die Pumpspeicherkraftwerke, also selbst solche, ohne die EE-Strom keine Perspektive hat. Braunkohle-Grundlastkraftwerke werden nur kurzzeitig Gewinner sein.“
Thomas Mock, Hydro Aluminium Rolled Products GmbH, VDE-Mitteilungen

„Die Caritas baut keine Gaskraftwerke.“
Günther Oettinger, EU-Kommissar.

„Wenn die bisherige Politik so weiterbetrieben wird, dann werden keine neuen, modernen Kraftwerke in Deutschland gebaut werden. Es gibt einfach keinen Anlass für eine Investition, auch wenn die Politiker stets betonen, dass sie das ändern wollen.“
Hildegard Müller, Präsidentin des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft BDEW, 2015

„Die zunehmenden Mengen subventionierten Stroms aus erneuerbaren Energien und die niedrigen Großhandelspreise für Strom lassen mittlerweile keinen Einsatz am Markt mehr zu. Um keine roten Zahlen schreiben zu müssen, sehen die Eigentümer keine Alternative zu einer Stilllegungsanzeige.“
Mitteilung der Betreiber (E.on, Mainova u.weitere) des Gaskraftwerkes Irsching/Bayern („das modernste Gaskraftwerk der Welt“).

„Es wird kein Hartz IV für Kohlekraftwerke geben.“
Sigmar Gabriel, Bundeswirtschaftsminister
 

„Die Bundesnetzagentur…verhängt den Zwang, unrentable Kraftwerke am Netz zu halten, indem sie den Stromproduzenten verbietet, sie stillzulegen, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Die Entschädigung, die die Bundesnetzagentur den Unternehmen dafür zahlt, deckt aber teilweise nicht mehr als 75% der Betriebskosten.“
Hendrik Kafsack, Energiewirtschaftliche Tagesfragen, August 2014

„Aufgrund der energiepolitisch äußerst verunsichernden Rahmenbedingungen und des weiteren EEG-Zubaus (PV und Wind) rechnet sich in Deutschland keinerlei neues Kraftwerk mehr. Da sich andererseits wegen der Bestandsgarantie des EEG in den nächsten 15 Jahren daran nichts ändert, laufen wir wegen des stochastischen (zufällig schwankenden) EEG-Stroms in eine Stromversorgungslücke hinein. Jedenfalls im Winter können Frankreich und Polen diese nicht schließen.“
Thomas Mock, Hydro Aluminium Rolled Products GmbH, VDE-Mitteilungen

….zur Vertreibung der Industrie durch die Energiepolitik

„Auf die Frage, welches der Ziele der Energiewende für die Linde AG das wichtigste sei, nannte Herr Belloni die Planbarkeit, um Investitionen für einen Zeitraum von 30 Jahren nachhaltig zu gestalten. Das sei in Deutschland jedoch nicht gegeben. In diesem Zusammenhang erwähnte Herr Belloni die Neuinvestition der Wacker AG in Tennessee (USA), die auch eine Neuinvestition von Linde als Zulieferer in den USA nach sich zog. Ein typisches Beispiel für die fortschreitende Deindustrialisierung Deutschlands wegen der hohen Energiekosten.“
Prof. Dr.-Ing. Aldo Belloni, Vorstandsmitglied der Linde AG, auf der ifo-Jahresversammlung 2014

Der US-Senator Alexander Lamar sagte, er habe bei einem kürzlichen Besuch in Deutschland ein „Energie-Schlamassel“ vorgefunden. Bei einem Gespräch mit einem (nicht näher benannten) Wirtschaftsminister habe er gefragt: „Was würden sie einem Hersteller sagen, der über die Energiekosten in Deutschland besorgt ist ?“ Laut Alexander antwortete der Minister: „Ich würde empfehlen, dass er woanders hingeht.“
Lamar Alexander, US Senator, 2015

„Für einen Chemiekonzern haben Energiekosten nun mal überragende Bedeutung. Oft ist es ein schleichender Prozess. Man unterlässt hier eine Investition, lässt dort eine Modernisierung aus oder schließt eine Anlage. Und irgendwann ist man dann so weit, dass man sich verabschiedet.“
BASF-Chef Kurt Bock, DER SPIEGEL 46/2013

„Die BASF wird in den kommenden 5 Jahren nur noch ein Viertel im Land investieren, nicht mehr ein Drittel wie in den 5 Jahren zuvor.“
Kurt Bock, BASF-Vorstandschef, FAZ; manager magazin online, 11.2.2014

„Insbesondere die Energie-intensiven Industrien haben für die Zukunft die Zuversicht für Deutschland als Standort verloren.“
Thomas Mayer, bis Mai 2012 Chef-Ökonom der Deutschen Bank, Reuters, 16.8.14

Die Attraktivität des Stahlstandorts hat in Europa stark nachgelassen. Europa signalisiert mittlerweile ein ums andere Mal, dass diese Industrie hier nicht mehr erwünscht ist.“ Bis 2018 entscheide Voestalpine, ob ihre älteren Hochöfen durch Neubauten in Oberösterreich oder aber in anderen Regionen der Welt ersetzt werden.
Wolfgang Eder, Manager bei Voestalpine und Präsident des Weltstahlverbandes Worldsteel, Die Welt, Carsten Dierig, 29.7.2015
 

„Wo ist die alte Industrie-Linke, wenn man sie braucht ? Die Kommunisten wollten nur die Betriebe übernehmen. Die Links-Grünen wollen sie vernichten.“
Nick Cater, Direktor des Menzies Forschungszentrums (Policy Think Tank) in Australien, nach dem Blackout im Grün-regierten und mit Windparks angefüllten S-Australien im Sept. 2016.
 

„Die Grünen bejubeln die Enteignung der bösen Stromkonzerne – und verdutzt muss der grüne Ministerpräsident von Baden-Württemberg feststellen, dass der Konzern ihm gehört und er seine Gans geschlachtet hat, die ihm mit Atomstrom die goldenen Eier ausgebrütet hat.

Auch seiner Amtsgenossin Hannelore Kraft in Düsseldorf konnte der Ausstieg nicht schnell genug gehen – jetzt muss sie hilflos hinnehmen, dass die energieintensive Industrie des früheren Energielandes Investitionen langfristig umlenkt und an Rhein und Ruhr neue Industriemuseen heranwachsen.“
Roland Tichy, Wirtschaftswoche, 22.10.2011
 

……zur Kernkraft

 

„Sie müssen mir nicht erklären, dass wir die Kernenergie brauchen. Aber die Wähler…“
Angela Merkel am Rande eines Treffens.
 

„Wenn jemand keine Atomkraft will, dann ist das sein Problem.“
Donald Tusk, polnischer Premierminister, 2014

„Die Zukunft ist nicht der Atomausstieg, sondern der Ersatz der fossilen Energien. Nur das verdient den Namen Energiewende.“
Eduard Kiener, Direktor des Schweizer Bundesamts für Energie bis 2001, Fachtagung 1.10.2014, Bern

„Das Argument, wonach die Ereignisse in Fukushima / Japan die Sicherheitslage der jeweils eigenen Anlagen in keiner Weise verändern, ist überall als selbstverständlich akzeptiert worden – außer in Deutschland, der Schweiz und Belgien.“
Arnold Vaatz, CDU-Fraktionsvize, Bundestag

„Aus einem Bericht der Bundesnetzagentur ging hervor, dass das französische Kernkraftwerk Fessenheim auch im Winterhalbjahr 2015/2016 in Betrieb sein wird. Dieser Satz bedeutet, dass Deutschland das in 33 Betriebsjahren nahezu störfallfreie Atomkraftwerk Grafenrheinfeld nur deshalb abschalten kann, weil im Erdbebengebiet auf der französischen Seite des Rheins noch das älteste und schwächste Kernkraftwerk Frankreichs, Fessenheim, bereit steht, einen deutschen Blackout abzuwenden.“
Die Welt, April 2014

…..zur Windkraft und zur Naturzerstörung

 

„Die Verbreitung von Energiepflanzen hat das Entstehen großflächiger Monokulturen und die Vernichtung von ehemals gesunden Biotopen bewirkt. Auf Energiepflanzen-Äckern ist jedes frühere Tierleben bedrückender Friedhofsstille gewichen. Energiepflanzen verdrängen Nahrungspflanzen, verteuern sie und tragen zum Hunger in den ärmsten Ländern der Dritten Welt bei. Energiepflanzen sind menschenverachtend.“
Prof. Horst-Joachim Lüdecke („9 Fragen zur Energiewende“)

„An Hand der theoretischen Abschätzung zeigt sich, dass die Schallemission moderner und grosser Windkraftanlagen mit Leistungen von mehr als 500 kW Reichweiten von über 20 km hat. Diese Entfernung steigt im Falle von Windparks auf ein Vielfaches.“
Aus dem Bericht der BGR über ihr 2016 beendetes Feldkampagnen-Projekt
„Der unhörbare Lärm von Windkraftanlagen“.

„Die Entwicklung ist zum Stillstand gekommen, weil die Kommunen das Ergebnis einer großen Gesundheitsuntersuchung abwarten und deshalb keine Erlaubnis für neue Windkraftprojekte erteilen.“
Jan Hylleberg, Vorstandsvorsitzender des Verbandes der dänischen Windindustrie, Zeitschrift „Ingenioren“.

„Von Infraschall betroffenen Familien bleibt nur noch die Flucht tief in den Keller ihrer Wohnung oder aber sie sind gezwungen, diese komplett zu verlassen, um mal wieder durchschlafen zu können.“
RTL-SPIEGEL-TV vom 7.6.2015

„Rund um die Gemeinde gibt es ein reges Baugeschehen. Vor allem die Anwohner mit Eigenheim und die Immobilienbesitzer sind betroffen. Drei Bereiche: Ein Verlust der Lebensqualität durch starken Lärm, gesundheitliche Aspekte – Stichwort Infraschall, und der massive Wertverlust von Immobilien.

(Zu den Gewinnern und Verlierern:)
Es gibt erhebliche Risse- durchs Dorf, durch Freundeskreise und durch Familien. Sämtliche sozialen Netze erleiden massiven Schaden…Was wir jetzt an der Westküste hinter uns haben, das kann man jetzt auch landesweit beobachten.“
Werner-Marten Hansen, Bürgermeister der Gemeinde Oesterwurth bei Heide/Dithmarschen, NDR-Interview 12.1.2016.
 

„In diesem Bereich sind unheimlich viele unterwegs, die ihr Eigeninteresse zum Gemeinwohl erklären.“
Sigmar Gabriel, ehem. Wirtschaftsminister, 2014.

„Löschen ist zu gefährlich. Da jagt man keinen Kameraden hoch. Da hilft nur noch kontrolliertes Abbrennen.“
Christoph Schöneborn, NRW-Feuerwehrverband, zu Windrad-Bränden.

„Ich bin so wütend, ich könnte kotzen.“
Andreas Kieling, Tierfilmer, in seinem Filmbericht (YouTube) über die Zerstörungen und Tiertötungen durch Windradbau in der Eifel.
 

„Wir sollten beim Artenschutz die Kirche im Dorf lassen. Die Auswirkungen von Windzonen auch in Vogel- und Landschaftsschutzgebieten muss möglich sein, weil die Fläche für Windstrom sonst nicht reicht.“
Jan Dobertin, Geschäftsführer des CDU-NRW-Landesverbandes für Erneuerbare Energien.
 

„Die sogenannte Vermaisung der Landschaft im Namen der Öko-Energie ist ein Fluch. Das ist subventionierte Unvernunft.“
Prof. Dr. Michael Succow, „Naturschutz-Papst“

„Was Whyl für die Kernenergie war, kann das Opfern des deutschen Waldes für die Windenergie werden.“
Prof. Fritz Vahrenholt, Vorstand der deutschen Wildtier-Stiftung, ehem. Umweltsenator (SPD) in Hamburg

„Die Zahl der deformierten Lämmer erhöhte sich seit der Inbetriebnahme der Windfarm in der Nähe unseres Grundstücks. Die Geburtenrate in unserem Merinoschaf-Bestand sank von 85 Prozent auf nur noch 37 Prozent.“
Bill und Sandy Rogerson, Einwohner von Glenthompson. Australien, zu einer Besuchergruppe von Senatoren.

„Wenn Windenergie in Süd- und Südwestdeutschland ausgebaut werden soll, kommen wir am Wald nicht vorbei.“
Bernhard Bögelein, Projektleiter bei der Fa. Juwi, dem großen Projektierer von Windparks

„Der Ausbau der erneuerbaren Energie in Deutschland darf nicht zur Gefährdung von Menschenleben im Luftverkehr führen. …Der 15km-Abstand (zwischen bodengestützten Funkfeuern/Navigationsanlagen und Windkraftanlagen) muss bleiben.“
Hans-Peter Willsch, Vorsitzender der Parlamentgruppe Luft- und Raumfahrt im Bundestag

„Nach dem Bau eines Windparks verliert der Wald aber oft fast vollständig seine Fähigkeit, Ökosystem-Dienstleistungen zu erbringen. Deshalb wäre es konsequent, die gesamte Fläche aus dem Waldbegriff zu entlassen und vielmehr von einem Industriepark mit Baumbeständen zu sprechen.“
Prof. Michael Müller, Direktor des Instituts für Waldbau und Waldschutz an der T.U.Dresden

„Gegenwärtig stehen wir vor einer gänzlich neuen, kritischen und fast schon absurden Situation, dass ganz heillos zynisch und verblendet, ausgerechnet jene wackeren Gutmenschen, die uns vor der Klimakatastrophe, dem atomaren Super-Gau oder der Vergeudung der letzten verbliebenen Ressourcen retten wollen, nun stattdessen unsere letzten menschlichen, natürlichen, nicht urbanisierten Lebensräume in monströse Industriegebiete verwandeln. Und die nicht nur ganze Wälder, sondern ganze Horizonte mit ihren Windkraftanlagen zerstören wollen.“
Enoch zu Guttenberg, Freiherr, Dirigent, Mitbegründer des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND), aus dem er am 11.5.2012 austrat.
 

„Alternative Energiegewinnung ist unsinnig, wenn sie genau das zerstört, was man eigentlich durch sie bewahren will: Die Natur.“
Reinhold Messner

„Der kritischste Fall für Bayern ist, wenn im Norden kräftig der Wind weht. Das ist der Krisenfall für die Netzbetreiber.“
Jochen Homann, Chef der Bundesnetzagentur, ifo-Jahresversammlung 2014

…..zur wachsenden Energiearmut


„In diesem Monat kostet meine Kugel Eis etwa 33,25 €. Das ist viel Geld – und das fehlt an anderer Stelle. Ich zahle kräftig für eine Energiewende, die ich gar nicht will.“
Astrid Neubauer, Marienberg, Erzgebirge. 2014

„Die letzten Monate haben mir doch stark zugesetzt. Man kann sich nicht waschen, duschen, pflegen, kochen. Man ist psychisch sehr belastet in dem Zustand. Also, man sieht keine Auswege, man weiß nicht, wo man hingehen soll.“
Von der Stromversorgung abgeschalteter Kunde im Gespräch mit der Energieberaterin Martina Wagner, Aachen. Artikel von Petra Ensminger über Schicksale bei Stromsperrung, 2017

„Geringverdienern sollte bei einer weiteren Verteuerung des Stroms mit staatlichen Zuschüssen geholfen werden.“
Johannes Teyssen, E.on-Chef

…….zum Netzausbau und zur Versorgungssicherheit

 

„Ich halte es für unwahrscheinlich, dass bis 2022 die geplanten Stromautobahnen schon komplett fertig sind, dass also dann schon ausreichend Windstrom aus Norddeutschland in den Süden gelangt.“
Franz Untersteller, Grünen-Politiker, 2015

„Am Ende der Energiewende-Sackgasse lauert das Dunkelflaute-Gespenst“.
Günter Keil, Titel eines Artikels zur Blackoutgefahr.
 

…..zum Verkehr

 

„Da die Fahrzeuge eine durchschnittliche Lebensdauer von 20 Jahren haben und Deutschland im Jahre 2050 klimaneutral sein will, folgt daraus zwangsläufig, dass die Umstellung der Antriebe von Fossil auf Erneuerbare bis 2030 erfolgt sein muß. Die Emissionen neu verkaufter Fahrzeuge müssen dann bei null liegen.“
Rainer Baake, Mitglied der Grünen und Staatssekretär im SPD-geführten Bundeswirtschaftsministerium, 2016

….zu den Kommentaren aus dem Ausland
„Für die Veränderungen am Energiesystem gibt es kein kostenoptimiertes Gesamtkonzept, dafür aber den politischen Willen, das marktwirtschaftlich gestaltete konventionelle System durch ein planwirtschaftliches Regenerativ-System abzulösen. Viele Länder in der Welt verfolgen den Marsch in die Planwirtschaft mit ungläubigem Staunen. Er wird als zunehmende Absurdität wahrgenommen.“
Financial Times 26.11.2014 („Die wachsende Absurdität der deutschen Energiepolitik“)

„Wie kann man mit so viel Geld so wenig Strom erzeugen ?“
Hans Schweikardt, Alpiq (Schweizer Energiekonzern), auf dem Energietag des Welt-Energierats 17.12.2013

„Bei genauerer Betrachtung zeigt sich jedoch, dass das Energiewunder Deutschland trotz Hunderten von Milliarden an Investitionen kein Vorbild für die Schweiz sein kann.“…„Die Energiewende tut Gutes, indem sie als Warnung für den Rest der Welt dient: Dies ist es, was passiert, wenn man blauäugigen Grünen erlaubt, die Zügel in die Hand zu nehmen.“

The American Interest, Leitartikel, 20.6.2015
„Die erneuerbaren Energien leisten als zeitlich unzuverlässig anfallende Energien keinen Beitrag. Die benötigte Grundlast muss in Deutschland daher auch weiterhin durch konventionelle Energien wie Wasserkraft, fossile Brennstoffe und Atomkraft sichergestellt werden. Dadurch ergeben sich massive Überkapazitäten an installierter Leistung. Der beschlossene Ausstieg aus der Kernkraft führt zu einer Renaissance der fossilen Brennstoffe.“
Christoph Mäder, Präsident scienceindustries, Zürich, Schweiz, 2013

„Es ist unbestreitbar, dass die wachsende Verwendung zeitweilig aussetzender Versorgungsleistung eine Auswirkung auf das System hat – und die Staaten verwundbarer durch Stromausfälle macht.“
Josh Frydenberg, australischer Energieminister, zum großen Blackout in Südaustralien am 28.09.2016 nach Ausfall aller Windparks durch Sturm

„Ambitionierte Pläne, erneuerbare Energie zur Verringerung der CO2 –Emissionen stark zu fördern, kollidierten mit der politischen und ökonomischen Wirklichkeit in Großbritannien, Deutschland und den USA. Die konservative Regierung von David Cameron hat damit begonnen, Milliarden Pfund bei den Subventionen für erneuerbare Energie zu streichen. Damit soll das „Ausreißen“ der Strompreise gestoppt werden.“
Graham Lloyd, The Australien, 23.7.2015

„Diese Maßnahmen verfolgen drei Ziele: Die Systemstabilität zu garantieren, vernünftige Renditen für Investitionen garantieren und der Industrie Gewissheit bringen. Die Subventionen der erneuerbaren Energien mussten revidiert werden, da sonst das Stromversorgungs-System bankrott gegangen wäre.“
Jose Manuel Soria, Spaniens Industrieminister zu der Kürzung der Einnahmen aller Kraftwerke der „Erneuerbaren“, 7.6.2014

„Steigende Strompreise, steigende Emissionen und vermehrter Einsatz von Kohle sind die Folgen der deutschen Energiewende. Der Rest der Welt muss aus diesem spektakulären Flop lernen, wie gefährlich es ist, wenn man weltfremdem Grünen gestattet, eine reaktionäre Energiepolitik durchzudrücken.“
Walter Russel Mead, USA, geopolitischer Experte, zitiert in einem Kommentar von Christian Schütte, Capital, 21.2.14

„Wir können es uns nicht leisten, dem Modell Deutschlands zu folgen. Deutschland hat wegen des Ausbaus erneuerbarer Quellen mit die höchsten Energiepreise in der Welt. Wir sollten besser von den Vereinigten Staaten lernen.“
Ron Boswell, Senator des Bundesstaates Queensland, Australien

„Deutschlands Energiepolitik ist einer der Gründe dafür, dass die USA nicht die Kernkraft beenden, sondern gesteigerte Investitionen in Kernkraftwerke ermutigen.“ Um den sogenannten deutschen Weg zu vermeiden, forderte Alexander den Bau von 100 neuen Reaktoren.
Lamar Alexander, US Senator, 2015

„Die Sonne kann Ihnen gehören.“
Text auf riesigen Werbeplakaten in Spanien 2007 für den Ausbau der Solarstromerzeugung nach Versprechungen des sozialistischen Industrieministers für feste Renditen von 14 Prozent

„Im Juli 2013 entschied die Regierung Tschechiens, alle Subventionen für neue Projekte zu erneuerbaren Energien zum Jahresende zu beenden. „Der Grund für diese Entscheidung ist die steigende Belastung der Stromverbraucher“, erklärte Premierminister Jiri Rusnok. „Es bedroht die Wettbewerbsfähigkeit unserer Industrie und führt zur Unsicherheit bei den Verbrauchern über die Energiepreise.“
Benny Peiser, The Australien, 10.8.2013

„Deutschland ist doppelt isoliert. Schon das europäische Emissionshandelssystem für CO2 hebt sich vom Rest der Welt ab – und innerhalb Europas geht Deutschland noch einen Sonderweg in der Förderung erneuerbarer Energien. Nach anfänglichem Staunen äußern sich ausländische Unternehmer nun eher mitleidvoll und spöttisch über diese Form, sich wirtschaftlich ins eigene Fleisch zu schneiden.“
Kurt Bock, BASF-Vorstandschef, FAZ; manager magazin online, 11.2.2014

„Die Energiewende tut Gutes, indem sie als Warnung für den Rest der Welt dient: Dies ist es, was passiert, wenn man blauäugigen Grünen erlaubt, die Zügel in die Hand zu nehmen.“
The American Interest, Leitartikel, 20.6.2015


St. Augustin, 12.5.2017




Politischer Sturm [?]: Die Deutschen fangen an, die hässliche, kostspielige und unwirksame Windkraft abzulehnen

Für den manischen Einstieg in die massiv subventionierten Wind und Solaranlagen sind die Kosten für deutsche Unternehmen und Haushalte astronomisch hoch und in aller Ironie steigen die CO2-Emissionen weiter an.

Die deutsche Bevölkerung hält sich seit 1945 kollektiv zurück, Ärger zu verursachen oder gegen die Politik ihrer politischen Meister zu widerstehen, wenn diese vorgeben, was für Deutschlands das Beste wäre. Die deutsche Form der passiven Akzeptanz ist ein langer Weg, um die Energiewende zu erklären: eine Wirtschaft von Billion Euro zerstört Familie und Umwelt, eine politische Katastrophe. Jedoch, sogar Deutschlands „goodwill“ hat seine natürlichen Grenzen.

Die ländliche Bevölkerung ist wütend: Heulen über die Kosten der Energie, die Umweltzerstörung und der unaufhörlich erzeugte niederfrequente Lärm und Infraschall, das ihre Möglichkeit zum Schlafen in ihren Häusern und zum Genießen des Lebens an ihrem Wohnort zerstört.

Fritz Vahrenholt signalisiert, wie viel Widerstand gegen die Windenergie erreicht ist, er ist Vorsitzender des Deutschen Wildlife Trust und bei der Schaffung der Umweltbewegung in Deutschland maßgeblich beteiligt. Er ist seinen wütenden Landsleuten beigetreten und begann, gegen die Zerstörung und Verwüstung durch Windkraft zu agieren.

In der Schweiz mittlerweile – wo die politischen Entscheidungsträger das „grüne“ Energiedebakel Deutschlands verlassen wollen – sind große Arbeitgeber wie Pharma-, Chemie- und Biotech-Unternehmen wütend, weil sie unter den gleichen in den Himmel schießenden Energiekosten und die chaotische Versorgung wie ihre deutschen Nachbarn leiden müssen.

 

NoTricksZone berichtet über die jüngste deutsche Energie Revolte

 

Deutschland: 120 Milliarden Euros für 5% Energieversorgung! Und eine „große Neue Grüne Bewegung“ gegen Windstrom
No Tricks Zone,Pierre Gosselin
Die Schweizer Baseler Zeitung – Online schreibt hier, wie sich die Vereinigung der Pharma-, Chemie- und Biotech-Unternehmen gegen die kürzlich vorgeschlagene grüne „Energiestrategie“ der Schweiz ausspricht und sagt, dass sie „grundsätzlich in die falsche Richtung geht“.

Der Verein befürchtet, dass es zu höheren Kosten führen wird.

Der Energiepolitiker Christian Wasserfallen freut sich über diese Botschaft, schreibt die Baseler Zeitung.

„Die Wirtschaft erkennt langsam, was eine Bedrohung der Energiestrategie darstellt.“

Über die Probleme der Versorgungssicherheit von Sonne und Windkraft berichtet die Baseler Zeitung:

„Wie wenig Wind und Sonne wirklich geliefert haben, wurde zum Beispiel in Deutschland gestern gemessen: Die mehr als 120 Milliarden Euro Solarzellen und Windenergieanlagen, die seit 2000 installiert wurden, lieferten 4% bzw. 1% des deutschen Strombedarfs.“

Gegen deutsche grüne Energie bildet sich großer Widerstand

In einem anderen Bericht befragt Benny Peiser von der Londoner Global Warming Policy Foundation Prof. Fritz Vahrenholt, siehe vollständiges Interview im folgenden Video: – siehe Original Seite –

oder gleich hier:  https://youtu.be/UaNzLvArGsk

***

Rückschlag bei CO2-Reduktionen

Als Grund, warum CO2 trotz der 25 Milliarden Dollar jährlich die für grüne Energien ausgegeben werden, sagt Vahrenholt, ist das das System in einer Weise eingerichtet ist, die Kohle weniger wettbewerbsfähiger machen soll, und dabei sauberes Erdgas heraus drückt, als Energiequelle um Grundlast bereitzustellen. Das System ist „widersprüchlich in sich“.

„Das Regierungsziel, den Energieverbrauch bis 2020 um 20% zu senken, wird niemals erreicht, geschweige denn das wir das CO2-Emissionsminderungsziel erreichen“

Gastgeber Benny Peiser erinnert daran, dass die Energiewende den durchschnittlichen Haushalt 300 Euro jährlich kostet, um die reichen Grundbesitzer, Landwirte und die Menschen mit großen Häusern, die in erneuerbare Energien investieren, alle zu „subventionieren“.

„Die Menschen haben die Last akzeptiert, weil ihnen gesagt wurde, dass es  „die Welt rettet“ und diese Regierung auf das kollektive, schlechte Gewissen der deutschen Bevölkerung angespielt, für böse Dinge die in der Vergangenheit getan wurden [obwohl die heutigen Generationen, nichts dafür können] sagte Vahrenholt. Bei dieser Frage „gibt es keine politische Opposition im Parlament. Keine.“

***

„Neue grüne Bewegung“ postiert sich in riesigen Widerstand

Vahrenholt sagt, dass sich Menschen in ländlichen Gebieten nun gegen die Zerstörung der Landschaft und der Wälder durch Windenergie erheben.

„Was wir jetzt sehen, ist, dass die Biodiversität durch die Maßnahmen gegen den Klimawandel zerstört wird. Es gibt einen riesigen Widerstand, der aus einer neuen grünen Bewegung kommt, die schließlich in das Parlament einziehen wird. Er beschuldigt die deutsche Grüne Partei, ihre ursprüngliche Aufgabe des Schutzes der Natur und der Tierwelt aufgegeben zu haben und erzählt den Zuschauern, dass die grüne Bewegung begonnen hat, sich zu verkrachen und zu zersplittern.“

Komplette Umwandlung der Landschaft

Später ergänzt er:

„Das Land wie geplant mit über 50.000 Windanlagen vollzupflastern, bedeutet eine vollständige und tiefgreifende Umwandlung der romantischen Landschaft des Landes. Pro Jahr werden geschätzt bereits 240.000 Fledermäuse Opfer von Windkraftanlagen“.

Vahrenholt, ein Mitglied der SPD, erinnert den Interviewer daran, dass die grüne Partei niemals wirklich grün war, aber in Wirklichkeit die linken Verbliebenen als Umweltschützer verkleidet sind, die eine Anti-Industrie-, Anti-Technologie- und Anti-Kapitalismus-Agenda verfolgen Die Gesellschaft wird sich grundlegend verändern. Er sagt, dass die energiepolitische Dummheit von einem irrationalen Glauben an die Klimakatastrophe getrieben wird.

Vahrenholt nennt Deutschlands Ausstieg aus der Kernenergie fehlgeleitet und einen Fehler.

Auf die Aussicht angesprochen, ob Deutschland zur Vernunft zurückzukehrt, sagt der deutsche Professor, dass es von drei Faktoren abhängen wird:

1) wenn die globale Temperatur nicht steigt,
2) der Stabilität der Stromnetze und
3) der Zerstörung der Natur in Deutschland, die jetzt „wachsende Bedenken“ auslöst.

No Tricks Zone

Gefunden auf StopTheseThings vom 16.02.2017

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://stopthesethings.com/2017/02/16/political-storm-erupts-hostile-germans-turn-on-ugly-costly-ineffective-wind-power/

 

Auch gefunden:

Hier das Buch: Geopferte Landschaften – Wie die Energiewende unsere Umwelt zerstört,

und ein Video, knapp vier Minuten.

https://www.youtube.com/watch?v=ffTsZti96-Y




Wahrheit ist die beste Verteidigung gegen Windkraft

Die Entwickler dieser Dinge werden wohl mit gleicher Art von Ehrfurcht betrachtet, die für das Könighaus reserviert ist?

Nein, Sie glauben uns nicht? Dann schauen Sie mal hier nach den „sterbenden“ Landwirten und hier nach den grünen Jobs und hier nach den Eigentoren der Windindustrie

Wir haben sie auch vergessen.

Falls ein solcher Ort jemals existierte? – es war wahrscheinlich nur ein Fall von zu vielen Obstwässerchen, was die üblichen Sinne zu einer unplanmäßigen Pause veranlassen.

Nach jahrelanger Belästigung, Mobbing, Beschimpfung und Behandlung wie Narren (wenn es gut ausgeht) und "road-kill" (schlimmstenfalls) [Anspielung auf einen Horrorfilm, in dem sechs (doofe) Jugendliche von einem Monster verfolgt werden, der Übersetzer]. Für die meisten ist der Glanz der Anstrengungen der Wind-Industrie PR, um „Herzen und Köpfe zu gewinnen" wirklich abgenutzt.

Heutzutage sind die Gemeinden nicht mehr [?] so leichtgläubig; Sie sind nicht mehr so einladend und sie sind nicht mehr bereit, es hinzunehmen.

Trotzdem der besten „spin doctors“, die in der Wirtschaft zur Verfügung stehen, ist es das Wort „Empörung", das als synonym mit der Wind-Industrie verbunden wird, wo immer es geht.

[ "spin doctors“, negative Bezeichnung für einen Medien-, Image- oder politischen Berater für Öffentlichkeitsarbeit. Wird von den Massenmedien besonders im Bereich der Politik benutzt, da sie andeutet, dass die als „Spin-Doctor“ bezeichnete Person für eine unterschwellig manipulierte Darstellung in den Medien sorgt; Wiki]

Kurz gesagt, die ländlichen Gemeinden haben die Nase voll – und sie kämpfen zurück, mit fairen und unfairen Mitteln: Wütende Windpark Opfer ziehen am Auslöser: Windkraft Abschießen in Montana und Victoria.

Anstatt ein Jagdgewehr zu packen und ein paar Windmonster mit heißem Blei zu beschießen, haben kühlere Köpfe festgestellt, dass der beste Weg diese Dinge zu stoppen, begründeten Argumente sind, die auf Tatsachen und auf Beweisen beruhen.

Mark Whitworth ist einer von ihnen.

Mark ist Präsident von Energize Vermont, einer landesweiten Non-Profit-Organisation, die sinnvolle Energiepolitik für Vermont fördert. Whitworth arbeitet auch bei der Newark Planungskommission, dem Vorstand des Vermont Clean Energy Development Fund und dem NVDA Executive Committee. Whitworth war Mitglied des NVDA Wind Study Committee.

Hier ist Mark mit den Fakten, die die Windindustrie, ihre Parasiten und Gaukler so hassen.

Mark Whitworth: Packt die Windpark Investoren

Caledonian Record
15 September 2016

Je mehr die Vermonter über industrielle Windenergieanlagen WEA lernen, desto mehr wächst ihre Opposition. Dies zeigt sich perfekt durch die Erfahrung der NVDA (Northeast Kingdom Development Association).

Die NVDA ist die regionale Planungskommission für Vermont im Nordosten des Königreichs. Im regionalen Energieplan des Jahres 2005, „…als eine politische Erklärung, unterstützt NVDA den Bau von Windenergieanlagen… Windtürme sollten in der Region als vorteilhaft angesehen werden."

Nur 10 Jahre später, nachdem in Sheffield und Lowell die WEA in Betrieb genommen waren, schloss sich die Vorstandschaft der NVDA der Feststellung einer Studie an, dass die Vorteile der Windenergie fragwürdig waren und nicht die erheblichen Nachteile überwiegen. Der Vorstand, zusammengesetzt aus Gesetzgebern des Königreichs, der Wirtschaft und bürgerliche Führer, billigten einstimmig eine Erklärung, die abschließt: "Es ist die Position der NVDA, dass keine weitere Entwicklung von industriellen Windenergieanlagen im Nordosten des Königreichs vorzunehmen ist."

Was haben informierte Vermonter seit 2005 über industrielle Windenergieanlagen gelernt?

Sind WEAs gut gegen den Klimawandel?

Nein. Sogar die Gestalter der Politik zur Windenergie von Gouverneur Shumlin haben anerkannt, dass diese Politik keinen Einfluss auf den Klimawandel hat. Im Gegenteil, der Ausbau von Windkraft schwächt unsere natürlichen Abwehrkräfte gegen die Auswirkungen des Klimawandels durch die Fragmentierung des [Über-] Lebensraum für Tiere (und hemmt damit die Anpassung und beschleunigt das Aussterben), ebnet unsere Bergkämme ein und erhöht damit die Verwundbarkeit unserer Gemeinden, Betriebe, Unternehmen und Straßen gegen Überschwemmungen bei Unwetterereignissen.

Reduziert Windstrom die Treibhausgasemissionen?

Nach Green Mountain Power GMP vermeidet der Lowell Windpark 74.000 Tonnen CO2-Emissionen im Laufe eines Jahres. Ist das nicht eine Menge? Ist es nicht – es ist die Menge an Kohlenstoff, die New York City‘s Verkehr in weniger als einem halben Tag produziert. Und dafür erlaubt Peter Shumlin‘s GMP einen Berg zu ebnen und eine unersetzliche Waldfläche zu fragmentieren (und verbrennt ungeahnte Mengen an fossilen Brennstoffen in diesem Projekt).

Gemäß dem Ministerium für Energie, sind Vermonts pro Kopf Kohlenstoff-Emissionen die drittniedrigsten im Land – etwa 1/13 von Wyoming. Eine 10-prozentige Reduzierung der Emissionen von Wyoming wäre einfacher, kostengünstiger und hätte mehr Einfluss auf die globalen Emissionen als eine Verringerung um 10 Prozent in Vermont. Doch die Windindustrie sagt uns, dass "wir alle unseren Teil tun müssen" und "unser Teil" das Opfer von Vermonts Bergen beinhaltet.

Schafft die Windindustrie Hunderte von Arbeitsplätzen für Vermonter?

Nein. Nicht einmal, wenn Sie Burlingtons Rechtsanwälte, Montpelliers Lobbyisten, Gesetzgeber und Regierungsbürokraten, die für die Windunternehmen arbeiten (oder zu arbeiten scheinen) dazu zählen.

Der Bau eines Windparks bietet eine vorübergehende lokale Beschäftigung, aber die guten Jobs erledigen Spezialisten, die im ganzen Land von Projekt zu Projekt umherreisen, wie eine reisende Zirkus-Show.

Erinnern Sie sich an den Mann, der seinen LKW umkippte, während er ein Stück eines Windturms von Island Pond nach Lowell fuhr? Er war ein Spezialist aus Texas. Erinnern Sie sich an den Kranführer, der ihn gerettet hat? Er war ein Spezialist aus Massachusetts. Millie, die Kellnerin, die ihnen das Mittagessen serviert? Sie ist aus Vermont. Sie sagte, sie seien miese Trinkgeldgeber. Wollen Sie darauf wetten, dass Millie unter den "Tausenden von sauberen Energiearbeitern" des Gouverneurs Shumlin gezählt wird?

Je älter die Turbinen werden, umso vermehrt treten Pannen auf und die Vermonters bekommen häufiger Besuche von diesen auswärtigen Spezialisten. Millie wird mehr schlechte Trinkgelder bekommen.

Schädigen Windturbinen die Gesundheit der Nachbarn?

Die Vermont-Abteilung von Gesundheit erkennt an, dass die Rotoren Geräusche bilden, der Lärm kann Schlaf stören und gestörter Schlaf kann Depression sowie Herzgefäß-, Atmungs- und Erkrankungen des Bewegungsapparats verursachen. Aber, das Gesundheitsministerium ist nicht in der Lage, die Verbindung zwischen dem Betrieb von Windanlagen und den kranken Nachbarn in der Nähe drei großer Windparks von Vermont zu sehen.

Windanlagen produzieren drei Arten von Geräuschen die Nachbarn nerven können, ihren Schlaf stören und sie krank machen: hörbares Rauschen, niederfrequentes Rauschen (geringes Kribbeln, das sowohl gefühlt als auch gehört wird) und Infraschall (die Leute betreffen können, die anfällig sind, z.B. für Epilepsie).

Sind Windanlagen laut?

Absolut. Das Department für Öffentliche Aufgaben hat festgestellt, dass zwei der Vermont-Groß-Wind-Anlagen akustische Lärmgrenzen überschritten haben. Sie untersuchen nun die dritte wegen gemeldeter Verstöße. Bei einem Besuch in einem Haus, in der Nähe zu dem Georgia Mountain Windpark, empfand der Vermonter Senator Brian Campion " das Geräusch der Windanlagen als zu laut." Vermont hat keine Grenzwerte für niederfrequente Geräusche oder Infraschall.

[siehe hier Deutschland: http://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/378/publikationen/texte_40_2014_machbarkeitsstudie_zu_wirkungen_von_infraschall.pdf]

Vermonter Windpark Betreiber prahlen, dass die Beschwerden über Lärmbelästigungen zurückgegangen sind. Die Windanlagen sind nicht leiser geworden – nur haben die Nachbarn resigniert, weil die Beschwerdeprozesse umständlich sind und weder die Windfirmen noch der Staat jemals sinnvolle Korrekturmaßnahmen ergriffen haben.

Reduzieren Windkraftanlagen die Werte von Immobilien?

Die Makler in Barton und Georgia denken so: In Barton verschlechtert sich die Wertstellung von Immobilien, die die Sheffield-Windanlagen im Blick haben und Georgia reduziert die Verkaufspreise für Immobilien, die vom Lärm des Georgia Mountain Windpark betroffen sind.

Verringert der Wind unsere Nutzung fossiler Energieträger?

Nein. Wind ist intermittierend und erfordert ein Backup; In New England werden Erdgaskraftwerke als Backup verwendet. Weiterer Ausbau der Windenergie wird auch unseren Bedarf an Gaskraftwerken weiter ausbauen.

Brauchen wir denn keinen Wind, um unsere Elektrofahrzeuge anzutreiben?

Nein. Wie viele Elektrofahrzeuge fahren auf den Straßen von Vermont? Für den Einsatz hier, sind sie noch nicht geeignet. Die Windanlagen in Sheffield und Lowell werden verschrottet sein, bevor Elektroautos und Pickup Trucks in weit verbreiteten Einsatz in Vermont sind. Weit weniger destruktive Optionen als Wind werden dann verfügbar sein.

Brauchen wir nicht mehr Wind, um unsere gesetzlichen Energieziele zu erreichen?

Nein. Wir können unsere Ziele erneuerbarer Energien mit Wasserkraft und gut-platzierten Solar [-hitze] -anlagen erreichen. Und vergessen Sie nicht, die Windanlagen, die wir jetzt haben, tragen nicht einmal zu unseren Zielen bei – Vermont Wind RECs [Renewable Energy Credits] werden verkauft, so dass Massachusetts und Connecticut ihre Ziele erfüllen können.

Sind Windentwickler Altruisten, die kämpfen, um den Planeten zu retten?

Nein. Sie sind scheinheilige Wichtigtuer, die reich werden, indem sie Schlangenöl verkaufen, das die Krankheit verschlechtert. Sie schlagen zerstörerische Projekte vor, die Vermonter Städte nicht haben wollen, und Vermonts Versorgungseinrichtungen nicht brauchen. Es ist an der Zeit, sie zu packen.

Gefunden auf Stophesethings vom 16. Oktober 2016

Übersetzt durch Andreas Demmig

The Best Defence Against the Wind Industry is the Truth




Ethik-Kommission „Windkraft-Ausstieg“ – Ergänzung

Mir erschien das als technischer Wunderglaube und unrealistisch.

Herr Fritz hat die Beweise.

Die folgenden Ausführungen im ersten Teil stützen sich stark auf seine Veröffentlichungen, die er für die Bürgerinitiative BNB Buocher Höhe (Rems-Murr-Kreis, Baden-Württemberg) erarbeitet hat (1, 2). Im Anschluss stelle ich die Frage nach dem „danach“, also nach dem Betriebsende der Windräder.

Die schlechte Bilanz der Windstromerzeugung

Mit den bekannten statistischen Wind(stärke)-Verteilungen sowie mit den öffentlich verfügbaren Windgutachten kann man die Verteilung des gesamten Stromertrags über das Jahr bestimmen.

Die Bilanz ist – gemessen an dem ungeheuren getriebenen Aufwand für die Überflutung des Landes mit Windrädern – eher deprimierend.

– Im Binnenland werden innerhalb von 245 Tagen (aufsummiert also in 8 Monaten) gerade einmal 20% des gesamten Jahresertrages erbracht. In dieser Zeit können nur wenige, bei Windstille gar keine Haushalte mit der erforderlichen Versorgungssicherheit durch Windstrom versorgt werden. Dies wird dann fast ausschließlich durch Kohle- und Kernkraftstrom; zunehmend auch durch Importe realisiert.  Dass es keine Möglichkeit gibt, Erzeugungslücken durch andere Windparks in Deutschland oder auch Mitteleuropa auszugleichen, wurde im Artikel erläutert.

Video: Dieser Film zeigt die Leistung der Wind- und Solareinspeisung in Deutschland für den Monat Oktober 2015 gegenüber dem tatsächlichen Bedarf (hellere braune Kurve). Das erste Bild zeigt die realen Daten (1/4 h Werte). Für die kommenden 9 Bilder wurde die installierte Nennleistung der Windkraftanlagen in Schritten verdoppelt, verdreifacht usw. bis verzehnfacht, während die Solarkapazität bei 50 GW gedeckelt wurde. Man sieht deutlich:

1. Dass die EE-Einspeisung im MIttel zu keinem Zeitpunkt trotz einer maßlosen Erhöhung der Kapazität auf ca. 480 GW den Bedarf decken konnte.

2. Dass die Minimaleinspeisung zu keiner Zeit auch nur den annähernde den minimalen Bedarf decken konnten. Damit ist die Behauptung, Wind wehe immer irgendwo, als falsch entlarvt.

3. Dass die Spitzenwerte der EE-Einspeisung überproportional ansteigen, und dabei den Bedarf um bis das 2,3-fache übertreffen, allerdings auch dann nie die installierte Nennleistung in Höhe von rd. 480 GW auch nur annähernd erreichen. Dieser Strom kann nicht verbraucht werden und muss entweder abgeregelt oder ins Ausland zu u.U. Negativpreisen – also per Zuzahlung – entsorgt werden.

– Der mit 80% weit überwiegende Teil des Jahresertrags wird in aufsummiert 4 Starkwindmonaten erbracht. In dieser Zeit wird jedoch von den WKA zu viel Strom erzeugt, der in Deutschland weder gespeichert noch verbraucht werden kann. Weil allein vom Wetter bedingt, ist nichts davon planbar. Dieser Strom wird „entsorgt“, indem man ihn in das benachbarte Ausland exportiert, wofür man dann allerdings gar keinen Erlös erhält, sondern im Gegenteil noch Zuzahlungen leisten muss. Dieses hauptsächlich in den Wintermonaten praktizierte skandalöse Verfahren hat die beschönigende Bezeichnung „negative Preise“. Auch diese Mehrkosten tragen  die Verbraucher. Dieser entsorgte Überschußstrom müsste im Grunde von der Jahresproduktion der deutschen WKA subtrahiert werden, was natürlich nicht geschieht.

– Berechnungen haben längst ergeben, dass selbst eine Verzehnfachung der WKA-Anzahl in Deutschland an dieser Situation nahezu nichts verändern könnte. Dennoch geht nach dem Willen der Bundesregierung der Windkraft-Ausbau unverändert weiter.

Der Referenzertrag: Die einzige aussagekräftige Vergleichsmöglichkeit

Im EEG wurde der Referenzertrag in den Kernaussagen wie folgt definiert:

Der Referenzertrag ist die für jeden Typ einer WKA…bestimmte Strommenge, die dieser Typ bei Errichtung an dem Referenzstandort rechnerisch auf Basis einer vermessenen Leistungskennlinie in 5 Betriebsjahren erbringen würde.

Der Referenzstandort ist ein Standort der bestimmt wird durch eine Rayleigh-Verteilung (d.h. die Häufigkeitsverteilung der mittleren Windgeschwindigkeiten) mit einer mittleren Windgeschwindigkeit von 5,5 Metern je Sekunde in einer Höhe von 39 m über Grund…

Dieser Referenzertrag wird für jeden WKA-Typ ermittelt und von den Herstellern angegeben – für die gängigsten Anlagen ist er im Internet abrufbar.

Somit ist auch für die o.e. Schwachwindanlagen der Referenzertrag bekannt – und er kennzeichnet deren wahre Leistung, ohne die hier irreführenden Volllaststunden zu verwenden. 

Durch den Vergleich des erwarteten und auch des tatsächlich erbrachten Ertrages mit dem Referenzertrag des betr. WKA-Typs kann die Qualität eines Standortes beurteilt werden. Entsprechend den unterschiedlichen Standortverhältnissen liegen daher die Referenzerträge errichteter Anlagen in Schleswig-Holstein über 100% und in Baden-Württemberg weit unterhalb von 100%.

Mehrfach wird eine Mindestschwelle von 60% empfohlen; Banken und Investoren – inzwischen gebrannte Kinder – verlangen jedoch 80%.

Vom Verwaltungsgericht Stuttgart wurde in einer Beschlußsache bestätigt, dass ausschließlich der Referenzertrags-Anteil das Kriterium zur Beurteilung der Standortqualität sei.

Genutzt hat es bisher nicht viel, was am immer weiter gehenden Zubau von Windrädern in den besonders windarmen südlichen Bundesländern zu beobachten ist. 

Der Referenzertrag wird  von Landesregierungen grundsätzlich als Kriterium für die Rentabilität betrachtet und betreffende Zahlen – so z.B. 60% in Baden-Württemberg – wurden bis Ende 2012 gefordert, um überhaupt eine erhöhte EEG-Vergütung zu erhalten. Aus den statistischen Daten des Landes B.-W. ergibt sich allerdings, dass es im Lande nur ganz wenige Gebiete gibt, in denen mehr als 60% des Referenzbetrages erreicht wurde. Die allermeisten dortigen WKA produzieren folglich Verluste. Dass sie trotzdem überhaupt errichtet worden sind, lag an zu optimistischen – also falschen – Windgutachten, mit denen die Investoren gewonnen wurden und an fehlenden Kontrollen der Länder bezüglich der sich daraus ergebenden Fehlentscheidungen.

Tatsächlich wurden die störenden Referenzertragsdaten nicht beachtet, um auf jeden Fall einen Zubau an Windkraftanlagen zu erreichen.

Dieses Problem war bundesweit zu beobachten.

Mit den attraktiv hohen, aber irrelevanten Volllaststunden der Schwachwindanlagen, deren Referenzertragsanteil nur unwesentlich höher als der von üblichen WKA ist, wird jetzt von den Anbietern versucht, die Zustimmung zu ihrem Bau zu bekommen.

Schwachwindanlagen – so täuscht man Investoren

Für Anlagen, die normalerweise niemand an windschwachen Standorten bauen und betreiben würde, gibt es nun Dank der Industrie Lösungen, die im Zusammenhang mit der buchstäblich schwachsinnigen besonders hohen EEG-Förderung für Schwachwindstandorte interessant werden: Die Industrie entwickelte jetzt spezielle Windturbinen, die beispielsweise der Hersteller Enercon wie folgt bewirbt:

„Die E-92 ist auch speziell für windschwächere Standorte geeignet“; „Die E-101…ist mit variablen Nabenhöhen bis 149 m auch für Standorte mit weniger intensiver Windentwicklung geeignet“ und „,,,garantiert die E-82 auch im Binnenland optimale Ertragswerte“.

Die Vergleichsrechnung von W. Fritz (s.u.) belegt allerdings etwas anderes.

So lange die Subventionierung ausreichend dimensioniert ist, steht damit Dank dieser bewunderungswürdigen deutschen Ingenieursleistung der totalen „Verspargelung“ Deutschlands zumindest technisch nichts im Wege. 

Es gibt heute Anlagen, die selbst bei einer mittleren Windgeschwindigkeit von nur 5,3 m/sec erstaunliche 2400 Volllaststunden erreichen. Da kommt selbst Schleswig-Holstein nicht mit.

Der Trick dabei: Die Leistung, die ein Windrad der Windströmung entnimmt, hängt linear von der Fläche ab, die vom Rotorkreis gebildet wird. Mit größeren Rotoren kann man dank dieser dann größeren Fläche auch bei geringerer Windstärke dennoch mehr Leistung und Ertrag erhalten, als es eine übliche WKA bei diesen Verhältnissen erbringen würde. Weil die im Binnenland vorherrschenden Windgeschwindigkeiten von unter 7 m/sec sowieso keine hohe Nennleistung der Anlage erfordern, kombiniert man also riesige Rotoren mit relativ leistungsschwachen Generatoren, die dann bei stärkerem Wind häufiger bis zu ihrer geringeren Maximalleistung in die Begrenzung hochlaufen – und damit rechnerisch eine hohe Volllaststundenzahl erreichen. Einfach ausgedrückt: Sie leisten in Bezug auf ihre Stromerzeugung nur geringfügig mehr, diese Stromerzeugung zieht sich aber über einen längeren Zeitraum im Jahr hin, wobei natürlich die vielen typischen Erzeugungslücken bleiben.

Und das führt zu höheren und werbewirksameren VLH, als es bei den normalen Anlagen der Fall ist.

Dipl-Ing. Willy Fritz hat dazu einen Vergleich zwischen einer „Normal-WKA“ und einer Schwachwindanlage berechnet:

Betrachtet werden Anlagen des gleichen Herstellers Enercon:

– Die E-101 mit 140m Nabenhöhe, 101m Rotordurchmesser und 3 MW-Generator, Kosten 5,2 Mio €;

– und die E-115, eine Weiterentwicklung der E-101 und als Schwachwindanlage bezeichnet, mit 115m Rotordurchmesser und 2,5 MW-Generator. Kosten: 5,7 Mio €.

Mit einer angenommenen Windgeschwindigkeit von 5,3 m/sec (Buocher Höhe in B.-W.) wurde  eine Ertragsberechnung durchgeführt, die folgende Komponenten enthielt:

– Jahresertrag in GWh

– Jahreserlös abzüglich 27,5% Betriebskosten

– Referenzertrags-Anteil (%)

– Volllaststunden

– Investitionskosten

– Kapitalkosten (8% von Investitionskosten)

– Unter- bzw. Überdeckung (Netto-Jahreserlös minus Kapitalkosten).

Das Ergebnis:

E-101                                   E-115

Ertrag                                5,2 GWh                             5,8 GWh

Referenzertrags-Anteil         55%                                     61%

VLH                                    1700 h                                  2340 h

Unter-/Überdeckung       – 80.470 €                            – 81.755 €

Die Schwachwindanlage E-115 erzeugt einen um 11,5% höheren Stromertrag als die E-101, erfordert dafür aber 10% höhere Investitionskosten.

Beide Anlagen erbringen die gleiche Unterdeckung; von einer Rentabilität kann nicht die Rede sein – und die hohen Volllaststunden der Schwachwindanlage, die eine starke Zunahme der Wirtschaftlichkeit suggerieren, sind irreführend.

Je geringer die Generatorleistung der Schwachwindanlage, umso höher werden rechnerisch die VLH. Es wäre nicht verwunderlich, wenn demnächst auf diese Weise Anlagen mit über 3000 Stunden VLH angepriesen werden.

Was in dieser Berechnung noch nicht berücksichtigt wurde: Die riesigen Rotoren werden bei dem klar beabsichtigten Bau dieser Anlagen in Wäldern noch mehr Platzbedarf für ihren Transport verursachen, also werden noch breitere Schneisen durch den Wald geschlagen als jetzt schon.

 

Daraus folgt eine Warnung: Der bisher stets benutzte Vergleich der in den verschiedenen Bundesländern erzielten Volllaststunden hat nur einen Sinn, wenn Anlagen der bisherigen Bauart, also WKA für höhere und mittlere Windstärken betrachtet werden. Das ist bei der  Darstellung in Abb.1 der Fall, also kann man daraus (noch) vernünftige Schlussfolgerungen ableiten.

Bei den neuerdings speziell für das windarme Binnenland entwickelten Schwachwindanlagen mit sehr großen Rotoren und eher schwächeren Generatoren ergeben sich rechnerisch erstaunlich hohe VLH, die jedoch als Maß für die tatsächliche, wegen des mageren Windangebots kaum steigerungsfähige Stromerzeugung nicht mehr zu gebrauchen sind. Diese VLH dienen dann nur der Vortäuschung von Effizienz und sollen ahnungslose Investoren beeindrucken.

Brauchbar für eine Beurteilung sämtlicher WKA ist allein deren Ertrag im Verhältnis zu einem sog. 100-Prozent-Referenzertrag – das ist ein Normertrag, den eine WKA unter genau definierten Testbedingungen erbringen muss(s.o.).

 Abb.1 zeigt die Volllaststunden (VLH) aller deutschen WKA über 26 Jahre (rechte Skala) – und ebenfalls die Stromerzeugung in TWh (Milliarden kWh) als blaue Säulen sowie die Gesamt-Maximalleistung der WKA als rote Säulen (linke Skala). Man erkennt, dass der Zubau an WKA, der sich in der steigenden Gesamtleistung zeigt, keineswegs immer mit einer Erhöhung der Stromproduktion einhergeht – wie in den „schlechten Windjahren“ 2009 und 2010. Umgekehrt gilt: In einem guten Windjahr wie 2015 steigt die Erzeugung deutlich stärker als der Zubau. Da die VLH-Kurve im Mittel konstant bleibt, gab es keine technischen Fortschritte mehr in Bezug auf die Erhöhung des Wirkungsgrades. Die Anlagen wurden nur immer größer. Dies wird sich jedoch bei einem signifikanten Anstieg des Anteils an sog. Schwachwindanlagen evtl. in den kommenden Jahren verändern. Dann werden die VLH-Mittelwerte verfälscht und jede Vergleichbarkeit über die VLH fällt weg. Quelle: BMWi , Darstellung: Rolf Schuster

In dieser Ergänzung benutze ich die Gelegenheit, noch ein Thema anzusprechen, das bisher kaum betrachtet wird:

Wie lange „leben“ Windräder – und was passiert danach ?

Windkraftanlagen sind besonders hohen dynamischen Beanspruchungen ausgesetzt. Über die Höhe und die Breite der Rotorebene bestehen bereits erhebliche Unterschiede in der Windstärke. Stoßweise Böenkräfte und Vibrationen belasten die gesamte Konstruktion; die sich von den Rotoren ablösenden Turbulenzen erschüttern den Turm (Quelle des Körperschalls – s.o.) und das Fundament. Dies betrifft vor allem das Binnenland mit seinen stark böigen Winden. Eine die Lebensdauer verlängernde Überdimensionierung aller hochbelasteten Bauteile – eine gängige Praxis im Maschinenbau – verbietet sich aus Gewichtsgründen. Ob damit die immer genannte Lebensdauer von 20 Jahren im Durchschnitt tatsächlich erreicht werden kann, werden die Betreiber sehen. 

Sehr oft werden die in der zweiten Dekade ansteigenden Reparatur- und Wartungskosten unterschätzt, wie Werner Daldorf vom Bundesverband der Deutschen Windindustrie feststellte (3). Bei den neuen Riesenwindrädern gibt es noch keine Erfahrungen über deren Reparaturanfälligkeit. Experten gehen von einer eher nur 16-jährigen Betriebszeit aus (1). 

Und was kommt danach  ?

Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten:

  1. „Repowering“, d.h. der Ersatz der alten WKA durch eine neue am gleichen Standort. Das setzt voraus, dass sich die Investoren davon eine Rendite erhoffen – und eine Genehmigung erhalten. Das wiederum hängt aber von mehreren in der Zwischenzeit eingetretenen Veränderungen der Randbedingungen ab, so z.B. Gesetzesänderungen (andere Fördersätze – oder deren Wegfall, Naturschutzbelange, Mindestabstände), aber auch Widerstand der Anrainer.
  1. Abriss und Verschrottung. Voraussetzung ist deren Finanzierung, wozu die heute mancherorts verlangte Bankbürgschaft in vielen Fällen nicht reichen wird. Der Erlös für den Windradschrott reicht nicht für eine ordentliche Entsorgung. Was in keinem Fall entsorgt werden kann, sind die riesigen Stahlbetonfundamente, die für die Ewigkeit im Boden verbleiben müssen, weil die niemand mehr heraus bekommt. Die Hinterlassenschaften des 3. Reichs an Stahlbetonbunkern und Panzersperren, die uns und unseren Nachbarländern noch sehr lange erhalten bleiben, sind dagegen geringfügig.
  1. Abriss und Verschrottung wären eigentlich fällig, aber es ist dafür kein Geld mehr da. Die Verantwortlichen können es nicht bezahlen. Dann bleiben die Riesenwindräder einfach stehen; irgendwann fallen die Rotorblätter ab. Streit gibt es dann darüber, wer die immer noch nötige Befeuerung mit roten Warnlichtern weiterhin bezahlen muss.
  1. Sprengen und Liegenlassen wäre die optische Billigvariante von Lösung Nr.3, die zumindest die hohen Türme aus dem Landschaftsbild verschwinden lassen und auch die Befeuerungsfrage lösen würde.

Die wahrscheinlichste Variante ist wohl die Nr.4.

Es ist nicht bekannt, ob sich darüber jemand im Umweltministerium Gedanken macht.

Den Beitrag „Ethik-Kommission Windkraftausstieg“ finden Sie hier

Quellen:

1.   Willy Fritz:  „Fehleinschätzungen der Windstromerzeugung“ (BNB Info Report 22.10.2014);

http://www.bnb-buocher-hoehe.de/images/dokumente/2014-10-22-Fehleinschaetzung%20der%20Windstromerzeugung-V2.pdf

BNB = Bürgerinitiative BNB Buocher Höhe (Rems-Murr-Kreis, Baden-Württ.)

2.   Wlly Fritz: „Die Zahlenkosmetik der Schwachwindanlagen“ ,

http://www.bnb-buocher-hoehe.de/images/fachbeitraege/2016-01-2016-05-Die%20Zahlenkosmetik%20der%20Schwachwindanlagen.pdf

3.   W. Daldorf, R. Ernst, H. Feddersen, Chr. Herz, H. Visel, J. Bonorden, J. Vry:

„Ratgeber für Windpark-Anleger“, Bundesverband Windenergie, Version 18.3.2011;

http://www.energieverbraucher.de/files_db/1300471869_4207_12.pdf

www.welt.de/wirtschaft/energie/article137970641/Macht-der-Infraschall-von-windkraftanlagen-krank.html

 




Ethik-Kommission „Windkraft-Ausstieg“

Dies geschah durchaus in Kenntnis der Gründe, wegen derer eben diese noch im 19. Jahrhundert stark verbreitete Technik nach 1880 in kürzester Zeit durch eine weitaus überlegene moderne Technik – die Dampfmaschine – buchstäblich ausgerottet wurde. Dampfmaschinen ersetzten alle Windmühlen, die in Holland der Entwässerung dienten, sie machten allen Segelschiffen den Garaus und auch die Getreidemühlen, die dieser Technik ihren Namen gegeben hatten, verloren  ihren Windantrieb.

Der Grund für diesen tiefgreifenden Umbruch war der ewig ertragene gravierende Nachteil der Windkraft: Ihre wetterabhängige Unberechenbarkeit, ihre starken Leistungsschwankungen, ihre häufigen Stillstandzeiten und damit ihre grundsätzliche Nichteignung für jede Nutzung, die Dauerleistung und Zuverlässigkeit benötigt. Nichts hat sich an diesen „inhärenten“ Nachteilen geändert; schließlich gibt es immer noch das gleiche Wetter wie 1880. Dafür sorgt die Sonne.

Durch die neuen Windrad-Konstruktionen sind sogar neue, schwerwiegende Nachteile hinzu  gekommen: Die Gesundheitsgefährdung durch Lärm, Infraschall und Körperschall (s.u.). 

In einer Mischung aus Technikromantik, Öko-Ideologie und Ignoranz aufgrund von schlechter Schulausbildung in Physik und Mathematik haben es politische Gruppierungen geschafft, die Windkraft als eine angebliche Chance für die Stromversorgung eines Industrielandes in großzügige staatliche Förderungen zu bringen.

Aber nur in der Industrienation Deutschland kam die Regierung auf die Idee, die gesamte Grundlast-Stromversorgung aufzugeben und sie durch die sog. Erneuerbaren zu ersetzen. Die kostengünstige und zuverlässige Versorgung durch Kern- und Kohlekraftwerke soll abgeschafft werden – die Kernkraft, weil sie angeblich gefährlich ist; die Kohlekraftwerke, weil sie angeblich das Klima bedrohen. Ihr Ersatz soll ausgerechnet durch die Wetter- und Tageslicht-abhängigen Windkraft- und Photovoltaik-Anlagen erfolgen.

Die Physik macht Windkraft zu einer unbrauchbaren Energieerzeugung

Da auch die Windstromerzeugung den physikalischen Gesetzen unterliegt, muss man zur Kenntnis nehmen, dass die Leistung einer Windturbine von der 3. Potenz der Windgeschwindigkeit abhängig ist. Dagegen hilft keine noch so merkwürdige Konstruktion.

Diese Eigenschaft wirkt sich wie folgt aus (s. Abb.1):

♦    Wenn bei der Windstärke vmax die volle Leistung P erzielt wird,

♦    dann wird bei der halben vmax nur noch ein Achtel von P erreicht, also nur

          noch   bescheidene 12,5% der Maximalleistung.

♦    Bei einem Viertel der Volllast-Windstärke vmax ist es nur noch

          ein Vierundsechzigstel von P, also 1,56% – das heißt Null.

Weil die Windstärke niemals völlig konstant ist und ständig variiert, sind extreme Schwankungen der Leistungsabgabe eine inhärente Eigenschaft dieser Technik, die ja gerade deshalb schon nach der Erfindung der Dampfmaschine vollständig durch diese je nach Bedarf einsetzbaren und arbeitenden Anlagen abgelöst worden ist.

Abb.1: Die elektrische Leistung aller Windkraftanlagen (WKA) ist proportional der 3. Potenz der Windstärke. Folge: Bei einer Windstärke von der Hälfte der Maximalwindstärke 6-7, bei dem die WKA ihre volle Leistung P erreichen, erzeugen sie nur noch (1/2)3= 1/8= 12.5% von P. Weil die Windstärke niemals konstant ist, werden diese Schwankungen mit der 3. Potenz verstärkt – und wilde Leistungs-Schwankungen sind normal. Für eine zuverlässige Stromerzeugung auf Grund der Physik völlig unbrauchbar.

Abb.2: Stabile Hochdrucklage über der Nordsee. Das von diesem Wetterphänomen beherrschte Gebiet ist wesentlich größer als das kleine Deutschland. Nicht nur in Deutschland stehen nun alle Windräder still – für Tage und oft auch Wochen. Und im Winter kommt das Russlandhoch; mit gleicher Wirkung. Quelle: DWD, Klimastatusbericht 2012

Wegen der Großflächigkeit der Witterungssituation, wo Hochdruckgebiete sehr oft von England bis Rumänien reichen, führen die dadurch entstehenden Flauten zu einem totalen Leistungseinbruch sämtlicher (nicht nur) in Deutschland installierter Anlagen – und das oft mehrere Wochen lang. Abb.2 ist ein Beispiel. So hatte das Hochdruckgebiet, das ab dem 16.7.2013 über Europa lag und den Betrieb der lt. Bundesregierung wichtigsten „Säule der Energiewende“ lahmlegte, eine Ausdehnung von 4.600 km in Ost-West-Richtung und in Nord-Süd-Richtung 2.300 km.  Wie das zu einem Ersatz der ununterbrochen im Dauerbetrieb laufenden Kernkraftwerke und auch der Kohlenkraftwerke führen soll, bleibt ein Geheimnis der Regierung. Nach dem Großen Blackout in einem der kommenden Winter wird sich das ändern….

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Vor 200 Jahren: Der Vulkan und das „Jahr ohne Sommer“

Gar nicht auszudenken, was diese Herrschaften genau vor 200 Jahren angestellt hätten, denn das Jahr 1816 darf mit Fug und Recht ein echtes Klima-Katastrophenjahr genannt werden. Das "Jahr ohne Sommer" folgte auf den größten Vulkanausbruch der Menschheitsgeschichte, den des Tambora in Indonesien. Hierzulande wussten aber nur wenige davon. Die Auswirkungen der Vulkanstaubwolken, die sich rund um den Globus verteilten, waren verheerend. Der Winter 1815/1816 war brechend kalt, das Frühjahr 1816 war wie ein normaler Winter, einen Sommer 1816 gab es nicht und im späten Herbst war es laut historischer Aufzeichnungen beispielsweise in Bozen schon wieder minus 19 Grad kalt.

Die Lebensmittelpreise stiegen ins schwindelnde Höhen und viele Menschen verhungerten. Klima-Kassandras gab es übrigens damals schon. Sie sagten den baldigen Weltuntergang voraus, sprachen von einer „gottgewollten Verunreinigung der Sonne“, einer hatte auch schon den Tag terminiert, an dem „Die Sonne ausbrenne“: 18.Juli 1816. Nachzulesen ist das alles in dem Buch "Tambora und das Jahr ohne Sommer: Wie ein Vulkan die Welt in die Krise stürzte“ des Klima-Historikers Wolfgang Behringer.

Was macht man in einem „Jahr ohne Sommer“ mit Solarzellen?

Egal ob gegenwärtige Klima-Veränderungen nun vom Menschen verursacht werden oder nicht, so lehrt uns das Jahr 1816 dennoch, dass man die Natur immer auf der Rechnung haben muss. Das spricht dafür, sich Klimaveränderungen anzupassen und sich auf solche Ereignisse vorzubereiten, so gut es eben geht. Es ist garantiert nicht so, dass das Klima auf der Welt in einen sanften Schlummerschlaf versetzt wird, nur weil der Mensch beschließt, mit Billionensummen den Kohlendioxid-Ausstoß zu reduzieren. Es gibt kein Thermostat an dem Politiker einfach drehen können – und alles wird gut. Das ist eine ahistorische Sichtweise, die im übrigen einer sinnvollen Verwendung von Geldmitteln im Wege steht.

Da Geld nur einmal ausgegeben werden kann, stellt sich die Frage, ob die Anpassung an das möglicherweise Unvermeidliche nicht Vorrang haben sollte. So werden Unsummen für die unsichere Hoffnung ausgegeben, den Meeresspiegel in 100 Jahren um ein paar Zentimeter weniger ansteigen zu lassen. Wer dieses Geld dafür verwendet, den Menschen heute Deiche und Schutzvorrichtungen zu bauen, hilft ihnen wahrscheinlich sehr viel wirkungsvoller.

Das zeigt nicht zuletzt unsere eigene Vergangenheit. Nicht nur Vulkanausbrüche richteten ungeheure Schäden an, auch die Geschichte der Sturmfluten an der Nordseeküste ist von schweren Katastrophen geprägt. Doch die tödliche Gefahr durch Sturmfluten wurde durch entsprechende Schutzmaßnahmen sehr viel geringer. Das Klima wird sich auch weiterhin wandeln, weil es das immer getan hat. Anpassungsmaßnahmen sind also in jedem Fall sinnvoll, egal ob nun menschliche oder natürliche  Uraschen überwiegen. Stabilere Häuser, höhere Deiche und eine sichere Energieversorgung (Wieviel Strom produzieren Photovoltaik-Anklagen wohl in einem „Jahr ohne Sommer“?) können Menschen in besonders gefährdeten Regionen heute schon mehr Sicherheit bringen und nicht erst in ferner Zukunft.

Wer etwas über Vulkane lernen will, ist  in Island genau richtig

Wer etwas über Vulkane lernen will, ist übrigens In Island genau richtig. „Elefanten können es hören, Menschen nicht“, beschreibt Haraldur Sigurdsson jene gespenstischen Momente, bevor ein Vulkan ausbricht. Der Hörbereich des Menschen beginnt bei 20 Hertz, das Infraschall-Geräusch entzieht sich mit nur 15 Hertz dem menschlichen Gehör, nicht aber unserer Wahrnehmung. „Du spürst etwas tief in Deiner Brust“, erzählt Sigurdsson. Der isländische Vulkanologe, hat das nicht in seiner Heimat sondern auf der indonesischen Insel Java bei einem Ausbruch erlebt. Nach der Infraschallphase, so erinnert er sich,  wird die Geräuschkulisse dann sehr militärisch: „Pfeifen und Heulen, also die Windgeräusche fliegender Gesteinsbrocken.“ Die Lava, die den Berg hinunterfließt gibt ebenfalls Töne von sich: „Das macht ‚Kling, kling, kling‘, wie zerbrechendes Glas“.

Sigurdsson hat das Standardwerk "Melting The Earth – the hisory of ideas on Volcanic Eruptions" geschrieben, ist Mitherausgeber der „Encyclopedia of Volcanoes“ und gehört einem recht exklusiven Club von einigen hundert Forschern an, die sich darüber Gedanken machen, wie es im Inneren der Erde aussieht und warum es mal hier, mal dort zu vulkanischen Eruptionen kommt. 1939 in Stykkisholmur, einem Fischerdorf im mittleren Westen Islands geboren, hat er ein ein wunderbares Vulkanmuseum eröffnet.

Wenn er morgens aufwacht, geht er als erstes vor sein Haus und schaut sich um: in den Westen, zum Snaefellsjökull, wo Jules Verne seine „Reise zum Mittelpunkt der Erde“ anfangen ließ, in den Südosten zum Ljosufjöll, einem Bergmassiv, das zu dieser Zeit unter einer schweren Wolkendecke liegt. Beide Vulkane sind schon lange inaktiv, aber Haraldur Sigurdsson weiß, dass es so etwas wie „tote Vulkane“ nicht gibt. „Die Wahrscheinlichkeit, dass einer plötzlich zum Leben erwacht, ist minimal, aber ganz ausschließen kann man es nicht.“ Und das gilt noch nicht einmal für die deutschen Vulkane, etwa in der Eifel, die gerade erst 11.000 Jahre alt sind.

„Statistisch gesehen passiert so etwas alle 300 Jahre“

„Geologisch gesehen ist das eine kurze Zeit“ sagt er, „auf den Westermänner-Inseln schwiegen die Vulkane 12.000 Jahre und 1963 gab es plötzlich einen gewaltigen Knall“. Der Hauptort Heimæy wurde zur Hälfte von Lava und Asche verschüttet, ein Pompeji des 20. Jahrhunderts (einige Gebäude werden derzeit zu Anschauungszwecken wieder ausgegraben). Es gab dennoch keine Toten, weil die zufällig anwesende Fischereiflotte innerhalb weniger Stunden über 5.000 Bewohner evakuierte.

Nicht so viel Glück hatten 1816 die Bewohner des Landstriches um den Tambora herum. Sein oben bereits erwähnter Ausbruch 1815 kostete 107.000 Menschen das Leben, die meisten davon wurden von einer glühend heißen Gaswolke getötet, die den Berg hinab brauste. Die Überreste der Stadt, die damals komplett zerstört wurde, fand der isländische Vulkanologe im Jahr 2004 in etwa 25 Kilometer Entfernung vom Vulkan entdeckt. Die Folgen des Ausbruchs waren global und die Erdabkühlung verursachte Hungernöte bis hinein nach Europa.  „Das war die letzte Krise dieser Art“ sagt Haraldur, „aber statistisch gesehen passiert so etwas alle 300 Jahre“. Er nennt so eine Katastrophe einen „schwarzen Schwan“. Die moderne Industriegesellschaft würde nach einem solchen Ereignis kollabieren, da ist er sich ziemlich sicher. „So etwas bedeutet komplettes Chaos und man kann nur versuchen irgendwie zu überleben.“

Haraldur hebt einen Gesteinbrocken auf, der aussieht wie eine Kanonenkugel. „Das glühende Material ist irgendwann ausgeworfen und so von der Luftströmung geformt worden“. Die Geologen und Vulkanologen können solche Klumpen zum sprechen bringen wie die Forensiker von CSI. „Material, Beschaffung, Form, Gewicht, Entfernung vom Krater, all das hilft uns, die Gewalt einer Eruption nachzuvollziehen.“ Im Falle des Tambora heißen die Ergebnisse: Die Geschosse flogen bis zu 42 Kilometer hoch und eine Billion Kilogramm Gesteinsmasse wurden pro Sekunde in die Luft geschleudert. 100 Kubikkilometer Masse drangen aus dem Erdinneren nach außen. Die Erde hat zahllose solche Ereignisse über sich ergehen lassen, was Haraldur mit der Bemerkung zusammenfasst: " Alles ist Recyling, jeder Teil der Erde ist schon einmal durchgelaufen.“

Übernommen von ACHGUT hier

Anmerkung der EIKE Redaktion: Die 10. IKEK wird Mitte November in Berlin stattfinden und das Oberthema "Tambora – vor 200 Jahren gab es keinen Sommer" stehen




Teil 4 – Wie grüne Bevormundung, grüne Fehlinvestitionen und Bürokratie unseren Alltag erschweren, unser Leben verteuern sowie oftmals der Umwelt schaden

Bild rechts: Müll- Chaos: Gelbe, blaue und braune Tonnen – die Müllberge wachsen, trotz der ganzen Reglementierungswut der grünen Bürokraten. Foto: Stefan Kämpfe

1991 wurde die „Verpackungsverordnung“ beschlossen. Wichtigstes und bekanntestes Ergebnis war der „Grüne Punkt“, der aber seit einer Gesetzesnovelle ab 2009 an Bedeutung verlor. Alle Händler, die Verpackungen in den Umlauf bringen, zahlen Lizenzgebühren für deren Entsorgung, welche die Endverbraucher per „Mülltrennung“ mit durchführen müssen. Und für diese nicht immer ganz einfache „Mitarbeit“ dürfen wir Kunden auch noch bezahlen, denn die Händler reichen die Lizenzgebühren natürlich an uns weiter. Deren Preisanteil wird leider auf den käuflich erworbenen Waren nicht ausgewiesen, und so ist es kaum möglich, die genaue monetäre Belastung zu ermitteln. Zur neuen Verpackungsverordnung schrieb DIE WELT 2009 folgendes: „Denn der Verbraucher zahlt zwar nicht für die gelbe Tonne. Die Lizenzkosten sind aber Bestandteil der Preiskalkulation und werden im Laden auf den Kaufpreis aufgeschlagen. Aktuellen Schätzungen zufolge zahlt jeder auf diese Weise rund 1,90 Euro pro Monat für den Grünen Punkt.“ (Quelle http://www.welt.de/wirtschaft/article2944926/Der-Gruene-Punkt-hat-ausgedient.html ). Es fallen also so um die 20 Euro jährlich pro Endverbraucher an, für Normal- und Gutverdiener sicher zu verschmerzen, doch hat man nicht den Eindruck, der Umwelt werde damit wirklich geholfen, denn die Mülltrennung ist, vor allem bei Plastik, Verbundstoffen und manchen Glasarten, oft sehr schwierig. Im Laufe der Jahre wurden dann immer mehr Tonnen eingeführt: Zur gelben („Wertstoffe“), den Altglas- Containern und der Restmüll- Tonne gesellten sich so die braune Tonne („Bio- Müll“, ein ständiges Ärgernis wegen sommerlicher, unappetitlicher Gerüche und Anziehungspunkt für Ratten und anderes Ungeziefer) oder die blaue (für Papier, verursacht mitunter Feuer, die auch schon auf Häuser übergegriffen haben). Und diese „Mülltrennung“ beansprucht immer mehr Platz auf den privaten und öffentlichen Arealen. Schon so mancher Baum oder Grünfläche musste den ausufernden Müllsammelplätzen weichen. Die normalen Müllgebühren, welche im Bundesdurchschnitt im Jahr 2015 je Haushalt 294 Euro betrugen, variieren je nach Bundesland und Kommune sehr stark: In Hamburg sind sie mit 399 Euro am höchsten, in Brandenburg mit 168 Euro kaum halb so teuer- eine nicht nachvollziehbare Ungleichbehandlung. Immerhin wurde der Preisanstieg der Müllgebühren im Bundesdurchschnitt seit etwa 2007 gestoppt (Datenquelle: statista.com). Etwas Hoffnung zur Entwirrung des Müll- Chaos bieten vielleicht automatische Mülltrennungsanlagen, dann könnte endlich wieder aller Müll in eine Tonne entsorgt werden. Bleibt abzuwarten, ob sich diese gegen die Interessen einer gut an der jetzigen Mülltrennungspraxis verdienenden Entsorgungsindustrie durchsetzen lassen.

Weitaus unerfreulicher verlief die Entwicklung der Strompreise. Die folgende Grafik zeigt deren rasanten Anstieg im Vergleich zu den seit 2000 moderat gestiegenen Verbraucherpreisen insgesamt:

Abbildung 1: Seit dem Jahre 2000 haben sich die deutschen Strompreise für die Endverbraucher mehr als verdoppelt; die Verbraucherpreise insgesamt stiegen nicht mal um ein Drittel.

Ein wesentlicher Anteil der Strompreisexplosion ist der „Energiewende“ (die eigentlich vorwiegend eine Stromwende war), geschuldet, einhergehend mit der „Öko- Steuer“. Im Jahr 2015 hätte der Strompreis wegen der dramatisch fallenden Energiepreise deutlich sinken müssen- er tat es leider kaum. Und die Umweltschutzeffekte der „Stromwende“? Das Hauptziel, „CO2- Einsparung“ wurde verfehlt (Quelle http://www.science-skeptical.de/klimawandel/erneuerbare-energien-fuhren-zu-hoheren-co2-emissionen-einige-fakten/009260/ ). Warum? Trotz deutlich steigender Wind- und Solarstromproduktion mussten und müssen die konventionellen Kraftwerke, hauptsächlich auf Kohlebasis, weiter betrieben werden, um die Grundlast zu sichern. Schlimmer noch, die extremen Schwankungen des „Ökostrom- Aufkommens“ führen zu plötzlichen, abrupten Stromschwankungen, die durch hektisches Hoch- und Herunterregeln der konventionellen Kraftwerke ausgeglichen werden müssen, was viel Brennstoff verbraucht. Und vielfach wird der anfallende Ökostrom- Überschuss ins Ausland verschleudert- zu Lasten des Geldbeutels der deutschen Endverbraucher und unter Gefährdung der Netzstabilität. Erstmals hatte nun auch der „Mitteldeutsche Rundfunk“ (mdr) am 8. Juni 2016 in seiner Sendung Exakt- die Story „Wahnsinn Windkraft“ am Beispiel Sachsen- Anhalts kritisch über Probleme der „Energiewende“ berichtet, wenngleich nicht alle Zusammenhänge und Fakten korrekt dargestellt wurden (Näheres dazu unter http://www.mdr.de/exakt/die-story/exakt-wahnsinn-windkraft-100.html ). Weitere, negative Umweltauswirkungen der „Stromwende“ seien hier nur kurz genannt: Massive Landschaftszerstörung und hoher Flächenverbrauch für Wind- und Solarparks sowie neue Stromtrassen, Anfall großer, teils radioaktiver Schwermetall- Abfälle bei der Gewinnung der seltenen Erden für die Herstellung der Windkraftmotoren (betrifft vor allem China und die Mongolei), Infraschall- Belastung durch Windräder, Beeinträchtigungen des Vogelzuges und Tötung zahlloser Fledermäuse und Vögel durch Windkraft- Rotoren, Beeinträchtigungen des örtlichen Klimas, hauptsächlich Erwärmungswirkungen, durch Wind- und Solarparks. Und die Entsorgung der Altanlagen, welche uns sowohl bei Wind- als auch bei Solaranlagen erst noch bevorsteht, ist oftmals technologisch noch gar nicht geklärt, wird sehr teuer und jede Menge Sondermüll produzieren.

Abbildung 2: Brennendes Windrad. Die „Energiewende“ verbrennt außerdem jede Menge Geld. Foto: Digitale Pressemappe der Polizei Stade

Fazit: Mülltrennung und „Strom aus erneuerbaren Energien“ wurden auf Kosten der Endverbraucher eingeführt, brachten aber nicht die versprochenen Entlastungen für die Umwelt, sondern schaden dieser oftmals.

Stefan Kämpfe, Diplom- Agraringenieur, unabhängiger Natur- und Klimaforscher




Wer möchte Windturbinen haben?

Der Brand der Windturbine nahe Palm Springs, Kalifornien, ließ brennende Trümmer auf den kahlen Boden darunter fallen. Dies beleuchtet nur einen der Gründe, warum Menschen nicht neben den turmhohen Stahlstrukturen leben wollen. In diesem Falle war niemand zu Schaden gekommen, weil der Brand im Motorgehäuse in einem abgelegenen, nicht bewirtschafteten Gebiet von Palm Springs ausgebrochen war. Aber man stelle sich vor, Derartiges ereignet sich lediglich rund 100 m von jemandes Hintertür entfernt – wie es an vielen Stellen der Fall ist – und die brennenden Trümmer wären auf das Land des Eigentümers gefallen, wo eventuell Kinder spielen.

Unter anderen Gründen, warum niemand diese Dinger in der Nachbarschaft haben möchte, sind die Auswirkungen auf die Gesundheit. Im vorigen Monat hat Dave Langrud, Bürger der Stadt Alden in Minnesota, eine sechs Seiten starke, detaillierte Klage an die Minnesota Public Regulatory Commission gesandt. Darin stellt er fest: „Das Unternehmen Wisconsin Power and Light errichtete den Bent Tree-Windpark um mein Haus herum. 19 Turbinen stehen innerhalb 1 Meile [ca. 1,6 km] und 5 innerhalb ½ Meile [ca. 800 m] um mein Haus. Sowohl meine Frau als auch ich selbst haben permanent Schlafschwierigkeiten, seit die Turbinen in Betrieb genommen worden waren. Verlassen wir das Gebiet, haben wir dieses Problem nicht. Die Turbinen waren auch ursächlich für starke Kopfschmerzen meiner Frau. Vor den Turbinen hatte sie dieses Problem nicht, und auch nicht, wenn sie sich anderswo aufhält. Sowie wir nach Hause kommen, stellen sich die Probleme wieder ein“.

Als Erwiderung auf andere Klagen aus jüngster Zeit über viele Windprojekte in Minnesota hinsichtlich der Nachbarschaft der Turbinen zu Anwohnern haben Mitarbeiter der Ministerien für Gesundheit, Wirtschaft und Verschmutzungs-Kontrolle von Minnesota eingeräumt, dass hinsichtlich der Genehmigungsverfahren „der Lärmstandard nicht mit dem Geräusch von Windturbinen im Hinterkopf bekannt gemacht worden ist. Man hatte nur hörbaren Lärm angesprochen, aber nicht Infraschall. Als solches ist es keine perfekte Maßgabe bei der Bewertung lärmrelevanter Rückschläge im Verhältnis zwischen Windturbinen und Anwohnern“. Aber trotzdem ist es die „Maßgabe“, die zugrunde gelegt wird. Die Mitarbeiter räumten ebenfalls ein: „Derzeit sind keinerlei Mittel zur Durchführung entsprechender Studien verfügbar“.

In Langruds Brief geht es um Eigentumswerte. Er fragt: „Wie können wir noch einen fairen Preis erzielen, falls wir unser Anwesen aus gesundheitlichen Gründen verkaufen müssen?“ Jüngste Studien belegen jedoch, dass es nicht nur um diejenigen geht, die gezwungen sind, im Schatten der Turbinen zu leben und deren Eigentumswerte gesunken sind. Wohneigentum an den Küsten mit Offshore-Windturbinen in Sichtweite hätten einen „gewaltigen Einfluss auf den Tourismus an den Küsten“. Das jedenfalls geht aus einer Studie der North Carolina State University hervor. Im Report vom April 2016, Thema in Science Daily, heißt es: „Falls die Turbinen nahe der Küste errichtet werden, sagen die allermeisten Menschen, dass sie sich einen anderen Ferienort suchen würden, an dem sie vom Anblick der Turbinen verschont bleiben würden“. Die ökonomischen Auswirkungen hiervon auf die küstennahen Gemeinden werden geschätzt „31 Millionen Dollar im Verlauf von 20 Jahren“ ausmachen.

Eine ähnliche Studie aus Henderson im US-Staat New York kam zu dem Ergebnis, dass ein geplantes Windprojekt „zu einem Gesamtverlust des Eigentumswertes um 40 Millionen Dollar führen könnte infolge des Anblicks der Turbinen“. Ein interessanter Teilaspekt der Henderson-Studie, der in der Studie aus North Carolina nicht behandelt wurde ist, wie stark der Verlust an Grundsteuern infolge der gesunkenen Werte zu Buche schlägt. Die Watertown Daily Times weist darauf hin, dass die meisten Grundstücke, deren Werte „infolge des Anblicks der Windturbinen stark fallen würden“, einen „geschätzten Wert über 1 Million Dollar“ haben würde. Weiter heißt es: „Grundstücke im Wertebereich von 200.000 Dollar ohne Turbinen in Sichtweite würden vielleicht die Grundsteuern steigen lassen, was den Gesamtverlust an Grundsteuern ausgleichen könnte“. Robert E. Ashodian, ein Bewohner vor Ort, wird mit den Worten zitiert: „Falls die Eigentumswerte sinken und die Stadt nicht bei öffentlichen Ausgaben spart, wird die Steuerlast für alle Hausbesitzer, die nicht betroffen sind, deutlich steigen“. Das Mitglied der Verwaltung von Henderson John J. Calkin gab seiner Bedenken Ausdruck hinsichtlich der „verheerenden Auswirkungen“, die das Windprojekt auf die Stadt und den Schulbezirk haben würde.

Offshore-Windturbinen sollten vermeintlich visuelle Vorteile haben, doch bringen diese offensichtlich andere Probleme mit sich.

Die Financial Times berichtet: „Die Errichtung von Windparks auf See anstatt auf dem Festland, wo Kritiker von ihnen als einem Schandfleck sprechen, bewirkte eine weniger umstrittene Form sauberer Energie [?] … aber sie sind auch deutlich teurer als die meisten anderen Kraftwerke, und viele EU-Regierungen sind massivem Druck ausgesetzt, grüne Subventionen zu streichen, deren Gegner sagen, dass sie die Energiepreise steigen und einige Industriezweige nicht mehr wettbewerbsfähig sein lassen“. Dieses Argument bzgl. höherer Kosten hat die Regierung von Dänemark – bekannt als internationales Aushängeschild für grüne Energie und das erste Land, das es gewagt hat, in Offshore-Windenergie zu investieren – veranlasst, die Subventionen für die Turbinen zu streichen. Es heißt, dass die Streichung der Windturbinen vor der Küste „dem Staat eine Ersparnis von etwa (umgerechnet) 1 Milliarde Dollar bescheren würde“. Bloomberg schreibt dazu: „Die Mitte-Rechts-Regierung von Premierminister Lars Loekke Rasmussen möchte eine Stromsteuer abschaffen, mit der die Windturbinen seit dem Jahr 1998 subventioniert worden waren“. Die Dänische Volkspartei mit dem größten Anteil an der Regierungskoalition trägt diese „politische Kehrtwende“ mit. Parteichefin Kristian Thulesen Dahl sagt: „Man erinnere sich, dies sind Milliardenkosten, die wir den Dänen auferlegen“. Sie fügte hinzu: „Wir stehen auch in der Verantwortung, über die Kosten zu reden, die wir den Dänen während der nächsten 10 Jahre auferlegen wollen“.

In Deutschland gibt es in der Politik bzgl. grüner Energie ähnliche Probleme. Das Magazin Energy Digital weist darauf hin, dass der rasante Ausbau grüner Energie in Deutschland „die Strompreise in die Höhe getrieben und das Netz schwer belastet hat“. Als Folge hat Deutschland inzwischen den weiteren Ausbau der Windenergie gestoppt. Tatsächlich werden Subventionen – die allein für das Wachstum erneuerbarer Energie verantwortlich waren – in ganz Europa zurückgefahren. Bloomberg drückt es so aus: „Erneuerbare fallen in Europa in Ungnade“.

Und dann gibt es da noch die Versorgungsunternehmen in den USA, die gezwungen werden, die viel teurere Windenergie zu kaufen, und zwar aufgrund eines missbrauchten – und in der Öffentlichkeit kaum bekannten – Gesetzes aus dem Jahr 1978, mit dem man der Erneuerbaren-Industrie in den USA helfen wollte, auf die Beine zu kommen. Das Public Utility Regulatory Policies-Gesetz (PURPA) war darauf ausgelegt, kleineren Energieunternehmen einen Zugang zum Markt zu verschaffen. Falls Windturbinen-Projekte den Vorgaben entsprechen, müssen die Unternehmen den so erzeugten Strom zu „oftmals über dem Marktwert liegenden“ Preisen erwerben. Aber es lief anders. In vielen Fällen werden große Projekte, die alle einem einzelnen Unternehmen gehören, in verschiedene Anteile aufgeteilt mit unterschiedlichen Projektbezeichnungen, die aber immer noch ein und demselben großen Unternehmen gehören. Das Magazin Energy Biz berichtet: „So schätzt beispielsweise PacifiCorp, dass ein derartiger Missbrauch die Verbraucher im kommenden Jahrzehnt mit 1,1 Milliarden Dollar teuer zu stehen kommt, weil das Unternehmen in unnötige Stromverträge getrieben wird zu Raten, die bis zu 43% über den Marktraten liegen“. Es zitiert John Rainbolt, Sprecher des in Wisconsin ansässigen Unternehmens Alliant Energy, mit den Worten: „Unsere Kunden zahlen für die PURPA-Energie 20% höhere Preise für Windenergie“. Im Kongress ist inzwischen auf Initiative mehrerer Senatoren der Republikaner eine Überarbeitung des fast 40 Jahre alten Gesetzes im Gange.

Also, Anwohner in der Nachbarschaft von Windturbinen wollen diese nicht. Gleiches gilt für Bewohner und Mieter mit Turbinen in Sichtweite, für Regierungen, die Kosten senken wollen, für Versorgungsunternehmen oder Grundsteuerpflichtige. Und wir haben all diejenigen noch nicht erwähnt, die Vögel und Fledermäuse schützen wollen. Scientific American gab jüngst der Sorge Ausdruck, dass sich „die Tötung von Fledermäusen durch Windturbinen fortsetzen werde“. Und weiter: „Windturbinen sind mit Abstand die schlimmste Ursache von Fledermaus-Sterblichkeit auf der ganzen Welt“, und darunter sind auch drei als gefährdet eingestufte Fledermaus-Spezies. Fledermäuse sind bedeutsam, weil ihre Hauptnahrung Insekten sind und sie damit den Landwirten Einsparungen in Milliardenhöhe bei der Schädlingsbekämpfung verschaffen. Dem Scientific American zufolge finden sich zusätzlich zu toten Falken und Adlern auch tausende tote Fledermäuse unter den Turbinen.

Wer also möchte Windturbinen haben?

Nun, als da wären: Hersteller von Windturbinen, die American Wind Energy Association und die vetternwirtschaftlich verbandelten Kapitalisten, die von Steuernachlässen und Subventionen profitieren. Robert Bryce Autor von Power Hungry und Smaller Faster Lighter Denser Cheaper berichtet, dass insgesamt über 176 Milliarden Dollar „an die größten Beteiligten der US-Windindustrie“ fließen. Er stellt fest, dass das Wachstum der Windenergie-Kapazität „nicht der Nachfrage der Verbraucher geschuldet ist, sondern den Zuwendungen von Milliarden Dollar der Steuerzahler“. Zu all denjenigen, die Windturbinen verteidigen und über die bevorzugte Behandlung von Öl- und Gasunternehmen lamentieren, sagt Bryce: „Auf der Grundlage von Energie-Äquivalenten machen die Subventionen für die Windenergie derzeit fast das Dreifache der gegenwärtigen Marktpreise für Erdgas aus“. Selbst der Milliardär Warren Buffet räumte ein, dass der einzige Grund dafür, dass seine Unternehmen in der Windbranche aktiv sind, ist: „Wir bekommen Steuervorteile, falls wir viele Windparks errichten“.

Falls niemand außer den Kapitalisten-Kumpanen Windturbinen haben möchte, warum müssen dann Menschen wie der Bürger von Minnesota Langrud darunter leiden? Weil die Windenergie-Lobby sehr mächtig ist und „grüne Energie“ zuvor viele Jahrzehnte lang einen guten Beiklang hatte, also zu der Zeit, als pro grüne Energie-Politik wie das PURPA in Kraft gesetzt worden sind. Wie jedoch der Bloomberg-Bericht über Dänemark zeigt, ist Windenergie „eine erwachsen gewordene Industrie ist, die keine staatliche Hilfen mehr braucht“. Unglücklicherweise hat der Kongress im Dezember 2015 die Steuervorteile für Windenergie bis zum Jahr 2021 verlängert. Aber Modifikationen wie eine Reform des PURPA sind möglich, und ein neuer Präsident kann die Energie-Empfehlungen total ändern – was gut wäre, weil, wie es scheint, niemand wirklich Windturbinen haben möchte.

Link: http://oilpro.com/post/25056/wants-wind-turbines

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Deutschlands Wind Industrie ist dem Untergang geweiht, die Politik begrenzt den Ausbau.

Die Deutschen gingen härter und schneller in die Windkraft als alle anderen – und sind von den damit verbundenen Kosten mit aller Macht gefangen. Die Subventionen waren kolossal, die Auswirkungen auf den Strommarkt chaotisch und – im Gegensatz zum Umweltzweck der Politik – stiegen die CO2-Emissionen schnell: wenn "Rettung" des Planeten angesagt ist – wie uns immer wieder gesagt wurde – alles über die Reduzierung der von Menschen verursachten Emissionen eines geruchlosen, farblosen, natürlich vorkommenden Spurengases, wichtig für alles Leben auf der Erde – dann hat die deutsche Energie / Umweltpolitik offensichtlich versagt hat (siehe unseren Beitrag hier)

Feinde der Aufklärung

Anderswo in der Welt, sind wir zu der Überzeugung gekommen, dass die Deutschen diese Dinge hinunter bis zu den Bits lieben; dass die Gesetze der Ökonomie keine Anwendung in Deutschland haben; und dass sie auf dem besten Weg zu einer 100% Windenergie versorgten Zukunft sind.

Aber in Wahrheit hat sich die politische Realität zwangsläufig mit seiner wirtschaftlich und sozial katastrophalen Energiewende gefangen: ländliche Gemeinden bündeln ihre Kräfte und kämpfen, um ihre Gesundheit und Häuser vor dem unaufhörlich erzeugten niederfrequentem Rauschen und Infraschall zu schützen; Ärzte haben ein Moratorium für neue Windparks zum gleichen Ende gefordert; politische Parteien werden gebildet, um gegen den Wahnsinn von Green-Gruppendenken Einfluss zu nehmen; und die deutsche Industrie – wird durch eskalierenden Energiekosten geschlachtet – fordert ein Ende des Wahnsinns, zumindest die Unternehmen, die nicht bereits gepackt und in die USA umgezogen sind, wo die Strompreise nur ein Drittel von denen in Deutschland sind.

Dann – wie bei jedem anderen Strommarkt, der durch Milliarden an Subventionen für die Windenergie [und PV] pervertiert worden ist, (mit dem, was aus dem Geldbeutel der Verbraucher und / oder der Steuerzahler enteignet wurde / wird), hat das keinen kommerziellen Wert – es ist die vernichtende Wirkung der massiven Bevorzugung für Windenergie, die sie auf herkömmliche Kraftwerke hat.

Alles Oben genannte hat sich in einem perfekten politischen Sturm kombiniert, was Sigmar Gabriel, den Wirtschaftsminister, dazu geführt hat, ein Ende des abwegig freien Laufs der Errichtung von Windanlagen zu erklären, der bislang genossen wurde: eine „killing cap“ [eine Deckelung] der Windindustrie für den Ausbau der  Windkraft in Deutschland.

Mit all der Gereiztheit, die wir von dem Wind-Kult zu erwarten haben, reagierten die deutschen Grünen wie verwöhnte Gören, jammern, dass ihre geliebte Windindustrie so gut wie verurteilt ist. Hier sind ein paar Schlaglichter auf Deutschlands einst unsterbliche Unterstützung für die Windenergie:

Deutschland verlässt sein 1,1 Billionen Dollar Programm für Windenergie bis 2019

Andrew Follett für The Daily Caller vom 8. April 2016

Deutschland plant den Bau neuer Windparks zu stoppen bis zum Jahr 2019, eine schrittweise Abkehr vom $ 1,1 Billionen Windenergieprogramm, nach einem Bericht in der Berliner Zeitung.

Die Regierung plant, die Gesamtmenge der Windenergie auf 40 bis 45 Prozent der nationalen Kapazitäten zu begrenzen. Bis 2019 würde diese Politik zu einer massiven Reduktion von 6.000 Megawatt Windkraftleistung führen, im Vergleich zum Ende des Jahres 2015.

"Der Inlandsmarkt für viele [Windkraftanlagen] Hersteller kollabiert vollständig", sagte Julia Verlinden, eine Sprecherin der deutschen Grünen Partei, der Berliner Zeitung. "Mit ihrem Plan, wird die Bundesregierung die Wind Unternehmen töten." Verlinden schiebt den politischen Einfluss auf "alte, fossil befeuerte Kraftwerke."

Deutschlands Regierung jedoch, hat die Windenergie sehr unterstützt. Die Regierung schätzt, dass sie mehr als $ 1,1 Billionen [Dollar oder Euro, egal] für die Unterstützung der Windkraft ausgegeben haben wird, auch wenn der Bau von Windkraftanlagen, das Ziel der Regierung von tatsächlicher Reduzierung der Kohlendioxid-Emissionen (CO2) nicht erreicht hat.

Deutschland kreierte lukrative Subventionen und Steuervorteile  für die Windkraft im Jahr 2011, nachdem es beschlossen hatte, auf Kernkraft bis 2022  ganz zu verzichten, nach dem Fukushima Daiichi Atomunglück [nuclear disaster] in Japan. Deutschlands Versorger verklagten die Regierung bereits über $ 21 Milliarden Dollar für den Atomausstieg.

Strom aus neuer Windkraft ist fast viermal so teuer, wie Strom aus bestehenden Kernkraftwerken, nach einer Analyse des Instituts für Energieforschung. Die steigenden Kosten für Subventionen werden auf gewöhnliche Steuerzahler abgewälzt, was Beschwerden ausgelöst hat, dass einkommensschwache Haushalte die wohlhabenden subventionieren.

Die Kernkraft brachte 29,5 Prozent der Energie in Deutschland im Jahr 2000 – im Jahr 2015 sank der Anteil auf 17 Prozent

The Daily Caller

 

Quelle STT; Teuer, nutzlos und hässlich: Was mag man daran nicht wollen?

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STT verlinkte auf einen Artikel in der Berliner Zeitung von Frank Thomas Wenzel am 07.04.2016

Nur mal die Schlagzeile und die ersten beiden Statements im Artikel:

Windenergie Die Bundesregierung legt bei Energiewende den Rückwärtsgang ein

·         Die Windenergie ist aufgrund der niedrigen Kosten eine Erfolgsstory

·         Der Bau von Windanlagen lohnt sich auch an windarmen Standorten

 Textquelle: Berliner Zeitung

Die beiden Kommentare am Ende des Artikels sind lesenswert, der Übersetzer.

http://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft/windenergie-die-bundesregierung-legt-bei-energiewende-den-rueckwaertsgang-ein-23846294

Übersetzung des deutschen Artikels ins englische (siehe vorstehenden Link) und eigener Kommentar vom Global Warming Policy Forum

Die Bundesregierung blockiert den Ausbau der Windenergie als kostengünstige Alternative zu Atom- und Kohlekraftwerken

Die übliche dezente Antwort der Grünen:

„Der Heimatmarkt vieler Hersteller bricht zusammen“, sagt Julia Verlinden, Sprecherin für Energiepolitik in der Grünen-Bundestagsfraktion. „Mit ihrem Vorhaben haut die Bundesregierung den Windunternehmen ihr Standbein weg.“ Dabei sei die Windenergie eine kostengünstige Technologie, um Atom- und Kohlekraftwerke zu ersetzen.

Was Julia vielleicht gefallen wird, ist zu prüfen, wie man 1,1 Billionen für eine völlig wetterabhängige Stromquelle wegwerfen kann, die für 100% seiner Kapazität durch konventionelle Erzeugungsquellen gestützt werden muss, … ob das jemals einen wirtschaftlichen oder ökologischen Sinn ergibt.

Aber das wäre Logik zu einer Analyse hinzufügen, zu der die Wind-Kultisten sich nicht überwinden können, sie zu machen. Nein, viel einfacher ist es zu schimpfen und zu jammern. Was Sigmar Gabriel getan hat, ist nicht das Töten einer Industrie, es geht um wirtschaftliche Sichtweise: die Windindustrie ist kein Geschäft, es ist ein Subvention saugender Parasit, der, wenn nicht gegengesteuert wird, das reale Geschäft an die Wand fährt. Die Deutschen haben es endlich kapiert, sehr zum Entsetzen der Windindustrie  und seiner bedrängten Verehrer – ihr deutsches Experiment ist offensichtlich gescheitert; und alles, was sie jetzt tun können, ist zu heulen.

Erschienen am 17.04.2016 auf StopTheseThings

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://stopthesethings.com/2016/04/17/germanys-wind-industry-doomed-as-new-policy-caps-wind-power-capacity/