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Neues Buch zerstört den AGW-Mythos und rückt die Klima­wissenschaft gerade

Die in diesem Buch gesammelten Studien analysieren wissenschaftliche Daten bzgl. Klimaänderungen in der Vergangenheit, Einflüsse der Änderung von Ozean-Temperaturen, die Auswirkung der solaren Variation und von Kohlendioxid auf das globale Klima. Das Buch präsentiert eine überwältigende Fülle von Beweisen, welche die Argumente widerlegen, die von den Befürwortern einer katastrophalen anthropogenen globalen Erwärmung CAGW angeführt werden.

Regierungen manipulieren Daten

Die 21 Kapitel des Buches enthalten 400 farbige Darstellungen, Bilder und Graphiken, welche jeweils ihre eigenen überzeugenden Geschichten erzählen.

In einem Kapitel weist der Meteorologe Joseph D’Aleo unzweifelhaft nach, dass AGW-Befürworter unbequeme Temperaturdaten aus den Aufzeichnungen eliminiert haben. Mitte der siebziger Jahre gab es über 6000 Temperaturstationen von der NOAA, aber heute werden nur noch weniger als 1500 Stationen herangezogen. Außerdem zeigt D’Aleo, dass nur solche Stationen aussortiert wurden, die unbequeme Daten zeigen, und dass verschiedene Institutionen Daten manipuliert haben, um es so aussehen zu lassen, als hätte eine dramatische Erwärmung bereits stattgefunden.

Lord Christopher Monckton, leitender Politikberater des Science and Public Policy Institute, stellt viele von den AGW-Propagandisten verbreiteten Mythen bloß und zeigt, dass viele ihrer Behauptungen nichts als absurd sind. Monckton weist nach, dass das Jahr 2014 im Gegensatz zu den Behauptungen der Alarmisten nicht das wärmste Jahr jemals war. Durch wunderbar illustrierte Graphiken zeigt Monckton, dass die von den UN und Anderen zum „Beweis“ für AGW verwendeten mathematischen Modelle voller Fehler stecken und regelmäßig Klimaprojektionen zeigen, die nicht den gemessenen Temperaturen oder Wetterphänomenen entsprechen.

Jennifer Marohasy und John Abbot vom Climate Modelling Laboratory in Australien untersuchen Daten multipler Wetterstationen in zahlreichen Städten. Ihre Ergebnisse enthüllen, dass die Wetter-Laboratorien der australischen Regierung absichtlich Daten verzerrt haben, um wärmere Temperaturen als tatsächlich von Instrumenten gemessen anzuzeigen.

Natürliche Klimafaktoren

D’Aleo und der Meteorologe Madhav Khandekar weisen nach, dass verschiedene Wetterphänomene – wie extreme Hitze und Kälte, Überschwemmungen, Dürren, Zyklone und Tornados – nicht in Beziehung zum globalen Klima stehen. Sie weisen auch darauf hin, dass weitaus mehr Menschen durch Kälte sterben als durch hohe Temperaturen.

Easterbrook legt hier einen prall mit Fakten gefüllten Beitrag vor und zeigt, dass sowohl Satellitenbeobachtungen als auch Temperaturaufzeichnungen an der Erdoberfläche sowie Wassertemperaturen eine Abkühlung des Westantarktischen Eisschildes belegen, was im Gegensatz steht zu zahlreiche Medien-Behauptungen. Zusätzlich zeigen die von Easterbrook präsentierten Aufzeichnungen, dass Temperaturfluktuationen in Grönland und der Arktis die vollständigsten Aufzeichnungen sind, als man anderswo heute finden kann.

Easterbrook merkt an, dass obwohl die Nachrichten fast täglich über das „beschleunigte Abschmelzen der arktischen Eiskappe“ berichten, dies in Wirklichkeit nicht der Fall ist. Lediglich eine Ausbreitung schwimmenden Eises im Arktischen Ozean ist zu verzeichnen, welches sich ausdehnt und verdickt oder schrumpft und verdünnt im Zuge jahreszeitlicher Variationen.

Easterbrooks Kapitel zu Treibhausgasen sollte Lehrmaterial für Studenten an Hochschulen ebenso wie für Oberschüler sein. Easterbrook zufolge ist Wasserdampf ursächlich für den größten Treibhauseffekt, weil es infrarote Strahlung absorbiert und emittiert, und zwar bei viel mehr Wellenlängen als jedes andere Gas und volumenmäßig weitaus stärker als alle anderen Treibhausgase. Kohlendioxid allein macht nur 0,04% der Atmosphäre aus und 3,6 Prozent des Treibhausgas-Effektes. Mittels verständlicher und informativer Graphiken zeigt Easterbrook, dass die vom Menschen der Atmosphäre zugesetzte Menge Kohlendioxid keinesfalls in der Lage ist, die Temperatur der Erde um etwa 5°C steigen zu lassen, wie es viele AGW-Alarmisten prophezeien.

Meeresströme und Temperatur

In einem anderen Kapitel erläutern D’Aleo und Easterbrook gestützt auf anschauliche Farbillustrationen die Verbindung zwischen multidekadischen Oszillationen und damit korrespondierende globale Temperaturtrends. Obwohl nur wenige am Klimawandel interessierte Menschen die Beziehung zwischen Änderungen der Meeresströme und Temperatur verstehen, spielen diese Phänomene immer eine zentrale Rolle, wie D’Aleo und Easterbrook zeigen.

Nils-Axel Mörner, ehemaliger Leiter des Fachbereiches Paläogeophysik und Geodynamik an der Stockholm University, weist nach, dass die Öffentlichkeit mit falschen Behauptungen bzgl. eines mit alarmierenden Raten steigenden Meeresspiegels überhäuft wurde. Mörner weist auch nach, dass der Meeresspiegel nicht mit ungewöhnlich starken Raten steigt, weder regional noch global.

Horrorszenarien, denen zufolge „ein Anstieg des Meeresspiegels um einen Meter oder mehr bis zum Jahr 2100 erfolgen soll, verletzen physikalische Gesetze, beobachtete Fakten und geoethische Prinzipien und müssen jetzt verworfen werden“ schrieb Mörner.

Hier kommt die Sonne

Drei Kapitel stellen die Auswirkungen der Sonne auf das Erdklima in den Mittelpunkt. Sonnenflecken, solare Einstrahlung, kosmische Strahlen sowie Entstehungsraten von Radiokarbon und Beryllium, welche abhängig sind von kosmischer Strahlung, beeinflussen allesamt die Temperatur der Erde. Trotzdem werden diese Faktoren fast vollständig in den mathematischen Modellen ignoriert, welche vermeintlich die Temperatur der Erde bis zu einem Jahrhundert im Voraus vorhersagen sollen.

Den Berichten des IPCC zufolge haben Änderungen der Sonnenaktivität nur eine extrem geringe Auswirkung auf das Klima der Erde. Die Kapitel in diesem Buch zeigen auf, wie offenkundig absurd diese Hypothese ist. Die Tatsache, dass sich andere Himmelskörper in unserem Sonnensystem gleichzeitig mit unserem eigenen Planeten erwärmen und abkühlen, zeigt den mächtigen, ja absolut dominanten Einfluss, die die Sonne auf Temperatur und Klima der Erde hat.

Auf Beweisen beruhende Klimawissenschaft bringen all die vermeintlich felsenfesten Argumente für die CAGW-Theorie zum Einsturz. Es wird wahrscheinlich viele Jahre dauern, bis erneut eine solche, den Klimawandel-Alarmismus widerlegende großartige Zusammenstellung erscheint, wie es mit diesem Buch der Fall ist.

Jay Lehr, Ph.D. (jlehr@heartland.org) is science director of The Heartland Institute.

Das Buch: Evidence-Based Climate Science: Data Opposing CO2 Emissions as the Primary Source of Global Warming, 2nd Edition, by Don Easterbrook [Contributing Editor] (Elsevier), October 13, 2016, 432 pages, ISBN-13: 978-0128045886; $131.63 on Amazon.com.

Link: https://www.heartland.org/news-opinion/news/new-book-destroys-agw-myth-gets-the-climate-science-right

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Skeptische Wissenschaftler verstören die Teilnehmer des UN Klimagipfel

MARRAKECH, Marokko – Ein Team internationaler Wissenschaftler verstörte die Teilnehmer des UN-Klimagipfel in Marrakesch und begrüßte die Wahl von Donald Trump als Möglichkeit, positive Reformen für die Klimaforschung zu erreichen. Drei Wissenschaftler aus Paraguay, Norwegen und Schweden, erhielten Redezeit durch die UN, um eine skeptische Sicht auf den Klimawandel zu präsentieren. Sie lobten Trump für die Ablehnung der UN-Forderungen der "globalen Erwärmung" wegen. Die drei Wissenschaftler hoffen auch, dass Trumps Präsidentschaft dazu beitragen wird, die politische UN-Klimapolitik zu beenden.

Der Agro-Biologe Dr. Albrecht Glatzle aus Paraguay, war besonders von der Wahl des Klimaskeptikers Trump zur Präsidentschaft angetan.

"Ich habe sehr viel Hoffnung, dass seine Wahl die Initialisierung einer Wende in der Wissenschaft im Zusammenhang mit dem Klimawandel sein wird", sagte Glatzle, Direktor der Naturwissenschaftler von INTTAS in Paraguay [gemeinnütziges  Agrarinstitut] , zu Climate Depot auf dem UN-Gipfel.

Quelle: Climate Depot von businessinsider.com

Glatzles Rat für Trump ist einfach:

"Fahren Sie fort mit Ihren Plänen diese politisierte Klimapolitik zu beenden und bringen Sie die Wissenschaft zurück an ihren Platz. Wenn jemand wie Trump bereit ist, die endlose Finanzierung des Klimawandels zu beenden, der nur die Angst fördert, bin ich dafür sehr dankbar.

Ich hoffe, Trump zieht die USA aus dem UN-Klimaschutzabkommen zurück. Der UN-Klimavertrag basiert auf einer Illusion. Sie können das Klima nicht einfach durch Drehen der CO2-Taste einstellen. Es ist eine Illusion zu glauben, dass die Vereinten Nationen das Klima auf eine gewünschte Temperatur einstellen können.“

Glatzle warnte, dass Geld die Klimawissenschaft und die Agenda verdorben habe.

"Auch in meinem Land in Paraguay erwarten die Minister viel Geld aus dem Klimaschutzprogramm. Sie sind bereit, die UN-Klimabehauptungen zu akzeptieren, weil sie dafür Geld bekommen werden. Eigentlich fördert die UN nur die verzerrte Wissenschaft. Es gibt viele Wissenschaftler – ich kenne eine ganze Zahl auf der ganzen Welt – die eine gegensätzliche Position gegenüber dem einnehmen, was die UN behauptet ".

Der prominente schwedische Geologe Dr. Nils Axel Morner wird von Trumps Präsidentschaftssieg sehr ermutigt. "Trump ist ein kluger Kopf“. Morner ist hoffnungsvoll, dass Trump die Klimawissenschaft aus ihrem Zwang zum „Konsens mit der Sicht der Vereinten Nationen" befreien kann.

Morner, der die Abteilung für Paläogeophysik & Geodynamik an der Universität Stockholm leitete, sagte gegenüber Climate Depot nach seiner wissenschaftlichen Präsentation bei der UN am 17. November

"Studien, die die UN Sicht nicht stützen, werden nicht veröffentlicht. Jetzt mit einem Präsidenten Trump, sollte es nicht länger erlaubt sein, Skeptiker auszublenden und Wissenschaftler zu diskriminieren, die nicht auf Linie sind. Wir haben einen Vorteil von Trumps Sieg: Wir Wissenschaftler erleben vielleicht eine Befreiung von diesem unwissenschaftlichen Abwürgen von Berichten.

Morner erklärte, dass die Klimakommission der Vereinten Nationen im Grunde eine Lobbyorganisation ist. "Die UN startete falsch. Das gesamte UN-IPCC-Projekt sollte nur herausfinden, dass CO2 gefährlich ist. Aber die UN begann mit der Antwort und das kann man in der Wissenschaft nicht. Stattdessen müssen Sie nach etwas suchen und dann bekommen Sie etwas, hoffentlich.

Als die UN begann, uns mitzuteilen, was die Antwort sein sollte (CO2 muss kontrolliert werden), dann wurden alle politischen Ideen zur „Lösung der Krise“ aufgeblasen und jetzt ist es eine große Industrie – es ist eine riesige Industrie.

Trump liegt völlig richtig mit seiner Einschätzung der globalen Erwärmung und er sollte auch weiterhin dagegenhalten gegen Klima-Aktivisten. CO2 ist nichts schlechtes, es ist ein Dünger, es ist kein Schadstoff und Trump hat dieses richtig aufgenommen".

Morner und die anderen Wissenschaftler drängen Trump, sich aus den UN-Klimaverhandlungen zurückzuziehen.

"Na sicher, das muss ein Clexit werden", sagte Morner. (Climate Exit aus der UN) "Die UN ist irreführend und völlig falsch auf Kohlendioxid konzentriert. Enorme Mengen von Geld werden nur ins Meer geworfen".

Der norwegische Astrophysiker Professor Jan-Erik Solheim, emeritiert vom Institut für Physik an der Universität Tromso, sagte, dass eine Trump-Präsidentschaft dazu beitragen kann, wissenschaftliche Zeitschriften von der Zensur von Studien zu befreien, die gegen die UN-Klimawandel-Erzählung gehen.

"Wir kennen viele skeptische Wissenschaftler, aber viele von ihnen sind schweigsam und können nicht frei publizieren und mit ihrer Arbeit „die UN Klimabehauptungen“ untergraben", erklärte Solheim. "Trumps Sieg ist vielversprechend. Wir können wieder reale Wissenschaft auf diesem Gebiet zurückbekommen".

Darüber hinaus sprach sich auch andere Wissenschaftler für Trump aus, während der UN-Klimagipfel in Marokko stattfand.

UK Astrophysiker & Meteorologe Piers Corbyn erklärte Trumps Ansichten über den Klimawandel sind "ausgezeichnet".

Im Interview mit LBC sprach Corbyn von der "globalen Erwärmung": "Es war Obamas dümmste Errungenschaft", sich auf das UN-Klimaabkommen von Paris zu beziehen. [LBC London Broadcasting Company, Radiostation]

Piers auch verteidigt Trump letzten tweet, das China  den „Klimawandel" erfindet, auf UK Express.

Corbyn: "Ich denke, was Trump meint ist, dass die Chinesen eine Menge Geld daraus gewinnen, weil sie alle Windparks bauen, die aufgestellt werden, für die aber wir bezahlen. Leichtes Geld für die  Chinesen".

Erschienen auf Climate Depot am 19. 11. 2016

Übersetzt durch Andreas Demmig

http://www.climatedepot.com/2016/11/19/skeptical-scientists-crash-un-climate-summit-praise-trump-for-bringing-science-back-again/




Eine Drohung vom University College in London bzgl. einer Konferenz von Klimaskeptikern

Im vorigen Monat hat Prof. John Butterworth, der überflüssige Bürokrat, der für den Fachbereich Physik und Astronomie verantwortlich zeichnet, erfahren, dass jemand aus seiner Fakultät, nämlich Prof. Athem Alsabati, für den 8. und 9. September einen Hörsaal gebucht hatte für eine Konferenz zum verbotenen Thema Klimawandel. Erfahren hat er dies zweifellos über den Hexenzirkel bezahlter Schreiberlinge, die routinemäßig Vizekanzler und Leiter von Fakultäten an jedweder Universität bedrohen, die es wagen, auf unsere Fragen bzgl. der „settled“ Wissenschaft zu antworten.

Hat Prof. Butterworth genauso reagiert wie der Vizekanzler der Louisiana State University vor einigen Jahren, als der Wirtschaftsprofessor dort mich eingeladen hatte, an seiner Fakultät einen Vortrag zu halten zum Thema Abschwächungs-Ökonomie [mitigation economics], woraufhin er, der Dekan seiner Fakultät und der Vizekanzler wochenlang Zielscheibe von Drohbriefen und Anrufen war seitens dieser giftigen, überfinanzierten PR-Maschine?

Nachdem er eine böse Bedrohung zu viel erhalten hatte, zitierte der Vizekanzler den Wirtschaftsprofessor zu sich und sagte: „Das letzte Mal, als ich genau hingeschaut habe, war diese Universität der akademischen Freiheit verpflichtet. Der Vortrag wird stattfinden. Natürlich können all jene auf dem Campus, die Lord Monckton nicht zustimmen, seinen Vortrag anhören und dann Fragen stellen. Genauso kommt Wissenschaft voran. Wir hören beide Seiten. Und wir sind stolz darauf. Kommt, kommt alle!“

Als ich im Süden der USA ankam, um meinen Vortrag zu halten, sagte der Wirtschaftsprofessor, indem er nervös ständig von einem Fuß auf den anderen hüpfte, dass er die schlimmsten paar Wochen seiner akademischen Karriere hinter sich habe. Und doch war er erfreut, dass seine Universität immer noch eine der wenigen war, in der beide Seiten der akademischen Diskussion zu Wort kommen und nicht nur das gerade in Mode befindliche Dogma. Er war stolz ob seines Vizekanzlers, und das zu recht.

Die wahrhaft Gläubigen und Freiheits-Hasser blieben einfach weg, wie sie es immer öfter tun. Keiner wagte es aufzustehen und Fragen zu stellen, von denen sie hofften, dass sie schwierig seien. Sie wissen jetzt, dass sie sich in der falschen Wissenschaft und noch mehr in der falschen Ökonomie befinden. Stattdessen wollten diejenigen, die gekommen waren (das Haus war voll), sich weiterbilden, und es kamen viele intelligente und konstruktive Fragen nach meinem Vortrag. Es war eine gute Zeit für jeden.

Hat sich Prof. Butterworth gegen die totalitären Tyrannen gestellt, als diese versuchten, an seiner Universität genau das zu tun, was sie an der Louisiana State und vielen anderen gemacht haben? Äh – nein. Folgendes schrieb er zu seiner immerwährenden Schande an seinen angesehenen akademischen Kollegen Prof. Alsabati:

Mir ist zu Ohren gekommen, dass Sie einen Raum am University College in London gebucht haben für eine externe Konferenz im September, und zwar für eine ziemlich am Rande stehende Gruppe [fringe group], die über Aspekte des Klimawandels diskutieren will.

Falls dieses Ereignis an der UCL stattfinden sollte, würde es sehr starke Gefühle hervorrufen, tatsächlich war das bereits der Fall, da Mitglieder der UCL-Gemeinschaft mir gegenüber ihre Bedenken zum Ausdruck gebracht haben, dass wir Rednern eine Plattform geben, die den anthropogenen Klimawandel leugnen, während sie akzeptierten wissenschaftlichen Verfahren eine Absage erteilen. Ich bin sicher, dass Sie nicht den Wunsch verspüren, UCL in Misskredit zu bringen oder Zwietracht in der UCL-Gemeinschaft zu säen. Ich rate Ihnen dringend, das Ereignis anderswohin auszulagern und es nicht auf dem UCL-Gelände stattfinden zu lassen“.

Noch am gleichen Tag hat Prof. Alsabati die Buchung rückgängig gemacht. Er fühlte sich bedroht und degradiert durch diese schamlose und prinzipienlose Tyrannei und Ächtung eines führenden Akademikers, der es hätte besser wissen müssen.

Nun, wer sind die Mitglieder dieser „ziemlich am Rande stehenden Gruppe“, die die „UCL-Gemeinschaft „in die Ecke bringen würde, dem Raum den Rücken zuzukehren und am Daumen zu lutschen?“

Zu der Gruppe gehören nicht nur Prof. Alsabati selbst, sondern auch Prof. Nils-Axel Mörner, der zum Thema Meeresspiegel-Anstieg mehr begutachtete Studien veröffentlicht hatte als Prof. Butterworth warme Abendmahlzeiten; Prof. Ole Humlum von der University of Oslo, der monatlich aktualisierte Daten zur globalen Temperatur und damit zusammenhängender Dinge herausgibt, die sich weiter Verbreitung erfreuen; Prof. Jan-Erik Solheim aus Norwegen; Mitglieder des Swedish Polar Institute, der Asociacion Rural de Paraguay, der Chinese University of Hong Kong, des US Geological Survey, der NASA, der ehemalige Präsident des Italian National Research Council; der Professor der Paläobotanik an der Sapienza University in Rom; ein weltführender Physiker von der Francois Rabelais University in Tours, ein analytischer Experte vom Laboratoire Analyse an der University of Paris, der Bruder des Oppositionsführers im House of Commons, Dutzende Doktoren der Wissenschaft und auch eine Anzahl von IPCC-Begutachtern, einschließlich Ihres erniedrigten Dieners.

Falls dies eine „ziemlich am Rande stehende Gruppe“ ist, dann muss der akademische Main Stream – was viele von uns schon lange geargwöhnt hatten – reduziert worden sein auf einen dünnen, verschreckten, kleinen, engstirnigen, unbedeutenden Bruchteil, der tief in dem düsteren und dicken Schlamm ihres zweifellos profitablen, aber zunehmend diskreditierten Vorurteils steckt.

Wird Prof. Butterworth jemals die unaufhaltsam zunehmenden Beweise beachten, denen zufolge sich die Welt mit einer Rate erwärmt, die weit unterhalb der mit „substantiellem Vertrauen“ erstellten zentralen Prophezeiung des IPCC im Jahre 1990 liegen? Dass Temperatur-Rückkopplungen insgesamt negativ sind? Dass der CO2-Strahlungsantrieb überschätzt worden ist? Dass die Sonne etwas mit Klima zu tun hat, das CO2 dagegen kaum etwas? Dass der Meeresspiegel kaum steigt? Dass der globale Eisverlust kaum signifikant ist? Dass Hurrikane immer seltener werden? Dass Dürren abnehmen? Dass die Kosten zur Abschwächung heute derzeit um Größenordnungen höher sind als die Kosten für die Anpassung übermorgen? Dass Zehner, wenn nicht Hunderte Millionen Menschen gestorben sind wegen der Milliarden von Dollars, die zur Errichtung von Kohlekraftwerken hätten ausgegeben werden müssen, damit sie lebensrettenden Strom haben anstatt verprassten großzügigen Subventionen der Steuerzahler für ineffektive, verwirrte akademische Profiteure des Untergangs sowie zur Installation von übermäßig teuren Lösungen aus dem 13. Jahrhundert zur Lösung eines überschätzten Nicht-Problems im 21. Jahrhundert?

Solange man es Stellen wie dem University College, London, durchgehen lässt, die Freigebigkeit der Steuerzahler ohne Überwachung und ohne Kontrolle auszunutzen, werden sie weiterhin glauben, dass es akzeptabel ist, unschuldige Kollegen zu bedrohen und zu verunglimpfen. Prof. Butterworth schuldet Prof. Alsabati eine demütige Entschuldigung.

Nun, die Klimakonferenz in London findet statt trotz der intoleranten und uns bedrohenden Versuche von Prof. Butterworth, uns aufzuhalten. Sie wird um Punkt 9.00 Uhr beginnen am 8. und 9. September 2016. Ort: Conway Hall, 25 Red Lion Square, London WC1R 4RL. Es wird die hochstehendste akademische Konferenz zur Klimafrage sein, die jemals in UK, wenn nicht ganz Europa abgehalten worden ist.

Wird man dort Dinge hören, denen man wahrscheinlich nicht zustimmen kann? Fast mit Sicherheit. In meinen eigenen Präsentationen wird es jedoch strikt um Mainstream-Wissenschaft gehen, wie auch fast alle andere Präsentationen von angesehenen Vortragenden auf der Konferenz. Dort wird es natürlich auch einige Gedanken geben, die noch nicht akzeptiert sind, weil sie zu neu sind.

Wie viel wertvoller ist unsere aufgeschlossene Veranstaltung als eine Klimakonferenz am Mathematics Department der Cambridge University, meiner alma mater, an der ich teilgenommen habe? Nichts als hervorgewürgter Pamps des IPCC. Keiner jener Anwesenden, außer der Handvoll Skeptiker, die hineingelassen worden waren, hat auch nur eine einzige der wissenschaftlichen Fragen gestellt, die von aktiven, wissbegierigen Geistern, die es zu meiner Zeit an der Universität gegeben hatte, hätten gestellt werden müssen.

Glücklicherweise hatte ich Gelegenheit, am nächsten Tag ein Seminar zu der Mathematik der Klimasensitivität abzuhalten an zwei der weltbesten mathematischen Logiker. Einer fand das Seminar „extrem interessant“. Der andere sagte, als ich nach dem Schwamm griff, um die Gleichungen von der Tafel zu wischen, die ich dort ausgebreitet hatte: „Nein, nein! Bitte lassen Sie es stehen! Ich möchte darüber nachdenken, und ich möchte, dass der Präsident der Fakultät das sieht“.

Trotz allem, was die Totalitarians zu tun versucht haben, gibt es immer noch offene Geister in einflussreichen akademischen Stellungen. Sie sind es, und nicht jene wie der getrost zu vergessende Prof. Butterworth, die die Fackel der Wahrheit an kommende Generationen weiterreichen, ob das bestehende Establishment dies nun mag oder nicht.

Je mehr von Ihnen zu der Konferenz kommen, umso mehr werden Sie eine klare Botschaft an die Akademia senden, dass das Geld ausgehen wird. Ich habe bereits den Funding Councils der Universitäten geschrieben sowie der offiziellen Überwachungs-Institution für Universitäten, diesen ernsten Vorfall professoralen Fehlverhaltens zu untersuchen, und habe sie aufgefordert, den Leiter des Colleges abzusetzen, weil er auf unsere Korrespondenz nicht geantwortet hat. Kein Zweifel, dass er zu empört war.

Sie werden natürlich nichts tun. Aber schließlich, wenn wir den Druck aufrecht erhalten, wenn die immer größer werdende Diskrepanz zwischen Prophezeiung und Beobachtung unmöglich mehr übersehen werden kann, dann werden sie vielleicht merken, dass Geld, das für das Verschwinden der globalen Erwärmung ausgegeben worden ist, vollständig verschwendet ist, und dann werden sie etwas anderes finden, für das man das Geld verschwenden kann.

Einen Link zur Konferenz gibt es hier: london-conference-volume (PDF)

Note: While I carry this story on WUWT for informational purposes, that should in no way imply that I endorse the topics of the conference itself or the speakers – Anthony Watts

Link: https://wattsupwiththat.com/2016/08/01/a-threat-from-university-college-london-over-a-climate-skeptic-conference/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




1. Geoethik Konferenz über Klimawandel – Wissenschaft und Geoethik am 8 & 9.9.16 in London

Programm

Registration

Anyone wanting to participate is very welcome – there is plenty of space.

Register by informing: Nils-Axel Mörner – morner@pog.nu

No registration fee – but voluntary donations are appreciated.

Accommodation

At your own organization or via advice from our event-co-ordinator:

Ross March – R.marsh_al_sabti@hotmail.co.uk

Extended Abstracts & Commentary Notes

This Conference Volume will be posted on ResearchGate well in time before the event.

Programme

(may be somewhat adjusted) Thursday 8 September: Natural drivers of climate changes

08.30     Registration (uploading of ppt-files)

08.50     Welcome

Session 1: Planet Earth in the cosmos

09.00     Athem Alsabti: Effects of Nearby Supernovae on Atmosphere and Climate

09.20     Oliver Manuel: Neutron Repulsion *

09.30     Discussion

09.40     Tea and coffee

Session 2: Influence of the Sun and the major planets on the Earth’s climate

10.00     Nils-Axel Mörner: An introduction to planetary-solar-terrestrial interaction

10.10     Roger Tattersall & Richard Salvador: Does solar system orbital motion and resonance synchronize solar variation, LOD and ENSO?

10.20     Ned Nikolov & Karl Zeller: A new planetary temperature model and its implication for the Greenhouse theory

10.40     Nicola Scafetta: Multi-frequency spectral coherence between planetary and global surface temperature oscillations

11.00     Jan-Erik Solheim: Ice margins, the Sun and the planets

11.20     Per Strandberg: Drivers of ENSO variability

11.40     Discussion

12:0013.00: Lunch (at your own)

Session 3: Ocean variability

13.00     Fred Goldberg: Are the ocean currents affecting our climate?

13.10     Martin Hovland: Documented pH and temperature anomalies in the deep ocean *

13.30     Wyss Yim: Sub-aerial and submarine volcanic eruptions and climatic variability

13.50     Discussion

Session 4: Natural influences on climate

15.00     Peter Ward: Ozone depletion, not greenhouse warming, caused recent warming *

15.20     Hans Jelbring: The dominant physical processes that cause climate change

15.40     Alex Pope: Ice on land

16.00     Tea and coffee

16.20     Fabio Pistella and Leonello Serva: The CHIC project of ICG

16.50     Discussion

17.00     Close

* Keynote presentations

Friday 9 September: The temperature plot and its consequences

08.30     mingle and uploading of ppt-files

08.50     Welcome

Session 5: The greenhouse effect and anthropogenic global warming

09.00     Jan-Erik Solheim: Result of a greenhouse experiment

09.20     Francois Gervais: Tiny CO2 warming challenged by Earth greening

09.40     Fred Goldberg: Does human CO2 emission change the climate? Faith vs. facts

10.00     Tea and coffee

10.20     Albrecht Glatzle: Reconsidering livestock’s role in climate change *

10.40     Pamela Klein: Is climate science serious?

11.00     Benoît Rittaud: Epistemology of Climate Change

11.20     Piers Corbyn: The total failure of the ManMade Climate Change story

11.40     Discussion

12:00–13.00    Lunch (at your own)

13.00     Thomas Wysmuller: Sea-level rise and CO2

13.20     Maria Araujo: Sea level data in the Iberian Peninsula

13.40     Nils-Axel Mörner: Modelled vs observed sea-level changes

14.00     Discussion

Session 6: Implications of the catastrophist anthropogenic global warming hypothesis

14.10     Madhav Khandekar: Climate change and extreme weather: projection, perception and reality *

14.30     Philip Foster: Climate policy, geoethics and the developing nations

14.50     Christopher Monckton of Brenchley: Genocidal climate science *

15.10     Discussion

15.30     Tea and coffee

15.50     Discussion, conclusions and communiqué

17:00     Close

           * Keynote presentations

Donations

We have no founding or extra support. Still, we need support for room-rental, coffee/tea breaks twice a day and other running expenses.

We therefore call for voluntary donations.

The Secretary General (morner@pog.nu] has an account prepared for this. PayPal to his e-mail works well. Directly at the conference is another easy option (but, please, tell me of your intentions so that I know how to manage our budget).

Alle Informationen auch hier  https://geoethic.com/london-conference-2016/




Florida Keys: Ein Paradies geht unter – wegen des Klimawandels?

Bild rechts: Miami Strand. Originaltext: … keine Stadt in den USA ist stärker durch den Klimawandel bedroht. Das betrifft nicht nur den South Beach, … Foto: Andrea Damm  / pixelio.de

Das Portal zur Sicherstellung garantiert klimaalarmistischer Information der Klimaberaterin C. Kemfert meldet wieder eine schlimme Klimawandel- Auswirkung:

Klimaretter.Info: [1] Florida Keys: Ein Paradies geht unter

Auf den beliebten Florida Keys an der Südostspitze der USA kämpfen die Bewohner mit immer stärkeren Fluten, die ihre Grundstücke bedrohen und das Ökosystem zerstören. Obwohl die Anzeichen des Klimawandels unübersehbar sind, wollen viele von menschengemachten Ursachen nichts wissen.

Überflutungen gab es hier schon immer, sogar mehrere Male im Jahr. Sogenannte king tides, besonders große Flutereignisse, und Hurrikans bedrängen die Idylle seit jeher. Dennoch sind die Key-Bewohner beunruhigt. Dauer und Ausmaß der Fluten stehen in keinem Verhältnis mehr. Die Angst geht um, dass auf den Inseln, wie an vielen Orten der Welt, das Wetter unberechenbar wird. Mitten im Meer sind die Landstreifen schutzlos den Launen der Natur ausgesetzt.

Weil es aktuell noch nicht schlimm genug ist, dürfen selbstverständlich „belegende“ Studien mit apokalyptisch hochsimulierten Zukunftsszenarien als Schreckensverstärker nicht fehlen. Diese parametrieren beliebige, fiktive Pegelerhöhungen und zählen dann die davon betroffenen Populationen. Beim Klimawandel und Kimaretter.info geht so etwas locker als wissenschaftlich durch. Welch Glück, dass die Steinzeitmenschen als es noch richtig kalt war und die Meere viele Meter tiefer lagen noch keine Computer hatten, sie hätten deren simulierte Zukunft nicht überleben können.

Simulierte Apokalypsen

[1] Steigt das Meer um "nur" einen Meter bis zum Ende des Jahrhunderts, müssen über vier Millionen Amerikaner an den Küsten der USA ihre Heimat verlassen, hatte eine Studie der University of Georgia errechnet. Dies seien aber sehr konservative Zahlen, gibt die Forschergruppe um den Demografen Mathew Hauer zu bedenken. Andere Szenarien der Studie gehen von bis zu zwei Metern aus. In diesem Fall müssten über 13 Millionen US-Amerikaner umgesiedelt werden.

Die Botschaft ist einfach und klar

Nun erfahren es (angeblich [3]) nicht mehr nur die armen Südseeinseln, sondern der Klimawandel packt sich endlich auch die Reichen, die dazu noch zu arrogant sind, den Klimawandel als Ursache wahrhaben zu wollen. Ein ausgewiesener Umweltaktivist Chris Bergh, ist als Zeuge angegeben. Auf einem anderen Link berichtet dieser:

[2] The Nature Conservancy: Chris Bergh Spoke at the "States at Risk" Press Conference

Bergh remarked on threats of extreme heat, wildfire, drought, inland flooding, and coastal flooding. The "States at Risk” report was issued by Climate Central and ICF International.

The Southeast Florida Regional Climate Change Compact – comprised of Monroe, Miami-Dade, Broward and Palm Beach Counties – just released an updated estimate of sea level rise that suggests we will see 3 to 5 (12,7 cm) inches of rise between now and 2030, as much as 22 (55,9 cm) inches by 2060 and as much as 57 (1,448 m) inches by 2100.

Florida faces real risks today and those risks are growing as the global climate changes and extreme weather events become less predictable and more severe.

So neu ist diese Information nicht. Bereits früher wurde Ähnliches berichtet, damals allerdings noch mit etwas mehr (leicht kritischen) Zusatz-Informationen.

[4] DIE WELT 06.08.2014: Die Zukunft von Miami Beach ist unsicher

Auch extreme Wetterereignisse wie Wirbelstürme und Hochwasser scheinen an Zahl und Intensität zuzunehmen. Es ist ein Teufelskreis: "Steigender Meeresspiegel erhöht die Auswirkungen von Wirbelstürmen", erklärt Piers Sellers von der Weltraumbehörde NASA den Senatoren. Erosion bedroht zudem die kilometerlangen Strände um Miami.

Im November stehen Gouverneurswahlen an. Der demokratische Herausforderer Charlie Christ hat Umweltschutz zu seinem zentralen Wahlkampfthema gemacht. Amtsinhaber Rick Scott hingegen hat damit wenig am Hut. "Ich bin kein Wissenschaftler", sagt der Republikaner. Er glaubt nicht, dass die steigenden Temperaturen etwas mit den Aktivitäten der Menschen zu tun haben.

Wolkenkratzer auf flachstem Korallensand mitten in einem Hurrikan-Durchzugsgebiet gebaut

Bild 2 Downtown Miami skyline as seen from Biscayne Bay to the east. Quelle: WIKIPEDIA

Es gibt genügend natürliche Gründe, warum diese Gegend mit dem Meer und Hurricans (Bild 6) solche Probleme hat:

[1] "Viele Grundstücke stehen bei 30 Zentimetern schon dauerhaft unter Wasser", sagt Bergh.

Phys.Org April 22, 2014: [5] Florida is ‚Ground Zero‘ for sea level rise

"We are on this massive substrate of limestone and coquina rock which is porous and infused by water," Nelson said at the hearing, held on the 44th anniversary of Earth Day. "You could put up a dyke but it is not going to do any good," he added, describing the land beneath Florida as "like Swiss cheese."

Sinngemäß lautet die Aussage: Der Untergrund hat als Basis ein Substrat aus Kalkstein und Muschelkalk. Dieses ist porös, weshalb Wasser einfließt. Deiche nützen wenig, da der Untergrund löchrig wie Schweizer Käse ist und das Meerwasser unten hindurch fließt. Man kann das eindringende Wasser lediglich wegpumpen. Dass das Problem der Überflutungen bereits vor dem Beginn des Klimawandels vorlag, zeigt das Bild 3 von 1926.

Und auf diesen hochproblematischen Untergrund werden Wolkenkratzer-Zentren wie im Bild 2 gezeigt gebaut. Das ist naturgemäß in vielen durch Korallen entstandenen Inselgegenden so, zum Beispiel auch extrem auf der Hauptinsel der Malediven. Jedoch hatten das die Korallentierchen bei ihrem Aufbau der Inseln nicht vorgesehen und so entstehen Probleme.

Und deren Lösungen kosten Geld. Ob allerdings Ausgaben von 300 … 400 Millionen Dollar für Schutzmaßnahmen gegenüber einem Staats-Budget von 260 Milliarden Dollar (anteilig 0,154 %) und allein einem Jahresumsatz durch Tourismus von 23 Milliarden Dollar (anteilig 1,4 %) ein Problem darstellen welches die übrige Welt zu Tränen rühren muss, sei dahingestellt.

[5] a $260 billion annual economy In 2013, 14.2 million visitors spent nearly $23 billion in the Miami area
Officials are investigating the use of tidal control valves and new water pumps to improve drainage, with three pumps planned for installation before October’s high tides, Levine said. "We are projecting the cost of being anywhere from three and four hundred million dollars," he said.

Zu den Fakten

Der Autor hat sich die Mühe gemacht, Daten zu Florida zu recherchieren und aufzubereiten und den Angaben im Klimaretter-Bericht gegenüber zu stellen.

Pegelanstieg

Liest man die erschütternden Berichte, dann gab es alles früher nicht, zumindest nicht in dem Ausmaß. Deshalb ein Bild welches zeigt, wie vollständig Straßen in Miami im Jahr 1926 überschwemmt waren. Dagegen zeigen aktuelle Bilder eher harmlose Pfützen.

Bild 3 Überschwemmte Straße in Miami im Jahr 1926 Quelle: NOAA

Im Bild 4 hat der Autor Bild die Daten aller Pegelstationen von Florida mit ausreichend langen und kontinuierlichen Pegel-Messreihen zusammengefasst und den Mittelwert gebildet. Die lineare Regression im Pegelbild ermittelt einen Anstieg von 2,1 mm pa und damit einen Pegelanstieg in 100 Jahren von 21 cm. Wie man sieht, ist der Anstieg seit dem Beginn verfügbarer Daten kontinuierlich. Er ist vollkommen unspektakulär und der Alarm resultiert aus einer kurzen Beschleunigung seit ca. 2013, welche es in der Vergangenheit regelmäßig gab.

Trotzdem simulieren sogenannte Klimawissenschaftler in „Studien“[1] skrupellos „konservativ“ einen Anstieg von 1m (5 x dem wahren Anstieg), eher 2 m[1] (10 x dem wahren Anstieg) und zeigen damit, dass in der AGW-Klimawissenschaft die wahre Welt konsequent ignoriert wird. Damit ist nicht ausgesagt, dass es keinen Pegelanstieg gibt. Es wird gesagt, dass der vorhandene die Folge eines ein natürlichen Zyklusteils ist und nicht aus einer Zunahme durch anthropogenes CO2 resultieren kann.

Bild 4 Pegelverlauf Florida von ca. 1898 – 2015. Mittelwert der Pegelstationen: Fernandina Beach, Mayport, Key West, St. Petersburg, Cedar Key, Pensacola. Grafik vom Autor zusammengestellt.

Um aufzuzeigen, wie problemlos irrsinnig beim Klimawandel mit Zahlen umgegangen wird sind die Angaben des „Klimafachmanns“ in die Pegelgrafik eingetragen (Bild 5).

Der im Bericht von Klimaretter als Fachmann zitierte Klimaaktivist Chris Bergh sagt einen weiteren Pegelanstieg bis zum Jahr 2030 von 12,7 cm und für das Jahr 2100 von 1,448 m vorher. Das würde bedeuten, dass der Anstieg für das Jahr 2010 ab sofort 8,46 mm pa (anstelle des langjährigen von 2,1 mm pa) und für den Pegelanstieg zum Jahr 2100 weit über 17 mm pa betragen müsste. Doch selbst die sich als Fachfrau titulierende Frau Hendricks-Klimaberaterin C. Kemfert kommt nicht auf die Idee zu fragen, wie das auf der realen Erde funktionieren soll, sondern lässt ihr ausgesucht nicht-fachausgebildetes Redakteurspersonal (die Ausbildung der betreffenden Redakteurinn ist mit Studium: Literatur, Politik und Geschichte, angegeben) den Aktivisten als angeblich seriösen Fachmann darstellen.

Es lässt sich entgegenhalten, dass diese Anstiege ja nicht von diesem „Fachmann“ erfunden wurden, sondern abgeschrieben sind. Abhängig von der Quelle lassen sich so unbezweifelbar, da durch Studien und Peer-Reviews „beglaubigt“, alle gewünschten Werte zusammenstellen. In der Publizierung EIKE: PIK-Alarmmeldung: „Meeresspiegelanstieg: Zu groß zum Wegpumpen“, er könnte bis 2100 um 1,3 m steigen sind einige Vorhersagewerte gelistet:

– Uni Stockholm: 10 cm +- 10 cm

– IPCC: +40 cm wahrscheinlichstes Scenarion, 80 cm unwahrscheinlich

– PIK Potsdam: “Offiziell” ca. 1,3 m

– PIK Potsdam, Leiter Herr Schellnhuber: 2 m

– Die bei Klimaretter.Info angezogene, US-Studie: 2m

– Europäische Studie: 16,5 … 69 cm

Anhand der “Pegelvorhersagen” lässt sich leicht die Seriösität bzw.der Aktivismusgrad ablesen: Wer sogar über dem IPCC-Pegel liegt, glaubt nicht einmal den 50.000 jährlichen “Reviewern” auf den Klimagipfeln, sondern meint, selbst diese noch übertreffen zu müssen.

Der von Klimaretter angezogene ”Fachmann” hat sich weit über den IPCC-Wert “gelegt”. Beim Autor lässt er (nicht nur dadurch) massivste Zweifel an seiner Seriösität aufkommen. Interessant ist dabei, dass ausgerechnet die beiden Klimaberater (Hr. Schellnhuber, C. Kemfert) der Klimahysterikern Frau Hendricks dieser Extremfraktion angehören. Es belegt, dass in Berlin niemand an einem seriösen Umgang mit diesem Thema Interesse hat.

Bild 5 Pegelverlauf Florida von ca. 1898 – 2015 (Daten von Bild 4). Ergänzt um die Pegelvorhersagen verschiedener Institute und Personen (Klimaaktivist: Chris Bergh)

Wie die „Klimawissenschaftler“ darauf kommen, dass der Meerespegel aus natürlichen Gründen angeblich nicht schwanken darf bleibt sowieso ihr durch nichts begründbares Geheimnis. Selbst in der aktuell auslaufenden Nach-Eiszeitphase sind die langfristigen Schwankungen erheblich, wie eine Pegelrekonstruktion der Malediven zeigt. Wer da bei 30 cm Pegelanstieg bereits überflutet ist [1, wohnt in der falschen Gegend, bzw. baut falsch. Nicht umsonst kann man in der Südsee oft sehen, dass die Häuser der vernünftigen (alten) Einwohner auf hohen Stelzen stehen.

Bild5.1 [7] Fig. 1. Sea level curve for the last 5000 years for the Maldives.

Hurrikane

Wer in Florida Angst vor Hurricans hat, wohnt wie jemand mit Spinnenphobie mitten im Spinnennest. Eine Gegend mit mehr Hurricanfrequenz findet sich fast auf der ganzen Welt nicht mehr wie das Trackbild der NOAA zeigt NOAA Historical Hurricane Tracks.

Bild 6 NOAA Explore more than 150 years of historical hurricane landfalls. Der weisse Pfeil zeigt die Lage von Florida

Die Bewohner erleiden die daraus resultierenden Probleme regelmäßig. Wer würde da nicht meinen, die Vorgänger müssen es bestimmt besser gehabt haben, sonst wären sie doch nicht genau dort hin gezogen. Also muss es schlimmer geworden sein und wer kann das verursachen außer dem Klimawandel.

Offizielle Angaben und sogar der IPCC sagen jedoch, dass die Hurricans nicht zunehmen: Klaus Puls: Extremwetter-Ereignisse : Was finden die Wetterdienste? Was schreibt der Klimarat IPCC?. Aber was interessiert das Aktivisten.

Doch die Auswertung der NOAA Hurrikandaten dieser Region bestätigt diese Angaben (Bild 7) und widerspricht eindeutig den alarmistischen Meldungen.

Der Mittelwert hat sich seit Beginn der Messreihe um 1851 nicht erhöht und fällt seit 1971! ab. Die letzten Hurricans mit Stärke 5 waren 1993, 1966 und 1935. Hurricans der Stärke 4 hatten von 1945 … 1963 und 1915 … 1932 letzte Häufungen. Das Mittelwert-Maximum liegt zeitlich zum Ende von 1960 und damit in der damaligen Kaltzeit, zudem weit vor dem Beginn des „heißen“ Klimawandels. Von einer Klimawandel-bedingten Zunahme kann also nicht entfernt gesprochen werden.

Bild 7 NOAA Hurricandaten von 1851 – 2015. Tabelle vom Autor in eine Grafik umgesetzt. Y-Achse: Einstufung von 1 – 5 (Highest Saffir-Simpson U.S. Category), gleitender Mittelwert (rot)

In [6] ist an Beispielen gezeigt, dass es im Pazifik mit den Zyklonen entgegen der Medienmeldungen ähnlich ist (keine Zunahme).

Auch sonst ist Florida vom Wetter arg gebeutelt. Neben den vielen Hurricans „gesellen“ sich auch regelmäßig Tornados dazu, welche schon einmal mitten durch die Großstadt fegen.

Bild 8 Quelle: WIKIPEDIA

Temperaturverlauf

Nach den Berichten wird es in Florida immer heißer. Dass es auch dort wärmer geworden ist, sei nicht in Abrede gestellt. Entscheiden ist jedoch, ob sich ein alleine CO2-bedingter, alarmistischer Anstieg ableiten lässt. Zur Klärung muss man den gemessenen Verlauf ansehen. Die folgenden Bilder 9 und 10 zeigen die Temperaturdaten der NOAA mit Mittelwert und Maximalwerten.

Zwar steigen die langjährigen Mittelwertlinien aufgrund der Zeitverzögerung vom Zwischentief der 1970er Jahre an, aber die Lage des aktuellen Wertes (lange gestrichelte Linie) weist nicht wirklich auf alarmistische Klimawandel-Erhöhungen hin. Schon gar nicht lassen sich damit Fortschreibungen in eine endlose alarmistische Zukunft begründen. Gerade beim Maximalwert wird es deutlich: 2014 hatte er den Stand vom Jahr 1907. Alarme welche die Welt zu dringenden, unaufschiebbaren Sondermaßnahmen veranlassen müssen stellt man sich anders vor.

Bild 9 Florida Jahres-Mittelwert (Fahrenheit) Quelle: NOAA (vom Autor ergänzt)

Bild 10 Florida Maximaltemperaturen (Fahrenheit) Quelle: NOAA (vom Autor ergänzt)

Fazit

Wieder eine Meldung die beim einfachen Nachprüfen zeigt, dass gerade die wichtigen Angaben zur Haupt-Problemursache nicht stimmen können. Komisch, dass solche leicht erkennbaren Fehlinformationen zum Klimawandel unkommentiert ausgerechnet auf dem Portal der Regierungs-Klimaberaterin häufig erscheinen.

Dass Florida selbst mit moderaten Anstiegen des Meerespegels wie es die Natur seit Ende der letzten Eiszeit ständig, inzwischen aber immer weniger veranlasst Probleme hat, wir nicht in Frage gestellt. Es wird aber bezweifelt, ob auch nur 1 Cent Ausgabe zur CO2-Reduzierung dafür sinnvoll ausgegeben wäre. Leider hat genau dies unsere Umweltministerin im Großmaßstab vor.

Ob die der Extremfraktion zuzurechnende Blogbetreiberin C. Kemfert unsere klimahysterische Frau Hendricks dazu sachlich neutral beraten wird?

Quellen

[1] Klimaretter.Info 04. Juli 2016: Florida Keys: Ein Paradies geht unter

http://www.klimaretter.info/umwelt/hintergrund/21518-florida-keys-ein-paradies-geht-unter

[2] The Nature Conservancy: Chris Bergh Spoke at the "States at Risk" Press Conference

http://www.nature.org/ourinitiatives/regions/northamerica/unitedstates/florida/newsroom/florida-chris-bergh-at-states-at-risk-press-conference.xml

[3] EIKE 14.12.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 3 Die Marshall-Inselgruppe – (kein) Beispiel für einen Untergang

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/gehen-die-suedseeinseln-wirklich-wegen-des-klimawandels-unter-teil-3-die-marshall-inselgruppe-kein-beispiel-fuer-einen-untergang/

[4] DIE WELT 06.08.2014: Die Zukunft von Miami Beach ist unsicher

[5] Phys.Org April 22, 2014: Florida is ‚Ground Zero‘ for sea level rise

http://phys.org/news/2014-04-florida-ground-sea.html

[6] EIKE 01.04.2016: PIK-Alarmmeldung: „Meeresspiegelanstieg: Zu groß zum Wegpumpen“, er könnte bis 2100 um 1,3 m steigen

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/pik-alarmmeldung-meeresspiegelanstieg-zu-gross-zum-wegpumpen-er-koennte-bis-2100-um-13-m-steigen/

[7] Nils-Axel Mörner: SETTING THE FRAMES OF EXPECTED FUTURE SEA LEVEL CHANGES BY EXPLORING PAST GEOLOGICAL SEA LEVEL RECORDS

Nils-Axel Mörner, Paleogeophysics & Geodynamics, Stockholm, Sweden, Presentation 2007: Sea level changes from past and present records to future estimates




Teil 2: Was geschah vor 10.000 Jahren?

Bild rechts  Von Maximilian Dörrbecker (Chumwa) – Eigenes Werk. using The Physical Map of the World from ShadedRelief.com this map Athanasius Kircher’s imagination of Atlantis, CC BY-SA 2.5, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=29157370

…Im Zusammenhang mit dem Ende der Eiszeit ist immer wieder in der Wissenschaft von einem so genannten Polsprung die Rede. Die Erklärungen dafür sind sehr vielschichtig, und die ernsthafte Wissenschaft will von alldem eigentlich nichts wissen. Anhänger dieser Theorie (Niels-Axel Mörner, Brown und Hapgood; auch Einstein gehörte dazu) werden ignoriert, weil eine ernsthafte Debatte zwangsläufig die aktualistischen Glaubenssätze der Wissenschaftsgemeinde ins Wanken gebracht hätte; deshalb wird sie ausgesessen. Ich kann fachlich zu einem Polsprung nichts sagen, möchte aber anhand von drei Indizien darauf hinweisen, dass es möglicherweise doch eine Erdkrustenverschiebung gegeben hat. Erstens hat man gefunden, dass die Mammute in üppigem Grün gelebt haben bevor sie von der Kälte überrascht worden sind. Das deutet darauf hin, dass ihr damaliger Lebensraum weiter südlich lag. Zweitens finde ich in meiner Tageszeitung DNN vom 15. März 2013, dass die Braunbären auf den ABC Inseln vor Alaska eigentlich Eisbären sind. Die zeige eine Erbgutanalyse. Die Forscher vermuten, dass eine "Klimaerwärmung vor 10.000 Jahren" dafür der Grund ist. Es lässt sich aber auch so erklären, dass durch den Einschlag des Asteroiden die Eisbären ein Stück nach Süden ins Warme geschoben worden sind. Durch die Insellage war Ihnen der Weg nach Norden versperrt und sie waren gezwungen, sich anzupassen.

Das hilft uns auch bei der Beantwortung der Frage, die so vielen Leuten heute so große Sorgen bereitet: Was passiert mit den armen Eisbären, wenn es wärmer wird? Sie werden wieder (das sollte uns beruhigen) zu Braunbären werden.
Zum Dritten starben vor 10.000 Jahren die Riesenfaultiere in Südamerika aus. Sie haben wahrscheinlich die Erdverschiebung in den eisigen Süden nicht überstanden. Die gängige wissenschaftliche Erklärung für dieses Aussterben lautet heute, dass der Mensch für das Verschwinden der Tiere verantwortlich ist. Die Kreisbogenlinie von Sibirien (Mammute), über Alaska (Bären) nach Südamerika (Riesenfaultier) liegt in der gleichen Richtung wie die Einflugschneise des  besagten Asteroiden. Es sieht so aus, als hätte die Wucht des Einschlags die Erdkruste verschoben; fast unvorstellbar. Kann das jemand ausrechnen oder wissenschaftlich widerlegen?

Was ich bisher über das Titelthema geschrieben habe, habe ich in 25 Jahren aufmerksamen Lesens und Hörens gesammelt und durch Vergleiche geordnet. Deshalb möchte ich noch einen eigenen Beitrag anzufügen.
Vor zehn Jahren hat mich ein Freund zu einer Weltreise auf einem Containerschiff überredet (etwas für Leute mit viel Zeit und wenig Geld). Die Reise führte uns von Hamburg über den Atlantik und durch den Panamakanal bis nach Süd-Amerika an die Ostküste Kolumbiens. Die Route ging südlich an den Azoren vorbei zur Mona-Passage zwischen Puerto Rico und der Dominikanischen Republik (der Kapitän hat uns nach dem Ablegen in Rotterdam gefragt, ob wir die Azoren nördlich oder südlich passieren möchten!). Die Schiffsautomatik sorgte nach der Passage der Azoren für einen direkten "geraden" Weg Richtung Karibik. Beim Studium der Schiffskarten (wir hatten jederzeit freien Zugang zur Kommandobrücke) stellte ich fest, dass unser Weg genau zwischen den zwei Löchern (54,2 W, 21,5 N und 60 W, 24 N) hindurchführen würde, die Otto Muck als Einschlagslöcher genannt hatte. Da wurde schnell die Frage geboren, ob es an diesen Stellen Abweichungen des irdischen Magnetfeldes geben könnte. An Bord war es üblich, dass alle halbe Stunde über Satellitenmessungen die Position, die Richtung und die Geschwindigkeit des Schiffes bestimmt und aufgeschrieben wurden. Der messtechnisch überholte Magnetkompass wurde routinemäßig nur alle 4 Stunden abgelesen. Als ich dem Kapitän mein Anliegen erklärt hatte, war er sofort bereit, auch den Magnetkompass halbstündlich ablesen zu lassen, so dass die Messpunkte nur ca. 10 km auseinander lagen. Die Messungen wurden spannend als sich bei Annäherung an das linke, erste Loch (7067 m tief) die Nadelstellung veränderte und genau auf der Nord-Süd-Linie der größten Tiefe ihr Maximum von 3 Grad Abweichung (Ablesegenauigkeit +/- 1/4 Grad) erreichte und dann wieder abfiel. Bei Annäherung an das nächste rechte Loch passierte das gleiche, allerdings war die Nadelabweichung mit 2,5° etwas geringer. Sie erfolgte aber in die gleiche Richtung. Ich hatte eigentlich wegen der Links/Rechtslage der Löcher einen Links/Rechtsausschlag der Magnetnadel erwartet. Die etwas geringere Lochtiefe, die etwas geringere Nadelabweichung und die nördlichere Position des zweiten Loches deuten darauf hin, dass die Masse dieses Teiles etwas geringer ist als die des südlicheren, ersten Objektes. Es wird mir wohl niemand übelnehmen, dass ich daran glaube, dass dort zwei von der Wissenschaft vernachlässigte Himmelsboten in der Erdkruste stecken. Ich nehme an, dass es in der Fachwelt sicherlich bekannt ist, dass an dieser Stelle Störungen des Magnetfeldes vorhanden sind. Wahrscheinlich gibt es auch jemanden, der die Masse der beiden metallischen Himmelskörper bestimmen kann (bitte melden). So werden auch Mutmaßungen verständlich, die im Zusammenhang mit Ereignissen im Bermudadreieck genannt werden, wenn es um starke Magnetkräfte geht.

Der Hauptgrund für die Ignoranz der ehemaligen Existenz einer Insel im Atlantik ist meines Erachtens vorwiegend darauf zurückzuführen, dass man keine Spuren gefunden hat. Von Heisenberg (Einstein?) stammt der bemerkenswerte Satz: man findet nur, was man sucht.
Und da man nicht gesucht hat, hat man folgerichtig nichts gefunden. Ich glaube, dass sich ein renommierter Wissenschaftler heutzutage nicht mehr mit einer Insel-Theorie in die Öffentlichkeit trauen kann, ohne seinem Ruf und seiner Existenz zu schaden.

Aber ist wirklich nichts zu finden? Ich möchte in vier Fällen dieser Frage nachgehen.
1. Gehen wir in der Erdgeschichte 120 Millionen Jahre zurück und fügen wir die heutige Westküste von Afrika und Europa an die Ostküste Süd- und Nord-Amerikas an, so stellen wir eine erstaunliche Übereinstimmung der Küstenlinien fest. Das hat Alfred Wegener schon 1915 erkannt, aber bis zu seinem Tode 1931 wurde er von der Wissenschaftsgilde bekämpft und es hat noch 50 Jahre gedauert bis die Plattentheorie anerkannt worden ist. Es fällt aber auch auf, dass im Bereich des Golf von Mexiko und der Westkaribik ein Stück Land fehlt. Wo ist es geblieben? Könnte es nicht sein, dass dieses Land beim Auseinanderdriften der Kontinente im Bereich der Bruchlinie mitgeschwommen ist und vor 10.000 Jahren sich an der Stelle der heutigen Azoren befand?

2. In dem englischen Buch "Wie die Erde entstand" gibt es eine Darstellung sämtlicher Trennlinien der Kontinentalplatten der Erde als gestrichelte Linie. Es fällt auf, dass es diese Linien nur unter Wasser gibt, weil sie dort besser konserviert wurden. Oberhalb des Wasserspiegels sind wegen der Erosion nur Spuren geblieben, wie z.B. in Island. Bild 3 zeigt einen Ausschnitt dieser Linien im Atlantik. Es ist sicherlich kein Druckfehler, dass im Azorenbereich ein Stück Linie fehlt (und nur hier). Warum? Sollte dieses Gebiet noch kürzlich über Wasser gelegen haben? Es sieht so aus. Mit einem gezielten Blick auf die Bruchlinie im Atlantik bei Google Earth kann sich jeder Leser zusätzlich selbst davon überzeugen, dass es an dieser Stelle keinen Riss gibt. In einer Reisewerbung für die Azoren las ich neulich: eines gibt es auf den Azoren nicht, nämlich Strände. Der Durchschnittsleser denkt sich nichts dabei. Mit meiner Sensibilisierung frage ich sofort: Wann sollen die sich auch gebildet haben, wenn die heutige Küstenlinie vor 10.000 Jahren noch 3 km höher lag?

Bild 3

3. Vor einigen Jahren hat eine Gruppe von 50 Wissenschaftlern um Prof. Kucera (Tübingen) in den Weltmeeren danach geforscht, welche Wassertemperaturen vor 20.000 Jahren an der Oberfläche geherrscht haben. Eine immense wissenschaftliche Leistung. Das Ergebnis zeigt Bild 4 für den Nordatlantik. Soweit ich weiß, hat es auf die Aussage dieser Darstellung keine Diskussion gegeben. Mich hat sofort der 10 Grad kältere Fleck zwischen den Azoren und Westeuropa fasziniert. Kann man sich vorstellen, dass es heute in der Golfstromströmung einen so scharfen Temperatursprung von 10 Grad geben könnte? Nicht vorstellbar, aber woher kommt er? Alles deutet auf ein großes Hindernis hin, das dem warmen Golfstrom das freie Strömen gen Osten verwehrte. Es wäre schön, eine Stellungnahme zum kalten Fleck von den Bildschöpfern zu erfahren.

Bild 4

4. Einen für mich besonders wertvollen Beitrag liefern Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung in Kiel (Geomar). Unter dem Begriff "Heinrich-Ereignisse" (Kopplung niederer und höherer Breiten) ist bei Wikipedia das Bild 5 zu finden. Das kleine Bild enthält die Sensation. Bekanntlich sind die 100.000 Jahre lang abbrechenden Eisberge von Norden in Richtung Süden auf den Atlantik gedriftet und haben dort beim Schmelzen ihre Steinelast verloren. Man kann zwangsläufig nur dort Steine finden, wo die Eisberge auch hingekommen sind. Die eigenartige Einbuchtung an der Südflanke des Schotterfläche sollte doch zu Frage anregen, warum liegen dort keine Steine. Offensichtlich hat sich das noch niemand gefragt. Die Antwort scheint besonders hier leicht zu sein. Es muss dort eine Insel gegeben haben. Was sagt Geomar dazu? Ich habe in der langjährigen Beschäftigung mit dem Thema erfahren, dass sich immer mehr Puzzleteile widerspruchslos in ein Mosaik eingefügt haben, dass es schon fast unheimlich wurde.

Bild5

Ich wollte mit dieser Arbeit zeigen, dass die Annahme einer ehemaligen Insel im Atlantik in der Wissenschaft die Beantwortung vieler offenen Fragen erleichtert bzw. erst ermöglicht. Wie wäre es, mit den Computerprogrammen anzufangen? Wahrscheinlich ein Traum. Als Außenseiter habe ich erfahren, aus Fachkreisen sind keine Impulse zu erwarten, bei den zu erwartenden Verwerfungen menschlich verständlich. Aber irgendwie und irgendwann sprießt die Wahrheit doch ans Licht. Bei den Erdwissenschaftlern dauert es etwas länger. Manchmal eröffnet erst die Rente neue Möglichkeiten (s. Klima). Meine sporadischen Suchergebnisse können nur ein Bruchteil von dem sein, was noch zu finden ist. Unter dem Motto "man findet nur, was man sucht", wird weiteres Suchen sich lohnen.

Zum Schluss möchte ich noch etwas zum 8-k Event loswerden.
Über den plötzlichen, kurzfristigen Temperatursturz vor 8.200 Jahren gibt es die Vermutung, dass das Auslaufen großer Süßwassermengen (Agassiz-See) dafür verantwortlich ist. Wacklig wird diese Aussage aber, wenn Harald Lesch diesen See in einer Eiszeitsendung schon vor 12.500 Jahren auslaufen lässt, um die damalige Kältephase zu erklären. Gleichzeitig ist bei Google ein Bild zu finden, auf dem dieser See vor 7.900 Jahren noch vorhanden ist. Damals soll auch das Schwarze Meer vollgelaufen sein. Der Meeresspiegel lag noch 15 m tiefer als heute.

Ich stelle hier die Frage zur Diskussion, ob es zwischen 8-k und dem Volllaufen des Schwarzen Meeres einen Zusammenhang geben könnte. Ich habe mal kurz gerechnet. Das Schwarze Meer enthält heute circa 500.000 km^3 Wasser. Hineingeflossen sind damals in die Nachbarsenke etwa 300.000 km^3, weil die nicht leer war. Das hat vielleicht nicht länger als ein Jahr gedauert; die Uni Bern hat gewaltige Strömungsspuren festgestellt. Diese Wassermenge entspricht einem Meeresspiegelunterschied von 0,85 m. Wie aus Bild 2, Kurve 1 zu entnehmen ist, betrug damals der Meeresanstieg 1,75 m pro Jahrhundert. Das bedeutet letztendlich, dass das Füllen des Schwarzen Meeres den Meeresanstieg um ein halbes Jahrhundert verzögert haben könnte und dass in der Anstiegskurve in Bild 2 eine Störung, wahrscheinlich ein Sprung durchaus vorstellbar sein könnte. Tatsächlich zeigt die Kurve an der Stelle X eine solche Stelle, allerdings einige hundert Jahre versetzt. Etwas viel Spekulation, aber eine schöne Geschichte. Was sagen Sie dazu, Herr Prof. Behre? Wäre diese Thematik nicht ein spannendes Doktorobjekt für Mitarbeiter an Strömungskanälen?

PS in eigener Sache


Ich bin vor 25 Jahren ganz zufällig an dieses Thema (Insel im Atlantik) geraten. Beim sporadischen, zunehmend gezielterem Sammeln von einzelnen Puzzleteilen merkte ich bald, dass diese bessere und logischere Antworten lieferten als die klassischen Einzelwissenschaften. Als Außenseiter habe ich sozusagen den Spezialisten von oben beim emsigen Forschen auf dem Grund ihres Fachtellers zugesehen, dabei bemerkend, dass ein Blick über den Tellerrand, wie ich es mir leisten konnte, kaum vorkommt. Ich glaube inzwischen, dass nur ein Außenseiter diesen Artikel schreiben kann, weil Spezialisten mehrfach befangen sind. Meine Kontaktversuche waren fast immer erfolglos. Wenn überhaupt eine Antwort, dann so: ich bin X- Spezialist, wenden sie sich an einen Y- Kollegen. Heute weiß ich warum. Nur einmal versprach das GEO- Forschungszentrum Potsdam, zuständige Professoren anzusprechen (es gab in einer Ausstellung einen von mir genutzten Briefkasten "Ask a prof"). Nach drei Monaten die Ernüchterung: keiner der Angesprochenen war zu einer Aussage bereit. Heute verstehe ich auch das, kann es aber nicht akzeptieren.

Wer mir vorwirft, dass nicht alles genau, korrekt oder manches überspitzt ist, der hat wahrscheinlich recht. Wer mir vorwirft, dass ich sehr mangelhaft zitiere, dem werde ich nicht widersprechen, denn vor 25 Jahren habe ich nicht ahnen können, dass richtiges Zitieren heutzutage wichtiger ist als der Inhalt. Eine Veröffentlichung war nicht vorgesehen; in einem renommierten Fachblatt ohnehin nicht möglich. Inzwischen hat sich so viel Ungelöstes und Widersprüchliches angesammelt, auch was unsere Klimazukunft betrifft, dass ich mal darüber schreiben wollte.

Dr.-Ing. Gerhard Kühn

 




Beim Thema Klima werden wir trickreich manipuliert

Das Ereignis setzte dem Wall Street Journal zufolge „einen Prozess in Gang, die Auswirkung der globalen Erwärmung zu dämpfen“. In der International Business Times hieß es: „es war der jüngste in einer Reihe von Schritten, die globalen Bemühungen in ein echtes Werkzeug zu transformieren, mit dem man Treibhausgas-Emissionen bekämpfen und saubererer Energie einen Schub verleihen könnte“. Newsweek berichtete: „Die Staatslenker akzeptierten die Wissenschaft vom Klimawandel und haben beschlossen, zusammen etwas dagegen zu tun“.

Vielleicht haben die „Staatslenker“ mit ihrer Unterschrift die „Wissenschaft akzeptiert“, aber man lese, was individuelle Personen zu den oben erwähnten Geschichten zu sagen haben, und man wird sehen, dass es immer noch sehr viele Diskussionen hinsichtlich globaler Erwärmung gibt – oder war es globale Abkühlung, oder vielleicht sollten wir es einfach nur Klimawandel nennen. Was immer es ist, die Alarmisten sagen, dass es dringend ist.

Auf dem Earth Day-Treffen erklärte UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon: „Wir stehen im Wettlauf mit der Zeit“.

Wie allerdings der neue Film Climate Hustle eindeutig zeigt, haben Klimaalarmisten derartige Proklamationen schon seit Jahrzehnten ausgestoßen.

Der Film, der am 2. Mai in den gesamten USA in die Kinos kommt, beginnt mit Clips zahlreicher derartiger Behauptungen seitens der Nachrichtenmedien und, wie könnte es anders sein, Vizepräsident Al Gore.

Marc Morano, Moderator der Dokumentation, stellt zu Beginn fest: „Wir hören immer wieder, dass die Zeit der Debatten vorbei ist“ und sprach dann das oftmals bemühte Narrativ an, dass „97 von 100 Wissenschaftlern darin übereinstimmen, dass der Klimawandel real ist“. Climate Hustle räumt dann mit beiden Behauptungen auf – und auch vielen Weiteren (einschließlich der Frage, ob CO2 „der Schurke“ ist oder nicht).

Mit einer Prise Humor und einem Vergleich mit einem Hütchenspiel vergleicht Morano die Krise mit Taschenspielertricks; ein Climate Hustle. Er sagt: „Wenn man Sie drängt mitzuspielen, nämlich bei dem Spiel derjenigen, die eine katastrophale Zukunft infolge der globalen Erwärmung prophezeien, lassen sich diese nicht in die Karten schauen, es ist ein Trick“. Der Film legt die Karten offen, so dass der Zuschauer selbst erkennen kann, ob sie „ehrlich oder mit gezinkten Karten spielen“.

Climate Hustle hat die Historie des Klima-Alarmismus zum Thema. Morano fragt: „Wie hat sich der vermeintliche Klima-Konsens mit der Zeit verändert?“ Während sich viele von uns an einige der „wilden Behauptungen“ erinnern dürften, stellt Climate Hustle diese allesamt zusammen – und die Aufeinanderfolge derselben sollte alle des Denkens fähigen Menschen in die Lage versetzen zu hinterfragen, was uns heutzutage erzählt wird. Zum Beispiel hat Leonard Nimoy im Jahre 1978 verkündet: „Die nächste Eiszeit ist im Anzug“. Er prophezeite „beispiellosen“ Hunger und Todesfälle. Im Jahre 1972 warnte der angesehene Nachrichtensprecher Walter Cronkite: „Eine neue Eiszeit schleicht sich über die Nordhemisphäre“.

[Der Übersetzer hielt sich zu jener Zeit in den USA auf und weiß, dass damals viele Menschen davon sprachen. Es war nicht die einzige diesbezügliche Bemerkung von Cronkite, einer echten „alten, grauen Eminenz“ der Nachrichtenlandschaft, den jedermann sich als Opa gewünscht hätte. Anm. d. Übers.]

In dem Film kommt sogar einer von den Gründungsvätern der USA zu Wort, der sich besorgt über Klimawandel äußerte. Thomas Jefferson schrieb seinerzeit: „Eine Änderung unseres Klimas ist im Gange“. Dann, im Jahre 1817, sprach der Präsident der UK Royal Society Joseph Banks das schmelzende Polareis an. Es ist zu bezweifeln, dass die Bedenken beider Persönlichkeiten die Folge des Verbrauches fossiler Treibstoffe waren.

Im Jahre 1988 glitt die globale Abkühlung der siebziger Jahre in die globale Erwärmung ab. Mit Hilfe von „schauspielerischem Können“ wurde am heißesten Tag des Jahres eine Anhörung im Capitol Hill angesetzt, bei der sich James Hansen mit hochgezogenen Augenbrauen über die Dringlichkeit der globalen Erwärmung ausließ.

Immer wieder wurden wir während der letzten Jahrzehnte mit düsteren Prophezeiungen bombardiert unter der Prämisse „die Zeit läuft aus“. Im Jahre 1989 prophezeiten die UN „die globale Erwärmung würde bis zum Jahr 2000 ganze Nationen auslöschen“. Im Jahre 2007 machte man uns weis: „Wissenschaftler glauben, dass uns weniger als zehn Jahre verbleiben, um die Emissionen unter Kontrolle zu bringen und eine Katastrophe zu verhindern“. Im Jahre 2008 sagte Prinz Charles, dass uns nur noch 100 Monate bleiben, um das Problem zu lösen. Im Jahre 2009 tönte Al Gore: „Wir müssen es dieses Jahr tun“. Und dennoch, wie der Film zeigt, wollen die Wissenschaftler nicht über ihre falschen Prophezeiungen reden.

Inzwischen werden Wissenschaftler, die mit den „Führern“ nicht übereinstimmen, von Konsorten wie Robert F. Kennedy Jr. des „Hochverrats“ angeklagt.Er möchte sie „im Gefängnis“ sehen.

Ja, wie Climate Hustle eindeutig klarstellt, gibt es abweichende Wissenschaftler – aber diese werden marginalisiert und sogar als „Spinner“ bezeichnet. Falls sie sich zu Wort melden, werden sie beleidigt, ignoriert, lächerlich gemacht, geächtet, Häretiker genannt, professionell geschädigt und sogar für abweichende Standpunkte gefeuert. Dies ist nicht die wissenschaftliche Methode.

Und trotz dieser Behandlung von der Art, wie man mit „Hexen“ im 17. Jahrhundert umgegangen ist, sichten viele Wissenschaftler noch einmal die Beweise und ändern ihre Haltung – wobei sie sogar ihre ehemaligen An sichten als „einen ziemlich großen Fehler“ betrachten.

Climate Hustle spricht viele der Punkte an, die wir als Verteidigung der Ansichten der Unterzeichner des Pariser Klimaabkommens hören, einschließlich Eisbären und des arktischen Meereises, Hurrikanen und Tornados. Es werden die betrügerischen Modelle und der „Stillstand“ erklärt. Das Gemeine Gürteltier wurde als Beweis sowohl für globale Erwärmung als auch für globale Abkühlung angekündigt.

Indem zwischen dramatischen Behauptungen und wissenschaftlichen Tatsachen hin und her gesprungen wird, hilft Climate Hustle den denkenden Menschen, hinter die Angsterzeugung des gegenwärtigen Klimawandel-Narrativs zu schauen und die Beweise für die globale Erwärmung selbst zu begutachten.

In dem Film kommt der bekannte schwedische Meeresspiegel-Experte und Klimatologe Bils-Axel Mörner zu der Schlussfolgerung: „Geologische Fakten sind die eine Seite, Lobbyismus und Modelle sind die andere Seite“.

{Freie Übersetzung des letzten Satzes: Wir müssen jetzt sehen, ob, wann und wo der Film Climate Hustle hier in Deutschland gezeigt wird – wenn überhaupt.}

The author of [Energy Freedom][9], Marita Noon serves as the executive director for Energy Makes America Great Inc. and the companion educational organization, the Citizens’ Alliance for Responsible Energy (CARE). She hosts a weekly radio program: America’s Voice for Energy—which expands on the content of her weekly column.

Link: http://oilpro.com/post/24006/climate-were-manipulated-sleight-hand

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Der Verlauf des Meeresspiegels im Holozän und seit 2.000 Jahren

Inhaltlich ist dies Publizierung eine Abrundung zur Darstellung der aktuellen Pegelverläufe in der Reihe:

[6] „Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter?.

und Ergänzung zur Analyse der entsprechenden Temperaturwerte

[11]„Rekonstruierte Temperaturverläufe der letzten zwei Jahrtausende“

Wer schon immer einmal (nach-)sehen wollte, wie Daten zum historischen und vor-historischen Pegelverlauf aussehen, kann es durch diese Recherche in kompakter Form erfahren. Gesichtet wird in diesem Artikel grob der Zeitraum von 6.000, 3.000 und 2.000 Jahren vor heute (BP), also der Bereich des schon auslaufenden Pegelanstiegs.

Eiszeiten als Treiber des Meeresspiegels

Zuerst die Darstellung was die Natur an Klimavariabilität bietet und wie konsequent sie diese durchführt. Das Bild 1 zeigt den Meerespegel, die Temperatur verläuft also gegensätzlich. Ab Age 120 … 140 (kyr) begann die letzte Eiszeit und hatte ihren Höhepunkt vor ca. 20.000 Jahren. Aktuell beginnt eine Neue! – oder die Nächste fällt ganz aus wie es Prof. Schellnhuber vom PIK vorhersagt „Fällt die nächste Eiszeit aus?“ .

Bild 1 [25] 0.1 Zyklische Wiederholung von Eiszeiten (vom Autor ergänzt)

Der gelbe Ausschnitt von Bild 1 nun im Detail. Nach dem Ende (Time 20 (kyr b2k)) der letzten Eiszeit beginnt langsam das Zeitalter des Holozän (grüner Pfeil im gelb umrandeten Bereich, WIKIPEDIA: Holozän, Beginn genau vor 11.700 +-99 Jahren vor dem Jahr 2.000) in welchem sich die Menschheit aktuell befindet.

Bild 2 [9] Verlauf des Meeresspiegels seit ca. 140.000 Jahren. Grüner Pfeil: Beginn Holozän-Zeitalter (Bild vom Autor ergänzt)

Zeitraum letzte Eiszeit und Holozän

Nach der letzten Eiszeit gab es erwartungsgemäß einen Anstieg der Pegel (Bild 3). Zum Glück fiel dieser gewaltige Anstieg in die Zeit vor dem Bau großer Städte direkt an den Küsten, obwohl die in den damaligen Küstenregionen und niedrig gelegenen Weltgegenden wohnenden Steinzeitmenschen sicher auch stark davon betroffen waren. Seit den letzten 7 … 6.000 Jahren verläuft der Pegel flach mit geringfügigen Änderungen, aber eben auch mit stetigem leichten (Rest?-)Anstieg.

Bild 3 Anstieg des Meeresspiegels nach der letzten Eiszeit. Zufügung: Grün: Beginn Holozän, Rot: betrachtete Zeiträume

Quelle: Wikipedia. Urheber: Robert A. Rohde / Lizenz: GNU-Lizenz für freie Dokumentation, Version 1.2 oder eine spätere Version

Vergessen wird oft, dass das Wasser irgendwo herkommen muss. Wie sich dies darstellt, zeigt das folgende Bild 4. Auch wenn es durch den dargestellten langen Zeitraum den aktuellen nicht mehr auflöst, kann man ahnen, dass alleine aus natürlichen Gründen eine leichte weitere Eisvolumens-Abnahme und damit rein natürlich bedingte Pegelzunahme der Weltmeere denkbar wäre. Der Eis-Volumens-Maßstab ist bereits bei 0, was zeigt, dass sich die Erde aktuell in einem Minimum an Erdeisvolumen befindet. Das Schmelzen seit 20.000 Jahren ging über 7.000 Jahre als natürlicher Klimavorgang mit unglaublicher Geschwindigkeit (ca. 14,3 mm/pa) vor sich und verläuft derzeit fast horizontal mit einem kläglichen Restvolumen. Man könnte vermuten, dass dieses kleine Restvolumen für natürliche, kurze Schwankungen immer anfälliger wird.

Auffällig ist, wie wenig die Antarktis zu dieser extremen Veränderung beigetragen hat (Bild 4). Ihr Eis ist gegenüber dem der Nordhalbkugel wesentlich stabiler, was sich aus ihrer Kälte und durch die Lage auf Festland erklärt (das wesentliche heutige Eisvolumen der Nordhemisphäre konzentriert sich auf den Landsockel von Grönland).

Auffällig in Bild 4 sind die eingetragenen Simulationen NAWI-A1 / -A2. Die Rück-Simulation des Antarktis-Eisvolumens funktioniert demnach nicht, bzw. führt abhängig vom Verfahren zu eklatanten Abweichungen.

Bild 4 [21] Verlauf der Erd-Eisvoluminas. Anm.: Das maximale Eisvolumen von 4.7841·1016m3 entspricht einer uniformen Meeresspiegelabsenkung von 117.41m [16]. Das Ende der letzten Eiszeit war vor ca. 20.000 Jahren

Bildtext: Figure 4.2: Total ice-mass change for the Pleistocene load modls NAWI-A1 and NAWIA2. The northern hemisphere contributes 120 m ESL, the southern hemisphere (i. e. the AIS) 12 m ESL to the global mean sea-level change since the LGM. The northern hemisphere glaciation starts at 120 ka BP, reaches its maximum at 20 ka BP and is identical for both load models. The last glaciation of the southern hemisphere starts at 120 ka BP (NAWI -A1) or 50 ka B P (NAWI-A2) and reaches its maximum at 15 ka BP. The previous glacial cycle (only modeled for the southern hemisphere) has the same temp oral evolution and terminates at 120 ka BP (not shown).

Die Zukunftsprojektion im nächsten Bild 5 betrachte man deshalb mit der nötigen Skepsis. Wenn die Klimasimulationen richtig rechnen (könnten), würde der Mensch mit seinem CO2-Beitrag die sicher kommende nächste Eiszeit etwas verzögern „Fällt die nächste Eiszeit aus?“ – Eigentlich eine grandiose Vorstellung zur Weltrettung durch anthropogenes CO2. Denn wohl nichts dürfte schlimmer sein als die nach der Zyklik mit Sicherheit kommende nächste Eiszeit.

Können wir die nächste Eiszeit überleben?

Wie schnell die Eiszeiten einsetzen, sieht man an den Spitzen von wenigen Tausend Jahren. Und einige Tausend davon können ja schon vorbei sein. Eine dann ausschließlich EEG-versorgte Energielandschaft mit verschneiten und vereisten Solar- und Windkraftanlagen sowie bis auf den Grund zugefrorenen Speicherseen dürfte die dann (er-)frierende Menschheit kaum mit der erforderlichen Wärme versorgen können. Ein Maisanbau in beheizten Gewächshäusern für Biogasanlagen dürfte auch nicht für die „Rettung“ sorgen können.

Überspitzt lässt sich daraus ableiten:

Deutschland macht das Falscheste, was man in einer solchen kritischen Klima-Situation überhaupt veranlassen kann:

– Kein CO2-emittieren (und damit den Start der mit Sicherheit kommenden Eiszeit beschleunigen)

– Auf EEG-Energie umbauen (um mit Sicherheit in dieser Eiszeit zu erfrieren)

Fazit daraus: Deutschland scheint beim „Retten“ der Welt vor irgend etwas einfach immer nur glücklos zu sein.

Der Autor könnte sich jedenfalls vorstellen, dass die ganz zukünftigen Generationen lieber in den roten als den grün- / blauen Temperaturkurven von Bild 5 leben würden. Denn darauf, dass die grüne Kurve (Verlauf ohne weitere CO2-Emission) wirklich so lange wie gezeichnet stabil bleibt und nicht wie in den letzten Millionen Jahren immer konsequent doch schnell wieder steil abfällt, sollte die Menscheit nicht vertrauen.

Gerade die Kirche welche doch in ganz anderen Zeiträumen denkt sollte sich das durch den Kopf gehen lassen.

Bild 5 [22] Verlauf der letzten Eiszeiten und Zukunftsprojektionen. Beachten: Time -100 = -100.000 Jahre, 0 = Jahr 1950

Bildtext: Abbildung 4. Auswirkungen von CO2 aus fossilen Brennstoffen auf die zukünftige Entwicklung der mittleren, globalen Temperatur. In grün der Verlauf ohne CO2 Emissionen, blau stellt den Verlauf bei Ausstoss von 300 Giga-Tonnen Kohlenstoff, orange 1000 Giga-Tonnen und rot 5000 Giga-Tonnen dar (Archer 2005) (mit Ergänzungen durch den Autor)

Nach dieser Abschweifung zur Zukunft zurück zum Thema.

Meerespegelverlauf in geschichtlicher Zeit

Dieser Zeitraum ist wichtig, weil er zur Kalibrierung und Belegung der Zukunftssimulationen dient. Wenn man – wie das PIK – „sicher ist“, dass die nächste Eiszeit in 60.000 Jahren* ausfallen wird „Fällt die nächste Eiszeit aus?“ und genaue Projektionen des weiteren Verlaufs vorlegt, muss man die entsprechenden Zukunftssimulationen anhand der Daten der Vergangenheit sehr genau kalibrieren und auch verifizieren.

*Die Eiszeit ist in dieser Zeit bereits in vollem Gange. Begonnen hat sie nach der Zyklik schon. Anm.: Wie beim Klima üblich, haben die Experten dazu jedoch vollkommen gegensätzliche Ansichten.

Was sagt der IPCC im AR5 (letzter IPCC Sachstandsbericht von 2013)

Im AR5 Hauptbericht findet sich eine Grafik (Bild 6) und dazu der folgende Erklärungstext:

IPCC AR5 [2] 13.2.1.4 The Late Holocene: Based on local sea level records spanning the last 2000 years, there is medium confience that flctuations in GMSL during this interval have not exceeded ~ ±0.25 m on time scales of a few hundred years (Section 5.6.3, Figure 13.3a).

Diese Angabe strotz nicht gerade vor Präzision und Sicherheit. Im Bild selbst ist eine Spannweite der Proxis über die letzten 3.000 und 2.000 Jahre von ca. 100 cm ausgewiesen.

Bild 6 [2] IPCC Proxibild der vergangenen 3000 Jahre (gestrichelte Linien durch den Autor ergänzt). 0 = Jahr 1950

Bildtext: Figure 13.3 (a) Paleo sea level data for the last 3000 years from Northern and Southern Hemisphere sites. The effects of glacial isostatic adjustment (GIA) have been removed from these records. Light green = Iceland (Gehrels et al., 2006), purple = Nova Scotia (Gehrels et al., 2005), bright blue = Connecticut (Donnelly et al., 2004), blue = Nova Scotia (Gehrels et al., 2005), red = United Kingdom (Gehrels et al., 2011), green = North Carolina (Kemp et al., 2011), brown = New Zealand (Gehrels et al., 2008), grey = mid-Pacific Ocean (Woodroffe et al., 2012).

Aufgrund der mangelnden Auskunftsfreudigkeit des IPCC-AR5 muss man sich die passenden Studien direkt ansehen.

Was sagen Studien über den Pegelverlauf

Übersicht

Es gibt eine von mehreren Instituten verfasste Studie [15] in welcher Pegelverläufe rund um die Welt gesammelt hinterlegt sind. Daraus zuerst die Proxybilder.

Bild 7 [15] Sammlung Pegelproxys

Bildtext (Auszug): Fig. 3 Selected relative sea-level (RSL) reconstructions from Southern
Disko Bugt, Greenland [54, 56], Northwest Georgia Strait, Canada [49], Southern Maine, USA [71], New Jersey, USA [43], Louisiana, USA [74], California, USA [49], St. Croix [99], Suriname and Guyana [100 ], Rio Grande do Norte State, Brazil [102], and South Shetland Islands, Antarctica [112, 114]. All y-axes are RSL (meters to present)

Bild 8 [15] Sammlung Pegelproxis Weiterführung

Bildtext (Auszug): Fig. 4 Selected relative sea-level reconstructions from Arisaig, Scotland [121], Baltic Coast of Sweden [122], Rotterdam, Netherlands [123], Southern France [138], Tunisia [138], Nile, Egypt [141], Langebaan Lagoon, South Africa [42], West Guongdong, China [166], Singapore [160], and North Queensland, Australia [181], and New South Wales,
Australia [182] shown as in Fig. 3

Der Autor hat sich die Mühe gemacht, die Daten der Bilder 7 und 8 in einer Tabelle zu listen und auszuwerten. Die Pegeldifferenz zum Jahr 8000 wurde vom Autor aus den Proxibildern abgeleitet, die Pegel-Änderungswerte (mm / pa) sind der Tabelle 1 der Studie [15] entnommen (dort: m / ka), die absoluten Pegeländerungen der letzen 2000 Jahre sind vom Autor aus den Werten der 2 ka Spalte (aus Tabelle 1 der Studie) zugefügt. Die Daten in der Studie vom Mittelmeer wurden nicht übernommen, da diese für die Weltmeere nicht repräsentativ sind.

Bild 9 [15] Meerespegel Verlaufsrekonstruktionen aus den Bildern 5 und 6 tabelliert (ohne Pegel Mittelmeer)

Auswertung

Diese Studie ermittelte für den Zeitraum der letzten 2.000 Jahre eine Pegel-Änderungsspannweite von absolut 4,6 m (AR5: 1 m). Anm.: Mit dem Pegelwert Antarktis (Bild J der Studie, nicht in Bild 9 übernommen) beträgt die Spannweite sogar 13,6 m.

Im Histogramm kann man die Verteilung der Pegel-Änderungswerte der letzten zwei Jahrtausende sehen. Nun sind die Pegelproxis nicht statistisch über die Welt verteilt und erfüllen somit die Anforderungen einer Stichprobe nicht. Trotzdem lässt sich gut die große Streuung erkennen und eben auch, dass solche Proxysammlungen keinen repräsentativen Globalpegel abbilden.

Bild 10 [15] Meerespegel Änderungsgeschwindigkeiten in mm / pa vom Jahr 0 bis 2000 (ohne Pegel Mittelmeer und ohne dem Pegelwert Antarktis von -5,2 mm / pa) aus Bild 7

Wären alle Pegelverläufe seit dem Jahr 0 bis heute linear, ergäbe sich rund um die Welt für die letzten 2000 Jahre daraus das folgende Bild der auf das Jahr 2000 normierten Pegeländerungen (in m).

Bild 11 [15] Meerespegel Verlaufsrekonstruktionen vom Jahr 0 bis zum Jahr 2000 aus den Werten von Bild 9, normiert auf das Jahr 2000 (ohne Pegel Mittelmeer)

Fazit

Diese Studie weist zu den Angaben des IPCC AR5 mit ca. 100 cm Pegelspanne eine erhebliche Diskrepanz bezüglich der Größe von Pegeländerungen der letzten 2000 Jahre auf.

Zudem ist es bei Weitem nicht so, dass sich rund um die Erde die Pegel gleichmäßig und in eine Richtung verändern würden. Das Ableiten globaler Trends gestaltet sich damit schwierig.

Antarktis

Wie man schon anhand der vorherigen Studie sehen konnte, macht die Südhalbkugel beim Ermitteln (weit) größere Probleme.

Im folgenden Bild dazu die Streuungen einer solchen Proxiermittlung, welche im Mittelwert dann „ganz gerade“ erscheinen.

Bild 12 [23] Pegelproxi im Raum der Antarktis

Bildtext: Figure 5. Observed sea level variations and predictions based on the ice models of ANT4 and ICE-3G. The red solid circles represent the past mean sea level determined by organic materials such as fossil shells. The green solid and open circles indicate the upper and lower bounds of the sea level evidence dated by, for example, penguin and elephant seal bone.In these calculations, we employ a viscosity model assuming that the upper and lower mantle viscosities are 5 1020 and 1022 Pa s, respectively. The lithospheric thickness (effective elastic thickness): The models used here are 100 km and 50 km.

Fazit:

Es besteht eine sehr große Diskrepanz zwischen den niedrigen Änderungswerten des Bildes im AR5 und ermittelten Werten anderer Autoren.

Sichtung anhand detaillierterer Pegelproxis

Nachdem die Studie [15] erheblich größere absolute Pegeldifferenzen als der AR5 ausweist, geht es im folgenden darum, was von der Angabe im AR5 zu halten ist, dass während der letzten 2000 Jahre mit mittlerer Sicherheit innerhalb von einigen hundert Jahren die Pegeländerungen +-0,25 m nicht überstiegen.

Verlauf eines Proxis der Malediven, indischer Ozean.

Bild 13 [3] Fig. 1. Sea level curve for the last 5000 years for the Maldives.

Verlauf eines Proxis der Nordsee.

Bild 14 [10] Meeresspiegelentwicklung an der südlichen Nordsee in den letzten 7500 Jahren. Aus Behre (2004)

Verlauf eines Proxis der Marshall-Inseln im westlichen Pazifik.

Bild 15 [14] Meeresspiegelentwicklung auf den Marschallinseln während der vergangenen 6000 Jahre. Quelle: Kench et al. 2014

Weitere Proxis aus dem pazifischen Raum

Bild 16 [19] Verschiedene Pegelproxis Süd-Pazifik. Age 0 ist das Jahr 2.000

Verlauf Island.

Bild 17 [7] Pegelproxy Island

Verlauf Brasilien

Bild 18 [20] Brasilien

In der folgenden Tabelle sind die Daten aus den vorherigen, detaillierteren Proxigrafiken zusammengefasst.

Bild 19 Zusammenfassung von Beispiel- Pegel-Änderungen in historischer Zeit (ohne die Daten aus Bild 9). Bezug Jahr 2.000 nach Chr.

Fazit

In diesen Proxis sind die Spannweiten der Pegel der letzten 2.000 Jahre deutlich niedriger als in der Studie [14], mit bis zu 3m aber immer noch wesentlich höher als im IPCC AR5 mit 1 m.

Und in diesen detaillierteren Proxis zeigt sich, dass sehr wohl davon ausgegangen werden muss, dass kurzfristige Pegeländerungen von (weit) mehr als +-25 cm während der letzten 2000 Jahre innerhalb vergleichseise kurzer Zeiträume geschehen sind.

Weiter sieht man dass die absoluten Angaben erheblich differieren und die Trendaussagen gegensätzlich sind. Kurzfristige Pegeländerungen nehmen zu, sind in den verschiedenen Studie aber unterschiedlich ausgeprägt enthalten.

Exemplarische Vergleiche verschiedener Proxiquellen mit dem AR5

Um einen direkten Vergleich durchzuführen, wurden die verfolgbaren Proxis aus dem AR5, Figure 13.3 (Bild 20) vom Autor nachgezeichnet und auf das Jahr 2.000 B.P. normiert (Bild 20).

Bild 20 [2] Verlauf einiger IPCC Proxis von Bild 6 (vom Autor nachgezeichnet und auf das Jahr 2000 B.P. normiert)

Vergleich Raum Island

Die Rekonstruktionen der gleichen Insel (Island) unterscheiden sich fundamental (Bild 21). Nimmt man als Vergleich noch aus der Studie [15] das in der Nähe liegende Schottland mit -3,2 m (Bild11) erhält man zusätzlich einen gegenteiligen Verlauf. Der AR5 zeigt die geringsten Änderungen.

Bild 21 Verlauf auf das Jahr 2000 B.P. normierte Pegel Island aus Bild 21 (AR5) (hellgrün), Bild 18 [7] (schwarz), Schottland aus Bild 17 [15] (blau)

Vergleich Raum Südpazifik

Auch der Vergleich von Proxis im südpazifischen Raum zeig erhebliche Abweichungen untereinander, wobei wieder der Verlauf aus dem AR5 der mit den geringsten Änderungen ist. In den Verläufen mit eingetragenen Proxiwerten erkennt man deutlich die in den Mittelwertkurven verschwundenen Variabilitäten. Bezogen auf die Normierung um das Jahr 0 ergeben sich in diesem Raum immerhin über 100 cm Proxiabweichungen.

Bild 22 Pegelrekonstruktionen Bereich Süd-Pazifik, vom Autor auf das Jahr 2000 B.P. (so weit möglich) normiert

Vergleich Raum Malediven

Für die Malediven wurden eine grob und eine hoch auflösende Proxy übereinander gelegt und dazu noch eine hoch auflösende aus Süd-Australien (welche natürlich nicht den Pegel Malediven abbildet). Das Bild soll zeigen, wie stark die Pegeländerungen von der Auflösung abhängen.

Hier beträgt die Pegelspannweite der letzten 2.000 Jahre ca. 3 m mit deutlichen, schnellen Änderungen.

Bild 23 Proxi Malediven aus Bild 13 grau, Proxy Malediven aus Studie [16] rot gestrichelt, Proxi Port Piri Südaustralien aus Studie [16] hellbraun. Anm.: Der rote und hellbraune Proxyverlauf wurden vom Autor anhand der Werte aus der Datentabelle gezeichnet.

Fazit

Die direkten Vergleiche durch Übereinander-Legen von Proxis aus ähnlichen Gegenden zeigt ergänzend zum vorherigen Kapitel die Unsicherheiten bei der Ermittlung bzw. Festlegung und bestätigt die Zweifel an der Aussage im AR5, dass höhere kurzfristige Pegeländerungen während der letzten 2000 Jahre noch nie vorkamen:

AR5: there is medium confience that flctuations in GMSL during this interval have not exceeded ~ ±0.25 m on time scales of a few hundred years

Vergleich im AR5

Es lässt sich einwenden dass man zu Allem eine andere Aussage finden kann, jedoch die in IPCC-Paper übernommenen so gut geprüft sind, dass daran nicht zu rütteln wäre.

Sehen wir uns deshalb dazu eine Proxy aus dem IPCC AR5 im Detail an:

— Im Bild 6, AR5 Figure 13.3 ist die Proxy: green = North Carolina (Kemp et al., 2011) enthalten.

Diese Proxi sieht in der Originalstudie wie folgt aus (Bild 24):

Bild 24 [26] Pegelverlauf NorthCarolinea im Original-Paper Kemp at al. 2011, hinterlegt im AR5 Figure 13.3 (vom Autor ergänzt)

Bildtext Fig. 2. (A) Composite EIV global land plus ocean global temperature reconstruction (1), smoothed with a 30-year LOESS low-pass filter (blue). Data since AD 1850 (red) are HADCrutv3 instrumental temperatures. Values are relative to a preindustrial average for AD 1400–1800 (B) RSL reconstructions at Sand Point and Tump Point since BC 100. Boxes represent sample-specific age and sea-level uncertainties (2σ). Inset is a comparison with nearby tide-gauge data. (C) GIA-adjusted sea level at Sand Point and Tump Point expressed relative to a preindustrial average for AD 1400–1800. Sea-level data points are represented by parallelograms because of distortion caused by GIA, which has a larger effect on the older edge of a data point than on the younger edge. Times of changes in the rate of sea-level rise (95% confidence change-point intervals) are shown. Pink envelope is a nine degree polynomial to visually summarize the North Carolina sea-level reconstruction.

Was lässt sich anhand der Originalstudie [26] ermitteln

Neben dem Umstand, dass der Pegel im Originalbild der Studie (Bild 24) vom Jahr 1000 bis ca. 1500, also immerhin über 500 Jahre gegensätzlich zur während dieser Zeit deutlich fallenden Temperatur ansteigt, findet sich genau zu dieser Studie auch ein massiver, substantieller Einwand.

Ein Forscherteam um Aslak Grinsted [27] analysierte die Studie und ist der Überzeugung, dass die Pegelableitungen aufgrund methodisch fragwürdiger Höhenkorrekturen falsch ist und die (niedrigen) Angaben zu den Toleranzen der rekonstruierten Pegelkurve in Wirklichkeit wesentlich höher angenommen müssen.

Ihre Aussage ist deutlich:

[27] Wir wissen auch nicht wie der Verlauf genau ist (das gelingt mit den unsicheren Proxidaten nicht), aber wir wissen dass die Ableitungen und Toleranzangaben von Kemp et al. nicht stimmen. Im Gegensatz zu Kemp et al. geben wird das aber offen zu.

Eine Rekonstruktion könnte damit in etwa aussehen wie im folgenden Bild 25 (Fig. 1 aus der Studie [27]) gezeigt.

Bild 25 [27] Neu rekonstruierter Pegelverlauf der Proxi [26] (mit Zufügungen durch den Autor)

Bildtext: Fig. 1. Comparison of the North Carolina sea level reconstruction corrected for two different GIA adjustments (red lines) and global sea level hind-casts from semiempirical models (thin solid lines). The choice of GIA has a large impact on the adjusted North Carolina sea level. Semiempirical hind-casts of global sea level deviate slowly from the adjusted NCRSL curve, but confidence intervals overlap for more than a millennium. Illustrative 5% to 95% confidence intervals are shown by the shaded regions colored for the appropriate curves. A 50-y smoothing has been applied to NCRSL.

Fazit

Auch in den AR5 übernommene Daten spiegeln die in den vorherigen Kapiteln aufgezeigte Problematik direkt wieder. Es ist nicht erkennbarr, dass die Datenlage darin verlässlich besser wäre. Jedoch wird dies im AR5 nicht erwähnt, sondern Aussagen mit Vertrauensbereichen abgeleitet, welche bezeifelt werden dürfen.

Fazit zum Pegelverlauf der letzten zwei Jahrtausende

Es ergibt sich das gleiche Bild wie schon bei der Recherche der Temperaturproxis [11] “Rekonstruierte Temperaturverläufe der vergangenen zwei Jahrtausende”: Eine verlässliche Datenbasis liegt nicht vor. Von einer hohen Sicherheit über die wirklichen Pegelverläufe (mit der erforderlichen Genauigkeit) kann keine Rede sein.

Und es fällt wieder auf, dass es in historischer Zeit mit ziemlicher Sicherheit erheblich größere und auch schnellere Schwankungen gegeben hat, als es die Verläufe im AR5 zeigen. Der Verdacht einer unzulässigen Glättung, vergleichbar der Hockeystick-Darstellung zur Temperatur drängt sich geradezu auf [11].

Die einzige mögliche Folgerung daraus ist:

Mit einer so widersprüchlichen bzw. ungenauen Datenbasis ist keine Zukunfts-Pegelsimulation auch nur im Ansatz glaubhaft kalibrierbar oder verifizierbar! Auch eine Aussage, ob die aktuelle Schwankung nicht doch natürlich sein kann ist nicht möglich. Was aktuell von der Klima-“Wissenschaft” an Zukunft simuliert wird, ist eher ein Würfelspiel welches nur auf immer teureren Rechnern durchgeführt wird.

Und damit ist es auch kein Wunder, dass “Jeder” beim Simulieren etwas Anderes ausgespuckt bekommt.

Bild 26 [23] Pegel-Zukunfts-Vermutungen zweier deutscher PIK Klimawissenschaftler und vom Rest der Welt

Es ist auch nicht möglich, durch Mitteln oder statistischen „Kunstgriffen“ daraus „den richtigen Verlauf“ zu erzeugen. Das Einsetzen leistungsfähigerer Computer kann an den Mängeln der Datenbasis nichts ändern, das falsche Ergebnis wird lediglich schneller ausgespuckt.

Was sagen Infoportale dazu

Wie „immer“ der Blick zu Klimaretter.Info, dem von Professoren(-innen) und Doktores betriebenem Portal für sicher AGW-klimatreue Information und Betreiber eines „Klima-Lügendetektors“. Auch dort wurde schon über die Pegelverläufe seit der letzten Eiszeit informiert. Zuletzt durch Publizierung einer Studie [16].

Klimaretter.Info, 15. Oktober 2014:

Meeresspiegel-Rekord in 6000 Jahren

6.000 Jahre lang hatte sich der Meeresspiegel kaum verändert, seit dem 20. Jahrhundert stieg er aber bis zu 20 Zentimeter an und hat damit ein historisches Hoch erreicht.

Die Forscher haben die Veränderungen des Meeresspiegels während und nach der letzten Eiszeit untersucht. Mithilfe von rund 1.000 Sedimentproben aus Australien und Asien konnten die Forscher die Entwicklung des Meeresspiegels der vergangenen 35.000 Jahre nachvollziehen und damit einen Zeitraum, der die vergangene Eiszeit miteinbezieht. Demnach ist der Meeresspiegel seit dem Schmelzen der Eisberge nach der Eiszeit konstant geblieben und erst innerhalb der vergangenen 100 bis 150 Jahre angestiegen – ein historischer Sonderfall.

Kimaretter.info hat diese Angaben bestimmt sorgfältig geprüft, wie es eben nur Professoren(-innen) können die im Rampenlicht des Klimawandels stehen und parallel noch das Wissen haben, Klimalügen sicher aufdecken und anprangern zu können.

Sehen wir zum Abschluss deshalb auch noch diese Studie [16] genauer an

Die Text-Statements der Studie [16] sind mit den darin gezeigten Bildern (Bild 27) nicht verifizierbar. So zeigt der kleine Bildausschnitt bei „A“ beim Nachsehen eine erhebliche Streuung, die bei „B“ vollkommen verschwunden ist.

Bild 27 [16] Bildauszug: Proxi mit Pegelverlauf seit Ende der letzten Eiszeit (gestrichelte rote Linien mit Kommentaren durch den Autor ergänzt)

Doch sind die verwendeten Proxis in einem Ergänzungsdokument gelistet. Im folgenden Bild 28 sind mit Normierung auf das Jahr 2.000 zwei Pegelproxis daraus und die Kurve der Malediven von Prof. Mörner übereinander gelegt:

– Malediven [16] (rot gestrichelt), Anm.: Die Spline-Funktion zwischen den roten Proxipunkten hat der Autor über Excel zugefügt und ist nicht statistisch belegt.

– Südaustralien [16] (hellbraun)

– Malediven [3] (grau), Studie Prof. A. Mörner

Man sieht deutlich:

Nimmt die Auflösung zu, zeigen sich auch in den Proxis dieser Studie[16] sowohl lang- wie auch kurzfristige, erhebliche Pegelschwankungen wie sie schon Prof Mörner (und andere Proxis) gezeigt haben.

Bild 28 Proxy Malediven aus Studie [16] rot gestrichelt, Proxi Port Piri Südaustralien aus Studie [16] hellbraun, Proxi Malediven [3] aus Bild 15 grau

Die Proxis aus der Studie [16]

In der Studie gibt es eing komplette Liste aller Proxidaten (in Summe 968 Werte).

Davon weisen z.B. die von Kiritimati (Christmas-Inseln) von 5.255 bis 0.090 trotz relativ hoher Auflösung nur eine Pegelspanne von -30 … +20 cm aus, absolut als 50 cm. Bild 15 listet für diesen pazifischen Raum dagegen eine Spanne von 1,2 m.

In der Regel stellen sich die Proxis in der Studie jedoch wie im Beispiel des folgenden Tabellenausschnitts dar (Bild 29). Die vier Zeitwerte dieses Proxis HAINAN liegen bei 912, 1119, 5059, 6835 Jahren, sind also weder fein auflösend noch gut verteilt. Doch innerhalb von 207 Jahren hat sich der Pegel plotzlich um 1,2 m!! verändert. Man beachte auch die Standardabweichung von
1 m. Zwei mal Standardabweichung (bedeutet ein Vertrauen von ca. 95 % wie es das IPCC gerne ausweist) bedeuten bei diesem Proxy eine Pegeldifferenz von +-2 m als Unsicherheit.

Bild 29 [16] Auszug der Proxitabelle S1 (data supplement) RSL: relative sea level, Sig.RSL stands for Sigma RSL, the estimated error of the observed relative Sea Level

Aufgrund dieser Datensichtung traut sich der Autor deshalb an einer (von Klimaretter.Info kritiklos übernommenen) Kernaussage der Studie erhebliche Zweifel anzumelden:

In der Studie steht:

[16] “after which ocean volumes remained nearly constant until the renewed sea-level rise at 100–150 y ago, with no evidence of oscillations exceeding 15–20 cm in time intervals ≥200 y from 6 to 0.15 ka BP

Das hat Klimaretter.Info natürlich wörtlich übernommen:

6.000 Jahre lang hatte sich der Meeresspiegel kaum verändert, seit dem 20. Jahrhundert stieg er aber bis zu 20 Zentimeter an und hat damit ein historisches Hoch erreicht.

Demnach ist der Meeresspiegel seit dem Schmelzen der Eisberge nach der Eiszeit konstant geblieben und erst innerhalb der vergangenen 100 bis 150 Jahre angestiegen – ein historischer Sonderfall.

Beim Betrachten der hinterlegten Daten sieht man jedoch, dass Proxis aus dieser Studie eher das Gegenteil aussagen. Man hat den Eindruck, das publizierte Ergebnis basierte mehr auf einem vorgegebenen Wunsch als auf den Fakten, Klimaretter.Info eingeschlossen.

Beispiel zur Problematik bei der rückwirkenden Ermittlung der wirklichen absoluten Pegel während des Holozän

In der Studie [4] steht, welche Unterschiede bereits im kleinräumigen Bereich der USA-Westküste bezüglich der Landhebungen während des Holozän bestehen. Der eine Pegel war früher bis zu 200 m höher während der andere in Noramerika 150 m tiefer lag.

[4] Sea-level history since the Last Glacial Maximum on the Pacific margin of North America is complex and heterogeneous owing to regional differences in crustal deformation (neotectonics), changes in global ocean volumes (eustasy) and the depression and rebound of the Earth’s crust in response to ice sheets on
land (isostasy). At the Last Glacial Maximum, the Cordilleran Ice Sheet depressed the crust over which it formed and created a raised forebulge along peripheral areas offshore. This, combined with different tectonic settings along the coast, resulted in divergent relative sea-level responses during the Holocene.
For example, sea level was
up to 200 m higher than present in the lower Fraser Valley region of southwest British Columbia, due largely to isostatic depression. At the same time, sea level was 150 m lower than present in Haida Gwaii, on the northern coast of British Columbia, due to the combined effects of the forebulge raising the land and lower eustatic sea level.

Fazit

Die Aussagen des IPCC im AR5 zum Pegelverlauf im Holozän sind eher nicht richtig als richtig.

Es gibt oft zum gleichen Meeresgebiet vollkommen gegensätzliche Proxis. Heraus zu finden, welche die “Wahren” oder “Wahreren” sind, ist fast unmöglich (es zu versuchen, bzw auch Fehler in Studien zu zu korrigieren ist Inhalt vieler Nachfolge-Studien).

In verschiedenen Proxis finden sich im Gegensatz zur Angabe im AR5 sehr wohl auch höhere, kurzfristige Pegelschwankungen. Es ist daher eher unwahrscheinlich, dass die Aktuelle ausschließlich vom Menschen verursacht sein muss.

In den “offiziellen” Publikationen werden Proxis (und Studien) welche niedrige Schwankungen ausweisen anscheinend massiv bevorzugt. Das “muss” so sein, denn sonst ließe sich überhaupt nicht (mehr) argumentieren, dass damit Zukunftsprojektionen kalibriert werden könnten.

Es wird immer wahrscheinlicher, dass sich die AGW Klimawandel-orientierte „Wissenschaft“ verrannt hat und daraus nicht mehr herausfindet, weil das Ziel Beleg der politischen Vorgaben und weniger der Wahrheit ist. Es werden inzwischen zu Hunderten Studien produziert, die nicht Neues generieren, sondern versuchen durch „Zurechtbiegen“ ungeeigneter Daten das „Erforderliche“ zu belegen. Dass in den Studien selbst (wie auch im AR5) inzwischen immer mehr Referenzstudien gelistet werden (oft 100 St und mehr) ist kein Beweis besserer Qualität, sondern vom gegenseitigen Abschreiben der Mängel.

Dazu ist es auch so, dass die Wissenschaftler reihum neue Autorenteams zusammensetzen. Dadurch können die immer gleichen Wissenschaftler das ähnliche Ergebnis in weiteren Studien (mit-)helfen zu bestätigen, ohne dass es sehr auffällt. Denn in den Quellenhinweisen wird meistens nur der Leitautor angegeben.

Was wird vermittelt

Kaltesonne brachte es gerade auf den Punkt: “James Hansen drückt Klimaalarmpaper mit Gewalt durch. Gutachter: Hansens apokalyptische Vision ist so wahrscheinlich wie Millionen-Lotteriegewinn“ und bereits früher [8].

Doch das Portal Klimaretter.Info meldete es sofort als Bestätigung: 23. März 2016 „Bestätigt: Meeresspiegel steigt schneller

und konnten diese Studie gar nicht genug loben.

Klimaretter.Info: Der US-Klimaforscher James Hansen und 18 Kollegen hatten schon im vergangenen Juli eine Untersuchung im Fachmagazin Atmospheric Chemistry and Physics veröffentlicht, die einen Meeresspiegelanstieg von mehreren Metern noch für dieses Jahrhundert prognostiziert – wenn die globalen Treibhausgasemissionen nicht drastisch zurückgefahren werden.

Dass diese Apokalypse des inzwischen zum Klimaaktivisten mutierten Herrn Hansen,

Klimaretter.Info: Seither hat er (Anm.: James Hansen) sich in der Klimabewegung engagiert und ist etwa Botschafter der Organisation 350.org. 2008 forderte Hansen, Manager von Öl- und Bergbaufirmen wegen "Hochverrats gegen Mensch und Natur" anzuklagen. Mehrfach wurde er bei Protestaktionen verhaftet.

wieder ausschließlich auf Simulations-Spielereien beruht und die angeneommenen Parameter – der Golfstrom schwächt sich ab und Grönland und Antarktis schmelzen noch wesentlich schneller als es sogar der IPCC annimmt – vollkommen unwahrscheinlich sind, wird nicht erwähnt.

Abschluss und Zusammenfassung

Mit dieser Publizerung ist die vom Autor über mehrere EIKE-Artikel verteilte Sichtung von Klimadaten und lang- bis kurzfristigen Pegeldaten abgeschlossen.

Alleine anhand der Sichtungen wurde gezeigt, auf welch fragwürdiger und teils gegensätzlicher Datenbasis wesentliche Aussagen der AGW-Theorie basieren und dass dies in der AGW-Wissenschaft (bisher) eher unterdrückt als kritisch beachtet wird.

Jeder Leser möge sich selbst ein Bild dazu machen. Der Autor kommt jedoch zu den folgenden Aussagen:

Der Meerespegel ist seit Beginn der Industrialisierung (seit ca. 1850) um ganze 25 cm gestiegen. Bei Betrachtung historischer Verläufe ist das keinesfalls „unnatürlich“. Womit die Begründung, dies könne ausschließlich vom Menschen verursacht sein stark bezweifelt werden darf.

Weder im langfristigen, noch kurzfristigen historischen Verlauf lässt eine über längere Zeit bestehende Korrelation zwischen CO2 und Pegelverlauf erkennen. Damit sind alle Klimamodelle sehr fragwürdig.

Die Pegelrekonstruktionen und Varianten an Verläufen differieren so extrem, dass es nicht möglich ist mit solchen Daten Klimasimulationen zu kalibrieren oder zu verifizieren.

Wie stark der der Pegel bis 2100 wirklich steigen oder fallen wird, steht eher in den Sternen, als in Simulationsprogrammen. Der Autor weist nur darauf hin dass für Szenarien, welche einen exzessiven Anstieg vorhersagen keinerlei Begründungen – sondern nur Annahmen – vorliegen, während nach der Zyklik eher sogar eine Abschwächung möglich ist.

Quellen

[1]

PIK Pressemeldung vom 10.03.2016: Meeresspiegelanstieg: Zu groß zum Wegpumpen

https://www.pik-potsdam.de/aktuelles/pressemitteilungen/meeresspiegelanstieg-zu-gross-zum-wegpumpen

[2]

IPCC WG1 AR5 All Final 2013: Climate Change 2013 The Physical Science Basis

[3]

Nils-Axel Mörner: SETTING THE FRAMES OF EXPECTED FUTURE SEA LEVEL CHANGES BY EXPLORING PAST GEOLOGICAL SEA LEVEL RECORDS

[4]

Dan H. Shugar at al. 13. Juni 2014: Post-glacial sea-level change along the Pacifi c coast of North America

[6]

EIKE 14.12.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 3 Die Marshall-Inselgruppe – (kein) Beispiel für einen Untergang

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/gehen-die-suedseeinseln-wirklich-wegen-des-klimawandels-unter-teil-3-die-marshall-inselgruppe-kein-beispiel-fuer-einen-untergang/

Teil 1 und 2 sind im Teil 3 verlinkt

[7]

RUTGERS TODAY February 22, 2016: Sea-level Rise in 20th Century Was Fastest in 3,000 Years, Rutgers-led Study Finds

Studie: Temperature-driven global sea-level variability in the Common Era

[8]

kaltesonne 30. Mai 2013: Europäisches Forschungskonsortium verwirft extreme Meeresspiegelprognosen

http://www.kaltesonne.de/?p=10644

Studie: From Ice to High Seas: Sea-level rise and European coastlines, The ice2sea Consortium, Cambridge, United Kingdom, (2013).

[9]

James Hansen et al, 22 March 2016: Ice melt, sea level rise and superstorms: evidence from paleoclimate data, climate modeling, and modern observations that 2 C global warming could be dangerous

James Hansen1,

[10]

kaltesonne, 14. März 2012: Der Meeresspiegel steigt! Seit 15.000 Jahren

Studie: Niedersächsisches Institut für historische Küstenforschung, Wilhelmshaven, 2004, Prof. Karl-Ernst Behre: Die Schwankungen des mittleren Tidehochwassers an der deutschen Nordseeküste in den letzten 3000 Jahren nach archäologischen Daten

[11]

EIKE 26.03.2016: Rekonstruierte Temperaturverläufe der vergangenen zwei Jahrtausende. Eine Literatursichtung von 1990 bis ganz aktuell

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/rekonstruierte-temperaturverlaeufe-der-vergangenen-zwei-jahrtausende-eine-literatursichtung-von-1990-bis-ganz-aktuell/

[15]

Curr Clim Change Rep (12 November 2015) 1:247–262, Nicole S. Khan et al.: Holocene Relative Sea-Level Changes from Near-, Intermediate-,and Far-Field Locations

[16]

Kurt Lambeck et al., September 12, 2014: Sea level and global ice volumes from the Last Glacial Maximum to the Holocene

Ergänzungsdokument: Supporting Information

[17]

PIC 2007, Wilfried Endlicher, Friedlich-Wilhelm Gerstengrabe: Der Klimawandel

[18]

GeoForschungsZentrum Potsdam 2005, Dissertation: Glaziale Isostasie und rezente Meeresspiegeländerung

[19]

15.07.2014, Rashid, R. at al.: Constraining mid to late Holocene relative sea level change in the southern equatorial Pacific Ocean relative to the Society Islands, French Polynesia, Geochem. Geophys.

[20]

Instituto de Geociências, Universidade de São Paulo, Kenitiro Suguio at al., 16 September 2013: Indicators of Holocene sea level changes along the coast of the states of Pernambuco and Paraíba, Brazil

[21]

GeoForschungsZentrum Potsdam,Scientific, Technical Report STR 07/05, Ingo Sasgen et al.: Glacial-isostatic adju stment and sea-level change near Berkner Island, A ntarctica

[22]

ScepticalScience: Sind wir auf dem Weg zu einer neuen kleinen Eiszeit?

[23]

PIC 2007, Wilfried Endlicher, Friedlich-Wilhelm Gerstengrabe: Der Klimawandel

[25]

Universität Bremen Geowissenschaften, Diss.: Modeling oxygen isotopes in ice sheets linked to Quarternary ice-volumen variations

[26]

Kemp et al., 2011: Climate related sea-level variations over the past two millennia

http://www.pnas.org/content/108/27/11017.full

[27]

Aslak Grinsted at al.: Comment on the subsidence adjustment applied to the Kemp et al. proxy of North Carolina relative sea level




PIK-Alarmmeldung: „Meeresspiegelanstieg: Zu groß zum Wegpumpen“, er könnte bis 2100 um 1,3 m steigen

Zu dieser Art Information stuft der Autor die neueste Horrormeldung des PIC zum Meeresspiegelanstieg und seiner simulierten Nicht-Lösbarkeit ein:

„Ein Schutz gegen die kommende Klimasintflut ist selbst im Computer nicht mehr möglich“

Mit dieser reißerischen Überschrift ging das PIK an die Öffentlichkeit um zu verkünden, dass selbst das Forscherteam des PIK mit seinem neuen Supercomputer die Welt nicht mehr vor der (simulierten) Sintflut  zu retten vermag:

[1] PIK Pressemitteilung vom 10.03.2016.

Ein Schutz gegen die kommende Klimasintflut ist selbst im Computer nicht mehr möglich. 

„ Der Anstieg des Meeresspiegels könnte in Zukunft so massiv werden, dass ihn sogar ein noch nie da gewesener technischer Eingriff ins Erdsystem nicht lösen könnte – nämlich Wassermassen auf den Antarktischen Kontinent zu pumpen. Diese Idee von Geo-Engineering haben jetzt Wissenschaftler des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung durchgerechnet.“ 

Das Engagement des PIK-Teams ist dabei unbestreitbar.  Versorgt mit einer üppigen öffentlichen Finanzierung hat es sich so viel Mühe gegeben:

„Wir haben nach einem Weg gesucht, wie der selbst mit strengem Klimaschutz nicht mehr vermeidbare Meeresspiegelanstieg zumindest verzögert werden könnte – bis Ende des Jahrhunderts reden wir dabei wenigstens über 40 Zentimeter im globalen Mittel“, sagt Leitautorin Katja Frieler. „Unser Ansatz ist zwar extrem, aber extrem ist eben auch die Herausforderung durch den Meeresspiegelanstieg.“

„…..In der Folge lässt die thermische Ausdehnung der Ozeane und das Schmelzen von Gletschern und Eisschilden langsam aber unaufhörlich den Meeresspiegel steigen – auf Jahrtausende hin. Ohne Klimaschutz könnte der Meeresspiegel bis zum Jahr 2100 bereits mehr als 130 Zentimeter ansteigen.“

Wer sich mit der politischen Zielsetzung des PIK auskennt, ahnt dass der Hintergrund weniger in der „Rettung“, sondern  eher der Unterstützung für die vom PIK angestrebte „große Transformation“ ist, nach der in der Zukunftswelt eine Klima-Gerechtigkeit durch eine Ökodiktatur „PIK Vizechef Edenhofer: Die Besitzer von Kohle, Öl und Gasvorkommen müssen enteignet werden“  hergestellt werden soll. 

….sagt Frieler. „Wie gut eine Region geschützt wird, kann von ihrer wirtschaftlichen Situation abhängen – New York würde vielleicht gerettet, aber Bangladesch nicht. Es geht also auch um Gerechtigkeitsfragen.“

„Das ist der Grund für unser Interesse an einer universellen Schutzlösung“, so Frieler. „Wir wollten prüfen, ob es theoretisch möglich ist, unbewohnte Regionen der Antarktis zu opfern, um stark bevölkerte Küstenregionen auf der ganzen Welt zu schützen.“ Schon heute verstärkt der steigende Meeresspiegel das Risiko von Sturmfluten, mit möglichen Folgen für Millionen von Menschen auf der Welt. Langfristig wird der Anstieg die Küstenlinien unseres Planeten neu zeichnen. 

Nicht auszuschließen wäre auch, dass der Termin so gewählt wurde um Frau Umweltministerin Hendricks für den bevorstehenden Abschluss des Klimavertrags in Paris im April – der vor allem die Bürger viel Geld zur Umschichtung an Potentaten in Entwicklungsländer kosten wird „Klimavertrag und Klimafonds“ – noch ideologische Unterstützung zu geben.

Nebenthema Sturmfluten

Weil es in fast jeder klimaalarmistischen Publizierung (wie auch in der PIK-Meldung) unisono steht dass diese zunehmen, anbei eine kleine Info wie es wirklich um einen Anstieg von Sturmfluten erzeugenden Zyklonen im davon besonders betroffenen Pazifik bestellt ist. Die direkt vor Ort liegenden meteorologischen Administrationen können für den Pazifik keine wirklichen schlimmen Veränderungen messen.

Bild 1 [13] (rechts oben) Häufigkeit von Zyklonen im Gebiet Fidji Pazifik. Quelle: Meteorologische Institute Fidji und Australien

Bild 2 [4] Niederschlag um Fiji – unbeeinflusst vom Klimawandel. Quelle: Meteorologische Institute Fidji und Australien

Auch das IPCC stellte keinerlei signifikante Anzeichen negativer Veränderungen fest wie man im letzten Sachstandsbericht nachlesen kann:

  

Bild 3 [2] AR5 (Auszug) Table SPM.1 | Extreme weather and climate events. Zeile mit Wahrscheinlichkeiten für die Zunahme tropischer Zyklone

Wer von den 40.000 Klimaaktivisten und Politikern bei Klimagipfeln liest aber schon das Urdokument in der Langfassung, wenn es nicht einmal die „Klimaexperten“-Redakteure unserer Leitmedien machen.

Die gemeldeten Daten des PIK zum Meerespegelanstieg

In der PIK-Meldung stehen für das Jahr 2100 [1]:

–        Anstieg über 40 cm im globalen Mittel wenn der volle Klimaschutz durchgeführt wird (4,7 mm pa)

–        Anstieg um mehr als 130 cm ohne Klimaschutz (15,3 mm pa)

Was sagt der IPCC zum Meerespegelanstieg

Im letzten Klimabericht AR5 von 2013 steht:

Bereits das Szenario der roten Linie RCP8.5 in Bild 1 ist wenig wahrscheinlich.

–        AR5: However,there is low confience on the magnitude of carbon losses through CO2 and CH 4 emissions to the atmosphere with a range from 50 to 250 PgC between 2000 and 2100 for RCP8.5. {6.4.2, 6.4.3}

Als wahrscheinlich gelten die Szenarien RCP2.6 bis RCP 5.0 mit den Daten für das Jahr 2100:

RCP2.6       0.26 to 0.55 m

RCP4.5       0.32 to 0.63 m

RCP6.0       0.33 to 0.63 m

Der lineare Verlauf ergibt ca. 15 cm (1,8 mm pa)

Das IPCC geht also von einem Anstieg irgendwo zwischen 26 cm …. 63 cm (Mittelwert ca. 40 cm) aus. Der zweite Wert des PIK von 120 cm wird als unwahrscheinlich ausgeschlossen.

 

Bild 4 [2] AR5 2013 TFE.2, Figure 2 Scenarien Meerespegel (schwarze, gestrichelte lineare Regressionslinie und gestrichelte Scenarienpegel vom Autor zugefügt)

Bildtext: Compilation of paleo sealevel data (purple), tide gauge data (blue, red and green), altimeter data (light blue) and central estimates and likely ranges for projections of global mean sea level rise from the combination of CMIP5 and process-based models for RCP2.6 (blue) and RCP8.5 (red) scenarios, all relative to pre-industrial values. {Figures 13.3, 13.11, 13.27}

Doch nicht nur der IPCC relativiert den zukünftigen Anstieg. Parallel wurde dazu auch eine von der EU finanzierten Studie erstellt. Das nüchterne Ergebnis liest sich wie folgt:

kaltesonne [8]: Im Rahmen eines mit insgesamt 10 Millionen Euro geförderten europäischen Forschungsprogrammes untersuchte ein Verbund von 24 Instituten Szenarien für die zukünftige Meeresspiegelentwicklung. Beteiligt war unter anderem auch das Bremerhavener Alfred Wegener Institut (AWI). Hauptziel des von 2009 bis 2013 aktiven ice2sea-Programm war es dabei, das Abschmelzen von auf dem Land befindlichen Eismassen zu quantifizieren. Im Mai 2013 haben die Forscher nun ihren Abschlussbericht vorgelegt (pdf hier). Das Forschungskonsortium kommt zu dem Schluss, dass im wahrscheinlichsten Szenario der Meeresspiegel bis zu Ende des Jahrhunderts zwischen 16,5 cm und 69 cm ansteigen wird. In einem Reuters-Interview erklärte der Programmleiter David Vaughan vom British Antarctic Survey, dass dies “gute Nachrichten” wären, da die vormals vorgeschlagenen Horrorszenarien mit Anstiegen bis zu 2 m damit nun unwahrscheinlich geworden sind.

Vielleicht geben die historischen Verläufe einen Hinweis auf Alarm? „Leider“ nicht. Der aktuelle IPCC Sachstandsbericht AR5 zeigt nur, dass die aktuellen Pegel und Schwankungen vollkommen im Bereich der historisch natürlichen liegen.

Bild 5 [2] IPCC Proxis der vergangenen 3000 Jahre

Bildtext: Figure 13.3 | (a) Paleo sea level data for the last 3000 years from Northern and Southern Hemisphere sites. The effects of glacial isostatic adjustment (GIA) have been removed from these records. Light green = Iceland (Gehrels et al., 2006), purple = Nova Scotia (Gehrels et al., 2005), bright blue = Connecticut (Donnelly et al., 2004), blue = Nova Scotia (Gehrels et al., 2005), red = United Kingdom (Gehrels et al., 2011), green = North Carolina (Kemp et al., 2011), brown = New Zealand (Gehrels et al., 2008), grey = mid-Pacific Ocean (Woodroffe et al., 2012).

Wer sieht wie die Zukunft?

Nils-Axel Mörner, Paleogeophysics & Geodynamics, Stockholm publizierte anschaulich, wie nach seinen Analysen (und nicht Simulationen) der Meeresspiegel in der nahen Zukunft verlaufen wird.

 

Bild 6 [5]  Zukunfts-Projektion des Meeresspiegels lt. Uni Stockholm, Prof. Mörner 

Man kann bei gleicher Datenlage auch vollkommen andere Zukunftsszenarien vermuten  – wie zwei führende deutsche Klimaforscher des PIK es mit dem Bild 7 zeigen. Wobei zu diesen Szenarien die aktuelle Meldung dieses Institutes geradezu „banal“ erscheint. Vielleicht konnten sich die Chefs diesmal nicht ganz durchsetzen oder der neue Supercomputer des PIK war falsch gefüttert.

Trotzdem für den Autor ein exemplarisches Beispiel, dass die Klimawissenschaft im Wesentlichen politisch agiert und vom gemeinsamen Suchen nach Wahrheit weit entfernt ist.

 

Bild 7 [6] Pegel-Zukunfts-Vermutungen zweier deutscher PIK Klimawissenschaftler und vom Rest der Welt

Quellen

[1]

PIK Pressemeldung vom 10.03.2016: Meeresspiegelanstieg: Zu groß zum Wegpumpen

https://www.pik-potsdam.de/aktuelles/pressemitteilungen/meeresspiegelanstieg-zu-gross-zum-wegpumpen 

[2]

IPCC WG1 AR5 All Final 2013:  Climate Change 2013 The Physical Science Basis 

[3]

Nils-Axel Mörner: SETTING THE FRAMES OF EXPECTED FUTURE SEA LEVEL CHANGES BY EXPLORING PAST GEOLOGICAL SEA LEVEL RECORDS

[4]

Australian Bureau of Meteorology and Fiji Meteorological Service2011:  Current and future climate of the Fiji Islands 

[5]

Nils-Axel Mörner, Paleogeophysics & Geodynamics, Stockholm, Sweden, Prasentation 2007: Sea level changes from past and present records to future estimates 

[6]

PIC 2007, Wilfried Endlicher, Friedlich-Wilhelm Gerstengrabe: Der Klimawandel

Weiterführender link. 

DeConto and Pollard – An Antarctic Science (Fiction?) Disaster (hier)




Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 3 Die Marshall-Inselgruppe – (kein) Beispiel für einen Untergang

Und wegen des Klimagipfels mussten dazu gleich auf der Titelseite auch die Inseln (wieder) untergehen: Großer SZ-Titelseiten-Header „Wo die Welt gerade untergeht“. Der darauf folgende Artikel unter dem Titel „Exodus“ umfasst in der Printausgabe  dann drei volle Seiten zuzüglich einer Ergänzung und handelte alleine von den Marshall-Inseln. Und wie zufällig kam auch in der Heimatzeitung des Autors eine große Karikatur in welcher die Inseln schon untergegangen sind mit dem Text „Hoffnungsfrohe Aussicht   – hier waren eben noch die Marshall-Inseln“.

Dies veranlasste den Autor, den 3. Teil neu auszurichten und vorab zu publizieren. 

Der SZ-Artikel „Exodus“

Rezension

Der SZ-Artikel beschreibt im Wesentlichen die Ausnutzung der Marshall-Inselgruppe als ehemaliges Atombomben-Versuchsgelände (Bikini-Atoll) und die massiven sozialen und monetären Problemen, welche sich aus verschiedensten Ursachen ergeben haben und zu einer Auswanderungswelle führen. Dabei hat diese Inselgruppe gegenüber allen anderen Pazifikinseln den gewaltigen Vorteil,  dass ihre Bewohner in die USA auswandern dürfen!  Dazu fällt den Autoren jedoch nichts Besseres ein als eine Überschrift: 

 „Dass Ferdinand jetzt (als von den Marshall-Inseln in die USA eingewanderter US- Bürger) mehr zum Klimawandel beiträgt, ist ihm nicht bewusst“. 

Überhaupt – Warum der Klimawandel in den Überschriften so hervorgehoben wird, während im Text dann außer Banalitäten nichts mehr folgt, bleibt ein Rätsel. Außer man berücksichtigt, dass dies der ursprüngliche Auftrag des „GroundThruth Projektes“ war, welches unter Federführung einer US-Organisation, welche laut Homepage eine neue Generation von  Journalisten schult – unter Beteiligung der Süddeutschen Zeitung – durchgeführt wurde.

Our Mission 

We are a registered nonprofit headquartered in Boston, Massachusetts

The GroundTruth Project is dedicated to training a new generation of international correspondents and to adding increased knowledge and understanding on issues of social justice including human rights, freedom of expression, emerging democracies, the environment, religious affairs and global health. 

Jedoch haben die gelisteten drei Autoren (keine Person vom Klimafach darunter) trotz drei monatiger Recherche zu wenig gefunden, was als Klimaalarm verwendet werden konnte. Im Artikel selbst zumindest finden sich außer Allgemeinplätzen und den inzwischen typischen „Betroffenheits-Interviews“ besorgter Einwohner (z.B. einer 24-jährigen Mutter, die weiß „dass es früher nicht so schlimm war“) überhaupt keine verwertbaren Angaben. Und die wenigen sind nicht einmal auf die Marshall-Inseln bezogen, Zitate:

[4]  „Seit 1992 sind die Ozeane um 7,6 cm gestiegen, mancherorts sogar um mehr 23 cm. Der Meeresspiegel wird in den kommenden 100 Jahren um Dutzende Zentimeter steigen. Laut Weltklimarat IPCC könnte es auch ein Meter sein.

In einem Bild mit dem Titel „Ungleichmäßiger Anstieg der Ozeane“ ist dann unter „Meeresspiegelanstieg durch das Abschmelzen des Grönländischen und West-Antarktischen Eisschilds“ nach einem roten Rechteck ein Wert vom 1,3 mm / Jahr gelistet.

                  Als Textbelege folgen dazu Sätze wie:

„.. Überschemmungen sind zwar kein neues Phänomen für die Marshaller. Seit ihre Vorfahren die Archipele besiedelt haben, sind sie unausweichlicher Bestandteil ihres Lebens. Alle paar Monate überschwemmt eine Springflut die Inseln. Doch in jüngster Vergangenheit wurden die Königsfluten wie sie hier heißen, schlimmer und häufiger.

„… Für sie geht es ums blanke Überleben: um ihr eigenes und um das ihrer Kinder“

Nachtrag:

In der SZ-Wochenendausgabe vom 12./13.Dez. wurde der Untergang der Malediven in einem weiteren – ganzseitigem  – Artikel „unwiderlegbar“ weitergeführt. Die gelistete Journalistin nannte als Belege aber wieder keinerlei Daten, sondern beschrieb und  verließ sich auf Aussagen des Maledivischen Außenministers, wie: „Das Eis, das bei ihr in Alaska wegschmilzt, spült bei ihm zu Hause (Anm.: Den Marshall Inseln) die Häuser weg“. „Schauen Sie auf google  nach, dann wissen sie, was unser Problem ist“. „… ist Tony de Brum da. Außenminister der Malediven, ein Tier, wenn es Diplomatie geht, einer der rabiatesten Minister bei diesen Verhandlungen. Ihm hat der Pazifik erst im Juli wieder ein Schiff ins Wohnzimmer gespült“. Der auch ganz genau weiß: „  …bei einer Erwärmung von 1,5 Grad gehen sie nicht unter“.

 

Die Marshall-Inseln als „Vorzeigeprojekt“ des Klimawandel-bedingten Untergangs?

Im Bild 1 (rechts oben) ist die Lage der Marshall-Inseln mitten im Pazifik mit einem roten Kreis gekennzeichnet. Sie liegen – wie die meisten der „untergehenden“ Pazifik- Inseln – in einem speziellen Warmwassergürtel und zusätzlich auf der aktivsten Bruchzone der Erde. Weiter sind sie für eine echte touristische Erschließung zu klein und viel zu abgelegen. Praktisch alle sind von fundamentalistisch-christlichen Sekten „beherrscht“, weshalb auf vielen z.B. Alkohol verboten ist. Bürgerkriege und Revolten sind praktisch „Standard“. Umfangreiche Migrationsbewegungen zwischen den Inseln gibt es seit historischen Zeiten und nicht erst seit dem Klimawandel.

 

Bild1 [1] rechts oben Lage der Pazifik-Inselgruppen mit Kennzeichnung der Marshall-Inseln (roter Kreis)

Die Pegeldaten der Marshall-Inseln

 

Während im SZ-Artikel keine Daten, sondern „Betroffenheiten“ gelistet werden – eine übliche „Belegmethode“, seit Politiker und Soziologen das Schreiben von Klimastudien übernommen haben "Wenn Politologen Klimastudien machen"-, sehen wir uns die wirklichen Faktenlage an.

 

Langfrist – Pegelverlauf

Im Teil 2 dieser Serie wurde die Thematik und Darstellung der Meerespegel im pazifischen Raum bereits etwas allgemeiner betrachtet. Darin war zu den Marshall-Inseln bereits das folgende Bild 2 hinterlegt. Deutlich sieht man, dass sich die Inselgruppe aktuell in einem geradezu paradiesischen Pegelzustand befindet. Pegeländerungen sind in dieser Region zudem normal und das in extremen Größenordnungen. Schon daraus fragt man sich, warum die wenigen Millimeter an aktuellen Pegeldifferenzen den Weltuntergang veranlassen sollen.

 

Bild 2[12]  Meeresspiegelentwicklung auf den Marschallinseln während der vergangenen 6000 Jahre. Quelle: Kench et al. 2014.

 

Pegelverlauf aus Tidenmessungen

Pegelverläufe für die Marshall-Inseln sind bei mehreren Institutionen hinterlegt. Zum Beispiel bei der NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration), der  Wetter- und Ozeanografiebehörde der Vereinigten Staaten, beim PSMSL (Permanent Service for Mean Sea Level) und bei der Universität von Hawaii.

 

Bild 3 Marshall-Inselgruppe, Lage der (Haupt-) Pegel-Messstation

Die Pegeldarstellung der NOAA mit Auswertedaten ist in Bild 3.1 dargestellt.

 

Bild 3.1 NOAA_Daten des Pegelverlaufs bei Majuro, Marshall-Inseln (Stations-ID: 1838)

Das Übersichtbild mit Auswertung der NOAA (lineare Regression) endet mit dem Jahr 2010. Es berechnet einen Anstieg von 3,6 mm / Jahr. Das ist etwas mehr als der globale, weltweite  Mittelwert der  Satellitenmessungen (3 mm / Jahr) und damit keinesfalls alarmierend, denn 36 cm in 100 Jahren liegt meilenweit weg von den angegeben Horrorwerte von 1 m und darüber. Wer das Bild genauer ansieht, wird jedoch daran zweifeln ob die durchgeführte,  schematische lineare Regression überhaupt zulässig ist.

Dass diese Zweifel mehr als berechtigt sind zeigt sich, wenn man genauer nachsieht. Will man sich die Daten als Datensatz laden (Source Data & Additional Metadata), wird man von der NOAA zum PSMSL verlinkt.

Die Datensätze vom PSML

Beim PSMSL finden sich zwei Datensätze

MARSHALL ISLANDS Station ID: 1217; MAJURO-B Tide gauge date 1968 – 2001

MARSHALL ISLANDS, Station ID: 1838; MAJURO-C Tide gauge date 1993 – 2014

Der PSMSL-Datensatz MAJURO-C ist der, den die NOAA für Bild 3.1 verwendet hat, allerdings nur bis zum Pegel des Jahres 2011. Bild 3.2 zeigt nun den vollständigen Datensatz mit bis zum Jahr 2014 weiter geführtem Pegel.

Und was sieht man:

Nach den Daten der Bilder 3.1 und 3.2 sind die Pegelwerte von 1970; 1994 und 2014 identisch! Der kurze Pegelanstieg um 2010, der im NOAA-Bild so plakativ einen weiteren Anstieg “aufzeigt” ist darin eindeutig als Kurzzeiteffekt erkennbar, denn der Wert hat wieder das Pegelniveau von 1994 erreicht und damit auch den Wert von 1970.

Wieder wurde demonstrativ bewiesen, dass beim Klima selbst dreissig Jahre kein Zeitraum ist, um wirklich sichere Trends berechnen zu können.

 

 

Bild 3.2 PSMSL Bild des Pegelverlaufs bei Majuro, Marshall-Inseln (Stations-ID: 1838), aktuelle Detail- Darstellung (diese ist ohne Auswertung) mit Ergänzungen durch den Autor.

 

Fazit

Der Alarm hat sich erübrigt. Diese aktuelleren Pegelwerte sind bei Klimaalarmisten und leider auch unseren “Fachleuten” in der Regierung noch nicht angekommen, weshalb die Inseln in allen aktuellen Meldungen weiter ungebremst untergehen. Die Angabe der NOAA von +3,6 mm / Jahr Pegelanstieg ist damit eindeutig falsch und müsste dringendst korrigiert werden.

 

Weitere Auswertungen anhand der PSMSL-Daten

Obwohl die zwei Datensätze bei PSMLS verschiedene Stationskennungen haben, zeigen die Hinterlegten Positionsbilder, dass es sich um den gleichen Messort handelt. Somit kann man den Datensatz C als Weiterführung des Datensatzes B betrachten.

Legt man nun die Pegelverläufe der zwei PSMSL-Datensätze übereinander, stellt man einen Offset der C-Daten fest! Wie das aussieht, zeigt Bild 4. Mit diesem Original-Datensatz ergibt die Regressionsgerade von 1968 – 2014 einen Wert von 3,83 mm / Jahr

 

Bild 4 PSMSL Bild des Pegelverlaufs bei Majuro, Marshall-Inseln mit den Datensätzen B (blau) und C (braun). Man erkennt einen Offset

Verschiebt man den Pegel C vertikal, stellt man fest dass der Überlappungsbereich deckungsgleich ist (Bild 5). Der Offsetwert beträgt +55 mm und entspricht damit einem „Klima-Zeitsprung“ von 36 Jahren! (bei einem globalen Mittelwert der Tidendaten von 1,6 mm / Jahr). Dass es ein linearer Offset ist sieht man, weil die Datensätze über den gesamten Überlappungsbereich von 1993 – 2001 Deckungsgleich verlaufen (ganz genau hinsehen: bis 2001 überdeckt die braune Linie des Datensatzes C die blaue von B perfekt, nur im Jahr 1999 für das im Datensatz C Daten fehlen, ist die blaue B-Linie sichtbar).

Die Weiterführung des Datensatzes B durch C ist damit zulässig und ergibt den „richtigen“ Datensatz von 1968 – 2014. Auffallend ist, dass es auch hier eine Stufung gibt, wie sie bei Temperaturkurven oft zu sehen ist "Phänomen der Temperaturstufen".

 

Bild 5 Marshall-Inselgruppe, Verlauf des Meerespegels von 1968 – 2014 anhand der Werte vom Datensatz  MAJURO-B (blau) und C (braun) nach der Korrektur des Offset-Fehlers von +55 mm. Regressionsgerade (gelb gestrichelt) Y: Pegelwerte (mm); X: Jahr

Aus diesem um den offensichtlichen Offsetfehler korrigierten Pegelverlauf von 1968 – 2014 leiten sich die folgenden Daten ab:

        Die Regressionsgerade von 1968 – 2014 (gelb gestrichelte Linie) ergibt einen Wert von 3,40 mm / Jahr

        Der   Pegelwert Ende 2014 hat die Höhe vom Beginn der Pegelmessungen um 1968 (rote Pfeile)

        Seit ca. 1990; 2000  zeigt der Pegel keine wirkliche Erhöhung

        Mängelbetrachtung der Datensätze:

Der Offsetfehler zwischen den zwei Datensätzen von+ 55 mm bedeutet eine „Zeitverschiebung“ von 36 Jahren in die Zukunft!
Oder anders fabuliert: Innerhalb von 8 Jahren ist der Meerespegel bei den Marshall-Inseln durch nicht mehr als natürlich erklärbare Einflüsse extrem beschleunigt angestiegen. Führende Klimaexperten sind sich sicher, dass dafür ausschließlich der anthropogene CO2-Eintrag verantwortlich sein kann. 

Zusätzlich gibt es eine dritte Pegel-Messstation von der US-Armee in der Nähe. Deren Daten sind beim „University of Hawaii Sea Level Center“ hinterlegt und im folgenden Bild 6 dargestellt. Leider geht der Verlauf nicht bis zum Jahr 2014 und zeigt damit nicht mehr den jüngsten Pegel-Abfall. Aber er zeigt, dass sich sogar von 1940 bis aktuell auch da  nicht viel verändert hat. Der komische Pegelsprung (der PSMSL-Daten) um 1985 – 1988 fehlt darin völlig

       Als Änderungswert sind aber lediglich 1,7 mm / Jahr ausgewiesen!! Das ist praktisch der globale Mittelwert der Pegeldaten.

 

Bild 6 Marshall-Inselgruppe, US-Messstation, Verlauf des Meerespegels von 1940 – 2012. Anm.: in [11] sind dazu 1,7 mm / Jahr gelistet

 

Fazit

       In den Pegeldaten ist nirgendwo ein Alarm feststellbar

       Die linearen Regressionen ergeben Pegel-Anstiegswerte zwischen 1,7 … 3,4 mm / Jahr. Dabei sind sie durch Datenmängel und  ungeeignete Auswertezeiträume verfälscht (erhöht)

·       Jeder ableitbare Pegelanstieg ist für gesunde Koralleninseln vollkommen ungefährlich, siehe:

       Die Datenqualität ist (wie zu allen bisher betrachteten „untergehenden“ Inseln) miserabel. Daraus Finanzmaßnahmen in Milliardenhöhen abzuleiten (Klimarettungspaket) ist ein Hohn an Seriosität beim Ausgeben des Geldes der Staatsbürger durch unsere Regierungsvertreter

 

, ein Geomorphologe an der University of Auckland, findet die Sorgen überzogen. “Wir wissen, dass die gesamte Riffstruktur um zehn bis 15 Millimeter im Jahr wachsen kann – schneller als der erwartete Meeresanstieg”, sagt der Atoll-Experte. “Solange das so ist und der Nachschub an Sand gesichert bleibt, brauchen wir keine Angst zu haben.”

 

Der Report der australischen Behörde zu den Marshall-Inseln 

Es gibt umfangreiche Sea-Level-Reports[11]  der australischen Regierung. Auch die Marshall-Inseln sind darin gelistet. Der Report 2002 beinhaltet besser ausgearbeitete Globaldaten (Tabelle von Bild 7), Der Report 2008[11] ist aktueller und wird für die anderen Darstellungen  angezogen.

Die Tabelle von Bild 7 liefert die folgenden Global-Daten:

        Pegeltrend-Mittelwert aller Locations:       1,114 mm / Jahr mit einer Standard-Abweichung von 3,66 mm / Jahr

        Pegeltrend-Mittelwert Marshall-Inseln:  1,7 mm / Jahr mit einer Standard-Abweichung von 2,4 mm / Jahr

 

 

Bild 7[11] Übersicht der Pegeltrends für den Pazifischen Raum

 

Das folgende Bild 8 zeigt die Änderungen des Pegeltrends für die Marshall-Inseln. Es ist keinerlei Trenderhöhung festzustellen.

Bild 8[11] Marshall-Inseln. Verlauf der Pegeltrend-Änderungen.

Bild 9 zeigt die monatlichen Pegel-Extremwerte. Auch darin ist kein Klimawandel sichtbar.

Bild 9 [11] Marshall-Inseln, Majuro. Max- / Min Sealevel, Monatswerte

 

Da die Wassertemperaturen aufgrund des Klimawandels stetig und alarmierend steigen (müssen), anbei auch diese im Bild 10. Man sieht deutlich:  Die wahre Natur verweigern sich dem Klimawandel.

 

Bild10 [11] Marshall-Inseln, Majuro. Verlauf der Wassertemperatur

 

Wie schon gelistet, liegen auch die Marshall-Inseln auf einer tektonisch extrem aktiven Bruchkante. Bild 11 zeigt die Auswirkungen – ein stetiges, tektonisches Absenken der Inseln.

 

Bild11 [11] Marshall-Inseln, Majuro. Verlauf der Insel-Bodenhöhe

Der wahrscheinlichste, durch das Klima bedingte Pegelverlauf

Macht man sich die Mühe und rechnet die anderen, den Pegel wesentlich mit beeinflussenden Umwelteinflüsse heraus, lässt sich der durch „Klimawandel“ verbleibende Pegelanstieg bestimmen. In der umfangreichen Studie von M. Becker at al [6] wurden die Pegelverläufe der Pazifikregion analysiert und um Umfeldeinflüsse, wie El Ninos und den in dieser hochaktiven Erdbebenregion vorherrschenden vertikalen Landbewegungen korrigiert. Ergebnisse:

Für die Regionsbereiche sind angegeben[6]:

        For the G1 sub-region [15°N– 5°N], the reconstructed sea level rise over 1950– 2009 amounts to 1.1 ± 0.6 mm/yr.

        For the G2 sub-region [5°N-18°S], the reconstructed sea level trend amounts to 2.6 ± 0.6 mm/yr for 1950– 2009.

        For the G3 region [ 18 °S– 20°S], the reconstructed sea level rise over 1950– 2009 amounts to 1.5 ± 0.5 mm/yr

 

Für Majuro (Marshall-Inseln) sind darin angegeben (Tabelle 1[6]):

 

        Pegeltrend aus Tidenmessung: 3,6 mm / Jahr für die Zeitspanne 1968 … 2001 (Anm.: dieser kann aufgrund der Zeitangabe nur aus dem  Datensatz B ermittelt worden sein)

        Bereinigter Pegeltrend: 1,4 mm / Jahr für die Zeitspanne 1950 … 2009

 

Wie erheblich und in vorherrschend die nicht Klima-bedingten Einflüsse den Pegel bestimmen, ist ebenfalls gelistet: 

[6]…These results corroborate that at this particular location, sea level rise – as felt by the population – is no longer the question.

The above results clearly demonstrate the utmost importance of wo factors when considering global warming-related sea level rise threat: regional variability and land motion. Regional variability that is superimposed to the global mean sea level rise may either diminish or amplify the latter by a substantial amount. For the past 60 years, at some islands of the western tropical Pacifi c like Papeete and Funafuti, the regional amplifi cation is in the range 70%– 150%. Vertical land motion, which more often consists of local subsidence rather than uplift, is another factor of amplifi cation of the relative sea level rise. This was recently discussed by Ballu et al. (2011) for the Torres islands (north Vanuatu, southwest Pacific). Using GPS precise positioning, these authors clearly demonstrate that during the past two decades, earthquake-related vertical land motion led to large subsidence (of about − 10 mm/yr),

 

Fazit zu den Pegelverläufen

Die Ermittlung des wahren Pegeltrends ist in dieser Pazifikregion äußerst schwierig, da Landhebungen aufgrund von Erdbeben, El Nino-Ereignisse (20 … 30 cm) usw. den dagegen im Kurzfristverlauf niedrigen Pegeltrend fast verschwinden lassen. Deshalb ergeben sich je nach Studie erheblich unterschiedliche Daten.

 

        Trotzdem geben weder der unbereinigte (der als Tide „erlebte“) und schon gar nicht der bereinigte Pegelverlauf Anlass zu einer Klimaalarm-Warnung für die Marshall-Inseln.

 

Wieder zeigt sich jedoch, dass die Datensätze in einem katastrophalen Zustand sind (was die extremen Streuungen der Tabelle von Bild 5  zusätzlich über-deutlich ausweisen).

Und dass mit solchen Datensätzen Klimaprogramme „kalibriert“ oder verifiziert werden, lässt jeden ehrlichen Wissenschaftler erschauern – denn es ist unmöglich.

 

Interessant dürfte für viele Leser die gezeigte Darstellung sein, dass weder die Ozeantemperatur, noch die Pegel-Extremwerte irgendwelche Auswirkungen eines Klimawandel-Einflusses zeigen. 

Alleine aus den vorliegenden Daten kann man damit fast mit Sicherheit ableiten, dass jeder zur CO2-Vermeidung ausgegebene EURO / Dollar zur „Rettung“ der Marshall-Inseln vollkommen nutzlos verpulvert ist, wie es in der Studie M. Becker at al ebenfalls ausgesagt wird: 

[6] …These results corroborate that at this particular location, sea level rise – as felt by the population – is no longer the question.

Using GPS precise positioning, these authors clearly demonstrate that during the past two decades, earthquake-related vertical land motion led to large subsidence (of about − 10 mm/yr),

  

Was sagen wirkliche Fachleute dazu

Zum Glück gibt es immer noch Fachleute welche sich trauen auch gegen den Mainstream zu publizieren. Einer davon ist Professor N.A. Mörner.

Prof. Dr. Nils-Axel Mörner, ehemals Leiter von paleogeophysics and geodynamics at Stockholm University und Präsident der INQUA-Kommission zu Änderungen des Meeresspiegels und der Entwicklung küstennaher Gebiete.

Zitate:

[11] Ich könnte vielleicht helfen. Als jemand mit einiger Erfahrung auf diesem Gebiet kann ich den tief liegenden Ländern versichern, dass es sich hierbei um einen falschen Alarm handelt. Das Meer steigt nicht steil an. Ich habe viele der tief liegenden Gebiete während meiner 45-jährigen Laufbahn studiert, habe Daten zum Meeresspiegel aufgezeichnet und interpretiert.

Für Feldstudien war ich sechsmal auf die Malediven gereist; ich war in Bangladesh, dessen Umweltminister behauptet hatte, dass Überflutungen wegen des Klimawandels zu bedrohlichen 20 Millionen „ökologischer Flüchtlinge“ führen könnten. Ich habe sorgfältig die Daten des „untergehenden“ Tuvalu untersucht. Und ich kann berichten, dass diese Nationen zwar Probleme haben, aber keine Angst vor einem steigenden Meeresspiegel haben müssen.

Mein letztes Projekt führte mich auf eine Feldexpedition nach Indien an die Küste von Goa, um Beobachtungen mit archäologischen Informationen abzugleichen. Das Ergebnis ohne Umschweife: Es gibt keinen fortgesetzten Anstieg des Meeresspiegels!

Der Meeresspiegel war während der letzten 50 Jahre oder so stabil, nachdem er um 20 cm um das Jahr 1960 gefallen war; er lag im 18. Jahrhundert ein ganzes Stück unter dem heutigen Level und im 17. Jahrhundert etwa 50 bis 60 cm über dem heutigen Niveau. Daraus wird deutlich, dass Anstieg und Rückgang des Meeresspiegels völlig unabhängig von der sog. „Klimaänderung“ erfolgen.

Die (positive) Veränderungen der Küstenlinien und Landflächen der Marshall-Inseln 

Über die Änderungen der Küstenlinien und daraus resultierenden Landflächen  gibt es mehrere Untersuchungen. Und diese kamen zu dem Ergebnis – Die Landfläche der Marshall-Inselatolle nimmt zu[7].  Der Autor hat aus der Studie [7] die darin enthaltene Tabelle mit den Daten von 74 Atollen ausgewertet (3 St. nicht vollständige Datensätze wurden nicht berücksichtigt).

Daten aus einer dieser Studien:

[7]  Landfläche 1945 (ha): 463,93               Landfläche 2010 (ha): 473,16    Differenz: +9,23 (ha) +2%

Der rekonstruierte Küstenverlauf über die Zeit ist im folgenden Bild 12 dargestellt. Seit 2005 nimmt die Fläche sprunghaft ab, ist aktuell aber noch positiv. Unabhängig davon, wie dieser Verlauf weiter geht, die sprunghafte Abnahme lässt sich nicht als CO2-Wirkung erklären. Die Studienautoren geben zu, dass die Ursache dafür nicht bekannt ist.

 

Bild12[7]   Fig. 12. Cumulative displacement of shoreline positions within the east of Wotje between 1945 and 2012. Note: only transects which intersected seven shorelines were considered for analysis.

Eine andere Studie welche die Landflächenänderungen der Pazifikinseln analysierte kommt zu ähnlichen Ergebnissen: 

[8] The future persistence of low-lying reef islands has been the subject of considerable international concern and scientific debate. Current rates of sea level rise are widely believed to have destabilised islands promoting widespread erosion and threatening the existence of atoll nations. This study presents analysis of the physical change in 27 atoll islands located in the central Pacific Ocean over the past 20 to 60 yr, a period over which instrumental records indicate an increase in sea level of the order of 2.0 mm yr− 1.
The results show that island area has remained largely stable or increased over the timeframe of analysis. Forty-three percent of islands increased in area by more than 3% with the largest increases of 30% on Betio (Tarawa atoll) and 28.3% on Funamanu (Funafuti atoll).
There is no evidence of large-scale reduction in island area despite the upward trend in sea level. Consequently, islands have predominantly been persistent or expanded in area on atoll rims for the past 20 to 60 yr

 

Vor einiger Zeit traute sich sogar der Spiegel noch über so etwas zu berichten:

[9] SPIEGEL ONLINE 03.06.2010: Überraschendes Forschungsergebnis: Pazifikinseln werden trotz Meeresspiegel-Anstieg größer

 

Summary

Die Daten der wirklichen Welt zeigen keinen signifikanten Klimawandel-Einfluss. Das bedeutet nicht, dass die Inseln nicht massivste, auch umweltbedingte Probleme hätten. Sie haben aber keine, welche sich durch CO2- Reduzierung lösen ließen.

Inzwischen haben die Inselregierungen und Interessengruppen jedoch erkannt, wie einfach es ist, mit dem Klimawandel-Argument an Geld zu kommen. An Stelle von Fakten erzählen inzwischen umweltaktivistische Bewohner mit weinender Stimme den versammelten „Führungskräften“ unserer Welt rührende Geschichten über den Untergang – und werden gehört. Denn bei einem können Sie sich sicher sein – die Vertreter unserer Regierungen haben sich die Fakten noch nie angesehen 

 

Die Untergehenden Inseln

Anbei Informationen zum Thema, wie Klimawissenschaft in der Praxis aussieht und die dann ewig wiederholten Alarmmeldungen entstehen, beziehungsweise welche vollkommen falsche Angaben in „wissenschaftlichen“ Klima-Informationsbücherstehen (aus denen dann alle NGOs und „Klimafachleute“ abschreiben).

 

Im Buch „Klimawandel im Pazifik“, Ausgabejahr 2013 der Reihe „Beiträge zur Pazifik-Forschung“ der Österreichisch-Südpazifischen Gesellschaft sind Beispiele zu den Schlagzeilen über „Inseluntergänge“ und darauf hin angeblich folgende Umsiedlungen gelistet. Die Herausgeber des Buches wahren mehrmals in den beschriebenen Regionen vor Ort waren und sind keinesfalls klimakritisch – jedoch erkennbar faktenkritisch – eingestellt (der Autor hat bisher keine fundierteren gefunden).

Beurteilt werden von den Autoren die Angaben in dem Buch: Weltatlas des Klimawandels, 2. Erweiterte Auflage von 2007 (Herr. Prof. Schellnhuber hat dazu das Vorwort geschrieben).

 

Die Carteret-Inseln

Anm.: Das sind die Inseln, an deren Bewohner die Grünen den Entschuldigungsbrief über den vom Westen verursachten Klimawandel adressiert haben (der Brief steht im Teil 2).

Listung aus „Klimawandel im Pazifik“:

 

Kapitel: Migration und Umsiedlung: die Carteret-Inseln in Papua-Neuguinea

Im „Weltatlas des Klimawandels“ steht:

Umsiedlung von Inselbewohnern: Die 2.000 Bewohner der Carteret-Inseln in Papua-Neuguinea mussten auf eine benachbarte Insel umsiedeln, weil der zunehmende Salzgehalt im Wasser ihre Obstbäume abgetötet hatte und ihre Häuser von Hochwasser und Strurmfluten weggespült worden waren.

 

Auslöser dieser Information, welche vorher global in praktisch allen Medien erschien (Anm.: Einfach googeln, es erscheinen „tausende“ Einträge), war ein Artikel aus dem „Jamaica Gleaner Online“.

 

Im Buch wird dazu gelistet, dass die Probleme der Inseln bereits in den 60er Jahren vorhanden waren, also weit vor der „Ausrufung“ des Klimawandels und bereits damals die (inzwischen  nicht mehr) zuständige Australische Regierung Umsiedlungen erwog, vor allem auch, da die Inseln überbevölkert wurden. Und, dass wissenschaftliche Untersuchungen zur Umweltproblematik dieser Inselgruppe nicht bekannt sind.

Weiter steht dann: „Das Defizit an wissenschaftlicher Forschung und gesicherten Erkenntnissen hat die globalen Medien keineswegs daran gehindert, die Bewohner der Carteret-Inseln zu „some of the world`s first climate-refugees“ zu stilisieren.

 

Fakt ist: Eine Umsiedlung erfolgte bisher nicht (2010 sollen es zwei Familien gewesen sein, eventuell auch 20 Familien zusätzlich).

Fazit: Die Angaben im Klimaatlas sind vollkommen falsch. Es wurden Zeitungsmeldungen abgeschrieben.

 

Listung aus „Klimawandel im Pazifik“:

 

Kapitel: Die Inseln Bikemann und Tebua Tarawa in Kiribati

Im Weltatlas des Klimawandels steht in der Rubrik „untergehende Inseln“ der Text: „Zwei unbewohnte Inseln der Inselgruppe Kiribati verschwanden 1999 unter dem gestiegenen Meeresspiegel. Die  verbleibenden 33 Inseln der Gruppe mit 103.000 Einwohnern werden voraussichtlich ebenfalls untergehen“. Als Quelle geben die Autoren einen BBC-Bericht des Umweltkorrespondenten Alex Kirby vom 15. Juni 1999 an.

Fakt ist: Die „untergegangene“ Insel Bikemann sieh man heute noch. Zudem wurde 1987 ein Damm mit Straße zwischen den Inseln Bikemann und Bairiki gebaut. Dieser führte zu einer drastischen Veränderung der Strömungsdynamik und damit den  wichtigen Sandablagerungen in der Lagune, welche sich vor allem auf die Insel Bikemann auswirkte. Zum Schluss legt das Kapitel klar, dass die genannten Inseln nicht einem steigenden Meeresspiegel zum Opfer fielen.

 

Listung aus „Klimawandel im Pazifik“:

 

Kapitel: Die Inseln Tegua und Vanuatu

Im Weltatlas des Klimawandels steht: „Der Anstieg des Meeresspiegels zwang die 100 Einwohner von Tegua, einer Insel der Vanuatu-Inselgruppe, ihre Inseln im Dezember 2005 zu verlassen“.

Das Buch schreibt dazu: „…. Viel wesentlicher ist jedoch die Tatsache, dass die Schilderung der Situation der Situation auf Tegua wie sie im Weltatlas des Klimawandels wiedergegeben wird, jeder Grundlage entbehrt. Sie wurden im Rahmen eines Hilfsprojekts zur Anpassung an den Klimawandel vielmehr bei dem Vorhaben unterstützt, von er Küste weg in eine höhere Region überzusiedeln. Im Hinblick darauf ist auch die Kategorie „Verlassene Inseln“ unzutreffend   … so kann auch hier von einer dringlichen Fluchtbewegung nicht die Rede sein.

Dazu kommt noch eine ergänzende Information:

 „… nachdem die Inselbewohner ihre Hilfsgelder aus einem Klimafonds kassiert hatten, wollten sie nicht einmal innerhalb des Atolls auf eine höhere Geländestufe umziehen“. Eine neuere Studie weist darauf hin, dass die Probleme auf Tegua weniger mit dem Klimawandel, als vielmehr mit Erdbeben und vertikalen, tektonischen Bewegungen in der Region zu tun haben.

 

Weitere Quelle

Aus einem Kommentarblog:

Donner + Doria stand im Dezember 2012 der folgende Blogeintrag:

Ich kenne mich auf den Inseln von Kiribati sehr gut aus und habe unter anderem das ganze Jahr 2011 auf Tarawa verbracht. Vorher bereiste ich binnen drei Jahren auch die Inseln Makin, Beru und Nonouti in der Gilbertgruppe. Es geht den I-Kiribati (so nennt sich der Volksstamm selbst) nur und ausschließlich um Geld. Sie haben im neunzehnten Jahrhundert ihre kulturelle Identität durch die christliche Missionierung verloren und leben nun nach den kruden Moralvorstellungen der Missionare. Dadurch (und durch andere Faktoren, wie z.B. eine völlig unzureichende Bildung) sind die westlichen Industrienationen der Buhmann und der Geldesel. Die Insel Nonouti wird seit Jahrunderten alle fünf bis zehn Jahre einmal überspült. Wenn dann aber der Chiefcounsiler (Inselhauptmann) ein Fernsehteam der BBC einlädt, das mit ernsten Mienen die Folgen der Klimaerwärmung just zum Zeitpunkt der höchsten Flut dreht, dann geht es dem Chief schlicht nur darum, soviel Geld wie möglich im Ausland locker zu machen durch diese Berichterstattung. Ich habe es selbst erlebt und das Feixen des Chief noch gut vor Augen. Die I-Kiribati könnten in Frieden und Glück leben, wenn sie nicht so geldgeil geworden wären. Was natürlich unter anderem an den wenigen Ausländern liegt, die auf Tarawa all die Dinge der westlichen Zivilisation verhökern, die hier eigentlich kein Mensch braucht. Aber: Ich will auch haben! Weil, das ist ja so chic… Also muss ich einen I-Matang (so nennt man in Kiribati die Weißen) abzocken, um an Geld zu kommen. Traurig, dies zu sagen – aber ich weiß wirklich wovon ich rede.

Ein interessanter Bericht des SPIEGEL

DER SPIEGEL 22.12.2001 Buse, Uwe:   EINE MELDUNG UND IHRE GESCHICHTE Die Südsee-Ente

Wie der Pazifikstaat Tuvalu unterging – beinahe

 

Links zu den vorhergehenden Folgen:

 

Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 2

 

Ist der reiche Westen (wirklich) an den Inselflüchtlingen schuld, weil er CO2 emittiert? Teil1 Die Malediven

 

Zum Abschluss

Der Autor hat für die drei Folgen dieser Reihe immer  die aktuellen Daten abgerufen und mit viel Akribie analysiert. Seine Analyse ergab in keinem Fall einen Beleg oder Hinweis für einen anthropogen CO2-bedingten Untergang von Inseln, bzw. dadurch verstärkt ansteigenden Meerespegel. Allerdings fand er viele Fehler und / oder methodische Mängel in entsprechenden Darstellungen.

 

Danksagung

Der Autor hat von einem deutschen Forschungsinstitut deren Mitarbeiter in der Pazifikregion forschen freundlicher Weise Quellenmaterial und Auskünfte erhalten. Als dort allerdings bemerkt wurde dass EIKE ein klimakritischer Blog ist, wurde der Autor sehr inbrünstig darum gebeten, auf keinen Fall irgendwelche Namen oder Quellenhinweise zu nennen. Alleine aus diesem Grund muss die Danksagung anonym erfolgen.

 

Quellen

 

[1]

International Climate Change Adaption Alternative, Publikation: Pacific Climate change science Programm

 

[2]

EIKE 16.12.2011: Der Meeresspiegel im Sumpf der Skandale

http://www.eike-klima-energie.eu/climategate-anzeige/der-meeresspiegel-im-sumpf-der-skandale/

 

[3]

THE AUSTRALIAN BASELINE SEA LEVEL MONITORING PROJECT. ANNUAL SEA LEVEL DATA SUMMARY REPORT JULY 2010 – JUNE 2011

 

[4]

Süddeutsche Zeitung, Wochenendausgabe vom 28./29.11.2015, Artikel Exodus

 

[5]

PMSL Sea Level data

http://www.psmsl.org/data/obtaining/stations/1838.php

 

[6]

M. Becker at all. Global and Planetary Change 80–81 (2012) 85–98: Sea level variations at tropical Pacific islands since 1950

 

[7]

Remote Sensing of Environment 135 (2013) 130–140. School of Environment, The University of Auckland, Private Bag 92019, Auckland, New Zealand, Murray Ford: Shoreline changes interpreted from multi-temporal aerial photographs and high
resolution satellite images: Wotje Atoll, Marshall Islands

xxxxx

[8]

Arthur P. Webb, Paul S. Kenc . Global and Planetary Change 72 (2010) 234–246: The dynamic response of reef islands to sea-level rise: Evidence from multi-decadal analysis of island change in the Central Pacific

 

[9]

SPIEGEL ONLINE 03.06.2010: Überraschendes Forschungsergebnis: Pazifikinseln werden trotz Meeresspiegel-Anstieg größer

 

[11]

EIKE 16.12.2011: Der Meeresspiegel im Sumpf der Skandale

http://www.eike-klima-energie.eu/climategate-anzeige/der-meeresspiegel-im-sumpf-der-skandale/

 

[12]

Kaltesonne 29. Juli 2015: Marschallinseln im Pazifik besonders vom Klimawandel betroffen? In den letzten 2000 Jahren fiel dort der Meeresspiegel um anderthalb Meter

http://diekaltesonne.de/28081/

 

[13]

National Tidal Facility, Pacific Country Report: Sea Level & Climate: Their Present State Marshall Islands June 2008

 

 

 
 



Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 2

Das stört aber niemanden. Selbst aktuell, wo dieser offensichtliche Betrug allgemein bekannt ist, werden die falschen Angaben immer neu publiziert:

Auf der Bundesregierungs-Homepage findet man unter „Malediven“ einen Eintrag vom 5. März 2015 (Hervorhebung durch den Autor):

Jeder Zentimeter zählt

Niue, Teile der Solomonen und Papua-Neuguineas sind stark gefährdet. Das steigende Wasser des Ozeans droht, sie zu überfluten. Das gilt auch für Atolle wie die Malediven (269.000 Einwohner), die Marshall-Inseln (58.000 Einwohner) und Tuvalu (9.000 Einwohner).

Die Anfrage des Autors an die Bundesregierung zu den Beleg-Daten wurde (bisher) nicht beantwortet. 

Weiter gibt es dazu einen Klima-Propagandafilm. Dieser wurde in der Heimatstadt des Autors von einer „Weltrettungs-Agenda-Gruppe“, zu denen neben anderen die Stadt (als Unterstützer), der BUND, das Evangelische Bildungswerk und als Sponsoren Biofirmen gehören, Anfang November mit der folgenden Vorankündigung (Quelle: Programmvorschau Evangelisches Bildungswerk) gezeigt 

The Island President

Als Mohamed Nasheed Präsident der Malediven wird, bringt er nach über 30 Jahren die Demokratie in sein Land.

Doch er wird mit einer noch größeren Herausforderung konfrontiert: dem Klimawandel. Die Malediven sind eines der tiefst liegenden Länder der Erde. Bereits ein geringer Anstieg des Meeresspiegels würde die Inselgruppe unbewohnbar machen. Jon Shenk begleitet den Präsidenten in seinem ersten Jahr im Amt und auf den Klimagipfel 2009 in Kopenhagen. Dort legt Nasheed ungewöhnlich ehrlich seine Strategien offen, nutzt die Außenseiterrolle der Malediven und die Macht der Medien. Ein Präsident, der um das Überleben seines Landes und Volkes kämpft und dabei zur führenden Stimme für den Kampf gegen den Klimawandel wird.

Dokumentarfilm, USA 2011, 101 min, Regie: Jon Shenk, OmU

Im Anschluss stehen ausgewählte Gesprächspartner/-Innen zur Verfügung, um das filmische Thema zu diskutieren und zu vertiefen.

Diskussionspartner

Herr xxx, Teilnehmer an Klimakonferenzen Zur Verfügung (Anmerkung: Vorstandsmitglied des örtlichen BUND, Jurist)

Der Autor fragte beim BUND-Ortsverein mit Hinweis auf seine Rechercheergebnisse nach neuen Fakten über die Malediven nach. Die Antwort kam: 

Zuerst: Der Fachmann schreibt keine Emails (Anm.: weshalb die Anfrage nicht beantwortet wird). 

Zur Diskussion: „…..Im Übrigen sollte ich Sie darauf hinweisen, dass angefragt war, über Ablauf und mögliche Erwartungen an Klimakonferenzen zu sprechen. Sein Auftrag war nicht, den Film zu erläutern oder zu kommentieren“.

(Anm.: Hat der BUND-Fachmann als Diskussionsführer die Einladung zum Film nicht gekannt?)

Nun sind die Malediven nur ein kleiner Teil der Welt. Nach den Verlautbarungen (unserer Bundesregierung) und einhelliger Überzeugung aller Klimaschutz-NGOs droht aber vor allem auch den Pazifikinseln der Untergang. Ein Anlass, sich die Daten dazu anzusehen.

Wie steht es um den Meeresspiegel

Zuerst die immer hilfreiche Sicht darauf (Wiederholung von Teil1), wo sich der globale Meeresspiegel seit der letzten Eiszeit aktuell befindet.

 

Bild 1 Anstieg des Meeresspiegels nach der letzten Eiszeit

Quelle: Wikipedia. Urheber: Robert A. Rohde / Lizenz: GNU-Lizenz für freie Dokumentation, Version 1.2 oder eine spätere Version

Fazit

Die wenigen Millimeter pa, um die aktuell „gerungen“ und mit statistischen „Belegen“ gekämpft wird, sind verschwindendes  Rauschen  gegenüber den gewaltigen  Veränderungen der Vergangenheit.

Betreffs der allseits beschworenen Inselproblematik fragt man sich, wie die Koralleninseln solche Vergangenheiten überlebt haben, wenn sie heute angeblich an wenigen Millimetern Höhenunterschied scheitern. Und die wirklich leidtragenden Menschen waren die nach der letzten Eiszeit, denen ganze Kontinent-Teile (und nicht wie heute vielleicht wenige Meter Küstenlinie) verloren gingen.

Die aktuellen Meerespiegeldaten

Es ist einfach, Meerespegel rund um die Welt zu finden. Bei der NOAA [4] sind sie hinterlegt. Beginnen wir mit deren globalen Analyse.

Laut allen Klima-Alarminfos steigt der Meeresspiegel um 3mm / Jahr. Unabhängig davon, ob er dies überhaupt schlimm ist und vor allem, wie lange er so steigen wird, sehen wir einmal nach, was die landgestützen Pegel-Messstationen dazu sagen.

Nimmt man die NOAA-Stationsliste mit aktuell 233 Pegelmessstationen und trägt die Änderungswerte grafisch auf, zeigt sich das Bild 2 und mit den folgenden Daten:

·       Der Mittelwert des weltweiten Pegeltrends liegt bei 1,17 mm / Jahr (einfachstes Auswerteverfahren)

Anm.: Prof. N. A.  Mörner von der Universität Stockholm hat die NOAA Daten ebenfalls (wesentlich genauer) ausgewertet und kommt auf 1,67 mm / Jahr Änderung[11] , also eine recht unwesentliche Abweichung

·       Trendwerte über 3 mm / Jahr zeigen 35 Stationen (15 %)

·       Trendwerte unter 3 mm / Jahr zeigen 198 Stationen (85 %) 

Nun bilden die Stationen keinen wissenschaftlichen globalen Mittelwert ab (wie Bild 3 zeigt). Sie liegen aber in der Regel dort, wo Menschen wohnen. Und damit weisen sie die Wahrnehmung der Küstenbewohner eher besser ab als globale, oder Satelliten- Werte. Zudem geben die Daten eine gute Orientierung, wie man die überall publizierten 3 mm / Jahr Pegelanstieg betrachten muss und dass es bei dieser Stationsverteilung nicht möglich sein kann, einen globalen Meerespegel vor Einführung der Satellitenmessung in der erforderlichen Genauigkeit zu bestimmen!

 

Bild 2 Aus der NOAA-Pegel-Messstationsliste abgeleitete Pegeltrends bezogen auf die Stations-Anzahl

Anzahl Messstationen: 233; Mittelwert 1,17 (grün); publizierter globaler Anstieg 3 mm / Jahr (rot) X-Achse: Messstations-Nr. nach absteigendem Pegeltrend sortiert

Im folgenden Bild 3 sieht man die NOAA Pegeltrends weltweit dargestellt. Erkennbar ist, dass die hellgrünen Pfeile (Trend 0 … 3 mm / Jahr) deutlich und vor allem in den gefährdetsten Gebieten (pazifischer Raum, Pakistan / Indien) überwiegen. Im Nordmeer, wo laut dem Klima-Propagandafilm „ThuleTuvalu“

Programmankündigung zum Film

Film ThuleTuvalu: Thule in Grönland und Tuvalu im Pazifik verbindet eigentlich nichts. Nur wenn der Meeresspiegel weiter steigt, werden die Inuit ebenfalls bald untergehen

die Inuit ebenfalls untergehen sollen, überwiegen sogar die blauen Pfeile mit negativer Pegeländerung (-3 … 0 mm / Jahr).  Danach sinkt der Pegel eher, als dass er steigt.

Umweltministerin Frau Hendricks, beim Klimaalarm bekanntermaßen vollkommen und konsequent faktenresistent ficht das nicht an. Sie begrüßte diesen Propagandafilm:

[16] Statement von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks zum Film:
„Der Film Thule Tuvalu veranschaulicht in sehr berührender Art und Weise die Konsequenzen der Erderwärmung, die wir Bewohner vom „Festland“ oft nicht genug vor Augen haben. Es ist höchste Zeit, dass alle Menschen über die ökologischen Auswirkungen des Klimawandels aufgeklärt werden: den Verlust von Lebensräumen, das Artensterben und klimabedingte Auswanderung – um nur einige Beispiele zu nennen. Es muss im Interesse der internationalen Gemeinschaft liegen, Ökosysteme wie Thule und Tuvalu streng zu schützen. Ich bedanke mich bei den Machern für diese bewegende Geschichte.“

Für Leser, welche es nicht wussten. Auf kaltesonne ist zum Film eine kleine Kritik hinterlegt "Klimaalarm im Programmkino Faktencheck TuleTuvalu".

Bild 3 [7] Weltweite Pegeltrends nach NOAA (Bodenstationen)

Eine Studie[13] hat aus den Pegeldaten die verlässlichen gefiltert und daraus eine Historie ermittelt. Das Ergebnis lautet: 

[13] Summary and Conclusions: Based on a selection of nine long, high quality tide gauge records, the mean rate of sea level rise over the period 1904–2003 was found to be 1.74 ± 0.16 mm/yr

Im folgenden Bild 3.1 aus dieser Studie sind die historischen Änderungsdaten der Pegelverläufe dargestellt. Die Feststellung dazu lautet:

[13] Summary and Conclusions: Finally, in extending the work of HW04 to cover the whole century, it is found that the high decadal rates of change in global mean sea level observed during the last 20 years of the record were not particularly unusual in the longer term context

„Übersetzt“: Pegeländerungen wie sie aktuell stattfinden sind vollkommen normal. Die vom IPCC behauptete Notwendigkeit eines anthropogenen Einflusses ist nicht haltbar. Beleg: Daten in Bild 3.1 (und 3.2)

                 

Bild 3.1 [13] Comparison of the decadal rates of sea level change for each of the nine records.

All rates are corrected for glacial isostatic adjustment and inverse barometer effects.

Bild 3.2 [14] Globaler Pegelanstieg seit 1880

Fazit

Der globale Meerespegel-Anstieg zeigt keinerlei alarmistischen Tendenzen. Eher zeigen die Boden-Pegelstationen, dass die Satellitendaten zu hohe Pegel-Änderungswerte liefern.

Anm. des Autors: Die bisherige Satelliten Messzeit ist für eine wirkliche Trendaussage noch viel zu kurz und die Daten der Pegel-Messtationen dazu in der Vergangenheit viel zu ungenau und lückenhaft.

Woher kommen dann die 3 mm / Jahr (anstelle der 1,7 mm / Jahr) Pegelanstieg?

Sie stammen ausschließlich von den Satellitenmessungen, die etwa seit 1980 begonnen wurden. Die Satelliten sollen auf einmal in der Lage sein, auf mm genau an den Küsten zwischen Land, Wellen und Gischt, sowie  Tidenpegeln mit seinen enormen Langzeitzyklen  unterscheiden und messen zu können und gravitations-bedingte Meeresniveau-Änderungen von bis zu 150 m auf den mm auszumitteln. Das glaubt niemand, außer Klimaalarmisten und das IPCC mit den damit (vorteils-) verbundenen Politkasten. Und so ist es denn auch, denn den Satellitenmessuungen wurden die rd. 2 mm zusätzlichem Anstieg "hineinkalibriert", mit der abenteuerlichen Begründung: "Aber wir brauchen doch einen Anstieg" so berichtet es jedenfalls N.A. Mörner der dabei war. (Details z.B hier Interview with Dr. Nils-Axel Mörner.June 22, 2007 EIR Economics 33)

Auch Herr Puls hat diese Thematik in einem umfangreichen (für jeden zu empfehlenden) EIKE Artikel publiziert:

 Säkularer und aktueller Meeres-Anstieg: Pegel (1.6 mm/Jahr) oder SAT-Altimeter (3.2 mm/Jahr) – WAS ist richtig ?

Ist das nur die Meinung des Autors?

Nein. Die Publizierungen solch kritischer Expertisen sind Legende. Nur passen diese nicht in den geforderten Klimaalarm und werden deshalb einfach ignoriert.

Beipiele:

·       Der Meeresspiegel steigt – seit 15000 Jahren

·       Meeresspiegel in den letzten 10 Jahren lediglich um 1,1 mm ansteigend

·       Meeresspiegelanstieg stetig nachlassend

·       Meeresspiegelforschung aktuell

·       Problems and reliability of the satellite altimeter based Global Mean Sea Level computation

Die Pegel-Anstiegswerte der Region Indien / Pakistan

Die Süddeutsche Zeitung – bei Klimahysterie immer an vorderster Stelle – meldete kürzlich „Klimawandel Steigender Meeresspiegel gefährdet 500 Millionen Menschen“. Im Artikel selbst hieß es:

[1] Eine überflutete Straße in Kalkutta – die Stadt in Indien zählt du den am stärksten vom Meeresspiegelanstieg bedrohten Regionen weltweit.

Derzeit steigt der Meeresspiegel mit einer Geschwindigkeit von mehr als drei Millimetern pro Jahr.

Die Forscher legen bei ihren Karten einen Meeresspiegelanstieg von 7,4 beziehungsweise 4,5 Metern zugrunde. Je nach Schadstoffausstoß werden diese Höhen demnach in den kommenden 200 bis 2000 Jahren erreicht.

Der wiki Bildungsserver steht dem nicht nach:

[5] Schon heute steigt der Meeresspiegel an den Küsten der asiatischen Deltas mit 4,6 mm pro Jahr stärker als an anderen Deltaküsten

Sehen wir uns dieses besonders vom Pegelanstieg betroffene Gebiet an.

Der Autor hat alle in Indien und Pakistan liegenden Pegelstationen (12 Stück) selektiert und dazu die   Änderungswerte grafisch aufgezeichnet (Bild 4). Das Ergebnis verblüfft (wenn man sich die SZ-Schlagzeile dazu ansieht). Der Mittelwert der Pegeltrends liegt nur leicht höher als das globale Listenmittel, die Verteilung ist praktisch gleich. Von der gemeldeten besonderen Bedrohung ist keine Spur zu sehen.

Region Indien und Pakistan – Pegeltrends

·       Der Mittelwert des Pegeltrends liegt bei 1,6 mm / Jahr

·       Trendwerte über 3 mm / Jahr zeigen 2 Stationen (17 %)

·       Trendwerte unter 3 mm / Jahr zeigen 10 Stationen (83 %)

 

Bild 4 Pegeltrends der Messstationen von Pakistan und Indien bezogen auf die Stations-Anzahl

Anzahl Messstationen: 12; Mittelwert: 1,6 mm / Jahr (grün); publizierter globaler Anstieg: 3 mm / Jahr (rot)

X-Achse: Messstations-Nr. nach absteigendem Pegeltrend sortiert

Betrachten wir davon die Pegelstation mit dem höchsten Anstieg von 4,67 mm / Jahr. Aufgrund des Änderungswertes müsste es die Station sein, deren Pegeländerung im wiki Bildungsserver zur  Alarmmeldung über Pakistan gelistet ist.

Der Pegelverlauf dieser Station ist im folgenden Bild 5 zu sehen.

Seit 1970 hat sich der Pegel praktisch nicht verändert und der Datensatz zeigt offensichtliche Mängel. Trotzdem wird eine mit ziemlicher Sicherheit falsche Regressionsgerade mit Konfidenzintervall gerechnet und dadurch ein überproportionaler Pegelanstieg ausgewiesen. Man darf dazu anmerken, dass dies beileibe kein Einzelfall ist.

 

Bild 5 [4] Pegelverlauf von Station 500-131 Diamond Harbour, Indien mit Zufügungen (rot) durch den Autor

Nun soll vorwiegend auch Pakistan betroffen sein.

Die einzige unter Pakistan gelistete Pegelstation sehen wir im folgenden Bild 6. Der dafür ausgewiesene Pegelanstieg beträgt 1,12 mm / Jahr. Das ist wesentlich weniger, als die angeblichen 3 mm / Jahr und vor allem die bei wiki gelisteten 4,6 mm / Jahr. Und trotzdem fallen wieder starke Ungereimtheiten im Pegelverlauf auf. Zumindest der Autor bezweifelt stark, dass dieser Pegelverlauf zur Auswertung taugt. Man erkennt aber wieder über-deutlich, wie schematisch Werte ohne jegliche Rücksicht auf die Datenqualität abgeleitet werden. 

 

Bild 6 [4] Pegelverlauf von Station 490-021 Karachi, Pakistan mit Zufügungen (rot) durch den Autor

Fazit der Pegelverläufe von Indien und Pakistan

·       Der auf dem wiki Bildungsserver für Pakistan angegebene Klimaalarm durch einen Pegelanstieg von
4,6 mm / Jahr ist eine Falschangabe!!

Für Pakistan ist eine Pegeländerung von lediglich 1,12 mm / Jahr gelistet. Der Wert 4,6 mm / Jahr stammt von einer Station in Indien.

·       Der Wert von 4,67 mm / Jahr der Station 500-131 (Indien) ist ganz sicher falsch, da sich der Pegel dieser Station seit 1970 nicht mehr erhöht hat.

·       Der von der Süddeutschen Zeitung gemeldete Klimawandel-bedingte hohe Anstieg des Meerespegels um Indien ist nicht feststellbar. Der Mittelwert für Indien und Pakistan beträgt lediglich unspektakuläre 1,6 mm / Jahr.

·       Die Qualität der Pegeldaten gerade in diesem angeblich so stark vom Klimawandel betroffenen Gebiet ist katastrophal.

Zusammenfassung

Von dem überall berichteten enormen Pegelanstieg in dieser Region ist nichts zu erkennen.

Im Gegenteil, die Pegeländerungen liegen weit unter den als Durchschnitt genannten 3 mm / Jahr.

Zudem zeigen neuere Studien, dass die Küstenlinie aufgrund von Fluss- Sedimentierungen stetig ansteigt. Die Meldung von der Klimawandel-bedingten Überflutung beruht  ausschließlich auf einer vom IPCC 2007 publizierten Computersimulation, siehe: 

Bangladesch und die Pazifikinseln wachsen trotz steigendem Meeresspiegel: Klimamodellierer benötigen dringend Nachhilfe in Geologie [10]

                 

Auszüge:

[10] Mitverantwortlich für diese fragwürdige Fokussierung ist die von einigen IPCC-nahen Wissenschaftlern heraufbeschworene Klimakatastrophe. Der IPCC prognostizierte 2007, dass Bangladesch bis 2050 etwa 17 Prozent seiner Landesfläche durch den Meeresspiegelanstieg einbüßen wird. 20 Millionen Bangladeschis würden dadurch zu Klima-Flüchtlingen werden und das Land 30 Prozent seiner Nahrungsproduktion verlieren. Wenn es nach James Hansen vom NASA Goddard Institute for Space Studies ginge, dann würde das gesamte Land bis zur Jahrhundertwende in den Fluten verschwinden. Rette sich wer kann.

Zum anderen könnte man ja einfach mal die Satellitendaten zurate ziehen und nachschauen, wie viel kostbares Land denn eigentlich jedes Jahr so in den Meeresfluten versinkt. Genau dies haben 2008 Wissenschaftler vom Center for Environment and Geographic Information Services (CEGIS) in der Hauptstadt Dhaka bereits getan. Hierzu werteten sie Satellitenbilder der letzten 32 Jahre aus. Zu ihrer Überraschung fanden sie, dass Bangladeschs Fläche in dieser Zeit im Durchschnitt um 20 Quadratkilometer pro Jahr angewachsen ist. Grund hierfür sind die enormen Schuttmassen des Himalaya, die von zahlreichen großen Flüssen wie etwa dem Ganges oder dem Brahmaputra quer durch das Land in Richtung des Indischen Ozeans transportiert werden (Abbildung 1). Auf diese Weise wälzen sich jedes Jahr mehr als eine Milliarde Tonnen Sediment durch das Land, wovon ein großer Teil an der Küste des Landes im Golf von Bengalen schließlich liegen bleibt.

Durch dieses Aufsedimentieren kann sich Bangladesch selbst bei leicht steigendem Meeresspiegel weiter in Richtung Ozean ausdehnen. Dieser Mechanismus ist in der geologischen Fachwelt bestens bekannt und läuft unter dem Begriff „Progradation“ bzw. „early Highstand Systems Tract“ (HST). Die Klimamodellierer des IPCC haben es offensichtlich versäumt, diesen Prozess in ihre Überlegungen mit einzubeziehen, was ärgerlich ist.

Durch diesen Mechanismus sind in den letzten fünf Jahrzehnten etwa 1000 Quadratkilometer Neuland entstanden. Der Leiter der CEGIS-Instituts, Maminul Haque Sarker, nimmt an, dass auch in den kommenden 50 Jahren weitere 1000 Quadratkilometer dazukommen. Der steigende Meeressiegel verlangsamt dabei den Landzuwachs. Würde es keinen Meeresspiegelanstieg geben, würde Bangladesch aber noch schneller wachsen.

Doch gibt es auch menschliche Einflüsse, die man lieber einem Klimawandel zuordnen möchte: „Palmöl-Plantagen bedrohen Zukunft der südostasiatischen Küstenzonen“.

Die Pegel-Anstiegswerte der Region Pazifik / Südseeinseln

Zwar soll es um Indien (lt. der SZ) den stärksten, Klimawandel-bedingten Pegeleinfluss geben, aber auch von der Südsee wird es ganz schlimm berichtet. So schlimm, dass sich die Grünen veranlasst sahen, als Oppositionspartei direkt bei den Inselbewohnern des pazifischen Carteret-Archipels (Lage im Bild 8 zu sehen) vorstellig zu werden und sich für die in Deutschland regierenden Parteien zu entschuldigen[3].

Wahlbrief von Bündnis 90/ Die Grünen „an die Bewohner der Carteret Inseln“ (Auszüge):

[3] Ihre Heimat ist ein Ort, von dem wir Deutschen träumen. Eine Südseeidylle mit weißen Palmenstränden, umgeben von türkisfarbenem Wasser, das funkelnde Unterwasserlandschaften birgt. Welche Wunder die Natur schaffen kann, das wussten Sie schon, als Sie Kinder waren.

Sie leben in diesem Paradies seit vielen Jahrhunderten. Doch nach der Landung der Europäer begann der Niedergang Ihres Landes. Hungersnöte, Übervölkerung und monokulturelle Landwirtschaft zwangen viele Ihrer Landsleute schon vor Jahren zur Flucht.

… Wir tragen die Verantwortung für diese Katastrophe. Nicht nur bei Ihnen, überall auf der Welt sind die Vorboten der Klimakatastrophe sichtbar: Eisberge schmelzen, der Meeresspiegel steigt, die Unwetter werden schwerer, ganze Landstriche werden verwüstet. Am schlimmsten trifft es die Menschen in den Ländern, die am wenigsten zum Klimawandel beitragen. Wie Sie.

Wir, der Norden, sind in der Pflicht, endlich zu handeln.

…. Ob Sie es glauben oder nicht: Während bei Ihnen der Meeresspiegel steigt, wollen eben diese beiden bei uns regierenden Parteien neue Kohlekraftwerke bauen – obwohl jeder weiß, dass nichts klimaschädlicher ist.

Nun wird bei uns ein neues Parlament gewählt. Wir Grüne versprechen Ihnen: Egal ob wir nach dieser Wahl regieren oder in der Opposition landen; wir werden mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln dafür kämpfen, dass unser Land wieder Vorreiter beim Klimaschutz wird.

  

„Die Zeit“, nicht besser in der Publizierung von Klimahysterie als die SZ, meldete:

[2] Vor dem Untergang. In der Südsee zeigt der Treibhauseffekt schon massive Folgen. Hilft der Klimagipfel?

Die (Des-)Information unserer Bundesregierung dazu kam schon in der Einleitung.

Sehen wir uns auch diese ganz fürchterlich vom Pegelanstieg betroffene Region an.

Der Autor hat wieder alle in der betroffenen Region Polynesien, Micronesien und Papua Neuguinea (ohne Australien) liegenden 14 Pegelstationen selektiert und dazu die   Änderungswerte grafisch aufgezeichnet (Bild 7). Das Ergebnis verblüfft auch für diese Region. Der Mittelwert der Pegeltrends liegt mit 2,17 mm weit unter den 3 mm / Jahr. Von der gemeldeten besonderen Bedrohung ist wenig zu sehen (Anm.: Für Australien, von dem wesentliche Teile in vergleichbaren Regionen liegen und dessen Datenqualität besser ist, liegt der Mittelwert aller gelisteten acht Stationen bei 1,61 mm / Jahr).

Region Polynesien, Micronesien und Papua Neuguinea – Pegeltrends

·       Der Mittelwert des Pegeltrends liegt bei 2,17 mm / Jahr

·       Trendwerte über 3 mm / Jahr zeigen 4 Stationen (28 %)

·       Trendwerte unter 3 mm / Jahr zeigen 10 Stationen (72 %)

 

Bild 7 Pegeltrends der Messstationen der Region Polynesien,Micronesien, Papua Neuguinea (ohne Australien) bezogen auf die Stations-Anzahl

Anzahl Messstationen: 14; Mittelwert: 2,17 mm / Jahr (grün); publizierter globaler Anstieg: 3 mm / Jahr (rot)

X-Achse: Messstations-Nr. nach absteigendem Pegeltrend sortiert

 

Fazit

Von einem alarmistischen Anstieg ist auch in dieser Region global weit und breit nichts zu sehen.

Fidschi, Solomon-Inselgruppe, Tuvalu

Von der Übersicht des Pazifik-Raumes nun zu den häufig konkret im Zusammenhang mit Klimawandel-Untergang genannten Inseln.

 

Bild 8 Lage von 742-012, Fidschi;  732-012 Tuvalu; 734-004 Solomon Inseln

betrachten wir die Pegelstation von Fidschi mit dem höchsten Anstieg, hier von 6,3 mm / Jahr, zu sehen im folgenden Bild 9.

Obwohl verdächtig lange horizontale Verläufe erkennbar sind, zeigt es auf jeden Fall einen deutlichen Pegelanstieg. Ob eine Rückschau bis 1900 so einfach linear zulässig erscheint, mag der Leser beurteilen.

 

Bild 9 [4] Pegelverlauf von Station 742-012 Suva A, Fiji

Tuvalu ist die Station  Nr. 3 in der Pegeltrendgrafik und mit 3,74 mm / Jahr ausgewiesen. Den Verlauf zeigt Bild 10.

 

Bild 10 [4] Pegelverlauf von Station 732-012 Tuvalu mit Zufügungen (rot) durch den Autor

Obwohl sich der Maximalpegel von Tuvalu seit ca. 1985 belegbar nicht erhöht hat, schlägt GERMANWATCH ungerührt die extreme Klimakeule. In einer Publizierung für Schulen „Germanwatch Klimaexpedition: Klimawandel und Tuvalu – Arbeitsblätter“ mit dem Titel „Land unter! Die Gefahren des Meeresspiegelanstiegs für den kleinen Inselstaat Tuvalu“ welche ein Klima-Rollenspiel beinhaltet steht:

Namhafte Wissenschaftler halten es daher für möglich, dass noch in diesem Jahrhundert der Meeresspiegel um bis zu 1,4 Meter ansteigt.

Erfordern würde dies seit 2008 (ungefähres Ausgabedatum) einen Anstieg von 15,2 mm / Jahr. Das ist mehr als unwahrscheinlich. Man erkennt, dass  für GERMANWATCH als NGO zur Indoktrinierung von Kindern kein Datenbetrug zu schäbig ist. 

Honiara, Solomon Inseln ist die Station  Nr. 5 in der Pegeltrendgrafik und mit 2.8 mm / Jahr ausgewiesen. Den Verlauf zeigt Bild 11.

Exemplarisch stellt sich hier die Frage, mit welcher Begründung bei einem solchen Verlauf eine Ausgleichsgerade über 100 Jahre gezogen wird.  Für den nicht klimahysterischen Betrachter zeigt der Verlauf, dass es absolut unglaubhaft ist, eine lineare Fortschreibung der kurzen Messtrends in die Vergangenheit vorzunehmen, wie es jedoch rücksichtslos (wahrscheinlich schematisch durch Computer) in allen NOAA-Pegelverläufen gemacht wird.

Die Angabe der Bundesregierung über die Experten, welche die Pegel von 1901 bis 2010 kennen (sollen) [6] kann man als eine sichere Unwahrheit abhaken. Aber beim Klimawandel sind eben alle früher üblichen wissenschaftlichen Anforderungskriterien außer Kraft gesetzt. Was ein Computer ausspuckt, ist bis zur letzten Nachkommastelle für moderne Klimawissenschaftler gültig (sofern das Ausgespuckte der politisch richtigen Meinung entspricht).

Bild 11 [4] Pegelverlauf der Station 734-004 Honiara Solomon-Inseln

Und nun eine spezielle Sichtung zur Informationswahrheit unserer Bundesregierung.

  

"Steigender Meeresspiegel bedroht kleine Inseln"

[6] Wenige Zentimeter machen den Unterschied: Der Klimawandel gefährdet die Existenz von Inseln wie Kiribiati.

……. Hiernach wird dieser bis 2100 um 26 bis 82 Zentimeter steigen. Hingegen war er in der Zeit von 1901 und 2010 im Schnitt nur um 0,19 Meter gestiegen, so die Experten.

….."Für die dort lebenden Menschen wäre ein Versagen der Weltgemeinschaft beim Klimaschutz eine Katastrophe", so Bundeskanzlerin Angela Merkel.

Das folgende Bild 12 zeigt den bei der NOAA hinterlegten Pegelverlauf von Kiribati. Wenn es einen Beleg für bewusste Desinformation zur Durchsetzung politischer Ziele gibt, dann ist es dieser.

·       Eine signifikante, gar alarmistische Pegelerhöhung ist nicht erkennbar

·       Der NOAA-Pegel weist von 1901 – 2010 eine Erhöhung von 6,4 cm (nicht 19 cm) auf

·       Selbst diese von der NOAA gelistete (geringe) Pegelerhöhung darf massiv bezweifelt werden

 

Bild 12[4] Pegelverlauf der Station 750-012 Kiribati, mit Ergänzungen durch den Autor (rote Linien und Text)

Sogar Studien weisen aus, dass Kiribati nicht daran denkt, unterzugehen

Für Kiribati zeigen sogar die (überhöhten) Pegel der Satellitenmessungen Klima-Entwarnung. Anbei Grafiken aus einem Bericht von kaltesonne: „Meeresspiegel in Kiribati in den letzten 20 Jahren ohne langfristigen Anstieg“ [17].

 

Bild 12.1 [17] Pegelverlauf Kiribati aus anderer Quelle

 

Bild12,2 [17] Pegelverlauf Kiribati auf Basis von Satellitenmessungen

Fazit

Von dem überall berichteten, enormen Pegelanstieg der sogar zur Umsiedlung von Inselbewohnern zwingen soll ist auch in dieser Region nichts zu erkennen, was Klimaalarmisten und unsere Bundesregierung aber nicht davon abhält, anderes zu behaupten.

Im Gegenteil, die Pegeländerungen liegen ebenfalls deutlich unter den als Durchschnitt genannten 3 mm / Jahr. Zudem befindet sich die Region historisch betrachtet eher in einer Pegel-ruhigen /-abnehmenden Zeitspanne, wie eine Studie ausweist „Marschallinseln im Pazifik besonders vom Klimawandel betroffen? In den letzten 2000 Jahren fiel dort der Meeresspiegel um anderthalb Meter“ [12].

 

Bild13[12]  Meeresspiegelentwicklung auf den Marschallinseln während der vergangenen 6000 Jahre. Quelle: Kench et al. 2014.

Zusätzlich muss man berücksichtigen, dass praktisch alle Pazifik-Atolle Vulkankegel entlang der aktivsten Kontinental-Bruchkante der Welt sind. Die vertikalen Schwankungen der Plattentektonik an diesen Stellen durch die häufigen Erdbeben stellt  ein größeres Problem als die Meerespegel-Änderungen dar. Vor allem kommen diese extrem kurzzeitig. Bsp.: Japan (das auf der gleichen Plattentektonik liegt) soll durch das Fukushima-Erdbeben um fast 2 m versetzt worden sein. Andererseits wachsen die Koralleninseln mit Leichtigkeit bei den aktuellen geringen Pegeländerungen mit, wie sie es bei den um Dimensionen größeren Änderungen seit der letzten Eiszeit bewiesen haben.

Wo steigt der Meeresspiegel

Überspitzt gesagt steigt er ausschließlich in Klimasimulationen alarmistisch. Dort aber in beliebige Höhen. Notwendig ist dazu immer, dass Grönland und die Antarktis massiv schmelzen müssen. Das machen sie aktuell zwar nicht, aber auch das lässt sich in Simulationen beliebig lösen. Wie es bei GERMANWATCH so schön getextet ist: Ein „namhafter Wissenschaftler“ (der es simulieren kann) findet sich immer.

Beispiel: Die Antarktis könnte, möglicherweise, u.U., vielleicht völlig schmelzen. Aber erst in 10.000 Jahren!

Dazu ein Witz: Sohn fragt Pappi: Wie seid ihr früher ins Internet gekommen, als es noch keine Computer gab?

Den kann man weiterführen: Wie wusste man früher die Zukunft, als es noch keine Klimasimulationen gab?

Und abschließen: Seit wir Klimasimulationen haben, wissen wir nichts mehr über die Zukunft, denn jede Simulation erzeugt eine andere.

Warum gehen die Inseln trotzdem unter

Die Meinung des Autors ist eindeutig und alle Recherchen erhärten es (für ihn): Die Inseln gehen ausschließlich unter, weil es die Klimaideologie und Klimarettungs-NGOs fordern.

Interessiert ein Korallen-Atoll überhaupt der Meeresspiegel?

Die Atolle – und das sind alle laut den Meldungen  vom Untergang bedrohten Inseln einschließlich der Malediven – wachsen auch bei wesentlich schnelleren Anstiegen mit dem Meeresspiegel mit. Das haben sie schlagkräftig nach der letzten Eiszeit beweisen, und beweisen es heute noch

·       „Inseln wachsen trotz steigendem Meeresspiegel“.

·       SPIEGEL ONLINE Überraschendes Forschungsergebnis: Pazifikinseln werden trotz Meeresspiegel-Anstieg größer

Sofern man die Korallen wachsen lässt, passiert den Inseln demnach auch bei einem vielleicht steigenden Meeresspiegel nichts.

Doch da sind wir bei einem wesentlichen Punkt. Das Leben auf Korallenatollen ist im Gegensatz zu der Beschreibung im Entschuldigungs-Brief der Grünen an die Bewohner der Catered-Inseln  (ein Lehrbuchbeispiel an fundamentalistischer Verblendung und historisch so „fundiert“ wie die Karl-May Filme) ein täglicher Kampf ums Überleben. Das äußert sich in Bürgerkriegen, Putschen, hoffnungslosen Staatsverschuldungen und einer Unzufriedenheit vor allem der jungen Bevölkerung, weil es oft kein Handy und Internet gibt, Arbeit sowieso nicht und  das Versorgungsschiff unzuverlässig nur alle paar Wochen kommt. Dazu ist das tägliche Leben in der Regel durch christlich-fundamentalistisch geprägte Kirchensprengel massiv reguliert und eingeschränkt. Soziologische Probleme sind damit vorprogrammiert.

Um wenigstens übergangsweise  etwas Wohlstand zu erhalten, wird bedenkenlos die Umwelt massiv zerstört und ausgebeutet (wie es der
Teil 1 über die Malediven exemplarisch aufzeigt). Im Gegenzug versalzen (durch exzessive Entnahme) die Süßwasserquellen und leiden die schützenden Riffe (Baumaterial-Gewinnung, massive Dynamitfischerei, sowie Verschmutzung).

Dafür bekommt man kein Geld.

Doch seitdem westliche NGOs und inzwischen auch Regierungen – wie unsere

Bundesumweltministerium stärkt Zusammenarbeit mit Pazifikinseln zum Schutz vor Klimawandel“ – den dortigen korrupten und unfähigen Regierungen einreden, dass alleine der Westen mit seiner CO2-Emission an all ihren Problemen schuld und deshalb bedingungslos bereit sei, nun „Klimasühne“ in Form massiver Geldzahlungen zu leisten, wellt keine Welle, stürmt kein Sturm, versalzt keine Quelle, zieht niemand mehr um – ohne es als Klimawandel-bedingte Folge zu publizieren.

Vorgriff auf den Teil 3

Welche fordernde „Rettungsindustrie“ sich dazu etabliert hat und wie die Ansprüche von beiden Seiten medienwirksam (und von unserer Regierung unterstützt) angebracht werden, wird im Teil 3 berichtet.

Anmerkung des Autors:

Die vor einigen Jahren groß angekündigten, Klimawandel-bedingten Notumzüge wurden bisher nicht durchgeführt, begonnene Pilotprojekte teilweise rückabgewickelt. Von den als untergegangen gemeldeten Inseln (z.B. Catered-Atoll) gibt es alle noch.

Allerdings hat der Hype um die Pazifikinseln eine Heerschar an Politologen, Psychologen und Soziologen veranlasst, Untersuchungen und Promotionsarbeiten über die „Wahrnehmung der Klimawandel-Bedrohung“ seitens der Bewohner zu verfassen (wie es das Uba in Deutschland inzwischen im Rahmen des Klimamonitorings auch veranlasst).

Alleine damit dieser  umfangreiche, neue „Forschungsfundus“ nicht versiegt, werden die Inselbewohner noch über Jahre unter stetiger „Klimawandel-Bedrohung“ leiden (müssen).  Eine mögliche  Rettung der Inseln vor dem Klimatod wäre deshalb wohl auch das Austrocknen der Forschungsgelder.

Wird das Klimaargument eventuell für bewusste Vertreibung eingesetzt

In der Publizierung „Klimabedingte Migration: auch Klimapolitik verursacht Entwurzelung und Vertreibung“[15] wird ein wichtiger Aspekt der Klimapolitik angesprochen:

[15]…..Hinweis auf ein bisher wenig diskutiertes, sich aber immer deutlicher abzeichnendes Problem massiver Tragweite, nämlich ungewollte, unfreiwillige Migration bzw. Vertreibung als politisch gewollte ›Anpassung an den Klimawandel‹

Dem könnte man hinzufügen, dass auch sinnlose und teure, aufgezwungene  CO2-Minderungsmaßnahmen in diesen Ländern durch immer weiter steigende Lebenshaltungskosten zur Vertreibung führen. Im Teil 1 war ausgeführt, wie dies unter deutscher Anleitung auf den Malediven bereits praktiziert wird. Im kaltesonne-Artikel [17] ist es – diesmal als Klimarettungsmaßnahme – ebenfalls ausgeführt:

[17] Kiribati kauft Land für Klimaflüchtlinge
Anote Tong, der Präsident des Inselstaates Kiribati im Pazifik, hat auf den Fidschi-Inseln Land erworben. Dorthin sollen mehrere Tausend Kiribatier ziehen, wenn ihre Heimat wegen des Klimawandels im Meer untergeht. Doch der Plan sorgt für Verunsicherung und Streit.

Natürlich sind die aktuellen Bewohner der betroffenen Fidji-Insel alles andere als froh über die mögliche bevorstehende Invasion aus Kiribati. Auch auf Kiribati selber ist man entsetzt über den fragwürdigen Landkauf, wie dem guten Klimaretter-Artikel ebenfalls zu entnehmen ist:

Tongs Amtsvorgänger Teburoro Tito hat sämtliche wissenschaftlichen Abhandlungen über die Folgen des Klimawandels für die Atolle gelesen. Er hält den Landkauf für unsinnig. “Die Forscher sagen, unsere Korallenriffe sind gesund und können mit dem Meeresspiegelanstieg Schritt halten. Deshalb gibt es keine Notwendigkeit, Land auf den Fidschi-Inseln oder sonst irgendwo zu kaufen”, sagt Tito und fügt verärgert hinzu: “Wie können wir um ausländische Hilfe bitten, wenn wir unser Geld für so unsinnige Dinge ausgeben?” Auch Paul Kench, ein Geomorphologe an der University of Auckland, findet die Sorgen überzogen. “Wir wissen, dass die gesamte Riffstruktur um zehn bis 15 Millimeter im Jahr wachsen kann – schneller als der erwartete Meeresanstieg”, sagt der Atoll-Experte. “Solange das so ist und der Nachschub an Sand gesichert bleibt, brauchen wir keine Angst zu haben.”

Weiter geht es, wenn der 3. Teil fertig ist.

Fundstellen

[1]

SZ 9. November 2015: Klimawandel Steigender Meeresspiegel gefährdet 500 Millionen Menschen

http://www.sueddeutsche.de/wissen/klimawandel-steigender-meeresspiegel-gefaehrdet-millionen-menschen-1.2728353

[2]

DIE ZEIT 30. November 2014: Vor dem Untergang In der Südsee zeigt der Treibhauseffekt schon massive Folgen. Hilft der Klimagipfel?

http://www.zeit.de/2014/49/klimawandel-treibhauseffekt-suedsee

[3]

Briefe zur Wahl: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN an die Bewohnerinnen und Bewohner der Carteret-Inseln

http://www.gruene.de/partei/briefe/liebe-bewohnerinnen-und-bewohner-der-carteret-inseln.html

[4]

National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) Tides & Currents

[5]

Wiki Bildungsserver: Klimawandel Meeresspiegelanstieg in Asien

http://wiki.bildungsserver.de/klimawandel/index.php/Meeresspiegelanstieg_in_Asien

[6]

Die Bundesregierung. Homepage-Publizierung: Steigender Meeresspiegel, Klimawandel bedroht kleine Inseln

http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Artikel/2015/03/2015-03-05-meerespiegel.html

[7]

NOAA Bilddarstellung der globalen Meerespegel-Trends

http://tidesandcurrents.noaa.gov/sltrends/sltrends.html

[8]

EIKE 17.09.2015: Ist der reiche Westen (wirklich) an den Inselflüchtlingen schuld, weil er CO2 emittiert? Teil1 Die Malediven

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/ist-der-reiche-westen-wirklich-an-den-inselfluechtlingen-schuld-weil-er-co2-emittiert-teil1-die-malediven/

[9]

Nils-Axel Mörner 20.10.2009: Open Letter to President Mohamed Nasheed of the Maldives

www.klimanotizen.de/2009.10.20_Maledives_Open_Letter_Moerner.doc.pdf

[10]

Kaltesonne 15. Juli 2012: Bangladesch und die Pazifikinseln wachsen trotz steigendem Meeresspiegel: Klimamodellierer benötigen dringend Nachhilfe in Geologie

http://www.kaltesonne.de/bangladesch-und-die-pazifikinseln-wachsen-trotz-steigendem-meeresspiegel-klimamodellierer-benotigen-dringend-nachhilfe-in-geologie/

[11] 

NILS-AXEL MÖRNER: (a) Sea Level Changes Past Records And Future Expectations, ENERGY &ENVIRONMENT, VOL. 24 No. 3 & 4 (2013) (b) Sea Level Changes; A short comment; (2013); Paleogeophysics & Geodynamics, Stockholm, The Global Climate Status Report (GCSR) © is a product of the Space and Science Research Corporation, (SSRC), P.O. Box 607841, Orlando, Florida

[12]

Kaltesonne 29. Juli 2015: Marschallinseln im Pazifik besonders vom Klimawandel betroffen? In den letzten 2000 Jahren fiel dort der Meeresspiegel um anderthalb Meter

http://diekaltesonne.de/28081/

[13]

GEOPHYSICAL RESEARCH LETTERS, VOL. 34, L01602, doi:10.1029/2006GL028492, 2007. S . J . H o l g a t e:

On the d ecadal rates of sea level change during the twentieth century

[14]

Delaware’s Sea Level Rise Initiative. DNERR Research Coordinator Delaware Coastal Programs, Environmental Scientist Robert Scarborough, Ph.D.: Climate Change & Sea Level Rise

[15]

Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück. Carsten Felgentreff und Martin Geiger: IMIS-BEITRÄGE Heft 44/2013: Migration und Umwelt, Jeanette Schade
Klimabedingte Migration: auch Klimapolitik verursacht Entwurzelung und Vertreibung

[16]

Institut für Kino und Filmkultur. K I N O & C U R R I C U L U M: ThuleTuvalu

[17]

Kaltesonne 28. Juli 2015: Gute Nachrichten aus dem Pazifik: Meeresspiegel in Kiribati in den letzten 20 Jahren ohne langfristigen Anstieg

Gute Nachrichten aus dem Pazifik: Meeresspiegel in Kiribati in den letzten 20 Jahren ohne langfristigen Anstieg




Ist der reiche Westen (wirklich) an den Inselflüchtlingen schuld, weil er CO2 emittiert? Teil1 Die Malediven

Es war nicht das erste Mal, dass neben den üblichen IPCC- und PIK- Meldungen auch die erschütternden Berichte von Greenpeace und anderen NGOs als „wissenschaftliche“ Belege genannt wurden. So wie der Autor regelmäßig bei EIKE und kaltesonne vorbeisieht, machen es andere eben bei Greenpeace, klimaretter.info und wer es hardcore-wissenschaftlich will, im Blog von Stefan Rahmstorf. Wenn eine Zeitungs-Redaktion sich darauf eine Meinung aufbaut und diese dann noch als Fakten publiziert, sollte man allerdings erwarten dürfen, dass vor allem bei den NGOs die Info etwas kritisch hinterfragt wird – was offensichtlich nicht geschieht.

Jedoch nahm dies der Autor zum Anlass, über das Thema der Insel-Klimaflüchtlinge zu recherchieren und die Ergebnisse für eine EIKE-Publizierung zusammenzufassen.

Recherche

Wenn man zu „Klima-Inselflüchtlinge“ googelt, stellt man fest, dass es ca. 2007 … 2009 einen ganz großen „Hype“ gab. Zum Thema kommen sofort zig-tausend Infos. Beim Sichten stellt man dann schnell fest, dass in fast keiner Publizierung Daten vorkommen. Das Meiste stammt aus wenigen „Urquellen“ und ist daraus kritiklos copy and paste übernommen. Dabei ist der Eindruck des Autors, dass es ganz wenigen Publizierungen überhaupt um „Wissenschaftlichkeit“ geht, sondern sich eine regelrechte „Klima-Rettungsindustrie“ etabliert hat, welche den Inselbewohnern jedes ihrer (vielen) Probleme als vom Westen verursacht vermittelt und so die dortige Meinung (und Geldströme) versucht zu beeinflussen.

Natürlich fällt dies auf fruchtbaren Boden. Praktisch alle dieser Inselstaaten sind (noch untertrieben) mehr als hochgradig verschuldet, autoritär regiert und lavieren sich von einem bürgerkriegs-ähnlichen Zustand und Regierungswechsel zum nächsten. Wer würde es da nicht nutzen, wenn NGOs und kirchliche Einrichtungen aus den reichen Ländern ihnen vorsagen, dass daran alleine der reiche Westen schuld ist und wie man es anzustellen hat, um an Klimawandel-Kompensationszahlungen zu kommen. 

Mit dieser Aussage greife ich meinem Rechercheergebnis vor. Natürlich handelt es sich dabei um eine subjektive Meinung, denn die Recherche beinhaltet keine eigenständige, wissenschaftliche Arbeit und die Auswahl der Fundstellen wie immer eine Tendenz. Zudem beschränkt sich der Artikel auf  exemplarische Beispiele.

Ursprünglich wollte der Autor den Artikel „in einem Aufwasch“ schreiben. Dann stellte sich heraus, daß es zu den Südseeinseln trotz tausender Publikationen kaum verwertbare Informationen gibt und die Beschaffung und Sichtung der wenigen fundierten erheblich Zeit in Anspruch nimmt.  Deshalb wurde der Artikel aufgeteilt, um den Lesern noch vor dem kommenden Klimagipfel Information zu liefern, woran die Welt wirklich  – und nicht in Klimasimulationen  -untergehen könnte.

 

Die Malediven gehen unter?

Am 17. Oktober 2009 tagte das Kabinett der Malediven unter ihrem damaligen Präsidenten Mohamed Nasheed unter Wasser, um eine Erklärung zum unaufhaltsamen, anthropogen bedingten Untergang der Malediven  „SOS von der Front“ zu verkünden[1] (Bild1). Seitdem sind die Malediven bei jedem Klimagipfel mit einer Delegation vertreten.

Bild1 (siehe rechts oben) : Unterwassersitzung des maledivischen Parlaments 2009: presseabteilung regierung der malediven

 

„Alle“ Experten, vor allem die üblichen NGOs sind sich einig:

Greenpeace 18 März, 2009 (Hervorhebungen sind im Original)

[4] Den Unterschied machte ein nicht-indischer Schüler. Situation der Malediven geschildert und ansonsten recht schlaue Fragen gestellt. Zumindest verstehen wird er, warum es seine Heimat nicht mehr geben wird. Und er wird sich engagieren, hier bei Greenpeace Indien.

 

Selbstverständlich kam es auch in „allen“ Zeitungen. Bsp.: 

[5] DIE WELT 29.11.2008: Ein Insel-Paradies kämpft gegen den Untergang

Das Kapital der Malediven ist ihre Natur. Doch die ist bedroht, durch den Klimawandel. Stimmen die Hochrechnungen der Vereinten Nationen, stehen in 100 Jahren die Malediven größtenteils unter Wasser.

… Gleichzeitig bin ich mitverantwortlich für den Untergang der 1190 Inseln. Allein der Flug von Frankfurt nach Male verursacht über 3000 Kilogramm CO?2;-Emissionen. Das Treibhausgas erwärmt die Erde, die Eiskappen der Pole schmelzen, und der Meeresspiegel steigt langsam an. Stimmen die Hochrechnungen der Vereinten Nationen, stehen in 100 Jahren die Malediven größtenteils unter Wasser.

Die SZ durfte nicht fehlen und setzte noch eine Science-Fiction Story oben drauf:

[10] Süddeutsche Zeitung 05.01.2012: Rückkehr in den Ozean Ihr Ziel ist der erste schwimmende Golfplatz – dort wo einst die Malediven lagen, die der steigende Meeresspiegel verschluckt hat.

Und auch ganz aktuell. sogar bei unserer Bundesregierung als „Information“: 

[9] wetter.at 14. April 2014: Malediven kämpfen gegen den Untergang

Der Meeresspiegel steigt an: Das tropische Inselparadies wird untergehen.Ein ganzes Volk muss umziehen.           

[16] Die Bundesregierung 5. März 2015: Steigender Meeresspiegel Klimawandel bedroht kleine Inseln: Das steigende Wasser des Ozeans droht, sie zu überfluten. Das gilt auch für Atolle wie die Malediven

Greenpeace legte „die Malediven“ sogar als Zusatz-Begründung zum Einspruch gegen ein Kohlekraftwerk in Deutschland bei[6].

 

Doch was ist Fakt?

Zuerst die immer hilfreiche Sicht darauf, wo sich der globale Meeresspiegel aktuell befindet.

 

Bild2 Anstieg des Meeresspiegels nach der letzten Eiszeit. Quelle: Wikipedia. Urheber: Robert A. Rohde / Lizenz: GNU-Lizenz für freie Dokumentation, Version 1.2 oder eine spätere Version

 

Die wenigen Millimeter pa, um die aktuell „gerungen“ und mit statistischen „Belegen“ gekämpft wird, sind verschwindendes  Rauschen  gegenüber den gewaltigen  Veränderungen der Vergangenheit.

Betreffs der allseits beschworenen Inselproblematik fragt man sich, wie die Koralleninseln solche Vergangenheiten überlebt haben, wenn sie heute angeblich an wenigen Millimetern Höhenunterschied scheitern. 

Daten zum Meeresspiegel der maledivischen Inselgruppe 

Rund um die Malediven sind die Pegelverhältnisse recht gut untersucht und in vielen Publizierungen hinterlegt. Wie oft, bietet kaltesonne erste Info[8] mit guten Fundstellen und auch auf EIKE findet sich eine interessante, die Malediven betreffende Publizierung[14]. 

Dazu Im folgenden Bild der KurzzeitVerlauf des Meeresspiegels der Malediven von der PSML-Homepage (Bild2).  Er zeigt keinen kurzfristigen Untergang an. Der Pegel ist von 1995 bis 2012 praktisch nicht gestiegen.

Bild3 [7] Meeresspiegelverlauf Malediven 1987 – 2012

Auch WIKIPEDIA meldet dies in leicht verklausulierter Form:

[12] Der Meeresspiegel selbst ist zumindest bis 2006 im Indischen Ozean um die Malediven allerdings gesunken.

In einer Studie[11] vom Mai 2014 wurde der mittlere Anstieg im Indischen Ozean seit 1950 mit 1,5 mm pa festgestellt. Damit stiege er in 100 Jahren um 15 cm. Von einem Untergang der Inseln zu Lebzeiten (des 17-jährigen) Greenpeace-Aktivisten ist man also meileneit entfernt.

 

Am umfassendsten wurde der langfristige Pegelverlauf durch eine Forschungskommission der Uni Stockholm vor Ort untersucht  und über mehrere Studien publiziert:

[13] Ergebnis einer Studie unter Leitung von N. Mörner, Universität Stockholm (Auszug vom Summary):

Novel prospects for the Maldives do not include a condemnation to future flooding. The people of the Maldives have, in the past, survived a higher sea level of about 50-60 cm. The present trend lack signs of a sea level rise. On the contrary, there is firm morphological evidence of a significant sea level fall in the last 30 years. This sea level fall is likely to be the effect of increased evaporation and an intensification of the NE-monsoon over the central Indian Ocean.

Das folgende Bild 4 mit dem Langfristverlauf des Seepegels bei den Malediven stammt aus der Studie.

 

Bild4 [18]  Fig. 1. Sea level curve for the last 5000 years for the Maldives.

 

Der Leiter dieser Pegelstudie, N. Möller (Head of Paleogeophysics & Geodynamics at Stockholm University, Sweden (1991-2005)) hat damals dem Präsidenten der Malediven, Herrn Nasheed in einem offenen Brief[15]  Betrug bezüglich seiner Aussagen zum Untergang der Inseln vorgeworfen. Aus diesem offenen Brief stammt das folgende Bild:

 

Bild5 [15] Fig. See-Pegelverlauf der Malediven für die letzten 500 Jahre (blau) und Projektion bis 2100 (violet)

 

Und eine weitere Publizierung von N. Möller

 

Bild 6 [19]  Zukunfts-Projektion des Meeresspiegels lt. Uni Stockholm

Diese umfassende Untersuchung gibt also ebenfalls Entwarnung. Man muss allerdings innerhalb von 2.000 Jahren schon mit einem Meter Pegeländerung rechnen. Lässt man die Korallenpolypen in Ruhe wachsen, scheint das bisher aber kein Problem gewesen zu sein.Auf einer verlassenen Gefängnisinsel entdeckte die Forschungsgruppe von N. Mörner nahe am Wasser einen alten Baum, der nach Erzählungen vieler damaliger Gefangener schon in den 50er Jahren an ähnlich gefährdeter Stelle stand. Hier konnte also in diesem Zeitraum in punkto Wasseranstieg nur wenig bis nichts passiert sein.

(Update 20.9.15) Als allerdings eine Gruppe australischer Studenten die mit dem Auftrag auf die Insel kam, nach Beweisen für die globale Erwärmung zu suchen, von dem Baum erfuhr, rissen die jungen Forscher diesen kurzer Hand heraus. Was in ihrem Weltbild nicht sein konnte, musste anscheinend einfach entfernt werden.

(Quelle: science-skeptical.de  9. April 2009 Beschleunigt sich der Anstieg der Meeresspiegel?)

 

Im Teil 2 geht es um die Südsee-Inseln (die Malediven liegen ja im Indischen Ozean). Ich greife dem Teil 2 damit vor.

Pegelverlauf von Vanuatu. Lt. Zeit Online vom 12.September 2012 ist Vanuatu das gefährdetste Land der Welt. Der Pegelverlauf zeigt aber, dass diese Gefahr niemals ein CO2-bedingter Meerespegel-Anstieg sein kann.

 

Bild7 [19]  Pegelverlauf von Vanuatu

 

Pegelverlauf  von Tuvalu, welches laut deutschen Medienberichten ebenfalls ganz untergeht[20]. Auch hier zeigt der  Pegelverlauf, dass diese Gefahr nicht vom CO2 kommt.

Bild 8 [19]  Pegelverlauf von Tuvalu

 

Fazit zum Meerespegel-Verlauf bei den Malediven

Wirklich nirgends ist der gemeldete, katastrophale CO2-bedingte Meeresspiegel-Anstieg erkennbar. Doch wo ist er dann geblieben?

 „Klima-Alarmwandel-üblich“ wird er  ausschließlich! in Klimasimulationen erzeugt. Wie das immer neu funktioniert und von den Medien dankend aufgenommen wird, zeigte EIKE mit [17] an einem aktuellen Beispiel. Auch in Zukunft werden diese nicht ausgehen. Man muss nur „annehmen“, dass die Antarktis und Grönland irgendwann abschmelzen könnten. Daraus kann man zu jeder Zeit jeden Meeres-Pegel zwischen 0 bis + 70 m simulieren und als mögliches Szenario verkünden.

Dies ist zwar in nächster Zeit höchst unwahrscheinlich, da Grönland auch bei wesentlich höheren Temperaturen in der Vergangenheit nie abgeschmolzen ist [25] [26]. Bei der Antarktis ist es wegen der tiefen Temperaturen überhaupt nicht möglich, weshalb dort „das große Rutschen“ als Ursache herhalten muss[27]. Aber Klima-Simulationsprogramme sind geduldig.

 

Bild 9 [25]  Grönland Temperaturverlauf der letzten 4000 Jahre

Schlimm ist allerdings, dass trotz der bekannten Fakten sogar auf unserer Bundesregierungs-Informationsseite immer noch das Gegenteil als Bürgerinformation publiziert wird. Nicht einmal ein Hinweis, dass es zumindest strittig sein könnte, findet sich.

Einer hat jedoch erkannt, dass die Malediven nicht untergehen – die neue Regierung der Malediven 

Die neue Regierung der Malediven bemerkte 2012, dass die Inselgruppe wohl doch nicht untergeht. Grund, man benötigt Investoren und die würden ja sonst nicht investieren. Die vom Vorgänger-Premier erhofften Klimawandel-Hilfsgelder kamen nicht und so war es besser, das Scenario wieder an die Wirklichkeit anzupassen. Sie erklärte: 

Erklärung

President Mohamed Waheed Hassan Manik today said though Maldives faces the dangers of climate change, the country would not be submerged in the Indian Ocean. Speaking to Sri Lankan businessmen this morning during his current visit to Sri Lanka, President stressed that Maldives can be sustained through efforts to avert the dangers of climate change. “First of all, I want give you a bit of good news. The good news is that the Maldives is not about to disappear,” President Waheed said countering the claims by his predecessor that the Maldives would be be completely submerged in the near future. He added that foreign investors were concerned with the talks of a submerged Maldives.

Und die UN bemerkte es inzwischen auch. Im Welt-Risikobericht 2014 sind die Malediven nicht enthalten[22].

Es würde aber bestimmt keinen wundern, wenn mit Errichtung des 100 Milliarden US$ pa Klimafonds auch die  Regierung der Malediven wieder „neue Erkenntnisse“ bekommt und die Überzeugung, doch noch unterzugehen. Unsere Bundesregierung lädt dazu ja direkt ein.

 

Woran könnten die Malediven untergehen

Die Hauptstadt der Malediven liegt auf einer Korallen-Insel. Solche verletzlichen, durch lebende Korallenpolypen gebildeten und ausschließlich von diesen am (über-)Leben gehaltenen Eilande beschreiben unsere Grünen prosaisch. Anm.:  Dieser Brief der Grünen ist an die Bewohner der Carteret-Inseln im Pazifik adressiert, welche erst im Teil 2 analysiert werden. Der Inhalt gilt aber unabhängig vom gewählten Namen der Inseln:

Wahlbrief von Bündnis 90/ Die Grünen an die Bewohner der Carteret Inseln (Auszüge):

[23] Ihre Heimat ist ein Ort, von dem wir Deutschen träumen. Eine Südseeidylle mit weißen Palmenstränden, umgeben von türkisfarbenem Wasser, das funkelnde Unterwasserlandschaften birgt. Welche Wunder die Natur schaffen kann, das wussten Sie schon, als Sie Kinder waren.

Sie leben in diesem Paradies seit vielen Jahrhunderten. Doch nach der Landung der Europäer begann der Niedergang Ihres Landes. Hungersnöte, Übervölkerung und monokulturelle Landwirtschaft zwangen viele Ihrer Landsleute schon vor Jahren zur Flucht.

… Wir tragen die Verantwortung für diese Katastrophe. Nicht nur bei Ihnen, überall auf der Welt sind die Vorboten der Klimakatastrophe sichtbar: Eisberge schmelzen, der Meeresspiegel steigt, die Unwetter werden schwerer, ganze Landstriche werden verwüstet. Am schlimmsten trifft es die Menschen in den Ländern, die am wenigsten zum Klimawandel beitragen. Wie Sie.

Wir, der Norden, sind in der Pflicht, endlich zu handeln.

…. Ob Sie es glauben oder nicht: Während bei Ihnen der Meeresspiegel steigt, wollen eben diese beiden bei uns regierenden Parteien neue Kohlekraftwerke bauen – obwohl jeder weiß, dass nichts klimaschädlicher ist.

Nun wird bei uns ein neues Parlament gewählt. Wir Grüne versprechen Ihnen: Egal ob wir nach dieser Wahl regieren oder in der Opposition landen; wir werden mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln dafür kämpfen, dass unser Land wieder Vorreiter beim Klimaschutz wird. 

Einen größeren Schwachsinn hat der Autor bisher noch nirgends gelesen. Der / die Verfasser scheinen das frühere, immer am Rande des nackten (über-)Lebens vorbeischrammende  Wohnen auf solchen Inseln nur aus „Studien“ der Traumschiff-Serie  oder von  Reiseprospekten zu kennen.  Selbst Greenpeace versucht wenigstens einen Anschein von Souveränität zu halten. Aber es gibt eben bei Allem  Steigerungsmöglichkeiten und  Wähler die es glauben

Das folgende Bild vermittelt alleine mit den Stichwörtern, wie es vor ca. 200 Jahren in diesen „Paradiesen“ aussah.

 

Bild10 [24] Das „ … leben im Paradies“ wie es wohl wirklich war.

Auf jeden Fall trifft das prosaische Paradies-Bild der Grünen kaum auf die Hauptstadt der Malediven zu – ein Manhattan mitten im Meer. Allerdings dürfte es stimmen, dass sich das erst nach der Landung der Europäer so entwickelt hat. Und die Aussage vom  Niedergang Ihres Landes kann man wohl wörtlich nehmen. Denn dass eine kaum über Meereshöhe reichende, lebende Koralleninsel solch eine riesige Bebauung und Bevölkerung problemlos (ver)trägt, kann man mit Recht bezweifeln.

 

Bild11[12]  Male, Hauptstadtinsel der Malediven

Nun sollte man denken, die Regierung eines so verletzlichen Staates würde dies erkennen und entprechend handeln. WIKIPEDIA teilt dazu jedoch mit: 

[12] WIKIPEDIA, Rubrik Malediven

       Die allermeisten Inseln „entsorgen“ ihren Müll im Meer. So gibt es auch keine Einrichtung, um das Altöl der zahlreichen Boote oder Generatoren zu entsorgen. Der Bauschutt von Hotelbauten landet ebenfalls meist im Meer.

       Umweltschutz ist auf den Malediven in der Praxis nicht vorhanden.

       Die meisten neuen Hotelinseln sind durch „landscaping“ in die gewünschte Form gebracht. Dies geschieht durch „Ausbaggern“ und Sandpumpen, was ungeheure Schäden an den Riffen hervorruft. Auch Privatflughäfen für einzelne Resortketten, zum Beispiel Maamingili im Süd-Ari-Atoll, werden durch Aufschütten des Riffdaches gewonnen. .. Außerhalb der Nationalparks nutzen die Menschen die Blöcke der Korallenriffe jedoch auch weiterhin zum Hausbau.[19] Zudem wird der industrielle Abbau der Riffe zur Landgewinnung (Erweiterung Flughafen, Hulumalé) weiterhin betrieben.

       Die Malediven gehören zu den ärmsten Ländern der Welt. Der Tourismus hat viele Millionäre geschaffen. Durch die Preissteigerungen ist jedoch das Gros der Bevölkerung verarmt und an den Rand der Verelendung gebracht worden. Tausende Malediver bringen ihre Familien nach Indien, weil sie sich das Heimatland nicht mehr leisten können und die Kinder dort eine geregelte Schulausbildung bekommen.

       Gerade durch die hohe Anzahl von Staatsunternehmen, deren Führungskräfte oft innerhalb dieser Unternehmen und der Politik wechseln, sind Vetternwirtschaft und Korruption Tür und Tor geöffnet.

Wenn man das Naheliegende und wirklich Wichtige nicht schafft,  darf es natürlich auch ideologisch bedingter Unsinn sein. Er muss nur Greenpeace gefallen und die Staatsfinanzen vollkommen ruinieren: 

[4] Greenpeace: Letzte Woche haben sie zum zweiten Mal für Aufmerksamkeit gesorgt. Sie haben angekündigt das erste völlig CO2 freie Land der Welt zu werden. Und zwar werden sie ihre Energieversorgung zu 100% auf Erneuerbare umstellen und auch für die Emissionen aus dem Flugverkehr (Tourismus!) in der EU Zertifikate ankaufen. Das Programm kostet 1,1 Mrd. Dollar, bei einem jährlichen Bruttoinlandsprodukt von ungefähr der gleichen Größe. Das wäre ungefähr so als ob Österreich 370 Mrd. Dollar in den Klimaschutz investieren würde.

Jedenfalls tun die Malediven alles, was sie noch können, um sich selbst zu retten.

Überrascht war der Autor allerdings, als er auf der Homepage der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit die folgende Info zu den Malediven fand:

[30] Im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) konzentriert sich die Unterstützung der GIZ auf die Klimaneutralitätsstrategie des Landes. Um diese zu erreichen wollen die Malediven erneuerbare Energien und klimafreundliche Technologien einsetzen und öffentliche Institutionen und private Akteure so schulen, dass sie das Know-how besitzen, um umfassende Strategien zur Minimierung von Emissionen zu erarbeiten und daraus abgeleitete Aktivitäten durchzuführen.

Vielleicht sind die neuen Energien und die zugehörige Ideologie die alternativen „Export-Waffen“ der Zukunft. Zumindest so sicher, wie bisher der direkte Waffenexport, ruinieren diese „Waffen zum Kampf gegen den Klimawandel“ alternativ die Staatsfinanzen ohne gegen das sich schon immer wandelnde Klima Erfolge erzielen zu können. Im EIKE-Artikel vom 17.08.2015: Ein mahnender Brief aus Paraguay [31], wurde dieses Thema bereits thematisiert. Es lohnt sich, diesen durchzulesen.

Was die Bürger der Malediven davon halten, steht auf WIKIPEDIA:

[12] Tausende Malediver bringen ihre Familien nach Indien, weil sie sich das Heimatland nicht mehr leisten können und die Kinder dort eine geregelte Schulausbildung bekommen.

Wobei die Regierung es natürlich anders verkündet[28] und dem Klimawandel zuschiebt.

 

Fazit zu den anthropogenen Problemen der Malediven

Die Malediven haben massivste Probleme. Keines davon scheint dem Autor aber aktuell und auch nicht in absehbarer  Zukunft durch einen anthropogenen Klimawandel verursacht. Von notwendigen Umsiedlungen wegen Klimawandel-bedingt ansteigendem  Meerespegel ist in seriöser Literatur nichts zu finden.

Quellen

[1]

Greenpeace, August 2012, Homepageartikel: Klimaflüchtlinge Recht- und Heimatlos

https://www.greenpeace.de/themen/klimawandel/folgen-des-klimawandels/klimafluchtlinge-rechtlos-heimatlos

 

[2]

ZEIT ONLINE 26. November 2013: Klimaflüchtlinge Reichtum für uns, Vertreibung für andere

http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-11/kiribati-klimafluechtling-asyl-neuseeland

 

[3]

tagesschau.de, Meldung vom 17. Oktober 2009: Kabinett der Malediven tagt auf dem Meeresboden: Im Taucheranzug gegen den Klimawandel

 

[4]

Greenpeace Austria 18 März, 2009: Malediven gehen sauber unter

http://www.greenpeace.org/austria/de/News/blog-at/malediven-gehen-sauber-unter/blog/39152/

 

[5]

DIE WELT 29.11.2008: Malediven Ein Insel-Paradies kämpft gegen den Untergang

http://www.welt.de/reise/article2793093/Ein-Insel-Paradies-kaempft-gegen-den-Untergang.html

 

[6]

Greenpeace Gruppe Aachen 28. Juni 2010: Stellungnahme zum Antrag nach §§ 8 und 9 BImSchG der Trianel Kohlekraftwerk Krefeld Projektgesellschaft mbH & Co. KG Aktenzeichen: 53.01.01-1.1-5165.

http://www.greenpeace-aachen.de/energie/greenpeace_ac_einwand.pdf

 

[7]

PSMSL  Permanent Service for Mean Sea Level. Pegelverlauf Malediven, Insel GAN

http://www.psmsl.org/data/obtaining/stations/1707.php

 

[8]

kaltesonne.de 22.07.2015: Malediven vor dem Untergang? Laut Küstenpegelmessungen ist der Meeresspiegel seit 15 Jahren stabil geblieben

Malediven vor dem Untergang? Laut Küstenpegelmessungen ist der Meeresspiegel seit 15 Jahren stabil geblieben

 

[9]

wetter.at 14. April 2014: Malediven kämpfen gegen den Untergang.

http://www.wetter.at/wetter/welt-wetter/Klimawandel-Malediven-werden-untergehen/139613442

 

[10]

Süddeutsche Zeitung 05.01.2012: Rückkehr in den Ozean

http://www.genios.de/presse-archiv/artikel/SZ/20120105/rueckkehr-in-den-ozean/A50821729.html

 

[11]

Global Planetary Change Volume 116, May 2014, Pages 54–67: Regional sea level variability, total relative sea level rise and its impacts on islands and coastal zones of Indian Ocean over the last sixty years

http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0921818114000381

 

[12]

WIKIPEDIA Rubrik Malediven

https://de.wikipedia.org/wiki/Malediven

 

[13]

Stockholm University  4.12.2001 Nils-Axel Mörner at al: New perspectives for the future of the Maldives

 

[14]

EIKE Artikel 27.05.2011 : Der Große Schwindel mit dem Meeresspiegel – Es gibt keinen alarmierenden Anstieg des Meeresspiegels!  Übersetzung eines Artikels  von A. N. Möller, UNI Stockholm.

http://www.eike-klima-energie.eu/climategate-anzeige/der-grosse-schwindel-mit-dem-meeresspiegel-es-gibt-keinen-alarmierenden-anstieg-des-meeresspiegels/

 

[15]

Nils-Axel Mörner 20.10.2009: Open Letter to President Mohamed Nasheed of the Maldives

http://www.klimanotizen.de/2009.10.20_Maledives_Open_Letter_Moerner.doc.pdf

 

[16]

Die Bundesregierung 5. März 2015: Steigender Meeresspiegel Klimawandel bedroht kleine Inseln

http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Artikel/2015/03/2015-03-05-meerespiegel.html

 

[17]

EIKE 02.09.2015: Um Antwort wird gebeten! Warum die Meldung vom Meeresspiegelanstieg in 100 bis 200 Jahren um 1 m ins Reich der Fabel gehört, aber keiner merkt´s.

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/um-antwort-wird-gebeten-warum-die-meldung-vom-meeresspiegelanstieg-in-100-bis-200-jahren-um-1-m-ins-reich-der-fabel-gehoert-aber-keiner-merkts/

 

[18]

Nils-Axel Mörner: SETTING THE FRAMES OF EXPECTED FUTURE SEA LEVEL CHANGES BY EXPLORING PAST GEOLOGICAL SEA LEVEL RECORDS

 

[19]

Nils-Axel Mörner, Paleogeophysics & Geodynamics, Stockholm, Sweden, Prasentation 2007: Sea level changes from past and present records to future estimates

 

[20]

Deutschlandfunk 25.11.2010, Sendereihe "Was passiert, wenn in Cancún nichts passiert", Teil IV: Tuvalu steht das Wasser bis zum Hals

http://www.deutschlandfunk.de/tuvalu-steht-das-wasser-bis-zum-hals.697.de.html?dram:article_id=77651

 

[21]

Briefe zur Wahl: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN an die Bewohnerinnen und Bewohner der Carteret-Inseln

http://www.gruene.de/partei/briefe/liebe-bewohnerinnen-und-bewohner-der-carteret-inseln.html

 

[22]

United Nations Universitiy UNU-EHS: Weltrisikobericht 2014, Länder, die nicht im Weltrisikobericht enthalten sind: Malediven

 

[23]

Briefe zur Wahl: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN an die Bewohnerinnen und Bewohner der Carteret-Inseln

http://www.gruene.de/partei/briefe/liebe-bewohnerinnen-und-bewohner-der-carteret-inseln.html

 

[24]

Publikation Missionsgeschichte Vallendar, WS 2008/2009

http://www.pthv.de/fileadmin/user_upload/PDF_Theo/Vellguth/web-einfuehrung-geschichte-ozeanien.pdf

 

[25]

2013 T. Kobashi et al.: Causes of Greenland temperature variability over the past 4000 yr

 

[26]

Alfred Wegener Institut 23. Januar 2013: Neue Eiskern-Studie: Grönlands Eisschild schrumpfte während der Eem-Warmzeit nur minimal

http://www.awi.de/de/aktuelles_und_presse/pressemitteilungen/detail/item/new_ice_core_study_greenlands_ice_shield_decreased_minimally_during_eemian_warm_period/?cHash=8ce3e76a33305b404ac9783dab16484c

 

[27]

kaltesonne 08.05.2015: Klimakatastrophe in der Antarktis abgesagt: Eisschild ist weitgehend stabil und Modellierungen prognostizieren Zunahme der antarktischen Eismasse

Klimakatastrophe in der Antarktis abgesagt: Eisschild ist weitgehend stabil und Modellierungen prognostizieren Zunahme der antarktischen Eismasse

 

[28]

SPIEGEL ONLINE 10.11.2008: Malediven wollen gesamte Bevölkerung umsiedeln

http://www.spiegel.de/panorama/leute/klimawandel-malediven-wollen-gesamte-bevoelkerung-umsiedeln-a-589447.html

 

[29]

news ofr.at: Wissenschaftler sind optimistisch. Seit der Klimawandel weltweit ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt ist, sind die Malediven aus einem besonderen Grund Ziel von Touristen geworden: Die Urlauber wollen das Inselparadies noch erleben, bevor es vom Meer verschlungen wird. Doch eine neue Studie gibt Anlass zur Hoffnung.

http://orf.at/stories/2007575/2007563/

 

[30]

giz (Deutsche Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit): Malediven

https://www.giz.de/de/weltweit/29506.html

 

[31]

EIKE 17.08.2015: Ein mahnender Brief aus Paraguay

http://www.eike-klima-energie.eu/energie-anzeige/ein-mahnender-brief-aus-paraguay/




Globale Überschwemmung vor Paris ? … oder eben 200 Jahre später ? …oder eben NIE ?

Gleichermaßen nicht zu stören scheint es, daß selbst der Klimarat im AR5 2013/14 für die nächsten 100 Jahre lediglich 26-82 cm anbietet. Wir hatten auf EIKE unlängst über die aktuellen Trends berichtet [E]. Die wesentlichen Ausführungen werden hier nochmals unten dargelegt.

====================================================

[A]: http://tinyurl.com/nlnt4fu   [B]: http://tinyurl.com/odxrocd  [C]: „… Fifteen-year-long hiatus periods are common in both the observed and CMIP5 historical GMST time series“; IPCC, AR5, Climate Change 2013: Technical Summary, p.61; http://tinyurl.com/oxtcp4j   [D]: Coverage of Extreme Events in the IPCC AR5 ; 03 October 2013 ; http://tinyurl.com/owwppfo [E]: http://tinyurl.com/qxe6uug  und http://tinyurl.com/oc9sc2q

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Video der ZDF Propaganda Meldung am 27.8.15 in 19.00 Uhr heute. Ihr Zweck: Stimmung für die große Umverteilungskonferenz unter dem Vorwand des „Klimaschutzes“ in Paris zu machen, wie der ZDF Klimaaktivist Volker Angres am Ende des Clips auch zugibt

Säkularer und Aktueller Meeres-Anstieg: Pegel (1.6 mm/Jahr) oder SAT-Altimeter (3.2 mm/Jahr) – WAS ist richtig ?

von Klaus-Eckart Puls

Zahlreiche Auswertungen von Küsten-Pegel-Messungen über 200 Jahre sowie neuerdings von Schwere-Messungen der GRACE-Satelliten ergeben immer wieder einen Meeres-Anstieg von etwa 1,6 mm/yr. Dagegen stehen die seit 1992 publizierten Altimeter-Messungen mit den Satelliten-Systemen TOPEX/POSEIDON/JASON mit doppelt so hohen Werten von 3,2 mm/yr. Die erhebliche Diskrepanz ist bis heute ungeklärt. Dabei stimmen jedoch immerhin die Trends überein: Der Meeres-Anstieg verläuft seit wenigstens 100 Jahren linear, es gibt keine Beschleunigung des Anstieges. Ein Signal durch anthropogenes CO2 (AGW) ist nirgends erkennbar. Das alles steht in krassem Widerspruch zu den Verlautbarungen und insbesondere zu den alarmistischen Prognosen des Klimarates IPCC und einiger Klima-Institute.

(1) Meeres-Anstieg an der Deutschen Nordsee-Küste seit 10.000 Jahren

Es ist das große Verdienst des Wilhelmshavener Küstenforschers Karl-Ernst BEHRE vom Niedersächsischen Institut für Historische Küstenforschung (NIHK), daß wir gute Kenntnisse über die Trans- und Regressionen an der deutschen Nordsee-Küste seit dem Ende der letzten Eiszeit haben [1], vgl. Abb.1 :

                                      Abbildung 1 [1c, S.21]

         Meeres-Anstieg für die südliche Nordsee seit 10.000 Jahren   

                                         Abbildung 2  [1a (2003), S.35]

               Meeres-Anstieg für die südliche Nordsee der letzten 3.000 Jahre

Aus den Abbildungen 1 und 2 ergibt sich: Der Meeres-Spiegel ist in den letzten 10.000 Jahren um mehr als 50 Meter gestiegen. Der Anstieg hat sich immer mehr verlangsamt, wenn man den übergreifenden Trend auch über die Trans- und Regressionen der letzten 3.000 Jahre betrachtet. In den „jüngsten“ 400 Jahren (1600-2000) hat es (ohne GIA-Korrektur) einen Anstieg von 1,35 m gegeben, in den vergangenen 100 Jahren nur einen solchen von 25 cm, folglich eine weitere Verlangsamung.

Bezüglich der säkularen Abschwächung des Meeres-Anstieges in den letzten Jahrhunderten kommen andere umfangreiche Untersuchungen [2] zum ähnlichen Ergebnis wie BEHRE:

„The last detailed regional study was by Shennan and Woodworth (1992). They used tide gauge and geological data from sites around the North Sea to infer 20thcentury and late Holocene secular trends in MSL. They concluded that a systematic offset of 1.0 ± 0.15 mm/yr in the tide gauge trends compared to those derived from the geological data could be interpreted as the regional geocentric rate of MSL change in the 20th century. They also constructed a sea level index to represent the coherent part of sea level variability in the region and found no evidence for a statistically significant acceleration in the rates of SLR over the 20th century. These results were in agreement with those of Woodworth (1990), who found a significant acceleration in the order of 0.4 mm/yr per century when focusing on time scales longer than a century (up to 300 years), but not for the 20th century.“

Dieses alles gilt insbesondere auch für die Deutsche Nordsee-Küste, wie der Niedersächsische Landesverband für Wasser, Küsten- und Naturschutz NLWKN in 2013 erneut bestätigte [3] :

„Bislang, betont Heyken (Anm.: Sprecherin NLWKN), gebe es aber keine Anzeichen, daß die Fluten schlimmer werden. ‚Wir messen die Hochwasserstände seit 100 Jahren. Während dieser Zeit ist das mittlere Hochwasser um 25 Zentimeter gestiegen. Daß der Meeresspiegel in den letzten Jahrzehnten schneller steigt, können wir nicht bestätigen.‘ Auch gebe es keine Belege für häufigere Fluten.“

F a z i t :
Der Meeres-Anstieg hat sich verlangsamt, über Jahrtausende und auch im letzten Jahrhundert. Ein „CO2-Klima-Signal“ ist nicht auffindbar !

(2)  Pegel als Bilanz-Messer: Küsten-Senkung und/oder Meeres-Anstieg ?

Weltweit wird die Veränderung des Meeres-Spiegels an Küsten mit etwa 1.000 Pegeln gemessen, wovon einige (wenige) sogar über 200 Jahre zurück reichen, die Mehrzahl weniger als 100 Jahre.  Die direkten absoluten Ablesungen und Trends sind zunächst immer nur eine Bilanz-Messung:

Anstieg oder Absinken des Meeres gegenüber Hebung oder Senkung der Küsten. Dafür gibt es mehrere Ursachen, insbesondere Platten-Tektonik, Vulkanismus und Eiszeit-Prozesse (Isostasie und Eustasie).

Für die Deutsche Nordsee-Küste hat BEHRE [1a] sich auch damit beschäftigt: „Das Nordseebecken ist bereits seit sehr langer Zeit ein Senkungsgebiet, und diese tektonische Senkung hält auch heute noch an“ ….u.w.a.a.O.: „Die deutsche Küste liegt im oberen Bereich dieses Senkungsgebietes. Zur genaueren Abschätzung der Vertikalbewegung eignet sich hier die Oberkante mariner Sedimente des Eem-Meeres …. Damit kommt man für den Bereich der Deutschen Bucht zu einer tektonisch bedingten mittleren Absenkung zwischen 0,64 cm/Jh. im Westen und 0,54 cm/Jh. im Osten, mithin zu einem geringen Betrag.“

Darüber hinaus diskutiert BEHRE (a.a.O.):

„Zu der früher stark diskutierten Frage eines möglichen tektonischen Absinkens der deutschen Nordseelüste wurden in den Jahren 1928-31, 1949-55 und 1980-85 drei sehr genaue Nordseeküsten-Nivellements durchgeführt ….“.

Unter der Berücksichtigung aller dieser bis 2003 bekanten Fakten kommt BEHRE zu dem Ergebnis:

„Danach erscheint für die Gegenwart ein tektonisch verursachtes Absinken von < 1,0 cm/Jh. wahrscheinlich….“.

Diese Zahlen sind nach neuere Untersuchungen zu gering abgeschätzt.

Im Jahre 2011 wurde eine Arbeit zu den Trends von 15 Küsten-Pegeln in der Deutschen Bucht publiziert [4].  Darin werden auch Abschätzungen zum Glacial Isostatic Adjustment (GIA) angegeben:

„This, initially, gives estimates of rates of vertical land movement for the three tide gauges providing the longest records ( -0.7 ± 0.2 mm/a for Cuxhaven, -0.5 ± 0.1 mm/a for Lt. Alte Weser and  -0.9 ± 0.2mm/a for Norderney; negative values denote land subsidence).“

Für diese drei Langzeit-Pegel wird also im Mittel eine Küsten-Absenkung von 0,7 mm/yr angegeben, was einen säkularen Absenkungs-Trend von 7 cm/Jh. bedeutet.

Im gleichen Jahre 2011 erschien eine umfangreiche Arbeit [5], die sich mit den postglazial anhaltenden vertikalen Landbewegungen des letzten Jahrtausends in Südskandinavien und Jütland beschäftigt. Die Null-Linie („Drehpunkt“) verläuft danach von den Nordfriesischen Inseln in einem nach Süden ausgreifendem Bogen über Dänemark in die mittlere Ostsee (Abb.3).

Für den Bereich der Deutschen Nordseeküste ergibt sich daraus ein tektonischen Absinken von etwa 10 cm/Jh.

                      Abbildung 3 [5, dort Fig.9] (blaue Erläuterungen ergänzt)

       Present-time isostatic uplift rates (mm/yr) of Denmark and surroundings.

In einer soeben publizierten Arbeit von MÖRNER werden auch drei Pegel im Kattegat analysiert, also in Nähe des tektonischen Nullpunktes („Drehpunktes“):

„In the Kattegatt Sea, the glacial isostatic component factor is well established and the axis of tilting has remained stable for the last 8000 years. At the point of zero regional crustal movements, there are three tide gauges indicating a present rise in sea level of 0.8 to 0.9 mm/yr for the last 125 years. Daraus ergibt sich ein säkularer absoluter Meeres-Anstieg (ASLR) von nur etwa 7 cm.

Die Pegel in Cuxhaven und Norderney zeigen einen relativen säkularen Anstieg von 25 cm, wozu die Landesregierung Niedersachsen unlängst feststellte [6]:

„Klimawandel nicht bemerkbar:  Für einen steigenden Meeres-Spiegel an Niedersachsens Nordseeküste als Folge des Klimawandels sieht die Landesregierung keine Anzeichen. Auch ein Trend zu höherer Sturmflut-Häufigkeit sei nicht erkennbar, teilte Umweltminister Hans-Heinrich Sander im Landtag mit. Danach liegt der Trend des Anstieges bei unverändert 25 cm je Jahrhundert.  Ein schnellerer Anstieg sei nicht zu beobachten.“

Dabei wären die von BEHRE genannten 1 cm/Jh. vernachlässigbar, wogegen die von HANSEN genannten 10 cm/Jh. zu einer bedeutsamen Schlußfolgerung führt: Der bilanzierte „Absolute Sea Level Rise“ (ASLR) beträgt dann nur etwa 15 cm/Jh.

F a z i t :
Der mit Pegeln gemessene Meeres-Anstieg an der Deutschen Nordsee-Küste beträgt in den letzten 100 Jahren 25 cm. Eine Beschleunigung ist nicht zu erkennen. Berücksichtigt man natürliche tektonische Küsten-Absenkungen (GIA), so beträgt der ASLR sogar nur etwa 15 cm. Ein CO2-AGW-Klima-Signal ist so oder so nicht erkennbar.

(3) Auswertung von 15 Küsten-Pegeln in der Deutschen Bucht

Von einem internationalen Autorenteam unter der wissenschaftlichen Leitung des Instituts für Wasserbau und Hydromechanik der Universität Siegen wurden 2011 Auswertungen aller verfügbaren Pegel für die Deutsche Bucht publiziert [7], im Einzelfall zurück reichend bis zu 166 Jahre v.h.

Dabei wird auch über Isotstasie-Abschätzungen diskutiert:

„Rates of vertical land movement are estimated from the sea level records using a simple approach and are compared with geological data and modelled GIA (Anm.: GIA: Glacial Isostatic Adjustment) estimates.“ [7a]

Die in Abb. 4a übergreifend gemittelte geglättete Auswertung zeigt, daß im Zeitraum von 166 Jahren abwechselnd Perioden mit beschleunigtem und verlangsamten Meeres-Anstieg auftreten:

„An accelerated sea level rise is detected for a period at the end of the nineteenth century and for another one covering the last decades.“ [7a].

Das verdeutlichen insbesondere auch die Abb. 4b dargestellten, sich dekadal ändernden jährlichen Anstiegs-Raten.

                                                   Abbildung 4 a+b [7a]

                                  Trends von 15 Küsten-Pegeln Deutsche Bucht 

Betrachtet man den Gesamtzeitraum mit einem Polynom 2. Grades [8], so ergibt sich ebenfalls keine säkulare Beschleunigung des Anstieges, eher eine Abschwächung:   vgl. Abb. 5:

            Abbildung 5 (Daten: F.ALBRECHT, Th.WAHL et al. [7] ; Graphik: Puls/EXCEL)

              Polynomischer Trend von 15 Küsten-Pegeln in der Deutschen Bucht

Auch die Autoren [7]  finden keinen Trend:

„Provided local sea level variations in Cuxhaven are unaffected by local effects and represent the large scale signal in the German Bight we would expect these residuals to be small and oscillating around zero with no long-term trend or discontinuity.“ (a.a.O.; Fig.6)

Ergebnis:

„The estimated long-term trend (1843 – 2008) for the Cuxhaven station is 2.3 mm/a.“ [7a]

Und w.a.a.O.: „For the period 1951-2008, for which data are available from all gauges, the trends vary between 1.0 mm/a (Bremerhaven) and 2.8 mm/a (Norderney).“ [7a]

Diese Daten sind ohne GIA-Korrektur. Dafür müßten folgende Korrekturen angebracht werden (a.a.O.):

„This, initially, gives estimates of rates of vertical land movement for the three tide gauges providing the longest records ( -0.7 ± 0.2 mm/a for Cuxhaven, -0.5 ± 0.1 mm/a for Lt. Alte Weser and  -0.9 ± 0.2mm/a for Norderney; negative values denote land subsidence).“

Danach beträgt der ASLR in der Deutschen Bucht im Mittel für das 20.Jh. nur etwa 13 cm!

F a z i t :
Der über alle 15 Pegel – mit unterschiedlichen Registrier-Zeiträumen – gemittelte Relative Meeres-Anstieg (RSLR) für die Deutsche Bucht beträgt von 1843-2008 etwa 32 cm, der säkulare Anstieg im 20. Jahrhundert rund 20 cm. Die GIA-korrigierten Werte (vgl. auch Kap.3) ergeben für die o.a. Zeiträume einen ASLR von etwa 22 bzw. 13 cm. Es existiert keine säkulare Beschleunigung, das Polynom in Abb.5 zeigt demgegenüber sogar eine leichte säkulare Abschwächung des Anstieges. Ein CO2-Klima-Signal (AGW) ist nicht auffindbar.

(4) Auswertung von 30 Küsten-Pegeln rund um die Nordsee

Ein Internationales Autoren-Team hat 2013 eine Auswertung von 30 Küsten-Pegel (1880-2011) rund um die Nordsee publiziert [9], vgl. Abb. 6+7 :

                                         Abbildung 6 [9; dort Fig.1]

                Abbildung 7 [9; dort Fig.10] (GIA: Glacial Isostatic Adjustment)

Das zusammengefaßte Ergebnis (mit GIA-Korrektur) :

„The long-term geocentric mean sea level trend for the 1900 to 2011 period is estimated to be 1.5 ± 0.1 mm/yr for the entire North  Sea region.“

Folglich:  Der säkulare lineare Trend im 20. Jh. beträgt 15 cm.

„In summary the long term trends in the North Sea are not significantly different from global sea level trends …“ u.w.a.a.O. :„The recent rates of sea level rise (i.e. over the last two to three decades) are high compared to the long-term average, but are comparable to those which have been observed at other times in the late 19th and 20th century.“

Für die alarmistischen Meeres-Szenarien im Rahmen der Klima-Debatte ist auch dieses Ergebnis nahezu ein Desaster, denn es wird – auch anhand einer umfangreichen Literatur-Übersicht – festgestellt, daß es überhaupt keinen Trend zu einer Beschleunigung des Anstieges gibt, weder säkular noch in den letzten Dekaden, im krassen Gegensatz zu den Klima-Modellen:

„… found little or no evidence for on-going positive sea level acceleration for the tide gauges located in the North Sea between 1870 and the late 1980’s of the sort suggested for the 20th century itself by climate models.

F a z i t :

Der über alle 30 Pegel gemittelte und mit GIA-Korrektur versehene Absolute Meeres-Anstieg (ASLR) für die gesamte Nordsee im Zeitraum 1900-2011 beträgt 15 cm. Eine Beschleunigung wurde nicht gefunden, daher auch kein AGW-CO2-Klima-Signal.

(5) Auswertung von 182 Pegeln global

NIEL-AXEL MÖRNER legte in zwei 2013 erschienen Arbeiten [10] globale Auswertungen von Pegeln (NOAA 2012) vor, von denen einige (wenige) sogar bis in das 18. Jahrhundert zurück reichen:

„Removing outliers of obvious uplift or subsidence, there are 182 records left, which

forms a nice Gaussian distribution around a mean value of +1.65 mm/yr.“

Die in Abb. 7 dargestellten Pegel-Daten sind nicht GIA-korrigiert, stellen folglich den RSLR (Relative Sea Level Rise) dar:

„Because many tide gauge stations are affected by local subsidence, this value should rather be considered an overestimate, however.“

                                Abbildung 8: GAUSS-Verteilung 182 Pegel [10]

(RSLR: ohne Glacial Isostatic Adjustment GIA;  „key sites: i.e. sites of special importance like the Maldives, Bangladesh, Tuvalu, Kiribati and Vanuatu …Venice“ )

Kritisch äußert sich MÖRNER auch hier zu den hohen Satelliten-Werten(vgl.Kap.8):

„Satellite altimetry is a new and important tool. The mean rate of rise from 1992 to 2013 is +3.2 ±0.4 mm (UC, 2013). This value is not a measured value, however, but a value arrived at after much “calibration” of subjective nature (Mörner, 2004, 2011a, 2013a).

The differences between the three data sets  <  ±0, +1.65 and +3.2 mm/yr >  are far too large not to indicate the inclusions of errors and mistakes.“

F a z i t :
Die Auswertung von weltweit 182 Pegeln ergibt im Mittel einen säkularen Meeres-Anstieg von 16 cm, ohne GIA-Korrektur. Eine säkulare Beschleunigung des Anstieges wurde nicht gefunden, daher auch kein AGW-CO2-Klima-Signal.

(6) Auswertung von 1200 Pegeln global

Ein internationales Autorenteam legte 2013 die Auswertung von 1277 Pegeln für dem Zeitraum  1807-2010 vor [11]. Das globale Gesamtmittel zeigt Abb.9.

Dabei wurden GIA-Korrekturen vorgenommen:

„The large uncertainties (up to 0.30.6 mm/yr) in our global sea level reconstruction are due to choice of GIA corrections, with difference up to 8 mm/yr in rate of sea level rise in individual locations, such as the Arctic, Baltic and Antarctic regions. The GIA correction adds up to 0.3 mm/yr trend in the global sea level reconstruction, with large differences between GIA datasets.“

                                                          Abbildung 9

                         Meeres-Trend 1807-2009; 1277 Pegel [11; dort Fig.3]

In die Graphik (Abb.9) ist zwar von den Autoren weder eine Regressions-Gerade eingefügt noch ein Polynom, aber auch so ist „durch Augenschein“ erkennbar:

()  In der ersten Hälfte des 19. Jh. ist der Meeresspiegel um ca. 15 cm abgesunken;

()  Seit ca.1860 steigt der Meeresspiegel – bis heute;

()  Seit 1860 sind dekadale Phasen rascheren und verlangsamten Anstieges erkennbar, eine Trend- Beschleunigung über den Gesamtzeitraum seit 1860 nicht; für die letzten 10 Jahre seit ca. 2000 sogar nur noch ein Plateau !?

Zu diesen Betrachtungen passen zunächst auch diese Aussagen der Publikation (Abstract):

„The new reconstruction suggests a linear trend of 1.9 ± 0.3 mm·yr− 1 during the 20th century, with 1.8 ± 0.5 mm·yr− 1 since 1970.“ (Anm.: 1970-2009).

Woraus folgt:

Die Anstiegsrate für den Teil-Zeitraum ab 1970 ist geringer als die Anstiegsrate für das gesamte 20. Jahrhundert! Es hat folglich eine Verlangsamung des Anstieges im 20. Jahrhundert bis heute statt gefunden.

Demgegenüber steht in der Publikation wenige Sätze weiter unten, ebenfalls im Abstract:

„We calculate an acceleration of 0.02 ± 0.01 mm·yr− 2 in global sea level (1807–2009)“.

WOW ! Für 100 Jahre ergäbe das 2 mm, Küsten-Überflutung voraus ?

Hierzu stellt sich zudem doch die Frage :

Wie kann der in der Publikation analysierte säkularer „linear trend (vgl.w.o.) eine Beschleunigung aufweisen ?

Das ist ein Widerspruch in sich. Ein linearer Trend wird durch eine Regressions-Gerade beschrieben, kann also u.E. keine Beschleunigung aufweisen !?

Das ist auch nicht der Fall, wie die Regressions-Gerade zu den SAT-Altimeter-Daten von AVISO in Abb.10 zeigt:

                                                          Abbildung 10

                         SAT-Altimeter-Daten [12; AVISO] (POSEIDON/TOPEX/JASON)

Es finden sich jedoch noch weitere Widersprüche in den Aussagen der JEVREJEVA-Publikation.

Zunächst und einerseits:

„… a linear trend of 1.9 ± 0.3 mm·yr− 1 during the 20th century“ (Abstract), und: GSL12 shows a linear trend of 1.9 ± 0.3 mm·yr1 during the 20th century …“ (Conclusion).

Das ist nur wenig mehr als die Hälfte der Altimeter-Messungen von 3.3 mm/yr in den AVISO-Daten (Abb.10).

Demgegenüber heißt es – u.E. im Widerspruch dazu – unmittelbar im Satz davor in „Conclusion“: „There is an excellent agreement between the linear trends from GSL12 and satellite altimetry sea level since 1993, with rates of 3.1 ± 0.6 mm·yr1 and of 3.2 ± 0.4 mm·yr1 respectively“.

WIE denn nun (?) :

3.1 mm/yr oder 1,8 mm/yr –  denn: die hier genannte Pegel-Periode 1970-2008 enthält doch auch die Altimeter-Messungs-Periode seit 1993 ! D a h e r  müßte ein solcher „Daten-Sprung“ ab 1993 auch in der Abb.9 (Fig.3) auffindbar sein, ist er aber nicht! Stattdessen findet man in Abb.9 ab etwa 2000 eine Art Plateau – „Null-Anstieg“ !

Gänzlich rätselhaft wird die Sache, wenn man dazu noch die Fig.7 in der JEVREJEVA-Publikation [11] anschaut: Dort verlaufen zwei Regressions-Geraden Pegel & Altimeter 1993-2009 nahezu kongruent:

„Dashed red and blue lines represent linear trends for satellite altimetry (3.2 mm·yr1) and tide gauge (3.1 mm·yr1)…“. wovon sich in Fig.3/Abb.9 im Vergleich mit den SAT-Daten von AVISO (Abb.10) keine Spur finden läßt !?

Es ist nicht nachvollziehbar, wie eine solche umfangreiche Publikation voller Widersprüche ein „Peer Review“ passieren kann.

F a z i t :
Die Arbeit von  JEWREJEVA et al. schafft bezüglich einer Klärung der großen Diskrepanz zwischen den Daten der Pegel und der Satelliten u.E. keine Klarheit, sondern eher zusätzliche Verwirrung. Das Gleiche gilt für die widersprüchlichen Trend-Aussagen zum Meeres-Anstieg in der Arbeit.

(7)  GRACE-Satelliten bestätigen die Pegel: 1.7 mm/yr !

Eine aktuelle Auswertung [13] der Schwerefeld-Messungen mit den GRACE-Satelliten bestätigt die zahlreichen Publikationen von Pegel-Auswertungen:

Eine aktuelle Auswertung [13] der Schwerefeld-Messungen mit den GRACE-Satelliten bestätigt die zahlreichen Publikationen von Pegel-Auswertungen:

„Neue Studie mittels GRACE-Daten: Meeresspiegel steigt um weniger als 17 cm pro Jahrhundert“Eine neue Studie, erstellt mit den GRACE-Daten (Gravity Recovery And Climate Experiment) zeigt, dass der Meeresspiegel während der letzten 9 Jahre mit einer Rate von nur 1,7 mm pro Jahr gestiegen ist. Das ergibt ein Äquivalent von 6,7 Inches (fast 17 cm) pro Jahrhundert. Dies paßt gut zu Messungen an Pegeln.

… nämlich (a.a.O.) :

Aus dem IPCC FAR Abschnitt 5.5.2: Holgate und Woodworth (2004) schätzten eine Rate von 1,7 ± 0.4 mm pro Jahr, und zwar gemittelt entlang der globalen Küstenlinie während des Zeitraumes 1948 bis 2002 und basierend auf Messungen von 177 Stationen (Anm.: Pegeln), eingeteilt nach 13 Regionen.

Church et al. (2004) berechneten einen globalen Anstieg von 1,8 ± 0.3 mm pro Jahr während der Periode 1950 bis 2000, und Church und White (2006) berechneten eine Änderung von 1,7 ± 0.3 mm pro Jahr im 20. Jahrhundert.“

…und w.a.a.O. :

„Bedeutung dieses Ergebnisses :

Das Geocenter-korrigierte Schlußergebnis von Baur et al. ist höchst ermutigend, wenn Chambers et al. (2012) zeigen, dass der Meeresspiegel im Mittel um 1,7 mm pro Jahr während der letzten 110 Jahre gestiegen ist, wie es sich auch aus den Analysen von Church und White (2006) sowie Holgate (2007) ergibt.

Gleichzeitig ist die CO2-Konzentration in der Luft um fast ein Drittel gestiegen. Und immer noch hat dieser Anstieg nicht die Rate des globalen Meeresspiegel-Anstiegs beeinflusst !“

F a z i t :
Die beiden extrem unterschiedlichen Methoden der Pegel- und der Schwerkraft-Messungen (GRACE-Satelliten) stimmen mit jeweils 1,7 mm/yr erstaunlich gut überein, auf ein Zehntel Millimeter!  Das wirft allerdings erneut die in der Literatur immer wieder kritisch gestellte Frage auf, wieso die Satelliten-Meßverfahren TOPEX/POSEIDON/JASON – als einzige aller Meßmethoden – nahezu doppelt so hohe Werte ergeben (s. Kap.(8) ) :

(8) Pegel versus SAT-Altimeter

Weltweit publizierte Pegel-Messungen (vgl. Abb. 4-9, und weitere Publikationen [14] ) sowie gleichermaßen die Schwerkraft-Messungen der GRACE-Satelliten zeigen global einen mittleren jährlichen Meeres-Anstieg von 1,5 – 1,7 mm/yr, also säkular 15-17 cm, wogegen von den erst seit 1992 verfügbaren Altimeter-Messungen  anderer Satelliten (Abb. 10 + 11) doppelt so hohe Anstiegs-Raten publiziert werden [15]: 3,2 mm/yr.

Zu Beginn der SAT-Altimeter-Ära (1992) lagen die zunächst publizierten Messungen sogar deutlich unter 1 mm/yr, also auch noch deutlich unter den Pegel-Meßwerten. Im Laufe der folgenden Jahre wurden dann die SAT-Daten mehrfach zu höheren Werten hin korrigiert. Die Gründe bleiben unklar, wie eine dazu sehr ausführliche Historie von RUDOLF KIPP dokumentiert [16] :

„Nur durch zahlreiche Korrekturen, die auf Annahmen beruhen die nicht weiter ausgeführt werden, ergibt sich der “offizielle” Wert von zur Zeit 3,1 mm pro Jahr.“

Es ist aufschlußreich, hier einige weiteren Passagen aus dieser Dokumentation zu zitieren:

„Der “Environmental Satellite” (Envisat; 2002-2012) ist so etwas wie das Prunkstück der European Space Agency (ESA). … Zu den Aufgaben dieses Satelliten gehört unter anderem … die Vermessung des Meeresspiegels. Allerdings hat die Auswertung letzterer Daten bislang zu Ergebnissen geführt, die weder mit den Aussagen (Anm.: IPCC) eines beschleunigten Meeresspiegel-Anstiegs, noch mit den Messungen der amerikanischen Jason-Satelliten in Einklang standen. …

Der von Envisat gemessenen Anstieg des Meeresspiegels betrug im Zeitraum von Ende 2003 bis Ende 2011 lediglich 0,48 mm/Jahr, was 4,8 cm in 100 Jahren entsprechen würde. Die Messungen des Jason-1 Satelliten haben für den gleichen Zeitraum einen Anstieg von 2,05 mm pro Jahr gefunden. … Um diesem Umstand zu begegnen wurden bei der ESA bereits im letzten Jahr Methoden diskutiert, wie man die Envisat Daten rechnerisch an die Ergebnisse der Messungen der Jason Satelliten angleichen kann. Diese Anpassung wurde jetzt beim Umstellen auf die neueste Version der Envisat Daten (Version 2.1) offensichtlich vorgenommen. Aus dem bisherigen minimalen Anstieg von 0,48 mm/Jahr wurde dadurch quasi über Nacht ein Anstieg von 2,32 mm/Jahr. Wer nach einer Begründung für diese Maßnahme sucht, der wird auf der Aviso-Homepage unter “Processing and corrections”  fündig. Dort heißt es: ’sign of instrumental correction (PTR) corrected via external CLS input (impact of +2 mm/year drift)‘ Man hat also einen Abgleich an externen Daten vorgenommen. Es findet sich allerdings kein Wort dazu, was für Daten das sind oder welcher Umstand diesen radikalen Eingriff notwendig gemacht hätte.“

…und w.a.a.O.:

Und auch die aktuell bei den Daten des europäischen Envisat Projektes vorgenommenen Korrekturen folgen nicht nur dem altbekannten Schema, dass diese Maßnahmen ausnahmslos in eine Richtung weisen, und zwar zu höheren Werten.“ …

Auch die Begründung, welche die Wissenschaftler anbieten, trägt mehr zur Verschleierung bei, als dazu aufzuklären, warum ein so fundamentaler Eingriff in die Daten vorgenommen werden musste. Was bleibt ist der Eindruck, dass hier Daten systematisch “hochgerechnet” werden. Schließlich steht der nächste Zustandsbericht des Weltklimarates (IPCC) für das Jahr 2014 an. Und dieser kann seine volle Wirkung nur entfalten, wenn alles sich noch viel schlimmer darstellt, als man im letzten Report 2007 bereits gesichert wusste. Ein seit Jahren langsamer werdender Anstieg des Meeresspiegels wäre hierzu ganz sicher nicht hilfreich.“

Und diese nahezu prophetischen Worte von RUDOLF KIPP im Jahre 2012 haben sich schon 2013 „erfüllt“, denn – genau so ist es gekommen: der Klimarat IPCC hat seine Meeres-Prognose im AR 2014 für 2100 erstmals wieder erhöht, nachdem IPCC in den drei Vorberichten (AR’s 1995, 2001, 2007) schrittweise eine „Herunter-Stufung“ der Prognosen Richtung Meß-Realität vorgenommen hatte: vgl. Abb. 12 !

D a z u  einige Äußerungen von namhaften Meeres-Forschern [17]:

„Ich halte es für unwahrscheinlich, dass sich der Meeresspiegel-Anstieg ausgerechnet in dem Jahr beschleunigt haben sollte, als Satelliten in Dienst gestellt wurden“, ergänzt SIMON HOLGATE, Meeres-Spiegel-Forscher am National Oceanography Centre in Liverpool.“ …

„Ob wir seit 1993 eine Beschleunigung haben, ist nicht klar„, sagt JOHN CHURCH vom australischen Klimaforschungsinstitut CSIRO.“

NILS-AXEL MÖRNER [18] (Univ. Stockholm, Paleogeophysics & Geodynamics) dazu:

„Satellite altimetry is a new and important tool. The mean rate of rise from 1992 to 2013 is +3.2 ±0.4 mm (UC, 2013). This value is not a measured value, however, but a value arrived at after much “calibration” of subjective nature (Mörner, 2004, 2011a, 2013a). The differences between the three data sets  < ±0, +1.65 and +3.2 mm/yr >  are far too large not to indicate the inclusions of errors and mistakes.“

In einer Graphik wurde das alles so zusammen gefaßt (Abb. 11 a+b) :

                Abbildung 11 a+b: Gegenüberstellung der Pegel- und Sat-Daten

[19] (Textfelder in Abb.11a ergänzt )

In den jüngst erschienen, schon unter den Abschnitten (3)+(4) zitierten umfangreichen Arbeiten zu den Nordsee-Pegeln [WAHL, ALBRECHT et al. 2011, 2013] wird zwar übereinstimmend fest gestellt, daß der säkulare Anstieg in der Nordsee bei etwa 13-18 cm liegt – ohne(!) Beschleunigung, aber über die krasse Diskrepanz dieser Daten gegenüber den Altimeter-Messungen wird dort kaum ein Wort verloren, sieht man einmal von einer solchen lapidaren Anmerkung ab:

„For the period 1993 to 2009, the estimated global MSL trend from altimetry records is 3.2 ± 0.4 mm/yr, almost double that observed from 1900 to 2009 (Church and White, 2011).“

Eine wissenschaftlich kritische Diskussion oder gar Bewertung dazu fehlen hier völlig – seltsam.

F a z i t :
Die erhebliche Diskrepanz zwischen Sat-Altimeter-Daten und Pegeln ist bis heute u.E. nicht geklärt [20] :
„Trotz der neuen Satellitenmessungen wurden die Pegelmessungen natürlich weitergeführt. Und die ließen sich nicht beirren und blieben stur bei ihrem alten Kurs von deutlich unter 2 mm/Jahr. Anstatt die Satellitendaten nun an die real am Boden gemessenen Daten anzupassen und nach unten zu korrigieren, besteht die Diskrepanz zwischen Pegel- und Satellitenmessungen aber leider bis heute weiter. Und es scheint irgendwie auch niemanden zu stören. Ein mysteriöser Fall.“

(9)  SPIEGEL: „Feilschen wie auf dem Basar“

Bemerkenswert ist u.E. noch, was DER SPIEGEL [21] unter dem Titel „Klimarat feilscht um Daten zum Meeresspiegel-Anstieg“ über die Art und Weise der „Entstehung“ von Meeres-Spiegel-Prognosen beim IPCC über eine diesbezügliche Tagung  der Meeresspiegel-Forscher (Juli 2011) berichtet :

„Viele Milliarden Euro stehen auf dem Spiel: Ein Uno-Gremium entscheidet über die Prognose zum Anstieg der Ozeane – sie bestimmt, wie viel Steuergeld  die Staaten in den Küstenschutz pumpen müssen. Hunderte Studien werden verhandelt, es geht zu wie auf einem Basar.“

Und weiter a.a.O. :

„Das Feilschen um die Ergebnisse gleicht dem Handel auf einem Basar:

Auf der einen Seite haben Forscher alarmierende Meeresspiegel-Prognosen veröffentlicht, die die Angaben des letzten Uno-Klimareports weit übertreffen.

Demgegenüber stehen tatsächliche Messungen des Meeresspiegels: Sie lassen bislang keinen extremen Anstieg erkennen.„4000 Experten diskutierten auf der IUGG-Tagung von Ozeanforschern im australischen Melbourne ihre Ergebnisse. Mitunter lautet dabei die Maxime: „Wer bietet mehr?“ „Der Klimaforscher James Hansen von der Nasa zum Beispiel warnt in einem aktuellen Papier vor einem Anstieg der Meere um fünf Meter in den nächsten 90 Jahren – er verneunfacht damit die Schätzung des Höchstszenarios aus dem letzten Uno-Klimareport. Der Nasa-Forscher riskiere mit der Extremprognose seine Glaubwürdigkeit, meinen manche Klimatologen.“

Bei dieser Art von „BASAR“ gibt es allerdings auch nüchterne sachliche Stimmen (a,a,O.):

„Die höheren Anstiegsraten seit 1993 seien nichts Außergewöhnliches, meint Guy Wöppelmann von der Université de La Rochelle in Frankreich. Im 20. Jahrhundert habe sich der Meeresspiegel-Anstieg zuvor schon mal ähnlich beschleunigt; doch dann verlangsamte er sich wieder.“

„Ähnliches geschehe nun wieder, sagt Eduardo Zorita vom GKSS-Institut für Küstenforschung: In den vergangenen acht Jahren habe sich der Anstieg der Ozeane abgeschwächt; wie es weitergehe, sei ungewiss.“

…und weiter a.a.O.:

“ Die Geoforscher Jim Houston vom Engineer Research Center in Vicksburg und Bob Dean von der University of Florida in Gainsville in den USA legten im Fachblatt „Journal of Coastal Research“ überraschend dar, dass der Meeresspiegel während des vergangenen Jahrhunderts ziemlich gleichbleibend angestiegen sei – eine Beschleunigung sei nicht zu erkennen.“

Dieses alles hat den Klimarat nicht davon abgebracht, gegen alle früheren und aktuellen Meßdaten nun im IPCC-Bericht 2013/14 wieder eine Beschleunigung des Meeres-Anstieges für die nächsten 100 Jahre zu prognostizieren, nachdem man in den Berichten davor (AR’s 1995, 2001, 2007) Schritt um Schritt eine weitgehende Herunterstufung in Richtung der Meß-Realität vorgenommen hatte (Abb. 12) :

                                         Abbildung 12 [IPCC/AR’s 1990-2013]

                                       IPCC-Prognosen zum Meeres-Anstieg 

F a z i t :
Die Erstellung von IPCC-Prognosen zum Meeres-Anstieg haben mit sachlicher Wissenschaft kaum noch etwas gemein [ SPIEGEL-ol. 14.07.2011] : „Das Feilschen um die Ergebnisse gleicht dem Handel auf einem Basar.“

(10)  Vertrauens-Krise der IPCC-Institute auch beim Meeres-Spiegel-Alarm

Mit dem „Climate-Gate-Skandal“ begann 2009 für das IPCC eine schwere Vertrauens-Krise [22], die bis heute anhält.

Dieser Vertrauens-Verlust in die IPCC-Prognosen zeigt sich immer wieder auch bei den von einigen Instituten verbreiteten Phantastereien zu gigantischen Meeresspiegel-Anstiegen [23]:

„4000 Experten diskutierten auf der IUGG-Tagung von Ozeanforschern im australischen Melbourne ihre Ergebnisse. Mitunter lautet dabei die Maxime: „Wer bietet mehr?“ (vgl. Kap.9).

So kann es nicht verwundern, daß Planer beim Küstenschutz derartigen Prophezeiungen keinen Glauben mehr schenken. Daher werden z.B. auch Stefan Rahmstorf und das PIK mit derartigen Extrem-Prognosen zum Meeres-Spiegel international kaum noch ernst genommen [24]:

„Unter sorgfältiger Abwägung aller verfügbaren Informationen entschied der Senat von North Carolina im Juni 2012 mit 35 zu 12 Stimmen, dass bei Küstenschutzplanungen zukünftig mit der historisch gut dokumentierten Meeresspiegel-Anstiegsrate kalkuliert werden muss. Eine Beschleunigung wie sie von der Rahmstorf-Gruppe für die Zukunft postuliert wird, soll nicht eingerechnet werden. (Siehe Berichte auf junkscience, Climatewire, WUWT, John Droz Jr.).

Das Gesetz wurde Anfang Juli 2012 auch vom Repräsentantenhaus von North Carolina abgesegnet. … Die republikanische Politikerin Pat McElraft hatte sich für die beschlossene Regelung eingesetzt und erklärte, dass sie eine zukünftige starke Beschleunigung des Meeresspiegel-Anstiegs als unrealistisch ansieht und dies lediglich Vermutungen darstellt.“

Die Vertrauenskrise des IPCC ist mittlerweile sogar in den sonst überwiegend Klima-katastrophilen deutschen Medien [25] angelangt:

„Wenn bald über die Verlierer des Jahres nachgedacht wird, stehen die Klimaforscher auf vielen Listen si­cher weit oben. … Stocker [26] war schon einige Wochen vorher bei der Vorstellung seines IPCC-Berichts prak­tisch baden gegangen, weil er der Öf­fentlichkeit und Politik vergeblich zu vermitteln versuchte, dass die jahrelan­ge Quasi-Stagnation der Welttempera­tur, der „Hiatus“, von der Klimapolitik ausgeklammert werden sollte. … Die Lo­gik der Politik ist aber eine andere:  Wenn die Klimaforschung schon so gravierende Schwankungen der Gegen­wart nicht auf ihrer Rechnung hat, wie sollen wir ihr dann die Prognosen für die nächsten hundert Jahre abneh­men?“

DER SPIEGEL [27] macht bereits einen „Abgesang“ auf den Klimarat IPCC:

„Der Ehrentag des Klimarats der Vereinten Nationen (IPCC) wurde am Freitag mit einer spärlich besuchten Pressekonferenz in der georgischen Stadt Batumi (Anm.: 18.10.2013) begangen … Zum 25. Geburtstag kamen kaum Gäste, es wurde nur Wasser gereicht … Es wirkte wie ein Abgesang auf jene Organisation, die 2007 immerhin mit dem Friedens-Nobelpreis geehrt wurde.  Einen weiteren großen Klimareport wird es womöglich nicht mehr geben.“

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Z u s a m m e n f a s s u n g :
Die ständigen Alarm-Meldungen zu angeblich dramatischen Meeres-Spiegel-Anstiegen in Gegenwart und Zukunft können durch Messungen nicht bestätigt werden, sondern werden durch die Meß-Daten sogar widerlegt. Weltweit zeigen weder die Pegel-Daten (200 Jahre) noch die Satelliten-Daten (20 Jahre) eine Beschleunigung des Meeres-Anstieges. Dazu in krassem Widerspruch stehen alle bisherigen und derzeitigen Aussagen vom Klimarat IPCC, von einigen Klima-Instituten sowie die der Klima-Modelle. Darüber hinaus gibt es Anhalts-Punkte dafür, daß die Satelliten-Daten zu höheren Beträgen hin erheblich „über-korrigiert“ wurden [28]: „Anstatt die Satellitendaten nun an die real am Boden gemessenen Daten anzupassen und nach unten zu korrigieren, besteht die Diskrepanz zwischen Pegel- und Satellitenmessungen aber leider bis heute weiter. Und es scheint irgendwie auch niemanden zu stören. Ein mysteriöser Fall.“

       Klaus-Eckart Puls

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Q u e l l e n :

[1] BEHRE, K.-E.: (a) Eine neue Meeresspiegel-Kurve für die südliche Nordsee, Probleme der Küstenforschung im südlichen Nordseegebiet, Band 28, (2003), Isensee-V.; (b) A new Holocene sea-level curve for the southern North Sea; Boreas, Vol. 36, pp. 82102. Oslo. ISSN 0300-9483, 2007 (January); (c) Landschaftsgeschichte Norddeutschlands, Wachholz-Verlag Neumünster, (2008), 308 S.

[2] Shennan, I., Woodworth, P.L., 1992. A comparison of late Holocene and twentieth century sea-level trends from the UK and North Sea region. Geophys. J. Int. 109, 96–105; nachzitiert nach: T. WAHL et al.: „Observed mean sea level changes around the North Sea coastline from 1800 to present“ ; Earth-Science Review; Vol. 124, Sept. 2013, 51-67

[3] NLWKN; NZ, 16.11.2013, S.25, in: „Superdeich schützt die Küste“

[4] Wahl, T., Jensen J., Frank, T. and Haigh, I.D. ; (2011) Improved escmates of mean sea level changes in the German Bight over the last 166 years, Ocean Dynamics, May 2011, Vol. 61, Issue 5, 701-715

[5] J.M. HANSEN et al.: Absolute sea levels and isostatic changes of the eastern North Sea to central Baltic region during the last 900 years ; BOREAS, DOI 10.1111/j.1502-3885.2011.00229.x (2011)

[6]  NZ, 04.02.2010, S.4; Klima-Wandel nicht bemerkbar

[7]  (a) Wahl, T., Jensen J., Frank, T. and Haigh, I.D. ; (2011) Improved escmates of mean sea level changes in the German Bight over the last 166 years, Ocean Dynamics, May 2011, Vol. 61, Issue 5, 701-715; (b) Albrecht, F., T. Wahl, J. Jensen and R.Weisse (2011); Determinig sea level change in the German Bight, Ocean Dynamics, doi:2010.1007/s10236-011-0462-z

[8] Wir bedanken uns bei den Autoren F.ALBRECHT, Th.WAHL et al. [7] für die Überlassung der Original-Daten für die Abb.5

[9] T. WAHL et al.: „Observed mean sea level changes around the North Sea coastline from 1800 to present“ ; Earth-Science Review; Vol. 124, Sept. 2013, 51-67

[10]  NILS-AXEL MÖRNER: (a) Sea Level Changes Past Records And Future Expectations, ENERGY &ENVIRONMENT, VOL. 24 No. 3 & 4 (2013) (b) Sea Level Changes; A short comment; (2013); Paleogeophysics & Geodynamics, Stockholm, The Global Climate Status Report (GCSR) © is a product of the Space and Science Research Corporation, (SSRC), P.O. Box 607841, Orlando, Florida

[11] JEVREJEVA, S., et al.: Global Sea Level Behavior of the Past Two Centuries; Global and Planetary Change 113: 11-22; (2014); http://kaares.ulapland.fi/home/hkunta/jmoore/pdfs/Jevrejevaetal2013GPChange.pdf

[12] www.aviso.altimetry.fr/en/data/products/ocean-indicators-products/mean-sea-level.html

[13]  http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/neue-studie-mittels-grace-daten-meeresspiegel-steigt-um-weniger-als-17-cm-pro-jahrhundert/   09.07.2013 ; und http://sealevel.colorado.edu/content/continental-mass-change-grace-over-2002%E2%80%932011-and-its-impact-sea-level   08.07.2012

[14]  (a) http://wattsupwiththat.com/2012/05/16/issea-levelriseaccelerating/  und: (b) http://www.kaltesonne.de/?p=4429

[15] http://www.aviso.altimetry.fr/en/data/products/ocean-indicators-products/mean-sea-level.html

[16]  (a) http://www.science-skeptical.de/blog/was-nicht-passt-wird-passend-gemacht-esa-korigiert-daten-zum-meeresspiegel/007386/ ; 13. April 2012 | Von Rudolf Kipp (b) Nachträgliche Korrekturen der Satelliten-Meeresspiegeldaten: Was nicht passt wird passend gemacht? 14. Juli 2012 ;  http://www.kaltesonne.de/?p=4544

[17] SPIEGEL-ol.; 25.08.2011:  http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/ozeane-wetterumschwung-senkt-globalen-meeresspiegel-a-782324.html

[18]  Nils-Axel Mörner: Sea Level Changes; A short comment; (2013); Paleogeophysics & Geodynamics, Stockholm, The Global Climate Status Report (GCSR) © is a product of the Space and Science Research Corporation, (SSRC), P.O. Box 607841, Orlando, Florida

[19]  http://climatesanity.wordpress.com/2011/06/06/deception-from-nasa-satellites-are-true-cause-of-sea-level-rise/

[20]  http://www.kaltesonne.de/?p=4544 ; 14. Juli 2012

[21] SPIEGEL: „Klimarat feilscht um Daten zum Meeresspiegel-Anstieg“ ; 14.07.2011 ; http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,774312,00.html

[22]  http://laufpass.com/ausgaben/eBook/eBook_0210/flash.html ; Nr.24 (2010), S. 8-13 ;   u n d

http://www.eike-klima-energie.eu/climategate-anzeige/vertrauen-in-welt-klima-rat-im-freien-fall-die-irrungen-wirrungen-und-manipulationen-des-ipcc-ein-update/ ; 08.06.2010

[23]  http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,774312,00.html ; 14.07.2011

[24]  http://www.kaltesonne.de/?p=4506 ; 12. Juli 2012

[25] FAZ, 27.11.2013, „Durchhaltemodelle“

[26] THOMAS STOCKER, Sitzungsleiter beim IPCC auf der Tagung in Stockholm, Sept. 2013

[27] SPIEGEL: Uno-Forscher wollen große Klimaberichte abschaffen ; 18.10.2013 ;

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/umbau-des-uno-klimarats-klimabericht-des-ipcc-arbeitsgruppe-2-a-928717.html

[28]  Nachträgliche Korrekturen der Satelliten-Meeresspiegeldaten: Was nicht passt wird passend gemacht? ; http://www.kaltesonne.de/?p=4544 ; 14. Juli 2012

[29]  NilsAxel Mörner: Deriving the Eustatic Sea Level Component in the Kattaegatt Sea; Global Perspectives on Geography (GPG) Volume 2, (2014), p.16-21

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Anmerkung EIKE-Redaktion:

Die vorstehende Publikation kann in der Anlage hier als PDF runter geladen werden, sowohl in Deutsch als auch in einer Englisch-sprachigen Version; mit jew. besserer Qualität der Abbildungen als hier vorstehend im WEB-Artikel; s.w. unten.

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Appell an alle Unterstützer von Dr. Willie Soon

In dem Brief geht es um einen Bericht von uns an den Verwaltungsrat über die Ergebnisse unserer Untersuchung der Vorwürfe gegen Willie, die das Smithonian mit dem Nachplappern der Anwürfe verschiedener Interessengruppen ebenso verbreitet wie unzulässig in Umlauf gebracht hat. Unsere Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass das Smithonian in vielen Bereichen erheblich im Unrecht ist und das Willie schuldlos ist. Unser Brief lädt die Verwaltung ein sicherzustellen, dass das Smithonian das Fehlverhalten des Smithonian sowie dessen in unserem Bericht ausgemachten leitenden Funktionären untersucht und – im Falle, dass unser Bericht als korrekt bestätigt wird – dafür zu sorgen, dass sich das Smithonian öffentlich bei Willie entschuldigt, ihm das volle Gehalt nachzahlt und auch seine Rechtsanwaltskosten übernimmt.

Falls Sie Willie mit der Unterzeichnung des Briefes unterstützen möchten, schicken Sie eine E-Mail mit vollständigem Namen und akademischer Qualifikation an monckton@mail.com. Name und akademische Grade werden der Liste der Unterzeichner hinzugefügt, die von Prof. Nils-Axel Mörner angeführt wird, dem internationalen Experten hinsichtlich des Meeresspiegels und dessen Änderungen. Er hat über 600 Studien in dem halben Jahrhundert durchgeführt, in dem er den Meeresspiegel untersucht hatte [deswegen fehlt er ja auch auf der Liste der IPCC-Autoren. Anm. d. Übers.]

Der Brief sowie die Ergebnisse unserer Untersuchung folgen.Jeder, der den gesamten Report lesen möchte, der auch die Beweise für unsere Ergebnisse enthält, sollte mir eine E-Mail schreiben. Danke im Voraus für die Unterstützung. Wir haben uns dem Fairplay gegenüber Willie verschrieben, der auf empörende Weise behandelt worden ist. Ihre Unterstützung für ihn kann helfen, das Smithonian wieder zur Besinnung zu bringen und zu der Erkenntnis, dass es sich jetzt bei ihm entschuldigen und ihm seine Auslagen erstatten muss.

[Name and address of Smithsonian Regent]

[Date]

Dear [Name of Regent],

Jüngstes Fehlverhalten seitens leitender Manager des Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics

Wir sind Freunde, Kollegen oder Unterstützer von Dr. Willie Soon, einem Solarphysiker, der ein Vierteljahrhundert lang am Smithonian Astrophysical Observatory gearbeitet hat, einer Unterabteilung des Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics. Jüngst hat er zusammen mit Lord Monckton, Prof. David Legates und Dr. Matt Briggs eine Studie im Science Bulletin der Chinese Academy of Sciences veröffentlicht, was zu ebenso verbreiteten wie falschen Vorwürfen des Smithonian geführt hat, das mit Nachplappern der Phrasen verschiedener Interessengruppen aufwartete, denen zufolge er unzulässigerweise nicht die Quellen seiner Finanzierung der Arbeit für diese Studie angegeben hat.

Nachdem sich diese Vorwürfe als haltlos erwiesen hatten, hat die extremistische, für die falschen Vorwürfe verantwortliche Interessengruppe weitere falsche Vorwürfe ausgestreut, denen zufolge Dr. Soon in 11 früheren Studien unzulässigerweise die Quellen von deren Finanzierung nicht angegeben hat. Allerdings hatte das Smithonian einen Vertrag mit dem betreffenden Förderer ausgehandelt, dem zufolge die Identität des Förderers nicht veröffentlicht werden sollte. Die einzigen Studien, bei denen Dr. Soon nicht die Identität seiner Förderer genannt hatte, waren die Studien, die unter diese vertragliche Verpflichtung der Vertraulichkeit fielen, für die einzig das Smithonian und nicht Dr. Soon verantwortlich war.

Das Smithonian hat jedoch ungesetzlich und öffentlich eine Reihe von Statements veröffentlicht mit der Absicht, Dr. Soon die Schuld in die Schuhe zu schieben, obwohl es sich schuldig gemacht hatte mit der unzulässigen Zustimmung zur Verpflichtung zur Vertraulichkeit, durch die es gebunden war. Seine drei Mitautoren der Studie im Science Bulletin haben die Vorwürfe des Smithonians sowie von verschiedenen politischen Interessengruppen gegen ihren Kollegen untersucht. Ihre Ergebnisse finden sich auf den ersten beiden Seiten ihres Berichtes an den Verwaltungsrat. Sie sind hier angefügt, gefolgt von den Beweisen.

Wir fordern Sie auf:

1) Weisen Sie den Generalinspekteur des Smithonian an, die Ergebnisse der Mitautoren nachzuprüfen (Seiten 2 und 3) sowie die Beweise zur Stützung dieser Ergebnisse (Seiten 4 bis 17) als Teil seiner Untersuchung dieser Angelegenheit!

2) Untersuchen Sie das infame und unehrliche Interview von Dr. Alcock mit dem Chronicle of Higher Education; seiner nachfolgenden Ablehnung, seine Falschheiten auf Aufforderung von Dr. Soon sowie unabhängig davon der Aufforderung des Hauptautors in irgendeiner Weise zu korrigieren sowie seine Weigerung, dem Generalrat [general counsel] die Anfrage des Leitautors im Rahmen des Informationsfreiheits-Gesetzes weiterzugeben.

3) Fordern Sie den Generalstaatsanwalt von Massachusetts auf, jene Aspekte des Verhaltens des Smithonian im Allgemeinen und jene von Dr. Alcock im Besonderen zu untersuchen, die eine betrügerische Kampagne miteinander zusammenhängender und koordinierter Täuschungen ans Licht bringen, die auch noch weiterbetrieben wurde trotz Aufforderungen, sich zu mäßigen und davon Abstand zu nehmen, und die daher nicht nur den Zweck hatte, seinen Ruf weiter zu beschädigen, sondern auch, ihm finanzielle Verluste zuzufügen.

4) Falls die Ergebnisse unseres Reports substantiell korrekt sind, weisen Sie das Smithonian an, sich öffentlich bei Dr. Soon zu entschuldigen und ihn voll zu rehabilitieren hinsichtlich der Verluste und Schäden, deren Ursache das Smithonian und dessen leitendes Management ist.

Yours sincerely,

Monckton of Brenchley; Professor David Legates; Dr Matt Briggs

Mitautoren von Dr. Soon für sich selbst sowie für alle Unterzeichner in der nachfolgenden Liste

Es folgen:

Seiten 2 und 3: Ergebnisse von Lord Monckton, Prof. David Legates und Dr. Matt Briggs

Seiten 4 bis 17: Beweise zur Stützung der Ergebnisse

Seite 18: Liste der Unterzeichner, angeführt von Prof. Nils-Axel Mörner

Fehlverhalten des Smithonian

Ein Bericht an die Leitung der Smithonian Institution

Als die drei Mitautoren der Klima-Studie von Dr. Willie Soon mit dem Titel Why models run hot aus dem Januar 2015, veröffentlicht im Science Bulletin der chinesischen Akademie, haben wir von den weithin ausgestreuten Vorwürfe erfahren, dass er keine Quelle der Finanzierung seiner Forschungsarbeit angegeben hatte, und haben die Vorwürfe untersucht. Unsere Ergebnisse sind:

25 Jahre lang war Dr. Wei-Hock Soon, ein preisgekrönter Solarphysiker und internationaler Experte bei der Untersuchung der solaren Modulation des Klimas, ein Mitarbeiter des Smithonian Astrophysical Observatory ohne Gehalt. Der Smithonian Trust Fund bezahlt ihn aus Einkünften durch Spenden. Er berichtet dem Observatory jede angebotene Zuwendung, welches in der Folge allein verantwortlich ist für die Verhandlungen und die Unterzeichnung eines Finanzierungsvertrages mit dem Geldgeber. Es empfängt dann die Zahlungen, zieht 30% für Verwaltungskosten ab und zahlt dann für seine Forschungen außertariflich.

Im Jahre 2008 hat das Observatory einen solchen Vertrag mit der Southern Company ausgehandelt. Der Vertrag enthielt auch eine das Smithonian bindende Klausel, wonach Dr. Soon als Beschäftigter nicht die Identität des Geldgebers nennen durfte. Das Smithonian hätte dieser Klausel nicht zustimmen sollen, aber da es dies nun einmal getan hat, sollte es das auch sagen. Stattdessen jedoch agierte es mit Vertragsbruch, der Verletzung des Stored Communications Act [ich weiß nicht, wie man dieses Gesetz auf Deutsch nennen kann und was es bedeutet] und auch mit dem Bruch der Verpflichtungen gegenüber Dr. Soon durch die Bekanntgabe der Identität des Geldgebers. Dr. Soon, der dies nicht getan hat, hat den Vertrag erfüllt, wie es das Gesetz verlangt.

Ende 2009 forderte eine politische Interessengruppe im Rahmen des Informationsfreiheits-Gesetzes FOIA Details über die Finanzierer von Dr. Soon. Dr. Soon schrieb zweimal an das Büro des Smithonian und sagte, dass das FOIA das Smithonian nicht binden würde und dass die Bekanntgabe die Verpflichtung des Smithonian zur kommerziellen Diskretion brechen würde, und Interessengruppen würden dies sofort ausnutzen, um seine akademische Freiheit einzuschränken. Nichtsdestotrotz schloss das Büro den Computer-Zugang von Dr. Soon und bewilligte Kopien von seinen Files, woraufhin das Smithonian die Enthüllung vornahm. Dies führte genau seiner Vorhersage entsprechend dazu, dass die Interessengruppe rasch und skrupellos zu seinem Nachteil agierte und zum Nachteil des Smithonian. Die Enthüllung des Smithonian war in der Absicht erfolgt, die Finanzierung von Dr. Soon aufs Spiel zu setzen, was inzwischen geschehen ist. Jetzt heißt es, dass noch im gleichen Jahr Southern Comapny verkündet hat, seinen langzeitlichen Vertrag mit dem Smithonian zur Forschungsförderung nicht zu verlängern.

Im Januar 2015 brachte eine politische Interessengruppe in der offensichtlichen Absicht, die Aufmerksamkeit von den Schlussfolgerungen unserer Studie abzulenken, in vielen internationalen Nachrichtenmedien einen Vorwurf auf, dem zufolge Interessen fossiler Treibstoffe Dr. Soons Forschungen für unsere Studie finanziert hätten, dass er aber seinen „Interessenkonflikt“ nicht im Science Bulletin öffentlich gemacht hat. Der Herausgeber konsultierte den Leitautor, der erklärte, dass wir die Forschungen in unserer Freizeit und auf eigene Kosten durchgeführt haben [unübersetzbares Wortspiel: „in our own time and on our own dime“]. Als die Gruppe schließlich erkennen musste, dass niemand unsere Studie finanziert hatte, brachten dann genauso verbreitet Vorwürfe in Umlauf, denen zufolge Dr. Soon bei 11 seit dem Jahr 2008 veröffentlichten Studien die Förderung seitens der Southern Company nicht erwähnt habe. Die Gruppe stellte nicht seine wissenschaftlichen Schlussfolgerungen per se in Frage. Southern Company hat ihn nie direkt oder indirekt beeinflusst oder von ihm erwartet, dass er den Inhalt einer jeden Studie von ihm ändern oder einen bestimmten vorgegebenen wissenschaftlichen Standpunkt darlegen soll. Auch kann man sich angesichts der Thematik jeder einzelnen der 11 Studien kaum vorstellen, dass sich ein merkbarer Interessenkonflikt seinerseits durch die Förderung der Southern Company ergeben habe.

Als Reaktion auf die jüngste Publicity haben das Smithonian und das leitende Management absichtlich und offensichtlich koordiniert eine Kampagne mit falschen Behauptungen und Implikationen losgetreten in der Absicht, Dr. Soon zu schädigen:

21. Februar: Frau Christine Pulliam, eine Pressesprecherin des Smithonian, sagte dem Guardian, dass Dr. Soon „es versäumt habe, den Anforderungen bzgl. der Bekanntgabe [seiner Geldgeber] von einigen der Journale Folge zu leisten, die seine Forschungen veröffentlicht haben“. Sie fügte hinzu: „Soon hätte diesen Maßgaben folgen sollen“. Und das, obwohl die Vertragsklausel des Smithonian ihm verbot, das zu tun.

22. Februar: Das Smithonian hat eine Presserklärung veröffentlicht mit der Ankündigung, dass es eine Untersuchung einleiten werde in etwas, dass die Veröffentlichung als „Dr. Soons Versäumnis der Offenlegung seiner Finanzierungsquellen“ bezeichnet. Und das, obwohl das Smithonian wusste, dass er lediglich im Rahmen der Verpflichtung zur Nicht-Veröffentlichung gehandelt hatte, die das Smithonian und nicht er ausgehandelt hatte.

22. Februar: Die Presseerklärung des Smithonian behauptete fälschlich, dass das Smithonian „Dr. Soon nicht finanzierte“. Das stimmt zwar, das Smithonian zahlt ihm kein Gehalt, und er ist selbst verantwortlich, Forschungsgelder zu sammeln. Aber es ist der Smithonian Trust Fund, der Zuwendungen von Spendern erhält und ihn aus dem Trust Fund bezahlt.

22. Februar: In der Erklärung des Smithonian hieß es, dass Dr. Soon ein „Teilzeit-Forscher“ sei. Dabei ist sein Beschäftigungsverhältnis Vollzeit, jedoch war er seitdem krank – was zumindest teilweise die Folge der Bekanntgabe vertraulicher Informationen über seine Finanzierung seitens des Smithonian war.

22. Februar: Die Erklärung des Smithonian implizierte fälschlich, dass Dr. Soon nicht glaubt, wir seien der Grund für eine Klimaänderung. Und doch ist die Studie Why models run hot ein unwiderlegbarer Beweis dafür, dass er akzeptiert, dass wir ein Grund sind.

25. Februar: Der Direktor des Observatoriums, Dr. Charles Alcock, sagte dem Chronicle of Higher Education, dass Dr. Soon seine Arbeitsstelle nicht als „Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics“ hätte beschreiben sollen und dass er „keine Beschäftigung bei Harvard habe“, als ob er damit seine Zugehörigkeit aufgeblasen hätte. Dr. Alcock fügte hinzu, dass das Zentrum in legaler Hinsicht nicht existiert. Und doch ist er dessen Direktor. Dessen Name wird bei Vorschlägen für Förderungen genannt, die an die Southern Company gesandt werden. Falls es wirklich legal nicht existiert, war die Verwendung von dessen Namen seitens des Observatoriums unehrlich. Ein ehemaliger Direktor hatte eine Instruktion ausgegeben, die seitdem nicht aufgehoben worden ist, dass die Beschäftigungsstelle unter der Bezeichnung laufen sollte „Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics”. In jeder Studie der letzten 25 Jahre hat Dr. Soon dem Folge geleistet, ohne Widerspruch seitens des Smithonian. Daher hatte Dr. Alcock mit seiner Kritik in dieser Hinsicht unrecht. Er hatte auch unrecht mit der Implikation, dass Dr. Soon fälschlich „ein Harvard-Verhältnis“ angegeben habe, und auch hinsichtlich der Politik des Smithonian, unsere FOIA-Anfrage bzgl. der Finanzierungs-Dokumente nicht an den Generalrat weitergegeben zu haben.

25. Februar: Dr. Kress, der Interims-Sekretär für Wissenschaft, stellte die öffentliche Behauptung auf, dass Dr. Soons Forschungen „nicht von höchster Qualität seien“. Und doch hat das Smithonian Dr. Soon im Jahre 2003 eine Auszeichnung verliehen für die hohe Qualität seiner Forschung. Dr. Kress, ein Botaniker, der für Bewertungen der Forschung im Bereich Solarphysik in keiner Weise ausgebildet war, hatte folglich unrecht, derartige Verleumdungen in die Welt zu setzen, vor allem zu einer Zeit, als sein Kollege in der Kritik stand.

Diese vielen Unwahrheiten und falschen Implikationen innerhalb weniger Tage waren dazu gedacht, einander zu bestätigen und Dr. Soon erhebliche finanzielle Verluste zuzufügen sowie den Schaden zu verschlimmern, den das Smithonian bereits seiner Gesundheit, seinem Ruf, seiner Lebensweise und seiner Karriere als Solarphysiker zugefügt hatte. Die unentschuldbare und fortgesetzte Ablehnung seitens des Smithonians, diese Dinge richtig zu stellen trotz Dr. Soons und unserer Aufforderungen, dass es das tun sollte, steigert den Schaden für ihn und beweist die Absicht des Smithonian, ihn in jeder Hinsicht schädigen zu wollen.

Dr. Soon ist offenkundig unschuldig. Er hat sich zu jeder Zeit korrekt verhalten, folgte der Politik des Smithonian und – wenn auch widerwillig – den Klauseln des Finanzierungsvertrages seines Geldgebers mit seinem Arbeitgeber. Dr. Soon hat seine Geldgeber in allen veröffentlichten und nicht vom Smithonian geförderten Studien bekannt gegeben, bei denen er nicht der Verpflichtung unterworfen war, die Identität des Geldgebers nicht zu nennen. Lediglich in den 11 Studien, zu dessen Finanzierung die Southern Company beigetragen hatte, hat er dies nicht getan, weil – durch die Schuld des Smithonian und nicht seiner – er gesetzlich gebunden war, die Identität zu verschweigen.

Das Smithonian und dessen Personal handelte inkorrekt, als es der Vertraulichkeits-Klausel zugestimmt hatte und es dann versäumt hat, dem zu folgen. Es versäumte, seiner eigenen FOIA-Politik zu folgen; es versäumte, einem altgedienten und preislich ausgezeichneten Kollegen zu Hilfe zu kommen, der darunter zu leiden hatte, dass er einer Vertragsklausel folgte, die unzulässig war. Es hat eine Kampagne koordinierter und falscher Anschuldigungen losgetreten mit der Implikation, ihm zu schaden, als es das Smithonian versäumt hatte, das Ganze auf Anforderung zu korrigieren.

Wir fordern den Generalinspekteur des Smithonian und den Generalstaatsanwalt von Massachusetts auf, das Fehlverhalten des Smithonian zu untersuchen. Wenn sie unsere Ergebnisse bestätigt haben, muss sich das Smithonian bei Dr. Soon entschuldigen und ihn in vollem Umfang für seine Verluste und Schäden zu entschädigen.

Viscount Monckton of Brenchley:  http://wattsupwiththat.com/2015/04/10/calling-all-supporters-of-willie-soon/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Schwarzkörper-Strahlung und CO2-Emissionen

Die grundlegenden thermischen Eigenschaften des internen Materials, im Besonderen die thermische Leitfähigkeit und die Wärmekapazität ändern sich nicht. Beispiel: Die optischen Eigenschaften der Oberfläche von Kupfer ändern sich dramatisch, wenn sich die Oberfläche von poliertem Material mit einem Überzug von Kupferoxid bedeckt. Die Wärmetransport-Gleichungen bleiben jedoch die Gleichen, außer dass sich die Koeffizienten der Oberflächen-Absorption und -emission signifikant ändern.

Eine ideale Schwarzkörper-Oberfläche absorbiert die gesamte elektromagnetische Strahlung mit allen Wellenlängen und emittiert elektromagnetische Strahlung gemäß der Planck’schen Gleichung. Die Emissions-Eigenschaften pro Flächeneinheit sind vollständig durch einen einzigen Parameter definiert, nämlich der absoluten Temperatur T. Die Gesamtstärke der emittierten thermischen Strahlung nimmt mit vierter Potenz der absoluten Temperatur zu.

Die ideale Schwarzkörper-Oberfläche ist eine Oberfläche, die überdeckt ist mit quantisierten elektrischen Dipol-Oszillatoren.

Planck war der Initiator des Konzeptes leichter Quanten. Später, nach der Entwicklung der Quantenmechanik, musste dem quantisierten Oszillator ein weiterer Term hinzugefügt werden. Das war die Degeneration [degeneracy ?] der molekularen Zustände. Im Besonderen gilt für molekulare Rotationen, dass die Degeneration 2J+1 beträgt, wobei j die Rotations-Quantenzahl ist. Dieser Term erklärt die Abnahme der Emissivität, die in bestimmten Ausgasungs-Emissionsbändern bei zunehmender Temperatur beobachtet wird.

Für Teilabsorber wird der gleiche Anteil absorbiert wie emittiert, und das ist lediglich als ein Skalierungs-Faktor der Schwarzkörper-Emission enthalten. Dies wird oftmals als Graukörper oder Graukörper-Emission bezeichnet. Dieses Konzept war Teil der Schwarzkörper-Strahlungsmessungen gewesen, die Plancks Arbeit vorausgegangen waren.

Bei Gasen haben wir es mit einem emittierenden Volumen, nicht mit einer Oberfläche zu tun. Absorption und Emission variieren signifikant über sehr kleine spektrale Intervalle. Die Skalierung von Absorption/Emission funktioniert immer noch gut, muss aber bei hoher spektraler Auflösung durchgeführt werden. Typischerweise braucht man 0,01/cm, um die Details der molekularen Bandbreite zu erkennen. Für atmosphärische Berechnungen gilt, dass die Weglänge, Druck und IR-Gaskonzentration [IR gaseous concentration] ebenfalls definiert werden müssen, zusätzlich zur Temperatur.

2) CO2-Absorption/Emission

Der wesentliche Punkt ist, dass die thermische Emission eines IR-aktiven Gases in der Troposphäre nicht über den Schwarzkörperwert hinausgehen kann. Abbildung 1 zeigt dies bei einer thermischen Emission der Oberfläche und der Atmosphäre, wobei die Oberflächentemperatur bei 288 K (15°C) festgelegt wird. Die (vertikale) Oberflächen-Emission ist einfach die 288 K-Schwarzkörper-Emissionskurve. Die violette Kurve ist die abwärts gerichtete Emission aus der Atmosphäre zur Oberfläche (Gegenstrahlung [?]). Sie ist nur berechnet für 1H216O and12C16O2. Die [relative] Feuchtigkeit an der Oberfläche beträgt 50%. Die braune Kurve ist die aufwärts gerichtete Emission in den Weltraum bei einer Höhe von 11 km. Die hellblaue Linie markiert die Schwarzkörper-Kurve bei 255 K (-18°C). Dies ist die so genannte ,effektive Gleichgewichts-Emissions-Temperatur‘, die zum mittleren absorbierten solaren Fluss passt, wie es der Energie-Erhaltungssatz verlangt. Die LWIR-Emissionskurven werden gezeigt mit einer Auflösung von 1/cm, aber sie sind abgeleitet aus hoch aufgelösten Berechnungen.

Abbildung 1: Atmosphärische Emission, Temperatur der und über der Oberfläche bei 288 K, RF 50%, CO2 380 ppm, Datensatz verkürzt

In den Spektralbereichen von 200 bis 400/cm, 600 bis 700/cm und 1400 bis 1800/cm ist die abwärts gerichtete atmosphärische Emission der LWIR gleich der aufwärts gerichteten Schwarzkörper-Strahlung. Es gibt keinen Gesamt-Energietransfer zwischen der Oberfläche und der Atmosphäre in diesen Gebieten. Die stärkste LWIR-Emission von der Oberfläche in den Weltraum erfolgt im atmosphärischen Fenster zwischen 800 und 1200/cm (Ozon, Methan, Aerosole usw. absorbieren/emittieren ebenfalls in diesem Bereich, so dass die reale Abstrahlung in den Weltraum geringer ist als hier gezeigt). Allerdings ist die aufwärts gerichtete LWIR-Eission in diesem Bereich hauptsächlich die 288 K-Oberflächen-Emission. Die braune Kurve passt jetzt zu der 288 K-Oberflächen-Emissionskurve.

Die Emission in den Weltraum durch die Wasserbänder [= Wasserdampf-Bänder?] erfolgt hauptsächlich in der mittleren Troposphäre. Zum Vergleich wird die 255 K-Schwarzkörperkurve gezeigt (-18°C). Dies ist ähnlich dem Wasserband-Emissionsprofil. Die Emission aus dem CO2-Band im Bereich 600 bis 700/cm erfolgt in größeren Höhen und setzt sich oberhalb der hier gezeigten 11 km noch fort. Die Emission ist reduziert infolge der kälteren Temperaturen in größeren Höhen.

Die atmosphärische LWIR-Emission in den Weltraum ist abgekoppelt von der abwärts gerichteten Emission zur Oberfläche. Fast der gesamte, die Oberfläche erreichende LWIR-Fluss stammt aus dem Bereich innerhalb der untersten 2 km über der Oberfläche. Etwa die Hälfte davon stammt aus der Schicht der ersten 100 Meter.

Es gibt kein Gleichgewicht. Die Troposphäre wird jeden Tag aufgeheizt durch die solar induzierte Konvektion und kühlt sich fortwährend ab infolge der LWIR-Emission in den Weltraum. Die Erwärmungs- und Abkühlungsprozesse sind unterschiedlicher Natur und müssen getrennt behandelt werden. Der LWIR-Fluss ist an die lokale Luftmasse gekoppelt durch den Absorptions- und Emissionsprozess.

3) Thermische Emission von CO2

In der Troposphäreliegt die Frequenz molekularer Kollisionen über 10↑9. Dies bedeutet, dass die CO2-Moleküle im thermischen Gleichgewicht mit der lokalen Luftmasse sind. Jedes durch die Absorption eines IR-Photons angeregte CO2-Molekül wird sofort in den Grundzustand zurückkehren. Die Energie, die für die Emission eines IR-Photons durch ein CO2-Molekül gebraucht wird, muss von der thermischen Energie der lokalen Luftmasse kommen. Die obere Grenze dieser thermischen Energie liegt nahe 2500/cm für sehr niedrige Höhen bei vollen sommerlichen Sonnenbedingungen. Die einzigen Schwingungsenergie-Niveaus von CO2, die besetzt werden, sind v1, v2, v3, 2v2, 3v2 und v1 + v2. Dies folgt aus den Grenzen der thermischen Besetzung, gegeben durch das Gesetz der Maxwell-Boltzmann-Verteilung N = N0exp[-e/kT].

4) Behauptungen zur globalen Erwärmung

Während der letzten 200 Jahre hat die atmosphärische CO2-Konzentration um etwa 120 ppm zugenommen, von 280 ppm auf 400 ppm. Gerundet hat dies eine Zunahme des abwärts gerichteten LWIR-Flusses an der Oberfläche erzeugt von etwa 2 W/m². Es gibt eine gewisse Überlappung zwischen bestimmten H2O und CO2-Linien, was bedeutet, dass es eine gewisse Abhängigkeit von der Feuchtigkeit gibt. Bei 288 K und 90% Relativer Feuchtigkeit wird die spektral aufgelöste Änderung der in 12C16O2 abwärts gerichteten atmosphärischen Emission zur Oberfläche relativ zum 280 ppm-Niveau in Abbildung 2 gezeigt, und zwar für 200, 380 und 500 ppm. Die Änderungen der Gesamt-LWIR-Emission werden ebenfalls gezeigt. Diese Spektren wurden mittels der HITRAN-Datenbasis berechnet, die viele Jahre lang vom USAF Geophys Lab entwickelt worden ist. Die Datenbasis wurde durch viele Beobachtungen validiert unter vielen verschiedenen atmosphärischen Bedingungen in allen Höhenlagen.

Abbildung 2: Änderungen des abwärts gerichteten LWIR-Flusses bei verschiedenen atmosphärischen CO2-Konzentrationen.

Bei der fundamentalen Frage hinsichtlich der globalen Erwärmung geht es nicht um die Änderung der CO2-Konzentration und auch nicht um die sich daraus ergebende Änderung des LWIR-Flusses. Diese sind gut bekannt. Sondern es geht darum, wie diese kleine Änderung des LWIR-Flusses in das Klimasystem eine langfristige messbare Änderung der mittleren Temperaturaufzeichnung an einer Wetterstation erzeugen kann.

Die kurze Antwort lautet natürlich, dass es durch diese kleine Änderung im LWIR-Fluss unmöglich ist, irgendwelche messbaren Auswirkungen auf das Klimasystem zu haben. Dieser Fluss muss dynamisch hinzugefügt werden dem Gesamtfluss im Klimasystem, und der Gesamtfluss muss gekoppelt werden mit den thermischen Reservoirs des Klimas. Grundlegende technische Berechnungen zeigen dann, dass eine globale Erwärmung unmöglich ist. Die Änderung der Oberflächentemperatur ist zu klein, um gemessen werden zu können, und es kann kein CO2-induziertes Signal der globalen Erwärmung in den Wetterstationsdaten gefunden werden.

Die IPCC-Argumentation basiert auf der á-priori-Hypothese, dass es eine CO2-induzierte Erwärmung geben muss. Die so genannten Klimamodelle wurden mittels empirischer Pseudowissenschaft adjustiert, um diese globale Erwärmung als Auswirkungen von Ozean-Oszillationen auf die Daten der Wetterstationen erscheinen zu lassen, die damit gar nichts zu tun haben. Dies zeigt Abbildung 3 (übernommen von Akasofu).

Abbildung 3: Behauptungen von globaler Erwärmung und Abkühlung auf der Grundlage von Änderungen der Wassertemperatur der Ozeane.

Sonne, Wind und Wasser brauchen keine Hilfe durch CO2, um das Klima der Erde zu bestimmen.

Roy Clark

Die Sonderausgabe von Energy & Environment zum Klimawandel durch die Gastautoren Arthur Rörsch (Niederlande) und Peter Ziegler (Schweiz) wurde bereits 2013 veröffentlicht. Zu ihr trug auch unser Autor Roy Clark bei

http://www.multi-science.co.uk/ee.htm
Inhalt:
EDITORIAL von Arthur.Rörsch & Peter A. Ziegler (guest editors)
A DYNAMIC, COUPLED THERMAL RESERVOIR APPROACH TO ATMOSPHERICENERGY TRANSFER PART I: CONCEPTS
Roy Clark (USA)
A DYNAMIC, COUPLED THERMAL RESERVOIR APPROACH TO ATMOSPHERIC ENERGY TRANSFER PART 2: APPLICATIONS
Roy Clark, (USA)
CLIMATE CHANGE AND CARBON DIOXIDE: GEOLOGICAL PERSPECTIVE Harry.N.A. Priem (The Netherlands)
METEOSAT DERIVED PLANETARY TEMPERATURE TREND 1982-2006 Andries Rosema, Steven Foppes, Joost van der Woerd (The Netherlands)
OVERCOMING CHAOTIC BEHAVIOR OF GENERAL CIRCULATION CLIMATEMODELS (GCMS) S. Fred Singer (USA)
INCONSISTENCY OF MODELED AND OBSERVED TROPICAL TEMPERATURE TRENDS S. Fred Singer (USA)
RECONCILING OBSERVATIONS OF GLOBAL TEMPERATURE CHANGE: 2013 David H. Douglass & John R. Christy (USA)
THE IMPACT OF AEROSOLS ON CLIMATE SENSITIVITY FOR CO2 AS IMPLEMENTED IN CLIMATE MODELS Ferdinand Engelbeen (Belgium)
IPCC UNDERESTIMATES THE SUN’S ROLE IN CLIMATE CHANGE Bas van Geel (The Netherlands) & Peter A.Ziegler (Switzerland)
SOLAR AND PLANETARY OSCILLATION CONTROL ON CLIMATE CHANGE: HINDCAST,FORECAST AND A COMPARISON WITH THE CMIP5 GCMS Nicola Scafetta (USA)
ARE GLOBAL MEAN TEMPERATURES SIGNIFICANTLY AFFECTED BY LONGTERM LUNAR ATMOSPHERIC TIDES? Ian R.G.Wilson (Australia)
SEA LEVEL CHANGES PAST RECORDS AND FUTURE EXPECTATIONS Nils-Axel Mörner (Sweden)
ARE EXTREME WEATHER EVENTS ON THE RISE? Madhav Khandekar (Canada)
Why scientists are skeptical about the AGW concept. Arthur Rörsch (The Netherlands)& Peter A. Ziegler (Switzerland)
Fuel for Thought February -mid June 2013. Sonja Boehmer-Christiansen