1

Neues aus der EIKE Forschung

WIKIPEDIA schreibt nämlich über EIKE (hier): "EIKE e. V. ist kein Forschungsinstitut und publiziert nicht in wissenschaftlichen Fachzeitschriften. Der Verein wird von der Fachwelt nicht als seriöses Institut, sondern als klimaskeptische Lobbyorganisation betrachtet."

Dieser einleitende Satz im WIKIPEDIA-Artikel über EIKE erinnert in seiner schrägen Propaganda an die berühmte Verdrehung in der ARD Tagesschau vom 11.3.2013 um 10-52 Uhr anlässlich des Fukushima-Unglücks. Dort hieß es nämlich im Wortlaut "Ein Beben der Stärke 9 hatte den Nordosten des Landes erschüttert und eine Tsunamiwelle ausgelöst. In der Folge kam es zu einem Reaktorunfall im Kernkraftwerk Fukushima. Fast 16.000 Menschen starben. Tausende gelten noch als vermisst.” Heute weiß fast jeder, dass kein einziges Todesopfer in den betroffenen Kernkraftwerken durch Strahlung zu beklagen war.

In dem von grün-roten Sichtern dominierten WIKIPEDIA, das EIKE natürlich nicht mag und gerne mit Gift-Tinte bedenkt, ist die Sachlage etwas anders gelagert. Eine geschickt konstruierte korrekte Aussage suggeriert eine völlig andere sachlich unzutreffende Aussage. Diese wiederum liefert im Folgesatz eine scheinbar zutreffende Begründung. Was ist beim WIKIPEDIA Text so schräg?

Zunächst einmal publizieren Forschungsinstitute grundsätzlich nicht in wissenschaftlichen Fachzeitschriften. Autoren sind stets Personen und keine Institutionen. Es publizieren wissenschaftliche Mitarbeiter von Forschungsinstituten in der Regel unter der "affiliation" ihres Instituts, gelegentlich auch nur unter eigenem Namen, einer früheren affiliation etc.. Institute geben allenfalls in eigener Regie erstellte Forschungshefte heraus. Weiter unten wird solch ein Forschungsheft des Alfred Wegener Instituts für Polar- und Meeresforschung ( AWI ) aufgeführt, in welchem sich auch ein begutachteter Forschungsaufsatz mit EIKE-Autoren findet (s. Bild).

Fakt ist, dass auch EIKE Forschungsberichte herausgibt – hier Berichte über die Einzelbeiträge in seinen internationalen Klima- und Energiekonferenzen. Fakt ist ferner, dass inzwischen eine Reihe von begutachteten Forschungsarbeiten von EIKE-Mitgliedern zusammengekommen ist, die in internationalen Fachjournalen erschienen sind.

Auf den zweiten Satz in WIKIPEDIA zum angeblichen Fachwelturteil über EIKE als "Lobbyverein" (wo soll sich die "Fachwelt" entsprechend geäußert haben, liebes WIKIPEDIA?) sind nun wirklich nicht mehr ernst zu nehmen. Lobbyismus ist gemäß EIKE-Satzung und vor allem der anerkannten Gemeinnützigkeit von EIKE wegen  ausgeschlossen. Aber auch hier ist zu betonen. Nicht nur der Autor dieser Zeilen hätte keine Berührungsscheu, von welcher Firma oder Organisation auch immer Zuwendungen für seine Forschungsarbeit zu erhalten. Vorausgesetzt diese Firma/Organisation ist als gesetzlich einwandfrei und korrekt anerkannt und – fast überflüssig zu erwähnen – übt keinen inhaltlichen oder sonstigen Einfluss auf die unterstützte Forschungsarbeit aus. Leider kam bisher nichts, noch nicht einmal von den so geschmähten Erdöl-, Kohle- oder Kernkraftindustrien.

Aber versuchen Sie einmal WIKIPEDIA-Mist zu ändern, wenn es der Ideologie oder dem persönlichen Geschmack der Sichter nicht gefällt. Vielleicht versucht es ja mal einer der Leser, der sich mit dem Prozedere auskennt. Wir würden uns über Mithilfe freuen, uns fehlt dafür die Zeit.

Zu den Forschungsarbeiten von EIKE-Autoren vorab: International akzeptierte  Forschungspubikationen müssen die folgenden drei Kriterien erfüllen

a) sie müssen fachlich begutachtet sein (Peer Review),

b) eine DOI-Nummer (Digital Object Identifier) haben und

c) sie müssen vermittels eines Verlags oder einer Institution (kostenfrei oder oft auch kostenpflichtig) für jedermann zugänglich sein.

Nun zu den Publikationen selber. Zunächst die Verlage mit Nummern, in denen EIKE-Autoren publiziert haben:

1. Climate of the past (EGU) (hier)

2. Climate of the past Discussion (EGU) (hier)

3. Energy & Environment (hier)

4. International Journal of modern Physics C (hier)

5. Tropical Grasslands – Forrajes Tropicales (hier)

6. OMICS International conference series (hier)

7. Pastoralism: Research, Policy and Practice (hier)

8. Journal of Environmental Science and Engineering (hier)

9. Alfred Wegener Institut (AWI), Polarforschung, 85. Jahrgang, Nr. 2, 2015 (erschienen 2016), ISSN (print) 0032-2490, ISSN (online) 2190-1090 (weil es so romantisch schön ist, zur Polarforschung ein Bild)

Nachfolgend die EIKE-Autoren in alphabetischer Reihenfolge mit ihren Fachpublikationen, den zugehörigen Verlagsnummern sowie – falls frei zugänglich – den Internet-Links zu den Arbeiten. Anm.: Die Zahlen in Klammern bezeichnen den Verlag, s. die oben vergebenen Nummern. Falls die betreffende Arbeit nicht frei im Internet verfügbar ist, wird das volle Zitat angegeben und – falls vorhanden – der Internetlink einer nicht verlagsautorisierten Version.

Um es nicht zu vergessen: In den nachfolgend aufgeführten Fachpublikationen sind folgende Autoren keine EIKE-Mitglieder: Dr. Alexander Hempelmann, Dr. Xinhua Zhao und Dr. Xueshang Feng. Nun die Liste:

A. Glatzle: Planet at risk from grazing animals?, 2014, (hier), (5)

A. Glatzle: Reconsidering Livestock’s role in climate change, 2015, (6)

A. Glatzle: Questioning key conclusions of FAO publications ‚Livestock’s Lomg Shadow‘ (2006) appearing again in ‚Tackling Climate Change Through Livestock‘, 2013, (hier), (7)

A. Glatzle: Severe Methodological Deficiences Associated with Claims of Domenstic Livestock Driving Climate change, 2014, (hier) (8)

M. Limburg: New Systematic Errors in Anomalies of Global Mean temperature Time-Series, Energy & Environment, Vol. 25, No. 1 2014, (hier), (3)

R. Link and H.-J. Lüdecke: A new basic 1-dimension 1-layer model obtains excellent agreement with the observed Earth temperature, Int. J. Mod. Phys. C 22., No. 5, p. 449, 2011, (hier), (4)

H.-J. Lüdecke: Long-term instrumental and reconstructed temperature records contradict anthropogenic global warming, Energy & Environment 22, No. 6, 2011, (hier), (3)

H.-J. Lüdecke, R. Link, and F.-K. Ewert: How natural is the recent centennial warming? An analysis of 2249 surface temperature records, Int. J. Mod. Phys. C., Vol. 22, No. 10 (2011) , (hier), (4)

H.-J. Lüdecke, A. Hempelmann, and C. O. Weiss: Multi-periodic climate dynamics: spectral analysis of long-term instrumental and proxy temperature records, 2013, (hier), (1)

H.-J. Lüdecke, A. Hempelmann, and C. O. Weiss: Paleoclimate forcing by the solar de Vries / Suess caycle, 2015, (hier), (2)

H.-J. Lüdecke, C. O. Weiss, X. Zhao, and X. Feng: Centennial cycles observed in temperature data from Antarctica to central Europe, 2016, (hier), (9)


Die jüngste Publikation mit EIKE Autoren ist im Forschungsheft des AWI "Polarforschung" (s. Bild oben) veröffentlicht. Wir freuen uns in diesem Fall ganz besonders, mit zwei chinesischen Kollegen an der Schriftenreihe des AWI mitgearbeitet zu haben.


 




Statistisch gesehen, begann der leicht wärmende Klimawandel erst mit dem Ende des kalten Krieges signifikant zu werden

Man versucht, diesem Problem inzwischen mit verfeinerten statistischen Methoden wie der trendbeseitigenden Fluktuationsanalyse (DFA)[3] zu begegnen. Doch auch damit ist das wirkliche Basisproblem der ungenauen, historischen Daten nicht lösbar, schlimmer noch, gerade diese Methode ist auf genaue Vergangenheitsdaten angewiesen.

Video (leider nur in Englisch) von Pat Frank (Juli 10, 2016, Omaha, Nebraska.) als Ergänzung zu den im Beitrag behandelten immensen Unsicherheiten, die den historischen Temperaturdaten zwangsläufig und unabänderlich innewohnen. (Details dazu u. hier und hier und hier) Im Video zeigt der Vortragende unmissverständlich und unwiderlegbar auf, dass bei Anwendung der Fehlertheorie mit ihrem Fehlerforpflanzungsgesetz jegliche Klima-Modellaussage völlig bedeutungslos wird. Weil ihre berechneten Änderungen z.B. der Temperatur, z:B. allein auf Grund der ungenauen Kenntnis der Wolkenbedeckung 140 mal kleiner ist als die unvermeidbare Unsicherheit, die aufgrund des Gesetzes der Fehlerforpflanzung zwangsläufig entsteht. Und der Fehler durch die Wolkenbedeckung ist nur einer von vielen Fehlern.

Hinweis: Wer sich konkreter über diese statistische (DFA) Methode informieren möchte, findet in [6] und vor allem [4] gut erklärende Basisinformation. In [4] sind zudem zwei Temperaturmessreihen in Asien als Beispiele detailliert analysiert und dabei gezeigt, wie weit Trendaussagen abhängig von der verwendeten statistischen Methode differieren können (Anm.: dieses Beispiel aus [4] ist in der Dissertation [8] aufgegriffen und mit Zusatzinformation ergänzt) .
Trotzdem sind die Ergebnisse interessant, da sie die enormen – und wesentlich größer als bisher angenommenen – statistischen Unsicherheiten der Temperaturreihen aufzeigen.

Beispiel Messreihe von Bajtyk (Mongolei).
[4] Tab. 3; 1915-2001: Bajtyk

– Lineare Trendanalyse: 0,7°C auf 100 Jahre;

– DFA-basiertes Verfahren: 0,0 – 0,5°C auf 100 Jahre
Zusätzlich ist dort auch gezeigt, dass die zwei nur 320 km weit entfernte Temperaturstationen Karakol eine deutlich abweichende Trendaussage liefert. Dort beträgt der Trend:
Station Karakol: +1 °C +-0,2 in 100 Jahren

Nach der DFA-Trendanalyse begann der Klimawandel – wenn man ganz sicher sein will – erst nach 1990

In der Dissertation [8] wurde nach der DFA Methodik errechnet, ab wann ein von der Vergangenheit unabhängiger, neuer Temperaturtrend sicher besteht. Er beginnt mit dem Jahr 1990.

[8] In diesem Fall hat man für die näher diskutierten Rekonstruktionen Detektionsjahre id im Bereich von 1990 (Mann1999), 1993 (Briffa2000), 1994 (McIntyre2003) und 1995 (Esper2002) bis 1998 (Moberg2005) und 2002 (Jones1998).

Die Dissertation zeigt aber auch die mit der verbesserten Statistik nicht gelöste Problematik der historischen Ungenauigkeiten, denn Rekonstruktionsanalysen mit „geraden“ historischen Verläufen führen natürlich auch zum früheren „Beleg“ eines Klimawandel-Trends.

[8] Diese Analyse zeigt auch, wie wichtig es ist, über präzise Rekonstruktionen zu verfugen. Denn nur auf ihrer Basis kann die gegenwärtige Klimaerwärmung untersucht werden.

Was gerade global berechnet wurde, zeigt sich ebenfalls deutlich an den Temperaturverläufen in Deutschland (Bild 1) und auch von England (Bild 2). Erst ab dem Jahr 1990 beginnt der wirklich steile Temperaturanstieg. Dies gilt sowohl für die Globaltemperatur (Bild 1), wie auch im Detailverlauf der Station Potsdam (Bild 3), die wegen ihrer seltenen, langen Zeitreihe für Analysen gerne verwendet wird..
Um zu zeigen, über welche großen Zeitintervalle der Temperaturverlauf nicht mit dem anthropogenen CO2-Eintrag korreliert, ist auch dies anhand der Temperaturreihen von Deutschland und England dargestellt (Bild 2).


Bild 1 Bild 1 Temperaturverlauf Deutschland 1750 – 2016, Jahreswerte (blau, linke Temperaturskala), gleitender 30-Jahre Mittelwert (rot, rechte, gedehnte Temperaturskala). Vom Autor anhand der DWD Daten erstellt

Bild 2 Temperaturverlauf Deutschland (dunkelgrün) und Zentralengland (gelb) gleitende 30-Jahre Mittelwerte. Startwert Deutschland auf das Jahr 1783 mit dem Wert von England normiert. Die rechte Temperaturachse gilt für England, der Wert von Deutschland liegt um 1,33 Grad niedriger. Darüber eine Verlaufsgrafik des anthropogenen CO2-Eintrags (schwarz) kopiert. Grafik vom Autor erstellt.

Die Temperaturreihe von Potsdam

In globalen Kurven sind solche Artefakte aufgrund der vielen Mittelungen stark „verwischt“, in Einzelkurven zeigen sie sich deshalb deutlicher.
Das folgende Bild 3 zeigt den Temperaturverlauf der Station Potsdam (Anm.: Der Verlauf der Station Berlin Dahlem ist praktisch identisch). Genau mit der Wiedervereinigung 1989 zeigt sich nach einer langen, horizontalen Stagnation der Beginn eines deutlichen Trends, den auch sowohl der Verlauf von Deutschland und auch von England in Bild 2 aufweisen.


Bild 3 Temperaturverlauf Messstation Potsdam 1883 – 2015 (DWD-Stations-ID 3987) vom Autor aus den Daten erstellt.
Jahresmittel (schwarz), gleitendes Jahresmittel (gelb), gleitendes 30-Jahre Mittel (rot, Hinweis: rechte Temperaturachse),
+-0,5 °C Mittelwerttoleranz (grüner Doppelpfeil)

Um zu zeigen, wie unspektakulär sich dies ohne gedehnte Temperaturachsen darstellt, sind die gleichen Verläufe im Bild 4 bezogen auf die 0-Grad Achse gezeigt. Jeder Leser versuche einmal, die der Welt noch zugestandenen +0,6 Grad Temperaturerhöhung (sind dann +1,5 Grad seit Beginn der Industrialisierung) darin als Problem zu entdecken, wie es unserm Bundestag mit der einstimmigen Verabschiedung des Klimaschutzgesetzes am 22.09.2016 gelang.


Bild 4 Gleiche Daten wie Bild 1, aber bezogen auf 0 Grad und einheitliche Skalierung

In einer statistischen Studie [7] wurde der Fehlerbereich des Mittelwertes der Temperaturreihe Potsdam berechnet und mit +-0,5 °C angegeben.

[7] If the Potsdam anomalies were identically independently distributed data, this error would be about 0.07◦C. For AR(1) data with the given auto-correlation time, it would be about 0.2°C, for a pure long range correlated data set it would be about 0.3°C, and for the model which fits best the data it is 0.5°C.
As particular results, we found that the 95% confidence intervals for 30-year averages of the Potsdam temperatures (Darwin temperatures) are almost as large as (even larger than) the whole warming effect of the past 100 (50) years. Although the physical con sequences of increasing greenhouse gas concentrations are undebatable, this work shows that a quantitative assessment of climate change from observed data is still challenging.
The results shown for Potsdam and Darwin admit with low but finite probability both the absence of climate change as well as a warming of already much more than 1 °C, and without the past 5 years of data, the same analysis shows much less significance for warming.

[Übersetzung von Chris Frey: Falls die Anomalien von Potsdam identische unabhängig verteilte Daten wären, läge dieser Fehler bei etwa 0,07°C. Für die Daten im AR 1 mit der gegebenen Autokorrelationszeit wäre er etwa 0,2°C, für einen reinen, langfristig korrelierten Datensatz etwa 0,3°C und für das Modell, das am besten zu den Daten passt, wäre er 0,5°C.

Im Einzelnen fanden wir, dass die 95%-Vertrauensintervalle für 30-jährige Mittelwerte der Temperaturen von Potsdam (und der von Darwin) fast genauso groß (sogar noch größer) sind als der gesamte Erwärmungseffekt der letzten 100 (50) Jahre. Obwohl die physikalischen Konsequenzen zunehmender Treibhausgas-Konzentrationen nicht zur Debatte stehen, zeigt diese Arbeit, dass eine quantitative Abschätzung des Klimawandels aus Messdaten immer noch eine Herausforderung ist.

Die Ergebnisse für Potsdam und Darwin räumen mit geringer, aber eindeutiger Möglichkeit ein, dass sowohl das Fehlen eines Klimawandels als auch eine Erwärmung von schon jetzt mehr als 1°C abgeleitet werden kann, und ohne die Daten der letzten 5 Jahre würde die Analyse viel weniger Signifikanz für eine Erwärmung zeigen.]

Danach wäre der 30-Jahre Mittelwert der Station Potsdam erst in den letzten Jahren gerade eben aus dem statistischen Fehlerbereich einer horizontalen Verlaufslinie herausgekommen und die Wahrscheinlichkeit, dort wieder hineinzulaufen sehr hoch (sofern wie angenommen die jüngsten Temperaturspitzen zyklisch bedingt sind).

Fazit

Genauere statistische Trendanalysen zeigen, dass die Fehlerbänder der Temperaturkurven wesentlich größer sind als bisher (aus der Stichprobenstatistik berechnet) angenommen. Sie zeigen zudem, dass der belegbare Beginn der Warmphase erst mit den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts wirklich begann und man kann zeigen, dass eine starke Korrelation des warmen Klimawandel-Beginns mit dem Ende des kalten Krieges besteht (sowie wie auch mit dem Steigen der US-Postgebühren). Ein gutes Beispiel, wie viel Unsinn selbst starke Korrelationen über die wirklichen Zusammenhänge aussagen können, allerdings auch eine Tatsache, die zum Grübeln über die AGW-Theorie Anlass gibt.

Wer sich schon immer gewundert hat (wie der Autor), wie zu offensichtlich mindestens ungenauen Proxi- und Temperaturverläufen extrem enge Vertrauensbereichs-Bänder hinterlegt sind (weil sie der Computer so berechnet hat, der von statistisch einwandfreien Daten ausging) mit der Wirklichkeit nicht überein stimmen können, findet sich hier bestätigt.

Anm.: Das Thema der Temperaturstufen wurde in [2] bereits mit vielen Beispielen dargestellt.

Nachtrag

Zum Verlauf von globalen Temperaturkurven ein Anhang.
Die Temperaturstationen werden laufend ausgetauscht (wie im ersten Absatz beschrieben) und verändert. Anfang der 70er Jahre des letzten Jahrhunderts begann man jedoch, die Stationszahl extrem auszudünnen und zwar vor allem in ländlichen (also kühleren!) Gebieten[10]. Die Auswirkungen auf die Temperatur korrelieren erkennbar deutlich und ist besonders um das Jahr 1990 auffallend. Dies könnte manche Erklärungen für den „sonderbaren“ Verlauf von Temperaturkurven liefern.

Bild 5 NASA GISS Globaltemperatur (Screenshot der GISS Animation) und vom Autor darüber kopiert die Grafik mit Anzahl und Art der Temperaturstationen aus [10]. Hinweis: die Verlängerungen der Stationsanzahl mit den dunkelgrün gestrichelten Linien sind vom Autor ohne Datenhintergrund rein fiktiv zugefügt.

Bild 6 NASA Giss US Landdaten (Screenshot der Giss Animation) und vom Autor darüber kopiert die Grafik mit Anzahl und Art der Temperaturstationen aus [10]. Hinweis: die Verlängerungen der Stationsanzahl mit den dunkelgrün gestrichelten Linien sind vom Autor ohne Datenhintergrund rein fiktiv zugefügt.

Quellen

[1] EIKE 11.05.2016: Die Problematik der Temperaturrekonstruktion Eine beispielhafte Sichtung dazu anhand des Projektes PAGES 2k
http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/die-problematik-der-temperaturrekonstruktion-eine-beispielhafte-sichtung-dazu-anhand-des-projektes-pages-2k/

[2] EIKE 06.11.2015: Langfrist-Temperaturverläufe Deutschlands: Das Phänomen der „Temperaturstufen“
http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/langfrist-temperaturverlaeufe-deutschlands-das-phaenomen-der-temperaturstufen/

[3] EIKE 23.09.2016:Konfidenz-Intervalle für zeitliche Mittelwerte bei langfristigen Korrelationen: eine Fallstudie zu Anomalien der Temperatur auf der Erde
http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/konfidenz-intervalle-fuer-zeitliche-mittelwerte-bei-langfristigen-korrelationen-eine-fallstudie-zu-anomalien-der-temperatur-auf-der-erde/

[4] Zentrum für internationale Entwicklungs- und Umweltforschung der Justus-Liebig-Universität Gießen
Discussion Paper Ivo Mossig* und Diego Rybski 2005: Die Erwärmung bodennaher Luftschichten in Zentralasien Zur Problematik der Bestimmung von Trends und Langzeitkorrelationen

[5] EIKE 09.09.2016: Hat die barbusige Dame um 1830 gegen den Klimawandel gekämpft? Eine ganz aktuelle Studie legt es nahe
http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/hat-die-barbusige-dame-um-1830-gegen-den-klimawandel-gekaempft-eine-ganz-aktuelle-studie-legt-es-nahe/

[6] Horst-Joachim Lüdecke 26.Feb. 2013: Klimatrends in Temperaturreihen

[7] Max Planck Institute for the Physics of complex SystemsM. Massah, H. Kantz 2016: Confidence intervals for time averages in the presence of long range correlations, a case study on earth surface temperature anomalies

[8] Institut für Theoretische Physik Gießen, Diego Rybski Dissertation 2006: Untersuchung von Korrelationen, Trends und
synchronem Verhalten in Klimazeitreihen

[9] EIKE: US Klimainstitut (GISS) verfälscht rückwirkend Temperaturdaten!
http://www.eike-klima-energie.eu/klima-anzeige/us-klimainstitut-giss-verfaelscht-rueckwirkend-temperaturdaten/
[10] WUWT 2009: How bad is the global temperature data?
How bad is the global temperature data?




EIKE 10.internationale Klima – und Energiekonferenz (IKEK 10)

Programm

"Schwerpunkt: Natürliche Einflußfaktoren auf das Klima 200 Jahre nach Tambora"

Freitag, 11. November

8.30 Uhr     Registrierung der Teilnehmer 

10.00 Uhr   "Einführung: Tambora und das Jahr ohne Sommer"

                 Warum diese Themen und speziell die Politik jeden betreffen

                 Dr. Holger Thuß im Gespräch mit n.n. Präsident, Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE)

10.30 Uhr   Brexit – Großbritanniens Abschied von der europäischen Klimapolitik? 

Dr. Benny Peiser Direktor, Global Warming Policy Forum

11.15 Uhr   Die Klimaübereinkunft von Paris! Was bedeutet sie wirklich?

– Für die Welt und für Deutschland?

Michael Limburg Vizepräsident, Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE)

Messen statt modellieren

12.00 Uhr   

Die Achillesferse der Klima-Modelle: Wasserdampf-Verstärkung

Dipl.-Meteorologe Klaus-Eckart Puls Ehemaliger Leiter der Wetterämter Essen und Leipzig

12.45 Uhr – 14.15 Uhr     Mittagspause – Gemeinsames Mittagessen

14.15 Uhr   2016- Der heißeste Sommer seit Aufzeichnung?“

   Ein Faktencheck

   NN


14.45 Uhr   Vulkane, die schwarzen Schwäne der Evolution

Dr. Sebastian Lüning Geologe und Autor von Die Kalte Sonne

15.30 Uhr   Das Experiment – Teil I 

                 Start des 2-tägigen „Al-Gore Experiments“ im Konferenzraum

                 Experimentelle Überprüfung der CO2-Treibhausthese

Prof. em. Jan-Erik Solheim  University of Oslo, Institute of Theoretical Astrophysics, Wissenschaftlicher Berater Klimarealistene

16.00 Uhr – 16.30 Uhr Pause       

16.30 Uhr   Sonne, Planeten und Vulkane und die Veränderungen der Eisschilde

Prof. em. Jan-Erik Solheim  University of Oslo, Institute of Theoretical Astrophysics, Wissenschaftlicher Berater Klimarealistene 

17.15 Uhr   CO2-induzierte Erwärmung vs. gesteigertem Pflanzenwachstum

                 Prof. em. Dr. Francois Gervais Université François Rabelais, de Tours, où il enseignait la physique et la science des matériaux 

20.00 Uhr   Abendveranstaltung – Gemeinsames Abendessen mit Tischrede

                 n.n.

                 n.n.

Samstag, 12. November

  

9.00 Uhr     Klimawissenschaft in EIKE: Jüngste Forschungsergebnisse zu Klimazyklen

                 Prof. Dr. Horst Lüdecke Pressesprecher, Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE)

9.30 Uhr            Multi-Frequenz Spektralkoherenz zwischen planetaren und globalen Oberflächentemperaturschwankungen

Prof. Dr. Nicola Scafetta Università di Napoli Federico II, Dipartimento di Scienze della Terra 

10.30 Uhr – 11.00 Uhr  Pause

11.00 Uhr   Veränderungen im Meeresspiegel der Iberischen Halbinsel

                 Prof. Dr. Maria da Assunção Araújo’s Universidade do Porto, Departamento de Geografia 

11.45 Uhr   Die unterschätzte Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen: Die Zukunft sichern

Steffen Henne Head of Research, Center for Industrial Progress

James Taylor President, The Spark of Freedom Foundation

12.30 Uhr   – 14.00 Uhr Mittagspause – Gemeinsames Mittagessen 

14.00 Uhr   Das Experiment – Teil II 

                 Auswertung des 2-tägigen „Al-Gore Experiment“ im Konferenzraum zur experimentellen Überprüfung der CO2-Treibhausthese

Prof. Dr. em. Jan-Erik Solheim  University of Oslo, Institute of Theoretical Astrophysics, Wissenschaftlicher Berater Klimarealistene 

14.30 Uhr   Schlusswort

                 Wolfgang Müller  Generalsekretär, Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE)

anschließend      Sektempfang und Ende der Veranstaltung

Der Veranstalter behält sich das Recht auf kurzfristige Programmänderungen vor.

Die Konferenz, mit Ausnahme der Tischrede, wird simultan Deutsch-Englisch / Englisch-Deutsch gedolmetscht.

Veranstaltungsort       Marriot Hotel

                                   Inge-Beisheim-Platz 1

                                   10785 Berlin, Germany

direkt neben dem Potsdamer Platz

                                                                                          

Anmeldung:

Online hier 

Offline

Mit vollem Namen, Anschrift und Institution an EIKE e.V.

Email info@eike.pw  Fax 03641 – 3279 8589    

Brief

EIKE e.V., Unstrutweg 2, 07743 Jena

Related Files




4. Bürgerschutz-Tag Frankfurt/M Sonntag 16.10.2016 – 13.00 – 18.00 Uhr

Programm:

13.00 – 14.00 Uhr

Individuelle Beratungsmöglichkeit an den Infoständen der Verbraucherschutzvereine, Aktionsgruppen u. Sachverständigen

14.00 – 14.15 Uhr:

Begrüßung durch die Veranstalter

Referate und Diskussionen

Schwerpunktthema 1:

Pro und Kontra: „Basiert die Gesetzgebung zur CO2-Reduzierung und die sich daraus ergebende Kostenbelastung des Bürgers auf wissenschaftlichen Beweisen und sind sie damit gerechtfertigt?“

14.15 – 14.45 Uhr:    

Pro: Ja, der Bürger kann mit seiner CO2-Verringerung das Klima positiv beeinflussen!

Referenten: Politiker A und Fachmann B, (werden noch genannt)

Kontra: Nein, das ist falsch und reine Bürger-Abzocke!

14.45 – 16.00 Uhr:

Dr. Wolfgang Thüne, Dipl.-Meteorologe:

 „30 Jahre Warnung und keine „Klimakatastrophe“ in Sicht.“                                                   

Dipl. Ing. Michael Limburg, Vizepräsident des Europäischen Instituts für Klima und Energie e.V.: 

Welche Wirkung haben deutsche CO2– Reduktionen auf das Weltklima?“ 

(Unter Verwendung der Hypothesen des IPCC (Weltklimarat))

Dipl.-Ing- Architekt Konrad Fischer, aus dem TV bekannter Dämmkritiker: 

Die Fassadendämmung beeinflusst weder Wetter noch Klima und lohnt sich auch sonst nicht!

16.00 – 16.30 Uhr: 

Diskussion und Fragenbeantwortung zum Schwerpunktthema 1

Schwerpunktthema 2:

Kann sich der Bürger juristisch vor unwirtschaftlichen energetischen Maßnahmen schützen? 

16.30 – 16.45 Uhr

Norbert Deul, Vorstand Schutzgemeinschaft für Wohnungseigentümer und Mieter e.V.:

 Unterschiedliche Rechte für Eigentümer und Mieter bei der energetischen Modernisierung: Befreiungsmöglichkeit nach § 25 EnEV für den Eigentümer und zahlen bis zum Lebensende für den Mieter nach § 559 (1) BGB!

16.45 – 17.15 Uhr

Prof. Dr. Martin Schwab, Universität Bielefeld:

Rechtsgutachten – "Energetische Modernisierung: Um jeden Preis? Auf Kosten des  Mieters?“

17.15 – 17.40 Uhr

Horst Trieflinger, Vorsitzender des Vereins gegen Rechtmissbrauch e.V.:

"Forderungen an die Politik, damit Rechtsprechung und Anwaltschaft besser werden."

17.40 – 18.00 Uhr

Diskussion und Fragenbeantwortung zum Schwerpunktthema 2 sowie Verabschiedung

Siehe auch pdf Datei im Anhang (aktualisiert 22.9.16)

Hinweise zum Veranstaltungsort:

Der moderne Saalbau in Frankfurt-Bornheim ist mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und mit dem Auto gut erreichbar (Parkplätze in der Tiefgarage).

Bewirtung im Gebäude vorhanden.

Übernachtung in unmittelbarer Nähe für Anreisende möglich (Info beim Veranstalter).

Anmelden beim Organisator:
Schutzgemeinschaft für Wohnungseigentümer und Mieter e.V.
Tel.: 09154/1602, Fax: 09154/914721, E-Mail: hausgeld-vergleich@t-online.de

Anmeldungen bis zum 5.10.2016 erhalten eine Platzreservierung

sowie kostenfrei den Ratgeber „9 Fragen zum Klimaschutz“ von Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke.

Diese Fragen werden im Ratgeber beantwortet:

Was ist Klima, was „Klimaschutz“?

Was ist „anthropogene globale Erwärmung“?

Ist das heutige Klima extrem?

Gibt es eine vom Menschen gemachte Klimagefahr?               

Gibt es einen wissenschaftlichen Klimakonsens?

Ist CO2 (Kohlendoxyd) schädlich?

Wie relevant ist die deutsche CO2-Vermeidung für die Welt insgesamt?

Wer profitiert vom „Klimaschutz“?

Was sind die Ursprünge des Klimaglaubens?

Related Files




Zwei neue Bücher zu Energiewende und „Klimaschutz“

"Risiko Energiewende, Wege aus der Sackgasse"

Konrad Kleinknecht beschränkt sich in seinem Buch im Wesentlichen auf das Thema der Energieversorgung und hier insbesondere auf die deutsche Energiewende. In den Kapiteln 1 bis 4 "Fossile Energiequellen", "Neue Energie" (liest sich wohltuend anstelle des propagandistischen "erneuerbar") und "Neue Spieler" erhält der Leser einen fachlich untadeligen und wohltuend komprimierten Überblick über die fossilen Ressourcen, die Methoden ihrer Nutzung und die "neuen Spieler" China und Indien. Insbesondere in diesem letztgenannten Kapitel werden die ungleichen Größenordnungen der Stromerzeugung deutlich, welche die beiden zu Global Playern strebenden Länder von deutschen Verhältnissen unterscheiden.

Der faktische Unsinn der hierzulande betriebenen Energiewende wird unter dem globalen Blickwinkel noch deutlicher als er aus elementaren technisch-naturwissenschaftlichen Gründen ohnehin schon ableitbar ist. Allein in China werden jedes Jahr so viele Kohlekraftwerke neu gebaut wie in Deutschland insgesamt stehen. Und auch Indien plant seine Stromerzeugung mit Kohle in den nächsten 5 Jahren zu verdoppeln. Daher ist es befremdliche Arroganz zu versuchen diese Länder mit unserem Klimaschutz- und Energiewende-Wahn zu beglücken. Länder von jeweils mehr als einer Milliarde Menschen auf der Schwelle zu Industrienationen hängen überlebenswichtig von der Kohleverbrennung ab. Ihr zügiger Zubau von Kernkraftwerken zeigt zudem, dass sie auch über die Kohlenutzung hinaus klüger und weiter denken als die deutsche Politik. 

Ohne dass es Konrad Kleinknecht explizit formuliert, wird ganz nebenbei an den Beispielen China und Indien der Abersinn der zu nichts verpflichtenden Pariser Klimaverträge entlarvt. Aus nüchterner Faktenschilderung in seinem Buch offenbart sich ferner die schier unglaubliche sachliche Dummheit Deutschlands (oder ist es womöglich sogar eine bewusst geplante Zerstörung der Strominfrastruktur?) mit planwirtschaftlichen Zwangsverfügungen "Klimaschutz", "Dekarbonisierung" und "EEG" in Gesetze und Durchführungsbestimmungen zu gießen. Von Windradmonstern hat die betroffene Bevölkerung ohnehin schon die Nase voll, wie es die stetig zunehmenden Bürgerinitiativen zeigen. 

Der Abschnitt 1.8 des Buchs von Konrad Kleinknecht bietet eine sachgerechte, kurzgehaltene Übersicht über die Wirkung des anthropogenen CO2 auf Klimaparameter und nimmt dieses Thema später unter Abschnitt 5.3 "Risiko Kima" noch einmal auf. Diese beiden Abschnitte bieten ohne unnötigen Ballast das Wichtigste, was der Laie zum Thema "Klima und CO2" wissen sollte. Kapitel 5.3 schließt mit den zutreffenden Sätzen "Die Modellrechnungen über Zeiträume von hundert Jahren sind mit so großen Unsicherheiten behaftet, dass die vorhergesagten Entwicklungen der Temperatur mit Vorsicht zu betrachten sind. Die Modelle müssen wesentlich genauer werden, wenn man sie ernst nehmen will. Es ist zu voreilig, aus den Ergebnissen politische Konsequenzen zu ziehen".

Die verantwortliche Politik freilich "ignoriert so etwas noch nicht einmal" (Zitat Karl Valentin). Dies sagt bereits alles über Demokratieverständnis und Bürgernähe der Verantwortlichen aus. Versuche von neutralen Fachleuten, den politisch Verantwortlichen technische Expertise zu vermitteln und damit für Vernunft zu sorgen, waren bisher so erfolgreich wie einen störrischen Ochsen das kleine Einmaleins zu lehren. Die Politik bevorzugt die Meinung von Öko-Ideologen. Die Mainstream-Medien klagen über Politikverdrossenheit und deren Anprangerung als "Lügenpresse"; wen wundert das unter diesen Umständen eigentlich noch?

Auf den neben "Klimaschutz" zweiten politischen Anlass der Energiewende, die Abwicklung der deutschen Kernkraftwerke, geht Konrad Kleinknecht unter 4.2 "Die Ethikkommission" näher ein. Trotz seiner stilistisch-höflichen Zurückhaltung  entgeht dem Leser natürlich nicht, dass diese Kommission aus Theologen, Soziologen, Juristen und Politikern bestand, aber nicht aus Energie-Experten! Sie war eher eine Art Talk-Show denn ein seriöses Gremium für eine der wichtigsten Gegenwartsentscheidungen Deutschlands.

Zweifellos offenbarte sich mit der Ethikkommision ein absoluter Tiefpunkt des deutschen Intellektualismus. Es offenbarte sich aber auch Feigheit der wenigen Kommissionsmitglieder, die hätten laut und deutlich widersprechen müssen (wie zum Beispiel Jürgen Hambrecht, BASF). Fachfremde und zudem ideologisch Voreingenommene über wichtige technische Weichenstellungen einer Industrienation entscheiden zu lassen ist so sinnvoll wie Gänse zum Sinn des Weihnachtsfestbratens zu konsultieren.

Im zweiten Teil des Buchs von Konrad Kleinknecht werden alle mit der Energiewende verbundenen Risiken fachkundig behandelt: Großflächige Black Out Ereignisse, unheilvoller Einfluss der Energiewende-Profiteure, Untergang der großen Energieversorger, Probleme der Stromspeicherung, Zähmung des fluktuierenden Sonnen- und Windstrom mit teueren Back-up Kraftwerken, expodierende Stromkosten, sich daraus ergebende soziale Schieflagen, Abwanderungen energie-intensiver deutscher Industrie ins Ausland usw. Dies erfolgt ähnlich auch in zahllosen anderen Buchveröffentlichungen mit identischen Schlussfolgerungen. Der Stil von Kleinknecht bleibt aber im Gegensatz zu dem vieler anderer Autoren stets zurückhaltend und ist dabei niemals trocken. Wenn es sachlich ganz schlimm wird, klingen ab und an Ironie oder schwarzer Humor an.

Als Fazit des Buchs von Konrad Kleinknecht bleibt für den Leser eine untadelige Sachinformation und die aus dem Buch implizit zu entnehmende Erkenntnis, dass die konsequente, sofortige Beendigung des gesellschafts-gefährdenden Experiments "Energiewende" unabdingbar ist. Das Buch hat den moderaten Preis von 19,99 €.

"Kriminalfall Klima: Opfer, Täter, Profiteure"

Das Buch von Wolfgang Burkel unterscheidet sich zwar im Stil deutlich von dem w.o. besprochenen Kleinknecht-Buch, die Kernaussagen sind dennoch identisch. Burkel beschränkt sich auf das Thema "Klima", das ja bekanntlich (s. oben) einer der beiden Begründungs-Pfeiler der Energiewende ist. Wolfgang Burkels Stil vermeidet im Gegensatz zu Konrad Kleinknecht nicht die Polemik, ohne diese aber unangemessen zu übertreiben. Das Buch ist daher bestens für Einsteiger geeignet, die sich über Motive, Gründe und Folgen der deutschen "Klimapolitik" informieren und dabei auf angriffsfreudigen und unterhaltsamen Lesegenuss nicht verzichten möchten. Hierbei tragen auch die ämüsanten Zeichnungen im Buch bei, deren Protagonisten – sogar der Eisbär auf dem Buchcover – stets nur mit Zorro-Augenmasken krimineller Täter abgebildet sind.

Wolfgang Burkel scheut keine drastischen Worte, wenn er zum Beispiel über die Klimaforschung schreibt "

Der gesamte blinde Aktionismus zur Rettung des Klimas ist ein extrem teurer und schädlicher Irrsinn. Könnte das ein Laie erkennen? Ja, anders als damals bei Galileo, er könnte! Ein gesunder Menschenverstand reicht völlig aus: Wieso sollte ein wärmeres Klima plötzlich eine Katastrophe sein? Noch nie waren Warmzeiten von Nachteil für die Menschheit, ganz im Gegensatz zu Kaltzeiten oder gar Eiszeiten. Für diesen klammheimlichen Paradigmen Wechsel ist uns die Klima Wissenschaft jede Erklärung schuldig geblieben. Außerdem deutet nichts auf eine galoppierende Erwärmung hin. Entgegen den Prognosen der Panikmacher macht die Klimaerwärmung schon seit 20 Jahren Pause. Ein Zusammenhang zwischen Kohlendioxid und globaler Temperatur besteht offensichtlich nicht oder nur in sehr geringem Maße. Das erkennt man auch daran, dass die Kohlendioxid-Konzentration schon zigfach höher war. Außerdem weiß jeder, dass Kohlendioxid der unverzichtbare Baustein des Pflanzenwachstums ist. Ohne Kohlendioxid wäre Leben auf der Erde nicht möglich. Eine höhere Konzentration steigert die Ernte Erträge, ein Umstand, der seit Jahrzehnten in Gewächshäusern genutzt wird."

Das Buch von Wolfgang Burkel bietet somit einen Gesamtüberblick über alle Schattierungen von "Klimaschutz" sowie den weiteren von Politik und interessierten Interessengruppen aus "Klimaschutz" abgeleiteten sachlichen Schwachsinn. "Klimaschutz" schädigt durch seine extremen Kosten unseren Wohlstand und die unseren Wohlstand erst ermöglichende Industrie. Darüber hinaus bedroht er unsere Demokratie durch die von Ökoideologen geforderte und von der Bundesregierung allen Ernstes in Angriff genommene "große Transformation". Deren Hauptmerkmal ist nichts anderes als Planwirtschaft nach dem Vorbild der ehemaligen DDR.

Ein Atout von Wolfgang Burkels Buch ist sein unschlagbarer Preis von 4,43 € infolge amazon self publishing.

 




Unmasse von Beweisen, dass ,Globale Erwärmung‘ ein Made-Up-Konzept ist

Das Einzige, von dem man sagen kann, dass es eine Erwärmung im globalen Maßstab gegeben hatte, ist die Vermutung, dass ausschließlich die Gesamt-Temperaturdifferenz zählt – wobei alle Regionen der Welt aufaddiert werden. Die Gebiete, in denen es nicht wärmer geworden ist, zählen bei der Konzeptualisierung der „globalen Erwärmung“ nicht.

Nehmen wir mal an, in Grönland ist es seit 1979 um 1,2°C wärmer geworden, in der Antarktis dagegen um 0,9°C kälter seit 1979. Würde es irreführend sein, diese beiden Regionen zu addieren und zu behaupten, dass sich die Pole während der letzten 37 Jahre um ein paar Zehntel Grad erwärmt haben? Ja, weil es an einem Pol nicht wärmer, sondern kälter geworden ist – obwohl an beiden Polen die gleiche atmosphärische CO2-Konzentration zu verzeichnen ist. Aber diese falsche Charakterisierung von Temperaturtrends (nämlich im Endeffekt zu behaupten, dass es an beiden Polen wärmer geworden ist, obwohl dies in Wirklichkeit nur an einem Pol der Fall war) ist genau das, was bei der Konzeptualisierung der „globalen Erwärmung“ gemacht worden ist.

Als Paradebeispiel der künstlichen Fabrikation der „globalen Erwärmung“ kann die jüngst veröffentlichte Studie von Riser et al. 2016 betrachtet werden mit dem Titel „Fifteen years of ocean observations with the global ARGO array” (unten). Die 25 Autoren summieren die Temperaturänderungen von der Oberfläche der Ozeane bis zu einer Tiefe von 700 m, und zwar in allen Ozeangebieten zusammen seit 1950. Sie zeigen, dass sich der Pazifische Ozean insgesamt „von Chile bis nach Alaska“ während der letzten 65 Jahre um 1°C abgekühlt hat. Andere Gebiete der Ozeane haben sich als Kompensation um 1°C erwärmt. Und wenn man alle Ozeangebiete mit Erwärmung bzw. Abkühlung zusammenwirft, überwiegen die sich erwärmenden Regionen ein klein wenig, und zwar um „fast 0,2°C“ seit Mitte des 20. Jahrhunderts. Weil also die Gesamttemperaturänderung geringfügig positiv war, kann man rein technisch (wenngleich auch irreführend) sagen, dass sich die globalen Ozeane erwärmt haben. Auf diese Weise können die riesigen Ozeangebiete, in denen des kälter geworden ist, begraben und ignoriert werden, und die Konzeptualisierung der „globalen Erwärmung“ bleibt intakt.

Riser et al., 2016

Die meisten Regionen der Ozeane der Welt sind in der Oberflächenschicht (0 bis 700 m Tiefe) wärmer als während der Jahrzehnte zuvor, und zwar um über 1°C an einigen Stellen. Einige Gebiete wie der Ostpazifik von Chile bis nach Alaska, haben sich um bis zu 1°C abgekühlt, aber dennoch hat sich der Ozean global um fast 0,2°C erwärmt seit Mitte des 20. Jahrhunderts“.

Natürlich – wenn man Perioden der Klimahistorie anspricht wie etwa die Mittelalterliche Warmzeit, bestehen die gleichen Advokaten, die heute proklamieren, dass die globale Erwärmung global und synchron aufgetreten ist, darauf, dass den Beweisen zufolge die Mittelalterliche Warmzeit nur in Europa oder in Grönland aufgetreten war, nicht jedoch in der übrigen Welt. Dies ist falsch – es gibt Hunderte begutachtete wissenschaftliche Studien, die Beweise höherer Temperaturen während des Mittelalters in weiten Gebieten der Erde präsentieren, einschließlich der Antarktis. Aber falls der Standard lautet, dass die Erwärmung universell sein muss, um als globale Erwärmung „durchzugehen“, dann verfehlt die moderne Gesellschaft jenen Standard erheblich. Weil sich der Globus eben nicht erwärmt. Nur in einigen Regionen wird es wärmer. Andere Regionen haben sich seit Jahrzehnten nicht erwärmt oder sogar abgekühlt.

Es folgt eine Zusammenfassung der Höhepunkte in der wissenschaftlichen Literatur (über 30 begutachtete Studien), die einige der Regionen der Welt dokumentieren, in denen es keinen erkennbaren Erwärmungstrend gab während des Zeitraumes, von dem behauptet wird, dass anthropogene CO2-Emissionen die Klimaänderungen verursacht haben sollen (allgemein seit Mitte des 20. Jahrhunderts). Wie die Wissenschaftler zeigen, haben sich große Gebiete des Pazifischen, Atlantischen, Indischen Ozeans sowie die Südlichen Ozeane während der letzten Jahrzehnte abgekühlt. Weiter ist eine Abkühlung in jüngerer Zeit wissenschaftlich dokumentiert (20./21. Jahrhundert) oder zumindest kein langzeitlicher Erwärmungstrend. Unter diesen Gebieten sind der Südosten der USA, Nordeuropa, die Antarktis, China, Kanada/Kanadische Arktis, westliches Südamerika (Chile), Südafrika, Grönland, Island sowie Arktis und Antarktis. Man muss sich fragen, wie und von wo ein großes „Globale-Erwärmung“-Signal gekommen sein könnte, wenn es so viel regionale Abkühlung gegeben hat.

Vielleicht kann man erklären, warum Temperaturänderungen seit dem 20.Jahrhundert „globale Erwärmung“ genannt worden waren, verursacht durch anthropogene CO2-Emissionen, wenn große Gebiete des Globus‘ sich nicht erwärmt haben, sondern abgekühlt, und das während der letzten Jahrzehnte. Verursachen einheitlich steigende CO2-Konzentrationen an einigen Stellen Abkühlung und Erwärmung an anderen Stellen – oder Erwärmung während einiger Jahrzehnte und Abkühlung in anderen? Falls das so ist, welche wissenschaftliche Grundlage hat diese Selektivität?

Abkühlung im Pazifischen, Atlantischen, Indischen Ozean sowie den Südlichen Ozeanen

Die „Gesamtheit“ des Pazifischen und des Indischen Ozeans haben sich ebenso wie der Ostatlantik unterhalb einer Tiefe von 2000 m seit 1992 abgekühlt („etwa 52% des Ozeans befinden sich unterhalb 2000 m“).

Wunsch and Heimbach, 2014:

Während der 20 Jahre der gegenwärtigen Schätzung des ECCO-Zustandes werden Änderungen in der Tiefsee im Zeitmaßstab vieler Jahre dominiert von [Vorgängen im] westlichen Atlantischen Becken und den Südlichen Ozeanen … In jenen gleichen Gebieten kommt es zu einer längerzeitlichen allgemeinen Erwärmung unterhalb von 2000 m. Eine sehr schwache langzeitliche Abkühlung zeigt sich in den übrigen Ozeangebieten unterhalb dieser Tiefe, einschließlich der Gesamtheit des Pazifischen und Indischen Ozeans zusammen mit dem Ostatlantischen Becken.

————————————

Der östliche tropische Pazifik hat sich seit 1979 abgekühlt.

Dong and Zhou, 2014:

Abkühlungstrend bei der Wassertemperatur des östlichen tropischen Pazifiks von 1979 bis 2008“.

————————————

Der Nordatlantik hat sich seit 2005 um 0,45°C abgekühlt.

Robson et al., 2016:

Hier zeigen wir, dass sich seit dem Jahr 2005 ein großes Volumen des oberen Nordatlantik signifikant abgekühlt hat, und zwar um etwa 0,45°C oder 1,5 X 1022 J, was den zuvor aufgetretenen Erwärmungstrend umkehrt … Die gemessene Abkühlung des oberen Ozeans seit 2005 ist nicht konsistent mit der Hypothese, dass anthropogene Aerosole direkt die Temperaturen im Atlantik treiben“.

————————————

Der südliche Ozean hat sich seit 1979 abgekühlt (um etwa 1,0°C), was zu einer Zunahme des Meereises geführt hat, die von den Modellen nicht simuliert worden war.

Fan et al., 2014:

Abkühlung ist offensichtlich in den meisten Gebieten des Südlichen Ozeans, zu allen Jahreszeiten und in der jährlichen Mitteltemperatur mit einer Größenordnung von etwa 0,2 bis 0,4°C pro Jahrzehnt oder 0,7 bis 1,3°C während des 33-Jahre-Zeitraumes (1979 bis 2011)

Purich et al., 2016:

Über die Meereis-Albedo-Rückkopplung erzeugen Modelle eine Erwärmung der Ozean-Oberfläche in höheren Breiten und eine Abnahme des Meereises. Dies steht im Kontrast zu der gemessenen Abkühlung (des Südlichen Ozeans)und der Zunahme von Meereis (1979 bis 2013).

Abkühlung im Südosten der USA

Der Südosten der USA hat sich seit 1895 abgekühlt.

Rogers, 2013:

Der Abkühlungstrend während des 20. Jahrhunderts im Südosten der USA

In den Gebieten der südlichen und südöstlichen USA, primär in [den US-Staaten] Mississippi, Alabama und Georgia kam es zu einem über ein Jahrhundert (1895 bis 2007) langen Abkühlungstrend der Lufttemperatur, der in allen Jahreszeiten zu verzeichnen war.

————————————

In Kentucky gab es seit 1950 keinen statistisch signifikanten Erwärmungs- oder Abkühlungstrend.

Chattopadhyay and Edwards, 2016:

Allgemein gesagt, mittlere jährliche Temperaturen in Kentucky haben keinen statistisch signifikanten Trend hinsichtlich der Zeit gezeigt (von 1950 bis 2010).

————————————

Die sommerlichen Maximum-Temperaturen in Alabama kühlten sich mit einer Rate von 0,07°C pro Jahrzehnt oder insgesamt um etwa 1°C ab, und zwar zwischen 1883 und 2014.

Christy and McNider, 2016:

Drei Zeitreihen der mittleren täglichen Höchsttemperatur im Sommer (JJA) wurden für drei innere Gebiete von Alabama zusammengestellt, und zwar von Stationen mit verschiedenen Messzeiträumen und unbekannten Inhomogenitäten. Der Zeitrahmen ist 1883 bis 2014Variiert man die Parameter des Konstruktionsverfahrens, erhält man 333 Zeitreihen mit einem Zentralwert auf der Grundlage der größten Gruppe von Stationen von -0,07°C pro Dekade mit einem Best Guess der Messungenauigkeit zwischen -0,12 und -0,02°C pro Dekade.

Abkühlung in Nordeuropa

Die Temperaturen in Skandinavien sind insgesamt während der letzten 2000 Jahre gesunken. Die jüngste Erwärmung mit dem Höhepunkt Anfang der vierziger Jahre und nachfolgender Abkühlung lag deutlich innerhalb der natürlichen Variabilität und hat den Abkühlungstrend insgesamt nicht zum Stillstand gebracht.

Esper et al., 2012:

Orbitaler Antrieb von Baumringdaten

————————————

In UK gab es eine Abkühlung um 0,5°C seit Anfang des 21.Jahrhunderts.

Murray and Heggie, 2016:

UK erfuhr einen Temperaturrückgang um etwa 0,5°C seit Anfang dieses Milleniums, zu einer Zeit also, als die Temperaturen der Welt nahezu stabil geblieben waren.

————————————

Nord-Norwegen war Schauplatz von Abkühlung seit der Wärmespitze der vierziger Jahre.

Divine et al., 2011:

Tausend Jahre von Variationen der Wintertemperaturen in Spitzbergen und Nord-Norwegen.

Abkühlung in der Antarktis

Die Antarktische Halbinsel hat sich seit Ende der neunziger Jahre mit einer statistisch signifikanten Rate abgekühlt.

Turner et al., 2016:

Fehlende Erwärmung auf der Antarktischen Halbinsel im 21. Jahrhundert ist konsistent mit der natürlichen Variabilität

Hier ziehen wir eine stacked Temperaturaufzeichnung heran, um ein Fehlen einer regionalen Erwärmung (auf der Antarktischen Halbinsel) seit Ende der neunziger Jahre zu zeigen. Die jährliche mittlere Temperatur ist mit einer statistisch signifikanten Rate gesunken, wobei die stärkste Abkühlung während des Australischen Sommers aufgetreten war.

————————————

Die Ostantarktis hat sich während der letzten 200 Jahre nicht erwärmt.

Altnau et al., 2015:

In der Ostantarktis konnte mittels der Messdaten keine allgemeine Erwärmung und auch keine Zunahme der Niederschläge festgestellt werden (Turner et al. 2005, Monaghan et al. 2006, 2008). … Wir folgern daraus, dass die Bedingungen im Inneren des Dronning Maud-Gebietes in der Ostantarktis während der letzten 200 Jahre weitgehend stabil geblieben sind und nur schwach von Änderungen der atmosphärischen Dynamik beeinflusst worden waren.

————————————

Das Ross-Meer (Antarktis) hat sich seit dem Jahr 1979 mit einer Rate von 1,59°C pro Dekade abgekühlt, ohne einen allgemeinen überlagerten Erwärmungstrend seit 1882.

Sinclair et al., 2012:

Rekonstruierte mittlere jährliche Temperaturen zeigen zwischen 1882 und 2006 keine signifikanten Änderungen (im Ross-Meer, Antarktis). Allerdings wird seit 1979 eine Abkühlung während der kalten Jahreszeit (April bis September) beobachtet, und zwar um 1,59°C ± 0.84°C pro Dekade (mit 90% Vertrauen).

————————————

Der antarktische Kontinent als Ganzes hat sich seit den sechziger Jahren abgekühlt.

Doran et al., 2002:

Unsere räumliche Analyse der meteorologischen Daten aus der Antarktis zeigt insgesamt eine Abkühlung auf dem Antarktischen Kontinent zwischen 1966 und 2000, vor allem im Sommer und Herbst. Die Trockentäler bei McMurdo haben sich zwischen 1986 und 2000 um 0,7°C pro Dekade abgekühlt mit ähnlich ausgeprägten saisonalen Trends.

Yuan et al., 2015:

In dieser Studie werden gemessene Temperaturen von 12 Stationen in der Antarktis, auf Inseln, an der Küste und im Inneren analysiert mittels einer mittleren trendbereinigten Fluktuations-Analyse (DFA) … Wir erkennen, dass die meisten Stationen in der Antarktis keinerlei signifikante Trends zeigen während der letzten Jahrzehnte.

————————————

Abkühlung im westlichen Südamerika (Chile)

Chile hat sich seit den vierziger Jahren abgekühlt.

de Jong et al., 2013:

Sommertemperaturen zum Ende des Holozäns in den Zentralanden…Chile:

————————————

In China wird es nicht wärmer

Die Temperaturen im nordwestlichen China zeigten während der letzten 368 Jahre keinen Erwärmungstrend. Im 17. und 18. Jahrhundert war es wärmer als heute:

Zhu et al., 2016:

Ergebnis: Alles in allem könnte die Variabilität der mittleren Maximum-Temperatur im nordwestlichen Sichuan Plateau, China, mit der globalen atmosphärischen Land-Meer-Zirkulation assoziiert sein (z. B. ENSO, PDO oder AMO), aber auch mit solaren und vulkanischen Antrieben“.


————————————

Die Gletscher im nordwestlichen China waren stabil oder sind im 21. Jahrhundert sogar schon wieder etwas vorgestoßen:

Wang et al., 2016:

Die Gletscher-Anomalie auf dem nordwestlichen Tibetischen Plateau war ein Thema bei Diskussionen wegen des im Gleichgewicht befindlichen oder sogar leicht positiven Massenhaushalt der Gletscher zu Beginn des 21. Jahrhunderts.

Holzer et al., 2015:

Jüngste Messungen der Massenbilanz zeigen einen leichten Zuwachs an Masse bei Muztag Ata im Ost-Pamir (China). … Nahezu ausgeglichene Bilanzhaushalte während der letzten vierzig Jahre. Anzeichen für leicht positive Trends nach 1999 (+0.04 ± 0.27 m w.e. A−1 ) werden bestätigt durch Messungen vor Ort.

————————————

Keine Erwärmung in Kanada

In der kanadische Arktis war es zu Beginn des 19. Jahrhunderts sowie im Zeitraum der Jahre 1000 bis 1200 wärmer als heute, wobei sich während der letzten 200 Jahre keine signifikanten Erwärmungstrends außerhalb der natürlichen Variabilität zeigten.

Genarretti et al., 2014:

Durch Vulkanismus induzierte Änderungen der Regimes in Baumring-Chronologien nach Jahrtausenden aus dem nordöstlichen Nordamerika“.

Die Temperaturen in British Columbia (Kanada) waren von 1900 bis 2010 stabil ohne Erwärmungstrend.

Pitman and Smith, 2012:

Aus Baumringen abgeleitete Temperaturtrends während der Kleinen Eiszeit aus den zentralen Küstenbergen von British Columbia

Keine Erwärmung in Südafrika

Die Lufttemperaturen in Südafrika waren während der letzten 200 Jahre stabil geblieben, wobei es von 1800 bis 1860 gleich warm oder wärmer war. Die Temperaturen waren zwischen 1720 und 1770 stärker gestiegen (rund 1,5°C über 50 Jahre) als zu jedem Zeitpunkt seitdem.

Zinke et al., 2014:

Korallen vor Madagaskar zeigen die Variabilität der Wassertemperatur … während der letzten 334 Jahre.

Abkühlung in Grönland von den vierziger bis zu den neunziger Jahren des vorigen Jahrhunderts

Vor Mitte der neunziger Jahre hat es sich in Grönland insgesamt abgekühlt – ein 50 Jahre währender Abkühlungstrend trotz einer rapiden Zunahme von CO2-Emissionen im Zeitraum der vierziger bis zu den neunziger Jahren. Erst nach Mitte der neunziger Jahre begannen die Temperaturen in Grönland gleichlaufend mit der CO2-Konzentration zu steigen.

Andres, 2016

Rekonstruktionen zeigen, dass die Temperaturen in Grönland bis Mitte der neunziger Jahre nicht der hemisphärischen Treibhausgas-Erwärmung gefolgt sind. Diese Diskrepanz zeigt entweder, dass der Erwärmungs-Stillstand mit der internen Klimavariabilität assoziiert war oder dass die Simulationen Prozesse nicht abbilden konnten, die für das Klima in Grönland wichtig sind.

Chylek et al., 2004

Die Temperaturen an den Küsten von Grönland sind dem globalen Erwärmungstrend zu Beginn des 20. Jahrhunderts gefolgt. Seit 1940 jedoch haben die Küstenstationen von Grönland vorherrschend einen Abkühlungstrend gezeigt. Auf dem höchsten Punkt des grönländischen Eisschildes ist die mittlere Sommertemperatur mit einer Rate von 2,2°C pro Dekade gesunken seit Beginn von Messungen im Jahre 1987.

Hanna and Cappelen, 2003

Die Analyse neuer Daten von acht Stationen an der Küste von Südgrönland zeigte von 1958 bis 2001 einen signifikanten Abkühlungstrend (Trend-Abkühlung um 1,29°C über die 44 Jahre). Gleiches gilt für die Wassertemperaturen der angrenzenden Seegebiete der Labrador-See.

Dahl-Jensen et al., 1998

Während der Mittelalterlichen Warmzeit (um das Jahr 1000) war es um 1 K wärmer als gegenwärtig (in Grönland), und die Kleine Eiszeit wies zwei Minima auf um das Jahr 1500 sowie um 1850. Der Kleinen Eiszeit folgte ein Temperaturanstieg, der um das Jahr 1930 seinen Kulminationspunkt erreichte. Zwischen 1940 und 1995 kühlte es sich ab.

Bis Redaktionsschluss im Jahre 2007 hat sich der grönländische Eisschild seit Mitte der neunziger Jahre immer noch nicht genug erwärmt, um über die Erwärmung der zwanziger und dreißiger Jahre hinauszugehen. Addiert man dazu die Abkühlung von 1940 bis 1995, gab es in Grönland einen nunmehr 70 Jahre dauernden Abkühlungstrend.

Box et al., 2009

Meteorologische Stations-Aufzeichnungen und die Ergebnisse regionaler Klimamodelle werden kombiniert, um eine kontinuierliche räumliche Rekonstruktion über 186 Jahre (1840 bis 2007) der monatlichen, saisonalen und jährlichen Mitteltemperaturen auf der Oberfläche des grönländischen Eisschildes zu erhalten. Der jährliche Erwärmungstrend von 1919 bis 1932 ist um 33% größer als die Erwärmung von 1994 bis 2007.

Abkühlung in Island zwischen 1940 und dem Beginn des 21. Jahrhunderts

Hanna et al., 2004:

Eine Analyse des Klimas auf Island seit dem 19.Jahrhundert

Ü Abkühlung in der Arktis zwischen den vierziger und den neunziger Jahren

Kahl et al., 1993:

Fehlende Beweise für eine Treibhaus-Erwärmung im Arktischen Ozean während der letzten 40 Jahre

Im Einzelnen beobachten wir nicht die großen, von den Modellen prophezeiten Erwärmungstrends. Vielmehr entdecken wir signifikante Abkühlungstrends im westlichen Arktischen Ozean während Winter und Herbst. Diese Diskrepanz zeigt, dass die derzeitigen Klimamodelle nicht angemessen die physikalischen Prozesse enthalten, die Auswirkungen auf die Polargebiete haben“.

Schlussfolgerung: „Das Fehlen verbreiteter und signifikanter Erwärmungstrends führt uns zu der Schlussfolgerung, dass es keine Beweise gibt, die die Modellsimulationen einer Treibhaus-Erwärmung im Arktischen Ozean stützen, für den Zeitraum von 1950 bis 1990. Unsere Ergebnisse zusammen mit dem inkonsistenten Verhalten der Modellsimulationen des Arktischen Klimas zeigen, dass die Notwendigkeit eines besseren Verständnisses der physikalischen Prozesse besteht, die die Polargebiete betreffen, vor allem die Wechselwirkungen zwischen Atmosphäre und Eis, dem ozeanischen Wärmetransfer sowie Strahlungseffekten durch Wolken“.

————————————

Es gab alles in allem keine Temperaturänderungen im Arktischen Atlantik seit 1940 (Graphik A) mit einer abrupten Abkühlung zwischen 1940 und 1995 (Graphik B, rechts außen).

Hanhijärvi et al., 2013:

Paarweise Vergleiche zur Rekonstruktion der Temperatur im Gebiet des Arktischen Atlantik während der letzten 2000 Jahre.

————————————

Zhang et al., 2015

Link: http://notrickszone.com/2016/08/15/abundant-scientific-evidence-that-global-warming-is-a-made-up-concept/#sthash.S9JzMVTH.dpbs

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Ergänzung der EIKE-Redaktion

Im Jahre 2011 erschien im International Journal of Modern Physics C der Artikel "How natural is the recent centennial warming? An analysis of2249 surface temperature records", verfasst von den EIKE Autoren, Horst-Joachim Lüdecke, Rainer Link und Friedrich-Karl Ewert. Darin wurde gezeigt, dass von allen veröffentlichten Temperaturreihen des GISS, die mindestens 100 Jahre lang sind, rund ein Viertel(!) Abkühlung und keine Erwärmung zeigen. Die Arbeit ist beigefügt, s. dort insbesondere Tabelle 2., Spalte 2 und die Conclusion b).

Related Files




Zivilschutzplan der Bundesregierung: Die verschwiegene Energiewende?

Zuerst die von der Tagesschau-Webseite veröffentlichte Meldung unter der Überschrift "Offenbar neuer Zivilschutzplan der Regierung Hamstern für den Notfall" (hier): 

Um auf einen Ernstfall besser vorbereitet zu sein, will die Bundesregierung offenbar nach langer Zeit die Richtlinien zum Zivilschutz aktualisieren. Einem Medienbericht zufolge sollen die Bürger wieder Vorräte anlegen – und zwar für einen Zeitraum von zehn Tagen.

Zum ersten Mal seit dem Ende des Kalten Krieges will die Bundesregierung die Bevölkerung einem Zeitungsbericht zufolge wieder zum Anlegen von Vorräten animieren, damit sie sich im Fall einer Katastrophe oder eines bewaffneten Angriffs vorübergehend selbst versorgen kann. "Die Bevölkerung wird angehalten, einen individuellen Vorrat an Lebensmitteln von zehn Tagen vorzuhalten", zitierte die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" aus einem Konzept für die zivile Verteidigung, das die Regierung am Mittwoch beschließen wolle.

Ausreichend Wasser für mehrere Tage

Dem Bericht zufolge soll die Bevölkerung im Notfall zum Selbstschutz fähig sein, bevor staatliche Maßnahmen anlaufen, um eine ausreichende Versorgung mit Lebensmitteln, Wasser, Energie und Bargeld sicherzustellen. Daher solle die Bevölkerung auch angehalten werden, zur Erstversorgung für einen Zeitraum von fünf Tagen je zwei Liter Trinkwasser pro Person und Tag vorzuhalten, heiße es in dem vom Bundesinnenministerium erarbeiteten Text.

————– Ende des ARD-Textes ———————-

Nun fragt man sich beunruhigt, welche "Katastrophe" oder welcher "bewaffnete Angriff" denn gemeint sein könnte. Darüber schweigt sich die Meldung aus. 

Was steckt aber dann hinter der Meldung? Zuerst einmal ist der Zeitpunkt der Aktion vielsagend, die Olympiade in Brasilien und der Beginn der Fußbalbundesliga. Für die Bevölkerung unangenehme Gesetzesvorlagen werden verdächtig oft zu Zeiten von großen Sportveranstaltungen im deutschen Parlament durchgewunken. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Wenn es also nicht "bewaffneter Angriff" ist, kann die "Katastrophe" – von der Bundesregierung verschwiegen – nur die Energiewende sein. Diese hat die ehemalige Stabilität des deutschen Stromnetzes gründlich ruiniert – verursacht durch Abschalten der Kernkraftwerke und stetig zunehmende Einspeisung von flatterndem Wind- und Sonnenstrom. Die Anzahl der notwendigen Eingriffe, um das deutsche Stromnetz noch im Gleichgewicht zu halten ( Stromverbrauchsmenge und Erzeugungsmenge müssen zu jedem Zeitpunkt gleich sein ), ist von früher mit kaum einer Handvoll pro Jahr aktuell auf mehrere Tausend pro Jahr gestiegen (hier) – mit weiterem Aufwärtstrend bei jedem neu hinzukommenden Windrad.

Im Klartext beseitigte jeder größere Eingriff den drohenden bundesweiten Black-Out! Weiter bekannt geworden für ein Ereignis, das haarscharf an der Black-Out-Katastrophe vorbeischrammte, ist der 9. Feb. 2012, aber ähnliche im Dunkeln der Bekanntheit gebliebene Situationen hat es mit hoher Wahrscheinlichkeit schon mehrfach gegeben. Bei jahreszeitlich hohem Strombedarf liefen an diesem Wintertag des  9.2.2012 alle Grundlastkraftwerke unter Volldampf. Die eingespeiste Leistung von Photovoltaik- und Winkraftanlagen war dagegen praktisch Null. Grund war eine landesweite Windstille und bedeckter Himmel. Durch Eingriffe wurden alle alten Kohlekraftwerke aktiviert. Die fluktuierende Spitzenlast wurde von schnell reagierenden Gaskraftwerken geliefert. Nun fiel die russische Gaslieferung durch die Ukraine aus. Nur durch Notbetrieb eines mit Erdöl(!) betrieben Kraftwerks konnte der Black-Out gerade noch vermieden werden.

In 2017 soll nun auch das Kernkraftwerk Gundremmingen endgültig vom Netz gehen. Damit entfällt ein weiterer Grundpfeiler der ohnehin schon extrem ausgedünnten Menge von technisch unverzichtbaren mit Uran oder Kohle betriebenen Grundlastkraftwerken. Der Zusammenbruch des Gebäudes "elektrisches Netz Deutschland" wird ohne massive Gegenmaßnahmen dann nicht mehr zu verhindern sein. Die beste Gegenmaßnahme in diesem Fall wäre natürlich gemäß Expertise jeden unabhängigen Fachmanns die Verlängerung der Laufzeit von Gundremmingen. Selbst die übervorsichtigen Schweden verlängern die Laufzeiten ihrer Kerkraftwerke und planen sogar neue Anlagen, nur die energiewendetrunkenen Deutschen nicht. 

Die Folgen eines Black Outs als katastrophal zu bezeichnen ist im Übrigen purer Euphemismus. Sie sind weit schlimmer als katastrophal!

Ein deutschlandweiter Black Out ist das zeitweilige Ende der Zivilisation

Kein Verkehr mehr, keine Heizung, kein Telefon, kein Internet, keine Wasserversorgung, Zusammenbruch der fragil-logistikoptimierten Nahrungsversorgung der Supermärkte, sofortige Plünderungen dieser Supermärkte und von Geschäften mit Wertartikeln, Wohnungseinbrüche ohne die Möglichkeit die Polizei zu rufen, hilflos eingeschlossen in Zügen oder Fahrstühlen zusammen mit Mitgefangenen in qualvollster Enge ( vermeiden Sie zumindest in Winterzeiten bei Windstille und bedecktem Himmel Fahrstühle, laufen ist ohnehin gesünder ), weitgehend blinde und taube Ordnungskräfte, weil ohne elektronische Kommunikation und ohne betriebsfähige Fahrzeuge ….. Die ersten Todesopfer eines mehrere Tage dauernden Black Out werden Tausende von Dialysepatienten sein.

Wer einen unruhen Schlaf nicht fürchtet, lese zum Thema Black Out die Broschüre der Bundesregierung 17/5672 (hier), die die obige Aufzählung akribisch ergänzt.

Man kann auf Grund der Existenz der Bundesbroschüre 17/5672 nicht gerade behaupten, die Verantwortlichen der GroKO wüssten nicht, was sich da infolge der von ihnen verantworteten unheilvollen Energiewende zusammenbraut. Der sofortige Stop des technischen Abersinns "Energiewende" ist wegen der inzwischen extremen Black Out Gefahr dringend geboten. Ebenso die gleichzeitige Rückkehr zu geordneten Versorgungsverhältnissen, die nur mit einer Verlängerung der Restlaufzeiten für verbliebende Kernkraftwerke und mit neuen Kohlekraftwerken zu erreichen ist.

Gaskraftwerke als Back Up Systeme für Wind- und Sonnenstrom sind des teuren Brennstoffs wegen extrem unwirtschaftlich. Keine Firma will sie bauen. Sie rentieren sich nicht, weil sie nur sporadisch laufen und sie müssen infolge der abrupten Lastwechsel auch noch zu oft repariert werden. Das weitere Problem von Gaskraftwerken ist ihre Abhängigkeit von Russland. Bei einem bewaffneten Konflikt, in welchen die Russen verwickelt sein sollten, ist die Gaslieferung nach Deutschland nicht mehr gesichert. Da ausfallender Wind- und Sonnenstrom (Flaute, beckter Himmel) heute im Wesentlichen mit Gasturbinen überbrückt wird, wäre dies dann der endgültige Katastrophenfall eines Ausfalls der deutschen Stromversorgung.

Auch beim besten Willen kann die Energiepolitik der GroKo sachlich nur als unverantwortliches Herumpfuschen und Spielen mit dem Überleben und der körperlichen Unversehrtheit der deutschen Bevölkerung bezeichnet werden. Es ist vielsagend für den Zustand unserer Republik, dass sich angesichts der mit der Energiewende verbundenen Black Out Gefahr immer noch kein entschiedener Widerstand regt. Ihren Amtseid, Schaden vom deutschen Volke abzuwenden, haben die Verantwortlichen der GroKo ohnehin vermutlich gleich an der Garderobe abgegeben.

EIKE hat bereits unzählige Male über die Black-Out Gefahr infolge der gefährlichen Energiewende berichtet, die uns übrigens aus guten Gründen kein Land der Welt nachmacht (hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier). Ferner ist ein sehr guter Artikel von Achgut zu erwähnen (hier). Aus all diesen technischen Sachbeiträgen, meist von Energie-Experten verfasst, geht unmissverständlich hervor:

Für die Energiewende gab es nie einen sachlichen Grund

Von extremer Gefährlichkeit der deutschen Kernkraftwerke kann keine Rede sein. Eine Schädigung des Klimas durch anthropogenes CO2 konnte noch keine begutachtete wissenschaftliche Publikation belegen. Im Gegenteil, zahlreiche wissenschaftliche Publikationen können erklären, warum die anthropogene Erwärmung in den Messdaten nicht auffindbar ist.

In der ahnungslosen Bevölkerung herrscht freilich immer noch weitgehende Zustimmung zur Energiewende. Grüner Strom ist ja so schick, so sanft und rettet zudem die Welt vor dem "gefährlichen Klimawandel". Grüner Strom erleichtert zudem das Gewissen, welches eines zu großen Autos wegen doch ein wenig plagt.

Ein bekanntes Sprichwort sagt "Gegen Dummheit kämpfen selbst Götter vergebens" und ein weiteres "Wer nicht hören will ( oder nicht EIKE liest ) muss fühlen". Im Sinne dieser beiden Volksweisheiten wünscht der EIKE-Pressesprecher weiterhin viel Spaß beim Gucken der nun beginnenden Fußball-Bundesliga.

Anhang auf Grund von Aktualität

Heute 24.8.2016 im Teletext der ARD: "Warnung vor Angriff auf Stromnetz".

De Mazière lässt unter anderem verlauten "Er könne sich vorstellen, dass jemand ausprobieren wollen könnte, wie abhängig die deutsche Gesellschaft von der Stromversorgung ist".

Kommentar zu dieser Meldung von EIKE-Pressesprecher Lüdecke:

Donnerwetter, eine geniale Einsicht. Terroristen fummeln an der Stromversorgung herum, sprengen vielleicht sogar die eine oder andere Hochspannungsleitung in die Luft. Die wollen eben so mal ausprobieren. Das könnte also die große beschworene Katastrophe sein, die einen formidablen Zivilschutzplan erfordert ??

Aber sehr geehrter Herr de Maizière, wenn Sie es vielleicht noch nicht wissen sollten: Es ist viel, viel einfacher. Diesen jemand, "der zur Zeit ausprobieren wollen könnte …" kennen Sie sogar schon, Sie sind sein Angestellter. Der geheimnisvolle "jemand" ist die deutsche Bundesregierung. Die Energiewende ist genau Ihr passendes, höchst katastrophales "Ausprobieren-Wollen". Die Bundesregierung macht es auch noch tatsächlich, von "könnte" ist leider, leider nicht die Rede. Ihr Verdacht eines "jemands" hat sich also nicht nur bestätigt, die Entwicklung ist sogar über das "könnte" hinaus fortgeschritten. Mit Volldampf in die Katastrophe ist nämlich die Devise der Energiewende.

Die nachhaltige Zerstörung der deutschen Stromversorgung ist unmöglich noch zu übersehen. Sachliche Begründung dieses Tatbestands liefert der Text dieser News sowie die jüngste News "Energiewende und Black Out the day after" (hier). Da Sie, sehr geehrter Herr de Maizière den Übeltäter nun kennen, könnten Sie ihn auch gleich verhaften lassen.




Wann traut sich endlich jemand die ganze Wahrheit zu sagen?

In Deutschland werden jetzt ganze Landschaften durch Windräder zerstört, Flugtiere geschreddert und noch laufende, sichere Kernkraftwerke von Milliardeninvestitionen sukzessive weggeworfen. Die Stromkosten steigen ungebremst, und die energieintensive Industrie verlässt unauffällig das Land. Die aktuelle deutsche Energiepolitik wird von Ideologen und Fachunkundigen gestaltet, man schaue sich nur die Vitä der Verantwortlichen in Kanzleramt, im wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung für Globale Umweltveränderungen (WBGU, hier, hier, den geballten Unsinn des WBGU als Zitat-pdf unten) oder gar im Umweltministerium an.

Von der fachlich kompetenten Gegenseite erfolgt zumindest bis jetzt kaum Gegenwehr. Auch die Gewerkschaften von bereits zerstörten, oder aktuell im Kugelhagel der Ideologen stehenden, oder schon ins Visier genommen Industrien halten still ( Kernenergie-, Kohle-, Benzin/Dieselfahrzeug-Industrie ). Man muss nicht hellsichtig sein, um das Ziel der Zerstörer zu erkennen:

Es ist die Vernichtung der deutschen Industrie.

Ein kleines Paradoxon: Die den Ideologen zuarbeitenden grünen Spinner, in Wirklichkeit meist schlicht gestrickte Gutmenschen, leben von den Erträgen unserer Industrie vermittels Steuern als staatlich gut umsorgte Lehrer, Soziologen, Berufspolitiker etc. Natürlich betreiben nicht nur sie (meist unbeabsichtigt) sondern im Gegensatz dazu auch die wesentlich intelligenteren, kühl kalkulierenden und höchst fragwürdigen NGO’s wie Greenpeace, WWF etc. die Abschaffung unserer Industrie und damit unserer Prosperität. Im Gegensatz zu den Gutmenschen legen es diese NGO’s aber wirklich auf Vernichtung an.  

Nun mehren sich in der zweiten Halbzeit des Spiels "Klimaschutz und Energiewende" Widerstände gegen Ideologen und deutsches Spinnertum. Als erste machen die sich exponentiell vermehrenden Antiwindkraft-Bürgerinitiativen Ärger. Die haben die Schnauze gestrichen voll von Umwelt- und Naturzerstörung durch Windräder und von den Wertverlusten ihrer Häuser. Zumindest die Lokalpolitik zeigt infolgedessen schon Zersetzungsspuren. In der großen Politik ist es dagegen noch ruhig – scheinbar. Nur die pfiffige bayerische Maßnahme ausreichend hoher Windradabstände macht eine Ausnahme, eine sehr wirkungsvolle sogar, denn sie erspart dem schönen Bayern die weitgehende landschaftliche Zerstörung. Franken und Oberpfalz haben allerdings noch nichts kapiert, vielleicht aus Trotz gegen den bayerischen Bruder.

Und nun dies, man kann es angesichts der gleichgeschalteten deutschen Medien kaum fassen: strahlte doch die ARD, politisch extrem inkorrekt und in bester Sendezeit, eine kritische Dokumentation über Windräder aus (hier). Dass mit dieser Sendung etwas schief gelaufen ist, kann angesichts der Zensur in den "Öffentlich Rechtlichen" als ausgeschlossen gelten. Vielleicht sollte eine Windrad-Notbremse mit Hilfe der Bevölkerung gezogen werden. Eine solche ist auf direktem Wege inzwischen nicht mehr möglich – zu groß und mächtig für die Politik ist die Schar der Profiteure geworden.

Geradezu herzerweichend war in der ARD-Sendung die ursprüngliche Begeisterung der Bevölkerung für die Energiewende anzuhören. Spätere Historiker werden angesichts dieser in ihrer Naivität nicht mehr zu übertreffenden Lobpreisungen nach dem Muster des St.-Floriansprinzips Vergleiche zu unserer Vergangenheit ziehen. Und sie werden zu erforschen suchen, ob es schiere Dummheit, fehlende Geschichtskenntnisse oder einfach mangelnder Geruchssinn für Schwefel (Anzeichen für den Leibhaftigen) waren, die diese ehemalige Begeisterung für den jetzt erkannten Windrad-Schaden anfachten. Nun ist das Unglück ohne Sprengung der Ungetüme nicht mehr rückgängig zu machen. Wer nicht hören oder nicht EIKE lesen wollte, muss eben jetzt fühlen. An Warnungen von unserer Seite hat es nicht gefehlt.

Wo aber bleiben bei diesem Gemengelage eigentlich die Fachleute? Bislang war nichts von ihnen zu sehen. Fachleute hängen natürlich nicht unabhängig frei in der Luft sondern beziehen von der Industrie Gehälter oder benötigen an Universitäten Forschungsmittel. Wenig verwunderlich ist es daher, dass sie sich zumindest bisher einfach weg duckten.

Hierzu stellvertretend eine Episode des Autors: als ADAC-Mitglied bot er dem ADAC an, in der "Motorwelt" über die Fakten zum CO2 aufzuklären, also zu den Themen "Naturgas, unabdingbar für Pflanzenwuchs und uns Menschen, CO2 aus Ausatmung doppelt so hoch wie aus dem weltweiten Autoverkehr usw.usw.". Wie erwartet wurde das Angebot abgelehnt. Ein Telefonat ließ viel Sympathie und guten Willen der ADAC – Leitung durchblicken (diese hat inzwischen gewechselt), denn so ihre gequälte Entschuldigung: Ich müsse verstehen, sachliche Aufklärung gehe politisch nun einmal nicht, im Grunde wollten sie ja schon gerne, fänden mein Angebot ganz toll etc, etc.

Eine zweite Episode: Auf der Webseite der Uni Heidelberg erschien der bemerkenswerte Beitrag "Findet eine Energiewende statt"? (hier), verfasst von den drei renommierten Physik-Professoren Dirk Dubbers, Ulrich Uwer und Johanna Stachel – letztere auch einmal Präsidentin der deutschen physikalischen Gesellschaft. Wer den Beitrag liest, staunt. Einleitung und Ende betonen fast schon euphorisch die Notwendigkeit der Energiewende, der Hauptteil zeigt dagegen ungeschminkt ihren sachlichen Wahn- und Widersinn.

Eine telefonische Nachfrage des Autors zu diesem Widerspruch bei einem der drei Autoren ergab die Antwort, dass "ohne ein Energiewendelob der Artikel nicht gelesen würde. Der Artikel sei ferner unzähligen Zeitungen zum Abdruck angeboten worden – ohne Resonanz". Der Vorschlag, die Heidelberger Physik solle eine größere und damit durchschlagskräftigere Gruppe gleichgesinnter Kollegen aus allen deutschen Universitäten organisieren, fand kein Interesse. Denn, so die Antwort "der Energiewende-Unsinn würde von alleine verderben". Das stimme zwar, sagte ich, gab aber zu bedenken, dass es dann für den Industriestandort Deutschland zu spät sei. 

  • Das wohl schrecklichste Beispiel an mangelnder Zivilcourage bot Dr. Jürgen Hambrecht, ehemaliger Chef der BASF, heute ihr Aufsichtsratsvorsitzender. Sein durchaus möglicher Widerstand in der Ethik-Kommission von A. Merkel zur Abschaffung der deutschen Kernenergie hätte viele gleichgesinnte Industrieführer ermutigt. Er erfolgte nicht. J. Hambrecht hat damit die Chance vertan, als Retter der Vernunft in die deutsche Geschichte einzugehen und hätte dazu nicht einmal Geld oder Leben aufs Spiel gesetzt. Wie aus einschlägigen Kreisen bekannt, wird Hambrecht auch heute immer noch ironisch an seine Feigheit gegenüber Merkel erinnert.

Vielleicht bewegt sich aber langsam, sehr langsam doch etwas. Die VDI-Nachrichten ( ein Blatt, das übrigens mehr die Interessen der Industrie als der im VDI zusammengeschlossenen Ingenieure vertritt) lässt auf S. 2 seiner Ausgabe vom 5. August 2016 Prof. Dr.-Ing. Alfons Kather, den Leiter des Instituts für Energietechnik an der TU Hamburg-Harburg zu Wort kommen: Der Titel lautet "Aschenputtel der Energiewende", wobei mit Aschenputtel die Kohle gemeint ist. Der Aufbau ist ähnlich wie beim o.g. Artikel der drei Heidelberger Professoren: anfangs und am Ende des Artikels das unvermeidliche Energiewendelob, im Mittelteil eine absolut sachgerechte Schilderung über die zumindest für lange Zeit unersetzbare Kohle. Das Energiewendelob ist hierzulande schon so lustig geworden wie die damals ebenso unvermeidbaren Anmerkungen über den real existierenden Sozialismus in jeder Schrift der DDR.

A. Kather geht u.a. auf das Problem der Speicherung von Strom aus Wind und Sonne, auf Power to Gas und auf die Geothermie ein. Seine Schlussfolgerungen sind EIKE pur, denn in EIKE erschienen und erscheinen laufend Beiträge, die sachlich exakt das gleiche wie A. Kather aussagen (es reicht die EIKE-News im Energieteil des aktuellen und letzten Monats durchzublättern). Deswegen seien nur wenige Punkte aus dem Kather-Beitrag herausgegriffen.

Bei Nutzung von Geothermie in Deutschland "werden von 15 Anteilen Wärme, die wir aus 5000 m Tiefe herausholen, 14 Teile an Verlusten an die Umwelt abgegeben". Über die komplett hirnrissige Vision der Bundesregierung, allen Strom Deutschlands aus Wind zu erzeugen schreibt A. Kather weiter: "Im Vergleich mit einem Kohlekraftwerk fallen bei Windkraft die 13-fachen Kosten an, die sich aus Windradinvestitionskosten, Investitionskosten für die Elektrolyseanlagen (Power to gas) und Wasserstoffspeicher zusammensetzen". Vom Platzverbrauch der Windkraft und von seiner Volatilität redet er nicht einmal. Die von ihm im VDI-Artikel angegebenen Zahlen wurden im Rahmen eines noch laufenden Forschungsprojekts am Institut für Energietechnik der TU-Hamburg-Harburg ermittelt.

Die Konsequenzen der Wirtschaftlichkeitsrechnung werden von A. Kather höflich und gedrechselt-verklausuliert gezogen:

"Durch eine träumerische Sicht auf die Zielvorgaben der Energiewende werden kluge Lösungen, die uns dahin führen können, unterdrückt"

Dieser Satz ist leider total unverständlich! Unterstützt A. Kather nun die Zielvorgaben der Energiewende, oder meint er mit "Zielvorhaben" etwas ganz anderes? "Kluge Lösungen" wofür, für die offiziellen Ziele der Energiewende oder für eine sachgerechte, naturschonende Stromerzeugung, oder …? Im Klartext hätte gemäß seiner Sachschilderungen A. Kather natürlich sagen müssen:

Die Stromerzeugung Deutschlands gehörte vor der Energiewende zur zuverlässigsten weltweit. Es gab nie einen sachlichen Grund dies zu ändern, von den üblichen stetigen Anpassungen an die jeweils neueste Kraftwerkstechnik abgesehen. Die Energiewende ist dagegen für unserer Industrienation der schlimmste Irrsinn seit 100 seit Jahren – Kriege ausgenommen.

Fehlender Mut von A. Kather oder "Zielvorgaben" der VDI-Nachrichten verhinderten klare Worte, die auf den Punkt kommen. Aus diesem Grunde stellen wir die "klugen Lösungen" besser selbst wie folgt vor:

1. Nutzung der Restlaufzeiten unserer noch aktiven Kernkraftwerke.

2. Abschaffung des EEG ( damit fällt der Spuk von Wind- und Sonnenstrom automatisch und schlagartig in sich zusammen ).

3. Ersatz- bzw. Neubau von Kohlekraftwerken ( Grundlastkraftwerke ).

4. Deutschland muss sich wieder der Weiterentwicklung von Kernreaktoren der Generation IV zuwenden – mit dem Ziel inhärenter Sicherheit und verschwindendem Abfall der neuen Systeme. Solche Konzepte in Form von Pilotanlagen gibt es bereits (hier). Wenn diese Anlagen einsatzgeeignet sind, werden sie die Kohle ersetzen.

Man darf zu Punkt 4. übrigens jeden gutmeinenden grünen Spinner fragen, was er eigentlich noch mehr von einer Stromerzeugungsmethode verlangt (man sollte dagegen keinen Ideologen fragen, weil die noch nicht einmal in der Schule gelernt haben, was ein Sachargument ist). Das Benzinauto wird übrigens nicht verschwinden, denn für die Speicherung von Energie sind Kohlenwasserstoffe (Benzin, Diesel) jeder Elektro-Batterie aus grundsätzlichen physikalischen Gründen hoch überlegen. Der Treibstoff kommt aber später nicht mehr aus Erdöl sondern aus Synthese mit Kohle oder Gas.  Die nötige Energie hierfür kommt aus den bereits genannten modernen Kernkraftwerken.

Dieser EIKE-Artikel darf nicht enden, ohne Herrn A. Kather trotz seiner unverständlichen Schlussfolgerung Respekt und Dank für seine unmissverständlichen Aussagen im sachlichen Teil seines VDI-Beitrags zu zollen. Es ist zu hoffen, dass sein Beispiel Schule macht und durch die geballte Aussagekraft von Fachleuten endlich wieder Vernunft ins Klimawandel/Energiewende-Tollhaus Deutschland einkehrt. Wie bekannt, hat zumindest bereits eine aktuelle politische Partei die entsprechende Agenda der technisch-wirtschaftlichen Vernunft und des damit verbundenen Naturschutzes in ihr Programm aufgenommen (Klimaschutz ist das Gegenteil von Naturschutz!). Auch dies wird Wirkung zeigen.

 

Related Files




Der Unterschied in der Klimawandel-Berichterstattung

Bild rechts: Klima-Lügendetektor von Klimaretter.info

Beim EEG ist es eben so, bis hin zur Glorifizierung agitatorischer und gesetzeswidriger Agitationen wie die beim Braunkohle-Tagebau: [13] „Berichterstattung von Klimaretter.Info über die am Pfingstwochenende durchgeführten Agitationen im Braunkohlerevier“, doch sei es hier nur anhand aktueller Publikationen zum Klimawandel gezeigt.

Im aktuellen Eintrag des KLIMA-LÜGENDETEKTORs der Homepage wird die Lufthansa angeprangert welche sich erdreistet hat, für ihre originäre Dienstleistung – dem Fliegen – mit positivem Text zu werben.

Die Keule ist fürchterlich: Hat doch ein Klima-Aktivist über das Fliegen einmal ein vernichtendes Statement abgegeben, dem nicht widersprochen werden darf:

KLIMA-LÜGENDETEKTOR: „Wer fliegt, zerstört das Leben anderer Menschen“, sagt der britische Umweltaktivist George Monbiot. Das mag rigoros klingen, aber es ist die Wahrheit. Flugzeuge verursachen nicht nur Kohlendioxid, sondern auch andere Treibhausgase, die noch dazu in besonders sensiblen Schichten der Erdatmosphäre ausgebracht werden: Stickoxide zum Beispiel, Sulfat-Aerosole oder auch Rußpartikel und Wasserdampf. Die Konsequenzen sind, so die UNO in ihrem Weltklimabericht, „steigende Zahlen von Todesfällen, Verletzungen und Erkrankungen durch Hitzewellen, Überschwemmungen, Stürmen, Waldbränden und Dürren“.

KLIMARETTER.INFO demonstriert damit den ideologischen Gleichlauf mit der zu beratenden Regierung, welche über das UBA verkünden ließ: „Fliegen schadet dem Klima. Wer es nicht vermeiden kann, kann den Treibhausgasausstoß kompensieren“.

Eine abwägende oder irgendwie mit Zahlen belegte Darstellung zwischen Nutzen des Flugverkehrs und der Verursachung an „steigende Zahlen von Todesfällen, Verletzungen und Erkrankungen durch Hitzewellen, Überschwemmungen, Stürmen, Waldbränden und Dürren“ erfolgt nicht. Die bietet das UBA allerdings auch nicht und listet als Erklärung nur die üblichen Allgemeinplätze: „Hintergrund„. Wenn man als Beleg einen Aktivisten zitiert, ist man bei KLIMARETTER aber wohl der Meinung, die „Belegstärke“ ausreichend vervielfacht zu haben.

Die „normalen“ Artikel sind in der Regel im selben Stil gestrickt. Als Beispiel dazu mehrere jüngere Darstellung des Portals zum Thema Klimawandel.

KLIMARETTER.INFO 04. Juli 2016: [5] Florida Keys: Ein Paradies geht unter

Obwohl im Text die vielen anderen Ursachen gelistet sind, ist im Wesentlichen wichtig, dass ein Klimaaktivist den Einfluss des Klimawandels „bescheinigt“. Ohne diesen wäre diese Information wohl kaum erschienen.

Kritische Gegendarstellung: „[1] Florida Keys Ein Paradies geht unter – wegen des Klimawandels?“

KLIMARETTER.INFO 08. Mai 2016 [2]: Schon fünf Salomonen-Inseln versunken,

Kritische Gegendarstellung: [3]„Schon fünf Salomonen-Inseln sind durch den Klimawandel versunken – obwohl der Pegel dort nicht gestiegen ist“

… Weiter geht es mit der Mitteilung über einen See in Bolivien:

KLIMARETTER.INFO 09. Juli 2016: [17] Poopó-See in Bolivien ausgetrocknet

Auch hier wieder die gleiche „Strickmasche“: Obwohl im Text die vielen wirklichen Ursachen und Austrocknungszyklen erwähnt sind, ist die Aussage des Aktivisten ausschlaggebend: "Es gibt einen klaren Zusammenhang mit dem Klimawandel", sagte der Regionalleiter des Netzwerks Red Latinoamericana Ambiental, Raul Perez Albrecht, dem Magazin National Geographic“.

Kritische Gegendarstellung: [16] Klimazombis, die nicht sterben dürfen, wie der Poopó-See in Bolivien, und Hintergrundinformation [18]: Ein See in Bolivien verschwindet – und (nicht nur) die dpa berichtet sofort „… ein Grund ist der Klimawandel“

… Sowie das erste (angeblich) durch den Klimawandel ausgestorbene Tier:

Klimaretter.Info: [15] Klimawandel: Erstes Tier ausgestorben

Gegendarstellung: [9] Ist eine kleine Ratte das erste, unschuldige Opfer des Klimawandels?„

… und zieht sich wie ein roter Faden fort in der Information über eine verschwindende Insel im Mississippidelta:

KLIMARETTER.INFO 29. Juni 2016: [4] US-amerikanische Insel versinkt im Meer

Der Isle de Jean Charles vor der Küste des US-amerikanischen Bundesstaats Louisiana droht das gleiche Schicksal wie fünf Salomonen-Inseln im Pazifik: Aufgrund des steigenden Meeresspiegels sind sie bereits komplett vom Meer überflutet.

Über diese – ebenfalls kaum wegen des Klimawandels – verschwindende Insel hat „kaltesonne“ eine längere Darstellung gebracht um zu zeigen, wie einfach und konsequent eindeutig menschen-verursachte Probleme dem Klimawandel in die Schuhe geschoben werden, obwohl die Fakten dagegen sprechen:

kaltesonne: [6] Enttarnt: Über angebliche Mississippi-Klimaflüchtlinge, die gar keine sind

Erosion, Bodensenkung und der steigende Wasserspiegel im Golf von Mexiko bedrohen die Heimat eines kleinen Indianerstamms im Mississippidelta. Doch weggehen ist nicht einfach. […] Die Bewohner der Isle de Jean Charles sind schon fast eine Berühmtheit: Sie sind indianischer Abstammung, Teil eines Stammesverbands, der sich Biloxi-Chitimacha-Choctaw nennt. Und im Januar erhielten sie aus einem Washingtoner Fonds, der die Auswirkungen von Küstenerosion, Bodensenkung und Klimawandel lindern soll, eine Tranche von 48 Millionen Dollar, um sich an einem sichereren Ort eine neue Heimat aufzubauen. Seither gelten sie als Amerikas erste Klimaflüchtlinge, was vielleicht nicht besonders treffend ist, dafür aber bei der Vermarktung der Hilfsgelder umso besser klingt. Tatsache ist, dass ihre Insel unaufhaltsam schrumpft. In den vergangenen 60 Jahren gingen weit über 90 Prozent des Territoriums verloren. Geblieben ist ein Streifen von gut einem Quadratkilometer Grösse.

Es ist bedauerlich, dass das Stammesgebiet so sehr schrumpft. Aber ist wirklich der Klimawandel der böse Bube? Winkler klärt freundlicherweise selber über die Ursachen auf und musste über seine kleine Schummelei bei der Verpackung der Story vielleicht selber schmunzeln:

Die Prognosen sind eindeutig: Auch der Wasserspiegel des Golfs von Mexiko wird wegen der Klimaerwärmung ansteigen, wegen zusätzlicher Faktoren vermutlich sogar überdurchschnittlich stark. Doch was beschleunigte die Zerstörung der Isle de Jean Charles über die natürliche Erosion hinaus? Bei der Antwort steht der Mensch im Mittelpunkt: Die Öl- und Gaswirtschaft hat für Infrastruktur und Logistik viele Kanäle gegraben, durch die das Meerwasser ungehindert in die Bayous strömt. Zudem bringt das Mississippi-Flusssystem wegen Staudämmen, Begradigungen und Schleusen immer weniger Sedimente ins Delta, wodurch die natürliche Erosion und das normale Absinken des Bodens nicht mehr kompensiert werden. Das endgültige Todesurteil für die Isle de Jean Charles sprach schliesslich das Projekt der riesigen Sturm- und Hochwasserschutz-Anlage «Morganza to the Gulf»: Das geplante System aus Deichen, Dämmen und Schleusen verläuft aus Kostengründen an seiner südlichsten Seite weit im Norden der Isle de Jean Charles, was die Insel nun völlig von der Frischwasserzufuhr des Mississippi abschneidet.

Die nach politischer Schulung und ausreichend Agitationsnachweis ausgesuchten – im Wesentlichen aber vollkommen fachfremden – Redakteure scheint nur zu interessieren, dass im Artikel irgend ein Aktivist „Klimawandel …. Verursacher“ meldet, und schon wird es als schlimmes Beispiel dafür präsentiert. Selbst Fakten im Bericht die eindeutig dagegen sprechen werden ignoriert. Eine auch nur im Ansatz kritische Beurteilung, geschweige Rezension erfolgt in aller Regel nicht. Bei einer Bundeskanzlerin mit der Zusatzausbildung „Agitation und Propaganda“[7] sowie einer klimahysterischen Umweltministerin steigt eine Unterstützerin solch offensichtlicher Agitation – da streng auf Linie der politisch geforderten Orientierung – zur Beraterin auf.

Bisher hat der Autor noch keine Insel gefunden, die aufgrund eines Klimawandel-bedingten, zusätzlichen Meerespegelanstiegs versinkt

Der Autor wiederholt, dass bei seinen inzwischen wirklich umfassenden Recherchen über untergehende Inseln nirgends ein signifikanter Klimawandel-Einfluss belegbar war. Anmerkung: Einfluss bedeutet, es gibt über einen längeren Messzeitraum den Beleg eines deutlich über dem Normalwert steigenden Tidenpegels.

Klar, er ist ein Nicht-Fachmann, analysiert nur die verfügbaren Daten und ignoriert Simulationsergebnisse. Da könnte man sich auch regelmäßig täuschen. Doch die Ergebnisse daraus sind zumindest für ihn eindeutig: Teils werden erfundene Meldungen über unter-gegangene Inseln als Wahrheit ausgegeben [10], in vielen Fällen aber massivste Eingriffe der Menschen, sowie bewusste Falschdarstellungen und öfters auch einfach Betrug als „Klimawandelfolgen“ publiziert. Dazu werden auch die in diesen Gegenden meist unsäglich schlechten Pegeldaten (sofern überhaupt welche vorhanden sind) mit geeigneten „Kunstgriffen“ alarmistisch hochgerechnet[14].

Auf gar keinen Fall steigt der Meeresspiegel derzeit wie überall publiziert „übernatürlich“ an. In allen Fällen! stammen solche Meldungen aus Simulationsergebnissen für die Zukunft oder kurzfristigen Regressionen. Ein eklatantes Beispiel, wie aus einem langfristig eher fallenden Pegel durch geeignete Zeitwahl ein alarmistisch steigender „berechnet“ wurde der es sogar ins WIKIPEDIA geschafft hat, ist in [14] „Wie man den Meerespegel-Verlauf in die richtige Richtung dreht“ gezeigt.

Informell dazu das Pegelbild des „untergehenden“ Florida (Florida Keys) mit dem gemessenen Pegelverlauf und eingetragenen Simulationswerten:

Bild 1 [1] Pegelverlauf Florida von ca. 1898 – 2015 (ca. 2,1 mm pa), ergänzt um die Pegelvorhersagen verschiedener Institute und Personen

… sowie der überall publizierten, angeblich stark betroffenen und schon fast untergehenden Malediven:

Bild 2 [12] Meeresspiegelverlauf (Tidenpegel-Messstation) Malediven 1987 – 2012

[12] Sogar Wikipedia gibt dazu an: Der Meeresspiegel selbst ist zumindest bis 2006 im Indischen Ozean um die Malediven allerdings gesunken.

Ergänzend Auszüge aus [11]:

Bild3 [11] Comparison of the decadal rates of sea level change for each of the nine records. All rates are corrected for glacial isostatic adjustment and inverse barometer effects.

Bild 4 [11] Globaler Pegelanstieg seit 1880 anhand von Tidendaten

Doch es werden immer neue entdeckt

SWR Doku, 16.7.2016: Die Sonnenmenschen von Tokelau, einer Südseeinsel im Pazifik

In dieser Filmdokumentation geht es im Kern um die Stromversorgung der Insel durch ein (geschenktes) Solarkraftwerk, was die Filmemacher gleich als Gelegenheit nutzen, die Klimawandel-Geschichte zu aktivieren und Einheimische erzählen zu lassen, dass die Probleme der Inseln nur davon kommen und die Welt gefälligst (wie sie mit der geschenkten Solaranlage) kein CO2 mehr emittieren sollen.

Die gesamte Inselgruppe kann man als ein „Harz4-Land“ bezeichnen welches von Neuseeland ausgehalten wird:

WIKIPEDIA: Die Isolation der Atolle und das Fehlen natürlicher Ressourcen behindern die ökonomische Entwicklung des Gebietes; die landwirtschaftliche Produktion befindet sich auf Subsistenzniveau. Gemeinsam mit der Überbevölkerung des Gebiets führt dies zu einer anhaltenden Emigration vieler Atollbewohner nach Neuseeland (der Bevölkerungsrückgang beträgt 0,9 % pro Jahr).

Neben dem Personentransport kommt dem Schiff auch die Aufgabe der Versorgung mit Lebensmitteln und Medikamenten zu, da die Inseln von Tokelau außer Kokospalmen und Fischfang keine nennenswerten eigenen Ressourcen besitzen. Ärztliche Leistungen und Medikamente sind für die Tokelauer kostenlos. Deshalb benötigen sie nur wenig Geld. Tokelau war das letzte Land der Erde, in dem Bargeld eingeführt wurde.

Tokelau ist der erste Staat der Erde, der sich vollständig mittels Photovoltaik mit Strom versorgt. Dafür wurde 2012 auf den drei Atollen im Rahmen des Tokelau Renewable Energy Project eine Photovoltaikanlage mit einer elektrischen Gesamtleistung von einem Megawatt installiert.

Zum Klimawandel-Einfluss:

Interessant ist wieder, dass Bewohner zwar „wissen“, dass es „früher“ nie so schlimm war und nun immer schlimmer ist, aber weder Daten noch eine Pegelmessstation zu finden sind. Man muss deshalb Daten aus der Umgebung bemühen, die leider auch nur kurzfristig vorliegen, aber trotzdem bezüglich der Verläufe interessant sind:

Bild 1 Lage der Atollgruppe Tokelau und umliegende Pegelmessstationen, Quelle: PSMSL Catalogue Viewer

Bild 2 Pegeldaten Tuvalu Quelle: PSMSL Catalogue Viewer

Bild 3 Pegeldaten Kiribati Quelle: PSMSL Catalogue Viewer

Bild 4 Pegeldaten PENRHYN Cook Islands Quelle: PSMSL Catalogue Viewer

Bild 5 Pegeldaten APIA B Samoa Quelle: PSMSL Catalogue Viewer

Auch die überall (in den Medien) gemeldete Zunahme von Zyklonen muss man mit Vorsicht betrachten. Denn historische Daten aus denen sich verlässliche Aussagen ableiten ließen sind überhaupt keine zu finden, bzw. müssenselbst für jüngere Zeiten erst mühsamst rekonstruiert werden . Und ob Aussagen von (durch westliche NGOs beeinflussten) Inselbewohnern als Beleg ausreichen, um die Welt CO2-frei zu zwingen, sollte man schon einmal überdenken.

Bild 6 [20] Abbildung 1: Anzahl von Wirbelstürmen der Kategorie 5 in der Region Südpazifik/Australien. Quelle: Paul Homewood / Wikipedia.

Siehe dazu die Publikationen von kaltesonne

[18] Noch nie waren die australischen Wirbelstürme in den letzten 1500 Jahren schwächer als heute:

Australian tropical cyclone activity lower than at any time over the past 550–1,500 years

Here we show, on the basis of a new tropical cyclone activity index (CAI), that the present low levels of storm activity on the mid west and northeast coasts of Australia are unprecedented over the past 550 to 1,500 years. The CAI allows for a direct comparison between the modern instrumental record and long-term palaeotempest (prehistoric tropical cyclone) records derived from the 18O/16O ratio of seasonally accreting carbonate layers of actively growing stalagmites. Our results reveal a repeated multicentennial cycle of tropical cyclone activity, the most recent of which commenced around ad 1700. The present cycle includes a sharp decrease in activity after 1960 in Western Australia. This is in contrast to the increasing frequency and destructiveness of Northern Hemisphere tropical cyclones since 1970 in the Atlantic Ocean and the western North Pacific Ocean. Other studies project a decrease in the frequency of tropical cyclones towards the end of the twenty-first century in the southwest Pacific, southern Indian and Australian regions. Our results, although based on a limited record, suggest that this may be occurring much earlier than expected.

Aktivität tropischer Zyklone ist in Australien so gering wie nie zuvor während der letzten 550 bis 1500 Jahre

Hier zeigen wir auf der Grundlage eines neuen Index‘ der Aktivität tropischer Zyklone (CAI), dass das gegenwärtige geringe Niveau der Sturmaktivität an der Mittelwest- und der Nordostküste von Australien während der letzten 550 bis 1500 Jahre beispiellos ist. Der CAI lässt einen direkten Vergleich zu zwischen den modernen instrumentellen Aufzeichnungen und Aufzeichnungen langzeitlicher Paläo-Stürme (prähistorische tropische Zyklone), abgeleitet aus dem Verhältnis von 18O und 16O der saisonal abgelagerten Karbonat-Schichten aktiv wachsender Stalagmiten. Unsere Ergebnisse zeigen einen wiederholten Multi-Jahrhunderte langen Zyklus, der eine plötzliche Abnahme der Aktivität nach 1960 in Westaustralien erfuhr. Dies steht im Gegensatz zu der zunehmenden Häufigkeit und Zerstörungskraft von Zyklonen auf der Nordhemisphäre, seit 1970 im Atlantischen Ozean und dem westlichen Nordpazifik. Andere Studien projizieren eine Abnahme der Häufigkeit tropischer Zyklone zum Ende des 21. Jahrhunderts im Südwest-Pazifik, Südindien und Australien. Unsere Ergebnisse zeigen trotz limitierter Aufzeichnungen, dass dies schon sehr viel früher der Fall sein könnte.

[Übersetzung von Chris Frey]

[19] Keine Zunahme der tropischen Wirbelstürme im australischen Queensland während der letzten 200 Jahre:

This suggests that on average tropical cyclone frequency did not change during the past 200 years. This study demonstrates the potential of stable hydrogen isotope ratios of long chain n-alkanes for the reconstruction of past tropical cyclone frequency.

Dies zeigt, dass sich die Häufigkeit tropischer Zyklone während der letzten 200 Jahre im Mittel nicht verändert hat. Diese Studie zeigt das Potential stabiler Wasserstoff-Isotopen-Verhältnisse in langen Ketten von N-Alkanen bei der Rekonstruktion der Häufigkeit tropischer Zyklone in der Vergangenheit.

[Übersetzung von Chris Frey]

[20] Schwerer Wirbelsturm verwüstet Vanuatu. Premierminister sieht es realistisch: “Stürme sind kein neues Phänomen, wir Insulaner leider darunter seit Besiedelung Vanuatus vor 5000 Jahren”

Nach diesen Studien (vor allem auch [18]) ist eher mit Abnahmen aufgrund eines langfristigen Zyklus zu rechnen.

Und auch der IPCC weist aus, dass keine wirklichen Anzeichen für Verstärkungen vorliegen:

Horst-Joachim Lüdecke und Klaus-Eckart Puls haben es in einer Publikation zusammengefasst:

[21] Über tropische Stürme und Hurrikane [IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 216]:

“No robust trends in annual numbers of tropical storms, hurricanes and major hurricanes counts have been identified over the past 100 years in the North Atlantic basin.”

“Keine robusten Trends bei den jährlichen Zahlen von tropischen Stürmen, Hurrikans und Stark-Hurrikans konnten in den letzten 100 Jahren im Nordatlantischen Becken ausgemacht werden.

Über tropische Zyklone [IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 216]:

“Current datasets indicate no significant observed trends in global tropical cyclone frequency over the past century and it remains uncertain whether any reported long-term increases in tropical cyclone frequency are robust, after accounting for past changes in observing capabilities.”

“Aktuelle Datensätze zeigen keine signifikanten beobachteten Trends bei der weltweiten tropischen Wirbelsturmfrequenz während des letzten Jahrhunderts und es ist ungewiss, ob ein berichteter langfristiger Anstieg der tropischen Wirbelsturm-Frequenz robust ist, nach Berücksichtigung der letzten Änderungen in den Beobachtungs-Möglichkeiten.“

Über außer-tropische Zyklone [IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 220]:

“In summary, confidence in large scale changes in the intensity of extreme extratropical cyclones since 1900 is low. There is also low confidence for a clear trend in storminess proxies over the last century due to inconsistencies between studies or lack of long-term data in some parts of the world (particularly in the SH). Likewise, confidence in trends in extreme winds is low, owing to quality and consistency issues with analysed data.”

“Zusammenfassend ist das Vertrauen in große Änderungen in der Intensität extremer aussertropischer Zyklone seit 1900 gering. Es gibt auch [nur] ein geringes Vertrauen für einen klaren Trend bei Sturm-Proxies wegen Inkonsistenzen zwischen den Studien oder wegen dem Fehlen von Langzeitdaten des letzten Jahrhunderts in einigen Teilen der Welt (vor allem auf der Südhemisphäre). Ebenso ist das Vertrauen in Trends in extreme Winde niedrig, wegen der Qualität und wegen Konsistenz-Problemen mit den analysierten Daten.“

Wie sieht es unsere Umweltministerin Frau Hendricks?

Auf eine Anfrage nach Fakten kam vom Ministerium die folgende Antwort:

Bürgerservice im BMUB: Für das BMUB bilden die Berichte des Weltklimarates (IPCC), die im Auftrag der Vereinten Nationen erarbeitet werden, die Basis für politische Weichenstellungen. Im November 2014 wurde jüngst der Synthesebericht zum fünften Sachstands-bericht veröffentlicht. An ihm wirkten hunderte von Wissenschaftlern mit, auch 40 Forscher aus Deutschland waren daran beteiligt.

Der IPCC stellt in seinen Berichten den aktuellen wissenschaftlichen Sachstand der Klimaänderung fest und erläutert darüber hinaus die Wirkungszusammenhänge. Die Ergebnisse der internationalen Klimaforschung bestätigen unzweifelhaft, dass der Klimawandel voranschreitet. Im gesamten Klimasystem finden vielfältige Veränderungen statt: Nicht nur die Temperatur der unteren Atmosphäre steigt, auch die Ozeane werden wärmer, Gletscher tauen, Permafrostböden erwärmen sich, Eisschilde verlieren an Masse, der Meeresspiegel steigt weiter an. Mit großer Sicherheit wird auch bestätigt, dass von Menschen verursachte Treibhausgase für den größten Teil der beobachteten Klimaänderung verantwortlich sind. Eine Zusammenfassung des Berichts finden Sie auf www.bmub.bund.de/N50407/.

Durch den Klimawandel und der damit einhergehenden Temperaturerhöhung, steigt gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit für extreme Wetterereignisse, wie zum Beispiel Starkregen, extreme Hitze oder Stürme. Das Phänomen Starkregen wird weiterhin beleuchtet. Der Deutsche Wetterdienst und die Versicherungswirtschaft haben ein neues Forschungsprojekt „Starkregen -die unterschätzte Gefahr“ in die Wege geleitet. Ihre neuen Erkenntnisse werden auf der diesjährigen GDV-Naturgefahrenkonferenz vorgestellt. 

Auch hier interessant, dass eigenständiges Denken schlichtweg als überflüssig gilt. Was das IPCC im Summary meldet gilt (und was in der Langfassung dazu bezüglich der Unsicherheiten und Vermutungen von Aussagen steht muss man im Ministerium nicht mehr lesen). Das Phänomen Starkregen ist längst gelöst, da es keines (des Klimawandels), sondern nur des Wetters war wie selbst der DWD inzwischen zugab (Meldung im Radio, dass es innerhalb der üblichen Wetter-Bandbreite lag, wie es der Autor als Laie sofort nach Sichtung der Daten richtig feststellte [22]). Die dadurch offensichtlich gewordenen, eklatanten Mängel im Hochwasserschutz als Ursachen zu benennen, verbietet die Ideologie. Wenn sich aber Versicherungswirtschaft und DWD zusammen tun, werden bestimmt ganz neue Forschungserkenntnisse herauskommen (um die Idee der Politiker nach einer zwangs-Bürger-Elementarversicherung „wissenschaftlich“ zu untermauern).

Fazit

Die verschiedenen Meerespegel-Anstiege zeigen keine alarmistischen Tendenzen. Die Boden-Pegelstationen weisen jedoch aus, dass die (im Gegensatz dazu erst kurz verfügbaren) Satellitendaten zu hohe Pegel-Änderungswerte liefern.

Wer sich über diese Thematik anhand umfangreich recherchierter und aufbereiteter Daten informieren möchte, dem sei die folgende Artikelreihe empfohlen:

[10] EIKE: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 3 Die Marshall-Inselgruppe – (kein) Beispiel für einen Untergang

[11] EIKE: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 2

[12] EIKE: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 1 Die Malediven

Damit sei nicht gesagt, dass diese Inseln keine Probleme hätten. Bei einigen kann sicher schon der natürliche Pegelanstieg ein Problem bedeuten, vor allem wenn die über Jahrmillionen funktionierende, natürliche „Korallenhydraulik“ durch menschliche Maßnahmen gestört wird oder (gerade in diesen Gegenden massiv vorkommende und den Meerespegeleinfluss oft weit übersteigende) tektonische Senkungen dazu kommen.

Weiterhin ist der Autor aber davon überzeugt, dass jeder Cent der zur angeblich rettenden CO2-Reduzierung ausgegeben ist, eine der unsinnigsten Ausgaben darstellt.

Quellen

[1] EIKE 11.07.2016: Florida Keys: Ein Paradies geht unter – wegen des Klimawandels?

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/florida-keys-ein-paradies-geht-unter-wegen-des-klimawandels/

[2] KLIMARETTER.INFO 08. Mai 2016: Schon fünf Salomonen-Inseln versunken

http://www.klimaretter.info/forschung/nachricht/21194-schon-fuenf-salomonen-inseln-versunken

[3] EIKE 14.05.2016: Schon fünf Salomonen-Inseln sind durch den Klimawandel versunken – obwohl der Pegel dort nicht gestiegen ist

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/schon-fuenf-salomonen-inseln-sind-durch-den-klimawandel-versunken-obwohl-der-pegel-dort-nicht-gestiegen-ist/

[4] KLIMARETTER.INFO 29. Juni 2016: US-amerikanische Insel versinkt im Meer

http://www.klimaretter.info/umwelt/nachricht/21491-us-amerikanische-insel-versinkt-im-meer

[5] Klimaretter.Info 04. Juli 2016: Florida Keys: Ein Paradies geht unter

http://www.klimaretter.info/umwelt/hintergrund/21518-florida-keys-ein-paradies-geht-unter

[6] kaltesonne: Enttarnt: Über angebliche Mississippi-Klimaflüchtlinge, die gar keine sind

http://www.kaltesonne.de/enttarnt-uber-angebliche-mississippi-klimafluchtlinge-die-gar-keine-sind/

[7] WIKIPEDIA: Angela Merkel

https://de.wikipedia.org/wiki/Angela_Merkel

[9] EIKE 22.06.2016: Ist eine kleine Ratte das erste, unschuldige Opfer des Klimawandels?

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/ist-eine-kleine-ratte-das-erste-unschuldige-opfer-des-klimawandels/

[10] EIKE: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 3 Die Marshall-Inselgruppe – (kein) Beispiel für einen Untergang

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/gehen-die-suedseeinseln-wirklich-wegen-des-klimawandels-unter-teil-3-die-marshall-inselgruppe-kein-beispiel-fuer-einen-untergang/

[11] EIKE: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 2

http://www.eike-klima-energie.eu/climategate-anzeige/gehen-die-suedseeinseln-wirklich-wegen-des-klimawandels-unter-teil-2/

[12] EIKE: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 1 Die Malediven

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/ist-der-reiche-westen-wirklich-an-den-inselfluechtlingen-schuld-weil-er-co2-emittiert-teil1-die-malediven/

[13] EIKE 20.05.2016: Berichterstattung von Klimaretter.Info über die am Pfingstwochenende durchgeführten Agitationen im Braunkohlerevier

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/berichterstattung-von-klimaretterinfo-ueber-die-am-pfingstwochenende-durchgefuehrten-agitationen-im-braunkohlerevier/

[14] EIKE 17.07.2016: Wie man den Meerespegel-Verlauf in die richtige Richtung dreht Aus dem Lehrbuch für (Klima-)Statistikbetrug

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/wie-man-den-meerespegel-verlauf-in-die-richtige-richtung-dreht-aus-dem-lehrbuch-fuer-klima-statistikbetrug/

[15] Klimaretter.Info: Klimawandel: Erstes Tier ausgestorben

http://www.klimaretter.info/umwelt/nachricht/21411-erstes-tier-durch-klimawandel-ausgestorben

[16] EIKE 12.07.2016 : Klimazombis, die nicht sterben dürfen, wie der Poopó-See in Bolivien

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/klimazombis-die-nicht-sterben-duerfen-wie-der-poopo-see-in-bolivien/

[17] Klimaretter.Info 09. Juli 2016: Poopó-See in Bolivien ausgetrocknet

http://www.klimaretter.info/umwelt/nachricht/21550-poopo-see-in-boliven-ausgetrocknet

[18] EIKE 23.02.2016: Ein See in Bolivien verschwindet – und (nicht nur) die dpa berichtet sofort „… ein Grund ist der Klimawandel“

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/ein-see-in-bolivien-verschwindet-und-nicht-nur-die-dpa-berichtet-sofort-ein-grund-ist-der-klimawandel/

[18] kaltesonne 3. April 2014: Neue Arbeit in Nature: Noch nie waren die australischen Wirbelstürme in den letzten 1500 Jahren schwächer als heute

http://www.kaltesonne.de/neue-arbeit-in-nature-noch-nie-waren-die-australischen-wirbelsturme-in-den-letzten-1500-jahren-schwacher-als-heute/

[19] kaltesonne 22.Dezember 2013: Studie der Universität Utrecht: Keine Zunahme der tropischen Wirbelstürme im australischen Queensland während der letzten 200 Jahre

http://www.kaltesonne.de/studie-der-universitat-utrecht-keine-zunahme-der-tropischen-wirbelsturme-im-australischen-queensland-wahrend-der-letzten-200-jahre/

[20] kaltesonne 9. April 2015: Schwerer Wirbelsturm verwüstet Vanuatu. Premierminister sieht es realistisch: “Stürme sind kein neues Phänomen, wir Insulaner leider darunter seit Besiedelung Vanuatus vor 5000 Jahren”

http://www.kaltesonne.de/news4-2/

[21] Horst-Joachim Lüdecke und Klaus-Eckart Puls, 09.12.2015: Pinocchiopresse? Lügenpresse? Die deutschen Medien und ihre "Klimakatastrophen"

[22] EIKE 06.07.2016 : Das Unwetter bei Simbach am Inn – Ein Nachtrag zur Debatte im Bayerischen Landtag

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/das-unwetter-bei-simbach-am-inn-ein-nachtrag-zur-debatte-im-bayerischen-landtag/




ZDF-Wissenschaftserklärer Harald Lesch gegen die AfD: Mogeln, tricksen, täuschen.

Prof. Harald Lesch ist ein Wissenschafts-Advokat tiefgrüner Ideologie. Jeder TV-Zuschauer erkennt es beim Anschauen seiner gut aufgemachten TV-Sendungen. Lesch ist im Nebenberuf ein Wissenschaftsjournalist, der sich lieber ins Rampenlicht stellt als über die Natur zu berichten. Wenn er die Themen CO2, Klima oder Energiewende anschneidet, ist es auch mit seiner wissenschaftlichen Korrektheit vorbei. Mogeln, tricksen, täuschen und das Heraufbeschwören von fiktiven Katstrophen ist dann angesagt. Ob er aus Überzeugung oder Erwerbsgründen als grüner Propagandist für das ZDF auftritt, ist nicht zu entscheiden.

Video der Untersuchung von Prof. Dr. Harald Lesch (Email: lesch@usm.uni-muenchen.de ) zu den Klimaaussagen des AfD Programmes, produziert von Terra X der Wissenschaftsmarke des ZDF  

 

Im jüngsten YouTube Video von Lesch (hier), erstellt vom ZDf, deren Programmmarke TERRA X ihn darin zu Wort kommen lässt, versucht er den Programmpunkten der AfD zu Klima und Energiewende an den Kragen zu gehen. Das Video ist sehenswert. Nicht seines fragwürdigen Inhalts sondern seiner propagandistischen Methoden wegen. Machen wir den Faktencheck – solches haben wir anlässlich früherer Entgleisungen von Lesch bereits unternommen und veröffentlicht (hier, hier, hier)! Wo mogelt, trickst und täuscht Lesch wieder einmal? Wir folgen dem Zeitablauf des Videos.

Einleitend betont Lesch, er behandele ein Sachthema. Warum dann ein Video solchen Tons gegen eine Partei und warum kein Video gegen den nun wirklich unüberbietbaren Unsinn der GroKo in Sachen Energiewende? Lesch bezeichnet den Klimawandel und die Energiewende als die großen Themen des 21./22. Jahrhunderts. Wen meint er damit? Es kann nur Deutschland sein. Die Welt interessiert sich für diese Themen überhaupt nicht. Der so oft beschworene Pariser Vertrag ist eine reine Absichtserklärung, bei der jeder Unterzeichner tun und lassen kann, was er will. Sogar eine ausdrückliche Ausstiegsklausel ist (überflüssigerweise) in ihm enthalten.

Insbesondere die deutsche Energiewende kopiert aus guten Gründen kein Land dieser Welt. China baut in Reihe neue Kohle- und Kernkraftwerke, Indien schickt sich an dasselbe zu tun. Wenn es Lesch um ein Sachthema ginge, warum verschweigt er die Aussagen der beiden Physik-Nobelpreisträger Ivar Giaever und Robert Laughlin, des weltberühmten Physikers Freeman Dyson, die zahlreichen Manifeste und Deklarationen von Klimaexperten gegen den IPCC-Alarmismus (hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier). Warum kennt er nicht wenigstens einige der vielen begutachteten Fachpublikationen, die der menschgemachten Erwärmungshypothese  widersprechen (hier, hier)? Wahrscheinlich deswegen, weil von Lesch selber keine wissenschaftlich begutachten Publikationen zu Klimathemen bekannt sind.Vielleicht sollte er sich ein wenig informieren?

Bereits in der Einleitung von Lesch’s Video passieren Lapsus (auch dort, wo er der AfD recht gibt), die ihn als wenig fachkundig erscheinen lassen. Klima ist nämlich im Gegensatz zu Lesch’s Definition das Mittel lokaler Wetterdaten über mindestens 30 Jahre. So definiert es jedenfalls die WMO. Daraus folgt zweierlei. Erstens gibt es kein Weltklima sondern nur Klimazonen, die das lokale Klima abzugrenzen versuchen. Zweitens ist die Dauer von 30 Jahren nur ein Mindestzeitabschnitt zur Bestimmung einer Klimaperiode. Es sollten aber deutlich mehr sein, um tragfähige Aussagen über seinen unaufhörlichen Wandel machen zu können.

Lesch berichtet korrekt, das IPCC würde keine eigenen Klimamodelle betreiben und nur die Arbeiten verschiedener Forschungsgruppen aufsammeln und publizieren und versucht hier der AfD eine Falschaussage anzuhängen. Diese sprach nämlich von Klimamodellen des IPCC. Das ist zwar sachlich nicht völlig richtig, denn die Klimamodelle stammen in der Regel aus den dem IPCC zuarbeitenden Forschergruppen. Nun schreibt man aber einem Fachwissen sammelnden Buchautor die Aussagen seines Buchs in der Regel ihm selber und nicht seinen Quellen zu.

Aber, wie zum Beispiel EIKE Spürnase Heinzow nachwies, werden die Ergebnisse von Forschungen wie Modellläufen so getrimmt, dass sie auf jeden Fall noch im IPCC Bericht berücksichtigt werden können. Wenn Lesch daher folgert die AfD Aussage Die Klimaschutzpolitik beruht auf hypothetischen Klima-Modellen basierend auf computergestützten Simulationen des IPCC („Weltklimarat“) sei falsch, ist dies lächerlich und versucht den Kern zu verschleiern. Es geht um Klimamodelle, nicht um Wortklauberei.

Ohne jede Hemmung verschweigt dagegen Lesch, dass das IPCC als politische Organisation  in seinen Veröffentlichungen nicht neutral ist. Es gibt zwei Arten von IPCC-Berichten, wissenschaftliche und politische. Letztere werden von den politischen Entscheidungsträgern der betreffenden Länder mit verfasst, was ausreichend über die Qualität ihres Sachinhalts aufklärt! Die wissenschaftlichen IPCC-Berichte sind dagegen weitgehend in Ordnung, sie liest ihres riesigen Umfangs wegen bloß kaum jemand. Nicht in Ordnung ist die politisch motivierte Selektion des IPCC. So werden etwa Ergebnisse von fiktiven Klimamodellen in den Vordergrund gestellt. Der Einfluss der aktiven Sonne auf Klimavorgänge wird dagegen heruntergespielt, indem das IPCC  die einschlägigen Fachveröffentlichungen unberücksichtigt lässt.

Im Gegensatz zur groben Falschaussage von Lesch über Klimamodelle kann von deren Zuverlässigkeit keine Rede sein. Sie können noch nicht einmal die Klimavergangenheit wiedergeben. Selbst eine verlässliche Berechnung der Eintrittszeitpunkte eines neuen El Nino ist mit ihnen unmöglich. Mit Klimamodellen Klimavorhersagen (Projektionen) für die nächsten 100 Jahre zu versuchen ist Kaffeesatzleserei. Allein im ersten Halbjahr 2016 erschienen 21 begutachtete Fachstudien, die diese Zuverlässigkeit in Frage stellten, bzw. sogar komplett verneinten (hier).

Abbildung 1: Modell Prognosen vs Beobachtungen (hier). 2 Modelle von 90 errechneten einen Verlauf der globalen Mitteltemperatur nahe den Beobachtungen durch Satelliten. Das liegt weit im Bereich des Zufalls. Nur 4 Modelle von 90 lagen unter den Trend der terrestrischen Messungen (Hadley CRU), die übrigens in Richtung Erwärmung zuvor „adjustiert“ wurden.  88 Modelle lagen zum überwiegenden Teil sehr massiv daneben. Gründe für die Abweichungen:unbekannt

Prof. Mojib Latif, hierzulande der bekannteste Klimamodellierer, lieferte uns im Jahre 2000 mit seiner Klimamodell-Prognose „In Deutschland würde es keine Winter mit Schnee mehr geben“ ein amüsantes Musterbeispiel (hier).

Lesch betont die sorgsamen Zusammenstellungen des IPCC, basierend auf begutachteten Fachpublikationen. Er unterschlägt dabei salopp, dass bei dieser Zusammenstellung das IPCC die vielen begutachteten Fachpublikationen außen vor lässt, welche mit der menschgemachten CO2 Erwärmungshypothese nicht zusammenpassen.

Stark verwirrt erscheint Lesch, wenn er versucht der AfD Inkorrektheit in der Aussage zum globalen Temperaturstillstand seit nunmehr 18 Jahren vorzuwerfen. Dabei zeigt er selber einschlägige Grafiken, jeder kann es sehen. Doch seine beginnt 1997 und endet schon 2012. Er behauptet, diese sei die Basis für die AfD Aussage bezüglich des Stillstands gewesen. Das ist eindeutig falsch. Das AfD Programm wurde am 1. Mai  2016 verabschiedet. In die Aussagen der AfD floss der wissenschaftliche Erkenntnisstand bis Ende 2015 ein. Und der sah so aus (Abb. 2).

Abbildung 2: Temperaturverlauf und Trend nach RSS für die untere Troposphäre bis November 2015. Lesch sagt also die Unwahrheit, wenn er behauptet, dass die AfD Programm-Aussage nur den Trend bis Ende 2012 berücksichtigt hätte,

Und außerdem: Niemand, auch die AfD nicht, behauptet, dass es sich ab etwa 1975 bis heute nicht erwärmt hätte. Lesch’s Ausführungen als Wissenschaftler sind hier nicht nachvollziehbar, denn der Stillstand (Hiatus) wird unter dieser Bezeichnung in der Fachwelt intensiv diskutiert (hier). Nochmal daher die korrekte Aussage der AfD:

Seit Ende der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts gibt es jedoch im Widerspruch zu den IPCC-Prognosen keinen weiteren Anstieg, obwohl in diesem Zeitraum die CO2-Emissionen stärker denn je gestiegen sind.“

Der von Lesch gezeigte letzte Temperaturpunkt in seiner Graphik erzeugt Befremdung. Die zuverlässigsten Daten liefern seit 1979 Satelliten und die zeigen etwas völlig anderes (hier) oder direkt (hier). In den letzten Monaten ist die globale Mitteltemperatur nach dem El Nino Maximum dramatisch gefallen. Und selbst wenn es Lesch’s ungewöhnlichen Temperatursprung gäbe, widerspräche er sich selber. Ein einziger Punkt (Wetter) hat, wie von ihm ja richtig geschildert, nichts mit dem 30-jährigen Wetter-Mittel (Klima) zu tun. Natürlich ist auch das jüngste Absinken der globalen Mitteltemperatur kein Klima-Ereignis.

Abbildung 3: Temperaturverlauf und Trend nach UAH für die untere Troposphäre bis Juni 2016. Wichtig ist zu erkennen, dass die jeweils höchsten Spitzen 97/98;2009/2010; und 2015/2016 von der gesamten Fachwelt dem El Niño Ereignissen zugeschrieben werden, von denen bisher noch niemand behauptet hat, sie würden durch die CO2 Emissionen ausgelöst. Derzeit liegen die Juni Temperaturen unter denen des El Nino Jahres von 1998, sollte sich das die Folgemonate jeweils fortsetzen, wird 2016 nicht als wärmstes Jahr in die Geschichte eingehen, meint jedenfalls jemand der es wissen muss: Roy Spencer (hier)

Weiter sagt Lesch wissenschaftlich unrichtig aus, wenn er die die positive Wirkung von CO2 auf das Pflanzenwachstum durch Hinweis auf angeblich starke Abschwächungseffekte herunterspielt. Fachpublikationen widersprechen ihm. So zeigt beispielsweise die Publikation von Parry et al. vom Jahre 2004 [1], dass die Zunahme an Pflanzenmasse für Nahrungspflanzen bis zur Verdoppelung der heutigen atmosphärischen CO2 Konzentration in guter Näherung proportional dem CO2 Gehalt der Atmosphäre folgt [1] und Bild 4.

Abbildung 4: Zunahme des Ertrags von Nahrungspflanzen bei zunehmendem CO2 aus der begutachteten Studie von Parry et al. [1].

Eine gute Zusammenstellung aller Fachpublikationen zu diesem Thema (hier). Von maßgebender Abschwächung ist nichts zu sehen. Wortwahl und Betonung von Lesch belegen schlechtes Gewissen, wenn er  „manche“ (Pflanzen) und „vorübergehend“ betont. Selbstverständlich gibt es Unterschiede, aber ungefähre Proportionalität von CO2 zu Pflanzenwachstum ist zumindest bis zur Verdoppelung der heutigen CO2 Konzentration wissenschaftlich unbestritten. Über den von Lesch behaupteten „Hopfeneffekt“ ist uns keine wissenschaftliche Fachpublikation bekannt. Wir waren nach Lesch’s skurriler „Hopfenbehauptung“ auf den Beleg neugierig, aber es kam nichts.

Abschließend beschwört Lesch die „Wirklichkeit“ der globalen Erwärmung und „dass man dagegen etwas unternehmen muss„. Das ist unsinnig, weil niemand weltweit „etwas unternimmt“. Und zudem ist diese Forderung von unglaublicher Naivität. Deutschland hat mit grob 2% der weltweiten CO2 Emissionen aller Länder überhaupt keinen Einfluss auf das globale Geschehen – egal welchen CO2 Vermeidungsunsinn es immer anstellen mag.

Neben ihrer Unsinnigkeit und Naivität ist die Forderung Lesch’s auch noch die pure Hybris. Selbst wenn es der Menschheit gelänge, globale Temperaturen durch Geo-Engineering zu beeinflussen (was Gott verhüte), wäre kein Konsens darüber erzielbar. Länder im hohen Norden würden sich zu Recht dagegen verwahren, für sie ist Erwärmung grundsätzlich günstig. Und zudem: Was tun, wenn es wieder kalt wird? Die nächste Eiszeit kann jederzeit anbrechen. Im Übrigen waren in der Geschichte der Menschheit niemals Kaltzeiten günstig sondern immer nur Warmzeiten.Wir sollten uns über die hoffentlich nicht letzten warmen Jahre freuen.

Auch ändern Leschs vergebliche Versuche, die Programmaussagen der AfD im Hinblick auf das Klima zu widerlegen, nichts an der für alle, die sich an der Treibhaushypothese abarbeiten, misslichen Tatsache,  dass sie eben immer noch und ausschließlich eine Hypothese – also eine unbewiesene Spekulation- ist. Und dies auch nach Leschs Video weiterhin bleibt. Die gerade mal wieder durch das Auftreten der über 18 jährigen „Pause“, mal eben so, widerlegt wurde.

In einem Punkt ist Lesch freilich uneingeschränkt zuzustimmen: „Sich seines eigenen Verstands zu bedienen„. Diese Tätigkeit, nicht immer bei allen Zeitgenossen schmerzfrei, führt hier zur klaren Erkenntnis, dass Lesch’s Video Grün-Propaganda und bar jeden vernünftigen Sachinhalts ist.

[1] M.L. Parry et al.: Effects on climate change on global food production under SRES emissions and socio-economic scenarios, Global Environmental Change 14 (2004) 53-67

 




Steigt oder fällt die globale Mitteltemperatur?

Nun ist das mit dem globalen Temperaturmittel so eine Sache. Welche Messtationen werden berücksichtigt? Sind diese Stationen überhaupt gleichmäßig auf der Erde verteilt (natürlich sind sie es nicht)? Ist ein globales Temperaturmittel über Bodenflächen von unterschiedlicher Wärmekapazität (Boden, Wasser) überhaupt physikalisch sinnvoll? Und schließlich: Wie wird solch ein Temperaturmittelwert gebildet?

Lassen wir all diese interessanten Fragen einmal beiseite und schauen uns dafür die Satellitendaten an. Satelliten messen bodennahe Temperaturen bis zu einer bestimmten Höhe und erfassen einen bestimmten Breitengradbereich. Über alle Längengrade wird arithmetisch gemittelt. Im Grunde keine schlechte Methode, um zur hier gestellten Frage nach dem Verhalten der "globalen Mitteltemperatur" eine Antwort zu erhalten.

Die Satelliten-Monatsmessungen über alle Breiten, somit global, zeigen Bild 1 und mehr im Detail Bild 2 (hier). Wer möchte, klicke in der hier angegebenen MSU-Seite auf "Downlod Data", dann erhält er sogar den txt-File der Monatsdaten. Man erkennt unschwer im dem uns interessierenden Zeitraum des Temperaturstillstands von 1998 bis 2016 (Hiatus) zwei markante Eckpunkte mit Maximaltemperaturwerten – den ersten Maximalwert im Juli 1998, den zweiten im Februar 2016. Der Hiatus ist (bis jetzt) offensichtlich von zwei Temperaturmaxima begrenzt.

Bei diesen Maxima handelt sich um die Folgen von starken El Nino-Ereignissen. Ein ausgeprägter El Nino ist durch einen globalen Temperaturanstieg zu Beginn und einen entsprechenden Temperaturabfall in seiner Ausklingphase charakterisiert. Die Ausklingphase des aktuellen El Nino erfolgte aktuell seit Februar 2016, im Detail-Bild 2 sehr schön erkennbar.

Was lernen wir daraus?

1. Traue weder den Medien noch den Klima-Alarmisten, beide erzählen nur Unsinn.

2. El Nino Ereignisse üben einen starken Einfluss auf die globale Mitteltemperatur aus.

Viel mehr lernen wir zunächst leider nicht. Spannend wird es nämlich erst nach vollständigem Abklingen des jüngsten El Nino vom Jahr 2016. Wir werden uns also leider noch weitere 2 bis 5 Jahre gedulden müssen – oder der "Tod" jeder ordentlichen Klimaaussage ist Hektik. Erst dann nämlich wird sich zeigen, ob der Hiatus weiter anhält oder die Temperaturen ansteigen oder sinken.

Es wäre schön, wenn bis zur sicheren Feststellung eines dieser drei Sachverhalte die Klima-Alarmisten und die Medien einfach einmal "die Klappe halten" würden (Zitat Dieter Nuhr). Das freilich ist nach den bisherigen Erfahrungen nicht zu erwarten. Wir werden wohl weiter mit Klima-Unsinn überschwemmt werden.

Bild 1: Sateliten-Temperaturdaten von 1979 – 2016 (letzter Wert Mai 2016). Das deutlich erkennbare Maximum fällt in den Fabruar 2016. Mit TLT ist der channel des Satelliten gemeint, s. auf der Original-MSU-Seite.

Bild 2: Zeitausschnitt von Bild 1 (letzter Wert Mai 2016).

(1)  Quelle: Record Warm 2016? What a Difference One Month Makes

Record Warm 2016? What a Difference One Month Makes

 




Axel BOJANOWSKI von SPON entlarvt die Klimahysterie: „Das Unwetter und der Klimabluff !“

In der Überschrift bei SPON [2] steht eigentlich schon alles drin:

"Das Unwetter und der Klimabluff !"

Und der "Rest" ist den Daten und Graphiken es Deutschen Wetterdienstes [3] zu entnehmen:

       Abb. 1  Sommer-Niederschläge in Deutschland (DWD)

 

       Abb. 2  Extrem-Niederschläge in Deutschland (DWD)

Genau diese Daten werden von SPON zitiert, unter Verwendung auch der Abb. 2 :

"Medien und Wissenschaftler machen den Klimawandel für den Starkregen der letzten Tage verantwortlich – dabei sagen Wetterdaten etwas anderes." 

u.w. bei SPON:

"Ein Trend ist klimatologisch nicht nachgewiesen", bestätigt der DWD auf Anfrage (Anm.: SPON-Anfrage beim DWD). Aber diese simple Botschaft wird während des Unwetters nicht verbreitet."

u.w. bei SPON:

"Ein Bericht des Umweltbundesamts von 2015 kommt zum gleichen Schluss: Es gebe keine erkennbare Zunahme von Starkregen in Deutschland; das Ergebnis gelte auch für den Sommer: "Die Zahl der Tage mit einer Niederschlagssumme von 20 Millimeter und mehr im Sommer ist seit 1951 nahezu unverändert geblieben", heißt es in dem Bericht."

Statt daß die Medien diese Fakten nun darstellen und klar stellen, rauscht mal wieder Klima-Hysterie durch alle Medien (nachzitiert nach [2] ):

"Der Starkregen ist eine Folge des Klimawandels", titelte etwa "Bild"; "Wetterexperten deuten Unwetter als Zeichen für Klimawandel", schrieb die "Berliner Morgenpost", "Mehr Starkregen durch Klimawandel", meldet der Bayerische Rundfunk."

Und dem wollen natürlich auch der "Staatsrundfunk" und die neue "Aktuelle Kamera" namens ZDF nicht nachstehen [4] :

" … und auch für Deutschland ist es gut belegt, daß die Gewitter-Starkregen-Fälle deutlich zugenommen haben."

und w.a.a.O.:

"Der Weltklimarat IPCC hat in seinem letzten Bericht gesagt, Studien in aller Welt zeigen, daß die Gewitter-Intensität in den letzten Jahrzehnten zugenommen hat …"

Beide Aussagen werden durch die Fakten und die Berichte sowohl des DWD als auch des Klimarates IPCC widerlegt, da steht nämlich das glatte Gegenteil drin! Das wurde kürzlich im Detail hier [5] ausgeführt.

Die dazu wesentlichen Aussagen des DWD [6]  und des Klimarates IPCC [7] seien hier nochmals wiederholt:

"Analysen des DWD haben ergeben, daß sich zumindest in Deutschland aus dem Zeitraum 1951 bis 2000 kein eindeutiger Trend zu vermehrten extremen Niederschlags-Ereignissen ableiten läßt."

“Neue Analysen der Änderungen bei lokalen Unwettern (Tornados, Gewittertage, Blitze und Hagel) in einigen ausgewählten Regionen liefern keinen zwingenden Beweis für weitverbreitete systematische langfristige Änderungen“.

u n d :

Zusammenfassung im IPCC-Bericht 2013/14 [8] :
“There is limited evidence of changes in extremes associated with other climate variables since the mid-20th century.”

“Es gibt [nur] begrenzte Anhaltspunkte zu Änderungen bei Extremereignissen, die mit anderen Klimavariablen seit der Mitte des 20. Jahrhunderts verbunden sind.“

Mehr Tornados ?

Während der hier besprochenen Unwetter-Lage [1] traten in der ersten Juni-Woche 2016 auch etliche Tornados in Deutschland auf. Sofort stellte sich die Frage, ob es bereits jetzt einen Trend zu mehr Tornados in Deutschland gibt. Das wurde meist ohne jegliches Hintergrundwissen der Daten und Messungen, ohne Prüfung der Fakten, ohne Hemmungen …  mit "JA" beantwortet, wie hier exemplarisch in der Nordsee-Zeitung [9] : "…Tornados im Norden, sind wir mitten drin im Klimawandel?" … und der selbsternannte Hamburger "Klima-Experte" Frank Böttcher antwortete ohne Hemmungen und bar jeder Faktenlage: "Ganz genau. Der globale Temperaturanstieg bringt warme Luftmassen … in der Folge gibt es im Sommer mehr Tiefdruckgebiete, die immer wieder mit ihrer eigenen(!!?) Feuchtigkeit gefüttert werden … diese Phänomene nehmen infolge des Klimawandels bei uns weiter zu.“

Die Realität ist nach den Messungen der Wetterdienste das genaue Gegenteil zu diesen Behauptungen:

                              Abb. 3 Tornados in Deutschland (DWD)

 

                                         Abb. 4  Tornados in USA

F a z i t :

Die Unwetter-Lage von Anfang Juni 2016 war eine ungewöhnliche Wetterlage, jedoch weder eine "noch-nie-da-gewesene" noch gar ein Klima-Signal. Das bringt SPON [2]  auf den Punkt :

"Ein Trend ist klimatologisch nicht nachgewiesen, bestätigt der DWD auf Anfrage. Aber diese simple Botschaft wird während des Unwetters nicht verbreitet."

==================================================================

Q u e l l e n :

1  "Tief verhakt sich … zieht nicht … wegen des Klimawandels" – Katja im Wunderland;

Raimund Leistenschneider; 07.06.2016; http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/tief-verhakt-sich-zieht-nicht-wegen-des-klimawandels-katja-im-wunderland/

2  "Starkregen in Deutschland: Das Unwetter und der Klima-Bluff", Axel Bojanowski; 08.06.2016;  http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/unwetter-die-bizarre-sehnsucht-nach-klimawandel-a-1096368.html

3  Deutscher Wetterdienst zum neuen Bericht des Weltklimarats (IPCC); https://www.dwd.de/DE/klimaumwelt/klimawandel/_functions/aktuellemeldungen/140331_ipcc_bericht.html

4  https://www.youtube.com/watch?v=dhvwa4oSg3o&feature=youtu.be

5  PIK-Forscher Rahmstorf hält im ZDF seine eigene Extremwetter-Vorlesung – IPCC und DWD-Messungen sagen was Anderes !  02.06.2016

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/pik-forscher-rahmstorf-haelt-im-zdf-seine-eigenen-extremwetter-vorlesung-ipcc-und-dwd-messungen-sagen-was-anderes/

6 DWD 2013, Presse-Mitt. 06.06.2013 ; www.dwd.de

7 IPCC, 2001, TAR-02-2, Chapt. 2.7.4., Summary, S.163-164

8  IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 219

9  Nordsee-Z.; 09.06.2016, S.10

======================================================

Hinweis d. EIKE-Red.: Der o.st. Beitrag ist im Anhang als PDF-download verfügbar.

=====================================================

Related Files




Der unglaubliche Unsinn der FAZ zu Extremwettern und Meteorologen, verzapft vom FAZ-Redakteur Joachim Müller-Jung

Der oben zitierte Satz von Müller-Jung in seinem FAZ-Beitrag (hier) enthält nämlich bereits, sage und schreibe, 3 Kapitalfehler. Dazu kommt eine zwar korrekte Aussage, die dem Sinne nach auch noch falsch ist. Somit zählen wir insgesamt 4 kapitale "Böcke" in 2 Sätzen – selbst für Redakteure der "fachlichen Qualität" eines Müller-Jung kein schlechter Score. Schaun wir nun mal nach, was so alles sachlich falsch ist.

1) "ungeheuerlich" ist falsch, denn das in Rede stehende Unwetter war wie alle Unwetter sicher für die Betroffenen ungeheuerlich, nicht aber im statistisch-wissenschaftlichen Rahmen von Meteorologie und Klimaforschung. Es war statistisch noch nicht einmal ein Jahrhundert-Ereignis. Müller-Jung könnte sich ja vielleicht einmal die historischen europäischen Hochwassermarken ansehen (hier) – falls noch lernfähig. Diese Hochwasserpegel verorten die stärksten Hochwasserereignisse, zuverlässig in Stein gemeißelt, weit vor die Zeit der Industrialisierung. Zusätzlich ist dabei zu berücksichtigen, dass in früheren Zeiten Bäche und Flüsse nicht versiegelt waren, so dass Hochwassern mehr Ausweichvolumina zur Verfügung standen. Die Aussage von Müller-Jung im weiteren FAZ-Text "Denn dass es sich bei den Folgen der Sturzfluten in den letzten Tagen ebenso wie bei der historischen Trockenheit im östlichen Mittelmeer um fast beispiellose Naturkatastrophen handelt, ist auch unter Meteorologen unumstritten" ist dann nicht nur falsch sondern bereits absurd. Uns ist kein seriöser Meteorologe bekannt, der solch einen Unsinn von sich gibt oder ihn gar ausreichend belegen kann. "Beispiellose" meteorologische Naturkatastrophen sind etwas ganz anderes. 

2) Falsch ist, Unwetter seien ein "Beweis", dass der "Klimawandel" stattfinde. Sancta Simplicitas, gleich 2 volle Punkte für den Unsinns-Score von Müller-Jung. Lieber Herr Müller-Jung, es gibt kein konstantes Klima! Noch nie seit Bestehen unseres Planeten. Und es wird auch nie konstantes Klima geben. Klimawandel findet immer statt. Von konstantem Klima faseln allenfalls Leute, die nie einen ordentlichen Naturkundeunterricht erfahren haben. Eines "Beweises" für "Klimawandel" bedarf es daher nicht. Es geht im hier behandelten Zusammenhang allein um die Frage, ob Extremwetterereignisse in Klimazeiträumen (mindestens 30 Jahre) ab- oder zugenommen haben. Dazu unten gleich mehr. Mit Wetterextremen schlechthin hat diese Frage gar nichts zu tun, denn für Wetter gilt bekanntlich: Die gewöhnliche Eigenschaft von Wetter ist, dass es ungewöhnlich ist. Extreme sind unvermeidbare Vorkommnisse und gehören zum Wetter nun einmal wie die Butter aufs Brot. Solche Ereignisse, auch tatsächlich "ungeheuerliche" sind historisch ausreichend belegt. 

3) Falsch ist, dass Meteorologen den Klimawandel ständig klein reden würden. Uns ist hier niemand bekannt. Eher ist doch das Umgekehrte zu sehen/hören – so zum Beispiel der sachliche Unsinn der Meteorologin Katja Horneffer im ZDF, 19-00 Uhr am 30.5.2016, die die gegenwärtige Extremwetterlage auf den "Klimawandel" zurückführte. Müller-Jung sollte uns doch einmal einen seriösen Meteorologen nennen, der den Klimawandel kleinredet oder sogar der Auffassung ist, die naturgesetzliche Normalität sei konstantes Klima.

Gehen wir jetzt ein wenig in die Details zu Müller-Jung’s "Eben deshalb wirkt jede Rede über die empirische Unmöglichkeit, beim jetzigen Stand des Wissens dieses oder jenes Hagelgewitter, diese oder jene Hitzewelle tatsächlich dem Klimawandel zuzuschreiben, wie ein wohlfeiles, ja hochnotpeinliches Rückzugsgefecht der Überkorrekten. Gleichsam als eine wissenschaftliche Bankrotterklärung, aus der man sich praktisch nicht befreien kann. Und zwar schon deshalb, weil der statistische Nachweis, der zu führen wäre, um jedes einzelne Wetterextrem nicht nur als meteorologische Anomalie, sondern auch als quasi menschengemachte Anomalie zu überführen, mit dem historisch lückenhaften Wissen auf lange Sicht gar nicht zu erbringen ist." Diese in ihrer sachlichen Dummheit nicht zu überbietende Aussage belegt, dass

(a) Müller-Jung anscheinend mit Statistik nichts am Hut hat. Statistik kümmert sich nicht um Einzelereignisse, nur um Gesamtheiten.

(b) Müller-Jung der Stellenwert der Statistik in Meteorologie und Klimawissenschaft unbekannt ist. Ohne Statistik läuft in diesen Fächern kaum etwas.

(c) Müller-Jung in seinem fachunkundig-blinden Eifer nicht bemerkt, dass die "Unmöglichkeit meteorologische Anomalien als menschgemachte Anomalien zu überführen" nach dem geltenden wissenschaftlichen Paradigma schlicht und einfach besagt: Jede Behauptung über einen solchen Zusammenhang (ohne Überführung) ist eine sinnlose Vermutung. So arbeitet nun einmal die Wissenschaft, alles andere ist Mittelalter oder Aussage aus fiktiven Klimamodellen. Jedem ordentlichen Studenten der Naturwissenschaften, der nicht geschlafen hat, ist das naturwissenschaftliche Wissenschafts-Paradigma bekannt.

(d) Müller-Jung noch nicht einmal die wissenschaftlichen Berichte des Weltklimarats IPCC zum Thema Extremwetterstatistiken kennt. Das IPCC hat die gesamten einschlägigen Messungen und Statistiken weltweit zusammengetragen und führt dies vermutlich auch zukünftig weiter fort. Wir helfen daher Müller-Jung freundlicherweise auf die Sprünge. Zunächst die Quellen:

IPCC Climate Change 2001, the sientific basis, Chapter 02, Abschnitt 2.7, S. 155

http://www.grida.no/publications/other/ipcc_tar/

IPCC Extremwetterbericht (2012)  http://www.ipcc-wg2.gov/SREX/

IPCC, AR5, Climate Change 2013: The Physical Basis, http://www.ipcc.ch/report/ar5/wg1/

Und nun, wie schon mehrfach in den EIKE-News erfolgt, stellvertretende Auszüge aus dem Bericht AR5 (die IPCC-Berichte gibt es nicht in Deutsch), die das von Müller-Jung behandelte Thema "Extremwetter" betreffen:

Tropische Stürme und Hurrikane IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 216:

No robust trends in annual numbers of tropical storms, hurricanes and major hurricanes counts have been identified over the past 100 years in the North Atlantic basin.”

TropischeZyklone IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 216: “Current datasets indicate no significant observed trends in global tropical cyclone frequency over the past century and it remains uncertain whether any reported long-term increases in tropical cyclone frequency are robust, after accounting for past changes in observing capabilities.”

Außer-tropischeZyklone IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 220: “In summary, confidence in large scale changes in the intensity of extreme extratropical cyclones since 1900 is low. There is also low confidence for a clear trend in storminess proxies over the last century due to inconsistencies between studies or lack of long-term data in some parts of the world (particularly in the SH). Likewise, confidence in trends in extreme winds is low, owing to quality and consistency issues with analysed data.”

Dürren IPCC 2013, AR5, WGI, Technical Summery, Seite 50: ”There is low confidence in a global-scale observed trend in drought or dryness (lack of rainfall), owing to lack of direct observations, dependencies of inferred trends on the index choice and geographical inconsistencies in the trends.”

sowie in IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 215:In summary, the current assessment concludes that there is not enough evidence at present to suggest more than low confidence in a global scale observed trend in drought ordryness (lack of rainfall) since the middle of the 20th century, owing to lack of direct observations, geographical inconsistencies in the trends, and dependencies of inferred trends on the index choice. Based on updated studies, AR4 conclusions regarding global increasing trends in drought since the 1970s were probably overstated. However, it is likely that the frequency and intensity of drought has increased in the Mediterranean and West Africa and decreased in central North America and north-west Australia since 1950.”

Überflutungen IPCC 2013, AR5, WGI, Technical Summery, Seite 112: ”There continues to be a lack of evidence and thus low confidence regarding the sign of trend in the magnitude and/or frequency of floods on a global scale over the instrumental record.”

Hagel und Gewitter IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 216: “In summary, there is low confidence in observed trends in small-scale severe weather phenomena such as hail and thunderstorms because of historical data inhomogeneities and inadequacies in monitoring systems.”

Und schließlich fasst IPCC zusammen IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 219: “There is limited evidence of changes in extremes associated with other climate variables since the mid-20th century.”

Im Klartext belegen diese Aussagen des IPCC, dass selbstverständlich laufend geringe Verschiebungen in Niederschlagshäufigkeiten, Temperaturentwicklungen in allen Klimazonen der Erde stattfinden. Das ist die natürlichste Sache der Welt. Von maßgebenden Verschiebungen oder gar einem anthropogenen Einfluss dagegen keine Spur. Insbesondere die Alarmisten, Musterbeispiel Stefan Rahmstorf, versuchen sich ja immer wieder daran, solch einen Zusammenhang zu finden, was eine absolut interessante und löbliche wisenschaftliche Initiative ist. Bis jetzt ist nichts Substantielles dabei herausgekommen.

Es ist im Übrigen bemerkenswert, dass alle die oben gebrachten Zitate und Aussagen der wissenchaftlichen IPCC-Berichte in der 28-seitigen deutschen Fassung des Summary for policymakers fehlen! Diese Berichte für Politiker werden nämlich von den betreffenden Landesregierungen mitverfasst. Damit sind sie politisch und nicht mehr wissenschaftlich. Alle wissenschaftlichen und damit allein maßgebenden IPCC-Aussagen sind dagegen absolut klar: Extremwetterzunahmen im jüngsten Klimazeitraum sind nicht auffindbar von den Wetterdiensten.

Der Vollständigkeit halber ist hinzuzufügen, dass sich die entwarnenden IPCC-Aussagen natürlich mit denen der Fachwissenschaft decken, stammen sie doch daher. Hier ist insbesondere das Buch von Krauss und Ebel: Risiko Wetter zu nennen. Professor H. Kraus war weltweit anerkannter Ordinarius für Meteorologie an der Universität Bonn.

Eine Unverschämtheit von Müller-Jung, die geradezu sprachlos macht

Die Aufforderung von Müller-Jung "Die meteorologische Expertise steckt selbst in einem Tiefdrucksumpf. Sie täte auch deshalb gut daran, ihre verquasten klimatologischen Sprachregularien aufzugeben, weil sie mit zweideutigen Ausflüchten die antiwissenschaftlichen Ressentiments nur mehr schürt" ist dann  eine erschreckende und völlig inakzeptable Unverschämtheit. Sie ist De Facto nichts anderes als die Aufforderung an Fachleute (Meteorologen, Klimaforscher) zum wissenschaftlichen Betrug an der Bevölkerung. So etwas gehört nicht in eine seriöse Tageszeitung!

Bleibt noch der Schlußsatz von Müller-Jung "Dass die AfD im Gleichklang mit dem amerikanischen Präsidentschaftsbewerber Trump ausgerechnet nach dem historischen Triumph des Pariser Weltklimavertrags selbst die seriösesten Aussagen zum globalen Wandel attackieren, ist mehr als ein Wink, dass die Menschen zwar viel übers Wetter, aber wenig genug über den Klimawandel wissen." Man fragt sich angesichts der oben zitierten, eindeutigen Aussagen des IPCC zu Extremwettern, was dieses Abgleiten in politisch unappetitliche Andeutungen noch mit dem Thema Extremwetterereignisse zu tun hat. Und Paris ein historischer Triumph, ein Vertragswerk ohne jegliche Verpflichtung als reine Absichtserklärungen der Unterzeichner und ausdrücklich sogar jederzeit kündbar? Hier versucht sich Müller-Jung auch noch als Märchenerzähler um das Maß endgültig vollzumachen.

Was bleibt ist unverständliches Kopfschütteln über einen Journalisten, der solch einen sachlichen Schwachsinn verzapft und über seinen Arbeitgeber (FAZ), der ihn dabei auch noch gewähren lässt. Hat die FAZ denn keine Redaktionskonferenzen mehr?

Fazit: Der Begriff LÜGENPRESSE erhält nach dem Artikel von Müller-Jung einen ganz neuen Stellenwert.

 

 

 

 

 




Wie der von SPIEGEL-Online im Interview mit Hans v. Storch veröffentlichte sachliche Unsinn keine Grenzen mehr kennt.

Prof. Hans von Storch ist ein bekannter Klimaforscher, dessen berufliche Heimat das  Helmholtz-Zentrum Geesthacht – Zentrum für Material- und Küstenforschung (GKSS) war, wo er seit 1995 als Leiter des Instituts für Küstenforschung wirkte. Zudem ist er Professor am  Institut für Meteorologie der Universität Hamburg.

Das GKSS  war ursprünglich als Institut zur Erforschung von kerntechnischen Antrieben für die Seeschifffahrt gegründet. Nachdem aber die Forschung von kerntechnischen Anlagen keine öffentliche und vor allem keine finanzielle Unterstützung mehr erhielt, suchte man ein neues Aufgabengebiet für die dort versammelten Forscher. Weil Küste und Wetter eng zusammen gehören und die Meteorologie schon immer zu den – wenn auch Neben – Aufgaben der Geesthachter gehörten, sattelte man dort schnell auf die mit der Meteorologie eng verwandte Klimaforschung um. Diese ist bekanntlich sehr gut mit Geld ausgestattet und steht vor allem positiv im Brennpunkt der medialen Aufmerksamkeit. Jedenfalls solange, wie sie die politische Klimadoktrin nicht in Frage stellt. 

In-Frage-stellen war v. Storch´s Sache nie, wenn er sich auch gelegentlich mit scheinbar rebellischen, aber nicht wirklich neuen Äußerungen zur Klimadogmatik äußerte. Sein mutiges „die Hockeystick Kurve ist Quatsch“ sorgte für Furore, obwohl schon leichte Verwirrtheit und/oder Ignoranz nötig ist, um diese dreiste wissenschaftliche Fälschung des alarmistischen Klimaforschers M. Mann ernst zu nehmen. Diese Kurve wurde – sozusagen als smoking gun – immerhin noch im 3. IPCC Bericht (TAR) als endgültiger Beweis für die Schuld des Menschen an der kommenden Klimakatastrophe herangezogen. Zweifellos ein schöner Beleg dafür, was es mit diesem fragwürdigen Verein namens IPCC auf sich hat.

Ansonsten aber käut v. Storch brav die öffentliche Meinung vom anthropogen herbeigeführten Klimawandel wieder und lobt dabei u.a. Scheinbeweise aus Klimamodellen über den grünen Klee. Man will seine Forschungsmittel schließlich nicht gefährden. Als Haupt-Standortnutzer der Klimagroßcomputer, mit öffentlichen Geldern für Geesthacht erworben, verfährt man hier bestens gemäß bekannter Volksmundsweisheit – wes Brot ich ess des Lied ich sing.

V. Storchs Erhebung über alle Niedrigkeiten der Klima-Debatte machte ihn, neben den inzwischen an medialer Beliebtheit stark abnehmenden Fundamentalisten der Klimakirche, Mojib Latif und Hans-Joachim Schellnhuber, schnell zum Liebling derjenigen Medien, die sich als seriös gerieren. Die letztgenannten beiden Fundamentalisten sind freilich nur noch fürs Grobe gut – sozusagen für die wissenschaftliche Version der BILD-zeitung. Denn Selbstverbrennung bei nicht einmal 1 °C globaler Temperatursteigerung in 100 Jahren erzeugt schon mehr als leichtes Naserümpfen, viele zweifelen bereits am Verstand des Verfassers solcher Verbrennungs-Schmäh.

V. Storch pflegt und genießt dagegen den Ruf scheinbarer Seriosität. In demonstrativer Gewissenhaftigkeit berücksichtigt er sogar Unsicherheiten der Forschungserkenntnisse (na Donnerwetter, gibt es die in der Klimaforschung denn? Da ist man doch tatsächlich sprachlos). Nur so und im Besitz eines über allem erhabenen Fachwissens ist er dann als einzig Zuständiger befugt, die folgenschwere Entscheidung zu treffen: "Der aktuelle Klimawandel: Es ist der Mensch". "Hier stehe ich, ich kann nicht anders" unseres berühmten Reformators der Kirche ist nur ein laues Lüftchen gegen diese Demonstration wissenschaftlichen Sachverstands.

Hans v. Storch wurde nun vom Spiegel Redakteur Axel Bojanowski zu seiner „Verwandtschaft“ mit der AfD Europaabgeordneten – und Bundesvorstandsmitglied Beatrix von Storch befragt, aber natürlich ging es vorrangig um den Klimaprogrammentwurf der AfD, der am 30.4 und 1.5 in Stuttgart diskutiert und verabschiedet werden soll. Und der enthält einigen Zündstoff. Jedenfalls für die Medien.  Sie werden spätestens bei diesem Thema, wenn sie das nicht schon längst aus anderen Gründen getan haben, in Schnappatmung verfallen.

Und Zündstoff enthält es offensichtlich auch für unseren Scheinrebellen Hans v. Storch. Und wie es sich für einen v. Storch gehört, teilte er dabei kräftig aus.  Zuvor ließ er es aber zu, dass Bojanowski ihm in seiner Ahnungslosigkeit über Verwandtschaftsverhältnisse Frau v. Storch als „Verwandte“ unterschob, was sie keineswegs ist, sondern nur eine „Verschwägerte“. Dieser kleine Fehler war noch der geringste Problem des ganzen Interviews, wie wir gleich sehen werden.

Was zuvörderst im Interview peinlich auffällt, ist die bräsige Selbstgefälligkeit ja Arroganz des Hans v. Storch. Viele Zeitgenossen, die persönlich einmal mit ihm zu tun hatten, bestätigen diese Züge. Sein Urteil – so sieht er sich offenbar am liebsten – ist eben unumstößlich wahr, basta. Jeder Widerspruch fordert seinen Zorn heraus. Er beliebt über allen Lagern zu stehen – Pardon – zu schweben. Er genießt es sich in seinem Blog auszuleben, dessen ausgewählte Zuträger und Kommentatoren an die ehrerbietigen Postillenverfasser ehemaliger Höflinge unter Ludwig XIV erinnern.

Gegen unliebsame Kollegen, wie beispielsweise Prof. Vahrenholt, befleißigt er sich dagegen eines akademisch-pöbelhaften Benehmens, das früher (heute wohl nicht mehr) im Wissenschaftsbereich unbekannt war. Diskussionsverweigerung gehört in andere Sparten als die der Wissenschaft. Arroganz, Selbstgefälligkeit und schlechte Manieren aber nun mal beseite: Wie steht es um die Ehrlichkeit, Wahrhaftigkeit und Originalität seiner Aussagen im Interview?

Zitieren wir dazu erst einmal die Kernfrage von SPON und schauen uns dann den Sachgehalt der Antwort von v. Storch an.

SPONJetzt greift die AfD aber auch noch in Ihr Fachgebiet ein, in die Klimaforschung. In einem AfD-Programmentwurf wird der menschengemachte Klimawandel als Märchen abgetan, das Treibhausgas CO2 als nützlicher Pflanzendünger bezeichnet, die Klimaprognose-Modelle als Unfug und Klimaschutz als gesellschaftsschädlich.

v. StorchWas die AfD da zum Klimawandel schreibt, ist pure Ideologie. Mich erinnert es an das Gedicht "Die unmögliche Tatsache" von Christian Morgenstern.

Dieser Kommentar des Klimaforschers von Storch zeigt zunächst mal nur, dass er den Entwurf nicht gelesen hat, nicht gelesen haben kann. Jedenfalls findet sich nichts von Ideologie im Entwurf, es sei denn, eigene Vorurteile machen faktenblind. Um dem starkem Tobak des v. Storch auf den Grund zu gehen, ist deshalb zuerst der Wortlaut aus dem AfD-Programmentwurf von Nutzen. Er ist:

"Das Klima wandelt sich, solange die Erde existiert. Die Klimaschutzpolitik beruht auf untauglichen Computer‐Modellen des IPCC („Weltklimarat“). Kohlendioxid (CO2) ist kein Schadstoff,  sondern ein unverzichtbarer Bestandteil allen Lebens.  Der IPCC versucht nachzuweisen, dass die Menschen gemachten CO2‐Emissionen zu einer globalen Erwärmung mit schwerwiegenden Folgen für die Menschheit führen. Hierzu beruft man sich auf Computermodelle, deren Aussagen durch Messungen oder Beobachtungen nicht bestätigt werden. Solange die Erde eine Atmosphäre hat, gibt es Kalt‐ und Warmzeiten. Wir leben heute in einer Warmzeit mit Temperaturen ähnlich der mittelalterlichen und der römischen Warmzeit. Die IPCC‐Computermodelle können diese Klimaänderungen nicht erklären. Im 20. Jahrhundert stieg die globale Mitteltemperatur um etwa 0,8 Grad. Seit über 18 Jahren gibt es jedoch im Widerspruch zu den IPCC‐Prognosen keinen Anstieg, obwohl in diesem Zeitraum die CO2‐Emission stärker denn je gestiegen ist. IPCC und deutsche Regierung unterschlagen die positive Wirkung des CO2 auf das Pflanzenwachstum und damit auf die Welternährung. Je mehr es davon in der Atmosphäre gibt, umso kräftiger fällt das Pflanzenwachstum aus". 

Gehen wir diesen Entwurf, zu welchem dem großen Hans v.Storch nur die Abfälligkeit "pure Ideologie" einfiel, einmal Punkt für Punkt durch:

1) AfD: das Klima wandelt sich, solange die Erde besteht. Solange die Erde eine Atmosphäre hat, gibt es Kalt‐ und Warmzeiten.  Wir leben heute in einer Warmzeit mit Temperaturen ähnlich der mittelalterlichen und der römischen Warmzeit.

EIKE-Kommentar: Gibt es jemanden, der diese, jedem aufgeweckten Gymnasiasten bekannten Fakten abstreitet? Dies erscheint uns unmöglich. Konstantes Klima gab es noch nie.

  

2) AfD: Kohlendioxid (CO2) ist kein Schadstoff,  sondern ein unverzichtbarer Bestandteil allen Lebens.  

EIKE-Kommentar: Auch dies elementares Schul- und Lehrbuchwissen, von Ideologie keine Spur.

3) AfD: Die IPCC‐Computermodelle können diese Klimaänderungen nicht erklären.

EIKE- Kommentar: Dies ist zwar nur in Fachkreisen bekannt, aber dennoch unwiderlegte Tatsache. Nur die Modellierer und die Politik behaupten das Gegenteil. Beweise dafür sind sie bis heute schuldig geblieben. Klimamodelle können – je nachdem, was man an fiktiven Voraussetzungen in sie hineinsteckt – selbstverständlich alles erklären. Trotzdem gibt bis heute keine seriösen Modelle, die zumindest die Klimavergangenheit wiedergeben können oder gar den nächsten El Nino zuverlässig vorherzusagen in der Lage sind. Aber die Klimaentwicklung in allen Zonen der Erde über 100 Jahre vorhersagen, dass "können sie natürlich". Zudem ist es leider Fakt, dass es bis heute so gut wie keine belastbaren Erklärungen für Klimaänderungen gibt, von sehr wenigen Ausnahmen, etwa den sehr langfristigen Milankovitch-Zyklen, abgesehen. Aber selbst dort gibt es noch maßgebende ungelöste Fragen (welches sind die Gründe, warum die Eiszeiten zu bestimmten Zeiten abrupt aufhörten?). Wenn man keine schlüssigen physikalischen Erklärungen für Phänomene hat, sind ordentliche Modelle für diese Phänomene unmöglich.

4) AfD: Im 20. Jahrhundert stieg die globale Mitteltemperatur um etwa 0,8 Grad. Seit über 18 Jahren gibt es jedoch im Widerspruch zu den IPCC‐Prognosen keinen Anstieg, obwohl in diesem Zeitraum die CO2‐Emission stärker denn je gestiegen ist.

EIKE-Kommentar:  Das trifft zu, die Messwerte sind veröffentlicht, in Fachpublikationen und sogar im Internet für jedermann einsehbar. Seit wann sind Fakten Ideologie?

5) AfD: IPCC und deutsche Regierung unterschlagen die positive Wirkung des CO2 auf das Pflanzenwachstum und damit auf die Welternährung. Je mehr es davon in der Atmosphäre gibt, umso kräftiger fällt das Pflanzenwachstum aus".

EIKE-Kommentar: Zur "Unterschlagung" von IPCC und deutscher Regierung wollen wir hier besser nichts sagen. Zumindest ist uns vom Umweltministerium keine Verlautbarung über die fördernde Wirkung des CO2 für den Wuchs von Pflanzen (auch Nahrungspflanzen) bekannt.  Vielleicht hat ja auch der große Klimaforscher v.Storch für solche biologischen Petitessen kein Interesse, von ihnen keine Ahnung oder er hat einfach seinen Schulstoff vergessen. Zu seiner Erinnerung stellvertretend einige wissenschaftliche Publikationen dazu (hier, hier, hier).

Wir erlauben uns nach diesem kurzen Faktencheck die Bemerkung, dass wir trotz erheblicher Bemühungen keine Ideologie bei der AfD in ihrer Klima-Programmaussage feststellen können – alles sind schlichte Tatsachen. Vielleicht hilft uns Herr v. Storch ja auf die Sprünge, wir danken schon einmal im voraus.

Unser Résumé: Das SPON-Interview ist eine erbärmliche journalistische Fingerübung, um dem links-grünen Mainstream zu gefallen, zu dessen Speerspitze sich der SPIEGEL seit langem zählt. Konsequent abstürzende Auflagen danken es ihm. Und noch etwas scheint uns wichtig: Ein Wissenschaftler gibt seine Integrität auf, wenn er bei diesem Spielchen mit folgender Peinlichkeit mitmacht 

"Nein, die Argumente der AfD in Sachen Klimawandel beruhen nicht auf Wissenschaft. Es sind eher Stammtischparolen der Achtziger- und Neunzigerjahre."

Die befremdliche Argumentation des Herrn v.Storch "Die AfD schreibt, Klimamodelle seien falsch, weshalb der Klimawandel nicht bewiesen sei – das ist eine erschreckend ahnungslose Haltung" lässt die Frage aufkommen, warum er der ahnungslosen Haltung keine Fakten gegenüberstellt. Nur Vollidioten behaupten, der Klimawandel sei nicht bewiesen oder es gäbe ihn nicht. Zumindest die AfD sagt so etwas jedenfalls nicht. Wir gehen hier mal davon aus, dass v.Storch den menschgemachten Klimawandel meint und das Qualitätsmedium SPON salopp-implizit daraus "Klimawandelleugner" bastelte.

Aber, lieber Herr v.Storch: Wo sind denn nun Klimamodellrechnungen erfolgreich gewesen?

Uns ist da leider nichts bekannt, von unwesentlichen Details abgesehen, die in der Fachliteratur bis zum "Geht-Nicht-Mehr" hin- und her interpretiert werden. Wenn Modelle, die die Realität nicht wiedergeben können, für milliardenschwere Ausgaben politisch instrumentalisiert werden (Energiewende), so ist GENAU DIES pure Ideologie, oder volksnäher, eine Sauerei. Aus dem natürlichen Klimawandel kann man im Übrigen jede Art von Indizien herauslesen, sogar die für einen menschgemachten Klimawandel.

Am Ende – da ist er wieder ganz der Scheinrebell – wird v. Storch kleinlaut: "Einerseits haben die Modelle zwar Mängel, sie sind ja nur ein reduziertes Abbild der Realität, doch sie liefern brauchbare Ergebnisse. Zudem gibt es viele andere Indizien für einen menschengemachten Klimawandel, die von der AfD ignoriert werden." Dunnerlüttchen, "Mängel" hat v. Storch gesagt. Ist ja unglaublich! Übersetzen wir jetzt diese Bemerkung des v. Storch einfach einmal ins Deutsche: "Klimamodelle sind interessante intellektuelle Turnübungen, aber irgend einen Nachweis ihrer Treffsicherheit konnten sie bis heute definitiv nicht erbringen".

Dazu müsste noch unendlich viel passieren. Sie sind, gemessen an der Klimarealität, schlicht falsch. Schöner als v.Storch kann man sich eigentlich nicht selber widersprechen, größeren sachlichen Unsinn nicht von sich geben. Klimamodelle liefern also "nur ein reduziertes Abbild der Realität", so v. Storch. Aber die Komplexität und bekannte Sprunghaftigkeit des Klimageschehens können Sie dennoch befriedigend wiedergeben? Also jeder, der noch Substanz zwischen den Ohren hat, folgert zutreffend: Klimamodelle sind eben NICHT BRAUCHBAR. Bestes Beispiel lieferte sein verehrter Modellierungs-Kollege Mojib Latif, der im Jahre 2000 nichts besseres zu tun hatte, als auf der Basis seiner Modellrechnungen für die nächsten Jahre schneefreie Winter zu verkünden (hier).

Nun gibt es ja einschlägigere wissenschaftliche Persönlichkeiten als v. Storch, M. Laif, H.-J. Schellnhuber, S. Rahmstorf und wie sie so weiter. Wir nennen nur mal die beiden Physik-Nobelpreisträger Ivan Giaever und Robert Laughlin, beides erklärte Gegner und Zweifler einer menschgemachten Erwärmung (hier). Und wir wollen auch nicht den inzwischen über 90-jährigen Freeman Dyson vergessen, einer der einflussreichsten Physiker des 20. Jahrhunderts. Was Dyson von Klimamodellen hält, kann man (hier, hier, hier) nachlesen.

Zurück zu v. Storch mit " Tatsächlich geht es der AfD ja um eine Rückkehr zu vorgeblich guten alten Zeiten von Friede, Freude, Eierkuchen, wo Dinge nicht dauernd hinterfragt werden – und wo das Wetter ist, wie es ist." So dumm kann niemand sein, selbst v.Storch nicht, dies wirklich ernst zu meinen. Der AfD geht es unübersehbar darum, eine Sine-Effectu-Aktion (CO2-Vermeidung), deren wissenschaftliche Begründung zum Himmel stinkt und welche die deutsche Industrie und den Wohlstand der Bevölkerung nachhaltig schädigt (Energiewende), den Boden zu entziehen. Und genau HINTERFRAGEN will die AfD, kann v. Storch nicht lesen? Man mag von der AfD denken, was man mag, in ihrer Klimaaussage jedenfalls kann man sie nur nachhaltig unterstützen.    

Und der SPON bzw. sein Redakteur Axel Bojanowski? Augen zu und vergessen, das hat nichts mehr mit dem früheren SPIEGEL zu tun sondern ist zu einer rot-grün angestrichenen medialen Propaganda-Abteilung verkommen. War der SPIEGEL einstmals "Schreiben was ist", so wird nun geschreibselt was der – vermutlich ungeschriebene – Kodex von der Redaktion verlangt. Verständlich, denn ehrliche, sorgfältig recherchierende und neutral berichtende Journalisten "überleben" in den deutschen Medien nicht lange.

Wo aber bleibt das Positive? Zumindest zwei Zusammenhänge werden aus dieser abstrusen SPON-v.Storch-Interview-Schmonzette deutlich. Wer nicht ganz auf den Kopf gefallen ist, kann nach dem "investigativen" Artikel des SPON jetzt endlich etwas ganz Konkretes mit dem Begriff "Lügenpresse" verbinden. Zum zweiten kann er etwas mit den jüngsten Wahlergebnissen  der AfD anfangen, einer Partei, die ja gemäß deutschen Medien sämtlich nur aus "Stammtischmitgliedern der Achtziger- und Neunzigerjahre", wenn nicht gar noch schlimmeren Leuten besteht. Glücklicherweise sind die Wähler nicht so naiv, wie es sich die Medien im Allgemeinen, der SPON im Besonderen und Hans v. Storch in deren Schlepptau gerne wünschen.  

Man sollte der AfD bei ihrer Klima-Aufklärung die Daumen drücken. Sie wird damit weiteren politischen Erfolg ernten – vorausgesetzt, sie hält ihre ehrliche, schonungslose und kompromisslose Linie konsequent bei.




Einhaltung des Pressekodex? – Nicht bei der Süddeutschen Zeitung im Pamphlet von Christoph Behrens gegen die AfD

Im ersten Abschnitt seines Pamphlets (Original hier) schreibt Behrens: "mittlerweile hat sich die Beziehung der AfD zu Wissenschaft und Wahrheit aber vollständig ins Gegenteil verkehrt". Nun trifft dies, wie wir sofort sehen werden, exakt auf die Ausführungen von Behrens selber zu. Sichtbar wird dies bereits in der schon zitierten Überschrift 

"Die AfD macht das Leugnen des Klimawandels zum festen Bestandteil ihrer Politik. Dahinter steckt eine gefährliche Strategie" 

Diese Behauptung ist allein schon deswegen kompletter Unsinn und zugleich eine dreiste Falschaussage, weil niemand den Klimawandel leugnet. Das Klima aller Erdzonen in allen Erdteilen hat sich stets geändert und wird dies auch zukünftig tun. Dies ist praktisch ein Naturgesetz. Konstantes Klima ist unmöglich. Das weiß jeder gebildete Zeitgenosse und natürlich auch die AfD, Herr Behrens und die SZ wissen es etwa nicht?

Dann schiebt Behrens im zweiten Abschnitt die Haupt-Falschaussage nach. Ihm war vermutlich klar, dass seine Behauptung "Leugnen des Klimawandels" im Extremfall klagebewehrte Abmahnungen nach sich ziehen könnte, daher fügt er korrigierend den Zusatz "durch den Menschen" ein und schreibt etwas später: " So erklärt die Partei in ihrem Bundesprogrammentwurf, der im Internet auftauchte, den durch Menschen verursachten Klimawandel für nicht vorhanden".

Nun steht im Originaltext des AfD-Leitantrags zum Grundsatzprogramm nichts dergleichen. Schauen wir ihn uns dazu an:

"Das Klima wandelt sich, solange die Erde existiert. Die Klimaschutzpolitik beruht auf untauglichen Computer‐Modellen des IPCC („Weltklimarat“). Kohlendioxid (CO2) ist kein Schadstoff,  sondern ein unverzichtbarer Bestandteil allen Lebens.  Der IPCC versucht nachzuweisen, dass die Menschen gemachten CO2‐Emissionen zu einer globalen Erwärmung mit schwerwiegenden Folgen für die Menschheit führen. Hierzu beruft man sich auf Computermodelle, deren Aussagen durch Messungen oder Beobachtungen nicht bestätigt werden. Solange die Erde eine Atmosphäre hat, gibt es Kalt‐ und Warmzeiten. Wir leben heute in einer Warmzeit mit Temperaturen ähnlich der mittelalterlichen und der römischen Warmzeit. Die IPCC‐Computermodelle können diese Klimaänderungen nicht erklären. Im 20. Jahrhundert stieg die globale Mitteltemperatur um etwa 0,8 Grad. Seit über 18 Jahren gibt es jedoch im Widerspruch zu den IPCC‐Prognosen keinen Anstieg, obwohl in diesem Zeitraum die CO2‐Emission stärker denn je gestiegen ist. IPCC und deutsche Regierung unterschlagen die positive Wirkung des CO2 auf das Pflanzenwachstum und damit auf die Welternährung. Je mehr es davon in der Atmosphäre gibt, umso kräftiger fällt das Pflanzenwachstum aus".

Hier ist absolut nichts von der Behauptung Herrn Behrens‘ zu finden! Als fachzuständiger Physiker – inzwischen mit 6 begutachteten Veröffentlichungen in wissenschaftlichen Klimafachzeitschriften bewehrt – erlaube ich mir die oben zitierten Feststellungen des AfD-Parteiprogrammentwurfs sachlich uneingeschränkt zu bestätigen. Sie enthalten nur das, was jedem Fachmann bekannt ist und entsprechen Eins zu Eins der Realität. Die Bemerkung sei gestattet, dass diese Sätze aktuell ein Alleinstellungsmerkmal an wissenschaftspolitischer Redlichkeit aufweisen, verglichen mit allen anderen mir bekannten Parteiprogrammen.

Völlig "durchgeknallt" ist dann Behrens bzw. die SZ, wenn auch noch die absurde Behauptung aufgestellt wird, die AfD wolle Wissenschaft instrumentalisieren und politisieren. Wer der deutschen Sprache mächtig ist, sieht unschwer, dass das genaue Gegenteil von der AfD in ihrem Programmentwurf angestrebt wird! Behrens dagegen: "Hinter all dem steckt eine gefährliche Strategie: Wissenschaft selbst soll instrumentalisiert und politisiert werden".

Der Wunsch ist also bei Behrens und der SZ der Vater des Gedanken. Seine Aussage ist Musterbeispiel für das berühmte "Haltet den Dieb". Denn von so gut wie allen deutschen Parteien, den deutschen Medien und einer kleinen Gruppe durch Medien und Politik hochgepäppelter Advokatenforscher der IPCC-Linie wird in der Tat die Klima-Wissenschaft instrumentalisiert und politisiert. Bislang nur die AfD und meines Wissens auch noch die Splitterpartei PDV (gibt es die noch?) wollen damit ein Ende machen und wieder der wissenschaftlichen Redlichkeit den höchsten Stellenwert in ihrer Politik einräumen.

Der oben zitierte Originaltext des AfD Programms kann wohl nur mit extremer Dummheit oder Böswilligkeit ins Gegenteil verdreht werden. Die FDP, die ja, wie auch die AfD, löblicherweise das unselige EEG abschaffen will, sollte sich vielleicht besinnen und in der Klimapolitik ebenfalls anfangen klarer zu denken bzw. zu positionieren – dies ein persönlicher Tip an Herrn Lindner. 

Belege für die allgemeine Politisierung der Klimawissenschaft gefällig? Die deutschen Medien bieten ausschließlich den Klima-Alarmisten eine Plattform. Je schlimmer die fiktiven Klimakatastrophen, je beliebter sind die dem inzwischen gähnenden Publikum angedienten Angsttrompeter. Keine durchs Dorf getriebene Sau ist den Medien zu schade. Erst war es der Schnee, den es in Deutschland nicht mehr geben sollte, dann der aussterbende Knuth (sooo.. putzig), dann das Absaufen der Malediven, dann die Meeresversauerung, dann die viel zu warmen Winter, dann ein abrutschender Rieseneisblock unter Wasser am Rande der Antarktis in vielleicht tausend Jahren, der die Welt überschwemmen lässt, dann der jüngste Wirbelsturm als Ankündigung der Klima-Apokalypse und so weiter und so weiter. Der Klimakatastrophen-Quatsch nimmt kein Ende. Er hat sich freilich schon mächtig abgenutzt, denn kaum jemand hört noch hin. "Ca pourrit" sagt man dazu in Frankreich.

In der Regel sind die beiden Advokaten-Forscher und Klima-Alarmisten Prof. Hans-Joachim Schellnhuber und Prof. Mojib Latif die von den Medien gesuchten Mütter aller Klimakatastrophen. Der eigentlich zugehörige Dritte im Bunde, Prof. Rahmstorf, ist wegen seiner zu rüden Methoden gegen einige widerspenstige Journalisten bei den Journalisten-Kollegen allerdings in Ungnade gefallen. Rüpel mögen die Medienleute nicht.

Die überaus zahlreichen Klimafachexperten, die dem IPCC widersprechen, existieren für die deutschen Medien nicht, und daher kennt sie hierzulande auch niemand – die EIKE-Leser ausgenommen. Hat man jemals in deutschen Zeitungen, im Radio oder TV etwas von den Manifesten und Petitionen Tausender weltbekannter Fachwissenschaftler gegen den Klima-Alarmismus des IPCC gehört?

Hat man gar schon einmal etwas über einschlägige Anti-IPCC-Manifeste oder -Deklarationen in Deutschland selber gehört, so etwas über die Heidelberger oder die Leipziger Deklaration? Hier kann man nachlesen (hier), (hier), leider nur in Englisch, dazu gleich mehr. Wer im Internet nach "Heidelberger Manifest" oder "Leipzig Deklaration" googelt, wird nichts finden – merkwürdig, oder nicht? Nur "Heidelberg Appeal" bzw. "Leipzig Declaration" führen zum Erfolg. Der Grund: Im deutschen Wikipedia herrscht Klima-Zensur, im US-Wikipedia (noch) nicht!

Gegenmeinungen zur IPCC-Alarmtrompeterei gibt es also nicht, dies ist die Devise der deutschen Medien und Politik. Pinocchio-Presse, Lügenpresse und weitere Bezeichnungen als Folge dieses Mangels sind zwar äußerst unschöne Anwürfe, aber zumindest beim Klima- und Energiethema leider absolut zutreffend. Dieser der ehemaligen DDR-Berichterstattung würdige Zustand in den deutschen Medien wird sich dank der AfD wohl nicht mehr ewig halten lassen. Hier schon einmal stellvertretend einige Internet-Links (hier), (hier), (hier), (hier) als Hilfestellung für Journalisten, die auch beim Klimathema endlich eine freie Berichterstattung wagen mögen. Aber Vorsicht, man verliert mit journalistischer Ehrlichkeit hierzulande schnell seinen Arbeitsplatz!

Die letzten Sätze im letzten Abschnitt des Artikels von Behrens verkehren die realen Verhältnisse dann derart ins Gegenteil, dass einem die sprichwörtliche Spucke wegbleibt. Behrens schreibt zwar in den Einzelpunkten korrekt, konstruiert daraus aber Zusammenhänge von nicht mehr zu toppender Absurdität. So schreibt er: "Der Klimawandel ist keine Erfindung linker Ideologen – vielmehr ist die Anerkennung empirischer Fakten die Basis für Fortschritt und technische Innovationen. Untergräbt man dieses Fundament, so gerät auch der Wohlstand in Gefahr, dessen Sicherung die AfD gerne fordert".

Natürlich ist der Klimawandel keine Erfindung linker Ideologen, sondern schlicht Teil der Natur. Und natürlich ist die Anerkennung empirischer Fakten die Basis für Fortschritt und technische Innovationen. Reine Erfindung linker Ideologen ist aber in der Tat, dass der industrialisierte Mensch für einen gefährlichen Klimawandel verantwortlich sei. Oder anders gesagt: der gefährliche anthropogene Klimawandel ist eindeutig politisch "links" und damit natürlich zutreffend und unantastbar.

Eine kleine zugehörige Abschweifung sei erlaubt, ohne sich auf irgend welche parteipolitischen Erörterungen einzulassen. Alles was auch nur geringfügig politisch rechts von links liegt, wird im heutigen Deutschland der rechtspopulistischen oder gar braunen Ecke zugeordnet. Das ist absurd. Niemandem fällt zudem auf, dass die Beseitigung aller politischen Meinungen bzw. Parteien, die rechts von "links" stehen, zwangsweise in einem diktatorischen linken Einheitsblock enden. Demokratie bildet notwendigerweise das gesamte Parteienspektrum ab, sonst hat der Wähler keine Wahl und Demokratie gibt es nicht mehr.

Zurück zum "Klimaschutz" und den wissenschaftlichen Fakten! Bis heute konnte noch nicht einmal ein ungewöhnlicher aktueller Klimawandel festgestellt werden – von "gefährlich"  ganz zu schweigen. Die klimahistorisch geringfügige globale Erwärmung der letzten 100 Jahre vermochte noch keine begutachtete wissenschaftliche Studie schlüssig auf den Menschen zurückzuführen. Das ist auch kein Wunder, denn sie liegt bequem im Bereich der natürlichen Klimafluktuationen. Basis dieser Erkenntnis sind ironischerweise die von Behrens beschworenen empirischen Fakten (Messungen). Nur fiktive Klimamodelle, die die Realität noch niemals beschreiben konnten, bringen das Kunststück der anthropogenen Erwärmung fertig. Die jüngste, geringe und ganz natürliche globale Erwärmung brachte der Menschheit im Übrigen ausschließlich Vorteile – dies zu ihrem praktischen Stellenwert.

Und nun zu "technische Innovation sowie Fortschritt durch Klimaschutz" des Herrn Behrens! Hier hilft nur Humor weiter, denn die deutschen Strompreise schießen in den Himmel, es findet über die Strompreise eine extrem unsoziale Vermögensumverteilung vom wirtschaftlich schlechter gestellten Teil der Bevölkerung hinauf zu den Energiewendeprofiteuren statt, letztere sind oft kaum noch normale Unternehmer sondern bedienen sich zunehmend mafiöser Durchstechereien, energieintensive Industrien wandern aus Deutschland ab,  25.000 Windradungetüme als mittelalterliche Methoden der Energieerzeugung, die aktuell trotz bereits extremer Verspargelung unserer Natur gerade einmal knapp 2% der deutschen Primärenergie erzeugen, zerstören Wälder, töten Hekatomben von Flugtieren und treiben Anrainer durch Infraschall und Schattenwurf zur Verzweiflung usw. usw. Innovation und Fortschritt?? "Erneuerbare" sind naturgesetzlich leider Methoden, die sich durch technisch unbrauchbare Strom-Fluktuation und geringste Energiedichten auszeichnen.

Fachleute, nicht zuletzt Prof. Hans-Werner Sinn, gebrauchen für die deutsche Energiewende, die auf den von Behrens beschworenen "innovativen" und "fortschrittlichen" Methoden basiert, das Synonym "Deindustrialisierung Deutschlands". In welchem Paralleluniversum leben Herr Behrens und die Süddeutsche Zeitung eigentlich?

EIKE behält sich beim deutschen Presserat eine Beschwerde vor – über die journalistischen Falschaussagen von Herrn Behrens in der SZ wider besseres Wissen. Man sollte der AfD eine Verleumdungsklage empfehlen, denn es gibt rote Linien im Journalismus, die nicht überschritten werden dürfen. Der Pressekodex (hier) erscheint EIKE zumindest in den Punkten 1, 2 und 9 massiv verletzt. Aus Erfahrung wissen wir freilich, dass Beschwerden der bekannt fragwürdigen Unabhängigkeit des Presserats wegen wenig nützen.