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Selbsternannte „Pioniere des Wandels“ planen den Umsturz- Die Große Transformation in der Ev. Akademie Tutzing

Wenn man rätselt, wieso eine evangelische Akademie, die von den Kirchensteuern vieler Menschen mit den unterschiedlichsten politischen Überzeugungen lebt, derart einseitige Agitation betreibt, so muss man nach dem Geist fragen, der hinter dieser Tagung steckt. Es ist der Geist der totalitären Arroganz, der Geist einer Gruppe, die meint, dass sie über die Wahrheit verfügt und deshalb das Recht hat, die Gesellschaft insgesamt zu lenken. In ähnlicher totalitärer Arroganz hat ja bekanntlich Lenin die Kommunistische Partei als die Avantgarde der Arbeiterklasse verstanden. Die Folgen sind allgemein bekannt.

Man erkennt den Geist totalitärer Arroganz schnell, wenn man einen Blick auf das offizielle Tagungskonzept wirft. Hier der ganze Text im Wortlaut:

Tagungskonzept

Große Transformation zu einer klimaverträglichen Gesellschaft: Die Herausforderung für die Umsetzung meistern

Die Transformation zur klimaverträglichen Gesellschaft ist dringend notwendig, denn ein ungebremster Klimawandel würde gefährliche, irreversible und kaum beherrschbare Risiken mit sich bringen. Um den globalen Temperaturanstieg auf 2°C gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen, muss das auf fossiler Energienutzung basierende Wirtschaftssystem bis Mitte des Jahrhunderts weitgehend auf eine low-carbon economy umgestellt sein.

 Das könnte auf den ersten Blick den Eindruck erwecken, dass dies noch in weiter Zukunft liegen würde. Tatsächlich müssen jedoch dafür die Weichen in den nächsten Jahren gestellt werden, soll die Herausforderung gemeistert werden. Das zeigt das aktuelle Gutachten des WBGU, das im März 2011 erscheinen wird.

 Auf der Tagung wird diskutiert, wie die Umsetzung dieser „großen Transformation“ (Karl Polanyi) durch Politik, Wirtschaft und Gesellschaft gelingen kann und wie man für die Pioniere des Wandels Freiräume schaffen und erweitern kann.

Herzliche Einladung nach Tutzing zu einem spannenden Dialog zum Zukunftsthema des 21. Jahrhunderts.

Dr. Friedemann Greiner, Direktor Evangelische Akademie Tutzing

Prof. Dr. Hans Joachim Schellnhuber, Vorsitzender Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU), Potsdam

Quelle: web.ev-akademie-tutzing.de

 

Schon am Titel der Tagung, am Schlagwort von der "großen Transformation" ist ablesbar, in welchem Geist die Tagung geplant und durchgeführt werden soll.

"Große Transformation" ist ursprünglich ein Begriff, mit dem der ungarisch-österreichische Wirtschaftswissenschaftler Karl Polanyi im letzten Jahrhundert die Industrialisierung in Europa gekennzeichnet hat. Das war eine treffende Bezeichnung. Im 19. und 20. Jahrhundert hat die Industrialisierung die Gesellschaften Europas fundamental verändert, also transformiert. Nun greifen die Klimaalarmisten, die die Tutzinger Tagung veranstalten, diesen Begriff Polanyis auf. Sie wollen damit die Veränderung kennzeichnen, die nach ihrer Überzeugung für die Gesellschaft heute und morgen notwendig ist, damit die Gesellschaft "klimaverträglich" wird. Mit dieser Begriffswahl machen sie deutlich, dass sie eine ähnlich grundlegende und alle gesellschaftlichen Bereiche erfassende Umgestaltung anstreben, wie es die Industrialisierung gewesen ist.

Zwischen den Promotoren der "großen Transformation" heute und Karl Polanyi damals besteht nun allerdings ein wesentlicher, ja entscheidender Unterschied: Polanyi hat als Wirtschafts- und Gesellschaftshistoriker eine Entwicklung beschrieben, die sich in der Vergangenheit vollzogen hatte, heutige Verkünder der "großen Transformation" jedoch beschreiben eine gesellschaftliche Revolution, die sie in der Zukunft herbeiführen wollen. Und genau dieser Wechsel der Blickrichtung, der Wechsel vom Blick Polanyis in die Vergangenheit hin zum Blick der Tutzing-Alarmisten in die Zukunft, offenbart den Geist totalitärer Arroganz, in dem die Tagung in Tutzing durchgeführt werden soll. Die Vergangenheit kann der Mensch erforschen, der sichere Blick in die Zukunft dagegen ist ihm prinzipiell verschlossen.

Die Industrialisierung Europas ist keineswegs von einer kleinen elitären Gruppe von selbsternannten "Pionieren des Wandels", die die Zukunft vorhersagen konnten, geplant und organisiert worden, sondern sie ist ein vielfältiger und breit angelegter geschichtlicher Prozess gewesen. Tausende, wenn nicht Hunderttausende von einzelnen, Erfinder, Forscher, Tüftler, Bankiers, Unternehmenslenker, Handelstreibende, Pädagogen und Arbeiter, haben in aller Freiheit und über mehrere Generationen mit Hilfe ihrer Intelligenz, Initiative und Arbeitskraft gehandelt und gemeinsam die Transformation zur Industriegesellschaft bewirkt. Niemand hat die Gesamtheit ihrer Leistungen geplant oder planen können. Es ist kein Zufall, dass die Industrialisierung einherging mit der Demokratisierung der Gesellschaft. Nur Freiheit, Demokratie und Eigentum haben die Rahmenbedingungen für sie bereitstellen können. Im Grunde war die Industrialisierung ein freier und chaotischer Prozess mit vielen Irrwegen, aber am Ende auch mit unübersehbar vielen und großartigen Erfolgen zum Wohl der gesamten Menschheit.

Ganz anders verhält es sich aber mit dem Projekt der "großen Transformation" heute. Unter diesem Stichwort versammeln sich ein paar Wissenschaftler, die überzeugt sind, es besser zu wissen als die große Mehrheit der Menschen. Sie bilden sich ein, auf der Basis der von ihnen betriebenen Wissenschaft die Zukunft der Gesellschaft planen zu können und zu sollen. Zwar berufen sie sich nicht mehr wie weiland Lenin auf die "objektive" Wissenschaft des Historischen und Dialektischen Materialismus, sondern auf eine andere "objektive" Wissenschaft. Mit derselben Selbstsicherheit wie Lenin behaupten sie aber, dass ihre Wissenschaft endgültig geklärt sei. Damit übersteigen sie alle Grenzen dessen, was Menschen wissen können.

Dabei kann sich jedermann davon, dass die Wissenschaft keineswegs geklärt ist, leicht selbst überzeugen: Seit über 10 Jahren steigt die globale Durchschnittstemperatur nicht an, obwohl die Konzentration von CO2 in der Atmosphäre weiter zunimmt. Die Vereisung der Arktis nimmt keineswegs immer weiter ab. Die Eisbärenpopulation hat sich mittlerweile so weit erholt, dass einige Staaten wieder in begrenztem Umfang Abschüsse erlauben. Und von angesehenen theoretischen Physikern wird mit guten Gründen bezweifelt, dass es überhaupt einen CO2-Treibhauseffekt gibt.

Aber das alles spielt für die selbsternannten "Pioniere des Wandels" keine Rolle. Sie denken offensichtlich im Rahmen einer totalitären Denkstruktur, die gegen Kritik und Argumente immunisiert. Erfahrungsgemäß ist eine solche Denkstruktur insbesondere für schwache Persönlichkeiten verlockend. Sie verleiht nämlich dem eigenen Ego ein schmeichelndes Gefühl der Überlegenheit gegenüber allen anderen Menschen. Solches Denken redet dem Menschen ein, dass er zur Avantgarde der Gesellschaft gehört, und dies ist natürlich gerade für solche Menschen, die nur über ein geringes Selbstbewusstsein verfügen, besonders attraktiv. Sie reden sich ein, die Wahrheit zu kennen, und stellen sich selbst auf das Siegerpodest. So überwinden sie ihre Minderwertigkeitsgefühle.

Solche Menschen "wissen", in welche Richtung sich die Gesellschaft bewegen wird und muss. Und sie haben natürlich auch das Recht, ja sogar die Pflicht, als Fackelträger der Menschheit voranzuschreiten und ihr den Weg auszuleuchten. Deshalb brauchen sie keinen fairen und herrschaftsfreien wissenschaftlichen Diskurs der Vernunft. Sie können einfach den anderen Menschen diktieren. Die Wissenschaftler von EIKE würden in Tutzing folgerichtig aus der Sicht der Veranstalter nur stören.

Dass diese Interpretation des Konzepts einer "großen Transformation" den Kern der Sache trifft, sieht man im Schlussabsatz des Tagungskonzepts: In Tutzing soll nämlich auch darüber diskutiert werden, wie man für die Pioniere des Wandels Freiräume schaffen und erweitern kann. "Pioniere des Wandels" dies Wort meint nichts anderes als die "Fackelträger der Nation", die z.B. in der "Burg Vogelsang" in der Eifel, einem ehemaligen Schulungszentrum der NSDAP auf einer "heroischen" Skulptur apostrophiert sind. "Pioniere des Wandels", das meint ebenfalls nichts anderes als Führungskräfte der kommunistischen Partei im Sinne Lenins. als einer Avantgarde der Arbeiterklasse.

Und für diese "Pioniere des Wandels" fordert man in Tutzing "Freiräume". Das kann doch nur bedeuten, dass man für sie fordert, dass sie dem normalen Prozess der demokratischen Willensbildung enthoben sind. Für sie sollen andere Gesetze gelten als für die Mehrheit. Freiräume, die man schaffen will und die man erweitern kann, sind Räume, in denen die Wissenden, eben die, die auf Grund ihrer Wissenschaft objektiv über die Zukunft urteilen zu können meinen, autonom schalten und walten, diktieren und bestimmen können. Letztlich wird in Tutzing laut Tagungskonzept nach dem Weg zu einer neuen Autokratie, einer anderen politischen Ordnung gesucht, einer Ordnung, die nicht in das enge Korsett des Grundgesetzes gezwängt ist, sondern frei darüber schwebt.

Der Untertitel dieses Kommentars lautet: Selbsternannte "Pioniere des Wandels" planen den Umsturz. Das Tagungskonzept macht deutlich, dass es sich dabei um einen Angriff auf die Demokratie handelt. Es geht in der Klimafrage längst nicht mehr die objektive wissenschaftliche Erforschung des irdischen Wettergeschehens und der dieses Geschehen treibenden Kräfte, es geht um die Installierung einer über dem Gesetz stehenden selbsternannten "wissenschaftlichen" Elite, die von oben her den Weg der Menschheit steuert.

Das Motto von EIKE bestätigt sich wieder einmal: "Nicht das Klima ist bedroht, sondern unsere Freiheit." Die Gefahr, die von den KLimaalarmisten unserer Zeit ausgeht, besteht nicht nur darin, dass sie den Menschen immer neue Kosten aufbürden und durch die ständig steigenden Strom- und sonstigen Energiepreise den Zusammenbruch weiter Teile der Industrie herbeiführen und die Menschen in die Armut stürzen werden, die Gefahr, die von ihnen ausgeht, ist noch viel fundamentaler: Die Klimaalarmisten, die selbsternannten Pioniere des Wandels, sind eine fundamentale Gefahr für unsere demokratische Ordnung. Sie bedrohen die Freiheit der Menschen und schicken sich an, von neuem das Netz des totalitären Staates über die Gesellschaft zu werfen, ein Netz, das sie dann, wenn es einmal ausgebreitet ist, allmählich immer weiter zuziehen werden, bis es kein Entkommen mehr gibt.

Reiner Vogels Pfarrer i.R. für EIKE

Nachtrag:

"Die Referenten propagierten stattdessen Konzepte eines "Ökosozialismus" oder gar "Ökokommunismus"! So steht es zu lesen in einem Bericht über  eine  Wirtschaftsgeografie-Tagung in Salzburg vom März 2010:

Der Emissionshandel werde die Klimakatastrophe nicht abwenden können, sagten Wissenschaftler bei einer Wirtschaftsgeografie-Tagung in Salzburg – ein "radikaler Bruch" mit der freien Marktwirtschaft sei nötig

Gefunden von Leser Hannes Farnleithner Näheres hier




Neue wissenschaftliche Studie belegt: “Keine Korrelation zwischen Temperaturänderungen … und CO2”

Nun gibt es einen neuen Aufsatz von Paulo Cesar Soares im International Journal of Geosciences, der Joe´s Idee untermauert. Es ist frei verfügbar und kann über den zuvor angegebenen Link herunter geladen werden

Warming Power of CO2 and H2O: Correlations with Temperature Changes

Erwärmungsvermögen durch CO2 und H2O: Korrelationen mit den Veränderungen der  Temperatur.
Autor: Paulo Cesar Soares

Zusammenfassung

Die dramatischen und bedrohlichen Vorhersagen von Umweltveränderungen für die kommenden Jahrzehnte sind das Ergebnis von Rechenmodellen, bei denen der Hauptantriebsfaktor für den Klimawandel die Zunahme von Kohlendioxid in der Atmosphäre ist.  Diese als Voraussetzung genommene Hypothese hat keinen nachweisbaren Bestand. Der Vergleich von Temperaturänderungen und CO2-Änderungen in der Atmosphäre wird für einen große Zahl veränderter Bedingungen gemacht, wobei die gleichen Daten benutzt werden, um die Klimaänderungen zu modellieren. Vorwiegend werden dabei historische Datensätze korreliert. CO2-Änderungen werden eng mit der Temperatur verbunden.

Auf wärmere Jahreszeiten oder dreijährige Phasen folgt eine CO2-haltigere Atmosphäre, weil sich das Gas im Wasser bindet oder entweicht. Das ist keine Folge der Photosynthese. Die jährlichen Korrelationen zwischen den Variablen sind gut.

Das kurzzeitige Vorweglaufen von Temperaturveränderung vor der CO2-Änderung deutet darauf hin, dass die CO2-Zunahme auf den Temperaturanstieg zurückgeführt werden kann. Eine abnehmende Temperatur hat keine Abnahme des CO2 zur Folge. Das deutet auf einen anderen Weg der CO2-Aufnahme durch das Meer hin, nicht auf die Resorption des Gases. Monatliche Veränderungen finden keine Entsprechung, wie zu erwarten wäre, wenn die Erwärmung ein wichtiger Absorption-Ausgasungs-Effekt des CO2-Anstiegs wäre. 

Der anthropogene CO2-Austoß in die Atmosphäre durch Verbrennung von fossilen Treibstoffen steht in keiner Beziehung zu den Temperaturänderungen, noch nicht einmal auf jährlicher Basis. Die Abwesenheit einer direkten Beziehung zwischen CO2 und der Temperatur ist der Beweis, dass die Erhöhung des Mischungsverhältnisses in der Atmosphäre keine erhöhte Aufnahme und Verweilzeit von Energie über der Erdoberfläche bedeutet. Das kann damit erklärt werden, dass eine nahezu vollständige Sättigung im Absorptionsband mit den historischen CO2-Werten erreicht worden ist. Anders als beim CO2 erhöht sich der Wasserdampf in der Atmosphäre im Einklang mit den Temperaturänderungen, und dies sogar monatlich. Die erhöhte Energieaufnahme durch den Wasserdampf verkleinert das langwellige Ausstrahlungsfenster und verstärkt die Erwärmung auf dem Globus regional und auf unterschiedliche Weise.

Aus den Schlußfolgerungen:

Abb. 21. Veränderungen der spezifischen Luftfeuchte (Wasserdampf) in der Atmosphäre im Vergleich zu tropischen und globalen Temperaturveränderungen (Wasserdampfdaten vom Tyndall Center)

 

Abb. 22. Ursache und Wirkung der spezifischen Luftfeuchte in ter Atmosphäre in Verbindung mit Temperaturveränderungen: Korrelation auf monatlicher Skala im Vergleich zur CO2- Korrelation zwischen 1983 und 2003. Temperatur des tropischen Bandes; CO2 von Mauna Loa (CDIAC)

Bei der Analyse kommt man zum Schluß, dass zwischen CO2 und der globalen Erwärmung kein Zusammenhang besteht und dass es nicht die Kraft hat, die beobachteten historischen Veränderungen der Temperatur zu verursachen. Das hauptsächliche Argument ist, dass keine direkte unmittelbare Korrelation zwischen CO2-Änderungen, die den Temperaturänderungen hätten vorausgehen müssen, weder auf globaler noch auf lokaler Ebene gibt. Der Treibhauseffekt des CO2 ist sehr gering im Vergleich zum Wasserdampf. Die Absorptionswirkung wurde bereits mit den historischen Sättigungswerten erreicht. Daher ist die Verkleinerung des langwelligen Ausstrahlungsfensters keine Folge der gegenwärtigen Anreicherung oder sogar Verdoppelung des CO2-Anteils. Das Nichtvorhandensein einer Korrelation zwischen Temperaturänderungen und dem immensen und veränderlichen Volumen des CO2-Ausstoßes durch die Treibstoffverbrennung kann erklärt werden mit der geringen Auswirkung des zusätzlichen atmosphärischen Kohlendioxids auf die Verkleinerung des Fensters für die langwellige Ausstrahlung. Jener Erffekt wird durch die Luftfeuchte hervorgerufen wegen der zunehmenden Abschirmung durch den Wasserdampfanteil der Atmosphäre.

Die Rolle die der Wasserdampf spielt, wird durch die Beobachtung bestätigt, dass die Regionen mit der höchsten Differenz zwischen potentieller und tatsächlicher spezifischer Luftfeuchte diejenigen sind, wo der höchste Temperaturanstieg stattfindet: kontinentale Regionen in mittleren und höheren Breiten. Daraus ergibt sich, dass die auf CO2-Antrieb beruhenden Modellvorhersagen nicht vertrauenswürdig sind.

Wenn die erwärmende Kraft der Sonneneinstrahlung der unabhängige Antrieb für die  dekadischen und die multidekadischen Zyklen ist, kann das bedeuten, dass die erwarteten Veränderungen in der Wolkenabschirmung und nicht die Zunahme der Treibhauswirkung zu einer Wiederkehr einer multidekadalen Abkühlungsphase führen, wie schon in den 1975er Jahren, bevor eine neue Erwärmungsphase begann. Die stabile Temperatur des vergangenen Jahrzehnts scheint der Wendepunkt gewesen zu sein.

Den Originalartikel von Antony Watts finden Sie hier 

Die Übersetzung besorgte dankenswerterweise Helmut Jäger EIKE




Daily Mail: Sie brauchen keinen Wetterdienst, um zu wissen, woher der Wind weht.

Im Verlauf der vergangenen drei Wochen hat es trotz einer kältebedingten Rekordnachfrage nach Energie Tage gegeben, an denen der Beitrag unserer Windparks genau NULL gewesen ist.

Es kommt noch besser. Nachdem die Temperatur gestürzt war, mussten die Windturbinen geheizt werden, damit sie nicht einfroren. Infolgedessen haben sie mehr Elektrizität verbraucht, als sie erzeugen.

Sogar an einem guten Tag arbeiten sie selten mehr als ein Viertel ihrer theoretischen Kapazität. Und bei starkem Wind müssen sie alle abgeschaltet werden, um Schäden zu verhindern.

Bestenfalls entspricht die gesamte Stromproduktion dieser Landschafts-Ungeheuer nur der eines einzelnen mittelgroßen Gaskraftwerks.

Schlimmer noch: es gibt keinen Weg, den Strom zu speichern, der bei den seltenen Gelegenheiten erzeugt wird, wo sie in Betrieb sind.

Dennoch wühlt die Regierung weiter in Plänen, 12.500 dieser „Krieg Der Welten“- Windmühlen im Meer und über unserem Weiden und Erholungsgebieten zu bauen. Einige von ihnen werden bis zu drei Mal die Größe der gegenwärtigen Anlagen haben.

Jedes Mal wenn ich nach Nord Norfolk rauf fahre, ist ein neuer Pulk Windräder aus dem Boden gesprossen und verunstaltet die Landschaft meilenweit.

Swaffham, der malerische Ort von Stephen Fry“s TV-Serie „Kingdom“, ist praktisch umzingelt. Keines der Räder scheint sich je zu drehen. Sie stehen da wie Unheilsboten, wie außerirdische Invasoren bei der Belagerung der Stadt.

Milliarden von Pfund werden verschwendet auf diesen nutzlos gemachten Landschaftsflächen. Wir täten besser daran, das Geld für Schneepflüge auszugeben.

Während wir alle vom Schnee reden, hat Britanniens zähster „Klimawandel-Leugner“ Christopher Booker, nun den eigentlichen Grund enthüllt, warum dieses Land so anfällig gegen das Arktische Wetter war.

Flughäfen, Geleisarbeiter und örtliche Behörde haben alle die langfristigen Vorhersagen unseres „Met Office“ abonniert. Und im Verlauf der letzten Jahre ist das Met Office ein linientreuer Verkünder der „menschengemachten Erwärmung“ geworden.

Jede Wettervorhersage wird jetzt durch das Prisma des so genannten Klimawandels projeziert, und damit wird vertuscht, dass  alle Beweise darauf hindeuten, dass die Erde tatsächlich kälter wird.

Die Voraussagungen des Met Office werden mit einem Computermodell erstellt, das ewig steigende Temperaturen unterstellt. So sehr, dass es vorhersagte, dieser Winter würde bedeutend milder werden als die vergangenen zwei Jahre zuvor.

Obwohl die Winter 2008 und 2009 furchtbar kalt waren, wurden sie als „zufällige Ereignisse“ abgetan. Das Met Office schätzte die Chance auf einem dritten kalten Winter in Folge nicht höher als 1:20.

Die dafür verantwortlich sind, unser Transportnetwesen am Laufen zu halten, waren dumm genug, derartig falsche, optimistische Vorhersagen zu schlucken und besorgten infolgedessen keine richtige Bereitstellung für die Schneestürme, die nun zwangsläufig folgten.

Dies war wohlgemerkt das gleiche Met Office, das kurz vorher einen „Barbecuesommer“ vorhersagte, bevor Britannien von Stürmen und weit verbreiteten Überschwemmungen getroffen wurde.

Für diesen maßlos ungenauen und verzerrten Dienst, muss der britische Steuerzahler pro Jahr rund 200 Millionen £ zahlen.

Überflüssig zu sagen – der Leiter des Met Office ist nicht einmal Meteorologe. Er ist ein führender „Klimawandel-Aktivist“, der sich in die Propagandamaschinerie einklinkt, die von den Fanatikern an der Klimaforschungs-Einheit (CRU) der Universität von East-Anglia hinausgepumpt wird. Jener CRU, die überführt wurde, Beweise, der ihrem messianischen Glauben an den „Treibhauseffekt“ widersprechen, ungeniert zu unterdrücken.

Im Jahre 2000 erzählte Dr. David Viner von der CRU dem Blatt „The Independent“, dass Winterschneefälle bald eine Sache der Vergangenheit wären.

„Kinder werden einfach nicht mehr wissen was Schnee ist“, hatte er mit Überzeugung vorhergesagt.

Selbst dann, wenn sie sicher widerlegt sind, werden die Erwärmungs-Jünger es nie zugeben.

Sie versetzen einfach die Torpfosten – und so haben sie aus der „Globalen Erwärmung“ einfach den „Klimawandel“ gemacht.

Sie können sich nicht mit ihnen auseinandersetzen. Und zwar, weil „Klimawandel“ keine Wissenschaft ist sondern eine Religion. Skeptiker werden als Ketzer auf den Müll geworfen.

Das Klimawandel-Lobby ist eine komische Mischung von Kultisten und zynischen Opportunisten. Wie ich sagte, hat „Sky News“ auf BBC-Humberside ein Projekt aufgelegt, das in einer Gehirnwäsche unseren Kindern einbläuen will, Wind sei der Treibstoff der Zukunft.

„Call Me Dave“ ergeht sich in all den Jobs, die von der „grünen Wirtschaft“ geschaffen werden sollen. Und ignoriert dabei die Tatsache, dass fast Englands gesamte Windkraftanlagen von ausländischen Firmen installiert werden.

Bezeichnend für alle Fanatiker ist, dass sie keinen Sinn für das Lächerliche ihres Handelns haben. BBC zufolge haben überall die Städte an die Besitzer von Allradwagen appelliert, während des plötzlichen Kälteeinbruches Mitfahrgelegenheiten für wichtige Personen anzubieten.

Diese wären die gleichen Allradwagen, welche ebendiese Räte verbieten wollen, weil sie Treibhauseffekt verursachen und Eisbären töten.

Da fällt einem nichts mehr ein.

Sollen Sie doch zur Arbeit schliddern und schleudern – ich werde den SUV satteln und Windmühlen umlegen.

Richard Littlejohn Daily Mail 27.12.2009 

Den Originalartikel finden Sie hier

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Umfrage unter Klimarealisten (Teil 2): Was denken sie?

Klimaskeptiker gelten für viele Alarmisten als Feinde der Wissenschaft, wie der Spiegel jüngst berichtet hat. Man vermutet hier eine Gruppe von Menschen, die wissenschaftsfern (weil Laien) und intellektuell etwas begrenzt sind (weil sie aus Unwissenheit und Unvermögen gegen anerkannte wissenschaftliche Erkenntnisse opponieren). Man rückt Klimaskeptiker auch immer wieder gerne in die Nähe der Kreationisten oder gar denen, die nach wie vor nicht von der Kugelgestalt der Erde überzeugt sind. Man sieht in uns also Hinterwäldler, die die Moderne nicht verstehen, nicht akzeptieren und ohnehin ablehnen. Naivlinge, die sich daher von einer großangelegten Desinformationskampagne der Erdölindustrie steuern lassen.

Wie bereits in der Auswertung zum ersten Teil der Umfrage erläutert, treffen diese Vorurteile eine Gruppe, die überwiegend wissenschaftlich/technisch ausgebildet ist und sich seit Jahren mit der Klimathematik auseinandersetzt. Eine Gruppe, die sich durchaus intensiv aus unterschiedlichen Quellen informiert und dabei vor allem wissenschaftliche Veröffentlichungen und die alarmistischen Internetseiten nicht außen vor läßt. 

Man muß immer wieder betonen: Die Umfrage hat keine Definition vorgegeben, was denn nun ein Klimaskeptiker ist. Vielmehr wollten wir herausfinden, ob man überhaupt eine einheitliche, übergreifende Charakterisierung dieser Spezies vornehmen kann. Zur Teilnahme eingeladen waren all jene, die sich selbst – aus welchen Gründen auch immer – als Skeptiker bezeichnen.

Die Skepsis gilt der Klimapolitik

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Bild 1: Politische Skepsis überwiegt

Und das Ergebnis ist mehr als deutlich und hat auch mich in seiner Klarheit überrascht. Skeptiker sind nicht skeptisch gegenüber der Klimaforschung, sondern gegenüber der Klimapolitik (Bild 1). Nur etwa jeder zehnte Teilnehmer ist davon überzeugt, daß das, was man gegenwärtig über das irdische Klimasystem zu wissen glaubt, weitgehend falsch ist. Zwei Drittel immerhin denken, die Politik hätte zu früh und zu intensiv auf einen noch unzureichenden Wissensstand reagiert. Und immerhin mehr als jeder fünfte Teilnehmer vertritt sogar die Haltung: Ganz gleich, welche Erkenntnisse die Wissenschaft für uns bereit hält, die gegenwärtige Politik ist in jedem Fall die Falsche.

Man muß sich dies noch einmal besonders vor Augen halten: Diese 22% (von den Teilnehmern aus Deutschland sind es sogar 30%) sind der Auffassung: Selbst, wenn die Klimaforschung im wesentlichen richtig liegt, selbst, wenn der menschgemachte Klimawandel mit potentiell katastrophalen Folgen eintritt, selbst dann ist es unklug, darauf mit einer Politik der Risikovermeidung zu reagieren.

Schaut man in Frage 8 auf die allgemeinpolitischen Meinungen, wird diese Ansicht klarer (Bild 2). Die Klimadebatte wird überwiegend nicht als wissenschaftliche, sondern als politische Fragestellung erkannt. Und es wird auch (etwas weniger einheitlich) ein Primat der Politik einem Primat der Wissenschaft vorgezogen. Das heißt: Die Klimaskeptiker sind überwiegend der Auffassung, Klimapolitik solle nicht durch Klimaforschung determiniert werden, sondern sich unter Berücksichtigung wissenschaftlicher Erkenntnisse anhand anderer Kriterien (Soziales, Ökonomie) selbst und eigenständig entwickeln. Politik ist eben die Kunst des wertegetriebenen Ausgleiches von Interessen, während die wissenschaftliche Forschung keine Werturteile und keinen Interessensausgleich kennt. Dieser entscheidende Unterschied ist den Skeptikern ganz offensichtlich bewußt.

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Bild 2: Allgemeine politische Haltung der Klimaskeptiker

In Wahrheit spielt der Treibhauseffekt für die Gestaltung politischer Maßnahmen nämlich keine Rolle – oder sollte es zumindest nicht. Groß ist die Zustimmung zu der These „Kohlendioxid trägt zum Treibhauseffekt bei“ (Bild 3) auch unter den Skeptikern – und steht offensichtlich nicht im Widerspruch zu einer skeptischen Haltung.

Selbstverständlich sind die in den letzten Monaten thematisierten Fehler im IPCC-Bericht aus Sicht der Skeptiker relevant. Denn ein Dokument, das immer und immer wieder als unfehlbare Offenbarung biblischen Zuschnittes dargestellt wird, ist dann offenbar doch von ganz normalen Menschen gemacht worden, die ganz normale Irrtümer begehen. Hierin liegt die Bedeutung: Ein UNO-Gremium, das für sich selbst die Interpretationshoheit beansprucht hat, mußte seine Fehler und auch seine mangelhafte Qualitätssicherung eingestehen. Die IPCC-Berichte können nun nicht mehr als zentrale Begründung für die Klimapolitik angesehen werden. Sie sind innerhalb der Debatte auch nur eine Studie von vielen. Und wie das bei Studien immer so ist, werden diese kontrovers beurteilt. Etwa gleich verteilt sind die Haltungen in der Frage, ob denn nun die IPCC-Berichte weitgehend fehlerhaft sind, oder nicht.

Man kann die Skeptiker also nicht dadurch erfassen, daß man in Ihnen eine Gruppe von Wissenschaftsfeinden sieht, die das IPCC, das ohnehin nur lügt und betrügt, als Teil einer weltweiten Verschwörung und den Treibhauseffekt als Phantasiekonzept außerhalb der Realität sehen.

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Bild 3: Wissenschaftskritik bei Skeptikern

In einem Punkt aber stimmen die Skeptiker weitgehend überein. Kaum jemand glaubt, Klimamodelle könnten die Zukunft wiedergeben. Eigentlich, so dachte ich immer, ist das doch ohnehin ein gesellschaftlicher Konsens. Wer auch immer behauptet, er könne die Zukunft vorhersehen, er könne weissagen, wird nicht ernstgenommen. In allen Bereichen lehnen wir Wahrsager ab, wir schmunzeln über Astrologen ebenso, wie über Handleser. Und in diese Kategorie ordnen wir auch Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler ein, die glauben, uns erzählen zu können, wie die Welt in 50 Jahren aussehen wird (man schaue sich nur einmal entsprechende Versuche an, die 50 Jahre zurückliegen).  Nur bei Klimaforschern wird das oft anders beurteilt. Die Skeptiker jedenfalls haben diesen Konsens nicht verlassen.

Wenn also Wissenschaftsskepsis eine Rolle spielt, sind es Themen wie das Prognosepotential von Klimamodellen oder die Relevanz statistischer Aussagen (üner Wetterextreme), die die Skeptiker einheitlich beurteilen. Nicht den Treibhauseffekt und nicht das IPCC.

Die Haltung zum Vorsorgeprinzip ist entscheidend

Oft findet man bei Alarmisten und sogar bei durchaus zurückhaltenden Zeitgenossen die Vorstellung, wenn man den Skeptikern den Treibhauseffekt (und den ganzen Rest der Klimaforschung dazu) nur richtig erkläre, würde sich die Skepsis von selbst erledigen. Die Umfrage zeigt etwas völlig anderes:

Die Umfrage hat nach diesem direkt gefragt, aber auch die Haltung hinsichtlich der zugehörigen Themen „das gegenwärtige Klima ist als dasjenige zu bewahren, an das wir uns angepaßt haben“ und „trotz Unsicherheiten sind vorläufige Maßnahmen [der Risikovermeidung] durch Klimaprognosen legitimiert“ wurde analysiert – mit dem entsprechenden Ergebnis.

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Bild 4: Energiepolitische Haltung der Skeptiker

Es ist zu berücksichtigen, daß das Vorsorgeprinzip in Deutschland und vielen anderen Ländern nicht nur die Klimapolitik determiniert, sondern auch die Energiepolitik (und die Gesundheits- und Sozialpolitik, Felder, die aber in der Befragung nicht beleuchtet wurden). Konventionelle Kraftwerke werden eben nicht nur unter klimapolitischen Gesichtspunkten, sondern auch wegen der Angst vor einer Knappheit an Ressourcen („Peak Oil“) kritisch gesehen. Kernkraftwerke sind wegen des Umgangs mit radioaktiven Abfallstoffen umstritten. Die eindeutige Haltung der Skeptiker in diesen Fragestellungen verdeutlicht zusätzlich deren generelle Vorbehalte gegen eine an Risikovermeidung orientierte Politik (Bild 4).

Es ist wohl doch nicht so einfach, wie viele Alarmisten glauben. Aus dem Treibhauseffekt und der Berücksichtigung unserer Kohlendioxid-Emissionen folgt aus Sicht der Skeptiker genau nicht die eine und einzig mögliche Klimapolitik. Politik entsteht erst durch die Berücksichtigung zusätzlicher, werteorientierter Prinzipien. Es ist vor allem das Vorsorgeprinzip, das die gegenwärtige Vermeidungspolitik determiniert, es ist nicht die Klimaforschung.

Aus dem Treibhauseffekt kann man genau nicht den Zwang zu einem Emissionshandel und/oder zur Subventionierung alternativer Energien ableiten. Dieser Zwang entsteht erst, wenn man das Vorsorgeprinzip einsetzt. Folgerichtig finden auch diese beiden Maßnahmen einhellig keine Zustimmung bei den Skeptikern.

Schlußfolgerungen…

Nun bin ich ja einer dieser dynamischen Berater, die ohnehin alles immer besser wissen und gelegentlich auch merkwürdige Fragen beantworten müssen. Wenn mir nun ein Kunde gegenüber säße, der seiner Angst hinsichtlich der Möglichkeit eines katastrophalen Klimawandels Ausdruck verleiht. Der gerne umfassende Maßnahmen durch- und umsetzen möchte, dies aber nicht kann, weil die doofen Skeptiker die Bildung eines Konsenses in der Bevölkerung verhindern. Der also gerne auch die Skeptiker für sich gewinnen würde. Was würde ich ihm nach diesem Umfrageergebnis raten?

Schellnhuber, Rahmstorf und Latif sollen nicht nur in jede Talkshow, sondern vor allem zu Maybrit Illner und den Treibhauseffekt erklären? Mit Hannes Jaenicke im Eisbärenkostüm als Pausenclown? , würde ich ihm sagen. :

  • Befreien Sie die Klimaforschung aus ihrer babylonischen Umklammerung durch eine bestimmte politische Ideologie (den Ökologismus). Lassen Sie Forscher für sich sprechen, die verdeutlichen, daß Forschung und Politik unabhängig voneinander sind, sich zwar gegenseitig befruchten, aber nicht determinieren dürfen.

(Meiner Ansicht nach ist das genau das, was „Honest Broker“ wie Hans von Storch oder auch Judith Curry tun. Dies erklärt, warum Webseiten wie die Klimazwiebel oder auch Personen wie Judith Curry oder Roger Pielke sr. durch die Skeptiker so positiv gesehen werden.)

  • Gestalten Sie eine Klimapolitik, die nicht auf dem Vorsorgeprinzip, nicht auf (Risiko-) Vermeidung beruht. Die also vor allem nicht auf Regulierungen, Zwangsmaßnahmen und Subventionierungen setzt.

(Meiner Ansicht nach ist das genau das, woran Roger Pielke jr., die anderen „Hartwell-Autoren“ und auch Björn Lomborg arbeiten. Das erklärt das hohe Ansehen, das diese Personen unter den Skeptikern genießen.)

Judith Curry hat es in einem sehr lesenswertem Beitrag in Ihrem Blog auf den Punkt gebracht. Sie stellt die Frage an die Gemeinde der Klimaforscher, wie man denn die Entwicklung der letzten Jahre bewerten soll. Und gibt auch ihre Antwort darauf (Hervorhebung durch mich):

What happened?  Did the skeptics and the oil companies and the libertarian think tanks win?  No, you lost.  All in the name of supporting policies that I don’t think many of you fully understand.  What I want is for the climate science community to shift gears and get back to doing science, and return to an environment where debate over the science is the spice of academic life.  And because of the high relevance of our field, we need to figure out how to provide the best possible scientific information and assessment of uncertainties.  This means abandoning this religious adherence to consensus dogma.

Klarer kann man es nicht sagen. Das endgültige Scheitern der vorherrschenden klimapolitischen Strategie durch das zeitliche Zusammentreffen von Himalayagate, Climategate und Kopenhagen wurde nicht durch irgendeine Verschwörung herbeigeführt. Es war zwangsläufig, es war in der Klimapolitik bereits angelegt. Sie mußte scheitern, weil sie in vielerlei Hinsicht ungeeignet und in vielerlei Hinsicht risikoerzeugend, statt risikovermindernd wirkte.

Die Klimaskeptiker sind kein Teil einer Desinformationskampagne der Ölindustrie und auch keine gesteuerten, inkompetenten Hinterwäldler. Sie sind ganz einfach nur Leute, die sehr genau verstanden haben, welche Politik die Alarmisten unterstützen. Und die diese Politik nicht wollen, aus guten Gründen.

Es gibt nach meiner Erfahrung viele Menschen, die sich selbst niemals als Klimaskeptiker bezeichnen würden, aber diese Sicht vollständig teilen. Die ist eben immer noch. Und das wird sich auch niemals ändern. Sollte man eine solche aber unbedingt machen machen zu müssen glauben oder gar machen wollen, dann ist „Klimaschutz“ als indirekte Folge anderer, wichtigerer und nützlicherer Maßnahmen zu etablieren. Und genau nicht als Dogma, als umfassendes Leitbild.

An dieser Stelle können wir Klimaskeptiker erfolgversprechend ansetzen. Das zeigt uns die Umfrage.

Gastautor Peter Heller von Science Sceptical 

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Wo bleibt die Arktis-Schmelze ? Der Parade-Schocker der Alarmisten bleibt aus!

Die Entwicklung der arktischen Eis-Fläche verläuft ganz anders, als von den Klima-Alarmisten seit Jahren behauptet wird. Zunächst: Das jährliche Minimum der arktischen Eisbedeckung wird jeweils Mitte September erreicht. Dabei gab es zwischen 2003 und 2007 einen insgesamt abnehmenden September-Wert, wie die Abbildung 1 veranschaulicht:

Abb. 1[1] : Arktische Eisbedeckung

Stand: 19.10.2010

Das veranlaßte die Katastrophen-Propheten zu der Behauptung, schon in ein bis zwei Jahrzehnten könne die Arktis im Sommer eisfrei sein. Dabei wird auch gerne auf die z.B. vom PIK-Forscher Rahmstorf vermuteten “Klima-Kipp-Punkte“ verwiesen, bei denen es angeblich ab einem bestimmten Entwicklungs-Stadium keine Rückkehr zum Vorzustand mehr geben könne. Diese Vermutung erweist sich jedoch bei näherer Betrachtung als unhaltbar , auch beim Arktis-Eis – wie wir derzeit sehen. Mittlerweile zeigen nämlich die Beobachtungen in der Arktis seit 2007 einen ganz anderen Trend : 

Dazu die Zahlen zum sommerlichen Minimum der arktische Eisfläche jeweils im September :

2007* :  4,3 Mill. km2

2008* :  4.7 Mill. km2

2009* :  5.4 Mill. km2

2010** :  4.8 Mill. km2

)* AWI: Presse-Mitteilung, Bremerhaven/Hamburg, den 23.06.2010 

)**  http://www.ijis.iarc.uaf.edu/en/home/seaice_extent.htm

Danach gab es zwischen 2007 und 2009 eine sommerliche Eiszunahme von über 1,1 Mill. km2 , folglich ca. dem Dreifachen der Fläche Deutschlands von 360.000 km2. Das sind mehr als 20 % Zuwachs !  Der Wert von September 2010 liegt zwischen den Minima von 2008 und 2009, aber immer noch um 0,5 Mill. km2 über 2007.

F a z i t :  Die “Kipp-Punkt-These“ funktioniert offensichtlich nicht, s o n s t  müßte es seit 2007 eine ständige und beschleunigte Eis-Abnahme geben, aber das Gegenteil ist der Fall!

Aus dem angeblichen Umkippen des Arktis-Eises leiten Klima-Alarmisten gerne ein dann folgendes “Kollabieren“ des Erdklimas ab. Dazu bemerkt der Vizedirektor des Alfred-Wegener-Instituts Prof. Dr. Heinz Miller  : “Das Klima kann nicht kollabieren, Natur kennt keine Katastrophen.“ 

Noch deutlicher wird eine Stagnation der arktischen Eisfläche, wenn man den winterlichen Maximal-Wert der Eisbedeckung betrachtet. Die Messungen des IJIS-Projektes  zeigen folgendes Bild : 

“Stich-Tag“ 4. April ; in Mill. km2

2003   14,2

2004 13,8

2005 13,5

2006 13,3

2007 13,4

2008 14,0

2009 13,9

2010 14,3

Das zeigt: Im April 2010 hatten wir den größten Wert der winterlichen arktischen Eisbedeckung in den vergangenen acht Jahren.

Betrachtet man ein aktuelles Datum wie den 10. Oktober 2010 in Abbildung 2, dann wird der seit 2007 zunehmende Trend der arktischen Eisbedeckung besonders deutlich: innerhalb von 4 Jahren erfolgte zu diesem Termin eine Eiszunahme um 1,2 Mill. km2 (!). 

Abbildung 2

Das "National US snow and ice data center" in Colorado hatte noch vor kurzem einen sommerlich eisfreien Nordpol ab 2013 vorhergesagt. Wie man allerdings aus den vorliegen Daten einen solchen Trend zum Abschmelzen des Nordpols innerhalb von nur 4 – 5 Jahren solide ableiten kann, das wird auf ewig das Geheimnis den Damen und Herren aus Colorado bleiben. Allerdings  –  nun konstatierte auch dieses Institut  im Januar 2010, daß das Eis am Nordpol in den letzten 2 Jahren um 26% zugenommen hat. In ihrer Zeitschrift bestätigen sie jetzt gegenüber der zuvor behaupteten Temperaturerwärmung: "…The bitter winter afflicting much of the Northern Hemisphere is only the start of a global trend towards cooler weather that is likely to last for 20 or 30 years, say some of the world’s most eminent climate scientists…." Sie sehen sogar in der gegenwärtigen Wiedervereisung eine Trendumkehr und sagen für die nächsten 20 bis 30 Jahre eine weitere Abkühlung voraus. 

Bei alledem ist noch anzumerken, daß arktische Temperatur-Sprünge und Eisschmelzen auch in früheren Jahrhunderten und sogar im 20. Jahrhundert immer wieder auftraten. Mangels seinerzeitiger Satelliten-Beobachtungen sind dabei allerdings die Eis-Schmelzen nicht flächendeckend dokumentiert. 

In einem Bericht  (vgl. auch Abb.3) über eine explosions-artige Arktis-Erwärmung ab 1919 für ca. 20 Jahre heißt es:  “Genau im Januar 1919 explodierten im hohen Norden die Temperaturen. So ein gewaltiger Temperaturanstieg wurde von der Meteorologie bisher nur dieses eine Mal gemessen und zwar auf Spitzbergen. Man kann es als Klimaknall bezeichnen. Zwischen den Wintermonaten (Jan/Feb) 1917 & 1918 einerseits und der Jahre 1919 & 1920 andererseits liegt eine Differenz von 16°C. Das gilt selbst dann noch, wenn man sich die Winter (D/J/F) der sieben Jahre 1912-1918 und 1919-1925 gegenüberstellt, die einen Sprung nach oben von 10° ergeben.  Doch nicht nur die Höhe des Anstiegs war verblüffend. Nicht weniger war die Tatsache, daß der Anstieg über zwei Jahrzehnte Bestand hatte und sich noch verstärkte, bis 1939, als der Zweite Weltkrieg seinen Lauf nahm. Die damalige Klima-Wissenschaft wunderte sich und zögerte nicht, das Ereignis und seine Fortdauer als „Klimarevolution“ zu bezeichnen.

In den späteren Jahren der 1930er Dekade waren so warm wie die erste Dekade nach dem Jahr 2000. Nach 30 Jahren Abkühlung ab 1940, setzte der Erwärmungstrend seit 1980 wieder ein. War es eine Fortsetzung der Erwärmung, die mit dem Klimaknall im Januar 1919 begonnen hatte? Wer diesen denkwürdigen Januarmonat 1919 erinnern will, muss es ganz alleine tun. Wer jedoch das Geschehen in der Arktis heute bewerten will, muss zunächst die Erwärmung von damals verstehen. Selbst 90 Jahre nach dem Ereignis liegen keine Erkenntnisse darüber vor, was sich damals in der Arktis abgespielt hat.

Abbildung 3

Schließlich könnten sich die Aussagen der AWI-Direktorin Prof. Dr. Karin Lochte zum Arktis-Eis als sehr besonnen und weitsichtig erweisen, als sie z.B. in einem FASZ-Interview auf die Frage, ob die starken Meereisverluste im Sommer 2007 ein Indiz für die künstliche Erwärmung sei, sagte: "Das müssen wir erst noch sehen. Wir wissen heute noch nicht, ob wir in vielleicht fünf Jahren wieder mehr Eis haben…". Nun, es brauchte gar keine 5 Jahre, bereits ein Jahr später, 2008, hatten wir wieder drastisch mehr Eis. 

Und ein Jahr später äußerte sich Karin Lochte nochmals im gleichen Sinne: Auf die Frage , ob die Nordpol-Umrundung 2008 von FS POLARSTERN ein Hinweis auf den globalen Klimawandel sei, bemerkte sie: “Das ist noch nicht klar… Es gibt noch keine Antwort auf die Frage, ob der Rückgang des Meereises anhalten oder ob es wieder eine kältere Phase geben wird.“ 

Dipl.-Met- Klaus-Eckart Puls,  EIKE


[1] http://www.ijis.iarc.uaf.edu/seaice/extent/AMSRE_Sea_Ice_Extent_L.png

[2] Kipp-Punkte, Kipp-Elemente im Klimasystem…

[3] http://arctic-roos.org/observations/satellite-data/sea-ice/ice-area-and-extent-in-arctic  u n d

http://www.ijis.iarc.uaf.edu/en/home/seaice_extent.htm

[4] Bohrer im Eis, DIE ZEIT, 06.06.2007 , S.40

[5] The IARC-JAXA Information System (IJIS) is a geoinformatics facility for satellite image analysis and computational modeling/visualization in support of international collaboration in Arctic and global change research at the International Arctic Research Center in corporation with the Japan Aerospace Exploration Agency (JAXA). Copyright: since 2005, Japan Aerospace Exploration Agency (Access and Contact)
IARC-JAXA Information System, IARC, UAF P.O. Box 757340 Fairbanks, Alaska 99775-7340 USA

[6] http://www.dailymail.co.uk/sciencetech/article-1242011/DAVID-ROSE-The-mini-ice-age-starts-here.html#ixzz0cyotPDua

[7] http://www.ozeanklima.de/

[8] FAS 16.11.2007, S.46

[9] ElbeWeserAktuell, 29.10.2008, S.6BC

 

 

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Falsche Prioritäten: Das Energiekonzept der Bundesregierung!

Die ersten Eckpunkte zum neuen Energiekonzept der Bundesregierung liegen vor. Das Papier beschreibt die Zielstellung und deutet die auf dieser basierenden Maßnahmen an. In einer wenig aussagekräftigen Art und Weise, denn die ökonomischen und sozialen Folgen bleiben ausgeklammert. Das Eckpunkte-Papier ist kaum mehr als ein Marketing-Pamphlet. Man kann aus diesem Text lernen, wie die Bundesregierung plant, ihre Vorstellungen in der breiten Öffentlichkeit darzustellen, zu kommunizieren. Man kann etwas über die angedachten Sprachregelungen erfahren und wenig bis nichts über die Zukunft.Das Eckpunkte-Papier basiert auf einem Gutachten, in dem verschiedene Zielszenarien für die Zukunft unserer Energieversorgung durchgerechnet wurden. Dieses enthält also die eigentlich wichtigen Details. Den Gutachtern wurden dabei sehr enge Leitplanken von der Bundesregierung vorgegeben. Die geplante Reduzierung von Treibhausgasemissionen (-40% bis 2020, -85% bis 2050, jeweils gegenüber 1990) und der geplante Anteil der NIEs (1) am Primärenergieverbrauch von 50% in 2050 wurden festgeschrieben. Andere denkbare Zukünfte wurden nicht berechnet und berücksichtigt. Variiert wurde in den 5 betrachteten Szenarien lediglich die Laufzeitverlängerung von Kernkraftwerken (0 (keine Änderung am bestehenden Ausstiegsgesetz im Referenzszenario), 4, 12, 20 und 28 Jahre).

Was kann man aus dem Energiegutachten lernen?

Szenarien sind keine Prognosen. Es werden keine Zukunftsbilder erstellt, denen man eine gewisse Eintrittswahrscheinlichkeit zuordnen kann. Als sogenannte “Zielszenarien” dienen die Berechnungen allein der Charakterisierung einer Zukunft, in der die gesteckten Ziele sicher erreicht wurden. Man kann dem Gutachten daher entnehmen, wie Deutschland in 2050 aussehen wird

  • wenn die Emissionen entsprechend der Vorgaben gesenkt und
  • der Anteil der NIEs am Primärenergieverbrauch entsprechend gesteigert und
  • keine weiteren bahnbrechenden technischen Innovationen entwickelt werden (also die in 2050 verfügbaren Technologien zur Energieerzeugung und -umwandlung dieselben sind, wie heute).

Und das ist bei weitem ausreichend, um die Energiepolitik der Bundesregierung als geleitet von falschen Prioritäten zu entlarven.

Deutschland im Jahr 2050

Die allen kalkulierten Szenarien gemeinsamen Eckdaten sind die folgenden:

  • Um die Zielstellungen zu erreichen, muß der Primärenergieverbrauch gegenüber 1990 halbiert werden. Dies kann nur gelingen, wenn Maßnahmen ergriffen werden, die die Energieeffizienz um etwa 2,5% pro Jahr steigern. In den letzten 20 Jahren konnten etwa 1,9% pro Jahr realisiert werden. Dieser Wert wird auch im Referenzszenario ohne Laufzeitverlängerung angesetzt und führt zu einem Rückgang des Primärenergieverbrauches um etwa 34%. 
  • Um die Zielstellungen zu erreichen, muß der Bedarf an elektrischem Strom um etwa 30%  gegenüber 2008 sinken (von etwa 635 TWh auf etwa 450 TWh). Gleichzeitig wird Deutschland vom Stromexporteur zum Stromimporteur. Während 2008 noch der gesamte Bedarf im Inland produziert werden konnte (und zusätzlich etwa 20 TWh ins Ausland verkauft wurden), können im Jahr 2050 nur noch etwa 350 TWh bereitgestellt werden. Etwa 100 TWh sind zuzukaufen.

Die Zielstellung wird also einerseits mit der Verringerung der Abhängigkeit von Importen von Primärenergieträgern begründet, andererseits aber schafft sie eine Abhängigkeit von Stromimporten, die weiter nicht thematisiert wird.

Den Hauptanteil an der Senkung von Primärenergie- und Stromverbrauch haben in allen Szenarien die privaten Haushalte zu tragen. Hierzu werden Zwangsmaßnahmen erforderlich sein (Wärmedämmung, Änderung des Mobilitätsverhaltens), die erhebliche Kosten verursachen. Diese werden im Anhang des Gutachtens auch detailliert dargestellt. Die Mehrkosten pro Haushalt belaufen sich auf hohe dreistellige bis niedrige vierstellige Beträge pro Jahr, je nach Szenario und betrachteter Maßnahme (5 bis 10% Mehrkosten pro Jahr für Miete, 200 bis 400 Euro Mehrkosten pro Jahr für Mobilität).

Desweiteren: Zwar sinkt der Primärenergieverbrauch in Deutschland seit 1990, der Stromverbrauch aber steigt leicht an. Die Szenarien erfordern also insbesondere für letzteren eine radikale Trendumkehr.

Aber das ist noch nicht alles:

  • Die NIEs müssen im Jahr 2050 etwa 3.000 bis 3.500 PJ an Primärenergie liefern (gegenüber etwa 1.200 PJ im Jahr 2008). Ungefähr 60% dieser Menge entfallen auf die Nutzung von Biomasse, 20% auf die Nutzung von Windenergie (On- wie Offshore) und die restlichen 20% entfallen auf Solarthermie, Geothermie, Photovoltaik, Wasserkraft sowie Müllverbrennung und Deponiegase (in der Reihenfolge ihrer Bedeutung). Gegenüber 2008 müssen die Biomassekapazitäten also mehr als verdoppelt und die Windenergienutzung sogar mehr als verdreifacht werden. Den stärksten Ausbau erfährt die Geothermie (Faktor 130), aber auf niedrigem absoluten Niveau.
  • Neben dem endgültigen Ausstieg aus der Kernenergie nach Ablauf der Laufzeitverlängerung beschreiben die Szenarien – von vielen Kommentatoren unbemerkt – auch den Ausstieg aus der Verstromung von Braunkohle.
  • Hinsichtlich der sozioökonomischen Parameter gleichen sich alle Szenarien weitgehend. Das Bruttoinlandsprodukt steigt bis 2050 im Schnitt um real 0,8% pro Jahr, die realen (also inflationsbereinigten) Preise für Heizöl und Benzin steigen um 1 bis 1,5% pro Jahr, bei Gas sind es 0,7% und die Strompreise bleiben weitgehend unverändert. Auch hinsichtlich der Beschäftigungseffekte ähneln sich die Szenarien. Es ist aber zu konstatieren: Je länger die Kernkraftwerke laufen, desto günstiger werden die Szenarien in ihren sozioökonomischen Auswirkungen.

Bezüglich der Reduzierung von Treibhausgasemissionen zeigt sich ein klares Bild: Die Zielstellung von -85% bis 2050 kann nur erreicht werden, wenn die Laufzeiten um mindestens 4 Jahre verlängert werden. Das Referenzszenario ohne Laufzeitverlängerung erbringt nur eine Reduktion um etwa 30%.

Zeitgeistkonforme Beschränkung

Die Bundesregierung hat wesentliche Vorfestlegungen getroffen, sie beschränkt sich in ihrem Handeln auf die Leitplanken “Emissionsreduzierung”, “Ausbau der NIEs” und “Ausstieg aus der Kernenergie (und weitgehend auch der Braunkohle) bis spätestens 2050?. Zukünfte, in denen man auf einen weiteren subventionierten Ausbau der NIEs verzichtet, in denen möglicherweise sogar neue Kernkraftwerke der vierten Generation in Deutschland gebaut werden, in denen fossile Energieträger am Weltmarkt preiswert und in ausreichender Menge zur Verfügung stehen, in denen vielleicht neue Technologien ganz andere Verfahren der Energieumwandlung ermöglichen oder in denen ganz einfach nur der Strombedarf steigt, werden aus der Entscheidungsfindung ausgeklammert. Es ist also nicht möglich, die Szenarien und die aus ihnen abgeleiteten Maßnahmen wirklich einzuordnen und zu vergleichen.

Man darf daher weiterhin vermuten: Wir werden immer mehr Elektrizität benötigen und mit Kohle, Öl, Erdgas und Uran (resp. Thorium) könnten die Energiekosten (und die Belastungen für die privaten Haushalte) trotzdem deutlich sinken, das BIP stärker steigen, sich die Industrieproduktion und die Beschäftigung besser entwickeln. Und auch die Umwelt könnte profitieren, wenn sie nicht dem enormen Flächenverbrauch durch Windenergie und Biomasse ausgesetzt wird, den die Zukunftswelten der Bundesregierung erfordern.

Die Beschränkung auf die oben dargestellten Zukünfte ist vielleicht auch dem Druck der veröffentlichten Meinung geschuldet, die landauf landab die NIEs als die alleinseligmachende Zukunft und den mutmaßlich anthropogenen Klimawandel als die zentrale Herausforderung ansieht. Die Bundesregierung ist dadurch offenbar der Überzeugung, in ihrem Handlungsspielraum so weit eingeschränkt zu sein, daß Alternativen nicht einmal mehr bedacht werden dürfen. Denn schließlich ist das Mobilisierungspotential der politischen Gegner so gering wie möglich zu halten.

In Wahrheit arbeitet sie daher nicht an einem neuen Energiekonzept (denn dessen Eckpfeiler stehen schon lange fest), sondern nur an einer Kommunikationsstrategie. Das Ziel, Energiekosten zu senken, hat sie offensichtlich aufgegeben. Stattdessen spricht sie in ihren Eckpunkten nur mehr von “Wirtschaftlichkeit” im Sinne von “Bezahlbarkeit”. Und natürlich werden wir im reichen Deutschland auch gleichbleibende oder steigende Preise “bezahlen” können.

Eine Alternative für die Welt, Produkte und Konzepte für einen globalen Markt, erzeugen wir auf diese Weise aber genau nicht. Unser Wohlstand basiert wesentlich auf unserer Fähigkeit, Rohstoffe einzukaufen, diese zu nützlichen Produkten zu veredeln und letztere zu einem entsprechenden Preis wieder zu exportieren. Die Bundesregierung verzichtet nun nicht nur auf diese Möglichkeit im Falle der veredelten Energie “Elektrizität”, von der wir in Zukunft beachtliche Mengen im Ausland zukaufen müssen. Sie eliminiert auch unsere technische Kompetenz in den Feldern “Kernenergie” und “Braunkohleverstromung”. Märkte für Anwendungen, die bald nicht mehr von deutschen Herstellern mit deutschen Produkten bedient werden können.   

Der zweite entscheidende Punkt im neuen Energiekonzept ist die fundamentale Neudefinition des Begriffes “Verfügbarkeit”. Bislang ist insbesondere unsere Stromversorgung darauf ausgerichtet, das Angebot an die Nachfrage anzupassen. Man bekommt so viel Strom wie man braucht, wann immer man will. Das Energiekonzept der Bundesregierung allerdings erfordert eine Ausrichtung des Bedarfs am Angebot. Man hat sich als Verbraucher in Zukunft danach zu richten, wann denn der Energieversorger Strom im Angebot hat – und wann nicht. Ein System von sogenannten “intelligenten Zählern” mit Fernüberwachung und ferngesteuerten Haushaltsgeräten und ebenso ferngesteuerter Aufladung von Elektromobilen soll diese Verhaltensänderung erzwingen.

Das Energiekonzept der Bundesregierung kommt den Bürger also erstens teuer zu stehen (für Zwangsmaßnahmen der Wärmedämmung, für Subventionen und wohl auch für neue Energiesteuern). Und zweitens führt es zu Einschränkungen seiner Freiheit. Es ist geschehen, was man befürchten durfte: Freiheit und Wohlstand werden einmal mehr nur als nachgeordnete Ziele verfolgt, die sich dem Vorrang der Senkung von Treibhausgasemissionen zur nicht nachweisbaren Vermeidung vermuteter Klimarisiken unterzuordnen haben.

Dies kann man als verhängnisvoll bezeichnen. Bleiben wir höflich und sprechen bis auf weiteres zunächst nur von der Setzung falscher Prioritäten…    

(1) Gemäß einem Vorschlag von Heinz Horeis in der aktuellen Novo können die sogenannten “erneuerbaren Energieen” auch als “Neue Ineffiziente Energiequellen” oder kurz “NIEs” bezeichnet werden. Ich werde mich in Zukunft an diese Sprachregelung halten.

mit Dank an Peter Heller Science Sceptical 

* Wie die Welt heute berichtet soll es keinen Sanierungszwang geben. Wer die Mogelpackung zur Kürzung der Solarzwangsabgaben allerdigns kennt, wird auch dieser Versicherung einer auf "Klimaschutz" um jeden Preis fixierten Regierung wenig Glauben schenken.

Hier die Email-Adressen einiger der Hauptverantworlichen: norbert.roettgen@wk.bundestag.de; volker.kauder@bundestag. de; michael.fuchs@bundestag.de; thomas.bareiss@bundestag.de

Die Eckpunkte zum neuen Energiekonzept der Bundesregierung fINDEN Sie Hier. Das Papier

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Der Klima-Schwindel! Wie uns der öko-industrielle Komplex abzockt: Zitat: „Ob C02 oder nicht, ist mir egal, hat mir ein Topmanager gesagt, da will ich dabei sein.“

Die Filmemacher reisten an die Brennpunkte des Geschehens: zur 2. Internationalen Klimakonferenz nach Berlin und zum UN-Klimagipfel nach Kopenhagen. Sie trafen sich mit kritischen Wissenschaftlern und Journalisten, um der allgemeinen Hysterie mit Fakten zu begegnen. Günter Ederer, der mit seinen Enthüllungsreportagen im deutschen Fernsehen schon häufig für Aufsehen sorgte, weist dem selbsternannten Klimapapst Al Gore offensichtliche Propagandalügen nach. Doch wer sind die Hintermänner dieser Kampagne und die Profiteure dieses Milliardengeschäftes? Dr. Wolfgang Thüne, ehemaliger ZDF-Wetterexperte, rehabilitiert den vermeintlichen Klimakiller CO2 und widerlegt die These von der globalen Klimakatastrophe. Dr. Bruno Bandulet, Herausgeber des Informationsdienstes “GOLD & MONEY INTELLIGENCE”, deckt die wahren Absichten der “Klimaretter” auf. Professor S. Fred Singer, renommierter Physiker aus den USA, fordert eine lückenlose Aufklärung des “Climategate”-Skandals. Lord Christopher Monckton, langjähriger Berater der britischen Premierministerin Margaret Thatcher, analysiert die Thesen des UN-Klimarates IPCC bis ins kleinste Detail – und kommt dabei zu verblüffenden Ergebnissen.

Der Journalist Ronald Gläser hat ihn sich angesehen: Wir bringen Auszüge aus seiner Kritik in "Eigentümlich Frei" (Printausgabe S 71). Beziehen können Sie die DVD z.B hier

Der Klimaschwindel; Frei von Gebühren 

Dokumentarfilm auf DVD  von Ronald Gläser 

Das Märchen vom durch den Menschen gemachten Klimawandcl könnte aus Tausendundeiner Nacht stammen, so leicht ist es als wilde Phantasie erkennbar. Inzwischen sind daher auch viele gute Bücher darüber geschrieben worden. Filme im Widerspruch zu Al Gores Machwerk "Eine unbequeme Wahrheit" gibt es dagegen kaum. Mit "Der Klimaschwindcl" liegt nun endlich auch ein Video vor, das die Geschichte "von den aussterbenden Eisbären, den abschmelzenden Polen und dem ansteigenden Meeresspiegel als dreiste Lüge einer kleinen Ökomafia entlarvt. 

Der Wirtschaftsjournalist Günter Ederer fasst deren Motivation so zusammen: "Für die Linken ist die Klimakatastrophe die Möglichkeit vorzuführen., dass die industrialisierte kapitalistische Welt endgültig am Ende angekommenist und abgeschafft gehört." Für große Teile der "Rechten" aber sei es eine Möglichkeit, Subventionen abzugreifen. "Ob C02 oder nicht, ist mir egal, hat mir ein Topmanager gesagt, da will ich dabei sein." ….

…So ist das bei einem Film, der "garantiert nicht aus TVGebühren finanziert ist", wie es in der Eigenwerbung heillt. Es gab bislang noch keine liberalen Untergrundfilmer in Deutschand, die Enthüllungsstreifen im Stile von "Lose Change" produzierten ohne Aussicht auf nennenswerte Umsatzerlöse. Mit "Der Klimaschwindel " ist jetzt ein vielversprechender Anfang gemacht. 




Klimamodelle des Glaubens! Oder warum 2+2=5 sein könnte!

Mindestens seit dem 1995 erschienenen Zweiten Zustandsbericht hat das IPCC immer sicherer klingend festgestellt, dass anthropogenes Kohlendioxid (CO2) das Klima beeinflusst, und dass dies der Hauptgrund für den nachgewiesenen Erwärmungstrend seit 1900 ist. Der gegenwärtige Anteil des atmosphärischen CO2 beträgt 390 parts per million (ppm) oder 0,039% des Gasgemisches der Atmosphäre. Im Jahre 1900 waren es etwa 295 ppm. Falls sich der Trend des 20. Jahrhunderts unvermindert fortsetzt, wird sich der Anteil von CO2 in der Atmosphäre etwa verdoppelt haben bis 600 ppm. Dies ist die Basis für das gewöhnlich „CO2–Verdoppelung“ genannte Szenario.

Die CO2–Verdoppelung ist eine Wegmarke der Klimawissenschaftler für die Abschätzung des Treibhauseffektes. Die Erde empfängt etwa 342 Watt pro Quadratmeter (W/m2) einkommender Strahlung von der Sonne, und alle diese Strahlung wird letztendlich wieder in den Weltraum abgestrahlt. Allerdings absorbieren CO2 und andere Treibhausgase, am meisten Wasserdampf, einiges dieser ausgestrahlten Energie und wärmen so die Atmosphäre. Dies nennt man den Treibhauseffekt. Ohne diesen Effekt läge die mittlere Temperatur der Erde bei frostigen -19°C. Der Treibhauseffekt erwärmt die Erde bis etwa 14°C und macht sie so überhaupt erst bewohnbar9. 

Mit steigendem CO2 wird noch mehr der ausgestrahlten Energie absorbiert, was die Thermodynamik der Atmosphäre verändert. Alle zusätzlichen Treibhausgase einschließlich CO2, die seit 1900 in die Atmosphäre gelangt sind, kommen einer zusätzlichen Absorption von etwa 2,7 W/m2 in der Atmosphäre gleich10. Dies ist der besorgliche Treibhauseffekt.

Am 2. Februar 2007 veröffentlichte die Arbeitsgruppe 1 (WG1) des IPCC die „Zusammenfassung für Politiker (Summary for Policymakers SPM)  über den Zustand des Erdklimas“11. Er enthält eine umfassende Zusammenfassung der Wissenschaft, die die oben gemachte Vorhersage stützt. Der ganze „Vierte Sachstandsbericht“ (Fourth Assessment Report, 4AR) wurde 2007 nach und nach veröffentlicht.

Abbildung 1 zeigt eine Schwarz-weiß-Version des „Sonderberichtes für Emissionsszenarien“ (Special Report on Emission Scenarios SRES) in SPM-5 der WG1 des IPCC, der die Zukunft der globalen Mitteltemperatur projiziert. Diese Projektionen11 wurden mit Hilfe von generellen Zirkulationsmodellen (General Circulation Models GCMs) durchgeführt. GCMs, das sind Computerprogramme, die die physikalischen Auswirkungen des Klimas berechnen; Auswirkungen u. A. auf die Ozeane, die polaren Eiskappen und die dynamische Antwort der Atmosphäre zu verschiedenen Antriebskräften. Antriebe und Feedbacks sind diejenigen Elemente, die den Energiefluss im Klimasystem steuern. Sie schließen das Sonnenlicht, Meeresströme, Stürme und Wolken, die Albedo (die Reflektivität der Erde) sowie die Treibhausgase Wasserdampf, CO2, Methan, Nitrooxide und Fluorchlorkohlenstoffe ein.

In der Abbildung 1 nimmt das B1–Szenario einen CO2–Anstieg auf 600 ppm, A1B bis 850 ppm und A2 einen solchen auf pessimistische 1250 ppm an. Das „Jahr 2000 Szenario“ bildet den optimistischen Fall ab, den CO2–Gehalt stabil bei 390 ppm zu halten.

Die Bildunterschrift unter der Abbildung SPM-5 lautet (in Auszügen): „Durchgezogenen Linien zeigen die Erwärmung der Erdoberfläche im globalen Mittel (im Vergleich zum Zeitraum 1980 – 1999) für die Szenarien A2, A1B und B1, dargestellt als Fortsetzung der Simulationen des 20. Jahrhunderts. Die Schattierungen zeigen die Standartabweichung der individuellen Modelle“.

Gut und schön! Wir schauen uns die Projektionen an und sehen, dass die Fehlergrenzen nicht sehr unterschiedlich sind. Egal was passiert, es wird angenommen, dass die globale Temperatur im 21. Jahrhundert signifikant steigen wird. Eine kleine Woge der Verzweiflung taucht auf, dass es unter keinen Umständen gelingen wird, den CO2–Gehalt auf dem heutigen Stand zu halten. Das Jahr 2000 Szenario wird nur als Kontrast gezeigt. Die Wissenschaft ist hier in Ordnung, und wir können uns gefasst machen auf eine anthropogen verursachte Erwärmung im 21 Jahrhundert, mit all den daraus resultierenden Gefahren. Fühlen Sie sich schon schuldig?

Aber vielleicht ist ja das alles nicht so eindeutig! Im Jahre 2001 wurden in der Zeitschrift Climate Research13 offen die Unsicherheiten der Physik diskutiert, die in die GCMs einfließen. Dieses Papier war sehr kontrovers und verursachte eine [intensive] Debatte14. Aber über alle Kontroversen hinweg wurde nicht über die grundlegenden physikalischen Unsicherheiten gesprochen. Es stellte sich heraus, dass die Unsicherheiten der energetischen Reaktion des Klimasystems der Erde über 10 mal größer sind als der gesamte Effekt zunehmenden CO2–Gehaltes15. Wenn die Unsicherheit größer ist als die [angenommene] Auswirkung, wird die Auswirkung selbst irrelevant. Wenn aber die Auswirkung selbst strittig ist, über was hat das IPCC dann geredet? Und woher nimmt es die Gewissheit des großen Einflusses des CO2 auf die Atmosphäre?

Mit diesen Fragen im Hinterkopf schaue man noch einmal auf die Legende der Abbildung SPM-5. Dort heißt es „Die Schattierungen zeigen die Standardabweichung der individuellen Modelle“. Die Linien in der Abbildung repräsentieren die vom GCM projizierte jährliche Mitteltemperatur. Die Legende besagt, dass während 68% der Zeit (eine Standardabweichung) die Modellprojektionen in den schattierten Bereichen liegen werden. Sie sagt nicht, dass die schattierten Bereiche die physikalische Verlässlichkeit der Projektionen angeben. Die schattierten Bereiche zeigen nichts über die physikalische Ungewissheit der Temperaturprojektionen. Sie zeigen die numerische Instabilität der Modelle. Die Botschaft der Legende lautet, dass Klimamodelle nicht zweimal den gleichen Trend ergeben werden. Sie garantieren nur, dass dies in den schattierten 68% der Zeit der Fall ist16.

Dieser Punkt ist so wichtig, dass er mit einem einfachen Beispiel verdeutlicht werden soll. Nehmen wir an, ich hätte ein Computermodell allgemeiner Arithmetik, das behauptet,

2 + 2 = 5 ± 0,1.

Jedes Mal, wenn ich das Modell rechne, gibt es eine Chance von 68%, dass das Ergebnis innerhalb des Bereiches 0,1 Einheiten um die 5 liegen wird. Meine schattierte Region wäre 0,1 Einheiten breit. Wenn 40 verschiedene Forschergruppen 40 leicht unterschiedliche arithmetische Modelle hätten, die ähnliche Ergebnisse bringen würden, könnten wir uns alle zu einem Konsens gratulieren. Nehmen wir jetzt weiter an, wir könnten die Modelle soweit verbessern, dass das Ergebnis jetzt lauten würde: 2 + 2 = 5 ± 0,01. Dann könnten wir behaupten, wir hätten unsere Modelle so weit verbessert, dass sie jetzt 10 Mal genauer wären als zuvor. Aber natürlich wären sie alle genauso falsch wie vorher, weil die exakte Arithmetik nun einmal ergibt, das 2 + 2 = 4. Dieses Beispiel zeigt den kritischen Unterschied zwischen Präzision und Genauigkeit.

In der Abbildung 1 sind die schattierten Bereiche die rechnerischen Ungenauigkeiten der Computermodelle. Sie zeigen nicht die physikalische Genauigkeit der Projektionen. Sie sagen uns gar nichts über die physikalische Genauigkeit. Aber physikalische Genauigkeit – Verlässlichkeit – war immer das, wonach wir in den Vorhersage über künftige Ereignisse in der realen Welt gesucht haben. Es ist dieser Punkt – die physikalische Genauigkeit von globalen Zirkulationsmodellen GCM – mit dem sich dieser Artikel befassen wird.

Die erste Annäherung an physikalische Präzision in den GCMs ist es, zu ermitteln, was sie projizieren. Der am meisten propagierte Trend – den, den wir immer sehen – ist die globale mittlere Temperatur. 

Abbildung 2a zeigt die Trends der Temperatur von 10 GCMs, die in dem Projekt „Coupled Model Intercomparison Project“ (GMIP) [etwa: gekoppeltes Modellvergleichsprojekt] im „Lawrence Livermore National Laboratory“17 berechnet wurden. Sie zeigen, was passieren würde, wenn das atmosphärische CO2 stetig um 1% pro Jahr (etwa doppelt so viel wie gegenwärtig) innerhalb  der  nächsten  80  Jahre steigen würde. Die Klimamodelle schlossen andere „äußere Antriebe“ aus, wie z. B. Vulkanausbrüche, anthropogenes Aerosol sowie Änderungen der Solarstrahlung. Andererseits berücksichtigten sie interne Feedbacks wie beispielsweise den Wärmeaustausch zwischen Ozean und Atmosphäre, Änderungen des Schneefalls, Schmelzen der Eiskappen und so weiter. Diese GCMs sind entweder identisch oder sehr ähnlich den GCMs, die das IPCC für die Vorhersage der künftigen Temperatur des Erdklimas in Abbildung 1 (SPM-5) zeigt.

Zusammen mit den GCM–Projektionen zeigt Abbildung 2a den Trend eines sehr einfachen Modells, in dem alles, was passiert, nur in einer passiven Erwärmung durch Treibhausgase mit keinerlei Klimafeedbacks besteht. Trotz dieser ihm innewohnenden Einfachheit geht der Graph der passiven Erwärmung genau durch die Mitte der Trendlinien des GCM.

Dieses Resultat bedeutet, dass sich irgendwie die Quintillionen Watt an Feedback von den Ozeanen, der Atmosphäre, der Albedo und den Wolken in den generellen Zirkulationsmodellen zusammen zu null mitteln. Neben den geringen Spielräumen der Intensität simulieren alle GCMs wenig mehr als passive globale Erwärmung.

Alle Berechnungen, die die hier gezeigten Schlussfolgerungen stützen, werden in der unterstützenden Information (Supporting Information SI) präsentiert, die man auf der Site www.skeptic.com einsehen kann. Hier folgt das vereinfachte Treibhausmodell insgesamt:

Global Warming=0,36x(33°C)x[(Total Forcing ÷ (Base Forcing)]

Sehr kompliziert! “33°C” ist die Basis-Treibhaustemperatur der Erde, wie sie im Jahre 1900 definiert wurde19. „0,36“ ist der Teil der Treibhauserwärmung, von dem gesagt wird, dass es durch das CO2 plus „das erweiterte Wasserdampf-Feedback“ geliefert wird20. Die erweiterte Idee dahinter ist, wenn CO2 die Atmosphäre erwärmt, wird auch mehr Wasserdampf produziert. Dieser zusätzliche Wasserdampf beschleunigt die Erwärmung durch das CO221. All dies wird detailliert zur kritischen Durchsicht in Sektion 1 bei der SI ersichtlich.

Die vom IPCC anerkannten Gleichungen10 wurden zur Berechnung der Auswirkungen der Treibhausgase CO2, Methan und Stickstoffoxide [nitrous oxide] benutzt – die hauptsächlichen Treibhausgase derzeit. Das ist alles. Nichts, was komplizierter ist als Algebra, wurde hinzugezogen.

Die Mittellinie des GCM in Abbildung 2a (die schwarze Linie mit der weißen Mitte) ist das „Ensemble Mittel“ aller 10 GCM–Projektionen; das heißt ihre Summe geteilt durch 10. Ensembles werden typischerweise als genauer angesehen als jede einzelne individuelle GCM–Projektion22. Unter diesem Kriterium ist das Modell der passiven Erwärmung physikalisch akkurater als irgendeines der multimillionen teuren GCMs, weil es näher am Ensemblemittel liegt als jedes der 10 Klimamodelle (SI Sektion 2). Abbildung 2b zeigt einen ähnlichen Vergleich mit Projektionen von zwei hochauflösenden GCMs vom Geophysical Fluid Dynamics Laboratory der NOAA18, die Feedbacks von allen bekannten Klimaprozessen auf der Erde enthalten. Das einfache Modell zeigt die Temperaturprojektion näher [am Mittelwert] als viele der anderen komplexen GCMs zusammen.

Abbildung 2a zeigt, dass das physikalische Modell des Erdklimas in den GCMs im Falle einer Zunahme von CO2 simuliert, dass die Temperatur kaum etwas anderes macht außer einer passiven Reaktion in linearer Weise auf den Antrieb der Treibhausgase. Die gleiche Schlussfolgerung ergibt sich beim Betrachten von Kontrollläufen der GCMs, die die Temperaturentwicklung bei konstantem CO2–Gehalt simulieren. Eine davon zeigt Abbildung 1 – das „Jahr-2000-Szenario“. Die Kurve ist beinahe eben.

Besonders seit der Ära der Satelliten konnten spezielle Aspekte des Klimas, wie Bewölkung oder die Oberflächentemperatur um den ganzen Globus aufgezeichnet werden. Man kann GCM mit der Rückwärtsmethode testen, indem man sie das bekannte Klimageschehen der Vergangenheit simulieren lässt anstelle der erwarteten Entwicklung in der Zukunft. Physikalische Fehler in den GCMs bzgl. der simulierten Vergangenheit können dann mit der realen Vergangenheit verglichen werden.

Abbildung 3 zeigt die vom Satelliten beobachtete Bewölkung im Zeitraum Dezember – Januar – Februar, gemittelt über die Jahre 1983 bis 1990. Sie zeigt auch die globale mittlere Bewölkung über die ähnliche Periode von 1979 bis 198823 durch 10 begutachtete GCMs24. Die GCMs wurden benutzt, um zu versuchen, die beobachtete  Bewölkung  zu reproduzieren und wurden dann überarbeitet und erneut getestet. Diese Studie wurde 1999 veröffentlicht, aber die Genauigkeit zwischen den Rekonstruktionen der GCMs und den Beobachtungen hat sich während der letzten 9 Jahre kaum verbessert25.

Betrachtet man Abbildung 3, zeigen die GCMs ziemlich genau die Form eines W bei der Bewölkung der Erde, aber es zeigen sich signifikante Verluste durch alle Modelle in allen Breiten einschließlich der Tropen, wo die Wolken einen großen Einfluss auf das Klima haben26. Also, wie falsch sind die GCMs?

Eine Methode, den Fehler abzuschätzen, besteht darin, dass man über die Gesamtbewölkung, die von jedem Modell in der Rückschau simuliert wurde, integriert und dies mit der tatsächlich beobachteten Gesamtbewölkung vergleicht (SI Sektion 3). Den Fehler auf diese Weise zu ermitteln ist ein wenig vereinfachend, weil eine positive Abweichung in einer Breite durch eine negative Abweichung in einer anderen Breite kompensiert werden kann. Dieses Verfahren ergab eine mittlere Fehlerquote der Bewölkung von ±10,1%. Dieser Wert ist etwa halb so groß wie die offiziell festgelegte Fehlerquote bei den GCMs. Nennen wir diese ±10,1% den minimalen Fehler bzgl. der Bewölkung bei den GCMs.

Die mittlere Energiezufuhr der Wolken zum Erdklima lässt sich mit einem Wert von etwa -27,6 W/m2  27 beziffern.  Das  bedeutet, dass ein Fehler von ±10,1% eine Unsicherheit von ±2,8 W/m2 in den GCM–Projektionen hat. Diese Unsicherheit liegt bei etwa 100% des gegenwärtigen Treibhausantriebs durch alle anthropogen erzeugten Treibhausgase, die sich gegenwärtig in der Atmosphäre befinden10. Wenn man dies berücksichtigt, ergibt sich eine wahre, jedoch unvollständige Abschätzung der physikalischen Verlässlichkeit eines GCM–Temperaturtrends.

Was passiert also, wenn man diese ±2,8 W/m2 durch die SRES Temperaturtrends laufen lässt, die vom IPCC in Abbildung 1 angeboten werden? Bei der Berechnung einer Temperaturprojektion von Jahr zu Jahr wird jeder neue Temperaturwert plus dessen physikalischer Fehlergrenze in die Berechnung der Temperatur plus dessen Fehlergrenze eingegeben. Diese Art der Unsicherheit akkumuliert sich in jedem Jahr, weil jede vorhergesagte Temperatur die gesamte ±(physikalische Unsicherheit) enthält (SI Sektion 4).

Abbildung 4 zeigt die A2 SRES–Projektion, wie sie ausgesehen haben könnte, wenn das IPCC sich entschieden hätte, den Minimalfehler ±10,1% bzgl. der Wolken als ein Maß der Genauigkeit ihrer Temperaturprojektionen für das 21. Jahrhundert einzuführen. Dieses Resultat ist etwas ärgerlich. Die physikalische Ungewissheit akkumuliert rapide und ist in 100 Jahren so groß, dass sie bei einer Anpassung die steile SRES A2–Projektion in Abbildung 1 beinahe eingeebnet hätte. Die Ungewissheit von ±4,4°C im 4. Jahr übersteigt sogar schon die gesamte Temperaturzunahme von 3,7°C in 100 Jahren. In 50 Jahren liegt die simulierte Unsicherheit schon bei ±55°C. In 100 Jahren liegt dieser Wert bei ±111°C. Man erinnere sich, diese riesige Unsicherheit ergibt sich aus einem minimalen Fehler bei der Abschätzung der Bewölkung!

Hinsichtlich der aktuellen Entwicklung der Erdklimas besagt diese Unsicherheit nicht, dass die GCMs simulieren, in 100 Jahren sei es möglicherweise 100 K wärmer oder kälter als heute. Sie besagt, dass die Grenzen der Auflösung der GCMs – ihre Pixelgröße – gewaltig ist verglichen mit dem, was sie projizieren sollen. In jedem neuen Projektionsjahr einer Berechnung in der Größenordnung eines Jahrhunderts wird die Ungewissheit darüber, wie sehr die Wolken das Klima beeinflussen, größer und das Betrachten eines GCM zunehmend verwirrender.

Es ist, als ob man jedes Mal, wenn man sich umdreht, eine stärker und stärker streuende Linse vor unsere Augen hält. Erst verschwinden die Blumen, dann die Leute, dann die Autos die Häuser und schließlich sogar große Wolkenkratzer. Alles verwischt sich und lässt nur unbestimmte Farbkleckse zurück, und sogar großräumige Bewegungen können nicht mehr erkannt werden. Die Behauptung, dass die GCMs ein verlässliches Bild des zukünftigen Klimas liefern, ist etwa so stimmig wie wenn man beim Sichten eines undefinierbaren Farbkleckses darauf besteht, dass es sich um ein Haus mit einer Katze im Fenster handelt.

Die starke Schattierung in Abbildung 4 zeigt den Fehler, der sich aus den Unsicherheiten des Einflusses der Treibhausgase selbst (~1% für CO2, ~10% für Methan, ~5% für Nitrooxide)10, und wie sehr sich diese kleinen Unsicherheiten über einen Vorhersagezeitraum von 100 Jahren aufschaukeln. Nach einem Jahrhundert beträgt die Unsicherheit der vorhergesagten globalen Mitteltemperatur ±17 K, nur aus der Akkumulation des kleinsten Fehlers beim Antrieb allein.

Die Schwierigkeit ist sogar über kurze Zeiträume ernst. Das kleine Bild in der Abbildung 4 zeigt, dass nach nur 20 Jahren die Unsicherheit bzgl. der Wolken schon ±22 K beträgt und ±3 K bzgl. des Antriebs durch die Gase. Der Effekt der ±1%–Unsicherheit allein zeigt, dass zu 99% akkurate GCMs nicht erkennen können, ob wir in nicht einmal 20 Jahren eine neue Eiszeit oder aber eine tropische Warmzeit haben werden. Diese physikalischen Unsicherheiten sind nicht nur erheblich größer als vom IPCC in Abbildung 1 zugelassenen, sondern die tatsächlich zugelassenen Fehlergrenzen des IPCC sind nicht einmal physikalisch16.

Wenn man eine Akkumulation der Unsicherheiten bzgl. der Wolken und es Antriebs der Gase zusammen zulässt, ergibt sich nach dem A2–Szenario nach 5 Jahren eine um 0,34 K wärmere Erde mit einer Fehlergrenze von ±8,8 K. In 10 Jahren wird daraus 0,44 ± 15 K und in 20 Jahren 0,6 ± 27,7 K. Im Jahre 2100 läge diese Projektion bei 3,7 ± 130 K. Nur aus der Unsicherheit der Bewölkungsmenge ergibt sich, dass die Fehlergrenze sehr viel größer ist als die simulierte Temperaturzunahme. Was ist glaubwürdig an einer Vorhersage, deren Fehlergrenze 20 bis 40 mal größer ist als die Vorhersage selbst? Nach nur wenigen Jahren ist die Simulation der globalen Temperatur durch ein GCM nicht verlässlicher als bloßes raten. Dies bedeutet, dass die Wirkung der Treibhausgase auf die Erdatmosphäre nicht vorhersagbar und damit nicht bestimmbar ist. Und damit irrelevant.

Das rasante Anwachsen der Fehlergrenzen bedeutet, dass die GCMs nach 5 Jahren nicht mehr unterscheiden könne, ob wir eine Eiszeit oder eine Hitzehölle haben werden; geschweige denn nach 100 Jahren. So weit es die GCMs betrifft, kann die Erde im Jahre 2100 ein Winterwunderland sein oder ein tropisches Paradies. Niemand weiß das.Direkte Tests von Klimamodellen zeigen das Gleiche. Im Jahre 2002 hat Matthew Collins vom UK Hadley Centre das GCM HadCM3 benutzt, um ein künstliches Klima zu erschaffen, und hat dann berechnet, wie sich das gleiche Klima entwickelt, dass er selbst erschaffen hat. Es verhielt sich ärmlich, obwohl es sich um das perfekte Modell handelte. Das Problem lag darin, dass kleine Unsicherheiten bei den Eingaben – den Startbedingungen – rapide zunahmen und das GCM sehr schnell in die Belanglosigkeit trieb. Sogar mit dem perfekten Modell, berichtet Collins, „scheint es so, dass die jährliche globale Mitteltemperatur potentiell 1 Jahr im voraus  vorhergesagt  werden  kann, und eine Vorhersage für 5 oder 10 Jahre allenfalls marginal möglich ist.“ Also, mit einem perfekten Klimamodell und fast perfekten Anfangsbedingungen könnte man eines Tages potentiell oder marginal vorhersagen, aber man kann noch nicht 1 Jahr im Voraus Vorhersagen machen. Und mit diesen mangelhaften Modellen macht das IPCC Vorhersagen für 100 Jahre im Voraus!

In einem ähnlichen Test auf Zuverlässigkeit hat William Merryfield 2006 15 GCMs rechnen lassen, um künftige El-Niño Southern Oscillations (ENSO) in einem treibhausgewärmten Klima zu simulieren29. Er fand: „Bei einer Verdoppelung des CO2–Gehaltes zeigen 8 der 15 Modelle Änderungen mit einer signifikant (p<0,1) größeren Streuung als die Änderung der Amplitude selbst. Jedoch nimmt die Amplitude der ENSO in 5 dieser Modelle ab, während sie in 3 zunimmt. Fazit: Es gibt keinen Konsens über Art und Umfang der Änderung.“ Also, von 15 GCMs nahmen sieben keine signifikanten Änderungen an, 5 simulierten einen schwächeren, 3 einen stärkeren ENSO. Dieses Resultat ist gleichbedeutend mit ‚wir wissen es nicht’. Die 15 GCMs, die Merryfield benutzt hat, sind die gleichen, die dem Vierten Assessment Report des IPCC zugrunde lagen.

Wenn man all dies betrachtet, warum ist das IPCC so sicher, dass anthropogen erzeugtes CO2 für die jüngste globale Erwärmung verantwortlich ist? Wie kommt die US National Academy of Science (NAS) in einer kürzlich veröffentlichten Broschüre zu der Aussage, dass „…die Erwärmung der Erde in den letzten Dekaden primär von menschlichen Aktivitäten verursacht wurde, die den Anteil der Treibhausgase in der Atmosphäre haben zunehmen lassen“30? Diese Broschüre zeigt eine sehr aussagekräftige Abbildung 4 (SI Sektion 5), die die Inputs zu einer Projektion der globalen Temperatur aus einem GCM darlegt. Nur wenn die Auswirkungen der anthropogenen Treibhausgase in die normale Temperaturvariation mit einbezogen werden, sagt man uns, passt der Trend des GCM zu dem tatsächlich beobachteten Trend.

Aber ihre Abbildung 4 zeigt noch eine andere Charakteristik, die fast allgegenwärtig in Temperaturprojektionen von GCMs ist. Sie zeigen keinerlei physikalische Fehlergrenzen. Uns wird ein simulierter Temperaturtrend als perfekt genau präsentiert. Die Abbildung 4 der NAS wäre wesentlich glaubwürdiger, wenn die Akademie es zusammen mit der ±100 K Fehlergrenze gezeigt hätte. Dann würde offensichtlich werden, dass der Gleichlauf zwischen der beobachteten und der simulierten Trendlinie nichts als Zufall ist. Oder das GCM wurde künstlich so getrimmt, dass der Temperaturverlauf passt. Es würde auch offensichtlich werden, dass es vollkommen bedeutungslos ist zu behaupten, dass dieser erklärte Gleichlauf ohne die Zufuhr von CO2 nicht möglich ist, wenn tatsächlich ein erklärter Gleichlauf unmöglich ist. Punkt.

Unter Klimatologen ist gut bekannt, dass große Bereiche der Physik in den GCMs nicht gut verstanden werden31. Wo die Unsicherheit signifikant ist, haben die GCMs „Parameter“, die am besten darüber urteilen, wie sicher Klimaprozesse ablaufen. GCMs haben Dutzende von Parametern und eventuell Millionen Variable32, und alle davon haben einige Arten des Irrtums oder der Ungewissheit.

Eine saubere Darstellung ihrer physikalischen Zuverlässigkeit würde die Darstellung aller Unsicherheiten sämtlicher Parameter durch die GCMs einschließen und daraus resultierend eine Darstellung der gesamten Unsicherheit33. Ich habe vergeblich nach einer solchen Studie gesucht. Es scheint, dass niemand jemals die gesamte physikalische Unsicherheit eines GCM betrachtet hat. In der physikalischen Wissenschaft ist eine solche Überprüfung in der Praxis aber unabdingbar und routinemäßig erforderlich. Aber offensichtlich nicht in der Wissenschaft der GCMs. Ergo: Die gleichen Leute, die den Alarm über die künftige Erderwärmung hinaus posaunen, missachten ihre eigene ausgeprägte Unwissenheit.

Unter dem Strich ergibt sich also Folgendes: Wenn es um das zukünftige Klima geht, weiß niemand, wovon überhaupt die Rede ist. Niemand. Nicht das IPCC noch deren Wissenschaftler, nicht der US–Kongress, weder Sie noch ich und schon gar nicht Herr Al Gore. Das Erdklima erwärmt sich, und kein Mensch weiß, warum. Aber es gibt keine belastbare wissenschaftliche Basis, dass diese Erwärmung durch anthropogene Treibhausgase verursacht wird, weil die gegenwärtig zur Verfügung stehenden physikalischen Theorien gänzlich ungeeignet sind, überhaupt irgendeinen Grund zu finden.

Nichtsdestotrotz, jene, die extreme politische Maßnahmen ergreifen, um die
CO2–Emissionen zu reduzieren, beziehen sich ausschließlich auf die Ergebnisse der GCMs, die irgendwie zu realen Vorhersagen in der Öffentlichkeit werden. Aber selbst wenn diese Politiker die Unsicherheit der Modellergebnisse einräumen, werden sie immer noch das Vorsorgeprinzip bemühen und nach extremer Reduzierung rufen, „um auf der sicheren Seite“ zu sein. Dieses Prinzip besagt: „Wenn es Bedrohungen durch ernste oder irreversible Gefahren gibt, sollte das Fehlen genauer wissenschaftlicher Erkenntnisse nicht als Begründung dienen, kostenintensive Maßnahmen zu verschieben, um Umweltschäden zu verhindern“34. Dies bedeutet, selbst wenn wir nicht vollständig wissen, dass das CO2 das Erdklima gefährlich erwärmt, sollten wir doch dessen Emissionen kappen, für alle Fälle. Jedoch, wenn die gegenwärtige Fehlergrenze in den GCMs mindestens bei ±100 K pro Jahrhundert liegt, werden wir in totaler Unkenntnis über die Effekte des CO2 auf die Temperatur gelassen. Es ist nicht „… das Fehlen genauer wissenschaftlicher Erkenntnisse“, sondern es müsste heißen: „…es gibt überhaupt keine wissenschaftlichen Erkenntnisse“. Wir wissen buchstäblich gar nichts darüber, ob eine Verdoppelung des CO2–Gehaltes überhaupt irgendeinen signifikanten Effekt auf das Klima hat.

Solange unser Wissen über das künftige Klima gegen Null tendiert, kann es also sein, dass [in der Vorhersage] sowohl eine Reduzierung als auch eine Zunahme des CO2 das Klima verbessert, verschlechtert oder gar nicht verändert. Die Alternativen sind unangemessen, aber in unserem Stadium der Unwissenheit hat jede Wahl zwei von drei Chancen, den geringsten Schaden anzurichten35. Komplette Unwissenheit macht das Vorsorgeprinzip komplett unbrauchbar. Es gibt gute Gründe, den Verbrauch fossiler Energieträger zu reduzieren, aber die Klimaerwärmung ist dafür kein Grund.

Einige könnten nun beschließen, trotzdem daran zu glauben. „Wir können es nicht beweisen“, könnten sie sagen, „aber die Korrelation zwischen CO2 und der Temperatur ist real (sie nehmen beide zu)36 und so ist die Notwendigkeit da, auch wenn wir es nicht beweisen können“. Aber Korrelation bedeutet nicht Ursache37, und ein Grund kann nicht bei kompletter Unwissenheit herhalten. Die richtige Antwort auf den hartnäckigen Anspruch auf Gewissheit bei kompletter Unwissenheit ist gesunder Skeptizismus. Und ist es nicht viel besser für uns, Ressourcen für dringende aktuelle Dinge zu nutzen, anstatt diese Ressourcen für ungewisse Gefahren aufzuheben?

Also, was hat es denn nun mit schmelzenden Eiskappen, dem Anstieg des Meeresspiegels, dem Aussterben der Eisbären und anderen Wetterextremen auf sich? Was ist, wenn ungewöhnlich intensive Hurrikansaisons wirklich verbreitete Katastrophen auslösen? Es ist kritisch, den Finger auf Gründe und Rationalität zu legen, besonders wenn soziale Einladungen zum gesellschaftlichen Durchdrehen so allgegenwärtig sind. GCMs sind so schrecklich unzuverlässig, dass es keinen objektiven, belastbaren Grund gibt für die Annahme, dass der gegenwärtige Erwärmungstrend durch anthropogenes CO2 erfolgt, oder dass dieses CO2 das Klima überhaupt messbar erwärmt. Daher, selbst falls extreme Ereignisse wegen des sich erwärmenden Klimas vorkommen, gibt es keinen wissenschaftlichen Grund, die Ursache für diese Ereignisse im anthropogenen CO2 zu suchen.  Im chaotischen Erdklima könnte es gar keinen Grund für eine Erwärmung geben39. Viele hervorragende Wissenschaftler haben all das in grundlegenden Arbeiten immer wieder geschrieben, um die CO2–Panik zu dämpfen40, aber der Chor singt verführerisch, und einige rechtschaffene Gläubige scheinen sich an Widerlegungen zu weiden.

Patrick Frank,

Die Übersetzung erledigte dankenswerterweise Chris Frey EIKE

Im Original folgen noch Danksagungen

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12. The IPCC is careful to use “projection” rather than “prediction” to describe what GCMs produce. I.e., the words “predict” or “prediction” do not appear in the SPM of the 4AR. However, “projection” appears 20 times, “scenario” appears 50 times, and the peculiarly apt “storyline” is used 7 times. “Prediction” seems to be the default message for most readers, however.
13. Soon, W., S. Baliunas, S. B. Idso, K. Y. Kondratyev, and E. S. Posmentier. 2001. “Modeling Climatic Effects of Anthropogenic Carbon Dioxide Emissions: Unknowns and Uncertainties” Climate Resear ch. 18, 259–275.
14. Risbey, J. 2002. “Comment on Soon et al. (2001)” Climate Research 22, 185–186; W. Soon, S. Baliunas, S. B. Idso, K. Y. Kondratyev and E. S. Posmentier (2002). Reply to Risbey (2002) Climate Research 22, 187–188; D. J. Karoly, J. f. B. Mitchell, M. Allen, G. Hegerl, J. Marengo, et al. (2003) Comment on Soon et al. (2001) Climate Research 24, 91–92; W. Soon, S. Baliunas, S. B. Idso, K. Y. Kondratyev and E. S. Posmentier (2003). Reply to Karoly et al. (2003) Climate Research. 24, 93–94.
15. One must go into Chapter 8 and especially Ch 8 Supplementary Material in the recently released IPCC 4AR to find GCM errors graphically displayed in W m-2. Figure S8.5, for example, shows that GCM errors in “mean shortwave radiation reflected to space” range across 25 W m-2. The errors in outgoing longwave radiation, Figure S8.7, are similarly large, and the ocean surface heat flux errors, Figure S8.14, minimally range across 10 W m-2. Such forthright displays do not appear in the SPM or in the Technical Summary; i.e., where public bodies are more likely to see them.
16. The Legend of “The Physical Science Basis, Global Climate Projections” WGI analogous Figure 10.4 more cautiously advises that, “uncertainty across scenarios should not be interpreted from this figure (see Section 10.5.4.6 for uncertainty estimates).” However, in 10.5.4.6, it is not reassuring to read that, “*Uncertainty in future temperatures+ results from an expert judgement of the multiple lines of evidence presented in Figure 10.29, and assumes that the models approximately capture the range of uncertainties in
the carbon cycle.” And in WGI Chapter 8 Section 8.1.2.2: “What does the accuracy of a climate model’s simulation of past or contemporary climate say about the accuracy of its projections of climate change? This question is just beginning to be addressed … [T]he development of robust metrics is still at an early stage, [so] the model evaluations presented in this chapter are based primarily on experience and physical reasoning, as has been the norm in the past. (italics added)” That is, there is no validly calculated physical uncertainty limit available for any projection of future global climate.
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33. This is not the same as a sensitivity analysis in which the effects that variations in GCM parameters or inputs have on climate predictions are compared to observations. In contrast to this, propagating the errors through a GCM means the known or estimated errors and uncertainties in the parameters themselves are totaled up in a manner that quantitatively reflects their transmission through the mathematical structure of the physical theory expressed in the GCM. The total error would then represent the physical uncertainty in each and every prediction made by a GCM.
34. Kriebel, D. J. Tickner, P. Epstein, J. Lemons, R. Levins, et al. 2001. “The Precautionary Principle in Environmental Science.” Environmental Health Perspectives 109, 871–876.
35. Of course, reducing CO2 would likely stop the global greening that has been in progress since at least 1980. The Amazon rainforest alone accounted for 42% of the net global increase in vegetation: R. R. Nemani, C. D. Keeling, H. Hashimoto, W. M. Jolly, S. C. Piper, et al. 2003. “Climate-Driven Increases in Global Terrestrial Net Primary Production from 1982 to 1999.” Science 300, 1560–1563; S. Piao, P. Friedlingstein, C. P., L. Zhou and A. Chen. 2006. “Effect of Climate and CO2 Changes on the Greening of the Northern Hemisphere Over the Past Two Decades.” Geophysical Research Letters 33, L23402 23401–23406.
36. Rising CO2 correlates strongly (r2=0.71) with the greening of the Sahel since 1980, too. SI Section 6.
37. Aldrich, J. 1995. “Correlations Genuine and Spurious in Pearson and Yule.” Statistical Science 10, 364–376. In 1926 G. Udny Yule famously reported a 0.95 correlation between mortality rates and Church of England marriages.
38. On the other hand, the history of Earth includes atmospheric CO2 lagging both glaciations and deglaciations, and large rapid spontaneous jumps in global temperatures without any important changes in atmospheric CO2 and without tipping Earth off into runaway catastrophes. See references for the Dansgaard-Oeschger events, for example: Adams, J. M. Maslin and E. Thomas. 1999. “Sudden Climate Transitions During the Quaternary.” Progress in Physical Geography 23, 1–36; G. G. Bianchi and I. N. McCave. 1999. “Holocene Periodicity in North Atlantic Climate and Deep Ocean Flow South of Iceland.” Nature 397, 515–517; M. McCaffrey, D. Anderson, B. Bauer, M. Eakin, E. Gille, et al. 2003. “Variability During the Last Ice Age: Dansgaard-Oeschger Events.” NOAA Satellites and Information. http://www.ncdc.noaa.gov/paleo/abrupt/data_glacial2.html Last accessed on: 14 September 2007; L. C. Gerhard. 2004. “Climate change: Conflict of Observational Science, Theory, and Politics.” AAPC Bulletin 88, 1211–1220.
39. J. M. Mitchell Jr. 1976 “An overview of climatic variability and its causal mechanisms” Quaternary Research 6, 481–493. Shao, Y. 2002. C. Wunsch 2003 “The spectral description of climate change including the 100 ky energy” Climate Dynamics 20, 253–263. “Chaos of a Simple Coupled System Generated by Interaction and External Forcing.” Meteorology and Atmospheric Physics 81, 191–205; J. A. Rial 2004. “Abrupt Climate Change: Chaos and Order at Orbital and Millennial Scales.” Global and Planetary Change 41, 95–109.
40. Lindzen, R. S. 1997. “Can Increasing Carbon Dioxide Cause Climate Change?” Proceedings of the National Academy of Science, 94, 8335–8342; W. Soon, S. L. Baliunas, A. B. Robinson and Z. W. Robinson. 1999. “Environmental Effects of Increased Carbon Dioxide.” Climate Research 13, 149–164; C. R. de Freitas. 2002. “Are Observed Changes in the Concentration of Carbon Dioxide in the Atmosphere Really Dangerous?” Bulletin of Canadian Petroleum Geology 50, 297–327; C. Essex and R. McKitrick. 2003. “Taken by Storm: The Troubled Science, Policy, and Politics of Global Warming” Key Porter Books: Toronto; W. Kininmonth. 2003. “Climate Change: A Natural Hazard.” Energy & Environment 14, 215–232; M. Leroux. 2005. “Global Warming — Myth or Reality?: The Erring Ways of Climatology”. Springer: Berlin; R. S. Lindzen. 2006. “Is There a Basis for Global Warming Alarm?” In Global Warming: Looking Beyond Kyoto Ed. Yale University: New Haven, in press. The full text is available at: http://www.ycsg.yale.edu/climate/forms/LindzenYaleMtg.pdf Last accessed: 14 September 2007.
Quelle: http://www.skeptic.com/the_magazine/featured_articles/v14n01_climate_of_belief.html


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Die Erde ist nie im Gleichgewicht! Ein Beitrag von Richard Lindzen MIT

Die Erde erlebte Eiszeiten und Warmzeiten, Alligatoren wurden auf Spitzbergen gefun den. Eiszeiten kamen während der ver gangenen 700.000 Jahre in einem 100.000-Jahres-Zyklus, und es hat jüngere Zwischeneiszeiten gegeben, die anscheinend wärmer waren als die Jetztzeit, trotz niedrigerer Kohlendioxid-Spiegel. Noch jüngeren Datums sind die Mittelalterliche Warmperiode und die Kleine Eiszeit. Während Letz terer schoben sich die Alpengletscher vor und drohten, Dörfern zu überwalzen. Seit Anfang des 19. Jh. haben sich diese Gletscher zurückgezogen. Offen gesagt, wir haben keine vollständige Erklärung, weder für das Vorschieben noch für das Zurückweichen. Einige Alpengletscher schieben sich in der Tat nun wieder vor.

Bei kleineren Veränderungen der globalen mittleren Temperaturabweichung bedarf es keiner externen Ursache. Die Erde ist niemals im exakten Gleichgewicht. Die Strömungen in den gewaltigen Ozeanen, wo Wärme zwischen tiefen Schichten und der Oberfläche ausgetauscht wird, sorgt für Veränderungen auf Zeitskalen von Jahren bis Jahrhunderten. Beispiele sind El Nino, die Pazifische Dekadische Oszillation, die Atlantische Multi Dekadische Os­zillation usw. Jüngere Studien deuten darauf hin, dass diese Wechselhaftigkeit aus reicht, um alle Änderungen in den globalen Temperatur-Anomalien seit dem 19. Jh. zu erklären. Sicher, menschliche Emissionen von Kohlendioxid müssen irgend einen Ein fluss haben. Die entscheidende Frage ist nur, wie viel?

Weithin wird als Antwort akzeptiert, dass eine Verdoppelung von Kohlendioxid in der Atmosphäre die Energiebilanz der Erde um etwa 2 Prozent stören würde (es zeigt sich, dass man bei einer Verdoppelung immer den gleichen Wert erhält, ganz gleich, von welchem Ausgangswert man startet), und dies würde ohne Berücksichtigung der Rückkoppelungen etwa 2 Grad Fahrenheit Er wärmung erzeugen. Die während des vergan genen Jahrhunderts beobachtete Erwärmung würde keine stärkere Erwärmung bedeuten, selbst wenn sie allein von der Kohlendioxidzunahme verursacht worden wäre.

Dennoch sagen die aktuellen Klimamodelle voraus, dass eine Verdoppelung des Kohlendioxids eine stärkere Erwärmung erzeugen könnte: von 3,6 Grad bis 9 Grad Fahrenheit oder noch mehr. Dies deshalb, weil in diesen Modellen die weit wichtigeren strahlungsintensiven Substanzen, der Wasserdampf und die Wolken, als große Verstärker für jegliche Zunahme von Kohlendioxid behandelt werden. Das nennt man positive Rückkoppelung. Also wird, wenn allein schon durch Zuführung von Kohlendioxid die Fähigkeit der Erde zur Wärmeabstrahlung vermindert wird, diese Verminderung durch positive Rückkoppelungen noch weiter verstärkt.

Weiterhin ist allgemein akzeptiert, dass diese Prozesse in den aktuellen Modellen kaum nachgebildet sind, und es gibt stichhaltige Belege, dass die Rückkoppelungen in Wahrheit negativ und nicht positiv sein könnten. Um nur ein Beispiel zu nennen, vor 2,5 Milliar den Jahren hatte die Sonne 20 bis 30 Prozent weniger Strahlkraft als heute (zum Vergleich mit den 2 Prozent Veränderung in der Energiebilanz, die mit einer Verdoppe lung des Kohlendioxids einhergehen). Dennoch waren die Meere nicht zugefroren, die Temperatur scheint der heutigen ähnlich gewesen zu sein.

Das wurde von Carl Sagan als das Schwäche-Paradoxon der jungen Sonne bezeichnet. Seit 30 Jah ren hat man vergeblich nach einer Treibhausgaserklärung für das Paradoxon gesucht. Es stellt sich heraus, dass eine kleine negative Wolken-Rückkoppelung völlig ausreicht zur Erklärung. Mit der positiven Rückkoppelung der aktuellen Modelle ist keine Er klärung möglich.

Interessanterweise beträgt dem IPCC zufolge die menschenverursachte Treibhausgasverstärkung bereits ungefähr 86 Prozent dessen, was bei einer Verdoppelung des Kohlendioxids zu erwarten ist (die Hälfte davon geht auf das Konto von Methan, Stickoxiden, Freon und Ozon). Deshalb müssten die Modelle viel mehr Erwärmung zeigen, als gemessen wurde. Der Grund ist, weil sie willkürlich den Unterschied beseitigt haben, und dies im Wesentlichen auf unbekannte Aerosole zu rückgeführt haben.

Das IPCC behauptet, dass der Großteil der jüngsten Erwärmung (seit den 1950ern) auf den Menschen zurückgeführt werden kann, unter der Annahme, dass die aktuellen Mo delle die natürlichen internen Schwankungen angemessen berücksichtigten. Die Tat sache, dass es während der vergangenen 14 Jahre keine statistisch signifikante Erwärmung mehr gab, widerspricht dieser Annahme. Führende Modellierer-Gruppen in England und Deutschland haben das zugegeben. 

Aber die Modellierer haben nicht groß darüber geredet. Sie schlugen stattdessen vor, die Modelle weiter zu korrigieren, und dass die Erwärmung ab 2009, 2013, oder gar erst ab 2030 wieder zunehmen könnte.

Die Reaktion der Klimawandel-Enthusiasten auf das Ausbleiben der Erwärmung in den vergangenen Jahren war die Ansage, dass die vergangene Dekade die wärmste seit Beginn der Messungen sei. Wir reden hier über Zehntel-Grade, wobei inzwischen auch die Aufzeich nungen selbst fraglich geworden sind. Weil wir aber diesen Aufzeichnungen zufolge in einer relativ warmen Zeit leben, ist nicht überraschend, dass die vergangene De kade die wärmste gemessene war. Das widerspricht keinesfalls dem Ausblei ben der Erwärmung seit über einem Jahrzehnt.

Angenommen, dass die Belege (ich habe nur einige wenige aus der Fülle der Belege genannt) darauf hindeuten, dass die anthropogene Erwärmung grob übertrieben wor den ist, dann gäbe es auch keinen Grund für das Alarmschlagen. Selbst wenn die anthropogene Er wärmung bedeutend wäre, bestünde nur ein geringer Alarmierungsanlass. Denn Eisbären, polares Sommermeereis, regionale Dürren und Überschwemmungen, Korallensterben, Wirbelstürme, Alpengletscher, Malaria usw., haben alle nichts mit globaler mittlerer Temperaturabweichung zu tun, stattdessen mit einer großen Zahl von regionalen Variablen, darunter Temperaturen, Feuchtigkeit, Wolkenbedeckung, Niederschläge, Windrichtung und Stärke und Zustand des Meeres.

Wenn einige Modelle nahelegen, dass Veränderungen bei den alarmierenden Klimawandelphänomenen mit der globalen Erwärmung einher gehen, so ist keine logische Folge, dass die Veränderungen dieser Phänomene eine globale Erwärmung bedingen. Das heißt nicht, dass es keine Katastrophen mehr ge ben wird; die sind immer geschehen, und das wird sich auch nicht in der Zukunft än dern. Den Klimawandel mit symbolischen Gesten zu bekämpfen, wird daran sicher auch nichts ändern. Die Geschichte lehrt uns stattdessen, dass größerer Wohlstand und höhere Ent wicklung unsere Widerstandsfähigkeit gründlich stärken kann.

Nun kann man fragen, woher der erstaunliche Zuwachs im Alarmschlagen in den vergangenen 4 Jahren kam. Wenn eine Frage wie die des Klimawandels seit mehr als 20 Jahren da ist, werden viele Vorhaben entwickelt, um aus der Sache etwas herauszuschlagen. Die Interessen der Umweltbewegung für mehr Macht, Einfluss und Spenden sind hinreichend klar. Klar ist auch das Interesse der Bürokraten, für die mit der Kohlenstoff-Steue rung ein Traum Realität würde. Kohlendioxid ist schließlich ein Produkt der Atmung.

Politiker sehen die Möglichkeit für eine freudig begrüßte Besteuerung zur Rettung der Erde. Staaten sehen Möglichkeiten, aus dieser Frage Wettbewerbsvorteile zu ziehen. So auch private Firmen. Der Fall ENRON (eine jetzt bankrotte texanische Energiefirma) ist bezeichnend. Bevor sie in einer Art Feuerwerk skrupelloser Manipulationen zerplatzte, war ENRON eine der nachdrücklichsten Lobbyisten für Kyoto. Sie hatte ge hofft, eine der führenden Emissionsrecht-Handelsfirmen zu werden. Das war keine geringe Hoffnung. Jene Rechte werden sich wahrscheinlich im Bereich von Trillionen Dollar bewegen mit Handelsprovisionen im Werte von vielen Milliarden.

Wahrscheinlich ist es kein Zufall, dass Al Gore selbst mit derartigen Aktivitäten zu tun hat. Der Verkauf von Rechten ist bereits im vollen Gange, Organisationen verkaufen Verschmutzungsrechte, wobei sie manchmal sogar zugeben, dass die Emissionen unbedeutend sind. Die Möglichkeiten zur Korruption sind immens.

Zu guter Letzt sind da die Gutmenschen, die glauben, dass sie Intelligenz und Tugendhaftigkeit beweisen, wenn sie die Alarmschlägerei übernehmen. Für sie geht es um ihre psychi sche Gesundheit.

Klar ist, dass ein Aufhören der Erwärmung möglicher weise ein Dringlichkeitsgefühl erzeugen könnte. Für diejenigen, die sich in den eher korrupten Geschäftsumfeldern bewe gen, besteht dringender Handlungsbedarf, bevor die Öffentlichkeit merkt, was gespielt wird. Auch klar ist, dass eine Notwendigkeit zum mutigen Widerstand gegen die Hysterie gegeben ist. Ressourcen beim symbolischen Bekämp fen des allzeit stattfindenden Klimawandels zu verschwenden, ist kein Ersatz für Besonnenheit.

Prof. Richard Lindzen MIT

Dieser Artikel wurde für "The Free Lance-Star" in Fredericksburg, Va. geschrieben. Er kann hier im Original abgerufen werden. Die Übersetzung besorgte dankenswerterweise Helmuth Jäger für EIKE

Richard S. Lindzen hat die Alfred P. Sloan Professur für Atmosphärenwissenschaft am MIT. Für Leser, die ihm schreiben möchten, ist seine Adresse:rlindzen mit.edu. 




Climategate Update 6: Die „Wissenschaft“ der globalen Erwärmung: Diese zugespielten Dokumente enthüllen den größten wissenschaftlichen Skandal unserer Zeit – und eine Tragödie

Die Wissenschaft ist sich so sicher, dass die Staats- und Regierungschefs der entwickelten Welt inzwischen routiniert wie apokalyptische Wanderprediger mit Plakaten herumlaufen und Flugblätter verteilen. Regierungen, die unfähig sind, z.B. ihre südliche Grenze zu befestigen, die Wartezeiten für Routine-Operationen auf unter zwei Jahren zu drücken oder etwas gegen das nächtliche Jugend-Ritual des Auto-Abfackelns zu unternehmen, wollen aber ernst genommen werden, wenn sie behaupten, sie seien in der Lage, den Himmel zu ändern, wenn sie uns nur genügend besteuern und regulieren können.  Und das werden sie tun, wenn sie einen "Konsens" in Kopenhagen erreichen. Und höchst wahrscheinlich selbst dann, wenn sie den Konsens nicht schaffen.

Wie haben wir diesen Punkt erreicht? Nun ja: wie in der sprichwörtlichen Wurstfabrik wollen Sie nie zu genau zusehen, wie die Wissenschaft „gesettelt“ wird. Kürzlich wurde eine ganze Reihe von elektronischen Dokumenten wahrscheinlich von einem unzufriedenen Insider aus dem renommierten Climatic Research Unit CRU an der Britischen Universität East Anglia entwendet und online veröffentlicht. Da die CRU Echtheit der Papiere selbst eingeräumt hat, bieten sie einen faszinierenden Einblick in die Wissenschaft hinter den kühl berechnenden Aussagen von Sarkozy, Brown, Obama und des Belgiers da aber auch hinter Kyoto, Kopenhagen, das Intergovernmental Panel on Climate Change, den Betrug der "Carbon Credits", die Monstrosität des USA "cap and trade" und alle anderen großen Geldverschwendungen in Sachen "Klimawandel" dieses Jahrhunderts. Sie bestätigen, was der sogenannten "Skeptiker" schon lange wußten:

1) Die gestandenen Wissenschaftler haben den Prozess des "Peer Review" dramatisch beschädigt.

Phil Jones, der Direktor der CRU, schrieb an Michael Mann, den Schöpfer (im wahrsten Sinne des Wortes) der inzwischen abgehalfterten "Hockeyschläger" Kurve, zwei Wissenschaftler, die mit ihm zu widersprechen:

"Ich sehe noch nicht, wie eines dieser Papiere in den nächsten IPCC-Bericht könnte. Kevin und ich werden sie irgendwie dort heraushalten, notfalls müssen wir neu definieren, was Peer-Review-Literatur ist! "

Professor Mann schrieb über eine wissenschaftliche Zeitschrift, die dumm genug war, abweichende Meinungen zu veröffentlichen:

"Vielleicht sollten wir unsere Kolleginnen und Kollegen ermutigen, nicht mehr in dieser Zeitschrift zu veröffentlichen oder Papiere dieser Zeitschrift zu zitieren."

Professor Jones Antwort:

"Ich werde der Zeitschrift schreiben, dass ich nichts mehr mit ihnen zu tun haben will, bis sie nicht ihren lästigen Herausgeber losgeworden sind."

Und Sie werden sich freuen zu hören, sie haben es getan!

2) Die Mainstream-Wissenschaftler haben sich geweigert, die Nachfragen des „Freedom of Information“ zu befolgen, indem sie illegal relevante Unterlagen vernichteten.

Phil Jones schrieb an Michael Mann am 3. Februar 2005:

"Die beiden M´s [McKitrick und McIntyre, letzterer ist der verbissene Ruheständler aus Ontario, der die Climate Audit Website betreibt] sind seit Jahren hinter der CRU-Station her. Wenn sie jemals hören, daß es jetzt in Großbritannien einen Freedom of Information Act gibt, glaube ich, ich werde die Dateien eher löschen, anstatt sie irgendjemandem zu schicken. "

Und in der Tat, CRU gab später bekannt, dass die gewünschten Daten "versehentlich gelöscht" wurden.

3) Die Mainstream-Wissenschaftler haben sich bemüht (laut einem der E-Mails) "die Abkühlung zu verstecken" („hide the decline“, um die unangenehme Tatsache zu vertuschen, dass es seit mehr als einem Jahrzehnt keine "globale Erwärmung" mehr gibt.

Phil Jones, 5. Juli 2005:

"Die wissenschaftliche Gemeinschaft würde sich mit unmissverständlichen Worten auf mich stürzen, wenn ich sagte, dass die Welt seit dem Jahr 1998 abgekühlt. Okay, sie tut es, aber es sind erst sieben Jahre, und statistisch ist es nicht signifikant. "

4) Die Mainstream- Wissenschaftler haben die Daten mit Gewalt in einen Einklang mit den politischen Forderungen gebracht.

Aus dem Programm-Code für eines der "Mann"-Modelle:

"Zeichnet (1 zu einer Zeit) jährliche Kurven von kalibrierten (PCR-eingestreut oder nicht) MXD Rekonstruktionen der wachsenden Temperaturen. Verwendet „korrigierte“ MXD, aber sollte in der Regel nicht später als 1960 aufgetragen werden, da die Kurven ab hier künstlich angepasst werden, damit sie näher an dem realen Temperaturen erscheinen."

Doch die vielleicht wichtigste Entdeckung ist nicht einmal die betrügerische Absprache, das Mobbing, die Politisierung und die Behauptung eines Beweises, sondern die Tatsache, dass, selbst wenn Sie an der Climatic Research Unit solide "Klimaforschung“ betreiben wollten", die Daten und Modelle jetzt durch die Machenschaften so verseucht  sind, dass sie alle nutzlos sind. Lassen wir Ian "Harry" Harris, der bei der CRU an der "Entwicklung von Szenarien und Datenmanipulation"  arbeitet, zusammenfassen. Mr. Harris versuchte,  die all die bestehenden Ergebnisse der angeblich so gefestigten Wissenschaft zusammen zu kopieren, deren Untersuchung eigentlich in die Klima-Abteilung der Flat-Earth-Gesellschaft gehören. Wie schwer muss es dem Mainstream-Wissenschaftler gefallen sein! Nach vielem Cyber-Zähneknirschen wirft Harry das Handtuch:

"ARGH. Jetzt habe ich die Daten noch einmal auf „synthetische Herstellung“ überprüft. Ich habe überhaupt keine Erinnerung an das Ganze. Wir haben es hier nicht mit der Beobachtung von Regentagen zu tun! Es ist alles synthetisch, schon ab dem Jahr 1990. Also brauchen wir Conditionals, um das Update-Programm zu handhaben. Und separate Raster vor 1989. Und was passiert mit den Zahlen der TF-Stationen?“

"OH F-K THIS. Es ist Sonntag Abend, ich habe das ganze Wochenende gearbeitet, und gerade als ich dachte, es geschah Ich bin noch ein weiteres Problem gestoßen, das auf dem hoffnungslosen Zustand unserer Datenbanken basiert. Es gibt keine einheitliche Datenintegrität, es ist nur ein Katalog von Fragen, die zunehmen sobald sie gefunden werden. "

So sprach der Mainstream-Wissenschaftler: "OH F-K THIS." Und auf der Grundlage dieses  "OH F-K THIS" versammeln sich jetzt die erleuchteten Progressiven der Welt in Kopenhagen, mit Blick auf den größten Fortschritt in der Bestrafung des Liberalismus, der jemals in der entwickelten Welt erreicht wurde.

Diesen Sommer schrieb ich in einer Kolumne:

"Wenn Sie jetzt 29 Jahre sind, hat es keine globale Erwärmung während Ihres gesamten erwachsenen Lebens gegeben. Wenn Sie den High-School-Abschluss haben, hat es keine globale Erwärmung gegeben, seit Sie die in die erste Klasse gegangen sind. Es gibt keine globale Erwärmung in diesem Jahrhundert. Keine. Zwar ist das 21. Jahrhundert nur ein Jahrhundert aus den vielen Jahrhunderten der planetarischen Existenz, aber es ist das Jahrhundert, in dem Sie drinstecken. "

Als Reaktion darauf bekamen die kreischenden Stiefmütterchen der Öko-Linken  einen Anfall. Den allgemeinen Tenor der Post resümierte ein Korrespondent so: "Wie können Sie mit Ihren Lügen leben, dumbf-k?" George Soros´ Stenograf bei Media Matters live nannte es im Vertrauen eine "falsche Behauptung." Nun, nehmen Sie es mit Phil Jones: Er stimmt mir zu. Der einzige Unterschied ist, er wird es nicht in der Öffentlichkeit sagen.

Die schon ein wenig seltsam ist, glauben Sie nicht?

Phil Jones und Michael Mann sind zwei der einflussreichsten Persönlichkeiten in der ganzen "Klimawandel" Mannschaft. Was diese Dokumente zeigen, ist die größte wissenschaftliche Skandal unserer Zeit und eine Tragödie. Es ist nicht nur die Kurven sondern ihre Fronten, die alle falsch gezeichnet sind. Die Wissenschaft ist nie "beendet", und schon gar nicht auf der Grundlage von Zukunftsmodellen. Aber jeder Wissenschaftler, der dies sagt, es ist nicht mehr lange Wissenschaftler. Und die Entlassung von "Skeptikern" in der gesamten Jones / Mann Korrespondenz ist sehr aufschlussreich: ein echter Wissenschaftler ist immer ein Skeptiker.

Es kann durchaus sein, dass Klima-Gate zu spät gekommen ist. Ich will auch nicht behaupten, die Motivation von Jones, Mann und ihrer Kollegen kennen, aber aus der der aktuellen Öko-Werbung kann man schließen,  daß ihre Arbeit die Klima-Pilger auf dem Weg zur heiligen Kirche der Mainstream-Forscher in den Wahnsinn getrieben hat.

Ein neuer Spot zeigt Eisbären, die vom Himmel auf die Straßen der Stadt fallen und die Autos unten zertrümmern. Denjenigen unter uns, die immer noch an den 9.11. im Gedächtnis haben, erinnert dies grotesker Weise an diese armen Seelen, die sich entschieden, von den Twin Towers zu springen und mit einem letzten Schluck Luft zu sterben anstatt in dem Feuerball drinnen. Aber wen kümmert´s? Ihr Schicksal ist nichts weiter, als das des Eisbären. Warum sind sie auf Talfahrt aus dem Himmel in den Tod? Da die Werbung erklärt: "Ein durchschnittlicher Europa-Flug produziert über 400 kg Treibhausgase je Fahrgast. Das ist das Gewicht eines erwachsenen Eisbären."

Oooookay. Es ist ein molliges Leben: jedes Mal, wenn Ihr Flug aufgerufen wird, verliert ein Eisbär seine Flügel.

Einige in der politischen Klasse machen mit, weil es zu viel Aufwand machte zu widerstehen. Ein paar sind vermutlich wahre Gläubige. Aber was der Rest an der "globalen Erwärmung" mag, ist die "globale" Kleinigkeit: Sie können nichts dagegen tun in der Stadt oder Gemeinde oder gar nationaler Ebene. Nein, mein Herr, wir brauchen eine "globale" Antwort. Ein Glück, dass Herman Van Rompuy, "Präsident" von "Europa", es deutlich macht: "2009 ist das erste Jahr der Weltregierung."

Das ist eine gute Nachricht, nicht wahr? Ich möchte die Delegierten in Kopenhagen auffordern, den Sachverständigen zuzuhören und dann eine umfassende Erklärung abzugeben, die sich ausschließlich mit der Frage des strengen wissenschaftlichen Beweises auseinandersetzt. Hier ist mein Entwurf:

"OH F-K THIS." 

Mark Steyn erschienen in MacLeans2

Die Übersetzung besorgte CS EIKE




Die Umkehr?

Angesichts dieser Gemengelage erstaunt es daher, dass sich die renommierteste Tageszeitung Deutschlands, die FAZ, mit dem ganzseitigen Artikel „Ein Limit von zwei Grad Erwärmung ist praktisch Unsinn“, erschienen am 28.10, dem Trend entgegenstellt. In diesem Beitrag werden drei Direktoren von hochrangigen deutschen Forschungs-Instituten von den FAZ-Redakteuren Horst Rademacher und Joachim Müller-Jung zu ihrer Meinung und Einschätzung über die Klimaproblematik befragt. Es handelt sich um Frau Prof. Karin Lochte (Biologin), Direktorin des Alfred-Wegener- Instituts für Polar- und Meeresforschung (AWI) in Bremerhafen, Prof. Volker Mosbrugger (Paläontologe) , Direktor am Senckenberg-Forschungsinstitut und Museum in Frankfurt und Prof. Reinhard Hüttl (Forstwirtschaft/Bodenwissenschaft), Direktor am Deutschen Geoforschungszentrum (GFZ) in Potsdam. Diese drei Institutsleiter wollen ihre Aussagen im Interview auf der in Kürze stattfindenden Berliner Konferenz „Klima im System Erde“ zur Sprache bringen.

Im Interview, das hier als pdf-File beiliegt, wird der Unsinn der von der Politik geforderten Beschränkung einer weiteren globalen Erwärmung von maximal zwei Grad Celsius dokumentiert. Einhelliger Tenor der befragten drei Professoren ist, dass das Phänomen „Klima“ viel zu komplex ist, um seine Beeinflussung auf einen einzigen Parameter beschränken zu können. Wir wollen die Argumentation der Befragten aber nicht weiter im Detail verfolgen, sondern verweisen hierzu auf den Originaltext des Interviews. Dies auch deswegen, weil die hier ausgesprochenen Zusammenhänge und Fakten den Lesern der EIKE-News längstens bekannt sind. Der Artikel enthält aber auch Information „zwischen den Zeilen“, er enthält Auslassungen und Widersprüche. Diese wollen wir uns jetzt näher ansehen:

 Zunächst zu den Fehlern und Unterlassungen, die insbesondere Frau Prof. Lochte unterliefen.

Frau Lochte führt zur Belegung eines ungewöhnlich „schnellen und bedenklichen“ Anstiegs der CO2-Konzentration in der Erdatmosphäre aus:

„ … Aber kein (historischer, Anm. der Verfasser) Anstieg ist so schnell wie das, was wir zur Zeit sehen. Die Frage, die zu klären ist, lautet: Ist das Kohlendioxid zuerst angestiegen und dann die Temperatur, oder ist die Temperatur angestiegen und danach das Kohlendioxid? Was hat was ausgelöst?“

Diese Frage, sehr geehrte Frau Lochte, ist längst entschieden, z.B. auch in Ihrem eigenen Hause, wo man in Ihren AWI-Jahresberichten u.a. das liest: "Eine detaillierte Untersuchung der Phasenbeziehung zwischen Temperatur und CO2  zeigt, daß die Glazial/Interglazial-Änderungen der CO2-Konzentration primär von der Temperatur kontrolliert werden und CO2 nur sekundär zu einer Treibhaus-Rückkopplung führt." [1].

Zum gleichen Ergebnis kommen auch andere Untersuchungen:

Dabei ergab sich für die Warmzeiten der letzten 450.000 Jahre: "Zuerst wurde es wärmer, dann stieg die CO2-Konzentration! Die zeitliche Verzögerung beträgt zwischen 500 und 1500 Jahren" [2], [3]

Ferner teilen Wissenschaftler für den Zeitraum der vergangenen 250 Mill. Jahre mit: "Rekonstruktionen der Klima-Vergangenheit machen deutlich, daß CO2 nicht die treibende Kraft für die Temperatur-Entwicklung in der Vergangenheit war" [4]

Weitere Quellen in [5] und [6]. Der renommierte Klimaforscher Prof. Jan Veizer verglich die unzutreffende Reihenfolge „erst CO2, dann Temperatur“ auf seinem Vortrag anlässlich der Berliner Klimakonferenz am 16.Juni 2009 mit einem Schwanz (CO2), der mit dem Hund (Temperaturen) wedelt [7]. Ob zudem der derzeitige CO2-Anstieg besonders schnell verläuft, wie Frau Lochte ausführte, ist zumindest fraglich. Zehntausende direkte CO2 Konzentrationsmessungen des 20. und 19. Jahrhunderts zeigen nämlich, dass in Zeiten weit vor dem industriellen Anstieg schon CO2-Konzentrationen über den heutigen Werten vorkamen [8].

Frau Lochte führte weiter aus:

„Insgesamt aber wird das Negative überwiegen. Zum Beispiel in Bangladesh, in den Trockengebieten in Afrika und Mittelamerika, aber auch in Monsunregionen…“

Hier ist Frau Lochte offenbar nicht auf der Höhe der aktuellen Erkenntnisse, denn die Trends sind genau gegenteilig, wie durch einige Zitate leicht zu belegen ist:

 “…IPCC has predicted that impoverished Bangladesh, criss-crossed by a network of more than 200 rivers, will lose 17 percent of its land by 2050 because of rising sea levels due to global warming.” [9] und weiter a.a.O.: “New data shows that Bangladesh’s landmass is increasing, contradicting forecasts that the South Asian nation will be under the waves by the end of the century, experts say. Scientists from the Dhaka-based Center for Environment and Geographic Information Services (CEGIS) have studied 32 years of satellite images and say Bangladesh’s landmass has increased by 20 square kilometres … annually.”

Entgegen den in den Medien verbreiteten Nachrichten einer angeblichen Wüsten-Ausdehnung berichtet das Magazin National Geographik soeben [10]: “Wüstenausdehnung, Trockenheit und Verzweiflung, das ist es, was die Erderwärmung bereit hält für die meisten Teile von Afrika  –  zumindest ist es das, was wir hören. Die sichtbar werdenden Tatsachen zeichnen eine sehr viel differenziertes Bild  – eines, in welchem steigende Temperaturen eine Wohltat sein kann für Millionen von Afrikanern in den trockensten Gebieten des Kontinents … Wissenschaftler sehen jetzt Signale, dass die Sahara und die angrenzenden Regionen ergrünen aufgrund zunehmenden Regens.“

Diese wissenschaftlichen Ergebnisse sind bereits schon populären Medien geläufig, etwa dem ZDF-Magazin “Abenteuer Wissen“: "Die Erderwärmung schreitet voran, die Wüsten werden wachsen und die Menschen vor dieser lebensfeindlichen Umwelt fliehen. Doch dieses Szenario stimmt nicht überall: Die Sahara nämlich wird feuchter und damit grüner werden als sie heute ist. Beweise dafür liefert die Wüste selbst – mitten in Libyen" [16]. Daraus ergibt sich schon jetzt: "Das Re­sul­tat [11] … ist eine Aus­wei­tung der Grün­flä­che zu Las­ten der Wüs­te Sa­ha­ra. Diese schrumpfte in den letzten 20 Jahren um ca. 300.000 km2 , d.h. … ein Gebiet fast so groß wie Deutschland (357.000 km2)".

Und sogar der SPIEGEL weiß inzwischen Bescheid, wenn er schreibt [12]: „Noch weitreichender sind die positiven Veränderungen hinsichtlich eines Ergrünens im Süden der Sahara, im afrikanischen Armenhaus SAHEL : Ground Zero ergrünt: Dürren, Hunger, Wüstenbildung – die Sahelzone gilt als Inbegriff einer Katastrophenregion. Nun gibt es gute Nachrichten: Viele Millionen Bäume wachsen in kargem Sandboden heran…. Auch seriöse Organisationen behaupten immer wieder, dass sich die Sahara Jahr für Jahr weiter nach Süden frisst, aber das stimmt so nicht. Seit 20 Jahren kommen allein im Niger jedes Jahr etwa eine viertel Million Hektar Baumbestand dazu.“ Das sind etwa 5 Millionen Hektar in den 20 Jahren, und abgeschätzt für die gesamte SAHEL-Zone etwa 300.000 km2“.

Frau Lochte sagte weiterhin:

„Diese Defizite in der Modellierung dürfen aber nicht dazu führen, dass wir sagen, das ist ja alles Blödsinn, was ihr modelliert, also lassen wir es sein. Die Modelle sind im Moment das einzige Werkzeug, das es uns ermöglicht, Einblicke in die Zukunft zu bekommen.“

Langfristige Zukunftsprognosen mit Klimamodellen sind definitiv „Blödsinn“, warum dies nicht deutlich sagen? Die Tatsache, dass Modellierung zur Zeit die einzige Möglichkeit ist, in die Klimazukunft zu schauen, ändert an dieser Tatsache nichts. Auch eine Wahrsagerin mit Glaskugel bietet die einzige „Möglichkeit“, in die Zukunft zu schauen. Die Tatsache dieser Einzigartigkeit verringert um nichts den Blödsinn der Glaskugel. Richtig ist nur, dass Klimamodelle per se nicht(!) blödsinnig sind. Sie sind wertvolle Hilfsmittel zur Erforschung von Detailfragen und haben dort ihren wohlverdienten Platz. Als langfristige Prognoseinstrumente sind sie dagegen unbrauchbar. Da befindet sich Frau Lochte sogar in krassem Widerspruch zum IPCC, das eine Vorhersagbarkeit des Klimas grundsätzlich ausschließt:

"… we are dealing with a coupled non-linear chaotic system, and therefore that the long-term prediction of future climate states is not possible" [13], oder auf deutsch  "In der Klimamodellierung sollten wir beachten, daß wir es mit gekoppelten, nichtlinearen, chaotischen Systemen zu tun haben, und deswegen sind Langzeitprognosen von zukünftigen Klimazuständen nicht möglich".

 Gegen Ende des Interviews sagte schließlich Frau Lochte

„Es ist ein wichtiges Ziel, den Zwei-Grad-Korridor anzustreben“.

Vor diesem abschließenden Satz der AWI-Direktorin verweilt der Leser in Ratlosigkeit. Das gesamte Interview und alle drei Professoren belegten die Sinnlosigkeit eines solchen Ziels, und am Ende dann dieses Statement! Ganz offensichtlich hat Frau Lochte hier die politische Korrektheit beachtet, ernst kann sie diesen Satz unmöglich gemeint haben. Frau Lochte ist sicherlich eine exzellente Biologin, von „Klima“ versteht sie aber leider nur wenig und vor allem kennt sie die einschlägige Fachliteratur nicht. Unkenntnis von Frau Lochte zeigt auch ihr ambivalentes Verhalten, auf populären Vorträgen sich weitgehend auf den von Al Gore vertretenen Klima-Unsinn zu stützen und die Presseverlautbarungen ihres eigenen Instituts, die wahrheitsgemäß berichten, zu ignorieren. EIKE hatte in dieser Angelegenheit Frau Lochte bereits einmal sehr höflich und verbindlich angeschrieben und um Erläuterung dieser Diskrepanz gebeten. Auf dieses Schreiben erfolgte bedauerlicherweise noch keine Antwort. Vielleicht findet sie ja doch einmal Zeit für eine Antwort, wir würden uns freuen. Dass sich Frau Lochte in ihrem interessanten Lernprozess allmählich der Wahrheit nähert, beweisen indes viele ihrer Antworten im Interview.

Die beiden anderen Befragten Professoren haben dagegen durchgängig sachkundig, korrekt und interessant berichtet. Wir erlauben uns lediglich in drei Punkten korrigierende Anmerkungen:

Prof. Mosbrugger gab an, „keine schlüssige Erklärung“ in Beantwortung der Frage anbieten zu können, warum seitens der Politik Anpassungsstrategien zugunsten der Reduktion von Emissionen auffällig vernachlässigt werden. Die Antwort ist für jedermann offenkundig und daher wohl auch Prof. Mosbrugger bekannt. Er wagt sie aber – und dafür haben wir sehr viel Verständnis – nicht explizit auszusprechen. „Bedrohung durch anthropogenes CO2“ ist für Politik, Versicherungswirtschaft, Wind- und Photovoltaikindustrie und den Maschinenbau (man denke nur an das geplante CCS-Verfahren, das lukrative Aufträge erwarten lässt) ein äußerst erfolgreicher Propagandafaktor, wie ihn keine Phantasie hätte besser erfinden können. Jede neue Steuer lässt sich mit der „Rettung der Welt“ vor dem „globalen Erwärmungstod“ bestens begründen, jede Versicherungsprämie angesichts prognostizierter höherer Schäden anheben usw. In Wirklichkeit ist das Thema „Klimawandel“ der seriösen Wissenschaft längst aus der Hand geglitten. Politik, mächtige Interessenverbände und Advocacy-Institute, wie das PIK mit ihren prominenten Vertretern Prof. Schellnhuber und Prof. Rahmstorf beherrschen die Szene. Und fast alle deutschen Medien helfen kräftig bei der Klima-Katastrophen-Propaganda mit.

Der zweite von uns korrigierte Punkt betrifft die Aussage von Prof. Hüttl „Wärmephasen waren nicht immer katastrophal“. Diese Aussage ist zwar politisch (und logisch) korrekt, in dieser Form aber höchst missverständlich. In Wahrheit waren Wärmephasen für die Menschheit niemals „katastrophal“, sondern im Gegenteil stets vorteilhaft. Völkerwanderungen gingen stets in Richtung wärmeren Klimas, niemals umgekehrt.

Der dritte von uns anzumerkende Punkt betrifft die physikalische Begründung der politischen „Zwei Grad Forderung“. Da auch in der Erwärmungsphase am Ende des vorigen Jahrhunderts weite Teile der Südhalbkugel unserer Erde kühler und nicht wärmer wurden, muss gefragt werden „wo soll denn die „Zwei-Grad-Regel“ greifen“? Dort, wo es sich am stärksten erwärmt hat? Oder soll gar ein Temperaturmittelwert der Erde genommen werden, den man sinnvoll gar nicht bilden kann, denn in der Physik gibt es keine Temperaturmittelwerte. Leider waren weder die FAZ-Redakteure, noch die drei befragten Institutsleiter für diesen interessanten physikalischen Aspekt wissenschaftlich zuständig.

Es wäre natürlich wünschenswert gewesen, wenn das Interview kurz auch einmal auf das IPCC-Kapitel 2.7 im wissenschaftlichen Bericht von 2001 eingegangen wäre, das keine Zunahme von Extremwettern, Hurrikanen, Dürren usw. entdecken konnte (im Bericht von 2007 brauchte dieses Thema daher nicht mehr aufgegriffen zu werden). Weitere interessante Fragen wären die nach der seit ca. 10 Jahren ablaufende globale Abkühlung gewesen, die der renommierte Klimaforscher Prof. Mojib Latif an Hand seiner Klimamodelle noch mehrere Jahrzehnte andauern sieht [14]. Und endlich hätten auch einmal die seit den 90-er Jahren des vorigen Jahrhunderts ununterbrochen erfolgten Petitionen und Manifeste von tausenden Naturwissenschaftlern und Klimaforschern, die sich gegen den ideologisch propagierten Klimawahn und die einseitige Sichtweise der politischen IPCC-Berichte wandten [15], kurz zur Sprache kommen können. Aber es ist ja noch Zeit für die FAZ, die mit dem Interview einen guten Anfang gemacht hat.

Schlussendlich ist jedenfalls zu betonen: Allen Beteiligten am Interview, Befragten und Redakteuren muss wegen ihres Muts, sich gegen die Übermacht der öffentlichen Klima-Hysterie gestemmt zu haben, allerhöchster Respekt ausgesprochen werden. EIKE gratuliert hierzu der FAZ sowie den drei befragten Institutsleitern!   

Quellennachweise:

[1] AWI-Report, 2004/05, S.138ff

[2] http://www.wasserplanet.biokurs.de/otreibh2.htm

[3] Fischer et al. Science Vol 283, 1999 und Mudelsee, QSR 20 (2001) 583-589).

[4]  U.Berner u. H.Streif; Klimafakten, Nägele, Stuttgart (2001).

[5] http://www.brighton73.freeserve.co.uk/gw/paleo/400000yrfig.htm 

[6] http://joannenova.com.au/global-warming/ice-core-graph/

[7] http://www.eike-klima-energie.eu/news-anzeige/1-berliner-klimakonferenz-gegen-den-mainstream-erfolgreich-abgeschlossen/?tx_ttnews[pS]=1249026385

[8] http://www.eike-klima-energie.eu/publikationen/ernst-georg-beck-diplbiol/eg-beck-publikation/die-vergessene-geschichte-des-co2/?tx_ttnews[pS]=1248582210

[9] Bangladesh gaining land, not losing: scientists; by Shafiq Alam Wed Jul 30, 9:41 AM ET DHAKA (AFP);

[10] Sahara Desert Greening Due to Climate Change? http://news.nationalgeographic.com/news/2009/07/090731-green-sahara.html

[11] Argus, 06.02.2007, http://www.oekologismus.de/?p=452#more-452

[12] SPIEGEL, 17/2009, S.136

[13] IPCC, 3. Ass.Rep., 2001, Sect. 14.2.2.2,  S. 774

[14] http://www.eike-klima-energie.eu/news-anzeige/global-cooling-paradigmenwechsel-des-ipcc/

[15] aufgeführt in http://www.eike-klima-energie.eu/fileadmin/user_upload/Bilder_Dateien/WCMSAlt/Presse_Klimaflops_060309_931.pdf

[16]

http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/1/0,1872,1020545_idDispatch:5236912,00.html

Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke

Dipl.-Physiker

(EIKE-Pressesprecher)

Klaus-Eckart Puls

Dipl.-Meteorologe

(stellv. EIKE-Pressesprecher)

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Arktiseis III:Das Ende der Arktischen Schmelzsaison – Ein Resümee!

Diese Tage genügt ein Blick aus dem Fenster um zu erkennen, dass der Sommer vorüber ist und der Herbst langsam Einzug hält. Und weil in diesem Jahr neben Weihnachten außerdem noch die Weltklimakonferenz in Kopenhagen vor der Tür steht, können wir sicher sein, dass ähnlich wie die Menge an Lebkuchen und Schokonikoläusen in den Geschäften auch die Zahl der Publikationen zum Thema Klimawandel und seine Folgen in der Presse in Richtung Dezember rasant ansteigen wird.

Und ebenso sicher können wir sein, dass sich ein nicht geringer Teil dieser Publikationen mit der Eisentwicklung an den Polen beschäftigen wird. Die Arktis und die Antarktis bergen mit ihren riesigen Massen an gespeichertem gefrorenen Wasser nun einmal die beste Grundlage für Horrorszenarien, welche das Wort Sintflut enthalten.

Der Verlockung, dieses Potenzial auch zu nutzen erliegen nicht nur Klimaforscher. Auch die Medien, welche sich ohnehin begeistert auf alles werfen, was sich irgendwie als Katastrophenmeldung verwerten lässt, finden an Arktis und Antarktis großen Gefallen. Süße Eisbären und Pinguine und die globale Katastrophe in einer Meldung unterbringen zu können, stellt nun mal einen unwiderstehlichen Reiz dar.

Arktiseis als Sommerloch-Füller

Daher haben auch in diesem Sommer wieder verschiedene Horrorszenarien über die Entwicklung des Eises in der Antarktis die Presse erreicht. Zwei Fragen waren dabei besonders im Fokus. Zum einen bis wann das Eis in der Arktis im Sommer ganz verschwunden sein wird und zum anderen ob das Arktiseis in diesem Jahr ein erneutes Minimum erreicht.

Ebenfalls den Weg in die Presse gefunden hat das neue Lieblingskind der Arktisforscher, nämlich die Eisdicke, beziehungsweise das Eis-Volumen. Weil der Rückgang der Eisbedeckung in der Arktis seit 2007 eine Pause eingelegt hat, will man uns alarmistisch bei der Stange halten, indem man uns erzählt, dass aber auch die Eisdicke abgenommen habe und dass das 2008 und 2009 neu gebildete Eis ja noch dünnes schwaches “Baby-Eis” sei, welches dann im Sommer schnell wieder wegschmelzen würde.

Letzteres ist allerdings bislang nicht eingetreten, so dass aus dem Baby-Eis möglicherweise bald ausgewachsenes Eis wird und die Arktisforscher sich ein neues Thema suchen müssen.

Die Geschichte der Nordost-Passage

Als besonders kreativer Beleg für den Klimawandel kann die “erstmalige Befahrung der Nordost-Passage durch zwei deutsche Schiffe” betrachtet werden. Durch das verschwindende Eis wäre diese Route Meldungen zufolge erstmals schiffbar gewesen (hier und hier). Richtig an der Geschichte ist vermutlich nur, dass es die ersten deutschen Schiffe waren die diese Passage genommen haben. Tatsächlich jedoch ist die Nordost-Route eine seit 1935 kommerziell und militärisch genutzte Schiffahrtsroute (hier), durch welche in manchen Jahren über 200.000 Tonnen Ladung bewegt wurden. Man kann sogar Kreuzfahrten buchen.

Auf dem Höhepunkt der diessommerlichen Arktis-Schmelze-Berichterstattung am 11. August schrieb dann der Spiegel: “Forscher befürchten neuen Eisschmelze-Rekord” und die “Welt” titelte gar: “Sommer 2009 ist für die Arktis verheerend”. Anlass für die Meldungen war eine Publikation eines amerikanischen Forscherteams, welches sich mit der Eisentwicklung in der Arktis beschäftigt hatte. Als besonders besorgniserregend sahen die Wissenschaftler das schnelle Abschmelzen des Eises im Juli an. Außerdem betonte der Hauptautor, dass das Eis in der Arktis außergewöhnlich dünn und verwundbar sei. Daher, so warnte er, könnte die Eisfläche bis September noch unter die Tiefstwerte schrumpfen.

Wer schätzt am besten?

Ein ähnliches Unterfangen, nämlich das Vorhersagen der Eisentwicklung anhand von Modellen und Beobachtungen, gab es auch bei uns in Europa. Erinnern wir uns zurück. Im Juni stellte das Alfred-Wegener-Institut in einer Pressemeldung folgende Frage: “Neues Rekordminimum der arktischen Meereisbedeckung?” und gab die Wahrscheinlichkeit dafür damals mit 28 Prozent an.

Die Wissenschaftler vom AWI nahmen im Rahmen eines europäischen Forschungsprojektes, welches ganz unspektakulär DAMOCLES getauft wurde, an einer Art Wettbewerb teil. In diesem gaben verschiedene Teams von Klimawissenschaftlern Prognosen für die minimale Ausdehnung der arktischen Eisbedeckung ab und ermittelten so, welches Modell die beste Prognose produzieren kann. Europa sucht die Super-Modellierer sozusagen.

Im Moment sieht alles danach aus, dass in der Arktis das Minimum der Eisbedeckung für dieses Jahr erreicht ist. Nach zwei Tagen wachsender Eisfläche um diese Jahreszeit erscheint dies sehr wahrscheinlich. Damit bietet sich die Gelegenheit, die Vorhersagen der Wissenschaftler einmal mit der Realität zu vergleichen. Und dabei fällt einem schnell auf, dass das Eis in der Arktis wohl wenig von Modellrechnungen hält. Im August lag die beste Schätzung der Forscher bei fünf Millionen Quadratkilometern. Das echte Eis war 240.000 Quadratkilometer größer. Das ist in etwa die Fläche von Großbritannien.

Eigene Grafik, Datenquelle:http://www.arcus.org/search/seaiceoutlook/2009_outlook/full_report_august.php </dd></dl>

Eisentwicklung zeigt positiven Trend

Wenn man sich den Verlauf der Eisentwicklung in der Arktis der letzten Jahre anschaut, dann kann von einer Abnahme der Eisbedeckung oder gar von einem beschleunigten Abschmelzen momentan keine Rede sein. Ganz im Gegenteil. Das Eis in der Arktis wächst seit 2007. So erleben wir 2009 im zweiten Jahr in Folge einen Zuwachs beim sommerlichen Tiefstand. Im Vergleich zu 2008 hat die Eisfläche in diesem Jahr um über 530.000 Quadratkilometer zugenommen, was ungefähr der Fläche Frankreichs entspricht.

Eigene Grafik, Datenquelle: http://www.ijis.iarc.uaf.edu/en/home/seaice_extent.htm </dd></dl>

Legt der Klimawandel eine Pause ein?

Die zunehmende Eisbedeckung der Arktis wird jedenfalls kaum geeignet sein, den Alarmisten als Munition für die Verhandlungen in Kopenhagen zu dienen. Man darf also gespannt bleiben, welche weiteren “Hot-Spots” uns bis dahin noch präsentiert werden. Und es bleibt auf jeden Fall weiter interessant zu beobachten, wie lange die Prediger des kommenden Erwärmungskollaps noch öffentliches Gehör finden wenn die von ihnen prophezeiten Entwicklungen auch weiterhin ausbleiben.

Einige von ihnen scheinen bereits für einen solchen Fall vorzubauen. So hat Mojib Latif, einer von Deutschlands prominentesten Klimaforschern, kürzlich auf der Weltklimakonferenz der UN in Genf offen von der Möglichkeit gesprochen dass die globale Erwärmung eine 20- bis 30-jährige Pause einlegen könnte. Demnach wäre bis 2020 oder 2030 keine weitere Erwärmung zu erwarten. Latif folgerte daraus: “Die Leute werden sagen das die Globale Erwärmung verschwindet.” Er betonte, er wäre “keiner der Skeptiker… aber wir müssen uns selbst die hässliche Fragen stellen oder andere Leute werden es tun”. (“I am not one of the skeptics,” … “However, we have to ask the nasty questions ourselves or other people will do it.” ) (hier, hier , hier und hier)

Sollte sich diese Prognose als zutreffend erweisen und in den nächsten zehn oder 20 Jahren keine weitere Erwärmung eintreten, dann müssen sich die Klimaforscher in der Tat auf einige “hässliche Fragen” gefasst machen. Nur steht zu befürchten, dass für die Folgen der Klimaforschung ganz andere zu bezahlen haben.

Weiterführende Links:

Arktische Eisausdehnung aktuell (NSIDC)

Eisentwicklung in der Arktis seit 1979 (NSIDC)

Antarktische Eisausdehnung aktuell (NSIDC)

Eisentwicklung in der Antarktis seit 1979 (NSIDC)

Arktische Eisausdehnung 2002-2009 im Vergleich (IARC-JAXA)

Arktische Eisausdehnung aktuell (Arctic ROOS)

AMSR-E sea ice concentration IFM Hamburg

Arktische Eisausdehnung 1978-2009 (Cryosphere Today)

Antarktische Eisausdehnung 1978-2009 (Cryosphere Today)

Temperaturen in der Arktis im Jahresverlauf (DMI)

Global Sea Surface Temperatures (climate4you)

EIKE Gastautor Rudolph Kipp; Der Beitrag erschien zuerst auf Readers Edition




AP meldet mal wieder Eisschwundalarm in der Arktis!

Um aber die Lage der Arktis wirklich zu beurteilen, muss man Jahreswerte vergleichen  und nicht Monatswerte: Und da gibt das Internationale Arktis Forschungs Center in Alaska eindeutige Entwarnung: für August melden die Eis-Forscher, daß die Eisdecke seit zwei Jahren um rund eine Million Quadratkilometer zugenommen hat. Das freut sicher auch die Eisbären. Die nachfolgende Graphik gibt Ihnen den Beleg für diese obigen Angaben, die man leicht aus den Internet-Daten der Forschungseinrichtungen ziehen kann.

Hier erkennt man in grün rechts unten die deutliche Zunahme um die runde Million Quadratkilometer seit 10. August 2007. Die Schwankung der blauen Jahreskurve zeigt außer dem Außreißerjahr 2007 überhaupt keine Auffälligkeiten, außer einer stetigen Eiszunahme seit einigen Jahren. Diese Eiszunahme kann durchaus zum Nachdenken anregen, was die befürchtete globale Erwärmung angeht. Irgendwie müßte sich eine Erwärmung, wenn sie denn stattfände, doch an einer Eisschrumpfung ablesen lassen.

 Im unteren Bild sind die selben Daten in einer anderen Darstellung: Alle Jahre sind übereinander gelegt. Man sieht deutlich die Sommerschmelze jedes Jahr mit Eisverlusten von rund 8 Millionen Quadratkilometern. Dieses wird so gern als "dramatisch" beschrieben, hat aber gar nichts mit einem "Drama" zu tun und ist gar nicht durch irgendeine globale Erwärmung, sondern allein jahreszeitlich bedingt. Gäbe es eine globale Erwärmung, würde die ja ganzjährig wirken,  und dann müßten die Kurven der neueren Jahre zwingend immer niedriger ausfallen, als die der Vorjahre.  Das tun sie aber nicht. Im Gegenteil: die rote Kurve  von 2009 scheint auf dem besten Wege zu sein, auf das langjährige Durchschnittsniveau von 6 Mio Quadratkilometer einzuschwenken und von dort aus wieder mit der alljärlichen Rasanz emporzuschnellen. Mother Nature läßt grüßen.

Übrigens können hier interessante Detailinformationen zur Arktis abgefragt werden.Dort sieht man: Alle melden übereinstimmend: es wird kälter und das Eis nimmt seit Jahren zu. 

http://www.ijis.iarc.uaf.edu/en/home/seaice_extent.htm

http://ocean.dmi.dk/arctic/meant80n.uk.php

http://arctic-roos.org/observations/satellite-data/sea-ice/ice-area-and-extent-in-arctic

http://saf.met.no/p/ice/nh/type/type.shtml

CS EIKE




Klimawandel: Die 10 dümmsten Vorhersagen!

1. Unsere Städte werden an Durst eingehen

Tim Flannery, ein Experte für Knochen, warnte in Vorträgen und Büchern seit Jahren vor Wassermangel. Im März 2008 sagte er ?Das Wasserproblem ist so schlimm für ADELAIDE, dass Anfang 2009 mit einer Versorgungskrise gerechnet werden muss. Tatsache ist heute, dass die Wasserreservoirs zu 75 % gefüllt sind.
Im Juni 2008 warnte Flannery vor einer Wasserkatastrophe in BRISBANE Anfang 2009. Tatsache ist, dass Brisbane im Frühjahr 2008 die stärksten Niederschläge der letzten 27 Jahre hatte und die Speicher zu 46% gefüllt sind. 2005 sagte Flannery voraus, dass SYDNEY in zwei Jahren ausgetrocknet sein könnte. Tatsächlich sind heute die Stauseen zu 63 % gefüllt, nicht zuletzt deshalb weil im Juni die stärksten Regenfälle seit 1951 auftraten.
2004 behauptete Flannery, dass eine grosse Chance besteht, dass PERTH die erste Geisterstadt des 21.Jahrhunderts wird. Tatsache ist, dass die Wasserversorgung von Perth heute besser ist als je zuvor dank der installierten Meerwasser-Entsalzungsanlagen und dem nassesten November seit 17 Jahren.

DIE FOLGERUNG:  Australien ist ein ?Land von Dürre und Regenfluten?. Misstraue
jedem Panik-Guru, der das erste vorhersagt, aber das zweite ignoriert.

2. Das grosse Riff wird sterben

Professor Hoegh-Guldberg von der Queensland Universität ist Australiens prominentester Riff-Experte. Er ist Berater von Unternehmen, Grünen und Regierungsausschüssen, und erhielt den reichdotierten Eureca-Preis für Befürchtungen über das Riff. Er war Leiter einer 20 Mio.Dollar-Studie der Weltbank über globale Erwärmung.

1999 warnte Hoegh-Guldberg, dass ein grosser Teil des Great Barrier Reef unter dem Einfluss der globalen Erwärmung abgestorben ist. Tatsächlich gab er später zu, dass am Riff eine ?erstaunliche Gesundung? eingetreten ist.
Aber 2006 meinte er, höhere Temperaturen bedeuten, dass zwischen 30 und 40 % der Korallen in Queenslands Great Barrier Reef binnen eines Monats sterben könnten. Später gab er zu, dass die Korallenbleiche tatsächlich nur eine geringe Wirkung zeigte. Aber schon 2007 warnte er wieder, dass Temperaturänderungen, so wie sie von der ?globalen Erwärmung? erwartet werden, die Korallen absterben lassen können. Tatsächlich hat das ?Global Warming Coral Reef Monitoring Network? letzte Woche festgestellt, dass in den letzten 4 Jahren keine größeren klimabedingten Schäden am Riff festgestellt werden konnten. Der Taucher-Veteran Ben Cropp sagte in dieser Wochen, dass er in 50 Jahren keinen solchen Schadenseinfluss beobachtet hat.

FOLGERUNG:  Korallenriffe passen sich an, so wie vieles in der Natur. Man sieht wieder, die Produktion von Ängsten bringt Schlagzeilen und hilft der Karriere.

3. Das Arktische Eis wird verschwinden

Im April dieses Jahres waren die Zeitungen voll von Warnungen, dass alles Eis der Arktis schmelzen könnte. ?Wir  erwarten, dass der Nordpol dieses Jahr erstmals eisfrei sein wird? sagte Dr.David Barber (Universität von Manitoba), wobei er ignorierte, dass der Nordpol in der Erdgeschichte schon mehrmals eisfrei war.
Auch Tim Flannera warnte: ?dies könnte das erste eisfreie Jahr in der Arktis sein? und der ANC-Reporterin Marian Wilkinson schaute auf das Eis und klagte:  ?hier geschieht der Klimawandel vor deinen Augen?.
Tatsächlich lag die Menge des Sommereises in der Arktis 2008 um 10 % über der Menge des Vorjahres und hat sich in den letzten Monaten weiter stark aufgebaut. Dass das Eis in der Antarktis im Gegensatz zur Arktis einen zunehmenden Trend aufweist, wird von den Medien verschwiegen.

FOLGERUNG: Die Medien bevorzugen warme Ängste gegenüber kühlen Wahrheiten.

4. Achtung vor schrecklichen Stürmen

Al Gore verkaufte seinen ?Global Warming?-Film mit dem Poster eines schrecklichen Hurricans. Der frühere US Präsident Bill Clinton freute sich ?dass immer mehr anerkannt wird, dass die globale Erwärmung zu mehr und mehr Wirbelstürmen führen wird?. Tatsächlich gibt es aber immer noch keinen Nachweis dafür, dass Erwärmung und  die Zahl der Wirbelstürme etwas miteinander zu tun haben. In Australien gibt es jetzt weniger Zyklone, und im vergangenen Monat haben Forscher der Florida State University festgestellt, dass es 2007 und 2008 die geringste Hurrican-Aktivität in der nördlichen Hemisphäre seit 30 Jahren gegeben hat.

FOLGERUNG: Hüte Dich  vor Politikern, die auf den Klima-Zug aufspringen.

5. Gigantische Hagelstürme werden Dächer zerstören

Ross Garmaut, ein Wirtschafts-Professor, ist der Guru für die ?Global Warming?-Strategien? der australischen Regierung. Er verteidigte dieses Jahr das häßliche Stahldach auf seinem Grundstück mit dem Argument, dass er sich vor dem Klimawandel schützen müsse: ?Schwere und häufigere Hagelstürme werden Teil dieses Wandels sein?.

FOLGERUNG: Hüte dich auch vor Regierungsberatern, die auf der ?Globalen Erwärmungs-Welle? mitschwimmen.


6. Das Ende des Wintersports

Eine schlechte Skisaison vor drei Jahren (direkt nach einer besonders guten Saison) führten die Zeitung ?The Age? und andere Alarmisten auf die globale Erwärmung zurück. CSIRO, früher eine führende wissenschaftliche Institution, unterstützte diese Befürchtungen durch Ankündigungen, dass führende Ski-Resorts bis 2020 ein Viertel ihres Schnees verlieren könnten. Tatsächlich war 2008 aber ein Rekordjahr:  die Skisaison konnte 5 Wochen früher starten als normalerweise.

Die Analyse der 22 meist benutzten Klimamodelle im ?International Journal of Climatology? zeigte im vergangenen Jahr, dass die Modelle nicht imstande sind, das globale Klima der Vergangenheit zu erklären. Und was die Zukunft betrifft ….

FOLGERUNG: Die alarmistischen Vorhersagen von CSIRO sind so gut wie wertlos.

7. PERTH wird austrocknen

Das CSIRO verkündete im vergangenen Jahr, Perth ist ?besonders gefährdet? und hätte eine 90prozentige Chance auf weniger Regen und höhere Temperaturen. Es setzte hinzu, dass es nicht viele Orte auf der Erde gibt, für die der IPCC eine reduzierten Regenfall vorhergesagt hätte.
Tatsächlich hatte Perth gerade den kältesten und nassesten November seit 1991.

FOLGERUNG: Wie gesagt, traue nicht den Warnungen oder Vorhersagen des CSIRO.

8. Inseln werden untergehen

Der Meeresspiegel wird bis 2100 um bis zu 100 m ansteigen, behauptete die ?ABC Science Show? von Robyn Williams. Um sechs Meter, meint Al Gore. Deshalb müssen wir die ?Klimaflüchtlinge? von Tuvalu aufnehmen, sagt die Labour Party; und die weitere Besiedelung der Küsten verhindern.

Tatsächlich aber, trotzdem der Meeresspiegel seit der letzten Eiszeit angestiegen ist, gab es nach Messungen des Jason-I-Satelliten in den letzten zwei Jahren keinen Anstieg mehr. ?Es gibt keine Anzeichen für einen beschleunigten Meeresspiegel-Anstieg?  stellte das Königliche Niederländische Meteorologische Institut im letzten Monat fest.

FOLGERUNG: Vertraue den Daten, nicht den Politikern

9. Großbritannien wird schwitzen

Das Britische Meteorologische Amt, zuständig für das Hadley Center als eine der führenden Stellen der Globalen Erwärmungs-Hypothese, sagte im April voraus, dass ? ein typischer (warmer) Britischer Sommer? zu erwarten sei.  Im August mussten sie zugeben, dass dieser Sommer  einer der nassesten in Großbritannien überhaupt gewesen sei. Das hielt es aber nicht ab, im September vorherzusagen, dass der kommende Winter milder als im Durchschnitt sein wird.

Tatsächlich war der Winter in London bisher so kalt, dass erstmals seit 74 Jahren bereits im Oktober Schnee fiel ? genau an dem Tag, als das Parlament beschloss, ?die globale Erwärmung zu bekämpfen?.

FOLGERUNG: Wenn das Meteorologische Amt das Wetter keine 3 Monate voraussagen kann, wie kann es dann wissen, wie das Klima in 100 Jahren sein wird ?

10. Es wird immer heißer

Das Britische Met-Office hatte auch vorhergesagt, dass 2001, 2002, 2004, 2005 und 2007 jeweils das heißeste oder zweitheißeste Jahr der Geschichte sein werden, aber in 9 von 10 Jahren waren die vorhergesagten Temperaturen zu hoch. Tatsächlich musste das Met Office diesen Monat zugeben, dass 2008 das kälteste Jahr dieses Jahrhunderts sein wird. Das bedeutet, dass 1998 immer noch das wärmste Jahr war seit der mittelalterlichen Warmzeit vor rund 1000 Jahren. Tatsächlich sind die globalen Temperaturwerte seit 2002 im Fallen begriffen.

FOLGERUNG: Irgendetwas stimmt nicht mit den Klimamodellen, die eine ständige Erwärmung vorhersagen in einer Welt, die sich in Wirklichkeit abkühlt. Und das bei ständig steigenden CO2 Emissionen.

Dies sind die 10 dümmsten Vorhersagen der lauten marktschreierischen Klima-Alarmisten. Lies es und lache darüber. Und wage es, zu glauben, dass die Welt positiv ist und Vernunft siegen wird.

Andrew Bolt in der ?Herald Sun? vom 19.Dezember 2008,
übersetzt aus dem englischen/ australischen von D.E.Koelle

Und nun der Knüller:

From the New York Times, December 12: Soviet scientists on board an icebreaker drifting just 300 miles from the North Pole have concluded that the world is getting hotter. Warm-water fish are appearing in increasing numbers in Arctic seas as temperatures have risen, melting the ice caps. The Russian explorers believe that very soon ships will be able to sail right across the Pole.

This news appeared on December 12, 1938
Danach wurde es prompt für fast 4 Jahrzehnte kühler!
 Die dümmsten Voraussagen.docDie dümmsten Voraussagen.doc




Klima – eine unbequeme Wahrheit ?

2.    Ob die Treibhaustheorie wirklich vollständig erwiesen ist, ist völlig offen. Es gibt z.B. auch in Deutschland Physiker, die sie mit guter Begründung in Frage stellen. Auch das IPCC gibt zu, dass der anthropogene Treibhauseffekt in der Realität nicht nachgewiesen werden kann, sondern nur in speziell dazu abgestimmten Modellen.

3.    Die Festlegung des so genannten ?langjährigen Mittels? von 1961 bis 1990 ist relativ zur Erdgeschichte vollkommen willkürlich, es könnte ebenso gut jede andere Periode ausgewählt werden. Auch die  Ermittlung einer  ?globalen Mitteltemperatur?  ist – vor allem in der Vergangenheit- sehr fragwürdig, da die Stationsdichte erst im Laufe des 20. Jahrhunderts  zugenommen hat   (mit derzeit 3000 Stationen  immer noch sehr gering), und es erst in letzten 30 Jahren genauere Satellitenmessungen gibt.

4.    Diese Mitteltemperatur ist seit 1998 nicht mehr gestiegen und nimmt seit 2002 leicht ab. Die Behauptung, die Erd- Temperatur würde immer schneller steigen, ist also schlichtweg falsch!

5.    Es gibt keine Zunahme der wetterbedingten Katastrophen .Versicherungsschäden steigen, weil immer mehr  Menschen  wertvolleres Gut in gefährdeten Gebieten versichern. So schreibt C. Schönwiese in seinem 2007 erschienenen Klima- Atlas: ?Die Aussage, das Klima in Europa sei generell extremer geworden, lässt sich nicht halten.? Der Atlas offenbart, dass sich das Klima innerhalb Europas ganz unterschiedlich entwickelt hat.

6.     Bei jeder besonderen Wetterlage, jeder Hitzewelle, jeder Gewittertätigkeit, jedem Hochwasser vom Klimawandel zu reden (wie dies zum Beispiel Herr Latif gerne vor allem in der  Boulevard- Presse macht ),  ist nicht zulässig. Ein Blick in die  Wetter- geschichte relativiert meist jede Äußerung dieser Art. Man könnte auch sagen: Das Wetter/ Klima war und ist immer eine Katastrophe. Die in extremen Situationen gerne gestellte Frage: ?Ist das noch normal?? kann nur mit  ?ja?  beantwortet werden, denn das einzig Normale ist das Unnormale.

7.    Eine Häufung von Hochwassern ist begründet in der Zunahme der Fließ- geschwindigkeit des Wassers, entstanden durch Begradigung und Bebauung,        hat aber nichts mit dem Wetter oder gar Klima zu tun.

8. Es gibt keine Zunahme der Sturmtätigkeit.  Auch wenn das Gegenteil behauptet wird, es gibt einige Studien, so z.B. von der ETH in Zürich, die sogar eine leicht abnehmende Tendenz in den letzten 100 Jahren feststellen. Bei der Behauptung, Stürme nähmen zu, gibt es einen nicht geklärten Erklärungsirrtum: Viele Klimamodelle sagen die stärkste Erwärmung an den Polen voraus. Dies würde eine Verringerung des Temperaturunterschiedes zu den mittleren Breiten, in denen wir leben, bedeuten. Geringere Temperaturdifferenz aber hat eine verminderte Sturmtätigkeit zur Folge, da Wind/Sturm aus Temperaturunterschieden resultiert. Gleichzeitig wird aber jeder Sturm sofort als Indiz für eine Klimakatastrophe dargestellt. Ein Widerspruch, der nicht aufgelöst wird.
   

9.    Die   Häufigkeit und  Intensität  von  Hurrikanen  und   Taifunen  unterliegt   einem zyklischen Wechsel. Von einer Zunahme kann keine Rede sein. Selbst Fred Pearce schreibt 2008   in seinem  Katastrophen- Buch   ?Das Wetter von morgen?   ?Bislang konnte nichts  Außergewöhnliches an den  einzelnen Hurrikanen  der letzten  Zeit festgestellt werden.  Der größte  jemals  beobachtete  ist Taifun ?TIP?  von 1979 mit Windgeschwindigkeiten bis 300 km/h.?
Die katastrophalen Auswirkungen von Hurrikan ?Katrina? 2005 zum Beispiel hatten ihre Ursache in den maroden Deichen, und nicht im Hurrikan selbst. Ebenso die verheerenden Schäden in Myanmar (Birma) nach dem Taifun 2008: Dieses Gebiet war bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts gerade wegen der Gefährlichkeit nicht besiedelt. Erst die britischen Kolonialherren lockten Bauern in das Gebiet, um Reis für den eigenen Bedarf ernten zu können.
Auch die Hurrikan- Saison 2008 liegt innerhalb dieser zyklischen Wechsel.

10.    Es wird in der Öffentlichkeit meist so dargestellt, als ob es einen Konsens unter Wissenschaftlern in der Klimafrage gäbe, und die Kritiker eine kleine Minderheit rückständiger, völlig unwissenschaftlicher, oder von der Wirtschaft abhängiger  Leute seien. Sogar das Wort ?Revisionisten? ist schon gefallen. Tatsache ist: Im Frühjahr 2008  haben mehr als 31.000  (31 Tausend!)  Wissenschaftler  eine Petition unterschrieben, in der sie ihre Kritik an der Klimatheorie äußern. Auch in Deutschland gibt es viele unabhängige Wissenschaftler, Physiker, Meteorologen und andere akademisch gebildete Menschen, die bereit sind, in der Öffentlichkeit  ihren kritischen Standpunkt darzustellen. Gegenüber den vom IPCC genannten Wissenschaftlern sind diese in der Mehrheit und nicht in der Minderheit! Es muss also Gründe geben, warum diese Mehrheit nicht zu Wort kommt.

11.    Computermodelle sind weiterhin nur Modelle und sonst nichts. Sie basieren auf den Eingaben der Programmierer. Werden auch nur geringste Parameter geändert, so ändert sich die gesamte Entwicklungsreihe. Das chaotische System Atmosphäre kann auch in den leistungsfähigsten Computern nicht hinreichend exakt dargestellt
werden. Daher lässt sich auch das Wetter nie mehr als 5 Tage vorhersagen. Bei Klimamodellen gibt es zwar andere Voraussetzungen als bei Wettermodellen, aber es hat sich ja gezeigt, dass immer wieder neue Parameter berücksichtigt
werden müssen, die vorher gefehlt haben. Selbst das IPCC gibt in seinem Bericht 2001 zu: ?..  In der Klimaforschung und -Modellierung sollten wir beachten, daß wir es mit gekoppelten nichtlinearen chaotischen Systemen zu tun haben und deswegen sind Langzeitprognosen von zukünftigen Klimazuständen nicht möglich" (Third Assessment Report, Section 14.2.2.2)

12.    Eisbären sterben nicht aus. Von 12 untersuchten Eisbärpopulationen haben 10 nicht abgenommen oder nehmen sogar zu.

Daher: Umweltschutz ja ? aber bitte ohne sinnlose Klimahysterie
Für weitere Informationen: http://www.eike-klima-energie.eu

Verantwortlich i.S.d. Presserechts:  Wolfram von Juterzenka  
EIKE  Europäisches Institut für Klima und Energie  e.V. Jena

 
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