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Die Klimakatastrophe von 1986 und was daraus wurde Ein kritischer Rückblick zum Klimawandel

Vor fast 28 Jahren (im Januar 1986) gab die Deutsche Physikalische Gesellschaft in einer Pressekonferenz in Bonn eine alarmierende „Warnung vor einer drohenden  Klimakatastrophe“ heraus. Verantwortlich dafür machte die DPG den offensichtlich steigenden Anteil an Kohlendioxid und anderen Spurengasen in der Atmosphäre. Tatsächlich zeigten zwei Kurven, die des CO2 und die der Lufttemperatur, einen parallelen Anstieg seit Beginn der CO2-Messungen 1958 auf dem Mauna Loa (Hawaii). Eine statistisch signifikante Korrelation wurde unter fahrlässiger Missachtung statistischer Grundregeln für einen Kausalzusammenhang gehalten. Korrelation und Kausalität betrachtet der Statistiker allerdings immer mit äußerster Vorsicht, was aber hier ignoriert wurde.  Die DPG verfolgte mit dieser Kampagne noch ein anderes Ziel: Die in dieser Zeit heftig umstrittene Kernenergie, deren fehlende Akzeptanz sich in öffentlichen Krawallen und heftigen Protestdemonstrationen in den 1980er Jahren zeigte, sollte ein positiveres Image bekommen, sind die Kernkraftwerke doch offenkundig CO2-frei.

Schon 1987 wurden dann Grafiken (Abb. 1) veröffentlicht, die – ausgehend von einem steigenden CO2-Gehalt – einen resultierenden Temperaturanstieg um etwa 6°C bis zum Jahre 2100 dramatisch vorführen sollten. Dieser in Deutschland angezettelte Klimaalarm schlug zuerst in den USA hohe Wellen. Im politischen Umfeld der Vereinten Nationen wurde schon im darauffolgenden Jahr 1988 der Weltklimarat (IPCC, Intergovernmental Panel on Climate Change) ins Leben gerufen.

Mit großem finanziellen Aufwand initiierte der Weltklimarat ein Klimaforschungsprogramm, das weltweit mit den größten verfügbaren Rechnern Computermodellierungen zur Simulation einer künftigen Klimaentwicklung auf den Weg bringen sollte. Die in den folgenden Jahren publizierten Klimaszenarien zeigten dann erstaunlicherweise eine unglaublich gute Übereinstimmung mit der historischen Grafik von 1987 (Abb. 1). Selbst die heute aktuellen Klimamodelle erfüllen immer noch die damals postulierten Erwärmungseffekte.

 

Abb. 1:   Historische Grafik aus dem Jahre 1987 zum damals erwarteten Temperaturanstieg. Die Realität (grün) entwickelte sich jedoch anders (ergänzt nach KIRSTEIN).

Auch in Deutschland etablierte sich eine Klima- und Klimafolgenforschung mit starker politischer (und finanzieller) Unterstützung. Auf der Grundlage einer politisch angestoßenen Enquete-Kommission des 11. Deutschen Bundestages „Vorsorge zum Schutz der Erdatmosphäre“1 wurde dann eine Lawine von Forschungsprogrammen ins Rollen gebracht. Zahlreichen Forschungsinstituten in aller Welt wurden in immer größerem Umfang Fördermittel bewilligt, die thematisch im direkten oder mittelbaren Arbeitsfeld einer theoretisch möglichen, anthropogenen Erderwärmung standen.

Damals gab es zunächst wenige Kritiker zu dieser Forschungsrichtung. Einige Jahre später wurden aber zunehmend kritische Äußerungen bekannt, zunächst von Insidern des IPCC. Zum Beispiel schrieb Hartmut Bachmann2, der von Anfang an dem IPCC sehr nahe stand, das Buch: „Die Lüge der Klimakatastrophe“. Die zentrale Frage in seinem Buch lautet: „Cui bono?“ Auf der Grundlage seiner umfangreichen Erfahrungen beim IPCC berichtet er über kriminelle Machenschaften und Manipulationen zur Erzeugung von Angst als Machtmittel. Er zitiert wörtlich einige Vertreter des IPCC: „Um Aufmerksamkeit zu erregen brauchen wir dramatische Statements und keine Zweifel am Gesagten. Jeder von uns Forschern muss entscheiden, wie weit er eher ehrlich oder eher effektiv sein will.“ Oder: „Unless we announce desasters, nobody will listen.“ Diese zutiefst unwissenschaftliche Konzeption, die die mehr politische als wissenschaftliche Tätigkeit des IPCC offenlegte, hat dann auch andere Wissenschaftler bewogen, den Weltklimarat wieder zu verlassen. Vincent Gray3, ehemaliger Expert Reviewer des IPCC, stellte Mitte 2008 fest, dass der Weltklimarat grundsätzlich korrupt sei und daher abgeschafft werden sollte. Und weiter: Dass die Erde durch Kohlendioxid-Emissionen aufgewärmt würde, sei „tödlich“ fehlerhaft. Als weiteres Beispiel sei hier noch der der schwedische Ozeanograph Nils Axel Mörner4 erwähnt. Er war von 2000 bis 2007 beim IPCC Hauptberichterstatter für den Meeresspiegel-Anstieg. Er leitet seit Jahren das Stockholmer Institut für Paläogeowissenschaften. Nach seinem Ausscheiden beim IPCC setzte er sich in einem Interview sehr kritisch mit der beim IPCC geführten Meeresspiegel-Betrachtung auseinander: „I have been the expert reviewer for the IPCC, both in 2000 and last year (2007). The first time I read it, I was exceptionally surprised. First of all, it had 22 authors, but none of them were sea-level specialists…” „If you go around the globe, you find no rise anywhere. But they (IPCC) need the rise.“ – Ein vernichtendes Urteil eines IPCC-Insiders zu allen Überflutungs-Szenarien und letztlich auch zur Arbeitsweise des IPCC.

Auf der anderen Seite sind einige Institute bis heute immer noch der Meinung, der Mensch sei mit seinen CO2-Emissionen tatsächlich verantwortlich für einen eventuellen zukünftigen Temperaturanstieg, obwohl der britische meteorologische Dienst (UK MetOffice)5 erst Anfang 2013 bekanntgab, dass es seit etwa 16 Jahren keine Erderwärmung mehr gibt. Der Deutsche Klimaforscher Hans von Storch, der immer den menschgemachten Klimawandel propagiert hatte, kommt in einem Spiegel-Interview6 zu dem überrachenden Schluss, dass die Modelle die gegenwärtige Temperaturentwicklung nicht erklären können und die Klimawissenschaft vor einem Rätsel steht: „Wenn das so weitergehen sollte, müssten wir uns spätestens in fünf Jahren eingestehen, dass mit den Klimamodellen etwas fundamental nicht stimmt. Ein Erwärmungsstopp, der 20 Jahre andauert, kommt in keinem einzigen Szenario vor. Aber bereits heute passt der reale Temperaturtrend nur noch schwer zu unseren Erwartungen.“

Dieser fundamentale Fehler in den Modellen könnte darin bestehen, dass bislang vorrangig immer die steigende Kohlendioxidkonzentration als Motor einer vorhergesagten Erderwärmung angenommen wird. Dies mag auf den ersten Blick auch plausibel erscheinen, wenn  die Ergebnisse der Vostok-Eisbohrkerne (Antarktis) mit einer zu groben Zeitskala wie bei Petit7 betrachtet werden (Abb. 2). Die Parallelität der beiden Kurven verleitet auch zunächst zu der Annahme einer „kausalen“ Abhängigkeit der Lufttemperatur vom atmosphärischen CO2-Gehalt.

 

Abb. 2:   Die Vostok-Eisbohrkerne zeigten einen zunächst falsch gedeuteten Zusammenhang zwischen CO2-Konzentration und Lufttemperatur (nach Petit, 1999)7 

Aber nur wenige Jahre später stellte sich dieser „Beweis“ als grundlegend falsch heraus. Bei Analysen mit genauerer zeitlicher Auflösung wurde klar: Die sich ändernde Kohlendioxidkonzentration folgt mit einer zeitlichen „Verspätung“ bzw. Phasenverschiebung von rund 800 Jahren dem Temperatursignal  (z.B. Mudelsee8). Damit war die bisherige Annahme von der Erderwärmung als Reaktion auf zunehmende CO2-Konzentrationen hinfällig. Umgekehrt: Erst durch die natürlichen pleistozänen Temperaturänderungen wurden die Schwankungen der CO2-Variationen verursacht! Ein logisches Nachvollziehen dieses Umkehrschlusses liegt auf der Hand: Erst wenn die Temperaturen und damit die Meerestemperaturen in einer beginnenden Warmzeit langsam steigen, folgt ein allmähliches Ausgasen des Kohlendioxids aus den großen Ozeanen der Erde mit einer messbaren Verzögerung. Andererseits geht atmosphärisches CO2 beim Übergang in eine Kaltzeit langsam wieder in Lösung der großen Ozeanwassermengen. Für die Klimawandler war ein wichtiges Argument nicht nur verlorengegangen, sondern die Umkehrung der bisherigen Schlussfolgerung wurde nun auch noch erstaunlich plausibel.

Zudem haben sich viele Klimavorhersager in der Vergangenheit durch zahlreiche Aussagen zur globalen Klimaentwicklung absolut unglaubwürdig gemacht. Falschaussagen, die schon bald wieder zurückgenommen werden mussten, waren keine Seltenheit. So wurde zum Beispiel ein Abschmelzen der Himalaya-Gletscher für 2035 vorhergesagt. Auf massive Kritik indischer Wissenschaftler wurde dann ein „Zahlendreher“ eingestanden, der in einer „wissenschaftlichen“ Titelzeile wohl bislang nicht da gewesen ist: Es sollte angeblich 2350 heißen. Glaubt man diesen Irrtum, fragt es sich, welcher seriöse Wissenschaftler heute eine Prognose für genau dieses Jahr mit einem so weiten, aber exakten Zeithorizont trifft? Wem hilft eine solche Aussage?

Im Jahre 2010 deckten zwei US-Wissenschaftler Joseph D´Aleo und Anthony Watts9 auf, dass seit etwa 1990 sehr viele Stationen in ländlichen Regionen, Höhenlagen und in höherer geographischer Breite aus der statistischen Klimatrend-Analyse entfernt wurden. Damit bekam weltweit der Typ des wärmeren Stadtklimas ein weitaus größeres Gewicht. Die gewünschte globale Erwärmung konnte mit dieser spezifischen Stationsauswahl eindrucksvoller vorgeführt werden. Eine nicht nur für die Klimageographie unglaubliche Manipulation.

      

Abb. 3:   Um 1990 wird die Gesamtzahl der betrachteten Klimastationen insbesondere in ländlichen Zonen drastisch gesenkt. Im Ergebnis dominiert nun das Stadtklima und der Mittelwert der Temperatur steigt an.

Unabhängig davon hat das US-Goddard Institute for Space Studies (GISS) nachweislich bei vielen  Klimastationen weltweit einzelne oder eine Gruppe von Messwerten – im Internet dokumentiert -abgeändert. Mehrfach wurden Klimadaten seit 2012 geändert. F.-K. Ewert10 konnte in minuziöser wissenschaftlicher Detailarbeit zeigen, wie die bis 2010 aufgezeichneten Klimadaten von 120 Stationen ab 2012 geändert und verfälscht wiedergegeben wurden, um damit jetzt deutlichere Erwärmungseffekte vorzutäuschen.

Viele weitere Thesen, die die Klimakatastrophe bestätigen sollten, können hier nicht ausführlich vorgestellt werden, sondern nur zum Teil stichwortartig angerissen werden, wie z.B. das ständig sich wiederholende Vorrücken und Zurückweichen der Alpengletscher, die Halbwahrheit über den Rückgang der Eisbärenpopulation in der Arktis, die sich regelmäßig wiederholenden arktischen Polareisschwankungen, die angebliche Beeinflussung des Golfstroms und vieles mehr.

Auch in völlig anderen Klimazonen wird an falschen Vorstellungen vom Klimawandel ernsthaft festgehalten. Die Sahelzone gilt als Inbegriff für Desertifikation, Dürre, Wüstenausbreitung und Hunger. Der Amsterdamer Geograph Chris Reij11 räumt mit diesen populären Mythen einer Katastrophen-Region auf. Seit langer Zeit beobachtet und dokumentiert er die Zunahme der Vegetation im Sahel. Unverständlich bleibt für ihn das Festhalten zum Teil auch seriöser Institute und Kollegen an der Vorstellung von einer sich immer weiter ausdehnenden Trockenzone in der südlichen Sahara. Letzteres verbreiten (wider besseres Wissen?) nach wie vor viele Mainstream-Medien, die immer gerne für Katastrophenszenarien offen sind.

Der Schwerpunkt des Klimaalarmismus wurde wegen des Endes der Erderwärmung vor ca. 16 Jahren nunmehr auf extreme Wetterereignisse „verlegt“. Jedoch muss daran erinnert werden, dass das Klima sich immer aus summierten und gemittelten Wetterabläufen zusammensetzt. Das Wetter wird real in der Natur beobachtet und aufgezeichnet. Das daraus ermittelte Klima ist ein statistischer Rechenwert. Da es keine Wetterdaten für die Zukunft geben kann, bleibt der prognostizierte anthropogene Klimawandel immer noch ein Produkt von Modellrechnungen bzw. Computersimulationen. Schon immer gab es lokal auftretende mehr oder weniger extreme Wetterereignisse. Diese extremen Phänomene können grundsätzlich nicht von Rechnersimulationen prognostiziert werden. Daher können sie praktisch auch nicht beweiskräftig mit theoretisch möglichen Klimaentwicklungen in Verbindung stehen.

In diesem Zusammenhang ist noch auf ein wichtiges Faktum hinzuweisen. Der Weltklimarat stellte 2001 unmissverständlich fest: „In der Klimaforschung und -modellierung sollten wir erkennen, dass es sich um ein gekoppeltes nichtlineares chaotisches System handelt. Deshalb sind längerfristige Vorhersagen über die Klimaentwicklung nicht möglich.“12

Fazit

Entgegen dieser eindeutigen und übrigens korrekten Feststellung warnt der Weltklimarat immer wieder, seit nunmehr 28 Jahren, vor einer drohenden Klimakatastrophe. Er handelt damit absolut im Sinne vieler Politiker im In-und Ausland. Der Grund ist die politisch überall gewollte Ankurbelung der wirtschaftlichen Konjunktur. Wirtschaftliche Entwicklung, Innovation mit CO2-armen  Technologien und neue Arbeitsplätze stellt die Wirtschaftpolitik immer in ein positives Licht. Dieses politische Kalkül wird beim Bürger immer Zustimmung finden. Ob dahinter Fakten oder absolute Falschinformationen stehen, spielt für die Instrumente der Politik letztlich keine Rolle. Die zahlreichen Manipulationen an historischen Klimadaten, die die Klimakatastrophe verstärken sollen, sind nicht wissenschaftlich motiviert.

So steht im jüngsten Bericht des IPCC13  (vom September 2013) nicht mehr die Erderwärmung im Vordergrund. Sie soll neuerlich mindestens 0,3 °C betragen bis 2100 – welch ein Hohn! Die Zunahme war in historischer und prähistorischer Zeit – auch kurzfristig – wesentlich höher ohne Einfluss des Menschen. Dramatischer wird aber im neuen IPCC-Bericht der vorhergesagte globale Meeresspiegelanstieg vorgeführt. Dieser soll in den Köpfen der Menschen mit örtlich immer wieder auftretendem Hochwasser vermengt werden. Ein langsamer Anstieg des Meeresspiegels entzieht sich aber einer unmittelbaren Überprüfung und Kontrolle durch den Laien. Auch viele fachfremde Wissenschaftler werden de facto so wieder auf den Weg des Glaubens verwiesen.

 

Literatur

1   Schutz der Erdatmosphäre: Eine internationale Herausforderung (Hrsg.: Dt. Bundestag, Referat Öffentlichkeitsarbeit), Bonn 1988.

2   Bachmann, Hartmut: Die Lüge der Klimakatastrophe und wie der Staat uns ausbeutet. Manipulierte Angst als Mittel zur Macht, 6. Auflage 2010

3     Gray, Vincent: Spinning the Climate: The Intergovernmental Panel On Climate Change (IPCC), (Juni 2008), SPPI: Science & Public Policy Institute, Reprint Series, May 20, 2013

4    Mörner, N.-A.: Meereshöhe Variabilität. Z. Geomorph. NF, Suppl.-Bd., 102, 223-232. 1995

5   http://www.dailymail.co.uk/sciencetech/article-2217286/Global-warming-stopped-16-years-ago-reveals-Met-Office-report-quietly-released–chart-prove-it.html#ixzz2HwerljVw

6     SPIEGEL-GESPRÄCH mit Hans von Storch vom 17.06.2013: „Wir stehen vor einem Rätsel“
7     Petit, J.R. et al.: Climate and atmospheric history of the past 420,000 years from the Vostok ice core, Antarctica, Nature (1999) 399: 429-436

8     Mudelsee, M.: The phase relations among atmospheric CO2 content, temperature and global ice volume over the past 420 ka. Quaternary Science Reviews (2001) 20: 583-589.

9     Joseph D´Aleo and Anthony Watts: „Surface Temperature Records: Policy Driven Deception?“   Science & Public Policy Institute, 26. Jan. 2010

10   Ewert, F.-K.: Langzeit-Temperaturreihen widerlegen menschengemachten Klimawandel. Fusion 32, 2011, Nr. 3, S.31- 61, 29 Abb., 14 Tab. oder

     http: //www.eike-klima-energie.eu/uploads/media/EW_GISS_2010_Teil_1_Deu.pdf

11   Reij, Chris im Internetvideo: “Die Wüste lebt: Katastrophengebiet Sahelzone ergrünt“, vom 23.04.2009.

12   Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) Third Assessment Report, 2001, Section 14.2.2.2, p 77.

13   Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC): UN-Klimabericht vom 27. September 2013.

Der Autor:

Prof. Dr. Werner Kirstein, Hochschullehrer i.R., war bis 2011 an der Universität Leipzig am Institut für Geographie tätig. Neben Arbeiten in der Fernerkundung und Geoinformatik in Forschung und Lehre war ein langjähriger Schwerpunkt die Klimageographie. Die Themen der Promotionsarbeit (1981) und der Habilitationsschrift (1991) lagen im Arbeitsbereich der globalen bzw. kontinentalen Klimavariabilität.




Klimaänderung wird durch den Kreislauf des Wassers dominiert, nicht durch Kohlendioxid

Der Wasserkreislauf umfasst das Salzwasser der Ozeane, das Süßwasser der Flüsse und Seen und die gefrorenen Eiskappen und Gletscher. Er schließt auch die Strömungen innerhalb und zwischen den Ozeanen, der Atmosphäre und auf dem Festland ein, dort in Gestalt von Verdunstung, Niederschlag, Stürmen und Wetter. Der Wasserkreislauf geht mit enormen Energieflüssen einher, die das Erdklima, Temperaturtrends und Oberflächenphänomene prägen. Wassereffekte sind um Größenordnungen wirksamer als die gefürchteten Auswirkungen des Kohlendioxids.

Die Sonne bestrahlt direkt die Tropen, wo viel Energie absorbiert wird, und indirekt die Polargebiete, wo weniger Energie absorbiert wird. Alles Wetter dieser Erde wird angetrieben durch die Umverteilung von Wärme aus den Tropen zu den Polargebieten. Verdunstung erzeugt massive tropische Wettersysteme, die Wärmeenergie nordwärts in kühlere Breiten transportieren. Hochtroposphärische Winde zusammen mit den Wetterfronten, Zyklonen und Meeresströmungen des irdischen Wasserkreislaufes verteilen die Wärmeenergie von den Tropen zu den Polargebieten um.

Der Pazifische Ozean ist die größte Oberflächenstruktur der Erde. Er überdeckt ein Drittel des Globus’ und ist groß genug, alle Landmassen der Erde zu erfassen und noch Wasserfläche übrig zu haben. Ozeane haben 250-fach die Masse der Atmosphäre und können über 1000 mal mehr Wärmeenergie halten. Ozeane haben einen gewaltigen, jedoch erst wenig verstandenen Einfluss auf das Klima der Erde.

Selbst der Treibhauseffekt wird durch Wasser dominiert. Zwischen 75 und 90% des irdischen Treibhauseffektes wird durch Wasserdampf und Wolken verursacht.

Und doch propagieren das IPCC und die heutigen Klima-Modellierer, dass die „Fliege“ „den Hund“ schaukelt. Die Fliege ist natürlich das Kohlendioxid, und der Hund ist der Wasserkreislauf. Die Theorie der vom Menschen verursachten Erwärmung nimmt eine positive Rückkopplung von Wasserdampf an, angetrieben durch die menschlichen Emissionen von Treibhausgasen.

Sie argumentieren so: da wärmere Luft mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann, wird der Wasserdampf in der Atmosphäre zunehmen, wenn sich die Erde erwärmt. Da Wasserdampf ein Treibhausgas ist, wird vermutlich zusätzlicher Wasserdampf eine Erwärmung zusätzlich zu der Erwärmung durch CO2 bewirken. Im Endeffekt heißt das, dass der Kohlenstoffkreislauf den viel mächtigeren Wasserkreislauf kontrolliert.

Aber während der letzten 15 Jahre ist die Temperatur der Erde mitnichten angestiegen, trotz steigenden CO2-Gehaltes. Alle Klimamodelle haben einen rapiden Anstieg der globalen Temperaturen vorhergesagt, doch steht dies im Widerspruch zu den tatsächlich gemessenen Daten. Die heutigen Modelle sind oftmals nicht in der Lage, die Wetterbedingungen auch nur einer Jahreszeit vorherzusagen, geschweige denn langfristige Klimatrends.

Ein Beispiel hierfür ist die Vorhersage atlantischer Hurrikane. Im Mai hat die National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) seine Vorhersage für die Hurrikan-Saison 2013 ausgegeben, der zufolge es zu einer „aktiven oder extrem aktiven“ Hurrikan-Saison kommen soll. Zu jener Zeit sagte die NOAA 7 bis 11 atlantische Hurrikane voraus (mit Windspitzen von 74 mph [ca. 120 km/h] oder höher). Im August hat die NOAA ihre Vorhersage revidiert und spricht jetzt von 6 bis 9 Hurrikanen. Jetzt hat der Oktober begonnen, und bislang gab es lediglich zwei Stürme mit Winden in Hurrikanstärke. Computermodelle sind nicht in der Lage, eine Jahreszeit des Wasserkreislaufes in nur einem Gebiet vorherzusagen.

Das IPCC und die Befürworter der Theorie der vom Menschen verursachten Erwärmung sind mit ihrem Latein am Ende, und zwar durch den seit 15 Jahren anhaltenden Stillstand bzgl. steigender Temperatur. Dr. Kevin Trenberth vermutet hypothetisch, dass die Wärmeenergie durch den Treibhausgas-Antrieb in die Tiefen der Ozeane entschwunden ist. Falls das so ist, steht es eins zu null für den Einfluss der Ozeane auf die Klimaänderung.

Andere haben auf das Vorherrschen von La Niña-Bedingungen im Pazifik seit 1998 hingewiesen. Von 1975 bis 1998 gab es im Pazifik parallel zum Anstieg der globalen Temperatur häufiger warme El Niño-Ereignisse anstatt der kühleren La Niñas. Aber die Pazifische Dekadische Oszillation PDO, ein mächtiger Temperaturzyklus im Nordpazifik, ist vor etwa 10 Jahren in seine Kaltphase eingetreten. Mit der PDO in ihrer Kaltphase kommt es derzeit häufiger zu La Niña-Bedingungen.

Vielleicht sind die häufigeren La Niñas der Grund für den gegenwärtigen flachen Verlauf der globalen Temperatur. Aber falls das so wäre, ist das nicht ein Beweis dafür, dass der Ozean und die Auswirkungen des Wasserkreislaufes stärker sind als die Auswirkungen durch CO2?

Geologische Beweise aus den letzten Eiszeiten zeigen, dass Anstiege des atmosphärischen CO2-Gehaltes einem Anstieg der globalen Temperatur folgen und diesem nicht vorweg laufen. Wenn die Ozeane sich erwärmen, setzten sie Kohlendioxid frei. Klimaänderungen werden durch Änderungen im Wasserkreislauf dominiert, angetrieben durch solare und Gravitations-Kräfte, und das Kohlendioxid scheint dabei nur eine geringe Rolle zu spielen.

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Steve Goreham is Executive Director of the Climate Science Coalition of America and author of the new book The Mad, Mad, Mad World of Climatism: Mankind and Climate Change Mania.

Link: http://wattsupwiththat.com/2013/10/07/climate-change-is-dominated-by-the-water-cycle-not-carbon-dioxide/#more-95288

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Wo bleibt denn nur die Arktis-Schmelze ?

Die Fehleinschätzung der etablierten Klima-Forschung im Jahre 2007 bezüglich eine eisfreien Arktis für das Jahr 2013 ist schlichtweg verheerend! Nicht die arktische Eisschmelze ist die Katastrophe, sondern deren Prognose durch die etablierte IPCC-Klimaforschung !

Schlagzeilen in den englischen Medien waren 2007 z.B.:

"Scientists in the US have presented one of the most dramatic forecast yet for the disappearance of Arctic sea ice. … Arctic summers ice-free by 2013" [2]:

Selbst noch im Sommer 2013 titelte "The Guardian" [4] :

"Ice-free Arctic in two years heralds methane catastrophe – scientist Leading Arctic expert Prof Wadhams warns that a summer ice free Arctic in 2 years could trigger dangerous methane release".

Entsprechende Schlagzeilen 2007 in Deutschland waren z.B.:

"Nordpol bereits in fünf Jahren eisfrei" [1], und: "Arktisches Eis-Rekordschmelze alarmiert Forscher" [5], u.w.a.a.O.: "Neueste Schätzungen eines NASA-Klimaforschers geben dem Eis des Arktischen Ozeans gerade noch eine Hand voll Jahre".

Diese "Handvoll Jahre" sind nun rum, und es lohnt sich, einen Blick aus dem Fenster zu werfen :

Die Realität sieht nämlich 2013 so aus:

Die Zunahme der arktischen Eisfläche 2012-2013 beträgt 1,7 Mio. km2 , was etwa dem Fünffachen der Fläche von Deutschland entspricht.

Mit 5,1 Mio. km2 liegt die Eisfläche des sommerlichen Minimums 2013 ziemlich genau im Mittel der vergangenen 10 Jahre (è Abb. 1+2).

Abbildung 1 : Arktische Eisfläche 2002-2013 [6] Pfeile und Textfelder ergänzt

Abbildung 2 : Sommerliches Arktis-Eis 2012 + 2013

nachzitiert nach: [7]

Somit deutet derzeit nichts auf eine eisfreie Arktis hin, von irgend einer fiktiven Arktis-Klima-Katastrophe sind wir weit entfernt.

Angesichts einer sehr heterogenen Situation bei Eisdicke, Eisbedeckung und jährlicher Fluktuation der Großwetterlagen werden auch die Prognosen der Alarmisten vorsichtiger:

"Vor diesem Hintergrund rechnen die Wissenschaftler auch in den nächsten Jahren mit großen Schwankungen der sommerlichen Meereisbedeckung in der Arktis." [3]

Von einer eisfreien Arktis ist da keine Rede mehr.

Auch die Medien haben was gemerkt:

… Sowohl bezüglich der seit 15 Jahren stagnierenden Global-Temperatur als auch hinsichtlich der prognostizierten eisfreien Arktis ist in DailyMail [8] zu lesen:

"Those predictions now appear gravely flawed. THERE WON’T BE ANY ICE AT ALL! HOW THE BBC PREDICTED CHAOS IN 2007. Only six years ago, the BBC reported that the Arctic would be ice-free in summer by 2013, citing a scientist in the US who claimed this was a ‘conservative’ forecast."

…was ja wohl bedeuten sollte, daß eine eisfreie sommerliche Arktis schon vor 2013 für wahrscheinlich gehalten wurde. Angesichts solcher gravierender Fehlprognosen von Klima-Alarmisten ist denn DailyMail auch nicht ohne Häme gegenüber Leuten, die das "geglaubt" hatten [8]:

"Perhaps it was their confidence that led more than 20 yachts to try to sail the Northwest Passage from the Atlantic to  the Pacific this summer. As of last week, all these vessels were stuck in the ice, some at the eastern end of the passage in Prince Regent Inlet, others further west at Cape Bathurst."

Auch die Qualität der Klima- und Eis-Modelle werden von DailyMail karrikiert (a.a.O.):

"The BBC’s 2007 report quoted scientist  Professor Wieslaw Maslowski, who based his views on super-computer models and the fact that ‘we use a high-resolution regional model for the Arctic Ocean and sea ice’."

Bezüglich der "Qualität" der Modellprognosen für die Global-Temperatur zitiert DailyMail (a.a.O.) die Klimaforscherin Judith Curry:

"In its draft report, the IPCC says it is ‘95 per cent confident’ that global warming has been caused by humans – up from 90 per cent in 2007.

This claim is already hotly disputed. US climate expert Professor Judith Curry said last night: ‘In fact, the uncertainty is getting bigger. It’s now clear the models are way too sensitive to carbon dioxide. I cannot see any basis for the IPCC increasing its confidence level.’…"

Und Judith Curry an anderer Stelle [9]  :

"Daß nun das Gegenteil aller Vorraussagungen passiert, lässt die Wissenschaftler ratlos zurück. Klima-Expertin Judith Curry sagt: "Das Einzige, was sicher ist, ist unsere Ungewissheit. All die Berechnungsmodelle der Vergangenheit haben offenbar den Einfluss von Kohlendioxid überschätzt.“

Selbst die Deutschen Medien – bisher freiwillig gleich-geschaltet auf Klima- und Arktis-Katastrophe  –  werden realistischer:

Die BERLINER ZEITUNG BZ [9] titelt:

"Das eiskalte Comeback der Arktis:

Vor sechs Jahren wurde eine komplette Pol-Schmelze vorhergesagt. Nun ist die Frost-Kappe um 60 Prozent gewachsen."

…u.w.a.a.O.:

"Fast die komplette Nord-West-Passage vom Atlantik zum Pazifik ist zugefroren. Mehr als 20 Schiffe mussten von Eisbrechern befreit werden … "

Die FAZ [10]  sieht noch nicht recht durch:

"Das Packeis am Nordpol hat Schonzeit – und weiter Schwindsucht" :

"Jetzt ist plötzlich Eiszeit“, mit dieser Schlagzeile hatte die englische Zei­tung „Daily Mail“ die diesjährige Eis­bilanz-Saison eröffnet und wollte da­mit offenbar die Wissenschaft aufs kli­mapolitische Glatteis führen. Die hat­te anschließend alle Hände voll zu tun, die Fakten dieser Sommerschmel­ze zurechtzurücken"

Dabei hat dann offensichtlich auch die für ihren klima-alarmistischen Tenor bekannte FAZ "..alle Hände voll zu tun…", getreu dem alten und auch hier+da journalistischen Klima-Katastrophen-Motto, daß nicht sein darf, was nicht sein kann, indem FAZ das AWI zitiert:

"So starke Schwankungen von Jahr zu Jahr seien nichts Ungewöhnliches."

Dabei kommt es dann wohl auf ein paar Millionen Quadrat-Kilometer Eis-Zuwachs nicht an.

Der FAZ ist wohl auch nicht bekannt, daß man vom AWI in den letzten Jahren auch schon ganz was anderes gehört hat. So sagte und schrieb AWI-Vizedirektor Prof. Dr. Heinrich Miller [11] : "Wann und ob die Arktis eisfrei sein wird, können wir nicht mit Sicherheit sagen".

Zum gleichen Thema die AWI-Direktorin Prof. Dr. Karin Lochte [12] auf die Frage, ob die Nordpol-Umrundung 2008 von FS POLARSTERN ein Hinweis auf den globalen Klimawandel sei: “Das ist noch nicht klar… Es gibt noch keine Antwort auf die Frage, ob der Rückgang des Meereises anhalten oder ob es wieder eine kältere Phase geben wird.“

Und genau von dieser Möglichkeit, welche die AWI-Chefin hier einräumte, hat die Natur Gebrauch gemacht: Wir haben wieder mehr Eis als 2007, als 2008 und auch als 2012!

Und daher ist und wird es wohl auch mit den arktischen Nord-Passagen der Schiffe vorläufig nichts [13] :

"Arktische Nordwest-Passage: Gefährliche Abkürzung durchs Eis :

Der riesige Frachter "Nordic Orion" hat gerade die berüchtigte Nordwestpassage erfolgreich absolviert, doch viele Freizeitkapitäne und Abenteurer scheiterten kläglich. Die Seeroute durch die kanadische Arktis wird noch lange riskant bleiben.

Allerdings tummelten sich 2013 auf dem Seeweg auch mehr Touristen, Abenteurer und Freizeitkapitäne als je zuvor. In festem Vertrauen darauf, dass die berüchtigte Passage schiffbar sein würde, versuchten mindestens 35 Freizeitskipper ihr Glück. Die meisten drehten bald wieder ab, ein gutes Dutzend brauchte Hilfe.

Wer die Durchfahrt schaffte, so wie der Schweizer Philipp Cottier mit seinem Katamaran "Libelulle", berichtet von Extremen: "Die Inuit erzählten uns, dass es seit 20 bis 30 Jahren nicht mehr so viel Eis gegeben habe. Von der Klimaerwärmung sahen wir keine Spur", so Cottier in der Schweizer Zeitung "Blick". "[14]

…und dazu ist auf dem SPON-Forum ( [13]: Kommt.Nr.5) zu lesen:

"5. Skandal : —Zitat— "Die Inuit erzählten uns, dass es seit 20 bis 30 Jahren nicht mehr so viel Eis gegeben habe. Von der Klimaerwärmung sahen wir keine Spur", so Cottier in der Schweizer Zeitung "Blick". —Zitatende— Auf so eine Meldung haben die "Klimaforscher" ja gerade noch gewartet … *he, he, he* Da bin ich ja gespannt, was unsere "Klimaexperten" mit der Vertiefungsrichtung "Verschwörung und der Mensch ist an allem Schuld" damit anfangen. Wahrscheinlich wird einmal mehr festgestellt, dass die Klimamodelle wohl doch nicht die Realität abbilden und wir Mrd. "for nothing" ausgegeben haben."

Jahrhundert-Zyklen beim Arktis-Eis

Es häufen sich Hinweise in der Literatur, daß es beim Arktis-Eis zyklische Schwankungen gibt, die sich über Jahrzehnte [15] und auch Jahrhunderte [16] [17] erstrecken:

"Und doch gibt es immer mehr Beweise für die zyklische Natur der Menge des arktischen Eises. Von Klimahistorikern gewonnene Daten zeigen, dass es in den zwanziger und dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts zu einer massiven Eisschmelze gekommen war, gefolgt von einer intensiven Wiedervereisung, die erst im Jahre 1979 zu Ende gegangen ist – dem Jahr, von dem das IPCC behauptet, dass der Rückzug begonnen hat."

Abbildung 3 : Zyklen von Meeres-Strömen und Arktik-Eis [18]

Eine 2013 publizierte Untersuchung belegt Zusammenhänge zwischen Sonnen-Zyklen und arktischen Eis-Zyklen über die vergangenen 800 Jahre [16], woraus hier das Abstract zitiert sei: (Deutsche Übersetzung Chris Frey: [17] )

"Die Eisausdehnung im Nordatlantik variiert mit der Zeit in zeitlichen Größenordnungen, die bis zu Jahrhunderten reichen, und der Grund für diese Variationen ist Gegen­stand dieser Studie. Wir betrachten den Koch-Eisindex, der die Menge des von Island aus gesichteten Eises im Zeitraum 1150 bis 1983 beschreibt. Diese Maßzahl der Eisausdehnung ist eine nicht lineare und verkürzte Maßzahl der Eismenge in der Grönland-See, gibt aber eine Gesamtübersicht auf die Eismengen während über 800 Jahren. Die Länge dieser Reihe ermöglicht Einsichten in die natürliche Variabilität der Eisausdehnung, und das Verständnis hierfür kann man nutzen, um derzeitige Variationen zu evaluieren. Auf diese Weise kommen wir zu dem Ergebnis, dass der jüngste Eisrückzug in der Grönland-See mit dem Ende der so genannten Kleinen Eiszeit Anfang des 20. Jahrhunderts in Beziehung stehen könnte. Wir betrachten auch die etwa 80-jährige Variabilität des Koch-Meereisindex’ und vergleichen ihn mit der ähnlichen Periodizität, die man hinsichtlich der Länge von solaren Zyklen gefunden hat, einem Maß für die Sonnenaktivität. Zwischen beiden findet sich eine enge Korrelation (R = 0,67) hoher Signifikanz (0,5% Wahrscheinlichkeit des Auftretens). Dies deutet auf eine Verbindung zwischen der Sonnenaktivität und dem Klima im Arktischen Ozean hin."

Der Eisbär stirbt zuletzt

Dazu ist zu lesen [19] :

"Seit vielen Jahren wird einer "medien-gläubigen" Bevölkerung das Rührstück vom sterbenden Eisbären aufgetischt: Ein angeblich "mensch-gemachter" Klimawandel rottet dieses hübsche weiße Kuscheltier nun aus. Die Züricher WELTWOCHE  hat kürzlich mit einem fakten-orientierten Übersichts-Artikel diese Behauptung als das entlarvt, was sie ist: Eine Grüne Märchen-Stunde!"

Im Original der Weltwoche [20]  heißt es dazu :

"Erst wurde der Eisbär zur Ikone des Klimawandels hochstilisiert. Dann hiess es, wenn sich die Erde ­weiter erwärme, werde er bald aussterben. Die Warnungen beruhen auf zweifelhaften Hochrechnungen. Fakt ist: So viele Eisbären wie heute gab es seit Jahrzehnten nicht mehr."

…und w.a.a.O.:

"Wie steht es wirklich um den Bären der Polar­region? Noch in den 1950er und 1960er Jahren war der Ursus maritimus tatsächlich vom Aussterben bedroht. Die Jagd auf ihn und seine Beutetiere machte ihm beinahe den Garaus. Vermutlich gab es damals nur noch 5000 bis 10 000 Exemplare. Doch in den Jahrzehnten danach erholten sich die Bestände: 1973 hatten die Anrainerstaaten der Arktis beschlossen, die Jagd auf den Eisbären und seine Beutetiere weitgehend zu verbieten. Darum leben heute gemäss Schätzungen von Wissenschaftlern wieder zwischen 20 000 und 25 000 Eisbären in der Polarregion.

Eine Erfolgsgeschichte."

F a z i t :

Die Klima-Alarmisten sehen sich mit ihrer jahrelangen Weltuntergangs-Prophetie stetig wachsenden Glaubwürdigkeits-Problemen gegenüber, denn die Natur will den IPCC-Prognosen ganz und gar nicht folgen:

Die Global-Temperatur stagniert seit 15 Jahren [21], der Meeresspiegel-Anstieg zeigt keinerlei Beschleunigung [22], der Weltklimarat findet keine signifikanten Extremwetter-Trends [23] und bei der Himalaya-Gletscher-Schmelze gibt es Entwarnung [24]. Als letztes Parade-Pferd verbleibt den Warmisten die Arktis-Schmelze, aber selbst dieser Gaul bekommt kalte Hufe.

Es zeigt sich wieder einmal:

Prognosen sind für politische Entscheidungen riskant, Projektionen aus Modell-Szenarien sind für politische Entscheidungen unbrauchbar.

Q u e l l e n :

[1] http://www.welt.de/wissenschaft/article1456952/Nordpol_bereits_in_fuenf_Jahren_eisfrei.html; 13.12.2007

[2] BBC-News 12.12.2007, 10.40 GMT

[3] Alfred-Wegener-Institut, PRESSEMITTEILUNG, 19. September 2013, Aktuelle Meereis-Entwicklung in der Arktis

[4] http://www.theguardian.com/environment/earth-insight/2013/jul/24/arctic-ice-free-methane-economy-catastrophe ; Wednesday 24 July 2013

[5] http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,522976,00.html; 12.12.2007

[6] http://www.ijis.iarc.uaf.edu/en/home/seaice_extent_prev.htm

[7] http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/erholung-des-arktischen-eises-spitzenwissenschaftler-sagen-periode-globaler-abkuehlung-vorher/  12.09.2013

[8] http://www.dailymail.co.uk/news/article-2415191/Global-cooling-Arctic-ice-caps-grows-60-global-warming-predictions.html#socialLinks ; Wednesday, Sep 11 2013

[9] http://www.bz-berlin.de/aktuell/welt/das-eiskalte-comeback-der-arktis-article1733248.html

09. September 2013 : Frost-Sommer: Das eiskalte Comeback der Arktis

[10] FAZ, 25.09.2013: Das Packeis am Nordpol hat Schonzeit – und weiter Schwindsucht

[11] Interview mit Professor Dr. Heinz Miller, Stellvertretender Direktor des Alfred-Wegener-Instituts. Er beschäftigt sich als Geophysiker mit Klimarekonstruktion und Eisdynamik, 03.11.2007 ;

[12] ElbeWeserAktuell, 29.10.2008, S.6BC<

[13] http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/nordwest-passage-klimawandel-lockt-abenteurer-in-die-arktis-a-924383.html  27.09.2013

[14] http://www.blick.ch/news/schweiz/schweizer-schafft-weltpremiere-id2440434.html ; 13.09.2013

[15]  http://www.thegwpf.org/arctic-ice-rebounds-top-scientists-predict-period-global-cooling/

[16] Knud Lassen and Peter Thejll: Multi-decadal variation of the East Greenland Sea-Ice Extent:  http://wattsupwiththat.com/2013/07/18/remarkable-correlation-of-arctic-sea-ice-to-solar-cycle-length/

[17] : http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/bemerkenswerte-korrelation-des-arktischen-meereises-mit-der-laenge-solarer-zyklen/ ; 25.07.2013)

[18] http://www.eike-klima-energie.eu/climategate-anzeige/die-wirklichkeit-bzgl-des-eises-in-arktis-und-antarktis/ ; 28.09.2012

[19]  http://www.eike-klima-energie.eu/climategate-anzeige/das-ammen-maerchen-vom-eisbaer-sterben-auch-das-als-ein-konstrukt-der-klima-alarmisten-entlarvt/  04.08.2013

[20] http://www.weltwoche.ch/index.php?id=548263

[21] DER SPIEGEL, Nr. 25, 17. Juni 2013, Spiegel-Gespräch mit Hans von STORCH: "Wir stehen vor einem Rätsel; Seit 15 Jahren steigen die Temperaturen nicht mehr an"

[22] http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/die-meeres-spiegel-versteigerung-pik-institut-bietet-jetzt-1-m-und-mehr/ ; 05.12.2012

[23] a) Ist das noch normal? Die extrem schwierige Analyse von Extremwetter; 24. April 2012, http://www.kaltesonne.de/?p=2962

  (b) http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/presseschau-zum-ipcc-extremwetterberichtmehr-extremwetter-fehlanzeige/

  (c) http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/aktuell-zur-durban-unklimakonferenz-

neuer-ipcc-bericht-zunahme-von-extremwetterlagen/

[24] Himalaya-Schmelzkatastrophe abgeblasen: Das Neueste aus der Welt der Gletscher;22. April 2012,  http://www.kaltesonne.de/?p=2939




Das Ammen-Märchen vom Eisbär-Sterben: Auch das als ein Konstrukt der Klima-Alarmisten entlarvt !

Einige Vorbemerkungen von EIKE erscheinen angebracht: Ein vorläufiger Höhepunkt der Klima- und Eisbären-Hysterie war im Jahre 2007 erreicht Einerseits „glaubte“ die Klima-Alarmisten-Szene zu dem Zeitpunkt noch an den Abschluß eines internationalen Abkommens auf dem Klima-Gipfel in Kopenhagen (2009), andererseits fuhr Frau Merkel in die Arktis und der sz. Umweltminister Gabriel nach Berlin  – zwecks „Verbrüderung“ mit dem armen, bedrohten Eisbären.

 

Mittlerweile ist die Luft da raus.

E i n e r s e i t s :

Der Klima-Gipfel in Kopenhagen war grandios gescheitert, wobei die „klima-skeptischen“ Nationen sich durch die bis heute gemessenen Klima-Daten bestätigt fühlen : Die Global-Temperatur stagniert seit 15 Jahren, der Meeresspiegel-Anstieg schwächt sich ab, beim Extremwetter findet selbst das IPCC keine Trends.

A n d e r e r s e i t s :

In den letzten Jahren sind zahlreiche Arbeiten erschienen (Quellen u.a. auch in dem u.st. Artikel der WELTWOCHE), die anhand von Zählungen beweisen, daß die Eisbär-Population innerhalb der vergangenen 50 Jahre von etwa 5.000 auf etwa 25.000 angestiegen ist.

Und schließlich sagen Biologen, daß der Eisbär schon viel längere und extremere Klima-Warm-Phasen problemlos überstanden hat, als die derzeitige sehr mäßige Erderwärmung;

http://www.eike-klima-energie.eu/http://www.eike-klima-energie.eu/wp-content/uploads/2016/07/F.Eisbaer.REICHH.jpg

Zusammenfassend kann man sagen:

Der Eisbär frißt kein Eis, sondern Robben. Folglich ist er nicht durch schmelzendes Arktis-Eis gefährdet, sondern wegen des Abschlachtens der Roben durch den Menschen. Daher auch an dieser Stelle: Klima-Schutz ist sinnlos, Natur- und Artenschutz ist notwendig!

H i e r  nun der Original-Artikel aus der WELTWOCHE (WELTWOCHE, Zürich, Ausgabe 27/2013, 4. Juli 2013, Alex Reichmuth: Schmelzende Argumente; http://www.weltwoche.ch/index.php?id=548263), wir danken für die freundliche Genehmigung der WeWo zum Abdruck bei EIKE.

Erst wurde der Eisbär zur Ikone des Klimawandels hochstilisiert. Dann hiess es, wenn sich die Erde weiter erwärme, werde er bald aussterben. Die Warnungen beruhen auf zweifelhaften Hochrechnungen. Fakt ist: So viele Eisbären wie heute gab es seit Jahrzehnten nicht mehr.

Hilflos treibt er auf seiner Eisscholle dahin, und bald wird der Boden unter seinen Füssen wegschmelzen. Dieses Bild eines dem Untergang geweihten Eisbären steht für die angeblichen Gefahren der Erderwärmung. Umweltschützer werben damit für mehr Klimaschutz. Wenn das Meereis in der Arktis verschwinde, so heisst es, verliere der Eisbär seinen Lebensraum und sterbe aus.

Wie steht es wirklich um den Bären der Polarregion? Noch in den war der Ursus maritimus tatsächlich vom Aussterben bedroht. Die Jagd auf ihn und 1950er und 1960er Jahren seine Beutetiere machte ihm beinahe den Garaus. Vermutlich gab es damals nur noch 5000 bis 10 000 Exemplare. Doch in den Jahrzehnten danach erholten sich die Bestände: 1973 hatten die Anrainerstaaten der Arktis beschlossen, die Jagd auf den Eisbären und seine Beutetiere weitgehend zu verbieten. Darum leben heute gemäss Schätzungen von Wissenschaftlern wieder zwischen 20 000 und 25 000 Eisbären in der Polarregion.

Eine Erfolgsgeschichte

Trotzdem häufen sich seit einigen Jahren die Warnungen, wonach die Zahl der Eisbären wieder abnehme. 2006 setzte die International Union for Conservation of Nature (IUCN), einer der grössten Umweltschutzverbände weltweit, die Spezies auf die rote Liste der bedrohten Arten. Man müsse befürchten, hiess es bei der IUCN, dass es in 45 Jahren über dreissig Prozent weniger Eisbären gebe. Gleich sehen es die Umweltbehörden der USA, die das weisse Raubtier seit 2008 ebenfalls als bedrohte Spezies bezeichnen.

«Blutige Fingerabdrücke»

Als Ursache für die Bedrohung des Eisbären wird der Rückgang des polaren Meereises im Sommer angeführt. Wegen steigender Temperaturen vergrösserten sich in den letzten Jahrzehnten die eisfreien Zonen im arktischen Meer. Der Eisbär benutzt aber die zugefrorenen Flächen, um dort Robben zu jagen. Schmilzt im Sommer das Meereis weg, muss er sich vorübergehend aufs Festland zurückziehen. Dort jedoch, so befürchten viele Forscher und Umweltschützer, finde der Eisbär zu wenig Nahrung und könne darum nicht genug Fett anlegen für den nächsten arktischen Winter.

Die Warnungen sind schrill: Verschwinde das polare Meereis im Sommer ganz, habe der Eisbär kaum eine Überlebenschance, heisst es. Schon in fünfzig bis hundert Jahren könne es so weit sein. Angeblich soll es schon erste Fälle von «Kannibalismus» geben: Eisbären fressen andere Eisbären, getrieben vom Hunger. Umweltschützer sprechen von «blutigen Fingerabdrücken des Klimawandels».

Vermutungen und Beobachtungen

Auffallend ist, dass die IUCN eine Art Monopolstellung hat, was den Eisbären angeht: Wenn man wissen will, wie es um die Bestände steht, landet man fast immer bei Informationen, die von dieser globalen Nichtregierungsorganisation verantwortet sind. Der IUCN sind neben 89 staatlichen Stellen auch 875 Umweltschutzgruppen und NGOs aus der ganzen Welt angeschlossen. Aus der Schweiz sind unter anderem Pro Natura und die Schweizer Sektion des WWF dabei.

Das Ausbreitungsgebiet des Eisbären, der nur in nördlichen Polarregionen vorkommt, ist in neunzehn Unterregionen aufgeteilt. Die IUCN berichtete 2009, wie es um die Bestände in diesen Teilgebieten angeblich steht. In acht der neunzehn Gebiete soll die Zahl der Eisbären rückläufig sein, in drei stabil und nur in einem zunehmend. Für die restlichen sieben Unterregionen fehlen laut der IUCN die Daten für eine Einschätzung.

Grosse Zweifel sind angebracht, ob es wirklich so schlimm um den Eisbären steht. Einerseits ist die Grösse einer Eisbärenpopulation nicht leicht zu erfassen. Lange gab es nur grobe Schätzungen aufgrund von Beobachtungen von Jägern und Ureinwohnern. Die ältesten Erhebungen, die als wissenschaftlich fundiert gelten, datieren gemäss der IUCN von 1979. Gegenwärtig sind die Daten zu den Eisbärenbeständen in den allermeisten Teilregionen aber noch immer spärlich und mit grossen Unsicherheiten behaftet.

«Auch heute wissen wir wenig bis gar nichts über Eisbären in der Hälfte ihres Ausbreitungsgebietes», schreibt die IUCN auf Anfrage der Weltwoche. Unter den acht Teilregionen, in denen der Eisbärenbestand abnehmen soll, gibt es darum nur eine einzige, bei der die IUCN dies mit Zahlen belegen kann: die Westküste der kanadischen Hudson Bay (Western Hudson Bay). Bei den anderen der acht Teilregionen beruhen die Warnungen vor einem Rückgang der Bestände nur auf Vermutungen und Modellrechnungen von Computern. Solche Modellrechnungen werden etwa aufgrund der beobachteten Verhältnisse von jungen zu erwachsenen Tieren vorgenommen.

Den Modellrechnungen stehen jedoch konkrete Beobachtungen von Ureinwohnern entgegen, vorwiegend Inuit. Sie berichten seit Jahren über boomende Bestände. Es habe noch nie so viele Eisbären gegeben. Von einem Rückgang könne nicht die Rede sein. Dazu passt ein Erlebnis, das der britische Umweltpublizist Matt Ridley schildert: 1978 habe er mit Freunden sechs Wochen in einer Hütte in Spitzbergen campiert, unbehelligt von Eisbären. Als er sich vor kurzem aber dafür interessierte, nochmals in die Hütte zu gehen, erhielt er aus Spitzbergen eine Absage: Es gebe in dieser Gegend so viele Eisbären, dass es zu gefährlich sei, sich dort aufzuhalten.

Selbst in der Teilregion Western Hudson Bay, von der am meisten Zahlen vorliegen, ist der Rückgang des Eisbärenbestandes umstritten. 2004 zählten kanadische Forscher rund 900 Eisbären in dieser Region, was einen Rückgang um 22 Prozent seit 1984 bedeutet. Für 2011 sagten sie eine weitere Abnahme auf rund 600 Eisbären voraus. Doch 2012 kamen andere Forscher zum Schluss, dass es vermutlich wieder über 1000 Eisbären gebe – dies in einer Studie im Auftrag der Regierung der kanadischen Provinz Nunavut.

«Die Population ist nicht in der Krise, wie die Leute glauben», kommentierte Drikus Gissing, Direktor der Naturschutzbehörde von Nunavut.

Rückgang wegen Überpopulation

Selbst wenn die Bestände in einigen Teilregionen tatsächlich abnehmen sollten, muss daran nicht der Rückgang des Meereises schuld sein. Denn einerseits setzt die (illegale) Jagd den Eisbären zu. Andererseits gibt es an manchen Orten so viele Eisbären, dass die natürliche Tragfähigkeit überschritten ist. Die Nahrung wird knapp, und der Eisbärenbestand dezimiert sich wieder. Das ist vermutlich im Gebiet der Davisstrasse der Fall, also der Meerenge zwischen Grönland und der kanadischen Baffininsel.

Die Davisstrasse ist eines der acht Gebiete, wo die IUCN abnehmende Bestände befürchtet. Das Gebiet reicht bis zur Neufundland-Insel, zum südlichsten Ort der Welt, wo Eisbären vorkommen. Hier würde man am ehesten erwarten, dass wegschmelzendes Eis den weissen Raubtieren zusetzt.

Seit die Jagd auf den Eisbären vor einigen Jahrzehnten verboten wurde, haben die Bestände aber massiv zugenommen. 2009 schätzten Forscher, dass es im Gebiet der Davisstrasse 2100 Eisbären gebe – eine Rekordzahl. «Hier gibt es nicht einfach einige Eisbären mehr», sagte Mitchell Taylor, einer der beteiligten Forscher, «hier gibt es höllisch viel mehr Eisbären.» Eine Studie vom letzten April bestätigte zwar die Einschätzung der IUCN, dass es in Zukunft in der Davisstrasse wohl wieder weniger Eisbären gibt. Das sei aber möglicherweise auf die Überpopulation zurückzuführen, die nun den Fortpflanzungserfolg mindere, heisst es in der Studie.

«Adoptiere einen Eisbären»

Es ist mehr als fraglich, ob die Eisbären tatsächlich verschwinden, falls das Polarmeer bis in einigen Jahrzehnten im Sommer eisfrei sein sollte. Immerhin existiert die Tierart seit über 100 000 Jahren und hat manche Warmzeit überlebt. Möglicherweise können sich die Eisbären von Beutetieren an Land ernähren, wenn die Jagd auf Robben auf dem Eis nicht mehr möglich ist. Davon ist zum Beispiel Susan Crockford überzeugt, Evolutionsbiologin an der kanadischen University of Victoria. Andere Forscher sagen, die Arktis erwärme sich viel zu schnell, als dass sich die Eisbären anpassen könnten. So genau weiss das aber niemand. Der WWF schreibt: «Unsere Kenntnisse über die direkten Zusammenhänge zwischen dem Verlust der aktuell [von Eisbären] bevorzugten Lebensräume und Veränderungen in den Populationen sind extrem beschränkt.»

Beim Streit über die Zukunft des Eisbären spielen sicher auch Eigeninteressen eine Rolle. Inuit und andere Bewohner nördlicher Regionen könnten die Bestände überschätzen, um zu erreichen, dass die heute strengen Jagdbestimmungen gelockert werden. Lizenzen zum Abschuss von Eisbären lassen sich nämlich teuer verkaufen. Umgekehrt sind alarmierende Zahlen, was den Eisbären angeht, ganz im Sinne von Umweltschützern und NGOs.

Sie haben alles Interesse daran, dass der Eisbär als Ikone des Klimawandels erhalten bleibt. Denn damit lässt sich für Klimaschutz werben – und viel Geld verdienen: Der WWF etwa bettelt mit der Aktion «Adoptiere einen Eisbären» um Spenden. Wer bezahlt, bekommt ein Zertifikat, einen Ansteckknopf und einen «knuddeligen» Eisbären aus Plüsch.

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Wissenschaft im Dienst der Ideologie

Die Karriere des Trofim Lyssenko

Trofim Denissowitsch Lyssenko (russisch Трофим Денисович Лысенко, wiss. Transliteration Trofim Denisovič Lysenko; * 17. Septemberjul./ 29. September 1898greg. in Karlowka, Russisches Kaiserreich; † 20. November 1976 in Moskau) war ein sowjetischer Biologe und Agronom, der unter Josef Stalin großen politischen Einfluss erlangte. Seine Theorie des Lyssenkoismus, nach der Erbeigenschaften durch Umweltbedingungen bestimmt werden, war wissenschaftlich unhaltbar und widersprach den bereits zu Lyssenkos Zeiten bekannten Grundlagen der Genetik. Einige seiner Forschungsergebnisse wurden als Fälschung entlarvt.

Wikipedia

Lyssenko wäre unter anderen Umständen ein unbekannter Agronom geblieben, der allenfalls in Fachkreisen eine gewisse Reputation für die züchterische Verbesserung von Feldfrüchten und Nutztieren erlangt hätte.
Doch die Sowjetunion war im Würgegriff einer totalitären Ideologie, die in alle Lebensbereiche eingriff, auch in die Landwirtschaft. Die politisch motivierte Kollektivierung führte nicht zum erhofften und versprochenem Resultat einer Leistungssteigerung, sondern geradewegs in den Niedergang und damit verbunden zu Hungersnöten.

Da Ideologen niemals zugeben, dass sie etwa selbst an Problemen schuld sein könnten, war die Kollektivierungsmaßnahme jedoch trotz ihres offensichtlichen Mißerfolgs unantastbar. Der Hunger erforderte jedoch schnelle und durchgreifende Maßnahmen.
Im Jahr 1931 beschloß daher das Zentralkomitee der KPdSU, dass das Getreide an den Mißernten schuld sei: Schnellstens sollten neue Sorten gezüchtet werden, die besser angepasst höhere und zuverlässigere Ernten erbringen sollten. Doch bahnbrechende Fortschritte in der Pflanzenzucht brauchten damals, vor der Entdeckung der Hybridisierung und der Gentechnik, viel Zeit. Zeit stand aber nicht zur Verfügung. Die Ideologie war an eine unüberwindliche Grenze gestoßen. Besser gesagt: Das Zentralkomitee verlangte nichts weniger als ein Wunder.

Und genau hier kam der ehrgeizige Lyssenko ins Spiel.

Schon vorher war er einer unkritischen und sensationslüsternen Presse aufgefallen:
1927 erzählte er einem Reporter der ‘Pravda’, er könne Felder ohne Düngemittel und Mineralien fruchtbar machen. Das ist natürlich unwissenschaftlicher Unfug; seit Liebig ab dem Jahr 1840 die Agrochemie begründete, wissen wir unzweifelhaft, dass Pflanzen sich von Mineralsalzen, CO2, Licht und Wasser ernähren und dass keine dieser Komponenten ersetzbar ist und dass keine weiteren Komponenten gebraucht werden oder einen tatsächlichen physiologischen Nutzen hätten.

Doch Lyssenko passte ins Schema, er war ‘barfüssig’ (bäuerlicher Herkunft im Gegensatz zu den etablierten Wissenschaftlern die damals noch aus dem ‘bourgeoisen’ Milieu stammten), er versprach eine ‘Revolution’ im revolutionären Rußland und er fand offenbar den richtigen ‘sozialistischen’ Ton.

 

Lyssenko, der Liebling der Medien.
Biologen, die ihm widersprachen, waren „Fliegen-Liebhaber und Menschenhasser“

Und so wurde ein ‘Experte’ geboren, dem die Presse gierig an den Lippen hing.

Mit diesem Ruf trat er nun auf und versprach, das vom Zentralkomitee geforderte Wunder zu vollbringen. Er selbst glaubte natürlich an sich und ein Liebling der Presse war er ohnehin. Die Funktionäre glaubten ihm, weil sie glauben wollten und als selbst Stalin an ihn glaubte, war sein Aufstieg sicher. Für alle Beteiligten war es eine Win-Situation und ein selbstverstärkender Prozess nahm seinen Lauf, der Trofim Lyssenko ganz an die Spitze spülte: Er wurde zum führenden Biologen der Sowjetunion, Präsident der Akademie der Landwirtschaftswissenschaften, Leninpreisträger, Stalinpreisträger, Mitglied des Obersten Sowjet etc. etc.

Gegen diese politisch-propagandistische Karriere und Machtübernahme hatten die konventionellen Wissenschaftler, obwohl international angesehen, keine Chance. Ihnen fehle ganz einfach das Talent und der Wille, sich auf diese Art Gehör zu verschaffen. Es ist ja bekannt: Ein Scharlatan kann in einer Stunde mehr Postulate aufstellen als ein Wissenschaftler in einem ganze Leben widerlegen kann. Die wissenschaftliche Diskussion versagt regelmässig wenn der Scharlatan sich nicht an die Spielregeln hält, in der öffentlichen Meinung gewinnt der geschicktere Demagoge.

Natürlich blieben die praktischen Mißerfolge der unsinnigen Thesen nicht aus; sobald Lyssenko die Macht hatte, seine Ideen auch real anzuwenden, stand er vor einem Richter, der sich durch Demagogie nicht beirren lässt: Den nackten Produktionszahlen.
Doch die landwirtschaftlichen Erträge sind von vielen Faktoren abhängig, sie sind so zufällig wie das Wetter, von dem sie in erster Linie abhängen. Entsprechend breit sind die Möglichkeiten zur selektiven Wahrnehmung und zur Manipulation. So lange die Stimmung positiv ist, ist die Presse nur zu gerne bereit, zufällig günstige Ereignisse aufzublähen und schlechte zu ignorieren und das Publikum ist nur zu gerne bereit, sich in seinem einmal geweckten Glauben bestätigen zu lassen und auch die Regierenden sind dann zufrieden, da für sie die Stimmung, von der ihre Macht ja ausschliesslich abhängt, weitaus wichtiger ist als materielle Ergebnisse. Das gilt sogar für intelligente und kritische Politiker, ihre Währung ist nun einmal nicht, wie bei einem Manager, der buchhalterische Ertrag, sondern die Gunst der Öffentlichkeit.
Von dieser Woge getragen steigerte sich Lyssenkos Wahn, im Stakkato verkündete er immer neue Erfolge: Frostresistenter Weizen, dürreresistente Kartoffeln, Verdreifachung der Ernten, Wunderkühe mit beispielloser Milchleistung. Das atemlose Publikum wurde durch diese immer neuen Meldungen nicht nur in seinem Glauben bedient, sondern es fand vor allem keine Zeit, danach zu fragen, was denn nun wirklich an handfesten praktischen Ergebnissen vorliegt.
Da sah es nämlich gar nicht gut aus. Es kam immer wieder zu schlechten bis katastrophalen Ernteausfällen, großangelegte Experimente scheiterten völlig. Aber es war so gut wie unmöglich geworden, den Kurs zu wechseln, alle saßen in einem Boot, Lyssenko, die Presse und Stalin selbst. Ein Scheitern zuzugeben, wäre einfach zu blamabel gewesen. Deshalb war niemals Lyssenko schuld an den Misserfolgen, sondern, falls sie überhaupt zur Sprache kamen, ‘Saboteure’.

Widerstand aus den Reihen der etablierten Wissenschaft machte Lyssenko mit politischen Mitteln mundtot: Er forderte in der Akademie der Wissenschaften eine ‘Einheitsfront’ und wer sich dem Lyssenkoismus nicht anschloß, geriet ins Visier des NKWD und notfalls ins Straflager.

Erst eine Veränderung der politischen Landschaft – Stalins Tod und Chrustschows Machtübernahme – beendete diese bemerkenswerte Karriere, allerdings zu sehr auskömmlichen Bedingungen; Lyssenko wurde nicht erschossen, sondern ins zweite Glied zurückversetzt und durfte sich weiter Pflanzenzüchtungen widmen.

Sein Werk aber hatte nicht nur die Biologie als Wissenschaft in der Sowjetunion und den WP-Blockstaaten auf Jahrzehnte vergiftet. sondern Millionen Menschen das Leben gekostet, nicht zuletzt in Maos China, wo seine Ideen noch fanatischer zur Staatsdoktrin erhoben wurden und mit dazu beitrugen, die verheerendsten Hungersnöte in der Geschichte der Menschheit auszulösen.

Der Lyssenkoismus

 

Wissenschaft im Dienst der Politik: Lyssenko und sein Schutzherr Stalin

Der Lyssenkoismus war ein Auswuchs des Umstandes, dass ein pseudowissenschaftlicher Ansatz aus ideologischen Gründen in einer totalitären Diktatur mit allen Mitteln gefördert wurde. (Wiki)

Diese Definition greift zu kurz! Sie ist zu bequem und zu selbstsicher. Lyssenkoismus ist nicht auf Lyssenko und nicht auf stalinistische Diktaturen als Nährboden beschränkt. Es handelt sich vielmehr um ein geradezu universelles Phänomen, das sowohl zeitlos wie unabhängig von der Gesellschaftsform ist.

Die Definition des englischen Wiki kommt dem näher:
Lysenkoism is used metaphorically to describe the manipulation or distortion of the scientific process as a way to reach a predetermined conclusion as dictated by an ideological bias, often related to social or political objectives

Lyssenkoismus ist eine Methapher für die Manipulation oder Entstellung/Verzerrung des wissenschaftlichen Findungsprozesses um zu einem vordefinierten Ergebnis zu kommen welches durch ideologische Voreingenommenheit diktiert wird und oft soziale oder politische Ziele verfolgt.

Ein frühes, eklatantes Beispiel war die Temperenzbewegung, die in die grosse Alkoholprohibition mündete:
Dabei wurden bereits alle Register gezogen, die uns heute so gut bekannt sind; das Publikum wurde mit ‘wissenschaftlichen’ Beweisen und Prognosen geradezu überschüttet, eigens gegründete Fachzeitschriften sorgten für die notwendige Seriosität der maßlosen ‘Studien’ und der Konsens für die faktische Alleinschuld des Alkohols an sozialen Problemen, Kriminalität und Krankheit war scheinbar überwältigend.
Überflüssig zu erwähnen, dass die Prohibition in einer Katastrophe endete, deren Nachwehen (z.B. in Form der dadurch ausgelösten Nutzung von Heroin als Rauschmittel) bis heute nachwirken.

Vor einigen Jahren wurde dann nach dem gleichen Muster der Tabak als die Wurzel allen Übels propagiert und wer diese Kampagne interessiert verfolgte, konnte nur den Kopf schütteln über all den peudowissenschaftlichen Unfug der da über den ‘Passivrauch’ verbreitet wurde und der von Dummheit bis zur offenen, bewussten Fälschung im Namen der ‘guten Sache’ reichte.
Dabei machte vor allem eine Frau Pötschke-Langer von sich reden, die bewusst zu einer in der Presse allgegenwärtigen ‘wissenschaftlichen’ Galionsfigur aufgebaut wurde, obwohl sie ausser einem gewöhnlichen Medizinstudium und etwas Journalistik eigentlich nichts vorzuweisen hatte und die heute wieder in völlige Bedeutungslosigkeit versunken ist – eine typische Lyssenko-Karriere.

Doch das wohl bemerkenswerteste Beispiel der jüngeren Vergangenheit ist

Das Waldsterben

 

“Erst stirbt der Wald, dann der Mensch!” Tatsächlich – und glücklicherweise! – ist nur die Hysterie gestorben.

Heute wissen wir: Es war eine Massenhysterie die praktisch jeglicher Grundlage entbehrte, aber dennoch scharenweise ‘Wissenschaftler’ hervorbrachte, die sich in Schreckensmeldungen und fürchterlichen Prognosen überboten, um auf der Woge mitzuschwimmen und sie zu verstärken.

Eine kurze Rekapitulation:

In den 1970er Jahren war das Klima ungünstig für den Wald: Strenge Fröste und Trockenheit setzten ihm zu.

Der Wald sah nicht so gut wie gewohnt aus, aber das war ein völlig natürlicher Vorgang. Zusätzlich gab es an einigen wenigen Extremstandorten Waldschäden durch Industrieabgase, insbesonders an der Grenze zu Tschechien verstärkte ‘saurer Regen’ das Schadbild und es wirkten auch waldbauliche Fehler mit, insbesonders durch den Anbau von Nadelholz-Monokulturen.

Der Lyssenko des Waldsterbens war Bernhard Ulrich. Für ihn waren industrielle Luftverschmutzungen die Ursache und er propagierte, dass “die ersten Wälder schon in fünf Jahren sterben”. Wie so viele einfache Erklärungen fand das dankbare Resonanz beim Publikum.

Es war ein gefundenes Fressen für die Medien (‘Schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten’) und noch mehr bei diversen Politikern; die These bediente nämlich geradezu ideal deren Bedürfnisse und wurde daher nur zu gern zur Wahrheit erklärt:

  • Es gab einen Sündenbock, die Industrie bzw. ‘das Kapital’, das ja bei vielen sowieso für alles böse auf der Welt verantwortlich ist.
  • Es schien, als sei das einfache Problem auch mit einfachen und leicht erklärbaren Maßnahmen bekämpfbar, nämlich schärferen Emissionsbestimmungen. Damit hatte es erhebliches Erfolgspotential und gleichzeitig konnte man sich als ‘Macher’ profilieren, als Feldherr im Kampf gegen das Böse und damit in der Traumrolle jedes Politikers.
  • Zudem schuf es Angriffsmöglichkeiten zur Verunglimpfung politischer Gegner, da es hervorragende Voraussetzungen zur Polarisierung und Radikalisierung bot. Maßvolle Stimmen hatten angesichts der schrecklichen Gefahren keine Chance, sich Gehör zu verschaffen. Schon allein das Wort ‘Waldsterben’ war von höchster Dramatik, ideal geeignet zur Emotionalisierung: “Erst stirbt der Wald, dann der Mensch!”.

Wohlgemerkt: Es gab keinen Plan, keine Verschwörung, sondern nur einen selbstverstärkenden Effekt unter günstigen allgemeinen Bedingungen.

  • Herr Ulrich glaubte an seine Forschungsergebnisse, weil er glauben wollte.
  • Die Medien glaubten Herrn Ulrich, weil sie glauben wollten.
  • Die Politiker glaubten den Medien, weil sie den Trend der öffentlichen Meinung erkannten und eine Möglichkeit zur Popularität sahen.
  • Das Volk glaubte den Medien und Politikern, weil die Erklärung so wunderbar einfach war und vor allem weil klar erkennbare Sündenböcke die Schuld trugen.

Und so nahm die Hysterie ihren Lauf, eine Massenpsychose griff um sich, die sich immer mehr steigerte und geradezu religiöse Züge annahm. Durch die von der Politik großzügig verteilten Forschungsmittel fehlte es vor allem nicht an ‘wissenschaftlichen’ Hypothesen, Erkenntnissen und Beweisen, die allesamt in die gleiche Kerbe hieben, denn allesamt lebten sie von Geld, das explizit für den Zweck der ‘Waldschadensforschung’ bewilligt worden war.
Wie hätte einer der Forscher es dann wagen können, das Waldsterben anzuzweifeln? Welche Glaubwürdigkeit hätte er denn erlangt? Er wäre geächtet worden, von den Kollegen, von den Geldgebern und vom gläubigen Volk.

Nur der Wald weigerte sich leider zu sterben. Diese Tatsache brauchte sehr lange, bis sie das Bewusstsein allmählich immer mehr durchdrang. Einzelne, von den Medien boykottierte und daher öffentlich nicht wahrgenommene Fachleute zweifelten schon 1987 an der These, da sich einfach keine handfesten Beweise finden liessen.
Doch Stimmen aus der echten Wissenschaft, die Entwarnung gaben wurden mit Entrüstung abgeschmettert:
Besseres Wachstum der europäischen Wälder?
Das ist erstens gelogen, der Wissenschaftler, der das behauptet, ist ein Lobbyist der Holzindustrie und wenn überhaupt, dann ich dieses bessere Wachstum ‘krankhaft’ und sonst nichts! So tönten Medien, Naturschutzverbände und grüne Politiker im Chor. ‘Vorwärts immer, Rückwärts nimmer’ ist ein parteiübergreifender Wahlspruch aller Ideologen, nicht nur der SED.

1996, als selbst Ulrich zugab, dass er mit seinen Prognosen wohl falsch gelegen habe (Rund zehn Jahre nach dem Termin, ab dem die Wälder seiner ersten Aussage zufolge verschwinden würden), spaltete sich dann die politische und öffentliche Meinung. Die konservativen rückten langsam und vorsichtig ab, doch die Grünen und sonstigen politischen Nutzniesser verteidigten die liebgewonnen Hysterie noch lange, unterstützt von den Medien, die nur sehr langsam und mehr auf den Druck der Öffentlichkeit hin als aus eigener Einsicht heraus umschwenkten, da die Waldschadensberichte vom Volk immer zynischer kommentiert wurden.
Doch erst im Jahr 2003 war es der grünen Umweltministerin Renate Künast vorbehalten, das Waldsterben offiziell zu beenden:

Das Waldsterben in Deutschland ist nach Ansicht von Bundeslandwirtschaftsministerin Renate Künast (Grüne) gestoppt. “Wir haben den Trend umgekehrt”, sagte Künast der Zeitung “Welt am Sonntag”. “Der Wald wächst wieder gesünder, die Flächen nehmen zu, die Holzwirtschaft hat in Deutschland eine gute Zukunft. Unsere Wälder sind schöner geworden. Ich kann nur dringend empfehlen, am Sonntag einen Waldspaziergang zu unternehmen.” Nach Ansicht des Bundes für Umwelt und Naturschutz ist in Deutschland “eine neue Waldpolitik sichtbar”. (Welt, 14.03.2003)

Der Wald ist nie gestorben und er ist nie gesundet. Waldschäden sind so normal wie Schnupfen.

Der letzte Satz ist besonders bemerkenswert. Eine neue Wald-POLITIK! Kein neuer Wald. Der war und blieb stets völlig unverändert und er ‘stirbt’ bis heute:

Besonders lustig ist dabei, dass Frau Künast das ausgerechnet zu Beginn des Dürrejahrs 2003 sagte, denn zwangsläufig war der Waldzustandsbericht des Jahre 2004 der katastrophalste aller Zeiten. Doch was noch wenige Jahre vorher zu einem panischen Aufheulen geführt hätte – ganz besonders bei Frau Künast! – wurde nun trocken so kommentiert:

Die Hauptursache für das beschleunigte Waldsterben sei der extreme Sommer 2003, sagte Künast bei der Vorstellung des Waldzustandsberichtes in Berlin.

Womit sie zum ersten mal etwas Wahres über das Waldsterben gesagt hat.

Das ‘Waldsterben’ ist ein Lehrstück über den Lyssenkoismus, der Vorteil des Beispiels ist, dass die Massenpsychose abgeklungen ist und nun ein objektiver und weitgehend emotionsloser Blick zurück möglich ist.

In einer anderen Psychose sind wir aber noch mitten drin:

Der Klimawandel

Ist dieser Klimawandel Wissenschaft oder Lyssenkoismus?

Ganz zweifellos steht die Theorie des anthropogen verursachten Klimawandels in einer Symbiose mit politischen Gruppen und Ideologien.

Dazu muss man nur einmal das Positionspapier des WGU betrachten:
“Welt im Wandel – Gesellschaftsvertrag für eine Große Transformation” http://www.wbgu.de/hauptgutachten/hg-2011-transformation/

Die darin propagierten 10 ‘Maßnahmebündel’

  1. Den gestaltenden Staat mit erweiterten Partizipationsmöglichkeiten ausbauen
  2. CO2-Bepreisung global voranbringen
  3. Europäisierung der Energiepolitik ausweiten und vertiefen
  4. Ausbau erneuerbarer Energien durch Einspeisevergütungen international beschleunigen
  5. Nachhaltige Energiedienstleistungen in Entwicklungs- und Schwellenländern fördern
  6. Rasante Urbanisierung nachhaltig gestalten
  7. Klimaverträgliche Landnutzung voranbringen
  8. Investitionen in eine klimaverträgliche Zukunft unterstützen und beschleunigen
  9. Internationale Klima- und Energiepolitik
  10. Internationale Kooperationsrevolution anstreben

haben mit Wissenschaft schlicht und einfach nichts zu tun, sie sind rein politisch und sie können aus der Theorie des anthropogenen Klimawandels keineswegs abgeleitet werden, das sie rein auf Vermeidung abgestimmt sind und eine Strategie der Anpassung überhaupt nicht in Erwägung ziehen. Sie sind daher unwissenschaftlich, selbst dann, wenn man davon absieht, dass ein Klimaforscher ganz bestimmt keine Kompetenz in solchen Fragen der Politik, Wirtschaft und Energieproduktion hat.

Auch die einseitige Empfehlung der Vermeidung von CO2 durch ‘Erneuerbare Energien’ hat mit dem Klimawandel nichts zu tun und lässt sich nicht daraus ableiten, da z. B. Kernenergie mindestens ein gleichwertiges Potential hat.

Genau so wenig ist zu erkennen, warum eine ‘Urbanisierung’ gelenkt und wie man sie ‘nachhaltig’ gestalten könnte.

Höchst gefährlich erscheint es sogar, wenn ein ‘gestaltender Staat’ gefordert wird, was zumindest als ein Euphemismus für den bestimmenden, sich überall einmischenden, planwirtschaftlich und totalitär herrschenden oder kurz ‘undemokratischen’ Staat verstanden werden kann. Auch das ist keinesfalls in einem strukturellen Zusammenhang mit der Klimawandel-Theorie und ganz grundsätzlich eine Frage, die ausschliesslich politisch beantwortet werden kann und darf.

Noch deutlicher wird dies im Einleitungs-Statement:

“Damit die Transformation tatsächlich gelingen kann, muss ein Gesellschaftsvertrag zur Innovation durch einen neuartigen Diskurs zwischen Regierungen und Bürgern innerhalb und außerhalb der Grenzen des Nationalstaats geschlossen werden.”

Der Euphemismus ‘neuartiger Diskurs zwischen Regierungen und Bürgern’ ist ein kaum verhüllter Angriff auf die demokratische Rechtsordnung und legt den dringenden Verdacht verfassungsfeindlicher Bestrebungen nahe. Auf jeden Fall ist so eine Formulierung ganz bestimmt nicht ‘wissenschaftlich’.

Die Prämissen der Klimaprognostik sind unwissenschaftlich, sie widersprechen etablierten und gesicherten Erkenntnissen:

Lyssenko leugnete die Genetik, er behauptete, Vererbung habe nichts mit Genen zu tun, sondern würde durch Umwelteinflüsse imprägniert. Ein ‘Beweis’ dafür war, dass er Weizen in einem ungünstigen Gebiet aussäte und im nächsten Jahr Roggenpflanzen vorfand. Dass sein Weizen schlicht verkümmert war und Roggen aus benachbarten Feldern und älteren Aussaaten keimte, kam ihm nicht in den Sinn.

Die Klimamodelle, auf denen die ganzen Prognosen und darauf wieder die geforderten politischen ‘Maßnahmen’ beruhen, sind ganz einfach unwissenschaftlich, denn sie verleugnen grundlegende physikalische und mathematische Prinzipien. Das Wetter und das Klima der Erde sind ein hochkomplexes, rückgekoppeltes und daher chaotisches System. Es ist aber erwiesen und allgemeiner wissenschaftlicher Konsens, dass das zukünftige Verhalten eines chaotischen Systems mittel- und langfristig grundsätzlich unvorhersehbar ist, selbst wenn alle Einzelmechanismen bekannt sind. Wir sind jedoch noch sehr weit davon entfernt, auch nur annähernd genau zu wissen, wie ‘Klima’ überhaupt funktioniert, so dass Prognosen für das Jahr 2100 und sogar weiter ganz einfach Kaffeesatzleserei und unwissenschaftliche Scharlatanerie sind.

Ironischerweise beweist gerade die Klimaforschung selbst durch immer neue Erkenntnisse, die eifrig publiziert werden, wie mangelhaft unser Wissen um grundlegende Mechanismen noch ist.

Und da seit den ersten Prognosen inzwischen einige Jahre verstrichen sind, wissen wir inzwischen auch, dass die Globaltemperatur schon jetzt ausserhalb des Prognosefensters liegt. Dass aber eine Prognose, die nicht einmal die unmittelbare Zukunft auch nur annähernd richtig vorhersagen kann, schon gar keinen Wert für die fernere Zukunft haben kann, ist offensichtlich: Wer nicht mal das Wetter für morgen vorhersagen konnte, aber dennoch behauptet, er wüsste ganz genau wie das Wetter in 14 Tagen sein wird, ist ein Scharlatan – das zu wissen benötigt nicht einmal Wissenschaft, sondern nur praktischen, gesunden Menschenverstand.

Die ‘Klimaforschung’ interpretiert Daten mit deutlichem Bias und da ihre Aussagen in einer fernen Zukunft liegen ist eine wissenschaftlich-experimentelle Prüfung nicht möglich

Dass alle Wetterereignisse, die nicht in das Schema des Klimalarmismus passen, ignoriert oder als ‘nur Wetter’ abgetan werden, während jedes Wetterereignis, das scheinbar die Prognosen zu stützen vermag, als ‘Beweis für den Klimawandel’ hinausposaunt wird, ist schon zum Dauerwitz verkommen, darauf braucht man nicht weiter einzugehen, der Vorwurf des Bias (Voreingenommenheit bzw. selektive Wahrnehmung) ist nur zu offensichtlich gerechtfertigt.

Noch schwerer wiegt aber die grundsätzliche Unmöglichkeit, Prognosen, die weit in er Zukunft liegen, irgendwie zu verifizieren. Damit begibt sich die Theorie der anthropogenen Klimaerwärmung auf das Niveau einer Prophezeiung, und verlangt unreflektierten Glauben, wie eine Religion. Mit Wissenschaft hat so etwas nichts zu tun, sondern eher mit Glaskugeln auf Jahrmärkten oder Weltuntergangsterminen diverser Sekten.

Gibt es für diese Einschätzung ein klareres Beispiel als den Klimawahrsager Mojib Latif, unsterblich geworden durch seine Prophezeiung “Winter mit starkem Frost und viel Schnee wie noch vor zwanzig Jahren wird es in unseren Breiten nicht mehr geben”? Ein Einzelfall? Nein, denn wer hat ihm denn damals im Jahr 2000, auf dem Höhepunkt der Hysterie, widersprochen? Niemand. Die anderen Klimaalarmisten haben sich nur klugerweise nicht so weit aus dem Fenster gelehnt, aber keiner wies Latif zurecht und sagte dass so etwas unseriös sei; es war ganz in ihrem Sinn.

Abgesehen von diesen grundsätzlichen Überlegungen zur Verquickung von Politik und Pseudowissenschaft ist es gut, sich einige konkrete Phänomene anzusehen:

Ist DAS Wissenschaft?

Al Gore ist den Klimaalarmisten längst peinlich, viel zu offensichtlich vermischte er Pseudowissenschaft mit dem Gehabe eines Staubsaugervertreters zu seinem persönlichen Vorteil. Besonders beschämend war sein letzter Versuch eines Comebacks mit einer 24-stündigen weltweiten Fernsehshow.

Aber er nutzte nur die vorhandene Munition! Doch was davon ist glaubwürdig? Einige Beispiele:

Naturkatastrophen nehmen zu?

“Hier sehen wir die Folgen der Klimaerwärmung auf die Entstehung von Hurricans. Es gab…KEINE VERÄNDERUNG!! Waaas?”

Stürme, Dürren, Fluten, jedes nur denkbare Unglück soll angeblich über uns hereinbrechen, wenn wir nicht tun, was die Propheten uns befehlen. Aber ihre Vorhersagen bewahrheiten sich nicht!

Es klang sehr plausibel: Hurricans entstehen über warmem Wasser. Je wärmer, desto mehr Stürme. Doch in einem chaotischen System sind solche simplen Ursache-Wirkungs-Vorhersagen einfach nur dumm. Unvorhergesehene Effekte (‘Scherwinde’) neutralisierten die Wirkung.

Prognosen sind schwierig, vor allem, wenn sie die Zukunft betreffen…

Aus Mücken werden Elefanten

Und was ist mit dem arktischen Seeeis? JAAAA! Ein Rekordtief! Aber warum sieht diese Grafik so harmlos aus?

Viele ‘Beweise’ werden künstlich aufgebläht, Daten, die sich innerhalb des Grundrauschens der natürlichen Variabilität verändern, werden groß herausgestellt, WENN sie die These stützen. Dabei hat so etwas gar nichts zu bedeuten, es gibt hunderte von Variablen und wer sucht, findet leicht auch zufällige Beweise für das Gegenteil: Das Antarktische Eis hat beispielsweise zugenommen. Droht also eine neue Eiszeit?

Natürlich nicht. Das ist nur Voreingenommenheit; man sieht, was man sehen will. Aber das ist keine Wissenschaft!

Kommt die Sintflut?

OK, vergessen wir mal dieses Meereis. Schauen wir lieber nach dem Meeresanstieg! Oh, SUPER! meine Strandvilla ist ja gar nicht in Gefahr.

Die Prophezeiung einer Sintflut als Strafe Gottes für die, die nicht den Befehlen der Propheten gehorchen, ist uns allen kulturell eingeimpft und wird von den neuen Propheten schamlos ausgenutzt. Nur das Meer macht nicht mit. Das weigert sich nämlich, besonders schnell zu steigen und nicht einmal das kleinste Inselchen ist in Gefahr. Wie denn auch: das Meer steigt schon immer seit der letzten Eiszeit, davon können die Holländer ein Lied singen. Doch es steigt so langsam, dass es für die Menschen keine Rolle spielt, nicht einmal für die Malediven, denn Koralleninseln wachsen nach oben, manche seit ihrer Entstehung schon mehrere hundert Meter und das werden sie auch weiterhin tun.

Die Angst vor der Sintflut ist also besonders primitive Bauernfängerei.

Ein Druck auf die Tränendrüse oder: Sind Teddies nicht süß?

Jetzt eine traurige Geschichte! Ich rettete Theo, den Eisbären, vor dem Ertrinken. Er ist der letzte seiner Art!
Nein, du hast mich nicht gerettet! Ich habe auch noch 25.000 Freunde auf Facebook und das sind alles Verwandte von mir!

Das Märchen von den angeblich aussterbenden Eisbären die durch den menschengemachten Klimawandel zum Tod verurteilt werden, ist besonders verlogen und besonders primitiv.
Tatsächlich wächst die Eisbärpopulation nämlich im Rekordtempo!

Na schön, mag man sagen, aber für solche übertriebene Propaganda können doch die Wissenschaftler nichts!
Wirklich nicht? Sie müssen das doch bemerken, klug und engagiert wie sie sind. Warum hat noch kein einziger der IPCC-hörigen Klima-Päpste dagegen protestiert, dass mit ihrer Arbeit so ein Schindluder betrieben wird und dass sie für so primitive Propaganda missbraucht werden? Die Antwort kann sich jeder selbst denken: Sie sind nicht Opfer, sondern Komplizen.

Aber es WIRD doch wärmer!?

NEEEIIIIN! Es wird wärmer! ich will das nicht sehen…

Trotz aller Ausreden und Ausflüchte ist es einfach eine Tatsache, dass es nun schon über ein Jahrzehnt nicht wärmer wird und dass die Klimaalarmisten deshalb selbst schon intern heftig zweifeln; nicht erst seit heute, sondern schon seit Climategate im Jahr 2009, denn da fragte bereits der Klimatologe Kevin Trenberth: “The fact is that we can’t account for the lack of warming at the moment and it is a travesty that we can’t” – “Es ist einfach eine Tatsache dass wir keine Ahnung haben, warum es im Moment nicht wärmer wird und es ist ein Hohn dass wir nicht wissen warum” und keiner widersprach ihm.

Eine klare, unmissverständliche Bankrotterklärung von einem Insider, vertraulich im inneren Zirkel geäussert und ganz einfach wahr, da gibt es nichts zu deuteln: Die Scharlatane WUSSTEN, dass sie Scharlatane sind – Keine mildernden Umstände, keine Ausrede, kein Leugnen kann das vertuschen.

Der Hockeystick: Eine plumpe Fälschung

Jeder weiss, wie man in der Klimawissenschaft eine Kurve malt: ‘Irgendwelches Zeug’ wird mit der Zeit stets zu einem Hockeystick, der den Klimaalarmismus beweist.

Michael Manns berüchtigter ‘Hockeystick’ ist eine so offensichtliche Fälschung, dass jeder, der das abstreiten oder relativieren will, sich selbst als Komplize entlarvt.

Und so ging Michael Mann vor: Aus den vielen möglichen indirekten Temperaturzeigern (‘Proxies’) wird ein einziger ausgewählt, nämlich Baumringe aus einem ganz bestimmtem Gebiet, die das bestätigen, was Mann ‘beweisen’ will und aus dieser völlig absurden, nicht repräsentativen, voreingenommenen und – man kann das ohne weiteres sagen – vorsätzlich zum Zweck der Fälschung ausgewählten – Daten wird dann rotzfrech eine globale(!) Temperaturkurve abgeleitet.

So simpel das Rezept klingt, war Manns Fälschungsmethode jedoch alles andere als primitiv, sondern im Gegenteil recht raffiniert. Es bedurfte langer detektivischer Arbeit, bis Steven McIntyre und Ross McKitrick der Nachweis der Fälschung gelang:

Offiziell benutzte Michael Mann sehr viele verschiedene Proxies aus der ganzen Welt, die ‘gemittelt’ eine tatsächliche globale Durchschnittstemperatur ergeben sollten. Die von ihm benutzten, höchst ungewöhnlichen und selbst entwickelten Algorithmen bevorzugten jedoch durch Gewichtungsfaktoren Datensätze, die ‘hockeystickartig’ verliefen. Ein ‘Hockeystick’-Datensatz konnte so mehrere hundert mal mehr Gewicht haben als ein Datensatz, der nicht zur Vorgabe passte. Das hatte zur Folge, dass seine ‘globale’ Temperatur praktisch ausschliesslich auf einem einzigen Datensatz beruhte, der den gewünschten Verlauf hatte.

Doch es kommt noch schlimmer: Bei ihrer Arbeit stiessen McIntyre und McKitrick auf einen Ordner auf Manns Datenserver, dessen Inhalt bewies, dass Mann ganz genau den selben Versuch, mit dem sie beweisen konnten, dass sein Hockeystick falsch ist, ebenfalls gemacht hatte und WUSSTE, dass seine Hockeystick-Kurve nur Artefakt der mathematischen Algorithmen und daher falsch war: Der klassische ‘rauchende Colt’ war gefunden, der beweist, dass Michael Mann kein Dummkopf war, dem ein Fehler unterlief, sondern dass er vorsätzlich gehandelt hat.

Der Hockeystick des Michael Mann beruhte auf einem einzigen Datensatz, der Dicke von Baumringen einiger Borstenkiefern an einem Berg in Colorado. Nimmt man ihn weg, zeigen die anderen Proxies, dass der derzeitige Temperaturanstieg etwas historisch ganz normales ist.

Das ist einer der wirklich klassischen Fälle von Wissenschaftsbetrug. Doch noch schwerer wiegt, dass Michael Mann bis heute gedeckt wird, denn damit beweist die Kamarilla der Klimaalarmisten, dass innerhalb ihrer Ränge alle Regeln der wissenschaftlichen Selbstkontrolle ausser Kraft sind und dass folgerichtig Michael Mann nicht nur ein schwarzes Schaf in einer ansonsten makellosen Herde ist, sondern dass Betrug und Fälschung innerhalb dieser Community zu den anerkannten Mitteln der Propaganda gehören. Mit Wissenschaft hat dies allerdings nichts mehr zu tun.

———————

Exemplarisch genügt das für ein Fazit: Es ist unbenommen, dass auch sehr viel echte Wissenschaft in den Bemühungen steckt, aber es ist zweifellos richtig, dass die Wissenschaften im Dienst des Klimaalarmismus ideologisch missbraucht und politisch gesteuert werden und dass sich in den Reihen der Wissenschaftler nur allzuleicht willige Lyssenkos finden, die genau das abliefern, was von ihnen erwartet wird.

Der Lohn besteht aus Medienaufmerksamkeit, Fördergeldern und, wie weiland in der Sowjetunion, aus imposanten Titeln und Orden.

Die Strafen sind Missachtung, Verbannung, Zerstörung von Karrieren und Rufmord.

Eines der gewöhnlichsten Mittel, den Gegner zu diskreditieren, ist der Vorwurf, ein ‘Lobbyist’ zu sein, für irgendwelche obskuren, auf jeden Hall aber feindlichen und volksschädlichen Organisationen zu handeln und von diesen bezahlt zu werden. ‘Lobbyist’ hat also die gleiche Bedeutung und den gleichen Grad der Verächtlichmachung wie der Vorwurf der Sabotage unter Stalin: Es werden kriminelle Machenschaften unterstellt.

Diese finstere Seite des Lyssenkoismus ist also heute auch so lebendig wie je.

Moderner und historischer Lyssenkoismus

Lyssenkos sind überall anzutreffen und sie finden überall einen Nährboden, im Stalinismus wie im Kapitalismus und im Ökologismus.
Sie sind sowohl Auslöser als auch Marionetten im dynamischen Verlauf einer Massenpyschose.

Es gibt keinen Schutz vor ihnen ausser dem kritischen Verstand.
Klingende Titel, ehrwürdige Institutionen, eine wohlwollende Presse, selbst ein Konsens der Wissenschaftsgemeinde und Peer Reviews sind keine hinreichenden Qualitätsmerkmale für ‘echte’ Wissenschaft, denn alle wurden bereits nachweislich manipuliert, infiltriert und sogar bewusst zu Hilfsmitteln umfunktioniert, um Scharlatanen den Schein der Glaubwürdigkeit zu verleihen.

Lyssenkoismus hat eine sehr, sehr lange Geschichte, die noch älter ist als der mittelalterliche Hexenwahn, der seinen Lyssenko in Gestalt von Heinrich Institoris hatte, dem Autor des ‘Hexenhammers’, dem ‘wissenschaftlichen’ Beweis für die reale Existenz von Hexen und Teufelswerk.
Und jetzt glaube keiner, wir wären andere Menschen als die des Mittelalters, wie wären ‘erwachsener’ als sie und immun gegen dergleichen. Die Gesellschaftskatastrophen der Moderne beweisen das Gegenteil und die Aufklärung hat nie wirklich die Gesellschaft durchdrungen, sondern die Masse ist vom Glauben, aber nicht vom Wissen beseelt. Sie glaubte einst den Theologen als wissenschaftlichen Welterklärern genau so wie heute den pseudowissenschaftlichen Lyssenkos.

Im Grund sind auch scheinbar ganz andere Phänomene eng damit verknüpft, Rassenwahn beispielsweise, oder Spekulationsblasen an der Börse.

Allen gemeinsam ist der feste Glaube an propagierte ‘Wahrheiten’, die sich jedoch dem wirklich objektiven Beweis entziehen. Doch obwohl die Gesellschaften immer wieder von einer Massenpsychose in die nächste taumeln und obwohl ganz sicherlich jeder von uns auch irgendwann und irgendwie schon Opfer war oder immer noch ist, kann man sich zumindest individuell weitestgehend geistig gesund erhalten.
Und manchmal kann man sogar viel mehr bewirken: Friedrich Spee stellte sich allein mit kluger Kritik und objektiver Logik gegen den gesellschaftlich fest verankerten und scheinbar wissenschaftlich erwiesenen Hexenwahn und besiegte ihn mit den Worten der ‘Cautio Criminalis’.

Dieser Glaube an eine Unmenge von Hexen in unserem Lande wird aus zwei wichtigen Quellen genährt:
Deren erste heißt Unwissenheit und Aberglauben des Volkes.
Die zweite Quelle des Glaubens an die unzähligen Hexen heißt Neid und Mißgunst des Volkes.

(Friedrich Spee)

Tritium

Anhänge und Quellen:

Lyssenko:
Wiki: Trofim Denissowitsch Lyssenko
Wiki: Lyssenkoismus
Trofim Lysenko: Ideology, Power, and the Destruction of Science
Historischer Rückblick: die gen-freie Landwirtschaft in der UdSSR

Nachträge zum Lyssenkoismus
LYSSENKO – Wie der Herrgott
»Von der Sowjetunion lernen …« — Lyssenko und Schellnhuber
Reality Check – Über Politik und Wissenschaft
Climategate:
NY Times, 2009-11-21: Hacked E-Mail Is New Fodder for Climate Dispute
Hockeystick:
The rise and fall of the Hockey Stick
Stephen McIntyre, Ross McKitrick: CORRECTIONS TO THE MANN et. al. (1998) PROXY DATA BASE AND NORTHERN HEMISPHERIC AVERAGE TEMPERATURE SERIES

Junk Science:
Wiki: Betrug und Fälschung in der Wissenschaft
Steve Milloy: Science Without Sense: The Risky Business of Public Health Research
Waldsterben:
Die Zeit 51/2004: Chronik einer Panik, von Günter Keil – Ein ganz hervorragender Artikel, so gut, umfassend, informiert und klar, dass mir gar nichts anderes übrig blieb als zu plagiieren – Herr Keil hat damit das Standardwerk zum Waldsterben geschaffen. Es ist ein Muß, ihn im Original zu lesen!
Sonstiges:
Friedrich Spee: Cautio criminalis oder rechtliches Bedenken wegen der Hexenprozesse

Der Beitrag erschien zuerst auf Science Sceptical  




Zustimmung des VDI zur Energiewende gefährdet zehntausende von Arbeitsplätzen von VDI MItgliedern

Der nachfolgende Briefwechsel, der auf einem Interview des Vorsitzenden der VDI-Gesellschaft für Energie und Umwelt, Prof. Dr.-Ing. H.-J. Wagner (hier), beruht, verdeutlicht die Misere unter den deutschen Ingenieuren. Wenn schon innerhalb des VDI grundsätzliche Debatten nicht initiiert oder sogar behindert werden, so will EIKE mit nachfolgenden Papieren einen weiteren Anstoß zu dieser längst überfälligen Debatte – im VDI und darüber hinaus – geben.

Dr. Dietmar Ufer

Sehr geehrter Herr Professor Wagner,

als langjähriges VDI-Mitglied und als Energiewirtschaftler mit mehr als einem halben Jahrhundert Berufserfahrung habe ich sehr aufmerksam Ihr Interview „Energiewende: Die Entscheidung ist ehrgeizig, verfolgt aber einen richtigen Weg“ in den VDI nachrichten vom 31. Mai 2013 gelesen. Ich gestehe Ihnen: Ich war maßlos enttäuscht von dem, was Sie als Vorsitzender der VDI-Gesellschaft für Energie und Umwelt zur Energiewende zu sagen hatten.

Im Interview weisen Sie mehrfach darauf hin, was getan werden muss, um die „Energiewende“ durchzusetzen: Beispielsweise verweisen Sie auf die Notwendigkeit, Energie einzusparen (die Erhöhung der energetischen Effizienz wird seit mindestens hundert Jahren erfolgreich praktiziert, ist aber nur sinnvoll, wenn sie mit ökonomischer Effizienz verbunden ist), im Verkehrsbereich den Energiebedarf um 40 Prozent zu senken oder etwa 2  Prozent der deutschen Gebäude pro Jahr energetisch zu sanieren. Sie möchten die Genehmigungsdauer für 2800 km neue und 1000 km auszubauende Hochspannungstrassen reduzieren, indem Sie unliebsame „Einzelklagen“ besorgter Bürger verhindern wollen.

Als Ziel betrachten Sie es, „erneuerbare Energien zu bevorzugen“. Als Erfolg auf diesem Wege sehen Sie, dass „Windenergie und Sonnenenergie … heute in Deutschland über das Jahr gesehen 15 % des Stromverbrauchs“ decken und „derzeit schon 32 GW Windanlagen und 34 GW Photovoltaikanlagen installiert“ sind. Ich gestehe, dass ich sehr nachdenklich wurde, als ich in Ihrem Interview lesen musste, dass wir in zwei oder drei Jahren an „einem wind- und sonnenreichen Wochenende mittags … 100 % unseres Stromverbrauchs mit Wind- und Sonnenenergiestrom decken können.“ Meinen Sie wirklich, dass das irgendeine energiewirtschaftliche Relevanz besitzt? Es handelt sich hier um maximal ein bis zwei Stunden unter außerordentlich günstigen und relativ seltenen meteorologischen Bedingungen. In dieser Zeit müssten alle konventionellen Kraftwerke ihre Leistung auf Null zurückfahren, um eventuell 10 Minuten später, wenn eine Windflaute eintritt oder sich die Sonne hinter Wolken versteckt, wieder am Netz zu sein? Wollen Sie damit etwa ausdrücken, dass das einige Jahre später auch fünf, sechs oder gar 24 Stunden und vielleicht noch später nicht nur als Wochenenden, sondern sogar ganzjährig, auch in windstillen Winternächten, möglich sein könnte? Sie wissen sehr genau, dass der Gedanke an eine derartige Entwicklung utopisch – besser: unsinnig – ist! Zwar verweisen Sie auf die Absicht der Bundesregierung, die Energiespeicherung zu fördern, wissen aber darüber nicht mehr zu sagen, als dass es sich hier um eine nicht finanzierbare Technik handelt. Ich muss Sie nicht darauf hinweisen, dass die Speicherung ohnehin schon überteuerter Energie aus alternativen Quellen die Stromkosten für Durchschnittsbürger und sehr viele Unternehmen praktisch unbezahlbar machen würde.

Recht weltfremd erscheint mir Ihre Vorstellung, man könne auch in Zukunft überschüssigen Strom aus deutschen Wind- und Solaranlagen exportieren. Die daraus entspringenden Export-Erlöse, die bekanntlich zeitweise auch negativ sind, lassen Sie vorsichtshalber völlig unberücksichtigt! Und wenn andere Länder, von denen Sie annehmen, dass auch die größere Wind- und Photovoltaikkapazitäten aufbauen, ihrerseits überschüssigen Strom nach Deutschland liefern wollen? Hat die VDI-Gesellschaft für Energie und Umwelt eine Antwort darauf?

Es ließ sich im Interview wohl nicht vermeiden, auf die Kosten der „Energiewende“ hinzuweisen. Sie konstatierten – sinngemäß identisch mit der inzwischen sattsam bekannte Politiker-Phrase „Die Energiewende ist nicht zum Nulltarif zu haben“: „Die Energiewende kostet Geld“. Auch Sie stellten fest, dass es „politische Forderungen gibt, die Energiekosten zukünftig nicht mehr ansteigen zu lassen“. Von ebenfalls laut geäußerten Forderungen, die Energiekosten zu senken, war bei Ihnen nichts zu lesen. Ihr „Lösungsvorschlag“: „Die neue Bundesregierung wird erhebliche Anstrengungen unternehmen müssen, um die Strompreiserhöhungen in Grenzen zu halten“. Weiß der VDI, welche „Anstrengungen“ das sein sollen? Und wo sind die „Grenzen“ einer – Ihrer Meinung nach nicht zu vemeidenden – Strompreis-Erhöhung?

Sie bringen zusätzliche Belastungen der Industrie durch höhere Strompreise (Abschaffung der EEG-Kostenbefreiung) ins Spiel, obwohl sehr gut bekannt ist, dass das für die Stromrechnung der Bevölkerung kaum Entlastungen bringen dürfte. Es ist sehr interessant, dass auf der gleichen Seite der VDI nachrichten, auf der Ihr Interview erschien, der Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU), Volker Fasbender, erklärte: „Industriearbeitsplätze zu sichern ist wichtiger als private Stromrechnungen zu schonen.“ – Wie sieht das die VDI-Gesellschaft für Energie und Umwelt?

Sie haben aber auch ein „konkretes“ Rezept zur Finanzierung der „Energiewende“ zu bieten: „Um auch Energieeinsparungen im Gebäudesektor voranzubringen, wird man mehr Anreizprogramme schaffen müssen.“ Sie wissen, wer diese Anreizprogramme finanziert: Der Steuerzahler, der als Energieverbraucher zugleich der Finanzier der „Energiewende“ ist! Oder kennen Sie angesichts der gegenwärtigen Finanzkrise andere Geldquellen?

Wie Pfeifen im Wald hört sich Ihre Beteuerung an, dass die „Energiewende“ Deutschland „viel Nutzen“ bringen würde, weil wir die – in Deutschland schon nicht bezahlbare – „Energiewende“-Technik exportieren könnten. Sie setzen dabei voraus, dass andere Industrieländer die gleichen energiepolitischen Geisterfahrten unternehmen wie Deutschland.

Insgesamt enthält Ihr Interview eine Menge ungelöster technischer, ökonomischer und politischer Probleme der „Energiewende“ (Umwelt-Probleme haben Sie gar nicht angesprochen). Lösungsvorschläge, die zu einer wirtschaftlichen, zuverlässigen und umweltfreundlichen Energieversorgung führen („Strategisches Zieldreieck der Energiepolitik“), waren an keiner Stelle Ihrer Ausführungen zu erkennen. Das alles hielt Sie aber nicht davon ab, die politische Entscheidung für die „Energiewende“ als „richtig“ zu bewerten.

Sie erklärten: „Die angestrebten Ziele – Energieeinsparung, langfristig weg von fossilen Energieträgern und Kernenergie hin zu erneuerbaren Energien – sind, vor dem Hintergrund der angespannten weltweiten Energiemärkte und der Notwendigkeit Klimaschutz zu betreiben, richtig.“ Wenn das Begründungen für die Notwendigkeit der völligen Umgestaltung der deutschen Energiewirtschaft sein sollen, so halte ich sie für extrem dürftig, sogar für falsch!

Welche „angespannten weltweiten Energiemärkte“ haben Sie denn im Auge? Es gibt keinen Energiemangel – nicht heute und auch nicht in 50 oder 100 Jahren, folglich auch keine „angespannten Energiemärkte“! Ich muss Sie wohl nicht auf die Tatsache hinweisen, dass sich die USA auf dem Wege vom Energieimporteur zum Energieexporteur befinden, dass insgesamt Kohle-, Erdöl- und Erdgas-Vorräte für mehrere Jahrhunderte verfügbar sind, dass immense Vorkommen von Uran und Thorium bekannt sind, die für Millionen Jahre reichen, und dass die Menschheit an der Erforschung der Kernfusion arbeitet. Welche weiteren Ideen unseren Nachkommen zur Deckung des ständig wachsenden (!) Energiebedarfs  noch einfallen werden, können weder Sie noch ich absehen. Welchen Energiemangel soll denn die deutsche „Energiewende“ beheben? Warum wohl wollen Sie „weg von fossilen Energieträgern und Kernenergie“, wenn doch beide nahezu unbegrenzt verfügbar sind?

Woraus leiten Sie die „Notwendigkeit Klimaschutz zu betreiben“ ab? Wovor soll denn das Klima eigentlich geschützt werden? Wenn Sie unter „Klimaschutz“ verstehen, weniger von dem lebensnotwendigen Spurengas CO2 zu emittieren, um die Temperaturen nicht steigen zu lassen, dann möchte ich Sie darauf aufmerksam machen, dass trotz weiter steigender Emissionen die Durchschnittstemperaturen weltweit in den letzen 15 Jahren nicht – wie vorhergesagt – gestiegen, sondern gefallen sind. Diese Tatsache beweist, dass mathematische Modelle keine Klimaprognosen ermöglichen, was übrigens schon 2001 vom IPCC festgestellt wurde: „In climate research and modelling we should recognize, that we are dealing with a coupled non-linear chaotic system, and therefore that the long-term prediction of future climate states is not possible“. (Third Assessment Report,  Section 14.2.2.2,  S.774). Bekannt sein dürfte Ihnen auch, dass es bisher nicht einen einzigen wissenschaftlichen, d. h. messtechnisch belegten, Nachweis für Temperaturerhöhungen als Folge eines steigenden CO2-Gehalts der Atmosphäre gibt. Wenn der VDI über einen solchen Nachweis verfügen würde – der Nobelpreis (und zwar der für Physik!) wäre ihm sicher!

Und warum wollen der VDI und Sie persönlich auf die Kernenergienutzung verzichten? Glauben etwa auch Sie an die Unbeherrschbarkeit, an die unermessliche Gefährlichkeit dieser Technik? Nicht einmal Forschungen auf diesem Gebiet oder gar den Ersatz heutiger Kernkraftwerke durch modernere (andere Länder praktizieren das!) wollen Sie zulassen? Brütertechnologie und Transmutation, über die in Deutschland noch nicht einmal gesprochen wird, werden alle Debatten über die „Endlagerung“ gegenstandlos machen. Es ist in der modernen Technikgeschichte ein wohl einmaliger Akt, dass durch die Politik die Forschung auf einem technisch höchst wichtigen Gebiet untersagt wird! Und der VDI findet kein Wort der Erwiderung, sondern unterwirft sich demütig grün-ideologischen Forderungen!

Ich hätte erwartet, dass Sie angesichts der vielen technischen Probleme, für die zum großen Teil noch nicht einmal Lösungsansätze erkennbar sind, und der riesigen Kosten, die auf uns zukommen werden – sogar Bundesumweltminister Peter Altmaier sprach von einer Billion Euro, einer m. E. sehr geschönten Zahl – die Frage aufwerfen, ob die „Energiewende“ überhaupt notwendig ist. Warum fragen Sie nicht, warum wir eine gut funktionierende, wirtschaftliche und umweltfreundliche Energieversorgung durch eine in jeder Beziehung unsicheres unbezahlbares und umweltschädliches System ersetzen müssen? Warum wollen wir plötzlich die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft, den Wohlstand der Bürger und die Umwelt in Gefahr bringen? Können Sie und der VDI verantworten, dass durch die Abwanderung großer Teile der Grundstoffindustrie infolge überhöhter Energiepreise hunderttausende Arbeitsplätze in Deutschland vernichtet werden?

Vom VDI, dem ich seit vielen Jahren angehöre, hätte ich solche Fragestellungen erwartet! Die Wiederholung von Glaubenssätzen und die damit verbundene bedingungslose Unterwerfung unter das „Primat der Politik“, wie sie im Interview zu finden sind, hilft möglicherweise bestimmten politischen Kräften, nicht aber Bürgern, der Wirtschaft, der Technik oder gar der Wissenschaft!

Eine ehrliche Antwort auf die Frage nach der Notwendigkeit der „Energiewende“ kann nur lauten: Die Entscheidung war falsch! Ich weiß: Diese Antwort ist nicht „politisch korrekt“, aber sie ist technisch, ökonomisch, sozial und – nicht zuletzt! – wissenschaftlich korrekt!

Wenn nicht einmal der VDI mit seinem großen Fachpotenzial den Mut aufbringt, sachlich über Sinn und Unsinn der „Energiewende“ zu sprechen, dann dürfen Sie sich nicht wundern, wenn immer mehr Fachleute resignieren und den VDI verlassen! Noch schlimmer: Mit Ihrem Verhalten stoßen Sie begabte junge Menschen von der Beschäftigung mit bedeutenden traditionsreichen Zweigen der Energietechnik ab. Nicht nur Ihr Interview, sondern das gesamte opportunistische Verhalten des VDI (einschließlich VDI nachrichten)  führt dazu, offenen Debatten zu energiepolitischen Grundsatzfragen völlig zu unterbinden! Will das der VDI wirklich?

Ich bin mir völlig darüber im Klaren, dass ich von Ihnen keine Antwort auf diese mich – und viele andere Fachkollegen – bewegenden Fragen erhalten werde. Daher erlaube ich mir, diesen Brief einem weiten Kreis von Fachleuten zur Kenntnis zu geben – mit der Absicht, auf diese Weise eine offene Diskussion zur „Energiewende“ in Deutschland in Gang zu setzen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Dietmar Ufer EIKE

Antwort von Prof Dr. H.J. Wagnwer

RUHR-Universität Bochum Lehrstuhl Energiesysteme und Energiewirtschaft

Prof. Dr.-Ing. H.-J. Wagner FAKULTÄT FÜR MASCHINENBAU, Institut für Energietechnik Lehrstuhl Energiesysteme und Energiewirtschaft Gebäude IB 4/125

Universitätsstraße 150, 44801 Bochum

PROF. DR.-ING. H.-J. WAGNER

13. Juni 2013

Ihr Schreiben vom 10. Juni 2013

Sehr geehrter Herr Dr. Ufer,

zunächst einmal möchte ich Ihnen dafür, dass Sie auf meinen Artikel in den VDI-Nachrichten geschrieben haben, danken.

Wir kennen ja unsere gegenseitigen beruflichen Aktivitäten schon seit einiger Zeit. Ihre Ausführungen habe ich mit Interesse gelesen, viele davon waren mir allerdings nicht neu, da Sie dies bereits mehrfach geäußert haben, auch unter Widerspruch. Beim Beantworten der Fragen der VDI-Nachrichten habe ich insbesondere auch daran gedacht, dass die weit überwiegende Mehrzahl der Leser der VDI-Nachrichten nicht das spezifische Energiefachwissen hat, was die Energieingenieure mit sich bringen. Man kann nicht davon ausgehen, dass den Lesern a priori klar ist, was 32 und 34 GW installierte Leistung an Photovoltaik- und Windenergieanlagen bedeutet. Deshalb habe ich das Beispiel gebracht, das damit Mittagsspitzen in einigen Zeiten abgedeckt werden können, was auch eintreten wird. Ich habe nicht damit die These vertreten, das dann die Energieversorgung Deutschlands gesichert sei und wir keine konventionellen Kraftwerke mehr benötigen würden. Ich bitte Sie, dies zu berücksichtigen. 

Des Weiteren habe ich mit einer Reihe von Aspekten zu verstehen gegeben, welche Fragestellungen in der nächsten Legislaturperiode anliegen werden und in geeigneter Weise gelöst werden müssen. Dazu zählt auch die Frage, wer bei zunehmenden erneuerbaren Energien die Einspeisevergütung zahlen soll. Berücksichtigen müssen Sie auch, dass in letzter Zeit die Politik bereits erklärt hat, dass die Einspeisevergütung für private Verbraucher trotz Zunahme der Photovoltaikleistung nicht mehr steigen soll. Wie bitte erwarten Sie, dass dann diese Mehrausgaben gedeckt werden?

In Bezug auf die von Ihnen intensiv in der Öffentlichkeit – und auch gegenüber dem VDI – vertretende Meinung, dass die CO2-Problematik nicht existiere, möchte ich darauf hinweisen, dass es viele andere Einschätzungen gibt. Selbst, wenn vielleicht manche Meinungen bzgl. des Temperaturanstiegs infolge von CO2 auf der pessimistischen Seite liegen, wird der grundsätzliche Einfluss von CO2 auf die weltweite Klimabildung aber nicht von den Wissenschaftlern infrage gestellt. Außerdem wissen Sie sehr gut, dass sich gerade VDI-GEU bemüht hat, zu einem wissenschaftlichen Diskussionsgespräch in Form einer kleinen Veranstaltung zu kommen, um die unterschiedlichen Meinungen gegenüberzustellen und zu diskutieren. An dieser Stelle spreche ich dem VDI ein großes Kompliment aus dafür, dass er versucht hat, diesen Weg zu gehen.

Insgesamt gesehen finde ich es gut, dass Sie sich intensiv mit der Thematik auseinandersetzen. Ich teile jedoch in vielen Punkten Ihre Meinung nicht und halte auch die teilweise von Ihnen vorgenommene Darstellung als nicht ausreichend breit für die Beschreibung der vorhandenen Thematik. 

Trotzdem herzlichen Dank, dass Sie meinen Artikel gelesen haben.

Mit freundlichen Grüßen

Prof. Dr.-Ing. H.-J. Wagner

Antwort D. Ufer

Dr. Dietmar Ufer

04103 Leipzig, 18. Juni 2013

Herrn Prof. Dr.-Ing. Hermann-Josef Wagner

Ruhr-Universität Bochum

Lehrstuhl für Energiesysteme und Energiewirtschaft

Universitätsstraße 150

44780 Bochum

 

Sehr geehrter Herr Professor Wagner,

auch ich möchte mich herzlich bei Ihnen bedanken, nämlich für Ihre rasche Antwort auf meinen kritischen und recht umfangreichen Brief! Auch aus Ihrem Schreiben vom 13. Juni 2013 erkenne ich, dass wir teilweise recht unterschiedlicher Meinung sind. Kann ich aber der Tatsache, dass Sie in Ihrer Antwort einige Probleme offen lassen (z. B. die Kernenergie-Nutzung), eine vorsichtig-zurückhaltende Annäherung oder Nähe entnehmen?

Gestatten Sie mir einige Anmerkungen zu unserem aktuellen Briefwechsel, weil die möglicherweise nicht nur zur Klärung von Widersprüchen, sondern vielleicht auch zur allgemeinen Debatte über die „Energiewende“ innerhalb des VDI beitragen könnten. 

Zur Rolle von Photovoltaik- und Windenergieanlagen: Im Interview wollten Sie Rücksicht auf das ungenügende Fachwissen von Lesern der VDI nachrichten nehmen. Das führt mich allerdings zu der Frage, ob es sich hier nicht vorwiegend um technisch gebildete Menschen, z. B. Ingenieure, handelt, die durchaus den Unterschied zwischen Arbeit und Leistung kennen. In Ihren Ausführungen wollten Sie diese beiden Technologien als „Erfolgsgeschichte“ darstellten und weckten damit ausgerechnet in der Zielgruppe, die „nicht das spezifische Energiefachwissen“ besitzt, Illusionen. Sie wissen selbst genau: Nie wird es in Deutschland oder in Europa möglich sein (auch nicht stundenweise!), dass wir – wie Sie schrieben – „100 % unseres Stromverbrauchs mit Wind- und Sonnenenergiestrom decken können.“ Es gibt sicher Politiker, die über eine solche Feststellung jubeln – sie ist aber trotzdem falsch. Und es ist bedauerlich, dass sie von einem profilierten Energietechniker und Vorsitzenden der VDI-Gesellschaft für Energie und Umwelt kommt!

Sie stellen mir die Frage, wie die Mehrausgaben bei zunehmenden alternativen Energien gedeckt werden sollen. Meine Antwort ist sehr einfach: Gar nicht! Ich lehne den weiteren Ausbau dieser nur mit Hilfe von Subventionen lebensfähigen Energieanlagen strikt ab, plädiere für die sofortige und ersatzlose Streichung des „Erneuerbare-Energien-Gesetzes“. Ausnahmslos alle Energien, egal woher sie stammen, sollten – ab sofort! – den Regeln des Marktes unterworfen werden, auch unter Verzicht auf den Bestandsschutz bei schon existierenden Anlagen. Es ist nicht möglich – auch das wissen Sie sehr genau – Sonnen-, Wind-, Biomasseenergie etc. unter ökonomischen Bedingungen zu erzeugen, die den Strom „bezahlbar“ machen. Alle Versuche in dieser Richtung, z. B. Altmaiers „Strompreisbremse“ oder eine „Reformierung“ des EEG, sind nichts anderes als ein hilfloser Versuch der Quadratur des Kreises. – Ist diese einfache Wahrheit, sehr geehrter Herr Professor Wagner, wirklich so kompliziert, dass sie nicht auch vom VDI ausgesprochen und der Politik vorgelegt werden kann? Zehntausende Ingenieure in Deutschland – mit Ausnahme derjenigen, die vom EEG profitieren – würden dem zustimmen! Warum hat kein VDI-Gremium den Mut, das auszusprechen?

Zum CO2-Einfluss auf die Klimaentwicklung nur so viel: Wenn es überhaupt einen Einfluss geben sollte, dann ist er so gering, dass er messtechnisch nicht nachweisbar ist. Halten Sie diese Feststellung für falsch? Und für diesen nicht nachweisbaren Effekt sollen wir Billionen Euro ausgeben, die wir wirklich dringend woanders brauchen? Folgt man Ihren Vorstellungen über die Bedeutung des CO2 als „Klimagas“, dann müssten zur „Rettung“ des Klimas (nochmals: Was ist das?) nicht nur Billionen Euro in Deutschland, sondern Billiarden Euro auf der Erde ausgegeben werden! Der Erfolg dürfte aber – so zeigen die Fakten – gegen Null gehen! Übrigens: Ihre Auffassung, der „grundsätzliche Einfluss“ des CO2 auf die Klimaentwicklung werde „nicht von den Wissenschaftlern infrage gestellt“, ist schlicht falsch. Oder wollen Sie etwa Klima-Fachleute mit gegenteiliger Meinung als „Nicht-Wissenschaftler“ diskriminieren? Solchen ans Mittelalter erinnernden Denkweisen sollten wir keinen Raum geben, weder im VDI noch in Deutschland insgesamt!

So viel zu den in Ihrem Antwortschreiben angesprochenen Fragen. Bei anderen, wie der schon erwähnten Kernenergie, aber auch beim Windstrom-Export, bei der Verfügbarkeit von Energieressourcen und beim angeblichen volkswirtschaftlichen Nutzen aus den Export von Alternativenergie-Techniken u. ä., verzichten Sie auf eine Erwiderung, was ich als Zustimmung zu meinen kritischen Bemerkungen auffassen könnte.

Seltsamerweise taucht in Ihrem Brief das Wort „Energiewende“ überhaupt nicht auf. Distanzieren Sie sich etwa von diesem Begriff und seinem Inhalt? Ich kenne nicht einen einzigen ökonomischen, technischen oder ökologischen Vorteil, der sich aus der Durchsetzung der „Energiewende“ ergeben könnte, jedoch schon sehr viele Nachteile, sogar gewaltige Schäden (erkennbar z. B. in meiner aktuellen Stromrechnung). In Ihren Ausführungen habe nichts Positives dazu gefunden, obwohl Sie im Interview sogar versuchen, diesen verhängnisvollen Schritt der Bundesregierung zu rechtfertigen!

Warum besitzen Sie nicht den Mut, offen die Frage aufzuwerfen, wofür wir diese energiepolitische Fehlentscheidung überhaupt benötigen? Ich habe Ihnen in meinem Brief genau das sehr deutlich nahegelegt und von Ihnen dazu kein Wort lesen können! Es handelt sich m. E. um die gegenwärtig wichtigste energiepolitische Frage in Deutschland! Leider hat bisher noch kein Politiker, Wirtschaftspraktiker oder Journalist (von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen) diese Frage gestellt und nach einer Antwort gesucht!

Offen sollte die Frage nach Sinn und Unsinn der Energiewende gestellt und darüber im VDI und in der medialen Öffentlichkeit diskutiert werden. Die sich daraus ergebenden Schlussfolgerungen sind konsequent politisch und ökonomisch umzusetzen. Das ist der einzige Weg, der uns vor der Zerstörung unserer über Jahrzehnte gewachsenen, einstmals erfolgreichen Energiewirtschaft und schließlich vorm Absturz der Volkswirtschaft ins Bodenlose (Verlust der Wettbewerbsfähigkeit, Deindustrialisierung, Massenarbeitslosigkeit, Wohlstandsverlust) bewahrt!

Bitte, sehr geehrter Herr Professor Wagner, nutzen Sie Ihr hohes Ansehen als Wissenschaftler und setzen sich an die Spitze einer Bewegung, die die angeblich alternativlose „Energiewende“ um 180 Grad „wendet“ und zur energiepolitischen Vernunft zurückführt: Wettbewerbsfähigkeit, Zuverlässigkeit und Umweltverträglichkeit! Veranlassen Sie als erstes eine Debatte in den VDI nachrichten darüber, nicht zuletzt als Alternative zu den sich dort immer mehr ausbreitenden grün eingefärbten Artikeln!

Nochmals besten Dank für Ihr Antwortschreiben! Ihr Brief und meine Antwort betrachte ich nicht als Schlusspunkt einer „Vier-Augen-Debatte“, sondern als Anfang einer grundsätzlichen Diskussion über die Zukunft der deutschen Energiewirtschaft. Deshalb werde ich auch dieses Schreiben einer größeren Zahl von Fachleuten zur Kenntnis geben.

Mit freundlichen Grüßen 

Ihr

D. Ufer

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Die betrügerische Studie von Cook über den „97%-Konsens“ ist ein Marketing-Trick, auf den einige Journalisten hereinfallen werden.

John Cook, ein Blogger, der die Site mit dem hinterhältigen Titel „SkepticalScience“ betreibt, (der ganz unskeptisch die Mainstream-Position verteidigt), hat versucht, die Schmierenstrategie gegen die Tausende Wissenschaftler wiederzubeleben, die eine abweichende Meinung vertreten. Die neue Studie verwechselt Klimaforschung mit finanziellen Kräften, basiert auf den falschen Hypothesen, benutzt trügerische Schlussfolgerungen, war nicht unabhängig und verwechselt einen Konsens unter Klimawissenschaftlern mit einem wissenschaftlichen Konsens; nicht das ein Konsens irgendetwas beweist, so er überhaupt existiert.

Angesichts der monopolistischen Finanzierung der Klimawissenschaft während der letzten 20 Jahre sind die von ihm gefundenen Resultate vollständig vorhersehbar.

Die zwölf Hinweise, die sich gute Journalisten merken sollten:

1. Tausende Studien unterstützen die vom Menschen verursachte Klimaänderung, aber in keiner einzigen findet sich dafür ein schlüssiger Beweis

Cook mag 3896 Studien gefunden haben, in denen die Theorie, dass menschliche Emissionen das Klima kontrollieren, befürwortet wird, aber er kann keine einzige Studie nennen mit Beobachtungen, die zeigen, dass die Hypothesen der IPCC-Klimamodelle über Wasserdampf und Wolken-Rückkopplungen richtig sind. Diese Hypothesen erzeugen die Hälfte bis zwei Drittel der in den Modellen projizierten Erwärmung. Wenn die Hypothesen falsch sind (und in Dutzenden Studien wird gezeigt, dass genau das der Fall ist), dann ist die vorhergesagte Erwärmung erheblich übertrieben. In vielen der Studien auf seiner Liste geht es um diese falschen Modelle.

Mit anderen Worten, er hat 3896 nicht beweiskräftige und danach gescheiterte bzw. korrekte, aber irrelevante Studien gefunden. Das Wichtigste an seiner Studie ist die Aussage, dass – nachdem Tausende Wissenschaftler die besten Daten, die sie während 20 Jahren finden konnten, ins Spiel brachten – sie immer noch keine schlüssige Unterstützung bekommen haben.

2. Die Studie von Cook zeigt, dass 66% der Studien nicht die vom Menschen verursachte globale Erwärmung befürworten

Cook nennt dies einen „überwältigenden Konsens“.

Sie haben „11944 Klima-Abstracts von 1991 bis 2011 zu den Themen ‚globale Klimaänderung’ oder ‚globale Erwärmung’ untersucht. Wir finden, dass 66,4% der Abstracts keine Haltung zu AGW ausdrückten, 32,6% befürworteten AGW, 0,7% wiesen AGW zurück und 0,3% waren sich über die Ursache der globalen Erwärmung unsicher“.

Vielleicht spiegelt die große Zahl derer, die unsicher waren, einfach folgende Situation: Klimawissenschaft ist kompliziert, und die meisten Wissenschaftler sind sich nicht sicher, von wem oder was das Klima angetrieben wird. Das relative Fehlen skeptischer Studien hier liegt an den in den Punkten 4, 5 und 7 beschriebenen Ursachen. Es ist aber auch in jedem Falle irrelevant. Man braucht nur eine einzige Studie, um zu zeigen, dass seine Theorie falsch ist. Wer zählt?

3. Cooks Methode ist ein logischer Trugschluss: Argument durch Autorität. Das ist nicht Wissenschaft, sondern PR.

Der Unterschied zwischen Wissenschaft und Religion besteht darin, dass nur empirische Beweise zählen und nicht Meinungen. Es gibt keine Götter der Wissenschaft. Daten und nicht Menschen sind die Autorität, die das Sagen hat (es gibt keinen Pabst der Studien). Cook verkehrt das in sein Gegenteil. Das ist Anti-Wissenschaft. Es ist so, als ob sie sagen, dass die Schwerkraft die Erde in ihrem Orbit hält, und sie sagen nicht, dass dies deswegen so sei, weil „97% aller Geophysiker dafür gestimmt haben“.

Cook weiß das (ich erinnere ihn fortwährend daran), aber er tut so, als umgehe er es. Erkennen Sie die Täuschung: „Wissenschaftler müssen ihre Meinungen mit einer auf Beweisen beruhenden Analyse stützen, die die sorgfältige Prüfung durch Experten auf dem Gebiet übersteht. Dies bedeutet, dass begutachtete Literatur ein robuster Indikator des Status’ des wissenschaftlichen Konsens’ sind“. Cook vermutet, dass die Meinungen der Wissenschaftler sofort und akkurat und ausschließlich auf den Beweisen ruhen, als ob Menschen Intel Chips sind. Er vermutet, dass „Begutachtung“ nicht korrupt ist (anders als jede andere menschliche Institution), dass zwei unbezahlte anonyme Begutachter „Sorgfalt“ ist, dass aktivistische Klimawissenschaftler nicht daran arbeiten, Skeptiker aus dem Begutachtungsprozess herauszuhalten und dass Klimagate niemals bekannt gemacht hatte, was wirklich in der Klimawissenschaft los ist.

Müssen Leute, die psychologische Forschungen betreiben, die Grundlagen der menschlichen Natur verstehen? Wissenschaftler können der falschen Ansicht jahrelang anhängen – man schaue nur auf diejenigen, die dachten, dass die Menschen niemals fliegen würden (selbst noch zwei Jahre nach dem ersten Flug der Gebrüder Wright), oder dass Röntgenstrahlen in Schuhgeschäften sicher seien, oder dass Geschwüre nicht infektiös sind oder dass Proteine nicht ansteckend seien (damals BSE genannt).

4. Die Anzahl der Studien ist ein Proxy der Förderung

Mit dem Anwachsen der Förderung dirigierten die Wissenschaftler ihre Arbeiten um auf Felder, die für Zuwendungen attraktiv waren. Das ist keine Konspiration, sondern lediglich Adam Smith [= Adam Riese?] bei der Arbeit. Es gab keine Förderung skeptischer Wissenschaftler, die das IPCC oder die Theorie, dass die vom Menschen durchgeführte Klimawissenschaft die Erwärmung übertreibt, in Frage stellte. Mehr als 79 Milliarden Dollar wurden von 1989 bis 2009 in Forschung und Technologie der Klimawissenschaft gesteckt. Da ist es kein Wunder, das Wissenschaftler sich wiederholende, irrelevante und schwache Ergebnisse hervorbrachten. Die Steuerzahler wurden sogar für Forschungen an klimaresistenten Austern zur Kasse gebeten. Man lasse kein Blatt unumgedreht.

Die schiere Quantität von Abstracts, die die vom Menschen verursachte Klimaänderung befürworten, hat zugenommen, die Förderungen jedoch ebenfalls.

Während des gleichen Zeitraumes wurden 79 Milliarden Dollar in die Klimaforschung und die Entwicklung mit dem Klima zusammenhängender Technologien gesteckt.

Das Problem monopolistisch geförderter Modelle besteht darin, dass es kaum Wettbewerb gibt. Nur wenige Forscher werden dafür bezahlt, Forschungsnischen zu erkunden, die vermutlich mit der Theorie nicht übereinstimmen. Freiwillige, die ihre eigenen Forschungen durchführen wollen, erhalten keinen freien Zugang zu Journalen, haben Schwierigkeiten, an Daten zu kommen (manchmal dauert es Jahre oder es bedarf Gesetzen, sie zu bekommen, und manchmal erhält man sie niemals). Freiwillige verfügen nicht notwendigerweise über die Ausrüstung, die Analysen durchzuführen, und ihnen stehen keine Doktoren oder Ehrenstudenten als Hilfen zur Verfügung. Man bezahlt ihnen auch nicht die Reisen zu Konferenzen, und sie leiden unter der Behinderung, dass sie Zeit aufbringen müssen, um sich unabhängig von ihren Forschungen ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Wenn sie wirklich etwas herausfinden, dann stehen keine PR-Teams bereit, ihre Studien zu propagieren oder Presseerklärungen zu formulieren.

In der Finanzwelt gibt es Audits, im Gericht die Verteidigung, im Parlament die Opposition, aber in der Wissenschaft gibt es … was immer die Regierung zu finanzieren gedenkt.

Im Endeffekt gibt es keinerlei Förderung, weder durch eine Zuwendung noch ein Institut, das aktiv die Menschen ermuntert, nach Gründen zu forschen, warum die vom IPVV favorisierte Theorie falsch sein könnte.

5. Die meisten dieser Konsens-Studien vermuten, dass die Theorie korrekt ist, haben dies aber niemals geprüft. Sie sind irrelevant.

Die aufgezählten, die durch den Menschen verursachte globale Erwärmung befürwortenden Studien enthalten auch die „implizite Befürwortung“, was diese Studie mehr zu einer Analyse der Förderung anstatt der Beweise macht. Cook nennt folgendes Beispiel einer Studie mit einer impliziten Befürwortung: …die Sequestrierung von Kohlenstoff in der Erde ist wichtig, um die globale Klimaänderung abzuschwächen. Jeder Forscher, der die Sequestrierung von Kohlenstoff erforscht, hat fast mit Sicherheit die von der oberen Troposphäre ausgehende Strahlung analysiert oder die Hypothesen hinsichtlich der Relativen Feuchtigkeit in Klimasimulationen. Ganz ähnlich wissen Forscher, die Auswirkungen der Klimaänderung an Lemuren, Schmetterlingen oder Eisbären untersuchen, vermutlich wenig über Berechnungen des Wärmegehalts der Ozeane. Diese Forscher sind „ich auch“-Forscher.

Falls eine konservative Regierung Milliarden ausgegeben hat, um die Kosten gescheiterter Klimamodelle und die Auswirkungen desaströser grüner Programme zu analysieren, sind Skeptiker in der Lage, genauso viele ich-auch-Studien wie Cook zu nennen. (Aber wir würden es nicht tun, weil die Analyse des Klimas mit Stichwort-Studien [keyword studies] keine Wissenschaft wäre.

6. An Gläubige wurde 3500 mal mehr Geld gezahlt als an Skeptiker (aus allen Quellen zusammen).

Cook scheint zu glauben, dass es organisierte Bemühungen gibt, die Öffentlichkeit zu verwirren. Handelt es sich hier um eine schändliche Absicht mit konspirativen Vorschlägen mysteriöser Kampagnen?

Kampagnen, die darauf abzielen, die Öffentlichkeit über das Niveau der Übereinstimmung unter den Klimawissenschaftlern zu verwirren, tragen zu dieser ‚Konsens-Lücke’ bei.

Angesichts seiner Verwirrung darüber, was Wissenschaft ist, denkt er möglicherweise, dass die Leute ihn zu verwirren versuchen, wenn sie es ihm direkt sagen.

Sein eigener persönlicher Bias bedeutet, dass er der falsche Mann für diese Studie ist (falls das Ganze wirklich einer Studie wert ist, was es nicht ist).

Sie trägt alle Anzeichen aktivistischer Propaganda, nicht Forschung. Cook versucht zu vermitteln, dass Skeptiker es für Geld tun, und ignoriert völlig, wohin die Gelder wirklich fließen. Die Regierungen haben nicht nur 79 Milliarden Dollar in die Forschung gesteckt, sie geben auch jedes Jahr 70 Milliarden Dollar an Subventionen für Erneuerbare aus (eine Industrie, die davon abhängig ist, dass Forscher einen Zusammenhang finden zwischen Kohlendioxid und einer katastrophalen Klimaänderung). Kohlenstoffmärkte setzen pro Jahr größenordnungsmäßig um 170 Milliarden Dollar um, und Investitionen in Erneuerbare summieren sich zu einer Viertelbillion Dollar [a quarter of a trillion dollars]. Diese persönlichen Interessen hängen vollständig von der Verbindung mit einer Katastrophe ab – wo steckt der Sinn, Kohlenstoffemissionen zu stoppen, wenn der Kohlenstoff nicht zu einer Krise führt? Und gegen all diese Milliarden glaubt Cook, dass eine 20 Jahre alte Zahlung von 150000 Dollar von Western Fuels der Erwähnung wert ist. Was genau war das große Verbrechen von Western Fuels? Ihr primäres Ziel bestand vermutlich in der Sünde zu versuchen, die globale Erwärmung als Theorie, nicht als Faktum zu beschreiben, was zufälligerweise genau stimmt, außer das die „globale Erwärmung“ technisch nicht einmal eine Theorie, sondern eine Hypothese ist, also etwas mit viel geringerem wissenschaftlichen Gewicht.

Spielt Klimageld eine Rolle? Ist ein Monopol gut für einen Markt?

Glauben Sie, dass Sie – im Falle Ihnen stünden 79 Milliarden Dollar zur Verfügung – 3896 Studien veröffentlicht bekommen?

7. Beim Suchen nach Stichworten findet man die wichtigsten skeptischen Studien nicht

Die Suche nach Stichworten fördert mit größerer Wahrscheinlichkeit eher „Konsens“-Studien zutage. In vielen skeptischen Studien kommen die Begriffe „globale Erwärmung“ oder „globale Klimaänderung“ gar nicht vor. Beispiele: Svensmark (1998), Douglass (2007), Christy (2010), Loehle (2009) und Spencer (2011). Waren sie enthalten? Vielleicht, aber sie scheinen nicht zu den Suchbegriffen zu passen. Dies sind lediglich einige wenige grundlegende Studien, die nicht gefunden worden sind.

Aktualisierung: Lucia und JunkPschology bestätigen in Kommentaren, dass diese genannten sechs Studien nicht in Cooks Liste aufgetaucht wären. Also kann ich in lediglich einer halben  Stunde in einer Stichprobensammlung leicht wesentliche Studien von Skeptikern aufrufen, die aus der Liste von Cooks primitiver Stichwortsuchliste herausfallen. Wie viele andere findet er auch nicht?

8. Einige dieser Abstracts sind 20 Jahre alt – ändern zwei Jahrzehnte neuer Beweise irgendetwas?

Vor 20 Jahren hat das IPCC vorhergesagt, dass wir eine Erwärmung um 0,3°C pro Dekade bekommen werden. Der bisherige Erwärmungstrend lag deutlich noch unterhalb ihrer niedrigstmöglichen Abschätzung egal welchen wesentlichen Datensatz man heranzieht. Damals wussten die Wissenschaftler noch nicht, dass es in Eisbohrkernen eine Verzögerung von 800 Jahren gab (wobei die Temperatur Jahrhunderte vor einem Anstieg des Kohlendioxids gestiegen ist). Im Jahr 1992 haben die Wissenschaftler noch nicht mitbekommen, dass die Erwärmung schon bald fünfzehn Jahre lang zum Stillstand kommen würde. Sie wussten nicht, dass 28 Millionen Radiosonden zeigen würden, dass ihre Modelle auf falschen Hypothesen über Wasserdampf beruhen. Sie wussten nicht, dass 3000 ARGO-Bojen schließlich zum ersten Mal adäquat die Ozeane vermessen würden (seit 2003) – und herausfinden würden, dass die Ozeane nicht wie in ihren Modellen simuliert die fehlende Energie speichern oder sich auch nur annähernd so schnell aufheizen wie die Modelle vorhergesagt hatten. Mit anderen Worten, selbst wenn es 1992 einen Konsens gegeben hat, ist das irrelevant.

9. Naomi Oreskes hat 928 Studien gefunden mit Abstracts, die die vom Menschen verursachte globale Erwärmung nicht explizit zurückgewiesen haben. So? Die Skeptiker haben 1100 Studien gefunden, die skeptische Standpunkte stützen.

Skeptiker veröffentlichen keine Presseerklärungen, die behaupten, dass das irgendeine wissenschaftliche Bedeutung hat. Es bedeutet vielmehr, dass die Medien und das IPCC blind und taub gegenüber massenhaften Beweisen sind, und dass der Ausdruck „Leugner“ … nun, Marketing ist, nicht Wissenschaft. Die Leute, die die Existenz dieser 1100 Studien leugnen, sind diejenigen, die die anderen Wissenschaftler mit Ausdrücken verunglimpfen. Wann endlich werden Journalisten das zur Kenntnis nehmen?

Angesichts der Geldsummen, die gezahlt worden sind, um Beweise zu finden – die Frage, die echte Investoren stellen sollten lautet: „ist das alles, was sie gefunden haben?“

10. Wollen Sie Autoritäten? Die Skeptiker können 31500 Wissenschaftler benennen, die deren Standpunkten zustimmen, darunter 9000 mit einem PhD, 45 NASA-Experten (einschließlich zweier Astronauten, die den Mond betreten hatten) und zwei Gewinner des Physik-Nobelpreises.

Skeptiker veröffentlichen keine Presseerklärungen, die behaupten, dass wir den Gläubigen an Zahl überlegen sind, aber Skeptiker bevorzugen es, die Beweise vorzubringen. Cook ignoriert die Autoritäten, die ihm nicht folgen. Skeptiker bekommen Nobelpreise, aber Gläubige scheinen nur Preise für den Frieden zu bekommen. Phil Jones ist einer der größten Experten unter den Klimawissenschaftler-Experten, aber er konnte in Excel keine lineare Trendlinie erzeugen. Andererseits waren einige Skeptiker auf dem Mond.

Kein Wunder, dass die Öffentlichkeit nicht glaubt, dass es einen Konsens gibt. Es gibt unter den Wissenschaftlern keinen Konsens.

Cook glaubt gefunden zu haben, dass die Öffentlichkeit durch eine vorsätzliche Kampagne genarrt worden ist, aber solange verschlagene Skeptiker Kontinente unter Wasser oder mit Schnee überziehen können, kann es sein, dass die Öffentlichkeit das Scheitern der Modelle mit eigenen Augen erkennen kann.

11. Was ist mit den wissenschaftlichen Vereinen? Aber sie bestehen nicht aus Massen von Wissenschaftlern – sondern bilden lediglich ein Komitee mit sechs von ihnen.

Die meisten wissenschaftlichen Vereine fordern ihre Mitglieder niemals zur Abstimmung auf (oder, wenn das doch der Fall ist, legen bizarre Regeln fest, wie es die Royal Society getan hatte, die ihre Mitglieder kürzlich aufforderte, mit Ja oder mit Ja zu stimmen bei der Frage, ob man Prinz Andrew die Mitgliedschaft antragen sollte). Wenn wissenschaftliche Vereine alle ihre Mitglieder befragen, bestehen die meisten Antworten aus einem nachhallenden „nein“. Mit den Milliarden Dollar im Hintergrund – ist es da ein Wunder, dass unermüdlicher Aktivismus seitens Regierungsabteilungen, Erneuerbaren-Unternehmen und andere Akademiker verzweifelt versuchen, den Geldzug am Rollen zu halten, dazu gedacht, die Komitees in den Schatten zu stellen?

12. Cook sagt im Wesentlichen, dass es hier nicht um einen wissenschaftlichen Streit geht – sondern es ist eine Taktik, die öffentliche Meinung durch Wiederholen der Trugschlüsse zu ändern.

Im ersten Satz sowohl im Abstract als auch in den Conclusions heißt es, dass es in dieser Studie um die öffentliche Auffassung und die Regierungspolitik geht. Es geht nicht um Wissenschaft. Sie ist gedacht zu helfen, die öffentliche Meinung zu ändern. Es gab keinen Versuch herauszufinden, ob es einen wissenschaftlichen Konsens gibt – geschweige denn einen Konsens unter allen Wissenschaftlern. Cook erklärt pragmatisch: falls die Menschen glauben, dass es einen Konsens gibt, unterstützen sie bereitwilliger eine Politik zur Abschwächung der globalen Erwärmung. Wir wissen von Cooks früheren Verlautbarungen, dass er persönlich politische Maßnahmen bevorzugt, das Wetter zu ändern. Finanziert der australische Steuerzahler Forschungen, um etwas Neues zu erfahren, oder um die öffentliche Meinung und das Wählerverhalten zu ändern? (wie wurde diese Studie finanziert? In den Danksagungen [acknowledgements] steht davon nichts?)

Cook fährt fort, mit Ausdrücken um sich zu werfen sowie mit dem unwissenschaftlichen Missbrauch der englischen Sprache.

Selbst Cook räumt ein, dass der Ausdruck „Klimaleugner” nicht gerechtfertigt ist, und doch benutzt er diesen Ausdruck weiterhin. Es ist ein Missbrauch der englischen Sprache, der Außenstehende dazu bringt zu glauben, dass Cook hier einen echten Punkt macht. Wenn die Beweise, die sie haben, wirklich so überwältigend sind, warum wollen Cook und andere dann nicht in eine höfliche Diskussion einsteigen? Man zeige uns einfach die fehlenden Beweise! Man zeige uns relevante Modellvorhersagen von vor 20 Jahren, die sich als richtig herausgestellt haben. Der alte Trick mit anschwärzen und beschimpfen funktioniert nicht mehr.

Cook behauptet auch, dass jedes Abstract von „zwei unabhängigen, anonymisierten Bewertern“ kategorisiert worden ist. Und doch kommen die Bewerter aus seinem Partisanen-Blog, haben ihr Rating miteinander besprochen und eingeräumt, dass sie unter sich nicht unabhängig waren. Was also bedeutet „unabhängig“? Können wir stattdessen englisch sprechen?

Wissenschaft hat keine Götter

Willkommen bei den letzten Resten der Großen Angst-Kampagne, wobei die Endzeit-Strategie darin besteht, einfach das zu wiederholen, was zuvor so gut funktioniert hat, was erbärmlich falsch und ausgesprochen unwissenschaftlich ist, bis zu einer Verfügung, dass wir an die Götter der Wissenschaft glauben müssen.

Das Traurige dabei ist, dass einige Umwelt- und „Wissenschafts“-Reporter so geringe Kenntnisse haben, dass sie auf das hereinfallen, was im Wesentlichen Marketing ist, das im wissenschaftlichen Mäntelchen daherkommt.

Wenn nun nur die Überzeugten Beweise für ihre bevorzugte Lieblingstheorie haben? Dann wären Aktivisten wie Cook in der Lage, öffentlich zu diskutieren, höflich zu bleiben und ihre Sache zu erklären anstatt auf billige Schmähungen, fragwürdige Forschungen und irreführende Statements zurückzugreifen.

Link: http://joannenova.com.au/2013/05/cooks-fallacy-97-consensus-study-is-a-marketing-ploy-some-journalists-will-fall-for/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Marc Morano – Climate Depot- bei der Anhörung des US-Kongresses zur Klimaänderung: ‚Die Ursprünge der und Antwort auf die Klimaänderung‘

Eingereichte schriftliche Aussage von Marc Morano, Publizist von Climate Depot und ehemaliges Mitglied des Environment & Public Works Committee im US-Senat 

Präsentiert auf dem Gipfeltreffen zur Klimaänderung in Fairview, West VA am 30. Mai 2013 – Congressman David B. McKinley, P.E. (WV-01) 

Congressional Field Hearing: ‘The Origins and Response to Climate Change’ 

Skeptiker der globalen Erwärmung gerechtfertigt – die Behauptungen einer vom Menschen verursachten globalen Erwärmung kollabieren

Eingereichte Aussage von Marc Morano – Publizist von Climate Depot

Ich möchte mich bei Kongressmitglied McKinley dafür bedanken, diese Anhörung zur globalen Erwärmung moderiert zu haben. Nur zu selten erlebt man eine Klimadebatte in der Welt, geschweige denn eine ausgewogene Anhörung wie diese. Ich bin kein Wissenschaftler, obwohl ich im Fernsehen manchmal so tue, als sei ich einer :). Mein Hintergrund liegt in der politischen Wissenschaft, was zufälligerweise ein idealer Hintergrund ist, um die Behauptungen hinsichtlich der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung zu untersuchen. Ich war leidenschaftlicher Verfechter von Umweltthemen, seit Beginn meiner Laufbahn  im Jahre 1991. Ich habe im Jahr 2000 eine „Dokumentation zu den Mythen verfasst, die den Amazonas-Regenwald umgeben“ (hier), und ich war ein voll anerkannter investigativer Journalist, der extensiv über Umwelt- und Energiethemen berichtet hat wie z. B. Entwaldung, gefährdete Spezies, Verschmutzung und Klimaänderung.

In meiner Eigenschaft als Kommunikations-Direktor am Environment and Public Works Committee des US-Senats unter James Inhofe war ich Redenschreiber und habe den ausgezeichneten [award-winning] Blog des US-Senats moderiert. Ich habe zum ersten Mal überhaupt im Jahr 2006 einen Skeptic’s Guide To Debunking Global Warming Alarmism der US-Regierung veröffentlicht. Ich war auch Autor des 255 Seiten starken Bericht des Senats über mehr als 700 Wissenschaftler mit abweichenden Meinungen zur globalen Erwärmung. Er wurde zuerst im Jahr 2007 veröffentlicht und jeweils in den Jahren 2008, 2009 und 2010 aktualisiert. Jetzt bin ich der Publizist der preislich ausgezeichneten Website Climate Depot und arbeite täglich mit Wissenschaftlern, die die jüngsten begutachteten Studien und Daten zur Klimaänderung untersuchen.

Die wissenschaftliche Realität lautet, dass sich hinsichtlich fast jeder Behauptung – von A bis Z – der Befürworter der vom Menschen verursachten Klimaängste diese als falsch herausstellen, und in vielen Beispielen bewegen sich die Behauptungen in die entgegen gesetzte Richtung. Die Bewegung der globalen Erwärmung erleidet den wissenschaftlichen Tod durch Tausend Schnitte!

Die globalen Temperaturen sind seit mehr als einem Jahrzehnt gleich geblieben, und in der begutachteten Literatur wird die Größenordnung der zukünftigen Erwärmung herab gestuft. In den USA gab es die längste Periode seit dem Bürgerkrieg, ohne dass ein Hurrikan der Stärke 3 oder stärker auf das US-Festland übergegriffen hätte. Starke F3- oder noch stärkere Tornados nehmen seit den fünfziger Jahren ab. Die globale Ausdehnung von Meereis (beide Pole) liegt gegenwärtig höher als normal. Das Meereis um die Antarktis erreichte 2013 einen neuen absoluten Rekord. Trotz Behauptungen, dass Schnee eine Sache der Vergangenheit sei, ist Schneefall während der kalten Jahreszeit in den letzten Jahren auf ein Rekordniveau gestiegen. Der Anstieg des Meeresspiegels zeigt keine Beschleunigung und verlief seit über einem Jahrhundert völlig gleichmäßig. Dürren und Überschwemmungen sind weder historisch ungewöhnlich noch vom Menschen verursacht, und es gibt keine Beweise dafür, dass wir gegenwärtig irgendwelches ungewöhnliche Wetter haben (hier). Die Zahl der Eisbären, einst das Aushängeschild der Klima-Angstbewegung, liegt bei oder nahe bei einem historischen Hoch. Cholera und Malaria folgen ebenfalls nicht den Vorhersagen der globalen Erwärmung.

Die Mainstream-Medien können das offizielle Narrativ der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung nicht länger aufrecht erhalten. Mit dem Fehlen von Erwärmung und dem Scheitern, die Klimadebatte hin zu „extremem Wetter“ zu verschieben (hier) verlieren die Warmisten inzwischen einst überzeugte Teile der Medien bei der Propagierung der menschengemachten Klimaängste. Die Erde folgt einfach nicht den Vorhersagen der globalen Erwärmung, und die neue Studie, in der behauptet wird, dass die gegenwärtigen Temperaturen die „heißesten jemals“ seien, ist in Gefahr der vollen wissenschaftlichen Zurückweisung (hier). Der große Rückzug der Warmisten hat offiziell begonnen.

Der Gedanke, dass das CO2 der Schwanz ist, der mit dem Hund wedelt, ist wissenschaftlich nicht länger haltbar. In der begutachteten Literatur finden wir, dass Hunderte Faktoren die globale Temperatur beeinflussen, alles von Ozean-Zyklen und der Neigung der Erdachse bis hin zu Wasserdampf, Methan, Wolken-Rückkopplungen, Vulkanasche – alle diese Faktoren beeinflussen das Klima genauso wie CO2. Neue Studien widersprechen dem uns von unseren SUVs* eingetrichterten einfachen Zusammenhang, dass wir einen sich gefährlich erwärmenden Planeten schaffen. In den Proceedings of the National Academy of Science gab es eine Studie, in der der chinesische Verbrauch von Kohle für das Fehlen der globalen Erwärmung verantwortlich gemacht wird. In einer ironischen Volte behaupten die Befürworter der globalen Erwärmung jetzt, dass uns der Kohleverbrauch vor einer gefährlichen globalen Erwärmung schützt.

[*Ich bin nicht darauf gekommen, was SUV hier heißen soll. Die in Suchmaschinen angebotene Lösung kann es jedenfalls nicht sein. Kann mir evtl. ein Kommentator helfen? A. d. Übers.]

Ein CO2-Gehalt von 400 ppm ist nicht alarmierend

Wissenschaftler weisen darauf hin, dass es buchstäblich Hunderte Faktoren gibt, die über das Klima und die Temperatur der Erde bestimmen – nicht nur CO2. Anerkannte Klimatologen haben erklärt, dass eine Verdoppelung oder sogar Verdreifachung keine wesentlichen Auswirkungen auf das Erdklima oder die globale Temperatur haben würden.

Wissenschaftler merken auch an, dass die Erde geologisch gesehen gegenwärtig „CO2-hungrig“ ist, und dass geologische Aufzeichnungen gezeigt haben, dass es bei CO2-Gehalten von 2000 ppm bis 8000 ppm zu Eiszeiten gekommen war. Unabhängig davon haben andere begutachtete Studien gezeigt, dass Temperaturen auf der Erde ähnlich den heutigen Werten waren mit einem bis zu 20 mal höheren CO2-Gehalt. Und in diesem Jahr kam eine begutachtete Studie zu dem Ergebnis, dass das gegenwärtige CO2-Niveau von 400 ppm übertroffen worden ist – ohne jeden menschlichen Einfluss – und zwar vor 12750 Jahren, als der CO2-Gehalt bis zu 425 ppm betragen haben könnte.

Der an der Princeton University lehrende Physiker Dr. William Happer und der NASA-Astronaut und Geologe Dr. Harrison H. Schmitt schrieben am 8. Mai 2013 im Wall Street Journal: „Dank der zielstrebigen Dämonisierung dieses natürlichen und unabdingbaren atmosphärischen Gases durch Befürworter der regierungsamtlichen Kontrolle der Energieerzeugung beläuft sich das konventionelle Wissen über Kohlendioxid darauf, dass es ein gefährlicher Verschmutzer ist. Das ist einfach nicht der Fall!“

Die UN, der Kongress, Kohlenstoff-Steuern und die EPA können nicht das Wetter kontrollieren!

Die Bewegung ‚war zum Scheitern verurteilt’

Eine Bewegung mit Al Gore als Gesicht an der Spitze – eine der am meisten polarisierenden politischen Gestalten – war zum Scheitern verurteilt. Eine Bewegung, die die von Skandalen geschüttelten Vereinten Nationen – denen das amerikanische Volk zutiefst misstraut – als Brutstätte der Wissenschaft gebraucht, konnte nicht von Dauer sein. Gore und das IPCC der UN sanken inzwischen darauf herab, jeden Sturm, jede Überschwemmung, jeden Hurrikan oder Tornado als Beweis für die vom Menschen verursachte globale Erwärmung anzuführen. Die UN wurden dazu degradiert, sich dafür zu prostituieren,  die Menschheit für die globale Erwärmung verantwortlich zu machen. Siehe auch hier und hier.

Aber eine wissenschaftliche Bewegung der Klarheit tritt immer mehr in den Vordergrund: Die UN und der US-Kongress haben nicht die Macht, das Wetter zu regulieren, zu besteuern oder es Gesetzen zu unterwerfen. Siehe hier. Prominente Wissenschaftler fahren fort, den vermeintlichen „Konsens“ in Frage zu stellen. Siehe hier.

Die Bewegung der globalen Erwärmung verliert immer mehr Wissenschaftler, viele davon früher auch Mitglied im IPCC. Siehe hier, vor allem aber auch hier: Schwedischer Top-Klimawissenschaftler sagt, dass die Erwärmung nicht wahrnehmbar ist: „Die Erwärmung der letzten 100 Jahre ist so gering, dass wir sie überhaupt nicht bemerkt hätten, wenn wir keine Klimatologen gehabt hätten, sie zu messen“. Der preislich ausgezeichnete Wissenschaftler Dr. Lennart Bengtsson, einst Mitglied im IPCC: „Wir erzeugen große Angst ohne jede Rechtfertigung“. (hier und hier)

Der ‚Gaia’-Wissenschaftler James Lovelock hat selbst die Kehrtwende vollzogen: „Ich war ein ‚Alarmist‘ hinichtlich der Klimaänderung, ebenso wie Al Gore! Das Problem besteht darin, dass wir nicht wissen, was das Klima macht. Vor 20 Jahren haben wir gedacht, es zu wissen“. (hier)

Der Meteorologe Klaus-Eckart Puls (Deutschland) hat ebenfalls die Kehrtwende vollzogen: Er bezeichnet den Gedanken, dass das CO2 das Klima regulieren kann, jetzt als ‚schiere Absurdität‘. – „Vor 10 Jahren habe ich einfach nachgeplappert, was das IPCC uns weisgemacht hat“. (hier)

Außerdem hat der neuseeländische Klimawissenschaftler Chris de Freitas am 1. Mai 2009 enthüllt, dass „Erwärmung und CO2 nur schlecht miteinander korrelieren“. Er fügte hinzu: „Die Auswirkung von CO2 auf die globale Temperatur liegt bereits nahe dem Maximum. Eine weitere Zunahme hätte immer geringere Auswirkungen“. Und weiter: „die gegenwärtige Warmphase … ist nicht beispiellos – Den Forschungsergebnissen bis heute zufolge scheint es so, als sei der Einfluss zunehmenden CO2-Gehaltes auf die globale Erwärmung fast unmerklich ist. Eine zukünftige Erwärmung könnte es geben, aber es gibt keine Beweise dafür, dass sie sehr stark ausfallen wird“. (hier)

Der australische Geologe Dr. Ian Plimer schrieb am 8. August 2009: „Gegenwärtig hungert die Erdatmosphäre nach CO2“. Plimer, Autor des Skeptiker-Buches Heaven and Earth, fügt hinzu: „Während aller Zeiträume gab es keine Korrelation zwischen Temperaturen und CO2. Wenn es keine Korrelation gibt, kann es auch keine Ursache – Wirkung geben!“

Professor Dr. Doug L. Hoffman, Mathematiker, Computer-Programmierer und Ingenieur, schrieb am 24. August 2009: „Es gab Eiszeiten, als der CO2-Gehalt der Erdatmosphäre viele Male höher lag als heute“. Hoffman, der an Umweltmodellen gearbeitet und im Bereich molekulare Dynamik geforscht hat, war Mitautor des Buches The Resilient Earth aus dem Jahr 2009.

Andere Studien haben gezeigt, dass das Kohlendioxid nicht die Temperaturen auf der Erde kontrolliert, sondern dass das genaue Gegenteil der Fall ist. Siehe die neue Studie über ‚Svensmarks kosmischen Jackpot hier. – Einige Geowissenschaftler möchten den drastischen Wechsel zwische3n heißen und eisigen bedingungen während der letzten 500 Millionen Jahre der Zu- oder Abnahme von Kohlendioxid zuordnen, was sie in komplizierten Wendungen erklären. Laut Svensmark werden die Änderungen durch die Sterne angetrieben, die die Menge des Kohlendioxids in der Luft beeinflussen. Klima und Leben kontrollieren CO2, nicht umgekehrt … Die UK Royal Astronomical Society in London veröffentlicht Svensmarks jüngste Studie.

Viele skeptische Wissenschaftler weisen darauf hin, dass Daten aus Eisbohrkernen zufolge Temperaturänderungen den Änderungen des CO2-Gehaltes vorausgegangen waren. Siehe ‚die Daten aus Eisbohrkernen zeigen eindeutig, dass Temperaturzunahmen generell einer Zunahme des CO2 um viele hundert bis zu einigen tausend Jahren voraus gegangen waren hier.

‘Die Temperatur treibt CO2’

Der Geologe Dr. Robert Giegengack, einst Leiter des Department of Earth and Environmental Science an der University of Pennsylvania, hat sich im Jahr 2007 gegen Ängste vor zunehmenden Auswirkungen des CO2 ausgesprochen, die von Gore und anderen geschürt worden sind. Er schrieb: „Es ist schwer für uns zu sagen, dass das CO2 die Temperatur treibt. Es ist viel leichter zu sagen, dass die Temperatur den CO2-Gehalt treibt“ (LINK). „Der treibende Mechanismus ist genau das Gegenteil von dem, was Al Gore behauptet, sowohl in seinem Film als auch in jenem Buch. Es ist die Temperatur während dieser ganzen 650000 Jahre, die den CO2-Gehalt kontrolliert hat, nicht umgekehrt“. (LINK)

Der Meteorologe Tom Wysmuller: ‚Die gegenwärtige Temperatur und CO2 entkoppeln sich‘ (hier). Selbst wenn man zehn Jahrhunderte zurück geht, gab es keinerlei Zusammenhänge zwischen Temperatur und den CO2-Auswirkungen bzw. dem Fehlen derselben. Von 1000 vor Christus bis zum Jahr 1800, also während einer Periode relativ stabilen CO2-Gehaltes um 280 ppm, fielen die Temperaturen in der Kleinen Eiszeit, um über ein Jahrhundert später wieder zu steigen. Der CO2-Gehalt ging den Temperaturänderungen weder voran noch folgte er ihnen … Das CO2 scheint nur geringe Auswirkungen in BEIDE Richtungen der beobachteten Temperaturen während dieser Periode zu haben … Falls das CO2 wirklich als wesentlicher Treiber der Temperaturen betrachtet wird, führt es einen nicht nachvollziehbaren Eiertanz um diese Zahlen aus‘.

Andere Wissenschaftler stimmen zu:

„Die Kyoto-Theoretiker haben den Karren vor die Pferde gespannt. Es ist die globale Erwärmung, die höhere Niveaus von Kohlendioxid in der Atmosphäre hervorruft, nicht umgekehrt … Eine große Zahl von kritischen Dokumenten, die im Jahre 1995 bei der UN-Konferenz in Madrid eingereicht worden waren, sind spurlos verschwunden. Als Folge war die Diskussion einseitig und stark verzerrt, und die UN haben die globale Erwärmung als eine wissenschaftliche Tatsache erklärt“. Das sagte Andrei Kapitsa, ein russischer Geograph und Forscher antarktischer Eisbohrkerne.

„CO2-Emissionen bewirken absolute keinen Unterschied in irgendeiner Weise … Jeder Wissenschaftler weiß das, aber es zahlt sich nicht aus, das auch zu sagen … die globale Erwärmung als Lokomotive hält die Europäer im Führerstand und die Entwicklungsländer barfuß laufend“. – Dr. Takeda Kunihiko, Vizekanzler des Institute of Science and Technology Research an der Chubu University in Japan.

„Legt man die Gesetze der Physik zugrunde, ist die Auswirkung des menschlichen Beitrags zu den atmosphärischen CO2-Niveaus minimal und nicht unterscheidbar von der natürlichen Variabilität, die zum größten Teil durch den solaren Energieausstoß gesteuert wird“. – Der Atmosphären-Wissenschaftler Robert L. Scotto, der mehr als 30 Jahre Erfahrung als Berater zur Luftqualität hat, arbeitete als ein Manager für einen EPA Superfund contract und ist Mitbegründer von Minnich and Scotto, Inc., einer Beratungsfirma zur Luftreinhaltung. Er war einst auch Mitglied der American Meteorological Society AMS. Scotto ist Meteorologe, der zahlreiche technische Veröffentlichungen und Berichte verfasst oder mit verfasst hat.

„Die vom Menschen erzeugte Energie ist verglichen mit dem allgemeinen Energiebudget so gering, dass sie das Klima einfach nicht beeinflussen kann … Das Erdklima folgt seiner eigenen Geschichte, aber wir können nicht signifikante Trends bei dessen Änderungen festmachen, weil sie viele Millionen Jahre zurück reicht, während das Studium derselben erst vor Kurzem begonnen hat. Wir sind Kinder der Sonne; uns fehlen einfach die Daten, um ordentliche Schlussfolgerungen zu ziehen“. – Das sagte der russische Wissenschaftler Dr. Anatoly Levitin, Leiter des Geomagnetic Variations Laboratory am Institute of Terrestrial Magnetism, Ionosphere und Radiowave Propagation der russischen Academy of Sciences.

Mehr: Special Report: Mehr als 1000 internationale Wissenschaftler bestreiten die Behauptungen zu einer vom Menschen verursachten globalen Erwärmung – und fordern die UN, das IPCC und Al Gore heraus (hier).

Mehr als 700 Wissenschaftler an 400 Institutionen in 40 Ländern haben begutachtete Studien mit Beweisen präsentiert, dass die Mittelalterliche Warmzeit real war und global aufgetreten ist, und dass es damals wärmer war als heute (hier) – als das CO2-Niveau vermutlich niedriger lag.

Klimatologen: ‚400 ppm sind ein Grund zum Feiern’

Die Klimatologen Dr. Patrick Michaels und Chip Knappenberger erklärten, dass 400 ppm CO2 ein Grund zum Feiern seien. „In manchen Kreisen stieß diese Erklärung auf Bestürzung und Zähneknirschen. Aber die angemessene Reaktion wäre eine Feier“, schrieben Michaels und Knappenberger am 14. Mai 2013.

„Energie aus fossilen Treibstoffen sorgt für etwa 80% der Energieerzeugung in der Welt – ein Wert, der seit 40 Jahren ziemlich konstant ist. Während dieser Zeit hat die globale Bevölkerung um 75% zugenommen, und der globale Energieverbrauch hat sich verdoppelt. Der globale Energieverbrauch pro Kopf hat zugenommen, während der globale Energieverbrauch pro 1000 Dollar des Bruttoinlandproduktes abgenommen hat. Wir verbrauchen mehr Energie, aber wir tun es effektiver. In der entwickelten Welt hat sich die Lebenserwartung seit dem Heraufdämmern der Ära fossiler Energie verdoppelt“, schrieben sie.

„Wie wir kontinuierlich kommentieren (siehe unseren jüngsten Beitrag), zeigt die Wissenschaft immer mehr, dass die Rate der von CO2 induzierten Klimaänderung (und folglich dessen Magnitude zu irgendeinem Zeitpunkt) nicht so groß ist wie allgemein dargestellt. Je niedriger die Rate der Änderung, umso geringer die daraus resultierenden Folgen. Wenn die Rate niedrig genug liegt, wirken die Kohlendioxid-Emissionen insgesamt vorteilhaft. Wir möchten die Leser daran erinnern, dass es nicht die Wärme, sondern die Sensitivität ist, wenn es um Kohlendioxid geht, und die Sensitivität ist offenbar überschätzt worden“, fügten Michaels und Knappenberger hinzu.

„400 ppm Kohlendioxid in der Atmosphäre sollten uns an unseren fortgesetzten Erfolg erinnern, die globale Versorgung mit Energie so auszuweiten, dass der zunehmende Bedarf gedeckt werden kann. Dieser Erfolg führt unvermeidlich zu einer Verbesserung des Lebensstandards und zu einer Reduktion der Verwundbarkeit durch die Launen von Wetter und Klima. 400 ppm ist ein Grund zum Feiern. Eine Welt, die nur durch Feuer erleuchtet wird, ist es nicht“, schlossen sie.

Behauptung der Warmisten: Das letzte Mal, als der CO2-Gehalt so hoch war – stand die Welt damals unter Wasser? Wirklichkeit: Nein, eigentlich nicht – die Eisschilde sind NICHT vor 3 Millionen Jahren geschmolzen, sagen Wissenschaftler (hier). Es ist die Art des Lernens, die die Denkweise der Menschen über das vergangene Klima verändert und was die Zukunft für uns bereit hält.

Die größten Eisschilde der Welt sind wahrscheinlich stabiler als ursprünglich angenommen (hier): Bis heute haben viele Forschergruppen diese Küstenlinie studiert und gefolgert, dass während einer Warmzeit vor drei Millionen Jahren die Eisschilde von Grönland, der Westantarktis und teilweise der Ostantarktis kollabiert sind, was den Meeresspiegel mindestens um 35 Meter hat steigen lassen. Aber die neuen Ergebnisse von Rowley und seinem Team zeigen, dass diese Eisschilde, besonders der ostantarktische Eisschild (der größte der Welt) wahrscheinlich stabiler waren (hier).

Es gibt keine Korrelation zwischen der globalen Meereisbedeckung und CO2: Seit die Erde Hansens Tipping Point von 350 ppm CO2 hinter sich gelassen hat, gab es keinen Trend bei der globalen Meereisausdehnung. Diese Ausdehnung ist sogar derzeit größer als zu der Zeit, als der CO2-Gehalt bei 350 ppm lag. (hier)

Die Schneebedeckung der Nordhemisphäre zeigte eine scharfe Ausweitung, seit der CO2-Gehalt 350 ppm überschritten hat (hier). Rutgers University Climate Lab: Die Ausdehung der schneebedeckten Gebiete auf der Nordhemisphäre von November bis April hat stark zugenommen, seit der CO2-Gehalt Hansens Tipping Point von 350 ppm hinter sich gelassen hat. Es gibt keinen langzeitlichen Trend und keinen irgendwie gearteten Hinweis, dass Schneefall und CO2 auf irgendeine Art und Weise korrelieren.

Die Website Real Science feierte den steigenden CO2-Gehalt und behauptet in einem Artikel vom 11. Mai 2013, dass „die Menschheit mit dem zunehmenden CO2-Gehalt aufblüht“ (hier). Die Aktivisten der globalen Erwärmung behaupten unverdrossen, dass ‚400 ppm CO2 die menschliche Rasse auslöschen werden‘. Die Zahlen zeigen jedoch etwas ganz Anderes, erklärt Real Science mit einer angefügten Graphik.

Washington DC rutscht in die Klima-Astrologie ab

Klar gesagt: ein Mann – Präsident Obama – der erklärt hat, dass ‚sich während seiner Präsidentschaft der Anstieg des Meeresspiegels verlangsamen würde‘ (hier), hat kein irgendwie geartetes Recht zu behaupten, dass er etwas von der Materie versteht, geschweige denn der Wissenschaft in irgendeiner Weise Vorschriften zu machen. – Ein Präsident, der behauptet, dass die Amerikaner an der Wahlurne ‚etwas tun können‘ hinsichtlich Überschwemmungen, Hurrikanen, Dürren und Tornados, spricht nicht für die Wissenschaft.

Die Befürworter der globalen Erwärmung haben im Prinzip erklärt, dass die globale Erwärmung viele Schlechtwetter-Ereignisse zeitigen würde (hier). Und da es immer wieder zu Schlechtwetter-Ereignissen kommt, ist an ‚Beweisen‘ für diese Behauptung kein Mangel. Sie können jedes solches Ereignis als Beweis für die Richtigkeit ihrer Behauptungen anführen. Es gibt inzwischen niemanden mehr, der die Behauptungen zur globalen Erwärmung falsifizieren kann, weil jedes Wetterereignis ihre Einschätzung ‚beweist‘, trotz der Tatsache, dass das gegenwärtige Wetter weder historisch beispiellos noch ungewöhnlich ist. Siehe den neuen Extremwetter-Bericht 2012 hier.

Der IPCC-Wissenschaftler Kevin Trenberth hat gesagt, dass jedes Wetterereignis jetzt durch die globale Erwärmung beeinflusst wird. Sie verwandeln sich selbst in antiwissenschaftliche Aktivisten. Wenn man etwas ohne Beweis behauptet, ist es eine Hypothese – dass es ‚die globale Erwärmung überall gibt‘ – es ist ein religiöses Gefühl. Es ist, als ob man sagt, dass Gott überall ist und dass alles, was man macht, von Gott geführt wird. Das kann man weder beweisen noch widerlegen. Und jetzt sagen sie hinsichtlich der globalen Erwärmung, dass jeder Sturm von der globalen Erwärmung geführt wird … Aber wir wollen einmal auf all die niedrigen CO2-Stürme schauen [the low CO2 Storms] … Ihre Theorie, dass das Wetter irgendwie ungewöhnlich ist und dass wir eine ‚neue Normalität‘ haben, ist nicht nur nicht überzeugend, sondern schlichtweg lächerlich, wenn man sich tatsächlich einmal die harten Fakten anschaut.

Wird eine Kohlenstoff-Steuer Tornados verhindern?! Die US-Senatoren Boxer und Whitehouse sowie andere Aktivisten der globalen Erwärmung sind zu Harlekinen verkommen mit ihren Versuchen, eine Naturkatastrophe in Oklahoma für ihre Zwecke auszuschlachten. Haben Sie kein Anstandsgefühl, verehrte Senatoren? (hier).

Rückerinnerung an 1975: für eine verheerende Tornado-Serie wurde die globale ABKÜHLUNG verantwortlich gemacht (hier).

Senatorin Boxer (Demokraten) macht die globale Erwärmung für Tornados verantwortlich – sie begründet ihren Gesetzentwurf zur Kohlenstoffsteuer mit schlechtem Wetter: „Dies ist Klimaänderung. Wir wurden vor extremem Wetter gewarnt … wir müssen unsere Bevölkerung schützen – Kohlenstoff könnte uns unseren Planeten kosten“. Ein Sonderbericht bei Climate Depot widerlegt die Verbindung zwischen globaler Erwärmung und Tornados (hier)

Wettermacher im Kongress: Die Klima-Astrologin Boxer warnt vor ‚Dürren, Überschwemmungen, Bränden, dem Aussterben von Spezies‘ – falls der Senat das Klimagesetz nicht passieren lässt (11. Juli 2009, hier)

Demokratische Senatorin Boxer: Das Scheitern des Zertifikate-Handels im Jahr 2010 verursachte ‘heißere Tage’ und ‘noch mehr schwere Stürme’ (hier)

Senatorin Boxer: Die globale Erwärmung ‚gefährdet unmittelbar das Leben unserer Enkel‘ (hier)

Klima-Rührseligkeit: Senatorin Debbie Stabenow von den Demokraten im Jahr 2009: ‚die globale Erwärmung erzeugt Volatilität. Ich fühle es, wenn ich fliege. Die Stürme werden volatiler‘ (hier) – Wir zahlen den Preis in Form von mehr Hurrikanen und Tornados.

Das ist nur eine kleine Sammlung von Beispielen, wie Obama und die Demokraten die Klimawissenschaft missbrauchen, um billige Politik durchzusetzen.

Obamas Klima-Astrologe: der ehemalige Energieminister Chu behauptet zu wissen, ‚wie die Zukunft in hundert Jahren von heute an aussieht‘ (hier). – Antwort von Morano: Sollte Chu diese Angst erzeugenden Vorhersagen für das Jahr 2100 nicht lieber auf einer Strandpromenade mit einem vollen Stapel von Tarot-Karten anpreisen?

Obama lässt die Klimawissenschaft in seiner Rede an die Nation 2013 außen vor – die Widerlegung der Behauptungen des Präsidenten zur globalen Erwärmung von Climate Depot Punkt für Punkt (hier) – Antwort von Morano: Herr Präsident, Gesetze des Kongresses, die UN oder die EPA können keine Stürme oder Wetterlagen verändern!

Obama hofft, mit seiner neuen Kampagne den Skeptitzismus zum Schweigen zu bringen, trotz der Tatsache, dass die GOP [= Grand Ole Party, die Republikaner] eine pro-wissenschaftliche Haltung einnimmt, wenn es um die Befürchtungen der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung geht. Siehe ‚Lord Christopher Monckton verteidigt die GOP gegen die Angriffe von Obama: Obamas Klima-Video adelt die Mitglieder der GOP, die sagen, wie es wirklich ist – Monckton sagt, dass die GOP hinsichtlich des Klimas den gesunden Menschenverstand walten lässt‘ (hier).

Die unbequeme Wahrheit für Obama lautet, dass er und seine mitlaufenden Demokraten viele völlig ignorante und oftmals komische Behauptungen zur Klimawissenschaft aufgestellt haben. Klar gesagt: ein Mann – Präsident Obama – der erklärt hat, dass ‚sich während seiner Präsidentschaft der Anstieg des Meeresspiegels verlangsamen würde‘ (hier), hat kein irgendwie geartetes Recht zu behaupten, dass er etwas von der Materie versteht, geschweige denn der Wissenschaft in irgendeiner Weise Vorschriften zu machen.

Präsident Obama hat auch behauptet, die „Strahlen der Sonne blockieren zu können, um die globale Erwärmung zu beenden“ (hier). Außerdem stellte er die wissenschaftlich völlig unhaltbare Behauptung auf, dass das Waxman-Markey-Gesetz aus dem Jahr 2009 die globale Temperaturzunahme um bis zu fünf Grad verringern werde! Am 25. Juni sagte Obama: „Ein langzeitlicher Vorteil wäre es, wenn wir unseren Kindern einen Planeten hinterlassen würden, der nicht vier bis fünf Grad wärmer ist“. Aber Obamas eigene Umweltagentur EPA sagt, dass dieses Gesetz das globale CO2-Niveau nicht beeinflussen werde, geschweige denn die globalen Temperaturen.

Obama setzt voll auf Hexerei, wenn er seinen Wählern erzählt, dass sie gegen Dürren und Überschwemmungen und Buschbrände ‚etwas tun können‘ (hier). – Morano von Climate Depot erinnert aber die Wähler: „Gesetze der UN, des US-Kongresses oder der EPA können nicht das Wetter beeinflussen!“

ENERGIE

Kohle ist die ‚moralische Wahl’ – grundlose Klimaängste kapern die US-Energiepolitik

Funktionierende Energieerzeugung (aus Kohle, Erdgas, Öl) wird unterdrückt. Als primäre Energiequellen völlig ungeeignete (Wind, Sonne) werden gefördert.

Kohle und andere auf Kohlenstoff basierende Energieformen waren eine der größten Fortschrittsbringer in der Geschichte unseres Planeten. Ist es verwerflich, sich Wärme, Strom, geringere Kindersterblichkeit und längere Lebenserwartung zu wünschen? Kohle ist die moralische Wahl.

Die USA müssen ‚ethische Energie’ der Konflikt-Energie vorziehen – die Begrenzung von Bohrungen, Bergbau, Pipelines und Energieausbeutung in den USA kann nur zu größerer Abhängigkeit von Konfliktenergie aus Gebieten wie dem Nahen Osten, Venezuela und China führen, wo Menschenrechte und Umweltschutz wenig Beachtung finden.

„Wenn man eine Energiepolitik genau rückwärts gewandt ausführen möchte, sollte man genau das tun … die Führer dieser grünen Unternehmen sind Ideologen, in vielen Fällen Milliardär-Ideologen, die hunderte Millionen Dollar von unserer Regierung bekommen … die Verbraucher müssen das meiste davon tragen, und zwar wegen der schlechten Energiepolitik, die sich aus schlechter Wissenschaft ergeben hat“.

Weiterführende Links: 

Feiert! Kohle ist die moralische Wahl für die Armen der Welt! Weltweit werden 1200 neue Kohlekraftwerke in 59 Ländern geplant, drei Viertel davon in Indien und China (hier)

Diese riesige Ausweitung erfolgt trotz der Warnungen von Politikern und Wissenschaftlern, dass sich die rasch steigenden Kohlendioxid-Emissionen verringern müssen … wenn eine Runaway-Klimaänderung vermieden werden soll.

Antwort von Climate Depot: Lachen wir alle über ‚Runaway-Klimaänderung‘. Energiearmut ist ein Todesurteil. Auf Kohle basierende Energien sind eine der größten Befreier der Menschheit in der Weltgeschichte.

Kohle ist die moralische Wahl! In vielen afrikanischen Ländern wird der Bau eines Kohlekraftwerkes die CO2-Emissionen reduzieren (hier)

Wie? Weil es Millionen Familien gibt, die keinen Strom haben und folglich mit Holz oder Dung kochen müssen. Diese Feuer brennen ineffizient und erzeugen nicht nur Kohlendioxid, sondern auch viel Luftverschmutzung, die die Menschen krank macht oder sie sogar sterben lässt. Wenn tausende dieser Feuer durch ein modernes Kohlekraftwerk ersetzt werden, wäre der Gesamteffekt eine verbesserte Luftqualität und weniger CO2 pro Energieeinheit.

Jetzt sehen: Morano von Climate Depot im kanadischen Fernsehen: Stellt Earth Hour ab! Warum feiern wir die Dunklen Zeitalter? Warum feiern wir etwas, das Nordkorea bereits erreicht hat?! (hier)

Morano: Die Leute sollten Earth Hour verabscheuen. Kohlenstoffbasierte Energie ist eine der größten Befreier der Menschheit in der Geschichte unseres Planeten … eine der moralischsten (Energie-)Wahlen, die wir haben, sind heutzutage Kohlekraftwerke in der ganzen Welt … Sowohl Solar- als auch Windenergie sind im Wettbewerb mit fossiler Energie gescheitert. Ihre Schlusslichter sind erloschen, und keine noch so großen Subventionen oder Förderungen können daran etwas ändern (hier)

Chinesische Kohle wird für die globale Erw… ahem, Abkühlung verantwortlich gemacht: Prof. Judith Curry findet statistische Tricks nicht überzeugend … es gab von 2000 bis 2006 keine Zunahme der Aerosole, weder global noch in Ostasien (hier). Prof. Curry: „Die politische Konsequenz dieser Studie scheint zu sein, dass die einfachste Lösung hinsichtlich der globalen Erwärmung darin besteht, die Chinesen zu ermuntern, noch mehr Kohle zu verbrennen, was sie ohnehin vorhaben“.

Begutachtete Studie: Der Verbrauch von Kohle hat uns geholfen, die Welt vor einer gefährlichen globalen Erwärmung zu retten! Robert Kaufmann und Kollegen von der Boston University haben kürzlich eine Studie in den Proceedings of the National Academy of Sciences veröffentlicht, in der die Gründe für den jüngsten Mangel an globaler Erwärmung untersucht werden. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass es einfach die natürliche Variabilität ist, verstärkt durch zunehmende Sulfat-Emissionen durch den dramatisch zunehmenden Kohleverbrauch in China (hier).

Eine begutachtete Bestätigung, dass die globalen Temperaturen zwischen 1998 und 2008 nicht gestiegen sind, findet sich hier.

Der Physiker Dr. Lubos Motl: Hat chinesische Kohle zur Abkühlung seit 1998 geführt? Sie zeigt immer noch, wie unglaublich flatterhaft und vorübergehend Mainstream-Meinungen über die Treiber des Klimas sind (hier). – Motl: Plötzlich ist ein alter, Fox News schauender Herr der primäre Grund einer Studie, die eine ganze Dekade von Erwärmung hinweg erklärt durch einen zuvor abgelehnten Mechanismus … der Gedanke, dass die Erwärmungs-Vorhersage wegen der chinesischen Kohle gescheitert sind, ist lediglich eine Randabschätzung; eine unter hunderten anderer möglicher Erklärungen … warum geben diese Leute nicht ehrlich zu, dass sie einfach keine Ahnung haben, was seit 1998 passiert ist und was bis 2020, 2030 oder 2100 passieren wird?

Hintergrundmaterial:

Climate Depot – Bericht über Extremwetter: „Extremwetterereignisse gibt es immer, und es gibt keine Beweise für deren systematische Zunahme. Präsentiert auf der UN-Klimakonferenz in Doha am 6. Dezember 2012.

Der ganze Bericht findet sich hier.

Wissenschaftliche Studien und die Daten stehen gegen die Behauptungen zu Extremwetter. Die jüngsten begutachteten Studien, Daten und Analysen unterminieren die Behauptungen, dass das Wetter „extremer“ oder „beispiellos“ ist. An entscheidenden Stellen halten Behauptungen zu Extremwetter im gegenwärtigen Klima einer genauen Untersuchung nicht stand.

  • Todesfälle durch Extremwetter nehmen radikal ab, die globale Aktivität tropischer Wirbelstürme befindet sich auf einem Rekord-Tief, die Häufigkeit starker US-Hurrikane hat abgenommen, die Anzahl von Tornados ist seit den fünfziger Jahren dramatisch zurück gegangen, Dürren sind historisch weder ungewöhnlich noch vom Menschen verursacht, und es gibt keine Beweise, dass gegenwärtig ungewöhnliches Wetter herrscht.
  • Extreme: Der Klimatologe Dr. John Christy in einer Aussage vor dem Kongress: „Extremereignisse wie die jüngste Dürre in den USA wird es immer wieder geben, mit oder ohne menschliche Beiträge. – Diese jüngsten US-‚Extreme‘ wurden in früheren Dekaden übertroffen – Die Behauptung von ‚schlimmer als wir gedacht haben‘ in James Hansens Op Ed hält einer genauen Untersuchung nicht stand“.
  • Tornados: Ein Klimatologe: “Es gab einen abnehmenden Trend starker und sehr starker Tornados (F3 bis F5) Tornados in den USA seit den fünfziger Jahren – Erwärmung bringt weniger starke Tornados, nicht mehr“ (hier)
  • Dürren: Eine Studie im Journal Nature zeigt, dass es hinsichtlich Dürren während der letzten 60 Jahre kaum Änderungen gegeben hat (hier)
  • Überschwemmungen: Prof. Pielke Jr.: „Nehmen Überschwemmungen in den USA zu? Die Antwort lautet immer noch nein – eine neue, heute veröffentlichte Studie zeigt, dass Überschwemmungen laut Aufzeichnungen von 85 bis 127 Jahren nicht zugenommen haben“ (hier)

Der ganze Bericht steht bei www.ClimateDepot.com  – Morano@ClimateDepot.com – 202-536-5052

Soweit die Aussage von Marc Morano, Publizist von Climate Depot und ehemals Mitglied im  Environment & Public Works Committee des US-Senats.

Hier einige Pressestimmen:

Associated Press stellt Climate Depot vor: „Wissenschaftler und Leugner der Klimaänderung treffen in West Virginia bei einer Anhörung des Kongresses aufeinander – Morano in der Debatte: ‚Der Kongress muss den Mut aufbringen, gar nichts hinsichtlich der Regulierung von Kohlendioxid-Emissionen zu tun‘“ (hier): Ein republikanisches Mitglied des Kongresses versucht, allgemeine Gründe für die Klimaänderung zu finden, weil das von fossilen Treibstoffen abhängige West Virginia von gesetzlichen Änderungen der [US]-Bundesregierung direkt betroffen wird. Aber der Konflikt zwischen Wissenschaft und Ideologie, von der der Republikaner David McKinley spricht und der die Diskussion in Washington einfriert, kommt auch nach Fairmont. Marc Morano von Climate Depot sagt, dass der Kongress den Mut haben muss, hinsichtlich der Regulierung von Kohlendioxid-Emissionen gar nichts zu tun. Gleichgesinnte Teilnehmer der Diskussion stimmen dem zu und sagen, dass solche Regulationen die Energiepreise steigen lassen und den Lebensstandard verringern können. – Aber Professor Scott Denning von der University of Colorado sagt, dass die Menschen neue Technologien willkommen heißen, selbst sie teurer sind, so wie sie von Kerzen und Pferden zu Kohle und Strom gewechselt haben. Annie Petsonk vom Environmental Defense Fund sagt, dass Maßnahmen schon lange überfällig sind. Sie sagt, dass Wälder, Wasserreservoire und Leben in  Gefahr sind“.

Machen wir uns fertig zum lautstarken Protest! Funken sollten fliegen auf einer vom Kongress gesponserten seltenen 3-stündigen Klimadebatte – in der skeptische Wissenschaftler auf Befürworter der globalen Erwärmung treffen – Morano von Climate Depot ist einer der vorgesehenen Redner (hier). Der Republikaner David B. McKinley hat für eine Podiumsdiskussion in Fairmont mit ausgewiesenen Experten im Bereich der Klimawissenschaft geworben.

Thema: Diskussion über die Ursprünge des und wie man dem Klimawandel begegnet – Wer: Das Büro des republikanischen Abgeordneten David B. McKinley und die West Virginia High Tech Foundation . Dieses Ereignis steht den Medien und der Öffentlichkeit offen.

Noch mehr Berichterstattung in den Medien über die Klimaanhörung des Kongresses: Verschiedene Ansichten zur Klimaänderung (hier) – Dr. John Christy, Professor der Atmosphärenwissenschaft und Direktor des Earth System Science Center an der University of Alabama in Huntsville, der an der Konferenz per Videoschaltung teilnahm, sagte den Zuhörern, dass Temperatur-Wärmerekorde in den USA nicht immer häufiger auftreten. Er sagte, dass gegenwärtige Klimamodelle statistisch sehr falsch liegen können.

Podiumsdiskussion zur Klimaänderung in Fairmont hier.

Ein weiterer Link zu einem Fernsehbericht über diese Diskussion ist hier.

Bericht von Associated Press zu dieser Diskussion (hier): Morano, ein ehemaliger Gehilfe des Klimaskeptizismus und Senator James Inhofe aus Oklahoma bezeichnen die Debatten um die globale Erwärmung als „ein idiotisches Schauspiel der Politik“, das „auf minderwertiger Wissenschaft“ basiert. Der Gedanke, dass Kohlendioxid im Besonderen den Klimawandel antreibt, ist „durch nichts zu rechtfertigen“, argumentierte er. „Wir müssen den Mut haben, nichts zu tun, wenn es um die Regulierung von CO2-Emissionen geht“, erklärte Morano und nannte die auf Kohle basierende Energie „einen der größten Befreier in der Geschichte der Menschheit“.

Myron Ebell, Direktor des Competitive Enterprise Institute: „Die befürworteten politischen Maßnahmen sind wahnwitzig.  Wenn man glaubt, dass Energiearmut etwas Gutes ist, sollte man die Kontrolle der Kohlenstoff-Emissionen unterstützen. Aber fast die gesamte Welt stimmt dem nicht zu!“

Der gleich denkende Professor John Christy nennt bezahlbare Energie „die Basis unseres heutigen Lebensstandards“. Ob die Reduktion von CO2-Emissionen das Klima nun beeinflusst oder auch nicht, sagte Christy, er sei sicher, dass die Energiekosten dadurch mit Sicherheit steigen werden. „Ich habe in Afrika gelebt, und ich kann Ihnen versichern, dass das Leben ohne Energie brutal und kurz ist. … Nur weil wir Kohlendioxid erzeugen, sind wir noch keine schlechten Menschen“.

Marc MoranoClimate Depot

Link: http://tinyurl.com/lto2tup

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Das Umweltbundesamt – staatlich verordnete Klima-Doktrin. Faktencheck zur UBA-Broschüre “Und sie erwärmt sich doch“ Zweiter Teil

Was trägt die Sonne zu Klimaänderungen bei?

(Kap. 6 der UBA Schrift): Die UBA Aussage “Der größte Teil der globalen Erwärmung im Laufe der vergangenen 50 Jahre wurde nach heutigem Stand der Wissenschaft durch die steigenden Konzentrationen von Treibhausgasen in der Atmosphäre verursacht‘‚ ist an Hand der Fachliteratur nicht zu belegen und infolgedessen wohl frei erfunden. Von einem solchen Stand der Wissenschaft ist nichts bekannt. Entsprechend hat das UBA auch keine seriöse Quelle für diese Behauptung aufführen können.

In der Frage des Sonneneinflusses auf die Klimaentwicklung gehen das UBA, wie auch das IPCC, selektiv vor. Wie auch das IPCC bevorzugt das UBA, ohne dafür fachlich stringente Argumente angeben zu können, die AGW-Hypothese und verwirft alle anderen Hypothesen. Es ist nur vordergründig korrekt, dass die relativ geringfügige Variation der Sonnenleuchtkraft als Ursache für Klimaänderungen kaum in Frage kommt, weil Sekundäreffekte außer Acht gelassen werden.

Die Änderung des Sonnenmagnetfeldes, das über die Kette der kosmischen Strahlung und der Wassertröpfchenbildung (Wolken) das Klimageschehen beeinflusst, wird vom UBA und auch vom IPCC ausser acht gelassen. Eine ausführliche Zusammenstellung der zugehörigen wissenschaftlichen Fachliteratur ist im Buch von Vahrenholt/Lüning “Die kalte Sonne“ zu finden. Auch der Klimaeinfluss des Sonnenmagnetfeldes ist nur eine Hypothese. Sie wird zur Zeit intensiv untersucht – u.a. auch am CERN mit dem Cloud-Projekt (hier) – und kann Teilergebnisse vorweisen. Dass das UBA diese Hypothese verschweigt, belegt unwissenschaftliches Selektieren.

Änderungen der Gletschermassen

(Kap. 10 der UBA Schrift): Die selektiv ausgewählte sommerliche Abnahme der arktischen Meereisfläche wird nicht nur vom UBA als Beleg für eine ungewöhnliche globale Erwärmung angeführt, obwohl überall auf der Welt Gletschereis im Sommer abtaut. Dieses Argument hat zuerst einmal nichts mit einem anthropogenen Klimaeinfluss zu tun, denn Änderungen der Gletschermassen bestimmt seit Urzeiten die Natur. Es ist zu vermuten, dass dieser falsche Schluss dem Laien suggeriert werden soll. Da in den Medien, aber auch vom UBA mit besonderer Betonung auf das arktische Meereis abgehoben wird, sind doch einige Details zu behandeln.
Das relativ dünne Meereis der Arktis – der Unterschied zum arktischen Gletschereisvolumen, aber auch zum dicken Packeis und zu Eisbergen wird dabei im Allgmeinen verschwiegen – verschwindet weitgehend im Sommer und kommt im Winter wieder (hier). Es handelt sich um jahreszeitliche Schwankungen und um Wetterverhältnisse, die nichts mit den riesigen Eisvolumina der Arktisgletscher zu tun haben, wie sie zum Beispiel in einem ZEIT-Artikel angesprochen werden (hier). Das klimatisch maßgebende Eisvolumen des grönländischen Festlandgletschers beträgt rund 3 Millionen Kubikkilometer, das mit den Jahreszeiten schwankende Meereis wird vom UBA mit ca. 5000 Kubikkilometern angegeben. Dies ist ein vernachlässigbarer Bruchteil der Grönlandgletschereismasse. Die Aussage des UBA zum arktischen Meereis und Eises der Antarktis ist daher grob irreführend. Zur Problematik des Arktiseises kann am besten der renommierte Polarforscher Prof. Heinz Miller (AWI) Auskunft geben. Die ZEIT vom 7.6.2007 schrieb über seine Forschungsaktion 2006 Folgendes (hier):

Im November 2006 veröffentlichten über 80 Mitglieder des Europäischen Bohrprojekts Epica (European Project for Ice Coring in Antarctica), darunter die Bremerhavener, eine wichtige Entdeckung: Zwischen Nord- und Südpol schwingt eine Klimaschaukel. Steigen in Grönland die Temperaturen, dann sinken sie in der Antarktis – und umgekehrt. Globale Meeresströme transportieren gewaltige Wärmemengen von Pol zu Pol. “Wir konnten die Klimaschaukel äußerst präzise nachweisen und das Klima über 860.000 Jahre rekonstruieren“, berichtet Miller.
In diesem Zeitraum schwankte es heftig. “Es gab acht Kalt-Warmzeit-Zyklen“, sagt er. Dabei reagierte der Nordpol (mit Temperaturänderungen bis zu 15 Grad in 20 Jahren) viel sprunghafter als der stabile Kälteklotz in der Antarktis, der 90
Prozent allen Eises birgt. Diese Daten von Nord- und Südpol widerlegen düstere Prophezeiungen, der Meeresspiegel könne in kurzer Zeit um mehrere Meter ansteigen. “Bis das Grönlandeis schmilzt, vergehen mehr als tausend Jahre“, versichert Miller. Denn es war in der Vergangenheit auch deutlich wärmer als heute, ohne dass die riesigen Gletscher verschwanden. Auch die Befürchtung, der aktuelle Klimawandel lasse das Treibhausgas Methan aus Sümpfen und Meeren ausgasen und das Klima “kippen“, finden die Glaziologen nicht bestätigt: “Wir sehen auch in wärmeren Zeiten keinen entsprechenden Anstieg des Methans.“ ähnlich wie bei den Eisbären unterscheidet sich die reale Welt von der gefühlten medialen Wirklichkeit. “Wer von Klimaschutz redet, weckt Illusionen“, mahnt Miller zu Bescheidenheit. …Schlagworte wie Klimakollaps oder -katastrophe hält er für
irreführend.

Zum Rückzug der Alpengletscher ist anzumerken: Der Rückgang der Gletscher in den Alpen wurde schon im Jahre 1885 im Alpinen Jahrbuch dokumentiert. Die Beobachtungen begannen in 1881, berichtet wurde von Prof. Eduard Richter aus Salzburg, sie betrafen verschiedene Gletscher in den Ötztalern, Zillertalern und die Pasterze. Man findet die genannte Zeitschrift in der Bücherei des Deutschen Alpenvereins auf der Praterinsel in München (Jahrgang 1885, Band XVI, Seite 54 bis 65). Eine Fortsetzung folgte im Jg. 1888 (Wir verdanken diese Informationen dem EIKE-Leser Dr. Lutz Niemann).
Der Glaziologe Prof. Gernot Patzelt von der Universität Innsbruck weist an Hand von Gletscherfunden wie z.B. Baumresten nach, dass in 65% der letzten 10.000 Jahre die Alpengletscher kleiner und die Temperaturen höher als heute waren. Wald ist in Höhen gewachsen, die heute noch vergletschert sind – dies ohne alles menschliche Zutun [1], (hier), (hier). Warmzeiten, in denen die Gletscher kleiner waren als heute (Hochmittelalter, Römerzeit), waren kulturelle Blütezeiten.

Die Auswirkungen von (anthropogenem) CO2

(Kap. 7, 12, 15 der UBA Schrift): Das UBA ignoriert die Rolle des CO2 für die Ernährung der Menschheit. Höhere CO2-Konzentrationen führen zu deutlich mehr Pflanzenwuchs (hier), (hier). Die von einigen Medien bevorzugte Diffamierung des Naturgases CO2 als eines vom Menschen erzeugten Schmutzgases ist absurd und falsch. Hierzu werden gerne Bilder weißer Wasserdampfwolken aus Kraftwerkskühltürmen oder gar Rußwolken aus Fabrikschloten gezeigt, beide haben mit dem unsichtbar-durchsichtigen CO2 überhaupt nichts zu tun. CO2 wird bei allen Verbrennungsvorgängen erzeugt, biologischen und industriellen gleichermaßen (Bild 3). Ohne CO2 gäbe es kein Leben, denn CO2 ist der Hauptbestandteil der Photosynthese. Bestrebungen von sachunkundigen Bürgermeistern, eine CO2-freie Stadt oder Wirtschaft anzustreben, sind an Absurdität nicht mehr zu übertreffen.
Die Ausführungen des UBA in Kap. 12 sind grob irreführend. Ein Vergleich mit der Venusatmosphäre ist unzulässig. Dort beträgt die CO2-Konzentration über 95%, es herrschen Drücke in Bodennähe von etwa 100 bar, und die Sonneneinstrahlung ist einer kürzeren Entfernung der Venus zur Sonne wegen mehr als doppelt so stark.

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Bild 3: CO2 ist für unser aller Leben unabdingbar. Mehr CO2 lässt bei ausreichender Wasserzufuhr Pflanzen (Getreide) besser wachsen. CO2 ist weder klimaschädlich noch ein industrielles “Schmutzgas“. Nebenbei: knapp 7 Milliarden Menschen atmen – der CO2-Erzeugung bei der Nahrungsmittelherstellung wegen nicht naturneutral – etwa doppelt soviel CO2 aus, wie es die weltweite Benzinverbrennung durch Autoverkehr erzeugt [2].

In der Erdatmosphäre ist dagegen CO2 nur ein Spurengas mit heute 0,04%, und der Luftdruck beträgt bekanntlich 1 bar. Die sich aus den physikalischen Gesetzen ergebenden Auswirkungen dieser extrem unterschiedlichen Bedingungen haben so gut wie nichts miteinander zu tun und sind nicht vergleichbar. Oder anders ausgedrückt: Aus den Verhältnissen der Venus kann man nichts über die Auswirkungen des Spurengases CO2 in der Erdatmosphäre lernen.

Nach der gängigen Treibhausgas-Theorie ist CO2 in der Erdatmosphäre das zweitwirksamste Treibhausgas nach dem Wasserdampf (Methan ist zwar ein stärkeres Treibhausgas als CO2, weist aber eine wesentlich kleinere Konzentration als dieses auf). Hier interessiert allerdings ausschließlich der Betrag an globaler Erwärmung, der von einer ERHöHUNG der CO2-Konzentration verursacht wird. Er ist extrem gering, nicht direkt messbar und kann daher nur aus spektralen Labormessungen hergeleitet werden. Angegeben wird der Bereich zwischen 0,45 °C (hier) bis 1,1 °C (IPCC) globaler Erwärmung bei Verdoppelung der CO2-Konzentration (“Klimasensitivität“). Diese Erwärmung ist unbedenklich. Das Szenario einer CO2-Verdoppelung ist zudem unrealistisch, denn erst durch Verbrennung aller fossilen Brennstoffressourcen kann die CO2-Konzentration der Erdatmosphäre verdoppelt werden (Abschätzungsrechnung in [3]). Das oft beschworene 2 °C Ziel ist daher rein politischer Natur und unter wissenschaftlichen Kriterien blanker Unsinn. Dies wird u.a. von dem Klimaforscher Prof. Hans von Storch bestätigt [4].

In Kap. 7 schneidet dann das UBA das Thema der Wasserdampfrück- bzw. Gegenkoppelung an. Diese Effekte könnten die geringe globale Erwärmungswirkung von zusätzlichem CO2 erhöhen oder vermindern. Im ersten Fall besagt die Rückkoppelungshypothese, dass der durch leichte Erwärmung in Äquatornähe aus den Weltmeeren erzeugte Wasserdampf als stärkstes Treibhausgas den Erwärmungseffekt des CO2 verstärkt. Die Gegenkoppelungshypothese sagt dagegen aus, dass der erzeugte Wasserdampf zu Wolken kondensiert, welche abregnen und die Sonneneinstrahlung abschirmen. Dieser Mechanismus kühlt also ab.

Was zutrifft, können nur MESSUNGEN entscheiden, nicht die vom UBA bevorzugten Klimamodelle. Eine Reihe von Fachpublikationen haben an Hand von Messauswertungen nachgewiesen, dass die Natur tatsächlich die Gegenkoppelung bevorzugt (hier, hier, hier, hier, hier).

Damit verringert sich noch die vorgenannte Klimasensitivität des CO2, was auch erklärt, warum ein temperatursteigernder Einfluss der zunehmenden CO2-Konzentrationen bis heute nicht auffindbar ist [5]. Auf dem Blog der Autoren Vahrenhaolt/Lüning der „Die kalte Sonne“ werden jüngste Veröffentlichungen zur Klimasensitivitäät besprochen, die dem UBA offenbar komplett unbkannt sind (hier).
Das UBA hat die vorgeschilderten Messungsauswertungen ignoriert und dafür fiktive Ergebnisse aus Klimamodellrechnungen vorgezogen. Modelle ohne Bestätigung durch Messungen erlauben selbst bei geringer Komplexität der Modelle kaum verlässliche Vorhersagen. Es ist daher das ZENTRALE PRINZIP der  Naturwissenschaften, nur durch Messungen überprüfte Modelle zu akzeptieren. Vorhersagen auf Grund von nicht überprüften Modellen waren in der mittelalterlichen Scholastik üblich, die bekanntlich nie zu verlässlichen Ergebnissen kam. Solche Vorhersagen sind daher als “nichtwissenschaftlich“ einzuordnen. Die Hypothese einer Wasserdampfverstärkung ohne ausreichende Messbelege, genauer, mit Messbelegen, die dieser Hypothese deutlich widersprechen (Beispiel: nicht messbarer, von den Modellen geforderter “Hot Spot“), beruht auf einem mittelalterlichen Paradigma.

[1] Veröffentlichungen von Prof. G. Patzelt in Google Scholar unter “G. Patzelt“ googeln

[2] Abschätzungsrechnung in H.-J. Lüdecke: Energie und Klima, Chancen, Risiken, Mythen, expert-Verlag (Mai 2013), Kap. 3, S.29

[3] Energie und Klima, Chancen, Riskiken, Mythen, expert-Verlag (2013), daselbst im Anhang 6.3 die Abschätzungsrechnung “Energiereserven und CO2-Anstieg“,
ferner Abschnitt 4.9.2 “Wie weit steigt atmosphärisches CO2 noch an?“

[4] DIE ZEIT, 20.08.2009, S. 29

[5] M. Beenstock, Y. Reingewertz, and N. Paldor: Polynomial cointegration
tests of anthropogenic impact on global warming, Earth Syst. Dynam. 3, 173-188 (2012)

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FDP widersetzt sich einer Neuberufung Schellnhubers als Direktor des „Wissenschaftlichen Beirats für globale Umweltveränderungen“ (WBGU) der Bundesrepublik

Die entsprechenden EIKE-Beiträge über Schellnhuber sind stellvertretend hier, hier und hier zu finden (weitere Artikel in der EIKE Suchfunktion nach Eingabe von Schellnhuber). Der WBGU fordert in seiner Publikation „Welt im Wandel, Zusammenfassung für Entscheidungsträger“ allen Ernstes eine „große Transformation“. Diese besagt im Klartext nichts anderes als die Abschaffung der demokratischen Institutionen um eine Ökodiktatur zu ermöglichen. Es ist eine Wiederkehr des Totalitarismus, diesmal nicht unter kommunistischen sondern unter ökologischen Vorzeichen. Die Methoden, aber auch die späteren schrecklichen Folgen solcher ideologischen Phantastereien sind die gleichen.

Videoausschnitt des ZDF; der das  „2-Grad-Ziel“ und der Verwirrung um die „globale Kohlenstoffbudget“ sehr anschaulich offenlegt !! (Mit Dank an Rainer Hoffmann Solarkritiker im Exil)

Man staunt, wie im deutschen Parlament auf der einen Seite angemessen über ein Verbot der NPD diskutiert wird, aber der WBGU mit seinen offen verkündeten undemokratischen Zielen als Beirat der Bundesregierung unbehelligt bleibt. Der WBGU kopiert Eins zu Eins das ideologische Programm der “Grünen“, das als Hauptziel die Abschaffung eines ganzen Industriezweiges definiert (Kernenergie). Der WBGU stellt sich zudem gegen den Teil der deutschen Industrie, die uns bislang vorwiegend mit Strom versorgte (Kohleindustrie). Er macht sich damit zum Handlanger der Windrad-, Photovoltaikbranche und ihrer wirtschaftlichen Profiteure, die sich insbesondere auf Kosten der wirtschaftlich schwach gestellten Verbraucher bereichern.

Ein weiteres Verwirr-Beispiel des Wirkens von Prof. Schellnhuber und anderer „Klimawissenschaftler“ über die wahre Größe der mittleren Globaltemperatur.(Mit Dank an Rainer Hoffmann, Solarkritiker im Exil)

Diese WBGU-Aktivitäten entsprechen nicht der Verpflichtung unserer öffentlichen Institutionen zu Neutralität, Objektivität, Sachbezogenheit und Befolgung geltenden Rechts. So lesen wir es beispielsweise im Originaltext des WBGU auf S. 3 (hier): Der Ausstieg aus der Kernenergie darf aus Sicht des Beirats aber nicht durch den Einstieg oder die Verstärkung von Energieerzeugung aus Braun- oder Steinkohle kompensiert werden.

Wenn die WBGU-Experten überhaupt einen Schimmer von solider, nachhaltiger Energiewirtschaft haben, dürfte es ihnen eigentlich nicht entgangen sein, dass mit fluktuierendem Wind- und Sonnenstrom keine moderne Industrienation zu betreiben ist. Es gibt daher nur zwei Möglichkeiten: Entweder liegt beim WBGU extreme technische Unkenntnis vor, oder die WGBU-Mitglieder und insbesondere ihr Direktor handeln in vorsätzlicher Weise verantwortungslos. Das Rückrat einer Industrienation, nämlich seine Energieversorgung, gehört nicht in die Hände von technischen Dummköpfen und sie ist schon gar kein Tummelplatz für ideologische Traumtänzereien.

Das skandalöse WBGU-Dokument, das in unverhüllter Ideologie – Sachbegründungen sucht man vergebens – die Abschaffung eines ganzen Industriezweiges fordert, wurde im Jahre 2011 unter der CDU/FDP-Regierungskoalition veröffentlicht und stieß nach unserer Kenntnislage insbesondere auch bei der freiheitlich-liberalen FDP weder auf Empörung noch auf Widerspruch. Hier darf von einem seit Bestehen der Bundesrepublik beispiellosen Niedergang demokratischer Kultur und Rechtsempfindens gesprochen werden.

Was von einem großen Teil der deutschen Medien in diesem Zusammenhang zu halten ist, geht aus einem einschlägigen Artikel der Süddeutschen Zeitung hervor (hier). Dieses Blatt, ein Sprachrohr der SPD und zu deren Medienimperium gehörig, führt im deutschen Blätterwald die CO2-Katastrophenriege an.

Der Schuss vor den Bug des „Klimaretters“ Schellnhuber und seiner Kollegen war bitter nötig! Seine „Große Transformation“ und die Phantastereien von einer kohlenstofffreien Welt führen unweigerlich in den wirtschaftlichen Abgrund und die Vernichtung der deutschen Wirtschaft (andere Länder interessiert der Unfug nicht). Ist das so beabsichtigt? Nicht einmal die gemäß SZ „große Koryphäe“ Schellnhuber, oder das IPCC, oder gar irgend ein anerkannter Klimaexperte ist bis heute in der Lage nachzuweisen, dass das lebensnotwendige Spurengas CO2 in Form anthropogener Emissionen irgendeinen nachweisbaren Einfluss auf die Klimaentwicklung hat.

Leider hat außer der FDP Sachsens bisher noch keine andere deutsche politische Kraft den Mut aufgebracht, dieses simple Faktum, das jedem Fachmann geläufig ist, laut auszusprechen. Anscheinend braucht man in Deutschland zu viel Mut dazu. Die gesamte Welt mit Ausnahme der EU, der Schweiz und Australien sieht hier völlig klar. Man hat erkannt, dass es sich beim sogenannten Klimaschutz um eine ideologielastige Aktion von einflussreichen Aktivisten handelt, die jeder Sachgrundlage entbehrt. Das Klima überall af der Welt und zu allen Zeiten hat sich stets geändert, solch ein Phänomen kann man nicht schützen – man müsste dazu beim „Schutz des Wetters“ beginnen. Dementsprechend ist die Welt längst zur Tagesordnung übergegangen und nimmt den CO2-Unsinn nicht mehr ernst. Allenfalls ist man (z.B. China) noch an Geschäften interessiert, die sich mit Hilfe des deutschen Klimawahns machen lassen.

Michael Limburg, Friedrich-Karl Ewert, Klaus-Eckart Puls, Horst-Joachim Lüdecke, Dietmar Ufer

Update 7.5.13:

Inzwischen ist Rösler eingeknickt und hat der erneuten Berufung Schellnhubers zugestimmt. Doch von nun an sei er mit dem Atrribut „umstritten“ gezeichnet findet Peter Heller von Science Sceptical und sieht darin ein politisches Meisterstück Röslers. Lesen Sie selbst: Hier!




Klima-Hellseher als blinde Führer

*[Seer-sucker theory, ein unübersetzbares Wortspiel, das ich nicht kenne. Die Recherche ergab, dass die Unwissenden (sucker) den Hellsehern alles glauben und auch dafür zahlen, obwohl es zahlreiche Beweise dafür gibt, dass es keine Hellseher gibt.

Im Folgenden werde ich den Term Seer-Sucker mangels einer treffenden Bezeichnung auf Deutsch beibehalten. A. d. Übers.]

Vorhersagen einer gefährlichen, vom Menschen verursachten Erwärmung stützen sich stark auf Experten-Beurteilungen. Ist die Bewegung der globalen Erwärmung ein weiteres Beispiel des Seer-Sucker-Phänomens?

In den neunziger Jahren habe ich eine internationale Gruppe von 39 Wissenschaftlern aus verschiedenen Disziplinen zusammen gebracht. Sie sollten Prinzipien zur Herangehensweise an Vorhersagen zusammenstellen. Die Prinzipien basieren zumeist auf experimentellen Studien, was in bestimmten Situationen am besten funktioniert. Die Ergebnisse wurden übersetzt in eine Liste von 139 wissenschaftlichen Prinzipien und 2001 veröffentlicht in dem Buch „Principles of Forecasting“. Die Prinzipien sind bei www.forecastingprinciples.com einsehbar, und sie werden überarbeitet, sobald neue Beweise auftauchen. Die Site enthält auch Freeware, die es jedem erlaubt, selbst die Vorhersage-Prozeduren zu überprüfen.

Im Jahr 2007 habe ich zusammen mit Kesten Green von der University of South Australia ein Audit der Prozeduren veröffentlicht, die vom IPCC bei den UN zur Erstellung von „Projektionen“ der globalen Erwärmung angewandt worden sind. Die IPCC-Autoren verwendeten Computerprojektionen, die aus Experten-Beurteilungen einiger Wissenschaftler abgeleitet worden waren. Sie nennen diese Projektionen „Szenarien“ (d. h. Geschichten). Wie die Autoren einräumen, handelt es sich dabei nicht um Vorhersagen, und doch werden sie als solche betrachtet und verwendet. Das Audit ergab, wenn man so tut, als seien die IPCC-Prozeduren Vorhersagen, dass 72 von 89 relevanten wissenschaftlichen Vorhersage-Prinzipien verletzt worden sind.

Was sagt uns die wissenschaftliche Vorhersagemethodik über die globalen Temperaturen im nächsten Jahrhundert?

Im Jahr 2009 haben Mr. Green, Willie Soon vom Harvard   Smithsonian Center for Astrophysics und ich eine Studie zur Bewertung von Vorhersagen durchgeführt, und zwar mit Daten von 1850 bis 2007. Wir zeigten, dass ein einfaches Modell, das im Zeitscale von einem bis 100 Jahren keinen Trend der globalen Mitteltemperaturen aufweist, Vorhersagen erzeugte, die substantiell genauer waren als die IPCC-Projektion von 0,03°C pro Jahr. Für 91 bis 100 Jahre im Voraus enthielt die Erwärmungs-Projektion des IPCC Fehler, die 12 mal größer waren als bei unserem einfachen Modell. Unsere eigenen Vorhersage-Prozeduren verletzten nur geringe auf Beweisen basierende Vorhersage-Prinzipien und haben sich nicht auf Expertenbeurteilungen hinsichtlich des Trends gestützt. Wissenschaftliche Vorhersagen seit der Studie aus dem Jahr 2009, die wir in unserem jüngsten Arbeitspapier beschrieben haben, benennen diese geringen Abweichungen von den Prinzipien, und die Ergebnisse stützen unsere früheren Erkenntnisse.

Hat es in der Vergangenheit ähnliche Fälle gegeben, wo führende Wissenschaftler und Politiker gefolgert haben, dass die Umwelt gravierenden Gefahren gegenüber steht? In einer noch laufenden Studie haben wir 26 alarmistische Bewegungen identifiziert, die ähnlich dem gegenwärtigen Alarm bzgl. der globalen Erwärmung waren (z. B. Bevölkerungswachstum und Hungersnöte in den sechziger Jahren, globale Abkühlung in den siebziger Jahren). In allen Fällen wurde vorhergesagt, dass menschliche Aktivitäten zu Umweltkatastrophen und Schäden für die Bevölkerung führen würden. Trotz starker Unterstützung seitens führender Wissenschaftler hat sich keine der alarmistischen Bewegungen auf wissenschaftliche Vorhersagemethoden gestützt. Die Regierung hat in 23 der 25 Fälle Regulationen eingeführt, die nach Intervention seitens der Regierung rufen. Keine der alarmistischen Vorhersagen hat sich als richtig herausgestellt. In den 23 Fällen, in denen es zu Interventionen der Regierung gekommen ist, war keine davon effektiv, und 20 richteten insgesamt mehr Schaden an, als das sie nützlich waren.

Die Politik bzgl. der Klimaänderung ruht auf einem dreibeinigen Hocker von Vorhersagen (siehe Bild oben rechts!). Erstens ist es notwendig, gültige und verlässliche wissenschaftliche Vorhersagen eines starken, persistenten Trends der Temperaturen haben. Zweitens, wissenschaftliche Vorhersagen müssen zeigen, dass die Auswirkungen des Trends in den Temperaturen schädlich sein werden. Drittens, wissenschaftliche Vorhersagen müssen zeigen, dass jede vorgeschlagene politische Maßnahme (z. B. eine Maßnahme, die sicherstellt, dass Eisbären wegen der globalen Erwärmung eines besonderen Schutzes bedürfen) insgesamt einen Vorteil aufweist gegenüber dem, was bei einem Unterlassen dieser Maßnahme geschehen würde. Sollte nur eines dieser drei Stützen nicht zutreffen, ist die politische Maßnahme falsch.

Seit 2007 haben wir nach wissenschaftlichen Vorhersagen gesucht, die den dreibeinigen Hocker der Klimapolitik stützen. Wir waren nicht in der Lage, auch nur eine einzige Vorhersage für irgendeine der drei Stützen zu finden – der Sockel erfährt derzeit keine Stützung.

Zwei Wege, bzgl. der Klimaänderung Übereinstimmung zu erzielen wären, darauf zu bestehen, dass Vorhersagen alle Kosten und Vorteile mit einschließen, und dass alle Vorhersage-Prozeduren wissenschaftlichen Prinzipien folgen. Falls gängige Prinzipien bei den gegenwärtigen Vorhersagen nicht enthalten sind, gibt es keine Grundlage für einheitliche Maßnahmen, um die globale Erwärmung zu verhindern – oder eine Abkühlung. Rationale Klimapolitik darf sich nicht auf Hellseher stützen, egal wie viele es davon gibt, wie smart sie sind oder über wie viel Erfahrung sie verfügen.

J. Scott Armstrong

J. Scott Armstrong ist Professoran der University of Pennsylvania und Autor von “Long-Range Forecasting” (Wiley-Interscience, 1985).

Read more: http://www.washingtontimes.com/news/2013/feb/4/climate-seers-as-blind-guides/#ixzz2K7MdSIMJ
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Übersetzt von Chris Frey EIKE




Die Klimakrieger der ZEIT, guter Journalismus?

Ich gestehe, Die ZEIT allenfalls gelegentlich im Cafè zu lesen. Ich bevorzuge das kleine Format, wie dasjenige der von mir hoch geschätzten Le monde, sowie Artikel, die sofort auf den Punkt kommen, wie die des britischen economist. Der ZEIT-Artikel betrifft mich aber als "Interview-Gastgeber" der ZEIT-Redakteurin Frau Anita Blasberg. Diese ließ es sich nicht nehmen, extra von Hamburg nach Heidelberg zu reisen. Hierzu weiter unten mehr. Die zweite Redakteurin der „Klimakrieger’’, Frau Kerstin Kohlenberg, ist mir dagegen nicht bekannt. Beide Autorinnen werden im Folgenden als BK abgekürzt.

Das ZEIT-Dossier „Die Klimakrieger’’ umfasst 3 volle Seiten des bekannt überdimensionalen ZEIT-Formats. Dennoch können die in ihm enthaltenen Faktenaussagen kurz abgehandelt werden. Es gibt nur wenige.

1. Faktenaussage – „Wie von der Industrie bezahlte PR Manager der Welt seit Jahren einreden, die Erderwärmung finde nicht statt. Chronologie einer organisierten Lüge“:

Es ist kein ernst zu nehmender Klimaskeptiker bekannt, der von einer nicht vorhandenen Erderwärmung spricht, noch nicht einmal ein von der Industrie bezahlter PR-Manager. Marc Morano, dessen Entlarvung als erfolgreicher Weltverschwörer BK gut eine ganze ZEIT-Seite wert ist, kenne ich leider kaum. Die wissenschaftlicheren, englischsprachigen, klimaskeptischen Blogs findet man bei Judith Curry,  WUWT und Joanne Nova. Daher musste ich mir Moranos Blog ClimateDepot nunmehr einmal ansehen. Die von BK Herrn Morano vorgeworfene Lüge ist freilich nicht auffindbar. Jeder, der sich ein wenig auskennt – Morano gehört vermutlich dazu – weiß über den mittleren globalen Temperaturverlauf des 20. Jahrhunderts und die jüngste globale Abkühlung Bescheid. Die Messdaten sind eindeutig und lassen keine Lügen zu. Das 20. Jahrhundert war durch zwei Erwärmungsphasen, 1900-1935 sowie 1970-1995 und eine längere Abkühlungsphase von 1935-1970 geprägt. Seit etwa 1996 stagnieren die Temperaturen und sinken nunmehr. Das Temperaturmaximum Ende des 20. Jahrhunderts wurde kurzfristig fast schon einmal in den 1930-er Jahren erreicht (linke Fig. 8 in hier). Der Temperaturwert der globalen Erwärmung im 20. Jahrhundert ist etwas umstritten, fest steht freilich, dass er sich bestens in die Fluktuationen früherer Jahrhunderte einordnet. Anthropogenes CO2 ist zu seiner Erklärung nicht zwingend nötig.

Vermutlich ist BK eine Verwechslung unterlaufen. Bezweifelt wird von Klimaskeptikern nicht der gemessene Temperaturverlauf, sondern die Hypothese, dass die Erwärmungsphase in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts – von gerade einmal 25 Jahren Dauer – anthropogen sei. Diese Zweifel sind begründet, denn für diese Hypothese fehlt in der Fachliteratur bis heute ein entsprechender Nachweis.

2. Faktenaussage – Die von BK rot gehaltenen Zitate von Morano:

Sie sind vermutlich von BK – unübersehbar rot/fett – in den Text eingestreut worden, um die Inkompetenz Moranos zu demonstrieren. Ohne mich als Sachwalter von Morano zu fühlen, erscheint mir das Vorgehen von BK allerdings nicht geeignet, ihren Standpunkt zu untermauern. Schauen wir uns dazu die Morano-Zitate näher an, wobei nur auf die mit Sachaussagen eingegangen wird, der Rest ist Geschmackssache und führt nicht weiter. Hierzu gehe ich – ohne Überprüfung  – von der Echtheit der von BK angegebenen Zitate aus:

a) Zitat Morano „Tatsächlich ist die Population der Eisbären fünf Mal so groß wie vor 40 oder 50 Jahren“. Falsch oder zutreffend?

Über dieses Thema ist zum Beispiel hier Sachliches zu finden. Fakt ist, dass der Eisbär nicht ausstirbt. Er hat alle früheren Warmzeiten, insbesondere die sehr starken des Holozäns um 4,5 und um 6,5 Jahrtausende vor unserer Zeit und natürlich die des Mittelalters, bestens gemeistert. Sein Überleben wird vom Jagdverhalten des Menschen, nicht vom Polarklima bestimmt. Moranos Zitat trifft daher zu, über die von Morano angegebenen Zahlen kann ich nichts sagen, sie sind im Detail auch unwichtig.

b) Zitat Morano „Der einzige Ort, an dem die angebliche Klimakatastrophe stattfindet, ist die virtuelle Welt der Computermodelle, nicht die reale Welt“. Falsch oder zutreffend?

Bis heute ist keine Fachveröffentlichung bekannt, die einen anthropogenen Einfluss auf Erdtemperaturen auf der Basis von Messungen nachweisen kann. Bis heute sind ferner keine Zunahmen von Extremwetterkatastrophen aufzufinden, dies bestätigt das IPCC im Report von 2001, the scientific basis, Kap. 2.7 (hier) und im jüngsten Extremwettereport von 2012 (hier). Da es bis heute keine anthropogenen Klimakatastrophen gibt, ist allein aus logischen Gründen Moranos Aussage korrekt. Die Zukunft kann nur aus der Kristallkugel oder aus Modellen vorhergesagt werden. Nachfolgend einige Zitate von Klimaexperten über ihre Auffassung zur Zuverlässigkeit von Klimamodellen:

Prof. Hans-Otto Peitgen (Mathematiker und Chaosforscher): “Jetzt reden wir von Glaubenssachen. Es gibt Leute, die glauben – und viele von denen sitzen in hoch bezahlten Positionen in sehr bedeutenden Forschungszentren -, dass man das Klima modellieren kann. Ich zähle zu denen, die das nicht glauben. Ich halte es für möglich, daß sich die mittlere Erwärmung der Ozeane in 50 Jahren mit einem bestimmten Fehler vorausberechnen lässt. Aber welche Wirkungen das auf das Klima hat, das ist eine ganz andere Geschichte“.

Prof. J. Negendank (GFZ Potsdam): “Das Klima ist zur Zeit unberechenbar und unkalkulierbar“ und weiter zu den Klima-Modellen “… dass man sich bewusst bleiben muss, dass es sich um Szenarien handelt, die auf vereinfachten Annahmen beruhen. Das Klimasystem ist aber bei weitem komplexer und wird auch in Zukunft Überraschungen bereithalten“.

Prof. Hans von Storch (GKSS-Forschungszentrum Geesthacht): “Wir Klimaforscher können nur mögliche Szenarien anbieten; es kann also auch ganz anders kommen“. Und an anderer Stelle: “Weder die natürlichen Schwankungen noch die mit dem vom Menschen verursachten Klimawandel ausgehenden Veränderungen können in Einzelheiten prognostiziert werden. Bei den natürlichen Schwankungen ist dies wegen der chaotischen Natur der Klimadynamik nicht möglich. Bei den anthropogenen Veränderungen kann es keine Vorhersagen geben, weil die Antriebe, d.h. die Emissionen von klimarelevanten Substanzen in die Atmosphäre, nicht vorhergesagt werden können“.

Nun wieder zurück zu den Morano-Zitaten!

c) Zitat Morano  „Unser Ziel ist es, die schlechte staatliche Politik zu stoppen, die auf unbegründeten und hysterischen wissenschaftlichen Behauptungen zur menschgemachten Erderwärmung beruht“. Falsch oder zutreffend?

Dieses Zitat ist keine Sachaussage, dennoch sei eine Anmerkung erlaubt. Dem Ziel von Morano, eine schlechte staatliche Politik zu stoppen, die auf unbegründeten und hysterischen wissenschaftlichen Behauptungen beruht, stimme ich zu. Was ist dagegen einzuwenden? Soll man eine schlechte Politik, die auf unbegründeten Annahmen beruht, unterstützen?  

d) Zitat Morano „Die zehn tödlichsten Flutkatastrophen der Welt ereigneten sich alle vor 1976“. Falsch oder zutreffend?

Der Link belegt, dass Morano recht hat. Für Europa gibt es die Flusspegelwände, auch von diesen wird Morano bestätigt. Ob es nun genau 10 oder mehr oder weniger Flutkatastrophen sind, spielt keine Rolle. Fest steht, dass die stärksten Überschwemmungsereignisse nicht in die Zeit des ansteigenden anthropogenen CO2 fallen.

e) Zitat Morano „Aus Kohle gewonnene Energie ist einer der größten Erlöser der Menschheit in der Geschichte unseres Planeten“. Falsch oder zutreffend?

„Erlöser“ klingt ein wenig geschwollen, sachlich trifft der Satz freilich zu. Ohne Nutzung der Kohle ist die industrielle Revolution und die Moderne undenkbar. Bei aller Abneigung gegen die Technik sollten rot-grüne Nostalgiker vielleicht einmal an einen Zahnarztbesuch im 17. Jahrhundert denken. Im Übrigen stellt auch heute weltweit die Kohle den größten Anteil an Primärenergie. Morano hat absolut recht.

BK hätten vielleicht versuchen sollen, die Morano-Zitate als falsch zu widerlegen. Das Dossier wäre damit zur zielstellenden Lektüre geworden.

Das zweite große Thema des Dossiers ist der Hockey-Stick von Michael Mann. M. Mann ist unbestritten ein Klimaforscher, der viel und zum Teil sehr Ordentliches publiziert hat und nicht nur seine berüchtigte Kurve aus der amerikanischen Borstenkiefer herausdestillierte. Über diese Kurve ist fast unendlich viel geschrieben und publiziert worden. Zunächst einmal ist sie falsch. Sie widerspricht allen anderen Proxy-Kurven, angefangen von Stalagmiten über weitere Baumringkurven bis hin zu aus Eisbohrkernen gewonnenen Temperaturkurven. Das mittelalterliche Wärmeoptimum und die kleine Eiszeit Ende des 17. Jahrhunderts ist in ihr nämlich nicht zu sehen. Über die globalweite Existenz dieser beiden Ereignisse braucht man heute nicht mehr zu streiten. Die wissenschaftlichen IPCC-Berichte enthalten dementsprechend den Hockeystick auch nicht mehr. BK hätten sich darüber unschwer informieren können.

Desweiteren sind mit der Propagierung des Hockeysticks durch M. Mann und seine Anhänger Vorkommnisse verknüpft, die mit den Regeln ordentlichen wissenschaftlichen Arbeitens nicht vereinbar sind – das Buch von Andrew Montford, "The Hockeystick Illusion", schildert dies ausführlich. BK kennen dieses Buch nicht. Drittens gibt es nicht nur die oben erwähnten anders aussagenden Temperaturkurven, die den Hockeystick falsifizieren, sondern es gibt zusätzlich auch noch begutachtete Publikationen, die die Fehler in der Vorgehensweise von M. Mann nachweisen. Dies dürfte sachlich genügen.

M. Mann hat mit dem massiven „Massieren“ seiner Baumringdaten (cooking the books heißt es im Englischen) etwas getan, was viele Leute als wissenschaftlichen Betrug bezeichnen. Ob man sich dieser Ansicht anschließt, ist Geschmackssache. Da ich den Vorgang kenne und ein wenig von Temperaturanalysen, Baumringdaten und Statistik verstehe, halte ich an der Bezeichnung „Betrug“ fest. Offizielle Untersuchungen über die Arbeitsweise eines Wissenschaftlers werden nicht vom Zaun gebrochen, weil irgendein PR-Manager eine „Verschwörung“ gegen Klimaforscher anzettelt, so einfach sind nicht einmal die USA gestrickt. Das von BK weichgezeichnete und von allen bösen Klimaskeptikern und insbesondere von Morano verfolgte Unschuldslamm M. Mann musste immerhin per Gericht gezwungen werden, seine Daten, mit denen er den Hockeystick aus dem Hut zauberte, nachprüfenden Kollegen zu übergeben. Mehr braucht über diesen Vorfall nicht gesagt zu werden.

Zur Klage von BK, es werde nichts zum Klimaschutz getan: BK scheinen ihr Schulwissen vergessen zu haben. Es gibt nicht das(!) Klima, nur Klimazonen von tropisch bis polar. Die Klimate in allen Zonen haben sich seit Bestehen der Erde stets gewandelt. Welches der verschiedenen Klimate soll geschützt werden? Und wie soll das geschehen? Wir müssten dazu beim „Schutz des Wetters“ anfangen.

Als letzten Punkt seien CO2 und Pflanzen angesprochen. Ihn bringen BK mit der Leugnung der Erwärmung durcheinander. Diese beiden Themen haben nichts miteinander zu tun. Besseres Pflanzenwachstum (insbesondere von Nahrungspflanzen wie Getreide) durch höhere atmosphärische CO2-Konzentrationen sind bestens bekannt und nachgewiesen (hier, hier, hier). Insofern spricht die von BK zitierte Antwort von M. Mann "Ich sehe wenig, was dafür spricht" auf die Frage Inhofes "stimmen Sie überein, dass ein erhöhter Kohlendioxidausstoß viele Vorteile für Flora und Fauna habe" von mangelnder Fachliteraturkenntnis oder von Klima-Alarmismus. Sachlich haben Soon und Legates in ihren zustimmenden Antworten recht, M. Mann dagegen mit seiner Antwort nicht.

Hiermit ist der Faktenteil des Dossiers von BK abgeschlossen, mehr gibt es nicht.

Nun zur  Kategorie „Unsachliches“ im ZEIT Dossier "Die Klimakrieger". Jeder Leser erkennt, dass das Dossier ein miserabel geschriebener Propaganda-Artikel gegen die sog. Klimaleugner ist, der sich ausschließlich auf ad hominem Attacken stützt. Er enthält so gut wie keine Sachargumente, und Gegenmeinungen gibt es schon gar nicht. Wer es mag, kann Parallelen zum Stil des Neuen Deutschland oder des Völkischen Beobachters ziehen, die Methoden sind erschreckend ähnlich. Ich gebe zu, dass meine Hochachtung vor dem Otto-Brenner-Preis, dem Deutschen Sozialpreis, dem Herbert-Riehl-Heyse-Preis und dem Georg-von-Holzbrick-Preis – alle diese Preise wurden an BK vergeben – stark gelitten hat.   

Interessanter sind die Gründe und Motive einer früher hochwertigen Wochenzeitung, die solch eine Polemik-Schmonzette wie die „Klimakrieger“ durchgehen lässt. Man erinnert sich wehmütig an bessere Artikel zu ähnlichen Themen, stellvertretend hier und hier. Anlässlich des von Frau Blasberg gewünschten Interviews empfahl ich ihr telefonisch, der interessanten Sachinhalte wegen ein wenig Zeit mitzubringen, denn als fachfremde Soziologin hätte sie vermutlich Erklärungsbedarf. Dieser Vorschlag war, wie ich im Nachhinein erkennen musste, unnötig. Frau Blasberg brachte knapp 1,5 Stunden mit, auch die waren noch zuviel. Von Klimafakten, von einer Zusammenstellung der unzähligen Petitionen und Manifeste von Klimaexperten gegen die AGW-Hypothese, von der politischen Instrumentalisierung der Klimafurcht und von vielem weiteren mehr wollte sie trotz meiner für sie vorbereiteten und zur Verfügung gestellten Unterlagen nichts wissen. Sie war nur an den EIKE-Interna interessiert. Nun steht EIKE als wichtigstes, deutsches Klimaskepsisforum mit rasant steigenden Internet-Besucherzahlen im Brennpunkt öffentlicher Aufmerksamkeit. Infolgedessen konnte Frau Blasberg nicht erwarten, von mir das Gewünschte zu erhalten. Vermutlich etwas verstimmt über ihren Misserfolg wurde ich dann im Dossier zu einem flüsternden Verschwörer stilisiert, amüsant! Die mir  untergeschobenen Aussagen gab es natürlich nicht. Die ZEIT hätte sich die Reisekosten von Frau Blasberg sparen können.

Frau Blasberg teilte mir stolz mit, dass sie sehr viel Zeit – ich meine, mich an 2 Monate zu erinnern – von ihrer Redaktion für den Artikel zur Verfügung hätte. Ob sie wahrheitsgemäß berichtete, kann ich nicht beurteilen. Wenn es zutraf, lag wohl ein Kommunikationsproblem zwischen ihr und der ZEIT-Redaktion vor. 2 Monate waren für Sachrecherchen tatsächlich angebracht, nicht für das abgelieferte Produkt. Die überdicke Tusche, mit der Morano und Vahrenholt mit Hilfe von Bösewichtphotos, M. Mann dagegen als liebevoll-sympathischer Forscher gezeichnet wurden, ist von vielen ZEIT-Lesern mit Sicherheit als Beleidigung ihrer Intelligenz empfunden worden. Ebenfalls der Verriss von Vahrenholt. Weil Vahrenholt auf studentische Fragen kenntnisreich antwortet, ist er ein Besserwisser. Wenn er es nicht getan hätte, wäre er von BK zweifellos fachlicher Unkenntnis geziehen worden. Solche journalistischen Tricks aus der Mottenkiste sind der ZEIT nicht angemessen.

Das Kernproblem hat man bei der ZEIT, aber auch bei der Süddeutschen Zeitung und weiteren Blättern mit ihren bekannten Polemiktiraden gegen die „Klimaleugner“ immer noch nicht begriffen. Ohne eine sachliche Diskussion in der Klima-Auseinandersetzung geht es nicht mehr. Mit solchen Dossiers wie von BK macht sich die ehemals niveauvolle Wochenzeitung ZEIT lächerlich. Guter Journalismus sieht anders aus. Die ZEIT darf sich nicht wundern, die wertvollsten, weil an wirklicher Information interessierten,  Leser auf immer ans Internet zu verlieren.

Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke

EIKE Pressesprecher

Occupy hat das komplette ZEIT "Dossier" ins Internet gestellt. Zum Nachlesen hier

Mit Dank an Leserin Barbara




Das ‚schmutzige kleine Geheimnis’ der BBC mündet in einen neuen Skandal

Bild rechts: Vertrauenswürdige Person: Sir David Attemborough hat dem Warmismus der BBC Gewicht gegeben. Photo: BBC/VANESSA BERLOWITZ

Vor einem Jahr habe ich in dem Versuch, ein ernstes Puzzle zu lösen, einen detaillierten Bericht veröffentlicht. Wie kam es, dass während der letzten sechs Jahre die BBC so bereitwillig seine aus seinen Statuten erwachsende Pflicht zur Unparteilichkeit verletzt hat, indem sie unablässig einseitig die Angst vor der globalen Erwärmung nebst allen darin enthaltenen Nebenproblemen kolportiert hat, z. B. die Politik der Regierung bzgl. Windparks? Keine Organisation hat mehr getan, um die Wahrheit hinsichtlich einer Angelegenheit zu verschleiern, deren politische und finanzielle Implikationen für uns alle unberechenbar sind.

Die Entscheidung der BBC, den Verpflichtungen aus ihrer Charta nicht nachzukommen und über dieses Thema unparteiisch zu berichten, folgte einem einen Tag langen Seminar im Television Centre am 26. Januar 2006. Daran hat die gesamte Führungsriege der BBC teilgenommen einschließlich George Entwistle, der kurzzeitige Generaldirektor, dann Chefradakteur der TV-Nachrichten [head of TV current affairs] sowie viele führende Mitglieder, die wegen der Savile-Affäre „zur Seite treten mussten“, wie z. B. Helen Boaden, damals Direktorin der Nachrichten, und Steve Mitchell, damals Chef der Radionachrichten.

Im Jahr 2007 veröffentlichte der BBC-Trust einen Bericht mit der Behauptung, dass diese beispiellose Entscheidung, seine Charta absichtlich zu missachten, nach einem „hochrangigen Seminar mit einigen der besten wissenschaftlichen Experten“ bzgl. der Klimaänderung getroffen worden war. Unter jenen, die versucht haben, diese „Experten“ zu identifizieren, war Tony Newbery, der Blogger, der jüngst der Macht einer hoch bezahlten Phalanx von Anwälten gegenüber gestanden hat, die ein Informationstribunal bemüht haben, um das Recht der BBC durchzusetzen, die Namen der Teilnehmer an diesem Seminar geheim zu halten.

Als diese Namen in der vorigen Woche schließlich bekannt geworden sind – dank eines weiteren Bloggers, Maurizio Morabito (siehe omnilogos.com) und der Wayback-Maschine, die aus dem Internet gelöschte Informationen speichert – war das Ergebnis sogar noch verblüffender als erwartet. Nur drei der von der BBC eingeladenen „28 Spezialisten“ waren aktive Wissenschaftler, keiner davon ein Klimaexperte und alle überzeugte Alarmisten der globalen Erwärmung. Praktisch der gesamte Rest bestand aus professionellen Lobbyisten bzgl. der Klimaänderung und reichte von Abgesandten von Greenpeace und der Stoppt-das-Klima-Chaos-Kampagne bis hin zum „CO2-Projektmanager“ für BP, einer der größten Ölgesellschaften der Welt.

Wie ich in meinem Bericht „Die BBC und Klimaänderung: ein dreifacher Betrug” gezeigt habe (hier bei der Global Warming Policy Foundation), sind die Konsequenzen dessen, was dieser Raum voller „Klimaaktivisten“ als Politik der BBC befürwortet hat, katastrophal. Die Mitorganisatoren des Seminars, Roger Harrabin und Joe Smith, haben es später fertig gebracht damit zu prahlen, dass eine der ersten Früchte ihrer guten Arbeit die Klimachaos-Saison der BBC war, eine Strömung schamloser propagandistischer Dokumentationen, losgelassen durch Sir David Attenborough, der eine Kette lächerlicher Angst erzeugender Geschichten dargebracht hat.

Dies war aber nur die Ouvertüre von hunderten weiterer Beispiele bis zum heutigen Tag, wie die BBC jeden Anschein einer ehrlichen oder sauber recherchierten Berichterstattung aufgegeben hat – alles in Übereinstimmung mit der Linie, der man auf diesem Seminar zugestimmt hat, deren Teilnehmerliste von der BBC so verzweifelt geheim zu halten versucht worden ist.

Genau wie beim Savile-Skandal scheint sich kein Ende weiterer Peinlichkeiten abzuzeichnen, die die Vertuschungen der BBC ans Licht gebracht haben. Harrabin und Smith haben mit wenig Ausrüstung Lobbyarbeit zur globalen Erwärmung für die Medien betrieben, gefördert durch das Department for Environment, Food and Rural Affairs, den WWF und der University of East Anglia (Zentrum des Skandals der Klimagate-E-Mails).

Noch merkwürdiger, der Mitsponsor des BBC-Seminars war eine weitere Lobbygruppe, die sich selbst International Broadcasting Trust nennt und während der letzten sieben Jahre 520 000 Pfund vom Auslandshilfe-Budget des Department for International Development für „Medienforschung“ [media research] erhalten hat – darin enthalten Lobbyarbeit bei der BBC zu Themen wie Klimaänderung. Diese Gruppe wiederum ist Teil einer unter der Bezeichung Broadcasting Trust bekannten „Koalition“, und eine seiner Partner darin ist der Medien-Trust – von der die BBC ein „gesellschaftliches Mitglied“ ist [„corporate member“].

Also haben unsere von der Klimaänderung besessenen Regierungen öffentliche Gelder an Körperschaften gegeben, die sich für die BBC einsetzen, einschließlich solche, die eng mit der Körperschaft verflochten sind, zu der die BBC selbst gehört – alles nur um sicherzustellen, dass die BBC die Regierungspolitik unterstützt.

Es gibt hier einen Skandal, der auf seine Weise genauso verstörend ist wie der um die Savile-Affäre. Aber während diese Affäre Gegen­stand einer Reihe von Untersuchungen ist, können wir sicher sein, dass niemand diesen zweiten Skandal untersuchen wird. Man erinnere sich nach all dem daran, wie der BBC-Trust (jetzt unter Leitung dieses engagierten Warmisten Lord Patten) mitgeholfen hat, die Lüge um die „besten wissenschaftlichen Experten“ in seinem Bericht 2007 aufrecht zu erhalten – welcher lächerlicherweise dazu gedacht war, die Verpflichtung der BBC zur Unparteilichkeit anzusprechen.

Ist es nicht eigenartig, wie oft bei all dem ein Wort immer wieder auftaucht: „Trust“ [Vertrauen]?

Christopher Booker

Link: http://www.telegraph.co.uk/comment/9684775/The-BBCs-dirty-little-secret-lands-it-in-a-new-scandal.html

Hinweis des Übersetzers: Im Original folgt hier eine längere Abhandlung über slowakische Kinder und deren Behandlung in England. Das gehört sicher nicht zum Thema, und ich weiß nicht, wie das da rein gekommen ist.

Was aber zum Thema unbedingt gehört, ist nun die Liste der Teilnehmer am o. g. Seminar. Sie erschien u. A. bei Jo Nova, die dazu auch einige Bemerkungen gemacht hat. Die Übersetzung dieses Beitrags folgt hier (Link siehe unten):

Geheimnis der BBC gelüftet: Greenpeace, Aktivisten und BP entscheiden, was „Wissenschaft“ ist – Hallo TwentyEightGate

Oh diese Ironie. Die BBC, angeblich der Sender in öffentlichem Eigentum, hat im Januar ein Treffen mit 28 Klimaexperten veranstaltet, auf dem sie über ihre Politik zur Berichterstattung über Klima entschieden hat. Es führte zu dem außerordentlichen Schritt der BBC, jeden Anschein der Unparteilichkeit aufzugeben (ein so wichtiges Prinzip, dass es in der Charta festgeschrieben ist). Inzwischen hat die BBC alles erdenklich Mögliche getan, um die Namen dieser einflussreichen Experten geheim zu halten. Seit dem Seminar sind inzwischen fast sieben Jahre vergangen, aber jetzt wissen wir, warum die Namen so top secret gehalten worden waren. Niemand tut auch nur ansatzweise so, als ob es um „die Wissenschaft“ gegangen sei. Die BBC wurde zu einer PR-Abteilung von Greenpeace.

Mitte 2007 hat Tony Newbery of Harmless Sky begonnen zu fragen, wer an diesem Seminar teilgenommen hat, aber die BBC wollte die Namen nicht bekannt geben. Tatsächlich dachte die BBC, dass die Namen so wichtig seien, dass sie, als Newbery die Namen im Rahmen vom FOI-Gesetz angefordert hatte, es nicht nur abgelehnt haben, die Liste zu übergeben, sondern auch noch sechs Anwälte gegen ihn in Bewegung zu setzen (siehe hier). Die BBC argumentierte dass die Namen nicht „öffentlich“ waren (unwahrscheinlich). Und noch unwahrscheinlicher, sie haben dieses Verfahren gewonnen. Wer hätte das gedacht? Die BBC kann man als eine „private Organisation“ ansehen (hier). Wo sind die Anteilseigner?

Nachdem die BBC so viele tausend [Pfund] zur Verteidigung ihres geheimen Treffens mit so ausgeklügelten Worten und für Anwälte ausgegeben hat, ist es eine bittere Ironie, dass Maurizio Morabito (omnologos) bei der Online-Suche die geheiligte Liste vollständig veröffentlichen konnte (dank der Wayback-Maschine).

Die BBC ist eine vom Steuerzahler finanzierte Organisation mit einer Charta, unparteiisch zu sein. Welchen Klimaexperten wurde es also gestattet, bei der Entscheidung mitzuhelfen, was die britische Öffentlichkeit zu sehen bekommen soll und für was sie bezahlen soll?

Diese hier: Blake Lee-Harwood, and Li Moxuan, Greenpeace;  Andy Atkins, Advocacy Director, and Tadesse Dadi, Tearfund (Charity); Trevor Evans, US Embassy; Iain Wright, BP International; Joe Smith, The Open University; Saleemul Huq, IIED (Int. Inst. for Environment Development); Mark Galloway, Director, IBT (International Broadcasting Trust);  Tessa Tennant, Chair, AsRia;  Andrew Dlugolecki, Insurance industry consultant; Anita Neville, E3G; und weitere… (siehe unten)

Wie viele nicht-skeptische Wissenschaftler waren darunter? Drei! Und wie viele skeptische Wissenschaftler? Null!

Die meisten auf der Liste der die BBC beratenden „Klimaexperten“ waren Aktivisten, befürwortende Direktoren [advocacy directors], Wohlfahrtsorganisationen oder waren involviert in nachhaltige (grüne) Investitionen. Selbst Big Oil hatte einen Sitz an diesem Tisch. Kümmert sich Big Oil jetzt um Eisbären, oder war es deswegen, weil sie an dem gigantischen CO2 Capture Research Project beteiligt waren? (Wie das Schicksal so spielt, sie haben diese Pläne im Mai 2007 aufgegeben). h/t davidmhoffer (WUWT)

Rog Tallbloke bringt es wunderbar auf den Punkt:

Also hat die BBC jetzt ein anderes dickes Problem am Hals. Es stellte sich heraus, dass die BBC die Öffentlichkeit belogen hat, die für die Gruppe bezahlt, die bestimmt hat, wie die BBC über Klima zu berichten hat. Das ist nichts Geringes, betrachtet man die Milliarden Pfund, die in die Industrie der grünen Energie involviert sind. Die zusätzliche Besteuerung von Kohlenstoff führte zu Energiearmut von Hunderttausenden. Die Anzahl der Todesfälle in Bezug auf die exzessive Kälte ist während der letzten paar Jahre in die Höhe geschnellt. Wir hören Geschichten über Pensionäre, die aus zweiter Hand Bücher kaufen und sie verbrennen, um sich warm zu halten.

Aktualisierung: Maurabitzio schreibt, warum diese  “Liste wichtig ist und erwähnt folgende Punkte:

● Von der BBC kamen vier Repräsentanten der unteren Ebene: Peter Rippon, Steve Mitchell, Helen Boaden, George Enwistle. Alle vier sind seitdem an die Macht gekommen.

● Erstaunlicherweise sind dies genau die vier, die bislang diese Woche zurück getreten sind, und zwar wegen der falschen Pädophilie-Vorwürfe gegen Lord McAlpine (h/t Bruce Hoult in einem Kommentar bei Bishop Hill)

Hier folgt, wie wichtig das Seminar im Januar 2006 gewesen ist:

„Die BC hat ein hochrangiges Seminar abgehalten mit einigen der besten wissenschaftlichen Experten und ist dabei zu der Überzeugung gekommen, dass das Gewicht der Beweise es nicht länger rechtfertigt, dass den Gegnern des Konsens’ (zur anthropogenen Klimaänderung) genauso viel Zeit eingeräumt wird“.

Aus Seesaw to Wagon Wheel, BBC, Juni 2007, Seite 40

„Ich vermute, dass dies der Grund ist, warum die Berichterstattung der BBC zu diesem Thema schon vor langer Zeit die Unparteilichkeit aufgegeben hat”.

Jeremy Paxman, Newsnight Homepage 02. Februar 2007

(Zitate von Harmless Sky)

Der BBC zufolge waren die Ziele des Seminars:

● eine eindeutige Zusammenfassung des Wissensstands zu diesem Thema zu präsentieren

● herauszufinden, worin die hauptsächliche Debatte besteht

● den Medien die Vorstellung des Umfangs des Themas zu vermitteln, darüber zu berichten

● die Rolle der BBC in der öffentlichen Debatte zu berücksichtigen

Also hat die BBC im Grunde daraus etwas gemacht, was ihre eigene Mini-IPCC-Konferenz war, zu der sie Experten von beiden Seiten geholt hat, in der sie die Wissenschaft auf den Müll geworfen hat, mit der sie auf ehrlichste Weise alle Risiken ansprach sowie die Kosten und Vorteile ihrer zahlenden Öffentlichkeit – in der unparteiischen Art und Weise wie in ihrer Charta festgelegt. Eine „eindeutige Zusammenfassung“ des Wissensstands?

Lasst uns alle auf eine private BBC anstoßen!

Welche private Organisation darf mit Zwang die öffentlichen Abgaben eintreiben? Antwort: Falls es eine gibt, macht sie sich über das britische Genossenschaftsrecht lustig.

Ich sage „ja” zu einer privaten BBC. Wollen wir Zahlungen an die BBC auf freiwillige Basis stellen. (Schließlich sind freiwillige Transaktionen das Kennzeichen des Marktes, während Zwang das Kennzeichen der Regierung ist). Und falls es irgendwo irgendjemand nicht mag, das Spiel der Aktivisten getarnt als „investigativer“ Journalismus mitzumachen, muss er sich nicht beklagen, sondern einfach aufhören zu zahlen. (Diese kluge Phrasen dreschenden Journalisten mögen „freie Märkte“, erinnern Sie sich?). Wie wäre es mit einer Tick-Box auf die jährliche Steuerrückzahlung in UK? Man checke diesen Quadranten zur Finanzierung der BBC, oder man lasse das checken sein und sende den gleichen Betrag stattdessen an die GWPF.

Was geschah auf diesem Seminar?

Das Seminar trug den Titel ‚Klimaänderung – die Herausforderung für Sendungen’, Januar 2006. Andrew Montford hat eine Anleitung für den Kampf im Rahmen des FOI geschrieben. Das  Buch im E-book-Format kann hier für ~75 cents gekauft werden.

Der ganze Hintergrund wird zusammengefasst in  “Conspiracy In Green”, [Verschwörung in grün]das Montford und Newbery während vieler Jahre zusammen erarbeitet haben.

Richard D. North war an jenem Tag dort und hat James Delingpole gesagt:

‚Ich fand das Seminar einfach nur schockierend. Die BBC-Crew (leitende Mitarbeiter aus jedem Bereich der Corporation) stand einer gleichen Anzahl Spezialisten gegenüber, von denen fast alle (und vielleicht alle)Klimaänderungs-Aktivisten aus der ‚wir müssen Kyoto unterstützen’-Schule stammen… Ich war offen gesagt entsetzt von dem Niveau der Ignoranz dieser Angelegenheit, die die BBC-Leute an den Tag gelegt haben. Ich meine, das, was ich gehört habe, machte mir klar, dass keiner von ihnen irgendwo in der Zeitung etwas über dieses Thema gelesen hat (außer vielleicht der Guardian). Obwohl sie so getan haben, als ob dies ein immens wichtiges Thema sei, schien es mir, dass keiner von ihnen auch nur minimal professionelle Neugier hierzu gezeigt hat… Ich habe den Tag damit verbracht, über das Thema zu diskutieren, und ich kann mich nicht erinnern, dass irgendeiner irgendein Zeichen gezeigt hat, etwas Grundlegendes dazu gelesen zu haben. 
 Ich habe auf dem Seminar erklärt, dass meiner Ansicht nach die meisten Sendungen zur Klimaänderung schrecklich waren. Aber ich habe auch gesagt, dass für sie keine Notwendigkeit bestanden hat, deswegen selbstbewusst zu werden. Dies deshalb, weil die Berichterstattung der BBC darüber sich verbessern würde, sobald ihre Hörerschaft aufgefordert würde, für die Politik zur Klimaänderung zu votieren oder zu zahlen, obwohl dieses Thema wissenschaftlich, politisch und ökonomisch sehr schwierig ist’.

Es handelt sich nicht um den gleichen Richard North vom EU-Referendum.

Natürlich wurde bei Watts up all dies behandelt, und Watts sandte seine herzlichen Glückwünsche an Maurizio, und Kommentatoren hatten eine großartige Zeit.

Barry Woods hat mir erzählt, dass Andrew Orlowski von The Register all dies SEHR genau dokumentiert hat. Vorige Woche hat er dem FOI-Tribunal Bericht erstattet:

The List

January 26th 2006, BBC Television Centre, London

Specialists:
Robert May, Oxford University and Imperial College London
Mike Hulme, Director, Tyndall Centre, UEA
Blake Lee-Harwood, Head of Campaigns, Greenpeace
Dorthe Dahl-Jensen, Niels Bohr Institute, Copenhagen
Michael Bravo, Scott Polar Research Institute, University of Cambridge
Andrew Dlugolecki, Insurance industry consultant
Trevor Evans, US Embassy
Colin Challen MP, Chair, All Party Group on Climate Change
Anuradha Vittachi, Director, Oneworld.net
Andrew Simms, Policy Director, New Economics Foundation
Claire Foster, Church of England
Saleemul Huq, IIED
Poshendra Satyal Pravat, Open University
Li Moxuan, Climate campaigner, Greenpeace China
Tadesse Dadi, Tearfund Ethiopia
Iain Wright, CO2 Project Manager, BP International
Ashok Sinha, Stop Climate Chaos
Andy Atkins, Advocacy Director, Tearfund
Matthew Farrow, CBI
Rafael Hidalgo, TV/multimedia producer
Cheryl Campbell, Executive Director, Television for the Environment
Kevin McCullough, Director, Npower Renewables
Richard D North, Institute of Economic Affairs
Steve Widdicombe, Plymouth Marine Labs
Joe Smith, The Open University
Mark Galloway, Director, IBT
Anita Neville, E3G
Eleni Andreadis, Harvard University
Jos Wheatley, Global Environment Assets Team, DFID
Tessa Tennant, Chair, AsRia

Bei Anthony Watts läuft eine grosse Diskussion darüber mit allen Details, genauso wie bei Bishop Hill, wo man diesem Vorgang die ganze Zeit gefolgt ist.

Link: http://joannenova.com.au/2012/11/bbc-secret-exposed-greenpeace-activists-bp-decide-what-sciencebrits-see-hello-twentyeightgate/

Alles übersetzt von Chris Frey EIKE




Die Wirklichkeit bzgl. des Eises in Arktis und Antarktis

Update 28.9.12:

“Noch nie” besaß das antarktische Meereis eine so große Ausdehnung am 267. Tag des Jahres wie 2012

Für diese so genannten Wissenschaftler wurde die Welt im Jahre 1979 erschaffen, als die Überwachung durch Satelliten begonnen hat. Das berühmte Bild des U-Bootes (rechts), das im August 1959 auftauchen konnte, zeigt, dass dies zuvor auch schon der Fall war.

Steve Goddard hat auf seinem Blog Real Science viele Berichte aus den Main-Stream-Medien in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts gesammelt: http://stevengoddard.wordpress.com/polar-meltdown/ und http://stevengoddard.wordpress.com/ice-free-arctic-forecasts/.  

Das letzte arktische Minimum im Jahr 2007 fiel zusammen mit einer Rekordausdehnung in der Südhemisphäre, was aber niemals eingeräumt worden ist. Hier folgt die heutige Anomaliekarte der Eisausdehnung in der Südhemisphäre:

Man beachte auch einige Studien, denen zufolge sich auf der Antarktischen Halbinsel seit 1850 signifikant zusätzliches Eis akkumuliert hat. Der Studie von  Grace et al. (2012) zufolge, veröffentlicht in den Geophysical Research Letters GRL, gab es auf der Antarktischen Halbinsel eine „signifikante Akkumulation“ bis zu „45 Meter zusätzlicher Eisdicke während der letzten 155 Jahre“. Dieses Ergebnis steht im Gegensatz zu den Behauptungen in der höchst fälschlichen Studie von Eric Steig bei RealClimate, der zufolge sich die Antarktische Halbinsel rapide erwärmen soll. Das Ergebnis ist besonders überraschend, da die „signifikante Akkumulation“ seit dem Ende der Kleinen Eiszeit um 1850 stattgefunden hat.

Eiszunahme auf der Antarktischen Halbinsel seit 1850 und dessen Auswirkungen auf die glaziale isostatische Anpassung (GIA)

Schlüsselpunkte:

·        Das Modell simuliert ein mit GIA zusammenhängendes Absinken bis zu 7 mm/Jahr, was Auswirkungen auf GPS haben wird

·        Aus dem GRACE-Sateliten abgeleitete Raten der Änderung der Eismenge werden zu tief gezeigt, wenn man dieses Signal ignoriert.

Arktisches Eis

Am 21. Oktober 2011 schlug eine Geschichte von Associated Press mit dem Titel „Eisschmelze durch Temperaturanstieg in der Arktis [”Sea Ice Melting as Arctic Temperatures Rise“] ein. In diesem Sommer waren zahlreiche Geschichten in Zeitungen und Zeitschriften zu den Aufzeichnungen dieses Jahres erschienen. Teilweise bezogen sie sich auf den Sturm in der Arktis, welcher das Eis aufbrach.

Unvermeidlich ging es in diesen Geschichten auch um die Bedrohung der Eisbären und in einigen sogar um die Bedrohung der Pinguine. Sie sind in der folgenden Abbildung dargestellt, obwohl es am Nordpol gar keine Pinguine gibt und am Südpol keine Eisbären (wofür die Pinguine dankbar sind, weil sie sonst gar nicht existieren würden).

Nun haben die Temperaturen in der Arktis währen der letzten Jahre tatsächlich zugenommen, und das Eis ist zurückgegangen. Ein Minimum wurde im Jahr 2007, ein weiteres stärkeres in diesem Jahr 2012 verzeichnet. Aber dies ist wahrscheinlich weder überraschend, noch ist es noch nie dagewesen. Die arktischen Temperaturen und die Eisausdehnung um den Nordpol variieren mit einem gut vorhersagbaren Zyklus von 60 bis 70 Jahren im Zusammenhang mit ozeanischen Zyklen, vermutlich getrieben durch solare Zyklen. Im Jahr 2007 haben NASA-Wissenschaftler berichtet, dass ihr Team nach jahrelangen Forschungen Daten gesammelt hat, die zeigen, dass Jahrzehnte lange Änderungen der arktischen Meeresströmungen, die durch den Namen Arktische Oszillation bekannt sind, zum größten Teil für die seit vielen Jahren beobachteten wesentlichen arktischen Klimaverschiebungen verantwortlich waren. Diese periodischen Umkehrungen der Meeresströme transportieren wärmeres und kälteres Wasser an andere Stellen, was große Auswirkungen auf das Klima hat. Die arktische Oszillation lag im vergangenen Winter auf einem rekord-tiefen Niveau, was die Rekordkälte und den Schnee in Mittleren Breiten erklärt. Eine stark negative AO transportiert die kälteste Luft weit nach Süden, während die Temperaturen in den Polargebieten unter dem blockierenden hohen Luftdruck höher als normal sind. Siehe den Beitrag hier.

Wir stimmen zu. Und tatsächlich spielen beide Ozeane eine Rolle. In der (seit Beginn der Satellitenbeobachtung im Jahre 1979) Rekord-Eisschmelze im Sommer 2007 haben NSIDC-Wissenschaftler die Bedeutung beider Ozeane hinsichtlich des arktischen Eises bemerkt.

„Ein prominenter Forscher, Igor Polyakov an der University of Fairbanks, weist darauf hin, dass Schwaden ungewöhnlich warmen Wassers aus dem Atlantik in den Arktischen Ozean geflossen sind, die sich viele Jahre später im Ozean nördlich von Sibirien wiedergefunden haben. Diese Schwaden warmen Wassers helfen, den oberen arktischen Ozean zu erwärmen und tragen so zur Eisschmelze im Sommer bei und helfen auch dabei, das winterliche Anwachsen des Eises zu reduzieren.“

Ein anderer Wissenschaftler, Koji Shimada an der japanischen Agentur für Marine-Earth Science And Technology, berichtet von Beweisen von Änderungen von Meeresströmen auf der pazifischen Seite des arktischen Ozeans. Durch eine komplizierte Wechselwirkung mit dem abnehmenden Meereis fließt warmes Wasser im Sommer durch die Bering-Straße an der Küsten von Alaska entlang in den Arktischen Ozean, wo es weitere Eisverluste zeitigt.

„Viele Antworten fehlen noch, aber diese Änderungen der Ozean-Zirkulation können wichtige Schlüsselfunktionen sein, um den beobachteten Eisverlust in der Arktis zu verstehen“.

Die Warmphase im Pazifik begünstigt mehr El Ninos und wärmeres Wasser weit im Norden des Pazifiks einschließlich der Bering-Straße. Die PDO ging 1978 in die Warmphase, die arktischen Temperaturen begannen zu steigen und das Eis zu schmelzen.

Man beachte, wie Temperaturen in Alaska stufenweise verlaufen, gekoppelt an die PDO (Keen)

Der Atlantik weist ebenfalls einen Zyklus von 60 bis 70 Jahren auf. Die Atlantische multidekadische Oszillation trat 1995 in ihre Warmphase ein.

Frances et al. (GRL 2007) zeigten, wie die Erwärmung in der Arktis und das schmelzende Eis mit warmem Wasser in der Barents-See zusammenhängt (+3°C), welches langsam in die sibirische Arktis floss und das Eis schmolz. Sie bemerkte auch die positive Rückkopplung einer veränderten „Albedo“ wegen des offenen Wassers, was die Erwärmung weiter verstärkt.

Das International Arctic Research Center an der University of Alaska in Fairbanks zeigte die zyklische Natur arktischer Temperaturen im Zusammenhang mit dem Eindringen atlantischer Wassermassen – kalt und warm.

Die Korrelation wurde von Juraj Vanovcan bestätigt.

Man beachte, wie schnell das arktische Eis im Jahr 1995 auf die Erwärmung der atlantischen Wassertemperatur reagiert (Quelle: Cryosphere today). Dies markierte ein zweites Standbein. Wir haben große Schwingungen gesehen seit dem großen Minimum 2007, das einem Maximum der atlantischen Wärme in den Jahren 2004 und 2005 und dann wieder 2012 folgte, der neuen Spitze in der AMO.

Die folgende Graphik von Chylek (2009) zeigt die enge Korrelation der AMO und der arktischen Temperaturen.

Die Autoren ziehen folgendes Fazit: „Unsere Analyse zeigt, dass das Verhältnis der Arktis zu globalen Temperaturänderungen in einem multidekadischen Zeitscale variiert. Die allgemein verbreitete Vermutung eines Faktors 2 bis 3 für die arktische Amplifikation [?] war nur für die gegenwärtige Warmperiode 1970 bis 2008 gültig. Die Arktis hat sich während der Erwärmung von 1910 bis 1940 im Vergleich zu 1970 bis 2008 deutlich schneller erwärmt. Während der Abkühlung von 1940 bis 1970 war die arktische Amplifikation extrem hoch, zwischen 9 und 13. Die multidekadische Variabilität der thermohalinen Zirkulation im Atlantik wird als wesentlicher Grund für die Variationen der arktischen Temperatur angesehen“.

Obwohl die PDO und die AMO auf verschiedene Weise gemessen werden, spiegeln sie beide eine Dreipoligkeit [a tripole {?}] der Ozeantemperaturen. Beide sind warm im Norden sowie in den Tropen und relativ kühl zwischen der positiven Phase im kalten Norden und den Tropen und warm in der negativen Phase.

Normalisiert man die beiden Datensätze und addiert sie danach, erhält man Aussagen zum Potential einer Gesamterwärmung oder –abkühlung sowohl global als auch in der Arktis. Man beachte, wie sehr die Summe zum Verlauf der arktischen Temperaturen passt. Obwohl es damals noch keine Messungen der Eisausdehnung gegeben hat, gibt es viele Berichte und anekdotische Beweise, dass sich das arktische Eis von den zwanziger bis zu den vierziger Jahren des vorigen Jahrhunderts massiv zurückgezogen hat, wie Goddard oben zeigt.

Am Rande der Arktis verhält es sich in Grönland in gleicher Weise – mit Erwärmung und Abkühlung gekoppelt an die AMO.

Dr. Willie Soon hat gezeigt, wie gut die arktischen Temperaturen zur solaren Gesamteinstrahlung (TSI) passen (Hoyt/Schatten/Willson). Die Korrelation mit CO2 ist dagegen nicht auffindbar.

Wir sehen, wie die jährliche TSI und der jährliche Verlauf von AMO und PDO zum Verlauf der arktischen Temperaturen passen.

In meinem letzten Beitrag zu diesem Thema vor einem Jahr habe ich gesagt: „Obwohl die gegenwärtige Spitze der Temperaturen im Atlantik und mehr Blockierungen in hohen Breiten eine weitere Spitze des Abschmelzens während der nächsten Jahre bringen können, wenn warmes Wasser aus der AMO den Weg in die Arktis findet, kann man längerfristig erwarten, das die arktischen Temperaturen wieder zurück gehen und sich das Eis erholt, wenn es im Pazifik kalt bleibt und sich der Atlantik abkühlt und außerdem die Sonne in ihrem 213-jahres-Eddy-Minimum [?] verbleibt“.

Das schließt kurzfristig nicht einige sehr kalte und schneereiche Winter aus. Im Jahr 2008 berichtete der Glaziologe Bruce Molnia von einem bitterkalten Sommer in Alaska, der einem La Nina gefolgt war, wobei extreme Kälte und starke Schneefälle dazu führten, dass sich die Gletscher des Gebietes ausgedehnt haben, und zwar zum ersten Mal seit Beginn von Aufzeichnungen. Die Sommertemperaturen, etwa 3 K unter normal, gestatteten es, dass Rekordschneemengen des voran gegangenen Winters viel länger erhalten geblieben waren, was zum ersten Mal seit mindestens 250 Jahren zu  einer Zunahme der Gletschermasse geführt hatte“.

Man erinnere sich, dass es in Alaska 2011/2012 einen brutal kalten Winter mit neuen Allzeitrekorden der Schneemenge und unglaublicher Kälte im Januar gegeben hat.

Das Eis in der Bering-See erreichte einen neuen Rekord seit Beginn der Satellitenära.

Siehe das PDF hier. Der jüngste Beitrag von Verity Jones zu den arktischen Daten ist hier. Mehr zu Gletschern und Eiskappen gibt es hier. Außerdem gibt es einen Beitrag von Arnd Bernaerts zu Verity Jones’ Beitrag ‚Digging in the Clay’ hier mit viel mehr Informationen zur Arktis.

Unter dem Strich: Falls die Erwärmung und die Eisabnahme durch das CO2 getrieben werden würde, müssten sich die Eiskappen an Nord- und Südpol gleichermaßen zurückziehen. Ozeanzyklen können dagegen die beobachteten Veränderungen sehr gut erklären. In 5 oder 10 Jahren, wenn sich der Atlantik wieder abkühlt, müssen sie sich eine andere Geschichte konsistent mit der globalen Erwärmung ausdenken – vielleicht eine rapide zunehmende Eis- und Schneebedeckung sowie rapide Abkühlung.

Joe D’Aleo

Aktualisierung: Jeff Masters von Weather Underground sagt, dass sich die Gewässer um die Antarktis schneller erwärmen als in jedem anderen Gebiet der Erde. Dazu schaue man auf die folgende NOAA-SSTA-Karte. Träum weiter, Jeff! Er ist jetzt dort, wo er hingehört – The Weather Channel.

Link: http://icecap.us/images/uploads/Arctic_and_Antarctic.pdf

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Lesen Sie auch den ergänzenden Beitrag in "die kalte Sonne":  

“Noch nie” besaß das antarktische Meereis eine so große Ausdehnung am 267. Tag des Jahres wie 2012

Bemerkung des Übersetzers: Viele hier erwähnte Links sind im Original nicht als Link hinterlegt. Auf meine Anfrage hat mir Autor Joe D’Aleo dankenswerterweise die Links jedoch zugänglich gemacht, so dass sie hier alle anklickbar sind.

Es ist immer wieder erstaunlich, wie aufgeschlossen diese Wissenschaftler sind, wenn man freundlich anfragt. Ich empfehle allen, die hier ständig meckern, doch mal die Autoren selbst zu fragen! Ich bezweifle jedoch, dass Forentrolle dazu den Mut haben.

C. F.




Versetzt dem Hype um die globale Erwärmung den Todesstoß: kritisches Denken

Nichts zerschmettert ein Argument schneller als eine Frage, die ein klaffendes Loch in der zugrunde liegenden Voraussetzung für dieses Argument enthüllt. Man beachte die überaus offensichtliche Entgleisung in diesem Beispiel:

„Wir müssen etwas gegen die Ausbreitung von Geistern tun, die in letzter Zeit zu einer noch nie da gewesenen Anzahl von Menschen mit Alpträumen führt. Dieses Problem führt zu weit verbreiteter Schlaflosigkeit, was wiederum zu einem Nachlassen der Arbeitsproduktivität und zu alles in allem wirtschaftlichen Härten führt; und Sie sind ein kaltherziges kapitalistisches Schwein, wenn Sie die Notwendigkeit leugnen, dass die Arbeiter gesund sein müssen“.

Jeder kritische Denker wird schreien: „Was?! Beweisen Sie erst mal, dass Geister überhaupt existieren, bevor Sie mich mit Ausdrücken belegen!“

Die so genannte Krise der globalen Erwärmung ist mit einer gleichermaßen grotesken Voraussetzung davon gekommen – seit nunmehr fast zwei Jahrzehnten, weil diese Voraussetzung zumindest logisch klingt. Schließlich schädigen Menschen tatsächlich die Umwelt in vielfältiger Weise bis zu einem gewissen Ausmaß, und das Wetter scheint ein wenig merkwürdig zu sein in letzter Zeit, also ist es vielleicht möglich, dass unsere Treibhausgasemissionen eine nachteilige Auswirkung haben. Außerdem erzählen uns die Reporter immer wieder, dass Wissenschaftler dies so sagen.

Von Vielen übersehen ist das Nächstliegende, das diese Angelegenheit die ganze Zeit am Leben gehalten hat. Nicht anders als in einem Schneeballsystem darf die Öffentlichkeit niemals das Vertrauen in den Gedanken verlieren, dass diese Angelegenheit einer Lösung bedarf. In dem Moment, in dem eine Mehrheit von Menschen kritische Fragen über skeptische Wissenschaftler stellt, die legitim gegensätzliche Ansichten vertreten, gelangt das Ganze in eine fatale Abwärtsspirale, die all jene hinab zieht, die den Gedanken ohne Gegenfrage verteidigen.

Denken Sie an all die Behauptungen und Beteuerungen, die wir gehört haben, und was passiert, wenn wir kritische Fragen stellen unter Hinweis auf einfacher als je zuvor auffindbare Informationen aus dem Internet.

Selbst zum Höhepunkt des Winters auf der Nordhalbkugel wurde uns gesagt, dass die Arktische Eiskappe schmilzt und dass Eisbären ertrinken, wenn sie zu lange durch offenes Wasser schwimmen müssen. Und doch nimmt die Eisbärpopulation zu, Arktische Wetterstationen in nächster Nähe zur Eiskappe zeigen Temperaturen unter dem Gefrierpunkt außer in der wärmsten Zeit des Sommers, und gerade während des vergangenen Winters im Besonderen näherte sich die Eisausdehnung der Arktis wieder dem Mittel der Jahre 1979 bis 2000.

Die Medien machen uns weis, dass Extremwetter immer häufiger vorkommt, obwohl leicht zu findende schreiende Schlagzeilen von vor langer Zeit darauf hindeuten, dass es damals ähnlich extremes Wetter, wenn nicht noch schlimmer, gegeben hatte.

Uns wurde gesagt, dass der trockene, milde Winter in den USA diesmal ein Indiz für die globale Erwärmung ist, und doch werden entsetzlich kalte Temperaturen in diesem gleichen Winter in Europa nicht als gleichartiges Indiz genannt.

Viele äußern ihre Befürchtungen über die Versauerung der Ozeane, obwohl diese gleichen Leute niemals die unbestreitbare Tatsache erwähnen, dass Ozeane basisch sind und dass es folglich einer herkulischen Anstrengung bedarf, sie nur in ein neutrales pH-Gleichgewicht zu bringen, lange bevor sie auch nur leicht sauer werden.

Von prominenten Mitarbeitern der NASA, die die alarmistischen Verlautbarungen der NASA zur globalen Erwärmung in einem kürzlichen Brief im WSJ [Wall Street Journal] kritisiert hatten, wird gesagt, dass sie politisch getrieben seien, obwohl der NASA-Klimawissenschaftler James Hansen regelmäßig wegen zivilen Ungehorsams auf Veranstaltungen gegen die globale Erwärmung durch linksaußen stehende Umweltaktivisten verhaftet wird.

Der Vorsitzende des IPCC hat gesagt, dass „alles, was wir uns ansehen und was in unsere Zustandsberichte Eingang findet, seine Glaubwürdigkeit aus wissenschaftlich begutachteten Veröffentlichungen bezieht; wir machen es für nichts weniger“. Und doch finden Leute, die sich akribisch genau durch die IPCC-Berichte wühlen, dass allein im Bericht aus dem Jahr 2007 über 5,500 solcher Publikationen nicht begutachtet worden waren.

Und so weiter, und so weiter. Kritisches Denken ist möglicherweise tödlich für den Gedanken der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung. Es wäre ein Tod der tausend Schnitte.

Aber es gibt noch ein besonders ungeheuerliches Loch im kritischen Denken hier – nicht hinsichtlich der Wissenschaft, sondern stattdessen vis-à-vis was man die Öffentlichkeit über skeptische Wissenschaftler glauben lässt.

Man hat uns gesagt, dass skeptische Wissenschaftler über den „Tod durch tausend Schnitte“-Beweis lügen. Man hat uns gesagt, dass sie für „Big Oil and Coal“ arbeiten – ganz ähnlich den so genannten Lockvogel-Experten, die dafür bezahlt worden sind, um „Zweifel zu säen“ über die Gefahren des Rauchens.

Und doch hat kein Reporter, der diese Nachrichten verbreitet, sich die Mühe gemacht zu zeigen, welcher in einem begutachteten Wissenschaftsjournal veröffentlichte skeptische Artikel für Geld von der Treibstoffindustrie geschrieben worden ist. Kein Reporter macht sich die Mühe zu zeigen, wie Myriaden von Beispielen kritischen Denkens bereits existierende – und nicht fabrizierte – Zweifel über die Behauptungen von Beweisen für die globale Erwärmung enthüllen. Und bis auf den heutigen Tag hat kein Reporter je versucht, erst einmal zu widerlegen, dass die fadenscheinigen Unterstützungen, die Skeptiker von der Industrie fossiler Treibstoffe erhalten haben sollen, wirklich nur deswegen gezahlt worden sind, weil jene Leute mit dem übereinstimmen, was die Skeptiker sagen.

Der Vorwurf, dass skeptische Wissenschaftler korrupt sind, entbehrt jedes kritischen Denkens. Jeder würde diese Probleme nach einer sorgsamen Untersuchung der Fakten erkennen:

Al Gore sagt, dass der Buchautor und Reporter Ross Gelbspan im Jahr 1991 durchgesickerte Notizen der Kohleindustrie als Beweis dafür entdeckt hat, dass Skeptiker korrupt sind, und doch haben andere Buchautoren und Reporter aus den Notizen vor Gelbspan zitiert, einschließlich Gore selbst.

Unzählig viele Leute zitieren aus jenen Notizen, um zu beweisen, dass Skeptiker korrupt sind, und doch zeigt niemand jemals den gesamten Zusammenhang dieser Notizen.

Im Spätsommer 1997 hat Gelbspan in einem NPR-Radiointerview unter Verwendung der am meisten zitierten fragmentarischen Sätze aus den Notizen behauptet, dass „böse“ Bemühungen unternommen werden, die Öffentlichkeit hinsichtlich der globalen Erwärmung zu verwirren – und doch, wenn man den gesamten Text der Notizen auf den Greenpeace archive scan web pages liest (wo nur ein gewiefter Forscher sie finden würde; mit Hilfe einer normalen Internetsuche kann man sie nicht finden), wird es überaus offensichtlich, dass die Notizen lediglich für die PR-Kampagne für ein sehr kleines Pilotprojekt verfasst worden sind, und Gelbspan hat die fragmentarischen Sequenzen vollständig aus dem Zusammenhang gerissen.

Gelbspan wurde lange Zeit als Gewinner des Pulitzer-Preises gehandelt, was sogar als Titelbild seines 2004 erschienenen Hardcover-Buches Boiling Point gezeigt wurde – und doch hat die Pulitzer-Organisation Gelbspan niemals als einen Preisgewinner in Erwägung gezogen.

Et cetera, et cetera pp, es gibt ein Meer roter Flaggen sowohl in den Vorwürfen selbst als auch bei allen Leuten darum herum.

Stellt man eine Verbindung her zwischen den immer weiter zunehmenden wissenschaftlichen Problemen bzgl. der globalen Erwärmung und den Enthüllungen darüber, wie buchstäblich unerträgliche Vorwürfe an der Grenze zu Beleidigungen und Rufmord gegen die wissenschaftlichen Kritiker angerührt worden sind, würde die ganze Welt erkennen, dass die gesamte Hysterie nichts weiter als ein „Informations“-Schneeballsystem war und ist, die auf konstanten Einwürfen von Desinformation basiert, die als solche bereits vor Jahren enthüllt worden sein könnten. Ein Tod der tausend Schnitte wird zu einem Pfahl durch das Herz.

Russell Cook

Russell Cook’s collection of writings on this issue can be seen at „The ’96-to-present smear of skeptic scientists.“  Follow him at Twitter via @questionAGW.

Read more: http://www.americanthinker.com/2012/06/global_warmings_killer_critical_thinking.html#ixzz1yY1sDTmw

Link: http://www.americanthinker.com/2012/06/global_warmings_killer_critical_thinking.html

Übersetzt von Chris Frey EIKE