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3. Internationale Klima(realisten)-Konferenz in Washington DC. EIKE ist Cosponsor

Das Europäische Institut für Klima und Energie (EIKE)  ist Cosponsor dieser wichtigen Veranstaltung.

Um dabei zu sein, müssen Sie sich hier registrieren.

Die erste Konferenz fand Anfang März 2008 in New York statt, sie klärte darüber auf, daß es bei der gegenwärtigen globalen Erwärmung keineswegs um eine Krise handelt. Ferner dass diese Erwärmung innerhalb der natürlichen Schwankungen liegt, mit menschlichen Aktivitäten wenig bis nichts zu tun hat und die verwendeten Computermodelle unrealistische Vorhersagen für die Zukunft machen.

Die zweite Konferenz in New York im März diesen Jahres berichtete über die verloren gegangene Glaubwürdigkeit der Klimalarmisten und  den Zuwachs an Bedeutung, den die Realisten inzwischen gewonnen haben.

Die dritte Konferenz bietet nun  Mitgliedern des Kongresses, des Senates und der US-Regierung sowie internationalen Fachleuten sich mit führenden Wissenschaftlern und Ökonomen zu treffen, um Fakten basiertes Wissen aus erster Hand und direkt zu bekommen.

Michael Limburg EIKE




Was der DWD nicht sagt: Prof. Horst Malberg “ Über das Stadtklima und den Klimawandel in Deutschland seit 1780″

  • 1. Der warme April 2009 bei uns (!) sei ein Beleg, dass der anthropogen verursachte weltweite Klimawandel auch in Deutschland angekommen sei.
  • 2. Seit 1980 habe der CO2-Ausstoß den Klimawandel beschleunigt vorangetrieben.
  • 3. Von der für gerade noch tolerierbaren Erwärmung von 2°C sei seit 1850 bereits die Hälfte „aufgebraucht“.

4. Den Großstädten in Deutschland drohe, wenn nicht der CO2-Ausstoß verringert werde, der Hitzekollaps. Grünflächen und Frischluftschneisen dürften nicht verbaut werden und schattige Stellen müssten binnen we-niger Minuten erreichbar sein, wolle man die gesundheitliche Belastung an den sommerlich-tropischen Tagen in den Innenstädten in Grenzen halten.
Betrachten wir diesen Alarmismus, dem laut einer Umfrage mehr als zwei Drittel der Deutschen skeptisch gegenüber stehen, im Detail. 

Abb. 1(rechts): Temperaturverlauf von Berlin Innenstadt und Außenbezirken 1800 – 1990
 
Zu Punkt 1 erhebt sich spontan die Frage: Und was ist mit dem Rest der Welt? Ist dort der April 2009 auch ein Beleg für eine alarmierende Erwärmung? Mit einer einfachen synoptischen Betrachtung kommt man zu dem Ergebnis, dass der April kaum überall zu warm gewesen sein kann, sondern dass es zirkulationsbedingt in anderen Teilen Europas erheblich zu kalt gewesen sein muss. Wenn es in Deutschland wärmer ist als im Mit-telmeergebiet, dann hat das etwas mit einer bestimmten Wetterlage, einer blockierenden Hochdrucklage, d.h. mit Witterung zu tun, aber nichts mit Klima. Klimaänderungen sind nach Klimaperioden zu beurteilen und nicht nach klimatologisch irrelevanten Eintagsfliegen eines Einzelmonats oder Einzeljahrs.
Zu Punkt 2 gilt die Aussage über eine beschleunigte globale Erwärmung nur zwischen 1980 und 1998. Dabei korrespondiert der starke Temperaturanstieg, wie im Beitrag SO 11/09 zur Berliner Wetterkarte gezeigt, we-sentlich mit dem El Nin?o-Phänomen im tropischen Pazifik. Seit 1998 haben wir es jedoch mit einem globalen Temperaturrückgang zu tun. Zwar kann dieser physikalisch auch als Beschleunigung verstanden werden, al-lerdings mit einem negativen Vorzeichen. Das heißt: Ist die Klimadominanz der CO2-Hypothese vor 1998 schon zweifelhaft, befindet sie sich seit 1998 sogar im  Widerspruch zur realen Klimaentwicklung. Seit 1998 ist der CO2-Gehalt der Luft stärker als je zuvor in den letzten 150 Jahren angestiegen, die Temperatur dagegen ist gleichzeitig zurück gegangen, und zwar bis 2008 global um -0,2°C und auf der Südhalbkugel sogar um       -0,3°C, ein  erheblicher Wert verglichen mit einer Erwärmung von 0,7 bis 0,8°C in 150 Jahren.  
Der Punkt 3, nachdem die Hälfte einer noch akzeptablen Erwärmung bereits „aufgebraucht“ ist, ist geradezu paradox. Er legt, wie die nachfolgenden Abbildungen zeigen, mit den Klimaverhältnissen um die Mitte des 19. Jahrhunderts das lebensfeindlichste Klima der letzten 200 Jahre als Referenzniveau fest – eine abenteuer-liche Aussage. In den kalten Jahrzehnten um 1850 sind wegen der Missernten Menschen in Deutschland ver-hungert (!), brach der Weinanbau in Norddeutschland zusammen und setzte die große Auswanderungswelle in die USA ein. Wir sollten uns glücklich schätzen, dass die Klimaentwicklung Deutschland aus dieser Kältepe-riode herausgeführt hat. Stattdessen wird mit der Festlegung eines irrelevanten Referenzniveaus der Eindruck erweckt, als wäre die Erwärmung seither das Schlimmste, was passieren konnte.   Lesen Sie den ganzen Text in der Anlage.

Prof. Dr. Horst Malberg

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Wird jemand die globale Abkühlung bemerken?

Es läuft etwas gründlich falsch bei wissenschaftlichen Regierungsgremien, die nichts unternommen haben, um ihre eigenen Führer zu informieren, wann die globale Erwärmung beendet war, oder dass genügend Daten vorliegen, die zeigen, dass wir uns in einem Abkühlungstrend befinden. Es ist ja nicht so, als wäre dies ein gut gehütetes Geheimnis, das nur einer begrenzten Gruppe von Leuten zugänglich wäre. Die Daten über die globale Temperatur sind ja leicht zugänglich auf einer Reihe von öffentlichen Websites, von denen man sie kostenlos herunterladen kann.

Seit einigen Jahren pflegt Friends of Science auf seiner Website einen Graphen mit Temperaturdaten von Satelliten und CO2 Konzentrationen. Dieser Graph wird monatlich aktualisiert, sobald die Daten vorliegen. Der Abkühlungstrend, der 2002 begann, ist als gerade Linie der genauesten Übereinstimmung auf diesem Graph dargestellt. Der numerische Wert dieser Linie ist eine Abkühlung von  0,25°C/Jahrzehnt. (siehe nebenstehende Grafik)

Im Gegensatz dazu müssten die Antriebsparameter der IPCC Klimamodelle zwingend ergeben, dass 10 ppm Anstieg eine Erwärmung von 0,15°C/Jahrzehnt verursacht. Wenn der Anspruch, dass CO2 Anstiege eine Erwärmung verursachen, irgendeine Validität hat, dann ist die Tatsache, dass wir eine doppelt so schnelle Abkühlung erleben, wie die Klimamodelle Erwärmung vorhersagen, ein klarer Hinweis darauf, dass die natürlichen Antriebskräfte dreimal stärker sind als als die maximal möglichen Effekte von CO2 Anstiegen.

Die Quantenphysik zeigt klar, dass der Erwärmungseffekt, den gegenwärtige CO2 Anstiege haben können, klein und mit steigenden Konzentrationen fallend ist. Da der natürliche Effekt dominiert, und da die Physik ergibt, dass der Effekt steigender Emissionen nur ein kleiner Teil des gemeinhin akzeptierten Effekts ist, wird klar, dass Initiativen mit dem Ziel der Reduktion der CO2 Emissionen zur Eindämmung der globalen Erwärmung völlig wertlos sind und zu keinerlei Zweck dienen.

Dies ist keine triviale Angelegenheit, denn die Initiativen zur Beendigung der globalen Erwärmung haben Leiden bei der ärmsten Bevölkerung verursacht. Initiativen mit Biotreibstoffen haben eine globale Ernährungskrise ausgelöst, weil sie Ackerfrüchte zur Ernährung in einen Wettbewerb mit Ackerfrüchten für Biotreibstoffe gezwungen haben und so die Preise für Grundnahrungsmittel in Höhen getrieben haben, die sich die Ärmsten nicht leisten können. Der Versuch, preisgünstige Kohlekraftwerke  mit teuren und unzuverlässigen alternativen Energiequellen wie Windenergie zu ersetzen, hat die Energiepreise erhöht, was nicht nur die Armen betrifft, sondern auch die Industrie, und deren Fähigkeit verringert, mit Ländern zu konkurrieren, die zur Produktion von Waren preisgünstige Energie nutzen.

Leider ist die anthropogene globale Erwärumng durch die allumfassende Propaganda der letzten sieben Jahre so sehr in der Psyche der Öffentlichkeit verankert, dass Argumente gegen diese Ideologie auf taube Ohren fallen und von der indoktrinierten Menge niedergebrüllt werden. Wiewohl diese Leute taub sind, sind sie jedoch nicht blind, und eine Graphik, die steigende CO2 Konzentration und fallende globale Temperaturen zeigt, wird durch den Lärm hindurchscheinen, egal wie laut geschrieen wird.

Wenn jede Präsentation eine Graphik wie die von Friends of Science enthält, wird dieses „Visual“ irgendwann einmal den Führern unter die Augen kommen, die dann gezwungen sind, die globalen Erwärmungsinitiativen, die die Welt so teure zu stehen gekommen sind, neu zu bewerten.

Anmerkung von Icecap: Nebenstehend ist eine Grafik, die die durchschnittlichen Satellitendaten und globalen monatlichen Temperaturen des Hadley Centers den monatlichen, saisonal bereinigten CO2 Daten des NOAA ESRL seit 2002 gegenüberstellt. Man beachte den klaren fallenden Trend, obwohl die CO2 Konzentrationen immer noch ansteigen.
(siehe 2. Grafik rechts unten)

von Norm Kalmanovitch, Friends of Science; Übersetzung: Thomas Wehner, EIKE. Den Originalartikel finden Sie hier.




Freispruch für CO2 ?

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Klimawandel: Privatsender ntv bietet Prof. Rahmstorf Plattform für unzutreffende Behauptungen

1.    Rahmstorf sagt aus, es gäbe einen praktisch kompletten Konsens, dass der Mensch durch seinen Ausstoß von Treibhausgasen das Klima aufheizt. Ferner beklagt er, die sog. "Skeptiker" , wären in den Medien überrepräsentiert.


EIKE: Zunächst eine Klarstellung: Die Kritiker der IPCC-Auffassung streiten die mögliche erwärmende Wirkung von zunehmendem atmosphärischem CO2 keineswegs ab. Sie sagen allerdings mit zutreffender Begründung und auf der Basis des heutigen wissenschaftlichen Stands aus, dass dieser Effekt vernachlässigbar ist und keineswegs zu einer Klimagefährdung führen kann. Wir werden im Übrigen zur Belegung dieser Aussage weiter unten den medienbekannten PIK-Professor Hans-Joachim Schellnhuber selber als unseren Zeugen auftreten lassen.
Den von Rahmstorf genannten, fast kompletten Konsens der Wissenschaft gibt es nicht. Dies bezeugen die Manifeste tausender Naturwissenschaftler und Klimaforscher, die bislang sämtlich der politischen Korrektheit in der Medienberichterstattung zum Opfer fielen. Es handelt sich (die Auszählung ist nicht vollständig) um das Leipziger Manifest [1] von 1995, den Heidelberger Aufruf [2] von 1992, die Oregon-Petition [3], die kanadische Petition von 2006 an den Ministerpräsidenten von Kanada Stephen Harper [4], das ICSC [5] und den NIPCC-Bericht [6]. Der Soziologe Prof. Kepplinger (Univ. Mainz) hat speziell deutsche Klimaforscher anonym befragt und ebenfalls keinen Konsens feststellen können [7]. Konsens ist die meistbeschworene und zugleich die unzutreffendste Behauptung in einer Auseinandersetzung von politischen Klima-Popagandisten der IPCC-Richtung mit unabhängig-neutralen Klimaforschern, Naturwissenschaftlern und Ingenieuren. Die Kritiker des IPCC treten mehrheitlich und engagiert für Naturschutz ein und haben mit der Erdölindustrie soviel gemein wie alle anderen Deutschen auch: Sie heizen ggf. ihre Wohnungen mit Öl oder Gas und fahren ihre Autos mit Diesel oder Benzin.  Sie wollen aber nicht hinnehmen, dass die wissenschaftliche Wahrheit verbogen wird.

Insbesondere wird von den Kritikern am IPCC die aus fragwürdigen CO2-Argumenten hergeleiteten Forderungen einer "neuen" Energiewirtschaft als Nachfolge-Ideologie des Marxismus identifiziert, die es sich zum Ziel gesetzt hat, unsere freiheitliche Wirtschaftsordnung und unsere demokratischen Grundlagen zu zerstören [8]. Eine unzumutbare Wortwahl wie "Klimawandel – Rote Karte für die Leugner" [9] bestätigt diese Beobachtung bestens. Mit einem derartigen Titel wird Propaganda geschürt. Niemand mit gesunden Sinnen leugnet Klimawandel. Klima wandelt sich immer, konstantes Klima ist unmöglich.

Rahmstorf sollte sich in der Konsens-Frage vielleicht an seinen Institutskollegen Prof. Hans-Joachim Schellnhuber wenden, der in der Veröffentlichung [10] als Mitautor auf S. 731 aussagt:

"Moreover, our findings may be relevant to the current debate over global warming. While most climatologists hold that there is already empirical evidence for human interference with the climate, a few others strongly disagree ".

Und dabei handelt es sich hier nur um einen, wie auch immer gearteten menschlichen Einfluss auf Klimaparameter, dem nur wenige Klimaforscher widersprechen, nicht aber um die viel unsicherere Aussage, anthropogenes CO2 sei für eine maßgebende globale Erwärmung verantwortlich. Damit ist tatsächlich die Mehrheit aller Klimaforscher nicht einverstanden, eine solche Meinung darf aber im Interesse einer Wahrung der reichlich fließenden Klima-Forschungsmittel heute nicht mehr laut geäußert werden.

Die angebliche Überrepräsentation von Skeptikern (besser: Realisten) in den deutschen Medien ist eine zynisch- absurde Falschaussage. Praktisch alle deutschen Medien sind inzwischen auf IPCC-Linie, kritische Meinungen lässt man nicht zu Wort kommen. Als stellvertretendes Beispiel kann die Süddeutsche Zeitung genannt werden. Sie berichtete von dem unmittelbar bevorstehenden Ende von Tuvalu infolge Überschwemmung durch globale Erwärmung und nannte dabei (implizit) mehrere Meter bis zum Jahre 2100. Empörte Leserbriefe, die lediglich die nüchternen Fakten anmahnten, dass bis zum heutigen Tage, weltweit gemittelt, etwa 2 mm Anstieg pro Jahr als natürliches Phänomen gemessen werden, eine Steigerung dieses Wertes nicht beobachtet wird und in Tuvalu selbst von diesem geringen Anstieg nichts zu sehen ist, wurden von der SZ nicht veröffentlicht. So sieht es zur Zeit überall im deutschen Blätterwald aus. EIKE wird in Kürze über einen besonders pikanten Fall von Wahrheitsunterdrückung berichten. Der DVGW –  Deutscher Verband des Gas- und Wasserfachs -, ein Verein, der in seiner Mitgliederzahl mit dem VDI vergleichbar ist, bat den Autor als aktives DVGW-Mitglied um einen Klimaartikel zur Veröffentlichung in seinem monatlichen Fachblatt "Energie Wasser – Praxis". Gegen den Aufsatz gab es seitens der DVGW-Redaktion inhaltlich keine Einwände, er wurde infolgedessen zur Veröffentlichung freigegeben und redaktionell fertiggestellt. Unmittelbar vor Erscheinen erfolgte dann der Rückzieher auf Grund politischer Intervention von einer dem Autor nicht bekannten Seite. Der vom DVGW bearbeitete Aufsatz, das Freigabe- und das Rückzugsschreiben an den Autor wird in den nächsten EIKE-News veröffentlicht werden, so dass sich der Leser selber ein Bild von der angeblichen "Überrepräsentation von Skeptikern" in den Medien machen kann.   

Tatsächlich herrschen hierzulande in der Klimaberichterstattung Unterdrückungsverhältnisse wie in der ehemaligen DDR, sieht man vom Straftatbestand einmal ab. EIKE hat in seinen "Medien-Enten" diese Entwicklung an Hand des z.Teil haarsträubenden Unsinns, den die deutschen Medien inzwischen über Klimafragen von sich geben, ausführlich dokumentiert. Aber nicht nur die Medien, sogar offizielle Regierungsstellen geben inzwischen Unwahrheiten von sich, wenn sie beispielsweise von bereits eingetretenen, zunehmenden Extremwetterereignissen sprechen [20]. Rahmstorf könnte etwas für die wissenschaftliche Wahrheit und ihre Verbreitung tun, wenn er sich zumindest gegen die gröbsten Unrichtigkeiten öffentlich äußerte, angesichts seiner Medienpräsenz wäre dies kein Problem. Dass er es nicht unternimmt, spricht für sich.     

2.    Rahmstorf  beklagt, dass insbesondere in den USA Realisten immer häufiger zu Wort kämen und vermutet dahinter den Umstand, dass es nun mit dem Klimaschutz ernst werden würde.

Tatsächlich beweist die Aussage von Rahmstorf nur dies: Er ist nicht an einer offenen Diskussion interessiert, sondern bevorzugt vielmehr eine undemokratische Meinungsgleichschaltung. Ein Fachmann von Format, der sich seiner Sache sicher ist, heißt dagegen Widerspruch stets willkommen. Dies gibt ihm Gelegenheit, seine richtige Auffassung zu vermitteln, zu überzeugen und dabei vielleicht noch selbst hinzu zu lernen. Das ist guter wissenschaftlicher Stil, wie wir ihn z.B. von Albert Einstein kennen. Diese Zeiten sind aber längst vorbei. Falls Realisten in den USA tatsächlich häufiger zu Wort kommen, und EIKE kann dies nicht entdecken oder gar bestätigen, liegt dies daran, dass die Fadenscheinigkeit der CO2-Katastrophe auch den Nicht-Fachleuten immer deutlicher klar wird. Die in den letzten Jahren zunehmend kälteren Winter und das stark anwachsende Arktis-Eis tun ihr Übriges.
   

3.    n.tv gibt im Interview die Aussage vor, die Klimaforscher seien sich einig, dass der globale Temperaturmittelwert nicht um mehr als 2 0C im Vergleich zur vorindustriellen Zeit ansteigen dürfe. Rahmstorf nimmt die in Interview-üblicher Weise vermutlich zuvor abgesprochene n.tv-Steilvorlage dankbar auf und stellt Zusammenhänge zwischen Erwärmung und Katastrophenereignissen, insbesondere Dürre-Ereignissen her.


EIKE: Fast alle Klimaforscher sind sich über die 2-Grad-Frage einig? Welche Klimaforscher? Hat EIKE hier etwas versäumt oder gar in der Fachliteratur überlesen? In der seriösen Fachliteratur ist über den 2-Grad-Wert nichts zu entdecken. Die ominösen 2 Grad sind politische Propaganda, die von den wenigen IPCC-Advocacy-Experten unters Volk gestreut und den Politikern angedient werden. Klima ist nicht auf irgendwelche Temperaturwerte zu stabilisieren oder zu begrenzen, das ist absurd und unmöglich. Zu diesem Punkt weiter unten mehr.

Zur Einstimmung beginnen wir wieder mit Prof. Schellnhuber, dem PIK-Kollegen von Rahmstorf. Schellnhuber hat in seinem ZEIT-Interview ein extrem düsteres Bild unserer Klimazukunft infolge zunehmender CO2-Konzentrationen gezeichnet, und EIKE hat hierüber in seinen News ausführlich berichtet [11]. Gemäß Schellnhuber ist es 5 Minuten vor Zwölf, und wenn nicht unmittrelbar gehandelt wird …. , dann geht die Welt in einer unvermeidbaren CO2-Klimaerhitzung unter, in Ozeanen bilden sich riesige Todeszonen und weiterer Unsinn mehr.

Man kann Schellnhuber aber auch einmal von seiner anderen Seite betrachten, nämlich der des seriösen Wissenschaftlers. Hier kommt Erstaunliches zum Vorschein! Schellnhuber ist Mitautor einer Fachveröffentlichung über Temperatur-Daten von weltweit insgesamt 95 Messtationen und deren statistische Interpretation [12].  In dieser Veröffentlichung lesen wir auf S. 5 unter Punkt (iii)

"In the vast majority of stations we did not see indications for a global warming of the atmosphere. Exceptions are mountain stations in the Alps [Zugspitze (D), Säntis (CH), and Sonnenblich (A)], where urban warming can be excluded."

Es bleibt das Geheimnis Schellnhubers, wie die von ihm in der Zeitschrift "DIE ZEIT" geschilderten, durch globale Erwärmung verursachten Katastrophen Realität werden können, wenn gemäß seiner eigenen Aussage keine Erwärmung existiert.
Um die Dinge weiter zurecht zu rücken, sind unten die historischen COMNISPA-Temperaturdaten bis 9000 Jahre vor unserer Zeit gezeigt. Sie stellen die genaueste historische Temperaturkurve dar, die heute zur Verfügung steht und basieren auf der Analyse von Stalagmiten [13], [19]. Ihr Verlauf wird weltweit von zahlreichen Kurven mit dem gleichen Verfahren auf allen Kontinenten bestätigt [14]. Die COMNISPA-Kurve zeigt eine früher nicht gekannte Variabilität der Globaltemperaturen. Wie soll bei solch einer Variabilität die von Rahmstorf geforderte 2-Grad-Grenze eigentlich aussehen? Die COMNISPA-Kurve belegt die Absurdität dieser Forderung.

Die COMNISPA-Kurve lässt keine Gefährdung in jüngster Zeit durch zu hohe Temperaturen erkennen. Im Gegenteil: Die mittelalterlichen Temperaturmaxima waren gut 0,5 0C höher als die jüngste Erwärmung (in rot), von den Maxima um 3500 und 7000 Jahre vor unserer Zeit ganz zu schweigen. Von ungewöhnlichen Überschwemmungen im Mittelalter ist aus der historischen Literatur nichts bekannt. Und da der jüngste Erwärmungstrend im Übrigen leider schon wieder gebrochen ist und kälteren Wintern und zunehmendem Arktis-Eis Platz gemacht hat, bleibt die Frage: "Wo, wann, wie und wodurch soll eigentlich die beschworene CO2-Katastrophe stattfinden?".  

Der von Rahmstorf hergestellte Zusammenhang zwischen Dürren und Erwärmung ist nicht durch wissenschaftliche Nachweise bzw. seriöse Fachveröffentlichungen gedeckt. Als stellvertretendes Beispiel für die hier vorgenommenen Falschaussagen von Rahmstorf seien die australischen Buschbrände näher betrachtet, in denen zahlreiche Todesopfer zu beklagen waren. Tatsächlich ging eine Hitzewelle den Brandereignissen voraus, wie sie immer wieder im Süden Australiens im Staat Victoria vorkommt und keineswegs ungewöhnlich ist. Victoria liegt im Schnittpunkt der extrem heißen Nordwinde aus den australischen Wüsten und den extrem kalten Südwinden aus der nahen Antarktis. Allen Tennis-Liebhabern, die die Australian-Open verfolgen, sind die extremen Temperaturverhältnisse von Melbourne bestens bekannt (es ist nicht ungewöhnlich, dass sich dort die Temperaturen innerhalb eines Tages um mehr als 20 Grad Celsius verändern können). Ungewöhnlich war also keineswegs die Hitzewelle, sondern die seit Jahren geübte Politik der regierenden Grünen, die es gesetzlich untersagt hatten, das brennbare Unterholz (fuel) zu entfernen und ferner den Hausbau in unmittelbarer Nähe von Waldgebieten zuließen, ja sogar noch förderten. Manche Hausbesitzer, die gegen die Vorschriften verstießen und ihre Häuser großflächig freirodeten, überlebten zwar den Feuersturm, mussten aber zuvor Geldbußen bis zu 50.000 A$ zahlen. Die größte australische Tageszeitung "The Australian" hat ausführlich hierüber berichtet. Die Brände fanden im Staat Victoria statt. In New-South-Wales, wo zwar die gleiche Hitze herrschte, aber durch frühzeitiges Abbrennen des fuel und mit Unterholzrodungen eine andere Forstpolitik betrieben wird, kam keine einzige Person durch Waldbrände zu Schaden. Die Ureinwohner Australien wenden im Übrigen das Verfahren des Abbrennens bereits seit zehntausenden Jahren an. Schlussendlich ist zu erwähnen, dass australische Forstexperten schon Wochen vor der Katastrophe dringende Warnungen vor dem Brand-Desaster aussprachen und die richtigen Gegenmaßnahmen, d.h. unmittelbare Evakuierung der betroffenen Orte forderten, denn für Unterholzrodungen war es bereits viel zu spät. Es wurde nichts unternommen!

4.    Im n.tv-Interview wird die Gefährdung durch ansteigende Meeresspiegel durch Erwärmung beschworen.

EIKE: Es ist zu betonen, dass es sich hier ausschließlich um fiktive Zukunftsaussagen auf der Basis von Modellrechnungen handelt. Bis zum heutigen Tage ist keine über die natürliche Bewegung der Meeresspiegel hinaus messbare Meeresspiegelerhöhung nachweisbar, und auch aus den früheren Warmphasen (s. COMNISPA-Kurve) sind keine ungewöhnlichen Überschwemmungen bekannt [15],[16]. Zu Modellrechnungen sagt im Übrigen das IPCC höchstselbst in seinem wissenschaftlichen Bericht von 2001, Sec. 14.2.2.2 auf S. 774 aus

„.. we are dealing with a coupled-nonlinear chaotic system, and therefore that the long-term prediction of future climate states is not possible“.

Trotzdem sind heute Computer-Klimamodelle die „Mutter“ aller IPCC-Klimakatastrophen, und in den IPCC-Berichten für Politiker ist im Gegensatz zu den wissenschaftlichen IPCC-Berichten vom vorgenannten Caveat über Klimamodelle nichts mehr zu vernehmen. Da Klimamodelle auf Wettermodellen basieren, ist ihre chaotische Eigenschaft verständlich. Wetter lässst sich bekanntlich nur bis zu einem Zeitraum von grob einer Woche zuverlässig vorhersagen, Chaos ist hier als "Schmetterlingseffekt" populär bekannt geworden. Klimamodelle sind theoretische Konstrukte, die grosso modo durch keine aktuellen Messergebnisse bestätigt werden. Die in den letzten 8 Jahren gemessene Abnahme der Globaltemperatur hat beispielsweise kein einziges Modell vorhergesagt.

5.    Im Interview ist von einer Kettenreaktion die Rede, d.h. eine real gefahrlose Erwärmung soll sich durch Verstärkungseffekte zu immer höheren Temperaturen aufschaukeln.

EIKE: Hier werden sog. Rückkoppelungen, z.B. die temperaturerhöhende Wasserdampfrückkoppelung angesprochen. Diese Rückkoppelungen gibt es, es gibt aber ebenso Gegenkoppelungen, die temperaturabsenkend wirken. Bis heute gibt es keinen wissenschaftlichen Nachweis, ob Rückkoppelungen oder Gegenkoppelungen überwiegen. In der Natur dürften die Gegenkoppelungen die Rückkoppelungen tatsächlich majorisieren, ansonsten hätten wir seit der Kreidezeit mit ihren wesentlich höheren Temperaturen und höheren CO2-Konzentrationen einen unaufhaltsamen Temperaturanstieg bis heute erlebt, oder genauer gesagt, wir würden gar nicht existieren. Auch nach den mittelalterlichen Temperaturmaxima wurde es schließlich wieder kälter. Ein überwiegende Einfluss von Rückkoppelungen ist nicht belegbar. Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, ist  nochmals zu betonen, dass die Wissenschaft aber keine belastbar-beweiskräftigen Aussagen machen kann [17]. Jeder kann daher behaupten, was er will und seine "Klimamodelle" entsprechend so programmieren, dass sie das ausgeben, was gewünscht wird. Zu diesem Thema eine Anmerkung: einer der Autoren (Lüdecke), der mit dem Klimaforscher Dr. Urs Neu in konträrem E-Mail-Austausch stand, bat seinen E-Mail-Partner, der die Rückkoppelungen hochhielt, ihm doch bitte-sehr Beweise für das Überwiegen dieser Rückkoppelungen zu nennen bzw. Beweise dafür, dass Gegenkoppelungen gegenüber den Rückkoppelungen unmaßgeblich seien. Die freundliche und aussagekräftige Antwort von Dr. Neu an Lüdecke, der von einem Überwiegen der Gegenkoppelungen ausgeht, war: "Wollen Sie das riskieren"?
 
6.    n.tv fragt: Was ist mit dem Permafrost? Rahmstorf befürchtet, dass bei tauendem Permafrost Methan als noch stärkeres Klimagas als CO2 freigesetzt werden könnte. n.tv danach: passiert das nicht längst? Rahmstorf räumt als Antwort ein, dass es sich tatsächlich nur um ein Risko handelt.

EIKE: Ein großflächiges Auftauen des Permafrostbodens im Norden wurde bislang nicht beobachtet. Dieses Szanario wird im Übrigen mit der zunehmenden globalen Abkühlung auch zunehmend unwahrscheinlicher. Die als "Beleg" oft gezeigten schiefen, bereits z.Teil im Permafrostboden eingesunkenen russischen Holzhäuser, sind aus anderen als klimatologischen Ursachen gefährdet. Tatsächlich sind es marode, leckende Kanalisations- und Heizungsrohre, die die lokale Erwärmung und das Schmelzen des Perma-Eises verursachten (die ZEIT hat über diesen Effekt berichtet).

7.    n.tv gibt an, dass der CO2-Ausstoß bis 2050 im Vergleich zu 1990 weltweit halbiert werden muss, wenn die 2-Grad-Marke gehalten werden soll. Für Deutschland bedeute dies eine Reduzierung um 80 bis 85 Prozent. Rahmstorf sagt aus, dass dies tatsächlich notwendig sei und es vor allem machbar wäre. Gemäß Rahmstorf sei es möglich, unsere Energieversorgung zu 100% aus erneuerbaren Energien zu bestreiten.

EIKE: Zu der Frage, ob CO2 überhaupt einen merkbaren Einfluss auf Globaltemperaturen ausübt, wurde bereits oben eingegangen. Wie wir gesehen haben, gibt es hierfür bis heute keinerlei messbare Anzeichen und infolgedessen auch keine Beweise. EIKE hat oben sogar den PIK-Experten Schellnhuber hierfür als Zeugen angeführt. Rahmstorf mag ein ordentlicher Physiker sein, aber von Energiewirtschaft hat er entweder nur sehr unzureichende Kenntnisse, oder er strebt in Verfolgung einer destruktiven Ideologie die komplette Deindustrialisierung Deutschlands, wie im ehemaligen Morgenthau-Plan der Allierten nach dem 2-ten Weltkrieg an. Deutschland sollte damals in eine reine Agrarfläche umgewandelt werden. Schon heute sind weite Teile Mittel- und Norddeutschlands durch Windradparks entstellt, wobei durch diese Maßnahmen kein einziges konventionelles Kohlekraftwerk oder gar ein Kernkraftwerk ersetzt werden konnte.

Windräder liefern aktuell etwa 7% des deutschen Stroms, Photovoltaik gerade einmal 0,5%. Dieser Strom ist nutzlos, weil er unstetig anfällt und Elektrizität bekanntlich in größerem Maßstab nicht gespeichert werden kann.

100% deutsche Energieversorgung mit erneuerbaren Methoden würde in unsere Republik wieder Zustände der Energiewirtschaft einführen, wie sie zur Zeit der alten Germanen geherrscht haben, die zum Kochen und Wärmen das Brennholz aus den Wäldern sammelten. Die von Rahmstorf geforderte Reduktion des CO2-Ausstoßes in Deutschland in Höhe von 80% bis 2050 bedeutet übrigens auf Grund des Anteils Deutschlands an der globalen CO2-Emission eine bis zu diesem Zeitpunkt erzielbare Temperaturabsenkung von 0,017 0C. Niemand, der seine Sinne noch beisammen hat, kann so etwas ernst nehmen. Selbstredend wird von Rahmstorf wie auch von Schellnhuber die CO2-freie Kernenergie nicht favorisiert [18].

Quellen:

[1] http://en.wikipedia.org/wiki/Leipzig_Declaration
[2] http://en.wikipedia.org/wiki/Heidelberg_Appeal
[3] http://en.wikipedia.org/wiki/Oregon_Petition
[4] http://www.nationalpost.com/story.html?id=3711460e-bd5a-475d-a6be-4db87559d605
[5] www.climatescienceinternational.org
[6] http://www.sepp.org/publications/NIPCC-Feb%2020.pdf
[7] www.kepplinger.de/files/Der_Einfluss_der_Medien_auf_die_Klimaforschung.pdf
[8] Gärtner, E.L.: Öko-Nihilismus, TvR Medeinverlag (2007)
[9] www.pik-potsdam.de/stefan/Publications/Other/klimageschichte.pdf
[10] Koscielny-Bunde, E., Bunde, A., Havlin, S., Romaqn, H.E., Goldreich, Y., Schellnhuber, H.-J.: "Indication of a Universal Persistence Law Governing Atmospheric Variability", Physical Review Letters, Vol. 81, no. 3 (20. July 1998)
[11] www.eike-klima-energie.eu und dort den Suchbegriff "Schellnhuber" eingeben
[12] Eichner, J.F., Koscielny-Bunde, E., Bunde, A., Havlin, S., Schellnhuber, H.-J., "Power-law persistence and trends in the atmosphere: A detailed studdy of long temperature records", Physical Review E 68, 046133 (2003)
[13] Mangini,A. et al.: Persistent Influence of the North Atlantic hydrography on central European winter temperature during the last 9000 years, Geophysical Research Letters, 18. Jan. 2007
[14] www.co2science.org, dort "data" – "medieval warm period project"
[15] Puls, K-E.: "Anthropogener Meeresspiegelanstieg – Vom Konstrukt zur Panik?, Naturwissenschaftliche Rundschau, 61. Jahrgang, Heft 11 (2008)
[16] Mörner, N.-A.: Claim That Sea Level Rising Is a Total Fraud, Interview with Dr. Nils-Axel Mörner,
     June 22, 2007 EIR Economics 33, http://www.schmanck.de/KlimaWiss/SeaLevel.htm
[17] Lindzen, R.: "Climate Alarm: What we are up against, and what to do", News Releases, The Heartland Institute, 8.3.2009
[18] Rahmstorf, S., Schellnhuber, H.J.: Der Klimawandel, C.Beck, Wissen (2007)
[19] Lüdecke, H.-J.: "Tropfsteine heizen Klimadebatte an", Wiener Zeitung, Forschung, 29.April 2009
[20] S. hierzu beispielsweise die Webseite des Baden-Württembergischen Umwelministeriums

Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke
EIKE-Pressesprecher

P.S.: Der Autor dankt den Kollegen Limburg (Dipl.-Ing. und EIKE-Vizepräsident) und EIKE-Mitglied Dr. Link (Dipl.-Physiker) für nützliche Anmerkungen, Korrekturen und Ergänzungen.




Neue EIKE Website freigeschaltet!

Es gibt sehr viele Informationen zum Thema Klimawandel und Energieversorgung in den Medien und im Internet. Die meisten davon werden von Lobbygruppen geliefert, wie Greeenpeace, BUND oder anderen Gruppierungen, die aus der angekündigten "Klimakatastrophe" Kapital schlagen wollen. Gar nicht zu reden von den offiziellen Seiten des Bundesministers für Umwelt, des Wuppertal Institutes, des Potsdam Institutes für Klimafolgenforschung PIK etc. um nur die besonders aktiven Pressuregroups zu nennen. Denen es ebenfalls fast immer nicht um Aufklärung, sondern eher um Verwirrung und Verängstigung geht. Ihnen allen geht es in erster Linie, um politischen Einfluß und erst in zweiter Linie um sachliche Aufklärung. Diesen Alleinanspruch beeendete EIKE im Verbund mit anderen Websites mit Informationen zum Thema Klima mit seinen Studien, Artikeln, Leserbriefen und Vorträgen. Nun, mit seiner völlig überarbeiteten Website, kommen  neue Dimensionen dazu. Nicht nur ein neues Logo, sondern auch  Dialogfähigkeit und der mit Datenbanken hinterlegte Menuepunkt "Chroniken".

Daneben gibt es die bewährten Menues für alle auch bisher bekannten Informationen zu EIKE;  zu unserer Mission, zu unsern und anderer Publikationen, zu einigen unserer Mitsteiter, etc.

Neu ist der Menuepunkt "Chroniken". Hier werden alle Fakten zu der Verleihung der Zitrone für die größten Medienenten gebündelt und sind in einer Datenbank abrufbar. Eine weitere Datenbank wird in den nächsten Wochen eingerichtet, die eine ausführliche Wetterchronik der letzten 1000 Jahre enthält. Darin können aufmerksame Zeitgenossen, Material finden, um dem Panikgeschrei interessierter Kreise über Wetterkatastrophen wegen des vermeintlichen menschgemachten Klimawandels durch Fakten entgegen zu treten.

Ferner ist das neue Design in der Hauptseite 2-spaltig aufgebaut. Nämlich eine Spalte für das wichtige Thema Klima, die andere für das noch wichtigere Thema Energie. Wird doch die geschürte Angst vor einer Klimakatastrophe vor allem dazu mißbraucht die Energievesorgung der Bürger zu verteuern, und die Lebensumstände aller Bürger massiv zu verschlechtern. Nichts anderes nämlich bedeutet die Forderung des Merkel-Kabinetts auf 40 % CO2 Reduktion bis 2020, oder die noch weiter gehende Forderung des PIK nach 80 % bis 2050. Falls die Bereitschaft der Bürger sich ausnehmen zu lassen zwischendurch erlahmen sollte, werden schon jetzt Vorhaben diskutiert ob es nicht besser sei, die Demokratie abzuschaffen und wg. der hehren Klimaschutzziele eine autoritäres Regime einzuführen. (Eine Würdigung dazu hier) Das Podium dafür ist der kommende Essener Kongress zur "großen Transformation." Nur nebenbei sei angemerkt, daß auch Klimaschutz im obigen Sinne als Verfassungsziel in der umstrittenen EU-Verfassung verankert werden soll.

Wenn vielleicht zum Anfang noch nicht alles einwandfrei funktionieren sollte, dann lassen Sie sich bitte nicht verdrießen. Bitte Fehler oder Hakeligkeiten melden, wir werden uns so schnell wie möglich darum kümmern.

Michael Limburg EIKE




Skeptiker-Handbuch für den Rest von uns!

Frau Nova ist jahrelang überzeugte Anhängerin der Treibhausthese gewesen, war über 15 Jahre massive "AGW Aktivistin", bevor sie endlich Argumente und Gegen-argumente auf die Waagschale legte und erkannte, daß Begriffe wie  "Treibhauseffekt", "Extremwetter", "Klimaschutz" etc. reine Fiktionen sind, die aus politischen und finanziellen Beweggründen von Interessengruppen in die Welt gesetzt wurden. Und dass deren hartnäckiges Bestehen allein der mangelnden Aufklärung der Bevölkerung zu verdanken ist, die per Auflage und Wählerquote in unseren Medien-Demokratien das gesamte Geschehen weitgehend bestimmen.

Um die hier lauernden Gefahren für die Industrienationen, deren Folgen sich besonders dramatisch bei den ärmsten Länder auswirken werden, einzudämmen, hat J. Nova mit dem Handbuch für Skeptiker die Fakten und Argumente für eine realistische Sicht in der Klimafrage für Normalbürger verständlich aufbereitet.

Das Handbuch soll dem Skeptiker Wege zeigen, wie er die Finten, Fallen und Ausflüchte der rhetorisch geschulten AGW-Aktivisten erfolgreich pariert. Mit seiner neuartigen Aufmachung setzt das Handbuch neue Standards in der Wissenschafts-Diskussion. Die englische Version wurde in einer Auflage von 150.000 Stück gedruckt – ein Bestseller. Viele Graphiken und Cartoons machen die Broschüre sehr anschaulich!

Die Aussage der Graphik oben lautet etwa: Es gibt einen weithin sichtbaren Berg von Beweisen für die Erd-Ewärmung der 1990´er Jahre, aber die These, daß das CO2 daran schuld ist, ist dünn wie ein Fliegenbein und sie bröckelt schon bedenklich – wenn nur die Skeptiker einheitlich Druck machen.

Das Skeptiker-Handbuch gehört auf den Schreibtisch jedes Skeptikers!

CS
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Höher auflösende Versionen können Sie oben bei  "Kontakt" anfordern.

Update 5.6.09: Unten jetzt die höher auflösende Versionen (300 dpI, 8,5 MByte) zum ausdrucken.

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Klimawandel trifft nur Deutschland! DWD meldet: Beschleunigter Klimawandel am warmen April ablesbar. Australien meldet: Kältester April seit langem.

Auf den ersten Blick nichts neues. Klimaalarmisten stellen zwischen jedem bißchen Wärme und der angeblichen globalen Erwärmung reflexhaft eine Verbindung her – das kennen wir schon. CO<sub>2</sub> ist an allem schuld. Auch die Globalisierung eines vermeintlich warmen Jahres in Deutschland zu einem Beleg für eine weltweite Erwärmung ist nicht neu – aber lächerlich. Auch Spiegel online hat noch am 16.12.2008 ähnlichen Quatsch verbreitet.
Auf DWD-Seite folgt auf die Verkündung der angeblich beschleunigten Erwärmung (2008 war global das dritte Jahr in Folge mit einer geringeren Durchschnittstemperatur als im Vorjahr, der März 2009 war laut GISS (!) der kälteste März seit 2000 – wenn das beschleunigte Erwärmung ist, möchte ich mal wissen, wie Abkühlung aussehen soll) die Mitteilung, der DWD untersuche momentan „die Auswirkungen des künftigen Klimawandels” auf das Stadtklima in Frankfurt und Berlin. In den Städten ist es stets wärmer als über unbebauten Flächen. Und in den Städten stehen seit 120 Jahren die Wetterstationen. Seitdem sind die Städte gewachsen und wärmer geworden – woher also mag die vermeintliche Erwärmung mitten in der globalen Abkühlung kommen? Spielen urbane Hitzeinseln unseren „Wetterexperten” einen Streich? Auf der Grundlage des Szenarios A1B sei von einer Zunahme der Tage mit Temperaturen von über 25°C in Frankfurt von 46 auf 58 bis 72 Tage jährlich im Jahr 2050 zu rechnen. Es ist erschütternd, mit welcher Sturheit an irgendwelchen Szenarien und Computermodellen festgehalten wird, die in der Vergangenheit fast immer versagt haben. Kein IPCC-Anhänger unter den Forschern hatte die Abkühlung seit 2005 auf der Rechnung, kein Computermodell hat die Abkühlung der letzten Jahre vorhergesagt. Das CO<sub>2</sub> nimmt weiter zu, die Temperaturen fallen, Computermodelle versagen, das Wetter in zwei Wochen ist nicht vorhersagbar. Aber der DWD weiß, wieviel warme Tage es in 40 Jahren geben wird. Werden diese Herrschaften für die Irreführung der Öffentlichkeit etwa bezahlt?
externer Link mehr (externer Link zum DWD) (281)
Mit Dank an Klimaskeptiker für diese „Wahrheiten“ der deutschen „meteorologischen Referenz“




Was bedeutet der globale CO2-Anstieg für das Klima ? -Nichts ! Auch nicht für Deutschland!

Per Zwang (durch EEG Energie-Einspeise-Gesetz und andere Gesetze) eingetriebene Milliarden werden  zur „Bekämpfung“ von CO2-Emissionen investiert, obwohl CO2 ein lebenswichtiges Spurengas ist. Keine Pflanze kann ohne CO2 existieren. Der Pflanzenwuchs und die Ernteerträge verbessern sich mit steigendem CO2-Gehalt.

Der jetzige CO2-Gehalt der Atmosphäre mit 386 ppm ist minimal im Verhältnis zum Durchschnitt in der Erdgeschichte, der bei über 1000 ppm liegt. Bei diesem Niveau zeigen Pflanzen auch das maximale Wachstum.  In der Erdgeschichte sind wiederholt und ohne jeden Schaden CO2-Konzentrationen von mehreren Tausend ppm aufgetreten.

Seit 6 Jahren sinkt der Durchschnitt der globalen Temperaturen – trotz stetig steigender CO2-Emissionen. Dies wird den Bürgern systematisch verschwiegen, da auch die überwiegende Zahl der Medien nur an Dramatisierung und Katastrophen-Pflege interessiert sind, nicht aber an einer sachlichen Berichterstattung. Deswegen sind auch seriöse Wissenschaftler nicht gefragt, sondern nur Katastrophen-Gurus und Klima-Scharlatane, die mit der Politik  eine unheilige Allianz eingegangen sind und von ihr bezahlt werden.
Dr. D.E. Koelle EIKE




Rekord-Eis in der Arktis

Im Jahr darauf wurde es still um die Arktis – im deutschen Blätterwald. Hatte doch die Eisbedeckung völlig überraschend wieder mächtig zugelegt: von Oktober 2007 zu Oktober 2008 um einen Rekord-Sprung von 30%! Fast 2 Millionen Quadratkilometer mehr als im Oktober davor! Nie zuvor seit den Messungen hatte es eine solch gigantische Wiedervereisung gegenüber dem Vorjahr gegeben. Kaum zu verstehen, wie es diese gewaltige Frost-Welle überhaupt geben kann. Hat die Wirkung des CO2 in diesem Jahr etwa komplett versagt? Haben etwa die Skeptiker doch recht, und es gibt die heimlichen Urgewalten von Mutter Natur, die in den Computermodellen fehlen. Allerdings dachte in 2008 niemand daran, diesen unerhörten Zuwachs etwa einer globalen Abkühlung oder unbekannten Klimatreibern zuzuschreiben, nein, über diesen Eis-Rekord wurde gar nichts geschrieben. Nur die als skeptisch bezeichneten Medien brachten die Nachricht.

Einen weiteren arktischen Eis-Rekord brach Mutter Natur jetzt Mitte April 2009, genau gesagt am 15 des Monats (siehe Graphik): Noch nie seit dem Beginn der Aufzeichnungen des International Arctic Research Center (IARC) gab es einen so lange ins Frühjahr hineinreichenden Winter wie in diesem Jahr. Die rote Kurve der Graphik oben zeigt, wie sich die Eisbedeckung 2009 Woche für Woche unbeirrbar an allen Konkurrenten vorbei geschoben hat und nun die Spitzenposition einnimmt – ein April-Rekord mit 13,2 Millionen Quadratkilometern!

CS

P.S.  "Der Spiegel" schreibt zwar am 27.4.09, die arktische Eiskappe würde schneller schmelzen als zuvor.  Aber da arbeitete der Spiegel mit veralteten Daten. Die Redaktion hatte die neuesten IARC-Werte noch nicht im Blick. So "steht" der neue Rekord – wenn auch der Spiegel das Gegenteil schreibt.

Um trotz allem vor einer Eisschmelze warnen zu können, propagiert man neuerdings die Eisdicke: Es könne ja sein, daß die Ausdehnung zunimmt, aber man vermute, das Eis würde dünner.

Nun – kann das stimmen? Eine Plausibilitätsprüfung sagt: nein. Denn wenn das Eis "zu dünn" wäre, wie Spiegel angibt, dann müsste die schon seit 2 Monaten wirkende Frühjahres-Schmelze viel weiter fortgeschritten sein, dann dürfte es eben keinen Rekord geben! Denn eines dürfte jedem von uns einleuchten: dünneres Eis zieht sich schneller zurück, dickeres Eis langsamer.

Unerwartete Bestätigung erfährt diese Vermutung durch das Alfred Wegener Institut AWI: Den ganzen April durch hat das AWI-Polarflugzeug "Polar 5" den Polarkreis überflogen und die Eisdicke gemessen: das überraschende Ergebnis vom 28.2.2009 bei Radio Bremen: "Das Meer-Eis ist offenbar dicker, als wir vermutet hatten."

http://www.awi.de/en/news/press_releases/detail/item/pam_arcmip/?cHash=69a4a44edc

Eines fällt am Spiegelartikel positiv auf: neben der sog. globalen Erwärmung zitiert er ernsthaft weitere Klimatreiber in der Arktis: "rätselhafte Windwirbel und Meeresströmungen". Gibt es denn noch mehr Klimatreiber als das CO2 und seine Wasserdampf-Verstärkung? Die Dinge sind hier offenbar überhaupt nicht klar, die Debatte ist wohl doch nicht zu Ende, und es gibt weiterhin einen Forschungsbedarf.

Anzumerken ist noch: Die Rätsel-Erscheinungen sind ganz sicher natürlichen Ursprungs – denn ein wenig CO2, gleichmäßig verteilt über den ganzen Globus, kann ummöglich einzelne lokale Windwirbel und Meeresströmungen steuern. Ebenso wenig kann eine Spur mehr CO2 dafür sorgen, daß wir im Australien im April eine rekordverdächtige Kältewelle haben .. die übrigens gut zu dem für Deutschland "zu warmen April" paßt.

Frage an Radio Eriwan: Haben diese Rätsel vielleicht auch schon bei Merkels Grönlandreise 2007 die Sommerschmelze verstärkt?

Datenquelle der Kurven: http://www.ijis.iarc.uaf.edu/en/home/seaice_extent.htm




ZDF-Wissenschaftssendung „Abenteuer Forschung – Erde außer Atem“ enthält viele Falschinformationen! EIKE verlangt Korrektur!

Auch Ihre Ausführungen über historische Warm- und Kaltzeiten und ihre Auswirkungen auf das Wohlergehen der Völker waren informativ und von sichtbar bemühter Objektivität geprägt.
Völlig unverständlich ist angesichts der Qualität der sonstigen ZDF-Wissenschaftssendungen hingegen, wie hier eine Täuschung der Zuschauer über bestens dokumentierte und durch Messungen abgesicherte Klimafakten zugelassen werden konnte. Wie Ihnen mit Sicherheit aus der klimatischen und meteorologischen Fachliteratur bekannt ist, kann von zunehmenden Extremwettern und ungewöhnlich ansteigenden Meeresspiegeln bis zum heutigen Tag keine Rede sein. Wir verweisen stellvertretend auf den IPCC-Bericht von 2001 "Has Climate Variability, or have Climate Extremes changed?", sec. 2.7, TAR-02.pdf , ferner bezüglich Meeresspiegelanstiege auf den Internet-Beitrag von Prof. Nils Axel Mörner, Paleogeophysiker an der Universität Stockholm, ehemaliger Leiter der INQUA-Meeresspiegel-Kommission und früherer Mitarbeiter von IPCC-Berichten mit dem Titel „Claim That Sea Level Is Rising Is A Total Fraud“. Zutreffend ist vielmehr, dass Klimacomputermodelle die in der Sendung als Tatsache dargestellten Ereignisse vorhersagen(1) , wobei wir hier nicht auf die Fragwürdigkeit dieser Modelle näher eingehen wollen. Es ist bedauerlich, dass das ansonsten hohe Niveau Ihres Beitrags in diesem Punkt auf das intellektuelle Maß eines Al Gore herabgesunken ist.
Eine weitere Täuschung des Zuschauers bestand in der Aussage, wir würden uns heute in einer ungewöhnlichen Erwärmungsphase befinden. Dies trifft nicht zu. Die Erwärmung der letzten 100 Jahre ist, verglichen mit Warmzeiten der näheren historischen Vergangenheit, geringfügig und keineswegs ungewöhnlich. Die zur Zeit zuverlässigste Temperaturkurve der letzten 9000 Jahre (bezogen auf Europa)  ist die aus Analysen von Stalagmiten gewonnene COMNISPA-Kurve "Mangini,A. et al.: Persistent Influence of the North Atlantic hydrography on central European winter temperature during the last 9000 years, Geophysical Research Letters, 18.Jan. 2007". Diese Kurve belegt nicht nur eine  wesentlich höhere Variabilität sondern auch höhere Temperaturmaxima etwa im Mittelalter oder 3500 Jahre vor unserer Zeit. Sie ist nebenstehend gezeigt (rot: eine ältere, ungenauere Temperaturkurve mit wesentlich schlechterer Zeitauflösung).
Neben Falschaussagen sind schlussendlich noch wichtige Unterlassungen zu nennen, die Falschaussagen gleichkommen. Die überwiegende Zahl aller Klimawissenschaftler mit ihnen fast alle Klimarealisten zweifeln nicht daran, dass zunehmendes CO2 erwärmend wirkt. Allerdings gibt es bis heute keinen direkten Nachweis durch Messungen in der realen Atmosphäre, wie groß dieser Erwärmungseffekt ist. Leitet man den Erwärmungswert aus spektroskopischen Labor(!)messungen ab, erhält man den vom IPCC in seinem Bericht von 2001 angegebenen Wert von etwa 0,7 Grad Celsius bei Verdoppelung der CO2-Konzentration (bezogen auf heutige CO2-Konzentration). Es sei der Vollständigkeit halber angemerkt, dass es eine – kleine – Gruppe von absolut seriösen Naturwissenschaftlern gibt, die von einem Nulleffekt ausgehen. Hiermit befinden sie sich zwar aktuell nicht im Einklang mit der Mehrheit, in der Vergangenheit aber durchaus, als nämlich sogar unser deutscher Nobelpreisträger Paul Crutzen genau einen solchen CO2-Nulleffekt vermutete.  Alle weiteren Szenarien beruhen wiederum auf den schon erwähnten Klima-Modellen, insbesondere auf der sog. Wasserdampfrückkoppelung. Dabei ist bestens bekannt, dass die Natur Gegenkoppelungen enthalten muss, z.B. führt mehr Wasserdampf zu abkühlender Wolkenbildung, anderenfalls wäre das  Klima längst "davongelaufen". Welche Effekte überwiegen, ist der Wissenschaft unbekannt.
Schlussendlich hätten Sie die jüngste und sicher belegte globale Abkühlung erwähnen sollen, die seit ca. 8 Jahren mit zunehmender Stärke voranschreitet und Ihre Aussagen über eine baldige eisfreie Nordwestpassage einschränkt. Das Arktis-Eis nimmt seit 2 Jahren – zeitverzögert – wieder deutlich zu. Ebenfalls legt sich – mit der Ausnahme der kleinen Halbinsel der Westantarktis- die Antarktis  einen ungewöhnlich dicken Eispanzer zu. Die inzwischen immer kälteren und längeren Winter fallen allmählich auch dem uninformierten Zeitgenossen auf. Zumindest der Zusammenhang zwischen Sonnenmagnetfeld (Sonnenflecken) und globalen Erwärmungs- bzw. Abkühlungsvorgängen wäre einer weiteren Erwähnung in Ihrer Sendung wert gewesen. Die statistische Korrelation ist hier über viele tausend bis Millionen Jahre sehr gut und in der Fachliteratur von den Autoren Svensmark, Veizer, Shaviv u.a. dokumentiert.
Ein ironisches Aperçu war es, dass Sie das Unglück im afrikanischen Kratersee schilderten, bei dem entweichendes CO2 zahlreiche Todesfälle bei Mensch und Tier verantwortete. Später in Ihrer Sendung kamen Sie dann auf die Pläne der Bundesregierung zu sprechen, CO2 aus Kohlekraftwerken in unterirdische Kavernen zu pumpen (zu sequestrieren). Es wäre hübsch gewesen, darauf hinzuweisen, dass bei diesem Verfahren die gleiche gefährliche Konfiguration wie im afrikanischen Beispiel vorliegt. Gelangen durch Erdbeben oder Erdrutsche größere Mengen von CO2 an die Oberfläche, erleben wir die Neuauflage des afrkanischen Unglücks, nur sind wir diesmal selber schuld daran. Allerdings sind dann die Verursacher von ihrer Verantwortung den Betroffenenen gegenüber freigestellt. So will es ein neues Gesetz, das das Kabinett jüngst beschlossen hat.

Fazit: Schade um den großen Aufwand der Sendung und die hervorragenden Animationen, die, natürlich wie üblich, CO2 mit Schmutzemissionen aus Schornsteinen assozierten. Die Sendung war nur zum Teil informativ, der Rest war leider Billig-Propaganda im Stil eines Al Gore.

Wir verbleiben mit freundlichen Grüßen

Dipl. Ing. M. Limburg            Prof. Dr. H.J. Lüdecke     Dipl. Met. K.E. Puls
Vizepräsident Wirtschaft & Politik    Pressesprecher     Pressesprecher

(1)  Das IPCC selber, zumindest sein Leitautor und Modellierer  Kevin Trenberth bestreiten rundweg, daß das IPCC je Prognosen veröffentlicht hätte Zitat:„In der Tat gibt es überhaupt keine Vorhersagen der IPCC, und es hat sie nie gegeben. Die IPCC bietet statt dessen ‚Was wäre… Wenn‘-Projektionen zum künftige Klima an. Sie entsprechen bestimmten Emissionsszenarien. In diese Emissionsszenarien gehen eine Reihe von Annahmen ein. Sie zielen darauf ab, einen großen Bereich möglicher, in sich stimmiger ‚Verlaufslinien‘ abzudecken, die dann den Entscheidern Informationen darüber anbieten, welche Vorgehensweise wünschenswerter sein könnte. Aber sie erfassen viele Bereiche nicht, wie zum Beispiel die Erholung der Ozonschicht, oder beobachtete Trends verschiedener Antriebs-Agenten. Es gibt keine Schätzungen, auch nicht annäherungsweise, bezüglich der Wahrscheinlichkeit von Emissions-Szenarien, nicht einmal Mutmaßungen . Selbst wenn es sie gäbe, beruhen die Projektionen auf Modellergebnissen, die Abweichungen des künftigen Klimas im Verhältnis zum heutigen liefern. Es gibt bei ihnen weder Angaben über die Reihenfolge von El Niños noch der Pazifischen Jahrzehnte-Oszillation, welche die jüngste Vergangenheit wiedergeben; doch sind dies die entscheidenden Veränderungsweisen, die sich auf die Länder um den Pazifik und darüber hinaus auswirken. Die atlantische Mehrjahrzehnte-Oszillation, die von der Thermohaline-Zirkulation und damit von der Ozeanströmung im Atlantik abhängen dürfte, wird nicht so erfasst, dass sie mit dem heutigen Zustand übereinzustimmt, doch ist diese Oszillation ein wesentlicher Bestandteil der atlantischen Hurrikanen, und wirkt sich zweifellos auf entsprechende Vorhersagen über das nächste Jahrzehnt von Brasilien bis Europa aus.
Der Ausgangszustand des Klimas dürfte bei einigen Modellen aufgrund von Modellfehlern merklich vom tatsächlichen Klima abweichen. Ich gehe davon aus, dass man mit regionalen Klimaänderungen unmöglich umgehen kann, ehe nicht die Modelle entsprechend aufbereitet werden.“ Zitatende. Quelle: Trenberth, K. 2007. Prediction of climate. Nature weblog




Mittelalterliches Optimum, lokal oder global ? „Spectrum der Wissenschaft“ unterschlägt außereuropäische Berichte über die Mittelalterliche Warmzeit!

Es wird geschildert, wie Valérie Trouet von der Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft in Birmensorf und ihre Kollegen den Ursprung dieser richtiger Weise als positiv beschriebenen Zeit herausgefunden zu haben glauben.
Soweit so gut, ein sachlicher, wie es scheint richtiger Artikel, der sich eines interessanten Themas annimmt, das in der Klimadebatte immer mal wieder gern unter den Teppich gekehrt wird, insbesondere durch die unsägliche gefälschte Grafik der Hockeystick-Kurve durch M. Mann, nach der diese Periode ja nicht existierte. Wenn, ja wenn nun nicht dieser letzte Satz am Ende des Artikels stehen würde, Zitat:

"Kritiker der These eines menschengemachten Klimawandels verweisen immer wieder auf das mittelalterliche Klimaoptimum als Gegenbeispiel, da es damals noch keine industriellen Abgase gab. Die Erwärmung beschränkte sich aber auf Europa, während sie heute nahezu weltweit zu beobachten ist."

Da gehen dem Autor aber die Pferde ganz gewaltig durch. Hat der Autor dieser an und für sich angesehenen Zeitschrift seine Hausarbeiten nicht gemacht ? Man sollte es fast meinen.

An der Uni Heidelberg wurde z.B. veröffentlicht und bestätigt, was im Spektrum steht
Nicole Vollweiler und Augusto Mangini. Es wurde dank der der NAO wärmer, nachweisen konnte man das an diversen Stalagmitendaten in Europa, z. B. Für die letzten 10.000 Jahre. Das Alter der Stalagmiten läßt sich mit der Thorium-Uran-Methode bestimmen. Weitere Details werden in dem entsprechenden Artikel beschrieben. Wichtig ist zum einen das Alter, zum anderen die Zusammensetzung, die mit einem Massenspektrometer gemessen wird und Auskunft über das Verhältnis O 16 / O 18 bzw. C 12 und C 13 gibt, damit eine Aussage getroffen werden kann über die bei der Bildung des Sinters herrschenden Klimaverhältnisse Temperatur und Feuchtigkeit. Auch diese Daten diverser Höhlen in Europa bestätigen das mittelalterliche Klimaoptimum.
Europa ist klimatisch natürlich nur lokal und hat für die Aussage über in globales Klima natürlich nicht die geringste Aussage. Es gilt also heraus zu finden, ob es auch außerhalb Europas zu dieser Zeit eine warme Periode gab. Das wäre eigentlich die Aufgabe des Autors des Eingangs erwähnten Artikels im Spektrum der Wissenschaft gewesen, so er denn ja einen neutralen Bericht erstellen wollte. Das wollte er offensichtlich nicht, daher werden jetzt hier einige Daten dazu nachgereicht.

Da gibt es zum einen den Owens Lake in Kalifornien, der ein entsprechendes Klima zwischen 950 und 1220 hatte, wie man mit Hilfe der O 18 Daten, aus einem Bohrkern gewonnen hatte, ermitttelte.
Li, H.-C., Bischoff, J.L., Ku, T.-L., Lund, S.P. and Stott, L.D. 2000. Climate variability in East-Central California during the past 1000 years reflected by high-resolution geochemical and isotopic records from Owens Lake sediments. Quaternary Research 54: 189-197
Nicht in den Verdacht in Europa zu liegen kommt natürlich Süd Afrika, Cold Air Cave, Makapansgat Valley , wo es ebenfalls eine bestens dokumentierte mittelalterliche Warmperiode gegeben hat, deren Temperaturen bis zu 3,4° C wärmer waren als der immer wieder gern zitierte Zeitraum 1961 : 1990.
Tyson, P.D., Karlen, W., Holmgren, K. and Heiss, G.A. 2000. The Little Ice Age and medieval warming in South Africa. South African Journal of Science 96: 121-126.

Auch Neuseelands Stalagmiten zeigen mit der O 16 / O 18 Analyse in der entsprechenden Periode 1050 1400 eine um 0,75° höhere Temperatur.
Wilson, A.T., Hendy, C.H. and Reynolds, C.P. 1979. Short-term climate change and New Zealand temperatures during the last millennium. Nature 279: 315-317

Hier geht es nun nach Süd Amerika, genauer an die venezuelanische Küste.
Goni, M.A., Woodworth, M.P., Aceves, H.L., Thunell, R.C., Tappa, E., Black, D., Muller-Karger, F., Astor, Y. and Varela, R. 2004. Generation, transport, and preservation of the alkenone-based U37K‘ sea surface temperature index in the water column and sediments of the Cariaco Basin (Venezuela). Global Biogeochemical Cycles 18: 10.1029/2003GB002132.

Zwischen 800 und 1400 war es um 0,35 ° wärmer als die heutigen Temperaturspitzen, und um voll 0,95 ° wärmer als der Durchschnitt der letzten Jahre des 20 Jhds.

Last but not least einen Sprung zum Golf von Mexico, das Pigmy Bassin im Norden.
Richey, J.N., Poore, R.Z., Flower, B.P. and Quinn, T.M. 2007. 1400 yr multiproxy record of climate variability from the northern Gulf of Mexico. Geology 35: 423-426.
Mg / Ca, sowie O 18 Analysen ergaben, daß es zwischen 1000 und 1400 um 1,5 °C wärmer war als heute. Diese Daten wurden aus Proxies von unterschiedlichen Foraminiferen gewonnen.

Einen kompleten Überblick kann man sich verschaffen, wenn man sich die verlinkten Seiten dort:
CO2 Science im Detail analysiert.

Mangini und Vollweiler haben ja schon für Europa en detail über das mittelalterliche Wärmeoptimum geschrieben.
Mangini / Vollweiler
Sie haben auch auf die Korrelationen zur Besiedlung von Troja hingeweisen.
Aus den Daten geht hervor, daß die Blütezeiten einher gehen mit den Zeiten, in denen alpine Stalagmiten häufige Niederschläge anzeigen, umgekehrt Rückgänge in der Besiedlung insbesondere dann, wenn die Stalagmitenkurven eher trockene Perioden anzeigen. In einem früheren Artikel in einer Zeitschrift hat er insbesondere auf den Zusammenhang mit dem Monsun hingewiesen. Stand Troja unter feucht-klimatischem Einfluß, erreichte der Monsun somit seine größtmögliche Ausdehnung nach Nord-Westen ein durchaus globalklimatischer Aspekt. Wie Mangini hervorhebt, gibt es mit der Forschergruppe "Daphne" seit 2005 Grundlagenforschung über Stalagmitenbildung und ein weltweites Netzwerk von Stalagmitendaten, die zeigen, wie wechselhaft das Klima weltweit ist.

Diese wenigen hier angeführten Daten zeigen bereits, das diese mittelalterliche Warmzeit nicht nur auf Europa beschränkt war, sondern daß es sich um ein globales Phämomen handelte. Da bei den vielen Untersuchungen eine enge Korrelation mit C 14 ( beeinflußt durch Sonnenaktivität) auftauchte, muß man von einem solaren Antrieb des Klimas ausgehen.

Eines zeigt der Artikel im Spektrum der Wissenschaft wieder: es gibt keine wirklich neutrale Berichterstattung in den Medien.
Krishna Gans für EIKE




Neuerscheinung: „Klimahysterie – was ist dran?“

Doch zuvor erörtert Limburg folgende zentrale Fragen: Gibt es eine
wesentliche Erwärmung des Weltklimas, die über natürliche Schwankungen
hinausgeht (Antwort: Nein!)? Ist der Anstieg des Kohlendioxids, der in
der Atmosphäre – angeblich – seit etwa 100 Jahren zu beobachten ist,
die wesentliche Ursache dafür (Antwort: Nein!)? Und wenn ja, hat der
Mensch daran einen maßgeblichen Anteil (Antwort: Nein!)? Ist dieser
Klimawandel insgesamt schädlich oder eher nützlich und können wir, die
Menschheit insgesamt, realistischerweise etwas dagegen tun (Antwort:
Anlaß zur Panik besteht nicht)? Und wie kam es eigentlich zur
weltweiten Klimahysterie (Antwort: Eine Koalition von Ideologen,
Politikern und der Finanzwirtschaft hat diese Blase über Jahrzehnte
aufgeblasen)?

Limburg schreibt aus der Sicht eines Bürgers und Steuerzahlers, der
vom "Klimaschutz" der Politiker direkt betroffen ist. Dabei kommt er zu
überraschenden Schlußfolgerungen, die er ausführlich, anhand
wissenschaftlicher Studien wie dem IPCC-Sachstandsbericht von 2007,
belegen kann.

So beweist Limburg beim "pösen, pösen" Kohlendioxid, dass seine
Konzentration in der Atmosphäre ?im wesentlichen aufgrund natürlicher
Ursachen? steigt und fällt und in ?den vergangenen 10.000 Jahren (und
auch schon in den letzten 200 Jahren) schon mal bei 365 ppm, vielleicht
sogar darüber? lag. Davor habe sie sogar noch wesentlich höher gelegen.
Er versäumt auch nicht darauf hinzuweisen, dass die Zu- oder Abnahme
des CO2-Gehalts dem Temperaturverlauf mit einer Verzögerung von 500 bis
1.500 Jahren folgt.

Bei dieser Aufklärungsarbeit geht es jedoch nicht nur um die
Widerlegung liebgewonnener Mythen, sondern Limburg will auch Argumente
liefern, mit denen man den Ökoprofiteuren entgegen treten kann.
Herausgekommen ist ein Buch, das allgemeinverständlich aufklärt, ohne
in Fachchinesisch zu verfallen, so dass es interessierten Laien leicht
fallen wird, in das Thema einzusteigen. Es ist zu wünschen, dass
Limburgs Erkenntnisse eine möglichst weite Verbreitung finden.

Michael
Limburg: Klimahysterie – was ist dran? – Der neue
Nairobi-Report über Klimawandel, Klimaschwindel und Klimawahn. ISBN
978-3-940431-10-3. TvR Medienverlag Jena 2009. 158 S. 34 Abbildungen
und Grafiken, davon 30 farbig. 12,90 EUR (D). Bestellbar überall im
Buchhandel, durch ein Fax an 03641-426746 und hier: bestellung@tvrgroup.de

(Rezension: Dr. Holger Thuß)




Freeman Dyson; Max-Planck-Medaillenträger und weltbekannter Physiker lehnt IPCC Klimathese ab!

Der weltberühmte Physiker Freeman Dyson lehnt die Klimahysterie ab. Bereits seit Jahren tritt Freeman Dyson den hysterischen Spekulationen

der Klimaalarmisten entgegen. Besonders ablehnend steht er den

Äußerungen von Al Gore, den er den ?Chef-Propagandisten? nennt, und James Hansen gegenüber. Immer mehr renommierte Wissenschaftler halten die Klimakatastrophentheorie für blanken Unsinn. In einem langen Artikel ging die sonst der Klimakatastrophenthese zugetane New York Times auf Freemann Dyson und seine Meinung ein. Lesen Sie mehr darüber hier.
Auch die englische "Times online" brachte ein längere Story zu Dysons bemerkenswerte Äußerungen : Unter dem Titel:
Chill winds take heat off global warming LA Notebook: Climate change scepticism is going mainstream
befaßt sich Kolumnist




Ökonomie und die Wissenschaft vom Klima: Über eine Kritik des Ökonomen Prof. David Henderson!

Folglich sei das größte Problem der Ineffizienz der gegenwärtigen Klimaschutzpolitik nicht so sehr die davon ausgehende Gefahr für den globalen Wohlstand, sondern vor allem der Verlust wertvoller Ressourcen für den Kampf gegen den Klimawandel. Klimapolitik sei mit mehr Rationalität und Markt zu bewerkstelligen, nur dann ließe sich die Katastrophe vermeiden.  
Hier gilt die vernünftige Angewohnheit, vor dem Kochen auch einen kritischen Blick auf die Qualität der Zutaten zu werfen, plötzlich nicht mehr. Doch wie soll ein noch so sorgfältig durchdachtes klimapolitisches Rezept zu einem vernünftigen Ergebnis führen, wenn schon die Annahmen hierfür auf tönernen Füßen stehen.  David Henderson, früherer Leiter der Abteilung Ökonomie und Statistik bei der OECD in Paris und derzeit Professor an der Londoner Westminster Business School, setzt sich in der neusten Ausgabe des Magazins ?World Economics? mit diesem gravierenden Problem auseinander. Hierbei bezieht er sich sowohl auf so renomierte Ökonomen wie William Nordhaus, Martin Weitzman und Dieter Helm, die sich eher durch eine kritisch, rationale Position zur derzeit praktizierten Klimaschutzpolitik auszeichnen, als auch auf die apokalyptischen Klimagutachten unter der Leitung von Nicholas Stern (2006) und Ross Garnaut (2008).
Henderson wendet sich nicht nur gegen den sprachlichen Missbrauch der mit erheblichen Unsicherheiten verbundenen Erkenntnisse der gegenwärtigen Klimaforschung, bei dem durch die selektive und zuweilen missbräuchliche Verwendung von wissenschaftlichen Fachbegriffen eine Dramatisierung der gegenwärtigen Situation erreicht und damit der Dringlichkeit des Forschungsgegenstands bzw. der formulierten Politikempfehlung Nachdruck verliehen werden soll. Der Autor nennt zudem mehrere Gründe die gegen eine eilfertige Akzeptanz des mutmaßlichen wissenschaftlichen Konsenses unter der Ägide des IPCC, der Mensch sei Hauptursache der gegenwärtigen klimatischen Veränderungen, sprechen:  Nach wie vor erlauben die enormen wissenschaftlichen Unsicherheiten und das hohe Ausmaß an Unkenntnis über Einflussfaktoren und Mechanismen der Klimabildung keine ultimativen Aussagen über den menschlichen Beitrag zum Klimawandel. Hieraus haben bekannte Klimaforscher und wissenschaftliche Gutachten immer wieder hingewiesen. Dieser Umstand äußere sich auch in der erheblichen Bandbreite der wissenschaftlichen Beurteilung der gegenwärtigen Situation, die von den dramatisierenden Aussagen des amerikanischen Klimaforschers James Hansens bis hin zu einer deutlich ausgewogenen Stellungnahme des Ozeanografen Carl Wunsch reicht. Während für Hansen der Mensch für ersteren das Klima kontrolliert und Kohlendioxidemissionen die Menschheit bereits erheblich gefährden, geht Wunsch davon aus, das der menschliche Einfluss auf das Klima nur sehr schwer von natürlichen Einflüssen zu trennen ist. Deutlich Hinweis auf den offenen Ausgang der wissenschaftlichen Debatte um den Klimawandel sei letztlich der erhebliche Widerspruch, den die Äußerungen des IPCC und dessen führende Autoren immer wieder auf sich ziehen. Ein erst kürzlich in den USA für das Environment and Public Works Committee des US-Senats veröffentlichter Bericht, der den Dissens von rund 650 Wissenschaftlern mit dem Mainstream der Klimaforschung dokumentiert, ist beredtes Zeugnis für den herrschenden Meinungspluralismus.
Insofern sich der überwiegende Teil der ökonomischen Analyse des Klimawandels durch ein Übermaß an Vertrauen gegenüber dem IPCC-Prozess und eine spürbare Ignoranz gegenüber den Ergebnissen einer offenen wissenschaftlichen Debatte aus. Obwohl gegenüber dem IPCC-Prozess wiederholt Bedenken wegen einer Überbewertung der Qualitätssicherung durch herrschende Review-Kartelle, der mangelnden Offenlegung von Daten und Simulationsmodellen und nachweisbarer methodischer Fehler geäußert wurden, sowie Kritik an diesem Prozess von den Verantwortlichen sichtlich ignoriert wird, findet in wissenschaftlichen Disziplinen, deren Arbeit auf den Ergebnissen der Klimaforschung basiert, keine ernsthafte Diskussion über die Haltbarkeit der verwendeten Prämissen statt. Das eine IPCC-interne Qualitätsprüfung der Arbeit an Gutachten, die als wissenschaftliche Rechtfertigung für einschneidende politische Maßnahmen herangezogen werden, wird von den meisten Ökonomen kaum mehr hinterfragt, geschweige denn kritisiert.
Ein weiterer wichtiger Kritikpunkt an der ökonomischen Forschung im Bereich des Klimawandels ist für Henderson der ausgesprochen einseitige Umgang mit dem Begriff des Risikos. Während es ausgemachte Sache zu sein scheint, dass ohne drastische Massnahmen zur Reduzierung der Treibhausgasemission erhebliche Gefahren für die menschliche Entwicklung nicht zu vermeiden seien, wird die Kehrseite der Medaille, dass Klimaschutz nicht ohne erhebliche Kosten zu haben ist, nur unzureichend berücksichtigt. Hier hat das in den vergangenen Jahrzehnten in Mode gekommene Vorsorgprinzip einen blinden Fleck. Nicht nur der Klimawandel kann die Menschheit teuer zu stehen kommen, unüberlegte und in sich widersprüchliche Klimaschutzmaßnahmen sind keine geringere Gefahr für unseren zukünftigen Wohlstand. Insofern fordert der Autor das Vorsorgeprinzip auch auf die Klimaforschung als wissenschaftlichen Ausgangspunkt der Klimapolitik auszuweiten, um teure Fehlentscheidung der Politik zu vermeiden. Hierzu schlägt er vor Daten und Programmcode für die Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen, statistische Methoden dem Stand der aktuellen Fachdiskussion anzupassen, die IPCC-Berichte ihren selbstauferlegten Regeln an die wissenschaftliche Objektivität, Offenheit und Transparenz endlich gerecht werden sowie von den verantwortlichen staatlichen Autoritäten eine unabhängige Plausibilitätsprüfung der Modellergebnisse ermöglicht wird.
Steffen Hentrich Dipl. Volkswirt für EIKE
Den Artikel von Prof. Henderson finden Sie auch im Anhang

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