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Offener Brief an Kanzlerin mit über 300 Unterschriften bis heute nicht beantwortet!

Deswegen hat EIKE am 11.9.09 einen Erinnerungsbrief geschrieben, den wir hier im Wortlaut wiedergeben.

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

Ende Juli d.J. übersandten wir Ihnen einen offenen Brief zum Klimawandel. Darin äußerten wir unsere schweren Bedenken zur gegenwärtigen Klimaschutzpolitik, weil sie für unsere Volkswirtschaft schädlich ist und auf falschen Informationen und Annahmen beruht. Die beobachteten globalen Temperaturänderungen – zum Klimawandel verkürzt- der letzten 120 Jahre sind, wie wir im Anhang nachgewiesen haben, natürliche Variationen und zeigen keinerlei irgendwie steuerbaren von Menschen gemachten Einfluss. Dieser wurde auch nirgendwo – auch nicht vom IPCC – nachgewiesen. Tausende von Wissenschaftlern weltweit teilen diese Einschätzung.

Trotz des überaus wichtigen Themas haben wir bis heute keine Antwort erhalten. Vielleicht ist dieser Brief Ihnen bisher nicht vorgelegt worden, vielleicht wurde er auch nur im täglichen Regierungsgeschäft samt Wahlkampf übersehen. Daß er absichtlich unbeantwortet blieb, wollen wir ausschließen.  Wir erlauben uns deshalb Ihnen eine Kopie dieses Briefes samt Anhang zu übermitteln. Den offenen Brief hatten zur Zeit seines Versandes über 130 kompetente Wissenschaftler und Bürger unterschrieben, inzwischen sind es über 300 (darunter nicht nicht wenige Mitglieder Ihrer Partei). Wir bitten daher nochmals,  diesen Brief zur Kenntnis zu nehmen und uns darzulegen, wie Sie mit dieser für unser Land so wichtigen Frage in Zukunft umgehen wollen. 

Wir verbleiben mit freundlichen Grüssen

 Dr. Holger Thuß Michael Limburg

EIKE  Präsident Vizepräsident

Europäisches Institut für Klima und Energie

http://www.eike-klima-energie.eu/

Anlagen: offener Brief vom 26.7.09, 

Unterschriftenliste mit > 290 Unterzeichnern, Kernaussagen

Für diejenigen die den Bürger ebenfalls unterstützen wollen, sie finden ihn rechts unter der Sonne oder hier:http://www.eike-klima-energie.eu/klima-anzeige/klimawandel-offener-brief-an-kanzlerin-merkel-temperaturmessungen-ab-1701-widerlegen-anthropogen-verursachte-temperaturschwankungen/




Klimakatastrophenangst: Über Kopenhagen, Schellnhuber, Latif und andere. Oder , was haben „Wissenschaft“ und Angstmache miteinander zu tun?

Um einen solchen Flop zu verhindern wird  -besonders vom Potsdamer Schellnhuber- schwerstes Geschütz aufgefahren. Kein noch so abstruser Vergleich ist da gewaltig genug:  Meinte er doch kürzlich den Klimawandel mit der "gesicherten gemeinsamen Vernichtung" während des kalten Krieges vergleichen zu müssen, zu deren Verhinderung jedes, aber auch jedes Mittel  recht sei:  Originalton Schellnhuber: "In the agonizing times of the cold war, the logic of mutually assured destruction (MAD) fueled the arms race that brought humanity to the edge of annihilation. Striking parallels exist between the political situation then and the international climate change negotiations today. The United Nations Climate Conference (COP15)  in Copenhagen in December 2009 can only be successful if the logic of MAD is turned upside down, transforming it into mutually assured decarbonisation.  In a novel spirit of trust, each country needs to commit to the most ambitious targets and measures that are technologically and economically feasible,  on the firm assumption that all other countries will do the same."

Eifrig wird dabei die Vorgabe des Lehrmeisters und ehemaligen Chef des IPCC John Houghton befolgt, der seine Kollegen mit dem Satz aufklärte "Wenn wir keine Katastrophen ankündigen, wird uns keiner zuhören". Nun, da müssen eben Katastrophen her, da heißt es klotzen und nicht kleckern. Zusammen mit anderen Gesinnungsgenossen, traulich vereint – man kennt sich, man hilft sich- im "Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU)" legte man soeben ein "Sondergutachten" getarnt als "Budgetansatz"vor : den "Kassensturz für den Weltklimavertrag"

Danach sollte in Kopenhagen eine drastische Reduzierung der gesamten technischen CO2 Emissionen auf 750 Mrd. t für die ganze Welt beschlossen werden. Das wäre gleichbedeutend mit einer Reduktion auf Nahe Null für alle Industrieländer. Eine freiwillige (?) Selbstzerstörung!

Natürlich  müssen auch immer wieder dieselben schlimmen Katastrophen herhalten, um diese absurde in "wissenschaftlichen" Gewand vorgetragene Forderung zu unterstützen. Diesmal war wieder dem Grönlandeis die Rolle des Schurken zugedacht. Es würde – wenn man nicht jetzt sofort alles herunterführe-  sofort beginnen abzuschmelzen. Leider mußte der Mitkatastrophiker Rahmstorf bei Vorstellung des Gutachtens einräumen, …auch bei einer Begrenzung der Erderwärmung auf 2°C können ein Abschmelzen des Grönlandeises nicht völlig ausgeschlossen werden. Ein Anstieg des Meeresspiegels um rund sieben Meter wäre die Folge. Immerhin hätten sie die Katastrophe, die bei Nichtbefolgung dieses Ratschlages zur völligen Vernichtung der westlichen Industrienationen, eintritt, mit sagenhaften 67% Wahrscheinlichkeit errrechnet.

Da interessiert es keinen Menschen, dass der Meeresspiegel überhaupt nicht daran denkt anzusteigen, daß das Eis in Grönland an den Rändern taut, in der Mitte aber umso stärker wächst, auch die Arktis legt wieder zu.

Abbildung: Meerespiegelprognosen des IPCC* und anderer. Fazit: Die Sintflut kommt nicht! (Quelle NIPCC)

* Die abgebildete Grafik ist im vorderen Teil  irrtümlich fehlerhaft. Wie uns Leser HADUG mitteilte. Die Prognoseangabe ist für 1991 ist zu hoch. Die Prognoseangabe für 1995 müsste 13 -94 cm lauten.

Evtl. ist der Berichterstatter des NIPCC dieser Meldung von 1989 gefolgt:"A senior U.N. environmental official says entire nations could be wiped off the face of the Earth by rising sea levels if the global warming trend is not reversed by the year 2000. Coastal flooding and crop failures would create an exodus of "eco-refugees," threatening political chaos, said Noel Brown, director of the New York office of the United Nations U.N. Environment Program, or UNEP. He said governments have a 10-year window of opportunity to solve the problem. –The Miami Herald, 5 July 1989.

Den genauen Hintergrund für diesen Irrtum kennen wir jedoch nicht, und bitten den Fehler zu entschuldigen.

Der andere Katastrophenprofesseror aus Kiel – Mojif Latif- ist da viel schlauer. Der sucht sich jetzt schon Hintertürchen, da auch die Globaltemperatur seit 10 Jahren partout nicht den Modellprognosen folgen wollte und nicht steigen will. Derselbe Latif, der noch vor kurzem der Bildzeitung sagte: "Die Erwärmung entwickelt sich wie vorhergesagt. Die Modelle wurden auch an vergangenen Klimaänderungen getestet. Es gibt keinen Grund, den Modellen zu misstrauen" behauptet jetzt bei einem der vielen UN Klimakongresse in Genf, daß die Erde die nächsten 10 Jahre, vielleicht sogar 20 Jahre abkühlen würde. So genau wüßte er das nicht. Schuld daran seien die bisher nicht in die Modelle eingeflossenen Meeresströmungen. Letztere gibt es zwar schon immer, aber der Meeresklimaforscher Latif hat sie wohl erst jetzt entdeckt. Aber danach, würde die Klimakatastrophe bestimmt wieder kommen, ganz bestimmt.

Michael Limburg EIKE




Medien-Enten und Fliegen mit vier Beinen

um eine maximale Desinformation der Bevölkerung und Einstimmung auf Ökoideologie. Ziel ist „Klimaschutz“, initiiert und oktroyiert von einem paradoxen Bündnis aus Links-Ideologen, Versicherungswirtschaft, Energieunternehmen sowie Windrad- und Photovoltaikherstellern. Wer hier wohl am Ende auf der Strecke bleibt? Die Vernunft ist schon längst zur Strecke gebracht. Stellvertretend braucht man nur die Webseite des Baden-Württembergischen Umweltministeriums zu lesen, nach der inzwischen die Feuerwehren auf Grund des Klimawandels öfter ausrücken müssen . Diese Meldung verdient Beachtung bei der Jahreswahl der schönsten „Klimazitrone“. Der schwäbische Geist des Dichtens und Denkens war ja bekanntlich noch nie in die Baden-Württembergischen Amtsstuben eingezogen.

 Nach wie vor besteht die Hauptfehlinformation der Medien in Meldungen, dass Extremwetterereignisse zugenommen hätten, Meeresspiegel ungewöhnliche Anstiege aufzeigten und das Arktis-Eis am verschwinden sei. Nichts trifft weniger zu. Der Nachweis ist nicht schwer, denn es geht hier schließlich nicht um Meinungen oder Vermutungen sondern um handfeste Messungen, die im Internet nachprüfbar sind. Stellvertretend zum Thema „Extremwetter“, „Hurrikane“ usw. sei das Studium der Sec. 2.7 des IPCC-Berichts von 2001 empfohlen (insbeondere die Zusammenfassung). Der Bericht 2007 geht dann auf Extremereignisse überhaupt nicht mehr ein, weil das Thema wissenschaftlich inzwischen erledigt ist. Zu Meeresspiegeln den Bericht von Klaus-Eckard Puls (EIKE-Pressesprecher). Und zum Arktis-Eis hier.

 Unsere heutigen Klimaverhältnisse sind im Gegensatz zu den meisten Medienaussagen so konstant und moderat wie kaum jemals zuvor in der Geschichte des Homo Sapiens. Es gab vor längeren Zeiten Klimastürze von mehreren Graden Celsius innerhalb eines Menschenlebens. Heute sind es nur Schwankungen von fast unmessbaren Zehntelgraden in 100 Jahreszeiträumen. Konstantes Klima ist natürlicherweise unmöglich. Auch den Alpen-Gletscherschwund, der meist als Haupt-Indiz für Ungewöhnliches herhalten muss, gab es jedesmal schon in Warmphasen wie dem römischen oder dem mittelalterlichen Klimaoptimum. Die Alpen waren damals praktisch Gletscherfrei. Anderenfalls hätte sie Hannibal mit seinen Elephanten nicht überqueren können und den „Ötzi“ hätte man nicht in so großer Höhe gefunden.

 Wo ist er denn nun, der in den Medien beschworene gefährliche Klimawandel? Und vor allem, wo bleiben die Katastrophen? Um der Sache die Krone aufzusetzen: Die Klimakatastrophen sollen durch den Anstieg von 30 auf 38 CO2-Molekülen in 100.000 Luftmolekülen in einem Zeitraum von grob 100 Jahren (CO2-Anstieg von 0,030%v auf 0,038%v) verursacht worden sein! Ein Bewohner vom Mars, der in Jahrtausendintervallen die Erde besucht und die neueste Klima-Hype mitbekommt, erinnert sich: Hatten wir das nicht schon einmal – in harmloserer Form? Im gesamten Mittelalter hatten Fliegen nämlich vier Beine – so von der Autorität Aristoteles in seinen naturwissenschaftlichen Schriften niedergelegt. Niemand hat nachgesehen und nachgezählt und wenn doch, wollte er das Geschrei der Böotier oder gar schlimmeres vermeiden. Und heute? Natürlich haben auch heute wieder Fliegen vier (Klima)Beine. Sie glauben es nicht? Dann müssen Sie schon selber nachzählen, Autoritäten oder gar Medien sind grundsätzlich keine Hilfe. Die Enten fliegen weiter!

 Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke

Dipl.-Physiker

(EIKE-Presssprecher)

P.S. herzlichen Dank an alle Mithelfenden bei der redaktionellen Arbeit mit den „Medien-Enten“, insbesondere an einen sehr engagierten, anonymen Helfer aus der ehemaligen DDR (diese Leute sind gegen ideologisch gesteuerte Falschmeldungen besonders allergisch).

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Arktisches Eis II: Schwankungen der arktischen Eisbedeckung und wodurch sie ausgelöst werden.

Der Wissenschaftler Prof. Dr. Morison (Polar Science Center – PSC) und sein Team stellten fest, dass es einen unmittelbaren Zusammenhang der arktischen Seeeisbedeckung mit der Arktischen Oszillation (AO) gibt: „The winter of 2006-2007 was another high Arctic Oscillation year and summer sea ice extent reached a new minimum.“ Betrachten wir nun explizit die Winter-AO, um eine Prognose erstellen zu können, wie sich die Sommereisschmelze in 2009 entwickeln wird.

Abbildung 1

Die Abbildung (Quelle: NOAA) zeigt den Winter AO-Index für die Jahre 1950 – 2008 (letzter roter Balken). Es ist deutlich erkennbar, dass die AO sich in einer ausgeprägten Warmphase befindet.  Der 2007-Wert (vorletzter Balken) veranlasste Prof. Dr. Morison zu seiner o.a. Aussage. Da der 2008-Wert nicht signifikant anders aussieht, ist auch in 2009 von einem deutlichen Rückgang der arktischen Sommermeereisbedeckung auszugehen, zumal auch die AMO (Atlantic Multidecadal Oscillation) noch positiv ist, wodurch die Wassertempe-raturen vergleichsweise hoch bleiben. Die AMO ist ein Maß für die Wasseroberflächentemperatur im Atlantik. Da es sich bei der arktischen Seeeisbedeckung um schwimmendes Eis handelt, ist klar, dass vergleichsweise hohe Wassertemperaturen eine Sommereisschmelze begünstigen.

Wie sehr die AMO in Relation zur Eisbedeckung auf der Nordhalbkugel steht, geht überdeutlich aus der folgenden Abbildung hervor.

Abbildung 2

Die Abbildung (Quelle: Slupetzky, 2005, Uni Salzburg) zeigt die zyklische Entwicklung der österreichischen Gletscher von 1890 – 2005. Es ist gut erkennbar, dass der derzeitige Rückzug auf einen längeren Eisvorstoß folgt und, dass es in den Jahren von 1930 bis in die 1960-Jahre, ähnlich geringe Eisbedeckungen gab, wie heute. Der Gletscherzyklus zeigt weiter sehr starke Ähnlichkeiten mit der AMO und keine mit einem CO2-Atmosphärenpegel (kleines Bild).

Die AMO befindet sich derzeit in einer ausgeprägten zyklischen Warmphase, was zusammen mit der Warmphase der AO, die Sommereisschmelze in 2009 weiter begünstigen wird. Da die AMO keinerlei Korrelation mit dem CO2-Atmosphärenpegel aufweist, muss nach einem anderen Zusammenhang gesucht werden. Ihr zyklisches Verhalten deutet auf natürliche Ursachen hin. Hier bietet sich geradewegs die zyklische solare Aktivität an.

Abbildung 3

Die Abbildung links zeigt den NAO-Winterindex von 1865 – 2000 (Quelle: Deutscher Wetterdienst). Deutlich ist in der Wellenform ein 10-Jahres-Zyklus abgebildet, der zeitlich exakt mit dem Schwabezyklus der Sonne korreliert. Hohe Indexwerte sind mit einer intensiven nordatlantischen Westdrift und damit milderen Temperaturen verbunden. Rechts ist der NAO-Winterindex von 1982 – 1998 abgebildet (ergänzt nach Quelle: American Mete-orological Society Journal Online, Volume 13, Issue 5, März 2000). Die kleine Abbildung ist hineinkopiert und zeigt den Schwabezyklus der Sonne im selben Zeitraum. Er stimmt exakt mit dem NAO-Winterindex überein.

Ich möchte Ihnen noch weitere Abbildungen zeigen, die die Abhängigkeit der AMO von der Sonnenaktivität belegen. Die folgende Abbildung zeigt oben die NAO im Zeitraum von 1973 bis 2002. Darunter das elektrische Feld (E) des Sonnenwinds. Als dritten Graph den planetary magnetospheric Kp-Index und den dynamischen Druck (P) des Sonnenwindes, Quelle: Lund-University, Schweden (http://sunspot.lund.irf.se/nao1.html). Der Kp-Index ist eine Maßgröße für die geomagnetische Sonnenaktivität, die aus den Daten von 13 weltweiten Observatorien bestimmt wird. Der Kp-Index geht zurück auf Prof. Julius Bartels, der ihn 1949 entwickelte.

Abbildung 4

Es ist ein deutlicher Zusammenhang zwischen dem NAO-Verlauf und den verschiedenen Sonnenaktivitätsparametern festzustellen. Dies zeigt auch die folgende Abbildung. Sie stammt aus der Arbeit “Solar Wind Variations Related to Fluctuations of the North Atlantic Oscillation“ von Fredrik Boberg (Lund Observatorium, Schweden), Henrik Lundstedt (Swedish Institute of Space Physics).

Abbildung 5

Die Abbildung zeigt oben die Gruppe der Sonnenflecken (RG) für 33 Sonnenzyklen, vom Zyklus -12 bis Zyklus 20 und darunter die Stärke der positiven NAO, Quelle: (http://sunspot.lund.irf.se/NAO_article1.pdf). Es ist unschwer in beiden Diagrammen das gleiche Muster erkennbar.

Es ist somit ersichtlich, dass die AMO von der Sonne moderiert wird und mit ihr die arktische Seeeisentwicklung. Da die AMO durch die starke Sonnenaktivität bis 2003 in ihre positive Warmphase gebracht wurde, in der sie, da Wasser bekanntlich eine hohe Wärmekapazität hat und damit träge reagiert, noch ein paar Jahre bleiben wird.

Dass die arktische Sommereisschmelze kein bedrohliches Ereignis sein kann, geht übrigens aus dem sog. archimedischen Prinzip hervor. Schmilzt schwimmendes Eis, so ändert sich dadurch der Wasserpegel um keinen Millimeter, wie die folgende Abbildung zeigt.

 

Abbildung 6

Nach diesem kleinen Exkurs, zurück zu den Arbeiten von Prof. Morison über die arktische Eisschmelze. Das Forscherteam um James Morison fand heraus, dass sich (durch die geänderten Meeresströmungen) der Salzgehalt der arktischen See seit 2002 deutlich geändert hat (folgende Abbildung links).

Abbildung 7

Die Abbildung links zeigt die Trendkonturen des Druckes der arktischen See im Zeitraum von 2002 – 2006, verglichen mit dem Referenzwert der 1990-Jahre. Der Druck steht im direkten Zusammenhang mit dem Salzgehalt, weil die Änderung des Wasserdrucks durch die im Wasser gelösten Stoffe – Salz – bestimmt wird. D.h. eine Erhöhung des Druckes ist gleichbedeutend mit einer äquivalenten Erhöhung des Salzgehaltes – je höher der Druck, desto höher der Salzgehalt. Die Messungen entstanden mit GRACE. GRACE ist ein Gemeinschaftsprojekt der NASA und des DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt).

Zu diesem Chart habe ich Ihnen, die sich veränderte Eisbedeckung im Zeitraum von 1979 – 2005, wobei die Eisschmelze in den 2000-Jahre vergleichsweise hoch ausfiel, Quelle: NASA, zum Vergleich herangezogen. Werden beide Abbildungen miteinander verglichen, wird sofort ersichtlich, dass die Regionen, die eine hohe Eisschmelze zu verzeichnen haben, überwiegend auch die Regionen sind, in denen sich der Salzgehalt des Meerwassers erhöht und damit der Schmelzpunkt des Eises herabgesetzt wurde, d.h., dass die Eisschmelze bereits bei tieferen Temperaturen eintritt, bzw. bei höheren Temperaturen verstärkt stattfindet, mit einer großen Eisschmelze in der Fläche.

Wir alle kennen diesen Effekt in der Wintersaison, wenn der Gefrierpunkt von Schnee durch das Ausbringen von Salz auf die Straße herabgesetzt wird und dadurch der Schnee/das Eis auch bei Minustemperaturen bereits schmilzt. Noch etwas möchte ich Ihnen nicht vorenthalten.

Jeder Interessierte kennt wohl die beiden folgenden Abbildungen.

Abbildung 8

Die linke Abbildung zeigt die arktische Eisbedeckung im September 1979, unmittelbar nach der Kälteperiode der 1960- und 1970-Jahre, als alle Welt von der vermeintlich drohenden Eiszeit sprach (http://scottthong.files.wordpress.com/2007/03/newsweek1975globalcooling.JPG). Die rechte Abbildung dazu im Vergleich, die arktische Eisbedeckung im September 2005.

Wie bereits gezeigt, ist der Eisrückgang auf Veränderungen im Salzgehalt zurückzuführen und in der Fläche besonders in den Eismeerbereiche vor der russischen Küste zu sehen. Hier ist in der Tat ein deutlicher Rückgang in der Fläche zu sehen, was die beiden Aufnahmen zeigen. Ich habe daher die Aufnahmen näher betrachtet und als Orientierung zu den Küstenbereichen (zum Vergleichen) Flächen markiert.

Abbildung 9

Es ist erkennbar, dass bereits 1979 vor der Einmündung des sibirischen Flusses Lena, eine Ausbuchtung in der Eisbedeckung und damit eine verstärkte Eisschmelze zu beobachten ist. Diese hat sich bis zum Jahr 2005 noch weiter ausgeprägt (rechte Abbildung). Die Eisrückgangsflächen A1, A3, A4 liegen im Flachwasserbereich, was die These, eine Erwärmung hätte dies einzig verursacht, stützt. Wir alle wissen z.B., dass sich eine geringe Wassermenge schneller erhitzen lässt, als ein große. Die Eisrückgangsfläche A2, die wie eine Zunge in die Eisfläche ragt, liegt indes über einem Tiefseegraben von 4.000 m Wassertiefe (folgende Abbildung). Aufgrund der thermischen Trägheit und der physik. Wärmekapazität müsste sich eigentlich die Wärme verteilen, was zu einer Abschwächung des Eisrückgangs führen müsste. Das Gegenteil ist jedoch der Fall. Es kann demnach mit dem alleinigen Postulat, eine Erwärmung wäre für den Eisrückgang verantwortlich, etwas nicht stimmen.

Abbildung 10

Prof. Morison hat zweifelsfrei festgestellt, dass sich durch zyklisch veränderte Meeresströmungen der Salzgehalt im arktischen Meer verändert hat. Die Gebiete, die eine Zunahme der Salzkonzentration zeigen, korrelieren stark mit den Eisrückzugsgebieten. Es kommt offensichtlich noch eine weitere Komponente, der Schadstoffeintrag über die sibirischen Flüsse hinzu. Schadstoffe verteilen sich vorrangig in der Oberfläche und verstärken dort die Eisschmelze. Wir alle wissen aus Tankerhavarien, dass sich Schadstoffe auf Grund der geringeren chemischen Reaktion in kaltem Wasser dort länger halten und es zu einer Akkumulation kommt. So gelangen über die sibirischen Flüsse jedes Jahr über 4.000 km3 Wasser und mit diesem, gewaltige Schadstoffmengen ins Polarmeer. So senkt z.B. das natürliche Frostschutzmittel Ammoniak (Ammoniak ist eines der wichtigsten und häufigsten Produkte der chemischen Industrie. Es dient als Ausgangsstoff für Stickstoffdünger, aber auch zur Sprengstoffproduktion) den Gefrierpunkt von Wasser ganz erheblich.

Anhand der geschilderten Zusammenhänge möchte ich eine Prognose zur Entwicklung der arktischen Eisbedeckung für die nächsten Jahre abgeben.

Fazit für 2009: Sowohl der noch erhöhte Salzgehalt in den vorrangigen Schmelzregionen, die positive AMO und der hohe Winter-AO-Wert für 2008 werden auch in 2009 die Eisflächen im Sommer deutlich schmelzen lassen, wodurch auch (noch) 2009 eine deutliche Eisschmelze beobachtet wird.

Fazit bis 2015: Der geschilderte Dekadenzyklus und der Rückgang in der Sonnenaktivität werden die Meeresströmungen im Polarmeer wieder ändern, dadurch den Salzgehalt verringern, sowie die AO in die Kaltphase überführen. Da die AMO weiter in einer (abgeschwächten) Warmphase bleibt, wird die Eisschmelze zwar rückläufig ausfallen, aber die Eisbedeckung nicht die Ausmaße von 1979 erreichen.

Fazit ab 2015: Mit weiterer zurückgehender Sonnenaktivität (siehe S. 217 – S. 266) wird auch die AMO in ihre zyklische Kaltphase wechseln und die Eisbedeckung, vor allem im Sommer, weiter zunehmen. Die Werte von 1979 werden dabei deutlich überschritten werden, da mit dem fallenden 208-jährigen de Vries/Suess-Zyklus der Sonne (http://wetterjournal.wordpress.com/2009/07/14/der-einfluss-des-im-mittel-208-jahrigen-de-vriessuess-zyklus-auf-das-klima-der-erde/) und dem Minimum im Gleißberg-Zyklus, der den 11-jährigen Schwabe-Zyklus der Sonne moderiert, die Sonne vergleichsweise inaktiv bleibt und die Temperaturen weiter fallen lässt. Land- und Seetemperaturen werden dann, aufgrund der Wärmekapazität des Wassers, synchron zur Sonnenaktivität laufen. Derzeit ist noch von der Energie, die die Meere durch die aktive Sonne im ausgehenden 20.- und zu Beginn des 21. Jahrhunderts erhielten, in den Meeren gespeichert.

Zum arktischen Eisrückgang noch ein dramatischer Bericht der der Royal Society:

In den Regionen um den Polarkreis hat ein bemerkenswerter Klimawechsel stattgefunden. […] Mehr als 2.000 Quadratmeilen Eisfläche zwischen 74 und 80 Grad nördlicher Breite, die bislang die Grönlandsee bedeckten, sind in den letzten zwei Jahren vollkommen verschwunden […]

Die Kälte, die das Gebiet der Arktis über Jahrhunderte in einen undurchdringlichen Eispanzer verwandelt habe, sei offenbar in kürzester Zeit höheren Temperaturen gewichen. Auch in Zentraleuropa gibt es alarmierende Zeichen für eine rasche Klimaerwärmung:

“Alle Flüsse, die im Hochgebirge entspringen, haben aufgrund der abgetauten Schnee- und Gletscherwasser weite Regionen überschwemmt….”

Die britische Royal Society empfiehlt dringend die Entsendung von Schiffen, um den dramatischen Klimaumschwung im Nordmeer zu erforschen…

Obiger Bericht der Royal Society stammt vom 20. November 1817.

Einen Überblick über die arktische (und antarktische) Eisbedeckung liefert der folgende Link: (http://arctic.atmos.uiuc.edu/cryosphere/).

R. Leistenschneider

Den ganzen Bericht können Sie auch als pdf Datei herunterladen

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Klima, Sonnenflecken und kosmische Strahlung Teil II

Unsere Annahme steht im Widerspruch zu der an sich korrekten Feststellung des IPCC, dass die Änderung der totalen Strahlung während eines 11-jährigen Zyklus sich nur um 0.1% ändert. Daraus wird fälschlicherweise geschlussfolgert, dass dies vernachlässigbar sei. Dem ist nicht so, weil ein ganzes Spektrum der solaren Aktivität (coronale mass ejections, energetic flares, eruptive prominences), die den Sonnenwind beeinflussen, ausgeblendet wird. Lockwood et al.[2] haben gezeigt (Graphik 1), dass die Stärke des solaren Magnetfeldes sich im letzten Jahrhundert verdoppelte.

               Graphik 1

Dies hat sich aber deutlich in diesem Jahrhundert geändert, wie die folgende Graphik 2 zeigt.

 
  

       Graphik 2

Ein schwaches solares Magnetfeld produziert ein schwaches interplanetares Magnetfeld (IMF). Der Graphik 2 kann entnommen werden, dass das Feld im Zyklus 20, dies war die Zeit, als die Eiszeit prophezeit wurde, kein Maximum hat. Der Zyklus 23 besitzt nur ein schwaches Maximum und endet mit einer drastischen Abnahme zu sehr kleinen Werten. Ein analoges Verhalten zeigt auch der 10.7cm Fluss, ein anderer Indikator für die Sonnenaktivität.

 

   Graphik 3

Die Varianz der Sonnenaktivität hat einen direkten Einfluss auf die Stärke der kosmischen Strahlung (Graphik 4)[3]. In der Graphik ist die jährlich gemittelte Stärke der kosmischen Strahlung als Funktion des jährlich gemittelten 10.7cm Flusses für die Jahre 1964 bis Dezember 2008 dargestellt. (Daten: CR:   http://www.ngdc.noaa.gov/stp/SOLAR/COSMIC_RAYS/cosmic.html und 10.7cm Fluss http://omniweb.gsfc.nasa.gov/cgi/nx1.cgi)

 

Graphik 4

Der Einfluss der kosmischen Strahlung auf die Wolkenbildung und damit auf das Erdklima wurde zuerst von Svensmark und Friis-Christensen[4] publiziert. Es wurde gefunden, dass eine Zunahme der kosmischen Strahlung um 3.5% zu einer Änderung der Wolkenbedeckung um 3% führt. Eine Änderung der Wolken um 1% entspricht ungefähr einer Abnahme des radiative forcing um 0.5W/m2. Die Verdopplung des Magnetfeldes im 20. Jahrhundert hat zu einer Reduzierung der kosmischen Strahlung um 15% geführt[5]. Die Zusammenhänge zwischen der Sonnenaktivität (Anzahl der Sonnenflecken, 10.7cm Fluss), der kosmischen Strahlung und der Wolkenbedeckung zeigen die folgenden Graphiken 5 und 6, die aus der zitierten Arbeit entnommen wurden.

 

             Graphik 5

       

                  Graphik 6

Das oben erwähnte CLOUD-Projekt soll die mikroskopischen Details der Zusammenhänge, die zu einem großen Teil noch nicht verstanden sind, zwischen kosmischer Strahlung, Aerosolen und Wolkenbildung aufklären.

Die kosmische Strahlung produziert einen Schauer von Sekundärprozessen, die einen direkten Einfluss auf die Aerosole und die Wolkenbildung haben (Graphik 7). Dies wird besonders deutlich, wenn man sich die Forbush-Ereignisse ansieht. Darunter versteht man die drastische Reduzierung der kosmischen Strahlung innerhalb von Stunden oder Tagen, die durch magnetische Plasmawolken infolge von solaren Protuberanzen verursacht werden (Graphik 8).

   

Graphik 7

 

      Graphik 8

Die Graphik 8 zeigt die Abnahme des Wasserinhaltes der Wolken und die der Bedeckung als Funktion der Stärke der Forbush-Ereignisse[6].

Es gibt natürlich eine unmittelbare Verbindung mit der Temperaturänderung (Graphik 9).

  

Graphik 9: Die dünne Linie ist das 10jährige Mittel. Die Punkte sind Forbush-Ereignisse gemessen in der Vostok-Station auf der Antarktis zwischen 1981 und 1991.[7]

Nach Forbush-Ereignissen gibt es fast immer einen deutlichen Anstieg der Bodentemperatur. Auch wenn die Details noch nicht vollständig verstanden sind, überzeugt doch dies Experiment der Natur.

Ein weiterer Magnetfeldeffekt wurde kürzlich von Persinger[8] diskutiert nämlich die Energieproduktion durch den dynamischen Druck des IMF innerhalb des Magnetfeldes der Erde. Obwohl der Druck mit 2.5nPa sehr klein ist, steht dem eine sehr große Troposphäre gegenüber, was zu einer jährlichen magnetisch induzierten Energie von 5.6·1017J führt.

Ein anderer Indikator für die magnetische solare Aktivität ist der geomagnetische aa-Index. Zwischen seiner Variation und der der Temperatur besteht eine direkte Beziehung, die der folgenden Graphik 10 entnommen werden kann. Es gibt zwischen den beiden Kurven einen Verzug von 6±2 Jahren. Die Reduzierung des Maximums 5 ist eine Folge verstärkter, abkühlender vulkanischer Tätigkeit in dem Zeitraum.

 

Graphik 10: Links ist die Temperaturanomalie (durchgezogene Kurve) in °C und rechts ist der aa-Index (gepunktete Kurve) in nT abgetragen.

Der Verlauf des aa-Indexes vom Januar 2000 bis Ende Juni 2006 ist in der Graphik 11[9] abgebildet.

 

                          Graphik 11

Man erkennt im Gegensatz zu dem starken Anstieg im 20. Jahrhundert eine Abnahme, die in den letzten 12 Monaten besonders ausgeprägt ist und Werte unterhalb des Minimums der Graphik 11 angenommen hat.

Die zeitlichen Variationen des aa-Index werden verursacht durch den solaren Dynamo, der ein chaotisches Verhalten besitzt, was sich in einer Folge von Bifurkationen äußert[10]. Eine Ursache dafür ist die irreguläre Bahn, die der Schwerpunkt der Sonne ausführt. Landscheidt[11] hat dies in mehreren Publikationen untersucht und dabei u. a. Folgendes festgestellt.

 

Graphik 12: Ungeglättete zeitliche Änderung des Drehmomentes

Man erkennt, dass alle Kaltzeiten mit den Minima der zeitlichen Änderung des Drehmomentes korrelieren, wenn diese einen Schwellwert unterschreiten. Die erwarteten Minima in diesem Jahrhundert sind nicht so klein, wie zur „Maunder“-zeit, aber ihre Zahl ist größer. Aus diesem Sachverhalt schlussfolgert Landscheidt, dass das nächste Minimum um 2030 vom Typ des Maunderminimums sein wird.

Abschließend wollen wir noch einen subtilen Beleg dafür liefern, dass die solare Strahlung die Dynamik des Klimas bestimmt. Scafetta et al.[12] gehen von der Vermutung aus, dass die Gleichungen für das Klima von stochastischer, nichtlinearer Natur sind und dass sie ein Gedächtnis (Nichtmarkovsches Verhalten) haben. Diese Annahme ist zweifellos korrekt. Im Anschluss daran halten sie fest, „dass man meinen könnte, dass der kleinste der Faktoren, die das Wetter und das Klima bestimmen, die solare Einstrahlung ist. Aber Nichts könnte weiter von der Wahrheit sein als dies.“ (übersetzt)

Um dies zu beweisen untersuchen sie die Statistik der Zeitverläufe für die Temperatur auf der Nord-, der Südhalbkugel und über den Ozeanen und die der Sonneneruptionen. Die Standardabweichung für beliebige Prozesse ist gegeben durch , wobei x entweder die Temperatur ist oder eine Eruption. Der Exponent H heißt Hurstexponent und er ist für ein System ohne Gedächtnis, wo die Ereignisse unkorreliert sind, ½, wie man es von der Brownschen Bewegung kennt. Die Anzahl der Eruptionen ist bei einer aktiven Sonne größer, was deren Frequenzen in den Zeitkurven bestimmt. Sie errechneten für den Hurstexponenten für die Temperatur folgende Werte: global H=0.95±0.02; für den Norden, H=0.89±0.02; für den  Süden, H=0.96±0.02; für das Land, H=0.88±0.02 and; für die Ozeane, H=0.98±0.02. Die großen H-Werte für die Temperatur implizieren eine lange Nachhaltigkeit. Mit anderen Worten, die Temperatur ändert sich nur allmählich von Monat zu Monat. Dies ist zu vergleichen mit H=0.93±0.02 den Hurstexponenten für die Sonneneruptionen. Da das System Erde nicht die Sonne beeinflussen kann, bleibt nur die Folgerung, dass das komplexe Netzwerk (Klima) durch das komplexe Netzwerk (Sonne) gestört wird und die statistischen Eigenschaften von diesem übernimmt. Dies wird als das Komplexitätsanpassungsphänomen bezeichnet[13]. Entscheidend ist hier, dass sehr kleine Intensitäten genügen um dem passiven System das Verhalten aufzuzwingen (0.1% z.B.). In einer späteren Arbeit greifen sie das Thema noch einmal auf und schätzen ab, dass wenigstens 69% der im vergangenen Jahrhundert beobachteten Erwärmung auf die Aktivität der Sonne gehen[14].

Zusammenfassend kann man sagen, dass die Sonne nicht nur den integralen Wärmehaushalt der Erde bestimmt, sondern auch dessen statistische Eigenschaften. Dies geschieht nicht nur durch die eingestrahlte Energie, sondern auch durch den Sonnenwind und die magnetischen Felder. Alles zusammen regelt weitgehend den Temperaturverlauf auf der Erde, was aber in einem komplizierten und komplexen Wechselspiel geschieht, in welches auch die Meeresströmungen mit einzubeziehen sind. Dies wird durch die letzte Graphik 13 verdeutlicht.

Die Diskussion der Zusammenhänge zwischen der Temperaturverteilung und den Meeresströmungen würde eine neue Thematik eröffnen und wird deshalb hier nicht durchgeführt. Der interessierte Leser findet hier

http://icecap.us/index.php/go/joes-blog/amo_the_key_global_climate_indicator/

woher auch die Graphik stammt, eine Vielzahl von Arbeiten zu dieser Thematik.

 

           Graphik 13


[1] http://www.bp.com/sectiongenericarticle.do?categoryId=9023768&contentId=7044479

[2] Lockwood et al. – A doubling of the Sun’s coronal magnetic field during the past 100 years NATURE 399 (1999) 437-439

[3] B. Hüttner

[4] Svensmark H and Friis-Christensen E – Variation of cosmic ray flux and cloud coverage, Journal of Atmospheric and Solar-Terrestrial Physics 59 (1997) 1225

[5] Fastrup et al. – arXiv:physics/0104048 CLOUD (Cosmics Leaving OUtdoor Droplets), A study of the link between cosmic rays and clouds with a cloud chamber at the CERN PS

[6] Svensmark et al. – Cosmic ray decreases affect atmospheric aerosols and clouds, GEOPHYSICAL RE SEARCH LETTERS, VOL. ???, XXXX, DOI:10.1029/,

[7] Egorova et al. – Influence of variations of cosmic rays on atmospheric pressure and temperature in the Southern

   pole region, J. Atmos. Solar-Terr. Phys. 62, 955-966.

[8] Persinger – The possible role of dynamic pressure from the interplanetary magnetic field on global warming,

  International Journal of Physical Sciences Vol. 4 (1), pp. 044-046, January, 2009

[9] B. Hüttner, Quelle: UK Solar System Data Centre

[10] FEYNMAN, J; GABRIEL, S B – PERIOD AND PHASE OF THE 88-YEAR SOLAR CYCLE AND THE MAUNDER MINIMUM: EVIDENCE FOR A CHAOTIC SUN Solar Physics 127 (1990) 393-403

[11] http://www.schulphysik.de/klima/landscheidt/iceage.htm

[12] Scafetta et al. – Solar turbulence in earth’s global and regional temperature anomalies, PHYSICAL REVIEW E 64 (2004 ) 026303-13

[13] West, B J; Grigolini, P – Sun-Climate Complexity Linking, PHYSICAL REVIEW LETTERS 100 (2009) 088501-4

[14] Scafetta, N; West, B J –  Is climate sensitive to solar variability?, Physics Today 3 (2008) 50-51

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Augenmaß beim Klimaschutz

Das Dilemma der anstehenden Entscheidung: Sicher eintretenden Wirtschafts-Problemen stehen angenommene Klimaprobleme gegenüber. Diese Schrift konzentriert sich auf nachprüfbare und anschauliche Fakten zu den wesentlichen Fragen der Erwärmung, die jeder leicht nachvollziehen kann.

Die vorliegende Schrift bringt daher einen Satz aktueller, noch wenig verbreiteter Informationen als Ergänzung zur verbreiteten offiziellen Linie. Nur so kann jeder beide Seiten beurteilen. Da bisher die Darstellung der offiziellen Linie (menschengemachter Klimawandel durch CO2-Emissionen mit katastrophalen Folgen) bisher noch überwiegt, sollen hier die bisher weniger beachteten Forschungen eingebracht werden.

Die Arbeit greift den Begriff Klimaschutz auf, weil er einen allseits verstandenen Bedeutungsinhalt hat, wenngleich viele die Frage, ob wir überhaupt eine Handhabe besitzen, für ungeklärt halten.

CS

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Atlantische Wirbelstürme: Ein Beitrag von Dipl.-Meteorologen Klaus-Eckart Puls, sowie die erstaunliche Wandlung des US-Klimaforschers Michael Mann

Unser neben dem Autor dieser Zeilen weitere Pressesprecher, Dipl.-Meteorologe Klaus-Eckart Puls, hat zum Thema "tropische Wirbelstürme" jüngst einen an den Klima-Laien gerichteten Übersichtsartikel verfasst, der im Laufpass 0309 vom August 2009 veröffentlicht ist. Der Inhalt dieses Beitrags (hier als pdf-File) spricht für sich und braucht nicht weiter kommentiert zu werden. Interessant auch ein weiterer zum Thema gehörender Artikel aus dem Tagesanzeiger. Dieser Beitrag liegt ebenfalls als pdf-File bei. Weitere Weblinks zum Thema "Wirbelstürme" hier und hier.

Besonders kritische Blogger werden vielleicht immer noch nicht zufrieden sein. Daher wird hier ergänzend ein absolut ofenfrischer, nur wenige Tage alter Artikel vom 13.August 2009 über das Thema "tropische Wirbelstürme" vorgestellt. Der Hauptautor ist Michael Mann, und der Aufsatz ist in der renommierten Fachzeitschrift nature als LETTER erschienen. Klimaforscher Michael Mann ist uns bestens von seiner berühmt-berüchtigten Hockey-Stick-Kurve her bekannt, deren starke Fehlerhaftigkeit inzwischen nachgewiesen wurde und zur Korrektur durch M. Mann selber führte. Er galt, zumindest bis heute, als einer der rigidesten IPCC-Advokaten.

Sein Aufsatz trägt den Titel "Atlantic hurricanes and climate over the past 1500 years". Aus urheberrechtlichen Gründen wird hier nur die erste Seite als pdf-File angegeben. Wir finden dort gleich am Anfang die Sätze "Antlantic tropical cyclone activity, as measured by annual storm accounts, reached anomalous levels over the past decade.The short nature of the historical record and potential issues with its reliability in earlier decades, however has prompted an ongoing debate regarding the reality and significance of the recent rise". Der zweite Satz trifft in der Tat den Punkt! Eine Dekade sind für Klima-Aussagen zu kurz, ferner hat unser guter M. Mann punktgenau die Dekade besonders vieler und starker Stürme, unter ihnen den berühmten Kathrina, erwischt. Danach war es dann bekanntlich ungewöhnlich ruhig geworden (s. auch den Bericht von Puls). War die Wahl dieser speziellen Dekade Zufall oder Absicht, schließlich gibt es auch noch vor und nach Kathrina Hurrkane-Statistiken? Wir wollen und können dies nicht entscheiden. Dass seine Klima-Kollegen und natürlich auch EIKE die Signifikanz des von M. Mann benannten Anstiegs bezweifeln, ist daher nachvollziehbar. Von dieser Seite her bietet der Aufsatz gegenüber der umfassenderen Zusammenstellung von Klaus-Eckart Puls nichts Neues: Eine Zunahme von tropischen Wirbelstürmen über ausreichend lange Zeiträume ist definitiv nicht nachweisbar.

Etwas anderes ist aber höchst bemerkenswert: Der Wirbelsturm-Aufsatz von M. Mann et al. erwähnt den Begriff "CO2" oder gar "anthropogenes CO2" mit keinem Sterbenswort. Als Ursache von tropischen Wirbelstürmen werden ausschließlich natürliche Fluktuationen, wie z.B. die NOA, der El Nino etc. angesehen. Mit anderen Worten: Die von M. Mann in seiner Einleitung erwähnte Zunahme von Hurrikanen wird mit menschgemachtem CO2 nicht mehr in Verbindung gebracht. Wir haben hier also neben vielem anderen den allerjüngsten Beleg dafür, dass die seriöse Klimawissenschaft sich längst von der ehemaligen Arbeitshypothese einer maßgebenden Beeinflussung von Extremwetterereignissen durch anthropogene CO2-Emissionen verabschiedet hat. Und noch ein weiteres gibt zu denken: In einer kleineren Wiener Klima-Fachkonferenz in 2009 hat M. Mann einen Vortrag gehalten, in dem er von 60% Sonneneinfluss auf Klimawerte sprach (persönliche Mitteilung eines Konferenzteilnehmers an den Autor). Bekanntlich sind die wissenschaftlichen IPCC-Berichte dem inzwischen wohl unbestrittenen Einfluss der Sonne auf Klimawerte nicht sonderlich freundlich gesonnen. Was ist von all dem zu halten? Beginnt etwa M. Mann die Fronten zu wechseln? Wie auch immer: Wenn die Entwicklung des ehemaligen IPCC-Advokaten Michael Mann in dieser Geschwindigkeit weitergeht, werden wir ihn in spätestens zwei Jahren bei EIKE als neues Mitglied begrüßen dürfen.

Prof. Dr. rer.nat. Horst-Joachim Lüdecke

EIKE-Pressesprecher

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AP meldet mal wieder Eisschwundalarm in der Arktis!

Um aber die Lage der Arktis wirklich zu beurteilen, muss man Jahreswerte vergleichen  und nicht Monatswerte: Und da gibt das Internationale Arktis Forschungs Center in Alaska eindeutige Entwarnung: für August melden die Eis-Forscher, daß die Eisdecke seit zwei Jahren um rund eine Million Quadratkilometer zugenommen hat. Das freut sicher auch die Eisbären. Die nachfolgende Graphik gibt Ihnen den Beleg für diese obigen Angaben, die man leicht aus den Internet-Daten der Forschungseinrichtungen ziehen kann.

Hier erkennt man in grün rechts unten die deutliche Zunahme um die runde Million Quadratkilometer seit 10. August 2007. Die Schwankung der blauen Jahreskurve zeigt außer dem Außreißerjahr 2007 überhaupt keine Auffälligkeiten, außer einer stetigen Eiszunahme seit einigen Jahren. Diese Eiszunahme kann durchaus zum Nachdenken anregen, was die befürchtete globale Erwärmung angeht. Irgendwie müßte sich eine Erwärmung, wenn sie denn stattfände, doch an einer Eisschrumpfung ablesen lassen.

 Im unteren Bild sind die selben Daten in einer anderen Darstellung: Alle Jahre sind übereinander gelegt. Man sieht deutlich die Sommerschmelze jedes Jahr mit Eisverlusten von rund 8 Millionen Quadratkilometern. Dieses wird so gern als "dramatisch" beschrieben, hat aber gar nichts mit einem "Drama" zu tun und ist gar nicht durch irgendeine globale Erwärmung, sondern allein jahreszeitlich bedingt. Gäbe es eine globale Erwärmung, würde die ja ganzjährig wirken,  und dann müßten die Kurven der neueren Jahre zwingend immer niedriger ausfallen, als die der Vorjahre.  Das tun sie aber nicht. Im Gegenteil: die rote Kurve  von 2009 scheint auf dem besten Wege zu sein, auf das langjährige Durchschnittsniveau von 6 Mio Quadratkilometer einzuschwenken und von dort aus wieder mit der alljärlichen Rasanz emporzuschnellen. Mother Nature läßt grüßen.

Übrigens können hier interessante Detailinformationen zur Arktis abgefragt werden.Dort sieht man: Alle melden übereinstimmend: es wird kälter und das Eis nimmt seit Jahren zu. 

http://www.ijis.iarc.uaf.edu/en/home/seaice_extent.htm

http://ocean.dmi.dk/arctic/meant80n.uk.php

http://arctic-roos.org/observations/satellite-data/sea-ice/ice-area-and-extent-in-arctic

http://saf.met.no/p/ice/nh/type/type.shtml

CS EIKE




Missing Link

Der IPCC Expert Reviewer Dipl. Ing. Peter Dietze hat in brillanter Weise anhand der HITRAN-Messungen (Emissions-, also Abstrahlungsspektren der Erde in den Weltraum) aufgezeigt, dass selbst, wenn die Annahmen des IPCC zutreffen würden, also CO2 ein wirksames sog. Treibhausgas wäre, die max. Erwärmung lediglich 0,7°C bei CO2-Verdopplung beträgt, folgende Abbildung.

Abbildung 1

Die Abbildung zeigt das Emissionsspektrum der Erde (IR-Abstrahlung) über die Wellenzahl von 400 – 1600 1/cm (wirksames Strahlungsspektrum) aus Satellitensicht. Bei 15 ?m soll die Wärmeabstrahlung durch CO2 maximal behindert sein. Es ist deutlich der sog. Strahlungstrichter zu sehen, Quelle: Peter Dietze.

Wir alle wissen, dass die IPCC-Annahmen fehlerhaft sind, wie z.B. die wegweisenden Arbeiten von Gerlich und Tscheuschner zeigen, “Falsification Of The Atmospheric CO2 Greenhouse Effects Within The Frame Of Physics“ (http://arxiv.org/PS_cache/arxiv/pdf/0707/0707.1161v4.pdf), aber bleiben wir einmal in der Rolle des IPCC und sagen, CO2 hätte eine klimawirksame Komponente. Dann ergäbe der oben gezeigte Emissionstrichter, der die zurückgehaltene Energie wiedergibt, bei Integration der Fläche, eine absorbierte Leistung von 37 W/m2. Da im besagten Wellenzahlbereich CO2 unbestritten von Wasserdampf überlagert ist, verbleiben noch 27 W/m2 übrig, die der Wirkung von CO2 zugeschrieben werden können. Nach den Untersuchungen diverser Wissenschaftler, u.a. von Prof. Fischer (Institut für Meteorologie, Uni Karlsruhe), ergibt sich bei CO2-Verdopplung eine Transmissionsänderung von max. 10% in den Nebenbanden, folgende Abbildung, so dass der Physiker Peter Dietze einen Strahlungsantriebswert von 2,7 W/m2 bei CO2-Verdopplung, also auf dann fast 800 ppm, errechnet.

Abbildung 2

Die Abbildung links zeigt die Transmissionsänderung bei einer CO2-Verdopplung in der Atmosphäre. Es findet in der Hauptbande keine und in den Nebenbanden eine geringe Transmissionsänderung von 10% statt, Quelle: Prof. Fischer, IMK Karlsruhe.

Mit diesem Strahlungsantrieb lässt sich dann die max. mögliche Temperaturerhöhung bei CO2-Verdopplung errechnen. Dies sind max. 0,7°C (immer unter der Prämisse, wenn denn die Annahmen des IPCC zutreffen!). Das IPCC kommt nun zu einem viel höheren Wert von, je nach Modell, bis zu 4,5°C. Dass dies falsch ist, hat bereits der Physiker, Herr Dr. Dittrich auf EIKE minutiös dargelegt ( positionspapier-zur-fehlerhaften-bewertung-des-co2einflusses…). In der folgenden Abbildung sind seine Beweisführungen zusammengefasst.

Abbildung 3

Die Abbildung zeigt die logarithmisch folgende Temperaturänderung von 0 – 760 ppm CO2. Die grüne Kurve zeigt den Temperaturverlauf nach den Annahmen von Herrn Dietze, mit einer Temperaturerhöhung von 0,7°C bei CO2-Verdopplung. Die rote Kurve zeigt den Temperaturverlauf für das IPCC-Szenario mit einer Temperaturerhöhung um 4,5°C bei CO2-Verdopplung, Quelle: Dr. rer. nat. Dittrich auf EIKE. Da die rote Kurve ihren log. Charakter bereits unterhalb 7°C verlässt und darüber hinaus auch noch im Minus landet, darf diese getrost als Falsifikat gekennzeichnet werden. Die rot gestrichelte Linie zeigt, wie sie verlaufen müsste.

Jetzt kommen wir zum Knackpunkt! Nach den zweifelsfrei richtigen Berechnungen von Dietze, müsste sich die zusätzliche Erwärmung in einer erhöhten Abstrahlungsleistung bemerkbar machen, siehe Anfang des Artikels; was ist der sog. Treibhauseffekt. In der HITRAN-Abbildung wird diese erhöhte Abstrahlung durch die braune Kurve gekennzeichnet (blaue Pfeile in Abbildung 1).

Das GISS (Goddard Institute of Space Science), welches unter seinem Direktor Hansen (einer der glühendsten Verfechter der IPCC-Thesen) nicht in die Nähe von IPCC-Kritikern gerückt werden kann, hat folgende Abbildung, auf die mich Herr Ermecke hinwies, veröffentlicht.

Abbildung 4

Die Abbildung zeigt die ändernde Strahlungsabgabe (Variabilität, TOP = Top Of Atmosphere) der Erde im Zeitraum 1984 – 2005. Anmerkung: Dem GISS ist bei der Beschriftung der Zeitachse ein Fehler unterlaufen, es muss natürlich heißen, Year plus 1900, Quelle: (http://isccp.giss.nasa.gov/zFD/an9090_LWup_toa.gif).

Wir können also zweifelsfrei sehen, dass die Abstrahlungsleistung und somit die Temperaturen auf der Erde im Betrachtungszeitraum beträchtlich variieren, was aufgrund der Klimavariabilität auch nicht verwundert. Wir gehen in unserer Betrachtung zur braunen Kurve in der HITRAN-Messung zurück, die eine Erhöhung der Abstrahlungsleistung beim sog. Treibhauseffekt aufzwingt. Die Frage ist nicht ob eine solche Abstrahlungsänderung stattgefunden hat (die Erdtemperaturen ändern sich bekanntlich und bleiben nicht konstant), sondern auf Grund wessen sie stattgefunden hat. Hat sie stattgefunden, auf Grund der IPCC-Postulate, also wegen der sog. Treibhausgase, allen voran CO2 oder auf Grund variabler, geänderter Sonnenaktivität, wovon die Mehrzahl der Wissenschaftler, siehe Global Warming Petition (http://www.oism.org/pproject/) ausgeht. Herr Dr. Hüttner hat das Thema, Sonne und Klima jüngst auf EIKE (http://www.eike-klima-energie.eu/news-anzeige/klima-sonnenflecken-und-kosmische-strahlung/) aufgegriffen und gezeigt, dass nur die Sonne an der Erwärmung beteiligt ist. Von mir ist über den Einfluss des de Vries-Suess-Zyklus der Sonne, der um 2003 sein 208-jähriges Maximum hatte, im Wetterjournal (http://wetterjournal.wordpress.com/) ein Artikel erschienen. Vergleichen wir also zuerst das obige Chart der Strahlungsabgabe (Variabilität) mit der Mauna Loa-CO2-Kurve.

Abbildung 5

Im Vergleich des Zeitraumes von 1984 – 2005 zeigt die Mauna Loa-CO2-Kurve den bekannten linear ansteigenden Verlauf und hat keinerlei Korrelation mit der Abstrahlungsleistung der Erde und damit auch keinen Zusammenhang mit irgendeinem Treibhauseffekt. Da, wie bereits mehrfach erwähnt, der sog. Treibhauseffekt sich in einer Abstrahlungserhöhung der Erde widerspiegeln muss, kann CO2 folglich auch keinen Einfluss auf einen solchen haben!!!

Nun zu der Betrachtung mit der Sonnenaktivitätskurve.

Abbildung 6

Die Abbildung links zeigt die Häufigkeit der solaren Neutronenströme pro Jahr als Maß solarer Aktivität, Quelle, Dr. Hüttner auf EIKE, “Klima, Sonnenflecken und kosmische Strahlung“. Es ist überdeutlich das gleiche Muster (Fingerabdruck) zu erkennen.

Abbildung 7

Die Abbildung zeigt die aus Proxys ermittelte Sonnenaktivität. Rot aus Sauerstoffisotopen in Eisbohrkernen, grün aus 14C von Baumringen und blau aus 10Be in polaren Eisbohrkernen. Unten ist der Temperaturverlauf (rot) und dazu die CO2-Konzentration (schwarz) abgebildet, Quelle: Paul Scherrer Institut (Schweiz). Alle Grafen wurden 10-Jahres-geglättet. Die vertikale Linie steht zu Beginn des Industriezeitalters. (http://www.psi.ch/medien/Medienmitteilungen/mm_Altai08/deutsch.jpg)

Beim Vergleich der Veränderung der Abstrahlungsleistung der Erde mit den Sonnenaktivitätskurven spiegelt sich nicht nur der Aufwärtstrend bis 2003 wieder, sondern auch das Muster, also der Fingerabdruck, so dass die Aussage von Schellnhuber, Lativ und Co., CO2 würde die Erdtemperaturen treiben und hätte Einfluss auf das Klima, getrost als Wissenschaftsmärchen bezeichnet werden kann. Es ist, wie die GISS-Kurve eindeutig belegt, allein die Sonne, die für die Temperaturvariabilität verantwortlich ist und unser Klima moderiert. Es bedarf keiner weiteren praktischen Beweise.

Raimund Leistenschneider – EIKE

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Klimakatastrophensensation: Potsdam hat eigenen Treibhauseffekt! Vorzeitige Planerfüllung: Zwei Grad Ziel der Bundesregierung fast erreicht.

Und die heutigen Werte wurden u.a. auch schon mal zu Beginn des 19. Jahrhunderts erreicht. Weit vor Beginn der Industrialisierung. Vielleicht war es auch falsch von den Berlinern, ihre Werte einer rigorosen, leider wissenschaftlich erforderlichen, Korrektur zu unterziehen, die alle nichtklimatischen Einflüsse ausmerzte. Mediale Aufmerksamkeit bekommt man soo nicht.

Ziemlich sicher ist daher, daß dieser Potsdamer Treibhauseffekt anthropogen verursacht wurde. Schließlich wurde er in der hauseigenenen Wetterstation des PIK gemessen. Ein schöner Erfolg für das PIK und ein noch schönerer Erfolg für die Landesregierung. Um diesen Erfolg zukunftsfest zu machen, wurde flugs eine weiteres Institut für Klimafolgenforschung IASS  gegründet. Gründungspräsident ist der allseits bekannte und bestens vernetzte unerschrockenen Bekämpfer des Waldsterbens, der Qualitätsforscher und Politiker Prof. Klaus Töpfer. Somit können wir sicher sein, dass der Strom von Alarmmeldungen aus Potsdam auch in Zukunft nicht abreißt. Lesen Sie selbst was der stv. Direktor des Instituts für Klimforschungsfolgen Gerstengarbe den PNN in die Feder diktierte. EIKE nahme sich die Freiheit und unterzog manche seiner Äußerungen einem Faktencheck. Die Fragen im Interview stellte Jan Kixmüller von PNN.

 Interview und Faktencheck

„Wir ha­ben nur eine Stell­schrau­be“

Prof. Fried­rich-Wil­helm Gers­ten­gar­be zur Glaub­wür­dig­keit des UN-Kli­ma­be­rich­tes und die Not­wen­dig­keit des Kli­ma­schut­zes (13.08.08)

PNN: Seit dem IPCC-Be­richt des UN-Kli­ma­ra­tes 2007 gilt es als si­cher: die der­zei­ti­ge Erd­er­wär­mung wird vom Men­schen ver­ur­sacht. Nun wer­den Stim­men lau­ter, die dem wi­der­spre­chen. Die ges­tie­ge­ne Koh­len­di­oxid-Kon­zen­tra­ti­on in der At­mo­sphä­re sei nicht die Ur­sa­che, son­dern die Aus­wir­kung der Er­wär­mung.

Prof. Gers­ten­gar­be PIK: Es wird wär­mer, das zwei­felt nie­mand mehr an. Auch die Kor­re­la­ti­on zwi­schen dem An­stieg von CO2 seit der in­dust­ri­el­len Re­vo­lu­ti­on und dem Tem­pe­ra­tur­an­stieg ist be­legt. Dass da­bei das Koh­len­di­oxid die Ur­sa­che ist, lässt sich dem IPCC-Be­richt klar ent­neh­men. Der An­stieg der Kli­ma­ga­se­mis­si­on passt beim Durch­rech­nen der letz­ten 100 Jah­ren ge­nau zum Tem­pe­ra­tur­an­stieg, den wir ge­mes­sen ha­ben. Lässt man das CO2 in den Mo­dell­rech­nun­gen weg, hät­ten wir im Mo­ment kei­ner­lei Tem­pe­ra­tur­an­stieg. Es gibt kei­ne wis­sen­schaft­li­che Ar­beit, die in ei­nem Fach­jour­nal er­schie­nen ist, die CO2 als Ur­sa­che der Er­wär­mung aus­schließt. Die Kri­ti­ker stel­len im­mer nur eine Be­haup­tung auf, blei­ben den Nach­weis aber schul­dig.

Kom­men­tar EIKE : Alle hier auf­ge­stell­ten Be­haup­tun­gen sind falsch! Be­grün­dung s.u.

1. Be­haup­tung G.: Es wird wär­mer..!.

Kom­men­tar EIKE: Die Ø Tem­pe­ra­tur­be­rech­nun­gen al­ler mit die­ser Fra­ge seitens des IPCC be­trau­ten In­sti­tu­te egal ob Bo­den­mes­sun­gen, Bal­lon­mes­sun­gen oder -die genau­es­ten von al­len mit Sa­tel­li­ten mit über 60.000 Mes­sun­gen am Tag über 90 % der Erd­ober­flä­che-  zei­gen: Es wird seit 1998 nicht mehr wär­mer, son­dern spä­tes­tens seit 2002 deut­lich küh­ler.(Gra­fik links) Folgt man den Sa­tel­li­ten­mes­sun­gen al­lein, so gab es bis auf die El Nino Spit­ze  1998 über­haupt kei­ne nen­nens­wer­te Er­wär­mung, die Tem­pe­ra­tu­ren sind bis jetzt wie­der auf das Ni­veau von 1978 zu­rück­ge­gan­gen. (Gra­fik rechts)

 

2. Be­haup­tung G….. das zwei­felt nie­mand mehr an.

Kom­men­tar EIKE: Herr G. hat of­fen­bar eine ext­rem se­lek­ti­ve Wahr­neh­mung. Welt­weit ge­hen tau­sen­de re­nom­mier­te Wis­sen­schaft­ler seit Jah­ren ge­gen die­se Falsch­be­haup­tun­gen vor. Zu nen­nen sind u.a. der Leip­zi­ger Appell mit knapp 200 Un­ter­zeich­nern, der Hei­de­lber­ger Appell mit 4000 Un­ter­zeich­nern, die Ore­gon Pe­ti­ti­on mit über 31.0000 Un­ter­zeich­nern, der Brief an den UN Ge­ne­ral­sekre­t­är Ban-ki-Moon mit 100 Un­ter­zeich­nern[1], der Brief an den US Se­nat mit über 650 Un­ter­zeich­nern und zu­letzt der of­fe­ne Brief an Frau Mer­kel mit über 250 Un­ter­zeich­nern. Da­von über 70 % Wis­sen­schaft­ler und Aka­de­mi­ker.

3. Be­haup­tung: Auch die Kor­re­la­ti­on zwi­schen dem An­stieg von CO2 seit der in­dust­ri­el­len Re­vo­lu­ti­on und dem Tem­pe­ra­tur­an­stieg ist be­legt……….Der An­stieg der Kli­ma­ga­se­mis­si­on passt beim Durch­rech­nen der letz­ten 100 Jah­ren ge­nau zum Tem­pe­ra­tur­an­stieg, den wir ge­mes­sen ha­ben.

Kom­men­tar EIKE: Wie Herr G. zu die­ser  Aus­sa­ge kom­men kann ist völ­lig un­verständ­lich, wenn man ihm nicht be­wuß­te Falsch­aus­sa­gen un­terstel­len will. Selbst Bo­den­mes­sun­gen, mit ih­rem hö­he­ren  Tem­pe­ra­tur­ver­ lauf als alle an­de­ren Me­tho­den, zei­gen, dass es kei­ne ste­ti­ge Kor­re­la­ti­on zwi­schen der CO2 Kon­zen­tra­ti­on und der er­rech­ne­ten Er­wär­mung gibt. Wie die Ab­bil­dung oben dar­stellt, ist die Kor­re­la­ti­on mal po­si­tiv, mal ne­ga­tiv, dann wie­der po­si­tiv, seit 1998 wie­der ne­ga­tiv. Eine ste­ti­ge Kor­re­la­ti­on ist aber un­be­ding­te Vo­raus­set­zung über­haupt eine mög­lich Ur­sa­che-Wir­kungs­be­zie­hung in Be­tracht zu zie­hen. Ob es sie gibt ist da­mit noch lan­ge nicht ge­sagt. So je­den­falls in der rich­ti­gen Wis­sen­schaft. Aber of­fen­sicht­lich nicht im PIK. Geht man noch wei­ter in der Zeit zu­rück, wie es das IPCC tut. Z.B. 10.000 Jah­re, dann zeigt die nächs­te Gra­fik (untere) wie­der­um kei­ne Kor­re­la­ti­on, so zwei­fel­haft die vom IPCC selbst erstell­ten Kur­ven auch sein mö­gen.

4. Be­haup­tung G: …dass da­bei das Koh­len­di­oxid die Ur­sa­che ist, lässt sich dem IPCC-Be­richt klar ent­neh­men.

Kom­men­tar EIKE: Auch die­se Aus­sa­ge ist nicht kor­rekt, son­dern eine In­ter­pre­ta­ti­on des Herrn G. Das IPCC ist viel vor­sich­ti­ger als Herr G. Weil für diese These -trotz 50 jähriger Forschung- kein einziger Beweis vorgelegt werden konnte[2], wird im AR4 (Fourth Assessment Report des IPCC vom Mai 2007) darüber vorsichtig geschrieben[3]: "It is very highly li­ke­ly that green­house gas for­cing has been the do­mi­nant cau­se of the ob­ser­ved glo­bal war­ming over the last 50 ye­ars"... wo­bei an an­de­rer Stel­le der Be­griff "very li­ke­ly" mit ? 90 % Wahr­schein­lich­keit  de­fi­niert wur­de. Fragt man die Au­to­ren, wie denn die Wahr­schein­lich­keit wis­sen­schaft­lich be­rech­net wur­de – dazu dient i.A. der spe­zi­el­le Zweig der Sta­tis­tik und Wahr­schein­lich­keits­rech­nung- dann er­fährt man, dass nie­mand das be­rech­net hat. Es geht auch gar nicht. Man schätz­te die­se aus dem Bauch­ge­fühl ei­ner Hand­voll da­mit be­fass­ter Ex­per­ten und an­hand von Mo­del­len. Zi­tat Prof. Pe­ter­sen, Nie­der­län­di­scher IPCC Leit­au­tor, auf ei­ner Pres­se­kon­fe­renz zum AR4: “ Die­se Ein­stu­fun­gen ba­sie­ren auf ei­ner Kom­bi­na­ti­on von Sta­tis­tik – wie gut tref­fen (mat­ching) die Er­geb­nis­se der Mo­del­le die Be­obach­tun­gen in der Re­a­li­tät- und dem Ur­teil von Ex­per­ten“.[4]

Aus die­ser un­ver­bind­li­chen Schät­zung eine kla­re Ur­sa­che zu ma­chen ist eine gro­tes­ke Über­deh­nung der Tat­sa­chen.

5. Be­haup­tung G. ….Es gibt kei­ne wis­sen­schaft­li­che Ar­beit, die in ei­nem Fach­jour­nal er­schie­nen ist, die CO2 als Ur­sa­che der Er­wär­mung aus­schließt. Die Kri­ti­ker stel­len im­mer nur eine Be­haup­tung auf, blei­ben den Nach­weis aber schul­dig.

Kom­men­tar EIKE:. Auch das ist ,wie al­les an­de­re vor­her frei er­fun­den. Es gibt hun­der­te von Fach­ar­ti­keln in Fachjournalen, die sich mit die­ser Fra­ge be­schäf­ti­gen und zu völ­lig an­de­ren Aus­sa­gen kom­men. Die kla­re An­sa­ge dort: Das CO2 hat kei­nen mess­ba­ren An­teil an der be­obach­te­ten mo­de­ra­ten Er­wär­mung, we­der jetzt noch frü­her. Wohl aber wirkt die Er­wär­mung auf ge­lös­tes CO2 im Was­ser. (Stich­wort Spru­del­fla­sche). Also in um­ge­kehr­ter Rei­hen­fol­ge.

Auf dem 2. in­ter­na­ti­o­na­len wis­sen­schaft­li­chen Kli­ma­kon­gress im März d.J. in New York mit ca. 800 Teil­neh­mern, sprach sich nicht ei­ner der Teil­neh­mer für eine wich­ti­ge Rol­le des CO2 als Wirk­me­cha­nis­mus auf die Glo­bal­tem­pe­ra­tur aus. Die Dis­kus­si­on dreht sich da­rum, ob das CO2 ei­nen klei­nen, aber nicht mess­ba­ren, oder gar kei­nen Ein­fluss auf die Tem­pe­ra­tur hät­te.

Klar er­kenn­ba­re Ur­sa­chen des be­obach­te­ten An­stiegs sind die so­la­ren Schwan­kun­gen der In­ten­si­tät und der die Mes­sung al­ler­or­ten ver­fäl­schen­de städ­ti­sche Wär­me­in­se­lef­fekt (UHI). Im­mer­hin stieg die Zahl der Men­schen im letz­ten Jahr­hun­dert auf von 1,5 Mil­li­ar­den auf jetzt 6,7 Mil­li­ar­den. Ger­ne wei­sen wir jede Men­ge Li­te­ra­tur da­rü­ber nach.

PNN: Gibt es un­ter den IPCC-Au­to­ren kei­ne Zwei­fler?

Prof. Gers­ten­gar­be PIK: In dem Bericht ist zu­sam­men­ge­tra­gen wor­den, was die For­schung welt­weit der­zeit zu bie­ten hat. Da ste­hen ei­ni­ge tau­send Wis­sen­schaft­ler da­hin­ter. Da­bei hat man sich auf den kleins­ten ge­mein­sa­men Nen­ner ge­ei­nigt, dem alle noch zu­ges­timmt ha­ben. So­mit gibt es kei­ne ab­wei­chen­de Mei­nung, im Ge­gen­teil war die­ser Kon­sens für ei­ni­ge Wis­sen­schaft­ler noch zu schwach for­mu­liert.

1. Behauptung G.: ….Da stehen  einige tausend Wissenschaftler dahinter. 

Kom­men­tar EIKE: Die­se Aus­sa­ge ist ge­nau so falsch wie die ers­ten. Das IPCC hat 2007 den AR4 (As­sess­ment Re­port 4) ver­öf­fent­licht. In al­len Be­rei­chen wur­den die Alarm­mel­dun­gen zu­rück­ge­nom­men, nur nicht in der Zu­sam­men­fas­sung für po­li­ti­sche Ent­schei­der (SPM). Der Haupt­be­richt – erst Mo­na­te nach der Zu­sam­men­fas­sung ver­öf­fent­licht- bes­teht aus 3 Be­rich­ten WG I (The sci­en­ti­fic ba­sis) WG II Im­pacts, (adap­ta­ti­on and vul­ne­ra­bi­li­ty); WG III (Mit­iga­ti­on of cli­ma­te change).

Nur der Be­richt WGI be­schäf­tigt sich mit den wis­sen­schaft­li­chen Grund­la­gen. Der Rest be­ur­teilt die so­zioö­ko­no­mi­schen Fol­gen, bzw. die Mög­lich­kei­ten der Ver­mei­dung und nimmt die Er­geb­nis­se von WGI als ge­ge­ben an. WGI ist auf­ge­teilt in 11 Ka­pi­tel. Lt. Prof. Rahm­stof ha­ben da­ran 600 Wis­sen­schaft­ler mit­ge­ar­bei­tet.

Das ent­schei­den­de Ka­pi­tel 9 (Un­der­stan­ding and At­tri­bu­ting Cli­ma­te Change)[5] wur­de von nur 9 (Leit-) Au­to­ren ge­schrie­ben, sie wur­den da­bei von 50 con­tri­bu­ting Au­to­ren un­ter­stützt, die oft in di­rek­ter Ab­hän­gig­keit (Stu­den­ten, zu­ar­bei­ten­de Kol­le­gen am sel­ben In­sti­tut tä­tig, etc.) zu ih­nen stan­den. 62 Gut­ach­ter be­wer­te­ten das Ka­pi­tel 9. Da­von mach­ten 60 % nur 1 bis 5 Kom­men­ta­re, z.B. über Schreib­feh­ler bis zu all­ge­mei­nen An­mer­kun­gen. Vie­le der Au­to­ren tra­ten in den an­de­ren Ka­pi­teln als Re­vie­wer auf[6], vie­le der Re­vie­wer wa­ren als Au­to­ren an den an­de­ren 10 Ka­pi­teln be­tei­ligt. Fast alle Au­to­ren und Gut­ach­ter zi­tier­ten sich in ih­ren Kom­men­ta­ren z.T. häu­fig sel­ber. Das gan­ze Bild ist – we­gen der stän­di­gen ge­gen­sei­ti­gen Zi­tie­rung und Mit­ar­beit über­aus ver­wir­rend. Tat­sa­che bleibt, dass nur sehr we­ni­ge un­ab­hän­gi­ge Gut­ach­ter (ins­ge­samt 4) ne­ben den Au­to­ren, die Aus­sa­gen des Ka­pi­tels 9 ins­ge­samt un­ter­stütz­ten. Kei­ne 100, kei­ne 500, kei­ne 1000, oder tau­sen­de.

2. Be­haup­tung G.: So­mit gibt es kei­ne ab­wei­chen­de Mei­nung.

Kom­men­tar EIKE: Auch die­se Aus­sa­ge ist falsch, wenn man sich im De­tail an­schaut, was die Re­vie­wer for­der­ten. (sie­he Fuss­no­te 3, dort ab Sei­te 24) jedoch wur­den ihre ab­wei­chen­den Mei­nun­gen nicht über­nom­men. Die gros­se Mehr­heit der Un­ter­stüt­zer die­ser Mei­nung ar­bei­ten hin­ge­gen in For­schungs­ein­rich­tun­gen – über­wie­gend staat­lich oder staats­nah- de­ren Exis­tenz von der The­se der anth­ro­po­ge­nen Er­wär­mung ab­hängt.

PNN: Es gibt For­scher, die be­haup­ten seit 1998 gehe die glo­ba­le Mit­tel­tem­pe­ra­tur wie­der zu­rück.

Prof. Gers­ten­gar­be PIK : Das ist schlicht­weg falsch. Hier wur­den Da­ten falsch in­ter­pre­tiert. Das deckt sich in kei­ner Wei­se mit un­se­ren Be­obach­tun­gen. Wir zeich­nen in Pots­dam seit 1893 lü­cken­los Wet­ter­da­ten auf, die­se Kli­ma­rei­he gibt uns ein­deu­ti­gen Auf­schluss über die Ent­wick­lung. Die Jah­res­mit­tel­wer­te von Pots­dam zei­gen, was hier los ist: 1893 la­gen wir bei rund acht Grad im Mit­tel­wert, heu­te sind wir im Mit­tel bei fast zehn Grad, das sind an­dert­halb Grad mehr, und das fin­den wir bei fast al­len me­te­o­ro­lo­gi­schen Sta­ti­o­nen welt­weit, das ist Fakt. Es wird also nicht käl­ter. Es kann auch in Zu­kunft wie­der ein­zel­ne käl­te­re Jah­re ge­ben, aber man muss den lang­jäh­ri­gen Trend be­trach­ten.

Be­haup­tung G.: …glo­ba­le Mit­tel­tem­pe­ra­tur gehe wie­der zu­rück. … Das ist schlicht­weg falsch. Hier wur­den Da­ten falsch in­ter­pre­tiert.

Kom­men­tar EIKE : Auch hier be­haup­tet G. Falsches bzw. Halb­wah­res. Die Da­ten brau­chen nicht in­ter­pre­tiert zu wer­den, denn es sind auf Be­obach­tungs­da­ten al­ler IPCC In­sti­tu­te basierende offizielle Berechungen der Globaltemparatur, die die Ab­küh­lung zei­gen. Siehe erste Grafiken

G. lenkt dann ab mit der Zeit­rei­he von Pots­dam. Er tut so, als ob Pots­dam für den Rest der Welt steht. Lei­der "ver­gaß" er zu sa­gen, dass die Pots­da­mer Wet­ter­sta­ti­on bei ih­rer Grün­dung auf kah­lem ebe­nen Feld stand (s. unteres Bild der Sä­ku­lar­sa­ti­on um 1893), heu­te ist sie von dich­tem Wald um­ge­ben. Die­ser Wald­wuchs erzeugt ein eigenes, warmes, windgeschütztes, lokales „Bestands- und Mikroklima“ und er­höht im Jahresmittel die Tem­pe­ra­tur, die ge­mes­sen wird, merk­lich, wie je­der Me­te­o­ro­lo­gie-Stu­dent lernt. Eine Kor­rek­tur die­ses Er­wär­mungs­ef­fek­tes wur­de von G. je­doch nicht durch­ge­führt, wie er jüngst per­sön­lich be­stä­tig­te.

 

Schaut man sich da­ge­gen die kor­ri­gier­te Ber­li­ner Dah­le­mer Rei­he an, lü­cken­los ver­füg­bar von 1701 bis 2008 und nur 14 km Luft­li­nie von der Potsdamer Station ent­fernt (Bild unten), dann er­kennt man, daß wir jetzt eine Tem­pe­ra­tur in Ber­lin, wie die am An­fang des 19. Jahr­hun­derts ha­ben, ohne CO2-Korrelation.


 

Der lineare Trend der Dahlemer Reihe zeigt einen Anstieg von nur 0,08°C/Jahrhundert. Die Temperatur steigt in diesen 300 Jahren von ca. 8,75°C auf 9°C. Das ist statistisch völlig irrelevant. Selbst wenn man vom deutlich sichtbaren Kälteloch um 1892 ausgeht, beträgt der Anstieg auf das heutige Niveau nur etwa 1 °C. Hat Potsdam also in­zwi­schen ei­nen ei­ge­nen PIK-Treib­haus­ef­fekt? Oder misst man dort hauptsächlich den Waldeffekt mit?

PNN: Wir hat­ten 2007 eine Häu­fung von Mo­na­ten, die über­durch­schnitt­lich warm wa­ren. Ist das nun wie­der vo­rü­ber?

Prof. Gers­ten­gar­be PIK :Nicht un­be­dingt. Die Mit­tel­tem­pe­ra­tur ist zu­rück­ge­gan­gen auf das obers­te Ni­veau des­sen, was bis­her be­obach­tet wur­de. Im Mo­ment geht es wie­der nach oben. Der Juni zum Bei­spiel war über­durch­schnitt­lich warm. Auch die Tem­pe­ra­tur am Bo­den liegt noch hö­her als nor­mal. Dort gab es 2007 Re­kord­wer­te.

PNN: Also wa­ren die letz­ten bei­den Som­mer gar nicht so schlecht, wie es ei­nem vor­kam?

Prof. Gers­ten­gar­be PIK :Die Mi­ni­ma, also die Nacht­tem­pe­ra­tu­ren sind am deut­lichs­ten an­ges­tie­gen. Die Hit­ze­pe­ri­o­den wa­ren eher kurz. Doch eine gan­ze Rei­he Tage ka­men auf­grund der ho­hen Mi­ni­ma an ei­nen Tro­pen­tag he­ran. Das macht sich be­merk­bar. Ins­ge­samt wer­den die Som­mer nicht käl­ter oder schlech­ter. Die­se Wahr­neh­mung ist sub­jek­tiv ge­prägt, weil wir die Jah­re zu­vor sehr war­me Som­mer hat­ten. Dann fällt ein Som­mer, der ein we­nig zu­rück fällt so­fort auf. 12-jäh­ri­ge Schul­kin­der ha­ben heu­te noch nie ei­nen wirk­lich schlech­ten Som­mer er­lebt, wie wir sie etwa in den 60er Jah­ren hat­ten.

Kom­men­tar EIKE :  s.o. An­mer­kun­gen zu den Pots­da­mer Wer­ten

PNN Der Trend nach oben be­stä­tigt sich also wei­ter­hin?

Prof. Gers­ten­gar­be PIK : Ja. Bet­rach­tet man zum Bei­spiel die Ent­wick­lung der Som­mer­ta­ge (mehr als 25°C) in Deutsch­land wäh­rend der letz­ten 56 Jah­re, kann man feststel­len, dass es jetzt pro Jahr etwa 18 Som­mer­ta­ge mehr gibt als um 1950. Im Mit­tel sind es pro Jahr 29 Tage. Um­ge­kehrt ha­ben die Frost­ta­ge (un­ter 0°C) deut­lich ab­ge­nom­men, im Mit­tel um 20 Tage pro Win­ter. Das al­les sind deut­li­che Zei­chen da­für, dass die Ext­re­me bei uns zu­neh­men: ein kla­res In­diz für eine Kli­ma­än­de­rung.

Be­haup­tung: Ext­re­me neh­men zu: ein kla­res In­diz für eine Kli­ma­än­de­rung.

Kom­men­tar EIKE: Dies ist völlig aus der Luft gegriffen und durch nichts belegt. Ein paar Sommertage machen noch keine Klimaänderung. Dazu sagt der Deutsche Wetterdienst (DWD) eindeutig : "Bei extremen Wetterereignissen sind in Deutschland hingegen bisher keine signifikanten Trends zu beobachten gewesen. Auch solche Ereignisse wie die Hochwassersituation 2002 gehören zum normalen Repertoire unseres Klimas."(Quelle: Mitteilungen der Deutschen Meteorologischen Gesellschaft, 3/2002, S. 2). Zum gleichen Ergebnis kam der "Extremwetter-Kongreß 2006" in Hamburg –  weltweit ! (Quelle: WETTERmagazin, 04/2006).

PNN: Und der Nie­der­schlag?

Prof. Gers­ten­gar­be PIK :Das kann man gut am ver­füg­ba­ren Was­ser un­ter ei­nem Kie­fern­be­stand, der ja für Bran­den­burg von Be­deu­tung ist, mes­sen: Im Hit­ze­jahr 2003 ging die Was­ser­ver­füg­bar­keit in ei­nem Me­ter Tie­fe ab Mai stark zu­rück. Aber 2008 ha­ben wir in den ers­ten Som­mer­mo­na­ten so­gar da­run­ter ge­le­gen, wir be­we­gen uns bei der Was­ser­ver­füg­bar­keit in die­sem Jahr in un­se­rer Re­gi­on so­gar im Be­reich der Tro­cken­heit von 2003. Dies er­klärt sich durch die Kom­ple­xi­tät des Kli­mas: bei mehr Son­nen­ein­strah­lung ha­ben wir auch mehr Ver­dunstung. Auch wenn es zwi­schen­durch mal reg­net.

PNN: Bei der Son­ne geht ge­ra­de eine sehr ak­ti­ve Pha­se zu Ende. Könn­te es des­we­gen wie­der käl­ter wer­den?

Prof. Gers­ten­gar­be PIK :Die Son­ne hat ei­nen Ein­fluss, der ist aber nicht so stark, dass er die Ent­wick­lung do­mi­niert. Es gibt tat­säch­lich eine Kor­re­la­ti­on zwi­schen der so­la­ren Ein­strah­lung (So­lar­par­ti­ke­lef­fekt) und der Ano­ma­lie der glo­ba­len Mit­tel­tem­pe­ra­tur zwi­schen den Jah­ren 1878 und 1987. Aber ab 1988 lau­fen die­se Kur­ven wie­der kom­plett aus­ei­nan­der. Die Son­nen­ein­strah­lung geht zu­rück, die Mit­tel­tem­pe­ra­tur nicht. Dass sie da­vor über ei­nen be­stimm­ten Zeit­raum zu­sam­men ge­passt ha­ben, ist also nur Zu­fall. Es ver­hält sich wie bei den Stör­chen und Kin­dern: im Ap­ril wer­den die meis­ten Kin­der ge­bo­ren, in der glei­chen Zeit kom­men die Stör­che aus dem Sü­den zu­rück. Es bes­teht also eine hohe Kor­re­la­ti­on zwi­schen bei­den Vor­gän­gen. Den­noch wis­sen wir, dass die Schluss­fol­ge­rung „Der Klap­per­storch bringt die Ba­bys“ nicht rich­tig ist.

Kom­men­tar EIKE: Stimmt nicht. s.o.

PNN: Zu­rück zum Koh­len­di­oxid, wo­her wis­sen wir si­cher, dass es tat­säch­lich so schäd­lich für das Kli­ma ist?

Prof. Gers­ten­gar­be PIK :Es gibt da ei­nen klas­si­schen Ver­such, der zeigt, dass Koh­len­di­oxid Wär­me­strah­lung ab­sor­biert. Eine Inf­ra­rot­ka­me­ra er­zeugt von ei­nem Men­schen ein Wär­me­bild. Schi­ebt man ei­nen Glas­kas­ten da­zwi­schen und lei­tet CO2 in den Kas­ten, sieht man wie die Wär­me­strah­len zu­neh­mend ab­ge­schirmt wer­den.

Kom­men­tar EIKE: 

 Dies ist die klassische Verdummungsmethode. Entweder sagt G. das mit Absicht, dann ist es gewollte Verdummung, oder er weiss es nicht besser. Das CO2 Strahlung in bestimmten Banden absorbiert ist ein alter Hut. Bei der Atmosphäre reden wir allerdings von 0,038 Vol % CO2. Im G.-schen Glaskasten sind es viele Prozente bis 100 %. Die wenigen zehntel Promille in der Atmosphäre sind für die von der Erde ausgehende IR-Strahlung schon seit vorindustrieller Zeit (1850) nahezu gesättigt –  mit anderen Worten: Ihr Aufnahmevermögen für Strahlungsenergie ist erschöpft. Wenn ein Mann wie G. das nicht weiss, dann muss er sich sein Lehrgeld wiedergeben lassen. Dazu hier die Meinung des Chemie-Nobelpreisträgers Prof. Paul Crutzen: " Es gibt bereits so viel CO2 in der Atmosphäre, daß in vielen Spektralbereichen die Aufnahme durch CO2  fast vollständig ist, und zusätzliches CO2 spielt keine große Rolle mehr",  (Quelle: P.J.Crutzen (Nobelpreis Chemie); T.E.Graedel: Chemie der Atmosphäre, Spektrum Akad.Vlg,, Berlin, 1993, S.414).

PNN: War­um kommt dann die Son­nen­strah­lung noch durch die At­mo­sphä­re zur Erde?

Prof. Gers­ten­gar­be PIK : Die von der Sonne ankommende kurzwellige Strahlung wird von den Treibhausgasen nicht absorbiert, gelangt also nahezu vollständig am Erdboden an. Dort wird sie in langwellige Wärmestrahlung umgewandelt, von der wiederum ein Teil von den Treibhausgasen absorbiert wird und somit zur Erwärmung der Atmosphäre beiträgt. Der Physiker Svante Arrhenius hat als erster 1896 auf die Klimasensitivität von Kohlendioxid hingewiesen. Den natürlichen Treibhauseffekt, ohne dessen Existenz die Erde ein Eiskugel wäre, hat der Mathematiker Joseph Fourier schon 1824 richtig beschrieben.

Kom­men­tar EIKE: Auch hier mischt G. Falsches mit Halbwahrem. Der Treibhauseffekt im echten Treibhaus hat mit dem sogenannten THE des IPCC nichts zu tun. Im geschlossenen Gärtner-Treibhaus – das auch von Arrhenius für die Atmosphäre postuliert wurde- wird die erwärmte Luft von den Glasdächern und Wänden am Entweichen gehindert („Luftfalle“). In der Atmosphäre verteilt sich die erwärmte Luft hingegen nach den Gesetzen der Thermodynamik, es existiert dort weder ein Glasdach noch ein CO2-Dach!. Versuche mit infrarotdurchlässigen Scheiben (aus Kochsalz) für ein Treibhaus,  haben schon Anfang des vorigen Jahrhunderts ergeben, dass dieses Treibhaus genau so gut funktioniert, wie eines mit Glasscheiben, die im Infraroten ja undurchlässig sind. Die Arrhenius These war schon damals komplett widerlegt.

PNN: Wir kom­men also nicht um Re­duk­ti­on von CO2 he­rum?

Prof. Gers­ten­gar­be PIK : Der Temperaturanstieg ist da und bereitet uns weltweit Probleme. Wir haben nur eine Stellschraube, an der wir drehen können: das CO2 als eine der Ursachen. Dabei muss es egal sein, wie groß der Anteil des CO2 an der Erwärmung ist, wenn wir den Schaden so gering wie möglich halten wollen. Wir müssen unsere Atmosphäre warten, wie wir es mit einer Maschine auch machen.

Kom­men­tar EIKE: Wieder falsch. Der geringe Temperaturanstieg von ca. 0,7 °C bereitet keinerlei Probleme. Millionen Europäer zieht es jedes Jahr nach Süden, Millionen Amerikaner in den SUN Belt. Die Wachstumszonen für Ackerbau breiten sich in die höheren Breitengrade aus und sichern die Ernährung von Millionen zusätzlicher Menschen. Es gibt weder im Atlantik, noch im Pazifik, noch in den Tropen eine Zunahme der Anzahl noch der Stärke von Stürmen. Im Gegenteil sie nehmen ab.

PNN: Die Kli­ma­for­scher mah­nen eine Re­duk­ti­on der Treib­haus­ga­se um 80 Pro­zent an. Kri­ti­ker sa­gen, dies wür­de uns ins Mit­tel­al­ter zu­rück ka­ta­pul­tie­ren.

Prof. Gers­ten­gar­be PIK : Das ist völliger Unsinn. Energiesparen hat noch nie zu einer Verschlechterung des Lebensstandards geführt. Die Japaner verbrauchen nur halb soviel Energie wie wir, dennoch leben sie nicht im Mittelalter. Der Klimawandel könnte eine Chance für neue Entwicklungen sein. Wir haben Untersuchungen am PIK, die zeigen, dass weniger als zwei Prozent des weltweiten Bruttosozialproduktes ausreichen, um die Folgen des Klimawandels soweit abzudämpfen, dass wir damit noch umgehen können. Diese Berechnungen der Wirtschaftswissenschaftler sollten die Kritiker erst einmal widerlegen.

Kom­men­tar EIKE : Hier redet G. erneut völligen Unsinn, wohl weil es nicht sein Metier ist. Die verlangte Reduktion um 80 % (von jetzt 11 auf 2,2 t/Kopf und Jahr) ist niemals durch Energiesparen zu erreichen. Das weiß jeder Ingenieur und jeder Volkswirt. Um das zu erreichen muss unser Lebensstandard auf den vom heutigen Indien zurückgefahren werden. Das will das PIK mit seinem Chef Schellnhuber an der Spitze im Einklang mit der Liga für eine industriefreie Welt (BUND; Greenpeace, NABU etc.). Viele schriftliche Zeugnisse belegen das. Jeder Verbrennungsprozess erzeugt CO2, jeder Transport, die gesamte Wertschöpfungskette beruht auf Energie. Die merkwürdigen Berechnungen des PIK sind längst durch bekannte Wirtschaftswissenschaftler widerlegt worden. Berühmte Leute wie Tol, Henderson, Nordhaus etc. zeigen, dass diese Forderung unbezahlbar teuer wird und nur durch massive Senkung des Lebensstandards erreicht werden kann. Zum Nutzen weniger, zum Schaden aller!

PNN: Was mag die so ge­nann­ten Kli­ma­skep­ti­ker mo­ti­vie­ren?

Prof. Gers­ten­gar­be PIK : Erst einmal gibt es natürlich die Verlierer, etwa die Kohle- und Erdölindustrie. Dann gibt es Menschen, die Angst haben, auf ihren Wohlstand verzichten zu müssen. Daneben die Querulanten, die immer gegen den Strom schwimmen. Schwieriger wird es mit den „Hobby-Wissenschaftlern“, die zu einem anderen Ergebnis kommen und dann alles anzweifeln. Hinzu kommen noch Wissenschaftler anderer Disziplinen, die nun vom Fördermittelkuchen weniger bekommen, weil sie nicht zum Klima forschen. Diese Gruppen haben sich gebildet, weil das Thema nun politisiert ist.

Kommentar EIKE: Auch dies ist Unsinn. Tausende von Wissenschaftlern weltweit protestieren gegen die Pseudowissenschaft vom anthropogenen Treibhauseffekt. Sind das alles Hobbywissenschaftler? Was ist dann der "Wissenschaftler" Gerstengarbe? Sie sind auch keine Verlierer, sondern im Gegensatz zu Gerstengarbe, ehrliche Wissenschaftler, die der Wahrheit in der Forschung dienen.

PNN: Und wenn wir in 20 Jah­ren he­raus­fin­den, dass doch nicht der Mensch an der Erd­er­wär­mung schuld ist?

Prof. Gers­ten­gar­be PIK : Das Beste, was mir als Wissenschaftler passieren kann, ist mit 80 Jahren festzustellen, dass ich mich geirrt habe. Denn dann können wir uns darüber freuen, dass es nicht so schlimm gekommen ist, wie angenommen. Wenn wir heute alle zum gleichen Ergebnis kommen, müssen wir warnen. Und wenn wir richtig liegen, entwickeln wir Ideen, wie wir das Problem eingrenzen können. Das ist in jedem Fall günstiger, als nichts zu tun. Alternative Energiequellen brauchen wir ohnehin, da besonders die fossilen Energieträger Erdöl und Erdgas nur begrenzt verfügbar sind.

Kommentar EIKE :  Dies ist besonders scheinheilig. Denn heute schon, nicht in 20 Jahren, haben G. und seine Kollegen die Grundlage dafür gelegt, daß dieses Land zu Grunde gerichtet wird. Schon immer war Anpassung die besondere Fähigkeit der Menschen, auch in der kleinen Eiszeit und anderen Klimaepochen. Die von G. und seinen Gesinnungsgenossen geforderte Vermeidung ist extrem teuer und führt zu keinerlei Resultaten, ausser denen, dass das PIK weiterhin durch die Steuerzahler fürstlich subventioniert wird.

Michael Limburg EIKE


[1]  http://scienceandpublicpolicy.org/re­print/open_let­ter_to_un.html

[2] Prof. Mit­chell (2007) IPCC Leitautor Chef des Brisischen Met-OfficeIt is only pos­sib­le to at­tri­bu­te 20th Cen­tu­ry war­ming to hu­man in­ter­fe­rence using nu­me­ri­cal mo­dels of the cli­ma­te sys­tem.” 51 World Eco­no­mics, 8 (1): 221228.

[3] 1. Buch der WG1 (Working group 1) be­schäf­tigt sich nur das Ka­pi­tel 9 mit der Zu­ord­nung (At­tri­bu­ti­on..) der vor­her da­rin be­leuch­te­ten Be­obach­tun­gen und An­nah­men.

[4] Zi­tat aus nwt (Na­tuur­we­ten­schap & Tech­niek,) Mist in kris  tal­len bol 03, S 29 Tekst Mar­cel Crok en Tho­mas Jaarsma

[5] Nä­he­res dazu hier McLean; Peer re­view? What peer re­view? Fai­lu­res of scru­tiny in the UN’s Fourth As­sess­ment Re­port Sep­tem­ber 07

[6] Prejudiced authors, Pre­ju­di­ced fin­dings Did the UN bias its at­tri­bu­ti­on of “glo­bal war­ming” to hu­man­kind? by JohnMcLean July, 2008

 




EIKE vs. Umweltministerium von Baden-Württemberg

Daraufhin wurde unser Pressesprecher, Prof. Dr. Lüdecke aktiv und schrieb die Ministerin des UMBW, Frau Tanja Gönner am 28.4.09 persönlich an, indem er auf die üblichen Fehlinformationen des UMBW, die sich in nichts von den medialen Falschmeldungen zum Thema Klimawandel unterscheiden, hinwies. Insbesondere die Fakten der meteorologischen Langzeitmessungen, die im IPCC-Bericht aus dem Jahre 2001, im Sec. 2.7, TAR-02, "Has Climate Variability, or have Climate Extremes changed?" ausführlich analysiert wurden und keine Zunahme der vom UMBW als bereits real bezeichneten Extremwettererentwicklung kennen, wurde erwähnt.  Als Antwort auf Herrn Prof. Lüdecke folgte ein freundliches Schreiben des leitenden UMBW-Ministerialrats Martin Eggstein vom 13.7.09, das nunmehr einer deutlicheren und ausführlicheren Klarstellung vom 5.8.09 seitens unseres Pressesprechers bedurfte. Das Schreiben des UMBW vom 13.7.09 sowie das Schreiben von Prof. Lüdecke vom 5.8.09 als pdf-Files weiter unten.

 EIKE ist gespannt, ob sich das UMBW dazu durchringen kann, die von der Gegenseite präsentierten Klimafakten zur Kenntnis zu nehmen. EIKE will keine Meinungen verbreiten, sondern versucht, Vertreter von Institutionen, die sich gedankenlos Meinungshülsen des PIK zu eigen machen, zum selbständigen Nachdenken zu bringen. Eine fast unlösbare Arbeit!

Michael Limburg, EIKE

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Zur künstlich herbeigeführten Klimapsychose: Cui Bono?

In einem Interview mit der Weltwoche äußert sich der Autor des Buches «Die Lüge der Klimakatastrophe – Der Auftrag des Weltklimarates», Hartmut Bachmann zu den Drahtziehern der neuen Klimaideologie. Der 1924 geborene Deutsche war Mitte der 80er-Jahre als CEO einer US-Firma tätig, die sich exklusiv mit Klimafragen beschäftigte. Er war als Kommissar des US Energy Saving Programms präsent bei zahlreichen Meetings und Verhandlungen in den USA, die die Geburt des IPCC, des späteren Weltklimarates, zur Folge hatten. Bachmann war bei Diskussion und Entwicklung der Idee um die Nutzung des Wortes «Klimakatastrophe» von Anfang an dabei.

Weltwoche: Herr Bachmann, Sie sagen, die Klimakatastrophe sei eine politische Erfindung, vorgestellt als wissenschaftliche Entdeckung. Doch der Klimawandel ist über Partei- und Staatsgrenzen hinweg anerkannt. Können sich so viele Menschen irren?

Bachmann: Seit Geburt des Weltklimarates vor 25 Jahren wird eine Weltklimakatastrophe unter beachtlichem Getöse verbreitet, ohne dass einer Frage nachgegangen wäre: Wer gab wann und wem und wo für wen die Order, das IPCC, den späteren Weltklimarat zu installieren? Offensichtlich soll dies nicht bekannt werden. Automatisch muss gleich die nächste uralte Frage folgen: cui bono – wem nützt das?! Am besten nimmt jemand diese Beantwortung in die Hand, der Mit-Geburtshelfer des IPCC war. So entschloss ich mich vor zwei Jahren, dies in Buchform durchzuführen. Die Idee, das aus Deutschland stammende Wort «Klimakatastrophe» zu kommerzialisieren, wurde 1986 in den USA geboren. Eine sich nähernde Katastrophe erzeugt Angst. Ängste verfolgen die Menschen von der Geburt bis zum Tod. Um Ängste zu beseitigen, sind Menschen bereit, alles zu tun. Dies war den Erfindern der Idee, das Wort «Klimakatastrophe» zu kommerzialisieren und zu einem «gigantic, long lasting business» zu entwickeln, bekannt. Um ein weltweites Geschäft mit der Angst aufzubauen, wurde eine Organisation benötigt. Dies wurde das IPCC. Weiter war bekannt, dass alle Industrienationen total verschuldet sind. Deswegen bekam das IPCC vor seiner Gründung zwei politische Aufgaben:

1. Feststellung, dass die Welt einer Klimakatastrophe entgegengeht.

2. Feststellung, dass der Mensch diese Katastrophe produziert.

Als Beweismittel, dass Menschen die Klimakatastrophe verursachen, wird behauptet, dass sie mit ihrer Lebensweise zu viel CO2 produzieren. Dies sollen Zahlen belegen. Diese müssen präpariert werden. Danach werden sie vom IPCC gebündelt und landen in den «Weltklimaberichten». Die «frisierten» Ergebnisse sagen seit vielen Jahren eine Klimakatastrophe für die Erde voraus. Wie und wozu dies geschieht, äusserten Direktoren des IPCC:

John Houghton, Vize-Präsident des IPCC, schrieb 1994: «Solange wir keine Katastrophen ankündigen, wird niemand zuhören.»

Maurice Strong, erster UNEP-Direktor, (Wood 1990) und in Rio 1992: «Besteht nicht die einzige Hoffnung für diesen Planeten in dem Zusammenbruch der industriellen Zivilisation? Liegt es nicht in unserer Verantwortung, dafür zu sorgen, dass dieser Zusammenbruch eintritt?»

Rajendra Pachauri, Präsident des IPCC seit 2002, anlässlich der Herausgabe des vierten Situationsreportes (Crook 2007): «I hope this will shock people and governments into taking more serious action.»

Prof. Dr. H. Stephen Schneider, Lead Author in Working Group of the IPCC, sagte 1989: «Deshalb müssen wir Schrecken einjagende Szenarien ankündigen, vereinfachende, dramatische Statements machen und wenig Erwähnung irgendwelcher Zweifel, die wir haben mögen, entlassen. Um Aufmerksamkeit zu erregen, brauchen wir dramatische Statements und keine Zweifel am Gesagten. Jeder von uns Forschern muss entscheiden, wie weit er eher ehrlich oder eher effektiv sein will.»

Möglicherweise gibt es eine Klimaänderung, wie seit Jahrmillionen. Eine sich nähernde Katastrophe gibt es nicht. Als das IPCC fertig konstruiert war, wurden alle «entwickelten Staaten» zu einem «Klima-Meeting» durch die UNO nach Kyoto eingeladen. Dort wurde die menschgemachte «Weltklimakatastrophe» verkündet. Die anwesenden Nationen wurden animiert, das Sitzungsprotokoll zu unterzeichnen und sich zu verpflichten, CO2 zu bekämpfen. Die mit der Bekämpfung von CO2 gesetzlich vorgeschriebenen Ausgaben setzten ein gewaltiges weltweites Geschäft in Gange. Von jedem hierfür unnötig ausgegebenen Euro erhält z.B. der Bundesfinanzminister in Deutschland 19% als Steuer. Nun stellen Sie bitte nochmals die Frage: cui bono?

Die Erde braucht die Menschheit nicht, umgekehrt – schon eher. Umweltschutz ist in unserem Interesse… Was haben Sie dagegen einzuwenden?

Kein vernünftiger Mensch kann etwas gegen Umweltschutz einwenden. Dessen Notwendigkeit muss den Menschen aber durch wahrheitsgetreue Informationen nahe gebracht werden, bis sie überzeugt sind, dazu in eigenem Interesse beitragen zu müssen. Für die einfachen Menschen ist es kaum möglich, zu erkennen, dass diese propagierte Umweltkatastrophe eine menschgemachte Konstruktion ist, die zum Kassieren beim kleinen Mann gedacht und inszeniert wurde. Der einfache Mensch wird stets die einfache Lüge als Wahrheit akzeptieren, hingegen die komplizierte Wahrheit nicht glauben wollen.

Das CO2 ist aktuell in aller Munde und oft verpönt, als wärs ein Gift. Ist das CO2 wirklich etwas Schlimmes?

Mit Sicherheit nicht; ohne CO2 ist kein Leben auf Erden möglich; weder pflanzliches, noch tierisches oder gar menschliches. Die Pflanzen benötigen CO2, um es mittels Photosynthese umzuwandeln in Sauerstoff, den Lebewesen wiederum zum Atmen benötigen. Es gab Zeiten, da der CO2-Gehalt der Luft deutlich höher war als heute. Nichts belegt, dass Tier- oder Pflanzenwelt daran gelitten hätten. Je höher das CO2-Angebot an die Pflanzen, desto höher und schneller ihr Wachstum. Die Behauptung, dass CO2 eine Katastrophe auf Erden verursacht, soll denjenigen dienen, die die Macht haben, dies zu bestimmen. Eine Lüge muss nur oft genug wiederholt werden, dann wird sie geglaubt.

Das Schmelzen der Gletscher ist offensichtlich. Was sollen wir tun?

Gar nichts. Die Eisdecke von Gletschern ist durch natürliche, uns unbekannte Vorgänge, periodisch immer angestiegen und abgeschmolzen. Andernfalls hätte Grönland nie Grünland geheissen und Hannibal wäre mit seinen Elefanten nie über die

Alpen gekommen.

Warum vertreten auch viele Wissenschafter das aktuelle Bedrohungsszenario?

Fast alle Institute der Welt, die sich mit dem Studium des Klimas befassen, sind staatliche Institute. Die dort arbeitenden Angestellten sind Staatsdiener und liefern die Ergebnisse ab, die der Staat von ihnen erfordert. Die derzeitige «political correctness» erwartet die Bejahung der angeblichen Klimakatastrophe, wie sie die UNO via IPCC verkündet. Diese angeblichen Wissenschaftler sind absolut in der Minorität. Aber sie sitzen an der Macht. Die anderen, die Majorität, haben keine Macht. Wir haben also international das Faktum, dass eine Minorität – wie so oft in der Geschichte der Menschheit – eine Majorität terrorisiert. Wenn morgen die Wahrheit zum Klima publiziert würde, wären Tausende angeblicher Wissenschaftler ohne Arbeit … und die Medien weltweit eines ihrer ertragreichsten Themen los. Bei solchen gigantischen Ereignissen müssen Sie immer wieder fragen: cui bono?

Wäre die Menschheit vernünftig genug, die Umwelt zu schützen auch ohne die Katastrophenangst?

Selbstverständlich. Alle Katastrophen verschwinden von allein, wenn die Absichten der Katastrophen-Trompeter erfüllt wurden. Beispiele: Waldsterben, Versauerung der Seen, Ozonschicht, Vogelgrippe usw. Die Mächtigen dieser Erde ermöglichten die Hexenjagd im Mittelalter. Militante «Grüne» und «Sensationsjournalisten» setzen bewusst Chaos und Katastrophe als Waffen ein, mit denen man die Gesellschaft in penetranter Weise zu einer Verhaltensänderung zwingen will.

Der Vater Staat ist für mehr Klimaschutz. Das Volk ist für mehr Klimaschutz. Das Volk ist für mehr Staat. Ein böser Gedanke oder haben Sie mehr als Vermutungen, dass dies so ist?

Neutrale Umfragen zeigen, dass es in Deutschland keine Majorität für mehr Klimaschutz gibt. Vater Staat ist kein guter Vater. Er hat, ohne Ersuchen des Volkes, eine gigantische Verschuldung von über € 200‘000 pro Arbeiter produziert. Die Frage für ihn ist deshalb evident: Wie kommt man zum Weiterleben an das Gesparte der Bürger? Das Bankgeheimnis muss weg! Nach Kenntnisnahme der Reserven der Bürger fand am 1. Januar 2007 zunächst einmal die grösste je durchgeführte Steuererhöhung Deutschlands statt. Die MwSt. wurde um 3% erhöht. Eine reale Steuererhöhung von 18,75%. Das Volk in Deutschland ist für noch mehr Staat, da es in Deutschland niemanden mehr gibt, egal ob arm ob reich, der unter Wahrnehmung seiner «sozialen Möglichkeiten» nicht Anspruch auf irgendeine «Hilfe» des «Giesskannensystems Sozialstaat» hätte (s. Buch «Die Reformverhinderer»). Daher die irren Schulden. Wir leben gegenwärtig keineswegs «im Kapitalismus», sondern in einem massenmedial animierten, steuerstaatlich zugreifenden «Semi-Sozialismus».

» Kontakt: post@hartmut-bachmann.de

(Veröffentlichung des Weltwoche-Interviews mit freundlicher Genehmigung von Hartmut Bachmann; die Fragen stellte Allen Dedic)





Freiwillige Selbst-Gleichschaltung des Direktoriums vom Alfred-Wegener-Institut in der Klima-Berichterstattung

Unter historischem Blickwinkel ist es nicht mehr erstaunlich, dass inzwischen auch renommierte Forschungsinstitute dieses Medien-Spiel mitmachen, beispielsweise das Alfred-Wegener-Institut in Bremerhafen. Das AWI als weltweit anerkanntes Forschungsinstitut leistet ausgezeichnete wissenschaftliche Arbeit. Seine publizierten Fach-Ergebnisse sind keineswegs geeignet, die Hypothese vom anthropogenen Klimawandel oder gar einer kommende Klimakatastrophe zu stützen. So wird, um ein stellvertretendes Beispiel zu nennen, in einer jüngsten Pressemitteilung des AWI von Messungen zunehmender Arktis-Eisdicken berichtet. Die seit 10 Jahren ablaufende globale Abkühlung beginnt sich bereits deutlich zu manifestieren.

Ganz anders dagegen die aktuelle Direktorin des AWI in Person der klimafachfremden Biologin Prof. Karin Lochte. Frau Lochte wird nicht müde, in Radio-Interviews und öffentlichen Vorträgen eine angeblich bereits stattfindende Klimakatastrophe zu verkünden. Sie täuscht damit wider besseres Wissen Laien, die den Verlautbarungen von vorgeblichen Fachleuten unreflektiert Glauben schenken. Sie verweigert nicht nur ihre Bringschuld als Leiterin einer mit öffentlichen Mitteln finanzierten Forschungsinstitution nach wahrheitsgemäßer Berichterstattung, sondern sie beweist zudem noch ihre mangelnde Kinderstube, indem sie das höfliche Schreiben eines Kollegen, des EIKE-Pressesprechers Prof. Lüdecke in der hier behandelten Angelegenheit nicht beantwortete. Fehlen ihr Argumente oder sieht heutzutage so der Umgangsstil hochrangiger Institutsleiter aus? Glücklicherweise wird im AWI immer noch ordentliche und verantwortungsvolle Detailarbeit auf Sachbearbeiterebene durchgeführt. Wie lange aber noch werden wissenschaftliche Erkenntnisse, die nicht in die ubiquitäre Klimakatastrophen-Propaganda passen, veröffentlicht?

Die beiden Schreiben des EIKE-Pressesprechers Prof. Lüdecke an Frau Prof. Lochte s. Anlage

Michael Limburg

EIKE-Vizepräsident

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Warnung: Solar cycle may cause dangerous global cooling in an few years time

Im Januar 2009 schrieb das Space and Science Research Center (SSRC, USA) einen Brief  an die Obama-Administration mit der Schlagzeile :

Global Warming Is Over, Time to Prepare the US for the New Cold Era !

 In diesem Brief ruft der SSRC-Direktor John L. Casey den wissenschaftlichen Berater von Obama, Dr. John Holdren, dazu auf, bei Amtsantritt Obamas unverzüglich die “Global-Warming-Programme“ zu beenden und das Land USA auf eine schon in einigen Jahren beginnende bitter kalte Ära vorzubereiten.

 SSRC weist darauf hin, dass es keine Zweifel mehr daran geben kann, dass die Sonne in eine historische Periode dramatisch reduzierter Aktivität eingetreten ist. Bereits jetzt  –  im Übergang vom 23. zum 24. Sonnen-Zyklus  – ist ein Jahrhundert-Minimum der Sonnen-Flecken-Aktivität erreicht. Diese alles wird für lange Zeit extrem kaltes Wetter verursachen.

 In einer abschließenden Zusammenfassung des Briefes sagt SSRC-Direktor Casey: “Die globale Erwärmung der letzten Jahrzehnte wurde durch die Sonne verursacht. Dieses ist nun vorbei. Es wird keine Rückkehr zum Klima der letzten 30 Jahre geben“.

 Eine zusammenfassende Übersicht auch hier:

NASA: Solar cycle may cause dangerous global cooling in an few years time

o d e r  hier:

“20.07.2009?NASA: Ein neues Dalton-Minimum ist möglich?

David Hathaway, Solarphysiker am Marshall Space Flight Center der NASA in Huntsville, Alabama, hält neuerdings eine Wiederholung des Dalton-Minimums, das zu Anfang des 19. Jahrhunderts zwei Sonnenfleckenzyklen mit sehr wenigen Sonnenflecken und besonders kühlen Temperaturen auf der Erde brachte, für möglich. Eine Wiederholung des Maunder-Minimums, das im 17. Jahrhundert zu einer noch ruhigeren Sonne und zur „kleinen Eiszeit” führte, hält er dagegen für unwahrscheinlich. (Details hier )

Es ist bemerkenswert, daß die NASA ihre Erwartungen bezüglich künftiger Sonnenaktivität zu wiederholten Mal nach unten korrigieren muß. Viel wichtiger aber ist, daß von der abnehmenden Sonnenaktivität die Gefahr einer globalen Abkühlung um 2°C ausgehen könnte – mit unabsehbaren Folgen für die weltweite Nahrungsmittelproduktion. Quelle (englisch, externer Link)

Der Berliner Meteorologie-Professor Dr. Horst Malberg beschäftigt sich seit Jahren mit dem Einfluß der Sonnen-Variabilität auf die säkularen und rezenten Klima-Schwankungen. In seiner jüngsten Publikation ()  kommt er zu dem Ergebnis:

„Aufgrund der sonnendynamischen Prozesse einerseits und der klimadiagnostischen Zusammenhänge?zwischen Sonnenaktivität und Klimawandel anderseits muss man mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass sich die derzeitige globale Abkühlung fortsetzt und, unter den üblichen kurzperiodischen Schwankungen, noch verstärken wird. ?Auch wenn in Deutschland bei der Politik und bei den Klimamodellierern diese klimadiagnostischen Aussagen nicht geteilt werden, gibt es international in großer Anzahl Wissenschaftler und Forschungsinstitute, die Zweifel an der Hypothese von einem dominanten anthropogenen CO2-Effekt auf unser Klima haben. U.a. kommen das SSRC (Space Science Research Center) in Orlando/USA und – nach einem Bericht der russischen Zeitung ?Novosti? (Juni 2008) – das russische Hauptobservatorium Pulkov bei Sankt Petersburg zu analogen Ergebnissen wie ich. Nach Aussage der russischen Wissenschaftler soll die stärkste Abkühlung um die Mitte des 21. Jahrhunderts erreicht werden (EIKE, 10.7.2008).“

 kep

 Original:

Press Release  SSRC 1-2009 s. Dateianlage

Space and Science Research Center

4700 Millenia Blvd. Ste. 175

Orlando, FL 32839

Tel: 407-835-3635   Fax: 407-210-3901

www.spaceandscience.net

              

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Das PIK, die Wahrheit und die Globaltemperatur! Reaktionen auf den offenen Brief von EIKE an Kanzlerin Merkel

Die PNN bewiesen wie fairer Journalismus sein muss. Ein wichtiges kontroverses Thema wird aufgegriffen und die Protagonisten der verschiedenen Ansichten werden um Stellungnahmen gebeten. Das wird dann veröffentlicht. (den Artikel finden Sie hier) Die Stellungnahme von EIKE ist u.a. in den News zum offenen Brief zu finden. Die Stellungnahme des PIK sieht u.a. so aus: 

Den Vorwurf der Täuschung weist das PIK entschieden zurück. Die erwähnte Studie von 2003 komme mitnichten zu dem Schluss, dass anthropogen verursachte Temperaturschwankungen durch Temperaturmessungen widerlegt sind. „Es gibt keinen Widerspruch in den Aussagen Prof. Schellnhubers zum globalen Klimawandel zwischen damals und heute“, so die PIK-Sprecherin. Hintergrund sei, dass die globale Erwärmung regional sehr unterschiedlich erfolge. „Das heißt, es gibt auch heute noch Regionen, wo der globale Temperaturtrend statistisch noch nicht sicherbar ist.“ Für einen Teil der in der Studie untersuchten Stationen sei dies der Fall gewesen. „Die Situation hat sich seitdem jedoch deutlich verändert. Denn der größte Teil der mehr als 5000 Messstationen weltweit weist einen klaren Erwärmungstrend auf.

Vorab lässt sich sagen. Die EIKE Wissenschaftler schöpfen ihr Wissen aus jedermann öffentlich zugänglichen Quellen. Dies sind vermutlich auch die Quellen des PIK.

Aus der PIK Stellungnahme ergibt sich daher für den aufmerksamen Leser:

1. Das PIK gesteht zu, dass Ende 2002 als der Artikel geschrieben war, unser Zitat zutreffend war. Es lautete:

"Bei den allermeisten Stationen stellten wir keine Anzeichen für eine globale Erwärmung der Atmosphäre fest. Ausnahmen sind Bergstationen in den Alpen"

2. Das PIK gesteht zu, dass sich seitdem die Situation deutlich verändert hat.

3. Das PIK behauptet, dass die Mehrzahl der 5000 Stationen seitdem eine Erwärmung zeigt. 

Zu 1: Die Frage stellt sich sofort, warum Prof. Schellnhuber damals, in Kenntnis dieser Fakten, die kommende  -nur Computermodell errechnete- Klimakatastrophe überaus aktiv öffentlich vertrat? Diese allerdings gleichzeitig in akademischen Zirkeln als nicht erkennbar bezeichnete. 

Zu 2. Die Feststellung des PIK ist darin korrekt, dass die Situation sich verändert hat. Allerdings wurde es seither deutlich kühler. Nicht wärmer! Wie die Bodenmessungen (Hadley) und die Satellitenmessungen (MSU) übereinstimmend zeigen. (unten stehende Abbildung )

Zu 3. Auf die Schnelle lässt sich nicht überprüfen, ob die Mehrzahl der Messstationen eine Erwärmung gezeigt haben soll. Falsch aber ist, dass mehr als 5000 Stationen weltweit in diese Messungen einbezogen wurden. Falsch ist auch, dass es weiterhin einen Erwärmungstrend gegeben hat. Siehe Punkt 2.

Richtig ist: Es gibt z.Zt. zwar um die 6000 Stationen. In die Berechnung der globalen Zeitreihen zur globalen Temperaturbestimmung werden aber weltweit deutlich weniger Stationen einbezogen (Abbildung 2a  zeigt die Zahl und Trend-Entwicklung deutlich, Quelle: IPCC Leitautor Peterson). Z.Zt dürften es weniger als 2500 Messstationen sein. Der Grund ist, wie das GISS richtig schreibt, dass nur solche Stationen verwendet werden dürfen, die eine vernünftig lange Historie in der Temperaturerfassung aufweisen. Deshalb werden die anderen Stationen in die klimatologischen Berechnungen aus guten Gründen nicht einbezogen. Vielleicht zählt das PIK diese Stationen trotzdem dazu?

  

Linke Abbildung (a) Gesamtzahl der ins GHCN einbezogenen Stationen, rechte Abbildung (b) in den Gridpoints (5° x 5°) gelegene Stationen

(Details dazu hier)* Diese decken auch einen immer geringeren Teil der Landfläche ab (ca. 20 %, nach Auszählungen des Meteorologen und ICECAP Direktors Joe D´aleo) und sind zudem überwiegend in oder an grösseren Städten und Siedlungen gelegen. Messen also den kräftigen städtischen Wärmeinseleffekt unabänderlich mit. Die wahre Abdeckung zeigt folgende Abbildung. 

Die schwarzen Punkte sind die derzeit aktiven Stationen. Die geringe Zahl von Stationen ausserhalb der USA und Europas, sowie über den Ozeanen, dürften auch dem kritischsten Betrachter ins Auge springen.

* Das GISS zeigt zwar auf seiner Website eine vermutete Abdeckung von 80 %, unterstellt dazu aber, dass die Stationen im Mittel 1200 km Abstand zu einander hätte. Dies ist nicht der Fall und daher irreführend. Immerhin ist dies die halbe Entfernung von Berlin nach Alicante.

Michael Limburg EIKE