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US-Wetterbehörde NOAA meldet Januar bis Juni heißeste Periode seit Beginn der Aufzeichnungen weltweit! Wie geht das, ohne Messungen vor Ort?

NOAA: Juni, April bis Juni und Gesamtjahr bis heute zeigen die höchsten je gemessenen Globaltemperaturen. [US-Behörde: National Oceanic and Atmospheric Administration] Nachfolgende Abbildung von der NOAA zeigt die Temperatur-Anomalie für Januar – Juni 2010 im Vergleich zur Basisperiode 1971-2000 (Referenzzeitraum) für das 5×5 Grad Net

Das Problem mit oben gezeigter Karte liegt in der Qualität der Daten und in deren Bearbeitung.

In den folgenden Abschnitten werden stichprobenhafte Überprüfungen für diejenigen Gebiete gezeigt, wo die stärkste Erwärmung laut NOAA gewesen sein soll. Die Grafen mit den Temperaturgeschichten für die Gitternetzkästchen stammen aus der Hadley CRUTEM3 Datenbank für Januar – Juni. (CRUTEM3 benutzt als Basisperiode 1961-1990, während die obigen NOAA-Daten auf eine 1971-2000 Basisperiode bezogen sind. Dadurch sind die Anomalien auf der vertikalen Achse verschoben, die relativen Trends werden nicht beeinflusst.)

Aus den nachfolgenden Abschnitten geht klar hervor, dass die NOAA die Daten bearbeitet, um einen falschen Eindruck zu erzeugen, darunter auch Temperaturerhöhungen bei Messdaten, die es gar nicht gibt.

Es ist offensichtlich in der Sahara viel heißer als gewöhnlich. Aber wo sind die Messdaten? Einige der 5×5 Grad-Kästchen (Rasterfelder) haben keine Messstationen (durch schwarze Pfeile angedeutet). Viele andere haben eine Station mit ganz begrenzter Temperaturgeschichte. Es scheint eine inverse Korrelation zu bestehen zwischen der Anzahl der Messstationen und der Erwärmung – wenn mehr Stationen in einem 5×5 Grad-Kästchen sind, wird geringere Erwärmung gemessen.

Stichprobe – Nordafrika

Die obige Karte zeigt die Orte von Messstationen in der NOAA GHCN Datenbank (blaue G oder grüne B Symbole) und das rote 5×5 Symbol zeigt, ob es Daten dafür in der Hadley CRUTEM3 Datenbank gibt – eine Datenbank mit 5×5 Grad-Kästchen, wie sie das IPCC benutzt. (Hier ist sie abgebildet: http://www.appinsys.com/GlobalWarming/climate.aspx). Die Gitternetzlinien umschließen 5×5 Grad-Kästchen.

In vielen der 5×5 Grad-Kästchen mit einer Erwärmung von 4 Grad entsprechend der NOAA Karte gibt es nur eine oder zwei Messstationen. Die Abbildung unten zeigt einige der heißen Punkte in der NOAA-Karte für die Januar-Juni Durchschnitts-Temperatur-Anomalie aus der Hadley CRUTEM3 Datenbank für 1900 – 2009. In keinem Falle ist die Erwärmung auch nur annähernd so, wie die NOAA anzeigt.

Das Fehlen von Temperaturhistorien in Afrika stellt ein ernsthaftes Problem dar, wie auch die fehlende Abdeckung und die Lücken in den Daten. Die NOAA-Algorithmen verstreuen die Daten geringer Qualität über Gebiete, wo es keine Messdaten gibt, und zeigen auch Erwärmung an, wo es keine gibt.

Man muss die NOAA-Daten wirklich in Zweifel ziehen, wenn sogar Gebiete mit vielen Messstationen falsch dargestellt zu sein scheinen. Nachfolgende Abbildung zeigt die Osttürkei, wo viele Messstationen sind. Dort zeigt sich laut NOAA keine Erwärmung von Januar bis Juni 2009, aber plötzlich eine um vier Grad im Jahre 2010.

Historische Zuordnung: Für viele Teile der Welt gibt es keine Daten für die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts. Und ohne den historischen Bezug ist es sehr leicht zu einer falschen Einschätzung zu gelangen. Große Teile Afrikas haben das Problem der fehlenden historischen Kontinuität. Die gemeldete Erwärmung von 1-2 °C seit der Basis Periode ist einmalig aus historischer Sicht. Jedoch erzeugt das Fehlen eben dieser Historie den falschen Eindruck das diese Erwärmung wirklich signifikant ist.

Stichprobe Grönland

Es ist augenscheinlich in Grönland viel wärmer als gewöhnlich. Aber wo sind die Daten? Die meisten der 5×5 Grad-Kästchen haben keine Station – nur wenige sind mit schwarzen Pfeilen gekennzeichnet. Die meisten der gekennzeichneten haben eine Station. Die beiden wärmsten Stellen im NOAA-Grönland Gebiet zeigen 5 Grad Erwärmung, haben aber keine Messdaten.

Für einige der grönländischen Messstationen gibt es Langzeit-Daten. Die Abbildung unten zeigt einige der warmen Stellen (wo wirklich Daten vorhanden sind) auf der NOAA-Karte mit der durchschnittlichen Temperatur-Anomalie für Januar-Juni, die der Hadley CRUTEM3 Datenbank für den Zeitraum 1900 – 2009 entnommen ist.

 

Bitte hier eine Vergrößerung des obigen Graphen abrufen: http://www.appinsys.com/GlobalWarming/greenlandfigs/greenlandfigs.htm

 

Historische Zuordnung:

Der historische Kontext zeigt, dass Erwärmung und Abkühlung um mehrere Grad nicht ungewöhnlich für Grönland ist. Die jüngste Erwärmung ist geringer als die in 1930 er Jahren. Die Feststellung der Erwärmung auf die 1980er Jahre erweckt den falschen Eindruck das die Erwärmung ohne Vorbild sei.

Mehr Informationen zu Grönland finden Sie hier: http://www.appinsys.com/GlobalWarming/RS_Greenland.htm

Die folgende Abbildung zeigt den Mittelwert der sechs 5×5 Grad Raster in Grönland für Jan-Juni Anomalien.

 

Darunter sehen Sie den Mittelwert für Grönland von Jan-Jun wie oben, aber geändert in grün und ausgegeben als Atlantische Multidekadische Oszillation (AMO). (Quelle:  http://en.wikipedia.org/wiki/File:Amo_timeseries_1856-present.svg).
Die Korrelation ist deutlich zu erkennen.

 

Stichprobe Sibirien

Sibirien hat einige warme und einige kalte Zonen. Aber die warmen Zonen enthalten viele Rasterfelder ohne Daten. (gekennzeichnet von den schwarzen Pfeilen in der Karte s.u.). Die Graphen zeigen die jan.Juni temperatur Anomalien für einige der sog. „Warmen“ Rasterfelder, aktuelle Daten aufweisen.

Historische Zuordnung

Der historische Vergleich zeigt, dass Erwärmung und Abkühlung um mehrere Grad C in Sibirien nichts ungewöhnliches, oder gar beispiellos ist. Das nördliche Sibirien hatte eine ähnliche Erwärmung in den 1940ern. Ein entsprechendes Verhalten in der Fläche, für längerfristige Vergleiche, ist mangels Daten nicht bekannt.

Stichprobe Kanada

Augenscheinlich ist es in Kanada sehr warm. Ziemlich alle Rasterfelder der NOAA Karte haben zumindest eine Station (obwohl sie wieder ein Feld mit 5°C Erwärmung zeigen ohne Daten zu haben)

Geschichtlicher Kontext

Viele Stationen in Nord-Kanada sind nicht länger in der GHCN oder CRUTEM3 Datenbank enthalten. Die Erwärmung nach NOAA betrug 4 °C über die letzten 40 Jahre. Der geschichtliche Kontext zeigt eine gleiche Erwärmung in den 1930ern, wie die untere Abbildung zeigt.

Die jüngste Erwärmung in Kanada ist mit dem El Nino-Phänomen (ENSO) verbunden. Nachfolgende Abbildung vergleicht die vorhergehende Januar-Juni-Temperaturgrafik für Nordkanada mit dem multivariaten ENSO-Index. (http://www.esrl.noaa.gov/psd/people/klaus.wolter/ MEI/)

Alan Cheetham

Die aktuelle Version dieses Aufsatzes finden Sie hier

Die Übersetzung besorgte Helmut Jäger EIKE

* Nachtrag der Redaktion zur Reaktion des PIK und anderer Meldungen:

Ostfriesen Zeitung, S.1, 19. Juli 2010
Forscher: Hitzerekord droht
WETTER Wärmeperiode steht womöglich erst am Anfang

BERLIN /DPA – Der Chef des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung,
Hans Joachim Schellnhuber, hält einen Hitzerekord in diesem Jahr für
möglich. Die gegenwärtige Hitzewelle stehe möglicherweise erst am
Beginn, sagte der Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirats der
Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) in einem Interview.
Im Jahr 2003 sei der Höhepunkt erst im August erreicht worden.
Schellnhuber: „Die globale Mitteltemperatur bewegt sich deutlich nach
oben. Es ist gut möglich, dass 2010 ein absolutes Rekordjahr wird.“

Ostfriesen Zeitung, 16. Juli 2010
Antarktis: Kälterekord an deutscher Station

Bremerhaven / DPA – Während Deutschland unter der Hitzewelle stöhnt,
hat die deutsche Forschungsstation in der Antarktis einen Kälterekord
verzeichnet. „Mit minus 50,2 Grad Celsius ist dort der niedrigste Wert
seit mindestens 29 Jahren erreicht worden“, sagte gestern der
Polar-Meteorologe des Bremerhavener Alfred-Wegener-Institutes, Gert
König-Langlo. Normalerweise sei es in der Mitte des antarktischen
Winters etwa 20 Grad Celsius wärmer. Der Kälterekord sei aber keine
Erscheinung des Klimawandels, sondern ein regionales Wetterphänomen.
Ähnlich wie die Hitze in Norddeutschland erschwert die Kälte in der
Antarktis das Arbeiten erheblich.

(newsticker 21.7.2010)

„Die verheerende Kältewelle in Südamerika hat bislang mindestens 185 Menschen das Leben gekostet. Seit Wochen herrschen in Teilen des Subkontinents eisige Temperaturen. Besonders dramatisch ist die Lage in Peru. Allein im Süden des Andenstaates verzeichneten die Behörden in den letzten Tagen 112 Todesfälle, wie lokale Medien berichteten. Dort falle das Thermometer stellenweise bis auf minus 20 Grad Celsius. …
In Argentinien erfroren bisher 16 Menschen … Aus Bolivien werden 20 Kälteopfer gemeldet. Neun Menschen starben im Süden Brasiliens an den Folgen der Kälte …“

Ungewöhnliche Kältewelle in Südamerika

Man sehe auch hier:




Warum schreibt das IPCC in seinen FAQ solchen Unsinn – und keiner protestiert. Zwei Beispiele aus FAQ 1.2:

In FAQ 1.2 wird die Beziehung zwischen Klimaänderung und Wetter hinterfragt. Zunächst wird festgestellt, dass das Klima im allgemeinen definiert wird als durchschnittliches Wetter, woraus sich ergebe, das Klimawandel und Wetter miteinander verflochten sei. Gleichwohl gäbe es wichtige Unterschiede. Halten wir uns bei der Verwirrtaktik, (das ‚Klimaänderung’ etwas anderes sein könne als die „Änderung des durchschnittlichen Wetters“), nicht weiter auf, sondern bringen das erste Beispiel wie der IPCC einfache Fragen objektiv inkompetent beantwortet:

IPCC FAQ 1.2 (A) sagt: Eine häufige Verwechslung zwischen Wetter und Klima wird erkennbar, wenn die Wissenschaftler gefragt wird, wie sie vorhersagen könnten, wie das Klima in 50 Jahren aussehe, wenn sie es für das Wetter der nächsten Wochen nicht könne. 

Das projizieren von Klimaveränderungen (d.h.  langfristigen Durchschnittswetter) aufgrund von Änderungen in der Zusammensetzung der Atmosphäre oder anderer Faktoren ist ein  ganz anderes und viel mehr überschaubares Thema[1]. ( is a very different and much more manageable issue.)

Kommentierung zu 1.2 (A): Hier wird ein Unterschied behauptet, der schon im Ansatz lächerlich ist und objektiv eine Täuschung darstellt. Wenn die Wissenschaft von Wetter redet, aber bisher Wetter nur in Plattitüden beschreibt, kann man auch keine Unterschiede begründen. So beschreibt  z. B. das Glossary der American Meteorology Society (AMS), dass das Wetter der Zustande der Atmosphäre sei, insbesondere bezüglich ihres Einflusses auf das Leben und menschliche Aktivitäten[2]. Andere Beschreibungen sind genauso wenig erhellend[3]. Ganz offensichtlich soll der Klimatologie eine wissenschaftliche Glaubwürdigkeit zugeordnet werden, die selbst die Wissenschaft der Meteorologie abspricht. Unglaublich ist auch die erkennbare Naivität, eine Differenz zwischen Klima und Wetter dadurch zu konstruieren, das Klimaveränderungen ein überschaubareres Thema (much more magangable issue) sei. Durch Weglassung wird alles einfacher. Das tägliche Wetter besteht aus ca. 100 Komponenten[4]. Wenn ich 99 Komponente ignoriere, kann ich leichter eine Prognose über eine Komponente abgeben, aber nicht über das zukünftige „durchschnittliche Wetter“. Damit ist auch die Verwendung des Begriffs ‚Klimaänderung“ irreführend und einer Wissenschaft unwürdig. Zukünftiges Klima ist derzeit so wenig vorhersagbar, wie das Wetter in der nächsten Jahreszeit.

IPCC FAQ 1.2 (B): Dazu eine Analogie; weil es unmöglich ist das Alter vorherzusagen in dem ein bestimmter Menschen sterben wird, können wir mit hoher Wahrscheinlichkeit sagen, dass das durchschnittliche Sterbealter bei Männern in den industrialisierten Ländern bei  etwa 75 Jahren liegt.

Kommentierung zu 1.2 (B): Diese Analogie>zeigt, dass die verantwortlichen Wissenschaftler vor objektiver Rücksichtslosigkeit in der Argumentation nicht zurückschrecken. Wie kann eine akademische Elite überhaupt auf die Idee kommen, ein Menschenleben mit einem unspezifischen Begriff „Klima“ (durchschnittliches/statistisches Wetter) in eine Analogie zu stellen, um die Verlässlichkeit von Zukunftsprognosen zu begründen. Das ist schief, falsch und unverantwortlich.

__’Klima’ ist, per Definition Statistik (durchschnittliches Wetter), wie kann man dann einen ‚Statistikänderung’ zu Wetter abgrenzen, wenn man nicht vorher „Wetter“ definiert hat?

__Da Statistik die Lehre von Methoden zum Umgang mit quantitativen Informationen (Daten) ist, ist eine unspezifizierte Beschreibung von statistischem (durchschnittlichem) Wetter in Zukunftsszenarien problematisch und untergräbt Klarheit und Transparenz.

__Wenn die Analogie unberücksichtigt lässt, dass die Wissenschaft unter Klima das durchschnittliche Wetter über einen  Zeitraum von wenigen Monaten bis zu Millionen von Jahren erfasst, dann feiert Ignoranz Triumphe. Wie können die IPCC Autoren und die mitverantwortlichen IPCC Beteiligten[5] übersehen, dass jeder Mensch stirbt, aber „das Klima“ nie.

Die Wurzel für diese abstrusen Erläuterungen ergeben sich aus der Unfähigkeit der Wissenschaft zu erkennen, dass man mit einem Laienbegriff (Klima) keine gute Arbeit leisten kann. Man redet über Klimawandel, statt über ‚Änderung des durchschnittlichen Wetters’, weil nicht auffallen soll dass man selbst mit kurzfristigen Wettervorhersagen schon Probleme hat. Auch soweit eine Generalisierung von ‚Globaler Erwärmung’ berechtigt sein kann, was hier offen gelassen wird, ist eine Vermengung oder Gleichschaltung mit Climate Change (Klimaänderung) unverantwortlich, denn es verwischt die Strukturen, die für das Verständnis und den Schutz der atmosphärischen Vorgänge dringend geboten sind. (ausführlich: http://www.whatisclimate.com/ )

Zusammenfassung: Erforderlich ist, dass die Wissenschaft mit Definitionen und Erklärungen demonstriert, dass sie wenigstens in Grundzügen versteht wovon sie spricht. Die beiden obigen Beispiele zeigen nur die Spitze des Eisberges ihres diesbezüglichen Unvermögens auf[6]. Seit langem hätte erkannt und erläutert werden müssen, dass das regionale und globale Wetter durch das Treibhausgas: Wasser, bestimmt wird. Bezogen auf kurz und langfristige Wetterdaten sind die physikalischen Vorgaben der Ozeane entscheidend. Deren umfassender Steuerungseffekt auf die Atmosphäre kann zwar durch Vulkane, Sonnenflecken u.s.w. vorübergehend beeinflusst werden, wurde aber in der Erdgeschichte der letzten zig-Millionen Jahre nie aufgehoben. Will man die Gefahr einer anthropogenen  „Änderung des durchschnittlichen Wetters“ (Klimawandel) minimieren, muss man die Meere als entscheidenden Faktor verstehen. Die unsäglich schwache Klimaterminologie der Wissenschaft ist hervorragend geeignet die Prioritäten falsch zu setzten. Was der Mensch in der Meeresumwelt verändert, lässt sich durch den Menschen nie mehr korrigieren. Die Ozeane steuern ihren internen Ablauf und das Wetter nach eignen Gesetzen. Mit einer Durchschnittstemperatur von weniger als 4°C, sind Bedingungen schnell erreicht, die starke Wetterschwankungen oder z.B. in wenigen Jahren eine Eiszeit generieren können. Um diesen Aspekt zu unterstreichen ist es gerechtfertigt dem Wort ‚Klima’ dadurch eine erläuternde Bedeutung zu geben, indem man ‚durchschnittliches Wetter über einen längeren Zeitraum’ definiert als:

„Klima ist die Fortsetzung der Meere mit anderen Mitteln“ [7] wobei ‚die Mittel’ vielfältig sind, insbesondere

von  Dr. Arnd Bernaerts www.ozeanklima.de


[1] Eigne Übersetzung; Original Text hier: FAQ 1.2 /2007/ WG1 at :  http://www.ipcc.ch/publications_and_data/ar4/wg1/en/faq-1-2.html

[2]  Der Wortlaut des ersten Satzes im AMS-Glossary, (2000), American Meteorological Society, Glossary, 2nd Edition, “The state of the atmosphere, mainly with respect to its effects upon life and human activities.” Zugang zum vollen Text siehe Fußnote 4.

[3] All Glossaries usually provide only very general description, like this three: 

  • ___ Weather is a short-term phenomenon, describing atmosphere,
            ocean and land conditions hourly or daily.

·      ___ Weather is not constant. It is dynamic and always changing.

·      ___ Weather is the day-to-day state of the atmosphere, and its
        short-term (minutes to weeks) variation. 

[4] Zugang zum vollen Text zum “weather” bei: AMS-Glossary, (2000), American Meteorological Society, Glossary, 2nd Edition, http://amsglossary.allenpress.com/glossary ; http://amsglossary.allenpress.com/glossary/browse?s=w&p=19 

[5] Laut IPCC haben über 2000 Forscherinnen und Forscher unmittelbar am Bericht 2007 mitgewirkt, 500 Lead Authors and 2000 Expert Reviewers.  

[6] Eine sehr ausführliche Diskussion mit Aufsätzen dazu seit 1992 in Deutsch auf: http://www.ozeanklima.de/ ;
in Englisch auf: http://www.whatisclimate.com/    

[7] Letter to the Editor, NATURE 1992, “Climate Change”, Vol. 360, p. 292; at: http://www.whatisclimate.com/1992-nature.html




Die große „Klima-“ Katastrophe beim Deutschen Alpenverein?

Aufklärung kam erst drei Tage später per Post mit der aktuellen DAV Mitgliederzeitschrift „Panorama“. Beim Aufschlagen fiel eine Beilage heraus, die auf den ersten Blick nach Werbung der DB Bahn AG aussah: Die 20 Seiten umfassende „Spezial“ Broschüre mit dem Titel: „Herausforderung Klimawandel – Bergsport mit Verantwortung“. Den Leitartikel („Editorial“) hatte der zurück getretene DAV Präsident Röhle noch persönlich verfasst. Sein „letzten Satz“ für den DAV lautet darin wie folgt:

„Denn jeder von uns weiß: Wenn der Rest der Menschheit unser Verbrauchsniveau erreicht, bekommt der Planet ein (Klima-) Problem, das wir als Bergsteiger nicht lösen können.“

Als Autoren kommen dann in diesem Heft verschiedene wirtschaftliche Profiteure des „Klimaproblems“ zu Wort. Allen voran der Altmeister auf diesem Gebiet, Prof. Dr. Gerhard Berz, Münchener Rückversicherung AG, die Gletscherforscherin Dr. Heidi Escher-Vetter, der Sportökologie Dr. Volker Audorff, der freie Journalist Tom Dauer, der international tätige Naturschutzfunktionär Dr. Jürg Meyer aus der Schweiz, Dr. Bernd Rosenbuch im Interview für die DB AG (dafür 1 Seite mit DB Regio Bayern – Werbung) , ebenso Dirk Breuer für Toyota (dafür 2 Seiten mit Hybridautowerbung).

Mit „red“ anonymisierte Mitglieder der Redaktion befassen sich mit der Frage, ob das bei der Kurztrip – Wunschtraumflugreise in den Himalaya erzeugte CO2 durch Ablass oder Ausgleich kompensiert werden solle. Der Redaktion sei Dank für die demonstrierte Offenheit, Ihr Online-Umfrageergebnis unter den DAV Mitgliedern zu veröffentlichen: Nur ein Drittel der Mitglieder befürwortet eher einen CO2 Finanzausgleich, aber zwei Drittel lehnen ihn eher ab.

Diese Katastrophe im „Klima“ zwischen Normalbürgern und Führungskräften, die vielleicht doch nur „Nieten in Nadelstreifen“ sind, wie es schon vor Jahrzehnten in einem Buch beschrieben wurde, durchlebt nicht nur der DAV, sondern die gesamte deutsche Führungselite. Im Aufsichtsrat der DB AG rumorte es. Ebenso beim ADAC. In der FDP steht Holger Krahmer MdEP vielleicht schon vor einem entscheidenden Durchbruch. Weiter hoch professionell Nachplappern, oder selber Denken können, ist hier die Frage!

Sicher haben wir als EIKE Institut noch viel zu tun. Doch unser Institut ist wenigstens auf dem richtigen Weg der Selbstdenker.

Dr. Gerhard Stehlik, Hanau 

Der Autor dieses Kommentars ist seit Jahrzehnten Mitglied des Deutschen Alpenvereins (DAV), Sektion Frankfurt/M und Gründungsmitglied beim Europäischen Institut für Klima und Energie (EIKE). 




„Ein hochrangiger deutscher Politiker aus einer großen Volkspartei….„… und wenn es die Klimakatastrophe nicht gäbe, dann müsste man sie erfinden, um die Menschen dazu zu bringen, Dinge zu tun, die wir für richtig halten.“

(Die Grundidee dieses Satzes soll von Voltaire stammen: Wenn es keinen Gott gäbe, so müsste man ihn erfinden“; allerdings soll Voltaire auch gesagt haben: „Ja weniger Aberglaube, desto weniger Fanatismus, desto weniger Unheil“. Ich hoffe nur, dass unser Politiker dies auch wusste)

Meine Frau und ich haben in dreißig Ehejahren eine sehr nützliche Übereinkunft getroffen: Wenn wir Gefahr laufen, wegen Sachen, die wir uns unbedacht sagen, aneinander zu geraden, dann muss der, der gerade was Blödes vom Stapel gelassen hat, den Satz noch dreimal laut sagen – in aller Regel erkennen wir dann, was gerade schief läuft, müssen meist drüber lachen. Und alles ist gut.

Ich bat diesen Politiker, das auch zu tun – aber er verstand nicht, was ich damit wollte.

Meine Damen und Herren, das ist genau der Punkt.

Diese Aussage unseres Politikers ist so absolut zynisch, so demagogisch und offenbart – selbst wenn man sie nur einmal hört – einen höchst alarmierenden Sinn hinter all dem Gedöns von Erderwärmung, CO2 und anderen Katastrophen: arrogante Machtpolitik.

Eine zweite Sache hat mich dann aber völlig aus dem Häuschen gebracht. Nicht nur, dass ich eine Reihe bezeichnender Zitate von Journalisten aller Couleur, aus Presse, Fernsehen, Internet usw. vorzeigen könnte, die von „einer CO2-freien Welt“ (wortwörtlich!) als erstrebenswertes Ziel aller Anstrengungen schwätzen, nein, dieser gefährliche Unsinn wird per politisch sanktioniertem Lehrplan in den staatlichen Schulen auch unseren Kindern übergeholfen.

Ich habe mir die einschlägigen Unterrichtsmaterialen des sächsischen Kultusministeriums für Lehrer besorgt. Mit diesen verbindlichen Vorgaben sollen den Schülern in einer poppig aufgemachten Art und Weise die Gefährlichkeit des Giftgases CO2-vorgeführt werden. Die Zukunft unserer Erde und auch die der unmittelbaren Heimat wird in den düstersten Farben gemalt (Dürren, Seuchen, Hungersnöte, Naturkatastrophen, Kriege usw.) und es wird nützliche Handreichung gegeben, wie und mit welchen Argumenten gegen feindliche „Klimaskeptiker / Klimaleugner“ vorzugehen sei.

Doch, meine Damen und Herren,

was wissen wir tatsächlich?

Was müssen wir tatsächlich tun?

Nun, zunächst sollten wir uns immer vor Augen führen, dass das „Teufelsgas“ CO2 einerseits ein Spurengas ist (also wie schon der Name sagt, nur in geringen Spuren vorkommt) und andererseits ein für uns äußerst wichtiges Gas darstellt: Die Existenz der gesamten Pflanzen- und Tierwelt – auch die des Menschen – hängt nämlich vom Vorhandensein dieses „Killergases“ ab. Es ist  (in den vorkommenden Spuren-Konzentrationen) also weder gefährlich noch giftig. Eine CO2-freie Atmosphäre würde uns töten. Eine „CO2-freie Zukunft“ müssen wir unbedingt verhindern!

Die Frage ist, wie groß muss und darf der Anteil dieses Gasen in der Atmosphäre sein und was ist „normal“?

Die beschämende Antwort auf diese Frage ist: Wir wissen es nicht.

Gehen wir dem weiter nach, so sehen wir, dass Messungen, die nicht in die eine oder anderer Richtung „zurechtgebogen“ sind, ganz unterschiedliche Konzentrationen in der Vergangenheit und heute belegen. Grundsätzlich muss natürlich beim Vergleich von Daten geklärt werden: wie man misst und wie vergleichbar die Messmethoden und wie groß ihre Fehlerbandbereiten sind.

Dennoch, aus seriösen Recherchen erkennt man leicht: in der Atmosphäre (also in „Freier Umgebung“ – hier drinnen werden wir sicher schon bei 4000 ppm sein…) scheinen Konzentrationen von 250 bis über 1400 ppm in der erdgeschichtlichen Vergangenheit, in historischer, vorindustrieller Zeit und auch heute keine ungewöhnlichen Zahlen zu sein. Selbst in den letzten 200 Jahren schwankten die gemessenen Werte zwischen 450 und 290 ppm.

Man misst heute im Observatorium auf dem Vulkan Mauna Loa rund 380 ppm (die berühmte, seit Mitte der 50-iger Jahre ansteigernde Kurve).

Die nächste und wie mir scheint, die grundlegendste Frage ist, beeinflusst diese im ppm (Part per Million) Bereich liegende CO2-Konzentration die Temperatur der Erdatmosphäre? Auch hier zeigen verschiedene direkte Messungen …

(ach übrigens, wer weiß, seit wann es überhaupt Thermometer und eine richtige Grad-Skala gibt?  –  seit Fahrenheit 1715) 

… und indirekte Temperaturermittlungen, dass es z.B. vor 3600 Jahren rund 1 grad wärmer war, als heute, dafür 200 Jahre später (vor 3400) 1,5 grad kälter. Was immerhin einen Temperatursturz von 2,5 grad in 200 Jahren bedeutete – und zu dieser Zeit gab´s nur ganz wenige Menschen und keine Autos und vor allem keine Klima-Rettungsaktion.

Um solche Temperatur-Schwankungen zu erklären, wird gewöhnlich mit dem sogenannten Treibhauseffekt argumentiert und wenn man die damit zusammenhängenden Veröffentlichungen auf der „Klimaschützer“-Seite durchforstet, scheint alles völlig klar zu sein.

Die tatsächliche Antwort auf diese Frage ist aber ebenso überraschend und beschämend, wenn man die ganze Literatur durchkämmt, wie die zur Normal-Konzentration von CO2: wir wissen es nicht.

Wir wissen nicht genau, wie CO2 als „Klimagas“ im komplexen System der Atmosphäre insgesamt wirkt. Und es existiert kein wissenschaftlich verifizierbarer und falsifizierbarer Zusammenhang zwischen CO2-Gehalt und Temperatur. Das, was wir aufstellen sind Korrelationsvermutungen – und die können auch z.B. so gedeutet werden, dass die CO2-Konzentration in der Atmosphäre der Temperatur folgt und nicht umgekehrt.

Mich als gelernter Experimentalphysiker verwundert dabei besonders, dass mir trotz intensiver Recherche und Anfragen an ein paar meiner Physiker-Kollegen bislang kein ernstzunehmendes Experiment zur Wirkung des CO2 als „Treibhausgas“ bekannt geworden ist.

Aber verdammt, viele Leute scheinen doch ganz genau zu wissen, dass das Klima über kurz oder lang kollabieren wird, wenn wir nichts dagegen tun: sprich das weitere „Einblasen“ von CO2 in die Atmosphäre, koste es, was es wolle, unterbinden. Wozu denn sonst die gewaltigen Ausgaben für Klimaforschung, die großen und teuren Klimakonferenzen, die heiß umkämpften politischen Vereinbarungen, die dringenden Appelle usw.

Woher kommt die Mär von den 2 grad, die wir dem Klima noch zubilligen und die sich z.B. auch unsere Diplomphysikerin Merkel als Grenzziel setzt?

Tja,

auch das beruht nicht auf gesichertem Wissen. Es ist allenfalls eine Annahme.

Allerdings wissen wir genau, wer sie verbreitet und wer sie als politisches Programm aufgenommen hat und wer nun seine Volkswirtschaft und seine Steuerzahler dafür bluten lässt und wer damit schon jetzt steinreich geworden ist. 

Alle, aber auch wirklich alle diese „Vorhersehungen“, oh, Verzeihung,  „Vorhersagen“ sind Ergebnisse von Computer-Modellen, basierend auf komplexen, chaotischen Systemen, basierend auf dem nicht genauen Wissen über Treibhauseffekte und auf immer noch nicht genau bekannten CO2- und anderen Gas-Kreisläufen (Wasserdampf) im Boden, im Ozean und in der Atmosphäre.

Allerdings ist völlig klar: Wetter (lokales, globales und damit auch Klima – im strengen statistischen Sinne) unterliegt einer ständigen Veränderung. Und diese Veränderung findet mal schnell und mal langsam statt. Das kann man ohne großartige Messungen und Computerprogramme in und an der Natur (Pflanzenwelt, Tierwelt, Landwirtschaft, Seefahrt, Handelstraßen usw.) sehen, erleben, und nachvollziehen. Eigentlich wäre es sogar äußerst merkwürdig, wenn das nicht geschähe. Das Problem ist nur: aus unerfindlichen Gründen sind die heute lebenden Menschen auf „Statik“ getrimmt und jede (natürliche) Veränderung wird deshalb als Bedrohung aufgefasst. Früher freuten sich die Leute, wenn es wärmer wurde – heute haben sie davor panische Angst.

Liebe Freunde,

Nichtwissen, kann durch Wissen ersetzt werden, indem man misst, forscht, nachdenkt und rechnet.

Das ist Sinn der exakten Naturwissenschaften.

Aber leider gibt es auch eine bittere Erkenntnis, die im Lauf der langen Geschichte menschlicher Kultur immer wieder gewonnen werden musste:

Nichtwissen wird durch Halbwissen, durch „Konsens“ von Laien und letztlich durch Glauben ersetzt, was dazu führt, dass nur noch das gemessen wird, was die Priester voraussagen. Die „treuen“ Forscher beforschen eifrig die Wahrheit der reinen Lehre ihrer Religion und das damit nicht konforme Denken wird erst ausgegrenzt, dann verpönt und schließlich unter Strafe gestellt und geahndet – Ungläubige werden identifiziert, zu Ketzern erklärt. Im Mittelalter wurde so was in Europa unter dem Jubel der Masse auf Scheiterhaufen verbrannt.

Ich habe den merkwürdigen Eindruck, dass wir ohne auf diese Lehre aus unserer Vergangenheit zu achten, heutzutage feste dabei sind, diesen alten Holzweg neu zu beschreiten. Und Alle machen mit. Oder zumindest fast Alle.

Ja es ist ganz lustig, da machen sogar die mit, die es eigentlich aus eigenem Verständnis nicht tun sollten.

Da stellen sich z.B. bedeutende Wirtschaftsunternehmen, deren aktenkundiger Geschäftszweck die profitable Produktion und der steigende Absatz von Energie ist, an die Spitze von Energie-Einsparungsaktionen.

Da ist ungefähr so, als ob Volkswagen anstelle einer Abwrackprämie eine „Auto-Vermeidungsprämie“ fordern würde.

OK, das war nicht fair. Also Spaß beiseite, kommen wir auf unseren Politiker vom Anfang zurück.

Ich fragte ihn weiter, was denn das Richtige sei, was „unseren Menschen“ beigebracht werden müsse, was sie aus Unkenntnis denn nicht verstünden?

Nun, er rückte mit der Forderung nach Umweltschutz raus. Und letztlich warf er das Menetekel der Erschöpfung aller fossilen Energieträger, Gas, Kohle, Erdöl in die Wagschale seiner Argumente, beklagte das mangelnde Bewusstsein der „Verbraucher“ was den Einsatz von Energie betrifft und die mangelnde Energieeffizienz der heutigen Technik.

Hm. Dagegen kann man ja nun wahrlich nichts sagen!

Umweltschutz ist immer gut, Energieeffizienz auch. 

Doch fangen wir nochmals von Vorne an.

Die Erde ist ein relativ offenes System und gleichzeitig auch ein relativ geschlossenes.

Offen, was die energetische Wechselwirkung mit dem Kosmos, insbesondere mit unserer Sonne betrifft, geschlossen, was den Kreislauf von mit Masse behafteten Stoffen betrifft.

Insofern werden wir unentwegt mit einer (im Vergleich zu unserem Verbrauch) riesiger Menge an Energie „bombardiert“, die auch praktisch gleichzeitig unseren Planeten fast wieder vollständig verlässt. Das, was zeitweilig als Rest hier bleibt, heizt einerseits den Planeten und dessen Atmosphäre auf das uns heute bekannt Maß als Gleichgewichtszustand auf. Andererseits speichern Gesteine, Wasser, Luft, Pflanzen und Tiere die ankommende Sonnenenergie in ganz verschiedenen Formen und Zeiträumen.

So weiß man, dass Kohle gespeicherte Sonnenenergie in Form verrotteter Pflanzen ist. Bei Erdöl und Gas weiß man es – und das ist auch wiederum ganz verblüffend – nicht so ganz genau. Ja natürlich, in der Schule lernt man, dass dies auch nur Produkte aus Pflanzen- und Tierresten sind. Aber auch hier werden durchaus ernste Zweifel angemeldet. Und mir ist bekann, dass Ölfirmen in Tiefen bohren, in denen die „biologische“ Entstehungstheorie große Mühe hat, die gefundenen Vorkommen zu begründen. 

Auch der heute meist verwendete Brennstoff für unsere Atomkraftwerke ist nichts anderes als ein Energiespeicher – allerdings stammt dessen Energiegehalt aus ganz frühen Anfängen des Sonnensystems, bzw. des uns bekannten Kosmos.

Egal. Dem vernünftigen Menschen leuchtet ein: Wenn der Tagebau leer ist, ist er leer und neue Kohle kommt da nicht wieder rein – jedenfalls nicht zu unseren Lebzeiten. Kurz die Endlichkeit fossiler Energieträger ist zumindest ein richtiger Denkansatz, wenngleich die Zeiträume bis zur Erschöpfung nicht kurz sein werden, wie immer mal wieder panisch gewarnt – aber das ist prinzipiell unwichtig.

Das Problem, vor dem wir hier stehen ist, dass die Stoffkreisläufe (der Kohlenstoff-Kreislauf), die zur Bildung von Kohlenstoff-Reserven in Form fossiler Träger führen, in riesigen Zeiträumen stattfinden, angetrieben durch die Sonnenenergie. Wir aber greifen mit unserer Energiegewinnung und den damit verbundenen Stoff- und Energiewandelungsprozessen nur in einem klitzekleinen Zeit-Ausschnitt massiv ein. Wir erzeugen damit diskontinuierlich Prozess-Produkte in Spitzenkonzentrationen, die uns in den kurzen Zeitspannen ihrer Freisetzung, gemessen am langen Zeitraum ihrer Entstehung eben Probleme bereiten. 

Kurz: Wenn wir davon ausgehen, dass die wirkliche Herausforderung nicht das sich völlig unabhängig von der Tätigkeit des Menschen ständig durch kosmische Kräfte verändernde Wetter (hier als statistische Größe Klima genannt) ist, sondern die umweltschonende Bereitstellung von Energie für die zivilisatorische und kulturelle Entwicklung der gesamten Menschheit auf der Erde, dann sind wir wieder völlig beieinander.

Wir können das Klima nicht schützen und das Wetter (Temperatur, Luftdruck, Luftfeuchte, Wolken, Niederschlag usw.) wahrscheinlich global auch nicht beeinflussen, ganz sicher aber die Umwelt. Und Beides sind völlig verschiedene Sachen.

Ein Freund sagte mir vor kurzem mit Blick auf diese unsägliche CO2-Hysterie: wir haben kein CO2-, sondern ein C-Problem: Wir verfeuern derzeit kostbare und vielleicht tatsächlich endliche, sehr billige und gut verfügbare C-Träger, die wir viel besser für Chemieindustrie und Pharmaherstellung verwenden könnten. Das ist – bei dieser Gelegenheit gesagt, auch wahr und ein bisschen beschämend, wenn uns außer Verbrennung nichts Besseres für diesen Schatz einfällt.

Also dreht sich alles um eine zukunftsfähige, die Umwelt nicht negativ beeinflussende, weltweite, unsere Kohlenstofflager schonende, ausreichend große Energieproduktion.

Energie, die wir dringend benötigen.

Energie, deren Verbrauch nicht deswegen steigen wird, weil die „armen Länder“ auch eben nur mal so viel konsumieren wollen wie wir, sondern weil sich das Kulturniveau aller Menschen anheben und auf hohem Niveau über die ganze Erde hinweg ausgleichen wird.

Es ist gerade die Energieproduktion, die wir nicht mehr „abstellen“ können, weil sie der Antrieb und die Grundlage für unsere zivilisatorische Entwicklung geworden ist. Energie sinnvoll einzusetzen ist die eine Seite, d.h. alle Entwicklungen, die energieeffizientere Technologien (Produktion, Verkehr, Logistik und Verbrauch) zum Ziel haben, sind richtig im ethischen Sinn und dies ist sicher auch eine große Chance für viele mittelständische Unternehmen.

Aber es geht auch um alternative Energieproduktion, um Energietransport und Speicherung, um den zukünftigen Energiehunger der Weltbevölkerung zu stillen. Und dieser „Hunger“ darf nicht als negative Forderung verstanden werden, sondern als Herausforderung an Wissenschaft und Technik.

Denn dieser „Energie-Hunger“ ist der messbare Ausdruck unserer kulturellen Fortentwicklung. So, wie der Hunger eines menschlichen Individuums nach energiereicher Nahrung Ausdruck des Energieverbrauchs seines Körpers und insbesondere seines Gehirns ist.

Kommen wir noch kurz auf die scheinbare Lösung des Energieproblems durch Kernfusion.

Wahrscheinlich werden wir in wenigen Jahren in der Lage sein, ein solches Kraftwerk zu bauen und in Betrieb zu nehmen. Es würde eine riesengroße Menge an Elektroenergie produzieren. Aber es löst zwei Probleme nicht: den verlustreichen Transport von Elektroenergie über große Entfernungen und die Aufheizung der Erde – nicht durch atmosphärische Spurengase – sondern durch tatsächliche Aufheizung des Mantels infolge einer Energieproduktion zusätzlich zur (gespeicherten oder ständig einfallenden) Sonnenenergie, mit der unsere Erde im Gleichgewicht steht, auch wenn wir sie in Energie-Umwandlungsprozesse einbeziehen und Arbeit verrichten lassen. Außerdem würden nur wenige Kraftwerke an zentralen Stellen nötig und finanziell möglich sein.

Wer garantiert dann bei der heutigen politischen Weltlage die Durchleitung und den sicheren Betrieb?

Also vergessen Sie die Kernfusion. Lassen Sie sich von der Sonne „erleuchten“.

Hier hat die Natur nur leider ein großes Problem für uns parat: die Energiedichte ist sehr klein – zu klein für die heutige Technologie der Sonnenenergiegewinnung. Und zu allem Verdruss gibt es sowohl Tag und Nacht und Wolken, Sturm und Windstille. Da Wind und fließendes Wasser, aber auch Pflanzen ja auch nichts Anderes als Energie-Träger der Sonnenenergie sind, ist bei allen diesen Sachen die Herausforderung gleich und mit heutigen technischen Mitteln ist nur die Wasserkraft sinnvoll im Sinne von Aufwand und Nutzen und kontinuierlicher Verfügbarkeit im Vergleich zu Kohle, Erdöl, Gas und Uran.

Anstatt also Milliarden und aber Milliarden zu verschwenden, um 100-Watt-Glühlampen zu verbieten und CO2-Abgase in Bergbaustollen zu verstecken, anstatt teure Silizium-Platten auf Scheunendächern zu entsorgen und Landschaften mit hässlichen Windmühlen zu verschandeln, deren Existenz allein von der gewaltigen Subventionierung durch den Steuerzahler abhängt, muss es eine Rückkehr zur wissenschaftlichen und ingenieurtechnischen sowie zur wirtschaftlichen und letztlich politischen Vernunft geben.

Es muss tatsächlich alles daran getan werden, die auf die Erde einfallende Sonnenenergie als praktisch unerschöpfliche und riesige Energiequelle „anzuzapfen“. Aber leider scheinen eben die heute eingesetzten Technologien dafür nur bedingt geeignet zu sein.

In diesem Zusammenhang muss auch Alles auf den Prüfstand, was mit dem heutigen Energie-System in Verbindung steht und was Ideen für die Zukunft liefern könnte. Zum Beispiel halte ich es für sehr angebracht darüber nachzudenken, ob es nicht besser wäre, statt der kontinuierlichen, zentralen Energieerzeugung eine verbrauchsabhängige, also variable, dezentrale Erzeugung „vor Ort“ zu bevorzugen.

Dies würde ganz andere Denkansätze und Technologien bei Erzeugung, Transport und Speicherung ermöglichen. Also werden wir auch die Frage stellen: ja, muss es denn Strom sein, den wir zentral erzeugen und über Drähte transportieren, ohne ihn wirklich sinnvoll speichern zu können, oder könnte man mit dem Energieträger Gas (Wasserstoff) nicht viel besser auskommen und umgehen?

Aber alle diese Fragen können nur beantwortet werden, wenn wir nicht mit Demagogie, nicht mit einem machtpolitisch motivierten Schwindel, nicht mit einer wissenschaftlichen Fälschung argumentieren. Und wir sollten uns auch volkswirtschaftlich nicht in die Tasche lügen.

Denn eines ist sicher: es wird herauskommen!

Es wird herauskommen – und der Verdacht des Betruges keimt bereits -, dass die natürlichen und permanenten Veränderungen des Klimas nicht wesentlich von unserem CO2-Eintrag abhängig sind und dass alle darauf bauenden Argumente und Folgerungen falsch sind.

Dies wird die Glaubwürdigkeit der Naturwissenschaft und der Politik dermaßen massiv untergraben, dass notwendige und richtige Ansätze zur Revolution der Energiesysteme nicht mehr ernst genommen werden. Und dann, meine Freunde, dann haben wir ein richtiges Problem!

Im Gegensatz zu meinem Politiker, der mir die Stichworte für diesen Vortrag geliefert hat, glaube ich nämlich fest daran, dass nur mit der Wahrheit und nur mit ihr und nur, wenn wir uns als vernünftige Wesen auch vernünftig über die großen Fragen streiten und einigen, nachhaltig die Existenz und Entwicklung unserer Zivilisation geschützt werden kann. 

Insofern freue ich mich auf die durch hocheffiziente Photosynthese-Werke gestützte, flexible Wasserstoff-Energiewirtschaft der Zukunft, die das Wort „Knappheit“ nicht mehr kennt.

Prof. Dr. Knut Löschke Leipzig

Der Vortrag erschien in leicht gekürzter Form zuerst bei der Partei der Vernunft




Angeblich immer heißere Sommer!

Im Text zu dieser Grafik – wurde beim Leser der Glauben erweckt, als wäre die Temperaturerwärmung nach 2003 weiter gegangen, genauso wie die Klimawissenschaftler dies damals vor sieben Jahren falsch vorhergesagt haben.

Doch tatsächlich kam es anders. Die Temperaturen sind in den letzten 9 Jahren nicht mehr weiter gestiegen, sondern gefallen. Laut Deutschem Wetterdienst sind die Jahresmittelwerte um 0,7 Grad Celsius zwischen dem Jahr 2000 und 2009 zurückgegangen.

Ich habe nun die Grafik eigenhändig um 6 Jahre erweitert und dabei versucht, die einzelnen Jahre einzutragen. Auch der Laie erkennt nun den starken Temperaturrückgang in diesem letzten Jahrzehnt. In Wirklichkeit ist der Temperaturrückgang noch stärker, weil der Wärmeinseleffekt der Klimastationen der Abkühlung entgegenwirkt.

Nun weiß jeder, weshalb die Temperaturgrafik im Jahre 2003 aufhört.

Josef Kowatsch, Hüttlingen




Cui Bono:Die finanziellen Interessen hinter der These vom Klimawandel!

Insofern sind die Ergebnisse aus /1/ und /2/ bedeutend.

Wie war es möglich,  trotz der Unlogik des von der offiziellen Klimaforschung behaupteten Mechanismus’ der  Öffentlichkeit das Märchen von der Klimakatastrophe ( und kürzlich von „tipping points“ ) durch CO2 einzureden?

Dies bewirkten im Verein mit dem geringen Verständnis der Öffentlichkeit für wissenschaftliche Fragen massive wirtschaftliche Interessen.

Es begann wohl in den 80er Jahren. Frau Thatcher hatte Probleme mit der nuklearen Wiederaufarbeitungsanlage Sellafield. Die Bevölkerung wollte sich darüber nicht beruhigen lassen. Da kam die Idee auf, die Vermutung von Arrhenius und Fourier aus dem 19. Jahrhundert wieder aufzuwärmen, CO2 könne auf Grund seiner Infrarotabsorption die Atmosphärentemperatur erhöhen. So sollte die Kernenergie als „das kleinere Übel“ der Öffentlichkeit schmackhaft gemacht werden.       

Der Einfluss von CO2 wurde übrigens bereits kurz nach seiner  Vermutung als äußerst gering erkannt, und 100 Jahre lang gab es dann in der wissenschaftlichen Literatur keine Erwähnung eines Einflusses von CO2 auf das Erdklima .

Fourier und Arrhenius schätzten die erwartete Erwärmung übrigens als eine der großen Wohltaten der Industrialisierung ein. Sie nahmen eine Erderwärmung im Hinblick auf den historischen Befund, dass in Warmzeiten sich die Menschheit immer kräftig zum Positiven entwickelt hatte, als eine „Annäherung an das Paradies“. Auch die Erhöhung der landwirtschaftlichen Erträge bei Zunahme von atmosphärischem CO2 war bereits bekannt.

Die Idee einer „gefährlichen“ Erderwärmung durch CO2  wurde in den 80er Jahren natürlich  von den Nuklearindustrien aller Länder aufgegriffen und verbreitet. Sofort eröffnete sich allen Regierungen die Vision von Steuern in riesiger Höhe, gegen welche die Betroffenen nicht protestieren würden können, da sie ja zur Weltrettung nötig sind. Umweltverbände sahen natürlich die Möglichkeit zu mehr Einfluss, Macht und Geldmitteln. Während der 20 Jahre der Existenz der CO2-These fanden sich ungezählte weitere Möglichkeiten, diese zu Lasten der Bevölkerungen zu nutzen: Entwickelte Staaten sahen hierin einen Hebel, die wachsende wirtschaftliche Konkurrenz der sich entwickelnden Länder zu kontrollieren. Wer CO2 kontrolliert, kontrolliert die Energie, und damit die Industrien ( was China, Indien und diverse andere Staaten durchschauten und es zum Eklat von Kopenhagen 2009 kommen ließen ).

Das „Bonbon“, das diesen Staaten angeboten wurde, hieß „Technologietransfer zur Bewältigung der Klimakrise“ (Lieferung auf Kosten der  Steuerzahler der entwickelten Länder). Ein verlockendes Arrangement für die Lieferfirmen. So stieg denn auch in wenigen Tagen vor der Klimakonferenz in Kopenhagen 2009 die dafür geforderte Summe von zunächst 6 Mrd. auf 100 Mrd. am nächsten Tag, und 1000 Mrd. (!) am übernächsten Tag. Hauptmotivation wurde aber in letzter Zeit der CO2-Emissionhandel.  Weltweit fallen jedes Jahr 30 Gigatonnen CO2 an. Bei der derzeitigen Belastung von 10 Euro/Tonne ( 30 Euro/ Tonne sind im Gespräch ) ergäbe das Einkünfte von 300 Mrd./ Jahr ( 900Mrd./Jahr ), in 10 Jahren also 3 bzw. 9 Billionen ( von den Verbrauchern/Steuerzahlern aufzubringen ) und ein entsprechendes Handelsvolumen. Wenige Prozent Handelsprovisionen ergeben daher Gewinne von riesigen Milliardensummen. Deshalb war ENRON  ( der größte Energiehändler der Welt  und einer der größten Konzerne Amerikas, bevor er in einem Feuerwerk von Korruption implodierte ) einer der heftigsten Verfechter des Kyoto Protokolls ( an welches sich NICHT halten zu müssen, die USA zur Bedingung der Installierung des UN-Klimarates gemacht hatten. Andererseits behielten sie sich dabei ausdrücklich vor, an den Geschäften  welche sich  mittels Propaganda des  Klimarates ergeben würden, teilzunehmen ).

Zitat von ENRON: „We intend to make this into a gigantic and long-lasting business“

Alle großen Bankhäuser, wie die inzwischen in Konkurs gegangenen Lehman Brothers, und Goldmann-Sachs bereiteten sich auf dies Riesengeschäft vor. Die „Chikago Carbon Exchange“ hat bereits Filialen in diversen anderen Ländern. Ihr Geschäftsführer gibt das Geschäftspotential sogar mit 10 Billionen ( in Worten: Zehntausend Milliarden ) pro Jahr an. Aktiv in diesem Geschäft ist Pachauri, der Vorsitzende des UN-Klimarates.

Ablasshandel: diverse Firmen verkaufen  existierende Aufforstungen und Anpflanzungen als Klimaschutz. Dabei tritt der Ablasshändler an den Anpflanzer heran und bietet ihm einen Teil des Geldes, das er vom Ablasssuchenden kassiert hat, wenn der Anpflanzer seine Anpflanzung nachträglich als Klimaschutz erklärt. Einer der Hauptakteure in diesem Geschäft ist der Klimaschützer  Albert ( Al ) Gore. Dessen Firma erwarb außerdem angesichts des enormen Profitpotentials bereits,  wie Goldmann-Sachs, 10% an der „Exchange“.

Der extrateure„grüne Strom“ kommt meist aus Wasserkraftwerken, welche schon viele Jahrzehnte lang Strom lieferten. Wenn die Elektrizitätsproduktion aus Wind und Sonne wegen mangelnder Sonne oder Wind ausfällt, muss Elektrizität  bis zu 50% aus dem Ausland zugekauft werden. D.h. überwiegend aus Kernkraftwerken. „Ökostrom“ also aus Kernkraftwerken. Die Betrugsmöglichkeiten sind unbegrenzt.

Nicht zuletzt profitieren die „Gefälligkeitsforscher“ für ihre Zuarbeit. Für die mühsame Kleinarbeit der Temperaturdaten-„Homogenisierung“ und für die Ausarbeitung von Klimamodellen, deren Falschansätze international durch Konferenzdiskussionen und Veröffentlichungen in streng zensierten Zeitschriften,  für den vielzitierten „Konsens der Forscher“,abgeglichen werden, sind bisher immerhin über 60 Mrd. geflossen. Wohlgemerkt, zur „Erforschung“ einer Frage welche bereits seit  100 Jahren geklärt ist.

Gewinne auf Kosten des Steuerzahlers machen die Hersteller von Anlagen zur Erzeugung von Strom aus Wind und Sonne. Jeder Arbeitsplatz in dieser Industrie in Deutschland muss vom Steuer- oder Gebührenzahler mit 150tausend Euro jährlich finanziert werden.

Zur „Erforschung“ von „Endlagerung“ von angeblich klimaschädlichem CO2 unter der Erde erhielt Vattenfall dies Jahr 200 Mio Euro aus Steuergeldern. Eine Technik die mit Sicherheit tausende von Erstickungsopfern fordern würde, und zu einer gigantischen Land- und Immobilienentwertung führen würde, womit die nächste Bankenkrise begänne.

Enorme Gewinne sieht auch die Agri-Industrie.  Archer Daniels Midland der größte amerikanische Landwirtschaftskonzern, lobbyierte  erfolgreich für eine zwangsweise Beimischung von Bioethanol zum Benzin. Nicht nur ergab das eine höhere Absatzmenge, sondern durch die gleichzeitige Verknappung des Nahrungsmittelangebotes generell steigende Preise für Agrarerzeugnisse. Wie wir es  2008/2009 erlebten.

  Die gigantischen  Profite, aufzubringen vom Steuerzahler und Verbraucher, würden sich verflüchtigen, sobald die Öffentlichkeit das Märchen durchschauen würde. Das erklärt die strikte Zensur der Medien, besonders der deutschen. Der aufmerksame Leser entnimmt zwar ab und an einer Formulierung, dass der Journalist mehr weiß als er schreibt, aber auch die Medien brauchen ihre Katastrophenthemen ( Waldsterben, Computerkatastrophen zur Jahrtausendwende, Eiszeit in den 70er Jahren etc.) so dass die Zensur umfassend ist. Zwar finden sich da und dort Andeutungen über die Wirklichkeit in den Internetausgaben  einiger Zeitungen ( Welt online, FAZ online, Spiegel online), die aber von der gutgläubigen Mehrheit nicht gelesen werden.

Bei diesen Profiten kann man erwarten, dass das CO2-Märchen mit Klauen und Zähnen verteidigt werden wird. Immer häufiger wird verlangt, nicht-linientreue Äußerungen und Forschungsergebnisse strafrechtlich zu verfolgen. Die Gesetzgebung versucht eilig, die Gesetze, welche den Profit zulasten der Steuerzahler/Verbraucher absichern, noch bevor die Blase platzt, unter Dach und Fach zu bringen.

Die Klimafront bröckelt jedoch. Die USA haben sich in Kopenhagen den asiatischen Ländern angeschlossen und ihre Klimagesetzgebung auf Eis gelegt.  Die Bundesregierung strebt nach ihrer Düpierung in Kopenhagen kein internationales CO2-Abkommen mehr an. Beim jetzigen G20-Gipfel wurde das Thema von der Tagesordnung genommen. Kanada hat sich aus den Klimaverträgen verabschiedet. Australien und Neuseeland haben  in einer spektakulären Kehrtwendung „klimarealistische“ Experten berufen, zur Neuformulierung ihrer Klimagesetzgebung. Der französische Wissenschaftsminister bezeichnete kürzlich den UN-Klimarat als „ganz gewöhnliche Mafia“. Die Royal Society in England hat prominente „Klimakritiker“ in wichtige Positionen berufen.

Hinter den Kulissen bereitet man sich daher schon vorsichtig vorausschauend auf den GAU vor.  Z.B. durch Namenänderung von Forschungsinstituten („Klimaforschung“ ersetzt „Klimawandel“ ). Zwecks Absicherung des Geldflusses auch nach dem Platzen der Blase.

Durchaus auch spektakulär  die Anmerkung des obersten deutschen Klimakatastrophenpropheten, Schellnhuber, er  setze seine Hoffnungen weniger auf die Politik sondern auf die Möglichkeit „dass sich die Klimaforschung kollektiv geirrt habe und irgendeinen Mechanismus, der das Klima stabilisiert, übersehen habe“

Um die Klimadiskussion in Perspektive zu setzen genügt ein Blick in die Geschichte. Die Ausbeutung der Angst der Bevölkerung vor Klimaänderungen war immer  eine beliebte Technik. Im Mittelalter forderten die Kirchen stetig wachsende ( finanzielle ) Opfer von der Bevölkerung um das existenzbedrohende  Anwachsen der Alpengletscher zu „ stoppen“.

Die atztekische Bevölkerung wurde von ihrer Priesterschaft so sehr mit finanziellen Opfern ( und Menschenopfern ) zwecks „Klimakontrolle“ belastet, dass sich ein großer Teil der Bevölkerung schließlich auf die Seite der spanischen Eroberer schlug.  Die atztekische „Klimakatastrophe“ ging also für ihre Betreiber nach hinten los.

Gesellschaftspolitisch  ist die Entwicklung nicht unplausibel. Die Kirchen sind ihres „Erklärungsmonopols“ verlustig gegangen. Die „Deutungshoheit“ ist im öffentlichen Bewusstsein auf  „die Wissenschaft“ übergegangen. Wenig Wunder also, dass dies Machtvakuum besetzt wurde.  Das Fischen im Trüben wird jetzt eben nicht mehr durch die Kirche gerechtfertigt, sondern mittels eines Eindrucks von, Wissenschaftlichkeit“ den Bilder von „ Klimarechenzentren“ hervorrufen sollen.

 Prof. Dr. Carl Otto Weiss für EIKE

Quellen:

  /1/ http://watssupwiththat.com/2009/07/23/new-paper-from-lindzen/

  /2/ http://wattsupwiiththat.com/2010/06/27/spencer-on-pinatubo-and-climate-sensitivity/

 /3/ http://jennifermarohasy.com/blog/2009/05/the-climatically-saturated-greenhouse-effect/

      auch:  G.W. Paltridge; Journal of the Royal Meteorological Society, Vol.127 ( 2001) 305




Arktische Sommereisschmelze – Ein Menetekel für eine bevorstehende anthropogene Klimaerwärmung?

Dennoch macht vielen unserer Mitmenschen das nachfolgende Bild Sorgen, oder es wird versucht, damit Sorgen auszulösen.

Die Abbildung 1 zeigt die arktische Seeeisentwicklung zum 15.07.2010 im Vergleich der Jahre 2002 – 2009. Es ist unschwer zu erkennen, dass in 2010 in den vergangenen Wochen, die dortige Eisschmelze noch größere Ausmaße eingenommen hat, als im Rekordschmelzjahr 2007 im (kurzen) Vergleichszeitraumes 2002 – 2010. Quelle: (http://arctic-roos.org/observations/satellite-data/sea-ice/ice-area-and-extent-in-arctic)

 

Die Verfechter des anthropogenen Klimawandels machen für diese Eisschmelze anthropogen ausgebrachte THG´s (Treibhausgase) verantwortlich. Allen voran, Kohlenstoffdioxid (CO2), insbesondere, weil der Faktor, der von den Klimarealisten als einzig entscheidender Faktor für das Klimasystem Erde angeführt wird, die Sonne, derzeit eine „Pause“ einlegt, und eine vergleichsweise geringe Aktivität zeigt, CO2 aber nach wie vor ansteigend ist. EIKE wird Ihnen aufzeigen, dass zum einen, das Klimageschehen etwas komplexer ist und auf deutlich mehr Faktoren beruht, als uns das IPCC und deren Verfechter weismachen wollen und zum anderen, die Sommereisschmelze, auch die (scheinbar) beschleunigte Sommereisschmelze in 2010, die obiges Bild zeigt, allein auf natürlichen Ursachen beruht und dass es mit einem (vermeintlichen, auf kurzen Zeitspannen) Eisrückgang in der arktischen Seeeisbedeckung bald vorbei sein wird.

 

Die Abbildung 2 zeigt die solare Aktivitätskurve anhand des TSI (Total Solar Irradiance) im Zeitraum von 1980 – Juli 2010, Quelle: (ftp://ftp.pmodwrc.ch/pub/data/irradiance/composite/DataPlots/comp06_ext_d41_62_1005.pdf). Derzeit ist die Sonne in einer sog. ruhigen Phase.

 

Die Abbildung oben zeigt, dass der aktuelle 24. Sonnenzyklus nicht recht beginnen will und bis jetzt sehr schwach ausgefallen ist, was als Erklärung für die in 2010 beobachtete verstärkte Eisschmelze in Abbildung 1 gegenüber den Vorjahren nicht herangezogen werden kann.

 

Nun ist bekannt, dass die Sonne bis zum Jahr 2003 ihr langjähriges Maximum im Hauptsonnenzyklus, dem im Mittel 208-jährigen de Vries/Suess-Zyklus hatte. 2003 war denn auch das Jahr, in dem in Mitteleuropa Rekordtemperaturen in einem „Jahrhundertsommer“ zu verzeichnen waren, der fälschlicherweise seinerzeit von großen Teilen der Medien dem anthropogenen Klimawandel zugeschrieben wurde (Abbildung 3).

 

Die Abbildung 3 zeigt die Temperaturanomalien im “Hitzesommer“ in Europa vom August 2003, Quelle: Hadley Center. Die Temperaturanomalien beziehen sich dabei im Vergleich auf das späte 19. Jahrhundert.

 

Die Abbildung 4 zeigt, wie sich die magnetische Aktivität der Sonne mit dem Hauptsonnenzyklus, bei dem es sich vorwiegend um einen magnetischen Zyklus handelt, im 20. Jahrhundert änderte. Obwohl der bekannte Sonnenzyklus, der im Mittel 11-jährige Schwabe-Zyklus in 2003 bereits abgefallen war, befand sich die magnetische Aktivität und damit die Aktivität der Sonne in ihrem Maximum. So waren beispielsweise im Oktober 2003 in Deutschland Polarlichter zu sehen, was den Sonnenforscher der Uni Göttingen, Dr. Volker Bothmer, zu der Aussage veranlasste, dies sei normalerweise nicht möglich, dann müsse auf der Sonne Sturm herrschen. Die ESA bezifferte die Schäden an Satelliten, die durch die hohe solare Aktivität entstanden, auf nahezu 400 Mio. €. Noch in 2005 titelte der Sonnenforscher der NASA, David Hathaway: “Das Solare Minimum sieht seltsamerweise aus wie ein solares Maximum.“ (http://www.astrolabium.net/archiv_science_nasa/science_nasa_september2005/16-9-2005.html). Mit dem solaren Minimum ist das solare Minimum im Schwabe-Zyklus gemeint.

 

 

Die Abbildung 4 zeigt die Änderung der magnetischen Stürme auf der Sonne von 1867 bis 2007 (blau, die grüne Linie zeigt den Trend von 1900 – 2005) und den 11-jährigen Schwabe-Zyklus. Es ist deutlich erkennbar, dass der Schwabe-Zyklus und der Gleißberg-Zyklus (Maximum während dem 19. Schwabe-Zyklus), der den Schwabe-Zyklus antreibt, zwar mit den relativen Maxima der magnetischen Stürme korreliert, nicht aber mit deren steigender Tendenz. Diese steht in Relation zum de Vries/Suess-Zyklus. Ergänzt nach Quelle: British Geological Survey (http://www.geomag.bgs.ac.uk/earthmag.html). In der kleinen Abbildung, in der die 3 letzten Schwabe-Zyklen dargestellt sind, ist gut zu sehen, wie mit dem Anstieg des de Vries/Suess-Zyklus die magn. Aktivität der Sonne stark zunimmt. Hierzu sind die hochenergetischen Protonen, die als Maß dienen, als rote Balken eingezeichnet (Quelle: NOAA Space Environment Center).

 

Wie passt dies nun zusammen, der TSI zeigt eine zurückgehende (2003), bzw. schwache solare Aktivität (2005) und die magnetische Aktivität, die exorbitante Energiemengen zur Erde schleudert, hat ihr Maximum. Die Antwort ist gänzlich einfach. Das Messgerät auf den Satelliten, die den TSI aufnehmen, hat lediglich ein energetisches Sichtfenster von 200 nm (UVB) – 2.000 nm (IR). Also die Bereiche, die bis zur Erdoberfläche gelangen. Weite Teile des solaren Energiespektrums, vor allen die Bereiche, die extrem variabel sind, werden gar nicht erfasst. Unser Wetter wird aber nicht auf der Erdoberfläche „gemacht“, sondern in der Tropos- und Stratosphäre, bzw. durch den Svensmark-Effekt (EIKE berichtete mehrfach darüber) und hier wirkt das gesamte solare Energiespektrum. Insofern handelt es sich beim TSI um eine Mogelpackung, da von „total“ keine Rede sein kann.

 

Der berühmte Meeres- und Klimaforscher Prof. Mörner (1999-2003 Präsident der INQUA-Kommission zur Meeresspiegelveränderung und Küstenentwicklung) hat untersucht, wie sich die arktische Seeeisbedeckung in den vergangenen 600 Jahren änderte (Abbildung 5).

 

Natürliche Schwankungen auf die Meeresströmungen im Nordatlantik und somit auf den Golfstrom, zeigt die Abbildung 5, Quelle: Dr. Axel Mörner, “Keine Gefahr eines globalen Meeresspiegelanstiegs“. Die Abbildung wurde von mir um den de Vries/Suess-Sonnenzyklus ergänzt. Zu sehen ist die arktische Eisentwicklung in Verbindung mit den vorherrschenden Meeresströmungen in Relation zum Hauptsonnenzyklus (de Vries-Suess-Zyklus).

 

Sowohl die arktische Eisbedeckung, als auch das Muster der Meeresströmungen folgt dem im Mittel 208-jährigen de Vries-Suess-Zyklus (Abbildung 6). Bei Sonnenminima erlebten Nordwesteuropa, der Nordatlantik und die Arktis Kaltphasen. Die Abbildung 5 zeigt weiter, dass für die nächsten 30 – 40 Jahre eine arktische Eisausdehnung und keine Eisschmelze zu erwarten ist.

 

Die Abbildung 6 zeigt die 30-jährig gleitende Temperaturkurve von 1701 – 2000. In der Temperaturkurve ist der 208- jährige de Vries/Suess – Zyklus abgebildet. Der de Vries/Suess – Zyklus hatte in 2003 sein Maximum, als die Temperaturen ihren Höchststand erreichten. Das letzte Temperaturmaximum war in den 90er-Jahren des 18. Jahrhunderts, genau im Maximum des de Vries/Suess – Zyklus. Anmerkung: Nach dem Maximum in der solaren Aktivität zu Beginn des Jahrtausends fallen die Temperaturen deutlich (kleines Bild).

 

Obwohl die Untersuchungen von Prof. Mörner zeigen, dass die arktische Seeeisbedeckung zyklisch ist und damit auf natürliche Ursachen zurückzuführen ist und mit dem Hauptsonnenzyklus korreliert, erklärt auch die magnetische Aktivität der Sonne (noch) nicht den diesjährigen Eisrückgang, bzw. den, der letzten Jahre, da die magnetische Aktivität der Sonne seit 2005 vergleichsweise schwach ist. Das Wetter/Klima ist eben nicht so einfach zu verstehen, wie z.B. ein Prof. Schellnhuber und einige Politiker uns Glauben machen wollen: CO2 hoch – Temperatur hoch (Eisbedeckung runter), CO2 runter – Temperatur runter (Eisbedeckung hoch), zumal die globalen Temperaturen seit 10 Jahren deutlich fallen und das CO2 weiter ansteigt. Es also keine Korrelation zwischen CO2 und der Temperatur gibt.

 

Unsere Erde, deren Oberfläche ist zu über 70% mit Wasser bedeckt. Wasser ist bekanntlich ein hervorragender Wärmespeicher und wird nicht umsonst im Heizungen zum Wärmetransport und Wärmespeicherung benutzt. So liegt es nahe, dass das Klimasystem, auf Grund der in den Ozeanen gespeicherten Energie, einen Nachlauf gegenüber der solaren Aktivität aufweist. Dies konnten verschiedene Forschergruppen beweisen, von denen ich Ihnen zwei Charts vorstellen möchte (Abbildung 7 und 8).

 

Die Abbildung 7 zeigt die zeitliche Reaktion der Temperatur zur Sonnenaktivität (Trägheit des Klimasystems), Quelle: SPPI – Science & Public Policy Institute nach Scafetta und West, Duke University. Die Temperatur fällt zeitversetzt mit der Sonnenaktivität, was vor allem auf die gespeicherte thermische Energie in den Ozeanen zurückzuführen ist.

  

Der geniale Sonnen- und Klimaforscher Prof. Solanki (“Solar activity over the last 1150 years: does it correlate with climate”) untersuchte den Zusammenhang der solaren Aktivität mit der der Temperatur über die letzten 1150 Jahre. Seine Untersuchungen zeigten, dass die Sonnenflecken in der Langzeitbetrachtung dem Klima im Mittel um 10 Jahre vorauslaufen (Abbildung 8), also das Klima den Sonnenflecken hinterher.

 

 

Es darf als gesichert angesehen werden, dass Herr Prof. Solanki mit seinen Untersuchungen der Realität sehr nahe kommt. Aber warum kommt es gerade in 2010 zu einem stärkeren Eisrückgang als in den letzten 10 Jahren, zumindest Stand 07.07.2010. Die Antwort liefert die Abbildung 9.

 

Die Abbildung 9 zeigt die zyklische AMO*) im Zeitraum von 1981 – Juli 2010 im Nordatlantik (0° – 70°N).

 

*)   AMO (Atlantic MultiDecadal Oscillation) ist eine zyklische Temperaturschwankung der Oberflächentemperaturen im Nordatlantik. Dabei wechseln sich in einem Rhythmus von ca. 35 Jahren Warm- und Kaltphasen, ohne Beeinflussung durch den Menschen ab. Die AMO steht in starker Korrelation mit den arktischen Temperaturen, wie die Abbildungen 10 und 11 zeigen.

 

Die Abbildung 10 zeigt die arktischen Temperaturschwankungen im Zeitraum von 1880 – 2000. Deutlich ist ein Schwingverhalten zu erkennen, welches mit der AMO (Abbildung 11) übereinstimmt.

 

Abbildung 11 zeigt die AMO von 1856 – 2007. Während der Phasen einer positiven AMO liegen die arktischen Temperaturen deutlich über dem Mittelwert (Abbildung 10).

 

Doch nicht nur mit den arktischen Temperaturen und der arktischen Seeeisbedeckung (wie noch gezeigt wird), sondern auch mit der Gletscherentwicklung in den Alpen steht die AMO in direktem Zusammenhang, wie die Abbildung 12 zeigt.

 

Die Abbildung 12 zeigt die zyklische Entwicklung der österreichischen Gletscher von 1890 – 2005, Quelle: Slupetzky, 2005, Uni Salzburg. Es ist gut erkennbar, dass der derzeitige Rückzug auf einen längeren Eisvorstoß folgt und das es in den Jahren von 1930 bis in die 1960-Jahre, ähnlich geringe Eisbedeckungen gab, wie heute. Der Gletscherzyklus zeigt weiter sehr starke Ähnlichkeiten mit der AMO und keine mit einem CO2-Atmosphärenpegel (kleines Bild).

 

Die Abbildung 12 zeigt, dass während einer positiven AMO-Phase, ein deutlicher Gletscherrückgang zu verzeichnen ist. Nun lässt sich auch die Abbildung 9 „lesen“. Der bis Juli 2010 deutliche Eisrückgang ist auf die starke AMO in 2010 zurückzuführen, die 2009, als die Eisschmelze im Sommer „schwächelte“, negativ war.

 

Da es sich bei der arktischen Seeeisbedeckung nicht um akkumulierte Schneefälle, sondern um gefrorenes Wasser handelt, kann es niemanden verwundern, dass die Eisschmelze in wärmerem Wasser (positive AMO = Warmphase) verstärkt auftritt und dies umso mehr, je positiver die AMO ist. 2010 ist die Spitze der AMO zwar etwa gleich hoch wie 2007, dennoch ist davon auszugehen, dass die diesjährige Eisschmelze nicht die Ausmaße von 2007 annehmen wird, da 2007 nach einer kumulierten Phase von mehreren Maxima der AMO liegt und 2010 nicht.

 

Dass vorrangig die zyklische AMO für die verstärkte Eisschmelze in der Arktis verantwortlich ist, möchte ich Ihnen weiter anhand der nachfolgenden Abbildungen zeigen.

 

 

Die Abbildung 13 zeigt die Temperaturabweichungen in der Arktis (rot) und der Antarktis (blau) im Zeitraum von 1979 – 2009 (Quelle: http://www.appinsys.com/GlobalWarming/GW_4CE_ PolarIceCaps.htm). Während die Temperaturschwankungen bis in die 1990-Jahre synchron verlaufen, beginnt sich ab 1994 das Temperaturverhalten in der Arktis von dm der Antarktis abzukoppeln. Die Arktis beginnt sich zu erwärmen. Wird diese Erkenntnis mit der AMO und den Abbildungen 10 und 11 verglichen, so wird ersichtlich, warum die Abbildung stattfand. Ab 1995 beginnt die positive Phase der zyklischen AMO. Mit dem Abkoppeln der Temperaturwerte und der positiven AMO beginnt denn auch synchron die beobachtete Eisschmelze in der Arktis, weil es dort wärmer wird.

 

 Die Abbildung 14 links zeigt die Abweichungen der arktischen Eisbedeckung (schwarz) und der antarktischen Eisbedeckung (grün). Mit einer zeitlichen Zerzögerung von ca. 2 Jahren zur positiven AMO, berinnt 1997 in der Arktis die verstärkte Eisschmelze und beide Datenreihen beginnen, sich voneinander abzukoppeln. Die verstärkte arktische Eisschmelze wird denn auch noch wenige Jahre andauern, bis die positive AMO wieder in ihre zyklische negative Phase (Kaltphase) eintritt.

 

Wie unmittelbar die arktische Eisentwicklung von den Oberflächentemperaturen (und damit von der zyklischen AMO) abhängt, geht aus den beiden nächsten Abbildungen hervor.

 

Die Abbildung 15 links zeigt die SST-Anomalien im arktischen Ozean, also die Abweichungen der dortigen Oberflächentemperaturen im Zeitraum von 1980 – 2009 und die Abbildung rechts die arktische Eisentwicklung (schwarz) und dazu invertiert, die SST-Anomalien. Es kann nicht verwundern, dass das arktische Eis, welches überwiegend aus schwimmendem Eis besteht, direkt von den SST-Anomalien abhängt.

 

Über diese Erkenntnisse hinaus, welche die arktische Eisschmelze prinzipiell erklären, gibt es nach Angaben von Prof. Dr. Heinrich Miller (stellv. Direktor des Alfred-Wegner-Instituts) zwischen der Arktis und der Antarktis auf längeren Zeitskalen eine Kippschaukel, d.h. zeigt die Antarktis Eiszunahme so liegt in der Arktis eine Eisschmelze und umgekehrt vor. Globale Meeresströme transportieren dabei gewaltige Wärmemengen von Pol zu Pol und treiben diese Klimaschaukel an. Ihre Erkenntnisse wurden im Rahmen des europäischen Bohrprojekts Epica (European Project for Ice Coring in Antarctica) gewonnen und im November 2006 veröffentlicht. Die Daten der Arktis und Antarktis konnten dabei über im Eis eingeschlossene Luftbläschen und den darin enthaltenen Spurengasen abgeglichen werden.

 

Zur starken AMO kommt weiter, dass in 2009 und Anfang 2010 ein starker El Niño vorlag, wie die Abbildung 16 zeigt.

 

Die Abbildung 16 zeigt die ENSO (El Niño 3.4-Sektor) und einen starken El Niño zwischen Oktober 2009 und März 2010.

 

Zu den El Niño-Auswirkungen auf die Gebiete Europas, Asiens und der Arktis hat Prof. Brönnimann (ETH Zürich) anhand von Untersuchungen nachgewiesen, dass es in den 40er Jahren des 20. Jahrhunderts über mehrere Jahre eine ungewöhnlich hohe Temperaturschwankung gab, die auf El Niño-Effekten beruhte. Aus alten meteorologischen Messdaten konnte er die atmosphärischen Verhältnisse auf der Nordhalbkugel zu Beginn der 1940er Jahre rekonstruieren. Die Temperaturanomalien sind in folgender Abbildung vom ihm aufgetragen. Die Ergebnisse sind in Abbildung 17 festgehalten.

 

Die Abbildung 17 zeigt die Temperaturabweichungen gegenüber dem Durchschnittswert der Jahre 1961 – 1990 für die untere Atmosphäre (unten) und der Stratosphäre (oben), gemittelt von Januar 1940 – Februar 1942. Die Abbildungen dokumentieren eine großräumige Klimaanomalie, die mit einer ungewöhnlich dicken Ozonschicht verbunden ist (Quelle: Spektrum der Wissenschaft 03/05, S. 20). Die Farbskala gibt die Temperaturdifferenzen im Vergleich zu einem Referenzwert an (Grafik: Prof. Brönnimann). In der Stratosphäre (oben) ist die Luft über der Arktis wärmer, der Polarwirbel schwächer und die Ozonschicht dicker als üblich. Auch das Klima auf der Erdoberfläche war außergewöhnlich: Extreme Kälte in Mittel- und Osteuropa, mildes Wetter in Alaska und Teilen des arktischen Gebietes (den Flächen, für die Daten vorliegen – vor Grönland) und frostige Kälte im Nordpazifik. Dies erinnert uns doch sehr an den vergangenen Winter (siehe auch Untersuchungen von Hansen, zu den Auswirkungen der AO, weiter unten im Text)! Vergleicht man weiter mit der Abbildung 10 und 11, so ist festzuhalten, dass seinerzeit auch die AMO eine deutliche positive Spitze aufweist und die arktischen Temperaturen hoch sind.

 

Bleibt denn noch eine Frage offen, warum die Eisschmelze gerade an den Orten in der Arktis stattfindet, an denen sie stattfindet.

 

Bisher wurde lediglich ein physikalisch/chemischer Faktor betrachtet, der für Schmelzvorgänge von Wasser verantwortlich ist, die Wärme. Wie jeder von uns aus eigener Erfahrung weiß, bestimmt aber nicht nur die Temperatur des Eises oder des Wassers den Schmelzpunkt, bzw. Gefrierpunkt, sondern auch dessen chemische Zusammensetzung. So ist jedem bekannt, dass im Winter die Straßen mit Salz gestreut werden, weil Salz den Gefrierpunkt herabsetzt. Meerwasser ist bekanntlich salzhaltig. Sein Salzgehalt ist nicht konstant, sondern er variiert (Abbildung 18).

 

Die Abbildung 18 zeigt den Salzgehalt der Meere. Das Mittelmeer hat z.B. einen Salzgehalt von 38 ppt (parts per thousend). Dies entspricht einem Salzgehalt von 3,8%. Der niedrigste Salzgehalt findet sich mit 32 ppt vor Alaska und der höchste im roten Meer mit 40 ppt. Das Tote Meer hat sogar einen Salzgehalt von 24%. Für den arktischen Ozean liegen in dieser Abbildung keine Daten vor.

 

Der Salzgehalt variiert aber nicht nur über die Meere, sondern auch über die Zeit. Zu den eingehend geschilderten zyklischen Schwankungen des Wärmeeintrages in den arktischen Ozean hat ein Forscherteam von NASA und Hochschulwissenschaftlern der Universität von Washington eine Dekadenschwingung ermittelt (http://www.nasa.gov/vision/earth/lookingatearth/ipy-20071113.html), die durch die atmosphärische Zirkulation AO (Arktische Oszillation)  ausgelöst wird und das arktische Klima massiv beeinflusst.

 

AO: Entgegen der AMO, die für Schwankungen in der Meeresoberflächentemperatur steht, ist die AO, wie übrigens auch die bekanntere NAO (Nord-Atlantik-Oszillation), ein normierter Druckunterschied zwischen zwei oder mehr ausgesuchten Orten, die weit auseinander liegen und daher eine großräumige Schwingung darstellen. So bewirkt z.B. eine positive AO, auf Grund der damit verbundenen Luftströmungen, ein Aufstauen von kalter Luft über der Arktis, was nach Prof. Hansen für den kalten Winter 2009/2010 verantwortlich ist (http://www.columbia.edu/~jeh1/mailings/2010/20100127_TemperatureFinal.pdf).

 

Die Forscher um Prof. Dr. James Morison (Polar Science Center – PSC) geben an, dass diese Schwingung und die damit verbundenen Klimaschwankungen nichts mit einer anthropogenen globalen Erwärmung zu tun haben. Sie stellen weiter fest, dass die arktischen Meeresströmungen, angetrieben durch Luftmassenzirkulationen, die Verteilung von Wärme und Salzgehalt verändern. Die AO steht dabei in direktem Zusammenhang mit der Meereisbedeckung. James Morison: "The winter of 2006-2007 was another high Arctic Oscillation year and summer sea ice extent reached a new minimum."

 

Das Forscherteam um James Morison fand heraus, dass sich (durch die geänderten Meeresströmungen) der Salzgehalt des arktischen Ozeans seit 2002 deutlich geändert hat (Abbildung 19).

 

Die Abbildung 19 links zeigt die Trendkonturen des Druckes der arktischen See im Zeitraum von 2002 – 2006, verglichen mit dem Referenzwert der 1990-Jahre. Der Druck steht im direkten Zusammenhang mit dem Salzgehalt, weil die Änderung des Wasserdrucks durch die im Wasser gelösten Stoffe – Salz – bestimmt wird. D.h. eine Erhöhung des Druckes ist gleichbedeutend mit einer äquivalenten Erhöhung des Salzgehaltes – je höher der Druck, desto höher der Salzgehalt. Die Messungen entstanden mit GRACE. GRACE ist ein Gemeinschaftsprojekt der NASA und des DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt). Die Abbildung 19 rechts zeigt die sich veränderte Eisbedeckung im Zeitraum von 1979 – 2005, wobei die Eisschmelze in den 2000-Jahren vergleichsweise hoch ausfiel, Quelle: NASA. Werden beide Abbildungen miteinander verglichen, wird sofort ersichtlich, dass die Regionen, die eine hohe Eisschmelze zu verzeichnen haben, überwiegend auch die Regionen sind, in denen sich der Salzgehalt des Meerwassers erhöht und damit der Schmelzpunkt des Eises herabgesetzt wurde, d.h. die Eisschmelze bereits bei tieferen Temperaturen eintritt, bzw. bei höheren Temperaturen verstärkt stattfindet, mit einer großen Eisschmelze in der Fläche.

 

Neben dem natürlichen Salzgehalt des arktischen Ozeans, gibt es noch einen weiteren Faktor, der den Schmelzpunkt von Wasser beeinflusst. Es ist die Schadstoffeinbringung in den arktischen Ozean, insbesondere durch die großen sibirischen Flüsse. Zu der Problematik der Schadstoffeinbringung wird im ACIA-Report 2008 (Impacts of a warming Arctic) auf S. 106 eingegangen. Da durch die Verteilung der Landmassen, im arktischen Meer nur ein vergleichsweise geringer Wasseraustausch mit dem Atlantik und dem Pazifik stattfindet, kommt es zu Schadstoffkumulationen. Darüber hinaus werden chemische Verbindungen in kaltem Wasser (da chemische Reaktionen im Allgemeinen bei Kälte langsamer ablaufen) deutlich langsamer abgebaut, was jeder am Beispiel von Tankerunfällen weiß.

 

Über die großen sibirischen Flüsse fließt jährlich die gewaltige Menge von ca. 4.000 km3 Wasser in den arktischen Ozean. Wie bereits in Abbildung 19 rechts gesehen, befindet sich die in der Fläche größte Eisveränderung vor den russischen Küstengebieten, die mit einem vergleichweise hohen Salzgehalt korrelieren. Gut ist dies in den beiden nächsten Abbildungen zu sehen.

 

Die Abbildung 20 links zeigt die arktische Eisausdehnung im September 1979, kurz nach der Kaltperiode der 1960 -1970 Jahre, als das Schreckgespenst der drohenden Eiszeit durch Politik und Medien ging und die Abbildung rechts die arktische Eisausdehnung im September 2005. Beide Abbildungen werden gerne von den Verfechtern des anthropogenen Klimawandel benutzt, um einen dramatischen Eisrückgang aufzuzeigen, aus dessen Grund, politische Entscheidungen zur Reduzierung von THG´s unabdingbar seien, was, wie geschildert, Unfug ist.

 

Die globale Erwärmung soll danach für den deutlichen Rückgang der Eismassen und Eisflächen in den letzten 30 Jahren verantwortlich sein. Schauen wir uns daher die beiden o.g. Abbildungen genauer an. In Abbildung 21 sind die Eisrückgangsflächen unterteilt und als Orientierung zu den Küstenbereichen (zum Vergleichen) markiert.

 

In der Abbildung 21 links ist zu sehen, dass bereits 1979, nach einer Kälteperiode! das Eis vor dem Mündungsgebiet der Lena zu schmelzen beginnt, die für ihre Verschmutzung bekannt ist. In der rechten Abbildung der Eisentwicklung in 2005 ist gegenüber der Lena eine deutliche Einbuchtung in die Eisfläche zu sehen.

 

Zur Rolle der Wasser- und Seeeismassen schreiben die Verfechter des anthropogenen Klimawandels, Prof. William Collins, Robert Coman, James Haywood, Martin R. Manning und Philip Mote in S.d.W 10/07, S. 72 – 81 (“Die Wissenschaft hinter dem Klimawandel“): “Im Meer zeigen sich deutliche Erwärmungstrends, die sich erwartungsgemäß mit der Tiefe abschwächen“ und weiter “Das Meer erwärmt sich wegen seiner großen thermischen Trägheit langsamer“.

 

Analysiert man das Meeresprofil, die Tiefen (Abbildung 22) und das damit verbundene Wasservolumen und setzt beides in Korrelation zur obigen Aussage, so ist festzustellen, dass die Eisrückgangsflächen A1, A3 und A4 alle im Flachwasserbereich liegen und somit die These stützen, dass diese durch Erwärmung verschwanden, da sich das Flachwasser entsprechend seiner geringeren Pufferkapazität (Volumen) erwärmt. Die Eisrückgangsfläche A2, die wie eine Zunge in die Eismasse ragt, liegt indes über einem Tiefseegraben von 4.000 m Wassertiefe. Aufgrund der thermischen Trägheit und der Wärmekapazität müsste sich eigentlich die Wärme im größeren Volumen verteilen, was zu einer Abschwächung des Eisrückgangs führen müsste. Das Gegenteil ist jedoch der Fall, was mit einer reinen Erwärmung nicht vereinbar ist.

 

Die Abbildung 22 zeigt das Tiefenprofil des arktischen Meeres. Genau unterhalb der am weitesten vorgeschobenen Auftaufläche liegt ein Tiefseegraben mit 4.000 m Tiefe, dessen großes Wasservolumen sich eigentlich dämpfend auf die Eisschmelze auswirken müsste, da sich die Wärmemenge in einem größeren Volumen verteilen kann.

 

Fazit:

Abschließend ist festzuhalten, dass die arktische Eisschmelze natürlichen Zyklen unterliegt, die durch die Sonne gesteuert sind, wobei auf Grund der thermischen Speicherung des Wassers, das Klimasystem der Erde der solaren Aktivität um mehrere Jahre nachläuft. Der derzeitige Eisrückgang ist nichts Außergewöhnliches und fügt sich in die natürliche Variabilität ein und ist auf die derzeit starke AMO und den vergangenen starken El Niño zurückzuführen. Mit der zyklischen Änderung der AMO in ihre negative Phase (Kaltphase) werden sowohl die arktischen Temperaturen fallen (wie wir es übrigens derzeit am Beispiel der PDO für Alaska sehen*)), als auch die arktische Eisbedeckung wieder deutlich zunehmen. Weiter wird die sommerliche Eisausdehnung durch den Schmelzpunkt des Wassers bestimmt, der in erster Linie von natürlichen Schwankungen des Meerwassersalzgehalts beeinflusst wird. CO2 oder sonstige THG´s haben bei alledem nicht den geringsten Einfluss.

 

*)  Pacific Decadal Oscillation (PDO)

Seit Beginn der negativen Phase der PDO in 2008, fallen in Alaska die Temperaturen deutlich (Abbildung 23).

 

Die Abbildung 23 zeigt den zeitlichen Verlauf der PDO von 1900 – September 2009, Quelle: (http://jisao.washington.edu/pdo/). Das kleine Bild zeigt die landesweiten Temperaturabweichungen in Alaska von 1918 – 2009 (Quelle: NOAA). PDO und Landtemperaturen in Alaska sind deckungsgleich. In Alaska fallen die Temperaturen mit der PDO. Seit 2005 um ca. 2°C.

  

Raimund Leistenschneider – EIKE

 

 




ClimateGate Update: Englischer amtlicher Informationsbeauftragter hält CRU für schuldig

Da kommt noch mehr, weil dies nur eine von den vier Strafanzeigen von David Holland ist. Diese werden beim Büro des Informationsbeauftragten bearbeitet, welches sowohl in Angelegenheiten der Informationsfreiheits-Anfragen wie auch in Umweltstreitfragen rechtlich entscheidet. Die Zuständigkeit umfasst auch andere Behörden, das Energie- und Klimawandelministerium (DECC) und den Wetterdienst.

Alle in die IPCC-Abläufe eingebundenen Behörden sind verpflichtet: "sicherzustellen, dass die Beurteilung auf der Basis einer umfassenden, objektiven, offenen und transparenten Basis erfolgt; … sicherzustellen, dass alle schriftlichen und Regierungs-Prüfbemerkungen in einem offenen Archiv aufbewahrt werden für die Dauer von mindestens 5 Jahren, und sicherzustellen, dass die die Beurteilung beaufsichtigenden Gutachter (Review Editors) einen schriftlichen Bericht vorlegen – im Einklang mit den IPCC-Regeln."

Ursprünglich hatte der Wetterdienst Hollands Ansuchen abgelehnt mit der Begründung, dass die Daten vernichtet gewesen wären – keine Arbeitsunterlagen und keine Korrespondenz sei aufbewahrt worden. Dann änderte der Wetterdienst seine Entschuldigung. Er sagte, die Daten wären nicht vernichtet – aber der Wetterdienst-Direktor für Klimatologie, John Mitchell, Träger des Ordens des Britischen Empires, der inzwischen den Wetterdienst verlassen hat, hätte seine Arbeit als Gutachter (Review Editor) für das IPCC persönlich wahrgenommen und deshalb könnte der Wetterdienst keine Auskunft über dessen Arbeit erteilen.

Als herauskam, dass der Steuerzahler Mitchells Arbeit für das IPCC bezahlt hat (der Wetterdienst hat auch seine Reisekosten getragen), wurde die Entschuldigung wieder geändert. Jetzt hieß es, dass dies nicht im öffentlichen Interesse läge.

Holland versuchte es erneut, diesmal berief er sich auf die Umweltinformations-Anfrage-Regel Nr.11 (FREEDOM OF INFORMATION ENVIRONMENTAL PROTECTION) und erwartete eine raschere Reaktion als die Ausflüchte, mit denen staatliche Behörden Informationsfreiheits-Ansuchen behandeln. Unter den Regeln für Informationsfreiheits-Ansuchen können Behörden die Antwort auf die lange Bank schieben, bis die Offenlegungsfristen verstrichen sind. Das CRU hatte die Offenlegung der Prüfungsbemerkungen der Gutachter unverblümt abgelehnt.

Der Wetterdienst hatte die Anfrage zunächst unter Berufung auf die Umweltinformations-Ansuche-Regeln verzögert, berief sich dann auf ein Schlupfloch, Regel Nr. 2(1). Dieses lautet "Die Archivierungs- und Einspeisungsverfahren, Anweisungen und Korrespondenz gelten als Verwaltungsinformationen und sind keine Umweltinformationen. 

Die University of East Anglia berief sich auf das gleiche Schlupfloch wie der Wetterdienst. Mit dem gestrigen Urteilsspruch hat der Informationsbeauftragte die University of East Anglia darauf hingewiesen, dass Regel Nr. 2(1) nicht so eng interpretiert werden darf, und dass Behörden sie so weit wie möglich auszulegen hätten. (Hier sind die Bemerkungen.)

Das belastende E-Mail-Archiv, Quellcode und Wetterstationsdaten heißt FOIA.ZIP und man glaubt, dass ein Insider es zusammengestellt hat.

Im Januar sagte der Informationsbeauftragte, dass er den Augenscheinsbeweis hätte, dass die CRU-Forscher gegen das Gesetz verstoßen hätten, indem sie wiederholt versucht hätten, den Anfragen auszuweichen und indem sie Kollegen baten, die Daten zu löschen, die Holland angefordert hatte. Dies begann 2005, lange bevor im vergangenen Jahr aus dem Rinnsal höflicher Anfragen eine Sintflut wurde. In einem Falle hat Jones sogar am Tag des Eingangs einer von Hollands Anfragen Briffa aufgefordert, Daten zu löschen.

Bemerkenswerterweise hat in der Russell-Untersuchung niemand Jones befragt, ob er irgendeine E-Mail gelöscht hätte. Der Russell-Bericht zitiert zwei der am meisten belastenden Aufforderungen zum Datenlöschen und erklärt dann: "Das scheint eine klare Anstiftung zum Löschen von E-Mails zu sein, doch wir haben keinen Beweis gesehen, dass auch nur irgendein Versuch gemacht worden wäre, Informationen zu löschen angesichts einer eingegangenen Anfrage.“

Einer aus dem Untersuchungsausschuss, Richard Horton, Redakteur der Zeitschrift Lancet, hat in einem Zeitungsartikel erklärt, dass dies die "letzte Untersuchung" wäre. Entweder er war zu schnell oder zu optimistisch. Der Abgeordnete Graham Stringer hat die Russell-Untersuchung als nicht angemessen bezeichnet und gefordert, dass das Parlament eine erneute Untersuchung eröffnen möge.

von Andrew Orlowski Originalartikel hier The Register, 8 July 2010

gefunden von Dr. Benny Peiser auf Achgut

Die Übersetzung besorgte dankenswerterweise Helmut Jäger EIKE




Klimamodelle und Messungen stimmen nicht überein? Kein Problem! Wo man einen “Hot Spot” bei null Grad finden kann

In Robust Tropospheric Warming Revealed by Iteratively Homogenized Radiosonde Data (März 2008) bringen Steven Sherwood et al. Windscherungs- und Temperaturdaten zusammen, um sich noch einmal mit den Radiosonden zu befassen. In The Scientific Guide to The Skeptics Handbook und anderen Veröffentlichungn wird die Grafik oben links benutzt, um zu darauf hinzuführen, dass der “Hot Spot” nicht ausbleibt oder auch, dass der “Fingerabdruck” gefunden wurde. Das ist eine oberschlaue Grafik, ganz schön „heiss“, oder?

 

Abb. 1. Sherwood 2008: Messungen (obere Grafiken) gegenüber Modellen (untere Grafiken).  (Maßstab beachten!)

Schauen Sie genau auf den Maßstab der Grafik. Beachten Sie die Farbe bei NULL – ja, richtig – das bedeutet, wenn es keine globale Erwärmung in der ganzen Atmosphäre gäbe, würde sich nichts ändern, nichts würde passieren, die Sherwood-Darstellung würde wie ein riesiger „Hot Spot“ aussehen.

 Keine Änderung bedeutet also “heiss”

Durch geringe Auflösung und eine sorgfältig ausgewählte Farbgebung beim Maßstab erwecken die oberen Grafiken den augenfälligen Eindruck, dass die Modelle gar nicht schlecht sind. Aber die Farbgebung oben ist nicht nur gegen die Intuition gerichtet, sie verhindert auch, dass jemand den Trend in der oberen Troposphäre mit dem an der Erdoberfläche vergleicht. Jedweder Erwärmungstrend ist „rot“. Die Trendinformation ist nicht mehr in der Grafik sichtbar. (Ich habe versucht, die Grafik neu einzufärben, aber wenn alle roten Stellen rot sind, wenn Sie wissen, was ich meine. 101 Schattierungen von rot könnten ja vielleicht den Schlangen mit Infrarot-Erfassungsvermögen helfen…).

Keiner der Autoren, Redakteure, Gutachter sah offenbar Probleme in einer Grafik mit aussagelosem Maßstab. So ist es halt bei den anonymen, unbezahlten Gutachtern.

Hier unten sind die früheren Grafiken, die sich das Papier nun offenbar erneut vornimmt. Man beachte, dass in den ursprünglichen CCSP-Dokumenten die Farbgebung dem Leser beim Verständnis des Geschehens half (auch wenn pink eine fragwürdige Wahl für ultra-kalt ist). Die Modelle haben einen Fingerabdruck vorgesagt von gut durchgemischten Treibhausgasen, wie in der Grafik A unten dargestellt. Die Abkühlung in der Stratosphäre (das blaue Bändchen oben) würde von abnehmenden Kohlendioxid- und Ozon-Pegeln verursacht (teilweise). Aber der rote Hot Spot käme von den Rückkoppelungen aus Feuchtigkeit und Wolken, auch mit Freisetzung von latenter Wärme – so jedenfalls in der Theorie. 

Tatsächlich haben die Radiosonden nichts dergleichen entdeckt. Woraus sich ergibt, dass die von den Modellen vorgesagte Rückkoppelungswirkung nicht beschreiben, was tatsächlich in der Wirklichkeit vorgeht.

 

 Abb. 3. Das Fehlen des Hot Spots ist in diesen CCSP-Grafiken gut sichtbar. 

Im großen und Ganzen übereinstimmend?

Kann man behaupten, dass die Radiosondenmessungen nach Sherwoods Änderungen mit den Modellen übereinstimmen? Das hängt davon ab, wie weit man den Begriff „Übereinstimmung“ fasst. Wenn ein Null-Trend schon als „im Großen und Ganzen übereinstimmend“ mit einem Erwärmungstrend von 0.25 begriffen wird (auch noch in rot dargestellt), wo ist da noch ein Unterschied?

Bei solcher Begrifflichkeit könnte man die Zahl 1 auch mit „2“ als im Großen und Ganzen übereinstimmend bezeichnen.

Um nicht mißverstanden zu werden, Sherwood hat nach dem fehlenden Hot Spot gesucht. In der Einleitung macht er klar, dass es nur darum ge

Die Frage, ob die Troposphärentemperaturen wie erwartet beim Klimawandel mitmachen, ist kontrovers, da einige Beobachtungssysteme Veränderungen gemeldet haben, die inkonsistent mit den Modellen sind (CCSP 2006; National Research Council 2000)…, dass Diskrepanzen zwischen erwarteten und gemessenen troposphärischen Erwärmungsraten in den Tropen nicht vollständig erklärt wurden. (CCSP 2006), …

Die Überschrift könnte schon nach einer beeindruckend richtigen Erklärung klingen, aber die windige Farbgebung und das Kleingedruckte sagen etwas anderes. In der Zusammenfassung legt sich niemand genau fest: 

“Die südlichen Abweichungen der nach Zonen zusammengefaßten Temperaturtrends seit 1979 sind signifkant näher an diejenigen von der Microwave Sounding Unit (MSU) gerückt, nachdem die Daten justiert worden sind. Justierte Daten aus den Breiten zwischen 5°S to 20°N zeigen weiterhin relativ schwache Erwärmung, aber der Fehler ist sehr groß und die Trends sind mit denen aus anderen Breiten inkonsistent.“

Beachte diesen Satz von Grafiken in seiner Abb. 3
(besonders die mittleren aus den Tropen, vor allem 1979-2005):

Sherwood 2008 Fig 3: Die obere Troposphäre über den Tropen (150 hPs – 300 hPa) soll sich zweimal so stark erwärmen wie an der Erdoberfläche. Der Erwärmungstrend von 1979-2005 müsste stärker sein über einen längeren Zeitraum.
(Gelbe Markierungen -von Jo Nova zugefügt- zeigen die Zone an, wo die Modelle den stärksten Erwärmungstrend vorhersagen.)

Zusammenfassend kommentiert Sherwood den Trend als in einem Unsicherheitsband  liegend (und das ist in der unteren Hälfte der Troposphäre). Aber ich kann  keine besondere zahlenmäßige Entsprechung in der wichtigen Zone zwischen  150 – 350 hPa erkennen (die ich oben markiert habe), und das war offenbar der  Grund, warum noch mehr Justierungen vorgenommen wurden.

Unsere Trendraten für 850-300 hPa in den Tropen betragen 0.15° – 0.07°C pro Dekade. Die liegen innerhalb des Unsicherheitsbandes zwischen ungefähr 0.17° – 0.22°, wie aufgrund der Trendraten an der Erdoberfläche von 0.12° – 0.14°C pro Dekade zu erwarten ist (CCSP 2006;  Santer et al. 2005). Die Übereinstimmung wäre besser, wenn man die Daten der tiefen tropischen Messstationen entfernen würde, die sich inkonsistent mit dem übrigen Stationsnetzwerk verhalten.

Nirgendwo aus dem Papier ergibt sich eine Rechtfertigung für die Behauptung, dass die justierten Daten von den Sonden jetzt “im Großen und Ganzen” mit den Modellen übereinstimmten. Seit 10 Jahren haben wir die Daten aus der 1979 – 1999er Erwärmungsperiode, eine Wissenschaftlergruppe nach der anderen hat die Daten auf jede nur mögliche Art und Weise analysiert, und die ganze wiederholte Analysiererei scheint in eine nichtzufällige modell-freundliche Richtung gegangen zu sein. 

Das IPCC ist sich jedoch zu 90 Prozent sicher, dass das Unglück seinen Lauf nimmt. Doch wenn man nach den Beweisen fragt, ob die Modelle die Rückkoppelungen richtig abbilden, dann verflüchtigt sich die aggressiv zur Schau gestellte Sicherheit in Vagheit über Nicht-Inkonsistenzen mit Vorbehalten hinsichtlich Datenjustierung und speziellen Datenbeständen aus speziellen Gebieten. Möglicherweise hat Sherwood die Trends verbessert, aber wenn er wirklich den heiligen Gral gefunden hätte, dann hätte er das auch gesagt.

Joanne Nova Original Artikel hier

Die Übersetzung besorgte dankenswerterweise Helmut Jäger EIKE




Wie man einen Alarmisten vorführt: Andrew Bolt interviewt den Al Gore von Australien

Die Leser von TIA Daily werden daher ein kompromissloses Interview im Stil des australischen Journalisten Andrew Bolt dankbar aufnehmen, in dem er einen der weltweit führenden Alarmisten, Tim Flannery – ein Mann in den Fußstapfen von Al Gore – der Bedeutungslosigkeit überführt.

Andrew Bolt hat TIA Daily die Genehmigung erteilt, das Interview in voller Länge zu bringen.

Die Diskussion beginnt damit, dass Bolt Flannery nach seiner Desillusion fragt über die australische Regierung hinsichtlich der stillen Beerdigung des Handels mit Kohlendioxid–Zertifikaten [cap and trade legislation].

Flannery: Es ist unwahrscheinlich, dass ich für ihn stimme, weil mein Vertrauen geschwunden ist… Er hat versprochen, einen Handel mit Zertifikaten einzuführen und hat dies danach mit einer sehr fadenscheinigen Begründung wieder zurückgezogen…

Bolt: Er sagte er wird sich nicht bewegen solange der Rest der Welt es nicht auch tut, was ein direkter Widerspruch zu dem ist, was er davor sagte. Aber, Tim, natürlich liegen die Gründe für seinen Rückzug teilweise auch in einem großen Stimmungsumschwung gegen diese Art von Maßnahmen, der Skeptizismus nimmt überall zu. Inwieweit sind Sie dafür verantwortlich?

Flannery: Es gibt tatsächlich eine gewisse Änderung der Stimmung. Aber ich glaube, es ist sehr schwierig, irgendetwas, das so lange ein solch hohes Niveau der Zustimmung gehabt hat, damit in Verbindung zu bringen. Es gibt so etwas, aber was in der Welt derzeit geschieht, sollte uns alle Ermutigung geben. China hat versprochen, seine Emissionen über 40 Prozent zu reduzieren.

Bolt: Aber sie bauen immer noch ein Kohlekraftwerk pro Woche, oder so ähnlich.

Flannery: Falls dieses Ziel bis 2020 erreicht wird, wird es uns auf den Weg bringen, die gefährliche Klimaänderung zu vermeiden. Aber wir hier, in Orten wie Australien oder die USA, den Führern in dieser Diskussion, wir müssen unseren Anteil leisten.

Bolt: Aber, Tim, ich wundere mich über die Zunahme des Skeptizismus. Dies ist genau der Grund, warum zum Beispiel die Liberalen ihre Ansicht geändert haben. (Die Liberale Partei steht der klassischen freien Marktwirtschaft des 19. Jahrhunderts  näher, was bedeutet, dass sie dem, was man heute unter diesem Begriff versteht, nicht so zugetan sind). Sie haben einen Zertifikatehandel erst unterstützt und sind jetzt dagegen… sie haben sogar ihren Vorsitzenden darüber zum Rücktritt bewegt. Jetzt frage ich mich, in welchem Ausmaß Sie für die Zunahme des Skeptizismus über einige der alarmistischsten Behauptungen über die globale Erwärmung verantwortlich sind.

Flannery: Nun, viele der zu erwartenden Folgen, die die Wissenschaftler besonders betonen, sind sehr alarmierend. Sie sind keine Alarmisten, sondern sie machen sich Sorgen. Anstiege des Meeresspiegels sind beispielsweise eine bedeutende Angelegenheit.

Bolt: Nun, lassen Sie uns zu einigen Ihrer eigenen Behauptungen kommen. Sie sagten zum Beispiel, dass die Stadt Adelaide bis zum Jahre 2009 auf dem Trockenen sitzen würde. Ihre Reservoire sind derzeit halb voll. Sie sagten, dass auch der Stadt Brisbane bis 2009 das Wasser ausgehen könnte. Die dortigen Reservoire sind zu 97 Prozent gefüllt. Und Sydney könnte schon 2007 die Wasserknappheit spüren. Diese Reservoire sind auch mehr als halb voll. Wie können Sie mit all diesen [Ihren] Behauptungen umgehen?

Flannery: Aber, Andrew, dankenswerterweise haben sich die Regierungen das zu Herzen genommen und einige Entsalzungsanlagen gebaut, wie zum Beispiel in Perth.

Bolt: Nur in Perth.

Flannery: Nein, Pläne gibt es in jeder größeren Stadt.

Bolt: Nein, nein, nein; Sie sagten, dass Brisbane schon bis 2009 kein Wasser mehr hätte. Es gibt dort keine Entsalzungsanlage und keinen einzigen Damm.

Flannery: Was ich gesagt habe, war, dass es ein Wasserproblem gibt. Sie könnten auf dem Trockenen sitzen. Und…

Bolt: 100 Prozent gefüllt, fast! 100 Prozent voll!

Flannery: Das ist eine Lüge, Andrew. Ich habe nicht gesagt, dass sie bald kein Wasser mehr hätten. Ich habe keine Kristallkugel vor mir. Ich habe gesagt, dass Brisbane ein Wasserproblem hat.

Bolt: Ich zitiere Ihre eigenen Worte: “Die Wasservorräte sind so niedrig, dass sie dringend eine Wasserentsalzungsanlage brauchen, möglicherweise schon in 18 Monaten.” Das war, hinsichtlich des zeitlichen Rahmens, den Sie damals gegeben haben, Anfang 2009. Ihre Reservoire sind derzeit zu 97 Prozent gefüllt.

Flannery: Ja, sicher. Das liegt an den unterschiedlichen Regenmengen. Sie brauchen immer noch eine Entsalzungsanlage.

Bolt: Sie haben auch gewarnt, dass Perth die erste Geisterstadt des 21. Jahrhunderts sein könnte.

Flannery: Ich sagte, dass… könnte.

Bolt: Es ist alles “könnte”, stimmt’s?

Flannery: Weil es damals ein Jahr lang keine Zuflüsse in dieses Reservoir gab und die Wasserbauingenieure erschrocken waren. 

Bolt: Haben Sie das Niveau des Wasserspiegels hier gesehen? Schauen Sie, es liegt über dem mittleren Niveau von fünf Jahren. Ich zeige es Ihnen.

Flannery: Sie wissen, über was ich hier sprechen wollte, Andrew? Wir haben es zu tun mit unserer Deakin–Lesung in Bendigo, in der Stadthalle von Bendigo. Und es ist ein wirklich interessantes Ereignis… [Deakin–Lesung, ein lokales Ereignis in Australien. Die namentliche Bezeichnung kann nicht übersetzt werden. A. d. Übers.]

Bolt: Das ist alles wundervoll, Tim. Aber ich glaube, dass Sie dafür gerade stehen müssen, dass der Alarmismus teilweise Ihr Werk ist, und dass Sie für das verantwortlich sind, was Sie jetzt sehen, nämlich der Rückzug von politischen Maßnahmen im Hinblick auf die globale Erwärmung.

Flannery: Sie wollen mich als Alarmisten hinstellen.

Bolt: Sie sind ein Alarmist.

Flannery: Ich bin ein pragmatischer Mensch.

Bolt: Ich fordere von Ihnen, diese Ihre Aussagen zu rechtfertigen.

Flannery: Nun, das habe ich bereits getan!

Bolt: Sie sagten, dass die Arktis vor zwei Jahren schon eisfrei sein könnte.

Flannery: Nein, das habe ich nicht…

 (Der Moderator, Steve Price, unterbricht hier, und sie debattieren über die Fragestellung)

Bolt: Ich frage Tim, ob er nicht all seine Behauptungen bereut, z. B. über Städte, denen das Wasser ausgeht; über Städte, die sich in Geisterstädte verwandeln; Über den Anstieg des Meeresspiegels bis in Höhe eines achtstöckigen Hauses. Glauben Sie nicht, dass diese Behauptungen mit ein Grund sind, dass so viel mehr Leute skeptisch geworden sind?

Flannery: Das tue ich eigentlich nicht, weil Einiges davon zukünftig tatsächlich passieren kann, wenn wir mit der Umweltverschmutzung so weiter machen. Und in allen Städten in Südaustralien ist doch die Folgen schon zu sehen. Jeder erinnert sich an Die Rationierung des Wassers, und so weiter. Nur weil wir ein gutes, nasses Jahr hatten, heißt doch nicht, dass wir dieses Problem vergessen können. Wir haben es tatsächlich mit einem langzeitlichen Trend zu Trockenheit zu tun, und das bedeutet, dass wir Maßnahmen zur Sicherheit unserer Wasserversorgung ergreifen müssen.

Bolt: Sie warnen vor einem Anstieg des Meeresspiegels bis auf die Höhe eines achtstöckigen Hauses. Wie bald wird das geschehen?

Flannery: Diese Frage ähnelt ein wenig der Frage an einen Börsenanalysten, wann sich der nächste Börsencrash ereignet und wie groß er sein wird. Niemand kann das. Wir alle können die Unsicherheit auf den Märkten in den Monaten vor dem Crash sehen.

Bolt: Tausende von Jahren?

Flannery: Das kann Tausende von Jahren dauern.

Bolt: Zehntausende von Jahren?

Flannery: Es könnten Hunderte von Jahren sein.

Bolt: Hunderte von Jahren?

Flannery: Es könnten Hunderte von Jahren sein. Die Thermodynamik von Eisschilden ist sehr, sehr schwer vorherzusagen, aber was wir heute wissen, wenn wir auf die Spuren von Fossilien schauen, ist, dass der Meeresspiegelanstieg sehr signifikant ist und zwischen vier und 14 Metern über dem heutigen Stand liegt, sofern die Welt nur ein oder zwei Gran wärmer ist als heute.

Bolt: Sollten wir auch Atomkraftwerke nutzen?

Flannery: Für Australien sehe ich das nicht so. Wir haben so viele Ressourcen im Bereich der Erneuerbaren, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass es hier eine Debatte darüber gibt, dass sie [die Atomkraftwerke] jemals wirtschaftlich sein werden. 

Bolt: Vor vier Jahren konnten Sie sich das vorstellen. Was war der Grund dafür, dass Sie Ihre Meinung geändert haben?

Flannery: Ich habe meine Meinung niemals geändert. Ich habe immer das Gleiche gesagt.

Bolt: Nein, nein, nein! Hier sind Ihre Worte, Zitat: “Während der nächsten zwei Jahrzehnte könnten die Australier Strom aus Kernkraftwerken nutzen, die alle unsere Kohlekraftwerke ersetzen können. Wir hätten dann in Bezug auf Energie eine ähnliche Infrastruktur wie Frankreich, und wenn wir das tun, tun wir etwas Großes für die ganze Welt!“ Zitat Ende, das waren Ihre Worte.

Flannery: Ich kann mich nicht erinnern, das jemals gesagt zu haben.

Bolt: Sie schrieben es. Sie schrieben es in [dem Magazin] The Age. Hier sehen Sie, das sind die Höhepunkte.

Flannery: Nun ja, sehr gut.

Bolt: Sehen Sie, das ist der Punkt! Sie stellen diese Behauptungen auf, und wenn Andere Sie damit konfrontieren, wenden Sie sich ab.

Flannery: Aber das war über “könnte”. Nein, nein, Sie sagten „könnte“. Und Australien könnte in der Lage sein, das zu tun. Es ist aber nicht das, was ich fordere, und ich habe es auch nie gefordert. Aber was ich wirklich sage…

Bolt: “Wir würden etwas Großes für die ganze Welt tun.”

Flannery: Aber was ich wirklich sage ist, dass die Ersetzung der Kohle durch Kernkraft gut für die Welt sein würde. Aber warum sollten wir in diesem Land die teuerste Option verfolgen, die immer als die teuerste und schwierigste Option gesehen wird? Wir sind dabei eine große Menge anderer Technologien und Innovationen zu erkennen, die wir zur Zeit durchführen und die wir anstelle der Kernkraft nutzen können.

Bolt: Zum Beispiel?

Flannery: Zum Beispiel konzentrierte PV–Technologie [?], Geothermie, Wellenkraft, Windkraft…

Bolt: Sie sind ein Investor in geothermische Technologie, nicht wahr? (Flannery’s Investitionen in diese Technologie erhielten im vorigen Jahr einen Zuschuss in Höhe von 90 Millionen Dollar von der australischen Regierung.)

Flannery: Ja, das bin ich. Wirklich.

Bolt: Wie kommt es dann, dass Sie das nicht angegeben haben.

Flannery: Nun, eben habe ich das getan.

Bolt: Sie haben es getan, weil ich es Ihnen gesagt habe. Sie nannten die Geothermie, in die Sie investieren, Sie haben ein Kraftwerk, Sie haben in ein Kraftwerk in Innamincka investiert, und Sie sagen, dass die Technologie wirklich einfach ist. Wie kommt es, dass dieses Kraftwerk…

Flannery: Nicht wirklich so einfach.

Bolt: Nun ja. Es gab tatsächlich technologische Schwierigkeiten, und es kam mit zwei Jahren Verspätung, weil es doch nicht so ganz einfach ist, oder?

Flannery: Nun, jede neue Technologie hat ihre Schwierigkeiten, bevor man sie nutzen kann. Es gibt immer wieder Herausforderungen. Aber was die Geothermie betrifft, gibt es viele Orte in der Welt, in der man tatsächlich bohren kann und in heiße Regionen vorstößt, wie zum Beispiel…

Price [der Moderator]: Andrew, wir müssen Schluss machen.

Tom Minchin schreibt Beiträge für TIADaily.com und ist Autor, Forscher und Geschäftsmann in Melbourne, Australien.

Original hier


Übersetzt von Chris Frey




Climategate „Aufklärer“ Lord Oxburgh : „wissenschaftliche Erkenntnis war nicht Gegenstand unserer Studie. „

Aus verlässlicher Quelle erfuhr ich von Phil Jones’ Eingeständnis während der Oxburgh-Interviews, dass es wahrscheinlich unmöglich wäre, die tausendjährige Temperaturgeschichte auch nur mit einiger Genauigkeit zu rekonstruieren. Offenbar wäre das ein enorm wichtiges Eingeständnis in dieser Debatte. Doch der Oxburgh-Ausschuss zur wissenschaftlichen "Untersuchung" hat über dieses Eingeständnis nicht berichtet, obwohl die University of East Anglia angekündigt hatte, dass der "Wissenschaftliche Untersuchungsausschuss" die wissenschaftliche Erkenntnis ihres Klimaforschungsinstituts einer "erneuten Prüfung" unterziehen würde. 

Demgemäß habe ich vergangene Woche den folgenden Brief an Oxburgh (an seine Oberhaus-E-Mail-Adresse wie auch an die in der Untersuchung benutzte E-Mail-Adresse) geschickt und auch in Kopie an zwei Mitglieder des Parlamentsausschusses, an zwei Journalisten und an den Muir Russel Untersuchungsausschuss.

Sehr geehrter Dr. Oxburgh,

Ich schreibe an Sie in Ihrer Eigenschaft als Vorsitzender des "Wissenschaftlichen Untersuchungsausschusses", der am 14. April 2010 über die unabhängige externe Untersuchung der wissenschaftlichen Erkenntnis der CRU berichtete, wie von der University von East Anglia im Februar 2010 angekündigt.

Ich habe aus verlässlicher Quelle erfahren, dass während eines der vom "Wissenschaftlichen Untersuchungsausschuss" durchgeführten Interviews Phil Jones (CRU) eingestand, dass es wahrscheinlich unmöglich wäre, auch nur mit einiger Genauigkeit diese [tausendjährigen] Temperaturrekonstruktionen zu machen.

Wenn man bedenkt, dass dies eine der umstrittensten, wenn nicht die allerumstittenste Frage überhaupt im Disput über die Wissenschaftliche Erkenntnis der CRU ist, scheint die Nichterwähnung durch den Wissenschaftlichen Untersuchungsausschuss so erheblich zu sein, dass sie den Untersuchungsbericht verfälscht.

Angesichts dessen fordere ich, dass Sie einen Zusatz nachfolgen lassen, der klar über Jones’ Aussage zur wahrscheinlichen Unmöglichkeit einer auch nur annähernd genauen tausendjährigen Rekonstruktion [der Temperaturgeschichte] berichtet.
Hochachtungsvoll,
Stephen McIntyre

Heute Morgen erhielt ich folgende bemerkenswerte Antwort:

Sehr geehrter Dr. Mcintyre,
Danke für Ihre Nachricht. Was Sie melden,  kann,  muss aber nicht wahr sein. Aber, wie  bereits kürzlich Ihnen gegenüber erwähnt, die wissenschaftliche Erkenntnis war nicht Gegenstand unserer Studie.

Hochachtungsvoll,
Ron Oxburgh

Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. "die wissenschaftliche Erkenntnis war nicht Gegenstand unserer Studie". Wieso sollte man denn überhaupt erwarten, dass die wissenschaftliche Erkenntnis Untersuchungsgegenstand des "Wissenschaftlichen Untersuchungsausschusses" sein könnte? Dafür gibt es einen guten Grund. Die University of East Anglia und Muir Russell haben immer wieder betont, dass der wissenschaftliche Untersuchungsausschuss die wissenschaftliche Erkenntnis des [Klimaforschungsinstituts] CRU einer Prüfung unterziehen würde. 

Schauen Sie sich die erste Ankündigung der University of East Anglia vom 11. Februar unter der Überschrift an: 

"Erneute wissenschaftliche Überprüfung der Klimaforschungspublikationen angekündigt".

Dort heißt es: eine unabhängige externe Überprüfung der wissenschaftlichen Erkenntnis in den Schlüssel-Publikationen des Klimaforschungsinstituts der University of East Anglia ist angekündigt worden. Die Royal Society wird die Universität beim Benennen von Beisitzern mit der notwendigen Fachkenntnis, Unabhängigkeit und Reputation unterstützen. 

 "Von der CRU veröffentlichte Papiere sind dem strengen und eingehenden Fachbegutachungsprozess unterworfen gewesen, das ist der Eckstein zur Wahrung der Glaubwürdigkeit der Forschung," sagte Professor Trevor Davies, Vizekanzler der Universität und zuständig für Forschung, Betrieb und Personal. "Dieser Prozess und die Erkenntnisse unserer Forscher waren in den vergangenen Monaten einer beträchtlichen Debatte unterworfen. Kollegen in der CRU haben tatkräftig ihre Vorgehensweisen und ihre Veröffentlichungen verteidigt, und wir glauben, dass eine zusätzliche Überprüfung der wissenschaftlichen Erkenntnis selbst im Interesse aller Beteiligten liegt!

Oder Muir Russells Aussage auf der Pressekonferenz vom 11. Februar:

Unsere Aufgabe ist die wissenschaftliche Sorgfalt zu überprüfen, die Ehrlichkeit, die Offenheit und die gebotene Methodik der CRU, wie auch anderer Angelegenheiten in deren Aufgabenbereich … und die Einhaltung der Regeln. Es ist nicht unsere Aufgabe, die wissenschaftliche Erkenntnis der CRU zu überprüfen. Dazu würden andere Fähigkeiten und Kräfte benötigt. Die Universität erkennt den Bedarf einer derartigen Untersuchung an. Sie hat die Royal Society darum gebeten. Man hat entschieden, dass ein Ausschuss mit der Überprüfung der hauptsächlichen wissenschaftlichen Erkenntnisse der CRU beauftragt werden soll, mit Hilfe der Royal Society beim Finden und Benennen der Personen mit der nötigen Reputation, Expertise und Erfahrung, um dies durchzuführen.

Oder die Presseerklärung der Royal Society vom 11. Februar, in welcher Martin Rees sagte:

Es ist wichtig, dass die Leute höchstes Vertrauen in die wissenschaftlichen Erkenntnisse vom Klimawandel haben. Wenn berechtigte Zweifel über auch nur einen Teil der wissenschaftlichen Erkenntnis geäußert werden, muss dem nachgegangen werden – so wird in der Wissenschaft gearbeitet. Die Royal Society wird die University of East Anglia bei der Auswahl der unabhängigen Beisitzer zur Durchführung der Überprüfung beraten.

Oder den BBC-Bericht vom gleichen Tag:

Die Kommission wird aber nicht die vergangene Forschungsarbeit der CRU überprüfen, weil diese Überprüfung mithilfe einer von der University of East Anglia beauftragten Studie durchgeführt werden wird, wobei die Royal Society einer Beraterrolle einnimmt.

"Kollegen in der CRU haben eifrig ihr Verhalten und ihre Veröffentlichungen verteidigt, und wir glauben, dass es im Interesse aller Beteiligten ist, eine zusätzliche Untersuchung durchzuführen, welche die wissenschaftliche Erkenntnis selbst in Augenschein nimmt," wie Professor Trevor Davies sagte, Vizekanzler der Universität und zuständig für Forschung, Betrieb und Personal. 

Lord Rees, Präsident der Royal Society, sagte, dass es wichtig wäre, dass die Öffentlichkeit absolutes Vertrauen in die wissenschaftliche Erkenntnis vom Klimawandel hätte. "Wenn berechtigte Zweifel geäußert werden über irgendeinen Teil der wissenschaftlichen Erkenntnis, dann muss dem vollständig nachgegangen werden – so ist die wissenschaftliche Vorgehensweise," erläuterte er. "Die Royal Society wird die University of East Anglia bei der Auswahl unabhängiger Beisitzer für die Überprüfung beraten."

Oder die schriftliche Eingabe der University of East Anglia an den Parlamentsausschuss vom 25. Febr.: 

2.3 Parallel zu Sir Muir Russels Überprüfung haben wir uns für eine zusätzliche wissenschaftliche Bewertung der Schlüsselpublikationen der CRU entschieden; für eine externe Überprüfung der wissenschaftlichen Erkenntnis. Die Royal Society ist einverstanden, der Universität bei der Auswahl der Beisitzer mit der erforderlichen Erfahrung, Ansehen und Unabhängigkeit zu helfen.

Oder Muir Russells schriftliche Eingabe an den Parlamentsausschuss.

4. Der Aufgabe der [Muir Russell] Überprüfung enthält nicht den Auftrag zur Überprüfung der wissenschaftlichen Arbeit der CRU. Diese Überprüfung wird getrennt von der University of East Anglia beauftragt mit Unterstützung der Royal Society.

Oder Actons mündliche Aussage vor dem Parlamentsausschuss:

Was die wissenschaftliche Erkenntnis selbst betrifft, habe ich dort keine Anzeichen von irgendwelchen Fehlern bemerkt, aber ich hoffe, dass ich am Ende der Woche den Vorsitzenden eines Untersuchungsausschusses benennen kann, welcher die wissenschaftliche Erkenntnis begutachten und sicher stellen wird, dass da nichts falsch ist.

Oxburgh hat das Eingeständnis von Jones weder bestätigt noch in Abrede gestellt. Unglücklicherweise gibt es keine Aufzeichnung der Befragung von Jones, weil Oxburgh sich über die Empfehlung des Parlamentsausschusses hinweggesetzt hat, die besonders betonte, dass bei der Untersuchung Öffentlichkeit hergestellt werden müsste, um Akzeptanz für das Ergebnis zu erreichen. Oxburgh aber hat auf die Empfehlung des Parlamentsausschusses gepfiffen, indem er weder schriftliche Stellungnahmen, noch Aufzeichnungen von Befragungen, ja noch nicht einmal Notizen anfertigen ließ. Umso schlimmer, dass zumindest einer der Kommissionsmitglieder seine eigenen Befragungsaufzeichnungen bereits vernichtet hat.

Oxburgh sagt, – trotz aller öffentlichen Aussagen der Universität, auch gegenüber dem Parlament in Presseveröffentlichungen und der Bekundung gegenüber dem Parlamentsausschuss von der Pflicht zur "Überprüfung" der wissenschaftlichen Erkenntnisse der CRU – dass "die wissenschaftliche Erkenntnis" nicht Gegenstand seiner "Überprüfung" gewesen wäre.

Angesichts aller gegenteiligen Aussagen gegenüber der Öffentlichkeit und dem Parlament würde man doch erwarten, dass Oxburgh als Vorsitzender der Untersuchung eine klare und schriftliche Aufgabenbeschreibung gehabt hätte, die anders war, als in der Öffentlichkeit und gegenüber dem Parlament behauptet. Und dann auch noch Oxburgh, der bei allen Rätselhaftigkeiten und Ungereimtheiten sagte, seine Aufgabenbeschreibung wäre "mündlich" erfolgt. (Wer hat schon einmal etwas von "mündlichen" Aufgabenbeschreibungen gehört?)

Doch kommen wir noch einmal zu Jones Eingeständnis zurück, dass es "wahrscheinlich unmöglich wäre, auch nur einigermaßen genau eine tausendjährige Temperaturrekonstruktion zu erstellen." Diese Information habe ich aus erster Hand. Wenn sie stimmt, wäre sie ein wichtiges Eingeständnis angesichts der Aussagen des IPCC und anderer, dass man den Spaghetti-Schnörkeln vertrauen könnte. Die Gültigkeit der Information muss festgestellt werden – vielleicht kann ein Mitglied des Oxburgh-Ausschusses dies gegenüber Reportern bestätigen. Vielleicht gibt Jones es selbst zu.

Möglich, dass sich der parlamentarische Untersuchungsausschuss erneut treffen könnte, um herauszubekommen, was zum Teufel in der Oxburgh-"Untersuchung" vorging.

Stephen McIntyre in Climateaudit

Übersetzt von Helmut Jäger EIKE




Der „Weltklimarat“ IPCC verspricht: Der nächste Bericht wird noch alarmistischer

Diese neuen Daten werden im nächsten Assessment Report des IPCC – welches von Regierungen und wissenschaftlichen Institutionen als das Basisdokument zur Klimaänderung betrachtet wird – berücksichtigt und dürften zu einer Korrektur nach oben bzgl. des zu erwartenden Anstiegs des Meeresspiegels führen, erklärte Professor van Ypersele.

Der geschätzte Anstieg des Meeresspiegels im aktuellen Bericht des IPCC, veröffentlicht im Jahre 2007, war eher auf der niedrigeren Seite. Dieser Bericht nannte einen Anstieg zwischen 18 und 59 cm über das Niveau von 1990 bis zum Jahre 2100.

Mitglieder des IPCC trafen sich letzte Woche in Kuala Lumpur, um die Auswirkungen der Daten aus Grönland und der Antarktis für den nächsten Bericht zu diskutieren – dem fünften. Analysen des Ausmaßes des Eisverlustes in den beiden bedeutenden Eisfeldern werden im Fokus des Berichts stehen.

“Der Grund für das Treffen in KL war, dass das IPCC sehr gut weiß, eine wie große Aufmerksamkeit dieses Thema braucht, zu dem es viele Fortschritte gab,“ sagte Professor van Ypersele.

Neue Satellitenbeobachtungen “beginnen zu zeigen – aber das schon sehr überzeugend, muss ich sagen – dass sowohl der Eisschild Grönlands als auch der der Antarktis an Masse verlieren, nicht an den Rändern, sondern als Eisschild als Ganzes,” sagte er.

“Dies sind neue Daten, dies sind neue Entwicklungen und neue Methoden, welche es dem IPCC ermöglichen, hinsichtlich des Anstiegs des Meeresspiegels Zahlen zu präsentieren, die fast unvermeidlich höher ausfallen als im letzten Bericht.“

Das IPCC hat außerdem bekannt gegeben, dass es 850 Wissenschaftler verpflichtet hat, die am nächsten Bericht arbeiten sollen, doppelt so viele wie zuletzt.

Professort van Ypersele besucht Australien wegen der weltweit ersten Konferenz zur Anpassung an den Klimawandel, die an der Goldküste mit fast 1000 Delegierten stattfindet.

“Klimaanpassung” meint Vorbereitung auf Veränderungen der Umwelt, die es selbst dann geben wird, wenn das Ausmaß der globalen Erwärmung durch die Begrenzung von Emissionen begrenzt werden kann.

Die Ministerin für die Klimaänderung Penny Wong erklärte in der Konferenz, dass die Wissenschaft im Mittelpunkt zur Neubildung eines Konsens’ zur Klimaänderung steht, die es der Premierministerin Julia Gillard zufolge geben muss, bevor es in Australien ein Zertifikatehandel geben kann.

Martin Parry, der Mitherausgeber des zweiten Kapitels im vierten Assessment – Report, sagte in der Konferenz, er würde harte Entscheidungen treffen müssen darüber, wie man sich vor einer sogar nur moderaten Klimaänderung schützen könnte.

Die Welt hat 100 Milliarden Dollar bis zum Jahr 2020 bereit gestellt, um Entwicklungsländern zu helfen, ihren Kohlendioxidausstoß zu reduzieren. Professor Parry sagte, dass 50 Milliarden davon für die Anpassung an Klimaänderungen gedacht waren, aber „es gibt einen Graben zwischen dem, was uns möglich wäre zu tun, hätten wir Zeit und Geld, und den tatsächlichen Bemühungen, die auf dem Tisch liegen“.

von Tom Arup, The Sydney Morning Herald, 30 June 2010

Anmerkung des Herausgebers: Der Prozess zur Erstellung des fünften Berichts des IPCC hat noch nicht einmal begonnen – aber der Vize des IPCC, Jean-Pascal Ypersele, weiß jetzt schon, was herauskommt. Da ist es kein Wunder, dass viele Regierungen der Welt das Vertrauen in das IPCC verloren haben und seinen Ratschlägen nicht mehr folgen. BP

Source: The Age

Environmental Business News Green Living 

Übersetzt von Chris Frey

Kommentar dazu von Benny Peiser: 

The review process for the IPCC’s Fifth Assessment Report (AR5) has not even started yet – but the IPCC’s vice-chairman Jean-Pascal van Ypersele has already announced its likely outcome. No wonder governments around the world have lost trust in the IPCC and no longer follow its advice. –Benny Peiser, 30 June 2010

 Kommentar von EIKE. "That´spolitical Science"




„CO2 und Klimaschutz, Fakten, Irrtümer, Politik(ClimateGate)“ in 3. Auflage

Frühere Klimaschwankungen waren stärker. Bei tropischen Temperaturen tummelten sich bereits Flusspferde in Rhein und Themse, auch im Mittelalter war es wärmer als heute, und praktische alle Alpengletscher waren damals verschwunden. Über einen schädlichen Einfluss des menschgemachten CO2 gibt es keinen Konsens der Klimawissenschaft. Für die Politik ist „Klimaschutz“ dagegen willkommene Strategie für immer neue steuerliche Belastungen des Bürgers. Unter Missachtung wirtschaftlicher Kriterien werden die Weichen zukünftiger Stromerzeugung weg von Kohle und Kernkraft hin zu Windrädern und Solaranlagen gestellt. Konkurrenzfähigkeit des Landes, Steuerlast, aber auch eine intakte Umwelt stehen auf dem Spiel.
„Auf welche Messwerte stützen sich Klimawarnungen, nehmen Extremwetterereignisse zu, steigen Meeresspiegel an, ist wärmeres Klima schädlich oder nütztlich, sind Windräder, Solarzellen oder Biosprit sinnvoll, wer profitiert von der Klima-Angst, welche Rolle spielen Politik und Ideologie“?, sind die Fragen, mit denen sich dieses Buch befasst. Die zahlreichen, hier angegebenen Quellenhinweise auf Internetbeiträge und Fachbücher sind für Leser geeignet, die sich weitergehender informieren wollen.

Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke, Jahrgang 1943, ist Diplomphysiker und war in der kernphysikalischen Forschung tätig. Er befasste sich in späterer Industrietätigkeit mit Computermodellen für chemische Anlagen und für Strömungsvorgänge in Pipelines und Versorgungsnetzen, bevor er als Professor für Physik und Informatik an die Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes berufen wurde. Er ist Koautor des Standardwerks „Strömungsberechnung für Rohrsysteme“ und Pressesprecher von EIKE.

Michael Limburg EIKE

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FDP Manifest: Wahrheiten über die Klimapolitik und ihre wissenschaftlichen Grundlagen

Unbequeme Wahrheiten über die Klimapolitik

von Holger Krahmer MdEP 

Hohe Kosten zur Vermeidung von CO2-Emissionen 

Die volkswirtschaftlichen Kosten sind alles andere als eine Bagatelle: Laut Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft gab ein Dreipersonenhaushalt in Deutschland im Jahr 2008 über 5.000 Euro für Energie (Erdgas, Diesel, Benzin, Elektrizität) aus. Zehn Jahre zuvor waren es noch 3.000 Euro. Natürlich sind diese Steigerungen nicht allein Klimaschutzmaß­nahmen zuzurechnen. Die dafür erhoben Beiträge (Umweltsteuern, Emissionszerti? kate) betrugen für den Dreipersonenhaushalt allerdings fast 700 Euro, während sie zehn Jahre zuvor nahezu nicht existent waren.

In Deutschland wurde dank großzügiger Subventionen für erneuerbare Energien eine ganze Branche mit Tausenden von Arbeitsplätzen geschaffen. Diese haben nur eine Zukunft, wenn die staatlich garantierten Einspeisevergütungen und Ökosteuern weiterhin ? ießen, wodurch überhaupt erst Wettbewerbsfähigkeit gegenüber konventionellen Energieträgern herge­stellt wird. Aber es gilt dabei zu bedenken: Wir verschwenden Geld, wenn wir noch unef? zi­ente Alternativtechniken zu sehr unterstützen. Dabei entsteht auch eine soziale Schie? age. Denn in den Genuss der Förderung kommen nur Bürger, die es sich leisten können, Solaran­lagen auf Dächer zu montieren. Die erhöhten Strompreise müssen aber von allen bezahlt werden. Etwa 600 Euro pro Jahr lassen es sich die Deutschen kosten, um mit Solarstrom eine Tonne CO2 zu vermeiden. Laut Aussagen des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirt­schaftsforschung (RWI) müssen die Deutschen bis zum Jahr 2020 insgesamt 63 Milliarden Euro zusätzlich bezahlen, wenn die Förderbedingungen nicht geändert werden. Mit dieser Förderung wird im Jahr 2020 weniger als ein Prozent des deutschen Stroms produziert.

Der Weltklimarat selbst hat offenbar alles unternommen um die Kosten der Klimapolitik schön zu rechnen. Sechs Studien sollen im Teil drei des 2007 vorgestellten Berichts belegen, dass Klimapolitik einen Wirtschaftsaufschwung und neue Arbeitsplätze generieren könne. Der niederländische Ökonom Professor Richard Tol greift diesen Teil nun scharf an: „Sie alle bewerten viel zu optimistisch, wie teuer die Klimapolitik der Zukunft sein wird.“ Fünf der sechs Studien wurden ohne wissenschaftliche Begutachtung in den Bericht aufgenommen. Dabei kam eine Studie, die rechtzeitig vor der Veröffentlichung des IPCC-Berichts vorlag, zu einem bemerkenswerten Resultat: Der Arbeitsmarkt werde durch ökologische Umbauten 

um höchstens 0,64 Prozent wachsen – bei einer Fehlerbreite von 1,33 Prozent, was eine sinn volle Aussage in eine positive oder negative Richtung eigentlich verbietet. Tols Fazit: „Das Werk ist eine schlechte Entscheidungsgrundlage für Umweltpolitiker.“…..

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Kopenhagen und der Niedergang der grünen Utopie 

Dr. Benny Peiser

Das Scheitern des Weltklimagipfels in Kopenhagen ist ein historischer Einschnitt, der das Ende der Klimahysterie einläutet. Er markiert nicht nur das Versagen europäischer Um­weltpolitik, sondern auch den Verlust der westlichen Vormachtstellung auf diplomati­schem Parkett.

Das Scheitern des Klimagipfels war nicht nur vorhersehbar – es war unvermeidlich. Aus der Sackgasse der bisherigen Klimapolitik, in die sich die internationale Gemeinschaft hinein­bugsiert hatte, führte kein Weg heraus. Das sich in Kopenhagen manifestierende globale Patt spiegelt die gegensätzlichen, letztlich unvereinbaren Interessen des Westens und des Rests der Welt wider. Die Folge dürfte ein unbefristetes Moratorium der internationalen Kli­magesetzgebung sein. Die Chancen auf ein verbindliches Folgeabkommen zum Kioto-Proto­koll sind damit so gut wie null.

Das ganze Ausmass des Debakels und der geopolitischen Machtverschiebungen wird daran erkennbar, dass die Vereinbarung von Kopenhagen ohne Beteiligung der EU zustande kam. Der Ausschluss Europas symbolisiert die wachsende Machtlosigkeit einer grünen EU-Büro­kratie, die nicht einmal gefragt wur de, ob sie der unverbindlichen Erklärung Chinas, Indiens und der USA zustimmen wolle. Zwar fand der Uno-Gipfel in einer europäischen Hauptstadt statt. Doch die Verhandlungen und das Endergebnis der Konferenz lagen völlig ausserhalb europäischen Ein? usses.

Gewinner im Klimapoker

Die sichtlich schockierten EU-Staats- und Regierungschefs mussten feststellen, dass sie von China, Indien und den USA überrumpelt und ausmanövriert worden waren. US-Präsident Obama und die Regierungschefs Indiens und Chinas hatten längst Kopenhagen verlassen, als sich die EU-Vertreter dazu gezwungen sahen, einem von fremder Hand ausgehandel­ten Übereinkommen zuzustimmen. Eine Ablehnung der asiatisch-amerikanischen Erklärung war zwar denkbar, hätte die EU allerdings in die Sektierer-Ecke von Hugo Chávez und Robert Mugabe gedrängt.

Der gescheiterte Klimagipfel hat ein tektonisches Beben der internationalen Beziehungen ausgelöst und eine neue politische Landschaft hinterlassen: Nach Kopenhagen sieht das grüne Europa sehr alt und der Rest der Welt ganz anders aus. Denn die Prinzipien, auf denen die europäische Klimapolitik basiert und die dem Kioto-Protokoll unterliegen, sind mit der Kopenhagener Vereinbarung so gut wie ausser Kraft gesetzt.

Waschechte Realpolitiker, die es in der Klimafrage freilich kaum gibt, hatten seit langem da­vor gewarnt, dass die Konferenz von Kopenhagen ausserstande sein würde, die völlig ent­gegengesetzten Interessen des Westens und der Schwellenstaaten zu überwinden. Dass alle zentralen Entscheidungen auf unbestimmte Zeit verschoben wurden, sollte des halb niemanden überraschen. Es besteht kein Zweifel daran, dass China und Indien die grossen Gewinner des Klimapokers sind. Die beiden aufsteigenden Supermächte haben es verstan­

den, neue Bündnispartner zu gewinnen. Die Strategie Chinas und Indiens, sich mit anderen Schwellenländern zu einer strategischen Allianz gegen das grün-protektionistische Europa zusammenzuschliessen, entpuppte sich als erfolgreich. Schliesslich zwang das hartnäckige Nein sogar die Obama-Administration, sich dem antigrünen Zweckbündnis anzuschliessen……

Der Weltklimarat selbst hat offenbar alles unternommen um die Kosten der Klimapolitik schön zu rechnen. Sechs Studien sollen im Teil drei des 2007 vorgestellten Berichts belegen, dass Klimapolitik einen Wirtschaftsaufschwung und neue Arbeitsplätze generieren könne. Der niederländische Ökonom Professor Richard Tol greift diesen Teil nun scharf an: „Sie alle bewerten viel zu optimistisch, wie teuer die Klimapolitik der Zukunft sein wird.“ Fünf der sechs Studien wurden ohne wissenschaftliche Begutachtung in den Bericht aufgenommen. Dabei kam eine Studie, die rechtzeitig vor der Veröffentlichung des IPCC-Berichts vorlag, zu einem bemerkenswerten Resultat: Der Arbeitsmarkt werde durch ökologische Umbauten 

um höchstens 0,64 Prozent wachsen – bei einer Fehlerbreite von 1,33 Prozent, was eine sinn volle Aussage in eine positive oder negative Richtung eigentlich verbietet. Tols Fazit: „Das Werk ist eine schlechte Entscheidungsgrundlage für Umweltpolitiker.“…..

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Was ist die Wahrheit?  Auf der Suche nach Antworten

von Dr. Armand Nyilas

In der Geschichte der Menschheit wurde keine Aussage so sehr strapaziert wie die Wortprä­gung ‘wissenschaftlich korrekt’ oder ‘wissenschaftlich unangefochten’.Waren es im Altertum die hohen Priester, die mithilfe ihrer gesammelten astronomischen Daten dem gemeinen Volk Zügel anlegten, so gibt es auch heutzutage Datenmissbrauch dieser besonders schlim­men Art: Daten aus wissenschaftlichen Arbeiten werden absichtlich oder aus Unkenntnis zur Beschwichtigung breiter Bevölkerungsschichten oder zweckorientierten Verschleierung tatsächlicher Gegebenheiten verdreht, ja sogar gefälscht.

Quid est veritas? Was ist die Wahrheit? – das war stets die Frage aller Fragen. Pontius Pila­tus wollte mit den drei Wörtern auf seine Unfähigkeit hindeuten, sie zu beantworten. Etwa 100 Jahre nach den Ereignissen von Jerusalem entwarf Claudius Ptolemäus in Alexandrien ein Weltbild, das fast 1500 Jahre Gültigkeit besaß. Es fußte auch auf Erkenntnissen des Euk­lid-Schülers Apollonius von Perge, der schon dreihundert Jahre vor ihm für die beobachteten Schleifenbahnen der Planeten eine Erklärung fand. Sie platzierte die Erde in den Mittelpunkt des Weltalls. Alle anderen Himmelskörper bewegen sich auf idealen Kreisbahnen, jeder Planet auf einem kleinen Kreis, dem Epizykel, dessen Mittelpunkt unablässig eine weitaus größere Kreisbahn um das Weltzentrum vollführt, um den Erdmittelpunkt. Diese Epizykeltheorie be­saß, gemessen an heutigen Maßstäben, eine sehr hohe Genauigkeit. Nicht einmal zwei Bo­genminuten gegenüber Messungen unter neuzeitlichen Voraussetzungen betrug die Abwei­chung bei den Positionsbestimmungen, die Tycho Brahe gegen Ende des 16. Jahrhunderts noch auf diese althergebrachte Weise durchführte. Johannes Kepler stürzte dann aber gegen den Willen der herrschenden Kleriker die geozentrische Sicht auf die Welt etwa um 1600. Heute weiß man, dass z. B. viele Messungen von Ptolemäus an die Beobachtungen angepasst worden waren, um seine Theorie zu stützen, eine noch lange Zeit übliche Methode der Wahrheits? n­dung. In unserem Zeitalter sollte mittelalterliches Denken allerdings längst Historie sein.

Dennoch kommt es in dieser modernen Welt, die wissenschaftlich technologisch geprägt ist, immer häu?ger vor, dass im Ringen um Wahrheit Verschwörungstheorien und Katast­rophenszenarien erfunden, medienwirksam aufgebauscht und gewinnträchtig vermarktet werden. Sogar Verfälschungen und Lügen gelangen gelegentlich ans Tageslicht, oft erst nach vielen Jahren, nachdem sie Schaden eingerichtet haben. Die Spitze dieses ‘Eisbergs’ war die Affäre Hendrik Schön in den Jahren 2002/2003. Jan Hendrik Schön, Absolvent der Universi­tät Konstanz, hatte die Daten seiner Arbeiten über „Bahnbrechende Ergebnisse für die Ent­wicklung von Computer-Chips jenseits der heutigen Silizium-Technologie“ gefälscht. Er ver­öffentlichte unter dem strengen ‘Peer-Review’-Prozess, einem Prüfungsverfahren zur Quali­tätssicherung in der Wissenschaft, mehrere seiner Artikel in den Zeitschriften Science und Nature und galt bereits als Nobelpreis-Kandidat. Schließlich, als die Lüge nach Jahren auf­?og, wurde er von den Bell Laboratories, USA, sofort entlassen. Sein Doktortitel wurde ihm im Jahre 2009 gerichtlich aberkannt.

Leider haben, bewusst oder unwissentlich, Fälschungen den Weg auch in aktuelle Themen gefunden. Ein ergiebiger Fundus für Scharlatanerie, Pro?lierungssucht und politisierende Rechthaberei scheint die Klimaforschung zu sein. ….

Der Weltklimarat selbst hat offenbar alles unternommen um die Kosten der Klimapolitik schön zu rechnen. Sechs Studien sollen im Teil drei des 2007 vorgestellten Berichts belegen, dass Klimapolitik einen Wirtschaftsaufschwung und neue Arbeitsplätze generieren könne. Der niederländische Ökonom Professor Richard Tol greift diesen Teil nun scharf an: „Sie alle bewerten viel zu optimistisch, wie teuer die Klimapolitik der Zukunft sein wird.“ Fünf der sechs Studien wurden ohne wissenschaftliche Begutachtung in den Bericht aufgenommen. Dabei kam eine Studie, die rechtzeitig vor der Veröffentlichung des IPCC-Berichts vorlag, zu einem bemerkenswerten Resultat: Der Arbeitsmarkt werde durch ökologische Umbauten 

um höchstens 0,64 Prozent wachsen – bei einer Fehlerbreite von 1,33 Prozent, was eine sinn volle Aussage in eine positive oder negative Richtung eigentlich verbietet. Tols Fazit: „Das Werk ist eine schlechte Entscheidungsgrundlage für Umweltpolitiker.“…..

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Über die Autoren

Holger Krahmer ist Mitglied des Ausschusses für Umweltfragen, Gesundheit und Lebensmittelsicherheit des Europäischen Parlaments, dem er seit 2004 abgehört.

Dr. Benny Peiser ist Direktor der Global Warming Policy Foundation und Herausgeber des Wissenschaftsnetzwerks CCNet.

Dr. Arman Nyilas ist Metallurge und als Wissenschaftler auf dem Gebiet der Entwicklung von Kraft- und Weg-Sensorik im kryogenen Bereich tätig.

Gedruckte Exemplare können im Leipziger Büro des Abgeordneten Krahmer bestellt werden.

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Ein Großes Solares Minimum kommt!

Wir fassen jüngste Erkenntnisse über Periodizitäten in der solaren Tachocline-Region und deren physikalische Erklärung zusammen. Wir kommen zu der Schlussfolgerung, dass die Variabilität der Sonne gegenwärtig am Beginn eines langen Großen Minimums steht, einer Episode mit sehr geringer Sonnentätigkeit mit einer Dauer von mindestens einem Jahr- hundert. Als Konsequenz ergibt sich eine Verbesserung unserer Vorhersage der maximalen Stärke des jetzigen Schwabe-Zyklus (#24). Das Maximum wird spät erreicht (2013,5), wobei die Anzahl an Sonnenflecken bis auf 55 heruntergeht.

1. Einführung

Nach allgemeiner Ansicht sind Änderungen der Sonnenaktivität eng mit Klimaänderungen verknüpft (de Jager and Duhau, 2009; de Jager et al., 2010; Miyahara et al., 2010). Die Sonnenflecken-Aktivität kann in den beiden solaren Hemisphären konzentriert sein, und sie schwankt anscheinend in einem 11-jährigen Zyklus. Ausgedehnte Episoden verminderter Sonnenflecken-Aktivität aber, wie zum Beispiel das Maunder-Minimum (benannt nach dem Sonnen-Astronom Edward W. Maunder), waren deutlich mit einer Periode extremer Abküh- lung und bitterkalter Winter in Europa und Nordamerika verbunden, die als „Kleine Eiszeit“ bekannt ist.

Abbildung 1. Ein Sonnenfleck des Zyklus Nr. 23 (am Äquator) und der erste Sonnenfleck des Zyklus Nr. 24 (oben) (4. Januar 2008)Vorhersagen der maximalen Sonnenfleckenanzahl (Rmax) für den aktuellen Zyklus Nr. 24 reichen von sehr hohen über mittlere bis zu sehr kleinen Werten (siehe de Jager and Duhau, 2009). Letztere Vorhersagen [sehr niedrig] können wieder zur Episode eines Großen Mini- mums führen (Miyahara et al., 2010). Die Ursache für die widersprüchlichen Vorhersagen könnte in der Möglichkeit zu suchen sein, dass sich im Dynamosystem der Sonne derzeit ein chaotischer Übergang [Transition] vom Großen Maximum des 20. Jahrhunderts in ein ande- res Regime vollzieht (Duhau, 2003; de Jager und Duhau, 2009).

Der Sonnen-Dynamo erzeugt das Sonnenmagnetfeld durch einen kreisförmigen elektrischen Fluss tief im Inneren des Gestirns. Die genauen Mechanismen sind unbekannt. Das Sonnen- plasma weist eine sehr hohe Leitfähigkeit auf. In der Tachocline-Region, einer Schicht etwa 200 000 km unter der Sonnenoberfläche, werden in Anwesenheit eines [magnetischen] Saat- Feldes Ströme in denjenigen Schichten erzeugt, wo die unterschiedlichen Breitenbänder der Sonne mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten rotieren, wo die Ströme mit tief liegenden Konvektiv-Bewegungen interagieren und auf diese Weise die starken Magnetfelder noch wei- ter verstärken (wie in den Gesetzen der Magnethydrodynamik beschrieben). Wie der Son- nenflecken-Zyklus kehrt sich auch der solare Dynamo alle 11 Jahre um und löst die Bildung von Sonnenflecken aus. Man nimmt an, dass sich während des Maunder-Minimums die Rota- tion der Sonne verlangsamt haben könnte. Demzufolge hinge das Verhalten künftiger Son- nenflecken zum großen Teil vom Zustand des Dynamos während des Übergangs ab……..(Lorenz, 1993).

den kompletter Artikel als  deutsche Übersetzung finden Sie in der  Dateianlage

Den Originalartikel finden Sie hier "Journal o fCosmology.com, June, 2010

Die Übersetzung erledigten Chris Frey und Helmut Jäger EIKE. Mit freundlicher Genehmigung von Journal of Cosmology "Copyright 2010, Cosmology.com,  All Rights Reserved."

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