1

Die Thermostat – Hypothese!

Die Stabilität der Erdtemperatur über lange Zeiträume der Vergangenheit war schon sehr lange ein klimatologisches Rätsel. Die Variation der Temperatur des Globus’ lag bei +/- 3% (einschließlich der Eiszeiten) während mindestens der letzten halben Milliarde von Jahren, dem Zeitraum also, für den wir die Temperatur abschätzen können. Während des Holozäns variierte die Temperatur um weniger als 1%. Und auch während der Eiszeiten war die Temperatur im Allgemeinen genauso stabil.
Im Gegensatz zur Stabilität der globalen Temperatur gibt es seit langem Hinweise (Gough, 1981; Bahcall et al., 2001), dass die Strahlung der Sonne vor 4 Milliarden Jahren nur etwa drei Viertel des heutigen Wertes erreichte. Jedoch war es auf der Erde in frühen geologischen Zeiten nicht um den gleichen Betrag kälter. Proxy–Daten der Temperatur wie z. B. das Verhältnis zwischen Deuterium und Wasserstoff sowie der Sauerstoff–Isotope O16 und O18 zeigten keine Anzeichen für eine Erwärmung der Erde um 30% während dieser Zeit. Warum hat sich die Erde nicht erwärmt, die Sonne aber schon?
Dies nennt man das “Schwächeparadoxon der frühen Sonne” (Faint Early Sun Paradox) nach Sagan und Mullen, 1972. Normalerweise wird dies damit erklärt, dass in der frühen Erdatmosphäre viel mehr Treibhausgase enthalten waren als in der heutigen Atmosphäre.
Jedoch würde dies eine graduelle Abnahme des GHG–Forcings [Green House Gas] implizieren, die genau zu der  Milliarden Jahre langen Zunahme der solaren Strahlung bis auf den heutigen Wert passen müsste. Dies erscheint sehr unwahrscheinlich.
Viel wahrscheinlicher ist, dass irgendein natürlicher Mechanismus die Globaltemperatur in geologischen Zeiträumen reguliert hat.

Bejan (Bejan 2005) hat gezeigt, dass das Klima grob als eine Wärmekraftmaschine modelliert werden kann, mit dem Ozean und der Atmosphäre als agierende Medien. Die Tropen sind das heiße Ende der Wärmekraftmaschine. Ein Teil der tropischen Hitze wird in den Weltraum abgestrahlt. Die agierenden Medien sorgen dafür, dass der übrige Anteil der Wärme zu den Polen transportiert wird. Dort, am kalten Ende der Wärmekraftmaschine, wird die [restliche] Wärme in den Weltraum abgestrahlt. Bejan hat gezeigt, dass die Existenz und räumliche Verteilung der Hadley–Zellen ein aus diesen Vorgängen ableitbares Ergebnis darstellen. Er zeigte auch, wie die Temperatur durch dieses System bestimmt wird.
“Wir verfolgen dies aus der Sicht der Konstruktion, die darin besteht, dass die (globale) Zirkulation selbst eine fließende Geometrie repräsentiert, die das Ergebnis der Maximierung des globalen Geschehens ist und globalen Einschränkungen unterliegt.
Die größte Kraft, die dieses zusammengesetzte System erzeugen kann, lässt sich mit dem reversiblen Betrieb eine Kraftwerkes vergleichen. Die Energieerzeugung in diesem Rahmen ist proportional zu

 
Hier steht q für den gesamten Energiefluss des Systems (von den Tropen zu den Polen) und TH und TL für die höchsten und tiefsten Werte der Temperatur (aus den Tropen und den Polarregionen in Kelvin). Das System arbeitet unaufhörlich, um jenen Energieausstoß zu maximieren. Hier sieht man das ganze System dargestellt, das die Wärme von den Tropen zu den Polen transportiert.


 
Abbildung 1: Die Erde als Wärmekraftmaschine.

Die subtropischen Hadley–Zellen liefern die Energie für das System. In den Tropen ist die Sonneneinstrahlung (orangene Pfeile) am stärksten, weil die Sonne dort am steilsten steht. Die Länge der orangenen Pfeile repräsentiert die relative Stärke der Sonnenstrahlung. Warme, trockene Luft sinkt um den 30. Breitengrad nördlicher und südlicher Breite ab und bildet die großen Wüstengürtel rings um den Globus. Die Wärme wird durch eine Kombination von Ozeanen und Atmosphäre zu den Polen transportiert. An den Polen wird die Wärme in den Weltraum abgestrahlt.
Mit anderen Worten, variable Systeme wie das Erdklima legen kein stabiles Temperaturregiment fest. Sie regenerieren ihre eigene Entwicklung dergestalt, dass sie die erzeugte und verbrauchte Energie maximieren. Es ist dieser dynamische Prozess, und nicht eine einfache lineare Transformation der Zusammensetzung der Gase in der Erdatmosphäre, der die allgemeine Temperaturspanne des Planeten bestimmt.
Man beachte: das Konstruktionsgesetz besagt, dass jedes sich in einer Umlaufbahn bewegende System danach strebt, sich „quasi zu stabilisieren“ in irgendeinem idealen Status. Dieser ideale Status wird aber nie erreicht. Im Falle des Erdklimas ist dies der Zustand maximaler Energieproduktion und maximalem Energieverbrauch. Und dies wiederum impliziert, dass jeder wasserartige Planet eine ausgeglichene Temperatur aufweist, die aktiv durch das Fließsystem festgelegt wird. Siehe das Papier von Ou (unten) für ein besseres Verständnis dieses Systems.
Mechanismen, die das Klima bestimmen

Jede Wärmekraftmaschine hat ein Ventil. Das Ventil kontrolliert, wie viel Energie in die Maschine einfließt. In einem Auto nennt man dieses Ventil das Gaspedal. Es kontrolliert die eingehende Energie.
Die Stabilität der Temperatur auf der Erde mit der Zeit (einschließlich des Wechsels zwischen Eis- und Zwischeneiszeiten, die jeweils ebenfalls stabil waren), sowie theoretische Überlegungen lassen vermuten, dass diese Wärmekraftmaschine, die wir Klima nennen, irgendeine Art von Regulator haben muss, der das Ventil kontrolliert.
Während alle Wärmekraftmaschinen ein solches Ventil haben, enthalten nicht alle einen Regulator. In einem Auto ist ein solcher Regulator das Tachometer (“Cruise Control”). Es reguliert das Ventil (das Gaspedal). [Fast alle Autos in den USA haben eine Vorrichtung, mit der man eine bestimmte Geschwindigkeit konstant einstellen kann, ohne ständig das Gaspedal zu berühren. A. d. Übers.] Ein Regulator passt den Energiefluss zum Automotor an, um eine konstante Geschwindigkeit zu erreichen, unabhängig von äußeren Einflüssen (z. B. Berge, Wind, Effizienz und Verluste des Motors).
Man kann die Kandidaten für die Regulierung des Klimas eingrenzen indem wir erstens zur Kenntnis nehmen, dass ein Regulator das Ventil kontrolliert (welches im Gegenzug den Energiezufluss einer Wärmekraftmaschine kontrolliert). Zweitens gilt, dass ein erfolgreicher Regulator in der Lage sein muss, das System über das gewünschte Resultat hinaus zu treiben (overshoot).
(Beachte, dass sich ein Regulator, der ein Trägheitsloop enthält, von negativem Feedback unterscheidet. Ein negatives Feedback kann einfallende Energie höchstens reduzieren. Es kann nicht für ein Gleichgewicht sorgen, wenn verschiedene Antriebskräfte, variable Ladungen und veränderliche Verluste auftreten. Dies kann nur ein Regulator.)
Der größte Teil der Absorption von Wärme durch die Erde findet in den Tropen statt. Die Tropen bestehen wie die übrige Welt überwiegend aus Ozeanen; und die Landmassen dort sind nass. Mit einem Wort, die dampfenden Tropen. Es gibt kaum Eis dort, so dass es nur von der Bewölkung abhängt, wie viel Sonnenenergie in die Wärmekraftmaschine des Klimas eingeht.
Ich schlage zwei separate, in Wechselwirkungen stehende Mechanismen vor, die direkt den Wärmehaushalt der Erde regulieren – tropische Kumulus- und Kumulonimbus–Wolken. Kumuluswolken sind die flauschigen „Wattebälle“, die in relativ geringer Höhe über dem Erdboden an warmen Nachmittagen entstehen. Kumulonimbuswolken sind Gewitterwolken, die aber auch als kleine Kumuli beginnen. Beide Wolkentypen sind Teil des Ventils, das die eintreffende Strahlung kontrolliert und ggf. reduziert. Außerdem sind Kumulonimbuswolken selbst aktive Wärmekraftmaschinen, die den notwendigen Überschuss zur Verfügung stellen, um als Regulator des Systems zu fungieren.
Ein einfaches Gedankenexperiment zeigt, wie dieser Wolkenregulator wirkt. Es nennt sich „Ein Tag in den Tropen“.
Ich lebe mitten in den feuchten Tropen auf 9 Grad südlicher Breite mit Blick auf den Pazifik von meinem Fenster aus. Der typische Wetterablauf an einem Tag sieht folgendermaßen aus. Tatsächlich ist es ein typischer Sommertag überall in den Tropen. Der Wetterbericht lautet so:
Klar und windstill bei der Morgendämmerung. Leichter Wind, gegen Mittag aufkommende Wolkenbildung. Weiter zunehmende Bewölkung am Nachmittag mit einzelnen Schauern und Gewittern. Aufklaren zum oder nach Sonnenuntergang, eventuell noch ein einzelnes Gewitter nach Einbruch der Dunkelheit. Fortschreitendes Aufklaren bis zur Morgendämmerung.
Dies ist der allgemeine Tageszyklus tropischen Wetters, einfach genug, um überall in der Welt als Klischee zu dienen.
Dieser Ablauf wird angetrieben durch die Tag-/Nachtvariation der Stärke der Sonnenenergie. Vor der Morgendämmerung ist die Atmosphäre typischerweise ruhig und klar. Sobald der Ozean (oder feuchtes Land) sich erwärmt, steigen Temperatur und Verdunstung. Feuchte, warme Luft beginnt aufzusteigen. Dabei kühlt sich die Luft ab, und die Feuchtigkeit kondensiert zu Wolken. Die Wolken reflektieren das Sonnenlicht. Die Wolken verschließen das Ventil etwas und reduzieren so die einfallende Energie. Damit beginnen sie, das System abzukühlen. Dies ist der Anteil des negativen Feedback der Klimakontrolle durch die Wolken.
Die tropische Sonne ist stark, und trotz des negativen Feedback durch die Kumuluswolken wird es weiter wärmer. Je mehr die Sonne auf den Ozean scheint, umso mehr warme, feuchte Luft entsteht, und umso mehr Kumuluswolken bilden sich. Natürlich reflektieren diese noch mehr Sonnenlicht, so dass das Ventil noch etwas weiter geschlossen wird. Aber der Tag bleibt warm.
Die volle Entwicklung der Kumuli bildet die Bühne für den zweiten Teil der Temperaturregulation. Dies ist kein bloßes negatives Feedback. Es ist das klimaregulierende System. Mit weiter steigender Temperatur und Verdunstung verändern sich die flauschigen Kumuli plötzlich. Sie schießen nach oben und bilden Ambossformen; schießen Tausende von Metern hoch in den Himmel in kurzer Zeit. Die Kumuli haben sich in Kumulonimben oder Gewitterwolken verwandelt. Der säulenförmige Wolkenkörper des Gewitters wirkt wie eine gigantische vertikale Warmluftröhre. Das Gewitter saugt warme, feuchte Luft von den bodennahen Luftschichten und jagt sie in den Himmel. In der Höhe kondensiert der Wasserdampf, so dass die latente Wärme wieder in fühlbare Wärme umgewandelt wird. Die Luft erwärmt sich dadurch wieder [im Vergleich zur Umgebungsluft, A. d. Übers.] und steigt immer weiter nach oben.
An der Wolkenobergrenze wird die Luft aus der Wolke ausgeblasen, weit oberhalb des größten Teils des atmosphärischen Kohlendioxids. In dieser dünnen Atmosphäre kann die Luft viel leichter in den Weltraum ausstrahlen. Durch die Bewegung im Wärmeschlauch des Gewitters umgeht die aufsteigende Luft die meisten Treibhausgase und wird erst wieder an der Obergrenze der Troposphäre ausgeblasen. Während des Transportes nach oben gibt es keine radiative oder interaktive Wechselwirkung zwischen der aufsteigenden Luft einerseits sowie der unteren und mittleren Troposphäre andererseits. Im Inneren des Gewitters wird die aufsteigende Luft kanalisiert und an der Obergrenze wieder ausgeblasen.
Zusätzlich zur Reflektion des Sonnenlichtes an der Obergrenze der Kumuli und des Wärmetransports in die obere Troposphäre, wo die Wärme leicht in den Weltraum abstrahlen kann, kühlen die Gewitter die Erdoberfläche auf vielfältige Weise, besonders über dem Ozean.

1. Durch Wind angetriebene Verdunstungskälte. Hat die Entwicklung des Gewitters erst einmal begonnen, bildet sich an der Basis ein eigenes Windsystem. Dieser selbstgenerierte Wind verstärkt die Verdunstung in vielfältiger Weise, besonders über dem Ozean.

a) Die Verdunstung nimmt linear mit der Windgeschwindigkeit zu. An einer typischen Squall-Linie mit einer Geschwindigkeit von 10 m/s ist die Verdunstung etwa zehnmal größer als unter „ruhigen“ Bedingungen (definitionsgemäß um 1 m/s).
b) Der Wind lässt die Verdunstung durch die Entstehung von Gischt und Sprühnebel sowie durch das Abtrocknen von Bäumen und Blättern zunehmen. Dies vergrößert die für die Verdunstung zur Verfügung stehenden Flächen erheblich, denn an der Gesamtoberfläche der Millionen von Tröpfchen verdunstet das Wasser genau so wie an der Erdoberfläche selbst.
c) In geringerem Umfang trägt auch die Erzeugung von Wellen durch den Wind zur Vergrößerung der Oberfläche bei (eine wellenförmige Oberfläche liefert einen größeren Beitrag zur Verdunstung als eine flache).
d) Durch Wind erzeugte Wellen wiederum lassen die Turbulenz in der Grenzschicht stark zunehmen. Dies verstärkt die Verdunstung, weil trockene Luft aus höheren Luftschichten bis zur Erdoberfläche herunter gewirbelt wird, während gleichzeitig feuchte Luft aufwärts weht.
e) Da sich der aufgewirbelte Sprühnebel rasch auf die Lufttemperatur erwärmt, die in den Tropen häufig höher ist als die Wassertemperatur, verstärkt sich die Verdunstung ebenfalls verglichen mit derjenigen an der Wasseroberfläche.

2. Durch den Wind zunehmende Albedo. Der Sprühnebel, Gischt und die weißen Wellenkämme sorgen für eine erhebliche Zunahme der Albedo der Meeresoberfläche. Dies reduziert die vom Ozean absorbierte Energie.

3. Kalter Regen und kalter Wind. Wenn die feuchte Luft durch den Wärmeschlauch in der Gewitterwolke steigt, kondensiert das Wasser und fällt aus. Da dieses Wasser aus Luftschichten mit Temperaturwerten unter dem Gefrierpunkt fällt, kühlt es die untere Atmosphäre, durch die es fällt, und die Oberfläche beim Auftreffen. Diese [selbst produzierte] Kaltluft weht radial aus dem Zentrum des fallenden Regens heraus und kühlt so auch die umgebende Luft.

4. Zunahme des Gebietes mit Reflektion. Weiße, flauschige Kumuli sind nicht groß und reflektieren [das Sonnenlicht] nur an ihrer Oberseite. Andererseits reflektiert der vertikale Luftschlauch des Gewitters das Sonnenlicht auf der gesamten Länge. Dies bedeutet, dass Gewitterwolken eine viel größere Fläche beschatten als ihr eigener horizontaler Durchmesser, vor allem am späten Nachmittag.

5. Modifizierung hochtroposphärischer Wolken aus Eiskristallen (Linden [Lindzen?] 2001, Spencer 2007). Diese Wolken bilden sich aus den winzigen Eispartikelchen, die aus der Wärmekraftmaschine des Gewitters ausgeblasen werden. Es scheint so, als ob die regulatorische Wirkung dieser Wolken eine größere Auswirkung haben, da man von ihnen glaubt, dass sie eher wärmend (wegen der Absorption von IR) als abkühlend wirken (durch Reflektion).

6. Verstärkte nächtliche Ausstrahlung. Anders als langlebige Stratusbewölkung lösen sich Kumuli und Kumulonimben im Allgemeinen zur Nacht auf, bis zu dem typischen klaren Himmel der Morgendämmerung. Dies gestattet eine verstärkte Wärmeabstrahlung in den Weltraum.

7. Absinken trockener Luft bis zur Oberfläche. Die oben aus dem Gewitter ausgeblasene Luft sinkt als Gegengewicht außerhalb der Wolke wieder ab. Diese absinkende Luft ist sehr trocken, denn beim Aufsteigen hat sie fast ihre gesamte Feuchtigkeit durch Kondensation in der Gewitterwolke abgegeben. Je trockener diese Luft ist, umso mehr Feuchtigkeit kann sie bis zum erneuten Aufsteigen aufnehmen. Dies verstärkt die verdunstungsbedingte Abkühlung der Erdoberfläche.

Indem sie eine solche Fülle abkühlender Mechanismen zur Folge haben, sorgen Kumuli und Gewitterwolken extrem effektiv für eine Abkühlung der Oberfläche. Zusammen bilden sie den Regulator für die Temperatur in den Tropen.

Aber wo ist dieser Mechanismus?

Das Problem bei meinem Gedankenexperiment, [das Wetter an] einem typischen tropischen Tag zu beschreiben, liegt darin, dass es sich ständig ändert. Die Temperatur steigt und fällt, die Wolken bilden sich und fallen wieder zusammen, der Tag wechselt zur Nacht und umgekehrt, die Jahreszeiten kommen und gehen. Wo in all dieser ewigen Änderung ist der regulatorische Mechanismus? Wenn sich alles fortwährend ändert, was sorgt dafür, dass es Monat für Monat und Jahr für Jahr das Gleiche ist? Wenn die Bedingungen immer unterschiedlich sind, was hindert sie daran, den Rahmen zu sprengen (to run off the rails)?
Wenn man die Wirkung des Regulators beobachten will, braucht man einen anderen Standpunkt. Man braucht eine zeitlose Betrachtung ohne Jahreszeiten und ohne den Wechsel von Tag und Nacht. Und komischerweise gibt es in diesem „Ein Tag in den Tropen“ genannten Gedankenexperiment tatsächlich einen solchen zeitlosen Standpunkt, bei dem es nicht nur keinen Tages- und Nachtrhytmus gibt, sondern bei dem es auch immer Sommer ist.
Der Standpunkt ohne Tag und Nacht, von dem aus wir die Wirkung des Regulators beobachten können, ist der Standpunkt der Sonne. Man stelle sich vor, man beobachte die Erde von der Sonne aus. Aus diesem Blickwinkel gibt es Tag und Nacht nicht. Alle Teile der sichtbaren Erde liegen fortwährend im Sonnenlicht. Und unter der Sonne ist immer Sommer.
Wenn wir die allgemeine Definition akzeptieren, dass Norden oben liegt, bewegt sich die sichtbare Erdoberfläche von links nach rechts durch die Erdrotation. Also befindet sich der linke Rand der sichtbaren Erdoberfläche immer beim Sonnenaufgang und der rechte Rand immer beim Sonnenuntergang. Der Mittag liegt in einer vertikalen Linie unterhalb der Sonne in der Mitte. Von diesem zeitlosen Standpunkt aus ist der Morgen immer und ewig links, der Nachmittag rechts zu finden. Kurz gesagt haben wir auf diese Weise die Zeitkoordinaten durch die Koordinaten des Weltraumes ersetzt. Dies macht die Wirkung des Regulators anschaulich.
Die Tropen erstrecken sich von links nach rechts über die runde sichtbare Oberfläche. Am linken Ende der Tropen, nach dem Sonnenaufgang, erkennt man nur sehr wenige Wolken. Die Wolken nehmen immer mehr zu, je weiter man auf diesem Band nach rechts wandert. Um die Mittagszeit gibt es schon recht viele Kumuli, während weiter rechts immer mehr Kumuli und auch eine zunehmende Zahl von Gewitterwolken weite Gebiete der Tropen überdecken.
Es ist, als ob es einen abgestimmten Spiegel [zur Reflektion des Sonnenlichtes] über den Tropen gibt, mit den wenigsten Wolkenspiegeln links, die allmählich immer mehr zunehmen bis zur ausgedehnten Bewölkung und den Gewittern rechts.
Nach der Bildung der Hypothese, dass aus Sicht der Sonne die rechte Seite der Tropen stärkere Bewölkung aufweist als die linke, dachte ich „Hey, das ist eine überprüfbare Position, um meine Hypothese zu stützen oder zu zerstören“. Um zu untersuchen, ob die postulierte stärkere Bewölkung im rechten Teil der Erdoberfläche wirklich existiert, habe ich ein Mittel von 24 Bildern vom Pazifik aneinander gereiht, jeweils aufgenommen am 1. und am 15. eines jeden Monats über ein ganzes Jahr. Daraus ermittelte ich die mittlere Änderung der Albedo und daraus folgend die Änderung des Antriebs zu jeder Zeit. Hier ist das Ergebnis:

 
Abbildung 2. Ein-Jahres-Mittel von Satellitenbildern des Satelliten GOES–West aufgenommen jeweils zur Mittagszeit lokal unter dem Satelliten.

Die innertropische Konvergenz erkennt man an dem hellen Band in dem gelben Rechteck. Die lokale Zeit wird durch die blauen Linien im Bild angezeigt. Die Uhrzeiten stehen unter den zugehörigen Graphen. Die rote Linie in der Graphik zeigt die Anomalie der Sonnenstrahlung (in Watt pro Quadratmeter) in der gelb umrandeten Fläche. Der schwarze Graph zeigt die Albedo in diesem Gebiet.
Die Graphik unter dem Bild zeigt die Albedo und die Solarstrahlung im [Bereich des] gelben Rechtecks um die innertropische Konvergenz. Man beachte die starke Zunahme der Albedo zwischen 10.00 und 11.30 Uhr. Sie sehen den Mechanismus, der dafür sorgt, dass die Erde sich nicht überhitzt. Er sorgt für eine Änderung der Sonnebestrahlung von –60 W/m² zwischen zehn Uhr und Mittag.
Nun überlegen Sie, was passiert, wenn es aus irgendwelchen Gründen in den Tropen etwas kühler ist. Die Sonne braucht dann länger, die Oberfläche zu erwärmen. Die Verdunstung setzt erst später am Tag ein. Wolken bilden sich nur zögernd. Die Gewitter bilden sich später, es bilden sich weniger davon, und wenn es nicht warm genug ist, bilden sich diese riesigen, die Oberfläche kühlenden Wärmekraftmaschinen überhaupt nicht.
Und aus der Sicht der Sonne verlagert sich die Reflektionstätigkeit nach rechts, so dass mehr und längere Zeit die Sonne scheint. Die Reduzierung der Sonnenstrahlung um 60 W/m² findet erst später am Tag statt, so dass die lokale Einstrahlung zunimmt.
Wird es in den Tropen hingegen ein wenig wärmer als normal, verschiebt sich die Reflektion nach links, und Wolken bilden sich früher. Heiße Nachmittage begünstigen die Bildung von Gewittern, die die Oberfläche kühlen. Auf diese Weise sorgt eine sich selbst justierende Abkühlung im Schatten von Gewitterwolken dafür, dass sich die Temperatur am Nachmittag in Grenzen hält.
Nun haben einige Wissenschaftler behauptet, dass Wolken ein positives Feedback haben. Aus diesem Grunde sollen Gebiete mit mehr Wolken wärmer werden als Gebiete mit weniger Wolken. Dieses positive Feedback wird als Ursache dafür gesehen, dass Wolken und Wärme miteinander korreliert sind.
Ich und andere vertreten eine entgegengesetzte Auffassung. Ich sage, dass die Wolken durch die Erwärmung entstehen, und nicht die Erwärmung durch die Wolken.
Glücklicherweise gibt es Wege, um abzuschätzen, ob Änderungen der Reflektivität durch die Wolkenschirme und Gewitter in den Tropen durch steigende Temperaturen begünstigt werden (und diese damit begrenzen), oder ob eine Zunahme der Wolken die Temperatur allgemein steigen lässt. Das heißt, man muss die Änderung in der Albedo zusammen mit der Änderung der Temperatur betrachten. Hier folgen zwei Ansichten der Albedo in den Tropen im Abstand von sechs Monaten. Der August ist der wärmste Monat in der Nordhemisphäre. Die Sonne befindet sich nördlich [des Äquators]. Beachte die hohe Albedo (hellblaue Gebiete) über Nordafrika, China und die nördlichen Gebiete von Süd- und Mittelamerika. Im Gegensatz dazu ist die Albedo in Brasilien, Südafrika und Indonesien/Australien gering.

 
Abbildung 3. Monatliche mittlere Albedo. Beide Darstellungen liegen ein halbes Jahr auseinander.

Im August herrscht auf der Nordhemisphäre, im Februar auf der Südhemisphäre Hochsommer. Hellblaue Gebiete zeigen die höchste Reflektivität (die größte Albedo).
Im Februar steht die Sonne im Süden. Die Verteilung der Albedo ist umgekehrt. In Brasilien und Südafrika sowie Australien ist es warm unter der Sonne. Als Reaktion darauf bilden sich die Wolken, so dass diese Gebiete nun eine hohe Albedo aufweisen. Im Gegensatz dazu ist die Albedo im Norden niedrig, mit Ausnahme der hohen Reflektion in den Wüsten Sahara und Rub Al Khali.
Man erkennt ganz klar, dass die Wolkenalbedo (von Kumuli und Kumulonimben) dem Sonnenstand folgt und die Erde vor der Überhitzung bewahrt. Dies zeigt ziemlich eindeutig, dass die Wolken sich infolge der Wärme bilden und nicht umgekehrt.
Unabhängig davon zeigen diese Bilder auch auf andere Weise, dass die Wärme die Wolkenbildung auslöst. Bekanntlich erwärmt sich das Festland im Sommer stärker als der Ozean. Wenn wirklich die Temperatur die Wolkenbildung steuert, müsste es über Land eine größere Änderung der Albedo geben als über dem Ozean. Und das ist ganz klar der Fall. Man erkennt im Nordpazifik und im Indischen Ozean, dass mit der Sonne die Albedo zunimmt, besonders dort, wo das Wasser flach ist. Aber die Änderungen über Land sind allgemein viel größer als die Änderungen über dem Ozean. Auch dies zeigt, dass sich die Wolken infolge der Erwärmung bilden und diese dadurch limitieren.

Wie der Regulator funktioniert

Die Bildung tropischer Kumulus- und Gewitterwolken wird durch die Dichte der Luft bestimmt. Die Dichte ist eine Funktion von Temperatur (die die Dichte direkt beeinflusst) und Verdunstung (Wasserdampf ist leichter als Luft).
Ein Gewitter ist sowohl eine sich selbst erzeugende als auch eine sich selbst erhaltende Wärmekraftmaschine. Die beteiligten Faktoren sind mit Feuchtigkeit geladene warme Luft und flüssiges Wasser. Sich selbst erzeugend bedeutet, dass immer dann, wenn es über tropischen Ozeanen warm genug wird, was fast jeden Tag geschieht, und wenn Temperatur und Feuchtigkeit ein bestimmtes Maß erreichen, die flauschigen Kumuli plötzlich explodieren. Die Wolken schießen nach oben und zeigen die fortschreitende Entwicklung der feuchtwarmen Luft. In der Höhe verlässt die aufsteigende Luft die Wolke und wird durch von unten nachströmende feuchte Luft ersetzt. Auf einmal wird aus einer friedlichen Wolke ein aktives Gewitter.
Sich selbst erzeugend heißt, dass sich Gewitterwolken spontan als eine Funktion von Temperatur und Feuchtigkeit bilden. Oberhalb des Gemenges, das für die Bildung des ersten Gewitters erforderlich ist, nimmt die Anzahl der Gewitter rasch zu. Diese rasche Zunahme der Gewitteraktivität begrenzt den möglichen Temperaturanstieg, [den es ohne diese Wolken geben würde].
Sich selbst erhaltend heißt, wenn ein Gewitter erst einmal entstanden ist, braucht es nicht mehr die volle Auslösetemperatur, um sich zu erhalten. Der Grund hierfür ist durch das sich bildende Windsystem an der Basis sowie durch von oben absinkende trockene Luft die Verdunstungsrate erheblich zunimmt. Das Gewitter wird durch die Dichte der Luft getrieben. Es braucht eine Quelle leichter, feuchter Luft. Die Dichte der Luft wird bestimmt sowohl durch die Temperatur als auch durch den Feuchtegehalt (komischerweise ist Wasserdampf mit einem Molekulargewicht von 16 nur wenig mehr als halb so schwer wie Luft mit einem Molekulargewicht etwa bei 29).
Die Verdunstung ist nicht nur abhängig von der Temperatur, sondern vielmehr von einer komplexen Mischung aus Windgeschwindigkeit, Wassertemperatur und Dampfdruck. Die Verdunstung wird mit einer statistischen Formel berechnet […by what is called a „bulk Formula“], was bedeutet, dass diese Formel ein Erfahrungswert ist und nicht auf irgendeiner Theorie basiert. Eine allgemein benutzte Formel lautet:

E = VK(es – ea)

Hier bedeutet:
E = Verdunstung
V= Windgeschwindigkeit (als Funktion des Temperaturgegensatzes[?T])
K = ein konstanter Koeffizient
es = Dampfdruck an der verdunstenden Oberfläche (als Funktion der Wassertemperatur in Grad Kelvin zur vierten Potenz [?])
ea = Dampfdruck der darüber liegenden Luft (Funktion von relativer Luftfeuchtigkeit und Lufttemperatur in Grad Kelvin zur vierten Potenz)
In dieser Formel ist hauptsächlich zu beachten, dass die Verdunstung linear von der Windgeschwindigkeit abhängt. Das heißt, dass die Verdunstung in der Nähe eines Gewitters um eine Größenordnung höher sein kann als in kurzer Entfernung davon.
Zusätzlich zur Änderung der Verdunstung gibt es zumindest noch einen anderen Mechanismus zunehmender Wolkenbildung bei zunehmendem Wind, und zwar die Entstehung von Salzkristallen aus dem Ozean. Sich brechende Wellen bei starkem Wind erzeugen diese mikroskopisch kleinen Salzkristalle. Sie bilden die Hauptquelle der Kondensationskerne für Wolken, die sich über dem Ozean bilden. Die Erzeugung dieser zusätzlichen Kondensationskerne zusammen mit einer verstärkten Verdunstung führt zu größeren und schnelleren Änderungen der Wolkenbildung mit steigender Temperatur.
Also bedeutet zusätzliche Verdunstung durch den Wind, dass die Temperatur bei der Gewitterbildung bei gleicher Luftdichte unter der Auslösetemperatur liegen kann. Dies wiederum bedeutet, dass das Gewitter auch dann aktiv bleibt, wenn es die Oberfläche bis weit unter die Auslösetemperatur abkühlt.
Dieses Vermögen, die Temperatur unter die Auslösetemperatur zu drücken, unterscheidet den Regulator vom negativen Feedback. Ein Gewitter kann mehr als nur die Bodenerwärmung zu begrenzen. Es kann mechanisch die Oberfläche unter die erforderliche Auslösetemperatur abkühlen. Das erlaubt es dem Gewitter, eine bestimmte Temperatur in der Region rings um das Gewitter festzulegen.
Eine Schlüsselfunktion dieser Kontrollmethode (Veränderungen einfallender Energie, Arbeit, zunehmende Wärmeverluste, die den Temperaturanstieg bremsen) liegt darin, dass das Gleichgewicht der Temperatur nicht bestimmt wird durch Änderungen der [Wärme]verluste oder durch Änderungen des Antriebs im System. Das Gleichgewicht der Temperatur wird bestimmt durch Wind, Wasser und Wolken in Abhängigkeit von steigender Temperatur, und nicht durch die Effizienz oder die Menge der in das System eingehenden Energieflüsse.
Außerdem wird das Gleichgewicht der Temperatur nur unwesentlich durch Änderungen der Stärke der Solarstrahlung beeinflusst. Nimmt diese Strahlung ab, verringert sich die Verdunstung, was die Wolkenbildung vermindert und wiederum mehr von der Sonnenstrahlung zur Erdoberfläche durchkommen lässt. Dies ist die wahrscheinliche Antwort auf die schon lange im Raum stehende Frage, wie die globale Temperatur selbst in den geologischen Zeiträumen so stabil sein konnte, in denen die Stärke der Sonnenstrahlung markant zugenommen hat.
Allmähliche Variationen des Gleichgewichts und des Antriebs
Falls die Thermostat–Hypothese zutrifft und die Erde tatsächlich ein aktiv bestimmtes Gleichgewicht der Temperatur aufweist, was ist dann der Grund für die langsamen Veränderungen und Verschiebungen der Temperatur, die man sowohl in historischen als auch in geologischen Zeiträumen beobachtet hat?
Wie Bejan gezeigt hat, ist ein bestimmender Faktor der Temperaturentwicklung, wie effizient die ganze globale Wärmekraftmaschine die Terawatt von Energie von den Tropen zu den Polen transportiert. In geologischen Zeiträumen sind die Anordnung, die räumliche Verteilung und die Höhe von Landmassen offensichtlich ein sehr großer Faktor in dieser Hinsicht. Darin liegt auch der heutige Hauptunterschied zwischen der Arktis und der Antarktis. Die fehlende Landmasse in der Arktis bedeutet, dass unter dem Eis warmes Wasser zirkuliert. In der Antarktis ist es kalt bis in die Knochen… 
Außerdem stellt die ozeanische Geographie, die die Meeresströme beeinflusst, die warmes Wasser in Richtung der Pole und kaltes Wasser in Richtung Äquator transportieren, ebenfalls einen großen Faktor der aktuellen Temperatur in der globalen Wärmemaschine dar.
In kürzeren Zeiträumen könnte es allmähliche Änderungen der Albedo geben. Die Albedo ist eine Funktion von Windgeschwindigkeit, Verdunstung, Dynamik der Wolken und (zu einem geringeren Grad) Schnee und Eis. Verdunstungsraten werden durch die Gesetze der Thermodynamik bestimmt, so dass lediglich Windgeschwindigkeit, Dynamik der Wolken sowie Schnee und Eis das Gleichgewicht beeinflussen können.
Die Veränderlichkeit des Gleichgewichts der Temperatur könnte beispielsweise das Ergebnis einer weltweiten Änderung der mittleren Windgeschwindigkeit sein. Die Windgeschwindigkeit reguliert den Wellengang in den Ozeanen, und es kommt zu langfristigen Änderungen in der Wechselwirkung zwischen Ozean und Atmosphäre. Diese Änderungen der Windgeschwindigkeit könnten das Gleichgewicht der Temperatur auf zyklische Weise verändern.
Oder es könnte zusammen hängen mit einer generellen Änderung von Farbe, Typ oder Ausdehnung von Wolken und/oder Schnee und Eis. Die Albedo hängt ab von der Farbe der Oberfläche, die die Energie reflektiert. Wenn sich diese Reflektionen aus irgendwelchen Gründen ändern, könnte dies das Gleichgewicht der Temperatur beeinflussen. Die Reflektionseigenschaften von Schnee und Eis ändern sich durch Russablagerungen auf der Oberfläche, was zu verstärktem Schmelzen führen könnte. Die Reflektion von Wolken ändert sich durch eine Farbveränderung durch Aerosole oder Staub.

Schließlich könnten die Veränderungen des Temperaturgleichgewichtes auch mit der Sonne zusammen hängen. Die Variation der magnetischen [Felder] und des Sonnenwindes könnten groß genug sein, um Veränderungen hervorzurufen. Es gibt starke Hinweise darauf, dass die Bewölkungsmenge beeinflusst wird durch den 22-jährigen Hale–Zyklus, und diese 14-jährige Aufzeichnung überdeckt nur einen Teil davon.

Schlussfolgerungen und Ausblick
1. Die Sonne stößt mehr Energie aus, als nötig ist, um die Erde zu rösten. Aber sie wird daran gehindert durch die Wolken, die etwa ein Drittel der einfallenden Sonnenstrahlung zurück in den Weltraum reflektieren. So weit wir heute wissen, hat dieses System der Wolkenbildung zur Begrenzung des Temperaturanstiegs noch nie versagt.

2. Dieser reflektierende Wolkenschirm bildet sich in den Tropen als Folge steigender Temperatur.

3. Sofern die Temperatur weiter steigt, wird der reflektierende Wolkenschirm verstärkt durch Wärmekraftmaschinen, genannt Gewitter. Diese kühlen die Erdoberfläche auf vielfältige Weise, transportieren Wärme nach oben und verwandeln Wärme in Arbeit.

4. Wie auch die Kumuli bilden sich Gewitter als Folge steigender Temperatur.

5. Weil sie von der Temperatur angetrieben werden, wenn die Temperatur in den Tropen steigt, nimmt die Bildung von Gewittern und Kumuluswolken zu. Diese Kombination reguliert und begrenzt den Temperaturanstieg. Wenn die Temperatur der Tropen niedrig ist, klart der tropische Himmel auf, und die Erde erwärmt sich rasch. Aber wenn es in den Tropen heißer wird, begrenzen Kumuli und Kumulonimben diese Erwärmung. Dieses System hält die [Temperatur der] Erde innerhalb eines schmalen Bandes von Temperaturwerten.

6. Das System zur Regulierung der Erdtemperatur basiert auf den unveränderlichen Gesetzen der Physik von Wind, Wasser und Wolken.

7. Dies ist eine vernünftige Erklärung dafür, wie die Temperatur der Erde Hunderte von Millionen Jahren so stabil war (oder besser, zweifach stabil in Kalt- und Warmzeiten).

Willis Eschenbach, Tuvalu. Die Originalversion erschien zuerst bei Watts Up hier

dankenswerterweise übersetzt von Chris Frey EIKE
Weiterführende Literatur

Bejan, A, and Reis, A. H., 2005, Thermodynamic optimization of global circulation and climate, Int. J. Energy Res.; 29:303–316. Available at http://homepage.mac.com/williseschenbach/.Public/Constructal_Climate.pdf
Richard S. Lindzen, Ming-Dah Chou, and A. Y. Hou, 2001, Does the Earth Have an Adaptive Infrared Iris?, doi: 10.1175/1520-0477(2001)082<0417:DTEHAA>2.3.CO;2
Bulletin of the American Meteorological Society: Vol. 82, No. 3, pp. 417–432.
Available online at http://ams.allenpress.com/pdfserv/10.1175%2F1520-0477(2001)082%3C0417:DTEHAA%3E2.3.CO%3B2
Ou, Hsien-Wang, Possible Bounds on the Earth’s Surface Temperature: From the Perspective of a Conceptual Global-Mean Model, Journal of Climate, Vol. 14, 1 July 2001. Available online at http://ams.allenpress.com/archive/1520-0442/14/13/pdf/i1520-0442-14-13-2976.pdf




Gibt es einen Zusammenhang zwischen Sonnenfleckenaktivität und Erdbeben-/Vulkantätigkeit?

 

 

 

Um jegliche Sorge vorweg zu nehmen, ich möchte hier unseren Lesern keine solchen Kausalzusammenhänge zumuten, wie dies am vergangenen Donnerstag Frau Illner in Ihrer Talksendung versuchte, als sie einen Zusammenhang zwischen dem aktuellen Deutschlandwetter und der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko herstellte durch ihre Fragestellung, ob sich die Natur an uns rächen wolle. Unnötig zu erwähnen, dass Aberglaube nicht zur Tradition unserer abendländischen Kultur gehört, die wir solchen Größen wie Kepler, Kopernikus, Newton und nicht zuletzt Luther zu verdanken haben. Aber zurück zum obigen Thema.

 

Wie sieht es jedoch mit den Einflüssen (Kräften) aus, die die magnetische Tätigkeit der Sonne modulieren, sind diese in der Lage, auch Einfluss auf die tektonische und vulkanische Tätigkeit in der Erde auszuüben und kann daher ein Zusammenhang, also eine Kausalität abgeleitet werden? Einer Beantwortung der Frage, soll sich der Bericht nähern. Sich dieser Fragestellung zu nähern, bedarf zuerst eines Blickes, was die magnetische Aktivität der Sonne antreibt.

 

Wohl jeder hat schon einmal Sonnenflecken entweder selbst (nicht ohne geeigneten Schutz, insbesondere bei Verwendung eines optischen Verstärkers) oder auf Photos betrachtet.

 

Sonnenflecken während des Aktivitätsmaximums in einem 11-jährigen Sonnenzyklus, dem sog. Schwabezyklus und als Größenvergleich die Erde.

 

Sonnenflecken treten in einem Band, nördlich und südlich des Sonnenäquators auf und bilden die Fußpunkte von magnetischen Dipolen (folgende Abbildungen).

 

Die Abbildung zeigt die Verteilung der Sonnenflecken im Zeitraum von 1875 – 2005, Quelle: NASA. Es ist eine deutliche Steigerung in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts zu verzeichnen, die bis zur Jahrtausendwende anhält!

 

 

Im Bild links sind recht transparent die magnetischen Plasmabögen zu sehen, die sich zwischen Sonnenfleckenpaaren (magn. Süd- und Nordpol ausbilden und Energieinhalte, mit einer Temperatur von bis zu 2 Mio. Kelvin annehmen können). Die im Bild rechts zu sehende Kräuselung der Sonnenoberfläche entsteht dadurch, dass sich die Oberfläche ständig hebt und senkt (pulsiert und dabei Wellen ausbildet), ähnlich der Meeresoberfläche, Quelle: SOHO (Solar and Heliospheric Observatory).

 

Alle 11-Jahre (es handelt sich dabei um einen Mittelwert zwischen 8 und 15 Jahren, der letzte Sonnenzyklus hatte eine Dauer von 14 Jahren und war damit ungewöhnlich lang) wechselt die magnetische Polarität und der Schwabezyklus beginnt erneut. Es dauert also 2 Zyklen, bis die magn. Polarität wieder gleich ist. Dieser Zyklus wird Hale-Zyklus genannt. Diese, einer breiten Öffentlichkeit bekannten Grundzyklen der Sonne sind nur ein Teil der  solaren Aktivitätszyklen. Darüber hinaus gibt es z.B. den Gleißberg-Zyklus, der den Schwabezyklus in seiner Intensität steuert und den magnetischen de Vries-Suess-Zyklus, der als Hauptsonnenzyklus bezeichnet werden kann (http://wetterjournal.wordpress.com/2009/07/14/der-einfluss-des-im-mittel-208-jahrigen-de-vriessuess-zyklus-auf-das-klima-der-erde/) (http://www.solidaritaet.com/fusion/2008/1/fus0801-klima.pdf). Dieser hatte in 2003 sein im Mittel 208-jähriges Maximum. Dem Jahr, als Politik und Medien vom Jahrhundertsommer sprachen und im Oktober 2003 in Göttingen Polarlichter zu sehen waren. Der magnetische Hauptsonnenzyklus ist übrigens nicht im sog. TSI (Total Solar Irradiance) abgebildet, da der TSI lediglich den Wellenlängenbereich von 200 nm – 2.000 nm erfasst und die Wellenlängenbereiche der höchsten solaren Variabilität, gar nicht abbildet. Von „Total“ kann also keine Rede sein.

 

Wie sehr der im Mittel 208-jährige de Vries-Suess-Zyklus Einfluss auf das Klimageschehen auf der Erde hat, zeigt exemplarisch die folgende Abbildung.

  

Natürliche Schwankungen auf die Meeresströmungen im Nordatlantik und somit auf den Golfstrom, zeigt die Abbildung, Quelle: Dr. Axel Mörner, “Keine Gefahr eines globalen Meeresspiegelanstiegs“ (http://www.solidaritaet.com/fusion/2008/1/fus0801-klima.pdf). Die Abbildung wurde vom Autor um den de Vries/Suess-Sonnenzyklus ergänzt. Zu sehen ist die arktische Eisentwicklung in Verbindung mit den vorherrschenden Meeresströmungen in Relation zum Hauptsonnenzyklus (de Vries-Suess-Zyklus). Sowohl die arktische Eisbedeckung, als auch das Muster der Meeresströmungen folgt dem im Mittel 208-jährigen de Vries-Suess-Zyklus. Bei Sonnenminima erlebten Nordwesteuropa, der Nordatlantik und die Arktis Kaltphasen. Die Abbildung zeigt weiter, dass für die nächsten 30 – 40 Jahre eine arktische Eisausdehnung und keine Eisschmelze zu erwarten ist.

 

Zum Verständnis des 11-jährige Sonnenzyklusses, hat der renommierte Astrophysiker H.W. Babcock (Gold Medal of the Royal Astronomical Society) die Dynamotheorie entwickelt:

 

 ·        Zu Beginn des Zyklus vertikale Feldlinien in großer Tiefe.

·        Die differentielle Rotation „wickelt“ die Feldlinien um die Sonne.

·        Die Feldstärke wird dadurch verstärkt.

·        Starke Flussröhren steigen auf und bilden dadurch die Sonnenflecken. Am  Ende des Zyklus neutralisieren sich die am Äquator entgegen gesetzten Felder.

 

Die Basistheorie geht demnach davon aus, dass die Dynamik des magnetischen Sonnenfleckenzyklus von der Rotation der Sonne angetrieben wird. Dabei wird der Eigendrehimpuls berücksichtigt, der an die Rotation der Sonne um ihre Achse anknüpft. Die Rotationsgeschwindigkeit der Sonne ist übrigens nicht konstant. In unregelmäßigen Zeitabständen werden Änderungen der äquatorialen Rotationsgeschwindigkeit der Sonne von mehr als 5% beobachtet (die Sonne rotiert nicht gleichmäßig um ihre Achse), die mit Änderungen der Sonnenaktivität einhergehen. Zu dem Eigendrehimpuls, gibt noch einen weiteren Drehimpuls, den Bahndrehimpuls, der mit der sehr unregelmäßigen Bahnbewegung der Sonne um das Massenzentrum des Planetensystems zusammen hängt. Hierzu hat der Astrophysiker Dr. Landscheidt eine Theorie entwickelt.

 

Die Abbildung zeigt, wie der Masseschwerpunkt des Sonnensystems im Lauf der Jahre wandert. Dies wird durch die räumliche Verteilung der Massen der großen Gasplaneten Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun gesteuert. Die kleinen Kreise zeigen den Masseschwerpunkt. Zu sehen sind die relativen ekliptikalen Positionen von Massenzentrum und Sonnenzentrum für die Jahre 1945 – 1995 in heliozentrischer Sicht. Die gelbe Scheibe stellt die Sonne dar. Es ist leicht verständlich, dass sich durch Veränderung des Drehimpulses, der mit der Verlagerung des Massenschwerpunktes einhergeht, die Sonne moduliert wird, was sich in einer veränderten Energieabgabe auswirkt. Die blauen und roten Zahlen stehen jeweils für einen engen Zyklusumlauf. Ergänzt nach Quelle: Dr. Theodor Landscheidt, Schroeter Institute for Research in Cycles of Solar Activity Nova Scotia, Kanada (kleine Photos: NASA).

 

Die Erweiterung zur klassischen Dynamotheorie besteht darin, dass zusätzlich der dyna-mische Bahndrehimpuls berücksichtigt wird, der mit der sehr unregelmäßigen Bahnbewegung der Sonne um das Massenzentrum des Planetensystems zusammenhängt und durch die vier großen Gasplaneten verursacht wird. Der Unterschied zwischen Massezentrum der Sonne selbst (ruhiger Pol) und Massezentrum des Sonnensystems beträgt zwischen 0,01 und 2,19 Sonnenradien. Letztendlich sind es die Gravitationskräfte der großen Gasplaneten, die die magnetische Aktivität der Sonne (mit) anstoßen und deren Varianz verursachen.

 

Das Minimum liegt an, wenn Jupiter auf der einen Seite und Saturn, Uranus und Neptun ihm im Planetenorbit gegenüberstehen. Das Maximum, wenn alle Gasplaneten in Konjunktion stehen. Zwischen diesen Extremen entwickelt sich ein komplexes Schwingungsmuster, was durch die Gravitationskräfte und den Bahndrehimpuls moduliert wird (folgende Abbildung). Der flüssige Sonnenmantel und die oberen Sonnenschichten werden dadurch bildhaft durchgeknetet (es entstehen Fließänderungen), wodurch das magnetische Feld, die magnetische Stärke und die Energieabgabe der Sonne beeinflusst werden. Der Betrag des Bahndrehimpulses zum Eigendrehimpuls der Sonne kann bis zu 25% betragen. Wogegen der Eigendrehimpuls der Sonne relativ stabil ist, kann sich der Bahndrehimpuls auf das 40-fache der Ausgangswerte verändern.

 

 

Die Abbildung zeigt den Verlauf des Masseschwerpunkts des Sonnensystems von 1900 – 2020, Quelle: Solar System Dynamics Group, Jet Propulsion Laboratory Pasadena (http://users.qld.chariot.net.au/~carls/ephemerides/SSB_1900-2019.htm). Deutlich ist eine 20-Jahres-Schwingung erkennbar (Hale-Zyklus hat im Mittel 22,1 Jahre), deren Extrema mit der Aktivität der Sonne im Schwabe-Zyklus korreliert. Auffallend ist weiter, dass 1970 die Schwingung gering ausfiel – der entsprechende Sonnenzyklus (Sonnenzyklen werden durchnummeriert und dieser trägt die Nr. 20) war schwach und 2009 die Schwingung ebenfalls klein ist, was einen schwachen 24. Sonnenzyklus erwarten lässt, zumal beide aus dem Grundmuster herausfallen.

 

Wäre es nun möglich, dass die flüssigen und ebenfalls magnetischen Schichten der Erde, also der Erdmantel, auf dem die Erdplatten „schwimmen“, ähnlichen Einwirkungen der großen Gasplaneten unterliegen, wie dies bei der Sonne, mit ihren flüssigen Schichten der Fall ist? Zumal durch die sog. Milankovi?-Zyklen bekannt ist, dass die großen Gasplaneten, sowohl den Bahnradius der Erde um die Sonne, als auch die Neigung der Erde um ihre Achse verändern, also nachweislich bereits Einfluss auf Erdparameter besitzen.

 

Betrachten wir die Änderung der vulkanischen- und Erdbebentätigkeit über die letzten Jahrzehnte hierzu.

 

 

Die Abbildung links gibt die Anzahl vulkanischer Aktivität >VEI = 1 und größerer Eruptionen für die Jahre 1875 – 2004 an, Quelle: (http://www.michaelmandeville.com/earthchanges/gallery/Quakes/) nach Daten des Smithsonian Instituts “Volcanoes of the World“. Die rechte Abbildung zeigt die Erdbebenaktivität von 1973 – 2004 nach den Daten der U.S. Geological Survey. Beide Datenreihen zeigen zum ausgehenden 20. Jahrhundert einen starken Aktivitätsanstieg.

 

Auffallend ist, dass die Sonnenaktivität im Hauptsonnenzyklus, dem im Mittel 208-jährigen de Vries/Suess-Zyklus ihren Höhepunkt 2003 hatte und diese in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts stark anstieg, wie die folgende Abbildung zeigt.

 

Die Abbildung zeigt die Änderung der magnetischen Stürme auf der Sonne von 1867 bis 2007 (blau, die grüne Linie zeigt den Trend von 1900 – 2005) und den 11-jährigen Schwabe-Zyklus. Es ist deutlich erkennbar, dass der Schwabe-Zyklus und der Gleißberg-Zyklus (Maximum während dem 19. Schwabe-Zyklus), der den Schwabe-Zyklus antreibt, zwar mit den relativen Maxima der magnetischen Stürme korreliert, nicht aber mit deren steigender Tendenz. Diese steht in Relation zum de Vries/Suess-Zyklus. Ergänzt nach Quelle: British Geological Survey (http://www.geomag.bgs.ac.uk/earthmag.html). In der kleinen Abbildung, in der die 3 letzten Schwabe-Zyklen dargestellt sind, ist gut zu sehen, wie mit dem Anstieg des de Vries/Suess-Zyklus die magn. Aktivität der Sonne stark zunimmt. Hierzu sind die hochenergetischen Protonen, die als Maß dienen, als rote Balken eingezeichnet (Quelle: NOAA Space Environment Center).

 

Der Anstieg der magnetischen Sonnenaktivität (de Vries-Suess-Zyklus) zeigt Parallelitäten zum Anstieg der vulkanischen Aktivität. Wird nun die vulkanische Aktivität über die vergangenen 400 Jahre betrachtet, so fällt auf, dass immer in Verbindung mit dem Maximum des de Vries/Suess-Zyklus die vulkanische Aktivität ebenfalls ihr Maximum hatte, wie die folgende Abbildung zeigt.

 

Die Abbildung zeigt die vulkanische Aktivität, ergänzt mit den Daten der Abbildung 8, links für das ausgehende 20. Jahrhundert. Darunter ist der im Mittel 208-jährige de Vries-Suess-Zyklus, der durch die großen Gasplaneten bestimmt wird, wieder gegeben. Es fällt auf, dass die vulkanische Aktivität Schwankungen unterliegt und starke Aktivitäten synchron zum Sonnenzyklus auftreten. Insbesondere in den Jahren nach dessen Maximum ist eine verstärkte vulkanische Aktivität zu verzeichnen, wie auch in diesem Jahr der Fall.

 

Insbesondere schwere Erdbeben stiegen seit dem Beginn der (leichten) Erwärmung im Jahre 1980, die durch Satellitendaten bestätigt ist und die auf die ansteigende solare Aktivität zurückzuführen ist,  deutlich an, wie die beiden folgenden Abbildungen zeigen.

 

Die Abbildung links zeigt die Erdbeben ab einer Magnitude von >4. Die Daten stammen vom ANSS-Katalog (Advanced National Seismic System). Die rechte Abbildung listet die Ereignisse auf die verschiedenen Magnituden nach den Daten der USGS-NEIC  (U.S. Geological Survey – National Earthquake Information Center) World-Database auf.

 

Da die solaren Aktivitätsänderungen auf Flussänderungen in der Konvektionszone der Sonne zurückzuführen sind, folgende Abbildung, die durch die Planeten mit beeinflusst werden, ist es denkbar, dass deren Auswirkungen auch auf den flüssigen Erdmantel einwirken und dadurch relative Änderungen auf die Platentektonik ausgeübt werden könnten.

 

Die Ursache für die Sonnenzyklen (Schwabe-Zyklus) in der Sonne selbst, ist nach Ansicht der NASA ein Transportband im Sonnenmantel.

 

Das große Förderband besteht aus Materie von heißem Plasma und hat aufgrund der Sonnenrotation (Theorie nach Babcock) einen nördlichen und südlichen Zweig. Deren Materie benötigt ca. 40 Jahre für einen Umlauf in der Sonne. Die NASA-Wissenschaftler gehen davon aus, dass dessen Umläufe die magn. Sonnenaktivität steuern. Die Umlaufgeschwindigkeit lag in der Vergangenheit bei ca. 1 m/s, hat sich aber mittlerweile deutlich verlangsamt und liegt auf der Nordhalbkugel bei 0,75 m/s und auf der Südhalbkugel bei nur noch 0,35 m/s. Es ist daher davon auszugehen, dass die nächsten Sonnenzyklen sehr schwach ausfallen und die Erdtemperaturen zurückgehen werden.

 

Nach der Theorie von Dr. Landscheidt, würde dieses Transportband darüber hinaus, sowohl durch die Gravitationseinflüsse der großen Planeten, als auch durch den Bahndrehimpuls beeinflusst.

 

Der Klimatologe Cliff Harris und der Meteorologe Randy Mann untersuchten, inwieweit Vulkaneruptionen auf Klimawechsel im Holozän Einfluss ausübten (folgende Abbildung).

 

Die Abbildung zeigt die Klimawechsel für die vergangenen 4.500 Jahre. Es zeigt sich, dass Klimawechsel mit gesteigerter vulkanischer Tätigkeit einhergehen. Während die beiden Autoren davon ausgehen, dass Vulkane dass Klima ändern (was für sich auch zutrifft, so hatte der Ausbruch des Pinatubo in 1991 die globalen Temperaturen für zwei Jahre um bis zu 0,8°C sinken lassen), triggert jedoch die Vulkantätigkeit nicht das Klima, sondern könnten durch die selben Einflüsse getriggert werden, die die Sonnenzyklen (mit) verursachen – die Einflüsse der großen Gasplaneten. In der klimatischen Betrachtung verstärken anschließend Vulkanausbrüche die Abkühlung auf kürzeren Zeitskalen.

 

Auf diesem Gebiet wäre sicherlich noch eine Menge Forschungsarbeit notwendig, inwieweit eine Verknüpfung zwischen den Ursachen der solaren Aktivitätsschwankungen und der Erdbeben- und Vulkantätigkeit zulässig ist und, sofern die erste Fragestellung bejaht werden kann, wie groß ihr Einfluss ist und ob sich daraus ein „Frühwarnsystem“ für erdbebengefährdete Gebiete ableiten lässt.

 

Aus Sicht des Verfassers wäre es sinnvoller, in diese Richtung Forschungsaktivitäten zu treiben, als Milliarden an Forschungsgelder auszugeben, für nicht vorhandene, bzw. in der Realität nicht nachweisbare Zusammenhänge zwischen Klima und CO2 zu finden oder sonstigen auf CO2 basierenden Horrorszenarien nachzugehen, die von den allseits bekannten Aktivistengruppen flankiert werden.

 

Raimund Leistenschneider – EIKE

Mehr zu Landscheidts Arbeiten und Nachfolger hier




Alarmist sagt: Die Schlacht über den Klimawandel ist verloren; er empfiehlt neue Strategie für CO2 Reduktionspropaganda

"Klimatologen, hört auf, über die Klimatologie zu reden. Wir haben verloren. Es ist vorbei. Denkt nicht mehr daran," rief Foley am letzten Tag der dreitägigen Veranstaltung während einer Podiumsdiskussion einem überraschten Auditorium zu.

Er sagte weiter, dass er nichts so sehr schätze, wie den Versuch, Konservative zu überzeugen. "Ich gehe gern in Säle wie dieser hier und sage, ’Hört mit dem Klimawandel auf. Liebt Ihr Amerika?’ Und dann kommt ’Ja’. Dann sage ich, ’bringt es Euch nicht ein bisschen aus der Fassung, dass wir uns Geld von China borgen, es dann nach Saudi Arabien schicken, um die Energie-Industrie zu mästen … An vielen Knöpfen dreht Ihr. Da stimmen sie zu", sagte Foley.

Die Umweltschützer und die Klimaskeptiker sollten mit dem Kampf aufhören und gemeinsame Dinge anpacken, auch wenn sie von verschiedenen Standpunkten herkommen, meinte er und sagte weiter: "Die Skepsis wegen des Klimawandels hat uns in eine Falle stürzen lassen. Hört auf, Euch nur noch tiefer hineinzuwühlen. Kommt raus. Redet anders darüber. Packt die Sache anders an." 

Das Umweltforum wurde vom ASPEN-Institut und von NATIONAL GEOGRAPHICS organisiert. Mehr als 300 Teilnehmer und viele Vortragende hat es in seinem dritten Jahr angelockt. An den ersten beiden Tagen wurden trübe Beurteilungen verschiedener Umweltprobleme dargestellt, von der Versauerung der Meere bis zur Herausforderung, wie man die Menschen ernährt, wenn um 2050 die Weltbevölkerung von 7 Mrd. auf 9 Mrd. angeschwollen sein wird. 

Der Mittwoch war für die Lösungen reserviert. Foley war in einem Ausschuss, der sich damit beschäftigte, wie das Verhalten verändert werden kann, um für die Führung und Leitung der Erde in einer Zeit des "Anthropozäns" zu ermutigen, oder für die Zeit, wenn der Mensch die beherrschende Kraft der Evolution auf der Erde sein wird.

Der Schlüssel zur Hervorbringung dieses Wandels ist die Beendigung der Schlacht um die Frage, ob die Wissenschaft das Konzept vom Klimawandel unterstützt, sagte Foley. Einige wenige von den Teilnehmern im Auditorium bezweifelten die Weisheit seiner Strategie, sie bestanden darauf, dass die Menschen über die Einzelheiten der Wissenschaft vom Klimawandel belehrt werden müssten, bevor sie sich wirklich hinter die Bestrebungen zur Reduzierung der Kohlenstoffemissionen stellen würden.

Foley beharrte auf seinen Forderungen. Diskussionen über die Veränderung der globalen Durchschnittstemperatur begeisterten die Menschen, trügen aber wenig zum Verständnis des Problems bei, sagte er. "Sprecht über Dinge, die etwas bringen – Nahrung, Wasser, Lebensstil, Wohnorte, solche Sachen."
Und er legte nach: "Ich sage nicht:  Ignoriert das Problem. Dreht es stattdessen um, bingt es in neue Zusammenhänge."

Etwa 10 Prozent der Amerikaner werden mitmachen, wenn man den Klimawandel thematisiert, fügte er später hinzu, aber 70 Prozent werden mitmachen, wenn man über die Sicherheit der Energieversorgung spricht.

Die Einsätze bei dieser Debatte sind viel zu hoch, um darüber zu hadern. Wirksame Maßnahmen müssen ergriffen werden, um die Kohlenstoffemissionen binnen weniger als einem Jahrzehnt zu vermindern.

Ein weiteres Ausschussmitglied, Pfarrer Richard Cizik, Präsident der Neuen Evangelikalen Partnerschaft für das Gemeinwohl (New Evangelical Partnership for the Common Good) war einverstanden, dass der Krieg gegen den Klimawandel so geführt werden müsste, dass die Menschen einverstanden seien.

Der Mensch ändert sein Verhalten nur, wenn sein Leben hier unbequem wird – und wenn eine gangbare Lösung angeboten wird. "Man muss wirklich Sorgfalt walten lassen, denn wenn man etwas anbietet, was nicht funktioniert und kein Echo erzeugt, dann hat man ein Problem", sagte Cizik.

Scott Condon 29.7.10
Aspen correspondent Post Independent Glenwood Springs, CO Colorado

Anmerkung der Redaktion: Wieder einmal hat ein Klimaalarmist die Katze aus dem Sack gelassen: Es geht nicht um den Klimawandel, der ist völlig normal und wurde/wird nur als Vorwand missbraucht! Es geht um etwas ganz anderes: Es geht um die Kontrolle jedes einzelnen Menschen auf dieser Erde! Das Instrument dazu: Die Steuerung (Zuteilung) seines Energieverbrauches. Das ist das Motiv!
Man sehe auch hier: Zitat Löschke:

"Ein hochrangiger deutscher Politiker aus einer großen Volkspartei – dessen Namen ich hier nicht nennen mag – sagte jüngst bei einer ähnlich gelagerten Veranstaltung im Brustton ernster Überzeugung: „… und wenn es die Klimakatastrophe nicht gäbe, dann müsste man sie erfinden, um die Menschen dazu zu bringen, Dinge zu tun, die wir für richtig halten.“

Kein Kommentar!

*Update: Die amerikanische Wirtschaft, besonders die grünen Vorzeige-Kalifornier des Governators Schwarzenegger beginnen sich zu wehren. Die Zeit schreibt:

US-ENERGIEPOLITIK

Schwarzeneggers letzte Schlacht

Zwei Öl-Konzerne wollen Kaliforniens Klimaschutzgesetz kippen – das fortschrittlichste der USA. Sie gefährden das Prestige-Projekt von Gouverneur Schwarzenegger.

Unser Kommentar: Was nun Herr Schwarzenegger? Erst die achtgrößte Volkswirtschaften der Welt – den Staat Kalifornien- ruiniert, und jetzt soll auch noch Werkzeug zum Ruinieren weggenommen werden.

Die Übersetzung des obigen Artikels besorgte Helmut Jäger EIKE





Rekord–Hitzewelle in Ost- und Nordosteuropa – Menetekel für die Skeptiker?

Schauen wir uns das mal detaillierter und in größerem Rahmen an. Die Abb. 1 zeigt die Geopotentialverteilung im 500–hPa–Niveau von Sonnabend, dem 31.7.2010 um 00 UTC (02 Uhr MESZ). Man erkennt die mäandrierende Höhenströmung mit den hemisphärischen Wellen, wie sie Kollege Puls in seinem Beitrag „Heißer Sommer – kalter Winter … w a r u m ?“ so anschaulich beschrieben hat. Daran ist also zunächst erst einmal gar nichts ungewöhnlich.

Abb. 1 Geopotential im 500–hPa–Niveau am 31.7.2010, 00 UTC Markiert ist das Gebiet, in dem die Hitzewelle auftritt. Man erkennt, dass sie am westlichen Rand eines Hochdruckkeiles im Bereich einer südlichen Strömung herrscht. Auf der Ostseite dieses Keiles reicht ein mit arktischer Kaltluft angefüllter Trog weit nach Süden, der weite Teile Mittel- und Ostsibiriens überdeckt. Dort ist es genauso zu kalt, wie es weiter westlich zu warm ist. Auch in Mitteleuropa erkennt man das mit kühler Meeresluft angefüllte Wellental. Weil aber hier die Luft vom Atlantik kam und nicht direkt aus der Arktis, hält sich die Abkühlung bei uns in Grenzen.
Aber zurück zur Hitzewelle. Sie überdeckt ein vergleichsweise kleines Gebiet und ist eindeutig sowohl räumlich als auch zeitlich der Kategorie „Wetter“ und nicht Klima zuzuordnen. Kurz gesagt, Katastrophe ja, Klimakatastrophe eindeutig nein!

Nun ist es tatsächlich normal, dass im Sommer auch mal Hitzewellen auftreten. Dennoch bleibt die Tatsache bestehen, dass diese Hitzewelle unbestritten extrem stark ausgeprägt ist. Hier ist also eine Luftmasse im Spiel, die so weit nördlich an sich nichts zu suchen hat. Wie kommt diese Luftmasse nun aber trotzdem dorthin?
Wie die hemisphärischen Wellen den Wärmeaustausch zwischen Polen und Äquator bewirken, kann man ebenfalls bei Herrn Puls nachlesen. Hier soll es jetzt nur um die Luftmassen gehen. 
Unstrittig dürfte sein, dass eine so extrem heiße Luftmasse nie und nimmer so weit nördlich von selbst, das heißt durch die reine Erwärmung des Bodens durch die Sonneneinstrahlung entstehen kann. Sie muss also aus viel südlicheren Breiten dorthin transportiert worden sein. Wir Meteorologen sprechen von Advektion (= horizontaler Luftaustausch). Klar dürfte auch sein, dass Luftmassen bei einem solchen Transport modifiziert werden, soll heißen, eine Warmluftmasse kühlt sich beim Transport in nördliche Breiten ab, umgekehrt wird sich eine Kaltluftmasse auf dem Weg nach Süden erwärmen. Die Art und Weise dieser Modifizierung hängt von zwei Faktoren ab, einem räumlichen und einem zeitlichen: Je länger der Weg ist, den die Luftmasse zurücklegt, und je länger sie dafür braucht, umso stärker wird die Modifizierung sein. 
Man betrachte noch einmal die Abb. 1. Unschwer ist eine durchgehende südliche Strömung zu erkennen, die aus Nordafrika über das östliche Mittelmeer hinweg bis nach Nordosteuropa reicht. Damit können wir feststellen, dass die Heißluft den kürzestmöglichen Weg genommen hat!
Nebenbei: Der so weit nach Süden reichende mitteleuropäische Trog, der selbst in Nordafrika noch Gewitter bringt, ist genauso ungewöhnlich. Normalerweise herrscht um diese Jahreszeit im Mittelmeer im Bereich der Hadley–Zirkulation das Wetter, das wir derzeit in Nordosteuropa antreffen.
Bleibt noch die Zeit. Tatsächlich ist die Konstellation der Tröge und Keile schon seit Wochen stabil. Wie Herr Puls beschrieben hat, ändert sich ein bestimmtes Wellenmuster, wenn es sich erst einmal eingestellt hat, nicht gleich wieder. Gerade im Sommer und Winter sind diese Wellenmuster bemerkenswert stabil, während in den Übergangsjahreszeiten Umstellungen häufiger vorkommen. In unserem Falle bedeutet dies, dass der Zustrom der heißen Luft seit Wochen anhält. Selbst wenn sich also die ersten Schübe der afrikanischen Luft tatsächlich modifizierend abgekühlt haben sollten, so sorgt der ständige Nachschub auf kürzestem Weg dafür, dass sich diese Luft früher oder später doch bis weit nach Norden mit den Originalwerten durchsetzen kann. Hinzu kommt, dass die Sonne zwar in Nordeuropa längst nicht so steil steht wie über der Wüste, doch wird dies kompensiert durch die viel längere astronomische Sonnenscheindauer. Ist also heiße Luft tatsächlich erst einmal dort angekommen, reicht diese lange Sonnenscheindauer aus, die Luftmasse längere Zeit auf ihrem Temperaturniveau zu halten. Die trotzdem vorhandene allmähliche Abkühlung wird durch den ständigen Nachschub kompensiert.
Bleibt noch die Frage, ob die Luft in der Wüste vielleicht besonders heiß gestartet ist. Auch das wird ja von den Alarmisten gerne und immer wieder behauptet. Hierzu reicht ein Blick in jeden beliebigen Klimaatlas: In der Wüste ist es derzeit keineswegs ungewöhnlich heiß, sondern die Werte entsprechen ziemlich genau den dort um diese Jahreszeit zu erwartenden.
Mit anderen Worten: Die in der Überschrift gestellte Frage muss also eindeutig verneint werden!

Fazit: Die Heißluft ist auf kürzestem Weg in relativ kurzer Zeit und vor allem mehrere Wochen lang nach Norden transportiert worden. Dieser Wettervorgang ist in dieser Form gang und gäbe, egal ob nun eine Eis- oder Warmzeit herrscht. Im Jahre 2003 lag diese Konstellation weiter westlich, so dass damals ausgerechnet Mitteleuropa in der heißen südlichen Strömung lag. „Ungewöhnliche“ Hitzewellen hat es immer gegeben, und es wird sie auch weiterhin geben – genauso wie auch ungewöhnliche Kältewellen. Und zwar ganz unabhängig von der weiteren Entwicklung des Klimas! In dieser Hinsicht sind auch die wiederholten Schneefälle der letzten Tage auf der Zugspitze durchaus normal.

Aber sind Extreme nicht überhaupt normal? Gab oder gibt es irgendwann mal keine Extreme? Wäre das Fehlen jeglicher Extreme nicht das größte Extrem überhaupt?

Dipl.-Met. Christian Freuer




NASA Klimainstitut GISS interpoliert die arktischen Daten!

Alle Daten beziehen sich auf eine Reihe von 1958 bis 2002.

Die erste Graphik zeigt die Anomalien im Juni 2010, vom GISS interpoliert aus einem Gitterpunktsabstand von 1200 km . Die grüne Linie markiert den 80. Breitengrad Nord. Man erkennt, dass die Darstellung von GISS im Wesentlichen in der Region nördlich von 80° eine Temperaturabweichung bis +4 K zeigt.

Die folgende Graphik zeigt das Gleiche, jedoch mit einem Abstand der Gitterpunkte von 250 km. Wie man sieht, hat das GISS nur sehr wenige oder gar keine Daten nördlich von 80° N.

Jetzt lassen Sie uns diese Interpolation vergleichen mit den Daten des DMI für Juni 2010.

 

Tägliche mittlere Temperatur in der Arktis nördlich von 80° im Vergleich zu den mittleren klimatologischen Werten von 1958 – 2002.

http://ocean.dmi.dk/arctic/meant80n.uk.php

Das DMI zeigt im Wesentlichen, dass die Temperatur im gesamten Monat unter den Mittelwerten von 1958 – 2002 lag. Das GISS zeigt dagegen Werte weit über diesem Mittel. Obwohl GISS nördlich von 80° überhaupt keine Daten hat.

Schlussfolgerung: Die Interpolationen des GISS bzgl. der Arktis sind weit jenseits von gut und böse […way off the mark]. Falls sie einen globalen Temperaturrekord von 0,01 Grad in diesem Jahr melden, dies ist der Grund dafür.

——————————————————————

Original aus dem Schandmaul: [Straight from the horse’s mouth]:

…die über 12 Monate gleitende mittlere globale Temperatur hat in den Analysen des GISS im Jahre 2010 einen neuen Rekord erreicht… . Die GISS–Analysen weisen das Jahr 2005 als das wärmste Kalenderjahr aus, während die Analyse vom HadCRUT 1998 als das wärmste Jahr zeigen. Hauptursache [für diese Diskrepanz] ist, dass wir die geschätzte Temperatur der Arktis mit einbezogen haben. 

– James Hansen

Mit anderen Worten, die Daten vom GISS basieren auf inkorrekten, konstruierten Daten. Warum hat es Hansen offensichtlich gefallen, die gemessenen Daten des DMI zu ignorieren und stattdessen auf „geschätzte“ Daten aus der Arktis zurückzugreifen? Die Temperaturanomalien in der Arktis sind nach GISS bis zu 4 K zu hoch, und doch behauptet er, einen gemessenen Rekord um ein paar Hundertstel Grad zu haben. Wie [die Physiker] Penn und Teller sagen würden… Nun, das kann ich hier nicht zitieren.

 Steve Goddard

Den Originalartikel finden Sie hier

Alle Einschübe in eckigen Klammern vom Übersetzer. Alle anderen Hervorhebungen im Original!

Übersetzt von Chris Frey. EIKE




120 Jahre heiße Sommer und Extremwetter? Eine Übersicht!

1903

4.-8.7. Dauerregen in Schlesien. Großflächige Überschwemmungen.

Hochwasser in Osteuropa, Warschau überflutet

11.7. Starke Regenfälle Norddeutschland. Viele Überschwemmungen.

An der Ems viele Überschwemmungen.

 

1904

extrem trocken und heiß. Hitzewelle stoppt die Fluss- schifffahrt. Tropische Hitze ganz Mitteleuropa. Berlin 16.7. 35,5°. Wasserstand Weichsel und Oder tiefster Stand seit 1811. Elbe in Dresden fast ausgetrocknet.

 

1905

Juli warm mit vielen Gewittern

 

1906

8.7. schwerer Wirbelsturm über Tunis, Hunderte Tote.

 

1907

Juli kälter als Juni

sehr kühl und regnerisch, vor allem im Osten, Berlin 230 mm

15.7. Wolkenbrüche und schwere Überschwemmungen in Schlesien,

viele Tote.

 

1908

29.7. verheerendes Unwetter im Zillertal, Tirol, 25 Tote

 

1909

kühl und nass, fast überall doppelt soviel Niederschlag wie normal.

12.7. Unwetter und lang anhaltende Regenfälle Elsass und Süd-Deutschland,

Überschwemmungen, schwere Schäden.

 

1910

23.6. verheerende Unwetter Norditalien. Mailand viele Zerstörungen,

66 Tote, viele Verletzte.

 

1911

Hitzewelle Mitteleuropa. Berlin am 23.7. 34,6°

Hitzewelle Osten USA, New York 40°, Tausende sterben an Hitzschlag.

 

1913

Juli teilweise kälter als (der auch kühle) Juni.

30.7. Hagelunwetter Südtirol. teilweise 30 cm Eisschicht, Weinernte

zerstört, viele Schäden.

 

1916

10. Juli schweres Unwetter bei Wien, erhebliche Schäden.

 

1917

Ende Juli Starkregen, Überschwemmungen Ostfrankreich, Belgien bis

Rheinland

 

1921

lang anhaltende Hitzewelle Europa. Probleme bei der

Wasserversorgung, Einschränkungen im Schiffsverkehr.

20.7. Karlsruhe 39°

 

1922

nach sonnigem Juni kurze Hitzewelle, 6.7. Frankfurt/M. 37°,

7.7. danach Stürme und Unwetter, Temperatursturz, Verwüstungen,

Bäume entwurzelt, Notstand in einigen Gebieten, Überschwemmungen,

Restsommer kühl und regnerisch, Ernteausfälle.

 

1923

10.7. sechsstündiges Gewitter London, 14 Häuser zerstört.

13.7. heftige Unwetter und Gewitter in Nordspanien, Über-

schwemmungskatastrophe Saragossa , viele Schäden.

 

1925

2.7. Andauernder heftiger Regen Südosteuropa, „folgenschwere“

Überschwemmungen Karparten.

 

1926

3.7. weiter Hochwasser, im Riesengebirge wolkenbruchartiger Regen,

viele Zerstörungen.

dann oft schwül und warm.

lange Hitzewelle im Osten der USA, Hunderte Tote.

18.7. Heuschreckenplage UdSSR, Heuschreckenwolke 6,5 km lang, 4 km breit.

24.7. heftige Gewitter in Norddeutschland, schwere Schäden.

28.7. Kälteeinbruch, Schneesturm (!) in den Schweizer Alpen.

 

1927

8.7. schwere Unwetter Erzgebirge, stundenlange Gewitter, 145 Tote,

viele Häuser völlig zerstört, Überschwemmungen, Zerstörungen.

 

1928

3.7. schwere Unwetter Südwestdeutschland, Gewitter, Stürme,

Hagel, Verwüstungen.

4.7. Unwetterfront zieht nach Osten, schwere Gewitter in Berlin,

Schlesien, Stürme, Verletzte, viele Schäden.

 

1930

Juli kälter als Juni, sehr nass.

12. Juli Schnee bis auf 1000 m., Jungfraujoch 30 cm Neuschnee,

München Höchsttemperatur 12°.

Hitzewelle Mittlerer Westen/USA, über 200 Tote, Missouri bis 48°.

 

1932

16.7. sintflutartige Regenfälle in Nord- und Mittelitalien, heftige

Verwüstungen, Verkehrswege und Ernten vernichtet, viele Orte

abgeschnitten

 

1934

Presse: „Wetterkatastrophen in allen Teilen der Welt“

„beispiellose“ Hitzewelle an der Ostküste der USA,

am 5.7. New York 55°C (!), viele Opfer, Kansas City an 27 Tagen

hintereinander über 40°, verdorrte Felder, ausgetrocknete Flüsse,

Heuschrecken- und Käferplage.

18.7. nach kurzer Hitze schwere Unwetter in Großbritannien, 3 Tote.

19.7. schwere Unwetter in Oberitalien, Hagelkörner bis 200 Gramm,

gesamte Weinernte vernichtet.

schwere Überschwemmungen in China, 200 Tote, Tausende obdachlos.

21.7. tagelanger ununterbrochener Regen in Polen,

Überschwemmungskatastrophe, 150 Tote 50 000 Obdachlose.

 

1935

8.7. starke Regenfälle im Osten der USA, Hochwasser, viele Schäden,

60 Tote.

25.7. schwere Überschwemmungen in China, 70% der Provinz Hupeh

überschwemmt, 200.000 Tote.

Hitzewelle im Mittleren Westen/USA setzt die Dürre fort. 150 Tote.

 

1937

erstmals seit 1932 weniger Trockenheit im Mittleren

Westen/USA, trotzdem noch Sandstürme in Texas und

New Mexico.

 

1939

25.7. eine heftige Gewitterfront bringt einen plötzlichen

Kälteeinbruch mit Temperaturstürzen um 20°, Zugspitze –7°.

 

1949

Hitzewelle in Mittel- und Südeuropa, am Mittelmeer teilweise über 40°,

Wasserknappheit überall, Ernteausfälle, 10.7. Fußball-Endspiel :„Glutspiel

von Stuttgart“.

 

1950

sehr sommerlich, 3.7. München 34,4°, heißester Tag seit 50

Jahren

 

1951

eine der schwersten Überschwemmungskatastrophen in

der Geschichte der USA im Raum Kansas, Missouri und

Kansas-River nach schweren Regenfällen sehr plötzlich über

die Ufer getreten, 400 000 Obdachlose, viele Tote.

 

1952

Hitzewelle in Europa, 200 Tote, BRD bis 39,6°, Florenz 40°

 

1954

sehr kühl und nass

9.7. sintflutartige Regenfälle in Südostdeutschland und Bayern,

Hochwasserkatastrophe, 30 Tote, 50 000 Obdachlose, betroffen ist die

Donau, alle Nebenflüsse, alle Flüsse in Sachsen, teilweise höchste

Wasserstände seit 1899.

 

1955

21.7. schwere Unwetter mit Wolkenbrüchen und Hagelschlag in

Österreich, Wassermassen, Überschwemmungen, Millionenschäden.

 

1956

sehr nass, viel Regen, viele Überschwemmungen.

Wieder wird in der Presse die Frage aufgeworfen, ob die Atomversuche

für das schlechte Wetter verantwortlich sind.

 

1957

Hitzewelle hält an bis zum 10.7., Wasserknappheit, 15 Tage durchgehend

über 30°, 7.7. bis 39°, 4.7. Zugspitze 14°, Wassernotstand in Nieder-

sachsen, Nordsee ist 22° warm.

1959

„Jahrhundertsommer“ im nördlichen Mitteleuropa, Dürre, Trockenheit.

Sintflut-Regenfälle in den Alpen, Erdrutsche, Überflutungen, Tausende

Obdachlose.

 

1962

kältester Sommer seit 111 Jahren, nur einmal über 25°,

 

1963

Hitzewelle und Trockenheit, oft über 30°, Rekorde.

 

1965

4.7. nach kurzer Hitzewelle schwere Unwetter in Oberitalien,

Hagelschlag und Wirbelstürme, schwere Schäden, Sizilien bis 42°.

18.7. schwere Gewitter in Nordhellen und Niedersachsen, 10 Tote,

über 150 Obdachlose.

25.7. –80,6° werden am Südpol gemessen

 

1967

9.7.heftige Unwetter, Gewitter und Stürme beenden die Hitzewelle,

Temperatursturz um 15°, Schneefälle in den Alpen.

 

1968

11.7. Ein Tornado verwüstet die Stadt Pforzheim und Umgebung

auf einer 20 km langen und 400 m breiten Front, innerhalb einer

Viertelstunde werden 1000 Wohnungen zerstört, Dächer ganzer

Häuserreihen werden abgedeckt, Bäume umgestürzt

und Autos zertrümmert, „wie nach einem Luftangriff“, 2 Tote,

400 Verletzte.

 

1969

7.7. Orkanartige Stürme über Westeuropa, besonders französische

Atlantikküste und England betroffen, 36 Tote, schwere Schäden

 

1975

5.7. schwere Unwetter in Bayern, Millionenschäden.

 

1976

„Europas große Dürre“, einer der Jahrhundertsommer, extreme

Trockenheit, ausgetrocknetes Land, verdorrte Äcker, niedrige

Pegelstände, Vieh muss notgeschlachtet werden, bis 38°

 

1977

4.7. schwere Unwetter in der Schweiz, sintflutartiger Regen, Straßen

unterspült, Erdrutsche, Hagel.

13.7. Hitzewelle im Osten der USA, Blitzschlag legt die gesamte

Stromversorgung New Yorks lahm.

31.7. erneute Unwetter in den Schweizer Alpen, Katastrophenalarm,

Gotthardstrecke tagelang durch umgestürzte Bäume unterbrochen.

Unwetter auch im Südwesen Frankreichs, manche Flüsse steigen innerhalb

weniger Minuten um 6 m an, viele Schäden, 10 Tote, manche Häuser

in Minuten bis zum Dachstuhl überschwemmt.

 

1978

Juli kühl und nass in Deutschland, Hitzewelle in Italien und Süd-

Frankreich , 19.7. schwere Unwetter mit Hagel und Wirbel-

stürmen in Italien und Jugoslawien, Millionenschäden, Hagel

liegt meterhoch auf den Straßen.

 

1980

Sommer kalt und nass

Juli seit 1874 nicht mehr so regenreich, „Katastrophensommer“,

Freibäder schließen.

10.7. Wintereinbruch in den Alpen, Pässe gesperrt.

 

1981

12.7. schwere Unwetter und Gewitterstürme in Süd-Deutschland,

Wolkenbrüche, Hagel, Millionenschäden, Bayern Katastrophenalarm,

Schäden in der Landwirtschaft.

 

1982

Hitzewelle Nord-Europa, 2.8. Oslo 35°

 

1983

Sommer heiß und trocken, einer der Jahrhundertsommer,

Deutschland bis 40,1°, Trinkwasserknappheit.

 

1984

12.7. schwerstes Hagelunwetter „seit Menschengedenken“

im Raum München, schwere Schäden,, tennisballgroße Hagelkörner,

abgedeckte Dächer, Felder und Gärten verwüstet, Temperatur-

sturz von über 30° auf 16°, 300 Verletzte.

Gewitter in ganz Westeuropa.

 

1985

6.7. schwere Unwetter im Rheinland, Millionenschäden

12.7. heftige Schneefälle in Südafrika

19.7. heftigste Monsunregenfälle in Indien seit 20 Jahren,

Überschwemmungen, viele Obdachlose, Tote.

Ende Juli Hitzewelle auf dem Balkan, Athen 41°

30.7. schweres Unwetter in Bayern und Österreich, Millionenschäden.

.

 

1987

1.7. schwere Unwetter über Süddeutschland, sintflutartiger Regen,

5 Tote, Millionenschäden.

 

1988

Dürre USA hält an, „Erinnerungen an die 30ger Jahre“.

Hitzewelle in Griechenland.

26.7. schwere Unwetter in ganz Deutschland, Millionenschäden.

 

1989

9.7. nach kurzer Hitzewelle heftige Gewitter, Hagel meterhoch

auf den Straßen.

Ende Juli erneut heftige Gewitter in Norddeutschland, Rendsburg

150 mm Regen in 24 Stunden.

 

1993

Juli kühl und nass.

Hitzewelle Ostküste der USA, Washington bis 40°, Regen im Mittleren

Westen, Mississippi- Hochwasser, 16 Tote, weite Gebiete überschwemmt.

 

 

1994

4.7. schweres Hagelunwetter im Raum Köln, hühnereigroße

Hagelkörner, schwere Schäden.

Hitzewelle in Deutschland, einer der Jahrhundertsommer,

teilweise wärmster Juli seit B.d.A.

Wetteramt widerspricht Klaus Töpfer, der für das Wetter die

Klimakatastrophe verantwortlich macht.

 

1996

Juli sehr kühl und nass.

7.7. schwere Gewitter mit Hagel und Sturm in Süd-Deutschland,

Millionenschäden.

Unwetter in Südeuropa, Stürme auf den Balearen, 7 Tote.

24.7. Hagel-Gewitter im Raum Köln, Schäden.

Hitzewelle in Ägypten, 22 Tote.

sehr kalter Winter in Südafrika.

 

1997

Juli erheblich zu nass.

verheerende Überschwemmungen nach starken Dauerregenfällen

im Einzugsbereich der Oder, „Jahrtausend“ – Oderflut, Deiche

brechen, weite Landstriche überflutet, Milliardenschäden.

 

1998

Juli sehr kühl.

Hitzewelle in Italien und Griechenland.

 

1999

Hitzewelle in Russland, 142 Tote.

6.7. Unwetter mit sintflutartigem Regen im Erzgebirge, bis 100 mm/Tag.

 

 Wolfram v. Juterzenka




Solide Klimawissenschaft? Kann es überall schneller wärmer werden, als an jedem anderen Ort?

Hier die Liste:

  • Afrika: Prof. Gordon Conway sagt in einem wissenschaftlichen Papier, daß sich Afrika schneller als der globale Durchschnitt erwärmt
    externer Link The Hindu
  • Nordpol: Viele Wissenschaftler sind perplex, daß sich ausgerechnet die Nordpol-Region schneller erwärmt als der Rest des Planeten
    externer Link mb-soft.com
  • Australien erwärmt sich nach einer Studie schneller als der Rest der Welt
    externer Link monstersandcritics.com
  • Kuwait: Das Wasser des Golfs erwärmt sich dreimal schneller als der Durchschnitt
    externer Link Climate Ark
  • Antarktis: Die Lufttemperaturen in der Antarktis sind dreimal schneller gestiegen als im Rest der Welt
    externer Link Times Online
  • Tibet erwärmt sich schneller als der Rest der Welt
    externer Link Reuters
  • Die Temperaturen in Europa steigen schneller als im Durchschnitt der Welt
    externer Link New York Times
  • Das Wasser in den Sundarbans (Indien und Bangladesh) erwärmt sich schneller als der globale Durchschnitt
    externer Link mid-day.com
  • Der Klimawandel heizt China schneller auf als den Rest der Welt
    externer Link mongabay.com
  • Die globale Erwärmung auf dem Mars ist viermal schneller als auf der Erde
    externer Link breitbart.com
  • Spanien erwärmt sich schneller als der Rest der nördlichen Hemisphäre
    externer Link The Independent
  • Der Westen der USA erwärmt sich fast zweimal so schnell wie der Rest der Welt
    externer Link Enivironmental News Network
  • Die Globale Erwärmung ist in der Arktis doppelt so schnell wie im Rest der Welt
    externer Link physorg.com
  • Der Obere See erwärmt sich viel schneller als der globale Durchschnitt
    externer Link Universität von Minnesota
  • Der Himalaya erwärmt sich schneller als der globale Durchschnitt
    externer Link Thaindian News
  • Die koreanische Halbinsel erwärmt sich doppelt so schnell wie der Rest der Welt
    externer Link Yonhap News

Alarmismus und Übertreibungen, wohin man sieht. Wissenschaft ist das nicht, auch kein fundierter Journalismus.
externer Link Quelle (englisch, externer Link) (1227)

Diese Liste erschien zuerst in Klimaskeptikerinfo.

Man sehe auch hier




Bundesministerium für Umwelt BMU indoktriniert Kinder mit haltlosen Behauptungen!

Ich gebe es zu. Ich habe als Vater versagt. Und da bin ich heilfroh, daß es das BMU (Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit) gibt. Das zeigt, was ich bisher nicht schaffte, meinen Kindern endlich, wie schön es in der Steinzeit war.

Keine Autos, keine Lampen, keine Heizung, keine Kernkraftwerke, keine Brückentechnologie, kein Ölverbrauch, keine Kohleförderung – all´ diese scheußlichen Dinge gab es nicht!

Und da will das BMU mit seinem Chef, dem Juristen Dr. Roettgen, wieder hin. Ich finde das klasse. Dann haben wir eine Lebenserwartung von 35 Jahren, sterben frühzeitig ökologisch, Operationen und Narkosen (igitt, mit Gas!) gibt es nicht, im Winter kuscheln wir uns aneinander (nicht so schlimm, daß die Zehen abfrieren, Hauptsache kuscheln!), keine Schule, kein Licht, kein Lesen. Und meine Kinder müssen kein schlechtes Gewissen haben, mal zu furzen wie die Kühe, die wir nicht mehr züchten und essen, damit das "Klima" geschützt bleibt. Herrlich, Dr. Röttgen, was Sie da vorhaben. Oha, da hab´ ich was übersehen. Sie sind ja schon über fünfunddreißig. Sie gibt´s dann ja gar nicht! Und auch nicht das BMU, das Bundesministerium für Unfug! Sag´ ich ja: Die Steinzeit muß toll sein!

Dr. Hans-Joachim Zielinski für EIKE

Die Broschüren des BMU zu den Themen Klimawandel und Erneuerbare finden Sie im Anhang als pdf Dateien. Die Kontaktadresse des BMU finden Sie hier: 

Die Postadressen finden Sie hier:

Related Files




Kein Konsens, früher nicht, heute nicht: Sieben bedeutende Physiker stehen dem AGW-Alarm skeptisch gegenüber

Auf  Popular Technology.net finden wir diese interessante Zusammenstellung. Die Vitae der Wissenschaftler sind beeindruckend, ihre Stellungnahmen deutlich. Auch wenn vier der sieben bereits verstorben sind, machen ihre Standpunkt doch deutlich, daß es den von den CAGW-Anhängern so oft beschworenen Konsens nicht gibt und nicht gegeben hat.

Was soll nun diese Liste bewirken? Sie sagt uns nichts über Klimawissenschaften, nur darüber, daß hochqualifizierte Wissenschaftler einen bestimmten Standpunkt eingenommen haben. Aber betrachten wir einmal diejenigen, die oft das Wort „Leugner” (oder „denier”) im Mund führen. Die neue australische Ministerpräsidentin Julia Gillard, die keine klimarelevante akademische Ausbildung hat, hat in einer  Rede das Wort „denier” elfmal benutzt. Mit diesem Begriff meint sie aber auch so hochgeachtete Wissenschaftler wie Ivar Giaever. Stellen wir uns einmal vor, die beiden (die Juristin Gillard und der Physiker Giaever) wären in einem Saal, Nobelpreisträger Giaever hält einen Vortrag über Atmosphärenphysik und die inkompetete Julia Gillard würde ihn öffentlich „denier” nennen… Solches Verhalten wäre mehr als ungezogen und unverschämt. Gillard würde das wahrscheinlich auch nie wagen. Statt dessen werden die „Leugner” gern als anonyme Masse beschimpft – da fällt die Frechheit nicht so auf.

Freeman Dyson, B.A. Mathematics, Cambridge University (1945), Research Fellow, Trinity College, Cambridge University (1946–1947), Commonwealth Fellow, Cornell University, (1947–1948), Commonwealth Fellow, Institute for Advanced Study, Princeton University (1948–1949), Teaching Fellow, University of Birmingham (1949–1951), Professor of Physics, Cornell University (1951-1953), Fellow, Royal Society (1952), Professor of Physics, Institute for Advanced Study, Princeton University (1953-1994), Chairman, Federation of American Scientists (1962-1963), Member, National Academy of Sciences (1964), Danny Heineman Prize, American Physical Society (1965), Lorentz Medal (1966), Hughes Medal (1968), Max Planck Medal (1969), Enrico Fermi Award, United States Department of Energy (1993), Professor Emeritus of Physics, Institute for Advanced Study, Princeton University (1994-Present)

Besonders hervorzuheben: Unification of Quantum Electrodynamics Theory.

Unterzeichner des  Global Warming Petition Project

„My first heresy says that all the fuss about global warming is grossly exaggerated. Here I am opposing the holy brotherhood of climate model experts and the crowd of deluded citizens who believe the numbers predicted by the computer models. Of course, they say, I have no degree in meteorology and I am therefore not qualified to speak. But I have studied the climate models and I know what they can do. The models solve the equations of fluid dynamics, and they do a very good job of describing the fluid motions of the atmosphere and the oceans. They do a very poor job of describing the clouds, the dust, the chemistry and the biology of fields and farms and forests. They do not begin to describe the real world that we live in. The real world is muddy and messy and full of things that we do not yet understand. It is much easier for a scientist to sit in an air-conditioned building and run computer models, than to put on winter clothes and measure what is really happening outside in the swamps and the clouds. That is why the climate model experts end up believing their own models.” – Freeman Dyson

 

Ivar Giaever, M.E., Norwegian Institute of Technology (1952), Ph.D. Theoretical Physics, Rensselaer Polytechnic Institute (1964), Engineer, Advanced Engineering Program, General Electric Company (1954–1956), Applied Mathematician, Research and Development Center, General Electric Company (1956–1958), Researcher, Research and Development Center, General Electric Company (1958–1988), Guggenheim Fellowship, Biophysics, Cambridge University (1969-1970), Oliver E. Buckley Condensed Matter Prize (1965), Nobel Prize in Physics (1973), Member, American Academy of Arts & Sciences (1974), Member, National Academy of Science (1974), Member, National Academy of Engineering (1975), Adjunct Professor of Physics, University of California, San Diego (1975), Visiting Professor, Salk Institute for Biological Studies (1975), Professor of Physics, Rensselaer Polytechnic Institute (1988-2005), Founder and Chief Technology Officer, Applied BioPhysics (1991-Present), Professor Emeritus of Physics, Rensselaer Polytechnic Institute (2005-Present)

Besonders hervorzuheben: Nobelpreis für Physik

„I’m a skeptic. …Global Warming it’s become a new religion. You’re not supposed to be against Global Warming. You have basically no choice. And I tell you how many scientists support that. But the number of scientists is not important. The only thing that’s important is if the scientists are correct; that’s the important part.” – Ivar Giaever

 

Robert Laughlin, A.B. Mathematics, University of California, Berkeley (1972), Ph.D. Physics, Massachusetts Institute of Technology (1979), Fellow, IBM (1976-1978), Postdoctoral Member, Technical Staff, Bell Laboratories (1979–1981), Research Physicist, Lawrence Livermore National Laboratory (1982–2004), Associate Professor of Physics, Stanford University (1985–1989), E.O. Lawrence Award for Physics (1985), Oliver E. Buckley Condensed Matter Prize (1986), Eastman Kodak Lecturer, University of Rochester (1989), Professor of Physics, Stanford University (1989–1993), Fellow, American Academy of Arts & Sciences (1990), Anne T. and Robert M. Bass Professor of Physics, Stanford University (1992–Present), Professor of Applied Physics, Stanford University (1993-2007), Member, National Academy of Sciences (1994), Nobel Prize in Physics (1998), Board Member, Science Foundation Ireland (2002-2003), President, Asia-Pacific Center for Theoretical Physics (2004-2006), President, Korean Advanced Institute for Science and Technology (2004–2006)

Besonders hervorzuheben: Nobelpreis für Physik

„The geologic record suggests that climate ought not to concern us too much when we’re gazing into the energy future, not because it’s unimportant, but because it’s beyond our power to control.” – Robert Laughlin

 

Edward Teller, B.S. Chemical Engineering, University of Karlsruhe (1928), Ph.D. Physics, University of Leipzig (1930), Research Associate, University of Leipzig (1929–1931), Research Associate, University of Göttingen (1931–1933), Rockefeller Fellow, Institute for Theoretical Physics, Copenhagen (1933–1934), Lecturer, London City College (1934), Professor of Physics, George Washington University (1935-1941), Researcher, Manhattan Project, Chicago Metallurgical Laboratory (1942-1943), Group Leader, Manhattan Project, Los Alamos National Laboratory (1943-1946), Professor of Physics, University of Chicago (1946-1952), Member, National Academy of Sciences (1948), Assistant Director, Los Alamos National Laboratory (1949-1952), Developer, Hydrogen Bomb (1951), Founder, Lawrence Livermore Laboratory (1952), Professor of Physics, University of California, Berkeley (1953-1975), Associate Director, Lawrence Livermore Laboratory (1954–1958), Harrison Medal (1955), Albert Einstein Award (1958), Director, Lawrence Livermore Laboratory (1958-1960), Professor, Hoover Institution on War Revolution and Peace, Stanford University (1960–1975), Enrico Fermi Award, United States Atomic Energy Commission (1962), Senior Research Fellow, Hoover Institution (1975-2003), Professor Emeritus of Physics, University of California, Berkeley (1975–2003), National Medal of Science (1982), Presidential Medal of Freedom (2003), (Died: September 9, 2003)

Besonders hervorzuheben>: Manhattan Project Member, Developer of the Hydrogen Bomb and Founder of Lawrence Livermore Laboratory.

Unterzeichner des  Global Warming Petition Project

„Society’s emissions of carbon dioxide may or may not turn out to have something significant to do with global warming — the jury is still out.” – Edward Teller

 

Frederick Seitz, A.B. Mathematics, Stanford University (1932), Ph.D. Physics, Princeton University (1934), Proctor Fellow, Princeton University (1934–1935), Instructor in Physics, University of Rochester (1935–1936), Assistant Professor of Physics, University of Rochester (1936–1937), Research Physicist, General Electric Company (1937–1939), Assistant Professor of Physics, University of Pennsylvania (1939–1941), Associate Professor of Physics, University of Pennsylvania (1941-1942), Professor of Physics, Carnegie Institute of Technology (1942-1949), Research Professor of Physics, University of Illinois (1949-1965), Chairman, American Institute of Physics (1954-1960), President Emeritus, American Physical Society (1961), President Emeritus, National Academy of Sciences (1962-1969), Graduate College Dean, University of Illinois (1964-1965), President Emeritus, Rockefeller University (1968-1978), Franklin Medal (1965), American Institute of Physics Compton Medal (1970), National Medal of Science (1973), (Died: March 2, 2008)

Besonders hervorzuheben: Pioneer in the field of solid-state physics and President Emeritus of the National Academy of Sciences.

Unterzeichner des  Global Warming Petition Project

„esearch data on climate change do not show that human use of hydrocarbons is harmful. To the contrary, there is good evidence that increased atmospheric carbon dioxide is environmentally helpful.” – Frederick Seitz

 

Robert Jastrow, A.B. Physics, Columbia University (1944), A.M. Physics, Columbia University (1945), Ph.D. Physics, Columbia University (1948), Adjunct Professor of Geophysics, Columbia University (1944–1982), Postdoctoral Fellow, Leiden University, Netherlands (1948-1949), Scholar, Institute for Advanced Study, Princeton University (1949-1950, 1953), Assistant Professor of Physics, Yale University (1953-1954), Chief, NASA Theoretical Division (1958-61), Founding Director, NASA Goddard Institute for Space Studies (1961-1981), NASA Medal for Exceptional Scientific Achievement (1968), Professor of Earth Sciences, Dartmouth College (1981-1992), Chairman, Mount Wilson Institute (1992–2003), (Died: February 8, 2008)

Besonders hervorzuheben: Founding Director of NASA’s Goddard Institute for Space Studies and hosted more than 100 CBS-TV network programs on space science.

Unterzeichner des  Global Warming Petition Project

„The scientific facts indicate that all the temperature changes observed in the last 100 years were largely natural changes and were not caused by carbon dioxide produced in human activities.” – Robert Jastrow

William Nierenberg, B.S. Physics, City College of New York (1939), M.A. Physics, Columbia University (1942), Ph.D. Physics, Columbia University (1947), Researcher, Manhattan Project, Columbia SAM Laboratories (1942-1945), Instructor in Physics, Columbia University (1946–1948), Assistant Professor of Physics, University of Michigan (1948–1950), Associate Professor of Physics, University of California, Berkeley (1950-1953), Professor of Physics, University of California, Berkeley (1954–1965), Assistant Secretary General for Scientific Affairs, NATO (1960-1962), Director Emeritus, Scripps Institution of Oceanography (1965-1986), Member, White House Task Force on Oceanography (1969-1970), Member, National Academy of Sciences (1971), Chairman, National Advisory Committee on Oceans and Atmosphere (1971-1975), Member, National Advisory Committee on Oceans and Atmosphere (1971–1978), Member, National Science Board (1972–1978, 1982–1988), Chairman, Advisory Council, NASA (1978-1982), Member, Space Panel, Naval Studies Board, National Research Council (1978–1984), Member, Council of the National Academy of Sciences (1979-1982), Chairman, Carbon Dioxide Assessment Committee, National Academy of Sciences (1980–1983), NASA Distinguished Public Service Medal (1982), (Died: September 10, 2000)

Besonders hervorzuheben: Manhattan Project Member and Director Emeritus of the Scripps Institution of Oceanography.

Unterzeichner des  Global Warming Petition Project

„The available data on climate change, however, do not support these predictions, nor do they support the idea that human activity has caused, or will cause, a dangerous increase in global temperatures. … These facts indicate that theoretical estimates of the greenhouse problem have greatly exaggerated its seriousness.” – William Nierenberg

Wissenschaftliche, „peer-reviewed” Publikationen dieser Wissenschaftler zum Themenkomplex Klima und AGW

Erwiderungen:

Referenzen:

Mit Dank übernommen von Klimaskeptiker Info

Quelle (englisch, externer Link) (1225)




Die Abraham-Monckton Attacke: Lord Monckton dreht den Spieß um!

Unvergessen bleibt vielen auch der Auftritt Lord Moncktons in der Glenn Beck Show, als dieser seinen Erzrivalen Al Gore zu einer öffentlichen Debatte zum Thema Globale Erwärmung aufforderte. Eine Aufforderung, welcher der Guru aller Klimabewegten natürlich nicht nachkam. Schließlich weicht kaum jemand einer offenen Diskussion mehr aus, als der von Monckton liebevoll als Al Baby bezeichnete Oberpriester des nahenden Weltuntergangs.

Al Gore ist allerdings auch sehr gut beraten, sich nicht auf einen intellektuellen Wettstreit einzulassen, den er aller Vorraussicht nach nur verlieren kann. Schließlich hat Christopher Monckton mehr als einmal bewiesen, dass er seine Argumente gut beisammen hat und diese wie kaum ein zweiter seinem Publikum zu vermitteln in der Lage ist. Ein herausragendes Beispiel für sein Talent, gleichzeitig sein Publikum anhand von wissenschaftlichen Fakten zu informiern und zu unterhalten, gab er bei einem Vortrag am Minnesota Free Market Institute im Oktober letzten Jahres (hier unser Bericht dazu). Die Folien zum Vortrag finden sie hier (PDF, 17 MB)

Ein in so klaren Worten vorgetragener Angriff auf die Zentralen Thesen der Lobby der Klimapaniker konnte nicht unbeantwortet bleiben. Und so war es dann der bislang wohl nur wenig bekannte Lehrbeauftrage (assistent professor) John Abraham vom der St. Thomas University in Minnesota, der hier möglicherweise seine Chance gekommen sah, seinen Bekanntheitsgrad erheblich zu steigern und gleichzeitig einem prominenten “Klimaleugner” (als solchen bezeichnet er Monckton) mal gehörig die Meinung zu sagen.

Nun muss man allerdings wissen, dass auch Monckton ein durchaus streitbarer Geist ist und auf die Anschuldigungen und teilweise sehr persönlichen Angriffe seitens Abraham eine angemessene Reaktion sicher nicht ausbleiben würde. Diese erreichte Professor Abraham dann auch am 10. Juni in Form eines 86-seitigen Briefes, in welchem Lord Monckton seinen Widerspruch in annähernd 500 Fragen an den Professor zum Ausdruck brachte. (Hier der Link zu Professor Abrahams Entgegnung auf den Vortrag Moncktons (Adobe Presenter) und hier der Brief Moncktons an Professor Abraham.

Joanne Nova – u.a. bekannt geworden durch ihr einfaches Handbuch für Klimaskeptiker – hat sich die gerade hoch laufende Debatte angeschaut und alles Wissenswerte dazu festgehalten. Lesen Sie Ihren Beitrag: 

Abraham ergibt sich Monckton. Uni von St. Thomas billigt Unwahrheiten

von Jo Nova

Was tun Sie, wenn jemand Ihre Überzeugung angreift, sicher klingt, gut informiert scheint und der alles, was er sagt, mit vielen Beweisen unterstreicht? Wenn Sie mental gesund sind, ändern Sie Ihre Meinung.

Falls Sie John P. Abraham heißen, Dozent für die Mechanik von Flüssigkeiten an der Universität von St. Thomas, Minnesota, schreiben Sie an einige ausgewählte Wissenschaftler Briefe, in denen Sie verzerren und verdrehen, was Ihr Gegner gesagt hat, und sammeln dann wütende Antworten. Abraham fuhr fort, eine Liste von Dingen zusammen zu stellen, die Christopher Monckton nicht gesagt hat, beklagt sich über die Dinge, die er nicht zitiert hat (selbst wenn er es doch getan und auf seinen Lichtbildern gezeigt hat), gab vor, keine Quellen gefunden zu haben (ohne sich jedoch nur zehn Minuten Zeit zu nehmen, um zu fragen), und erstellt eine Liste mit schmutzigen Zitaten mit dem Ziel, Moncktons Charakter zu verunglimpfen.

Die Unwahrheiten und Machenschaften schlagen zurück und beißen ihn.

Wir haben diese Taktiken schon früher erlebt. Tim Lambert (aka Deltoid) machte es ähnlich, als er Monckton hinterhältig überraschte mit Zitaten von Pinker (ambushed Monckton), dass er sich mit e-mails abgab, die er noch gar nicht offenbart hat (he still hasn’t revealed). Und wenn es dazu kommt, Sachverhalte, Graphen und Argumente anzugreifen, die nicht gemacht wurden, hat John Cook von ScepticalScience das gleiche gemacht mit seinem Versuch,  das Skeptiker –  Handbuch zu widerlegen. Für die Religiösen zählen nicht die Details, sondern die Schlüsselwörter. Sie hoffen, wenn sie mit genügend Getöse die gleichen heißen Themen im Allgemeinen ansprechen und dann Fehler darin finden, dass jemand anders etwas Anderes gesagt hat (das kann sogar eine imaginäre Person sein), werden sie damit den PR-Krieg gewinnen. Die angreifenden Hunde erhalten ihr Hundefutter, nämlich die tägliche Dosis von Desinformation, so dass die lästigen Skeptiker unentwegt Irrtum nach Irrtum bloßlegen, was sie für Tage bindet. 

Monckton antwortete am 10. Juni mit einem 84-Seiten-Brief und 466 Fragen, mit einer höflichen Liste von Fehlern, Irrtümern und falschen Zitaten [seitens Abrahams]. Mit dieser Liste legt er offen, wie peinlich es für ein Gelehrtenzentrum ist, in einem Atemzug mit schädlichen, uninformierten und unehrlichen Machenschaften genannt zu werden. Er gab Abraham und der Universität einen Monat, um sich zu entschuldigen und das peinliche Video zu entfernen sowie $ 110k  an eine haitianische Wohlfahrtsorganisation zu zahlen. Wenn man Moncktons Antwort „detailliert“ und „überzeugend“ nennt, ist das eine Untertreibung. Sie ist erschöpfend und vernichtend.

Der einzige Weg, mit Schikanen umzugehen, besteht darin, sie mit Akribie und Logik messerscharf zurückzugeben, und wenn Sie Christopher Monckton sind, reichern Sie es mit lateinischen Pfeilen an, um es so schmerzhaft zu machen, dass sie ihr Spiel aufgeben und auf den Abfallhaufen öffentlicher Desinformation gezerrt werden. Und die Bloßstellung von Universitäten funktioniert. Darin hatte ich Erfolg bei der Universität von WA. Nachdem ich sie wiederholt erniedrigt hatte, hat der Assistent Lewandowsky schließlich versucht, mit wirklichen Belegen zu argumentieren und von wiederholten trügerischen Argumenten von Autoritäten sowie grundlosen Anspielungen Abstand zu nehmen.

Denn das ist ihre Achillesferse: Egal wie tief Universitäten bereits gefallen sind, halten sie sich immer noch für „Eliten“, die argumentieren können und eine Meinung haben, die höher ist als heidnische Hexenkunst. Daher duckt sich eine Universität, wenn jemand öffentlich sagt, wie furchtbar steinzeitlich ihre Verlautbarungen doch sind. Monckton wirft Abraham böse Absichten und Heimtücke vor, dass er sich eine falsche Autorität zulegt, akademische Unehrlichkeit und wiederholte Lügen.

Die Antwort der Universität von St. Thomas

Abraham und die Universität versuchten halbherzig, die Angelegenheit als einen bloßen “akademischen Streit” darzustellen, als ob Lügengeschichten erzählen das wäre, was Akademiker tun. Jedoch hat Abraham eine neue Version lanciert und die schlimmsten verleumderischen Irrtümer ausgelassen. Diese summieren sich volle zehn Minuten lang.

Abrahams originale Version. Die neue, gemäßigtere, aber immer noch inkorrekte Version.

Wie Monckton bei Watts Up erklärt, ist dies ein Eingeständnis, dass die erste Version verleumderisch war, aber viele Irrtümer sind darin immer noch enthalten:

Tatsächlich zeigt auch diese neue Version von Abraham viele Fehler: er war sogar so dumm, schon zu Anfang seines Textes noch einen weiteren und gravierenden Fehler hinzuzufügen, weil er wieder einmal damit gescheitert ist, seine Fakten mit mir abzustimmen. In der neuen Version von Abrahams Vortrag wird jede verbleibende Verleumdung von den Gerichten als heimtückisch angesehen werden, weil man ihm genau gesagt hat, welcher Verleumdungen er sich schuldig gemacht hat; und man gab ihm eine echte Chance, sich zu entschuldigen und davon zu distanzieren. Jedoch hat er sich bewusst dafür entschieden, auf diesen Verleumdungen zu bestehen und diese zu wiederholen. Und wenn die Gerichte finden, dass sein Vortrag beleidigend war und ist, wird er eine Verteidigung, die sonst für ihn sprechen würde, beiseite geschoben haben – nämlich die, dass eine Person in der Öffentlichkeit, die wegen Verleumdung klagt, die Heimtücke beweisen muss. Ich kann das beweisen, in Anführungszeichen. 

Ich habe Christopher Monckton gefragt, was die Universität geantwortet hat (hier die Korrespondenz ). Also, was haben sie getan, nachdem sie mit einer langen und detaillierten Liste von Fehlern konfrontiert worden waren? Sie erklären, dass die Universität den Standpunkt vertritt, dass Prof. Abraham nichts Falsches getan und sich keines Vergehens schuldig gemacht hat. (Das heißt, St. Thomas ist der Ansicht, dass es für Profs normal ist, Zahlen falsch zu addieren, [Aussagen von] Menschen zu verdrehen und Leute zu verunglimpfen, die mit ihrer „Interpretation“ von Wissenschaft nicht einverstanden sind). Die Universität wollte sich weder entschuldigen oder den Vorgang untersuchen noch irgendwelches Geld zu zahlen.

Darüber hinaus bezeichnet sich die Universität als verwirrt durch Moncktons herabsetzende und diffamierende Bemerkungen (obwohl sie keine einzige genau benennen kann; sie mögen es nur nicht, wenn jemand darauf hinweist, wie schlecht sich Professoren benehmen), und blufften damit, dass sie Moncktons rechtliche Attacken mit eigenen Rechtsmitteln begegnen wollen; Unterschrift, die Rechtsanwälte. 

Monckton entgegnet, dass er dem nachgehen wird:

Der Fairness halber teile ich Ihnen mit, dass ich beabsichtige, die gesamte Korrespondenz am 10. Juli zu veröffentlichen und zum Gegenstand jedweder vernünftigen Anfrage seitens Ihrer Klienten während der nächsten sieben Tage zu machen; und auch, dass ich im Laufe der Zeit ein Buch veröffentlichen werde, dass eine Analyse sowie die Bloßstellung der Falschaussagen von Prof. Abraham zum Thema hat. Dies wird den Geisteszustand und die Taktiken von denen enthüllen, deren Ansichten zum Klima er teilt, damit dieses Verhalten einem größeren internationalen Publikum zugänglich wird.

Bis ich von Ihnen etwas höre, werde ich fortfahren, vollkommen frei Kommentare über Professor Abraham abzugeben, die mir opportun erscheinen, der selbst allein schuld ist an seinem unbequemen Dilemma. Ich glaube nicht, dass ich die Verfassung der Vereinigten Staaten hinsichtlich der Meinungsfreiheit bemühen muss. Wie Sie vermutlich wissen, hat Professor Abraham zahlreiche abschätzige, empörende, diffamierende und verlogene Bemerkungen über mich gemacht und breit veröffentlicht. Vielleicht könnten Sie in Ihrer Antwort auf diesen Brief freundlicherweise erklären, warum Ihre Klienten der Ansicht sind, dass Abraham diese Bemerkungen unter dem Logo der Universität und mit Hilfe von deren Möglichkeiten und Servern diese Bemerkungen weiterhin machen darf, während ich selbst an einer Antwort gehindert werde.

Die Universität antwortet:

Wir haben ihre Antwort per e-mail auf unseren Brief vom 25. Juni erhalten. Die Universität von St. Thomas respektiert Ihr Recht, anderer Ansicht zu sein als Professor Abraham, wie die Universität auch respektiert, dass Professor Abraham anderer Ansicht ist als Sie. Was wir ablehnen, sind Ihre persönlichen Angriffe auf Pfarrer Dease und Professor Abraham, Ihren aufrühererischen Tonfall und Ihre Verleumdung von Professor Abraham, Pfarrer Dease und die Universität von St. Thomas.

Bitte nehmen Sie zur Kenntnis, dass weder wir noch die Universität von St. Thomas  weiterhin mit Ihnen kommunizieren werden, es sei denn, es geht ausschließlich um die wissenschaftlichen Differenzen zwischen Ihnen und Professor Abraham. 

Signed: Phyllis Karasov, Moore Costellow and Hart, P.L.L.P.

Das heißt, es ist o.k. für einen Professor im Dienst, Videos mit Hunderten von Fehlern und persönlichen Attacken im Namen der Wissenschaft zu verbreiten, aber wenn jemand mit Korrekturen antwortet, erkennen sie einige im Stillen an, ignorieren die übrigen und kriechen zurück in ihre Löcher. Sie geben vor, dass es lediglich unterschiedliche wissenschaftliche Auffassungen sind, wenn sie beim Lügen erwischt werden, und, wenn sie dann erniedrigt werden, halten sie effektiv eine weiße Flagge hoch, indem sie auf die detaillierten Punkte nicht antworten und nichts zur Unterstützung ihrer eigenen Anklagen tun. Sie hoffen, dass niemand bemerkt, dass Monckton kategorisch jeden Versuch vereitelt hat, dass Professor Abraham den Titel „Professor“ verdient, und dass die Organisation St. Thomas den Titel „Universität“ verdient. 

Monckton antwortet am 29. Juni:

…Sie sprechen unaufrichtig über eine bloße „Meinungsverschiedenheit” und „wissenschaftliche Differenzen“… Ich habe dem Professor mit guten Gründen und aufgrund detaillierter Beweise – und werde das am 10. Juli auch öffentlich tun, egal was Ihre Klienten dazu sagen – akademische Unehrlichkeit in Form von schwerwiegenden, ernsten Verleumdungen in Serie vorgeworfen. Es sind die Lügen von Prof. Abraham sowie sein Irrglaube und seine falsche Autorität, die ich Ihre Klienten bitte zu untersuchen.

Monckton wendet sich wieder an die Rechtsanwälte und bittet sie, die spezifische Organisation, in dessen Diensten sie stehen, sowie die „abschätzigen Bemerkungen“, gegen die sie vorgehen, zu benennen, um zu bestätigen, dass Monckton die gesamte Korrespondenz sowie die Lügen und die intellektuelle Feigheit veröffentlichen kann; und um zu erklären, warum es für die Universität in Ordnung ist, Unwahrheiten zu verbreiten, aber nicht in Ordnung ist, wenn Monckton darauf antwortet. Außerdem bittet er, dass man ihm die Treuhänder der Klienten nennt, so dass sich Monckton direkt an sie wenden kann mit der Bitte, das indiskutable Verhalten sowohl von Professor Abraham als auch von Pfarrer Dease zu untersuchen.

Abrahams et al haben nicht geantwortet.

Sie haben keine Antworten auch nur zu einem einzigen von Moncktons Punkten.

Falls Sie lieber Leser auch der Ansicht sind, das seine Universität über solche Machenschaften erhaben sei, schlägt Monckton vor, dass sie sich direkt Pfarrer Dennis J. Dease, Präsident der Universität von St. Thomas, wenden:  djdease@stthomas.edu 

ANHANG: Lordy Lordy?

Es ist langweilig, die endlosen triumphalen Behauptungen zu hören, dass Monckton kein Lord ist (als ob das für das Klima von großem Belang ist), aber der Vollständigkeit halber ist hier die ausführliche Erklärung (von der Watts Up page), wie er doch qualifiziert ist, was er als nicht stimmberechtigtes Mitglied des [britischen] Oberhauses immer erklärt hat. Tatsächlich habe ich ihm nahe gelegt, nach der gesamten Finanzierung des IPCC, Sektion Großbritannien seit März 2008 zu fragen (Die Antwort lautete im Wesentlichen: nein, das können wir nicht sagen, weil es zu teuer wäre, das aufzuschlüsseln: Stellen Sie sich vor, wenn ich so etwas dem Finanzamt sagen würde).

“Das House–of–Lords–Gesetz von 1999 nahm bis auf 92 allen 650 Erbadligen einschließlich meines Vaters das Sitz- und Stimmrecht und zielte darauf – allerdings vergeblich – auch die Mitgliedschaft im Oberhaus zu kassieren. Patentbriefe über Zuwendungen für diese Tätigkeit und die daraus automatisch resultierende Mitgliedschaft sind ein persönliches Geschenk der Monarchie. Nur ein spezielles Gesetz kann eine Zuwendung annullieren. Das Gesetz von 1999 war aber ein allgemeines Gesetz. Als die damalige Regierung diesen Umstand bemerkte, unternahm sie drei taktlose Schritte: sie schrieb an die ausgeschlossenen Lords, ihre Patente zurückzugeben (obwohl dies sie nicht annullieren würde); im Jahre 2009 zog sie die Abschnitte zurück, die den ausgeschlossenen Lords den Zugang zum Oberhaus gewährte (was implizit bedeutete, dass sie Mitglieder waren); und sie sagte den mit der Sache befassten Anwälten, dass diese die Mitgliedschaft verneinen sollten: aber eine schriftliche parlamentarische Antwort durch den Ratspräsidenten [Lord President of the Council] räumt ein, dass ein generelles Gesetz keine Patentbriefe annullieren kann. Also bin ich Der Viscount Monckton of Brenchley (wie es auch in meinem Pass steht), ein Mitglied des Oberhauses, jedoch ohne Sitz- und Stimmrecht, und ich habe niemals etwas anderes behauptet.“

Übersetzt von Chris Frey EIKE. Unter Verwendung von Textteilen von Rudolph Kipp Science Sceptical Blog




Kritik an den IPCC Sachstandsberichten erhärtet

Um ein Fazit vorweg zu nehmen: Wer erwartet hatte, dass die beiden Gremien von der  politisch so einflussreichen Organisation des IPCC gründliche Ehrlichkeit, Integrität seiner Mitglieder und Offenheit fordern, sieht sich enttäuscht. Der offene Brief stellt ganz auf Verharmlosung ab: die Vorwürfe gegen das IPCC werden nicht entkräftet, sondern eher entschuldigt: es sei alles nicht so schlimm und im Grunde seien es nur Missverständnisse und Pannen in den internen IPCC-Abläufen.

Der erste Absatz geht anfangs tatsächlich auf Fehler im vierten IPCC-Sachstandsbericht ein, die als „Unstimmigkeiten“ bezeichnet werden. Dass es sich dabei in Wirklichkeit um Daten-Fälschungen handelt, die z.B. der IPCC-nahe Forscher Prof. Phil Jones ganz bewusst vornahm, bleibt im offenen Brief unerwähnt. Dass aber die Temperaturkurven nach oben hin „korrigiert“ wurden, ist jedoch an Hand der aufgedeckten E-Mails der Universität East Anglia (UK) eindeutig bewiesen. Schließlich ist Prof. Jones beurlaubt worden, nachdem seine Manipulationen bekannt wurden.

Ein zynischer Leser könnte nun folgern, dass Manipulationen von Daten entweder auch im deutschen Wissen­schaftsbetrieb üblich sind, oder aber, dass schlicht der Mut fehlt, dieses Fehlverhalten der Wissenschaftler offen bei Namen zu nennen. Wie dem auch sei, es ist für uns nicht nachvollziehbar, wieso der offene Brief, trotz dieser aufgedeckten Fehler die Kernaussagen des IPCC bekräftigt.

Auch ist völlig ungeklärt, wie überhaupt die sog. „Globaldaten“ ermittelt werden. Daher sind kritische Wissenschaftler bereits intensiv dabei zu untersuchen, wie stark bei der globalen Mittelung der Temperaturkurven manipuliert worden sein könnte. Heute kann man einigermaßen zuverlässig nur bei der Nordhemisphäre von einer Erwärmung im 20. Jh. reden, aber kaum von einer globalen Erwärmung, denn in der Mitte und im Süden bestimmen Ozeane die Erdoberfläche. Auf diese Problematik weist selbst einer der prominentesten Befürworter der IPCC-Thesen, Prof. Hans-Joachim Schellnhuber (siehe hierzu das beigefügte Schellnhuber.pdf), im Summary des Aufsatzes eindeutig hin. Hieran wird deutlich, wie wichtig es angesichts der Politpropaganda ist, die Fachliteratur heranzuziehen.

Verblüffend angesichts des heutigen wissenschaftlichen Stands ist auch die Aussage im blauen Kasten des offenen Briefs „Unbestritten ist: Der Klimawandel schreitet weiter fort, er ist weitgehend vom Menschen verursacht und er wird sich in Zukunft verstärken.“ Der erste Satzteil trifft zu, konstantes Klima gab es tatsächlich noch nie und wird es auch niemals geben können. Ergo, der Klimawandel schreitet immer fort, dies aber weiß heutzutage schon jeder aufgeweckte Mittelschüler. Welche ernsthaften Quellen indes belegen würden, dass Klimawandel vom Menschen verursacht sei und sich gar in Zukunft verstärken soll, bleibt ungenannt. Der weitere Satzteil im blauen Kasten "Der Klimawandel ist weitgehend vom Menschen verursacht" ist purer Quatsch ohne einen Hauch von Belegung aus der einschlägigen Fachliteratur! Und die wissenschaftliche Qualität der Behauptung, er würde sich noch "verstärken", darf dem "Vodoo" oder dem Kölner Karneval zugeordnet werden. Die real gemessenen IST-Werte sind überall nachlesbar, sogar in den wissenschaftlichen IPCC-Berichten selber, und sprechen klar gegen einen derartigen Unsinn des NKDCF-DKK:

– Alle Temperaturänderungen der letzten 100 oder 200 Jahre bewegen sich im bisher bekannten Bereich, und seit etwa 10 Jahren wird es sogar wieder kälter (und das trotz stetig weiter steigender CO2-Konzentration!)

– Eine Zunahme von Extremwetterereignissen wird nicht beobachtet (allein die moderne Umbenennung von Windhosen in Tornados belegt keine reale Zunahme). S. hierzu insbesondere Kap. 2.7, TAR02 im IPCC-Bericht von 2001 „Has climate Variability, or have Climate Extremes Changed“ (alle IPCC-Berichte sind unter www.ipcc.ch frei aus dem Internet herunterladbar).

– Ein beschleunigter Anstieg des Meeresspiegels wird nicht gemessen (auf Tuvalu, dem bisherigen Fanal der Klimakatastrophe, sinkt seit vielen Jahren sogar der Pegel)

– Gletscherforscher berichten, dass heute von einem ungewöhnlichen Abschmelzen der Alpengletscher, das im Übrigen bereits Mitte des 19. jahrhunderts einsetzte, als es noch kaum anthropogenes CO2 gab,  keine Rede sein kann. In den letzten 10.000 Jahren war es gemäß Aussage des Gletscherforschers Prof. Patzelt von der Universität Innsbruck etwa 2/3 der Gesamtzeit wärmer als heute, und die Alpengletscher waren in den Warmzeiten wesentlich weiter zurückgezogen als heute.

Bei diesen Fakten ist die im dritten Teilsatz des offenen Briefs gemachte Prognose, dass es in Zukunft immer noch wärmer werden wird (dies ist der Inhalt der Formel, dass sich der  Klimawandel verstärkt) mehr als gewagt.  Wir fragen uns: Würden die Forscher, die dies berechnen, darauf ihr Geld verwetten? Eher nicht, denn der aktuelle Stand der Forschung zeigt, dass die ohnehin schon vernachlässigbar geringe Klimasensitivität des CO2 gemäß den Arbeiten der Gruppen um R.S. Lindzen, G. Paltridge und neuerdings R. Spencer, noch einmal zu halbieren ist  s. hier. Diese Arbeiten basieren übrigens auf Messungen und nicht auf fiktiven Klima-Computermodellen. Somit darf heute eine maßgebende globale Erwärmung infolge zunehmender CO2-Konzentration als ausgeschlossen gelten.

Die Verfasser des offenen Briefs können im Übrigen auch die vernachlässigbaren Größenordnungen einiger von der Politik als besonders schädlich angesehener CO2-Emittenden mit Elementarrechnungen abschätzen. Etwa mit folgender Rechnung: Ausgangspunkt ist die zutreffende Verlautbarung der Katastrophenwarner, dass unser Auto etwa 10% der gesamten anthropogenen CO2-Emissionen verursacht.

Ein Auto erzeugt 0,15 kg CO2 pro km, bei 10.000 km/a sind dies 1,5 t CO2/a und mit 10^9 Autos weltweit erzeugen alle Autos grob 1,5·10^9 t CO2/a. Jeder Mensch atmet pro Jahr 0,4 t CO2 aus, nicht umweltneutral, denn wir ernähren uns nicht von wilden Früchten und rohem Fleisch (ein Laib Brot benötigt 1 L Erdöl, davon verheizt der Bäcker bereits 0,7 L). Das vom Menschen ausgeatmete CO2 entspricht daher recht gut dem bei der Nahrungsmittelherstellung emittierten CO2.  7·10^9 Menschen auf unserem Planeten erzeugen somit 2,8·10^9 t CO2/a, also etwa die gleiche Größenordnung wie alle Autos weltweit. Und die gesamten anthropogenen CO2-Emissionen aus Industrie etc. betragen etwa das 10-fache der Auto-Emissionen. Angesichts dieser Größenverhältnisse noch an eine „Klimabedrohung“ durch anthropogenes CO2 zu glauben, widerspricht dem gesunden Menschenverstand. Am Ende müsste uns die Politik noch eine Ausatmungs-Steuer bescheren – Sportler zahlen das Doppelte.

Die nächsten Passagen des offenen Briefs sind dagegen gut nachvollziehbar. „Die Notwendigkeit des regelmäßigen Zusammenstellens des aktuellen Stands des Wissens ist unumstritten“, dies ist seit jeher eine der wesentlichen Forderungen der IPCC-Kritiker. „Auf Grund der steigenden Anforderungen und Erwartungen ist es unumgänglich, die IPCC Strukturen regelmäßig zu überprüfen und anzupassen“ – hier ist noch zu ergänzen, dass die Anforderungen und Erwartungen besonders die Ehrlichkeit und Integrität der Mitglieder und die Transparenz der Arbeit betreffen.

Es entbehrt der Logik, wenn im offenen Brief im Fazit steht, man stünde „hinter den Kernaussagen des vierten Sachstandsberichts“ und „Das NKGCF und das DKK setzen ihr Vertrauen in den IPCC-Prozess….“. Einer Organisation von so hohem moralischem und wissenschaftlichem Anspruch, die nun der Lügen, Schlampereien und Manipulationen überführt ist, kann man nicht vertrauen. Schon gar nicht den Ergebnissen aus der Zeit vor eventuellen Reformen. Und ob das IPCC überhaupt reformierbar ist, steht in Zweifel: Schon als Kinder haben wir alle gelernt „wer einmal lügt, dem glaubt man nicht und wenn er auch die Wahrheit spricht“.

Damit sind wir bei der psycho–soziologischen Komponente der Klimadebatte angelangt, die  durchaus eine Betrachtung verdient, denn es spielen nicht nur naturwissenschaftliche Effekte mit. Wir wollen dazu eine Abhandlung des von den Nationalsozialisten ermordeten Widerstandskämpfers Dietrich Bonhoeffer aus „Briefe und Aufzeichnungen aus der Haft“ heranziehen. Sie trägt den provozierend klingenden Titel „Über die Dummheit“ und  ist aber durchaus zum psychologischen Verständnis der heutigen Massenwirkung des Begriffs vom Klimawandel hilfreich.

Der folgende Text wurde von Edgar L. Gaertner zusammengefasst, in „eigentümlich frei“ veröffentlicht und ist mit freundlicher Genehmigung des Verlages hier in Auszügen und leicht verändert  wiedergegeben:

Nicht Belehrung, sondern Befreiung ist angesagt

Roland Baader behauptete, das einzige allen Menschen zustehende Recht sei das Recht auf Dummheit. Damit bin ich ganz und gar nicht einverstanden. Denn ich halte Dummheit für eine schwere Sünde – in der Tendenz sogar für eine Sünde wider den Heiligen Geist. Bekanntlich gibt es für solche Sünden nach der Bibel keine Vergebung. Bei Matthäus 12,31 heißt es: „Sogar, wer den Menschensohn beschimpft, kann Vergebung finden. Wer aber den Heiligen Geist beleidigt, wird niemals Vergebung finden, weder in dieser Welt noch in der kommenden.“ Es fällt überdies auf, das Jesus, der unverschuldet in Not geratenen Menschen jede nur erdenkliche Hilfe zukommen ließ und sogar am Sabbat Kranke heilte, im Gleichnis von den klugen und den törichten Jungfrauen (Matthäus 24,25) kein Wort des Bedauerns oder Mitleids gegenüber den leer ausgegangenen findet.

Vermutlich würde es Jesus heute bei Menschen, die ihre Ersparnisse und ihre soziale Sicherung dem Staat anvertrauen oder um der Einhaltung eines Temperaturmittelwertes wegen Freiheit, Würde und Wohlstand opfern, ebenso halten. Er wusste, dass der Dummheit gegenüber Nachsicht völlig unangebracht ist. Nur wenn sie körperliche Schmerzen erleiden und teures Lehrgeld bezahlen, erlangen die Dummen eine Chance, zur Vernunft zu kommen, sich aus den Fängen eines von politisch Mächtigen in die Welt gesetzten Aberglaubens zu befreien. Der blitzgescheite Theologe Dietrich Bonhoeffer, bekannt geworden durch seinen durchaus nicht unwirksamen Widerstand gegen die Nazis,  hat in seinen Gefängnisauf­zeichnungen sehr gut auf den Punkt gebracht, warum Dummheit gefährlicher ist als Bosheit: „Dummheit ist ein gefährlicherer Feind des Guten als Bosheit. Gegen das Böse lässt sich protestieren, es lässt sich bloßstellen, es lässt sich notfalls mit Gewalt verhindern, das Böse trägt immer den Keim der Selbstzersetzung in sich, indem es mindestens ein Unbehagen im Menschen zurücklässt. Gegen die Dummheit sind wir wehrlos. Weder mit Protesten noch durch Gewalt lässt sich hier etwas ausrichten; Gründe verfangen nicht; Tatsachen, die dem eigenen Vorurteil widersprechen, brauchen einfach nicht geglaubt zu werden – in solchen Fällen wird der Dumme sogar kritisch -, und wenn sie unausweichlich sind, können sie einfach als nichtssagende Einzelfälle beiseite geschoben werden. Dabei ist der Dumme im Unterschied zum Bösen restlos mit sich selbst zufrieden; ja, er wird sogar gefährlich, indem er leicht gereizt zum Angriff übergeht. Daher ist dem Dummen gegenüber mehr Vorsicht geboten als gegenüber dem Bösen.“

Es ist freilich nicht ratsam, Menschen geradeaus ins Gesicht zu sagen, dass sie dumm sind. Das wäre Lernprozessen wohl nicht förderlich. Es ist fast unmöglich, einem Dummen klar zu machen, dass er ein Problem hat. Friedrich Nietzsche kam denn auch auf die geniale Idee, statt von Dummheit von Nihilismus zu reden. Nihilismus ist seinem Wesen nach Dummheit, die sich als Tiefsinn ausgibt. Wer als Nihilist bezeichnet wird, fühlt sich auch heute noch eher geschmeichelt denn beleidigt. Aber es reicht nicht, den Nihilisten den Spiegel vorzuhalten. Was sie wieder lernen müssen, ist Gottesfurcht. Dietrich Bonhoeffer hat das im Gefängnis mit Worten ausgedrückt, denen nichts hinzugefügt werden braucht: „Dass der Dumme oft bockig ist, darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass er nicht selbständig ist. Man spürt es geradezu im Gespräch mit ihm, dass man es gar nicht mit ihm selbst, mit ihm persönlich, sondern mit über ihn mächtig gewordenen Schlagworten, Parolen etc. zu tun hat. Er ist in einem Banne, er ist verblendet, er ist in seinem eigenen Wesen missbraucht, misshandelt. (…) Aber es ist gerade hier auch ganz deutlich, dass nicht ein Akt der Belehrung, sondern allein ein Akt der Befreiung die Dummheit überwinden könnte. Dabei wird man sich damit abfinden müssen, dass eine echte innere Befreiung in den allermeisten Fällen erst möglich wird, nachdem die äußere Befreiung vorangegangen ist; bis dahin werden wir auf alle Versuche, den Dummen zu überzeugen, verzichten müssen. In dieser Sachlage wird es übrigens auch begründet sein, dass wir uns unter solchen Umständen vergeblich darum bemühen, zu wissen, was »das Volk« eigentlich denkt, und warum diese Frage für den verantwortlich Denkenden und Handelnden zugleich so überflüssig ist – immer nur unter den gegebenen Umständen. Das Wort der Bibel, dass die Furcht Gottes der Anfang der Weisheit sei (Psalm 111, 10), sagt, dass die innere Befreiung des Menschen zum verantwortlichen Leben vor Gott die einzige wirkliche Überwindung der Dummheit ist.“

So Bonhoeffer zur Dummheit seiner Mitmenschen, die er tragischerweise mit seinem Leben bezahlte. Auch heute wieder wächst das Geschwür der Dummheit in einem zunehmendem Teil der deutschen Bevölkerung, indem deutsche Gutmenschen nunmehr die Welt vor dem Wärmetod retten wollen. Die für Jedermann mit etwas technischem Verstand leicht erkennbaren Fakten werden zugunsten von Fiktionen einer mächtigen Clique aus interessierten Forschungsinstituten und Industrie beseite geschoben, die mit ihren finanziellen Beteiligungen an nutzlosen Windrad- und Photovoltaikindustrien auf Kosten der Stromverbraucher fette Profite machen und den Kritikern an dieser skandalösen Sachlage paradoxerweise sogar Kungelei mit der Erdöl- oder Kernkraftindustrie vorwerfen. Die Gegenseite ist auch nicht besser, wie es die Riesensauerei (der Leser entschuldige diesen Ausdruck) des Erdölgiganten BP im Golf von Mexiko beweist. Warum in einer nicht zu überbietenden Arroganz zumindest die Reaktoren von Kernkraftwerken nicht unter die Erde gebaut werden – jedes Parkhaus wird heute schließlich unterirdisch gebaut – erschließt sich wohl nur den betreffenden Managern. Von Verständnis und Feingefühl der Bevölkerung gegenüber zeugt dies alles nicht. Den Gipfel der Dummheit leistet sich aber immer noch die Politik. Die Regierungspartei CDU, immerhin im Erbe von Ludwig Erhard, weist einen aktuellen Umweltminister auf, der im Sinne des ehemaligen Kommunisten Jürgen Trittin konsequent den wiedererstandenen Morgenthau-Plan zur Deindustrialisierung Deutschlands verfolgt. Vielleicht erkennen wir aber nur nicht die tiefere Absicht. Norbert Röttgen denkt weiter! Wenn wir mit dem Propagieren „erneuerbarer“ Energien so fortfahren wie bisher, wird eines Tages Griechenland uns auslösen müssen und nicht umgekehrt. Norbert Röttgen sei an dieser Stelle um Vergebung gebeten, dass wir seinen tiefsinnigen, weitausholenden Plan zur Rettung Deutschlands auf Kosten Griechenlands nicht sofort durchschaut haben.         

Fazit: Die Mitgliederliste des NKGCF und des DKK liest sich wie ein „Who is Who“ der deutschen Forschung, und dennoch ist der offene Brief von einer kaum zu überbietenden Peinlichkeit und Naivität. Auf die Idee, einmal die einschlägige Fachliteratur zum Klimaproblem zu konsultieren oder gar die energiepolitischen und ungemein schädlichen volkswirtschaftlichen Konsequenzen der politischen Klima-Agenda des IPCC zu hinterfragen, kommt beim NKGCF und dem DKK niemand. Es muss tatsächlich schlimm um die Ängste der Institutsdirektoren vor Verlust von Forschungsmitteln stehen, dass sie sich zu solchen Verlautbarungen hergeben.

Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke, Physiker, EIKE (Pressesprecher)

Edgar Gärtner, EIKE

CS, EIKE

Related Files




Neuer wissenschaftlicher Wutanfall bei „New Scientist“: AGW–Alarmisten als Leugner

Indem es eine ganze Ausgabe mit agressiven Attacken auf Wissenschaftler veröffentlicht, die dieser obsoleten und politisch nicht korrekten Maxime einer wissenschaftlichen Untersuchung folgen, bekannt unter dem Namen Wissenschaftliche Methode, versucht die Ausgabe „Age of Denial“ [etwa: Zeitalter des Leugnens] genug Schlamm zu werfen, genug Wissenschaft zu ignorieren und genügend diskreditierte Propagandisten zu beschäftigen, um die amerikanische Öffentlichkeit dazu zu bringen, die Tatsache zu vergessen, dass ein Angstszenario nach dem anderen durch ernste Wissenschaft diskreditiert wurde, und dass diese Angstszenarien bisher in keiner Weise in der realen Welt erkennbar sind.

Die von der Menschheit verursachte globale Erwärmung (auch bekannt als „Anthropogene Globale ErWärmung“ AGW) hat im schlimmsten Fall einen marginalen Einfluss auf das globale Klima, das [mit seiner kürzlichen Erwärmung] in der realen Welt mehr einen heilsamen Effekt als einen Schaden angerichtet hatte. Die gleichen Aktivisten gegen den freien Markt, die vor 35 Jahren behauptet haben, dass die Emissionen der Industrie zu einer globalen Abkühlung führen würden und dass dies der schlimmstmögliche Fall dessen ist, was jemals passieren kann, haben sehr schnell ihre Behauptungen geändert dergestalt, dass diese Emissionen jetzt zu einer globalen Erwärmung führen, was der schlimmstmögliche Fall ist, der jemals passieren kann.

Die Alarmisten der globalen Erwärmung sind die wirklichen “Leugner” der Klimawissenschaft. Lassen Sie uns einen Blick auf die am meisten wiederholten Mythen der Alarmisten werfen und auf die Wissenschaft, die diese Mythen entlarvt.

Mythos #1: Das vergangene Jahrzehnt war das bisher wärmste überhaupt

Es ist für das Drehbuch der Alarmisten von entscheidender Bedeutung, die Öffentlichkeit über den Zusammenhang der gegenwärtigen Temperaturentwicklung falsch zu informieren. Schließlich ist eine Erwärmung das geringste Problem, falls ein solcher Trend den Planeten vor einer langen Periode ungewöhnlich niedriger Temperatur bewahrt. Dabei ist das genau das, was gerade im Gange ist, und die Alarmisten tun alles, um dies vor der Öffentlichkeit zu verbergen.

Sie behaupten, dass das [Ausmaß der] gegenwärtigen Erwärmung beispiellos ist,  obwohl uns die Daten von Eisbohrkernen aus Grönland und der Antarktis sowie Proxydaten aus der ganzen Welt sagen, dass es die meiste Zeit der letzten 10 000 Jahre signifikant wärmer war als heute.

Um ihre Behauptung, dass die gegenwärtige Temperatur die jemals wärmste sei, erklären die Alarmisten einfach, dass die „Aufzeichnungen” um das Jahr 1900 begannen, also am Ende der Kleinen Eiszeit, und dass alles, was davor lag, keine Rolle spielt. Dies ist eine erstaunlich kühne Vorgehensweise, die die Temperaturverhältnisse während mehr als 90 Prozent der Menschheitsgeschichte einfach ignoriert. 

Mythos #2: Natürliche Kräfte beeinflussen die globale Temperatur kaum.

Als sie die Änderungen der globalen Temperatur über Dekaden und Jahrhunderte untersuchten, haben die Wissenschaftler eine sehr starke Korrelation zwischen der Sonnenaktivität, ozeanischen Zyklen und der globalen Temperatur entdeckt. Diese natürlichen Kräfte spiegeln den Verlauf der globalen Temperatur viel besser als [unterschiedliche] Anteile von Kohlendioxid.

Solarforscher wie z. B. Dr. Willie Soon vom Harvard-Smithonian Center for Astrophysics fanden, dass der Verlauf der globalen Temperatur während der letzten Jahrhunderte beinahe exakt den Unterschieden der Sonnenstrahlung folgte, einschließlich der „noch nie da gewesenen“ Erwärmung der letzten 35 Jahre.

Roy Spencer, Ph.D., der das NASA–Programm zur Ermittlung der globalen Temperatur mit Satelliteninstrumenten überwacht, berichtet von einer ähnlich guten Korrelation zwischen natürlichen Zyklen in den Ozeanen und der globalen Temperatur während der letzten 100 Jahre.

Im Gegensatz dazu gibt es eine grell ins Auge springende Diskrepanz zwischen dem atmosphärischen Kohlendioxidgehalt und der globalen Temperatur. Die stärkste Erwärmung des 20. Jahrhunderts ereignete sich vor 1945, zu einer Zeit, als die Emissionen von Kohlendioxid kaum stiegen. Von 1945 bis 1977, während des wirtschaftlichen Booms nach dem Zweiten Weltkrieg, haben die Kohlendioxidemissionen dramatisch zugenommen – und der Planet kühlte sich ab. Von 1977 bis 1998 sind sowohl der Kohlendioxidgehalt als auch die globale Temperatur messbar gestiegen, jedoch ist die globale Temperatur in diesem Jahrhundert überhaupt nicht gestiegen trotz der unverändert zunehmenden Kohlendioxidemissionen.

Während der letzten mehr als 100 Jahre gab es nur einen einzigen Zeitraum von etwa 20 Jahren, in dem der Kohlendioxidanteil und die globale Temperatur gleichlaufend zunahmen.

Mythos #3: Computermodelle sind ein zuverlässiger wissenschaftlicher Beweis

Die globale Temperatur war während des 20. Jahrhunderts um etwa 0,6°C gestiegen, als die Erde aus der Kleinen Eiszeit kam, aber die Alarmisten vom IPCC behaupten, dass die Temperatur in diesem 21. Jahrhundert um 3,0°C steigen wird. Die Alarmisten behaupten darüber hinaus, dass diese [Ergebnisse von] Computermodellen als wissenschaftliche „Fakten“ angesehen werden sollten, und jeder, der die Genauigkeit dieser spekulativen Vorhersagen in Zweifel zieht, ist ein „Leugner der Klimawissenschaft“.

Die Computermodelle zur globalen Erwärmung sind alles andere als etablierte Wissenschaft. Das IPCC selbst räumt ein, dass die Modellierer wenig von den Faktoren verstehen, die für die Vorhersage der künftigen Klimaentwicklung von entscheidender Bedeutung sind. Zum Beispiel stammt die größte, von den Modellen simulierte Erwärmung von einer Zunahme der Relativen Luftfeuchtigkeit und Cirrusbewölkung. In Wirklichkeit hat sich gezeigt, dass die Relative Luftfeuchtigkeit und die Cirren sich umgekehrt proportional zum Kohlendioxidanteil verhalten.

Die Alarmisten kratzen sich hinter den Ohren, warum die moderate Erwärmung nur 0,6°C pro Jahrhundert beträgt und nicht 3,0°C. Die Antwort ist einfach: Die Computermodelle können nicht genau reproduzieren, wie die beiden wichtigsten Faktoren der künftigen Klimaentwicklung – Relative Luftfeuchtigkeit und Cirrusbewölkung –  in Wirklichkeit auf Änderungen des Kohlendioxidgehaltes reagieren.  Wie es das alte Sprichwort sagt: Kommt Müll herein, kommt Müll heraus.

Inzwischen, da die globale Temperatur keine konsistente Korrelation mit den Kohlendioxidemissionen aufweist, spiegelt die Temperatur weiterhin den Einfluss natürlicher Faktoren wie des Inputs von der Sonne und ozeanischer Zyklen.

Mythos #4: [das Abschmelzen der] polaren Eiskappen, Extremwetterereignisse und andere Vorkommnisse bestätigen die Krise der globalen Erwärmung

Die [derzeitige] globale Temperatur ist [verglichen mit der Geschichte der Menschheit, Hinzufügung vom Übersetzer] ungewöhnlich kühl, nicht warm, und die Klimaverhältnisse der Realität widersprechen den Computerergebnissen der Alarmisten. Wie also versuchen die Alarmisten, die Aufmerksamkeit von solchen unliebsamen Fakten abzulenken? Sie führen alle möglichen Schreckensszenarien ein, die in der Realität keinerlei Basis haben.

Die Liste angeblich bevor stehender Katastrophen ist lang und entmutigend. Die globale Erwärmung, sagt man uns, lässt die polaren Eiskappen schrumpfen und führt zu Dürren, Hurrikanen, Tornados, Versauerung der Ozeane, rapide steigendem Meeresspiegel, schrumpfenden Gletschern im Himalaya, Rückzug der Schneekappe auf dem Kilimandscharo und zum Versiegen des Golfstromes, um nur einige zu nennen.

Jede dieser angeblichen Katastrophen ist inzwischen durch die Vorgänge in der Wirklichkeit deutlich widerlegt worden. Hier sind einige Fakten zu den am häufigsten herbei geredeten Katastrophen:

Wirklichkeit: Die polaren Eiskappen schrumpfen nicht.

Das Meereis der Arktis nahm im Jahre 2007 ziemlich dramatisch ab, und die Alarmisten waren schnell zur Stelle, die globale Erwärmung als die Schuldige zu brandmarken. Jedoch, Wissenschaftler der NASA haben unterstrichen, dass der Eisrückgang auf Änderungen lokaler Windsysteme zurückzuführen war und nicht auf die globale Erwärmung. Eine spezielle Änderung von Druck und Wind ließ einen großen Teil des arktischen Meereises südlich und östlich an Grönland vorbei in den Atlantik treiben, wo es schmolz. 

Die lokalen Windsysteme nahmen aber nach 2007 wieder ihren normalen Zustand an, und das arktische Eis hat seitdem auch wieder zugenommen.

Die Ausdehnung des antarktischen Meereises auf der Südhalbkugel erreicht unterdessen während der letzten drei Jahre einen Rekord nach dem anderen. Falls die globale Erwärmung wirklich der Grund für den Eisrückgang in der Arktis sein sollte, müsste das Eis der Südhalbkugel ebenfalls schrumpfen. Statt dessen hat die Eisbedeckung an den Polkappen insgesamt trotz des vielbeschworenen Rückganges in der Arktis überhaupt nicht abgenommen.

Realität: Hurrikane werden nicht immer häufiger.

Der Hurrikan „Katrina” verschaffte den Alarmisten eine willkommene Gelegenheit, den Mythos der Zunahme von Hurrikanen im Zuge der globalen Erwärmung zu propagieren. Hurrikanspezialisten sagen etwas ganz anderes.

Dr. Chris Landsea, Wissenschaftler am National Hurricane Center, sagte [der Zeitung] Miami Herald: „Wir sehen keinerlei neuen Trend. Es gibt keine Verbindung zur globalen Erwärmung, die auch nur ansatzweise erkennbar ist“ (1. Mai 2007).

In der Fachzeitschrift Bulletin of the American Meteorological Society erschien im März 2008 ein Artikel mit der Aussage: „Ein neues Verfahren, die Klimatologie von Hurrikanen aus globalen Daten abzuleiten, die man dann in Klimamodellen anwendet, führt zu dem Ergebnis, dass die globale Erwärmung die globale Häufigkeit von Hurrikanen abnehmen lässt.“

Obwohl es ein gewisses Maximum der Hurrikanaktivität in der Mitte der letzten Dekade gab, war die globale Aktivität während der letzten zwei Jahre niedriger als im Mittel der letzten 30 Jahre. Wie die National Oceanic and Atmospheric Administration NOAA auf ihrer Website nach der relativ starken Saison im Jahre 2005 erklärte: „NOAA führt diese verstärkte Aktivität auf natürliche Zyklen in tropischen Klimaten zurück… Die Forschungen der NASA zeigen, dass das tropische multidekadische Signal die verstärkte Hurrikantätigkeit im Atlantik seit 1995 zur Folge hatte und nicht auf den Treibhauseffekt zurückzuführen ist.“

Realität: Dürren werden seltener und schwächer.

Eine der am häufigsten propagierten Folgen der globalen Erwärmung sollen häufigere Dürren sein. Das Wort „Dürre” wird heute dank der Alarmistenpropaganda und schriller Medienrufe, die alle nur zu bereitwillig den Alarm hinaus posaunen, schon fast als Synonym für “globale Erwärmung” benutzt. Diese Behauptungen sind lächerlich und falsch.

Eine Studie über die globale Bodenfeuchtigkeit, die im März 2006 im peer reviewed „Journal of Hydrology“ veröffentlicht wurde, ergab: „Es gibt Beweise dafür, dass der sommerliche Feuchtegehalt des Erdbodens während der letzten Dekaden zugenommen hat, und zwar in fast allen Messstellen, die über eine vieljährige Datenreihe im Rahmen des globalen Datensatzes der Bodenfeuchtigkeit verfügen (Global Soil Moisture Data Bank)“

Eine Studie über die Bodenfeuchtigkeit in den ebenfalls peer reviewed Geophysical Research Letters, bestätigt diesen Befund. „Sowohl in der Bodenfeuchtigkeit als auch im Wasserabfluss zeigt sich in weiten Teilen der USA ein zunehmender Trend. … Dieser Trend zu mehr Feuchtigkeit ist konsistent mit einer generellen Zunahme der Niederschlagsmenge in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. In den meisten Gebieten sind Dürren kürzer und weniger häufig und haben vergleichsweise kleinere Gebiete unserer Nation betroffen“, fasst die Studie die Ergebnisse zusammen.

Die NOAA sieht das auch so. „Es existiert eine Anzahl von Baumringdaten aus den letzten beiden Jahrtausenden, die nahe legen, dass Dürren während des 20. Jahrhunderts im Vergleich mit einem größeren Zeitrahmen ziemlich moderat ausgefallen sind“, heißt es auf der Website von NOAA.

James M. Taylor (jtaylor@heartland.org) ist der geschäftsführende Herausgeber der Zeitschrift Environment & Climate News.

Übrigens…

Krimineller Unfug: Die Veröffentlichung der Propaganda eines überführten Betrügers

Nicht zufrieden mit seinen eigenen Behauptungen einer verzerrten globalen Erwärmung, hat der Mitarbeiter [der Zeitschrift] New Scientist Richard Littlemore in seinem Beitrag „Zeitalter der Leugnung“ (Age of Denial) auch noch Klimawissenschaftler verleumdet. Littlemore ist der oberste Propagandist einer Aktivistengruppe der globalen Erwärmung, die von einem verurteilten Betrüger gegründet worden war. Diese Gruppe, der DeSmog Blog, benutzt „sechs Arten von separaten“ Argumenten, um zu versuchen, seine Leser glauben zu machen, dass alle Wissenschaftler, die die These der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung ablehnen, sämtlich von „Big Oil“ gekauft sind und unterhalten werden.

Littlemore benutzte diese Verleumdungstaktiken in seinem „Zeitalter der Leugnung”. In einer Debatte mit Littlemore im kanadischen Radio wies Lord Christopher Monckton auf die Ironie dieser Taktiken hin:

„Der ‚DeSmog Blog’ wurde mit einem Kapital von $ 300 000 von einem Mann namens John Lefebvre gegründet, einem Internetbetrüger, der im letzten Jahr Hunderte Millionen Dollar ergaunert hat … mit ungesetzlicher Geldwäsche und illegalen Internetspielen. … Dies sollte an vorderster Stelle klargestellt werden. Der „DeSmog Blog“ wurde gegründet, wird unterhalten und geführt von einem überführten und geständigen Gauner. Dieser Gauner nimmt nun teil am Betrieb einer Solarenergiefirma und hat daher ein ureigenes Interesse daran, die Angst vor dem Klimawandel am Leben zu halten.

Ich möchte mit der Klarstellung beginnen, dass Herr Littlemore Öffentlichkeitsarbeit für einen verurteilten Internetbetrüger leistet.“

Auf seinem DeSmog Blog hat Littlemore eingeräumt, dass Monckton mit ihm in dieser Diskussion den Boden gewischt hat [ein Wortspiel. Im Deutschen etwa: „…mit mir Schlitten gefahren ist“. A. d. Übers.]

„Ein Punkt für Monckton… Meinen Dank (und eine Entschuldigung) an alle, die freiwillig an besseren Diskussionsstrategien teilgenommen haben. Vielleicht beim nächsten Mal,“ sagte Littlemore.

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Den Originalartikel finden Sie hier: 




Tornadoland Deutschland

EIKE berichtet mehrfach über historische Temperaturen im Holozän (bezeichnet die aktuelle Klimaepoche seit der letzten Eiszeit), in denen um im Mittel bis zu 2°C höhere Temperaturen herrschten, als heute. Die Abbildung 1 zeigt die exemplarisch den Temperaturverlauf der letzten 10.000 Jahre.

 

Die Abbildung 1 nach Schönwiese zeigt deutlich, dass es seit dem Klimaoptimum im Holozän vor 6.500 Jahren kontinuierlich kühler wird, auch heute. Transparent ist die kleine Eiszeit abgebildet, die bis ca. 1850 andauerte und die als Basis für Temperaturbetrachtungen dient. Leicht verständlich, werden heutige Temperaturen mit dieser Zeit verglichen, müssen die heutigen Temperaturen hoch ausfallen. Damals wie heute, wurden aus kommerziellen Gründen Wettergeschehen für die Bevölkerung dramatisiert dargestellt, Quelle “Zur Temperatur- und Hochwasserentwicklung der letzten 1000 Jahre in Deutschland“, Uni Freiburg (http://www.geographie.uni-freiburg.de/ipg/publikationen/glaser/GlaserBeckStangl2004-Temperatur_und_Hochwasser.pdf).

Die Abbildung 2 links zeigt die historische Darstellung des Hochwasserereignisses am Rhein von 1651, mit einem zerberstenden Kirchenturm und davonschwimmenden Häusern (Bayer. Staatsbibliothek München). Die Abbildung 2 rechts zeigt zerberstende Wolkenkratzer in Roland Emmerichs Katastrophenthriller “2012“. Wie sich die Bilder gleichen (!), nur das Flugzeug fehlt in der linken Abbildung.

Die folgenden Zeilen werden zeigen, dass es im 20. Jahrhundert, als das Gespenst einer sog. anthropogenen Klimaerwärmung noch nicht durch Politik, Gesellschaft und Medien geisterte, deutlich schwerere Unwetter/Tornados gab und Tornados in Deutschland nichts Ungewöhnliches darstellen.

Die Abbildung 3 zeigt umgeknickte Strommasten (nach dem „Jahrhundertorkan“ Kyrill, 2007) und abgedeckte Häuser nach einem Tornadoereignis (bei Schwerin, 2009) in Deutschland.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) stellt z.B. im IPCC-Jahr 2007 fest (Pressemitteilung vom 22.01.2007): „Orkane der Größenordnung von „Kyrill“ (18.01.2007) sind alle 10-20 Jahre zu erwarten. Ein direkter Bezug zum Klimawandel lässt sich aus solchen Einzelereignissen nicht herstellen. Betrachtet man die Stürme und Orkane der letzten 30 Jahre, so hat bislang weder deren Häufigkeit noch deren Intensität zugenommen“

Dies untermauert auch der Meteorologe Nikolai Dotzek (Gründer des Tornado-Netzwerks), “Ein Trend zu mehr Tornados ist in unseren Landen dennoch nicht auszumachen.“ (S.d.W. 08/05,  S. 38, “Tornados in Deutschland“). Dies verdeutlicht die Abbildung 4.b. Sie stammt vom Tornado-Netzwerk und gibt die Intensitätsverteilung der Tornados in verschiedenen Vergleichszeiträumen wieder.

Wird hingegen die folgende Abbildung 4.a betrachtet, die die Tornadoereignisse als Summe über ausgewählte Zeiträume auflistet, so könnte der Eindruck entstehen, Deutschland ist auf dem Wege zum Extremwetter- und Tornadoland.

Die Abbildung 4.a zeigt die Anzahl der Tornadoereignisse in Deutschland ab dem Jahr 1800, jeweils für 1 Dekade, Quelle: (http://www.tordach.org/topics/globalchange_de.htm). Insbesondere seit dem Jahr 2000 ist ein sprunghafter Tornadoanstieg zu verzeichnen. Das Tornadonetzwerk „Tordach“ hierzu:

“Aber aus diese Zeitreihe der Tornadomeldungen darf auf keinen Fall geschlossen werden, dieser Anstieg käme in erster Linie durch mehr Tornadoereignisse, verusacht durch den anthropogenen „globalen Wandel“. Viel entscheidender ist bei uns in Europa noch immer die stark variierende Effizienz der Erkennung und Meldung von lokalen Unwettern. Anfang des 20. Jahrhunderts hat Alfred Wegener sehr viele Tornadoberichte aus Deutschland zusammen getragen und 1917 in seinem Buch Wind- und Wasserhosen in Europa veröffentlicht. Daher der Anstieg der Meldungen ab 1880. In den 1930er Jahren hat Johannes Letzmann noch intensiver nach Tornadomeldungen geforscht. Ergebnis: Die 1930er Jahre haben nach wie vor die höchste Anzahl gemeldeter Tornados. Erst die Dekade 2000-2009 wird diese Zahl vermutlich übertreffen. Die Frage lautet also: Welcher Prozentsatz der tatsächlichen Ereignisse wird gemeldet?

Ein Rechenbeispiel: In den 1940er Jahren hat sich in Deutschland aus naheliegenden Gründen kaum jemand um Downbursts und Tornados gekümmert, und es wurden vielleicht nur ca. 5 bis 10% aller Ereignisse bekannt. In den letzten fünf Jahren ist es u.a. dank Wetterforen im Internet, TorDACH, Skywarn und Stormchasern womöglich gelungen, ca. 80 bis 90% aller Ereignisse zu dokumentieren. Das bedeutet eine Steigerung um das Acht- bis Achtzehnfache! Und dies ganz allein durch sorgfältigere Dokumentation der Fälle, nicht etwa, weil es tatsächlich mehr Ereignisse gegeben hätte. Selbst wenn die Erwärmung des Weltklimas einen leichten Trend zu mehr Gewittern erzeugen würde – er ginge in den extremen Schwankungen der Beobachtungseffizienz vollkommen unter. Man muss sich hier vor Augen halten, dass offizielle Stellen in den USA noch in den 1920er Jahren behauptet haben, pro Jahr gäbe es in den gesamten USA nur etwa 25 Tornados (das diente in jener Zeit noch als Argument dafür, eine koordinierte Tornadoforschung lohne sich in den USA nicht). Heutzutage liegt der klimatologische Mittelwert der Tornados pro Jahr in den USA bei etwa 1000 bis 1200. Auch hier hat allein das genauere Hinschauen (auch auf die schwächeren Ereignisse) die Zahlen so erhöht, und nicht ein Klimatrend.

Wenn aber die Wahrscheinlichkeit, dass Tornados erkannt und gemeldet werden, in den USA und in Europa in den vergangenen Jahrzehnten stark gestiegen ist, dann ist die Frage naheliegend, ob dieser Anstieg alle Tornado-Intensitäten betrifft. Oft wird behauptet, es gebe „immer mehr signifikante, d.h. starke und verheerende Tornados“. Stimmt das?“

Abb. 2b (Anmerkung: Entspricht in unserem Beitrag der Abbildung 4.a) gibt eine solche Darstellung für Deutschland, geordnet nach spezifischen Epochen mit intensiver oder eher „zufälliger“ Tornadoforschung. Selbst auf dieser gegenüber der der USA viel kleineren Datenbasis zeigen die Intensitätsverteilungen speziell seit der Gründung von TorDACH im Jahr 1997 einen deutlichen Anstieg der Meldungen schwacher Tornados, während bei den starken und verheerenden Tornados eine prozentuale Abnahme im Laufe der Zeit zu sehen ist. Bei den Meldungen von schwachen F0 Tornados können wir in Deutschland in den kommenden Jahren weiterhin mit starken Steigerungsraten rechnen. Es gibt aber keinen Hinweis auf eine Zunahme der signifikanten Tornados: Der F3 Tornado von Acht im Jahr 2003 war z.B. ein Ereignis, das genau in die bestehende Klimatologie passt.

Kein Hinweis auf eine zunehmende Häufigkeit von Tornados“ – Dies Ergebnis wird auch gestützt von den beiden Berichten des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC, 2001, 2007).“

Soviel zu der vermeintlichen Steigerung von Tornadoereignissen in Deutschland!

Auf welchen Wetterabläufen Tornados basieren, ist nicht hinreichend erforscht. Der Tornadobeauftragte des Deutschen Wetterdienstes (DWD), Andreas Friedrich sagt hierzu: “Das ist eines der letzten ungelösten Rätsel der Meteorologie.“ Auffallend ist jedoch, dass sich im Tornadoverlauf der Aktivitätszyklus der Sonne wiederfindet (Abbildung 5).

 

Die Abbildung 5 zeigt die Anzahl der schweren Tornados in den USA im Zeitraum von 1950 – 2006. In dem Chart lässt sich ein 10-jähriges Wellenmuster (rote Linie) erkennen, welches mit der solaren Aktivität der Sonne korreliert. In Zeiten geringer solarer Aktivität (Schwabezyklus im Minimum) ist die Tornadohäufigkeit gering und in Zeiten hoher solarer Aktivität (Schwabezyklus im Maximum) ist die Tornadohäufigkeit hoch. Die Min- und Maxima fallen jeweils zeitlich eng zusammen.

Anmerkung: Tornados werden in 6 Klassen von F0 bis F5 eingeteilt, wobei F5 die stärkste Kategorie darstellt (F steht für Fujita-Skala).

Nachweislich werden in Deutschland Tornados seit dem Jahr 837 gesichtet, insgesamt ca. 900. Dass auch in Deutschland Tornados entstehen, liegt daran, dass „Tornadoland“ überall dort ist, wo kalte kontinentale und feuchtwarme ozeanische Luftmassen in freier Bahn aufeinander treffen und es häufig starke Gewitter gibt. Die geringere Tornado-Ausprägung in Europa im Vergleich zur USA ist indes darauf zurückzuführen, dass die in West-Ost-Richtung verlaufenden Alpen und Pyrenäen den Luftmassen im Weg stehen. Nichts desto weniger gibt es auch in Deutschland Tornados der höchsten Stärkeklasse F4 und F5, eben nur weniger. Das letzte Ereignis fand am Abend des 10. Juli 1968 in Pforzheim statt (auch im Juli). Die folgenden Bilder vermitteln einen Eindruck über die Auswirkungen und Schäden, die dieser Tornado verursachte.

Abbildung 6: Wie Spielzeuge durch die Luft gewirbelte Autos, abgeknickte Bäume und zerstörte Häuser kennzeichneten die Pforzheimer Innenstadt am Tag, nachdem der Tornado durch den Süden der Stadt gezogen ist. In einer Zeit, als in Politik, Wissenschaft und Medien von einer drohenden Eiszeit gesprochen wurde, weil es vergleichsweise kalt war (http://klimakatastrophe.wordpress.com/2009/11/03/der-globale-cooling-konsens-der-1970er-jahre-alles-nur-ein-mythos/).

Der Tornado fegte in einer 500 m breiten Schneise durch die Stadt und das angrenzende Umland. Dabei erreichte er Windgeschwindigkeiten von 350 km/h (Anmerkung: bei dem Ereignis bei Schwerin im Mai 2009, Abbildung 1, traten Windgeschwindigkeiten von „nur“ 240 km/h auf). Es wurden 2 Menschen getötet, über 200 zum Teil schwer verletzt, 2.350 Gebäude beschädigt, zahlreiche Autos bis zu 200 Meter durch die Luft gewirbelt, 46 Hektar Stadtwald und etwa 80 Hektar Staatswald komplett umgeworfen und abgebrochen. Das Ganze dauerte 3 Minuten und der Schaden belief sich auf damals über 130 Mio. DM. Der WDR (“planet-wissen“) sagt hierzu folgendes “… mit Stürmen dieser Klasse müssen wir im Schnitt alle 20 bis 30 Jahre rechnen. Kleinere F2-Tornados treten im Schnitt ein bis zwei pro Jahr auf.“ Insgesamt wurden in Deutschland acht F4 und zwei F5-Tornados dokumentiert.

Dass Autos durch die Luft gewirbelt und Häuser derart beschädigt werden, liegt daran, dass der Luftdruck, wenn der Schlauch des Tornados sich über Grund bewegt, dort schlagartig von 1.000 auf 900 Millibar fällt. Die Luft entweicht dabei explosionsartig, reißt alles mit sich und die Häuser explodieren förmlich von innen.

Zu dem geschilderten extremen Tornadoereignis in Pforzheim sind in Deutschland aus der Vergangenheit noch zwei stärkere, der Klasse F5 bekannt. Das eine ereignete sich am 29. Juni 1764 in dem Ort Woldegk in Mecklenburg, dass andere 40 Jahre später, am 23. April 1800 in Hainichen im Erzgebirge.

Auflagenfördernde Berichte in den Medien und Horrorszenarien bekannter Kreise sind das eine. Bei genauer Betrachtung hat die Realität damit recht wenig, bzw. gar nichts zu tun. Oder geht es nur darum, breiten Schichten der Bevölkerung ein schlechtes Gewissen einzureden, um sie dann trefflich melken zu können.

Raimund Leistenschneider – EIKE




Die Klimasensitivität von CO2!

Obwohl dies die alles entscheidende Frage der Klimaforschung ist, sind zur Klärung dieser entscheidenden Annahmen von Seiten der „offiziellen“ Klimaforschung bisher keine Anstrengungen unternommen worden. Zwar wurden Vergleiche von Modellergebnissen mit Strahlungsmessungen von Satelliten gemacht. Da die Messungen den Modellen aber widersprachen wurden die Ergebnisse ignoriert und behauptet, die Messungen seien nicht „verlässlich“.

Ein 2009 veröffentlichtes Papier ( Lindzen/Choi 09  /1/ ) versuchte indes die Größe und Vorzeichen der Rückkopplung aus Satelliten-Strahlungsmessungen direkt zu bestimmen, und kam zum Ergebnis „starke negative Rückkopplung“.  Ein Nachweis, dass alle Voraussagen des UN-Klimarates über Erderwärmung auf falsche Annahmen beruhen.

Nun ist dies Ergebnis zunächst von der „offiziellen“ Klimaforschung angegriffen worden wegen methodischer Mängel. Die Autoren haben alle Einwände in einer neuen Version des Papiers berücksichtigt, kommen jedoch nach wie vor zum Ergebnis „starker negativer Rückkopplung“.

Ernster zu nehmen ist der Einwand von R.Spencer  /2/, die benutzte Methode zur Bestimmung der Rückkopplung sei nur anwendbar, wenn sie auf die Änderungen zwischen zwei statischen Klimazuständen  angewendet wird. Da das Klima aber nie statisch ist ergeben sich größere Unsicherheiten in der Größe der Rückkopplung. Zieht man dies in Betracht, dann wäre es möglich, dass die Rückkopplung nicht negativ, sondern Null wäre. ( dies würde immerhin noch heißen, dass die Erwärmung niemals höher als die des reinen CO2 sein könnte, also höchstens Bruchteile von 1 Grad Celsius betragen könnte).

Spencer selber bestimmte dann unabhängig die Rückkopplung aus Satelliten-Strahlungsmessungen, wobei er zusätzliche Informationen aus dem Klimaverlauf nach dem Pinatubo-Ausbruch heranzog  /3/. Er kommt zum gleichen Ergebnis: Die Rückkopplung ist stark negativ.

Dies ist an sich der normale Gang der Dinge in der Wissenschaft. Ein einschneidendes Ergebnis wird erst angenommen, wenn es Kritik standgehalten hat, und wenn es unabhängig von anderen Wissenschaftlern bestätigt wurde.

Auf eine ganz andere Weise konnte aber schon früher aus Messungen geschlossen werden, dass die Rückkopplung negativ ist, das Erdklima also unempfindlich gegen CO2 oder andere „Treibhausgase“ ist. G.W. Paltridge fand  /4/, dass der (gemessene) Wasserdampfgehalt der Luft abgenommen hatte während das CO2 zugenommen hatte. Er fand, dass die Wasserdampfabnahme, die Temperaturerhöhung durch CO2 (und andere „Treibhausgase“) genau kompensiert hatte. Womit die negative Rückkopplung in ganz anderer Weise als durch Strahlungsmessungen unabhängig bestätigt ist.

Schließlich gelang es noch Miskolczi /5/*, mathematisch zu zeigen, dass die negative Klima- Rückkopplung einfach aus einem physikalischen Grundprinzip folgt; dem  Prinzip der „maximalen Entropie-Erzeugung“. Abgeleitet von  dem bekannten Physiko-Chemiker.. Clausius bereits in der Mitte des 19. Jahrhunderts.

Damit ergibt sich für die Frage eines möglichen Einflusses von CO2 auf die Erdtemperatur ein kohärentes Bild.

 1) Prinzipiell folgt aus dem Clausius’schen Entropieprinzip, dass das Erdklima gegen „innere“ Einflüsse wie „Treibhausgase“ resistent ist. (Im Klartext: die Voraussagen des UN-Klimarates verletzen ein Grundprinzip der Physik )

2) Diese theoretische Erkenntnis wird auf mindestens zwei gänzlich verschiedene Weisen aus Messungen am Erdklima bestätigt.

Man muss schon ein sehr phantasiebegabter Zweifler sein, die lediglich auf unbewiesenen Annahmen basierenden  (und damit ein Grundprinzip der Physik verletzenden) Voraussagen des UN-Klimarates diesem in sich völlig stimmigen Bild vorzuziehen.

Wie der Gang der Wissenschaft so geht, wird man nun aber, angeregt durch die Ergebnisse von Lindzen/ Spencer/ Paltridge, in Kürze weitere Arbeiten über die Rückkopplung im Klimasystem erwarten können.

Wie sagte unser Fussballheld..?  „Schaun wir mal“

C.O. Weiss; Dir. und Prof. an der PTB i.R. für EIKE

Der Autor stellt ausdrücklich fest, dass er hier allein seine private Meinung ausdrückt, und nicht die der PTB

 /1/ http://wattsupwiththat.com/2009/07/23/new-paper-from-lindzen/

      auch: Geophysical Research Letters Vol.36, L16705 (2009)

 /2/ http://wattsupwiththat.com/2009/11/03/spencer-on-lindzen-and-choi-feedback-paper/

 /3/ http://Wattsupwiththat.com/2010/06/27/spencer-on-pinatubo-and-climate-sensitivity/

 /4/ G.W. Paltridge

      Quarterly Journal of the Royal Meteorological Society, Vol.127 (2001) 305

      G.W. Paltridge

      Quarterly Journal of the Royal Meteorological  Society, Vol.104 (1978) 927

 /5/ http://jennifermarohasy.com/blog/2009/05/the-climatically-saturated-greenhouse-effect/

* weitere Infos zu Miskolczi hier   http://kirkmyers.wordpress.com/2010/07/17/miskolczi-destroys-greenhouse-theory/ 




Heißer Sommer, kalter Winter … w a r u m ??

Die Atmosphären-Strömung "arbeitet" in Wellen und Wirbeln.

D i e s e  leisten in der Atmosphäre die Energie-Umsätze und Energie-Transporte.

In unseren gemäßigten Breiten haben wir es zu etwa 80% des Jahres mit einer

mehr oder weniger mäandernden West-Wind-Strömung in den höheren Luftschichten zu tun, wobei als dynamisches Bezugs-Niveau häufig die 500-Hektopascal-Fläche in ca. 5000 m Höhe benutzt wird.

Das Wetter am Erdboden (also “in Augenhöhe") mit seinen Tiefs, Fronten, Hochs …. ist "ein Abfall-Produkt" dieser Höhenströmung. Höhenströmung und "Boden-Wetter" werden von den sogenannten Zirkulations-Modellen der welt-weiten Wetterdienste mit guter Genauigkeit für ca. eine Woche prognostiziert. Dabei wird der sogenannte deterministische Anteil dieser physikalischen Prozesse für die Wetter-Prognosen heraus gearbeitet, während mit zunehmender zeitlicher Rechen-Distanz zum Ausgangszustand der unbestimmbare (stochastische) Anteil mehr und mehr überwiegt !

D a h e r  kann aus physikalischen Gründen (Chaos-Theorie der Atmosphäre) auch in den nächsten Jahrzehnten (Jahrhunderten?) eine Vorhersagbarkeits-Grenze von ca. 10 Tagen kaum überschritten werden .

Schon aus diesen Gründen ist es eine ungeheure Anmaßung der Klima-Institute, Klima (und damit letztlich Wetter) für 100 Jahre im voraus berechnen zu wollen !! (….selbst auch dann, wenn dieser Vergleich physikalisch etwas "hinkt").

Zu eigentlichen Kernfrage, warum mal sehr kalt und mal sehr heiß :

Die mehr oder weniger ausgeprägten Mäander der ("wetter-steuernden"!) Höhenströmung nennt man wegen ihres globalen/planetaren Auftretens in der meteorologischen Fachsprache "Planetarische Wellen" (nach ihrem Entdecker auch: ROSSBY-Wellen). Dort, wo ein "Wellenbauch" ist, entsteht ein Hochdruck-Keil ; dort, wo ein "Wellental" ist, den die Meteorologen TROG nennen, haben wir tiefen Luftdruck  –  b e i d e s  in "allen" Höhenschichten bis zum Boden, mehr oder weniger.

Auf den Westseiten der Tröge, auch Rückseiten genannt (…und damit am Ostabhang der Keile) wird Kaltluft von höheren (nördlichen) Gefilden in niedere Breiten transportiert (am Boden: "Kaltfronten") ; auf den Ostseiten der Tröge und folglich an den West-Flanken der Hochkeile wird Warmluft von niederen

(südlicheren) Breiten nach Norden transportiert  –  Warmluft-Advektion!

 

In dieser Zirkulation überwiegen hemisphärisch/global "Wellen-Zahlen" von 5…6…7, seltener 3 oder 4. Bei geringeren Wellen-Zahlen (also 3…4…5) neigt die atmosphärische Strömung aus physikalischen Gründen ("stehende Wellen") zu einer Verlangsamung des West-Ost-Weiterwanderns, bis hin zum "Stillstand"  – in der Meteorologie BLOCKIERUNG genannt.

D a n n  verstärken sich Hochkeile und Tröge noch, w o m i t  sich die Zufuhr von kalter bzw. warmer Luft intensiviert, je nachdem, in welcher Region wir uns unter der Höhenströmung und der sich daraus ergebenden Bodenströmung befinden.

F o l g l i c h : Es gibt im globalen Maßstab gleichzeitig (!!) immer Regionen,

in denen es (im Vergleich zum meteorologischen Langzeit-Mittel) entweder "zu kalt"  o d e r  eben "zu warm" ist !!

Genau dieses Strömungs-Muster einer BLOCKIERUNGS-Wetterlage ("Blockierung" gegen die "normale" Westdrift) hat unseren Winter 2009/2010 bestimmt, u n d  bestimmt nun nach dem gleichen "Muster" eben auch unseren derzeitigen Sommer. Diese Blockierungs-Lagen sind  – wiederum aus strömungs-physikalischen Gründen ("stehende Wellen") – oft sehr stabil, sie können also über Wochen (…Monate) andauern, bzw. sich regenerieren !

Der einzige Unterschied  – betreffend den vergangenen Winter und den jetzigen Sommer  – ist  d e r ,  daß der blockierende Hochkeil im letzten Winter mehr oder weniger über dem Ostatlantik lag, mit einer  ständigen "vorderseitigen" Kaltluft-Polarluft-Advektion nach Mittel- und Osteuropa (TROG), w o g e g e n  der Hochkeil  j e t z t  seit einigen Wochen über dem mittleren bis östlichen Europa liegt.

D a s  hatte und hat zur Folge, daß an der Westflanke dieses Hochkeils 

und gleichermaßen auf der Ostflanke ("Vorderseite") des "stationären" ostatlantischen Tiefdruck-Troges subtropische Warmluft nach West- und Mittel-Europa geführt wird !

W a r u m  die Atmosphäre sich in machen Jahreszeiten für eine solche “Blockierung“ entscheidet, oder eben  –  wie in “normalen“ Sommern –  für eine Atlantische Westdrift mit Regen und kühler Luft (wie mehr oder weniger in den Sommern 2007-2009), das ist nicht bekannt. Entsprechende Jahreszeiten-Prognosen sind weiterhin nicht möglich.

Interessant ist jedoch, daß diese Zirkulations-Muster der Blockierungen bzw. der sommerlichen West-Wind-Regen-Drift tief in der Erfahrung unseren Vorfahren verankert ist, und in der Bauern-Regel vom “Siebenschläfer“ ihren Niederschlag gefunden hat (vgl. Anlage PDF).

F a z i t :

Dieses alles sind meteorologische Prozesse und Wetterlagen,

mit irgendeiner "Klima-Katastrophe" hat weder der vergangene kalte Winter noch der jetzige heiße Sommer auch nur das Geringste zu tun, und mit CO2  schon ganz+gar nicht !!!!!

Dipl.-Meteorologe Klaus-Eckart Puls, EIKE

A n l a g e  zur meteorologischen Erläuterung:

“Die Bauernregel vom Siebenschläfer“

Anmerkung der Redaktion: 

Hier der Einführungstext zur Sendung von Maybrit Illner am 22.7.10 um 22:15 Uhr

Gluthitze hier, Ölpest dort Nimmt die Natur Rache an uns?

Der globale Wärmerekord – ein sicheres Anzeichen dafür, dass sich das Erdklima wirklich wandelt? Müssen wir in Zukunft mit Extremen leben: bitterkalte Winter mit Schneechaos, Rekordhitze im Sommer, kaum ein Frühjahr mehr, dafür immer öfter Gewitter, Tornados und Hochwasser? Was ist los mit dem Wetter? Was können wir tun? Und: Sind wir selbst Schuld? Nimmt die Natur jetzt Rache an der Menschheit?

Für viele wirkt die Ölpest im Golf von Mexiko wie ein Menetekel: Im Augenblick gibt es zwar einen Hoffnungsschimmer, doch seit Monaten sind alle Versuche, das Bohrloch wirksam zu verschließen, gescheitert. Millionen und Abermillionen Tonnen Öl sind ins Meer geflossen; viele Menschen haben ihre Existenzgrundlage verloren, viele Tiere ihr Leben, ein riesiges Gebiet seine Artenvielfalt. Alles bloß, weil unsere Gier nach Öl, der Basis unseres Wohlstands, unersättlich ist?

Erhitzen, verseuchen, ausbeuten?

Für engagierte Umweltschützer wie Hannes Jaenicke und Hanna Poddig steht fest: Wir müssen unser Leben ändern, sonst machen wir die Welt kaputt. Der angesehene Münchner Wirtschaftsprofessor Hans-Werner Sinn sieht das ganz anders: "Windenergie, stromsparende Elektrogeräte, Biosprit – die Bemühungen beim Umweltschutz verschaffen uns zwar ein gutes Gewissen, dem Klima aber keinen Vorteil", analysiert der Volkswirt. Im Gegenteil: Das Umweltbewusstsein der Deutschen animiere energiehungrige Länder wie China bloß zu einem größeren Verbrauch fossiler Brennstoffe, weil der sparsame Westen den Preisanstieg des teuren Öls bremse… Was sagt der Umweltminister dazu?

Bei "Maybrit ILLNER" prallen an diesem Donnerstag höchst unterschiedliche Meinungen zu einem existenziellen Thema aufeinander: Wie viel Öl brauchen wir, um unseren Lebensstandard zu sichern? Welche Risiken wollen und dürfen wir dafür eingehen? Lässt sich das Klima noch retten? Oder ist die Zeit gekommen für die Rache der Natur?

Hier noch eine bemerkenswerte Kritik an der Moderatorin Maxbrit Illner mit dem treffenden Titel  "Trotz Sinn ohne Verstand"

von Peter Heller in Science Sceptical

Related Files