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Neuer Report: Behauptungen bzgl. eines Klima-„Notstandes“ werden durch Daten der realen Welt fundamental ad absurdum geführt

„Fast überall, wo man hinschaut, hat der Klimawandel nur geringe und oft harmlose Auswirkungen. Die Auswirkungen von extremen Wetterereignissen – Hurrikanen, Tornados, Überschwemmungen und Dürren – sind rückläufig. Die wirtschaftlichen Schäden sind im Verhältnis zum globalen BIP zurückgegangen. Die Todesraten durch solche Ereignisse sind seit den 1920er Jahren um 99 % gesunken. Klimabedingte Krankheiten haben abgenommen. Und es sterben mehr Menschen durch Kälte asls durch Wärme.“

Und selbst der Anstieg des Meeresspiegels – der als die schädlichste Auswirkung der globalen Erwärmung vorhergesagt wird – scheint ein weitaus geringeres Problem zu sein als angenommen. Laut Dr. Goklany haben Überprüfungen von historischen Karten und Satellitenbildern gezeigt, dass die Orte, die längst verschwunden sein sollten, tatsächlich noch vorhanden sind.

„Eine aktuelle Studie hat gezeigt, dass die Erde in den letzten 30 Jahren in den Küstengebieten tatsächlich mehr Land gewonnen hat, als sie durch den Anstieg des Meeresspiegels verloren hat. Wir wissen jetzt mit Sicherheit, dass Korallenatolle nicht verschwinden und sogar Bangladesch durch Verschlickung mehr Land gewinnt als es durch den Anstieg des Meeresspiegels verliert.“

Empirische Daten zeigen auch, dass die Nahrungsmittelproduktion pro Kopf seit 1961 um 30% gestiegen ist, obwohl sich die Weltbevölkerung mehr als verdoppelt hat. Hunger und Unterernährung sind zurückgegangen, die durch Waldbrände verbrannte Fläche ist zurückgegangen, und seit 1950 ist die Armut zurückgegangen, die Menschen sind wohlhabender und die globale Lebenserwartung ist von 46 auf 73 Jahre gestiegen.

Dr. Goklanys Arbeit Impacts of Climate Change: Perception and Reality wurde von der Global Warming Policy Foundation veröffentlicht und kann hier heruntergeladen werden (pdf).

Autor: Indur M. Goklany is an independent scholar and author. He was a member of the US delegation that established the IPCC and helped develop its First Assessment Report. He subsequently served as a US delegate to the IPCC, and as an IPCC reviewer.
Link: https://www.thegwpf.com/new-report-climate-emergency-claims-falsified-by-real-world-data/

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Aus der oben verlinkten und unten Studie werden im Folgenden Auszüge übersetzt, und zwar die Abschnitte The Standard Narrative, Discussion und Conclusion. A. d. Übers.

Auswirkungen des Klimawandels: Gefühl und Realität

Indur M. Goklany

1.The Standard Narrative

Das Standard-Narrativ in Bezug auf den Klimawandel, wie es in den Zitaten [der Studie vorangestellt, A. d. Übers.] von einigen der einflussreichsten Personen und Institutionen der Welt dargestellt wird ist, dass der Klimawandel bereits die Häufigkeit und Intensität von extremen Wetterereignissen (EWEs) und Flächenbränden erhöht, das Trinkwasser und die Ernteerträge knapp werden, Krankheiten, Hunger, Armut und die menschliche Sterblichkeit erhöht und die Produktivität der Biosphäre und den verfügbaren Lebensraum für Arten reduziert. Es wird behauptet, dass diese und andere Auswirkungen des Klimawandels das Wohlergehen von Mensch und Umwelt beeinträchtigen und weiter verringern werden, wenn nicht „drastische Maßnahmen ergriffen werden, um so schnell wie möglich null Netto-Treibhausgasemissionen zu erreichen“.

In diesem Papier wird untersucht, ob die Daten zu Klima-relevanten Indikatoren mit diesem Narrativ übereinstimmen. Insbesondere werden empirische Trends bei Extremereignissen, Flächenbränden, Wasserverfügbarkeit, Infektionskrankheiten und einige Indikatoren für das menschliche und ökologische Wohlergehen, wie wirtschaftliche Entwicklung, Armutsraten, Lebenserwartung, biologische Produktivität und Anbaufläche pro Kopf untersucht. Da der Klimawandel ein globales Phänomen ist, konzentriert sich die Studie in erster Linie auf Indikatoren auf der globalen Ebene. Es werden aber auch Trends für die USA, in geringerem Maße für China und Indien (die zusammen mehr als ein Drittel der Menschheit ausmachen), und, soweit verfügbar, aggregierte Daten aus Entwicklungsländern oder Ländern mit niedrigem Einkommen untersucht. Allerdings sollte man sich darüber im Klaren sein, dass die Existenz eines Trends in einem Land (oder einem Teil des Globus) nicht auf einen globalen Trend hindeutet.

Da der Klimawandel nicht mit Schwankungen des Wetters verwechselt werden darf, liegt der Schwerpunkt zudem auf langfristigen Trends. Idealerweise sollte die untersuchte Zeitreihe lang genug sein, um erstens eine Veränderung des Klimas zu erfassen. Das Klima wird oft in Form von 30-Jahres-Mittelwerten definiert. Er sollte also lang genug sein, um mindestens zwei sich nicht überschneidende 30-Jahres-Perioden zu definieren. Zweitens sollte er auch mindestens eine, wenn nicht mehrere, vollständige Perioden umfassen, die alle bedeutenden atmosphärischen oder ozeanischen Zyklen einschließen, die das Phänomen für die untersuchte Region signifikant beeinflussen könnten. Beispielsweise hat die Atlantische Multidekadische Oszillation, die laut Theorie Niederschläge und Dürren auf beiden Seiten des Atlantiks sowie die Hurrikan-Aktivität im nordatlantischen Becken beeinflussen kann, einen Zeitraum von 60-80 Jahren. Daher sollte die zeitliche Aufzeichnung zur Bestimmung von Trends für diese Region idealerweise lang genug sein, um einige dieser Perioden zu umfassen.

Discussion

Ich habe empirische Trends untersucht in: einer Vielzahl von klima- und wetterbezogenen Phänomenen; allgemein akzeptierte Indikatoren für das Wohlbefinden von Mensch und Umwelt, um zu überprüfen, ob sie sich im Laufe der Zeit aufgrund höherer atmosphärischer Kohlendioxid-Konzentrationen (und des daraus resultierenden Klimawandels) verschlechtern, wie es allgemein angenommen wird. Die Ergebnisse sind in den Tabellen 5 bzw. 6 zusammengefasst. Sie zeigen, dass mit Ausnahme der Tatsache, dass die heißen Tage zugenommen haben, während die kalten Tage abgenommen haben, keiner der Trends mit der verbreiteten Empfindung übereinstimmt. Hinsichtlich der Wetter- und Klimaphänomene (Tabelle 5):

Wirbelstürme, Tornados, Überschwemmungen und Dürreperioden werden nicht schlimmer;

Flächenbrände sind weniger ausgedehnt als früher;

die Getreideerträge und die Nahrungsmittelversorgung sind gestiegen;

Küstenränder und Strände sind nicht geschrumpft.

Klima und Wetter: Standard-Narrativ vs. Realität

Hinsichtlich des menschlichen Wohlergehens (Tabelle 9.2):

Die Sterblichkeit und die wirtschaftlichen Verluste durch extreme Wetterereignisse sind zurückgegangen;

der Zugang zu sauberem Wasser ist gestiegen;

Todesraten durch klima- und wetterabhängige, durch Bakterien/Viren übertragene und parasitäre Krankheiten sind zurückgegangen.

Am wichtigsten ist, dass mit dem Anstieg der Kohlendioxid-Emissionen seit Beginn der industriellen Revolution praktisch jeder messbare und signifikante objektive Indikator für das menschliche Wohlergehen gestiegen ist:

Lebenserwartung und Einkommensniveau haben sich verbessert;

das Armutsniveau ist gesunken;

die Menschen leben länger und gesünder;

der Index der menschlichen Entwicklung hat sich praktisch überall verbessert.

Es gibt auch keine Anzeichen für eine anhaltende Trendwende bei diesen Indikatoren in jüngster Zeit, obwohl es von Jahr zu Jahr geringfügige Schwankungen gibt. Diese Ergebnisse bestätigen die Erkenntnisse mehrerer früherer Studien, die entgegen den vorherrschenden dystopischen Erzählungen festgestellt haben, dass sich der Zustand der Menschheit seit Beginn der industriellen Revolution verbessert hat und sich bis in die Gegenwart hinein weiter verbessert, die Armut nimmt ab und die globale Ungleichheit verringert sich in Bezug auf die Einkommen und kritische Indikatoren für das menschliche Wohlbefinden: Lebenserwartung, Index der menschlichen Entwicklung und Zugang zu sauberem Wasser.

Was den Rest der Natur betrifft, so ist die Erde grüner und produktiver. Die gesteigerte Landproduktivität – eine Folge der Nutzung fossiler Brennstoffe – bedeutet, dass die Fläche, die für die menschliche Nutzung umgewandelt wurde, um das Jahr 2000 herum ihren Höhepunkt erreichte. Ohne fossile Brennstoffe müsste die Anbaufläche deutlich zunehmen, um die aktuelle Nahrungsmittelproduktion aufrechtzuerhalten. Somit haben fossile Brennstoffe den Verlust von Lebensraum um mindestens 14 % der globalen Landfläche reduziert und zahlreiche Arten und Ökosysteme gerettet. Diese Tatsache widerlegt die Behauptung, dass fossile Brennstoffe schädlich für die Artenvielfalt und Ökosysteme sind.

Conclusion

Das Klima mag sich zwar zum Wärmeren verändert haben:

Die meisten extremen Wetterphänomene sind nicht extremer, tödlicher oder zerstörerischer geworden.

Empirische Beweise widersprechen direkt den Behauptungen, dass erhöhtes Kohlendioxid das menschliche Wohlergehen verringert hat. Tatsächlich war das menschliche Wohlergehen noch nie so hoch.

Welche schädlichen Auswirkungen die Erwärmung und der höhere Kohlendioxidgehalt auch immer auf terrestrische Arten und Ökosysteme gehabt haben mögen, sie wurden durch den Beitrag der fossilen Brennstoffe zur Steigerung der biologischen Produktivität überlagert. Dies hat den Lebensraumverlust gestoppt und ins Gegenteil verkehrt.

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Biden-Kabinett: Nominierte Ministerin offen für neue Steuern, um für die „Klima-Agenda“ zu zahlen

Eine Kandidatin für das Kabinett er Regierung Biden ist offen für neue Steuern, um die „Klima-Agenda“ zu bezahlen. Sie hat bereits Energie-Unternehmen verklagt, um von denen einen „nachhaltigen Finanzierungs-Strom“ zu erhalten, weil die Legislative das abgelehnt hat.*

[*Es ist nicht eindeutig, was der Autor hiermit ausdrücken will. Obiges ist die Interpretation des Übersetzers. Im Original lautet die Passage: Biden Cabinet Nominee Open to New Taxes to Pay for “Climate Agenda” — as Gov., Sued Energy Cos. to Obtain “Sustainable Funding Stream” Because Legislature Refused]

WEBEDITOR GAO

„Commerce Secretary“ entspricht in etwa unserem Wirtschaftsminister.

Die Leser von GAO [= Government Accountability & Oversight] und ClimateLitigationWatch sind mit den Bemühungen des Staates Rhode Island vertraut, Energieunternehmen vor dem Staatsgerichtshof wegen der Verursachung des Klimawandels zu verklagen, in der Hoffnung, damit Kasse zu machen, nachdem die Verwaltung zu dem Schluss gekommen war, dass die „Versammlung eine sehr konservative Führung hatte – die sich nicht um die Umwelt kümmert“, so dass der Gouverneur „auf der Suche nach einem nachhaltigen Finanzierungsstrom“ war.

Da sollte niemand überrascht sein, dass die von Präsident Biden nominierte Wirtschaftsministerin, die Gouverneurin von Rhode Island Gina Raimondo, bei ihrer Anhörung zu ihrer Nominierung die Linie vorgegeben hatte, dass die Ausgaben für die ambitionierte „Klima-Agenda“ viel Geld kosten und dafür „Mittel benötigt werden“, die man irgendwie aus der Bevölkerung saugen muss.

Die nominierte Wirtschaftsministerin Gina Raimondo: „Wir brauchen Geld!“

Laut zwei gleichzeitig aufgetauchten Notizen von einem Treffen in der Rockefeller-Villa – eine handschriftlich von einem Mitarbeiter des Rocky Mountain Institute, eine andere von einem Vertreter von Tom Steyers Energy Foundation – legte Raimondos eigene Beraterin im Kabinett, die Leiterin des Umweltministeriums Janet Coit fest, dass dies bedeutete, „vor einem staatlichen Gericht“ auf die „Priorität eines nachhaltigen Finanzierungsstromes“ zu klagen.

Fazit: Sie haben eine Geldausgeben-Agenda. Und ihr seid die Leute, das zu bezahlen!

Link: https://wattsupwiththat.com/2021/01/30/biden-cabinet-nominee-open-to-new-taxes-to-pay-for-climate-agenda/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Anmerkung: Die Abbildungen sind auch im Original kaum leserlich.

 




Corona: „Es geht um Leben und Tod“ – 2. Teil mit Gedanken dazu

Quelle: www.destatis.de Sonderauswertung Sterbefälle mit Stand vom 22.1.2021

Beim ersten totalen Lockdown vom Frühjahr 2020 ist kein Wirken eines Killervirus zu sehen. Im November / Dezember 2020 sieht es anders aus. Der erneute Lockdown hat nichts bewirkt. Die Zahlen steigen dennoch, hat da ein Killervirus gewütet? Aber es gibt auch andere Erklärungsmöglichkeiten. Der erste Lockdown im Frühjahr 2020 und dann der zweite Lockdown im November / Dezember 2020 zerstören die Existenzgrundlage von Millionen Menschen in Deutschland (weltweit 150 Millionen zerstörte Existenzen sagt DIE WELT).

Es drängen sich die Gedanken auf

Haben zunehmende Suizide den Anstieg verursacht? Sind in den täglich in Medien den genannten Zahlen „…  1000 Todesfälle in Verbindung mit Covid-19“ die Suizide der Menschen enthalten, deren wirtschaftliche Existenz vernichtet wurde? Dann hätte der Schutz vor dem geheimnisvollen Killervirus mehr Opfer zur Folge als das Virus selber.

Vergleichszahlen: Um 1980 nennt das Stat. Jahrbuch 350 Suizide pro Woche, um 2000 etwa 200 pro Woche.

Gedanken zur Weltlage

Es ist im Herbst 2020 still geworden um die täglichen von der John-Hopkins Universität veröffentlichten Zahlen. Man muss selber dort nachschauen. Die Karte vom 23.11.2020 11:00 Uhr: https://coronavirus.jhu.edu/map.html sieht so aus:

Gedanken zu dieser Weltkarte

Das Virus Covid-19 hat in China das Licht der Welt erblickt, es ist also ein sozialistisches Virus. Und dann hat es die Welt erobert, natürlich nur die kapitalistischen Länder, denn das sind seine Feinde: Man erkennt an der Pandemie sehr deutlich das Ergebnis des Klassenkampfes, nämlich den Sieg des Sozialismus über den Kapitalismus — mit einer List haben die Sozialisten die Kapitalisten herein gelegt.

Am 26.1.2021 sah die Karte ebenso aus, und aus den angegebenen Daten Fälle pro Land errechneten sich die Infektionszahlen pro 100 000 Einwohner (wie z.Z. bei uns üblich) zu 7 in China und 10 000 in USA. Das gibt zu denken?

Gedanken zum Maskenzwang

Die atmenden Lebewesen haben sich im Laufe von vielen Millionen Jahren entwickelt, schon die Saurier vor 60 Millionen Jahren brauchten Luft zum atmen. Der Mensch ist die Krone der Entwicklung.

Man kann berechnen: in jeder Sekunde muss jede Zelle des Körpers mit einer Millionen Sauerstoff-Molekülen versorgt werden, und je eine Million CO2-Moleküle müssen abtransportiert werden. Das ist der Grundumsatz des Körpers mit 100 Watt.

Ein Bergsteiger steigt in einer Stunde normal 300 Höhenmeter hoch, junge Menschen sind schneller. Das ergibt eine Mechanische Leistung von 100 Watt. Bei einem Wirkungsgrad der Wärmekraftmaschine „menschlicher Körper“ von 5% kommen zum Grundumsatz noch einmal 2000 Watt hinzu, die der Körper aufbringen muss. Das ist eine gigantische Leistung des Organismus, die Natur (oder Gott) hat dieses in grandioser Weise ermöglicht. Der Atmungsapparat schafft das, aber für die Versorgung mit Sauerstoff und den Abtransport des Verbrennungsproduktes CO2 ist freies atmen unerlässlich. Jetzt ist der Mensch dabei, entgegen der Natur das freie atmen durch Maskenzwang als Schutz vor einer virtuellen „Gefahr“ [1] wieder einzuschränken.

Gedanken zu den Möglichkeiten bei sportlicher Betätigung

Sportliche Betätigung ist sehr wichtig zum Erhalt der Gesundheit. Ich als Bergsteiger gehe in die Natur, aber bei Schlechtwetter in die Halle. Jetzt ist das verboten. Die Möglichkeit, etwas für meine Gesundheit zu tun, ist stark reduziert.

Die Maßnahmen der Politik haben Einfluss auf das mittlere Gewicht der Menschen und damit auf den Body-Mass-Index (hier): mittlere Gewichtszunahme in einem Jahr um 1kg und BMI-Zunahme um 0,5.

Es gibt zusammenfassende Arbeiten über den Einfluss des BMI auf Tod durch Herz-Kreislauf-Krankheiten [2]. Dem kann entnommen werden:

Bei BMI = 25 ist RR = 1, bei BMI = 30 ist RR = 3,4. 15kg Gewichtszunahme ergeben eine Erhöhung des relativen Todesrisikos bei HKK um +2,4 – (RR = relatives Risiko)

Zwischen dem BMI = 25 und BMI = 30 ist bei Mittelung über viele Studien eine deutliche Linearität zu sehen. Für 1kg Gewichtszunahme ergibt sich eine Zunahmen des RR = 0,16

Damit errechnet sich bei 400 000 Todesfällen durch HKK eine Zunahme von 65 000 Todesfällen in Deutschland durch 1kg Zusatzgewicht. Diese Zahl kann nur eine Abschätzung sein, sie verdeutlicht jedoch die immensen Nebenwirkungen der getroffenen Einschränkungen durch die Politik.

In den USA haben die Menschen wegen verbreiteter Adipositas eine um 3 bis 5 Jahre geringere Lebenserwartung.

Gedanken zur Information durch die Medien

Die täglichen Horrormeldungen mit den durch PCR-Test festgestellten „Neuinfektionen“ pro 100 000 Einwohner sind abhängig davon, wieviel Personen getestet werden. Diese Zahl ist beeinflussbar und nichtssagend.

Nützlich wäre die Quote von positiv getesteten dividiert durch die Anzahl der Testungen zu wissen. Diese Positiv-Quote lag im Sommer 2020 in KW27 bei 0,6% und in Winter in KW50 bei 11% [3].

Nützlich wäre eine Qualifizierung des PCR-Tests, d.h. zu wissen, wie viele Personen von den positiv getesteten echt krank werden (Fieber, Gliederschmerzen, notwendige Bettlägerigkeit) und wie viele von den negativ getesteten krank werden [1]. Das fehlt.

Der Anteil der Verstorbenen (an oder mit?) Covid-19 lag in Deutschland im Sommer zwischen 0,1% und 1% [3]. Das ist identisch mit den Zahlen im Bulletin der WHO vom Oktober 2020 (Ioannidis, 7.10.2020: Global infection fatality rate is 0.15-0.20% (0,03-0,04% in those <70 years) with large variability with different age-structure, intitutiolalization rates, socioeconomic inequalities, population-level clinical risk profile, public health measures, and health care. Das scheint die normale Sterbequote bei Erkältung alter Menschen zu sein.

Es beeindruckt besonders ein Kernsatz des Urteils des Amtsgerichtes Weimar vom 11. Januar 2021: „Es gab keine ‚epidemische Lage von nationaler Tragweite‘, wenngleich dies der Bundestag mit Wirkung ab dem 28.03.2020 festgestellt hat.“ (6 OWi-523 Js 202518/20)

Gedanken zur politischen Absicht

Diese werden uns nicht mitgeteilt. Jeder Bürger mag sich selber dazu Überlegungen anstellen. Ein uraltes deutsches Volkslied sagt dazu „Die Gedanken sind frei…“ – noch?

[1] Karina Reiss, Sucharit Bhakdi, Buchtitel „Corona Fehlalarm, Zahlen, Daten und Hintergründe“
[2] Jim Mann, Prof. in Human Nutrition and Medicine, z.B. https://www.bmj.com/content/346/bmj.e7492

[3] https://www.rki.de/ Lageberichte des RKI zu COVID-19




Die schockierende Klima-Graphik, die uns @climateofgavin* nicht zeigen will

Die Stationen mit der höchsten Bevölkerungsdichte verzeichneten einen Erwärmungstrend von ~0,25°C pro Dekade, wobei dieser Trend geringer war an Messpunkten mit geringerer Bevölkerungsdichte…“

Er fügt hinzu:

Bezeichnenderweise würde die Extrapolation auf eine Bevölkerungsdichte von Null im Wesentlichen keine Erwärmung in den Vereinigten Staaten während 1973-2011 ergeben. Wie wir sehen werden (unten), sagen offizielle Temperaturdaten, dass dieser Zeitraum einen erheblichen Erwärmungstrend hatte, der mit der Erwärmung in den Orten mit der höchsten Bevölkerungsdichte übereinstimmt.

Wie kann man dieses Ergebnis anders erklären, als dass – zumindest für den Zeitraum 1973-2011 – (1) eine falsche Erwärmung an den Stationen mit höherer Bevölkerungsdichte auftrat und (2) die Beweise dafür sprechen, dass es im Wesentlichen gar keine Erwärmung gab, falls es keine Menschen (keine Bevölkerungsdichte) gab, die das Mikroklima um die Thermometerstandorte verändert hätten?

Ich behaupte nicht, dass es keine globale Erwärmung gegeben hat (was auch immer die Ursache ist). Ich behaupte, dass es Beweise für eine falsche Erwärmung der Temperatur-Messungen gibt, die entfernt werden muss.“

Er hat auch aus meiner Arbeit zitiert, die 2015 auf der AGU veröffentlicht wurde:

Beachten Sie, dass dies ungefähr dem Trend entspricht, den ich mit den Stationen mit der höchsten (und nicht der niedrigsten) Bevölkerungsdichte erhalte. Anthony Watts berichtet über qualitativ ähnliche Ergebnisse mit anderen Daten zurück in 2015.

In einem Tweet von heute hatte ich meiner Bestürzung Ausdruck verliehen, dass Dr. Gavin Schmidt zu einem der Leitenden Berater bzgl. Klima im Weißen Haus ernannt worden war. In gleichem Sinne hatte der Atmosphären-Wissenschaftler Dr. Wei Zhang Folgendes dazu zu sagen:

Wir wissen, dass mit Gavin an der Spitze, die Temperatur steigen wird… Egal was die Thermometer sagen. Ich warte immer noch auf eine plausible Erklärung, warum Temperaturanpassungen fast perfekt mit Kohlendioxid korreliert sind. Ich würde erwarten, dass die Korrelation gegen Null geht.

Wei Zhang fügt in einem nachfolgenden Tweet als Antwort auf ein anderes Poster hinzu, welches ignorant versucht, ihm zu sagen, er negiere den Treibhauseffekt (Hervorhebung von mir):

Das ist nicht das, was ich gesagt habe. Warum korrelieren die Temperatur-ADJUSTIERUNGEN mit dem CO2? Die Wahrscheinlichkeit, dass dies zufällig geschieht, ist schockierend nahe bei Null.

Falls jemand die Bedeutung dieser Feststellung nicht gleich erfasst, folgt hier Klartext:

Was Wei Zhang veranschaulicht hat, ist eine fast perfekte Korrelation zwischen den Adjustierungen der Temperaturdaten, die von NASA GISS (und Gavin Schmidt) vorgenommen wurden, und der CO2-Konzentration in der Atmosphäre. Sie haben die Vergangenheit vor 1960 (etwa zu der Zeit, als die CO2-Messungen auf dem Mauna Loa begannen) künstlich abgekühlt und von 1960 bis heute künstlich erwärmt.

Das Ergebnis? Ein steilerer Erwärmungstrend (plus 0,24°C) als das, was tatsächlich in den unangepassten Daten existiert.

Es ist ein Beweis für den menschengemachten Klimawandel – geschaffen durch die Adjustierung der Temperaturdaten, um zu einer Prämisse zu passen – dass das vom Menschen erzeugte CO2, das in die Atmosphäre freigesetzt wird, die Temperatur treibt.

Aber es scheint aus der Analyse von Dr. Wei Zhang sehr klar zu sein, dass statistische Tricksereien hier die Haupttreiber des Temperaturanstiegs sind.

Meiner Meinung nach ist dies entweder wissenschaftliche Inkompetenz oder Betrug, möglicherweise beides. Ich verwende selten das Wort „Betrug“ in meiner Kritik, aber wenn Millionen von Dollar an Fördergeldern und das Prestige, zum Klimaberater des Weißen Hauses ernannt zu werden, auf dem Spiel stehen, was bleibt mir dann noch übrig? Falls es sich um echte wissenschaftliche Experten handelt – wie kann eine solche wissenschaftliche Inkompetenz über Jahre hinweg fortbestehen?

Wissbegierige Geister wollen es wissen.

Link: https://wattsupwiththat.com/2021/02/03/the-shocking-climate-graph-climateofgavin-doesnt-want-you-to-see/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Bidens großer Fehler bzgl. des Pariser Klima-Abkommens

Obwohl Präsident Bill Clinton das Protokoll unterzeichnete, folgte er dem gesunden Menschenverstand und legte das Abkommen nicht zur erforderlichen Vertragsratifizierung vor, obwohl der damalige Vizepräsident Al Gore die Klimakrise anfeuerte.

Im März 2001, kurz nach seinem Amtsantritt, hielt die Regierung von Präsident George W. Bush die USA davon ab, das Protokoll auch nur in Erwägung zu ziehen. Bushs Gründe für den Rückzug waren die gleichen wie die des Senats, nämlich dass es der US-Wirtschaft schaden, zu höheren Energiepreisen führen und andere Länder dazu einladen würde, von einem schlechten Deal für Amerika zu profitieren, der keinen wirklichen Nutzen für das Klima hat.

Basierend auf demselben ungeheuerlich fehlerhaften, von den Vereinten Nationen gesponserten politikwissenschaftlichen Spielbuch, das Kyoto vorausging und untermauerte, ist das Pariser Abkommen genauso schlecht oder noch schlechter für Amerika.

Präsident Trump hat richtig und verantwortungsbewusst gehandelt, als er sich von den katastrophalen Bedingungen verabschiedete, die von Präsident Obama ausgehandelt worden waren und deren Ratifizierung durch den Senat wiederum unwahrscheinlich war.

Das im Jahre 2012 ausgelaufene Kyoto-Protokoll basierte auf einem alarmistischen Bericht des UN-Weltklimarates (IPCC) aus dem Jahr 1995. Zu diesem schrieb Dr. Frederick Seitz, einer der angesehensten Wissenschaftler Amerikas und emeritierter Präsident der Rockefeller University:

In meinen mehr als 60 Jahren als Mitglied der amerikanischen wissenschaftlichen Gemeinschaft, einschließlich der Tätigkeit als Präsident sowohl der National Academy of Sciences als auch der American Physical Society, habe ich nie eine beunruhigendere Korruption des Peer-Review-Prozesses erlebt als die Ereignisse, die zu diesem IPCC-Bericht führten.“

Kyoto war vom ersten Tag an ein Betrug um Politik und Geld.

Falls man die eigenen Zahlen des IPPC akzeptieren würde, würde die zusätzliche Erwärmung von 1,39 Grad Celsius, die sie vorhergesagt hatten, nur 1,33 Grad C reduziert werden, ein unmerklicher Unterschied. Hinzu kommt, dass die IPCC-Klimaprojektionsmodelle zwei- bis dreimal höhere Temperaturen simuliert hatten als es die tatsächlichen Beobachtungen gezeigt haben.

Um diese höchst hypothetische Kleinigkeit zu erreichen, verpflichtete der Vertrag die Unterzeichner, die atmosphärischen Kohlendioxid-Emissionen zwischen 2008 und 2012 um durchschnittlich 5,2 Prozent gegenüber 1990 zu reduzieren. In jedem Fall ist es dem Protokoll nie gelungen, das globale CO2 zu reduzieren; stattdessen ist die atmosphärische Konzentration seit 1997 um etwa 1-2 Teile pro Million (ppm) pro Jahr gestiegen.

Die Wahl von 1990 als Basisjahr begünstigte Europa, Großbritannien, Deutschland und Russland – auf Kosten der USA. Großbritannien stellte damals von Kohle auf Erdgas um und verringerte damit den CO2-Ausstoß. Auch die Sowjetunion war kurz zuvor zusammengebrochen, was Deutschland dazu veranlasste, ineffiziente Kohlekraftwerke in seinem östlichen Teil zu übernehmen und zu schließen.

China und die großen Entwicklungsländer erhielten einen Freifahrtschein, nachdem sie alle Bemühungen zurückgewiesen hatten, ihren Verbrauch an fossilen Brennstoffen zu begrenzen.

Die Planungen für ein Kyoto-Nachfolgeabkommen wurden 2009 auf der zwanzigsten von den Vereinten Nationen gesponserten „Konferenz der Vertragsparteien“ (COP 20) in Kopenhagen vorangetrieben, auf der weitere reißerische Vorhersagen über weltweite Temperaturkatastrophen gemacht wurden.

Nur wenige Wochen vor Beginn dieses Klimakrisen-Klamauks wurden jedoch Kopien tausender entwendeter E-Mails von einem Computerserver der britischen Universität East Anglia, Climatic Research Unit (CRU), veröffentlicht, was einen abschreckenden Effekt auf die Diskussionen hatte.

Der berüchtigte „Climategate“-Skandal enthüllte, dass ein internationales Netzwerk von Klimawissenschaftlern, die diese düsteren Prognosen erstellt hatten, im Wesentlichen die Temperaturaufzeichnungen gefälscht hatten.

Neben vielen verdammenswerten Enthüllungen stellte der E-Mail-Austausch Versuche prominenter Wissenschaftler bloß, einen „Temperaturrückgang zu verbergen“ [hide the decline], und zwar im Zusammenhang mit einer untauglichen und inzwischen entlarvten, zusammengeschusterten „Hockeyschläger“-Graphik der Klimageschichte, die vom IPCC und Al Gore in den Mittelpunkt gestellt wurde, um einen Armageddon-Alarm zu schüren.

Als die COP-20-Verhandlungen mit China, Indien und anderen Entwicklungsländern ins Stocken gerieten, handelte Präsident Obama in letzter Minute ein gesichtswahrendes, zahnloses Abkommen mit den Führern der BASIC-Ländergruppe (Brasilien, Südafrika, Indien und China) aus.

Diese „Kopenhagener Vereinbarung“ diente als Vorläufer, um die Vorbereitungen für die COP-21-Treffen 2015 zu leiten, die das Pariser Abkommen hervor würgten.

Obama verpflichtete die USA zu einer 32-prozentigen Reduktion der CO2-Emissionen bis 2030 im Vergleich zu 2005. Darüber hinaus versprach er, bis zum Jahr 2020 3 Milliarden Dollar aus US-Steuergeldern in den Grünen Klimafonds der Vereinten Nationen einzuzahlen, und er befürwortete ein noch ehrgeizigeres Ziel, wonach die Industrieländer schließlich 100 Milliarden Dollar an die Entwicklungsländer zahlen sollten, um den Klimawandel abzumildern.

Eifrig bemüht, von Kopenhagen in die USA zurückzukehren, um die Verabschiedung seiner Gesundheitsinitiative Obamacare zu verkünden, brach der Präsident mit anderen Industrieländern, indem er China und Indien erlaubte, festen Verpflichtungen zur CO2-Reduktion zu entgehen.

Obwohl Chinas Vertreter zustimmten, ihre Emissionen bis 2030 zu reduzieren, weigerten sie sich, die Zunahme schon vor diesem Termin einzudämmen.

Und obwohl Indien sich verpflichtet hat, seine Emissionen nur noch bis irgendwann um die Mitte des Jahrhunderts zu steigern, wird ein 2019 angekündigter Plan die heimische Kohleproduktion des Landes in den nächsten fünf Jahren verdoppeln und die Nutzung fossiler Brennstoffe zur Stromerzeugung auf unbestimmte Zeit fortsetzen.

Wahrscheinlich in Erinnerung an die durchschlagend negative Reaktion auf Kyoto hat Präsident Obama das Abkommen nie dem US-Senat zur Zustimmung vorgelegt. Präsident Trump zog die USA komplett aus dem Abkommen zurück.

In der Folge erfüllt keiner der Unterzeichner des Pariser Klimaabkommens seine aktuellen Ziele für die Reduktion der Emissionen bis 2030. Nur fünf von ihnen – Luxemburg, die Niederlande, Frankreich, Portugal und Schweden – erreichen 50% ihrer Ziele. Die übrigen hinken alle noch weiter hinterher.

China und Indien, auf die 80 % des Emissionsanstiegs entfallen, treiben die Entwicklung von Kohle- und Ölkraftwerken im Einklang mit dem Anstieg des Gesamtenergiebedarfs drastisch voran. Reuters hat berichtet, dass China auch etwa ein Dutzend Kohlekraftwerke in Pakistan baut.

Das Land, das am meisten getan hat, um seine Emissionen zu reduzieren, ist eines, welches das Pariser Abkommen nie unterzeichnet hat. Dank einer bemerkenswerten Öl- und Erdgas-Fracking-Revolution führte Amerika 2019 die ganze Welt bei der Reduktion von CO2-Emissionen an.

Als Teil seiner 2 Billionen Dollar schweren „Equitable Clean Energy Future“-Agenda hat Präsident Biden versprochen, Amerika wieder an das Pariser Klimaabkommen von 2015 zu binden: die Beseitigung von Kohlenstoffemissionen bei der Stromerzeugung bis 2035 und die Umstellung von Öl, Erdgas und Kohle, um bis 2050 „Netto-Null-Kohlenstoff“-Emissionen zu erreichen.

Kurz gesagt, die Biden-Agenda wird eine Energieressource beenden, die über 200 Milliarden Dollar an Investitionen in neue Fabriken angeregt, Millionen von Arbeitsplätzen geschaffen, lebenswichtige Bundes- und Staatseinnahmen erzeugt, das Handelsdefizit um mehrere hundert Milliarden Dollar reduziert und Amerikas politische Flexibilität und Einfluss gegenüber ausländischen Gegnern und Verbündeten gleichermaßen erweitert hat.

Während Obama Bedingungen zustimmte und diese sogar anstrebte, von denen er wusste, dass sie in einem verbindlichen Vertrag nicht ratifiziert werden würden, sollten wir nicht damit rechnen, dass Präsident Biden diese Einsicht teilt. Wir können nur beten, dass eine Mehrheit des Senats im Jahr 2021 ein vernünftigeres Urteilsvermögen an den Tag legen wird.

Autor: CFACT Advisor Larry Bell heads the graduate program in space architecture at the University of Houston. He founded and directs the Sasakawa International Center for Space Architecture. He is also the author of „Climate of Corruption: Politics and Power Behind the Global Warming Hoax.“

Link: https://www.cfact.org/2021/01/31/bidens-paris-climate-agreement-blunder/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

 




Globale Erwärmung oder neue Eiszeit ?*

Die Frage nach der Zukunft des globalen Klimas gehört inzwischen zu den Dauerbrennern der öffentlichen Debatte. Während manche Zeitgenossen ein Zweigradziel propagieren und den Hitzetod der Erde bei einer globalen Erwärmung über die 2°C-Marke befürchten, sehen andere bedrängendere Probleme für die Zukunft der Menschheit. Das überragende Interesse an der Klimaentwicklung liegt allerdings auf der Hand. Trotz aller technischer Fortschritte ist auch unsere moderne Zivilisation maßgeblich vom Klima abhängig – ja sogar vielleicht noch mehr als früher. Bevölkerungszunahme, Urbanisation, Arbeitsteiligkeit und verbunden Abhängigkeit von globalen  Lieferketten, Umweltprobleme u.a. verschärfen unsere Klimaabhängigkeit eher noch. Doch was uns in Zukunft erwartet, ist keineswegs so sicher wie der Grundtenor der aktuellen Diskussion. Die kennt offensichtlich nur die Entwicklung in Richtung warm, während ein kaltes Szenario derzeit kaum zur Debatte steht.

Als Geologe schaut man verwundert auf die Horrorszenarien für eine globale Erwärmung jenseits der 2°C – Marke, denn damit wären wir erdgeschichtlich immer noch im kalten Bereich. Allein in der Heißzeit des tieferen bis mittleren Eozäns (rund 55 – 40 Mill. Jahre vor heute) lagen die globalen Temperaturen weit über dem jetzt befürchteten Niveau. Eisfreie Pole sorgten für hohe Meeresspiegel. Warme Flachmeere bedeckt weite Teile Europas. Im verbliebenen festländischen Bereich entfalteten sich die Säugetiere geradezu explosionsartig (berühmte Fundstellen in Deutschland: Geiseltal und Messel). Die Wärme war also ein Segen für die Biosphäre und befeuerte eine ungeheure Entfaltung zahlreicher Organismengruppen. Mit dem Einzug der Kälte in der jüngeren Erdneuzeit (Pliozän/Quartär) ging es dann wieder rückwärts mit der Biodiversität.

Warum uns Klimaänderungen heute so bedrohlich erscheinen, liegt vermutlich am globalen Bevölkerungswachstum mit allen zvilisatorischen Folgen. Die Welt ist aufgeteilt, austariert und politisch festgezurrt. Wir sind mit unserer Zivilisation einfach immer verletzlicher anstatt robuster geworden. Rapide Klimaänderungen würden uns heute vor kaum lösbare Probleme stellen. Die Klimageschichte zeigt jedoch die Unausweichlichkeit des Wandels und sowohl ein kaltes als auch ein warmes Szenario liegen im Bereich der zukünftigen Möglichkeiten.

Bild-Quelle: Prof. Arnold Müller u. GESCHICHTE 1/2021

Eishaus Erde

Klimaänderungen erfolgen oft abrupt und mit einer erstaunlichen Amplitude, wie die scharfen Wechsel von Warm- und Kaltzeiten im Pleistozän zeigen.  Nach diesem Muster würde eine erneute Abkühlung schnell und rapide stattfinden. Die Folgen würden sich aber aufgrund der Trägheit des Klimasystem erst über einen längeren Zeitraum gestaffelt einstellen und vom Ausmaß der Abkühlung abhängen. Zuerst wäre die Biosphäre von der einsetzenden Kälte betroffen. Die Vegetation würde sich rasch ändern und weitere Abkühlung würden subarktische Verhältnissen mit Dauerfrostboden und Tundra-Vegetation führen. Das bedeutete für Mitteleuropa das Ende jeder auskömmlichen Landwirtschaft. Sollten die kalten Verhältnisse tatsächlich in ein echtes Glazial münden und in Skandinavien eine ausreichende Eisbildung ermöglichen, würde das nördliche Europa unter vorrückenden Eismassen begraben. Zusätzlich würden die Gebirgsgletscher der Alpen weit ins Vorland vorstoßen und alle menschlichen Bauten unter sich begraben und zerstören. Die betroffenen Regionen würden unbewohnbar. An das Vereisungsgebiet würde sich ein breiter Periglazialraum mit Permafrostböden und Tundra ohne landwirtschaftliche Nutzungsmöglichkeit anschließen. Gemäßigtes Klima mit landwirtschaftlichen Möglichkeiten wäre in Europa erst im Mittelmeerraum anzutreffen. Andererseits hätten wir Treibeis bis in die Biskaya. Die Häfen würden weltweit wegen des stark fallenden Meeresspiegels schnell trocken laufen.

Nord- und Mitteleuropa, aber auch große Teile Nordamerikas sowie Nord- und Zentralasiens würden bei einer richtigen Eiszeit also komplett unbewohnbar. Durch Schrumpfung der tropischen bis gemäßigten Klimazonen verringerte sich die landwirtschaftliche Nutzfläche zusätzlich ganz erheblich und die Nahrungsmittelproduktion für Milliarden Menschen bräche zusammen. Ungeheure Menschenmassen müssten zudem noch in erträgliche Klimabereiche umgesiedelt werden. Die Kälte führte zudem noch zu einer kräftigen Steigerung des Energiebedarfs zur Herstellung annehmbarer Lebensverhältnisse. Alles in allem stellte das die Menschheit sicher vor unlösbare Probleme.

Treibhaus Erde

In den vergleichsweise recht kurzen Warmzeiten (Interglazialen) des Pleistozäns lagen die Temperaturen oft deutlich über dem aktuellen Level, im nördlichen Mitteleuropa manchmal bis zu 5°C. Das Ausmaß der Temperaturschwankungen ist breitenabhängig und nach den Eisbohrkernanalysen an den Polen besonders hoch, in den Tropen dagegen vergleichsweise gering. Bei Erwärmung würden sich die warmen Klimazonen deutlich ausdehnen und natürlich die zugehörigen Vegetationsgürtel. Ausmaß und Dauer der Erwärmung bestimmen auch hier die weiteren Folgen. Eine längere und intensivere Warmphase führte zu einem rapiden Eisabbau an den Polen. Das Nordpolarmeer würde ziemlich schnell eisfrei werden und der globale Meeresspiegel stiege stark an. Auf den Festländern tauen die Permafrostböden auf und verwandeln sich übergangsweise zu einem wassergesättigten Matsch, auf dem sich kein Bauwerk halten könnte. Im Auftauprozess wird viel im Frostboden gebundenes Methan freigesetzt, ebenso durch Erwärmung des Meereswassers aus Gashydraten in marinen Sedimenten. Die Freisetzung großer Methanmengen treibt die Erwärmungstendenzen dann noch weiter an. Der ansteigende Meeresspiegel setzt küstennahe Tiefländer unter Wasser und Menschen werden diese Räume aufgeben müssen.

Nach der instabilen Auftauphase der Frostböden würden Nordamerika und Sibirien von der Entwicklung allerdings profitieren, denn die landwirtschaftlich nutzbaren Flächen würden erheblich anwachsen und den Landverlust durch Meeresspiegelanstieg mehr als nur kompensieren. Andererseits würden Teile Südeuropas (insbesondere Spanien) in den ariden, subtropischen Klimabereich geraten und austrocknen, mit gravierenden Folgen für die Landwirtschaft. Südlich davon würde die Sahelzone allerdings wieder feuchter und in größeren Flächen als heute wäre Landwirtschaft möglich.

F a z i t  :

Aus dem kurzen Vergleich des kalten und des warmen Szenarios kann man unschwer entnehmen, dass beide Richtungen einer globalen Klimaentwicklung gravierende Auswirkungen auf die Menschheit hätten und ihr erhebliche Anpassungsleistungen abverlangen würden. Ein Absturz in eine Kaltzeit würde sich aber ungleich katastrophaler auswirken als eine deutliche Erwärmung. Ob das aktuelle Holozän (oder auch Anthropozän) ein Interglazial darstellt und in absehbarer Zeit von einer weiteren Kaltzeit  (Glazial) abgelöst wird, können wir derzeit nicht sicher voraussagen. Das Gesetz der Serie in den vergangenen etwa 1 Millionen Jahren spräche allerdings dafür. Es könnte aber auch ein erneuter Anlauf zu einer Warmzeit eozänen Ausmaßes folgen. Weil diese Frage bis heute nicht sicher beantwortet werden kann, sollte man sowohl das kalte als auch das warme Zukunftsszenario gleichermaßen im Auge behalten.

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)*  A n m e r k u n g  der  EIKE-Redaktion :    Dieses Original-Manuskript wurde uns von Prof. Dr. Arnold Müller zur Publikation übermittelt. Dieser Aufsatz ist – in dort etwas redigierter Form – zuerst erschienen in der Zeitschrift „G – GESCHICHTE“, H.1 (2021), S.62-63 ; Die EIKE-Redaktion dankt Prof. Müller und der Redaktion G-GESCHICHTE für die Gestattung der Übernahme. Markierungen u. Hervorhebungen im Text v.d. EIKE-Redaktion.

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Das Original aus G-Geschichte  h i e r :

Prof.Müller.G.2021.H1.Klima




Gefährdeter Nebelwald, Wolken und Klimawandel

Der Gnarled Mossy Cloud Forest befindet sich auf der 5,6 Quadratmeilen großen Lord Howe Insel zwischen Australien und Neuseeland. Zum Vergleich: 54 Inseln könnten in die Grenzen von New York City passen. Dennoch ist Lord Howe Island ein evolutionäres Wunderwerk. Vierundvierzig Prozent (105) der Pflanzenarten auf der Insel und 37% aller wirbellosen Tierarten sind endemisch, also nirgendwo sonst auf der Welt zu finden. Außerdem beherbergt die Insel das am weitesten polwärts gelegene aller Korallenriffe. Daher wurde Lord Howe Island 1982 zum Weltnaturerbe erklärt.

Der Nebelwald in „kritischem Zustand“ ist begrenzt auf ein lediglich 0,1 Quadratmeilen großes Gebiet um den Gipfel des erloschenen Vulkans der Insel. Forscher befürchten, dass die einzigartige Artenvielfalt des Nebelwaldes sich nirgendwo mehr entfalten kann, falls die globale Erwärmung ihr Gedeihen stört. Dementsprechend bezeichnet die IUCN Ökosysteme mit solch begrenztem Verbreitungsgebiet als „in kritischem Zustand“. Obwohl die Arten auf ein kleines Gebiet beschränkt sind, sind sie sehr widerstandsfähig gegenüber klimatischen Veränderungen. Hunderttausende von Jahren waren nötig, damit sich die einzigartigen Arten der Insel aus ihren Vorfahren (nach ihrer Ankunft aus Australien, Neuseeland und Neukaledonien) entwickeln konnten. Während dieser Zeit überlebten sie abwechselnde Eiszeiten und warme Zwischeneiszeiten.

Unveränderliche geographische Gegebenheiten ermöglichen die Existenz von Nebelwäldern. Die meisten sind in den Tropen zu finden bei einer jährlichen Regenmenge von 2000 bis 2500 l/m². (Zum Vergleich: Im „regenreichen“ Seattle fallen im Durchschnitt nur knapp 1000 l/m² Regen.) Das folgende Foto verdeutlicht auch, warum Nebelwälder typischerweise auf Zonen innerhalb von 350 km von der Küste und über Höhen von 500 m beschränkt sind. Der Seewind ist mit Wasserdampf beladen. Wenn diese feuchte Luft aufsteigt und sich abkühl, kondensiert der Wasserdampf und bildet Wolken. Der „Gnarled Mossy Cloud Forest“ (knorriger, moosiger Nebelwald) existiert in einer Höhe von etwa 850 m.*

[*Alle Zahlenangaben sind von amerikanischen Maßeinheiten im Original auf mitteleuropäische Maße umgerechnet worden.]

Wolken hüllen den Gnarled Mossy Cloud Forest auf der Lord Howe-Insel ein.

Als die menschliche Bevölkerung zunahm, bedrohte die Landwirtschaft die Nebelwälder auf der ganzen Welt. Aufgrund der geringen menschlichen Besiedlung und der steilen Hänge wurde der Gnarled Mossy Cloud Forest jedoch von übermäßigen Verlusten verschont. Doch wie bei Hawaii und allen einzigartigen Inselarten der Erde sind eingeschleppte Arten die größte Bedrohung für die Artenvielfalt. Eingeführte Katzen, Schweine und Ziegen haben Lord Howe Island seit Mitte der 1800er Jahre geschädigt. Nachdem die Menschen diese Bedrohung erkannt hatten, starteten sie Programme zur Erhaltung der Arten auf der Insel. Schweine und Ziegen wurden in den 1980er Jahren ausgerottet, aber die Rattenplage auf der Insel ist nach wie vor problematisch. Bis heute kämpfen eine ausgesetzte Eule und Giftköderprojekte damit, die Rattenpopulationen zu begrenzen.

Zusätzlich zu den Ratten vermuteten die Wissenschaftler, dass der Nebelwald durch einen „Feuchtigkeitsverlust durch abnehmende Regenfälle und Wolkenbedeckung aufgrund des Klimawandels“ bedroht sei. Die Wissenschaftler gaben jedoch zu, dass ihre Schätzungen „auf begrenzten Informationen basieren“ und der tatsächliche Grad der Bedrohung für den Nebelwald von „kaum gefährdet“ bis „kollabiert“ reichen könnte. „Kaum gefährdet“ könnte sich als die richtige Bezeichnung erweisen, da langfristige globale Niederschlagsdaten einen leicht steigenden Trend in der Region zeigen.

Um ihre Katastrophen-Behauptungen zu untermauern, berufen sie sich jedoch unklugerweise auf eine längst widerlegte Studie aus dem Jahr 1999, in der behauptet wurde, dass durch die CO2-verursachte Erwärmung die Nebelwälder in Costa Rica austrocknen, indem die Wolkenhöhe steigt und angeblich die Gelbbauchunke zum Aussterben brachte. Diese Zuordnung zum Klimawandel war absolut falsch. Die Nebelwald-Amphibien wurden durch einen eingeschleppten Chytrid-Pilz getötet, der durch Sammler im Tierhandel, Forscher und Tiere wie eingeschleppte Ochsenfrösche verbreitet wurde. Bemerkenswert ist, dass die vermeintlich Besorgnis erregende Erwärmung und Austrocknung den Amphibien tatsächlich zugute kam, wurde doch der Pilz dadurch abgetötet. In ähnlicher Weise ist die Vegetation des Nebelwaldes von Lord Howe potenziell durch eingeschleppte Pilze (Phytophthora) bedroht, die von Touristen verbreitet werden. Daher werden Schritte unternommen, um eine „soziale Distanzierung“ in der Nähe gefährdeter einheimischer Pflanzen zu fördern.

Wie in Costa Rica gibt es auch auf Lord Howe Island periodische Trockenzeiten, die mit El-Nino-Zyklen verbunden sind. Die niedrigste aufgezeichnete Niederschlagsmenge auf der Insel fiel während des El Nino 1997. Um den Klimawandel für einen kurzfristigen Trockentrend verantwortlich zu machen, ignorierten die Forscher bezeichnenderweise die Tatsache, dass die zweitniedrigste Niederschlagsmenge im kühlen Jahr 1888 verzeichnet worden war und sich vom „Rekord-Minimum“ von 1997 um gerade einmal 8 l/m² Zoll unterschied. Darüber hinaus haben Forschungen ergeben, dass sich die Wolkendecke im Pazifik aufgrund von El-Nino-Zyklen und der Pazifischen Dekadischen Oszillation verschiebt, und regionale Baumring-Analysen zeigen 55-jährige Trockenzyklen, die durch El Nino verstärkt werden.

Ökologen wissen, dass sich überlebende Spezies im Nebelwald an die natürlichen Zyklen periodischer Trockenheit anpassen mussten, was über die Jahrtausende auch kein Problem für sie war. Ein Beispiel ist die Kentia-Palme. Sie stammt nur von der Lord Howe Insel und ist eine weltweit beliebte Zimmerpflanze, unter anderem, weil sie lange Zeiträume der Vernachlässigung und unregelmäßige Bewässerung übersteht. Also, nur Mut. Der Gnarled Mossy Cloud Forest wird durch den Klimawandel nicht zusammenbrechen. Und obwohl eingeschleppte Arten sicherlich eine Bedrohung darstellen, ist dies etwas, das die Menschen inzwischen zu korrigieren versuchen.

Jim Steele is Director emeritus of San Francisco State’s Sierra Nevada Field Campus, authored Landscapes and Cycles: An Environmentalist’s Journey to Climate Skepticism, and a member of the CO2 Coalition

Link: https://wattsupwiththat.com/2021/01/27/endangered-cloud-forests-clouds-and-climate-change/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

 




„Klimabedingte Naturkatastrophen“: ARD, ZDF und Spiegel folgen kritiklos Darstellung der Lobbyisten

Der politisch-mediale Komplex, der die Länder des Westens regiert, beinhaltet seit über 40 Jahren immer mehr Nichtregierungsorganisationen (NGO), die als Lobbygruppen letztlich nur die Interessen bestimmter gesellschaftlicher Gruppen bedienen und seit den 80ern immer stärker vom Steuerzahler finanziert werden – ganz offiziell übrigens. Der umverteilenden Politik ist es recht, weil sie sich damit eine eigene Öffentlichkeit konstruieren kann, die medial dann als „Zivilgesellschaft“ bezeichnet wird.

Die in Bonn ansässige NGO Germanwatch („Wir wollen eine starke Lobby für eine nachhaltige Entwicklung sein“) gibt einen Risiko-Index fürs Klima heraus, nach dem Deutschland unter den 20 gefährdetsten Ländern sei – auf Platz 18. Grund: durch Extremwetter verursachte Schäden und auch Todesfälle. Der erfahrene Leser merkt schon: Das riecht nach Versicherungszahlen. Und in der Tat: Der Germanwatch-Index beruht auf Zahlen der Münchener Rückversicherung (Munich Re) und des Internationalen Währungsfonds IWF. Daß im gut durchversicherten Deutschland auch viele Wetterschäden gemeldet und bezahlt werden, liegt auf der Hand. Man fühlt sich an die Corona-Infektionszahlen erinnert, die steigen, wenn mehr getestet wird.

Pikant ist, daß sogar die Lobbyisten gar nicht behaupten, der menschgemachte Klimawandel hätte etwas damit zu tun. Müssen sie aber auch nicht, da „Klimaforscher“ gern behaupten, daß steigende Temperaturen extremes Wetter wahrscheinlicher und intensiver machen. Ob das die Alpenbewohner und die Madrilenen bei den aktuellen Schneemassen dort auch so sehen?

In den 20 Jahren zwischen 2.000 und 2019 seien in Deutschland über 10.000 Menschen am Wetter gestorben, vor allem im Sommer. Man ahnt: Hier werden wie üblich die Hitzschläge bei älteren Patienten instrumentalisiert, die allerdings normal sind. Und selbst wenn es etwas wärmer geworden wäre, 35 oder 36 Grad Celsius am Mittag macht keinen Unterschied. Nichtsdestotrotz sterben im kalten Winter viel mehr Senioren – in Deutschland gibt es winters rund 3.000 Tote am Tag (alle Ursachen), sommers aber nur 2.000.

Der finanzielle Wetterschaden soll im Schnitt über dreieinhalb Milliarden Euro par anno betragen. Peanuts gegen die globalen Schäden in ärmeren Ländern: etwa 500.000 Menschen sollen in den 20 Jahren durch Wetterereignisse getötet worden sein; und der wirtschaftliche Verlust liege bei 2,1 Billionen Euro. An der Spitze der Liste stehen Mosambik und Simbabwe im südlichen Afrika. Der Äquator ist übrigens nicht weit – könnte die Lage der Staaten mit der „Klimagefährdung“ etwas zu tun haben? Außerdem führen die beiden Länder die Liste wegen eines einzigen Zyklons, Idai 2019, der heftige Verwüstungen anrichtete. Ist ein einzelner Wirbelsturm Grund, an einen generellen Klimawandel zu glauben?

Das Argument der immer heftiger werdenden Natur-Wetter-Katastrophen ist übrigens schlicht erfunden – tatsächlich gehen die Zahlen der Ereignisse kontinuierlich nach unten, während die Erntezahlen in vielen südlichen Ländern steigen. Unser Referent James Taylor von Heartland zeigte auf unserer letzten Konferenz in München eindrucksvolle Zahlen.

Björn Lomborg aus Dänemark liefert auf seiner FB-Seite eine schöne Grafik:

Wieso wird die Natur sanfter? Wird sie wahrscheinlich nicht, oder nur phasenweise einige Jahre. Nein, wir Menschen sind der Homo anpassicus und können besser als jede andere Spezies auf dem Planeten mit schwierigen Lebensräumen und extremen Bedingungen klarkommen, weil wir immer bessere Anbaumethoden, Vorhersage-Möglichkeiten, bessere Maschinen, Transportmittel und stabilere Gebäude entwickeln. Dabei haben übrigens die angeblich besonders schuldigen westlichen Staaten die Nase vorn. Man muß es klar sagen: Die Bevölkerungsexplosion in Asien früher und Afrika heute beruht fast nur auf westlicher Technologie und auf Kapitalismus.

Da Germanwatch eine NGO ist, fordern sie natürlich mehr Geld vom Staat zur Unterstützung der stärker betroffenen armen Länder. (Finanziert wird die Organisation übrigens unter anderem von Brot für die Welt der Evangelischen Kirche.) Was mit Hilfszahlungen an NGOs passiert, ist dem geneigten EIKE-Leser nicht unbekannt: Selbst 40% „Verwaltungskosten“, die die Sammler von Spenden und staatlicher Alimentierung einbehalten, gelten noch als seriös. Hilfs- und Schutzorganisationen vor Ort, vor allem, wenn sie groß und nicht wirklich rechenschaftspflichtig sind, kann man als eine Art Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für quasi-beruflose Akademiker ansehen, die mit dem Moralargument ein schönes Auskommen haben. Das gilt natürlich nicht für alle; vor allem kleine, personalschwache Vereine, die nachvollziehbar an einzelnen Orten und Brennpunkten helfen, sind unterstützenswert. Aber schauen Sie sich einmal diese Personalliste und die Jobbeschreibungen an.

Die Forderung nach Unterstützung für die Dritte Welt, die unter „unserem“ Klimawandel leide erinnert an den unsäglichen ARD-Film Ökozid, in dem ein Gerichtsprozeß im Jahre 2034 dargestellt wird, der durch eine Klage von klimageschädigten armen Länder gegen Deutschland zustandekommt.

Man kann sich vorstellen, wie Profiteure aus nah und fern eines Tages im Saal sitzen und Behauptungen aufstellen, um an weitere deutsche Steuermilliarden zu kommen. Das ist realistisch – nicht nur im Film ergreift Angela Merkel das Wort für die angeblichen Opfer. Auch auf dem virtuellen Klimagipfel gab die Kanzlerin bereits eine allgemeine Zusage für Unterstützung.

Zum Glück ist die deutsche Presse nicht vollständig auf Kurs der Klimahysteriker in den Lobbyistenbüros. Ein erstaunlicher Artikel kam von der Welt, die schon häufiger Umwelt-Panikmachen als reine Erfindung enttarnte, zum Beispiel die Eiszeit-Hysterie in den 70ern oder das Waldsterben in den 80ern.

So schreibt Axel Bojanowski:

Dabei ist die Weltrangliste der Katastrophen in wesentlichen Teilen geschickte Selbstvermarktung.

Und:

Hier treffen sich die Medien, welche über den „Klima-Risiko-Index“ berichten, und Germanwatch: Sie stellen fälschlicherweise einen Zusammenhang zwischen den dokumentierten Schäden der Wetterkatastrophen und dem Klimawandel her.

Ein Leser von Bojanowski liefert den besten denkbaren Kommentar:

Man überlege, was los wäre, wenn es den Klimawandel plötzlich nicht mehr gäbe. All die Leute, die plötzlich nichts mehr zu verkaufen hätten!

Pikant ist, daß die gescholtene Interessenvertretung Germanwatch recht verschnupft in kürzester Zeit auf die peinliche Aufdeckung der Daten-„Nutzung“ durch Bojanowski reagierte. Fanden die Lobbyisten sogleich jede Menge unangenehme Fragen im Postfach?

Der aggressive Ton der Replik auf den Welt-Artikel zeigt, wie nervös die NGO-Vertreter werden, wenn man ihr Geschäftsmodell zerpflückt. Zitat:

In einem am 26.01.2021 auf welt.de erschienenen Artikel stellt der Journalist Axel Bojanowski eine Reihe von falschen oder teilweise falschen Behauptungen in Bezug auf unseren Klima-Risiko-Index 2021 auf.

Außerdem habe der Kritiker im Sinne „des guten Journalismus“ die Lobbyisten nicht vorab um eine Stellungnahme gebeten. Ob die Welt immer Organisationen oder Personen nach einer kritikwürdigen Publikation um zusätzliche Kommentare bittet, ist mir nicht bekannt. Ist allerdings auch nicht nötig, wenn es nur darum geht, eine einzelne hochoffizielle Veröffentlichung von Lobbyisten zu kommentieren. Anders sähe es aus, wenn das Ergebnis einer längeren Recherche unappetitliche inoffizielle Machenschaften zutage gefördert hätte; dann sollte man in der Tat vor dem Artikel mit Kamera und Notizblock vor der Bürotür stehen.

Und was wäre passiert, wenn Bojanowski vorher angefragt hätte? Wäre nur eine Mail mit einer Verteidigung gekommen; oder hätte man versucht, den Artikel zu verhindern? Unserem Referenten Prof. Nir Shaviv ist ähnliches schon mit Forbes passiert.

Was sagen die Germanwatcher konkret? Vieles. Eine Auswahl:

  1. Daß die Datenbank der Münchener Rückversicherung nicht nur gemeldete Schadensfälle enthalte, sondern auch wissenschaftliche Daten von Diensten, Staaten, der UN usw.  Mag sein, aber daß Deutschland auf Platz 18 der Risikoliste gelandet ist, obwohl in der gemäßigten Klimazone Europas mit kühlen Sommern und milden Wintern kaum Extremwetter auftreten, riecht schon sehr nach Verfügbarkeitsfehler; es gibt hier also schlicht eine höhere Versicherungsdichte als in südlichen Ländern.
  2. Daß der „Globale Klima-Risiko-Index“ keineswegs Informationen zur „Klimaanfälligkeit“ von Ländern biete, sondern nur ein „Teil im Gesamtpuzzle“ darstelle. Eine typische Taktik: Wird man beim Großtun erwischt, behauptet man schnell, man sei ja nur ein kleiner Teil des Systems. Der Name des Indexes hingegen suggeriert – wohl nicht ganz unabsichtlich – aber sehr wohl enorme Wichtigkeit, was von den Massenmedien denn auch so verstanden wurde. Die Einschränkungen des eigenen Konzeptes wurden daher im Kleingedruckten versteckt.
  3. Bojanowski wird vorgeworfen, er habe behauptet, daß Germanwatch GW im Klima-Index Gegenmaßnahmen der ärmeren Länder nicht thematisiere. Stimmt so nicht – er zitiert halt nur andere Quellen dafür als GW. Außerdem werden die Gegenmaßnahmen wieder nur ganz unten/ganz hinten genannt, wie diese Zusammenfassung (nicht) zeigt. Der Ton in den Interviews hört sich anders an: „Eine Reihe von Ländern wie Haiti, die Philippinen oder Pakistan werden mittlerweile so oft von Wetterextremen heimgesucht, dass sie kaum noch in der Lage sind, sich von den einzelnen Katastrophen zu erholen“
  4. Daß Bojanowski darauf verweist, daß Germanwatch zu Zahlungen an vom Klimawandel betroffene Länder aufruft, wird seltsamerweise aufgegriffen, obwohl es gar nicht unstrittig ist. Man erwähnt aber noch einmal, daß man nur fordere, zu was sich die Industrieländer bereits verpflichtet hätten. So deutlich klingt das in den Presse-Interviews aber nicht: „Sie, die am wenigsten zur Klimakrise beigetragen haben, benötigen nun dringend finanzielle und technische Unterstützung, um sich soweit wie möglich an deren Folgen anzupassen“

Via Twitter reagierte Axel Bojanowski auf die Replik des politischen Leiters der NGO.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 




Arbeitsplätze könnten wegen Klimaschutzmaßnahmen „geopfert“ werden

US-Senator Tom Carper (D-Del.) beschrieb sie in seiner Empfehlung für Frau Granholm u.a. mit

 „Während ihre Leidenschaft für saubere Energie von persönlicher Überzeugung getrieben wird…

Während unsere Nation von der COVID-19-Pandemie, diesem historischen Wirtschaftsabschwung und der sich verschärfenden Klimakrise heimgesucht wird, freue ich mich über die Ideen von Gouverneur Granholm, die Vision des gewählten Präsidenten Biden zu verwirklichen, besser als je zuvor aufzubauen.“

Der republikanische Senator von Wyoming, John Barrasso, das ranghöchste Mitglied des Senatsausschusses für Energie und natürliche Ressourcen, stellte fest, dass Bidens executive order  Öl- und Gaspachtverträge auf Bundesland vorübergehend auszusetzen, Tausende von Arbeitsplätzen in vielen Bundesstaaten kosten könnte.

„Ich bin neugierig, wie ein langfristiges Verbot [von fossiler Energie] mit dem Ziel des Präsidenten vereinbar ist, unser Land zu vereinen und die Amerikaner wieder an die Arbeit zu bringen und unseren Volkswirtschaften zum Wachstum zu verhelfen. Wie passt das zusammen?“  fragte er Frau Granholm.

Frau Granholm antwortete:

„Ich denke, der Plan des Präsidenten, [die erneuerbaren Energien]  besser wieder aufzubauen, würde mehr Arbeitsplätze in Energie, in sauberer Energie schaffen als die Arbeitsplätze, die dem zum Opfer fallen könnten…. Aber ich will das sagen, kein Job – wir wollen nicht, dass Jobs geopfert werden.“ 

Frau Granholm versicherte später den Senatoren während der Anhörung am Mittwoch, dass aktuelle Öl- und Gasprojekte durch Bidens neue Verordnung nicht ausgesetzt würden.

„Die derzeit in Betrieb befindlichen Lizenzen werden nicht storniert. Sie werden weiter betrieben…  Der Öl- und Gasindustrie …ist weiterhin gestattet, Energie zu gewinnen.“

Die Senatoren bedrängten Frau Granholm weiterhin mit der Frage der Arbeitsplätze.  Beauftragte von Präsident Biden, darunter der Klimabeauftragte John Kerry und der Kandidat für den Verkehrsminister Pete Buttigieg , sagten zuvor, dass Arbeiter in der Branche der  fossilen Brennstoffe für Jobs im Bereich erneuerbare Energien umgeschult werden könnten, gaben jedoch zu, dass der Übergang Jahre dauern könnte.

Der republikanische Senator von Louisiana, Bill Cassidy, äußerte Bedenken darüber, wie lange es dauern würde und ob diese Arbeitsplätze für erneuerbare Energien tatsächlich auftauchen, und ob die Regierung Biden eine so bedeutende Transformation der Wirtschaft effektiv bewältigen könnte .

„Wenn Sie Ihren Arbeitsplatz verloren haben, durch den Sie das Essen was auf den Tisch kommt bezahlen konnten, ist es ein kalter Trost zu wissen, dass in Jahren in einem anderen [Bundes-] Land, vielleicht mit einer anderen Ausbildung, ein anderer Job verfügbar sein wird“.

Im Original ist hier das Video der Anhörung von Frau Granholm eingebettet, Dauer 2 1/2 Stunden.

 „Ich bin ganz und gar besorgt über Verluste von Arbeitsplätzen. Ganz und  gar “, antwortete Frau Granholm.

Frau Granholm, fungierte von 2003 bis 2011 als Gouverneurin von Michigan, zitierte auch ihre Erfahrung  mit der Schaffung von Arbeitsplätzen für erneuerbare Energien im Staat.

(RELATED: Biden’s Energy Nominee Divvied Millions In Taxpayer Funds To Alternative Energy Startups That Went Bankrupt) ( zum Thema:  Bidens Energy Nominee hat Millionen von Steuergeldern an alternative Energie-Startups verteilt, die bankrottgingen)

„Was ich Ihnen aus meiner Erfahrung in Michigan sagen kann, dass Arbeitsplätze geschaffen wurden,  als wir uns darauf konzentrierten, Anreize für Jobanbieter von  sauberer Energie zu schaffen, sich in Michigan niederzulassen“, sagte sie.

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Von Frau Granholm gibt es auch einen Foliensatz im Netz, in dem Sie ihre Position zu drei Problemen  darlegt

  1. Arbeitsplatzverluste
  2. Klimawandel
  3. Reformstau im Kongress

Als Beispiel für den gepflegten Ton der Dame,  können unsere Leser mit Englischkenntnissen sich Folie 8 ansehen. 
Das möchte ich nicht übersetzen – Demmig

https://www.energy.gov/sites/prod/files/1%20Granholm_DOEPresentationFinal.pdf

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https://dailycaller.com/2021/01/27/energy-department-jennifer-granholm-fossil-fuel-jobs-sacrificed-renewable-climate/

Übersetzt durch Andreas Demmig

 

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Weitere Personalentscheidung von (für?) Präsident Biden

Die für den Posten des Finanzmisters  vorgeschlagene  Frau Gina Raimondo überlegt, die Ölindustrie zu verklagen, um Geld für den Klimaschutz zu erpressen

https://wattsupwiththat.com/2021/01/30/biden-cabinet-nominee-open-to-new-taxes-to-pay-for-climate-agenda/

 




Klimaschau 13 – die Tagesschau von Sebastian Lüning




Die Story des globalen Eises: Was man uns verschweigt

[Anmerkung: Alle Temperaturangaben im Original sind in Grad Fahrenheit genannt, werden aber hier vom Übersetzer gleich in Grad Celsius umgerechnet.]

Die Erwärmung der Arktis und das Schmelzen des arktischen Eises sind keineswegs beispiellos (dazu kommt es vorhersehbar in multidekadischen Zeiträumen mit einer Periode von etwa 60 Jahren) und sind tatsächlich völlig natürlichen Ursprungs. Die Erwärmung resultiert zum Teil aus der Reduktion der arktischen Eisausdehnung aufgrund des Zustroms warmen Wassers in die Arktis aus dem Pazifik durch die Beringstraße sowie aus dem Atlantik durch den fernen Nordatlantikstrom. Das wärmere Wasser dünnt das Eis von unten aus, verlangsamt das Wiedergefrieren und begrenzt in unterschiedlichem Maße die Tiefe und Ausdehnung des Eises.

Das arktische Eis schwimmt im Gegensatz zu den Gletschern auf dem Festland in Grönland, der Antarktis und in den Gebirgszügen der Welt auf dem Wasser und das Schmelzen hat keinen Einfluss auf den Meeresspiegel (ähnlich wie Eis in kalten Getränken nicht dazu führt, dass die Flüssigkeit das Glas zum Überlaufen bringt, wenn es schmilzt).

Die Monthly Weather Review warnte 1922 vor dem Beginn dieser Erwärmungsperiode vor „einer radikalen Veränderung der klimatischen Bedingungen und bisher noch nie da gewesenen hohen Temperaturen“ (hier)

Polyakov et al. (2002) erstellten eine Temperaturaufzeichnung unter Verwendung von Stationen nördlich von 62 Grad N. Die späten 1930er bis frühen 1940er Jahre waren eindeutig die wärmsten des letzten Jahrhunderts. Außerdem ist die Anzahl der verfügbaren Beobachtungen in den späten 1930-frühen 1940er Jahren (etwas mehr als 50) vergleichbar mit den letzten Jahrzehnten. ‘

Temperaturen im gesamten Arktischen Becken (Polyakov 2003)

Multidekadische ozeanische Zyklen und die Arktis

Die Japan Agency for Marine-Earth Science and Technology (JAMSTEC) in Yokosuka, Präfektur Kanagawa, beobachtete einem Bericht in Yahoo Asia News zufolge im Jahr 2005 einen Eisschwund im westlichen Arktischen Ozean von 1997 bis 1998, den sie „… auf den Zustrom von warmem Wasser aus dem Pazifischen Ozean in das Gebiet zurückführten, nicht auf atmosphärische Einflüsse, wie bisher angenommen“. Dies stand im Zusammenhang mit dem Super-El-Nino von 1997/98. Koji Shimada von JAMSTEC, der Vize-Leiter der Gruppe, sagte, dass die Schrumpfung auf der pazifischen Seite des Arktischen Ozeans besonders stark war. Der Anteil der im Sommer mit Eis bedeckten Fläche des Ozeans lag von den 1980er bis Mitte der 1990er Jahre bei etwa 60-80 Prozent, aber nach 1998 ging er auf 15-30 Prozent zurück, sagte er. Auch Trenberth (1999) hat diesen erwärmenden Effekt von El Nino auf die Arktis bestätigt.

Der Zyklus in Bezug auf die arktischen Temperaturen und das Eis steht im Zusammenhang mit den multidekadischen Zyklen der Ozeantemperaturen sowohl im Pazifik (Pazifische Dekadische Oszillation oder PDO) als auch im Atlantik (Atlantische Multidekadische Oszillation oder AMO).

Die Pazifisch-dekadische Oszillation (PDO)

Der pazifische Warmmodus begünstigt mehr El Ninos und wärmeres Wasser im weit nördlichen Pazifik einschließlich der Beringstraße. Die PDO wechselte 1978 in ihren warmen Modus und die Temperaturen in der Arktis begannen zu steigen mit der Folge, dass das Eis zu schmelzen begann, genau wie in der Zeitspanne von 1910 bis Anfang der 1940er Jahre.

Man beachte wie die Temperatur in Alaska stufenweise den Schwingungen der PDO folgt (Keen 2011)

Im Winter 2019/20 lag die durchschnittliche Tageshöchsttemperatur in Fairbanks bei -19°C, während die Tiefsttemperatur bei -29°C lagen. Die Tagesmitteltemperatur betrug -24°C! Das absolute Minimum betrug -42°C, während es am 9. Dezember mit -1°C am mildesten war. 33 Tage lang lag die Temperatur bei oder unter -34°C, an 5 Tagen bei oder unter -40°C. Der Winter war im Durchschnitt um 2,1 K zu kalt, der drittkälteste seit der Großen Pazifischen Klimaverschiebung (eine Verschiebung der so genannten Pazifischen Dekadischen Oszillation zum Positiven) in den späten 1970er Jahren, als wärmeres Pazifikwasser höhere Temperaturen in Alaska und dem westlichen Nordamerika begünstigte.

Die Rolle des Atlantiks

Auch im Atlantik treten Zyklen mit einer Periode von 60 bis 70 Jahren auf. Die Atlantisch-Multidekadische Oszillation (AMO) wechselte im Jahre 1995 in ihre Warmphase.

Frances et al. (GRL 2007) zeigten, wie die Erwärmung in der Arktis und das schmelzende Eis mit warmem Wasser (+3C) in der Barentssee zusammenhängt, das sich langsam in die sibirische Arktis bewegt und das Eis schmilzt. Sie wies auch auf die positive Rückkopplung der veränderten „Albedo“ durch offenes Wasser hin, die dann die Erwärmung weiter verstärkt.

Das International Arctic Research Center an der University of Alaska in Fairbanks zeigte, wie die arktischen Temperaturen mit dem Eindringen von atlantischem Wasser zyklisch verlaufen – kalt und warm unter dem Eis.

Von den beiden Ozeanen ist für das größere arktische Becken möglicherweise der Atlantik wichtiger.

Pryzbylak (2000) sagt:

Es besteht Übereinstimmung in der Einschätzung der Temperaturtendenzen vor 1950. Praktisch alle (alten und neuen) Arbeiten, die diesen Zeitraum abdecken, konzentrieren sich auf die Analyse der signifikanten Erwärmung, die in der Arktis von 1920 bis etwa 1940 auftrat….In der Arktis traten die höchsten Temperaturen seit Beginn der instrumentellen Beobachtung eindeutig in den 1930er Jahren auf. Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass sogar in den 1950er Jahren die Temperatur höher war als in den letzten 10 Jahren.

Für die arktische Temperatur ist der wichtigste Faktor die Änderung der atmosphärischen Zirkulation über dem Nordatlantik. Der Einfluss der Änderungen der atmosphärischen Zirkulation über dem Pazifik (sowohl im nördlichen Teil als auch in den tropischen Teilen) ist deutlich geringer.“
Wie bei den US-Temperatur wirkt sich die Kombination aus PDO- und AMO-Index (PDO+AMO) auch stark auf die arktische Durchschnittstemperatur aus.

Temperaturen im gesamten arktischen Becken aus Polyakov (2003) gegenüber PDO+AMO (STD). Dunkelblau ist das jährliche und lila das 5-Jahres-Mittel.

In den letzten 140 Jahren gab es zwei Perioden mit signifikanten Erwärmungen in der Arktis. Die erste begann um 1918-1920 und dauerte bis 1938 und wurde als ‚1930er Erwärmung‘ bezeichnet (Bengtsson et al. 2004). Andere Arbeiten bezeichnen diese Periode als „Early Twentieth Century Warming“ (ETCW, Brönnimann 2009) oder als „Early Twentieth Century Arctic Warming“ (ETCAW, Wegmann et al. 2017, 2018).

Karlen (2005) berichtete über historische Temperaturen in Spitzbergen (Lufthavn auf 78 Grad nördlicher Breite) und behauptete, dass das Gebiet einen großen Teil der Arktis repräsentiert. Es wird berichtet, dass die „mittlere Jahrestemperatur von den 1910er bis in die späten 1930er Jahre schnell anstieg“. Später sanken die Temperaturen, „und ein Minimum wurde um 1970 erreicht“. Wiederum „wurde Spitzbergen danach wärmer, aber die mittlere Temperatur lag in den späten 1990er Jahren immer noch etwas niedriger als in den späten 1930er Jahren.“

Drinkwater (2006) kam zu dem Schluss, dass „in den 1920er und 1930er Jahren eine dramatische Erwärmung der Luft- und Ozeantemperaturen im nördlichen Nordatlantik und in der hohen Arktis stattfand, wobei die größten Veränderungen nördlich von 60°N auftraten“, was „zu einer reduzierten Eisbedeckung in den arktischen und subarktischen Regionen und höheren Meerestemperaturen führte.“ Dies war „der bedeutendste Regimewechsel im Nordatlantik im 20. Jahrhundert“.

Hanna et al. (2006) schätzten die Meeresoberflächentemperaturen (SSTs) in der Nähe von Island über einen Zeitraum von 119 Jahren, basierend auf Messungen an zehn Küstenstationen zwischen 63°’N und 67°’N Breite. Sie kamen zu dem Schluss, dass es „im Allgemeinen kalte Bedingungen während des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts gab; eine starke Erwärmung in den 1920er Jahren, mit Spitzenwerten der SSTs, die typischerweise um 1940 erreicht wurden; und eine Abkühlung danach bis in die 1970er Jahre, gefolgt von einer erneuten Erwärmung – aber nicht generell zurück auf das Niveau der Warmzeit der 1930er/1940er Jahre“.

Der Effekt der Eisbedeckung

Sowohl der Atlantik als auch der Pazifik spielen eine Rolle bei der arktischen Eisausdehnung. Diese verringerte sich nach der Großen Pazifischen Klimaverschiebung (Umkehrung der PDO ins Positive) Ende der 1970er Jahre. Sie blieb relativ stabil bis Anfang der 2000er Jahre, als ein stärkerer Rückgang einsetzte, der mit einem Anstieg der Wärme im Nordatlantik und einer positiven Arktischen Oszillation (AO) zusammenhing.

Dmitrenko und Polyokov (2003) beobachteten, dass warmes Atlantikwasser in den frühen 2000er Jahren von der warmen AMO, die sich Mitte der 1990er Jahre entwickelte, unter das Eis bis vor die arktische Küste Sibiriens vordrang, wo es das Eis um 30 % ausdünnte, ähnlich wie es in der letzten warmen AMO-Periode der 1880er bis 1930er Jahre der Fall war.

Das National Snow and Ice Data Center (NSIDC) der University of Colorado hat die Rolle der Ozeanzyklen im Oktober 2007 sehr gut so zusammengefasst:

Ein prominenter Forscher, Igor Polyakov von der University of Fairbanks in Alaska, weist darauf hin, dass Impulse von ungewöhnlich warmem Wasser vom Atlantik in den Arktischen Ozean gelangen, die einige Jahre später im Ozean nördlich von Sibirien zu sehen sind. Diese Wasserimpulse tragen zur Erwärmung des oberen Arktischen Ozeans bei, was zur sommerlichen Eisschmelze beiträgt und das Wachstum des Wintereises reduziert.

Ein anderer Wissenschaftler, Koji Shimada von der Japan Agency for Marine-Earth Science and Technology, berichtet über Hinweise auf Veränderungen der Ozeanzirkulation auf der pazifischen Seite des Arktischen Ozeans. Durch eine komplexe Wechselwirkung mit dem abnehmenden Meereis wird warmes Wasser, das im Sommer durch die Beringstraße in den Arktischen Ozean gelangt, von der Küste Alaskas in den Arktischen Ozean geschoben, wo es den weiteren Eisverlust fördert.

Viele Fragen müssen noch beantwortet werden, aber diese Veränderungen in der Ozeanzirkulation könnten wichtige Schlüssel zum Verständnis des beobachteten Verlustes des arktischen Meereises sein.“

Die Sonne als ultimativer Treiber des Klimas in der Arktis

Was den Treiber für die multidekadischen Ozeanzyklen betrifft, so könnten es durchaus die Sonnenzyklen sein. Bald (GRL 2005) zeigte, wie die arktischen Temperaturen (Polyakov) extrem gut mit der gesamten Sonneneinstrahlung (Hoyt-Schattem) korrelierten (r-Quadrat von 0,79). Dies im Vergleich zu einer r-Quadrat-Korrelation von nur 0,22 mit dem CO2.

Grönland

Grönland wird oft als ein Zeichen für den Klimawandel angesehen. Auch hier deuten die Daten darauf hin, dass alles zyklisch verläuft und mit Ozeanzyklen im Zeitmaßstab von Jahrhunderten und länger zusammenhängt. M;an beachte, dass die Eiskerndaten der aktuellen Zwischeneiszeit uns sagen, dass die letzten 10.000 Jahre 1000-jährige Zyklen zeigen. Sie sind langsam zurückgegangen, während wir uns auf das Ende der Zwischeneiszeit zubewegen (normalerweise etwas mehr als 10.000 Jahre lang). In der letzten Warmzeit, der so genannten mittelalterlichen Warmzeit, zog sich das Eis in Grönland so weit zurück, dass die Wikinger Grönland besiedelten und dort Getreide anbauten, darunter auch Trauben für Wein. Das mussten sie aber mit dem Aufkommen der Kleinen Eiszeit wieder aufgeben.

Daten aus Nuuk in Westgrönland zeigen die stärkste Erwärmung von 1880 bis zu den 1930er Jahren mit einer sekundären Erwärmung seit der Erwärmung des Atlantiks seit den 1990er Jahren:

Die Antarktis

Die Abbildung unten zeigt die Temperaturveränderungen der letzten 30 Jahre im Vergleich zu den Temperaturen, die zwischen 1950 und 1980 aufgezeichnet wurden. Der größte Teil der Antarktis kühlt sich ab, während nur ein kleiner Teil des Kontinents, der in den Südlichen Ozean hineinragt, erwärmt wird. Diese Region ist vulkanisch geprägt, mit Schloten an der Oberfläche und am Meeresboden. Sie unterliegt auch einer periodischen Erwärmung durch Winde, die hangabwärts wehen und sich durch Kompression lokal erwärmen.

Die antarktischen Eisschilde wachsen und schmelzen nicht

Frühere Studien zeigten eine Abkühlung über den gesamten viel größeren Ostantarktischen Eisschild und eine Erwärmung, die auf die Antarktische Halbinsel in der Westantarktis beschränkt war. Im Jahr 2009 veröffentlichten Steig et al. in Nature eine kontroverse Studie mit dem Titel „Warming of the Antarctic Ice-Sheet Surface Since the 1957 International Geophysical Year“, in der sie behaupteten, dass stattdessen eine Erwärmung stattfand.

Die Temperatur der Antarktis belegt, dass sich der Kontinent abkühlt und nicht erwärmt.

Die via Satellit gemessenen Temperaturen bestätigen das Fehlen einer Erwärmung in den meisten Gebieten der Antarktis. Die Satelliten-Aufzeichnungen von UAH und RSS sind am umfassendsten.

UAH-Temperaturmessungen via Satelliten zeigen seit 37 Jahren keine Erwärmung.

Auch die RSS-Messungen zeigen dort seit 37 Jahren keine Erwärmung.

Antarktische Temperaturwerte seit 1957 nach HadCRUT)

Die wichtigste Schlussfolgerung aus diesen Daten lautet, dass mindestens 95 % des Gletschereises in der Antarktis zunimmt und nicht schmilzt.

Abkühlung des Südlichen Ozeans um die Antarktis

Der Südliche Ozean um die Antarktis ist seit 2006 deutlich kälter geworden. Das Meereis hat deutlich zugenommen, insbesondere seit 2012.

Temperatur-Anomalien des Südlichen Ozeans belegen eine abrupte Abkühlung seit dem Jahr 2006

Der Westantarktische Eisschild

Der Westantarktische Eisschild überdeckt ein tiefes Becken westlich des Ostantarktischen Haupt-Eisschildes. Er umfasst nur etwa 8% des Gletschereises in der Antarktis. Die Antarktische Halbinsel kühlt sich seit 2006 stark ab. Die Ozeantemperaturen sinken seit etwa 2007, das Meereis hat Allzeithochs erreicht, und die Oberflächentemperaturen an 13 Stationen auf oder in der Nähe der Antarktischen Halbinsel sind seit 2000 gesunken. Ein Diagramm der Temperaturanomalien an 13 antarktischen Stationen auf oder in der Nähe der Antarktischen Halbinsel zeigt, dass sich die Antarktische Halbinsel bis zum Jahr 2000 erwärmt hat, sich aber seither dramatisch abkühlt.

Temperaturanomalien an 13 antarktischen Stationen auf oder in der Nähe der Antarktischen Halbinsel, die zeigen, dass sich die Antarktische Halbinsel bis zum Jahr 2000 erwärmte, sich seitdem aber dramatisch abkühlt.

Die Larsen-Schelfeisstation kühlt seit 1995 mit einer erstaunlichen Rate von 1,8° C pro Jahrzehnt (18°C pro Jahrhundert) ab (Abb. 8). Die nahe gelegene Butler-Insel verzeichnet eine noch schnellere Abkühlung mit 1,9 C/Dekade. Das Meereis um die Antarktis nimmt zu, weil die Temperatur des Ozeans von der Oberfläche bis in 100 m Tiefe im Jahr 2008 unter den Gefrierpunkt fiel und seitdem dort verharrte.

Die jährliche Durchschnittstemperatur am Larsen-Schelfeis zeigt eine starke Abkühlung (1,8° C/Dekade). (Easterbrook, 2016) (Aus GISTemp.)

Summary

Multidekadische Oszillationen im Pazifik und im Atlantik sind anerkanntermaßen das Ergebnis natürlicher Prozesse. Der warme Modus des Pazifiks führt zu warmem Wasser vor Alaska, das durch die Beringstraße in die Arktis eindringen und arktische Eisschmelze verursachen kann. Der warme Modus der AMO führt auch zu einer Erwärmung der nordatlantischen Gewässer, die durch den Nordatlantikstrom in die Arktis getragen werden und die Eistiefe und -ausdehnung verringern. Wenn man die beiden Zyklen kombiniert, kann man die Abweichungen von Temperatur und Eisbedeckung der letzten 110 Jahre für die Arktis erklären. Die Daten aus Grönland deuten darauf hin, dass die jüngste Erwärmung weit hinter früheren Erwärmungsperioden während des aktuellen Interglazials und hinter der Erwärmung zu Beginn des 20. Jahrhunderts zurückbleibt. Die Antarktis hat sich in den letzten Jahren abgekühlt und das Eis hat zugenommen, obwohl Vulkanismus in der Nähe der antarktischen Halbinsel zu einer lokalen Erwärmung des Wassers und zum Abschmelzen des Meereises führt. Vor der jüngsten Schmelze erreichte die Eisbedeckung ein langjähriges Rekordhoch.

Man sollte auch berücksichtigen, dass der beschriebene Schmelz-Report im Science Journal kaum als langjährige Aufzeichnungen betrachtet werden kann hinsichtlich der globalen Ozean-Daten vor der Satelliten-Ära (ab 1980) und der ARGO-Bojen-Ära (ab 2004). Die Abdeckung in Daten damals war höchstens punktuell.

Selbst falls die Behauptungen über das freigesetzte Wasser wahr wären, zeigen Berechnungen, dass der globale Meeresspiegel nur 10 cm pro Jahrhundert steigen würde (was mit den globalen Daten übereinstimmt) und nicht wie vor Jahrzehnten versprochen bis zu 7 Meter. Siehe die Meeresspiegel-Story hier.

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Link: https://wattsupwiththat.com/2021/01/28/global-ice-story/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

 




NRW Enquete-Kommission – Anhörung V zum Thema „Klimaschutz und nachhaltige Ressourcennutzung“ – 01.2.2021

Vorbemerkung (Die schriftlich eingereichte Lang-Version finden Sie hier):

Jedem der vier Experten wurden 5 Minuten für ein Eingangsstatement zugestanden, anschließend gab es drei Fragerunden der Abgeordneten an von ihnen benannten Experten, für die diese rd. 4 Minuten Antwortzeit pro Frage zugestanden bekamen.

Frau Prof. Schlacke beanspruchte fast 9 Minuten Redezeit, ohne vom Vorsitzenden unterbrochen zu werden, und war auch sonst die Expertin mit der höchsten Fragefrequenz.

Ein besonderes Highlight, in meinen Augen, war ihr Hinweis, dass ihre beiden Töchter inzwischen schon zu Vegetarierinnen konvertiert seien, und dass sie sich wünsche, dass diese nachhaltige Denk- und Verhaltensweise schon ab der Kita den Kleinsten und dann den Schülern etc. nahegebracht würden. Dafür würde sie werben.

Aber auch die anderen Statements, insbesondere von Herrn Dr. Springmann waren beachtenswert, insbesondere wegen ihrer stupenden Radikalität, den Fleischkonsum drastisch zu reduzieren, weil wir sonst „wohl 2 Erden“ benötigten.

Hier nun der Text meiner kurzen Rede anlässlich der Expertenanhörung im NRW Landtag vom 01.2.2021. Die Sitzung selbst dauerte rd. 2 1/2 Stunden. Es gilt das gesprochene Wort, es kann leicht vom schriftlichen abweichen.

 

Kurzstatement M. Limburg zu den Mitgliedern der Enquetekommission „?Gesundes Essen. Gesunde Umwelt. Gesunde Betriebe“ zum Thema „Klimaschutz und nachhaltige Ressourcennutzung“

Die Enquetekommission soll Lösungen finden, die den Spagat zwischen Klimaschutz, Umweltschutz und gesunder Ernährung, ermöglichen soll. Gesichert durch, vorzugsweise lokale,  landwirtschaftliche Betriebe kleiner und mittlerer Größe.

Der Vorsatz ist löblich, doch – wie so oft in der Politik- wird schon im Ansatz das wünschenswerte mit dem machbaren verwechselt.

Denn, machen wir uns nichts vor!

Die Kiste ist bereits vor längerer Zeit in den Sand gesetzt worden. Wenn nicht revolutionäres, umwälzendes passiert, ist der Zug abgefahren.

Warum?

Auf Grund der begrenzten Zeit, – und weil die Zahl der notwendigerweise zu ändernden Vorschriften und Vorgaben, die den hiesigen Betrieben das Leben schwer machen,  schier Legion ist, kann ich mich hier nur auf den Klimaaspekt, beschränken.

Er beschreibt die neue Religion unserer Zeit.

Im Antrag und in den Fragen wird diverse Male der Begriff „Klimaschutz“ imperativ verwendet.

Die Autoren versteigen sich sogar zu der Formulierung, dass der „Klimawandel uns vor große und drängende Herausforderungen stelle, …und dass die Landwirtschaft selbstverständlich einen Beitrag zu Erreichung der „Pariser Klimaschutzziele“ leisten müsse.

Das ist ein Ding der Unmöglichkeit….. und nicht nur für die Landwirtschaft, wie ich Ihnen gleich zeigen werde.

Im Ihnen bereits vorliegenden schriftlichen Statement konnte ich darlegen, dass sich das Klima nicht von dem im gesamten Deutschland unterscheidet und welches die Ursachen für dessen Entwicklung waren. Und daraus kann man die wichtigste Frage ableiten

Ist die Landwirtschaft in NRW, ob mit oder ohne staatliche Maßnahme überhaupt in der Lage, das Regionalklima in NRW positiv zu beeinflussen?

Die Antwort darauf schlicht lautet:

Nein

(vom Mikroklima mal abgesehen)

Das wissen eigentlich alle. Doch sobald das so festgestellt wird, kommt die merkwürdige Idee – man müsse doch Vorreiter sein.

Nur, und das wissen auch alle, so gut wie niemand – außerhalb der EU- folgt dem Vorreiter. Und ob die USA jetzt mehr als Lippenbekenntnisse ablegen, muss sich auch erst noch zeigen.

Doch zurück zu Deutschland und NRW´s Landwirtschaft.

Es wird seit langem unterstellt, wenngleich auch nie, nach objektiven wissenschaftlichen Kriterien, bewiesen, dass die anthropogen induzierten Treibhausgase die Temperatur der Atmosphäre nach oben treiben. Und zwar in gefährliche Höhen. Das zeigten die Klimamodelle.

Doch, dass dies für NRW ebenso wenig gilt wie für Deutschland als Ganzes, habe ich Ihnen im schriftlichen Statement gezeigt.

Doch gesetzt den Fall, das stimmte! Was bedeutet das für NRW?

Deutschland emittiert knapp 900 Mio t CO2 äqu. Treibhausgase jährlich.

NRW hat daran insgesamt einen Anteil von rd. 25 %.

Das sind rd. 225 Mio t.

Seine Landwirtschaft allein nur 7,5 Mio t.

Schon das ist also in jeder Hinsicht völlig bedeutungslos.

Doch zurück zur Haupt-Frage

Das IPCC, bzw. seine zuarbeitenden Wissenschaftler, hat Formeln entwickelt, nach denen man glaubt, den Einfluss der Treibhausgase auf die Temperatur berechnen zu können. In vereinfachter Form erlauben diese, die Temperaturänderung zu berechnen, die durch die Änderung der Konzentration dieser Treibhausgase, irgendwann in ferner unbekannter Zukunft, eintreten würde.

Bei Anwendung der theoretisch stärksten Einflussgrößen, nämlich, dass sich die Temperatur bei Verdopplung um über 3 Grad erhöhte, ergibt sich, wenn Deutschland seine Emissionen sofort auf null senkte, also von heute auf morgen von der Klimalandkarte dauerhaft komplett verschwände, und mit ihr nicht nur seine gesamte Industrie, sondern auch die gesamte Landwirtschaft, dann eine max. Minderung der potentiellen Steigerung von nur

0,000.658 Kelvin.

Und NRW´s Anteil betrüge nur ¼ davon. Also nur ca. 1,66 zehntausendstel Grad!!!

Streckte man die Reduktion hingegen bis zum Jahr 2100, und verwendet geringfügig andere Randbedingungen, dann betrüge der Einfluss immerhin

0,01 Grad bis 0,05 Grad.

Das ist zwar deutlich mehr, aber immer noch so wenig, dass es weder messbar noch fühlbar noch in irgendeiner weise wirksam wäre.

Selbst der größte Beitrag ist dünner als die Strich-Dicke  der Gradeinteilung Ihres Außenthermometers.

Es ist buchstäblich nichts!

Doch nicht mal das wird eintreten, denn die anderen Länder– voran China und Indien – denken nicht im Traum daran ihr CO2 Emissionen zu drosseln.

Seit Kyoto sind die CO2-Emissionen um mehr als 50% [1] gestiegen.

China, USA, Indien, Russland emittieren zusammen mehr als 50 % der weltweiten CO2 Emissionen. Die USA sind zwar wieder eingestiegen, die anderen 4 aber fahren ihre Emissionen hoch oder tun nichts. Und haben auch gute Gründe dafür. Sie wollen raus aus der Armut.

Das Problem liegt also ganz woanders. Z.B. in Afrika

Es emittiert zwar nicht viel CO2, schickt aber dafür viele junge, und manchmal aggressive Menschen nach Europa.  Ihr Motive sind Armut, und Überbevölkerung. Über 800 Millionen Menschen haben dort so gut wie keinen Zugang zu Elektrizität!

Zugang heißt lt. UNO mindestens eine 60 W Lampe für 4 h am Tag.

4,3 Millionen Menschen sterben jährlich wegen der Luftverschmutzung durch offene Kochstellen. 500.000 Gebärende müssen jährlich sterben, weil die Geburt im Dunkeln ausgeführt werden muss.

Das werden die, das dürfen wir, nicht länger zulassen.

Deswegen werden dort fossil befeuerte Kraftwerke gebaut, Kraftwerke, die billigen Strom erzeugen.

Wenn also hierzulande etwas geändert werden sollte, dann befreien Sie die Landwirtschaft von den bürokratischen Fesseln, die ständig enger angezogen werden, befreien Sie sie voran von zu engen Grenzwerten, wie sie bspw. durch die Düngemittelverordnung weltfremd verlangt wird und lassen sie die Landwirte ihren Job machen.

Dann wird es auch was mit gesunder effektiv erzeugter Ernährung, geliefert von lokalen Betrieben.

So einfach ist das.

 

[1] Quelle: Global Carbon Project




Klimaschau 12 – die Tagesschau von Sebastian Lüning




EIKE Statement zur Anhörung im NRW Landtag -„Klimaschutz und nachhaltige Ressourcennutzung“ am 1.2.21

Die Diskussion verlief bis auf eine kleine Ausnahme (Experte Dr. Marco Springmann unterstellte mir in der Diskussion nicht getätigte Aussagen zur Arbeit des IPCC) sachlich und ohne Polemik.  Das ist zu begrüßen. Ansonsten verlief die Anhörung wie üblich. Die Expertenmeinungen wurden zur Kenntnis genommen, es war jedoch nicht zu erkennen, dass irgendein Mitglied der Kommission deswegen von seiner vorgefassten Linie abweichen würde. (NRW Landtag Drucksache 18/8414 )

Hier meine Stellungnahme – die zusätzliche mündliche Stellungnahme folgt in einer weiteren News.

Zusammenfassung

Es wird dargelegt, dass die klimatische Entwicklung in NRW sich abgesehen von der absoluten Höhe der Mitteltemperatur wenig von der deutschen Klimaentwicklung unterscheidet. Diese wurde vorwiegend durch geänderte Großwetterlagen ausgelöst, die auch auf NRW, ebenso wie auf Deutschland als Ganzes wirken, und wegen einer verlängerten Sonnenscheindauer im Sommer zu einem entsprechenden Anstieg der jährlichen Mitteltemperatur führten. Einen weiteren großen Anteil hat daran auch der sog. Wärmeinseleffekt, der durch die deutliche Zunahme der Bebauung und des privaten wie öffentlichen Energieverbrauches in Haushalten, Industrie und Transport bewirkt wird. Er wird seitens des Deutschen Wetterdienstes DWD nicht aus den zur Verfügung gestellten Daten heraus gerechnet. Eine Grundregel methodisch wissenschaftlichen Arbeitens wird als Occams Rasiermesser[1] bezeichnet. Sie bestimmt bei Vorliegen mehrerer möglicher Erklärungen für wissenschaftlich untersuchte Phänomene, der jeweils einfachsten der Vorzug zu geben. Sie stimmen fast immer. Danach ist für eine maßgeblich Wirkung anthropogen emittierter Treibhausgase, im Wesentlichen dem CO2, kein Platz mehr.

Auf Grund dieser Tatsachen wird der Hinweis auf die notwendige Bekämpfung des Klimawandels im Antrag wie auch in den Forschungsfragen zum Thema Klimaschutz kritisch hinterfragt und die dort gemachten Annahmen durchgehend als nicht korrekt und damit weder als notwendig noch als zielführend und daher für unverhältnismäßig befunden. Deswegen wird zum Schluss die Einengung des Antrages auf das sinnvoll Machbare, bei gleichzeitiger ersatzloser Abschaffung unsinniger Klimaschutz-  Vor- und Folgegesetze bzw. Verordnungen empfohlen.

 

Einleitung

Der Antrag der FDP Fraktion im NRW Landtag gem. Drucksache 18/8414 enthält – vor allem im Teil A – sehr sinnvolle und stimmige Ausführungen, wie bspw. die Anerkennung der hohen Qualität der landwirtschaftlichen Arbeit in NRW durch die dort Beteiligten, die Würdigung von deren Förderung von Innovationen, der korrekte Hinweis auf deren verantwortungsvollen Umgang mit knappen Ressourcen, wie auch weiterer vielfach bekannter und auch anerkannter Anforderungen und Gepflogenheiten. Soweit so bekannt.

Bei dem im Text eingeflochtenen Hinweis, dass auch eine wachsende Weltbevölkerung zu ernähren sei, darf aber schon die Frage gestellt werden, ob damit der NRW Landwirtschaft nicht zu viel des Guten abverlangt wird. Denn gleichzeitig wird indirekt beklagt, dass durch die hohen Anforderungen u.a. an Tier-/Artenschutz, eine permanente Absenkung von Grenzwerten und eine „nachhaltige“ Landwirtschaft kleine Betriebe benachteiligt werden, weswegen ihre Zahl ständig sinke, um im falsch verstandenen Umkehrschluss man ihnen mehr „Förderung“, sprich Subventionen, zukommen lassen müsse.

Das soll aber hier nicht Thema sein, obwohl es eine ausführliche Untersuchung z.B. der geforderten Enquetekommission verdient hätte.

Hauptteil

Hier soll Thema sein, ob die dann folgende Behauptung, dass „uns der Klimawandel vor große und drängende Herausforderungen“ stelle, in irgendeiner Weise stichhaltig ist. Ebenso wird untersucht, ob die Prämissen im Teil (Forschungs-)Fragen zum „Klimaschutz“ eine Relevanz haben, und wenn sie eine solche haben, welche Wirk-Möglichkeiten sich für das Land NRW daraus ergeben.

Sich über „den Klimawandel“ zu beklagen und auch ein „Bekenntnis“ zu dessen Bekämpfung nach der Pariser Klimaübereinkunft abzulegen, gehört zwar inzwischen zur Litanei fast aller politischer Parteien, trotzdem muss es erlaubt sein deren Sinnhaftigkeit zu hinterfragen. Insbesondere auch deswegen, weil hierzu erhebliche Steuermittel und sonstige Ressourcen dauerhaft eingesetzt werden und noch viel mehr eingesetzt werden sollen, die anderswo zwangsläufig fehlen. Außerdem ist im Antrag deutlich erkennbar, dass munter die Begriffe Klimaschutz und Umweltschutz zu einem Einheitsbrei vermengt werden, wobei dann noch der schillernde Begriff „der Nachhaltigkeit“ als verbaler Schmiernippel und Drehgelenk eingesetzt wird.

Abgesehen von diesem Politsprech, ist es sinnvoll sich zunächst mit der Klimaentwicklung in NRW zu beschäftigen, denn nur dieses könnte überhaupt von Maßnahmen in NRW beeinflusst werden. NRW´s Klimaentwicklung weicht erfreulicherweise nur unwesentlich von der in Gesamt-Deutschland ab, was die Datenerhebung und – Auswertung stark vereinfacht.

Nach den Daten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) ist die Mitteltemperatur in NRW im linearen Trend bezogen seit 1910 um  ca. 1,6 Kelvin gestiegen und liegt damit leicht über dem Anstieg in Deutschland. Insgesamt stieg dort die Mitteltemperatur seit Beginn der Aufzeichnung ab 1880 um ca. 1,45 Kelvin an. Der ist fast allein dem Anstieg von 1988 bis 2020 geschuldet (Siehe Abbildung 1 und Abbildung 2), der insgesamt ebenfalls bei 1,45 Kelvin liegt. Die Trendlinie der Jahrzehnte zuvor zeigt bis 1988 so gut wie keinen Anstieg.

Anmerkung: Die folgenden Ausführungen und Graphen wurden dem Beitrag von J. Kowatsch „Wo ist die Erwärmungs­wirkung des CO2-Treibhaus­effektes bei den Deutschland­temperaturen?“ [2] entnommen, und soweit zitiert, in Parenthese gesetzt (Hervorhebungen vom Autor). Sie illustrieren perfekt die aktuelle Klimaentwicklung in Deutschland und damit auch in NRW.

Zitat:

Nun kann der Kohlendioxidanstieg seit 1958 nicht die Ursache des Temperatursprunges 1988 sein, es handelt sich vielmehr um eine Umstellung der Großwetterlagen für Mitteleuropa. Und diese Umstellung der Großwetterlagen trifft auch nicht alle Jahreszeiten gleichmäßig, was im folgenden Teil gezeigt werden soll.

Schlüsselt man die Jahreswerte seit 1988 auf, dann sieht man, dass sich vor allem die drei Sommermonate stark erwärmt haben, die Winter gar nicht, was in der Summe auch eine Gesamterwärmung des Jahresschnittes erbringt. Damit scheidet CO2 als Erwärmungsfaktor wieder aus, denn CO2 wirkt nicht jahreszeitenbedingt. Will man also die Ursachen der ständig steigenden Jahreserwärmung suchen, dann muss man nach den Gründen der Sommererwärmung suchen.

Abbildung 1 90 Jahre lang gab es laut DWD-Temperaturreihe keinerlei Erwärmung in Deutschland, trotz stark steigender CO2-Konzentrationen in der Atmosphäre. Hat die CO2-Erwärmungswirkung etwa 90 Jahre lang ausgesetzt?

Abbildung 2: 1988 erfolgte bei allen Wetterstationen Deutschlands ein Temperatursprung auf ein höheres Niveau. Die Jahre wurden plötzlich wärmer. Und innerhalb dieses Zeitraumes bis heute sind die Temperaturen im Schnitt aller DWD-Wetterstationen weiter angestiegen. Das Jahr 2020 wird diesen Erwärmungstrend bestätigen. Voraussichtlicher Schnitt 2020 10,4 C.

Abbildung 3 Die drei Sommermonate haben sich seit 1988 doppelt so stark erwärmt wie das Gesamtjahr.

Vor allem in Süddeutschland haben aufmerksame Naturbeobachter diesen Trend der Sommererwärmung längst festgestellt. Die Sommer sind mediterraner geworden, was die allermeisten Menschen sehr begrüßen. Über die Mittagszeit sind die Temperaturen in den Innenstädten sommers oftmals bis fast an 40°C herangekommen, die dunklen Asphaltstraßen der freien Landschaft werden 50°C heiß und speichern die Wärme in die Nachtstunden hinein. Der Gründe des Sommertemperatursprunges seit 1988 haben natürliche Ursachen. Die weiteren Gründe der starken Sommererwärmung dürften ausschließlich menschengemacht sein: Die ständige Trockenlegung der freien Landschaft, aber auch die sich täglich fortsetzende ausufernde Bebauung der Siedlungen, Gewerbe- und Industriegebiete in die einst freie kühlende Landschaft hinein. Wo eine neue Siedlung entsteht, fällt die endotherm ablaufende Fotosynthese, die ein Großteil der Sonnenwärme in Wachstum umsetzt, weg, aber auch die kühlende Verdunstung der grünen Flora entfällt.“ Zitatende.

Wie im Zitat kurz ausgeführt ist ein wesentlicher Aspekt auch die Tatsache, dass seit den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts die Entwicklung in Deutschland insgesamt, aber auch die in NRW, in ein massiv urbanisiertes Industrieland – über das bereits bestehende hinaus- vollzogen wurde, was mit einer kräftigen Erhöhung des städtischen Wärmeinseleffektes durch Ausbreitung der Städte, Befestigung, Verbreiterung und Neuanlegen von Straßen, etc. etc. einher ging. Das führte dazu, dass sich ein großer Teil, besonders der Erwärmung seit den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts, durch diese Veränderung erklären lässt, während der Rest sich ebenso zwanglos, wie oben ausführlich dargestellt, von den Änderungen der Großwetterlagen, insbesondere im Süden Deutschlands, zurückführen lässt. Die bis dahin vorherrschende Westwetterlage wurde zunehmend durch eine Südwestströmung ergänzt, was automatisch zu wärmerer Luftzufuhr und mehr Sonnentagen führt.

Als weiterer Effekt kommt hinzu, dass, aufgrund der Luftreinhaltemaßnahmen und den Umweltschutzverschärfungen in den 80-er Jahren, die Bewölkung (weniger Aerosole, weniger Wolkenbildung) abgenommen hat, was ebenfalls mit einer erhöhten Sonnenscheindauer verbunden war. Da die Sonne im Sommer wie gezeigt eine stärkere Wirkung zeigt, sind entsprechend die Sommertemperaturen besonders angestiegen.

Auf Grund dieser unbestreitbaren, durch amtliche Messungen belegten Tatsachen, ist es weder zielführend noch angemessen noch erforderlich sich weiter mit vermeintlich „klimaschädlichen“ Emissionen, wie auch der Vermeidung derselben, bspw. durch die ebenso nutz- wie maßlose Förderung „Erneuerbarer“ Energie (Siehe dazu insbesondere die Forschungsfragen zum Thema „Klimaschutz“) zu befassen, bzw. groß angelegte Subventionstatbestände zu schaffen.Zielführend allein wären Unterstützungsmaßnahmen, welche die Landwirtschaft in die Lage versetzen wertvolle Ressourcen zu schonen, in dem die unterstützten Betriebe noch effektiver mit diesen umgehen könnten. Das ist und bleibt eine lohnende Daueraufgabe.

 

Das Gebot der Verhältnismäßigkeit und Empfehlung

Jede staatlich verordnete „Klimaschutz“-Maßnahme, auch die, die auf CO2 Vermeidung bzw. Absenkung ausgerichtet ist, muss am grundgesetzlich vorgeschriebenen Gebot der Verhältnismäßigkeit gemessen werden, dem sich alles staatliche Handeln unterzuordnen hat.  Es schreibt nicht nur den legitimen Zweck vor, sondern ebenso bindend die Geeignetheit, die Erforderlichkeit und die Angemessenheit.

Wie gezeigt, liegen der Klimaentwicklung in NRW als Teil Deutschlands andere Ursachen zugrunde als die anthropogenen Treibhausgasemissionen. Daher erfüllt der im Antrag festgestellte Handlungsbedarf für daraus abzuleitende Maßnahmen nicht den Zweck durch ihre Anwendung einen Anstieg der globalen, wie lokalen Mitteltemperatur zu verhindern. Darauf hat NRW überhaupt keinen Einfluss. Und kann dies noch nicht mal im Ansatz erreichen. Deswegen sind sie diesbezüglich weder geeignet, das Ziel zu erreichen, egal wie oft der Klimaschutz als Begründung herangezogen wird, noch sind die erforderlich und auch nicht angemessen.

Daher kann die Empfehlung nur lauten dem Entwurf nur insofern zu folgen, als er der Verringerung des Ressourceneinsatzes dient, und insbesondere die kleinen und mittleren Betriebe von den z.T. wahnwitzigen Auflagen, insbesondere wegen des „Klimaschutzes“, befreien kann. Dazu gehört vorrangig die Überprüfung und nachfolgende Aufhebung aller bereits bestehenden Gesetze und Verordnungen zum Klimaschutz, sowie die Beendigung aller weiteren Aktivitäten in dieser Richtung zu veranlassen.

Mit einer Einschränkung.

Maßnahmen zur Anpassung an den unbeeinflussbaren weil natürlichen Klimawandel, wenn diese unabdingbar geboten sein sollten, müssen zwar dem Markt überlassen bleiben, dürfen aber durch staatliches Handeln nicht behindert werden. Sofern sie denn erforderlich würden, was sie zurzeit nicht sind.

 

Michael Limburg, Dipl. Ing.

Vizepräsident EIKE

20.01.2021

Anhang Temperaturentwicklung NRW nach Daten des DWD

[1] Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Ockhams_Rasiermesser

[2] Quelle: https://eike.institute/2020/12/30/wo-ist-die-erwaermungswirkung-des-co2-treibhauseffektes-bei-den-deutschlandtemperaturen/

Mit Dank an Herrn J. Kowatsch für die fachliche Untersützung




Schmilzt das Eis der Arktis? Die Statistik sagt „nein“

Jeder kennt den Versuch aus Schule und Kneipe: Cola oder Whisky „on the rocks“ ändert das Volumen nicht (bzw. kaum), wenn das Eis darin schmilzt. Das liegt an der Dichte-Anomalie des Wassers, die dazu führt, daß festes Wasser weniger wiegt als ein gleiches Volumen flüssiges Wasser.
Dennoch wird gern behauptet, daß das schmilzende Eis der Arktis den Meeresspiegel erhöhe oder die Eisbären ausrotte. Stimmt alles nicht; das im Sommer teils ordentlich abnehmende Arktiseis nimmt im Winter wieder derart zu, daß die Bären dort auf Robbenjagd gehen können und sich so seit 50 Jahren fleißig vermehren.
Die Facebook-Gruppe Fakten gegen Klimahysterie stellte gerade die Eisbedeckungszahlen von Arktis und Antarktis mit den Daten des Alfred-Wegener-Institutes AWI ins Netz.
Das Ergebnis ist eindeutig: