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Brief an Umweltminister Roettgen als Nachtrag zum „Energiepolitischer Dialog der CDU /CSU Bundestagsfraktion“ vom 9.6.10

Sehr geehrter Herr Dr. Röttgen,

bei dem vom MdB Herrn Bareiß ausgerichteten „Energiepolitischen Dialog der CDU /CSU Bun­destags­fraktion“ hielten Sie das Grundsatzreferat. Die Beteiligung mit geschätzten 250 bis 300 Teilnehmern war vorzüglich. Wir, Professor F.-K. Ewert und der Rechts-Unterzeichner, durften eben­falls teilnehmen. Leider kam dann der angekündigte und erhoffte Dialog, durch Ihren plötzlichen Abgang sehr zu kurz. Insgesamt konnten daher nur 10 – 12 der Teilnehmer ihre Fragen und An­merkungen loswerden, weitere Anfrage­wünsche, so auch meine, blieben leider unberücksichtigt. Selbstverständlich akzeptieren wir, dass ein Bundesminister, zumal in der jetzigen Zeit, viel zu tun hat. Deswegen möchten wir Ihnen schriftlich diese Stellung­nahme (nun ausführlicher)  zu­kommen lassen, mit der Bitte, sie so bald wie möglich in ei­nem persönlichen Gespräch vertiefen zu können. Bitte nennen Sie uns dazu einen Ihnen passenden Ter­min. Da es nicht das erste Mal ist, dass wir um einen Termin1 bitten,  hoffen wir, dass er diesmal nicht abgelehnt wird.

Die Lage ist wirklich ernst. Jeder Mensch der eine große Operation plant, wird vernünftiger­weise zuvor mindestens eine zweite Meinung einholen, jeder Mensch der eine große Anschaf­fung plant, holt we­nigstens zwei Angebote ein. Warum kann nicht auch die Bundesregierung bei die­sem existenziellen Thema so handeln? Bitte sprechen Sie mit uns.

Sie führten in Ihrem Einführungsreferat die Ziele, Gründe und Mittel auf, die Sie zur Leitlinie Ihres Handelns im Energiebereich machen. Zusammengefasst (nach meinen Notizen) sind dies die Ziele:

1.     Deutschland solle Industrieland bleiben!

2.     Der CO2 Ausstoß soll, bezogen auf 1990, bis 2020 um 40% und bis 2050 gar um 90 % abge­senkt werden.

3.     Die Umstellung auf sog. Erneuerbare Energien soll so schnell wie möglich erfolgen.

Begründet werden diese Ziele 2. und 3. mit der Notwendigkeit

1.    des Klimaschutzes

2.    des Vorsorgeprinzips wg. der (vermuteten) Endlichkeit der fossilen Brennstoffe.

Diese Komplexe werden im folgenden diskutiert.

„Klimaschutz“.

Wir dürfen Ihnen vorab mitteilen, dass wir die Anmerkung unseres Geologen Prof. Ewert (EIKE) voll teilen, der in einer kürzlich fertiggestellten und in Kürze publizierten Untersu­chung von 775 Temperaturkurven der NASA aus allen Regionen der Welt, die um 1880 be­ginnen, kei­nen Hinweis auf eine anthropogen ver­ursachte globale Erwärmung feststellen konnte. Dies be­stätigen auch die weltweiten Messungen mittels Wetterballons und Satelliten. Nur wenige der landgestützten Temperaturmessstationen zeigen überhaupt eine Erwärmung an, wie selbst Prof. Schellnhuber, Chef des PIK,  in einer wissenschaftlichen Arbeit2 fest­stellte.

Die Trendlinien, die uns hingegen das IPCC als Beweis vorlegt, zeigen nur die geringe Er­wär­mung von 0,7 °C in 100 Jahren an. Selbst diese Rate ist falsch, denn die Daten basieren für die letzten 20 Jahre auf mani­pulierten Datensätzen: D’Aleo + Watts3 haben nachgewiesen, dass seit Ende der 1980er Jahre nicht mehr die Daten aller 6000 Stationen weltweit berück­sichtigt wur­den, sondern nur noch die von 1500 Stationen, und dass von der Aussonderung der Stationen überproportional solche auf kalten Standorten betroffen waren. Auf die Be­deutung des unbe­strittenen städtischen Wärme-Insel-Effektes, der infolge der angestie­genen Weltbevölkerung von 1,5 Milliarden um 1900 auf heute 6,7 Milliarden, eine große Bedeutung hat, weil inzwischen davon ca. 50 % in Städten leben, soll nur am Rande hingewiesen wer­den.

Der hierzulande kaum beachtete ClimateGate Skandal4 der Climate Research Unit der Univer­sity of East Anglia (CRU), dem Hauptlieferanten der IPCC Temperaturdaten, entlarvte die Arbeitser­gebnisse des IPCC und seiner Top-Autoren, als nicht mehr zuverlässig. Obwohl die Forschung mit Milliardenbeträgen sub­ventioniert wurde, ließ sich kein überzeugender Beweis für die anthropogene Wirkung des Spurengases CO2 finden, dessen Anteil an der Atmosphäre gegen­wärtig nur 0,038 % beträgt, und der in früheren Epo­chen, also im vorindustriellen Zeit­alter über lange Zeiten schon wesentlich höher war. Beispielsweise betrug er 0,12 %, war also mehr als drei mal so groß, als in einer früheren Eiszeit die Gletscher bis zum heutigen Südspanien reich­ten. Für Sachverständige ist das keine Über­raschung, denn die physikalischen Grundlagen lassen nichts anderes erwarten. Dies ergeben auch die eigens dafür entwickelten Modelle, wie IPCC Leitautoren zugeben (5).

Wie wenig schon Modellen viel geringerer Komplexität zugetraut werden kann, hat uns die an­dauernde Finanzkrise vor Augen ge­führt. Wenige Augenblicke vor dem Fall von Lehman Brot­hers orderten sie noch im großen Stil faule Pa­piere.

Das Problem einer vom anthropogenen CO2 induzierten globalen (und dazu noch: gefährlichen!) Erwär­mung existiert einfach nicht, wie viele 1000 Forscherkollegen weltweit bestätigen. Es ist ein No-Problem. Die Literatur darüber ist meterlang6. Eindrucksvoll wurde diese Tatsache jüngst wieder durch den großen internationalen Klimakongress mit über 700 Wissenschaftlern vom Mai 2010 in Chicago untermauert.

Vorsorge

Auch dieses Prinzip greift bei mangelndem Wissen um Alternativen und Prozesse hier nicht. Ein erschre­ckendes Beispiel für übereilt angewendetes Vorsorgeprinzip ist die Behandlung der jüngsten „Schweinegrip­pe-Pandemie“, weitere Beispiele wären das Waldsterben oder der Rin­derwahnsinn. Nur ist der mit dem Vorsorgeprinzip begründete Ausstieg aus den fossilen Brenn­stoffen noch um mehrere Größenordnungen schlimmer und auch unumkehrbar teuer. In meinem „Großen Brockhaus“ von 1928 steht, dass die Erdölvorräte noch 40 Jahre reichen. Seitdem sind über 80 Jahre vergangen, der Verbrauch auf nie für möglich gehaltene Höhen gestiegen und noch immer wird gesagt, dass die Erdölvorräte noch 40 Jahre reichen. Gleichzeitig mit dem Verbrauch sind jedoch die Reserven noch schneller gestiegen. Es werden immer wieder neue bedeutende Erdöl- und Erdgasfelder (häufig Offshore) entdeckt. Und dabei wurde gerade erst an­gefangen, sowohl in bisher versiegelten Landflächen (USA) als auch auf See (ca. 70 % der Erdoberfläche sind Ozeane) zu suchen. Daran wird auch das schreckliche Ölunglück im Golf von Mexiko nichts ändern, wohl aber werden die Sicher­heitsvorkehrungen auf diesem Gebiet deutlich ver­bessert werden. Tatsache ist jedenfalls, dass, nach allen Schätzungen über die Reichweite der Energieträger Öl und Gas, noch deutlich über 1000 Jahre für Öl und bei Gas über 200 Jahre zur Verfügung stehen (7).

 

Bei Nutzung von Aquiferen sogar noch > 1000 Jahre. Für Kohle und Uran/Thorium gilt dies ebenfalls. Selbst wenn durch massiven Mehrver­brauch Öl und Gas nur noch für 100 bis 200 Jahre verfügbar sein sollte, er­möglicht es die technisch längst beherrschte Umwandlung von Kohle in Benzin (Fischer/Tropsch Verfahren) zu konkurrenzfähigen Kosten die Versorgung mit Benzin und Heizgas zu gewähr­leisten8. (Der Breake­ven liegt bei < 50 $/Barrel beim Abbau im Tiefbau und bei < 30 $ im Tage­bau, wie die Fa. Sasol in Südafri­ka täg­lich vormacht).  Für „Erneuerbare“ ist auch aus der Sicht der Vorsorge daher kein Bedarf. (Übri­gens wären bei strikter Anwendung des Vorsorge­prinzips durch unsere Vorfahren weder das Feuer, noch das Rad, noch das Schiff und schon gar nicht die Eisen­bahn, das Auto und das Flug­zeug zugelassen worden).

Nach dem Vorsorgeprinzip ist die Politik zur Abwendung potentieller großer Gefahren gezwun­gen. Das ist bei Naturkatastrophen grundsätzlich problematisch: Vulkanausbrüche oder episo­disch und plötzlich auftretende extreme Wetterlagen sind nicht vorhersehbar, Temperatur­schwankungen geringen Ausmaßes gibt es ständig, wirkliche Klimaänderungen erfolgen lang­sam und erfordern keine Sofortmaßnahmen, denn sie sind erst nach Jahrzehnten erkennbar und es dauert noch länger, bis sie sich auszuwirken beginnen. Die WMO hat das Klima deshalb auch als den statistischen Mittelwert des Wetters von 30 Jahren definiert. Einen Klimawandel kann man folglich erst erkennen, wenn nach den 30 Jahren des zweiten Zeitabschnittes für diesen deutlich andere Mittelwerte festgestellt worden sind. Das ist für den vom IPCC angeblich er­kannten globalen Klimawandel eindeutig nicht der Fall: Die Phase zwischen 1946 und 1976 war durch eine deutliche Abkühlung gekennzeichnet. Statt nun bis etwa 2005 das Ende des nächsten Zeitintervalls von 30 Jahren abzuwarten, reichten schon wenige relativ wärmere Jahre bis etwa 1985 aus, den IPCC zu gründen und einen angeblich globalen Klimawandel festzustellen. Das für Klimaänderungen zwingende Gebot der fachlich kompetenten Langzeitbetrachtung wurde missachtet, und weder eine zweckfremde Motivation noch ein unvollständigen Wissen können es rechtfertigen, für Langzeitprozesse teure Sofortmaßnahmen zu beschließen, die lediglich auf Szenarien basieren, die man mit Modellrechnungen erhält. Bei einer Berücksichtigung der realen Temperaturmes­sungen aus den vergangenen Jahrhunderten wäre erkannt worden, dass ein globaler Klimawandel nicht vorliegt. Die Menschheitsgeschichte spricht überzeugend dafür, dass die Anpassung an das Kommende immer die effizientes­te und auch billigste Vorgehensweise9 war und sein wird, um für Langzeitänderungen vorzusorgen.

Absenkung des CO2 Ausstoßes bis 2020 um 40% bis 2050 um 90 %, bezogen auf 1990

Dieses u.E.n. Extremvorhaben wird weder durch die Beobachtungen zum Klimawandel noch durch irgend­welche hehren Vorsorgegedanken zur Abwendung höchst unwahrscheinlicher Ge­fahren gedeckt. Es wür­de, wenn es denn erfolgreich umgesetzt werden könnte, lediglich zu mas­siver Verarmung der gesamten Be­völkerung auf das Niveau der vorindustriellen Zeit führen. Diese Bevölkerung – selbst wenn Sie den Ver­lautbarungen des IPCC weiterhin glauben sollte, wonach es weniger und weniger aussieht, wie jüngste Umfragen belegen – würde dies jedoch freiwillig nicht zulassen. Deswegen ist 2009 von interessierter Seite schon scheinheilig die Frage öffentlich (und mit Steuergeldern ausgerichtet) auf dem Essener Kongress zur “Grossen Trans­formation“ 10 gestellt worden, ob denn die Demokratie zur Durchsetzung dieser Forderung, die richtige Lösung sei, d.h. ob nicht autoritäre Strukturen vorzuziehen seien. Nordkorea sollte mit seinem – wenn auch aus profane­ren Gründen – geringen CO2 Ausstoß für alle, die dies an­streben, ein abschreckendes Beispiel sein.

Selbst das unter Gouverneur Schwarzenegger kräftig „ergrünte Vorreiterland“ Kalifornien, Spit­zenreiter bei allen möglichen grünen Technologien, ist inzwischen ein Sanierungsfall, wie „Die Welt“ vom 11.6. süffisant feststellt. Tägliche Stromausfälle gehören dort inzwischen zum prakti­schen Lebensalltag. Kanada hat dies offensichtlich erkannt (wie u.a. Spiegel Online11 überrascht verkündet) und verabschiedet sich vom Kyoto­prokoll. Zum Schutz der Wirtschaft, wie Premier Harper selbstbewusst verkündete.

Schließlich ist an eine Tatsache zu erinnern, die weitgehend unbekannt zu sein scheint, die aber für das Leben auf der Erde entscheidend ist: Neben H2O ist CO2 ist ein unverzichtbarer Baustoff der Photosynthese. Aus dem dabei entstehenden Traubenzucker bilden sich alle weiteren Nah­rungsmittel – d.h. CO2 ist die Grundlage des Lebens:

6CO2 + 6H2O à C6H12O6 + 6O2

Das impliziert zumindest drei Aspekte:

·       Mit dem gegenwärtigen Gehalt der Atmosphäre von 385 ppm sind längst nicht alle Pflan­zen opti­mal versorgt. Beispielsweise ist mit einem CO2-Gehalt von 1000 ppm beim Wei­zen ein um ca. 30% größerer Ertrage zu erzielen.

·      In Anbetracht der weiter wachsenden Bevölkerung und dem entsprechend größeren Be­darf an Nahrungsmitteln ist es vermutlich eher kontraproduktiv, den Ausstoß an anthro­pogenem CO2 derart zu begrenzen.

·      Die klimaforschenden Physiker  scheinen in ihren Modellrechnungen zur Entwicklung der  atmosphärischen Konzentration außer acht lassen, dass auch die Biosphäre der Oze­ane und der Landflächen diese Konzentration mitbestimmt: eine wachsende CO2-Kon­zentration der Atmosphäre regt die Bio­sphäre zu stärkerem Wachstum an, und verringert damit den CO2-Gehalt.

Umstellung auf sog. Erneuerbare Energien so schnell wie möglich 

„Auch ein Begriff muss bei dem Worte sein“, sagt Goethe, und deshalb ist die Feststellung er­forderlich, dass es nach dem Gesetz von der Erhaltung der Energie tatsächlich keine erneuerbare oder regenerative Energie gibt. Unser Hauptenergielieferant ist die Sonne, und wenn wir sie nut­zen wollen, müssen wir ihre Energie umwandeln – egal, ob sie in der geologischen Vergangen­heit auf der Erde als Gas, Öl oder Kohle gespeichert wurde oder ob sie täglich frisch eintrifft. Die Umwandlung erfordert technische Prozesse, und dafür sind Installationen und folglich In­vestitionen erforderlich. Der Aufwand für die Installation je Kilo­wattstunde ist um ein Vielfa­ches größer, wenn frische Sonnenenergie umgewandelt werden soll.

Koalitionsvertrag hin oder her – er ist kein in Stein gemeißeltes Gesetzbuch und wird laufend an anderen wichtigen Stellen in Frage gestellt oder schlicht nicht angewendet. Die sog. „Erneuerba­ren“ erfüllen keine der Anforderungen, die eine moderne Industriegesellschaft stellen muss. Sie sind irrwitzig teuer12, nicht verfügbar wenn sie gebraucht werden, und dazu hoch fluktuativ und in schnellster Zeit schwankend. Ihr systemischer Nachteil (um einen beliebten Begriff zu ver­wenden) liegt in der extrem geringen Ener­giedichte. Dies macht das „Ernten“ sehr aufwendig und teuer und kann auch von keiner Technologie der Welt ausgeglichen werden. Die Nutzungs­grade sind systembedingt verschwindend gering (sie liegen bei Onshore Windanlagen bei weni­ger als 20 %, bei Offshore hofft man auf ca. 30 %; bei Photovoltaik sind es ca. 8 %, nur bei Biomasse ist er höher, jedoch ist diese noch aufwendiger herzustellen und extrem land­schafts­verbrauchend, und konkurriert mit Nahrungspflanzen). D.h. die weitaus meiste Zeit im Jahr steht diese Stromfabrik still. Keine der Eigenschaften, welche die Verbraucher benötigen, wie Wirt­schaftlichkeit, Verfügbarkeit, Stetig­keit und Umweltverträglichkeit wird von diesen Energiearten gewährleistet.

Die produzierte kWh kostet bei Wind an Land ca. 9 ct, bei Offshore ca. 15 ct, bei PV ca. 40 ct.13 . Im Vergleich dazu liegt der Preis bei Kernenergie und Braunkohle bei 2,4 ct, bei Steinkohle und Gas bei ca. 4-5 ct.

Wie Frau Müller richtig ausführte und von Herrn Klinkert,  Vattenfall, mit Daten bestätigt wurde, ist allein die zwingend erforderliche großtechnische Speicherfrage weder in unserem Land noch irgendwo sonst in Europa zufriedenstellend beantwortet. Wegen der schnellen Schwankung in Se­kundenbruchteilen bei der Erzeu­gung sind Pumpspeicherwerke die einzig be­kannte, aber technisch sehr aufwendige Lösung, um die zwin­gend erforderliche Phasen- und Spannungskonstanz zu gewährleisten. Das größte deutsche (und eines der größten in Europa) Pumpspeicherwerk ist Goldisthal in Thüringen. Es hat eine Speicherkapazität von 8 GWh,  d.h. es kann 1 GW 8 Stun­den lang liefern. Dann ist es leer und muss wieder befüllt werden. Seine Planungs- und Bauzeit betrug 30 Jahre, die reine Bauzeit 11 Jahre. Die Kosten beliefen sich auf 600 Mill.€. Wenn – wie dieser Tage – nur eine 3 tägige Flaute herrscht, bräuchte man zum Aus­gleich für die heute in­stallierten Windkraftanlagen (ca. 22.000 Stck.) über 250 Pumpspeicher­werke vom Typ Gol­disthal. Die Kos­ten beliefen sich auf knapp 150 Mrd. €. Weder sind dafür in Europa irgendwo die geografischen Voraus­setzungen zu finden noch sind die benötigten Instal­lationen zu bezah­len (14).

Herr Minister, Sie haben auch die gewünschte Unabhängigkeit von Importen als eines der Unter­ziele ge­nannt. Wegen des unstetigen, stark fluktuierenden Angebotes an Strom muss jedoch jede installierte kW in „Erneuerbare“ mit einer kW von konventionellen Kraftwerken gepuffert wer­den, die im teuren Teillast­betrieb mitlaufen müssen. Kohle- und Kernkraftwerke sind dazu kaum in der Lage, stattdessen müssen (neue) Gaskraftwerke eingesetzt werden. Mit Gas betrieben, das wir importieren. Im Gegensatz zum Ziel erhöhen wir mit den Erneuerbaren also unsere Import-Abhängigkeit. Bis heute wurde – und so wird es bleiben – wg. der mangelnden Verfügbarkeit von „Erneuerbarer Energie“ noch kein konventionelles Kraftwerk stillgelegt. Im Gegenteil es kommen neue hinzu, nur für unwirtschaftliche und teure Puffer­zwecke.

Schaffung neuer, moderner Arbeitsplätze

Somit ist auch klar, dass die durch die massive Zwangssubventionierung von „Erneuerbaren“ u.a. durch das unsägliche EEG, das Arbeitsplatzargument weder betriebswirtschaftlich noch volkswirtschaftlich trägt. Wie Studien des RWI, aber in jüngster Zeit besonders spanische und italienische Studien 15, 16 zei­gen, vernichtet jeder „erneuerbare Arbeitsplatz“ zwischen 2,2 bis 6 konventionelle Arbeitsplätze. Die von Ihnen erwähnte genannte „Erfolgsbilanz“ von 300.000 „erneuerbaren Arbeitsplätzen“ in Deutschland ver­kehrt sich dadurch nachhaltig in ihr Gegenteil. Mindestens 600.000 konventionelle Arbeitsplätze sind da­her bisher dauerhaft vernichtet worden.

Weitere 800.000 – nämlich die in der energieintensiven Grund­stoffindustrie und ihrer Zulieferer  werden bald folgen. Für immer! Hinzu kommt, dass nach diesen Stu­dien ca. 60 % der Erneuer­baren -Arbeitsplätze in der Montage entstanden sind. Die sind nur dann nach­haltig, wenn die extrem teure Subventionierung – direkt oder indirekt –   dauerhaft erhalten bleibt. Mit un­ausweichlicher Vernichtung von weiteren Arbeitsplätzen.

Deutschland solle Industrieland bleiben!

Somit bleibt das an vorderster Stelle von Ihnen genannte Wunschziel „Deutschland solle In­dustrieland bleiben“ nach unserem Eindruck, ein dialektischer Kunstgriff, da Sie nach unserer festen Überzeugung – geteilt von vielen Anwesenden im Saal, wie wir durch Gespräche erfuh­ren –  durch Ihr Handeln (und das vieler anderer im Lande) das genaue Gegenteil bewirken. In echter Sorge verbleiben wir mit freundlichen Grüßen Ihre

Dr. Holger Thuss Michael Limburg

Präsident EIKE Vizepräsident EIKE

 

Fußnoten

1   Siehe auch unser Schreiben an Sie vom 20.1.2010,  Seite 1 von 5

2 Eichner, Koscielny-Bunde, Bunde, Havlin und Schellnhuber„Power-law persistence and trends in the at mos phere: A detailed study of long temperature records“, erschienen in Physical Review E 68, 046133 (2003) wird auf S. 5 unter Punkt (iii)

3  Surface Temperature Records Policy Driven Reception? Joe D´aleo & Anthony Watts SPPI 2010

4 Vertrauen in Welt-Klima-Rat im freien Fall: Die Irrungen, Wirrungen und Manipulationen des IPCC! Ein Up date!,  http:// www.eike-klima-energie.eu/news-anzeige/vertrauen-in-welt-klima-rat-im-freien-fall-die-irrungen-wirrungen-und-manipulationen des-ipcc-ein-update/

5  “It is only possible to attribute 20th Century warming to human interference using numerical models of the climate system.” John Mitchell, Julia Slingo, David S. Lee, Jason Lowe & Vicky Pope: ‘CLIMATE CHANGE Response to Carter et al.’, World Eco nomics, 8 (1): 221228.

6 Beispielsweise diese Auflistung; 700 Peer-Reviewed Papers Supporting Skepticism of „Man-Made“ Global Warming Alarm, http:// www.populartechnology.net/2009/10/peer-reviewed-papers-supporting.html

7  Nach Einschätzung der BGR Hannover, Basis 2001

8 Details mit ausführliche Quellen dazu u.a. im Buch „Die Klimahysterie – was ist dran?“ (S97 ff) von ISBN 978-3-940431-10-3

9 Siehe z.B. hier: What to Do about Climate Change, by Indur M. Goklany Policy Analysis No. 609 February 5, 2008

10 Kommentar hierzu und Website des Kongresses The Great Transformation http://www.greattransformation.eu/

11  Kanada reduziert Klimaziele drastisch http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,698888,00.html

12 s, z.B. hier eine vorsichtige Abschätzung des 1. Zieles von Meseberg 2007 (Kosten bis 2020 allein daraus ca. 900 Mrd. €) Die gigantischen Kosten der Meseberger Beschlüsse http://www.eike-klima-ener­gie.eu/fileadmin/user_upload/Bilder_Dateien/WCMSAlt/Kosten_Meeseber­ger_Beschl__sse_Niemann_801.pdf

13 Details mit ausführliche Quellen dazu u.a. im Buch „Die Klimahysterie – was ist dran?“ (S97 ff) von ISBN 978-3-940431-10 3 Kapitel „Erneuerbare“ Energien sind keine Lösung sondern vergrößern die Abhängigkeit.

14 Energy is the Key: Renewable Energy Problems in Germany: „Renewable“ Energies are not a Solution Rather They Increase Foreign Depend ency.: http://multi-science.metapress.com/content/51236465258m7747/

15 Calzada Studie : http://www.eike-klima-energie.eu/uploads/media/Calzada-Study-090327-employment-public-aid-renewable.pdf

16 Stagnaro Studie: Saubere Arbeitsplätze, teure Arbeitsplätze? Warum Italien sich keine „Grüne Ökonomie“ leisten kann

P.S. Wir haben uns erlaubt, dem Initiator des Dialogs Herrn Bareiß und anderen,  unsere Sorgen mit zuteilen.

Eine Kurzfassung der Studie die Prof. Ewert vorstellte finden Sie im Dateianhang!

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Energieamortisationszeit von Windkraft- und Solaranlagen!

Energieamortisationszeit von Windkraftanlagen

Zur energetischen Amortisation von Windkraftanlagen gibt es immer wieder Diskussionen mit Ergebnissen, die weit auseinander liegen. Es wird daher im folgenden eine Berechnung der Energieamortisationszeit an Hand eines 1,5 MW-Windrades als Beispiel gegeben. 

1)  Daten für die Materialien nach den Angaben für das Windrad von München-Fröttmaning, auf dem Schuttberg neben der Allianz Arena

2) abgezogen sind die Kosten für die Materialien, die ca. 10% der Gesamtkosten des Münchner Windrades von 2,25 Mill. € ausmachen.

3) „Spezifischer kumulierter Energieverbrauch“ des produzierenden Gewerbes, s. Statist. Bundesamt

4) s. Klaus Heinloth, „Die Energiefrage“

5) Einspeisevergütung 10ct/kWh für 20 Jahre: Wartung, Reparaturen, Auszahlungen an Kapitalgeber

Ein Windrad liefert in Deutschland im Durchschnitt 1500 Volllaststunden Strom, mit diesem Mittelwert liefert das als Beispiel gewählte 1,5MW-Windrad 2,25 Millionen kWh pro Jahr. Beim derzeitigen Strommix bei uns werden damit 6,75 Millionen kWh Primärenergie eingespart (Wirkungsgrad=1/3).

Natürlich ist die Energieamortisationszeit sehr wesentlich vom Standort abhängig. An der Küste mit viel Wind wird viel Strom erzeugt (man rechnet mit 2000 Volllaststunden), dort beträgt die Energieamortisationszeit 2,5 Jahre, im Binnenland mit 900 Volllaststunden sind es 5,5 Jahre.

Zum Bau und Betrieb eines Windrades sind die Ressourcen:

1. Materialien wie Stahl, Zement, Kunststoff, (Transporte weggelassen) und Gelderforderlich. Die Ressource „Geld“ – sie wird häufig „vergessen“ – ist eine äußerst kostbare und nur in begrenzter Menge verfügbare Ressource, ist sie doch universell zu vielerlei Zwecken einsetzbar. Um diese in großer Menge erforderliche Ressource „herzustellen“, muß sie im Wirtschaftsprozess zuvor erarbeitet werden, wozu aber wieder Energie erforderlich ist. „Geld ist vorgetane Arbeit und damit vorab aufgewandte Energie“ (s. Prof. Klaus Knizia, s. www.buerger-fuer-technik.de/), die Umrechnung erfolgt wie oben unter 4) angegeben. Aber auch für den Betrieb eines Windrades ist Geld erforderlich, es ist ein immer währender Zuschussbetrieb. Durch die von allen Stromverbrauchern erhobene und an der Betreiber ausgezahlte Einspeisevergütung wurden Windräder per Gesetz „wirtschaftlich gemacht“. Ohne Einspeisevergütung gäbe es nicht die 19 000 Windräder in Deutschland. Daher muß die Einspeisevergütung berücksichtigt werden.

Ergänzung von Prof. Appel:

1. Für eine Wertschöpfung von 1,- € benötigen wir 2 kWh Primärenergie. Für Dienstleistungen ist es weniger, für Industrieanlagen mehr. 

Für die Installation von 1 kW Leistung aus Wind- und Dampfkraftwerken müssen 1000,- bis 2000,€ investiert werden. 

Danach muss für 1 kW Windleistung einschl. des notwendigen Schattenkraftwerks ca. 3000,- € investiert werden. Für den Bau dieser Anlagen sind dann mindestens 6000 kWh erforderlich. Bei einer Stromerzeugung von 1700 kWh im Jahr eines 1 kW Windgenerators muss der Generator mindestens 3,5 Jahre laufen, bis er einen ‚Energieüberschuss erzielt. 

Geschätzter Primär-Energieaufwand zur Erzeugung von 1 kg. 

Stahl:   10 kWh            Preis:    0,6 € / kg
Aluminium:   50 kWh                 1,8   (diese Zahlen sind exakt)
Magnesium:  60 kWh                 3,5
Kupfer:   10 kWh                        3,5
Kunststoffe: 20 kWh                     2,-  bis 5,-


Energieamortisationszeit von Photovoltaikanlagen

Zur energetischen Amortisation von Photovoltaikanlagen gibt es Berechnungen mit Ergebnissen, die weit auseinander liegen. Im folgenden eine Überschlagsrechnung für eine Solarstromanlage mit 1kWpeak:

 

1)  6000 EURO ist der Preis von  1kWpeak , das habe ich aufgeteilt (willkürlich) je zur Hälfte für Produktion (Materialien, Herstellungsprozess) und zur Hälfte für die sonstigen Kosten (Löhne u.a.m.).

2) „Spezifischer kumulierter Energieverbrauch“ des produzierenden Gewerbes, s. Statist. Bundesamt

3) Die Energieintensität oder Energieeffizienz ist eine wichtige Kenngröße einer Volkswirtschaft oder auch nur eines Teiles einer Volkswirtschaft. Für unser Land ergibt sich nach den Daten des Jahres 1995 die Energieintensität = 2,4 kWh Primärenergieverbrauch (PEV) / 1 EURO BIP. Siehe bei Klaus Heinloth, „Die Energiefrage“ und www.buerger-fuer-technik.de „Wohlstand – Energie – Geld“ von Lutz Niemann

4) gesamte Einspeisevergütung für 20 Jahre Betrieb bei Stromerzeugung von 800kWh/Jahr und 50ct/kWh . Davon wird gezahlt: Wartung, Reparaturen, Auszahlungen an die Kapitalgeber.

Eine Photovoltaikanlagen liefert in Deutschland im Durchschnitt 800 Volllaststunden Strom, also 800 kWh. Beim derzeitigen Strommix bei uns werden damit 2 400 kWh Primärenergie eingespart (Wirkungsgrad=1/3).

 

Zum Bau und Betrieb einer Photovoltaikanlage sind die Ressourcen:

1.    Materialien, Herstellungsprozess  und Geld

erforderlich. Die Ressource „Geld“ – sie wird häufig „vergessen“ – ist eine äußerst kostbare und nur in begrenzter Menge verfügbare Ressource, ist sie doch universell zu vielerlei Zwecken einsetzbar. Um diese in großer Menge erforderliche Ressource „herzustellen“, muß sie im Wirtschaftsprozess zuvor erarbeitet werden, wozu aber wieder Energie erforderlich ist. „Geld ist vorgetane Arbeit und damit vorab aufgewandte Energie“ (s. Prof. Klaus Knizia, s. in www.buerger-fuer-technik.de der Aufsatz „Wohlstand – Energie – Geld“), die Umrechnung erfolgt wie oben unter 3) angegeben. Aber auch für den Betrieb einer Photovoltaikanlage ist Geld erforderlich, es ist ein immer währender Zuschussbetrieb. Durch die von allen Stromverbrauchern erhobene und an den Betreiber ausgezahlte Einspeisevergütung wurden Photovoltaikanlagen per Gesetz „wirtschaftlich gemacht“. Ohne Einspeisevergütung gäbe es keine Solarstromerzeugung in Deutschland. Daher muß die Einspeisevergütung berücksichtigt werden.

Die vielen Solarstromanlagen in Deutschland dienen nicht in erster Linie der Stromerzeugung, sondern sie wurden zum Zwecke des „Kohle machen“ installiert.

Wird die Ressource Geld in obiger Berechnung fortgelassen, so fällt der dickste Brocken in der Rechnung weg, und es folgt die geringere Energieamortisationszeit von 21 000 / 2 400 =  8,7 Jahre . Die dargelegte Betrachtung zeigt, Solarstromanlagen sind keine Energiequelle, sondern Anlagen zur Energievernichtung.

Anmerkung des Autors: Bei den Instituten, die derartige Berechnungen machen, ist es üblich, das zum Betrieb benötigte Geld (Einspeisevergütung) und die Löhne nicht zu berücksichtigen, dann ergibt sich eine kleine Energieamortisationszeit, wie man es auch will (man sagte mir gegenüber, Geld wird sowieso ausgegeben, dann ist es gleich, für was man es ausgibt, also braucht es nicht berücksichtigt werden (seltsame Logik, die ich nicht verstehe)). Das ist falsch, es wird der dickste Brocken unterschlagen.

Ganz wichtig ist die Umrechnung:  Für eine Wertschöpfung von 1,- € benötigen wir 2 kWh Primärenergie. Für Dienstleistungen ist es weniger, für Industrieanlagen mehr. s.o. Man findet diese Umrechnung auch bei Heinloth (Die Energiefrage), weit ausgeführt. Ohne Energie kann man kein Geld von Wert schaffen. Und wenn man diese Gedanken benutzt, kommt für Solarstromanlagen heraus, das diese Dinge keine Energiequelle, sondern eine Energiesenke sind.

Dr. Lutz Niemann; Bürger für Technik

* Die Studie des UBA 100 % Erneuerbare bis 2050 finden Sie im Anhang 

Weitere Info: http://www.energie-fakten.de/html/erntefaktor.html

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Umwelt-Ökonom* Paul Driessen stellt einige unbequeme Fragen!

Amerika braucht entscheidungsfreudige Führer, die verstehen, was eine Regierung tun (oder nicht tun) kann, um die Golfkatastrophe zu stoppen, die Verwüstung zu beseitigen und Wirtschaft, Jobs und Wohlstand zurück zu bringen. Statt dessen klingt Präsident Obama wie ein Organisator einer anti-wirtschaftlichen Gemeinschaft, der ohne jede Grundlage beansprucht, unsere „Abhängigkeit vom Öl“ zu beenden, und der keine Krise auslässt, um einen jobvernichtenden CO2-Zertifikatehandel sowie Agendas für erneuerbare Energien zu propagieren. Seine „Vision“ vom 15. Juni warf mehr Fragen auf als sie beantwortete.

  1. 1) Der Präsident sagte, dass er keine neuen Bohrungen zulassen kann, solange die Industrie nicht beweisen kann, dass diese Bohrungen “absolut sicher” sind. Diese vermeidbare Katastrophe ereignete sich, weil BP, seine Zulieferer und die Gewerbeaufsicht (MMS regulators) vorgeschriebene Tests nicht durchgeführt haben und weil sie nicht ausreichend auf Warnsignale reagiert haben, die darauf hinwiesen, dass es bei dieser Bohrung zunehmend Probleme gab. Aber wenn „absolute Sicherheit“ zur Grundlage neuer Technologien und Entwicklungen gemacht wird, wird Amerika zu einem Stillstand kommen. Den Beweis, dass niemals etwas schief gehen kann, dass niemand je zu Schaden kommen wird, dass eine Technologie niemals funktionsunfähig sein würde – diesen Beweis kann niemand erbringen.

Öltanker laufen manchmal auf Grund und verteilen ihre schwarze Ladung an unseren Küsten. Werden Ölimporteure jetzt auch verbannt? Über 42 000 Amerikaner kamen im vorigen Jahr bei Verkehrsunfällen ums Leben. Werden Autobahnen und Straßen in der Stadt jetzt für Fahrzeuge aller Art gesperrt? Flughäfen, Züge und Unterführungen? Windräder töten jedes Jahr 3000 Adler [das Wappentier der USA, A. d. Übers.] und andere Greif- und Raubvögel sowie außerdem 100 000 bis 300 000 andere Vögel und Fledermäuse. Werden sie stillgelegt bis dieses Blutbad endet?

  1. 2) Präsident Obama hat verlangt, dass BP “alle nötigen Mittel bereit stellen muss, die erforderlich sind, um alle durch den Ölfilm betroffenen Arbeiter und Firmenbesitzer zu entschädigen“. Angesichts Tausender von Umweltaktivisten, Regulatoren, Kongressmitgliedern und Strafverteidigern im Team Obama kann man nur vermuten, welche kreativen Schäden und Kosten man aushecken kann, um den 20-Milliarden-Fonds von BP in ein Fass ohne Boden zu verwandeln, und nach welchen „Standards“  man zum Beispiel den Tod der Vögel evaluiert.

Exxon Mobil zahlte 600 000 Dollar, als 85 Vögel in einer ungeschützten Müllkippe ums Leben kamen. PacifiCorp wurde zu einer Geldstrafe von 1,4 Millionen Dollar verurteilt, nachdem innerhalb von zwei Jahren 230 Adler durch die Überlandleitungen dieser Firma starben. Werden diese Strafen als Standard heran gezogen, um den Verlust von Vögeln durch die Katastrophe am Golf zu regulieren? Oder werden dazu die Standards null, nichts, gar nichts heran gezogen, mit dem die Betreiber von Windturbinen für die anhaltende Schlächterei „bestraft“ werden? Wird man von BP verlangen, die Arbeiter auf den Ölplattformen zu entschädigen, die ihren Job verloren haben, weil das Team Obama ein Moratorium für Ölbohrungen verhängt hat, anstatt sicher zu stellen, dass verbesserte Sicherungsmaßnahmen bei den Bohrungen sowie zur Vermeidung von Ölunfällen eingeführt werden?

Der Präsident hat gesagt, dass in China Jobs in “sauberer Energie” geschaffen werden, die “besser hier in Amerika geschaffen werden sollten”, während wir “fast 1 Milliarde Dollar unseres Wohlstands täglich an fremde Länder zahlen für ihre Öllieferungen“.  Wir werden „eine nationale Bewegung ins Laufen bringen, um Amerikas Innovationspotential auszuschöpfen und selbst Kontrolle über unser Schicksal zu erlangen,“ erklärte er, weil „die Zeit, in eine saubere Energiezukunft zu starten, jetzt ist.“

Die amerikanischen Ölvorräte gehen nicht zur Neige. Zur Neige gehen die Orte, an denen uns die Regierung erlaubt zu bohren. China schafft Jobs im Bereich erneuerbare Energien, weil dort Lanthaniden, Lithium und andere Mineralien abgebaut werden, die für den Bau von Windturbinen, Solarpaneelen und Hybridautos gebraucht werden, während wir unsere Möglichkeiten verschließen; China verbrennt Kohle, um billige Energie zur Versorgung seiner Fabriken zu erzeugen, während das Weiße Haus, der Kongress und die EPA [Environmental Protection Agency, die amerikanische Umweltbehörde. A. d. Übers.] versuchen, Kohlekraftwerke in den USA stillzulegen; und es zahlt seinen Fabrikarbeitern einen Bruchteil dessen an Lohn, was amerikanische Arbeiter verdienen.

Ölgesellschaften bohren im tiefen Wasser, weil die meisten küstennahen und Flachwassergebiete bereits ausgebeutet werden. Werden wir jetzt die ANWR, die nationale Petroleumreserve in Alaska, öffnen; und werden wir jetzt in den Rocky Mountains und küstennahen Naturschutzgebieten bohren – wo der Zugang und die Entwicklung leichter sind und wo Unfälle (von denen wir hoffen, und was die Industrie sicherstellen muss, dass sie nie wieder vorkommen) leichter begrenzt und die Folgen besser beseitigt werden können als in kilometertiefen Gewässern?

Wird Präsident Obama sein OCS Moratorium aufheben (gegen das selbst seine unabhängigen Sicherheitsexperten opponieren), bevor es die geschlagene Wirtschaft am Golf weiter zerstört, bevor Plattformen auf See hinaus laufen und Tausende erfahrener Arbeiter diese Industrie für immer verlassen, um sich anderswo Arbeit zu suchen?

Um die “nationale Mission” des Präsidenten voran zu bringen und 20% oder mehr unserer Energie mit Windkraft und Sonne zu erzeugen – werden unsere Gesetzgeber, Regulatoren und Litigatoren [?] weiterhin den Umweltaspekt ignorieren, die Auswirkung auf gefährdete Arten, Zugvögel und andere Gesetze, die für fossile Energie und die Kernkraft gelten – so dass wir schnellstens Millionen von Quadratkilometern Amerika an Land und vor den Küsten mit Windturbinen und Solarpaneelen bedecken können, um Kohlekraftwerke zu ersetzen, ohne jede Rücksicht auf die Umweltauswirkungen?

Anstelle Dutzender “hässlicher” Öl- und Gasplattformen vor der Küste, oftmals viele Dutzend Meilen von den Küsten entfernt – wird Amerika sich nun an „wundervollen“ küstennahen Windturbinen erfreuen, die sich über unseren Stränden auftürmen und Hinderniskurse für Unterseeboote, Handelsschiffe beladen mit Treibstoff und mehr Tanker gefüllt mit Rohöl und noch viel giftigeren raffinierten Produkten darstellen?

Werden der Präsident und der Kongress jetzt einige der Hunderte von Millionen Quadratkilometer Land öffnen, die bisher dafür gesperrt wurden, um die für die Schaffung „grüner“ Technologien notwendigen Mineralien auszubeuten und abzubauen? Oder werden wir weiterhin von anderen Ländern und Diktatoren abhängig sein sowohl hinsichtlich des „schmutzigen“ Öls als auch der seltenen Materialien und vorgefertigter Teile, um eine neue „saubere Energiewirtschaft“ zu schaffen?

  1. 3) Mit dem Emissionshandel wird der Preis für Energie aus Kohle “logischerweise explodieren“, um Firmen und Familien zu „ermutigen“, weniger fossile Energie zu nutzen, und sie zu „überreden“, zu Wind- oder Solarenergie zu wechseln. Welche Auswirkungen wird das auf die Kosten und Subventionen für den Bau von Windturbinen und Solarpaneelen haben? Und auf die Folgekosten für erneuerbare Energien und alles, was die Amerikaner herstellen, fahren, essen, trinken und tun?

Wie sollen Wind- und Solarfabriken in den USA mit chinesischen und indischen Produktionsstätten mithalten, wenn die amerikanischen Firmen dazu verurteilt sind, das Zwei-, Drei-, Fünffache für Strom zu zahlen? Wie sollen sie [gegen diese Konkurrenz] bestehen, wenn sie auch noch für Gesundheitskosten und Pensionen aufkommen müssen; wenn staatliche Subventionen auch an Zuwendungen für gewerkschaftliche Organisationen gebunden sind, und wenn Firmen, die diese Zuwendungen nicht zahlen, vom Angebots- und Subventionsprozess ausgeschlossen sind? 

Wie wollen die Regulierer und Erzeuger “sauberer Energie” mit den schlimmen Schadstoffen umgehen, die beim Herstellen hunderttausender Windturbinen und Millionen Solarpaneelen anfallen? Wie behandeln sie die hochgiftigen Abfälle von Silikon Tetrachlorid, das starke Treibhausgas Stickstofftrifluorid und andere Chemikalien, die entstehen oder auch zur Herstellung von Solarpaneelen, Fiberglas und anderer Komponenten gebraucht werden?

Sogar “kleine” Windturbinen mit einer Leistung von 1,5 Megawatt benötigen zur Herstellung 700 Tonnen Beton, Stahl, Fiberglas, Kupfer und seltene Erdmineralien (Lanthanide). Für die Überlandleitungen kommen noch gasbetriebene Generatoren als Backup hinzu, und außerdem gibt es gravierende Konsequenzen im Verbrauch von Landschaften, Rohmaterialien, Verschmutzung, Vogelsterben und ökonomische Probleme. Welche Pläne haben unsere Gesetzgeber, Kontrolleure und Umweltaktivisten, um mit diesen Dingen umgehen?

Werden Firmen, die Solarpaneele und Windturbinen herstellen, den Kräften des freien Marktes unterworfen und dann möglicherweise im Wettbewerb gegen andere Energiefirmen scheitern? Oder werden sie mit riesigen Subventionen von der Regierung unterstützt, mit Geld, das unzähligen Milliarden Familien und weniger bevorzugten Firmen weggenommen oder von unseren Kindern geborgt wird, um es dann an Firmen mit „sauberer Energie“ zu verteilen? Wie lange kann diese griechische Formel wirksam sein?

In Spanien gingen 2,2 herkömmliche Arbeitsplätze für jeden einzelnen Job in der Windindustrie verloren, trotz massiver Subventionen. Präsident Obama hat gesagt, dass man 5 Millionen grüne Jobs schaffen könne. Aber wie will er für die 11 Millionen Arbeitskräfte aufkommen, die ihren Job unter den spanischen Bedingungen verlieren werden? Mit noch mehr Geld und roter Tinte?

Sieben Millionen Gallonen [ca. 28 Millionen Liter, A. d. Übers.] von Biodiesel aus dem Maisanbau erfordert Milliarden von Subventionen, Farmland von der Größe [des Bundesstaates] Indiana, Millionen Gallonen Wasser und Millionen Tonnen Dünger, um Treibstoff zu gewinnen, der viel mehr kostet, jedoch ein Drittel weniger effektiv ist als Benzin. Kann mal jemand erklären, wie das umweltfreundlich und nachhaltig sein soll?

Wenn dieses Kartenhaus unvermeidlich zusammenbricht, wie es in Spanien bereits geschehen ist, werden die Mitglieder des Kongresses und der Regierung, die hierfür verantwortlich sind, zur Rechenschaft gezogen? Womöglich unter den gleichen Bedingungen, die sie jetzt für BP ansetzen?

Ich frage ja nur. (Nicht, dass ich von Präsident Obama, Senator Kerry oder der Sprecherin des Kongresses Pelosi Antworten erwarte – oder dass ich gar Antworten für irgendeinen Bürger parat habe, der solche impertinenten Fragen stellt.)

Gastbeitrag von Paul Driessen

* Paul Driessen ist Senior policy advisor für das Committee For A Constructive Tomorrow (www.CFACT.org) und Autor des Buches  Eco-Imperialism: Green Power – Black Death.

Er ist auch Autor des Buches "Öko-Imperialismus. Grüne Politik mit tödlichen Folgen" hier zu beziehen .

Der erfahrene Ökologe, Jurist und Politikberater Paul K. Driessen hat mit "Öko-Imperialismus. Grüne Politik mit tödlichen Folgen" eine provozierende und scharf formulierte Abrechnung mit selbstvergessenen Umweltschützern und Entwicklungshelfern vorgelegt, die sich wissenschaftlich auf höchstem Niveau bewegt. Erstmals wird in ihr die vielfältige Umweltproblematik umfassend aus einer modernen, lebens- und marktbejahenden Perspektive dargestellt. 

Übersetzt von Chris Frey




EEG-Das dicke Ende kommt noch: Musterklage gegen RWE wegen Nachforderungen für Ökostromkosten!

Das Handlsblatt schreibt: 

Der Berliner Energiedienstleister Ampere hat wegen hoher Nachzahlungen für Ökostrom eine Musterklage gegen den Energiekonzern RWE eingereicht. Der Versorger rechne erst jetzt die gesetzliche Umlage aus dem Jahr 2008 ab, begründete Ampere-Chef Dietmar Polster im "Handelsblatt" (Freitag) die Klage vor dem Dortmunder Amtsgericht. Dies sei zu spät. RWE wies den Vorwurf zurück. Das Unternehmen sehe der Klage gelassen entgegen, sagte ein Sprecher der Zeitung. RWE gebe lediglich die im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) festgelegten Kosten an die Kunden weiter.rechne erst jetzt die gesetzliche Umlage aus dem Jahr 2008 ab, begründete Ampere-Chef Dietmar Polster im "Handelsblatt" (Freitag) die Klage vor dem Dortmunder Amtsgericht. Dies sei zu spät. RWE wies den Vorwurf zurück. Das Unternehmen sehe der Klage gelassen entgegen, sagte ein Sprecher der Zeitung. RWE gebe lediglich die im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) festgelegten Kosten an die Kunden weiter.

Laut "Handelsblatt" gehen bei Unternehmen derzeit tausendfach Nachforderungsbescheide zu Stromrechnungen ein. Die Beträge schwankten von wenigen Hundert Euro bis hin zu sechsstelligen Summen. Insgesamt verlangten die Stromkonzerne mit Verweis auf das Öko-Gesetz nachträglich bis zu eine halbe Milliarde Euro, schreibt die Zeitung unter Berufung auf Experten. Mit einer solchen Kostenlawine habe in der Industrie niemand gerechnet.

Ampere stützt sich in seiner Klage auf das seit 2009 gültige neue EEG-Gesetz. Darin ist erstmals eine Frist enthalten, bis zu der Ansprüche geltend gemacht werden müssen. Bis zum 30. November des Folgejahres müssen die Elektrizitätsunternehmen die Kosten abrechnen. RWE wiederum verweist darauf, dass es nicht möglich sei, das neue Gesetz auf frühere Fälle anzuwenden. Zudem gebe es Übergangsregelungen und individuelle Vereinbarungen, sagte ein Sprecher dem Blatt.

Die Stromkonzerne reichen die gesamten Kosten von Sonnen-, Wind-, und Bioenergie an ihre Kunden weiter. Dazu sind sie laut dem von der früheren rot-grünen Bundesregierung verabschiedeten Erneuerbare-Energien-Gesetz berechtigt. Dass die Nachforderung so spät kommt, hängt damit zusammen, dass die genaue Menge des erzeugten Ökostroms erst im Nachhinein feststeht. Sonne und Wind erzeugen unregelmäßig Strom. Die genauen Kosten für die Förderung werden daher erst später sichtbar.

Wegen des Booms beim Ausbau vor allem der Solarenergie in Deutschland steigen die Kosten rasant an. In diesem Jahr rechnet der Energieverband Bdew mit einer EEG-Umlage von 8,2 Mrd. Euro, das wäre doppelt so viel wie 2008. vor diesem Hintergrund hat sich in der laufenden Diskussion über die Kürzung der Solarförderung etwa auch die Verbraucherzentrale für starke Einschnitte ausgesprochen. An diesem Montag will der Vermittlungsausschuss aus Bundestag und Bundesrat einen Kompromiss vorschlagen. Die Bundesregierung will die Vergütungssätze für Dachanlagen um 16 Prozent und für Solarparks um elf Prozent senken. Dagegen laufen die Solarunternehmen Sturm. Sie fürchten eine Pleitewelle und einen Verlust von Arbeitsplätzen bei einer massiven Förderkürzung.

Den Originalartikel finden Sie hier

Weil offensichtlich immer noch nicht genügend Geld vom Verbraucher abkassiert wird, fürchtet die Solarbranche eine Dämpfung und bemüht vorsichtshalber schon mal ihr baldiges Ende. So schreibt der Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V. (SFV)  svf in einer Rundmail vom 1.7.10 : 

Todeskampf der Photovoltaik in Deutschland

1. Todeskampf der Photovoltaik in Deutschland

Torschlusspanik und Ende der Kleinanlagen

Seit 1.1.2009 erhalten nur noch Solarstromanlagen, die der
Bundesnetzagentur gemeldet worden sind, die Einspeisevergütung nach EEG.
Die Datenmeldungen an die Bundesnetzagentur sind deshalb die
zuverlässigste Quelle, aus der sich Fortgang oder Verzögerungen im
Ausbau der PV in Deutschland belegen lassen.

Die auf der Internetseite der Bundesnetzagentur veröffentlichten
PV-Datenmeldungen – durch den SFV in eine Graphik umgesetzt – zeigen ein
erschütterndes Bild.

Zunächst einmal erkennt man deutlich, dass bereits die "regulären"
Absenkungen der Einspeisevergütungen zum Jahreswechsel 2008/2009 (um
5 bis 6,5 Prozent) sowie 2009/2010 (um 8 bis 10 Prozent) erheblich zu
hoch ausgefallen sind. Der Grund für den jeweiligen Einbruch in der
Nachfrage ist bekannt: Beim Übergang von einem Jahr in das nächste
verlängert sich zwar die Laufzeit der Einspeisevergütung um fast ein
Jahr (5 Prozent) aber die Vergütung selbst sinkt um mehr als 5 Prozent.
Würde die Vergütung um weniger als 5 Prozent sinken, so würden sich
Verlängerung der Vergütungsdauer einerseits und Absenkung der
Vergütungshöhe andererseits in etwa ausgleichen und die jeweilige
Torschlusspanik zum Stichtag der Absenkung würde ausbleiben.

An der Höhe des Balkens im Dezember 2009 erkennt man die
Leistungsfähigkeit der deutschen Installationsbetriebe. 1450 MW wurden
in einem einzigen Monat, sogar in einem Wintermonat, installiert! Doch
diese Leistung soll nach dem Willen von Schwarz/Gelb zukünftig mit 16
Prozent weniger Vergütung und ab Januar 2011 sogar mit 16% + etwa 10%  =
26 Prozent weniger Vergütung erzielt werden. (Vielleicht sollten die
Diäten der Bundestagsabgeordneten, die in namentlicher Abstimmung für
diese Entscheidung gestimmt haben, um den selben Prozentsatz gekürzt
werden.)

Besonders bedrückend ist das deutliche Zurückbleiben der "kleinen
Anlagen". Der SFV hat als typische Anlagengrößen die Anlagen bis 5 kWp
sowie die Anlagen über 5 kWp bis 10 kWp aus den Statistiken gesondert
berücksichtigt. Die erstere Größe passt auf ein Reihenhausdach, die
zweite Größe auf ein größeres Einfamilienhaus. Diesen Kleinanlagen
stehen die mittleren und großen Anlagen gegenüber, die hier nicht weiter
nach Größen klassifiziert wurden.

Die Graphik zeigt das Problem der Kleinanlagen aus
"produktionstechnischer Sicht" bzw. aus Sicht der Solarinstallateure.
Sie zeigt, welch geringer Anteil der neu installierten Solarmodule
überhaupt noch auf Einfamilienhäusern verbaut wurden.

Die zweite Graphik zeigt schließlich aber auch noch das Problem aus
"sozialer Sicht". Wer hat Anlagen gebaut? Sie zeigt, wie wenige
Einfamilienhausbesitzer überhaupt noch Solaranlagen auf ihre Dächer
gebaut haben. Der Grund für das Zurückbleiben der kleinen Anlagen liegt
zweifellos in der Tatsache begründet, dass bei den Kleinanlagen bereits
seit Januar 2009 die Einspeisevergütung nicht mehr ausgereicht hat, die
Kosten für die Errichtung der Anlagen zu decken.




Der Golf von Mexiko wird nicht sterben! Die ökologischen Folgen von Ölunfällen werden systematisch überschätzt. Die Natur leidet, aber sie erholt sich meistens schneller als vermutet.

Dabei zeigt die Erfahrung, dass die ökologischen Folgen von bisher jedem Ölunfall überschätzt wurden. Als 1978 der Tanker «Amoco Cadiz» vor der britischen Küste auf Grund lief, erklärte man einen Teil des Atlantiks für tot…..

Lesen Sie den ganzen Artikel in der NZZ!

Auf ACHGUT finden Sie folgenden Beitrag dazu:

Die Erregungsmaschine dreht durch

Dutzende Male haben wir in den letzten Tagen in den Fernsehnachrichten die Phrase von der “unvorstellbaren Menge von achthunderttausend Litern Öl” gehört. Ginge es irgendeinem Medium darum, die Wirklichkeit zu vermitteln, statt sie zu dramatisieren, könnte es einfach z.B. das sehr leicht vorstellbare “Volumen eines Zweifamilienhauses” als Vergleich bemühen. Habe ich aber irgendwie nie gehört. (Und nicht mal in der Kinder-Zeit gelesen – hier wird den jungen Lesern mit “gigantisch” und “unvorstellbar” jegliche Phantasie abgesprochen.)

Mit Dank an David Harnasch ACHGUT




RWI Wirtschaftsforscher Frondel fordert: „Rückkehr zur rationalen Energiepolitik“

Wie lange sollen die Atomkraftwerke laufen? Mit welchen Instrumenten lassen sich erneuerbare Energien am besten fördern? Und vor allem: Wie sieht die künftige Energieversorgung aus? Seit Monaten wird hinter den Kulissen in Berlin über ein mögliches Energiekonzept gestritten – ohne dass eine Richtung absehbar wäre. In der WirtschaftsWoche diskutieren zwei der renommiertesten Energieexperten ihre Vorschläge, die sie exklusiv für diesen Anlass entworfen haben: Manuel Frondel, Chef-Energieökonom des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI), und Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW).

WirtschaftsWoche: Frau Kemfert, anders als Sie will das RWI die Förderung von Fotovoltaik- und Windkraftanlagen durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) abschaffen und die Stromkunden so um Milliarden entlasten. Ist das nicht vernünftig?

Kemfert: Um Himmels willen, das wäre ein großer Fehler. Durch die Förderung ist eine Technologiebranche entstanden, die Windkraftanlagen und Fotovoltaikmodule in alle Welt exportiert. Ein Ausstieg aus dem EEG würde einige Hunderttausend Arbeitsplätze vernichten.

Herr Frondel, spielen Sie den Totengräber?

Frondel: Meine Rolle ist die des rational denkenden Ökonomen. Daher differenziere ich bei den Technologien. Einige sind es wert, gefördert zu werden. Das EEG ist dafür jedoch das falsche Instrument. Nehmen wir das Beispiel Fotovoltaik: Hier produzieren wir mit Milliarden gigantische Negativrenditen. Wir haben zwischen 2000 und 2009 für die installierten Anlagen rund 52 Milliarden Euro Schulden angehäuft. Ein Großteil muss erst noch von den Stromkunden abgezahlt werden. Allein die Solarschulden aus dem vergangenen Jahr belaufen sich auf 17 Milliarden Euro. 2010 müssen wir sogar mit dem Doppelten rechnen.

Bald ist also die 100-Milliarden-Euro-Grenze erreicht?

Frondel: Genau, es sei denn, wir stoppen den Irrsinn. Denn trotz der gigantischen Subventionen hat die Einspeisevergütung nicht bewirkt, dass die deutsche Solarbranche wettbewerbsfähig ist. Ihre Anlagen sind teuer, technisch dagegen oft nur Durchschnitt. Zwei von drei hier installierten Modulen kommen daher aus dem Ausland. Deutsche Stromkunden subventionieren also über das EEG Arbeitsplätze in Asien.

Kemfert: Ihre Zahlen sind übertrieben. Das neue Gesetz garantiert eine deutliche Absenkung der Fördersätze.

Dennoch bleibt die Frage, ob wir uns das EEG weiter leisten können.

Kemfert: Wir können es nicht nur, wir müssen es uns sogar leisten. Wie gut das  Instrument funktioniert, zeigt schon die Tatsache, dass viele Länder das Gesetz kopieren, um ebenfalls eine solche Erfolgsbranche aufzubauen. England zum Beispiel. Es sind Investitionen in eine Zukunftstechnik, die von der deutschen Industrie dominiert wird und die jetzt schon weltweit gefragt ist.

Frondel: Das ist, wenn überhaupt, nur ein Teil der Wahrheit. In einer Zeit, in der die Löhne stagnieren und die Schulden explodieren, halte ich es für unverantwortlich, den Stromkunden milliardenhohe Zusatzbelastungen aufzudrücken. Wir sollten schnellstens zu einer rationalen Energiepolitik zurückkehren.

das ganze Interview finden Sie hier:

 Dazu ein Kommentar  von Heinz Thieme vom 21.06.2010

Um Gottes Willen…
Fachliche Inkompetenz ist das herausragende Merkmal jener Leute, die bei der Energieversorgung mitreden wollen und dies dank politischer Wertschätzung von Inkompetenz tun können. Kein Erinnern mehr daran, dass Kraftwerk und Netz praktisch als Einheit konzipiert werden müssen, dass Stromtransport wohl die teuerste Energietransportart ist und technisch bedingt nur über relatv kurze Entfernungen wirtschaftlich sein kann, dass es deshalb auf verbrauchsnahe Stromerzeugungsstandorte ankommt. Stromtransport verursacht Verluste und bindet erhebliche Kapitalien. Strom hat in dem Moment der Nachfrage zur Verfügung zu stehen, es reicht nicht aus tagsüber, wenn die Sonne scheint, die Leuchten einschalten zu können, nein nachts werden diese gebraucht.

Jede Religion hat ihre Blütezeit, die ökologistische wohl gegenwärtig. Seien wir uns aber gewiss, je mehr wir auf dem Altar des Ökologismus opfern, desto weniger bleibt uns zum Leben. Und gleich in doppelter Hinsicht, denn auch die Verteuerung des Standortfaktors Energie führt unvermeidbar zur Verlagerung von Arbeitsplätzen in Regionen, die dem hier gepflegten Wahnsinn nicht verfallen sind.

Sehen Sie hierzu auch die Anlagen

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Solarkritischer spanischer Wirtschaftswissenschaftler erhält Bombendrohung!

Calzada berichtet: „Vor dem Öffnen habe ich [Thermotechnic] angerufen und gefragt, was in dem Paket ist … die Antwort war, es sei ihre Antwort auf meine Texte zur Energiewirtschaft.” Dr. Calzada zog einen Terrorismusexperten hinzu, um das Paket sachgerecht zu behandeln. Der Experte hat das Paket zuerst durchleuchtet und dann vor einem Journalisten, Dr. Calzada und einem privaten Sicherheitsexperten geöffnet.

Der Terrorismusexperte sagte, er habe das schon oft gesehen: „Dieses Mal bekommen Sie unverbundene Einzelteile. Beim nächstem Mal kann es Ihnen in der Hand explodieren.” Dr. Calzada fügte hinzu: „[Der Terrorismusexperte] sagt mir, daß das eine Warnung war.”

Die Bombendrohung ist der bisher letzte Einschüchterungsversuch, dem Dr. Calzada seit der Veröffentlichung seines Berichts und Folgeartikeln in Expansion (eine spanische Zeitung ähnlich der Financial Times) ausgesetzt war. Ein Minister der sozialistischen spanischen Regierung hat den Rektor der König-Juan-Carlos-Universität angerufen und sich um Calzadas Rauswurf bemührt. Calzada wurde zwar nicht gefeuert, aber von der Hälfte seiner Lehrveranstaltungen abgezogen. Die Universität hat außerdem ihre Akkreditierung einen universitären Sommerprogramms aufgehoben, mit dem Calzadas Institut – Instituto Juan de Mariana – verbunden war.

Zusätzlich haben der Chef der spanischen Verbands der Erneuerbare-Energien-Industrie und der Vorsitzende seiner kommunistischen Gewerkschaft Kommentare in führenden spanischen Zeitungen veröffentlicht, in denen Sie Calzada anklagten, „unpatriotisch” zu sein – sie haben nicht behauptet, daß er unrecht habe, sondern beschuldigt, Spanien zu schaden, indem er es wagte, den Bericht zu schreiben.

Ihre Beweggründe? Wenn der Skeptizismus, den Calzada Enthüllungen ausgelöst haben, sich in den USA durchsetzen würde, könnte Spaniens Industrie mit massiven Einbrüchen konfrontiert werden, wenn US-Subventionen oder Aufträge ausblieben.

Mit Dank an Klimaskeptikerinfo

Hier die Studie von Dr. Gabriel Calzada,
externer Link Quelle (englisch, externer Link) (1169)




“Erfolgsgeschichte” EEG -Bürgermeister beginnen sich zu wehren! Offener Brief an Umweltministerin Tanja Gönner!

Leider tragen Sie ganz erheblich zu diesem Eindruck bei. Innerhalb einer Woche lese ich Pressemeldungen, wonach Sie in Fragen des Klimaschutzes mehr Laien in die Diskussion einbinden wollen. Und dieser Meldung folgt zwei Tage später der Knaller, wonach Sie das EEG für eine Erfolgsgeschichte halten.

Zur Beteiligung von Laien habe ich schon lange den Eindruck, daß gerade in Fragen zu Klimaschutz/erneuerbare Energien/CO2 laienhafte Gesinnungsduselei eine weit größere Rolle spielt, als naturwissenschaftlicher Sachverstand. Schwebt Ihnen etwa für Ihr Ministerium ein Zustand vor, den Herr Trittin zu seiner Zeit für das Bundesumweltministerium geschaffen hat, indem nämlich systematisch Fachleute durch Ideologen ersetzt wurden ? Sind auch Ihnen die Physik, die Chemie, die Mathematik lästig, wenn sie nicht mit der ökologistischen Traumwelt übereinstimmen ? Sollen die Laien den Schutzwall bilden um das nachhaltige Wolkenkuckucksheim, damit politisch korrekte Wissenschaftler abseits der Wirklichkeit weiter daran herumbasteln können ?

Das EEG soll eine Erfolgsgeschichte sein ?

Die Herstellung von Strom aus Kohle oder Kernkraft kostet zwischen 2,5 und 4 Cent pro Kilowattstunde. Das EEG zwingt Verbraucher und Wirtschaft, für Strom aus Photovoltaik 43 Cent pro kw/h, das 15-fache herkömmlicher und zuverlässiger Stromproduktion zu zahlen. Für einen Strom, der ein Zufallsprodukt des Wetters ist, zu den meisten Zeiten völlig wertlos und unbrauchbar. Um diesen Strom überhaupt halbwegs nutzen zu können, sind neben der 15-fachen Übersubventionierung weitere Zig-Milliarden in Netzausbau und Überkapazitäten notwendig, und in imaginäre “Speichertechnologien”, die physikalisch und geographisch völlig illusionär sind.

Das nennen Sie eine Erfolgsgeschichte ?. Ich nenne dies einen politischen Volksbetrug. Nur in der kommunistischen Planwirtschaft hat es so etwas bisher gegeben. Wir sind allerdings dabei, die Mißwirtschaft der DDR in der Größenordnung noch weit zu übertreffen. Bereits 12 Milliarden Euro haben Verbraucher und Wirtschaft im Jahre 2009 hinblättern müssen, für völlig nutzlosen, ideologischen Unfug. Bis zum Auslaufen der EEG-Vergütungen wird sich Ihre “ Erfolgsgeschichte” auf ein paar hundert Milliarden Euro aufsummieren. Am Klimawandel wird sich dadurch keine Haaresbreite ändern. Die Nullen hinter dem Komma, die unser deutscher Wahn zur Regulierung der Welttemperatur beiträgt, sind auf einem DIN A 4-Blatt nicht darstellbar. Das einzig Nachhaltige an dieser Politik ist der Schaden für die Verbraucher, für die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft, und damit für die Arbeitsplätze unserer nachfolgenden Generation.

Deshalb bin ich als Wähler der CDU enttäuscht und verärgert, daß Baden-Württemberg unter Ihrem Einfluß zu den Blockierern der Reduzierung der EEG-Vergütungen für Photovoltaik zählt. Dieser Volksbetrug gehört nicht reduziert, sondern abgeschafft. Für Windkraft gilt im übrigen dasselbe. Der immer wiederkehrende Hinweis auf die dadurch geschaffenen Arbeitsplätze ist eine Irreführung der Öffentlichkeit. Diese Arbeitsplätze sind durch die Stromverbraucher zig-fach zwangs-übersubventioniert, im Gegenzug vernichtet der steigende Strompreis Arbeitsplätze in der Industrie. 

Damit bewegt sich diese Energiepolitik genau in die Richtung der wahren Ziele der Grünen. Ihr Ziel ist nicht die Umwelt, sondern die Zerschlagung der Industriegesellschaft. Dies kann man in zahlreichen Verlautbarungen aus der Gründungsphase der Grünen nachlesen.

Ich hoffe, daß die CDU diesen Irrweg endlich erkennt und zu einer Energiepolitik zurückkehrt, die auf Naturwissenschaft und gesundem Menschenverstand gegründet ist. Ich erlaube mir, den Vorsitzenden der CDU- Orts,- Kreis- und Bezirksverbände eine Mehrfertigung zukommen zu lassen.

Mit freundlichen Grüßen

Hans-Martin Moll

Bürgermeister

77736 Zell am Harmersbach

Kopie zur Kenntnis erhalten:

CDU-Stadtverband Zell-Unterharmersbach, Herrn Vorsitzenden Hannes Grafmüller, per email: hannes@grafmueller-gmbh.de

CDU-Kreisverband Ortenau, Herrn Vorsitzenden Volker Schebesta MdL, per email:

info@cdu-ortenau.de

CDU-Bezirksverband, Herrn Vorsitzenden Minister Willi Stächele MdL, per email: post@cdusuedbaden.de

 Sehen Sie auch hier: Solarenergie wird unbezahlbar Klaus Stratmann in Handelsblatt vom 21.6.10




Die VDI-Führung schlägt sich auf die Seite der Klimaalarmisten: EIKE-VDI Briefwechsel zum „VDI-Positionspapier „Klimaschutz und Energiepolitik“.

Sehr geehrter Herr Präsident,

 am 10. März 2010 überreichten Sie und VDI-Direktor Dr. Willi Fuchs der Bundeskanzlerin Angela Merkel das VDI-Positionspapier „Klimaschutz und Energiepolitik“. Mit diesem Papier will der VDI der Bundesregierung „grundlegende strategische Ziele als Orientierung für eine Energiepolitik in Deutschland für die nächsten Jahrzehnte“ geben (2. „Orientierung und Ziele“).

Das Europäische Institut für Klima und Energie e. v., dem namhafte Wissenschaftler und Praktiker u. a. aus den Bereichen der Energiewirtschaft und Klimawissenschaft, darunter auch VDI-Mitglieder, angehören, hat dieses VDI-Papier analysiert und erlaubt sich, Ihnen die Meinung der hier vertretenen Experten mitzuteilen.

Zusammenfassend sehen wir die im VDI-Positionspapier vertretenen Auffassungen leider nicht als geeignet an, der deutschen Energiepolitik positive Impulse für eine zukunftssichere Energieversorgung des Industriestandortes Deutschland und seiner Bevölkerung zu geben. Mit den im Positionspapier gegebenen Empfehlungen wird die Wirtschaftsentwicklung Deutschlands stark behindert, es werden Arbeitsplätze vernichtet und der Lebensstandard der Bürger erheblich beeinträchtigt.

Die innerhalb vieler Jahrzehnte erreichten Erfolge der deutschen Energiewirtschaft beruhten darauf, dass stets für ein ausgewogenes Verhältnis zwischen den drei Grundzielen „Wirtschaftlichkeit“, „Versorgungssicherheit“ und „Umweltverträglichkeit“ („Strategisches Zieldreieck“) gesorgt wurde. Diese grundlegende „Dreieinigkeit“ war nicht nur das Erfolgsrezept der deutschen Energiewirtschaft, sondern auch das anderer Industrieländer. In zunehmenden Maße wird die deutsche Energiepolitik stattdessen von Ängsten beherrscht, die ohne sachliche Berechtigung geschürt werden: Es wird Angst vor der friedlichen Nutzung der Kernenergie, vor einem baldigen Ende der Energieressourcen und vor der „Klimakatastrophe“ verbreitet, was zu erheblichen Eingriffen der Politik in Energietechnik und Energiewirtschaft führt. 

Leider ist auch das VDI-Papier von diesen Phobien geprägt, in erster Linie von der Furcht vor einem anthropogen verantworteten Klimawandel, aber auch vor der Kernenergienutzung. Im Anhang dieses Schreibens nehmen wir eine kritische Wertung des VDI-Papiers vor und machen auf einige Formulierungen und Aussagen im VDI-Papier aufmerksam, die unseres Erachtens wissenschaftlich nicht haltbar, wirtschaftlich schädlich oder insgesamt unrichtig sind. 

Nach Meinung des Europäischen Instituts für Klima und Energie e. V. EIKE hat der VDI mit diesem Dokument zwar in nahezu allen Fällen den energiepolitischen Vor-stellungen der Bundesregierung zugestimmt, sie sogar noch bekräftigt, der Energiewirtschaft und der gesamten Volkswirtschaft damit aber erheblichen Schaden zugefügt. Wir halten das nicht nur für sehr bedauerlich, sondern für falsch! Richtig und dringend notwendig wäre es stattdessen gewesen, die zum Teil extrem widersprüchlichen und unausgereiften energiepolitischen Vorstellungen der Bundesregierung zu analysieren und – vor allem im Hinblick auf das angekündigte Energiekonzept – einer kritischen Wertung zu unterziehen. 

Um weitere Schäden bei einer möglichen politischen Umsetzung der VDI-Leitlinien zu begegnen, empfehlen wir – trotz bereits erfolgter Übergabe an die Bundeskanzlerin – eine gründliche und offene Diskussion in den Gliederungen des VDI und darüber hinaus in weiteren Sachverständigen-Gremien, was bisher vollkommen unterlassen wurde. Wir selbst sind gern bereit, an einer solchen Debatte mitzuwirken.

Die Umstände zwingen u.E.n. zur verheerenden Politik des Klimaschutzes, jeden verantwortlich mitdenkenden Ingenieur und Wissenschaftler dazu, offene Worte zu gebrauchen. Deswegen bitten wir um Verständnis für diesen Brief und hoffen auf eine schnelle Antwort Ihrerseits. Die Veröffentlichung dieses Schreibens an Medien und Politik ist ca. 3 Wochen nach Absendedatum vorgesehen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. H. Thuss, Dipl. Ing Limburg, Dr. D. Ufer

Präsident EIKE Vizepäsident Energiewirtschaftler EIKE

zur Kenntnis mit der Bitte um hausinterne Weiterleitung

Herrn Dr.-Ing. Willi Fuchs Direktor und geschäftsführendes Mitglied des Präsidiums

Herrn Univ.-Prof. Dr.-Ing. Ernst Schmachtenberg Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats und Mitglied des Präsidiums

Herrn Prof. Dr.-Ing. Hermann-Josef Wagner Vorsitzender der VDI-Gesellschaft Energie und Umwelt

Anlage: 

Kritische Wertung des VDI-Positionspapiers  „Klimaschutz und Energiepolitik“

Antwort von Präsident Prof. Dr. Braun vom 2.6.10.

VDI-Positionspapier "Klimaschutz und Energiepolitiku Ihr Schreiben vom 14.5.2010

Sehr geehrte Herren,

Thre Stellungnahme zu unserem o.a. Positionspapier haben wir erhalten und danken Ihnen für Ihre sehr ausführlichen Kommentare. Ihre Interpretation unserer Aussagen hat uns jedoch überrascht. Es entsteht der Eindruck, dass hier verschiedene Missverständnisse vorliegen.

Es gibt auch bei um; im VDI verschiedentlich Diskussionen über das Für und Wider der Klimabeeinflus­sung durch den Menschen. Zu beachten ist jedoch, dass dieser Diskurs von den Fachleuten geführt wer­den sollte. Gcgenwärtig sehen die meisten Klimatologen den Klimawandel als nachgewiesen an. In der Folge ist die Politik gefordert, Maßnahmen zu ergreifen. Ein Ziel unseres Papiers ist es, dazu eine realis­tische Vorgehensweise vorzuschlagen.

Unser Ansatz beruht auf unterschiedlichen Szenarien, die vom Forschungszentrum Jülich unter Variierung vieler Parameter zur Erreichung unterschiedlicher C02-Ziele gerechnet wurden. Die Ergebnisse dieser Szenarien wurden von unabhängigen Experten hinsichtlich Ihrer Realisierungschancen und Ein­trittswahrscheinlichkeiten bewertet. Die Ergebnisse dieses Prozesses sind die Grundlage unserer Stel­lungnahme, die in einem Konsensfindungsprozess unter Einbeziehung aller interessierten Kreise erarbei­tet wurde.

Die Beurteilung über richtige oder falsche Wege, die die Zeiträume in den Jahren 2030 bis 2050 betref­fen, maßen wir uns schon allein aus Gründen der Glaubwürdigkeit und Seriosität nicht an.

Mit freundlichen Grüßen 

Prof. Dr.-Ing. habil. Bruno O. Braun 

 

Unsere Antwort an Prof. Braun (zwangsläufig ausführlicher) vom 18.6.10

Betrifft:VDI-Positionspapier „Klimaschutz und Energiepolitik“ Ihr Schreiben vom 2. Juni 2010

Sehr geehrter Herr Präsident

Ihre Antwort auf unser Schreiben, in dem wir zum VDI-Positionspapier „Klimaschutz und Energiepolitik“ Stellung nahmen, hat uns erreicht. Es zeigt sich, dass tatsächlich deutlich unterschiedliche Erkenntnisse in der Debatte um Klimaschutz und Energiepolitik herangezogen werden. Angesichts der entscheidenden Bedeutung der deutschen Energiepolitik für Wirtschaft und Wohlfahrt unseres Landes ist es unumgänglich, das gesamte Spektrum der Klima- und Energieforschung zu sichten, um die Empfehlungen möglichst solide abzusichern. Einige Gedankengänge hierzu haben wir in unserer Stellungnahme angeführt. Es ist sehr bedauerlich, dass wir bei diesen wichtigen Fragen deutlich kontroverse Auffassungen über die künftige Entwicklung der deutschen Energiewirtschaft haben.

Die unterschiedlichen Ansätze über das Für und Wider der Klimabeeinflussung durch den Menschen kommen in verschiedensten Diskussionen bei Ihnen im VDI zur Sprache. Auch wir haben in VDI-Treffen über diese Fragen kontrovers diskutiert. Unter uns sind langjährige Mitglieder, einer der Unterzeichner dieses Schreibens ist Träger des „VDI-Abzeichens für 50 Jahre treue Mitgliedschaft“. Aber nur höchst selten dringt etwas von diesen Debatten an die Öffentlichkeit. Es wird auch berichtet, dass Ansätze für öffentliche Debatten beim VDI intern nicht weiter verfolgt, partiell sogar unterbunden wurden.

Sie verlangen, „dass dieser Diskurs von den Fachleuten geführt werden sollte“. Hierzu möchten wir erstens anmerken, dass unsere Stellungnahme zum VDI-Positionspapier von höchst qualifizierten Fachleuten erarbeitet worden ist. Es handelt sich dabei um Fachleute der Klimawissenschaft und der Energiewirtschaft. Zweitens gilt, dass in der Klima- und Energiediskussion – auch bei uns- Fachleute der verschiedensten Disziplinen substanziell beitragen: Meteorologen, Geologen, Biologen, Chemiker, Physiker, Mediziner, Glaziologen, Ökologen und Ökonomen und viele mehr. Auch ist Ihre Aussage, dass „gegenwärtig …die meisten Klimatologen den Klimawandel als nachgewiesen“(1) unscharf formuliert, da alle Klimaforscher -unabhängig ihrer Zuordnung- vom immerwährenden Klimawandel ausgehen. Bei vollständiger Sichtung des Materials, würde Ihnen jedoch aufgefallen sein, dass es nur ein geringer Teil der Klimaforscher ist, die von einer überwiegend anthropogenen Ursache des jetzigen Klimawandels ausgehen. Einen Beweis dafür konnten sie aber – trotz riesigen Aufwandes- nicht liefern (2). Die große Mehrheit verwirft diese These, kommt aber in den Medien selten zu Wort.

Schließlich wird die wissenschaftliche Klimadebatte leider von politisch motivierten Einflüssen dominiert, was dazu führt, dass der tatsächliche Stand der Wissenschaft heute oft nicht freimütig öffentlich geäußert wird. Klimatologie wird durchaus nicht allein durch den (bekanntlich in erheblichen Misskredit geratenen) IPCC oder das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) repräsentiert, sondern vermehrt durch eine ständig wachsende Zahl von Forschern, die in den letzten Jahren tausende Studien veröffentlichten, die von IPCC-Linie abweichen. Als Beispiel seien die „Oregon Petition“, die von 31.000 Wissenschaftlern unterschrieben wurde, der Brief von 110 Wissenschaftlern an den damaligen UN-Generalsekretär (2007) oder ein Aufsatz von Prof. Gerhard Hosemann genannt, der unter der Überschrift „Klimaschutz – ein Gebot?“ kürzlich in der Zeitschrift „ew“ (Heft 24/2009) erschien. Schon 2007 stellte Prof. Kepplinger (Universität Mainz) fest, dass unter den mehr als 300 befragten deutschen Klimawissenschaftlern „sowohl die Grundlagen der Berechnungen als auch die nötigen Konsequenzen … umstritten“ sind (3)

Auch die von Ihnen erwähnten Szenarien vom Forschungszentrum Jülich, beantworten nicht die grundsätzliche Frage nach den Ursachen des Klimawandels, sondern sie gehen – in Übereinstimmung mit der Regierungspolitik – von vornherein vom anthropogenen Kohlendioxid als Ursache einer prognostizierten Erwärmung – fälschlich vereinfachend Klimawandel genannt- aus. Der Beweis, dass mehr oder weniger Kohlendioxid in der Atmosphäre das Klima verändert, ist aber weder theoretisch noch experimentell irgendwo auf der Welt gelungen. 

Wir befürchten überaus verhängnisvolle Folgen, wenn aus nicht bewiesenen Hypothesen volkswirtschaftliche Konsequenzen abgeleitet werden, die zu enormen gesellschaftlichen Belastungen führen. Wir sind darüber sehr betroffen, dass der VDI eine Politik unterstützt, die die deutsche Energiewirtschaft nachhaltig schwächt und damit den Niedergang des Wirtschaftsstandortes Deutschland riskiert. In jüngster Zeit haben sich, wie Sie wissen, bedeutende europäische und außereuropäische Länder von der Kohlendioxid-zentrierten Politik distanziert. Das Ende der Kopenhagen-Konferenz war nur einer von mehreren deutlichen Hinweisen auf das Scheitern der „Klimapolitik“! Soeben hat Kanada beschlossen den Kyotovertrag nicht länger anzuwenden und hat seine CO2 Einsparziele um 90 % gesenkt. Australien wird wohl demnächst folgen, während Indien angekündigt hat ganz aus dem IPCC auszutreten.

Auch Ihre Aussage, wonach das VDI-Positionspapier „in einem Konsensfindungsprozess unter Einbeziehung aller interessierten Kreise erarbeitet wurde“, trifft nicht zu, denn es gab innerhalb des VDI und auch nach außen hin dazu keine öffentliche Diskussion. Die Masse der interessierten VDI-Mitglieder, darunter auch EIKE-Mitglieder, wurden von diesem Papier überrascht.

In Ihrem abschließenden Satz führen Sie aus „Die Beurteilung über richtige oder falsche Wege, die die Zeiträume in den Jahren 2030 bis 2050 betreffen, maßen wir uns … nicht an“ aber genau eine solche Beurteilung nehmen Sie tatsächlich vor: Erstens, indem Sie sich allein auf die offizielle Klima-Linie stützen und die verbreitet vorliegende Alternativ-Linie nicht berücksichtigen. Und zweitens, indem Sie daraus in Ihrem Papier konkrete Vorschläge für die Deutsche Politik ableiten.

Wir verstehen, dass eine so große Organisation, wie der VDI sich nicht -einfach so- gegen eine breite öffentliche Meinung stellen kann und folglich in bestimmtem Maße politischen Strömungen folgen muß, jedoch sollte eine wissenschaftlich begründete oder wenigstens abwägende Position beibehalten und bei solch wichtigen Entscheidungen eine zweite Meinung eingeholt werden. Gleiches gilt auch für die eher negative Haltung des VDI zur Kernenergienutzung. Sie orientiert sich nicht an der realen internationalen Entwicklung, sondern unterstützt auch hier primär die Regierungspolitik. 

Die politische Orientierung des Papiers stützt leider die Regierungs-Beschlüsse, die nach dem Urteil zahlreicher Fachleute die Energie- und Volkswirtschaft Deutschlands immer tiefer in die Rezession führen. Es ist unser dringendes Anliegen, einen Beitrag zur Verhinderung dieser verhängnisvollen Entwicklungen zu leisten. Wir sind überzeugt, dass neuere Erkenntnisse der letzten Jahre und auch ein Wandel im Meinungsbild von mehreren Regierungen in den Abwägungsprozess in Deutschland einfließen sollten und uns eine Neubewertung heute noch kontroverser Fragen ermöglichen werden. 

Unabhängig davon werden wir uns als Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE) weiterhin darum bemühen, in allen uns zugänglichen Gremien – und dazu gehört auch der VDI – Aufklärung über die Hintergründe der sog. Klimapolitik zu betreiben und  alles tun, um die Wirtschaft vor verhängnisvollen Schlüssen aus dieser Politik zu bewahren. Die täglich geäußerte Zustimmung vieler kompetenter und besorgter VDI-Mitgliederund vieler Wissenschaftler ermutigt uns bei diesem Tun. Wir würden uns sehr freuen, wenn ein Gespräch darüber in den nächsten Wochen einmal zustande kommen würde und verbleiben in Erwartung auf Ihre Nachricht 

mit freundlichen Grüßen

Dr. H. Thuss, Dipl. Ing Limburg, Dr. D. Ufer

Präsident EIKE Vizepäsident Energiewirtschaftler EIKE

 (1) Nur zur begrifflichen Klärung: U.W.n. sehen alle naturwissenschaftlich gebildeten Menschen „den Klimawandel als nachgewiesen an“. Er ist im Gange, seitdem es Wasser, Land und Atmosphäre auf der Erde gibt – so auch heute.

(2)  Dazu IPCC Leitautor und Direktor des britischen Metoffice:  Prof. Mitchell (2007)“It is only possible to attribute 20th Century warming to human interference using numerical models of the climate system.

(3) Details dazu hier: http://www.welt.de/welt_print/article1210902/Die_Klimaforscher_sind_sich_laengst_nicht_sicher.html

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Nächster Dammbruch: Erstmals Windpark in Vogelschutzgebiet; Aufruf zur Demo der Windkraftgegner am 1.7. (von 8.00 Uhr, bis 10.00 Uhr) auf dem Brauhausberg, vor der Einfahrt des Landtages

Die Wertvernichtung geht weiter: Bisher beschränkte sich das "grüne" Vernichtungswerk auf Steuergelder und private Immobilien, deren Wert durch benachbarte Windparks und zwangsweise eigebaute Isolierungsmaterialien bekanntlich dramatisch sinkt. Jetzt geht man einen Schritt weiter: Lachsschnittchen, Sekt und einiges mehr ließ es sich die Firma Enercon unlängst kosten, um ihren neuen Windpark bei Jüterbog einzuweihen.
Zum ersten Mal hat es damit eine Wind-Firma gewagt, in einem artenreichen, sensiblen Naturraum – einem Vogelschutzgebiet (!) – riesige Windkrafträder aufzustellen. So sicher wie die Profite der Betreiber ist schon jetzt, daß die Rotorblätter eine Todesfalle für Vögel und Fledermäuse darstellen, die im Flug zerschmettert werden.  
Daß ein unstetes Rotorrauschen Spaziergänger nerven wird, daß im Winter gefährliche, messerscharfe Eissplitter von den Rotoren abreißen und wie tödliche Geschosse Hunderte Meter durch die Luft pfeifen werden, war den versammelten Gästen der Einweihungsparty vermutlich ebenso egal. Von der Verschandelung der Landschaft ganz zu schweigen.
Als Geladene sah man den Landrat, Verwaltungsbeamte, politische Entscheidungsträger und ausgewählte Vertreter der als Talkshow-Killer bekannten, korrumpierten "Naturschutz"-Verbände – allesamt im Sonntagsstaat. Psalmen gleich verkündete man wie üblich den ganz großen Fortschritt. Sogar an die "BürgerInnen" hatte man gedacht. So will Enercon Exkursionen organisieren, doch vermutlich nicht, um zu erklären, daß die zumeist stillstehenden Windtürme der russischen Gasprom helfen werden, noch mehr Gas abzusetzen. Da Wind nicht grundlastfähig ist, müssen nämlich jeweils Graskraftwerke in gleicher Kapazität vorgehalten werden, falls gerade kein Wind weht. Also im Schnitt an vier von fünf Tagen. Dazu äußerte sich Siemens Gasturbinen Manager Süß vor wenigen Tagen hocherfreut:"Schließlich zieht jeder Windpark ein Gaskraftwerk zur Lastabsicherung hinter sich her" 

Enercon hat es darauf ankommen lassen. Ungeachtet vieler ökologischer Gutachten und masssiver Bürgerproteste hat sie ihre Ziel erreicht. Mit geschultem Personal und den altbekannten Methoden hat die Firma Entscheidungsträger erfolgreich beeinflussen können. "Bei Jüterbog hat die Windmühlenfirma der Branche bewiesen, dass selbst in einem Vogelschutzgebiet ein Windpark gebaut werden kann, wenn man sich nur Behörden, Abgeordnete und Naturschutzvertreter gefügig macht", so ein Vertreter der Windparkgegner. 
Dabei reicht es vermutlich, einzelne am Profit zu beteiligen, um jegliche Bedenken vom Tisch zu wischen und die zerstörerischen Absichten gegenüber unserer Natur und dem Allgemeinwohl zu verschleiern. Wer die Kosten trägt, zeigt ein Blick auf die Stromrechnung. Ein Großteil wird faktisch direkt an die Öko-Stromproduzenten überwiesen. Den Bürgern für die Zerstörung ihrer Umwelt und die Entwertung ihres Grundbesitzes noch zahlen zu lassen, erinnert an die Praxis totalitärer Regime, die sich die Kosten der Einäscherung von Hingerichteten von den Verwandten der unschuldig Verurteilten erstatten ließen.

Es wird Zeit, daß die Bürger diese Zusammenhänge verstehen. Das Beispiel Jüterbog, die Allianz von "big business" und "big government", das gemeinsam Gewinne privatisieren und Verluste sozialisieren will, erinnert fatal an die keineswegs gelöste Bankenkrise. Schon lange geht es dabei nicht mehr um X-Partei versus Y-Partei, sondern um die Machtansprüche einer finanzstarken Elite, die sichan den Zwangsgeldern -dank EEG-  eingetrieben vom Verbraucher, bereichern will. Aus diesem Grund haben diverse Bürgerinitiativen für den Vormittag des 1. Juli 2010 zu einer Protestdemonstration vor dem Brandenburger Landtag aufgerufen. "Jeder freiheitsliebende Bürger, der sich die absolutistischen Frechheiten nicht bieten lassen will, ist zu dieser Demo eingeladen. Ob nun als Windkraftkritiker oder auch einfach nur als Bürger, der den Rand langsam aber sicher immer mehr dicht hat", heißt es dazu in dem Aufruf.

Wolfgang Neumann -Volksinititative Windrad ; Thomas Jacob (Aufruf zur Demo)




Solarstrom belastet Bürger mit immer neuen Milliarden!

Und fährt fort: Verbraucherschützer warnen, dass die Subventionen für die Solarbranche die Strompreise dramatisch in die Höhe treiben.

Recht hat er, wie auf diesem Blog schon oft geschrieben wurde. Zuletzt hier!

Aber warum meldet er sich so spät?

Wetzel fährt dann fort:

Die Subventionierung der deutschen Solarindustrie wird für die Verbraucher immer teurer. Nach Berechnungen des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) in Berlin müssen die deutschen Stromverbraucher allein für die in diesem Jahr neu installierten Solarmodule Mehrkosten von 26 Milliarden Euro schultern. Der Zubau ist so stark, dass allein deshalb die Strompreise im kommenden Jahr um mindestens zehn Prozent steigen dürften, warnt Holger Krawinkel, Energieexperte der Verbraucherzentralen.

…Unter der Annahme, dass Solarzellen in Deutschland an rund 900 der 8760 Jahresstunden ihre Volllast erreichen, produzieren die 2010 neu hinzu gebauten Module rund 5,8 Mrd. Kilowattstunden Strom. Damit wird rund 1,1 Prozent des deutschen Stromverbrauchs auf Solarenergie umgestellt. Dieser bislang kaum speicherbare Strom steht allerdings in der Nacht und in den Wintermonaten nicht nennenswert zur Verfügung.

…. Der Bundesverband der Verbraucherzentralen geht in seinen Berechnungen davon aus, dass in diesem Jahr Solarmodule mit einer Leistung von 6,6 Mio. Kilowatt (6600 Megawatt) neu auf deutsche Dächer und Freiflächen montiert werden. Die Vergütung von durchschnittlich 31 Cent pro Kilowattstunde wird 20 Jahre lang auf die Rechnung der Stromverbraucher umgelegt. Unter der Annahme, dass der Börsenpreis für Strom pro Jahr rund fünf Prozent steigt, ergeben sich daraus reine Mehrkosten des Solarstroms von 26 Mrd. Euro allein für den Zubau dieses Jahres. In den Folgejahren kommen jeweils neue Milliardenkosten in ähnlicher Höhe hinzu.

 "Und ist´s auch Wahnsinn, so hat er doch Methode", kann man hier mit Hamlet getrost zitieren. Wenige werden schwer reich, alle anderen aber arm.

Michael Limburg EIKE

Den Artikel finden Sie hier

Dazu auch hier: Solarenergie wird unbezahlbar Klaus Stratmann in Handelsblatt vom 21.6.10




Dieser superteure Strom!

Solaranlagen unter Sparzwang

Gemeinsam geben sie die Stromerzeugung aus Wind- und Solarenergie als große Erfolgsgeschichte aus. Freilich, wenn Staaten diese beiden Industrien derart kräftig subventionieren, wie es bisher geschieht, ist hohes Wachstum alles andere als ein Wunder; „boomen“ mit massiver Staatsförderung würden andere Wirtschaftszweige schließlich auch zuwege bringen. Doch wer meint, subventionieren zu müssen, muss es sich wenigstens leisten können. Ebendas ist durch Finanzkrise, staatliche Überschuldung, große Haushaltslöcher und Konjunktureinbrüche in Frage gestellt. Endlich. Die betroffenen Staaten stehen unter drastischem Sparzwang. Dem hat sich auch die hochsubventionierte Solarstromindustrie zu unterwerfen.

Spanien kann das Subventionieren nicht mehr durchhalten

Ein markantes Opfer ist die Solarindustrie in Spanien. Schon 2009 hat ihr der Staat den garantierten Preis für Solarstrom deutlich gekürzt, dazu noch  eine andere Einschränkung verpasst. Der Markt für diese Anlagen brach ein. Erwogen werden jetzt weitere und sogar rückwirkende Kürzungen. Damit platzt eine weitere Blase: die künstlich aufgepumpte Solarstrom-Blase. Spanien kann das Subventionieren nicht mehr durchhalten, und seine Solarindustrie rutscht ab. Dabei ist Spanien, wie jedermann weiß, doch ein von der Sonne verwöhntes Land. Daher sollte es für Solarstromanlagen geradezu prädestiniert sein. Aber selbst hier setzt sich Solarstrom ohne Subventionen am Markt nicht durch.

Auch Deutschland muss sparen

Anderen überschuldeten Ländern wird es auf Dauer nicht anders als Spanien gehen, darunter auch Deutschland, das ebenfalls schon mit Kürzungen begonnen hat, wenn auch sehr halbherzig und bescheiden. Zwar wird der deutsche Staatshaushalt (wie der spanische) durch das Subventionieren direkt nur zu einem Teil  belastet, denn den größeren Teil haben die Politiker aller großen Parteien den Bürgern als Stromverbraucher unmittelbar aufgeladen: durch den garantierten hohen staatlichen Preis und durch die unbegrenzte Abnahmeverpflichtung für den Sonnenstrom. Doch schon bevor dieser superteure Strom mit diesen beiden Zwangsmaßnahmen in das allgemeine Stromnetz gehievt wird, hat er, wie die FAZ vermerkte, „eine lange Förderkarriere hinter sich: Investitionen in Fabriken wurden aus Steuern bezuschusst, Umschulungen von der Arbeitsagentur bezahlt, Lohnkostenzuschüsse gewährt. Nicht zuletzt hat die staatliche KfW-Bank mit zinsverbilligten Krediten die Renditen aufgehübscht. In einer fairen Solarstrom-Bilanz sollte auch das nicht unter den Tisch fallen. (Andreas Mihm, FAZ vom 3. März 2010)

Schickt die Sonne wirklich keine Rechnung?

Würde das subventionierte Erzeugen von Strom aus Sonne und Wind endlich ganz aufgegeben und dieser Strom damit von der Bildfläche zunächst verschwinden, würde der Umwelt dadurch keinerlei Ungemach, keinerlei CO2-Leid geschehen. Wohl fällt dieses Gas nicht an, wenn Solar- und Windanlagen Strom erzeugen, aber es entsteht bei deren Herstellung. Beides hält sich etwa die Waage.  Dabei ist das CO2 für das Erdklima – anders als der geschürte und weitverbreitete Glaube besagt  – ohnehin nicht von Belang, schon gar nicht, wie von mir in diesem Blog mehrfach dargelegt, das verschwindend geringe menschlich verursachte CO2. Die Sonne schicke keine Rechnung, sagen selbstherrliche Umweltschützer so verlogen. Nein, die Sonne nicht, aber die Hersteller der Anlagen, deren Betreiber und die Kapitalgeber. Diese Rechnungen sind sogar mehrfach so hoch wie die für Windstrom. Und auch der ist mit seiner staatlichen Subventionierung zu teuer erkauft.

Das DDR-Gans-Prinzip

Die Einspeisevergütung für Solarstrom (der staatliche Garantiepreis) liegt weit über dem Verkaufspreis. Eine solche Praxis gab es in der DDR. Dort konnte man zum Beispiel die im eigenen Garten großgezogene Gans für 30 Mark an den örtlichen Konsum verkaufen. Nach einigen Stunden konnte der Erzeuger seine Gans geschlachtet, gerupft und ausgenommen für 15 Mark wieder erstehen. Auch der Solarstromerzeuger verfährt nach dem DDR-Gans-Prinzip: Er verkauft seinen Strom für 43 Cent/kWh an den Stromlieferanten und lässt sich für den Eigenbedarf Strom von ihm  für 22 Cent/kWh liefern. Irre, nicht wahr?

Milliarden für einen Humbug

Zu viele Menschen glauben noch immer daran, CO2 aus fossilen Brennstoffen führe zu einer kritischen Erwärmung der Erde und dieser Prozess sei von den Menschen verursacht. Dieser Glaube, ein Humbug, wird von fast allen Medien und Politikern verbreitet. Die Lobby der Wind-, Solar- und Bioenergieindustrie und auch eine größere Zahl von Wissenschaftlern versuchen ihn zu zementieren. Auf diesem Glauben als Grundlage wurden „Klimaschutz“-Gesetze erlassen, die uns in den nächsten fünfzehn Jahren völlig unnötig hunderte von Milliarden Euro kosten. Diese Milliarden belasten die Wirtschaft (höhere Stromkosten, die in die Güterpreise eingehen) und die Verbraucher (höhere Stromrechnungen, geringere Kaufkraft für andere Ausgaben). Das schmälert die deutsche Wirtschaftskraft und das Wachstum der deutschen Wirtschaft und schlägt fiskalisch damit indirekt auch auf den Staatshaushalt durch. Eine Torheit.

mit freundlicher Genehmigung von Dr. K.P. Krause Junge Freiheit Blog




Obamas Grünes Modell-Land? Dänemark führt Zwangsräumung von Bürgern durch, legt Wälder nieder, um Platz für Windmühlen zu schaffen.

Obama beschwor aber gerade auch Spanien, sich zurückzunehmen oder zu einem Risiko wie Griechenland zu werden. So hat er rasch den Schalter umgelegt und die Legislatur hart bedrängt, das Kerry-Lieberman-Gesetz mit seinem "Weg in die Insolvenz" zu erlassen,  alles we­gen Spanien.

Sehr verwirrend – oder vielleicht schamlos – spielt Obama nun eine andere Platte ab: "Schaut, was in Ländern wie Dänemark passiert."
Natürlich ist das dänische Beispiel nichts Weltbewegendes – die dänische Bevölkerung entspricht mal gerade der Hälfte der Bevölkerung von Manhattan und stellt kaum ein nützliches Energie-Modell für unsere sehr verschiedene [U.S.] Wirtschaft und Gesellschaft dar.

Es kommt aber noch besser.

In meinem neuen Buch: "Power Grab: Wie Obamas Grüne Politik uns unserer Freiheit beraubt und Amerika ruiniert",  beschreibe ich die Absurdität der "Freibier"-Theorien der "Grünen Wirtschaft", die unsere staatlichen Freunde nun eingesogen haben als letzten Daseinsgrund für eine gelenkte Gesellschaft. Meine Schwiegermutter liest anlässlich ihres Besuchs aus Dänemark mein Buch mit einem besonderen Interesse für den Teil, wo es um die schwerlastige Besteuerung der Arbeit in jenem Land geht.

Das Buch hat sie auch dazu veranlasst, eine erstaunliche neue Anekdote über die Fallstudie zu erzählen, die von den Dänen "Das Windmühlenmärchen" genannt wird. Im nördlichen Jütland in einem Gebiet namens Thy vertreibt Dänemark die Menschen von ihrem Land und schickt sich an, 15  vielleicht auch 30 qkm Wald zu roden, um noch mehr von jenen Vogel- und Arbeitsplatzvernichtenden Ungeheuern aufzustellen. (Augenscheinlich ein dänisches Kelo. Anm. d. Ü.: Im "Kelo"-Fall hat das oberste Gericht von Connecticut eine Enteignung für rechtens erklärt, die zum Zwecke des öffentlichen Wohls erfolgt.  Näheres hier )

Jene riesigen Windmühlen sollen nicht einmal eine Energie-Lücke für die dänische Wirtschaft füllen. Nein, sie sind einem Versuch an Land gewidmet für massive neue Meeres-Windturbinen – mit der Möglichkeit der Verleihung an Wind-Fachfirmen, wie Siemens.

Die dafür vorgebrachten Argumente sind nicht einmal die lachhaft typischen Umweltschutzgründe. Am Ende "wird die Abholzung den CO2-Ausstoß um 400.000 Tonnen erhöhen, ent sprechend dem CO2-Ausstoß von 100.000 Menschen pro Jahr".

Sie bringen auch das Argument der Pflicht zur Schaffung von dänischen Arbeitsplätze vor.

Umso notwendiger scheint das Argument vom "Schaffen von Arbeitsplätzen" zu sein, soweit im Rahmen derartiger Zwangsvorhaben überhaupt möglich, da sie typischerweise Arbeitsplatzvernichter sind, weil die Regierung zunächst den privaten Sektor daran gehindert hatte. Dänemark hat gesetzliche Vorschriften, in welchen Mengen mit diesen Methoden Energie erzeugt werden darf. Und immer kommt dabei heraus, dass die zulässigen Verfahren ineffizient, diskontinuier lich und teuer sind. Das erklärt doch schon den Bedarf an gesetzlicher Regulierung.

Unternehmer, die Steuern und weitere Kosten zahlen, bis sie nicht mehr können, verabschieden sich schon bei weniger dümmlichen politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Wie in Kentucky z. B., wie ich in "Power Grab" ausführe.

Ja, Herr Präsident Obama, schauen wir mal, was in den europäischen Ländern geschieht.

Lassen wir mal die auffällige Ironie bei Seite, welche Notwendigkeiten der "Grüne Vorgehens plan" erfordert, lange bevor er zu seinem logischen Ende kommt. Es gibt nämlich eine wichtigere Lehre, die Lehre von einem Aufguss der europäischen Sozialdemokratie, welche unsere Politikschlauberger uns einzupauken versuchen, bis es im November dazu kommt, dass der Wähler zum Urteil über diese Art von "Change" aufgefordert ist.

Das Wichtigste, was man aus Spanien lernen muss: jene viel gerühmten Arbeitsbeschaffungsprogramme, die der Wirtschaft nur Zeit- und Geldverschwendung durch erhebliche Redundanzen bescheren, erzeugen immer nur wieder Seifenblasen. Diese Blasen entstehen, weil Wohlstand vom Steuerzahler transferiert wird, will sagen von produktiver Verwendung hin zu wesenhaft unwirtschaftlicher Verwendung (noch einmal: sie müssen gesetzlich vorgeschrieben und gefördert werden, um zu entstehen).

Die Blasen platzen so lange nicht, wie fortwährend Infusionen mit umverteiltem Steuerzahler geld stattfinden. Aber dass sie so einfach entstehen, ist politisch nicht hinnehmbar für die Wählerschaft, nur weil sie von Politikern durch Fördergelder und Vorschriften geschaffen werden. Es gibt einen Grund, warum General Electrics Washingtoner Lobby-Budget höher ist als das aller großen Ölfirmen zusammen. Wenn die Regierung einen "Markt" erzeugt hat durch behördliche Anordnung, schütten die Empfänger der Großzügigkeit gigantische Mittel aus, um die Absahnerei am Laufen zu halten und noch zu verstärken.

Das genau ist in Spanien passiert, wo die öffentliche Verschuldung drohte, in den wirtschaftlichen Bankerott zu führen.

Und in Dänemark, wo die Politiker versuchen, jeden Quadratmeter Land zu säubern, den sie finden können – selbst wenn er bewohnt oder bewaldet ist – um noch mehr Windmühlen auf zustellen im Namen der "Arbeitsplatzschaffung".

Wir haben aus Obamas Modellen in Spanien und Dänemark (auch in Deutschland) gelernt, dass es keine zusätzlichen Arbeitsplätze gibt, auch nicht geben wird, wenn Geld zum Fenster hin ausgeworfen wird. Die Arbeitsplatzverluste und Opportunitätskosten durch Belastung mit hö heren Energiekosten und anderen Einschränkungen der persönlichen Freiheit schaden der Wirtschaft insgesamt. Was die Wirtschaft dafür erhält, sind zeitlich begrenzte Arbeitsplätze und höhere Schulden – letztendlich bedeutet das höhere Steuern.

Diese Politik leert die öffentlichen Kassen, lenkt unser schwer verdientes Geld zu etablierten Profiteuren um. Und nun führt sie auch zum Abholzen von Wäldern und zur Enteignung.
Auf solche Art – eine besonders in Washington bekannte Art – aber augenscheinlich auch sonst wo, regieren die "Markt-Sozialisten" – das macht schon Sinn.

24. 05. 2010
von Christopher Horner Den Originalartikel finden Sie hier Obamas Grünes Modell-Land? Dänemark führt Zwangsräumung von Bürgern durch

Die Übersetzung besorgte dankenswerterweise Helmut Jäger für EIKE




Teure Versprechung: Jobmotor Erneuerbare Energien? Eine kritische Betrachtung!

Die real geschaffenen Arbeitsplätze in der Branche liegen bei einem Bruchteil des beworbenen Bruttobeschäftigungseffektes (ca. 1/3) und werden jährlich mit etwa 150.000 EUR/Arbeitsplatz subventioniert.

Nach der Budgeteffekt-Theorie können die Arbeitsplatzeffekte der erneuerbaren Energien ermittelt werden. Der maßgebende Nettobeschäftigungseffekt ist offensichtlich bei den untersuchten Technologien dauerhaft negativ. In Summe wurde dem geplanten Ausbau der erneuerbaren Energien bis 2020 ein Gesamtverlust von etwa 275.000 Arbeitsplatzen über die Zeitdauer der Subventionierung errechnet. Jeder grüne Job hat den Verlust von zwei Arbeitsplätzen in der Realwirtschaft zur Folge.

Das EEG versagt, da es jede Technologie entsprechend Ihres Wettbewerbsdefizites für 20 Jahre subventioniert. Dies bewirkt die massenhafte Verbreitung unwirtschaftlicher Technologien. Innovationen werden verhindert und Partikularinteressen der Lobbyisten und Kapitalanleger bedient. Es besteht keine Aussicht, dass die aufgeführten Technologien unter hiesigen Bedingungen jemals die Grenze der Rentabilität erreichen. Auch bei Berücksichtigung der umstrittenen externen Kosten (70 EUR/t CO2 [BMU 2007]) ändert sich das Bild nur marginal. 

Andere Möglichkeiten (Effizienzsteigerung des Kraftwerksparkes, Weiterlaufen der Kernenergie und Einstieg in die Reaktortechnik der 4. Generation) können zu einem Bruchteil der Kosten eine langfristig sichere, wettbewerbsfähige und CO2- arme Stromversorgung gewährleisten.

Außerhalb Deutschlands bestehen keine Technologieverbote (Kernenergie) und protestiert niemand gegen den Neubau von hocheffizienten Kraftwerken. Die Frage ist, wie lange Deutschland mit den zukünftig weltweit höchsten Energiekosten im Wettbewerb bestehen kann.

Bis zum Jahr 2015 wird damit gerechnet, dass sich die EEG-Umlage von aktuell 2,047 ct/ kWh auf größer 5 ct/kWh erhöht [Handelsblatt 14.05.2010]. Dies entspricht Mehrkosten der erneuerbaren Energien von größer 20 Mrd. EUR/a. Ein Teil energieintensiven Branchen mit einem Mengenanteil von 30 % ist von den direkten Kosten entlastet (Härtefallregelung). Weitere Belastungen erfolgen zukünftig durch den Emissionshandel und die indirekten Kosten des EEG (Netzentgelterhöhung, Verteuerung der konventionellen Stromerzeugung durch Strukturveränderung in Richtung einer Spitzenlasterzeugung). Die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie ist damit akut gefährdet.

Im Ergebnis ist zusätzlich zu den dargestellten Beschäftigungseffekten die Verlagerung von Arbeitsplätzen der energieintensiven Industrien (ca. 800.000 direkte Arbeitsplätze) in das Ausland zu erwarten. Der Umweltmister Röttgen hat diese Industriebranchen unlängst zu Auslaufmodellen erklärt [Handelsblatt 19.05.2010]. Dafür sollen „grüne“ Branchen vom Klimaschutz profitieren. Fragt sich nur, wer dann die Mittel für diese Subventionsbranchen erwirtschaftet und wie diese „Münchhausen-Ökonomie“ funktionieren soll….

Lesen Sie weiter im Gesamtartikel. Sie finden ihn in der pdf Anlage.

von EIKE Gastautor Dipl. Ing. Michael Schmidt

Weiterführende Informationen finden Sie z.B. hier (spanische Calzdada Studie)  und hier (italienische Stagnero Studie)

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Verpaßte Entwicklung im Kernkraftwerksbau: Der Thorium Reaktor!

Das Ergebnis war ein Vortrag, den ich am  vor der FG Nutzen der Kerntechnik gehalten habe. Er ist eine objektiv nüchterne Bestandsaufnahme der positiven und negativen Erfahrungen beim Betrieb beider Anlagen. Danach wurde ich nochmals gebeten, einen Vortrag auszuarbeiten, mit dem Ziel, die vorerwähnten Erfahrungen als Grundlage für eine HTR-NHTTechnik zu nutzen, wie diese nach heutigem Stand der Erfahrungen gebaut werden kann. Diesen Vortrag habe ich unter dem Titel :"Nukleare Hochtemperaturtechnik zur Erzeugung von flüssigen Brennstoffen, Wasserstoff und elektrischer Energie"  am 27.3.2010 gehalten. Beide Vorträge sind im Internet unter : www.buerger-fuer-technik.de nachzulesen. Eine "Power-point" Kurzfassung steht im Internet unter: www.buerger-fuer-technik.de/Vortrag_FG_Nutzen_27.3.2010.pdf .

Die Vorteile dieser neuen weiterentwickelten Konstruktion, die weltweit mit diesem Konzept erstmals vorgestellt wird, habe ich "Schlagwortartig" im Anhang zusammengefaßt. Mit diesem Konzept werden alle gegen die HTR-NHT-Technologie von den verschiedensten ÖKO-Instituten und sonstigen "Bedenkenträgern" gegen diese Technik beschriebenen Argumente ausgeräumt. Ich hoffe, diese sind zu einer sachlichen Diskussion bereit. Es wäre schade für die deutsche Volkswirtschaft, wenn diese Technik nicht mit breiter Zustimmung gebaut werden könnte, da sie absolut radiologisch-nuklear bei etwas Sorgfalt bedenkenlos betrieben werden kann.

Dr.-Ing. Urban Cleve
in jungen Jahren "Hauptabteilungsleiter Technik der BBC/Krupp Reaktorbau GmbH"
danach Vorstand und Geschäftsführer in großen Unternehmen des Umwelt- und Energietechnischen Anlagenbaus.

Auszug:

Die Vorteile der nuklearen Hochtemperaturtechnologie.

 

1.Sicherheit.

·      Spaltprodukte werden im Kern des nur 0,5 mm großen Durchmessers der „Coated Particles“ durch hoch-gasdichte Hüllen aus aus PyC und SiC weitgehend zurückgehalten. 1. Barriere gegen den Austritt von Radioaktivität.

·      Daher nur geringe Belastung des Primärgaskreislaufs mit      Spaltprodukten.

·      Spannbetonbehälter ist „berstsicher“, daher 2. Barriere.

·      Containment mit großem Volumen als 3. Barriere.

·      Doppelter He/He-Kreislauf verhindert Übertragung von Spaltprodukten in Sekundärkreisläufe.

·      Kernschmelze nuklearphysikalisch ausgeschlossen. Kein „GAU“ möglich.

·      Sicher gegen Terrorangriffe und Flugzeugabsturz.

·      Schnell-BE-Abzug in sicheren Notfallbunker.

·      Sicher gegen Fremdmedieneinbruch.

·      Hohe Temperaturen wegen Grafiteinbauten möglich.

·      Sichere und einfache Kontrolle über den Verbleib des radioaktiven Materials.

·      Höchste Erdbebensicherheit.

·      Keine Kontamination im Sekundärbereich.

 

Nuklear physikalisch kein „GAU“ möglich, daher versicherbar.

2. Wirtschaftlichkeit. 

·      Hohe Primärgastemperaturen ermöglichen hohe thermodynamische Wirkungsgrade. Daher beste Ausnutzung des nuklearen Brennstoffs.

·      Einsatz von Thorium 232 ermöglicht das Erbrüten des spaltbaren Urans 233 als neuem Brennstoff. Daher reichen die vorhandenen Uranreserven auf unabsehbare Zeiten aus.

·      Hochtemperaturwärme kann  in verschiedenen Verfahrenstechniken wirtschaftlich eingesetzt werden.

·      Kontinuierliche Beschickung der Brennelemente ermöglicht lange Betriebszeiten ohne Unterbrechung.

·      Das kugelförmige Brennelement ist das nuklear sicherste, betrieblich am einfachsten zu handhabende und am leichtesten und sichersten end-zu-lagernde Brennelement.

·      Das völlig neu konzipierte „Ringcore“ ermöglicht bei gleichem Grundkonzept den Bau von Anlagen bis zu  höchsten Leistungen bei optimalem Durchlauf der BE.

·      Alle wesentlichen Komponenten sind mehrfach vorhanden, daher keine Betriebsunterbrechung bei Reparaturen.

·      Das geringe Volumen strahlender Komponenten ermöglicht deren Lagerung im Anlagenbereich.

·      Keine nuklearen Transporte außerhalb der Anlage.

·      Der Spannbetonbehälter des THTR-300 hat sich als bestmögliches, sicherstes Endlager erwiesen.

„Diese sicherheitstechnischen, betrieblichen und wirtschaftlichen Vorteile hat kein anderes Reaktorkonzept.  Daher kann diese Technik allen anderen Konzepten  überlegen sein.“

3. Schutzrechte.

Das NHTT-Anlagenkonzept mit den  Konstruktions-Merkmalen  in Kombination von:

·      Spannbetonbehälter ;

·      Kugelförmigen Brennelementen;

·      Ringcores,  ggfs. kombiniert mit einem Zentralcore, und/oder auch mehreren peripher angeordneten Ringcores, jeweils  mit mehreren Abzügen für die Brennelemente;

·      Abstand der peripheren Brennelementabzüge   1,5m -3,5m;

·      Ringförmig zwischen Spannbetonbehälter/Liner und den Grafiteinbauten der Cores eingebauten He/He-Wärmetauschern;

·      Betonkonstruktion als Fundament unterhalb des Spannbetonbehälters, ausgelegt auch zur dauerhaften Endlagerung alle in Betrieb gewesenen strahlenden Anlagekomponenten;

 

So wie im Vortrag: „Nukleare Hochtemperaturtechnik zur Erzeugung flüssiger Brennstoffe, von Wasserstoff und elektrischer Energie“ im Detail beschrieben, ist urheberrechtlich geschützt.

Detailbeschreibung: www.buerger-für-technik.de; atw-12/2009;

http://wikipedia.org/wiki/AVR(J%C%BClich)

 

 

 

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