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Auf Corona-Krise folgt Klima-Krise: Lauterbachs Plan

Karl Lauterbach macht sich bereits über seine Anschlussverwendung Gedanken, irgendwann wird das Corona-Thema politisch ein lahmer Gaul sein und nicht mehr für große Sprünge taugen. Laut Wikipedia war das Markenzeichen Lauterbachs  lange Zeit die Fliege, die er des Öfteren anstelle einer Krawatte trug. Und insofern ist es nachvollziehbar, dass er ein weiteres mal die Fliege machen möchte.

Und da kommt ihm selbstverständlich das Nächstliegende in den Sinn: Die „Klimakrise“, was auch immer man im Näheren darunter zu verstehen hat. Hauptsache Krise. Wobei die Corona-Krise einen kleinen Nachteil hat: Wenn die Endabrechung kommt, weilen die Verantwortlichen höchstwahrscheinlich noch unter den Lebenden, womöglich sogar in Ihren Ämtern, deshalb sind sie ja so nervös. Sie müssen damit rechnen, mit dem Erfolg oder Misserfolg, Risiken und Nebenwirkungen ihrer Massnahmen konfrontiert und je nach Ausgang sogar zur Verantwortung gezogen zu werden.

Das verhält sich beim Klima praktischerweise anders: Es handelt sich ja bislang um eine hypothetische Katastrophe, die unser Menschengeschlecht irgendwann in ferner Zukunft  heimsuchen soll. Die Erfolgs- respektive Misserfolgskontrolle erfolgt also erst, wenn die Protagonisten betriebssicher tot sind. Politisch ist die Klimakrise somit ein Perpetuum mobile.

Greta & Friends sind auch schon darauf gekommen, da muss Karl der Alarmierte auf den Zug aufspringen, bevor die erste Klasse besetzt ist. Im Interview mit „Die Welt“ vom 27. Dezember  lässt er schon mal wissen:

 „[…] Somit benötigen wir Maßnahmen zur Bewältigung des Klimawandels, die analog zu den Einschränkungen der persönlichen Freiheit in der Pandemie-Bekämpfung sind.“

In der Pandemie-Bekämpfung gibt es ja noch viel zu viele Freiräume, deren Beseitigung man virologisch eher schlecht begründen kann. Nehmen wir nur das Autofahren, das eine deutlich gesündere Art der Fortbewegung verspricht als Busse und Bahnen. In der Klimakrise wird deshalb die zweite Stufe des Ausgehverbotes verhängt, das Ausfahrverbot.

Ich könnte mir das als zentralen Punkt eines „Lauterbach-Planes“ vorstellen, genannt nach dem Mann aus der Corona-Hall of Fame und wie geschaffen für den ewigen Lockdown. Alles  unter 1.000 Jahren wäre eine Enttäuschung. Die Vorarbeiten sind ja längst  gemacht, die Ideen für einen Aktionsplan, der diesem großen Namen gerecht wird, muss man nur von der Staude pflücken wie eine reife Banane. Ich meine jetzt nicht den Morgenthau-Plan, der wies zwar in die richtige Richtung, verstand es aber irgendwie nicht, die Menschen „mitzunehmen“. Laut Wikipedia zeichnet Karl Lauterbach für 294 Publikationen und zehn Bücher verantwortlich, er ist somit prädestiniert seinem Schaffen einen weiteren Höhepunkt hinzuzufügen.

Als Erfolgsformel empfehle ich daher eine Wortschöpfung, die ja bereits Karriere gemacht hat: der ökologische Fußabdruck. Der ist umso größer, je mehr Ressourcen ein Land pro Kopf seiner Bewohner verbraucht. Wenn man beispielsweise den Energiekonsum betrachtet, haben die Amerikaner die größten Füße, Europäer und Japaner liegen im Mittelfeld. Die kleinsten Füße haben die Bewohner der Entwicklungsländer.

Doch das soll sich schon lange ändern: Künftig, so wird von Ökos aller Länder und Generationen gefordert, sollen alle Menschen auf der Welt gleich große Füße haben. Das nennt sich „Klimagerechtigkeit“, und schließt sich nahtlos an den 20. Parteitage der KPDSU  aus dem Jahre 1956 unter Nikita Chruschtschow an  („Wiederherstellung der Gerechtigkeit“).

Da der Energieverbrauch eng mit dem Ausstoß von Kohlendioxid zusammenhängt, verlangte beispielsweise Lutz Wicke, der ehemalige Präsident des Umweltbundesamtes: „Das demokratische ‚One man/one vote“-Prinzip wird auf den Klimaschutz übertragen. Das bedeutet zunächst fünf Tonnen Kohlendioxid pro Kopf der Weltbevölkerung. Mit diesem Verteilungsschlüssel erhalten die bevölkerungsreichen Entwicklungsländer Überschuss-Zertifikate, die sie verkaufen können“.

Armut verbessert die Kohlenstoffbilanz!

Das klingt bestechend einfach und äußerst gerecht. Doch drängen sich rasch Fragen auf: Menschen in kalten Ländern müssen heizen und haben deshalb einen viel höheren Energieverbrauch als die Bewohner warmer Regionen. Darf man Sibirien und die Südsee einfach gleichsetzen? Außerdem: Haben die Menschen in einem armen Land demokratischen Zugang zu Wohlstand und Ressourcen oder profitiert nur eine kleine Oberschicht? Denn jeder hinzukommende Mensch am Existenz-Minimum verbessert rein rechnerisch die Kohlenstoff-Bilanz eines Landes. Ist das tatsächlich im Sinne der Erfinder?  In jedem Falle schlägt die Stunde der Bürokraten. Wie man schon an den Absurditäten des Corona-Regimes erkennen kann, werden denen die absurden Einfälle nicht ausgehen.

Die Waren- und Energieströme einer globalisierten Welt entziehen sich ja zunächst mal einfachen Aufrechnungen. Die Ressourcen, die da in den reichen Nationen verbraucht und verfeuert werden, sind ja oft Rohstoffe, auf deren Export die Entwicklungsländer dringend angewiesen sind. Selbst Bananen, werden nicht zu uns gezaubert, sondern kommen mit Schiff und LKW. Verzichten die Europäer zugunsten des Apfels, bleiben die Produzenten in Südamerika oder Afrika auf ihren Bananen sitzen. Umgekehrt mag ein europäischer Pharmaforscher mit seiner Arbeit einen großen ökologischen Fußabdruck hinterlassen, das Ergebnis – etwa ein neues Medikament (oder ein Impfstoff ) – kommt aber Menschen in aller Welt zugute. Was nun?

Auch das Ende des Ferntourismus wäre für viele arme Länder eine Katastrophe, wie wir gerade beobachten können. Die afrikanischen Nationalparks beispielsweise verdanken ihre Existenz dem Ferntourismus. Fallen diese Einnahmen daraus weg, werden Wilderei und landwirtschaftliche Nutzung in diesen Gebieten sofort wieder zunehmen. Genau wie die vagabundierenden Kapitalströme gibt es auch immer mehr vagabundierende Energie, die sich nicht so ohne Weiteres einem Land zuordnen lässt. Das beste Beispiel ist der Flugverkehr. Nach dem Konzept des ökologischen Fußabdruckes schädigt ein indischer Geschäftsmann, der nach Deutschland fliegt, die Umwelt erheblich weniger als ein Deutscher Geschäftsmann, der nach Indien fliegt.

Wie immer alle gleich und ein paar noch gleicher

So wird der Kohlendioxidausstoß zur absoluten moralischen Leitgröße gemacht, der sich alle anderen gesellschaftlichen Ziele unterzuordnen haben. Es wird vielerorts ernsthaft in Erwägung gezogen, auch Privatpersonen ihr persönliches Kohlendioxid-Kontingent zuzuteilen – Lebensmittelmarken vergleichbar. Die Apologeten der Idee haben bereits Entwürfe für persönliche „Carbon-Cards“ in der Schublade, die jeder Bürger wie eine Geld- oder Kreditkarte etwa beim Tanken oder beim Buchen eines Fluges vorzeigen muss.

Sollen Reisen, Einkaufen und Wohnen demnächst nur noch unter Klimavorbehalt stehen? Der britische Supermarkt-Gigant Tesco hat in vorauseilendem Gehorsam angekündigt, keine Lebensmittel mehr aus weit entfernten Ländern zu importieren, was für Farmer in Kenia oder Bauern in Peru den Ruin bedeuten kann.

Auch in Deutschland werden von Medien schon mal „Klimakommissare“ und dergleichen Polizeikräfte losgeschickt, auf dass sie nach „Klimasünden“ fahnden, seit etlichen Jahren ein wiederkehrender Gag ökologisch bewegter Fernsehredakteure. Ich erinnere mich an eine Szene in einem Supermarkt in Sachsen.

Eine Familie erwirbt dort preiswerte Lebensmittel für vierzig Euro. Doch sie freuen sich zu früh über den günstigen Einkauf. Denn da kommt die Klimakommissarin und kontrolliert ihren Wagen. Spargel, Rindfleisch und Milch gefährden das Weltklima, belehrt sie die verdatterte Familie. „Was gleich ins Auge sticht ist der Spargel,“ erläutert ein Gutachter, „der ist aus Peru, der ist mit dem Flugzeug gekommen.“ Das fahrlässige Einkaufsverhalten entspricht einer CO2-Emission von 37 Kilo, was die Klimakommissarin mit einem Stapel aus 37 Tüten Mehl deutlich macht. Dennoch kommen die Missetäter noch mal ungeschoren davon, denn es sind ja keine echten Polizisten, die den Einkaufswagen kontrollieren, sondern nur Mitarbeiter der Sendung „exakt“ des Mitteldeutschen Rundfunks. Das war vor 15 Jahren, bald sind wir einen Schritt weiter.

Dann hätte der Staat die totale Kontrolle über das Leben des einzelnen Bürgers. Dabei würden – wie immer – alle gleich und ein paar noch gleicher sein. Bekommt ein Kind genauso viel Emissionsrechte wie ein Erwachsener? Ist ein Flug privat oder im Dienste der Allgemeinheit? Darf ein Landarzt mehr Auto fahren als ein Handelsvertreter? Sicher dürfte nur eins sein: Politiker und Bürokraten haben freie Fahrt, sie sind systemrelevant.

Welche Auswüchse die Sache treibt, mag ein Aufsatz verdeutlichen, den die Wissenschaftszeitschrift „Climatic Change“ schon vor 15 Jahren veröffentlichte. Darin ging es um die „externen Treibhaus-Kosten“ eines Neugeborenen. Jedes Baby, so die Forscher, werde Treibhausgase produzieren und damit zum Klimawandel und in der Folge zur Schädigung der Gesellschaft beitragen. Für Industrieländer taxieren sie den Schaden (!) eines neuen Erdenbürgers auf 28.200 Dollar, in einem Entwicklungsland auf 4.400 Dollar. Merke: Klimagerecht sollten also nur noch Kinder unterhalb der Armutsgrenze geboren werden.

Die Einkind-Familie haben wir ja schon. Andererseits hat sich inzwischen eine Bewegung etabliert, die aus Klimagründen ganz auf Kinder verzichten möchte. So berichtet die NZZ:

„Weil sie um die Zukunft des Planeten fürchten, entscheiden sich immer mehr Frauen, auf eigene Kinder zu verzichten. Zwei von ihnen erzählen, warum sie es für verantwortungslos halten, weitere Kinder in die Welt zu setzen“.

In der Tat wäre ein Kinderverbot eine sehr zuverlässige Art und Weise den Kohlendioxid-Ausstoß Deutschlands auf Null zu senken. Und übrigens auch, um das Virus zu besiegen. Egal welches.

Zuerst erschienen bei der Achse des Guten.

 




Stuttgarter Luft: Der NO2-Trick mit der Gasheizung

Die Stuttgarter Lösung ist einfach: Man lässt die Messstation einfach in die Nähe der Auslassöffnungen einer Gasheizung rücken, so wie sie früher häufig eingebaut wurden. Gleich unter mehreren Fenstern des Hauses Pragstraße 90/92 entweichen Stickstoffdioxide – bei älteren Gasöfen sogar relativ viel. Die 39. BImSchV aber verbietet eine Positionierung von Messstellen in unmittelbarer Nähe von Emittenten.

Messstation mit Gas-Entlüftung, Bild Autor

Das Ergebnis: An dieser Stelle misst ein sogenannter Passivsammler im ersten Halbjahr im Mittel 43 µg/m3. Ein weiterer Passivsammler nur ein Haus weiter misst nur 38 µg/m3 – immerhin zwölf Prozent weniger. Doch der Passivsammler an der Pragstraße 90/92 dient Verkehrsminister Hermann als ‚Ausrede‘, warum tausende von Euro 5 Dieselbesitzer ‚enteignet‘ werden. Absicht oder nicht?

Nachdem im neu erstellten Gutachten für die Stuttgarter NO2-Immissionen nicht nur die Pragstraße wieder hervorsticht, sondern auch gleich unterschlagen wurde, dass ein Umgehungstunnel 2021 die Pragstraße von Lkw-Verkehr entlasten wird, ist es schwer, an Zufall zu glauben. Eher ein kleiner Trick von Hermann, die Messwerte hinaufzuschrauben.

Eigentlich sollte ein Luftreinhalteplan umgesetzt werden. Im März dieses Jahres hatte das Regierungspräsidium die fünfte Fortschreibung veröffentlicht, in der eine kleine Umweltzone in Stuttgart eingerichtet werden sollte. Die sah auch ein Fahrverbot für jetzt auch neuere Euro fünf Diesel ab dem 1. Juli 2020 vor, ja sie sollten sogar nicht mehr parken dürfen.

Diese Umweltzone fiel wesentlich kleiner aus, als die »Deutsche Umwelthilfe e.V.« wollte. Wenn es nach diesem Abmahnungverein gegangen wäre, dürften auch neuere Euro-5 Dieselfahrzeuge bis in die höher gelegenen Vororte nicht mehr fahren, obwohl in diesen ländlich strukturierten Gebieten seit langem sehr niedrige NO2-Emissionen vorherrschen. Ein Stichtag in diesem Frühjahr sollte entscheidend sein. »Sollte der drei Monatswert im April 2020 prognostisch ergeben«, so hieß es in der fünften Fortschreibung, »dass der Grenzwert im Jahresmittel 2020 eingehalten wird, wird von der Maßnahme M1 mangels Erforderlichkeit abgesehen.«Ingenieur und Messexperte Martin Schraag weist darauf hin: »Allerdings lag dieser Drei-Monatswert an allen Messstationen in Stuttgart exakt beim zulässigen Grenzwert oder sogar tiefer, mit seit 12 Monaten fallender Tendenz.« Doch die DUH wollte dennoch unbedingt drastische Fahrverbote als Siegestrophäe in ihr Lenkrad ritzen. Sie klagte auch auf ein Fahrverbot für Euro-5 Diesel im Großraum Stuttgart. Im Januar 2019 verdonnerte der Richter des Verwaltungsgerichts Stuttgart das Land zum dritten Mal zu Zwangsgeld. Spektakulär begleitet von der DUH, die Zwangshaft für Ministerpräsident Kretschmann forderte. Sie braucht eben Brachial-PR, auch um ihre Geldgeber und internationalen Kooperationspartner Client-Earth zufrieden zu stellen.

Angesichts eines solch hohen Aktivismus‘ kam sogar aus den Landtagsfraktionen Kritik auf. »Die Luft ist so sauber wie noch nie!« rief bereits vor fast zwei Jahren der Sprecher der CDU-Landtagsfraktion für neue Mobilität Albrecht Schütte aus: »Nach dem, was ich gesagt habe, wird es mit der CDU-Fraktion keine flächendeckenden Fahrverbote für die Diesel der Abgasnorm Euro 5 geben, weil wir sie nicht brauchen. Wir werden auch im schlimmsten Fall mit der Ausnahme von ganz wenigen Strecken unter die 50 Mikrogramm kommen. Dann braucht man eben keine Fahrverbote mehr.«

Thomas Strobl (CDU), der stellvertretende Ministerpräsident Baden-Württembergs, betonte ebenfalls wacker, flächendeckende Fahrverbote für Euro 5 werde es »mit uns nicht geben«. Die setzte der grüne Hermann dennoch durch. Strobl ist nur Juniorpartner. Jetzt hagelt es Kritik wegen eines Gutachtens zur Luftreinhaltung in Stuttgart. Das benutzt Hermann als Begründung für die Fahrverbote.

Doch Thomas Dörflinger, der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, sagte gegenüber den Stuttgarter Nachrichten: »Die Landtags-CDU ist nicht einverstanden damit, dass die Landesregierung das neue Gutachten zur Luftreinhaltung in Stuttgart kritiklos hinnimmt. Das Gutachten sagt für die Messstelle an der Pragstraße im kommenden Jahr selbst bei einem Fahrverbot für Euro-5-Dieselautos weiter Überschreitungen voraus, doch der hunderte Millionen Euro teure Rosensteintunnel, der im Sommer in Betrieb gehen soll, sei darin gar nicht berücksichtigt.

Überflüssig ist ein Euro-5 Fahrverbot für Jochen Haußmann, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der FDP/DVP im Stuttgarter Landtag. Im September stellte er fest: »Das vorgelegte Gutachten zeigt für mich ganz klar, dass ein generelles Fahrverbot in der so genannten kleinen Umweltzone in Stuttgart weder erforderlich noch verhältnismäßig ist. Die vorliegenden Messwerte im 8-Monats-Zeitraum dieses Jahres bewegen sich bis auf die Messstelle Pragstraße im Rahmen des Grenzwerts von 40 Mikrogramm. Ein einzelner überschrittener Messwert an der Pragstraße kann es keinesfalls rechtfertigen, über die bereits vorhandenen streckenbezogenen Euro-5-Diesel-Fahrverbote die Fläche der kleinen Umweltzone zu sperren.«Es spielen andere Faktoren eine wesentliche Rolle. Ingenieur und Messexperte Martin Schraag hat sich ausführlich mit merkwürdigen nächtlichen NO2-Spitzen und anderen Phänomenen beschäftigt sowie mit Wissenschaftlern unterhalten. Der typische Tagesgang von NO2 in Städten hat sein Minimum am Nachmittag, die Maxima liegen in den Morgenstunden und erstaunlicherweise um Mitternacht. Schraag: »Gerade die nächtlichen Spitzen sind auf den ersten Blick irritierend, da um diese Zeit der als Hauptverursacher gesehene Straßenverkehr eher gering ist.

Das Phänomen hat eine wohl einfache Erklärung: Die über den Städten liegende atmosphärische Grenzschicht hat eine typische, vom Sonnenstand abhängende Höhe. Die Grenzschicht verhindert den Luftaustausch nach oben, kann bis zu 50 Meter in der Nacht absinken und so die Konzentration der Schadstoffe ansteigen lassen. Am Tage verschwindet die Grenzschicht, sodass ein Austausch in größere Höhen stattfinden kann. Der Verlauf der NO2-Konzentration ist natürlich moduliert mit dem zeitlichen Verlauf der Emissionen (Verkehr, Haushalte, Industrie). Auch die Quelle temporärer Spitzen mit dem Stuttgarter ‚Nesenbächer‘ sind so erklärbar. Die NO2-Quelle ist das unter der Grenzschicht gefangene NO2.«

Einige Vergleiche sind mitunter hilfreich. Kurz zur Erinnerung, worum es eigentlich geht: NO2 ist ein Reizgas, das insbesondere in den Atemwegen zu entzündlichen Reaktionen führt. Wie immer ist die Menge entscheidend: Keine Wirkung wurde in Versuchen mit Probanden und Tieren bei Konzentrationen von etwa 3.000 µg/m3 Luft gefunden. Reizungen der Atemwege wurden im Tierversuch erst bei Konzentrationen ab 8.000 µg/m3 festgestellt, also bei deutlich höheren Gehalten als in der Stadtluft. Gewitter erzeugen erhebliche Mengen an NO2, Bakterien im Boden können Stickstoffdioxide und in die Luft freisetzen. Doch die sind nicht von langer Dauer. Der nächste Regen spült das wasserlösliche NO2 aus der Luft, die UV-Strahlung der Sonne zerstört es ebenso. Der »natürliche« Wert von NO2 liegt durchschnittlich bei 10 bis 20 µg/m3.

Ein sehr gefährlicher Ort ist die Küche mit einem Gasherd. Beim Gasherd, auf dem der Sonntagsbraten gegart wird, können NO2-Werte bis auf 4.000 µg/m3 hochschnellen. Von den Wachskerzen, die im Augenblick in vielen Wohnungen und Kirchen brennen und die Luft mit NO2 und Ruß belasten, wollen wir im Augenblick nicht mehr reden.

Schon lange bekannt: Innenräume sind sehr gefährlich, sie weisen meist höhere Konzentrationen an Schadstoffen auf als die Außenluft. So hat der Rat der Sachverständigen für Umweltfragen in seinem Innenraumgutachten klar gesagt, dass Ergebnisse epidemiologischer Studien ohne die Belastung der Innenräume einzubeziehen, wertlos sind. Das war bereits 1999.

Als Treppenwitz kann daher auch der gegenwärtige Lockdown mit Ausgangssperren gelten. Es sind völlig irrelevante Größen, die hier aufgebauscht werden und die Begründung zu einer der größten wirtschaftlichen Katastrophen liefern. Und viele profitieren davon. »Das Verkehrsministerium hatte die DUH wegen Corona um Aufschub gebeten, die DUH hat abgelehnt«, stellt Schraag fest und fragt: »Worum geht es der DUH eigentlich? Und worum geht es Hermann? Ziehen sie am Ende am gleichen Strang?«

Verkehrsminister Hermanns Rezept aus dem Mai 2020 passt zur Agenda der DUH: „Die Zahlen machen Hoffnung. Wenn aber wieder mehr mit dem Auto gefahren wird, kann es sein, dass die Grenzwerte überschritten werden und weitere Maßnahmen erforderlich sind.“ Und: „Mit Bussen, Bahnen, mit dem Rad fahren oder zu Fuß gehen, gemeinsam Auto fahren oder ältere Diesel-Autos nachrüsten.“ Ansonsten sei er aber nun verpflichtet, das Fahrverbot umzusetzen, wäscht Hermann seine Hände in Unschuld. Von einer Umsetzung der in der 5. Fortschreibung geschriebenen Bedingung, ganz auf eine kleine Umweltzone zu verzichten, war keine Rede mehr.

Der Verkehrsminister Hermann ist übrigens Mitglied im Rat der NGO Agora-Verkehrswende. Die Lobbyorganisationen, die die Autos möglichst verbannen wollen, trommeln in Brüssel zu diesem Zweck schon längst auf eine weitere Absenkung der NO2-Grenzwerte auf 20 µg/3. Dabei liegen beispielsweise in Stuttgart die NO2-Werte gleich hinter den Verkehrsmessstellen an eng begrenzten ‚hotspots‘ im Bereich von 20μg/m³.

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Den Bann der Angst durchbrechen

Das ist furchtbar. Niemand hier hat die Schwere der Krankheit oder gar ihre Existenz geleugnet. Aber die Wahrscheinlichkeit, sich als einer von 83 Millonen in Deutschland länger oder kürzer hier Lebenden überhaupt zu infizieren, liegt bei unter einem Prozent. Und diese Dimension respektive Verhältnismäßigkeit hat kaum jemand im Auge.

Wenn es denn jemals eine gab, war die Strategie der Politik jedenfalls nicht zielführend. Und das scheint nahezu ein weltweites Phänomen zu sein. Die Regierungen handeln kopflos und panisch. Angst regiert die Welt. Und ein schlechter Ratgeber laut Volkes Munde. Was muss man tun, damit sich derlei nicht wiederholt? Damit meine ich ausdrücklich nicht ein neues Virus, sondern die fast schon

n verantwortungslose, hektische Reaktion auf eine beherrschbare oder vermeintliche Notlage.

Wir haben es ja nicht nur in Sachen Corona mit diesem Phänomen zu tun. Wenn die bestenfalls pubertierende 16-jährige Greta Thunberg vor den Vereinten Nationen heraus schreit, “I want you to panic”, bringt sie das Konzept der Drohung mit dem modernen Fegefeuer auf den Punkt. Und der mittlerweile unvermeidliche Karl Lauterbach erklärt schon in DIE WELT, dass vergleichbare Einschränkungen zur Rettung des Klimas notwendig seien. Nicht nur bei der Pandemie.

Bei der Finanz- und Eurokrise hat Bundeskanzlerin Merkel das Thunberg-Prinzip vorweg genommen: “Scheitert der Euro, scheitert Europa”. Als ob wegen des Untergangs einer Währung ein Kontinent untergehen könnte. Das haben zwei Weltkriege nicht geschafft und auch wegen des “menschengemachten Klimawandels” wird er nicht absaufen. Die Politik agiert mit den Methoden des digitalen Mittelalters. Angst essen nicht nur Seele auf. sondern auch Verstand. Und das macht einen faktenbasierten Diskurs, der auf Emotionalisierung und Personalisierung verzichtet, unmöglich. Wenn wichtiger ist, wer etwas sagt und nicht was, läuft gehörig etwas schief. Mittlerweile sind Augenmaß und Verhältnismäßigkeit vollends verlorengegangen.

Das Erkenntnisproblem der selektiven Wahrnehmung

Arthur Schopenhauer hat sein Hauptwerk “Die Welt als Wille und Vorstellung” genannt und wurde damit zum Gründungsvater des Konstruktivismus. Dessen Protagonist Paul Watzlawick (“Anleitung zum Unglücklichsein”), österreichisch-amerikanischer Psychologe und Kommunikationsforscher, spricht davon, dass wir nur erkennen, was wir erwarten. Einen Widerspruch übersehen wir allzu leicht, weil er nicht in unser “Weltbild” passt. Man kann es aber auch mit Astrid Lindgrens Pippi Langstrumpf sagen: “Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt.”

Der Schlüssel, sein Weltbild der Realität auszusetzen, sind Aufklärung und kritischer Rationalismus. “Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus einer selbstverschuldeten Unmündigkeit.” So beginnt Immanuel Kant sein Manifest und meint damit, dass wir denken müssen und nicht bloß glauben dürfen. Er ordnet die Verantwortung dafür dem Bürger zu und nicht dem Potentaten. Die Stürmer und Dränger und die Aufklärer haben den Absolutismus vertrieben und die Grundlagen für den freiheitlichen Rechtsstaat, die moderne Wissenschaft, den technologischen Fortschritt und den sukzessive wachsenden Wohlstand der Industriegesellschaft gelegt.

Wir müssen uns also an die eigene Nase fassen und fragen, warum wir nicht im Kleinen den Diskurs fördern, unter Freunden und Bekannten Stellung beziehen und unseren Zweifel äußern. Auf Wissenschaft, Politik und Medien alleine zu zeigen, ist nicht ausreichend.

Man kann es Greta Thunberg nicht übelnehmen, dass sie laut hinausposaunt: “Hört auf die Wissenschaft”. Was sie meint, bedeutet: Glaubt der und glaubt an die Wissenschaft”. Aber wer ist “die Wissenschaft”?

Wissenschaft ist der aktuelle Stand des Irrtums

Das kann keiner wissen, denn die Wissenschaft ist nicht als homogene Institution existent. Wer hier auf die Mehrheitsmeinung pocht, hat das Prinzip nicht verstanden. Wissenschaft ist Wettbewerb um die beste Erklärung. Und Naturwissenschaft ist genauso wenig vom Irrtum gefeit wie die Geisteswissenschaften oder die ökonomischen Wissenschaftler. Natürlich bis auf die physikalischen Gesetze wie das der Schwerkraft, dass sich jederzeit experimentell wiederholen lässt. Würde Wissenschaft konsensbasiert arbeiten, käme die Entdeckung neuen Wissens zum Erliegen.

Um mit Karl Popper zu sprechen: Nichts ist wahr. Alles darf nur solange als bewährt gelten, bis es widerlegt ist. Wenn wir heute also davon sprechen, dass wir die Durchschnittstemperatur auf der Erde im Jahre 2050 vorhersagen könnten, und ein Getriebe entwerfen, mit dessen Zahnrädern wir sie so einstellen könnten wie mit dem Thermostat im heimischen Wohnzimmer, unterliegen wir einem gewaltigen Irrtum und der Anmaßung, den wissenschaftlichen und technischen Fortschritt bis auf die erste Stelle hinter dem Komma prognostizieren zu können.

Ähnlich verhält es sich mit den Prognosen zur Pandemie. Der “R-Faktor” ist eine geschätzte Modellierung, die wie auch die ökonomischen Prognosen auf eine simple Formel zurückgehen, wenn man sie zu Ende differenziert hat. Und die heisst: Pi mal Daumen.

Die normative Kraft der Zahl

Würde man den „R-Faktor“ im Nachhinein mit dem tatsächlichen Infektionsgeschehen vergleichen, was eine komplexe mathematische Operation ausmacht, so wette ich, dass er mit der tatsächlichen Infektionsentwicklung nicht korrealiert. Anders gesagt: Die Modellierungen sind nicht mal für die Katz. Aber einmal von Professor Doktor Lothar H. Wieler auf einer Pressekonferenz vorgetragen und live über die Nachrichtenkanäle und die Social Media verbreitet, steht eine Zahl im Raum und sei sie noch so infiziert. Am 18. März hat der Mann verkündet, ohne Lockdown sei spätestens im Juni 2020 mit 10 Millionen Infizierten zu rechnen.  Nur in Deutschland.

Um bei der Bevölkerung Eindruck zu schinden, arbeitet die CORONA-Statistik bei Wieler, Funk und Fernsehen mit dem Instrument der Kumulation. Es wird nicht dargestellt, wie viele Menschen derzeit positiv getestet sind und als infiziert gelten, wie viele so schwer erkrankt sind, dass sie das Krankenhaus aufsuchen mussten, lediglich die Zahl derjenigen, die sich auf Intensivstation befinden oder dort beatmet werden, wird tagesaktuell kommuniziert. Auch die Zahl der täglich Verstorbenen wird als Addition zu den in den vergangenen 9 Monaten genannt. Das ist die Macht der hohen Zahl. Alles erscheint viel schrecklicher.

Steht die Zahl einmal im Raum, so verbreitet sie Angst und Schrecken. Das gleiche Prinzip funktioniert ja auch schon bei der globalen Durchschnittstemperatur oder den vermeintlichen CO2-Emissionen, die werden auch im Nachhinein nicht gemessen (wie sollte das funktionieren?), sondern geschätzt. Und das vom Bundesumweltamt.

Wie gut solche Vorhersagen funktionieren, kann man alljährlich an den Steuerschätzungen beobachten. Ähnlich wie bei den Voraussagen der Wahlergebnisse durch die Demoskopen lässt sich mit Sicherheit nur eins prognostizieren: Sie werden so nicht eintreffen. Entweder verschätzt man sich um ein paar Milliarden oder ein paar Prozent. Und je früher die Prognosen, desto diffuser das Bild. Aber das mit der Durchschnittstemperatur, bei der noch Milliarden weitere Parameter berücksichtigt werden müssen, das kriegen wir angeblich hin.

Wenn die Zahl allerdings zu positiv ausfällt und nicht in das jeweilige Schreckensszenario passt, wird sie nicht genannt. Deutschland wird Ende 2020 – und das wäre auch ohne Corona geschehen – im Vergleich zum Stand 1990 etwa 40 Prozent der Klimagase eingespart haben. 2019 waren es ja bereits schon mehr als 38 Prozent (da gibt es unnterschiedliche Aussagen – es handelt sich ja um Schätzzahlen). In Kyoto hatten wir uns zu 35 Prozent verpflichtet. Es besteht also kein Grund zur Panik.

Zahlen suggerieren eine Objektivität, die sie nicht haben. Es handelt sich nicht um das Ergebnis höherer Mathematik, sondern letztlich um Formeln, Modellierungen und Erklärungsmodelle, denen das unvollständige Wissen derjenigen zugrunde liegt, die sie formulieren und entwickeln. Ich bestreite gar nicht, dass solche Prognosen ihren Wert haben und sie einen Trend indizieren. Nur für bare Münze darf man sie nicht nehmen.

Die Macht der Bilder

Können Sie sich noch an die Bilder aus Bergamo erinnern? Kein Regisseur eines Katastrophenfilms hätte sich das besser ausdenken können. Martialische Militär-Lastwagen transportierten wie Lafetten jeweils einen Sarg, obwohl auch ein paar mehr auf die Pritsche gepasst hätten. Die Prozession der Fahrzeuge mit mindestens 7,5 Tonnen Transportgewicht wurde dabei abgelichtet, wie sie in angemessen langsamer Geschwindigkeit durch die menschenleeren Landstriche Norditaliens rollte. Was für ein Bild für eine Pandemie.

Es gab in Norditalien dramatische Verhältnisse und eine deutliche Übersterblichkeit (also mehr Sterbefälle als im üblichen Vergleichszeitraum). Aber die meisten leider Verstorbenen waren schon damals über 80 Jahre alt und hatten mindestens eine Vorerkrankung. Die Pandemie hat ihnen, wenn man das despektierlich ausdrücken möchte, den Rest gegeben. Und während die Ärzte auf den Intensivstationen in Bergamo und Mailand bis zum Umfallen kämpften, standen die Intensivbetten in Neapel leer. Wie wäre die Wahrnehmung der Pandemie wohl ohne die Bilder von den überfüllten Intensivstationen und die LKW-Kolonnen verlaufen? Und hätten die Regierungen europaweit genauso reagiert?

Die “Bilder” haben auch bei einem anderen Thema eine Rolle gespielt. Ich meine nicht den berühmten Satz des Moderators eines Nachrichtensenders auf den Unfall in Fukushima, der, um die Zuschauer über die Werbepause bei der Stange zu halten, sagte: “Und nach der Werbepause sehen Sie hier die Kernschmelze” (aus dem Gedächtnis zitiert).

Die Grenzen wurden nach Angaben des Welt-Journalisten Robin Alexander in seinem Buch im September 2015 nicht aus humanitären Gründen offen gehalten, sondern weil man die dabei entstehenden “Bilder”, für nicht “vermittelbar” hielt. Es ging also nicht um humanitäre Gründe, sondern um den Machterhalt.

Deshalb war das Abkommen mit der Türkei folgerichtig, das möglichst viele “Geflüchtete” zurückhalten sollte. Die haben da die Kamerateams und Fotografen unter Kontrolle. Und wovon es keine Bilder gibt, das passiert in der Wahrnehmung von Politik und Medien gar nicht. Ob die Menschen und Bürger das auch immer so sehen, lassen wir mal dahingestellt.

Der Schrecken des Todes

Sterben war bisher eine private Angelegenheit. Zwar taten die Angehörigen ihre Trauer in Anzeigen oder mittlerweile den sozialen Medien kund, luden zu Trauerfeier, Beerdigung und Leichenschmaus ein, aber eben doch nicht jedermann, sondern nur diejenigen, die am Tod des jeweiligen Menschen Anteil nahmen.

Die einzigen Zahlen von Todesopfern, die mir regelmäßig über den Weg liefen, sind die kolportierten der Verkehrstoten. Das sind bedauernswerte mehr als  3.000 Menschen zuviel. Aber wohl der Preis für unsere Mobilität.

In den deutschen Medien wird stets die Zahl aller jemals an oder im Zusammenhang mit dem Virus Verstorbenen genannt. Das sind seit März mehr als 30.000 Menschen. Auch hier war die absolute Mehrheit über 80 Jahre alt und litt unter einer oder mehreren Vorerkrankungen. Aber in Deutschland sterben jedes Jahr mehr als 900.000 Menschen. Eine Zahl, die vorher niemand kannte und von Lothar Wieler, dem Präsidenten des Robert-Koch-Instituts in seinen bedeutungsschwangeren Pressekonferenzen nie genannt wurde. Täglich sterben im Schnitt rund 2.572 Menschen (Wie gesagt beim Straßenverkehr sind das mehr als 3.000 im Jahr). Wenn am Tag 1.000 Menschen an oder mit dem CORONA-Virus sterben, sind das rund 39 Prozent der täglich Sterbenden. Wenn im Monat rund 77.500 Menschen sterben, sind das 697.500 von März bis April. Davon machen die bedauernswerten rund 30.000 Toten unter 5 Prozent aus.

Mit den vermeintlich offiziellen Zahlen wird Angst geschürt und Panik gemacht. Sie sollen die Ausrufung der “Pandemie von nationaler Tragweite”  begründen und damit den Zweck des vollständigen Entzug der Bürgerrechte rechtfertigen. Es ist nicht auszuschließen, dass ihre Erzeuger selber glauben, was sie verkünden.

Das Wort der Propheten

Wussten Sie vor einem Jahr, wer Prof. Dr. Christian Drosten ist? Heute wissen wir: Der Mann trägt schwer das vermeintliche Wissen der weltweiten Virologie auf seinen Schultern. Sein Ruf verhallt nicht ungehört. Schon gar nicht bei der Kanzlerin. Wenn es nötig wird, bestellt sie ihn in die Ministerpräsidentenrunden ein, um die unwilligen Landesfürsten mit einem Blick in den Corona-Abgrund zu disziplinieren. In einem eigenen von den Rundfunkgebühren finanzierten Podcast verbreitet er diesen Blick auch über den reichweitenstarken NDR ohne ausreichende journalistische und wissenschaftliche Kontrolle.

Statt auf die Corona-Propheterie zu vertrauen, hätten Kanzler wie Helmut Schmidt, Helmut Kohl oder auch Gerhard Schröder anders gehandelt. Schmidt hat etwa bei der Schleyer-Entführung einen Krisenstab einberufen, der über Wochen tagte und die Vielfalt der Argumente auf den Tisch des Bonner Kanzleramts brachte. Darin vertreten war auch der Oppositionsführer Helmut Kohl und die Fraktionsvorsitzenden, die nicht im Nachhinein vom Ergebnis obskurer Video-Konferenzen “unterrichtet” wurden.

Nicht anders ist es etwa mit Professor Hans Joachim Schellnhuber und dessen Potsdamer Institut für die Klimafolgenabschätzung. Zwar ist der Mann mittlerweile im Ruhestand, doch Propheten lassen sich nicht pensionieren. Man könnte diese Art von Wissenschaftlern wahlweise Propheten oder Hofalchemisten nennen, die scheinbar alleine im Besitz der allgemeingültigen Wahrheit zu sein scheinen. Die haben früher Gold versprochen und wenigstens Porzellan geliefert. Zweifelhafte Organisationen wie die Leopoldina, die vorher abseits des Lichtes der Öffentlichkeit operiert hatten, liefern Politik und Kanzlerin allzu gerne die Begründung für den ein oder anderen Lockdown. Das unterminiert Vertrauen.

Das multiple Organversagen der Medien

Aus falsch verstandenem Verantwortungsgefühl hat sich bei den Medien spätestens seit der  Finanzkrise ein vorauseilender Gehorsam eingeschlichen, der kontroverse Diskussionen und die Abbildung von Meinungspluralismus nur noch in Ausnahmefällen erlaubt. Daraus ergibt sich eine merkwürdige Konsistenz, die über die Bildschirme flackert und aus den Lautsprechern quillt. Gefangen sind die Medienmacher dabei in einer Hatz, die den meisten von ihnen die Chance zur Reflektion und Einordnung nimmt. Beim Nutzer wird diese Hektik durch den Algorithmus verschärft, eine Art mediales Schneeballsystem: Was viele sehen, bekommen noch mehr zu sehen. Dabei wird die mediale Fertigsoße immer gleichförmiger.

Medien stoßen kaum noch Kontroversen an und bilden sie auch nicht ausreichend ab. Außenseiter werden zu “Leugnern” erklärt und oft persönlich diskreditiert, statt ihre Auffassung sachlich zu widerlegen, wenn dies denn nötig und möglich ist. Das Unvermögen mit der Informationsflut der sozialen Netzwerke schafft Begriffe wie “Hatespeech” oder “Fakenews”, mit denen auch Argumente aussortiert werden, die tatsächlich bedenkenswert waren. Das über Jahrhunderte erkämpfte Prinzip der Meinungsfreiheit wird so geschleift. An die Stelle ordentlicher Gerichte sind Laien und Algorithmen getreten. Das Phänomen des vorauseilenden Gehorsams wird so manifestiert.

Natürlich brauchen Politiker, Wissenschaftler und Medienleute Vernunft im Kantschen Sinne. Und dafür braucht es Mut. Und der ist nötig, um ein mögliches Medientrommelfeuer durchzustehen. Betrachtet man den zarten Virologen Hendrik Streeck, dessen empirische Studien geeignet gewesen sind, die Lockdown-Strategen zu widerlegen und wie er angefeindet wurde, versteht man, wovon die Rede ist. Ein Wissenschaftler, der den möglichen menschlichen Einfluß auf das Klima nicht für bestimmmend hält, kann in den Augen der Meute, gar keiner sein. Aber es gibt diesen Mut der Vernunft.

Aber wir lassen ihn oft genug allein. Weil wir selber nicht besser sind als 709 Bundestags- und 1.886 Landtagsabgeordnete, über deren Linientreue wir uns so gern ereifern, und die Talk-Show-Unterhalter, über die wir uns bestenfalls auf der Couch mokieren. Vielleicht sollten die Bürger, egal ob liberal oder konservativ, darüber nachdenken, dass der Prozess, der zur Veränderung führt, unten beginnt. Und nicht von oben. Bevor man die Angst vertreibt, darf man selbst keine haben und sich auch keine machen lassen. Sich auf sein eigenes Urteil zu verlassen und das für recht und richtig Erkannte durchzusetzen, ist als guter Vorsatz womöglich weiterführender, als auf eine Impfung zu hoffen. Gegen die Vernunft sind schon zu viele immun. In diesem Sinne auf ein gutes Neues Jahr.

Der Beitrag erschien zuerst bei ACHGUT hier




Woher kommt der Strom? Verdoppelung von Wind- und Sonnenstrom

Abbildung, bitte unbedingt anklicken, es öffnen sich alle Abbildungen und mehr

Abbildung 1

Ein langer Satz zu einer langen Wartezeit, in der konventionelle Energieträger gut 20 TWh hätten erzeugen müssen, um den Bedarf der Wochen 48 bis 51 rechnerisch zu decken. Trotz der angenommenen Verdoppelung Wind-, Sonnenstrom.  Freunde der Energiewende meinen dann sagen zu müssen, dass eine Verdrei- oder besser eine Verfünffachung der installierten Leistung Wind- und Sonne zu anderen, zu positiveren Ergebnissen führen würde. Dazu kann ich nur sagen, dass erst mal die Verdoppelung geschafft werden sollte, was eingedenk der sich dank der – meine Meinung – wahnwitzigen Corona-Maßnahmen immer schlechter werdenden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen schon eine Herkulesaufgabe sein wird. Hinzu kommt, dass immer mehr Bürger merken, dass Deutschland faktisch ein Energiewende-Geisterfahrer ist. Das Abschalten der letzten sechs Kernkraftblöcke und damit der Ersatz nahezu CO2-freier und gleichzeitig verlässlich fließenden Stroms durch fossil erzeugten Strom ist weltweit einmalig und löst deshalb ebenfalls weltweit Kopfschütteln aus. Nach den Tagesanalysen werden noch ein paar für unsere Freunde der Energiewende unangenehme Tatsachen erläutert werden.

Die Tabelle (Abbildung 2) mit den Werten der Energy-Charts und der daraus generierte Chart und die Im- Exportdaten des aufgelaufenen Jahres 2020 und der 51. Woche (Abbildung 3), sowie die übrigen Agora-Charts (Abbildung 4) sind wie immer unter „Abbildungen und Mehr“ zu finden. Der Energierechner (Abbildung 5) erlaubt die Gestaltung diverser „Was wäre, wenn?“ Szenarien. Probieren das Tool aus. Wenn Sie Fragen oder Anregungen dazu haben: Einfach eine Mail an stromwoher@mediagnose.de senden.

Die Tagesanalysen

Sonntag, 13.12.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 26,40 Prozent, davon Windstrom 12,80 Prozent, Sonnenstrom 0,80 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,80 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Die Stromerzeugung des Sonntags war weitgehend auf Kante genäht. Die Strompreise, die erzielt wurden, lagen von 8:00 bis 22:00 Uhr über 40€/MWh waren für die konventionellen Stromerzeuger insgesamt auskömmlich. Diese sorgten dafür, dass trotz des geringen Wind- und Sonnenstromaufkommens Deutschlands Stromversorgung gesichert war. Diese Nachbarn kauften, verkauften Strom.

Montag, 14.12.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 44,51 Prozent, davon Windstrom 32,32 Prozent, Sonnenstrom 2,44 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 9,76 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Am ersten Werktag der Woche zog die Wind- und Sonnenstromerzeugung an. Die konventionellen Stromerzeuger taten das Ihre dazu: Deutschland exportierte per Saldo den ganzen Tag Strom ins benachbarte Ausland. Nach Sonnenuntergang war auch die Windstromerzeugung rückläufig. Bis zum Mittwoch, da wurde der Tiefpunkt der Woche erreicht, sollte es so weitergehen.

Dienstag, 15.12.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 31,85 Prozentdavon Windstrom 20,38 Prozent, Sonnenstrom 1,27 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,19 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken

Der Windstrom nimmt weiter ab, dafür ist der Sonnenstrom ebenfalls gering. Die Konventionellen bullern, um die Stromversorgung sicherzustellen. Über 60 GW müssen um 17:00 Uhr hinzuerzeugt werden. Fast 40 GW tragen Kernenergie und Kohle bei. Die komplett geschleift werden. Innert der nächsten 10 Jahre. 53.334 Windenergieanlagen à 3 MW Nennleistung (Aufbaubeispiel) müssten dafür – in besten Windlagen – verteilt auf Land und See gebaut werden. In 10 Jahren. Nein, der Ersatz für den Kernkraftstrom muss in 2 Jahren, bis Ende 2022 stehen: Das wären „nur“ 10.667 Windenergieanlagen von den 53.334 gesamt bis 2030. Dieser Aufwand ist notwendig, um den Strom zu ersetzen, der wegen des angenommenen Wegfalls der Kohle- und Kernenergieverstromung am 15.12.2020 17:00 Uhr nunmehr „Erneuerbar“ hergestellt werden müsste. Der Strompreis, der erzielt wird, ist mehr als auskömmlich. Diese Nachbarn kaufen und verkaufen den Strom.

Mittwoch, 16.12.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 31,13 Prozentdavon Windstrom 17,88 Prozent, Sonnenstrom 2,65 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,60 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Der Windstromtiefpunkt der Woche wird heute um 5:00 Uhr erreicht. Die Wintersonne scheint schwach. Die Stromerzeugung ist entsprechend. Auch heute müssen die Konventionellen viel Strom hinzuerzeugen, damit Stromversorgung gesichert ist. Eine kleine Stromlücke von 3:00 bis 6:00 Uhr kann günstig geschlossen werden. Dafür lohnt es nicht, die Produktion hochzufahren. Über Tag erzielt Deutschland mit seinem Stromüberschuß gute Preise. Bei diesen Nachbarn.

Donnerstag, 17.12.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 45,91 Prozent, davon Windstrom 34,59 Prozent, Sonnenstrom 1,89 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 9,43 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Die heutige Stromerzeugung mittels erneuerbarer Energieträger ist sehr gleichmäßig. Nur die Sonnenstromerzeugung schafft einen kleinen Mittagsbuckel, was nicht ungewöhnlich ist. Die konventionelle Stromerzeugung wird vorbildlich nachgeführt, so dass ein gleichmäßiger Stromüberschuss entsteht, der gewinnbringend verkauft werden kann. An diese Nachbarn.

Freitag, 18.12.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 46,00 Prozent, davon Windstrom 32,67 Prozent, Sonnenstrom 3,33 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,00 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Heute gelingt es den Konventionellen ebenfalls den Verlauf der regenerativen Stromerzeugung passgerecht nachzubilden. Nicht zu viel, nicht zu wenig konventioneller Strom ist im Markt. Deshalb auch heute wieder Gewinne, wenn auch etwas geringer als gestern. Wer importiert, wer exportiert Strom?

Samstag, 19.12.2020: Anteil Erneuerbare an der Gesamtstromerzeugung 56,20 Prozent, davon Windstrom 41,61 Prozent, Sonnenstrom 3,65 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,95 Prozent. Die Agora-ChartmatrixHier klicken.

Der Einstieg ins Wochenende bringt den dritten Tag ruhige regenerative Stromerzeugung, welche die Konventionellen allerdings nicht so exakt nachzeichnen/auffüllen können wie an den Tagen zuvor. Deshalb ist die Erzeugung nicht so gewinnträchtig, wie vorher.  Etwas zu viel Strom im Markt lässt die Preise purzeln. Unsere Nachbarn profitieren. Das Zuviel an Strom wird auch durch den geringeren Bedarf zum Wochenende verursacht. Es ist schwierig, es wird immer schwieriger für Deutschland die Stromerzeugung insgesamt marktgerecht zu gestalten. Je mehr regenerative Stromerzeugung in den Markt drängt, desto anspruchsvoller und fehlerträchtiger wird dieses Unterfangen. Das belegt die nächste Woche, die Weihnachtswoche eindrucksvoll. Da hat Deutschland wieder was zu verschenken. Passt schon.

Zu den versprochenen unangenehmen Wahrheiten für die Freunde der Energiewende mit dem Ziel den CO2-Ausstoß in Deutschland zu senken.

Das von der Regierung so favorisierte Elektroauto, die Elektromobilität hat einen klimatechnisch herausragenden Nachteil. Unabhängig vom Aufwand, der notwendig ist, um das Fahrzeug inkl. Batterie herzustellen ist der ´getankte` Strom, der zum Antrieb des Autos benötigt wird, immer fossiler Strom. Dank Einspeisevorrang des erneuerbar erzeugten Stroms ist dieser bereits komplett „verbraucht“, der zusätzliche Strom muss immer fossil hinzuerzeugt werden. Das Elektrofahrzeug hat keinen, nein es hat sogar einen negativen CO2-Effekt. Der der CO2-Rucksack der Batterie muss ja erst noch abgetragen werden.

Etwas anders sieht es aus, wenn der Strom einer extra für ein E-Auto zusätzlich z. B. mit der PV-Anlage des Eigenheims erzeugt wird. Dann ist der Strom zwar auf der ersten Ebene (EFH) CO2-frei. Da dieser Strom aber dem allgemeinen Netz nicht zur Verfügung steht, muss er fossil hinzuerzeugt werden. Deshalb ist der Strom auf dieser Ebene etwas CO2-Ausstoß-intensiver. Der über die eigene PV-Anlage getankte Strom hat, wenn man es überschlägig betrachtet, den CO2-Ausstoß des Strom-Mix des allgemeinen Stromnetzes. Mehr dazu finden Sie unter Abbildung 6.

Bei Wasserstoffherstellung zwecks Stromspeicherung sieht es noch verheerender aus. Nur ein Viertel des eingesetzten Stroms bleibt nach den diversen Transformationsprozessen zu Nutzung übrig. Da der regenerativ erzeugte Strom, der zur Wasserstoffherstellung verwendet wurde, nunmehr dem Stromnetz allgemein fehlt, muss dieser fehlende Strom fossil hinzuerzeugt werden. Der Ausstoß CO2=1 Teil. 1 Teil CO2 für ein Viertel Strom nach neudeutsch Power-to-Gas-to-Power. Damit bringen die übriggebliebenen 25% Wasserstoff-Strom 4x so viel CO2 auf die CO2-Waage, als wenn sie direkt fossil erzeugt & genutzt worden wären (Abbildung 7). Da bringt das eine Teil CO2 4x so viel Strom, als der Umweg über Wasserstoff. Dieser Umweg lohnt nur, wenn tatsächlich über längere Zeiträume erheblich mehr als 100% Strom mittels regenerativer Energieträger erzeugt würde. Dieser Überschuss könnte mittels Wasserstoffs gespeichert und wieder verstromt, aber auch für andere Sektoren z. B. Raumwärme verwendet werden.

Ganz praktische Erfahrungen machte die grüne Landtagsfraktion in Bayern. In einem Webinar wurde sehr eindrücklich die Realität dargestellt, die sich auftut, wenn demnächst die beiden Kernkraftwerke in Bayern abgeschaltet werden. Unter Abbildung 8 finden Sie den Artikel, der sowohl das Webinar als auch eine Zusammenfassung der Ergebnisse enthält.

Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de Aber bitte immer höflich. Ist klar, nicht wahr?

Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr.

Die bisherigen Artikel der Kolumne Woher kommt der Strom? mit jeweils einer kurzen Inhaltserläuterung finden Sie hier.

Rüdiger Stobbe betreibt fast fünf Jahre den Politikblog  www.mediagnose.de

 




Die Gegner sind langsam lauter zu hören, als Windkraftanlagen

Aber Hallo! Gruppen von Windkraft-Gegnern – NIMBYs (Not-In-My-Backyard) rund um den Globus, angefangen in Deutschland bis Australien, Kalifornien, New York und Massachusetts sind nicht mehr zu überhören und handeln, um die Invasion von lauten Windparks in ihrer Umgebung zu stoppen. Nach zahlreichen Berichten von Maryland über Kanada und Frankreich über Lärm durch Windräder, werden die NIMBYs mit Wut aufgeladen (kein Wortspiel beabsichtigt).

  • Das Nationale Zentrum für Biotechnologie-Informationen in Bethesda, Maryland (NCBI), berichtete, dass die Amplitudenmodulation von industriellen Windkraftanlagen, hörbares Niederfrequenzrauschen, Tonrauschen, Infraschall und mangelnde nächtliche Minderung als plausible Geräuschmerkmale identifiziert wurden, die störend wirken können und weitere gesundheitliche Auswirkungen haben. Zu den dokumentierten Symptomen, die von Personen gemeldet werden, die Windkraftanlagen ausgesetzt sind, gehören: Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Ohrendruck, Schwindel, Schwindel, Übelkeit, Sehstörungen, Reizbarkeit, Konzentrations- und Gedächtnisprobleme sowie Panikattacken im Zusammenhang mit Empfindungen von innerem Pulsieren oder Zittern im Wachzustand oder schlafend.
  • Die französische Akademie der Medizin erklärt Windturbinen als gesundheitsschädlich. Der geplante Ausbau des terrestrischen Windenergiesektors führt zu einer zunehmenden Anzahl von Beschwerden von Initiativen von Anwohnern, die über Funktionsstörungen berichten, die das sogenannte „Windturbinensyndrom“ erleiden. Der Bericht stellt fest, dass Lärm die häufigste Beschwerde ist. Das Geräusch wird als durchdringend, dominierend und nicht überhörbar beschrieben, da es eine unregelmäßige Intensität aufweist. Das Geräusch wird als rauschend und schabend an- und abschwellend beschrieben, was die Aufmerksamkeit ablenkt und die Ruhe stört.  Die ständige Wiederholung dieser Geräusche stört den Schlaf, weckt plötzlich auf, wenn der Wind zunimmt und verhindert, dass der Mensch wieder einschlafen kann.

Trotz der politischen Besessenheit für intermittierenden Strom aus Windmühlen sind die Gegen-Initiativen lebendig und gesund! Hier ist eine Auswahl von Aktiven auf der ganzen Welt von Deutschland bis Australien, Kalifornien, New York und Massachusetts, die verstärkt die Installation dieser Monstrosität in ihrem Umfeld stoppen wollen:

  • In Deutschland werden Tausende durch Windmühlen, die praktisch unaufhörliche niederfrequente Geräusche und Infraschall erzeugen, verrückt gemacht. Die Bürger wehren sich mit Wut und Energie, die die Windindustrie erschüttert haben. Mittlerweile gibt es in ganz Deutschland Hunderte von Anti-Windkraft Gegner. Viele dieser Gruppen und Einzelpersonen haben Rechtsstreitigkeiten gegen Investoren und gegen Regierungen eingeleitet, um entweder den Bau von Windparks zu verhindern oder um eine erhebliche finanzielle Entschädigung für den Verlust der Nutzung und des Genusses ihrer Häuser zu erhalten. In Deutschland äußerten die Einheimischen ihre Opposition ohne Zweifel – sie stimmten mit 25 zu 1 gegen ein riesiges Windprojekt, das für ihr Paradies vorgeschlagen wurde Großenmeer, Niedersachsen
  • In Australien und Neuseeland werden Berichte über gesundheitsschädliche Auswirkungen und verminderte Lebensqualität auch bei Projekten für industrielle Windkraftanlagen (IWTs) in ihren Ländern dokumentiert.
  • In Kalifornien ist San Bernardino  die größte Grafschaft des Bundesstaates und hat „den Bau großer Solar- und Windparks mit mehr als 1 Million Morgen Privatland verboten“. Die Bewohner wollen nicht, dass ihre ländliche Wüstengemeinde mit erneuerbaren Energien übersät ist.
  • In Massachusetts hatte die Stadt Falmouth vor der Installation ihrer Windkraftanlagen dokumentiert, dass die Megawatt-Windkraftanlagen für Wohngebiete zu laut waren. Die Dokumentation enthält E-Mails, Karten, eine schriftliche Warnung und das Eingeständnis des Massachusetts Clean Energy Center im Jahr 2013, dass bei den ursprünglichen Vorhersagen für akustisches Rauschen „Fehler“ gemacht wurden. Die erste Windkraftanlage in Falmouth wurde 2010 in Betrieb genommen. Letztendlich sind die Windkraftanlagen in Falmouth weitaus schlechter als jedes Experiment, das jemals in den USA durchgeführt wurde, da staatliche und lokale Beamte immer aus erster Hand über die Gesundheitsschäden den Wertverlust von Immobilien ohne Entschädigung. Staatliche und lokale Beamte verfolgten eine Agenda, um bis zum Jahr 2020 eine kommerzielle Windkraftleistung von 2000 Megawatt zu erreichen.

Die Liste des Windanlagen–Widerstands geht mit Orten wie New York , Wisconsin und Schottland usw. weiter und weiter.

Bevor die Politiker die Genehmigungen für diese Windkraftanlagen zu schnell erteilen, sollten sie die zahlreichen veröffentlichten Berichte von Maryland über Kanada bis Frankreich über die Auswirkungen von Windkraftanlagenlärm lesen und ihren Bürgern zuhören, die diese Monstrositäten in ihrer Nähe ablehnen.

Author

Ronald Stein

Ron Stein ist ein Ingenieur, der auf der Grundlage von 25 Jahren Erfahrung im Projektmanagement und in der Geschäftsentwicklung 1995 PTS Advance ins Leben gerufen hat. Er ist Autor, Ingenieur und Energieexperte und schreibt häufig zu Fragen der Energie und Wirtschaft.

https://www.cfact.org/2020/12/14/nimbys-are-making-more-noise-than-wind-turbines/

Übersetzt durch Andreas Demmig

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Fundstück

Auch wenn ich selbst hoffe, dass der Spuk mit diesen schädlichen Windmühlen mal aufhört, die Befürworter und Profiteure hoffen genau auf das Gegenteil: Weiteres Wachstum ihrer Branche

EWE und Enercon: Wind-Joint-Venture nimmt Form an

 Von Dr. Stefan Preiß -23. Dezember 2020128

… zum Ausbau der Windenergie an Land einen wichtigen Schritt näher gekommen.

.. Vorgesehen sind Investitionen mit einem Gesamtvolumen von rund vier Mrd. € bis zum Jahr 2030….

https://www.euwid-energie.de/ewe-und-enercon-wind-joint-venture-nimmt-form-an/




China rekolonisiert Afrika

Joe Biden hat versprochen, dass eine seiner ersten Amtshandlungen als Präsident der Wiedereintritt in das Pariser Klima-Abkommen sein wird – worin China ein Aufschub bis mindestens zum Jahr 2030 gewährt wird, seine Emissionen zu reduzieren. Sogar Bidens designierter „Klimabeauftragter“, der ehemalige Außenminister John Kerry, sagt, dass der bestehende Vertrag „stärker sein muss“, behauptet dann aber, dass China irgendwie ein aktiver Partner werden wird, anstatt der Konkurrent und Gegner zu sein, der es eindeutig ist. Seine Begründung: „Klima ist zwingend notwendig, für China genauso wie für uns.“

Was die Tatsache betrifft, dass China mehr grüne Technologie einsetzt und sich an das Pariser Abkommen hält (geschweige denn es stärkt) – die Beweislage dafür ist bestenfalls lückenhaft, schlimmstenfalls das komplette Gegenteil. Präsident Trump hat die USA aus dem Pariser Abkommen herausgeholt, aber zwischen Januar 2017 und Mai 2019 haben die USA 50 Kohlekraftwerke stillgelegt und 51 weitere Stilllegungen angekündigt, was die Gesamtzahl der Stilllegungen seit 2010 auf 289 erhöht (330, wenn die angekündigten Stilllegungen auch stattfinden), so dass bald weniger als 200 noch in Betrieb sind.

In der Zwischenzeit, im Jahr 2019, hatte China 2.363 aktive Kohlekraftwerke und baute weitere 1.171 im Reich der Mitte – plus hunderte weitere in Afrika, Asien und anderswo. Eine Studie der CO2 Coalition von Kathleen Hartnett White und Caleb Rossiter enthüllt, dass China mittlerweile über moderne Technologien zur Entfernung von Schadstoffen bei über 80 % seiner Kohlekraftwerke verfügt, aber nichts dergleichen an irgendwelchen in China gebauten Kohlekraftwerken in Afrika (oder wahrscheinlich irgendwo sonst) einsetzt – und nirgendwo welche, die Kohlendioxid entfernen.

Der China-Spezialist der Harvard University, Edward Cunningham, sagt, dass China mehr als 300 Kohlekraftwerke baut, plant oder finanziert, und zwar an so unterschiedlichen Orten wie der Türkei, Ägypten, Vietnam, Indonesien, Bangladesch und den Philippinen. Auch Indien, Südkorea, Japan, Südafrika und sogar Deutschland errichten Hunderte Kohlekraftwerke. Egal, wie viele die USA schließen, es wird keinen globalen Unterschied machen.

Daten der Boston University deuten darauf hin, dass China in den letzten Jahren über 50 Milliarden Dollar in den Bau neuer Kohlekraftwerke in Übersee investiert hat, und mehr als ein Viertel der neuen Kohlekraftwerke außerhalb des Reichs der Mitte haben irgendeine Zusage oder ein Finanzierungsangebot von chinesischen Finanzinstituten.

Warum setzt China weltweit auf Kohle?“ fragt sich [die Denkfabirk] NPR. Das ist eine 40- oder sogar 50-jährige Verpflichtung, die Lebensdauer von Kohlekraftwerken. Die NPR-Autoren zitieren sogar den Südostasien-Analysten der Denkfabrik Stinson Center, der sagt: „Es ist nicht klar, wenn man sich die tatsächlichen Projekte ansieht, die China finanziert, dass sie wirklich grün sind.“ Sie sind offensichtlich nicht grün, und es geht offensichtlich mehr vor sich, als ihr schlechtes Sehvermögen wahrnehmen kann.

China weiß, dass es und die Welt noch jahrzehntelang Öl, Erdgas und Kohle brauchen werden. Es betrachtet „grün“ als die Farbe des Geldes und ist gerne bereit, Kredite zu für China sehr günstigen Bedingungen zu vergeben. Die kommunistische Parteiführung strebt nach globaler militärischer und wirtschaftlicher Macht – und nach globaler Kontrolle über die Stromerzeugung, die Rohstoffgewinnung und die Herstellung von Windturbinen, Solarpaneelen und Batteriemodulen, die sie verkaufen werden, um die Besessenheit des Westens von der „menschengemachten Klimakrise“ und „erneuerbarer, nachhaltiger“ Energie anzugehen.

Die Parteiführer wissen auch, dass ihre Produktion „grüner“ Technologien ein guter Deckmantel für all diese Kohlekraft ist – und nur wenige westliche Regierungen werden es wagen, China deswegen oder wegen Covid scharf zu kritisieren.

Ein aktueller Bericht* der Global Warming Policy Foundation beschreibt „Umweltschützer“ (wie John Kerry) als „nützliche Idioten“, die „das Ausmaß der chinesischen Ambitionen in Bezug auf den Klimawandel loben, während sie bei der Kritik an Chinas massiver Kohleexpansion nur Lippenbekenntnisse ablegen.“ Er stellt fest, dass China selten seine internationalen Vereinbarungen einhält und keine Bereitschaft zeigt, den Verbrauch fossiler Brennstoffe zu reduzieren.

[In deutscher Übersetzung findet sich eine Beschreibung dieses Berichtes hier. Anm. d. Übers.]

Aber was sollen Afrika und andere Entwicklungsländer tun? Der Westen wird nicht einmal saubere Kohleprojekte finanzieren, die die Umweltverschmutzung durch Dung und Holzfeuer beseitigen und gleichzeitig zuverlässigen, erschwinglichen Strom für Licht, Kühlschränke, Schulen, Geschäfte, Krankenhäuser, Fabriken und vieles mehr liefern würden. China wird es tun – und trotz des hohen Preises erfordert seine eigene Nachfrage nach Energie, dass es Strom mit allen Mitteln zur Verfügung hat.

Mit 1,1 Milliarden Menschen ist Afrika südlich der Sahara nach wie vor die ärmste Region der Welt – trotz riesiger Bodenschätze und einer jungen, tatkräftigen Bevölkerung mit einer Affinität zum Unternehmertum. Der niederländische Ökonom Wim Naudé sagt, dass Afrika sich industrialisieren muss, was bedeutet, dass es erschwingliche, zuverlässige Elektrizität haben muss, wenn es Armut und Krankheit überwinden, Arbeitsplätze schaffen und den Terrorismus eindämmen will.

Unglücklicherweise hat die Politik der USA, der EU, der UN und der Weltbank die Entwicklung der afrikanischen Energieressourcen behindert. Wie White und Rossiter anmerken, ist die US-Politik seit der Obama-Ära dagegen, dass die Afrikaner die reichlich vorhandene Kohle und das Gas des Kontinents zum Betreiben von Kraftwerken nutzen, mit der Begründung, dass Kohlendioxid aus fossilen Brennstoffen den Klimawandel verschärfen könnte.

Der Vorstandsvorsitzende der African Energy Chamber NJ Ayuk berichtete kürzlich, dass auch Großbritannien beschlossen hat, ab dem 4. November 2021, dem fünften Jahrestag des Pariser Abkommens, keine neuen Öl-, Gas- und Kohleprojekte mehr zu finanzieren. Die Entscheidung ist ein Kotau vor dem Widerstand der Grünen gegen die Unterstützung der britischen Exportfinanzierung für ein mosambikanisches Terminal zum Export von CO2-armem Flüssiggas.

Ayuk hatte Erdgas als zunehmende Option für afrikanische Kraftwerke angepriesen und damit geprahlt, dass in Afrika vier der 20 größten Erdölproduzenten der Welt beheimatet sind (Nigeria, Angola, Algerien und Libyen); Algerien und Nigeria gehören zu den 20 größten Erdgasproduzenten; und Mosambik verfügt ebenfalls über riesige Gasreserven.

Es ist beunruhigend“, sagte Ayuk, „dass eine aggressive, aus dem Ausland finanzierte anti-afrikanische Energiekampagne weiterhin das Potenzial untergräbt, Mosambik zu einer Oase für die Monetarisierung von Gas zu machen und unseren steigenden Energiebedarf zu decken.“ Trotz dieses Rückschlags, so Ayuk weiter, „müssen wir uns weiterhin unbeirrt für Afrikas Energiesektor, seine Arbeiter, die Reduzierung der Energiearmut und jene marktwirtschaftlichen Werte einsetzen, die unseren Kontinent für engagierte Energieinvestoren attraktiv machen.“

In weiten Teilen Afrikas übersteigt die Stromnachfrage das Angebot bei weitem. „In Fabriken, Unternehmen, Regierungsgebäuden und wohlhabenden Vierteln in jedem afrikanischen Land“, beobachten White und Rossiter, „bricht eine kakophonische Symphonie von Ruß speienden Notstrom-Dieselmotoren aus, wenn das Netz ausfällt, was normalerweise jeden Tag der Fall ist.“ Tatsächlich, so die International Finance Corporation der Weltbank, geben viele afrikanische Länder mehr für schmutzige Notstromversorgung aus als für den Strom für das Netz selbst; in Westafrika machen die Notstromkilowatt 40 % der gesamten Netzkilowatt aus.

Im Sudan, der 30 % seiner Energie aus Staudämmen am Nil bezieht, laufen dieselbetriebene Pumpen ständig, um Flusswasser für die Bewässerung zu heben, selbst am Zusammenfluss des Blauen und Weißen Nils. In Nigeria verbieten Hotels ihren Gästen das Joggen, weil sie den Ruß ihrer Dieselgeneratoren einatmen, die immer wieder anspringen, wenn es in den Vierteln dunkel wird. Im südlichen Afrika lassen Baustellen einfach den ganzen Tag über Generatoren laufen und füllen die umliegenden Straßen mit giftigen Wolken. Universitäten verlassen sich auf Dieselmotoren, um alte, ineffiziente Klimaanlagen zu betreiben.

White und Rossiter weisen darauf hin, dass die amerikanische saubere Kohletechnologie, wie sie das Turk-Kraftwerk in Arkansas aufweist, die Gesundheitsgefährdung durch Schwefeldioxid, Stickoxide und Feinstaub praktisch eliminiert. Sie fordern die USA auf, Vorschläge afrikanischer Regierungen zum Import dieser Technologie zu unterstützen, da Elektrizität „das zentrale Nervensystem einer modernen Wirtschaft und einer modernen Lebenserwartung sei. Afrikas Elektrizitätsdefizit bedeutet direkt eine Verkürzung der Lebenserwartung von 15 Jahren pro Person.“

Millionen Menschen sterben jedes Jahr unnötig an den unzähligen Krankheiten, die mit der Energieversorgung und der wirtschaftlichen Armut zusammenhängen.

Aber unter einer Biden-Harris-Regierung mit John Kerry an vorderster Front gibt es wenig Hoffnung, dass diese afrikanischen und anderen Bitten gehört werden. Mit europäischen Verbündeten im kurzsichtigen puritanischen Gleichschritt wird China weiterhin einen totalen Freifahrtschein für die Erfüllung grüner Forderungen erhalten – und wird freie Hand haben, Subsahara-Afrika in eine riesige chinesische Kolonie zu verwandeln, trotz der Umweltschäden, der monströsen Schulden, der Sklaven- und Kinderarbeit unter schrecklichen Arbeitsbedingungen und der wahrscheinlich bescheidenen Vorteile für die Afrikaner.

Das ist Öko-Imperialismus und Öko-Mord in seiner schlimmsten Form. Wo sind hier die gepriesenen Hüter der Klima- und Umweltgerechtigkeit?

Duggan Flanakin is Director of Policy Research at the Committee For A Constructive Tomorrow (www.CFACT.org)

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Anmerkung: Dieser Beitrag ist dem Übersetzer per E-Mail zugesandt worden, so dass kein expliziter Link angegeben werden kann. Wer die Übersetzung überprüfen will, kann das hier mit dem beigefügten Original machen:

China recolonizes Africa




Schock-Therapie durch Elektro-Fahrzeuge

Bidens von Kalifornien inspirierte Vision schließt Hybridfahrzeuge aus, beinhaltet die Installation von 500.000 EV-Ladestationen und bietet Rabatte im Stil der „Abwrackprämie“ für neue EV-Käufer. Im Jahr 2018 entfiel jedoch fast die Hälfte der EV-Registrierungen (256.800 von 543.600) auf Kalifornien, mit Hawaii, Washington und Oregon nicht weit dahinter. Dennoch machten E-Fahrzeuge 2018 weniger als 2 % der insgesamt 15 Millionen kalifornischen Fahrzeuge aus – und das trotz enormer Steuervergünstigungen, kostenloser Ladestationen, freiem Zugang zu HOV-Spuren* nebst anderer Subventionen und Anreize.

[*HOV-Spuren = reservierte und meist freie Spuren auf Autobahnen, die nur von Fahrzeugen mit zwei oder mehr Insassen benutzt werden dürfen. Die Polizei kontrolliert das sehr intensiv, und bei Missbrauch werden drastische Strafzahlungen fällig. Anm. d. Übers.]

Im Jahr 2019 wurden in den USA nur 727.000 Elektrofahrzeuge verkauft, fast die Hälfte davon waren Plug-in-Hybride. Die Hybrid-Verkäufe erreichten 2013 ihren Höhepunkt, aber bis 2019 waren sie auf 2,3 % (ca. 400.000 Fahrzeuge) aller Verkäufe von Light-Duty-Fahrzeugen gesunken, was größtenteils auf die Abneigung der EV-Puristen zurückzuführen ist. Man vergleiche diese Zahlen mit den 6,3 Millionen verkauften Fahrzeugen im Jahr 2016 oder mit den 273.600.000 Pkw, Motorrädern, Lkw, Bussen und anderen Fahrzeugen auf den Straßen der USA im Jahr 2018.

Dem Beispiel Chinas folgend, sind auch die US-Automobilhersteller – nicht nur Tesla – bei dieser großen Umstellung mit an Bord. Mit dem Austausch von Verbrennungsmotoren und der Umwandlung von Tankstellen in EV-Ladestationen wird der Druck steigen, die verbleibenden Verbrennungsmotoren loszuwerden und mehr EVs zu kaufen. Das China-freundliche Unternehmen General Motors plant, bis 2025 $20 Milliarden in die Technologie von E-Fahrzeugen und selbstfahrenden Fahrzeugen zu investieren, einschließlich 23 verschiedener E-Fahrzeuge bis 2023. Die Ford Motor Company hat zugesagt, bis 2022 11 Milliarden Dollar in die Entwicklung von Elektrofahrzeugen zu investieren.

Biden tritt damit in die Fußstapfen des britischen Premierministers Boris Johnson, dessen neuer Klimaplan ein Verkaufsverbot für benzinbetriebene Fahrzeuge bis 2030 und für Hybride bis 2035 vorsieht. Aber, wie der Ökonom und Direktor der Denkfabrik Global Britain Ewen Stewart argumentiert, ist dies „offen gesagt eine der illiberalsten und wirtschaftlich zerstörerischsten Politik, die je aus Whitehall kam. Sie riskiert Hunderttausende Existenzen und dringend benötigte Exporte ohne den geringsten Nutzen.

„Die Auswirkungen dieses Verbots (in einem Land mit nur 1 Prozent E-Autos) sind immens hinsichtlich Herstellung, Lieferketten, Investitionen, versenktem Kapital, Beschäftigung, Infrastruktur, Wahlmöglichkeiten der Verbraucher, Wert des bestehenden Bestands und so vieles mehr“, erklärte Stewart. „Noch nie hat es eine Regierung gewagt, eine ganze und kritische Industrie fast über Nacht per Diktat zu schließen. Es ist ein Irrglaube, dass die Zerstörung einer erfolgreichen britischen Industrie durch ein Verbot von Verbrennungsmotoren – anstatt die Wahl der Verbraucher den Markt bestimmen zu lassen – gut für die Wirtschaft sei. Der britische Automobilsektor macht heute ein Fünftel der Produktionsbasis des Landes aus, wobei über 80 Prozent der 1,3 Millionen produzierten Autos exportiert werden. Das sind 13 Prozent des gesamten britischen Exportmarktes.

Die britische Automobilindustrie beschäftigt über 180.000 Briten direkt und viele hunderttausend weitere indirekt. Aber das Vereinigte Königreich kann nicht mit China um den globalen EV-Markt konkurrieren, weil die Arbeitskosten in Großbritannien viel höher sind und die Energie zunehmend viel teurer und unzuverlässiger ist.

Schlimmer noch, so Stewart, dieses „virtue signaling“ wird bestenfalls einen winzigen Nutzen für die britische und globale Umwelt haben, aber verheerend für die Autobesitzer sein. Die britische Regierung hat bereits den Wert der 12 Millionen Dieselfahrzeuge des Landes mit Zuschlägen stark vermindert, die Besitzer von Dieselfahrzeugen vor 2015 bis zu 67 Dollar pro Woche kosten, nur um in „ultra-niedrigen Emissionszonen“ fahren zu dürfen. Weitere Kosten waren die Verdoppelung der Parkgebühren und höhere Steuern für Dieselfahrzeuge.

Die neuen Initiativen werden das Gleiche mit benzinbetriebenen Fahrzeugen machen. Sie werden die Benzinpumpen auslaufen lassen, den Wiederverkaufswert sinken lassen und den Exportmarkt des Landes ruinieren.

Andrew Montford, stellvertretender Direktor des Global Warming Policy Forum, sagt, dass der fehlgeleitete britische Plan die Autofahrer 700 Milliarden Pfund (938 Milliarden US-Dollar) kosten könnte. Mehrere Aspekte von Elektroautos, so Montford, machen diese teurer als Benzinautos: der Austausch der teuren Batterien, die Installation von Ladestationen zu Hause (die oft eine Aufrüstung der Hausverkabelung erfordern), Zeit und Unannehmlichkeiten beim Aufladen der Batterien und mehr.

Montford schätzt, dass ein durchschnittlicher Haushalt bis 2050 rund 19.000 Pfund (25.460 US-Dollar) mehr ausgeben könnte – sofern er sich überhaupt noch ein Fahrzeug leisten kann. Darüber hinaus könnten sich die Kosten für das Autofahren verdoppeln, da andere staatliche Auflagen die Stromkosten in die Höhe treiben und die arbeitende Bevölkerung komplett von der Straße verdrängen.

Die Absurdität dieses britischen Angriffs auf die eigene, bestehende Autoindustrie wird noch lächerlicher durch die Tatsache, dass eine weitreichende Elektrifizierung die aktuellen Mobilitätsmuster nicht verändert – und es nur schafft, die Treibhausgasemissionen des Verkehrs bis 2050 um 15 Prozent zu reduzieren, erklärte die spanische Systemtechnik-Expertin Margarita Mediaville. EVs als „grün“ oder „nachhaltig“ zu bezeichnen, ist schlichtweg absurd.

Margarita Mediavilles Firma hat außerdem herausgefunden, dass die Herstellung all dieser neuen EV-Batterien die nachgewiesenen globalen Reserven an Kupfer, Lithium, Nickel und Mangan aufbrauchen würde, es sei denn, die Abbau- und/oder Recyclingraten steigen bis 2050 enorm an. Aber die Eröffnung neuer Minen, meist in anderen Ländern, wie es die Europäische Union vorschlägt, hätte „verheerende Auswirkungen auf das Wasser, die Artenvielfalt und die Menschenrechte der lokalen Gemeinden.“

Der Abbau und die Verarbeitung von Erzen sowie die Herstellung von Batterien würden ebenfalls enorme Mengen an fossilen Brennstoffen verbrauchen, Hunderte oder Tausende von Tonnen Erz und Abraum für jede Tonne fertiger Metalle erfordern und zu gewaltigen Emissionen von Schadstoffen und Kohlendioxid führen. In der Tat kommt ein neuer Bericht des Analysten Ben Lieberman vom Competitive Enterprise Institute zu dem Schluss, dass der Ersatz von Benzin durch Strom als Energiequelle für Fahrzeuge diese Emissionen nicht beseitigt, sondern nur den Ort ändert, an dem sie emittiert werden.

Ein weiterer Nachteil des enormen Anstiegs der Anzahl von E-Fahrzeugen ist, dass die Metalle und Mineralien zunehmend aus Ländern wie China, Chile und dem Kongo kommen – wo faire Löhne, Kinderarbeit, Sicherheit am Arbeitsplatz und Umweltstandards weit unter allem liegen, was die USA oder die EU tolerieren würden. EV-Batterien benötigen außerdem mehr Energie in der Herstellung als Batterien und Motoren für Verbrennungsfahrzeuge. Ihr Recycling ist ebenfalls kompliziert, teuer und mit Risiken für die Umwelt und die öffentliche Gesundheit verbunden.

Das Finanzunternehmen UBS fand heraus, dass der Ersatz der weltweiten Verkäufe konventioneller Verbrennungsfahrzeuge durch elektrische Versionen eine 2.898-prozentige Steigerung der Lithiumproduktion, eine 1.928-prozentige Steigerung von Kobalt, eine 524-prozentige Steigerung von Graphit, eine 105-prozentige Steigerung von Nickel, eine 655-prozentige Steigerung von Seltenerdmineralien und mindestens eine Verdreifachung der Kupferproduktion erfordern würde. Die Verbrennung von Kohle, Diesel und Benzin würde ebenfalls in die Höhe schnellen.

Ein separater Bericht von Securing America’s Future Energy zeigt, dass China fast 70 Prozent der Fertigungskapazitäten für Elektrofahrzeugbatterien kontrolliert, verglichen mit nur 10 Prozent in den USA. Der Bericht geht davon aus, dass 107 der 142 Projekte zur Herstellung von Elektrofahrzeugbatterien, die bis 2021 geplant sind, in China angesiedelt sein werden, und nur neun in den USA.

Bevor Schritte zur Umstellung Amerikas auf E-Fahrzeuge und nicht-fossile Stromerzeugung unternommen werden, müssen die politischen Entscheidungsträger in den USA sorgfältig die Kosten für Mensch und Umwelt untersuchen – in genauen Zahlen, einschließlich steigender Lungenerkrankungen, Krebs, Verletzungen und Todesfälle in ausländischen Minen, Verarbeitungsanlagen und Fabriken.

Sie müssen auch die Auswirkungen der Auslagerung der Batterieproduktion an chinesische Firmen auf amerikanische Arbeiter und Gemeinden berücksichtigen. Die Chinesen werden mit der Unterstützung eines Präsidenten Biden die meisten dieser Produktionsjobs gerne zurück ins Reich der Mitte holen, während sie amerikanische Familien mit steigenden Kosten für unzuverlässige Elektrizität, Kurzstreckenfahrten und zusammenbrechende Industrien belasten. Unglaublicherweise wird unsere Abhängigkeit von China bei Mineralien und Bauteilen für High-Tech-Militärtechnik ebenfalls steigen!

All diese Themen verlangen die Aufmerksamkeit unserer Gesetzgeber und Regulierungsbehörden, Umweltschützer und Journalisten. Es sei denn, sie betreiben nur billige Tugendhaftigkeit und scheren sich einen Dreck um amerikanische Arbeiter und Energieverbraucher, um die Umwelt in den USA und weltweit oder um die erwachsenen und minderjährigen Arbeiter weltweit, die ihre Gesundheit und ihr Leben bei der Bereitstellung von EV- und anderen Technologien aufs Spiel setzen werden.

This article was originally published on Townhall.com.

Link: https://cornwallalliance.org/2020/12/electric-vehicle-shock-treatment/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

 




Ist die „amtlich verordnete Panik“ übertrieben? Eine mathematische Analyse

Bild von OpenClipart-Vectors auf Pixabay

Die Sterbefallzahlen von 2006 bis 2019 zeigt die folgende Tabelle:

Die steigende Tendenz ist nicht zu übersehen und wird noch deutlicher, wenn man die Daten in ein übliches Streudiagramm einträgt.

Zusammen mit den Punkten, die den jeweiligen Datenpaaren aus der Tabelle entsprechen, wurde die Regressionsgerade eingezeichnet, gewonnen mit der üblichen Methode der linearen Regression. Die deutliche lineare Tendenz sieht man schon mit bloßem Auge, doch man muss sich zum Glück nicht auf das bloße Auge verlassen. Um den Grad der Übereinstimmung der gegebenen Daten mit dem linearen Verlauf in Zahlen zu fassen, kann man den Korrelationskoeffizienten r berechnen. Dafür gibt es eine nicht allzu unangenehme Formel, die man auch bei Bedarf komplett umgehen kann, indem man einfach die entsprechende Excel-Funktion verwendet. Heraus kommt in beiden Fällen das Gleiche, nämlich r=0,957. Um das klarzustellen: Bei einem steigenden Verlauf kann r nicht größer als 1 sein, und der Wert 1 bedeutet, dass die Punkte alle auf einer Geraden liegen, während der Wert 0 anzeigt, dass die Daten keinerlei lineare Tendenz aufweisen. Der Wert r=0,957 liegt nun sehr nahe bei 1, woraus folgt, dass es eine annähernd lineare – und zwar ansteigende – Tendenz bei der Anzahl der Sterbefälle in Deutschland gibt. Woran immer das liegen mag: Bisher hat es noch niemanden nennenswert gestört, schon gar nicht hat man darin einen Grund für einen Lockdown gesehen.

Nun muss man natürlich nicht bei der Grafik stehenbleiben, man kann auch die Gleichung der Regressionsgeraden ausrechnen und erhält ohne großen Aufwand die Formel fälle=9949,468 * jahr – 19140919,47. Dabei handelt es sich nicht um die gezählten Fälle, sondern um die Anzahl der Sterbefälle, die nach dem linearen Trend jeweils zu erwarten wären. Um den erwarteten Trendwert zu berechnen, muss man also nur die gewünschte Jahreszahl mit dem Faktor 9949,468 multiplizieren und dann die Zahl 19140919,47 abziehen. Für das Jahr 2013 ergibt das beispielsweise eine vermutete Zahl von 9949,468 * 2013 – 19140919,47 = 887359,61, also von 887360 Sterbefällen, die von der korrekten Zahl 893825 um 6465 nach unten abweicht. Für jedes Jahr kann man nun die Abweichung ausrechnen und dann den Durchschnitt der Absolutbeträge bilden mit dem Resultat einer durchschnittlichen Abweichung von 9467 Fällen. Alternativ kann man auch die jeweilige prozentuale Abweichung ausrechnen und damit feststellen, wie weit das echte Ergebnis vom Trendwert abweicht, indem man die absolute Abweichung durch den Trendwert teilt. Das ergibt dann eine durchschnittliche prozentuale Abweichung von 1,06%.

Interessant ist nun, was sich für das Jahr 2020 ergeben müsste, wenn man den Trend, der sich nun seit 14 Jahren sehr stabil gezeigt hat, einfach fortrechnet. Das ist leicht, man muss nur das Jahr 2020 in die obige Formel einsetzen und erhält den Prognosewert 957006. Genau so viele Sterbefälle wären also 2020 zu erwarten, wenn sich der gut bestätigte Trend ohne weiteren äußeren Einfluss fortsetzt und die Entwicklung sich genau an das lineare Szenario hält. Das ist selbstverständlich nicht anzunehmen, aber für eine realistischere Einschätzung liegen ja die durchschnittlichen Abweichungen vom Trend vor. Verwendet man die absoluten Abweichungen, so ergibt sich der Bereich zwischen 957006 – 9467 = 947539 und 957006 + 9467 = 966473. Wirft man nun noch einmal einen genaueren Blick auf die Grafik, so stellt man fest, dass auf ein eher mildes Jahr tendenziell ein härteres Jahr folgen dürfte, was auch dem allgemeinen Prinzip der Regression zum Mittelwert entspricht. Somit wäre ein Ergebnis zwischen 957006 und 966473 Sterbefällen für das Jahr 2020 völlig normal und mit den Daten der Jahre 2006 bis 2019 problemlos vereinbar. Legt man die prozentuale Abweichung von 1,06% zugrunde, so ergibt sich für das Jahr 2020 sogar eine im üblichen Durchschnitt liegende Abweichung von 10144, womit man den oberen Wert 957006+10144=967150 erreicht.

Wie man auch rechnet, es ergibt sich, dass im Jahre 2020 eine zwischen 957000 und 967000 liegende Zahl von Sterbefällen in Deutschland völlig im Rahmen der Sterbedaten der Jahre 2006 bis 2019 liegen würde. Betrachtet man nun die bisher ermittelte Anzahl der Sterbefälle, die man beim Statistischen Bundesamt heute, am 27.12.2020, 12 Uhr, bis zum 22.11.2020 tagesgenau aufgelistet findet, so ergibt sich eine Zahl von knapp 850000 bisherigen Sterbefällen, genauer gesagt sind es 849982. Vom 23.11. bis zum 31.12.2020 verbleiben 39 Tage, und nach der oben ausgeführten Rechnung sollte man im Normalfall mit weiteren 107000 bis 117000 Sterbefällen innerhalb dieser 39 Tage rechnen, umgerechnet sind das 2744 bis 3000 Todesfälle pro Tag. Bis zum 22.11.2020 lag die Zahl der durchschnittlichen Sterbefälle pro Tag bei ziemlich genau 2600. Am Ende des Jahres wird man sehen, was die letzten 39 Tage noch beigetragen haben. In jedem Fall ergibt sich unter Beibehaltung des Trends die Prognose von 957000 bis 967000 Sterbefällen für das Jahr 2020, mit deren Eintreten man im Normalfall rechnen müsste.

Sollte nun die Gesamtzahl der Sterbefälle den Wert 967000 nicht übersteigen, könnte man auf die Idee kommen, dass die amtlich verordnete Panik doch etwas übertrieben war. In diesem Fall gibt es also im Laufe des Jahres nicht mehr Sterbefälle, als man nach den Entwicklungen der letzten 14 Jahre erwarten sollte, sie haben sich unter Umständen nur auf andere Todesursachen verteilt. Das gerne vorgebrachte Argument des Präventionsparadoxons, nach dem nur die harten Maßnahmen zu einer auch unter normalen Umständen erwartbaren Sterberate geführt habe, kann dann nicht angewendet werden, denn trotz aller Maßnahmen wird noch immer Tag für Tag eine hohe Zahl mutmaßlich neu Infizierter gemeldet, die aber im Falle der vermuteten Sterberate keinen nennenswerten Einfluss auf die Gesamtzahl der Toten gehabt haben können – die Rate liegt dann ja im Rahmen des auch ohne Infektionsfälle Erwartbaren.

Und natürlich gilt auch hier: eventuelle Übertragungs-, Rechen-, Denk- oder Interpretationsfehler sind durchaus nicht ausgeschlossen und ausschließlich mir anzulasten.

Gastbeiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Ich schätze meine Leser als erwachsene Menschen und will ihnen unterschiedliche Blickwinkel bieten, damit sie sich selbst eine Meinung bilden können.

 

Über den Autor

Thomas Rießinger ist promovierter Mathematiker und war Professor für Mathematik und Informatik an der Fachhochschule Frankfurt am Main. Neben einigen Fachbüchern über Mathematik hat er auch Aufsätze zur Philosophie und Geschichte sowie ein Buch zur Unterhaltungsmathematik publiziert.

Der Beitrag erschien zuerst bei Reizschuster.de hier

 




New York kann sich nicht von Stromaus­fällen loskaufen

Der Direktor für Nachhaltigkeit der Stadt New York (er nennt sich wirklich so, und ich habe mir diesen Titel nicht ausgedacht) Mark Chambers ist begeistert und prahlt: „Der Ausbau von Batteriespeichern ist ein entscheidender Teil davon, wie wir die Dynamik vorantreiben, um dem Klimanotstand zu begegnen und gleichzeitig den Energiebedarf aller New Yorker zu decken. Die heutige Ankündigung zeigt, wie wir diesen Bedarf in erheblichem Umfang decken können.“

(Hervorhebung im Original hinzugefügt)

In Wirklichkeit ist das hier genannte Ausmaß unglaublich unbedeutend.

Auf die gleiche unsinnige Weise schwärmt Tim Cawley, der Präsident des New Yorker Energieversorgers Con Edison: „Batteriespeicher im zur Versorgung audreichenden Maßstab werden eine wichtige Rolle in New Yorks sauberer Energiezukunft spielen, besonders in New York City, wo sie helfen werden, den Nutzen der Windenergie, die vor der Küste erzeugt wird, zu maximieren.

Das bringt das „Con“ in „Con Edison“ zum Ausdruck.

Hier ist die Realität, wenn es um die Größenordnung geht, die benötigt wird, um intermittierende erneuerbare Energien zuverlässig zu unterstützen. Nehmen wir der Einfachheit halber an, dass New York City zu 100 % durch vom Wind erzeugten Strom versorgt wird. Die Einbeziehung von Solarenergie in den Stromerzeugungsmix macht die Sache komplizierter, ändert aber nicht viel an dem negativen Ergebnis.

NYC hat derzeit einen Spitzenwert von etwa 32.000 MW, die benötigt werden, um die Lichter am Leuchten zu halten. Wenn Mr. Biden alle Autos und LKWs elektrisch fahren lässt, könnten es eher 50.000 MW sein, aber bleiben wir bei der Realität.

Diese Spitze tritt während sommerlicher Hitzewellen auf, die durch stagnierende Hochdrucksysteme, die sogenannten Bermuda-Hochs, verursacht werden. Diese Hochs halten oft eine Woche lang an, und weil sie stagnieren, gibt es keine Windenergieerzeugung. Windturbinen benötigen etwa anhaltende Winde von 15 km/h [Stärke 3 Bft], um die Blätter zu bewegen, und eher pfeifende 50 km/h [Stärke 5-6 Bft], um volle Leistung zu erzeugen. Während eines Bermuda-Hochs sind die Leute froh, wenn sie gelegentlich eine Brise von 8 km/h haben. Diese riesigen Hochs erstrecken sich über viele Staaten, also ist es nicht so, dass wir den Strom von nebenan bekommen können.

Für die Zuverlässigkeit brauchen wir also, sagen wir, sieben Tage Backup, das sind 168 Stunden. Hier ist die Rechnung:

32.000 MW x 168 Stunden = 5.376.000 MWh an gespeichertem Saft werden benötigt, um es gerade so zu schaffen. Wohlgemerkt, für normale Zuverlässigkeit addieren wir normalerweise 20% oder so. Habe ich schon Elektroautos erwähnt?

Es ist leicht zu erkennen, dass die trivialen 400 MWh keine „signifikante Größe“ sind. Es ist ein unbedeutender Maßstab. Nichts. Nada. Es könnte genauso gut nicht existieren.

(Ich schätze, dass die Anlage für 45 Sekunden Notstrom liefert. Korrigiert mich, wenn ich falsch liege.)

Genauer gesagt, 5.376.000 geteilt durch 400 = 13.440, also nur noch 13.439.

Andererseits kann diese mickrige 400-MWh-Batterieanlage durchaus eine halbe Milliarde Dollar kosten, was vor allem für die New Yorker, die dafür bezahlen werden, von Bedeutung ist. Es werden keine Kostenangaben gemacht, weil das System in Privatbesitz ist, aber die EIA berichtet, dass ein durchschnittliches Batteriesystem im Versorgungsmaßstab etwa 1,5 Millionen Dollar pro MWh Speicherkapazität kostet. Das ergibt 600 Millionen Dollar für dieses unbedeutende Spielzeug.

Was würde es also kosten, die Windenergie bei diesen MWh-Kosten und in der Größenordnung von NYC zuverlässig zu sichern? Etwas mehr als $8.000.000.000.000 oder ACHT BILLIONEN DOLLAR. Ich habe nicht gesehen, dass diese gigantische Summe in den Medien erwähnt wurde. Vielleicht hat Con Ed sie nicht erwähnt.

Dann hat auch der Staat New York das gleiche Problem. Nur viel größer, wenn New York City mit einbezogen wird, was oft der Fall ist.

Aber hey, vielleicht werden die Kosten um ein paar Billionen sinken. Nicht, wenn wir einen Verkäufermarkt schaffen, indem wir uns auf intermittierende erneuerbare Energien stürzen, was sicherlich der Fall ist. Immerhin ist das hier nur New York City. Stellen Sie sich vor, was es kosten würde, Amerika mit Batterien zu versorgen. Machen Sie sich nicht die Mühe, denn es ist unmöglich.

Ich sollte auch hinzufügen, dass wir keine Ahnung haben, wie man 5 Millionen MWh Batterien zusammenarbeiten lässt. Die winzigen 400 werden eine Herausforderung sein. Vielleicht ist es nicht möglich.

Vielleicht ist Geothermie mit Fracking, die zuverlässige erneuerbare Energie, die Antwort. Oder wie wäre es mit Kohle, Öl, Gas und Kernkraft? Zu schade, dass sie alle aus der Mode gekommen sind.

Dieser ganze Batterie-Backup-Hype ist ein Betrug, und das nicht nur in New York. Die Zeitungen sind voll von diesem Schwindel, von Küste zu Küste. Die Versorgungsunternehmen wissen ganz genau, dass diese lautstark angepriesenen Batteriekäufe ein Schwindel sind, aber sie werden reich, indem sie die Wind- und Solarsysteme bauen, nach denen die Politiker rufen.

Die Wähler sind sich dieser unmöglichen Zahlen nicht bewusst, da ihnen gesagt wird, dass intermittierender Wind und Solar billiger sind als zuverlässige Kohle, Gas und Kernkraft. Nur wenn die Sonne hell scheint und der Wind kräftig bläst, was nicht allzu oft der Fall ist.

Die Realität sitzt einfach da und wartet. Es kann nicht funktionieren, also wird es nicht funktionieren. An diesem Punkt ist es nur eine Frage des Wie und wann wir es auf die harte Tour herausfinden

Link: https://wattsupwiththat.com/2020/12/24/new-york-cant-buy-its-way-out-of-blackouts/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

 




Neue Welle „grüner“ Zerstörung durch die Windindustrie: Deutscher Wald nun „on Sale“

Die einst angenehmen grünen Ausblicke, die die deutsche Landschaft prägten, mussten den mehr als 30.000 dieser Dinger weichen. Seit fast 20 Jahren hat die deutsche Windindustrie Waldflächen zerstückelt und ganze Wälder abgeholzt.

Pierre Gosselin berichtet – in einer „Follow the Money“ -Geschichte über „grüne“ Gruppen, die von Anlegern für Windenergie als Alibi benötigt werden – empört sind diejenigen [älteren?] Umweltschützer, die sich nicht für einen stetigen Strom von Bargeld aus der Windindustrie angemeldet haben, diese letzteren sind empört über das, was ihre früheren  „Gelichgesinnte“ heutzutage daraus gemacht haben.

 

Umwelt der Dystopie: Deutschland plant, 20 Millionen Quadratmeter eines 1000 Jahre alten Waldes für Windparks abzuholzen

No Tricks Zone, Pierre Gosselin

Grüner Wahnsinn und Umweltzerstörung – 20 Millionen Quadratmeter 1000 Jahre alter Märchenwald sollen als industrielle Windparkzone ausgewiesen werden. „Genehmigungsverfahren in der Endphase“!

Das schreibt verzweifelt auf Facebook der Umweltschützer Gero Lenhardt. Es geht um einen der idyllischsten Wälder Deutschland: der Reinhardswald in der hügeligen Region westlich von Göttingen sollte vor Zerstörung gerettet werden..

Der 1000 Jahre alte „Märchenwald“ soll für „grüne“ Energie industrialisiert werden. Das größte zusammenhängende Waldgebiet des Landes Hessen wird zu einem Gebiet der Windindustrie, wenn gewinnorientierte Planer ihren Weg finden. Der Reinhardswald ist bekannt als „Schatzhaus der europäischen Wälder“ oder „Grimms Märchenwald“.

„Insgesamt rund 2000 Hektar (20 Millionen m²) des tausendjährigen Reinhardswald sind für die Entwicklung von Windkraftanlagen vorgesehen“, sagt Lenhardt von Gegenwind Deutschland. „Der massive Widerstand der betroffenen Bürger wird von der Landesregierung ignoriert“

Natürlicher, praktisch ungestörter Lebensraum soll Opfer der Gier von politischen Entscheidungsträgern und Industrielobbyisten werden.

 „Die ersten 20 Windkraftanlagen von beispielloser Größe sind geplant (siehe Karte), das Genehmigungsverfahren befindet sich in der Endphase“, sagt Lenhardt.

Lage der geplanten Windparks im Reinhardswald westlich von Göttingen (Google Map).

60 gigantische Turbinen, Gefahr für Arten, die auf der roten Liste stehen

Und das wäre nur der Anfang: Insgesamt könnten mehr als 60 dieser gigantischen Windkraftanlagen auf 7 großen Flächen gebaut werden.

Er braucht sowohl die Unterstützung der Bürger vor Ort als auch die Aufmerksamkeit der ganzen Welt.

Lenhardt sagt, dass die geplanten WKAs nicht nur eine Trinkwassergefährdung für über 50.000 Menschen darstellen, sondern auch die Landschaft entstellen und zu einer Lärmbelastung für Wanderer, Touristen und Anwohner führen werden.

Darüber hinaus wird es seltene Vogelarten wie Schwarzstorch, Rotmilan, Fledermäuse und andere auf der roten Liste stehende Arten ernsthaft gefährden.

Sie können eine Erklärung gegen den geplanten Bau der Windparks verfassen, indem Sie eine E-Mail an folgende Adresse senden.Einwirkungen_III_33-1@rpks.hessen.de (Anmerkung der Redaktion: funktioniert nicht) E-Mails in englischer Sprache sind in Ordnung, da viele Deutsche Englisch recht gut verstehen. Sie können ihre Website besuchen unter:   www.rettet-den-reinhardswald.de .

„Aber egal was Sie schreiben, die Hauptsache ist,  Sie schreiben“ sagt Lenhardt.

Visualisierungen

Die folgenden Visualisierungen sind maßstabsgetreu und an den geplanten Standorten. Sie veranschaulichen somit, wie der Reinhardswald aussieht, wenn das Projekt realisiert wird.

No Tricks Zone

Gefunden über

https://stopthesethings.com/2020/12/22/wind-industrys-new-wave-of-green-destruction-german-forests-face-wholesale-wipe-out/

Übersetzt durch Andreas Demmig

(Ich habe mich an den von Pierre Gosselin verfassten Beitrag gehalten. Die Bürgerinitiative habe ich angeschrieben und informiert, sowie auch evtl. eigene Ergänzung in Aussicht gestellt – 25.Dez.  2020)




Stanford-Biologe Prof. Ulrich Kutschera entschuldigt sich bei EIKE

In unserem Interview „Klimahysteriker gegen Biologie-Professor“ vom 4. April 2019 wird das deutlich.

In seinem Klimawandel-Buch zählte der Autor die drei Gruppen von „Klima-Bewertern“ auf. Dort schreibt Kutschera:

Vertreter der sog. EIKE-Vereinigung sind nicht in dieses Schema einfügbar, da sie jegliche CO2- Einflussnahme auf das Klima leugnen, was unakzeptabel ist“.

Ich fragte Herrn Prof. Kutschera, wie er zu dieser Einschätzung gekommen sei und erhielt die folgende Antwort.

 „Lieber Herr  Göhring,  in den vergangenen Monaten wurde ich wiederholt auf diesen Satz angesprochen. Es handelt sich hierbei defintitiv um eine Fehleinschätzung der Position von EIKE, für welche ich mich ausdrücklich entschuldigen möchte. Ich hätte mich besser informieren sollen und gebe diesen sachlichen Fehler in meinem 480 Seiten umfassenden Buch zu. Die Einschätzungen von EIKE bezüglich der CO2-Erderwärmungshypothese – die ich unter Verweis auf viele Primärquellen widerlegt habe, ist in weiten Teilen mit meiner Bewertung der Sachlage deckungsgleich. Auf der Seite 363 bestätige ich sogar, wiederum unter Anführung solider Quellen, eine zentrale EIKE-These, ohne zuvor Ihre Argumente studiert zu haben.

Naturwissenschaftliche Forschung lebt vom Dissens–obwohl ich nicht alle EIKE-Thesen, so wie von Ihnen formuliert, vertrete, sind wir uns aber im Grundsatz einig.  Die links-grüne „Fridays for Future-Agenda“ ist als laienhafte Politikshow zurückzuweisen, und die CO2-Bepreisung im Lichte bekannter biologisch-physikalisch-chemischer Fakten nicht akzeptabel. Ich hoffe, dass durch diese Klarstellung unser Verhältnis wieder einvernehmlich gestaltet werden kann und freue mich auf Weiterführung unserer Zusammenarbeit im Jahr 2021.  Mit freundlichen Grüßen, Prof. Ulrich Kutschera, 23.12. 2020″.

Mit dieser förmlichen Entschuldigung sind die Differenzen EIKE-Prof. Kutschera unserer Ansicht nach ausgeräumt. Im  nächsten Jahr ist ein Interview geplant, wo der in den USA tätige Forscher über die Global Greening– CO2- Problematik- aus erster Quelle- berichten wird. Von Kutschera stammt übrigends der Satz

 „CO2 ist ein Segen für die Menschheit“

„Klimawandel im Notstandsland“, verfügbar via Amazon

ASIN : B088VYT3C4
Taschenbuch, 480 Seiten
ISBN-13 : 979-8646299254
Abmessungen : 14.81 x 2.77 x 21.01 cm

Amazon Bestseller-Rang: Nr. 5.295 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
Nr. 4 in Evolution (Bücher)

Webseite von Prof. Ulrich Kutschera: www.evolutionsbiologen.de




Woher kommt der Strom? Die Windstromerzeugung ist in der dritten Woche nacheinander schwach

50. Woche

(Abbildung, bitte unbedingt anklicken, es öffnen sich alle Abbildungen und mehr

(Abbildung 1)

Selbstverständlich kann man fordern: Ja, eine Verdreifachung, oder gar Verfünffachung …! Diesen Zeitgenossen sei gesagt, dass erst mal eine Verdoppelung geschafft werden sollte. Allein das Ziel ist dank der Corona-Maßnahmen mittlerweile miserablen wirtschaftlichen Lage und dem Abbau von Windkraftanlagen (bis zu 16 GW bis 2025 von aktuell 62 GW) in den nächsten Jahren wegen Wegfalls der EEG-Subventionen höchst anspruchsvoll. An Abbildung 1 erkennt man auch ohne akademisches Studium, dass die zum Teil überschüssige, regenerativ erzeugte Energie 2020 auch in irgendwelchen Speichern oder gewandelt in Wasserstoff bei weitem nicht ausgereicht hätte, um die Stromversorgungslücken auch nur annähernd zu decken. Die zeitlichen Ziele, welche sich unsere Energiewendefreunde in Richtung Dekarbonisierung stecken, sind das reine Wunschdenken, dass mit der Wirklichkeit, wie sie sich aktuell darstellt, recht wenig zu tun hat.  Da wird Geld ohne Sinn und Verstand zum Fenster hinausgeworfen. Natürlich in die Taschen der Klimaindustrie inkl. der Betreiber von in aller Regel nicht kleinen und zahlreichen Wasserstoffprojekte, die solange vollkommener Unfug sind, solange sie nicht mit tatsächlich überschüssigem, regenerativ erzeugtem (= sämtlicher Strom zur Deckung des deutschen Bedarfs wird aus regenerativen Energieträgern gewonnen) Strom betrieben werden. Davon ist der in Deutschland produzierte Strom allerdings sehr weit sehr weit entfernt, wie diese Woche wieder mal zeigt (Abbildung 2). Ich bin mal gespannt, wie die für die bundesdeutschen Abschaltorgien verantwortlichen Personen ihren Kopf aus der Schlinge ziehen wollen, wenn Kernkraft-, Braun- und Steinkohlestrom (Abbildung 3) nicht mehr zur Verfügung stehen, um den Grundbedarf Deutschlands zu decken. Das haben wir nicht gewusst, werden sie wohl kaum behaupten können.

Die Exportstrompreise waren für Deutschland in dieser Woche dank wenig Windstrom nahezu auskömmlich. Wären da nicht die beiden Stromlücken gewesen, welche durch Stromimporte geschlossen werden mussten. Da bezahlte Deutschland – wieder mal – Spitzenpreise, wieder mal die Höchstpreise der Woche (Abbildung 4).

Die Tabelle mit den Werten der Energy-Charts und die daraus generierte Tabelle ist unter Abbildung 5 abgelegt. Abbildung 6 enthält die Im-, Exportzahlen des aufgelaufenen Jahre 2020 sowie die der 50. Woche.

Die Tagesanalysen

Sonntag, 6.12.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 29,58 Prozent, davon Windstrom 16,90 Prozent, Sonnenstrom 1,41 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,27 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Wenig Windstrom, wenig Sonnenstrom, wenig Bedarf. Die Konventionellen haben keine Probleme den Strom passend hinzu zu erzeugen. Die Strompreise schwanken zwischen 33,- und 55€/MWh. Diese Nachbarn kaufen Deutschland den Strom an. Bemerkenswert: Polen, Tschechin, Schweden und Dänemark exportieren nach Deutschland. 

Montag, 7.12.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 32,54 Prozent, davon Windstrom 21,89 Prozent, Sonnenstrom 1,18 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 9,47 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Montag, Werktag: Der Bedarf steigt. Die Windstromerzeugung ebenfalls. Zum Ende des Tages nimmt die Windstromerzeugung wieder ab. Der Beginn einer Dauerflaute unterbrochen von etwas Sonnenstromerzeugung. Bis Donnerstag, den 10.12.2020 gegen Mittag. Heute müssen die konventionellen Kraftwerke schon ganz kräftig Strom hinzuerzeugen, um den Bedarf zu decken. Sie schaffen es. Deutschland exportiert Strom (Immer per Saldo). Das Preisbild gleicht im Prinzip dem gestrigen. Wer kauft den Strom? Diese Nachbarn.

Dienstag, 8.12.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 21,60 Prozentdavon Windstrom 9,26 Prozent, Sonnenstrom 2,47 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 9,99 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken

Hängen im Wind- und Sonnenschacht. Die konventionelle Stromerzeugung schafft die Kante. Einige halten sich Ex- und Importstrom die Waage. Es entsteht keine Unterdeckung. Die Preise sind diese. Insgesamt auskömmlich. 

Mittwoch, 9.12.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 17,72 Prozentdavon Windstrom 6,96 Prozent, Sonnenstrom 0,63 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,13 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Noch mehr Hängen im Wind- und Sonnenschacht. Dennoch schaffen die Konventionelle die Hinzuerzeugung nahezu vollständig. Lediglich um 8:00 und um 11:00 Uhr muss Strom importiert werden. Der Preis liegt von 9:00 bis 14:00 Uhr bei 105€/MWh. 17:00 Uhr werden 114€/MWh aufgerufen. Dann steigen die Exporte Deutschland genau so stark wie der Strompreis fällt. Der Markt funktioniert. Die Konventionellen können/wollen die Produktion nicht allzu stark drosseln. Der Donnerstag steht bevor. Mit sehr, sehr wenig Strom aus regenerativen Energieträgern. Das zeigt ein Blick auf die Wetterlage. Hängt die Windstille womöglich auch mit den zig-tausenden Windenergieanlagen zusammen, die dem ohnehin geringen Windaufkommen die letzte Energie rauben?

Donnerstag, 10.12.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 16,67 Prozent, davon Windstrom 5,13 Prozent, Sonnenstrom 0,64 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,9 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Kaum Windstrom, fast kein Sonnenstrom. Auf See kommt die Windkrafterzeugung praktisch komplett zum Erliegen. An Land ist es kaum besser. Die konventionelle Stromerzeugung läuft wieder auf Hochtouren. Dennoch: Sie reicht von 7:00 bis 19:00 Uhr nicht, um den Strombedarf Deutschlands zu sichern. Der Importstrom muss von Deutschland teuer bezahlt werden. Von 72,- bis 105€/MWh reichen die Preise. Auch wenn ich mich wiederhole:  Woher soll der Strom kommen, wenn 2030 die 3 unteren Balken „weg“ sind? Wobei der Kernenergiebalken ganz unten bereits Ende 2022 wegfällt, der schwarze Steinkohlebalken bereits nächstes Jahr dünner wird. 

Freitag, 11.12.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 35,12 Prozent, davon Windstrom 24,40 Prozent, Sonnenstrom 1,19 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 9,52 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Wind kommt auf. Windstromerzeugung zieht an. Die Sonnenstromerzeugung ist weiter schwach. Die Stromerzeugung mittels Steinkohle wird gedrosselt. Deutschland exportiert Strom zu insgesamt auskömmlichen Preisen an diese Nachbarn.

Samstag, 12.12.2020: Anteil Erneuerbare an der Gesamtstromerzeugung 28,57 Prozent, davon Windstrom 16,43 Prozent, Sonnenstrom 0,71 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,43 Prozent. Die Agora-ChartmatrixHier klicken.

Zum Wochenende sinkt die regenerative Stromerzeugung wieder in Regionen, die unsere Freunde der Energiewende nicht sehen wollen. Gleichwohl sind sie Fakt. Da nutzt kein fester Glaube, da nutzt kein positives Denken: Es wird eben viel zu wenig Strom mittels erneuerbarer `Energieträger erzeugt. Mehr ist dazu nicht zu sagen. Und alle Geschichten (Speicher, Wasserstoff, virtuelle Speicher und, und und) helfen da nicht weiter. Wie Abbildung 1 eindrucksvoll zeigt, wird gar nicht genug Strom regenerativ erzeugt, um den Bedarf zu decken. Auch wenn die ´Strommenge Wind/Sonne` verdoppelt würde.  

In der Weihnachtswoche möchte ich die Gelegenheit nutzen, allen Lesern und Kommentatoren zu danken. Einige Leser schreiben Kommentare an mich persönlich, die weit über das Übliche hinausgehen. Diese veröffentliche ich gerne, weil sie für die gesamte Leserschaft dieses Blogs weiterführende Erkenntnisse bringen. An erster Stelle und stellvertretend für alle anderen möchte ich Peter Hager nennen, mit dem ich mittlerweile regelmäßigen Kontakt habe und der mit seinen Ausarbeitungen die Kolumne sinnvoll erweitert (heute: Abbildung 7). Aber auch viele, viele andere Leser tragen zur Wissens- und Meinungsvielfalt bei der Kolumne bei. Herzlichen Dank dafür.

Vor einigen Wochen trat ein Leser an mich heran und schlug vor, Auswertungsmodule zu den Werten z.B. von Agora bereitzustellen. Er würde diese programmieren. Unter Abbildung 8 sehen Sie, wie weit das Projekt fortgeschritten ist. Wir haben dafür eine eigene Internetseite kreiert. Wahrscheinlich wird sie im Januar 2020 veröffentlicht werden. Es ist sicher das, was sich viele Leser wünschen. Die Vielzahl von Werten in Sachen Strom/Energie kann strukturiert zusammengefasst und analysiert werden. Zeitnah und immer aktuell.

Ebenfalls danken möchte ich Dirk Maxeiner, der die Kolumne nun fast genau zwei Jahre begleitet. Er liest tatsächlich jeden Artikel sorgfältig. Deswegen wundert es nicht, dass ihm die ein oder andere Redundanz auffällt. Nahezu durchgängig ist die Erkenntnis, dass bei allem Wohlwollen die Fakten, die Werte, die Analysen und weitergehenden Betrachtungen kaum ein ökonomisch verträgliches Gelingen der Energiewende hergeben. Nur ein weitgehend deindustrialisiertes Land kann natürlicher = höchst volatiler Energie bestehen und auskommen. Bedauerlich ist, dass „Wissenschaft“, die Kolumne ist wissenschaftliche Arbeit in bestem Sinn, bei den oft ideologisch verbrämten Entscheidungsträgern keine Rolle spielt. Obwohl sie gerne und oft das Gegenteil behaupten.

Ich wünsche Ihnen ruhige Festtage.

Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de Aber bitte immer höflich. Ist klar, nicht wahr?

Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr.

Die bisherigen Artikel der Kolumne Woher kommt der Strom? mit jeweils einer kurzen Inhaltserläuterung finden Sie hier.

Rüdiger Stobbe betreibt fast fünf Jahre den Politikblog  www.mediagnose.de

 




China erzeugt „künstliche Sonne“ die mehr als 10-mal heißer als der Kern der Sonne ist!

Viele EIKE-Leser sind enthuasiastische Streiter beim Thema Kernkraft – Fission oder Fusion? China hat gewaltigen Energiehunger und wird nicht von Interessengruppen dominiert, die vom Abbau der eigenen Industrie finanziell profitieren, im Gegensatz zu westlichen Staaten wie Deutschland. Daher gibt es im Reich der Mitte auch kein Berührungsängste mit hierzulande diffamierten Energiequellen wie Kohle oder Kern-Massendefekt. Heißt aber nicht, daß die Chinesen nicht bereit sind, auch „grüne“ Energiequellen wie Kernfusion zu erforschen, wenn es wirtschaftlich und finanziell sinnvoll ist. Charly Krüger berichtet von einem neuen Testreaktor, der Plasma (geladenes Gas) mit einer Temperatur erzeugt, das zehn mal heißer als die Sonne im Kern ist.




? Ist das Zeitalter der Aufklärung zu Ende ?

 P r o l o g

Da gibt es in Norddeutschland in einem Städtchen und umzu seit mehr als 15 Jahren ein Kulturmagazin, das in anderen Regionen Deutschlands seinesgleichen sucht: Lebendig, farbig, unterhaltsam; die Kulturereignisse der Gegend werden dargestellt und besprochen, Termine angegeben, Künstler vorgestellt. Mehr noch: Vielfältige Themen werden in einem breiten Meinungs-Spektrum diskutiert. Dann kommt ein Virus – in die Welt, in das Land, in das Städtchen. Es werden Einschränkungen im öffentlichen Leben verfügt. Darüber wird gestritten. Der Magazin-Chef streitet mit. Er recherchiert ausführlich(!) und schreibt [1]: „Das Ende der Angst; nur Fakten können die Angst besiegen. Man muß sie sich aber auch anschauen“.Nun beginnt eine intensive sachlich-fachliche Debatte ?… kontrovers und fair !??  NEIN – weit gefehlt. Über das Magazin und den Herausgeber fegt ein shitstorm [2]: „Magazin erntet für seine aktuelle Ausgabe heftige Kritik … ihm laufen die Kunden davon… viele Anzeigenkunden und auch Leser distanzieren sich…“ Und wenn man dann in der NZ weiter liest, dann traut man seinen Augen nicht: „An mehreren Auslagestellen wurde das … Heft inzwischen wieder eingesammelt.“Ja, Leute – geht’s noch? Der nächste Schritt ist dann die Bücher-Verbrennung !? Die Stadt heißt Bremerhaven, das Magazin LAUFPASS.

An dieser Stelle und in Folgendem kann und soll  n i c h t  darüber diskutiert werden,

„WER recht hat“.

Es kann aber doch wohl noch gefragt werden: Darf man eine vom „Mainstream“ abweichende Meinung haben, und – viel wichtiger – darf man die noch öffentlich äußern ?  Oder – ist das Zeitalter der Aufklärung zu Ende ?!“

Das Zeitalter der Aufklärung begann um 1700

Dazu findet man bei WIKIPEDIA [3] kurz+klar: „Der Begriff Aufklärung bezeichnet die um das Jahr 1700 einsetzende Entwicklung, durch rationales Denken alle den Fortschritt behindernden Strukturen zu überwinden. Es galt, Akzeptanz für neu erlangtes Wissen zu schaffen.“

Eine andere Quelle [4] wird noch bemerkenswert deutlicher, wenn man das unter den entsprechenden Einschränkungen der heutzutage in Deutschland vorherrschenden Debatten-Kultur sieht:

„Das Zeitalter der Aufklärung brach an … Der Aufklärung lag die Überzeugung zugrunde, daß die menschliche Vernunft die einzige und letzte Instanz ist, die über WAHRHEIT und IRRTUM zu entscheiden hat. Mit der Forderung nach Freiheit der Meinungs-Äußerung und Überprüfbarkeit von Wissenschaft und Forschungwar dieser Erkenntnis-Prozeß vor allem naturwissenschaftlich orientiert“ :

“ Messen was meßbar ist,

wiegen was wägbar ist,

glauben was bewiesen ist !“

„… große Umwälzungen kündigten sich an, die in die Französische Revolution einmünden sollten.“

Coronaleugner = Covidioten ?

Keine Regierung ist zu beneiden, wenn sie in einer kritischen Situation reagiert, reagieren muß. In Diktaturen ist das einfach – Widersprüche werden nicht geduldet. In demokratischen Staaten sollte das anders sein, eine offene Diskussion ist erlaubt, sollte erlaubt sein. Und wie ist das in Deutschland ?

In der Hauptstadt Berlin wird von der lnitiative Querdenken 711″ eine Demonstration angemeldet, um gegen die staatlichen CORONA-Verordnungen zu protestieren. Ergebnis [5]:

„Am Samstag wollten Tausende Corona-Leugner gegen die Maßnahmen protestieren. Die Stadt hat die Demonstration verboten. Kanzlerin Merkel sagt: „Respekt dafür.“… „Die Berliner Polizei hatte eine für Samstag in der Hauptstadt geplante Demonstration untersagt. Bei dem zu erwartenden Teilnehmerkreis sei mit Verstößen gegen die geltende Infektionsschutz-Verordnung zu rechnen, hatte Innensenator Andreas Geisel (SPD) erklärt, der aber auch angab, „Corona-Leugnern, Reichsbürgern und Rechtsextremisten“ keine Bühne bieten zu wollen.“

Der Kontrast ist unübersehbar :

Einerseits:

In den letzten Jahren wurden in Deutschland Hunderte Demos von Linken, Grünen, Attackleuten, Hausbesetzern … genehmigt. In verschiedenen Städten wurden dabei ganze Straßenzüge „entglast“, wie es in der neuen Mediensprache heißt. „Erklärt“ wurde das von den Mainstream-Medien dahingehend, daß da wohl Partys etwas aus dem Ruder gelaufen seien.

Andererseits:

Eine Demonstration von friedfertigen Bürgern gegen die Einschränkungen gegenüber CORONA wird verboten, zumindest wird der Versuch gemacht. Man muß aber noch nicht allen Mut verlieren, denn noch funktioniert die „zweite Gewalt im Staat“ – die Gerichtsbarkeit. Möglicherweise aber auch nur deshalb, weil der Berliner Innensenator Geisel einen unbedarften argumentativen Fehler machte, indem er auf das Gesundheits-Argument noch die „Reichsbürger und Rechtsextremisten“ drauf sattelte. DAS war wohl sogar den Richtern eine Nummer zu viel [6]:

„Der umstrittene Demonstrationszug sowie die Kundgebung gegen die Corona-Politik können am Samstag in Berlin stattfinden. Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg bestätigte am frühen Samstagmorgen in zweiter Instanz, daß das Verbot der Berliner Polizei keinen Bestand hat. Diese Entscheidung ist nun rechtskräftig.“

Und so demonstrierten denn nach Polizei-Angaben 40 Tausend Bürger (Anmerkung der Redaktion: Nach Berichten div. Teilnehmer waren es viele Hunderttausende) friedlich und ohne „Entglasungen“ durch die Straßen von Berlin. Ein Augenzeuge berichtete [7]:

Als ich gegen 13.30 Uhr in der Friedrichstraße ankam, war diese mit einer unübersehbaren Menge fröhlicher Menschen gefüllt. So blieb es in der Straße Unter den Linden, die gesamte Straße des 17. Juni entlang bis rund um die Siegessäule und darüber hinaus in die breiten Seitenstraßen des Großen Sterns sowie auf den Wiesen im Tiergarten. Trotz der pauschalen Verleumdungen der Demonstranten im Vorfeld als „Corona-Leugner“, „Reichsbürger“ und „Verschwörungstheoretiker“, strömten Menschen aus ganz Deutschland und weit darüber hinaus zusammen.“ … So vielgestaltig das Publikum war, in einem scheinen sich alle einig zu sein: Den Mainstream-Medien glaubt man nicht mehr und der Politik auch nicht.„Daß die Qualitätsmedien vor allem negative Bilder zeigten und nun vor allem den lediglich von einer kleinen Gruppe erzeugten Nebenschauplatz Reichstag hervorheben, wird nur zu einem führen: zu einem weiteren Vertrauensverlust in diese Art der Berichterstattung.“

Berlin – das ist die Stadt der Regierenden, große weite Welt. Bremerhaven – das ist die Provinz. Ein Unterschied in der Diffamierung gegenüber Andersdenkenden ist kaum erkennbar, allenfalls in der Reputation der Verbots-Akteure: In Berlin sind es Senatoren und Bundeskanzlerin, in Bremerhaven Firmen und behördliche Gesellschaften.

Und so werden denn kritische Bürger als Covidioten abgestempelt, also als Idioten.

Wie sich die Bilder gleichen – denn, in der Klima- und Energie-Debatte ist das genau so :

Klimaleugner = Holocaustleugner ?

Damit hier von Anfang an keine Mißverständnisse entstehen :

(1.)  CO2 ist ein Treibhausgas. Die Natur produziert es seit Millionen von Jahren. Dieses CO2 trägt seitdem maßgeblich zu einer lebensförderlichen Temperatur der Atmosphäre bei. Dazu besteht bei Klima-Alarmisten und –Skeptikern ein Konsens. Hierzu – jedoch nur hierzu – gibt es die von Politikern und Medien stets gebetsmühlenartig wiederholte „97%-Übereinstimmung“. So weit – so gut.

(2.)  Demgegenüber: Keine Übereinstimung gibt es darüber, wie groß der Erwärmungs-Beitrag des seit etwa 150 Jahren zusätzlichen anthropogenen CO2 ist. Die hierzu geführte kontroverse Debatte teilt die Wissenschaftler zu etwa 50:50 Prozent ! Diese Zahl ist keineswegs eine „Skeptiker-Behauptung“, sondern das Ergebnis(!) einer Statistik der American Meteorological Society [8]. Und diese Debatte geht erst richtig los, denn: Alle Prognosen von mehr als 2 Grad gelten nach neuen Untersuchungen und Publikationen mittlerweile als extrem unwahrscheinlich !! Tendenz fallend ! Dazu gibt es international wie auch beim MPI Hamburg eindeutige Aussagen [9].

(3.)  Diese kritische und wissenschaftlich fundierte Debatte paßt nun so gar nicht in die politische und mediale Landschaft, die sich schon frühzeitig festgelegt hatte auf die Version der Klima-Alarmisten. Hinzu kommt eine zunehmende Ideologisierung mit Schlagworten wie z.B.: „Überleben der Menschheit“… „Rettung des Planeten“ … „Rettung der Schöpfung“…  Daher werden die Meinungen der Skeptiker unterdrückt und diffamiert. Meinungsfreiheit? Wo?

Zu dieser Ausgrenzung anderer Meinungen gibt es Hunderte von Memoranden, Erklärungen und Briefen erfahrener Naturwissenschaftler, von denen hier exemplarisch eine einzige Erklärung von NASA-Wissenschaftlern zitiert sei [10]  (deutsche Übersetzung):

Willis EschenbachDas nächste Mal, wenn jemand sagt, daß alle Wissenschaftler hinter der Hypothese stehen, die da lautet „gefährlicher Klimawandel durch CO2“, dann verweise man darauf, daß 49 ehemalige NASA-Wissenschaftler einen offenen Brief an die NASA geschrieben haben des Inhalts, daß die NASA unbegründet und unverifiziert Behauptungen bzgl. des Klimas aufstellt.“

Aber – DARUM geht es in diesem Beitrag nicht. Hier soll nur nochmals dargelegt werden, daß es in der Klimadebatte – genau wie in der CORONA-, Energie-, Windmühlen-Debatte et al. – kaum noch möglich ist, öffentlich eine vom politisch-medialen Mainstream abweichende Meinung zu äußern, ohne beschimpft … verunglimpft … diffamiert … ja bedroht zu werden.

Ein einziges Beispiel aus jüngerer Zeit:

Das klima-skeptische EIKE-Institut hält seit 13 Jahren eine jährliche zweitägige Konferenz ab, mit wissenschaftlich renommierten Referenten aus aller Welt. Diese Konferenz war 2019 im NH-Hotel München vertraglich gebucht, dort zum zweiten Mal. 250 Wissenschaftler und ebenso interessierte Bürger hatten sich angemeldet. Was dann geschah, das kann man im EIKE-Jahresbericht für 2019 nachlesen [11]:

“ … manche Mainstream Medien – wie der Berliner TAGESSPIEGEL [12] – ließen nichts unversucht, um den Tagungshotelbetreiber zur Kündigung unseres im Mai 2019 geschlossen Vertrages zu veranlassen. Man wollte uns mundtot machen. Dies versuchte TS-Redakteur Gäbler zunächst mit einem scheinheiligen Anruf bei der lokalen Hotelleitung, ob ihnen die „Positionen des Vereins bekannt seien?“. Was denen bis dahin völlig egal war, handelt es sich doch hier um eine bereits zum zweiten Mal bei ihnen stattfindende wissenschaftliche Konferenz. Doch weil das nicht schnell genug zu erhofften Reaktionen, wie Rauswurf, oder wenigstens Kündigung führte, wurden dann die Münchner Antifa-Hilfstruppen aktiviert. Die brachten die Hotelleitung zum Einknicken und zur Kündigung des Beherbungsvertrages – 11 Tage vor Beginn. Doch der Schuß ging nach hinten los. Wir fanden einen weit besseren Veranstaltungsort, die Münchner Wappenhalle.“

Dazu wurde dann vom Hotel Polizeischutz angefordert, und von EIKE für die Innenbereiche Personenschutz (==> Fotos).

ANTIFA & Co. 2019 vor der Münchener Wappenhalle (Fotos EIKE)

Soweit sind wir also in Deutschland:

Für einen wissenschaftlichen Kongreß sind Polizeischutz und Personenschutz erforderlich! Diese Art der Entwicklungen hat der frühere Präsident der Tschechischen Republik Vaclav Klaus schon vor mehr als 10 Jahren voraus gesehen, und er schrieb ein ganzes Buch darüber [13]: „Blauer Planet in grünen Fesseln: Was ist bedroht, das Klima oder die Freiheit ?“… also – die Meinungsfreiheit !

Und genau diese Meinungsfreiheit – die freie Debatte in der Wissenschaft – wird von Klima-Medien-Gurus für unnötig und für beendet erklärt:

(1) Al Gore (2007): „The science is settled“ ! ? [14].

(2)  MOJIB LATIF (2005): “Das Wichtigste, was die Gesellschaft über den Klimawandel wissen muß, ist erforscht. Jetzt wäre das politische Handeln nötiger als weiteres Forschen.“ [15].

… folglich : Forschungs-Mittel werden nicht mehr benötigt ! Die jährlich für die Klimaforschung ausgegebenen Milliarden-Geldsummen könnten sinnvoller verwendet werden!

Kritik an Windmühlen und EEG :

Ob Atom-Ausstieg, Kohle-Ausstieg, Windmühlen-Ausbau – Wer Kritik übt, ist ein Klimaleugner, ein Rechter – ja ein Faschist.

In aller Welt werden Atomkraftwerke der neuesten sicheren Generation gebaut [16]: „Nukleare Renaissance durch neuartige Mini-Reaktoren ?“. In aller Welt gibt es schon jetzt Hunderte AKW’s, Tendenz steigend [17] : Anfang 2020 umfaßte der zivile Kernkraftwerkspark der Welt 442 Reaktoren in 31 Ländern. Von den weltweit 54 laufenden Neubauprojekten befinden sich 12 in China …“.  Sind alle diese Länder Selbstmörder ?

In aller Welt gehen jährlich Hunderte neuer Kohlekraftwerke ans Netz, in China jede Woche eins.

In Deutschland – und in so ungeheuerlichem Ausmaß nur in Deutschland – findet durch den Ausbau der Windmühlen-Energie eine gigantische Landschafts- und Natur-Zerstörung statt. Tendenz steigend, denn die derzeit ca. 30 Tausend Windmühlen sollen zumindest verdoppelt werden. Ein „Ergebnis“ schon jetzt:

Vögel und Insekten werden zu Tausenden geschreddert [18] :

„Rostock. Windräder alsTodesfalle fürInsekten: Durch Rotorblätter von Windkraftanlagen kommen nicht nur Vögel und Fledermäuse, sondern auchMillionen Insekten ums Leben. Nach einer Modellrechnung des Deutschen Zentrums fürLuft und Raumfahrt (DLR) in Köln sollen zwischen April und Oktober in Deutschland täglich mehr als 5,3 Milliarden Fluginsekten durch Windräder sterben. Die Wissenschaftler beziffern den Insektenverlust beim Flug durch die Rotoren auf mindestens 1200 Tonnen pro Jahr.“

Windrad-Schlagopfer Kranich ; Bild : Gegenwind Vogelsberg

Auch die negativen gesundheitlichen Folgen durch Infraschall und Lichteffekte für die Menschen in Wohnnähe sind weitgehend geklärt, wie das Deutsche Ärzteblatt jüngst berichtete [19]:

„Der Schall, den man nicht hört: Infraschall erreicht das Innenohr, raubt kardialen Myozyten ihre Kraft und schlägt sich im Gehirnscannieder. Nicht nur Windanlagen erzeugen Infraschall, sind aber eine höchst umstrittene Quelle dafür. Offenbar gerät das Phänomen auch deswegen aktuell in den Fokus der Wissenschaft.“ …“… geriet der Infraschall in den Fokus der Forschung, seit man sich mit den Gesundheitsrisiken der Windenergieanlagen (WEA) intensiver befaßt.“ … „Anwohner in der Nähe von WEA machen Infraschall für zahlreiche gesundheitliche Probleme verantwortlich: Erschöpfung, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Atemnot, Depressionen, Rhythmusstörungen, Übelkeit, Tinnitus, Schwindel, Ohrenschmerzen, Seh- und Hörstörungen und etliche andere.“ …“Immer öfter zeigen Beobachtungen an den unterschiedlichsten Organen, daß es meßbare Effekte von Infraschall gibt.“ … „Das Umweltbundesamt schließt Gesundheitsschäden durch eine kurz- und langfristige Exposition gegenüber Infraschall ebenfalls nicht aus.“

Diese Auszüge aus ärztlichen Einschätzungen sollen hier genügen. Sie sind beängstigend genug.

Das hatte zur Folge: In den letzten Jahren haben sich immer mehr Bürger-Initiativen und auch Vereine gegründet, die sich gegen all diesen Irrsinn wehren. Sie haben es schwer, denn Bundesgesetze und auch Folge-Verordnungen der Länder sind kaum zu überwinden. Da jedoch hier und da trotzdem Windräder verhindert werden konnten, hat nun die Bundesregierung ein „Investitionsbeschleunigungsgesetz“ verabschiedet, das Einsprüche gegen neue Windparks nahezu aussichtslos macht, was auch Bundesminister Altmaier in einer entsprechenden Pressemitteilung nahezu ungeschminkt klar stellt [20]:

„Mit dem Investitionsbeschleunigungsgesetz ist ein großer Schritt hin zu schnelleren Planungs- und Genehmigungsverfahren getan. Das ist ein wichtiges Zukunftssignal für Deutschland als Investitionsstandort. Und es ist für den Bereich Windenergie an Land zugleich ein gutes Signal für die Energiewende. Mit dem Gesetz sorgen wir für eine Beschleunigung der Planungs- und Genehmigungsverfahren für Windenergieanlagen an Land. So verkürzen wir den verwaltungsgerichtlichen Instanzenzug und damit auch die Verfahrensdauer insgesamt. Zudem entfällt bei Klagen gegen die Zulassung Windenergieanlagen die sogenannte aufschiebende Wirkung von Widerspruch und Anfechtungsklage. Auch dies ist ein wichtiger Beitrag, um den Ausbau von Windenergie an Land zu beschleunigen.“

Doch damit noch nicht genug [20a]:

Unantastbarer Sonderstatus für Windräder: Rechtliche Auseinandersetzung um den Bau neuer Anlagen könnten fortan mit dem Argument »öffentliche Sicherheit« niedergebügelt werden. Gegen den Bau neuer Windräder können sich Betroffene künftig wahrscheinlich nicht mehr wehren und gegen sie klagen. Denn die sollen in den Rang der »nationalen Sicherheit« erhoben werden. Sogenannter Ökostrom soll jetzt das neue Heiligtum der Energiewende werden und einen unantastbaren Sonderstatus erhalten. Laut Entwurf der jüngsten Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes soll Paragraf 1 des bestehenden EEGs unter anderem durch folgenden Satz ersetzt werden: »Die Errichtung von Anlagen zur Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien liegt im öffentlichen Interesse und dient der öffentlichen Sicherheit.« Ein unscheinbarer Satz mit weitreichenden Folgen, auf die Energierechtsexperte Gernot Engel in einem Gespräch mit Welt am Sonntag aufmerksam macht. Dabei handele es sich um einen energiepolitischen Wendepunkt, denn rechtliche Auseinandersetzung um den Bau neuer Anlagen könnten fortan mit dem Argument »öffentliche Sicherheit« niedergebügelt werden.“

Nach neuesten Verlautbarungen und massiven Protesten von Naturschützern sollte dieser Passus aber wieder gestrichen werden. Was übrig bleiben soll in der EEG-Novelle, das ist diktatorisch genug.

Blackout beim Strom ?

Die Gefahr eines Blackout durch Unterversorgung in den Stromnetzen wächst von Tag zu Tag, wie die Ingenieure berichten [21]:

Sicherheit der Stromversorgung: Droht Deutschland ein Blackout? Die Reserven scheinen nicht auszureichen, um überraschend hohe Verbräuche abzufedern. Mit jeder Abschaltung eines fossilen oder Kernkraftwerks wird das Risiko noch größer. Der daraus folgende Ausfall an Regelenergie müßte durch neue Stromspeicher ausgeglichen werden. Doch es geschieht zu wenig.“

Das alles scheint in der Politik kaum jemanden zu stören. Jede Kritik am EEG wird im Keim erstickt. So bedarf es der Sicht von draußen nach Deutschland, wie ihn soeben die Neue Zürcher Zeitung publiziert hat [22]:

„Auf vielen Ebenen gleitet Deutschland schleichend von der sozialen Marktwirtschaft in einen marktwirtschaftlichen Sozialismus. … Am konsequentesten wird die Planwirtschaft in Deutschland mit der sogenannten Energiewendebetrieben. Im Namen des Klimawandels werden Kern- und Kohlekraftwerke zwangsweise abgeschaltet und ganze Landstriche mit monströsen Windrädern oder Solarplantagen verschandelt. Das Ergebnis: Die deutschen Privathaushalte zahlen mit 30 Cent pro Kilowattstunde auch deshalb die höchsten Strompreise, weil alle Marktgesetze ausgehebelt werden und der Blackout mit immer höheren Kosten abgewendet werden muß. Nutzen hinsichtlich der weltweiten CO2-Belastung übrigens gleich Null…Wer dies kritisiert, wird als «Klimaleugner» diffamiert. Auch daserinnert an die DDR, die sich zumBollwerk gegen den Faschismus stilisiert hat, um jede Opposition im Keim zu ersticken.Dazu braucht es heute keine Zensurbehörde. Im neuen, demokratischen Deutschland stellt ein großes Einvernehmen von Politik, Verbänden, Kirchen und weiten Teilen der Medien jeden in die rechte Ecke …“

F o l g l i c h :

Ganz offensichtlich sieht man mit der Fern-Brille der NZZ besser, denn wenn man zu Hause in Deutschland mit der Nah-Brille in die Medien schaut, dann kommt man zu dem Ergebnis: „Mit dem Zweiten sieht man schlechter!“.

Meinungsfreiheit – wo ?

HANS HÄCKEL (2015): „Heute, 25 Jahre nach der Vereinigung, hat sich die SED-geprüfte Eindeutigkeit über das ganze Land gelegt. Kaum einer wagt mehr, öffentlich zu widersprechen. Walter Ulbricht bekäme feuchte Augen vor später Genugtuung. Damit könnte alles geklärt sein, wenn da nicht etwas wäre, worüber schließlich sogar der gesamte SED-Staat stolpern sollte: Die Wahrheit. Sie ist ein hinterhältiger Geselle. Wenn die Vordereingänge gänzlich versperrt sind von den dröhnenden und dräuenden Propagandisten der vorgeschriebenen Lehre, dann schleicht sich die Wahrheit eben durch die Hintertür ein, heimlich und voll ätzender Ironie.“ [23].

Mit anderen Worten: Auch die naturwissenschaftliche Wahrheit setzt sich immer durch – früher oder später !

REINER KUNZE, ein ganz Großer der deutschen Sprache und Literatur, mußte 1977 zwangsweise aus der DDR in die Bundesrepublik über siedeln; er weiß, wovon er redet [24]:

„Ich las, ich hätte mich in den Dunstkreis der AfD begeben. Ich fühle mich tatsächlich in einer Art Dunstkreis – es ist der Dunstkreis einer mehr und mehr zurück kehrenden DDR, als dort die gleichen Methoden politischer Denunziation angewandt wurden.“

Wer sich nun in den Dunstkreis von Coronaleugnern, Klimaleugnern, Windmühlenkritikern et al. begibt, für den gelten die Feststellungen von Reiner Kunze allemal auch.

Und so ist es denn die logische Folge, daß „Leugner aller Art“ schon bald mit Strafen und sogar Gefängnis rechnen müssen :

Todesstrafe für „Leugner“ ?

(2008) : „Grüne wollen radikalere Umweltpolitik … Parteitag: Fraktionschef Wenzel fordert Klimaschutzgerichte…“ [25].

(2012) : “ Radikales Professoren-Plädoyer: Todesstrafe für Leugner des Klimawandels“ [26].

(2020) ganz aktuell : „… Idee des Fördervereins Solarenergie … , der eine Strafe für die Verharmlosung des Klimawandels fordert.“… „Der konkrete Vorschlag für eine entsprechende Ergänzung des Strafgesetzbuchs lautet: „Wer in einer Weise, die geeignet ist, die Abwehr der Klimakatastrophe zu stören, verächtlich zu machen oder gänzlich zu verhindern, wird mit einer Geldstrafe von bis zu 300 Tagessätzen bestraft. Im Wiederholungsfall ist die Strafe Haft[27].

Eingangs hatten wir die Frage gestellt:  Ist das Zeitalter der Aufklärung vorbei ?

Die Antwort darauf mag hier etwas überzogen erscheinen, aber am Trend ist nicht zu rütteln, nämlich heute (2020) gilt : Regierungen bestimmen was „wahr“ ist, es gilt nur eine Meinung, eine freiwillig weitgehend gleich-geschaltete Medien-Landschaft transportiert die Regierungs-Meinung hemmungslos und ungeprüft in die Öffentlichkeit ; ob Corona-Skeptiker, Klima-Skeptiker, EEG-Skeptiker, et al. … sie werden ausgegrenzt und diffamiert bis hin zur persönlichen Bedrohung ; als „Klima-Leugner“ und „Corona-Leugner“ werden sie den „Holocaust-Leugnern“ gleich gestellt, daher :

Das Zeitalter der Aufklärung ist zu ENDE !

Gibt es – trotzalledem – noch Hoffnung ?

… ein klein wenig – ja :

(A)  „In den USA haben 150 Schriftsteller, Journalisten und Intellektuelle einen Brief für Meinungsfreiheit unterschrieben … Unterzeichnet wurde er von rund 150 bekannten Schriftstellern und Schriftstellerinnen wie Margret Atwood oder J.K. Rowling, von Journalisten und Journalistinnen und Intellektuellen …“ [28],

(B)  „Der “Appell für freie Debattenräume” beklagt nach amerikanischem Vorbild die Debattenkultur in Deutschland. … Der Publizist Milosz Matuschek und der Schriftsteller Gunnar Kaiser folgen dem amerikanischen Vorbild und haben einen „Appell für freie Debattenräume“ verfaßt. Die Initiatoren beklagen einen „Ungeist“, der „seit einigen Jahren das freie Denken und Sprechen in den Würgegriff nimmt und die Grundlage des freien Austauschs von Ideen und Argumenten untergräbt“. Und sie beklagen, daß „nicht die besseren Argumente zählen, sondern zunehmend zur Schau gestellte Haltung und die richtige Moral“. [29]

F a z i t :

“ The science is settled “ ? ?

Nein! Weder bei den Corona-Viren, noch in der Klima-Debatte, noch bei der Energiewende … noch sonstwo in der Wissenschaft. Die Wissenschaft begeht Irrtümer, überwindet diese, kommt zu neuen Erkenntnissen – und dieser Prozeß endet nie :

“ The science is settled “ ? ? Wer so etwas behauptet ist unglaubwürdig, von Anfang an !

Aber leider gilt auch diese historische Erfahrung:

„Die Geschichte ist ein guter Lehrer, aber sie hat keine Schüler !“

Das alles hat vor 200 Jahren auch Goethe schon gewußt, der auch ein vielseitig gebildeter Naturwissenschaftler war [30]:

„O glücklich, wer noch hoffen kann,

aus diesem Meer des Irrtums aufzutauchen;

Was man nicht weiß, das eben brauchte man,

und was man weiß, kann man nicht brauchen.“

E p i l o g :

Es war einmal – In Norddeutschland in einem Städtchen und umzu gab es über 15 Jahre ein Kulturmagazin, das in anderen Regionen Deutschlands seinesgleichen suchte. Als der Herausgeber eine vom Mainstream abweichende Meinung publizierte, da fegte ein shitstorm ihn samt seinem Magazin hinweg: Inserenten, Firmen, Bürger, städtische Gesellschaften, Behörden, Pressekollegen … – alle versagten ihre Unterstützung. Das Magazin mußte eingestellt werden. So was nannte man früher „Landpommeranzen in der Provinz“, ein solches Städtchen nannte man „Schilda“.

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A n m e r k u n g : Textliche Hervorhebungen in den Zitaten durch die EIKE-Redaktion.

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Q u e l l e n :

[1] LAUFPASS Nr.65, 15.08.20, S.9 ff.

[2] Nordsee-Zeitung, 03.09.2020, S.10

[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Aufkl%C3%A4rung

[4] BERNHARD KAY, Ans Ende der Welt und darüber hinaus; Knecht-Vlg. Ffm, (1995), S.302

[5] https://www.spiegel.de/politik/deutschland/merkel-zeigt-verstaendnis-fuer-verbot-der-demo-gegen-corona-politik-a-5cf9a627-5562-41df-b62f-ea746d522697  27.08.2020

[6] https://www.spiegel.de/politik/deutschland/berlin-corona-demo-darf-stattfinden-ovg-bestaetigt-vorinstanz-a-7e125fc3-2590-48c0-8b4b-f93b3069b145  29.08.2020

[7] Gesichter einer ProtestbewegungPAZ, 04.09.2020, S.3

[8] The 97% consensus myth – busted by a real survey ; https://wattsupwiththat.com/2013/11/20/the-97-consensus-myth-busted-by-a-real-survey/

[9] (a) (https://cornwallalliance.org/2020/07/ross-mckitrick-all-those-warming-climate-predictions-suddenly-have-a-big-new-problem/ (b) Mauritsen, T. and B. Stevens, (2015), Missing iris-effect…; Nature Geoscience, advance online publication, doi: 10.1038/ngeo2414. ; Presse-Mitt. 20.04.2015 http://tinyurl.com/pb2fabk

[10] https://wattsupwiththat.com/2020/09/10/49-nasa-scientists-call-bs/

[11 ] https://eike.institute/2019/12/24/ein-fuer-eike-sehr-erfolgreiches-jahr-neigt-sich-dem-ende-zu-dank-an-alle-unterstuetzer-freiwillige-wie-unfreiwillige-und-allen-wuenschen-wir-ein-frohes-weihnachtsfest-un/

[12] https://www.tagesspiegel.de/politik/pseudo-wissenschaft-fuer-die-massen-in-muenchen-trifft-sich-die-deutsche-klimaskeptiker-szene/25029760.html  ; 18.09.2019

[13] VACLAV KLAUS, Blauer Planet in grünen Fesseln: Was ist bedroht – Klima oder Freiheit?, Carl-Gerolds-Vlg. (2007)

[14] https://wattsupwiththat.com/2016/06/18/is-climate-science-settled-because-itcannot-be-settled/

[15] Welche Warnung ernst nehmen? Zwei Wissenschaftler über Panikmache und Forschermythen;  CHRISMON 10/2005

[16] Preuß.Allg.Z.; 07.02.2020, S.7

[17] https://www.nuklearforum.ch/de/fakten-und-wissen/kernkraftwerke-der-welt

[18] Ostsee-Zeitung, 23.03.2019

[19] Deutsches Ärzteblatt | Jg. 116 | Heft 6 | 8. Februar 2019

[20] https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Pressemitteilungen/2020/20200812-investitionsbeschleunigungsgesetz-im-kabinett-verabschiedet.html

[20a] Unantastbarer Sonderstatus für Windräder; https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/lichtblicke-kolumnen/unantastbarer-sonderstatus-fuer-windraeder/

[21] https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/energie/droht-deutschland-ein-blackout/  03.07.2019

[22] NZZ 10.09.2020, Wolfgang Bok : Deutschland gleitet schleichend in den marktwirtschaftlichen Sozialismus; https://www.nzz.ch/meinung/deutschland-gibt-sich-der-planwirtschaft-hin-ld.1575410

[23] Hinterm braunen Paravent; PrAllgZ, 16.05.2015 ; S.24

[24] https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/reiner-kunze-ich-fuehle-mich-im-dunstkreis-einer-mehr-und-mehr-zurueckkehrenden-ddr/

[25] Anzeiger für Harlingerland, Wittmund, Montag, 10. März 2008, Nordwest

[26] https://www.spiegel.de/lebenundlernen/uni/radikaler-professor-todesstrafe-fuer-leugner-des-klimawandels-a-875802.html  ; 04.01.2013

[27] https://www.focus.de/politik/deutschland/schwarzer-kanal/fleischhauers-videokolumne-warum-sie-kuenftig-aufpassen-muessen-wenn-sie-sich-zum-klimawandel-aeussern_id_11555517.html  ; FOCUS-ol. August 2020

[28] https://www.deutschlandfunkkultur.de/us-intellektuelle-beklagen-klima-der-intoleranz-es-gibt.1008.de.html?dram:article_id=480180; 08.07.2020

[29] https://meedia.de/2020/09/16/warum-ich-den-appell-fuer-freie-debattenraeume-unterzeichne/  ; 16.09.2020

[30] Faust I, Vor dem Tor, (Faust zu Wagner)

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Die Verschlimmbesserung der Stromversorgung

 In der Corona-Krise wird halt bis zur letzten Minute durchregiert. In einem 60-Seitigen Machwerk wird der Abstimmmaschine – ja was eigentlich? – vorgesetzt: Entwurf eines Gesetzes zur zügigen und sicheren Integration steuerbarer Verbrauchseinrichtungen in die Verteilernetze und zur Änderung weiterer energierechtlicher Vorschriften. Der Parlamentarier, der immer noch nicht genug hat, kann noch den ersten Absatz lesen, damit er glaubt er wüßte um was geht und anschließend beruhigt der Empfehlung seines Fraktionsvorsitzenden zur Abstimmung folgen.

Langsam dämmert es auch dem härtesten Energiewender, daß der Zug mit immer höherer Geschwindigkeit dem Abgrund entgegen rast. Plötzlich erkennt man, daß in der schönen, neuen Welt der Elektroautos die elektrische Energie auch noch von den Windmühlen zu den Autobatterien gelangen muß – zum Teufel, daß hätte man nun wirklich auch im Politunterricht erzählt bekommen müssen. Dafür sollen Kabel, Transformatoren und all so’n technisches Zeug nötig sein, damit der Strom aus der Steckdose kommt und die kann man nicht einmal weghüpfen. Man könnte auch sagen, jetzt kommt Klaudia, nachdem Annalena den Strom im Netz gespeichert hat und die Kobolde aus der Batterie vertrieben hat, „digitalisiert“ sie das Netz und macht es so „smart“, daß die „große Transformation“ noch gelingen mag. Betrachtet man diesen Gesetzesentwurf, sieht es allerdings eher danach aus, daß sich die Planwirtschaft wie immer, immer weiter in Details verliert. Es entsteht ein undurchdringliches, widersprüchliches Gestrüpp, in dem sich die Giftschlangen immer öfter in den eigenen Schwanz beißen.

Der notwendige Netzausbau

Langsam, ganz langsam spricht es sich rum: Wenn man alle fossilen Energieträger durch elektrische Energie ersetzen will, muß man alle Tanker, Pipelines, Züge und LKW die Kohle, Öl und Gas verteilt haben, durch Kabel ersetzen. Das ist viel mehr, als die fixe Idee, Windmühlen in die Nordsee zu stellen und damit München usw. (nur) mit Strom zu versorgen. Schon diese relativ kleine Aufgabe des Ausbaues des Hochspannungs-Übertragungsnetzes scheint für das „Land in dem wir (noch) gut und gerne leben“ eine unlösbare Aufgabe zu sein. Wenn wir aber die Elektromobilität – die Betonung liegt hier auf Mobilität – wollen, brauchen wir praktisch vor jedem Haus eine Ladestation. Wer will schon einen Kilometer von und nach einer Ladestation laufen, bevor er fahren kann? Oder ist der Einstieg in die Elektromobilität wirklich nur der Anfang von kein Auto mehr? Wenn wir gleichzeitig auch noch elektrisch heizen müssen (Wärmepumpen etc.), wird das erforderliche Kabel noch dicker. Wohl gemerkt, wir reden hier nicht über drei, vier Hochspannungstrassen in ganz Deutschland, sondern wirklich über jede Straße, die aufgegraben werden muß. Aber unsere Gesetze-Schaffenden glauben für jedes Problem eine Lösung zu besitzen. In diesem Fall heißt der Zauberstab „Digitalisierung“: Man will die Mangelwirtschaft durch Lebensmittelkarten stützen. Was zu wenig ist, wird vielen genommen um es wenigen zu teilen zu können. Im Neusprech: „Energieeffizienz“.

Das Niederspannungsnetz

All unsere Gebäude sind an das Niederspannungsnetz (400V) angeschlossen. Lediglich Großverbraucher (Krankenhäuser, Fabriken usw.) sind direkt mit dem Mittel- oder gar Hochspannungsnetz verbunden. Sie formen mit eigenen Transformatoren die Spannung auf die von ihnen benutzten Spannungsebenen um. Damit nun nicht jedes Haus einen eigenen Trafo braucht, sind die Gebäude wie Perlen auf einer Kette an jeweils ein Kabel des Niederspannungsnetzes angeschlossen. So benötigt man für jeden Ring nur eine Trafo-Station. Es war nun schon immer mit viel Erfahrung verbunden, wie dick das Kabel sein muß. Aus Erfahrung weiß man, daß nie alle in einem Haushalt vorhandenen Elektrogeräte gleichzeitig in Betrieb sind. Es ergibt sich dadurch für jedes Kabel eine „stille Reserve“, die man nun über dieses Gesetz glaubt heben zu können. Der Gedanke ist simpel: Wenn man stets den Verbrauch überwacht, kann man das Kabel bis an seine Grenzen belasten. Nähert man sich der Grenzen, werden einzelne Verbraucher zwangsweise abgeschaltet. Damit nicht einige ganz hinten runter fallen, wird von Zeit zu Zeit gewechselt. Ein Verfahren, das in jedem Entwicklungsland angewendet wird. Man nennt das wechselnde und zeitlich begrenzte Abschalten auch „Brownout“, im Gegensatz zum „Blackout“, dem totalen Ausfall. Nach dem Bekunden der Gesetze-Schaffenden will man damit Zeit gewinnen, bis ein Ausbau erfolgen kann. Will man wirklich nur das oder führt man ganz anderes im Schilde?

Produktion und Verteilung

Auch „Smarte Netze“ ändern nichts an dem Grundproblem des Sozialismus: Was (gütig und gerecht) verteilt werden soll, muß vorher produziert sein. In diesem Gesetzentwurf steht, daß die „Leistungsreduzierung“ nicht mehr als zwei Stunden pro Tag dauern darf. Sie wird euphemistisch als „Spitzenglättung“ verklärt. Ändert dieses Wort irgendetwas an einer tagelangen Dunkelflaute? Natürlich nicht, es ist nur ein Taschenspielertrick. Bei jeder Flaute müssen ausgewählte Verbraucher für die gesamte Dauer abgeschaltet werden, um wenigstens eine eingeschränkte Notversorgung aufrechterhalten zu können. Das ist nun in der Tat „alternativlos“. Die Natur läßt sich durch kein Politbüro täuschen. In dem typischen Volksverdummungsdeutsch unserer Politschranzen wird dies zu: Erst die in dieser Novellierung des §14a Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) enthaltene Regelungsarchitektur mit der Verbesserung der Netzzustandsüberwachung in den Niederspannungsnetzen und der Schaffung der notwendigen Marktkommunikationsprozesse sowie der wirtschaftlichen, rechtlichen, technischen und der organisatorischen Voraussetzungen machen netz- und marktorientierte Flexibilitätsansätze möglich. Alles klar, ihr Ingenieure und Elektroinstallateure? Ihr müßt halt nur eure Werkzeugkästen um die „Mao-Bibel“ verstärken, dann klappt das auch mit der Stromversorgung bei euren Kunden.

Die Überwachung

Man kann ja Mangel verwalten. Das ging schon mit Bezugsscheinen in der Kriegswirtschaft. Man hat auch schon früher den Einsatz von Kraftwerken durch Rundsteueranlagen (z. B. Nachtspeicherheizungen, Wärmepumpen) optimiert. Dies wird ausdrücklich im Text mehrfach erwähnt. Wahrscheinlich notwendig, weil schon mal elektrische Nachtspeicher und Wärmepumpen ganz oben auf der rot/grünen Verbotsliste standen. Vielleicht erinnert sich der ein oder andere Genosse noch an diese Kampagnen? Jetzt also die Wende: Plötzlich ist das „Einsparen von Primärenergie“ nicht mehr aktuell, sondern nur noch die gewinnbringende Vernichtung der Überproduktion der (befreundeten) Windmüller und Sonnenbarone.

Wie gesagt, wenn es nur um die Begrenzung von Spitzenlasten gehen würde, reichen Rundsteueranlagen völlig aus. Der Netzbetreiber sendet Signale über die Stromkabel aus, die von den Empfängern in den einschlägigen Anlagen empfangen werden. Jeder Empfänger entscheidet nun, ob ihn die Nachrichten betreffen und was er abschalten bzw. drosseln soll. In diesem Gesetzesentwurf geht es jedoch um die totale Überwachung: Der aktuelle Verbrauch jedes „Smart-Meter“ – umgangssprachlich Stromzähler – soll permanent an den Netzbetreiber übertragen werden. Selbstverständlich nur für Zwecke des Netzbetriebs und streng „datengeschützt“. Wir kennen solche Versprechungen schon von der Einführung der Mobiltelefone. Vielleicht sollte man „Smart-Meter“ zukünftig verständlicher mit „Stasi-Zähler“ übersetzen. Denn es gibt einen qualitativen Unterschied zum „Smart-Phone“: Auf die Nutzung von Mobiltelefonen kann man verzichten oder sie zumindest stark einschränken. Auf einen Strom-Hausanschluss nicht. Der Rückkanal (praktisch Internet) ist zudem ein sicherheitstechnischer Albtraum. Der als Heizungsmonteur oder Elektroinstallateur getarnte Hacker oder Verfassungsschützer kann jederzeit Schad- und Überwachungssoftware einspielen. Wer das für übertrieben hält, sollte sich mal näher mit Stuxnet beschäftigen. Die militärischen Anlagen im Iran waren sicherlich besser gesichert, als die Heizungskeller und Garagen unserer Häuser. Wie gesagt, auf ein Smartphone läßt sich durchaus verzichten, ein Computer vom Netz trennen, aber die gesamte Wohnung vom Stromnetz abhängen?

Leistung und Energie

Die Leistung (kW) steht für die Investitionen – nicht nur ins Netz – und die verbrauchte elektrische Energie (kWh) für die variablen Kosten (Brennstoffe, Verschleiß etc.). Daher war die Aufteilung in bezogene Leistung und verbrauchte Energie in einem Abrechnungszeitraum bei Großabnehmern schon immer üblich. Betriebsintern ergab sich aus den Kosten für die Leistung üblicherweise eine Spitzenlastoptimierung. Aus dem Verbrauch (kWh) und der Spitzenlast (kW) in einem Abrechnungszeitraum konnte durch einfache Division ein Maßstab für die Gleichmäßigkeit gebildet werden. Mit anderen Worten: Verbrauchte der Kunde vornehmlich billige Kernkraft oder Braunkohle oder teuren Spitzenstrom, spürte er das unmittelbar auf seiner Stromrechnung. Insofern nichts neues.

Bei Kleinverbrauchern (Haushalt und Gewerbe) war es günstiger, auf solche Berechnungen zu verzichten. Aus gutem Grund. Durch die große Stückzahl half die Statistik bei der Vorhersage des Verbrauchs. Einzelne Sonderereignisse (z. B. Fußballübertragung) und außergewöhnliche Wetterereignisse (Gewitter etc.) waren ausreichend im Voraus bekannt. Andererseits hat der Kunde kaum eine sinnvolle Einflussmöglichkeit. Der Braten muß zu gegebener Zeit auf den Tisch (Weihnachtsspitze). Kopfgeburten, wie das Wäsche waschen in der Nacht, sind nicht praktikabel und werden sich deshalb nie durchsetzen. Ist das bei Elektromobilen so viel anders? Auch dort wird man Nachladen, wenn das absehbar nötig wird. Die Vorstellung, tags fahren und nachts aufladen ist schlichtweg weltfremd. Sind doch die Reichweiten (besonders im Winter) im Gegensatz zu Verbrennern viel kleiner und die „Tankzeiten“ unvergleichlich größer, um überhaupt eine Wahlmöglichkeit zu bieten. Wird jetzt durch unvorhergesehene Drosselungen die Ladezeit völlig unkalkulierbar, dürfte das ein weiteres Argument gegen den Kauf eines Elektromobils werden.

Kosten

Jede staatlich erzwungene Investition – egal ob auf der Seite des Netzes oder im eigenen Haus – muß letztendlich von uns bezahlt werden. Hinzu kommen noch die laufenden Wartungs- und Betriebskosten. Erinnert sei nur an die gesetzlich vorgeschriebene Heizkostenabrechnung bei Mietern. Kaum einem Mieter ist bekannt, daß die Kosten für die Abrechnung meist mehr als zehn Prozent der eigentlichen Heizkosten betragen. Auch diese Lizenz zum Geldschein drucken für einschlägige „Serviceunternehmen“ wurde vor Jahrzehnten zum Zwecke der Energieeinsparung und „gerechten“ Aufteilung eingeführt. Durch die flächendeckende Einführung moderner Heizsysteme und Regelungen ist die Einsparung kaum noch möglich – es sei denn, um den Preis eines deutlichen Komfortverzichts. Insofern ist das hier abgegebene Versprechen: Die Kosten für die Herstellung der Steuerbarkeit von steuerbaren Verbrauchseinrichtungen werden durch Einsparungen in den Netzentgelten und der verbesserten marktlichen Strombeschaffung mehr als kompensiert. (Seite 23) Noch viel unverschämter als die Aussage von dem Genossen Trittin über die oft zitierte Eiskugel. Es soll hier gar nicht über die erforderlichen Investitionen spekuliert werden, fragen sie einfach den Installateur ihres Vertrauens. Ansonsten wird in dem Entwurf nur so mit Milliarden Einsparungen um sich geschmissen. Wieder ein neues Perpetuum Mobile der Energiewende wird geboren.

Besonders feinsinnig wird die Verteilung der entstehenden Kosten behandelt. Es wird im Gesetzentwurf akribisch zwischen Netzanschluss und Marktlokationen unterschieden: Netzanschluss ist das Kabel von der Straße ins Haus und die wunderbare Neusprechschöpfung Marktlokationen sind die Zähler für die Wohnungen etc. Damit ist auch klar, aus welcher Ecke dieser Entwurf kommt. Es ist charakteristisch für die Grünen, möglichst oft das Wort „Markt“ in den unmöglichsten Kombinationen zu verwenden, um von ihrer Planwirtschaft abzulenken. Besonders praktisch ist es darüberhinaus, wenn ihre „Ideen“ mal wieder völlig schief gehen, vom „Marktversagen“ faseln zu können. Hier geht es eindeutig überhaupt nicht um Marktwirtschaft: Marktwirtschaft war z. B. die Einführung des Smartphone. Ein bunter Bildschirm beim Telefon war den Menschen soviel Geld wert, daß sich Schlangen vor den Geschäften bildeten. Ein Stromzähler, der nur die eigene Überwachung als Zusatznutzen bietet, wäre unverkäuflich. Jetzt sehen wir uns mal ein typischen Wohngebäude an: Den geringsten Aufwand hat der meist kommunale Betreiber des Niederspannungsnetzes mit dem Umbau des Hausanschlusses. Der Hausbesitzer kommt für die notwendigen Baumaßnahmen im Gebäude auf. Anschließend läßt sich wieder trefflich über Mieterhöhungen jammern und den Löwenanteil zahlt wieder einmal der dumme Stromverbraucher. Das Elektroauto wird damit noch unverkäuflicher – trotz gigantischer Zuschüsse der Steuerzahler – als bisher. Deshalb muß nach dem Erfolgsrezept der staatlich gewollten Unterhaltung und des betreuten Denkens (GEZ-Rundfunk) ganz schnell ein Gesetz her, welches über eine weitere Wohnungssteuer den Bürger schröpft. Wehe, wenn Michel eines Tages die Demokratie versteht und alle Mittäter einfach abwählt.

Der Beitrag erschien zuerst auf dem Blog des Autors hier