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Winter 2017/18 – weiterhin Tendenz zu milder, wechsel­hafter Witterung

Ein Blick auf die Entwicklung der NAO (Nordatlantische Oszillation, ein Maß für das Luftdruckgefälle zwischen Azoren und Island) zeigt, dass sich im Dezember 2017 zunehmend positive NAO- Werte einstellten, was mildes Westwetter in Mitteleuropa begünstigt und uns das alljährliche „Weihnachtstauwetter“ beschert hat:

Abb. 1: Seit Anfang Dezember herrschen durchweg positive NAO-Werte, was ein erhöhtes Luftdruckgefälle zwischen den Azoren und Island bedeutet. Die daraus resultierenden Westwinde halten die Kälte von Mitteleuropa fern. Quelle: NOAA (Wetterdienst der USA)

Bauernregeln werden zwar oft als altmodisch belächelt; doch oftmals haben sie einen wahren Kern. Sie stellen oft (unbewusst) auf die Erhaltungsneigung der großräumigen Zirkulation ab, welche kurz nach der Wintersonnenwende besonders groß ist. Die beiden Regeln „Dezember, wechselhaft und lind, der ganze Winter bleibt ein Kind.“ und „War bis Dreikönigstag kein (richtiger) Winter, so folgt (meist) keiner mehr dahinter“ machen wenig Hoffnung auf Winterwetter, zumal auch fast alle Modelle eine sehr milde Witterung in den Monaten Januar und Februar erwarten, freilich mit großer Unsicherheit:

Abb. 2a und 2b: Momentan sieht das wichtigste Langfristmodell, das CFSv2 des US-Wetterdienstes NOAA, einen extrem milden Januar (oben) und einen sehr milden Februar vorher. Zur Beachtung: Diese Prognosen sind experimenteller Art und keinesfalls stets zutreffend; doch momentan erwarten alle Institute, IRI, DWD, MeteoSchweiz und UKMO, einen milden Hochwinter 2018.

Fazit: Eindeutige, verlässliche Anzeichen für einen länger kalten Hochwinter 2018 fehlen. Es bleibt vorwiegend mild bis sehr mild. Kurze winterliche Episoden oder ein einzelner zu kalter Wintermonat sind noch nicht völlig ausgeschlossen, aber momentan wenig wahrscheinlich. Nur mit ganz viel Glück könnte sich also nach Mitte Januar noch eine Umstellung hin zu sehr kalter Witterung vollziehen; letztmalig erlebten wir Ähnliches im Winter 2011/12.

Zusammengestellt von Stefan Kämpfe, unabhängiger Klimaforscher, am 26.12. 2017




Berechnung der Kosten von globaler Erwärmung

Zur Durchführung der Berechnung braucht man eine Schätzung der monetären Schäden durch globale Erwärmung, sobald sie anfallen, und den Diskontsatz des Geldes über jenen Zeitraum. Wir führen den Versuch der Berechnung nicht hier durch, da zu komplex, aber wir können über die eingehenden Parameter reden und über einige, von Dritten durchgeführte Berechnungen.

Zunächst sollte die Leserschaft daran erinnert werden, dass die Hypothese, dass die Menschen ursächlich sind für den größten Teil der jüngsten globalen Erwärmung, nicht bewiesen ist. Die Berechnung des menschlichen Einflusses auf das Klima stammt ausschließlich von nicht validierten Klimamodellen, wie hier und hier beschrieben. Tatsächlich können die meisten Klimamodelle nicht die globale Erwärmung von 1910 bis 1945 modellieren (hier). Falls sie eine bekannte globale Erwärmung nicht abbilden können, wie können sie dann eine solche akkurat vorhersagen? Die Vorhersage des natürlichen Anteils der Erwärmung (hier) ist offensichtlich entscheidend zur Berechnung der Größenordnung der menschlichen Einwirkung. Darum müssen wir skeptisch bleiben hinsichtlich jedweder Berechnung des menschlichen Einflusses.

Um Kosten der globalen Erwärmung zu berechnen, müssen wir zunächst annehmen, dass globale Erwärmung überhaupt Kosten mit sich bringt. Dann müssen wir einen Wert für jene Kosten annehmen, sowohl menschliche als auch sächliche. Außerdem müssen wir eine Aufstellung der Kosten und Vorteile annehmen, damit wir den angenommenen Diskontsatz für das ausgegebene und das eingesparte Geld angeben können. Man könnte sagen, dass die Ergebnisse dubioser Klimamodelle in dubiose ökonomische Modelle eingehen und damit dann Projektionen für 100 Jahre im Voraus simuliert werden.

Für den Moment wollen wir also einmal annehmen, dass eine vom Menschen verursachte globale Erwärmung eine Gefahr ist. Wir stellen diese Hypothese nur auf, um zu zeigen, dass die Eliminierung fossiler Treibstoffe nicht notwendigerweise die korrekte Entscheidung ist, selbst wenn die Gefahr existieren sollte. Im 5. IPCC-Zustandsbericht stellt die Arbeitsgruppe II (WG II) dies mit ein wenig mehr Sicherheit fest als mir lieb ist: (Seite 37 der technical summary):

Ein menschlicher Einfluss auf das Klimasystem ist vorhanden. Klimawandel stellt Risiken für menschliche und natürliche Systeme dar“.

Die Menschen beeinflussen das Klima mit Sicherheit bis zu einem gewissen Grad, genau wie viele großen Spezies auch, vor allem Bäume und Phytoplankton. Klimawandel, egal ob natürlich oder anthropogen, ist ein Risiko. Es gibt immer zwei Optionen, Klimawandel zu begegnen, nämlich dass wir uns entweder an die Änderungen anpassen oder, falls wir wirklich die Ursache sind, dass wir die Änderungen mittels Änderung unseres Verhaltens abschwächen können. Diese beiden Optionen können miteinander in Konflikt kommen. Falls die Abschwächung unseren Verbrauch fossiler Treibstoffe reduziert, eine billige [und sichere] Form von Energie und wir uns alternativen Treibstoffen zuwenden, welcher teurer ist, reduzieren wir unsere Fähigkeit, uns anzupassen. Die Anpassung, das können Dinge sein wie die Errichtung von Deichen, Dämmen und Gräben, die Installation von Air Condition, Bewässerung trockenen Ackerlandes und vieles mehr, was eine Menge Energie erfordert sowie den Transport großer Gütermengen und Treibstoffe. Risiken und Anpassungsverfahren werden vom IPCC hier; Abschwächungsverfahren hier angesprochen.

Was sind nun Kosten globaler Erwärmung?

Die Abschätzung zukünftiger Kosten durch die globale Erwärmung ist außerordentlich schwierig. In der Technical Summary der WG II des IPCC-Berichtes Nr. 5 heißt es auf Seite 71:

Globale ökonomische Auswirkungen durch Klimawandel sind schwierig abzuschätzen. Schätzungen dieser Art, vervollständigt während der letzten 20 Jahre, variieren in ihrer Abdeckung von ökonomischen Unterbereichen und hängen von einer großen Anzahl von Hypothesen ab, von denen viele diskussionsbedürftig sind, und viele Schätzungen ziehen nicht katastrophale Änderungen, Tipping Points und viele andere Faktoren in Betracht. Mit diesen erkannten Limitierungen lauten unvollständige Schätzungen durch einen zusätzlichen Temperaturanstieg von ~2°C zwischen 0,2 und 2% des Einkommens (±1 Standardabweichung um das Mittel), (mittleres Vertrauen, mittlere Übereinstimmung).

Das BIP der Welt liegt der Weltbank zufolge gegenwärtig bei 75,5 Billionen Dollar pro Jahr. 1% davon wären also etwa 0,755 Billionen. Das ist viel Geld, aber das ist die auf „mittlerem Vertrauen, mittlerer Übereinstimmung“ beruhende Schätzung der Schäden, die globale Erwärmung anrichten kann, +- about 100%, that is 0.15 trillion to 1.51 trillion dollars by 2100! [Diese Aussage verstehe ich nicht. 100% von was? Oder liegt ein Schreibfehler des Autors vor? Anm. d. Übers.] Die IPCC-Schätzung der Kosten globaler Erwärmung ist in jeder Hinsicht ungenau, bei den Schätzungen Dritter ist es genauso, wie ich in diesem Beitrag zeigen werde. Aber die Schätzungen werden von „Experten“, Ex-Vizepräsidenten und Hochschul-Aussteigern usw. kolportiert, allesamt darauf angelegt uns zu ängstigen zu versuchen. Da wollen wir mal genau hinschauen.

Es wird spezifisch eine „gefährliche Temperatur“ von ~2°C genannt, doch wird keine maximale Temperatur erwähnt, die noch „sicher“ ist. In Abbildung 1 sind vier der mittleren globalen Temperatur-Prophezeiungen des IPCC AR 5-Modellensembles gezeigt. Daten sind darin nicht enthalten, sondern nur Prophezeiungen und Nachhersagen.

Abbildung 1: Temperaturprojektionen des IPCC im AR 5 (Datenquelle: AR 5, heruntergeladen vom KNMI climate explorer).

RCP („Representative Concentration Pathway”) ist eine Bezeichnung, die man einem Satz von Klimamodell-Parametern gegeben hat. In diesen Parametern sind prophezeite Treibhausgas-Emissionen enthalten, ebenso wie Hypothesen, wie sensitiv das Klima auf jene Emissionen reagiert. In diesem Fall hier ist das RCP2.6-Szenario ein „sicherer“ Satz von Hypothesen, weshalb wir annehmen, dass die Erwärmung unter diesem Szenario keine Schäden verursachen wird und den Temperaturanstieg auf 1,1°C über die Mitteltemperatur des Zeitraumes 1980 bis 1999 begrenzt. RCP8.5 ist ein ziemlich radikaler „Worst Case“, und unter diesem Satz von Parametern wird die Temperatur bereits im Jahre 2053 um 2°C gestiegen sein. Für den Moment wollen wir uns auf das RCP4.5-Szenario konzentrieren, wie es auch die meisten Analysten tun. In diesem Szenario wird die um „gefährliche“ 2°C höhere Temperatur im Jahre 2096 erreicht.

Abschwächung und Anpassung

Seit das IPCC davon überzeugt ist [oder so tut, als ob es davon überzeugt ist, Anm. d. Übers.], dass menschliches CO2 der Haupttreiber des Klimawandels ist, glaubt es auch, dass Abschwächung eine Komponente zur Lösung des Klimawandel-Problems ist. Es beschreibt Abschwächung in der technical summary der WG III im AR 5 auf Seite 37 so:

,Abschwächung‘ im Zusammenhang mit Klimawandel ist ein menschlicher Eingriff, um die Quellen von Treibhausgasen zu reduzieren oder die Senken derselben zu stärken.

Das IPCC beschreibt Anpassung so (technical summary der WG II im AR 5, Seite 40):

Dabei handelt es sich um den Prozess der Adjustierung zu aktuellen oder erwarteten Klimaten und dessen Auswirkungen. In menschlichen Systemen ist Anpassung darauf ausgerichtet, Schäden abzuschwächen oder zu vermeiden, oder vorteilhafte Gelegenheiten auszunutzen. In einigen natürlichen Systemen scheinen menschliche Eingriffe die Adjustierung an erwartete Klimate und Auswirkungen zu begünstigen.

Wir übernehmen diese Definitionen für diesen Beitrag.

In jedweder Diskussion über die potentiell gefährliche globale Erwärmung werden viele potentielle Kosten oder Gefahren angesprochen. Sind Hurrikane und andere Extremwetterereignisse wegen des Klimawandels nicht immer schlimmer? Diesen Punkt werden wir in Beitrag 6 diskutieren. Steigt der Meeresspiegel nicht gefährlich und mit sich beschleunigender Rate? Dies ist Gegenstand von Beitrag 7 [der hier vermutlich nicht übersetzt erscheint, weil die Beiträge von Prof. Mörner auf diesem Blog grundlegend sind. Anm. d. Übers.] Werden die Kosten der globalen Erwärmung sie nicht auf astronomische Höhen steigen lassen? Das ist Gegenstand dieses Beitrags. Wird es nicht weit mehr Todesfälle im Zusammenhang mit Hitze geben? Das ist Gegenstand von Beitrag Nr. 5. Es gibt begutachtete, im AR 5 genannte Studien, die diese Szenarien prophezeien. Die Prophezeiungen basieren auf nicht validierten Modellen und enthalten wenig oder gar keine tatsächlichen Daten, um sie zu stützen. Wir werden die Prophezeiungen und die Daten ansprechen. Schon zuvor habe ich zu den Vorteilen des zusätzlich in die Atmosphäre freigesetzten CO2 gesprochen, so dass ich darauf nicht noch einmal eingehe.

Der jüngste Anstieg der globalen mittleren Temperatur, egal ob natürlich oder anthropogen, ist nicht ungewöhnlich (siehe hier). Aber falls anthropogenes CO2 Ursache des größten Anteils an der jüngsten Erwärmung ist, ist es dann nicht besser, den Verbrauch fossiler Treibstoffe einzuschränken? Oder sollten wir unser Geld für die Anpassung an höhere Temperaturen ausgeben? Um diese Fragen zu beantworten, müssen wir quantitativ sein. Die Reduktion fossiler Treibstoffe lässt die Energiekosten steigen (siehe die Abbildungen 1 und 2 hier) und vermindert unsere Fähigkeiten uns anzupassen, erfordern doch sämtliche Anpassungsverfahren Energie. In der technical summary der WG III im AR 5 heißt es dazu:

Bestimmte Abschwächungsmaßnahmen können die Verwundbarkeit durch Klima teilweise betreffen, sowohl durch Einfluss auf die Exposition gegenüber Auswirkungen als auch durch Veränderung der Kapazität, um sich daran anzupassen“.

Zeitwert des Geldes und der Diskontsatz

Weiter. Die Reduktion des Verbrauchs fossiler Treibstoffe hat eine unmittelbare Auswirkung auf unser Wohlergehen hinsichtlich einer möglichen und unbelegten Verbesserung unserer Gesundheit in über 100 Jahren von heute an. Es ist ziemlich wahrscheinlich, dass wir von zusätzlichem CO2 in der Atmosphäre profitieren, und das wird auch mindestens noch viele Jahrzehnte lang so sein, wenn nicht noch länger, wie die NASA hier schreibt. Siehe auch die Sektion „Energie und Landwirtschaft“ hier.

In der technical summary der WG III im AR 5 steht dazu:

Investitionen zur Abschwächung des Klimawandels werden erst weit in der Zukunft Früchte tragen, vielfach erst in über 100 Jahren von heute an. Zu entscheiden, ob es eine Investition wert ist, müssen deren zukünftige Vorteile mit den gegenwärtigen Kosten verrechnet werden. Dabei setzen die Ökonomen normalerweise nicht eine Quantität von Gütern als gleich an mit dem Wert der gleichen Güter zu einer anderen Zeit. Normalerweise verleihen sie späteren Gütern niedrigere Werte als früheren. Sie ,diskontieren‘ spätere Güter. Die Rate, mit welcher das Gewicht auf spätere Güter sich mit der Zeit vermindert, ist bekannt als ,Diskontsatz‘ auf Güter“.

Mit anderen Worten, der „gegenwärtige Wert“ von Vorteilen in ferner Zukunft ist sehr klein wegen des „Zeitwertes des Geldes“. Oder man könnte einfach sagen „ein Vogel in der Hand ist besser als zwei Vögel im Busch“. Falls wir Klimawandel als gefährlich annehmen und falls menschliche Emissionen die Ursache sind – zwei große „falls“ – wie viel müssen wir dann heute ausgeben, um einen gefährlichen Klimawandel in 100 Jahren oder so zu vermeiden? Falls die Gefahren mit Sicherheit eintreten und bekannt sind, wäre es einige Ausgaben wert. Aber falls die potentiellen Gefahren wie jene sind, welche 1798 von Thomas Maltus oder 1968 von Paul Ehrlich vorhergesagt worden waren, hält sich die Gefährlichkeit doch in Grenzen. Falls wir warten, bis wir hinsichtlich der Gefahren sicher sind, ist dieses Warten gefährlich? Diese Fragen müssen wir ansprechen.

Die Gesamtwert-Berechnung (net present value), auf die ich oben hingewiesen habe, ist sehr sensitiv hinsichtlich der Wahl eines Diskont-Satzes. Dies gilt besonders für Investitionen in Klimawandel-Abschwächung oder -Anpassung, weil sich diese Investitionen erst in 100 Jahren oder später in der Zukunft auszahlen. Weil die U.S. S&P 500-Sammlung von Aktien zwischen 1975 und 2017 eine mittlere Rendite von 7,5% (rate of return of 7.5%) abgeworfen hat, adjustiert bzgl. Inflation mit rückinvestierter Dividende, ist es vernünftig, diesen Wert als Diskontsatz anzusetzen. Hintergrund ist der Gedanke, dass falls man einen positiven net present value von 7,5% bekommt, man die Rendite des Aktienmarktes übertroffen hat mit der Investition. Aber falls dies nicht gelingt, sollte man sein Geld stattdessen in den Aktienmarkt stecken. Diskontsätze zwischen 6% und 12% können angewendet und gerechtfertigt werden. Vor dem Jahr 2100, wenn alles Klimageld ausgegeben worden und nichts wieder hereingekommen ist, verlieren 6% doppelt soviel Geld wie 12%, aber in beiden Fällen verliert man sehr viel Geld. Dieses Geld kommt aus den Taschen der Steuerzahler und fließt an Erzeuger alternativer Treibstoffe oder andere Organisationen, welche sich die Reduktion von Treibhausgasen auf die Fahnen geschrieben haben.

Dr. Bjorn Lomborg, Dr. Richard Tol, Alex Epstein, Dr. Matt Ridley und Dr. Roger Pielke Jr. haben extensiv über die Ökonomie des Klimawandels geschrieben. Diese Reihe von Beiträgen basiert zumeist auf deren Arbeiten und dem IPCC AR 5. Vor allem stütze ich mich auf Cool It von Björn Lomborg, The Moral Case for Fossil Fuels von Alex Epstein, The Rational Optimist von Matt Ridley und The Climate Fix von Dr. Roger Pielke Jr.

Wie wir auch stellen sie nicht den Gedanken in Frage, dass etwas der jüngsten globalen Erwärmung dem Menschen geschuldet ist [schade! Sollten sie aber eigentlich! Anm. d. Übers.], sondern sie nehmen sich einfach die Klimaprophezeiungen des IPCC vor, um die Kosten von globaler Erwärmung für die Gesellschaft zu bestimmen. Während bislang nicht bewiesen ist, dass der Mensch Ursache des größten Teil der Erwärmung seit der Kleinen Eiszeit ist (siehe hier), ist es dennoch sinnvoll, die Kosten der Erwärmung sowie verschiedener vorgeschlagener Lösungen zu diskutieren. Die Kleine Eiszeit, Mitte des 19. Jahrhunderts zu Ende gegangen, war die kälteste Periode im Holozän. Das ist auf keinen Fall das Klima, zu dem zurückzukehren wir anstreben sollten, siehe hier.

Wir listen einige der allgemein behaupteten Kosten (oder Gefahren) der globalen Erwärmung und – wo es opportun ist – die potentiellen Kosten entweder der Anpassung an die Erwärmung oder an die Abschwächung der Temperaturänderung durch Reduktion des Verbrauchs fossiler Treibstoffe. Wir werden nur einige der bekannteren behaupteten Kosten besprechen. Sie alle anzusprechen ist unmöglich, wurde doch der Klimawandel für eine große Anzahl von Problemen verantwortlich gemacht, darunter beeinträchtigte chinesische Produktion (Chinese manufacturing), der Beginn des Bürgerkriegs in Syrien, Dezimierung von Hummeln usw. Eine umfassende Liste der angeblichen Kosten und Gefahren kann der technical summary im AR 5, WG II, entnommen werden. Wir halten uns an die konventionelleren Behauptungen.

Die Kosten der Reduktion von CO2-Emissionen

Es gab zwei internationale Abkommen bzgl. Abschwächung des Klimawandels mittels Reduktion des Verbrauchs fossiler Treibstoffe. Das waren die Abkommen von Kyoto und Paris. Diesen Abkommen liegt die Hypothese zugrunde, dass die Klimamodelle korrekt sind und die Temperaturen hauptsächlich durch menschliche Emissionen aus der Verbrennung fossiler Treibstoffe steigen. Die Länder haben in den Abkommen versprochen, ihre Emissionen aus fossilen Treibstoffen zu reduzieren, um die globale Erwärmung abzuschwächen. Hier diskutieren wir über die Kosten dieser Abschwächung und wollen einen Grund-Kostenrahmen ermitteln.

Es wurde erwartet, dass der Kyoto-Vertrag, falls er denn implementiert worden wäre, Kosten um180 Milliarden Dollar pro Jahr oder 0,5% des globalen BIP verursacht hätte (aus Cool It, Kindle location 472, Originalquelle hier):

Es stellte sich heraus, dass sich die Gesamtkosten des Kyoto-Protokolls mit Beteiligung der USA im kommenden Jahrhundert auf über 5 Billionen Dollar belaufen würden. Es gibt einen Vorteil für die Umwelt durch die geringfügig niedrigere Temperatur zum Ende des Jahrhunderts:etwa 0,3°F. Der Gesamtnutzen für die Welt beläuft sich auf fast 2 Billionen Dollar. – Lomborg, Bjorn. Cool It (Kindle Locations 610-613).

Die Einschränkungen der Industrie fossiler Treibstoffe würde zusätzliche Rückwirkungen zeitigen. Grund: die Öl-, Erdgas- und Kohleindustrie machen etwa 4 Billionen Dollar pro Jahr oder 5,5% des globalen BIP aus. Limitierung oder Eliminierung dieser Industrien würde viele Arbeitsplätze kosten und zu ernsten ökonomischen Störungen führen. Also könnten die exzessiven Kosten der Abschwächung noch weiter über den Wert der Vorteile hinausgehen als die oben geschätzten 3 Billionen Dollar – abhängig davon, was mit der Industrie fossiler Treibstoffe passiert.

Falls die Reduktion oder die Eliminierung fossiler Treibstoffe das globale BIP erniedrigen würde, was die meisten Leute erwarten, wird die Anzahl der Armen steigen und unser Lebensstandard erniedrigt werden. Beide Faktoren werden den Welt-Gesundheitszustand betreffen, wie in einem Artikel in einem Journal über menschliche Ressourcen beschrieben mit dem Titel „Wealthier is Healthier“von Lant Pritchett und Lawrence Summers (1996).

Das Paris-Abkommen

Falls die USA im Paris-Abkommen verblieben wären, wären die USA verpflichtet gewesen, ihre CO2-Emissionen bis zum Jahr 2025 um 26% bis 28% zu reduzieren im Vergleich mit dem Jahr 2005. Dies wäre nur mit den aktuell geltenden und zusätzlichen Vorschriften und/oder zusätzlichen Steuern zu erreichen gewesen. Schätzungen der Kosten der erforderlichen zusätzlichen Vorschriften einschließlich des – inzwischen annullierten – Clean Power Planes CPP variieren von 37 Milliarden Dollar (RFF) bis 250 Milliarden Dollar (NERA) an BIP-Verlust bis zum Jahr 2025. Schätzungen bzgl. des Verlustes von Arbeitsplätzen in der gesamten Ökonomie variieren von gar keine Verluste (REF) bis über 2,7 Millionen (NERA) bis zum Jahr 2025. Die höheren Verluste des BIP und von Arbeitsplätzen stammen aus einer Studie des NERA. Niedrigere Schätzungen stammen aus einem Artikel einer liberalen Denkfabrik namens „Resources for the Future” (RFF) von Chen and Hafstead, 2016. In beiden Studien wird eingeräumt, dass Vorschriften und Bemühungen im Jahre 2016 nicht ausreichten, um den Paris-Verpflichtungen gerecht zu werden. Die Heritage Foundation schätzt, dass den USA 206.104 Arbeitsplätze allein im produzierenden Gewerbe verloren gehen werden, siehe Abbildung 2:

Abbildung 2. Quelle: Heritage.org

Die unterschiedlichen Schätzungen kommen zustande durch unterschiedliche Ansichten hinsichtlich der zukünftigen relativen Kosten von Energie aus alternativen Quellen und fossilen Treibstoffen; plus der Kosten, die bei Erreichen der Emissionsreduktion seitens der USA anfallen. Der NERA-Schätzung lagen gegenwärtige Kostenschätzungen alternativer Treibstoffe zugrunde, welche allgemein von der EIA und der IEA geteilt werden. Die REF nimmt aufgrund gegenwärtig projizierter Raten des Kostenrückgangs alternativer Treibstoffkosten im Wesentlichen an, dass die Alternativen genauso billig seien wie fossile Treibstoffe, wenn nicht noch billiger. Das ist extrem unwahrscheinlich, was hier ausführlich begründet ist. Die Berechnung der relativen Kosten der erzeugten Energie mittels unterschiedlicher Quellen ist ziemlich komplex, aber gegenwärtig und in absehbarer Zukunft erscheinen diese relativen Kosten für Energie aus Solar, Wind und Biomasse insgesamt negativ. Dies bedeutet, dass wir mehr Energie verbrauchen, um diese Treibstoffe zu erzeugen und/oder die entsprechenden Kraftwerke zu betreiben als wir wieder herausbekommen. Details zu den involvierten Berechnungen finden sich hier und hier.

Die Berechnung von Arbeitsplatzverlusten hängt davon ab, wie teuer die Energie in den westlichen Ländern wird, wenn diese ihren Verbrauch fossiler Treibstoffe einschränken. Indien und China dürfen so viele fossile Treibstoffe verbrauchen, wie sie wollen, weshalb deren Energiekosten im Vergleich zu den Kosten in den westlichen Ländern sehr niedrig sein werden. Arbeitsplätze im produzierenden Gewerbe werden sich dorthin verlagern, wo die Energie billig ist. Beispielsweise ist es billiges Erdgas und billiger Strom, der die Firmen Voestalpine und Tanjin Pipe zur Verlagerung in die Stadt Corpus Christi in Texas veranlasst hat.

Wegen des Verlustes der Arbeitsplätze im produzierenden Gewerbe mit höheren Löhnen werden sich die Menschen mehr dem Dienstleistungs-Sektor zuwenden, wo die Löhne niedriger sind. Dies wird das Einkommen von Familien verringern.

Solange es keinen dramatischen Durchbruch gibt hinsichtlich der Kernfusion oder konventioneller Kernkraft werden Erneuerbare – außer Wasserkraft – unerschwinglich teuer bleiben, es sei denn, es fließen erhebliche Subventionen. Konventionelle Kernkraft ist ökonomisch, aber aufgrund einer Last von Vorschriften schwierig einzurichten. Fusion und Thorium-Reaktoren sind noch nicht kommerziell in Betrieb, aber wenn das [demnächst hoffentlich! Anm. d. Übers.] doch der Fall ist, dürften die Karten völlig neu gemischt werden.

Die Annahmen von NERA sind realistischer. Ich weiß von keinem glaubwürdigen Szenario, bei dem alternative Treibstoffe nicht teurer oder sogar noch billiger wären als fossile Treibstoffe, jedenfalls nicht ohne eine happige Kohlenstoffsteuer, welche unseren Lebensstandard drastisch erniedrigen würde. Und da es das Paris-Abkommen China, Indien und anderen Entwicklungsländern gestattet, so viele fossile Treibstoffe zu verbrennen wie sie wollen, wären die Auswirkung einer solchen Steuer die Verlagerung von Arbeitsplätzen und Wohlstand in die Entwicklungsländer. Diese Politik dürfte in der entwickelten Welt kaum Erfolg haben oder populär sein [nur dass die Menschen hierzulande absichtlich durch Medien und Politik dumm gehalten werden, weil über diese Inhalte nichts berichtet wird. Anm. d. Übers.], vor allem in den USA.

Die New York Times liebt es zu sagen, dass in der Erzeugung von Solarenergie mehr Menschen arbeiten als in der Kohleindustrie. Das klingt großartig – bis man erkennt, dass der EIA zufolge nur 0,9% unseres Stromes durch Solar erzeugt worden sind mit 373.807 Menschen, während Kohle 30% unseres Stromes erzeugte mit 160.119 Menschen. Zunahme von Produktivität ist dort, wo unser Lebensstandard herkommt, und die Hinwendung zu Solar geht in die falsche Richtung. Es wird offenbar, dass die NYT ignorant ist hinsichtlich grundlegender ökonomischer Prinzipien. Man betrachte die Graphik der NYT in Abbildung 3. Was dies bedeutet, ist: man braucht 83 Solar-Arbeitskräfte, um die gleiche Menge Strom zu erzeugen wie eine Arbeitskraft mit Kohlestrom. Das ist nur dann ökonomisch sinnvoll, falls die Solar-Arbeiter nur 1,2% des Lohnes eines Kohle-Arbeiters erhalten.

Abbildung 3, Quelle: New York Times.

Um der von den USA in Paris abgegebenen Versprechung nachzukommen fordert der RFF eine Steuer von 21,22 Dollar pro Tonne CO2-Emission. Das ist eine lähmende Steuer angesichts des Umstandes, dass die best estimate der Kosten in Verbindung mit CO2-Emissionen 2 Dollar beträgt und die Kosten der Erwärmung fast mit Sicherheit unter 14 Dollar liegen. Wir würden 7 bis fast 20 Dollar mehr bezahlen als die Kosten ausmachen, die wir vermeiden. Das wird unseren Lebensstandard garantiert erniedrigen. Aus Cool It:

In einem globalen makro-ökonomischen Modell werden die derzeitigen Gesamtkosten einer permanenten 1-Dollar-CO2-Steuer über 11 Milliarden Dollar betragen. Also sollten wir zweimal darüber nachdenken, den Regler aufzudrehen auf eine 30-Dollar-CO2-Steuer, welche fast 7 Billionen kosten wird. – Lomborg, Bjorn. Cool It (Kindle Locations 558-561).

Zweitens, Richard Tol kommt unter vernünftigen Annahmen zu dem Ergebnis, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass die Kosten höher als 14 Dollar pro Tonne CO2 liegen werden, und wahrscheinlich viel niedriger sind. Als ich ihn im Einzelnen nach seinem best guess fragte, war er nicht allzu begeistern davon, seine Vorsicht aufzugeben – wahre Forscher sind alle so – nannte dann aber als best guess 2 Dollar pro Tonne. – Lomborg, Bjorn. Cool It (Kindle Locations 574-578).

Das Paris-Abkommen hätte lediglich Arbeitsplätze in Zusammenhang mit Kohle in den USA und anderen westlichen Ländern eliminiert, wobei diese Arbeitsplätze im Wesentlichen nach China und Indien transferiert werden würden, wo der Kohleverbrauch weiterhin steigen wird. Dies gilt auch für die Stahlindustrie und einige Bereiche der Öl- und Gasindustrie. Im Grunde war es ein sehr schlechter Deal für die USA, und aus genau diesem Grund haben sich die USA aus dem Paris-Abkommen zurückgezogen (siehe auch hier).

Kosten vs. Nutzen

Der Weltenergieverbrauch steigt weiter. Sogar in den USA nimmt der Gesamt-Energieverbrauch zu, siehe Abbildung 4. Geräte, Häuser und Autos sind heute effizienter denn je, aber wir verbrauchen Energie auch zum Betrieb sehr viel anderer Dinge.

Abbildung 4 (Quelle EIA)

Dem BP-Energy Outlook für das Jahr 2017 zufolge hat sich die Gesamtmenge der verbrauchten Energie seit dem Jahr 1965 vervierfacht und wird als weiter zunehmend projiziert, siehe Abbildung 5:

Abbildung 5 Quelle: BP

Egal ob wir nun Kosten und Nutzen von Kyoto oder Paris vergleichen, das Problem ist das Gleiche. Es ist sehr schwierig, die Kosten der CO2-Reduktion auf ein Niveau zu drücken, welches ökonomisch sinnvoll ist. Lomborg erklärt:

Es kostet 15,8 Billionen Dollar, die Temperaturzunahme bei 2°C zu stabilisieren. Es ist aufschlussreich, dies zu vergleichen mit den Gesamtkosten der globalen Erwärmung. Modellen zufolge wäre die Welt um 14,5 Billionen Dollar reicher, falls es nicht zu der globalen Erwärmung gekommen wäre. Folglich können die Kosten der globalen Erwärmung mit 14,5 Billionen Dollar veranschlagt werden. Den Temperaturanstieg bei ~2°C zu stabilisieren bedeutet, dass wir mehr für eine Teillösung zahlen als die Kosten des gesamten Problems ausmachen. Das ist ein schlechter Deal. – Lomborg, Bjorn. Cool It (Kindle Locations 646-650).

Der Zeitwert des Geldes ist in dieser Analyse ebenfalls wichtig:

Einer akademischen Studie zufolge (Kavuncu & Knabb, 2005) „sind die Kosten im Zusammenhang mit einem Emissions-Stabilisierungs-Programm folglich relativ hoch für derzeitige Generationen, sie werden während der nächsten 100 Jahre weiter steigen. Die erste Generation, die einen Nutzen ziehen könnte aus dem Stabilisierungs-Programm wird diejenige sein, welche zu Beginn des 24. Jahrhunderts geboren wird“. Falls es unser Wille ist, den vielen Generationen zuvor zu helfen zusammen mit den Armen der Welt, ist die Beschneidung von Emissionen nicht der beste Weg. Vielleicht, was womöglich noch überraschender ist, ist die Beschneidung von Emissionen ist auch nicht der beste Weg, um den Menschen im 24. Jahrhundert zu helfen, könnten wir uns doch auf die Lösung vieler anderer, vordringlicherer Probleme konzentriert haben, was die Zukunft viel besser gemacht hätte. – Lomborg, Bjorn. Cool It (Kindle Locations 672-677).

Kyoto ist ein außerordentlich teurer Weg, so wenig für so weit voraus zu tun. – Lomborg, Bjorn. Cool It (Kindle Locations 637-638).

Diskussion und Schlussfolgerungen

Können Klimamodelle so frisiert werden, dass sie prophezeien, dass menschliche Emissionen große finanzielle Schäden verursachen? Ja, das geht, aber sind sie auch genau? Sind sie genau genug, um uns zu einer Reduktion des Verbrauchs fossiler Treibstoffe zu bewegen? Diese Reduktion lässt die Energiekosten steigen und macht uns ärmer, weniger anpassungsfähig und damit verwundbarer für Klima-Katastrophen.

Alarmismus hat in der Klimadebatte eine lange Historie. Was am gruseligsten ist: dies war auch schon offenkundig bei den Hexenprozessen im mittelalterlichen Europa. Nach dem Ausmerzen der augenblicklichen Häretiker seitens der Inquisition waren die meisten Hexen seit Anfang des 15. Jahrhunderts angeklagt, schlechtes Wetter erzeugt zu haben. Die Menschen im Jahre 1484 erkannten, dass „Hexen die Produkte der Erde, die Trauben für den Wein, die Früchte der Bäume und viele andere Nahrungsmittel verdarben“. Mit dem Abgleiten Europas in die Kleine Eiszeit kam es in immer mehr Gebieten zu Missernten, hohen Preisen für Nahrungsmittel und Hunger. Hexen wurden da zu offensichtlichen Sündenböcken in Regionen mit einer schwachen Regierung. Bis zu einer halbem Million Menschen wurden zwischen 1500 und 1700 exekutiert, und es gab eine starke Korrelation zwischen niedrigen Temperaturen und einer hohen Anzahl von Hexenprozessen in ganz Europa. – Lomborg, Bjorn. Cool It (Kindle Locations 1825-1833).

Selbst wenn die Ursache ganz offensichtlich natürlichen Ursprungs ist, wird eine Gesellschaft immer jemanden finden, dem man die Verantwortung in die Schuhe schieben kann (mehr dazu hier). Der Sprung unseren Daten so weit voraus, selbst wenn mit Computermodellen erzeugt und verbunden mit der Behauptung, dass der Klimawandel vom Menschen verursacht und gefährlich ist, bevor wir irgendeinen direkten Beweis dafür sehen, ist ebenfalls gefährlich. Dies wird unseren Lebensstandard beeinträchtigen, die Rate der aus der Armut Herausfindenden reduzieren, zu Mangelernährung und zunehmender Ungleichheit bei den Einkommen führen, woran wir uns seit Jahrzehnten erfreut haben. Aber – und das ist am wichtigsten – es wird unsere Fähigkeit beeinträchtigen, uns an Klimawandel anzupassen.

Weiter. Das Klima als gefährlich einzustufen mittels fragwürdiger Klimamodelle, welche das Klima weit in die Zukunft hinein projizieren, deren Ergebnisse dann in fragwürdige ökonomische Modelle eingehen, um Kosten zu berechnen, ist eine befremdliche und gefährliche Fiktion. Meine Hoffnung ist, dass die geneigte Leserschaft diesem Beitrag entnimmt, dass wir das Klima der Zukunft nicht kennen und wir mit Sicherheit nicht die Kosten berechnen können. Außerdem prophezeit kein einziger glaubwürdiger Mensch ernsthaft irgendwelche Kosten der globalen Erwärmung, sei diese nun natürlichen oder anthropogenen Ursprungs. Wir haben Zeit abzuwarten und zu sehen, was passiert, bevor wir uns selbst verarmen lassen.

Das IPCC scheint sich ausschließlich auf die negativen Aspekte des Klimawandels zu konzentrieren unter völliger Ignoranz der positiven Aspekte. Die positiven Aspekte sind heute höchst offensichtlich: steigende Ernteerträge, zunehmendes urbares Land und weniger Kältetote. Die Vorteile der globalen Erwärmung überwiegen die Nachteile bei Weitem, und das wird auch in absehbarer Zukunft so bleiben.

Link: https://andymaypetrophysicist.com/2017/12/14/calculating-the-cost-of-global-warming/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Bemerkung des Übersetzers: Dem gesamten Beitrag liegt ja globale Erwärmung zugrunde, von der der Autor annimmt, dass sie viel mehr Vorteile als Nachteile bringt.

Das bedeutet natürlich um Umkehrschluss: Sollte diese vermeintliche Erwärmung ausbleiben und stattdessen global eine Abkühlung einsetzen, wird es teuer. Und leider sieht es ja der immer schwächer werdenden Sonnenaktivität zufolge genau danach aus.




EIKE wünscht allen Lesern und Unterstützern ein frohes Weihnachtsfest und ein glückliches und erfolgreiches Neues Jahr..

Das Geld reicht zwar immer gerade so, aber dank unsere schlanken Struktur, sowie dem hohen Grad an gern erbrachter Selbstausbeutung, kommen wir unter allen Sparanstrengungen mit den geringen Mitteln zurecht, die uns unsere Spender – häufig unter persönlichem Verzicht – erübrigen konnten. Manchmal gab es zum Glück auch größere Spenden.

Damit konnten wir z.B. unsere Konferenz (11. IKEK) im November in Düsseldorf finanzieren, sie war ein voller Erfolg. Die Teilnehmerzahl war mit ca. 160 so hoch wie nie zuvor. Organisationen aus den USA, der Schweiz, den Niederlanden und Frankreich waren beteiligt. Auch war die Teilnehmerstruktur noch nie so international wie dieses Mal. 

Für das nächste Jahr hoffen wir auf eine möglichst drastische Ausweitung unserer Aktivitäten, da die Klima-Propaganda ständig schriller wird, und die „grün“ getarnten Interventionen in unseren Alltag immer unerträglicher werden, leider aber die Angst-Kampagnen bei Vielen immer noch auf fruchtbaren Boden fallen.

Dazu kommt, dass wir auch von der nächsten Regierung kein Umsteuern erwarten. Im Gegenteil. Wie ein Krebsgeschwür, das sich metastasierend – zunächst fast immer unbemerkt- durch den ganzen Körper frisst, schaffen die Regierung und die ihr ebenso zugetanen wie abhängigen Institutionen fast täglich neue Fakten. Wie zuletzt das soeben unter Führung von Staatssekretär Baake in Brüssel verabschiedete „Legislativpaket „Saubere Energie für alle Europäer“. Wir werden in Kürze darüber berichten. Dabei geht sie nach dem alten Junkers Spruch vor

„Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.“ – 

in Die Brüsseler Republik, Der Spiegel, 27. Dezember 1999.

Und das funktioniert besonders gut, wenn es um das langsame Abkochen der Bürger mittels Klimaangst und Energiewende geht. Diese Themen sind leider ziemlich kompliziert und selbst für erfahrene Experten nicht so leicht in wenigen Worten erklärbar. Und wer will sich schon gerne mit als „Wissenschaftlern“ verkleideten Propagandisten anlegen? Etwa Journalisten oder Politiker?

Hinzu kommt die erfolgreiche Kampagne der Klimagewinnler und aller ihrer Hilfstruppen, die gekonnt alle Abweichler für mindestens blöde erklären, noch schlimmer, als böse Häretiker darzustellen, die dem hehren Ziel der unbedingt erforderlichen Klimarettung nicht folgen wollen. Und deswegen am Besten ausgesondert gehören. Man will sich noch nicht einmal mit ihnen und ihren Argumenten auseinandersetzen, um sie nicht auch noch „zu adeln“.

Hier muss daher dringend weiterhin viel getan werden.

Ermutigend finden wir dabei, daß das TV-Interview mit unserem Vize Michael Limburg bisher fast 135.000 Zuschauer auf Youtube gesehen haben. Ein anderes hat inzwischen die 90.000 Marke überschritten. Und die Zahl der Anfragen an uns nimmt täglich zu.

Vieles, was an guten Ideen und Projekten an uns herangetragen wird, können wir jedoch wegen fehlender Mittel und Personal gar nicht bearbeiten. Zur Zeit arbeiten wir daran, die Referate unserer letzten Konferenz als Filme so vorzubereiten, dass wir sie ins Internet stellen können. Dafür müssen Vortragsfolien und Filmsequenzen hinter einander geschnitten werden, was mit einigem Aufwand verbunden ist.

Da das für uns der einzige Weg ist, die Öffentlichkeit zu erreichen, bitten wir Sie herzlich, darüber nachzudenken, ob es Ihnen möglich ist, diese und unsere für 2018 außerdem geplanten Aktivitäten mit einer Spende zu unterstützen. Wir sind noch immer gemeinnützig und dürfen nach dem Bescheid des Finanzamtes Jena vom 25. 1. 2016 abzugsfähige Spendenquittungen ausstellen.

 

Nochmals Dank

Der Vorstand für alle EIKE Mitglieder

 

Unsere Spendenkonto bzw. die komfortable Eingabe finden Sie hier




Folge 3 der ersten kompletten Fach­information über Klimawandel in Youtube

Die nun vorliegende Folge 3 hinkte im Zeitplan – im Gegensatz zu allen anderen Folgen – leider erheblich hinterher. Grund waren ungewöhnlich viele Verzögerungen, wie sie immer wieder auftreten können (die deutsche Bahn lässt grüßen). Hier die Quellen aller bisherigen Videos:

Klima-Video Teil I, Teil II, Teil III

Energiewende-Video Teil I, Teil II

Eine zweite Quelle nur für die Klima-Videos bietet der Video-Kanal des technischen Erstellers Klaus Maier

1. Video: https://youtu.be/aYtpOtM1UGM
2. Video: https://youtu.be/iqoGlewQBzQ
3. Video: https://youtu.be/d9d2iQTLf4I

Natürlich können alle Videos auch direkt auf der EIKE-Webseite erreicht werden. Dazu auf „Videos“ (ganz oben) gehen und nochmals „Videos“ klicken. Die Folge 3 der Klima-Videos beschäftigt sich nunmehr mit

  • Meeresversauerung und Koallensterben?
  • Der CO2 – Gehalt der Luft und die Erdtemperaturen über 0,5 Millarden Jahre bis heute.
  • Steuert der CO2 – Gehalt der Luft die Erdtemperatur oder ist es umgekehrt?
  • Das Rasiermesser von Ockham.
  • Ist der jüngste Anstieg des CO2 menschgemacht?
  • Näheres zum globalen CO2 Zyklus.
  • CO2 zweitstärkstes Treibhausgas nach dem Wasserdampf und dennoch kein maßgebender Verursacher der jüngsten globalen Erwärmung – wie erklärt sich das?.
  • Die Schlüssel-Rolle der Wolken beim Treibhauseffekt.
  • Unzuverlässige Klimamodelle als Rettungsanker der Alarmisten.
  • Klimaschutz gehört in den Müll der Geschichte!

Verbreiten Sie auch die dritte Folge wieder – falls sie Ihnen zusagt – so weit wie möglich unter Ihren Freunden und Bekannten!

Anmerkungen zu den fachlichen Grundlagen der Klima-Videos

Bereits Teil 2, aber insbesondere jetzt Teil 3, nehmen sich der mehr komplexen Zusammenhänge an, indem sie diese veranschaulichen und auch dem Laien näherbringen. Diese Themen sind für den Klima-Disput absolut maßgebend.

Ein Disput wird zwar in der wissenschaftlichen Fachliteratur geführt, von Medien und Politik wird er aber salopp als „überflüssig“ weggewischt. Gültig sind dort nur die alarmistischen Aussagen von wenigen ausgesuchten „Fachexperten“ (argument from authority), die ihre wissenschaftliche Neutralität politischen Zielen unterordnet haben. Unsere Bemühungen in EIKE bestehen darin, die dringend erforderliche öffentliche Klimadiskussion endlich in Gang zu setzen.

Um in den Klima-Videos korrekt berichten zu können, ist Kenntnis der Fachliteratur unabdingbar. Wer hat die aber schon, die Sache ist mühsam und zeitraubend. Ziel unseres Videoprojekts bestand infolgedessen darin, diesen Schritt dem Zuschauer zu ersparen. Korrekte, von ihm nachprüfbare, auf Basis der Fachliteratur gemachte Aussagen der Videos sollen es ihm dennoch ermöglichen, sich eine eigene unabhängige Meinung zu bilden.

Die Tendenz von Fachpublikationen kann man in „klima-alarmistisch“, „klima-skeptisch“ oder „anderes“ einteilen. Die weit überwiegende Anzahl aller referierten Klimapublikationen beschäftigt sich überhaupt nicht mit dem vermuteten Klima-Einfluss des Menschen. Sie gehört zu „anderes“. Sogar derjenige Teil des IPCC-Sachstandsberichts AR5, der das Thema „Extremwetterentwicklung“ behandelt, gehört zu „anderes“. Es geht hier nämlich nicht um einen anthropogenen Einfluss, sondern nur um Extremwetter-Messungen. Von vielen Teilen der IPCC-Berichte kann man das leider nicht behaupten. Sie sind klima-alarmistisch, insbesondere die indiskutablen IPCC-Berichte für Politiker.

Was die Berücksichtigung klima-alarmistischer und klima-skeptischer Fachstudien für die Videos angeht, bemühten wir uns besten Wissens und Gewissens um Objektivität. Es erstaunt daher vielleicht, dass kein Argument für einen anthropogenen Klimaeinfluss in den Videos vorkommt. Dies liegt schlicht daran, dass bis heute keine klima-alarmistische Studie aufzufinden ist, die fachlich ausreichende Substanz besitzt, um in ihrer Aussage ernst genommen zu werden. Insbesondere Klimamodelle sind als Zeugen ungeeignet.

Die klimaskeptischen Argumente in den Videos stützen sich auf Fachstudien von weltweit renommierten Klimawissenschaftlern, die als Skeptiker einer maßgebenden anthropogenen Klimaerwärmung bekannt sind. Zu diesen zählen neben vielen weiteren Fred Singer, Richard Lindzen, Jong-Sang Choi, Nir Shaviv, Hendrik Svensmark, Jan Veizer, Garth Paltridge,  Francois Gervais, Vincent Courtillot, Willie Soon, Roy Spencer, John Christy, Ross McKittrick, R.A. Pielke, Christopher Essex, Nicola Scafetta …. mehrere mit dem Autor persönlich bekannt und einer ein Freund des Autors. Es sind die fachlichen Zeugen unserer Klima-Videos.

Die Fach-Zuständigkeit des Drehbuchautors der Videos kann (hier) eingesehen werden. Da er bereits rund 10 begutachtete (peer reviewed) Klima-Fachpublikationen vorgelegt hat, darf er als Klimaforscher gelten. „Von der Pike auf“ war er es nicht. Sein Berufsweg als Physiker hat ihn aber in Spezialgebiete verschlagen, die in (einem Zweig) der Klimaforschung von Nutzen sind und ohne die seine peer reviewed Klima-Fachveröffentlichungen nicht möglich gewesen wären.

Erstellung und Verfügbarkeit der Videos

Die Klimavideos sind von allen Beteiligten in freiwilliger Arbeit ohne finanzielle Zuwendungen von irgend einer Seite erstellt worden. Sie sind frei verfügbar und können auf jeder Webseite verlinkt werden. Lediglich Kürzungen, Veränderungen oder eigene Hinzufügungen der Inhalte sind ausgeschlossen.

So wurden die drei Klima-Videos beispielsweise von der AfD der Öffentlichkeit  in AfD Kompakt vom 28.Nov.2017 zur Kenntnis gebracht (s. den dort angegebenen Link am Ende des zweiten Absatzes). Grund dafür war die Übereinstimmung der in den Klimavideos gemachten Sachaussagen mit denen des AfD-Parteiprogramms zum Thema „Klimawandel“.

Es sei an dieser Stelle betont, dass die Erstellung der 3 Klimavideos nicht auf Veranlassung irgend einer Institution erfolgte. Sie sind auch keine EIKE-Produkte. Veranlassung waren Diskussionen mit Zuhörern in zahlreichen Fachvorträgen des Verfassers und die Bekanntschaft des Verfassers mit seinem kongenialen Kollegen Klaus Maier. Schlussendlich dürfen nicht die unzähligen Freunde und Bekannten der beiden Video-Ersteller vergessen werden, deren Kritik an Form und Inhalten des Projekts zu vielen Verbesserungen führte. All ihnen sei an dieser Stelle herzlich gedankt.

Es soll nicht verschwiegen werden, dass die gewählte Dialogform der Videos – je nach Alter des Kritikers – zu oft sehr gegensätzlichen Beurteilungen führte. Ausschlag für uns gab dagegen letztendlich das Nutzen/Aufwand – Verhältnis, welches hier am höchsten war. Nur so konnten wir die Videos ohne nennenswerten finanziellen Aufwand erstellen. Es kam uns auf den Inhalt an. Falls unser „Opus“ daher vielleicht nicht immer den heutigen Zeitgeschmack für „fetzige“ Videos trifft, möge man es uns nachsehen.

Die beiden Energiewende-Videos sind dagegen reine EIKE-Produkte, technisch erstellt von einem Profi und dem zugehörigen Drehbuch des Autors folgend.

Wie geht es weiter?

Geplant ist ein Video über die Kernenergie – ebenfalls in Dialogform. Eigentlich hätte man dieses Video zuerst erstellen müssen, denn es gibt kaum ein Thema, über welches hierzulande so viel Desinformationen verbreitet werden, wie über die friedliche Nutzung der Kernkraft.




Neue Studie stellt die Temperatur­grenzen von 1,5°C bzw. 2°C des Paris-Abkommens in einen histori­schen Klima-Zusammen­hang

Presseerklärung vom 13. Dezember 2017
Bei dem Pariser Klima-Abkommen vom Dezember 2015 wurde vereinbart, dass die Zunahme der globalen mittleren Temperatur auf deutlich unter 2°C verglichen mit dem „vorindustriellen Niveau“ begrenzt werden muss und dass man sich bemühen sollte, den Anstieg auf 1,5°C zu begrenzen. Eine genauere Betrachtung des Vertrags-Wortlautes enthüllt jedoch, dass der Terminus „vorindustrielles Niveau“ nirgendwo in diesem epochalen UN-Dokument definiert ist, welches mittlerweile von 170 teilnehmenden Parteien ratifiziert worden ist. Dies ist besonders komisch, weil die „vorindustriellen“ Temperaturen der letzten 10.000 Jahren signifikante Variationen durchlaufen haben, wie akribisch dokumentiert in hunderten paläoklimatischer Studien.

Verwirrt durch diese klaffende Lücke im Abkommen machte sich Fritz Vahrenholt daran, die Historie der Definition zum Temperaturlimit zu ergründen. Der ehemalige Manager erneuerbarer Energie und derzeit Leiter der German Wildlife Foundation fand zu seiner Überraschung heraus, dass die ursprüngliche Beschreibung dieses bedeutenden Klimaziels von Mitte der siebziger Jahre stammt und von einem Ökonom namens William Nordhaus ins Spiel gebracht worden ist. Nordhaus‘ Gedanke war ebenso einfach wie effektiv: Er betrachtete die Höchstwerte der Temperatur der letzten paar hunderttausend Jahre und warnte, dass die dabei zutage getretene natürliche Bandbreite in Zukunft nicht überschritten werden darf. Zwei Jahrzehnte danach, nämlich im Jahre 1995 überarbeitete der Wissenschaftliche Beirat Globale Umweltveränderungen WBGU dieses Konzept, behielt aber den ursprünglichen Gedanken eines tolerierbaren „Temperatur-Fensters“ von Nordhaus bei.

Vahrenholt: „Unglücklicherweise ist diese wichtige paläoklimatische Perspektive in nachfolgenden grundlegenden Studien, welche den Weg nach Paris bereitet hatten, verloren gegangen. In Berichten der Weltbank und des United Nations Framework Convention on Climate Change (UNFCCC) aus den Jahren 2014 und 2015 wurde der historische Zeitraum auf die letzten 200 Jahre eingeengt, welche den enormen natürlichen Temperatur-Fluktuationen im Zeitmaßstab von Jahrtausenden nicht gerecht wird“.

Um die komplexe präindustrielle Temperatur-Historie besser zu verstehen tat er sich mit Sebastian Lüning zusammen, einem professionellen Ressourcen-Geologen, der in seiner Freizeit an paläoklimatischen Studien arbeitet am in der Schweiz ansässigen Institute for Hydrography, Geoecology and Climate Sciences. Lüning durchforstete die Literatur und integrierte die Temperaturgrenzen von 2,0°C bzw. 1,5°C in die Klimaentwicklung der letzten 2000, 10.000 und 200.000 Jahre.

Lüning: „Der Vergleich der derzeitigen Erwärmung mit dem Referenz-Niveau am Ende der Kleinen Eiszeit vor etwa 150 Jahren ist wenig sinnvoll, weil diese Zeit eine der kältesten Epochen der letzten 10.000 Jahre repräsentiert. Die Auswahl eines Parameters als Grundlinie nahe dem untersten Extrem eines variablen Parameters ist in der Wissenschaft unüblich. Das Temperaturniveau des Zeitraumes von 1940 bis 1970 wäre ein viel besser geeignetes Referenz-Niveau, weil es in etwa mit dem mittleren vorindustriellen Temperaturniveau der letzten beiden Jahrtausende korrespondiert“.

In einem sogar noch längeren Zeitmaßstab stellte sich heraus, dass die Temperatur gegenwärtig noch nicht einmal über die höchsten Temperaturen einer natürlichen Warmphase hinausgegangen sind, dem „Thermalen Maximum des Holozäns“ vor etwa 7000 Jahren. Die globalen Temperaturen können während jener Warmphase gut über das Limit von 1,5°C hinaus gegangen sein, wenn man Land- und Wassertemperatur zusammen in Betracht zieht. Die Zunahme dieses natürlichen Temperatur-Fensters und die Verschiebung der Grundlinie vergrößert die Obergrenze des 1,5°C-Limits und muss weiter untersucht werden.

Nichtsdestotrotz geben die beiden Forscher zu bedenken, dass die obere Grenze von 2°C davon nicht betroffen ist, weil dieses durch das sogar noch wärmere Klima des letzten Interglazials repräsentiert wird, also vor etwa 120.000 Jahren. Das 2°C-Limit bleibt also gültig, vor allem, weil der Meeresspiegel während jener Zeit 5 bis 7 Meter höher lag als heute. Falls es dazu heutzutage kommen würde, hätte dies ernste Konsequenzen.

Die am 12. Dezember 2017 in dem Journal Frontiers in Earth Science veröffentlichte Studie erinnert Politiker, Wissenschaftler und die Öffentlichkeit daran, dass die im Paris-Abkommen genannte „vorindustrielle“ Zeit einen dynamischen Wechsel zwischen Warm- und Kaltphasen involviert, der im Zusammenhang betrachtet werden muss. Die Kleine Eiszeit, um das Jahr 1850 zu Ende gegangen, repräsentiert kein geeignetes Referenz-Niveau für die Erwärmung im 20. und 21. Jahrhundert, weil sie grundlegende wissenschaftliche Kriterien vermissen lässt.

Studie:

Lüning, S., F. Vahrenholt (2017): Paleoclimatological context and reference level of the 2°C and 1.5°C Paris Agreement long-term temperature limits. Frontiers in Earth Science, 12 December 2017, doi: 10.3389/feart.2017.00104

Media contact:

Dr. habil. Sebastian Lüning
Institute for Hydrography, Geoecology and Climate Sciences, Ägeri, Switzerland
luening@ifhgk.org
Tel.: 00351-961 470 494

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Windkrafturteile jetzt gesammelt verfügbar

Hier finden Sie die aktuellen Meldungen der Koordinierungsstelle Windenergierecht für alle Interessierten. Sie umfassen die Themenbereiche rechtspolitische Entwicklung, Dokumentation von Gerichtsentscheidungen, Meldungen aus den Gerichten, Literatur, Verschiedenes und Hinweise auf Veranstaltungen.
Die Fülle der Urteile in Bezug auf den heuschreckenartigen Ausbau der Windenergie ohne jeden Nutzen und Verstand zeigt,
dass entgegen der politischen Behauptung, der Ausbau der Windergie würde von dem Großteil der Bevölkerung befürwortete,
bundesweit auf einen immer stärker werdenden Widerstand trifft, der zunehment auch die juristische Auseinandersetzung sucht, um der Landnahme der Windkraftinvestoren Einhalt zu gebieten.
Mit Dank an Infogeber Stefan Stallmann
WER-aktuell
Newsletter der Koordinierungsstelle Windenergierecht6-2017

Redaktion:
Prof. Dr. Bernd Günter
schriftleiter@k-wer.net
Herausgeber:

Koordinierungsstelle Windenergierecht

Gesamtleitung:
Prof. Dr.
Edmund Brandt

Institut für Rechtswissenschaften Technische Universität Braunschweig

Stand: 14. Dezember 2017

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir freuen uns, Ihnen eine neue Ausgabe des Newsletters
WER-aktuell vorstellen zu dürfen.

WER-aktuell informiert zweimonatlich über wichtige Entwicklungen zum Thema Windenergierecht.

Der Inhalt des Newsletters gliedert sich in

I
II
III
IV
V
VI
Informationen zu (rechts-)politischen Entwicklungen
Dokumentation von Gerichtsentscheidungen
Weitere Meldungen aus/zu den Gerichten
Literatur
Verschiedenes
Hinweise auf Veranstaltungen

Ein Archiv mit den früheren Ausgaben von WER-aktuell im PDF-Format steht auf der Website www.k-wer.net zur Verfügung.

Für Rückmeldungen, Anregungen und ergänzende Hinweise sind wir dankbar.

Mit freundlichen Grüßen

Prof. Dr. Edmund Brandt
Herausgeber
Prof. Dr. Bernd Günter
Redaktion
LAST MINUTE NEWS

VG AACHEN: Klage gegen den Windpark Münsterwald ohne Erfolg

Pressemitteilung v. 13.12.2017

Landtag NRW: Sachverständigenanhörung zum Thema „Windenergie“

Pressemitteilung v. 13.12.2017

WER-aktuell 1-2018 erscheint Mitte Februar

Newsletter-Archiv unter
www.k-wer.net

 

Wenn Sie diese E-Mail nicht mehr empfangen möchten, können Sie diese hier abbestellen.

Koordinierungsstelle Windenergierecht
Technische Universität BraunschweigGesamtleitung
Prof. Dr. Edmund Brandt
Bienroder Weg 87
38106 Braunschweiginfo@k-wer.net
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Das OVG Rheinland-Pfalz hat entschieden, dass Genehmigungen für Windkraftanlagen rechtswidrig sind, wenn die Artenschutzgutachten  mangelhaft sind.

Erfreuliches Urteil für alle Natur- und Artenschützer. Das OVG Rheinland-Pfalz hat entschieden,
dass Genehmigungen für Windkraftanlagen rechtswidrig sind, wenn die Artenschutzgutachten
mangelhaft sind.
Dies ist häufiger der Fall, als man denkt. Der Grundfehler liegt dabei in der Art und Weise der Erstellung zulassungserforderlicher Gutachten. Diese sind generell der Genehmigungsbehörde vom Investor vorzulegen, der die Gutachter bestellt, die Gutachten beauftragt und bezahlt.
In der Regel hinterfragen die Zulassungsbehörden die Gutachten der Investoren nicht, oder belegen sie mit Gegengutachten. Inwieweit hier die Neutralität gewahrt bleibt, mag sich jeder selber denken.
Der auch für viele andere identische Sachverhalte relevante Fall bedeute auch, dass eine wegen eines falschen Artenschutzgutachtens rechtswidrig erteilte Genehmigung keine Bestandskraft entfalten könne und der Betreiber damit rechnen müsse, dass die Betriebserlaubnis erlischt und die WEA auf seine Kosten zurückgebaut werden müssen.
Lesen Sie die Pressemeldung hierzu unter:
 
https://www.rnz.de/nachrichten/buchen_artikel,-windpark-kornberg-wegweisendes-urteil-fuer-windpark-gegner-_arid,321577.html



PROGNOS Studie zur Energiewende: „Im Grunde ein Desaster!“

Weit verfehlt! Das ist das Urteil, zu dem jetzt eine Studie über den Stand der Energiewende kommt. Die Autorin der Studie, Almut Kirchner: »Wir schaffen eigentlich alle Effizienzziele nicht!« Weder ist der Ausstoß des angeblich klimaschädigenden Kohlendioxids gesunken und – schlimmer – noch ist die Energieproduktivität gestiegen. Die Bundesregierung hat also alle Klimaziele verfehlt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Prognos-Instituts, einem der ältesten Wirtschaftsforschungsunternehmen Europas, das heute zur eher grünen Holtzbrinck Verlagsgruppe gehört. Die Studie wurde von der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft in Auftrag gegeben.

Die Autorin, die die offiziellen Daten des Bundes ausgewertet hat: »Also passt das Instrumentarium nicht zum Zielsystem.« Instrumentarium – das ist der euphemistische Ausdruck für Zuschüsse in schwindelerregender dreistelliger Milliardenhöhe, die bisher den Taschen der Bürger entnommen wurden und in die Geldsäckel der Energiewendenprofiteure flossen. All die vielen Milliarden haben also nichts genutzt.

Der Präsident der Vereinigung der bayerischen Wirtschaft, Alfred Gaffal, nannte die Energiewende angesichts der hohen Kosten »im Grunde ein Desaster«. Zudem sind laut Studie auch der Verbrauch von Strom und Primärenergie wieder gestiegen.

 

Weitere Ergebnisse der Prognos-Studie: Die Strompreise für Haushalte und kleine Industrie mit nicht sehr hohem Stromverbrauch bleiben sehr hoch, während die Industriestrompreise leicht sinken. Der Ausbau der erneuerbaren Energien hat sich im Jahr 2016 im Vergleich zu 2015 deutlich verlangsamt. Der Anteil erneuerbarer Energien liegt oberhalb des Ziel-Entwicklungspfades. Die CO2-Emissionen lagen im siebten Jahr hintereinander deutlich über dem Zielpfad.

Da haben sich die Planwirtschaftler ziemlich verkalkuliert. Deutschland musste sich sogar auf dem jüngsten Klimagipfel in Bonn beschimpfen lassen – obwohl Zahlmeister und Gastgeber. Hierzulande würde, so die undankbaren Klimaflüchtlingsgäste, dagegen mehr CO2 ausgestoßen, deswegen gehöre Deutschland an den Pranger gestellt.

Der Mittschiffstreffer des Prognos-Institutes: Weder sinkt der Energiekonsum, noch steigt die Energieproduktivität. Das bedeutet: An mittelalterlichen Windmühlen und quadratkilometergroßen Photozellen verdienen zwar die Landmänner und Frauen, die ihr Ackerland gut verpachten ( Bauernweisheit: »Hab drei Windmühlen auf dem Acker, und Du sparst den Racker«) – so richtig sinnvoll für alle anderen aber ist das nicht.

Effektiv war das, was Energiefachleute in den vergangenen 100 Jahren aufgebaut haben. Große Kraftwerksblöcke, die sehr effizient Kohle, Öl oder Gas verbrannten und sehr rationell Strom erzeugten und dazu noch Fernwärme. Bei der wird es übrigens ebenso langsam kritisch, weil die wenigen Kraftwerksblöcke weniger Dampf für Fernwärme erzeugen können.

Skaleneffekte – davon träumt jeder Produktionsingenieur. Somit ließen sich auch mit Millionenaufwand Abgasreinigungsanlagen bauen. Fast keine schädlichen Stoffe mehr aus den hohen Schornsteinen und dennoch preiswerte Energie – dieses Kunststück gelang.

Jetzt der Rückschritt ins Mittelalter – kein Wunder, dass darunter die Effizienz leidet. Ein Noch-Industrieland wie Deutschland hat einen enormen Energiehunger. Der kann nur dann sinken, wenn die Produktion sinkt. Das tut er aber nicht so, wie Planwirtschaftler es wollten: »Der Stromverbrauch ist 2016 weiter gestiegen und liegt oberhalb des Zielpfades aus dem Energieprogramm 2015.« Das stellt Prognos fest.

Standhaft sagen zwar die Prognos-Leute, dass in Bayern keine Engpässe in der Stromversorgung drohten. Es gebe ausreichend gesicherte Kraftwerksleistung, sagte Kirchner. Aber sie sagen nicht dazu, wo. Vertraglich wurde für diesen Winter die Leistungsbereitstellung von 3,1 Gigawatt von ausländischen und 2,5 GW von bayerischen Kraftwerken vertraglich festgelegt.

Europa freut sich, immer mehr Strom teuer nach Deutschland zu liefern, wenn alle Kraftwerke abgeschaltet sein werden. Das bedeutet meist Strom aus französischen und tschechischen Kernkraftwerken.

Für Bayern stellt die Studie ein Sonderlob aus: »Generell befindet sich Bayern näher an der Erreichung der Ziele des Bayerischen Energieprogramms, als Deutschland an der Erreichung der Ziele des Energiekonzepts.« Laute Lacher hervorrufen muss der Nachsatz mit dem bemerkenswerten Wortgeklingel: »Hierbei ist jedoch zu berücksichtigen, dass die jeweiligen Zielsysteme strukturell sehr unterschiedlich sind.« Im Klartext: Bayern hat die planwirtschaftlichen Vorgaben nicht so eng gesetzt wie die Super-Ideologen in Berlin.

Über ein etwas anderes »Zielsystem« im Autoabgasbereich würden sich vermutlich auch die inhaftierten VW-Manager freuen.

»Prognose – Wir geben Orientierung« so die Eigendarstellung von Prognos. Was heißt das jetzt auf die Energiewende bezogen? Ein Desaster, Ziele vollkommen verfehlt, Kosten dramatisch ins Uferlose gestiegen. Was tut man in einem solchen Fall, vorausgesetzt, es mit normalen Maßstäben zu?

Der Beitrag erschien zuerst bei Tichys Einblick hier




Schülerverdummung in niedersächsichen Gymnasien!

Liebe Mitbürger,

im Anhang könnt ihr euch die Quizfragen anschauen, die mein Sohn in der 7. Klasse eines niedersächsischen Gymnasiums im Fach Werte & Normen von der Lehrerin gestellt bekommen hat. Ziel sei es, die Fragen mit guten Argumenten zu beantworten. Ich bin sprachlos angesichts der geistigen Manipulation und Propaganda durch Suggestivfragen („große Konzerne ignorieren den Umweltschutz“, „jeden Tag sterben 100 Arten aus“) und wissenschaftlich unbelegten Behauptungen („gehäuftes Auftreten von Wetterkatastrophen“, „jeden Tag sterben 100 Arten aus“), die zu 100% mit der Sichtweise des Programms der Partei „Die Grünen“ übereinstimmt.

„Wissensquiz“ für Schüler der 7. Klasse an einem niedersächsichen Gymnasium




Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK) verkauft Klima-Hokuspokus als Wissenschaft

Alles, um besser zu verstehen, wie sich die eigene CO2-Bilanz aufsummiert. Etwa mit Großmutters Sonntagsbraten oder wo vielleicht Emissionen eingespart werden können. Vom Wechsel des Stromanbieters über das Umsteigen vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel oder Veränderungen des Ernährungsverhaltens: auf dem Weg zu einem klimafreundlicheren Lebensstil werden die Haushalte nicht nur mit Tipps über den Carbon Tracker und die KliB-Internetseite versorgt, sondern von den beteiligten Praxispartnern eng beraten und begleitet. Im „O-Ton“ heißt  es

Zu diesem „Projekt“ gehören gehören neben den Experten und Expertinnen des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung auch zahlreiche Berliner Unternehmen und Nicht-Regierungsorganisationen. Das Forschungsvorhaben wird von einem Wissenschaftlichen Projektbeirat unterstützt und vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMUB) im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) gefördert. 

Wieder mal ist ein Geldversenkungsprogramm etabliert, wir haben’s ja. An Stelle dieses bodenlosen Unsinns KliB könnte man die eine oder andere Berliner Schule sanieren, oder im Winter Berlins Straßen eisfrei kratzen oder … Nein, geht ja nicht, Weltrettung ist angesagt. Nebenbei die erste Frage: „Warum hat das PIK in sein Projekt KliB nicht den Bonner Klimagipfel mit aufgenommen“? Das war doch nun wirklich der schönste CO2-Fußabdruck.

Nebenbei die zweite Frage: Wieviel deutsches CO2 geht eigentlich auf das Konto des deutschen Autoverkehrs und wieviel auf das Konto des Ausatmens? Deutsche Autofahrer spulen schlappe 730 Milliarden km pro Jahr herunter. Pro km kann man mit 150 g emittiertem CO2 aus dem liebsten Spielzeug eines Deutschen rechnen. Jeder von uns atmet aber auch täglich 1 kg CO2 aus, macht im Jahr … Rechnen Sie es doch einmal selber aus, Sie werden sich wundern: das CO2 unserer Ausatmung entspricht grob einem Drittel des CO2 aus unserem Autoverkehr. Wenn Sie, liebe Teilnehmer des KliB  konsequent wären, sollten Sie zuerst einmal versuchen, das Ausatmen zu reduzieren (nebenbei ist ausatmen nicht naturneutral, denn es entspricht grob dem Aufwand der Herstellung und dem Kochen unserer Nahrung).

Und schließlich, sehr geehrte Damen und Herren vom PIK: In Ihrem „O-Ton“  bitte doch zuerst Expertinnen und danach Experten, früher war das elementare Höflichkeit, heute gehört es vermutlich zum Gendermainstreaming.

Es lohnt nicht, noch mehr Worte über KliB zu verlieren. Der gleiche Virus, wenn auch nicht ganz so verrückt wie hierzulande, hat aktuell einen großen Teil der westlichen Welt im Griff. Jeder Unfug und sei er sogar so abstrus wie die KliB-Aktion wird zur Normalität. Die banalsten Selbstverständlichkeiten werden in Frage gestellt und der Verstand ausgeschaltet.

Die restliche Welt schaut staunend zu und denkt sich ihren Teil über diese CO2-Irren. Die es können, greifen kräftig zu, wie zum Beispiel die angeblich durch westliches CO2 untergehenden Pazifik-Atolle. Kann man es den dortigen Häuptlingen verdenken? Bekloppten das Geld aus der Tasche zu ziehen ist zwar nicht die feine Art, aber wenn die es schließlich selber so wollen ….

Anscheinend geht es den CO2-fanatischen Ländern zu gut. Anders ist es kaum zu erklären, dass sich CO2-Verrücktheit proportional zum Bruttosozialprodukt des betreffenden Landes verhält. Es ist dementsprechend auch anscheinend sinnlos, den gläubigen Mitmachern von KliB klarzumachen, auf was sie sich dabei in letzter Konsequenz einlassen. Wir lassen hierzu den Autor Peter Heller zu Wort kommen, der in Achgut.com am 1.12.2007 unter „Klimaschutz: Wer abschaltet muss die Dunkelheit ertragen“ glasklar und nachvollziehbar zum Thema Stellung nimmt:

Der Klimaforscher Stefan Rahmstorf rechnet es uns vor: Lediglich fünfzehn Jahre verbleiben, bis die Welt kein Kohlendioxid mehr emittieren darf, sonst reißen wir die Ziele des durch die Jamaika-Parteien, durch die SPD und die Linken in seltener Übereinstimmung als sakrosankt erklärten Pariser Abkommens (sehen Sie dazu auch hier ein Video vom Auftritt von Hans Joachim Schellnhubers auf der Delegiertenkonferenz der Grünen am letzten Wochenende). Nicht nur in Deutschland ist daher der Individualverkehr abzuschaffen, sondern überall. Nicht nur hierzulande dürfen SUVs nicht mehr gebaut, Zeitungen nicht mehr gedruckt und Webseiten nicht mehr erstellt werden, sondern alle Staaten haben diese Formen der „Verschwendung“ einzustellen„.

Und weiter schreibt Heller:

Denn die Energie für all die Maschinen, Apparate und Geräte, die unsere Bedürfnisse stillen, die uns die Erfüllung großer und kleiner Wünsche gestatten, die uns produktiver und wohlhabender machen, bekommen wir nicht aus dem Nichts.……..Nur die fossilen Kohlenwasserstoffe erfüllen alle genannten Kriterien. Deswegen bezieht die Welt achtzig Prozent ihrer Primärenergieversorgung aus diesen, der Rest entfällt auf Biomasse, Wasserkraft und Kernenergie. Der Beitrag von Windrädern und Solarzellen ist vernachlässigbar. Jede Nutzung von Erdöl, Kohle oder Erdgas produziert aber aus energetischen Gründen zwangsläufig und unvermeidbar Kohlendioxid. Wer dessen Ausstoß spürbar begrenzen, ja gar auf Null senken will, kommt daher um eine massive Reduzierung unseres Energieumsatzes durch den Verzicht auf die fossilen Primärenergieträger nicht herum.“

Da genau haben wir den Punkt! Wir müssen uns entscheiden: Verzicht auf Flugreisen, Autos, Wäschertrockner, Smartphones, Schnitzel,…. kurz, zurück ins Mittelalter. Oder eben weiter fossile Verbrennung, Kernenergie, genunterstützte moderne Landwirtschaft, modernste Technik und Beibehaltung unseres Lebensstandards!

Und nun liebe Mitmacher beim KliB-Projekt aufgepasst: Zurück ins Mittelalter ist WÖRTLICH zu nehmen. Es ist nämlich eine Illusion zu glauben, dass wir auf dem Weg des Totalverzichts die von uns geschätzten Errungenschaften in Medizin und moderner Ernährungswirtschaft behalten können. Die wird es auf Dauer auch nicht mehr geben und auch der Besuch beim Zahnarzt wird für Euch wieder sehr schmerzlich und gefährlich. Computertomographie oder Bestrahlung gegen Krebstumore könnt Ihr Euch auch abschminken, müsst halt früher ins Gras beißen – die Weltrettung ist es Euch sicher wert.

Fortschritt und moderste Technik sind nun einmal untrennbar verflochten, man kann nicht ihre Grundlagen über Bord werfen und einen lieb gewonnenen Rest behalten. „Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass“, dass dies nicht geht, weiß jedes Kind, bloß Ihr habt’s anscheinend noch nicht begriffen. Der bisherige Weg zu immer höherer Lebenserwartung wird sich unabdingbar wieder ins Gegenteil verkehren.

Also nochmal für die Begriffstutzigen: Das Programm KliB, also ganz bescheiden die „Weltrettung“, ist nur durch Dekarbonisierung und daraus unabdingbar folgend, durch Totalverzicht zu haben. Persönliche Freiheit, Wohlstand aber auch längeres gesundes Leben sind dann von gestern. Niemand hat etwas dagegen, dass Ihr für dieses Programm seid. Es haben aber viele Zeitgenossen etwas dagegen, von Euch dieses Programm zwangsweise aufs Auge gedrückt zu bekommen.

Wer nicht ganz auf den Kopf gefallen ist, dem dürfte nämlich klar sein, dass ein solches Verzichtsprogramm nur brutal diktatorisch durchzusetzen ist. Es wäre daher an der Zeit, die Verantwortlichen im PIK daran zu erinnern, worin ordentliche wissenschaftliche Arbeit besteht, oder besser noch, diesen, mit einer fragwürdigen Ideologie verseuchten Laden dichtzumachen, bevor noch mehr Geld zum Fenster herausgeworfen wird.




Einige der ermuti­gendsten Graphiken über den Zustand der Mensch­heit, die man jemals sehen wird

Diese Graphik ist ziemlich erstaunlich. Niemals zuvor hat sich die Welt so verändert wie von 1990 bis 2015:

[Illiteracy = Analphabetentum]

Hier noch eine Graphik:

Es gibt viele Daten, die man auf dieser Website erkunden kann: https://ourworldindata.org/.

Im Einzelnen fand ich die folgenden Graphiken interessant, besonders diejenige bzgl. Kernkraft:

Link: https://wattsupwiththat.com/2017/12/08/some-of-the-most-encouraging-graphs-about-the-human-condition-youll-ever-see/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Behauptung: Eingeben von Phantasie-Faktoren lässt Klima­modell-Ergebnisse noch gefähr­licher aussehen

Graphik: Seite 6, Fehlerfortpflanzung und die Zuverlässigkeit globaler Temperatur-Projektionen von Pat Frank. Quelle

Studie: Die genauesten Klimamodelle prophezeien die alarmierendsten Konsequenzen

Chris Mooney, 6. Dezember 2017

Die Klimawandel-Simulationen, welche die gegenwärtigen planetaren Bedingungen am besten abbilden, sind auch diejenigen Simulationen, die die düstersten Aussichten bzgl. einer vom Menschen getriebenen Erwärmung prophezeien. Dies geht aus einer vor ein paar Tagen veröffentlichten Statistik-Studie hervor.

Die Autoren Patrick Brown und Ken Caldeira von der Carnegie Institution for Science in Stanford in Kalifornien untersuchten in ihrer Studie die hoch gepuschten Klimawandel-Simulationen oder „Modelle“, welche Forscher heranziehen, um die Zukunft des Planeten zu projizieren auf der Grundlage der physikalischen Gleichungen, die das Verhalten von Atmosphäre und Ozeanen steuern.

Dann nahmen die Forscher diejenigen Modelle unter die Lupe, welche die gegenwärtigen Bedingungen hoch in der Atmosphäre am besten abbildeten, und schauten nach, was sie für die Zukunft prophezeiten. Diese Modelle prophezeiten allgemein ein höheres Niveau von Erwärmung als die Modelle, welche diese Ausgangsbedingungen nicht so gut erfassen.

Mehr: https://www.washingtonpost.com/news/energy-environment/wp/2017/12/06/the-most-accurate-climate-change-models-predict-the-most-alarming-consequences-study-claims/

Abstract der Studie:

Stärkere zukünftige globale Erwärmung, abgeleitet aus dem gegenwärtigen Energie-Budget der Erde

Patrick T. Brown & Ken Caldeira
Nature 552, 45–50 (07 December 2017)
doi:10.1038/nature24672

Klimamodelle bieten die grundlegenden Elemente für die Projektion der globalen Erwärmung im verbleibenden 21. Jahrhundert, aber die modellierten Schätzungen variieren um einen Faktor von etwa zwei selbst bei gleichen Strahlungsantriebs-Szenarien. Vergleiche der Modelle untereinander zwischen gegenwärtig zu beobachtenden Eigenschaften des Klimasystems und die simulierte Größenordnung der zukünftigen Erwärmung haben das Potential, die Projektionen zu stützen. Hiermit zeigen wir, dass es robuste Relationen über Modellgrenzen hinweg gibt zwischen der globalen räumlichen Verteilung des Energiehaushaltes an der Obergrenze der Atmosphäre und der Größenordnung der projizierten globalen Erwärmung. Vergleichen wir die Modellprojektionen mit Beobachtungen, erhalten wir mehr Elemente und eine engere Bandbreite einer zukünftigen globalen Erwärmung über die wesentlichen Strahlungsantriebs-Szenarien hinweg allgemein. Im Einzelnen zeigt sich aber, dass die an Beobachtungen ausgerichtete Erwärmungs-Projektion zum Ende des 21. Jahrhunderts beim stärksten Strahlungsantriebs-Szenario eine um 15% (0,5°C) stärkere Erwärmung ergibt, einhergehend mit einer Reduktion der Standardabweichung um etwa ein Drittel (-1,2°C) relativ zu den Projektionen der Roh-Modelle, welche das IPCC verwendet. Unsere Ergebnisse zeigen, dass das Erreichen irgendeines Stabilisierungs-Zieles der globalen Temperatur stärkere Reduktionen von Treibhausgas-Emissionen erfordert als zuvor berechnet.

Mehr (Zahlschranke): https://www.nature.com/articles/nature24672

Zu erzwingen, dass das Modell besser zu den Beobachtungen passt, ist potentiell ein lohnendes Unterfangen, um die Auswirkungen von Modellfehlern zu erkunden. Was mir aber Kopfzerbrechen bereitet, ist der offensichtliche Versuch, vorzeitige Schlussfolgerungen der realen Welt durch dieses willkürliche Anpassungsverfahren zu ziehen.

Man betrachte noch einmal die Graphik oben aus der Studie von Pat Frank mit dem Titel [übersetzt] „Fehlerfortpflanzung und die Zuverlässigkeit von Projektionen der globalen Lufttemperatur“. Der Antrieb durch Wolken ist eine Hauptkomponente im Klimasystem, welche Klimamodelle eindeutig sehr falsch beurteilen. Die Erzeugung des erwarteten Ergebnisses mittels Nachhersage trotz großer Fehler ist kein Beweis, dass Wissenschaftler das Klimasystem der Erde korrekt modellieren.

Manchmal haben die Wissenschaftler Glück, aber die Wahrscheinlichkeit, mit ein paar willkürlichen Korrekturen die Modelle zu verbessern ohne jedes Verständnis dafür, warum die Modelle das Klima so falsch darstellen, ist genauso groß wie die Wahrscheinlichkeit eines Volltreffers im Lotto. Die Verkündung der Realwelt-Implikationen aufgrund eines willkürlichen Anpassungsverfahrens ist so, als ob man verkündet, dass jedermann ein Gewinnlos einer Lotterie hat, bevor die Gewinnen gezogen worden sind – nicht unmöglich, aber sehr unwahrscheinlich.

Korrektur: Meine Beschreibung klang so, als ob ich impliziert hätte, dass Caldeira und Brown die Phantasie-Faktoren selbst hinzugefügt hätten. Dies ist falsch. Sie haben bevorzugt Modelle gewichtet, welche mit Phantasie-Faktoren anderer Personen gefüttert worden waren – Modelle, welche scheinbar besser waren bei der Nachhersage des Energie-Ungleichgewichtes an der TOA, was via Interferenz bedeutet, dass sie Wolken weniger falsch beurteilen als andere Modelle.

Die Veränderlichkeit von Wolken ist ziemlich komplex, und weil die Modelle nicht in der Lage sind, diesen Änderungen ihrer kleinräumigen Größenordnung wegen nicht in vollem Umfang Rechnung zu tragen, neigen die Programme stattdessen dazu, auf Statistik basierende Hypothesen einzubeziehen über das Verhalten von Wolken. Das nennt man „Parametrisierung“.

Aber die Forscher haben nicht viel Vertrauen, dass diese Parametrisierungen richtig sind. „Was man hier sieht, ist das Verhalten von etwas, das ich als das schwächste Glied im Modell betrachte“, sagte Winton.

An diesem Punkt kommt die Studie von Brown und Caldeira ins Spiel. Darin werden Modelle untersucht, die mittels Vorteilen dieser Programmierung und anderer Faktoren besser zu sein scheinen hinsichtlich der Repräsentation des gegenwärtigen Verhaltens von Wolken. Allerdings sagten Winton und zwei andere Wissenschaftler, die von der Post befragt worden sind, dass sie anerkennen, was die Studie versucht, aber nicht vollständig davon überzeugt sind. …

Mehr: Washington Post (Same link as above)

Link: https://wattsupwiththat.com/2017/12/06/claim-adding-fudge-factors-makes-climate-models-scarier/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Die Entwicklung der Welt durch emergente Selbstorganisation – Eine Buchempfehlung

„…ein sehr schöner, sehr verständlicher Text. Er entwickelt sich von Kapitel zu Kapitel bestens und geradezu spannend!“ Prof. Dr. Josef H. Reichholf, Autor zahlreicher Bücher über Natur, Ökologie, Evolution usw., Siegmund-Freud-Preisträger der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung 2007.

Damit ist von Prof. Reichholf eigentlich fast alles gesagt. Es fehlt nur noch der Zusatz „…ein sehr schöner, sehr verständlicher, hoch interessanter Text.

Das Grundprinzip der Emergenz wird vom Autor folgendermaßen beschrieben: Aus mehr oder weniger vielen einfachen oder auch komplexeren Elementen entstehen aufgrund der Wechselwirkungen zwischen ihnen spontan in selbstorganisierten Prozessen Systeme. Die Systeme haben – verglichen mit den Elementen – gänzlich neue, meist komplexere Strukturen, Eigenschaften und Fähigkeiten. Die Prozesse sind dabei die Verursacher, die Systeme ihre Ergebnisse. Die emergenten Prozesse sorgen auf diese Weise von selbst dafür, dass die Komplexität in der Welt im Laufe der Zeit ständig wächst.

Auch zwischen unterschiedlichen emergenten Prozessen und Systemen gibt es Wechselwirkungen, sei es zwischen Prozessen unterschiedlicher Ebenen oder unterschiedlicher Regionen der Welt. Sie können die Ursache von Katastrophen sein. Aber auch Katastrophen können nach Schumpeter „schöpferisch“ sein. Die Treiber der emergenten Prozesse sind das Streben nach minimaler Energie und – in abgeschlossenen Systemen – nach maximaler Entropie. In vielen Fällen werden die Prozesse durch die Rückkopplungen autokatalytischer Prozessschritte angetrieben. Unsere Welt befindet sich deshalb niemals in einem Zustand eines statischen Gleichgewichts, wie es manchmal den Anschein hat, sondern immer in einer dynamischen Entwicklung oder einem stabilen Ungleichgewicht. Die Stabilität der Ungleichgewichte ist eine Folge der Rückkopplungen in den Systemen. Rückkopplungen führen zu nichtlinearem Verhalten der Prozesse und – abhängig von der Art der Rückkopplung – zu explosivem und besonders stabilen Verhalten.

Nichtlineare Prozesse zeigen ein Verhalten, dass man deterministische Chaos nennt: Winzige Änderungen am Prozessbeginn, an der Schwelle zur Selbstorganisation, im sog. kritischen Zustand, können zu großen, nicht vorhersagbaren Änderungen im weiteren Verlauf führen. Trotzdem sind Ursache und Wirkung dabei immer kausal miteinander verbunden. Man kann nichtlineare Prozesse und Systeme deshalb bestenfalls näherungsweise modellieren und im Computer simulieren. Oft kann man sie aber auch nur empirisch durch Beobachtungen und Messungen erforschen.

Ein Beispiel ist das Klima: Es wird von nichtlinearen selbstorganisierten Prozessen beherrscht. Das wird oft durch die bekannte Metapher von dem Schmetterling beschrieben, der anderswo einen Wirbelsturm auslösen kann. Die Ergebnisse von Klimasimulationen sind wegen des deterministischen Chaos der Klimaprozesse sehr schwierig zu reproduzieren und zu interpretieren.

In der unbelebten und der belebten Natur gibt es eine große Vielfalt emergenter Prozesse. Einfache Abläufe, wie man sie aus der Mechanik oder der Elektrotechnik kennt, sind eine Ausnahme. Der Nobelpreisträger Ilja Prigogine meinte deshalb: „Wenn es in der Welt irgendwo Einfachheit gibt, dann … nur in den idealisierten makroskopischen Darstellungen. … Wenn immer wir von solchen Modellen ins Große oder Kleine gehen, hört diese Einfachheit auf; …“ Entsprechend groß ist die Vielfalt der unterschiedlichen Bezeichnungen für die Emergenz in den unterschiedlichen wissenschaftlichen Fachgebieten: Selbstorganisation, Komplexitätstheorie, Evolution, Symbiose, Synergetik, Holismus, Spontane Sozialordnung, Unsichtbare Hand des Marktes usw. Diese heute oft weit voneinander entfernten Spezialgebiete der wissenschaftlichen Forschung hat der Autor unter dem Aspekt der emergenten Selbstorganisation zu einer ganzheitlichen Sicht geordnet. Er will damit zeigen, dass die Emergenz als durchgängiges Prinzip eine Brücke schlägt zwischen der unbelebten und der belebten Natur, und die materielle Welt mit der Welt des Geistes verbidet, “… making emergence the most fundamental principle in the universe”.

In der der westlichen Welt und in vielen anderen Ländern hat in den letzten Jahrhunderten das Wissen der Menschen über die Natur und ihre Gesetze erheblich zugenommen, und als Folge davon die Möglichkeiten der Technik, der Medizin, der inklusiven Sozialordnungen sowie der allgemeine Wohlstand. Damit verbunden auch die Fähigkeit, Ideologien und Pseudowissenschaften kritisch zu betrachten. „Wissen ist Macht“, es fördert die Selbständigkeit und verleiht die Fähigkeit, kritisch zu denken. Leider hat die Entwicklung von Ethik und Moral mit der Entwicklung der Technik nicht Schritt gehalten. Die o.g. naturwissenschaftlichen Erkenntnisse der letzten Jahrzehnte im Bereich der Evolution und der menschlichen Sozialsysteme, die inzwischen auch die Geisteswissenschaften beeinflussen, können helfen, diesen Rückstand von Ethik und Moral wieder aufzuholen.

Es ist flüssig geschrieben, und deswegen gut zu lesen. Einfache Kost ist es aber nicht, schmackhafte, lohnende Kost jedoch allemal.

Die Kraft der NaturgesetzeEmergenz und kollektive Fähigkeiten durch spontane Selbstorganisation, zweite Auflage, Verlag tredition 2015.




#SagsMirInsGesicht: Die @TAGESSCHAU und die wiederholten Täuschungen über die angeblich menschgemachte Erderwärmung.

Es geht im folgenden Kommentar-Video (Länge: 73 Minuten) im Schwerpunkt um drei Themenbereiche:

1.
Die AfD als angeblich „rechtspopulistische Partei“.

2.
Die Schweizer SVP als angeblich „rechtspopulistische Partei“.

und
als Schwerpunkt in der 2. Hälfte des Kommentar-Videos:

3.
Die „TAGESSCHAU“ und die wiederholten Täuschungen über die angeblich menschgemachte Erderwärmung.

Auch wenn die Themenbereiche 1 und 2 über den angeblichen „Rechtspopulismus“ nicht direkt mit unserem Blog-Thema „menschgemachter Klimawandel“ zu tun haben, so zeigen doch die beiden medienkritischen Analysen über „AfD, SVP und Rechtspopulismus“ sehr deutlich und detailliert, wie die TV-Medien „ticken“. Deshalb: Das gesamte Video in voller Länge anschauen, es lohnt sich. Sie werden viel erfahren:

Video nicht mehr verfügbar
Zuerst veröffentlicht am 30.11.2017 auf www.klimamanifest.ch




Andere an unseren Segnungen teilhaben lassen

Thanksgiving ist auch eine Gelegenheit darüber nachzudenken, warum Milliarden Menschen in unserer menschlichen Familie immer noch keinen Zugang zu diesen Segnungen haben; warum sie Strom nur sporadisch oder überhaupt nicht haben, und versuchen, mit einer Handvoll Dollar pro Tag oder weniger zu überleben. Es ist eine Zeit, sich vor Augen zu führen, was wir tun können, um die Politik so zu ändern, dass sie nicht – wie es heute der Fall ist – diese Lage verewigt.

Tausende Jahre lang stecke die Menschheit fest in Armut, Krankheit, Unterernährung, Elend und einer mittleren Lebenserwartung von 40 Jahren oder weniger. Sogar die Hochgestellten in ihren extravaganten Häusern verfügten nur über wenig des Luxus‘, welchen wir heute als garantiert ansehen. Dann transformierte ein plötzlicher Sprung der Lebenserwartung, der Gesundheit und des Wohlstandes große Teile der Welt, bot doch der zunehmende Verbrauch von Kohle und Petroleum zur Energieerzeugung unglaubliche Vorteile hinsichtlich Bau, sanitärer Anlagen, Transportwesen, Kommunikation, Medizin, Landwirtschaft und anderer Technologien.

Im Jahre 1882 wurde das Hearthstone House in Wisconsin zum ersten, mit Wasserkraft beleuchteten Haus weltweit. Niemand konnte damals vorhersehen, wie elektrischer Strom unser Leben auf die Myriaden von Arten dominieren, verbessern und sicher würde – oder die vielen Wege, auf welchen wir heutzutage Energie erzeugen.

Asiatische Länder sind heute weit über das hinausgekommen, was sie noch vor zwei Dekaden hatten, übernehmen sie doch freiere Ökonomien, und sie verbrauchen Kohle zur Stromerzeugung, zur Schaffung von Arbeitsplätzen und bringen Hoffnung, Gesundheit, Technologie und Aufblühen für Milliarden. Afrika hinkt immer noch hinterher, aber auch dort sorgen Kohle und Erdgas für Strom auf einem Kontinent, auf dem viele Menschen immer noch keinen Zugang zu Strom haben – mehr Menschen als in Nord- und Mittelamerika zusammen.

Verschmutzung durch Kohlekraftwerke bleibt ein Problem in Ländern, wo man die Stromversorgung für wichtiger hält als die Vermeidung ungesunder Emissionen. Aber das ändert sich gerade, bringt doch Strom Arbeitsplätze, Modernität und Wohlstand mit sich – und Menschen, die sauberere Luft fordern. Sind die Filter erst einmal installiert, werden die einzigen Emissionen aus dem bestehen, was jetzt aus den Schornsteinen der USA und der EU entweicht: Wasserdampf und Pflanzen düngendes Kohlendioxid, von dem Alarmisten unverdrossen behaupten dass es Wetter- und Klima-Chaos verursacht.

Eine echte Ironie bei all dem ist der Umstand, dass China viele dieser Kraftwerke finanziert und errichtet – anstatt die USA und Europa, welche einst führend waren bei Technologien zur Stromerzeugung und zur Kontrolle der Verschmutzung. Dies ist zum allergrößten Teil auf die Politik der USA und der EU zurückzuführen, welche durch die Ideologie der globalen Erwärmung getrieben wird.

Zu viele immer noch verarmte Nationen wurden regiert von korrupten, selbstsüchtigen Führern, welche sich kaum um ihre Völker scheren. Aber viel zu oft, wenn diese Länder Kohle- oder Gaskraftwerke errichten wollten, hat ihnen eine Verschwörung von privilegierten Klima-Aktivisten in allen Machtpositionen eingetrichtert, das sein zu lassen.

Buchstäblich. Genau das war die Folge ihrer Politik. Es ist so, als ob wir zu den Tagen zurückgekehrt wären, als die Majas Kinder in Brunnen ertränkt haben, um die Götter gnädig zu stimmen und Dürren zu verhindern – und deren Zivilisation dann durch eine Jahrhunderte lange Dürre ausgelöscht wurde.

Dieser 100. Jahrestag der Bolschewiki-Revolution bringt in Erinnerung, wie kommunistische Regimes über 100 Millionen hilflose, unschuldige Russen, Chinesen, Kambodschaner, Nordkoreaner und andere hungern ließen oder sie gleich ermordeten, wenn diese nur das Pech hatten, in jenen Ländern zu jenen Zeiten geboren worden zu sein – nur um dieser tödlichen Ideologie zu frönen. Sogar heute noch schickt Castros Protégé Nicolas Maduro in Venezuela zahllose seiner Bürger in ein frühes Grab.

Heute werden Millionen auf dem Altar von Gaia geopfert, weil gefühllose Umweltaktivisten damit fortfahren, den ärmsten und benachteiligsten Familien einzutrichtern, dass sie sich mit dem Lebensstandard zufrieden geben müssen, der ihnen durch Wind und Solar möglich ist – und dass sie niemals fossile Treibstoffe verbrennen dürfen. Sogar in UK ist der Anteil von Todesfällen älterer Menschen um 40% gestiegen, nur weil diese ihre Wohnungen nicht angemessen heizen können – weil eine Politik zugunsten Erneuerbarer die Energiekosten so in die Höhe getrieben haben, dass Pensionäre diese nicht mehr aufbringen können.

Jene „Treibstoffe der Vergangenheit“ seien nicht nachhaltig, sagen grüne Ideologen. Sie gehen zu Ende. Sie verursachen einen gefährlichen Klimawandel. Wir sagen euch, welchen Lebensstandard ihr haben dürft. Es ist besser heute an Krankheiten durch vermeidbare Armut zu sterben als morgen infolge eines vom Menschen verursachten Klima-Kataklysmus‘.

Eine Quelle dieser Haltung ist der Wissenschaftsberater von Obama John Holdren. Bereits im Jahre 1974 schrieb er, dass es essentiell sei, „die USA zu de-entwickeln“ [de-develop] dergestalt, dass deren Wirtschaftssystem und der Verbrauch „auf eine Linie zu liegen kommt mit den Realitäten der Ökologie und der globalen Ressourcen“. Ist diese De-Entwicklung erst einmal in Gang gekommen, fuhr er fort, sollten sich die USA darauf konzentrieren, andere industrialisierte Länder ebenfalls zu de-entwickeln, und auf eine „ökologisch durchführbare Entwicklung“ in unterentwickelten Ländern. Diese Standpunkte haben Präsident Obama stark beeinflusst.

Im Jahre 2009 legte Mr. Obama den Ghanaern nahe, vom Verbrauch „schmutziger“ fossiler Treibstoffe Abstand zu nehmen und ihre „reichen“ Erneuerbaren-Ressourcen zu gebrauchen. Im Jahre 2013 sagte er den Südafrikanern, „falls jedermann ein Auto und … Air Conditioning und … ein großes Haus hat, dann wird der Planet überkochen – es sei denn, wir finden neue Wege zur Energieerzeugung“.

Seine Overseas Private Investment Corporation lehnte es ab, den Bau eines Kraftwerkes zu unterstützen, welches sauberen, bezahlbaren Strom aus Erdgas liefern würde, das Unternehmen gerade auf den Ölfeldern in Ghana abfackeln. Präsident Obama lehnte es ab, die Forderung Südafrikas nach einem Kredit von der Weltbank zu unterstützen, um ein neues Kohlekraftwerk gemäß dem neuesten Stand der Technik zu errichten. Im Jahre 2013 empfahl seine Power-Africa-Initiative eine „nachhaltige Afrika“-Energiestrategie mit Wind, Solar, Geothermie und Biotreibstoffe – aber ohne fossile Treibstoffe.

All das ist Teil der „drängenden Transformation der Gesellschaft“, welche Al Gore für absolut notwendig hält.

Heute reflektieren die Klimabehauptungen zunehmend verzweifelte Bemühungen, relevant zu bleiben und den Geldfluss für entsprechende Forschungen auf den schwankenden Gleisen zu halten. „Globale Erwärmung kann besonders gefährlich für schwangere Frauen sein“, heißt es in einer neuen Studie. „Globale Erwärmung könnte Bartagamen weniger intelligent machen“, klagt eine andere Studie. (Es ist gut, dass Fritteusen den Planeten etwas kühlen.) Der Klimakrise GmbH scheint es egal zu sein, dass deren entartete Ethik tödliche Konsequenzen hat.

Aber glücklicherweise hören die Entwicklungsländer gar nicht mehr hin. Sie haben hunderte Kohlekraftwerke errichtet, und weitere 1600 davon sind geplant oder im Bau. Die meisten dieser Länder erkennen inzwischen, dass die industrialisierten Nationen nicht Milliarden (geschweige denn Billionen) Dollar in den Green Climate Fund einzahlen werden. Sie fangen an zu begreifen, dass falls sie Gesundheit, Wohlstand und Arbeitsplätze wollen, sie nicht das tun dürfen, was viele reiche Nationen heute sagen oder tun, um reich zu sein, sondern sie sollten das tun, was jene Nationen in der Vergangenheit zu Reichtum gebracht hat.

Nach 50 Jahren der Herrschaft von Nazis und des Kommunismus‘ nimmt Polen sein Schicksal jetzt selbst in die Hand, holt gegenüber Westeuropa auf, rümpft die Nase in Richtung EU, verbraucht mehr Kohle zur Stromerzeugung und importiert Kohle aus den USA. (Das UN-Klimatreffen Katowice in Polen im nächsten Jahr dürfte sehr interessant werden).

Die Regierung von UK sagt, dass es bis zum Jahr 2025 keine neuen Subventionen für erneuerbare Energie geben werde (hier, demnächst auch in deutscher Übersetzung auf dieser Website mit dem Titel ,Kohle auf dem Vormarsch‘). Selbst der utopische Traum Deutschlands „sich in ein grünes Kraftwerk der Welt zu transformieren, kollabiert, weil das Politik-und Medien-Establishment von der Realität übertölpelt wird“, schreibt Benny Peiser (ebenfalls demnächst in deutscher Übersetzung).

Al Gore, Barack Obama, Tom Steyer, George Soros nebst ihren elitären ultra-grünen Kameraden werden niemals ihre Reisen mit Jets und Limousinen aufgeben; ihre Villen, ihren Wohlstand, ihr Zusammenraffen und ihre Privilegien – um die „Welt zu retten“ oder aus irgendwelchen anderen Gründen. Wie können sie es wagen, uns, das „gemeine Volk“, zu belehren – und armen Familien in verarmten Ländern zu diktieren, welche Art und wie viel Energie, welche Wohnungen, Autos und Verbrauchsgüter sie haben „dürfen“.

Wir, die wir unser Truthahn-Dinner genießen, wollen auf die beste und menschlichste Weise Dank sagen: nämlich mit dem Vorantreiben freier Märkte sowie dem Verkauf, der Finanzierung und der Errichtung moderner Kohle-, Erdgas-, Kern- und Wasserkraftwerke in großem Umfang, mit Systemen zur Verschmutzungs-Kontrolle und anderen Technologien, welche das Leben auf diesem wunderbaren Planeten verbessern und erhalten werden.

Paul Driessen is senior policy advisor for CFACT and author of Cracking Big Green and Eco-Imperialism: Green Power – Black Death.

Link: http://www.cfact.org/2017/11/26/sharing-our-blessings/

Übersetzt von Chris Frey EIKE