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Umweltbundesamt und IPCC heizen den „Klimakrieg“ kräftig an!

Den Vogel schoss dabei das Umweltbundesamt (UBA) in Berlin ab, einer Bundesoberbehörde, die dem Bundesumweltministerium untersteht. Sie warf eine Broschüre in den Markt, die allen Treibhauskritikern, gerne als „Klimawandelleugner“ diffamiert, ein-für-alle-mal den Mund stopfen sollte. Daher auch der trotzige Titel: „Und sie erwärmt sich doch“! Man will sich damit auf die Stufe von Galileo Galilei (1564-1642) stellen, der vor dem Inquisitions-Tribunal 1632 gesagt haben soll „Und sie bewegt sich doch“ (Eppur si muove). Man verkündet eine „Wahrheit“, deklariert sie für „sakrosankt“ und stellt alle „Nichtgläubigen“ an den Pranger. Dies machen nur Ideologen! Das Gehabe erinnert an die Totentanz-Malereien des 15. und 16. Jahrhunderts, wo der Tod befahl: „Ihr tanzt nach meiner Pfeife!“ Oder kam dem UBA diese Erleuchtung beim Anblick des Holzschnitts „Der Sternenseher“ von Hans Holbein der Jüngere (1497-1543) vom Jahre 1525?

Dabei schießt das UBA gleich mit der 1. Frage „Was ist eigentlich Klima?“ ein grandioses Eigentor. Es antwortet dem nicht selbständig denken sollenden Leser auf die selbst gestellte Frage: „Klima ist der mittlere Zustand der Atmosphäre an einem bestimmten Ort oder in einem bestimmten Gebiet über einen längeren Zeitraum“, den die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) mit mindestens 30 Jahre angibt. Damit ist eigentlich alles gesagt. Da es keinen 30jährigen „mittleren Zustand der Atmosphäre“ an einem Ort gibt, gibt es auch kein „Klima“, keine „Klimakatastrophe“, keinen „Klimaschutz“. Das besagt die Definition! Und wenn man im UBA logisch und nicht ideologisch denken würde, dann folgt aus der Definition, dass man zuerst den Wetterschutz angehen müsse, wenn man einen Klimawert konstant halten will. Doch wie will der Mensch, die Menschheit das Wetter schützen? Und welches?

Natürlich kann die „Klimatologie“ aus den langjährig erhobenen meteorologischen Messdaten Mittelwerte errechnen und in „Klimakarten“ Linien gleichen mittleren Druckes (Isobaren) oder gleicher mittlerer Temperatur (Isothermen) einzeichnen, aber das so errechnete „Azorenhoch“ oder „Islandtief“ ist ein stationäres weil statistisches Konstrukt und hat im Gegensatz zum Wetter kein Eigenleben. Sie bewegen sich nicht, verändern sich nicht. Das Wetter dagegen ist ein höchst lebendiges „Wesen“, das völlig eigenständig agiert. Es erzeugt Wirbelstürme und Tornados wie jüngst in Oklahoma (USA), ohne „Rücksicht“ auf den Menschen. Das gibt auch das UBA zu: „Das Klima wird durch statistische Eigenschaften der Atmosphäre charakterisiert, wie Mittelwerte“. Aber auch das ist bei exakter Interpretation falsch, denn die Atmosphäre hat keine „statistischen Eigenschaften“. Es ist der Mensch, der die in der Atmosphäre gemessenen Einzeldaten statistisch bearbeitet und Mittelwerte berechnet. Aber von einer politisch finanzierten „Klimawissenschaft“ darf man solch eine Exaktheit nicht einfordern, oder doch?

Entsprechend des Gesetzes der Fehlerfortpflanzung geht vom UBA inszenierte Frage-Antwort-Spiel, das als Aufklärungsinitiative deklariert ist, durch die gesamte Broschüre. So etwas können sich nur staatliche Institutionen leisten, die Wissenschaftsfreiheit als staatlich dienliche Narrenfreiheit interpretieren und sich vor staatsanwaltlichen Ermittlungen sicher wähnen dürfen. Jedenfalls sollte mal der Bundesrechnungshof prüfen, warum für solch eine Erklärung wie „Klimaänderungen haben verschiedene Ursachen“ wie die „interne Klimavariabilität“ Geld rausgeschmissen wird. Jedenfalls, der Schnellschuss der UBA-Diffamierungs-Aktion zur Diskriminierung der „Klimaskeptiker“, die man als inkompetent bis blöd an den Pranger stellte, ging nach hinten los und verärgerte sogar das ZDF. Thorsten Koch, Professor für Öffentliches Recht an der Universität Osnabrück, kommentiert am 23. Mai 2013 in der WELT: „Staatspropaganda – Das Umweltbundesamt missachtet die Regeln der Neutralität!“

Klimaforscher James Hansen verlässt seinen Posten bei der NASA

Für James Hansen gilt die Aussage, dass keineswegs immer „Mehrheiten“, sondern „Männer“ Geschichte machen. Es war Hansen, seit 1981 Leiter des „Goddard Institute for Space Studies“ der  NASA, der die NASA bei einer Anhörung vor dem US-Kongress in arge Verlegenheit brachte, als er eigenmächtig den heißen Sommer 1988 den Abgeordneten als „Beweis“ für die unaufhaltsame „globale Erwärmung“ präsentierte. Hansen hatte seine Anhörung bewusst auf Ende Juli legen lassen in der Hoffnung auf schweißtreibende Temperaturen. Das Pokerspiel ging auf. Amerika ächzte gerade unter einer Hitzewelle, so dass die Aussage von Hansen ein riesiges Medienecho hervorrief und viele Politiker umstimmte, die ihre Meinung an der Medienmeinung ausrichten.

Nun ist James Hansen im Alter von 72 Jahren in den Ruhestand gegangen, um sich ganz dem Kampf gegen die Emissionen von Treibhausgasen zu widmen. Noch im Dienst hatte er 2008 gar einen  „Runaway Greenhouse Effect“ propagiert, einen sich verselbständigenden Treibhauseffekt mit gigantischer Erwärmung wie auf der Venus (Venus-Syndrom). Die Venustemperaturen von über 400° C liegen einzig und allein an der Tatsache, dass die Venus in 100 Millionen km Entfernung die Sonne umkreist und nicht wie die Erde in 150 Millionen km. Jeder kennt das R2-Gesetz, das besagt, dass die Strahlungsintensität pro Flächeneinheit mit dem Quadrat der Entfernung zu- oder abnimmt. Was macht Hansen nun im Ruhestand? Er bekennt: „Die essentielle Voraussetzung, um die Klimakatastrophe abzuwenden, ist CO2 freie Elektrizität. Zur Zeit gibt es zwei grundsätzliche Alternativen für die Grundversorgung mit Elektrizität: Fossile Brennstoffe und Kernkraftwerke. Jeder Erfolg der Anti-Atom-Bewegung, das heißt die Abschaltung eines AKW, gefährdet die Zukunft unserer Kinder.“

Wie man James Hansen auch bewertet, er ist nicht „alternativlos“! Mit seiner Pro-Kernkraft-Haltung wird er nur wenige „Freunde“ in der deutschen politischen Szene haben, am wenigsten beim Bündnis90/Die Grünen. Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan. Seinem Abgang wird keine Träne nachgeweint werden. Er hat sich unheilbar wie bei einer eingebildeten Krankheit in die Wahnsinnsidee einer treibhausbedingten globalen „Klimakatastrophe“ verrannt, aber er bleibt sich  wenigstens selbst treu.

DWD – Globaltemperatur wird trotz gegenwärtiger Stagnation langfristig steigen

Hatte James Hansen die Latte bei einem Wert von 350 ppm CO2 angelegt, bei dem unweigerlich die „Klimakatastrophe“ über die Welt hereinbricht, so hob der UNO-Weltklimarat diesen Wert auf 450 ppm an, nachdem am 9. Mai 2013 der „historische Rekordwert“ von 400 ppm überschritten war, aber die „Erderwärmung“ schon seit 1998 Richtung Abkühlung tendiert. In den Medien erregte die Diskrepanz zwischen dem steigenden CO2-Wert und der abnehmenden globalen Erwärmung Aufmerksamkeit. Die Baseler Zeitung vom 18. Mai 2013 sprach von einer „Klimapause“. Keiner fragte nach der „Wetterpause“, doch plötzlich befanden sich die Klimaexperten mitsamt ihren Klimamodellen in der Defensive.

Dem Eindruck, dass keine Kausalbeziehung zwischen dem CO2-Wert und dem Globaltemperatur bestehe, musste massiv propagandistisch entgegengewirkt werden. So überschrieb die Mainzer Allgemeine Zeitung am 21. Mai 2013 eine dpa-Meldung mit „Studie: Erde erwärmt sich langsamer. Internationale Wissenschaftler erwarten dennoch katastrophale Folgen“. Ausgelöst wurde die Debatte von einem Forscher-Team um Alexander Otto an der Universität Oxford, um den lästigen Abkühlungsparolen Paroli zu bieten. Nach dem Klimaforscher Reto Knutti von der ETH Zürich lägen vorübergehend sinkende Temperaturen in der Natur der Sache: „Es gab im 20. Jahrhundert immer wieder Perioden der Stagnation.“ Doch was als Rechtfertigung gedacht war, provozierte noch intensiver die Frage nach der Qualität der Klimamodelle. Deren Fehlerhaftigkeit schob man flugs auf das „Schwächeln der Sonne“, obgleich deren Einfluss kategorisch verneint worden war.

Die Klimamodelle selbst sind der eigentliche Schwachpunkt. Sie werden immer wieder vor aller Öffentlichkeit als extrem komplex hingestellt, in Wirklichkeit sind sie von beispielloser Primitivität. Sie bauen einzig auf der Annahme einer Monokausalität auf zwischen CO2-Gehalt und Temperatur.  Man inszeniert drehbuchartig Szenarien-Spiele und verkauft die Ergebnisse immer wieder bewusst verfälschend als „Klimaprognosen“. Der Trick ist, dass man der „Treibhausgasen“ eine fiktive „Strahlungskraft“ (radiative forcing) andichtet. Erhöht man die deren Konzentration, erhöht sich automatisch die Temperatur, dank der Annahme einer fiktiven „Gegenstrahlung“. Dies wird sogar offen bekannt in der Annahme, dass die Medien den Satz, „Grundlage für ihre Berechnungen ist der Kohlendioxidgehalt in der Atmosphäre“ nicht verstehen und damit hinterfragen. Im Klartext heißt das: Nichts anderes als das CO2 geht in die Berechnungen ein! Es ist also ein numerischer Automatismus, der in die Modelle einprogrammiert hat. Damit kann man nach Gutdünken je nach politischer Großwetterlage die Erderwärmung beschleunigen oder verlangsamen. Im Moment scheint die Verlangsamung opportun! Auch der Direktor des Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg, Jochen Marotzke blies in das Horn und wiegelte ab: „Es sei wichtig, Veränderungen innerhalb eines Jahrzehnts nicht über zu bewerten.“ Dann hätte dies auch für das Jahrzehnt 1988-1998 gelten müssen, als die Wärmerekorde nur so purzelten. Man biegt sich jede „Wahrheit“ so zurecht, wie man sie gerade benötigt!

Bei dieser Lage musste sich auch der Deutsche Wetterdienst (DWD), der sich bei seiner ureigensten Aufgabe, der kurzfristigen Wettervorhersage, sehr schwer tut, auch zu Wort melden, um nicht ganz dem UBA die öffentliche Bühne zu überlassen. Er lud zur „Klima-Pressekonferenz 2013“ nach Berlin ein. Vizepräsident Paul Becker gab zu, dass die „Erdmitteltemperatur“ seit 15 Jahren stagniere, um ablenkend hinzuzufügen, dass man dennoch „die Geschichte des Klimawandels nicht neu schreiben müsse“. Das Klima unterliege „vielen Einflüssen“ und diese „maskieren gewissermaßen den vom Menschen verursachten Klimawandel – an dem kein Zweifel besteht.“ Aber die Klimamodelle rechnen eben nicht mit vielen Einflüssen, sondern wie zugegeben allein nur mit dem CO2-Einfluss!

Doch der DWD, der „Wetter und Klima aus einer Hand“ anbietet, ist um Distanz zum UBA wie Originalität bemüht und geht in seiner Presseerklärung einen Schritt weiter. Er fordert, „es müsste auch der künftige gesellschaftliche Wandel berücksichtigt werden. So führe zum Beispiel das Zusammenspiel von Klimawandel und demographischer Entwicklung zur Verschärfung der Hitzeproblematik. … Der DWD hat deshalb sein Hitzewarnsystem um die Vorhersage der nächtlichen Innenraumtemperaturen erweitert.“ Das ist schon Satire von der feinsten Art! Soll das Temperament der alternden Bevölkerung so herunter gekühlt und das Raum- wie Bettklima so reguliert werden, um im Zusammenspiel zwischen Mensch und Klima eine harmonische, aber nicht reproduktive, die demographische Entwicklung nicht störende Symbiose herzustellen? Will der DWD dem Klimaservice der Autowerkstätten oder der Heizungs- und Klimatechnik Konkurrenz machen oder zuarbeiten? Es ist schon grandios, was sich bei der Behörde DWD abspielt. Dabei erwartet der Bürger vom Wetterdienst nichts anderes als bessere und zuverlässigere Vorhersagen des Wetters.

Globale Erwärmung und die angebliche „Klimapause“

Die schon erwähnte Studie der Universität Oxford spaltete das öffentliche Meinungsklima. Titelte die FAZ am 21. Mai 2013 „Forscher zweifeln an Klimawandel“, so schrieb am gleichen Tag Spiegel Online „Studie entschärft extremste Klimaszenarien“. Was war geschehen? Man hat die gängigen Computermodelle „überprüft“ und mit modifizierten Modellen neue Berechnungen angestellt. Die ergaben, dass bei einer „Verdopplung der CO2-Konzentration“ der Temperaturanstieg nicht mehr 2,2 bis 4,7 Grad betrage, sondern nur noch 1,2 bis 3,9 Grad. Die Universität argumentierte: „Die Reaktionen des Klimasystems auf steigende Treibhausgas-Konzentrationen stimmen mit den herkömmlichen Schätzungen der langfristigen Klimaempfindlichkeit überein.“ Weiter hieß es: „Otto und seine Kollegen haben lediglich festgestellt, dass die extremsten der bisherigen Temperaturszenarien mit geringerer Wahrscheinlichkeit eintreffen. Die wirklich wichtigen Vorhersagen aber – jene, welche die Temperaturen der kommenden 50 bis 100 Jahre betreffen – liegen im Bereich der aktuellen Klimamodelle.“

Alles nur ein Sturm im Wasserglas? Wann merken die Journalisten und mit ihr die Öffentlichkeit, dass hier „viel Lärm um nichts“ erzeugt und ein geschicktes Täuschungsmanöver veranstaltet wurde? Man hat keine besseren Klimamodelle und will an den alten Simulationen festhalten, um an der Erwärmungsspirale nach Belieben weiterdrehen zu können. doch je nach Situation werden diese als „Szenarien“ oder als „Vorhersagen“ verkauft, wobei die „wirklich wichtigen Vorhersagen“ die „kommenden 50 bis 100 Jahre betreffen“. Das ist genauso wie wenn ein Meteorologe sagen würde: bei der 3-Tage-Wettervorhersage bin ich mir nicht sicher, aber bei der wichtigeren 300-Tage-Vorhersage bin ich mir sicher.

So argumentiert auch der ETH-Zürich-Wissenschaftler Reto Knutti aus dem Oxford-Team. Zur gegenwärtigen „Klimapause“ meint er abwiegelnd: „Eine Beurteilung von Trends über weniger als 20 Jahre sei heikel.“ Heikel war damit auch der Projektionstrend  der „Wärmerekorde der 80er Jahre“. Die kurzfristigen Schwankungen des Wetters seien „für den langfristigen Klimawandel global vernachlässigbar, aber lokal beträchtlich“. Natürlich, ein „lokaler“ Tornado ist „global“ vernachlässigbar, aber jeder „Klimawert“ beruht auf örtlichen Messungen, wie die Definition der WMO eindeutig sagt! Dann erläutert er den schillernden Begriff der „Klimasensitivität“, der  „Klimafühligkeit“ bedeutet. Doch wie will man eine Mitteltemperatur fühlen, eine Mittelwind spüren? Klima kann man nicht fühlen, wohl aber Wetter, daher gibt es auch eine Wetterfühligkeit, die von Mensch zu Mensch unterschiedlich ausgeprägt ist. Manche leiden unter Föhn, andere nicht.  Der hochtrabende und nebulöse Begriff „Klimasensitivität“ umschreibt die Reaktion eines Klimamodells auf die von den Klima-Programmierern eingegebenen CO2-Werte. Reto Knutti: Mit „Sensitivität“ ist „definitionsgemäß die durchschnittliche globale Erwärmung“ gemeint, „mit der das Klimasystem auf eine Verdopplung der CO2-Konzentration in der Atmosphäre reagiert. Als Ausgangspunkt nehmen die Forscher die Verhältnisse der vorindustriellen Zeit vor rund 200 Jahren, als der CO2-Gehalt 280 ppm betrug.“

Die Ausgangsbasis der „früheren Modelle“ lag also bei 560 ppm CO2. Diese habe man nun, die Emissionen eilen weltweit von Rekord zu Rekord, angepasst. Reto Knutti: „Für die zukünftigen möglichen Trends“ ging man „von Emissions-Szenarien aus, die zu Treibhausgas-Konzentrationen zwischen knapp 500 und gut 1400 ppm führen.“ Dennoch soll der Temperaturanstieg geringer sein? Dieses Bekenntnis besagt im Klartext: Der Manipulationsspielraum bei der Festlegung der „Strahlungskraft“ der „Treibhausgase“ wie der Programmierung von Klimamodellen ist gigantisch. Welch Außenstehender kann da noch hinter die Kulissen schauen?

Verfolgt man seit 30 Jahren die Unzahl an Klimaszenarien, so verdichtet sich die Meinung, dass die modernen multimedialen Computertechniken von den Klimaexperten dazu benutzt werden,  um mit politisch erwünschten Weltuntergangszenarien ein „Klima der Angst“ zu erzeugen, das für wirtschaftliche, soziale wie parteipolitische Veränderungen dienlich erscheint.  Illusionen werden in Simulationen verwandelt und ständig neue Welten produziert. Wie in der Filmindustrie wird die Realität zur Virtualität umgeformt und die potentielle Virtualität zur künftigen Realität erklärt. Der einzelne Mensch befindet sich in einer schier hoffnungslosen Lage: Soll er den Verheißungen einer „schönen neuen Klimawelt“ entsagen? Kann er das überhaupt bei dem Druck des „Zeitgeistes“?

Hat der Bürger noch eine freie Wahl? Ja er hat die Pflicht dazu, solange der „Fußabdruck“ noch nicht gesetzlich vorgeschrieben ist. Es bedarf nur des Mutes, sich nach Immanuel Kant seines eigenen Verstandes zu bedienen.

Für den Fall, dass es noch einen „heißen Sommer“ geben sollte, die Schuhindustrie hat vorgesorgt und bietet „Klimaanlagen“ für die Füße an: „Klimaporen-Slipper“ für ein garantiert frisches Fuß-Klima! Die Chancen stehen „gut“, denn laut Meldung des Deutschen Wetterdienstes vom 24. Mai 2013 liege aktuell der Temperatur-Mittelwert für den Mai in Hessen bei 8,3 Grad. Statistisch gesehen sei es nicht zu kalt oder nass in Hessen. Das ist nur ein winziges Minus von 5,4 Grad gegenüber dem Mai-Mittel von 13,7°C in Frankfurt. Und im Vergleich zu Darmstadt, Fulda, Giesen, Marburg, Kassel, Wiesbaden? Hoch lebe die Statistik!

Oppenheim, im Mai 2013 ; Dipl.-Met. Dr. phil. Wolfgang Thüne 




Der ständige Erweckungs-Tanz um das goldene Kalb „Globalklima“!

Alle Zweifel von Wissenschaftlern, die das CO2 nicht als „Klimagas“ und „Umweltgift“ ansehen, konnten bisher weitgehend in der Öffentlichkeit unterdrückt und somit von der Politik, die das alles mit inszeniert und finanziert hat, ferngehalten werden. Es ist eine raffinierte Arbeits- und Rollenverteilung. Wie geschickt dabei vorgegangen wird, zeigt ein neues Buch mit altem Inhalt von Hans von Storch und Werner Krauß „Die Klimafalle – Die gefährliche Nähe von Politik und Klimaforschung“.

„Wissenschaft ist nicht Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln“

So titelte die Frankfurter Allgemeine Zeitung am 9. März 2013 die Rezension der „Klimafalle“ von Ulf von Rauchhaupt. Das ist zwar richtig, aber da beginnt schon die Täuschung, denn die Klimawissenschaft ist nichts als Politik, der ein Wissenschaftsmantel umgehängt wurde. Das einzig Richtige ist die Feststellung, dass „mit Hans von Storch ein intimer Kenner der aktuellen Klimaforscherszene“ spricht. Dessen Pseudowarnung, dass die „Verwissenschaftlichung der Politik schnell in eine Politisierung der Wissenschaft“ umschlage mitsamt des Verweises auf die „Hockeyschläger-Kurve“, ist allerdings nur eine Bestätigung dessen, dass Politik und Wissenschaft von Anfang an Hand in Hand gingen und sich gegenseitig die Bälle zuspielten. Handlungsakteur war von Beginn an die Politik, die Vereinten Nationen. Die UNO veranstaltete 1972 in Stockholm die 1. Konferenz „Umwelt und Entwicklung“, sie lud 1979 in Genf zur 1. Klimakonferenz und 1992 in Rio de Janeiro zur 2. Konferenz „Umwelt und Entwicklung“ ein. Alle bisher 18 Weltklima- oder Rio-Nachfolgekonferenzen gehen auf Initiative der UNO zurück.

Das Urteil von Ulf von Reichhaupt, dass die Autoren die „Zunft von außen“ betrachten und „ihr die Leviten“ lesen, kann nicht nachvollzogen werden, ist Kriegsgesang, um Neugier auf eine interne Experten-Selbstzerfleischung zu wecken und den Buchabsatz zu fördern. Nichts davon ist wahr! Im Gegenteil, der „gelernte Physiker“ und „angesehene Klimastatistiker“ von Storch behauptet ohne auch nur eine Andeutung eines Beweises, dass es „an der Realität des menschengemachten Klimawandels keinen plausiblen Zweifel gibt“. Wirklich nicht? „Das Kohlendioxid aus unseren Schloten und Auspuffrohren ändert das Weltklima“, basta! Wer als Wissenschaftler so hart argumentiert, demonstriert seine Hörigkeit gegenüber der Politik. Auch von FAZ-Rezensenten kann verlangt werden, dass sie etwas Sachverstand und Kritikvermögen mitbringen und nicht ein Loblied singen, das fehl am Platz ist.

Hans von Storch kann gar nicht anders handeln, denn seine ganze wissenschaftliche Karriere, angefangen im Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg, verdankt er dem Schwindel mit dem angeblich „natürlichen Treibhauseffekt“. Diesen gibt es von Natur aus nicht, denn kein Körper kann sich, auch die Erde macht da keine Ausnahme, in einer kälteren Umgebung, dem Weltraum, mit der von ihm/ihr abgestrahlten Energie erwärmen. Hätte die Sonne nur die Kraft gehabt, die Erde auf eine „Globaltemperatur“ von -18° Celsius zu erwärmen, dann hätte das Leben auf der Erde keine Chance gehabt. Es hätte keinen blühenden „Garten Eden“ gegeben, in den der Mensch als „Adam und Eva“ gestellt wurde.

Klimawandel Wandelklima: Krisen als Chancen nutzen

Unter diesem Motto hatte das deutsche „Climate Service Center“, eine neue Einrichtung des Helmholtz-Zentrums Geesthacht, dem Prof. Dr. Hans von Storch vorsitzt, am 17./18. Januar 2013 zu seiner 3. Jahrestagung eingeladen. Die Veranstaltung fand im Hauptgebäude der Kreditanstalt für Wiederaufbau in Frankfurt am Main statt. Unter den Referenten finden sich alle, die Rang und Namen haben. Doch noch aufschlussreicher waren die drei Themenblöcke:

1. Die politische Ökonomie des Klimawandels;
 2. Innovationsmotor Klima;
 3. Nachhaltige und klimaschonende Finanzwirtschaft.

Bei Betrachtung der Blöcke wird mehr als nur offensichtlich, dass die ganze „Klimapolitik“ nichts mit dem weltweiten Wetter zu tun hat. Angeblich sollte der „Klimaschutz“ ja dazu dienen, Wetterextreme mittels der Reduktion der „Treibhausgase“ zu vermindern, das Wetter insgesamt in ruhigeres Fahrwasser zu lenken und Unwetter jeder Art zu verhindern. Doch das ist nur der äußere Schein. Daher waren Initiatoren von Anfang an bestrebt, dass niemand hinter die Kulissen schauen konnte, um zu erkennen, dass es handfeste machtpolitische Interessen ging, nämlich um eine globale Veränderung der Machtverhältnisse, der Fixierung und Konzentration des Klima- oder Neigungsgefüges hin auf eine Globalherrschaftsstruktur.

Die klimapolitischen Weichenstellungen scheinen soweit getätigt und gefestigt worden zu sein, dass man nun die Maske fallen lassen und die eigentlichen Absichten offenbaren kann. Da ist konkret von der „politischen Ökonomie des Klimawandels“ die Rede wie von „klimaschonender Finanzwirtschaft“, und zwar unverhohlen. Deutlicher kann auch den „Klimaexperten“ nicht gezeigt werden, dass sie in diesem Theater die Hampelmänner sind. Die Finanzoligarchie wie die Politik sind die eigentlichen Akteure, die die Marionetten tanzen lassen.

Die Klimapolitik hat inzwischen wie ein Krake mit seinen Armen auf fast alle Lebensbereiche übergegriffen. Im Forum der WELT vom 2. März 2013 hat Henryk M. Broder in dem Artikel „Im Paradies“ dazu Stellung genommen. Er meint: „Wir befinden uns auf dem Weg von der klassenlosen in die fleisch- und geschlechterlose Gesellschaft. Wer das nicht glaubt, ist selber schuld.“ Er vergaß leider, auch die „klimalose Gesellschaft“ zu erwähnen, denn „Donnerstag ist Veggie-Tag“.

Diese Initiative ist auf „Die Grünen“ zurückzuführen, die vor zwei Jahren ein „Positionspapier“ für eine Gesetzesinitiative „für mehr Klimaschutz und Ernährungssicherheit“ erarbeitet hatten. Wir sollten unseren „Lebens- und Konsumstil“ ändern, um den „Raubbau an Klima und Natur“ zu beenden. Broder meint, Deutschland ist geradewegs in die Erziehungsdiktatur: „Wir werden angehalten, unsere Wohnungen auf höchstens 18 Grad Celsius zu beheizen, öffentliche Verkehrsmittel auch dort zu benutzen, wo es sie nicht gibt, kein Übergewicht anzusetzen, weil das nicht nur ungesund, sondern auch sozialschädlich ist, und unseren Fleischkonsum zu reduzieren oder am besten ganz einzustellen. Hurra, wir retten die Welt!“ Dann seine Frage: „Was wären wir ohne … Wahnsinn?“

Sein Urteil: „Verglichen mit den Grünen und ihrem Hang zum Totalitarismus ist die katholische Kirche eine libertäre Organisation mit Sinn für menschliche Schwächen.“ Schon Friedrich Nietzsche (1844-1900) warnte vor den moralischen Jakobinern: „Und behüte dich vor den Guten und Gerechten“, den Selbstgefälligen und satten Grünen!

Schnellste Erwärmung aller Zeiten

So überschrieb Mail Michalski einen Bericht in der Wilhelmshavener Zeitung vom 14. März 2013 über einen Vortrag des Klimaforschers Prof. Dr. Jochen Marotzke, Direktor am Max- Planck-Institut (MPI) für Meteorologie in Hamburg. Für nicht genanntes „kleines Geld“ hatte die Oldenburgische Landesbank Marotzke zu ihrer Vortragsreihe „Forum“ eingeladen. „Knapp 300 Zuhörer lauschten….“

Marotzke bemühte sich um Spannung: „Der Klimawandel ist da. Die Weltgemeinschaft wird entscheiden müssen, wie viel Erderwärmung und deren Folgen sie bereit ist zu akzeptieren.“ Hört sich markig an, aber auch die „Weltgemeinschaft der nackten Affen“ konnte vor etwa 1 Million Jahren weder die folgenden fünf Eiszeiten noch das Verschwinden des Neandertalers verhindern.

Noch ein Versuch um Dramatik: „Fakt ist, die Erde wärmt sich derzeit so schnell auf wie in keiner Phase der vergangenen 800 000 Jahre.“ Nein Herr Professor! Fakt ist, dass wie kalter Kaffee die Erde immer wieder, nach jeder klaren und kalten Nacht, von der Sonne wieder erwärmt werden muss. Auch nach jedem Winter ist dies der Fall. Die Aussage ist auch deswegen nicht wahr, weil erst vor kurzer Zeit zum wiederholten Mal nachgewiesen wurde, dass die vorindustriellen Erwärmungen hin zur „römischen Warmzeit“ wie der „hochmittelalterlichen Warmzeit“ wesentlich stärker waren als derzeit. Die industrielle Erwärmung mit nur 0,7° C seit 1850 ist im direkten Vergleich recht schwächlich! Zudem hatte das MPI für Meteorologie 1995 offiziell verlauten lassen, dass in den 8000 Jahren vor 1800 der CO2-Gehalt der Luft konstant gewesen sei, d. h. alle Klimaschwankungen in diesen 8000 vorindustriellen Jahren mit dem CO2 nichts zu tun hatten.

Und dann der übliche faule Trick mit den ach so weisen „Klimamodellen“! Aber auf ihn fallen die 300 Zuhörer rein, lassen sich beeindrucken: „In einem weltweit vergleichbaren Experiment rechnen 32 Gruppen in 20 Ländern dieselben Parameter mit unterschiedlichen Klimamodellen durch. Ziel ist es, das Klima im Jahr 2100 voraussagen zu können.“ Was soll diese Angeberei? Das „Globalklima“ kann man ebenso wenig für 100 Jahren voraussagen wie die „Globalbörse“. Auch kein Hinweis, dass in einem vergleichbaren Experiment fast 200 staatliche Wetterdienste täglich mit numerischen Wettermodellen das Wetter für die nächsten ein bis 10 Tage berechnen, mit sehr unterschiedlichen Erfolgsquoten. Darüber hinaus lässt sich das Wetter partout nicht in die Karten schauen. Was ist also die Wahrheit? Klimamodelle rechnen keine Vorhersagen, sie spielen mit Szenarien, sagen aber nichts voraus, sind Wahrsagerei, Spökenkiekerei!

Wie der angebliche „Treibhauseffekt“ funktioniert

Hierzu gibt der Klimaforscher Professor Dr. Jochen Marotzke folgende „wissenschaftliche“ Erklärung, die offensichtlich die deutsche Vorreiterrolle in der Klimaforschung unterstreichen soll. Jochen Marotzke wortwörtlich: „Der Treibhauseffekt funktioniert wie eine durchsichtige Wolldecke, sie lässt die Sonne durch und hält die Wärme zurück.“ Hat der Herr Professor schon einmal an sich das Experiment gemacht? Hat er sich bei Sonnenschein mal eine „durchsichtige Wolldecke“ umgehängt, Wärme getankt und sich in der folgenden klaren frostigen Nacht mit der gespeicherten Wärme gewärmt? Das hat er nicht, denn das Experiment hätte ihn belehrt, dass so der „Treibhauseffekt“ mit absoluter Sicherheit nicht funktioniert.

Physikalisch ebenso unsinnig ist seine Aussage: „Wolken kühlen bekanntlich die Atmosphäre. Wahrscheinlich nimmt die Bedeckung der Erde mit Wolken ab und das heißt eine zusätzliche Erwärmung von null bis 2,5 Grad.“ Das ist nicht nur pure Spekulation, das ist auch physikalisch unhaltbar. Wolken entstehen durch Kondensation von Wasserdampf, und nicht anders. Dabei wird die bei der Verdunstung am Boden dem Wasserdampf zugeführte Verdunstungswärme nach gasförmigem Zwischenstadium als „latente Wärme des unsichtbaren Wasserdampfes“ bei der Kondensation wieder freigesetzt und der Luft zugeführt. Der Satz muss korrekt heißen: „Wolken erwärmen bekanntlich die Atmosphäre!“

Wolken, gleichgültig in welchem atmosphärischen Stockwerk, sind Kondensationsprodukte und bestehen aus unzähligen winzigen Wassertropfen. Schieben sie sich zwischen Betrachter und Sonne, so verhindern sie eine direkte Bestrahlung der Person wie des Bodens. So beschattet werden beide weniger erwärmt, denn die Sonne erwärmt nur minimal direkt die Luft, sondern die Gegenstände, auf die ihre Strahlen treffen. Und wie sieht es nachts aus? Ist der Himmel klar, also wolkenlos, dann verschwindet die Wärmestrahlung des Erdbodens ungehindert ins Weltall, mit Lichtgeschwindigkeit. Der Boden verliert Wärme, kühlt ab. Ziehen dann später nachts Wolken auf, dann absorbieren sie die Wärmestrahlung des Bodens. Diese gelangt nicht mehr ins Weltall. Die Wolken selbst haben eine Temperatur und strahlen als flüssige Körper ebenso wie die feste Erde Wärme ab. Hat nun die Wolke in 500 m Höhe eine höhere Temperatur als der unterkühlte Boden, so strahlt sie diesem mehr Wärme zu, als ihr der Boden zu strahlt. Die Abkühlung am Boden hört auf, seine Temperatur kann sogar steigen. Was passiert in diesem Fall? Die aufziehende Wolke erwärmt den Boden.

Die Kombination der Aussagen „Wolken kühlen die Atmosphäre“, „die Bedeckung der Erde mit Wolken nimmt ab“ und die Schlussfolgerung daraus, „dies führt zu einer Erwärmung bis 2,5 Grad“, ist logisch unkorrekt, Herr Marotzke. Weniger Wolken erlauben am Tage mehr Wärme- Einstrahlung und bei Nacht mehr Wärme-Ausstrahlung. Dies zeigt sich in den Wüstenregionen mit den extremen Unterschieden bei den Höchst- und den Tiefsttemperaturen. Im „Tagesmittel“ sind diese Regionen kälter als die Tropen mit viel Bewölkung und viel Niederschlag. Wie die Bilanz in mittleren und höheren Breiten aussieht, hängt mit den Jahreszeiten und Tageslängen zusammen. Weniger Wolken bei 16 Stunden Nacht bedeuten mit Sicherheit Abkühlung und nicht Erwärmung!

Dieses physikalische Basiswissen muss in einem „Max-Planck-Institut für Meteorologie“ präsent sein, wenn es sich auch, der Name Meteorologie trügt, ausschließlich mit numerischer Klima- Modellierung befasst. Die Abhängigkeit von staatlicher Finanzierung ist kein Freibrief, die Normen wissenschaftlicher Ethik über Bord zu werfen. Die Abhängigkeit darf auch nicht zu einer politischen Hörigkeit führen, die dazu führt, dass wissenschaftliche Fakten verkehrt und politisch korrekt umgedeutet werden. Wo ist die unabhängige Wissenschafts-Institution, die auf die Qualität wissenschaftlicher Institute achtet?

Ich wünsche Ihnen ein frohes und gesegnetes Osterfest wie immer auch das Wetter sein mag!

Dipl.-Met. Dr. phil. Wolfgang Thüne

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