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Woher Papst Franziskus seine Ratschläge bzgl. der globalen Erwärmung her hat

Die Enzyklika des Heiligen Vaters wird den sehr armen Menschen, die ihm angeblich am meisten am Herzen liegen, schweren Schaden zufügen. Es scheint, dass radikale umweltliche politische Ideologie über die Wissenschaft auf diesem Gebiet triumphiert, was die Wissenschaft insgesamt schwer diskreditiert. Dies alles nahm seinen Anfang von theoretischen Prophezeiungen einer globalen Erwärmung durch das hoch politisierte (und inzwischen restlos diskreditierte) IPCC – Prophezeiungen, die vielfältig und sorgfältig durch experimentelle Daten widerlegt sind und die dennoch weithin als Eckpfeiler benutzt werden seitens alarmistischer Umweltgruppen. In einigen Kreisen gibt dieser Tumult auch dem päpstlichen Amt einen schlechten Ruf, indem er mit Papst Franziskus und Kardinal Rodriguez Maradiaga aus den marxistisch regierten Ländern Argentinien und Honduras assoziiert wird, sind doch Umweltextremismus und Liberalismus/Sozialismus eng miteinander verbunden.

Die oben erwähnten Versuche, den Papst zu erreichen, sind inzwischen vorbei, und ein „Eisenbahnwrack nach Art von Galilei“ scheint inzwischen unvermeidlich.

Der Kern der Sache fällt auf den Papst zurück, verkündet dieser doch die Notwendigkeit, fossile Kraftwerke zu eliminieren wegen des atmosphärischen Spurengases CO2, das sie emittieren. Damit schießt er den von ihm ach so geliebten Armen in den Fuß. Es wurde schlüssig und experimentell gezeigt, dass CO2 kaum einen Einfluss auf die globale Erwärmung hat, wenn überhaupt einen, und während der letzten 18 Jahre hat es auch gar keine Erwärmung gegeben. Aber CO2 hat enorme Auswirkungen auf eine Verbesserung der Landwirtschaft, die für die Armen so wichtig ist. Und schließlich sind fossile Kraftwerke der einzige preiswerte Weg, die Armen mit ihren dringendsten und essentiellen Energiebedürfnissen zu versorgen (heizen, Strom, Benzin usw.)

Ich weiß, dass Papst Franziskus seine Öko-Enzyklika schon lange geplant hatte, und vermute, dass er nicht den Wunsch verspürte, irgendwelche Zeit zu verplempern, um mit WIRKLICHEN Klimawissenschaftlern zusammenzuarbeiten anstatt mit seinen Leuten an der Pontifical Academy of Sciences, wo es gar keine davon gibt. Hätte der das getan, hätten immer noch deutliche Umwelt-Statements Eingang finden können in seine Enzyklika, aber aus den RICHTIGEN Gründen und nicht aus jenen, die er übernommen hatte (auch Wissenschaftler sind an einer gesunden Umwelt sehr interessiert). Seine sozialen und ökonomischen Argumente ranken sich jetzt um einen falschen wissenschaftlichen Kern, der sich mit jeder durchgeführten Messung als völlig falsch erweist.

Das Hauptproblem ist, dass die Pontifical Academy of Sciences die Berater aufgrund deren Prestige ausgewählt hat ohne Berücksichtigung ihrer Arbeitsbereiche.

Hans-Joachim Schellnhuber von der Pontifical Academy of Science [?] war der führende Klimawissenschaftler, den Papst Franziskus konsultiert hatte. Schellnhuber war auch präsent in dem Gremium, das die Enzyklika der Weltpresse vorgestellt hat.

Während ich selbst seinen Namen nie zuvor gehört hatte [!] – bin ich doch Kernphysiker und kein Klimawissenschaftler – befragte ich zwei der anerkanntesten Top-Klimawissenschaftler weltweit über ihn. Ich habe nicht um Erlaubnis gefragt, deren Meinungen anderswo zu publizieren, so dass ich davon Abstand nehmen muss, Sie mit den Namen dieser Experten zu beeindrucken. Ich nenne sie Experte 1 und Experte 2.

Experte 1:

Schellnhuber ist ein wohlbekannter Fanatiker bzgl. der globalen Erwärmung, eine Art Spiegelbild unseres Jim Hansen. Er leitet das Potsdam Institut für Klimafolgenforschung. Ich glaube nicht, dass er viel über Klimawissenschaft weiß, aber er weiß, wie man Menschen ängstigt mit schrecklichen „Auswirkungen“. Ich schicke eine Kopie dieser Note an Experten 2, der noch viel mehr dazu sagen kann, falls er Zeit hat.

Experte 2:

Schellnhuber ist wohl mehr wie unser John Holdren. Er ist fanatischer Malthusianer, der glaubt, dass die maximale Bevölkerungszahl, die die Erde tragen kann, 1 Milliarde Menschen ist. Er steht auch Merkel sehr nahe. Nach meiner persönlichen Erfahrung ist er sogar noch unehrlicher als Holdren – falls das überhaupt möglich ist. Er bringt es fertig, sich überall einzumischen. Er ist ein ausländisches Mitglied der NAS [National Academy of Sciences] und wurde sofort in das Editoren-Gremium der PNAS berufen. Er prahlte offensichtlich damit, dass er dafür verantwortlich war zu verhindern, dass irgendjemand den Erwärmungsalarm in Frage stellt und damit die Menschen erreicht. Er ist (oder war zumindest) im Gremium der CRU der University of East Anglia (wo der berüchtigte E-Mail-Skandal seinen Ausgang nahm, der das IPCC so gründlich diskreditiert hatte). Das IPCC hat ein kooperatives Arrangement mit dem PIK.

Und bei angesehenen Internet-Quellen fand ich dies:

Hans-Joachim Svhellnhuber ist der Gründer des PIK. PIK-Wissenschaftler senden ihre Berichte an das diskreditierte IPCC. Die Koordination mit der (korrupten) IPCC-Arbeitsgruppe zur Abschwächung des Klimawandels wird gemanagt vom stellvertretenden Direktor des PIK [Rahmstorf]

Der Leiter der Pontifical Academy of Sciences, der Schellnhuber berufen hat, ist Wener [Werner?] Arber. Er ist ein Genetiker, der im Jahre 1978 den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin erhalten hat. In den physikalischen Wissenschaften jedoch hat ein Nobelpreis in einem bestimmten Bereich wegen der großen Spezialisierung selten in einem anderen Bereich das gleiche Gewicht. Beispiel: ein Nobelpreis selbst im gleichen Gebiet der Nuklear- oder Partikelphysik wird selten Kompetenz in einem anderen Gebiet implizieren; dito für unterschiedliche Verfahren bzgl. der gleichen Energien.

Also ist die Pontifical Academy of Sciences offensichtlich verwirrt durch die physikalischen Wissenschaften. Sie glaubt offenbar, dass ein großer Name in einem Bereich, sagen wir mal Biologie, die besten Wissenschaftler in einem anderen Bereich kennt, sagen wir mal Meteorologie. Aber selbst im Bereich der Meteorologie gibt es nur wenige, die viel über die Unter-Spezialisierung der Klimawissenschaft wissen.

Link: http://wattsupwiththat.com/2015/07/17/where-pope-francis-got-his-advice-on-global-warming/

Zum gleichen Thema gibt es auch jüngste grundlegende Äußerungen von Lord Monckton:

Klimaexperte: Marxisten und Extremisten der globalen Erwärmung kontrollieren den Vatikan

Robert Wilde

Lord Christopher Monckton, leitender politischer Berater des Science and Public Policy Institute (SPPI) und Experte für das Heartland Institute, wurde von einer Nachrichtenstation* zu einem längeren Interview gebeten.

[*Breitbart News Saturday on Sirius XM Patriot Radio]

Der Economist nannte das Heartland Institute „die prominenteste Denkfabrik zur Verbreitung von Skeptizismus hinsichtlich der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung“.

Monckton hatte Stellungen bei der Britischen Presse und in der Regierung inne als ein Presseoffizier am Conservative Central Office und als politischer Berater von Margaret Thatcher.

Im Jahre 1986 war Monckton einer der Ersten, der dem Premierminister empfohlen hat, dass man die „globale Erwärmung“, verursacht durch Kohlendioxid, untersuchen sollte. Seitdem ist Monckton zu einem führenden Sprecher geworden, dass die globale Erwärmung – dann Klimawandel genannt und jüngst durch den Terminus „nachhaltige Entwicklung“ vertuscht – nicht existiert.

Lord Monckton erklärte den Moderatoren bei Breitbart News, dass er aufgrund einer Wahlrede von Hillary Clinton in New York nicht erwartet, dass diese dem Klimawandel in ihrer Präsidentschaftskandidatur im Jahre 2016 viel Aufmerksamkeit widmet.

Das Thema Klimawandel „fängt an, wie ein Räucherfisch zu riechen, der hinter den Ventilator gefallen ist und zu lange dort gelegen hat“, führte Monckton aus. „Ich glaube nicht, dass man dies an die große Glocke hängen wird. Obama hat das nur getan, weil er mit allem anderen, das er berührt hat, gescheitert ist“.

Monckton glaubt, dass die Obama-Administration riesige Mengen Geldes ausgibt, um „die eigene Wirtschaft zu zerschlagen, indem er jedes Stahlwerk und jede Aluminium-Fabrik nach Übersee vertreibt, und zwar weil er den Bau der XL-Pipeline nicht erlaubt, sich negativ in Fracking einmischt und einen Krieg gegen die Kohle anzettelt“. Er stellt fest, dass all dies „katastrophale Auswirkungen auf genau die Menschen hat, die närrischerweise im Jahre 2016 Hillary Clinton wählen werden“.

Moderator Bannon fragte Monckton, warum er glaube, dass Papst Franziskus in die Klimawandel-Bewegung involviert ist, die er in seiner Enzyklika gerechtfertigt hat.

Monckton erklärte, falls man mal in das Buch Genesis [1. Buch Mose] schaut („mit der Herrschaft über die Erde kommt Verantwortlichkeit“) und auf Kirchenhelden wie Franz von Assisi, war das sich kümmern um die Erde immer „Teil der katholischen Soziallehre. Da ist nichts Neues. Aber was passiert ist war, dass es einem Kommunisten gelungen ist, Kontrolle über die Pontifical Academy of Sciences zu erlangen – Bischof Marcelo Sanchez Sorondo“.

Monckton zufolge ist Sorondo „durch und durch Marxist, der beschlossen hat, dass der Klimawandel für den Marxismus sehr nützlich ist“. Monckton sagte, dass es Sorondo absolut egal ist, ob der Klimawandel wahr ist oder nicht. Er ignorierte die Informationen seitens der einflussreichsten Wissenschaftler des Vatikans, die zeigten, dass die globale Erwärmung viel mehr theoretischen als empirischen Ursprungs ist.

Franziskus, der in kommunistischen Tradition der Befreiungstheologie in Latein-Amerika aufgewachsen ist, ermutigt Sorondo. Frühere Päpste wie Johannes Paul II. und Benedikt glaubten, dass man auch Skeptiker zu Wort kommen lassen müsste. Papst Franziskus jedoch lässt Sorondo exklusiv gewähren.

Monckton erklärte weiter, dass Franziskus von dem Extremisten Prof. Joachim Schnellnhuber beeinflusst worden ist, dem Gründer des PIK, der im Jahre 2009 auf der Klimakonferenz in Kopenhagen gesagt hatte, dass sechs der sieben Milliarden Menschen auf der Erde durch den Klimawandel ums Leben kommen werden, wenn wir diesem freien Lauf lassen.

Monckton sagte, dass Schellnhuber an der Seite von Papst Franziskus stehen würde, wenn dieser seine Enzyklika veröffentlicht*. „Die Tatsache, dass Schellnhuber dort sein würde, ist ein extrem schlechtes Zeichen“, sagte er. [Schellnhuber war wirklich da. Anm. d. Übers.].

Der Einfluss, den Schellnhuber auf den päpstlichen Brief hatte, macht Monckton Sorgen. Die Tatsache, dass er so eng beim Papst steht zeige ihm, dass Franziskus ihm dafür dankt, dass er den Klima-Abschnitt der Enzyklika geschrieben hatte.

[*Dieser Beitrag war im Original eine Woche vor der Bekanntmachung der Enzyklika erschienen]

Link: http://www.breitbart.com/big-government/2015/06/13/climate-expert-marxists-global-warming-extremists-control-vatican/

Beide Beiträge übersetzt von Chris Frey EIKE




Ernteerträge und Klimawandel

Temperatur hoch, Erträge runter?

Auszüge[1]: Der Klimawandel senkt Ernteerträge trotz des technischen Fortschritts in der Landwirtschaft. In einer neuen Studie berechnen Forscher die Folgen der Erderwärmung und zeigen, dass die globalen Erträge bei Mais und Weizen seit 1980 um 4 bis 5 Prozent geringer ausgefallen sind als erwartet werden konnte.

Wie eine aktuelle Studie zeigt, lag die Temperaturentwicklung zwischen 1980 und 2008 in den Anbauregionen der meisten Ländern – außer in den USA – deutlich über dem, was sich durch historisch belegbare Temperatur-Schwankungen erklären ließe. …. gibt es auch noch eine Reihe anderer Faktoren die landwirtschaftliche Erträge beeinflussen, wie Anbaumethoden, Bodenqualität oder technischer Fortschritt. Diese Bestimmungsgrößen wurden bei der Studie im Rahmen einer Regressionsanalyse berücksichtigt, so dass sie den ermittelten Einfluss des Klimawandels auf die Erträge nicht verfälschten. 

Was wäre wenn? Ernteerträge mit und ohne Klimawandel 

In ihrer Analyse berechneten die Wissenschaftler die theoretisch zu erwartende Entwicklung der Erträge ohne Klimaerwärmung und verglichen sie mit den Erträgen die zwischen 1980 und 2008 tatsächlich erzielt wurden. Dabei stellten sie fest, dass die Mais- und Weizenerträge weltweit 3,8 bzw. 5,5 Prozent niedriger ausfielen als dies ohne Klimaerwärmung zu erwarten gewesen wäre. Das bedeutet, dass der Klimawandel seit 1980 jährlich zu Ertragsverlusten von 23 Mio. Tonnen bei Mais und von 33 Mio. Tonnen bei Weizen geführt hat. … In gemäßigten Breiten wie in Deutschland standen Verluste bei den Weizenerträgen höhere Maiserträge gegenüber.

Modelle helfen bei der groben Einschätzung des Problems.

Fazit: Wenn der Klimawandel mal positiv wirkt, dann verhindert er aber zumindest eine noch positivere Wirkung – denn kein Nachteil – kann niemals sein.

Nun ist diese Publizierung schon etwas älter. Sie reiht sich aber geradlinig in die Tendenz der Hof-Klimaberichterstattung ein (und davon ist diese Homepage voll). Und sie wurde auch nicht zurückgezogen, sondern gilt für Interessierte als Information, obwohl die Aussagen (nach Meinung des Verfassers) nicht verifizierbar sind und der Wirklichkeit – auch mit aktuellen Daten – widersprechen.

Weizenernten zu „verfolgen“ ist zumindest für nicht-Landwirte kein wirklich prickelndes Thema. Aber nicht uninteressant, um zu prüfen, ob der „K(r)ampf gegen das sich schon immer wandelnde Klima“ eine sinnvolle Lösung ist. Man denke da nur an den Klima-Hilfsfonds, welcher mit jährlich 100 Milliarden US$ gefüllt werden soll und absolut sicher dazu führen wird, dass „Klimaprobleme“ ohne Zahl gefunden und nie aufhören werden. Auch kann es nicht schaden, einmal nachzusehen, welchen Einfluss der Klimawandel auf unser Grundnahrungsmittel hat und ob man überhaupt noch ruhig schlafen darf.

Zum Thema

Beim Lesen der schlimmen Information fragt man sich spontan: Hat der Weizen nicht mal bei EIKE vorbeigeschaut? Dann wüsste er doch, dass es seit ca. 20 Jahren nicht mehr wärmer geworden ist. Wie kommt er dann darauf, trotzdem jährlich 5 % weniger zu wachsen. Klar „dürfte“ er das, aber bitte nicht mit der Begründung Klimawandel. Dem Weizen mag man das nachsehen, aber bei einer Informationsplattform ist es schon merkwürdig, dass niemand in der Redaktion es für nötig hält, die Aussagen der Studie wenigstens grob zu verifizieren, bevor publiziert wird.

Wir holen es deshalb nach

Leider stehen in den angezogenen Studien keinerlei Ur-Datensätze, aus denen sich die Aussage verifizieren, geschweige nachrechnen ließen und Google fand auch keine (kostenlosen). Man sieht aber, dass zur Hochrechnung lediglich ein Datenvorspann von 1962 bis 1980 verwendet wurde. Und das war ausgerechnet eine kleine „Übergangs-Kaltzeit“.

Deshalb zeige ich anhand anderer Daten den Status und lasse jeden selbst entscheiden, wie er diese interpretieren möchte.

Recherche

Beim Klimawandel wäre es ein grober Fehler, nicht zuerst beim IPCC nachzusehen. Der letzte Bericht findet das Thema Ernteerträge aber nicht einmal der Erwähnung wert (IPCC AR5[4]).

Unser Land gilt als besonderst gründlich. Also schauen wir beim Umweltbundesamt nach. Im Uba Klimamonitoringbericht (2015[5]) steht dazu im Kapitel, Landwirtschaft – Auswirkungen des Klimawandels: „Derzeit lässt sich noch schwer abschätzen, in welchem Ausmaß der Klimawandel die Ertragshöhe hierzulande beeinflusst“. Dort scheint man selbst im Jahr 2014 noch nichts davon bemerkt zu haben.

Aber seit 1980 jedes Jahr gleich 5 % weniger Ertrag? Man traut sich gar nicht, das für heute hochzurechnen. Das muss doch anderen auch schon aufgefallen sein? An der speziell erwähnten Methode der Regressionsanalyse kann es kaum liegen. Die ist ur-alt und zudem ein ziemlich „banaler“ statistischer Standard.

Wo „befindet“ sich nun eigentlich die Weizenernte

Anbei Darstellungen aus einem Artikel der Neue Zürcher Zeitung [6]

Bild1.1 Sortenproduktionen weltweit

Bild 1.2[16] Entwicklung des weltweiten Hektarertrages ausgewählter Getreidearten von 1992 – 2014

Schauen wir im der näheren Umgebung nach:

Bild1.3[17] Getreideerträge in Baden-Württemberg von 1980 – 2014

Fazit: Im Verlauf der letzten 20 Jahre bis heute lässt sich nirgends eine jährliche Reduzierung von 5 % finden. Weder bei der Gesamtmenge, noch beim (aussagefähigeren) Ertrag. Nicht umsonst hat das Uba[5] Ertragsverläufe wie in Bild 1.3 mit: … das Ausmaß des Klimawandels ist schwer abschätzbar, umschrieben. Es hätte auch schreiben können: der positive ist unübersehbar; das durfte man aber sicher nicht.

Nun bezieht sich die Studie auf Daten ab 1962. Sehen wir also weiter zurück.

Bild 2[7] Relativer Ertrag von Weizen 1970 – 2007

Gut, bei der EU und den Schweizern „wackelt“ da im Bild 2 etwas um das Jahr 2000. Zumindest bei der EU-Linie kann das schnelle Gap nach unten aber niemals der Klimawandel sein und für die Schweiz kommt noch eine (einfache) Erklärung im Artikel.

Fazit: Selbst mit geschulten Augen lassen sich in keinem der bisherigen Bilder seit 1980 erhebliche Minderungen oder umgekehrt, aufgrund der historischen Vorläufe Anlass zu nicht erfolgten, drastischen Steigerungen der Welternte erkennen.

Vielleicht verwechseln Länder Korn und Weizen und die Daten stimmen nicht ganz. Deshalb nehmen wir ein Bild, in dem alle Erträge enthalten sind. Quelle WIKIPEDIA2011[9]

Bild 3 Getreideertrag mit Anbaufläche weltweit von 1961 – 2005

Schöner und unspektakulärer kann eine Kurve nicht sein. Und ab 1980 ist aber nichts auch nur entfernt „Klimawandel-Änderndes“ erkennbar. Außer, dass es noch deutlicher als Bild 2 den Ertragsanstieg zeigt.

Manchmal sagen Preise mehr. Doch die in den Bildern 3.1 und 4 sagen nichts (zu diesem Thema). Oder eventuell, dass man vor dem Klimawandel als „Normalsterblicher“ ziemlich sicher schlechter gelebt hat.

Bild 3.1 Weizen, historische Kostenentwicklung. Quelle (Brümmer2008[8]).

Anm.: akt Preis ca. 211 US$/T

Bild 3.2 Weizen, Kostenentwicklung . Quelle [6]. Anm.: linke Y-Achse Produktpreis US$/bu

Nun muss man, um die „Zukunft“ nach 1980 zu berechnen, die Vorgeschichte wissen. Der Verfasser ist der Ansicht (möge man dann im Blog diskutieren, ob die richtig ist), dass die alleine verwendeten Daten von 1962 – 1980 weder ausreichen, noch genau genug sein können, um die publizierte Aussage überhaupt glaubhaft berechnen zu können.

Dazu das Bild 4 einer Publikation mit Projizierungen bis 2050 (Deepak K. Ray et al 2013[10]). Wenn die Projizierungen der Klimawandeleinfluss ist, dann kann man ihn schon mal begrüßen. Aber dass es angeblich jährlich (ohne Klimawandel) seit 1980 zusätzlich jährlich um 5 % höher gegangen wäre – wie behauptet – kann man sich nicht wirklich vorstellen. Beachten: dargestellt sind die Bodenerträge / Fläche.

Bild 4 Global projections. Observed area-weighted global yield 1961–2008 shown using closed circles and projections to 2050 using solid lines for maize, rice, wheat, and soybean. Shading shows the 90% confidence

Und nun der Langristverlauf seit “Beginn” des Klimawandels in Varianten.

Bild von den USA aus einem Artikel der WASHINGTON POST (Brief history of U.S. corn 2012[11]). Wieder beachten, dass es den aussagekräftigen Ertrag pro Flächeneinheit zeigt.

Bild 5 USA Erträge Langfristdarstellung von 1865 – 2010

Daten von Deutschland, Quelle (FARACK 2008[12])

Bild 6 Ertragsentwicklung von Winterweizen und Sommergerste in Deutschland von 1800 bis 2007

Aus R.F. Bühler2014[13] noch die Sicht zur Schweiz.

Im Artikel liest man dazu:

Während die Erträge bei Raps und Mais weiter ansteigen, stagnieren die Weizenerträge, anders als in Deutschland, in der Schweiz. Andreas Keiser, Präsident der Schweizerischen Gesellschaft für Pflanzenbauwissenschaften, führt dies auf die Extensoproduktion seit 1993 zurück, die heute 50 Prozent der Weizenfläche ausmacht. Der Verzicht auf Wachstumsregulatoren, Fungizide und Insektizide neben dem Ökologischen Leistungsnachweis (ÖLN) hat seinen Preis. "Mit der Extensivierung nützen wir unser Potential nicht aus"

Bild 7 Schweiz Erträge Langfristdarstellung 1850 – 2002

Die Bilder USA und Schweiz haben eine höhere Auflösung. Und damit sieht man auch die hohen Variabilitäten.

Es ist deshalb (dem Verfasser) ein Rätsel, wie man bei solchen, nur aufgrund einer Datensatzlänge von 1962 – 1980 genau berechnen will, welcher Einfluss nach 1980 wirklich vom Klimawandel kommen soll.

Denn es gibt noch wesentliche, weitere Einflüsse

Der Text [13] zum Bild 7 sagt es schon. Und im Bild 8 kann man es deutlich sehen. Ca. ab 1980 wird zumindest in USA und Europa nicht mehr so extensiv bewirtschaftet. Auch wird inzwischen weniger Dünger eingesetzt (Bild 8).

Schweiz [13]: Der Verzicht auf Wachstumsregulatoren, Fungizide und Insektizide neben dem Ökologischen Leistungsnachweis (ÖLN) hat seinen Preis.

Man fragt sich sowieso, wie weit es der Weizenertrag noch treiben kann. Irgendwann hat er Körner groß wie Kirschen. Die fallen dann aber bei jedem Windstoß – Hagel lassen wir mal weg – von alleine zu Boden. Und da sind wir bei einem neuen Thema. Dieser Turbo-Leistungsweizen wird natürlich auch immer anfälliger gegen das normale Wetter und Schädlinge. Zur Quantifizierung dieses Einflusses fand ich aber keine geeignete Info. Aber zu der in [13] angesprochenen schon.

Bild 8 [15] Düngerverbrauch Welt und Regionen

Extensive Landwirtschaft

So irgendwann ab 1980 fängt es mit der extensiven Bewirtschaftung an. Und damit wird auch der Ertrag weniger (aber die Qualität ev. besser). Das sind zwar sicher nicht jährlich 5 % weniger, aber es ist erheblich (H. Schmid2015 [18]). Das aber dem Klimawandel anzulasten, ist eine Unverfrorenheit. Jedoch, in sozialistischen Staaten war auch nie der Sozialismus am Mangel schuld.

Fazit

Leider führt diese (Informations-) Politik dazu, nun Maßnahmen zu ergreifen, welche am sichersten keine Lösung bringen (CO2-Vermeidung) und den 100 Milliarden pa Klimarettungsfonds. Während man bezüglich der Weizenernte nach den Bildern beruhigt schlafen kann, wacht man mittendrin wieder auf, weil man geträumt hat, wie mit solchen „anerkannten“ Studien rund um die Welt Regierungen dieses Geld „anzapfen“ werden.

Dabei zeigt das folgende Bild, woran es wirklich mangelt

Beim Betrachten von Bild 9 wird deutlich, welche Potentiale alleine in möglichen Ertragssteigerungen stecken. Dafür lohnt es sich bestimmt, etwas zu tun. Es ist aber eben viel schwieriger und bei weitem nicht so ertragreich wie z.B. CO2-Zertifikate zu handeln.

Bild 9 Flächenertragsentwicklung wichtiger Getreidesorten nach Regionen innerhalb eines halben Jahrhunderts (Globale Allmende[15])

Anlagen

[1]

Pflanzenforschung2011. pflanzenforschung.de, 11.05.2011: Temperatur hoch, Erträge runter?

http://www.pflanzenforschung.de/de/journal/journalbeitrage/temperatur-hoch-ertraege-runter-1263

[2]

statistica.com Weizen

Statistik der Erntemenge von Weizen weltweit in den Jahren 1990/91 bis 2015/16. Im Erntejahr 2012/13 wurden weltweit schätzungsweise rund 655 Millionen Tonnen des Getreides erzeugt.

http://de.statista.com/statistik/daten/studie/153032/umfrage/erzeugungsmenge-von-weizen-weltweit-seit-1990/

[3]

Lobell et al. (2011). Climate trends and global crop production

[4]

IPCC AR5. KLIMAÄNDERUNG 2013, Wissenschaftliche Grundlagen. Beitrag der Arbeitsgruppe I zum Fünften Sachstandsbericht des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderung (IPCC). Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger.

[5]

UBA Monitoringbericht 2015. UBA Monitoringbericht 2015 zur Deutschen Anpassungsstrategie

an den Klimawandel. Bericht der Interministeriellen Arbeitsgruppe Anpassungsstrategie der Bundesregierung

[6]

Neue Zürcher Zeitung2014: Nahrungsmittel in Hülle und Fülle

http://www.nzz.ch/finanzen/nahrungsmittel-in-huelle-und-fuelle-1.18407066

[7]

Brümmer et al. 2008. Georg-August-Universität Göttingen: Tendenzen auf dem Weltgetreidemarkt: Anhaltender Boom oder kurzfristige Spekulationsblase?

[8]

Brümmer 2008. Georg-August-Universität Göttingen August 2008, Bernhard Brümmer, Ulrich Koester und Jens-Peter Loy: Tendenzen auf dem Weltgetreidemarkt: Anhaltender Boom oder kurzfristige Spekulationsblase?

[9]

WIKIPEDIA2011. WIKIPEDIA: Liste der größten Getreideproduzenten, Weltproduktion 2011

[10]

Deepak K. Ray et al 2013. Deepak K. Ray, Nathaniel D. Mueller, Paul C. West, Jonathan A. Foley June 19, 2013: Yield Trends Are Insufficient to Double Global Crop Production by 2050

[11]

Brief history of U.S. corn 2012: THE WASHINGTON POST, August 16, 2012, By Brad Plumer: A brief history of U.S. corn, in one chart

[12]

FARACK 2008. Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt FARACK, M. Januar 2008: Entwicklungstendenzen und Faktoren der Ertragsbildung bei Getreide in Thüringen

[13]

R.F. Bühler2014. schweizerbauer.ch, 6.08.2014, Ruth Floeder-Bühler: Ackerbau, Flächenmanagement professionalisieren

[15]

Globale Allmende . Parameter der Welternährung.

http://globale-allmende.de/umwelt/biosphaere/nahrungsknappheit

[16]

statistika2015. Ertrag je Hektar Anbaufläche ausgewählter Getreidearten weltweit in den Jahren 1992/93 bis 2014/15** (in Tonnen)

http://de.statista.com/statistik/daten/studie/226127/umfrage/hektarertrag-von-getreide-in-deutschland-seit-1960/

[17]

Statistisches Landesamt Baden Württemberg. Getreideerträge in Baden-Württemberg.

https://www.statistik-bw.de/Landwirtschaft/Indikatoren/WS_getreideertraege.asp

[18]

H. Schmid2015. novo argumente. Mai 2015, Hannelore Schmid: Öko-Landbau: Nicht besser, sondern „anders“

http://www.novo-argumente.com/magazin.php/novo_notizen/artikel/0001895




Ein offener Brief an Papst Franziskus zum Klimawandel

Hier zunächst der erste Absatz des entsprechenden Artikels bei CFACT:

Papst Franziskus plant die Ausgabe einer Enzyklika zum Klimawandel in diesem Sommer. Um dafür den Weg zu bereiten und die Haltung des Papstes zu umreißen, gibt es in der Pontifical Academy of Sciences des Vatikans ein Workshop zu diesem Thema am 28. April in Rom. Die Denkfabriken Committee For A Constructive Tomorrow (CFACT) und das Heartland Institute werden bei diesem Workshop vertreten sein.

Und hier der Brief (Link siehe unten):

Datum: 27. April 2015

Eure Heiligkeit,

Angesichts des Umstandes, dass die Führer der Welt ein Klimaabkommen ausarbeiten, schauen Viele auf Sie für ihre Orientierung. Wir erwarten von Ihnen, dass sie sich für die Erde und Gottes Kinder einsetzen, besonders für die Armen. Mit diesem Brief wollen wir einige Bedenken darlegen, die wir Sie bitten möchten zu berücksichtigen, wenn Sie diese Orientierung geben.

Vieles bei der Debatte um die Verantwortung für die Umwelt wurzelt in einem Zusammenstoß von Weltanschauungen mit sich widersprechenden Doktrinen von Gott, Schöpfung, Menschheit, Sünde und Erlösung. Unglücklicherweise findet dieser Zusammenstoß Eingang in die Schlussfolgerungen der Umweltwissenschaft. Anstatt einer sorgfältigen Darlegung der besten Beweise gibt es hoch spekulative und theorielastige Schlussfolgerungen, die als die gesicherten Erkenntnisse der Wissenschaft präsentiert werden. In dem Prozess selbst ist die Wissenschaft minimiert, und viele moralischen und religiösen Führer riskieren – obschon in bester Absicht – Lösungen auf der Grundlage einer irreführenden Wissenschaft anzubieten. Tragischerweise ist die Folge hiervon, dass genau die Menschen, denen wir helfen wollen, stattdessen geschädigt werden.

Dies ist besonders tragisch angesichts des Umstandes, dass die Wissenschaft selbst im mittelalterlichen Europa aufgekommen war, der einzigen Kultur, die Jahrhunderte lang das biblische Bild der Wirklichkeit genährt hat, das wissenschaftliche Forschungen ermutigt hat. Diese Tatsache ist Allgemeinwissen für eine breite und ressortübergreifende Palette von Historikern und Philosophen der Wissenschaft. Alfred North Whitehead hat es so ausgedrückt:

Den größten Beitrag des mittelalterlichen Geistes zur Bildung der wissenschaftlichen Bewegung leistete der unüberwindliche Glaube, dass … es ein Geheimnis gebe, ein Geheimnis, dass gelüftet werden kann. Warum wurde diese Überzeugung so vehement in die europäischen Gehirne implantiert? … Es muss vom mittelalterlichen Bestehen der Rationalität Gottes herrühren, empfangen mit der persönlichen Energie von Jehova und mit der Rationalität eines griechischen Philosophen. Jedes Detail wurde überwacht und geordnet: Das suchende Eintauchen in die Natur konnte nur zur Verteidigung des Glaubens in Rationalität führen. …

Whiteheads Einschätzungen zufolge können andere Vorstellungen in Religionen von einem Gott oder von Göttern nicht ein solches Verständnis des Universums enthalten. Ihren Annahmen zufolge könnte jedwedes „Auftreten eine Folge eines Gebotes eines irrationalen Despoten sein (wie es auch für Animismus und Polytheismus gilt)“ oder (wie es für Pantheismus und atheistischem Materialismus gilt) „irgendwelchen unpersönlichen, unerforschlichen Ursprüngen von Dingen. Es gibt da nicht das gleiche Vertrauen wie (dem biblischen Theismus zufolge) in die klare Rationalität des persönlichen Seins“ (1)

Kurz gesagt, die biblische Weltsicht machte die Wissenschaft zu einem systematischen Unternehmen, um die reale Welt zu verstehen, und zwar mittels eines rigorosen Prozesses, in dem Hypothesen mit Beobachtungen der realen Welt verglichen werden. Der Physiker und Nobelpreisträger Richard Feynman erklärte den „Schlüssel zur Wissenschaft“ so:

Im Allgemeinen suchen wir nach einem neuen [Natur-]Gesetz mit dem folgenden Prozess. Zuerst vermuten wir es. Dann berechnen wir die Konsequenzen der Vermutung, um zu sehen, was damit verbunden wäre, falls das von uns vermutete Gesetz richtig wäre. Dann vergleichen wir das Ergebnis dieser Berechnung mit der Natur, um zu sehen, ob es funktioniert. Wenn es mit Experimenten nicht übereinstimmt, ist es falsch! In diesem einfachen Statement liegt der Schlüssel zur Wissenschaft. Es spielt überhaupt keine Rolle, wie schön [beautiful] eure Vermutung ist. Es spielt überhaupt keine Rolle, wie klug ihr seid, wer die Vermutung in den Raum warf oder wie derjenige heißt – wenn die Vermutung nicht mit dem Experiment übereinstimmt, ist sie falsch. Das ist alles! (2)

Dieses Statement, einfach, aber doch eindeutig und absolut essentiell für das Betreiben sorgfältiger Wissenschaft, folgt notwendigerweise – und ausschließlich – der biblischen Weltsicht.

Christliche und jüdische Gelehrte haben Jahrhunderte lang hoch qualifizierte Wissenschaft betrieben. Sie sind voller Vertrauen, dass gute Wissenschaft zur Wahrheit über Gott und Mensch führt und nicht damit in Konflikt gerät. Darum gibt es auch eine Pontifical Academy of Sciences und seit Jahrhunderten wissenschaftliche Fakultäten in tausenden jüdischer und christlicher Colleges und Universitäten auf der ganzen Welt.

Als Menschen mit dem biblischen Glauben haben wir daher nicht nur die Verpflichtung zu Wahrheit, sondern auch zu vernünftiger Wissenschaft als ein Weg zur Wahrheit. Heutzutage, wo Wissenschaftler komplexe Klimamodelle auf leistungsstarken Computern laufen lassen, um unmessbar komplexe Systeme wie das Klima der Erde zu simulieren, dürfen wir unsere Verpflichtung zur Wahrheit und dem „Schlüssel zur Wissenschaft“ nicht vergessen. Unsere Modelle können zu „verführerischen Simulationen“ werden, wie es der Wissenschafts-Soziloge Myanna Lahsen bezeichnet hat (3), wobei die Modellierer, andere Wissenschaftler, die Öffentlichkeit und Politiker leicht vergessen, dass die Modelle nicht die Realität sind, sondern mit dieser überprüft werden müssen. Falls die Modellergebnisse mit dieser Realität in Gestalt von Beobachtungen nicht übereinstimmen, müssen die Modelle und nicht die Natur korrigiert werden.

[Hervorhebung vom Übersetzer]

Gute Wissenschaft als Bestandteil unserer Klimapolitik muss einhergehen mit zwei zu bevorzugenden Optionen: für die Menschheit und, im Rahmen der Menschheit, für die Armen. Damit meinen wir nicht, die Menschheit gegen die Natur auszuspielen, ebensowenig wie die Armen gegen die Reichen auszuspielen. Vielmehr meinen wir, dass weil allein die Menschheit das Imago Dei in sich trägt, jede Bemühung zum Schutz der Umwelt das menschliche Wohlergehen in ihrem Mittelpunkt haben muss und im Besonderen das Wohlergehen der Armen, weil diese verwundbarer und weniger in der Lage sind, sich selbst zu schützen. Schon König David schrieb: „Wohl dem, der sich des Schwachen annimmt! Den wird der Herr erretten zur bösen Zeit.“ (Psalm 41, 1*). Gute Klimapolitik muss die menschliche Ausnahmestellung [ exceptionalism] berücksichtigen, den von Gott gegebenen Ruf, dass menschliche Personen „sich die Erde untertan machen“ sollen (1. Mose 1, 28*) sowie die Notwendigkeit, die Armen vor Schaden zu schützen, einschließlich Maßnahmen, die sie daran hindern, aus der Armut entkommen zu können.

[*Keine Übersetzung, sondern aus der deutschen Luther-Bibel übernommen. Dies gilt auch für weitere verweise auf Bibeltexte weiter unten. Anm. d. Übers.]

Heutzutage gibt es viele prominente Stimmen, die die Menschen als Geißel für unseren Planeten bezeichnen und nicht als die Lösung. Diese Haltung vergiftet viel zu oft ihre Beurteilung des menschlichen Einflusses auf die Natur. Die naive Behauptung, „die Wissenschaft ist settled“, nutzen sie als Begründung für Aufforderungen zu dringenden Maßnahmen, um den Planeten vor einer katastrophalen, vom Menschen induzierten globalen Erwärmung zu schützen. Unter Zuordnung einer vermeintlich unnatürlichen Erwärmung zum Verbrauch fossiler Treibstoffe, um die Energie zu gewinnen, die für die menschliche Blütezeit unabdingbar ist, verlangen diese Stimmen, dass die Menschen ihre von Gott verliehene Herrschaft aufgeben, und zwar auch dann, wenn dieses Aufgeben bedeutet, in Armut zu verbleiben oder wieder darin einzutauchen.

Ihre Sorge um aufrichtige Wissenschaft und um die Armen erfordert ein sorgfältigeres Vorgehen, eines, dass sorgfältig wissenschaftliche Beweise berücksichtigt hinsichtlich der realen und nicht nur der theoretischen Auswirkungen menschlichen Verhaltens auf das globale Klima. Und sie erfordert eine sorgfältige Berücksichtigung, wie Energietechnologie und Energieökonomie dafür sorgen, die Armen vor Schaden zu bewahren. Darum hoffen und vertrauen wir darauf, dass Ihre Orientierungshilfen für die Führer der Welt auf folgenden Grundlagen beruht:

Das Imago Dei und menschliche Herrschaft

Schwere Armut, verbreiteter Hunger, um sich greifende Krankheiten und kurze Lebensspannen waren die normalen Bedingungen der Menschheit bis auf die letzten zweieinhalb Jahrhunderte. Diese Tragödien sind normal, wenn – wie es ein großer Teil der Umweltbewegung bevorzugt – Menschen, die das Imago Dei darstellen, leben müssen und behandelt werden wie Tiere, die sich der Natur ergeben müssen anstatt die Herrschaft auszuüben, die Gott ihnen bei der Schöpfung verliehen hat (1. Mose 1, 28). Diese Herrschaft sollte nicht die missbrauchende Rolle eines Tyrannen sein, sondern die fürsorgliche und zweckdienliche Regel unseres Himmlischen Königs sein. Sie sollte sich folglich ausdrücken als Verbesserung der Fruchtbarkeit, Schönheit und Sicherheit der Erde, zum Ruhme Gottes und zum Vorteil unserer Nachbarn.

Wie Gesellschaften Armut überwinden

Was einen großen Teil der Menschheit aus absoluter materieller Armut herausgehoben hat, ist eine Kombination moralischer, politischer, wissenschaftlicher und technologischer Institutionen. Darunter sind Wissenschaft und Technologie, basierend auf einer Sicht der physikalischen Welt als ein geordneter Kosmos, den rationale Kreaturen verstehen und für eine Verbesserung der menschlichen Lebensumstände nutzen können; private Eigentumsrechte, Unternehmertum und verbreiteter Handel unter dem Dach von Gesetzen, die von verantwortungsvollen Regierungen in Kraft gesetzt werden; und reichlich verfügbare, bezahlbare und zuverlässige Energie, erzeugt durch transportierbare, konstant zugängliche fossile und nukleare Treibstoffe hoher Dichte. Das Ersetzen tierischer und menschlicher Muskelkraft sowie Energiequellen mit geringer Dichte wie Holz, Dung und andere Biotreibstoffe und unberechenbare Wind- und Solarenergie durch fossile und nukleare Treibstoffe hat die Menschheit vom Zeitaufwand der grundlegenden Notwendigkeiten zum Überleben befreit, so dass man sich anderen Beschäftigungen zuwenden konnte.

Empirische Beweise zeigen, dass fossile Treibstoffe keine katastrophale Erwärmung verursachen

Viele befürchten, dass fossile Treibstoffe die Menschheit und die Umwelt in Gefahr bringen, weil sie zu einer historisch beispiellosen und gefährlichen globalen Erwärmung führen. Dies hat viele Menschen mit besten Absichten dazu gebracht, nach einer Reduktion von Kohlendioxid-Emissionen zu rufen und damit nach einem geringeren Verbrauch fossiler Treibstoffe.

Computer-Klimamodelle auf der Grundlage eines höheren atmosphärischen Kohlendioxid-Gehaltes sind die Grundlage dieser Befürchtungen. Allerdings müssen sich die Modelle, wenn sie zur Entscheidungsfindung beitragen sollen, den Daten unterordnen, und es gibt eine wachsende Divergenz zwischen den Temperaturmessungen in der realen Welt und den Modellsimulationen. Im Mittel simulieren die Modelle eine mehr als doppelt so große Erwärmung wie beobachtet während des relevanten Zeitraumes. Über 95% aller Modelle simulieren eine größere Erwärmung als beobachtet, und nur ein winziger Prozentsatz lag tolerabel dicht an der Realität. Kein einziges Modell simulierte das vollständige Fehlen jedweder Erwärmung während der letzten 16 Jahre (den Satellitendaten der UAH zufolge) bis 26 Jahre (den RSS-Daten aus der unteren Troposphäre zufolge) (4). Die Daten bestätigen die Feststellung des IPCC, dass wir uns gegenwärtig in einer Phase des Fehlens einer globalen Erwärmung befinden, die lang genug ist, die nahezu unmöglich von den Modellen noch abgebildet werden kann. All dies macht immer klarer, dass die Modelle den Erwärmungseffekt von Kohlendioxid erheblich überschätzen. Die Modellfehler sind kein Zufall, liegen sie doch nicht gleichermaßen über und unter den gemessenen Temperaturen, sondern sind eindeutig verzerrt und liegen konstant über den gemessenen Temperaturen.

Die wissenschaftliche Methode verlangt, dass Theorien mit empirischen Beobachtungen überprüft werden müssen. Hinsichtlich dieser Überprüfung sind die Modelle falsch. Sie stellen daher keine rationale Grundlage dar, um eine gefährliche, vom Menschen verursachte globale Erwärmung vorherzusagen und sind daher auch keine rationale Grundlage für Bemühungen, die Erwärmung zu verringern durch die Einschränkung des Verbrauchs fossiler Treibstoffe oder irgendwelcher anderen Verfahren.

In absehbarer Zukunft können Wind- und Solarenergie nicht effektiv fossile Treibstoffe und Kernkraft ersetzen

Wind- und Solarenergie tragen wegen ihrer hohen Kosten und ihrer geringen Effektivität nur wenige Prozent zum globalen Energieverbrauch bei. Fossile Treibstoffe leisten wegen ihrer geringeren Kosten und hohen Effektivität einen Beitrag von etwa 85% dazu. Das Ersetzen konstanter Energiequellen hoher Dichte und geringer Kosten durch sporadische Energiequellen geringer Dichte wie Wind und Solar wäre für die Armen der Welt katastrophal. Es würde gleichzeitig zu steigenden Kosten und zu geringerer Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit von Energie führen, besonders Strom. Dies wiederum würde die Kosten steigen lassen für alle andere Güter und Dienstleistungen, da sie alle zur Herstellung und zum Transport Energie benötigen. Es würde den Ausweg aus der Armut erheblich verlangsamen. Millionen andere laufen zunehmend Gefahr, wieder in Armut zu versinken. Und es würde Stromnetze unsicherer machen, was zu immer häufigeren und verbreiteten sowie kostspieligen und oftmals fatalen Stromunterbrechungen oder -ausfällen führt – Ereignisse, die zum Glück selten in wohlhabenden Ländern auftreten, aber Milliarden Menschen nur zu bekannt ist, die in Ländern ohne umfassende, stabile Stromnetze leben, die durch stabile fossile oder nukleare Treibstoffe erhalten werden.

Die Armen würden am meisten unter Versuchen leiden, den Verbrauch bezahlbarer Energie einzuschränken

Die Armen dieser Welt werden unter einer solchen Politik am meisten leiden. Die Ärmsten, das sind die 1,3 Milliarden Menschen in den Entwicklungsländern, die von Holz und getrocknetem Dung als primäre Energiequellen zum Heizen und Kochen abhängig sind und von denen jedes Jahr 4 Millionen durch das Einatmen des Rauches davon sterben oder hunderte Millionen in jedem Jahr zeitweise geschwächt werden – diese Ärmsten sind zu noch mehr Generationen in Armut und deren tödlichen Konsequenzen verdammt. Der Teil der Menschheit in der entwickelten Welt, der im Mittel zwei- oder dreimal so viel Geld von seinem Einkommen für Energie aufbringen muss als Menschen der Mittelklasse werden mit den steigenden Energiepreisen den Zugang zu vernünftigen Wohnungen, Bildung, Gesundheitsvorsorge und mehr verlieren. Einige werden erfrieren, weil sie ihre Stromrechnungen nicht mehr bezahlen und/oder nicht genug Nahrungsmittel kaufen können. Zehntausende starben selbst in UK während der letzten Winter infolge der Britischen Eilfertigkeit beim Ersetzen von Kohle durch Wind und Solar für die Energieerzeugung.

Bezahlbare Energie kann Millionen Armen in der Welt helfen, der Armut zu entkommen

Während die Computer-Klimamodelle den Erwärmungseffekt atmosphärischen Kohlendioxids übertreiben, simulieren sie plausibel, dass eine stärkere, vom zunehmenden Verbrauch fossiler Energie getragene wirtschaftliche Entwicklung der Atmosphäre mehr Kohlendioxid zuführen wird. Konsequenterweise kommt daher die Arbeitsgruppe 3 des IPCC zu dem Ergebnis, dass die wärmsten Szenarien der Zukunft auch die Reichsten sind, besonders in jenen Gesellschaften, die jetzt die Ärmsten sind. Die Risiken von Armut und fehlgeleiteter Energiepolitik, die diese Armut unendlich verlängern würde, sind weit größer als die Risiken des Klimawandels. Angemessener Wohlstand ermöglicht es den Menschen, in einer großen Bandbreite verschiedener Klimate zu leben, heiß oder kalt, nass oder trocken. Armut unterminiert das menschliche Gedeihen selbst im Besten aller Klimate. Grund hierfür ist, dass ein reduzierter Verbrauch fossiler Treibstoffe ökonomisches Wachstum reduziert, was arme Gesellschaften dazu verurteilt, arm zu bleiben und die Armen von heute dazu zwingt, sich um der reicheren Menschen der Zukunft willen zu opfern – eine eindeutige Ungerechtigkeit.

Steigender atmosphärischer Kohlendioxidgehalt verbessert das Pflanzenwachstum

Während der zusätzliche Eintrag von Kohlendioxid in die Atmosphäre weitaus weniger Erwärmung bewirkt als ursprünglich befürchtet, hat es positive Auswirkungen auf das Pflanzenleben auf der Erde. Mit mehr Kohlendioxid in der Luft wachsen Pflanzen in wärmeren und kälteren Gebieten sowie trockenerer und feuchterer Böden viel besser, nutzen viel wirksamer die natürlichen Nährstoffe und widerstehen Krankheiten und Schädlingsbefall viel besser. Dies verbessert ihre Fruchtbarkeit und ihre Ausbreitung und führt allgemein zur Ergrünung der Erde. Dies macht Nahrungsmittel für alle anderen Geschöpfe verfügbar, vor allem – wegen Steigerung der Ernteerträge und damit bezahlbarerer Nahrungsmittel – für die Armen der Welt. Das Ersetzen fossiler Treibstoffe hoher Dichte wie Kohle, Öl und Erdgas durch Energiequellen geringer Dichte wie Wind und Solar schädigt daher die Armen nicht nur durch steigende Energiekosten (und anderer Preise), sondern auch durch eine Reduktion der Erzeugung von Nahrungsmitteln. Es schädigt außerdem das übrige Leben auf der Erde, indem der Düngungseffekt eines erhöhten Kohlendioxid-Gehaltes verhindert wird.

Wahrlich, „die Himmel erzählen die Ehre Gottes, und die Feste verkündet seiner Hände Werk“ (Psalm 19, 1). Durch den Verbrauch fossiler Treibstoffe zur Energieerzeugung werden Milliarden von Gottes Kindern aus der Armut gehoben; wir befreien das Kohlendioxid aus dem Schoß der Erde, von dem Pflanzen und daher das gesamte restliche Leben abhängt. Dies beweist auf wunderbare Weise die Weisheit des Schöpfers und wie Er sich um alle Teile Seiner Schöpfung kümmert – Menschen, Tiere, Pflanzen und die Erde selbst.

Im Lichte dieser Überlegungen glauben wir, dass es sowohl unklug als auch ungerecht ist, eine Politik der Reduktion des Verbrauches fossiler Treibstoffe zu betreiben. Eine solche Politik würde Millionen unserer Mitmenschen zu ewiger Armut verurteilen. Mit allem Respekt appellieren wir an Sie, die Führer der Welt dazu anzuhalten, diese Politik aufzugeben.

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[1] Alfred North Whitehead, Science and the Modern World (New York: Free Press, [1925] 1967), 13, 12, 13, cited in Rodney Stark, The Victory of Reason: How Christianity Led to Freedom, Capitalism, and Western Success (New York: Random House, 2005), 14–15. Loren Eiseley, likewise, wrote that “it is the Christian world which finally gave birth in a clear, articulate fashion to the experimental method of science itself.” (Loren Eiseley, Darwin’s Century [Garden City, NY: Doubleday, 1958; reprinted, Doubleday Anchor Books, 1961], 62, cited in Nancy R. Pearcey and Charles B. Thaxton, The Soul of Science: Christian Faith and Natural Philosophy [Wheaton, IL: Crossway Books, 1994], 18.) Similarly, Pierre Duhem observed that “the mechanics and physics of which modern times are justifiably proud proceed, by an uninterrupted series of scarcely perceptible improvements, from doctrines professed in the heart of the medieval schools.” (Cited in David C. Lindbergh and Robert S. Westman, eds., Reappraisals of the Scientific Revolution [Cambridge: Cambridge University Press, 1990], 14, via Pearcey and Thaxton, Soul of Science, 53.)

[2] Richard Feynman, The Character of Physical Law (London: British Broadcasting Corporation, 1965), 4, emphasis added.

[3] Myanna Lahsen, “Seductive Simulations? Uncertainty Distribution around Climate Models,” Social Studies of Science 35/6 (December 2005), 895–922.

[4] C.P. Morice, J.J. Kennedy, N.A. Rayner, and P.D. Jones, “Quantifying uncertainties in global and regional temperature change using an ensemble of observational estimates: The HadCRUT4 dataset,” Journal of Geophysical Research (2012), 117, D08101, doi:10.1029/2011JD017187; Ross R. McKitrick, “HAC-Robust Measurement of the Duration of a Trendless Subsample in a Global Climate Time Series,” Open Journal of Statistics 4 (2014), 527–535, doi: 10.4236/ojs.2014.47050.

Link: http://www.cornwallalliance.org/anopenlettertopopefrancisonclimatechange/

Es folgt eine Liste von 98 Erstunterzeichnern, die bei Anklicken des Links eingesehen werden kann.

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Über aktuelle Stürme, Tornados, Hurrikane & Cie.-kein Zusammenhang mit Klimawandel feststellbar

1) Zum ersten Mal seit 1969 wurde in den USA in einem Monat März bislang kein einziger Tornado beobachtet

Daily Caller, 18 March 2015

Michael Bastasch

Man kann kaum glauben, dass die Tornado-Saison längst begonnen hat.
Die Anzahl von Tornados im März 2015 bisher? Null! Das stimmt, bislang hat es in diesem Monat in den USA keinen Bericht über einen Tornado gegeben. Das ist erst das zweite Mal seit dem Jahr 1950, sagt der Meteorologe beim Weather Channel Greg Forbes.

Der März ist normalerweise hinsichtlich Extremwetter ein ziemlich dicker Monat, aber in diesem Jahr war er bisher unheimlich ruhig ohne von der NOAA ausgegebene Tornado- oder Schwergewitter-Warnungen. Darüber hinaus kann der Nationale Wetterdienst auch nicht erkennen, dass sich daran während der nächsten ein bis zwei Wochen etwas ändern wird.

„Hinsichtlich des Fehlens von Extremwetter befinden wir uns in unbekanntem Gelände“, sagte der NOAA-Meteorologe Greg Carbin in einem Statement. „Seit 1970 ist dies den Aufzeichnungen des Storm Prediction Center noch nicht vorgekommen“.

Seit Anfang dieses Jahres hat die NOAA lediglich vier Vorwarnungen [watches] vor Tornados und keine vor Schwergewitter ausgegeben. Zum Vergleich, normalerweise gibt die NOAA bis Mitte März 52 Tornado-Vorwarnungen aus. Seit dem 1. Januar wurde nur von 20 Tornados berichtet im Vergleich zur mittleren Anzahl während dieses Zeitraumes von 130 Tornados.

„Wir befinden uns in einer beständigen Wetterlage, die Extremwetter nicht zulässt, und die erforderlichen Zutaten – Feuchtigkeit, Instabilität und Hebung – sind bislang nicht auf irgendwie konsistente Weise zusammengetroffen“, sagte Carbin.

Aber die NOAA warnt, dass wir uns nicht zu sehr an eine ruhige Tornado-Saison gewöhnen sollten, weil Stürme im April und Mai weitere Höhepunkte erreichen. Wetterlagen können sich außerdem innerhalb weniger Tage ändern, was bedeutet, dass ein Gewitter oder Tornado auch recht plötzlich auftreten kann.

Full story

Aktualisierung: Inzwischen ist es in den USA, genauer im Bundestaat Oklahoma, zu einem ersten und gleich sehr schweren Ausbruch von Tornados gekommen. Meinem Freund Hans-Dieter Schmidt zufolge ist es aber keineswegs ungewöhnlich, dass die ersten großen Tornados später im Jahr auftreten. Ein Jahrhundert-Ereignis wäre es nur (weil im vorigen Jahrhundert nie vorgekommen), wenn es bis Ende Mai überhaupt keine Tornados geben würde.

Dennoch ändert sich nichts an der Tatsache, dass sich der Rückgang der Anzahl starker Tornados (F3 oder mehr) auch in diesem Jahr fortsetzen dürfte. Mehr dazu gibt es in dem Abschnitt unter der laufenden Nummer 4 in diesem Beitrag.

Der Philosoph in mir sagt, dass man den Teufel nur an die Wand malen muss, dann kommt er auch.

Chris Frey, Übersetzer

2) Kein Zusammenhang zwischen Zyklon Pam und Klimawandel

David Whitehouse
Global Warming Policy Forum
Trotz allem, was die Projektionen in Zukunft erwarten lassen, lautet der Konsens unter Experten hinsichtlich des Zyklons Pam: Es gibt keine eindeutigen Beweise für eine Verbindung zwischen dem Zyklon und dem Klimawandel.


Die Welt ist schockiert durch die Schäden, die der keine Rekorde brechende Zyklon Pam auf Vanuatu angerichtet hat. Der Präsident des Inselstaates Baldwin Lonsdale sagte: „Wir sehen, wie der Meeresspiegel steigt … die Zyklon-Saison, der Regen, all das ist betroffen … Dieses Jahr haben wir mehr davon als in jedem anderen Jahr … ja, der Klimawandel leistet einen Beitrag hierzu“.

Extremwetter ist Gegenstand vieler Klimadebatten. Ist unser Wetter extremer oder wird es in Zukunft schlimmer werden?

In seiner Antwort auf die Frage sagt Carbon Brief Folgendes: „Die Wissenschaft bzgl. Klimawandel und Extremwetter ist nuanciert und manchmal schwer zu navigieren“. Tatsächlich ist es keineswegs derartig komplex, falls man unterscheidet zwischen dem, was man weiß und dem, was vorhergesagt wird, obwohl manche Wissenschaftler selbst damit noch ihre Schwierigkeiten haben.

Interessanterweise kreiert die BBC eine neue Kategorie tropischer Stürme, den Super-Zyklon! In der Sendung Today der BBC wurde Tim Palmer, Professor für Klimadynamik und Vorhersagbarkeit an der Oxford University gefragt, ob es eine Verbindung gebe zwischen dem Zyklon Pam und dem Wandel. Seine Antwort brachte die Gegenwart und die Zukunft in einer eigenartigen Kreislogik durcheinander:

Ich denke, es ist vollkommen konsistent zu sagen, dass diese unglaublich intensiven tropischen Zyklone – nicht nur Pam, sondern auch Haiyan auf den Philippinen im vorigen Winter – genau die Art extremer Zyklone sind, die wie von den Klimamodellen vorhergesagt mit dem Klimawandel, mit der globalen Erwärmung zunehmen. Darum glaube ich, dass es vollkommen konsistent ist zu sagen, dass der Klimawandel eine Rolle gespielt hat“.

Aha, die jüngst aufgetretenen Stürme sind also konsistent mit den für die Zukunft vorhergesagten Stürmen durch die Klimamodelle, denen man menschliche Einflüsse eingegeben hatte, daher muss der Klimawandel eine Rolle bei diesen jüngsten Stürmen gespielt haben!

Sehr interessant sind die Kommentare des Medienzentrums in UK über den Zyklon Pam (hier). Viele davon gehen am Kern der Sache vorbei.

Man beachte all die Inkonsistenzen und das Unbekannte:

● Der Klimawandel kann den Zyklon beeinflusst haben – oder auch nicht, sagt Dr. Kelman.

● Dr. Brierley sagt, Stürme von der Intensität wie Pam sind häufiger geworden, obwohl es insgesamt weniger Stürme gibt.

● Dem widerspricht Dr. Betts, wenn er sagt: „Wir sind nicht sicher, ob sich die Aktivität tropischer Zyklone ändert, und falls das so ist, was der Grund dafür sein könnte“.

● Prof. Allen sagt, dass die letzte Zustandsbeschreibung des IPCC explizit festgestellt hat, dass es keine eindeutigen Beweise für irgendeine durch den Menschen ausgelöste Zunahme der Zyklon-Häufigkeit in den gesamten Tropen gibt.

● Dr. Holloway fügt hinzu, es sei unklar, ob die Risiken eines Sturmes wie Pam in diesem Gebiet sich geändert haben oder sich infolge des Klimawandels ändern.

● Dr. Klingaman sagt, es gebe keine eindeutigen Beweise, dass der Klimawandel Bildung und Intensität von Pam beeinflusst hätte.

Da haben wir es also! Trotz aller Projektionen welcher Art auch immer für die Zukunft – und man erinnere sich, Projektionen sind solange nicht Realität, wie sie nicht durch Beobachtungen bestätigt sind – lautet der Konsens hinsichtlich des Zyklons Pam, dass es keinen eindeutigen Beweis gibt für eine Verbindung zwischen dem Zyklon und dem Klimawandel.

Dies bedeutet, dass kein verantwortungsbewusster Wissenschaftler eine solche Verbindung in den Raum stellen würde, solange sie nicht bewiesen ist. Die Antwort hier darf also nicht lauten ,das ist schwierig zu sagen‘, sondern sie muss lauten: ,es gibt keine Verbindung‘.

3) Die BBC, Tim Palmer und Zyklon Pam

Not A Lot Of People Know That
Paul Homewood
Christopher Booker hat meine Aufmerksamkeit auf das gestrige Programm Today der BBC gelenkt. Darin interviewte John Humphrys den Oxford-Professor Tim Palmer zu dem Zyklon Pam.

Palmer ist Forschungsprofessor der Royal Society in Klimaphysik. Er interessiert sich für die Vorhersagbarkeit und die Dynamik von Wetter und Klima. Er wird oft von der BBC herangezogen, wenn es bei der BBC um den Klimawandel geht.

Booker zufolge sagte er etwa Folgendes:

Es begann mit aktuellen Nachrichten aus Vanuatu und Auszügen aus einem aufgezeichneten Interview mit dem Präsidenten des Landes (das sehr weit verbreitet ausgestrahlt worden ist), worin dieser gesagt hat, dass der Grund für die Katastrophe der Klimawandel sei – steigender Meeresspiegel usw.

John Humphrys fragte dann: „Was denken die Wissenschaftler?“ und interviewte den Oxford-Professor Tim Palmer, Mitglied der Royal Society) „hinsichtlich Modellierungen und Klimawandel“.

Die Schlüsselaussagen hinsichtlich der jüngsten „unglaublich starken“ Zyklone in Vanuatu und Haiyan auf den Philippinen waren, dass „diese Stürme Rekordwinde mit sich bringen und genau die Art extremer Zyklone sind, die wie von den Klimamodellen vorhergesagt mit dem Klimawandel, mit der globalen Erwärmung zunehmen“.

Als Humphrys sagte, dass es doch schon immer Zyklone gegeben habe, erwiderte Palmer, dass diese jüngsten Zyklone „Windgeschwindigkeiten aufwiesen, die niemals zuvor gemessen worden sind“. Als Humphrys zu diesem Punkt nachhakte und ihn aufforderte zu bestätigen, dass sie ziemlich beispiellos seien, wiederholte Palmer, dass „man diese Dinge noch nie erlebt habe“.

Als Humphrys darauf hinwies, dass Computermodelle nicht immer richtig waren, schien Palmer einen Moment ein wenig aus dem Takt. Aber dann sagte er, dass „Modelle Approximationen der Wirklichkeit sind“ und dass sie uns ein klareres Bildliefern würden, wenn wir nur leistungsfähigere Computer hätten.

Palmer hat die Zyklone Pam und Haiyan unehrlich miteinander vermischt, vermutlich um die Stärke von Ersterem zu übertreiben. Es ist also wichtig, dass wir uns beide Zyklone einmal getrennt anschauen:

Zyklon Pam

Beginnen wir mit der Behauptung, dass dieser „unglaublich stark“ war.

Es wurde behauptet, dass der Luftdruck im Zentrum von Pam unter 896 hPa gefallen sei. Das ist sicher sehr niedrig, wenn man den Standard des Pazifik zugrunde legt. Allerdings lag der gemessene Kerndruck des Zyklons Zoe auf den Solomon-Inseln und Vanuatu im Jahre 2002 bei 890 hPa.

Soweit es den Pazifik als Ganzes betrifft, sind Zyklone mit einem Kerndruck unter 900 hPa jedoch ziemlich normal. Allein im Westpazifik gab es seit den fünfziger Jahren des vorigen Jahrhunderts mindestens 37 davon, wobei der Rekordhalter der Taifun Tip im Jahre 1979 war mit einem behaupteten Kerndruck von 870 hPa. Glücklicherweise haben die allermeisten dieser Zyklone niemals irgendwelche Inseln betroffen.

Dann wollen wir uns der Behauptung widmen mit den „Rekorde brechenden Winden und Windböen, die niemals zuvor gemessen worden waren, über 200 mph [über 300 km/h]“

Wie ich vor Kurzem in einem anderen Beitrag gezeigt habe, ist dies Blödsinn. Allein im Südpazifik gab es vier weitere Zyklone, die genauso stark oder noch stärker waren als 1989. Mit anderen Worten, ein derartiges Ereignis tritt etwa alle fünf Jahre auf.

Die höchste vermutete 1-Minute-Windbö bei Pam wurde mit 165 mph registriert [ca. 260 km/h], also deutlich unter der gemessenen Geschwindigkeit von 180 mph [ca. 290 km/h] der Zyklone Orson, Zoe und Monica.

Es gab keine offiziellen Schätzungen der Spitzenböen (normalerweise aufgezeichnet über 3 Sekunden).

Abbildung: Zugbahnen aller Zyklone der Kategorie 5 im Südpazifik (östlich von 135°E) seit Beginn von Satellitenaufzeichnungen im Jahre 1970. Pam ist einer von lediglich 10 Stürmen der Kategorie 5, die in dem Becken während der Satellitenära registriert worden sind. Die stärksten Stürme sind dem Joint Typhoon Warning Center TWC zufolge Zoe (2002/2003) und Monica (2006), der nachgewiesenermaßen mit Windspitzen bis 180 km/h [ca. 290 km/h] einher gegangen war. Bild: Michael Lowry, TWC Quelle

Taifun Haiyan

Obwohl Haiyan, oder Yolanda, wie er auf den Philippinen genannt wird, ein wesentlich stärkerer Sturm war, wie wir bereits wissen, war er nicht außergewöhnlich.

1) Der Luftdruck im Zentrum war mit 895 hPa gemessen worden. Wie bereits erwähnt, kommt es im Mittel einmal in jedem Jahr zu solchen Stürmen im Westpazifik.

2) Der Meteorologischen Agentur der Philippinen PAGASA zufolge lag die Windgeschwindigkeit viel niedriger als ursprünglich behauptet, nämlich etwa bei 145 mph [ca. 230 km/h] über 10 Minuten. Dies würde über eine Minute eine Geschwindigkeit von 170 mph [ca. 270 km/h] ergeben. (Die höchste jemals von PAGASA aufgezeichnete Bö war nur 171 mph).

https://notalotofpeopleknowthat.wordpress.com/2014/11/18/typhoon-yolanda-one-year-on/

Der Taifun Tip brachte es 10-minütig auf 160 mph [ca. 260 km/h] im Jahre 1979 mit einer 1-minütigen Spitze von 190 mph [ca. 300 km/h].

Andere Stürme wie die Taifune Grace, Vera und Sarah sowie der Hurrikan Allen wiesen alle 1-minütige Spitzenwerte von 190 mph auf, aber keiner davon kann mit dem Hurrikan Camille mithalten, der im Jahre 1969 in den US-Bundesstaaten Mississippi und Louisiana gewütet hat mit Windspitzen über 200 km/h [über 320 km/h]. (hier)

Palmer behauptet auch, dass es sich bei Pam „um genau die Art extremer Zyklone handelt, die wie von den Klimamodellen vorhergesagt mit dem Klimawandel, mit der globalen Erwärmung zunehmen“.

Es kommt den Modellen natürlich höchst ungelegen, dass nichts davon bisher passiert ist.

Die global akkumulierte Zyklon-Energie zeigt keinen Trend seit Beginn der Überwachung mit Satelliten in den siebziger Jahren, und die Anzahl starker Hurrikane nimmt nicht zu.

Zyklionenergie akkumuliert nördliche Hemisphäre und global

Frequenz Globale Hurricane Typ A & B und > 90 Knoten

Auch PAGASA findet keinen Trend hinsichtlich der Taifune auf den Philippinen und sagt:

Analysen der Trends des Auftretens tropischer Zyklone innerhalb der so genannten Philippine Area of Responsibility (PAR) zeigen, dass im Mittel 20 Zyklone pro Jahr in diesem Gebiet auftreten. Der Trend zeigt eine hohe Variabilität über die Jahrzehnte, aber es gibt keine Hinweise auf eine Zunahme der Häufigkeit. Allerdings gibt es eine sehr leichte Zunahme tropischer Zyklone mit einer maximalen geschätzten Windgeschwindigkeit über 150 km/h während El Nino-Ereignissen.

Zahl pro Jahr tropischer Zyklone bis 2015

Anzahl pro Jahr extremer Typhhons von 1971 bis 2010

Selbst das IPCC räumt ein, dass es keine Beweise für eine Zunahme extremer Zyklone gibt.

Es scheint, dass das Frisieren von Zahlen und das Aufstellen von Behauptungen mit der Zeit, die durch ein paar einfache Checks widerlegt werden können, zur Norm für Klimawissenschaftler geworden sind. Humphrys scheint zu argwöhnen, belogen zu werden, aber er verfügte über so wenig Hintergrundwissen, dass er nicht in der Lage war. Palmer effektiv die Stirn zu bieten.

Ehrliche Wissenschaftler dürften sich die Haare raufen über die Schäden, die man ihrem guten Namen zugefügt hatte.

4) Der Tornado-Bericht 2014

Not A Lot Of People Know That, 18 March 2015
Paul Homewood
Das Storm Prediction Center der NOAA hat jetzt seine Zählung der Tornados im Jahre 2014 abgeschlossen und kommt insgesamt auf 888, von denen 476 der schwächsten Kategorie F0 angehörten. Änderungen der Beobachtungspraxis während der letzten Jahre bedeuten, dass viel mehr von diesen schwächsten Tornados berichtet wird, wie die NOAA bestätigt:

Heute sind alle Gebiete der USA relativ dicht besiedelt oder zumindest durch Doppler-Radars der NOAA abgedeckt. Selbst wenn ein Tornado nicht tatsächlich beobachtet wird, können moderne Schadens-Abschätzungen durch das Personal des National Weather Service erkennen, ob ein Tornado die betreffenden Schäden verursacht hat, und falls ja, wie stark dieser Tornado wohl war. Diese Ungleichheit zwischen Tornadoberichten in der Vergangenheit und heutzutage enthält sehr viel Unsicherheiten in Bezug auf Fragen des langfristigen Verhaltens oder der Verteilung des Auftretens von Tornados. Verbesserte Praktiken zur Tornado-Beobachtung haben zu einer Zunahme der Anzahl von Berichten über schwächere Tornados geführt, und während der letzten Jahre rückten F0-Tornados immer mehr in den Vordergrund der Gesamtzahl beobachteter Tornados (hier). Außerdem können auch heute noch viele kleinere Tornados in Gebieten mit geringer Bevölkerungsdichte und/oder unzureichenden Kommunikationswegen auftreten, die nicht entdeckt werden.

Mit der zunehmenden Abdeckung durch Doppler-Radars, zunehmender Bevölkerung und größerer Aufmerksamkeit für Tornadoberichte gab es eine Zunahme der Anzahl von Tornadoberichten während der letzten Jahrzehnte. Dies kann fälschlich zur Annahme eines zunehmenden Trends der Tornadohäufigkeit führen. Zum besseren Verständnis der Variabilität und der Trends der Tornadohäufigkeit in den USA kann die Gesamtzahl der F1-Tornados oder stärker ebenso wie sehr starke Tornados der Kategorien F3 bis F5 analysiert werden. Von diesen Tornados gäbe es wahrscheinlich Berichte selbst während der Jahrzehnte, bevor sich Doppler-Radars allgemein durchsetzten. Die Balkengraphik unten zeigt, dass es während der letzten 55 Jahre kaum einen Trend der Häufigkeit der stärkeren Tornados gegeben hat (hier).

(Wie zuvor schon erwähnt, fährt die NOAA dann fort, auf ihrer obskuren „historische Aufzeichnungen“-Seite bis zum Jahr 2012 alle Tornados ohne die F0-Tornados zu zeigen, während auf der Titelseite des jährlichen Berichtes für das Jahr 2014 die sorgfältig frisierte Graphik unter Einschluss der F0-Tornados abgebildet ist.)

Gesamtzahl Tornados pro Jahr von 1950 bis 2014

Lässt man die F0-Tornados außen vor, betrug die Anzahl der Tornados im vorigen Jahr 412. Damit rangiert jenes Jahr an 12-niedrigster Stelle seit 1970. (Obwohl Tornadozählungen bis in das Jahr 1950 zurückreichen, gehen viele Tornado-Experten wie McCarthy & Schaeffer davon aus, dass die Daten vor 1970 unzuverlässig sind).

Jährlicher Zahl US Tornados der Stärke EF 1 oder höher

Der Abwärtstrend scheint großenteils der höheren Zahlen in den siebziger Jahren geschuldet zu sein. Es gab 27 stärkere Tornados von F3 oder mehr im vorigen Jahr. Das liegt deutlich unter dem vieljährigen Mittel von 43. Seit 1970 gab es 14 Jahre mit weniger als 30 dieser stärkeren Tornados, darunter die letzten drei Jahre.

Es gab im vorigen Jahr keinen Tornado der stärksten Kategorie F5, und sowohl die Anzahl von F3- als auch F4-Tornados lag unter dem Mittelwert.


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5) Vanuatu bietet Lektionen bzgl. Anpassung und Überleben bei Zyklonen

Reuters
Stephen Coates
Die Bewohner von Vanuatu vergruben Nahrungsmittel und Frischwasser unter der Erde, als einer der stärksten Stürme jemals auf sie zuzog. Sie flüchteten in Kirchen, Schulen und sogar in Kokosnuss-Röstöfen, als Winde mit 300 km/h und gigantische Wellen ihre Häuser zerrissen.

Trotz Berichten über große Zerstörungen sechs Tage, nachdem Zyklon Pam die verarmte südpazifische Inselnation heimsuchte, scheint Vanuatu so etwas wie eine Lektion zu erteilen, wie man einen Sturm der Kategorie 5 überlebt.

Die UN sagen, dass offiziell 11 Todesopfer zu beklagen seien, und Premierminister Joe Natuman sagte Reuters, dass diese Zahl nicht mehr wesentlich steigen werde. „Das Wichtige ist, dass die Menschen überlebt haben“, sagte er in einem Interview außerhalb seines Büros und schaute dabei auf seine stark zerstörte Hauptstadt Port Vila. „Falls die Menschen überlebt haben, können wir alles wieder aufbauen“.

Funktionäre hatten befürchtet, dass die Anzahl der Todesopfer noch steigen würde, wenn man nur erst einmal Nachrichten von den abseits gelegenen Inseln des Archipels hätte. Die geringe Zahl begeisterte Hilfskräfte und jene, die den Sturm überlebt hatten. „Es ist absolut unglaublich, dass es nur so wenige Todesopfer waren“, sagte Richard Barnes, 43, ein Eigentums-Taxator aus Neuseeland, der seit sieben Jahren bei Port Vila lebt.

Zwei Tage zuvor zeigte ein Flug mit dem Hubschrauber über den Norden der Insel Efate Szenerien totaler Zerstörung mit mindestens einer zerstörten küstennahen Ortschaft und ohne jedes Anzeichen von Leben. Einen Tag später sah man jedoch Dutzende Bewohner, die mit dem noch auffindbaren Material den Wiederaufbau begonnen hatten. Sie berichteten von nur einem Verletzten, sagte Barnes, der sich bei Durchzug des Hurrikans Ivan auf den Cayman-Inseln 2004 aufgehalten hatte. „Jeder fängt einfach mit dem Aufbau an, und das war in Cayman ganz anders. Dort saßen alle nur herum und warteten darauf, dass sich etwas tat“, sagte Barnes.

Sebastian Rhodes Stampa, Katastrophen-Koordinator des Büros für Menschenrechte bei den UN sagte, er war beeindruckt von der Fähigkeit des Landes, mit dem Sturm umzugehen. „An nur wenigen Stellen, an denen ich gearbeitet habe, habe ich eine so widerstandsfähige Bevölkerung angetroffen“, sagte Rhodes Stampa Reuters in Port Vila. Zuvor hatte er schon viele Katastrophen-Schauplätze besucht, darunter die Philippinen nach den Zyklon Haiyan.

Vergrabene Lebensmittel

Vanuatu, eines der ärmsten Länder der Welt, erstreckt sich über mehr als 80 Inseln und hat 260.000 Einwohner. Es liegt rund 2000 km nordöstlich der australischen Großstadt Brisbane. Die geographische Position auf dem geologisch aktiven „Feuerring“ gibt es häufig Erdbeben und Tsunamis. Außerdem gibt es dort mehrere aktive Vulkane zusätzlich zu der Bedrohung durch Stürme und steigenden Meeresspiegel.

Ben Hemingway, ein regionaler Berater für USAid sagte, dass Hilfsorganisationen wie die Seine mit der Regierung von Vanuatu seit Jahren bei der Katastrophen-Bewältigung zusammengearbeitet haben. „Es ist eine Bestätigung der Aufwendungen, die die internationale Gemeinschaft investiert hat. Schaut man auf die Tage vor dem Sturm, gab es genügend Warnungen vor der Stärke des Sturms und was man zum Schutz tun könne. Die Menschen haben diese Warnungen und Hinweise strikt beachtet“.

Viele Ortschaften wurden etwas zurückgesetzt von der Küste errichtet, um Sturmfluten und Tsunamis zu vermeiden, und die meisten Ortschaften verfügen über mindestens ein solides Gebäude, in das man sich zurückziehen kann. Selbst die sich ausbreitenden Wurzeln von Bengalischen Feigenbäumen, die Jahrhunderte mit Stürmen überdauert haben, werden ebenfalls manchmal als Schutz aufgesucht, falls die Häuser zerstört werden.

„Hurrikane oder Zyklone sind nichts Neues. Seit Beginn der Besiedlung dieser Inseln vor vielleicht 5000 Jahren kommt es in jedem Jahr zu Stürmen dieser Art“, sagte Naumann. „Außerdem glaube ich, dass wir inzwischen hinsichtlich unseres Katastrophen-Managements besser organisiert sind“.

Full story

Alles übersetzt von Chris Frey EIKE

HINWEIS DER REDAKTION: Alle Links müssten jetzt funktionieren!

Wir bedauern die Probleme.

31. März 2015




Entwarnung: 20-jährige Studie zeigt Golfstrom ist stabil

Dabei ist dies genau das, was an der University of Rhode Island und der Stony Brook University während der letzten 20 Jahre durchgeführt worden ist: Messungen der Stärke des Golfstromes. Und einem in den Geophysical Research Letters veröffentlichten Artikel zufolge können die Forscher keinerlei Beweise dafür erkennen, dass sich der Golfstrom verlangsamt. Diese neuen Ergebnisse bestätigen frühere Erkenntnisse über die Stabilität des Golfstromes, die auf Beobachtungen basieren, die bis zu den dreißiger Jahren zurückreichen.

H. Thomas Rossby, ein Professor an der URI Graduate School of Oceanography, hat während seiner Laufbahn viel Zeit mit Studien der Meeresströme zugebracht – vor allem des Golfstromes – und wie dieser seinen Weg über den Atlantik nach Europa und bis zum nördlichen Norwegen findet. Während der letzten 20 Jahre haben er und seine Kollegen den Golfstrom vermessen mittels eines akustischen Doppler-Strömungsprofilers (ADCP) auf einem Schiff, nämlich dem Frachter Oleander, der wöchentlich auf dem Weg von New Jersey nach Bermuda den Golfstrom durchfährt. Das Instrument, welches die Geschwindigkeit des unter dem Schiff fließenden Wassers bis zu einer Tiefe von 600 m misst, hat mittlerweile 1000 Messungen bzgl. des Golfstromes gesammelt seit dessen Installation Ende 1992.

„Die ADCP-Messungen erfolgen mit sehr großer Genauigkeit, und dadurch haben wir Jahr für Jahr durch stetig wiederholte Messungen ein sehr aussagekräftiges Instrument erhalten, die Stärke der Strömung zu überwachen“, sagte Rossby. „Es gibt zeitliche Variationen, die natürlichen Ursprungs sind – und ja, diese müssen wir noch besser verstehen – aber wir finden absolut keine Beweise dafür, die zeigen, dass sich der Golfstrom verlangsamt“ (hier).

Link: http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/entwarnung_20_jaehrige_studie_zeigt_golfstrom_ist_stabil

Einen Artikel mit weiteren Informationen hierzu gibt es bei Science Skeptical: http://www.science-skeptical.de/klimawandel/und-taeglich-gruesst-das-murmeltier-stefan-rahmstorf-und-der-versiegende-golfstrom/0013666/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Hexenjagd auf Klimaskeptiker – Betroffene wehren sich

Lennart Bengtsson schreibt:

Danke, dass ich informiert werde. Die derzeitige Entwicklung ist höchst verstörend. Die gegenwärtige Hysterie über Klimawandel basiert nicht auf wissenschaftlichen Beweisen, wie jüngst der extrem kalte Winter in weiten Teilen der USA gezeigt hat. Natürliche Variabilität ist immer noch mit Abstand der dominanteste Aspekt von Klimawandel und Variabilität. Die gegenwärtige Mc-Carthy-Stimmung in den USA mit der Verfolgung vieler herausragender Wissenschaftler, die mir großenteils persönlich bekannt sind, ist sehr besorglich, um es vorsichtig auszudrücken. Ich kann dies aufgrund meiner eigenen persönlichen Erfahrung bestätigen. Das Risiko ist, dass nicht nur die Klimaforschung leidet, was derzeit bereits der Fall ist, sondern die Wissenschaft allgemein.

Die politischen Angriffe auf Klimaskeptiker

Dr. Richard Lindzen

Mitglieder des Kongresses haben inquisitorische Briefe an Universitäten, Energieunternehmen und selbst Denkfabriken gesandt.

Die Forschungen der letzten Jahre haben jene von uns ermutigt, die den gegenwärtigen populären Alarm über die vermeintliche, vom Menschen verursachte globale Erwärmung in Frage stellen. Schon die Ersetzung des Begriffes „globale Erwärmung“ durch den Terminus „Klimawandel“ zeigte die Dummheit dieses Vorgangs. Das Klima hat sich seit der Entstehung der Erde immer gewandelt. Dieser normale Vorgang wird jetzt als Beweis für den bevorstehenden Untergang herangezogen.

Einzelpersonen und Organisationen, die sehr an Katastrophen-Szenarien interessiert sind, haben unablässig Wissenschaftler und andere Personen angegriffen, die ihren Glauben nicht teilen. Diese Angriffe sind inzwischen sehr bedrohlich geworden.

Was die Wissenschaft selbst betrifft, muss gesagt werden, dass alle Prophezeiungen von Erwärmung seit Beginn der letzten Erwärmungsperiode in den Jahren von 1978 bis 1998 beträchtliche Übertreibungen dessen waren, was tatsächlich beobachtet worden ist. Jene Periode ist die Einzige, bei der das IPCC versucht, sie steigenden CO2-Emissionen zuzuordnen. Diese Beobachtungen stützen eine wesentlich reduzierte und im Wesentlichen harmlose Klimareaktion auf den gesteigerten atmosphärischen Kohlendioxidgehalt.

Außerdem gibt es experimentelle Unterstützungen für die zunehmende Bedeutung von Variationen der Solarstrahlung auf das Klima und ein neuerliches Bewusstsein der Wichtigkeit natürlicher Klimavariabilität, die in den Klimamodellen weitgehend fehlt. Zusätzlich gibt es auch Beweise aufgrund von Beobachtungen aus vielen unabhängigen Studien, dass die so genannte „Wasserdampf-Rückkopplung“, die erforderlich ist, um den relativ schwachen Einfluss von Kohlendioxid auf die Temperatur der Erde allein zu verstärken, durch Wolkenprozesse kompensiert wird.

Auch gibt es Behauptungen, dass Extremwetter – Hurrikane, Tornados, Dürren, Überschwemmungen oder was auch immer – von der globalen Erwärmung verursacht sein können. Die Daten zeigen keine Zunahme an Anzahl oder Intensität derartiger Ereignisse. Das IPCC selbst räumt das Fehlen irgendeiner Relation zwischen Extremwetter und Klima ein, macht aber die Einschränkung, dass man mit ausreichenden entsprechenden Bemühungen eine solche Relation noch finden könnte. Die Führer der Welt behaupten, dass Klimawandel unser größtes Problem ist, und dämonisieren Kohlendioxid. Und das, obwohl das atmosphärische Kohlendioxid-Niveau während der meisten Zeit in der Erdgeschichte deutlich höher lag als heute. Während dieser deutlich höheren Werte gab es sowohl kalte als auch warme Klimate.

Das gegenwärtig leicht erhöhte Niveau von Kohlendioxid hat zu einer Verbesserung der landwirtschaftlichen Produktivität beigetragen. Tatsächlich haben Klimatologen vor der gegenwärtigen Hysterie um die globale Erwärmung solche Warmzeiten als „Klimaoptima“ bezeichnet. Und doch beharren die Führer der Welt auf kostspieligen politischen Maßnahmen, die zwar keine Chance haben, jemals fossile Treibstoffe zu ersetzen, jedoch einen Klüngel von Kapitalisten auf Kosten der Öffentlichkeit immer reicher machen. Außerdem behindern sie den Zugang der ärmsten Nationen der Welt zu preiswerter Energie, die immer noch nicht von den immensen Vorteilen dieser Energie profitieren können.

Milliarden Dollar wurden für Studien ausgegeben, die den Klimaalarm stützen, und Billionen Dollar waren bei der Korrumpierung der Energiewirtschaft involviert. Von daher ist es keine Überraschung, dass man sich große Mühe gegeben hat, die Hysterie immer höher zu schrauben, selbst wenn die Grundlage für den Klimaalarm zerfällt.

Das jüngste Beispiel begann mit einem Artikel, der am 22. Februar über Willie Soon in der New York Times erschienen war, einen Wissenschaftler am Harvard Smithonian Center for Astrophysics. Mr. Soon hat seit über 25 Jahren die solare Variabilität als primäre Ursache für Klimavariationen erkannt. Aber wie Greenpeace im Jahre 2011 behauptet hat, ist Dr. Soon in geringem Umfang 10 Jahre lang von Unternehmen fossiler Treibstoffe unterstützt worden.

[Die Stellungnahme von Dr. Soon folgt unten].

Die Times machte aus diesen alten Nachrichten ganz neue und schrieb, dass Mr. Soon diese Unterstützung in einer seiner neuen Studien im Science Bulletin nicht erwähnt habe, obwohl er einer der vier Autoren war. Zwei Tage später hat Raul Grijalva aus Arizona, hochrangiger Demokrat beim National Resources Committee, den Artikel in der Times als Grundlage herangezogen für eine Jagdexpedition auf alles, was von sieben Personen gesagt, geschrieben und mitgeteilt worden ist auf Anhörungen vor dem Kongress und anderen Regierungsstellen. Diese sieben Personen sind David Legates, John Christy, Judith Curry, Robert Balling, Roger Pielke Jr, Steven Hayward und ich selbst. Wir waren Opfer dieser Jagd einzig und allein aufgrund unseres Widerstands gegen alarmistische Behauptungen über das Klima.

In Briefen an die Präsidenten der Universitäten, an denen wir gearbeitet haben (obwohl ich vom MIT bereits im Jahre 2013 in den Ruhestand getreten bin) wollte Mr. Grijalva alle Details all unserer Zuwendungen von außen wissen sowie alle damit zusammen hängenden Umstände einschließlich „Beratungs- und Vortragshonorare, Reisekosten, Ehrungen, Gehalt, Kompensation und andere Gelder“. Mr. Grijalva räumte das Fehlen jeglicher Beweise ein, wollte aber angeblich wissen, ob die Vorwürfe gegen Dr. Soon über vermeintliche Interessenkonflikte oder Verschweigen seiner Finanzierungsquellen in wissenschaftlichen Journalen nicht auch auf uns übertragbar seien.

Der vielleicht bizarrste Brief betraf Mr. Pielke von der University of Colorado. Sein Spezialgebiet ist Wissenschaftspolitik und nicht Wissenschaft als solche, und er unterstützt Reduktionen der Kohlenstoffemissionen, findet aber keine Grundlage, auf der man Extremwetter mit dem Klima in Verbindung bringen könnte. Mr. Grijalvas Klage lautet, dass Mr.Pielke in Übereinstimmung mit dem IPCC bzgl. Extremwetter und Klima den Einlassungen von John Holdren widerspricht, dem Wissenschafts-Zaren von Präsident Obama.

Die Briefe von Mr. Grijalva enthalten zwischen den Worten eine glasklare Drohung an die entsprechenden Universitäten: Forschungen, die den Alarm über das Klima bestreiten, sollten eingestellt werden, es sei denn, dass sie bei Weiterbeschäftigung dieser Individuen massive Schwierigkeiten und Ausgaben in Kauf nehmen – und dass man Wissenschaftler mit derartigen Ansichten nicht anbieten sollte, in Anhörungen vor dem Kongress aufzutreten. Nach dem Times-Artikel haben auch die demokratischen Senatoren Edward Markey, Sheldon Whitehouse und Barbara Boxer ebenfalls Briefe an zahlreiche Energieunternehmen, industrielle Organisationen und – seltsamerweise – auch rechts der Mitte stehende Denkfabriken (einschließlich des Cato Institutes, mit dem ich verbunden bin) geschrieben.

Die American Meteorological Society AMS hat mit angemessener Entrüstung auf die Angriffe auf Wissenschaftler allein aufgrund ihrer wissenschaftliche Positionen reagiert, ebenso wie viele individuelle Wissenschaftler. Vor ein paar Tagen hat Mr. Grijalva offenbar als Reaktion auf Kritik beim National Journal eingestanden , dass seine Forderungen [nach Offenlegung der] Kommunikation zwischen uns sieben und unseren äußeren Finanziers „überzogen“ waren.

Wo das alles noch hinführen wird, ist schwer zu sagen. Zumindest die Briefe von Mr. Grijalva sollten helfen, Vielen die grundlegende politische Natur des Klimaalarms klarzumachen und den Schaden, den dies der Wissenschaft zufügt, der Umwelt und dem Wohlergehen der Ärmsten dieser Welt.

Mr. Lindzen is professor emeritus of atmospheric sciences at MIT and a distinguished senior fellow of the Cato Institute.

Statement von Dr. Willie Soon

Via Presseerklärung des Heartland-Institutes:

Dr. Willie Soon vom Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics hat via des Heartland Institutes die folgende Erklärung veröffentlicht als Erwiderung auf wiederholte Angriffe auf seinen Charakter und seine wissenschaftliche Integrität.

Dr. Willie Soon hat eine eigene Website: Heartland.org/willie-soon. Eine frühere Erklärung vom Präsidenten des Heartland Institutes Joseph Bast steht hier.

————————————————–

„Während der letzten Wochen war ich das Ziel von Angriffen der Presse durch verschiedene radikale Umwelt- und politisch motivierte Gruppen. Diese Vorgänge sollten als das angesehen werden, was sie sind: ein schamloser Versuch, meine wissenschaftlichen Forschungen und Artikel zum Schweigen zu bringen. Und man wollte aus mir eine Warnung für jeden anderen Forscher machen, der es wagen könnte, auch nur im Mindesten die inbrünstig gehaltene Orthodoxie der anthropogenen globalen Erwärmung in Frage zu stellen.

Ich bin über diese Angriffe traurig und erschüttert, nicht nur, weil sie mich persönlich sowie meine Familie und meine Freunde treffen, sondern auch wegen der Schäden, den sie der Integrität des wissenschaftlichen Prozesses zufügen. Ich bin gerne bereit, mit jedermann über den Gehalt meiner Forschungen und konkurrierende Ansichten zum Klimawandel zu reden, jederzeit und überall. Es ist eine Schande, dass jene, die nicht mit mir übereinstimmen, resolut jede öffentliche Debatte abwürgen und stattdessen zu hinterhältigen und wissenschaftlichen persönlichen Angriffen greifen.

Ich möchte klarstellen: Ich war niemals durch finanzielle Vorteile angespornt worden, irgendwelche wissenschaftliche Studien zu betreiben, und habe auch niemals Zuwendungen oder jedwede andere vermeintliche Interessenkonflikte verschwiegen. Ich war ein Vierteljahrhundert lang Solar- und Astrophysiker am Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics und habe während dieser Zeit zahlreiche begutachtete Lehrartikel geschrieben. Die Tatsache, dass meine Forschungen unterstützt worden sind mittels Spenden an die Smithonian Institution aus vielen Quellen einschließlich einiger Energieerzeuger, war lange Zeit öffentlich bekannt. Bei Einreichung meiner akademischen Schriften bin ich immer im Einklang mit dem vorgegangen, was ich als die Offenlegung von Praktiken auf meinem Gebiet allgemein angesehen habe, konsistent mit dem Niveau der Offenlegung von vielen meiner Kollegen am Smithonian.

Falls sich die Standards dieser Offenlegung ändern sollen, dann sollten sie das gleichmäßig tun. Falls ein Journal, das meine Arbeiten begutachtet und veröffentlicht hat, zu dem Ergebnis kommt, dass zusätzliche Offenlegungen angemessen wären, wäre ich gerne bereit, dem Folge zu leisten. Ich würde höchstens darauf bestehen, dass von anderen Autoren auf allen Seiten der Debatte ebenfalls verlangt werden würde, die Motivationen und Unterstützung offenzulegen, die sie seitens ihrer bevorzugten, mit dem IPCC verbundenen Wissenschaftlern erhalten haben oder auch nicht.

Ich bedaure zutiefst, dass die Angriffe auf mich jetzt offenbar auch andere Wissenschaftler getroffen haben, die es gewagt haben, den Grad in Frage zu stellen, bis zu dem menschliche Aktivitäten eine gefährliche globale Erwärmung verursachen könnten; einem Thema, dass rechtmäßig Gegenstand einer rigorosen öffentlichen Debatte sein und nicht für persönliche Angriffe missbraucht werden sollte. Ich bedaure ebenso die schreckliche Botschaft, die dieses An-Den-Pranger-Stellen an junge Forscher sendet über den Preis der Hinterfragung verbreitet akzeptierter „Wahrheiten“.

Und schließlich möchte ich mich bei allen meinen Kollegen und Freunden bedanken, die tapfer dieser Schmierenkampagne, soweit sie mich betrifft, widerstanden haben, und ich fordere alle Seiten auf, sich zum Nutzen der Menschheit auf wirkliche wissenschaftliche Themen zu konzentrieren.

Dr. Wei-Hock “Willie” Soon
Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics

Link: http://wattsupwiththat.com/2015/03/02/statement-by-dr-willie-soon/

Alles übersetzt von Chris Frey EIKE




UN Offizielle enthüllt den wahren Grund der Erwärmungs-Panikmache

Sie sagte: "Dies ist das erste Mal in der Geschichte der Menschheit, dass wir es uns absichtlich zur Aufgabe gemacht haben, innerhalb einer festgelegten Zeitspanne das seit der industriellen Revolution für mindestens 150 Jahren vorherrschende Leitbild zur wirtschaftlichen Entwicklung zu ändern“.
 
 Mit Bezug auf die Hoffnung der Umweltschützer, dass auf der Pariser Konferenz zum Klimawandel noch in diesem Jahr ein neues internationales Abkommen verabschiedet wird,

fügte sie hinzu: "Das ist wahrscheinlich die schwierigste Aufgabe die wir je uns gegeben haben. Absichtlich das Leitbild zur wirtschaftlichen Entwicklung zu transformieren ist das erste Mal in der Geschichte der Menschheit."

Das einzige Wirtschaftsmodell in den letzten 150 Jahren, das überhaupt jemals funktioniert hat, ist der Kapitalismus. Die Beweislage erschließt sich auf den ersten Blick: Aus einer feudalen Ordnung, die mehr als tausend Jahre dauerte, Nullwachstum erzeugte und lange Arbeitstage und kurze Lebensdauer erhielt, genießen die Länder, die den Kapitalismus des freien Marktes angenommen haben, ein System in dem die Produktivität 70-fach höher ist, die Arbeitstage wurden halbiert und die Lebensdauer verdoppelt.

Figueres ist vielleicht die perfekte Person für die Aufgabe, "das Leitbild wirtschaftlicher Entwicklung " zu verändern, weil sie noch nie erlebt hat wie es in der Realität funktioniert.

Veröffentlich in Investor’s Business Daily, 10 Februar 2015

Übersetzung Andreas Demmig für das EIKE




Neuer Klimawandel-Topberater des UN-Generalsekretärs kommt vom WWF

Bild rechts: Ideologie! Bild: dumman  / pixelio.de

Am 17. Januar 2015 gab es nun eine weitere Episode in dieser wenig ruhmvollen Zusammenarbeit zu bestaunen. Bild Online berichtete:

UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hat den ungarischen Umweltexperten Janos Pasztor zu seinem Topberater für Klimawandel ernannt
[…] Pasztor hat derzeit einen ranghohen Posten bei der Organisation World Wildlife Fund International inne. Von 2011 bis 2012 war er Mitglied eines UN-Gremiums zum Thema globale Nachhaltigkeit. Zudem war der Ungar schon für das UN-Umweltprogramm tätig und wirkte an der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen mit.

Die Verbandelung von WWF und UNO geht also in die nächste Runde. Und man macht sich nicht einmal die Mühe, die fragwürdige Zusammenarbeit zu verstecken. Wie kann bei einer solchen personellen Besetzung die wissenschaftliche Unabhängigkeit der UNO in der wichtigen Klimafrage garantiert werden? Wie können Interessenskonflikte ausgeschlossen werden?

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Der belgische Klimaforscher Jean-Pascal van Ypersele hat derzeit den Vizevorsitz beim IPCC inne. Nun bewarb er sich auf den Präsidentschaften-Posten. Eine Reihe von internationalen Wissenschaftlern hat sich nun an die Belgische Regierung gewandt, damit sie die Kandidatur noch einmal kritisch überprüfen. In einem Brief vom 12. Januar 2015 beklagen sich die Forscher darüber, dass van Ypersele den Dialog mit Andersdenkenden verweigert, klimaskeptische Veranstaltungen verhindert und Klimarealisten abschätzig betitelt habe. Den vollen Wortlaut des Schreibens gibt es auf Occam’s razor.

Wir, die Unterzeichneten, die wir Autoren des Buches „Climate: 15 truths/Climat: 15 Verites qui derangent” sind, stellen hiermit zusammen mit einer Anzahl mit uns verbundener Forscher den Antrag an die Belgische Regierung, die frühere Unterstützung der Regierung für die Bewerbung von Prof. van Ypersele als Präsident des IPCC zu überdenken, der derzeit ein offizieller Kandidat für dieses Amt ist (www.elic.ucl.ac.be/modx/elic/index.php?Id+951 ).

Wir fordern dies in Anbetracht der folgenden Beweise dessen, was wir als fehlende Unparteilichkeit und beabsichtigte Einmischung in freie wissenschaftliche Untersuchungen und die Redefreiheit ansehen, soweit es van Ypersele in folgenden Beispielen betrifft:

1) Ablehnung, sich an öffentlichen Debatten zu beteiligen; öffentliche Herabsetzung und Verunglimpfung angesehener Wissenschaftskollegen: Prof. van Ypersele lehnt es systematisch ab, über relevante Aspekte zum Thema Klimawandel zu reden, sei es auf der politischen oder der wissenschaftlichen Ebene (http://www.rtbf.e/info/emissions/article_l-evolution-climatique-un-debat-scientifique-ou-religieux?id+8100968)

2) Gebrauch von herabsetzender Wortwahl gegen qualifizierte Experten-Kritiker des IPCC: Prof. van Ypersele nennt Kritiker des IPCC ,Leugner‘ [negationists] – ein herabwürdigender Ausdruck für Holocaust-Leugner (http://www.uclouvain.be/46803.html  ).

3) Eingriffe, um Redefreiheit und freie wissenschaftliche/akademische Untersuchungen auf der Ebene von Universitäten zu blockieren: Prof. van Ypersele intervenierte, um eine wissenschaftliche Konferenz an der Universitaire Stitching (Brüssel) zu verhindern, zu der international anerkannte Experten wie Prof. S. Fred Singer (University of Virginia, USA, former project leader of NASA for the atmospheric satellite temperature measurement) und Prof. Claes-Goran (Royal Polytechnic School, University of Stockholm, specialist in atmospheric turbulence and thermodynamics) eingeladen worden waren. Diese üben wie tausende Andere profunde wissenschaftliche Kritik an der offiziellen Position des IPCC.

4) Eskalation öffentlichen Mobbings durch aufhetzende Sprache gegen Wissenschaftler und Kritiker: Prof. van Ypersele ist Mitglied des George Lemaitre Centre for Earth and Climate Research (TECLIM – Universite Catholique de Louvain), einer Organisation, die Kritiker des IPCC als „Verbrechen gegen die Menschheit“ für schuldig befindet – ein Terminus, der üblicherweise für Kriegsverbrecher benutzt wird (http://www.elic.ucl.ac.be/modx/elic/index.php?id=315).

5) Teilnehmer an einer Organisation und einer Online-Petition (die inzwischen zurückgezogen wurde) um zu versuchen, disziplinarische Maßnahmen gegen einen Kollegen an der Universität zu verhängen, der sich in einer freien akademischen Untersuchung engagiert, die die offizielle Position des IPCC kritisiert: Prof. van Ypersele ist ein Mitglied des George Lemaitre Centre for Earth and Climate Research (TECLIM – Universite Catholique de Louvain), das verlangt hat, dass Universitätsfunktionäre disziplinarische Sanktionen gegen seinen Kollegen verhängen sollen.

6) Beweise für verzerrte/fehlende Unparteilichkeit: Als er bereits an der IPCC-Organisation mitwirkte, hat Prof. van Ypersele im Jahre 2004 für die mächtige, nicht regierungsamtliche Umweltorganisation (ENGO) Greenpeace gearbeitet und im Namen dieser Organisation einen Brief geschrieben [übersetzt] „Auswirkung des Klimawandels in Belgien“. Der Bericht stellte in der Introduction ein katastrophales Science-Fiction-Szenario vor, das in einem vermeintlich wissenschaftlichen Dokument nichts zu suchen hat. Greenpeace wurde kürzlich von Indien als eine Bedrohung der nationalen Sicherheit benannt infolge seiner Bemühungen, die ökonomische Entwicklung abzuwürgen und die Verwendung jedweder fossiler Treibstoffe zu unterbinden; Greenpeace in Europa hat den Ausstieg aus dem Verbrauch fossiler Treibstoffe und der Kernkraft verlangt und befürwortet politische Ideologien, die die soziale Sicherheit und das Rentensystem in Belgien zerschlagen würden.

7) Beanspruchung von einem ;wissenschaftlichen Konsens‘, der nicht existiert: Wir, die Unterzeichneten, sehen die Aktionen von Prof. van Ypersele als radikal ökologisch militant an und glauben, dass sein möglicher Aufstieg zum Präsidenten des IPCC zu einer weiteren Politisierung und Vergiftung der wissenschaftlichen Debatte zum Klimawandel führen wird, obwohl eine solche ruhige und zivile Umgangsformen benötigt:

Issued this day in the city of Brussels, Belgium Jan. 12, 2015

Anne Debeil, Civil Engineer Chemistry, engineer-consultant in security & environment

Drieu Godefridi, Lawyer, Doctor of Philosophy, Essayist

Henri Lepage, Economist

Istvan Marko, PhD Chemistry, Professor at Universite Catholique de Louvain (UCL)

Henri Masson, Civil Engineer, Doctor in Applied Sciences, Professor emeritus at Universiteit Antwerpen and Visiting professor at Maastricht School of Management

Lars Myren – Civil Engineer Chemistry, engineer-consultant in security & environment

Alain Preat, Doctor of Geology, Professor at Universite Libre de Bruxelles (ULB)

The signatories act in a personal capacity.

Die Unterzeichneten handeln in persönlicher Verantwortung.

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Weiteres Material gibt es hier: http://belgotopia.blogs.lalibre.be/archive/2015/01/12/communique-du-collectif-15-verites-qui-derangent-1138694.html

und hier: http://jlduret.blog.sfr.fr/2015/01/le-futur-president-du-giec-est-pas-un-perdreau-de-l-annee.html

und hier: http://www.dagelijksestandaard.nl/2015/01/controverse-inzake-kandidatuur-jean-pascal-van-ypersele-voor-voorzitterschap-vn-klimaatpanel/

Außerdem: http://www.ockhams-scheermes.be/190814336

BIOGRAPHIES

Anne Debeil, chemical engineer, Free University of Brussels, post university degree Safety level 1, Antwerp University, expert recognized by the Flemish Environmental Administration for Major Accident Reporting (Seveso Reporting) and former expert for Environmental Impact Reporting (air and water), has been active in her entire career in the environmental and safety field. Engaged since 2006, in promoting an open debate on climate science and energy policies, after the announcement by IPCC protagonists that the “science is settled”.

Drieu Godefridi, master in law, PhD in philosophy (Sorbonne) has authored several books, notably in the field of epistemology. In 2010 he published « Le GIEC est mort, vive la science », translated in English under the title « The IPPC: a scientific body? ». In 2013 he had a debate on Belgian television with Jean-Pascal van Ypersele (https://www.youtube.com/watch?v=iAiQ2OAnAxI), which was one of the first, and the last, contradictory debates to which Prof. van Ypersele ever agreed.

Henri Lepage is a French economist best known for his book “Tomorrow Capitalism”, published in 1978, that played an important role in reviving interest in France for free market market research and neo-liberal theory. Now retired – after serving as an administrator at the European Parliament in Brussels – he devoted most of his career documenting the limits and ineffectiveness of “command and order” public policies compared to market and property-based strategies – in particular as applied to the field of ecology and environmental goods.

Lars Olof Myrén, chemical engineer, Chalmers Gothenburg, former expert recognized by the Flemish Environmental Administration for Major Accident Reporting (Seveso Reporting), has been mainly active in his career in the engineering, energy and process safety field. Engaged since 2006, in promoting an open debate on climate science and energy policies, after the announcement by IPCC protagonists that the “science is settled”.

Istvan E. Marko is professor of chemistry at the Université catholique de Louvain and director of the organic and medicinal chemistry laboratories. Among others, he delivered during five years lectures on the chemistry of the environment. These lectures became an eye opener and he became deeply interested in the science related to climate. He debated with Professor Van Ypersele about climate change at the first “café chimique” organized by the Royal Society of Chemistry. After that, Prof. Van Ypersele refused to debate about climate science with him.  Marko’s position on the climate debate led the warmist community at the UCL to file a petition against him asking for his dismissal from the university.

Henri Masson, M Sc.Chemical Engineering, PhD Chemical Engineering. Professor Emeritus University of Antwerp (Belgium) in environmental and energy technologies, economics & management. Visiting Professor Maastricht school of management (The Netherlands), research methods (with emphasis on non-linear time series and complex systems structure and dynamics). Previously, Visiting Professor of Environmental Management and eco-design-life cycle analysis at EPFL (Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne, Switzerland). Past Director of SEII ( European Society of Engineers and Industrialists). Past Vice-President of FEDDE (European Federation of Ethics and Sustainable Development). Author of more than 150 (peer reviewed) scientific papers and communications at international congresses.

Alain Préat is Professor at the Université libre de Bruxelles (ULB), Faculty of Science, Biogeochemistry and Earth System Laboratory, Department of Earth Sciences and Environment, and at the University of Soran, Kurdistan (Iraq). His research led him to publish about 140 papers in international and national journals, and to present more than 160 conference papers. He is the holder of eight courses at the ULB (5 mandatory and 3 optional), excursions and field stages, he taught at the third cycle in several French universities and led or co-managed a score of 19 Doctoral and Post-doctoral theses and has been the promotor of nearly 50 Masters theses.

Striche

Abschließend noch gute Nachrichten aus den USA: Der texanische Senator und bekennende Klimaskeptiker Ted Cruz leitet nun das Subkomitee für Raumfahrt und Wissenschaft im US-Parlament, wie futurezone.at am13. Januar 2015 meldete.

Link: http://www.kaltesonne.de/news1/

Bericht zuerst erschienen auf „die Kalte Sonne“. Übersetzung der englischen Passagen von Chris Frey EIKE




Taxonomie von klima-/energiepolitischen Perspektiven

Faktor 1: Risiko des anthropogenen Klimawandels

Die erste Klassifikation wird vorgenommen zwischen jenen, die der Perspektive folgen, dass der Klimawandel eindeutige Risiken birgt und sofortige Aktionen erfordert; und jenen die glauben, dass widrige Projektionen vorläufig oder zu extrem sind. Natürlich ist dies eine grobe Vereinfachung, die man im Allgemeinen vermeiden sollte, jedoch wird sie hier eingeführt, um allgemein etwas über politische Optionen zu sagen.

Faktor 2: Eignung gegenwärtiger erneuerbarer Energie-Technologien, um dem Klimawandel entgegen zu treten

Im Wesentlichen werden wir die Perspektiven aufteilen zwischen jenen, die glauben, dass ein Übergang von fossiler zu erneuerbarer Technologie ohne übermäßige Schwierigkeiten erfolgen kann; und jenen, die glauben, dass ein solcher Übergang extreme Herausforderungen enthält und sehr schwierig ist. Auch hier gibt es eine Vielfalt von Perspektiven und Schwierigkeiten in der realen Welt auf der Grundlage des Verständnisses hinsichtlich der Fähigkeiten und Kosten von „sauberer“ Technologie; die Nuancen dieser Überlegungen werden jedoch ignoriert, um die grundlegende Taxonomie für politische Optionen zu entwickeln.

Taxonomie der Perspektiven

Legt man die oben beschriebenen Faktoren zugrunde, tauchen vier unterschiedliche Gruppen auf, die in der folgenden Tabelle vorgestellt werden:


Politische Implikationen der Perspektiven

Maßnahmen (1): Geht man davon aus, dass der Klimawandel ein ernstes Risiko darstellt und die gegenwärtig verfügbare Technologie dieses Risiko umgehen kann, sind Maßnahmen erwünscht. Potentielle politische Optionen würden Maßnahmen enthalten wie erzwungene Schließungen von Kohlekraftwerken, erneuerbare Portfolio-Standards und andere Maßnahmen, die einzuhalten man gesetzlich gezwungen wird. Der Clean Power Plan der EPA resultiert aus dieser Perspektive.

Herausgefordert (2): Einem gefährlichen Klimawandel ohne gute Ressourcen-Optionen entgegen zu treten stellt die Politiker vor ernste Herausforderungen. Der Unterschied zwischen den in dieser Gruppe klassifizierten Perspektiven könnte der mannigfaltigste sein. Zu den politischen Optionen gehören Überlegungen hinsichtlich wesentlicher Änderungen der Funktionsweise moderner Gesellschaften bzgl. Ökonomie und Energieverbrauch. Ebenfalls zu dieser Gruppe gehört auch die Unterstützung für herausragende Technologien, beispielhaft gezeigt durch den Ruf von Google Engineers nach Erreichen des „Unmöglichen“ durch gegenwärtig unbekannte spaltende [disruptive] Technologien (hier).

Förderung (3): Lässt man die Dringlichkeit mal außen vor, berücksichtigt aber die Verfügbarkeit von nicht genutzter vorteilhafter Technologie, würde man fortschrittliche politische Optionen gegen Marktkräfte setzen und Fragen aufwerfen wie die, warum vorteilhafte Technologie nicht längst übernommen worden ist. Politische Maßnahmen sollten danach trachten, vorteilhafte Änderungen zu ermutigen. Erneuerbare Portfolio-Standards würden ebenfalls eine Option aus dieser Perspektive sein, ebenso wie andere und weniger zwangsmäßige Anreize. Eine politische Reaktion könnte Ausbildung sein und auch einen Beweis des Konzeptes enthalten, außerdem Demonstrationsprogramme, Steuernachlässe, Subventionen, Strafen und so weiter.

Verzögerung (4): Erkennt man die Unzulänglichkeit der gegenwärtigen „sauberen“ Technologien und dass man noch Zeit für Maßnahmen hat, eröffnet dies eine vorteilhafte Verzögerung und weitere Studien. Politische Reaktionen hierauf würden eine breiter gefasste, strategischere Forschung an allen Fronten enthalten. Sollte es internationale Bemühungen gemäß der Maßnahmen-Perspektive (1) geben, sollten diese vollständig durch Außenstehende evaluiert und katalogisiert werden, um sich auf die beste Alternative konzentrieren zu können.

Risiken, falls die „richtige“ Perspektive unbeachtet bleibt?

Falls Maßnahmen (1) korrekt ist: In diesem Szenario wäre die schlechteste aller Reaktionen Verzögerung (4). Die Debatten zwischen Vorschlägen zu Maßnahmen (1) und Verzögerung (4) sind die Lautesten. Jene minimierenden Bedenken um die globale Erwärmung und jene, die der Anpassung an den Wandel Steine in den Weg legen, sind ernste Bedrohungen, wenn man sich auf einen breiten Konsens konzentriert, der zur Umgehung einer Katastrophe erforderlich ist. Kooperierende politische Bemühungen, belastbare Anpassungspläne zu mobilisieren und voranzutreiben, wären von primärer Wichtigkeit.

Politische Perspektiven aus der Herausgefordert-Perspektive (2) können abhängig von den zugrunde liegenden Werten Ergebnisse bringen, die mit jenen unter der Maßnahmen-Perspektive (1) mithalten können. Zu ignorieren, dass „saubere“ Technologie funktioniert, könnte ein Vorteil sein, falls es jemandes‘ Wunsch ist, die Gesellschaft zu verändern und wenn man nicht-technologische Lösungen bevorzugt. Forschung auf neuen Gebieten könnte Antworten liefern, die besser sind als die bestehende „saubere“ Technologie, aber unter der Annahme, dass das Maßnahmen-Szenario (1) korrekt ist, würde eine derartige Politik nichts weiter sein als ein größeres Lotteriespiel.

Eine auf der Förderung-Perspektive (3) beruhende Politik und auch Vorschläge von Verzögerung (4) könnte kurzfristig Vorteile haben und würde eine Reaktion auf den Klimawandel stützen, aber mit einer langsameren Initial-Gangart als optimal wäre. Allerdings könnte eine fundierte Politik aufgrund dieser Perspektiven wahrscheinlich bedeutende zukünftige Vorteile bringen.

Falls Herausforderung (2) korrekt ist: Falls dies das tatsächliche Szenario wäre, könnte Maßnahmen (1) die schlechteste Reaktion sein. Zusätzlich zur Verschwendung wichtiger Ressourcen wird die Konzentration auf Maßnahmen (1) die Flexibilität begrenzen und herausragende Verfahren behindern. Da übernommene politische Maßnahmen, die auf ungeeigneter Technologie basieren, weder das Klimaproblem ansprechen noch ökonomische Probleme sowie solche der Energieversorgung lösen, würden wir uns in einer viel schlechteren Position wiederfinden, als wir es heute sind.

Politische Maßnahmen, die unter den Perspektiven Verzögerung (4) oder Förderung (3) entwickelt worden sind, können in dieser Lage helfen, Forschung und Programme von robustem Wert langfristig auf den Weg zu bringen.

Falls Förderung (3) korrekt ist: Das ist das ,Best Case Scenario‘ überhaupt, da Ängste vor dem Klimawandel übertrieben werden und dann „saubere“ Technologien gut funktionieren sollen. Politische Maßnahmen üben Druck aus, und Anreize, funktionierende „saubere“ Technologien zu übernehmen, sollten weit reichende Vorteile haben. Politische Maßnahmen aufgrund all dieser Perspektiven haben das Potential, langfristig vorteilhaft zu sein, und während Einige suboptimal wären, hätte wahrscheinlich keine Maßnahme lang dauernde negative Konsequenzen.

Falls Verzögerung (4) korrekt ist: Falls dieses Szenario stimmen sollte, ist das Schlechteste, was man tun kann, Maßnahmen (1) zu ergreifen, die die Übernahme der unzulänglichen „sauberen“ Technologie erzwingen. Die ökonomischen und sozialen Auswirkungen teurer neuer unzulänglicher Technologien und die Verbannung existierender Ressourcen könnte verheerende Konsequenzen haben. Zerschlägt man einen großen Teil der Wirtschaft durch Abschalten existierender Anlagen und errichtet stattdessen unzulängliche „saubere“ erneuerbare Anlagen, könnte uns dies sehr schwächen dergestalt, dass uns Ressourcen fehlen mit der Folge, dass andere, echte Risiken auftauchen. Die Auswirkungen von herausgefordert (2) und von daraus resultierender Politik könnte einen gewissen Wert haben, falls die damit verbundenen Kosten nicht extrem sind. Genauso kann eine auf Förderung (3) basierende Politik eine billige Versicherung und von bildungspolitischem Wert sein.

Diskussion

Dieser Rahmen zeigt, dass wir bei Vorliegen jedweder signifikanter Unsicherheit wie z. B. gegenüber den Risiken des Klimawandels oder der Fähigkeit, die Änderung abzuschwächen mittels der heutigen „sauberen“ Technologien sehr zögerlich sein sollten, überambitionierte und präzise Politik-Objektiven zu übernehmen, deren zugrunde liegenden Rechtfertigungen nicht der Realität entsprechen könnten. Ignoriert man schwebende Klima-Kipppunkte wegen eines falschen Glaubens, dass bestehende Technologien ungeeignet sind für die anstehenden Aufgaben, kann das zu einer unnötigen Umweltkatastrophe führen. Vielfache Bemühungen, unzulängliche Technologien durchzusetzen und die bestehende Infrastruktur zu zerschlagen, um übertriebene Umweltprobleme zu lösen, könnte Ökonomien verkrüppeln und tragischerweise die Entwicklung der Dritten Welt verzögern. Der vielleicht schlechteste Fall [worst case] wäre es, direkt mit hohem Tempo ineffektiv ein sehr reales Klimarisiko mit ungeeigneter Technologie anzugehen und dann die Konsequenzen hinsichtlich der Umwelt zu tragen mit ausgelaugter Infrastruktur und beschädigten Ökonomien. Heutige politische Debatten scheinen den Schwerpunkt übermäßig auf das entweder-oder zu legen, obwohl das Problem in Wirklichkeit vielschichtiger ist und eine viel größere Bandbreite von Reaktionen zulässt. Es könnte umsichtig sein, mehrgleisige Strategien in Betracht zu ziehen, um Energiebedarf und Klimaauswirkungen ins Gleichgewicht zu bringen.

Hoffentlich wird diese Taxonomie viele Ansatzpunkte für die Diskussion in den Kommentaren bieten, als da wären: Warum kleben die Menschen an den Perspektiven Maßnahmen (1) oder Verzögerung (4)? Treibt uns die Begrenzung der Debatte auf einen Gegensatz Maßnahmen (1) – Verzögerung (4) in eine unnötige Polarisierung? Wenn wir der „Konsens“-Wissenschaft folgen und dem Verständnis von Energie-„Experten“ – sollten wir die Perspektive herausgefordert (2) als dominant erwarten? Warum ist dies nicht die Hauptperspektive? Könnte es einfacher sein, entweder Maßnahmen (1) oder Verzögerung (4) der Perspektive herausgefordert (2) gegenüber zu stellen, anstatt diese in Diskussionen als Pärchen zu betrachten? Sollten wir genauso skeptisch sein, wenn Energieexperten über das Klima und Klimaexperten über Energie reden? Werden beide Seiten fair angehört von politischen Entscheidungsträgern und der Öffentlichkeit? Welches sind die wahrscheinlichen Risiken und Konsequenzen unserer gegenwärtigen politischen Verfahren? Sollte die Politik breiter angelegt sein und Komponenten von jeder Perspektive enthalten? Gibt es andere Faktoren, die man verwenden sollte, um politische Perspektiven zu klassifizieren? Dieser Beitrag enthält notgedrungen übermäßige Vereinfachungen – wie wichtig können nuancierte Unterschiede werden, wenn wir über die Politik bzgl. sauberer Energie nachdenken?

Link: http://judithcurry.com/2015/02/03/taxonomy-of-climateenergy-policy-perspectives/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Schummeleien überall: Jetzt zur Versauerung der Ozeane

Der „Ozean-Versauerung“ (Ocean Acidation OA) wird immer mehr Aufmerksamkeit zuteil. Während jemand, der nicht der Wissenschaft vom Klimawandel folgt, denken könnte, dass OA Bauchschmerzen hervorrufen könnte infolge des Verzehrs verdorbenen Seafoods, wird sonst von OA behauptet, dass es ein Phänomen sei, dass das Leben in den Ozeanen zerstören wird – und das nur wegen der Verbrennung fossiler Treibstoffe durch den Menschen. Es ist die Grundlagen-Theorie, auf dem das Narrativ der globalen Erwärmung/des Klimawandels gebaut ist.

Auf der Wissenschafts- und Ingenieurs-Site Quest erschien kürzlich ein Beitrag mit folgendem Absatz: „Seit der Industriellen Revolution Ende des 18. Jahrhunderts haben wir Kohle, Öl und Erdgas aus den Bergen geholt und verbrannt zum Zwecke der Energiegewinnung und für das Transportwesen. Diese Prozesse lassen CO2 in die Atmosphäre entweichen. Stark etabliert ist, dass der steigende CO2-Gehalt in unserer Atmosphäre ein Hauptgrund für die globale Erwärmung ist. Allerdings verursacht die CO2-Zunahme auch Änderungen in der Chemie der Ozeane. Der Ozean absorbiert einen Teil des überschüssigen CO2, was zu dem führt, das die Wissenschaftler Ozean-Versauerung nennen. Und die Ozeanversauerung könnte massive Auswirkungen auf das Leben darin haben“.

Innerhalb des Textes bei Quest findet sich der Link zu einer Graphik von Dr. Richard A. Feely, einem leitenden Wissenschaftler am Pacific Marine Environmental Laboratory (PMEL) – welches Teil der NOAA ist. Feelys Ansichten zur Klimakrise werden weithin als Unterstützung für das Narrativ herangezogen.

Feelys vierseitiger Bericht mit dem Titel [übersetzt] ,Kohlendioxid und unser ozeanisches Erbe‘ auf der NOAA-Website enthält eine ähnliche Graphik. Diese Graphik mit dem Titel „Historical & Projected pH & Dissolved CO2“ beginnt im Jahre 1850. Feely stand im Jahre 2010 dem US-Kongress Rede und Antwort (hier) – und verwendete die gleichen Daten, die eine Abnahme des pH-Wertes im Ozeanwasser zeigten (was dieses Wasser saurer macht). Dies scheint parallel zur atmosphärischen Zunahme des CO2-Gehaltes abzulaufen.

Bildunterschrift: Diese Graphik zeigt die Korrelation zwischen dem steigenden CO2-Niveau in der Atmosphäre am Mauna Loa mit steigendem CO2-Gehalt im benachbarten Ozean an der Station Aloha. Mit der zunehmenden CO2-Akkumulation im Ozean nimmt dessen pH-Wert ab (Modifiziert nach R. A. Feely, Bulletin of the American Meteorological Society, Juli 2008)

Die Dezember-Ausgabe des Wissenschaftsmagazins Nature Climate Change bringt dazu einen Kommentar mit dem Titel [übersetzt] ,Lektionen aus der Forschung zur Ozeanversauerung‘.

Allerdings stellte mir ein wissbegieriger Doktorand eine sehr davon abweichende „Lektion“ zur OA-Forschung vor.

Mike Wallace ist Hydrologe mit fast 30 Jahren Erfahrung. Derzeit arbeitet er an seinem Ph.D. in Nanowissenschaften an der University of New Mexico. Im Verlauf seiner Studien entdeckte er eine erschreckende Auslassung von Daten, die nach seinen Worten „sogar noch Klimagate in den Schatten stellt“. Feelys Arbeit basiert auf Computermodellen, die mit den Daten der realen Welt nichts gemein haben – was Feely in E-Mails mit Wallace auch einräumt (ich habe diese E-Mails gelesen). Und, wie Wallace nachwies, gibt es Daten aus der realen Welt. Feely und sein Mitautor Dr. Christopher L. Sabine, Direktor am PMEL, hat 80 Jahre mit Daten ausgelassen, welche über 2 Millionen Aufzeichnungen des ozeanischen pH-Niveaus enthalten.

Feelys Graphik beginnt wie bereits erwähnt im Jahre 1988 – was überraschend ist, wurden doch schon seit über 100 Jahren pH-Daten im Ozean gemessen seit der Erfindung des Glas-Elektroden-pH-Meters (GEPH). Als Hydrologe wusste Wallace um die Historie von GEPH und fand es seltsam, dass diese Daten in der Arbeit von Feely/Sabine weggelassen worden waren. Er wandte sich an die Quelle. Die NOAA-Studie mit der im Jahre 1850 beginnenden Graphik benennt David Bard vom Pew Cheritable Trust als Kontaktperson.

Wallace schrieb eine E-Mail an Bard: „Tatsächlich suche ich nach den Quellen für die rote Kurve in ihrem Plot mit der Bezeichnung ,Historical & Projected pH & Dissolved CO2′. Dieser Plot findet sich oben auf der zweiten Seite. Er überdeckt den mich interessierenden Zeitraum“. Bard antwortete und schlug vor, dass Wallace mit Feely und Sabine kommunizieren sollte – was er ein paar Monate lang auch getan hat. Wallace fragte dabei erneut nach den „Zeitreihen-Daten (NICHT MODELLIERTE DATEN!) des ozeanischen pH-Wertes im 20.Jahrhundert“. Sabine antwortete, dass es Wallace nicht zustehe, die „Motive oder Qualität ihrer Wissenschaft“ in Frage zu stellen. Er fügte hinzu, falls Wallace auf diese Weise weitermache, „werden Sie nicht lange Karriere machen“. Er fügte dann ein paar Links zu Websites an, die Wallace nach stundenlanger Überprüfung „Sackgassen“ nannte. Sabine schloss seine E-Mail mit den Worten: „Ich hoffe, dass Sie künftig davon Abstand nehmen werden, mich noch einmal zu kontaktieren“. Aber die Kommunikation ging dann doch noch über zahlreiche weitere ausgetauschte E-Mails.

In seinem Bemühen, Zugang zu den Aufzeichnungen von Feely/Sabine zu bekommen, die diese nicht zur Verfügung stellen wollten, stellte Wallace eine Anforderung im Rahmen des Freedom of Information Act (FOIA, = Gesetz zur Informationsfreiheit, das die Veröffentlichung von Daten vorschreibt).

In einer E-Mail vom 25. Mai 2013 führte Wallace ein paar Statements auf, die zu bestätigen er Feely/Sabine aufforderte: „…es ist möglich, dass Dr. Sabine teilweise TATSÄCHLICH ansprechbar auf meine Anforderung war. Das jedoch könnte nur möglich sein, falls nur Daten von 1989 oder später benutzt worden sind, um den Teil der Kurve im 20. Jahrhundert zu entwickeln“.

…es ist möglich, dass Dr. Feely EBENFALLS teilweise ansprechbar war hinsichtlich meiner Anforderung. Und wieder, dies wäre nicht möglich ohne gemessene Daten zur Definition des pH-Werte im 20.Jahrhundert für ihre Kurve zu verwenden. Diese Daten stammen ausschließlich aus 1989 oder später (und haben daher 80 vorhergehende Jahre mit gemessenen Daten zum ozeanischen pH-Wert weggelassen, die ich so sehr zu finden gehofft hatte)“.

Sabine schreibt: „Ihre kursiv geschriebenen Feststelllungen sind im Wesentlichen korrekt“. Er fügt hinzu: „Die restliche Kurve, die Sie zu reproduzieren versuchen, stammt aus einer Modellierungs-Studie, die Dr. Feely bereits veröffentlicht und beschrieben hat“.

In seinem letzten E-Mail-Austausch bietet Wallace an, den FOIA außen vor zu lassen, weil der E-Mail-Verkehr „klargestellt hat, dass die Studie, um die es hier geht (und besonders das ,Historien‘-Segment der assoziierten pH-kurve) sich weder auf Daten verlässt noch auf andere zeitweilige Repräsentationen globaler ozeanischer pH-Werte während des Zeitraumes zwischen dem ersten Jahrzehnt im 20. Jahrhundert (als die pH-Metrik zum ersten Mal ersonnen worden ist und ozeanische pH-Werte wahrscheinlich zum ersten Mal instrumental gemessen und aufgezeichnet worden sind) bis kurz vor dem Jahr 1988“. Wallace bekam keine Antwort, aber der FOIA wurde im Juli 2013 abgeschlossen mit dem Vermerk „No document found“.

Interessanterweise hat die NOAA in diesem gleichen zeitlichen Rahmen seine World Ocean Database neu aufgelegt. Wallace konnte danach die instrumentellen Aufzeichnungen daraus extrahieren, nach denen er gesucht hatte. Er übertrug die GEPH-Daten in eine bedeutsame Zeitreihen-Graphik, die enthüllt, dass die Ozeane nicht versauern. (Nebenbei fand Wallace dabei heraus, dass das Niveau parallel mit der Pazifischen Dekadischen Oszillation lief). Wallace betont ausdrücklich: „Es gibt keinen globalen Versauerungstrend!“

Hinsichtlich der fraglichen Graphik kommt Wallace zu dem Ergebnis: „Ozeanversauerung kann Einigen wie eine Nebensache vorkommen, aber abgesehen davon, dass es keine Versauerung gibt, wäre diese ein unabdingbares Standbein des gesamten Narrativs des ,vom Menschen beeinflussten Klimawandels‘. Wenn man unsere Führer in Wissenschaft und Politik drängt, diese Auslassungen endlich bekannt zu machen und bisherige Aussagen zu korrigieren, wird dies sehr hilfreich sein, um Ehrlichkeit, Transparenz und Zuverlässigkeit dahin zurück zu bringen, wo sie am dringendsten gebraucht wird“.

„In wessen professioneller Welt“, fragt Wallace, „ist es akzeptabel, die Mehrheit der Daten unter den Tisch fallen zu lassen und diese Auslassung irgendeiner Seele unseres Kongresses nicht mitzuteilen?“

Full story here: http://energymakesamericagreat.org/current-energy-commentary

There’s a petition: http://www.ipetitions.com/petition/restore-the-worlds-ocean-ph-measurements

Link: http://wattsupwiththat.com/2014/12/23/touchy-feely-science-one-chart-suggests-theres-a-phraud-in-omitting-ocean-acidification-data-in-congressional-testimony/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Aktualisierung vom 26. Dezember 2014:

Die fragwürdige Praxis, eine große Datenmenge einfach wegfallen zu lassen, schlägt offenbar so hohe Wellen, dass bei Anthony Watts von WUWT ein Nachtrag dazu erschienen ist.

Randbemerkung: die Frage, die ein Leser hier stellt, müsste viel öfter auch von deutschen Steuerzahlern kommen.

Chris Frey, Übersetzer

Sabines Rechtfertigung für den Gebrauch modellierter anstatt real gemessener Daten? – Frühere Daten seien „nicht von ausreichender Qualität“.

WUWT-Leser Peter Gadiel schreibt:

Nach der Kritik an Sabines Ausschluss der historischen Daten zur Ozeanversauerung habe ich Sabine eine E-Mail geschrieben. Er hat sogar geantwortet, und ich dachte mir, dass seine Antwort für Leser bei WUWT von Interesse sein könnte. Er sagt im Wesentlichen, dass die früheren Daten nicht „von ausreichender Qualität“ seien.

Meine Frage an ihn lautete:

Als Steuerzahler, der dazu beiträgt, Ihr Gehalt zu zahlen, würde ich gerne wissen, warum Sie es ablehnen, alle verfügbaren Daten zur Ozeanversauerung zu betrachten.

Sabines Antwort:

Chris Sabine – NOAA federal

Als öffentlich Bediensteter muss ich mich an die strengen Vorgaben der wissenschaftlichen Methode halten und kann nur Daten präsentieren, die von ausreichender Qualität sind, um die Frage zu beantworten; ich bin verpflichtet, die beste Evaluierung der Änderungen der Chemie der Ozeane darzustellen. Das ist es, wofür Sie mich bezahlen, und ich arbeite hart daran, Ihnen den besten Gegenwert für Ihre Steuergelder jeden Tag zu geben. Ich hoffe, Sie kommen gut durch die Feiertage.

Die Frage, die einen hierzu sofort einfällt, lautet:

Wer bestimmte, dass die direkt gemessenen ozeanischen pH-Werte nicht von „ausreichender Qualität“ waren, und falls das so ist, warum hat die NOAA dann die Daten auf ihrer Website gepostet als Teil anderer Ozean-Daten in ihrer World Ocean Database ohne jeden Vorbehalt?

Meine Durchsicht der NODC-Datenbasis der NOAA bzgl. ozeanischer pH-Werte zeigte massenhaft Daten und keine Vorbehalte dagegen, diese auch zu verwenden:

War also Sabines Entscheidung willkürlich und tatsächlich ohne jede Grundlage? Das würden forschende Geister gerne wissen.

Link: http://wattsupwiththat.com/2014/12/25/sabines-excuse-for-using-modeled-data-over-real-data-earlier-data-is-not-of-sufficient-quality/

Übersetzt ebenfalls von Chris frey EIKE




GWPF-Presseschau zur Zahlungsbereitschaft in den UN Klimafonds

China hat neue Details angeboten hinsichtlich seiner Bereitschaft, sich mit Emissionen von Treibhausgasen zurückzuhalten und reiche Nationen aufgefordert, die Einzahlung der bis zum Jahr 2020 versprochenen 100 Milliarden Dollar jährlich in den Klimahilfsfonds zu beschleunigen. Su Wei, Leiter der chinesischen Klimadelegation, koppelte seine Aussage mit einem Ruf nach Beschleunigung der Klimahilfen und verschob den Druck auf die industrialisierten Nationen unter Führung der USA und der EU. Sie sollten gefälligst bis zum nächsten Jahr ihrer Rolle gerecht werden. Die „10 Milliarden Dollar sind lediglich ein Zehntel dieser Objektive“, und „es gibt keine eindeutige ,Road Map‘, dieses Ziel bis 2020 zu erreichen“, sagte Su. Klimahilfen sind „ein vertrauensbildender Prozess“, fügte er hinzu. – Alex Morales und Reed Landberg, Bloomberg, 5 December 2014Full story

Das Versprechen der reichen Länder von fast 10 Milliarden Dollar für einen grünen Fonds, um armen Ländern beim Umgang mit der globalen Erwärmung zu helfen, sind „weit davon entfernt, angemessen zu sein“, vor allem das Fehlen von Geld aus Australien, sagte der Leiter der chinesischen Klimadelegation kürzlich. Su Wei drängte auch alle reichen Nationen dazu, ihre geplanten Kürzungen von Treibhausgasemissionen auszuweiten. Dies war ein Signal, dass eine gemeinsame Erklärung von China und den USA zu derartigen Schritten im vorigen Monat nicht bedeutet, dass die tiefen Differenzen in der Klimapolitik ausgeräumt seien. – Reuters, 5 December 2014Full story

Unter dem Anspruch, ein starker Hort der Gerechtigkeit zu sein, hat Indien gesagt, dass entwickelte Länder den Entwicklungsländern Ausgleichszahlungen leisten sollten, um die Auswirkungen der von jenen Ländern ausgestoßenen Treibhausgase auf diese zu kompensieren. Indien glaubt, dass entwickelte Länder verantwortlich gemacht werden sollten für ihre hohen Emissionen, welche die Entwicklungsländer wie auch Indien selbst geschädigt haben. Dieser Verantwortung sollte in Form einer Kompensation und einem fairen Abkommen in Paris 2015 Rechnung getragen werden. – The Economic Times of India, 4 December 2014Full story

Als Folge der Befürwortung von Umwelt-Alarmismus finden sich die westlichen Regierungen in einem gefährlichen, jedoch selbst verschuldeten Loch wieder. Solange der Klimawandel als prinzipiell in der Verantwortung der Industrieländer liegend propagiert wird; solange westliche CO2-Emissionen für ausufernde Naturkatastrophen, Tod und Zerstörung auf der Welt verantwortlich gemacht wird, so lange werden grüne Aktivisten-Gruppen und Funktionäre der Entwicklungsländer immerfort darauf bestehen, dass der Westen verpflichtet ist, seine immensen Kohlenstoff-Schulden zu begleichen durch den Transfer von Wohlstand und finanziellen Mitteln. Auf diese Weise erzeugt die Angstmache vor der globalen Erwärmung eine Verlust-Verlust-Situation für den Westen, welche lang dauernde Schäden hinsichtlich Stellung, Einfluss und wirtschaftlicher Stärke mit sich bringt. – Benny Peiser, Financial Post, 8 April 2008

Die Delegation der EU bei der Klimakonferenz in Lima hat argumentiert, dass gesetzlich bindende Beschneidungen [der Emissionen] für alle Länder gleichermaßen notwendig sind. Sie sollten 2015 übernommen und bis 2020 in Kraft gesetzt werden. Die EU-Haltung steht der US-Position entgegen, welche die ,Buffet-Option‘ bevorzugen. Diese würde einige gesetzlich bindende Elemente enthalten, würde es aber den Ländern erlauben, das Ausmaß und die Form ihrer Emissionsreduktionen selbst zu bestimmen. Die EU scheint ihren Standpunkt gefestigt zu haben angesichts der Behauptungen wesentlicher Länder, dass diese keine wirtschaftlich behindernden Ziele einführen würden. Man wies darauf hin, dass derartige Positionen den Verhandlungsprozess auf dem Weg zum Paris-Gipfel zum Halten bringen könnten. – The Guardian, 2 December 2014Full story

Günther Oettinger, der scheidende EU-Energiekommissar, erklärte im September, dass die EU keine neuen, bindenden CO2-Ziele übernehmen sollte, solange nicht alle hauptsächlichen Emittenten das ebenfalls tun. Die EU-Ziele für das Jahr 2020 hinsichtlich Treibhausgasemissionen und erneuerbarer Energie stehen diesbezüglich auf der Klimakonferenz in Paris 2015 unter Vorbehalt. Die Chancen für ein solches Abkommen sind jedoch nahe Null. China und Indien haben für ihre Unterstützung für ein solches Abkommen die Bedingung gestellt, dass die Industrieländer gesetzlich bindend ein Finanzpaket in Höhe von 100 Milliarden Dollar bis 2020 einrichten, wie es Präsident Obama auf dem Klimagipfel in Kopenhagen 2009 versprochen hatte . – Benny Peiser, Testimony to the US Senate Committee on Environment and Public Works, 2 December 2014

Australien wird weiterhin direkt Zahlungen leisten an die gefährdeten Inselnationen im Südpazifik, und zwar aus ihrem Hilfebudget, anstatt in einen grünen Klimafonds bei den UN einzuzahlen, der dem gleichen Ziel dient. Dies sagte die Außenministerin im Vorfeld der Klimakonferenz in Peru. Julie Bishop sagte, die australische Delegation würde dem Treffen in Lima keinerlei vorgegebenen Ziele hinsichtlich Emissions-Reduktionen in Australien liefern. Bishop sagte weiter, ohne gesetzlich bindende Vorschriften in Paris zu Reduktionen nach 2020 wäre kein Abkommen mehr Wert als Absichtserklärungen. – Associated Press, 5 December 2014

Das Schicksal gegenwärtiger Versuche, einen globalen Klimapakt zu erreichen, wird nicht an den Pariser Verhandlungstischen in einem Jahr erreicht, sondern von den US-amerikanischen Wählern im November 2016. Präsident Obama hat so gut wie garantiert, dass welche Kandidaten auch immer ins Rennen gehen, diese ein Pariser Klimaabkommen zum Thema ihrer Kampagnen machen werden. Für Republikaner enthält dies alle Optionen eines Sieges. Im Jahre 2016 wird Präsident Obama im Endeffekt seine Demokraten dazu zwingen, auf einer Plattform von weniger Arbeitsplätzen, immer teurer werdender Energie und unendlicher Verpflichtungen zur Zahlung von Milliarden Dollar als Klimahilfe um die Wählerstimmen zu kämpfen – Rupert Darwall, The Wall Street Journal, 2. December 2014

Ich möchte auch wissen, warum die BBC Lord Lawson of Blaby aus der Diskussion um die Klimaänderung ausgeschlossen hat mit der Begründung, dass er kein Wissenschaftler sei, aber dennoch mit großem Eifer ein anderer Nicht-Wissenschaftler, nämlich Al Gore, unwidersprochen Buschfeuer in Australien dem Klimawandel zuordnen darf – etwas, dass der IPCC-Bericht nicht stützt. Ich habe Sie zu diesem Thema im Juli angesprochen, bis heute aber keine Antwort erhalten. – Ross Clark, The Times, 5 December 2014

Übersetzt von Chris Frey EIKE

In der Zusammenstellung folgen jetzt ausführlichere Darstellungen der hier angesprochenen Artikel. Sie laufen im Grunde alle auf das Gleiche hinaus: Die Chancen auf ein bindendes Abkommen sind gleich Null (hoffentlich!)

C. F.

Aktualisierung

Neueste Meldungen, die hierzu passen, rücken das Bild schon wieder woanders hin:

Überraschung, Überraschung: China weist Emissions-Versprechungen zurück

China hat die genaue Auflistung seiner Bemühungen zur Limitierung von Kohlenstoffemissionen abgelehnt, ein Schlüsselvorhaben, von dem die USA sagen, dass es notwendig sei vor dem Hintergrund, dass 190 Länder daran arbeiten, mit einem neuen Abkommen zum Kampf gegen den Klimawandel beizutragen. Die chinesischen Unterhändler trachteten danach, Vorschriften aus einem Textentwurf zu entfernen, die den Weg für andere Nationen und NGOs geebnet hätten, Fragen einzureichen hinsichtlich seiner (Chinas) Pläne zur Kohlenstoff-Reduktion. Dies gaben Umweltgruppen bekannt, die bei den Verhandlungen offizielle Beobachter sind. – South China Morning Post, 8 December 2014 Full story

Indien hat es vorige Woche abgelehnt, wie China ein Ultimatum zur Beschneidung seiner Emissionen zu setzen und sagt, dass das Treffen in Lima nicht dazu gedacht war, über ein Spitzenjahr zu sprechen in der Hoffnung, dass die Welt ein Abkommen erreichen würde, um Kohlestoffemissionen zu kappen. Die wesentlichen Themen, die die Länder spalten, konzentrieren sich um den Brennpunkt Abschwächung, wogegen sich die Entwicklungsländer aussprechen. Die meisten Entwicklungsländer ziehen einen neue Prozess vor, um Beiträge zu leisten, obwohl Indien weiterhin total gegen einen solchen Prozess ist. – Press Trust of India, 7 December 2014 Full story

Benny Peiser von der Global Warming Policy Foundation beschrieb den Gipfel als „das jährliche Ritual der grünen Blase“ und als „eine exzessive Form von Massentourismus ohne Rücksicht auf den Kohlenstoff-Fußabdruck. Wichtiger noch, das rituelle Zusammenkommen wird nicht die zugrunde liegende Blockierung überwinden. Die Entwicklungsländer werden einen hohen Preis fordern, welcher das Abkommen in den USA versenken wird“. Er glaube, dass jedwedes Abkommen nicht gesetzlich bindend sein würde und dass dies die EU dazu bringen werde, sich nicht an seine eigenen Versprechen zur Kohlenstoff-Minderung zu halten. „Kurz gesagt, das zur Zeit in Arbeit befindliche Abkommen wird die CO2-Emissionen nicht verringern und für keine einzige Nation verpflichtend sein. Aber es wird als Durchbruch verkauft werden – so wie alle anderen Abkommen in der Vergangenheit auch“. Emily Gosden, The Sunday Telegraph, 7 December 2014 Full story

Als jemand, der sich während seiner gesamten Karriere für die Wissenschaft eingesetzt hat und viel dazu getan hat, die Kritiker an Wissenschaft in die Schranken zu weisen, verliere ich das Vertrauen. Jüngste Beispiele von Verzerrungen und Korruption in der Wissenschaft sind schlimm genug. Aber noch schlimmer ist der Widerstand der wissenschaftlichen Führer gegen Kritik an den Faulen Äpfeln. Wissenschaft als Philosophie geht es gut, Wissenschaft als eine Institution stinkt immer mehr – Matt Ridley, The Times, 8 December 2014 Full op-ed (paywalled) [kommt demnächst in deutscher Übersetzung]

Unterhändler bei den UN-Klimaverhandlungen in Lima sind jetzt auf einen weiteren Block gestoßen, und zwar in Gestalt von Nationen, die geteilt sind hinsichtlich Versprechungen von Finanzierung und Anpassung in nationalen Aktionsplänen. Die EU und Japan wollen, dass sich nationale Offerten nur auf Anpassungsmaßnahmen konzentrieren, um die den Planeten erwärmenden Emissionen zu reduzieren. Brasilien möchte andererseits, dass Nationen in der Lage sind, Übernahme und Finanzierung in ihre nationalen Beiträge einfließen zu lassen. Länder wie Nicaragua warnten, dass ein Abkommen in Paris scheitern könnte, wenn Anpassung im Textentwurf nicht enthalten ist, der als Ergebnis von den Lima-Gesprächen erwartet wird. – International Business Times, 8 December 2014 Full story




Aktualisierte Liste mit 66 Entschuldigungen für den 18 bis 26-jährigen „Stillstand“ der globalen Erwärmung

Bild rechts: RSS-Satellitendaten zeigen den nunmehr über 18 Jahre langen ,Stillstand‘ der globalen Erwärmung

Hier folgt eine aktualisierte Liste mit mindestens 29 32 36 38 39 41 51 52 63 64 65 66 Entschuldigungen für den seit 18 bis 26 Jahren dauernden statistisch signifikanten ,Stillstand‘ der globalen Erwärmung (hier) einschließlich jüngster Studien, Medienzitaten, Blogs und damit zusammenhängende Widerlegungen.

1) Low solar activity 
2) Oceans ate the global warming [debunked] [debunked] [debunked]
3) Chinese coal use [debunked]
4) Montreal Protocol 
5) What ‘pause’? [debunked] [debunked] [debunked] [debunked]
6) Volcanic aerosols [debunked]
7) Stratospheric Water Vapor 
8) Faster Pacific trade winds [debunked]
9) Stadium Waves
10) ‘Coincidence!’
11) Pine aerosols
12) It’s "not so unusual" and "no more than natural variability"
13) "Scientists looking at the wrong ‚lousy‘ data" http://
14) Cold nights getting colder in Northern Hemisphere
15) We forgot to cherry-pick models in tune with natural variability [debunked]
16) Negative phase of Interdecadal Pacific Oscillation
17) AMOC ocean oscillation
18) "Global brightening" has stopped
19) "Ahistorical media"
20) „Dies ist die wärmste Dekade jemals“ Decadal averages used to hide the ‚pause‘ [debunked]
21) Few El Ninos since 1999
22) Temperature variations fall "roughly in the middle of the AR4 model results"
23) "Not scientifically relevant"
24) The wrong type of El Ninos
25) Slower trade winds [debunked]
26) The climate is less sensitive to CO2 than previously thought [see also]
27) PDO and AMO natural cycles und hier
28) ENSO

29) Solar cycle driven ocean temperature variations
30) Warming Atlantic caused cooling Pacific [paper] [debunked by Trenberth & Wunsch]
31) "Experts simply do not know, and bad luck is one reason" 
32) IPCC climate models are too complex, natural variability more important

33) NAO & PDO

34) Solar cycles

35) Scientists forgot "to look at our models and observations and ask questions"
36) The models really do explain the "pause" [debunked] [debunked] [debunked]
37) As soon as the sun, the weather and volcanoes – all natural factors – allow, the world will start warming again. Who knew?
38) Trenberths fehlende Wärme" versteckt sich im Atlantik, nicht im Pazifik, wie Trenberth behauptet hatte [debunked] [Dr. Curry’s take] (Autor: „Jede Woche gibt es eine neue Erklärung für den Stillstand“)
39) ,,Verlangsamung" Folge eines ,,verzögerten Erholungs-Effektes" nach dem Pinatubo-Ausbruch 1991 und dessen Aerosolen sowie einem ausgeprägten solaren Minimum"

40) Die „Verlangsamung“ ist mit einer Wahrscheinlichkeit von 95% „möglicherweise kaum statistisch signifikant“ und „hinsichtlich der öffentlichen Diskussion zum Klimawandel nicht von Bedeutung (hier).

41)Interne Variabilität, weil chinesische Aerosole das Klima sowohl erwärmen als auch. abkühlen können: Der „jüngste Stillstand der globalen Erwärmung ist hauptsächlich verursacht durch die innere Variabiltät des Klimas“, weil „anthropogene Aerosol-Emissionen in Europa und Nordamerika in Richtung China und Indien zwischen 1996 und 2010 das globale Klima überraschend erwärmt und nicht abgekühlt haben“ (hier)

(Vor dieser neuen Studie hatte man gedacht, dass anthropogene Aerosole das Klima kühlen oder dass sie nur minimale Effekte auf das Klima haben, aber wie es jetzt aussieht, machen sie das Klima „überraschend wärmer“).

42) Trenberths ,fehlende Wärme‘ fehlt wirklich und wird nicht „durch die Daten selbst gestützt“ im „realen Ozean“:

„Für mich ist klar, dass eine beschleunigte Erwärmung mancher … Ozeanschichten … robust von den Daten selbst gestützt wird. Solange wir nicht klären können, ob es eine Art beschleunigter Erwärmung in den Tiefen des realen Ozeans gegeben hat, denke ich, dass diese Ergebnisse als interessante Hypothesen angesehen werden können, warum sich die Rate der Erwärmung der Oberfläche verlangsamt hat, aber uns fehlt immer noch eine definitive Antwort hierzu“ (hier) – Josh Willis

43)Ozeanische Variabilität:

„Nach intensiver Arbeit der Gemeinschaft gibt es eine allgemeine Übereinstimmung, dass der Haupttreiber (des Klima-„Stillstands“) die ozeanische Variabilität ist. Das ist ein wirklich eindrucksvoller Prozess“ (hier).
44)Die Daten, die zeigen, dass die fehlende Wärme im Ozean verschwindet, sind robust und nicht robust:

„Ich glaube, dass die Ergebnisse, nach denen die Wärme im Atlantik und den Südlichen Ozeanen verschwindet, möglicherweise ziemlich robust sind. Allerdings möchte ich Josh Willis den Vortritt lassen, der die Daten besser kennt als ich“ – Andrew Dessler (hier). Widerlegt von Josh Willis, von dem Dessler sagt, dass jener „die Daten besser kennt als ich“ (hier). Willis sagt im gleichen Artikel der NYT, dass ihm „nicht klar ist, dass eine beschleunigte Erwärmung mancher … Ozeanschichten … robust von den Daten selbst gestützt wird (hier)
45)Wir haben keine Theorie, die zu allen Daten passt:

„Die ultimative Herausforderung ist es, mit der knauserigen Theorie (des ,Stillstands‘) zu kommen, die zu allen Daten passt (hier) – Andrew Dessler
46)Wir haben nicht genug Daten der natürlichen Klimazyklen über 60 bis 70 Jahre, um festzulegen, ob der „Stillstand“ solchen natürlichen Zyklen geschuldet ist:

„Falls der Zyklus eine Periode von 60 bis 70 Jahren hat, bedeutet das, dass wir einen oder zwei Zyklen mit Beobachtungen haben. Und ich glaube nicht, dass man über 1 bis 2 Zyklen schon viel sagen kann, z. B. die aktuelle Periode der Variabilität, wie regelmäßig er auftritt usw. Man braucht wirklich Dutzende Zyklen um zu bestimmen, wie die zugrunde liegende Variabilität wirklich aussieht. Tatsächlich scheint mir, dass wir nicht einmal wissen, ob es überhaupt ein Zyklus IST“ (hier) – Andrew Dessler.
47)Könnte reine interne (natürliche) Variabilität oder vermehrtes CO2 oder beides sein:

„Dies führt mich zu der wirklichen Frage: Wie viel des Stillstandes ist der reinen natürlichen Variabilität geschuldet und wieviel davon einem Antrieb (durch Aufladen der Atmosphäre mit Kohlenstoff). Diese Studie scheint implizit den Standpunkt zu vertreten, dass es die reine interne Variabilität ist. Ich bin nicht sicher, ob das stimmt, und es könnte zu einer sehr unterschiedlichen Interpretation der Daten und der Schätzung für die Zukunft führen“ (hier) – Andrew Dressler
48)Es ist entweder der Atlantik oder der Pazifik, aber definitiv kein statistischer Zufallstreffer:

„Es ist der Atlantik, nicht der Pazifik, und der Stillstand der Erwärmung … sollte nicht als statistischer Zufall verworfen werden“ (hier) – John Michael Wallace
49) Die anderen Studien mit Entschuldigungen für den „Stillstand“ sind nicht „ordentlich durchgeführte Wissenschaft“ (hier):

„Falls man ordentlich wissenschaftlich gearbeitet hätte, würde die berechnete Unsicherheit diese Hintergrund-Variation berücksichtigen. Aber in keiner dieser Studien – Tung oder Trenberth – ist das der Fall. Diesem natürlichen Verhalten überlagert sind die kleinen und oftmals heiklen Beobachtungssysteme sowohl hinsichtlich Atmosphäre als auch Ozean, wo sich ändernde Orte und Zeitpunkte und Technologien auch zu einer Änderung führen müssten, selbst wenn keine tatsächlich eingetreten ist. Der „Stillstand“ ist wahrcheinlich real – na und? Das große Aufhebens geht hauptsächlich um das normale Verhalten des Klimasystems“ – Carl Wunsch

50)Die uns zur Verfügung stehenden gemessenen Daten sind ungeeignet, aber wir ignorieren Unsicherheiten und veröffentlichen trotzdem:

„Das zentrale Problem der Klimawissenschaft ist die Frage, was man tut oder sagt, wenn die Daten im Vergleich fast aller Standards ungeeignet sind (hier). Falls ich drei Jahre damit zubringe, meine Daten zu analysieren und die einzige vertretbare Folgerung lautet, dass „die Daten zur Beantwortung der Frage ungeeignet sind“ (hier), wie veröffentlicht man das? Wie bekommt man seine Förderung erneuert? Eine allgemeine Antwort lautet, dass man die Berechnung der Unsicherheit verzerrt oder sie insgesamt ignoriert und eine begeisternde Story proklamiert, die die New York Times aufgreifen wird … wie viele solcher Stories sind Jahre später zurückgezogen worden, als genügend geeignete Daten zugänglich wurden?“

51)Falls unsere Modelle in der Zeit zurückreisen könnten, hätten wir den ,Stillstand‘ vorhersagen können – falls wir die Tools der Zukunft damals schon gehabt hätten (hier) – NCAR-Presseerklärung.

Zeitreisen, Zurück-Zur-Zukunft-Modelle widerlegt (hier) – widerlegt – „Stillstand“ ist der naturlichen Variabilität geschuldet.

52) ‚Unusual climate anomaly‘ of unprecedented deceleration of a secular warming trend
53) Competition" with two natural ocean oscillations
54) ‚Global quasi-stationary waves‘ from natural ocean oscillations
55) Reduced warming in North Atlantic subpolar gyre
56) Satellites underestimate cooling from volcanic aerosols
57) Increase in mid- and upper level clouds
58) Colder eastern Pacific and reduced heat loss in other oceans
59) A "zoo of short-term trends"
60)IPCC Synthesis Report excuses for the "pause": volcanoes, solar activity, possible redistribution of heat:

60)Entschuldigungen im IPCC Synthesis Report für den „Stillstand“: Vulkane, Sonnenaktivität, mögliche Umverteilung von Wärme:


Übersetzung des Textinhaltes (link):Box 1.1: Jüngste Temperaturtrends und deren Implikationen

Die beobachtete Verlangsamung des Erwärmungstrends im Zeitraum 1998 bis 2012 im Vergleich zum Zeitraum 1951 bis 2012 ist hauptsächlich einem Trend zu reduziertem Strahlungsantrieb und einem kühlenden Beitrag der natürlichen internen Variabilität geschuldet, was eine mögliche Umverteilung von Wärme innerhalb der Ozeane einschließt (mittleres Vertrauen). Die beobachtete Erwärmungsrate der globalen Temperatur im Zeitraum 1998 bis 2012 beträgt geschätzt ein Drittel oder die Hälfte des Trends von 1951 bis 2012. Selbst mit dieser Reduktion des Erwärmungstrends hat das Klimasystem sehr wahrscheinlich fortgesetzt Wärme akkumuliert, und zwar seit 1998, und der Meeresspiegel ist weiterhin gestiegen.

Der Strahlungsantrieb des Klimasystems ist im ersten Jahrzehnt dieses Jahrhunderts weiterhin gestiegen, ebenso wie der größte Beitragende, das atmosphärische CO2. Allerdings hat der Strahlungsantrieb im Zeitraum 1998 bis 2011 mit einer geringeren Rate zugenommen im Vergleich zu den Zeiträumen 1984 bis 1998 oder 1951 bis 2011; hauptsächlich durch Kühlungseffekte durch Vulkanausbrüche und der Kaltphase des Sonnenzyklus‘ im Zeitraum 2000 bis 2009. Es gibt jedoch geringes Vertrauen bei der Quantifizierung des Antriebs-Trends als Ursache für die Verringerung des Erwärmungstrends.

61) Climate Policies?!

62) "Global warming causes no global warming"
63) Global warming will speed up after a "pause" due to "change of fundamental understanding about how greenhouse warming comes about"

64) Negative phase of the Interdecadal Pacific Oscillation (IPO)
which has allegedly "now stopped. The negative IPO has stopped. This is the same as saying the global warming hiatus has stopped.” -Axel Timmermann  [debunked]
65) Small volcanic eruptions [debunked – SO2 emissions should have increased warming instead]
66) There’s no "pause" if you look at only at the warmest & coldest day of the year

52 Entschuldigungen, mit Ihrer Kohlenstoff-Diät aufzuhören

Zusätzliche, damit zusammenhängende Kommentare von Klimawissenschaftlern über den „Stillstand“:

1)Meine Universität hat die Presseerklärung durcheinander gebracht und nicht zugelassen, dass ich sie von der Behauptung abbringe, meine Studie (hier) zeige, dass der „Stillstand noch weitere ein oder zwei Jahrzehnte andauern würde (hier) – Dessler
2) „Dies (der ,Stillstand‘) ist keine existenzielle Bedrohung der Mainstream-Theorie des Klimas (hier) – Andrew Dressler
3) „In einigen Jahren, wenn wir dies (den ,Stillstand‘) besser verstehen, werden die Skeptiker weitermachen (genauso wie sie Argumente fallen gelassen haben über den Hockeyschläger und über die Aufzeichnungen von Bodenstationen) und weitere Gründe finden, der Klimawissenschaft nicht zu glauben“ (hier) – Andrew Dressler
4) „Falls man angestrengt versucht, die Daten durch die Mangel zu drehen und sehr sorgfältig Rosinenpickerei betreibt, kann man einen Grund für den Stillstand finden (hier)0
5) Michael Asten von der School of Earth Atmosphere and Environment der Monash University sagte, dass während die Meinungen über die Gründe auseinander gehen, die Existenz des Stillstands ,settled‘ sei. „Nur Aktivisten wagen zu behaupten, dass der Stillstand der globalen Temperaur nicht existiert“, sagte Prof. Asten, und eine Runde von Klimawissenschaftlern redete über ,keine Erwärmung‘, von Jimbo bei WUWT und via dem Herald Sun-Blog von Andrew Bolt.

Jimbo on Watts Up With That fasst das Eingeständnis der Klimawissenschaftler hinsichtlich der fehlenden Erwärmung so zusammen:

Dr. Phil Jones – CRU emails – 5th July, 2005 
„Die wissenschaftliche Gemeinschaft würde unmissverständlich an mich herantreten, falls ich sagen würde, dass sich die Welt seit 1998 abgekühlt hat. OK, das ist so, aber es sind nur 7 Jahre mit Daten und es ist nicht statistisch signifikant…“

Dr. Phil Jones – CRU emails – 7th May, 2009

„Unter dem Strich: der ,Nicht-Anstiegs-Trend‘ muss sich noch insgesamt weitere 15 Jahre fortsetzen, bevor wir uns Sorgen machen“.

Dr. Judith L. Lean – Geophysical Research Letters – 15 Aug 2009
„Dieses Fehlen einer insgesamten Erwärmung ist analog dem Zeitraum von 2002 bis 2008, als abnehmende solare Einstrahlung ebenfalls vieles der anthropogenen Erwärmung kompensierte…“

Dr. Kevin Trenberth – CRU emails – 12 Oct. 2009
„Nun, ich habe meine eigene Ansicht darüber, wo zum Teufel die globale Erwärmung geblieben ist… Tatsache ist, dass wir die fehlende Erwärmung im Moment nicht erklären können, und es ist eine Schande, dass wir es nicht können“.

Dr. Mojib Latif – Spiegel – 19th November 2009
„Im Moment jedenfalls macht die Erwärmung eine Pause“ … „Darüber kann es keinen Zweifel geben“.*

Dr. Jochem Marotzke – Spiegel – 19th November 2009
„Man kann nicht bestreiten, dass dies eines der heißesten Themen in der wissenschaftlichen Gemeinschaft ist… Wir wissen einfach nicht, warum diese Stagnation derzeit stattfindet“.*

[*Beide Zitate Rückübersetzungen aus dem Englischen! A. d. Übers.]

Dr. Phil Jones – BBC – 13th February 2010
„Ich bin ein Wissenschaftler, der versucht, die Temperatur zu messen. Falls ich registriert hätte, dass sich das Klima abkühlt, hätte ich es gesagt. Aber das war bis vor Kurzem nicht der Fall – und dann nur in sehr geringem Ausmaß. Der Trend ist ein Erwärmungstrend“.

Dr. Phil Jones – BBC – 13th February 2010 
Frage: „Stimmen Sie zu, dass es von 1995 bis heute keine statistisch signifikante Erwärmung gegeben hat?“

Antwort: „Ja, aber nur so gerade eben“.

Prof. Shaowu Wang et al – Advances in Climate Change Research – 2010
„…Das Jahrzehnt von 1999 bis 2008 ist immer noch das Wärmste der letzten 30 Jahre, obwohl der globale Temperaturtrend nahe Null liegt…“

Dr. Robert K. Kaufmann – PNAS – 2nd June 2011
„… Es blieb unklar, warum die globalen Temperaturen zwischen 1999 und 2008 nicht gestiegen sind…“

Dr. Gerald A. Meehl – Nature Climate Change – 18th September 2011 
„Es gab Jahrzehnte wie z. B. 2000 bis 2009, in denen die global gemessene Temperatur kaum einen Anstieg oder sogar einen leicht negativen Trend zeigte (eine Stillstands-Periode)…“

Met Office Blog – Dave Britton (10:48:21) – 14 October 2012 
„Wir stimmen Mr. Rose zu, dass es bislang im 21. Jahrhundert nur eine sehr geringe Erwärmung gegeben hat (hier). Wie in unserer Antwort erwähnt, sind diese 0,05°C seit 1997 äquivalent zu 0,03°C pro Dekade“.

Dr. James Hansen – NASA GISS – 15 January 2013
„Die 5-jährig gemittelte globale Temperatur ist seit einem Jahrzehnt flach verlaufen, was wir interpretieren als eine Kombination natürlicher Variabilität mit einer Verlangsamung der Wachstumsrate des Klima-Gesamtantriebs“.

Dr. Virginie Guemas – Nature Climate Change – 7 April 2013
„…Trotz einer weiteren nachhaltigen Erzeugung anthropogener Treibhausgase ist die globale mittlere Temperatur auf der Erde von 2000 bis 2010 nicht gestiegen…“

Dr. Hans von Storch – Spiegel – 20 June 2013
„… Die Erwärmung während der letzten 15 Jahre betrug lediglich 0,06°C – ein Wert sehr nahe Null… Falls das so weitergeht, müssen wir in spätestens fünf Jahren einräumen, dass mit unseren Klimamodellen irgendetwas fundamental nicht stimmt…“

[Rückübersetzung aus dem Englischen]
Professor Masahiro Watanabe – Geophysical Research Letters – 28 June 2013
„Die Schwächung von k [?], die man allgemein in den GCMs findet, scheint eine unvermeidliche Reaktion des Klimasystems auf die globale Erwärmung zu sein, was zeigt, dass der Stillstand während der kommenden Jahrzehnte zu Ende gehen wird“.

Professor Rowan Sutton – Independent – 22 July 2013
„Einige Leute nennen es eine Verlangsamung, einige nennen es einen Stillstand. Die globale mittlere Temperatur ist während der letzten 10 bis 15 Jahre nicht signifikant gestiegen“.

Und nein, sie haben das niemals kommen sehen:

Aktualisierung 1: Oh, haben sie etwa vergessen zu erwähnen, dass sich der Planet tatsächlich eine Zeitlang nicht erwärmen wird? Schlecht für sie (hier):

Wissenschaftler waren sich seit Langem bewusst, dass die Klimaänderung nicht mit einer bestimmten Rate stattfindet und auch Zeiten enthalten kann, in denen die Temperatur 1 bis 20 Jahre lang stabil bleibt. Aber sie haben eingeräumt, dies der Öffentlichkeit in der Vergangenheit zu erklären.

Prof. Rowan Sutton, Direktor für Klimaforschung an der University von Reading,sagte: „Innerhalb unseres Fachbereiches haben wir als gegeben angenommen, dass es Variationen bei der Erwärmungsrate geben wird. Dies ist vollständig akzeptiert und keine Überraschung … es wäre korrekt zu sagen, dass wir das nicht breiter vermittelt haben und dass dies möglicherweise ein Fehler war“.

Aktualisierung 2: C3 hat die Liste von Entschuldigungen für den „Stillstand“ von Waynes World aktualisiert (hier):


Weitere Links:
Climate Depot Analysis: ‘There have been at least 10 separate explanations for the standstill in global warming’ – 1) Low Solar Activity; 2) Oceans Ate Warming; 3) Chinese Coal Use; 4) Montreal Protocol; 5) Readjusted past temps to claim ‘pause’ never existed 6) Volcanoes 7) Decline in Water Vapor 8) Pacific trade winds 9) ‘Coincidence’ 10) ‘Stadium Waves’
‘Warming Interrruptus’ – Causes for The Pause
Quotable Global Warming Hiatus Quotes

Link: http://hockeyschtick.blogspot.de/2014/11/updated-list-of-64-excuses-for-18-26.html

Übersetzt und bearbeitet von Chris Frey EIKE




Die neueste Eisbären-Ente

Der österreichische Kurier jammerte in seiner Ausgabe vom 18. November 2014:

40 Prozent weniger Eisbären
Der Klimawandel bedroht den Lebensraum des Königs der Arktis, des Eisbären – das ist nicht neu. Neu ist jetzt aber eine Studie, die das Bedrohungsszenario in Zahlen gießt. Wissenschaftler aus Kanada und den Vereinigten Staaten haben die weißen Bären mehr als zehn Jahre lang beobachtet und kommen in einer Studie zu dem Schluss, dass ihre Zahl zwischen 2001 bis 2010 nördlich von Alaska um etwa 40 Prozent gesunken ist.

Einige Tage später sprang auch Die Welt in den Ring und schrieb am 23. November 2014:

Klimaerwärmung: Eisbären in Alaska sind vom Aussterben bedroht
Der Klimawandel macht den Eisbären stark zu schaffen. Ohne das Packeis auf dem Meer fehlt den Tieren ihre Plattform zum Jagen. Die Folge ist ein dramatischer Rückgang des Bestandes.
Den Eisbären schmilzt langsam, aber sicher ihr Lebensraum davon: Nur noch 900 Eisbären leben derzeit in der Beaufortsee in Alaska und im Nordwesten Kanadas, wie eine jetzt im Fachjournal “Ecological Applications” veröffentlichte Studie zeigt. Im Jahr 2004 waren es dagegen noch 1500 Tiere, wie das Forschungsteam unter der Leitung von Jeffrey Bromaghin vom Alaska Science Center schreibt.
Weltweit gibt es noch etwa 20.000 bis 25.000 Eisbären. Ursache für den Rückgang des Bestandes ist vor allem das fehlende Eis im Sommer. “Der Klimawandel macht den Tieren zunehmend zu schaffen”, sagt die WWF-Expertin Sybille Klenzendorf.

Das klingt dramatisch, und wenn sich die Todesspirale weiter fortsetzt, dann sind schon bald alle Eisbären tot. Diesen Eindruck bekommt man jedenfalls beim Lesen der beiden Presseartikel. Nun lohnt es sich jedoch durchaus, einmal in die Originalarbeit selber hineinzuschauen. In der Zusammenfassung schreiben die Autoren nämlich einige Dinge, die die Zeitungen ihren Lesern leider vergaßen mitzuteilen:

Die geringe Überlebensrate von 2004 bis 2006 führte zu einem Rückgang um 25% bis 50%. … Aus nicht geklärten Gründen hat sich jedoch die Überlebensrate von adulten und Jungtieren ab 2007 wieder verbessert, und der Bestand war von 2008 bis 2010 vergleichsweise stabil mit etwa 900 Bären im Jahre 2010.

Die Studie umfasste die Jahre 2001 bis 2010. In den Jahren 2004-2006 ging die Population stark zurück, allerdings erholte sie sich ab 2007 wieder, und die Eisbärenzahlen gingen wieder nach oben. Diese seit nunmehr 7 Jahren andauernde positive Entwicklung wird in der medialen Katastrophenberichterstattung doch glatt unterschlagen. Zudem passt der Trendumschlag im Jahr 2007 so gar nicht zur angebotenen Erklärung, das schwindende Sommer-Meereis könnte etwas mit dem Eisbärensterben zu tun haben. In jenem Jahr schrumpfte das arktische Meereis im Sommer auf ein Rekordminimum. Trotzdem nahmen die Eisbären zu jener Zeit wieder zu. Die schwierigste Zeit erlebten die Eisbären 2004-2006, als das Eis noch viel ausgedehnter war als 2007.

Abbildung: Entwicklung des polaren Meereises in der Arktis (blaue Kurve) und Antarktis (rote Kurve) während der vergangenen 35 Jahre. Quelle: Climate4You-Newsletter, September 2014, nach NSIDC-Daten.

Ähnliche Einbrüche der Eisbärenpopulation wie 2004-2006 hatte es in der Beaufortsee in der Vergangenheit stets gegeben, wie die Zoologin Susan Crockford in ihrem Blog Polar Bear Science am 18. November 2014 in einer Besprechung der neuen Arbeit berichtete:

Hier kommen ein paar weitere gute Nachrichten hinsichtlich der Eisbärenpopulation, diesmal aus einer umfangreichen Studie aus der Südlichen Beaufort-See. Eine jüngst veröffentliche Studie zeigt eine Abnahme um 25% bis 50% zwischen 2004 und 2006 (stärker als ursprünglich berechnet). Allerdings hat sich die Population bis zum Jahre 2010 deutlich erholt (obwohl das vorherige Niveau noch nicht erreicht ist). Alle Schlagzeilen in den Medien (z. B. in The Guardian) sind den Pressemitteilungen gefolgt, die sich auf das Ausmaß des Rückgangs konzentriert haben. Dabei ist die Erholung des Bestandes der Teil der Studie, der wirklich eine neue Nachricht ist, basiert dies doch auf neuen Daten. Diese Erholung ist ähnlich einer solchen, die Ende der siebziger Jahre dokumentiert worden ist. Davor war es zwischen 1974 und 1976 zu einer starken Abnahme der Population gekommen, verursacht durch besonders starken Eisgang im Frühjahr (hier). … Allerdings zeigte sich in der Studie keinerlei Korrelation zwischen Rückgang der Population und Eisbedingungen. Eine solche Korrelation konnte nicht gefunden werden, weil man nicht die Dicke des Eises im Frühjahr in die Modelle eingegeben hatte – man hatte lediglich die sommerlichen Eisbedingungen betrachtet. Ich finde das ziemlich merkwürdig, da frühere Beispiele dieses Phänomens, das etwa alle 10 Jahre seit den sechziger Jahren zu beobachten ist, allesamt mit dicken Eisbedingungen im Frühjahr zusammenhingen (Die Rückgänge von 1974 bis 1976 sowie von 2004 bis 2006 waren die schlimmsten). Ein weiterer Vorgang dieser Art könnte sich im Frühjahr dieses Jahres ereignet haben (April 2014 hier), doch wurde dieser Vorgang bislang nicht bestätigt.

Das zyklisch alle 10 Jahre auftretende Eisbärensterben hat laut Studien eher mit den Meereisbedingungen im Frühling zu tun und gar nicht so sehr mit der Eislage im Sommer. Das Frühlingseis war jedoch gar nicht Thema der neuen Studie von Jeffrey Bromaghin und Kollegen und blieb somit unberücksichtigt. Die zeitlichen Diskrepanzen zwischen Eisverlauf und Eisbärenentwicklung fielen letztendlich auch den Autoren auf. In der Kurzfassung ihres Papers erklären sie explizit, dass hier wohl ganz andere Faktoren abseits des Meereises eine Rolle spielen:

Allerdings zeigen unsere Ergebnisse im Kurzfristzeitraum, dass andere Faktoren als das Meereis das Überleben beeinflussen können. Ein verbessertes Verständnis der ökologischen Grundlagen als Basis für die Dynamik der Eisbärenpopulation ist notwendig, um Projektionen ihres Status‘ in der Zukunft zu verbessern und zur Entwicklung von Management-Strategien zum Schutz der Eisbären.

Peinlich für Sybille Klenzendorf vom WWF, die im Gespräch mit der Welt weiterhin ihr Sommermeereismärchen verkündet. Offenbar hat sie das Paper gar nicht gelesen. Vorwürfe muss man jedoch auch den Autoren der Studie selber machen. In ihrer Pressemitteilung zur Studie schüren sie die Klimaangst, indem sie einleitend die alarmistische Richtung vorgeben:

In einer neuen, heute veröffentlichten Studie über Eisbären haben Wissenschaftler aus den USA und Kanada herausgefunden, dass die Anzahl der Polarbären in der Südlichen Beaufort-See während der ersten Dekade des 21. Jahrhunderts stark zurückgegangen ist, und zwar um etwa 40%.

Ein paar Absätze weiter unten werden dann doch Zweifel ausgedrückt, die es nicht in die deutschsprachige Presse geschafft haben:

Das Überleben der adulten Tiere und ihres Nachwuchses begann sich ab 2007 zu verbessern, und die Population stabilisierte sich bei etwa 900 Bären im Jahre 2010, dem letzten von der Studie abgedeckten Jahr. … Die geringe Überlebensrate kann verursacht sein durch eine Kombination von Faktoren, die schwierig zu erkunden sind, und warum sich die Population zum Ende der Studie erholte, ist unbekannt. Forschung und Überwachung für ein besseres Verständnis der das Überleben beeinflussenden Faktoren gehen weiter.

Die Pressemitteilung stammt vom 17. November 2014. Zu jenem Zeitpunkt hätten die Autoren jedoch bereits wissen müssen, dass sich die Eisbärenpopulation nach Ende des Untersuchungszeitraums sogar noch weiter erholt hat. Weshalb erwähnen Jeffrey Bromaghin und seine Mitstreiter dies nicht, fragte sich auch Susan Crockford in einem weiteren Beitrag vom 19. November 2014 in ihrem Blog:

Warum hat man mit der Überwachung der Eisbärenpopulation in der Südlichen Beaufort-See im Jahre 2010 aufgehört? Klar ist, dass die kürzlich veröffentlichte und verbreitet in den Himmel gelobte neue Studie zu einem Zeitpunkt beendet worden ist, bevor die Erholung aus einem bekannten Rückgang vollständig war. Die Forscher der jüngst veröffentlichten Studie wussten schon vor Beginn ihrer Arbeit im Jahre 2007, dass ein Rückgang der Population erfolgt war. Sie wussten auch, warum es dazu gekommen war und dass auf frühere Rückgänge, verursacht durch ähnliche Bedingungen, jedes Mal eine vollständige Erholung gefolgt war. Haben sie wirklich geglaubt, dass es zu einer vollständigen Erholung des Bestandes in nur vier Jahren kommen würde, innerhalb einer Zeitspanne also, in der 2007 geborene Jungtiere noch gar nicht das Fortpflanzungsalter erreicht hatten? Tatsächlich hat eine Fallstudie des US Fish and Wildlife Service (USFWS) in der Südlichen Beaufort-See höhere Bestände gefunden hat als jemals in einem Jahrzehnt. … Allerdings berichtet der USFWS im Eisbären-Newsletter 2013/2014 (pdf hier, Seite 17 unten rechts) dass dessen Überwachung aus der Luft gezeigt hat, dass die Population im Jahre 2012 in der Südlichen Beaufort-See „hoch“ war im Vergleich zu früheren Jahren, und dass sich die Bären in „normaler“ Kondition befanden.

Die Anzahl der im Jahre 2012 beobachteten Eisbären war im Vergleich zu früheren Erkundungen während des vergangenen Jahrzehnts hoch. Die Körperkonstitution schien relativ normal zu sein für diese Jahreszeit, fand man doch die meisten Bären in normaler Körperkonstitution vor.

Warum sollten die Autoren der Studie aus dem Jahr 2014 hinsichtlich ihres Endzeitpunktes Rosinenpickerei betreiben, wenn sie doch zum Zeitpunkt der Einreichung ihrer Studie zur Veröffentlichung wissen mussten, dass sich die Erholung der Population über das Jahr 2010 hinaus erstreckt hat? … Unter dem Strich: Die Autoren wussten, dass es Daten gibt, die zeigten, dass sich die Erholung des Bestandes auch nach 2010 noch fortgesetzt hatte, aber sie haben diese Tatsache in ihrer Studie weggelassen, ebenso wie in der Presseerklärung oder in ihren Presseinterviews.

Ein erschreckendes Resultat: Bewusst unvollständige Berichterstattung in den Medien, Unterschlagung von positiven Trends, Ausblendung von wissenschaftlichen Zweifeln und geschickt gewählte Endpunkte von statistischen Untersuchungen. Haben Journalisten und Wissenschaftler in den letzten Jahren wirklich nichts dazugelernt?

Link: http://www.kaltesonne.de/die-neueste-eisbaren-ente/

Artikel zuerst bei der Kalten Sonne erschienen. Übersetzung der englischen Passagen von Chris Frey EIKE




Europa: Bedrohung durch Blackout dämmert herauf – Versorgungsengpässe drohen

„In Teilen Europas ist die Versorgungssicherheit in diesem Jahr gefährdet“, sagte Cap Gemini SA (CAP) in seinem Bericht über die Beobachtung der europäischen Energiemärkte. Die Studie nannte Belgien als Beispiel und sagte, dass es für Nationen wie Frankreich ab 2015 noch mehr Risiken gibt.

Diese Warnungen kommen, nachdem Unternehmen wie GDF Suez SA (GSZ) während der letzten Jahre Gaskraftwerke geschlossen haben mit der Begründung sinkender Nachfrage, schwachem wirtschaftlichem Wachstum und billigerer Kohleimporte aus den USA. Selbst mit diesen Einschnitten in die Kapazität sind die europäischen Strompreise gefallen, manchmal unter Null, wenn ein Überschuss aus volatilen Quellen wie Wind und Solar erzeugt wird.

„Falls wir einen kalten Winter bekommen, könnten wir in eine sehr angespannte Lage geraten“, sagte Colette Lewiner, Forscherin bei CAP.

Weiter heißt es in der Studie: Ein zunehmender Anteil erneuerbarer Energie drängt die konventionellen Erzeugungsquellen aus dem Markt. Dies „reduziert den Spielraum des Stromsystems, unter bestimmten Bedingungen die Spitzenlast zu decken. Solche Bedingungen sind Kälte, Dunkelheit und windstille Tage“.

In Belgien sind drei von GDF Suez betriebene Kernreaktoren heruntergefahren worden wegen Schäden und Sicherheitsbedenken. Frankreich ist an kalten Tagen normalerweise von belgischen Stromimporten abhängig wegen der relativ großen Anzahl von Häusern, die mit elektrischen Heizungen ausgestattet sind.

Ohne rasche und nachhaltige Änderungen wird es weiterhin negative Strompreise sowie weitere Schließungen von Gaskraftwerken geben“, heißt es in der Studie weiter. „Die gegenwärtige Situation chaotischer Märkte mit negativen Preisen und steigenden Preisen für Kleinabnehmer wird wahrscheinlich auch während der kommenden Jahre vorherrschen“.

[Fettdruck vom Übersetzer!]

Full story

Link: http://www.thegwpf.com/europe-blackout-threat-looms-amid-power-supply-risks-study-says/

Hierzu gibt es einen Folgeartikel mit einem Kommentar aus amerikanischer Sicht auf Europa:

Neues dunkles Zeitalter: Erneuerbare bedrohen im kommenden Winter Europas Energiesicherheit

American Interest

In Europa drückt man in diesem Jahr die Daumen für einen milden Winter. Zusätzlich zu den Bemühungen des Kontinents, eine ausreichende Gasversorgung aus Russland sicherzustellen, wird Europa jetzt mit der Möglichkeit konfrontiert, dass man nicht ausreichend in der Lage sein wird, infolge des Aufstiegs der Erneuerbaren die Wohnungen zu heizen.

Bloomberg berichtet [siehe oben]:

Ein zunehmender Anteil erneuerbarer Energie drängt die konventionellen Erzeugungsquellen aus dem Markt. Dies „reduziert den Spielraum es Stromsystems, unter bestimmten Bedingungen die Spitzenlast zu decken. Solche Bedingungen sind Kälte, Dunkelheit und windstille Tage“.

Falls wir einen kalten Winter bekommen, könnten wir in eine sehr angespannte Lage geraten“, sagte Colette Lewiner, Forscherin bei CAP.

Normalerweise stellen fossile Treibstoffe und Kernreaktoren etwas zur Verfügung, das mit Grundlast bezeichnet wird, das heißt eine stetige zuverlässige Energieversorgung, mit der man Tag und Nacht rechnen kann. Erneuerbare wie Wind und Solar können diese Art Versorgung nicht übernehmen, weil sie nur dann Strom erzeugen, wenn der Wind weht und die Sonne scheint. Diese grünen Ressourcen können stattdessen nur bei der Befriedigung in Nachfragespitzen tagsüber helfen.

Das Problem ist: Weil Subventionsprogramme der Regierung den Marktanteil der Erneuerbaren erhöht haben (in einigen Fällen ziemlich dramatisch und zu horrenden Kosten), können Grundlast-Generatoren nicht länger profitabel betrieben werden und müssen geschlossen werden. Wir erleben das derzeit in Europa, wo es eine sich abkühlende Wirtschaft ohnehin schon schwierig macht für viele dieser Kraftwerke, Abnehmer für ihren Strom zu finden.

Zweifellos werden die Grünen dies als einen Sieg feiern, vielleicht sogar in kalten, dunklen Wohnungen im kommenden Winter, falls es nur kalt genug wird.

Full post

Link: http://www.thegwpf.com/renewables-threaten-europes-energy-security-this-winter/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Anmerkungen des Übersetzers: Erst vor ein paar Tagen sind auf dieser Website Artikel zu diesem Thema gepostet worden. Hier folgt noch einer, weil ich persönlich, der Übersetzer, ein wenig Angst bekomme und ich daher finde, dass man es gar nicht oft genug wiederholen kann. 

Warum bedarf es eigentlich immer solcher Blicke von außen, wenn es um unsere Energieversorgung geht? Wie sehr kontrastieren diesen beiden Artikelauszüge mit dem ewig wiederkehrenden Mantra z. B. in der „Süddeutschen Zeitung“, dass die „Stromversorgung absolut sicher und man weit entfernt von irgendwelchen Stromausfällen ist“. Kann es sein, dass die zuständigen Redakteure selbst nicht glauben, was sie da schreiben, und deswegen auch vor sich selbst immer wieder Beschwörungen ausstoßen müssen?

Ich verstehe einfach nicht, warum diese Herrschaften das Problem so kleinreden. Von eventuellen Stromausfällen wären sie doch genauso betroffen wie wir alle!

C. F.




Energiepolitik: Polen will nicht mehr mitmachen!

Minister Piechociński: Polen wird gegen 40% CO2-Reduktion Veto einlegen

Kamila Wajszczuk

Falls der demnächst stattfindende EU-Gipfel den Vorschlag der Europäischen Kommission zur Reduktion von CO2-Emissionen um 40 Prozent bis zum Jahre 2030 unterstützt, wird Polen sein Veto einlegen. Dies kündigte der stellvertretende Premier- und Wirtschaftsminister Janusz Piechociński vorige Woche in einem Interview im polnischen Rundfunk an.

Bild rechts: Minister Janusz Piechociński

Falls dieser Vorschlag so aussieht, wie es jetzt der Fall ist, bleibt Polen keine andere Wahl als sein Veto einzulegen“, sagte Piechociński und fügte hinzu: „Für den polnischen Wirtschaftsminister und die Mehrheit der EU-Wirtschaftsminister ist die 40-Prozent-Option, die die Hälfte der europäischen Industrie zerschlagen wird, unakzeptabel“.

Die EU-Führer werden sich am 23. und 24. Oktober in Brüssel treffen, und zwar zu einem Klimagipfel, auf dem geplant ist, ein neues Ziel hinsichtlich der Reduktion von CO2-Emissionen zu setzen. Die Europäische Kommission hat eine Reduktion um 40% bis zum Jahr 2020 ins Spiel gebracht mit einem gleichzeitigen Wachstum des Anteils erneuerbarer Energie auf 27%.

Link: http://wbj.pl/poland-will-veto-40-co2-reduction-piechocinski/

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Opposition würde das polnische Veto gegen die CO2-Politik der EU unterstützen

Die größte Oppositionspartei Polens [übersetzt] Gesetz und Gerechtigkeit (PiS) sagte, sie würde ein Veto von Premierministerin Kopacz zum Klimawandel in Brüssel unterstützen, falls die Brüsseler Vorschläge die Wirtschaft Polens schädigen. „Die polnische Wirtschaft steht an erster Stelle“, sagte der Sprecher von PiS Adam Hofman im polnischen Rundfunk vor dem EU-Gipfel am 23. Oktober.

Die ungewöhnliche Solidarität dieser Partei mit der Regierung folgte der Ankündigung des Wirtschaftsministers, beim EU-Gipfel sein Veto einzulegen.

Premierministerin Ewa Kopacz sagte auf dem letzten Asien-Europa-Gipfel in Mailand vor ein paar Tagen, dass die Verhandlungen mit den EU-Partnern „schwierig werden würden, und zwar infolge weit auseinandergehender Interessen“. Zuvor hatte sie gesagt, dass sie jeden Punkt blockieren wird, der zu steigenden Energiekosten für die polnischen Bürger führen würde.

Full story

Link: http://www.thegwpf.com/poland-to-veto-eus-40-co2-reduction-proposal/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Anmerkung der Redaktion.

Man kann der polnischen Regierung nur Standfestigkeit bei ihrem Veto wünschen. Derzeit sind massive Anstrengungen im Gange den Polen ihr Veto abzukaufen, zu Lasten des Musterschülers Deutschland, versteht sich. Die Bundesregierung sei offen für diesen Kuhhandel meldet heute die Welt. Natürlich, was sonst !

Und die scheidenden Kommissare Barroso und der noch amtierende Noname Van Rompoy brüsten sich damit, dass dieses Programm immer noch das ehrgeizigste Klimarettungsprogramm der Welt sei. Und auch SPON macht sich Sorgen über diese Situation. Gibt Frau Merkel etwa nicht mehr die Klimakönigin? (hier). Das sind doch alles Probleme über die man sich Sorgen machen kann, wenn man sonst keine Sorgen hat. Wie diejenigen, die hier das Erarbeitete verteilen, aber nicht im Traum daran denken, an Erarbeitung mitzuwirken.

Über die Kehrseite dieser ideologischen verblendeten Politik  wird auch berichtet Die Netzgebühren steigen weiter. Der Grund der Ausbau der Netze um unnötigen Windzappelstrom abzuleiten. Schleswig Holstein hat einen Bedarf von nur 2 GW erzeugt aber schon jetzt 6 GW – jedenfalls gelegentlich.