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Über sich abkühlende Ozeane und sich abflachende Meeresspiegelanstiege!

Diese grosse Bandbreite (0.668 to 2.48) in der Schätzung zeigt den grossen Unsicherheitsfaktor, welche diese skeptische Studie berücksichtigt. Loehle ist bekanntlich gegen die Hockeystick-Darstellung der globalen Erwärmung. Das Gros der Ozeanologen will zur Zeit einen Verlust der Wärmeenergie in den Ozeanen nicht bestätigen, räumt aber ein, dass es keine wesentliche Erwärmung mehr gab.

So besagt eine ebenfalls neuere Studie, dass die Wärmemenge in den Ozeanen (bis in 700 Meter) sich in den letzten Jahren nicht mehr wesentlich erhöht hat. Ishii and Kimoto (2008)?::

Wissenschaftler stellten fest, dass der Meeresspiegel gemäss Gezeitenpegel kürzlich einiges mehr angestiegen ist als es das thermosterische Niveau vermuten liesse, wie oben dargestellt, zumindest im Pazifik. Dies steht fest unabhängig von einer jeglichen Fehlerkorrektur der Wärmeenergie der Ozeane.

In die nachfolgende Figur eingebettet befindet sich eine verkleinerte Darstellung der obigen Graphik von Craig Loehle, welche die weltweit im Schnitt schwindende Wärmeenergie der oberen Ozeanschichten illustriert, und diese den letzten fünf Jahresmarkierungen der grossen Figur mit dem “Global Ocean Heat Content” gegenüberstellt, welche durch NODC aufmunitioniert und graphisch dargestellt wurde, und zwar gemäss nochmals einem Manuskript für eine neu zu veröffentlichende Studie. Wiederum werden wie bei den zahlreichen vorangehenden Studien Messprobleme ins Feld geführt, um den dauernden Bedarf nach neuen Studien zu rechtfertigen, um die Fehler zu korrigieren.

Die kleine Figur zur Rechten stellt den gemäss der modernsten Satelliten-Altimetrie sich langsam abflachenden Meeresspiegel dar. Einige Wissenschaftler gehen davon aus, dass mehr Wärme in tiefere Ozeanschichten gepumpt wurde.

sowie mit den Satelliten-Temperaturen der unteren Trophosphäre. Es sei aber daran erinnert, dass Schiffsboyen des sogenannten “Upper Ocean” 700 Meter in die Tiefe der Ozeane hinunter messen (Willis et al. 2004). Aber selbst wenn es sich bestätigen sollte, dass der Wärmehaushalt der Meere während der letzten fünf Jahre ausgeglichen war und nicht gar defizitär war, so ist die Figur mit dem plötzlichen Hang zum Matterhorn und dem 2003-2008-Plateau gemäss NODC mit Vorbehalt zu geniessen. Ging da Wärme verloren, die für Jahre oder gar Jahrzehnte nicht mehr an der Erdoberfläche verfügbar sein wird, oder war es vielleicht das wieder populärer gewordene Thema der Aerosole, welche mit mehr Wolken kühlen halfen? (Siehe hier und hier). Mehr zum Thema gibt es bei wattsupwiththat).

Der folgende Bericht schlägt alles!

Der schwedische Geologe und Physiker Nils-Axel Mörner, ehemaliger Präsident der “INQUA International Commission on Sea Level Change”, sagte in einem kürzlichen Interview für einen “Telegraph”-Artikel Folgendes aus:

"Eine der schockierendsten Entdeckungen war, was das IPCC dazu bewogen hat, einen jährlichen Anstieg des Meeresspiegels von 2,3mm zu verbriefen. Bis 2003 zeigten selbst deren eigene, auf Satelliten beruhende Daten, keinen Aufwärtstrend. Doch plötzlich kippte die Graphik nach oben, weil die vom IPCC bevorzugten Experten sich auf die Ergebnisse eines einzigen Gezeitenpegels im Hongkonger Hafen beriefen, welche eine Erhöhung von 2,3 Millimetern anzeigten. Darauf hin wurde die ganze globale Meeresspiegel-Projektion um einen “Korrekturfaktor” von 2,3 mm nach oben angepasst, denn die IPCC-Wissenschaftler gaben zu, dass sie einfach einen Trend aufzeigen mussten”.

Anmerkung der Redaktion: Das obige Bild zeigt die Originaldaten der T/P Daten bis 1999. Bis 2003 ging es so weiter. Dies bestätigt die Aussage Mörners

Das untere Bild zeigt den gleichen Verlauf nach der "Hongkong-Korrektur" um 2,3 mm/Jahr

Bild oben: Vergleich der Schätzung Mörner (Observation) mit IPCC Prognosen. Mal sehen wer recht behält. Anmerkung Ende

Entsprechend ist der folgende Absatz zu werten:

Doch lassen wir uns nicht von solchen Zeitungsartikeln mit Aussagen von pensionierten Wissenschaftlern in die Irre führen. Die Genauigkeit des durchschnittlichen Anstiegs des Meeresspiegels seit 1993 ist unterdessen in der Wissenschaft breit abgestützt und wird auch regional in naher Zukunft weiter verfeinert werden. Das Problem liegt in der Hypothese wonach Treibhausgase von uns Menschen als Sündenbock herhalten müssen, wenn doch der Trend der letzten 15 Jahre ein Artefakt sein könnte, welcher durch natürliche Klimaschwankungen und Kontinentalverschiebungen herbeigeführt wurde, zumindest teilweise. Ausserdem ist das Problem mit der Wärmeenergie und Energieaufnahmefähigkeit der Ozeane der wissenschaftlich klar nicht fundierte Teil der Klimaerwärmung. Schliesslich sollen 80 bis 90 % der anthropogenen Wärme und überhaupt eines jeden Wärmeüberschusses in die Aufheizung der Ozeane fliessen (siehe U.S. Clivar newsletter, September 2008). Die fehlende Ozeanwärme der letzten fünf Jahre stellt die Wissenschaftler weiterhin vor ein Rätsel.

Aus Climatepatrol 19.4.2009




Klimapolitik: Bonner Katerfrühstück nach Kopenhagen-Fiasko! Warum die Klima-Schickeria sich nur noch mit sich selbst beschäftigt

Immerhin sollten die in Bonn versammelten Bürokraten und Diplomaten einen präzisen Fahrplan für die nächste große Klimakonferenz auf Ministerebene im mexikanischen Cancún aushandeln. Ein frommer Wunsch, denn im Plenum des Treffens beschäftigten sich die abgelesenen Beiträge der Delegationen stattdessen vorwiegend mit der Frage, wie man zusätzliche Finanzmittel locker machen könnte, damit der Klima-Zirkus, trotz seiner in Bonn unübersehbaren Katerstimmung, noch öfters in Fünf-Sterne-Hotels und großen Kongresszentren auftreten kann. Nach dem „Climategate“-Skandal und dem Kopenhagen-Desaster geht es der gastronomisch verwöhnten Szene offenbar nur noch darum, die offizielle Beerdigung der Klimapolitik möglichst lange hinauszuschieben. So äußerte sich der demnächst aus dem Amt scheidende UNFCCC-Chef Yvo de Boer denn auch am Rande der Konferenz offen pessimistisch über die Chancen eines neuen globalen Klimaabkommens. Laut SPIEGEL sagte er: „Nicht einmal in meinen kühnsten Träumen kann ich mir vorstellen, dass dafür in Cancún konkrete Maßnahmen vereinbart werden.“

Die Klimaentwicklung selbst, gekennzeichnet durch eine nun schon ein ganzes Jahrzehnt währende leichte Abkühlung, die durch die vom „Weltklimarat“ IPCC propagierten Modellrechnungen nicht erklärbar ist, gehörte nicht zu den Themen der Bonner Verhandlungen. Doch direkt vor dem Eingang zum Plenarsaal hatte das für Marktwirtschaft und Freihandel engagierte Committee for a Constructive Tomorrow (CFACT) seinen Infostand aufgebaut. Dort stand der inzwischen zum bekannten „Skeptiker“ gewandelte ehemalige Mitarbeiter Margaret Thatchers Lord Christopher Walter Monckton sozusagen als Blickfang für die vorbeiziehenden Delegierten. Etliche von ihnen nutzten die Gelegenheit, sich von dem studierten Mathematiker die Fehler der gängigen Klimamodelle erklären zu lassen und eine alternative Sicht auf die Klimaentwicklung kennenzulernen. Es gibt offenbar auch in Kreisen der Klima-Diplomatie Menschen, die sich lieber heute als morgen von der Verteufelung des Lebenselixiers Kohlendioxid verabschieden würden.

von Edgar L. Gärtner Der Artikel erschien zuerst in eigentümlich frei
Internet

UNFCCC: Bonn Climate Change Talks

Kopenhagen-Kater trübt Bonner Klimakonferenz

Klimaabkommen in diesem Jahr unmöglich

CFACT: Nothing More Than Broken Glass




CRU Jones: Freispruch von oben?

06.04.10 Leserbrief zu SZ vom 31.03.2010, S.2 / Hilfe von oben (Chr. Schrader). 

Sehr geehrte Damen und Herren,

„Hilfe von oben“ hätte besser heißen sollen „Hilfsversuch aus dem Süden“ – von der SZ. Herr Schrader übersieht in seinem Artikel über den Bericht des Wissenschaftsausschusses des briti­schen Unterhauses das Wesentliche. Wer das 63-seitige Papier im Original liest, kann nicht behaupten, der Bericht würde die Klimawissenschaftler exkulpieren. Wer englische Kommu­niques und Zusammenfassungen zu lesen versteht, wird immer darauf achten, was wie in wel­chem Kontext gesagt wird, und – ebenso wichtig – was nicht gesagt wird. Im Bericht steht nämlich nur, daß aus den dem Ausschuß vorliegenden Aussagen nicht geschlossen werden kann, daß eine Verschwörung zur Unterdrückung missliebiger Daten im Gange gewesen wäre. Man beachte das Wort „Verschwörung“. Der Bericht spricht Prof. Jones nicht frei von dem Vor­wurf, selber mit einigen Wissenschaftlerkollegen missliebige Veröffentlichungen verhindert zu haben. Er sagt nur, er sähe keine Belege für eine „Verschwörung“.

Das Wort vom „Trick“ beim Verfälschen der Zeitreihe der Temperaturen aus Baumringdaten, wird hingenommen als saloppe Äußerung von Wissenschaftlern über einen „Kniff“ zur „geschickten“ Behandlung von Daten. Daß es sich dabei um etwas handelt, welches die gesamte Gültigkeit der historischen Temperaturrekonstruktion aus Baumring-Daten in Frage stel­len könnte, steht im Kontext. Die fachliche Beurteilung dieses Sachverhalts überläßt der Bericht der noch laufenden Untersuchung durch ein wissenschaftliches Gutachtergremium.

Nirgendwo findet der aufmerksame Leser ein Urteil, dass die Klimawissenschaftler exkulpiert wären. Stattdessen ist zu lesen, dass die Aufmerksamkeit auf das CRU und Prof. Jones falsch plaziert wäre. Wer wirklich in der Kritik stehen sollte, erschließt sich aus dem  Kontext: Die Lei­tung der East Anglia Universität und Praktiken der Klimawissenschaft. Also keine Exkulpation, nur Verständnis für Prof. Jones’ Verhalten und seine lockeren Ausdrucksweisen in privaten Emails. Hinnehmbar, weil dies im Einklang mit den unter Klimatologen geübten Praxis des Verbergens von Methoden und Daten stand. Gefordert wird stattdessen, dass die Wissenschaftlichkeit in der Klimatologie untadelig sein möge. Wörtlich: „Wir haben den Augenscheinsbeweis, daß die UEA [University of East Anglia] es sich zur Gewohnheit gemacht hatte, die CRU in ihrer Kultur des Zurückhaltens von Informationen vor Skeptikern des Klimawandels zu unterstützen.“ Es sei bedauerlich, daß die UEA den möglichen Schaden nicht vorausgesehen hätte, der infolge der Informationsverweigerung auf Anfragen eingetreten sei.

In seiner Zusammenfassung stellt der Bericht ausdrücklich fest, daß ein Urteil über die wissen­schaftliche Fundiertheit der Arbeit des CRU der Untersuchung durch den unabhängigen „Wis­senschaftlichen Gutachterausschusses“ vorbehalten bliebe. Von einer „Hilfe von oben“ oder der Feststellung „Parlament exkulpiert Fachleute“ kann also überhaupt keine Rede sein.

Helmut Jäger 

Ergänzung: 

Über eine angebliche Entlastung des CRU-Direktors Prof. Phil Jones wurde großenteils in der Presse berichtet. Ob dies tatsächlich so ist, möge der aufmerksame und kritische Leser anhand des Originaltextes des Berichts selbst entscheiden. Die folgende Übersetzung der „Zusammenfassung“ [Summary] gibt schon Hinweise darauf, dass zwar Verständnis für Prof. Phil Jones gezeigt wurde, dass darüber hinaus aber die Praktiken im CRU und in der Klimatologie deutlich gerügt werden. Wenn es tatsächlich zur Veröffentlichung aller Daten, Methoden und Computerprogramme kommt, wie im Abschlussbericht gefordert, dann dürfte den Wärmepropheten unter den Klimatologen eine Eiszeit bevorstehen.

Der Ausschuss musste wegen der bevorstehenden Neuwahl des britischen Parlaments seine Arbeit rasch beenden. Der Abschlussbericht ist daher nur vorläufig. Die endgültige Aufklärung der Vorgänge um das Klimaforschungsinstitut [CRU] der East Anglia University [UAE] bleibt zwei weiteren Untersuchungsgremien überlassen: demUn abhängigen Klimawandel-Email-Überprüfungsgremium [Independent Climate Change Email Re view] und dem Wissenschaftsausschuss [Scientific Appraisal Panel] der East Anglia University.

Helmut Jäger 

(Sie finden den kompletten Bericht als pdf im Anhang) 

Aus dem Abschlussbericht des Wissenschaftsausschusses des englischen Unterhauses [House of Commons’ Science and Technology Committee].

Zusammenfassung

Die Enthüllung von Klimadaten aus der Climatic Research Unit (CRU) der University of East An glia (UEA) im November 2009 barg die Möglichkeit, die Reputation der Klimatologie und der darin verwickelten Klimawissenschaftler zu beschädigen.

Wir glauben, dass das Hauptaugenmerk auf das CRU und im Besonderen auf dessen Direktor, Professor Phil Jones, großenteils unangebracht ist. Obgleich wir besorgt sind, dass die enthüllten Emails auf eine grobe Verweigerung hindeuten, andere an wissenschaftlichen Daten und Methoden teilhaben zu lassen, können wir Verständnis für Professor Jones haben, für den es enttäuschend gewesen sein muss, sich mit Datenanforderungen zu befassen, von denen er wusste – oder meinte -, dass diese nur von dem Wunsch herrührten, einfach seine Arbeit zu unterminieren.

Im Zusammenhang mit dem Austausch von Daten und Methodologien halten wir Professor Jones Handlungen für im Einklang stehend der im Kreis der Klimatologen geübten Praktiken. Es ist in der Klimatologie nicht Usus, Rohdaten und den Computercode in wissenschaftlichen Papieren zu veröffentlichen. Wie dem auch sei, die Klimatologie ist eine Angelegenheit von großer Tragweite und deren wissenschaftliche Qualität sollte untadelig sein. Wir erachten daher, dass die Klimatologen Maßnahmen ergreifen sollten, alle Daten, die ihre Arbeitsergebnisse untermauern (einschließlich der Rohdaten) und die vollen methodischen Arbeitsgänge (einschließlich der Computercodes), verfügbar zu machen. Wäre Beides verfügbar gewesen, hätten viele der Probleme bei der UEA vermieden werden können.

Wir geben uns damit zufrieden, dass Sätze wie z. B. "Trick" [trick] oder "die Abnahme verber gen" [hiding the decline] umgangssprachliche Termini in privaten Emails waren, und die Beweiswürdigung ist, dass sie nicht Teil eines systematischen Täuschungsversuchs waren. Gleichermaßen deuten die von uns eingesehenen Belege nicht darauf hin, dass Professor Jones versucht hätte, das Fachbegutachtungsverfahren zu untergraben. Wissenschaftler sollten nicht wegen informeller Kommentare zu wissenschaftlichen Papieren kritisiert werden.

Im Kontext der Informationsfreiheit [Freedom of Information Act] sollte ein Großteil der Verantwortung bei der UEA zu suchen sein. Die Email-Enthüllungen scheinen eine Verheimlichungspraxis beim CRU zu zeigen und Vorkommnisse, dass Informationen möglicherweise gelöscht wurden, um deren Enthüllung zu vermeiden. Wir haben Augenscheinsbeweise gefunden, die nahelegen, dass die UEA sich daran gewöhnt hatte, die Praxis des CRU zu unterstützen, die Offenlegung von Informationen gegenüber Skeptikern abzuwehren. Das Versagen der UEA, den potenziellen Schaden für das CRU und die UEA vorherzusehen, welcher durch die Nicht-Offenlegung aufgrund von FOIA-Anforderungen entstand, war bedauerlich. Die UEA muss ihre Politik in Bezug auf FOIA revidieren und überprüfen, wie sie den Wissenschaftlern hilft, deren Kenntnisstand auf diesem Gebiet begrenzt ist.

Der Stellvertretende Informationsbeauftragte [des Unterhauses] hat eine klaren Hinweis darauf gegeben, dass ein Bruch des Informationsfreiheitsgesetzes 2000 erfolgt sein könnte, aber dass dessen Verfolgung verjährt ist; auf jeden Fall wurde keine Untersuchung eingeleitet. Nach unserer Ansicht ist es unbefriedigend, die Angelegenheit unaufgeklärt zu lassen. Wir kommen zu dem Schluss, dass die Angelegenheit endgültig aufgeklärt werden muss – entweder durch das Unabhängige Klimawandel-Email-Überprüfungsgremium [Independent Climate Change Email Review] oder durch den Informationsbeauftragten.

Wir akzeptieren die Unabhängigkeit des Klimawandel-Email-Überprüfungsgremiums [Independent Climate Change Email Review] und empfehlen eine offene und transparente Prüfung, wo bei die mündliche Beweisaufnahme und die Anhörungen so weit möglich in der Öffentlichkeit stattfinden sollen.

Am 22. März hat die UEA angekündigt, dass Lord Oxburgh den Vorsitz des Wissenschaftlichen Begutachtungsausschusses [Scientific Appraisal Panel] führen wird. Dieser Ausschuss sollte entscheiden, ob Arbeit des CRU solide wissenschaftlich fundiert ist und es wäre verfrüht, des sen Arbeitsergebnis vorweg zu beurteilen. 

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Wie das IPCC eine neue Rechenkunst erfand!

Wie die neue IPCC Rechenkunst funktioniert, zeigt die folgende Grafik:

Nun fragen Sie sich mal:

Ist die Steigung des Graphen am größten am linken oder am rechten Ende?

Wenn man einfach nur auf die Grafik schaut, oder wenn man die altmodische Rechen­kunst nach Newton und Leibniz anwendet, könnte man denken, dass die Steigung des Graphen auf beiden Seiten gleich ist. Das aber wäre falsch. Tatsächlich ist die Steigung am rechten Ende viel größer. Um das zu beweisen müssen wir nur die neue vom IPCC entwickelte Rechenkunst anwenden. Hierzu zeichnen wir eine Folge von geraden Lini­en in bester Anpassung vom rechten Ende zurück.

Jetzt zeigt sich klar, wie die Steigung des Graphen tatsächlich zunimmt.

Wie diese IPCC-Rechenkunst im IPCC-Bericht eingesetzt wird.

Hier eine der Schlüsselgrafiken aus dem AR4.

Die Grafik ist Abb. 1 aus FAQ 3.1 auf Seite 253 des WG1-Reports. Die Steigung über die vergangenen 25 Jahre ist deutlich größer als die für die vergangenen 50 Jahre, die wiederum ist größer als die Steigung über 100 Jahre. Das "beweist" die Beschleuni­gung der globalen Erwärmung. Diese grob irreführende Rechnung erscheint nicht nur in Kapitel 3 vom WG1. Sie erscheint auch in der Zusammenfassung für Entscheidungsträger (SPM): "Der lineare Erwärmungstrend über die vergangenen 50 Jahre beträgt das Doppelte im Vergleich zu dem für die letzten 100 Jahre“. So werden Politiker zu dem Glauben verführt, dass die globale Erwärmung sich beschleunigt hätte, wenn sie nur auf die Zahlen schauen und keine Zeit darauf verschwenden, über die unterschiedlichen Zeitskalen nach­zudenken. Genau so gut könnten wir auch auf der linken Seite des Graphen beginnen und zur entgegengesetzten Schlussfolgerung kommen! (Falls das nicht einsichtig ist, sehe man sich dieses Beispiel an.) Ein ähnlich grob irreführender Vergleich erscheint vorne am Anfang von Kapitel 3, Seite 237: "Die Rate der Erwärmung über die letzten 50 Jahre ist nahezu doppelt so hoch wie über die letzten 100 Jahre (0.13°C ± 0.03°C vs. 0.07°C ± 0.02°C pro Deka­de)."

Wie ist das durch die Expertenbegutachtung des IPCC gerutscht?

Die IPCC-Berichte sind einer sorgfältigen Revision durch Wissenschaftler unterworfen. Wie konnte diese krasse Verzerrung der Temperaturtrends durch dieses strenge Be­gutachtungsverfahren gelangen? Jetzt wissen wir die Antwort, weil die vorlaufenden Entwürfe für den AR4 und die Kommentare der Gutachter on-line eingesehen werden können. (Das IPCC zögerte mit der Freigabe dieser Kommentare, doch es wurde dazu gezwungen nach einer Reihe von Informationsfreigabe-Anforderungen.) Die Antwort überrascht sehr. Die irreführende Grafik befand sich weder im ersten noch im zweiten Entwurf, die der Begutachtung unterworfen waren. Sie wurde in die Schlussversion einge­fügt, nachdem alle Gutachter kommentiert hatten. Es ist unklar, wer das machte, aber die Verantwortung muss bei den Leitautoren von Kapitel 3 liegen, Kevin Trenberth und Phil Jones. Hier ist die Version der Grafik, welche die Gutachter im zweiten Entwurf gesehen hatten.

Man beachte, dass in dieser Version nur eine Trendlinie gezogen ist.

Warum also wurde diese Grafik durch die grob irreführende ersetzt? Hat irgend je­mand von den Gutachtern vorgeschlagen, dass eine neue Version gezeichnet werden sollte mit einer Serie von Geraden über verschiedene Zeitintervalle? Nein. Ein Gutach­ter merkte an: ’Dieses gesamte Diagramm ist falsch. Einen "linearen Trend" durch eine derart unregelmäßige Historie zu ziehen, ist nicht gerechtfertigt’,* … aber sein Kom­mentar wurde verworfen.

Das Gleiche gilt für den irreführenden Kommentar im oben erwähnten SPM ("Der lineare Erwärmungstrend über die vergangenen 50 Jahre beträgt das Doppelte im Vergleich zu dem für die letzten 100 Jahre“). Diese Behauptung war nicht in der Originalversion, die von den Wissenschaftlern begutachtet worden war. Sie ist in die Schlussversion eingefügt worden, die nur noch von Regierungen kommentiert wurde. Die Chinesische Regie­rung schlug die Streichung vor und wies darauf hin: ’Diese beiden linearen Anstiegsraten sollten nicht miteinander verglichen werden, weil die Zeitskalen nicht identisch sind’. Bravo, Chinesische Regierung, dass Ihr es gemerkt habt! Schlimm aber, dass der zutreffende Kommentar vom IPCC ignoriert wurde.

Paul Mathews 

Der Original Artikel erschien  auf dieser Website. Die Übersetzung erledigte dankenswerterweise Helmut Jäger für EIKE




Big Brother is watching you: Intelligente Stromzähler- Überwachung ohne Grenzen!

Da hat das Bundesverfassungsgericht gerade die Vorratsdatenspeicherung und Onlinedurchsuchung bei Telefon und Internet für verfassungswidrig erklärt, da kommt eine um Potenzen effektivere Überwachung auf die Bürger zu. Die intelligenten Strom-, Gas- und Wasserzähler haben ein Überwachungspotenzial, wie es sich bisher noch kein Diktator erträumen konnte.

Diese Zähler sind ständig via Internet mit dem Anbieter verbunden. Wie geht das? Vor 10 bis 15 Jahren hatte ein großer deutscher Stromanbieter eine Technik entwickelt, um die Internetfrequenz auf das normale Stromnetz zu modulieren, es wollte damit als Provider Geld verdienen. Da kam aber die Regierung noch unter Rot-Grün auf die Idee mit den Zählern, da lässt sich doch völlig konkurrenzlos viel mehr Geld machen. Wer also meint, er hat ja kein Internet oder stellt sein Modem ab, sei vor Überwachung sicher, täuscht sich. Mit diesen Zählern ist jeder Zählerhaushalt automatisch im Internet, ein Traum. Der Strom-anbieter sowie alle Behörden und Konzerne werden dankbar und glücklich darauf zugreifen. Es existieren jetzt schon Programme, die ausfiltern, wer was wann macht. Die Arge wird sich dafür interessieren, wer wann aufsteht, wie viel Kaffee er kocht, wie oft er duscht, hat er überall Sparbirnen installiert, wie viel sieht er Glotze, hat er einen PC, wie lange läuft er, wann läuft die Heizung und so weiter. Der Verfassungsschutz und alle Ermittlungsbehörden werden glücklich sein, jedes Alibi kann sofort überprüft werden.

Die Konzerne sind noch glücklicher: Was – der hat einen Kühlschrank, eine Heizung, eine Waschmaschine? Die sind schon über zehn Jahre alt? Da muss doch was über den Gesetzgeber zu machen sein, und wenn die nicht wollen, dann werden die Katastrophen-Taliban – sprich: die Umweltverbände – in die Füße gebracht, schließlich wollen die die Welt retten. Über das Internet lassen sich auch Mikrofone einschalten, jeder der ein Telefon oder PC hat, hat auch ein Mikrofon, der Überwachung sind dann keine Grenzen gesetzt.

Vor etwa 30 Jahren bin ich gegen die Volkszählung auf die Straße gegangen, bin verklagt worden, habe mir ein Bußgeld eingefangen und so weiter; dies ist gegen die neue Zählertechnologie eine Kinderei. Wo bleibt der Aufschrei der Datenschützer, Demokratiebewahrer, der Gutmenschen und der Linken? Wo bleiben die Lichterketten für Demokratie, Selbstbestimmung und gegen den Überwachungsstaat – und alles nur, weil die Atomlobby die Klimakatastrophe ausgerufen hat?

Jürgen-Michael Kegel, Schnackenburg ( http://www.ejz.de)

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Solarstrom – das Milliardengrab!

Die Subvention besteht in der Preis- und Absatzgarantie

Gezahlt werden müssen diese Subventionen von den Bürgern über die durch den Solarstrom erhöhten Strompreise. Wer Solarstrom mittels Fotovoltaik erzeugt, darf ihn in das allgemeine Stromnetz einspeisen und erhält dafür einen vom Gesetzgeber festgelegten Garantiepreis. Dieser liegt weit über dem Preis für Strom aus Wasser, Kohle, Erdöl, Erdgas und Kernenergie – und das auch noch für zwanzig Jahre garantiert. Und die Netzbetreiber sind gesetzlich verpflichtet, den Strom zum festgesetzten Preis abzunehmen. Verankert ist das im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG).

Ein Bombengeschäft –  nur nicht für die Bürger

Ein Bombengeschäft für die Anlagenbauer und die Anlagenbetreiber, aber eine Abzockerei  bei den Bürgern. (Siehe auch hier: über SPON Solarboom lässt Strompreise explodieren ) Die registrieren zwar, dass die Strompreise von Jahr zu Jahr steigen, wissen aber meist nicht, warum oder schieben das auf die „Marktmacht“ der vier großen deutschen Stromerzeuger RWE, E.On, EnBW und Vattenfall mit zusammen rund 80 Prozent der deutschen Stromerzeugung.  Auf die gleiche Weise wird auch der Strom aus Windkraftanlagen subventioniert. Jede weitere Fotovoltaik-Anlage auf einem Hausdach, jede weitere Windkraftanlage treibt den allgemeinen Strompreis wegen der Abnahmepflicht und des Garantiepreises weiter in die Höhe. Die Subvention wird im allgemeinen Strompreis versteckt, um den Bundeshaushalt von ihr freizuhalten.

Für derzeit nur 1 Prozent der Stromerzeugung

Weil immer mehr Fotovoltaik-Solaranlagen dazukommen und der Preis für diesen Strom zwanzig Jahre lang garantiert  ist, kam das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) 2007 auf bis zum Jahr 2035 kumulierte Subventionskosten von 120 Milliarden Euro allein für diesen Solarstrom. Das amerikanische Forschungs- und Beratungsunternehmens Photon Consulting errechnete  damals bis zu 100 Milliarden Euro, die sich kumuliert aus dem Garantiepreis und Abnahmezwang für den Fotovoltaik-Strom ergäben. Andere Berechnungen der Kosten für die Einspeisung von Solarenergie in das deutsche Stromnetz in den nächsten zwanzig Jahren kommen  auf 72 Milliarden Euro (Rheinischer Merkur 1/2010 vom 7. Januar 2010). Woanders las ich, in die Subventionierung der Solarenergie flössen bis 2013 rund 77 Milliarden Euro. Und das alles für derzeit nur  1 Prozent der deutschen  Stromerzeugung.

100 Milliarden Euro für die nächsten 20 Jahre

Gewaltig sind alle genannten Beträge. Bleiben wir bei den 72 Milliarden. Das sind aber noch nicht alle tatsächlichen Kosten. Hinzugezählt werden muss die Mehrwertsteuer von 19 Prozent. Ferner gehören noch die Kosten für die Schattenkraftwerke dazu, die einspringen müssen, wenn keine Sonne scheint, aber auch dann mitlaufen, wenn die Sonne scheint, und weiterhin die Netzausbau-Kosten bis hin zu den sogenannten intelligenten Netzen. Dann liegen die wirklichen Kosten der Solarstrom-Einspeisung für die nächsten 20 Jahre bei etwa 100 Milliarden Euro. Darin noch nicht enthalten ist, was der Staat schon vorher an Zuschüssen in die Solarindustrie gesteckt hat.

Höher subventioniert als die deutsche Steinkohle

Zum Vergleich: Die deutsche Steinkohle wurde über 50 Jahre lang mit insgesamt 125 Milliarden Euro subventioniert. Mit diesem Betrag sind 5 bis 10 Prozent des Strombedarfs in Deutschland erzeugt worden – ohne zusätzlich notwendige Schattenkraftwerke. Jeder Arbeitsplatz in der Fotovoltaik-Industrie ist heute im Durchschnitt jährlich mit 177 000 Euro subventioniert. Das ist weit mehr als die Subventionen für den Arbeitsplatz im deutschen Kohlebergbau. (Wirtschaftswoche vom 21. September 2009)  Das EEG belastet die Stromkunden inzwischen mit mehr als 10 Milliarden Euro im Jahr (Wind- und Solarkraft zusammen). Die Summe muss, wie es das Gesetz garantiert, zwanzig Jahre lang gezahlt werden. Das sind mindestens 250 Milliarden Euro, etwa das Doppelte der gesamten Steinkohlensubventionen seit 1960.

Auch der subventionierte Windstrom ist zu teuer

Bei weitem zu teuer ist auch der Windstrom. Erzeugt von Wind-Generatoren auf dem Festland, kostet er (ohne Mehrwertsteuer) 10 bis 12 Cent je kWh, die Kosten für die notwendigen Schattenkraftwerke, die bei Flaute einspringen müssen, eingerechnet. Kommt der Strom aus Generatoren, die in der Nord- und Ostsee stehen, verdoppeln sich die Kosten, nämlich auf 15 Cent je kWh als Entgelt an die Erzeuger für die Einspeisung in das Stromnetz und weitere 5 Cent für den Transport des Stroms an Land. Dazu kommt noch die Mehrwertsteuer. Zum Vergleich: Der Garantiepreis für Solarstrom von Dachanlagen liegt im laufenden Jahr zwischen 29,37 und 39,14 Cent je kWh. Nochmals: Alle diese „Einspeisungsvergütungen“ sind den Erzeugern für die nächsten 20  Jahre gesetzlich garantiert.

Einst die Butterberge, heute die Windräder-Massen

Solche tollen Preis- und Absatzgarantien haben noch nicht  einmal die deutschen Landwirte in ihren besten Agrarsubventionszeiten gehabt. Damals waren unter anderem die berüchtigten Butterberge die Folge. Heute werden wegen der staatlichen Garantien unsere Landschaften mit immer mehr Windkraftanlagen vollgestellt und die Häuserdächer mit Voltaikanlagen zugedeckt. Was einst die Butterberge waren, sind heute die Massen an Windrädern und Solardächern mit ihrem überflüssigen Strom.

Jährlicher Kaufkraftausfall über 10 Milliarden Euro

Die Einspeisevergütungen für Windstrom an die Erzeuger addieren sich derzeit auf mehr als 10 Milliarden Euro im Jahr. Je Einwohner in Deutschland sind dies jährlich rund 120 Euro, bei einer vierköpfigen Familie also 480 Euro, bei kinderreichen Familien entsprechend mehr. Dieses Geld steht als Kaufkraft nicht mehr zur Verfügung. Die Kosten der Mehrwertsteuer und der Schattenkraftwerke sind darin noch nicht enthalten.

Betriebe wandern ab, Arbeitsplätze gehen verloren

Durch diese künstlich hohen Energiepreise werden immer mehr energieintensive Betriebe unwirtschaftlich. Sie müssen schließen oder abwandern in Länder mit günstigeren Energiepreisen. Die Aluminiumerzeugung ist inzwischen in Deutschland schon aufgegeben. Weil für die Herstellung sämtlicher Produkte Energie gebraucht wird, steigen für alle Produkte auch die Kosten, die sich ihrerseits in tendenziell höheren Preisen niederschlagen. Damit und mit dem Kaufkraftausfall gehen in Deutschland mehr Arbeitsplätze verloren als durch Produktion und Betreiben von Wind- und Solaranlagen entstanden sind.

Mit dem EEG eine Umverteilung von unten nach oben

Noch viel schlimmer sind die Auswirkungen des EEG auf das Sozialgefüge und auf die innere Sicherheit. Denn in seinen Auswirkungen ist dieses Gesetz eine staatlich verordnete und garantierte Umverteilung der Einkommen von unten nach oben. Immerhin werden mit Windstrom- und Solaranlagen heute dank des EEG überdurchschnittliche und auf 20 Jahre garantierte Renditen erzielt. Aber aufbringen muss sie die große Masse der ärmeren Bevölkerung, die sich weder neue stromsparende Geräte noch Investitionen in Solar- und Windanlagen leisten kann. So trägt das EEG dazu bei, dass die ärmeren Gruppen noch mehr verarmen, was auf Dauer zu größeren Unruhen führen wird. Das EEG ist ein schlimmes unsoziales Gesetz.

Wind- und Solarstrom aus dem EEG streichen

Die Stromverteuerung durch das EEG macht alle ärmer, vernichtet Arbeitsplätze, bedroht den Lebensstandard vieler Menschen, treibt die Verspargelung der Landschaft mit Wind-Generatoren immer weiter voran und trägt weder zum Umweltschutz noch zum vorgeblichen Klimaschutz bei. Daher muss die Subventionierung von Wind- und Voltaik-Solarstrom im EEG gestrichen werden. Sonst drohen Jahr für Jahr immer weitere kräftige Strompreiserhöhungen.

Dr. Klaus Peter Krause- Der Artikel erschien zuerst in Die Freie Welt Internetausgabe




Der öko-politische Komplex: Gekaufte Lobbyisten!

Unter dem EU-Reglement können NGOs bis zu 70 Prozent ihres Budgets aus EU-Mitteln absichern und brauchen nur den Rest selbst zu akquirieren. Die jährliche Bezuschussung von Umweltorganisationen ist im letzten Jahrzehnt um durchschnittlich 13 Prozent pro Jahr gestiegen. Der größte Teil der zehn bedeutendsten Umweltorganisationen erhält damit heute mehr Geld aus Brüssel als noch vor zehn Jahren. Mehr und mehr Umweltorganisationen sind damit auf die EU-Förderung angewiesen.

Die Neutralität der Umweltpolitik aus Brüssel ist daher mit einem großen Fragezeichen zu versehen. Zwar ist es eine Illusion von einer Politik ohne Interessengruppendruck jenseits der Stimmenmacht der Wähler auszugehen, doch wenn sich die Politik die eigene Wunschopposition finanziert, dann wird der politische Wettbewerb verzerrt. Private Interessengruppen treiben ihren Lobbyismus stets nur so weit, bis der zusätzliche Ertrag des Lobbyismus gerade noch die dabei entstehenden Kosten deckt, die schließlich vom Konsumenten in Form höherer Preise zu tragen sind. Der Wettbewerb zwischen den Unternehmen verhindert, dass diese Preisüberwälzung überhand nimmt. Subventioniert der Staat die Lobbyisten, überschreitet der Einsatz der Lobbyisten jedoch die Kosten, die private Geldgeber oder Verbraucher aufzubringen bereit sind. Weder herrscht unter den widerstreitenden Interessen Waffengleichheit, noch entspricht der Lobbyismus den tatsächlichen oder abgeleiteten Interessen der Bürger im politischen Wettbewerb.

Dieser Beitrag erschien bereits in einer gekürzten Version bei "Denken für die Freiheit", dem Weblog des Liberalen Instituts der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit.

von Steffen Hentrich: 

*Die des Untersuchung des International Policy Networks finden Sie im Original hier. Sowie in der pdf Datei im Anhang (Friends of EU).

Ergänzung: mehr zur Finanzierung siehe pdf Anlage (Leider anonym erschienen, die links sind jedoch Klartext). Nutznießer dieser Vollversorgung sind u.a auch hier aufgezählt :http://www.oekologismus.de/?cat=19

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Januar 2010 zu warm? Merkwürdige Berechnungsmethoden des GISS (Goddard Institute of Space Sciences) für die Durchschnittstemperaturen der Welt im Januar 10

Wie kommt das?

Schauen wir uns die beiden Graphiken doch einmal genauer an. Wir sehen in der "wärmeren" Graphik, dass es dort fast keine grauen Flächen gibt. Zu grauen Flächen heißt es in der Erläuterung zur Graphik:
Note: Gray areas signify missing data.
Hier also gibt es keine Daten!

Man beachte: wählt man den kleineren Gültigkeitsradius für gemessene Temperaturen von 1200 KM auf 250 KM, dann werden die vielen Flächen sichtbar, die grau sind, also ohne jede Messstation. Und, fatal, sofort verändern sich die durchschnittlichen Temperaturen gravierend – und zwar: nach unten!!

Warum ist das so?
Bedeutet dies nicht, dass ganz erhebliche Flächen, wo überhaupt nicht gemessen wurde, mit einer "angenommenen" Temperatur versehen werden? Also z.B. Gebiete in Alaska oder der Antarktis werden durch die Wahl des Gültigkeitsradiuses für Temperaturen aus einer (weit abgelegenen – Radius 1200 KM!!) Messstation pauschal abgedeckt, obwohl dort nie gemessen wurde?

Wer legt die Legitimation für die Festlegung eines Radiuses fest oder erfolgt diese Festlegung willkürlich?

Wie würden die Daten aussehen, wenn der Radius nur noch 1, 10, 30 oder 50 KM betragen würde? Diese Wahl hat man nämlich nicht. Voreingestellt ist der Radius 1200 KM und zur Auswahl wurde nur noch 250 KM zugelassen. Eine Messstation, die Gültigkeit für 250 KM Umfeld hat, kann ich mir kaum vorstellen.

Fazit: Wenn ich hier nun "zufällig" Messstationen mit wärmeren oder kälteren Temperaturen in die Auswahl für den Radius genommen habe, dann würden sich für sehr grosse Regionen Temperaturen ergeben, die in der Realität so nicht abzubilden wären. Dazu muss man wissen, dass massgeblicher Faktor für die Berechnung der globalen Temperatur die Fläche (KM²) ist. Fläche ist erstmal neutral. Bekommt aber durch das "Überstülpen" einer "angenommenen" Temperatur die entscheidende Bedeutung. Das "Glätten" (smoothing) oder Gleichmachen von Flächen, die ohne jede reale Messung einfach nur grau wäre (also ohne Berücksichtigung bleiben müsste), ist aus mathematischer Sicht schlicht und einfach das Verfälschen von Daten und damit Ergebnissen, um eine vermutete Aussage visuell und statistisch belegen zu können. Wäre das nicht gewollt, gäbe es die Auswahl eines beliebigen Radiuses. Dieser Radius ist ein klassisch variabler Faktor, der nicht nur butterweich ist, sondern sogar fiktiv und reine Spekulation, da er nichts, aber auch gar nichts mit der Realität und den Echtdaten zu tun hat.

Anhand dieser einfachen Analyse wird deutlich, wie wesentlich es ist, die wissenschaftlich neutralen und korrekten Messstationen als Datenquelle zu nutzen, da Daten jeder "akzeptierten" Messstation für einige tausend "grauen" KM² zur Gültigkeit erklärt werden. So kommt jeglicher Auswahl von Messstationen eine ganz besondere Bedeutung zu.

Ein Übrigens habe ich dann auch noch:
In der Antarktis sehen wir selbst in der 2. Graphik, erstaulich viele eingefärbte Flächen. Bei einem Radius von 250 KM, den ich gewählt habe, müssten also in der Antarktis zig Messstationen Echtdaten liefern, immer gleichwarme übrigens, wie man sehen kann (siehe "Bodensockel"). Hat jemand eine Vermutung, wieviele Messstationen in der gesamten Antarktis real vorhanden sind? Das Alfred Wegener Institut hat EINE. Wer noch? Keiner? Tatsächlich niemand?
Dann wäre diese eine gemessene Temperatur für wieviel Fläche der Erde gültig? Mag jemand rechnen?

Ich lasse mich gern eines Besseren belehren. Gern stelle ich einen weiteren solcher Graphik-Vergleiche hier in das Forum, wenn es gewünscht wird.

Analytische Grüsse,
Blogger KlimaAutist  

Quelle: Wetter Online




2. internationale Klimakonferenz in Berlin. Vorträge als Video abrufbar!

Prof. Patzelt 1. Teil

Prof. Patzelt 2. Teil

Prof. Singer 1. Teil

Prof. Singer 2. Teil

Dr. Svensmark 1.Teil

Dr. Svensmark 2.Teil

Dr. Svensmark 3.Teil

Prof. Lüdecke 1. Teil

Prof. Lüdecke 2. Teil

Prof. Lüdecke 3. Teil

Dr. Motl 1. Teil

Dr. Motl 2. Teil

Dr. Motl 3. Teil

Prof. Mörner 1. Teil

Prof. Mörner 2. Teil

Lord Monckton 1. Teil

Lord Monckton 2. Teil

Lord Monckton 3. Teil

Prof. Kerber 1. Teil

Prof. Kerber 2. Teil

Prof. Kerber 3. Teil

Dr. Holger Thuß EIKE Präsident

 Sehen Sie auch die Vorträge als pdf Dokumente im Anhang

Related Files




Schule-Bildung-Klimawandel-CO2: Der Mensch zerstört das CO2-Gleichgewicht der Erde!

und weiter:

 

Ganz ähnlich sieht es hier aus:
http://www.igfsek2.de/klima/vers1.htm
http://www.espere.net/Germany/water/dewatexpgreenhde.htm
http://www.ikp.uni-koeln.de/students/praktikumb/versuchsbeschreibung/11/Anleitung%201.1.pdf
http://klimakatastrophe.wordpress.com/2009/02/26/co2-absorption-im-selbstversuch/
http://www.comune.bolzano.it/UploadDocs/1813_Spiel_11_CO2_Treibhauseffekt.pdf
http://lernen.geocarbo.com/node/136
http://riecken.de/index.php/2009/01/versuch-zum-treibhauseffekt/
http://www.ps-chemieunterricht.de/chemiefachseminare/chemiemobil/thema7/experiment_treibh.pdf
http://www.hamburger-bildungsserver.de/klima/experimente/colab/experimente.pdf
http://www.agenda21-treffpunkt.de/daten/treibhausgase.htm

http://www.zukunft-der-energie.de/nc/veranstaltungen/suchen.html?tx_kbwjxmlrpc_pi4[view]=single&tx_kbwjxmlrpc_pi4[recordUID]=60

Gefunden und zusammengestellt von CS EIKE




Klimawandel Statement von William Happer – Cyrus Fogg Bracket Professor für Physik an der Princeton University!

Frau Vorsitzende und Mitglieder, ich danke für die Gelegenheit, vor dem Ausschuss für Umwelt und Öffentliche Bauvorhaben zum Klimawandel auszusagen. Mein Name ist William Happer, und ich bin der Cyrus Fogg Bracket Professor für Physik an der Princeton University. Ich bin kein Klimatologe, aber ich glaube nicht, dass irgendwer der anderen Zeugen dies ist. Ich arbeite in den verwandten Feldern der Atom-, Molekular- und optischen Physik. Ich habe mein Arbeitsleben dem Studium der Wechselwirkung von sichtbarer und infraroter Strahlung mit Gasen gewidmet, – eines der wichtigsten physikalischen Phänomene des Treibhauseffekts. Ich habe über 200 Beiträge – überprüft von anderen Wissenschaftlern – in wissenschaftlichen Zeitschriften veröffentlicht. Ich bin Mitglied in einer Anzahl von professionellen Organisationen, die amerikanische Physikalische Gesellschaft und die Nationale Akademie der Wissenschaften eingeschlossen. Ich habe eine umfangreiche Beratertätigkeit für die US- Regierung und Industrie ausgeübt. Ich war von 1990 bis 1993 Direktor des Forschungsinstituts für Energie (DOE). Dort habe ich auch alle Arbeiten von DOE zum Klimawandel überwacht. Ich bin hierher gekommen als besorgter Bürger, um meine persönlichen Ansichten und solche vieler, wie ich, zur US-Politik des Klimawandels zu äußern. Dies sind weder offizielle Ansichten  meines Hauptarbeitgebers, der Princeton University, noch von irgendeiner anderen Organisation, mit der ich verbunden bin.

    Lassen sie mich klar feststellen, wo ich wahrscheinlich mit den anderen Zeugen übereinstimme. Über die vergangenen 200 Jahre hatten wir eine Periode genereller globaler Erwärmung. Zwischendurch gab jedoch Perioden ohne Erwärmung, wie z.B. in den vergangenen 10 Jahren. Es gab sogar Perioden mit deutlicher Abkühlung, wie von 1940 bis 1970. Die atmosphärische Konzentration von Kohlendioxid (CO2) stieg von 280 auf 380 ppm (Anteile pro Million) in den letzten hundert Jahren. Die Verbrennung von fossilen Brennstoffen – wie Kohle, Öl und Naturgas – hat zu dem Anstieg von CO2 in der Atmosphäre beigetragen. Und ansteigende Konzentrationen von CO2 in der Atmosphäre werden letztendlich eine Erwärmung der Erdoberfläche bewirken. Die entscheidende Frage ist: Werden die summarische Wirkung der Erwärmung und sonstige Wirkungen des CO2 gut oder schlecht für die Menschheit sein?

          Ich glaube, dass die Zunahme von CO2 kein Grund für Alarm ist und sogar gut sein wird für die Menschheit. Ich sage voraus, dass zukünftige Historiker auf diese Periode zurückblicken werden, ähnlich wie wir jetzt auf die Zeit vor der Verabschiedung der 18. Berichtigung der US-Verfassung, um „die Fertigung, den Verkauf und den Transport von berauschenden Flüssigkeiten“ zu verhindern. Zu dieser Zeit schien die 18. Berichtigung genau das richtige zu sein, was man tun konnte, – wer wollte schon im Bund mit dem dämonischen Rum sein? Dies war die 1917er Version, den Planet zu retten. Mehr als die Hälfte der Staaten verabschiedete Verbotsgesetze, bevor die 18. Berichtigung ratifiziert wurde. Nur ein Staat, Rhode Island, stimmte gegen die 18. Berichtigung. Zwei Staaten, Illinois und Indiana, kamen nicht zur Abstimmung und der Rest stimmte zu. Es gab viele nachdenkliche Leute, einschließlich die Mehrheit der Rhode-Isländer, die dachten, dass das Verbot mehr Schaden als Gutes anrichten würde. Aber sie wurden durch die Enthaltsamkeits-Bewegung vollständig ausgeschaltet, deren Motive und Methoden vieles gemeinsam hatte mit der Bewegung, den Klimawandel zu stoppen. Tief aufrichtige Leute dachten, sie würden die Menschheit von dem Übel des Alkohols retten, ähnlich wie viele Leute jetzt ernsthaft denken, sie retten die Menschheit vor dem Übel des CO2. Das Verbot war ein Fehler und unser Land hat sich noch nicht voll von dem Schaden erholt, der angerichtet wurde. Institutionen, wie die organisierte Kriminalität, entwickelten sich in dieser Zeit. Drastische Begrenzungen des CO2 werden in ähnlicher Weise Schaden für unser Land bringen.

     Aber wie steht es mit den erschreckenden Auswirkungen der ansteigenden CO2-Konzentration, von der wir hören? Mit einem Satz: Diese sind wild übertrieben, gerade wie die vorgegebenen Vorteile des Alkoholverbots wild übertrieben waren. Lassen Sie mich nun der Wissenschaft zuwenden und versuchen, zu erklären, warum ich und viele Wissenschaftler  wie ich von der zunehmenden CO2 Konzentration nicht alarmiert sind.

     Das Klima der Erde ist wirklich stark vom Treibhauseffekt beeinflusst, obwohl die Physik nicht dieselbe ist wie die, die sich in wirklich verglasten Treibhäusern abspielt. Ohne Treibhauserwärmung würde die Erde viel zu kalt sein, um die gegenwärtige Fülle des Lebens aufrecht zu erhalten. Jedoch geht mindestens 90 % der Treibhauserwärmung  auf Wasserdampf und Wolken zurück. Kohlendioxid ist eine geringe Einflussgröße. In der wissenschaftlichen Gemeinschaft wird der direkten Auswirkung einer Verdoppelung der CO2-Konzentration nur untergeordnete Bedeutung beigemessen, da sie maximal zu einem Anstieg der Erdtemperatur in der Größenordnung von einem Grad führen kann. Eine weitere Zunahme von CO2 wird weniger direkte Erwärmung verursachen, weil wir bereits so viel CO2 in der Atmosphäre haben, dass dieses bereits den größten Teil der Infrarotstrahlung zurückhält. Es ist ähnlich, wie wenn man eine zusätzliche Skimütze auf den Kopf setzt, wenn bereits eine schöne warme darunter ist, man aber stattdessen nur einen Windschutz trägt. Um wirklich wärmer zu werden, muss man eine wärmere Jacke haben. Das IPCC denkt, dass diese zusätzliche Jacke Wasserdampf und Wolken sind.

     Da der Großteil des Treibhauseffekts für die Erde auf Wasserdampf und Wolken zurückgeht, müsste zusätzliches CO2 die Wasserkonzentration entscheidend ansteigen lassen, um zu den erschreckenden Szenarien zu führen, die als Gerüchte im Umlauf sind. Der geläufige Ausdruck hierfür ist „positive Rückkopplung“ . Mit jedem weiteren Jahr untergraben die experimentellen Beobachtungen die Behauptung einer großen positiven Rückkopplung durch Wasserdampf. Stattdessen legen die Beobachtungen nahe, dass die Rückkopplung um Null liegt oder sogar negativ ist. Das bedeutet, Wasserdampf und Wolken dürften in Wirklichkeit den geringen globalen Erwärmungseffekt, der von CO2 ausgeht, weiter verringern und nicht vergrößern. Der Beweis kommt von Satellitenmessungen der Infrarotstrahlung, die von der Erde in den Weltraum geht, von Messungen des Sonnenlichts, das von Wolken reflektiert wird und von Messungen der Erdoberflächentemperatur oder der Troposphäre, der etwa 10 km dicken Schicht der Atmosphäre über der Erdoberfläche, die mit bewegter Luft und Wolken gefüllt ist, von unten erwärmt von der Erdoberfläche und von oben durch die Strahlung in den Weltraum gekühlt.

      Aber das Klima erwärmt sich doch und das CO2 steigt an. Beweist dies nicht, dass CO2 die Erwärmung infolge des Treibhauseffekts verursacht? Nein! Die gegenwärtige warme Periode begann ungefähr 1800 am Ende der Kleinen Eiszeit, lange vor einem nennenswerten Anstieg des CO2. Während der 10.000 Jahre seit dem Ende der letzten Eiszeit gab es einige Male ähnliche und sogar stärkere Erwärmungen. Diese früheren Erwärmungen haben eindeutig nichts mit der Verbrennung von fossilen Brennstoffen zu tun. Die gegenwärtige Erwärmung scheint weitgehend auf natürliche Ursachen zurückzugehen und nicht auf die zunehmende Konzentration des Kohlendioxids. Während der vergangenen 10 Jahre fand keine globale Erwärmung statt, tatsächlich sogar eine leichte Abkühlung. Dies entspricht überhaupt nicht dem, was von den IPCC-Modellen vorhergesagt wurde.

      Das Klima hat sich in der Vergangenheit vielmals geändert ohne menschlichen Einfluss. Es sei daran erinnert, dass die Römer um das Jahr 100 in England Weintrauben anbauten. Die Wikinger Siedler waren mit  kleinen Farmen in Grönland für einige Jahrhunderte während des mittelalterlichen Klima-Optimums um 1100 erfolgreich. In der Vergangenheit haben die Menschen immer einen Drang gehabt, das Klima zu kontrollieren, so ist es keine Überraschung, dass wir heutzutage wieder dabei sind. Z.B. führte der Bischof von Genf im Juni 1644 eine Schar von Gläubigen zur Frontseite eines Gletschers, der sich jeden Tag „um mehr als einen Musketenschuss“ bewegte. Der Gletscher würde bald einen Ort zerstören. Der Bischof und seine Schar beteten zum Gletscher und es wird gesagt, der Gletscher wurde gestoppt. Die armen Wikinger hatten lange davor Grönland aufgegeben, wo die vordringenden Gletscher und das kalte Klima sich weniger empfänglich für Gebete erwiesen. Manchmal geriet die Besessenheit, das Klima zu kontrollieren, ein wenig außer Kontrolle, wie in dem Azteken-Staat. Dort haben die lokalen, wissenschaftlich/religiösen herrschenden Kreise des Jahres 1500 lang zuvor angekündigt, dass die Debatte vorüber sei und dass mindestens 20.000 Opfer pro Jahr notwendig seien, damit sich die Sonne weiterhin bewegt, der Regen fällt und der Klimawandel gestoppt wird. Die weit verbreitete Unzufriedenheit der Menschen, aus deren Reihen leider die Opfer stammten, spielte eine wichtige Rolle zum Erfolg der Eroberung von Mexiko durch die Spanier.

      Das Auftreten von Klimavariationen in der Vergangenheit war lange eine Schwierigkeit für die, die behaupten, dass jeder Klimawandel auf die Menschheit zurückgehe und durch sie selbst kontrollierbar sei. Als ich ein Schuljunge war, zeigten meine Bücher zur Erdwissenschaft eine bedeutende „Mittelalterliche Warmperiode“ zu der Zeit, als die Wikinger Grönland besiedelten, gefolgt von einer widrigen „Kleinen Eiszeit“, die sie vertrieben. So war ich überrascht, als ich in dem dritten Weltklimabericht des IPCC die berühmte „Hockey Schläger Kurve“ sah. Ich wollte kaum meinen Augen trauen. Beide, die Kleine Eiszeit und die Mittelalterliche Warmperiode, waren verschwunden, und die kürzlich überprüfte Temperatur der Welt seit dem Jahr 1000 verlief absolut flach bis auf die letzten 100 Jahre, als sie wie das Blatt eines Hockey-Schlägers hochschoss. Die Hockey-Schläger-Kurve war keinesfalls ein verstecktes Detail, sondern wurde in die Welt hinausposaunt als Beweis, dass das Ende nahe sei. Wir wissen heute, dass diese Hockey-Schläger –Kurve nichts mit der Realität zu tun hat. Sie war das Ergebnis einer inkorrekten Handhabung von Temperatur-Proxies und einer inkorrekten statistischen Analyse. Es gab wirklich eine Kleine Eiszeit und es gab wirklich eine Mittelalterliche Warmperiode, in der es so warm oder wärmer war als heute. Ich erwähne den Hockey-Schläger als ein besonders klares Beispiel, dass die IPCC-Zusammenfassungen für Politiker keine unparteilichen Aussagen zu Tatsachen des Klimawandels sind. Es ist eine Schande, da viele der IPCC-Kapitel recht gut sind. Die ganze Hockey-Schläger-Episode erinnert mich an das Motto von Orwells Informationsministerium in der Novelle „1984“: „Der, der die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert das Vergangene. Der, der das Vergangene kontrolliert, kontrolliert die Zukunft“. Das IPCC hat keinen ernsten Versuch unternommen, die natürlichen Variationen der Erdtemperatur der Vergangenheit zu modellieren. Was auch immer diese großen vergangenen Variationen verursachte, sie gehen nicht auf Menschen zurück, die Kohle und Öl verbrannten. Wenn man die Vergangenheit nicht modellieren kann, deren Realitäten man ja kennt, wie will man die Zukunft modellieren können?

      Vielen von uns ist bewusst, dass wir in einer relativ kurzen Zwischeneiszeit leben, zwischen Zeitintervallen von  etwa hunderttausend Jahren mit großen kontinentalen Gletscherausdehnungen über einen Grossteil der Landoberfläche der nördlichen Hemisphäre. Wir betrachten Eiskerne von Grönland und dem antarktischen Eispanzer. Man kann daraus die Temperaturen in der Vergangenheit und die atmosphärische Konzentration von CO2 abschätzen. Al Gore zeigt gern Temperaturkurven und CO2-Konzentrationen der zurückliegenden huntertausenden von Jahren, und dass, sobald CO2 ansteigt die Temperatur ebenfalls ansteigt. Beweist dies nicht, dass die Temperatur vom CO2 bestimmt wird? Absolut nicht! Wenn man diese Aufzeichnungen genau ansieht, findet man, dass zuerst die Temperatur ansteigt und dann die CO2-Konzentration in der Atmosphäre ansteigt. Es gibt einen Verzug zwischen dem Temperaturanstieg und dem CO2-Anstieg von ungefähr 800 Jahren. Dieses wirft ernste Zweifel auf das CO2 als den Klimatreiber wegen des fundamentalen Konzepts der Kausalität. Eine Ursache muss der Wirkung vorangehen. Zum Beispiel: Ich höre, dass mein Ofen am Morgen um 6.00 Uhr anspringt.  Etwa um 7 Uhr bemerke ich, dass mein Haus warm ist und ich zu viele Decken auf meinem Bett habe. Es ist Zeit, aufzustehen. Es wird mir niemals einfallen, anzunehmen, dass der Ofen um 6.00 Uhr Gas zu verbrennen beginnt, weil das Haus um 7.00 Uhr warm wurde. Temperatur und das Verbrennen von Gas hängen zusammen, gerade wie die Temperatur und die Konzentration vom CO2 in der Atmosphäre. Aber dasjenige, das sich zuerst ändert, ist die Ursache. Im Falle der Eiskerne ist die Ursache des ansteigenden CO2 mit Sicherheit die Erwärmung der Ozeane. Die Ozeane geben, wenn sie sich aufwärmen, gelöstes CO2 frei, gerade wie ein Glas Bier, dessen Schaumkrone in einem warmen Raum schnell flach wird. Wenn nicht CO2, was verursacht dann die Erwärmung am Ende der kalten Periode der Eiszeiten? Dies ist eine wichtige Frage und einer der Gründe, dass ich die Klimaforschung stark unterstütze.

      Ich höre dauernd  über die „Verschmutzung durch CO2“ oder über „Vergiftung der Atmosphäre“ mit CO2 oder über die Minimierung unseres „Kohlenstoff-Fußabdrucks“. Dies erinnert mich an eine andere Erklärung von Orwell, die es wert ist, zu erwähnen: „Aber wenn Gedanken die Sprache korrumpieren, kann die Sprache auch die Gedanken korrumpieren“. CO2 ist kein Schadstoff und kein Gift und wir sollten die Sprache nicht korrumpieren, indem wir in Zusammenhang mit CO2 von „Schadstoff“ und „Gift“ sprechen, sondern diese Begriffe nur in ihrer ursprünglichen Bedeutung verwenden. Unser ausgestoßener Atem enthält ungefähr 4 % CO2. Dies sind 40.000 Teile pro Million oder ungefähr 100mal mehr als die gegenwärtige atmosphärische Konzentration. CO2 ist absolut entscheidend für das Leben auf der Erde. Kommerzielle Treibhausbetreiber benutzen CO2 oft als Dünger, um die Gesundheit und die Wachstumsrate ihrer Pflanzen zu verbessern. Pflanzen und unsere eigenen Primaten-Vorfahren entwickelten sich, als die atmosphärische CO2-Konzentration ungefähr 1.000 ppm betrug, eine Höhe, die wir wahrscheinlich durch Verbrennen fossiler Brennstoffe nicht erreichen, und die weit über unserer gegenwärtigen Konzentration von ungefähr 380 ppm liegt. Wir versuchen, die CO2-Konzentration in unseren  (US-) Unterseebooten auf 8.000 ppm zu begrenzen. Dies ist 20mal so hoch wie die gegenwärtige atmosphärische Konzentration. Wenige ungünstige Auswirkungen werden selbst bei höherer Konzentration nicht beobachtet.

      Wir sind uns im Klaren, dass die „Grüne Revolution“ den Getreide-Ertrag weltweit gesteigert hat. Ein Teil dieser wundervollen Entwicklung geht auf verbesserte Getreidearten, besseren Gebrauch von Mineraldüngern, Herbiziden usw. zurück, aber ein nicht geringer Teil des gesteigerten Ertrags geht auf den Anstieg des CO2 in der Atmosphäre zurück. Die Pflanzen bilden durch Photosynthese mehr Kohlehydrate, wenn sie mehr CO2 haben. Die Pflanzen sind auch toleranter gegenüber Trockenheit, wenn mehr CO2 vorhanden ist, weil sie nicht so viel Luft „inhalieren“ (und dabei Wasser abgeben) müssen, um das CO2 für die Photosynthese zu bekommen. Die Pflanzen verringern die Zahl von Luftporen in ihren Blatt-Oberflächen als Antwort auf die ansteigende Konzentration des CO2 in der Atmosphäre. Sie sind an wechselnde Werte angepasst und bevorzugen höhere als die, die wir gegenwärtig haben. Wenn wir wirklich unsere heutigen CO2-Konzentrationen von ungefähr 400 ppm auf  270 ppm absenken, was der Wert wenige Jahrhunderte zuvor war, würden wir einige der Vergünstigungen der „Grünen Revolution“ verlieren. Die Getreide-Erträge werden mit zunehmender CO2-Konzentration ansteigen, da wir von der optimalen Konzentration für das Pflanzenwachstum weit entfernt sind. Kommerziellen Treibhausbetreibern wird geraten, genug CO2 zuzufügen, um etwa 1000 ppm im Umfeld der Pflanzen zu halten. In der Tat, Wirtschaftlichkeitsstudien, wie die von Robert Mendelsohn von der Yale-Universität, sagen voraus, dass eine moderate Erwärmung einen generellen Nutzen für die Menschheit hat wegen der höheren landwirtschaftlichen Erträge und vieler anderer Gründe.

  Ich erinnere mich  daran, dass ich als Junge gezwungen war, Voltaires Novelle „Candide“ zu lesen. Rufen Sie sich ins Gedächtnis, dass Dr. Pangloss wiederholt dem jungen Candide versicherte, er lebe in der „besten aller möglichen Welten“, vermutlich auch mit den besten aller möglichen CO2-Konzentrationen. Dass wir lebten oder leben mit der besten aller CO2- Konzentrationen scheint eine stillschweigende Annahme in der IPCC-Zusammenfassung für Politiker zu sein. Enorme Anstrengungen und Phantasie sollen zeigen, dass ansteigende Konzentrationen von CO2  katastrophal sind. Städte werden erst geflutet durch einen Anstieg des Meeresspiegels, der 10 oder mehr mal größer sein müsste, als selbst IPCC vorhersagt. Es komme zu einer Massenauslöschung von Arten, Milliarden von Menschen werden sterben, auf dem Kipppunkt werde der Planet zur Wüste werden, wird behauptet. Vor einigen Monaten las ich, dass die globale Erwärmung zu einer verheerenden Epidemie von Nierensteinen führen werde. Wenn man all die Krankheiten, die der globalen Erwärmung zugeschrieben werden, aufschreibt, füllt man ein sehr dickes Buch.

      Große Aufmerksamkeit wird tropischen Krankheiten gewidmet. Malaria und Gelbfieber vernichten die Bevölkerung in den gemäßigten Klimazonen wegen des Verbrennens von fossilen Brennstoffen und der nachfolgenden Erwärmung der Erde. Viele Menschen, die aktuell an tropischen Krankheiten arbeiten, und ganz besonders Dr. Paul Reiter, ein Spezialist für Tropenkrankheiten (am Institut Pasteur in Paris), haben betont, wie dummlich diese Behauptungen sind. Vielleicht kann ich einige wenige Details aus der Geschichte hinzufügen, um diesen Punkt zu erläutern. Eine der ersten militärischen Ausgaben des „Continental Congress“ im Jahr 1775 waren $ 300,–, um Chinin für die Armee zu kaufen und damit die Auswirkungen der Malaria zu lindern. Der „Continental Congress“ zog von der Hauptstadt der Vereinigten Staaten, Philadelphia, in meine Heimatstadt Princeton/New Jersey im Sommer 1783 aus 2 Gründen um. Der erste Grund war, dass der „Congress“ vielen Soldaten aus dem revolutionären Krieg ihre versprochenen Gehälter nicht bezahlt hat und verdrossene Veteranen die Straßen von Philadelphia auf und ab wanderten. Zweitens gab es Ausbrüche von Malaria in den Städten so weit nördlich wie Boston. Der „Congress“ wusste, dass man weniger wahrscheinlich Malaria in Princeton als in Philadelphia bekam. 1793 war es nicht nur Malaria sondern ein schrecklicher Ausbruch von Gelbfieber in Philadelphia. Viele tausend Menschen starben in der Stadt mit einer Bevölkerung von 50.000. Und ich sollte darauf hinweisen, dass Philadelphia ein wenig kälter war als heute, denn die Kleine Eiszeit kam gerade zum Ende. Die tropischen Krankheiten und andere Krankheiten zu kontrollieren, hat weniger mit der Temperatur zu tun, sondern alles mit den Faktoren, die die Ausbreitung verursachen, – ganz besonders mit den Moskitos im Fall von Malaria und Gelbfieber.

      Viele der erschreckenden Szenarien zur globalen Erwärmung kommen von ausgedehnten Computer-Rechnungen: „Allgemeine[DrAG1]  Zirkulationsmodelle“, die versuchen, das Verhalten des Erdklimas darzustellen, wenn mehr CO2 der Atmosphäre zugefügt wird. Es ist wahr, dass die Klima-Modelle zunehmend fähigere und teurere Computer benutzen. Aber ihre Vorhersagen waren nicht sehr gut. Z.B. hat keiner von diesen die fehlende Erwärmung, die wir in den letzten 10 Jahren hatten, vorhergesagt. Alle Modelle nehmen an, dass die Wasserdampf-Rückkopplung positiv ist, während die Satelliten-Beobachtungen andeuten, dass die Rückkopplung (auf eine erhöhte CO2-Konzentration) null oder negativ ist.

      Modellierer lagen schon früher falsch. Eine der berühmtesten Streitigkeiten schlossen den Physiker William Thompson ein, den späteren Lord Kelvin, und den Naturforscher Charles Darwin. Lord Kelvin glaubte stark an Modelle und Differentialgleichungen. Charles Darwin war nicht so beschlagen in Mathematik, aber er nahm Beobachtungen sehr ernst. Zur Evolution der Vielfalt des Lebens und der fossilen Arten, die Darwin beobachtet hatte, benötigte die Erde hunderte von Millionen Jahre unter Bedingungen, die nicht sehr unterschiedlich von heutigen sind. Mit seinen mathematischen Modellen demonstrierte Kelvin ziemlich hochtrabend, dass die Erde nur wenige 10 Millionen Jahre zuvor ein höllischer Ball von geschmolzenem Stein gewesen sein muss und die Sonne nicht mehr als ungefähr 30 Millionen Jahre geschienen haben kann. Kelvin hat tatsächlich modelliert, was er sich dachte, was globale und solare Kühlung war. Ich bedauere, sagen zu müssen, dass die Mehrheit seiner Physiker-Kollegen Kelvin unterstützten. Der arme Darwin entfernte jeden Bezug zum Alter der Erde in späteren Ausgaben seines Buches „Ursprung der Arten“ (Original: „Origin of the Species“). Darwin hatte Recht und Kelvin lag falsch. Kelvin dachte, dass er alles wisse, aber er wusste nichts über Atomkern, Radioaktivität und Kernreaktionen, all dies machte seine eleganten Modellrechnungen ungültig.

      Häufig wird behauptet, dass es einen Konsens darüber gebe, eine Katastrophe drohe durch den Klimawandel und dass es möglicherweise schon zu spät sei, diese abzuwenden, – ja sogar, wenn wir die Verbrennung von fossilen Brennstoffen ganz einstellen. Uns wird erzählt, dass nur wenige Erdbewohner noch irgendwelche Zweifel an den katastrophalen Wirkungen der fortwährenden CO2-Emissionen haben. Es gibt eine Reihe von Antworten zu dieser Behauptung.

      Erstens, was in der Wissenschaft richtig ist, wird nicht vom (einem mehrheitlichen) Konsens bestimmt, sondern von Experiment und Beobachtung. Historisch gesehen war ein Konsens oft falsch. Ich habe zuvor den falschen Konsens der Modellierer zum Alter der Erde und der Sonne erwähnt. Während der Gelbfieber-Epidemie 1793 in Philadelphia war es medizinischer Konsens, dass man nahezu alles durch Aderlassen der Patienten heilen konnte. Benjamin Rush, Georg Washingtons  oberster Stabsarzt während des Unabhängigkeitskriegs, ein tapferer Mann, verblieb während der Gelbfieber-Epidemie in Philadelphia. Er arbeitete unermüdlich, die Befallenen durch Aderlassen zu retten, dem damals herrschenden Konsens zur „richtigen“ Behandlung. Einige vorsichtige Beobachter stellten fest, dass diejenigen ohne die Dienste des berühmten Mannes das Gelbfieber eher überlebten. Aber Dr. Rush hatte viele hochrangige Freunde und er wurde gestützt durch den offensichtlichen Konsens, so fuhr er fort mit seinen Diensten. Zusammenfassend, ein Konsens ist oft falsch.

      Zweitens, ich glaube nicht, dass es einen Konsens zu einer bevorstehenden Klimakrise gibt. Ich persönlich glaube sicherlich nicht, dass wir einer Krise entgegengehen, es sei denn, wir erzeugen sie selbst, wie Benjamin Rush dies tat, durch Aderlassen der Patienten. Viele andere, klüger als ich, teilen meine Sicht. Die Anzahl derer, die den Mut haben, dies auszusprechen, wächst. Es mag eine Illusion des Konsenses geben. Wie die „Enthaltsamkeit (von Alkohol)- Bewegung“ vor hundert Jahren hat die Klimakatastrophen-Bewegung heute für ihre Sache die Massenmedien gewonnen, die Führerschaft wissenschaftlicher Vereinigungen, die Treuhänder von karitativen Stiftungen und viele andere einflussreiche Leute. Gerade wie Schreiber gern über den schlüpfrigen Pfad zur Hölle hinter der Kneipentür wettern, belehren sie uns heute über das bevorstehende Ende des Planeten und die Notwendigkeit, den Klimawandel mit kühnen, politischen Aktionen zu stoppen. Viele angesehene wissenschaftliche Zeitschriften haben jetzt Herausgeber, die die Agenda des Klimawandel-Alarms fördern. Forschungsberichte mit wissenschaftlichen Erkenntnissen entgegengesetzt dem Dogma der Klima-Katastrophe, werden dagegen von den Rezensenten zurückgewiesen. Viele von diesen fürchten, dass ihr Forschungsbudget gekürzt wird, wenn irgendein Zweifel zu der kommenden Klima-Katastrophe aufkommt. Von den Römern, die Schottland im Jahr 83 einnahmen, soll der schottische Anführer Calgacus gesagt haben: „Sie machen eine Wüste und nennen es Frieden.“  Wenn man die Macht hat, abweichende Meinungen zu unterdrücken, kann man in der Tat die Illusion von Frieden und Konsens erzeugen. Es gibt eindrucksvolle Parallelen zwischen Römern und Klima-Wissenschaft. In diesem Zusammenhang ist es ziemlich entnervend, die Feststellungen von Dr. James Hansen in dem Kongressbericht zu lesen, dass Klima-Skeptiker schuldig an „grossen Verbrechen gegen die Menschheit und Natur“ seien.

     Sogar Elementarschullehrer und Autoren von Kinderbüchern werden gewonnen, unseren Kindern Angst zu machen und die Vorstellung des bevorstehenden Klima-Verhängnisses zu unterstützen. Wenn man die Erziehung vieler Kinder beobachtet – meine eigenen eingeschlossen –, bin ich nicht sicher, wie wirkungsvoll diese Anstrengung sein wird. Viele Kinder scheinen genau das Gegenteil zu tun von dem, was man sie lehrt. Nichtsdestoweniger sollten Kinder nicht einer erzwungenen Propaganda ausgesetzt sein, die als Wissenschaft getarnt ist. Viele von Ihnen wissen, dass ein englischer Gerichtshof 2007 geurteilt hat,  sofern Al Gore’s Film „Eine unbequeme Wahrheit“ in öffentlichen Schulen benutzt wird, die Kinder auf die elf besonders schwerwiegenden Unrichtigkeiten hingewiesen werden müssen. Sie können leicht die Liste der Unrichtigkeiten im Internet einsehen. Ich will eine erwähnen: Der Gerichtshof entschied, dass es unmöglich war, den Wirbelsturm (Hurrikan) Kathrina dem CO2 anzulasten. In der Tat, hätten wir einige der vielen Milliarden Dollar, die wir für die Erforschung und die Propaganda des Klimawandels ausgegeben haben, für die Deiche und Pumpen um New Orleans verwendet, wäre der größte Schaden des Wirbelsturms Kathrina vermieden worden.

     Der Meeresspiegel steigt in der Tat an, wie er es getan hat in den vergangenen 20.000 Jahren seit dem Ende der letzten Eiszeit. Recht genaue Messungen des Meeresspiegels sind seit 1800 verfügbar. Diese Messungen zeigen keine Anzeichen einer Beschleunigung. Das Ansteigen der Meereshöhe kann ein ernstes lokales Problem für dicht besiedelte, niedrig liegende Gebiete wie New Orleans sein, wo Landsenkungen sich mit dem Problem verbinden. Aber zu glauben, dass begrenzte CO2-Emissionen den Meeresanstieg stoppen, ist eine gefährliche Illusion. Es ist auch möglich, dass die erwärmten Meere um die Antarktis mehr Schneefall über dem Kontinent verursachen und dem Meeresspiegelanstieg entgegenwirken. In jedem Fall ist der ansteigende Meeresspiegel ein Problem, das eine schnelle lokale Aktion  für Orte wie New Orleans erfordert, viel eher als eine langsame globale Aktion.

     Zum Schluss lassen Sie mich nochmals sagen, dass wir eine angemessene Unterstützung für viele ausgezeichnete Wissenschaftler vorsehen sollten, einige in meiner eigenen Institution, der Princeton University. Diese versuchen, das Erdklima besser zu verstehen, – jetzt, in der Vergangenheit und wie es in der Zukunft sein könnte. Ich bedauere, dass das Klimawandel-Thema mit ernsten Problemen verknüpft wurde, wie die sichere Energie-Versorgung, den Schutz unserer Umwelt und die Vorstellungen, wie zukünftige Generationen ihre Energie-Versorgung sicherstellen, nachdem wir alle fossilen Brennstoffe, die wir finden können, verbrannt haben. Wir sollten diese lobenswerten Ziele nicht mit Hysterie über den Kohlenstoff-Fußabdruck verwirren, z.B. wenn das Für und Wider eines gleichbleibenden oder ansteigenden Gebrauchs von Kohle gegeneinander abgewogen wird. Als negatives Ergebnis sollte nicht der ansteigende atmosphärische CO2-Gehalt gewertet werden, der höchstwahrscheinlich gut für die Menschheit ist. Wir sollten uns auf wirkliche Probleme konzentrieren, wie die Zerstörung der Land- und Wasserwege durch Abbau in ganzen Landstrichen, unvollkommene Wiederherstellung der Natur, Risikos für Minenarbeiter, die Freisetzung von echten Schmutz- und Schadstoffen wie Quecksilber und andere Schwermetalle, organische und krebserregende Stoffe usw.. Leben trifft Entscheidungen und Entscheidungen haben Auswirkungen. Der „Congress“ kann wählen, Technologien zu fördern, die wirkliche Probleme betreffen und eine wissenschaftliche Forschung, die uns mit realen Problemen wirkungsvoller umgehen lassen. Oder sie können aus unbegründeter Furcht handeln und einen vernünftigen Energiegebrauch, wirtschaftliches Wachstum und den Nutzen, der sich aus der Entwicklung des nationalen Wohlstands ergibt, unterdrücken.

 

Vom Englischen ins Deutsche für EIKE übertragen durch Dr. F. W.  Peppler ,             75335 Dobel im Januar 2010. Überarbeitung durch I. Peppler




ClimateGate 22: IPCC erneut der Falschmeldung überführt. Regenwaldbedrohung im Amazonas stammt vom Holzeinschlag nicht vom Klimawandel!

 „Wir tun unser Bestes beim Auswerten der Qualitätsinformationen zu Fragen des Klimawechsels hinsichtlich aller Aspekte. Einigen Leuten gefallen unsere Arbeitsergebnisse nicht. Nun ist es mal passiert, wir haben einen Fehler gemacht in der Sache mit dem Gletscher, doch das ist ein Fehler in einer Angelegenheit in einem Bericht von 3.000 Seiten. Wir werden unser Verfahren verbessern, damit so etwas nicht noch einmal geschieht.“

Das sagt Jean-Pascal von Ypersele, der stellvertretende Vorsitzende des IPCC heute [27.01.10] im The Daily Telegraph – und so wird das auch verbreitet von der wohlbekannten Louise Gray, der außergewöhnlichen Lieferantin von WWF Presseverlautbarungen. Es war schlicht ein „menschlicher Irrtum“, fügt er hinzu.

„Ist Irren nicht menschlich? Auch das IPCC ist eine Institution von Menschen, und ich kenne keine, die keine Fehler macht. Und doch ist es ein bedauernswerter Vorfall, dass wir diese falsche Beschreibung des Himalaya-Gletschers veröffentlicht haben,“

sagt er weiter.

Dennoch hält das IPCC weiter an seiner Legende fest, dass dies der „einzige Irrtum“ sei, steckt seinen Kopf tief in den Sand und ignoriert die wachsenden Beweise, dass der IPCC-Bericht mit Irrtümern gespickt ist – um eine noch sehr wohlwollende Bezeichnung zu gebrauchen.

Ein weiterer dieser „Irrtümer“ ist die falsche Behauptung, auf die ich in einer meiner kürzlichen Beiträge über „Amazonasgate“ hingewiesen habe. Das IPCC hat die Auswirkung des Klimawandels auf die Amazonas-Urwälder grob übertrieben und behauptet, dass „bis zu 40% des Amazonas-Urwaldes drastisch auf eine noch so kleine Verminderung im Niederschlag reagieren könnten“ – und das auf Grund eines nicht von Fachleuten überprüften WWF-Berichts, dessen verantwortlicher Autor Andy Rowell ein freier Journalist ist.

Weil ich aber auch „menschlich“ bin – wenn auch Einige diesen Anspruch stark bezweifeln – scheint mir, dass ich mich in meiner Analyse geirrt habe mit meinem Vorwurf, dass in dem vom IPCC herangezogenen Dokument kein Beleg für die Behauptung des IPCC wäre, dass „40 Prozent des Amazonas vom Klimawechsel bedroht sind“.

Tatsächlich ist das der Vorwurf, den James Delingpole und Watts up with that verbreiten, während ich doch wirklich geschrieben hatte, dass die vom Autor des WWF-Berichts stammende Behauptung, „bis zu 40% des Amazonas-Urwaldes könnten drastisch auf eine ganz geringe Verminderung des Niederschlags reagieren“ nirgendwo im Bericht zu finden wäre.

Den WhatsUpWithThat Beitrag hat ein gewisser „Icarus“ kommentiert, der anmerkte, dass es eine Referenz für die 40%-Zahl im WWF-Bericht wie folgt gibt:

Bis zu 40% des Brasilianischen Urwaldes sind extrem empfindlich für kleine Verminderungen der Regenmenge. Während der 1998er trockenen Jahreszeit wurden rund 270.000 qkm feuergefährdet, weil das für die Pflanzen erreichbare und in den oberen fünf Metern des Erdbodens gespeicherte Wasser völlig ausgetrocknet war. Für weitere 360.000 qkm Urwald gab es nur noch 250 mm pflanzenerreichbares Grundwasser.

Da ich diesen Absatz völlig übersehen hatte, ist das mein Irrtum. Und deshalb habe ich den Vorwurf erhoben, der IPCC-Absatz wäre „eine Erfindung, die noch nicht einmal im angegebenen Verweis“ zu finden sei.

Dennoch wird die Geschichte interessanter, weil sich die Behauptung von Rowell und seinem Ko-Autor Peter Moore auf einen Artikel im Magazin „Nature“ bezieht, nämlich auf:

D. C. Nepstad, A. Veríssimo, A. Alencar, C. Nobre, E. Lima, P. Lefebvre, P. Schlesinger, C. Potter, P. Mountinho, E. Mendoza, M. Cochrane, V. Brooks, Large-scale Impoverishment of Amazonian Forests by Logging and Fire, Nature, 1999, Vo l 398, 8 April, pp505.

Der Zugriff auf den Artikel ist gebührenpflichtig, dennoch habe ich eine freie Version dieses Papiers hier gefunden. Das Papier ist veröffentlicht in den „letters to Nature“ und in diesem Magazin wurde es fachlich begutachtet (was nicht bei allen Zeitschriften der Fall ist). Worauf sich sofort die Frage erhebt, warum die IPCC-Autoren statt des „Nature“-Artikels eine sekundäre Referenz zitierten.

Die Erklärung liegt vielleicht im Titel des Artikels: „Großflächige Verarmung der Amazonas-Urwälder durch Holzeinschlag und Feuer“, – d.h. es geht nicht um den Klimawandel. Beim Durchforschen des Textes haben wir nach Abschnitten gesucht, die die Behauptung von Rowell & Moore und nachfolgend des IPCC vielleicht stützen könnten. Um uns vor Augen zu führen, was da geschrieben worden ist, zitieren wir die Textstellen hier.

Zuerst aus dem IPCC Fourth Assessment Report, Working Group II – Chapter 13:

Bis zu 40% des Amazonas-Urwaldes könnten drastisch auf eine schon geringe Verminderung des Niederschlags reagieren; das bedeutet, dass die tropische Vegation, der Wasserhaushalt und das Klimasystem in Südamerika sehr schnell in einen anderen stabilen Zustand umschlagen könnte, wobei nicht notwendigerweise graduelle Veränderungen [beim Übergang] zwischen der gegenwärtigen und der zukünftigen Situation stattfänden. (Rowell und Moore, 2000)

Dazu wird die Referenz genannt: Rowell, A. and P.F. Moore, 2000: Global Review of Forest Fires. WWF/IUCN, Gland, Switzerland, 66 pp – mit zwei Links, hier und hier. Die entsprechende Textstelle lautet:

Bis zu 40% des Brasilianischen Urwaldes sind extrem empfindlich selbst auf kleine Verminderungen der Regenmenge. Während der 1998er trockenen Jahreszeit wurden rund 270.000 qkm feuergefährdet, weil das für die Pflanzen erreichbare und in den oberen fünf Metern des Erdbodens gespeicherte Wasser völlig ausgetrocknet war. Für weitere 360.000 qkm Urwald gab es nur noch 250 mm pflanzenerreichbares Grundwasser.

Wenn wir jetzt einen Beleg für diese Behauptung suchen, gehen wir zum Papier in „Nature“, wo die entsprechenden Abschnitte wie folgt lauten:

 „Obwohl der Holzeinschlag und die Waldbrände normalerweise nicht alle Bäume zerstören, schädigen sie dennoch den Wald ernstlich. Holzfirmen in Amazonia zerstören oder beschädigen 10-40% der lebendigen Biomasse des Waldes durch das Abholzen. Das Abholzen erhöht auch die Entzündbarkeit des Waldes indem das Blätterdach um 14-50% vermindert wird und so das Sonnenlicht auf den Waldboden gelangen läßt, welches dort die organischen Überreste austrocknet, die durch den Holzeinschlag entstanden sind.“

Die mit dem El-Nino-Phänomen  (El Nino-Southern Oscillation) zusammenhängende Dürre kann große Flächen des Amazonas-Urwaldes austrocknen und erzeugt die Gefahr großflächiger Waldbrände. Infolge der heftigen Dürren von 1997 und 1998 schätzen wir, dass bei ca. 270.000 qkm des Amazonas-Urwaldes am Ende der 1998er trockenen Jahreszeit das in den oberen fünf Metern gespeicherte und für Pflanzen erreichbare Wasser völlig geleert war. Zusätzlich waren für 360.000 qkm Wald weniger als 250 mm pflanzenerreichbares Grundwasser übrig. Zum Vergleich: nur 28.000 qkm Wald in Roraima hatten das Grundwasser bis zu 5 m tief geleert, als die Roraima-Waldbrände auf dem Höhepunkt waren."

So können wir feststellen, dass eine Behauptung (IPCC), wonach „bis zu 40% des Amazonas-Urwaldes drastisch auf eine schon geringe Verminderung des Niederschlags reagieren könnten“,  auf eine Behauptung (Rowell & Moore) zurückgeführt werden kann, wonach „bis zu 40% des Brasilianischen Urwaldes extrem empfindlich selbst auf kleine Verminderungen der Regenmenge sind“. Aber das scheint allein auf der Behauptung zu gründen, dass „Holzfirmen in Amazonia 10-40% der lebendigen Biomasse des Waldes durch das Abholzen zerstören oder beschädigen“.

Anders gewendet und beginnend bei „Nature“ wird der Satz: 

„Holzfirmen in Amazonia zerstören oder beschädigen 10-40% der lebendigen Biomasse des Waldes durch das Abholzen“ 

zu 
„bis zu 40% des Brasilianischen Urwaldes sind extrem empfindlich selbst auf kleine Verminderungen der Regenmenge“,

bis daraus wird:  
„Bis zu 40% des Amazonas-Urwaldes könnten drastisch auf eine schon geringe Verminderung des Niederschlags reagieren“.

Und so etwas nennt Jean-Pascal von Ypersele das „Auswerten der Qualitätsinformationen zu Fragen des Klimawechsels hinsichtlich aller Aspekte“.

Zur Beantwortung unserer eigenen Frage, warum die IPCC-Autoren nicht die fachbegutachtete Referenz in „Nature“ benutzten und stattdessen die Sekundärquelle, wird der Grund nun klar: Das Papier stützte schlicht die Behauptung nicht, die sie machen wollten.

Dabei kommt es nur auf den Kontext an. Im „Nature“-Papier schreiben die Autoren über die Auswirkungen des Holzeinschlags auf den Regenwald. Sie beschreiben, wie selektives Baumfällen (z. B. Mahagoni wird eigens erwähnt) den betroffenen Wald schädigt, indem die verbleibenden Bäume anfälliger für die Dürre werden. Daher ist die erhöhte Empfindlichkeit auf verminderte Niederschläge – sollten diese eintreten – ein Sekundär-Effekt, der nur die bereits geschädigten Wälder betrifft.

In diesem Kontext beziehen sich die 40 Prozent, auf welche sich Rowell & Moore und nachfolgend das IPCC stützen, nicht auf ein Gebiet des Amazonas-Regenwaldes, stattdessen auf den Anteil von Bäumen, die infolge des Holzeinschlags in einzelnen Waldschneisen geschädigt sind (und es ist auch noch die höchste Schätzung). Dies kann nicht auf die Gesamtheit des Amazonas-Urwald-Gebietes ausgeweitet werden.

Als Anhalt für das Ausmaß des Schadens gibt es nur die Abschätzung im „Nature“-Papier, dass 

„etwa 270.000 qkm Amazonas-Urwald vollständig das pflanzenerreichbare Wasser in den oberen 5 m des Bodens am Ende der 1998er trockenen Jahreszeit geleert hätten,“ 

und dass zusätzliche 360.000 qkm unter verminderter Wasserverfügbarkeit litten – daher seien diese Bäume stärker anfällig gegen die Dürre.

Drei Punkte sind nun interessant:

Erstens, die Gebiete zusammen beziehen sich auf ein Gesamt-Urwaldgebiet von 4 – 6 Millionen qkm. Sie stellen also nur etwa 10 Prozent der Gesamtfläche dar.

Zweitens, die Auswirkungen wurden in Bezug auf starke Dürre beobachtet, die aus einer ungewöhnlich starken El Nino-Episode herrührten, sie hatten nichts mit dem Klimawandel zu tun.

Und drittens ist der Dürre-Effekt lokalisiert. In anderen Gebieten des Urwaldes bringt El Nino erhöhte Regenfälle.

Man kann es drehen und wenden wie man will, das „Nature“-Papier kann nicht zum Beleg für die Behauptungen herangezogen werden, die von Rowell & Moore, wie auch vom IPCC aufgestellt werden. Und wie bei der Behauptung über die Himalaya-Gletscher sollte auch dieser IPCC-Textabschnitt zurückgezogen werden.

Richard North http://eureferendum.blogspot.com/2010/01/corruption-of-science.html

Die deutsche Übersetzung besorgte Helmut Jäger für EIKE

 




Mexiko am Rand des Zerfalls; Hunger treibt Menschen zu den Dealern!

Mexikos Entwicklung ist erschreckend. Cuba eine Katastrophe. Seit 4 Jahren wird der Mais, Lebensgrundlage in Mexiko, permanent teurer. Aufgesogen von den in den USA etablierten Raffinierien, die aus Mais Biosprit machen. Was machen Menschen, die hungern und deswegen sterben müssen?

Sie wandern mit Aktionen ab in die Illegalität. Einbruch, Mord und Totschlag sind so schlimm, wie nie. Da dies Tagesablauf ist, wird darüber kaum berichtet. Berichtet wird allerdings über "illegalen Drogenhandel". Dass in Mexico ein regelrechter Krieg um und mit Drogen tobt, wird nur en miniature verbreitet. Weit über 10.000 Tote sollen in 2009 allein in der Drogenszene umgekommen sein. Der Anstieg des Maispreises seit 4 Jahren zeigt eine sinifikante Korrelation mit der Zunahme von Drogenkampf-Toten.
Konträr zur realen Korrelation von CO2 mit zunehmender Erderwärmung.
Hartmut Bachmann EIKE

Die gezeigte Karrikatur zeichnete Roger Schmidt von ohmpage.de




ClimateGate Update 14: Extremismus-Sondereinheit ermittelt gegen Klima-Verräter

Waren es Hacker? Oder war es ein Insider? Oder ging die Email-Chose aus Versehen oder Schlamperei nach draußen (wofür es inzwischen durchaus Anhaltspunkte gibt). Den Stein ins Rollen brachte jedenfalls, wie so oft, ein kleiner Blog mit Namen The Air Vent. Da sind wir aber gespannt, was die Extremismus-Fahndung bringt (auf jeden Fall schon mal Befugnisse, die “normale” Fahnder nicht haben). Die Untersuchungen gegen Phil Jones vom CRU und Michael Mann, den Erfinder der Hockeystickkurve, werden von Universitätsgremien durchgeführt. Mal sehen wie unabhängig der Geist dieser Untersuchungen ist, oder ob ein für die Poilitik genehmer Persilschein herauskommt. Es gibt allerdings ein kleines Problem: Amerikanische Anwälte und professionelle Betrugsfahnder haben Witterung aufgenommen – und diese Spezies möchte man nicht unbedingt am Hals haben. 

Mit Dank an Dirk Maxeiner bei ACHGUT




Die große Blasen-Maschine! Die menschgemachte globale Erwärmung

Schnellvorlauf bis in die Gegenwart. Es ist Anfang Juni in Washington, D.C. Barack Obama, ein populärer junger Politiker, dessen führender Sponsor im Wahlkampfes eine Investment Bank namens Goldman Sachs war – die Angestellten der Firma gaben rund 981.000 Dollar für Obamas Wahlkampf – sitzt im Weißen Haus. Nachdem Goldman unbeschadet durch das politische Minenfeld der Zeit der Bailouts navigiert hatte, widmet sich das Unternehmen wieder seinen alten Geschäften und hält Ausschau nach Schlupflöchern und Gesetzeslücken in einem neuen Markt, den die Regierung geschaffen Hat, wobei ihr ein neues Team von ehemaligen Unternehmensangehörigen behilflich ist, die Schlüsselpositionen in der neuen Regierung besetzen.

Goldman sieht voraus, daß sich der Kampf gegen die globale Erwärmung zu einem „Kohlendioxyd-Markt“ mit einem Umfang von einer Billion Dollar entwickeln wird.

Hank Paulson und Neel Kashkari sind nicht mehr im Amt. An ihre Stelle sind der Stabschef des Finanzministeriums Mark Patterson und der Chef der CFTC Gary Gensler getreten, beides frühere Goldmännner. (Gensler war Co-Chef der Finanzabteilung der Bank). Und statt Finanzderivaten, Termingeschäften mit Öl oder hypothekengesicherten Wertpapieren ist das neue große Spiel, die nächste Blase, der Handel mit CO-Emissionen – ein boomender Billionen-Dollar-Markt, der bislang noch kaum existent ist, aber rasch entstehen wird, wenn die demokratische Partei, der Goldman im letzten Wahlkampf 4.452.585 Dollar zahlte, es schafft, eine bahnbrechende neue Spekulationsblase ins Leben zu rufen, verkleidet als ein „Plan für die Umwelt“, genannt „Cap and Trade“ (CO-Emissionen begrenzen und Handel damit treiben).

Dieser neue Kohlenstoff-Kreditmarkt ist praktisch eine Wiederholung des Rohstoff-Casinos, das so freundlich zu Goldman war, bis auf den Umstand, daß er darüberhinaus noch einen weiteren höchst erfreulichen Zug hat: Wenn der Plan wie geplant umgesetzt wird, wird der Preisanstieg regierungsamtlich verordnet werden. Goldman braucht das Spiel noch nicht einmal zu manipulieren. Es wird schon von vorneherein manipuliert sein.

Und so funktioniert das Ganze: Wenn das Gesetz verabschiedet wird, wird es Grenzwerte für die CO-Emissionen (auch als Treibhausgase bekannt) von Kohlekraftwerken und anderen Energieproduzenten, für Versorger mit Erdgas und eine Vielzahl von weiteren Industriezweigen geben, die festlegen, wieviel Emissionen das betreffende Unternehmen pro Jahr produzieren darf. Wenn die Unternehmen über diesen Anteil hinaus produzierenn, können sie weitere Kontingente von anderen Firmen hinzukaufen, die es geschafft haben, weniger als die erlaubten Emissionen zu verursachen. Präsident Obama schätzt konservativ, daß in den ersten sieben Jahren CO-Emissionen im Wert von 646 Milliarden gehandelt werden, einer seiner Top-Berater in Wirtschaftsdingen spekuliert, daß die tatsächliche Zahl möglicherweise das zwei- oder dreifache dieses Betrages sein wird.

Was diesen Plan für Spekulanten so besonders interessant macht, ist der Umstand, daß die erlaubte Menge von CO-Emissionen von der Regierung beständig nach unten gesenkt werden wird, was zur Folge haben wird, daß verfügbare Emissions-Kontingente von Jahr zu Jahr rarer werden. Das wiederum bedeutet, daß dies ein brandneuer Markt ist, auf dem die Preise für das Haupt-Handelsgut mit der Zeit garantiert steigen werden. Der Umfang dieses neuen Marktes wird jährlich bei einer Billion Dollar und mehr liegen. Zum Vergleich: Die jährlichen Erträge aus allen Sparten aller Stromversorger in den Vereinigten Staaten liegen bei 320 Milliarden Dollar.

Goldman will dieses Gesetz. Der Plan lautet: erstens von Anfang an bei dieser richtungsweisenden Gesetzgebung dabeizusein, zweitens sicherstellen, auf der gewinnbringenden Seite der neuen Entwicklung zu stehen und drittens dafür zu sorgen, daß die Gewinne üppig ausfallen. Goldman machte sich schon vor langer Zeit für Cap and Trade stark, aber als das Unternehmen im letzten Jahr 3,5 Millionen Dollar für Lobby-Arbeit in Klima-Fragen ausgab, erreichten die Dinge endgültig eine neue Qualität. (Einer, der damals als Lobbyist tätig war, ist niemand anders als Patterson, jetzt Stabschef im Finanzministerium). Im Jahre 2005, als Hank Paulson als Chef von Goldman amtierte, half er persönlich, die Umweltpolitik der Bank zu formulieren, ein Dokument, das für eine Firma, die sich in allen anderen Bereichen konsequent gegen regelnde Eingriffe von Seiten der Regierung einsetzt, einige erstaunliche Elemente enthält. In Paulsons Bericht heißt es, daß „freiwilliges Handeln allein das Klimaproblem nicht lösen kann.“ Ein paar Jahre später beharrte der Kohlenstoff-Chef der Bank darauf, daß Cap and Trade allein nicht ausreichen werde, dem Klimaproblem beizukommen und forderte weitere staatliche Investitionen in Forschung und Entwicklung. Das ist zweckdienlich, wenn man bedenkt, daß Goldman schon früh in Windkraft (die Bank kaufte eine Tochterfirma namens Horizon Wind Energy), erneuerbaren Diesel (Goldman investierte in eine Firma mit Namen Changing World Technologies) und Sonnenenergie (das Unternehmen ging eine Partnerschaft mit BP Solar ein) – genau die Art von Geschäftsabschlüssen, die sich lohnen werden, wenn die Regierung die Energieproduzenten zwingt, sauberere Energien zu nutzen. Wie Paulson damals formulierte: „Wir tätigen diese Investitionen ncht, um Geld zu verlieren.“

Die Bank hält einen Anteil von zehn Prozent an der Chicago Climate Exchange, wo die Emissions-Kontingente künftig gehandelt werden. Darüber eignet Goldman eine Minderheitsbeteiligung an Blue Source LLC, einer Firma mit Sitz in Utah, die Kohlenstoff-Kontingente von der Art verkauft, nach der es starke Nachfrage geben wird, wenn das Gesetz verabschiedet wird.

Nobelpreis-Träger Al Gore, der maßgeblich an der Planung des Cap and Trade Systems beteiligt ist, startete zusammen mit drei führenden Persönlichkeiten von Goldman Sachs Asset Magement (Goldman Sachs Vermögensverwaltung) David Blood, Mark Feruson und Peter Harris ein neues Unternehmen mit dem Namen Generation Investment Management. Das Geschäftsfeld? Investitionen in Kohlenstoff-Ausgleiche. Dann gibt es da auch einen 500 Millionen schweren Green Growth (grünes Wachstum) Fonds, der von einem Goldman-Mitarbeiter gegründet wurde um in grüne Technologien zu investieren … die Liste läßt sich beliebig verlängern. Goldman ist den Schlagzeilen wieder einmal voraus und wartet nur darauf, daß jemand es am richtigen Ort regnen läßt. Wird dieser Markt größer als der Rohstoff-Termin Markt?

„Oh, er wird ihn in den Schatten stellen,“ sagt ein früherer Mitarbeiter beim Energie-Ausschuß des Repräsentantenhauses.

Nun könnten Sie fragen, wen das schert. Wenn das Cap and Trade System funktioniert, werden wir dann nicht alle vor der Katastrophe der globalen Erwärmung gerettet? Vielleicht – aber Cap and Trade, so wie es von Goldman entworfen wurde, ist in Wirklichkeit nichts anderes als ein Steuersystem, bei dem die Abgaben von privaten Unternehmen kassiert werden. Anstatt einfach eine feste Abgabe für Kohlenstoff-Emissionen zu erheben und umweltverschmutzende Energieproduzenten zu zwingen, für den Dreck, den sie verursachen, zu zahlen, ermöglicht es das Cap and Trade-System einer kleinen Gruppe von überaus gierigen Tierchen von der Wall Street, einen weiteren Markt in ein weiteres privates Abgabensystem zu verwandeln. Dies ist schlimmer als die Bailout-Aktionen: Hier wird es der Bank ermöglicht, sich des Geldes des Steuerzahlers zu bemächtigen, noch ehe es überhaupt kassiert ist.

„Wenn es eine Steuer sein soll, dann zöge ich es vor, Washington bestimmte die Höhe und kassierte das Geld,“ sagt Michael Masters, der Hedge Fond Manager, der sich gegen die Spekulation um die Termingeschäfte mit Erdöl aussprach. „Statt dessen beschließen wir, daß Wall Street die Höhe der Steuer bestimmt und daß Wall Street die Steuer kassiert. Das ist das Letzte auf der Welt, was ich möchte. Das ist einfach idiotisch!“

Cap and Trade wird Wirklichkeit werden. Und wenn nicht, wird es etwas ähnliches geben. Die Moral von der Geschichte ist dieselbe wie bei allen anderen Blasen von 1929 bis 2009, die Goldman schaffen half. In fast jedem Fall wurde die Bank, die sich über Jahre hinweg skrupellos verhielt, das System mit wertlosen Krediten und Wucherzinsen belastete und dabei nichts weiter erreichte, als massive Bonuszahlungen für einige wenige Bosse möglich zu machen, mit Bergen von praktisch frei verfügbarem Geld und Regierungs-Garantien belohnt – während die eigentlichen Opfer des unerfreulichen Spiels, die normalen Steuerzahler, für den Schaden aufkommen müssen.

Es ist nicht immer leicht zu akzeptieren, womit wir diese Leute davon kommen lassen; es gibt so eine Art kollektiver Leugnung, die aktiv wird, wenn ein Land das durchmacht, was Amerika in der letzten Zeit durchgemacht hat, wenn ein Volk soviel Ansehen und Status verliert, wie wir in den letzten paar Jahren verloren haben. Man kann die Tatsache, daß man nicht länger Bürger einer funktionierenden Demokratie der fortschrittlichen Welt ist und daß man nicht länger davor geschützt ist, am hellichten Tag ausgeraubt wird, nicht wirklich wahrnehmen, denn wie eine Person, der ein Glied amputiert wurde, fühlt man weiterhin Dinge, die Wahrheit nicht mehr vorhanden sind.

Aber so ist das. Dies ist die Welt, in der wir mittlerweile leben. Und in dieser Welt müssen die einen sich an die Regeln halten, während andere vom Direktor benachrichtigt werden, daß sie in alle Ewigkeit von den Hausaufgaben befreit sind und außerdem 10 Milliarden Dollar ohne Auflagen in einer Papiertüte erhalten, um sich ein Mittagessen zu kaufen. Es ist ein Gangster-Staat, der eine Gangster-Wirtschaft unterhält, und selbst den Preisen kann man nicht mehr trauen: Von jedem Dollar, den Sie irgendwo bezahlen, gehen versteckte Steuern ab. Vielleicht können wir das nicht ändern. Aber wir sollten wenigstens wissen, wohin die Reise geht.

Matt Taibbi, Jahrgang 1970, ist politischer Autor und Journalist, der unter anderem durch seine Berichterstattung über den Präsidentenwahlkampf 2004 bekannt wurde. Gegenwärtig arbeitet er bei der Zeitschrift „Rolling Stone“, wo er die Kolumne „Road Rage“ (Zorn der Straße) unterhält.

Quellennachweis des Originalartikels:The Great American Bubble Machine, Rolling Stone

Übersetzt vom Englischen ins Deutsche von Hergen Matussik, einem Mitglied von Tlaxcala, dem Übersetzernetzwerk für sprachliche Vielfalt (tlaxcala@tlaxcala.es, www.tlaxcala.es). Diese Übersetzung unterliegt dem Copyleft: sie kann frei verwendet werden unter der Bedingung, daß der Text nicht verändert wird und daß sowohl der Autor als auch die Quelle genannt werden.