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Das Institut für Umweltphysik der Universität Heidelberg (iup) kommentiert ein Interview der Badischen Neuesten Nachrichten (BNN) mit EIKE-Pressesprecher Prof. Horst-Joachim Lüdecke

Ein wenig unglücklich formuliert erscheint uns insbesondere schon der erste Satz der Presseerklärung, in der implizit darüber Klage geführt wird, dass die BNN einem AGW-Gegner eine öffentlich Plattform „gewährt“ habe. Diese Formulierung lässt eine fragwürdige Auffassung von Presse- und Meinungsfreiheit vermuten, wobei wir davon ausgehen, dass dies dem iup nicht einmal auffiel. Die Pressemitteilung ist eine Mischung von Rechtfertigung (vor wem eigentlich?) und unnötiger Distanzierung zum Interview, denn es besteht kein Zusammenhang zwischen dem iup und Prof. Lüdecke. Sie enthält aber auch die altbekannte, übliche Mischung der Verfechter von einer menschgemachten Erwärmungshypothese (AGW), zusammengerührt aus Halbwahrheiten, Falschaussagen und komplettem Ausblenden der mehrheitlichen Gegenstimmen aus dem Lager der Forscher-Kollegen mit anderer Auffassung. 

Der mündige Leser soll sich aber selber informieren und urteilen. Zu diesem Zweck liegt das Interview „Interview_BNN.pdf“, die Presseerklärung des iup „Presseerklärung_iup.pdf“ sowie ein offenes Schreiben von EIKE-Pressesprecher an den Autor der Presseerklärung Prof. Aeschbach-Hertig und den Leiter des iup, Prof. Platt als „Erwiderung_lü.pdf“ bei. Wir wünschen viel Spaß beim lesen.

Michael Limburg EIKE

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Der öko-industrielle Komplex:Wie die EU grünen Lobbyismus finanziert!

Sie nennen sich Nicht-Regierungsorganisationen oder kurz NGOs (Non-Governmental Organisations).  Diese Bezeichnung für Umweltorganisationen wie zum Beispiel den “World Wildlife Fund” (WWF), das “Climate Action Network Europe” oder “Friends of the Earth” soll ihre Unabhängigkeit suggerieren.

Der Frage, wie unabhängig diese Organisationen wirklich sind, sind Caroline Boin und Andrea Marchesetti nachgegangen.  In ihrer vom „International Policy Network“ veröffentlichen Studie „Friends of the EU“ haben sie sich detailliert mit der Finanzierung der sogenannten “Green 10? auseinander gesetzt.  Die Green 10 sind eine Koalition der zehn größten und einflussreichsten Umweltorganisationen innerhalb der Europäischen Union, die mit der Europäischen Union zusammenarbeiten.  Im Einzelnen handelt es sich dabei um:

  • Birdlife International (deutscher Partner: Naturschutzbund Deutschland (NABU))
  • Climate Action Network Europe (CAN-E), selbst ein Dachverband anderer Organisationen
  • das CEE (Central and Eastern Europe) Bankwatch Network, Dachverband
  • das European Environment Bureau (EEB), Dachverband
  • European Federation for Transport and Environment (T & E), Dachverband
  • Health and Environment Alliance
  • Friends of the Earth Europe (FoEE) (deutscher Partner: Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)
  • Greenpeace Europe
  • International Friends of Nature (IFN) (deutsch: Naturfreunde)
  • WWF European Policy Office   

Ca. 80 Prozent der heute in den Mitgliedsstaaten der EU geltenden Umweltgesetze haben ihre Ursprünge in Brüssel.  Es ist daher nicht überraschend, dass die großen Umweltorganisationen –  genau wie andere Lobbyisten – versuchen, ihre Interessen direkt bei der Europäischen Kommission, dem Europäischen Parlament und dem Rat der Europäischen Union durchzusetzen und auf Beschlüsse in ihrem Sinne hinzuwirken.  Bis auf das CEE Bankwatch Network und die International Friends of Nature sind die Green 10 ganz offiziell als Lobbyisten registriert.  Weniger bekannt ist dagegen, dass die Steuerzahler in den Mitgliedsstaaten nicht nur die Institutionen selbst, sondern auch die dort Einfluss nehmenden Lobbyisten bezahlen.  

Bis zu 70 Prozent EU-finanziertes Budget für NGOs

Alle der zu den Green 10 gehörenden Organisationen mit Ausnahme von Greenpeace beziehen Gelder aus den Fördertöpfen der EU – und zwar reichlich:  Bei acht von ihnen (alle außer Greenpeace und WWF) machen diese Gelder mehr als ein Drittel ihrer Einnahmen aus, bei fünf sind es sogar mehr als die Hälfte.  Spitzenreiter ist das CEE Bankwatch Network, das sich zu 64 Prozent aus EU-Geldern finanziert.  Damit ist das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht:  Derzeit dürfen bis zu 70 Prozent des Budgets einer Nicht-Regierungsorganisation aus von der EU zur Verfügung gestellten Geldern stammen.  Die Erhöhung dieses Anteils von 50 auf 70 Prozent ist bereits ein Ergebnis der Arbeit der Brüsseler Lobbyisten und zeigt, was für ein Kreislauf hier in Gang gesetzt wurde:  Die EU finanziert Umweltorganisationen wie die Green 10, diese nutzen einen Teil des Geldes um einen größeren Anteil des EU-Haushalts für Umweltprojekte zu erreichen, was dazu führt, dass wieder mehr Geld an die Umweltorganisationen fließt, die einige dieser Projekte realisieren, vor allem aber ihre erhöhten finanziellen Mittel nutzen, um ihren eigenen Einfluss zu vergrößern.    

Aus dem “DG Environment Programme for operating grants to European environmental NGOs” sind innerhalb eines Zeitraums von zwölf Jahren über 66 Millionen Euro an NGOs aus dem Umweltbereich geflossen.  Der jährliche Betrag hat sich dabei von 2,3 Millionen im Jahr 1998 auf 8,7 Millionen im Jahr 2009 erhöht.  

Sind NGOs regierungsfern?

Aber wie kommt es überhaupt dazu, dass supranationale Behörden Organisationen finanzieren, die nach eigenen Angaben so viel Wert auf ihre politische Unabhängigkeit legen?  Die Ursache hier liegt in der Idee der „demokratischen Partizipation“ der EU-Bürger an den politischen Entscheidungsprozessen.  Die Europäische Kommission ist angehalten, zivilgesellschaftliche Gruppen zu konsultieren, bevor Entscheidungen getroffen werden.  Nur: damit daraus so etwas wie eine demokratische Teilnahme entsteht, müssten diese Gruppen unabhängig sein.  Wenn Umweltorganisationen von der EU selbst finanziert werden, sind sie nicht nur finanziell gegenüber anderen zivilgesellschaftlichen Gruppen im Vorteil, es steht auch ihre Unabhängigkeit in Frage.  Dies wird zwar sowohl von der EU als auch von den betroffenen Umweltorganisationen bestritten,  Finanzielle Zuwendungen durch nationale Regierungen werden jedoch von NGOs in der Regel abgelehnt, weil man die Abhängigkeit von politischen Verbindungen und die daraus resultierende Bereitschaft, sich bestimmte politische Vorstellungen zu eigen zu machen, befürchtet.  Laut Boin und Marchesetti erschließt sich nicht, warum das auf europäischer Ebene nicht der Fall sein sollte. Zudem repräsentierten die NGOs nach eigenen Angaben nur ca. 20 Millionen Menschen innerhalb der EU, die Union habe aber über 500 Millionen Einwohner, weshalb dem Demokratieargument nur sehr bedingt zu folgen sei.    

Umwelt contra Industrie greift zu kurz

Auch die Argumentation, die Finanzierung von NGOs aus dem Umweltbereich sei notwendig, um ihre Interessen im Verhältnis zu den Interessen von Industrie- und Wirtschaftsinteressen angemessen zu berücksichtigen, greife nicht, so die Autorinnen.  Die Gleichung Industrie und Wirtschaft auf der einen, grüne NGOs auf der anderen Seite sei zu einfach.  Denn gerade große Konzerne würden in der Zusammenarbeit mit Umweltorganisationen oft die Chance sehen, kostenintensive Regulierungsmaßnahmen durchzusetzen, die dazu geeignet sind, kleinere Wettbewerber vom Markt zu drängen.  Für einen Großkonzern ist es weniger problematisch, seine Fahrzeugflotte zu modernisieren als für einen Mittelständler.  Dies wirke sich auf Verbraucherinteressen häufig negativ aus, da weniger Wettbewerb zu höheren Preisen führe.          

Die Kosten für die Steuerzahler in diesem Zusammenhang werden in Zukunft noch weiter steigen.  So arbeiten die Green 10 darauf hin, noch mehr Kontrolle über den Kohäsionsfonds der Europäischen Union zu gewinnen, über den Projekte aus dem Umweltbereich finanziert werden.  Für die Zukunft wollen die Green 10 nicht nur eine Erhöhung des derzeit bei über 300 Milliarden liegenden Budgets, das für die Kohäsionspolitik innerhalb der EU vorgesehen ist.  Sie wollen auch über die Verwendung großer Teile dieses Budgets selbst entscheiden können.         

Boin und Marchesetti weisen darüber hinaus darauf hin, dass es neben den erhöhten Kosten grundsätzlich problematisch ist, wenn die EU Organisationen finanziert, die es als ihre Aufgabe sehen, ein kritisches Auge auf die Beschlüsse der europäischen Behörden zu werfen.

Autor Peter Heller, Fabian Heinzel; Dieser Beitrag wurde von Science Sceptical Blog übernommen und erschien zuerst in Ökowatch

 zur Studie

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Vorsätzlicher Begriffsmissbrauch bei ARD und ZDF: Warum nennen sie ständig Strom aus Kernkraftwerken „Atomstrom“?

Sehr geehrter Herr Schönenborn, 

In Ihrer Presseclub-Sendung zu dem wichtigen Thema unserer Energieversorgung sind Sie leider Ihrem eigenen Anspruch: „Für das Publikum ein Angebot von Meinungen, die sich in der Diskussion überprüfen lassen müssen und auf diese Weise ihre Glaubwürdigkeit und Plausibilität unter Beweis stellen müssen…“ in nur unzulänglicher Weise gerecht geworden. Vielleicht darf ich Ihnen mit den folgenden Begründungen eine kleine Anregung geben, zukünftig diese Thematik auf etwas höherer Sachbasis und fachlich realer und weniger visionärer Bestimmtheit dem Zuschauer anzubieten:

Bereits in Ihrer Moderation wurde die korrekte, in der Begriffsnorm DIN/IEC 393-18-44 festgelegte Benennung: „Kernkraftwerk“ durch die zwar vielfach gebräuchliche Benennung „Atomkraftwerk“  oder noch schlimmer „Atommeiler“ ersetzt. Ein Kernkraftwerk ist nach IEC ein Kraftwerk, in dem elektrische Energie oder Wärmeenergie mit Hilfe eines oder mehrerer Kernreaktoren erzeugt wird (ISO 921/834). Es macht schon Sinn dass der Begriff „Kernkraftwerk“ in DIN/ IEC „393-18-44 Kernkraftwerk“ für öffentlich rechtliche Kommunikationen auf dem Gebiet der elektrischen Energieerzeugung eindeutig definiert ist. Dies gilt insbesondere dann, wenn eine bestimmte Klientel den festgelegten Begriff „Kernkraftwerk“ aus politischem Kalkül gerne zu „Atomkraftwerk“ umbenennen möchte, um damit auch sprachlich die Nähe zu menschenverachtenden Atomwaffen stets präsent zu machen.

Leider fallen viele unbewusst auf diesen Trick herein und denken sich nichts Schlimmes dabei, aber das wäre für in öffentlich rechtlichen Medien tätigen Journalisten eine primitive Entschuldigung. In „Kernkraftwerken“ erfolgt die Energieerzeugung aus dem Massendefekt infolge von Kernspal•tungsprozessen gemäß der Einstein-Gleichung E = m c2 mit rd. 50.000 kWhe je kg Natururan. Bei Kohlekraftwerken erfolgt die Energieerzeugung dagegen aus der Vereinigung von einem Kohlen•stoffatom mit zwei Sauerstoffatomen zu einem CO2 Molekül, also durch Verlagerung der Elektronen in der Atomhülle mit rd. 3,5 kWhe/kg Steinkohle. Bei Kohlekraftwerken allerdings mit wesentlich hö•herem Brennstoffmassebedarf (15.000 fach mehr!). Demnach wäre bei Kohlekraftwerken die Be•nennung „Atomkraftwerke“ physikalisch noch eher begründet.  Daher ist die richtige, im internationalen Wörterbuch des DIN und IEV festgelegte Benennung für Kraftwerke, bei denen die Energie aus der Kernspaltung gewonnen wird: „Kernkraftwerk“ und nicht Atomkraftwerk. 

Zu den inhaltlichen Ausführungen über den Mangerappell möchte ich vorweg folgendes anmerken: Herrn Grossmann ist als Manager des größten deutschen Stromerzeugers RWE sehr zu danken, – als früherer Großkunde für Strom sowie Sanierer und Chef der Georgs-Marienhütte weiß er sehr gut, wovon er spricht – wenn er sich für eine global wettbewerbsverträgliche Energieversorgung einsetzt und diese Position gegenüber absurden Visionen aus der Politik und vieler Medien verteidigt.  Wieso Politiker der Grünen wie Herr Trittin oder Frau Künast u.a. entgegen aller Erkenntnis an deutschen Hochschulen noch immer behaupten, dass eine bezahlbare, sichere und Bedarfsdeckende Energieversorgung ohne Kohle- und Kernenergie möglich sei, ist einfach peinlich für unser Land  – 2 -und für alle studierenden in den Fachbereichen Energietechnik oder Energiewirtschaft an unseren Hochschulen. Unsere Bundeskanzlerin wird das als Physikerin schon richtig verstehen.  

Der kräftige Sprung nach oben beim Steinkohleverbrauch für die Stromerzeugung im ersten Halbjahr 2010 um 23 % – deutlich stärker als die Konjunktur -, zeigt die Realität gegenüber den absurden Visionen vieler Politiker auf dem Energiesektor. Wenn die Kernkraftwerke in Deutschland einmal abgeschaltet sind, erübrigen sich die Gespräche, wie und an wen die 2,3 Mrd. € Kostenvorteil aus der Stromerzeugung mittels Kernenergie jährlich zu verteilen sind. Stattdessen werden jedoch wohl Gespräche notwendig, wer die dann auf uns alle zukommenden Mehrkosten für die Stromerzeugung von jährlich 27 Mrd. € übernehmen kann. Das ist mehr als zehnmal soviel, aber nicht zu bekommen, sondern zu bezahlen!  Die Autoren des Appells dieser Presse-Initiative möchten das verhindern, da könnte auch der Kommentar des Presseclubs doch nur heißen: Herzlichen Dank dafür.

Aber nein, hier wurde neben auch sehr vernünftigen Ansätzen wie z.B. von Martina Fietz, „Focus online“: „….ja die Thematik ist komplex, man muss es daher nur richtig erklären“ auch unwidersprochen heftiger Unsinn verkündet. Die von Frau Fietz angemahnte sachlich begründete Erklärung wurde auch von Seiten der EVU`s in der Vergangenheit tatsächlich nur unzureichend gegeben, daher konnte sich in der Bevölkerung ein Wust von Irrtümern aufbauen, bis hin zu der absurden Meinung: dass bei genügend großer Zahl von Wind- und Sonnenanlagen die Kern- und Kohlekraftwerke verzichtbar wären. Diesen Unfug glauben ja sogar einige Politiker aller Parteien, für einen in dieser Technik tätigen Fachmann einfach un•glaublich naiv. Ja so unglaublich, dass man die dauernde Berichtigung gegenteiliger Auffassungen leider vernachlässigt hat.  

Herr Bernd Ulrich, „Die Zeit“, meinte dazu problemlösend naiv: „ ….Speicher liegen in Norwegen und Österreich“ so dass erheblicher Netzausbau erforderlich sei. Das stimmt, denn er meinte damit wohl Wasserspeicher in Form vom Pumpspeicherkraftwerken, so wie sie bei uns in Vianden, Goldisthal und vielen anderen Orten seit Jahrzehnten bestimmungsgemäß betrieben werden. Aber warum bezieht Österreich wohl Kernenergiestrom aus Tschechien, nachdem das KKW Zwentendorf nicht in Betrieb gegangen ist, wenn dort noch ungenutzte Wasserkraftpotenziale vorhanden wären?

Warum bezieht Norwegen inzwischen mit zunehmender Tendenz von uns zu Schwachlastzeiten, insbesondere in der Nacht, Strom um die eigenen Wasserreserven zu schonen und dafür am Tage, wenn die Börsenpreise besonders hoch sind, den Wasserkraftwerksstrom an uns teuer zu verkaufen? Da fehlt wohl, wie so häufig, jedes Faktenwissen, leider. 

Herr Günter Bannas, „FAZ“ sagte: „…. Baden Württemberg hängt mehr von der Kernenergie ab, als NRW“ das ist zwar bezüglich der Kraftwerks-Standorte richtig, sagt aber – abgesehen von örtlich gebundenen Arbeitsplätzen -, energietechnisch überhaupt nichts aus. Wenn das Gleichgewicht in jeder Minute zwischen Erzeugung und Bedarf nicht erfüllbar ist, schalten sich automatisch im schlimmsten Fall alle Kraftwerke Deutschlands, möglicherweise sogar im gesamten UCTE Netz ab, auch in den Bundesländern, die nur über Gaskraftwerke oder ganz viele Windenergieanlagen verfügen. Durch solche Ereignisketten war z.B. auch schon mal ganz Nordamerika stromlos, bei uns in Europa war das gebietsweise z.B. ganz Italien, schon mal der Fall. Falls die Betreiber der 17 deutschen Kernkraftwerke alle dies Kraftwerke z.B. am Sonntag den  5. Dezember nachmittags um 4 Uhr abschalten würden, würde das wahrscheinlich keiner merken, die Stromversorgung ginge unbeschadet zur Freude der Grünen weiter, bis an einem folgenden kalten Werktag so etwa bei – 10° Außentemperatur ab 11 Uhr vormittags das Leistungsgleichgewicht nicht mehr zu halten wäre und innerhalb weiniger Minuten ganz Deutschland sich aus dem Verbundnetz verabschieden würde, sofern es den Technikern gelingt, den Zusammenbruch des gesamten UCTE Netzes von Portugal bis Polen zu verhindern, ganz sicher wäre das allerdings nicht.  

Frau Ulrike Winkelmann, „Der Freitag“ meinte, es ginge um Profite von 3 – 4 Mrd. € pro Jahr. Auch Sie hat recht, aber Sie hat nicht die Zuschauer darüber informiert, dass es ohne Kernkraftwerke um jährliche Mehrkosten von mindestens 27 Mrd. € pro Jahr gehen wird. Da ist das Verteilproblem von Profiten doch viel angenehmer. –

3 -Sehr geehrter Herr Schönenborn, Sie sehen das Gebiet ist in der Tat wichtig genug im Sinne von Frau Fietz analysierend den Fernsehzuschauern darzubieten, aber bitte sachgerecht und nicht mit unsinnigen Visionen, sondern in fachlicher Verantwortlichkeit des real machbaren. Was passieren würde, wenn wir bei der Stromversorgung vom Wind abhängig wären, können Sie den beigefügten Anlagen aus meiner energiewirtschaftlichen Vorlesung an der FH Aachen entneh•men. Aus den als Anlage dargestellten Ganglinien der Windleistung im Monat Juli 2010 kann wohl jeder zweifelsfrei erkennen, dass ein Ersatz der Kohle- und Kernkraftwerke durch Windanlagen niemals auch nur ansatzweise möglich ist und auch in langfristig absehbarer Zukunft niemals sein wird. Die Unwissenheit bei vielen Politikern ist doch erschreckend. Mit Alpa Ventus wird die Problematik nur noch schlimmer, es ist wissenschaftlich fast peinlich, worauf manche unserer Politiker ihre Zuversicht gründen, siehe Blatt 79-5. 

Die Freude der Kernenergiegegner, dass bei Abschaltung der Kernkraftwerke der Strom weiter verfügbar wäre, ist zu Schwachlastzeiten – aber auch dann ohne jede Reservesicherheit – sogar richtig. Zu Starklastzeiten in den Wintermonaten ist die Aufrechterhaltung der Versorgung jedoch technisch unmöglich und es würde so etwa ab 11 Uhr Vormittags zu dauernden Ausfällen der Versorgung in ganz Deutschland kommen, so wie man das zu DDR Zeiten auch gewohnt war. 

Herr Kohler hat in der DENA-Netzstudie einen gesicherten Leistungsanteil der Windstromeinspeisung bei 99 % iger Sicherheit mit rd. 6 % angegeben. Auch das ist richtig, aber wenn die Lufthansa mit 99 % iger Sicherheit fliegen würde, wäre jeder hundertste Flug der letzte. Eine sehr missliche Situation, keiner würde mehr fliegen.  Ebenso misslich wäre dies für die Stromversorgung, von 365 Tagen wäre im Mittel an 3,65 Tagen die Stromversorgung ausgefallen. Die BZ würde nicht gedruckt und S und U Bahn ständen auf der Strecke.

In der Stromversorgung rechnet man mit einer Sicherheit von mindestens 99,9999 % also noch mindestens vier Neunen hinter dem Komma. Nun wäre jeder Millionste Flug rein statistisch der Letzte, darüber ließe sich so langsam reden, da kaum einer mehr als 10.000 Flüge in seinem Leben absolviert, also noch 990.000 weitere Flüge ebenso unfallfrei zu erwarten wären. Der Worte kurzer Sinn besagt, dass durch die regenerativen Energieeinspeisungen nahezu nur die elektrische Arbeit in den vorhandenen Kraftwerken, aber nicht die Kraftwerke selbst ersetzt werden. Das ist der eigentliche Pferdefuß bei derartigen Behauptungen, einer vermeintlichen Versorgung mit regenerativer Energie mittels Wind oder Sonne.

Bei Windstille reichen auch beliebig viele Windanlagen nicht aus, die Versorgung sicher zu stellen, denn Null mal Null ist Null und bleibt Null, auch wenn Grüne das anders sehen. Sehr geehrter Herr Schönenborn, in diesem Sinne des Versuches, ein wenig Sachwissen in die Diskussionen Ihrer immer interessanten Presseclubrunde einzubringen, verbleibe ich gerne mit den besten Wünschen zu einer stetigen qualitativen Verbesserung Ihrer ARD – Sendung „Presseclub“. Für eine Weiterleitung an die angesprochenen Persönlichkeiten Ihrer Runde wäre ich Ihnen dankbar. Mit freundlichen Grüßen,&nb

gez. Helmut Alt 
PS: Weitere Informationen mögen Sie den Anlagen oder meiner FH Aachen-homepage entnehmen. 



Globaltemperatur zu hoch? (I) NOAA (amerik. Wetterbehörde) bestätigt:Globale Erwärmung der Dekade wg. defektem Satelliten zweifelhaft!

Der Fehler wurde nach einem Hinweis eines anonymen Teilnehmers am klimaskeptischen Blog Climate Change Fraud (siehe Originalartikel) entdeckt (am 9. August 2010).

Mitten im Zentrum dieser Kontroverse steht die vom Steuerzahler finanzierte National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA, [der amerikanische Wetterdienst, A. d. Übers]). Der Koordinator von NOAA Chuck Pistis hat jetzt bestätigt, dass die sich rasch herum sprechende Geschichte auf dem angesehenen klimaskeptischen Blog wahr ist.

Jedoch hat Chuck Pistis, der auch als Sprecher von NOAA fungiert, es abgelehnt zu sagen, wie lange dieser Fehler unentdeckt wirken konnte. Auch würde sich der gebeutelte Sprecher nicht in Spekulationen darüber verlieren, wie groß der Schaden für die Glaubwürdigkeit einer ganzen Dekade von Temperaturmessungen des problematischen Satelliten ‚NOAA-16‘ sei.

‚NOAA-16‘ wurde im September 2000 gestartet und wird derzeit operationell genutzt. Sein sonnensynchroner Orbit verläuft 849 km über der Erde und dauert 102 Minuten. Dabei ermittelt er automatisch Temperaturdaten der Erdoberfläche, die genauso automatisch in Klimamodelle einfließen.

NOAA hat von einer ganzen Folge rekordwarmer Temperaturen während der letzten Jahre berichtet, die auf Satellitenmessungen beruhten, aber diese könnten jetzt alle Makulatur sein.

Der weltbekannte kanadische Klimatologe Dr. Timothy Ball erklärte nach einem Expertenblick auf die schockierenden Ergebnisse: „Bestenfalls deutet dieser ganze Vorfall auf große Inkompetenz, im schlimmsten Fall auf einen verzweifelten Versuch, Temperaturrekorde zu konstruieren, die zum politischen Tagesgeschäft passen“.

Die großen, physikalisch nicht möglichen Fluktuationen der Temperatur der Großen Seen [Die Seenplatte zwischen USA und Kanada um Chicago, A. d. Übers.]

Wissenschaftler, die die Satellitendaten der Großen Seen auswerteten, waren die ersten, die Alarm schlugen, nachdem ihnen die völlig verzerrten Daten durch eine ganze Reihe unmöglich hoher Temperaturwerte aufgefallen waren. NOAA räumt ein, dass die maschinell aufbereiteten Daten nicht ununterbrochen aufgezeichnet worden waren, so dass die Unstimmigkeiten in der Masse der anderen automatisierten Daten verborgen geblieben waren.

In einem Beispiel, dass nach meinem Artikel rasch von NOAA entfernt wurde, zeigten die Daten von Juni und Juli für den Michigan–See völlig absurde Temperaturwerte, die niedrige bis mittlere Hunderterwerte Fahrenheit [ca. 35 bis 40°C] zeigten – und einige Gebiete des [US-Bundesstaates] Wisconsin mit Werten bis 612 F [weit über 100°C]. Mit der jetzt ans Licht kommenden immer größeren Anzahl solcher Fehler hat die diskreditierte NOAA den gesamten Datensatz der öffentlichen Einsicht entzogen. Aber dieses Entfernen ist nicht das Gleiche wie die Bewertung der Implikationen dieses gewaltigen statistischen Debakels.

Die Reinwaschung der NOAA scheitert an einem Tag

Noaa–Sprecher Chuck Pistis begann sofort mit der Reinwaschung, nachdem er erstmals von der Geschichte in der am schwersten betroffenen Region, Egg Harbor, gehört hatte, in der sämtliche Instrumente schnell zum Kochen kommen sollten  Dienstag Vormittag erklärte Pistis hochnäsig:

„Ich habe in den Archiven geschaut und habe kein Abbild zu diesem Zeitpunkt gefunden. Außerdem posten wir normalerweise nicht Bilder mit viel Bewölkung, geschweige denn mit Temperaturen. Dieses Abbild scheint durch jemanden zur allgemeinen Unterhaltung bearbeitet worden zu sein“.

Aber später am gleichen Tag warfen Pistis und seine bemitleidenswerten Kollegen das Handtuch und stellten sich dem übermächtigen Fauxpas. Pistis gab zu:

„Ich habe eben noch einmal (sic) das Abbild betrachtet. UND ES IST in meinem Archiv. Ich weiß nicht, warum die Temperaturwerte so falsch (sic) sind. Es scheint eine Fehlfunktion des Satelliten zu sein. WIR haben Tausende Bilder gepostet (sic) seit der Einführung unseres Coatwatch service (sic) [vermutl. so etwas wie ein ‚umfassender Überblick‘. A. d. Übers.] im Jahre 1994. Ich habe noch nie ein Bild wie dieses gesehen“.

Aber der Sprecher der Michigan Sea Grant Extension, einem Partner von ‚Coatwatch’, der zusammen mit NOAA durch die herausfordernden Daten ging, gestand danach ein, dass die hastig entfernten Webseiten tatsächlich Dutzende von Temperaturaufzeichnungen gezeigt hatten, die drei bis vier Mal höher lagen als nach der Jahreszeit üblich. NOAA lehnte es ab, irgendeinen Kommentar dazu abzugeben, ob eine solche Panne die Mittelwerte im gesamten Nordosten der USA um etwa 10 bis 15 Fahrenheit [5 bis 8 K] nach oben getrieben haben könnte, weil der Fehler über längere Zeiträume unentdeckt geblieben war.

Um einiges zerknirschter machte sich Pistis später an die Schadensbegrenzung und versuchte es mit Entschuldigungen: 

„Wir müssen bessere Arbeit bei der Kontrolle leisten, was in den Archiven landet oder gepostet wird. ‚Coastwatch‘ ist komplett automatisiert, so dass man leicht einsehen kann, dass so etwas durchrutschen konnte“.

In seiner Verlautbarung stimmte Pistis zu, die Satellitendaten von NOAA “herabzustufen”. Und weiter, dass die Regierung „noch mehr in dieses Desaster schauen“ muss. Tatsächlich findet man auf der Michigan Sea Grant Site die folgende offizielle Mitteilung:

“BEMERKUNG”: Wegen eines fehlerhaften Sensors im Satelliten, dessen Werte für diese Kartendarstellung genutzt wurden, haben einige Bilder extrem hohe und niedrige Temperaturdaten gezeigt. Bitte betrachten Sie diese Daten als nicht realistisch. Künftige Bilder werden diese Daten nicht mehr enthalten, und Bilder, die mit Daten des fehlerhaften Sensors erstellt wurden, wurden und werden aus dem Bilderarchiv entfernt“.

Schieb es auf die Wolken, nicht auf uns, meint NOAA

NOAA erklärte weiter, dass die Bewölkung die Satellitendaten beeinflussen und sie anfällig für Falschmessungen machen könnte. Aber Pistis konnte nicht erklären, wie viel Bewölkung signifikant wäre oder an welchem Punkt die Messungen für die Klimamodellierung unbrauchbar werden.

Wie es ein verärgerter Beobachter ausdrückt:

 „Was ist mit dunstigen Tagen? Was an Tagen mit dünner Bewölkung? Was an Tagen mit teilweise bewölktem Himmel? Selbst an heißen, klaren Tagen sorgt die Verdunstung für eine substantielle Menge Wasserdampf in der Atmosphäre, besonders über Gewässern. Wie können diese Satellitendaten nur halbwegs brauchbar sein, wenn der Satellit nicht durch die Wolken ‚sehen‘ kann?“

Ein führender Klimatologe verurteilt den Mangel von echter Sorgfalt

Die ernsten Konsequenzen dieser Vorkommnisse waren für Dr. Ball nicht von ungefähr. Er erklärte, dass diese Zahlen mit ungewöhnlich hohen oder niedrigen Werten von der Regierung für politische Zwecke ausgebeutet wurden, bereits jetzt unter den Rekorden gelistet werden und in Reportagen durch den gesamten medialen Blätterwald der Mainstream–Medien gingen, was ein weithin gewünschtes Ziel war.

Der Klimatologe, der das Militär in Klimafragen berät, bedauerte, dass solche fehlerhaften Datensätze „ausnahmslos unbereinigt bleiben. Der gescheiterte Versuch zu belegen, wie oft die Temperatur an der Wolkenoberfläche ‚sehr nahe‘ den Werten der Wassertemperatur lag, ist unakzeptabel. Wenn die Genauigkeit der Daten fraglich ist, sollten sie nicht genutzt werden. Ich würde sagen, dass das nach meinem Wissen über Inversionen sehr selten ist, besonders über Wasser“.

Wie viele andere Wettersatelliten wurden ebenfalls „herabgestuft”?

Eine Schlüsselangelegenheit für die Regierung war, dass sie es ablehnte zu sagen, wie viele andere Satelliten ebenfalls herabgestuft werden könnten. ‚NOAA-16‘ ist kein alter Satellit – also warum braucht es jemanden aus der Öffentlichkeit, um eine so große Fehlerhaftigkeit zu finden?

Klimaprofessor Tim Ball wies darauf hin, dass er dieses systematische Scheitern vorhergesehen hat und warnt die Öffentlichkeit, dass sie keinen Rückzug und auch kein Ende der düsteren, den Untergang beschreienden Klimaprognosen erwarten sollte: 

„Seit McIntyre Hansen und NASA GISS mit den falschen Daten aus den USA erwischte, habe ich noch nie gesehen, dass irgendeine Bereinigung der Daten der Welt stattgefunden hat, die aber nach den Änderungen der Aufzeichnungen in den USA unabdingbar sind. Die Aufzeichnungen aus den USA dominieren diejenigen speziell in den kritischen Mittleren Breiten. Sie so zu verändern, dass es von den neun wärmsten Jahren in den Neunziger Jahren zu vier davon in den Dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts kommt, ist eine sehr signifikante Veränderung und muss die globalen Mittelwerte [der Temperatur] beeinflussen“. 

An jedem Tag gibt es neue Entdeckungen von großen Fehlern und Auslassungen. Ein kluger Kommentator auf www.climatechangefraud.com stellte fest: „Es ist allgemein bekannt, dass sich das Land schneller erwärmt als das Wasser, das sich auch langsamer abkühlt. Jedoch haben wir in den Zahlen von NOAA mindestens zwei Datensätze gefunden , die das Gegenteil dieser bekannten physikalischen Tatsache aussagen.“

Der geschickte Kommentator fügte hinzu: „Zwei Punkte, deren Daten fraglich sind, liegen in Charlevoix, wo die Temperatur bei 43,5° [F? C? Im Original stehen nur diese und die folgenden Zahlen. A. d. Übers.] liegen soll – während in der Umgebung (± 30 Meilen) 59,2° herrschen sollen; und in der Bucht östlich der Halbinsel von Leland, die mit 37,2° gelistet wird. Diese Werte wurden vermutlich um 18:38 Ortszeit gewonnen. Beide stammen aus Gebieten mit größeren Lücken in der Bewölkung.

Fehlende weitere präzise Angaben von NOAA über diese sensationelle Geschichte überlassen es der Öffentlichkeit, weiter zu spekulieren und ‚bürgerlichen Wissenschaftlern‘ [‚citizen scientists‘], zu bestimmen, ob Datensätze über zehn oder mehr Jahre von Satelliten wie NOAA-16 unzuverässig und wertlos sind. 

John O´Sullivan für Climate Fraud 11 August 2010 Originalartikel:

John O’Sullivan ist erfahrener Analyst, Autor und Journalist. Als akkreditierter Akademiker lehrte er über zwanzig Jahre lang an Schulen und Universitäten in Ostengland, bevor er in die USA übersiedelte. Als analytischer Kommentator hat er über 100 grundlegende Artikel weltweit verfasst.

Übersetzt von Chris Frey. Alle Einschübe in eckigen Klammern vom Übersetzer.  Fett Hervorhebungen EIKE Redaktion; Alle anderen Hervorhebungen einschl. runder Klammern im Original!




Die große russische Hitzewelle von 2010!

Update:

It’s Official: Russische Hitzewelle unabhängig vom Klimawandel

Die treibende Kraft hinter der Hitzewelle des Jahres 2010 war ein stationäres Wettersystem, dass seit Mitte Juni mehr oder weniger fest über Westrussland  lag. Wenn solche Systeme längere Zeit über einem bestimmten Gebiet festliegen, anstatt sich von West nach Ost zu verlagern, nennt man dies eine „Blockierung“. Die lange Schnee- und Kälteperiode in der Osthälfte der USA im letzten Winter wurde durch eine solche Blockierung verursacht [d. h. ein Hochdruckgebiet über den zentralen und westlichen Gebieten der USA, A. d. Übers.], so dass arktische Luft weit nach Süden wehen konnte und die Tiefdruckgebiete [in Verbindung mit milder Meeresluft] vor der Ostküste nach Norden zogen. Die Hitze in Russland  ergab sich aus einem blockierenden Hochdruckgebiet über den Gebieten östlich von Moskau, was zu einer südlichen (warmen) Luftströmung, viel Sonnenschein und wenig Regen führte.

Solche Blockierungen beschränken sich nicht auf das heutige Klima, sondern es gab sie schon immer. Sie sind eingebunden in die hemisphärischen mäandrierenden Höhenströmungen, wie sie im Climate Prediction Center CPC) des nationalen Wetterdienstes [der USA] folgendermaßen beschrieben werden: „Es handelt sich um großräumige Luftdruck- und Zirkulationsanomalien, die weite geographische Gebiete überdecken.“ Die Beschreibung des CPC führt weiter aus:

Solche Strömungsmuster zeichnen sich häufig durch wenige oder nur in sehr langen Zeiträumen erfolgende Änderungen aus. Obwohl diese Muster üblicherweise mehrere Wochen oder Monate dauern, können sie manchmal während mehrerer aufeinanderfolgender Jahre vorhanden sein. Auf diese Weise spielen sie eine bedeutende Rolle sowohl in der jährlichen als auch der dekadischen Variabilität der atmosphärischen Zirkulation…

Alle Strömungsmuster sind ein natürlicherweise vorkommender Aspekt unseres chaotischen atmosphärischen Systems und reflektieren hauptsächlich [Vorgänge in] der inneren atmosphärischen Dynamik…

Strömungsmuster reflektieren außerdem großräumige Änderungen hemisphärischer Wellen und Jet–Streams; sie beeinflussen die Temperatur, Regenmengen, die Zugbahn von Tiefdruckgebieten sowie Lage und Intensität von Jet-Streams über weiten Gebieten. Daher sind sie oft verantwortlich für gleichzeitige anomale Wetterbedingungen über scheinbar große Distanzen.

Das CPC nennt und bearbeitet etwa 10 verschiedene Lagen dieser Art mit Indizes, die jeweils verschiedene Muster der atmosphärischen Zirkulation bezeichnen, und beschreibt damit den Einfluss auf die Temperatur und Niederschlag am Boden. Das CPC hat eine historische Abfolge dieser Blockierungsindizes seit Januar 1950 erstellt und diese bis heute weitergeführt.

Mehrere dieser Strömungsmuster beschreiben die Temperatur[verhältnisse] im Großraum des westlichen Russlands und werden als „West Pacific Pattern“ (WP), „Polar/Eurasia Pattern“ (POL) und „East Atlantic/Western Russia Pattern“ (EA/WR) bezeichnet.

Abbildung 1 zeigt das Muster für Juli, wenn sich alle drei genannten Muster in ihrem positiven Status befinden. Haben sie dagegen ihren negativen Status, sind die Anomalien der Temperatur entgegengesetzt. Man beachte, dass sie alle drei „heiße Punkte“ (hot spots) in und um Westrussland haben. Die [Index]werte von WP, POL und EA/WR speziell für Juli betrugen -2,93, 1,7 und -1,55. Dies bedeutet, dass die Konfiguration jedes dieser Muster zu Temperaturwerten über den Normalwerten in Westrussland führt.

Abbildung 1. Verteilung der Temperaturanomalien in Verbindung mit dem positiven Status von drei Blockierungslagen, die Westrussland beeinflussen (Bilder des Climate Prdiction Center CDC).

Abbildung 2 zeigt die beobachteten Anomalien der Temperatur am Boden im Juli einschließlich des großen roten Flecks sehr hoher Temperaturabweichungen über dem westlichen Russland – ein Ergebnis, das bei der Kombination dieser drei Lagen zu erwarten war.

Abbildung 2: Temperaturanomalien für Juli 2010

Abbildung 3. Die Kombination der Indexwerte vom Typ WP, POL und EA/WR für den Monat Juli der Jahre 1950 bis 2010 (Daten vom CDC).

Hierzu ist verschiedenes zu bemerken:

1) Der kombinierte Indexwert im Juli 2010 ist der höchste seit 1950 – fast 50% höher als der zweithöchste Wert im Jahre 1952.

2) Der kombinierte Index war seit 1981 überwiegend positiv und meist negativ von 1955 bis 1980. Dies zeigt einen allgemeinen positiven Trend seit 1950.

3) Der Wert von 2010 ist etwa dreimal höher als der zu erwartende Wert, der nur auf dem Trend basiert.

Steckt die anthropogene globale Erwärmung hinter diesem Verlauf?

Es ist schwer, das sicher zu sagen, aber eines ist gewiss: falls die globale Erwärmung hier eine Rolle spielt (vielleicht durch den Trendverlauf), so ist der Einfluss ziemlich schwach.

Abbildung 4 zeigt eine Karte mit den Anomalien der Temperatur im Juli 1936 – einem anderen sehr heißen Monat im westlichen Russland. Man beachte, wie sehr dieses Muster der Abweichungen denen in diesem Juli 2010 gleicht (Abbildung 2). Dies legt die Vermutung nahe, dass der kombinierte Indexwert damals ähnlich hoch lag wie in diesem Jahr – wir wissen nicht, wie hoch, weil die Reihe des CPC nur bis 1950 zurückreicht. Klar ist aber, dass es in Moskau und Westrussland auch ohne unsere Hilfe sehr heiß werden kann.

Abbildung 4. Anomalien der Temperatur am Boden (°C) im Juli 1936 (Bild vom Goddard Institute for Space Studies).

Das Fehlen von Daten vor 1950 begrenzt die Möglichkeit, die Verhältnisse im Jahre 2010 in einen längeren historischen Zusammenhang zu bringen. Würde der zunehmende Trend in Abbildung 3 genauso aussehen, falls wir die bekannte Warmperiode der Dreißiger Jahre mit einbeziehen könnten? Wie hoch war der Indexwert im Juli 1936?

Man weiß es nicht. Weil das so ist, ist es schwierig zu bestimmen, welche Rolle andere Faktoren [in diesem Jahr] gespielt haben, wie z. B. Urbanisation, Rauch oder die globale Erwärmung, die diesen Sommer zu einem Rekordsommer in Westrussland gemacht haben.

Für sich genommen würde der Sommer 2010 in die Annalen als ein extrem heißer Sommer in Moskau eingegangen sein, mit oder ohne irgendeinen Einfluss durch zunehmende Konzentrationen von Treibhausgasen.

Haben unsere [vom Menschen vorgenommene] Veränderungen der Umwelt, lokal, regional oder global einen Beitrag geleistet zusätzlich zu dem, was die Natur bereit hält?

Möglicherweise? Wahrscheinlich?

Die Beurteilung davon liegt noch weit in der Zukunft.

Weiterführende Links: http://www.worldclimatereport.com/index.php/2010/08/12/the-great-russian-heat-wave-of-2010/

Häufig wird sie mit der anthropogenen globalen Erwärmung in Verbindung gebracht.

 UrbanisationRaubbau in den Wäldern 

Autoren: Redaktion World Climate Report; Staff Chief Editor: Patrick J. Michaels Contributing Editor: Robert C. Balling, Jr. Contributing Editor: Robert E. Davis

Übersetzt von Chris Frey EIKE.

Kommentierende Bemerkungen des Übersetzers: Er ist beim Surfen auf die Tatsache gestoßen, dass die diesjährige Hitzewelle offenbar keineswegs ohne Präzedenzfall im vorigen Jahrhundert gewesen ist. Um dies zu verdeutlichen, wurde dieser Beitrag übersetzt!

Schon die Herren Puls und Freuer hatten ja in entsprechenden Beiträgen darauf hingewiesen, wie gewöhnlich solche Wettervorgänge sind, wenngleich sie auch nicht in jedem Jahr und in dieser Ausprägung auftreten.




Linker Umweltwissenschaftler erklärt Austritt aus Bewegung der globalen Erwärmung: bezeichnet sie als ein „korruptes soziales Phänomen… ausschließlich ein imaginäres Problem der Mittelklasse der 1. Welt

In einem exklusiven neuen Video, das gerade von Climate Depot veröffentlicht wurde, erklärt Dr. Rancourt, dass die gesamte Bewegung zur anthropogen verursachten globalen Erwärmung nichts weiter ist als ein „korruptes soziales Phänomen“. „Es ist genauso ein psychologisches und soziales Phänomen wie irgendwas sonst“, erklärte Rancourt, der einige wissenschaftlich begutachtete Forschungsergebnisse veröffentlicht hat, in einem Essay vom 8. Juni . (Rancourts
e-mail: claude.cde@gmail.com .

Das Rancourt Video gibt es hier.

“Ich sage, dass die bei weitem destruktivste Kraft des Planeten machtbesessene Finanziers und profitbesessene Körperschaften samt ihren Kartellen sind, die durch militärische Macht gestützt werden; und dass der Mythos der globalen Erwärmung ein roter Hering [red herring] ist, der dazu beiträgt, die Wahrheit zu verstecken. Nach meiner Meinung wurden Aktivisten, die den Mythos der globalen Erwärmung aus irgendwelchen erfundenen Gründen unterstützen, effektiv ausgewählt oder bestenfalls neutralisiert“, sagte Rancourt.

 „Die globale Erwärmung ist ausschließlich ein imaginäres Problem der Mittelklasse in der 1. Welt“, stellte er fest.

Umweltpolitische Zensur

Rancourts Vorstoß kam bei vielen seiner grünen Freunde gar nicht gut an. „Wenn ich den anderen Umweltaktivisten erkläre, dass man sich wegen der globalen Erwärmung keine Sorgen machen müsste, greifen sie mich an – sie meiden mich und erlauben mir nicht, meine Erkenntnisse in ihren Magazinen zu veröffentlichen“, erklärte Rancourt [explained to Climate Depot].

Rancourt erklärt gerade heraus, warum seine Gefährten der Umweltbewegung den Klimaalarm so voran treiben. (Beachte: Rancourt macht sich auch lustig über die Umweltsorgen des sauren Regens und des Ozonlochs. Siehe unten)

“Sie suchen nach komfortablen Lügen, in die sie sich flüchten können, um sich von der Schuld freizukaufen, die sie darüber empfinden, im privilegierten Teil des Planeten zu leben – eine Art Schuld des Überlebenden. Viele dieser Umweltexperten sind mit Schuld beladene Individuen, die sich von der Schuld freimachen wollen, ohne Risiken einzugehen“, sagte er. „Sie sind Wochenendaktivisten… auf der Suche nach Lügen, hinter denen sie sich verstecken können.“

 „Die moderne Umweltbewegung hat sich selbst ins Abseits geschossen, indem sie nach einer Entschuldigung suchte, um es weiterhin bequem zu haben und sich von Schlachten fernzuhalten. Ward Churchill hat diesen Pazifismus als Pathologie bezeichnet“, erklärte er. „Falls Sie sich wirklich Sorgen machen, die Wälder der Erde zu retten oder die Umweltzerstörung zu verhindern, dann kämpfen Sie gegen die Umweltzerstörung, verrennen Sie sich nicht in die dünne Konzentration von CO2 in der Atmosphäre. Stellen Sie diese Frage, denn anderenfalls schwächen Sie Ihren Einfluss als Aktivist“.

Gores Film macht ihn ‘krank’

Rancourt erklärt offen seine Feindschaft zum früheren Vizepräsidenten Al Gore und seinem Film “eine unbequeme Wahrheit”. 

 „Ich fühlte mich so unwohl, dass ich aus dem Kino flüchten wollte. Er ist schrecklich. Er respektiert nicht die Intelligenz des Zuschauers.  Der Film erkennt überhaupt nicht an, dass die Leute selbst denken können“, sagte Rancourt.

Rancourt beklagte sich darüber, wie sehr “die Umweltleute das einfach schlucken und mit Gores Film kritiklos übereinstimmen konnten“.

Gore „kommt mir vor wie jemand, der für jemanden arbeitet – als jemand, der davon finanziell profitieren möchte. Er vermittelt mir nicht den Eindruck als einer, der sich wirklich um die Umwelt oder soziale Gerechtigkeit kümmert.“

Rancourt geht auch gnadenlos mit dem umstrittenen IPCC ins Gericht. Die Wissenschaftler sind „ernannt von Regierungen, es sind Wissenschaftler, die akzeptieren, eine politische Rolle zu spielen. Ihre Mission ist es, einen Bericht zu schreiben“, der „von den Regierungen genutzt werden soll. Ihr Ziel ist es, eine Schlussfolgerung zu finden… es ist ein politischer Prozess“. 

[Anmerkung des Herausgebers: Climate Depot’s führender Editor Marc Morano trat in Dr. Denis Rancourt’s Radiosendung eine Stunde lang im Mai 2010 auf: Morano: Das Märchen der globalen Erwärmung…war totaler Quatsch, es war ein übler Job…ein wissenschaftlicher Skandal höchster Ordnung‘]

Der Kohlenstoffhandel ist „ein gigantischer Betrug”

Rancourt steht auch dem Kohlenstoffhandel sowie dem Handel mit Emissionsrechten sehr kritisch gegenüber.

“Irgendjemand wird damit eine Menge Geld verdienen. Ich bin da sehr misstrauisch. Dahinter stecken keine Motive echter Sorge um soziale Gerechtigkeit und der Umwelt. Es kann nur um mächtige Finanziers gehen. Ich sehe es als ein horrenden Betrug“, sagte Rancourt und fügte hinzu, dass er „völlig übereinstimme“ mit dem Umweltguru James Lovelock in UK, der den Kohlenstoffhandel als “auf einen gigantischen Betrug hinauslaufend” bezeichnete.

Aber es sind seine Professorenkollegen, mit denen Rancourt am härtesten ins Gericht geht.

 „Sie sind alle, fast alle dienende Intellektuelle. Sie werden keine wirkliche Kritik äußern auf eine Art und Weise, die die Interessen der Mächtigen bedrohen könnten, die sie in ihren Jobs halten. Die Dauer der Beschäftigung ist ein Prozess, der aus ihnen fügsame und gehorsame Intellektuelle macht, die dann andere Intellektuelle lehren sollen“, sagte Rancourt.

 „Man hat diese Armee von Universitätswissenschaftlern, und sie müssen so tun, als ob sie wichtige Forschungen betreiben, ohne jemals die Interessen der Mächtigen wirklich zu kritisieren. Also was suchen sie? Sie suchen nach trügerisch sauberen Dingen wie sauren Regen, globale Erwärmung“, fügte er hinzu. Dieser gesamte Prozess „hilft, jede Art von Abweichung zu neutralisieren”, so Rancourt.

“Wenn einer von ihnen wirklich etwas Schlimmes herausfindet, wird er schnell lernen und gesagt bekommen, dass er besser auf Linie bleibt – seine Karriere würde davon abhängen“, sagte Rancourt.

Einige Kernauszüge von Denis Rancourt: 

Linker Umweltaktivist & Physiker Dr. Denis Rancourt: Einige große Lügen der Wissenschaft – Juni 2010 

Ein Auszug: Umweltwissenschaftler arbeiten naiv und wissentlich Hand in Hand mit Winkeladvokaten aus der Finanzwelt, Mainstream-Medien, Politikern und staatlichen sowie internationalen Bürokraten, um reale Probleme zu maskieren und Profitmöglichkeiten zu erschließen für ausgewählte Machteliten… Ich habe den Betrug der globalen Erwärmung in einem Essay bloß gestellt, dass der Kolumnist der Zeitung ‚The Nation’ „einen der besten Essays zum Thema Treibhausmythos aus einer linken Perspektive“ nannte. (…)

Mein Essay brachte David F. Noble dazu, der Frage nachzugehen und den Artikel ‚Der Gesellschaftliche Klimacoup’ zu schreiben, in dem er offen legt, wie die Medien umfassend den Möglichkeiten des Finanzsektors folgten und dem beispiellosen Potential der Einkünfte, die das Schwenken zu grün bieten konnte. (…) Ich sage, dass die bei weitem destruktivste Kraft des Planeten machtbesessene Finanziers und profitbesessene Körperschaften samt ihren Kartellen sind, die durch militärische Macht gestützt werden; und dass der Mythos der globalen Erwärmung ein roter Hering [red herring] ist, der dazu beiträgt, die Wahrheit zu verstecken. Nach meiner Meinung wurden Aktivisten, die den Mythos der globalen Erwärmung aus irgendwelchen erfundenen Gründen unterstützen, effektiv ausgewählt oder bestenfalls neutralisiert“.

 „Die globale Erwärmung ist ausschließlich ein imaginäres Problem der Mittelklasse in der 1. Welt“.

Rancourt verhöhnt die Behauptungen über das Ozonloch: ,Kennen Sie jemanden, der durch das Ozonloch ums Leben kam?’

Rancourt macht die Behauptungen über den sauren Regen lächerlich: Als Physiker, der vom Umwelt- zum Erdwissenschaftler [Earth scientist] geworden ist, konnte ich kein einziges Beispiel finden, die negative Auswirkungen des sauren Regens in Seen oder Wäldern zu demonstrieren. Nach meiner Ansicht und im Gegensatz zu den Behauptungen der wissenschaftlichen Autoren zeigt die Forschung zum sauren Regen, dass er unmöglich ein Problem gewesen sein konnte – Ich schlussfolgerte, dass es ein Scheinproblem war. (…) Saurer Regen [ist] sehr, sehr ähnlich der globalen Erwärmung. Ein gewaschenes Problem. Ich fand durch Forschungen seit den Fünfziger Jahren heraus, dass es ein Scheinproblem war. Auswirkungen wie die Versauerung von Seen durch den sauren Regen waren so unterschwellig, so schwierig zu messen – eigentlich unmöglich zu messen in einer Zeit, in der Wälder durch reale Dinge zerstört wurden.

Rancourt steht unter den eher linken Wissenschaftlern und Aktivisten mit seiner abweichenden Meinung über die anthropogene globale Erwärmung nicht allein da. (Auszüge aus einer Rede von Senator James Inhofe, einem hohen Mitglied des Environment & Public Works Komitee)

Senator Inhofe: Es wird immer klarer, dass der Skeptizismus bzgl. der Furcht vor der anthropogenen globalen Erwärmung nicht ein Partisanenkampf zwischen Linken und Rechten ist. Tatsächlich glauben viele Wissenschaftler und Aktivisten, die ebenfalls fortschrittliche Umweltexperten sind, dass die Bewegung der Klimaangst die grüne Bewegung „übernommen“ oder „entführt“ hat.

Im August 2009 war die Wissenschaft von der globalen Erwärmung so dünn, dass selbst Aktivisten auf grünen Festivals ihren Zweifeln Ausdruck gegeben haben über die Ängste der anthropogenen globalen Erwärmung. Ein College–Professor hat mir in einer privaten Unterhaltung anvertraut, dass er ‚nicht sicher ist, ob dieser Klimawandel real ist’. So hieß es in einem Bericht über ein grünes Festival in New York.

Der linksliberale Blog [der Zeitung] Huffington Post überraschte viele mit der Veröffentlichung eines Artikels vom 3. Januar 2009 von Harold Ambler, der eine Entschuldigung von Gore fordert wegen des Schürens unbegründeter Ängste vor der globalen Erwärmung. In dem Artikel in der Huffington Post wurde Gore vorgeworfen, „der Öffentlichkeit den größten Whopper in der Geschichte der Menschheit verkauft zu haben“, weil er behauptet hatte, dass sich die Wissenschaft einig sei in der Beurteilung der globalen Erwärmung. Zu dem mit der Überschrift „Mr. Gore: Entschuldigung akzeptiert“ versehenen Artikel fügte die Zeitung hinzu, dass „es Mr. Gore und seine Brüder seien, die die Erde als Scheibe betrachten, nicht die Skeptiker.

In dem Artikel heißt es weiter: “lassen wir es niemals zu, dass unsere eigene Wirtschaft verkrüppelt wird durch die Bezeichnung von Kohlendioxid als Giftstoff oder dadurch die Entwicklung in der Dritten Welt verhindert wird, wo sich das Leiden ungebremst fortsetzt, Tag für Tag“.

Der britische Atmosphärenwissenschaftler Richard Courtney, ein links des Zentrums stehender Sozialist, ist ein weiterer Abweichler von den Klimaängsten durch den Menschen. Courtney, ein Begutachter des IPCC und Berater der Klima- und Atmosphärenwissenschaft in Großbritannien, beschreibt sich selbst als Sozialist, der die AGW-Ängste zurückweist. Courtney erklärte im Jahre 2008, dass es “keine Korrelation zwischen den anthropogenen Emissionen von Treibhausgasen und der globalen Temperatur gibt”.

Viele andere fortschrittliche Umweltexperten stimmen Courtney zu:

Das ehemalige Mitglied von Greenpeace, der finnische Wissenschaftler Dr. Jarl R. Ahlbeck, ein Dozent für Umwelttechnologie und chemischer Ingenieur an der Abo Akademi University in Finnland, der 200 wissenschaftliche Publikationen verfasst hat, ist ebenfalls skeptisch hinsichtlich der menschengemachten Klimadämmerung. Ahlbeck schrieb 2008: „Im Gegensatz zum allgemeinen Glauben gab es seit 1995 nur eine sehr geringe oder gar keine globale Erwärmung mehr, und dies wird absolut unabhängig voneinander durch zwei verschiedene Datensätze belegt. Und bis jetzt gibt es aus realen Messungen keinen Grund für Sorgen, dass es in Zukunft zu einer katastrophalen globalen Erwärmung kommen könnte“. (LINK)

Wissenschaftler und Zeit seines Lebens liberaler Demokrat weist Klimaängste zurück.

Der Zeit seines Lebens liberale Demokrat Dr. Martin Hertzberg, ein
Navy–Meteorologe im Ruhestand mit einem Ph. D. in physischer Chemie, erklärte 2008 ebenfalls seine abweichende Meinung zu den Ängsten vor der Erwärmung. „Als Wissenschaftler und lebenslanger liberaler Demokrat finde ich, dass die ständige Wiederholung der anekdotischen, Angst erzeugenden Panikmache über das AGW ein großer Schaden für die Wissenschaft ist“, schrieb Hertzberg. „Die Alarmisten scheren sich nicht einmal um Daten! Alles, was sie haben, sind halbgare Computermodelle, die total fern der Wirklichkeit liegen und sich längst als völlig falsch herausgestellt haben“, fügte Hertzberg hinzu. (LINK)

Der Geologe Dr. Robert Giegengack, der ehemalige Vorsitzende im Fachbereich Erd- und Umweltwissenschaft an der University of Pennsylvania, verkündete öffentlich, dass er im Jahre 2000 für Al Gore gestimmt hat und das wieder tun würde. Aber Giegengack stimmt Gores Ansichten zur Wissenschaft überhaupt nicht zu  und stellt fest, dass die globale Erwärmung nicht einmal unter den ‚Top Ten‘ der Umweltprobleme rangiert, denen die Welt gegenüber steht, und schon gar nicht als Top Thema geeignet ist. „Hinsichtlich des Potentials (der globalen Erwärmung), der Menschheit Schaden zuzufügen, denke ich nicht, dass es dieses Thema bis in die ‚Top Ten’ schaffen wird“, sagte Giegengack in einem Interview in der Ausgabe Mai/Juni der Pennsylvania Gazette. (LINK)

 ‘Intellektuelle Blasphemie‘

Andere lieberale Umweltwissenschaftler und Aktivisten folgen Giegengack inzwischen.

Alexander Cockburn, ein Journalist und Außenseiter, der bei den meisten Themen links orientiert ist, kritisierte scharf den angeblichen Konsens zur globalen Erwärmung auf der politischen Website CounterPunch.org. Er argumentiert, dass es noch keinen Beweis dafür gibt, dass Menschen für den Anstieg der globalen Temperatur verantwortlich sind. Nachdem er sich öffentlich gegen die Befürchtungen der Alarmisten ausgesprochen hatte, schrieb Cockburn am 22. Februar 2008: „Ich wurde behandelt, als hätte ich eine intellektuelle Blasphemie begangen“. Cockburn kritisierte die politische Linke harsch dafür, dass sie sich vom Klimaalarmismus vereinnahmen ließen. „Diese Hinwendung zum Klimakatastrophismus hängt mit der abnehmenden Zustimmung zu den Linken zusammen sowie mit der Ablehnung der optimistischen Vision der Linken, die ökonomische Natur der Dinge durch ein politisches Programm zu verändern. Die Linke hat sich an den Umweltkatastrophismus gehängt, weil sie glaubt, die Welt überreden zu können, dass dort wirklich eine Katastrophe ist. Dann wird das Ergebnis davon, der Notfall nämlich, irgendwie zu positiven Entwicklungen hinsichtlich sozialer und umweltfreundlicher Gerechtigkeit führen“, schrieb Cockburn. (Siehe auch: Berichte vom Juli 2007 und März 2008, die detailliert zeigen, wie sehr skeptische Wissenschaftler bedroht und eingeschüchtert wurden – LINK & LINK )

Bei CNN – nicht gerade eine Bastion der Konservativen – hatte sich einer ihrer Meteorologen von den Erwärmungsängsten distanziert. Chad Myers, seit 22 Jahren Meteorologe und zertifiziert von der Amerikanischen Meteorologischen Gesellschaft (American Meteorological Society), wandte sich im Dezember auf CNN gegen die anthropogenen Klimabehauptungen. „Wissen Sie, der Gedanke, dass wir das Wetter in diesem Ausmaß beeinflussen können, ist ziemlich arrogant“, sagte Myers in der Sendung "Lou Dobbs Tonight" am 18. Dezember 2008 “Mutter Natur ist so groß, die Welt ist so groß, die Ozeane sind so groß – ich glaube, dass wir am Frischwassermangel sterben oder an der Versauerung der Ozeane, bevor wir durch die globale Erwärmung sterben, mit Sicherheit“, erklärte Myers.

Der vielleicht größte Schock in der Debatte um die globale Erwärmung war der kürzliche Wechsel des berühmten französischen Geophysikers Dr. Claude Allegre von einem Befürworter der gefährlichen anthropogenen Erwärmung zu einem Skeptiker. Allegre, früher einmal Vorsitzender der Sozialistischen Partei in Frankreich und Mitglied sowohl in der französischen als auch in der US-amerikanischen Akademie der Wissenschaften, war einer der ersten Wissenschaftler, der die Ängste vor der globalen Erwärmung vor 20 Jahren ansprach. Aber heute sagt er, dass der Grund für Klimaänderungen „unbekannt“ ist. Er machte sich in einem Artikel im September 2006 (LINK) lustig über die, wie er es nannte, „Propheten des Untergangs durch die globale Erwärmung“. Allegre hat über 100 wissenschaftliche Aufsätze verfasst, 11 Bücher geschrieben und zahlreiche wissenschaftliche Orden erhalten, einschließlich der Goldschmidt–Medaille der Geochemischen Gesellschaft der USA. Er glaubt heute, dass die Hysterie um die globale Erwärmung finanzielle Gründe hat. „Die Ökologie hilfloser Proteste ist zu einem sehr lukrativen Geschäft für einige Leute geworden!“ erklärte er.

Die ‘entführte’ politische Linke 

Der linksorientierte Professor David Noble der York University in Kanada hat sich inzwischen in die wachsende Schar desillusionierter liberaler Aktivisten eingereiht. Noble glaubt jetzt, dass die Bewegung „den Hype um das globale Klima in eine Besessenheit erhoben hat“. Noble schrieb am 8. Mai 2007 ein Essay mit dem Titel „Der gesellschaftliche Klimacoup“, in dem er viele Details beschreibt, wie die globale Erwärmung die politische Linke „vereinnahmt“ und eine „gesellschaftliche Klimakampagne“ erschaffen hat“, „die von der Aufmerksamkeit für die radikalen Änderungen der globalen Gerechtigkeitsbewegung ablenken soll“. (LINK)

Der Botaniker Dr. David Bellamy, ein berühmter Umweltaktivist in Großbritannien, ehemaliger Dozent an der Durham University und Moderator einer populären
TV–Serie über die Wildnis, wandelte sich von einem Gläubigen zu einem Skeptiker der globalen Erwärmung. Bellamy, ein überzeugter Umweltexperte, sagt jetzt, dass ihn diese Wandlung seine Karriere beim BBC gekostet hat. Bellamy sagte 2008: „Es ist meine Meinung, dass es absolut keinen Beweis dafür gibt, dass das Kohlendioxid irgendetwas mit irgendeiner bevorstehenden Katastrophe zu tun hat. Die Wissenschaft ist ganz einfach schief gegangen. Tatsächlich ist es nicht einmal mehr Wissenschaft, es ist Anti–Wissenschaft. Es gibt keinen Beweis, sondern nur Projektionen, und wenn man auf die Modelle schaut, so wie es Gore tut, kann man leicht erkennen, dass sie sich daraus nur diejenigen Erkenntnisse herauspicken, die zu ihren Behauptungen passen“. (LINK)

Der Geologe Peter Sciaky fasst diesen zunehmenden Rückzug linker Umweltaktivisten bzgl. der globalen Erwärmung zusammen. Sciaky, der sich selbst als ein „Linker und Liberaler“ sieht, schrieb am 9. Juni 2007: „Ich kenne keinen einzigen Geologen, der glaubt, dass die globale Erwärmung ein menschengemachtes Problem ist“.

Der Ökologe Dr. Patrick Moore, ein Gründungsmitglied von Greenpeace, hat sich ebenfalls den Reihen der Abweichler angeschlossen. „Es ist klar, die Behauptung, dass anthropogenes CO2 und der steigende CO2–Anteil in der Atmosphäre der Grund für die gegenwärtige globale Erwärmung sind, ist eine Hypothese, die bis jetzt noch nicht den Grad einer wissenschaftlich nachgewiesenen Theorie erreicht hat. Diese Ursache wurde nie in aufschlussreicher Weise gezeigt“, schrieb Moore, der Chefwissenschaftler bei Greenspirit, im Jahre 2006. (Ende der Auszüge der Rede von Senator Inhofe)

Weitere Links:

SCHOCK: James Lovelock, ein Guru der Grünen in Großbritannien hat seine Meinung geändert!: Lovelock: Anthropogene Kohlenstoffemissionen ‚haben uns vor einer neuen Eiszeit bewahrt‘ (March 2010)

Marc Morano, Haupteditor auf ClimateDepot, über Dr. Denis Rancourt’s Radio Show im Mai 2010: Morano: Das Märchen von der globalen Erwärmung … war total quatschig, es war ein betrügerischer job… ein wissenschaftlicher Skandal erster Güte‘

Link dieses Textes: http://www.climatedepot.com/a/7477/Leftwing-Env-Scientist-Bails-Out-Of-Global-Warming-Movement-Declares-it-a-corrupt-social-phenomenonstrictly-an-imaginary-problem-of-the-1st-World-middleclass 

Übersetzt von Chris Frey




Solardächer der Stadt können zur tödlichen Falle werden; Feuerwehrmännern droht Stromschlag

Die Gefahr geht nicht von den Solar-Modulen an sich aus, sondern von den Kabeln, die den Strom aus den Zellen vom Dach in den Keller leiten. Dort wird er über eine Umschaltanlage ins Netz eingespeist.

Werden die Kabel durch das Feuer beschädigt und die Feuerwehr richtet den Wasserstrahl auf das Haus, droht ein tödlicher Stromschlag.

Vor allem große Anlagen auf Scheunen, wie sie häufig im ländlichen Raum zu sehen sind, hält Penningh für ein Risiko: "Wenn das mal lichterloh brennt, weiß ich nicht, ob die Feuerwehr löschen würde."

Solange es hell sei, produzierten die Solarzellen weiter Strom, sagt Frank Hermanns von der Feuerwehr Braunschweig. "Im Prinzip müsste man bei einem Brand am Tag also die Sonne ausschalten."

Den ganzen Artikel (Braunschweiger Zeitung) finden Sie hier




Kritik an den IPCC Sachstandsberichten erhärtet

Um ein Fazit vorweg zu nehmen: Wer erwartet hatte, dass die beiden Gremien von der  politisch so einflussreichen Organisation des IPCC gründliche Ehrlichkeit, Integrität seiner Mitglieder und Offenheit fordern, sieht sich enttäuscht. Der offene Brief stellt ganz auf Verharmlosung ab: die Vorwürfe gegen das IPCC werden nicht entkräftet, sondern eher entschuldigt: es sei alles nicht so schlimm und im Grunde seien es nur Missverständnisse und Pannen in den internen IPCC-Abläufen.

Der erste Absatz geht anfangs tatsächlich auf Fehler im vierten IPCC-Sachstandsbericht ein, die als „Unstimmigkeiten“ bezeichnet werden. Dass es sich dabei in Wirklichkeit um Daten-Fälschungen handelt, die z.B. der IPCC-nahe Forscher Prof. Phil Jones ganz bewusst vornahm, bleibt im offenen Brief unerwähnt. Dass aber die Temperaturkurven nach oben hin „korrigiert“ wurden, ist jedoch an Hand der aufgedeckten E-Mails der Universität East Anglia (UK) eindeutig bewiesen. Schließlich ist Prof. Jones beurlaubt worden, nachdem seine Manipulationen bekannt wurden.

Ein zynischer Leser könnte nun folgern, dass Manipulationen von Daten entweder auch im deutschen Wissen­schaftsbetrieb üblich sind, oder aber, dass schlicht der Mut fehlt, dieses Fehlverhalten der Wissenschaftler offen bei Namen zu nennen. Wie dem auch sei, es ist für uns nicht nachvollziehbar, wieso der offene Brief, trotz dieser aufgedeckten Fehler die Kernaussagen des IPCC bekräftigt.

Auch ist völlig ungeklärt, wie überhaupt die sog. „Globaldaten“ ermittelt werden. Daher sind kritische Wissenschaftler bereits intensiv dabei zu untersuchen, wie stark bei der globalen Mittelung der Temperaturkurven manipuliert worden sein könnte. Heute kann man einigermaßen zuverlässig nur bei der Nordhemisphäre von einer Erwärmung im 20. Jh. reden, aber kaum von einer globalen Erwärmung, denn in der Mitte und im Süden bestimmen Ozeane die Erdoberfläche. Auf diese Problematik weist selbst einer der prominentesten Befürworter der IPCC-Thesen, Prof. Hans-Joachim Schellnhuber (siehe hierzu das beigefügte Schellnhuber.pdf), im Summary des Aufsatzes eindeutig hin. Hieran wird deutlich, wie wichtig es angesichts der Politpropaganda ist, die Fachliteratur heranzuziehen.

Verblüffend angesichts des heutigen wissenschaftlichen Stands ist auch die Aussage im blauen Kasten des offenen Briefs „Unbestritten ist: Der Klimawandel schreitet weiter fort, er ist weitgehend vom Menschen verursacht und er wird sich in Zukunft verstärken.“ Der erste Satzteil trifft zu, konstantes Klima gab es tatsächlich noch nie und wird es auch niemals geben können. Ergo, der Klimawandel schreitet immer fort, dies aber weiß heutzutage schon jeder aufgeweckte Mittelschüler. Welche ernsthaften Quellen indes belegen würden, dass Klimawandel vom Menschen verursacht sei und sich gar in Zukunft verstärken soll, bleibt ungenannt. Der weitere Satzteil im blauen Kasten "Der Klimawandel ist weitgehend vom Menschen verursacht" ist purer Quatsch ohne einen Hauch von Belegung aus der einschlägigen Fachliteratur! Und die wissenschaftliche Qualität der Behauptung, er würde sich noch "verstärken", darf dem "Vodoo" oder dem Kölner Karneval zugeordnet werden. Die real gemessenen IST-Werte sind überall nachlesbar, sogar in den wissenschaftlichen IPCC-Berichten selber, und sprechen klar gegen einen derartigen Unsinn des NKDCF-DKK:

– Alle Temperaturänderungen der letzten 100 oder 200 Jahre bewegen sich im bisher bekannten Bereich, und seit etwa 10 Jahren wird es sogar wieder kälter (und das trotz stetig weiter steigender CO2-Konzentration!)

– Eine Zunahme von Extremwetterereignissen wird nicht beobachtet (allein die moderne Umbenennung von Windhosen in Tornados belegt keine reale Zunahme). S. hierzu insbesondere Kap. 2.7, TAR02 im IPCC-Bericht von 2001 „Has climate Variability, or have Climate Extremes Changed“ (alle IPCC-Berichte sind unter www.ipcc.ch frei aus dem Internet herunterladbar).

– Ein beschleunigter Anstieg des Meeresspiegels wird nicht gemessen (auf Tuvalu, dem bisherigen Fanal der Klimakatastrophe, sinkt seit vielen Jahren sogar der Pegel)

– Gletscherforscher berichten, dass heute von einem ungewöhnlichen Abschmelzen der Alpengletscher, das im Übrigen bereits Mitte des 19. jahrhunderts einsetzte, als es noch kaum anthropogenes CO2 gab,  keine Rede sein kann. In den letzten 10.000 Jahren war es gemäß Aussage des Gletscherforschers Prof. Patzelt von der Universität Innsbruck etwa 2/3 der Gesamtzeit wärmer als heute, und die Alpengletscher waren in den Warmzeiten wesentlich weiter zurückgezogen als heute.

Bei diesen Fakten ist die im dritten Teilsatz des offenen Briefs gemachte Prognose, dass es in Zukunft immer noch wärmer werden wird (dies ist der Inhalt der Formel, dass sich der  Klimawandel verstärkt) mehr als gewagt.  Wir fragen uns: Würden die Forscher, die dies berechnen, darauf ihr Geld verwetten? Eher nicht, denn der aktuelle Stand der Forschung zeigt, dass die ohnehin schon vernachlässigbar geringe Klimasensitivität des CO2 gemäß den Arbeiten der Gruppen um R.S. Lindzen, G. Paltridge und neuerdings R. Spencer, noch einmal zu halbieren ist  s. hier. Diese Arbeiten basieren übrigens auf Messungen und nicht auf fiktiven Klima-Computermodellen. Somit darf heute eine maßgebende globale Erwärmung infolge zunehmender CO2-Konzentration als ausgeschlossen gelten.

Die Verfasser des offenen Briefs können im Übrigen auch die vernachlässigbaren Größenordnungen einiger von der Politik als besonders schädlich angesehener CO2-Emittenden mit Elementarrechnungen abschätzen. Etwa mit folgender Rechnung: Ausgangspunkt ist die zutreffende Verlautbarung der Katastrophenwarner, dass unser Auto etwa 10% der gesamten anthropogenen CO2-Emissionen verursacht.

Ein Auto erzeugt 0,15 kg CO2 pro km, bei 10.000 km/a sind dies 1,5 t CO2/a und mit 10^9 Autos weltweit erzeugen alle Autos grob 1,5·10^9 t CO2/a. Jeder Mensch atmet pro Jahr 0,4 t CO2 aus, nicht umweltneutral, denn wir ernähren uns nicht von wilden Früchten und rohem Fleisch (ein Laib Brot benötigt 1 L Erdöl, davon verheizt der Bäcker bereits 0,7 L). Das vom Menschen ausgeatmete CO2 entspricht daher recht gut dem bei der Nahrungsmittelherstellung emittierten CO2.  7·10^9 Menschen auf unserem Planeten erzeugen somit 2,8·10^9 t CO2/a, also etwa die gleiche Größenordnung wie alle Autos weltweit. Und die gesamten anthropogenen CO2-Emissionen aus Industrie etc. betragen etwa das 10-fache der Auto-Emissionen. Angesichts dieser Größenverhältnisse noch an eine „Klimabedrohung“ durch anthropogenes CO2 zu glauben, widerspricht dem gesunden Menschenverstand. Am Ende müsste uns die Politik noch eine Ausatmungs-Steuer bescheren – Sportler zahlen das Doppelte.

Die nächsten Passagen des offenen Briefs sind dagegen gut nachvollziehbar. „Die Notwendigkeit des regelmäßigen Zusammenstellens des aktuellen Stands des Wissens ist unumstritten“, dies ist seit jeher eine der wesentlichen Forderungen der IPCC-Kritiker. „Auf Grund der steigenden Anforderungen und Erwartungen ist es unumgänglich, die IPCC Strukturen regelmäßig zu überprüfen und anzupassen“ – hier ist noch zu ergänzen, dass die Anforderungen und Erwartungen besonders die Ehrlichkeit und Integrität der Mitglieder und die Transparenz der Arbeit betreffen.

Es entbehrt der Logik, wenn im offenen Brief im Fazit steht, man stünde „hinter den Kernaussagen des vierten Sachstandsberichts“ und „Das NKGCF und das DKK setzen ihr Vertrauen in den IPCC-Prozess….“. Einer Organisation von so hohem moralischem und wissenschaftlichem Anspruch, die nun der Lügen, Schlampereien und Manipulationen überführt ist, kann man nicht vertrauen. Schon gar nicht den Ergebnissen aus der Zeit vor eventuellen Reformen. Und ob das IPCC überhaupt reformierbar ist, steht in Zweifel: Schon als Kinder haben wir alle gelernt „wer einmal lügt, dem glaubt man nicht und wenn er auch die Wahrheit spricht“.

Damit sind wir bei der psycho–soziologischen Komponente der Klimadebatte angelangt, die  durchaus eine Betrachtung verdient, denn es spielen nicht nur naturwissenschaftliche Effekte mit. Wir wollen dazu eine Abhandlung des von den Nationalsozialisten ermordeten Widerstandskämpfers Dietrich Bonhoeffer aus „Briefe und Aufzeichnungen aus der Haft“ heranziehen. Sie trägt den provozierend klingenden Titel „Über die Dummheit“ und  ist aber durchaus zum psychologischen Verständnis der heutigen Massenwirkung des Begriffs vom Klimawandel hilfreich.

Der folgende Text wurde von Edgar L. Gaertner zusammengefasst, in „eigentümlich frei“ veröffentlicht und ist mit freundlicher Genehmigung des Verlages hier in Auszügen und leicht verändert  wiedergegeben:

Nicht Belehrung, sondern Befreiung ist angesagt

Roland Baader behauptete, das einzige allen Menschen zustehende Recht sei das Recht auf Dummheit. Damit bin ich ganz und gar nicht einverstanden. Denn ich halte Dummheit für eine schwere Sünde – in der Tendenz sogar für eine Sünde wider den Heiligen Geist. Bekanntlich gibt es für solche Sünden nach der Bibel keine Vergebung. Bei Matthäus 12,31 heißt es: „Sogar, wer den Menschensohn beschimpft, kann Vergebung finden. Wer aber den Heiligen Geist beleidigt, wird niemals Vergebung finden, weder in dieser Welt noch in der kommenden.“ Es fällt überdies auf, das Jesus, der unverschuldet in Not geratenen Menschen jede nur erdenkliche Hilfe zukommen ließ und sogar am Sabbat Kranke heilte, im Gleichnis von den klugen und den törichten Jungfrauen (Matthäus 24,25) kein Wort des Bedauerns oder Mitleids gegenüber den leer ausgegangenen findet.

Vermutlich würde es Jesus heute bei Menschen, die ihre Ersparnisse und ihre soziale Sicherung dem Staat anvertrauen oder um der Einhaltung eines Temperaturmittelwertes wegen Freiheit, Würde und Wohlstand opfern, ebenso halten. Er wusste, dass der Dummheit gegenüber Nachsicht völlig unangebracht ist. Nur wenn sie körperliche Schmerzen erleiden und teures Lehrgeld bezahlen, erlangen die Dummen eine Chance, zur Vernunft zu kommen, sich aus den Fängen eines von politisch Mächtigen in die Welt gesetzten Aberglaubens zu befreien. Der blitzgescheite Theologe Dietrich Bonhoeffer, bekannt geworden durch seinen durchaus nicht unwirksamen Widerstand gegen die Nazis,  hat in seinen Gefängnisauf­zeichnungen sehr gut auf den Punkt gebracht, warum Dummheit gefährlicher ist als Bosheit: „Dummheit ist ein gefährlicherer Feind des Guten als Bosheit. Gegen das Böse lässt sich protestieren, es lässt sich bloßstellen, es lässt sich notfalls mit Gewalt verhindern, das Böse trägt immer den Keim der Selbstzersetzung in sich, indem es mindestens ein Unbehagen im Menschen zurücklässt. Gegen die Dummheit sind wir wehrlos. Weder mit Protesten noch durch Gewalt lässt sich hier etwas ausrichten; Gründe verfangen nicht; Tatsachen, die dem eigenen Vorurteil widersprechen, brauchen einfach nicht geglaubt zu werden – in solchen Fällen wird der Dumme sogar kritisch -, und wenn sie unausweichlich sind, können sie einfach als nichtssagende Einzelfälle beiseite geschoben werden. Dabei ist der Dumme im Unterschied zum Bösen restlos mit sich selbst zufrieden; ja, er wird sogar gefährlich, indem er leicht gereizt zum Angriff übergeht. Daher ist dem Dummen gegenüber mehr Vorsicht geboten als gegenüber dem Bösen.“

Es ist freilich nicht ratsam, Menschen geradeaus ins Gesicht zu sagen, dass sie dumm sind. Das wäre Lernprozessen wohl nicht förderlich. Es ist fast unmöglich, einem Dummen klar zu machen, dass er ein Problem hat. Friedrich Nietzsche kam denn auch auf die geniale Idee, statt von Dummheit von Nihilismus zu reden. Nihilismus ist seinem Wesen nach Dummheit, die sich als Tiefsinn ausgibt. Wer als Nihilist bezeichnet wird, fühlt sich auch heute noch eher geschmeichelt denn beleidigt. Aber es reicht nicht, den Nihilisten den Spiegel vorzuhalten. Was sie wieder lernen müssen, ist Gottesfurcht. Dietrich Bonhoeffer hat das im Gefängnis mit Worten ausgedrückt, denen nichts hinzugefügt werden braucht: „Dass der Dumme oft bockig ist, darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass er nicht selbständig ist. Man spürt es geradezu im Gespräch mit ihm, dass man es gar nicht mit ihm selbst, mit ihm persönlich, sondern mit über ihn mächtig gewordenen Schlagworten, Parolen etc. zu tun hat. Er ist in einem Banne, er ist verblendet, er ist in seinem eigenen Wesen missbraucht, misshandelt. (…) Aber es ist gerade hier auch ganz deutlich, dass nicht ein Akt der Belehrung, sondern allein ein Akt der Befreiung die Dummheit überwinden könnte. Dabei wird man sich damit abfinden müssen, dass eine echte innere Befreiung in den allermeisten Fällen erst möglich wird, nachdem die äußere Befreiung vorangegangen ist; bis dahin werden wir auf alle Versuche, den Dummen zu überzeugen, verzichten müssen. In dieser Sachlage wird es übrigens auch begründet sein, dass wir uns unter solchen Umständen vergeblich darum bemühen, zu wissen, was »das Volk« eigentlich denkt, und warum diese Frage für den verantwortlich Denkenden und Handelnden zugleich so überflüssig ist – immer nur unter den gegebenen Umständen. Das Wort der Bibel, dass die Furcht Gottes der Anfang der Weisheit sei (Psalm 111, 10), sagt, dass die innere Befreiung des Menschen zum verantwortlichen Leben vor Gott die einzige wirkliche Überwindung der Dummheit ist.“

So Bonhoeffer zur Dummheit seiner Mitmenschen, die er tragischerweise mit seinem Leben bezahlte. Auch heute wieder wächst das Geschwür der Dummheit in einem zunehmendem Teil der deutschen Bevölkerung, indem deutsche Gutmenschen nunmehr die Welt vor dem Wärmetod retten wollen. Die für Jedermann mit etwas technischem Verstand leicht erkennbaren Fakten werden zugunsten von Fiktionen einer mächtigen Clique aus interessierten Forschungsinstituten und Industrie beseite geschoben, die mit ihren finanziellen Beteiligungen an nutzlosen Windrad- und Photovoltaikindustrien auf Kosten der Stromverbraucher fette Profite machen und den Kritikern an dieser skandalösen Sachlage paradoxerweise sogar Kungelei mit der Erdöl- oder Kernkraftindustrie vorwerfen. Die Gegenseite ist auch nicht besser, wie es die Riesensauerei (der Leser entschuldige diesen Ausdruck) des Erdölgiganten BP im Golf von Mexiko beweist. Warum in einer nicht zu überbietenden Arroganz zumindest die Reaktoren von Kernkraftwerken nicht unter die Erde gebaut werden – jedes Parkhaus wird heute schließlich unterirdisch gebaut – erschließt sich wohl nur den betreffenden Managern. Von Verständnis und Feingefühl der Bevölkerung gegenüber zeugt dies alles nicht. Den Gipfel der Dummheit leistet sich aber immer noch die Politik. Die Regierungspartei CDU, immerhin im Erbe von Ludwig Erhard, weist einen aktuellen Umweltminister auf, der im Sinne des ehemaligen Kommunisten Jürgen Trittin konsequent den wiedererstandenen Morgenthau-Plan zur Deindustrialisierung Deutschlands verfolgt. Vielleicht erkennen wir aber nur nicht die tiefere Absicht. Norbert Röttgen denkt weiter! Wenn wir mit dem Propagieren „erneuerbarer“ Energien so fortfahren wie bisher, wird eines Tages Griechenland uns auslösen müssen und nicht umgekehrt. Norbert Röttgen sei an dieser Stelle um Vergebung gebeten, dass wir seinen tiefsinnigen, weitausholenden Plan zur Rettung Deutschlands auf Kosten Griechenlands nicht sofort durchschaut haben.         

Fazit: Die Mitgliederliste des NKGCF und des DKK liest sich wie ein „Who is Who“ der deutschen Forschung, und dennoch ist der offene Brief von einer kaum zu überbietenden Peinlichkeit und Naivität. Auf die Idee, einmal die einschlägige Fachliteratur zum Klimaproblem zu konsultieren oder gar die energiepolitischen und ungemein schädlichen volkswirtschaftlichen Konsequenzen der politischen Klima-Agenda des IPCC zu hinterfragen, kommt beim NKGCF und dem DKK niemand. Es muss tatsächlich schlimm um die Ängste der Institutsdirektoren vor Verlust von Forschungsmitteln stehen, dass sie sich zu solchen Verlautbarungen hergeben.

Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke, Physiker, EIKE (Pressesprecher)

Edgar Gärtner, EIKE

CS, EIKE

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„Ein hochrangiger deutscher Politiker aus einer großen Volkspartei….„… und wenn es die Klimakatastrophe nicht gäbe, dann müsste man sie erfinden, um die Menschen dazu zu bringen, Dinge zu tun, die wir für richtig halten.“

(Die Grundidee dieses Satzes soll von Voltaire stammen: Wenn es keinen Gott gäbe, so müsste man ihn erfinden“; allerdings soll Voltaire auch gesagt haben: „Ja weniger Aberglaube, desto weniger Fanatismus, desto weniger Unheil“. Ich hoffe nur, dass unser Politiker dies auch wusste)

Meine Frau und ich haben in dreißig Ehejahren eine sehr nützliche Übereinkunft getroffen: Wenn wir Gefahr laufen, wegen Sachen, die wir uns unbedacht sagen, aneinander zu geraden, dann muss der, der gerade was Blödes vom Stapel gelassen hat, den Satz noch dreimal laut sagen – in aller Regel erkennen wir dann, was gerade schief läuft, müssen meist drüber lachen. Und alles ist gut.

Ich bat diesen Politiker, das auch zu tun – aber er verstand nicht, was ich damit wollte.

Meine Damen und Herren, das ist genau der Punkt.

Diese Aussage unseres Politikers ist so absolut zynisch, so demagogisch und offenbart – selbst wenn man sie nur einmal hört – einen höchst alarmierenden Sinn hinter all dem Gedöns von Erderwärmung, CO2 und anderen Katastrophen: arrogante Machtpolitik.

Eine zweite Sache hat mich dann aber völlig aus dem Häuschen gebracht. Nicht nur, dass ich eine Reihe bezeichnender Zitate von Journalisten aller Couleur, aus Presse, Fernsehen, Internet usw. vorzeigen könnte, die von „einer CO2-freien Welt“ (wortwörtlich!) als erstrebenswertes Ziel aller Anstrengungen schwätzen, nein, dieser gefährliche Unsinn wird per politisch sanktioniertem Lehrplan in den staatlichen Schulen auch unseren Kindern übergeholfen.

Ich habe mir die einschlägigen Unterrichtsmaterialen des sächsischen Kultusministeriums für Lehrer besorgt. Mit diesen verbindlichen Vorgaben sollen den Schülern in einer poppig aufgemachten Art und Weise die Gefährlichkeit des Giftgases CO2-vorgeführt werden. Die Zukunft unserer Erde und auch die der unmittelbaren Heimat wird in den düstersten Farben gemalt (Dürren, Seuchen, Hungersnöte, Naturkatastrophen, Kriege usw.) und es wird nützliche Handreichung gegeben, wie und mit welchen Argumenten gegen feindliche „Klimaskeptiker / Klimaleugner“ vorzugehen sei.

Doch, meine Damen und Herren,

was wissen wir tatsächlich?

Was müssen wir tatsächlich tun?

Nun, zunächst sollten wir uns immer vor Augen führen, dass das „Teufelsgas“ CO2 einerseits ein Spurengas ist (also wie schon der Name sagt, nur in geringen Spuren vorkommt) und andererseits ein für uns äußerst wichtiges Gas darstellt: Die Existenz der gesamten Pflanzen- und Tierwelt – auch die des Menschen – hängt nämlich vom Vorhandensein dieses „Killergases“ ab. Es ist  (in den vorkommenden Spuren-Konzentrationen) also weder gefährlich noch giftig. Eine CO2-freie Atmosphäre würde uns töten. Eine „CO2-freie Zukunft“ müssen wir unbedingt verhindern!

Die Frage ist, wie groß muss und darf der Anteil dieses Gasen in der Atmosphäre sein und was ist „normal“?

Die beschämende Antwort auf diese Frage ist: Wir wissen es nicht.

Gehen wir dem weiter nach, so sehen wir, dass Messungen, die nicht in die eine oder anderer Richtung „zurechtgebogen“ sind, ganz unterschiedliche Konzentrationen in der Vergangenheit und heute belegen. Grundsätzlich muss natürlich beim Vergleich von Daten geklärt werden: wie man misst und wie vergleichbar die Messmethoden und wie groß ihre Fehlerbandbereiten sind.

Dennoch, aus seriösen Recherchen erkennt man leicht: in der Atmosphäre (also in „Freier Umgebung“ – hier drinnen werden wir sicher schon bei 4000 ppm sein…) scheinen Konzentrationen von 250 bis über 1400 ppm in der erdgeschichtlichen Vergangenheit, in historischer, vorindustrieller Zeit und auch heute keine ungewöhnlichen Zahlen zu sein. Selbst in den letzten 200 Jahren schwankten die gemessenen Werte zwischen 450 und 290 ppm.

Man misst heute im Observatorium auf dem Vulkan Mauna Loa rund 380 ppm (die berühmte, seit Mitte der 50-iger Jahre ansteigernde Kurve).

Die nächste und wie mir scheint, die grundlegendste Frage ist, beeinflusst diese im ppm (Part per Million) Bereich liegende CO2-Konzentration die Temperatur der Erdatmosphäre? Auch hier zeigen verschiedene direkte Messungen …

(ach übrigens, wer weiß, seit wann es überhaupt Thermometer und eine richtige Grad-Skala gibt?  –  seit Fahrenheit 1715) 

… und indirekte Temperaturermittlungen, dass es z.B. vor 3600 Jahren rund 1 grad wärmer war, als heute, dafür 200 Jahre später (vor 3400) 1,5 grad kälter. Was immerhin einen Temperatursturz von 2,5 grad in 200 Jahren bedeutete – und zu dieser Zeit gab´s nur ganz wenige Menschen und keine Autos und vor allem keine Klima-Rettungsaktion.

Um solche Temperatur-Schwankungen zu erklären, wird gewöhnlich mit dem sogenannten Treibhauseffekt argumentiert und wenn man die damit zusammenhängenden Veröffentlichungen auf der „Klimaschützer“-Seite durchforstet, scheint alles völlig klar zu sein.

Die tatsächliche Antwort auf diese Frage ist aber ebenso überraschend und beschämend, wenn man die ganze Literatur durchkämmt, wie die zur Normal-Konzentration von CO2: wir wissen es nicht.

Wir wissen nicht genau, wie CO2 als „Klimagas“ im komplexen System der Atmosphäre insgesamt wirkt. Und es existiert kein wissenschaftlich verifizierbarer und falsifizierbarer Zusammenhang zwischen CO2-Gehalt und Temperatur. Das, was wir aufstellen sind Korrelationsvermutungen – und die können auch z.B. so gedeutet werden, dass die CO2-Konzentration in der Atmosphäre der Temperatur folgt und nicht umgekehrt.

Mich als gelernter Experimentalphysiker verwundert dabei besonders, dass mir trotz intensiver Recherche und Anfragen an ein paar meiner Physiker-Kollegen bislang kein ernstzunehmendes Experiment zur Wirkung des CO2 als „Treibhausgas“ bekannt geworden ist.

Aber verdammt, viele Leute scheinen doch ganz genau zu wissen, dass das Klima über kurz oder lang kollabieren wird, wenn wir nichts dagegen tun: sprich das weitere „Einblasen“ von CO2 in die Atmosphäre, koste es, was es wolle, unterbinden. Wozu denn sonst die gewaltigen Ausgaben für Klimaforschung, die großen und teuren Klimakonferenzen, die heiß umkämpften politischen Vereinbarungen, die dringenden Appelle usw.

Woher kommt die Mär von den 2 grad, die wir dem Klima noch zubilligen und die sich z.B. auch unsere Diplomphysikerin Merkel als Grenzziel setzt?

Tja,

auch das beruht nicht auf gesichertem Wissen. Es ist allenfalls eine Annahme.

Allerdings wissen wir genau, wer sie verbreitet und wer sie als politisches Programm aufgenommen hat und wer nun seine Volkswirtschaft und seine Steuerzahler dafür bluten lässt und wer damit schon jetzt steinreich geworden ist. 

Alle, aber auch wirklich alle diese „Vorhersehungen“, oh, Verzeihung,  „Vorhersagen“ sind Ergebnisse von Computer-Modellen, basierend auf komplexen, chaotischen Systemen, basierend auf dem nicht genauen Wissen über Treibhauseffekte und auf immer noch nicht genau bekannten CO2- und anderen Gas-Kreisläufen (Wasserdampf) im Boden, im Ozean und in der Atmosphäre.

Allerdings ist völlig klar: Wetter (lokales, globales und damit auch Klima – im strengen statistischen Sinne) unterliegt einer ständigen Veränderung. Und diese Veränderung findet mal schnell und mal langsam statt. Das kann man ohne großartige Messungen und Computerprogramme in und an der Natur (Pflanzenwelt, Tierwelt, Landwirtschaft, Seefahrt, Handelstraßen usw.) sehen, erleben, und nachvollziehen. Eigentlich wäre es sogar äußerst merkwürdig, wenn das nicht geschähe. Das Problem ist nur: aus unerfindlichen Gründen sind die heute lebenden Menschen auf „Statik“ getrimmt und jede (natürliche) Veränderung wird deshalb als Bedrohung aufgefasst. Früher freuten sich die Leute, wenn es wärmer wurde – heute haben sie davor panische Angst.

Liebe Freunde,

Nichtwissen, kann durch Wissen ersetzt werden, indem man misst, forscht, nachdenkt und rechnet.

Das ist Sinn der exakten Naturwissenschaften.

Aber leider gibt es auch eine bittere Erkenntnis, die im Lauf der langen Geschichte menschlicher Kultur immer wieder gewonnen werden musste:

Nichtwissen wird durch Halbwissen, durch „Konsens“ von Laien und letztlich durch Glauben ersetzt, was dazu führt, dass nur noch das gemessen wird, was die Priester voraussagen. Die „treuen“ Forscher beforschen eifrig die Wahrheit der reinen Lehre ihrer Religion und das damit nicht konforme Denken wird erst ausgegrenzt, dann verpönt und schließlich unter Strafe gestellt und geahndet – Ungläubige werden identifiziert, zu Ketzern erklärt. Im Mittelalter wurde so was in Europa unter dem Jubel der Masse auf Scheiterhaufen verbrannt.

Ich habe den merkwürdigen Eindruck, dass wir ohne auf diese Lehre aus unserer Vergangenheit zu achten, heutzutage feste dabei sind, diesen alten Holzweg neu zu beschreiten. Und Alle machen mit. Oder zumindest fast Alle.

Ja es ist ganz lustig, da machen sogar die mit, die es eigentlich aus eigenem Verständnis nicht tun sollten.

Da stellen sich z.B. bedeutende Wirtschaftsunternehmen, deren aktenkundiger Geschäftszweck die profitable Produktion und der steigende Absatz von Energie ist, an die Spitze von Energie-Einsparungsaktionen.

Da ist ungefähr so, als ob Volkswagen anstelle einer Abwrackprämie eine „Auto-Vermeidungsprämie“ fordern würde.

OK, das war nicht fair. Also Spaß beiseite, kommen wir auf unseren Politiker vom Anfang zurück.

Ich fragte ihn weiter, was denn das Richtige sei, was „unseren Menschen“ beigebracht werden müsse, was sie aus Unkenntnis denn nicht verstünden?

Nun, er rückte mit der Forderung nach Umweltschutz raus. Und letztlich warf er das Menetekel der Erschöpfung aller fossilen Energieträger, Gas, Kohle, Erdöl in die Wagschale seiner Argumente, beklagte das mangelnde Bewusstsein der „Verbraucher“ was den Einsatz von Energie betrifft und die mangelnde Energieeffizienz der heutigen Technik.

Hm. Dagegen kann man ja nun wahrlich nichts sagen!

Umweltschutz ist immer gut, Energieeffizienz auch. 

Doch fangen wir nochmals von Vorne an.

Die Erde ist ein relativ offenes System und gleichzeitig auch ein relativ geschlossenes.

Offen, was die energetische Wechselwirkung mit dem Kosmos, insbesondere mit unserer Sonne betrifft, geschlossen, was den Kreislauf von mit Masse behafteten Stoffen betrifft.

Insofern werden wir unentwegt mit einer (im Vergleich zu unserem Verbrauch) riesiger Menge an Energie „bombardiert“, die auch praktisch gleichzeitig unseren Planeten fast wieder vollständig verlässt. Das, was zeitweilig als Rest hier bleibt, heizt einerseits den Planeten und dessen Atmosphäre auf das uns heute bekannt Maß als Gleichgewichtszustand auf. Andererseits speichern Gesteine, Wasser, Luft, Pflanzen und Tiere die ankommende Sonnenenergie in ganz verschiedenen Formen und Zeiträumen.

So weiß man, dass Kohle gespeicherte Sonnenenergie in Form verrotteter Pflanzen ist. Bei Erdöl und Gas weiß man es – und das ist auch wiederum ganz verblüffend – nicht so ganz genau. Ja natürlich, in der Schule lernt man, dass dies auch nur Produkte aus Pflanzen- und Tierresten sind. Aber auch hier werden durchaus ernste Zweifel angemeldet. Und mir ist bekann, dass Ölfirmen in Tiefen bohren, in denen die „biologische“ Entstehungstheorie große Mühe hat, die gefundenen Vorkommen zu begründen. 

Auch der heute meist verwendete Brennstoff für unsere Atomkraftwerke ist nichts anderes als ein Energiespeicher – allerdings stammt dessen Energiegehalt aus ganz frühen Anfängen des Sonnensystems, bzw. des uns bekannten Kosmos.

Egal. Dem vernünftigen Menschen leuchtet ein: Wenn der Tagebau leer ist, ist er leer und neue Kohle kommt da nicht wieder rein – jedenfalls nicht zu unseren Lebzeiten. Kurz die Endlichkeit fossiler Energieträger ist zumindest ein richtiger Denkansatz, wenngleich die Zeiträume bis zur Erschöpfung nicht kurz sein werden, wie immer mal wieder panisch gewarnt – aber das ist prinzipiell unwichtig.

Das Problem, vor dem wir hier stehen ist, dass die Stoffkreisläufe (der Kohlenstoff-Kreislauf), die zur Bildung von Kohlenstoff-Reserven in Form fossiler Träger führen, in riesigen Zeiträumen stattfinden, angetrieben durch die Sonnenenergie. Wir aber greifen mit unserer Energiegewinnung und den damit verbundenen Stoff- und Energiewandelungsprozessen nur in einem klitzekleinen Zeit-Ausschnitt massiv ein. Wir erzeugen damit diskontinuierlich Prozess-Produkte in Spitzenkonzentrationen, die uns in den kurzen Zeitspannen ihrer Freisetzung, gemessen am langen Zeitraum ihrer Entstehung eben Probleme bereiten. 

Kurz: Wenn wir davon ausgehen, dass die wirkliche Herausforderung nicht das sich völlig unabhängig von der Tätigkeit des Menschen ständig durch kosmische Kräfte verändernde Wetter (hier als statistische Größe Klima genannt) ist, sondern die umweltschonende Bereitstellung von Energie für die zivilisatorische und kulturelle Entwicklung der gesamten Menschheit auf der Erde, dann sind wir wieder völlig beieinander.

Wir können das Klima nicht schützen und das Wetter (Temperatur, Luftdruck, Luftfeuchte, Wolken, Niederschlag usw.) wahrscheinlich global auch nicht beeinflussen, ganz sicher aber die Umwelt. Und Beides sind völlig verschiedene Sachen.

Ein Freund sagte mir vor kurzem mit Blick auf diese unsägliche CO2-Hysterie: wir haben kein CO2-, sondern ein C-Problem: Wir verfeuern derzeit kostbare und vielleicht tatsächlich endliche, sehr billige und gut verfügbare C-Träger, die wir viel besser für Chemieindustrie und Pharmaherstellung verwenden könnten. Das ist – bei dieser Gelegenheit gesagt, auch wahr und ein bisschen beschämend, wenn uns außer Verbrennung nichts Besseres für diesen Schatz einfällt.

Also dreht sich alles um eine zukunftsfähige, die Umwelt nicht negativ beeinflussende, weltweite, unsere Kohlenstofflager schonende, ausreichend große Energieproduktion.

Energie, die wir dringend benötigen.

Energie, deren Verbrauch nicht deswegen steigen wird, weil die „armen Länder“ auch eben nur mal so viel konsumieren wollen wie wir, sondern weil sich das Kulturniveau aller Menschen anheben und auf hohem Niveau über die ganze Erde hinweg ausgleichen wird.

Es ist gerade die Energieproduktion, die wir nicht mehr „abstellen“ können, weil sie der Antrieb und die Grundlage für unsere zivilisatorische Entwicklung geworden ist. Energie sinnvoll einzusetzen ist die eine Seite, d.h. alle Entwicklungen, die energieeffizientere Technologien (Produktion, Verkehr, Logistik und Verbrauch) zum Ziel haben, sind richtig im ethischen Sinn und dies ist sicher auch eine große Chance für viele mittelständische Unternehmen.

Aber es geht auch um alternative Energieproduktion, um Energietransport und Speicherung, um den zukünftigen Energiehunger der Weltbevölkerung zu stillen. Und dieser „Hunger“ darf nicht als negative Forderung verstanden werden, sondern als Herausforderung an Wissenschaft und Technik.

Denn dieser „Energie-Hunger“ ist der messbare Ausdruck unserer kulturellen Fortentwicklung. So, wie der Hunger eines menschlichen Individuums nach energiereicher Nahrung Ausdruck des Energieverbrauchs seines Körpers und insbesondere seines Gehirns ist.

Kommen wir noch kurz auf die scheinbare Lösung des Energieproblems durch Kernfusion.

Wahrscheinlich werden wir in wenigen Jahren in der Lage sein, ein solches Kraftwerk zu bauen und in Betrieb zu nehmen. Es würde eine riesengroße Menge an Elektroenergie produzieren. Aber es löst zwei Probleme nicht: den verlustreichen Transport von Elektroenergie über große Entfernungen und die Aufheizung der Erde – nicht durch atmosphärische Spurengase – sondern durch tatsächliche Aufheizung des Mantels infolge einer Energieproduktion zusätzlich zur (gespeicherten oder ständig einfallenden) Sonnenenergie, mit der unsere Erde im Gleichgewicht steht, auch wenn wir sie in Energie-Umwandlungsprozesse einbeziehen und Arbeit verrichten lassen. Außerdem würden nur wenige Kraftwerke an zentralen Stellen nötig und finanziell möglich sein.

Wer garantiert dann bei der heutigen politischen Weltlage die Durchleitung und den sicheren Betrieb?

Also vergessen Sie die Kernfusion. Lassen Sie sich von der Sonne „erleuchten“.

Hier hat die Natur nur leider ein großes Problem für uns parat: die Energiedichte ist sehr klein – zu klein für die heutige Technologie der Sonnenenergiegewinnung. Und zu allem Verdruss gibt es sowohl Tag und Nacht und Wolken, Sturm und Windstille. Da Wind und fließendes Wasser, aber auch Pflanzen ja auch nichts Anderes als Energie-Träger der Sonnenenergie sind, ist bei allen diesen Sachen die Herausforderung gleich und mit heutigen technischen Mitteln ist nur die Wasserkraft sinnvoll im Sinne von Aufwand und Nutzen und kontinuierlicher Verfügbarkeit im Vergleich zu Kohle, Erdöl, Gas und Uran.

Anstatt also Milliarden und aber Milliarden zu verschwenden, um 100-Watt-Glühlampen zu verbieten und CO2-Abgase in Bergbaustollen zu verstecken, anstatt teure Silizium-Platten auf Scheunendächern zu entsorgen und Landschaften mit hässlichen Windmühlen zu verschandeln, deren Existenz allein von der gewaltigen Subventionierung durch den Steuerzahler abhängt, muss es eine Rückkehr zur wissenschaftlichen und ingenieurtechnischen sowie zur wirtschaftlichen und letztlich politischen Vernunft geben.

Es muss tatsächlich alles daran getan werden, die auf die Erde einfallende Sonnenenergie als praktisch unerschöpfliche und riesige Energiequelle „anzuzapfen“. Aber leider scheinen eben die heute eingesetzten Technologien dafür nur bedingt geeignet zu sein.

In diesem Zusammenhang muss auch Alles auf den Prüfstand, was mit dem heutigen Energie-System in Verbindung steht und was Ideen für die Zukunft liefern könnte. Zum Beispiel halte ich es für sehr angebracht darüber nachzudenken, ob es nicht besser wäre, statt der kontinuierlichen, zentralen Energieerzeugung eine verbrauchsabhängige, also variable, dezentrale Erzeugung „vor Ort“ zu bevorzugen.

Dies würde ganz andere Denkansätze und Technologien bei Erzeugung, Transport und Speicherung ermöglichen. Also werden wir auch die Frage stellen: ja, muss es denn Strom sein, den wir zentral erzeugen und über Drähte transportieren, ohne ihn wirklich sinnvoll speichern zu können, oder könnte man mit dem Energieträger Gas (Wasserstoff) nicht viel besser auskommen und umgehen?

Aber alle diese Fragen können nur beantwortet werden, wenn wir nicht mit Demagogie, nicht mit einem machtpolitisch motivierten Schwindel, nicht mit einer wissenschaftlichen Fälschung argumentieren. Und wir sollten uns auch volkswirtschaftlich nicht in die Tasche lügen.

Denn eines ist sicher: es wird herauskommen!

Es wird herauskommen – und der Verdacht des Betruges keimt bereits -, dass die natürlichen und permanenten Veränderungen des Klimas nicht wesentlich von unserem CO2-Eintrag abhängig sind und dass alle darauf bauenden Argumente und Folgerungen falsch sind.

Dies wird die Glaubwürdigkeit der Naturwissenschaft und der Politik dermaßen massiv untergraben, dass notwendige und richtige Ansätze zur Revolution der Energiesysteme nicht mehr ernst genommen werden. Und dann, meine Freunde, dann haben wir ein richtiges Problem!

Im Gegensatz zu meinem Politiker, der mir die Stichworte für diesen Vortrag geliefert hat, glaube ich nämlich fest daran, dass nur mit der Wahrheit und nur mit ihr und nur, wenn wir uns als vernünftige Wesen auch vernünftig über die großen Fragen streiten und einigen, nachhaltig die Existenz und Entwicklung unserer Zivilisation geschützt werden kann. 

Insofern freue ich mich auf die durch hocheffiziente Photosynthese-Werke gestützte, flexible Wasserstoff-Energiewirtschaft der Zukunft, die das Wort „Knappheit“ nicht mehr kennt.

Prof. Dr. Knut Löschke Leipzig

Der Vortrag erschien in leicht gekürzter Form zuerst bei der Partei der Vernunft




Sensation perfekt: Kanada trotzt dem Kyotoprotokoll-und senkt seine CO2-Reduktionsverpflichtung um 90 %!

Damit zieht Harper die Konsequenz aus einer sich schon länger anbahnenden Entwicklung. Nicht nur, dass sich immer häufiger zeigte, dass die Prognosen des IPCC auf unvollständiger und häufig sehr kontroverser Wissenschaft basierten und zusätzlich auch noch ideologisch motiviert manipuliert wurden (Stichwort ClimateGate), sondern auch, dass die beschlossene Senkung um 50 Millionen Tonnen CO2 die Wirtschaft Kanadas in erhebliche Schwierigkeiten stürzen würde. Mit fatalen Konsequenzen für die Prosperität und Stabilität des Landes. "Kanada reduziert Klimaziele drastisch, schreibt erstaunt der Spiegel

Nachdem zuvor bereits Indien seinen Rückzug aus dem IPCC verkündet hatte, weil es mit den als Fakten angebotenen Vermutungen wenig übereinstimmte, nachdem in Australien der Parteilführer der Liberalen wegen seiner Haltung zur "Klimakatastrophe" zum Rücktritt gezwungen wurde und sich eine neue Partei der Klimarealisten etablierte, vollzieht nun Kanada diesen drastischen Schwenk. Einer der Auslöser für diesen Rückzug – so wird berichtet-  war die Kenntnis eines Dossiers von EIKE Mitglied Bachmann, dessen Ausführungen– in Verbund mit anderen gleichlautenden Informationen Premier Harper kräftig aufstieß.

Dieser Schritt kommt jedoch nicht von ungefähr, da Meinungsumfagen unter kanadischen Bürgern zeigten, dass weniger und weniger Bürger an das Märchen von der Klimakatastrophe glauben.

Wann werden wir in Deutschland Ähnliches erleben dürfen?  

Michael Limburg EIKE

P.S. Hier zur Erinnerung noch einmal der Brief im Wortlaut:
An open letter to Prime Minister Stephen Harper:

Dear Prime Minister:

As accredited experts in climate and related scientific disciplines, we are writing to propose that balanced, comprehensive public-consultation sessions be held so as to examine the scientific foundation of the federal government’s climate-change plans. This would be entirely consistent with your recent commitment to conduct a review of the Kyoto Protocol. Although many of us made the same suggestion to then-prime ministers Martin and Chretien, neither responded, and, to date, no formal, independent climate-science review has been conducted in Canada. Much of the billions of dollars earmarked for implementation of the protocol in Canada will be squandered without a proper assessment of recent developments in climate science.

Observational evidence does not support today’s computer climate models, so there is little reason to trust model predictions of the future. Yet this is precisely what the United Nations did in creating and promoting Kyoto and still does in the alarmist forecasts on which Canada’s climate policies are based. Even if the climate models were realistic, the environmental impact of Canada delaying implementation of Kyoto or other greenhouse-gas reduction schemes, pending completion of consultations, would be insignificant. Directing your government to convene balanced, open hearings as soon as possible would be a most prudent and responsible course of action.

While the confident pronouncements of scientifically unqualified environmental groups may provide for sensational headlines, they are no basis for mature policy formulation. The study of global climate change is, as you have said, an "emerging science," one that is perhaps the most complex ever tackled. It may be many years yet before we properly understand the Earth’s climate system. Nevertheless, significant advances have been made since the protocol was created, many of which are taking us away from a concern about increasing greenhouse gases. If, back in the mid-1990s, we knew what we know today about climate, Kyoto would almost certainly not exist, because we would have concluded it was not necessary.

We appreciate the difficulty any government has formulating sensible science-based policy when the loudest voices always seem to be pushing in the opposite direction. However, by convening open, unbiased consultations, Canadians will be permitted to hear from experts on both sides of the debate in the climate-science community. When the public comes to understand that there is no "consensus" among climate scientists about the relative importance of the various causes of global climate change, the government will be in a far better position to develop plans that reflect reality and so benefit both the environment and the economy.

"Climate change is real" is a meaningless phrase used repeatedly by activists to convince the public that a climate catastrophe is looming and humanity is the cause. Neither of these fears is justified. Global climate changes all the time due to natural causes and the human impact still remains impossible to distinguish from this natural "noise." The new Canadian government’s commitment to reducing air, land and water pollution is commendable, but allocating funds to "stopping climate change" would be irrational. We need to continue intensive research into the real causes of climate change and help our most vulnerable citizens adapt to whatever nature throws at us next.

We believe the Canadian public and government decision-makers need and deserve to hear the whole story concerning this very complex issue. It was only 30 years ago that many of today’s global-warming alarmists were telling us that the world was in the midst of a global-cooling catastrophe. But the science continued to evolve, and still does, even though so many choose to ignore it when it does not fit with predetermined political agendas.

We hope that you will examine our proposal carefully and we stand willing and able to furnish you with more information on this crucially important topic.

CC: The Honourable Rona Ambrose, Minister of the Environment, and the Honourable Gary Lunn, Minister of Natural Resources

– – –

Sincerely,




Die 10 Billionen Dollar Gelddruckmaschine im Handel mit Emissionsrechten: Die Chicago Climate Exchange (CCX)

Bei ihrer Gründung im Jahre 2003 wurde die Chicago Climate Exchange (CCX) das erste Handelsunternehmen der Welt für CO2-Emissionen, eingerichtet, alle Transaktionen zu regulieren, die unter Arbeitsplänen zu Emissionsrechten entwickelt wurden, um Treibhausgas-Emissionen von US-Unternehmen einzuschränken und zu besteuern. 

Die frühesten Wurzeln der CCX können bis ins Jahr 2000 zurückverfolgt werden, als Dr. Richard Sandor – ein Ökonom und Universitätsprofessor an der Northwestern University und früherer Leiter der Chicago Mercantile Exchange – die Umsetzbarkeit zu untersuchen begann, ein Emissionsrechtesystem in den Vereinigten Staaten zu initiieren. Zu dieser Zeit besaß Sandor ein Unternehmen mit dem Namen Environmental Financial Products (EFP). Er kannte auch den Senator des Staates Illinois, Barack Obama, der zusätzlich zu seinen legislativen Verpflichtungen ein Führungsmitglied der Joyce Foundation aus Chicago war, die lange eine wichtige Unterstützerin radikaler Umweltgruppen und von Gerichtsprozessen war. Im Jahre 2001 half Obama, ein Darlehen der Joyce Foundation über 347.600 US-$ an Sandors EFP zu lenken. Die Präsidentin der Stiftung, Paula DiPerna, erklärte, dass dieses Darlehen bezweckt, „den Aufbau einer Pilotphase für einen Markt für CO2-Emissionshandel zu unterstützen, die Chicago Climate Exchange“.

Im August 2001 meldete Carlton Bartels, ein Teilhaber von Cantor Fitzgerald und der Geschäftsführer einer Firma namens CO2e.com, ein Patent auf die Software an, welche die CCX irgendwann einmal benutzen würde, um den Handel von CO2-Emissionsrechten in Wohngebieten genau zu überwachen. Aber bevor er sich das Patent sichern konnte, wurde Bartels bei den 9/11-Terroranschlägen auf das World Trade Center getötet. Seine Witwe machte anschließend einen Käufer für die Softwaretechnologie aus: Franklin Raines, Geschäftsführer bei Fannie Mae, dem Hypothekenbank-Giganten, dessen Praktiken, riskante Hypotheken von Banken anzukaufen -und sie dann zu bündeln und seinen Investoren als Hypothekenpfandbriefe zu verkaufen- den US-Immobilienmarkt letzten Endes in einen steilen Niedergang senden würde. Raines überwachte diese Praxis nicht nur sechs Jahre lang, sondern er manipulierte auch Gewinn- und Verlustrechnungen so, um sich selbst und anderen Fannie Mae-Führungskräften zu ermöglichen, gigantische Bonuszahlungen zu verdienen – fast 100 Mio. US-$ für Raines allein – sogar, als der Darlehnsgeber zusammenbrach. Raines sollte schließlich der Kanal sein, mit dem Bartels Software ihren Weg zur CCX findet.

Im November 2001 legte Paula DiPerna ihr Amt als Präsidentin der Joyce Foundation nieder und wechselte zur CCX, wo sie weiterarbeitete, um dort stellvertretende Vorsitzende zu werden und die unternehmensinterne Personalbeschaffung und Öffentlichkeitsarbeit leitete, und als Präsidentin einer Tochtergesellschaft tätig war, der CCX International.

Im Jahre 2002 wurde ein zweites Darlehen der Joyce Foundation über 760.100 US-$ dazu benutzt, den „Start“ der CCX mit seinen 14 Gründungsmitgliedern im Jahr 2003 zu finanzieren, die Prominentesten von ihnen waren so unternehmerische Giganten wie DuPont, die Ford Motor Company und Motorola.

Im November 2002 arbeiteten Franklin Raines und neun Geschäftspartner im Auftrag von Fannie Mae zusammen, um ein Patent auf die Softwaretechnologie anzumelden, die sie von Carlton Bartels Witwe gekauft hatten. Einer dieser Geschäftspartner war Scott Lesmes, der frühere Vizepräsident von Fannie Mae, der für das oben erwähnte System der gebündelten Hypotheken verantwortlich war. Ein anderer war Robert Sahadi, auch ein ehemaliger Vizepräsident der Fannie Mae, der jetzt GreenSpace Investment Finanzdienstleistungen von  seinem 450 m²-Haus in Maryland aus vertreibt.

Das U.S. Patent and Trademark Office erteilte das Patent am 07. November 2006, einen Tag, nachdem die Demokraten die Kontrolle im Kongress übernommen hatten. Die patentierte Technologie, die jetzt beim CCX eingesetzt wird, bündelt CO2 und andere Treibhausgase in einer ähnlichen Weise, wie Fannie Mae faule Hypotheken unter Raines und Lesmes gebündelt hat. Die Kurzfassung des Patents beschreibt, wie CO2 „und andere noch zu bestimmende Umweltschadstoffe in einem einzigen Emissionspool zusammengefasst“ und gehandelt werden.

Heute bezeichnet sich die CCX als „Nord-Amerikas einzigen Emissionsrechtehandel für alle sechs Treibhausgase“- nämlich CO2, Methan, Stickstoffoxid, Schwefelhexaflourid, Perfluorkohlenstoffe und teilfluorierte Kohlenwasserstoffe. Das Unternehmen hat annähernd 300 multinationale Mitglieder, die eine große Anzahl von Industrien repräsentieren, wie die Fahrzeugindustrie, verarbeitende Industrie, Chemie, Elektronik, Pharmazie, Stahl und Transportwesen. Unter den bekannteren Mitgliedern sind die Ford Motor Company, Dow Corning, DuPont, Kodak, Motorola, Sony, Bank of America, Honeywell International, Safeway, IBM und Intel Corporation.

CCX Mitglieder werden definiert als Funktionseinheiten, die „direkte Treibhausgas-Emissionen“ im Zuge ihrer normalen Geschäftstätigkeit produzieren. Die Mitglieder legen sich fest, eine „rechtsverbindliche Verpflichtung zur Emissionsreduktion“ einzugehen, und damit ihre gesamten Emissionen um mindestens 6 % innerhalb einer Periode von 6 Jahren abzusenken. Das CCX sagt, dass die Mitglieder im Gegenzug als „international unter  Umweltgesichtspunkten führende Unternehmen in ihren Industriezweigen anerkannt werden“.

Außerordentliche Mitglieder  setzen sich zusammen aus einer separaten Klassifizierung von CCX-Teilnehmern; sie sind „Bürounternehmen oder Institutionen“, die „vernachlässigbare direkte Emissionen, aber indirekte Emissionen durch den Verbrauch von Elektrizität und Geschäftsreisen generieren, neben anderen Aktivitäten“. Als außerordentliche Mitglieder der CCX legen sich diese Unternehmen rechtsverbindlich fest, sich 100 % ihrer jährlichen indirekten Emissionen“ über einen 6-Jahres-Zeitraum anrechnen zu lassen. Unter den namhafteren außerordentlichen Mitgliedern der CCX sind die Nathan Cummings Foundation, die Rainforest Alliance und das World Resources Institute.

Zu den weltweiten CCX-Filialen zählen jetzt die European Climate Exchange, die Montreal Climate Exchange und die Tianjin Climate Exchange (in China). Darüber hinaus ist die CCX selbst die Filiale eines in London ansässigen Unternehmens, der Climate Exchange PLC  geworden, dem auch die European Climate Exchange gehört und vom Gründer des CCX, Richard Sandor, geleitet wird.

Gemäß Sandors Einschätzung macht der Emissionsrechtehandel einen 10-Billionen-US-$-Markt pro Jahr aus. Generation Investment Management (GIM) – ein Unternehmen, das CO2-Emissionsreduktionszertifikate anbietet, dessen Vorsitzender und Gründungsmitglied Al Gore ist – bemerkte das enorme Profitpotential, erwarb einen 10-Prozent-Anteil an der CCX und wurde der fünftgrößte Mitinhaber der Gesellschaft. 2006 erwarb Goldman Sachs auch einen 10-Prozent-Anteil der CCX.

Ein besonders bemerkenswertes Vorstandsmitglied der CCX ist Maurice Strong,  ein früherer Generalsekretär der UN-Umweltkonferenz von 1992 und ein führender Architekt des Kyoto Protokolls von 1997, einer internationalen Vereinbarung, die für 37 Industriestaaten verbindliche Ziele für Reduktionen von Treibhausgasemissionen festsetzte. Strong hat eine Vorgeschichte von Verstößen wegen Insider-Handels aufzuweisen.

Im Jahre 2009 kaufte ein Konzern in Atlanta, die Intercontinental Exchange (ICE), einen 4,8 %-Anteil der CCX. Im April 2010 willigte die ICE ein, 604 Mio. US-$ für die Climate Exchange PLC zu zahlen, der in London ansässigen Betreiberin der CCX und der European Climate Exchange.

Chicago Climate Exchange (CCX)

190 South LaSalle Street, Suite 1100 Chicago, Illinois 60603

Phone: (312)554-3350 URL: http://www.chicagoclimatex.com

Übernommen von Discover the network org 

Eine kleine Werbung (Welcome to Trading Carbon’s Bonn climate talks supplement.)  für deutsche Trittbrettfahrer finden Sie hier

Die Übersetzung besorgte dankenswerterweise Thomas Ebbinghaus EIKE 




Sensationelle Wende: Klimawandel bekommt auf dem nächsten G20 Gipfel keine Priorität mehr!

Ban sagte, er wolle den Klimawandel als Mittelpunkt auf der Tagesordnung, wenn Kanada  im kommenden Monat in Toronto Gastgeber des G20-Gipfels sein wird. Ban forderte auch die derzeit regierenden Konservativen auf mit den Treibhausgas-Reduktionszielen für Kanada im Rahmen des Kyoto-Protokolls zu leben. 

Kanada wies jedoch das Ansinnen von Ban Ki Moon zurück, den Klimawandel auf die Agenda zu heben. Details hier The Canadian Press, 13 May 2010.

Mit Dank an Dr. Benny Peiser von The Global Warming Policy Foundation




Salzbergwerk „Asse“ ein Desaster – für wen eigentlich?

Im stillgelegten Salzbergwerk "Asse" bei Woifenbüttel wurden über Jahrzehnte, nachdem es dort kommerziell nichts mehr auszubeuten gab, Versuche zur Endlagerung von schwach- und mittelradioaktivem Abfall gemacht. Nun wurde die Offentlichkeit durch Fernsehberichte und Zeitungsartikel aufgeschreckt: ,,Asse stürzt ein", "Asse säuft ab", Asse verseucht das Grundwasser radioaktiv", "Asse als Endlager ungeeignet", "Asse – ein Atomdesaster" lauteten die Schlagzeilen und ich sagte, das will ich selbst sehen. Hier die Ergebnisse: 

> "Asse stürzt ein" – Falsch! Salzbergwerke wie die "Asse" können nicht einfach einstürzen. Salz verhält sich geologisch nämlich wie Knetmasse ("Viskoplastizität"), die verschoben werden kann, ohne dabei einzustürzen 

> "Asse säuft ab" – Falsch! Die Kaverne des Wassereintritts befindet sich in 658 m Tiefe. Die Flüssigkeit ist gesättigte Salzlauge. Es wird gesammelt und einmal pro Woche, nach "Freimessung zur Unbedenklichkeit" mit einem Tankwagen in die 100 Kilometer entfernte Grube "Maria Glück‘ gefahren. In Norddeutschland werden ausgebeutete Salzbergwerke oft durch Fluten mit Wasser still gelegt. Das Wasser macht sie geologisch stabil. Anfangs löst das Wasser noch etwas Salz auf, bis es gesättigt ist. Danach ist die gesättigte Lauge sogar weniger kompressibel als das etwas poröse Salzgestein. 

> "Asse verseucht das Grundwasser radioaktiv" – Falsch!

Das ist völlig absurd. Es wurde der bergmännische Begriff "Grundwasser" (Wasser am Grunde des Bergwerkes), mit dem hydrologischen Begriff "Grundwasser" verwechselt. Das hydrologische Grundwasser gehört nach EU Wasserrahmenrichtlinie zum Oberflächenwasser eines Flussbassins, nicht aber Tiefenwasser 638 m unter der Erde. 

> "Asse als Endlager ungeeignet" Falsch!

Der Abraum wurde nicht oberirdisch auf Halde gefahren, sondern unter Tage belassen, indem die ausgeräumten rechteckigen Kavernen ( 60x40x20 Meter) größtenteils gleich wieder mit Abraum verfüllt wurden. Um die "Bergmechanik" und die Eignung zur Endlagerung zu untersuchen, wurden dreizehn leere Kavernen mit radioaktivem Abfall gefüllt, eine in 490 Meter Tiefe mit mittelaktivem und zwölf in 7~ Meter Tiefe mit schwachaktivem. Alles wurde in 125000 Fässern von jeweils 200 Litern Inhalt angeliefert. Einmal stürzte eine Ladung Fässer vom Transporffahrzeug. Ein Teil davon platzte auf. Das kontaminierte Material hatte eine Radioaktivität von maximal 8000 Becquerel Cs-137/kg. Er war noch nicht einmal schwachaktiv, weil damals die Untergrenze für schwachaktiven Abfall bei 10000 Becquerel/kg lag. Heute liegt sie bei 1000 Becquerel/kg. Seinerzeit brauchte die Asse GmbH keine Genehmigung, um das Unfallmaterial in 1000 Meter Tiefe beim Wiederauffüllen der Forschungsstrecken zu verfüllen. 

> "Asse- ein Atomdesaster" – Falsch!

Die Kaverne mi t dem höchsten Dosiswert wurde genau beobachtet. Eine Schautafel zeigt den Verlauf ihrer Dosiswerte in den vergangenen Jahrzehnten. Sie nahmen erst jahrelang stark ab. Danach fielen sie viele Jahre linear ab und waren damit für die Zukunft voraus berechenbar. Deshalb wurden die Messungen eingestellt. Eine andere Kaverne wurde nur teilverfüllt und durch ein Eisengitter gesichert, damit Besucher noch etwas sehen und eigene Messungen machen können. Einmal hat ein Besucher mit seinem eigenen hochempfindlichen Geigerzähler tatsächlich vor dem Eisengitter erhöhte radioaktive Strahlung gemessen. 

Es zeigte sich aber, dass die Strahlung von Kobaltspuren (Co-60) im Eisengitter stammte. Hinter dem Gitter war nur die extrem schwache Strahlung (des K-40) vom Füllmaterial zu messen. Bezüglich der Grenzwerte sollte man wissen: Der deutsche Grenzwert für Milch mit der wissenschaftlichen Bewertung "absolut unbedenklich" ist 500 Becquerel Cs-137/l. Rheumapatienten im Wannenbad in Bad Schlema legen sich in Badewasser mit 2000 Becquerel Ra-222/l. Demgegenüber sind 8000 Becquerel Cs-137/kg Salzmasse noch nicht einmal radiotherapeutisch nutzbar, weil niemand einfach so ein paar Gramm Salz mit dem Löffel essen würde. Übrigens, kann jedermann, Kleinkinder und Schwangere ausgenommen, nach Anmeldung bei "Info Asse" in das Bergwerk einfahren, seine eigenen Messgeräte mitnehmen und sich vor Ort kundig machen. Um mit den Worten von Jacques Delors, französischer Sozialist und dreifacher Präsident der Europäischen Union, zu enden: "Angstmachen ist ein Verbrechen an der Demokratie." 

Dr. Gerhard Stehlik 

 

 

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Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Sonnenaktivität und starken Erdbeben sowie Vulkanausbrüchen?

Die Studie wurde im September 2009 abgeschlossen (also lange vor den Erdbeben in Haiti und Chile sowie den nachfolgenden Naturkatastrophen, A. d. Übers.) Der Bericht darüber wurde aber erst jetzt auf der Website des SSRC veröffentlicht. Er stellt einen starken Zusammenhang zwischen den Aktivitäten der Sonne und den größten Naturkatastrophen her. Es erweitert die Erkenntnisse über potentielle Auswirkungen von Änderungen der Sonnenaktivität auf die Erde erheblich. Schon früher hatten das SSRC und andere diese Änderungen als Hauptursache für Klimaänderungen auf der Erde festgestellt.

Der Direktor des SSRC, John Casey: „Die jahrelangen intensiven Forschungen des SSRC und seinen Mitarbeitern, um die Einflüsse der Sonnenaktivität auf das Erdklima herauszufinden, haben womöglich einen weiteren sehr wichtigen und grundlegenden Aspekt ergeben, wie sehr die Sonne die Verhältnisse auf der Erde beeinflusst. Nicht nur, dass die Sonne die Hauptursache für Klimaänderungen ist, sondern auch, dass sie einen prägenden Einfluss auf die Bewegungen tektonischer Platten hat, die zu Zyklen intensivierter geologischer Aktivitäten führt, wie eben Erdbeben und Vulkanausbrüchen. Die jüngsten Erdbeben in Haiti und Chile waren bei der Erstellung der Studie natürlich nicht abzusehen, bestätigen aber eindrucksvoll unsere Ergebnisse. Sie sind gut korreliert mit dem aufkommenden ‚solaren Ruhezustand’. Diese ‚Ruhezustände’, ein Ausdruck, der schon im Jahre 2008 vom SSRC in die Diskussion gebracht worden war, sind die Zeiten, in denen die Sonnenaktivität auf historische Tiefststände sinkt, grob gesagt etwa alle zweihundert Jahre. Wie wir aus umfangreichen Forschungen anderer Solarphysiker auf der ganzen Welt und unseren eigenen wissen, führen solare Ruhezustände ausnahmslos zu lang andauernden Kaltklimazeiten auf der Erde.“

Casey fügt hinzu: „Es ist nun offenbar so, dass diese reduzierten Sonnenaktivitäten, die uns kälteres Klima bringen, noch viel mehr Auswirkungen haben. Wir haben möglicherweise ein neues Hilfsmittel gefunden, eine deutliche Verstärkung geologischer Aktivitäten vorherzusagen, indem man die gleichen Sonnenzyklen zugrunde legt, die uns Aussagen über das Klima ermöglichen. Der nächste Ruhezustand in einem 206-jährigen Zyklus hat jetzt begonnen, der gleiche Zyklus, der uns in seiner aktiven Phase in den vergangenen Jahrzehnten die Erwärmung gebracht hatte. Diese neuen Forschungsergebnisse des SSRC lassen sehr stark vermuten, dass wir eine neue Runde historisch starker Erdbeben in den USA sowie weltweite heftige Vulkanausbrüche erleben werden, die jederzeit innerhalb der nächsten 20 Jahre des gegenwärtigen solaren Ruhezustandes auftreten können. Ich denke, nach Fertigstellung der endgültigen Fassung dieser Studie werden wir diese Problematik noch besser abschätzen können.“

Die Übersetzung besorgte dankenswerterweise Chris Frey EIKE




Britische Öko-Aktivistin drängt die UNO, „Ökozid“ als internationales Verbrechen aufzunehmen.

Der Vorschlag an die Vereinten Nationen, den "Ökozid" als fünftes "Verbrechen gegen den Frieden" aufzunehmen, das vor dem Internationalen Strafgerichtshof  (IStGH) verhandelt werden könnte, ist die Idee der zur Aktivistin gewordenen britischen Anwältin Polly Higgins.

Die radikale Idee würde eine starke Auswirkung auf Industrien haben, denen umfangreiche Umweltschäden vorgeworfen werden, z. B. auf die fossile Energiebranche, den Bergbau, die Land- und Forstwirtschaft und die Chemie.

Die Befürworter eines neuen Ökozid-Gesetzes glauben auch, dass es zur Strafverfolgung von "Klimaleugnern" dienen könnte, die wissenschaftliche Erkenntnisse und die Tatsachen verbögen, um Wähler und Politiker von der Bekämpfung der globalen Erwärmung und des Klimawandels abzuhalten

"Ökozid ist im wesentlichen die genaue Gegenthese zum Leben," sagt Higgins. "Er führt zum Raubbau an den Ressourcen und wo dies übertrieben wird, folgt Krieg. Wenn solches Zerstörungswerk aus menschlicher Tätigkeit folgt, kann der Ökozid als ein Verbrechen gegen den Frieden angesehen werden.

Higgins, vormals eine auf Arbeitsrecht spezialisierte Anwältin in London, hatte bereits Erfolg bei der UNO mit einer "Universellen Erklärung von Rechten der Erde" nach dem Vorbild der Er klärung der Menschenrechte. "Mein Ansatz war, wie wir eine Pflicht zur Erhaltung des Planeten schaffen, eine vorsorgliche Verpflichtung, dem Planeten keinen Schaden zuzufügen."

Nach einem erfolgreichen Start bei der UNO im Jahre 2008 wurde die Idee von der Bolivianischen Regierung aufgegriffen, welche eine Abstimmung in der Vollversammlung vorschlagen wird, und Higgins hat mit ihrer Kampagne für den Ökozid begonnen.

In die Wörterbücher ist der Ökozid bereits aufgenommen, doch die eher juristische Definition von Higgins würde lauten: "Ausgedehnte Zerstörung, Schädigung oder Vernichtung des Ökosystems (oder von mehreren) in einem bestimmten Gebiet, ob durch menschliches Handeln oder durch andere Ursachen, bis zu dem Grad, dass eine friedliche Nutzung durch die Einwohner des Gebietes ernstlich vermindert worden ist." 

Der IStGH ist 2002 zur Verfolgung von vier Verbrechen gegen die Menschlichkeit eingerichtet worden: Völkermord, Kriegsverbrechen, Aggression [derzeit keine Strafverfolgung wegen Uneinigkeit über die Definition des Straftatbestandes], Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

Higgins plädiert mit einer simplen Logik für die Aufnahme des Ökozids in die Liste: Raubbau führt zum Ökozid, welcher  zur völligen Erschöpfung der Ressourcen führt, und deren Erschöpfung führt zum Krieg." Der Zusammenhang besteht darin, dass bei erschöpfender Ausbeute einer Kapitalanlage nicht viel davon übrig bleiben wird, und um die Kapitalanlagen wird letzten Endes Krieg geführt, erläutert Higgins. Sie findet in der UNO und bei der Europäischen Kommission Unterstützung, auch bei Klimatologen, Umweltanwälten und internationalen Aktivi­stengruppen.

Es gibt bereits eine Diskussion um die Häufigkeit von Rohstoffkriegen zwischen Völkern, wie z. B. um Wasser. Und eine zunehmende Anzahl wichtiger Meinungsträger pflichtet dem bei. Jüngst sagte Sir David King, Englands früherer Chef-Wissenschaftler, ein Jahrhundert von "Kriegen um Ressourcen" voraus. Die UNO scheint viele dieser Argumente zu akzeptieren, wie aus der Reaktion auf den Bericht über Rohstoffkriege der Aktivistengruppe "Global Witness, Lessons Unlearned" hervorgeht.

Im Gegensatz dazu verweist Higgins darauf, dass der Ökozid allen Lebewesen Schaden zu fügt, nicht nur dem Menschen. Auf solche Art würde die Strafverfolgung ermöglicht, die sonst in juristischem Fingerhakeln enden könnten wegen der Frage, ob Menschen geschädigt wur­den, wie es in vielen Umweltverfahren gegenwärtig der Fall ist: "Wenn ein absoluter Straftat bestand geschaffen wird, kann man nicht mehr Jahre mit Argumentieren vergeuden: man braucht dann nur noch ein einziges Beispiel und wenn sich das als positiv erweist liegt der Fall sonnenklar."

Unter einem Ökozid-Strafrecht, das abschreckender wäre, weil Personen wie z. B. die Direktoren, und nicht nur die Unternehmen verfolgt werden könnten, müssten sich die traditionellen Energie-Unternehmen zu großenteils sauberen Energie-Unternehmen wandeln. Ein Großteil des Rohstoffabbaus müsste zurückgefahren oder gestoppt werden, Chemieproduktíonen, die Wasser und Böden verseuchen und Wildtiere ausrotten, müssten aufgegeben werden, und die großflächige Abholzung wäre nicht mehr möglich. "Ich fange gerade erst an, zu verstehen, wie groß diese Veränderung sein wird," meint Higgins.

Higgins will ihre Kampagne auf einer Webseite starten – thisisecoside.com. Sie bittet um globale Unterstützung um auf nationale Regierungen Druck auszuüben, dem geplanten Gesetz zuzustimmen, falls der Entwurf von der UN Law Commission angenommen wird. Termin für den Textentwurf ist der Januar und eine Abstimmung andere Ergänzungen ist für 2012 vorgesehen. Eine Zweidrittel-Mehrheit der 197 Mitgliedstaaten wäre für das Gesetz notwendig.

Higgins hofft, dass durch das UNO-Prinzip "EIN Mitglied – EINE Stimme" die wahrscheinlichen Widerstände einiger Staaten und verhüllte Geschäftsinteressen überwunden werden können. Auch glaubt sie, dass viele Geschäftsinteressen für klare Regelungen sprechen, weil sie zukünftigen Widerstand aus der Öffentlichkeit fürchten. Sie führt an, wie die amerikanische Fahrzeugindustrie bei Eintritt der USA in den 2. Weltkrieg – trotz anfänglichen Widerstands – zehnmal so viele Flugzeuge herstellte, wie ursprünglich angefordert worden waren. "Das zeigt, wie schnell sich die Industrie anpassen kann."

Von Juliette Jowit
guardian.co.uk, 9. April 2010.

Die Übersetzung besorgte dankenswerterweise Helmuth Jäger für EIKE