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Deutschlands Green-Energie sollte in Bürgerhand – doch unsere Regierung hilft, sie nach China zu verkaufen

Was die einen forderten, versprachen die anderen:

Bündnis 90 / Die Grünen: Der grüne Energiefahrplan: Wir gestalten die Energiewende in Bürgerhand durch die Unterstützung von Energiegenossenschaften und verbesserte Bürgerbeteiligung bei Netzausbau und Projektplanungen.

Inzwischen ist die Umsetzung eines Teils dieser Kampagnen gelungen und die deutschen Versorger liegen am Boden. Solche Bilderstürmerei unter dem Slogan „macht kaputt, was euch kaputt macht“, gelingt oft verblüffend schnell und erfolgreich, wie die Geschichte zeigt.

Nun müsste der zweite Teil folgen und alle Bürger glückliche Besitzer von billiger Energie sein. Doch die Mängel des sozialistischen Gedankens sind unerbittlich und lösen sich auch durch laufendes Wiederholen nicht in Luft auf.

Und wie es immer beim Sozialismus der Fall ist: Sobald dies offensichtlich wird, koppelt sich die Politik ab und macht genau das Gegenteil – Zu ihrem Vorteil und zum Nachteil der erwartungsfrohen Bürger.

Es begann damit, dass die Investitionen des EEG zu einem erheblichen Teil vom Bürger an das Ausland zu bezahlen waren:

[4] … Wurden schon gegen alle Versprechungen die Investitionsgüter des EEG im Wesentlichen aus China geliefert

Die Volksrepublik China beachtet die Entwicklung der deutschen Energiewende schon länger. So war die hohe Einspeisevergütung für Solarstrom in Deutschland vor einigen Jahren der wichtigste Anreiz für den Bau riesiger Herstellungskapazitäten für Solarzellen und -Module in China und für den Export dieser Produkte nach Deutschland.” (in: Die Welt, 13.06.2016)

Und nun wird es weiter geführt, indem begonnen wird, die Investitionen selbst ebenfalls an das Ausland zu verkaufen – mit Unterstützung der Kanzlerin:

[2] Nun übernimmt ein chinesischer Investor einen deutschen Offshore-Windpark – gute Erträge inklusive.

Der größte Wasserkraftkonzern der Welt, China Three Gorges (CTG), übernimmt den deutschen Nordseewindpark Meerwind. Damit werden erstmals chinesische Investoren in substanziellem Umfang Ökostrom-Produzenten in Deutschland.

In Anwesenheit von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und dem chinesischen Ministerpräsidenten Li Keqiang unterzeichneten Blackstone und China Three Gorges jetzt in Peking die Verkaufsunterlagen.

Nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters soll die Transaktion aber einen Wert von rund 1,6 Milliarden Euro haben.

Als Betreiber eines großen Offshore-Windparks profitieren die Investoren auch heute von einer offenbar attraktiven deutschen Einspeisevergütung für Ökostrom. Nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz erhalten Produzenten von Offshore-Windstrom in der Basisvariante zwölf Jahre lang eine Einspeisevergütung von 15,4 Cent pro Kilowattstunde.

Alternativ können die Betreiber nach dem sogenannten Stauchungsmodell auch acht Jahre lang 18,4 Cent pro Kilowattstunde einstreichen. Nach dem Ablauf der jeweiligen Förderdauer bekommen die Betreiber noch eine Grundvergütung von 3,9 Cent ausgezahlt.

So hatten sich das viele der Green-Energie-beseelten Kraftwerksstürmer wohl nicht vorgestellt. Nach und nach und unerbittlich zerplatzen ihre öko-sozialistischen Träumereien und nicht einmal mehr die vom deutschen Verbraucher zu bezahlenden, hohen Vergütungen verbleiben im Land:

[4] China hat vor wenigen Monaten den Bau weiterer Windkraftanlagen gestoppt, mit der Begründung, dass das chinesische Stromnetz durch die Windenergie zu sehr destabilisiert werde und der Leitungsbau von den windreichen Gegenden in die Siedlungszentren unrentabel sei. Im Jahr 2015 wurden 15 % des erzeugten Stromes aus Windkraftanlagen nicht genutzt. In Zukunft wird die Stromversorgung in China durch Kernkraftwerke gesichert, womit China seine internationalen Verpflichtungen zur Schadstoffbegrenzung einhalten wird.

Bei den kommunalen Wasser- und Abwasserversorgern gab es das schon einmal. Klamme Kämmerer verscherbelten bedenkenlos ihre Liegenschaften gegen Rückleasing an US-Investoren. Doch darauf begann im gesamten Land eine Protestwelle – dabei bezahlte es damals das Land der Käufer, denn der Gewinn basierte auf Steuersparmodellen, die der US-Bürger löhnen musste.

Diesmal bezahlt es der deutsche Bürger – und es gibt keinen Protest.

EEG Strom kommt ja von Wind und Sonne und die stellen keine Rechnungen. Wie man aber am Transport von Sonne und Wind zur Steckdose verdient, scheinen die Chinesen auch gut zu wissen.

Quellen

[1] Bündnis 90 Die Grünen, Broschüre: Neue Energie in Bürgerhand 17/34

https://www.gruene-bundestag.de/uploads/tx_ttproducts/datasheet/Neue_Energie_in_Buergerhand__DVD_.pdf

Mit erneuerbaren Energien werden Energiekosten dauerhaft gesenkt, Arbeitsplätze und Wertschöpfung in der eigenen Region entstehen. So schaffen erneuerbare Energien auch für strukturschwache Räume eine Zukunft.

[2] Die Welt 13.06.16: Chinesen kassieren jetzt direkt Ökostrom-Abgabe

http://www.welt.de/wirtschaft/energie/article156195945/Chinesen-kassieren-jetzt-direkt-Oekostrom-Abgabe.html

[3] BUND, Kampagne: Initiative stellt Kampagne "Die Wende – Energie in Bürgerhand" vor

http://www.bund.net/nc/presse/pressemitteilungen/detail/artikel/initiative-stellt-kampagne-die-wende-energie-in-buergerhand-vor-und-kritisiert-energiepolitik/

[4] Ruhrkultour 14.06.2016: Der Windpark Meerwind und die Einspeisevergütung gehen an China

http://ruhrkultour.de/der-windpark-meerwind-und-die-einspeiseverguetung-gehen-an-china/




Deutschland ist bei der Fußball-Europameisterschaft auf der Verliererseite – weil die Fans zu viel CO2 emittieren

Ein solcher Think Tank ist z.B. CARBON TRUST mit Sitz in England. Er achtet vor allem darauf, dass es mit dem CO2 überall mit rechten Dingen zugeht und ja nicht zu viel davon das Klima gefährdet. Eine größere Kleinigkeit verdient er auch mit diesen guten Taten – aber das sei nicht das Thema.

Viel wichtiger sind die bahnbrechenden Untersuchungen, welche geleistet werden. Und dabei hat Carbon TRUST wirkliches Neuland bezogen und das gemacht, was bisher immer versäumt oder vielleicht gar bewusst verschleppt wurde – den Fußball auf CO2 analysiert. Einen Namen hat diese Erfindung auch bekommen: Sie heißt Carbon Bootprint. Weil es sich anbot, wurde die aktuelle EM zur Brust genommen. Und siehe da – Deutschland gehört beim CO2 Ausstoß seiner Fußballfans zu den Verlierermannschaften.

[1] CARBON TRUST: The "Carbon Bootprint" of Euro 2016:

The Carbon Trust reveals which nation’s fans have the lowest carbon footprint when watching games. The Carbon Trust has calculated the “carbon bootprint” of individual fans watching a game of football at home in each of the 24 nations competing in the tournament.

CO2-Ranking

Wie ist es bei so viel EEG(un)Vernunft von Deutschland möglich, im Klimaranking der Europameisterschaft nicht einmal in das Mittelfeld zu kommen, werden sich viele bestürzt fragen?

Deutschland macht beim Krieg gegen irgend etwas eben immer irgend etwas falsch. Und am CO2-Bootprint-Ranking sieht man über-deutlich was das ist:

Entweder Deutschland reduziert sich auf das Energieniveau von Albanien, oder es baut wieder massiv Atomkraft auf, wenn es Klimavorbild sein will; das bisher fabrizierte jedenfalls war nutzlos. Die anderen Alternativen, sich auf Vulkane zu setzen wie Island oder tiefe Gebirgstäler mit Wasser zu füllen wie die Schweiz, bleiben wohl aufgrund einer undankbaren Erdgeologie unrealisierbar.

Leider fährt der deutsche politische Zug zum Klimakampf derzeit eher Richtung Albanien, während Länder wie Schweden bestimmt bald mit vor Stolz geschwellter Brust an der Klimaspitze stehen. Denn Schweden will 10 neue Atomkraftwerke bauen!

[2] Schweden: Eine Stromerzeugung, die ab 2040 zu 100 Prozent auf erneuerbaren Quellen beruhen soll und ein Land, das ab 2045 keinerlei Klimagase mehr an die Atmosphäre abgibt. Das sind die ehrgeizigen Ziele eines Energie- und Klimaabkommens, auf das sich Schwedens rot-grüne Regierung mit einer Mehrheit der Oppositionsparteien geeinigt hat.

Das Ende der Woche in Stockholm präsentierte Programm enthält aber auch einen Punkt, der aus einem längst vergangenen Zeitalter zu stammen scheint: Es dürfen bis zu zehn neue Atomreaktoren gebaut werden. Deren Energieproduktion wird im Prinzip den erneuerbaren Energien gleichgestellt, sie dürften also gegebenenfalls auch nach 2040 weiterlaufen. Wie überhaupt jedes Atomausstiegsdatum gestrichen wurde – mit dem ausdrücklichen Zusatz: "Es wird kein neues mehr geben."

Klar, dass Klimaretter.Info da vor Schreck und Wut aus dem Fenster springt. Was will man als Regierungsberater(in) denn einer Frau Hendricks sagen, wenn die Anderen das Gegenteil dieser Beratung vor-machen:

Klimaretter.Info [2]: Spinnen nach den Finnen nun auch die Schweden und wollen wirklich neue Reaktoren bauen?

Ist es da nicht eine Vorsehung der Geschichte, dass dem „Blatter-gestählten“ Fußball außer Geld nichts – und ohne Geld schon gar nicht CO2 – interessiert und versäumt wurde, früh genug EEG-Mittel zur CO2-Vermeidung an die FIFA zu leiten. Man stelle sich vor, unsere Spieler wären gezwungen, beim Sturmlauf aufs Tor zur CO2-Minderung die Luft anzuhalten.

Jetzt stehen die deutschen Fans vor der Entscheidung: Mitfiebern und das Klima vielleicht schädigen – oder Verzicht üben. Mal sehen, wie sie sich in dieser schlimmen Phase entscheiden. Ein Rettungsvorschlag in dieser Klimapein wäre aber auch: Danach ein Elektroauto kaufen. Ein Ablass entlastet sicher vor jeder Seelennot und diesmal bekommt das Geld ja nicht der Papst zum Bau des Petersdoms, sondern nur wirklich um das Klimaheil besorgte Bürger.

Quellen

[1] CARBON TRUST

https://www.carbontrust.com/about-us/press/2016/06/the-carbon-bootprint-of-euro-2016-carbon-trust-reveals-which-nations-fans-have-lowest-carbon-footprint/

[2] Klimaretter.Info: Schweden: Zehn neue Atomreaktoren?

http://www.klimaretter.info/politik/hintergrund/21397-schweden-zehn-neue-atomreaktoren




Aktuelles von Solar Impulse 2 – dem effektivsten Beleg dass Solarflugzeuge unbrauchbar sind

Bild rechts: Segelflugzeuge. Ein Solarflugzeug abzubilden ist aus Urheberrechtsgründen nicht möglich.

Der aktuelle Vertreter dieser Art – Solar Impulse 2 – darüber wurde letztes Jahr berichtet „Die Sonne fliegt immer mit!“:

[2] Solar Impulse 2: Doch die Reiseumstände sind nicht gerade modern. Das Flugzeug ist im Durchschnitt nur mit Tempo 60 unterwegs, eine echte Heizung fehlt. Die Piloten müssen extremen Temperaturen zwischen minus 20 und plus 40 Grad trotzen. Die Benutzung der Toilette – zu finden unter einem Deckel in der Sitzfläche – kommt einer logistischen Meisterleistung gleich: Es sind fünf Schichten Daunenkleidung abzulegen.

Dabei übertrifft das Solarflugzeug mit 72 Meter Spannweite die Flügelspannweite einer Boeing 747-8I (größtes Passagierflugzeug der Welt) von 68,7 m. Währen die Boeing dabei 362 komfortable Plätze alleine für die Passagiere bietet, findet sich im Solarflugzeug als Passagier einzig der Pilot, welcher sich in einer Minikabine mit 3,8 Kubikmetern auf der längsten Etappe ca. 5 Tage lang das Gefühl einer mittelalterlichen Folterzelle erfahren  darf. Froh darf er dabei sein, nicht als Legehuhn zu gelten, denn dann würden ihm Tierschützer den Aufenthalt darin verbieten. Zwischendurch auch mal schnell 4 Wochen Wartezeit wegen schlechtem Wetter – wer auf „Solar“ reist, nimmt das gern in Kauf. Die Segelklipper vor 100 Jahren waren auch nicht viel langsamer und mussten „schlechtes Wetter“ notfalls auch abwettern oder im Hafen abwarten.

Es wollte auf seiner von Problemen und Pannen gesäumten Erdumrundung zur letzten Etappe von Amerika zum alten Kontinent starten, was aber leider misslang. Das Wetter war wieder mal nicht gut genug.

Stuttgarter Nachrichten [1]

Ursprünglich hatte der aus Karbonfasern gebaute Flieger schon am Dienstag in Lehigh Valley im US-Bundesstaat Pennsylvania starten sollen, wo er in der Woche zuvor gelandet war. Der Abflug war allerdings wegen schlechten Wetters auf Freitagabend verschoben worden

Verblüffend ist die Ziel(un)genauigkeit der Ankunft:

[1] Das zuständige Kontrollzentrum in Monaco schaue bereits nach einem Schönwetter-Fenster für die Überquerung des Großen Teichs: „Wir werden irgendwo zwischen Irland und Marokko landen.

Einer Bewertung dieser Zielgenauigkeit enthält sich der Autor. Er erlaubt sich allerdings eine Anmerkung:

Ein Klipper traf noch weit vor der GPS-Ära mit Kompass und Sextant den vorgesehenen Hafen. Wenn nicht, war in der Regel der Kapitän besoffen – ein leider sehr weit verbreitetes Übel in der damaligen Seeschifffahrt. Warum ein Fluggerät, welches Schwierigkeiten hat einen Kontinent zu treffen nun „richtungsweisend“ und „super-modern“ sein soll, kann vielleicht ein Green-studierter Fachmann im Blog erklären. Am Leiden der alten Schifffahrt kann es nicht liegen, denn für den erforderlichen Schnaps ist gar kein Platz an Bord.

Sobald bekannt ist, wie der Geschwindigkeitswettstreit zwischen historischem Segelklipper und teuerster Green-Technik ausgeht, wird berichtet. Der Wettstreit, welche Transportart billiger, effektiver und zielsicherer war, ist bereits entschieden – EEG-Niveau eben -.

Klimaretter.Info sieht dafür trotzdem Verwendung:

[3] Neben dem Appell zum Klimaschutz soll der Rekordflug auch für die Entwicklung von umweltschonenden Motorflugzeugen werben, die ohne Brennstoff auskommen. Für große Flugzeuge eignet sich die Solartechnik allerdings kaum, heißt es bei Ingenieuren. Aussichtsreicher erscheint die Entwicklung von Elektroflugzeugen oder Luftschiffen.

Die letzte Firma, welche im großen Stil Luftschiffe bauen wollte, ist in den neuen Bundesländern mit dem Boom-Ende des Neuen Marktes zugrunde gegangen. Aber vielleicht lässt sich das (für die damaligen Anleger frustrierend ausgegangene Experiment) wiederholen, indem Solarpanelen aufgeklebt werden.

Quellen

[1] Stuttgarter Nachrichten: Solar Impulse 2 Sonnenflieger segelt über New York

http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.solar-impulse-2-sonneflieger-segelt-ueber-new-york.4db5a605-6aef-4142-b05e-05519eb5576e.html

[2] EIKE 26.09.2015: Die Sonne fliegt immer mit! Wenn ein smarter Segelflugverein und ein überforderter Redakteur zusammentreffen – wird Solarflug zur Erfolgsstory

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/die-sonne-fliegt-immer-mit/

[3] Klimaretter.Info: "Solar Impulse 2" landet in New York

http://www.klimaretter.info/mobilitaet/nachricht/21395-solar-impulse-2-landet-in-new-york




Staaten für mehr Klimaschutz verklagen ist cool

In Amerika nutzt dies nun eine Klimaretter-Aktivistenorganisation schamlos aus. Klimaretter.Info, das Portal der „Deutschen Intelligenz“ und Regierungsberater(-innen) berichtete darüber mit Begeisterung:

Klimaretter.Info, 04. Juni 2016 [2]: Verklagen ist die effektivste Protestform

Bagger besetzen oder zu Ökostrom wechseln – herkömmliche Aktionen reichen nicht aus, um den Klimawandel zu stoppen. Stattdessen sollte man die Verursacher und ihre Unterstützer verklagen, meint der 19-jährige Alex Loznak. Er ist mit anderen Jugendlichen gegen mehrere US-Bundesstaaten vor Gericht gezogen und bekam Recht. Ein Erfolgsrezept, das die Organisation Our Children’s Trust nun auch in Europa ausprobieren will. 

Alex Loznak studiert an der Columbia University in New York und ist an mehreren Klagen für mehr Klimaschutz beteiligt. Our Children’s Trust und seine Anwälte sowie Klimaforscher wie James Hansen unterstützen die Teenager.

klimaretter.info:

[2] Alex, erst Washington, dann Massachusetts: Du hast zusammen mit deinen Kollegen gegen die Regierungen von Bundesstaaten prozessiert und zweimal hintereinander gewonnen. Macht dich der Erfolg stolz?

Alex Loznak: Wir freuen uns über die Urteile, weil wir nun wissen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Es waren wirklich unglaubliche Erfolge, und das gleich zweimal hintereinander. In Washington haben wir die Regierung des Bundesstaats mit der Klage gezwungen, die Emissionen bis 2050 um mindestens 50 Prozent zu reduzieren. Bis zum Ende dieses Jahres muss die Regierung reagieren und neue Gesetze vorlegen. In Massachusetts muss die Politik nun jährliche Emissionsgrenzen einführen und Regulierungen beschließen, um Treibhausgase zu begrenzen.

klimaretter.info[1]: Teenager gewinnen weitere Klimaklage

Eine Gruppe junger Klimaaktivisten hat in den USA einen weiteren großen Sieg errungen. Die Organisation Our Children’s Trust hatte die Regierung von Massachusetts verklagt, weil diese nicht genug unternehme, um den Gefahren der Erderwärmung zu begegnen. Der Oberste Gerichtshof des Bundesstaats gab den Teenagern in dieser Woche Recht. Die Umweltbehörde müsse mehr für den Klimaschutz tun, urteilten die Richter. "Das ist ein historischer Sieg für die junge Generation", sagte einer der vier Kläger, der 17-jährige Shamus Miller. "Die globale Klimakrise ist eine Bedrohung für die gesamte Menschheit", so der Schüler. "Meine Generation findet, dies wurde schon zu lange ignoriert."

Immer ist es die gleiche Argumentation: Die Erwachsenen zerstören aus Eigennutz die Zukunft ihrer Kinder. Und die Kinder „wissen“ das weil es ihnen so gesagt wurde und werden „beauftragt“ dagegen persönlich anzukämpfen. Und „unbezweifelbare Autoritäten“, hier zum Beispiel der umstrittene „Klima-Alarmismuswissenschaftler“ James Hansen helfen vollkommen uneigennützig dabei.

klimaretter.info:

[2]Ist es wichtig, dass gerade junge Leute prozessieren?

Ja, weil unsere Rechte als junge Generation heute mit Füßen getreten werden. Wenn Politiker den Klimawandel nicht ernst nehmen, dann gefährden sie unsere zukünftigen Lebensgrundlagen. Indem sie weiter auf fossile Energien setzen, schränken sie auf längere Sicht unsere Grundrechte ein.

Es geht hier nicht nur um einen moralischen Appell der Jugend, sondern darum, dass wir von den Folgen betroffen sein werden. Die ältere Generation wird davon nichts mehr mitbekommen. Deshalb verstehen wir den Einsatz von fossilen Energien als direkten Angriff auf unsere vom Staat garantierten Rechte.

Die „Wissensbasis“ ist entsprechend ausgerichtet und einseitig. Mehr braucht es auch nicht, denn der Guru sagt was zu machen ist und zudem ist auch mehr viel Zeit:

[2] Alex Loznak (19 Jahre)

Mit neun Jahren habe ich den Film "Eine unbequeme Wahrheit" von Al Gore gesehen. Bis ich zwölf war, hat mich meine Mutter an das Thema herangeführt – sie hat mir viel beigebracht. Danach habe ich selbst angefangen, wissenschaftliche Bücher von James Hansen und anderen Klimaforschern zu lesen. Da habe ich verstanden, dass wir nicht viel Zeit haben und dieses Problem wirklich dringend ist.

Und es ist einfach cool. Man hat den Eindruck, es wird als ein Spiel betrachtet. Immerhin macht „die Welt retten“ ja weit mehr Eindruck als „eine alte Oma über die Straße geleiten“. Und den blöden Erwachsenen kann man es damit auch einmal so richtig zeigen.

klimaretter.info:

[2] Was sagen deine Freunde denn zu deinem Engagement?

Ich glaube, sie sind ein bisschen neidisch. Aber eigentlich finden Sie das schon ziemlich cool.

Interview: Susanne Götze

klimaretter.info Homepage: Frau Götze hat Literatur, Politik und Geschichte in Potsdam studiert, vier Jahre in Paris und Brüssel gearbeitet und 2014 ihre deutsch-französische Promotion in Neuerer Geschichte abgeschlossen.

Kommentar des Autors zur Redakteurin

Von einer Redakteurin mit diesem Studienhintergrund erwartet der Autor kein Wissen über Klimawandel. Aber er erwartet Wissen und ein Gespür für psychologische Vorgänge und für Ereignisse der Geschichte. Davon ist im Artikel nichts zu spüren. Tauscht man den Begriff „Klimawandel“ gegen zeitbezogene Begriffe aus, lässt sich praktisch jede Jahreszahl davor setzen. Personen mit Lebenserfahrung sehen so etwas deshalb mit großer Sorge.

Das Thema hätte für eine differenzierte Betrachtung viel Stoff geliefert, doch diese Gelegenheit wurde vertan. Damit verbleibt leider als Bewertung:

Es gibt Portale, deren Niveau kann fast nicht weiter sinken. Würde trotzdem wenig stören, denn dazu lebt man in einer Demokratie und auch EIKE müssen andere „ertragen“. Leider jedoch beraten Betreiber(-innen) dieses Portals unsere Regierung[3] indem sie von ihr dazu ernannt wurden. Den Rest einfach selber denken.

[1] Klimaretter.Info, 22. Mai 2016: Teenager gewinnen weitere Klimaklage

http://www.klimaretter.info/protest/nachricht/21265-teenager-gewinnen-weitere-klimaklage

[2] Klimaretter.Info, 04. Juni 2016: Verklagen ist die effektivste Protestform http://www.klimaretter.info/protest/hintergrund/21304-verklagen-ist-die-effektivste-protestform

[3] EIKE 14.05.2016: Umweltgutachten 2016 des Sachverständigenrates für Umweltfragen (SRU) der Bundesregierung

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/umweltgutachten-2016-des-sachverstaendigenrates-fuer-umweltfragen-sru-der-bundesregierung/




Der Bundestag zieht Bilanz der Unwetter-Zerstörungen Alle Parteien haben genau die gleiche – offizielle – Meinung und als Lösung die Klima-Pflichtversicherung

Ansonsten ist sich die deutsche Politiklandschaft wie sonst nie einig: CO2 muss weg, und der Bürger muss sich zwangsweise gegen den Klimawandel versichern. Darüber, dass wesentliche Schäden wohl vorwiegend durch Behördenversagen und Nachlässigkeit entstanden sein könnten, wurde nur insofern debattiert, als die Vertreter der Bauerninteressen eine Schuld durch Vermaisung von sich wiesen.

Einschub der EIKE Redaktion:

Dresdner Max-Planck-Institut: Kopplung von Extremniederschlägen an Klimaerwärmung offenbar schwächer als vermutet

Hochaktuell erschien hierzu am 11. Mai 2016 in den Geophysical Research Letters eine neue Studie eines Teams um Yu Zhou vom Max Planck Institut für Physik komplexer Systeme in Dresden. Die Forscher fanden Fehler in der statistischen Bearbeitung von Extremniederschlagsdaten. Nach der Korrektur zeigte sich, dass die globalen Extremniederschläge in den letzten 15 Jahren sogar abgenommen haben. Bei Betrachtung der letzten 25 Jahre fanden sie einen viel schwächeren Zusammenhang zwischen Extremniederschlägen und Temperatur als zuvor von anderen Gruppen berichtet. Zhou und Kollegen schlussfolgern, dass das die Gefahr von Extremniederschlägen im Zuge der Klimaerwärmung stark überschätzt wurde und auf realistischere Werte herunterkorrigiert werden muss. In Zukunft könnte extremer Regen sogar weniger werden. (Hervorhebung von Redaktion)

Auf der Bundestagshomepage kann man das Protokoll der Redebeiträge vom 8. Juli im Bundestag über die Unwetter nachlesen:

Protokoll (Auszüge): Bundestag zieht Bilanz der Unwetter-Zerstörungen

Der Deutsche Bundestag hat sich am Mittwoch, 8. Juni 2016, mit den Folgen der schweren Unwetter der vergangenen Tage in zahlreichen Bundesländern befasst.

Fraktionsübergreifend überwiegend auf Zustimmung traf zudem die Idee, die Elementarschadensversicherung als Pflichtversicherung auszugestalten.

Ministerin kündigt Hilfen an 

Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks (SPD)

… Sie kündigte an, die betroffenen Gemeinden im Rahmen der Städtebauförderung zu unterstützen, um solche Ereignisse künftig zu verhindern oder ihre Folgen einzuschränken. Diese Katastrophen zeigten, dass die Gefahr von Überflutungen nun auch Orte jenseits der großen Flüsse treffe.

Hendricks machte deutlich, dass diese Starkregenereignisse, die lokal zu massiven Zerstörungen führten, schon lange keine Einzelfälle mehr seien. Die Umweltministerin sah in den Unwetterereignissen Auswirkungen des Klimawandels. Es sei daher nötig, dass die Anpassung an den Klimawandel einen höheren Stellenwert bekommt. Hendricks schlug etwa ein aktives Starkregenmanagement vor, um Orte von besonderer Gefährdung zu identifizieren. Flüsse und Bäche müssten zudem renaturiert werden und, wo es möglich ist, Versiegelung rückgängig gemacht werden. Hendricks sagte auch, dass die intensive Landwirtschaft, insbesondere Maisanbau, ein Risikofaktor für Überschwemmungen sei.

Bulling-Schröter (Die Linke) sagte, es müsse den Bürgern zudem „reiner Wein“ eingeschenkt werden. Es handle sich um Folgen des Klimawandels. Die Zahl der Extremwetterereignisse – Stürme, Fluten und Hitzewellen – nehme weltweit zu, sagte die Linke-Abgeordnete.

Grüne: Solche Ereignisse werden sich häufen

Harald Ebner (Bündnis 90/Die Grünen)

… Der Grünen- Abgeordnete sagte eine Häufung solcher Ereignisse im Zuges Klimawandels voraus. Es sei nun das „oberste Gebot“, das 1,5-Grad-Ziel des Weltklimaabkommens von Paris einzuhalten, sagte Ebner.  

Max Straubinger (CDU/CSU) … verwahrte sich, wie auch andere Abgeordnete der Unionsfraktion, gegen Schuldzuweisungen an die Landwirtschaft. Es sei bedauerlich, wenn sofort wieder über die Landwirtschaft hergezogen werde

Klimaretter.Info, wie immer pflichtbewusst vorbeugend der gleichen Meinung wie unsere Regierung und das Umweltministerium, fasste die Aussagen von Frau Hendricks wie folgt zusammen:

Klimaretter.Info, 08. Juni 2016: Unwetter beschäftigt Bundestag

"Wir sind die erste Generation, die den vom Menschen gemachten Klimawandel erlebt", sagte Ministerin Hendricks. "Nicht alle Ereignisse sind auf den Klimawandel zurückzuführen, doch solche Unwetter werden durch den Klimawandel begünstigt." Die Frage sei nicht, was Klimaschutz koste. Die Frage sei vielmehr, wie hoch die Kosten seien, wenn man nicht handele.

Das mit den Kosten klären unsere Politiker fleißig, denn es spült immer irgendwie Geld in die Kassen und entbindet den Staat von seinen Aufgaben. Nachdem bereits Luftbestandteile einer Steuer unterliegen (CO2-Steuer) muss der Bürger endlich einsehen, dass das Wetter und seine Kapriolen auch genereller Steuern oder Gebühren bedarf. Mal sehen, was den Politikern nach der Pflichtversicherung noch alles einfällt. Der Klimawandel ist ja generell verantwortlich für jedes „extrem“, so dass alles was vom „gefühlt“ Normalen abweicht vorsichtshalber mit Abgaben belegt werden kann. Und darin, dem Bürger Klima-Angst zu machen um ihn problemloser Schröpfen zu können sind sich inzwischen alle Parteien einig.

Wer Ungereimtheiten der Klimawandeldebatte und Hintergründe zu einigen der jüngsten Schadensereignisse nachlesen will findet anbei Links, da ein paar der Informationen bereits im Archiv „verschwunden“ sind.

EIKE 09.06.2016: An den Unwettern ist der Mensch eher nicht schuld – aber ganz sicher an deren Folgen

Darstellung der Unwetter um Simbach (Niederbayern)

EIKE 06.06.2016, J. Kowatsch: Hintergründe der Unwetter in Süddeutschland. Vergleich von Braunsbach und Niederalfingen

EIKE 04.06.2016,Kämpfe, Kowatsch: Der Wonnemonat Mai: Wo ist die Erwärmung?

EIKE 02.06.2016,K. E. Puls: PIK-Forscher Rahmstorf hält im ZDF seine eigenen Extremwetter-Vorlesung – IPCC und DWD-Messungen sagen was Anderes !

EIKE 14.04.2016,K. E. Puls: 9. IKEK Dipl.-Meteorologe Klaus-Eckart Puls:Extremwetter-Ereignisse : Was finden die Wetterdienste? Was schreibt der Klimarat IPCC?




An den Unwettern ist der Mensch eher nicht schuld – aber ganz sicher an deren Folgen

FAZ[1]: Der unglaubliche Eiertanz der Meteorologen

Nicht bloß die ungeheuren Unwetter, die Deutschland gerade heimsuchen, beweisen: Der Klimawandel findet statt. Warum reden Meteorologen den Begriff ständig klein?

Nicht messianische Überzeugung hilft, sondern Fakten

Leider bringt der FAZ Feuilleton-Ressortchef keinerlei Belege, sondern verkündet, seine persönliche Meinung reiche zur Belegführung vollkommen aus. Und wer dieser nicht automatisch zustimmt, ist unwissenschaftlich und sehr wahrscheinlich auch ein typischer Donald Trump und AfD-Wähler – einfach Personen mit denen sich Diskutieren, egal über was, sowieso nicht lohnt.

Das mag man glauben oder nicht. Auf jeden Fall ist es ein deutliches Anzeichen des völligen Niedergangs unserer Medien zu amerikanischen und englischen Verhältnissen. Hysterie und Messianismus haben in der Vergangenheit jedoch nie zu sinnvollen Lösungen geführt, weil meistens die Theorien dazu falsch waren. Somit stellt sich aktuell eher die Frage, könnte es nicht wieder so sein?

Es ist immer schwer, bei Bildern wie den aktuellen aus den betroffenen Gebieten daran zu erinnern, dass diese weder „unvorhersehbar“ oder „noch nie dagewesen“ sein könnten. Keinem Betroffenen hilft das. Wer aber Lösungen will, muss Fakten und nicht Emotionen betrachten. Deshalb soll exemplarisch zu Deutschland und dann dem extrem betroffenen Kreis Simbach am Inn gezeigt werden, wie es dort früher mit Überschwemmungen war und was dagegen (Sinnvolles) getan wurde.

Anmerkung: Parallel zu dieser Darstellung hat auch Herr Kowatsch eine über einen Unwetterstandort in Baden-Württemberg verfasst. Beide ergänzen sich und zeigen die gleiche Problematik auf „Hintergründe der Unwetter in Süddeutschland. Vergleich von Braunsbach und Niederalfingen“.

Historische Daten und Klimafakten

Immer wieder muss man in Erinnerung rufen, dass wir aktuell in einem eher ruhigen Klimaabschnitt leben und es in der früher angeblich „naturbelassen schönen“ Zeit wesentlich extremer schwankte. Deshalb ist die Sehnsucht danach mit keinerlei Fakten, sondern ausschließlich ökoreligiös zu begründen.

Video vom Autritt des ZDF Chefmeteorologen Dr. Gunter Tiersch vom 7.6.16 bei Markus Lanz. Nach den verheerenden Gewitterschäden der letzten Tage vor allem in Süd- und Westdeutschland kann Dr. Gunter Tiersch wieder mal nicht anders, als diese Wetterextreme dem Klimawandel in die Schuhe schieben. Nur als „Vermutung“ wie er später kurz hinzufügt. Seine Begründung klingt – zumal aus dem Munde des „ehrlichen Wissenschaftlers“- für die Zuschauer plausibel. Es kommt darin alles vor, Die Arktis schmilzt, das Jahr 2015 war – wenn auch weltweit- das wärmste Jahr, nach der Erwärmungspause seien jetzt wieder warme Jahre dran etc. etc. . Tiersch ist überzeugt: Es ist – wenigstens zu 20 %- der Klimawandel. Fakten des DWD und andere Institutionen interessieren ihn offenbar nicht. Selektive Wahrnehmung ist das Gebot der Stunde. Auf kalte Sonne finden wir: Unwetter: Starkregen bringt ARD und ZDF in Erklärungsnot 

[…] Der Meteorologe Jörg Kachelmann erhob am Montag schwere Vorwürfe gegen die ARD: Regionalsender des öffentlich-rechtlichen Fernsehprogramms hätten ihr Programm wegen des Unwetters umstellen, die Bevölkerung warnen müssen, meint er. […] Der andere öffentlich-rechtliche Sender, das ZDF, schob im “heute journal” die Regenkatastrophen im Wesentlichen auf den Klimawandel; als Kronzeugen wurden zwei Wissenschaftler interviewt. Zwar scheint es plausibel, dass Gewitter im Zug der Erwärmung weltweit häufiger werden. In Deutschland aber scheint der Effekt noch klein: Das “heute journal” unterschlug Daten des Deutschen Wetterdienstes DWD, denen zufolge starke Niederschläge in Deutschland bislang konstant geblieben sind: Es gebe keinen Trend zu heftigeren Regenfällen, schreibt der DWD; siehe Grafik:

Weiterlesen auf Spiegel Online.

Auch das Umweltbundesamt kann bisher keinen robusten Trend bei den Starkregen-Ereignissen erkennen. Siehe unseren Blogbeitrag “Klimabericht des Umweltbundesamtes (UBA) zu Deutschland: Kein statistisch gesicherter Anstieg extremer Niederschläge oder von Trockenperioden“.

Auf ZEIT.ONLINE kam ein verblüffend neutraler Artikel: „Ist das jetzt der Klimawandel?“[4]. Darin ist eine aktuelle Grafik der Münchner Rück gezeigt. Aus dieser Darstellung hat der Autor die Daten zu Sturzfluten in eine eigene Grafik umgesetzt (Bild 1). Eine stetige Zunahme oder Trends lassen sich daraus nicht ableiten. Für die globalen Daten gilt dies ebenso (Bild 2).

Bild 1, Daten MuRe Schwergewitterschäden in Deutschland 1980-2015, Teil Sturzfluten[4]. Die Daten Sturzfluten wurden vom Autor aus der Originalgrafik separiert und mit der linearen Trendlinie ergänzt (rote Linie)

Bild 2 [5] MuRe wetterbedingte Schadensereignisse weltweit 1980 – 2014. Mit vom Autor herauskopierten und auf die Grundlinie gesetzten Balken der Gesamtschäden.

Immer wieder muss man dazu auch die historischen Hochwassermarken deutscher Flüsse zeigen. Vielen ist einfach nicht bewusst, dass die wirklichen Katastrophen zu den angeblich wetterfreundlichen, erstrebenswerten vorindustriellen Zeiten stattfanden.

Bild 3 Hochwassermarken des Mains bei Würzburg seit dem Mittelalter bis 2013. Vom Autor als Grafik anhand von der Stadt Würzburg hinterlegten Daten erstellt. Y-Achse: Pegelhöhe in cm

Bild 4 Hochwasserpegel Köln 1784 – 2013 nach den Daten der Stadtentwässerungsbetriebe Köln AöR vom Autor als Grafik erstellt). Y-Achse: Rheinpegel (m)

Ergänzend Daten der Stadt Nürnberg[12]. An den Jahreszahlen sieht man, wie es in der angeblich so erstrebenswerten, vorindustriellen Zeit mit dem Wetter zuging. Man sieht aber auch, dass katastrophale Hochwasser regelmäßig (ca. im 50-Jahre-Abstand) kamen, die zum „Vergessen“ neigen lassen. Und man sieht, dass „seit Beginn des Industriezeitalters“ keinerlei Zunahme, eher eine Abnahme vorliegt (bei den großen Hochwassern ganz deutlich). Die Datenreihe bricht mit dem Jahr 1956 ab, weil ab dann aufgrund des fertig gestellten Flutüberleiters keine Überflutung mehr vorkam!

Bild 5 Stadt Nürnberg Hochwasserereignisse. Daten der Tabellen in [12] vom Autor als Ereignisgraphik umgesetzt

Die Änderungen der Wassermengen waren auch damals extrem und somit keinesfalls weniger variabel als heute:

[12] Durch das Jahrhunderthochwasser vom 4./5. Februar 1909 musste die Pegnitz eine enorme Wassermenge aufnehmen. Statt den durchschnittlich gemessenen 10-12 cbm/Sekunde flossen 430 cbm/Sekunde durch das Stadtgebiet.

Es änderte sich erst, als man aufgrund des extremen Hochwassers 1909 begann, einen Hochwasser-Überleiter durch Stadt zu planen, der 1958 fertig gestellt war. Seitdem hat Nürnberg keine Hochwasserkatastrophe mehr in der Altstadt erlebt – obwohl der „Klimawandel“ angeblich immer schlimmer wütet. Ähnliches gilt für das benachbarte Fürth. Dort wird konsequent verboten, in das Überflutungsgebiet der Regnitz zu bauen. Die Überflutungen kommen weiterhin* – bleiben aber ohne Folgen.

*Es ist anzumerken, dass der Fürther Oberbürgermeister offensichtlich das lokale und das Weltklima genau verfolgt und daraus der Lokalzeitung folgende Kenntnis mitgegeben hat: „(der Bürgermeister) glaubt, dass Rednitz-,Pegnitz- und Rednitzgrund früher häufiger, länger und regelmäßiger überschwemmt waren als heute“.

Da es sich aber um einen Flutartikel der Lokalzeitung handelte, erlaubte sich der Bürgermeister seine globale Kenntnis nachzuschieben: „Die Welt wird unberechenbarer und bedrohlicher, niemand kann sich sicher fühlen“.

Vielleicht ist es um Simbach am Alpenrand aber anders. Deshalb anbei die Niederschlagsdaten der DWD-Station Simbach in Tagesauflösung. Wer schafft es, daran einen sich stetig verschlimmernden Klimawandel-Starkniederschlag zu erkennen?

Und trotzdem hat genau diese Stadt mit das schlimmste Ereignis getroffen, womit sich die Frage stellt: War die Ursache wirklich der ominöse Klimawandel oder hat der Mensch einen ganz anderen Anteil daran?

Bild 6 DWD-Daten der Niederschlagsmengen Station Simbach ID 4706 von 1981 – 2015 in Tagesauflösung. Lineare Trendlinie zugefügt (rote Linie).

Hochwassergefahren in und um Simbach

Was in den Meldungen selten erwähnt wurde ist die Tatsache, dass Simbach und sein Umfeld regelmäßig von massivsten Überschwemmungen heimgesucht wird. Ursachen sind seine unglückliche Tallage direkt am Inn und gefährliche Nebenflüsse wie auch der Simbach, der direkt durch den Ort fließt. Es gilt deshalb als stark gefährdet.

Dazu Auszüge aus Hochwasser-Risikokarten des Bayerischen Landesamtes für Umwelt. Man sieht deutlich, wie viele mit Wohnhäusern bebaute Gebiete direkt von extremem Hochwasser betroffen sind.

Bild 7 Auszug aus der LFU Bayern Hochwasser-Gefahrenkarte 1871382_HITBA7_K1

Bild 8 Auszug aus der LFU Bayern Hochwasser-Gefahrenkarte HQExtrem Blattschnitt:1871382_HITBA7_K1, Darstellung der Wassertiefen

Bild 9 Gewässer Simbach Hochwasserrisikokarte HQExtrem 18714_SIMBA7_K1 (Ausschnitt)

Der Simbach ist auf der gesamten Strecke durch Simbach bis zum Einfluss in den Inn als „Gewässerabschnitte mit potenziell signifikantem Hochwasserrisiko gemäß § 73 WHG i.V.m. Art. 5 der Richtlinie 2007/60/EG, Gewässerkulisse 2011 im Landkreis Rottal-Inn“[8] gelistet.

Historische Hochwasser in und um Simbach

In den Reportagen kommen immer Bürger oder Politiker zu Wort, die genau wissen, dass es das noch nie gegeben hat, zumindest hätten sie es noch nie so erlebt.

Zur realistischen Bewertung helfen allerdings ausschließlich historische Dokumente. Beispielhaft ist hier als Datenquelle angezogen: „Hochwasser in Simbach – eine illustrierte Geschichte“[6]. Im Nachhinein lesen sich die darin gemachten Zukunftsvorhersagen wie Hellseherei, denn die Geschichte endet mit dem letzten Hochwasser von 2013. Es ist über-deutlich, dass das aktuelle Ereignis weder „unvorhersehbar“ noch etwa „nie dagewesen“ ist. Im Gegenteil, die Bewohner dieser Gegend sind mit konstanter Regelmäßigkeit damit konfrontiert. Und auch dort fand das bisher geschichtlich höchste Hochwasserereignis weit vor dem Beginn des (angeblichen) AGW-Klimawandels statt und das zweitschlimmste weit vor dessen denkbarem Einfluss-Beginn (1899).

Gelistete Jahreszahlen mit starkem Hochwasser in / um Simbach [6]: 1598, 1762, 1899, 1920, 1938, 1954, 1991, 2013

Hochwasser in Simbach – eine illustrierte Geschichte[6]

(Auszüge, Hervorhebung der Jahreszahlen durch den Autor)

[6] Wie das immer wieder geschieht, wurde auch diesem Hochwasser 2013 der Titel Jahrhundert-Hochwasser verliehen. Doch blickt man zurück in die Vergangenheit, musste die Stadt schon immer mit dieser Bedrohung zurecht kommen und war mehrfach von schweren Überschwemmungen betroffen. Und betrachtet man Aufnahmen dieser vergangenen Hochwasser, denkt man sich unwillkürlich: Wie sich die Bilder doch gleichen!

Die Chroniken sagen uns, dass das bisher wohl größte Hochwasser in Simbach im Jahr 1598 stattfand. Damals war sogar die Hälfte des Braunauer Stadtplatzes überschwemmt, ein Ausmaß, dass man sich heute nicht mehr vorstellen kann. Ähnliches geschah noch einmal 1762, dazwischen und danach traten immer wieder beträchtliche Überschwemmungen auf, die mehrmals auch die – damals noch hölzerne – Innbrücke mit sich rissen.

Das schlimmste Hochwasser der neueren Geschichte ereignete sich im September 1899. Nach tagelangen starken Regenfällen schwoll der Inn so stark an, dass in der Nacht vom 13. auf den 14. September der mittlerweile errichtete Damm aufriss und sich die Fluten ungebremst über den Ort ergossen. Am Morgen des 14. September stand die Innstraße zwei Meter hoch unter Wasser, und die Anwohner von äußerer Inn- und Gartenstraße mussten mit Booten aus den Obergeschossen ihrer Häuser befreit werden. Bis nach Erlach waren Wiesen, Felder und Häuser eine Woche lang überschwemmt.

Nur zwanzig Jahre später, im September 1920, suchte das nächste Jahrhundert-Hochwasser Simbach heim. Wieder wurden zwischen dem 7. und 8. September große Bereiche des Ortsgebiets bis nach Erlach hin überschwemmt – insgesamt eine Fläche von etwa drei Quadratkilometern. Im Ortskern, an der Innbrücke, hielt der Damm allerdings, so dass das Zentrum vom Hochwasser verschont blieb.

Wieder nur 18 Jahre später kam die nächste Flutkatastrophe auf den Ort zu. Diesmal war der Simbach der Auslöser, der im Juli 1938 nach einem Gewitterregen derart anschwoll, dass er aus seinem Bett heraustrat und weite Teile Simbachs überschwemmte.

Und noch einmal nur 16 Jahre später, im Juli 1954, wurde Simbach von der nächsten Flutkatastrophe heimgesucht; diesmal aus einer Kombination von Simbach- und Inn-Hochwasser. Nach wochenlangem Regen trat zunächst am 8. Juli der Simbach über die Ufer und überschwemmte kurzzeitig von der Bach- über die Inn- und Gartenstraße den gesamten Ortskern. Das Wasser floss schnell wieder ab, doch nun wurde die Lage am Inn immer brenzliger. Am 9. Juli wurde dort die Hochwassermarke von 1899 überschritten. Immerhin gab es nun einen funktionstüchtigen Damm, doch auch dieser drohte jetzt, dem Wasser nicht mehr standhalten zu können.

Wie unberechenbar die Simbacher Gewässer bleiben, zeigt auch eine Einschätzung von Rudolf Vierlinger zur Hochwassergefahr durch den Simbach. Nach den Erfahrungen von 1954 wurde auch dieser aufwändig ausgebaut, um zu verhindern, dass er noch einmal über die Ufer tritt. Über die Baumaßnahmen, die 1958 abgeschlossen wurden, schreibt Vierlinger 1986: Was Jahrhunderte hindurch von vielen Generationen sehnlichst erwünscht wurde, ging endlich in Erfüllung. Die Bewohner der Stadt Simbach haben nun von dieser Seite her keine Gefahr mehr zu befürchten.

Doch nur fünf Jahre, nachdem diese Zeilen geschrieben wurden, zeigte der Simbach, dass er noch immer unberechenbar war. Nach heftigen Regenfällen schwoll er binnen kürzester Zeit so stark an, dass er am Abend des 31. Juli 1991 auch sein nun ausgebautes Bett verließ und sich als Wasserwalze durch die Straßen von Simbach schob. Wieder wurden weite Teile der Stadt überschwemmt, von den direkt am Bach gelegenen Straßen, über die Inn- bis weit hinein in die Gartenstraße.

Das bisher letzte Kapitel dieser ereignisreichen Hochwassergeschichte fand nun also im Juni 2013 statt. Doch wenn man in die Vergangenheit zurückblickt, liegt die Vermutung nahe, dass es keine hundert Jahre dauern wird, bis das nächste Jahrhundert-Hochwasser Simbach erreicht. (jk)

Bild 10 Hochwasser um Simbach [6]

Bild 11 Hochwasser in Simbach [6]


Bild 12 Hochwasser in Simbach [6]

Bild 13 Hochwasser in Simbach [6]

Konnte man in Simbach die Gefahr voraussehen?

Wenn man googelt, findet sich praktisch keine Information zu neueren Hochwasser-Schutzmaßahmen in und um Simbach.

Es finden sich allerdings in einer Diplomarbeit Hinweise mit Bewertung der Hochwasser-Gefährlichkeit.

[7] Diplomarbeit 2007:

Beim Simbach kann man davon ausgehen, dass Laufverkürzungen auf Grund von Begradigungen im Umfang von bis zu 50% vorliegen. Die ursprüngliche Länge betrug 13-15 km, wobei es heute nur noch etwa 10 km sind. Als absolutes Hauptproblem ist die Beeinträchtigung durch Begradigung des Flusslaufes zu sehen. Diese zog eine Eintiefung des Gewässerbettes nach sich und damit sind natürliche Ausuferungen kaum noch möglich. Es besteht kaum noch Raum für eine Retention der Hochwasserwelle und die Uferstreifen- und Rückhaltefunktion ist gestört, bzw. nicht vorhanden. Dazu kommt der fehlende oder untypische Uferbewuchs.

… Durch Sohl- und Uferverbau wird dem Gewässer sein Verlagerungspotential, seine Breiten- und Tiefenvariabilität sowie seine Strukturausstattung genommen (Abbildung 3.15)

… Weiterhin ist im Hochwasserfall eine geringe Retention (Abflachung der Hochwasserwelle) zu beobachten.

Im „Hochwasserrisikomanagement-Plan für den bayerischen Anteil der Flussgebietseinheit Donau, Anhang 4 Bewertung der Hochwasserrisiken in den Planungseinheiten“ kommt Simbach nur als gefährdet für Trinkwasserschutzgebiete vor.

Im „Gewässerabschnitte mit potenziell signifikantem Hochwasserrisiko in Bayern gemäß § 73 WHG i.V.m. Art. 5 der Richtlinie 2007/60/EG, Gewässerkulisse 2011“ ist nur die Mündung in den Inn gelistet.

Woran das liegt, kann man ahnen. Nebenflüsse sind in der Hoheit der Landesbehörden. Es hängt damit von der Lokalpolitik ab, ob etwas unternommen wird. Sogar Frau Hendricks konnte sich dem nach den aktuellen Ereignissen nicht mehr verschließen. Es ist wie bei den Abiturprüfungen: Wohnt jemand im Bereich einer „dummen“ Landesregierung, wird er eben nicht klug – sein Pech. Bei Hochwassern ist er darauf angewiesen, dass die Landesbehörde klug ist und sein Dilemma erkennt – und mit Schutzmaßnahmen bezahlt.

[3] Länder sollen Flutschutz verbessern

Nationale Programme gebe es zwar für die großen Flüsse wie Rhein, Donau oder Elbe, aber für Überschwemmungsgefahren durch Bäche und kleine Flüsse seien die Landesbehörden zuständig. In Zukunft müsse dort der Katastrophenschutz angepasst werden. So müsse beispielsweise innerhalb einer Stunde gewarnt werden. „Darauf sind wir noch nicht eingestellt“, sagte Hendricks. Dafür sollten die lokalen Behörden etwa auch Lautsprecherwagen durch die betroffenen Gebiete schicken.

„Lautsprecherwagen durch betroffene Gebiete schicken“ ist natürlich eine typische „Frau Hendricks“ Lösung – nämlich keine. Warum reklamiert sie nicht, dass das ihr Klima-Beratungsinstitut PIK angeblich die nächsten 5000 Jahre Klima genau simulieren kann, eine Extremwetter-Vorhersage aber weder vom PIK, noch vom zuständigen DWD im zwei Stunden Takt möglich ist? Denn eines ist offensichtlich – die Unwetter-Vorhersagen haben vollkommen versagt.

Ein Blog hat es treffend kommentiert:

TYCHIS EINBLICK[10]: Wetterwarnung kann der ÖR nicht, nur Klimawandel Sturzbäche und das Fernsehen

[10] Hochwatergate

Ja, und Jörg Kachelmann schimpft sehr deutlich: Hätte glimpflicher ausgehen können, wenn, ja wenn irgendjemand vorher gewarnt hätte. Und spricht sogar von einem “Hochwatergate”.

Der Blick auf die Karten zeigte schon sehr frühzeitig wassermassenspeiende Rocky Mountains in der Luft über Deutschland, bei denen man sich fragt, wo das alles herkommt, mit einem Energiegehalt in der Atmosphäre, den seriös niemand berechnen kann, der aber mit Sicherheit höher ist als alle Atombomben, die die Menschheit produziert hat.

Keiner konnte vorher berechnen, wo sich die Höllenfluten vom Himmel stürzen. Aber witzigerweise berechnen die “Klimaforscher” genau, dass der Mensch das Klima in Zukunft heißer, trockener, kälter oder was auch immer macht – jedenfalls gefährdet. Klar, der Weltuntergang steht bevor, wenn nicht noch zusätzliche Ablassmilliarden fließen.

Es waren auf den Karten erstaunlicherweise kaum Luftdruckunterschiede zu sehen. Tief Elvira trat gewissermaßen auf der Stelle und dachte nicht daran, das zu machen, was die Computerberechnungen ( übrigens auch die sonst sehr guten von Kachelmann ) vorgaben: Zugrichtung Nordwesten.

Nein, da gab es praktisch keine Zugrichtung, dieser gewaltige Komplex aus gigantischen Wassermassen blieb stehen und schüttete sein nasses Herz aus, daß der Süden nur so troff. Da brachen sogar Dämme von Hochwasserrückhaltebecken. Lediglich das Fußball-Länderspiel in Augsburg am Tag vorher vermittelte einen Eindruck davon, was wirklich los war. Das war wiederum in der Lage, den Beginn der Tagesschau zu verschieben.

Groß, ganz groß allerdings sind sie im alarmistischen Bereich. Ein Wort nur, sofort sind alle hellwach: Klimawandel! Hei, wie sie da rennen, springen, laufen, alarmieren, daß es eine Pracht ist. Da geht es auch um die Rettung der Menschheit.

Was scheren da ein paar Tote in irgendwelchen Regionen aufgrund zufälliger Wetterereignisse. Kachelmann weiter: “Und dass es furchtbarerweise Tote gegeben haben würde, war angesichts der Bilder jedem klar, der nur etwas bei Trost ist.”

Die Vorwarnzeit in einer solchen Situation sei anders als bei einem Orkan oder Schneesturm mit 1-2 Stunden eher kurz, sagt er. “Umso wichtiger ist, dass alles dafür getan wird, die Warnung den Menschen zugänglich zu machen und über das Hochwasser zu informieren, wenn es noch klein ist. An vielen Orten sind Internet und vor allem Handynetze ausgefallen, so dass Radio und Fernsehen die einzigen Quellen waren, um gewarnt zu werden, dass furchtbare Dinge passieren. Festnetz hat fast überall funktioniert und in einer Welt, in der öffentlich-rechtliche Würdenträger etwas mehr Anstand und Eigeninitiative hätten als ein abgetauter Kühlschrank, hätte man SWR und BR 1 und 3 einfach als permanente Quelle für eine Call-In-Sendung benutzt, um den Leuten klar zu machen, was passiert.”

Dummerweise war übrigens eine Wetterradarstation ausgefallen. Aber die Zukunft soll besser werden: “Und da gibt es natürlich auch eine Aufgabenstellung für uns alle, für alle Beteiligten, zu überlegen, wie man in Zukunft noch besser regional die betroffene Bevölkerung warnen kann.”

Merkel hätte nicht schöner blubbern können. Tja, da kann man eben nix machen. Wo sonst Menschen an allen Klima- und Wetterunbilden schuld sind – hier halt Pech gehabt.

Mit welchen Maßnahmen hat sich die Stadt Simbach vorbereitet?

Zum Hochwasserschutz ist unter dem Suchbegriff Simbach praktisch nichts zu finden. Trotzdem fühlt sich die Stadt bei der Klimawandel-Problemlösung vorbildlich aufgestellt: Sie spart CO2 ein und hat einen „Climate-Stars“ bekommen.

Homepage-Info der Stadt Simbach am Inn:

In Baden bei Wien wurden am 25. Februar 2005 europäische Kommunen für ihr Engagement im Klimaschutz mit dem geehrt. Mit dabei waren auch die beiden Nachbarstädte Simbach und Braunau, die für das grenzübergreifende Geothermieprojekt Simbach-Braunau mit einem der begehrten Climate-Stars ausgezeichnet wurden.

Das sind Lösungen, wie sie unser vermerkeltes Deutschland liebt: Global denken – global vorbildlich handeln – und auf gar keinen Fall an Sinn und Kosten und an die eigene Bevölkerung denken. Was kümmert die schnöde Gegenwart, wenn die Zukunft in 100 oder 1.000 Jahren (in Simulationen) schreit.

Damit stellt sich wieder die Frage: Ist es wirklich sinnvoll, 10 Milliarden EUR jährlich in einen Klimahilfsfonds einzuzahlen (der versprochene Anteil Deutschlands) und noch wesentlich mehr Milliarden für eine CO2-Vermeidung auszugeben, mit dem das gesamte Deutschland rechnerisch maximal 0,0005 °C pa [11] Temperaturminderung erwirken kann – neben der Fragestellung, ob dieser „Rückweg in die vorindustriele Klimazeit“ (sofern er klappen würde) nicht genau das Gegenteil des Erhofften bewirkt.

Die Gemeinden haben natürlich auch ein großes Problem. Weisen sie die Gefahrenbereiche „ordentlich“ aus, ist für die Anwohner der Abschluss einer Versicherung unbezahlbar. Dann müsste der Staat einspringen. Für die eigenen Bürger können sich das unsere Politiker aber nicht so recht vorstellen, wie die „generöse“ Soforthilfe für schwer Betroffene von 1.500 EUR (pro Haushalt) zeigt.

Und gerade die Grünen, sonst im hochgradigen Verschenken von Geld für „Erfüller“ ihrer Ideologie unübertroffen, sind auf einmal zugeknöpft, wenn es Bürger und nicht ihr Parteiklientel betrifft (und die Wahlen vorbei sind).

FOCUS ONLINE, 02.06.2016: Unwetter in Baden-Württemberg „Können nicht mit dem Geldsack kommen“: Kretschmann stößt Opfer vor den Kopf

Im schlammverschmierten Sakko und mit gelben Gummistiefeln trafen die Politiker Opfer und Helfer vor Ort und besichtigten die verwüsteten Orte. Kretschmanns Fazit: „Das ist ja wie in einem Horrorfilm.“

Doch dem Bitten der Betroffenen um schnelle Hilfen begegnete der Ministerpräsident mit harschen Worten. Bei einem Rundgang im besonders betroffenen Ort Braunsbach sagte Kretschmann: „Wir können jetzt nicht wie früher der Kaiser mit dem Geldsack hierherkommen und das irgendwie verstreuen. So macht man das in einer Gesellschaft nicht.“

Finanzielle Mittel zu organisieren brauche Zeit, so Kretschmann weiter: „Ohne Bürokratie geht es nicht.“ Bei der nächsten Kabinettssitzung am Dienstag sollen erste Beschlüsse zu Soforthilfen gefasst werden.

Zur Stadt Simbach selbst fanden sich im Kommentarblog des Bayerischen Rundfunks zur Hochwasser-Berichterstattung zwei interessante Einträge:

Antwort von xxx Freitag, 03.Juni

ich muß Lotti hier uneingeschränkt recht geben!
ich lebe seit mehr als 50 Jahren in Simbach. Ich weiß noch wie es hier Stück für Stück mehr und mehr zugebaut wurde. Bis zum letzten cm wird an die Bäche rangeackert. An jeden Hang werden Häuser gebaut und Bäume abgeholzt. So rutscht bei jedem Starkregen, und da müssen es nicht unbedingt 150l sein, immer mehr Dreck in die Bäche. Die Bäche werden immer mehr in kleine Backbette mit „Durchlässen“ gezwängt.
Wasser sucht sich seine Bahn.
Ich habe in den letzten 30 Jahren dreimal erlebt das der Simbach die Dämme überflutet hat, aber so wie dieses mal war es noch nie. Noch nie wurde soviel Holz und Unrat mitgeführt und hat letztendlich alles platt gewalzt.
Ausserdem ist in Simbach ein Damm am Bach gebrochen der gerade saniert wurde, heißt, der war noch nicht mal richtig fertig. Da hatte das Wasser dann „leichtes Spiel“

xxx Freitag, 03.Juni

Es ist wie es war und wieder sein wird….

Ich komm aus einem Ort in dem es ähnlich wie in Simbach ist – alle ca. 100 Jahre kommt im Sommer ein Starkregen der den Ortskern überflutet, da er im Talgrund liegt. Das Einzugsgebiet ist wie bei Simbach Wiesen, Felder und etwas Wald über mehrere Quadratkilometer.
Ein Blick in die “Chronik von Simbach am Inn, von Jakob Groß, Landshut 1864? zeigt, dass es in Simbach identisch ist. Zitat: “Am 22. Juli 1823 gegen Abend richtete ein Wolkenbruch sehr viele Verwüstungen an. Die Bäche der ganzen Gegend schwollen zu reißenden Strömen und beschädigten Felder, Gärten und Wohnhäuser. In Simbach ertrank hierbei eine Frauensperson bei dem Versuche, Vieh aus einem Stalle zu retten. Das Andenken an diese Ueberschwemmung lebt unter dem Namen der “Magdalenagüß” noch allerorten in der Erinnerung des Volkes” Zitat Ende.
Entweder man akzeptiert es oder zieht aus dem Talgrund weg. Abflussmengen die bei mehreren Hunderten der üblichen Menge sind, kann man kaum beherrschen, bzw. die Kosten sind exorbitant.

Nun sehe man sich Bilder des aktuellen Ereignisses von Simbach an (Bild 14; 15): Der Bach hat eine Unmenge Holz (und was man nicht sieht, auch Geröll) angeschwemmt. Damit wurden alle! Durchflüsse hoffnungslos verstopft und durch den zwangsweise folgenden Hochwasser-Überlauf startete eine extreme Zerstörung. Man stelle sich vor, wie viel weniger passiert wäre, wenn die Anschwemmung dieser massiven Hölzer und Geröll bereits vor der Stadt durch Hochwasser-Schutzmaßnahmen abgefangen worden wären.

Bild 14 Hochwasser Simbach Zentrum. Bildquelle: https://www.stmi.bayern.de/sus/katastrophenschutz/hochwasser2016/index.php

Der Bildtext beim Merkur zu Bild 15 ist dazu symptomatisch „ … Anwohner sitzen in Simbach zwischen Schlamm und umgefallenen Bäumen“. Das mit dem Schlamm stimmt, aber auf dem Bild sieht man niegendwo „umgefallenen Bäume“. Die Sturzflut hat eindeutig fast nur neuere gesägte Balken und sauber abgelängtes Stammholz transportiert – als hätte der Bach den kompletten Lagerplatz einer Sägerei „abgeräumt“.

Bild 15 Original-Bildtext: Anwohner sitzen in Simbach zwischen Schlamm und umgefallenen Bäumen. © dpa. Quelle: Merkur.de 05. Juni 201605. Juni 201605. Juni 2016: News-Ticker zu Hochwasser in Bayern und NRW

Der Schaden in Simbach ist also eher direkt vom Menschen verursacht, aber sehr unwahrscheinlich durch dessen CO2-Ausstoß

In dieses Horn stößt auch der BUND Vorsitzende, Hubert Weiger.

Merkur: Nach Ansicht von Umweltschützern spielt bei der Flutkatastrophe in Niederbayern auch die industrielle Landwirtschaft und der Verlust von Wiesen und Weiden eine Rolle. Besonders der Mais, der einen Anbauschwerpunkt in der vom Hochwasser betroffenen Region hat, steht in der Kritik. Früheres Grün- und Weideland als Rückhaltefläche für Wasser sei immer mehr in Acker vor allem für den Maisanbau umgewandelt worden, sagte der Vorsitzende des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Hubert Weiger, im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur.

Komme der Regen, werde die fruchtbare Ackerkrume einfach weggeschwemmt. „Der Boden wird abgeschwemmt. Das sind die braun-gelben Fluten, die man dann in den Bächen und Flüssen sieht.“

Sogar das SWR-Fernsehen, sonst um keinen vorsorglichen Klimaalarm verlegen kommentierte anhand der Wiklichkeit (Hervorhebungen durch den Autor):

SWR Fernsehen

Extreme Wetterlagen Wer hat Schuld am Hochwasser?

Sintflutartige Regenfälle, überschwemmte Straßen, geflutete Keller und Häuser: Der Mensch hat seinen gehörigen Anteil an diesen Naturkatastrophen.

Die schlimmsten Hochwasser gab es im Mittelalter

Ackerböden sind nur zweite Wahl beim Hochwasserschutz. Gerade der fruchtbare Löss macht schnell zu und nimmt nur 5 mm pro Stunde auf. Historiker sagen: Die schlimmsten Hochwasser gab es, als im Mittelalter praktisch kein Wald mehr in Deutschland war. 1342 zum Beispiel. Heute haben wir wieder mehr. Gut 30 Prozent, bis zu 80 Prozent wären es im natürlichen Zustand.

Wenn das Wasser erst mal in den Bächen ist, dann schießt es umso schneller ins Tal, je stärker die begradigt und ausgebaut sind. Der Simbach ist eingeengt, der Orlacher Bach in ein Rohr gezwängt. Das war schnell durch Geröll stopft und dann entsteht am Einlauf ein Stau. Noch mehr Wasser sammelt sich, noch mehr potentielle Zerstörungskraft.

Fazit

Jeder Leser sollte sich anhand der Fakten selbst ein Bild machen und die folgenden Fragen stellen:

-Ist es erstrebenswert, das extreme Klima der vor-industriellen Zeit mit Billiarden EUR Kosten „zurück zu holen“ (sofern das überhaupt möglich wäre)

-Hat sich das Wetter wirklich aufgrund eines ominösen Klimawandels signifikant verschlechtert?

-Waren die aktuellen Ereignisse wirklich „unvorhersehbar“

-Sind die aktuellen Wetterereignisse nicht schon in der Vergangenheit wiederholt vorgekommen

-Ist es wirklich sinnvoller, mit vielen Milliarden EUR das Pflanzen-Nahrungsmittel CO2 zu vermeiden (ohne irgend einen wirklich belegbaren Sinn) als diese für konkreten Hochwasserschutz auszugeben

Quellen

[1] FAZ 02.06.2016, Joachim Müller-Jung: Klimawandel Der unglaubliche Eiertanz der Meteorologen

[2] Zettelsraum, 2. Juni 2016: Meckerecke: Der unglaublich schlechte Journalismus des Joachim Müller-Jung

http://zettelsraum.blogspot.de/2016/06/meckerecke-der-unglaublich-schlechte_2.html?m=0#more

[3] Klimaretter.Info, 05. Juni 2016: Länder sollen Flutschutz verbessern

http://www.klimaretter.info/politik/nachricht/21358-hendricks-laender-muessen-hochwasserschutz-verbessern

[4] ZEIT.ONLINE, 2. Juni 2016: Unwetter: Ist das jetzt der Klimawandel?

http://www.zeit.de/wissen/umwelt/2016-06/unwetter-bayern-extremwetter-klimawandel-meteorologie/komplettansicht

[5] Munich RE, NatCatSERVICE Januar 2015 Foliensatz: Wetterbedingte Schadenereignisse weltweit 1980 – 2014, Gesamtschäden und versicherte Schäden

[6] Alt-Simbach.de: Hochwasser in Simbach – eine illustrierte Geschichte

http://www.alt-simbach.de/hochwasser-in-simbach-eine-illustrierte-geschichte/

[7] Universität der Bundeswehr München, Diplomarbeit 2007: Aufstellung eines Maßnahmenprogramms gemäß EG-Wasserrahmenrichtlinie unter Einbeziehung der Öffentlichkeit am Beispiel von Embach und Simbach

[8] Bayerisches Landesamt für Umwelt: Gewässerabschnitte mit potenziell signifikantem Hochwasserrisiko in Bayern (§ 73 WHG i.V.m. Art. 5 EG-HWRM-RL) Landkreis Rottal-Inn Stand: 22.12.2010

[9] EIKE: Der unglaubliche Unsinn der FAZ zu Extremwettern und Meteorologen, verzapft vom FAZ-Redakteur Joachim Müller-Jung

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/der-unglaubliche-unsinn-der-faz-zu-extremwettern-und-meteorologen-verzapft-vom-faz-redakteur-joachim-mueller-jung/

[10] TYCHIS EINBLICK: Wetterwarnung kann der ÖR nicht, nur Klimawandel Sturzbäche und das Fernsehen

http://www.rolandtichy.de/daili-es-sentials/sturzbaeche-und-das-fernsehen/

[11] EIKE 11.06.2015: Mit CO2-Reduzierung retten wir die Welt – Einige Rechenspiele (nicht nur) für regnerische Nachmittage 11.06.2015

http://www.eike-klima-energie.eu/klima-anzeige/mit-co2-reduzierung-retten-wir-die-welt-einige-rechenspiele-nicht-nur-fuer-regnerische-nachmittage/

[12] nürnberginfos.de: Hochwasser und Hochwasserbekämpfung in Nürnberg

http://www.nuernberginfos.de/nuernberg-mix/hochwasser-nuernberg.html




Wie Politiker ihre Kuh schlachten und sich danach beklagen, dass diese keine Milch mehr gibt

RWE ist ein Versorger, dessen innerer Zustand (ca. 30 Milliarden EUR Schulden) alleine schon durch den Aktienkursverlauf erklärt ist (Bild 1). Bekannt ist ebenfalls, dass die wesentlichen Ursachen dafür Entscheidungen der Berliner Politik sind, welche den Konzern in seinem Geschäftsfeld handlungsunfähig machen und praktisch enteignen, wie man es ansonsten von sozialistischen Regierungen kennt.

Kurs RWE-Stammaktie (akt. ca. 12 EUR)

Bild 1, RWE Aktienkursverlauf. Quelle: Wallstreet-Online

Weniger bekannt dürfte sein, dass RWE neben dem, dass vier Politiker aus Kommunen im 20-köpfigen Aufsichtsrat sitzen auch einen Beirat mit 106 Mitgliedern unterhält, der die folgenden wichtigen Aufgaben wahrnimmt:

[1] Der Beirat berät die Unternehmensleitung in Fragen der Unternehmens- und Energiepolitik mit kommunalen Bezug. Das betrifft insbesondere Fragen der künftigen strategischen Positionierung. Ferner werden Anregungen und Hinweise für die allgemeine Entwicklung des Geschäfts in den Regionen gegeben.

Für diese Beratung der sonst überforderten Unternehmensleitung und des 20-köpfigen Aufsichtsrates kommen nur Fachleute in Frage. Solche scheint es aus irgendeinem Grund fast ausschließlich in politischen Ämtern zu geben, wie das Mitgliederverzeichnis des Regionalbeirates Süd mit 23 Mitgliedern zeigt (Anm.: bei allen anderen Regionalbeiräten ist das Verhältnis zur Politik ähnlich):

Tabelle der Mitglieder des RWE Regionalbeirates Süd:

Diese Fachleute aus der Politik sitzen (für ein Salär) mit den Vorständen von RWE zusammen und mischen wie es sich für Parteimitglieder in höheren kommunalen Ämtern gehört, natürlich auch in Berlin mit. Und wie Energiepolitik in ihren Augen aussieht, zeigt der Verband der kommunalen RWE-Aktionäre VKA, von dem neben dem Geschäftsführer auch viele andere Mitglieder im RWE-Beirat sitzen auf seiner Homepage unmissverständlich (Bild 2).

Bild1 Homepage-Titelbild des VKA

Nun sollte man annehmen, dass diesen ausgesuchten Fachpersonen für Energiepolitik in etwa bekannt ist, wie Energie funktioniert und welche Folgen die EEG-Ausrichtung ihres Verbandes und die Entscheidungen der Berliner Politik haben. Also zum Beispiel, dass das Enteignen der Atomkraftwerke und gleichzeitige Abwürgen der Kohleverstromung für einen Konzern der praktisch ausschließlich davon „lebt“ diesem schaden würde.

Allerdings scheint dies die Kompetenz dieser Fach-Beiräte hoffnungslos zu überfordern.

Der RWE-Aufsichtsrat streicht in der Not die Dividende

RWE tat in seiner Not das, was man von einem Konzern dessen Aktienkurs sich von der Spitze auf ca. 12 % gesenkt hat erwartet:

Der RWE-Vorstand gab am 17.02.2016 die vorläufigen Ergebnisse des Geschäftsjahres 2015 bekannt und verkündete, dass RWE-Stammaktien diesmal dividendenlos bleiben sollen.

Es war das erste Mal seit 57 Jahren. Und es war ein Schlag für die vielen klammen Kommunen, welche aufgrund ihrer hohen Beteiligungen die bisher immer sichere Dividende im Haushaltsplan fest eingeplant hatten.

Den Fachberatern aus der Politik fällt nur ein, über die Medien zu protestieren

Niemand von den Beiräten hat das kommen sehen oder konnte es auch nur ahnen. Deshalb fiel den Kämmerern auch nichts Besseres ein, als sich über die Medien darüber zu beschweren, was der von Ihnen selbst beratene Vorstand in ihren Augen falsch macht: Sie protestierten gegen die Dividendenkürzung!

OnVista: "Kommunen protestieren gegen Dividendenkürzung von RWE"

Die kommunalen RWE-Aktionäre gehen wegen des geplanten Dividendenausfalls auf die Barrikaden.

"Wir werden den Vorschlag so nicht hinnehmen und alle Möglichkeiten nutzen, um eine Veränderung herbeizuführen", erklärte der Stadtkämmerer von Mülheim an der Ruhr, Uwe Bonan, am Mittwoch. Die Null-Dividende für die Stammaktien sei eine böse Überraschung, die ihn an einen Aprilscherz erinnert habe. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass die kommunalen Vertreter im Aufsichtsrat diesen Vorschlag gutheißen können", kritisierte auch der Bochumer Kämmerer Manfred Busch. Das Kontrollgremium kommt am 3. März zusammen. Dem Dividendenvorschlag muss noch die Hauptversammlung im April zustimmen. Die Kommunen halten knapp 24 Prozent an RWE.

DIVIDENDENAUSFALL VERGRÖSSERT HAUSHALTSLOCH DER KOMMUNEN

"Das ist ein Schlag ins Kontor und haut uns vom Hocker", sagte der Geschäftsführer des Verbandes der Kommunalen RWE-Aktionäre (VkA), Ernst Gerlach, der Nachrichtenagentur Reuters.

OnVista: Essener Kämmerer zu RWE-Dividende: ‚Übertrifft schlimmste Alpträume‘

ESSEN (dpa-AFX) Der Essener Kämmerer Lars Martin Klieve hat mit Entsetzen auf die RWE-Ankündigung reagiert, die Dividende für 2015 fast komplett zu streichen. «Das übertrifft meine schlimmsten Alpträume», sagte er der Deutschen Presse-Agentur. … "Ich bin völlig überrascht", sagte er.

"Das ist ein Schlag ins Kontor und haut uns vom Hocker", sagte der Geschäftsführer des Verbandes der Kommunalen RWE-Aktionäre (VkA), Ernst Gerlach, der Nachrichtenagentur Reuters.

Politikermandate sind immer hilfreich und wenn es nur zum Geld-Abschöpfen dient

Nun sitzen viele dieser „Wutkämmerer“ oder ihre Büronachbarn im RWE-Beirat und eben leider auch welche sogar im Aussichtsrat[2] selbst, der die Kürzung beschlossen hat. Wenn der Bürger geschröpft wird, interessiert das keinen Politiker. Wenn es aber sie selbst (nicht einmal persönlich) betrifft, „haut es sie von den Socken“.

Damit sich das nicht ändert, wird weiterhin auf ausgesuchte Qualität der politischen Beratung für RWE geachtet.

Die ehemalige Oberbürgermeisterin von Mülheim ist inzwischen im Ruhestand. Trotzdem besteht sie darauf, im Aufsichtsrat von RWE zu bleiben. Als ausgebildete Lehrerin fühlt sie sich für diesen Job geradezu prädestiniert und wenn es nur dazu gut ist, dass Geld über ihr Aufsichtsratsmandat zur Kommune fließt (und bei ihr auch etwas hängen bleibt):

[3] Nun wundern sich manche, dass eine ehemalige OB noch im Aufsichtsrat bleibt, zumal sie ja weder Betriebswirtin noch Technikerin, sondern ursprünglich Lehrerin ist. Macht das für Sie Sinn?
Ja, das macht für mich Sinn. Hätte ich nicht zur Verfügung gestanden, wäre niemand aus Mülheim nachgerückt und es hätte kein Geld für Mülheim gegeben. Grundsätzlich sitzen vier kommunale Vertreter im Aufsichtsrat. Das ist gut für die Interessen der Städte, die ein Viertel der Aktien besitzen, das ist aber auch gut für das Unternehmen. Die Städte sind Geschäftspartner. Für sie geht es um die Sicherung von Daseinsvorsorge und um Zukunftsperspektiven. RWE kann noch die besten Ideen haben, sie brauchen die Städte für die Entwicklung von neuen Geschäftsmodellen, um diese im Alltag auch auszuprobieren. Wir müssen diese Beziehungen pflegen, beide Seiten profitieren.
Dass es „gut für das Unternehmen“ ist, wird ein privater Aktionär kaum nachvollziehen können. Eines allerdings dürfte sicher sein: wenigstens eine Seite profitiert bestimmt immer.

Anmerkung des Autors: Die Anregung zum Artikel kam durch den Blogeintrag eines EIKE-Lesers. Zusatzinfo sowie der Text zur Überschrift orientierte sich an Darstellungen von [4].

Quellen

[1] RWE Beirat aufgeteilt nach Regionalbeiräten

http://www.rwe.com/web/cms/de/446544/rwe/ueber-rwe/kommunen/beirat-des-rwe-konzerns/struktur-und-funktion/beirat-aufgeteilt-nach-regionalbeiraeten/

[2] Mühlheimer Bürgerinitiativen MBI: Das RWE-Desaster und die ex-OB immer noch im Aufsichtsrat?

http://www.mbi-mh.de/2016/03/06/das-rwe-desaster-und-die-ex-ob-im-aufsichtsrat/

[3] WAZ: Mülheims Ex-Oberbürgermeisterin plant eine Stiftung

http://www.derwesten.de/staedte/muelheim/muelheims-ex-oberbuergermeisterin-plant-eine-stiftung-id11803316.html

[4] erwinloewe.blogspot: Energiewende | Kommunen wollen geschlachtete Kuh melken.

https://erwinloewe.blogspot.de/2016/02/energiewende-kommunen-wollen.html#more




Muttertag war EEG-Geschenktag auf Kosten der nicht privilegierten Stromkunden

Alleine an diesem Tag ergab dies die folgenden Summen:

Vergütung zur „Entsorgung“ des überflüssigen Stromes

Quelle. H. Alt: Von 10 bis 17 Uhr wurden 352 GWh Strom verschenkt und noch 21,3 Millionen Euro hinzu gegeben, damit die Beschenkten auch bereit waren, das Stromgeschenk anzunehmen.

Zu den „Entsorgungskosten“ kommt noch die Eispeisevergütung dazu: Für 352 GWh betragen diese ca. 16,6 ct / kWh (EEG-Mittelwert[7]) x 352 GWh = 58,432 Millionen EUR

In Summe waren es damit 21,3 Millionen Euro „Verschenkgebühr“ + 58,432 Millionen EUR EEG-Vergütung = 80 Millionen EUR für Strom, den die deutschen Privatkunden gar nicht bekamen.

Bild 1 zeigt, wie das als Ganglinie aussieht. Bild 2 zeigt links, wie stark diese Vorfälle zunehmen rechts die Detaildarstellung des Stromkosten-Börsenkursverlaufes am Muttertag. Bei der Zunahme der Vorfälle muss man beachten, dass letztes Jahr der wesentliche Windkraftzubau erst zum Herbst hin erfolgte.

Bild 1 Ganglinien Stromerzeugungen Quelle: Vortragsfoliensatz Hilfsb 267-1 Stromerzeugung Muttertag 8.5.2016 Prof. Dr. Ing. H. Alt und Rolf Schuster

Bild 2 Ganglinien Stromerzeugungen Quelle: Vortragsfoliensatz Prof. Dr. Ing. H. Alt und Rolf Schuster

Solche Ereignisse kann man nun unter verschiedenen Gesichtspunkten betrachten und bewerten. Zuerst die Darstellung, wie Klimaretter.Info, das Sprachrohr der „Deutschen Intelligenz“ es sieht. Einer seiner Herausgeber, ein Profiteur der Energiewende kommentierte es:

Klimaretter.Info, 28. Mai 2016, Gero Lücking, Vorstand für Energiewirtschaft beim unabhängigen Ökostrom-Anbieter Lichtblick.

[4] Zweitbatterien, Zweifel an der Energiewende und geschenkte Kilowatt

Geschenkte Kilowatt: Wer hätte nicht gerne am Sonntag, dem 8. Mai, ein Elektroauto gehabt und damit für jede getankte Kilowattstunde noch bis zu 13 Cent geschenkt bekommen*? Denn an diesem Sonntag hätte man Geld dafür erhalten, dass man gezielt und zusätzlich Strom den Netzen entnommen hätte. Um sich aber so systemdienlich für die Energiewende verhalten zu können, sind Smart Meter und intelligente Messsysteme eine Grundvoraussetzung. Sie sollten – wie auch für alle Haushalte ohne E-Fahrzeuge – verpflichtend eingeführt werden.

Und damit jedem klar ist dass seine Meinung die einzig Richtige sein darf, setzte dieser Herr Lücking noch nach:

[4] Diejenigen, die helfen, die regierungseigenen Ziele zu erreichen, müssen aktiv unterstützt werden. Diesen Akteuren muss der Weg bereitet werden, müssen Steine aus dem Weg geräumt werden. Und denjenigen, die durch das Festhalten an alten Geschäftsmodellen wie Kohleverstromung die Ziele von Klimaschutz und Energiewende torpedieren, müssen besteuert und bestraft werden.

In einer Lokalausgabe der nordbayerischen Nachrichten kommentierte es ein Redakteur ebenfalls:

Sinnvoll ist es auch, den Ausbau der Windkraft so weit zu begrenzen, dass die erzeugte Energie über die bestehenden Stromtrassen auch abtransportiert werden kann. Dass Windräder subventioniert werden müssen, obwohl der Strom nicht beim Verbraucher ankommt – das macht keinen Sinn.

Das klingt nach Erkenntnis, doch die weiteren Ausführungen lassen erkennen, dass dem Redakteur zu den Worten die Erkenntnis vollkommen fehlt; er kann zwischen Wunsch und Wirklichkeit nicht unterscheiden:

Es wird schlicht zu viel Strom produziert, Das drückt zwar einerseits den Preis, doch dieser Effekt kommt nicht beim Verbraucher an. Im Gegenteil: über einen komplizierten Mechanismus steigen die Subventionen und damit die Kosten für die Endkunden. Die Lösung ist im Prinzip einfach: Die Kohlekraftwerke, die sich aus technischen Gründen nicht schnell an- oder abschalten lassen, müssen nach und nach vom Netz.

Dass die EEG-Einspeisevergütung ein „komlizierter Mechanismus“ sein soll, versteht der Autor nicht. Diese Art der Subventionierung von Überproduktion welche dann notfalls weggeschmissen wird, sofern (zusätzlich subventionierte) Lagermöglichkeiten fehlen kennt jeder Bürger seit ca. 50 Jahren von der Landwirtschaft. Und die Mär, dass es an den Kohlekraftwerken läge, hat der Redakteur wohl von Klimaretter.Info[5] und Greenpeace. Er sollte vielleicht einmal bei EIKE nachlesen, warum die Kohlekraftwerke dafür nicht verantwortlich, und für die Funktion der EEG-Versorgung als paralleles Backup-System sogar existentiell erforderlich sind.

[1] Die neuen Energien für Dummies Teil 2 intelligente Versorgungsnetze

[2] Offshore-Windkraft sei grundlastfähig

[3] EEG-Zeitreise ins Jahr 2050

———————————————————

Nach so viel Kommentierung erlaubt sich auch der Autor eine zuzufügen:

Nach Klimaretter ist „systemdienliches Verhalten für die Energiewende“, den normalen Stromkunden gesetzlich verordnet beliebig viel Einspeisevergütung und EEG-Infrastruktur-Ausbaukosten bezahlen zu lassen und den Privilegierten Geld und den Strom zu schenken welche die Möglichkeit haben, Überschussstrom zu beziehen und auszunutzen. Besser als es Klimaretter darstellt, kann man das Unsoziale und den Unsinn des EEG nicht mehr plausibilisieren.

Unsere Regierung beginnt ganz, ganz langsam das Problem in der Ferne zu sehen. Nachdem diese „Gefahr“ längst zur Wirklichkeit geworden ist, realisiert sie zumindest, dass es diese geben könnte. So viel Weitsicht hätte man kaum erwartet.

FAZ 29.05.2016: … der Bundesvorsitzende der SPD, Sigmar Gabriel, in seiner Eigenschaft als Bundeswirtschaftsminister.

Und so hat das von Gabriel geführte Haus vorgeschlagen, den Neubau von Windrädern zu beschränken. Dabei im Visier: Schleswig-Holstein, Niedersachsen und weite Teile Hessens.

In diesen Regionen soll der Ausbau um die Hälfte gekürzt werden. Das Argument: Es fehle an Leitungen, um zusätzlichen Strom, den neue Windräder erzeugen würden, in den Süden zu transportieren. So bestehe die Gefahr, dass die zusätzlichen Windräder zeitweise gar keinen Strom produzieren könnten.

Diesen zaghaften Ansatz zu Realismus torpedieren die Grünen wo es geht. Auch bisher zu den „intelligenteren“ Bundesländern zählende wie es Baden-Württemberg einmal war, heben sich davon nicht mehr ab. Deren (grüner) Umweltminister, Frank Untersteller weiß genau, woran das EEG kränkelt – es sind die Viren des vergangenen Energiezeitalters:

[6] … Aber Franz Untersteller kennt die Schuldigen: es seien, neben dem schleppenden Netzausbau, die “konventionellen Erzeuger”, also Kern- und Kohlekraft, welche “die Netze verstopfen” und dem Grünstrom den Weg versperrten. Er schlage daher einen weiteren Zubau von Windkraftkapazität vor, um die störenden Kohle- und Atomelektronen schrittweise aus dem Netz zu drängen und so freie Bahn für freie Energiebürger zu schaffen, die in “Erneuerbare” investierten.

Gott gibt zu einem Amt eben nicht automatisch den Verstand.

Man wird sich daran gewöhnen, dass Energie in Deutschland von Energiebauern kommt und mit den gleichen Subventionsmechanismen gefüttert wird. Als Vorteil zur bäuerlichen Landwirtschaft haben die Energiebauern jedoch schon jetzt, dass der Staat dem deutschen Stromkunden „Zwangs-Biostrom“ zum mehrfachen Preis verordnet und billigen „Industriestrom“ verbietet. Die Biobauern müssen darauf noch warten.

Quellen

[1] EIKE 01.01.2016: Die neuen Energien im Jahr 2015 und im Jahr 2050 für Dummies

Teil 2 intelligente Versorgungsnetze

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/die-neuen-energien-im-jahr-2015-und-im-jahr-2050-fuer-dummies/

[2] EIKE 28.01.2016: Ein EEG-Märchen wird zum Öko-Dogma – Offshore Windkraft sei grundlastfähig

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/ein-eeg-maerchen-wird-zum-oeko-dogma-offshore-windkraft-sei-grundlastfaehig/

[3] EIKE 24.01.2016: Die neuen Energien erklärt für Dummies Teil 3: Zeitreise ins Jahr 2050 des EEG Eine Energiewende ist nicht planbar

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/die-neuen-energien-erklaert-fuer-dummies-teil-3-zeitreise-ins-jahr-2050-des-eeg-eine-energiewende-ist-nicht-planbar/

[4] Klimaretter.Info, 28. Mai 2016, Gero Lücking, Vorstand für Energiewirtschaft beim unabhängigen Ökostrom-Anbieter Lichtblick: Geschenkte Kilowatt

[5] VDI Nachrichten 29. April 2016: DIW-Expertin Claudia Kemfert, „Energiewende gefährdet“

http://www.vdi-nachrichten.com/Technik-Gesellschaft/Energiewende-gefaehrdet

[6] Ruhrkultour, 01.06.2016: Der Untersteller

http://ruhrkultour.de/der-untersteller/

[7] Bundesministerium für Wirtschaft und Energie: EEG in Zahlen: Vergütungen, Differenzkosten und EEG-Umlage 2000 bis 2016 (Stand: 15. Oktober 2015)




Die Klimapfadfinder: Wie man in Bayern dem Klima helfen will

Bayerische Klima-Allianz [1]:

Der Klimawandel ist längst in Bayern angekommen – er ist spür- und messbar. Die Durchschnittstemperatur ist hierzulande zwischen 1931 und 2010 um rund 1,1°C gestiegen, im sensiblen Alpenraum sind die Temperaturen in den letzten 100 Jahren sogar doppelt so stark gestiegen wie im weltweiten Durchschnitt. Bayern bleibt von den unvermeidbaren Veränderungen des Klimawandels nicht verschont. Wir erwarten zukünftig mehr Extremwetterereignisse, nassere Winter und trockenere Sommer. Die Folgen dieser Entwicklungen zeigen sich auch in den Kommunen in Bayern und wirken sich auf das Leben der Menschen aus.

Von dieser Aussage stimmt alleine das mit den Mittelwert- Temperaturen so ungefähr, weil die Kälte abnahm, während die Maximaltemperatur sich nicht veränderte, bzw. in Bayern um max. 0,1 Grad in den letzten 33 Jahren. Alle Aussagen können genau so gut auch ohne Klimawandelbezug gelten, da die Klimavariabilität in Bayern derzeit gering ist und Änderungen wie sie gerade in vorindustrieller Zeit extrem auftraten immer wieder eintreten können, bzw. auch zu erwarten sind. Details kann man in den folgenden Publikationen nachlesen:

– Wie sich der Klimawandel-Einfluss in Bayern wirklich darstellt: [2] „Die bayerische Umweltministerin Frau Scharf: Extremwetter, Extrem-Hochwasser und die Unberechenbarkeit des Wetters nehmen zu. Doch stimmt das wirklich?“

– Was die Simulationsmodelle (nicht) sagen: „Rezension: UBA Studie 24/2015 Die Vulnerabilität Deutschlands gegenüber dem Klimawandel“

– Dass es in den Alpen nicht überall wärmer wird: [4] [5] „Eine Analyse aktueller Temperatur- und Schneemessreihen aus den Ostalpen

Wie unspektakulär sich die Temperatur Bayerns entwickelt hat, zeigt das Verlaufsbild aus dem Klimaatlas Bayern. Eine angebliche gefährliche Überhitzung liegt nicht vor. Der Mittelwert stieg vor allem weil es nicht mehr so kalt wird, was man eher begrüßen sollte (sofern es nicht einfach einem Wärmeinseleffekt geschuldet ist). Keiner Klimaprojektionen gelang es, den aktuellen Mittelwert richtig zu simulieren, was über deren miserable Aussagefähigkeit Bände spricht.

Zur Information wie unter-alarmistisch sich die Temperatur auf Bayerns höchstem Berg und damit in den Alpen zeigt, in Rot der Temperaturverlauf der Zugspitze seit 1900. Dort hat es sich nur halb so stark erwärmt wie die Fläche Bayerns. Die Alpen sind demnach bisher wohl doch nicht übermäßig vom Klimawandel betroffen.

Bild 1 Temperaturverlauf Bayern. Vom Autor mit dem Verlauf der Zugspitze sowie Erklärungen und Hilfslinien ergänzt. Quelle: DWD Deutscher Klimaatlas Bayern

Wenn etwas zu retten ist, muss Planung her. So etwas hat auch Bayern und wie eine solche konkret aussieht, ist im folgenden Bild dargestellt. Dabei wurde wirklich intensiv nachgedacht. Man beachte die Reihenfolge: Zuerst auf Energie verzichten und den Rest dann durch Ausbau der Erneuerbaren (versuchen zu) erzeugen. Das ist schon einmal um Welten „fundierter“ als im Rest von Deutschland, wo bei gleich bleibendem Energiebedarf, also im Zustand 0 der 3. Sprung vorgezogen wurde.

Bild 2, Quelle: www.energieatlas.bayern.de/energieatlas/energiedreisprung.html

Es überrascht, dass sich das Klima vor allem durch energetische Maßnahmen und das EEG retten lassen soll. Man könnte meinen, es handelt sich um eine Gehirnwäsche-Strategie zur Verschleierung der EEG-Problematik, indem diese dem Bürger als „alternativlos“ verkauft wird. Gehirnlos ist zumindest das, was das Bayerische Umweltministerium dazu mit dem Bildtext zur nächsten Abbildung vermeldet.

Bild 3, (Vermutung des Autors) Endlich auch für Oberbayern zugelassene Windrad-Ausführung.

Bildquelle: www.energieatlas.bayern.de/energieatlas/energiedreisprung/erneuerbareenergien.html

Original-Bildtext: Sonne und Wind stehen unbegrenzt zur Verfügung – kostenlos!

Bayerische Klimaallianz: KLIMAWANDEL MEISTERN

Pfadfindern wird aufgetragen, jeden Tag eine gute Tat zu vollbringen. Von den ehemaligen Ostblockstaaten und aktueller von Nordkorea sind solche Verpflichtungen für die Bevölkerung und Institutionen bekannt und nahmen / nehmen dort oft exzessive und im damaligen „Westen“ oftmals belächelte Formen an. Inzwischen erwartet man solche Ergebenheitsbekundungen in Form übernommener Verpflichtungen zu von Führerinnen vorgegebenen Vorwärtssprüngen allerdings auch (wieder) in Deutschland. Leider koppelt sich Bayern dabei nicht vom Rest Deutschlands ab, sondern macht wie immer in der Geschichte Gesamtdeutschlands eifrig mit.

Interessant ist, wie problemlos sich Führungskräfte vor solche Ideologien spannen lassen und vor allem, wie wenig ihnen dabei einfällt, wo es doch um die Rettung der Welt geht. Sofern auch nur Einer dieser „Intelligenz“ wirkliches Interesse an einer „Weltrettung vor dem alltäglichen Klimawandel“ hätte, müsste er sich fragen lassen, ob seine Maßnahmen wirklichen Klimanutzen generieren. Doch nirgendwo in den vielen (immer gleichen) Maßnahmen taucht auch nur der leiseste Hinweis auf, dass man den Sinn hinterfragen sollte oder will. Beim Durchlesen fragt man sich eher, wann die erste Gemeinde ihr Ortsschild um das Plakat „CO2 freie Gemeinde Deutschlands“ ergänzt, wie es bei Liegenschaften mit dem Wahn zur Klimaneutralität und den „Energie-autarken“ Gemeinden bereits der Fall ist.

Um eine Wirkung auf das Klima zu erzielen, dürfte keines der gelisteten Projekte auch nur entfernt geeignet sein. Für eine soziologische Studie wie problemlos es einer Führerin gelingen konnte, in einer Demokratie eine Meinungshoheit zu erringen dürften sie jedoch ausreichen.

Intelligenz ist eben dehnbar, wie es Claudia Roth in einer Talkshow mit der folgenden Aussage bewies: „Wer den (anthropogenen) Klimawandel leugnet, kann nicht intelligent sein“. Es gab nur schon Vieles in der Geschichte, das man eine Zeit lang nicht leugnen durfte und sich hinterher als falsch herausgestellt hat. Nur Religionen überleben solches problemlos und in diesen Zustand ist die Klimahysterie als Ökokirche bereits angelangt.

Projekte zur Klimarettung

Um zu zeigen, mit welchem Einfallsreichtum, Genialität und Wirksamkeit von teuren Führungskräften geleitete Institutionen verkünden die Welt zu retten, hat der Autor aus den Projektbeschreibungen der beteiligten Institutionen wesentliche Vorschläge gelistet.

Der Verdacht drängt sich auf, da könnte in der Bekundungsnot einmal ein Zettel herumgereicht worden sein von dem jeder abschreiben durfte. Geradezu richtungsweisend aber repräsentativ bezüglich der Empathie zum Thema, Ideenreichtum und Klimawirkung erscheint dem Autor das Bild der Lutherisch-Evangelischen Kirche. Danach kann man das Lesen einstellen, denn es wiederholt sich alles. Der Autor hat deshalb nicht wie sonst üblich zum Schluss noch ein Kapitel angehängt.

Bild 2 [1] Teilnehmer der Klimaallianz Bayern

Vorschläge von Führungskräften, wie man das Weltklima retten kann

Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern

Klimaschutz und ein nachhaltiger Lebensstil sind Ziele, die in allen Angeboten der ELKB in den nächsten Jahren verstärkt zum Tragen kommen sollen. Bewusstseinsbildung bei und mit den einzelnen Gemeindegliedern gehört dazu genauso wie faire und nachhaltige Beschaffung in kirchlichen Tagungshäusern und anderen Einrichtungen und die konsequente energetische Sanierung der kirchlichen Gebäude.

Bild 3, Quelle: Klimaallianz Bayern, Projekte der Evangelisch-Lutherischen Kirche

Katholische Kirche: Die sieben Bayerischen (Erz-)Bistümer

… die vielfältigen Möglichkeiten der Bildungs- und Umweltarbeit engagiert wahrnehmen, um das Verantwortungsgefühl der Menschen für nachhaltige Entwicklung und insbesondere den Klimaschutz zu wecken,

die Förderung zukunftsfähiger Lebensstile und die Verankerung der Generationengerechtigkeit und der globalen Verantwortung im Bewusstsein des Einzelnen und der Gesellschaft,

energetische Optimierung der eigenen Liegenschaften, Maßnahmen zur Energieeinsparung und verstärkter Einsatz erneuerbarer Energien.

Umweltauditoren sorgen für Maßnahmen in katholischen Gemeinden, die ihren ökologischen Fußabdruck nachhaltig reduzieren

Bayerischer Landkreistag

die kommunale Selbstverwaltung auf Kreisebene zu Maßnahmen im Klimaschutz motivieren,

die Mitwirkung der Bevölkerung an der selbstverantwortlichen Gestaltung des öffentlichen Lebens im Sinn eines nachhaltigen Klimaschutzes in den Landkreisen unterstützen,

den Landkreisen Empfehlungen zum nachhaltigen Klimaschutz zur Verfügung stellen,

Bayerische Architektenkammer

Aus Sicht der Architekten bedeutet nachhaltige Klimaschutzpolitik, in Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit ein entsprechendes Bewusstsein zu schaffen, breit angelegte Informationen bereit zu stellen, Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen und alle gesellschaftlichen Gruppen einzubeziehen.l

Beispiele

Klimadetektive gehen auf Spurensuche in Bayerns Schulen

Verleihung des Klimadiploms

Bund deutscher Architekten

Die Bayerische Staatsregierung, die Architektenschaft und die Ingenieure im Bauwesen in Bayern stimmen darin überein, dass weitere Potenziale für mehr Energieeffizienz und Energieeinsparung sowohl in der Erstellung, dem Betrieb und Unterhalt von Gebäuden als auch in der Stadt- und Siedlungsentwicklung, im Verkehrs- und Infrastrukturbereich sowie bei Produktionsprozessen ausgeschöpft werden müssen.

Die Bündnispartner werden sich für eine verstärkte Bewusstseinsbildung und Information einer breiten Öffentlichkeit einsetzen, zudem soll der berufliche Nachwuchs so ausgebildet werden, dass er den aktuellen und künftigen globalen Anforderungen des Klimaschutzes und der Anpassung an den Klimawandel kompetent und innovativbegegnen kann.

Bayerische Ingenieurkammer-Bau

Unsere Mitglieder setzen sich dafür ein, Potenziale für mehr Energieeffizienz und Energieeinsparung auszuschöpfen. Geboten ist dies sowohl in der Erstellung, dem Betrieb und Unterhalt von Gebäuden als auch in der Stadt- und Siedlungsentwicklung, im Verkehrs- und Infrastrukturbereich sowie bei Produktionsprozessen. Es gilt, lokal vorhandene Ressourcen effizient einzusetzen.

Landesbund für Vogelschutz

Zentrales Anliegen des LBV ist es, dass die Themen Nachhaltigkeit und Erhalt der Biodiversität auch  beim Klimaschutz und dem Ausbau der regenerativen Energien ein herausragende Rolle spielen. So müssen beim Ausbau der regenerativen Energien die Inhalte der Bayerischen Biodiversitätsstrategie berücksichtigt werden. Maßnahmen zum Klimaschutz dürfen nicht zu Lasten der Biodiversität gehen.

Der LBV verfolgt zusammen mit den Partnern in der Bayerischen Klima-Allianz und der Bayerischen Staatsregierung ehrgeizige Klimaschutzziele zur Energieeinsparung, zur Steigerung der Energieeffizienz und beim umweltverträglichen Ausbau erneuerbarer Energien.

Über vielfältige Veranstaltungen im Bereich Umweltbildung soll das Bewusstsein für die Notwendigkeit, Maßnahmen zum Klimaschutz rasch und nachhaltig zu ergreifen, in der Bevölkerung aber auch in der Politik verankert werden.

Landesinnungsverband des Bayerischen Zimmererhandwerks

Über ein Viertel des gesamten deutschen Endenergieverbrauchs dient dem Heizen. Und der Aufwand für das Bauen selbst – das Herstellen der Baumaterialien und Bauprodukte – ist mit einem Energieverbrauch verbunden, der oft so hoch ist wie der für jahrzehntelanges Heizen. Das Bauen und das Heizen gehören also zu den größten Energieverbrauchern und CO2-Emittenten überhaupt. Doch glücklicherweise weisen sie auch hohe Einsparpotenziale auf. Die werden allerdings bisher aus Mangel an Wissen nur ungenügend ausgeschöpft. Deshalb ist hier noch viel Aufklärungsarbeit zu leisten!

Sparkassenverband Bayern

Mit dem Beitritt zur Bayerischen Klima-Allianz bestätigt der Sparkassenverband Bayern seine strategische Positionierung und das Bekenntnis zum Umwelt- und Klimaschutz und unterstützt die bayerischen Sparkassen bei der Optimierung und Umsetzung von Maßnahmen zum Umwelt- und Klimaschutz.

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club e.V.

Ziel ist eine zukunftsfähige Mobilität, die die Potentiale des Radverkehrs, auch in Kombination mit anderen Verkehrsmitteln, zum Klimaschutz nutzt.

C.A.R.M.E.N e.V.

Im Rahmen der Bayerischen Klimaallianz wird C.A.R.M.E.N. e.V. im Verbund mit den Klima-Allianzpartnern weiterhin bei vielen Veranstaltungen, Seminaren und Beratungen über die ökonomisch sinnvollen, ökologisch nachhaltigen und technisch machbaren Anwendungen von nachwachsenden Rohstoffen für die energetische und industrielle Nutzung informieren und einen Treibhausgas-emissionsarmen Weg in die Zukunft weisen, in der ein weiter anwachsender Energiebedarf zunehmend mit erneuerbaren Energien gedeckt werden kann.

In Zusammenarbeit mit interessierten Bürgern, kommunalen Beauftragten, Wissenschaftlern und Vertretern der Wirtschaft werden Projektumsetzungen realisiert, bei denen sowohl ressourcenschonende und umweltfreundliche als auch wirtschaftliche Lösungen nicht nur modellhaften Charakter haben, sondern zur Standardlösung reifen sollen.

Verband der Bayerischen Entsorgungsunternehmen (VBS)

Mit einer jährlichen Einsparung von rund 13 Millionen Tonnen klimaschädlichem CO2 trägt die bayerische Abfallwirtschaft ganz erheblich zum Klimaschutz bei. Die größten Einzelbeiträge stammen aus der Verbrennung von Restabfällen in Müllverbrennungsanlagen, aus dem Recycling sowie dem Verzicht auf die Deponierung von Abfällen. Neben dem Recycling der Abfälle tragen ressourcen- und energieeffiziente Prozesse und Ausstattungen in den Entsorgungsunternehmen zum Klimaschutz bei. So nutzen viele VBS-Mitgliedsfirmen Fahrzeugflotten nach Euro-V. Einige Unternehmen haben bereits auf Hybridbasis betriebene Müllfahrzeuge im Einsatz.

VerbraucherService Bayern im Katholischen Deutschen Frauenbund e.V. (VSB)

Nach seinem Beitritt zur Bayerischen Klima-Allianz wird mit dem Projekt „Klimafreundlich mobil“ speziell auf die hohen Einsparpotentiale von Kohlendioxid und Feinstaub auf kurzen Strecken eingegangen und Alternativen veranschaulicht.

Bayerischer Volkshochschulverband e.V.

… Sie möchten verstärkt Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) für die jährlich 3 Millionen Teilnehmer, Multiplikatorenschulungen für Kursleiterinnen und Kursleiter im Bereich BNE sowie berufliche Fort- und Weiterbildung von Fachkräften anbieten. Im eigenen Bildungsbetrieb soll Energie eingespart und effizienter genutzt werden. Kommunale und landesweite Netzwerke und Aktionen werden unterstützt.

Bayerischer Jugendring

Als Bündnispartner der Klima-Allianz der Staatsregierung knüpft der BJR mit anderen Organisationen ein breites Netz, um die Wichtigkeit des Themas für alle Gesellschaftsbereiche zu verdeutlichen. Auch in anderen Gremien wie dem Arbeitskreis Bildung für nachhaltige Entwicklung verfolgt der BJR Ansätze, um Bildungsprozesse neu zu gestalten und das Thema "nachhaltige Entwicklung" in der Jugendarbeit aktiv mitzugestalten.

Landesverband der steuerberatenden und wirtschaftsprüfenden Berufe in Bayern

Orientierung für die Energiewende bietet das Prinzip des "Energie-Dreisprungs": Energie muss eingespart, herkömmliche Energieformen müssen effizienter genutzt und erneuerbare Energien ausgebaut werden. Im Rahmen ihrer Tätigkeit können Steuerberater an dieser Stelle großen Einfluss nehmen.

Quellen

[1] Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz: Bayerische Klimaallianz KLIMAWANDEL MEISTERN

http://www.klimawandel-meistern.bayern.de/index.htm#MainHeader

[2] EIKE 21.11.2015: Die bayerische Umweltministerin Frau Scharf: Extremwetter, Extrem-Hochwasser und die Unberechenbarkeit des Wetters nehmen zu. Doch stimmt das wirklich?

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/die-bayerische-umweltministerin-frau-scharf-extremwetter-extrem-hochwasser-und-die-unberechenbarkeit-des-wetters-nehmen-zu-doch-stimmt-das-wirklich/

[3] EIKE 07.02.2016: Der Himmel fällt uns auf den Kopf und ohne die Glaskugel im Computer würden wir es nie erfahren

Rezension: UBA Studie 24/2015 Die Vulnerabilität Deutschlands gegenüber dem Klimawandel

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/der-himmel-faellt-uns-auf-den-kopf-und-ohne-die-glaskugel-im-computer-wuerden-wir-es-nie-erfahren/

[4] Hufflington Post 21.11.2013: Die Alpen trotzen der Klimaerwärmung – doch keiner will es hören!

http://www.huffingtonpost.de/dominik-jung/die-alpen-trotzen-der-kli_b_4300905.html

[5] Querschuesse.de, 9. Oktober 2014, Gastbeitrag vom Von Skitourismus-Forscher Günther Aigner, Kitzbühel (Österreich):

Eine Analyse aktueller Temperatur- und Schneemessreihen aus den Ostalpen

http://www.querschuesse.de/eine-analyse-aktueller-temperatur-und-schneemessreihen-aus-den-ostalpen/

[7]

Glitzerwasser: Frau Merkel und die Ordnung im Kanzleramt

http://glitzerwasser.blogspot.de/2016/05/frau-merkel-und-die-ordnung-im.html

Bundesregierung Homepage: Rede von Bundeskanzlerin Merkel im Rahmen der Plenarsitzung beim World Humanitarian Summit am Montag, 23. Mai 2016

https://www.bundeskanzlerin.de/Content/DE/Rede/2016/05/2016-05-23-merkel-plenarsitzung-whs.html




Dänemarks neue Regierung kommt zur Vernunft – und sagt die Energiewende ab

[1] Kopenhagen will den Ausbau von Wind- und Solarenergie bremsen und schafft sein EEG ab. Die rechtsliberale Regierung setzt auf mehr Kohleverstomung, um "die Wirtschaft zu entlasten".

Scheibchenweise wurden die Klimaziele früherer Regierungen zurückgenommen. Ende letzter Woche kam dann der entscheidende Schlag. Eine der deutschen EEG-Umlage vergleichbare Abgabe, die bislang die Energiewende mitfinanziert hat, soll ab dem nächsten Jahr schrittweise gestrichen werden.

Dabei hatte alles doch immer so vorbildlich und erfolgreich ausgesehen:

[2] Wirtschaftswoche, 24.07.2014: Dänemark: Windkraft ist billigste Form der Energieerzeugung

Allerdings liegt die Wahrheit eben woanders als es deutsche Zeitungen berichten. Die Grafik des bdew zeigt, dass diese „billigste Form der Energieerzeugung“ in Dänemark zum höchsten Strompreis in der EU geführt hat, dicht gefolgt von einem Land mit Sehnsucht nach der gleichen Art der Stromerzeugung.

Bild: Haushalts-Strompreis Europa © Bild Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft

Und wie bei uns muss dadurch auch keine Einsicht bei den Verursachern verbunden sein.

[1] "Totale Idiotie! Ich bin ganz einfach sprachlos", kommentierte der ehemalige Klima- und Energieminister Martin Lidegaard von den linksliberalen "Radikalen", und WWF-Klimachef John Nordbo spricht von einem "Massaker an der dänischen Klimapolitik".

Kritiker wie Brian Vad Mathiesen, Professor für Energieplanung in Aalborg, stellen die Argumentation aber auch aus ökonomischer Sicht infrage: Die dänische Industrie habe schon jetzt sehr viel niedrigere Stromkosten als vergleichbare EU-Länder. Sie lägen beispielsweise deutlich unter denen in Deutschland. Streiche man die PSO-Abgabe, komme dies einer regelrechten Industriesubvention gleich.

Kosten kann man von unten, aber auch von oben betrachten. Der Ex-Energieminister erklärt den Vorteil so: Es war doch viel teurer geplant. Somit ist dieses hohe Niveau geradezu billig.

[1] Aufgrund des gesunkenen Strompreisniveaus sei die Energiewende bislang wesentlich billiger geworden als ursprünglich kalkuliert, betont auch Ex-Energieminister Lidegaard. Es bestehe deshalb absolut keine Veranlassung, PSO zu streichen.

Auch die Versorger kümmerte es nicht. Ein CEO verdient genug Geld und der Kunde bezahlt schließlich alternativlos so oder so. Wie geht aber sparen an, wenn die Welt gerettet werden muss (vor 0,000001 Grad / pa, siehe am Schluss). Erinnerungen an eigene Stadtwerke – z.B. die von München – werden wach:

[1] "Damit wird unser Ziel, Kopenhagen bis zum Jahr 2025 CO2-neutral zu machen, sabotiert", beklagt sich Jesper Pedersen, Windkraftchef von Hofor, der kommunalen Energiegesellschaft der Hauptstadt.

Aber die neue dänische Regierung fand auch dafür eine pragmatische Lösung (Anm.: Die natürlich nur funktioniert, weil der CO2-Handel zusammengebrochen ist).

[1]"Da wir mit steigendem Stromverbrauch rechnen, wird es auch einen wachsenden CO2-Ausstoß geben", erklärte Klimaminister Lars Christian Lilleholt, meinte aber: "Einen globalen Effekt wird das nicht haben." Der dänische Stromsektor sei nämlich Teil des CO2-Emissionshandels der EU. Werde zukünftig in Dänemark nun eine Million Tonnen CO2 zusätzlich durch den Umstieg auf Kohleverstromung freigesetzt, müsste andere Länder eben mehr einsparen.

Man wird wohl nicht lange warten müssen, bis sich ein vorbildliches Land findet, welches pflichtbewusst das CO2-Kontingent von Dänemark „übernimmt“. Und sollte es nicht so sein wird die Welt auch nicht unter gehen:

1 Megatonne CO2 erhöht die Welttemperatur um sagenhafte 0,000001 Grad / pa (mit hohem IPCC-Forcing gerechnet, realistisch sind es davon etwa ein Drittel). Das dürfte für die Bewohner Dänemarks verschmerzbarer sein als ihre hohen Stromkosten. Deutsche Bürger werden diese Schmerzen wohl noch länger ertragen müssen. Aber ein Land in dem Greenpeace, der BUND, Windkraft- und Solarverbände sowie eine klimahysterische Umweltministerin die Energieerzeugung bestimmen verdient es eigentlich nicht anders.

Quellen

[1] KLIMARETTER.INFO, 17. Mai 2016: Dänemark sagt Energiewende ab http://www.klimaretter.info/energie/hintergrund/21237-daenemark-sagt-die-energiewende-ab

[2] Wirtschaftswoche, 24.07.2014: Dänemark: Windkraft ist billigste Form der Energieerzeugung

http://green.wiwo.de/jetzt-offiziell-windkraft-ist-billigste-form-der-energieerzeugung-in-daenemark/




Wie der Bayerische Rundfunk auf die Überschrift einer Pressemitteilung der Munich Re hereinfällt

Jüngst kam wieder einer dieser Beiträge, diesmal über den unaufhaltsamen und bereits – auch in Deutschland – schon schlimmen Klimawandel:

Bayerischer Rundfunk, Homepageinformation am 08.03.2016:

Extremwetter durch Klimawandel: Mehr Starkregen, Dürren, Hitzewellen und Orkane

Extreme Wetterphänomene treten weltweit immer häufiger auf, auch in Deutschland. Wissenschaftler machen auch die Klimaerwärmung dafür verantwortlich. Und sie zeichnen ein düsteres Szenario.

Auf diese „Information“ hin fragte der Autor beim BR zu Belegen nach und bekam als einen (mit einem Zweiten des IPCC) die Information zur jüngsten Pressemeldung der Munich Re genannt:

Vom BR gemeldete Belegstelle zur Zunahme von klimawandel-bedingten Extremwetterereignissen:

Munich RE „Risiken durch anhaltende Extremwetterlagen steigen – „Topics GEO“ analysiert Naturkatastrophen 2014
Was dem BR nicht auffiel: Diese Pressemeldung der Munich Re ist eines der typischen Beispiele, wie ein bewusst alarmistischer Header eine bestimmte Risikoursache suggerieren soll, und in den Ausführungen dann sorgfältig umschrieben wird, dass sich diese Risiken aber nicht (wie man aufgrund der Überschrift meinen könnte) auf den Klimawandel beziehen. Bei „Klima-Alarmmeldungen“ eine übliche Methode, um aus nicht vorhandenen oder schwammigen Belegen doch noch die „gewünschte“ Aussage „herauszukitzeln“ – und als Folge ein typischer „Reinfaller“ für unsere Klimawandel-glaubensgestählten Medien, wie es auch der EIKE-Beitrag „Als der Meeresspiegel doppelt so schnell anstieg – nur weil eine Studie nicht richtig gelesen wurde“ zeigt.

Munich Re Pressemitteilung [1] vom 3. März 2015: Risiken durch anhaltende Extremwetterlagen steigen

In den vergangenen Jahren haben lang anhaltende Extremwetterlagen schwere Naturkatastrophen ausgelöst und Schäden in Milliardenhöhe verursacht. In der Wissenschaft mehren sich Studien, die eine Zunahme von quasi ortsfesten Wetterlagen sowie einen Zusammenhang mit der durch den Klimawandel verursachten starken Erwärmung in der Arktis nahelegen.

Die Klimaapokalypse nimmt seinen vorhergesagten Verlauf und ist zu einem messbaren Risikofaktor geworden – könnte man anhand der Pressemitteilungs-Überschrift meinen.

Allerdings, etwas weiter hinten im Text kommt eine vollkommen andere Information (Hervorhebungen durch den Autor):

MuRe[1] 2014 blieben die Schäden aus Naturkatastrophen zum dritten Mal in Folge unter dem langjährigen Durchschnitt. Auch wenn immer noch 7700 Menschen bei den Naturkatastrophen ums Leben kamen, so waren es zumindest deutlich weniger als im Durchschnitt; die Zahl der Todesopfer lag in einer Größenordnung wie zuletzt 1984 (rund 7000).
So positiv konnte man das nicht stehen lassen, weshalb Erklärungen nachgeschoben kommen – die genau das Vorhergehende bestätigen: Die Schadenssummen und damit der Schadenstrend steigt (… steigenden exponierten Werte), aber nicht die klimabedingten Ereignisse.

MuRe [1]: Jeworrek betonte: „Aus dem Schadenverlauf der vergangenen Jahre auf eine Trendumkehr zu schließen, wäre verfehlt. Der Schadentrend der vergangenen Jahrzehnte zeigt eindeutig nach oben, vor allem getrieben durch die steigenden exponierten Werte.“

Bestätigt wird also genau das, was der Autor schon Anfang des Jahres in der umfangreichen Rezension [3] anhand der Schadensdaten von Munich Re und Swiss Re feststellen konnte – klimabedingte Schadensereignisse nehmen weltweit nicht zu. Damals machte der Autor jedoch einen Fehler, bzw. bei MuRe stand es so: Er gab den aktuellen Stand als vergleichbar dem vom Jahr 1991 an. Munich Re korrigierte dies nun auf 1984 (1980) und datiert es um weitere 10 Jahre vor.

Jemanden, der das Thema verfolgt, wundert dies nicht. Zum Beispiel ist der Stand Tornadoopfer in den USA fast auf dem niedrigsten Stand seit Beginn der Aufzeichnungen um 1875 [20].

Fazit

Die Munich Re stellt fest, dass die aktuelle Mortalität durch Klimaschadens-Ereignisse dem Stand von 1980, also dem vor 35 Jahren entspricht!

Personelle Risiken sind also seit 35 Jahren nicht mehr gestiegen. Allerdings steigen die Risiken für Vermögenswerte, weil immer mehr Urbanität in Risikogebiete gebaut wird.

Steht aber vielleicht im von der Pressemitteilung als Hintergrundinformation angezogenen MuRe Analysepaper doch noch etwas Anderes drin?

Munich Re, Publikation TOPICS CEO, Ausgabe 2015: Naturkatastrophen 2014 Analysen, Bewertungen, Positionen

Im MuRe TOPICS CEO steht das Positive gleich im Vorwort:

TOPICS CEO [2]: Liebe Leserinnen und Leser,

das Jahr 2014 war im Hinblick auf Naturkatastrophen für die Versicherungswirtschaft sicherlich ein Jahr zum Durchatmen. Zum dritten Mal in Folge blieben die Schäden unter dem langjährigen Durchschnitt. Nur einmal, bei den verheerenden Schneestürmen in Japan, erreichten die versicherten Schäden eine Höhe von über drei Milliarden US-Dollar.

Erfreulich war zudem, dass es 2014 vergleichsweise wenige Todesopfer durch Naturkatastrophen gab – die zweitniedrigste Anzahl seit 1980.

Und im weiteren Verlauf wird es noch deutlicher. Beim Lesen dieser Publikation merkt man unverkennbar der Einfluss des PIK. Etliches was man von dort an „vielleicht möglichen, zumindest nicht mit absoluter Sicherheit ausschließbaren Szenarien für die Zukunft kennt“ findet sich auch hier. Der Grund ist erkennbar. Wenn es aktuell keine Apokalypse gibt, muss sie eben in der Zukunft zu finden sein. Und das PIK mit seinem Supercomputer (und als Berater der Munich Re) kann diese Zukunft sicher am besten in allen parametrierbaren Variantenausführungen simulieren.

So wird das wohl liebste Kind des PIK, der Arktische Kipppunkt, lange ausgeführt, endet aber mit der Schlussbemerkung, dass es sich um eine Meinung und eben nicht um gesicherte Erkenntnisse, ja nicht einmal (sofern es überhaupt käme) um ein klimawandel-bedingtes Ereignis handeln müsste (Anm.: Siehe dazu auch [6]):

[2] Nach herrschender Meinung der Klimaforscher sind „Kippeffekte“ mit erheblichen irreversiblen Folgen

nicht auszuschließen, wenn die globale Durchschnittstemperatur gegenüber der vorindustriellen Zeit um mehr als
2 °C zunimmt

Ein – voraussichtlich über Jahrhunderte andauernder – Verlust des Westantarktischen Eisschilds würde den globalen Meeresspiegel um mehr als drei Meter ansteigen lassen. Ob der Beginn des irreversiblen Zerfallsprozesses

des Westantarktischen Eisschilds eindeutig auf die anthropogene Klimaerwärmung zurückzuführen ist, lässt sich derzeit wissenschaftlich nicht eindeutig belegen.

Viel mehr gibt die Publikation zum Thema Klimawandel nicht her, schon gar nicht einen Beleg.

Mangels Belegen werden schreckliche Bilder gezeigt und Szenarien fabuliert

Wie können aber „Risiken durch anhaltende Extremwetterlagen steigen“, wenn die weltgrößte Rückversicherung gleichzeitig „ durchatmet“ und die Anzahl Mortalität durch Naturkatastrophen die zweitniedrigste seit 1980 (niedrigste seit 1983) ist?

Die Pressemitteilung klärt im Innersten etwas auf.

Die Risiken sind nicht wirklich da, sondern Studien „legen es nahe“. Auch sind die letzten richtig großen Schadensereignisse vorwiegend Kälte-bedingt und wollen damit so gar nicht zum „überhitzten Planeten“ passen. Das bemerken die Klimawissenschaftler auch und [1]„ … diskutiert intensiv, ob der Klimawandel und insbesondere die besonders starke Erwärmung in der Arktis für diese veränderten Wettermuster verantwortlich ist.“

Um die schlimme Klima-Umwelt trotzdem zu demonstrieren ist in der Broschüre noch ein Bild der globalen Welttemperatur enthalten (Bild 1).

Vom Autor sind im Bild das Toleranzband der Messgenauigkeit einer elektronischen Station von +- 0,2 Grad und die ungefähre globale Mess-Ungenauigkeit vor 1990 mit ca. +- 1 Grad und ab 1990 von +-0,6 Grad [7] bläulich eingefärbt zugefügt.

Der Temperaturstillstand seit ca. 2000 ist deutlich erkennbar (die geringfügige Erhöhung der Balken ist so weit unterhalb der Messgenauigkeit, dass das bisschen angezeigte Erhöhung eine reine Zufallsaussage darstellt). Anhand der Toleranzbänder kann sich Jeder klar machen, wie un-glaubhaft solche Darstellungen in Wirklichkeit sind und wie wenig diese einen waren Global-Temperaturverlauf repräsentieren.

Bild 1 [2] Verlauf der Globaltemperatur seit 1950. Vom Autor um die Toleranzbänder einer Messstation (rot) und der Globalmessung (blau) ergänzt

Zu den Maximaltemperaturen erklärt MuRe:

[2] Allerdings wurden die bisherigen maximalen Jahres-Durchschnittstemperaturen von 2005 und 2010 nur sehr knapp um 0,04 °C geknackt.

Diese Aussage ist ein Affront an alle, welche noch etwas Minimal-Ahnung von Messtechnik haben. Bei den hohen Temperatur-Messtoleranzen (Bild 1) eine nicht mehr messbare Änderung von 0,04 °C als „geknackt“ anzugeben zeigt überhaupt nichts, außer deutlich das niedrige Wissenschaftsniveau dieser (Populär-)Publizierung und Versagen oder Fehlen aller fachlichen Kontrollinstanzen.

Anm.: Vergleichbares musste der Autor auch bei der Rezension der Vulnerabilitätsstudie Deutschland [8] feststellen.

Warum die Globaltemperatur (falls überhaupt) höher wurde, ist ebenfalls interessant:

[2] Für die Einstufung als global wärmstes Jahr waren ausschließlich die dauerhaft von Juni bis Dezember höchsten je gemessenen Temperaturen der Meeresoberflächen verantwortlich. Über Land erreichte die Erwärmung im globalen Jahresmittel keinen neuen Spitzenwert.

Erinnert man sich an Deutschland, dass laut seiner Umweltministerin „den Klimawandel täglich spürt“, obwohl nun gemeldet wird, dass sich die Landtemperaturen gar nicht erhöht haben. Nun gut, für Deutschland vielleicht um 0,1 Grad in den letzten 33 Jahren [11].

Zuletzt noch der vom Autor aus einer MuRe Darstellung extrahierte jährliche Verlauf wetterbedingter Schadensereignisse (Bild 2). Diesen extrahiert der Autor wegen des Aufwandes nicht neu sondern entnimmt sie aus [4]. Es fehlt damit nur das letzte Jahr. Auch darin ist keine Erhöhung erkennbar, was auch für eine vergleichbare Darstellung von Swiss Re (Bild 3) gilt.

Bild 2 [4] Wetterbedingte Schadenereignisse weltweit 1980 – 2014 mit vom Autor herauskopierten und auf die Grundlinie gesetzten Balken der Gesamtschäden.

Bild 3 [5] Swiss Re Anzahl Naturkatastrophen-Ereignisse (rot) und man-made-events (blau) von 1970 – 2015

Fazit

Wer die Pressemitteilung von Munich Re[1] als Beleg für die Aussage “Extreme Wetterphänomene treten weltweit immer häufiger auf“ anzieht, belegt nur dass er sich keinerlei Mühe gemacht hat hineinzusehen – vielleicht, um nicht Gefahr zu laufen, an seiner vorgefassten Ideologie zweifeln zu müssen.

Und in Deutschland?

Beim Bayerischen Rundfunk heißt es ergänzend „… auch in Deutschland“. Die angegebene „Belegstelle“ sagt dazu nichts aus. Aber es gibt ja genügend Informationsmaterial. Rein zufällig kam gerade auf kaltesonne.de eine Darstellung:

kaltesonne[13]: Steigende Temperaturen in Deutschland? Ja und nein:

Die Eisheiligen werden immer kälter

Forsythien und der Klimawandel: Frühlingsbeginn in Hamburg während der letzten 30 Jahre immer mehr verspätet

Unerklärlich: Weshalb stieg 2015 der Heizbedarf in Deutschland, obwohl es angeblich das zweitwärmste Jahr seit Beginn der Messungen war?

Winter in Deutschland seit 30 Jahren unverändert

Deutschland-Temperaturen 1990-2015: 7 Monate wärmer, 5 Monate kälter

Deutschlandtemperaturen 1995-2015: 8 Monate wärmer, 4 Monate kälter

Winter in Deutschland: Immer wärmer oder immer kälter?

Deutschland-Temperaturen 2000-2015: 7 Monate wärmer, 5 Monate kälter

Meteorologe Christian Zenkl: Im Alpenraum sind die Temperaturen in den Bergen in den letzten 30 Jahren um etwa ein Grad C gesunken

Feuchtere Winter? Kann sein. Aber ist das schlimm? Bei den Extremniederschlägen sind jedenfalls keine Auffälligkeiten zu vermelden:

Klimabericht des Umweltbundesamtes (UBA) zu Deutschland: Kein statistisch gesicherter Anstieg extremer Niederschläge oder von Trockenperioden

Häufigere Wetterextreme? Wohl kaum:

Keine Belege für mehr Extremwetter in Deutschland

Neue Studien geben Entwarnung: Europäische Dürren noch vollständig im Bereich der natürlichen Schwankungsbreite

2014 erneut mit weniger Schäden durch Extremwetter. MunichRe trotzig: “Niemand sollte sich in Sicherheit wiegen”

Wie ist es mit dem Starkregen?

Die umfassendste und bestimmt seriöse Informationsquelle zu Klimaereignissen in Deutschland, der Uba Klimamonitoringbericht 2015[12] sagt zu Starkregen – nichts.

Das lässt nur den einen Schluss zu: Er hat nicht signifikant zugenommen! Das zeigt sich auch wenn man die Daten aus einem Einzelbericht des DWD ansieht (Bild 4). Es lässt sich keine Verschlimmerung feststellen. Stark geregnet hat es immer, die höchste Spitze ist vor dem Jahr 1940, die zweithöchste um 1970 und erst dann kommt ein jüngeres Datum. Auch die Darstellung zum hohen Niederschlag (Bild 5) weist seit 1950 keinen Anstieg aus. Aktuell regnet es so stark wie um 1950.

Alarme stellt man sich anders vor.

Bild 4 Starkregenereignisse Köln Wahn ab 1931. Quelle: DWD „Das Projekt Starkregen DWD/GDV“

Bild 5 Anzahl der Tage mit mindestens 30 mm Niederschlag pro Jahr für Deutschland. Quelle CSC Climate Service Center

Wie steht es mit den Dürren?

Auch dazu sagt der Uba Klimamonitoringbericht nichts, weshalb man die Angaben zu Trockenperioden zu Rate ziehen muss.

Dazu wird vermeldet:

Uba [12]: Wie Abbildung 11 zeigt, ist die Anzahl solcher Trockenperioden im Flächenmittel von Deutschland seit 1951
um ca. 0,3 Ereignisse pro Jahr geringfügig angestiegen. Bereits aufgrund der Seltenheit solcher Ereignisse mit einem Mittelwert von nur 1,3 Fällen pro Jahr im klimatologischen Referenzzeitraum 1961-1990 sowie der extrem
hohen Variabilität von Jahr zu Jahr ist aber auch diese Zunahme bislang statistisch keineswegs gesichert.

Also auch dazu Entwarnung, wie es Bild 6 auch zeigt.

Bild 6 [12] Anzahl von Trockenperioden seit 1960 in Deutschland

Hitzewellen

Uba [12]: Im Rückblick zeichnet sich seit den 1970er Jahren bereits ein Trend zur Zunahme sogenannter „Heißer Tage“ ab, an denen der Tageshöchstwert der Temperatur 30 °C oder mehr beträgt. In „Tropennächten“ sinken die Temperaturen nicht unter 20 °C, eine nächtliche Erholung ist dann insbesondere nach sehr heißen Tagen eingeschränkt. Tropennächte treten bislang in unseren Breiten im Gegensatz zu den Heißen Tagen noch selten auf.

Dies ist die einzige Veränderung, welche in Deutschland überhaupt eine Signifikanz ausweist. Allerdings hat dabei der Wärmeinseleffekt auch einen großen Einfluss und den verursacht nicht das Klima. Unter der Betrachtung, dass die Maximaltemperatur in Deutschland (vielleicht) nach 33 Jahren um 0,1 Grad gestiegen ist, obwohl der Trend ausgerechnet zur Kaltzeit des letzten Jahrhunderts beginnt, relativiert sich jedoch diese Signifikanz.

Bild 7 [12] Gebietsmittel von Heißen Tagen und Tropennächten seit 1970 in Deutschland

Aber die Orkane

Es wird ermüdend, aber der Uba Klimamonitoringbericht [12] sagt auch dazu nichts. Wieder der sichere Beleg, dass kein positiver Trend vorliegt, oder keine brauchbaren Daten (darin ist der Bericht ehrlich).

Also muss man wieder nach einem Ersatzparameter suchen und der findet sich zum Beispiel in der „ungeplanten Holznutzung“. Und siehe da, es gibt keinen gesicherten Trend. Man musste sich für die „notwendige Alarmrichtung“ mit dem „Eindruck“ begnügen.

Uba Klimamonitoringbericht [12]: Auch wenn sich in den zurückliegenden knapp zwanzig Jahren kein statistisch abgesicherter Trend zu einer Zunahme des Umfangs ungeplanter Holznutzungen abzeichnet, entsteht in der Forstwirtschaft zunehmend der Eindruck, dass die Phasen ohne relevante Einflüsse von Zwangsnutzungen immer kürzer werden.

Vielleicht eine viel sicherere, da wesentlich sorgfältiger und genauer registrierte Aussage bieten die Wetter-bedingten Schäden an Freileitungen (Bild 8). Auch diese zeigen keinerlei steigenden Trend sondern das Gegenteil.

Bild 8 [12] Wetterbedingte Unterbrechungen der Stromversorgung

Was den Bürger direkt betrifft, ist die Schadensquote. Aber auch diese zeigt keinen steigenden Trend.

Bild 9 [12] Schäden der Wohngebäudeversicherung

Schlussbetrachtung

Gegenüber der letzten Rezension [3] hat sich nichts verändert. Die Munich Re kann einen Klimawandel-Einfluss für wetterbedingte Schadensereignisse weiterhin nicht finden, sondern nur in der Zukunft simulieren. Man könnte lediglich meinen, dass das fachliche Niveau in den MuRe Publizierungen etwas nachgelassen hat.

Weder für die Welt, noch für Deutschland lässt sich die Meldung des BR bestätigen. Die angegebene Belegstelle sagt ebenfalls das Gegenteil.

Schade ist, dass unsere gut bezahlten und mit extensivem Personalbestand ausgestatteten „Öffentlichen“ zwar auf ihrer Homepage und in Reportagen in vorbildlicher Propaganda-Pflichterfüllung den Klimateufel an die Wand malen, jedoch keinen Anlass sehen dazu zu recherchieren. Für sie reicht es, wenn öffentlich bezahlte Alarm-Publizier-Institute und Firmen welche davon profitieren entsprechende Meldungen über die dpa verteilen. Ihr Vorteil ist: Eine dpa-Agenturmeldung muss nicht geprüft werden. Sie ist über den Weg durch dieses „Wahrheitsinstitut“ (ausschließlich persönliche Meinung des Autors) juristisch gesehen automatisch „wahr“ geworden*. Konsequenzen für nachfolgende Publizierer aus der Berichts-Gehirnwäsche sind damit ausgeschlossen.

* [19] Äußerungs- / Presserecht Prüfung der Quelle

Bei der Übernahme von Informationen aus sog. "privilegierten Quellen" ist die Prüfungspflicht des Journalisten weniger streng. Er darf sich hier i.d.R. darauf verlassen, dass die Information zutreffend und ggf. unter Zugrundelegung des journalistischen Sorgfaltsmaßstabes geprüft wurden.

Beispiele für privilegierte Quellen: Agenturmeldungen, Gerichtsurteile, behördliche Mitteilungen, Mitteilungen über Parlaments- oder Gerichtsverhandlungen.

Was muss Deutschland beim Klima wirklich fürchten?

Dass dieses in sein Verhalten zur vorindustriellen Zeit zurückfällt, wie es von Deutschlands „Intelligenz“ sehnlichst gewünscht wird.

Kaum Jemand denkt beim ständigen Klimaalarmismus-Getrommel daran, dass wir aktuell in einem verblüffend ruhigen und angenehmen Klimavariabilitäts- Zeitalter leben, für das wir dankbar sein sollten. Früher, als das Klima angeblich erstrebenswert natürlich war, verhielt es sich wesentlich grausamer und extensiver. In der EIKE-Publizierung: „Extremhochwasser und Unberechenbarkeit des Wetters“[14] ist das umfassend beschrieben. Ein Bild daraus:

Bild 10 Hochwassermarken des Mains bei Würzburg seit dem Mittelalter bis 2013. Vom Autor als Grafik anhand von der Stadt Würzburg hinterlegten Daten erstellt. Y-Achse: Pegelhöhe in cm

Frage an die Leser: Wann wurde eine Freiluftveranstaltung in Würzburg vom Hochwasser überflutet und musste abgebrochen werden? – Im Jahr 2013.

Selbstverständlich galt das als ein Menetekel des immer zerstörerischeren Klimawandels. In der EIKE-Publizierug des Autors:

Kann man den Klimawandel in Deutschland wirklich täglich spüren? Eine Suche mit überraschendem Ergebnis“ ist es detaillierter dargestellt. Anbei der Auszug daraus über das würzburger Festival von 2013:

DIE WELT am 05.12.14: Würzburg (dpa/lby) – Der Klimawandel macht dem Würzburger Africa Festival zu schaffen: 2013 wurde es von Hochwasser überrascht, musste abgebrochen werden und herbe Verluste verkraften. Um künftig im Fall von Naturkatastrophen und ähnlichen Notfällen finanziell abgesichert zu sein, hat der Veranstalter nun eine Stiftung gegründet. «Das Wetter wird leider nicht besser, sondern schlechter. Wir müssen uns auf den Klimawandel einstellen», betonte Festivalleiter Stefan Oschmann am Freitag in Würzburg.

Damaliger Kommentar des Autors dazu:

Fühlt man sich da nicht verarscht? Der niedrigste Hochwasserpegel seit Menschengedenken und darauf muss man sich nun „einstellen“ weil es immer schlechter wird! Dass man eine Veranstaltung auf einer Fläche errichten lässt, die in einem weit unter 20-jährigem Turnus (nach der Grafik alle 6,6 Jahre) regelmäßig überschwemmt wird, ist ein Armutszeugnis der Planer. Aber diesen Dilettantismus einem Klimawandel zuzuschieben ist unverfroren. Dem „DIE WELT“-Redakteur ist es nicht aufgefallen und die Verantwortlichen vom städtischen Planungsamt haben es aus gutem Grund vermieden, ihn darauf hinzuweisen.

Wer sich sicher ist, dass der Main ein (vom Autor ausgesuchtes) Ausnahmebeispiel wäre, sehe sich den Hochwasserverlauf des Rheins bei Köln an.

Bild 11 Hochwasserpegel Köln 1784 – 2013 nach den Daten der Stadtentwässerungsbetriebe Köln AöR vom Autor als Grafik erstellt). Y-Achse: Rheinpegel (m)

Auf „The European“ kam jüngst ein Artikel, der dieses Thema unter verschiedenen Blickwinkeln darstellt „Der Mythos vom Gleichgewicht der Natur“[17]. Auch wenn der Autor mit einigen Aussagen nicht übereinstimmt, ist er absolut lesenswert – und er bestätigt auch viele Thesen des Autors.

Darin steht zum Beispiel

[17] In der Wissenschaftszeitschrift „Science“ wurde vor Kurzem eine Arbeit veröffentlicht, die belegt, wie der Kaltzeittrend durch die menschengemachte Erwärmung abrupt unterbrochen wurde. Hätte sich die natürliche Abkühlung des Planeten fortgesetzt, wäre es heute ein Grad kälter. Man könnte Nordeuropa nicht mehr bewohnen.

Nun behauptet der Autor dass dies insofern nicht stimmt, weil die mittelalterliche Kaltzeit spätestens um 1600, wenn nicht sogar um 1400 endete und die aktuelle (kleine) Warmzeit damit bestimmt nicht durch menschlichen Einfluss begann „Rekonstruierte Temperaturverläufe der vergangenen zwei Jahrtausende“[18]. Das ändert aber nichts an der Folgerung was passiert wäre, hätte die „gütige Natur“ mit dem vorindustriellen Klima einfach so weiter gemacht.

Nachspann

Herr Limburg hat sich eben auf EIKE beklagt, dass die Jugend so wenig (über Technik) lernt und weiß: „AfD Chefin Frauke Petry muss Oberschülern über den Unterschied zwischen Smog und CO2 belehren“.

Leider liegt dies auch daran, dass im Grün-vermerkelten Deutschland unter der Aufsicht von Herrn Kauder zu viel Wissen praktisch einem Verbot für höhere Ämter gleichkommt. Es ist viel vorteilhafter Theologie, Politik, ev. noch Philosophie studiert zu haben, obwohl ein guter Studienabbruch als Sprungbrett auch nicht schlecht ist.

Immer wieder anschaulich dafür ist die Fachausbildung der Reihe von Umweltminister –innen:

(seit 2014)

Waren die bisherigen allerdings einfach nur von Unkenntnis gezeichnet (zu Herrn Trittin schreibt der Autor seine Meinung nicht öffentlich), scheint die aktuelle Umweltministerin zusätzlich durch das andauernde Klimawandel-Bombardement noch klimawandel-psychisch angeknackst. Wie kann es sonst sein, dass Sie sich mit einem bekannten Klimawandel-Betrüger einlässt und das noch berichtenswert findet:

Zitat aus einem Zeitungsartikel vom 14.12.2015 (Print-Lokalausgabe der nordbayerischen Nachrichten):

Zum wiederholten Male lobt Hendricks das politische Geschick ihres „Freundes Tony de Brum“. Der Außenminister der Marshallinseln, die bei einem weiteren Anstieg des Meeresspiegels im Meer versinken würden, hatte am Morgen Anstecker aus getrockneten Halmen verteilt. Sie sollten Glück bringen. Auch Bundesumweltministerin Frau Hendricks und EU-Klimakommissar Miguel Arias Cañete befestigten ihre Bast-Anstecker am Revers.“ 

Anmerkung: In der Recherche über die Marshall-Inseln[16] wurde gezeigt, dass Herr Tony de Brum eine ganz unrühmliche bis betrügerische Rolle bei der (falschen) Darstellung zur Ursache der Probleme seiner Inseln spielt um an Klimagelder zu gelangen. Aber politisches Geschick hatte ein Herr Blatter auch um an Geld zu kommen – und war zu seinen Zeiten allseits beliebt und geachtet. Und seine früheren Freunde haben zwar viel Geld an ihn gegeben, aber nicht gleich viele Milliarden und auch nicht das der Bürger (Anm.: in den Klimafonds – aktuell mit 100 Milliarden $ pa vorgesehen will Deutschland 10 % einzahlen).

Auch die Darstellungen über die „Recherchequalität“ des Bayerischen Rundfunks zeigen es – Wissen ist eher ein Grund für keine Anstellung.

Welche (auf keinen Fall fachliche, sondern eine als Aktivist) Ausbildung man bei Klimaretter.Info erwaret, ist im Artikel „Berichterstattung von klimaretterinfo ueber die am Pfingstwochenende durchgefuehrten Agitationen im Braunkohlerevier“ anhand der Ausbildungslistung der Redakteure ebenfalls am Schluss gezeigt.

Gehört nicht mehr zum Artikel

Auf ScienceSceptical hat ein Leser den folgenden Kommentarbeitrag eingestellt

Hatten wir nicht in Japan ein Erdbeben bisher unbekannter Stärke?
Und in Südamerika wurde ein neuer Supervulkan entdeckt.
Jetzt das Erdbeben vor Sumatra, auch von gewaltiger Stärke!
Der Ätna, Europas grösster Vulkan, ist aktiv geworden, schon 6 mal in diesem Jahr!!
Die Sonnenflecken verhalten sich ungewöhnlich!!!
In Japan gab es erst vor ein paar Tagen wieder ein Beben, fast gleichzeitig auch eines in Mexiko!
Doch das ist nicht alles: In der letzten Woche zeigten 13 Vulkane Änderungen in ihrer Aktivität und bei 4 Vulkanen wurden neue, ungewöhnliche Aktivitäten festgestellt!

Gewiss handelt es sich hier um GAGA (garantiert anthropogene geologische Aktivität).

Schuld ist natürlich niemand anderes als die Erdölkapitalisten, die rücksichtslos auf der Suche nach dem schnellen Dollar in Gäas Haut herumbohren — jetzt kommt noch das Fracking hinzu —, bis diese allergisch mit Schüttelfrost (Erdbeben) und Ausschlag (Eruptionen) reagiert. Mit Menschen- und Ziegenopfern ist es nicht getan: nur ein sofortiger Stopp aller Grabungs- und Bohrungstätigkeit kann helfen.
Als Übergangsmaßnahme schlage ich einstweilen einen Handel mit Erdzertifikaten vor, um die industrielle Penetration der Erdkruste künstlich zu verteuern und so einzuregeln.

Quellen

[1] Munich Re Rückversicherung 3. März 2015, Pressemitteilung: Risiken durch anhaltende Extremwetterlagen steigen – „Topics GEO“ analysiert Naturkatastrophen 2014

https://www.munichre.com/de/media-relations/publications/press-releases/2015/2015-03-03-press-release/index.html

[2] Munich Re, Publikation TOPICS CEO: Naturkatastrophen 2014 Analysen, Bewertungen, Positionen Ausgabe 2015

[3] EIKE 13.01.2016: Munich Re Presseinfo: Natur fordert mehr Opfer – Naturkatastrophen wie Erdbeben, Überschwemmungen und Hitzewellen haben 2015 deutlich mehr Menschenleben gekostet als im Vorjahr

http://www.eike-klima-energie.eu/climategate-anzeige/munich-re-presseinfo-natur-fordert-mehr-opfer-naturkatastrophen-wie-erdbeben-ueberschwemmungen-und-hitzewellen-haben-2015-deutlich-mehr-menschenleben-gekostet-als-im-vorjahr/

[4] Munich RE, NatCatSERVICE Januar 2015 Foliensatz: Wetterbedingte Schadenereignisse weltweit 1980 – 2014, Gesamtschäden und versicherte Schäden

[5] Swiss Re Zürich: Sigma explorer

http://www.sigma-explorer.com/

[6] EIKE 01.04.2016: PIK-Alarmmeldung: „Meeresspiegelanstieg: Zu groß zum Wegpumpen“, er könnte bis 2100 um 1,3 m steigen

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/pik-alarmmeldung-meeresspiegelanstieg-zu-gross-zum-wegpumpen-er-koennte-bis-2100-um-13-m-steigen/

[7] EIKE, 26.04.2016: Systematischer Fehler bei Klimamessungen: Die Aufzeichnung der Lufttemperatur an der Erdoberfläche

http://www.eike-klima-energie.eu/klima-anzeige/systematischer-fehler-bei-klimamessungen-die-aufzeichnung-der-lufttemperatur-an-der-erdoberflaeche/

[8] EIKE 07.02.2016: Der Himmel fällt uns auf den Kopf und ohne die Glaskugel im Computer würden wir es nie erfahren

Rezension: UBA Studie 24/2015 Die Vulnerabilität Deutschlands gegenüber dem Klimawandel

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/der-himmel-faellt-uns-auf-den-kopf-und-ohne-die-glaskugel-im-computer-wuerden-wir-es-nie-erfahren/

[9] EIKE 10.04.2016: Nachgefragt: BR Programm 14.3.2016, Sendung: „Jetzt mal ehrlich Verstrahltes Bayern: Wie viel Wahrheit ist uns zumutbar?“

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/nachgefragt-br-programm-1432016-sendung-jetzt-mal-ehrlich-verstrahltes-bayern-wie-viel-wahrheit-ist-uns-zumutbar/

[10] EIKE 10.04.2016 : Nachgefragt: BR Programm 14.3.2016, Sendung: „Jetzt mal ehrlich Verstrahltes Bayern: Wie viel Wahrheit ist uns zumutbar?“

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/nachgefragt-br-programm-1432016-sendung-jetzt-mal-ehrlich-verstrahltes-bayern-wie-viel-wahrheit-ist-uns-zumutbar/

[11] EIKE 28.07.2015: 5. Juli 2015, der bisher heißeste Tag Deutschlands?

http://www.eike-klima-energie.eu/klima-anzeige/5-juli-2015-der-bisher-heisseste-tag-deutschlands/

[12] Umweltbundesamt: Monitoringbericht 2015 zur Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel, Bericht der Interministeriellen Arbeitsgruppe Anpassungsstrategie der Bundesregierung

[13] kaltesonne, 21. Mai 2016 : ARD-Doku “Im Land der Lügen – Wie uns Politik und Wirtschaft mit Zahlen manipulieren”, Teil Journalistenworkshop “Klimawandel in Norddeutschland”

http://www.kaltesonne.de/ard-doku-im-land-der-lugen-wie-uns-politik-und-wirtschaft-mit-zahlen-manipulieren/

[14] EIKE, 21.11.2015: Die bayerische Umweltministerin Frau Scharf: Extremwetter, Extrem-Hochwasser und die Unberechenbarkeit des Wetters nehmen zu. Doch stimmt das wirklich?

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/die-bayerische-umweltministerin-frau-scharf-extremwetter-extrem-hochwasser-und-die-unberechenbarkeit-des-wetters-nehmen-zu-doch-stimmt-das-wirklich/

[15] EIKE 29.10.2015 :Kann man den Klimawandel in Deutschland wirklich täglich spüren? Eine Suche mit überraschendem Ergebnis

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/kann-man-den-klimawandel-in-deutschland-wirklich-taeglich-spueren-eine-suche-mit-ueberraschendem-ergebnis/

[16] EIKE 14.12.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 3 Die Marshall-Inselgruppe – (kein) Beispiel für einen Untergang

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/gehen-die-suedseeinseln-wirklich-wegen-des-klimawandels-unter-teil-3-die-marshall-inselgruppe-kein-beispiel-fuer-einen-untergang/

[17] The European, 16.12.2015: Der Mythos vom Gleichgewicht der Natur

http://www.theeuropean.de/gerd-gantefoer/10602-klimaerwaermung-im-diskurs

[18] EIKE 26.03.2016: Rekonstruierte Temperaturverläufe der vergangenen zwei Jahrtausende. Eine Literatursichtung von 1990 bis ganz aktuell

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/rekonstruierte-temperaturverlaeufe-der-vergangenen-zwei-jahrtausende-eine-literatursichtung-von-1990-bis-ganz-aktuell/

[19] böhmanwaltskanzlei: Äußerungs- / Presserecht Prüfung der Quelle

https://www.boehmanwaltskanzlei.de/kompetenzen/medienrecht/presserecht/persoenlichkeitsrechtschutz/schranken-persoenlichkeitsrechtsschutz/journalistische-sorgfaltspflichten/777-pruefung-der-quelle

[20] EIKE 27.03.2016 : Nachgesehen: Anzahl Tornadoopfer in den USA fast auf dem niedrigsten Stand seit Beginn der Zählung um 1875

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/nachgesehen-anzahl-tornadoopfer-in-den-usa-fast-auf-dem-niedrigsten-stand-seit-beginn-der-zaehlung-um-1875/




Berichterstattung von Klimaretter.Info über die am Pfingstwochenende durchgeführten Agitationen im Braunkohlerevier

An sich selbst erhebt das Portal einen hohen Anspruch:

Homepage: Klimaretter.info ist ein unabhängiges, mehrfach ausgezeichnetes Onlinemagazin. Es bietet Nachrichten und Hintergründe, Debatten und Kommentare zur Klima- und Energiewende. Gegründet wurde das Magazin 2007 von den Journalisten Nick Reimer und Toralf Staud, die das Buch Wir Klimaretter. So ist die Wende noch zu schaffen geschrieben hatten. Hinter klimaretter.info steht der GutWetterVerlag in Berlin. Beratend steht der Geschäftsführung ein Herausgeber-Gremium namhafter Personen aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft zur Seite. Der Klimawissen e.V. fördert die Arbeit des Magazins.

Auffällig ist es jedoch vor allem durch seine (rein persönliche Meinung des Autors) vollkommen kritik- und vorbehaltlose Information über alles, was den AGW-Klimawandel und die Energiewende unterstützt (Artikelbeispiel eines Redakteur-Teammitgliedes kaltesonne: Wenn als Redakteure getarnte Aktivisten gemeinsame Sache mit der Versicherungsindustrie machen) sowie seinem Umgang mit Kritikern derselben, der plakativ in einem Klima-Lügendetektor kumuliert.

Solche Art von „Information“ kennt man und schreibt eben Glossen darüber. Was aber zu Denken gibt ist die von „namhaften Personen aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft“ unterstützte aktuelle Berichterstattung des Portals über die Aktionen und Besetzung im Braunkohle-Tagebau Welzow-Süd mit dem Ziel der Agitatoren, ein Kohlekraftwerk zum Abschalten zu zwingen.

Diese eindeutig gesetzeswidrige Aktion wurde vom Portal in einer so positiven und unterstützenden Weise berichtet und kommentiert, dass man es geradezu als Aufruf zu solchen Aktionen verstehen kann.

Auszüge der Berichterstattung auf KLIMARETTER.INFO

07. Mai 2016, 10:05 Uhr

Lausitzer Klimacamp baut auf

Das Ziel der Aktivisten vom Bündnis "Ende Gelände" hat sich inzwischen herumgesprochen: Sie wollen zwischen dem 13. und 16. Mai in einen Tagebau eindringen und den Betrieb blockieren. Im vergangenen August hatte das Bündnis mit einer ähnlichen Aktion einen Braunkohlebagger im Tagebau Garzweiler im Rheinland stillgelegt.

"Die Aktion mag zwar nicht legal sein, aber sie ist legitim", erläutert Aktivist Philipp im Ende-Gelände Aktionsvideo.

Dieses Jahr steht der Verkauf der Lausitzer Braunkohlesparte von Vattenfall an den tschechischen Energiekonzern EPH im Brennpunkt der Proteste. "Wir wollen dem Investor sagen: ‚Wenn du die Braunkohle kaufst, kaufst du auch die Proteste mit’", sagt Mitorganisator Marvin Kracheel im Gespräch mit klimaretter.info. "Vor allem im Hinblick auf Paris muss EPH klar sein, dass das Unternehmen in der Lausitz eine Technologie kauft, die aus klimapolitischer Sicht keine Zukunft hat", sagt die Aktivistin Josephine Lauterbach und meint damit den neuen Klimavertrag, der vor fünf Monaten in der französischen Hauptstadt beschlossen wurde.

Freitag, 13. Mai 2016, 16:59 Uhr

Tagebau und Kohlebahnen blockiert

Rund 1.500 Aktivisten haben am Nachmittag den Braunkohletagebau Welzow-Süd in der Lausitz friedlich besetzt. Weitere 700 Leute des Aktionsbündnisses "Ende Gelände" blockierten die aus dem Tagebau herausführenden Kohlebahn.

Gleichzeitig ketteten sich am Nachmittag Aktivisten der Umweltorganisation Robin Wood und der Initiative Lautonomia an einer rund 80 Kilogramm schweren Betonpyramide im Gleisbett der Kohlebahn an und unterbrachen damit die Kohleversorgung des 1.600-Megawatt-Kohlekraftwerks Schwarze Pumpe aus dem weiter nördlich gelegenen Tagebau Jänschwalde. Die Blockade solle die Proteste gegen die Braunkohleverstromung in der Lausitz  unterstützten, erklärten die Klimaaktivisten.

"Diese Aktion macht deutlich: Jetzt ist Endstation für die Kohle", sagte Philip Bedall, Energieexperte von Robin Wood. "Wir sind solidarisch mit den vielen weiteren Protesten an diesem Wochenende. Gemeinsam setzen wir Klimaschutz von unten durch – hier und jetzt!"

Zur Aktion habe man sich entschlossen, weil man direktes Handeln als "absolut notwendig" begreife, um die massenhafte Vernichtung aufzuhalten, die das kapitalistische Wirtschaftssystem anrichte, erläuterten Kohlegegner ihre Motive.

Freitag, 13. Mai 2016, 23:37 Uhr

Mit Samba in die Kohlegrube

Über 2.000 Menschen haben am Freitag den Tagebau Welzow-Süd in der Lausitz besetzt. Die Aktivisten von "Ende Gelände" fordern einen sofortigen Stopp der Braunkohleverstromung.

Im Klimacamp rennen die Aktivisten gehetzt hin und her. Während einige schon ihre weißen Maleranzüge angezogen haben und noch schnell Sonnencreme auftragen, schlingen andere noch einen Teller Müsli oder Eintopf herunter oder schmieren Brote als Proviant. Es ist Freitagmittag halb eins, die Aktion, die die ganze Woche über vorbereitet wurde, wird bald beginnen.

Die Aktivisten haben sich zum Ziel gesetzt, die Kohleinfrastruktur in einem nahe gelegenen Tagebau lahmzulegen. Über 2.000 Menschen aus ganz Europa und sogar von noch weiter her sind dafür angereist und überlasten das Lausitzcamp – das mit deutlich weniger Teilnehmern schon die ganze Woche über nahe dem südostbrandenburgischen Dorf Proschim stattfindet – sichtlich.

Endlich haben sich alle in ihrem jeweiligen "Finger" – einer größeren Gruppe von Aktivisten, die zusammen den Tagebau blockieren will – eingefunden. Unter lauten Rufen "Auf gehts, ab gehts, Ende Gelände!" setzen sich die Gruppen in Bewegung. Eine Samba-Gruppe sorgt zusätzlich für Stimmung.

Inzwischen konnte der rote Finger, der aus etwa 450 Aktivisten besteht, in den Tagebau Welzow eindringen und besetzt einen Bagger. Auch der blaue Finger ist schon in der Grube auf dem Weg zu den Baggern, während der grüne Finger mit weiteren 750 Menschen die Schienen der Kohlebahn besetzt.

Samstag, 14. Mai 2016

Die Lausitz schreibt (Anti-)Kohle-Geschichte

Am Samstag wurde in der Lausitz Geschichte geschrieben: Erstmals steht ein großes Kohlekraftwerk in Deutschland aufgrund von Blockaden durch Kohlegegner vor dem völligen Herunterfahren. Hunderte Demonstranten gelangten auf das Betriebsgelände. Während die Aktivisten von einem großen Erfolg sprechen, prangert Vattenfall den Protest als bewusst eskalierend an.

Samstag, 14. Mai 2016, 16:25 Uhr

Kohlegegner im Kraftwerk Schwarze Pumpe

Das Vattenfall-Großkraftwerk Schwarze Pumpe in der Lausitz soll am Samstagnachmittag von Kohlegegnern praktisch eingeschlossen worden sein. Mehrere hundert Braunkohlegegner hatten sich zudem am Nachmittag nach einer Schienenblockade auf den Weg zu dem 1.600 Megawatt-Kraftwerk gemacht und gelangten über die Werksbahn schließlich auf das Betriebsgelände, scharf begleitet von Polizeikräften, wie eine Sprecherin des Aktionsbündnisses "Ende Gelände" gegenüber klimaretter.info bestätigte.

Davor waren durch verschiedene Aktionen am Freitag sowie am heutigen Vormittag mindestens drei Bahnverbindungen, über die Braunkohle in Kraftwerk transportiert wird, blockiert worden. Zwar war es der Polizei am Nachmittag gelungen, die von Aktivisten der Umweltorganisation Robin Wood mit einer Betonpyramide blockierte Strecke wieder freizubekommen. Dennoch konnten über diese Strecke weiterhin keine Züge ins Kraftwerk rollen, weil die Polizisten die Schienen zersägen mussten, um die Blockade zu beenden. Laut "Ende Gelände" gibt es gegenwärtig fünf Besetzungen rund um den Tagebau Welzow-Süd.

Sonntag, 15. Mai 2016, 16:58 Uhr

Bündnis hat Kraftwerks-Blockade beendet

Das Bündnis "Ende Gelände" hat, wie gegenüber klimaretter.info angekündigt, heute gegen 15 Uhr die Blockade des Braunkohlekraftwerks Schwarze Pumpe in der Lausitz weitgehend beendet. Nur kleinere Guppen sollen noch ihre Aktionen, teilweise bedrängt durch Polizei, fortsetzen, hieß es. Die 48-stündige Aktion habe die Kraft der Kohlegegner ausreichend unter Beweis gestellt, erläuterte eine Sprecherin des Bündnisses "Ende Gelände", Mona Bricke, gegenüber klimaretter.info das Motiv für die Aufhebung der Blockaden.

Am Sonntagnachmittag teilte die brandenburgische Polizei mit, dass die Bürgermeisterin von Welzow verfügt habe, das Klimacamp in Proschim nicht mehr fortzuführen. Die Ordnungsverfügung der Stadt sei ergangen, da "Teilnehmer aus dem Camp heraus massive Straftaten begangen haben und davon auszugehen ist, dass weitere durch Teilnehmer verabredet werden", heißt es bei der Polizei.

Brandenburgs Wirtschaftsminister Albrecht Gerber bezeichnete die Aktionen der Kohlegegner als "anmaßende Form von Selbstjustiz" durch "aus ganz Europa anreisende Rechtsbrecher". Dies sei vollkommen inakzeptabel und müsse mit der vollen Härte des Rechtsstaats geahndet werden, so der SPD-Politiker.

Für die Linken-Politikerinnen Eva Bulling-Schröter und Birgit-Wöllert hat das Aktionsbündnis dagegen ein "friedliches Zeichen für eine ökologische und nicht profitgetriebene Energieversorgung gesetzt".

In der Nacht zum Sonntag sowie im Laufe des Vormittags hat es vermehrt Attacken und Angriffe auf die Kohlegegner gegeben, mutmaßlich vor allem von Rechtsradikalen. So sprach das Ende-Gelände-Bündnis von "feigen Angriffen" auf eine Mahnwache und an einer Tankstelle.

Montag, 16. Mai 2016, 02:10 Uhr

Bagger, Besetzer und das Ende der Braunkohle

Bildunterschriften (Bilder wegen Copyright leider nur auf „Klimaretter.Info“ einsehbar):

Das Bündnis "Ende Gelände" hat am Pfingstwochenende in einer beispiellosen Aktion in der Lausitz den Tagebau Welzow-Süd besetzt und das Braunkohlekraftwerk Schwarze Pumpe an den Rand der Abschaltung gebracht. Die Aktivisten fordern einen sofortigen Kohleausstieg und mehr Klimaschutz.

Der Tagebau Welzow-Süd von oben: Insgesamt haben diesmal 3.500 Menschen bei "Ende Gelände" teilgenommen. 4.000 waren im seit einer Woche laufenden Lausitzcamp. Mehrere Kohlebahnen und -bagger sowie das Kraftwerk Schwarze Pumpe waren teils über mehrere Tage blockiert. Die Organisatoren sprechen von einer "sehr erfolgreichen Aktion." Es sei wichtig, gezeigt zu haben, "dass wir es nicht bei symbolischen Aktionen belassen", sagt Mona Bricke vom Ende-Gelände-Organisationsteam.

Das Wetter ist gut, die Stimmung auch: In drei farblich benannte "Finger" aufgeteilt machen sich die Klimaaktivisten am Freitag auf den Weg. Zwei Gruppen wollen versuchen, in den Tagebau Welzow-Süd einzudringen und Braunkohlebagger zu besetzen. Ein dritter "Finger" macht sich auf den Weg zu einer Kohle-Verladestation. 

Damit endet diese Berichterstattung

Lediglich Mit-Herausgeber Prof. Graßl fand in einem Interview die Aktion etwas überzogen.

Interview: Am gestrigen Freitag haben die Aktivisten von "Ende Gelände" einen Braunkohletagebau in der Lausitz besetzt. Wie gefällt Ihnen der radikale Ansatz?

Mir gefällt dieser Ansatz nicht, weil es nach dem Paris-Abkommen für Europa ja nicht mehr um den Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen einschließlich des "dreckigsten", nämlich der Braunkohle, geht, sondern nur noch um die Geschwindigkeit dabei. Ziviler Ungehorsam ist deshalb überzogen.

Gleichzeitig ist eine Betreiberin dieses Portals (Prof. C. Kemfert) von Frau Umweltministerin Hendricks zur Regierungsberaterin für Energie und Klima ernannt worden (siehe EIKE [1]).

Klar, dass Frau Kemfert kein bisschen von der vorgegebenen Öko-Glaubenslinie unserer Umweltministerin abweicht und entsprechend auch eine erklärte Gegnerin von Kohlekraftwerken ist was Sie zu jeder Gelegenheit verkündet:

Prof. C. Kemfert im Interview der VDI-Nachrichten

VDI-Nachrichten[2] Der Strompreis an der Börse ist so niedrig wie nie. Wir könnten problemlos die ineffizienten Kohlekraftwerke abschalten.

Wir haben nun eine Braunkohlereserve, die niemand braucht. Sie ist überflüssig, ineffizient und teuer.

Da Terror, sofern er der richtigen Ideologie dient, und Links als Unterstützung immer begrüßt wird, wurde die Aktion nicht nur von Klimaretter, sondern vor allem auch den Grünen gutgeheißen:

Die Umwelt-Scharia[4] Der grüne Bundestagsabgeordnete Sven Giegold twitterte: „endegelände hat bewiesen: Nicht nur Castortransporte auch Braunkohlegruben & Kraftwerke sind blockierbar. Der Kohleausstieg kann klappen.“ Der Parteivorsitzende Cem Özedmir war ebenfalls hoch erfreut: „Na also, 100 %".

Nur die Polizeigewerkschaft fand andere Worte

[5] Nach Anti-Braunkohle-Protest  

Polizeigewerkschaft: Keine Umweltschützer, sondern Kriminelle

BERLIN. Der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft Rainer Wendt hat die Berichterstattung über die Blockade des Kohlekraftwerks Schwarze Pumpe im südlichen Brandenburg kritisiert. Die meisten Medien hatten die Störer, unter denen sich auch zahlreiche Anhänger der linksextremen Szene befanden, schlicht als „Aktivisten“ oder „Umweltschützer“ bezeichnet.

Es liegt leider im Trend der Zeit, daß Gewalt- und Straftäter, die sogar Polizisten attackieren, mit solchen verharmlosenden Etiketten belegt werden“,

Da kann man nur ergänzen: Es liegt nicht im Trend, sondern an den Parteien im Bundestag, welche es dulden bis begrüßen und „namhaften Personen“ welche es unterstützen, aber von unserer Regierung als Berater für ausnehmend geeignet befunden werden.

Anhang

*Ausbildung der neun gelisteten Redaktionsmitarbeiter von KLIMARETTER.INFO (lt. Auskunft im Portal)

A: Umwelt- und Energieverfahrenstechnik;

war Vorstandssprecher des Umweltnetzwerks Grüne Liga.

B: Politikwissenschaften;

freier Journalist, vor allem zu Energie- und Klimathemen. 2013 erhielt er den "Deutschland hat unendlich viel Energie"-Journalistenpreis (Anm.: Wird von der Agentur für erneuerbare Energien vergeben)

C: Literatur, Politik und Geschichte. Promotion in neuerer Geschichte.

Für Umweltthemen begeistert sie sich vor allem seit ihrem Freiwilligen Ökologischen Jahr bei der Stiftung Naturschutz Berlin

D: Philosophie und Kommunikationswissenschaften

E: Philosophie, Politikwissenschaft und Volkswirtschaftslehre.

Kurzer Exkurs in die Öffentlichkeitsarbeit für erneuerbare Energien

F: Sozialwissenschaften und Philosophie

G: Journalistik und Philosophie.

Freier Autor unter anderem für die SZ, die taz und das Greenpeace Magazin. 2009 erschien sein Buch Grün, grün, grün ist alles, was wir kaufen.

H: Politikwissenschaft und Mathematik.

Für Umweltthemen hat er sich schon im Kindesalter interessiert, als er bei Greenpeace aktiv war

I: Keine Ausbildung angegeben.

1991 erhielt er den Umweltpreis für Journalisten für seine Bücher Die Tempomacher – freie Fahrt ins Chaos (1988) und Wackersdorf – der Atomstaat und die Bürger (1987) sowie für sein jahrelanges Engagement für Natur und Umwelt. 2001 wurde er mit dem Umwelt-Medienpreis und 2015 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

Quellen

[1] EIKE 14.05.2016: Umweltgutachten 2016 des Sachverständigenrates für Umweltfragen (SRU) der Bundesregierung

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/umweltgutachten-2016-des-sachverstaendigenrates-fuer-umweltfragen-sru-der-bundesregierung/

[2] VDI Nachrichten 29. April 2016: DIW-Expertin Claudia Kemfert, „Energiewende gefährdet“

http://www.vdi-nachrichten.com/Technik-Gesellschaft/Energiewende-gefaehrdet

[3] kaltesonne 16. Mai 2016: Wenn als Redakteure getarnte Aktivisten gemeinsame Sache mit der Versicherungsindustrie machen: Das Märchen von den Klimawandel-Waldbränden

http://www.kaltesonne.de/wenn-als-redakteure-getarnte-aktivisten-gemeinsame-sache-mit-der-versicherungsindustrie-machen-das-marchen-von-den-klimawandel-waldbranden/

[4] Achgut,com: Schwer im kommen: Die grüne Umwelt-Scharia

http://www.achgut.com/artikel/schwer_im_kommen_die_gruene_umwelt_scharia

[5] Junge Freiheit, 17. Mai 2016: Nach Anti-Braunkohle-Protest Polizeigewerkschaft: Keine Umweltschützer, sondern Kriminelle

https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2016/polizeigewerkschaft-keine-umweltschuetzer-sondern-kriminelle/




Wissenschaftler geben zu, dass ihr Modell der globalen Erwärmung vollkommen falsch sein könnte

[1] Kopp Verlag (Auszüge):

Klimahysteriker der politischen Linken wollen es nicht hören und möchten am liebsten all jene bestrafen – etwa mit Geldbußen oder Haftstrafen –, die ihrer Behauptung widersprechen, dass die Welt verglühe und Ihr Auto daran schuld sei. Tatsache ist jedoch, dass einige Wissenschaftler inzwischen zugeben, dass ihr Modell der globalen Erwärmung vollkommen falsch sein könnte.

Nicht, dass uns das überraschen müsste. Ein eindeutiger Nicht-Klimatologe, der mit der »globalen Erwärmung« zig Millionen gemacht hat, nämlich der ehemalige US-Vizepräsident Al Gore, warnte die Welt 2008: »Wenn wir nicht bald was unternehmen« (also hohe CO2-Steuern und eine technologische Rückkehr ins 18. Jahrhundert), »könnte bald alles vorbei sein«.

Nur: Es ist nicht alles vorbei. Und jetzt erfahren wir, dass all der Lärm um den Klimawandel nichts anderes war als eben dies: Lärm.

Was ist Bewegendes geschehen?

[1]»Wissenschaftler untersuchten anhand von Jahresringen in Bäumen,Meeressedimenten, Eisbohrkernen und Mineralablagerungen den Zusammenhang zwischen Wasser und Klima in der nördlichen Hemisphäre im Lauf der Jahrhunderte.

Mit diesen Daten schufen sie eine ›grafische Rekonstruktion der hydroklimatischen Variabilität‹ und fanden keinerlei Bestätigung, die eine Simulation rechtfertigen würde, die annimmt, dass im 21. Jahrhundert feuchte Regionen noch feuchter und trockene Regionen noch trockener werden könnten.«

In der untersuchten Zeitspanne kam es immer mal wieder zu Anomalien im Wetter und Klima, wie etwa zu den mittelalterlichen »Megadürren« im Westen der USA oder zu Monsunausfällen in Ostasien zwischen dem 15. und 19. Jahrhundert, und diese waren gewaltiger als alle mit modernen Instrumenten aufgezeichneten Phänomene.

Ja, die Modelle waren falsch

[1] Wie die britische Daily Mail berichtet, ist es nun nicht so, dass sich das Klima nicht ändern würde – das tut es, und das hat es immer getan –, aber die Schwankungen in den letzten Jahren werden nicht automatisch zu mehr Überschwemmungen, Dürren und anderen witterungsbedingten Katastrophen führen, das sagen die schwedischen Wissenschaftler, die die Klimamuster der letzten 1200 Jahre rekonstruiert haben.

»Dies weist stark darauf hin, dass die Periode der instrumentalisierten Messung zu kurz ist, um den vollen Umfang der natürlichen hydroklimatischen Variabilität zu erfassen«, schrieb Dr. Ljungqvist in der Zeitschrift Nature.

Keine Hinweise auf globale Erwärmung

»Der Proxynachweis stützt die Tendenz der Simulationen, nach denen in wärmerem Klima feuchte Regionen feuchter und trockene Regionen trockener würden, nicht«, sagte Ljungqvist.

Seine Forschungsergebnisse stehen im Kontrast zu existierenden Klimamodellen, die normalerweise eine Intensivierung des Wasserkreislaufs aufzeigen – mit extremeren Trocken- und Nässeperioden im letzten Jahrhundert. Darüber hinaus gibt es auch keine Beweise dafür, dass tatsächlich klimatische Muster zu verzeichnen sind, die auf höhere Temperaturen hinweisen.

Da muss man sich einmal wirklich freuen. Wissenschaftler schauen etwas konzentrierter nach und schon stellen sie fest, dass das was unsere evangelische Kirche gerade erst als [2] "breiter und immer weiter gewachsener Konsens" feststellt schon wieder überholt sein könnte. Und was passiert mit Frau Umweltministerin Hendricks und ihrer (für die deutschen Bürger enorm teuren) Klima-Welt-Rettungsphobie die im deutschen Vorreiter-1,5 Grad Ziel gipfelte, falls sich jemand aus ihrem Ministerium getraut es ihr zu sagen? Muss sie danach vielleicht von der AFD psychologisch betreut werden?

Bei der Meldung handelt es sich zum Glück nicht um eine Ente (rein persönliche Meinung des Autors: Der Kopp-Verlag hat etwas Neigung zur Esoterik, so dass seine Berichte mit großer Vorsicht zu verwenden sind). Die Schwedische Studie gibt es [6] und die Information darüber ging durch die ausländische Presse [3][4][5], aber natürlich nicht durch die deutsche.

Damit bestätigt sich immer mehr, was der Autor (und viele andere) beim genaueren Nachsehen der Proxis immer wieder feststellen und anprangern: Die Klimahistorie ist viel zu ungenau bekannt um daraus eine Zukunft simulieren zu können.

— Klimamodelle rekonstruieren Niederschlagsentwicklungen nur mit gröbsten Fehlern

— Rekonstruierte Temperaturverläufe der vergangenen zwei Jahrtausende. Eine Literatursichtung von 1990 bis ganz aktuell

— Der Klimawandel bedroht die Wüste Namib

— Die bayerische Umweltministerin Frau Scharf: Extremwetter, Extrem-Hochwasser und die Unberechenbarkeit des Wetters nehmen zu. Doch stimmt das wirklich?

Quellen

[1] Kopp Verlag, 07.05.2016: Klimawandel führt doch nicht zu mehr Überschwemmungen und Dürren … Daten aus 1200 Jahren widersprechen der Panikmache über globale Erwärmung. 

Siehe auch Puls Vortrag auf der 9.IKEK am 12.12.15 in Essen 

[2] EIKE 06.05.2016: Klimawahn der evangelischen Kirche Deutschlands (EKD): Wie schon so oft – Kungeln mit den Mächtigen und Verteufelung der Realisten

[3] wattsupwiththat, Anthony Watts / April 6, 2016: Ooops! Another big failure of the climate models – rainfall did not increase

https://wattsupwiththat.com/2016/04/06/ooops-another-big-failure-of-the-climate-models-rainfall-did-not-increase/

[4] BIGGOVERNMENT.NEWS May 4th, 2016: Climate change may not lead to more floods and droughts after all … 1200 years of data contradict global warming scare stories

[5] Daily Mail, 6 April 2016: Climate change might not be as bad as first thought: Projections for global drought and floods may be flawed, claim scientists
http://www.dailymail.co.uk/sciencetech/article-3526785/Climate-change-not-bad-Projections-global-drought-flood-patterns-say-scientists.html

[6] Nature Volume 532, Pages 94–98, april 2016, Fredrik Charpentier Ljungqvist at al.: Northern Hemisphere hydroclimate variability over the past twelve centuries




EU will Atomkraft massiv stärken

Sofern dies von der EU so beschlossen wird, dürften unsere Grünen und auch die Koalition in Schnappatmung übergehen und vielleicht einen EU- Austritt erwägen (müssen). Denn kann man sich vorstellen, dass Deutschland zu irrsinnigen Kosten und dem Ergebnis existenzieller Natureingriffe (im Norden sind schon ganze Landesbereiche durch flächendeckende Windrad-Verspargelungen praktisch unbewohnbar geworden) abschaltet und gleichzeitig der Hochrüstung mit AKWs um sich herum zusieht und auch noch mit bezahlt? Eine größere Politikposse scheint kaum denkbar – und dies vielleicht noch vor den nächsten Wahlen mit einer EEG-kritischen Aufsteigerpartei im Hintergrund.

Klar, dass der Spiegel nicht umhin kommt, besorgt die Gefährlichkeit der Atomkraft an der Grenze zu Deutschland mit zu erwähnen und dazu unsere Umweltministerin (promovierte Soziologin) als Zeugen anzuführen:

[1] Enthüllungen über solche Verschleißerscheinungen hatten im April auch in Deutschland für Aufregung gesorgt. Das AKW Tihange liegt nur 70 Kilometer von Aachen entfernt. Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD) hatte Belgien seinerzeit erfolglos aufgefordert, die betroffenen Reaktoren vorerst vom Netz zu nehmen.

Warum das Ausland auf solche Anti-Atomhysterie und politische Sprechpuppen nicht (mehr) hört, kann man in [2] und [3] nachlesen.

Die Grünen dürften aktuell froh sein, (noch) nicht in der Bundesverantwortung mit drin zu sitzen und so den Schwarzen Peter weiterreichen zu können:

[1]"Erwarten von Gabriel deutliche Worte"

Die Grünen kritisieren die Pläne der EU-Kommission massiv. "Die hochgefährliche Atomkraft darf keine Subventionen erhalten", sagt der Fraktionsvize Oliver Krischer. "Wir erwarten von Sigmar Gabriel deutliche Worte gegen diese absurden Atompläne der EU."

Bezug nehmend auf die jüngsten Krawalle im Lausitzer Braunkohlerevier über Pfingsten lautet vielleicht bald ein neuer Wahlslogan: Wollt ihr Kohle oder Atomkraft, eines davon ist alternativlos.

Quellen

[1] SPIEGEL ONLINE, 17.05.2016: Neue Reaktoren geplant  EU will Atomkraft massiv stärken

http://www.t-online.de/nachrichten/ausland/eu/id_77857038/eu-will-atomkraft-massiv-staerken-neue-reaktoren-geplant.html

[2] ScienceBlogs: Kernkraftwerk Tihange und der Journalismus in der Demokratie

http://scienceblogs.de/wasgeht/2015/12/20/kernkraftwerk-tihange-und-der-journalismus-in-der-demokratie/

[3] Nuklearia, 4. Februar 2016: Belgische Rissreaktoren: Wie sicher sind Tihange 2 und Doel 3?

http://nuklearia.de/2016/02/04/belgische-rissreaktoren-wie-sicher-sind-tihange-2-und-doel-3/#more-3995

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Nachtrag vom 19.5.2016 von Autor Helmut Kuntz:

Nachtrag

Unser Justizminister H. Maas hat diese Entscheidung der EU zur Atomkraft nicht mitbekommen – wofür  sitzt man schließlich in einer deutschen Regierung, welche gewohnt ist der EU vorzuschreiben, was sie zu tun hat. Und so viel böses Gedankengut kann er sich alleine bei der AfD vorstellen.

H. Maas: [4] „Ich glaube, viele Wähler der AfD kennen deren Wertekosmos gar nicht. Diese Partei verlacht den Umweltschutz und will zurück zur Atomkraft.“

Nun begründet die EU die Atomkraft ausgerechnet auch noch mit Umweltschutz.

Also ist die AfD weit näher an der EU als unser Justizminister. Und sind die in Brüssel nun rechtsradikal, müssen vom deutschen Verfassungsschutz beobachtet werden und H. Maas kann denen nicht mehr die Hand schütteln? Fragen tun sich da auf – Erklärungen dazu am besten bei Achgut [4] nachlesen.

[4] Achgut.com, 18.05.2016: Warum läuft Herr M. Amok?




Wenn es die Kosten der Energiewende verschleiern hilft, ist den Grünen sogar ein Vorschlag der CSU willkommen

Der staatliche Fonds zur Finanzierung der Energiewende

Helmut Kuntz

Pressemitteilung des Ministeriums für Umwelt Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg am 06.05.2016:

[2] Baden-Württembergs Umwelt- und Energieminister Franz Untersteller (Grüne) unterstützt den Vorstoß des bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer nach einem staatlichen Fonds zur Finanzierung der Energiewende. Laut aktuellen Medienberichten soll die EEG-Umlage dem bayerischen Vorschlag zufolge künftig nur noch bis zu einer bestimmten Höhe auf die Stromkunden umgelegt werden, der Rest würde aus einem staatlichen Fonds bezahlt.

Bild rechts: Franz Untersteller bringt als Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft die Energiewende im Land voran. Quelle: Homepage der Landesregierung Baden-Württemberg, Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft

Das hätte man gerne von unseren Parteien gelesen: Die Rente wird nicht mehr regelmäßig vom Staat geplündert, sondern die dem System auferlegten fremden Kosten vom Staat als Verursacher auf alle Steuerzahler verteilt. Leider nicht vorstellbar. Doch bei der Energiewende soll es genau das geben. Jedoch entlastet dies nicht die betroffenen Bürger (wie es bei der Rente wäre) sondern dient vorwiegend zur Verschleierung der Kosten.

Dirk Maxeiner hat es auf „Die Achse des Guten“ kommentiert:

„Grün und Schwarz startet durch: Energiewende auf dem Weg zu 100 Prozent Planwirtschaft“

Die sogenannte Energiewende stößt den Stromkunden allmählich übel auf, wird der Saft aus der Steckdose doch immer mehr zu einer zweiten Miete. Jetzt gibt es aus Baden-Württemberg einen Vorstoß, den Verursacher dieser Kosten entschlossen zu verschleiern. Das ist ein Vorbote einer künftigen grün-schwarzen Marktwirtschaft, die früher einmal Planwirtschaft genannt wurde (hässliches Wort). Eine staatliche Umlage wird dieser neuen Lesart zufolge nicht mehr von allen Bürgern bezahlt, sondern sie fällt vom sozialistischen Himmel. So heißt es in einer Pressemitteilung des grünen Umweltministers Franz Untersteller:

Die Notwendigkeit liegt auf der Hand. Die selbst eingeführte Über-Förderung geht ins Geld und das bemerkt der Bürger auch langsam. Und auf einmal fällt den Parteien ein, dass es doch die übliche Aufgabe des Staates ist so etwas zu bezahlen. Zwar ändert sich damit nichts an den Kosten, aber sie verschwinden eben sang und klanglos im allgemeinen Haushalt. Und es kommen ja noch viele Kosten auf dem Weg ins Grüne Energiewunderland zusammen, die man in weiser Voraussicht nun gleich zu Beginn und nicht erst hinterher verstecken will.

Der Minister [2]: Franz Untersteller: „In der EEG-Umlage stecken gut 2 Cent pro Kilowattstunde, die aus der Zeit stammen, als die Preise und damit auch die Vergütung für die Photovoltaik noch besonders hoch waren. Sie stellen somit typische Forschungs-, Entwicklungs- und Markteinführungskosten dar, die üblicherweise aus dem Steueraufkommen finanziert werden.“ Es sei systemfremd, dass diese Kosten über die EEG-Umlage finanziert werden, sagte Untersteller.

Keinesfalls ist der neue Fond-Vorschlag der Beginn einer realistischeren Betrachtung. Auch den grünen Sozialismus halten „weder Ochs noch Esel auf“, schon gar nicht eine tiefere Einsicht oder etwa Wissen.

Der Minister [2]:„Heute ist Strom aus Windenergie sowie aus Photovoltaik günstiger als Strom aus neuen konventionellen Kraftwerken“, betonte der Minister. Der weitere Ausbau der erneuerbaren Energien spiele daher bei den Stromkosten eine untergeordnete Rolle. „Deswegen brauchen wir einen vernünftigen Umgang mit den in der Vergangenheit entstandenen Kosten, die heute noch die EEG-Umlage belasten.“

Stimmen, die einen Deckel für den Ausbau der erneuerbaren Energien fordern, erteilte der baden-württembergische Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft eine klare Absage: „Wir brauchen nicht weniger, sondern mehr erneuerbare Energien. Mehr Erneuerbare nützen den privaten Stromverbrauchern, sie nützen den gewerblichen und industriellen Stromverbrauchern und mehr Erneuerbare nützen dem Klimaschutz.“

Erinnert sich noch jemand an eine bedeutende Rede der Geschichte, Auszug:

Die modernen Technologien stärken unser wirtschaftliches Potential und bieten zugleich für viele Werktätige ein interessantes Feld schöpferischer Arbeit und persönlicher Entfaltung. Das gilt insbesondere für die junge Generation. Gehört es nicht überhaupt zu den größten Errungenschaften unserer Republik, dass ausnahmslos alle jungen Leute eine Zukunft haben, dass sie nicht auf der Straße stehen müssen, ohne Ausbildung bleiben, an der Drogennadel hängen oder gar ohne Dach über dem Kopf dahinvegetieren müssen? "Der Jugend Vertrauen und Verantwortung«, das ist unsere, die bessere Welt.

Der Auszug ist Teil der Rede von Erich Honecker zum 40. Jahrestag der DDR (Quelle: Neues Deutschland, 09.10.1989). Nicht einmal ein Jahr später (am 03.10.1990) löste sie sich auf und wechselte (inklusive der praktisch wertlosen DDR-Mark) zur BRD. Der Unterschied ist halt, Honecker hatte zum Schluss schlichtweg kein Geld mehr, die Grünen in Baden-Württemberg können jedoch noch viele, viele Milliarden „verjubeln“ – nun sogar mit Unterstützung des „gleichberechtigten“ Koalitionspartners CDU. Wenn Posten winken, ist der Wählerwille nach wie vor vollkommen nebensächlich.

Und zur Erinnerung: Auch in der ehemaligen DDR gab es eine CDU als „Blockflötenpartei“. Vielleicht hat unsere Bundeskanzlerin in ihrer Sehnsucht bei der Grenzfreigabe nur Religionen verwechselt. Der Buddhismus kennt die sich endlos wiederholende Wiedergeburt – allerdings auch den Weg zur Errettung daraus.

Anmerkung des Autors: Den Schluss nicht ernst nehmen. Beim Einschlafen fällt einem eben mancher Unsinn ein.

[1] Die Achse des Guten, Dirk Maxeiner / 10.05.2016: Grün-schwarz startet durch: Energiewende auf dem Weg zu 100 Prozentplanwirtschaft

http://www.achgut.com/artikel/fundstueck_gruen_schwarz_startet_durch_energiewende_auf_dem_weg_zu_100_proz

[2] Ministerium für Umwelt Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg, 06.05.2016: Vorschlag für einen staatlichen Fonds zur Finanzierung der Energiewende https://um.baden-wuerttemberg.de/de/presse-service/presse/pressemitteilung/pid/vorschlag-fuer-einen-staatlichen-fonds-zur-finanzierung-der-energiewende/