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Wenn statt billigem Strom der teure Servicespezialist kommt und man beim Kontingent-Überschreiten an seinen Nachbarn Strafgebühr bezahlt – nennt sich das Energie-autark

Doch der Weg „zurück zur Natur und Nachhaltigkeit“ wird fälschlicher Weise oft als ein Rückschritt in frühere Zeiten miss-verstanden. Dass dies keinesfalls so ist, sondern ganz im Gegenteil geradezu eine Explosion an Technik und physikalischem Verständnis erfordert, zeigt das erste energieautarke Haus.

Es demonstriert exemplarisch, welcher immense technische Aufwand erforderlich ist, um ein paar Haushalten autark den Strom zur Verfügung zu stellen, den man ansonsten einfachst, preiswert und zuverlässig aus dem Hausanschluss bekam, und wie aufwendig das dazu erforderliche Energie-Einsparen sein kann.

Der Autor fragt sich neben vielem anderen, welcher Handwerksbetrieb in der Lage ist, eine solche „Energiefabrik“ optimal einzuregeln, zu warten und zu reparieren und was das wirklich kostet. Qb es berechtigt ist, kann sich aber jeder Leser selbst überlegen.

Das erste energieautarke Haus der Welt

(Zeitschrift) ENERGIE EXPERTEN: Das erste energieautarke Haus der Welt steht in Brütten (Schweiz). Es hat keinen Anschluss ans öffentliche Stromnetz und braucht weder Öl noch Gas. Der gesamte Energiebedarf wird alleine durch die Kraft der Sonne gedeckt. Das Mehrfamilienhaus mit neun Wohnungen ist ein Leuchtturmprojekt der Energiestrategie 2050 und wurde anfangs Juni im Beisein von Bundesrätin Doris Leuthart eingeweiht.

Bild 1 [oben rechts!]: Erstes energieautarkes Haus der Welt in Brütten CH. Quelle: Zeitschrift ENERGIE EXPERTEN

Swisscom: [3]

Das Haus als Kraftwerk

Der vorgegebene durchschnittliche Verbrauch einer vierköpfigen Familie pro Wohnung und Jahr inklusive Warmwasser liegt bei 2200 kWh. Um die entsprechende Strommenge erzeugen zu können, sind sowohl auf dem Dach als auch an den Aussenwänden leistungsfähige Photovoltaik-Elemente angebracht.

Im Sommer soll eine Stunde Sonnenlicht ausreichen, um alle Wohnungen für einen ganzen Tag mit Strom zu versorgen.

Bis 30 Tage ohne Sonne

Wird mehr Strom produziert als verbraucht, kann dieser in einer Lithium-Eisen-Phosphat-Batterie kurzzeitig gespeichert werden. Für kurzzeitige Überschüsse stehen zudem konventionelle Heizwasserspeicher zur Verfügung.

Entsteht viel überschüssiger Strom, wird dieser genutzt, um Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff aufzuspalten. Auf diese Weise kann reiner Wasserstoff als Langzeit-Energiespeicher in einem unterirdischen Tank angelegt und später über eine Brennstoffzelle wieder als Strom genutzt werden.

Natürlich ist das energieautarke Haus auch intelligent und vernetzt. Den Bewohnern steht neben den energieeffizientesten Geräten und stromsparenden LED-Lampen auch eine smarte Haussteuerung zur Verfügung.

Im Kraftwerk-Haus fällt so viel Energie ab, dass die Bewohner diese sogar zum Autofahren nutzen können. Ein Elektroauto und ein Biogas-Auto können sie gemeinsam nutzen. Der Strom für das Elektroauto wird mit der hauseigenen Photovoltaik-Anlage produziert. Das gasbetriebene Fahrzeug gewinnt seine Energie aus Küchenabfällen und Grüngut, die für bis zu 10’000 Kilometer pro Jahr ausreichen soll.

Wer sein Energiekontingent überschreitet, muss Zusatzzahlung leisten

[3] Anders als bei energieautarken Einfamilienhäusern muss im Mehrfamilienhaus in Brütten auch das Zusammenleben der neun Parteien berücksichtigt werden. Deshalb gibt es Stromkontingente. «Jede Wohnung kann den aktuellen Energieverbrauch direkt in der Wohnung ablesen. Es wird ein Bonus-/Malus-System eingeführt: Wer weniger Energie verbraucht, erhält Geld, wer mehr verbraucht, muss bezahlen.»

Bild 2 Energietechnische Ausrüstung. Quelle: Homepage Umweltarena Breitenbach

Bild 3 Unterirdischer Warmwassertank (davon sind zwei verbaut). Quelle: Homepage Umweltarena Breitenbach

Listung der technischen Einrüstung nach [4][5]:

Stromgewinnung
PV-Paneelen auf dem Dach und rund um das Haus als Fassade (Dach und alle Seitenwände, auch nordseitig)
Wechselrichter für PV-Anlage

Kurzzeitspeicher Strom
Akkuspeicher (für 4 Tage)
Lade / Entladewechselrichter

Kurzzeitspeicher Wasser
Wasserboiler-Tankbatterie

Langzeitspeicher Wasserstoff
Elektrolyseur zur Wasserstoff-Gewinnung
Wärmetauscher um die Prozesswärme zusätzlich nutzen zu können
Wasserstofftank
Brennstoffzelle zur Strom-Rückgewinnung

Langzeitspeicher Wasser
Warmwasser-Großspeicher im Erdreich 2 x 125 m3 (Austausch über Wärmetauscher)

Geothermie
Erdsonde 338 m tief mit Wärmepumpe

Zusätzliche Energiekomponenten
Wärmetauscher für Umweltwärme aus der Außenluft (Lüfter) und Anschluss an Wärmepumpe

Kompogasgewinnung für Biogasauto (Gas wird aus Küchenabfällen gewonnen)

Sonstiges
Zentrales, gesteuertes Be- / Entlüftungssystem mit Wärmerückgewinnung zu jeder Wohnung

Heizsystem
Wand- und Bodenheizung. Auch zur Kühlung verwendbar

Sonstiges
Kontrollierte Wohnungsentlüftung über Rohrsystem
Automatische Verschattung im Sommer
Bedarfsabhängige Steuerung und Regelung des Energieflusses im Gebäude
Aufzug mit Rekuperation (Bremsenergie-Rückgewinnung)
Hoch-Energieeffiziente Kühlschränke
Duschen mit Wärme-Rückgewinnung
Ausschließlich LED-Lampen
Elektroauto
Biogasauto
TV-Box die nicht auf Festplatte, sondern zur Energieeinsparung in der Cloud speichert

Quellen

[1] SPIEGEL ONLINE 26.07.2016: Landung in Abu Dhabi: "Solar Impulse 2" gelingt historische Weltumrundung

http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/solar-impulse-2-landet-nach-weltumrundung-in-abu-dhabi-a-1104587.html

[2] ENERGIE EXPERTEN 15.Juni 2016: Ein Haus ohne Stromanschluss

https://www.energie-experten.ch/de/bauen/bauen/das-haus-ohne-stromanschluss-erstes-energieautarkes-haus-im-bau.html

[3] Swisscom 6. Juni 2016: Kein Stromanschluss unter dieser Hausnummer

https://www.swisscom.ch/de/storys/morgen/energieautarkes-haus-ohne-stromanschluss.html

[4] Zeitschrift baublatt Nr. 10, Freitag, 6. März 2015: Energieautarkes Mehrfamilienhaus Die Sonne ist die einzige Energieqelle

[5] Umweltarena Breitenbach: Homepage Erstes energieautarkes Mehrfamilienhaus in Brütten

http://www.umweltarena.ch/uber-uns/energieautarkes-mfh-brutten/




Der massive – gesetzlich forcierte – Windkraftausbau kostet Wählerstimmen. Deshalb sind Politiker auf einmal „entsetzt“, wie schlimm Landschaften mit Windrädern verspargelt werden

Bild rechts: Screenshot aus dem ARD-Beitrag: Der Kampf um die Windräder – Die Auswüchse der Boombranche

DIE WELT: [1]Die Energiewende spaltet das Land. In den Metropolen und größeren Städten genießt der Umbau der Stromversorgung große Sympathien. Auf der anderen Seite stehen Menschen, die vor allem an der Küste der Nord- und Ostsee leben, im Vorland des Harzes, in Rheinland-Pfalz, Bayern oder Baden-Württemberg. Sie erfahren die Energiewende nicht mehr als notwendiges nationales Projekt, sondern als zerstörerische Kraft. Sie sehen zunehmend verärgert zu, wie sie entmündigt werden. Wie von ihnen gewählte Politiker in den Stadträten und Kreistagen mit Ökoinvestoren und Landbesitzern gemeinsame Sache machen. Wie Regeln außer Kraft gesetzt werden, einfach so. Und wie auch Gerichte zugunsten der Windkraftfirmen urteilen.

Wenn der Staat seine Gesetze konsequent gegen den Bürger durchsetzt, ist es richtig. Wenn es Projektierer (auch von kommunalen Versorgern) gegen Kommunen genau so machen, ist es „Entmündigung“

Allerdings erscheinen die Argumente des Redakteurs im Artikel irgendwie widersinnig:

DIE WELT: [1] Nach Jahren des Chaos versucht die Bundesregierung, der Energiewende einen Plan zu verpassen. Aber dort, wo der größte Rückhalt nötig wäre, wächst der heftigste Widerstand: Auf dem Land werden Kommunen entmündigt, die Bürgerbeteiligung erweist sich als Farce

… denn dieses „Entmündigung“ der Kommunen basiert ausschließlich auf Gesetzen und Vorgaben der Politik und mit deren Unterstützung. Was Windkraftprojektierer umsetzen, ist von der Gesetzgebung ausdrücklich gefordert:

Paragraf 35 Baugesetzbuch: [1]Darin steht, Windkraftprojekte müssten bevorzugt behandelt werden. Und das heißt, dass Lackmann egal sein kann, was Bürgermeister Allerdissen will und was die Flächennutzungspläne vorsehen. Denn wenn Paragraf 35 ins Spiel kommt, ist nicht mehr Allerdissen zuständig, sondern die Kreisverwaltung in Paderborn. Und die ist nach dem Windkraftprivileg des Baugesetzbuches verpflichtet, Lackmanns Bauwünsche praktisch ohne Abstriche zu genehmigen.

Bei der Bürgerversammlung dagegen und im Aufsichtsrat dafür

Und selbstverständlich machen auch Land und Kommunen freudigst mit. Einmal will ja jede Gemeinde und Landkreis vorbildlich die Welt nachhaltig retten und zudem winkt Geld:

Auszüge:

[1] Hatte der Kreis Paderborn nicht das Ziel formuliert, sich bis 2020 selbst mit Energie zu versorgen?

Enercon, eigentlich Windradhersteller und einer der größten Arbeitgeber der Region, hat sich mit 40 Prozent am neu gegründeten Stadtwerk Aurich beteiligt.Der Landkreis Aurich beteiligt sich selbst finanziell an Windpark-Projekten.

Es kam den Bürgern und selbst Biobauern seltsam vor, dass das Land Hessen mal eben staatlichen Wald an Windkraftunternehmer verpachtet und dafür etwa 45.000 Euro pro Jahr und Windrad einstreicht.

Viele lokale Versorger (in deren Vorstandsetagen Bürgermeister und Landräte sitzen) haben zur Solar- und Windparkprojektierung extra Zweigfirmen gegründet:

Bild 2 Homepage-Werbe-Bild der N-ERGIE Regenerativ GmbH (N-ERGIE AG ist der Versorger der Stadt Nürnberg, Der Nürnberger Oberbürgermeister ist Vorstandsmitglied).

Zur N-ERGIE AG ist anzumerken, dass im Einflussgebiet dieses Versorgers dem Autor keine Bürgerproteste gegen Windkraft bekannt sind. Dazu arbeitet der Vorstand eng mit dem Bund Naturschutz in Bayern zusammen und stellt so sicher, dass der massiv forcierte Ausbau der EEG-Energieversorgung immer auf bestem Akzeptanzniveau erfolgt:

Aus einem Bund Naturschutz Foliensatz [7]: (N-ERGIE Vorstand) … eine möglichst breite Akzeptanz, die Finanzierbarkeit, eine weiterhin hohe Versorgungsqualität sowie die politische und wirtschaftliche Teilhabe –möglichst vor Ort

Der Ausbau der dezentralen Energieerzeugung ist in den letzten Jahren zügig vorangekommen: Allein im Versorgungsgebiet der N-ERGIE Aktiengesellschaft speisen derzeit über 45.000 EEG-Anlagen mit einer installierten Leistung von fast 2.000 Megawatt ein. Im Jahr 2014 wurden nochmals rund 2.000 neue Anlagen gebaut und an das Netz angeschlossen. „Die Zahlen zeigen deutlich, dass die Idee der dezentralen Erzeugung als Teil der Energiewende in die Realität umgesetzt wird“

Vordenker von Parteien. wie zum Beispiel der Grüne Tübinger Ober-Bürgermeister haben sowieso eine andere Meinung. Das Volk hat sich den Vorgaben unter zu ordnen und zudem gibt es einfach nichts Schöneres als eine schöne Landschaft nachhaltig zu verändern und damit Besucher anzuziehen – eine in seiner Partei verbreitete Anschauung

[5]„Windräder als Aussichtsplattformen sind Touristenmagnete“.

DIE WELT: [3] Jüngst beklagte "Welt"-Autor Dankwart Guratzsch an dieser Stelle, dass Windräder die Natur verschandeln. Das ist Unsinn, findet Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer. Er hält sie sogar für schön.

Die Energiewende kann nur funktionieren, wenn wir auch schöne Landschaften mit Windrädern verändern. Die Auswirkungen von Windparks auf die Natur sind jedoch von wenigen Vogelarten abgesehen nahezu null. Jeder Kilometer Autobahn richtet mehr Schaden an der Umwelt an als ein Windpark. Die einzige relevante Beeinträchtigung der Windkraft bleibt die optische. Und darüber kann man trefflich streiten.

Viele Windparks ziehen Besucher an, die sie offenbar nicht besonders abstoßend finden. Wo Windräder stehen, gewöhnt sich die Bevölkerung sehr schnell an den Anblick. Ich finde sie nicht nur beeindruckend, sondern schlicht und schön.

Und auch Landesregierungen geben Ausbau-Ziele vor:

Landesregierung Schleswig-Holstein: [4] Dr. Robert Habeck Erneuerbare Energien sind der Schlüssel für eine erfolgreiche Energiewende.

Wir wollen beispielgebend sein, wie eine Gesellschaft ihre Energieinfrastruktur revolutioniert, Als bundesweiter Vorreiter erzeugt Schleswig-Holstein mit den 2014 installierten Anlagen mehr Strom aus Erneuerbaren Energien, als hierzulande verbraucht wird. Die schleswig-holsteinische Landesregierung strebt an, bis zum Jahr 2025 mindestens 300 Prozent des Bruttostromverbrauchs aus Erneuerbaren Energien zu decken.

Die EEG-Welt war im Parteienkonsens vollkommen und unantastbar, bis sich eine Partei aufstellte die dagegen Protest anmeldete

Doch inzwischen droht in dieser heilen EEG-Welt eine Gefahr:

[1] Die Folge ist, dass der Widerstand wächst und die AfD auch deshalb in einigen Landtagen sitzt, weil sie sich im Wahlkampf klar gegen die Energiewende gestellt hat.

… und sofort wird des Volkes Wille „erkannt“. Und man stelle sich vor: Politiker haben auf Anregung eines Abgeordneten sogar eine der schon vollkommen verspargelten Landschaften besucht.

[1] Gero Hocker … ist Abgeordneter der FDP im niedersächsischen Landtag. Er sorgte dafür, dass sich der Umweltausschuss kürzlich nach Aurich aufmachte, um die Folgen der Energiewende in der Region einmal in Augenschein zu nehmen.

Politiker besuchen erstmals eine vollkommen nachhaltig (verspargelte) Landschaft

Der Besuch lässt sich auf NWZ ONLINE nachlesen. Man könnte meinen, die Politiker haben ihre selbst gemachten Gesetze noch nie gelesen und kennen Windparks nur aus EEG-Märchenbüchern. Deshalb hat es sie geschockt, dass es das in der Wirklichkeit auch gibt:

NWZ ONLINE: [2] Politiker von Windrad-Wald in Ostfriesland geschockt

Die Vorsitzende des Umweltausschuss, Sigrid Rakow (Edewecht), ist erschrocken über das, was sie sieht. „Was hier betroffen macht, ist die Massierung auf einer kleinen Fläche“, findet Politiker Janßen. Was ihm den leisen Hinweis von Deneke-Jöhrens einbringt, dass ja wohl die Politik der Grünen die Ursache sei.

Harald Frauenknecht lässt Zahlen sprechen. Danach steht im Landkreis Aurich alle 1,27 Kilometer eine Windturbine. Der Kreis habe mit rund 900 Windmühlen mehr als Bayern, Baden-Württemberg oder Hessen.

Leider hat die NWZ-Redaktion das Bild des Redakteurs aus dem Artikel über diese exzessive Landschaftszerstörung nicht freigegeben. Deshalb ist es Interessierten nur im Artikel selbst Link möglich, zu betrachten, wie absolut hemmungslos „Klima- und Naturschützer“ Landschaft kaputt machen, wenn es einen „guten Zweck“ und vor allem viel Geld einbringt.

Frau Hendricks hat schon eine Lösung gestartet – Mediation der Uneinsichtigen

In Berlin wurde das Problem inzwischen erkannt und eine merkelhafte Lösung geschaffen. Umweltministerin Frau Hendricks weihte ein Kompetenzzentrum ein, welches weiß, wie man renitenten Bürgerzorn so „mediatiert“, dass er sich politisch nicht störend auswirken soll:

[6] Bundesministerium: Kompetenzzentrum Naturschutz und Energiewende nimmt Arbeit auf

Hendricks: "Wir brauchen einen Ausbau der erneuerbaren Energien, der im Einklang mit der Natur erfolgt. Ich möchte in diesem Spannungsfeld zwischen Naturschutz und Energiewende mit dem Kompetenzzentrum einen konstruktiven Beitrag leisten.

Bekommen hat den Zuschlag (4 Millionen EUR Fördermittel) eine „Michael Otto Stiftung“. Diese ist bisher mit der folgenden Kompetenz aufgefallen:

Homepage der Stiftung: Die Michael Otto Stiftung für Umweltschutz eröffnet neue Wege im Gewässer- und Feuchtgebietsschutz. Wir fördern Projekte, die mit guten Konzepten langfristig zum Erhalt der Lebensgrundlage Wasser beitragen.

Das dürfte eine sicher (nicht) ausreichende Erfahrungsgrundlage zur Mediation der EEG-Landschaft-Vernichtungsproblematik sein. Aber halt, wer sitzt dort mit im Stiftungs-Kuratorium? Natürlich ausreichend Vertreter von obersten Bundesbehörden:

Jochen Flasbarth (Volkswirtschaft, Politikwissenschaft und Philosophie, bei den Klimaverhandlungen 2015 in Paris war er neben Ministerin Barbara Hendricks der wichtigste deutsche Unterhändler zur Erzielung eines relevanten Klimaabkommens).

Von 2003 bis 2009 war er als Abteilungsleiter Naturschutz und nachhaltige Naturnutzung im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit tätig. Von 2009 bis Dezember 2013 war er Präsident des Umweltbundesamtes. Seither ist er an vorheriger Wirkungsstätte als Staatssekretär tätig.

Manche werden sich erinnern. Das ist genau der Mann, welcher zu ließ, dass in einer Broschüre seines Hauses vermeintliche Leugner des Klimawandels öffentlich angeprangert wurden, nachzulesen in: EIKE “Offener Brief Fritz Vahrenholt an UBA Präsidenten: Warum haben Sie meine Biografie gefälscht?

Als Mitglied der Stiftung hat er aber wohl seine „mediative“ Ader erkannt.

Cornelia Quennet-Thielen (Juristin)

Seit November 2008 ist Cornelia Quennet-Thielen Staatssekretärin und Amtschefin des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Zuvor war sie seit 2004 Abteilungsleiterin im Bundespräsidialamt. Viele Jahre arbeitete die Juristin und ehemalige Richterin im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.

Damit ist die für eine Mediation von Bürgerprotesten von der Politik gewünschte Vorgehensweise sicher gestellt: Nicht zu viel Ahnung zum Thema, aber genaue Kenntnis des politisch Geforderten.

Frau Hendricks, selbst über alle Maßen klimahysterisch eingestellt, hat wohl auch keinerlei Interesse daran, die Meinung der Bürger wirklich ernst zu nehmen und sich deshalb eine der glühendsten Verfechter(innen) für den bedingungslosen EEG-Ausbau – Frau Prof. C. Kemfert – als Beraterin für Klima und Energie geholt.

Ihre Klima und Energie-Infopage ist (neben vielem anderen) eine einzige Hymne an den ungezügelten Windpark-Ausbau:

Klimaretter.Info: Windbranche mit starkem Zubau an Land und

                           Windkraft-Thriller mit Gänsehaut-Garantie

… was nicht wundert, da zu den Herausgebern (dieser Infopage) auch ein Vorstand eines Ökostromanbieters und ein Geschäftsführer der Green City Energy GmbH gehören.

Nachdem der Autor in Bayern wohnt, kann er nur sagen, dass deren (künftige) Bürger einst ihrem heutigen Landesvater, H. Seehofer noch rückwirkend danken werden, dass er die Abstandsregel „erfunden“ und vor allem umgesetzt hat und es den Gerichten nicht gelungen ist, sie zu kippen. Dass die Franken und Oberpfälzer sich wenig darum scheren und ihre Gegend trotzdem zunehmend verspargeln lassen, liegt daran, dass diese aus München grundsätzlich nichts freiwillig annehmen und lieber aus Trotz das Gegenteil machen, auch wenn es weht tut. Aber heute muss man eben schon zufrieden sein, wenn wenigstens Oberbayerns schöne Landschaft erhalten bleibt.

Es wird interessant werden, ob Frau Hendricks Mediation oder Protestparteien zum Schluss mehr Erfolge haben.

Nachspann

Beim Stöbern fand der Autor auf NWZ ONLINE die Rezension eines EEG-kritischen Kinderbuches. Die Info darüber sei hiermit publiziert:

Kinderbuch : Windpark zerstört heile Welt von Hase Löffel

Hermann Kück kritisiert in „Horch, die Tiere erzählen“ dramatische Veränderungen in der Natur

Die Bingo-Umweltstiftung hat die Kosten für das Buch (96 Seiten, zahlreiche Zeichnungen) übernommen, so dass Kück es kostenlos (gegen Portoerstattung) an Kindergärten und Schulen und andere Interessierte abgeben kann. Informationen und Anfragen unter Telefon   04748/10 56 und unter der Mail-Adresse: hk.for.nature@web.de

Das Bild wurde vom Autor des Buches für diesen EIKE-Artikel freigegeben

Quellen

[1] DIE WELT 24.07.2016: Sturm auf die Windräder

http://www.welt.de/print/wams/article157250713/Sturm-auf-die-Windraeder.html

[2] NWZ ONLINE 08.06.2016: Politiker von Windrad-Wald in Ostfriesland geschockt

http://www.nwzonline.de/politik/niedersachsen/wald-aus-windraedern-schockt-politik_a_31,0,1136982003.html

[3] DIE WELT: Wir kommen an Windrädern nicht mehr vorbei

http://www.welt.de/debatte/kommentare/article131181249/Wir-kommen-an-Windraedern-nicht-mehr-vorbei.html

[4] Landesregierung Schleswig-Holstein: Erneuerbare Energien sind der Schlüssel für eine erfolgreiche Energiewende

http://www.schleswig-holstein.de/DE/Fachinhalte/E/energiewende/energiewende_projekt.html

[5] EIKE 25.03.2016: Windräder als Aussichtsplattformen sind Touristenmagnete. Eine Idee auf die die Welt schon lange gewartet hat

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/windraeder-als-aussichtsplattformen-sind-touristenmagnete/

[6] BMUB: Mitteilung Nr. 155/16 Berlin, 29.06.2016 Bundesministerium Kompetenzzentrum Naturschutz und Energiewende nimmt Arbeit auf

[7] Bund Naturschutz in Bayern e.V: Ingolstadt 18. Januar 2016, Dezentrale Energiewende Bayern , Seminar Atomausstieg – Klimaschutz Dezentralität




Solarworld steigert Umsatz — Umsatzeinbruch in der Solarbranche: Rückgang von 2011 bis 2014 um 74,2 %

Klimaretter.Info: [1] Solarworld steigert Umsatz

Dass Umsatz nicht alles ist, sondern ein bisschen mehr dazu gehört, liest man dann im späteren Verlauf:

[1] (Solarworld) In diesem Jahr könnte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern zwischen minus zehn Millionen und plus zehn Millionen Euro liegen.

Dabei darf man nicht vergessen, dass Solarworld im Jahr 2014 ohne den Kapitalschnitt von 95% unweigerlich in die Insolvenz gegangen wäre.

Bild Solarworld Geschäftsdaten, Grafik vom Autor aus den WIKIPEDIA-Daten erstellt. Quelle WIKIPEDIA Solarworld

Die wirklich wichtige Meldung zur Solarbranche kommt aber vom statistischen Bundesamt

Destatis: [2] Pressemitteilung
Umsatzeinbruch in der Solarbranche: Rückgang von 2011 bis 2014 um 74,2 %

Und weitere Detailinformation dazu:

elektroniknet.de: [5]Nach Zahlen des Bundesministeriums für Wirtschaft sank die Zahl der Beschäftigten in der PV-Branche in Deutschland von 2012 bis 2014 von 100.300 auf 38.300.

Wegen der ungeklärten Finanzierungs-Frage der für erneuerbare Energien nötigen intelligenten Netze und Speicheranlagen hat die Bundesregierung im neuesten EEG auch bei der Windenergie-Förderung einen Gang heruntergeschaltet. Da die vorhandenen Erneuerbaren aber bereits ausreichen, um den klassischen Energieversorgern die Geschäftsgrundlage zu beschädigen, diese auch als Netzbetreiber für den Ausbau von Smart Grids nicht ausreichend vergütet werden, bleibt die Energiewende auf halber Strecke stehen, als teures Subventionsmonster, für dessen Weiterentwicklung die Perspektive fehlt. Die Energiewende wird zum »Gelben Sack« des 21. Jahrhunderts.

Wie eine eist hoch-gehypte „Vorzeigebranche“ auf realistisches Niveau zurück kommt, seit dem die Über-Subventionen zurück gefahren werden, wollte Klimaretter den Lesen als Information wohl nicht mehr zumuten. Denn die euphorischen Vorhersagen zur Zukunft der Solartechnologie lauteten einst vollkommen anders:

Auszug aus dem Bundestags-Wahlprogramm von Bündnis90/Die Grünen vom 21.06.2005
Wir sind energiepolitisch zu neuen Ufern aufgebrochen: Weg von den begrenzten Öl- und Uranvorräten, hin zu unendlicher Energie aus Sonne, Wind, Wasser, Biomasse und Erdwärme und zum Ausbau nachwachsender Rohstoffe. Hunderttausende neuer Jobs und Firmen die zur Weltspitze gehören und internationale Exportschlager produzieren sind das Ergebnis dieses Erneuerungsbooms. Was heute der Chip ist, wird morgen die Fotozelle sein: Schlüsseltechnologie eines neuen, solaren Zeitalters. Statt wie CDU/CSU diese Erfolge aufs Spiel zu setzen, wollen wir Deutschlands Potenzial nutzen und seine Spitzenstellung ausbauen. So sorgen wir auch dafür, dass viele Milliarden Euro Wertschöpfung im Land stattfindet.

Selbst verständlich kann die Solarbranche auch wieder wachsen. Es wird in Berlin daran „gearbeitet“ und auch problemlos gelingen, Strom wie inzwischen von allen Parteien gefordert so teuer zu machen, dass es (für Betuchte) billiger wird, ein Kleinkraftwerk mit Solar und Akkuspeicher selbst zu installieren (und die Kosten für den Risikoausschluss, den Notanschluss an parallel weiter laufende Kraftwerke und die zukünftig erforderlichen, extrem teuren Speicher den ärmeren Stromkunden aufzuhalsen). Dann ist die vorhergesagte Zukunft für Deutschland – zumindest bezüglich der Spitzenstellung bei den Stromkosten – wirklich wahr geworden. Weit entfernt ist man davon nicht mehr.

Viele lokale Energieversorger springen bereits auf diesen Zukunftsmarkt – der das konventionelle, bestens bewährte, Elektroenergiesystem mit Unterstützung der Versorgervorstände vollkommen zerschlägt – auf und haben als zweites Standbein Solar und Akkuspeicher-Vertriebsfirmen gegründet:

Nürnberger N-ERGIE Aktiengesellschaft (N-ERGIE AG ist der Versorger der Stadt Nürnberg): Autarkie mit N-ERGIE

Produkte – Solarstrom

Mieten oder kaufen Sie Ihre eigene Solaranlage. Jetzt auch mit Stromspeicher.

Tun Sie der Umwelt etwas Gutes: Mit einer Solaranlage der N-ERGIE produzieren Sie Ihren eigenen Ökostrom. Den erzeugten Solarstrom können Sie bequem zum Selbstverbrauch nutzen. So senken Sie Ihre Stromkosten und treiben die Energiewende voran. Den überschüssigen Solarstrom speisen Sie ins Netz ein und erhalten dafür eine über 20 Jahre gesetzlich garantierte und konstante Vergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Wollen Sie den überschüssigen Strom lieber speichern anstatt ihn ins Netz einzuspeisen? Ein optionaler Stromspeicher speichert den erzeugten Strom für die Zeit ohne Sonnenschein. Somit steigern Sie Ihre Unabhängigkeit nochmals deutlich.

Laufen beide Geschäftsfelder, (und auch wenn nicht), bringt es zusätzliche Vorstandsgehälter. Und geht ein Zweig den Bach runter, stört es (den Vorstand und sein Gehalt) auch nicht wirklich. Eher wird es dann erhöht, da man zum Lösen der selbst verursachten Probleme ja Fachleute braucht, die sich damit auskennen. Zudem lassen sich so problemlos „Mauschelverträge“ mit den eigenen Solar- und Speicherkunden auf Kosten der „normalen“ Stromkunden erstellen, die man inzwischen wohl nur noch als überflüssiges Überbleibsel und Zahlvieh für Vorstandsvisionen betrachtet.

Nachdem es einem deutschen privaten Stromkunden nicht möglich ist, den billigen Strom aus dem Ausland zu beziehen, hat ein solcher keine Möglichkeit, dieses Kartell der Wahnsinnigen zu durchbrechen.

Wer nicht weiß, mit welchen Unsummen die Solarbranche bisher direkt subventioniert wurde, anbei ein paar zusammengestellte Informationen aus dem Science Skeptical Blog:

Science Skeptical: Photovoltaik, der Kostentreiber der Energiewende

Bild Solarstrom-Subventionierung. Quelle: Science Skeptical

[4] Den Ausgaben von 11 Milliarden Euro pro Jahr stehen in etwa 1 Milliarde Euro über die Vermarktung von Photovoltaikstrom gegenüber. Somit verbleibt eine Differenz von etwa 10 Milliarden Euro pro Jahr, die der Stromkunde über die EEG-Umlage an die Photovoltaik-Anlagenbetreiber zahlen muss. Umgerechnet sind das rund 2,5 Cent pro kWh. Ein durchschnittlicher Haushalt verbraucht in etwa 3.500 kWh Strom pro Jahr. Somit ergeben sich 3.500 kWh * 0,025 € = ~90 € an Aufschlag pro Jahr, die ein Haushalt an die Photovoltaik-Anlagenbetreiber zahlen muss. Ein einträgliches Geschäft für die Photovoltaik-Investoren.

Und die Problematik der kommenden Netzausbau-Kosten rollt erst noch auf Deutschland zu:

LAUSITZER RUNDSCHAU: Kostenexplosion im Ost-Stromnetz

Der ostdeutsche Übertragungsnetz-Betreiber 50Hertz hat im vergangenen Jahr über 900 Millionen Euro in den Netzausbau investiert. 2014 waren es nur 572 Millionen. Zwei Drittel der Ausgaben flossen in die Anbindung eines Ostseewindparks und den Bau eines Kabels zu einem weiteren Ostsee-Windparkgebiet.

Das Unternehmen, das die "Stromautobahnen" im gesamten ehemaligen DDR-Gebiet betreibt, realisiert damit die nötige Netzintegration der weiter wachsenden Zahl von Anlagen zur Erzeugung von erneuerbarer Energie. Der Anteil des Grünstroms am Stromverbrauch betrug im Vorjahr im 50-Hertz-Gebiet 49 Prozent. Bundesweit sind es etwa 30 Prozent.

Trotz der Rekordinvestitionen vervielfachten sich im Vorjahr bei 50 Hertz auch die Kosten für das Herauf- und Herunterfahren konventioneller Kraftwerke und das Drosseln erneuerbarer Energieerzeugung, um das Stromnetz zu stabilisieren. Für diese Maßnahmen wurden 2015 fast 350 Millionen Euro ausgegeben, das Vierfache der Vorjahressumme – eine Kostenexplosion.

Diese Kosten erhöhen die Netzentgelte in Ostdeutschland, die sich auf die Stromrechnung der Verbraucher niederschlagen. 50Hertz-Chef Boris Schucht kritisiert, dass damit Regionen, die Vorreiter bei der Energiewende seien, mit finanziellen Belastungen bestraft würden. Schucht fordert deshalb zeitnah die Einführung eines bundeseinheitlichen Netzentgeltes für Übertragungsnetzbetreiber.

Diesmal gibt es kein Fazit. Der Autor lässt die Leser mit der Information alleine (nach-denken).

Quellen

[1] Klimaretter.Info 30. Juli 2016: Solarworld steigert Umsatz

http://www.klimaretter.info/wirtschaft/nachricht/21666-solarworld-steigert-umsatz

[2] Destatis: Pressemitteilung Nr. 251 vom 18.07.2016

https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2016/07/PD16_251_325.html

[3] Auszug aus dem Bundestags-Wahlprogramm von Bündnis90/Die Grünen vom 21.06.2005
http://www.gruene-partei.de/cms/files/dokbin/72/72641.wahlprogramm.pdf

[4] Science Skeptical: Photovoltaik, der Kostentreiber der Energiewende

[5] elektroniknet.de 28.07.2016: Solarbranche erleidet 2011-2014 74,2 Prozent Umsatzeinbruch




Vernichtendes Studienergebnis: Elektroautos sind als Regelenergie-Speicher zu teuer

INEES Studie (Hervorhebungen durch den Autor): [1] Intelligente Netzanbindung von Elektrofahrzeugen

Die Integration der Fahrzeuge in den SchwarmDirigent® der LichtBlick SE zeigt, dass Elektrofahrzeuge mit hoher Sicherheit und kurzer Reaktionszeit eine Leistungsreserve für das Stromnetz bereitstellen können. Damit wurde im Projekt nachgewiesen, dass die Erbringung von Regelleistung mit einem Elektrofahrzeugpool technisch möglich ist. Allerdings lassen die Projektergebnisse ebenfalls erkennen, dass ein hoher Energieumsatz, der den durch die Mobilität verursachten jährlichen Energieumsatz um ein Vielfaches übersteigt, aus technischen und wirtschaftlichen Gründen zu vermeiden ist. Denn dieser führt zu einer hohen zusätzlichen Alterung der Fahrzeugbatterien, zusätzlichen Umwandlungsverlusten und Umlagekosten auf den für die Zwischenspeicherung bezogenen Strom. Damit eignet sich ein Elektrofahrzeugpool mehr für die Vermarktung seines Leistungs- als seines Arbeitsvermögens.

Die energiewirtschaftliche Analyse zeigt, dass unter den aktuellen Rahmenbedingungen über die Erlöse am Markt für Regelleistung die laufenden Kosten des Betriebs derzeit nicht gedeckt werden können.

Dabei wurden folgende Rahmenbedingungen als hinderlich identifiziert, die derzeit auch im Zusammenhang mit der allgemeinen Einbindung von dezentralen Stromerzeugungseinheiten kontrovers diskutiert werden:

die Kosten für Abrechnung und Messwesen für leistungsgemessene Anschlüsse • die regulatorischen Rahmenbedingungen der Sekundärregelleistung (verpflichtende Leistungsvorhaltung für eine Woche, Nachweisführung) • die technischen Anschlussbedingungen an das Niederspannungsnetz (60 Sekunden Netzüberwachung vor Zuschaltung einer bidirektionalen Ladestation) • die in voller Höhe zu bezahlenden Umlagekosten auf den für die Zwischenspeicherung bezogenen Strom und die damit einhergehende Benachteiligung gegenüber anderen Speichertechnologien

Fazit der Studie: Wenn schon, dann sollen E-Autos zum Fahren benutzt werden. Als EEG-Zwischenspeicher sind sie (wie jeder Akku) technisch mit entsprechendem Aufwand zwar grundsätzlich geeignet, aber nur, wenn die hohen Kosten unberücksichtigt bleiben.

Selbst verständlich listet die Studie auch Lösungen dafür, welche – wie sollte es beim EEG anders sein – in erhöhte Subventionen (Änderung der Rahmenbedingungen) münden. Aber selbst das reicht nicht:

[1] Änderungen an diesen Rahmenbedingungen können dazu beitragen, die laufenden Kosten zu senken und das Potenzial der Fahrzeuge besser einzusetzen. Dennoch ist nicht zu erwarten, dass allein durch diese Änderungen eine vollständige Kostendeckung erreicht werden kann. Nötig wären vielmehr höhere Erlöse an den entsprechenden Märkten. Die Entwicklung während der INEES-Projektlaufzeit ging jedoch in die entgegengesetzte Richtung.

Ein Teilnehmer an dieser Studie, die LichtBlick SE meldete es trotzdem als einen Erfolg und lässt auf ihrer Internetseite das wirkliche Studienergebnis einfach weg, denn das ist ja negativ für ihr Geschäftsfeld.

LichtBlick SE:
[3] Wie E-Autos mit SchwarmEnergie® die Stromnetze stabilisieren können

Die Ergebnisse des Forschungsprojekts INEES sind vielversprechend. So konnte gezeigt werden, dass es technisch möglich ist, kurzfristige Schwankungen im Stromnetz mit einem Pool von rückspeisefähigen Elektroautos auszugleichen. Unter den aktuellen Rahmenbedingungen ist die Einbindung in den Strommarkt noch nicht rentabel genug. Doch geplante Gesetzesänderungen und technische Weiterentwicklungen können die Wirtschaftlichkeit in naher Zukunft deutlich steigern.

Damit ist die LichtBlick SE nicht alleine. Unserem Bundesministerium für Umwelt Naturschutz Bau und Reaktorsicherheit muss das Ergebnis ebenfalls so peinlich gewesen sein, dass es in seiner Mitteilung die vernichtende Kostenproblematik und Schlussaussage ebenfalls nicht erwähnte. Allerdings spricht es nicht wie die Fa. Lichtblick von „vielversprechend“, sondern nur von „könnten“:

Bundesministerium für Umwelt Naturschutz Bau und Reaktorsicherheit:
[4] Batterien von Elektrofahrzeugen könnten – intelligent genutzt – im gesamten Stromnetz einen Beitrag zum Lastmanagement leisten, indem zu Zeiten hoher Stromerzeugung und geringem Strombedarf Energie gespeichert und bei Lastspitzen wieder abgegeben wird. Ein Pool von Elektrofahrzeugen könnte Systemdienstleistungen anbieten und am Regelenergiemarkt teilnehmen.

Portale der EEG-Lobby fanden ein Teil-Ergebnis der Studie für so wichtig, dass sie darüber sofort informierten:

Solarbranche.de Branchenportal für die Solarenergie: Elektrofahrzeuge als Leistungsreserve für das Stromnetz geeignet
Eine wichtige Option für das weitere Vorankommen der Energiewende

… obwohl es eigentlich nichts weiter aussagt, als dass eine teure Studie erneut belegen konnte, dass Akkus Strom speichern und auch abgeben können und mit teurer Intelligenz und zusätzlicher Infrastruktur (Beides aktuell nirgends vorhanden) sogar gesteuert.

Wie gesagt: Beim EEG an Kosten zu denken, geschweige zu erwähnen, gilt in Deutschland als rufschädigend und Standortnachteil.

Interessant sind in der Studie Grafiken, welche den exorbitanten Verschleiß der E-Akkus durch Regelenergie-Bereitstellung und bei niedriger Temperatur aufzeigen. Leider sin diese (für Kritiker) hochinteressanten Hinweise (bewusst?) sehr mager hinterlegt, was man auch daran erkennen kann, dass die Achsen der Grafiken keine Zahlen zeigen. Jedenfalls bestätigen diese Ergebnisse das, was bereits in [5] über diese hoch-sensiblen E-Akkus berichtet wurde.

Bild1 [1] Alterung durch Lagerung und mit Regelleistungsbeanspruchung. SOH: State of Health; SRL: Sekundärregelleistung

Bild2 [1] Temperaturabhängigkeit der Akkukapazität. SOH: State of Health

Zum Thema Mittelzeitspeicherung hält sich die Studie bedeckt. Man hat den Eindruck, dass man sich gar nicht erst getraut hat, dazu Stellung zu nehmen, bzw. die Analysen dahingehend auszuweiten. Somit kann man fast unbesehen davon ausgehen, dass die Vorhersagen unserer „Energieintelligenz“ wie sie zum Beispiel der e.on Vorstand darstellt ebenso schnell und hoffnungslos in die Brüche gehen wird, sobald sich eine „ehrliche“ Studie auch damit beschäftig (Anm.: es gibt solche bereits und die Ergebnisse darin sind für Akkuspeicher desaströs [7]Elektro-Energiespeicherung, Notwendigkeit, Status und Kosten):

e.on: [2] Elektroautos als Energiespeicher

Wir stehen am Anfang einer revolutionären Entwicklung in der Mobilität. In Zukunft wird die E-Mobilität aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken sein und als integraler Bestandteil der Energiewelt von morgen den Ausbau der Erneuerbaren Energien unterstützen.

In den letzten Jahren und Jahrzehnten galt in der Energiewirtschaft: Ein Kraftwerk produziert nur dann Strom, wenn der Kunde ihn braucht – also nach Bedarf. Erneuerbare Energieträger wie Windkraft oder Photovoltaik funktionieren allerdings nicht auf Abruf, sie sind abhängig vom Wetter, konkret von Windintensität oder Sonnenscheindauer. Elektroautos könnten nun einen wichtigen energiewirtschaftlichen Beitrag zur Nutzung von Erneuerbaren Energien leisten. Die Akkus vieler Elektroautos bilden nämlich zusammen einen großen dezentralen Speicher, der einen Puffer für die wetterabhängig schwankende Stromproduktion aus Erneuerbaren Energien bilden kann.

Was wird man in Berlin wohl machen, nachdem die reale Physik sich wieder nicht den politischen Vorgaben entsprechend verhält? Ganz einfach: Zuerst einmal verstärkt forschen lassen. Wer der Politik nicht gehorcht, wird (aus)geforscht.

Bundesministerium für Bildung und Forschung: Batterieforschung für Elektroautos

Die Batterieforschung für Elektroautos ist ein Aushängeschild des Bundesforschungsministeriums. Bald sollen die besten Batterien aus Deutschland kommen. "Wir wollen Innovationsweltmeister werden", sagt Bundesministerin Johanna Wanka.

"Batterie 2020" – eine neue Generation

Die im August 2014 veröffentlichte Maßnahme "Batterie 2020" setzt die strategische Linie des BMBF fort.

Und dann kann man beliebig weiter den Wunsch subventionieren. Zumindest mittelfristig ließ sich damit noch immer jeder Unsinn des EEG wenigstens übergangsweise kaschieren. Die letzte Subventionsbereitstellung für E-Autos hat gezeigt, wie leicht das geht, wenn „alle“ an einem Strang ziehen:

SPIEGEL ONLINE: [6] Elektroautos: Gewinne für die Firmen, Kosten für den Staat

Die deutschen Autohersteller betteln beim Staat um Milliardensubventionen für Elektroautos. Der Vorstoß ist ein dreister Versuch, betriebswirtschaftliche Risiken auf die Steuerzahler abzuwälzen.

Bei etwa einer Million Elektroautos, die bis zum Jahr 2020 auf Deutschlands Straßen fahren sollen, geht es unterm Strich also um fünf Milliarden Euro, mit denen sich die Autokonzerne vom Staat subventionieren lassen wollen. Fünf Milliarden Euro: Das, nur mal so zum Vergleich, ist ziemlich exakt auch der Betrag, den die Bundesregierung ansonsten für sämtliche Forschungsprojekte ihrer neuen Hightech-Strategie in diesem Jahr auszugeben bereit ist.

Solange allein die Herstellung eines Elektroantriebes samt Batterie mehr Energie verbraucht, als ein herkömmlicher Mittelklassewagen auf 100.000 Kilometern vertankt, hat auch die Umwelt nichts davon. Und wo kommt eigentlich der Strom für die Ladesäulen her? Wirklich nur aus erneuerbaren Energiequellen, wie es in den Hochglanzbroschüren an den Frankfurter Messeständen suggeriert wird? Oder doch eher aus dem deutschen Stromnetz mit über 50 Prozent Kohle- und Gaskraft.

In einem EIKE-Blog formulierte ein Leser: „Als Außenstehender hat man mittlerweile den Eindruck, dass in Deutschland das Finanzieren von absurden technischen Lösungen auf Kosten der Allgemeinheit der Volkssport Nr. 1 ist."

Dieser Wahrheit braucht man nichts hinzu zu fügen.

Zu welchen absurden Leistungen unsere Ministerialbürokratie dabei fähig ist, wurde bereits im Artikel: [8] Ein Blick zurück in die Zukunft Die Studie zu „neuen Kategorien alternativer Energien“ aufgedeckt.

Quellen

[1] INEES Studie: Intelligente Netzanbindung von Elektrofahrzeugen zur Erbringung von Systemdienstleistungen – INEES Gefördert durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit

[2] e.on: Elektroautos als Energiespeicher

https://www.eon.de/pk/de/energiezukunft/erneuerbare-energien/technologie/energiespeicherung/elektroautos-speicher.html

[3] LichtBlick SE: Wie E-Autos mit SchwarmEnergie® die Stromnetze stabilisieren können

https://www.lichtblick.de/privatkunden/schwarm-energie/innovationen/schwarmmobilitaet

[4] Bundesministerium für Umwelt Naturschutz Bau und Reaktorsicherheit: INEES Intelligente Netzanbindung von Elektrofahrzeugen zur Erbringung von Systemdienstleistungen

http://www.erneuerbar-mobil.de/de/projekte/foerderung-von-vorhaben-im-bereich-der-elektromobilitaet-ab-2012/kopplung-der-elektromobilitaet-an-erneuerbare-energien-und-deren-netzintegration/inees

[5] EIKE 19.02.2016: Gleiches Recht für Alle: Warum dürfen Elektroautos so weit von den Prospektangaben abweichen?

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/gleiches-recht-fuer-alle-warum-duerfen-elektroautos-so-weit-von-den-prospektangaben-abweichen/

[6] SPIEGEL ONLINE: Elektroautos: Gewinne für die Firmen, Kosten für den Staat

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/elektroautos-die-bettelei-um-subventionen-ist-dreist-a-1053697.html

[7] EIKE 18.06.2015: Elektro-Energiespeicherung, Notwendigkeit, Status und Kosten. Teil 3 (Abschluss)

http://www.eike-klima-energie.eu/energie-anzeige/elektro-energiespeicherung-notwendigkeit-status-und-kosten-teil-3-abschluss/

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/ein-blick-zurueck-in-die-zukunft/

[8] EIKE 04.02.2016: Ein Blick zurück in die Zukunft

Die Studie zu „neuen Kategorien alternativer Energien“ des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/ein-blick-zurueck-in-die-zukunft/




Weltweiter Temperaturrekord gemessen?

Klimaretter.Info, 24. Juli 2016: [1] Weltweiter Temperaturrekord gemessen

Der Nordwesten der Arabischen Halbinsel hat in den letzten Tagen beispiellos hohe Temperaturen erlebt. In einer Wetterstation im kuwaitischen Mitribah stieg das Thermometer auf 54 Grad Celsius. Im nahe gelegenen Basra im Irak wurden 53,9 Grad erreicht. Der US-Meteorologe und Extremwetter-Experte Christopher Burt spricht von den höchsten Temperaturen, die jemals auf der Erde gemessen wurden. US-Umweltaktivist Bill McKibben twitterte: "Es sieht so aus, als hätte die Welt letzte Woche die höchsten Temperaturen erlebt, die jemals zuverlässig gemessen wurden. Warum ist das nicht das Topthema in den Nachrichten?"

Die Messergebnisse müssen noch von der Welt-Meteorologie-Organisation WMO bestätigt werden, die die Wetterstation Mitribah betreibt. Sollte dies der Fall sein, wäre tatsächlich ein neuer weltweiter Temperaturrekord aufgestellt.

… es wird wohl daran liegen dass in Deutschland anderes gerade wichtiger ist. Wenn aber die WMO die Bestätigung liefern sollte, wird die dpa sicher eine dringende Eilmeldung für die Titelseiten an die deutschen Medien senden.

Auf EIKE wird aber versucht, nicht nur stur zu melden, sondern im Gegensatz zum Klimaretter.Info-Portal wenigstens vorher überschlägig gesichtet, ob das mit der Meldung auch stimmen kann.

Und wenn man sich die Mühe macht nachzusehen, welche Maximaltemperaturen bisher galten und wann diese waren, stößt man auf einen Datensatz voller Ungereimtheiten und Konfusion. Eines lässt sich aber recht schnell feststellen:

Dass die aktuell gemeldete Temperatur von 54 °C die höchste wäre, ist eine reine – durch überhaupt nichts begründbare – Vermutung von Klimaaktivisten und Klimaretter.Info

Einvernehmlich und von der WMO anerkannt gilt das Jahr 1913 mit 56,7 °C als die heißeste mit einer Station gemessene Temperatur. Es ist also seit 103 Jahren auf der Welt nicht mehr heißer geworden, sondern kühler!!!!

Bei der kurzen, orientierenden Recherche – die jedem zu empfehlen ist der immer noch an die Genauigkeit von Temperaturaufzeichnungen glaubt – fällt auf, dass selbst moderne Messstationen (natürlich „nur“ in den betreffenden Gegenden / Ländern) so falsch messen, dass die Messwerte (bei Alarmmeldungen, wenn etwas genauer nachgesehen wird) oft verworfen werden müssen und dann in Portalen wahlweise als gültig oder nicht gültig oder weniger glaubwürdig auftauchen. Bei historischen Messungen ist es natürlich nicht besser, weshalb das wechselweise „Anerkennen“ und „Aberkennen“ insgesamt wild durcheinander geht.

Wie gesagt, es wurde nur orientierend recherchiert, um einen groben Überblick zu erhalten. Und danach liegt die aktuell gemessene Temperatur von den „leidlich“ zuverlässigen erst an 4. Stelle, wie die Bilder 1 und 2 zeigen, und hat zudem mehrere Vorläufer. Würde sie also die anerkannt höchste werden, dann müsste man alle Angabe zu historischen Temperaturen „in die Tonne treten“, weil dann an allen gezweifelt werden muss. Es ist deshalb vollkommen unverständlich, wie Klimaretter.Info auf die Idee kommt, alleine weil jemand „davon spricht“ und ein Klimaaktivist twittert, diese Messung vom Juli als Temperaturrekord zu melden. Auch eine Bestätigung dieser Messung durch die WMO ändert am Maximalwert von 1913 nichts, denn auch dieser ist von der WMO anerkannt.

Der neue Messwert bedeutet zusätzlich, dass sich die globale Maximaltemperatur seit 1942, also über 74 Jahre lang nicht mehr verändert hat

Dies ist natürlich eine vollkommen andere Aussage als in der Klimaretter-Überschrift, denn es bestätigt wieder, dass CO2 nicht der Haupttreiber für die Temperaturänderungen sein kann, sonst hätte sich auch die Maximaltemperatur seit dieser Zeit erhöhen müssen.

Bild 1 Globale Temperatur-Extremwerte der Tabelle Bild 2. Rot: „sichere“ Werte; Gold: „unsichere bis zweifelhafte“ Werte

Dazu die Datentabelle.

Bild 2 Datentabelle Extremtemperaturen global, vom Autor aus verschiedenen Quelle zusammengesetzt

Es ist aber zu vermuten, dass die Maximaltemperatur trotzdem bald neue Rekorde erreichen wird. In den ganz heißen Gegenden sind wohl für bisher noch nicht mit Stationsmeldungen versorgten Hotspots in den Wüsten zusätzliche Messstationen geplant, um auch diese zu „erfassen“. Mit Sicherheit wird die Erdtemperatur dann „spontan alarmierend“ steigen und wer die Vorgeschichte nicht kennt – also praktisch alle – werden es weiter glauben.

Nun gibt es noch die „goldenen“, zweifelhaften Temperaturen. Diese sind teilweise nur zweifelhaft, weil sie so hoch liegen, nicht, weil zwingend an der Messung reklamiert werden müsste. Eine interessante Erklärung steht dazu auf der Homepage des die Hauptliste mit (persönlichen) Bewertungen führenden C. C. Burt.

C. C. Burt: [2] Conclusions Concerning Measured Record Temperature Reports
I think it also worth emphasizing the problems of the disconnect between old and modern temperature data from Africa (and elsewhere around the world). There can only be two explanations for this;
1) The climate has become much cooler over the past 50 years in northern Africa, or,
2) The instruments and their shelters/locations during the first half of the 20th century were not as accurate as those used during the last half of the century. At least now we have the ability to double check suspicious data since it comes to us in real-time. Unfortunately, the old errors are harder to fix.

Er schreibt sinngemäß, dass er sich wundert, warum so viele Messungen in Nordafrika früher so extreme Temperaturen zeigten, die heute als undenkbar und nur deshalb als unwahrscheinlich gelten; und es eigentlich nicht sein kann, dass damals durchgängig so falsch gemessen wurde. (S)eine Erklärung wäre: Es ist in Nordafrika kälter geworden.

Das würde natürlich allen Horrormeldungen von dort jede Klimawandel-Grundlage nehmen. Und es würde bestätigen, was bereits in [4] „Ist der „Arabische Frühling“ wirklich wegen unseres CO2 gescheitert?“ festgestellt wurde.

Aber nicht nur Klimaretter.Info übt sich in bewusster (Fakten unterdrückender) Alarmdarstellung. Das Umweltbundesamt – von einer klimawandelfesten Soziologin geleitet – ist nicht besser. Es bringt dazu die folgende Meldung:

und bezieht sich dabei auf einen Artikel der „Klima-Fachzeitschrift“ WIRTSCHAFTSWOCHE vom 25.Juli 2016:
[8] Hitzerekorde am Wochenende

In der „Wirtschaftswoche“ steht jedoch ergänzend dazu:

„ … In Mitribah, Kuwait, wurden am Donnerstag sogar 54 Grad Celsius gemessen. Eine der höchsten Temperaturen, die jemals gemessen wurden. .. Zwar gibt es aus den 1910er- und 20er-Jahren höhere Messwerte aus den USA – die Zuverlässigkeit der damaligen Thermometer zweifeln manche Experten allerdings an.“

Die „Wirtschaftswoche“ berichtete im Gegensatz zum UBA also einigermaßen informativ und ehrlich. Dass man alleine durch Anzweifeln der WMO-Daten (wenn sie nicht passend sind) neue Höchststände generierten kann, darf man „manchen Klima-Experten“ nicht übel nehmen; wenn es die Erde nicht macht, muss man eben selbst dafür sorgen.

Fazit

Auch einfach erscheinende Meldungen zum Klimawandel stellen beim näheren Hinsehen oft mehr Fragen als Antworten. Und sie zeigen, dass in dieser Wissenschaft – sofern sie diese Bezeichnung überhaupt verdient – fast nichts wirklich „gesettled“ ist. Und eines zeigt sich auch deutlich: Man sollte keinem Klimaretter-Portal – auch wenn die Betreiberin als selbst ernannte Klima-Fachfrau Umweltministerin Hendricks berät – blind vertrauen. Klima-Mitleser von EIKE stellen höhere Ansprüche an die Berichterstattung als unsere Umweltministerin.

Nachspann

Die Daten

– Seit 103 Jahren ist es global nicht mehr heißer geworden

– Seit 74 Jahren hat sich an der globalen Grenztemperatur überhaupt nichts verändert

– In 32 Jahren ist es in Deutschland (vielleicht, da nicht signifikant messbar) um 0,1 °C heißer geworden[5]

– würde man die „verworfenen“ Messungen einbeziehen, wäre es früher weit wärmer gewesen als aktuell

Die Berichterstattungen für den Bürger

– Klimaretter.Info: Weltweiter Temperaturrekord gemessen

– UBA: Temperaturrekorde am Wochenende geknackt

– Süddeutsche Zeitung: In der Mitteilung [6] wir gemeldet, dass der Stillstand der Maximaltemperatur Deutschland nur 12 Jahre (seit August 2003) anstelle richtig 32 Jahre betragen hätte

– ZDF Wetterexperte Dr. Gunther Tiersch in der Zeitschrift „Funk Uhr“ Heft 20.2016: „Die Höchsttemperatur in den letzten zwei Sommern ist von 40,2 auf 40,3 Grad angestiegen … unsere Angst vor dem Klimawandel ist also durchaus berechtigt“

Quellen

[1] Klimaretter.Info 24. Juli 2016: Weltweiter Temperaturrekord gemessen

http://www.klimaretter.info/umwelt/nachricht/21623-weltweiter-temperaturrekord-gemessen

[2] Christopher C. Burt: Hottest Reliably Measured Air Temperatures on Earth

https://www.wunderground.com/blog/weatherhistorian/article.html?MR=1

[3] EIKE 23.07.2016: Der Unterschied in der Klimawandel-Berichterstattung

Kritik an der Berichterstattung des Portals Klimaretter.Info

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/der-unterschied-in-der-klimawandel-berichterstattung/

[4] EIKE 21.09.2016: Ist der „Arabische Frühling“ wirklich wegen unserem CO2 gescheitert? Eine von Herrn Rahmstorf begrüßte Studie legt es nahe

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/ist-der-arabische-fruehling-wirklich-wegen-unserem-co2-gescheitert-eine-von-herrn-rahmstorf-begruesste-studie-legt-es-nahe/

[5] EIKE 28.07.2015: 5. Juli 2015, der bisher heißeste Tag Deutschlands?

http://www.eike-klima-energie.eu/klima-anzeige/5-juli-2015-der-bisher-heisseste-tag-deutschlands/

[6] SZ 6. Juli 2015: Hitzerekord in Deutschland Kitzingen schwitzt bei 40,3 Grad

http://www.sueddeutsche.de/panorama/hitzerekord-in-deutschland-kitzingen-schwitzt-bei-grad-1.2552656 

[7] Hamburger Abendblatt 21.08.15: Der diesjährige Juli war weltweit der heißeste Monat seit Beginn der globalen Wetteraufzeichnung vor 135 Jahren.

http://www.abendblatt.de/vermischtes/article205589711/Juli-2015-knackt-weltweiten-Temperaturrekord.html

[8] WIRTSCHAFTSWOCHE 25.Juli 2016: Hitzerekorde am Wochenende

http://www.wiwo.de/technologie/green/living/news-hitzerekorde-am-wochenende/13921796.html




Biobauern darben ohne Klimawandel (und extremen Subventionen) Bei der normalen Landwirtschaft hängt es von der Veranstaltung ab

WIKIPEDIA

1844–1849 Ausfall der Kartoffelernte durch Kartoffelfäule, Lebensmittelknappheit; sehr kalte Sommer und Winter; Hungerepidemien. Große Hungersnot in Irland mit etwa 1,5 Mio. Toten und einer Auswanderungswelle nach Nordamerika. Kartoffelrevolution in Berlin, April 1847.

Hinweis: Dass der Beginn der bis heute andauernden Erwärmungsphase mit ziemlicher Sicherheit entgegen der IPCC-Darstellung bereits spätestens um 1600 begonnen hat ist in „Rekonstruierte Temperaturverläufe der vergangenen zwei Jahrtausende. Eine Literatursichtung von 1990 bis ganz aktuell[14] und [15] dargestellt, hier aber nicht das Thema.

Ergänzend aus [16] der DWD-Datensatz Hohenpeißenberg (Bayern, Stations-ID 2290) mit Tagesauflösung, Bereich 1781 – 2014. Man sieht, wie die Kälte abnimmt, die Hitze aber bis auf einen Anstieg seit ca. 1990 nicht. Wie in [16] beschrieben ein Beleg, dass CO2 nicht der Verursacher der Temperaturänderungen sein kann (dann müssten sich auch die Maximaltemperaturen identisch verhalten und die langen linearen Verläufe wären unmöglich). Die Station Hohenpeißenberg ist eine der wenigen Langzeitreihen Deutschlands, welche von Wärmeinseleffekten unbeeinflusst ist. Vielleicht deshalb wurde diese Station vom DWD „aufgegeben“, Begründung: zu teuer im Unterhalt (da mit einer Person besetzt). Für neue Forschungsstellen zum Klimawandel ist aber genug Geld vorhanden.

Bild 1 [16] Hohenpeißenberg Verlauf der Temperatur-Mittelwerte 1781 – 2014. Blau: Temperatur Jahresmittel (linke Temperaturskala 3 …. 10 °C); Rot: Temperatur 30-Jahresmittel (linke Temperaturskala 3 … 10 °C)

Verursacht wurde diese extreme Hungersnot durch Pilzbefall (vorwiegend auftretend durch feuchten Frühling und Sommer), kalte Winter und kalte Sommer. Alles Befunde, welche sich dank des Klimawandels zum Besseren gewandelt haben: Die teils extremen Winterkälten fielen weg, die Sommer wurden wärmer und auch trockener. Natürlich kommt dazu, dass Pilzbefall wie Kartoffelfäule durch moderne Fungizide und auch Gen-Sorten inzwischen wirkungsvoll bekämpft werden kann.

Unsere Grünen, im Wunsch diese vergangenen Zeiten von Armut und Missernten als „im Einklang mit der Natur“ wieder zu beleben, sehen in der Bio-Landwirtschaft die idealisierte Weiterführung davon.

Nachdem es ein paar Jahre etwas trockener war, zeigte das Wetter, dass es auch „wie früher“ kann und viel Regen in unseren Breiten nach wie vor normal ist. Zudem werden Mai und Juni neben der Nässe wenn überhaupt, dann ganz verhalten wärmer, was den Jungpflanzen auch erheblich zusetzt. An den Mai- und vor allem den Junitemperaturen Deutschlands ist es erkennbar (Bild 2).

Bild 2 Die Monate Mai und Juni in Deutschland von 1750 bis 2016 mit linearen Regressionskurven. Beachten: getrennte Temperaturachsen. Quelle: WIKIPEDIA, (Tabellenwerte vom Autor grafisch umgesetzt)

Die gescholtene, industrielle Landwirtschaft hat sich dagegen gewappnet und Strategien entwickelt, welche das „Gesetz“ des Englischen Ökonomen Malthus, dass die Erdbevölkerung schneller zunimmt, als Nährstoffe nachwachsen können mit Erfolg aushebelt [10] Ernteerträge und Klimawandel . Anmerkung: Die Ertragsminderungen am Ende in der Grafik Bild 3 ist nicht naturgegeben, sondern eine bewusste Ertragsbegrenzung um die Qualität zu halten.

Bild 3 [10] Erträge in Deutschland von 1800 – 2007

Weil man sich für eine Ertrags-Landwirtschaft vom „Schollendenken“ bei dem ein fröhlicher Landmann von Sonnen-Aufgang bis Sonnen-Untergang jede Erdkrume einzeln umdreht und dadurch nicht viel mehr als sein „täglich Brot“ verdienen konnte abkoppeln muss, gilt alles andere als industriell. Trotzdem war es lange Zeit als ein Segen geachtet, bis man den Biobauern als Idealbild der Landwirtschaft deklarierte und „industriell“ nur noch als Schimpfwort gilt.

Kosmische Kräfte helfen

Ganz naturecht machen es die DEMETER-Bauern. Pflanzen welche auf solchen Höfen wachsen dürfen, haben buchstäblich ihr Pflanzenparadies gefunden. Und wie im Paradies üblich, besteht dort für die Pflanzen kein Zwang etwas zu arbeiten, also zu wachsen. Damit es sich diese doch anders überlegen, werden sie esoterisch mit kosmischen Kräften behandelt, wie man nachlesen kann:

[5] Den mineralischen Dünger betrachtete Steiner als wertlos und glaubte, dass in Gründüngung und Mist kosmische Kräfte walten. Durch den Mist wirke obendrein die Seele der Tiere. Die so erzeugten Lebensmittel seien durch diese Astralenergie wertvoller und gesünder als konventionell erzeugte Produkte. In Steiners Schriften zur Landwirtschaft finden sich skurrile Thesen. „Das Mondlicht entfaltet seine größte Wirkung“, schrieb er, „wenn es auf das Hinterteil eines Tieres scheint.“ Die Steinersche Methodik wird „biologisch-dynamisch“ genannt. Danach erzeugte Waren werden zumeist unter der Marke „Demeter“ verkauft.

DEMETER: [1] Wer nach Demeter-Richtlinien arbeitet, übertrifft die Anforderungen an den Bio-Weinbau noch um einiges: Damit ist nicht nur der Verzicht auf Pestizide und chemische Pflanzenschutzmittel verbunden.

Vielmehr ist der Einsatz von biodynamischen Präparaten erforderlich. So verbessert das Hornkiesel-Präparat die Pflanzenqualität. Dafür wird pulverisiertes Quarz in ein Kuhhorn gefüllt und von Frühjahr bis Herbst im Boden eingegraben, damit es die kosmischen Kräfte speichert. Im Herbst ausgegraben, wird der feine Hornkiesel in Wasser rhythmisch verrührt (dynamisiert) und als Spritzpräparat in feinen Tröpfchen auf den Weinberg verteilt. Ein weiteres markantes Präparat ist der Hornmist, der nachweisbar das Bodenleben fördert. Dafür wird Kuhmist in einem Kuhhorn im Herbst in den Boden eingegraben. Auch diese Präparat-Füllung wird dann dynamisiert und im Frühjahr auf den Weinberg gesprüht. Für den lebendigen Dünger des Weinbergs und seiner Reben sorgt Kompost in Verbindung mit Kräuter-Präparaten (zum Beispiel von Schafgarbe und Schachtelhalm).

Dafür gibt es Forschungszentren, welche „künstlerisch-alchemistisch“ arbeiten und so sicherstellen, dass nur Mittelalter, aber bestimmt keine „Industrie“ Einzug hält.

[2] Dr. Uli Johannes König ist Leiter der Präparateforschung beim anthroposophischen Forschungsring  für Biologisch-Dynamische Wirtschaftsweise. Jedes Jahr verbuddelt er immerhin 1600 gefüllte Kuhhörner zu Forschungszwecken, muss sich also auskennen in der komplexen Materie. Im Demeter Journal erfahren wir von ihm, es gehe bei den biodynamischen Präparaten darum, „künstlerisch-alchemistisch in die Naturvorgänge einzugreifen,  ohne sie zu manipulieren.“

Normales Wetter ist nicht gut (genug) für Bioanbau

Leider haben diese Verfahren ein Problem: Die Nässe und Frühlingskälte setzt den Pflanzen zu. Und weil diese nicht gewohnt sind, Menschen zwangs-ernähren zu müssen, machen sie, was die Natur dafür vorgesehen hat. Pilze die Feuchte und Früchte lieben, fressen sie auf. Und leider wirken „Tees … und feinstoffliche Präparate“ nicht wirklich gegen eine übel wollende Natur.

[2] Feuchtigkeit bietet ideale Bedingungen für Pilze wie den falschen Mehltau und bringt derzeit die deutschen Bio-Winzer in Bedrängnis. So teilt zum Beispiel das Weingut Janson Bernhard recht fatalistisch gestimmt mit:

Der falsche Mehltau findet dieses Jahr so ideale Bedingungen (…), daß er mit unseren Bio Mitteln kaum zu stoppen ist. Dennoch kämpfen wir mit unseren Reben, unterstützen sie mit feindosiertem Kupfer und Tees. Unsere biodynamischen Präparate wirken zusätzlich ausgleichend – feinstofflich.“

Wie so oft, ist aber nicht das falsche Prinzip (die selbst auferlegte Pflicht, sich dagegen nicht schützen zu dürfen), sondern etwas anderes schuld:

[2] „Der Ökoweinbau ist bei der Bekämpfung des Falschen Mehltaus der Rebe in einer Krisensituation, die die Betriebe selbst nicht zu vertreten haben.“

Von da an beginnt die Argumentation der Bio-Landwirtschaft unangenehm zu werden (weiterlesen auf Novo Argumente: Wenn Wasser in den Bio-Wein geschüttet wird[2]). Es wird nämlich einfach ausgeklammert, dass man selbst schuld am Problem ist, weil man sich die Einsatzmöglichkeit wirksamer Mittel verbietet (um höhere Preise erzielen zu können). Dass dies bei einem wechselhaften Wetter in Wunschrichtung zu vorindustriellen Zeiten den Ertrag schnell schmälert bis ganz zunichte machen kann, wurde bewusst in Kauf genommen. einige Biobauern stört das und sie hätten deshalb gerne sowohl Bio, aber auch die Mittel der „industriellen“ Landwirtschaft.

[2] Der Käufer wird sich fragen, ob er den höheren Preis wirklich bezahlen soll, wenn die Öko-Regeln nur bei gutem Wetter gelten. Andere Landwirte werden fragen, warum die Öko-Bauern, zusätzliche Subventionen erhalten, wenn sie im Zweifelsfall die gleichen Mittel einsetzen wie ihre konventionell arbeitenden Kollegen. Und es wird sich rumsprechen, dass die ökologische Landwirtschaft auch nicht ohne Pestizide auskommt.

Öko-Aktivisten pflegen den Mythos, Kunstdünger, Gentechnik und moderne Pflanzenschutzmittel seien gefährlich und überflüssig. Die Biolandwirtschaft zeige doch, dass es auch ohne gehe, wenn man nur wolle. Die Realität ist eine andere. Bioprodukte stellen einen von EU, Bund und Ländern subventionierten Nischenmarkt dar, der gutgläubige, um ihre Gesundheit und bisweilen die Umwelt besorgte, zahlungskräftige Kunden bedient. Die konventionelle Landwirtschaft hat die Aufgabe, den großen Rest der Menschheit zu ernähren. Öko-Bauern können auf Kunstdünger verzichten, aber nicht auf Dünger. Sie können auf synthetische Pflanzenschutzmittel verzichten (solange das Wetter mitspielt), aber nicht auf Pflanzenschutzmittel. Sie benötigen bei gleichem Ertrag erheblich größere Anbauflächen, verringern somit Naturlandschaft und Biodiversität. Die Alchemie hat ihre Grenzen. Zum Glück haben wir die Chemie.

Bevölkerungszuwachs

Von unseren Gutmenschen wird immer neu verdrängt, dass die Weltbevölkerung rasant zunimmt. Beispielhaft dazu die Daten eines der ärmsten Länder der Welt:

Bevölkerungsentwicklung Südsudan: [3] Von rund 2 Millionen Einwohnern im Jahre 1945 springt sie auf knapp 13 Millionen im Jahre 2015. Im Jahre 2050 sollen 27 Millionen erreicht sein. Hätte Deutschland dieselbe Dynamik entfaltet, stände es – nach 70 Millionen 1945 – heute nicht bei 81, sondern bei rund 450 und 2050 sogar bei 945 Millionen Menschen.

Bei solchen Zahlen ist die Theorie, über Kuhhorn-geleitete kosmische Kräfte die Landwirtschaft ausreichend zu beflügeln als eines erkennbar: Eine rein elitäre Illusion für betuchte Gutmenschen. Natürlich kann man die Überbevölkerten inclusive Familiennachzug auch in das europäische Sozialsystem einladen um daran Teil zu haben. Irgend jemand wird schließlich immer gefunden, der die Idee bezahlt. Aber bei dem Bevölkerungswachstum hilft nicht einmal das.

Ertragsvergleich Bio- und konventionelle Landwirtschaft

Nun ist nicht alles so extrem wie Demeter. Aber auch der normale Bio-Anbau kann bei genauerer Betrachtung ebenfalls keine Rettung bedeuten.

Novo Argumente: [4] Angetreten ist der Öko-Landbau, um Boden- und Landschaftsschutz, Tier- und Umweltschutz und natürlich den Klimaschutz zu vereinen. Eine neue britische Studie stellt ihm aber gerade hier schlechte Noten aus. In den Rubriken Energieverbrauch und Klimaschutz, selbst beim Eintrag von Schwermetallen steht der Ökolandbau kaum besser da als die konventionelle Landwirtschaft. Aber auf seinem ureigensten Gebiet, dem Schutz des Bodens (s. Eutrophierung und Versauerung), versagt er weitgehend. Schuld ist der eineinhalb bis drei Mal höhere Flächenbedarf. Selbst bei der Artenvielfalt schneidet der konventionelle Anbau besser ab. Eben weil dieser weniger Fläche verbraucht, bleibt ein größerer Teil der Gesamt-Landschaft für Tiere und Pflanzen aller Art verfügbar.

Bild 4 Ertragsminderung im Ökolandbau [4]

Das wissen unsere Ministerien. Da Ideologie jedoch niemals durch Vernunft zur Einsicht kommt, wird es subventioniert – und das nicht gerade wenig:

Novo Argumente: [9] „90 Prozent des Gewinns eines Ökobetriebs stammen aus staatlichen Transferleistungen“

… Kapitel 2.3.4. des Agrarberichts zeigt zum Beispiel, was in vergleichbaren Bio- und konventionellen Betrieben erwirtschaftet wird. Konventionelle Landwirte kommen auf knapp 40.000 Euro Einkommen im Jahr, ihre Öko-Kollegen liegen 5000 Euro, also 13 Prozent, darunter. Besonders interessant: Der Gewinn der Öko-Bauern beträgt nach der amtlichen Statistik rund 650 Euro pro Hektar. An Subventionen erhalten diese Landwirte 600 Euro pro Hektar. 90 Prozent ihres Gewinns stammen damit aus staatlichen Transferleistungen. Zwar bekommen auch die konventionellen Landwirte durchschnittlich 400 Euro pro Hektar aus öffentlichen Kassen; die Subventionen machen bei ihnen aber nur die Hälfte des Gewinns aus.

In der Biolandwirtschaft wird dafür aber nicht gespritzt!?

Der Glyphosatstreit hat offenbart, wie wenig die meisten über Pflanzenschutz wissen und wie unsachlich[6] [7] argumentiert wird (eben nicht anders als beim Klimawandel). Wie es im Biolandbau wirklich „zugeht“, anbei als Beispiel:

Novo Argumente: [5] Dass Biobauern keine synthetischen Gifte benutzen, bedeutet nicht, dass sie kein Gift benutzen. Ökobauern dürfen schädliche Insekten, Unkräuter und Pilze mit einer ganzen Palette von Stoffen bekämpfen, die in der EWG-Verordnung für den ökologischen Landbau (Nr. 2029/91) aufgeführt sind. Die Liste umfasst mehrere Dutzend Mittel, darunter pflanzliche Substanzen, Mineralöle, Bakterienstämme und Chemikalien wie Kaliumpermanganat. Zu den pflanzlichen Wirkstoffen zählen beispielsweise die Insekten tötenden Phyrethrine und das Zellgift Quassin, das aus Bitterholz gewonnen wird. Kupfer- und Schwefelpräparate werden insbesondere im Obst- und Weinbau häufig eingesetzt. Da sie schlechter wirken als moderne chemische Mittel, müssen die Ökobauern sie häufiger spritzen. Etliche Winzer, die in den 90er-Jahren zum Ökoanbau konvertierten, sind inzwischen zu konventionellen Methoden zurückgekehrt. Einer der Gründe dafür ist die starke Belastung der Böden durch Kupfer. Es tötet Bodenlebewesen und wird, wie alle Schwermetalle, im Erdreich nicht abgebaut

[4] Während Wissenschaftler bei den Pestizidrückständen Entwarnung geben, gelten Kotreste als ernsthaft gefährlich. Naturdünger aus Tierfäkalien (den auch viele konventionelle Landwirte einsetzen) kann Krankheitskeime enthalten. Allein in Deutschland werden pro Jahr über 230.000 Erkrankungen durch infizierte Nahrung registriert. Bei alten und gesundheitlich angeschlagenen Menschen verlaufen solche Erkrankungen nicht selten tödlich. Nach den Regeln des Ökoanbaus muss der Mist zwar lange kompostiert werden, damit die Hitze Keime abgetötet. Bei einer Untersuchung in den Vereinigten Staaten waren Ökoprodukte jedoch achtmal häufiger bakteriell verunreinigt als konventionelle. Ende der 90er-Jahre wurden in Deutschland mehrere Todesfälle und einige Hundert Erkrankungen bei Kindern bekannt, die sich mit EHEC-Bakterien infiziert hatten. Auch diese Erreger lauern in Fäkalienresten auf Nahrungsmitteln. Im Kunstdünger lauern keine Keime, doch der ist im Ökolandbau tabu. Dabei ist der Stickstoff im Kunstdünger keine künstliche Chemikalie aus dem Labor. Er wird aus der Luft gewonnen (Luft besteht zu über 78 Prozent aus diesem Element).

Der schlimmste Verbraucherunfall in der Geschichte der deutschen Landwirtschaft kam von einem Biohof

Es war im Jahr 2011, als Sprossensalat, mit EHEC-Keimen verunreinigt wurde. Die Kontamination forderte 53 Todesopfer, knapp 4000 Personen erkrankten, 855 entwickelten eine lebensbedrohliche Schädigung der Niere.

Folgen: Keine, denn Bio kann in Deutschland aus Prinzip keinen Schaden anrichten. Weil die Verbraucher zeitweise weniger Gemüse verzehrten, wurden Kompensationszahlungen geleistet und nicht einmal schließen musste der verursachende Biobetrieb, im Gegenteil, er bekam eine Entschädigung wegen Rufschädigung:

Deutschlandradio Kultur: Lebensmittelskandal ohne Konsequenzen

[8] Insgesamt erhielten sie von der EU 226 Millionen Euro Schadenersatz für ausbleibenden Verzehr. Während des EHEC-Skandals waren auf den Gurken eines spanischen Bioerzeugers ebenfalls EHEC-Keime entdeckt worden – allerdings andere als im Münsterland. Statt jedoch den Erzeuger zur Rechenschaft zu ziehen – EHEC ist stets ein gefährlicher Keim – bekamen die spanischen Gemüseproduzenten 71 Millionen Euro aus dem großen Topf, die deutschen erhielten übrigens 16 Millionen.

Was wurde aus dem Unternehmen, das die Sprossen erzeugt hatte? Eine Mitarbeiterin der verantwortlichen Bio-Gärtnerei in Bienenbüttel war ja selbst an dem Keim erkrankt. Die Firma zog vor Gericht und forderte Schadenersatz vom Bundesamt für Risikobewertung. Das Landgericht Braunschweig wies dies jedoch zurück. Damit gab sich das Unternehmen nicht zufrieden: Der Produzent, so lese ich in einem bisher unwidersprochenen Beitrag eines Experten des niedersächsischen Agrarministeriums, habe "vom Land Niedersachsen eine hohe Summe in einem fast verschwiegenen Vergleich erstritten". So hat jeder Lebensmittelskandal Verlierer und Gewinner. Mahlzeit!

Vergleicht man dies mit dem Vorgehen nach Fukushima, wo wegen keines Toten! durch den Kraftwerksunfall (alle Mortalitäten basieren auf den natürlichen Tsunami sowie die überhastete Gebietsräumung) das komplette Deutsche Versorgungssystem auf den Kopf gestellt wurde, wir der ideologie-bedingte Unterschied in der Gefahrenbetrachtung deutlich.

Auch für die normale Landwirtschaft ist der Klimawandel ein Segen

Was jeder Laie wie zum Beispiel der Autor einfach anhand der Statistiken ermitteln kann[10], hat das PIK mit mehr Aufwand und gegen Bezahlung ebenfalls herausbekommen – der Klimawandel ist für die Landwirtschaft im Grunde ein Segen, und zwar ein gewaltiger:

Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung: [11] Klimawandel in Nordrhein-Westfalen – Abschlussbericht 2009 –

Bild 5 [11] Screenshot mit den Aussagen des PIK, dass der Klimawandel positiv für Ernteerträge ist

Bild 6 [11] Grafik Ertragsverdopplung Winterweizen in NRW im Zeitraum 1975 – 2007

Bild 6.1 Beispielhafte Landwirtschaftserträge Bayern. Erkennbar ist der Ertragssegen des Klimawandels. Quelle: Foliensatz Klimawandel in Bayern Veränderungen und Perspektiven Dr. Harald Maier Deutscher Wetterdienst Agrarmeteorologie Weihenstephan

Auch der Bayerische Landwirtschaftsminister Brunner sieht das so:

Bayerisches Staatministerium für Ernährung Landwirtschaft und Forsten13. Juli 2016 Pressemitteilung
Ernte 2016: Brunner rechnet mit guten Erträgen
Das Wetter wird den Landwirten heuer wohl eine überdurchschnittliche Ernte bescheren. "Die Kulturen präsentieren sich landesweit in einem ausgesprochen guten Zustand", sagte Minister Brunner bei der Erntepressefahrt im Landkreis Fürstenfeldbruck. Den Feldfrüchten sei zu Gute gekommen, dass selbst in den Trockenlagen Nordbayerns heuer ausreichend Niederschläge gefallen sind Starkregen, Hochwasser und Hagel hätten nur lokal für Ertragseinbußen gesorgt. Die Getreidebauern werden deshalb nach Schätzung Brunners eine Ernte einfahren, die über dem langjährigen Durchschnitt von 6,7 Millionen Tonnen liegt. Allerdings brauche es zum Dreschen jetzt trockenes Wetter. Ansonsten müsse mit Verlusten bei Qualität und Ertrag gerechnet werden. Auch bei Mais, Kartoffeln und Zuckerrüben sind dem Minister zufolge die Ertragserwartungen gut, weil es dank des regenreichen Frühsommers nicht zu den gefürchteten Trockenschäden kam. Und auch die ersten Schnitte beim Grünland und beim Kleegras haben laut Brunner hohe Erträge in guter Qualität geliefert.

Es kommt auf die Veranstaltung an, ob der Klimawandel gute oder schlechtere Erträge liefert

Was für den Bayerischen Landwirtschaftsminister am 13.Juli in der Pressemitteilung seines Ministeriums noch gut war, war einen Tag danach schon wieder das Gegenteil. Man war eben auf einer anderen Veranstaltung.

DIE WELT 14.07.16: 600 Millionen Euro Verlust drohen der Landwirtschaft

[12] Würzburg (dpa/lby) – Wenn Gegenmaßnahmen gegen den Klimawandel nicht besser koordiniert werden, drohen der Landwirtschaft im Freistaat Verluste von 600 Millionen Euro jährlich. Das geht aus Schätzungen der Landesanstalt für Landwirtschaft hervor, die Fachminister Helmut Brunner (CSU) am Donnerstag in Würzburg vorstellte.

… Der Klimawandel schreite schneller voran als bislang angenommen, warnte Brunner. Er sprach anlässlich des «Klimagipfels» seines Ministeriums, der verschiedene Experten unter dem Titel «Dem Klimawandel gewachsen sein» in Würzburg versammelte.

Auf dieser „Klimakatastrophen-Veranstaltung“ hielt auch Herr Prof. Lesch einen Vortrag – und bewies, dass er sich wohl als Nachfolger von Herrn Schellnhuber als neuer Klima-Alarmprediger [13] [17] aufbaut und dabei von Fakten wenig hält:

[12] Harald Lesch, Moderator und prominentes Mitglied des bayerischen Klimarats, sah in seinem Vortrag Vorteile durch den Klimawandel hingegen kritisch: «Netto ist der Klimawandel ein gewaltiger Nachteil», sagte er. Gegen Skeptiker des Klimawandels fand der Professor für Physik klare Worte: «Wir reden hier über Naturgesetze, nicht über Spekulationen.» In den 1990er-Jahren hätten sich «nicht mal die größten Pessimisten» vorstellen können, dass die Erde heute an dem Punkt stünde, an dem sie stehe. Es bestehe dringender Handlungsbedarf.

Leider ist nirgends ausgeführt, was Herr Lesch beim Klima für gravierende, negative Veränderungen von den 1990er Jahren bis heute sieht. In seinem Foliensatz ist außer, dass er bedenkenlos die schlimmsten bekannten Klimahysterie-Gemeinplätze publiziert und damit zeigt, wie wieder ein Wissenschaftler wohl auf dem Weg zu „Höherem“ seinen Ruf vollkommen über Bord wirft, dazu nichts wirklich erkennbar. Der Vortragsfoliensatz von Herrn Lesch ist beim Bayerischen Ministerium hinterlegt:

Vortragsfoliensatz Prof. H. Lesch auf der „Klimaalarmkonferenz“ des Bayerischen Landwirtschaftsministeriums in Würzburg: „http://www.stmelf.bayern.de/mam/cms01/agrarpolitik/dateien/klimakongress_1_lesch.pdf

Der Einfluss von Herrn Schellnhuber und Herrn Rahmstorf (beide PIK) ist unübersehbar, eine geistige Liaison mit Frau Prof. C. Kemferts Ideen meint der Autor ebenfalls zu entdecken. Erschreckend ist, dass sich eine Schar von Fachleuten so etwas in aller Ruhe ansieht.

Anbei Inhaltsschnippsel aus dem Vortragsfoliensatz von Prof. H. Lesch:

Zu den im Foliensatz von H. Lesch gezeigten, dramatischen Folgen für die Alpen der Verlauf der Temperaturen der DWD-Messstation Zugspitze, ebenfalls ab 1900. Interessant ist, dass sich die Maximaltemperaturen seit 1900 überhaupt nicht verändert haben – ein signifikanter Einfluss des in etwa linear ansteigenden CO2 an diesem Temperaturverlauf recht unwahrscheinlich ist (deshalb werden mit viel Aufwand in den gesamten Alpen Beobachtungs- und Forschungsstellen aufgebaut, um es zu finden).

Bild 6 [15] Zugspitze Verlauf der Temperatur-Maximalwerte 1900 – 2014

– Rot: Maximaltemperatur Tageswerte (linke Temperaturskala -40 …. +20 °C)

– Violett: Maximaltemperatur Jahresmittel (rechte Temperaturskala -7 … +2 °C)

Auch ob das (in der Alpengeschichte regelmäßige) Schmelzen und Wachsen von Gletschern eine Katastrophe darstellt, kann man vollkommen unterschiedlich bewerten:

[18] „Fakten zu Gletscherschwund und Co. – und wie Ideologie unsere Natur zerstört“.

Nur weil der „moderne“ Tourismus Gletscher „benötigt“ sind diese nach wie vor keine Garantie der Natur. Früher, als sie noch „majestätisch und stolz“ waren wurden sie wegen ihrer für die Talbewohner oft tödlichen Auswirkung gefürchtet und mit vielen Bittprozessionen und Papsterlassen versucht, sie durch Gott kleiner werden zu lassen [18].

Quellen

[1] DEMETER: Der feine Unterschied Biodynamischer Weinbau

http://www.demeter.de/verbraucher/landwirtschaft/weinbau

[2] Novo Argumente 11.07.2017: Wenn Wasser in den Bio-Wein geschüttet wird

https://www.novo-argumente.com/artikel/wenn_wasser_in_den_bio_wein_geschuettet_wird

[3] The European: Die Ursachen für die Geburtstags-Toten

http://www.theeuropean.de/gunnar-heinsohn/11125-fuenf-jahre-suedsudan

[4] Novo Argumente, Joachim Volz: Größeres „Glück“ durch Öko-Landbau?

https://www.novo-argumente.com/artikel/groesseres_glueck_durch_ko-landbau

[5] Novo Argumente, Michael Miersch: Ist „bio“ wirklich besser?

https://www.novo-argumente.com/artikel/ist_bio_wirklich_besser

[6] Achgut Hans-Jörg Jacobsen: Glyphosat und die Bio-Pharisäer

http://www.achgut.com/artikel/glyphosat_und_die_bio_pharisaeer

[7] Donner und Doria, Ullrich Kulke: Noch eine Chance für die konventionelle Landwirtschaft

http://donnerunddoria.welt.de/2016/05/17/noch-eine-chance-fuer-die-konventionelle-landwirtschaft/#more-1780

[8] Deutschlandradio Kultur: Lebensmittelskandal ohne Konsequenzen

http://www.deutschlandradiokultur.de/ehec-lebensmittelskandal-ohne-konsequenzen.993.de.html?dram:article_id=323698

[9] Novo Argumente, Hannelore Schmid: Öko-Landbau: Nicht besser, sondern „anders“

[10] EIKE 30.06.2015: Ernteerträge und Klimawandel

http://www.eike-klima-energie.eu/klima-anzeige/ernteertraege-und-klimawandel/

[11] J. Kropp, A. Holsten, T. Lissner, O. Roithmeier, F. Hattermann, S. Huang, J. Rock, F. Wechsung, A. Lüttger, S. Pompe, I. Kühn , L. Costa, M. Steinhäuser, C. Walther, M. Klaus, S. Ritchie, M. Metzger (2009): „Klimawandel in NordrheinWestfalen – Regionale Abschätzung der Anfälligkeit ausgewählter Sektoren“. Abschlussbericht des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) für das Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (MUNLV).

[12] DIE WELT 14.07.16: 600 Millionen Euro Verlust drohen der Landwirtschaft

http://www.welt.de/regionales/bayern/article157033643/600-Millionen-Euro-Verlust-drohen-der-Landwirtschaft.html

[13] EIKE 09.07.2016: Bei Harald Lesch sind Hopfen (und Malz) verloren

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/bei-harald-lesch-sind-hopfen-und-malz-verloren/

[14] EIKE 26.03.2016: Rekonstruierte Temperaturverläufe der vergangenen zwei Jahrtausende. Eine Literatursichtung von 1990 bis ganz aktuell

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/rekonstruierte-temperaturverlaeufe-der-vergangenen-zwei-jahrtausende-eine-literatursichtung-von-1990-bis-ganz-aktuell/

[15]

EIKE 11.05.2016: Die Problematik der Temperaturrekonstruktion Eine beispielhafte Sichtung dazu anhand des Projektes PAGES 2k

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/die-problematik-der-temperaturrekonstruktion-eine-beispielhafte-sichtung-dazu-anhand-des-projektes-pages-2k/

[16] EIKE 06.11.2015: Langfrist-Temperaturverläufe Deutschlands: Das Phänomen der „Temperaturstufen“

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/langfrist-temperaturverlaeufe-deutschlands-das-phaenomen-der-temperaturstufen/

[17] EIKE 03.07.2016: ZDF Wissenschaftserklärer Harald Lesch gegen die AfD: Mogeln, tricksen, täuschen.

http://www.eike-klima-energie.eu/klima-anzeige/zdf-wissenschaftserklaerer-harald-lesch-gegen-die-afd-mogeln-tricksen-taeuschen/

[18] EIKE 31.07.2015: Fakten zu Gletscherschwund und Co. – und wie Ideologie unsere Natur zerstört

http://www.eike-klima-energie.eu/klima-anzeige/fakten-zu-gletscherschwund-und-co-und-wie-ideologie-unsere-natur-zerstoert/




Reichweitenangst, die neue Volkskrankheit

Bild rechts: Startbild der Homepage der Stadt Freudenstadt im Schwarzwald

Die Krankheit

[1] „Viele haben vor allem Bedenken, dass das Aufladen von E-Autos sehr lange dauert und so nur begrenzte Strecken gefahren werden können. Man spricht dabei auch von Reichweitenangst

Die Medizin

[1]„Durch das aktive Erleben von E-Mobilität können etwaige Vorbehalte fallen“

Wenn man das schnelle Laden von E-Autos selbst einmal hautnah erlebt hat, fallen die typischen Vorbehalte gegenüber E-Mobilität.“

Ein bekanntes Portal, wie so oft ganz vorne dran beim Vermitteln wirklich wichtigen Wissens brachte die Information auf den Punkt:

Die Information

Klimaretter.Info: [2] Es liegt gar nicht nur am Preis der Fahrzeuge: Vor allem Vorurteile in Bezug auf ihr Durchhaltevermögen stehen der Verbreitung von Elektroautos im Weg.

Immer öfter zeigt es sich, dass die wahren Lösungen für unseren Planeten immer weniger von Ingenieuren kommen, sondern von bisher eher vernachlässigten Wissenschaften. Und wieder war es einfach sträflich, diese nicht bereits im Vorfeld ausreichend einzubinden. Wenn also demnächst Elektroautos nicht nur subventioniert sind, sondern auch jeder Bürger im führerschein-fähigen Alter seinen Erfahrungskurs „hautnahes Erleben des schnellen Ladens von E-Autos“ erhält, bzw. verpflichtend besuchen muss, so wie den obligatorischen Kurs in Erster Hilfe, verkaufen sich die E-Autos wie warme Semmeln, denn überzeugte Käufer interessieren Preise nicht mehr, was jeder an der von Verlust zu Verlust tappenden Erfolgsfirma Tesla belegt sehen kann.

Wie in der Psychologie erforderlich, werden dann bestimmt auch über Wochen reichende – auf Krankenschein finanzierte – Therapieaufenthalte zur „kognitive Erfassung der Unterscheidung einer langsam ladenden AC und einer schnell ladenden DC Ladesäule zum Abbau der 8-Stunden Ladeangst durch Kompensation mittels dem Gefühl, dass nur E-Autos umweltschonend sind und auch von unserer (allein selig machenden) Bundeskanzlerin gefordert werden“ angeboten. So lässt sich verhindern, dass ein Teil der Bürger nach dem Aufwachen eventuell wieder in die unselige Denkweise der behavioristischen Erfasssung von E-Auto-Eigenschaften zurückfällt.

Schon im Vorfeld sei gesagt, dass dann auf keinen Fall mehr Publizierungen geduldet werden können, wie sie aktuell noch im Netz kursieren: „Gleiches Recht für Alle: Warum dürfen Elektroautos so weit von den Prospektangaben abweichen?“.

Man stelle sich vor, der stolz gehirngewaschene E-Auto-Besitzer erfährt, dass sein teuer bezahlter Akku beim Schnelladen gar nicht voll wird und zusätzlich auch stark verschleißt. Neuerdings kann man ihn zwar beruhigen, indem er im Kurs lernen darf, dass sein zu früh verschleißter Akku dem EEG auf die Sprünge hilft, also einen EEG-Verschleißakku-Zusatznutzen generiert:

eLife: Stromspeicher der Zukunft? Alte Batterien aus Elektroautos

Psychologisch gesehen ist das dann wie beim Gedenken: Bei jedem Einschalten eines Elektro-Verbrauchers kann man sich so an seinen alten Akku erinnern lassen, von dem im Moment sicher ein paar Elektronen mit aus der Steckdose fließen. Hoch-innovative Undertaker könnten bereits dabei sein Apps zu entwickeln, welche dieses Gedenken und Zählen der verflossenen Elektronen unterstützen und mit Akku-Gedenk-Sprachausgabefunktionen untermauern. Industrie 4, Smart-Grid, intelligente Netze und die personelle und technische IT-Zusatzausstattung der lokalen Versorger bieten dazu die sehnlichst vermissten Lösungsplattformen.

Zurück zum Thema

Viele Gemeinden, denen bisher mangels Geld die Bildquellen zur Positionierung ihrer Bürgermeister und vielen Gemeinderatsmitglieder im Amtsblättchen gefehlt haben, sind dabei die Lösung aktiv umzusetzen. Jede Gelegenheit wird genutzt und kein Eis oder Schnee kann ein Foto verhindern.

Bild Homepage der Stadt Freudenstadt im Schwarzwald, Einweihung einer Elektroauto-Ladesäule

Denn die Bekämpfung der Reichweitenangst ist mindestens genau so wichtig und sinnvoll wie damals die gegen BSE. Und hier kann man statt dessen viele Keulen setzen. Gut, ein bisschen Geld kostet es und x mal 50 kW Anschlussleistung muss man zu vielen Standorten erst einmal legen. Aber wenn man sowieso verschuldet ist, machen mehr auch nichts mehr aus. Eine Gemeinde, welche das in Zukunft aber nicht bietet und ihre Bürger weiter mit der zermürbenden Reichweitenangst aus der heimischen Steckdose alleine lässt, bekommt keinen Zuzug mehr – zumindest nicht den gewünschten.

Ein bisschen aufpassen sollte man dabei aber schon, erlaubt sich der Autor zu bemerken. Denn die Ladesäule in Freudenstadt ist zum Beispiel bereits jetzt kurz nach der Errichtung hoffnungslos veraltet, da bei weitem nicht mehr zur Reichweitenangst-Therapie mit den erforderlichen 50 kW geeignet:

Homepage Stadt Freudenstadt: Die Ladung der Fahrzeuge erfolgt mit 22 KW, das entspricht ca. 22 Föns und speist sich zu 100% aus Ökostrom. 17.000 Euro habe man in die Säule investiert …

Also wieder einmal so ganz nebenbei haarnadelscharf investigativ aufgedeckt, wie gemeindliche Unkenntnis eine typische Fehlinvestition tätigt. Man hätte die fachlich versierteren Psychologen vorher fragen sollen.

Bei BMW – die diese bahnbrechende Studie in Auftrag gegeben haben – wird einigen Entwicklern ein Stein vom Herzen gefallen sein. Endlich ist belegt, was sich dort wohl viele schon länger dachten: Diese manische Überhöhung des technisch unausgereiften Elektroautos muss krankheitsbedingte Ursachen haben. Zwar wurde diese Krankheits-Metastase von der Uni Bamberg noch nicht erforscht, aber ein Anfang, in welche Richtung zu suchen ist wurde gemacht.

Quellen

[1] Universität Bamberg: Mehr Akzeptanz von E-Autos durch Schnellladetechnologie

Bamberger Psychologen untersuchen Vorurteile gegenüber E-Mobilität

https://www.uni-bamberg.de/news/artikel/mehr-akzeptanz-von-e-autos-durch-schnellladetechnologie/

[2] Klimaretter.Info, 22. 07.2016: E-Autos: Akzeptanz steigt durch Nutzung

http://www.klimaretter.info/mobilitaet/nachricht/21614-e-autos-akzeptanz-steigt-durch-nutzung




Der Unterschied in der Klimawandel-Berichterstattung

Bild rechts: Klima-Lügendetektor von Klimaretter.info

Beim EEG ist es eben so, bis hin zur Glorifizierung agitatorischer und gesetzeswidriger Agitationen wie die beim Braunkohle-Tagebau: [13] „Berichterstattung von Klimaretter.Info über die am Pfingstwochenende durchgeführten Agitationen im Braunkohlerevier“, doch sei es hier nur anhand aktueller Publikationen zum Klimawandel gezeigt.

Im aktuellen Eintrag des KLIMA-LÜGENDETEKTORs der Homepage wird die Lufthansa angeprangert welche sich erdreistet hat, für ihre originäre Dienstleistung – dem Fliegen – mit positivem Text zu werben.

Die Keule ist fürchterlich: Hat doch ein Klima-Aktivist über das Fliegen einmal ein vernichtendes Statement abgegeben, dem nicht widersprochen werden darf:

KLIMA-LÜGENDETEKTOR: „Wer fliegt, zerstört das Leben anderer Menschen“, sagt der britische Umweltaktivist George Monbiot. Das mag rigoros klingen, aber es ist die Wahrheit. Flugzeuge verursachen nicht nur Kohlendioxid, sondern auch andere Treibhausgase, die noch dazu in besonders sensiblen Schichten der Erdatmosphäre ausgebracht werden: Stickoxide zum Beispiel, Sulfat-Aerosole oder auch Rußpartikel und Wasserdampf. Die Konsequenzen sind, so die UNO in ihrem Weltklimabericht, „steigende Zahlen von Todesfällen, Verletzungen und Erkrankungen durch Hitzewellen, Überschwemmungen, Stürmen, Waldbränden und Dürren“.

KLIMARETTER.INFO demonstriert damit den ideologischen Gleichlauf mit der zu beratenden Regierung, welche über das UBA verkünden ließ: „Fliegen schadet dem Klima. Wer es nicht vermeiden kann, kann den Treibhausgasausstoß kompensieren“.

Eine abwägende oder irgendwie mit Zahlen belegte Darstellung zwischen Nutzen des Flugverkehrs und der Verursachung an „steigende Zahlen von Todesfällen, Verletzungen und Erkrankungen durch Hitzewellen, Überschwemmungen, Stürmen, Waldbränden und Dürren“ erfolgt nicht. Die bietet das UBA allerdings auch nicht und listet als Erklärung nur die üblichen Allgemeinplätze: „Hintergrund„. Wenn man als Beleg einen Aktivisten zitiert, ist man bei KLIMARETTER aber wohl der Meinung, die „Belegstärke“ ausreichend vervielfacht zu haben.

Die „normalen“ Artikel sind in der Regel im selben Stil gestrickt. Als Beispiel dazu mehrere jüngere Darstellung des Portals zum Thema Klimawandel.

KLIMARETTER.INFO 04. Juli 2016: [5] Florida Keys: Ein Paradies geht unter

Obwohl im Text die vielen anderen Ursachen gelistet sind, ist im Wesentlichen wichtig, dass ein Klimaaktivist den Einfluss des Klimawandels „bescheinigt“. Ohne diesen wäre diese Information wohl kaum erschienen.

Kritische Gegendarstellung: „[1] Florida Keys Ein Paradies geht unter – wegen des Klimawandels?“

KLIMARETTER.INFO 08. Mai 2016 [2]: Schon fünf Salomonen-Inseln versunken,

Kritische Gegendarstellung: [3]„Schon fünf Salomonen-Inseln sind durch den Klimawandel versunken – obwohl der Pegel dort nicht gestiegen ist“

… Weiter geht es mit der Mitteilung über einen See in Bolivien:

KLIMARETTER.INFO 09. Juli 2016: [17] Poopó-See in Bolivien ausgetrocknet

Auch hier wieder die gleiche „Strickmasche“: Obwohl im Text die vielen wirklichen Ursachen und Austrocknungszyklen erwähnt sind, ist die Aussage des Aktivisten ausschlaggebend: "Es gibt einen klaren Zusammenhang mit dem Klimawandel", sagte der Regionalleiter des Netzwerks Red Latinoamericana Ambiental, Raul Perez Albrecht, dem Magazin National Geographic“.

Kritische Gegendarstellung: [16] Klimazombis, die nicht sterben dürfen, wie der Poopó-See in Bolivien, und Hintergrundinformation [18]: Ein See in Bolivien verschwindet – und (nicht nur) die dpa berichtet sofort „… ein Grund ist der Klimawandel“

… Sowie das erste (angeblich) durch den Klimawandel ausgestorbene Tier:

Klimaretter.Info: [15] Klimawandel: Erstes Tier ausgestorben

Gegendarstellung: [9] Ist eine kleine Ratte das erste, unschuldige Opfer des Klimawandels?„

… und zieht sich wie ein roter Faden fort in der Information über eine verschwindende Insel im Mississippidelta:

KLIMARETTER.INFO 29. Juni 2016: [4] US-amerikanische Insel versinkt im Meer

Der Isle de Jean Charles vor der Küste des US-amerikanischen Bundesstaats Louisiana droht das gleiche Schicksal wie fünf Salomonen-Inseln im Pazifik: Aufgrund des steigenden Meeresspiegels sind sie bereits komplett vom Meer überflutet.

Über diese – ebenfalls kaum wegen des Klimawandels – verschwindende Insel hat „kaltesonne“ eine längere Darstellung gebracht um zu zeigen, wie einfach und konsequent eindeutig menschen-verursachte Probleme dem Klimawandel in die Schuhe geschoben werden, obwohl die Fakten dagegen sprechen:

kaltesonne: [6] Enttarnt: Über angebliche Mississippi-Klimaflüchtlinge, die gar keine sind

Erosion, Bodensenkung und der steigende Wasserspiegel im Golf von Mexiko bedrohen die Heimat eines kleinen Indianerstamms im Mississippidelta. Doch weggehen ist nicht einfach. […] Die Bewohner der Isle de Jean Charles sind schon fast eine Berühmtheit: Sie sind indianischer Abstammung, Teil eines Stammesverbands, der sich Biloxi-Chitimacha-Choctaw nennt. Und im Januar erhielten sie aus einem Washingtoner Fonds, der die Auswirkungen von Küstenerosion, Bodensenkung und Klimawandel lindern soll, eine Tranche von 48 Millionen Dollar, um sich an einem sichereren Ort eine neue Heimat aufzubauen. Seither gelten sie als Amerikas erste Klimaflüchtlinge, was vielleicht nicht besonders treffend ist, dafür aber bei der Vermarktung der Hilfsgelder umso besser klingt. Tatsache ist, dass ihre Insel unaufhaltsam schrumpft. In den vergangenen 60 Jahren gingen weit über 90 Prozent des Territoriums verloren. Geblieben ist ein Streifen von gut einem Quadratkilometer Grösse.

Es ist bedauerlich, dass das Stammesgebiet so sehr schrumpft. Aber ist wirklich der Klimawandel der böse Bube? Winkler klärt freundlicherweise selber über die Ursachen auf und musste über seine kleine Schummelei bei der Verpackung der Story vielleicht selber schmunzeln:

Die Prognosen sind eindeutig: Auch der Wasserspiegel des Golfs von Mexiko wird wegen der Klimaerwärmung ansteigen, wegen zusätzlicher Faktoren vermutlich sogar überdurchschnittlich stark. Doch was beschleunigte die Zerstörung der Isle de Jean Charles über die natürliche Erosion hinaus? Bei der Antwort steht der Mensch im Mittelpunkt: Die Öl- und Gaswirtschaft hat für Infrastruktur und Logistik viele Kanäle gegraben, durch die das Meerwasser ungehindert in die Bayous strömt. Zudem bringt das Mississippi-Flusssystem wegen Staudämmen, Begradigungen und Schleusen immer weniger Sedimente ins Delta, wodurch die natürliche Erosion und das normale Absinken des Bodens nicht mehr kompensiert werden. Das endgültige Todesurteil für die Isle de Jean Charles sprach schliesslich das Projekt der riesigen Sturm- und Hochwasserschutz-Anlage «Morganza to the Gulf»: Das geplante System aus Deichen, Dämmen und Schleusen verläuft aus Kostengründen an seiner südlichsten Seite weit im Norden der Isle de Jean Charles, was die Insel nun völlig von der Frischwasserzufuhr des Mississippi abschneidet.

Die nach politischer Schulung und ausreichend Agitationsnachweis ausgesuchten – im Wesentlichen aber vollkommen fachfremden – Redakteure scheint nur zu interessieren, dass im Artikel irgend ein Aktivist „Klimawandel …. Verursacher“ meldet, und schon wird es als schlimmes Beispiel dafür präsentiert. Selbst Fakten im Bericht die eindeutig dagegen sprechen werden ignoriert. Eine auch nur im Ansatz kritische Beurteilung, geschweige Rezension erfolgt in aller Regel nicht. Bei einer Bundeskanzlerin mit der Zusatzausbildung „Agitation und Propaganda“[7] sowie einer klimahysterischen Umweltministerin steigt eine Unterstützerin solch offensichtlicher Agitation – da streng auf Linie der politisch geforderten Orientierung – zur Beraterin auf.

Bisher hat der Autor noch keine Insel gefunden, die aufgrund eines Klimawandel-bedingten, zusätzlichen Meerespegelanstiegs versinkt

Der Autor wiederholt, dass bei seinen inzwischen wirklich umfassenden Recherchen über untergehende Inseln nirgends ein signifikanter Klimawandel-Einfluss belegbar war. Anmerkung: Einfluss bedeutet, es gibt über einen längeren Messzeitraum den Beleg eines deutlich über dem Normalwert steigenden Tidenpegels.

Klar, er ist ein Nicht-Fachmann, analysiert nur die verfügbaren Daten und ignoriert Simulationsergebnisse. Da könnte man sich auch regelmäßig täuschen. Doch die Ergebnisse daraus sind zumindest für ihn eindeutig: Teils werden erfundene Meldungen über unter-gegangene Inseln als Wahrheit ausgegeben [10], in vielen Fällen aber massivste Eingriffe der Menschen, sowie bewusste Falschdarstellungen und öfters auch einfach Betrug als „Klimawandelfolgen“ publiziert. Dazu werden auch die in diesen Gegenden meist unsäglich schlechten Pegeldaten (sofern überhaupt welche vorhanden sind) mit geeigneten „Kunstgriffen“ alarmistisch hochgerechnet[14].

Auf gar keinen Fall steigt der Meeresspiegel derzeit wie überall publiziert „übernatürlich“ an. In allen Fällen! stammen solche Meldungen aus Simulationsergebnissen für die Zukunft oder kurzfristigen Regressionen. Ein eklatantes Beispiel, wie aus einem langfristig eher fallenden Pegel durch geeignete Zeitwahl ein alarmistisch steigender „berechnet“ wurde der es sogar ins WIKIPEDIA geschafft hat, ist in [14] „Wie man den Meerespegel-Verlauf in die richtige Richtung dreht“ gezeigt.

Informell dazu das Pegelbild des „untergehenden“ Florida (Florida Keys) mit dem gemessenen Pegelverlauf und eingetragenen Simulationswerten:

Bild 1 [1] Pegelverlauf Florida von ca. 1898 – 2015 (ca. 2,1 mm pa), ergänzt um die Pegelvorhersagen verschiedener Institute und Personen

… sowie der überall publizierten, angeblich stark betroffenen und schon fast untergehenden Malediven:

Bild 2 [12] Meeresspiegelverlauf (Tidenpegel-Messstation) Malediven 1987 – 2012

[12] Sogar Wikipedia gibt dazu an: Der Meeresspiegel selbst ist zumindest bis 2006 im Indischen Ozean um die Malediven allerdings gesunken.

Ergänzend Auszüge aus [11]:

Bild3 [11] Comparison of the decadal rates of sea level change for each of the nine records. All rates are corrected for glacial isostatic adjustment and inverse barometer effects.

Bild 4 [11] Globaler Pegelanstieg seit 1880 anhand von Tidendaten

Doch es werden immer neue entdeckt

SWR Doku, 16.7.2016: Die Sonnenmenschen von Tokelau, einer Südseeinsel im Pazifik

In dieser Filmdokumentation geht es im Kern um die Stromversorgung der Insel durch ein (geschenktes) Solarkraftwerk, was die Filmemacher gleich als Gelegenheit nutzen, die Klimawandel-Geschichte zu aktivieren und Einheimische erzählen zu lassen, dass die Probleme der Inseln nur davon kommen und die Welt gefälligst (wie sie mit der geschenkten Solaranlage) kein CO2 mehr emittieren sollen.

Die gesamte Inselgruppe kann man als ein „Harz4-Land“ bezeichnen welches von Neuseeland ausgehalten wird:

WIKIPEDIA: Die Isolation der Atolle und das Fehlen natürlicher Ressourcen behindern die ökonomische Entwicklung des Gebietes; die landwirtschaftliche Produktion befindet sich auf Subsistenzniveau. Gemeinsam mit der Überbevölkerung des Gebiets führt dies zu einer anhaltenden Emigration vieler Atollbewohner nach Neuseeland (der Bevölkerungsrückgang beträgt 0,9 % pro Jahr).

Neben dem Personentransport kommt dem Schiff auch die Aufgabe der Versorgung mit Lebensmitteln und Medikamenten zu, da die Inseln von Tokelau außer Kokospalmen und Fischfang keine nennenswerten eigenen Ressourcen besitzen. Ärztliche Leistungen und Medikamente sind für die Tokelauer kostenlos. Deshalb benötigen sie nur wenig Geld. Tokelau war das letzte Land der Erde, in dem Bargeld eingeführt wurde.

Tokelau ist der erste Staat der Erde, der sich vollständig mittels Photovoltaik mit Strom versorgt. Dafür wurde 2012 auf den drei Atollen im Rahmen des Tokelau Renewable Energy Project eine Photovoltaikanlage mit einer elektrischen Gesamtleistung von einem Megawatt installiert.

Zum Klimawandel-Einfluss:

Interessant ist wieder, dass Bewohner zwar „wissen“, dass es „früher“ nie so schlimm war und nun immer schlimmer ist, aber weder Daten noch eine Pegelmessstation zu finden sind. Man muss deshalb Daten aus der Umgebung bemühen, die leider auch nur kurzfristig vorliegen, aber trotzdem bezüglich der Verläufe interessant sind:

Bild 1 Lage der Atollgruppe Tokelau und umliegende Pegelmessstationen, Quelle: PSMSL Catalogue Viewer

Bild 2 Pegeldaten Tuvalu Quelle: PSMSL Catalogue Viewer

Bild 3 Pegeldaten Kiribati Quelle: PSMSL Catalogue Viewer

Bild 4 Pegeldaten PENRHYN Cook Islands Quelle: PSMSL Catalogue Viewer

Bild 5 Pegeldaten APIA B Samoa Quelle: PSMSL Catalogue Viewer

Auch die überall (in den Medien) gemeldete Zunahme von Zyklonen muss man mit Vorsicht betrachten. Denn historische Daten aus denen sich verlässliche Aussagen ableiten ließen sind überhaupt keine zu finden, bzw. müssenselbst für jüngere Zeiten erst mühsamst rekonstruiert werden . Und ob Aussagen von (durch westliche NGOs beeinflussten) Inselbewohnern als Beleg ausreichen, um die Welt CO2-frei zu zwingen, sollte man schon einmal überdenken.

Bild 6 [20] Abbildung 1: Anzahl von Wirbelstürmen der Kategorie 5 in der Region Südpazifik/Australien. Quelle: Paul Homewood / Wikipedia.

Siehe dazu die Publikationen von kaltesonne

[18] Noch nie waren die australischen Wirbelstürme in den letzten 1500 Jahren schwächer als heute:

Australian tropical cyclone activity lower than at any time over the past 550–1,500 years

Here we show, on the basis of a new tropical cyclone activity index (CAI), that the present low levels of storm activity on the mid west and northeast coasts of Australia are unprecedented over the past 550 to 1,500 years. The CAI allows for a direct comparison between the modern instrumental record and long-term palaeotempest (prehistoric tropical cyclone) records derived from the 18O/16O ratio of seasonally accreting carbonate layers of actively growing stalagmites. Our results reveal a repeated multicentennial cycle of tropical cyclone activity, the most recent of which commenced around ad 1700. The present cycle includes a sharp decrease in activity after 1960 in Western Australia. This is in contrast to the increasing frequency and destructiveness of Northern Hemisphere tropical cyclones since 1970 in the Atlantic Ocean and the western North Pacific Ocean. Other studies project a decrease in the frequency of tropical cyclones towards the end of the twenty-first century in the southwest Pacific, southern Indian and Australian regions. Our results, although based on a limited record, suggest that this may be occurring much earlier than expected.

Aktivität tropischer Zyklone ist in Australien so gering wie nie zuvor während der letzten 550 bis 1500 Jahre

Hier zeigen wir auf der Grundlage eines neuen Index‘ der Aktivität tropischer Zyklone (CAI), dass das gegenwärtige geringe Niveau der Sturmaktivität an der Mittelwest- und der Nordostküste von Australien während der letzten 550 bis 1500 Jahre beispiellos ist. Der CAI lässt einen direkten Vergleich zu zwischen den modernen instrumentellen Aufzeichnungen und Aufzeichnungen langzeitlicher Paläo-Stürme (prähistorische tropische Zyklone), abgeleitet aus dem Verhältnis von 18O und 16O der saisonal abgelagerten Karbonat-Schichten aktiv wachsender Stalagmiten. Unsere Ergebnisse zeigen einen wiederholten Multi-Jahrhunderte langen Zyklus, der eine plötzliche Abnahme der Aktivität nach 1960 in Westaustralien erfuhr. Dies steht im Gegensatz zu der zunehmenden Häufigkeit und Zerstörungskraft von Zyklonen auf der Nordhemisphäre, seit 1970 im Atlantischen Ozean und dem westlichen Nordpazifik. Andere Studien projizieren eine Abnahme der Häufigkeit tropischer Zyklone zum Ende des 21. Jahrhunderts im Südwest-Pazifik, Südindien und Australien. Unsere Ergebnisse zeigen trotz limitierter Aufzeichnungen, dass dies schon sehr viel früher der Fall sein könnte.

[Übersetzung von Chris Frey]

[19] Keine Zunahme der tropischen Wirbelstürme im australischen Queensland während der letzten 200 Jahre:

This suggests that on average tropical cyclone frequency did not change during the past 200 years. This study demonstrates the potential of stable hydrogen isotope ratios of long chain n-alkanes for the reconstruction of past tropical cyclone frequency.

Dies zeigt, dass sich die Häufigkeit tropischer Zyklone während der letzten 200 Jahre im Mittel nicht verändert hat. Diese Studie zeigt das Potential stabiler Wasserstoff-Isotopen-Verhältnisse in langen Ketten von N-Alkanen bei der Rekonstruktion der Häufigkeit tropischer Zyklone in der Vergangenheit.

[Übersetzung von Chris Frey]

[20] Schwerer Wirbelsturm verwüstet Vanuatu. Premierminister sieht es realistisch: “Stürme sind kein neues Phänomen, wir Insulaner leider darunter seit Besiedelung Vanuatus vor 5000 Jahren”

Nach diesen Studien (vor allem auch [18]) ist eher mit Abnahmen aufgrund eines langfristigen Zyklus zu rechnen.

Und auch der IPCC weist aus, dass keine wirklichen Anzeichen für Verstärkungen vorliegen:

Horst-Joachim Lüdecke und Klaus-Eckart Puls haben es in einer Publikation zusammengefasst:

[21] Über tropische Stürme und Hurrikane [IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 216]:

“No robust trends in annual numbers of tropical storms, hurricanes and major hurricanes counts have been identified over the past 100 years in the North Atlantic basin.”

“Keine robusten Trends bei den jährlichen Zahlen von tropischen Stürmen, Hurrikans und Stark-Hurrikans konnten in den letzten 100 Jahren im Nordatlantischen Becken ausgemacht werden.

Über tropische Zyklone [IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 216]:

“Current datasets indicate no significant observed trends in global tropical cyclone frequency over the past century and it remains uncertain whether any reported long-term increases in tropical cyclone frequency are robust, after accounting for past changes in observing capabilities.”

“Aktuelle Datensätze zeigen keine signifikanten beobachteten Trends bei der weltweiten tropischen Wirbelsturmfrequenz während des letzten Jahrhunderts und es ist ungewiss, ob ein berichteter langfristiger Anstieg der tropischen Wirbelsturm-Frequenz robust ist, nach Berücksichtigung der letzten Änderungen in den Beobachtungs-Möglichkeiten.“

Über außer-tropische Zyklone [IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 220]:

“In summary, confidence in large scale changes in the intensity of extreme extratropical cyclones since 1900 is low. There is also low confidence for a clear trend in storminess proxies over the last century due to inconsistencies between studies or lack of long-term data in some parts of the world (particularly in the SH). Likewise, confidence in trends in extreme winds is low, owing to quality and consistency issues with analysed data.”

“Zusammenfassend ist das Vertrauen in große Änderungen in der Intensität extremer aussertropischer Zyklone seit 1900 gering. Es gibt auch [nur] ein geringes Vertrauen für einen klaren Trend bei Sturm-Proxies wegen Inkonsistenzen zwischen den Studien oder wegen dem Fehlen von Langzeitdaten des letzten Jahrhunderts in einigen Teilen der Welt (vor allem auf der Südhemisphäre). Ebenso ist das Vertrauen in Trends in extreme Winde niedrig, wegen der Qualität und wegen Konsistenz-Problemen mit den analysierten Daten.“

Wie sieht es unsere Umweltministerin Frau Hendricks?

Auf eine Anfrage nach Fakten kam vom Ministerium die folgende Antwort:

Bürgerservice im BMUB: Für das BMUB bilden die Berichte des Weltklimarates (IPCC), die im Auftrag der Vereinten Nationen erarbeitet werden, die Basis für politische Weichenstellungen. Im November 2014 wurde jüngst der Synthesebericht zum fünften Sachstands-bericht veröffentlicht. An ihm wirkten hunderte von Wissenschaftlern mit, auch 40 Forscher aus Deutschland waren daran beteiligt.

Der IPCC stellt in seinen Berichten den aktuellen wissenschaftlichen Sachstand der Klimaänderung fest und erläutert darüber hinaus die Wirkungszusammenhänge. Die Ergebnisse der internationalen Klimaforschung bestätigen unzweifelhaft, dass der Klimawandel voranschreitet. Im gesamten Klimasystem finden vielfältige Veränderungen statt: Nicht nur die Temperatur der unteren Atmosphäre steigt, auch die Ozeane werden wärmer, Gletscher tauen, Permafrostböden erwärmen sich, Eisschilde verlieren an Masse, der Meeresspiegel steigt weiter an. Mit großer Sicherheit wird auch bestätigt, dass von Menschen verursachte Treibhausgase für den größten Teil der beobachteten Klimaänderung verantwortlich sind. Eine Zusammenfassung des Berichts finden Sie auf www.bmub.bund.de/N50407/.

Durch den Klimawandel und der damit einhergehenden Temperaturerhöhung, steigt gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit für extreme Wetterereignisse, wie zum Beispiel Starkregen, extreme Hitze oder Stürme. Das Phänomen Starkregen wird weiterhin beleuchtet. Der Deutsche Wetterdienst und die Versicherungswirtschaft haben ein neues Forschungsprojekt „Starkregen -die unterschätzte Gefahr“ in die Wege geleitet. Ihre neuen Erkenntnisse werden auf der diesjährigen GDV-Naturgefahrenkonferenz vorgestellt. 

Auch hier interessant, dass eigenständiges Denken schlichtweg als überflüssig gilt. Was das IPCC im Summary meldet gilt (und was in der Langfassung dazu bezüglich der Unsicherheiten und Vermutungen von Aussagen steht muss man im Ministerium nicht mehr lesen). Das Phänomen Starkregen ist längst gelöst, da es keines (des Klimawandels), sondern nur des Wetters war wie selbst der DWD inzwischen zugab (Meldung im Radio, dass es innerhalb der üblichen Wetter-Bandbreite lag, wie es der Autor als Laie sofort nach Sichtung der Daten richtig feststellte [22]). Die dadurch offensichtlich gewordenen, eklatanten Mängel im Hochwasserschutz als Ursachen zu benennen, verbietet die Ideologie. Wenn sich aber Versicherungswirtschaft und DWD zusammen tun, werden bestimmt ganz neue Forschungserkenntnisse herauskommen (um die Idee der Politiker nach einer zwangs-Bürger-Elementarversicherung „wissenschaftlich“ zu untermauern).

Fazit

Die verschiedenen Meerespegel-Anstiege zeigen keine alarmistischen Tendenzen. Die Boden-Pegelstationen weisen jedoch aus, dass die (im Gegensatz dazu erst kurz verfügbaren) Satellitendaten zu hohe Pegel-Änderungswerte liefern.

Wer sich über diese Thematik anhand umfangreich recherchierter und aufbereiteter Daten informieren möchte, dem sei die folgende Artikelreihe empfohlen:

[10] EIKE: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 3 Die Marshall-Inselgruppe – (kein) Beispiel für einen Untergang

[11] EIKE: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 2

[12] EIKE: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 1 Die Malediven

Damit sei nicht gesagt, dass diese Inseln keine Probleme hätten. Bei einigen kann sicher schon der natürliche Pegelanstieg ein Problem bedeuten, vor allem wenn die über Jahrmillionen funktionierende, natürliche „Korallenhydraulik“ durch menschliche Maßnahmen gestört wird oder (gerade in diesen Gegenden massiv vorkommende und den Meerespegeleinfluss oft weit übersteigende) tektonische Senkungen dazu kommen.

Weiterhin ist der Autor aber davon überzeugt, dass jeder Cent der zur angeblich rettenden CO2-Reduzierung ausgegeben ist, eine der unsinnigsten Ausgaben darstellt.

Quellen

[1] EIKE 11.07.2016: Florida Keys: Ein Paradies geht unter – wegen des Klimawandels?

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/florida-keys-ein-paradies-geht-unter-wegen-des-klimawandels/

[2] KLIMARETTER.INFO 08. Mai 2016: Schon fünf Salomonen-Inseln versunken

http://www.klimaretter.info/forschung/nachricht/21194-schon-fuenf-salomonen-inseln-versunken

[3] EIKE 14.05.2016: Schon fünf Salomonen-Inseln sind durch den Klimawandel versunken – obwohl der Pegel dort nicht gestiegen ist

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/schon-fuenf-salomonen-inseln-sind-durch-den-klimawandel-versunken-obwohl-der-pegel-dort-nicht-gestiegen-ist/

[4] KLIMARETTER.INFO 29. Juni 2016: US-amerikanische Insel versinkt im Meer

http://www.klimaretter.info/umwelt/nachricht/21491-us-amerikanische-insel-versinkt-im-meer

[5] Klimaretter.Info 04. Juli 2016: Florida Keys: Ein Paradies geht unter

http://www.klimaretter.info/umwelt/hintergrund/21518-florida-keys-ein-paradies-geht-unter

[6] kaltesonne: Enttarnt: Über angebliche Mississippi-Klimaflüchtlinge, die gar keine sind

http://www.kaltesonne.de/enttarnt-uber-angebliche-mississippi-klimafluchtlinge-die-gar-keine-sind/

[7] WIKIPEDIA: Angela Merkel

https://de.wikipedia.org/wiki/Angela_Merkel

[9] EIKE 22.06.2016: Ist eine kleine Ratte das erste, unschuldige Opfer des Klimawandels?

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/ist-eine-kleine-ratte-das-erste-unschuldige-opfer-des-klimawandels/

[10] EIKE: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 3 Die Marshall-Inselgruppe – (kein) Beispiel für einen Untergang

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/gehen-die-suedseeinseln-wirklich-wegen-des-klimawandels-unter-teil-3-die-marshall-inselgruppe-kein-beispiel-fuer-einen-untergang/

[11] EIKE: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 2

http://www.eike-klima-energie.eu/climategate-anzeige/gehen-die-suedseeinseln-wirklich-wegen-des-klimawandels-unter-teil-2/

[12] EIKE: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 1 Die Malediven

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/ist-der-reiche-westen-wirklich-an-den-inselfluechtlingen-schuld-weil-er-co2-emittiert-teil1-die-malediven/

[13] EIKE 20.05.2016: Berichterstattung von Klimaretter.Info über die am Pfingstwochenende durchgeführten Agitationen im Braunkohlerevier

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/berichterstattung-von-klimaretterinfo-ueber-die-am-pfingstwochenende-durchgefuehrten-agitationen-im-braunkohlerevier/

[14] EIKE 17.07.2016: Wie man den Meerespegel-Verlauf in die richtige Richtung dreht Aus dem Lehrbuch für (Klima-)Statistikbetrug

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/wie-man-den-meerespegel-verlauf-in-die-richtige-richtung-dreht-aus-dem-lehrbuch-fuer-klima-statistikbetrug/

[15] Klimaretter.Info: Klimawandel: Erstes Tier ausgestorben

http://www.klimaretter.info/umwelt/nachricht/21411-erstes-tier-durch-klimawandel-ausgestorben

[16] EIKE 12.07.2016 : Klimazombis, die nicht sterben dürfen, wie der Poopó-See in Bolivien

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/klimazombis-die-nicht-sterben-duerfen-wie-der-poopo-see-in-bolivien/

[17] Klimaretter.Info 09. Juli 2016: Poopó-See in Bolivien ausgetrocknet

http://www.klimaretter.info/umwelt/nachricht/21550-poopo-see-in-boliven-ausgetrocknet

[18] EIKE 23.02.2016: Ein See in Bolivien verschwindet – und (nicht nur) die dpa berichtet sofort „… ein Grund ist der Klimawandel“

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/ein-see-in-bolivien-verschwindet-und-nicht-nur-die-dpa-berichtet-sofort-ein-grund-ist-der-klimawandel/

[18] kaltesonne 3. April 2014: Neue Arbeit in Nature: Noch nie waren die australischen Wirbelstürme in den letzten 1500 Jahren schwächer als heute

http://www.kaltesonne.de/neue-arbeit-in-nature-noch-nie-waren-die-australischen-wirbelsturme-in-den-letzten-1500-jahren-schwacher-als-heute/

[19] kaltesonne 22.Dezember 2013: Studie der Universität Utrecht: Keine Zunahme der tropischen Wirbelstürme im australischen Queensland während der letzten 200 Jahre

http://www.kaltesonne.de/studie-der-universitat-utrecht-keine-zunahme-der-tropischen-wirbelsturme-im-australischen-queensland-wahrend-der-letzten-200-jahre/

[20] kaltesonne 9. April 2015: Schwerer Wirbelsturm verwüstet Vanuatu. Premierminister sieht es realistisch: “Stürme sind kein neues Phänomen, wir Insulaner leider darunter seit Besiedelung Vanuatus vor 5000 Jahren”

http://www.kaltesonne.de/news4-2/

[21] Horst-Joachim Lüdecke und Klaus-Eckart Puls, 09.12.2015: Pinocchiopresse? Lügenpresse? Die deutschen Medien und ihre "Klimakatastrophen"

[22] EIKE 06.07.2016 : Das Unwetter bei Simbach am Inn – Ein Nachtrag zur Debatte im Bayerischen Landtag

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/das-unwetter-bei-simbach-am-inn-ein-nachtrag-zur-debatte-im-bayerischen-landtag/




Wurde ein Klimawandel-Einfluss bisher übersehen? Was ist, wenn Gott anstelle von CO2 das Klima lenkt?

Aus diesem Grund sind sich die christlich geprägten Klimaeliten absolut sicher, dass alle Wetter- oder Klimaänderungen nicht mehr von Gott, sondern nur noch vom Menschen verursacht sein kann.

Da die Erde jedoch nicht aufhört, das Wetter und Klima über längere Zeiträume zu verändern und schwanken zu lassen, führte dies zu verschiedenen Ursachentheorien:

– Im Mittelalter waren sich die Eliten über Jahrhunderte sicher, dass Klima- und Wetterveränderungen alleine durch Hexen verursacht werden. Die Folgen und die Art der Beweisführung waren fürchterlich, was man aber dem Zeitgeist geschuldet betrachten muss, wie es ein Bamberger Bischof vor einiger Zeit ausdrückte um zu vermitteln, dass den Verursacher keine Schuld trifft. Denn weil es damals Gesetz war, ist es juristisch einwandfrei und wird nur aufgrund späterer Gesetzesänderungen nicht rückwirkend zu einer Schuld.

– Aktuell sind sich die Klimawissenschafts-Eliten absolut sicher, dass beobachtete Klima- und Wetterveränderungen diesmal durch Menschen-verursachtes CO2 hervorgerufen sein muss und wie im Mittelalter auch ausschließlich die Richtung „zum Schlechten“ haben kann.

– Darstellung der Kirche:

Ökumenischer Rat der Kirchen: [2] "Es gibt keine offensichtliche Beziehung zwischen Evangelium und Klimawandel", erklärte Jakob Wolf, Leiter der Abteilung für Systematische Theologie an der Universität Kopenhagen.

Der Beleg dafür ist jedoch nicht aus den Religionsschriften abgeleitet, sondern aus der Doktrin, dass eine genügend oft verbreitete öffentliche Meinung immer auch die göttliche ist (Details dazu sind in Kirche und Klimawandel[8] nachlesbar).

Nun gibt es eine Hochreligion, nennen wir sie muslimisch geprägt, die weit nach der Bibel eine neuere und damit endgültig gültige Anweisung und Weissagung von Gott bekommen hat. Im Gegensatz zu den Evangelien, von denen kein Verfasser wirklich bekannt ist (die Apostelnamen sind rein fiktive Zuweisungen) und deshalb nur als „von Gott beim Schreiben geführt“ gelten, ist der Koran direkt vom Engel Gabriel übermittelt weshalb er einen authentischen Urheber hat, was ihn weit über das Neue Testament erhebt. Zudem ist er so umfassend, dass es zu seinem Verständnis nicht erforderlich ist, die vorhergehenden Schriften der damit endgültig überholten Buchreligions-Vorläufer inhaltlich zu betrachten.

Leider ist der Koran in seiner Versform und Reihenfolge nicht nach zeitlichem Ablauf, sondern nach Verslänge, schwer zu interpretieren. Wobei noch erschwerender dazu kommt, dass Gott alle seine Ur-Schriften (Talmud, neues Testament und Koran) in nicht eindeutigen Schriftformen übermittelt hat mit der Konsequenz, dass sie ausschließlich der jeweilige Schreiber sicher zurück-lesen kann (die damaligen Schriftformen waren als Gedächtnisstützen gedacht), den direkt zu fragen aber unmöglich ist. Während die Juden dies akzeptieren und entsprechend handeln, sind sich die Theologen der zwei anderen Religionsableger im Gegensatz absolut sicher, die Angaben Gottes richtig und genau interpretieren zu können. Und deshalb muss sehr sorgfältig beachtet werden, was Vertreter der mohammedanischen Religion nun über die wahre Ursache des Klimawandels herausgefunden haben.

Nicht gemäß den religiösen Vorschriften verhüllte Frauen beeinflussen das Klima und bringen Flüsse zum Versiegen

Ein leitender iranischer Geistlicher in Isfahan verkündete es in einer Predigt:

[1] Seyyed Youssef Tabatabi-nejad, a senior Islamic cleric in Isfahan, Iran, said during his weekly sermon last Friday that women dressing inappropriately is causing climate change.

In his sermon, Tabatabi-nejad announced that his “office had received photos of women next to the dry Zayandeh-run River (a major river that runs through Isfahan), [dressed] as if they were in Europe. It is these sorts of acts that cause the river to dry up.”

Sinngemäß:

unangemessen gekleidete Frauen verursachen Klimawandel.

In seiner Predigt erklärt der Geistliche Tabatabi-Nejad, dass sein Büro Fotos von Frauen neben dem trockenen Zayandeh Fluss (einem großen Fluss, der durch Isfahan läuft) erhalten hatte, in denen diese Frauen gekleidet waren, als ob sie in Europa wären. Diese (nicht der religiösen Vorschrift entsprechende) Handlungen sind die Ursache dass der Fluss versiegte.

Die Einflussmöglichkeit des Himmels auf das Klima ist geradezu extrem

Viele mögen geneigt sein, darüber zu lächeln. Tatsache aber ist, dass im Westen oft hochrangige Politiker in höchsten Kirchengremien Mitglied sind (Umweltministerin Frau Hendricks z.B. ist Mitglied des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Göring Eckhardt ist im Kuratorium der internationalen Martin-Luther-Stiftung und war bis 2013 im Präsidium des deutschen evangelischen Kirchentags, Ministerpräsident Kretschmann, in seiner Jugend bei der Kommunistischen Studentengruppe / Marxisten-Leninisten, ist Mitglied im Diözesanrat der Erzdiözese Freiburg und im Zentralkomitee deutscher Katholiken[4] und wollte in seiner frühen Jugend sogar katholischer Pfarrer werden) und damit kenntlich machen, wie wichtig ihnen Kenntnisse, Festlegungen und Entscheidungen der Theologie sind und dass sie diese für richtig erachten.

Weil man diesen Einfluss des Himmels (an-)erkennt, wird er in den christlichen Kirchen auch mannigfaltig genutzt und dazu folgerichtig auch für das Klima gebetet: Pfarrverband Holzkirchen „Beten für das Klima

Im Alten Testament ist beleg, dass Gott erheblich mehr und auch spontanen Einfluss auf das Klima erwirken kann als der maximale, jährliche anthropogenen Anteil von 120 St. CO2-Moleküle auf 1.000.000 Luftmoleküle[3]:

Elia war ein Mensch von gleicher Art wie wir,

und er betete inständig, dass es nicht regnen solle,

und es regnete drei Jahre und sechs Monate nicht im Land;

und er betete wiederum;

da gab der Himmel Regen, und die Erde brachte ihre Frucht.

(Jakobus 5:17+18)

Zudem kann Gott problemlos die Sonne still stehen lassen und damit den größten, denkbaren Klima-Einfluss ausüben:

Damals redete Josua zu Jehova, an dem Tage, da Jehova die Amoriter vor den Kindern Israel dahingab,

und sprach vor den Augen Israels:

Sonne, stehe still zu Gibeon; und du, Mond, im Tale Ajjalon!

Und die Sonne stand still, und der Mond blieb stehen

(Josua 10, 13 – 14)

Es ist also keinesfalls von der Hand zu weisen, dass der Klimaeinfluss des Himmels mangels Wissen darüber in den Klimasimulationen sträflich vernachlässigt ist und damit vielleicht eine der Ursachen darstellt, dass diese so konstant versagen:“ Wendepunkt in der Klimadebatte? Klimamodelle nähern sich den Realitäten an und „Wissenschaftler geben zu, dass ihr Modell der globalen Erwärmung vollkommen falsch sein könnte [6].

Betrachtet man es wissenschaftlich statistisch korrelativ, dann ist diese Aussage ebenfalls nicht zu widerlegen. Seit dem Beginn der Industrialisierung steigen Temperatur und Meeresspiegel. Neben dem steigenden CO2 wurden aber auch die europäischen Frauen immer unzüchtiger in den Kleidervorschriften. Vom früher auch in Europa zwingenden Kopftuch bis zum Bikini und FKK.

Und seit dem Erstarken fundamentalistischer Islamströmungen haben wir den Hiatus (Temperaturstagnation).

Geht man weiter zurück, war zur Römerzeit mit dem bekannt frivolem weiblichem Umgang ebenfalls eine Warmzeit.

Ob die Grünen und als „Obergrünste“ inzwischen unsere Bundeskanzlerin dies intuitiv erkannt haben und auch deshalb die Rettung der Welt über diesen islamischen Weg versuchen?

[9] DIE WELT 05.07.12: Die Grünen wollen den Islam einbürgern

Den Kirchen empfiehlt der Autor, Anträge auf ausreichend hohe Forschungsgelder an das Umweltbundesamt oder direkt an Frau Hendricks zu melden, bestimmt werden diese bereitwilligst genehmigt. Denn unabhängig davon, ob es wirklich nur die vor allem im Westen fehlenden Kopftücher sind welche das Klima aufheizen, besteht eine erkennbare, gewaltige Lücke zwischen den Anschauungen Gottes und denen der Menschen, die eventuell von Theologen geklärt werden kann und muss.

Während Gott in einer weisen Entscheidung nach einer für die Menschen furchtbaren Kälteperiode die Temperaturen wieder ansteigen ließ und damit den Hunger in der Welt reduzierte (siehe EIKE: Ernteerträge und Klimawandel [5])

Bild 1 Erträge in Deutschland von 1800 – 2007

… und dem Globus die wirkliche Gefahr der nächsten Eiszeit droht,

Bild 2 [7] Zyklische Wiederholung von Eiszeiten (gezeigt anhand des Meerespegel-Verlaufs)

… hat sich der säkulare Westen darauf versteift, in der moderaten Erwärmung verbunden mit dem Überangebot an Nahrung unbedingt etwas Negatives sehen zu müssen was bekämpft werden muss. Zu welchen Auswüchsen dies an medialer Interpretation von Klimadaten führt zeigt anbei ein aktuelles Beispiel:

Obwohl der Mai nach der linearen Regression seit über 150 Jahren kaum messbar wärmer wird (um 0,7 °C seit 1750) und die weit höchsten Werte vor 1900 und die danach vor 1950 lagen, gelingt es Medien, daraus eine alarmistische Erwärmung zu dichten:

Wetter Mai 2016

Die Durchschnittstemperatur im Mai 2016 lag mit 13,6 Grad in etwa um +1,5 Grad über dem langjährigen Mittelwert von 1961-1990 und gegenüber der Referenzperiode von 1981-2010 betrug die Abweichung noch +0,6 Grad. Anders formuliert ist der Mai 2016 zu warm ausgefallen.

Bild 3 Die Mai-Monate in Deutschland von 1750 bis 2016. Quelle WIKIPEDIA (Tabellenwerte vom Autor grafisch umgesetzt)

Man darf sich einfach nicht freuen, dass die früher extremeren Temperatur-Schwankungen und die Kälte geringer geworden sind.

Es wäre nicht verwunderlich, wenn Gott eine solche Ignoranz gegenüber seiner Weitsicht missfällt und er es deshalb ab und zu etwas „wetterwackeln“ ließe um auf den Unsinn der Klima-Simulationen und Klimahysterie hinzuweisen.

Die Klimaforschung ist längst nicht beendet, sondern fängt vielleicht erst richtig an

könnte darauf hin eine Schlagzeile lauten.

Und wie gesagt, die zur Lösung solcher Probleme bei uns über einen Staatsvertrag wie Beamte finanzierten Kleriker versagen bei der Klärung bisher völlig, schlimmer noch, sie sehen gar keinen Grund dafür [2][8]. Wer satt und mit Pension versorgt ist, geht eben ungern nur zur Inspiration 40 Tage in härenem Gewand in die Wüste, außer dort (be-)findet sich ein auf Spesen bezahltes Luxuscamp mit medial ausreichend beachteter Klimadiskussion.

Man sollte diese wichtige Frage aber nicht alleine islamischen Theologen überlassen, sonst sind die christlichen wirklich so überflüssig, wie es aus dem Koran gelesen wird (Kommentar: die folgende Argumentation ist messerscharf und sorgfältig aus der Geschichte des Neuen Testaments abgeleitet):

Ahmadiyya Muslim Jamaat Deutschland: [10] Wie ist das Verhältnis des Islam zum Christentum?
Im Christentum haben wir es heute eher mit der Lehre von Paulus zu tun, als mit dem, was Jesusas lehrte und praktizierte. All die herausstechenden Merkmale des Christentums von heute, wie etwa der Glaube an die Göttlichkeit von Jesusas, somit der Glaube an die Trinität, der Glaube an die Erbsünde und die Erlösung von Sünde durch den angeblichen Opfertod von Jesusas am Kreuz, haben nach unserer Meinung ihren Ursprung nicht in der Lehre Jesuas, sondern in dem, was Paulus daraus machte.

Vollendung der Religionen: Der Islam erhebt den Anspruch, die Vollendung unter den Religionen gebracht zu haben (5:4). Diese Vollendung bezieht sich sowohl auf die Verifizierung einzelner, bereits vorhandener Lehren, als auch auf die Einführung neuer Lehren

Der Autor hat nie ein Hehl daraus gemacht, welche Meinung er zur CO2-Klimahysterie und welch kritische er zu den Religionen hat. Dass ihn zur Kritik an Ursachen zum Klimawandel aber sogar die sich als einzig wahre Religionsausrichtung bezeichnende unterstützt, hätte er sich nie träumen lassen.

„kaltesonne“ dankt er für den Hinweis auf die Predigt des iranischen Geistlichen.

In vielen Foren gilt es als schick, auch zur banalsten Antwort einen neunmalklugen Satz irgend eines der unendlich vielen im WEB unvergesslich hinterlegten Zitate von Personen der Weltgeschichte zu zitieren.

Anbei der Versuch ein solches neu in die Welt zu setzen:

Wenn die säkulare Wissenschaft versagt, beginnt die theologische zu leben. Versagt auch die, fragt man die Esoterie. Diesen Weg kann man sich sparen, lässt man gleich Computer simulieren die Gefahren.

Reimt sich nicht so toll, aber es kommt ja auf den Inhalt an.

Quellen

[1] mrc TV June 13, 2016: Muslim Cleric: Immodest Women are Causing Climate Change

http://www.mrctv.org/blog/

[2] Ökumenischer Rat der Kirchen, 22. Dezember 2009: Was Theologie zur Rettung der Welt vor dem Klimawandel beitragen kann

https://www.oikoumene.org/de/press-centre/news/was-theologie-zur-rettung-der-welt-vor-dem-klimawandel-beitragen-kann

[3] EIKE 11.06.2015: Mit CO2-Reduzierung retten wir die Welt – Einige Rechenspiele (nicht nur) für regnerische Nachmittage

http://www.eike-klima-energie.eu/klima-anzeige/mit-co2-reduzierung-retten-wir-die-welt-einige-rechenspiele-nicht-nur-fuer-regnerische-nachmittage/

[4] Opposition 24: Die Grüne Kirchen Connection

http://opposition24.com/die-gruene-kirchen-connection/85535

[5] EIKE 30.06.2015: Ernteerträge und Klimawandel

http://www.eike-klima-energie.eu/klima-anzeige/ernteertraege-und-klimawandel/

[6] EIKE 19.05.2016: Wissenschaftler geben zu, dass ihr Modell der globalen Erwärmung vollkommen falsch sein könnte

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/wissenschaftler-geben-zu-dass-ihr-modell-der-globalen-erwaermung-vollkommen-falsch-sein-koennte/

[7] EIKE 07.04.2016: Der Verlauf des Meeresspiegels im Holozän und seit 2.000 Jahren

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/der-verlauf-des-meeresspiegels-im-holozaen-und-seit-2000-jahren/

[8] EIKE 18.04.2016: Kirche und Klimawandel Viel „Mensch“, viele Bibelsprüche, die Orientierung vom PIK, von kritischer Reflexion keine Spur

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/kirche-und-klimawandel/

[9] DIE WELT 05.07.12: Die Grünen wollen den Islam einbürgern. Die Grünen streben eine rechtliche Gleichstellung des Islam mit Christentum und Judentum an. Muslime hätten damit wie die Kirchen Privilegien beim Bau von Moscheen und könnten Steuern erheben.

http://www.welt.de/politik/deutschland/article107912782/Die-Gruenen-wollen-den-Islam-einbuergern.html

[10] Ahmadiyya Muslim Jamaat Deutschland: Wie ist das Verhältnis des Islam zum Christentum?
http://www.ahmadiyya.de/islam/haeufige-fragen-zum-islam-faq/islam-und-christentum/




Wie man den Meerespegel-Verlauf in die richtige Richtung dreht Aus dem Lehrbuch für (Klima-)Statistikbetrug

Solche Manipulationen sind in der „Klimawissenschaft“ zwar gängiger Standard und gehören dort zur „wissenschaftlichen“ Methodik. Dieses Beispiel ist jedoch so lehrbuchhaft, dass es sich der Autor erlaubt, es für Klimaskeptiker und Mathematiklehrer (für deren Schüler) als Vorzeigebeispiel in einem eigenen Artikel nochmals darzustellen. Dies insbesondere, als gerade die Gegend des Südpazifik als Musterbeispiel für durch den Klimawandel untergehende oder bedrohte Inseln gilt; siehe EIKE.

Ein erhöhter Meerespegel-Anstieg von 6 mm pa führt zum Klima-Untergang der Inseln?

Auf WIKIPEDIA steht (Hervorhebung durch den Autor):

[2] Der Klimawandel, der in der Torres-Straße zu einem besonders hohen Meeresspiegelanstieg von mehr als 6 mm pro Jahr seit 1993 und veränderte Wetterverhältnissen, etwa verstärkter zyklonischer Aktivität, geführt hat, war wahrscheinlich ein maßgeblicher Grund für den Vegetationsverlust.

Die Leser werden damit übereinstimmen, dass diese Angabe so verstanden werden soll, dass der Pegelanstieg erst seit dem Beginn des „schlimmen“ Klimawandels stark ansteigt, während er es vorher nur „natürlich“ machte und der Pegel selbst niedriger war.

Der Beleg dafür ist der Satellitenpegel (Bild 1). Die Aufzeichnung beginnt um 1993, weil der erste Messsatellit 1992 startete. Die lineare Regression dieses Verlaufs berechnet den 6 mm pa Pegelanstieg, wie er im Bild eingetragen ist und in Studien als Referenz Verwendung findet.

[7] gauge data from the region suggest sea level rise of 6 mm per year between 1993 and 2010, twice the global average.

Bild 1 [4] Figure 21. Mean Sea level changes in the Torres Strait region. Source: Colorado State University.

Im nächsten Bild hat der Autor zu diesem Pegelverlauf parallel den Einfluss der Ozeanischen-Oszillation ENSO hinterlegt [5] um zu zeigen, wie stark der Meerespegel in betroffenen Gebieten davon bestimmt wird. Vor der Berechnung eines Regressionswertes hätte man zwingend diese Oszillation herausrechnen müssen (und zusätzlich einen langjährigen Mondzyklus). Das hat man offensichtlich unterlassen und stur über einen solch kurzen Zeitraum eine lineare Regression berechnet welche man als „wahre“ Zahl, die man in die Zukunft weiter schreiben könnte verkündet.

Bild 2 [4] Satelliten-Pegelverlauf von Bild 1 mit dem ENSO-Index aus [5] hinterlegt

Das eigentliche Thema ist aber die Manipulation der Pegelrichtung durch geeignetes „Einpassen“ in eine Oszillation.

Zuerst der Verlauf der australischen Pegelstation Booby Island in der Nähe der Torres-Straße (Bild 3), bei der es sich um die am weitesten zurückreichenden und glaubhaften Pegeldaten dieser Gegend handelt.

Trotz einer erheblichen (bei Tidenpegel aus irgend einem Grund leider weltweit häufig vorkommenden) Datenlücke ist langfristig weder ein Pegelanstieg noch ein Klimawandel-Einfluss mit steigenden Pegeln erkennbar.

Bild 3 [6] Pegelverlauf Insel Booby Island, Nord-Australien von 1970 – 2013. Vom Autor aus den Daten umgesetzt. Monatsauflösung (rot), Jahres-Mittelwert (blau). Pegel auf das Jahr 2013 normiert

Eine vergleichende Recherche zeigt auch bei anderen Fundstellen mit Tidenangaben bestätigende Aussagen:

-Die Pegelverläufe der benachbarten australischen Tiden-Stationen Goods Island und Turtle head [1],

-sowie in einem politischen Strategiepapier aus Australien: [8] Whilst the precise amount of sea level rise in the Torres Strait has not been recorded, 25 Australian seas generally have risen 7 centimetres since 1950.

(Anm: diese Angabe ergibt einen weit unter dem globalen Durchschnitt liegenden Anstieg von ganz knapp über 1 mm pa).

Setzt man die Pegelverläufe übereinander, sieht man dass die Pegel-Mittelwerte der Satellitendaten von Bild 1 (Figure 21) und Bild 3 (Pegelmessstation Booby Island) ungefähr gleich verlaufen (grüne Linie Booby Island, rote Linie Satellitendaten als „Klimawandel-Beleg“).

Allerdings sieht man damit auch die vollkommen falsche Aussage über den wirklichen, längerfristigen Pegelverlauf.

Durch diese Ausschnitt-Wahl des genau passenden Zeitraumes und einer aufgrund der Vorgeschichte und weiterem Verlauf des Mittelwertes (sowie nicht-Berücksichtigung der ENSO-Zirkulation) unzulässigen, linearen Regressionsberechnung wird trotz einer eindeutigen, langfristig nicht vorhandenen Pegelerhöhung – eher Pegelminderung – ein ganz schlimmer Pegelanstieg errechnet und weltweit publiziert.

Bild 4, Pegelverlauf von Booby Island (Bild 3). Monatswerte blau, Jahres-Mittelwert grün und Werte von Bild 1, Mittelwert rot, übereinander gelegt

Es ist vollkommen unwahrscheinlich, dass dies den Verfassern der Pegelangabe von Bild 1 unbekannt war. Man muss deshalb davon ausgehen, dass diese Angabe 6 mm pa bewusst generiert und publiziert wurde, was auch die Tatsache zeigt, dass ausschließlich dieser alarmistische Anstiegswert in den vielen Klima- und Vulnerabilitätsreports zu finden ist.

Welche Daten hat der „wahre“ Pegelverlauf

Es soll nun gezeigt werden, wie schwierig es ist für solche Gegenden den „wahren“ Wert zu ermitteln und wie sich „beliebige“, abhängig von der gewünschten Aussage „berechnen“ lassen. Dazu kommt noch, dass sich die Satellitendaten von den Tidendaten erheblich unterscheiden und Satelliten Küstenpegel nur ungenau messen können.

Die Regressionsgerade von Booby Island ermittelt einen langfristigen Pegelverlauf von -280 mm / 43 Jahre = -6,5 mm pa

Das ist heftig, allerdings genau in der umgekehrten – in keiner Publizierung erwähnten – Richtung.

Bild 5, Pegelverlauf von Booby Island mit Regressionsgerade (rot)

Nimmt man nur den Zeitraum ab der Datenlücke (ca. 1990), dann ergibt die Regressionsgerade einen kleinen Anstieg, der Jahres-Mittelwert ist aber deutlich niedriger als zu Beginn des betrachteten Zeitraumes. Dass die Regression überhaupt positiv ist, liegt jedoch eher am großen el Nino welcher den tiefen Pegel um 1997 verursachte, als am wahren Pegelverlauf.

Bild 6, Pegelverlauf von Booby Island ab ca. 1990 mit Regressionsgerade (rot)

Beim Verlauf des Tidenpegels einer Nachbarinsel von Turtle Head, der leider recht kurz ist, lässt sich einfach ein (ganz leicht) steigender oder auch fallender Pegelverlauf erzeugen, indem man das Startjahr „mitnimmt“, oder eben weglässt.

Bild 7 Pegelverlauf Turtle head in Monatsauflösung ab 1999 bis 2013 mit Regressionsgerade (rot). Linkes Bild ganz leicht steigend, rechtes Bild ganz leicht fallend

Es gibt in dieser Gegend keinen alarmistischen Tidenanstieg

Allen Verläufen der Tidenstationen ist aber eines gemeinsam: Es gibt in Wirklichkeit keinen alarmistischen Anstieg von
+6 mm pa der Küstenpegel. Der Wahrscheinliche Verlauf liegt irgendwo zwischen dem natürlichen von +- 0 … 3 mm pa, wobei er eher gegen 0 bis vielleicht sogar negativ tendiert. Die Daten widersprechen somit eindeutig allen alarmistischen Darstellungen und zeigen vollkommene Entwarnung.

Wie gehen die Australier damit um

Die Ableitung daraus ist auch in Australien die gleiche wie in Deutschland: die wirklichen Messwerte aus der Natur interessieren nicht. Weil es die Natur konsequent ablehnt, sich nach der AGW-Klimatheorie zu verhalten, wird (wie in Deutschland) simuliert – und diese Simulationen zeigen ganz schlimme Zukunftsdaten. Das gelingt problemlos, da man mit geeigneten Parametern jeden beliebigen Verlauf erzeugen kann. Da ausreichende Simulationsdaten für die Gegend jedoch fehlen (womit könnte man die regionale Ableitung auch bei der schlechten Datenlage kalibrieren?), werden die des IPCC angezogen und vorsorglich damit der „notwendige“ Alarm erklärt.

[9] Simulated changes in climate indicate that a significant degree of climate change in the Torres Strait region is inevitable, and is likely to become increasingly apparent over the next 30-100 years. Changes are expected in both the mean values and in the magnitudes and frequency of extremes. This means that long-term planning should not assume that future climate and resources will be as they were over the past 100 years. Significant adaptation to a changing climate will be required.

Im Gegensatz zu vielen Informationen unserer Medien wird dabei wenigstens noch darauf hingewiesen, dass der Alarm alleine das Ergebnis von Simulationen ist. Ob der australische Bürger diese „Feinheiten“ jedoch zu unterschieden weiß, kann der Autor nicht nachprüfen.

Bild 8 [9] Figure 22. Projected mean sea level rise (m) for the 21st century. Source: IPCC 2007

Quellen

[1] EIKE 22.06.2016: Ist eine kleine Ratte das erste, unschuldige Opfer des Klimawandels?

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/ist-eine-kleine-ratte-das-erste-unschuldige-opfer-des-klimawandels/

[2] WIKIPEDIA: Bramble Cay https://de.wikipedia.org/wiki/Bramble_Cay

[3] Gynther, I., Waller, N. & Leung, L.K.-P. (2016) Confirmation of the extinction of the Bramble Cay melomys Melomys rubicola on Bramble Cay, Torres Strait: results and conclusions from a comprehensive survey in August–September 2014.

[4] Suppiah, R., Bathols, J., Collier, M., Kent, D. & O’Grady, J. 2010. Observed and Future Climates of the Torres Strait Region. Report to the Torres Strait Regional Authority. CSIRO, Marine and Atmospheric Research. Aspendale, Vic

[5] DAS ENSO-Phänomen Basisinformationen http://www.enso.info/enso.html

[6] PSMSL Catalogue Viewer http://www.psmsl.org/data/obtaining/map.html

[7] Suppiah, R., Bathols, J., Collier, M., Kent, D. & O’Grady, J. 2010. Observed and Future Climates of the Torres Strait Region. Report to the Torres Strait Regional Authority. CSIRO, Marine and Atmospheric Research. Aspendale, Vic

[8] Melbourne Journal of International Law Vol 9, Owen Cordes Holland: THE SINKING OF THE STRAIT: THE IMPLICATIONS OF CLIM ATE CHANGE FOR TORRES STRAIT ISLANDERS’ HUMAN RIGHTS PROTECTED BY THE ICCPR

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Anmerkung der EIKE-Redaktion: 

Eine aktuelle Gegenüberstellung von Pegel- und SAT-Daten findet sich auf EIKE-home hier: http://www.eike-klima-energie.eu/klima-anzeige/saekularer-und-aktueller-meeres-anstieg-pegel-16-mmjahr-oder-sat-altimeter-32-mmjahr-was-ist-richtig/ ;

sowie in der Anlage zum PDF-Download.

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Related Files




Endlich scheint die Sonne auch nachts

Der Kopp-Verlag, manchmal mit der verzweifelten Neigung, „Technikkompetenz“ beweisen zu wollen, meldete:

kopp-Verlag: Blick in die Zukunft: In China ist eine Entwicklung gelungen, die auch in Deutschland die Solarenergie grundlegend verändern wird. Denn in Zukunft kann man mit neuen Solaranlagen aus China auch nachts Strom produzieren. … Die Chinesen haben dieses Problem jetzt gelöst – und die Deutschen schauen neidisch zu.

Bei einer so brisanten Nachricht die alle Probleme des EEG lösen könnte, muss man unbedingt nachsehen. Es wäre zu peinlich, am Stammtisch wie gewohnt weiter von Problemen des EEG zu erzählen und die Stammtisch-Brüder lachen einen aus, nur weil man nicht über die neueste – endlich bahnbrechende – Erfindung informiert ist.

In einer anderen Fundstelle wird das Thema schon etwas konkreter. Nicht die Solarzelle liefert nachts den Strom, sondern eine Zusatzschicht versucht einen zu generieren, falls Regen auf diese Schicht fällt. Je verunreinigter, also leitfähiger, der Regen ist, um so mehr Strom lässt sich daraus „gewinnen“. Im EEG-Neusprech nennt sich das Energie-Harvesting.

golem.de: Solarzellen wandeln Regen in Strom

Strom aus Solarzellen bei Regen? Klingt paradox, ist aber möglich. Haben chinesische Forscher herausgefunden. Eine Beschichtung macht aus der Solar- eine Regenzelle.

Regen ist der Feind von Solarstrom: Bei Niederschlag produzieren die Zellen keinen elektrischen Strom. Das wollen Wissenschaftler aus China ändern: Sie haben eine Solarzelle entwickelt, die aus Regentropfen Strom erzeugt.

Die Forscher aus Qingdao im Nordosten Chinas haben die Solarzellen mit Graphen beschichtet. Der einlagige Kohlenstoff ist ein sehr guter elektrischer Leiter, der in Wasser an seine Elektronen positiv geladene Ionen binden kann.

Ionen und Elektronen stehen sich gegenüber

Im Regenwasser sind Salze wie Ammonium, Calcium oder Natrium gelöst. Trifft ein Wassertropfen auf die Graphenschicht, können sich die positiv geladenen Ionen an das Graphen binden. An einer solchen Stelle sammeln sich auf der Seite des Graphens Elektronen, in dem Wassertropfen die positiv geladenen Ionen.

Es entsteht eine Doppelschicht aus Elektronen und Ionen. Sie bildet einen Pseudokondensator. Die damit verbundene elektrische Potentialdifferenz reicht aus, um eine Spannung zu erzeugen und Strom fließen zu lassen.

Die Forscher um Qunwei Tang beschreiben ihre Entwicklung in der Fachzeitschrift Angewandte Chemie. Trotz des Einsatzes auch bei schlechtem Wetter ist der Wirkungsgrad der Solarzelle noch verbesserungswürdig: Der beträgt etwa 6,5 Prozent. Eine herkömmliche gute Solarzelle schafft um die 20 Prozent.

energiezukunft, das Portal für Naturstrom und erneuerbare Energien, brachte die Information ebenfalls und war begeistert (was mehr auf das Niveau dieses Portals als das der Erfindung schließen lässt):

Wenn es die Wissenschaftler aus China schaffen, ihre Erfindung zu verbessern und den Wirkungsgrad zu steigern, könnten Solarzellen also in Zukunft auch Strom erzeugen, wenn die Sonne nicht scheint…. weitere Forschung ist allerdings noch notwendig.

Irgendwie erinnert das den Autor an die bei technikaffinen Kindern beliebte Stromquelle Apfel-Piks:

DIE WELT: Die essbare Batterie

Kurzerklärung: Man nehme etwas mit Potentialunterschied in der elektrochemischen Spannungsreihe und dazwischen verunreinigte Flüssigkeit, damit zwischen den durch Piksen erzeugten Polstellen Elektro-Ionen wandern können. Schon hat man eine Batterie „entwickelt“.

Früher kam man aber nicht auf die Idee, damit die Welt retten zu wollen. Einmal, weil die Energiemenge sogar für ein Kind erkennbar arg schwächelte und es zudem offensichtlich war, dass der Apfel im Magen „mehr“ davon hergab. Beim EEG ist man aber auf jedes Elektron angewiesen, koste es was es wolle.

Wirklich viel gegenüber damals scheint sich jedoch nicht verändert zu haben. Der Energieinhalt durch Regen ist gar nicht angegeben (zumindest hat der Autor keine frei zugängliche Information dazu gefunden und die Originalmitteilung ist kostenpflichtig). Dafür hat die Solarzelle dank dieser Innovation anstelle ca. 20 % nur noch ca. 6,5 % Wirkungsgrad – eine wahre Freude für jeden Paneelerrichter.

Ob dies der Fortschritt ist, welcher das EEG retten wird, vermag der Autor nicht zu beurteilen – dazu meint er, zu viel Sachkenntnis zu haben. Bestimmt hat die Erfindung das Potential dazu: irgendwann, zumindest auf dem Papier, wenn man die massiven Nachteile und Kosten weglässt, wenn man es produzieren könnte, wenn man die Physik nicht berücksichtigen muss, wenn man unbedingt mehr Energie hineinstecken als zum Schluss gewinnen will. Vor allem aber: Wenn man dem Entwicklerteam noch viel, viel Forschungsgeld zur Verfügung stellt.

An einer Stelle gibt es aber echte Entwarnung. Nicht die Chinesen waren die Ersten, welche solche Innovationen erfanden. Den Regen EEG-sinnvoll zu nutzen, haben schon Europäer vor Längerem gelöst. Gut, nicht per Ionenwanderung, aber mindestens genau so innovativ kenetisch.

Bild der Wissenschaft, 2008: Die Regen-Energie

Französische Forscher können aus Regenschauern elektrischen Strom erzeugen: Die fallenden Regentropfen treffen auf eine spezielle druckempfindliche Oberfläche, die einen Teil der Bewegungsenergie in Strom umwandelt.

Die Versuchsanordnung lieferte ein Mikrowatt elektrische Leistung im simulierten Nieselregen. Dies ist zwar winzig im Vergleich zu Leistungen von Solarzellen vergleichbarer Größe. Der Fortschritt sei jedoch, eine weitere Energiequelle der Umwelt anzapfen zu können, erläutern die Forscher. Im Unterschied zu Solarzellen funktioniere das Verfahren auch bei Dunkelheit

Damit ein vorgezogener, kleiner Nutzen generiert wird, lies sich der Autor zu einem Textversuch inspirieren. Endlich kann man ein Lied aus einer Zeit, als die allein wichtige Nachhaltigkeit noch sträflich ignoriert wurde und Texte nutzloses Zeug reimten modern, fortschrittweisend und vor allem eben nachhaltig aktualisieren:

Nachhaltiges Lied, beschreibend die Vorteile der hoch-innovativen neuen Solarzelle. Entwurf der ersten Strophe:

Regentropfen, die auf mein Solardach tropfen, das glaube mir, sind EEG-Vergütung von Dir. Sonnenstrahlen, die an dein Fenster fallen, das merke Dir, sind ein Verlust dafür. Abends aber dann, wenn mal der Mond scheint, find ich doch zu Dir und will wegen dem fehlenden Strom belohnt sein …

Muss ein Könner noch etwas nachbearbeiten, aber der Anfang ist gemacht.




Klimazombis, die nicht sterben dürfen, wie der Poopó-See in Bolivien

Rechts: Klima-Lügendetektor auf der Homepage von Klimaretter.Info

Klimaretter.Info 09. Juli 2016: [1] Poopó-See in Bolivien ausgetrocknet

"Es gibt einen klaren Zusammenhang mit dem Klimawandel", sagte der Regionalleiter des Netzwerks Red Latinoamericana Ambiental, Raul Perez Albrecht, dem Magazin National Geographic.

Diese Meldung über den See in Bolivien ging bereits im Februar durch deutsche Medien und wurde darauf hin auf EIKE rezensiert:

EIKE 23.02.2016: [2] Ein See in Bolivien verschwindet – und (nicht nur) die dpa berichtet sofort „… ein Grund ist der Klimawandel“

Auf „kaltesonne“ wird gerade um die Wahrheit zur Berichterstattung über einen in Bolivien verschwindenden See gerungen „Lago Poopo Ente nun auch im SRF“ und „Skandal in Bolivien“. Worum geht es dabei?

Es geht um ein Beispiel wie in einzelnen  Medien Berichterstattungen bewusst und konsequent politisch zurechtgebogen werden

Seit Monaten bringen Medien wechselweise eine Information über Boliviens zweitgrößten See, den Lago Poopo, welcher aktuell am Austrocknen ist. In vielen Meldungen wird es dabei in den Überschriften so dargestellt, als ob  die Ursache sicher der Klimawandel wäre. Doch mit wenigen Web-Klicks kann man sich darüber informieren, dass dieser extrem flache See in der Vergangenheit regelmäßig vollkommen austrocknete und es deshalb nicht mit einem (anthropogenen) Klimawandel zusammen hängt.

Aktuell scheint zum Klimawandel etwas Saure-Gurken Zeit zu herrschen und so findet man es im Klimaretter-Redakteursteam wohl angebracht, dem deutschen Publikum im Sommerloch aufgewärmte Klimawandel-Schauergeschichten zu präsentieren. Es hätte sich angeboten, den damaligen Bericht auf EIKE zu analysieren und mit neuer – gerne auch kritischer – Information zu ergänzen, wo doch auch in der Klimaretter-„Information“ in Stichworten die wahren Probleme erkennbar werden. Aber es ging wohl ausschließlich darum, zum Schluss das Klimawandel-Statement des Aktivisten vom Netzwerk Red Latinoamericana platzieren zu können.

Klimaretter.Info: [1] Boliviens einstmals zweitgrößter See, der Poopó-See, ist heute nahezu verschwunden. Wegen steigender Temperaturen, einer Dürre infolge des letzten El Niños und dem Missmanagement von Wasser ist der See Medienberichten zufolge nahezu ausgetrocknet.

"Es gibt einen klaren Zusammenhang mit dem Klimawandel", sagte der Regionalleiter des Netzwerks Red Latinoamericana Ambiental, Raul Perez Albrecht, dem Magazin National Geographic.

Im Klima-Lügendetektor dieser Homepage ist der Artikel noch nicht eingetragen. Der Antrag dazu sei hiermit gestellt.

Quellen

[1] Klimaretter.Info 09. Juli 2016: Poopó-See in Bolivien ausgetrocknet

http://www.klimaretter.info/umwelt/nachricht/21550-poopo-see-in-boliven-ausgetrocknet

[2] EIKE 23.02.2016: Ein See in Bolivien verschwindet – und (nicht nur) die dpa berichtet sofort „… ein Grund ist der Klimawandel“

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/ein-see-in-bolivien-verschwindet-und-nicht-nur-die-dpa-berichtet-sofort-ein-grund-ist-der-klimawandel/




Florida Keys: Ein Paradies geht unter – wegen des Klimawandels?

Bild rechts: Miami Strand. Originaltext: … keine Stadt in den USA ist stärker durch den Klimawandel bedroht. Das betrifft nicht nur den South Beach, … Foto: Andrea Damm  / pixelio.de

Das Portal zur Sicherstellung garantiert klimaalarmistischer Information der Klimaberaterin C. Kemfert meldet wieder eine schlimme Klimawandel- Auswirkung:

Klimaretter.Info: [1] Florida Keys: Ein Paradies geht unter

Auf den beliebten Florida Keys an der Südostspitze der USA kämpfen die Bewohner mit immer stärkeren Fluten, die ihre Grundstücke bedrohen und das Ökosystem zerstören. Obwohl die Anzeichen des Klimawandels unübersehbar sind, wollen viele von menschengemachten Ursachen nichts wissen.

Überflutungen gab es hier schon immer, sogar mehrere Male im Jahr. Sogenannte king tides, besonders große Flutereignisse, und Hurrikans bedrängen die Idylle seit jeher. Dennoch sind die Key-Bewohner beunruhigt. Dauer und Ausmaß der Fluten stehen in keinem Verhältnis mehr. Die Angst geht um, dass auf den Inseln, wie an vielen Orten der Welt, das Wetter unberechenbar wird. Mitten im Meer sind die Landstreifen schutzlos den Launen der Natur ausgesetzt.

Weil es aktuell noch nicht schlimm genug ist, dürfen selbstverständlich „belegende“ Studien mit apokalyptisch hochsimulierten Zukunftsszenarien als Schreckensverstärker nicht fehlen. Diese parametrieren beliebige, fiktive Pegelerhöhungen und zählen dann die davon betroffenen Populationen. Beim Klimawandel und Kimaretter.info geht so etwas locker als wissenschaftlich durch. Welch Glück, dass die Steinzeitmenschen als es noch richtig kalt war und die Meere viele Meter tiefer lagen noch keine Computer hatten, sie hätten deren simulierte Zukunft nicht überleben können.

Simulierte Apokalypsen

[1] Steigt das Meer um "nur" einen Meter bis zum Ende des Jahrhunderts, müssen über vier Millionen Amerikaner an den Küsten der USA ihre Heimat verlassen, hatte eine Studie der University of Georgia errechnet. Dies seien aber sehr konservative Zahlen, gibt die Forschergruppe um den Demografen Mathew Hauer zu bedenken. Andere Szenarien der Studie gehen von bis zu zwei Metern aus. In diesem Fall müssten über 13 Millionen US-Amerikaner umgesiedelt werden.

Die Botschaft ist einfach und klar

Nun erfahren es (angeblich [3]) nicht mehr nur die armen Südseeinseln, sondern der Klimawandel packt sich endlich auch die Reichen, die dazu noch zu arrogant sind, den Klimawandel als Ursache wahrhaben zu wollen. Ein ausgewiesener Umweltaktivist Chris Bergh, ist als Zeuge angegeben. Auf einem anderen Link berichtet dieser:

[2] The Nature Conservancy: Chris Bergh Spoke at the "States at Risk" Press Conference

Bergh remarked on threats of extreme heat, wildfire, drought, inland flooding, and coastal flooding. The "States at Risk” report was issued by Climate Central and ICF International.

The Southeast Florida Regional Climate Change Compact – comprised of Monroe, Miami-Dade, Broward and Palm Beach Counties – just released an updated estimate of sea level rise that suggests we will see 3 to 5 (12,7 cm) inches of rise between now and 2030, as much as 22 (55,9 cm) inches by 2060 and as much as 57 (1,448 m) inches by 2100.

Florida faces real risks today and those risks are growing as the global climate changes and extreme weather events become less predictable and more severe.

So neu ist diese Information nicht. Bereits früher wurde Ähnliches berichtet, damals allerdings noch mit etwas mehr (leicht kritischen) Zusatz-Informationen.

[4] DIE WELT 06.08.2014: Die Zukunft von Miami Beach ist unsicher

Auch extreme Wetterereignisse wie Wirbelstürme und Hochwasser scheinen an Zahl und Intensität zuzunehmen. Es ist ein Teufelskreis: "Steigender Meeresspiegel erhöht die Auswirkungen von Wirbelstürmen", erklärt Piers Sellers von der Weltraumbehörde NASA den Senatoren. Erosion bedroht zudem die kilometerlangen Strände um Miami.

Im November stehen Gouverneurswahlen an. Der demokratische Herausforderer Charlie Christ hat Umweltschutz zu seinem zentralen Wahlkampfthema gemacht. Amtsinhaber Rick Scott hingegen hat damit wenig am Hut. "Ich bin kein Wissenschaftler", sagt der Republikaner. Er glaubt nicht, dass die steigenden Temperaturen etwas mit den Aktivitäten der Menschen zu tun haben.

Wolkenkratzer auf flachstem Korallensand mitten in einem Hurrikan-Durchzugsgebiet gebaut

Bild 2 Downtown Miami skyline as seen from Biscayne Bay to the east. Quelle: WIKIPEDIA

Es gibt genügend natürliche Gründe, warum diese Gegend mit dem Meer und Hurricans (Bild 6) solche Probleme hat:

[1] "Viele Grundstücke stehen bei 30 Zentimetern schon dauerhaft unter Wasser", sagt Bergh.

Phys.Org April 22, 2014: [5] Florida is ‚Ground Zero‘ for sea level rise

"We are on this massive substrate of limestone and coquina rock which is porous and infused by water," Nelson said at the hearing, held on the 44th anniversary of Earth Day. "You could put up a dyke but it is not going to do any good," he added, describing the land beneath Florida as "like Swiss cheese."

Sinngemäß lautet die Aussage: Der Untergrund hat als Basis ein Substrat aus Kalkstein und Muschelkalk. Dieses ist porös, weshalb Wasser einfließt. Deiche nützen wenig, da der Untergrund löchrig wie Schweizer Käse ist und das Meerwasser unten hindurch fließt. Man kann das eindringende Wasser lediglich wegpumpen. Dass das Problem der Überflutungen bereits vor dem Beginn des Klimawandels vorlag, zeigt das Bild 3 von 1926.

Und auf diesen hochproblematischen Untergrund werden Wolkenkratzer-Zentren wie im Bild 2 gezeigt gebaut. Das ist naturgemäß in vielen durch Korallen entstandenen Inselgegenden so, zum Beispiel auch extrem auf der Hauptinsel der Malediven. Jedoch hatten das die Korallentierchen bei ihrem Aufbau der Inseln nicht vorgesehen und so entstehen Probleme.

Und deren Lösungen kosten Geld. Ob allerdings Ausgaben von 300 … 400 Millionen Dollar für Schutzmaßnahmen gegenüber einem Staats-Budget von 260 Milliarden Dollar (anteilig 0,154 %) und allein einem Jahresumsatz durch Tourismus von 23 Milliarden Dollar (anteilig 1,4 %) ein Problem darstellen welches die übrige Welt zu Tränen rühren muss, sei dahingestellt.

[5] a $260 billion annual economy In 2013, 14.2 million visitors spent nearly $23 billion in the Miami area
Officials are investigating the use of tidal control valves and new water pumps to improve drainage, with three pumps planned for installation before October’s high tides, Levine said. "We are projecting the cost of being anywhere from three and four hundred million dollars," he said.

Zu den Fakten

Der Autor hat sich die Mühe gemacht, Daten zu Florida zu recherchieren und aufzubereiten und den Angaben im Klimaretter-Bericht gegenüber zu stellen.

Pegelanstieg

Liest man die erschütternden Berichte, dann gab es alles früher nicht, zumindest nicht in dem Ausmaß. Deshalb ein Bild welches zeigt, wie vollständig Straßen in Miami im Jahr 1926 überschwemmt waren. Dagegen zeigen aktuelle Bilder eher harmlose Pfützen.

Bild 3 Überschwemmte Straße in Miami im Jahr 1926 Quelle: NOAA

Im Bild 4 hat der Autor Bild die Daten aller Pegelstationen von Florida mit ausreichend langen und kontinuierlichen Pegel-Messreihen zusammengefasst und den Mittelwert gebildet. Die lineare Regression im Pegelbild ermittelt einen Anstieg von 2,1 mm pa und damit einen Pegelanstieg in 100 Jahren von 21 cm. Wie man sieht, ist der Anstieg seit dem Beginn verfügbarer Daten kontinuierlich. Er ist vollkommen unspektakulär und der Alarm resultiert aus einer kurzen Beschleunigung seit ca. 2013, welche es in der Vergangenheit regelmäßig gab.

Trotzdem simulieren sogenannte Klimawissenschaftler in „Studien“[1] skrupellos „konservativ“ einen Anstieg von 1m (5 x dem wahren Anstieg), eher 2 m[1] (10 x dem wahren Anstieg) und zeigen damit, dass in der AGW-Klimawissenschaft die wahre Welt konsequent ignoriert wird. Damit ist nicht ausgesagt, dass es keinen Pegelanstieg gibt. Es wird gesagt, dass der vorhandene die Folge eines ein natürlichen Zyklusteils ist und nicht aus einer Zunahme durch anthropogenes CO2 resultieren kann.

Bild 4 Pegelverlauf Florida von ca. 1898 – 2015. Mittelwert der Pegelstationen: Fernandina Beach, Mayport, Key West, St. Petersburg, Cedar Key, Pensacola. Grafik vom Autor zusammengestellt.

Um aufzuzeigen, wie problemlos irrsinnig beim Klimawandel mit Zahlen umgegangen wird sind die Angaben des „Klimafachmanns“ in die Pegelgrafik eingetragen (Bild 5).

Der im Bericht von Klimaretter als Fachmann zitierte Klimaaktivist Chris Bergh sagt einen weiteren Pegelanstieg bis zum Jahr 2030 von 12,7 cm und für das Jahr 2100 von 1,448 m vorher. Das würde bedeuten, dass der Anstieg für das Jahr 2010 ab sofort 8,46 mm pa (anstelle des langjährigen von 2,1 mm pa) und für den Pegelanstieg zum Jahr 2100 weit über 17 mm pa betragen müsste. Doch selbst die sich als Fachfrau titulierende Frau Hendricks-Klimaberaterin C. Kemfert kommt nicht auf die Idee zu fragen, wie das auf der realen Erde funktionieren soll, sondern lässt ihr ausgesucht nicht-fachausgebildetes Redakteurspersonal (die Ausbildung der betreffenden Redakteurinn ist mit Studium: Literatur, Politik und Geschichte, angegeben) den Aktivisten als angeblich seriösen Fachmann darstellen.

Es lässt sich entgegenhalten, dass diese Anstiege ja nicht von diesem „Fachmann“ erfunden wurden, sondern abgeschrieben sind. Abhängig von der Quelle lassen sich so unbezweifelbar, da durch Studien und Peer-Reviews „beglaubigt“, alle gewünschten Werte zusammenstellen. In der Publizierung EIKE: PIK-Alarmmeldung: „Meeresspiegelanstieg: Zu groß zum Wegpumpen“, er könnte bis 2100 um 1,3 m steigen sind einige Vorhersagewerte gelistet:

– Uni Stockholm: 10 cm +- 10 cm

– IPCC: +40 cm wahrscheinlichstes Scenarion, 80 cm unwahrscheinlich

– PIK Potsdam: “Offiziell” ca. 1,3 m

– PIK Potsdam, Leiter Herr Schellnhuber: 2 m

– Die bei Klimaretter.Info angezogene, US-Studie: 2m

– Europäische Studie: 16,5 … 69 cm

Anhand der “Pegelvorhersagen” lässt sich leicht die Seriösität bzw.der Aktivismusgrad ablesen: Wer sogar über dem IPCC-Pegel liegt, glaubt nicht einmal den 50.000 jährlichen “Reviewern” auf den Klimagipfeln, sondern meint, selbst diese noch übertreffen zu müssen.

Der von Klimaretter angezogene ”Fachmann” hat sich weit über den IPCC-Wert “gelegt”. Beim Autor lässt er (nicht nur dadurch) massivste Zweifel an seiner Seriösität aufkommen. Interessant ist dabei, dass ausgerechnet die beiden Klimaberater (Hr. Schellnhuber, C. Kemfert) der Klimahysterikern Frau Hendricks dieser Extremfraktion angehören. Es belegt, dass in Berlin niemand an einem seriösen Umgang mit diesem Thema Interesse hat.

Bild 5 Pegelverlauf Florida von ca. 1898 – 2015 (Daten von Bild 4). Ergänzt um die Pegelvorhersagen verschiedener Institute und Personen (Klimaaktivist: Chris Bergh)

Wie die „Klimawissenschaftler“ darauf kommen, dass der Meerespegel aus natürlichen Gründen angeblich nicht schwanken darf bleibt sowieso ihr durch nichts begründbares Geheimnis. Selbst in der aktuell auslaufenden Nach-Eiszeitphase sind die langfristigen Schwankungen erheblich, wie eine Pegelrekonstruktion der Malediven zeigt. Wer da bei 30 cm Pegelanstieg bereits überflutet ist [1, wohnt in der falschen Gegend, bzw. baut falsch. Nicht umsonst kann man in der Südsee oft sehen, dass die Häuser der vernünftigen (alten) Einwohner auf hohen Stelzen stehen.

Bild5.1 [7] Fig. 1. Sea level curve for the last 5000 years for the Maldives.

Hurrikane

Wer in Florida Angst vor Hurricans hat, wohnt wie jemand mit Spinnenphobie mitten im Spinnennest. Eine Gegend mit mehr Hurricanfrequenz findet sich fast auf der ganzen Welt nicht mehr wie das Trackbild der NOAA zeigt NOAA Historical Hurricane Tracks.

Bild 6 NOAA Explore more than 150 years of historical hurricane landfalls. Der weisse Pfeil zeigt die Lage von Florida

Die Bewohner erleiden die daraus resultierenden Probleme regelmäßig. Wer würde da nicht meinen, die Vorgänger müssen es bestimmt besser gehabt haben, sonst wären sie doch nicht genau dort hin gezogen. Also muss es schlimmer geworden sein und wer kann das verursachen außer dem Klimawandel.

Offizielle Angaben und sogar der IPCC sagen jedoch, dass die Hurricans nicht zunehmen: Klaus Puls: Extremwetter-Ereignisse : Was finden die Wetterdienste? Was schreibt der Klimarat IPCC?. Aber was interessiert das Aktivisten.

Doch die Auswertung der NOAA Hurrikandaten dieser Region bestätigt diese Angaben (Bild 7) und widerspricht eindeutig den alarmistischen Meldungen.

Der Mittelwert hat sich seit Beginn der Messreihe um 1851 nicht erhöht und fällt seit 1971! ab. Die letzten Hurricans mit Stärke 5 waren 1993, 1966 und 1935. Hurricans der Stärke 4 hatten von 1945 … 1963 und 1915 … 1932 letzte Häufungen. Das Mittelwert-Maximum liegt zeitlich zum Ende von 1960 und damit in der damaligen Kaltzeit, zudem weit vor dem Beginn des „heißen“ Klimawandels. Von einer Klimawandel-bedingten Zunahme kann also nicht entfernt gesprochen werden.

Bild 7 NOAA Hurricandaten von 1851 – 2015. Tabelle vom Autor in eine Grafik umgesetzt. Y-Achse: Einstufung von 1 – 5 (Highest Saffir-Simpson U.S. Category), gleitender Mittelwert (rot)

In [6] ist an Beispielen gezeigt, dass es im Pazifik mit den Zyklonen entgegen der Medienmeldungen ähnlich ist (keine Zunahme).

Auch sonst ist Florida vom Wetter arg gebeutelt. Neben den vielen Hurricans „gesellen“ sich auch regelmäßig Tornados dazu, welche schon einmal mitten durch die Großstadt fegen.

Bild 8 Quelle: WIKIPEDIA

Temperaturverlauf

Nach den Berichten wird es in Florida immer heißer. Dass es auch dort wärmer geworden ist, sei nicht in Abrede gestellt. Entscheiden ist jedoch, ob sich ein alleine CO2-bedingter, alarmistischer Anstieg ableiten lässt. Zur Klärung muss man den gemessenen Verlauf ansehen. Die folgenden Bilder 9 und 10 zeigen die Temperaturdaten der NOAA mit Mittelwert und Maximalwerten.

Zwar steigen die langjährigen Mittelwertlinien aufgrund der Zeitverzögerung vom Zwischentief der 1970er Jahre an, aber die Lage des aktuellen Wertes (lange gestrichelte Linie) weist nicht wirklich auf alarmistische Klimawandel-Erhöhungen hin. Schon gar nicht lassen sich damit Fortschreibungen in eine endlose alarmistische Zukunft begründen. Gerade beim Maximalwert wird es deutlich: 2014 hatte er den Stand vom Jahr 1907. Alarme welche die Welt zu dringenden, unaufschiebbaren Sondermaßnahmen veranlassen müssen stellt man sich anders vor.

Bild 9 Florida Jahres-Mittelwert (Fahrenheit) Quelle: NOAA (vom Autor ergänzt)

Bild 10 Florida Maximaltemperaturen (Fahrenheit) Quelle: NOAA (vom Autor ergänzt)

Fazit

Wieder eine Meldung die beim einfachen Nachprüfen zeigt, dass gerade die wichtigen Angaben zur Haupt-Problemursache nicht stimmen können. Komisch, dass solche leicht erkennbaren Fehlinformationen zum Klimawandel unkommentiert ausgerechnet auf dem Portal der Regierungs-Klimaberaterin häufig erscheinen.

Dass Florida selbst mit moderaten Anstiegen des Meerespegels wie es die Natur seit Ende der letzten Eiszeit ständig, inzwischen aber immer weniger veranlasst Probleme hat, wir nicht in Frage gestellt. Es wird aber bezweifelt, ob auch nur 1 Cent Ausgabe zur CO2-Reduzierung dafür sinnvoll ausgegeben wäre. Leider hat genau dies unsere Umweltministerin im Großmaßstab vor.

Ob die der Extremfraktion zuzurechnende Blogbetreiberin C. Kemfert unsere klimahysterische Frau Hendricks dazu sachlich neutral beraten wird?

Quellen

[1] Klimaretter.Info 04. Juli 2016: Florida Keys: Ein Paradies geht unter

http://www.klimaretter.info/umwelt/hintergrund/21518-florida-keys-ein-paradies-geht-unter

[2] The Nature Conservancy: Chris Bergh Spoke at the "States at Risk" Press Conference

http://www.nature.org/ourinitiatives/regions/northamerica/unitedstates/florida/newsroom/florida-chris-bergh-at-states-at-risk-press-conference.xml

[3] EIKE 14.12.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 3 Die Marshall-Inselgruppe – (kein) Beispiel für einen Untergang

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/gehen-die-suedseeinseln-wirklich-wegen-des-klimawandels-unter-teil-3-die-marshall-inselgruppe-kein-beispiel-fuer-einen-untergang/

[4] DIE WELT 06.08.2014: Die Zukunft von Miami Beach ist unsicher

[5] Phys.Org April 22, 2014: Florida is ‚Ground Zero‘ for sea level rise

http://phys.org/news/2014-04-florida-ground-sea.html

[6] EIKE 01.04.2016: PIK-Alarmmeldung: „Meeresspiegelanstieg: Zu groß zum Wegpumpen“, er könnte bis 2100 um 1,3 m steigen

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/pik-alarmmeldung-meeresspiegelanstieg-zu-gross-zum-wegpumpen-er-koennte-bis-2100-um-13-m-steigen/

[7] Nils-Axel Mörner: SETTING THE FRAMES OF EXPECTED FUTURE SEA LEVEL CHANGES BY EXPLORING PAST GEOLOGICAL SEA LEVEL RECORDS

Nils-Axel Mörner, Paleogeophysics & Geodynamics, Stockholm, Sweden, Presentation 2007: Sea level changes from past and present records to future estimates




Bayerischer Klimakongress 2016 in Würzburg

DIE WELT: 600 Millionen Euro Verlust drohen der Landwirtschaft

Würzburg (dpa/lby) – Wenn Gegenmaßnahmen gegen den Klimawandel nicht besser koordiniert werden, drohen der Landwirtschaft im Freistaat Verluste von 600 Millionen Euro jährlich. Das geht aus Schätzungen der Landesanstalt für Landwirtschaft hervor, die Fachminister Helmut Brunner (CSU) am Donnerstag in Würzburg vorstellte. Dem Pflanzenbau drohten klimabedingt Verluste von 500 Millionen Euro, der Tierproduktion von 100 Millionen Euro – andere Bereiche seien in der Schätzung noch gar nicht berücksichtigt. Der Klimawandel schreite schneller voran als bislang angenommen, warnte Brunner.

Schadenszahlen ohne Vergleich und Historie sind immer mit Vorsicht zu betrachten. Und dass der Klimawandel in Bayern schneller voranschreitet als bisher angenommen, konnte der Autor noch bei keiner seiner vielen Recherchen feststellen, viel eher das Gegenteil[15][16]. Deshalb erinnert ihn die Meldung an die Aussage eines ehemaligen Staatsratsvorsitzenden kurz vor der Selbstauflösung seines Landes „ … halten weder Ochs noch Esel auf“. Jedenfalls kennt der Autor diesen belegbaren Unsinn (über den angeblich in Bayern so schlimmen Klimawandel) bisher nur von einer Ministerkollegin des Herrn Brunner, Frau Umweltministerin Scharf, welche mit solchen Aussagen dem Nichtwissen ihres Vorbilds in Berlin, Frau Hendricks, mit unermüdlichem Ehrgeiz nacheifert.

-EIKE: [3] Die bayerische Umweltministerin Frau Scharf: Extremwetter, Extrem-Hochwasser und die Unberechenbarkeit des Wetters nehmen zu. Doch stimmt das wirklich?

Aber keine Ahnung vom Klima zu haben, wie es bereits zwei Ministerinnen zum Karrieresprung verholfen hat, ist inzwischen wohl auch innerhalb der CSU ansteckend.

Hinweis: Dieser Artikel überschneidet sich bezüglich des Inhalts mit dem über die mangels ausreichendem Klimawandel darbenden Biobauern (zum Zeitpunkt dieser Editierung noch nicht veröffentlicht). Er soll auch nur aufzeigen, wie weit inzwischen auch in Deutschland alleine die politischen Vorgaben und nicht mehr freie Forschung auf Kongressen die Darstellungen „bestimmen“.

Die Verlustzahlen des Ministers

Wenn ein Minister etwas erzählt das deutlich dem widerspricht was man als glaubwürdig kennt, muss man nachfragen, bevor man es kritisiert. Schließlich hat ein Minister auch in Bayern einen Referentenstab, der aus vielen Dr. und Sonstigem vor dem Namen besteht. Als kleiner Privatmann kann man da nicht mithalten und macht auch leicht einen Fehler. Also nachgefragt und gehofft, dass eine Antwort kommt. Und sie kamen – ein Lob dem Ministerium (und anderen Dienststellen):

Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Antwort auf die Anfrage (Auszug):

Bei der Summe von 600 Mio. € pro Jahr handelt es sich um von Experten an der Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) geschätzten klimawandelbedingten Schäden, wenn keine geeigneten Anpassungsmaßnahmen vorgenommen werden. Diese teilen sich auf in die Bereiche Pflanzenbau (500 Mio. €) und Tierhaltung (100 Mio. €).

Hierbei wurde für den Bereich Pflanzenbau aufgrund der prognostizierten Auswirkungen des Klimawandels bei Getreide und Hackfrüchten ein Minderertrag zum Trend angenommen, der monetär bewertet wurde. Daraus ergeben sich mögliche jährliche Schäden von 180 Mio. € bei Getreide und 25 Mio. € bei Hackfrüchten. Hinzu kommen angenommene Schäden durch extreme Wetterereignisse alle drei Jahre (15 % des Produktionswertes der pflanzlichen Erzeugung bzw. 210 Mio. € pro Jahr) sowie ein Mehraufwand in den Bereichen Bewirtschaftung und Pflanzenschutz (85 Mio. € pro Jahr). Insgesamt sind durch den Klimawandel erhebliche negative Auswirkungen auf den Wasserhaushalt, die Leistungsfähigkeit der Böden, die Anbaueignung und Ertragsfähigkeit der landwirtschaftlichen Kulturen sowie Krankheits- und Schädlingsdruck und nicht zuletzt die Qualität der Produkte möglich.

Die Quelle wurde nicht genannt. Fleißiges Suchen findet eine von 2007 [11] in der die Zahl genannt wird. In dieser Publikation sind weitere Angaben und das Bild 1 enthalten:

[11] In nördlicheren Anbaugebieten führen z.B. Herrmann et al. (2004) die Ertragssteigerungen der letzten Jahrzehnte bei Mais neben züchterischem und technischem Fortschritt u.a. auch auf die Temperaturerhöhung seit 1900 zurück. Auch Chmielewski und Köhn (2000) beobachteten in einem über 30-jährigen Feldexperiment seit Mitte der 80er Jahre zunehmende Roggenerträge in Folge höherer Korndichten und Kornzahlen, was auch auf die Klimaveränderung zurückzuführen sein könnte;

Bild 1 [11] Ertragssimulationen Zukunft mit / ohne CO2-Düngeeffekt

… sowie ein Hinweis auf die „Urquelle“ der 500 Millionen EUR Ertragsminderung, einen Professor aus Weihenstephan, welcher gerne mit Klima-Apokalypsen glänzt:

[11] Wesentlich dramatischer in ihren Auswirkungen ist eine jüngere Einschätzung der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft, nach der auf Bayern jährliche Ernteschäden von durchschnittlich 500 Millionen Euro durch die Klimaerwärmung zukommen könnten, die durch temperaturbedingte Ertragsrückgänge sowohl bei Getreide als auch bei Hackfrüchten, extremwetterbedingte Ernteausfälle und einen Mehraufwand an Pflanzenschutzmitteln verursacht werden. Dazu sollen weitere 100 Millionen Verluste aus der Tierhaltung kommen, die allein auf Grund verminderter Tiergesundheit und Produktion durch erhöhten Krankheitsdruck entstehen (Doleschel, 2007).

Dass die Vorteile die Nachteile aufwiegen (müssen), wie es alle Grafiken und vor allem die Meldungen aus der wahren Welt zeigen:

proplanta, 13.07.2016: USDA erwartet Rekord-Weizenernte

Washington – Das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) hat gestern seine Prognose für das globale Weizenaufkommen 2016/17 nach oben korrigiert und erwartet nun die höchste Erntemenge aller Zeiten.

wird natürlich unterschlagen. Selbstverständlich bleibt immer auch ein Nachteil, denn die Erfolge hätten ohne Klimawandel ja noch höher sein können. Interessant ist, dass der positive Einfluss der CO2-Düngung bei fast allen „Schadenssimulationen“ keine Berücksichtigung findet, da man dazu „zu wenig Daten hat“, wohl, weil wie in Bild 1 gezeigt, dann aus „Verlusten“ Gewinne entstehen. Ein Hinweis auf das Karbon, als die Erde den Vorteil des CO2-Pflanzedüngers und höherer Erdtemperaturen perfekt vorgemacht hat, ist allgemein nicht zulässig, da es zu demonstrativ wäre[20].

Und kann „… die höchste Erntemenge aller Zeiten“ ein negativer Klimawandel-Einfluss sein? Doch, für die Grünen, die in der Lage sind mit Ideologie jeglichen Verstand zu ersetzen:

Bündnis 90 / Die Grünen, Klimaschutz ohne Grenzen: Besonders schwer wiegen die Einbußen bei den Nahrungsmitteln: Eine wachsende Weltbevölkerung wird unter sinkenden Ernteerträgen zu leiden haben.

Zur Ehrenrettung: Das wurde von den Grünen bereits vor zwei Jahren gesagt. Aber bereits damals zeigten die Ertrags-Zuwachskurven das gleiche positive Bild wie aktuell, wie man in diesem Artikel sehen kann.

Bild 1.1 [19] Erdzeitalter und CO2-Gehalt der Atmosphäre

Obwohl in der Publikation [11] erklärt ist, dass für eine Ermittlung der Auswirkungen auf die Landwirtschaft „erhebliche Kenntnisdefizite“ vorliegen:

[11] Im Rahmen der vorliegenden Studie wurden z.T. erhebliche Kenntnisdefizite für die Bewertung der Auswirkungen des Klimawandels auf die deutsche Landwirtschaft identifiziert.

… wird natürlich trotzdem fleißig bis zum Jahr 2100 simuliert und damit fabuliert.

Weiter kam eine Antwort zu den Zahlen von dem Institut, welches die „Urquelle“ publiziert hat und bestätigt damit den Verdacht des Autors (dass die Zahlen des Ministers aus einer Publikation von 2007 stammen):

Sehr geehrter Herr xxx,

die von Herrn Staatsminister Brunner genannten Zahlen stammen aus einer bereits etwas älteren Berechnung unseres Instituts und entsprechen deshalb vermutlich nicht mehr ganz dem aktuellen Stand.

Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL)

Was lernt man daraus? Auch in Bayerischen Ministerien „liegen“ Daten lange Zeit herum und werden bei scheinbar passender Gelegenheit „hervorgekramt“. Zumindest beim Klimawandel hält man das Volk inzwischen bereits für so dumm, dass man es nicht einmal mehr für erforderlich hält, die Angaben vor einer Rede auf Aktualität oder neue Sachverhalte zu überprüfen, wie zum Beispiel:

kaltesonne:

Studie der Universität Göttingen: Erhöhte CO2-Konzentration könnte Ernteerträge in Norddeutschland um bis zu 60% steigern

GWPF-Studie

Neue Studie: Steigender CO2 Gehalt wird Wassereffizienz von Weizen bis 2080 um mehr als ein Viertel erhöhen

PIK-Studie in den Environmental Research Letters gibt Hoffnung: Keine gravierenden Folgen für die Landwirtschaft bis 2050 im Business-As-Usual-Emissionsszenario

Wie schlimm steht es um Bayerns Landwirtschaft mitten im Klimawandel?

Es ist bei Betrachtungen zum angeblich immer zerstörerischen Klimawandel hilfreich, sich zuerst die „schlimmen“ Auswirkungen anzusehen. Nur so lassen sich Fehlinterpretationen durch ideologisch bedingte Hysterie und alternativ möglicher Segen für die Weltbevölkerung einschätzen. Dazu hat der Autor einst eine Übersicht erstellt:

EIKE: [4] Ernteerträge und Klimawandel

Daraus eine Langfristdarstellung der Ertragsverbesserung in der Landwirtschaft seit dem Ur-Beginn des schlimmen Klimawandels:

Bild 2 [4] Schweiz Erträge Langfristdarstellung 1850 – 2002

Im folgenden Bild sieht man, wie die Weltproduktion an Getreide zunimmt und das sogar in Afrika.

Bild 3 Weltproduktion Getreide (Afrika hellgrün, Welt dunkelgrün) Quelle: P. Doleschel, IPZ Nov-06

Ähnlich sieht es in Deutschland aus und ebenso auch in Bayern.

Umsatz der Landwirtschaft Bayerns

[2] Der Produktionswert der bayerischen Landwirtschaft im Jahr 2010 betrug 8,8 Milliarden Euro. 50 % entfallen auf tierische Erzeugnisse, 43 % auf pflanzliche Erzeugnisse und auf landwirtschaftliche Dienstleistungen 7 %. An erster Stelle liegt Milch (27 %), gefolgt von Futterpflanzen (17 %), Getreide (12 %), Rindern (10 %) und Schweinen (9 %).

Leistungsfähigkeit: Ein Landwirt ernährt heute 129 Menschen, während dies 1990 erst 69 Menschen und 1950 sogar nur 10 Menschen waren.

Die möglichen Verluste durch den Klimawandel in der Zukunft betragen damit:

-Tierische Erzeugnisse: 50 % sind 4,4 Milliarden Euro, 0,1 Milliarden Euro Verlust sind somit 2,3 % pa

-Landwirtschaft: 43 % sind 3,784 Milliarden Euro, Verlust somit 13,2 % pa

Dazu die Darstellung der Produktionswerte (Bild 4). Die kleine rote Linie kennzeichnet einen Verlust von 500 Millionen Euro wie es Minister Brunner als möglichen Klimawandeleinfluss angibt. Das ist weniger als die jährliche Produktionsschwankung. Und erkennbar kann der wahre Klimawandel dies locker kompensieren, sonst hätte er in der ganz schlimmen Zeit seit 1990 kein Plus geschafft. Auch seit Verkündung des Verlustes im Jahr 2007 ist der Zugewinn höher. Damit drängt sich der Verdacht auf, dass die möglichen Verluste weit niedriger sind als die durch den Klimawandel erzielten Zuwächse.

Bild 4 Produktionswerte der Landwirtschaft in Bayern in den Jahren 1995, 2000 und 2005 bis 2012 Blau Pflanzliche Erzeugung insgesamt, Braun: Getreide. Quelle: Tabellenanhang Bayern Agrarbericht 2014 Tabelle 4

Bild 4 deckt sich gut mit der Darstellung für Deutschland im nächsten Bild. Weder am Produktionswert (Bild 4) noch am Umsatz (Bild 5) lässt sich ein negativer Einfluss des Deutschland bereits heimsuchenden Klimawandels erkennen.

Bild 5 Nettoumsatz der Landwirtschaft in Deutschland in den Jahren 2002 bis 2014 (in Millionen Euro). Quelle statista

Betrachtet man die Einkommensverläufe, dürften sich die Landwirte ebenfalls nicht über den Klimawandel beschweren.

Bild 6 Längerfristige Einkommen im landwirtschaftlichen Bereich. Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten: Bayerischer Agrarbericht 2014 Fakten und Schlussfolgerungen

Bild 7 Beispielhafte Landwirtschaftserträge Bayern. Erkennbar ist der Ertragsgewinn durch den Klimawandel. Quelle: Foliensatz Klimawandel in Bayern Veränderungen und Perspektiven Dr. Harald Maier Deutscher Wetterdienst Agrarmeteorologie Weihenstephan

Und wer Grafiken nicht glaubt, der kann es auch verdichtet direkt vom Chef des Herrn Minister Brunner, Ministerpräsident Seehofer erfahren. Der Zuwachs ist danach noch weit höher, als es die Grafiken ausweisen:

Wochenblatt 19.11.2011: Die Landwirtschaft als Zukunftsbranche

Der Ministerpräsident verwies auf beeindruckende Zahlen … „Besonders bemerkenswert ist die Steigerung der landwirtschaftlichen Produktivität. Ein Zuwachs von über 80 Prozent in den letzten 20 Jahren ist eine herausragende Leistung unserer Landwirte“, so Seehofer.

Es hängt eben von der Veranstaltung und dem Publikum ab, ob der Klimawandel schadet oder Segen spendet.

Es soll auch nicht unerwähnt bleiben, woher ein großer Teil der Klimawandel-Verluste resultiert: Es sind zum Beispiel Mehrausgaben für Pflanzenschutz (wirksame Mittel werden inzwischen von den Ökojüngern ja massiv verboten), Insektenbefall (dazu gilt das Gleiche) und Ertragsminderungen, weil man inzwischen das überbordende Wachstum teils begrenzen muss, weil z.B. die Körner so groß werden, dass sie aus den Ähren fallen. Laut den Simulationen sollen die Temperaturdifferenzen immer größer werden, obwohl die gemessenen Temperaturkurven das Gegenteil ausweisen (es wird in der Spitze nicht wärmer, aber die Kälte nimmt ab, siehe Bild 27). Der Klimawandel ist eben selbst für die Umweltschutzverbote haftend.

Der Klimakongress in Würzburg

Man sollte annehmen, dass wenigsten ein paar Unentwegte im Ministerium bei EIKE und kaltesonne vorbeisehen, um die schlimmsten Falschaussagen zu vermeiden. Das scheint nicht so zu sein. Denn sonst wäre die folgende Aussage des Ministers in der Eröffnungsrede unterblieben:

[6] 14. Juli 2016, Würzburg Kongress: Dem Klimawandel gewachsen sein

Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Viele Experten rechnen für Bayern neben einem Anstieg der mittleren Temperaturen vor allem mit einer Zunahme extremer Wettersituationen wie Dürre, Starkregen oder Unwettern. Was das bedeuten kann, wurde uns letztes Jahr mit der extremen Hitze und der massiven Dürre in Nordbayern, aber auch mit den jüngsten Starkregenereignissen und Überflutungen eindrücklich vor Augen geführt.

Auf dem Klimakongress schildern Fachleute die Herausforderungen durch den Klimawandel und stellen Anpassungsstrategien sowie Handlungsoptionen vor. Ich lade Sie sehr herzlich dazu ein.

Wer heute noch in der Öffentlichkeit behauptet, dass „ … jüngsten Starkregenereignissen und Überflutungen eindrücklich vor Augen geführt“ hätten dass es einen Klimawandel gibt, der hat einfach nichts dazu-gelernt und will es auch nicht. Selbst der DWD hat (in einer Info der Tageszeitung des Autors) in einer Randnotiz zugestanden, dass die Regenmengen im Rahmen des Üblichen waren und in den Darstellungen des Autors [16] und [21] ist es belegt, dass nicht die (deutlich unter den Höchststanden liegenden) Regenmengen, sondern allein menschliches Versagen Auslöser der Katastrophen waren. Bisher hat der Autor nirgends eine belegte Gegendarstellung gefunden.

Zudem sollte man sich bei solchen „Reden“ immer auch vor Augen halten, wie der langfristige Temperaturverlauf und die CO2-Korrelation wirklich aussehen. Dazu eine vom Autor aus den Deutschland-Temperaturdaten von WIKIPEDIA erstellte Grafik (Bild 7.1):

Bild 7.1 Langfrist-Temperaturreihe der Jahreszeiten von Deutschland (1750 – 2016) und CO2-Anteil der Atmosphäre.

Beachten: Die Herbsttemperaturen entsprechen der rechten Temperaturskale, alle anderen der linken.

Quelle Temperaturreihe: WIKIPEDIA, Zeitreihe der Lufttemperaturen in Deutschland, Quelle CO2-Verlauf: WIKIPEDIA

Man sieht, dass seit 1750 die Maximalwerte wie mit dem Lineal gezogen horizontal „gedeckelt“ verlaufen, nur die Minimaltemperaturen erhöhen sich etwas, was zur Erhöhung der Mittelwerte führt. Dem Autor ist es weiterhin ein Rätsel, wie dieses Verhalten des Temperaturverlaufs nach der CO2-Forcing-Theorie möglich sein soll. Vielleicht kann ein Fachmann im Blog dieses Rätsel lösen. Zudem ist der Autor überzeugt, dass wenn man Personen diese Temperaturverläufe neutral vorlegen würde, kaum jemand auf die Idee käme, daraus „Der Klimawandel schreite schneller voran als bislang angenommen“ abzuleiten. Ganz schlimm würde es werden, wenn jemand als Erklärung noch den Wärmeinseleffekt ins Spiel brächte.

Lesern, welche immer noch glauben, dass auch Deutschland vor dem baldigen Hitzetod steht und dies auf jeden Fall anhand der Sommermonate zu erkennen sei, weil der CO2-Einfluss mit den folgenden stetig steigenden Temperaturen ein Beleg dafür sein muss, anbei der Verlauf des Monats Juni seit 1750 (Bild 7.2). Im Jahrzehnt 1750 lebende Altvordere würden keine Spur einer Erwärmung feststellen, außer, dass es seit 1750 einmal im Jahr 1923 ausnehmen kalt und fast hundert Jahre später im Jahr 2003 ausnehmend heiß war was zeigt, dass die Natur sowohl im Negativen wie im Positiven aus „dem Stand heraus“ zu Extremen fähig ist. Die ganzen Jahrhunderte bis heute ist dazwischen außer natürlicher Variabilität aber wirklich überhaupt nichts passiert. Und weil immer so auf Regressionen vertraut und gepocht wird: Die (rote) lineare Regressionslinie zeigt seit dem Beginn der Reihe einen horizontalen Strich.

Bild 7.2 Langfrist-Temperaturreihe des Monats Juni von Deutschland (1750 – 2016). Rote Linie, Regressionsgerade. Quelle Temperaturreihe: WIKIPEDIA, Zeitreihe der Lufttemperaturen in Deutschland.

Kongress-Referate

Auf dem Kongress wurde eine Reihe von Referaten gehalten, die alle im Internet hinterlegt sind:

StMELF Kongress 14. Juli 2016, Würzburg: [6] Dem Klimawandel gewachsen sein

Anbei von den Referaten nur ganz exemplarische Beispiele, die vollständigen Inhalte lassen sich ja leicht nachlesen. Der Startvortrag von Prof. Dr. H. Lesch kommt aus bestimmten Gründen zum Schluss.

Vortrag Dr. Harald Maier – Klimawandel in Bayern – Veränderungen und Perspektiven [7]

Der Referent beschränkt sich im Wesentlichen darauf, für seinen Arbeitgeber (DWD) zu werben. Dazu wird dargestellt, dass die Klimasimulationen bis zum Jahr 2100 stimmen würden und man damit etwas über die Zukunft wüsste. Auf die Problematiken welche der Autor bei diesen Simulationen festgestellt hat geht er nur mit einem Nebensatz ein: „Modelle sind gut, aber nicht perfekt“, was der Autor ergänzen würde: „ … sind grottenschlecht“, wie es sich leicht anhand der Vulnerabilitätsstudie Deutschland [5] belegen lässt:

EIKE 07.02.2016: [5] Der Himmel fällt uns auf den Kopf und ohne die Glaskugel im Computer würden wir es nie erfahren

Rezension: UBA Studie 24/2015 Die Vulnerabilität Deutschlands gegenüber dem Klimawandel

Aus dem Vortragsfoliensatz ein paar Screenshots von Grafiken:

Bild 8 [7]

Sehr gerne werden attributive Grafiken gezeigt. Diese Streuen gewaltig und sind, wenn die Grenzwerte „geeignet“ liegen, „durchschlagend“ demonstrativ, nur nicht aussagekräftig.

So ist es bei den gerne gezeigten Kenntagen:

Bild 9 [7] Darstellung Kenntage Bayern

In [5] Der Himmel fällt uns auf den Kopf wurde gezeigt, wie so ein Bild in detaillierter Darstellung aussieht.

Es ist klar, dass aufgrund einer Erwärmung die Anzahl Sommertage / heisse Tage zunehmen muss. Da diese um einen Schwellwert gebildet wird, bedingt eine geringe Temperaturerhöhung eine „gewaltige“ Steigerung der Anzahl. Betrachtet man jedoch die Temperaturen in Messdatenauflösung, sieht man dass die Maximaltemperaturen in Wirklichkeit mindestens seit 1955 überhaupt nicht steigen! (was der CO2-Theorie als mögliche Ursache eindeutig widerspricht).

Bild 10 Anzahl Heißer Tage aus [8] (Deutschland) und Tages-Maximalwerte von Nürnberg (DWD Datensatz, Stand 11.2015) mit gleichen Jahreszeiträumen (mit Ergänzungen durch den Autor)

Bei der Niederschlagsentwicklung ist es unter Betrachtung der natürlichen Streuung nicht anders. Es ist keinerlei signifikanter Trend erkennbar, wie es im Vortragsbild auch eingetragen ist. Die Aussagen dazu sind dadurch hanebüchen: „Sommerniederschläge nehmen teilweise ab (JJA; nicht signifikant)“, aber die jüngsten Überflutungen waren (angeblich) eine Folge des Klimawandels, obwohl der Sommerniederschlag nicht zunimmt.

Dazu passen auch die Wahrscheinlichkeitsangaben der Zukunftssimulationen:

[7] Bandbreite der wahrscheinlichsten Niederschlagsänderungen im Winter in Bayern (relativ zu 1961-1990, A1B, 19 Projektionen)

2021 -2050 0 bis 25 % Niederschlagsmenge

2071 –2100 0 bis 35 % Niederschlagsmenge

Bandbreite der wahrscheinlichsten Niederschlagsänderungen im Sommer in Bayern (relativ zu 1961-1990, A1B, 19 Projektionen)

2021 -2050 -10 bis +15 % Niederschlagsmenge

2071 –2100 0 bis -35 % Niederschlagsmenge

Bild 11 [7] Niederschläge Bayern

Man muss etwas längere Zeiträume betrachten, um eine wirkliche Übersicht zu erhalten (Bild 12). Aktuell hat Deutschland einen Niederschlag wie zu Beginn der Messreihe um 1881. Die höhere Streuung dürfte mehr der Verbesserung der Messgenauigkeit als dem Wetter geschuldet sein. Es dürfte schwer gelingen, im Verlauf einen Klimawandel-Einfluss zu entdecken, entsprechend tun sich auch die Simulationen mit „Vorhersagen“ erkennbar schwer.

Bild 12 [6] DWD Klimaatlas Deutschland, Niederschlagsmittel Deutschland mit Zukunftsprojektionen

Nun kann sich jeder überlegen, ob es ein Vorteil, Nachteil oder sonst etwas werden wird. Ansonsten bietet der Inhalt die jedem regelmäßigen EIKE-Leser bekannten IPCC-Statements und –Darstellungen. Es besteht kein Unterschied mehr zwischen der katholischen Kirche und der Klimawandel-Religion: Was der IPCC-Vatikan sagt, wird gläubigst als absolute, unbezweifelbare Wahrheit repliziert. Da können noch so viele „Dr.“ und „Prof.“-Titel vor dem Namen kleben.

Vortrag Dr. Jörg Neumann – Klimawandel in Bayern – Was passiert mit unserem Grundwasser?[9]

Obwohl auch in diesem Vortrag vor allem die Probleme getextet werden, sind in den gezeigten Daten keine erkennbar. Bild 13 (aus dem Vortragsfoliensatz) und Bild 17 (aus einer Datentabelle daraus erstellt) zeigen zu deutlich, dass selbst die dem Klimawandel zugewiesenen Trockenjahre innerhalb der natürlichen Variabilität liegen.

Bild 13 [9] Das Trockenjahr 2015 im Vergleich

Das Folienbild (Bild 15) meldet, dass Winterniederschlag fehlen würde. Was wohl bewusst fehlt, ist dabei die Einordnung in den historischen Kontext. Bild 11 (des Vorredners) zeigt, dass Winterniederschläge nicht signifikant, aber zumindest in der linearen Regression zunehmen – auf gar keinen Fall jedoch Klimawandel-bedingt abnehmen! Das eigene Bild 13 zeigt es und die Tabelle im Bild 15 weist es ebenfalls aus (Grafik dazu: Bild 16). Selbst der Winter 2014 /15 vor dem Jahrhundert-Trockensommer letztes Jahr war historisch gesehen eher niederschlagsreich.

Trotzdem hat der Redner bei diesen Daten keine Hemmungen, tiefrot und -eingerahmt vorzutragen:

Bild 14 [9] (Auszug)

… was man nur als eine bewusste Irreführung(-Versuch) bezeichnen kann.

Bild 15 [9] Aussagen zu „Niederschlagsproblemen“

Bild 16 Aus der Tabelle Trockenjahr 2015 (Bild 15): Auswirkungen auf das Grundwasser, Gebietsniederschlag Bayern (auf Basis REGNI Niederschlag DWD) vom Autor erstellte Grafik. Die Jahreszahlen bezeichnen immer den Winter zum Folgejahr

Auch die im Foliensatz in einer Tabelle gelisteten Daten von Trockenjahren zeigen, dass das als extrem gemeldete Trockenjahr 2015 im langfristigen Zusammenhang bei weitem nicht extrem war (Bild 17).

Bild 17 Aus der Tabelle „Summe Sommerhalbjahr Mai bis Oktober [mm]“ des Vortragsfoliensatzes [9] vom Autor erstellte Grafik.

Fazit

Es scheint beim Klimawandel keinen zu stören, wenn Daten und Text das Gegenteil zeigen. So lange es nur alarmistisch ist, wir nichts angezweifelt oder hinterfragt.

Vortrag Jakob Opperer: – Für eine neue Landwirtschaft in einer anderen Umwelt[10]

Der Vortrag [10] bietet nichts wirklich Interessantes, außer die Darstellung, wie sich Almbauern über den Klimawandel freuen dürfen und wie der übliche, ungeschützte Maisanbau Bodenerosion bei stärkerem Regen begünstigt.

Bild 18 [10] Erhöhung der Weidetage und des möglichen Viehbestandes auf Almen aufgrund der Erwärmung

Bild 19 [10] Erosionsbegünstigung durch den üblichen Maisanbau und Abhilfemaßnahme

Ergänzend kommt noch die Information, dass eine moderne Kuh auch nicht mehr so spartanisch wie früher wohnen muss und inzwischen zumindest eine Dusche zur Verfügung hat.

Zusammenfassung

Dieses Symposium zeigt wieder, dass zum Thema Klimawandel in Deutschland keine ehrliche Diskussion mehr geführt wird. Obwohl wirklich alle Daten einen Vorteil ausweisen, wird dies ignoriert und häufig lieber auf gerade bezüglich des Niederschlags grottenschlechte Simulationen zurückgegriffen, um den geforderten Nachteil zu belegen. Auch die CSU in Bayern ist inzwischen voll auf diesen Trend aufgesprungen, was für das EEG schon galt [12] und nun zum Klima weiter geführt wird (siehe die vielen hanebüchenen Meldungen der Umweltministerin Frau Scharf dazu [3] (mehrmals auf EIKE publiziert)).

Dass viele Forschungsinstitute ebenfalls auf diesen Trend „aufgesprungen“ sind zeigt zusätzlich, dass man über den „alten Osten“ mit den damals staatlich verordneten Forschungsergebnissen oder aktuell Nordkorea nicht mehr lachen sollte.

Der Startvortrag

Prof. Dr. Harald Lesch – Klimawandel für Fußgänger

Absolut erschreckend findet der Autor, was der Professor aus München auf dem Symposium vortrug, obwohl Medien davon angetan waren:

DIE WELT:[1]Würzburg (dpa/lby) – Harald Lesch, Moderator und prominentes Mitglied des bayerischen Klimarats, sah in seinem Vortrag Vorteile durch den Klimawandel hingegen kritisch: «Netto ist der Klimawandel ein gewaltiger Nachteil», sagte er. Gegen Skeptiker des Klimawandels fand der Professor für Physik klare Worte: «Wir reden hier über Naturgesetze, nicht über Spekulationen.» In den 1990er-Jahren hätten sich «nicht mal die größten Pessimisten» vorstellen können, dass die Erde heute an dem Punkt stünde, an dem sie stehe. Es bestehe dringender Handlungsbedarf.

Im Kern hat den Professor das Thema des Symposiums gar nicht interessiert. Sein Klima-Rundumschlag passt inhaltlich nicht zum Kernthema der Veranstaltung. Man erkennt am Foliensatz deutlich, dass es nur um eine „Message“ ging, die so auf jeder beliebigen Klima-Alarmveranstaltung gebracht werden könnte. Und diese „Message“ ist in ihren Darstellungen so hanebüchen überzogen und auf überholten Szenarien basierend, dass man das Niveau dem Vortrag einer Pennäler-„Klimapfadfinder auf der Pirsch“-Gruppe auf einer Schulpräsentation aus dem „Klimaschutzschulenatlas“ zum Beispiel zu Ehren der Sponsorin Frau Hendricks zuordnen würde, wo jeder Beobachter weiß, dass die Kinder von Aktivisten „animiert“ wurden, das Ge-googelte aber noch nicht einordnen können. Die Kritik daran wurde bewusst am Ende gebracht, damit man sich die apokalyptischen „Lesch-Darstellungen“ anhand des bisher gezeigten, wahren Klimasegens so richtig durch den Kopf gehen lassen kann.

Leider ist im Foliensatz nirgends ausgeführt, aufgrund welcher Daten Herr Lesch beim Klima gravierende, negative Veränderungen von den 1990er Jahren bis heute sieht. In seinem Foliensatz ist außer, dass er bedenkenlos die anerkannt unwahrscheinlichsten und inzwischen widerlegten Klimahysterie-Gemeinplätze publiziert (alleine sein Bild Nr. 28 wäre eine eigene Rezension wert) und damit zeigt, wie wieder ein Wissenschaftler wohl auf dem Weg zu „Höherem“ seinen Ruf bedenkenlos ruiniert und über Bord wirft, dazu nichts wirklich erkennbar. Das wird bei ihm scheinbar zur Methode und kann bei kaltesonne [18] und EIKE nachgelesen werden.

kaltesonne:

Harald Lesch kann das Klimaskeptiker-Mobbing nicht lassen

Leiterin der ZDF-Redaktion Naturwissenschaft und Technik nimmt Stellung zu beanstandeter Sendung “Leschs Kosmos: Der Klima-Lügen-Check”

Der Klima-Lügen-Check im ZDF: Was ist dran an Prof. Harald Leschs Thesen?

Emotionen statt Fakten: Harald Lesch’s ZDF-Doku „Tatort Erde – Das Klima im Visier“

EIKE:

-ZDF Wissenschaftserklärer Harald Lesch gegen die AfD: Mogeln, tricksen, täuschen.

Ein Einfluss von Herrn Schellnhuber und Herrn Rahmstorf (beide PIK) ist im Foliensatz unübersehbar, eine enge, geistige Liaison mit Frau Prof. C. Kemferts abstrusen EEG-Ideen ebenfalls. Nun darf ein Professor zum Wohle seiner Karriere und / oder Publicity ja beliebig irgendwelchen „in den Hintern kriechen“; viel erschreckender ist, dass sich eine Schar von Fachleuten so etwas in aller Ruhe anhört, zumindest wurde in den Medien nichts anderes berichtet. Das Niveau ist damit jedenfalls ausreichend niedrig gelegt, um die Kenntnisse der Bayerischen Umweltministerin nicht zu beeinflussen und im Beratergremium nicht durch zu viel Wissen störend zu wirken.

Inhaltsschnipsel aus dem Vortragsfoliensatz von Prof. Dr. H. Lesch

Bild 20 [17] Screenshot aus dem Vortragsfoliensatz von Prof. Dr. H. Lesch

Bild 21 [17] Screenshot aus dem Vortragsfoliensatz von Prof. Dr. H. Lesch

Bild 22 [17] Screenshot aus dem Vortragsfoliensatz von Prof. Dr. H. Lesch

Bild 23 [17] Screenshot aus dem Vortragsfoliensatz von Prof. Dr. H. Lesch

Bild 24 [17] Screenshot aus dem Vortragsfoliensatz von Prof. Dr. H. Lesch

Bild 25 [17] Screenshot aus dem Vortragsfoliensatz von Prof. Dr. H. Lesch

Bild 26 [17] Screenshot aus dem Vortragsfoliensatz von Prof. Dr. H. Lesch

Bild 27 [17] Screenshot aus dem Vortragsfoliensatz von Prof. Dr. H. Lesch

Bild 28 [17] Screenshot aus dem Vortragsfoliensatz von Prof. Dr. H. Lesch

Bild 29 [17] Screenshot aus dem Vortragsfoliensatz von Prof. Dr. H. Lesch

Zu den im Foliensatz von H. Lesch gezeigten, dramatischen Folgen für die Alpen (Bild 27) anbei der Verlauf der Temperaturen der DWD-Messstation Zugspitze, ebenfalls ab 1900. Man sieht, dass sich die Maximaltemperaturen seit 1900 überhaupt nicht verändert haben – ein signifikanter Einfluss des in etwa linear ansteigenden CO2 an diesem Temperaturverlauf damit recht unwahrscheinlich ist (deshalb werden mit viel Aufwand in den gesamten Alpen Beobachtungs- und Forschungsstellen aufgebaut, um es zu finden). Auch würde man an dem plötzlichen Temperatursprung um 1986 bestimmt etwas anderes als CO2 als Ursache vermuten. Das Märchen der verstärkten Gerölllawinen durch den Klimawandel ist inzwischen ebenfalls als solches entlarvt, kaltesonne: Den Steinlawinen im Mont-Blanc-Massiv ist das Klima herzlich egal

Bild 30 [13] Zugspitze Verlauf der Temperatur-Maximalwerte 1900 – 2014

– Rot: Maximaltemperatur Tageswerte (linke Temperaturskala -40 …. +20 °C)

– Violet: Maximaltemperatur Jahresmittel (rechte Temperaturskala -7 … +2 °C)

Auch ob das (in der Alpengeschichte regelmäßige) Schmelzen und Wachsen von Gletschern eine Katastrophe darstellt, kann man vollkommen unterschiedlich bewerten:

[14] „Fakten zu Gletscherschwund und Co. – und wie Ideologie unsere Natur zerstört“.

Nur weil der moderne Tourismus Gletscher „benötigt“, kann man realistisch nicht erwarten, dass diese eine „Garantie“ der Natur wären. Früher, als sie noch „majestätisch und stolz“ waren, wurden sie wegen ihrer für die Talbewohner oft tödlichen Überschwemmungen gefürchtet und über Jahrhunderte mit vielen Bittprozessionen und Papsterlassen versucht, sie durch Gott kleiner werden zu lassen [14]. Das hat Gott anscheinend nach langer, langer Zeit erhört – und als Rettung den Klimawandel geschaffen. Inzwischen verdienen die Bewohner der Alpen aber (zum großen Glück, denn vorher gehörten sie zu den wirklich Allerärmsten der Armen) mehr durch den Tourismus, und schon soll sich das über Jahrhunderte Ersehnte wieder zurück-ändern.

Quellen

[1] DIE WELT 14.07.16: 600 Millionen Euro Verlust drohen der Landwirtschaft

http://www.welt.de/regionales/bayern/article157033643/600-Millionen-Euro-Verlust-drohen-der-Landwirtschaft.html

[2] Bayerischer Bauernverband: Steckbrief der bayerischen Landwirtschaft, Stand: Januar 2014

[3] EIKE 21.11.2015: Die bayerische Umweltministerin Frau Scharf: Extremwetter, Extrem-Hochwasser und die Unberechenbarkeit des Wetters nehmen zu. Doch stimmt das wirklich?

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/die-bayerische-umweltministerin-frau-scharf-extremwetter-extrem-hochwasser-und-die-unberechenbarkeit-des-wetters-nehmen-zu-doch-stimmt-das-wirklich/

[4] EIKE 30.06.2015: Ernteerträge und Klimawandel

http://www.eike-klima-energie.eu/klima-anzeige/ernteertraege-und-klimawandel/

[5] EIKE 07.02.2016: Der Himmel fällt uns auf den Kopf und ohne die Glaskugel im Computer würden wir es nie erfahren

Rezension: UBA Studie 24/2015 Die Vulnerabilität Deutschlands gegenüber dem Klimawandel

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/der-himmel-faellt-uns-auf-den-kopf-und-ohne-die-glaskugel-im-computer-wuerden-wir-es-nie-erfahren/

[6] StMELF Kongress 14. Juli 2016, Würzburg: Dem Klimawandel gewachsen sein

http://www.stmelf.bayern.de/agrarpolitik/137825/index.php

[7] StMELF Kongress 14. Juli 2016, Würzburg, Vortragsfoliensatz Dr. Harald Maier: – Klimawandel in Bayern – Veränderungen und Perspektiven

[8] Uba Klimamonitoringbericht Deutschland 2015

[9] StMELF Kongress 14. Juli 2016, Würzburg, Vortragsfoliensatz Dr. Jörg Neumann: – Klimawandel in Bayern – Was passiert mit unserem Grundwasser?

[10] StMELF Kongress 14. Juli 2016, Würzburg, Vortragsfoliensatz Jakob Opperer: – Für eine neue Landwirtschaft in einer anderen Umwelt

[11] Landbauforschung Völkenrode – FAL Agricultural Research Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL)
Bundesallee 50, 38116 Braunschweig, Germany, 2007: Sonderheft 316: Analyse des Sachstands zu Auswirkungen
von Klimaveränderungen auf die deutsche Landwirtschaft und Maßnahmen zur Anpassung

[12] EIKE 05.10.2015: Das Positionspapier des CSU Arbeitskreises Energiewende Keine Vernunft mehr, nirgendwo

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/das-positionspapier-des-csu-arbeitskreises-energiewende/

[13] EIKE 11.05.2016: Die Problematik der Temperaturrekonstruktion Eine beispielhafte Sichtung dazu anhand des Projektes PAGES 2k

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/die-problematik-der-temperaturrekonstruktion-eine-beispielhafte-sichtung-dazu-anhand-des-projektes-pages-2k/

[14] EIKE 31.07.2015: Fakten zu Gletscherschwund und Co. – und wie Ideologie unsere Natur zerstört

http://www.eike-klima-energie.eu/klima-anzeige/fakten-zu-gletscherschwund-und-co-und-wie-ideologie-unsere-natur-zerstoert/

[15] EIKE Josef Kowatsch, Stefan Kämpfe:

Zum Sommerstart: Die vergebliche Suche nach der „Klimaerwärmung“ im Frühsommermonat Juni Teil 2- Auch der Juni wird in der Gegenwart immer kälter.

[16] EIKE 06.07.2016 : Das Unwetter bei Simbach am Inn – Ein Nachtrag zur Debatte im Bayerischen Landtag

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/das-unwetter-bei-simbach-am-inn-ein-nachtrag-zur-debatte-im-bayerischen-landtag/

[17] StMELF Kongress 14. Juli 2016, Würzburg, Vortragsfoliensatz Prof. Dr. Harald Lesch: – Klimawandel für Fußgänger

[18] kaltesonne, 20.07.2016: Harald Leschs Prüfung des AfD-Klimaprogramms wissenschaftlich geprüft

http://www.kaltesonne.de/harals-leschs-prufung-des-afd-klimaprogramms-wissenschaftlich-gepruft/

[19] Alles Schall und Rauch

http://alles-schallundrauch.blogspot.de/2008/09/wir-haben-historisch-gesehen-zu-wenig.html

[20] Science Skeptical Blog, Fred F. Mueller: Zauberlehrlinge in Aktion – die Risiken der Geothermie Teil 2

read:http://www.science-skeptical.de/klimawandel/unbequeme-wahrheiten-die-biologisch-geologische-co2-sackgasse/0010011/

[21] EIKE 13.06.2016: Der Bundestag zieht Bilanz der Unwetter-Zerstörungen Alle Parteien haben genau die gleiche – offizielle – Meinung und als Lösung die Klima-Pflichtversicherung

http://www.eike-klima-energie.eu/klima-anzeige/der-bundestag-zieht-bilanz-der-unwetter-zerstoerungen-alle-parteien-haben-genau-die-gleiche-offizielle-meinung-und-als-loesung-die-klima-pflichtversicherung/

[22] EIKE 18.06.2016: Die Niederschlagsentwicklung in Deutschland und weltweit zeigt keinen Klimawandel-Einfluss

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/die-niederschlagsentwicklung-in-deutschland-und-weltweit-zeigt-keinen-klimawandel-einfluss/

[23] EIKE 09.06.2016: An den Unwettern ist der Mensch eher nicht schuld – aber ganz sicher an deren Folgen

Darstellung des Unwetters um Simbach Niederbayern

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/an-den-unwettern-ist-der-mensch-eher-nicht-schuld-aber-ganz-sicher-an-deren-folgen/




Löst sich das Rätsel versinkender Inseln? Dokumentarfilm Sandraub – das Ende der Strände

Bild 1 (rechts): Dubai (ehemaliges Fischerdorf). Quelle Screenshot aus dem Film Weltjournal – Sandraub

Der Welt geht der Sand aus – dadurch sind bereits 25 Inseln verschwunden

Es hat nichts mit dem Witz zu tun, dass eine sozialistisch gewordene Sahara verschwindet, weil als Folge der Sand knapp wird. Ursache ist, dass Baubeton speziellen Sand mit rauer Oberfläche benötigt. Wüstensand hat diese Eigenschaft nicht, sehr wohl aber Küsten- und Meersand.

Auf kaltesonne wurde zu diesem Film etwas Information aufbereitet (Auszüge):

Auf 3SAT lief am 7. Juni 2016 der Dokumentarfilm Sandraub – das Ende der Strände
Am Ende des 21. Jahrhunderts werden Strände Vergangenheit sein. Denn Sand ist ein begehrter Rohstoff. Der packende Dokumentarfilm von Denis Delestrac zeigt Schauplätze des Sandabbaus rund um den Globus und deckt auf: Wie beim Erdöl sorgt auch der Raubbau am Sand für Kriege zwischen den Nationen und für Umweltkatastrophen.

Weiterlesen in der Filmbeschreibung auf 3sat.de.

Film: Sandraub – das Ende der Strände

Kernaussage: Tatsächlich schrumpfen praktisch alle Strände des Planeten in immer schnellerem Tempo! Gründe sind: Hohlformen im Meeresboden durch Sandraub, die durch die Strömung und Wellengang mit Strandsand aufgefüllt werden Bauwerke (Ferienzentren, Uferbefestigungen), die eine jahreszeitliche Verlegung der Strände unterbinden und bei starkem Wellengang zu Sandausspülungen führen Staudämme, die den natürlichen Sandeintrag durch Flüsse ins Meer unterbinden

Beispiele aus dem Bericht:

In Singapur gibt es einen geduldeten Sand-Schwarzhandel

Australien ist ein großer Sandexporteur

In Indonesien sind bereits 25 Inseln wegen Sandabbau verschwunden

Auf den Malediven sind wegen des Baubooms in Malé „Sandfischer“ unterwegs. Dutzende von Inseln wurden wegen Verschwinden der Strände bereits aufgegeben.

Wenn wir uns noch mal die Senegal-Geschichte (“Um Antwort wird gebeten: Frontal21 und der Klimwandel im Senegal“) vergegenwärtigen, stellen sich spontan folgende Fragen:

Hat es in dort den letzten Jahren vermehrt Hotelbauten in Strandnähe gegeben (Strandsand zum Bauen und Befestigung der Uferlinie)?

Wie verläuft der küstennahe Sandtransport im südlichen Senegal? In diesem Bereich trennt sich der Guineastrom vom Nordäquatorialstrom, Fließrichtung ist Süden.

Haben die Staustufen Diama und Manantiali des Sambesi vielleicht eine Auswirkung auf das Küstennahe Sandangebot südlich von Dakar?

Abschlussfrage: Werden solche selbstgemachten  „Klimafolgen“ dann vielleicht auch aus dem Internationalen Klimafonds von 100 Milliarden Dollar jährlich ausgeglichen, der von den Industrieländern bezahlt wird?

Laut dem Bericht sind dadurch bereits 25 Inseln wirklich „verschwunden“, was bedeutet, sie wurden in Beton transformiert. Über bisher noch keine wirklich verschwundene Insel durch den Kimawandel wird laufend apokalyptisch berichtet, über 25 wirklich verschwundene erscheint in unseren Medien (fast) keine Zeile.

Beim Lesen dieser Information ist man geneigt, etwas an Verschwörungstheorie zu denken. Wer sich mit den Problemen auf den unendlich vielen kleinen Koralleninseln beschäftigt, merkt aber schnell, dass aufgrund der häufigen und immer weiter zunehmenden Überbevölkerung, verbunden mit dem Wunsch nach moderner Infrastruktur massiv „modern“ gebaut wird, wodurch das Abtragen von Sand und Korallengestein überall erheblichen Umfang erreicht. Auch das Anlegen großer Häfen, Fluglandeplätze und Dammstrukturen für Verbindungsstraßen stellt gewaltige Eingriffe in die fragilen Strukturen dar. Neben der in einigen Gegenden verbreiteten Dynamitfischerei schaffen es die dortigen – bei weitem nicht mehr ausschließlich „genügsam und naturverbunden“ lebenden – Einwohner ihr Umfeld teilweise auch kaputt zu machen.

Bild 2 Male, Hauptstadtinsel der Malediven. Quelle Screenshot aus dem Film Weltjournal – Sandraub

Man beachte, dass im Bericht extra auch die Malediven erwähnt werden, denen der Klimawandel angeblich so extrem zusetzt, dass deren Präsident medienwirksam eine Unterwasser-Parlamentssitzung durchführte[1]. Am Bild der Hauptinsel der Malediven lässt sich erahnen, welcher Sandbedarf alleine auf solchen „idyllischen“ Eilanden weit im Ozean benötigt wird. Dass dieser Sand schon aus Kostengründen „um die Inseln“ geholt wird, und der Küstenlinie mit entsprechenden Folgen für den natürlichen Küsten- und Naturschutz fehlt, erscheint plausibel. Publiziert wird es von den Betroffenen inzwischen als Folge des Klimawandels, denn nur so bekommt man für eigene Fehler noch viel und problemlos Geld aus dem Klimarettungsfond.

Quellen

[1] EIKE: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 1 Die Malediven

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/ist-der-reiche-westen-wirklich-an-den-inselfluechtlingen-schuld-weil-er-co2-emittiert-teil1-die-malediven/