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Die globale Erwärmung ‚ist kein planetarischer Notfall mehr’

Der Präsident des italienischen Senats, Richter Pietro Grasso, der Richter auf dem ersten Großprozess in Sizilien war, auf dem Dutzende Mafiosi für insgesamt 2600 Jahre ins Gefängnis geschickt worden waren, hielt auf der Eröffnungssitzung des Seminars den beeindruckenden Einführungsvortrag. Das Seminar ging diese Woche zu Ende.

Sowohl Richter Grasso und der Präsident der Vereinigung, Professor Antonio Zichichi sagten, dass man Sorgfalt walten lassen sollte, wenn man die genaue Basis der Sorgen hinsichtlich von CO2-Emissionen untersucht, ebenso wie die Bedeutung und Kosteneffektivität der vorgeschlagenen Maßnahmen zu deren Abschwächung.

Den Einführungsvortrag des vorigen Jahres zu diesem Seminar war von Professor Vaclav Klaus gehalten worden, damals noch Präsident der Tschechischen Republik. Sein Vortrag trug den Titel The manmade contribution to global warming is not a planetary emergency.

Präsident Klaus hatte ausgeführt: „Sowohl gegenwärtig als auch realistischerweise in absehbarer Zukunft ist die globale Erwärmung und vor allem der menschliche Beitrag dazu kein planetarischer Notfall, der uns Sorgen machen sollte … Meine Studien sowohl der verfügbaren Daten als auch der sich widersprechenden wissenschaftlichen Argumente und Theorien erlaubt mir die Aussage, dass es nicht die durch menschliche Aktivitäten verursachte globale Erwärmung ist, die uns bedroht“.

In diesem Jahr hat Dr. Christopher Essex, Professor für Angewandte Mathematik an der University of Western Ontario und Vorsitzender des Klima-Panels der Vereinigung auf der Schlusssitzung des Plenums bestätigt, dass „die Klimaänderung selbst kein planetarischer Notfall ist“.

Von links: Christopher Essex, Pietro Grasso, Vaclav Klaus und Antonino Zichichi.

Professor Essex wies darauf hin, dass es in der Geschichte immer wieder illegitime politische Bewegungen gegeben habe, die falsche Notfälle verkündet hatten, um demokratische Hindernisse auf ihrem Weg zur absoluten Macht zu umgehen.

Das Erdklima, sagte er, ist ein dynamisches und sich fortwährend änderndes System. „Menschliche Gesellschaften haben unter jedem denkbaren Klima gelebt und prosperiert. Moderne Technologie macht jede Anpassung an sich ändernde Wetterbedingungen vollständig zu Routine“.

Man kann davon ausgehen, dass der zunehmende CO2-Gehalt in der Atmosphäre zu einer gewissen Erwärmung führen könnte, aber man hat akzeptiert, dass „die Vorteile hinsichtlich der Produktion von Nahrungsmitteln und die Linderung des Welthungers die Gefahren potentieller Klimaänderungen durch die Modifikation von Landschaften weit überwiegen“. Er sagte, dass sein Panel es als notwendig erachtet zu fragen, ob Ähnliches auch für die Erzeugung globaler fossiler Energie gelte.

Im Namen des Klima-Monitoring-Panels sprach Professor Essex auch für Wissenschaftler, die schikaniert, bedroht oder sogar entlassen worden sind, weil sie es gewagt haben, die Parteilinie [the Party Line] bzgl. des Klimas zu verlassen. Er sagte: „gegenwärtig besteht unsere größte Sorge darin, dass das intellektuelle Klima für wissenschaftliche Untersuchungen in dieser Frage so feindlich und politisiert geworden ist, dass die notwendige Forschung und Diskussion nicht mehr in Freiheit möglich ist.

Politische Hindernisse erfolgen in Gestalt von Erklärungen, dass die Wissenschaft ‚settled’ ist, obwohl das eindeutig nicht der Fall ist; außerdem werden Forschungen, die die Grundlage für Erneuerbare Energie bedrohen, verleumdet, und es wird ihnen die Förderung entzogen; oder in Gestalt anrüchiger Bezeichnungen wie „Leugner“ für Menschen, die von der offiziell sanktionierten Sichtweise zur Klimawissenschaft abweichen“.

Die Professoren Bob Carter und Murry Salby, die die Ernsthaftigkeit des menschlichen Einflusses auf das Klima in Frage gestellt hatten, wurden beide in diesem Jahr von ihren Universitäten entlassen.

Professor Essex rief nach einer „freien und offenen Debatte über alle Aspekte der Klimawissenschaft, selbst wenn man Hypothesen aufstellt, die den offiziellen Positionen politischer Einheiten offen widersprechen“.

Er sagte, dass das Panel überzeugende Indizien dafür gefunden habe, dass die Klimamodelle systematisch die natürliche Klimavariabilität unterschätzt und den Einfluss der CO2-Emissionen signifikant überschätzt haben. Zusätzlich konnte gezeigt werden, dass politische Maßnahmen in der Vergangenheit, jetzt oder in Zukunft keine Vorteile für die Gesellschaft zeitigen würden, egal wie stark sich der Planet erwärmt. Begrenzte Ressourcen sollten viel besser für drückendere Angelegenheiten zur Verfügung stehen.

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Aktualisierung: Die WFS überarbeitet ihre Website zu diesem Thema, siehe hier:

Quelle: http://www.federationofscientists.org/PMPanels/Climate/ClimatePMP.asp

Der Wayback Machine zufolge muss man es folgendermaßen lesen:

Zusammenfassung des Notfalls

Die Sicherheit und das Wohlergehen menschlicher Völker werden bedroht durch die Variabilität und Änderung sowohl des Klimas als auch der Zusammensetzung der Erdatmosphäre. Die Erforschung dieser Trends wird signifikant durch eine Reihe von Faktoren beeinflusst:

1. Was einst eine relative einfache und billige Form der Datengewinnung für Untersuchungen und daraus abgeleitete Vorhersagen der Änderungen war, wird jetzt teuer, kompliziert und bedrohlich, weil Daten mit einem Copyright versehen und als eine Art ‚Zu Verkaufen’ durch international koordinierende Institutionen angeboten werden.

2. Die globale Überwachung von Trends erfordert die Vergleichbarkeit und Kontinuität von Schlüsselbeobachtungen in Kombination mit der Einbeziehung historischer Informationen. Unglücklicherweise werden Beobachtungssysteme für das Sammeln von Klimadaten immer teurer, und sie sind schwieriger zu bekommen. Außerdem werden einige der Standardsysteme, von denen die Klimaforschung abhängt (z. B. das internationale Radiosonden-System) ausgehöhlt.

3. Die Qualität der einer Laien-Öffentlichkeit, Industrie und Regierungen präsentierten Informationen ist kritisch für die öffentliche Empfänglichkeit der Angelegenheit und der Wissenschaftler, die sie studieren. Dies wiederum beeinflusst die Bewilligung begrenzter Mittel für die Forschung und ultimativ für das öffentliche Wohlbefinden. Unglücklicherweise ist die Qualität und Verlässlichkeit der Informationen hoch variabel, und manchmal werden sie verzerrt. Wissenschaftler müssen bessere Arbeit leisten bei der Vermittlung dieser Informationen, um eine genaue und zeitliche Perspektive der Bedeutung ihrer Forschungen und deren Ergebnisse zu präsentieren.

Prioritäten beim Umgang mit dem Notfall:

Diese sind:

● Ermutigung und Unterstützung des ungehinderten Zugangs zu Daten bzgl. der Klimaänderung.

● Die Überwachung der globalen Umweltüberwachung

● Die Verstärkung der Unterrichtung der Öffentlichkeit hinsichtlich der Gründe und Auswirkungen der Klimaänderung.

Überwacht werden müssen:

1. Die zunehmende Verwundbarkeit der menschlichen Gesellschaft hinsichtlich der Auswirkungen der Klimaänderung (z. B. dass immer mehr Menschen in Überflutungsgebieten leben und in Gebieten, die von tropischen Wirbelstürmen bedroht werden)

2. Klimaextreme (z. B. Dürren), um die Bandbreite von Änderung und Variabilität zu erfassen.

3. Wege, auf denen die Verwundbarkeit bzgl. Klimakatastrophen [hier sind wohl Wetterkatastrophen gemeint, A. d. Übers.] reduziert werden kann (z. B. die Vorhersage von Dürren zur Vermeidung von Hungersnöten)

4. Verbesserte Methoden zur Vorhersage von Variabilität und Änderung (z. B. verbesserte Modelle zur Vorhersage von El Niño) und die Vertrauensrate von Vorhersageprodukten.

5. Die Eignung von das Klima beobachtenden Netzwerken im Licht der gegenwärtigen und andauernden Verschlechterung der gegenwärtigen Systeme.

6. Mögliche menschliche Einflüsse auf Klima und atmosphärische Zusammensetzung und Chemie (z. B. zunehmende Treibhausgase und troposphärisches Ozon).

7. Die möglichen Auswirkungen natürlicher episodischer Einflüsse auf das Klima (z. B. Vulkanismus).

8. Die Auswirkungen der Kommerzialisierung nationaler Wetterdienste auf Daten und Informationen, Beobachtungsnetzwerke und Vorhersageverbesserungen.

Link: http://wattsupwiththat.com/2013/08/28/global-warming-is-no-longer-a-planetary-emergency/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Sie kleben an der Mann´schen Hockeystick-Kurve -doch die Erwärmung ist vorbei!

Er versucht darin, die peinliche, fast 17-jährige Pause der globalen Erwärmung zu leugnen, weil „die NASA herausgefunden hat, dass die Erwärmung unvermindert weitergeht, wobei das vergangene Jahrzehnt das wärmste jemals gewesen ist“. Als Experten-Gutachter des 5. IPCC Zustandsberichtes möchte ich diesen jüngsten Fauxpas korrigieren.

Die monatliche Temperaturaufzeichnung der RSS-Satelliten (rechts) zeigt seit 16 Jahren und 8 Monaten keine Erwärmung. Aber man gehe 20 Jahre zurück, dann wird man eine gewisse Erwärmung finden. Die Temperatur war von 1993 bis 1996 gestiegen, danach nicht mehr.

Folglich ist die jüngste Dekade etwas wärmer als die vorige ausgefallen, aber immer noch hat es seit fast 17 Jahren keine Erwärmung mehr gegeben. Selbst der Vorsitzende des UN-Klimapanels, also des IPCC, räumt das ein. Elementar, lieber Michael! [Original: Elementary, my dear Michael. Tut, tut! Statistics 101.]

Mann sagt, dass es „Beweise dafür gebe, dass die Menschen den Planeten erwärmen”. Das kann nicht sein. Seit 200 Monaten gab es überhaupt keine Erwärmung. Akzeptieren Sie das endlich. Kommen Sie zurück ins Leben!

Mann sagt, dass sein diskreditierter Versuch, die Temperaturen des Mittelalters umzuschreiben, „nicht widerlegt worden sind“. Nun, Professor Ross McKitrick, der Manns statistische Taschenspielertricks öffentlich gemacht hat, sagt dazu Folgendes:

 „…Die Schlussfolgerungen werden durch die Daten nicht gestützt. Auf der politischen Ebene geht es in der sich entwickelnden Debatte darum, ob das enorme internationale Vertrauen, das man dem IPCC entgegen gebracht hat, verraten worden ist. Die Hockeyschläger-Affäre enthüllt, dass das IPCC es zugelassen hat, dass eine zutiefst betrügerische Studie im 3. Zustandsbericht erscheint, was die Möglichkeit einer Verzerrung beim Schreiben des Berichtes nahelegt. Angesichts des massiven globalen Einflusses der IPCC-Berichte ist es unbedingt erforderlich nachzuweisen, dass keine Verzerrungen vorliegen“.

Und hier folgt der Bericht von drei Statistikern des Kongresses aus dem Jahr 2006:

„…wir urteilen, dass die Verwendung von Forschungsunterlagen, Daten und Ergebnissen willkürlich und widerwillig durchgeführt worden ist. In diesem Falle urteilen wir, dass man sich zu stark auf die Begutachtung verlassen hatte, die nicht hinreichend unabhängig war.

Außerdem war die Arbeit so stark politisiert worden, dass diese Gemeinschaft kaum ihre öffentlichen Positionen neu bestimmen kann, ohne die Glaubwürdigkeit zu verlieren.

Alles in allem glaubt unser Komitee, dass Manns Zustandsbeschreibung, dass die neunziger Jahre die wärmste Dekade des Jahrtausends und das Jahr 1998 das wärmste Jahr des Jahrtausends war, durch seine Analyse nicht gestützt ist“.

Weiter sagt Mann: „Dutzende unabhängiger Gruppen von Wissenschaftlern haben unabhängig voneinander unsere Ergebnisse reproduziert und bestätigt…”. Seine doppelte Verwendung des Wortes „unabhängig“ war wohl kaum die passende Bezeichnung. Die drei Statistiker haben dem Kongress Folgendes mitgeteilt:

„Bei unserer weiteren Untersuchung des sozialen Netzwerkes der Autoren der Temperatur-Rekonstruktion fanden wir, dass mindestens 43 Autoren direkte Verbindungen zu Dr. Mann haben, haben sie doch als Mitautoren seiner Studien fungiert.

Unsere Ergebnisse aus dieser Analyse zeigen, dass die Autoren auf dem Gebiet paläoklimatischer Studien eng verflochten sind und dass folglich ‚unabhängige Studien’ nicht so unabhängig sind, wie es oberflächlich betrachtet aussieht“.

Mann beklagt sich dann über meinen Hinweis, dass seine früheren Bezeichnungen Klima-‚Leugner’ in Europa illegal weil anti-jüdisch wären; rassistisches Hassgerede. Er sagte, er sei Jude. Dann sollte er es besser wissen als solche unwissenschaftlichen und (in Europa) illegalen Ausdrücke zu wählen, dazu gedacht, einige seiner Opponenten in die Nähe von Holocaust-Leugnern zu rücken.

Mann sagt, dass ich dem House of Lords zufolge kein Mitglied bin, obwohl ich sage, dass ich das doch bin. Seufz! Mann weiß über die konstitutionelle Praxis in UK nicht mehr als über elementare Statistik. Hansard berichtet, dass das House meinen Titel anerkannt hat als Nachfolger meines zuletzt sehr beliebten Vaters. Aber er sagt nicht, dass ich dem House zufolge kein Mitglied bin. Schon wieder falsche Fakten. Mike, Baby. Versuch es mal mit Wissenschaft und nicht mit Beschimpfungen!

Schließlich sagt Mann, dass ich mich auf einer UN-Konferenz „als Mitglied einer Delegation aus Myanmar ausgegeben habe”. Sehe ich aus wie ein Burmese? Spreche ich wie ein Burmese? Hat der Vorsitzende der Konferenz gesagt, dass ich Burmese sei? Nein. Er sagte, er wisse, dass ich nicht aus Burma stamme. Wieder falsche Fakten, Mickey.

Inzwischen ist die fehlende Erwärmung der Welt immer noch im Gange. Nicht nur der Staatsanwalt, sondern auch die Steuerzahler werden bald und zu Recht ihr Geld zurück verlangen von den raffgierigen Profiteuren des Untergangs, die diesen speziellen Pudding so monströs versalzen haben.

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Lord Monckton is an expert reviewer for the IPCC’s forthcoming Fifth Assessment Report. He has lectured worldwide in climate science and economics and has published several papers in the learned literature. Oh, and his passport says he is The Right Honourable Christopher Walter, Viscount Monckton of Brenchley.

Link: http://wattsupwiththat.com/2013/08/26/sticking-it-to-the-mann/#more-92412

Übersetzt von Chris Frey EIKE

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Hinsichtlich der anthropogen induzierten Klimaänderung besteht kein Handlungsbedarf

Unser Einfluss auf das Klima ist gering, aber vorteilhaft.

Menschliche Aktivitäten verändern das Erdklima, aber – wie die AGU jetzt zugeben muss – nicht sehr stark. Die atmosphärische CO2-Konzentration hat von 0,03% vor der industriellen Revolution auf jetzt 0,04% zugenommen. Vieles dieser Zunahme um 1 Teilchen von 10000 der atmosphärischen Zusammensetzung könnte aus der Verbrennung fossiler Treibstoffe stammen.

Während der letzten 140 Jahre hat sich die Welt um 0,8°C erwärmt, aber eine vor Kurzem erstellte Übersicht von 11944 wissenschaftlichen Studien zur Klimaänderung zeigte nur 43 Abstracts oder 0,3% der Fälle, die die Behauptung untermauern, dass die Menschen für den größten Teil dieser Erwärmung verantwortlich waren. Die mittlere Verweilzeit eines CO2-Moleküls in der Atmosphäre beträgt 7 Jahre. Die AGU muss daher einräumen, dass deren frühere Befürchtungen, dass nämlich anthropogene Emissionen das Klimasystem noch Jahrzausende lang beeinflussen werden, unbegründet waren.

Beobachtungen zeigen, dass jüngste moderate Erwärmungen der Luft- und Wassertemperatur sowie moderate Anstiege des Meeresspiegels eindeutig innerhalb der natürlichen Variabilität lagen. Atmosphärischer Wasserdampf kann zugenommen haben oder auch nicht: wir haben keine Möglichkeit, diesen exakt zu messen. Einige (aber nicht alle) Berggletscher sind geschrumpft, und frühere Behauptungen, dass sämtliches Eis im Himalaya in 25 Jahren verschwunden sein würde, wurden zurück gezogen. Die meisten Gletscher der Welt befinden sich in der Antarktis, in der sich während der letzten 30 Jahre fast alle Gebiete abgekühlt haben.

Die Ausdehnung der Schneebedeckung auf der Nordhemisphäre erreichte im Dezember 2012 einen Rekordwert. Es gibt keine globale Messung des Permafrostbodens, aber seine Ausdehnung hat sich vermutlich kaum verändert. Das arktische Meereis hat sich seit 1979 zurück gezogen, aber das Meereis um die Antarktis hat zugenommen. Diese Änderungen fanden innerhalb der natürlichen Variabilität statt und bedürfen keiner weiteren Erklärung, obwohl die Menschheit einen geringen Einfluss gehabt haben könnte. Die Änderungen sind konsistent mit Erklärungen zu Klimaänderungen, die sich auf bekannte natürliche Einflüsse berufen, können jedoch auch einen geringen menschlichen Einfluss enthalten.

Klimamodelle sagen voraus, dass die globalen Temperaturen weiterhin steigen werden, und zwar mit einer Rate, die hauptsächlich abhängig ist vom Niveau der Emissionen; dass also höhere Emissionen von Treibhausgasen zu einer stärkeren Erwärmung führen und zu größeren Risiken für die Gesellschaft und für Ökosysteme, und dass eine zusätzliche Erwärmung infolge Emissionen in der Vergangenheit unvermeidbar ist. Und doch haben die Modelle durchweg die globale atmosphärische und ozeanische Erwärmung übertrieben. Satellitenmessungen zufolge gab es seit 16 Jahren und 8 Monaten, also seit 200 Monaten, überhaupt keine globale Erwärmung mehr.

Und obwohl es dem bevor stehenden 5. Zustandsbericht zufolge seit Januar 2005 zu einer Erwärmung um 0,2°C gekommen sein sollte, zeigen die Satellitenmessungen keinerlei Erwärmung seit jenem Zeitpunkt.

Es ist zu erwarten, dass Klimaänderungen zeitlich und räumlich nie gleichförmig verlaufen. Entwaldung, Verstädterung und vor allem Verschmutzung können komplexe geographische, saisonale und längerfristige Auswirkungen haben (sowohl nachteilige als auch, wie wir jetzt einräumen, vorteilhafte) auf Temperatur, Niederschlag und Wolkenbedeckung. Außerdem kann eine vom Menschen induzierte Klimaänderung atmosphärische Zirkulationsmuster verändern, aber unser Einfluss kann nicht unterschieden werden von historischen Abläufen der natürlichen Variabilität  und kann sowohl nachteilig als auch vorteilhaft sein, vor allem in kurz- und mittelfristiger Hinsicht.

Im gegenwärtigen Klima ändert sich das Wetter an einem bestimmten Ort oder in einem bestimmten Gebiet von Jahr zu Jahr. Dabei können sich sowohl die Natur dieser Variabilität als auch die grundlegenden Wetterabläufe ändern, manchmal sogar gegenläufig – in einigen Gebieten kann es zum Beispiel kälter werden. Nimmt man das Mittel der monatlichen globalen Temperaturanomalien aus allen fünf grundlegenden Datensätzen, zeigt sich tatsächlich seit den 150 Monaten seit Januar 2001, dass die Abkühlung global gewesen ist.

Für die Gesellschaft schädliche Auswirkungen, einschließlich zunehmender Hitzeextreme, Niederschläge und küstennahe Überflutungen, sind gegenwärtig nicht häufiger oder stärker als normal, und es ist auch unwahrscheinlich, dass derartige Erscheinungen künftig zunehmen, solange die Temperaturen nicht weiter steigen, wie es die AGU früher fälschlich vorhergesagt hat. Andere projizierte Folgen, wie Bedrohungen für die öffentliche Gesundheit, die Verfügbarkeit von Wasser, die landwirtschaftliche Produktivität (vor allem in Entwicklungsländern niedriger Breiten), die küstennahe Infrastruktur und die Biodiversität sind unter den gegenwärtigen Bedingungen ebenfalls unwahrscheinlich. Die AGU muss inzwischen einräumen, dass frühere Aussagen bzgl. der „Versauerung“ von Ozeanen falsch waren, da die Ozeane ausgesprochen alkalisch sind und dies auch bleiben, solange die Felsen in den ozeanischen Becken als Puffer fungieren [?]. Vorteile einer wärmeren Welt (falls und wenn die Erwärmung wieder einsetzt) wird zunehmende Verfügbarkeit von bislang im Permafrost liegenden Ackerboden einschließen sowie eine reduzierte Sturmhäufigkeit infolge abnehmender Temperaturunterschiede und bessere Ernten dank allgemeinen Wachstums der Gesamtproduktivität der Bäume und Pflanzen der Welt infolge CO2-Düngung.

Während wichtiger wissenschaftliche Unsicherheiten verbleiben, bis zu welchem Grad welche Auswirkungen wo zu spüren sein werden, muss die AGU jetzt akzeptieren, dass keine Unsicherheiten bekannt sind, die die Auswirkungen der anthropogenen Klimaänderung signifikant schädlich machen. Außerdem können unverhoffte Ereignisse wie etwa der unerwartet starke sommerliche Eisverlust in der Arktis sogar noch ausgeprägtere Vorteile aufweisen als vermutet. Transpolare Navigation und die Ausbeutung von Rohstoffen werden ermöglicht. Allerdings ist auch bekannt, dass Vieles des Eisverlustes natürlichen Einflüssen zugeordnet werden kann, und die Hälfte des Verlustes seit 1979 wurde durch die Zunahme des antarktischen Meereises kompensiert.

Von der AGU einst in einem sinnlosen Versuch befürwortete Aktionen, die die Vorteile der Klimaänderung für Gesellschaft und Ökosysteme verringern, schließen substantielle Reduktionen von Emissionen ein. Die AGU wollte damit die Größenordnung der anthropogenen globalen Erwärmung begrenzen, die sich als bemerkenswert wenig korreliert mit der Zunahme der CO2-Emissionen erwiesen hat. Die Gemeinschaft der Wissenschaftler muss lernen zu erkennen, dass es keine Grundlage gibt, einen besonders negativen Standpunkt zur Klimaänderung und deren Auswirkungen einzunehmen. Verbesserungen wird es durch Forschungen geben, die gebraucht werden, um zu verstehen, warum die vorhergesagte Klimaänderung nicht stattfindet. Man muss mit Interessengruppen zusammen arbeiten, um relevante Informationen und daraus folgende Ergebnisse den Entscheidungsträgern und der allgemeinen Öffentlichkeit klar, akkurat, ehrlich und ohne das zuvor gepflegte Vorurteil, für das sich die AGU jetzt demütig entschuldigen muss, bekannt zu machen.

Irrige Versionen des obigen Statements waren von der AGU im Dezember 2003 übernommen worden und wurden im Dezember 2007, Februar 2012 und August 2013 überarbeitet und erneut veröffentlicht. Angesichts der Beweise muss die AGU jetzt akzeptieren, dass deren ehemalige Statements unangebracht waren.

Link: http://wattsupwiththat.com/2013/08/07/the-agu-policy-statement-as-redrafted-by-monckton/#more-91145

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Ist es an der Zeit, den IPCC wegen Betrugs anzuklagen?

Christopher Monckton of Brenchley

Das IPCC hat sich ‚nicht schuldig’ bekannt, nachdem es fast zwei Monate gebraucht hatte, auf meine Anklage wegen der notorisch betrügerischen Graphik im 4. Zustandsbericht zu antworten. Damit setzt es den Betrug vorsätzlich fort, was ich jetzt den Strafverfolgungsbehörden zumelden werde.

Meine Klage lautete folgendermaßen:

„Die Graphik soll angeblich zeigen, zeigt es aber nicht, dass sich die Rate der globalen Erwärmung beschleunigt und dass die beschleunigte globale Erwärmung anthropogenen Ursprungs ist“.

Das IPCC konstruiert multiple Trendlinien auf den Verlauf der globalen Temperaturanomalien nach HadCRUt seit 1850 und belegt damit, dass die Trendlinien umso steiler verlaufen, je kürzer der gewählte Zeitraum ist. Daraus zieht es die Schlussfolgerung, dass sich die Welt immer schneller erwärmt und dass wir daran schuld sind (siehe Bild rechts). Ganz klar wird das aus der Bildunterschrift:

„Man beachte, dass für kürzere Zeitperioden in jüngerer Zeit die Steigung größer ist, was auf eine beschleunigte Erwärmung hinweist. … Zunehmender Gehalt von Kohlendioxid und anderer Treibhausgase dominiert die beobachtete Erwärmung seit Mitte der siebziger Jahre…“.

Dr. Pachauri, der Klimawissenschafts-Vorsitzende des IPCC, hat die gleichen falschen Schlussfolgerungen aus dieser Graphik vor einigen Jahren in einer Vorlesung in New South Wales gezogen:

„… Während der letzten Jahre wurde der Kurvenverlauf immer steiler. Wenn man eine Linie über die letzten 100 Jahre zieht, beträgt die Neigung 0,74°C. Aber wenn man die letzten 50 Jahre betrachtet, liegt die Neigung fast doppelt so hoch wie während der gesamten 100-Jahres-Periode. Also ist es angebracht zu folgern, dass … die Erwärmung in viel schnellerer Weise erfolgt, und klarerweise werden wir in Zukunft noch stärkere Veränderungen sehen, wenn wir nicht einige Änderungen unseres Verhaltens einbringen“.

Ich habe dem IPCC nahe gelegt, noch einmal darüber nachzudenken, eine so schwindlerische  Methode zu benutzen. Wenn man nämlich Trendlinien an eine Sinuswelle anbringt (die den Trend Null hat), kann man sowohl zeigen, dass der Trend immer schneller abnimmt oder dass er immer schneller zunimmt.

Tatsächlich ist der Trend der globalen Temperatur nicht steigend. In den 101 Monaten seit Januar 2005, dem Datums-Eckpunkt des bevor stehenden 5. Zustandsberichtes des IPCC (AR5), hat es keinerlei globale Erwärmung mehr gegeben.

Die dicke blaue Linie im HadCRUt-Datensatz zeigt eine Abkühlung. Und doch zeigt die dicke rote Linie der Projektionen im AR 5, dass eine rapide Erwärmung stattfinden sollte. Schon nach wenig mehr als acht Jahren liegt die Projektion des IPCC mehr als ein Viertel Grad Celsius über der beobachteten Realität.

Das IPCC weiß ganz genau, dass die beiden Schlussfolgerungen, die den Lesern in der Bildunterschrift über die Steigung der Multipel-Trendlinien suggeriert werden sollen, unhaltbar, irreführend und – wir wollen nicht um den heißen Brei herumreden – betrügerisch sind. Das IPCC vermeidet es, seinen Fehler einzuräumen, indem es meine Klage in fünf Teile aufspaltet, von denen nur die ersten beiden Teile an die Substanz meiner Klage rühren. Und selbst mit diesen beiden vermeidet es das IPCC sorgfältig, die Substanz meiner Klage anzusprechen:

1. Klage M of B: die Graphik „gibt vor, dass sich die Rate der globalen Erwärmung beschleunigt hat“.

Antwort des IPCC: Die gezeigten Trends der beiden Abbildungen sind faktisch korrekt. Sie sind korrekt berechnet und eindeutig in der Bildunterschrift zu diesen Abbildungen erklärt… Daher ist die Behauptung gegenstandslos“.

Dabei habe ich mich gar nicht darüber beklagt, dass die Berechnungen falsch seien. Tatsächlich habe ich gezeigt, dass korrekt berechnete Trendlinien, die man an eine Sinuswelle anbringt, zu falschen Ergebnissen führen können, die sehr ähnlich denen des IPCC sind. Der von mir beklagte Fehler liegt bei der falschen Schlussfolgerung aus den Trendlinien.

2. Klage M of B: Die Graphik „gibt vor zu zeigen, dass die beschleunigte globale Erwärmung anthropogenen Ursprungs ist“.

IPCC: „Die Abbildungen wurden nicht verwendet, um eine Feststellung über die Gründe einer möglichen Zunahme des Trends zu treffen … Nachweis- und Zuordnungs-Kriterien basieren auf einer umfassenden Evaluierung der Forschung bzgl. Nachweis und Zuordnung, dargelegt im AR 4, Kapitel 9. Die Kriterien in jenem Kapitel basieren nicht auf Beweisen von Differenzen linearer Trends in unterschiedlichen Zeitspannen. Daher ist die Behauptung gegenstandslos“.

Aber die Beschreibung des IPCC zu der Abbildung ordnet die rapide Erwärmung seit den siebziger Jahren direkt der Menschheit zu. Also wurden die Graphiken doch verwendet, und ausdrücklich dazu verwendet, „eine Feststellung über die Gründe einer möglichen Zunahme des Trends zu treffen“. Abgesehen davon, falls in Kapitel 9 die Kriterien wirklich auf andere Weise ermittelt worden sind, worin besteht dann die Absicht der betrügerischen Graphik, außer in die Irre zu führen?

3. M of B (ergänzend): Ich hatte es so verstanden, dass die Graphik eine veränderte Version dessen ist, was im letzten Entwurf der Wissenschaftler erschienen ist.

IPCC: „Die fraglichen Abbildungen erschienen in der Schlussfassung von Kapitel 3 und in der Technical Summary mit der gleichen Nummerierung wie in den veröffentlichten Versionen. Die Trends einschließlich der detaillierten Legende mit den Zahlenwerten und den Unsicherheiten wurden in die Schlussfassung genauso wie in die veröffentlichte Version aufgenommen. Trends wurden in den Versionen der Schlussfassung hinzugefügt, und zwar als Antwort auf Kommentare zum Zweiten Entwurf … Daher ist die Behauptung gegenstandslos“.

Geben wir hierfür dem IPCC einen halben Punkt. Die Graphik mit den betrügerischen Trendlinien war in der Schlussfassung erschienen. Allerdings war sie in allen Versionen zuvor ohne diese Trendlinien erschienen. Irgendwer hat diese Trendlinien hinzugefügt, und das hätte er besser nicht getan.

4.M of B (ergänzend): In den Begleittext zu der falschen Graphik heißt es: „Eine zunehmende Erwärmungsrate fand während der letzten 25 Jahre statt…“.

IPCC: Aus dem Zusammenhang geht eindeutig die Empfehlung der Autoren hervor, dass das globale Mittel nicht das Gesamtbild ist („…mit wichtigen lokalen Variationen“) und dass die Trends nicht gleichmäßig verlaufen („… ist in zwei Phasen erfolgt…“ und „…stärker seit den siebziger Jahren…“). Alle diese Statements sind fachlich korrekt und erklären in Worten, was die Graphik zeigt. Daher ist die Behauptung gegenstandslos.

Aber in meiner Klage war es nicht darum gegangen, was anderswo in dem Bericht geschrieben steht und auch nicht darum, ob diese Texte anderswo faktisch korrekt sind oder nicht. Es geht um die betrügerische Graphik, deren Begleittext zuallererst im Zusammenhang mit der Graphik stehen muss, zu der er gehört. Die Tatsache, dass „das globale Mittel nicht das gesamte Bild ist“, hat nichts, aber auch gar nichts damit zu tun, ob es angemessen ist, unrichtige Schlussfolgerungen aus den relativen Steigungen willkürlich gewählter Trendlinien zu ziehen.

5. M of B (ergänzender Punkt): in dem die Graphik begleitenden Text heißt es: „Die mittlere Erwärmungsrate gemittelt über die letzten 50 Jahre (0,13°C ± 0,03°C pro Jahrzehnt) ist fast doppelt so groß wie über die letzten 100 Jahre“.

IPCC: Die zitierte Aussage „ist fachlich korrekt. Daher ist die Behauptung gegenstandslos. Darum sehen die Mit-Vorsitzenden der Arbeitsgruppe (WG) 1 und das Büro der WG 1 keinen Anlass, in irgendeiner Form auf diese Behauptung zu reagieren“.

Aber nirgendwo habe ich geltend gemacht, dass die zitierten Worte nicht fachlich korrekt seien. Ich hatte festgestellt, dass es unangemessen für das IPCC war, aus den relativen Steigungen der verschiedenen Trendlinien die ungerechtfertigte Schlussfolgerung zu ziehen, dass sich die Rate der globalen Erwärmung beschleunigt hat und dass wir daran schuld sind.

Die Aussage des IPCC, dass verschiedene Daten „fachlich korrekt“ seien, habe ich an keiner Stelle in Frage gestellt. Ich habe lediglich die ungerechtfertigten Schlussfolgerungen angeprangert, die man daraus gezogen hat. Es wäre wohl nicht schwierig, eine Jury davon zu überzeugen, dass dieser Vorgang die fortgesetzten Versuche des IPCC beweist, die Öffentlichkeit in die Irre zu führen.

Ich habe die betrügerische Graphik auf Hunderten von Vorträgen auf der ganzen Welt gezeigt. Kürzlich habe ich das Publikum aufgefordert sich vorzustellen, dass es eine Jury sei, die über Betrug zu befinden habe. Alle haben für schuldig gestimmt – und bei fast jeder Gelegenheit erfolgte das Votum einstimmig.

Die Schwierigkeit besteht jedoch darin, dass das IPCC als wuchernde Anzahl supranationaler Agenturen nicht der Rechtsprechung unterliegt, außer vielleicht in der Schweiz, wo sich das Hauptquartier befindet.

Falls das IPCC britischem Recht unterworfen wäre, sollte ich die Polizei dazu bringen zu ermitteln und dann, wenn sie nichts tun, wäre ich selbst vor den Magistrat getreten. Ich habe das früher schon getan. Wenn der Fall gesichert ist, wird den Angeklagten eine Vorladung zugestellt. Ich habe einmal die britische Geheimpolizei (delikaterweise die „Verbrechens-Agentur“ genannt) vorgeführt, bin angeklagt worden und habe diese Strolche in einen erniedrigenden Abstieg gezwungen. Aber das ist eine andere Geschichte.

Die Schweizer Behörden haben eine Sonderabteilung eingerichtet, die Betrug untersuchen soll das Bureau de l’Escroquerie. Seine Expertise ist beachtlich, und es hat große Erfahrung mit Betrügereien, die erheblich komplexer sind als jene des IPCC.

Ob die Schweizer Behörden auf meine Klage reagieren, bleibt abzuwarten. Man halte nicht seinen Atem an. Wenn allerdings das IPCC jetzt weiß, dass eine formelle Anklage erhoben worden ist, sollte es besser vorsichtiger agieren. Wenn die Schweizer Polizei vielfältige Beschwerden über unterschiedliche Aspekte des Fehlverhaltens seitens des IPCC bekommt – die Affäre um die Gletscher des Himalaya zum Beispiel – können sie nicht unbegrenzt lange in die andere Richtung schauen.

Wenn also das IPCC überleben möchte (und, offen gesagt, es hatte seine Chance), muss es in Zukunft erheblich vorsichtiger im Umgang mit der wissenschaftlichen Methode sein – und mit dem Strafgesetz.

Link: http://wattsupwiththat.com/2013/06/28/is-it-time-to-prosecute-the-ipcc-for-fraud/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




HadCRUt4: Revision oder Revisionismus?

Hier folgt die verlangte Graphik, die auf den überarbeiteten Daten basiert:

Die lineare kleinste-Quadrate-Regression über die gesamte 1959 Monate lange Periode zeigt eine Erwärmung äquivalent mit 0,47°C pro Jahrhundert, also mitten im Bereich der natürlichen Variabilität des Klimas. Das 95%-Vertrauensintervall (2 σ) liegt zwischen 0,33 und 0,6°C pro Jahrhundert, was durch die Trendlinien um den zentralen Trend gezeigt wird.

Das Ergebnis sollte noch hinsichtlich der Ergebnisse in der Studie von Michaels & McKitrick (2007) über den städtischen Wärmeinseleffekt UHI und andere äußere Einflüsse überarbeitet werden; Effekte, die zu einer Überschätzung der Erwärmungsrate auf dem Festland während der letzten 30 Jahre geführt haben. Mit der Vermutung, dass diese Verzerrung seit 1850 bestanden haben könnte, liegt die wirkliche Erwärmungsrate seitdem bei einem Äquivalent von lediglich 0,4°C pro Jahrhundert.

Die Grenzen des 2 σ-Vertrauensintervalls konvergieren, weil man davon ausgeht, dass Messungenauigkeiten durch Verbesserungen der Messtechnik und der Zuverlässigkeit abgenommen haben.

Auf der anderen Seite steht, dass die terrestrische Abdeckung während der letzten Jahrzehnte drastisch abgenommen hat. Aus diesem und anderen Gründen berücksichtigt die HadCRUT4-Aufzeichnung explizit drei unterschiedliche Arten der Ungenauigkeit: Messung und Stichprobe, Bias und Abdeckung. Kombiniert man die Auswirkungen dieser drei, beträgt die 2 σ-Unsicherheitsgrenze heute etwa ein Sechstel Grad Celsius auf beiden Seiten um die zentrale Schätzung:

Im März 2013 beispielsweise betrug die zentrale Schätzung der Anomalie +0,412°C. Allerdings sind die obere und die untere Grenze des 2 σ-Intervalls mit 0,249°C und 0,569°C bzw. 0,163°C und 0,157°C von der zentralen Schätzung entfernt angegeben.

Die Diskrepanz zwischen den Projektionen im 5. Zustandsbericht des IPCC (rote zentrale Projektion im Bereich der orangenen Region) und das Ergebnis in HadCRUT4 (blaue Trendlinie) ist alarmierend. Die Differenz zwischen der beobachteten Abkühlung von 0,86°C pro Jahrhundert und der vorhergesagten Erwärmung von 2,33°C pro Jahrhundert ist äquivalent mit unglaublichen 3,2°C pro Jahrhundert.

Allerdings ist die Aufzeichnungsperiode seit Beginn der „Nachhersagen“ im Jahre 2005 kurz. Und man wünscht sich nicht, darauf hinzuweisen, dass der Grund, warum die HadCRUt4-Projektionen eine stärkere Abkühlung zeigen als die Satelliten-Datensätze, teilweise darin besteht, dass die terrestrischen Messergebnisse jetzt frisiert werden, um sie mit den genaueren und vollständigen Satellitendaten in Übereinstimmung zu bringen; und dass es jetzt eine korrespondierende Abschwächung der Erwärmung im 21. Jahrhundert geben muss, weil die Erwärmung des 20. Jahrhunderts verstärkt war.

Der Leiter der WMO hatte versucht, mich von der Klimakonferenz in Durban auszuschließen, weil ich es gewagt habe, seine Beteuerung in Frage zu stellen, dass man die Temperaturen über 30-Jahre-Perioden betrachten solle. Ich habe höflich darauf hingewiesen, dass die Erwärmungs- und Abkühlungsphasen der Pacific Decadal Oscillation jeweils 30 Jahre dauern, so dass man, um diese Auswirkungen heraus zu mitteln, Perioden eines Vielfachen von 60 Jahren untersuchen muss, oder dass man Perioden untersucht, die sich um die Transition von Erwärmung zu Abkühlung oder von Abkühlung zu Erwärmung zentrieren.

„Wollen Sie damit etwa mich belehren?!”, bellte er mich an. Der Vorgang wurde von einem meiner Kollegen bei CFACT gefilmt, und der fadenscheinige Vorwand für meinen Ausschluss war, dass die WMO für dieses Filmen keine Erlaubnis erteilt hätte. Also sprang ich nach Südafrika aus großer Höhe hinab und sagte den Organisatoren, dass sie den Fehler gemacht hätten, sich innerhalb der formellen britischen Rechtsprechung unangemessen verhalten zu haben, so dass ihre Aktivitäten Gegenstand juristischer Aufarbeitung sein würden.

Sie sagten, dass sie in juristischer Hinsicht immun seien (wie sie demnächst sehen werden, ist das nicht der Fall). Aber da die lokalen Zeitungen riesigen Spaß auf Kosten der Organisatoren hatten, weil diese versucht hatten, mich auszuschließen, haben sie mir die Rückkehr in die Konferenz gestattet.

Vor diesem Hintergrund ist hier der graphische Verlauf der Temperaturänderung während der 60 Jahre seit 1953:

Die Erwärmungsrate während der Periode, in der wir theoretisch die globalen Temperaturen beeinflusst haben können, war äquivalent zu lediglich 1,14°C pro Jahrhundert.

Die Periode seit 1990, dem Jahr des 1. Zustandsberichtes des IPCC, verläuft mehr oder weniger gut auf beiden Seiten der Erwärmung-zu-Abkühlung-Transition der PDO Ende 2001 und löscht so in etwa jede Verzerrung hiervon und den damit verbundenen ozeanischen Oszillationen aus (siehe Tsonis, 2006, mit einer interessanten Diskussion). Die Graphik folgt hier:

Die Erwärmungsrate unterscheidet sich nicht viel von der seit 1950: sie liegt bei weniger als 0,3°C pro Jahrhundert. Unabhängig davon, wie das IPCC derzeit auf eigene Kosten erfahren muss, kann man keinerlei Schlussfolgerung ziehen aus den relativen Steigungen multipler, willkürlich ausgewählter Trendlinien mit den gleichen Daten, mit denen man zeigen will, dass sich die globale Erwärmung beschleunigt.

Es gab mehrere signifikante Änderungen in den Daten zwischen HadCRUt3 und HadCRUt4. Im früheren Datensatz lagen die Erwärmungsraten von 1860 bis 1880, 1910 bis 1940 und 1976 bis 1998 – den stärksten Erwärmungsraten über mehrere Jahrzehnte hinweg in den gesamten Aufzeichnungen – statistisch bei einem Äquivalent von 1,6°C pro Jahrhundert. Dies entdeckte Lord Leach of Fairford am St. George’s Day 2009, als er die Regierung seiner Majestät fragte, …

„…ob die Rate der globalen Temperaturzunahme zwischen 1975 und 1998 ähnlich den Raten der Zunahme zwischen 1860 und 1880 sowie zwischen 1910 und 1940 waren …”

Lord Hunt von King’s Heath erwiderte:

„Beobachtungen, die vom Hadley Centre des Met. Office und von der Climate Research Unit der University of East Anglia gesammelt worden sind, zeigen, dass die Rate der globalen Temperaturzunahme zwischen 1975 und 1988 ähnlich den Raten zwischen 1860 und 1880 sowie zwischen 1910 und 1940 waren (etwa 0,16°C pro Jahrzehnt) …“

Es gibt eine Tendenz zu progressivem Revisionismus in den terrestrischen Datensätzen, und zwar dergestalt, dass Temperaturen in früheren Zeiten der Aufzeichnungen substantiell gesenkt und in jüngerer Zeit angehoben werden (aber nicht zu stark: die Satelliten überwachen!).

Die Auswirkung dieser Manipulationen war es, die offensichtliche Erwärmungsrate seit 1850 unvermeidlich steiler werden zu lassen, um das Dossier so zu frisieren, dass die globale Erwärmung künstlich zu einem größeren Problem wird als sie wirklich ist. Diese Tendenz, die schon lange in dem nicht vertrauenswürdigen Datensatz von NASA GISS (J. Hansen) augenscheinlich ist, ist jetzt auch in den Reihen von HadCRUt zu finden.

Eine Version von HadCRUt3, die in jüngerer Zeit in Lord Hunts Antwort eine Rolle spielte, zeigt Erwärmungsraten von jeweils 1,0; 1,6 und 1,8°C pro Jahrhundert während dieser drei Perioden. In HadCRUt4 setzt sich diese Manipulation fort, zeigen sich doch dort Erwärmungsraten äquivalent zu jeweils 1,0; 1,4 und 1,9°C pro Jahrhundert. Die folgende aufschlussreiche Tabelle fasst die Änderungen zusammen:

Die Antwort von Lord Hunt zeigt die unbequeme Wahrheit, dass in den globalen Instrumenten-Messungen die drei stärksten Erwärmungsraten über mehrere Jahrzehnte hinweg statistisch identisch waren, und impliziert, dass es nur eine geringe oder gar keine vom Menschen verursachte Beschleunigung der globalen Erwärmung gegeben hat. Es scheint so, als ob diese Antwort unter den gewöhnlichen Verdächtigen so große Sorgen ausgelöst hat, dass sie sie in den Eimer des Vergessens haben fallen lassen. Sattdessen haben sie sie schrittweise ersetzt durch neue und politisch korrektere Versionen der Parteilinie.

Und doch, selbst die höchste der aufregenden und frisch im Gedächtnis haftenden Erwärmungsraten in HadCRUt4 von 1,9°C pro Jahrhundert ist weniger als halb so groß wie die Erwärmungsrate von 3,9°C pro Jahrhundert, die 40 Jahre lang in England (und folglich global) von 1695 bis 1735 vorherrschend war. Diese vier Dekaden lagen vollständig vor dem Beginn der industriellen Revolution im Jahr 1750. Wir können dafür nicht verantwortlich gemacht werden. Es war (und ist zum größten Teil immer noch) die Sonne, Dummkopf.

Dem entsprechend ist die anthropogene Komponente der seit 1850 beobachteten Erwärmung  selbst in der vielfach veränderten Reihe von HadCRUt4 ziemlich klein und schwierig zu finden. Wie Bob Tisdale gesagt hat (und falls Sie seine Dia-Schau zu El Niño-Ereignissen und globaler Temperaturänderung nicht gesehen haben, sollten Sie dass nachholen) wurden selbst die historisch warmen Temperaturen seit 1998 schrittweise auf ihr neues Plateau gehoben durch das natürlicherweise aufgetretene Große El Niño-Ereignis dieses Jahres.

Fred Singer hat schon seit Jahren hierauf hingewiesen, aber die üblichen Verdächtigen haben sich die Ohren zugehalten und es vorgezogen, betrügerische und kränkende pseudo-psychologische Umfragen durchzuführen darüber, warum die Skeptiker skeptisch sind, anstatt auf den offensichtlichsten Grund zu schauen, warum Skeptiker skeptisch sind: die Wissenschaft selbst.

Professor Ian Plimer sagt, dass es einige Beweise dafür gibt, die nahelegen, dass untermeerische vulkanische Beben im äquatorialen Ostpazifik sechs Monate vor jedem El Niño-Ereignis auftreten. Sollte das stimmen, wären die El Niño-Ereignisse einschließlich des großen Ereignissses von 1998 vulkanischen und nicht anthropogenen Ursprungs.

Wie lange gab es jetzt keine statistisch signifikante Erwärmung mehr? In der folgenden Graphik wird die Zone statistischer Bedeutungslosigkeit in blassblau gezeigt. Da die gesamte zentrale Trendlinie innerhalb dieser Zone abfällt, ist die Erwärmung seit Februar 1996, also seit über 17 Jahren, statistisch nicht mehr von Null zu unterscheiden.

Fasst man die in diesen Graphiken gezeigten Beweise zusammen, gibt es keinen rationalen Grund, drastische und kostspielige Maßnahmen zu ergreifen, um die globale Erwärmung abzuschwächen. Es wäre billiger und klüger, abzuwarten und Tee zu trinken.

Weitere detailliertere und größere Graphiken sind in dieser Power Point Datei zu finden: wuwt-hadcrut4

Link: http://wattsupwiththat.com/2013/05/28/hadcrut4-revision-or-revisionism/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Betrugsfall des IPCC läuft heiß, nicht das Erdklima

Von Christopher Monckton of Brenchley (20.5.2013)

Vor zwei Wochen habe ich den Hauptfehler im 2007er Vierten Zustandsbericht (AR4) an das Sekretariat des IPCC gemeldet. Nachdem die Wissenschaftler ihren Schlußentwurf übergegeben hatten, haben die Bürokraten und die Politiker den HadCRUt3 Graphen der globalen gemessenen Temperaturen seit 1850 „nachbehandelt“ und vier Trend-Linien der Anomalie-Kurve hinzugefügt, von deren relativen Steigungen die ungerechtfertigte und statistisch unhaltbare Schlussfolgerung gezogen wurde – gleich zweimal im Bericht -, dass die Erderwärmung „sich beschleunige“ und dass wir für die „Beschleunigung“ verantwortlich wären.

Die Erderwärmung beschleunigt sich nicht. Die Erde wird nicht heiß. Seit 17 Jahren gibt es keine Erwärmung mehr, nirgendwo – selbst der IPCC-Klimatologie-Vorsitzende gibt es inzwischen zu. Das betrifft auch die Hadley/CRU Daten. Den RSS-Satelliten-Daten zufolge gibt es seit 23 Jahren keine Erwärmung.

Die zentrale Vorhersage des IPCC für die Erwärmung seit 2005 (hellrot), aus dem demnächst herauskommenden Fünften Zustandsbericht (Fifth Assessment Report) weicht deutlich sichtbar ab vom linearen Regressionstrend (hellblau) der aktuellen Version (HadCRUt4) der Kurve der monatlichen globalen Mitteltemperatur-Anomalie (dunkelblau):

Auf meine Meldung über die falsche IPCC-Schlussfolgerung von der „sich beschleunigenden“ Erderwärmung erhielt ich keine Antwort. Also habe ich dem IPCC wieder geschrieben:

“Ich bin Fachgutachter für den Fünften Zustandsbericht [Fifth Assessment Report] des Intergovernmental Panel on Climate Change. Vor zwei Wochen habe ich Sie angeschrieben, um einen schwerwiegenden Fehler im Vierten Zustandsbericht [Fourth Assessment Report] zu melden. Bis heute habe ich keine Antwort. Mein Brief von vor zwei Wochen ist beigefügt, zusammen mit einem Brief, den ich an den Inter-Academy Council gerichtet habe mit der Bitte, sich bei Ihnen für eine Antwort an mich einzusetzen. Ich habe auch einen Brief an die Genfer Polizei geschickt – derzeit nur zur Information – dass hier womöglich ein Betrug vom IPCC begangen würde.
In meinem Brief an die Genfer Polizei habe ich geschrieben: – eine Kopie ging auch an das Büro zur Verfolgung schweren Betrugs in London und an das Büro des Leitenden Oberstaatsanwalts des U.S. Bundesstaates Virginia (Serious Fraud Office in London and the Office of the Attorney General of the Commonwealth of Virginia) –
Die beigefügten Schriften begründen einen Betrugsverdacht, begangen vom IPCC. Dessen Sekretariat hat meine Meldung über einen Fehler in dessen viertem Zustandsbericht [Fourth Assessment Report] nicht beantwortet. Der Fehler ist schwerwiegend. Ich kann beweisen, dass er vorsätzlich begangen wurde. Der Fehler ist so konstruiert, dass mit einer Täuschung vorgespiegelt wird, die Erde erwärme sich sogar noch schneller, als auf uns zurückgeführt werden kann. Dies ist ein Betrug aus einer Folge von geschickten und zusammenhängenden Betrügereien, die Einigen Wenigen große Profite zu Lasten von Vielen verschafft haben.
Die Betrügereien sind vorsätzliche Täuschungen, die darauf abzielen, Verluste bei Steuerzahlern zu verursachen, indem wissenschaftliche Daten und Ergebnisse so verfälscht werden, dass die Rate der Erderwärmung und damit auch der Folgen übertrieben wird.
Wissenschaftliche Auseinandersetzung ist legitim: nicht aber die einseitige Verzerrung der objektiven wissenschaftlichen Erkenntnis aus Profitgründen.
Dieser Brief soll Sie zunächst nur in Kenntnis setzen. Wenn ich nach einer weiteren Woche vom IPCC (es erhält eine Kopie dieses Briefs) entgegen dessen Regularien keine Antwort erhalten habe, möchte ich Sie bitten, Ermittlungen zu eröffnen über diesen Betrug und weitere damit zusammenhängende Betrügereien, bei denen es um große Summen in noch nie dagewesener Höhe geht.”

Diesmal beeilte sich das IPCC mit einer Antwort:

“Wir bestätigen den Eingang Ihrer Mitteilung, wie unten abgedruckt, und Ihres Briefes vom 4.3.2013, den wir früher erhalten haben, als Anlage zu jener Mitteilung. Ihre Email von heute mit Anlagen ist die erste von Ihnen im IPCC Sekretariat eingegangende Mitteilung in dieser Angelegenheit.
“Wir möchte Sie in Kenntnis setzen, dass der Fehler, auf den Sie hinweisen und den Sie melden, nun wie vorgesehen im IPCC Protocol for Addressing Errors in IPCC Assessment Reports, Synthesis Reports, Special Reports or Methodology Reports behandelt wird, zugänglich auf der IPCC Website. Die Schritte 1 und 2 des Protokolls sind jetzt abgeschlossen; die IPCC Working Group I wird sich mit den nächsten Schritten wie vorgesehen befassen. Wie im Protokoll vorgesehen, wird Sie das IPCC Sekretariat über die Ergebnisse aus dieser Vorgehensweise informieren.”

Ich habe dem IPCC für die Weiterleitung meines Berichts über seinen Irrtum im Vierten Zustandsbericht (Fourth Assessment Report) gedankt und der Polizei mitgeteilt, dass das IPCC nun geantwortet hätte. Es ergibt sich aus der Antwort des IPCC Sekretariats, dass Dr. Pachauri, den ich schon 2009 schriftlich und persönlich über diesen Fehler in Kenntnis gesetzt habe, die Meldung über den Fehler nicht an das Sekretariat weitergegeben hat, wozu er verpflichtet gewesen wäre. Zweifelsohne wird es jetzt eine interne Untersuchung zur  Aufklärung geben, warum er nicht weitergeleitet hat.
Nach Abschluss der Untersuchung und der Rückmeldung des IPCC darüber werde ich Sie über das Ergebnis informieren – und die Strafverfolgungsbehörden der drei Staaten.

Original hier auf WATTSUPWITHTHAT

Übersetzung: Helmut Jäger, EIKE




Bewertung der IPCC-Erwärmungsprognosen

Ziel ist es, die IPCC-Projektionen mit den beobachteten Temperaturänderungen auf einen Blick vergleichen zu können.

Das Intervall der IPCC-Temperaturprojektionen aus dem Jahr 2005 wurde dem Spaghetti-Graph im AR 5 entnommen. Es basiert auf 34 Modellläufen für anthropogen angetriebene Szenarien.

Komischerweise liegen die rückwärtigen Projektionen der Periode von 2005 bis 2013 nicht um die Messungen (schwarze Linie) gleichmäßig verteilt, sondern sie liegen deutlich über den Beobachtungen. Nichtsdestotrotz bin ich dem IPCC gefolgt und habe die angenäherten oberen und unteren Grenzen seiner Spaghetti-Graphik übernommen.

Die zentrale Projektion der 34 Modellläufe (unten in gelb) zeigt, dass die Erwärmung von 2005 bis 2050 mit einer Rate äquivalent zu etwa 2,3°C pro Jahrhundert erfolgen sollte. Dies liegt unterhalb der seit Langem etablierten IPCC-Vorhersage von 3°C im Jahrhundert, weil die Modelle eine Beschleunigung der Erwärmung nach 2050 erwarten. Die Projektionen der oberen bzw. unteren Grenze sind äquivalent zu 1,1 bzw. 3,6°C pro Jahrhundert.

Auf der Temperaturskala links ist die beobachtete Temperaturanomalie im Januar 2005 als Nullpunkt angegeben. Von diesem Punkt ausgehende Linien bestimmen die Neigung der Modellprojektionen.

Und hier ist der resultierende Graph. Die IPCC-Projektionen erscheinen blassblau.

Die monatlichen von UAH beobachteten Temperaturanomalien der unteren Troposphäre (vortex.nsstc.uah.edu/data/msu/t2lt/uahncdc.lt) wurden geplottet vom Beginn dieses Jahrtausends am 1. Januar 2001 bis zum letzten verfügbaren Monat (derzeit April 2013).

Die Satelliten-Aufzeichnungen werden bevorzugt, weil sie viel weniger empfindlich auf den UHI reagieren als terrestrische Thermometer, und weil die Wahrscheinlichkeit, dass die Daten frisiert werden, deutlich geringer ist.

Der Januar 2001 wurde als Startpunkt gewählt, weil er zeitlich genügend weit von dem großen El Niño-Ereignis des Jahres 1998 entfernt liegt. Verzerrungen durch diese bemerkenswerte Wärmespitze werden dadurch verhindert.

Da die Messungenauigkeit von 0,05°C selbst in den vom Satelliten gemessenen Temperaturanomalien substantiell ist, wird ein einfacher kleinste-Quadrate-Regressionstrend gegenüber einer polynomischen Anpassung höherer Ordnung bevorzugt.

Der einfachste Test hinsichtlich statistischer Signifikanz in dem Trend wird übernommen. Ist der Erwärmungs- oder Abkühlungstrend während dieser Periode größer als der Messfehler im Datensatz? Auf dieser Basis wird der Bereich der Nicht-Signifikanz rosa gekennzeichnet. Derzeit liegt der Trend an der oberen Grenze dieser Zone und ist daher folglich kaum signifikant.

Die gesamte Trendlinie liegt unter dem Intervall der IPCC-Projektionen. Obwohl dieses Ergebnis zum Teil ein Artefakt der unorthodoxen Trainingsperiode [?] des IPCC ist, ist die Neigung des linearen Trends mit lediglich 0,5°C pro Jahrhundert während der letzten 148 Monate sichtlich weniger als halb so groß wie die niedrigste Schätzung des IPCC von 1,1°C pro Jahrhundert bis zum Jahr 2050.

Das wesentliche Ergebnis, gezeigt in der Tafel oben links in der Graphik, lautet, dass die beobachtete Erwärmungsrate der letzten 12 Jahre und 4 Monate mit einem Äquivalent von 0,5°C pro Jahrhundert weniger als ein Viertel der derzeitigen IPCC-Projektion von 2,3°C pro Jahrhundert bis zum Jahr 2050 beträgt.

Der einzige Zeitpunkt, zu dem die Temperaturanomalie den Wert der zentralen IPCC-Schätzung erreicht hatte, war zur Spitze des substantiellen El Niño-Ereignisses im Jahr 2010.

Der RSS-Datensatz, für den die April-Anomalie noch nicht verfügbar war, zeigt eine statistisch signifikante Abkühlung seit Januar 2001 mit einer Rate äquivalent zu 0,6°C pro Jahrhundert.

Die Kombination beider Satelliten-Datensätze in Gestalt ihres arithmetischen Mittels ist legitim, da ihre räumliche Abdeckung ähnlich ist. Insgesamt ergibt sich dabei eine statistisch nicht signifikante Abkühlung äquivalent zu 0,1°C pro Jahrhundert in diesem Millenium.

Die Diskrepanz zwischen den Modellprojektionen und der beobachteten Wirklichkeit ist verblüffend. Da die lange Periode ohne eine statistisch signifikante Erwärmung (mindestens 17 Jahre in allen Datensätzen, 23 Jahre laut den RSS-Daten) weiter geht, wird selbst ein weiteres großes El Niño-Ereignis wenig ausrichten, die multidekadische Erwärmungsrate auf das Niveau der IPCC-Projektion zu heben, die da äquivalent zu 1,1°C pro Jahrhundert bis zum Jahr 2050 ist.

Tatsächlich liegt die maximale globale Erwärmungsrate seit mehr als einem Jahrzehnt in allen instrumentellen Aufzeichnungen – äquivalent zu 1,7°C pro Jahrhundert – noch deutlich unter der mittleren, vom IPCC projizierten Erwärmungsrate von 2,3°C pro Jahrhundert bis zum Jahr 2050.

Diese Diskrepanz wirft hinsichtlich der Zuverlässigkeit der Modellprojektionen ernste Fragen auf. Da die Theorie eine gewisse anthropogene Erwärmung erwarten lässt, zeigt deren Fehlen, dass die Modelle natürliche Einflüsse wie etwa der Sonne unterbewertet, deren Aktivität derzeit nach dem Beinahe-Grand-Maximum um das Jahr 1960 rapide abnimmt.

Die Modelle sind auch unfähig, die sich auf natürliche Weise ändernde Wolkenbedeckung vorherzusagen, die einer aktuellen Studie zufolge, die sich auf eine meiner vor drei Jahren veröffentlichten Studien bezieht, für viereinhalb mal so viel Erwärmung von 1976 bis 2001 verantwortlich sein könnte als alle anderen Einflüsse einschließlich des Menschen.

Auch können die Modelle – oder irgendjemand sonst – El Niño-Ereignisse nicht mehr als ein paar Monate im Voraus vorhersagen. Es gibt Beweise, dass das Verhältnis von El Niño zu La Niña-Ereignissen, deren Oszillation kürzlich abgenommen hat, ein signifikanter Treiber von mittelfristigen Temperaturvariationen ist.

Es ist auch möglich, dass die Modelle inhärent zu empfindlich hinsichtlich Änderungen des Strahlungsantriebs sind und nicht ausreichend den Abkühlungseffekt nicht-radiativer Flüsse berücksichtigen.

Außerdem verlassen sich die Modelle mit der Multiplikation der direkten Antriebe um den Faktor 3 hinsichtlich vermuteter gesamt-positiver Temperatur-Rückkopplungen zu stark auf eine Gleichung, die auf die Prozesssteuerung elektronischer Verstärker anzuwenden ist, für die sie entwickelt wurde, und die für das reale Klima keine physikalische Bedeutung hat.

Ohne die Bode-Gleichung könnten die Gesamt-Rückkopplungen sehr gut kaum von Null unterscheidbar sein, in welchem Falle die Erwärmung als Folge einer CO2-Verdoppelung, die etwa die gleiche ist wie die Jahrhundert-Erwärmung, äquivalent sein wird zu der jüngst vom IPCC vorhergesagten minimalen Erwärmungsrate äquivalent zu 1,1°C pro Jahrhundert.

Sei dem, wie es sei, wie die oben stehende Graphik aus dem Entwurf des AR 5 zeigt, haben die Modelle in jedem der vier vorherigen IPCC-Zustandsberichte die Erwärmungsrate wild übertrieben, verglichen mit dem gemessenen Ergebnis; und wie der neuerliche Graph der Ergebnisse zeigt, ist das im 5. Zustandsbericht wieder der Fall.

Ich wäre interessiert an Reaktionen der Leser hinsichtlich Methode und Ergebnis. Würden Sie gerne irgendwelche Änderungen in der monatlichen Graphik sehen? Und wäre es ein monatlich aktualisierter Graph wert, in breitem Umfang an die Nachrichten-Medien verteilt  zu werden als eine Antwort auf ihre dämliche Frage „warum glauben Sie nicht an die globale Erwärmung?“

Weil es bislang in diesem Millenium keine erwähnenswerte Erwärmung gegeben hat, darum! Die Bemühungen vieler Medien, diese Tatsache zu verschleiern, sind beschämend. Diese eine, einfache monatliche Graphik, wenn sie weithin verteilt werden würde, würde es für diese Medien viel schwieriger machen so zu tun, als beschleunige sich die Rate der globalen Erwärmung und dass wir dafür verantwortlich sind; oder dass der „Konsens“, den sie aus Faulheit akzeptiert haben, vertrauenswürdig ist.

Die Klimahysterie hat nur deswegen so lange gedauert, weil die Tatsachen, dass die Modelle gescheitert sind und die Welt sich kaum erwärmt hat, sorgfältig verschleiert worden sind. Lassen wir diese Verschleierung zu einem Ende kommen.

Christopher Monckton of Brenchley

Link: http://wattsupwiththat.com/2013/05/05/benchmarking-ipccs-warming-predictions/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Monckton fordert vom IPCC eine Korrektur im AR 4

Der Fehler liegt in einer Graphik von HadCRUT der globalen Temperatur-Anomalien von 1850 bis 2005, die im AR 4 zweimal auftaucht. Die Graphik soll zeigen, zeigt es aber nicht, dass die Rate der globalen Erwärmung zugenommen hat und dass diese Beschleunigung der globalen Erwärmung anthropogenen Ursprungs ist.

Ich weiß, dass die an das IPCC-Sekretariat übermittelte Graphik in der endgültigen Fassung des AR 4 im Wesentlichen so aussah wie unten (obwohl die Achsenbeschriftungen von mir stammen):

Diese Graphik scheint korrekt zu sein. Sie sollte die grundlegend ungenaue Version ersetzen, die statt dieser an mindestens zwei Stellen im AR 4 erschienen war.

Die ungenaue Version der Graphik taucht zum ersten Mal in Kapitel 3 auf: Observations: Surface and Atmospheric Climate Change, und zwar in den Beitrag der WG 1 zum AR 4 mit der Bezeichnung „Frequently Asked Questions FAQ 3.1, Figure 1”. Sie sieht folgendermaßen aus:

In der Bildunterschrift (Auszüge) heißt es:

…Mittlere globale gemessene Temperaturen vom Datensatz HadCRUT (schwarze Punkte) zusammen mit einfachen Anpassungen an die Daten. Die linke Achse zeigt die Anomalien in Bezug auf das Mittel der Periode 1961 bis 1990 und die rechte Achse die geschätzte tatsächliche Temperatur (°C). Gezeigt werden lineare Trendanpassungen der letzten 25 (gelb), 50 (orange), 100 (violett) und 150 (rot) Jahre, jeweils korrespondierend mit 1981 bis 2005, 1956 bis 2005, 1906 bis 2005 und 1856 bis 2005. Man beachte, dass die Neigung während der jüngeren kürzeren Perioden steiler ist, was auf beschleunigte Erwärmung hinweist. Die blaue Kurve ist eine geglättete Darstellung, um die dekadischen Variationen zu zeigen. Um zu erkennen, ob die Fluktuationen bedeutsam sind, werden die dekadischen Fehlergrenzen von 5% bis 95% (hellblau) gezeigt (natürlich liegen jährliche Einzelwerte auch außerhalb dieser Grenze). Ergebnisse von Klimamodellen angetrieben durch Strahlungsantriebe im 20. Jahrhundert (Kapitel 9) zeigen, dass es vor 1915 nur geringe Änderungen gegeben hatte, und dass ein wesentlicher Teil der Änderungen im frühen 20. Jahrhundert durch natürlich auftretende Einflüsse aufgetreten war, einschließlich Änderungen der Solarstrahlung, Vulkanismus und natürliche Variabilität. Etwa von 1940 bis 1970 während der zunehmenden Industrialisierung nach dem 2. Weltkrieg trug die zunehmende Verschmutzung in der Nordhemisphäre zu Abkühlung bei, und die Zunahme des Kohlendioxids und anderer Treibhausgase dominieren die beobachtete Erwärmung nach Mitte der siebziger Jahre…“

Der begleitende Text zu diesem fehlerhaften Diagramm sagt zwischen den Worten:

„Eine zunehmende Erwärmungsrate gab es während der letzten 25 Jahre…“

Das Diagramm taucht auch in der Technical Summary auf, wo es in dem Begleittext zwischen den Worten heißt:

„Die über die letzten 50 Jahre gemittelte Erwärmungsrate (0.13°C ± 0.03°C pro Jahrzehnt) ist fast doppelt so hoch wie die über 100 Jahre gemittelte Rate.“

Meine Kenntnisse über einen Vortrag von Dr. Rajendra Pachauri an der University of New South Wales vor fünf Jahren zeigen, dass er das fehlerhafte Diagramm gezeigt und erklärt hat, dass es „die Temperatur bis zurück zum Beginn der Industrialisierung“ zeige (tatsächlich nur bis 1850), und kommentierte dazu folgendermaßen:

„…Während der letzten Jahre ist der Verlauf dieser Graphik viel steiler geworden. Wenn man eine Linie über die letzten 100 Jahre zieht, beträgt die Steigung 0,74°C. Aber wenn man auf die letzten 50 Jahre schaut, verläuft sie etwa doppelt so steil. Also wäre es angemessen daraus zu folgern, dass wir uns derzeit in einem Stadium befinden, in dem die Erwärmung viel schneller stattfindet … Also möchte ich gerne die Tatsache hervorheben, dass wir uns in einem Stadium befinden, in dem die Erwärmung mit einer viel höheren Rate stattfindet, und es wird klar, dass wir in Zukunft noch viel stärkere Änderungen erleben werden, wenn wir nicht einige Änderungen unsererseits einbringen“.

Das Zeigen der Graphik sowie die Kommentierung derselben durch Dr. Pachauri zeigt, dass sie das Herzstück der zentralen Botschaft des IPCC ist, dass sich nämlich die Rate der Erwärmung selbst beschleunigt. Implizit ordnet Dr. Pachauri die Beschleunigung uns zu, wenn er sagt, dass wir „einige Änderungen einbringen“ müssen, oder es werde „noch viel schnellere Änderungen in Zukunft geben“.

Diese spezielle Botschaft des IPCC wurde lang und breit in den Nachrichten-Medien verkündet und im Besonderen in den Wissenschafts-Journalen. Zum Beispiel zeigt die Ausgabe Dezember 2007 von Physics Today dieses Diagramm, und nur dieses Diagramm, als man Al Gore und das IPCC zum Gewinn des Friedensnobelpreises gepriesen hat.

Auf diese fehlerhafte Graphik gestützt haben sich auch Agenturen der Regierung wie die Environmental Protection Agency EPA in den USA, die diese Graphik an prominenter Stelle im Technical Support Document zusammen mit seinen Ergebnissen im Dezember 2009 zeigte, sorgfältig zeitlich abgestimmt mit der Klimakonferenz in Kopenhagen, dass nämlich CO2 und fünf andere Gruppen von Treibhausgasen eine „Gefahr“ für die menschliche Gesundheit sind.

Die EPA stützte sich weiterhin auf diese Graphik, obwohl sie inzwischen die im Klartext formulierte Warnung von der South-Eastern Legal Foundation erhalten hat, die im Namen von Kunden agiert:

„Die Graphik stammt wie so viele andere in Ihrer Dokumentation aus einem Dokument des IPCC – dem AR 4 2007. Die Graphik soll zeigen, was sie aber in Wirklichkeit nicht tut, dass sich die Rate der „globalen Erwärmung“ selbst beschleunigt. Keine vernünftige Agentur einer Regierung, die verantwortungsvoll sowie mit wirklicher wissenschaftlicher Kompetenz und unparteiisch handelt, würde eine solche Graphik ohne Nachfrage zeigen. Kein kompetenter und aufrichtig unabhängiger Begutachter hätte diese Graphik sanktioniert. Allerdings hat keiner der 11 ‚föderalen Experten-Begutachter’, die Sie ausgewählt hatten, Sie darüber informiert, dass diese Graphik ein klassisches Beispiel eines wohlbekannten statistischen Trugschlusses ist. Einer der ‚Experten’-Begutachter war Leitautor des IPCC-Dokuments, in dem die falsche Graphik zuerst erschienen war.

Es sind Beispiele wie diese, die Ihr Fehlen von Klugheit unterstreichen bzgl. der falschen und hoch politisierten Analysen des IPCC und bzgl. ihres Scheiterns sicherzustellen, dass wirklich unabhängige wissenschaftliche Begutachter eingeladen werden, um Ihre Dokumentation eingehend zu prüfen, um Sie daran zu hindern, lediglich schlimme wissenschaftliche Fehler nachzuplappern, wie sie diese falsche Graphik des IPCC repräsentieren“.

Wie das Technical Support Document der EPA selbst einräumt (wenngleich mit der charakteristischen Unlogik diese Erkenntnis im Rest des gleichen Satzes ignoriert wird):

„Trends können sensitiv hinsichtlich Änderungen des Startzeitpunktes einer Zeitreihe sein…“

Die EPA hat es abgelehnt, die falsche Graphik zu entfernen, was sie aber hätte tun müssen.

Wie auch immer dem sei, das Zeigen der fehlerhaften Graphik seitens der EPA illustriert den beträchtlichen Einfluss, die sie auf die öffentliche Politik hat. Tatsächlich hatte sie auch einen ungünstigen Einfluss auf den Ruf des IPCC. Als ich diese Graphik einem Ausschuss der Republikaner des US-Kongresses [the Ways and Means Committee] bei einer Anhörung vor einigen Jahren zeigte, sagte ein damals führendes Mitglied des Komitees spontan: „das können sie nicht getan haben!“. Er wandte sich an seine Kollegen und sagte:

„Meine Herren, wir haben alles gesehen, was wir brauchen, um zu erkennen, ob man sich in irgendeiner Form auf die Arbeit des IPCC verlassen kann”.

Das war der Zeitpunkt, an dem die Republikanische Partei in den USA beschlossen hat, die Demokraten nicht weiter in ihrem Glauben zu unterstützen, dass man sich auf die Wissenschaft des IPCC verlassen könne und dass folglich der Mensch einen potentiell schädlichen Einfluss auf das globale Klima habe.

Die Begründung, warum diese Graphik so, wie sie veröffentlicht worden ist, falsch ist, folgt jetzt. Vieles der Analyse kann trivial aussehen, aber Ziel ist es, die Argumentation den Funktionären des IPCC und der Regierungen so zugänglich wie möglich zu machen, die zwar die IPCC-Berichte absegnen, aber kein Hintergrundwissen in elementarer Statistik haben.

Auf jeder Kurve einer Zeitreihe, die stochastische Daten repräsentiert (aus dem Griechischen στόχос, „ein Raten“, da stochastische Daten inhärent volatil und unvorhersagbar sind, da sie keiner erkennbaren Verteilung folgen), sorgt die kunstvolle Auswahl der Endpunkte für einen Datensatz einschließlich eines kleinste-Quadrate-Regressions-Trends für die Erzeugung jeder gewünschten unechten Beschleunigung oder Abflachung in dem Trend.

Im Folgenden wird mit Hilfe der gleichen Verfahren wie beim IPCC mit den gleichen Daten, aber sorgfältig ausgewählten anderen Endzeitpunkten gezeigt, dass es möglich ist, entgegen gesetzte Ergebnisse zu erzielen, was demonstriert, wie unbrauchbar diese Technik ist.

Im folgenden Diagram ist die Neigung der IPCC-Trendlinie von 1905 bis 2005 (hier gezeigt als eine grüne Linie mit Pfeil) halb so steil wie die der Trendlinie von 1905 bis 1945:

Es wäre unzulässig, aus den sorgfältig ausgewählten Trendlinien auf der obigen Graphik die Schlussfolgerung zu ziehen, dass sich die Rate der globalen Erwärmung abgeflacht hat, genauso wie es die Schlussfolgerung des IPCC aus seinen kunstvoll gewählten Trendlinien entgegen gesetzte Schlussfolgerung war, dass sich die Rate der globalen Erwärmung beschleunigt. Ich zeige dieses Beispiel, um die Unrichtigkeit der IPCC-Technik zu demonstrieren, und um zu zeigen, wie einfach man jedes gewünschte Ergebnis erhalten kann durch eine launische aber sorgfältige Auswahl der Endpunkte für multiple Trendlinien.

Mittels einer heuristischen Methode zu zeigen, warum die vom IPCC verwendete Methode einen Missbrauch statistischer Verfahren darstellt, stelle man sich eine Sinuskurve vor, die sich horizontal von links nach rechts bis ins Unendliche ausbreitet. Ein Segment dieser Welle sieht man hier. Die Neigung der Kurve ist definitionsgemäß Null:

Oder ist sie Null? Wir greifen ein kurzes Segment der Sinuswelle an einem lokalen Minimum heraus (rechts, oben) und berechnen vier sich überlappende kleinste-Quadrate-lineare-Trends in den Daten dieses Segments, jeder einzelne Trend davon im Minimum rechts endend.

Die erste Trendlinie in der Graphik unten überdeckt das ganze abgebildete Segment, aber die Startzeitpunkte der übrigen drei Trendlinien sind sorgfältig ausgewählt, wobei diese immer dichter an den Endpunkt des dargestellten Kurvensegments rücken:

Jede mit einem anderen Startpunkt beginnende Trendlinie – die rote, die violette, die orangene und die gelbe – hat eine steilere Neigung als der Vorgänger, genau wie in der IPCC-Graphik. Diesem Beweis zufolge scheint der Verlauf der Sinuswelle nicht einfach einem fallenden Trend zu folgen, sondern einem fallenden Trend, der sich immer mehr beschleunigt.

Und doch beweist sich von selbst, dass der wirkliche langzeitliche Trend der Sinuswelle nach Definition Null ist. Aus diesem Grunde ist diese statistische Methode fraglos falsch, was durch die Verschiebung der Phase der Sinuswelle um eine halbe Wellenlänge nach links oder rechts bestätigt wird:

Falls man die Trendlinien jetzt einzeichnet, scheint die Graphik nicht nur einen steigenden Trend zu zeigen, sondern einen immer rascher steigenden Trend, das Gegenteil des (genauso falschen) Ergebnisses zuvor.

Wo liegt dann die Wahrheit bzgl. des Trends der mittleren globalen Temperatur während der letzten eineinhalb Jahrhunderte? Man entferne die meisten Trendlinien aus der irreführenden IPCC-Graphik und ersetze sie mit Trendlinien, die die Perioden der stärksten Erwärmung markieren innerhalb einer Periode, die länger als ein Jahrzehnt dauert.

Diese Methode ist legitim: eine kleine und direkte Frage lautet, welche Periode die schnellste supra-dekadische Erwärmung zeigte während instrumenteller Aufzeichnungen.

Die Erwärmungsrate der 26 Jahre von 1975 bis 2001 (während der zumindest theoretisch die menschlichen CO2-Emissionen ausreichend gewesen sein könnten, um einen kleinen Einfluss auf den globalen Temperaturtrend zu haben) ist nicht eindeutig. Während zwei voran gegangener Zeiträume – 1860 bis 1880 und 1910 bis 1940 – war die Erwärmungsrate identisch innerhalb der Messgenauigkeit mit der von 1975 bis 2001. Und doch stimmen alle Seiten zu, dass es keinen messbaren Effekt auf Temperaturtrends in den zwei früheren Perioden gegeben haben kann.

Am 23. April 2009 fragte Lord Leach of Fairfield die Regierung ihrer Majestät, „…ob die Rate der Zunahme der globalen Mitteltemperatur zwischen 1975 und 1998 (seine Lordschaft nannte dieses Datum anstatt 2001) ähnlich der Raten war, die man zwischen 1860 und 1880 bzw. 1910 und 1940 beobachtet hat…“

Lord Hunt von King’s Heath erwiderte:

„Beobachtungen des Hadley Centre am Met. Office und der Climate Research Unit an der University of East Anglia zeigen, dass die Rate der Zunahme der globalen Mitteltemperatur zwischen 1975 und 1998 ähnlich den beobachteten Raten zwischen 1860 und 1880 bzw. 1910 und 1940 war (etwa 0,16°C pro Dekade).

Diese Beobachtung hat keine Implikationen für unsere Politik hinsichtlich der anthropogenen Erwärmung. Aus relativ kurzen Temperaturtrends, isoliert vom Gesamtbild, kann man nur wenig ablesen…“

Und doch hat das IPCC in seiner fehlerhaften Graphik tatsächlich versucht, aus einem „relativ kurzen Trend“ in den Daten Schlussfolgerungen zu ziehen – nämlich während der letzten 25 Jahre – dass die Größenordnung des Trends außerordentlich war, als die Regierung ihrer Majestät auf Nachfrage gezwungen war, auf Nachfrage zuzugeben, dass der Trend während dieser Zeit zwei Präzedenzfälle aufwies, die etwa in 60-Jahres-Intervallen in einer 150-jährigen Reihe mit instrumentellen Aufzeichnungen aufgetreten waren:

Die korrekte Schlussfolgerung lautet sicherlich, dass – bisher, für irgendeine Rat

e – es keinen feststellbaren menschlichen Einfluss auf die globale Temperatur gibt: sondern bloß eine fortgesetzte Erholung der globalen Temperaturen seit der Kleinen Eiszeit (einer Erholung, die vor 300 Jahren begonnen hat), überlagert von einer etwa 60-jährigen Periodizität der globalen Temperatur, die (nicht notwendigerweise kausal) eine gewisse Korrelation mit dem Pacific Decadal Oscillation Index zu zeigen scheint.

Keine dieser Überlegungen schließt einen sachten (wenngleich nicht einfach bestimmbaren) Einfluss steigender CO2-Konzentrationen auf die Temperatur aus. Allerdings scheint eine Überprüfung der 163-jährigen Reihe der globalen Anomalien der Mitteltemperatur zu zeigen, dass:

Ø es keine Beschleunigung der Erwärmungsrate gegeben hat, die in ihrem supra-dekadischen Maximum von 1976 bis 2001 größer war als während der Perioden 1860 bis 1880 bzw. 1910 bis 1940;

Ø die stärkste Erwärmung von 1950 bis heute kann nicht von uns, sondern muss durch die natürliche Variabilität des Klimas verursacht worden sein, möglicherweise einschließlich der Pazifischen Dekadischen Oszillation und

Ø die mittlere dekadische Erwärmungsrate von 0,38°C/Dekade, die das IPCC für die nächsten 87 Jahre vorhersagt in seiner zentralen Abschätzung des A2-Szenarios, etwa zweieinhalb mal so groß sind wie die maximale dekadische Erwärmungsrate, die während der letzten 161 Jahre beobachtet worden war, betrug diese doch lediglich 0,16°C pro Dekade.

Diese letzte Schlussfolgerung führt zu Fragen über die Zuverlässigkeit der vielleicht exzessiven zentralen IPCC-Schätzung der Klimasensitivität. Der Trend der arithmetischen Mittel der mit RSS- und UAH-Satelliten ermittelten globalen Temperaturanomalien von Januar 2001 bis April 2013 zeigt keine Beschleunigung der Erwärmungsrate. Stattdessen war der Trend der letzten 12 Jahre ununterscheidbar von Null:

Dr. Pachauri, der Wissenschafts-Vorsitzende des IPCC, gab Anfang 2013 in Melbourne zu, dass es derzeit eine 17-jährige „Pause“ bei der globalen Erwärmung gibt. Ich habe ihm die fehlerhafte IPCC-Graphik persönlich gezeigt und ihm vor einiger Zeit geschrieben. Obwohl er nicht in der Lage war, meine Analyse zu falsifizieren, hatte er diese Graphik nicht korrigiert.

Wenn man sich vor Augen führt, welche erheblichen Summen, die das IPCC für seine Ausreden zwischen den Worten für die unzulässige Schlussfolgerung aus der fehlerhaften Graphik erhalten hat, dass sich nämlich die globale Erwärmung beschleunigt und dass wir für diese Beschleunigung verantwortlich sind, könnte das IPCC den Tatbestand des Betrugs erfüllen, wenn es diese fehlerhafte Graphik zur Grundlage im AR 4 macht und sie auf seiner Website und in zahlreichen Vorträgen präsentiert.

Ratschlägen eines Anwalts und auch eines Richters am New Zealand Supreme Court folgend, wird demnächst die Polizei gebeten zu überlegen, ob der fortgesetzte Gebrauch der fehlerhaften IPCC-Graphik durch die Victoria University of Wellington auf seiner öffentlichen Website den Tatbestand des Betrugs erfüllt. Daher wäre ich dankbar, wenn Sie mir mitteilen würden, ob ich irgendetwas missverstanden habe, und, falls ja, warum es das IPCC für gerechtfertigt hält, auf der Basis relativer Neigungen multipler willkürlich gewählter Trendlinien die Schlussfolgerung zu ziehen, dass sich die Rate der globalen Erwärmung beschleunigt und dass wir dafür verantwortlich sind, wenn doch die Daten eine solche Beschleunigung nicht hergeben. Anderenfalls wäre ich dankbar, wenn Sie die fehlerhafte Graphik einfach korrigieren würden.

Das IPCC kann nicht erwarten, ernst genommen zu werden, wenn offensichtlich kriminelle Unehrlichkeiten dieser Größenordnung sowohl von IPCC-Funktionären und durch Dritte, die das IPCC unterstützen oder mit ihm zusammen hängen, weiter aufrecht erhalten werden, selbst noch lange, nachdem die Aufmerksamkeit auf diese Unehrlichkeiten gelenkt worden ist.

Kopien dieses Briefes gehen an den Minister für Klimaänderung im House of Lords und an das Economic Affairs Committee des Hauses, welches ein aktives Interesse an den Fehlern der wissenschaftlichen Präzision entwickelt hat, die sich ergeben haben, weil das IPCC keine wissenschaftliche Einrichtung, sondern ein politisches Gebilde ist, in dessen Gründungsdokument es dazu verpflichtet wird, die fragwürdige Hypothese zu zeigen, dass der Einfluss des Menschen auf das Klima der Erde katastrophale Folgen zeitigen wird, es sei denn, sein Verhalten ändert sich radikal.

Mit freundlichen Grüßen

Viscount Monckton of Brenchley

Link: http://wattsupwiththat.com/2013/05/04/monckton-asks-ipcc-for-correction-to-ar4/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Meinung: Leben als Zielscheibe

Bild rechts: Monckton in Washington, D.C. (Photo credit: Wikipedia)

Ich war Gegen­stand von Untersuchungen des Kongresses durch ein Kongressmitglied auf der Gehaltsliste der Umweltlobby, und ich war Ziel einer wissenschaftlich ungebildeten achtmonatigen „Hexenjagd“ durch einen Trotzkisten in Minnesota. Ich habe sogar eine Reihe anonymer Todesdrohungen erhalten. Meine Zwangslage ist dramatisch, aber unglücklicherweise nicht einmalig: Klimaskeptiker sind regelmäßig Gegen­stand solcher Angriffe.

Der Zynismus meiner Angreifer ist Teil einer destruktiven PR-Kampagne, ausgeführt von Banken, Energieunternehmen „erneuerbarer“ Energie, Versicherungsriesen und Kampfgruppen nebst mit diesen verbundenen Individuen, die alle danach trachten, erheblich zu profitieren durch erhebliche Übertreibung der Wissenschaft, indem sie Hinweise lancieren, denen zufolge das verbrennen fossiler Treibstoffe eine potentiell gefährliche Klimaänderung verursachen kann.

Meine erste Arbeit auf der Weltbühne war Mitte des ersten Jahrzehnts dieses Jahrhunderts erschienen, und zwar in Gestalt der Veröffentlichung einer Reihe von Artikeln im Sunday Telegraph, London, aus denen zwischen den Zeilen hervorging, dass Schätzungen der Temperaturtrends der Vergangenheit aufgrund von Informationen aus Baumringen, mit deren Hilfe die Temperaturvariationen der letzten 1000 Jahre rekonstruiert werden sollten, sich als unzuverlässig erwiesen haben. Was ich fand, war die kürzliche geringe Erwärmung, die mit der am schnellsten zunehmenden Sonnenaktivität seit 11400 Jahren zusammenfiel, ein Ereignis, dass den Temperaturrekonstruktionen über diesen Zeitraum zufolge immer wieder vorgekommen ist.

Obwohl jüngere, im Journal Science veröffentlichte Arbeiten zeigen, dass der gegenwärtige Erwärmungstrend zumindest während der letzten 11000 Jahre und vielleicht länger nicht seinesgleichen findet, zeigt die Temperaturaufzeichnung aus Mittelengland historische Beweise dafür, dass die Temperatur zum Ende des Maunder-Minimums 40 Jahre lang mit einer Rate von 4°C pro Jahrhundert gestiegen war. Diese Temperaturaufzeichnung hat sich in Vor-Thermometer-Zeiten als weniger ungenau erwiesen als zweifelhafte Baumringe, deren zweifelhafte Auswertung auf zweifelhaften Computern durch zweifelhafte Zitty-Teenager [?] ausgeführt worden sind, die von zweifelhaften Möchtegern-Bestimmern [rent-seeker] wie Michael E. Mann bezahlt werden. Seitdem hat es solche Temperaturanstiege nie mehr gegeben: im 20. Jahrhundert betrug die Erwärmung gerade mal 0,7°C, im 21. Jahrhundert gab es bislang überhaupt keine Erwärmung. In einer den linearen Trend der letzten 23 Jahre spiegelnden Graphik sieht der Trend aus wie ein Billard-Queue.

Seit der Doha-Klimakonferenz 2012, auf der ich unbeabsichtigterweise Burma repräsentiert habe, wurde die Graphik – inzwischen als Billard-Queue-Graphik bekannt – zu einem Symbol in der Debatte um die Klimaänderung, das einen patenten, graphischen Beweis der gegenwärtig vollständig fehlenden, vom Menschen verursachten Klimaänderung zur Verfügung stellt. Als Folge sahen Regierungen, Banken, Krämer der erneuerbaren Energie, Akademiker, Journalisten und alle, die sonstwie involviert waren, die Notwendigkeit, diese Graphik in jeder nur möglichen Art und Weise zu diskreditieren, und ich fand mich selbst diesen Angriffen und Drohungen mit Untersuchungen ausgesetzt, wie ich in meinem demnächst erscheinenden Buch Climate of Freedom beschreibe. In den Jahren 2009, 2010, 2011, 2012 hat Senator James Inhofe (Republikaner, Oklahoma) meine Arbeit öffentlich gewürdigt, und zusammen mit dem Kongressmann John Linder wurde mir der Meese-Noble-Preis für Frieden verliehen für meine Arbeiten zur Klimaänderung.

Bei drei Gelegenheiten hat mich das Mitglied des Repräsentantenhauses Joe Barton (Republikaner, Texas) eingeladen, vor dem Energy & Commerce Committee des US-Repräsentantenhauses zu sprechen. Bei der dritten dieser Gelegenheiten – und zum ersten Mal in der Geschichte des Kongresses – haben die Demokraten den Republikanern ihr freies Recht zur Berufung von Zeugen abgesprochen, weil sie ihren eigenen Zeugen, Al Gore, vor der öffentlichen Bloßstellung schützen wollten, die meine Aussage unvermeidlich und verdientermaßen für ihn bedeutet hätte. Ich habe auch vor dem House Ways and Means Committee und dem House Climate Change Committee ausgesagt. Inhofe und Barton sind lediglich zwei Personen aus der wachsenden Zahl der Kongressmitglieder, die den Klimaschwindel durchschaut haben.

Noch später hat mich Vaclav Klaus als Präsident der tschechischen Republik zweimal in einer Rede zur Klimaänderung in Washington DC erwähnt und danach meine Einladung angenommen, die jährliche Magistral Lecture auf dem jährlichen Seminar zu planetarischen Notfällen der World Federation of Scientists abzuhalten.

Der chinesische Botschafter in Italien übermittelte meine grundlegende, veröffentlichte Studie Clouds and Climate Sensitivity nach Peking, nachdem dessen wissenschaftlicher Berater, der bei meiner Präsentation dieser Studie zugegen war, gesagt hat: „Dies ändert alles. Es ist klar, dass es keinen signifikanten menschlichen Einfluss auf das Klima gibt“.

Ich kann auch scheinheilig tun, genau wie Michael E. Mann.

Inzwischen war ich auch Gegen­stand eines konstanten Bombardements von Angriffen auf meinen Charakter und Schmierenkampagnen gegen mich auf Websites, in Editorials, durch einen politisierten, aber jetzt diskreditierten Bediensteten im House of Lords, der ohne Genehmigung des Hauses agitiert hatte, in den Klimagate-E-Mails von Michael E. Mann und auf linksgerichteten Nachrichten-Portalen, normalerweise durch Kampfgruppen oder Individuen, die mit den Profiteuren der globalen Erwärmung der Verkehrsampel-Gesellschaft verbunden sind (die Grünen, zu gelb um zu erkennen, dass sie in Wirklichkeit Rote sind): Gruppen wie Greenpeace, Deutsche Bank, der Environmental Defense Fund, Münchener Rück und dem WWF.

Wie auf der Website WUWT oftmals erwähnt, befinden sich die Klimaforscher im Straßenkampf mit denen, die danach trachten, die Daten zu diskreditieren, die derzeit umfassend den einst akzeptierten wissenschaftlichen „Beweis“ widerlegen; vor allem, weil sie unbequem sind für jene, die von den Angriffen auf den Verbrauch fossiler Treibstoffe profitieren.

Im Zentrum solcher Attacken zu stehen hat einen zentralen Grund: Ich wurde zu einer zufälligen Figur in der Debatte um die vom Menschen verursachte Klimaänderung. Von Anfang an widerwillig habe ich diese Rolle ausgefüllt, aber nichtsdestotrotz habe ich meine Position genutzt, um die Öffentlichkeit über die Abwege um das Thema Klimaänderung zu informieren.

Trotz fortgesetzten, wenngleich geringer werdenden Skeptizismus’ in offiziellen Kreisen sind in Wirklichkeit die Beweise gegen eine gefährliche, vom Menschen verursachte Klimaänderung inzwischen sehr stark. Durch das Fördern und nachfolgende Verbrennen fossiler Treibstoffe reichern die Menschen die Atmosphäre mit Kohlenstoff an, der bislang unter der Erde geschlummert hat. Dies hilft, das Massenaussterben abzufedern, das unweigerlich durch die nächste – und seit Langem überfällige – Eiszeit stattfinden würde. Und Stürme wie der außertropische Sturm Sandy und Hurrikan Irene sowie die oftmals auch schon früher aufgetretene Hitze, Dürre und Buschbrände des vergangenen Sommers können weder logisch noch wissenschaftlich der „globalen Erwärmung“ zugerechnet werden, die inzwischen durch ihr fast völliges Fehlen während der letzten 20 Jahre und vielleicht länger augenfällig geworden ist. In einem deterministischen  Klimaprojekt in einer rationalen Welt kann etwas nicht die Ursache von etwas sein, wenn es gar nicht vorhanden ist.

Wenn wir auf diesem Weg großzügig subventionierten Unsinns weitergehen, werden wir unseren Kindern und Enkeln einen anderen Planeten hinterlassen – einen mit mehr extremem Sozialismus, noch ausgeprägterem und weiter verbreitetem wissenschaftlichen Analphabetentum, schlimmeren Episoden der Heuchelei als selbst von Michael E. Mann (wenn das überhaupt möglich ist) und größerem Wettbewerb, die Subventionen der Steuerzahler zu verprassen. Es wird schlimmer als wir je gedacht haben.

Größerer Wettbewerb, die Subventionen der Steuerzahler zu verprassen, selbst in einer Zeit mit abnehmendem globalem Bevölkerungswachstum ist wiederum ein Rezept für einen Alptraum hinsichtlich der nationalen Sicherheit. Das Schlimmste, was wir tun können ist, unsere Köpfe in den zypriotischen Sand zu stecken und uns vorzustellen, dass der nationale Bankrott nicht existiert.

Es ist unabdingbar, dass wir jetzt keine Maßnahmen ergreifen, die Scharlatane wie Michael E. Mann um Trillionen bereichern. Es wäre zwei oder drei Größenordnungen weniger kosteneffektiv, dafür einen einzigen roten Heller heute auszugeben als die globale Erwärmung geschehen zu lassen, den Sonnenschein zu genießen, zum Surfen zu gehen und die minimalen Kosten der Anpassung an die übermorgen auftretenden Konsequenzen zu übernehmen.

Globale Erwärmung? Wie wir frierende Schotten sagen und dabei unseren älteren Nachbarn gut gefüllte Gläser mit Malzwhiskey bringen, wenn sie tapfer viele Zentimeter des für diese Jahreszeit ungewöhnlichen Schnees beiseite schippen: „Nur her damit!“

Christopher W. Monckton of Brenchley is a Distinguished Expert Reviewer for the IPCC’s forthcoming Undistinguished Fifth Assessment Report. Last year he was the Distinguished Nerenberg Lecturer in Mathematics at the Distinguished University of Western Ontario, where he discussed the mathematics of Doric architercture, probabilistic combinatorics, logic, climate sensitivity, feedback amplification, and climate economics in a Distinguished fashion. He directs Distinguished Monckton Enterprises Limited. He is the Distinguished author of numerous Distinguished reviewed papers in the Distinguished learned literature, and of the Distinguished forthcoming book “Climate of Freedom”. He is Distinguished for his notorious self-effacement, modesty, and humility – which is more than can be said for the Undistinguished Michael E. Mann.

[A. d. Übers.: Bei der Übersetzung dieser Biographie würde deren Poesie vollständig verloren gehen. Daher habe ich hier darauf verzichtet.]

Link: http://wattsupwiththat.com/2013/03/27/opinion-life-as-a-target/

Übersetzt von Chris Frey EIKE