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Mein unglückliches Leben als Klima-Ketzer

Ich glaube, dass der Klimawandel real ist und dass menschliche Emissionen von Treibhausgasen bestimmte Maßnahmen rechtfertigen, einschließlich einer Kohlenstoff-Steuer. Aber meine Forschungen führten mich zu einem Ergebnis, dass viele Klima-Campaigner inakzeptabel finden: Es gibt kaum Beweise, die belegen, dass Hurrikane, Überschwemmungen, Tornados oder Dürren häufiger oder stärker in den USA oder global geworden sind. Tatsächlich leben wir hinsichtlich Extremwetter in einer sehr guten Zeit. Zu diesem Thema habe ich mehr geforscht und veröffentlicht als Andere, seit über zwei Jahrzehnten. Meine Schlussfolgerungen mögen falsch sein, aber ich denke, dass ich das Recht habe, über die Forschungen ohne Risiko für meine Laufbahn zu reden und zu schreiben.

Stattdessen waren meine Forschungen jahrelang Gegenstand konstanter Angriffe von Aktivisten, Journalisten und Politikern. Im Jahre 2011 signalisierten Autoren des Journals Foreign Policy, dass Mancher mir vorwarf, ein „Klimawandel-Leugner“ zu sein. Zu den Gründen erklärten die Autoren, dass ich „bestimmte Graphiken in den IPCC-Berichten in Frage stelle“. Dass ein Akademiker, der Fragen bzgl. Klimawandel an das IPCC richtet, also in seinem Fachgebiet, als Leugner gebrandmarkt wird, enthüllt die hier herrschende Denkweise.

Und doch hatte ich recht, den IPCC-Bericht 2007 zu hinterfragen, worin auch eine Graphik enthalten war, der zufolge die Katastrophen-Schäden infolge der globalen Erwärmung stiegen. Später stellte sich heraus, dass die Graphik auf der Grundlage erfundener und ungenauer Informationen erstellt wurde. Dies habe ich in meinem Buch „The Climate Fix“ dokumentiert. Der Wissenschaftler bei der Versicherungs-Industrie Robert-Muir Wood von Risk Management Solutions hatte die Graphik in den IPCC-Bericht geschmuggelt. In einer öffentlichen Diskussion mit mir in London im Jahre 2010 erklärte er, dass er die Graphik eingebracht und fehlinterpretiert hatte in der Erwartung, dass zukünftige Forschungen einen Zusammenhang zwischen Katastrophenschäden und steigenden Temperaturen ergeben würden.

Als seine Forschung im Jahr 2008 schließlich veröffentlicht worden war, also lange nach dem IPCC-Bericht, kam er zum gegenteiligen Ergebnis: „Wir finden kaum Beweise für die Behauptung eines statistischen Zusammenhangs zwischen globalem Temperaturanstieg und Katastrophenschäden“. Oha!

Das IPCC hat diese Schweinerei niemals eingeräumt, aber nachfolgende Berichte beschrieben die Wissenschaft richtig: Es gibt keine Grundlage, Wetterkatastrophen mit dem vom Menschen verursachten Klimawandel in Zusammenhang zu bringen.

Ja, Stürme und andere Extreme treten immer noch auf, teils mit verheerenden menschlichen Folgen, aber die Historie zeigt, dass sie noch viel schlimmer sein können. Kein Hurrikan der Stärke 3, 4 oder 5 ist seit dem Hurrikan Wilma im Jahre 2005 auf das US-Festland übergetreten, das ist bei Weitem der längste derartige Zeitraum jemals. Dies bedeutet, dass der kumulierte wirtschaftliche Schaden durch Hurrikane während des vorigen Jahrzehnts um etwa 70 Milliarden Dollar unter dem vieljährigen Mittelwert liegt, den wir erwartet haben. Dies geht aus Forschungen zusammen mit meinen Kollegen hervor. Das sind gute Nachrichten, und es sollte in Ordnung sein, das auch zu sagen. Und doch, in der heutigen hyper-voreingenommenen Klimadebatte wird jedes einzelne Beispiel von Extremwetter zu einem Politikum.

Eine Zeitlang habe ich Politiker und Reporter befragt, die über das hinausgegangen waren, was wissenschaftlich noch gestützt war, aber einige Journalisten wollten davon nichts hören. In den Jahren 2011 und 2012 schrieb ich auf meinem Blog und in sozialen Medien, dass der leitende Klimareporter bei der New York Times Justin Gillis die Beziehung zwischen Klimawandel und Nahrungsmittelknappheit falsch charakterisiert habe, ebenso wie die Beziehung zwischen Klimawandel und Katastrophen. Seine Berichterstattung war nicht konsistent mit den meisten Experten-Standpunkten oder mit Beweisen. Als Reaktion hat er mich sofort aus seinem Twitter feed geworfen.

Im August dieses Jahres habe ich die schlechte Berichterstattung auf der Website Mashable beklagt über eine vermeintlich bevorstehende Hurrikan-Apokalypse – einschließlich eines schlimmen falschen Zitats von mir in der Cartoon-Rolle als Klimaskeptiker. (Das falsche Zitat ist später entfernt worden). Der leitende Wissenschaftsredakteur der Publikation namens Andrew Freedman erklärte hilfreich via Twitter, dass dieses Verhalten der „Grund ist, warum Sie auf der ,Nicht-Anrufen-Liste‘ vieler Reporter stehen, trotz Ihrer Erfahrung“.

Ich wusste nicht, dass Reporter derartige Listen haben. Aber ich habe verstanden. Niemand mag gerne hören, dass er über wissenschaftliche Forschung falsch berichtet habe, schon gar nicht beim Thema Klimawandel. Einige glauben, dass die Verknüpfung von Extremwetter mit Treibhausgasen dabei hilft, die Klimawandel-Politik zu befeuern. Außerdem werden schlechte Nachrichten gerne angeklickt.

Aber hier geht es um mehr als um dünnhäutige Reporter, die bockig auf einen Professor reagieren, der seine Stimme erhebt. Im Jahre 2015 wurde ich in der Los Angeles Times von der Pulitzer-Preisträgerin Paige St. John erwähnt, womit sie den ziemlich offensichtlichen Punkt ansprach, dass Politiker das Augenblicks-Wetter als Begründung für Maßnahmen gegen Klimawandel benutzen, selbst wenn die wissenschaftliche Basis dafür dünn oder umstritten ist.

Ms. St. John wurde von ihren Oberen in den Medien an den Pranger gestellt. Kurze Zeit später schrieb sie mir eine E-Mail des Inhalts, was sie gelernt habe: „Sie sollten mit einem Warnschild daherkommen: Roger Pielke zu zitieren führt zu einem Hagelsturm auf Ihre Arbeit, losgetreten vom Guardian, Mother Jones und Medienmogulen“.

Oder man schaue auf die Journalisten, die mitgeholfen haben, mich aus FiveThirtyEight zu entfernen. Mein erster Artikel dort im Jahre 2014 basierte auf dem Konsens des IPCC und begutachteter Forschung. Ich wies darauf hin, dass die globalen Kosten von Katastrophen mit einer geringeren Rate zunahmen als das Wachstum des BIP, was eine sehr gute Nachricht ist. Katastrophen gibt es immer noch, aber deren ökonomische und humane Auswirkungen sind geringer als in der Vergangenheit. Das ist nicht furchtbar kompliziert.

Dieser Beitrag löste eine intensive Medienkampagne aus, mich zu feuern. Schreiberlinge bei Slate, Salon, der New Republic, der New York Times, des Guardian und viele weitere beteiligten sich daran.

Im März 2014 degradierte mich der Betreiber von FiveThirtyEight namens Mike Wilson von einem angestellten zu einem freien Mitarbeiter. Ich habe mich entschlossen, der Site den Rücken zu kehren, nachdem klar geworden ist, dass er nichts von mir veröffentlichen würde. Der Mob jubelte. Auf der Website ClimateTruth.org, gegründet vom ehemaligen Mitarbeiter im Center for American Progress Brad Johnson und beraten von Michael Mann von Penn State wurde mein Ausscheiden als „ein Sieg der Klima-Wahrheit“ bezeichnet. Das Center for American Progress versprach seinem Geldgeber Mr. Steyer noch mehr davon.

Aber immer noch war die Klima-Gedankenpolizei nicht fertig. Im Jahre 2013 haben mich Komitees im Weißen Haus und im Senat zu vielen Anhörungen eingeladen, auf denen ich die Wissenschaft zu Katastrophen und Klimawandel zusammenfassen sollte. Als Professor an einer öffentlichen Universität freute ich mich darüber. Meine Aussagen waren stark und standen gut auf einer Linie mit Schlussfolgerungen des IPCC und dem Klimawissenschaft-Programm der US-Regierung. Jene Schlussfolgerungen zeigten keinen steigenden Trend hinsichtlich Hurrikanen, Überschwemmungen, Tornados oder Dürren – weder in den USA noch global.

Anfang 2014, nicht lange nach meinem Auftritt vor dem Kongress, hat der Wissenschaftsberater von Präsident Obama, John Holdren, vor dem gleichen Senate Environment and Public Works Committee gesprochen. Er wurde zu seinen öffentlichen Äußerungen befragt, die dem wissenschaftlichen Konsens zu Extremwetterereignissen, die ich zuvor präsentiert hatte, zu widersprechen scheinen. Mr. Holdren reagierte mit dem nur zu sattsam bekannten Verfahren, den Urheber anzugreifen, und den Senatoren fälschlich zu sagen, dass meine Standpunkte „nicht repräsentativ seien hinsichtlich der wissenschaftlichen Meinung des Mainstreams“. Danach schob Mr. Holdren einen merkwürdigen, fast 3000 Wörter umfassenden Beitrag auf der Website des Weißen Hauses nach mit dem Titel [übersetzt] „Eine Analyse der Statements von Roger Pielke Jr“. Dieser Beitrag steht dort heute immer noch.

Ich vermute, dass es eine erhebliche Entgleisung ist, auf diese Art und Weise vom Wissenschaftsberater des Präsidenten behandelt zu werden. Mr. Holdrens Erguss liest sich mehr wie ein hingerotzter Blogbeitrag der behämmerten Flügel der Online-Klimadebatte, vollgestopft mit Fehlern und Falschaussagen.

Aber wenn das Weiße Haus jemanden zur Zielscheibe auf dessen Website macht, bemerken die Leute das. Fast ein Jahr später war Mr. Holdrens Erguss die Grundlage von Ermittlungen gegen mich durch den Repräsentanten Raul Grijalva aus Arizona, dem hochstehenden Demokraten im Natural Resources Committee des Weißen Hauses. Repräsentant Grijalva erklärte in einem Brief an den Präsidenten meiner Universität, dass Ermittlungen gegen mich laufen, weil Mr. Holdren „seiner Ansicht nach ernste Falschbehauptungen von Prof. Pielke beleuchtete hinsichtlich des wissenschaftlichen Konsens‘ zum Klimawandel“. Er veröffentlichte diesen Brief.

Die „Ermittlungen“ stellten sich als eine Farce heraus. In dem Brief schrieb Mr. Grijalva, dass ich – sowie sechs weitere Akademiker mit offensichtlich ketzerischen Ansichten – auf der Gehaltsrolle von Exxon Mobil stehen könnte (oder der Illuminati, habe ich vergessen). Er forderte Aufzeichnungen mit Details zur Finanzierung meiner Forschung an, meine E-Mails und so weiter. Nach einiger nur allzu berechtigter Kritik seitens der American Meteorological Society und der American Geophysical Union löschte Repräsentant Grijalva den Brief von seiner Website. Die University of Colorado folgte der Forderung des Repräsentanten Grijalva und antwortete, dass ich niemals Gelder von Fossile-Treibstoffe-Unternehmen erhalten hatte. Meine häretischen Ansichten können zu Forschungsunterstützung seitens der US-Regierung zurückverfolgt werden.

Aber die Schädigung meines Rufes war da, und das war vielleicht auch der Punkt, der hinter all dem steckte. Sich bzgl. Klimawandel zu engagieren oder diesen zu studieren macht immer weniger Spaß. Also begann ich, zu anderen Themen zu forschen und zu lehren, und ich fand die Änderung der Richtung erfrischend. Machen Sie sich um mich keine Sorgen: ich habe eine Anstellung und mich unterstützende Campuses und Mitglieder der Universitätsverwaltung. Niemand versucht, mich zu feuern ob meiner neuen Lehrtätigkeit.

Aber die Quintessenz lautet, dass ein einzelner Akademiker kein Gegner ist für Milliardäre, bestens ausgestattete Interessengruppen, die Medien, den Kongress und das Weiße Haus. Falls Akademiker – egal in welchem Fachgebiet – eine bedeutende Rolle in öffentlichen Debatten spielen sollen, muss der Staat bessere Arbeit leisten hinsichtlich der Unterstützung gutgläubiger Forscher, selbst dann, wenn deren Ergebnisse unwillkommen sind. Dies gilt für Republikaner und Demokraten gleichermaßen und auch für die Regierung des designierten Präsidenten Trump.

Akademiker und die Medien im Besonderen sollten Meinungsvielfalt unterstützen anstatt als Handlanger politischer Zweckmäßigkeit zu agieren, wenn sie versuchen, Stimmen auszuschalten oder Laufbahn und Ruf zu schädigen. Falls Akademiker und die Medien die offene Debatte nicht stützen – wer wird es dann tun?

Mr. Pielke ist Professor und Direktor des Sports Governance Center at the University of Colorado in Boulder, Colorado. Sein jüngstes Buch trägt den Titel „The Edge: The Wars Against Cheating and Corruption in the Cutthroat World of Elite Sports” (Roaring Forties Press, 2016).

Link: http://www.wsj.com/articles/my-unhappy-life-as-a-climate-heretic-1480723518#renderComments (paywalled)

Bemerkung des Übersetzers dazu: Dieser im Wall Street Journal erschienene Beitrag wurde mir per E-Mail zugeschickt. Im Wall Street Journal ist er paywalled, der Anfang des Beitrages mit den gerade noch erkennbaren Zeilen steht oben. Der Hauptteil stammt aus der E-Mail. Ob sich zwischen ihm und den Zeilen im Subheader eine mit ,…‘ bezeichnete Lücke befindet, lässt sich nicht feststellen.




Nach Überzeugung der SZ scheinen Milliardäre in Amerika wohl generell etwas „beschränkt“ zu sein: Die Redaktion fand dort schon den zweiten, der nicht fest an den Klimawandel glaubt

Helmut Kuntz

Florida ist eine äußerst beliebte Gegend in den USA und ein Traum vieler Bürger, um dem kalten Norden zu entfliehen. Doch hat Florida (neben vielen anderen) ein großes Problem: Es besteht vorwiegend aus niedrigem Sumpfland auf brüchigem und porösem Untergrund. Dazu liegt es recht zentral in der rund um die Welt reichenden Hurricanzone und auch Tornados sind nicht selten anzutreffen.

Zum Bild oben: Miami. Originaltext: … keine Stadt in den USA ist stärker durch den Klimawandel bedroht. Das betrifft nicht nur den South Beach.
Wenn dann (jedes Jahr neu) der Wind in Hurricanstärke vom Meer her peitscht, bringt er Wellen mit sich, welche das niedrige Land teilweise überfluten – wie es genau so auf der anderen Globusseite bei den Südseeatollen ebenfalls passiert. Das war schon immer so, wie man in Historien nachlesen kann. Doch inzwischen gibt es den Klimawandel und damit bekommen die Wellen zusätzlich auch eine symbolische Bedeutung. Im Klartext heißt das: Alle Küsten gelten als dem Untergang geweiht und wer es dort doch noch wagt, etwas (gegen die AGW-Vorhersagen) zu investieren, ist sich mindestens der Häme, wenn nicht mehr von der AGW-Front sicher. Um das exemplarisch zu demonstrieren, erscheinen regelmäßig Berichte über den kommenden Untergang dieser (teils super-)reichen und stark bebauten Gegend.
DIE WELT 06.08.2014: [3] Die Zukunft von Miami Beach ist unsicher

Hintergründe, und wie es diesbezüglich mit Florida wirklich aussieht, wurden bereits auf EIKE publiziert:
[2] Florida Keys: Ein Paradies geht unter – wegen des Klimawandels?

Wer mit „SZ-Sachverstand“ würde noch in Florida investieren, wo doch Klimawissenschaftler das dort unweigerlich kommende Unglück sicher vorhersagen können

Nachdem nun ein unserer „Intelligenz“ und auch unseren Medien nicht passender Präsident in den USA doch noch gewonnen hat, sah sich die SZ veranlasst, ihren Lesern auf einer vollen Seite darzulegen, dass diese Kategorie betuchter Personen in den Staaten eigentlich generell „leicht beschränkt“ ist und „von uns“ deshalb mindestens mit Verachtung gestraft werden sollte. Um das zu belegen, befand die SZ-Redaktion, würde sich der Klimawandel – weil an diesen, der SZ-Redaktionsmeinung nach, jeder „intelligente“ Mensch zu glauben hat – wohl am besten eignen und brachte eine lange Reportage über solch einen „dummen“ Milliardär, der nicht an die schlimmen Folgen des unabwendbaren Klimawandels glauben mag.
Süddeutsche Zeitung Nr. 280: [1] Miami Weiß
… Der Argentinier Alan Faceria baut voller Opulenz an der Küste Floridas. Es könnte nur sein, dass er gerade 1,2 Milliarden Dollar in einen Sand gesetzt hat, der bald Meeresgrund genannt wird.
Es geht in dieser rührenden Geschichte des SZ-Redakteurs Peter Richter (Anm.: Studium Kunstgeschichte) um Reichtum und Erfolg eines Immobilieninvestors – selbstredend Milliardär – der sich erdreistet, in Florida zu bauen, obwohl alle Klimawissenschaftler (deren die SZ habhaft wurde) den Untergang der Halbinsel vorhersagen. So viel Ignoranz gegen Klimawandel-Vorhersagen findet die SZ schlichtweg widerwärtig und „verreißt“ diesen „MiniTrump“ stellvertretend für ihre Leser mit einer an Luthers Eifer erinnernden Sprachgewalt:
SZ: [1] … Es wird nicht ganz klar, was er damit meint. Vielleicht ja die Exuberanz und Energie, die er mit dem bürgermeisterlichen Techno-Optimismus an die Seite stellt. So katholisch das in seiner Opulenz wirkt, es hat auch einen Aspekt von Lutherischem Apfelbaumgepflanze im Angesicht des Weltuntergangs: Erst kommt noch ein bisschen das Beste , Und dann kommt irgendwann das Meer.

Warum die Golfstaaten, die angeblich untergehenden Malediven, alle reichen Küstengegenden, auch Südseeinseln, weiterhin scheinbar unbesorgt direkt am Meer bauen – teils sogar künstliche, niedere Inseln ins Meer schütten und mit teuren Immobilien überziehen – erwähnt und erklärt der Artikel nicht. Auch dass mit den Niederlanden ein Land zeigt, wie man mit solchen Problemen der Natur erfolgreich umgehen kann; erwähnt die SZ nicht. Denn es geht diesmal ja um die Dummheit der besonders Reichen in den USA.
Und dort hat „man“ das nach SZ-Meinung eben nicht zu machen. Und warum das so ist, wird auch belegt:
SZ: [1]… das IPCC sage: Der Meeresspiegel werde sich bis Ende des Jahrhunderts um einen Meter heben.
Das United Corps of Engineers sage: 1,5 m.
Die National Oceanic and Atmosphereic Administration sage: fast zwei Meter.
M. Wanless
(Anm.: Universität Miami) sagt: alles zu niedrig … er gibt der Gegend nicht mal mehr 50 Jahre.

In den folgenden, diesen immer neu beschworenen Untergang behandelnden Artikeln:
[2] Florida Keys: Ein Paradies geht unter – wegen des Klimawandels?
EIKE: Aus dem Lehrbuch zur Erzeugung von Klimaalarm Teil 2 : So viel Meerespegel und Stürme hat es vor dem Klimawandel nie gegeben, (darin der Teil über North Carolina)
kaltesonne: Neue Studie der Durham University verweist Rahmstorfs Sintflutszenarien für North Carolina in das Reich der Fabeln

… wurden die wahren Sachverhalte, vor allem die dortigen Pegelsituationen, bereits dargestellt, deshalb hier nur ein kleiner Auszug:
Zuerst der mittlere Pegelverlauf um Florida aus den Daten mehrerer Messstationen gemittelt (Bild2). Mit einem Anstieg von 2,2 mm / pa (22 cm in 100 Jahren) ist kein Alarm erkennbar.

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Bild 2 [2] Pegelverlauf Florida von ca. 1898 – 2015. Mittelwert der Pegelstationen: Fernandina Beach, Mayport, Key West, St. Petersburg, Cedar Key, Pensacola. Grafik vom Autor zusammengestellt.
Im folgenden Bild eine Übersicht dieser Gegend.

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Bild 3 Messstationen. Quelle: PSMSL Catalogue Viewer

Nun noch Einzeldaten von Pegelstationen mit langen Messreihen (Bild 4): Diese messen mit 2,04 mm / pa sogar etwas weniger als den typischen Küstenpegelanstieg. Wichtig aber ist auch: Ein sich beschleunigender Anstieg ist weder an der Küste, noch weiter entfernt im Atlantik zu erkennen,

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Bild 4 Pegelverläufe der Stationen Fernandina Beach (Florida) und Bermudas

Wie so oft beim Klimawandel: Irgendwie passen die Simulationsergebnisse und wirkliche Messungen nicht zusammen

Dazu die globalen Pegelprojektionen des IPCC aus dem aktuellen AR5 (Bild 5).
Man sieht, dass im SZ-Artikel mit der Angabe IPCC, 1 m „vorsichtshalber“ nur das (unwahrscheinliche) Maximalszenario RCP8.5: RCP8.5: +52 cm …(MW: +74 cm) … +98 cm, und davon noch die oberste Vertrauensbereichs-Grenze angegeben wurde. Das viel eher wahrscheinliche – und wohl immer noch zu hohe – Scenario RCP2.6: +28 cm …(MW: +44 cm) … +61 cm ließ man für die Leser entfallen.

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Bild 5 IPCC-Scenarien im AR5 Quelle: wiki Bildungsserver

Welche Wahrscheinlichkeit Simulationen haben, sieht man erst in der bildlichen Darstellung

Im Bild 6 sind die Zukunftsszenarien aus dem SZ-Artikel in Verbindung mit den wirklich gemessenen Pegeln im richtigen Verhältnis eingetragen.
Der weltweite Küstenpegel-Anstieg liegt nach den Pegeldaten bei ca. 2,1 mm / pa. Bis zum Jahr 2100 ergeben sich daraus +17,6 cm, also die Größenordnung der Verlängerung der Regressionsgeraden im Bild von +17 cm, so wie es in Florida auch gemessen wird.
Wer Immobilien-Entscheidungen an Küsten zu treffen hat, kann sich nun überlegen, ob er sich an den Messungen der Pegelstationen orientiert, oder ob er den Glaskugeln der Computersimulationen und den die Parameter dazu vorgebenden Personen vertraut (alle höheren Pegelszenarien entstammen ausschließlich Simulationen). Für die SZ-Redaktion ist es jedenfalls vollkommen klar, wer hier die falschen Entscheidungen trifft.
Aber es erledigt sich vielleicht ja von selbst. Denn der Klimawandel kann (in Simulationen) schon wirklich äußerst vernichtend sein: EIKE: Aus dem Lehrbuch zur Erzeugung von Klimaalarm Teil 1 Kapitel: Wie macht man 13,1 Millionen Amerikaner zu Klima-Betroffenen

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Bild 6 Pegelverlauf bei Florida von ca. 1897 – 2015 (Daten von Bild 4), ergänzt um die Pegelvorhersagen im SZ-Artikel [1]
Nicht so „im Klimawandel geübte“ Leser werden sich vielleicht fragen, wie solche Zukunftsprojektionen zustande kommen, wo sie doch so offensichtlich unwahrscheinlich wirken.
Damit solche Pegelanstiege möglich würden, müsste massiv Grönland- und vor allem auch Antarktiseis schmelzen. Da dies in der Antarktis wegen der dortigen, tiefen Temperatur nicht möglich ist, muss dort angenommen werden dass einige der riesigen Festlandsgletscher noch rasend schnell ins Meer rutschen. Das haben diese Gletscher (Grönland und Antarktis) die letzten 1 Mio. Jahre zwar noch nie gemacht. Doch damals gab es noch keine Computer. mit diesen lässt es sich beliebig simulieren. Wegen der enormen Festlands-Eismassen sind dann Pegelanstiege bis 66 m denkbar:
WELT N24: Klimawandel Wenn der Meeresspiegel um 66 Meter steigen würde
Wie immer beim Klimawandel, gibt es dazu viele Fundstellen mit umfangreichen Begründungen des Für- und Wider.

Dabei ist die nächste Eiszeit viel wahrscheinlicher, denn diese kamen bisher wirklich und regelmäßig

Auch wenn Herr Schellnhuber „verspricht“, dass die nächste Eiszeit ausfallen könnte:
EIKE 17.10.2015: Fällt die nächste Eiszeit aus? PIK Chef Schellnhuber behauptet: Ja, so sicher wie das Amen in der Kirche!
… ist es eine reale Gefahr. Im Bild 7 kann man überdeutlich sehen, dass die warmen Zeitspannen extrem kurz sind und die restliche Zeit eisige Kälte herrscht. Und der Übergang in die kalte Phase ist bereits fällig.

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Bild 7 Verlauf der Eiszeiten. Quelle [4]
[4] Im Verlauf der letzten 1 Millionen Jahre wechselten im Zyklus von etwa 100.000 Jahren Eiszeiten und Warmzeiten. Die letzten beiden Warmzeiten dauerten dabei nur 11.000-15.000 Jahre an. (Eem-Warmzeit und Holstein-Warmzeit). Die aktuelle Warmzeit, dass Holozän ist schon 11.000 Jahre im Gange.

Quellen

[1] Süddeutsche Zeitung Nr. 280: “Miami Weiß

[2] EIKE 11.07.2016: Florida Keys: Ein Paradies geht unter – wegen des Klimawandels?
http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/florida-keys-ein-paradies-geht-unter-wegen-des-klimawandels/

[3] DIE WELT 06.08.2014: Die Zukunft von Miami Beach ist unsicher

[4] ScienceScepticalBlog: Der Klimaberater der Kanzlerin HJ Schellnhuber verkündet, die nächste Eiszeit in 60.000 Jahren fällt durch Menschenhand aus
http://www.science-skeptical.de/klimawandel/der-klimaberater-der-kanzlerin-hj-schellnhuber-verkuendet-die-naechste-eiszeit-in-60-000-jahren-faellt-durch-menschenhand-aus/0014656/




Aufruf nach Marrakesch: Warum der Mensch Kohlenstoff verbrennen MUSS!

  1. 1. Das Leben in seiner heutigen Form beruht auf drei tragenden Säulen: Sonnenlicht, Wasser und Kohlendioxid in der Luft. Wenn nur eine dieser Säulen wegbricht, stirbt das Leben

  2. 2. Sonnenlicht gibt es jeden Tag neu, Wasser durchläuft einen Kreislauf und steht auch immer zur Verfügung. Und wie ist es mit Kohlendioxid?

  3. 3. Pflanzen spalten das Kohlendioxid mittels Sonnenlicht und Wasser auf in Kohlenstoff und Sauerstoff. Den Kohlenstoff behält die Pflanze für sich, den Sauerstoff setzt sie in der Atmosphäre frei.

  4. 4. Sonnenlicht ist für die Pflanzen „erneuerbar“, Wasser auch. Aber Kohlendioxid ist von Natur aus NICHT erneuerbar. Ist es als Kohlenstoff erst einmal in der Erde eingelagert (als Kohle, Öl oder Gas), ist er dem Leben entzogen.

  5. 5. Dauerhaft Nachschub für Pflanzen ist also nur für Sonnenlicht und Wasser gewährleistet. Ist dagegen das Kohlendioxid aufgebraucht, ist es für immer verschwunden. Zwar gibt es aus zahlreichen vulkanischen Quellen CO2-Nachschub (in einer Menge, die den menschlichen Beitrag völlig marginalisiert auf etwa 3%), doch reicht diese Menge zur dauerhaften Erhaltung des auf Kohlenstoff basierendem Lebens nicht aus. Und den bereits eingelagerten Kohlenstoff zu „recyceln“ ist die Natur allein nicht in der Lage.

  6. 6. Dieses kann nur der Mensch bewerkstelligen, indem er den Kohlenstoff verbrennt. Dann verbindet er sich mit dem Sauerstoff der Luft wieder zu Kohlendioxid. Die frei werdende Wärme entspricht eins zu eins der Wärme von der Sonne, die im Kohlenstoff gespeichert ist.

  7. 7. Wenn man die Masse der in der Erde liegenden Kohlenstoff-Formen bedenkt (und auch die noch viel größeren Kalkgesteinsmassen), dann muss es vor Beginn der Entwicklung des heutigen Lebens erheblich mehr Kohlendioxid in der Luft gegeben haben als heute. Die Erde ist damals natürlich nicht übergekocht, sondern das Leben hat sich in einer beispiellosen, üppigen Vielfalt ausgebreitet.

  8. 8. Heute ist der ehemals große Vorrat an Kohlendioxid weitgehend aufgebraucht. Vor allem die riesigen Wälder des Karbon haben ungeheure Mengen davon „vernascht“. Inzwischen steigt aber die Konzentration wieder – zum Glück für Natur und Mensch.

FAZIT: Es obliegt allein dem Menschen, den Kohlenstoff zu recyceln, weil die Natur von sich aus dazu nicht in der Lage ist. Es handelt sich in diesem Fall um eine klassische Win-Win-Situation, wobei der Gewinn für beide Seiten unabschätzbar ist.

Und was macht der Mensch stattdessen? Er bekämpft dieses Recycling – und macht daraus eine Loose-Loose-Situation, wobei der Verlust für beide Seiten auf mittlere Sicht maximal ist: Natur und Mensch sterben aus! Und natürlich auch alle Ideologen und SZ-Redakteure, die jetzt so laut Anti-CO2 schreien. Sie scheinen es kaum erwarten zu können, mit ihrem Aussterben die Erde zu retten!

Zum Glück dürfte aber in Marrakesch wieder alles nur Schall und Rauch sein. Jedes Scheitern ist eine gute Nachricht!

© Chris Frey November 2016




Des Menschen heilige Pflicht, CO2 freizusetzen!

Bild rechts: Erklärung siehe unten!

Das Leben, so wie wir es kennen, ruht auf drei Säulen. Wenn auch nur eine dieser Säulen wegbricht, stirbt dieses Leben vollständig aus, egal in welchem Zustand sich die anderen beiden Säulen befinden.

Diese drei Säulen sind: a) Sonnenlicht, b) Wasser und c) Kohlenstoff in Gestalt von Kohlendioxid in der Luft.

Zu Sonnenlicht und Wasser muss nicht viel gesagt werden. Sonnenlicht gibt es jeden Tag, und Wasser ist wegen seines Kreislaufes immer verfügbar.

Aber wie ist das mit der Säule Kohlenstoff? Die Pflanzen bilden ihn aus dem Kohlendioxid der Luft, indem sie ihn mit Hilfe von Sonnenlicht (Energie) und Wasser aufspalten. Das nennt man Photosynthese. Das haben wir zwar alle mal in der Schule gelernt, aber die herrschende Klasse von Öko-Terroristen möchte uns diesen Prozess vergessen machen – leider ziemlich erfolgreich.

Bevor sich vor vielen Millionen Jahren das Leben (und damit meine ich jetzt immer das Leben, so wie wir es heute kennen) zu entwickeln begann, muss erheblich mehr an CO2 in der Luft gewesen sein als heute. Eine Kommentatorin hat dafür nach Belegen gefragt. Antwort: Die Belege befinden sich für jedermann sichtbar im Boden (Kohle usw.) oder im Kalkgestein. Wie viel Kalkgestein gibt es auf der Erde? (Alpen, Himalaya, …) All das war natürlich vor Entwicklung des Lebens als CO2 in der Luft, und wenn man die ungeheure Menge dieser Stoffe bedenkt, wird jedem des logischen Denkens fähigen Menschen sofort klar, dass es seinerzeit wirklich auch drastisch mehr als doppelt so viel gewesen sein muss. Oder glaubt etwa jemand, der Kohlenstoff in all seinen Formen im Boden ist gleich bei der Erdentstehung mitentstanden?

Vielleicht war es etwa zehn mal so viel, wie es Moore angenommen hat. Wie viel genau, spielt eigentlich keine Rolle.

Sonnenlicht und Wasser sind, wie gesagt, jeden Tag neu verfügbar. Anders sieht es bei Kohlenstoff aus. Ist dieser erst einmal gebildet, ist er für die nächsten Generationen von Pflanzen verloren. Zwar verwesen viele Pflanzenteile, aber ein Großteil wird auch im Boden eingelagert (sonst gäbe es ja keine fossilen Treibstoffe!). Zum Glück gab es in der Uratmosphäre soviel Kohlendioxid, dass der Vorrat sehr lange reichte. Inzwischen aber…

Nehmen wir mal an, dass es seinerzeit wirklich zehn mal so viel dieses Spurengases in der Luft gab wie heute, also 0,4%. Dann hätte die Natur inzwischen neun Zehntel dieses Vorrats verbraucht. Mit anderen Worten:

Die Natur hat sich selbst viel effektiver dekarbonisiert als wir Menschen das jemals tun könnten!

Und: Die Natur allein ist NICHT IN DER LAGE, diesen Kohlenstoff zu recyceln! Und sie ist außerdem nicht in der Lage, den benötigten Vorrat allein aus natürlichen Quellen zu decken!

Fazit: Ohne Eingriffe von außen würde sich die Natur immer weiter dekarbonisieren, bis der gesamte Vorrat an CO2 aufgebraucht ist. Die Natur sägt sich also selbst den Ast ab, auf dem sie sitzt.

Wie aber kann man denn den Kohlenstoff „recyceln“? Das geht nur in einem Prozess, den durchzuführen keine einzige Tierart und auch die Natur insgesamt nicht in der Lage ist.

Für uns Menschen ist es dagegen ein recht simpler Prozess: Man muss den Kohlenstoff einfach nur verbrennen!

Ohne Verbrennung des Kohlenstoffes würde also das Leben in etwa – sagen wir mal – einer Million Jahren (was erdgeschichtlich gesehen kein sehr langer Zeitraum ist) nur noch ein sehr kümmerliches Dasein fristen, wenn es überhaupt noch existent wäre. Es ist allein dem Menschen vorbehalten, der Natur (und damit sich selbst!) dieses Schicksal zu ersparen.

Die Natur kann also aus eigener Kraft nicht den erforderlichen Nachschub an CO2 erzeugen. Aber sie leistet uns Menschen Hilfestellung, wenn wir das an Stelle der Natur tun: Sie stellt uns den gesamten Kohlenstoff, in welcher Form auch immer, einfach zur Verfügung. Er ist da, im Boden, und die Natur schickt dafür keine Rechnung!

Bisher hieß es immer, dass der Mensch die Natur braucht, die Natur aber nicht den Menschen. Das erweist sich jetzt als Irrtum: Die Natur braucht den Menschen unabdingbar für ihr Überleben auf lange Sicht! Und damit auch für das Überleben der Menschen selbst.

Über die Vorteile des Verbrauchs fossiler Treibstoffe für die menschliche Gesellschaft ist auf diesem Blog schon vielfältig berichtet worden. Genau an dieser Stelle kommt mein Vorwurf an die herrschende Klasse von Öko-Terroristen. Sie beherrschen Politik und Gesellschaft, treiben uns alle mit tatkräftiger Hilfe der Main-Stream-Medien (allen voran der sich ach so seriös gerierenden „Süddeutschen Zeitung“) vor sich her wie Lemminge.

Aber warum sind diese Öko-Terroristen damit so erfolgreich?

Weil sie weltweit agieren sowie über ungeheure finanzielle und andere Ressourcen verfügen! Mit diesen Ressourcen können sie ungestraft behaupten, dass das „böse CO2 die Erde überkochen lässt“, und zwar schon bei einer Verdoppelung des jetzigen CO2-Gehaltes. Es fällt mir wirklich immer schwerer zu verstehen, warum niemand sieht (oder sich nicht traut zu sagen, was er sieht), dass seinerzeit, vor der Entwicklung des Lebens, die Erde keineswegs übergekocht ist – mit der zehnfachen Menge dieses Lebenselixiers in der Luft. Sondern dass stattdessen eine beispiellose Erfolgsgeschichte des Lebens auf unserem Planeten ihren Anfang nahm.

Das Bild oben rechts zeigt eine Fläche von 1 Meter mal 1 Meter – ein Quadratmeter oder zehntausend Quadratzentimeter.

Und von diesen zehntausend Quadratzentimetern gehören dem CO2 ganze vier! Sie sind links oben in der Ecke blau gefärbt.

Und dieser winzige Anteil, der für das Leben fast schon zu klein ist, der soll nach Ansicht einiger Menschen die Erde verbrennen, wenn man den Anteil ein klein wenig größer macht – etwa um die rote Fläche!

Noch deutlicher wird dieser Unsinn, wenn man sich die grün gefärbte Fläche anschaut. Dies entspricht vielleicht dem Anteil von CO2 in der Luft zu Beginn der Entwicklung des Lebens. Es ist viel mehr als heute – und die Welt ist natürlich nicht verbrannt! Sondern sie ist aufgeblüht!

Mit ihrer Argumentation bekämpfen die Öko-Terroristen folglich nicht nur den Fortbestand des Lebens allgemein, sondern sie leisten der Zerstörung des Lebens auch noch aktiv Vorschub – mit ihrer gemeingefährlichen Kampagne pro Windräder!

Alle Begleiterscheinungen der Förderung fossiler Treibstoffe seitens der Menschen lassen sich dank menschlicher Innovationsfähigkeit immer besser beherrschen. Verschmutzung durch Ruß? Da gibt es heute doch schon sehr effektive Filter.

Naturzerstörung durch Tagebau? Es gibt gerade auch in Deutschland inzwischen viele Beispiele einer sehr gelungenen Renaturierung – in Gestalt wertvoller Landschaften mit Wäldern, Feldern und Seen, in denen vielfältiges Leben blüht (auch dank des tatsächlich schon etwas gestiegenen CO2-Gehaltes).

Darauf zu achten, dass diesen und anderen Begleiterscheinungen unseres Verbrauchs fossiler Treibstoffe auf angemessene Weise Rechnung getragen wird, wäre die Aufgabe von wirklichen Umweltschützern – aber auf keinen Fall der selbst ernannten „Umweltschützer“, die mit diesem Mäntelchen nur ihren Öko-Terrorismus verschleiern.

Fazit, und damit schließt sich der Kreis bis zurück zum Titel dieses Beitrages: Es muss im ureigenen Interesse des Menschen liegen, möglichst viel CO2 in die Atmosphäre freizusetzen! Jeder, der dagegen kämpft, kämpft gegen die Menschheit und gegen das Leben selbst!

© Chris Frey im Juli 2016

Dieser Beitrag steht auch auf meinem Blog, und zwar hier.




INDOK, TRI und NATION

Bild rechts: Erklärung siehe am Ende dieses Beitrags!

Vor einiger Zeit hat ein sehr engagierter Grundschullehrer an seiner Schule das Projekt „Zauberhafte Physik“ initiiert. Damit wollten er und seine KollegInnen den Kindern mit Experimenten spielerisch Grundlagen physikalischer Gesetze beibringen. Zu diesem Zweck hat er bei einer entsprechenden Firma um Material gekauft.

In der Folge hat ihm die Firma immer wieder Angebote zum Thema geschickt. Darunter war auch dieses hier.

Sein Kommentar hierzu, mit dem er sich auch an das Europäische Institut für Klima und Energie EIKE gewandt hatte:

Über das, was hier angeboten wird, bin ich gelinde gesagt, entsetzt.

Hier werden offensichtlich Informationsmaterialien angeboten, mit denen die Kinder/Schüler in politisch korrektem Sinne indoktriniert werden sollen.“

Rein zufällig (?) haben mir Drittklässler an „meiner“ Schule noch am gleichen Tag ein Lehrbuch für den HSU-Unterricht gezeigt („Erlebniswelt 3/4, Ausgabe 2015, ISBN 978-3-637-01690-3), in dem es auch um das Thema Energie ging. Und dort stand genau das: CO2 ist ein Schadstoff usw. Dazu hatten die Kinder ein Arbeitsblatt, in dem sie in einer Tabelle Vor- und Nachteile bestimmter Energieformen eintragen sollten (Kohle, Erdgas, Öl, Wind und Solar). Sie haben mich gefragt – und das war für mich wie ein roter Blitz vor meinen Augen! Das Dilemma, das mir schon während meiner letzten Berufsjahre zu schaffen gemacht hatte, hat mich erreicht!

Demnächst werde ich eine Mail an die Cornelsen Schulverlage GmbH senden. Auch das wird man später auf meiner Website nachlesen können.

Aber zumindest habe ich mich in einer E-Mail an die Rektorin der Schule gewandt. Diese E-Mail hatte folgenden Wortlaut:

Beispielhaft möchte ich einen einzigen Punkt herausgreifen, um zu verdeutlichen, in welchem Dilemma ich stecke. In den Lehrbuch wird Kohlendioxid CO2 als „Schadstoff“ bezeichnet. Das wird den Kindern so eingetrichtert. Aber ist dieses CO2 nicht UNABDINGBAR NOTWENDIG für das Leben auf der Erde? Ohne dieses Spurengas gibt es kein Leben, keine Tiere, keine Pflanzen, keine Menschen. Die Erde wäre wüst und leer wie der Mond. Wie kann ein solcher Stoff ein „Schadstoff“ sein? Zumal er so gering in der Luft vorhanden ist, dass es für die Pflanzen schon fast gefährlich wird?

(Vergleich: Stellen Sie sich bitte einen Sack mit zehntausend Murmeln vor. Ganze vier Murmeln davon entfallen auf das CO2. Oder schauen Sie das Bild im Anhang: 1 Quadratmeter = 10.000 Quadratzentimeter. Ganze vier davon [links unten] gehören dem CO2-Anteil. Und das soll Katastrophen auslösen?).

Der Punkt für mich ist: Darf ich den Kindern das sagen? Oder bekommen sie dann Ärger mit den LehrerInnen, weil die etwas anderes hören wollen?

Darf ich den Kindern überhaupt mit Fakten kommen, die dem allgemeinen Lehrdiktat widersprechen? Die Kinder fragen mich! Wenn ich ihnen aber das sage, was sie im Unterricht (offenbar) hören, müsste ich lügen. Wenn ich ihnen aber sage, wie es wirklich ist, bekommen sie vielleicht Ärger oder eine schlechte Note.

Beides ist mir unmöglich! Bitte helfen Sie mir, wie ich mich da verhalten soll. Auf die Fragen der Kinder habe ich lahm geantwortet, dass sie einfach aufpassen sollen, was die Lehrerin/der Lehrer sagt. Aber das löst doch das Problem nicht!

Ich bin nur zu gerne bereit, Ihnen und/oder dem gesamten Kollegium die Fakten vorzustellen! Fakten, keine Ideologie! Aber gelangen dann nicht SIE in das gleiche Dilemma? Wird nicht vom Ministerium vorgegeben, was die Wahrheit zu sein hat?

Auf diesen Hilferuf erhielt ich sofort die folgende Antwort:

Leider bin ich als Schulleitung nicht die Stelle, welche Ihr Problem lösen könnte.

Im Bildungswesen gilt Länderhoheit. Das bedeutet, das Staatsministerium bestimmt die Lehrpläne und genehmigt ebenso die Zulassung der Lehrmittel von den Schulbuchverlagen für den Unterricht. Wie in anderen Bereichen auch, gibt es zu manchen Themen sicher unterschiedliche Ansichten; oft ist sich ja nicht einmal die Wissenschaft einig. Wenn Sie das von Ihnen beschriebene Dilemma als so belastend empfinden, rate ich Ihnen, dies in den Raum zu stellen und ansonsten keine Aussage zu treffen, die Sie in eine unzufriedene Lage bringt.

Von schulischer Seite aus sei gesagt, dass wir dem Lehrplan verpflichtet sind und in der Leistungsmessung Lernziele auch nur lehrplangemäß überprüft und bewertet werden können.

Vor allem aufgrund des letzten Satzes habe ich mich entschlossen, mich bei diesem Thema absolut herauszuhalten. So schmerzhaft es für mich war, der Indoktrination der Kinder tatenlos zusehen zu müssen – aber ich konnte den Kindern nur lahm sagen, sie „sollten aufpassen, was die Lehrerin/der Lehrer dazu sagt“.

Was sonst soll ich tun? Eine ausgezeichnete Grundlage für diese Entscheidung lieferte mir ein anderer EIKE-Autor, der mir schrieb:

Wenn Sie versuchen, in diesem schulischen Bereich zu opponieren, werden Sie nur verlieren. Da ich weiß, wie sehr Sie Kinder mögen, würde ich Ihnen raten, sich den Kontakt nicht zu gefährden und mit den Kindern nur „unkritische“ Themen zu behandeln. Alles andere würde über kurz oder lang in einer persönlichen Katastrophe münden.“ Dem ist nichts hinzuzufügen.

Aber es geht mir nun mal gegen den Strich, diese Indoktrination von Kindern, von den UN als „Verbrechen gegen die Menschheit“ gelistet, einfach so hinzunehmen. Natürlich könnte man die LehrerInnen fragen, ob den Kindern auch bestimmte Fakten vermittelt werden. Dazu habe ich mir mal folgenden Fragenkatalog ausgedacht:

Zu CO2: Wird den Kindern gesagt, dass

  1. 1. CO2 KEIN Schadstoff, sondern für das gesamte Leben auf der Erde UNABDINGBAR NOTWENDIG ist?

  2. 2. es in der Luft nur einen Anteil von 0,04% hat? Das sind in einem Sack mit zehntausend Murmeln ganze 4 Murmeln?

  3. 3. es Klimawandel auf der Erde gibt, SEIT DIESE BESTEHT, also seit 4 MILLIARDEN Jahren? Und dass NOCH NIE das CO2 irgendeine Rolle dabei spielte?

Zu Solarenergie: Wird den Kindern gesagt, dass

  1. 1. die Herstellung der Solarmodule viel mehr Energie (fossile Energie!) verbraucht als es jemals während seiner gesamten Lebensdauer erzeugen kann? Dass also mit Solarenergie auf der Erde mehr Energie verbraucht wird als ohne Solarenergie?

  2. 2. Solarpaneele eine hoch giftige Angelegenheit sind und dass sie nach Ende ihrer Betriebsdauer (ca. 15 bis 20 Jahre) NICHT RECYCELT werden können, sondern als TEURER SONDERMÜLL entsorgt werden müssen?

  3. 3. zur Herstellung mehrere hoch giftige Zusatzstoffe erforderlich sind, die hauptsächlich in China abgebaut werden und die dazu führen, dass riesige Flächen verseucht werden?

Zu Windenergie: Wird den Kindern gesagt, dass

  1. 1. Windräder verheerende Umweltschäden hervorrufen, dass sie zu Tausenden Vögel und Fledermäuse töten (zerschreddern)?

  2. 2. man für die Errichtung eines einzelnen Windrades in Waldgebieten ca. 6000 Quadratmeter Wald abholzen muss, die auch nicht wieder aufgeforstet werden können? Dass man breite Schneisen für befestigte Zufahrten dauerhaft freihalten muss, damit Feuerwehren im Falle eines Brandes sofort dorthin gelangen können?

  3. 3. Zu Windparks in der Nordsee: Wird den Kindern gesagt, dass im Falle eines großen Öltankers, der vor der Küste mit einem Maschinenschaden manövrierunfähig ist und in einen solchen Windpark treibt, wo ihm die Betonsockel der Windräder den Rumpf aufschlitzen, es keinerlei Möglichkeit gibt, die folgende Ölpest irgendwie einzudämmen? Und welche verheerenden Schäden daraus beispielsweise für das Wattenmeer resultieren können?

Zu „Erneuerbarer Energie“ allgemein (wobei „erneuerbar“ allein als Begriff schon physikalisch Unsinn ist. Energie ist nicht erneuerbar, siehe Energie-Erhaltungssatz): Wird den Kindern gesagt, dass

  1. 1. die Erzeugung von Wind- und Solarstrom um ein Vielfaches mehr kostet als je damit erwirtschaftet werden kann?

  2. 2. man in Fällen, bei denen die Sonne nicht scheint oder der Wind nicht (oder auch zu stark) weht, auf Reservekraftwerke (Kohle, Erdgas) zurückgreifen muss, um in Deutschland nicht die gesamte Industriestruktur zusammenbrechen zu lassen?

Dieser Fragenkatalog ist sicher noch um ein Vielfaches erweiterbar. Aber damit löste sich natürlich nicht mein Problem, und ich habe diese Fragen erst mal für mich behalten. Aber auf meiner Website habe ich mal versucht darzustellen, wie man sozusagen „mit gleicher Münze“ Kindern die (wirkliche) Gegenposition nahe bringen könnte. Das ist nicht einfach, und ich habe auch nur einen Punkt herausgegriffen, nämlich das mit dem CO2. Der Vorteil hierbei ist, dass Geschwurbel jedweder Art bei Kindern völlig ungeeignet ist.

Als mir die Kinder ihr Lehrbuch gezeigt haben, hatte ich darauf hingewiesen, dass der Stoff, um den es hier ging, für das Überleben auf der Erde unabdingbar war. Woraufhin ein Mädchen sofort mit dem Hinweis kam: „Ach ja, das CO2!“

Es war schon bemerkenswert, mit welchem Tonfall diese Antwort kam. Ihre daneben stehende Klassenkameradin nickte nur. Offenbar wussten beide genau, was es mit diesem CO2 auf sich hatte. Das war für den Artikel auf meiner Website hilfreich. Dazu hier ein Ausschnitt:

Natur: Ich glaube, du bist etwas böse, weil ich schon so viel von dir verbraucht habe.

Ce-O-Zwei: Böse ist das falsche Wort, denn wenn du mich ganz aufgebraucht hast, musst du ja selbst sterben. Du kannst nicht anders. Aber vielleicht gibt es ja Hoffnung.

Natur: Hoffnung? Auch für mich? Erzähl doch mal!

Ce-O-Zwei: Oh, das lässt sich nicht mit ein oder zwei Sätzen sagen. Sieh mal, als du angefangen hast, das Leben zu erzeugen, hast du eine absolut geniale Erfindung gemacht: Du hast uns das Grün der Pflanzen gegeben! Die Erwachsenen nennen es Chlorophyll, aber das ist wieder so ein kompliziertes Wort.

Natur: Ja, das habe ich erfunden. Aber ohne dich, liebes Ce-O-Zwei, wäre das nicht gegangen. Ach ja, Treibstoff oder Benzin habe ich dafür auch gebraucht. Aber das habe ich mir von der Sonne genommen.

Ce-O-Zwei: Genau! Aber ich glaube, jetzt solltest du selbst mal erzählen, was du mit mir gemacht hast mit Hilfe der Sonne, und warum es von mir jetzt nur noch so wenig in der Luft gibt.

Natur: Nun, ich habe deine zwei Bestandteile mit Hilfe der Sonne aufgespalten! Den Kohlenstoff habe ich für das Wachstum von Pflanzen gebraucht. Den Sauerstoff brauchte ich nicht, den habe ich einfach der Luft hinzugefügt.

Ce-O-Zwei: Aha! Und nachdem du mich einmal getrennt hattest, konntest du mich nicht wieder zusammen kleben, oder?

Natur: Genau! Das ist so, wenn man ein Stück Schokolade von der Tafel abbricht – es lässt sich nicht wieder zusammen fügen. Das wäre un-natürlich gewesen.

Ce-O-Zwei: Richtig! Aber damit hast du immer mehr von mir genascht, du Gierwanst. Die Pflanzen sind ja Lebewesen, und Lebewesen sterben nun mal irgendwann. Der Kohlenstoff, mein einer Bestandteil, bleibt aber drin. Und wenn die tote Pflanze von der Erde begraben wird, ist der Kohlenstoff auch in der Erde – und unwiederbringlich verloren!

Natur (seufzt): Tja, so bin ich nun mal, ich kann ja nichts dafür.

Ce-O-Zwei: Aber denk doch mal nach! Du kannst doch so viel! Schließlich hast du mich aufgespalten und damit das Leben zum Blühen gebracht. Kannst du den Kohlenstoff nicht irgendwie wieder aus der Erde holen, damit ich ihn wiederbekomme? Denn damit kann ich doch dich, die Natur und das Leben wieder stärken.

Ich meine: du, liebe Natur, hast mich doch aufgespalten und den Kohlenstoff in die Erde gebracht. Das ist eigentlich Verschwendung. Kann man ihn nicht irgendwie recyceln?

Natur: Hmmm… nein, direkt kann ich das nicht. Aber ich habe inzwischen eine Spezies erschaffen, die es kann. Es geht nur mit Feuer, und es gibt nur eine Lebensform, eine einzige Spezies, die das Feuer beherrscht. Das sind die Menschen.

Ce-O-Zwei: Aha! Und weiter?

Natur: Na ja, es ist eigentlich ganz einfach! Der Mensch muss den Kohlenstoff aus der Erde holen und verbrennen! Ich will nicht einmal dafür etwas haben. Der Kohlenstoff ist mein Geschenk an die Menschen, die damit Licht machen, heizen und kochen können.

Ich will es mal noch anders sagen: Die Sonne mit ihrer Energie hat deine beiden Bestandteile getrennt. (Das macht sie übrigens immer noch, solange es grüne Pflanzen gibt). Aber wenn man den Kohlenstoff verbrennt, ist so viel Energie da, dass der Kohlenstoff sich wieder mit dem Sauerstoff verbindet – und du bist wieder da!

Das hat für mich unschätzbare Vorteile: Ich kann dich wieder verwenden, um neues Leben zu schaffen und das bestehende Leben zu stärken. Mit der Wärme des Feuers kann der Mensch Energie erzeugen, Strom und noch Vieles mehr.

Der ganze Beitrag auf meiner Website steht hier. Am Ende habe ich zur Verdeutlichung das Bild oben rechts beigefügt mit folgender Erklärung:

Die ganze Fläche ist 1 Meter mal 1 Meter groß – ein Quadratmeter. Wenn ihr das in der Schule schon gehabt habt: ein Quadratmeter sind zehntausend Quadratzentimeter. Oben habe ich dazu „Murmeln" geschrieben, das könnt ihr euch vielleicht besser vorstellen.

Und von diesen zehntausend Quadratzentimetern gehören dem Ce-O-Zwei ganze vier! Sie sind links oben in der Ecke blau gefärbt. Schaut genau – es ist kaum zu erkennen.

Und dieser winzige Anteil, der für das Leben fast schon zu klein ist, der soll nach Ansicht einiger Menschen die Erde verbrennen, wenn man den Anteil ein klein wenig größer macht – etwa um die rote Fläche! Könnt ihr euch so einen Unsinn vorstellen?

Noch deutlicher wird dieser Unsinn, wenn ihr euch mal die grün gefärbte Fläche anschaut. So viel Ce-O-Zwei war in der Luft, als ich angefangen habe, das Leben auf der Erde zu entwickeln. Es ist viel mehr als heute – und die Welt ist natürlich nicht verbrannt! Sondern sie ist aufgeblüht!

Und jetzt versteht ihr vielleicht auch, warum ich, die Natur, mich an euch Kinder wende. Ihr, die Kinder, könnt vielleicht etwas ändern. Denn vergesst nicht: Ihr seid die Zukunft, und es ist eure Zukunft, die die Erwachsenen hier verspielen!

© Chris Frey im Juni 2016




Kohlenstoff-(halb-)Kreislauf und Kinder

Ich habe kürzlich für das EIKE einen Beitrag aus den USA übersetzt, in dem die Ergebnisse einer Umfrage unter Lehrern naturwissenschaftlicher Fächer an Schulen in den USA vorgestellt werden. Das hat mich auf die Idee gebracht, einmal darüber nachzudenken, ob man nicht doch die (Nicht-)Zusammenhänge mit CO2 und Klima so einfach darstellen kann, dass auch Kinder im Grundschulalter sie verstehen. Tatsächlich habe ich mir einen solchen Gedankengang ausgedacht, den ich mal hier vorstellen möchte. Er richtet sich auch an alle Gläubigen des Klima-CO2-Dogmas, die mir mal erklären müssten, was an dem Gedankengang nicht stimmt.

Also möchte ich jetzt mal so tun, als stünde ich vor einer Klasse interessierter Kinder. Da an vielen Grundschulen die CO2-Problematik ein Thema war, gehe ich davon aus, dass die Kinder zumindest schon davon gehört haben, und was für ein „gefährlicher“ Stoff dieses CO2 ist. Er steckt im Benzin, in Kohle und Erdöl.

Diese Stoffe stecken ja im Boden und müssen von dort gefördert werden. Es gibt Kampagnen, denen zufolge man „das CO2 im Boden lassen sollte“.

Erste Frage: Wie kam das überhaupt CO2 in den Boden?

Antwort: Die fossilen Reserven sind ja das Ergebnis von zerfallenen prähistorischen Pflanzen, die mittels komplizierter Prozesse im Boden zu diesen Stoffen geworden sind. Kurz, das CO2 ist also in Gestalt dieser Pflanzen in den Boden gelangt. Daraus folgt die

zweite Frage: Wo aber haben die Pflanzen zu ihren Lebzeiten das CO2 hergenommen?

Antwort: Aus der Luft natürlich! Ohne CO2 können Pflanzen nun einmal nicht existieren.

Fazit: Es muss also in grauer Vorzeit, vor der Entwicklung der Flora, ein gigantischer CO2-Vorrat in der Luft gewesen sein, sicher die zehnfache Menge des heutigen Gehaltes. Sonst hätten sich die Pflanzen ja nicht entwickeln können, oder? Und daraus ergibt sich die

dritte Frage: Heute heißt es ja, dass die Erde und damit wir alle schon bei einer Verdoppelung des heutigen CO2-Gehaltes der Luft (was wir nie erreichen können) den Hitzetod sterben würde. Komisch – als damals die zehnfache Menge CO2 in der Luft enthalten war, ist die Erde nicht den Hitzetod gestorben, sondern das Leben ist explodiert.

Wie passt das zusammen?

Zusammenfassung:

● CO2 kam durch Pflanzen aus der Luft in den Boden.

● Die Pflanzen haben dieses CO2 seinerzeit der Luft entnommen.

● Der CO2-Gehalt der Luft war zu jener Zeit mindestens zehnmal so hoch wie heute.

● Die Erde ist damals keineswegs den Hitzetod gestorben, sondern das Gegenteil war der Fall.

● Warum sollte dann die Erde heute den Hitzetod sterben bei einem nur zweimal so hohen Gehalt wie heute?!

Man sieht, die Natur hat etwas gemacht, dass heute angeblich den Menschen vorbehalten sein soll: Sie hat sich selbst weitgehend dekarbonisiert. Dieser Prozess der natürlichen Dekarbonisierung ist natürlich weiterhin im Gange, und irgendwann hätte sich die Natur selbst den Ast abgesägt, auf dem sie sitzt.

Und deswegen steht auch in der Überschrift „Kohlenstoff-(halb-)Kreislauf: Den Kindern wird nur beigebracht, wie das CO2 aus dem Boden die Luft „verpestet“. Wie es dort hinein gekommen ist, wurden meines Wissens dagegen noch nie gelehrt, weder Kindern noch Erwachsenen.

Wenn man sich das alles vor Augen führt, ist es dann nicht ein Verbrechen gegen das Leben schlechthin, wenn wir der Natur und dem Leben diesen Stoff NICHT zurückgeben, obwohl wir dazu in der Lage sind?

Schlussbemerkung: Noch viel mehr Kohlenstoff als in den fossilen Quellen ist ja in den gewaltigen Massen von Kalkstein und Schiefer gebunden. Dieser Kohlenstoff war ja auch mal in der Luft, ist aber jetzt auf absehbare Zeit für immer der Natur entzogen!

Dieser Beitrag steht hier auch auf meiner Website und ist eine Ergänzung zu einem früheren Beitrag ebenda. Man kann dort auch kommentieren. Außerdem möchte ich mir vorbehalten, gute Kommentare zu diesem Beitrag auf dieser Website unter meinen Beitrag auf meiner Website zu setzen.

© Chris Frey April 2016




Richtige Politik der falschen Partei

Man könnte das als eine inneramerikanische Angelegenheit abtun, wenn da nicht die Parallelen zu den Verhältnissen bei uns in Europa allgemein und in Deutschland im besonderen wären. In punkto Energie-, aber auch Klimapolitik, vertreten die politisch als links eingestuften US-Demokraten die alarmistische Seite und eine Energiepolitik, von der bekannt ist, welche verheerenden Folgen sie hat und warum sie völlig sinnlos ist (was von den Main-Stream-Medien und der Politik aber geleugnet wird), während die politisch rechts eingestuften Republikaner den realistischen Standpunkt vertreten. Es gibt also in den USA eine wirkliche, echte Alternative, und man wird im November sehen, ob die Propaganda oder die Aufklärung siegen wird.

Damit liegt auf der Hand, warum es für uns hier in Deutschland sehr lehrreich sein kann und ist, dem amerikanischen Präsidentschafts-Wahlkampf genau zuzuschauen. Auch bei uns vertritt eine als rechts eingestufte und (noch?) sehr schwach ausgeprägte politische Kraft den Energie- und Klima-realistischen Standpunkt, während alle anderen Parteien eine Energiepolitik befeuern, vor deren Folgen viele Fachleute in Beiträgen auf der EIKE-Website schon gewarnt haben. Und hier gibt es doch einen gravierenden Unterschied zu den USA: Angeblich gibt es bei uns eine viel größere Parteienvielfalt, was ja auch logisch ist, denn Politik insgesamt ist natürlich nicht nur Klima- und Energiepolitik. Aber warum ,angeblich‘?

Weil sich – oh Wunder! – alle sog. ,etablierten‘ Parteien in diesem Politikpunkt völlig einig sind! Tatsächlich gibt es bei uns auch eine solche Zweier-Polarisierung wie in den USA. Wo sind die Unterschiede bei rotgelbgrünschwarz? Nirgends! Anders als in den USA ist also diese Polarisierung bei uns sehr einseitig, und bis vor Kurzem gab es noch überhaupt keine Alternative.

Und damit hat manch einer ein ziemliches Problem: Wer seine politische Heimat abgesehen von der Klima- und Energiepolitik eher bei den US-Demokraten bzw. hierzulande bei rotgelbgrünschwarz sieht und der rechten Dogmatik besonders hinsichtlich der Migrantenpolitik in den USA und der Flüchtlingspolitik bei uns ablehnend gegenüber steht, steht vor einem echten Dilemma. Warum wird jemand oder auch eine Partei gleich als ,rechts(radikal)‘ eingestuft, nur weil diese die Energiepolitik für verheerend falsch halten? Wenn ich selbst keinerlei Zweifel an den Aussagen der Energie-Experten beim EIKE hege, aber nicht rechts wählen will – was mache ich dann?

Noch ein Wort zur Alternative bei uns: Es war während der gesamten Menschheitsgeschichte so, dass ein kleiner David einen großen Goliath herausfordert. Wie die namensgebende Geschichte aus der Bibel ausgegangen ist, ist bekannt. Und heute? Heute finden diese Schlachten eher verbal statt. Und rotgelbgrünschwarz ist nun mal ein Goliath, verglichen mit der Alternative. Was liegt da nahe? Es wird verbal auf die einzige echte Alternative eingedroschen. Diese wird als rechtsradikal, menschenfeindlich und eine große Gefahr für Deutschland dargestellt. Eine Gefahr für rotgelbgrünschwarz ist sie allemal, wie die jüngsten Wahlergebnisse zeigen. Aber auch die Main-Stream-Medien dreschen auf die Alternative ein – nur: angesichts der völlig zerstörten Glaubwürdigkeit dieser zu Propaganda-Trompetern verkommenen Medien ist ihnen diesbezüglich kein Wort zu glauben. Man kann sogar noch weiter gehen: So wie über Klima- und Energiepolitik – und auch über die Alternative – berichtet wird, ist es NICHT. Und wenn man weiß, wie etwas NICHT ist, weiß man ja auch schon was.

Fazit für den Autor dieser Zeilen: Er wird bei nächster Gelegenheit „rechts“ wählen, obwohl er eher „links“ steht.

© Chris Frey März 2016




Kirche und CO2

Am 19.10.2015 erschien auf der EIKE-Website eine von mir übersetzte Rede des Greenpeace-Gründers Patrick Moore, und zwar hier. Ich fand das so überzeugend, dass ich nach reiflicher Überlegung jetzt einen Schritt weiter gehen möchte.

Desinformation, Halbwahrheiten oder schlichte Leugnung im großen Stiel sind wir ja von Politikern und Medien (allen voran die „Süddeutsche Zeitung“) inzwischen gewöhnt. Aber wie ist das mit einer anderen sehr relevanten gesellschaftlichen Größe, nämlich der Kirche?

Im November vorigen Jahres habe ich meine (deprimierenden) Erfahrungen mit der evangelischen Kirche in Deutschland EKD hier beschrieben. Die Erinnerung daran gab mir Anlass zu dieser Betrachtung.

Klar ist auf jeden Fall (auch wenn dies heute verbreitet geleugnet wird), dass das CO2 für das Leben auf der Erde unabdingbar ist. Jeder, der das CO2 bekämpft oder bekämpfen will, bekämpft in Wirklichkeit das Leben schlechthin auf diesem Planeten! Was hat unsere Parteienlandschaft unisono gegen das Leben auf unserem Planeten?! Warum eigentlich hat niemand den Mut, auch mal FÜR das Leben auf diesem Planeten einzutreten? Und selbst wer diesen Mut aufbringt – warum muss die- oder derjenige sofort befürchten, von den Feinden des Lebens niedergemacht zu werden?

Alle diese Fragen muss man natürlich auch – und vielleicht vor allem – der Kirche stellen. Gottes Auftrag an uns Menschen lautet sinngemäß, die Umwelt für unsere Nachkommen zu bewahren. Beim Kampf gegen das CO2 ist aber genau das Gegenteil der Fall. Warum schweigt die Kirche dazu?

Alle geologischen Erkenntnisse zeigen auch, dass der CO2-Gehalt der Luft in der Erdgeschichte noch nie so niedrig war wie heute, wenn man von dem im Vergleich dazu minimalen Anstieg der letzten Jahre absieht. Es gab früher zehn mal so viel CO2 in der Luft wie heute – und heute wird es schon zur Katastrophe aufgebauscht, wenn es zu einer Verdoppelung käme. Zwei mal fast nichts ist doch immer noch fast nichts!

Während der Zeiten mit viel höherem CO2-Gehalt ist die Erde nicht nur nicht selbst verbrannt, wie es ein gewisser Scharlatan namens Schellnhuber so großspurig verkündet, sondern es waren immer Zeiten blühenden Lebens. Patrick Moore hat in seinem oben verlinkten Beitrag bereits darauf hingewiesen, dass man CO2 feiern sollte. Und die Frage, wo denn das ganze CO2, das es früher in der Atmosphäre gegeben hatte, entschwunden ist, hat unter Anderen Fred F. Mueller auf der EIKE-Website hier ausführlich dargestellt.

Ich muss aber noch einmal auf Patrick Moore zurückkommen. Der hat in seiner Rede sinngemäß Folgendes ausgeführt:

Das einst in der Erdatmosphäre vorhandene CO2 ist inzwischen durch die Evolution Kalk bildender Lebewesen sehr effektiv der Atmosphäre entzogen worden – bis auf die geringen Reste, die heute noch Bestandteil der Atmosphäre sind. Dieser Prozess der inner-natürlichen Dekarbonisierung ist immer noch im Gange! In vielleicht einer Million Jahren – was geologisch gesehen ein relativ kurzer Zeitraum ist – hätte sich die Natur selbst so weit dekarbonisiert, dass der CO2-Gehalt ein Niveau unterschritten hätte, bei dem Pflanzenwachstum nicht mehr möglich ist. Mit anderen Worten, das Leben hätte sich selbst wieder ausgelöscht.

Doch – und da schlage ich wieder den Bogen zur Kirche – in seiner unendlichen Güte und Barmherzigkeit hat Gott seine Schöpfung so angelegt, dass die Evolution, die ja zentraler Bestandteil der Schöpfung ist, gerade noch rechtzeitig eine Spezies hervorgebracht hat, die in der Lage ist, dass im Kalkstein und vor allem in fossilen, heute als Energiequelle genutzten Bodenschätzen gebundene CO2 wieder freizusetzen und der Natur zurückzugeben. Das Ende des Lebens infolge zunehmender natürlicher Dekarbonisierung wird dadurch sehr viel weiter nach hinten geschoben.

Angesichts dieser Tatsachen (die mit Sicherheit zu einem Aufschrei aller diese Tatsachen Leugnenden führen dürfte), möchte ich die Kirche direkt fragen:

Warum stimmt sie so lauthals in den Chor derjenigen mit ein, die das Leben bekämpfen, die Gottes Schöpfung umkehren und die Natur dem Untergang preisgeben wollen?

Aber es geht ja noch weiter: Der Bekämpfung des Lebens wird ja auch noch tatkräftig nachgeholfen – unter anderem beispielsweise mit der Errichtung riesiger Windmühlen, die verheerende Umweltschäden in Flora und Fauna zur Folge hat. Und dies ebenfalls mit lautstarker Befürwortung der Kirche! Von den genauso verheerenden gesellschaftlichen Folgen (Verarmung großer Bevölkerungsschichten zugunsten einiger weniger Millionäre und Milliardäre, die das Geld der Armen nur so scheffeln, tatkräftig unterstützt von Politik und Medien – und der Kirche!) ganz zu schweigen.

Was das mit Klima zu tun hat? Gar nichts! Oder glaubt wirklich irgendjemand allen Ernstes, dass das Wetter (und Klima ist ja nichts als die Summe von Wetter) nur von einem einzigen Parameter abhängt, an dem man nur ein wenig drehen muss, um das Wunschwetter zu bekommen? WAS IST DAS FÜR EIN UNSINN? UND WARUM SCHEINT DIE GESAMTE (WESTLICHE) WELT DAS ZU GLAUBEN?!

Ich bin seit einiger Zeit in Vollzeit, aber fast durchweg ehrenamtlich mit der Kinderbetreuung (Grundschule) befasst. Wie soll ich Kindern diese Fragen plausibel machen?

Wer aus meinem Beitrag eine gewisse Hilflosigkeit heraushört, der hört richtig. Wie kann man der beschriebenen Misere abhelfen? Wer kann mir dabei helfen?

© Chris Frey Februar 2016




Der Klimavertrag von Paris: Ein Verbrechen gegen die Menschheit

Die Überschrift zu diesem Kommentar müsste man den ersten Reaktionen in Beiträgen auf diesem Blog zufolge noch ergänzen: „ein Verbrechen gegen die Menschheit – wenn er denn umgesetzt würde“. Dieser Kommentar möchte einige Aspekte benennen, die bei einer tatsächlichen Umsetzung unbedingt in Betracht gezogen werden müssen.

Die Berichterstattung in der Mainstream-Presse folgte jedenfalls absolut dem zu erwartenden Muster. Das fängt schon in der Schlagzeile der Ausgabe der „Süddeutschen Zeitung“ vom Montag an: „Die Welt will die Klimawende“. Falsch! Richtig muss es heißen: „Die Politiker wollen die Klimawende“. Und die Medien wollen, dass die Politiker dies sagen.

Wie auch immer. Man kann nur hoffen, dass dieser „Vertrag“ sang- und klanglos in der Versenkung verschwindet, denn in meinen Augen stellt er in mehrfacher Hinsicht ein echtes Verbrechen gegen die Menschheit und gegen die Menschlichkeit dar.

1) Da sind die Berichte aus den Flüchtlingslagern vor Ort. Hilfsorganisationen beklagen, dass die zugesagten Millionen nur sehr spärlich fließen und dass die Lage bald außer Kontrolle geraten wird, wenn sich das nicht ändert (Unruhen, Epidemien usw.). Immerhin hat selbst das ZDF in einem Korrespondentenbericht eindrücklich dargelegt, dass die Lage vor Ort noch viel schlimmer ist und immer noch schlimmer wird – wenn denn nicht endlich Milliarden fließen, um die schlimmsten Notstände zu beseitigen.

Dies ist ein jetzt und hier bestehendes, äußerst drängendes Problem. Das „Problem“ dagegen, dass man mit dem Vertrag von Paris lösen will, existiert ausschließlich in den Gehirnen von Machtmenschen und Computermodellen; und es soll erst in 100 Jahren zu einem solchen werden.

Ist es nicht ein Verbrechen gegen die Menschheit und die Menschlichkeit, wenn man die Abermilliarden, die in diesen „grünen Klimafonds“ fließen sollen, um gegen ein Nicht-Problem vorzugehen, das in 100 Jahren auftreten soll, den hier und jetzt so dringend Bedürftigen vorenthält? Wie stark könnte man den Flüchtlingsstrom nach Europa verringern, wenn diese Abermilliarden an die die Flüchtlingslager vor Ort betreibenden Hilfsorganisationen flösse?

2) Wenn man in deutschen (!) und europäischen Flüchtlingslagern sieht, dass viele Menschen und auch Kinder barfuß mit Sandalen durch Schnee und Matsch laufen; wenn man die frierenden Menschen in und vor ihren überfüllten Zelten sieht… ist es nicht erbärmlich, dass rund 40.000 Elemente der Führungseliten der Welt in hunderten gut geheizten Düsenjets in tausende gut geheizte Hotelzimmer und von dort in womöglich noch besser geheizte Tagungsräume in Paris jetten – und sich diese Herrschaften nicht entblöden zu behaupten, wie ach so schlimm die Erwärmung der Erde ist?

Ist es nicht ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit, wenn sich „grüne“ Polterer, politische Kader, gewählt von unwissend gehaltenen Menschen, und Pamphlete wie die „Süddeutsche Zeitung“ und andere Mainstream-Medien für eine Verhinderung von Erwärmung stark machen? Und alle als kriminell einstufen, verunglimpfen und diffamieren, die es wagen, dieses furchtbare Massenverbrechen anzuprangern?

Kurioser Randaspekt: In der gleichen Ausgabe der SZ vom Montag steht weiter hinten im Sportteil „wann kommt endlich der Schnee?“

3) Man setzt sich für die „Reduktion von Treibhausgasen“ ein, womit fast immer das Kohlendioxid gemeint ist. Jeder, der für eine Verringerung oder Entfernung von CO2 aus der Atmosphäre kämpft, kämpft für eine Verringerung des Lebens auf der Erde bzw. die völlige Vernichtung desselben.

Ist es nicht ein Verbrechen gegen die Menschheit, wenn man die Grundlage allen Lebens auf unserem Planeten bekämpfen will? Dass man eine Verbesserung der Ernteerträge in klimatisch aus natürlichen Gründen schwierigen Regionen bekämpfen will? Und vor allem: Will man die Welt retten, indem man alles Leben darauf vernichtet?

4) Es wird ein radikaler Umbau der Wirtschaft hin zu „Erneuerbaren“ gefordert. Zu diesem Thema ist schon viel gesagt worden. Daher:

Ist es nicht ein Verbrechen gegen die Menschheit, wenn die Wirtschaft in der sog. Westlichen Welt auf ein Niveau wie im Mittelalter heruntergefahren soll? Und noch schlimmer: Dass man den sog. Entwicklungsländern den Zugang zu preiswerter und verfügbarer Energie vorenthalten will, ohne die diese Länder niemals aus der Armut kommen können? Derzeit ist das nur mit fossilen Energiequellen möglich.

Bisher ging es immer darum, dass eine ideologisch ausgerichtete Führungsclique den MENSCHEN gesagt hat, was diese zu tun oder zu lassen – schlimmer noch, was diese zu denken und zu fühlen haben.

Und diesmal? Meines Wissens nach ist es tatsächlich das allererste Mal in der Menschheitsgeschichte, dass man der NATUR ideologisch vorschreiben will, was sie zu tun und zu lassen hat. Dreimal darf man raten, ob sich die Natur um solches Geschwätz schert.

Und das ist für mich der Hoffnungsschimmer: übereinstimmenden Beiträgen ECHTER unabhängiger Wissenschaftler zufolge ist eine unmittelbar bevorstehende Abkühlung viel wahrscheinlicher als eine Erwärmung. Auf der IX. EIKE Klima- und Energiekonferenz in Essen gab es wieder einmal mannigfaltige Belege dafür.

Aber auch darin steckt eigentlich ein Verbrechen: Eine Abkühlung würde doch noch viel mehr Probleme schaffen! Soll man also als Außenstehender nun hoffen, dass die Natur selbst den AGW-Gewaltigen zeigt, wo es langgeht? Auch wenn man im Sinne der vielen Menschen in Not, sowohl hierzulande als auch weltweit, sich lieber eine tatsächliche Erwärmung wünscht?

Es gibt ja auch Erwärmungs-Apostel, die behauptet haben, dass die Natur sich für den Missbrauch, den wir (im Westen) vermeintlich an ihr begehen, rächen wird. Ich sehe den Missbrauch der Natur viel eher bei den AGW-Gewaltigen – aber dass die Natur sich rächt, dem stimme ich zu. Nur wird das (Temperatur-)Vorzeichen entgegengesetzt sein.

Hoffen wir also, dass sich möglichst bald möglichst viele Länder aus dem Pariser Vertrag verabschieden. Hören wird man jedenfalls nichts dazu in unseren ach so neutralen Medien. Aber ich denke mal, dass sich in der Blogosphäre wieder einiges tut, und darüber werde ich das EIKE auf dem Laufenden halten.

© Chris Frey Dezember 2015




Fakten vs. Realitäten

In der Wissenschaft gilt an sich – oder galt zumindest bis zur Erfindung der „Klimawissenschaft“ – dass sie auf Fakten basieren muss, nicht auf Realitäten. Aber zu jeder Zeit haben irgendwelche Individuen versucht, aus diesen Fakten, die für jedermann gleich sind, verschiedene Realitäten abzuleiten. Denn das ist ein wesentlicher Punkt: Jeder hat seine eigene Realität! Und (fast?) jeder hält seine Realität für die einzig wahre Realität – bis hin zu dem Faktum (!), dass die Realität des anderen verwerflich, ja strafbar und verdammenswert ist. In politischen oder sonst welchen Diskussionen prallen unterschiedliche Realitäten aufeinander.

In meinem Roman „In der Fremde“ (hier) habe ich das mal in einem ganz anderen Zusammenhang zu beschreiben versucht. Der Protagonist ist ein Alien, der versuchen will, zusammen mit den Menschen auf der Erde zu leben und dazu erst mal die Welt der Menschen (für ihn die Fremde) verstehen lernen muss. Er hat sich den Allerweltsnamen John gegeben. In einer Diskussion mit „Wissenschaftlern“ kommt es dabei zu folgendem Gespräch:

Meine Herren“, fuhr John fort, „wir Raumfahrer finden einfach kein logisches System im Verhalten der Menschen. Unter anderem ist es für uns ein Rätsel, warum es bei den Menschen immer heißt ‚entweder… oder’! Haben Sie nie mal darüber nachgedacht, dass die Bezeichnung ‚sowohl… als auch’ viel häufiger viel besser passt?“

Sehr richtig!“ rief Schöne spontan dazwischen. „Das predige ich schon seit Jahren!“

Ha! Jetzt sind Sie ertappt!“ rief Kleibers Fachkollege Weidemann in die Runde, ohne den Einwurf von Schöne zu beachten. „Sie werden kaum behaupten können, dass Sie sowohl ein Außerirdischer als auch kein Außerirdischer sind!“ Der Triumph in seiner Stimme war so deutlich, dass Kleiber peinlich berührt zusammen zuckte. Aber Johns Miene blieb reglos wie immer.

Das werde ich auch nie behaupten! Die Beurteilung überlasse ich nämlich Ihnen! Herr Bogumil sagte vorhin, es gebe merkwürdige Aspekte. Nun, er ist trotzdem der Überzeugung, ich sei ein Mensch. Also bin ich für ihn einer! Herr Riemer dagegen glaubt, dass ich tatsächlich kein Mensch bin. Also bin ich für ihn keiner! Summa summarum: Für Sie zusammen bin ich sowohl ein Mensch als auch kein Mensch!

Damit kennen Sie immer noch nicht die Fakten. Und selbst wenn ich es Ihnen sage, wird die jeweils andere Seite mir nicht glauben und an ihrer jeweiligen Realität festhalten.

Verstehen Sie, was ich meine?“

Es gibt aber noch einen anderen Unterschied zwischen Realitäten und Fakten. Vor allem seit der Erfindung der „Klimawissenschaft“ wird immer wieder versucht, Realitäten zu erschaffen, zu denen die Fakten gar nicht passen – und von der die Erzeuger dieser Realität wissen, dass sie nicht stimmt. Die Klimagate-E-Mails legen sehr beredt Zeugnis davon ab. Die sog. Realität wird dann zur Ideologie – wird aber in entsprechenden Kreisen immer noch Realität oder Wirklichkeit genannt.

Ich möchte das an einem klassischen Beispiel verdeutlichen, und zwar dem Märchen von „Des Kaisers neuen Kleidern“. Bei der großen Parade am Ende ist dieser Kaiser nackt. Das ist ein Faktum. Punkt. Da dieses Faktum nun aber auf keinen Fall real sein darf, hat man kurzerhand die Mär ausgestreut, dass der Kaiser natürlich nicht nackt ist, sondern erlesenste Kleider trägt. Nur wer dumm ist, kann diese nicht erkennen. Und wie viele Zuschauer dieser Parade haben diese Realität übernommen? Und vor allem: welche?!

Nun waren es hier zwei ebenso geschickte wie gerissene Betrüger, die daraus mächtig Kapital schlagen konnten. Darum soll es hier aber nicht gehen, sondern um die Grundprämisse dieses Beitrags:

Realitäten kann man verzerren, spiegeln, vorgeben, ja sogar ganz neu erschaffen. Ein Faktum dagegen ist ein Faktum. Man kann diese Fakten leugnen, wenn sie einem nicht in den Kram passen, aber das ändert natürlich nichts an den Fakten. Das Beispiel „Klimawissenschaft“ liefert hier wieder die klassische Vorgabe: In Politik und Medien wird seit Jahrzehnten das Faktum geleugnet, dass es den Klimawandel auf der Erde schon immer gab. Das Leugnen ändert daran zwar nichts, aber es führt dazu, dass dieses Faktum aus der Realität der meisten Menschen verschwindet. Meine letzten Erfahrungen diesbezüglich habe ich auf der jüngsten Sitzung des lokalen Kirchenvorstandes machen können (auf der Website des EIKE habe ich hier darüber berichtet).

Damit diese künstliche Realität aber auch richtig Fuß fasst, muss seitens der entsprechenden Kreise unbedingt dafür gesorgt werden, dass die Fakten nicht zu sehen sind. Sie müssen verborgen, verzerrt oder schlicht geleugnet werden – aber auch hier gilt: nichts davon ändert die Fakten! Dennoch, gerade in der global propagierten „Klimawissenschaft“ ist dies ziemlich erfolgreich gelungen. Das ist auch kein Wunder, denn wer interessiert sich schon für langweilige, dröge und unspektakuläre Fakten?

Der Kampf gegen „falsche“ Realitäten lässt sich also am besten mit Fakten führen. Sollte man meinen! Aber was erleben wir stattdessen? Zumindest in der sog. Westlichen Welt? Und was mit Sicherheit auf dem Klimaspektakel in Paris auch wieder zu erleben sein wird?

Wieder gibt die „Klimawissenschaft“ das Beispiel: Blogs wie der von EIKE oder auch science-skeptical zeigen es: Die „Klimawissenschaft“ versucht nach Kräften alles, die Fakten ihrer Realität anzupassen. Und die allermeisten Menschen akzeptieren diese verzerrten Fakten VIEL EHER als die realen Fakten, selbst dann, wenn dabei der ,gesunde Menschenverstand‘ vergewaltigt wird (was immer das ist). Da können die genannten Blogs noch so viel versuchen – Fakten werden nicht geglaubt. Und doch gilt immer und universell: Die Fakten werden dadurch nicht verändert!

Ein Beispiel hierfür ist natürlich die Diskussion um Kernkraft. Ein weiteres, das derzeit sogar noch eher im Vordergrund steht, ist die Diskussion um den CO2-Gehalt der Luft: Er beträgt derzeit knapp 0,04% des Gasgemisches, dass wir als ,Luft‘ oder ;Atmosphäre‘ bezeichnen. Das ist ein Faktum! Und noch nicht einmal eines, dass jemand bestreitet.

Aber dann geht es schon wieder los. Faktum ist auch, dass der CO2-Gehalt der Luft im seit über 300 Mio. Jahren noch nie so gering war wie derzeit. Warum ist das ein Faktum? Weil jedermann sofort erkennen kann, wo die Massen des früher in der Luft vorhandenen CO2 geblieben sind: Kalkfelsen (die gesamten Alpen, der Himalaya, die Kreidefelsen von Dover und Rügen, usw. usf.).

Und doch wird uns weisgemacht, dass der derzeitige CO2-Gehalt ,beispiellos‘ (was sogar stimmt, wenn man das Vorzeichen vertauscht) oder gefährlich ist.

Fakt ist auch, dass es ohne CO2 kein Leben auf der Erde gibt. Und doch wird uns – und was das Verwerflichste überhaupt ist, auch unseren Kindern – weisgemacht, dass CO2 ein Giftstoff ist.

Und alle diese künstlichen Realitäten wurden erfolgreich großen Teilen unserer Gesellschaft eingeimpft!

Bleiben wir mal noch einen Moment bei den Kindern. Kinder unter 10 Jahren (zumindest wenn sie sich nicht von Anfang an mit irgendwelchen Knopfkisten, großspurig „Smartphones“ oder „Handys“ genannt, zudröhnen) haben ja noch viel Fantasie. Manchmal eine so blühende Fantasie, dass irgendein Ereignis, dessen Zeuge sie wurden, in ihrer Fantasie ganz anders abgelaufen ist als in der Realität. Begeistert oder bedrückt – je nachdem – erzählt ein Kind seinen Eltern davon. Dann wird es schwierig: Die Eltern wissen, dass es unmöglich so gewesen sein kann wie es das Kind schildert, sei es, dass sie vom gleichen Ereignis aus anderen Quellen etwas ganz Anderes gehört haben, oder sei es, weil ,ein roter Gartenzaun einfach nicht grün sein kann‘.

Aber: Lügt dieses Kind jetzt? Ich denke, nein! Das Kind erzählt einfach was es glaubt, erlebt zu haben. Für das Kind war das so, basta! Es stellt keine Überlegungen zu Fakten etc. an. Wenn es einem Erwachsenen gelänge, Wunschdenken als Realität zu übernehmen, würde man sofort auch jeden Lügendetektor-Test bestehen.

Aber wie ist das in der „Klimawissenschaft“? Auch hier verbreiten ja die Alarmisten Realitäten, von denen sie wollen, dass jedermann sie als Realität übernimmt. Nur sind das eben keine Kinder, und sie wissen ganz genau, dass ihre Realitäten nicht zu den Fakten passen. Sie würden bei einem solchen Test durchfallen – aber wer unterzieht sie schon einem solchen Test?

Schlimmer noch: Die Motive der Alarmisten hierfür sind von Anfang an klar benannt worden, und diese Motive liegen nicht im Bereich Klimawissenschaft. Die wird nur als ein Vorwand benutzt!

Bleibt die Frage, warum die breite Öffentlichkeit so bereitwillig diese erfundenen Realitäten übernimmt – und als „reale Realität“ betrachtet. Diese Frage kann ich nicht beantworten und muss sie ggf. berufeneren Kräften überlassen.

Noch einmal ein Beispiel aus der Kinderwelt, in die einzutauchen ich immer wieder die Ehre und Freude habe: Wenn ein Kind hört, dass die Rutsche auf dem Lieblingsspiellatz eines Freundes kaputt ist, wird es das als Realität übernehmen und höchstens sagen: „Echt? Zeig mal!“

Sie gehen hin – und finden die Rutsche tadellos in Ordnung vor. Der Freund sagt: „Komisch, ich war ganz sicher…“ Und beide Kinder werden mit Freude rutschen, wenn es ihnen so beliebt.

Fazit: Kein Kind würde an einer Realität festhalten, die sich durch ein Faktum (Augenschein) als falsch herausstellt. Das schaffen nur Erwachsene – „Klimawissenschaftler“.

Im o. g. Märchen war es ein Kind, das das Faktum beim Namen nannte: „Mami, Mami, der Kaiser hat ja gar nichts an!“ Und das war es dann mit des Kaisers neuen Kleidern!

Wann endlich taucht auch in der „Klimawissenschaft“ mal ein Kind auf, das die Fakten beim Namen nennt?

© Chris Frey November 2015




Energiewende – und ev. Kirche vor Ort

Bild rechts: Verschlossene Kirchentüren bzgl. der Wahrheit? Bild: Wolfgang Dirscherl / pixelio.de

Dazu ein paar Vorbemerkungen: in jeder lokale Kirchengemeinde beider großen Konfessionen wird von den Mitgliedern der Kirche ein Kirchenvorstand (KV) gewählt. Es gibt aber einen wichtigen Unterschied: In einer katholischen Kirchengemeinde ist der KV vollkommen rechtlos. Die Amtskirche bestimmt, und was der KV dazu zu sagen hat, spielt absolut keine Rolle.

In einer evangelischen Kirchengemeinde hingegen, die ebenfalls von den Kirchenmitgliedern gewählt wird, hat jedes KV-Mitglied eine Stimme, und wenn beispielsweise ein Landesbischof eine „Empfehlung“ gibt, kann der lokale Kirchenvorstand mit einfacher Mehrheit diese Vorgabe ablehnen. Die Pfarrerin/der Pfarrer ist dabei genau gleich stimmberechtigt wie alle KV-Mitglieder und hat nicht etwa einen Sonderstatus oder ein Vetorecht.

Ich selbst war vor einigen Jahren selbst eine halbe Amtsperiode lang Mitglied in unserem lokalen KV (da war von Energiewende o. ä. noch nichts in dem Maße wie heute zu hören). Aus dieser Zeit sind mir mehrere KV-Mitglieder heute noch bekannt. So habe ich dort angefragt, ob ich dort nicht einmal etwas zu der blinden Gefolgschaft der ev. Kirche bzgl. der Politik- und Medienpropaganda etwas sagen könnte. Dem hat man zugestimmt, und vor einigen Tagen war es soweit.

Ich bekenne, dass ich einiges Lampenfieber hatte, denn natürlich wusste ich, was einem passieren kann, der gegen den Propagandastrom schwimmt. Aber ich vertraute darauf, dass die mich noch kennenden KV-Mitglieder mich nicht so behandeln würden (und gleich vorab: haben sie auch nicht). Aber sonst? Würde man mich anhören?

Verlauf der KV-Sitzung

Ich hatte mich im Vorfeld auf die Sitzung vorbereitet. In dem Gremium waren ja alle Laien wie ich. Ich wollte auch gar nicht die Wissenschaft bemühen, sondern schlicht und ergreifend ein paar Dinge ansprechen, bei denen schon der „gesunde Menschenverstand“ ausreichen würde, um den uns präsentierten Unsinn zu erkennen.

Meine Eingangsfrage war die Gleiche, die ich schon mal in einem Leserbrief an die „Süddeutsche Zeitung“ auf einen entsprechenden Artikel geschrieben habe (hier). Ich fragte in die Runde:

„Haben Sie eine Erklärung dafür, warum unsere Stromrechnung immer teurer wird, während der Strom an der Strombörse nur einen Bruchteil davon kostet?“

Und gleich weiter:

„Laut Strombörse in Leipzig kostet die Erzeugung von Windstrom etwa 9 ct pro Kwh. Verkaufen lässt sich dieser Strom an der Börse aber höchstens für 4 ct pro Kwh, falls man nicht sogar noch dazu zahlen muss, damit überhaupt jemand diesen Strom abnimmt. Können Sie mir verraten, wer dieses gigantische Defizit ausgleicht? Denn aus freien Stücken (Marktwirtschaft) würde doch kein Unternehmer einen solchen Irrsinn machen, oder?“ (Auf die genauen Zahlen kommt es nicht an. Es ging mir um das Prinzip).

Es war der erste und letzte, der einzige zusammenhängende Gedankengang, den man mir durchgehen ließ.

Ich werde die geneigte Leserschaft jetzt nicht mit dem Wortprotokoll der Sitzung langweilen. Nur soviel: Es ging dann um den Sinn der Energiewende (CO2-Einsparung), warum wir das brauchen, usw. Aber in der folgenden, etwa 30-minütigen Diskussion konnte ich durchweg nur noch zu einem Gedankengang ansetzen, der jedoch sofort unterbrochen wurde. Man wollte mich immer in die wissenschaftliche Ecke drängen dergestalt, dass „die Wissenschaft sagt…; in den Zeitungen steht doch…; die Merkel ist Physikerin und weiß doch, wovon sie redet…“ und dergleichen mehr. Man wollte die einfachsten Fakten (tatsächlicher Klimaverlauf ohne jede CO2-Einwirkung; Erstellung eines Wunschklimas nur durch Drehen an einer einzigen Stellschraube {vielen Dank an Herrn Puls, denn diesen Gedanken habe ich aus einem seiner jüngsten Beiträge} usw. usf.) Es kamen „Argumente“ wie noch nie hat sich das Klima so schnell geändert und auch geringste Spuren {0,04% CO2} können schon erhebliche Folgen haben. Seitens eines älteren KV-Mitglieds kam die Forderung, dieses Thema fallenzulassen, weil dieses Gremium nicht der richtige Ort für eine solche Diskussion sei. Der Vertreter der Jungend im KV wandte ein, dass er als junger Mensch es begrüßt, alternative Energieformen zu entwickeln, denn die fossilen Vorräte sind ja begrenzt.

Es wurde rasch deutlich, dass der gesamte Kirchenvorstand der Zeitungs- und Politikpropaganda blind vertraute, ohne jede Nachfrage, ohne jedes Interesse an den einfachsten Dingen, die diese Propaganda als Unsinn entlarven. Man reichte einen Zeitungsausschnitt herum, in dem das Pflanzen eines Baumes seitens des KV begrüßt wurde. Genauso begrüßt wird aber offenbar das Abholzen vieler Quadratkilometer Wald, nur um ein einziges Windrad zu errichten.

Nach etwa 30 Minuten habe ich abgebrochen. Ich bin keine Kämpfernatur und habe mir auch schon vor dieser Sitzung keinerlei Chance als Einzelkämpfer gegen das Establishment ausgerechnet.

Aber es gab keinerlei persönliche Angriffe, die Atmosphäre war vergleichsweise entspannt. Aber ich merkte auch, dass niemand der Anwesenden mich so richtig ernst nahm. Von der Pfarrerin (Vorsitzende) wurde öfter EIKE erwähnt, also gehe ich davon aus, dass sie öfter mal reinschaut. Aber sie war der Ansicht, dass dort ebenfalls viel Ideologie betrieben werde. Ich habe mich nicht mehr dahingehend geäußert, ob harte, durch jedermann nachprüfbare Fakten den Ideologie seien. Es hätte ja doch nichts gebracht.

Schlusspunkt: Vor dem Abfassen dieses Beitrags besuchte mich die neue Vikarin unserer Gemeinde, die in der KV-Sitzung am Vorabend mit anwesend war, und fragte, ob sie mir irgendwie helfen könne. Ich erwiderte, dass ich im Grunde nichts anderes erwartet hatte. Aber die Tatsache, dass sich jemand derart erkundigte, hat mich doch versöhnlich gestimmt und fand ich sehr aufmerksam.

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/das-klimaspiel-es-wird-wieder-dunkel-in-deutschland/




,Energiewende‘ und Gesellschaft

Diese Aussage allein reicht schon, um dieses Machwerk als kompletten Unsinn zu entlarven. Leider aber ist das ein ziemlich gefährlicher und vor allem schädlicher Unsinn, wie die zahlreichen Beiträge von unabhängigen Energiefachleuten auf diesem Blog belegen.

Als Laie, der diese Diskussion mit seinen Übersetzungen für diesen Blog unterstützt, habe ich nun so viel dazu gelernt, dass ich meine Bedenken mal in einem Fragenkatalog zusammengefasst habe. Es sind Fragen von einem (interessierten) Laien an andere (hoffentlich interessierte) Laien. Die Umfrage ist hypothetisch, ich erwarte keine Rückläufe. Gespannt bin ich jedoch auf eventuelle Kommentare dazu. Darum stelle ich die von mir erdachten Fragen hier mal zur Diskussion.

Wer Lust hat, kann ja mit diesen Fragen mal hausieren gehen. Falls doch jemand Rückläufe erhält, können diese über das Kontaktformular meiner Website per E-Mail übermittelt werden (dazu einfach auf meinen Namen als Übersetzer unter irgendeinem von mir übersetzten Beitrag klicken). Sollte es eine hinreichende Anzahl von Rückläufen geben, werde ich eine Auswertung vorlegen. In diesem Falle bitte als Betreff NUR das Wort UMFRAGE eingeben!

Angesichts der Tatsache, dass der Beitrag zur Beeinflussung von Wetter und Klima seitens Deutschlands allein durch seine verheerende Energiewende praktisch Null ist, möchte ich Ihnen folgende Fragen stellen:

1. Sind Sie bereit, sich wegen der Einspeisung nur zufällig volatil verfügbaren Wind- und Solarstromes auf eine instabile Stromversorgung einzustellen?

O Ja                   O nein                        O weiß nicht

2. Sind Sie bereit, auf Strom zu verzichten, wenn er gerade nicht zur Verfügung steht, auch wenn das auch mehrere Wochen dauern kann und/oder es draußen sehr kalt ist (winterliche Hochdrucklagen)?

O Ja                   O nein                        O weiß nicht

3. Natürlich kann sich die Industrie eines Hochindustrie-Landes wie Deutschland eine so unzuverlässige Stromversorgung nicht leisten. Die Industrie wird also bis auf geringe Reste ins Ausland abwandern. Siehe hierzu auch die Fragen 5 und 6.

Frage: Sind Sie bereit, die Folgen dieses Vorgangs zu tragen, d. h. den Verlust vieler Millionen Arbeitsplätze hinzunehmen einschließlich aller Konsequenzen auf unser aller Lebensstandard?

O Ja                   O nein                        O weiß nicht

4. Vor allem der Aufbau und Betrieb von Windturbinen zieht verheerende, auf absehbare Zeit nicht reparierbare Umweltschäden nach sich (Weite Gebiete in Wäldern und z.T auch Naturschutzgebieten werden großflächig gerodet und mit breiten Zufahrtsstraßen versehen, bzw. geopfert, Vögel & Fledermäuse zu Tausenden zerschmettert uvm.; weiteres Stichwort Stromtrassen)

Frage: Sind Sie bereit, diese Umweltschäden für die Agenda 21 hinzunehmen, die wir als Erbe unseren nachfolgenden Generationen überlassen?

O Ja                   O nein                        O weiß nicht

5. Solar- und Windstrom ist naturgesetzlich bedingt u. a wegen der sehr geringen Energiedichte der Quellen extrem teuer. Er rechnet sich nur durch massive Subventionen seitens der Steuerzahler. Davon profitieren die wenigen Menschen, die sich den Betrieb von Windrädern oder die Montage von Solarpaneelen leisten können. Die ärmeren Bevölkerungsschichten finanzieren also diese reichere Schicht.

Frage: Sind Sie bereit, diese Umverteilung unseres Wohlstands von den ärmeren Bevölkerungsschichten hin zu den Wohlhabenden hinzunehmen?

O Ja                   O nein                        O weiß nicht

6. Die staatliche Vergütung der Erzeugung dieses Stromes ist für jede erzeugte Menge auf 20 Jahre garantiert. Die bislang schon aufgewendeten 140 Milliarden Euro der Verbraucher würden sich also noch erheblich erhöhen. Ende 2013 betrug die bis dahin aufgelaufene, in den nächsten 20 Jahren zu zahlende „Wechselschuld“ bereits 303 Mrd €. Auch diesen Schuldenberg überlassen wir dann späteren Generationen.

Frage: Sind Sie bereit hinzunehmen, unsere Nachkommen mit diesem immensen Schuldenerbe zu belasten?

O Ja                   O nein                        O weiß nicht

Übrigens, die „Süddeutsche Zeitung“ dürfte alle diese Fragen mit einem deutlichen „Ja!“ beantworten. Zwar ist es absolut hirnrissig, eine solche Energieversorgung als „die Zukunft“ zu kolportieren, aber genau das liest man in Berichten und Kommentaren der SZ immer wieder.

– – – – – – – – –

Und zu guter Letzt: Glauben Sie, dass die in obigen Fragen genannten Umstände allesamt absoluter Quatsch sind, und dass eine sichere, stabile und bezahlbare Stromversorgung nur oder überwiegend mit „Erneuerbaren“ in naher Zukunft möglich ist?

O ja, alles Quatsch!

O nein, da kommt eine mutwillig verschuldete Katastrophe auf uns zu

O weiß nicht

Bitte bei Beantwortung auf elektronischem Wege das O durch ein X ersetzen. Und: BITTE SORGFÄLTIG DIE ANTWORT ÜBERLEGEN!

Alle in den Fragen genannten Fakten sind genau das – Fakten! Sie können in zahlreichen objektiven Internet-Quellen, großenteils sogar aus amtlichen Stellen nachgelesen werden.

Wenn Sie nur eine der Fragen 1 bis 6 mit „nein“ angekreuzt haben, reicht das eigentlich schon. Aber die Politik plant mit tatkräftiger Unterstützung der Main-Stream-Medien (allen voran die „Süddeutsche Zeitung“) die Umsetzung aller sechs in den Fragen genannten Projekte. Wenn Sie die letzte Frage (absichtlich ohne Nummerierung) mit „ja“ ankreuzen, müssten sie zumindest vor sich selbst erklären, warum Sie die genannten Fakten der Fragen 1 bis 6 für Quatsch halten.

Wenn Sie diese Frage mit „nein“ beantworten – warum protestieren Sie nicht?

Unabhängig davon – dass das CO2 das Klima messbar beeinflusst, ist ein so umfassender, geschickt eingefädelter Schwindel, dass ihn heute in Deutschland fast jeder glaubt. Aber hier können Sie nachlesen, wie es überhaupt zu diesem Schwindel gekommen war. Und inzwischen weiß man auch den Grund, der von der UN-Klimachefin Christina Figueres höchstpersönlich benannt worden ist: Geplant ist eine massive Transition der Weltwirtschaft unter dem Dach einer zentralen und nicht gewählten Weltregierung. Das kann man hier im englischen Original und hier in Deutscher Übersetzung nachlesen. Die Auslassungen von Frau Figueres sind aber auch in zahlreichen anderen Internetquellen nachzulesen. In den deutschen Main-Stream-Medien hört man dazu natürlich nur dröhnendes Schweigen.

© Chris Frey September 2015

Nachtrag: Die Umfrage ist im <original auch auf meiner Website abrufbar, und zwar hier.




Papst und Klimawandel

Aber dann geht der Papst auch auf das leidige Thema Klimawandel und CO2 ein. Ich habe für das Europäische Institut für Klima und Energie EIKE im Vorfeld zahlreiche Beiträge aus dem angelsächsischen Sprachraum übersetzt des Inhalts, wie sehr der Papst Einflüsterungen der alarmistischen Seite ausgesetzt war und mit welchem Nachdruck Anders Denkende ausgegrenzt worden sind. Dieser geballten Macht von Politik und Medien hatte also nicht einmal die katholische Kirche standhalten können.

Man fragt sich natürlich: warum ist das eigentlich so? Der Papst ist ein Mensch wie Sie und ich; in sein Amt als „Stellvertreter Gottes auf Erden“ ist er von Anderen gewählt/gehoben/geschoben worden. Als solcher Mensch ist er sicher zur Schule gegangen (auch in Argentinien) und hat dort sicher irgendwann auch das Prinzip der Photosynthese gelernt. Hat er das alles vergessen? Wie sonst kann man sich erklären, dass er das CO2, diese unabdingbar notwendiges Spurengas für unser aller Überleben, als Giftstoff bezeichnet?

Und was den Klimawandel als solchen betrifft – er ermahnt die Politiker der Welt, mehr zu tun, um „den Klimawandel zu bekämpfen“. Warum verlangt er das? Weiß er nicht, dass der Klimawandel untrennbarer Bestandteil der Schöpfung war? Wie sonst ist es zu erklären, dass es Klimawandel seit der Entstehung/Schöpfung der Erde gibt? Dass der Klimawandel quasi Bestandteil der Schöpfung war? Und jetzt will der Papst diesen zentralen bestandteil der Schöpfung plötzlich bekämpft sehen? Was ist das für ein Papst, der so denkt? Vor allem, wenn man sich vor Augen führt, wie sehr diese „Bekämpfungs“-Maßnahmen Armut und Not auf der Welt fördern?

Unter Anderem für des Menschen Entstehung war dieser seit vier Milliarden Jahren oder so andauernde Klimawandel ebenso unabdingbar wie es das CO2 als Garant unseres Überlebens ist. Ohne Klimawandel würden beispielsweise die Dinosaurier heute noch auf der Erde herumtrampeln – für die Menschen wäre dann kein Platz gewesen. Erst deren Aussterben durch eine der vielen plötzlichen Klimawandel, ausgelöst durch was auch immer (CO2 war es sicher nicht!) hat das Entstehen der Spezies Säugetiere erst ermöglicht, deren (vorerst?) letzte Station der Mensch ist.

Mich erinnert das Ganze ziemlich stark an die Versuchung Jesu seitens des Widersacher Gottes. Der Versucher führte bekanntlich Jesus mit sich in die Wüste („Lass diese Steine zu Brot werden“) und auf einen sehr hohen Berg, wo man alle Reiche der Welt und deren Herrlichkeiten sehen konnte. „Das alles will ich dir schenken, wenn du mich anbetest“.

Auf unsere heutige Zeit übertragen bedeutet das natürlich den materiellen Hintergrund. Dass viele Protagonisten der Alarmisten zu Milliardären ob ihrer Propaganda geworden sind, ist bekannt. Sie haben unabdingbar Interesse an einer Fortsetzung des Klimaalarmismus‘. Ist etwa die Kirche jetzt dem gleichen Materialismus verfallen? Konnte sie der Verlockung von Macht und Geld nicht widerstehen? Es hätte doch schon gereicht, die andere Seite, die unabhängigen Wissenschaftler zu hören oder schlicht und ergreifend Fakten zur Kenntnis zu nehmen – Fakten der Schöpfung (CO2). Diese aber einfach hinauszuwerfen gleicht der Behandlung von Galileo Galilei oder Giordano Bruno im Mittelalter, vielleicht mit nicht ganz so drastischen Mitteln wie damals.

Nun ist natürlich der Berichterstattung in den deutschen Medien zutiefst zu misstrauen. Ich persönlich werde mich weiter ausführlich in der angelsächsischen Welt umsehen, ob es dort objektivere Beiträge zu dieser Thematik gibt. Für jetzt bleibt jedoch nur ein sehr trauriges Fazit:

Unser Herr Jesus hat den Versuchungen des Satans mit Bravour widerstanden. So wie es jetzt aussieht, hat die heutige katholische Kirche das nicht!

© Chris Frey Juni 2015




Klimawandel und Energiewende in den Medien

Zunächst einmal ist das in dem Artikel beschriebene Vorgehen natürlich nicht auf die USA beschränkt, sondern mit Sicherheit auch in Deutschland gang und gäbe. (Ob in diesem Ausmaß auch in anderen EU-Ländern, zumindest in einigen, bin ich nicht so sicher). Zur Stützung meiner These muss man sich nur die Berichterstattung der „Süddeutschen Zeitung“ SZ zu den Themen Klima und Energie ansehen. Nicht von ungefähr wird dieses Blatt als „Prantl-Prawda“ bezeichnet nach ihrem Chefredakteur Heribert Prantl.

Für mich ergibt sich nun aber die Frage hinter der Frage: Warum machen die das? Irgendeinen Grund muss es doch geben! Ich gehe davon aus, dass sich alle Journalisten, auch bei der SZ, zumindest die Älteren, zu Beginn ihrer Laufbahn ihrem journalistischen Ethos verpflichtet fühlten. Dieses haben sie aber inzwischen aufgegeben. Warum?

Nur aufgrund der hinausposaunten, inzwischen aber längst vollständig widerlegten Aussagen einer politischen und nicht im Mindesten demokratisch gewählten UN-Organisation? Man weiß doch heute, genauer seit November 2009, von welcher Qualität viele sog. „Wissenschaftler“ beim IPCC sind. Man weiß doch, wie sie geschummelt, getrickst, betrogen, diffamiert und verunglimpft haben! Alles das, was durch Klimagate bekannt geworden ist, wird von den Journalisten geleugnet. Warum? Mir kann jedenfalls keiner erzählen, dass diese Journalisten samt und sonders noch nie etwas von Klimagate gehört haben.

Warum leugnet die SZ so stur, impertinent und wider besseres Wissen, dass es Klimawandel auf der Erde schon immer gab? (Beleg: Immer wieder taucht in Artikeln der Nebensatz ,in Zeiten des Klimawandels‘ auf. Eine Anfrage an die SZ, wann es denn mal Zeiten ohne Klimawandel gegeben habe, blieb bis heute ohne Antwort).

Warum leugnet die SZ, dass das winzige bisschen CO2 in der Atmosphäre (0,04%) am Minimum dessen liegt, was für unser aller Überleben unabdingbar notwendig ist? Das ist doch gleichbedeutend mit dem Leugnen der Photosynthese, oder? Warum leugnet die SZ, dass nur ein kleiner Bruchteil dieser 0,04% aus anthropogenen Quellen stammen? Wenn man den CO2-Eintrag in die Atmosphäre reduzieren will – wie will man die Ausgasungen allein des viele tausend Kilometer langen Mittelatlantischen Rückens zum Erliegen bringen? Und der unzähligen anderen Vulkane? Der SZ zufolge soll dies ja möglich sein, denn warum sonst sollte man Anstrengungen unternehmen, CO2-Einträge zu stoppen?

Total verrückt – und alle, alle fahren darauf ab! Kindern werden mit diesem Unsinn indoktriniert, obwohl die gleichen UN die Indoktrination von Kindern als Verbrechen gegen die Menschlichkeit listen. Und die SZ ist mittenmang dabei!

Aber ich schweife ab. Zu dieser Problematik haben viel berufenere Stimmen schon viel gesagt. Ich komme zur Anfangsfrage zurück: warum machen die das? Warum grenzt auch die SZ anders denkende aus? Will die SZ uns unserer Freiheit berauben, getreu dem Wort von weiland Rosa Luxemburg ,Freiheit ist immer auch die Freiheit der anders Denkenden‘? Warum gestattet die SZ der Politik, mit diesem Betrug weiter und immer weiter zu machen? Schlimmer noch: Man kann wohl davon ausgehen, dass es gar nicht so wenige Politiker gibt (in D und anderswo), die im Grunde genau wissen, was Sache ist. Sie trauen sich nicht, es zu sagen, weil sie sofort die medialen Keulen unter Führung der SZ fürchten. Warum schwingen die Medien diese Keulen?

Unter einer Gewaltherrschaft werden die Medien gezwungen, das  zu schreiben, was den Mächtigen genehm ist, und nichts anderes. Aber heute machen die Medien das alles freiwillig! Oder leben wir doch unter einer Gewaltherrschaft, die nur so geschickt daher kommt, dass ich sie nicht bemerke? Was ist das für eine Gesellschaft, in der die Politiker aller Couleur von den nicht demokratisch kontrollierten Medien wie eine Hammelherde vor sich her getrieben werden?

Auch hier beim EIKE kommentieren immer wieder Menschen, die voll hinter diesem ganzen gefährlichen Firlefanz stehen. (Exkurs: das ist ein Beweis, dass auf diesem Blog eben doch anders Denkende zu Wort kommen. Ich tue mir deren Kommentare grundsätzlich nicht an, sehr wohl aber die Entgegnungen der Fachleute, wodurch mir nämlich die Problematik immer verständlicher wird). Aber auch diese Personen möchte ich fragen, warum sie das tun. Warum lassen sie es zu, immer und immer wieder von den Fachleuten vorgeführt zu werden? Ein vernünftig denkender Mensch kann nicht so uneinsichtig sein, und sie sind es wohl auch nicht. Und dennoch lassen sie sich weiter vorführen. Warum? Warum wider besseres Wissen? Was bezwecken sie damit? Das Gleiche wie die Medien?

Ich habe keine Angst vor dem Klimawandel. Warum auch? Es gab ihn schon immer, und Mensch, Tier und Pflanze konnte sich immer problemlos anpassen. Tatsächlich habe ich nur vor zwei Dingen Angst:

1. Ich habe Angst davor, was passiert, wenn uns der Himmel in Gestalt der Energiewende auf den Kopf fällt. Es gibt zu viele Fachleute (wirkliche Fachleute), die da Schlimmes befürchten – mit Argumenten, die sogar ein Laie wie ich nur zu gut versteht. Nur hier beim EIKE und einigen wenigen anderen Blogs können sich diese Stimmen äußern. Und das bringt mich zu meiner zweiten, viel größeren Angst:

2. Gefahren mit unbekannter Ursache sind immer viel schlimmer als Gefahren mit bekannter Ursache. Die könnte man ggf. angehen. Konkret: auch die Journalisten müssen doch wissen, was da in Gestalt der Energiewende auf uns zukommen dürfte. Sie leugnen es! Warum nur, warum?! Und das ist für mich des Pudels Kern: Ich weiß es nicht! Und ich verstehe es nicht! Und gerade das finde ich am Schlimmsten von allem! Zumal es gerade in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts ein besonders prägnantes (aber keineswegs das einzige) Beispiel derartigen Verhaltens gab – mit dem bekannten Ergebnis.

Diesmal also weltweit – oder besser west-weltweit, zumindest bei diesem Thema. Und nun? Ich bin im Februar dieses Jahres Opa geworden. Was soll ich meiner Enkelin sagen?

Vielleicht das: ,Erwarte nichts! Heute, das ist dein Leben!‘ Oder übersehe ich da was?

Oder ein Wort Martin Luthers: ,Und wenn ich auch wüsste, dass morgen die Welt untergeht, so würde ich doch heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen!‘

Bricht dieses System noch vor oder erst nach der Katastrophe zusammen? Katastrophal scheint es ja in D den Aussagen der wirklichen Fachleute zufolge, an denen zu zweifeln ich nicht den geringsten Anlass habe, sind doch zu viele ihrer Prognosen bereits eingetroffen, auf jeden Fall zu werden.

Fazit: So lasst uns denn das Apfelbäumchen pflanzen! Es ist bald soweit!

Chris Frey, für den Übersetzen das Gleiche ist wie für Luther das Apfelbäumchen!




„Energietage“: Ein überaus frustrierendes Erlebnis

In meinem Heimatort wurden am vergangenen Wochenende (7./8. März) die sog. „Energietage“ abgehalten. Man weiß ja, was auf solchen Veranstaltungen geboten wird. Und gleich vorweg: genau das WURDE auch geboten.

Bild rechts: Ein Quadratmeter Papier – zehntausend Quadratzentimeter. Genau 4 Quadratzentimeter habe ich links unten farblich dargestellt – entsprechend den 0,04% CO2 im Gesamtmix der Atmosphäre.

Nun bilde ich mir ein, aufgrund meiner zahlreichen Übersetzungen für diesen Blog Einiges über Energie gelernt zu haben (im Gegensatz zu einer blonden Quotenfrau mache ich KEIN Geheimnis aus meinem fehlenden Hintergrundwissen). Zumindest wenn ich in meiner Umgebung darüber rede, kann man das wohl so sagen – oder besser, die Anderen wissen noch weniger als ich.

Also dachte ich mir, dass man ja mal hingehen und einfach ein paar Fragen stellen könnte. Gedacht – getan. Der mir primär vorschwebende Gesprächspartner waren zunächst die hiesigen Stadtwerke, die genauso auf dem Windenergie-Hype schwimmen wie viele (alle?) anderen auch. Und wie das Schicksal so spielt, waren die gleich am Eingang mit einem großen Stand vertreten.

Die erste Frage hatte ich mir schon zurechtgelegt. Sie lautete: „Wenn im Winter wochenlang windstilles Wetter herrscht und auch die Sonne nicht scheint, wie will man dann mit Windkraft Strom erzeugen?“

Und dann ging es gleich los. Die erste junge Dame im Stand, die gerade herumsaß (zwei andere jüngere Herren waren mit jemand anders in ein Gespräch vertieft), verwies mich sofort an diese beiden Herren. Weil die aber eben beschäftigt waren, habe ich eine spontane Frage gestellt. „Warum brauchen wir eigentlich die Energiewende?“

Das war nun wie das Anstellen eines Plattenspielers, was ich im Grunde erwartet hatte. Aber dann wurde es, wie gesagt, sehr frustrierend.

Ich erklärte der Dame, dass die Temperatur doch gar nicht mehr gestiegen ist seit etwa 20 Jahren. Das hatte sogar das IPCC festgestellt.

Was das IPCC ist, wusste sie nicht. Die Aussage selbst stellte sie strikt in Abrede (ich will hier den Begriff ,leugnen‘ mal vermeiden). Auch meine Frage, wie hoch der CO2-Gehalt der Atmosphäre denn wäre, konnte sie nicht beantworten („Nein, das weiß ich im Moment nicht“). Es kam zwar etwas zögernd, doch als ich ihr das Bild oben rechts zeigte, wollte sie gar nicht hinsehen. „Nein, CO2 muss vermieden werden, weil es unser Klima zerstört“. Sie wollte mir ein paar Graphiken zeigen, aber da habe ich nun nicht mehr hingeschaut. Dass ohne dieses CO2 gar kein Leben auf der Erde möglich wäre, schien ihr völlig neu zu sein – sie hat es vom Tisch gewischt.

Und so etwas ist für die Stromversorgung einer 30.000-Seelen-Stadt nebst zugehörigem Landkreis verantwortlich!

Aber es kam noch schlimmer. Mittlerweile waren die beiden Herren am Stand frei. Ich stellte die gleiche Eingangsfrage.

„Na ja, wir haben doch den Verbund, ein Energiemix mit Solar, Wasser und Biomasse…“

Ja, ja. Ich versuchte es anders. „Der Strom an der Strombörse wird immer billiger, aber wir Kunden müssen immer mehr für den Strom bezahlen. Warum eigentlich?“

Beide drucksten herum. „Na ja, die Politik… die Parteien wurden eben gewählt…“

Jeder kann diese Aussage für sich selbst bewerten. Aber da habe ich noch etwas weiter gebohrt. „Aber es gab doch gar keine Wahl! Keine einzige Partei in Deutschland (mit Ausnahme der AfD) spricht sich gegen die Energiewende aus. Was soll man da denn wählen?“

Mein Eindruck: Die beiden wussten ganz genau, wie der Hase hüpft! Aber das zu sagen haben sie sich nicht getraut. In welchen Zeiten leben wir?

Tatsächlich habe ich dort etwa 15 Minuten zugebracht, wir haben uns nett unterhalten. Der Gehalt war jedoch nicht Null, sondern schon minus 1 – ich kann das im Einzelnen gar nicht mehr wiedergeben. Ich habe noch Kernkraft angesprochen, da kamen die üblichen Phrasen, der Müll, Fukushima… Kernkraftwerke der neuen Generation? Nie gehört. Die Welt außer Deutschland setzt auf Kernkraft? Unsinn, wo ich das denn her hätte. Mehr wollte man nun gar nicht hören.

Wie gesagt, es wurde immer sinnloser, und mir wurde schmerzlich bewusst, wie wenig Ahnung ich von der Materie habe.

Beiden Herren wurde inzwischen sichtlich unwohl. Ich hätte sie am Nasenring durch die Arena führen können – aber ich bin leider keine Kämpfernatur. Außerdem reichte es mir. Das Einzige, was ich der Standbesatzung zugute halte ist, dass das Gespräch bis zum Schluss ruhig und sachlich geblieben ist. Dennoch, als ich ging, haben sie wahrscheinlich drei Kreuze gemacht.

Außerdem wollte ich ja nur einen Eindruck gewinnen. Dann bin ich durch die Halle geschlendert und noch zweimal stehen geblieben. Das erste Mal bei einem Stand mit der Bezeichnung „Ziel 21“. Darunter verstand man die Energieerzeugung vollständig aus „Erneuerbaren“ (nie habe ich den Begriff „alternativ“ gehört!) bis zum Jahr 2021. Wieder die gleichen Fragen, wobei ich diesmal auch die verheerenden Umweltschäden durch Windräder angesprochen habe. Erwiderung: „Ja, Straßen und Autobahnen machen viel mehr kaputt… Im Straßenverkehr sterben viel mehr Vögel als durch Windräder…“

Der Herr, schon etwas älter, war absolut taub auf weitere Einwände. Wegen Sinnlosigkeit habe ich das Gespräch abgebrochen.

Als letztes, schon mit trockenem Mund und völlig frustriert bin ich noch am Stand irgendeines Herstellers von Solarpaneelen stehen geblieben. Da saß nun ein älterer Herr, wie man sich einen Industriemanager vorstellt. Vielleicht war es der Chef selbst. Auch ihn habe ich gefragt, wie man denn Solarstrom erzeugen kann, wenn die Sonne nicht scheint.

„Ja, es gibt doch den Verbund… groß im Kommen ist ,Power to Gas’…“ Und die horrenden Verluste dabei? „Alles gar kein Problem; das Gasnetz ist ja schon da!“

Zur Umweltproblematik: „Aber da drin (im Solarpaneel) sind doch nur ganz normale Stoffe: Aluminium, Zink… „ Er nannte noch ein paar.

Jetzt hatte ich endgültig die Schnauze voll (Verzeihung!). Wenn das unsere Zukunft ist…

Mein Fazit: besonders für Laien ist der „Kampf“ gegen diese Energiewende derzeit absolut sinnlos. Sämtliche Argumente werden vom Tisch gewischt bzw. in Abrede gestellt. Und leider, leider kann man mich sehr leicht zulabern. Damit schließe ich, wie ich angefangen habe: es war äußerst frustrierend., zumal mir danach noch viele Fragen eingefallen sind, die ich hätte stellen können.

Wie gerne wäre ich mit einem Fachmann wie Herrn Limburg oder Herrn Mueller oder Dr. Keil über diese „Ausstellung“ gegangen!

Chris Frey