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Wie viele Unter­schriften zum Klima­vertrag wurden mit Geldver­sprechungen gekauft?

Doch herzliche Begrüßungszeremonie hin oder her, Erdogan ist nicht einer von denen, die so etwas nur zur Einhaltung einer Etikette kommentarlos hinunterschlucken.

Der Klimavertrag ist mir egal, mich interessiert nur das Geld daraus

BR14: [2] Erdogan behält sich Ratifizierung vor
… Eine Einschränkung beim Klimaschutz machte zuletzt auch der türkische Präsident Erdogan. Er stellte eine Bedingung für die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens durch sein Land. Frankreichs Ex-Präsident François Hollande habe ihm versprochen, dass die Türkei bei der Umsetzung des Abkommens nicht in die Gruppe der Industriestaaten eingestuft werde, sagte Erdogan nach Abschluss des G20-Gipfels in Hamburg.
Er, Erdogan, habe nun Angela Merkel und dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron mitgeteilt: „Solange die Versprechen, die man uns gegeben hat, nicht gehalten werden, werden wir das in unserem Parlament auch nicht ratifizieren.“ Bei der Einstufung als Industriestaat geht es um Finanzen:
Sollte die Türkei als Industriestaat gewertet werden, müsste sie künftig in einen Umweltfonds der Industriestaaten Geld einzahlen, statt Geld daraus zu erhalten.

Wo viel Geld fließt, ist der „Blattereffekt“ nie weit

Erdogan sagte somit ganz offen und unverblümt, dass seine Zustimmung zum Klimavertrag alleine auf das Versprechen resultierte, dafür Geld zu bekommen. Das Klima berührte ihn dabei „einen … “.
Und damit bestätigt er, was man schon immer vermutete: Vielen der zustimmenden Staaten geht es beim Klimavertrag nicht um eine „Rettung der Welt“, sondern nur darum, vom reichen Westen Geld zu erhalten. Damit welche nicht versehentlich durch eine unglückliche Eingruppierung doch etwas bezahlen müssten, hat man ihnen wohl entsprechende Zusagen gegeben.

Frankreich schien dabei eine Partnerrolle zu spielen. Es ist einfach, erfolgreich zu sein, wenn man Geld verschenken darf und Staaten „darauf vertrauen dürfen“, dass die geheimen Versprechungen zur „Unterschrifts-Motivation“ eingehalten werden.
Spectrum.de SkiLogs: [3] … Der Erfolg ist auch maßgeblich den diplomatischen Bemühungen Frankreichs zu verdanken, das strategisch über die letzten Jahre das politische Vertrauen zwischen den Staaten aufbauen konnte, welches das Fundament für das Paris Agreement bildet.
-Eine Vermutung, welche schon damals geäußert wurde und für die man keinesfalls „Zyniker“, sondern nur ein Realist zu sein braucht,
[4] „Zyniker würden sagen, dass gerade die kleinen Länder einfach eingekauft werden“, bewertete Raman Mehta von der indischen Vasudha-Stiftung das Vorgehen.
-und so offensichtlich war, dass es damals sogar KLIMARETTER aufgefallen ist:
KLIMARETTER.INFO, Mittwoch, 09. Dezember 2015: Der gekaufte Konsens
Die Koalition kommt spontan daher, allerdings wird vermutet, dass alles von langer Hand geplant ist. Angeblich ist das Bündnis der Ehrgeizigen schon vor sechs Monaten als eine Art Geheimbund geschmiedet worden. Klar ist auf jeden Fall, dass die EU den Coup schon vor Paris geplant hat. Vier Tage vor Beginn der Konferenz sagte die EU-Kommission den AKP-Staaten großzügig 3,6 Milliarden Euro für den Klimaschutz zu.

Der Industrie schreibt man strikteste Compliance vor, selbst macht man heimlich das Gegenteil

Dabei übernimmt Deutschland einen erheblichen Teil der Finanzierung (geplant sind im Jahr 2020 ca. 10 % der 100 Milliarden US$).

Klimafinanzierung Deutschland. Quelle: Heinrich-Böll-Stiftung Deutsche Klimafinanzierung

Hätte unser Bundestag noch einen Sinn, müsste dies sofort zu einem Untersuchungsausschuss führen, der nachprüft, mit wie vielen Staaten solche „Hinterzimmer-Vereinbarungen“ getroffen wurden, warum dies Frankreich durchführen durfte und von wem es dafür das Mandat bekam. Denn dass es in Deutschland niemand wusste, ist nicht anzunehmen.

Jedenfalls wird damit wieder klar, warum nach so vielen Verhandlungen unter Teilnahme einer wahren Heerschar von Experten ein Vertrag geschlossen wurde, in dem auf ca. 30 Seiten kaum Information über das Thema, aber detaillierte über die Verwaltung und das Bezahlen enthalten ist.
EIKE 04.10.2016: Klimavertrag von Paris im Bundestag erreicht 100 % Zustimmung
Klimavertrag: -„die Vertragsparteien beim Vorgehen gegen Klimaänderungen ihre jeweiligen Verpflichtungen im Hinblick auf die Menschenrechte, das Recht auf Gesundheit, die Rechte von indigenen Völkern, lokalen Gemeinschaften, Migranten, Kindern, Menschen mit Behinderungen und besonders schutzbedürftigen Menschen und das Recht auf Entwicklung sowie die Gleichstellung der Geschlechter, die Stärkung der Rolle der Frau und die Gerechtigkeit zwischen den Generationen achten, fördern und berücksichtigen“
und deshalb:
– der Anstieg der durchschnittlichen Erdtemperatur deutlich unter 2 °C über dem vorindustriellen Niveau gehalten wird und Anstrengungen unternommen werden, um den Temperaturanstieg auf 1,5 °C über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen, da erkannt wurde, dass dies die Risiken und Auswirkungen der Klimaänderungen erheblich verringern würde.
Nun kommt einer der wichtigsten Vertragsinhalte, wie es erreicht werden soll:
zum Erreichen des in Artikel 2 genannten langfristigen Temperaturziels sind die Vertragsparteien bestrebt, so bald wie möglich den weltweiten Scheitelpunkt der Emissionen von Treibhausgasen zu erreichen,
… um in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts ein Gleichgewicht zwischen den anthropogenen Emissionen von Treibhausgasen aus Quellen und dem Abbau solcher Gase durch Senken auf der Grundlage der Gerechtigkeit und im Rahmen der nachhaltigen Entwicklung und der Bemühungen zur Beseitigung der Armut herzustellen.

Das war der Vertrag. Der Rest geht um die Verwaltung und das Bezahlen
Der Rest dreht sich nur noch darum, wer es managen darf, wer alles bezahlt und wer es controlt, sowie natürlich auch, wer Rechte und wer Pflichten hat.
Entsprechend sind im Vertrag Passagen hinterlegt, welche klar machen, wer der Zahlmeister wird. Dies geht so weit, dass die Entwicklungsländer melden, welche Finanzmittel ihnen zur Verfügung gestellt werden sollen:

Es ist ein weiteres Puzzelstückchen im „Klimagate-Sumpf“. Auch unsere Umwelt-Ministerin hatte als Volksvertreterin ja nichts Besseres zu tun, als im Verborgenen Staaten zu sammeln und zu animieren, von den westlichen Staaten (die sie mit vertritt) mehr Geld einzufordern.

klimaretter.info: Die neue Macht im Klimapoker
… Der Kampf gegen den Klimawandel bekommt einen völlig neuen und unerwarteten Schub. Auf dem Klimagipfel in Paris hat sich ein mehr als ein halbes Jahr geheim gehaltenes Bündnis aus mehr als 100 Staaten offenbart, die für ein rechtlich verbindliches und starkes Weltklimaabkommen eintreten.
Bildunterschrift: Der Außenminister der Marshallinseln Tony de Brum und Bundesumweltministerin Barbara Hendricks sind „gute Freunde“

Bundesumweltministerin Hendricks erklärte: „Ich bin stolz, Teil dieser Allianz zu sein.“ Von Anfang an habe sie de Brum beim Aufbau der neuen Allianz unterstützt. „Was uns vereint, ist der Wille für ein ambitioniertes Abkommen.“
Die breite Allianz besteht aus Ländern, die durchaus unterschiedliche Positionen in der Klimapolitik einnehmen. Die kleinen Inselstaaten fordern etwa eine starke Berücksichtigung der klimawandelbedingten „Verluste und Schäden“ im Abkommen

Jetzt nur nicht das Gesicht verlieren – kostet immer das Geld der Untertanen

Mal sehen, was passiert, nachdem die USA aussteigen und nicht so viel Geld wie erwartet in den Süden fließt. Das wird „Aufstände“ der sich um ihre Versprechungen betrogen fühlenden Regierungen zur Folge haben – und trotz der noch funktionierenden Einheits-Medienberieselung irgendwann publik. Spätestens dann wird es auf „Unverständnis“ der zur Mehrung von Potentaten-Vermögen geschröpften Bürger stoßen.

Den Gesichtsverlust kann sich die Vorsitzende des Berliner Parteien-Einheitsbreis mit den darunter kauernden Blockparteien-Vertreter*innen auf Dauer nicht leisten. Es wird also wohl dazu führen, dass Deutschland seine Zahlungen massiv aufstockt und noch „lockerer“ vergibt.

Dazu wird die Klimageschichte passend neu geschrieben (werden)

Zur Begründung wird das PIK seinen Supercomputer neu parametrieren müssen, um die verschobene Zeitspanne des Pegel-bedingten Untergangs von mehreren tausend Jahren wieder ausreichend nach vorne zu schieben.
WELT N24, 19.02.2015: Für das Klima könnten Enteignungen nötig seinDas entspreche in etwa 1,5 Meter Meeresspiegelanstieg, auch wenn dieser erst innerhalb der kommenden Jahrtausende erreicht werde… sagte Schellnhuber …
Auch der etwas einsame Hardcore-Klimaapokalyptiker S. Rahmstorf muss – oder darf – dann wieder zurück-denken:
kaltesonne, 5. Juli 2017: Neue Rückschlüsse aus 2000 Jahren Meeresspiegelgeschichte: PIK-Forscher Stefan Rahmstorf revidiert seine Meeresspiegelprognose drastisch nach unten

Und neue Begriffe werden entstehen

Partei-Vordenker, wie Herr Stegner sind auf einmal dahinter gekommen, dass linke Chaoten zwar über viele Jahre lang so bezeichnet und deshalb im Kampf gegen Rechts unterstützt wurden, dies aber falsch war, weil nun erkannt wurde, dass es gar keine linken Chaoten waren, sondern Wahlkämpfer für die Rechten. Darüber twitterte er, denn was sich bei Trump bewährt, kann der siechenden SPD nicht schaden.
Achgut.com, 08.07.2017 : Dumm, dümmer, Stegner
(Stegner-Tweet) … Am Ende profitiert von Gewalt politische Rechte, deren Ziel es ist, das zu diskreditieren, wofür friedliche Globalisierungskritiker kämpfen! Gewalttäter von Hamburg werden möglicherweise zweifelhaftes Verdienst haben, Rechtsruck verursacht zu haben, der Köln in den Schatten stellt!

Die „Merkels“ und „Hendricksens“ werden sich für die „Klimavertrags-Kippkandidaten“ bald auch einen Begriff überlegen müssen. Klimaleugner ist schließlich besetzt und trifft das Thema auch nicht.
Wie wäre es zum Beispiel mit:
Gewiefte Abzocker*innen dummer (ihre Untertanen nur noch als Melkkühe betrachtenden), im Rettungswahn schwelgender, westlicher Regierungsvertreter*innen
.
Noch arg lang. Im Laufe der Zeit werden sich dafür aber Abkürzungssynonyme finden.

Quellen

[1] ARCOR.DE, 08. Juli 2017: G20Erdogan und Trump stellen Pariser Klimaabkommen infrage

[2] BR24, 08.07.2017 : G20-Gipfel ist zu Ende Handelskompromiss und Klimastreit

[3] Spectrum.de SkiLogs, 16. Dezember 2015: Paris Agreement: Inselstaaten werden zu Riesen in den Verhandlungen zum Klimaschutz

[4] Klimaretter.Info, 09.12.2015: Die neue Macht im Klimapoker

[5] EIKE: Der dürregebeutelte Sahel wird grün – ein schlimmes Anzeichen des Klimawandels




Wie sie den unbe­quemen Stillstand hinweg geschummelt haben

[*Es empfiehlt sich dringend, diesen ersten Abschnitt und auch den gesamten Beitrag im Original zu lesen. Die Monckton’sche Wortkunst ist schlicht nicht übersetzbar, ohne dass der ganze Zauber verloren geht. Anm. d. Übers.]

Abbildung 1: Der lineare Regressionstrend kleinster Quadrate in der RSS-Version 3.3 der mittleren jährlichen globalen Temperaturanomalie zeigt seit 18 Jahren und 9 Monaten seit Februar 1997 keine globale Erwärmung, obwohl ein Drittel aller anthropogenen Antriebe während dieses Stillstands-Zeitraumes angefallen war.

Die Zufalls-Delegation aus Burma hat auf der finalen Segnung in Qatar 2012 wilde Schreie ohnmächtigen Zornes aus der Kongregation hervorgerufen, und zwar nachdem sie gesagt hatte, dass der Unbequeme Stillstand nunmehr seit 16 Jahren andauerte. Fast drei Jahre später hatte sich der Stillstand um weitere drei Jahre verlängert. Senator Ted Cruz rieb als Vorsitzender eines Senatskomitees zur globalen Erwärmung diese Abbildung 1 den „Demokraten“ in der Kammer unter die Nase – sehr zu deren Unbehagen.

Dann war es zum natürlich auftretenden El Nino 2015/2016 gekommen, was den Stillstand beendete. Aber da war der Stillstand; er stand in den Aufzeichnungen, eine stehende Anklage gegen die Profiteure der Untergangs-Phantasien und ihre plumpen Klimamodelle mit deren halbgaren, aber übergekochten Prophezeiungen einer ungezügelten Erwärmung, gefolgt von einer Vielfalt von Plagen, auf welche der Teufel stolz gewesen wäre – außer dass diese niemals aufgetreten waren.

Zu jener Zeit gab ich selbst eine eigene Prophezeiung ab. Ich sagte, dass Dr. Karl Mears* von RSS, dessen Datensatz den unbequemen Stillstand zeigte, der aber uns, die wir es wagten Fragen zu stellen über die Parteilinie, öffentlich als „Leugner“ verhöhnte, dass also dieser Karl Mears es demnächst zulassen würde, dass die Partei über ihn kommen werde und ihn zu verkünden zwingen würde, dass der Unbequeme Stillstand ein Fehler war und dass er ihn danach hinwegfegen würde mittels einiger statistischer Taschenspielertricks.

[*Karl sMears : Im Original macht Monckton aus diesem Namen sMears ein unübersetzbares Wortspiel. To smear = schmieren. Anm. d. Übers.]

Und tatsächlich verkündete er gleich im folgenden Monat, dass der RSS-Datensatz überarbeitet werden würde. Version 3 war nicht mehr politisch korrekt. So wurde Version 4 erschaffen, welche vor Kurzem einsehbar war. Um das Ausmaß der Verfälschungen – ahem, lies „Revision, um einem zuvor nie gehörten Phänomen orbitalen Verfalls [decay] der Satelliten Rechnung zu tragen“ – plottete ich die 18 Jahre und 9 Monate der Temperaturdaten von Februar 1997 bis Oktober 2015 mit den neuen RSS-Daten. Das Ergebnis zeigt Abbildung 2:

Abbildung 2: Gleicher Zeitraum wie Abbildung 1, aber diesmal mit den RSS 4.0-Daten anstatt mit den RSS 3.3-Daten.

Na also! Kein unbequemer Stillstand mehr! Alles weg! Verflüchtigt wie Rauch! Einfach so! Klasse! Schauen Sie! Ein Viertelgrad globaler Erwärmung, wo es zuvor keine gab! Es ist schlimmer als wir dachten!

Außer dass es nicht so ist. Im Jahre 1990 hatte das IPCC eine globale Erwärmungsrate von 1990 bis 2025 äquivalent zu 2,8 K pro Jahrhundert prophezeit. Aber die RSS-Erwärmungsrate über den hinweg gefegten Stillstand ist den neuen und begeisternden, vom Politbüro genehmigten Daten zufolge immer noch weniger als halb so groß wie die ursprünglich vom IPCC prophezeite zentrale Rate.

Wir wollen noch mehr orbitalen Verfall, und wir wollen ihn JETZT! Eine Erwärmungsrate äquivalent zu etwas über 1 Grad pro Jahrhundert reicht nicht aus. Die Partei hat viele Bücher veröffentlicht, denen zufolge es 6 Grad Erwärmung geben würde, einige Studien verstiegen sich sogar zu 13 Grad Erwärmung. Die RSS-Daten waren also immer noch nicht konform mit der Parteilinie.

Nun könnte man denken, dass RSS, deren einzige Aufgabe es ist, Satellitendaten zu erfassen, etwas über Satelliten weiß (was ja auch so ist). Heutzutage ist es nicht besonders schwierig, Adjustierungen bzgl. orbitalen Verfalls in Echtzeit vorzunehmen, muss man doch nur die GPS-Satelliten heranziehen. Diese müssen ihrem Wesen nach diesem Umstand konstant selbst Rechnung tragen.

Aber das RSS-Team möchte uns jetzt glauben machen, dass sie bzgl. orbitalen Verfalls bis vor Kurzem keinerlei Adjustierungen vorgenommen hatten, so dass der Stillstand was really – really and truly – cross my heart and hope to die – trust me, I’m a climate scientist with a Party badge an’ all – an artefact of the slow decline in the altitude of satellites in orbit. As we say down the pub, “Pull the other one, squire – it’s got bells on. [Diese Wortwahl ist schlicht unübersetzbar, deswegen lasse ich sie hier mal stehen. Anm. d. Übers.]

Auch könnte man denken, dass das Journal, welches die sMears-Studie mit den radikal überarbeiteten beiden globalen Datensätzen veröffentlicht hatte, sich die Mühe gemacht hätte, die Überwacher des anderen Satelliten-Datensatzes – John Christy und Roy Spencer von der UAH – diesen Artikel begutachten zu lassen.

Roy Spencer hatte schon prophezeit, dass der Apparat dies nicht tun würde. Seine Prognose ist eingetroffen. Der Apparat hat das wirklich nicht gemacht. John und Roy haben es dann gewagt, die Parteilinie zu hinterfragen – höflich, wissenschaftlich und immer wieder. Daher sind sie jetzt Unpersonen, welche nicht existieren – oder nicht existieren sollten, falls es sie doch gibt. Nur ein einziger Standpunkt ist erlaubt – der Standpunkt der Parteilinie. Also müssen sie nicht konsultiert, sondern verunglimpft werden* (falls nicht gleich erschossen).

[*Noch so ein Wortspiel: They must not be consulted but insulted. Anm. d. Übers.]

Der Orbital-Verfall-Trick ist nicht einmal neu. Vor einigen Jahren, während ein führender Klimawissenschaftler letzte Hand an eine Studie anlegte, welche eine geringe Klimasensitivität zeigte, sandte mir dieser eine Kopie seines Entwurfes, und ich erkannte, dass seit er mit der Arbeit begonnen hatte, eine neue Reihe von Satellitendaten veröffentlicht worden war, auf die sich zu stützen er gehofft hatte. Diese neuen Daten wurden großen ex-post-facto-Adjustierungen wegen „orbitalen Verfalls“ unterworfen – welche sich jedoch immer noch als unzureichend erwiesen, den Entwurf zu unterminieren.

Klar ausgesprochen: Es ist höchste Zeit, diese charakterlose Humptidumptification der Klimawissenschaft zu beenden. Die Daten werden umgeschrieben und umgeschrieben, bis sie genau das zeigen, was sie dem Politbüro zufolge zu zeigen haben. Zahlreiche Klima-Datensätze, darunter jetzt auch der RSS-Datensatz, wurden so oft vergewaltigt und verdreht, um sie in die immer weniger plausible Parteilinie zu pressen, dass weder sie noch die Parteilinie noch irgendeinen Rest objektiver Glaubwürdigkeit besitzen.

Schauen wir uns abschließend noch an, was mit der globalen Temperatur währendes Unbequemen Stillstands wirklich los war. Abbildung 3 zeigt den Verlauf nach UAH für den gleichen Zeitraum wie in den Abbildungen 1 und 2:

Abbildung 3: Die UAH-Aufzeichnung über die 18 Jahre und 9 Monate des Unbequemen Stillstands.

Das sieht mir doch ziemlich genau nach Stillstand aus. Down the memory-hole with it, Comrades!

Auch ein Blick auf den Gesamtverlauf der Satellitendaten über die 38 Jahre von 1979 bis 2016 lohnt sich. Abbildung 4 zeigt RSS unter Verwendung der jüngsten Version des Datensatzes; Abbildung 5 dann den Verlauf nach UAH.

Abbildung 4: Der jüngst überarbeitete RSS-Datensatz von 1979 bis 2016

Abbildung 5: Der UAH-Datensatz von 1979 bis 2016

RSS zeigt jetzt eine um fast 50% stärkere Erwärmung als UAH.

Wo liegt die Wahrheit? Sie zahlen mit Ihrem Geld und treffen Ihre Auswahl: aber nach den zahlreichen Veränderungen der Temperatur-Datensätze sind drei Punkte eindeutig:

Erstens, in den meisten der globalen Temperatur-Datensätze zeigte sich in den Rohdaten kaum etwas von der Erwärmung der letzten Jahrzehnte. Diese wurde erst durch ex-post-facto-Manipulationen der Daten erzeugt – aus welchen guten oder schlechten Gründen auch immer. Dies wirft die legitime Frage auf, ob unsere Beobachtungs-Kapazitäten ausreichend zuverlässig und ausreichend gut aufgelöst sind, um eine brauchbare Antwort auf die Frage zu liefern, ob unsere sehr geringe Einflussnahme auf eine sehr große Atmosphäre eine geringe oder eine sehr große Auswirkung auf die zukünftige globale Temperatur haben wird.

Zweitens, niemals wieder wird es einem Unbequemen Stillstand gestattet, jemals wieder in den meisten Datensätzen aufzutauchen, selbst dann nicht, wenn es ihn gibt. Der eine oder andere Parameter wird nach dem Ereignis Karlamelized, und betäubte, gehorsame Gefälligkeits-Begutachter werden diese Datensätze nicht im wissenschaftlichen Geist begutachten, sondern einfach nur, ob sie der Parteilinie entsprechen. Ist dies der Fall, wird die Studie durchgewunken.

Drittens, die Rate der globalen Erwärmung ist viel geringer als prophezeit, selbst noch nach den stets aufwärts zeigenden Temperatur-Schummeleien in nahezu allen Datensätzen (nur UAH geht in die andere Richtung). RSS, welcher lediglich 0,36 K globale Erwärmung seit 1990 gezeigt hatte, zeigt jetzt eine solche von 0,52 K, was fast der Geringst-Prophezeiung des IPCC aus dem Jahr 1990 entspricht. Aber auch dies liegt immer noch deutlich unter der zentralen Prophezeiung und überaus deutlich unter dessen Höchst-Prophezeiung. In Wirklichkeit ist es selbst nach all den Manipulationen nicht so schlimm wie wir gedacht haben.

Tabelle: beobachtete und prophezeite globale Erwärmung (K) von 1990 bis 2016:

Wie Abbildung 6 zeigt, liegt die zwischen zwei terrestrischen und zwei Satelliten-Datensätzen gemittelte Erwärmungsrate selbst nach all den Manipulationen mittelfristig unter der Niedrigst-Prophezeiung des IPCC aus dem Jahr 1990. Und doch hat das IPCC in seinem 5. Zustandsbericht jene Mittelfrist-Prophezeiungen fast halbiert, die Langfrist-Prophezeiungen jedoch unverändert gelassen: Anderenfalls wäre für alle offensichtlich, dass die Temperaturdaten der realen Welt die Klima-Angst in ein Nicht-Ereignis umwandeln.

Abbildung 6: Mittlere Erwärmungsrate der Datensätze NCEI, HadCRUT4, RSS und UAH von 1990 bis 2016 im Vergleich mit den Mittelfrist-Erwärmungs-Prophezeiungen des IPCC aus dem Jahr 1990.

Regelmäßig vorbeischauende Leser werden bemerken, dass ich während der letzten Monate nichts zu diesen Dingen gesagt habe. Teils liegt es daran, dass ich krank war, teils auch daran, dass mein Kopf voll war mit der Arbeit an einer Studie, welche den Hauptgrund beleuchten soll, weshalb die in den nicht manipulierten Daten zutage tretende Erwärmungsrate so viel geringer ist als die, welche das IPCC prophezeit hat, und zwar mit „substantiellem Vertrauen“ im Jahre 1990.

Der Entwurf dieser Studie ist jetzt zur Begutachtung eingereicht. Falls die Begutachter vernünftige Gründe finden, sie zurückzuweisen, werde ich niemanden damit weiter behelligen. Aber mein Team verwendet sehr viel Zeit auf die Verifikation unserer Ergebnisse, einschließlich der Konsultation mit den weltführenden Experten hinsichtlich der Anwendung der relevanten physikalischen Formeln auf das Klima und des Verständnisses der Theorie, welche empirisch bestätigt worden ist, durch Experimente, die in einem Laboratorium der Regierung durchgeführt worden waren.

Falls unsere Studie veröffentlicht wird und falls die breite wissenschaftliche Gemeinschaft kaum etwas zum Herumkritteln findet, wird sie das Ende der Globale-Erwärmung-Angst markieren.

Link: https://wattsupwiththat.com/2017/07/07/how-they-airbrushed-out-the-inconvenient-pause/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Nachgefragt: Feinstaub Hype – können Dieselemissionen Krebs auslösen?

Unser interessierter, ausländische Leser, Herr Peter Zinga, hatte sich daraufhin mit den folgenden Zeilen an EIKE gewandt. Wir möchten unseren Lesern, nach Rücksprache mit Herrn Zinga, den Mailwechsel nicht vorenthalten.

Guren Tag, ich habe bei uns ueber die Arbeit Herrn Leistenschneider geschrieben und mir wurde diedes links gegenuebergestellt. Koenne Sie es Herrn Leistenschreiner uebergeben oder selbst antworten? P. Zinga

Link in der Mail:

http://scienceblog.cancerresearchuk.org/2012/06/14/diesel-fumes-definitely-cause-cancer-should-we-be-worried/

Die Antwort des Autors:

Sehr geehrter Herr Zinga,

haben Sie vielen Dank, sich mit meinen wissenschaftlichen Statements (Teil 1 bis 3) zu beschäftigen und die Zusendung Ihres Links, in dem Prof. David Philips, ein ausgewiesener britischer Krebsforscher, zu Wort kommt.

Prof. Philips gibt einleitend an: Nur, weil das IARC (Anmerkung: Wie das IPCC keine wissenschaftliche Institution, sondern eine politische) etwas in seine erste Kategorie aufnimmt, bedeutet dies nicht, dass dieser Stoff dann die Hauptgefahr für unsere Gesundheit wäre. So einfach sei dies nicht. Auch würde das IARC keine Risikobewertungen erstellen, sondern mögliche Gefahren angeben. Ich denke, damit hat er als Wissenschaftler sehr deutlich gesagt, dass für Hysterie kein Platz ist, aber genau diese Hysterie versuchen einige politische Kreise zu schüren, um ihre Ziele damit zu erreichen. Ziele, die nun rein gar nichts mit unserer Gesundheit zu tun haben.

Prof. Philips gibt weiter an, dass bekannt sei, dass aromatische Kohlenwasserstoffe Krebs verursachen können. Dies habe ich auch in meinem Artikel angegeben und auch angegeben, was und wie der kausale Grund/Zusammenhang dazu ist: Sie schädigen den Spindelapparat der Zellen. Er zieht die Zellen und ihre Chromosomen bei der Zellteilung auseinander. Der „Normalbürger“ weiß zwar, dass Zellen sich teilen, aber nicht, was für komplexe Mechanismen bei der Teilung ablaufen. Die Zellen werden ja nicht einfach kopiert, wie eine Datei und dann irgendwo hin gebeamt.

Aber das ist das typische Vorgehen politischer Organisationen wie die WHO oder seiner Tochter, des IARC oder auch des IPCC, eine andere politische Organisation: Man stellt aus vermeintlichen statistischen Belegen / Erhebungen, Ableitungen an, ohne dabei den kausalen wissenschaftlichen Beleg zu bringen, wie die eigene Aussage, hier, Feinstaub (Diesel) verursache Krebs, bestätigt werden könnte. Dies ist nicht nur unwissenschaftlich – wer behauptet, etwas verursache eine Auswirkung, der muss zumindest den theoretischen Ansatz bringen, wie dies geschehen soll, sonst ist es nicht nur eine Behauptung – sondern ist auch unseriös. Dieser theoretische wissenschaftliche Ansatz fehlt und solange er fehlt, ist die Aussage falsch. In meinen Beiträgen habe ich versucht dazulegen (die wichtigsten kausalen Zusammenhänge, die Krebs verursachen können), was notwendig ist, damit entartete Zellen entstehen und weiter dargelegt, dass Feinstaub dazu in keinem der bekannten Krebsentstehungsprozesse, dazu in der Lage ist. Nicht umsonst gab Prof. Dr. Joachim Heyder, der ehemalige Direktor des Instituts für Inhalationsbiologie (das Institut befasst sich mit der Gesundheitsrelevanz von Umweltaerosolen) an:

Ich halte das für unseriös. Diese Zahlen beruhen auf dem statistischen Zusammenhang zwischen der täglichen Sterblichkeit und der Teilchenmasse in der Luft, der in epidemiologischen Studien festgestellt wurde. Aber dieser Zusammenhang bedeutet nicht, dass es sich um einen ursächlichen Zusammenhang handelt. Wenn die Luftverschmutzung zunimmt und gleichzeitig mehr Personen sterben, heißt das noch lange nicht, dass sie am Feinstaub gestorben sind. Man kann solche Zahlen unter Wissenschaftlern diskutieren, aber man darf sie nicht einfach der Öffentlichkeit mitteilen und damit Ängste schüren. Die Leute glauben jetzt wirklich, sie sterben an dem, was sie einatmen. Ich finde das schlimm.“

Doch zurück zu Prof. Philips. Er nennt uns Kriterien für die Krebsauslösung vom Diesel / Feinstaub. Das erste sind die bereits erwähnten aromatischen Kohlenwasserstoffe. Dies ist unstrittig und hatte ich auch in meinem Artikel erwähnt. Meine Artikelserie befasst sich mit Feinstaub, nicht mit aromatischen Kohlenwasserstoffen. Da Sie dies über Prof. Philips ansprachen, möchte ich kurz darauf eingehen.

Aromatische Kohlenwasserstoffe (PAKs) sind natürlichen Ursprungs und entstehen bei allen (unvollständigen) Verbrennungsprozessen. So auch beim Rauchen, aber auch beim Fleisch braten und dem Grillen. Der Mensch ist dort (kurzfristig) wesentlich höheren Konzentrationen ausgesetzt, als bei Dieselabgasen. Ebenso entstehen PAKs bei diversen industriellen chemischen Prozessen (z.B. Farben und Plastikherstellung). Weiter gibt es große Mengen von PAKs im Weltraum – im sog. interstellaren Staub. Der trifft übrigens auch die Erde seit ewigen Zeiten und darüber hinaus, großflächig.

Geringe Mengen PAKs finden sich weiter im Heizöl und im Otto- und Dieselkraftstoff. Durch neue Verfahren (werden bereits angewendet) bei der Destillation (ja, gerade die so bösen Erdölfirmen tun sehr viel* für unsere Gesundheit, im Gegensatz zu den, ich nenne sie „Grüne Männchen“) entstehen nur noch geringste Mengen von PAKs. Sehr große Mengen PAKs und zwar mehr als bei der industriellen Erzeugung, entstehen durch Tiere, Pflanzen Pilze und Mikroorganismen. Betrachtet man die Menge dieser Lebensformen, wird dies auch verständlich. Wir sind also Zeit unserer Evolutionen, mit diesen Stoffen ausgesetzt und leben trotzdem noch und heute weit besser und länger als in früheren Epochen.

* Die Automobilindustrie übrigens auch, indem z.B. die Verbrennung und dadurch der Wirkungsgrad immer mehr optimiert (Spriteinsparung) und dadurch die unvollständige Verbrennung reduziert wird. Ein Grundanliegen eines jeden Ingenieurs und Wissenschaftlers: Technische Systeme energetisch zu optimieren.

Der Autor möchte die bekannte, mögliche Gefahr von halogenierten Kohlenwasserstoffen nicht herunter spielen. Er möchte indes aufzeigen, dass für Panik oder gar Panikreaktionen kein Platz ist.

Als zweites gibt Prof. Philips an, dass sich Feinstaub (ich gehe jetzt wieder zurück auf Feinstaub, mein Artikelthema) sich in der Lunge anlagern und langfristige Entzündungen hervorrufen kann. Und genau dies ist in Verbindung mit dem Diesel und den vermeintlichen Feinstaubalarmen, aufgrund von Grenzwertüberschreitungen, falsch. Gemessen wird hauptsächlich die Menge der großen Partikel (im Teil 1 führe ich auf, warum). Die gelangen aber nicht in die Lunge, sondern nur bis zum Hals Rachenraum und stellen auch keine gesundheitliche Gefahr dar (im Teil 1 habe ich dazu Belege gebracht). Die kleineren Partikel gelangen in die Lunge. Betrachten wir also diese in Verbindung mit Krebs.

Entzündungen können grundsätzlich keinen Krebs verursachen. Sollte Prof. Philips dies behaupten, wäre er ein „Falschfahrer“. Entzündungen sind für das Krebswachstum entscheidend. Der Krebstumor braucht sie zum Wachsen.

Entartete Zellen sind im „normalen“ Körper nicht vorgesehen, Genauso wenig wie ein Krebstumor. Ein Krebstumor kann mit einem Organ verglichen werden. Allerdings wird dieses Organ vom Körper weder mit Nährstoffen, noch mit Blut, also Sauerstoff versorgt. Der Krebstumor muss also selbst dafür sorgen, vom Körper, nach Möglichkeit vorrangig, mit Blut versorgt zu werden. Dazu nutzt er ganz gezielt natürliche menschliche Prozesse und spannt sie für sich ein. Er „weiß“, dass über Entzündungen das angeborene Immunsystem aktiv wird. Er „weiß“ auch, dass das Immunsystem regulierend auf Körperzellen einwirkt. Ganz konkret, er nutzt Immunzellen (Makrophagen), um Blutgefäße zum Wachsen zu bringen und zwar dorthin, wo sich die Makrophagen befinden. Die Blutgefäße wandern in den Tumor und versorgen ihn. Er kann damit wachsen, um nur einen Prozess zu betrachten, den ein Krebstumor nutzt (Krebs ist sehr komplex und er hat eine Vielzahl von Möglichkeiten, sein Wachstum anzuregen).

Insofern sind chronische Entzündungen (theoretisch) geeignet, das Tumorwachstum zu fördern und damit der Ausbreitung von Krebs im Körper Vorschub zu leisten. Diese chronischen Entzündungen, verursacht von Feinstaub liegen jedoch nicht (!!) vor. Ich schrieb dies im Teil 2. Selbst unter der Prämisse, dass Feinstaub grundsätzlich schädigend wirkt, ist diese These 2 von Prof. Philips nicht haltbar, da nicht einmal an 10% der Tage im Jahr eine Überschreitung vorliegt und diese nicht gleichmäßig über das Jahr verteilt, sondern kumuliert. Alle Untersuchungen zeigen nämlich, dass Entzündungen, hervorgerufen durch ultrafeinen Feinstaub (kleiner 0,1µm), nach ein paar Tagen wieder abklingen. Prof. Philips kann seine These 2 daher nicht halten. Dann wären unsere Wohnungen vielmehr der Killer, weil dort die Feinstaubkonzentration an jedem Tag im Jahr, über dem WHO-Grenzwert liegt. Auch das hatte ich geschrieben und dargelegt. So ist es nicht verwunderlich, dass Prof. Philips am Schluss zögert, eine Aussage zu treffen, wie viel Tote denn auf Feinstaub / Luftverschmutzung zurückgehen. Als Wissenschaftler weiß er nur zu genau, was solche Aussagen wert sind. Nämlich nichts.

Er sagt wage, dass die Kombination von mehreren Faktoren, Krebs verursachen könnte, gibt indes für seine Behauptung und die des IARC keine Belege an, wie dies beim Feinstaub vonstatten geht. Das kann er auch gar nicht, weil es genau diese Beweise nicht gibt. Also nur eine unbewiesene Behauptung. Da ändert auch rein gar nichts an der Tatsache, dass er Krebsforscher ist. Auch Wissenschaftler müssen für ihre Thesen, zumindest theoretische Belege bringen. Stattdessen bringt er wieder ein Beispiel mit Bergleuten. Dieses Beispiel ist denn auch nur auf den ersten Blick beeindruckend als Beleg. Bei genauer Betrachtung fällt es schnell in sich zusammen. Siehe auch Aussage von Prof. Dr. Joachim Heyder: „Unseriös“.

Bergleute sind permanent diesen Stoffen ausgesetzt, also jeden Tag. Der Körper hätte demnach keine Zeit, sich zu erholen. Ein weiteres Kriterium ist, da „unten“ wo diese Personen arbeiten, gibt es nicht nur Feinstaub, der sich in den Lungen ablagert, sondern auch andere größere Belastungen. Eine ist z.B. die erhöhte radioaktive Belastung, aber auch die Wärme, die als Stressfaktor wirkt und unser Immunsystem beeinträchtigt… Daher auch die Aussage von Prof. Heyder „…gleichzeitig mehr Personen sterben, heißt das noch lange nicht, dass sie am Feinstaub gestorben sind.“ Ich möchte Ihnen dies an einem einfachen Gleichnis darlegen. Wenn Sie sich an einer Kreissäge schneiden, dann wissen Sie nicht, an welchem Zahn dies geschah.

Was noch gar nicht bei Entzündungen zur Krebstumorunterstützung betrachtet wurde ist, haben „artfremde“ Entzündungen, überhaupt einen Einfluss? Denn wie ich im Teil 2 gezeigt habe, leiten die Krebszellen ihre eigenen Entzündungsreaktionen ein, um zu wachsen. Sie moderieren diese ganz gezielt. Ob „artfremde“, also außenliegende (bezüglich des Krebsprozesses) Entzündungen, Krebswachstum überhaupt fördern kann? Bestätigt ist, dass „krebseigene“ (von ihm gezielt ausgelöst und moderiert) Entzündungen das Krebstumorwachstum fördern.

Insgesamt sind der Beitrag und die Aussagen von Prof. Philips nicht geeignet, meine auf EIKE dargelegten Aspekte, dass Feinstaub nicht in der Lage ist, Krebs auszulösen, bzw. sein Wachstum zu fördern, zu widerlegen.

Raimund Leistenschneider – EIKE

Quelle Bild oben: (http://www.br.de/fernsehen/ard-alpha/sendungen/punkt/luftschadstoffe-gesundheitsgefahr-feinstaub-100.html)




Wenn für das Klima protestiert wird, muss man Gesetze und Anord­nungen nicht so genau beachten, erzählt die „Info­plattform“ der Berliner Klima­beraterin

Hamburger Abendblatt, 01.07.2017: Greenpeace protestiert im Hafen gegen Trumps Klimapolitik
In einer spektakulären Aktion haben die Aktivisten einen Frachter bemalt (Eine Gruppe der 100 Umwelt-Aktivisten enterte laut Polizei den Frachter [1]) … Anschließend hinderten sie den Frachter vorübergehend daran, im Hafen festzumachen. … Die Umweltschützer versuchten auch danach, den Schiffsverkehr in Altenwerder zu blockieren,

– auch wieder ungeschminkt die ideologische Billigung von gesetzeswidrigen Aktionen durch das „Infoportal“ der Klimaberaterin zutage.

Deren Portal KLIMARETTER.INFO findet jeden Protest gut, der ihre ideologische Linie unterstützt. Zum wiederholten Beleg brachte es eine Reportage, in welcher anhand einer Bilderstrecke die reine Kuscheligkeit von G20-Demos in Hamburg gezeigt wurde:
In dieser „Reportage“ erscheinen nur friedliche Demonstranten auf Wanderungen mit dem friedlichen Ziel, Polizeiabsperrungen zu umgehen. Wenn der Frieden dabei gestört wurde, war es die Polizei, wie Sprecher*innen von Aktivistengruppen erklären durften. Selbst die „LINKEN“ waren in ihren Erklärungen der G30-Vorfälle wenig unsensibler
[4]:
Klimaretter.Info, 07. Juli 2017: Clowns und Krokodile blockieren G20
Schon seit Tagen wird immer wieder gegen die G20 und ihren Gipfel demonstriert, zum Beispiel am Mittwochabend unter dem Motto „Lieber tanz‘ ich als G20“. Die Demonstranten ließen vor allem den Bass sprechen und tanzten friedlich durch die Hamburger Innenstadt. Der Polizei zufolge waren 11.000 Menschen dabei, die Veranstalter sprechen sogar von 20.000.
… Auf in Richtung Innenstadt: Nachdem sich die Aktivisten in Bewegung gesetzt haben, werden sie ziemlich schnell von der Polizei gestoppt. Unter einer Brücke versuchen sie die Polizeiblockade zu umgehen und gelangen in einen nahen Park.
„Der G20-Gipfel ist vor allem eine Inszenierung der Macht“, sagt Jana Schneider von der Aktion Block G20. Sie kritisiert, dass der Gipfel die Menschen nicht repräsentiert, weil er „für eine Politik steht, in der es um
Gewalt und um Kriege geht und in der der Klimawandel vorangetrieben wird.“
…Das lila Krokodil ist das Symbol dieses Protestzugs. … In ganz Hamburg haben sich Block-G20-Aktivisten auf den Weg gemacht. Eine Gruppe hat es geschafft, die Zufahrt der deutschen Delegation für kurze Zeit zu blockieren – eine andere kommt in die Nähe des Zufahrtswegs von US-Präsident Donald Trump.
… Jana Schneider kritisiert das harte Durchgreifen der Polizei: „Wir haben heute nicht das Festival der Demokratie gesehen, sondern eine Zone erlebt, wo Menschenrechte aufgegeben wurden.“

Nun könnte es sein, dass die für Klimaretter berichtende Frau Friederike Meier vor Ort immer genau dort war, wo alles friedlich verlief, die schlimmen Stellen von ihr sorgfältig gemieden werden konnten und sie Berichten von Agitationssprecher*innen grundsätzlich blind glaubt. Dann hätte man im Portal jedoch zumindest eine nachträgliche Distanzierung erwarten können. Zumindest bis zum Abschluss dieser Editierung am 09.07. konnte der Autor keine finden.

Diese Art der Berichterstattung ist jedoch kein Ausreißer, sondern eine Tendenz des Portals, welches ungeniert Klimaaktivisten und ihren Vorschlägen zum Rechtsbruch eine Plattform bietet:
Klimaretter.Info, 23. Juni 2017: [3] „Die Maschinerie unterbrechen
Das Aktionsbündnis Code Rood („Alarmstufe Rot“) will am Samstag den weltgrößten Benzinhafen in Amsterdam besetzen. Mitorganisatorin Kasey Kinsella erklärt, warum der Hafen Symbol für die fossilen Energien ist und was an dem Tag geschehen soll.
Kasey Kinsella: Wir wollen zeigen, wie dringlich es ist, etwas gegen den Klimawandel zu unternehmen und dass jedes Land und jeder einzelne die Chance hat, etwas zu tun. Ziviler Ungehorsam ist jetzt nötig, um den Wandel anzukurbeln. Der traditionelle Protest reicht nicht mehr aus – wir müssen die Maschinerie der fossilen Energien unterbrechen.
Was spricht gegen friedliche Demonstrationen auf der Straße?
Es braucht stärkere Mittel, um etwas wirklich etwas zu erreichen. Herkömmlicher Protest schafft es nicht mehr,
die Geschäfte der fossilen Energieunternehmen tatsächlich zu unterbrechen.
Kommen Sie überhaupt in den Hafen rein?
Ja, es gab strategische Planungen von Leuten, die Erfahrungen damit haben. Wir wissen genau, wie wir uns vom Camp in den Hafen bewegen müssen

-Und das nicht als Ausreißer, sondern mit schöner Regelmäßigkeit, wobei die Agitatoren gleich noch ihre Termine hinterlegen dürfen:
Klimaretter.Info, 26. Juni 2017:Aktivisten feiern Kohleblockade
Klimaschützer setzen inzwischen stärker auf Aktionen des zivilen Ungehorsams: Am Wochenende besetzten Aktivisten einen Kohlehafen in Amsterdam und einen Braunkohletagebau in Tschechien.
… Auch in Deutschland sind im Sommer und Herbst Aktionen des zivilen Ungehorsams gegen die fossile Industrie geplant. Vom 24. bis 29. August will das Ende-Gelände-Bündnis im Rheinischen Braunkohlerevier einen Tagebau besetzen.

Auf der Homepage von „Ende Gelände“ liest sich das dann wie folgt:
Ende Gelände 2017: 24. – 29. August, Aktion
Menschen aus ganz Deutschland aber auch aus vielen anderen europäischen Ländern haben sich bereits für das Wochenende angekündigt.
Unsere Aktion wird ein Bild der Vielfalt, Kreativität und Offenheit: Einige protestieren an der Tagebaukante, andere blockieren die Bagger, wieder andere besetzen die Gleise der Kohlebahn – gemeinsam werden wir die Infrastruktur der Braunkohle lahmlegen.
EIKE 23.07.2016: [2] Der Unterschied in der Klimawandel-Berichterstattung Kritik an der Berichterstattung des Portals Klimaretter.Info

Nicht zimperlich ist das Team aus dem Portal der Klimaberaterin, wenn es um die Verdammung der falschen Protestmeinung geht:
Klima-Lügendetektor, 4. Juni 2017:
Ph. Lengsfeld & CDU-Rechte: Zigarette gefällig?
… Na, das war doch ein schöner PR-Erfolg für den rechten „Berliner Kreis“ in der CDU/CSU! Am nachrichtenarmen Pfingstsamstag und auf der Aufmerksamkeitswelle, die Donald Trump mit seinem Paris-Austritt ausgelöst hat, sorgte ein (nicht mal ganz neues) Positionspapier zur Klima- und Energiepolitik für gehöriges Aufsehen. Reihenweise berichteten die Medien, bei Spiegel Online war es zeitweise sogar Aufmacherthema.
Aber der Hauptautor des Papiers war offenbar der Abgeordnete Philipp Lengsfeld, der über die Berliner Landesliste in den Bundestag gewählt wurde. Lengsfeld ist schon öfter durchs Verbreiten Klimawandel-leugnerischer Thesen aufgefallen. Im vergangenen November zum Beispiel beehrte er den Leugner-Verein EIKE mit einem Grußwort.

Wenn es die Frau Kanzlerin ehrlich meinen würde, müsste sie auch ihre Berater*ìnnen überdenken

WELT.N24: Bundeskanzlerin Merkel hat die „entfesselte Gewalt“ bei Protesten gegen den G-20-Gipfel „auf das Schärfste“ verurteilt. Wer so handelt, der stellt sich außerhalb unseres demokratischen Gemeinwesens“, sagte sie.

Wer so etwas macht, ist demnach schlecht. Außer, es ist eine gewichtige NGO wie Greenpeace, der man (außer in Russland, welches sich von ausländischen NGOs nicht terrorisieren lässt) Gewaltaktionen grundsätzlich nachsieht, selbst wenn sie mit einem Lügengebäude verbunden sind (Thema der Ölplattform Brent Spar). Und wer es billigt, oder durch positive Publizierung unterstützt, ist bei ihr Berater. Da liegt etwas im Argen, das diese Frau überdenken müsste.

Da Plattformen wie Klimaretter jedoch ganz geballt auf Proteste gegen Klimawahn und EEG-Unsinn reagieren und dagegen abschotten helfen, wird es nicht so weit kommen. Denn solche Proteste normaler Bürger werden zunehmen. Und dagegen benötigt die selbsternannte Welt-Klimarettungs-Kanzlerin Helfer.

Es ist auch so, dass man die Kleinen schlägt und die Großen hofiert. Hat man es erst einmal noch oben geschafft, darf man die Welt auch zerschlagen helfen und versuchen, das Geld der Untertanen umverteilen. Dazu muss man dann keine Feuer mehr legen und Pflastersteine werfen – und wird noch als großer Denker geehrt [5].

Neue Zürcher Zeitung, 14.11.2010: [6] Klimapolitik verteilt das Weltvermögen neu
(IPCC Leitautor Otmar Edenhofer, PIK) … Zunächst mal haben wir Industrieländer die Atmosphäre der Weltgemeinschaft quasi enteignet. Aber man muss klar sagen: Wir verteilen durch die Klimapolitik de facto das Weltvermögen um. Dass die Besitzer von Kohle und Öl davon nicht begeistert sind, liegt auf der Hand. Man muss sich von der Illusion freimachen, dass internationale Klimapolitik Umweltpolitik ist. Das hat mit Umweltpolitik, mit Problemen wie Waldsterben oder Ozonloch, fast nichts mehr zu tun.
… Bis jetzt denken viele bei Entwicklungshilfe an Almosen … Das wird sich sofort ändern, wenn global Emissionsrechte verteilt werden. Wenn das pro Kopf der Bevölkerung geschieht, dann ist Afrika der grosse Gewinner, und es fliesst viel Geld dorthin. Das hat für die Entwicklungspolitik enorme Konsequenzen. Und es wird sich auch die Frage stellen, wie diese Länder mit so viel Geld überhaupt sinnvoll umgehen können.

Quellen

[1] Bild, 02.07.2017: G20 Auftakt Greenpeace blockiert Kohlefrachter

[2] EIKE 23.07.2016: Der Unterschied in der Klimawandel-Berichterstattung Kritik an der Berichterstattung des Portals Klimaretter.Info

[3] Klimaretter.Info, 23. Juni 2017: „Die Maschinerie unterbrechen

[4] Bild, 07.07.2017: So irre verteidigen die Linken den Schwarzen Block

[5] EIKE: Kyotofolgekonferenz in Cancun. PIK Ökonom Edenhofer –„Es geht nicht um Klimaschutz, es geht um Umverteilung“

[6] Neue Zürcher Zeitung, 14.11.2010: Klimapolitik verteilt das Weltvermögen neu




G20-Flop: Klimapolitik und die englische Sprache

Hier folgt ein Auszug aus dem Kommuniqué zum Thema „Energie und Klima“:

Wir nehmen zur Kenntnis, dass sich die USA aus dem Paris-Abkommen zurückziehen. Die USA haben angekündigt, ab sofort die Implementierung des gegenwärtig national bestimmten Beitrags zu beenden. Die USA haben außerdem ihrer starken Verpflichtung Ausdruck verliehen, Emissions-Minderungen nur dann zu stützen, wenn damit ökonomisches Wachstum und eine Verbesserung der Energiesicherheit einher gehen. Die USA haben außerdem ihre Absicht klargestellt, anderen Ländern dabei zu helfen, Zugang zu fossilen Treibstoffen sauberer und effizienter zu finden und auch dabei, erneuerbare und andere saubere Energiequellen zu erschließen. Dies alles vor dem Hintergrund der Bedeutung von Zugang zu Energie und Sicherheit der nationalen Einzelbeiträge.

Die Führer der anderen G20-Mitglieder stellen fest, dass das Paris-Abkommen irreversibel ist. Wir unterstreichen die Bedeutung, dass die entwickelten Länder den Verpflichtungen aus dem UNFCCC nachkommen, indem diese Mittel einschließlich finanzieller Ressourcen bereitstellen, um Entwicklungsländern hinsichtlich Abschwächung und Anpassung zu helfen. Dies auf der Linie der Ergebnisse von Paris und des OECD-Berichtes mit dem Titel „Investing in Climate, Investing in Growth”. Wir wiederholen unsere starke Verpflichtung, dem Paris-Abkommen zu folgen und uns zügig dessen Umsetzung zu widmen getreu dem Prinzip gemeinsamer, aber differenzierter Verantwortlichkeiten und der jeweiligen Möglichkeiten im Lichte nationaler Verhältnisse. Und darum stimmen wir dem Climate and Energy Action Plan der G20 von Hamburg zu, wie im Anhang beschrieben.

Man beachte den erheblichen Kontrast zwischen der in der offiziellen Verlautbarung gewählten Sprache im von den USA entworfenen ersten Absatz und derjenigen im auf „Paris“ konzentrierten zweiten Absatz. Wie auch immer man die jeweiligen Prioritäten anspricht, dem Klimawandel zu begegnen – es ist schwierig, sich nicht sogleich an George Orwells Essay „Politics and the English Language“ zu erinnern – on how bad political writing is (at minimum) a tell for very lazy thinking.

Der erste Absatz spricht eine kristallklare Sprache, einfach zu verstehende Prosa. Die USA, welche im Gegensatz zu Europa derzeit tatsächlich erfolgreich ihre eigenen Emissionen reduzieren, erreichen dies mit vergleichsweise sauberem Erdgas, welches sie mittels Fracking auf den Markt bringen. Die USA trachten danach, mit dieser Bonanza Alliierten zu helfen, deren Energiesicherheit zu erhöhen. Und soweit dies mittels Erdgas-Lieferungen geschieht, hilft es dabei, von der schmutzigen Kohle wegzukommen, was die globalen Emissionen weiter reduziert [hoffentlich nicht! Anm. d. Übers.]

Der zweite Absatz ist schwierig zu verstehen – besteht er doch durchweg aus leeren Versprechungen und schwimmt in einer Suppe von Akronymen und Hinweisen auf Berichte und Anhänge. Klar ist nur der Ruf an die entwickelten Länder, dem so genannten Green Climate Fund Geld zu überweisen – einem Unterfangen, dass bis heute weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist und welchen Präsident Trump (korrekt) als einen schlecht gemachten Schmierenfonds kritisiert. Jetzt lese man noch einmal den Schlusssatz: „getreu dem Prinzip gemeinsamer, aber differenzierter Verantwortlichkeiten und der jeweiligen Möglichkeiten im Lichte nationaler Verhältnisse… . Ernsthaft kann man darin nichts Greifbares erkennen.

Die Financia Times berichtete, dass die Phrase im ersten Absatz, anderen Ländern zu helfen, „Zugang fossilen Treibstoffen zu finden und diese sauberer und effizienter zu verbrauchen“, besonders umstritten war. Das sagt eigentlich alles darüber, wie ideologisch und abwegig Umweltpolitik inzwischen geworden ist.

Link: https://www.thegwpf.com/g20-flop-climate-politics-and-the-english-language/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Der dürre­gebeutelte Sahel wird grün – ein schlimmes Anzeichen des Klima­wandels

Bisher hieß es: Bauern und Hirten im südlichen Sahel haben mit immer häufigeren, intensiveren Trockenzeiten zu kämpfen

Vor drei Jahren meldete das Fließband für Klimaalarm – PIK – wie schlimm es am Südrand der Sahara und auch sonst in Afrika steht:
KLIMARETTER.INFO, 06. Mai 2014: [2] Afrika wird „Brennpunkt des Klimawandels“
Afrika wird sich künftig mit „Brennpunkten des Klimawandels“ auseinandersetzen müssen … So steht es in einer neuen Studie aus dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK).
... An der Küste von Lagos etwa steigt der Meeresspiegel und überschwemmt Siedlungsgebiete. Im Norden breitet sich die Wüste aus – Sanddünen lassen ganze Dörfer verschwinden. … etwa für Bauern und Hirten im südlichen Sahel, die mit immer häufigeren, intensiveren Trockenzeiten zu kämpfen haben werden.

Nun wurde jedoch neu simuliert und es kommt ein ganz anderes Ergebnis heraus. Ausgerechnet eine „Vorzeigeregion“ Menschen-verursachter Klimadürre wird grüner.

Doch schon länger zeigen verschiedene Klimamodelle, dass sich der Trend zu mehr Niederschlägen in der Sahelzone mit dem Voranschreiten des Klimawandels verstärkt.

KLIMARETTER.INFO, 06. Juli 2017: [1] Klimawandel bringt Monsun in Sahel-Zone
Neue Erkenntnisse von Wissenschaftlern des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) zeigen, wie sehr der Klimawandel die bislang vorherrschenden Wetterverhältnisse durcheinanderwirbeln könnte. Computersimulationen der Forscher haben ergeben, dass es durch den Klimawandel in der Sahelzone im Süden der Sahara zu heftigen regionalen Regenfällen kommen könnte. … Schon länger zeigen verschiedene Klimamodelle, dass sich der Trend zu mehr Niederschlägen in der Sahelzone mit dem Voranschreiten des Klimawandels verstärkt.
Was das PIK bisher konsequent ignorierte, ist zwar anderen Klimaforschern längst bekannt [3] und alleine aus einer klimageschichtlichen Ableitung des römischen Temperaturhochs – während dem Nordafrika die Kornkammer des Reiches war – ableitbar. Aber was ihr Supercomputer nicht weiß, wissen die ca. 350 PIK-Mitarbeiter auch nicht. Ein Forschungsbereich Klimageschichte fehlt nämlich in Potsdam.

Das schiere Ausmaß der möglichen Veränderung ist atemberaubend

Wenn eingefleischte Klimaalarmisten von ihren Simulationscomputern aufstehen und vor der Türe ihrer klimatisierten Räume vom normalen Klima überrascht werden, bekommen sie es schnell mit der Angst zu tun. Und diese Angst ist das, was schon den Kelten bis zu ihrer Christianisierung Schrecken bereitete (wobei der nur durch einen anderen ersetzt wurde), der Himmel – neudeutsch: das Klima – könnte uns auf den Kopf fallen:
[1] … Dies sei eines der wenigen Elemente im Erdsystem, die wir schon bald kippen sehen könnten. Nähere sich die Temperatur einmal dem Schwellenwert, so könnten sich die Regenfälle innerhalb nur weniger Jahre komplett verändern.

Das mit dem Verändern, macht das Klima seit Millionen Jahren. Früher erlitt man das notgedrungen, heute wird nachgesehen, ob die Klimasimulationen das dem Klima erlauben und es nicht etwa Vertrauensbereiche überschreitet.

Jedenfalls, um nicht noch mehr Positives über die Sahelergrünung berichten zu müssen, wurde vom PIK nicht weiter nachgesehen, was die Geschichte aus der Römerzeit lehrt. Schließlich ist es nicht Aufgabe des PIK, auf positive Klimafolgen hinzuweisen.
Zudem, wenn Bewohner eines Landes positiv vom Klimawandel überrascht werden, sind auch das auf jeden Fall neue Herausforderungen, die mindestens zu möglichen Problemen führen können:
[1] … Wie sich diese klimatische Veränderung praktisch auswirkt, haben die Wissenschaftler nicht untersucht. Zwar nannten sie es „eine gute Nachricht“, dass es in einer bislang trockenen Region stärker regnen könnte. Allerdings warnten sie davor, dass die Veränderungen von der heute herrschenden Trockenheit zu den wahrscheinlich viel nasseren Bedingungen Ende unseres Jahrhunderts die politisch instabile Region vor allem die Übergangszeit vor große Herausforderungen stellen würde. „So großartig es hoffentlich für den Sahel ist, dass es in der Region möglicherweise mehr regnet – das Ausmaß der Veränderung verlangt dringend nach Aufmerksamkeit“, so Levermann.

Wann wird das PIK berichten, dass das auch für die Meerespegel gilt?

In dem Afrika-Alarmartikel des PIK vor drei Jahren wurde beim Rundumschlag auch auf den angeblichen Meerespegelanstieg der afrikanischen Westküste hingewiesen:
KLIMARETTER.INFO, 06. Mai 2014: [2] Afrika wird „Brennpunkt des Klimawandels“
An der Küste von Lagos etwa steigt der Meeresspiegel und überschwemmt Siedlungsgebiete.
Wie man inzwischen weiß, ein Vorgang, der weder dort, noch in der angeblich davon bedrohten Südsee real stattfindet:
EIKE 24.06.2017: Wieder versinken ganze Küstenstreifen in den Klimafluten – diesmal in Ghana
EIKE 08.06.2017: Crashinformation zu den „untergehenden“ Pazifikinseln, Teil 2: Zusatzinformationen

Ganz langsam „dämmert“ es beim PIK, dass etwas Großes an ihren „Vorhersagen“ nicht stimmt – und ganz, ganz leise, damit es niemand bemerkt, beginnen sie zu „entwarnen“:
kaltesonne, 5. Juli 2017: Neue Rückschlüsse aus 2000 Jahren Meeresspiegelgeschichte: PIK-Forscher Stefan Rahmstorf revidiert seine Meeresspiegelprognose drastisch nach unten

Bis dahin werden die gewohnten Schreckensnachrichten schon etwas „entschärft“

Der G20 Gipfel nahte und Frau Merkel hat wagemutig versprochen, im Kampf gegen den Klimawandel mit dem vielen, guten Geld ihrer Untertanen ganz vorne dran zu stehen und es reihum in der Welt zu verteilen. Entwarnungen wären da vollkommen unmöglich und würden mindestens die Fördermittel kosten. Was macht eine PIK-Mannschaft in dieser Not? Sie hilft natürlich ihrem Zuwendungsentscheider – der Kanzlerin – . Damit es einen internationalen Charakter bekommt, nahm man eine politische „Vorzeigekraft“, die Präsidententochter, Frau Figueres (Ausbildung laut WIKIPEDIA: London School of Economics and Political Science), und schon war von den Herren Rahmstorf und Schellnhuber at al. eine termingerechte Alarmmeldung in die Welt gesetzt:
HUFFPOST, 06/29/2017: NOW: Countdown for Climate Solutions
Ahead of the G20 global leaders’ summit next week, in Hamburg, a distinguished panel of climate solvers calls for an emphasis on discrete carbon reductions. Writing in the journal Nature, COP21 deal-maker Christiana Figueras and five colleagues propose 2020 as the penultimate “climate turning point,” i.e., the year when carbon emissions will have peaked. Any further delay on decisive action – to 2025, for instance — will create a brutish timetable, as this “Carbon Crunch” graph details.

Komisch, dass darüber praktisch nichts in Deutschland publiziert wurde. Hält man es bei uns nicht mehr für erforderlich, oder waren die Redakteure zu sehr mit dem Übersetzen von Trumps teils schwierig zu lesenden Twitter-Nachrichten beschäftigt und haben die englischsprachige PIK-Mitteilung einfach übersehen? Jedenfalls wäre das Ignorieren einer Nachricht vom Klima-Papstberater Schellnhuber früher undenkbar gewesen.

… weil neue Simulationen plötzlich zeigen, dass die Welt nun doch noch gerettet werden kann

Diese Publizierung hat es nämlich in sich, weil darin auch hinterlegt ist, dass die Welt doch noch gerettet werden kann.
Denn auch dazu parametriert man den Computer des PIK inzwischen ab und zu etwas „lösungsorientierter“, was sogleich zu viel freundlicheren Antworten führt. Auf einmal ist Rettung doch (noch) möglich, zumindest, wenn man dem PIK folgt.
PIK, 06.28.2017: Turning the Climate Tide by 2020 Harness momentum
… The good news is that it is still possible to meet the Paris temperature goals if emissions begin to fall by 2020

Das klingt schon moderater wie vor zwei Jahren, als der erste Kipppunkt (simuliert) schon als überschritten gemeldet wurde. Gut, mit Folgen erst irgendwann in den nächsten Jahrtausenden, aber darin ganz sicher:
WELT N24, 19.02.2015:[4] Für das Klima könnten Enteignungen nötig seinIn einem Teil des Westantarktischen Eisschildes habe der Schmelzvorgang wahrscheinlich jetzt schon den sogenannten Kipppunkt überschritten. „Der ist wohl nicht mehr aufzuhalten“, sagt der Klimaforscher. Das entspreche in etwa 1,5 Meter Meeresspiegelanstieg, auch wenn dieser erst innerhalb der kommenden Jahrtausende erreicht werde… sagte Schellnhuber …

Ob der Rückzug eigene Einsicht wahr, oder zu viel externer Kritik geschuldet:
kaltesonne, 26. Juni 2017: Modelle zur Eisentwicklung in der Westantarktis unterscheiden sich um den Faktor 10: Bleibt der Eiskollaps vielleicht sogar aus?
wird der Autor wohl nie erfahren.

… und Überlegen sagt, wie es sicher möglich ist

Man könnte vermuten, dass wenn irgend eine neue Regierung in Deutschland dem PIK den Geldhahn zudrehen würde, die Klimawelt bis zum Jahr 2020 nicht nur „possible“, sondern ziemlich sicher und ganz ohne Zusatzkosten gerettet werden könnte. Nur, wer sagt diese einfache und billige Lösung des Klimarettungs-Problems unserer Kanzlerin? Die Klimaberaterin mit dem KLIMARETTER.INFO-Blog sicher nicht.
Leider ist auch unwahrscheinlich, dass die Idee dann aufgegriffen würde. Denn was nicht viel Geld der Untertanen vernichtet, hat in höheren, politischen Kreisen keinen Wert.

Leider bekommen viele Regierungsmitglieder (noch) rein gar nichts davon mit

Gabriel, der um mehr Zeit für die Familie zu haben, versehentlich den Außenministerposten übernahm, weil er übersah, dass dieser Job nicht in Teilzeit vom Home-Office aus möglich ist, zeigt inzwischen, dass er auch mit diesem Job eher etwas überfordert ist.
Weil man aber irgend etwas tun muss, scheint ihm Klimawandel geeignet. Und die Begründungen, welche man sich einmal vor langer Zeit eingeprägt hat, lassen sich beliebig oft wiederholen, zumindest, wenn ein Redakteur M. Müller von „Klimaretter“ gegenübersitzt, der ebenfalls in Klimaalarmismus geschult ist (KLIMARETTER.INFO. M. Müller: Er machte sich zudem als Umweltpolitiker einen Namen und problematisierte schon früh das Problem der Erderwärmung. 1989 erschien sein Buch „Das Ende des blauen Planeten – Der Klimakollaps, Gefahren und Auswege“) und als ehemaliger SPD-Fraktionsvize ein Kollege.
KLIMARETTER.INFO, 04. Juli 2017. Interview M. Müller: „Klimapolitik ist auch Friedenspolitik
(Gabriel)… Schon heute sehen wir die Folgen steigender Temperaturen und heftiger Dürreperioden. Wenn wir den Klimawandel nicht stoppen, werden die Wüsten weiter anwachsen, es wird Konflikte und womöglich Bürgerkriege um Wasser geben und es wird massive Migrationsströme geben. Deswegen ist Klimapolitik auch Friedenspolitik …
... Die Vereinigten Staaten schaden damit sich selbst, uns Europäern und allen anderen Völkern der Welt. Wer den Klimawandel nicht bekämpft, wird nicht nur mit den Folgen immer härterer Unwetter, Dürren und Überflutungen zu tun bekommen, sondern verhindert auch wirtschaftliches Wachstum und technischen Fortschritt.
Die Weltgemeinschaft darf sich deshalb dadurch nicht beeindrucken lassen.
Auch hier wieder erkennbar, dass einmal Angelerntes ungern in Frage gestellt wird:
kaltesonne, 4. Juli 2017: Deutsches Institut für Entwicklungspolitik warnt vor Annahme eines Automatismus zwischen Klimawandel und Migration

Was Klimawandel mit Wachstum und technischem Fortschritt zu tun haben soll, wird hier nicht ausgebreitet. Das bräuchte einen eigenen Artikel.
Wobei Gabriel natürlich nicht alleine ist. Schließlich ist das „Trimmen“ des politischen Personals auf die Meinungsvorgaben der Kanzlerin inzwischen perfekt. Und so glaubt auch Entwicklungsminister Müller, dass es früher wirklich ein Idealwetter mit weniger Unwetter, Dürren und Überflutungen gegeben hätte:
EIKE, 26.06.2017: Das globale Klimami(ni)sterium des Entwicklungsministers Müller

Mal sehen was passiert, wenn auch der Rechner des PIK immer „vernünftiger“ wird und auf einmal positive Klimanachrichten daraus erscheinen.

Quellen

[1] KLIMARETTER.INFO, 06. Juli 2017: Klimawandel bringt Monsun in Sahel-Zone

[2] KLIMARETTER.INFO, 06. Mai 2014: Afrika wird „Brennpunkt des Klimawandels“

[3] kaltesonne, 26. Juni 2015: Neue Arbeit in Nature Climate Change: Regenmengen im Sahel nehmen seit den 1980er Jahren wieder zu
kaltesonne,
19. August 2014: Klimamodelle des Hamburger Max-Planck-Instituts für Meteorologie geben Grund zur Hoffnung: Große Teile des Sahels werden bis zum Ende des 21. Jahrhunderts ergrünen
kaltesonne, 06. August 2014: Satellitenbildauswertung der Universität Bayreuth: Vegetationsdichte im westafrikanischen Sahel hat in den letzten 30 Jahren zugenommen

[4] WELT N24, 19.02.2015: Für das Klima könnten Enteignungen nötig sein




Brandak­tuelle Studie: Tempera­tur-Adjustie­rungen machen ,fast die gesamte Erwärmung‘ in den Klima­daten der Regierung aus

„Folglich ist es unmöglich, aus den drei veröffentlichten GAST-Datensätzen den Rückschluss zu ziehen, dass die letzten Jahre die wärmsten jemals gewesen seien – trotz gegenwärtiger Behauptungen einer Rekord-Erwärmung“. Dies geht aus der Studie hervor, welche von zwei Wissenschaftlern und einem Statistiker im Ruhestand [veteran statistician] durchgeführt worden war.

Die begutachtete Studie versuchte, die gegenwärtigen, von der NASA, der NOAA und dem UKMO betreuten Temperatur-Datensätze zu validieren, welche allesamt Adjustierungen der Temperaturmessungen vornehmen. Skeptiker einer vom Menschen verursachten Erwärmung haben diese Adjustierungen stets kritisiert.

Klimawissenschaftler nehmen oftmals Adjustierungen von Thermometer-Ablesungen vor, um „Verzerrungen“ in den Daten Rechnung zu tragen. Die neue Studie stellt nicht die Adjustierungen selbst in Frage, sondern stellt lediglich fest, dass fast ausnahmslos alle Adjustierungen den Erwärmungstrend zunehmen lassen.

Im Grunde wurden „zyklische Abläufe in früher gemessenen Daten kürzlich mit Temperaturmessungen aus jüngster Zeit von Wetterstationen, Bojen, Schiffen und anderen Quellen ,adjustiert’“.

Tatsächlich sorgen alle vorgenommenen Adjustierungen für eine Abkühlung früherer Temperaturen und für eine Erwärmung jüngerer Temperaturmessungen. Auf diese Weise wird den Autoren der Studie zufolge der Erwärmungstrend künstlich verstärkt.

Nahezu die gesamte Erwärmung, die sie jetzt zur Schau stellen, geht auf die Adjustierungen zurück“, sagte der Meteorologe Joe D’Aleo, ein Mitautor der Studie. „jeder Datensatz hat die Erwärmung der vierziger Jahre reduziert und die gegenwärtige Erwärmung übertrieben.

Man würde eigentlich annehmen, dass falls man Adjustierungen vornimmt, diese Messungen mal wärmer, mal kälter sind. Das aber ist niemals der Fall gewesen“.

Die Autoren der Studie waren neben D’Aleo der Statistiker James Wallace und der am Cato Institut arbeitende Klimawissenschaftler Craig Idso.

Ihre Studie wies nach, dass Messungen „fast immer einen stärkeren linearen Erwärmungstrend über ihren gesamten Zeitraum aufwiesen“, was „fast immer einher ging mit einem systematischen Entfernen des zuvor bestehenden zyklischen Verlaufes der Temperatur“.

Die aufschlussreichen Ergebnisse dieser Forschungen sind, dass die drei Datensätze der globalen mittleren Temperatur keine gültige Repräsentation der Realität darstellen. Tatsächlich ist die Größenordnung der Adjustierung historischer Daten so groß, dass zyklische Verläufe der Temperatur verschwanden. Damit sind sie absolut inkonsistent mit veröffentlichten und glaubwürdigen Temperaturdaten aus den USA und anderswoher.

Auf der Grundlage dieser Behauptungen sagen die Autoren der Studie, dass die der EPA-Vorschriftengebung zugrunde liegende Wissenschaft zur Steuerung von Treibhausgasen „ungültig“ ist.

Die neue Studie wird Eingang finden in die Petitionen konservativer Gruppen an die EPA, das Endangerment Finding neu zu durchlaufen, welches der Agentur seine gesetzliche Autorität gab, Kohlendioxid und andere Treibhausgase zu regulieren.

Sam Kazman zufolge, einem Rechtsanwalt des Competitive Enterprise Institute (CEI), fügte die Studie „ein wichtiges weiteres Beweisstück dieser Debatte zu“, wen es um die Wiedereröffnung des Endangerment Finding-Verfahrens geht. Das CEI hat bereits im Februar bei der EPA eine diesbezügliche Petition eingereicht.

Ich denke, dass diese Studie ein sehr starkes neues Element ist“, sagte Kazman. „Damit ist ausreichend eine Wiedereröffnung des Verfahrens begründet, ebenso wie eine offene Diskussion in der Öffentlichkeit hinsichtlich unserer Vorwürfe.

Seit Präsident Trump den EPA-Administrator Scott Pruitt angewiesen hatte, den Clean Power Plan neu zu bewerten, wurde darüber spekuliert, ob die Regierung das Endangerment Finding-Verfahren mit neuer Sorgfalt wiedereröffnen würde.

Das Dokument aus der Obama-Ära bemühte drei Beweislinien für die Behauptung, dass derartige Emissionen aus Fahrzeugen „sowohl die öffentliche Gesundheit als auch das öffentliche Wohlergehen der jetzigen und zukünftiger Generationen gefährdet“.

D’Aleo und Wallace reichten der EPA eine Petition ein im Auftrag ihrer Gruppe, dem Concerned Household Electricity Consumers Council (CHECC). Sie stützten sich dabei auf ihre jüngsten Forschungen, welche zu dem Ergebnis gekommen waren, dass eine der von der EPA bemühten Beweislinien „in der realen Welt einfach nicht existiert“.

In ihrer Studie aus dem Jahr 2016 konnten sie „keinen einzigen Beweis dafür finden, dass stetig steigende atmosphärische CO2-Konzentrationen eine statistisch signifikante Auswirkungen auf jeden einzelnen der 13 entscheidend wichtigen Temperatur-Zeitreihen haben“.

Alles in Allem sind alle drei Beweislinien, auf welche sich die EPA berufen hatte, die Erwärmung menschlichen Treibhausgas-Emissionen zuzuordnen, ungültig“, heißt es in der CHECC-Petition. „Das Endangerment Finding selbst ist daher falsch und sollte neu überdacht werden“.

Von Pruitt war bislang nicht viel zu hören, ob er das Verfahren wiedereröffnen würde, aber er hat deutlich gesagt, dass er ein Red Team-Vorgehen leiten werde, die Klimawissenschaft anzugehen.

Energieminister Rick Perry äußerte sich ebenfalls zugunsten derartiger Aktionen, welche vom Militär und von Geheimdiensten durchgeführt werden, um irgendwelche Verwundbarkeiten von Systemen oder Strategien ausfindig zu machen.

Umweltaktivisten und Klimawissenschaftler verdammten diesen Gedanken, wobei einige sogar argumentierten, dass es „gefährlich“ wäre, wissenschaftliche Minderheiten-Meinungen hervorzuheben.

Bei derartigen Rufen nach Sonderkommissionen geht es nicht um eine ehrliche wissenschaftliche Debatte“, schrieben Ben Santer und Kerry Emanuel sowie die Historikerin und Aktivistin Naomi Oreskes in der Washington Post. „Es sind gefährliche Versuche, den Status von Minderheiten-Meinungen hervorzuheben sowie die Legitimität, Objektivität und Transparenz der bestehenden Klimawissenschaft zu unterminieren“.

„Deutlich gesagt, ich denke, dass man in der Tat ein solches Red Team-Verfahren durchführen sollte als Teil einer Neubewertung des Endangerment Finding“, sagte Kazman.

Aber er fügte auch die Warnung hinzu, dass ein solches Vorgehen auch ein zweischneidiges Schwert sein könnte, falls man es nicht korrekt durchführt. Er sorgt sich, dass einige Wissenschaftler, die dem Gedanken ablehnend gegenüberstehen, den Prozess von innen heraus unterminieren und ihn als Tribüne benutzen könnten.

Link: https://wattsupwiththat.com/2017/07/06/bombshell-study-temperature-adjustments-account-for-nearly-all-of-the-warming-in-government-climate-data/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Der Kampf gegen den Klima­wandel kann in Zukunft zu mehr Krebs-Todes­fällen führen

PHYSORG, July 4, 2017: [1] Low temperature increases risk of DNA damage from UV radiation
Wenn der DNA-Reparaturmechanismus geschwächt wird, haben die für die Krebsentstehung verantwortlichen DNA-Defekte mehr Change, zu Krebs zu entarten. Der Studie nac, könnte dies für einige, in kühleren Gegenden lebenden Amphibien schon heute ein Problem sein.
Wie man an der Verlaufskurve der Ozonwerte sieht (Bild 1), besteht das für die UV-Strahlung relevante Ozonloch immer noch und eine wirkliche Erholung ist nicht in Sicht, beziehungsweise kann bis in die Zeit um 2075 dauern [3], falls es geschieht. Wenn es – wie zu erwarten ist – länger auf diesem niedrigen Niveau verharrt, kann sich die UV-Problematik mit zusätzlich sinkenden Temperaturen schnell dramatisch verschlechtern:
verivox: [3] Ozonloch
… Eine weitere Zerstörung der Ozonsicht hätte für Mensch und Natur katastrophale Folgen: Die UV-Strahlen der Sonne würden ungehindert auftreffen und das gesamte Leben auf unserem Planeten bedrohen. Es würde mehr UV-Licht auf die Erdoberfläche treffen, was beim Menschen zu Hautschäden bis hin zum Hautkrebs oder gar zur Erblindung führen kann. Doch während sich die Menschen in irgendeiner Form vor den gefährlichen UV-Strahlen schützen könnten, wären Pflanzen den aggressiven Sonnenstrahlen schutzlos ausgesetzt. Wildpflanzen hätten kaum eine Überlebenschance. Und auch mit enormen Ernteausfällen wäre zu rechnen, was wiederum zu Hungersnöten führen würde.

Bild 1 Ozondichte-Verlauf seit ca. 1990: Instruments on the ground (at Halley) and high above Antarctica. Quelle: NASA: Ozone Hole Watch

Würde durch einen (unwahrscheinlichen) erfolgreichen Kampf gegen den Klimawandel die Temperatur sinken, könnte dies damit künftig zu einer erhöhten Krebsrate der Bevölkerung führen. Neben dem, dass dann auch die Ernteerträge massiv zurückgingen, ein weiteres Problem niedriger werdender Temperaturen.

Hinweis: Dieser Artikel dient nur der Demonstration, wie einfach eine passende Studieninformation zu einem Alarmartikel im Stile des Klimaalarm-Mainstreams aufgebauscht werden kann.

Quellen

[1] PHYSORG, July 4, 2017: Low temperature increases risk of DNA damage from UV radiation

[2] EIKE, 02. Juli 2017: Aufstieg und Fall des Ozonlochs

[3] verivox: Ozonloch




Das solare Omen*

Hunderttausenden Menschen im Erste-Welt-Land Deutschland wurde der Strom abgedreht, weil sie sich die Energiepreise nicht mehr leisten können. [Stand davon auch nur schon ein einziges Mal etwas in der „Süddeutschen Zeitung“? Anm. d. Übers.] Natürlich sorgt auch Hitze für Todesfälle, und das größte derartige Ereignis hitzebedingter Todesfälle war in Europa im Jahre 2003 aufgetreten. Im Jahre 2015 schrieb Dave Rutledge: „Während der Großen Europäischen Hitzewelle 2003 starben 70.000 Menschen, die meisten von ihnen zu Hause. Das ist ein schlimmer Tod. Die zu hause gebliebenen Menschen hätten durch eine 140 Dollar teure Kühleinrichtung gerettet werden können, aber nur, wenn sie sich den Strompreis hätten leisten können“.

Die gesamte, das Klimasystem der Erde antreibende Energie kommt von der Sonne. Könnte es also eine solare Komponente bei dem Ereignis 2003 gegeben haben? Eine Anzahl von Solarparametern zeigt, dass das durchaus der Fall sein könnte:

Figure 1: Solar Wind Plasma Temperature 2000 – 2017

Figure 2: Solar Wind Plasma Speed 2000 – 2017

Die Abbildungen 1 und 2 zeigen eine große Ausnahmelage im Jahre 2003, dem Jahr der Todes-Hitzewelle in Europa. Stützende Beweise kamen vom F10.7-Fluss, welcher hier gegen Sonnenflecken aufgetragen ist:

Figure 3: Hemispheric Sunspot Area and F10.7 Flux 1985 – 2016

Der F10.7-Fluss folgt dem Sonnenflecken-Gebiet außer bei einem Ausreißer im Jahre 2003, als der F20.7-Fluss einen deutlich höheren Spitzenwert erreichte. Was könnte die Ursache dafür gewesen sein, dass Europa seine eigene Hitzewelle hatte, welche die allermeisten anderen Gebiete des Planeten gar nicht betroffen hat? Das Klima reagiert in der Tat auf höhere Niveaus solarer UV-Strahlung, wie es in dieser Studie von Haigh et al. 2005 beschrieben worden ist. Darin heißt es:

Die Ergebnisse zeigen eindeutig eine Abschwächung und polwärtige Verschiebung der Jets, wenn die Sonne aktiver ist, wie es von den Modellstudien prognostiziert worden ist. Die GCMs prophezeiten auch eine Reaktion auf höhere Niveaus solarer UV-Strahlung bei der troposphärischen mittleren Meridional-Zirkulation. Diese bestand in einer Abschwächung und einer Ausdehnung der Hadley-Zellen sowie einer polwärtigen Verschiebung der Ferrel-Zellen. Es ist interessant zu sehen, dass genau diese Umstände, welche stark mit der Sonnenaktivität korreliert sind, jetzt in NCEP-NCAR-Daten der Vertikalgeschwindigkeit auftauchten (Gleisner and Thejll 2003).

Jetzt scheint das Gegenteil zu passieren, ist doch EUV während der letzten beiden Jahre rapide gesunken, wie der Lyman Alpha Solarindex zeigt:

Figure 4: Lyman Alpha Solar Index solar cycles 22, 23 and 24 aligned on minima

Die Lyman-Alpha-Linie ist eine Spektrallinie von Wasserstoff, welcher emittiert wird, wenn das Elektron von n=2 orbital auf n=1 orbital fällt, wobei N die prinzipale Quantenzahl ist [Original: The Lyman-alpha line is a spectral line of hydrogn emitted when the electron fall from the n=2 orbital to the n=1 orbital, where n I s the principal quantum number.]. Sie liegt im Vakuum-ultravioletten Teil des elektromagnetischen Spektrums, und deswegen erfolgen Messungen der Lyman-Alpha-Emissionen durch Instrumente im Orbit. Das auf die Obergrenze der Erdatmosphäre treffende Sonnenlicht aus dem Weltall besteht zu etwa 50% aus infrarotem, zu 40% aus sichtbarem und zu 10% aus ultraviolettem Licht mit einer Gesamt-Intensität von etwa 1400 W/m² im Vakuum. Am Boden setzt sich das Sonnenlicht zusammen aus 44% sichtbarem und 3% ultraviolettem Licht, der Rest ist Infrarot-Licht. Die Atmosphäre blockiert etwa 77% der solaren UV-Strahlung, fast durchweg in den kürzeren UV-Wellenlängen.

Die Bedeutung von Abbildung 4 liegt darin, dass sie zeigt, dass EUV auf Niveaus wie in solaren Minima gesunken ist. Normalerweise sind schwache Sonnenzyklen wie der Zyklus 24 lange Zyklen. Falls der Zyklus 24 nach 12 Jahren sein Ende findet, was ihn an den Rand der Graphik bringen würde, dann wird er noch drei weitere Jahre andauern. Daher ist es höchstwahrscheinlich, dass das solare Minimum lang, intensiv und relativ fleckenfrei verlaufen wird. Die Hadley-Zellen werden der Theorie zufolge schrumpfen und sich verstärken. Möglich, jedoch unwahrscheinlich ist auch, dass der Zyklus 24 schwach und kurz ist, wie es das Solarmodell von Ed Fix prophezeit. Wie auch immer, es werden demnächst interessante Entwicklungen auftreten.

Link: https://wattsupwiththat.com/2017/07/05/the-solar-harbinger/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Monumentale, untragbare Auswir­kungen auf die Umwelt

Fossile Treibstoffe durch erneuerbare Energie zu ersetzen würde massive Schäden der Landschaft, der Natur und an Ressourcen heraufbeschwören.

Forderungen, wonach die Welt fossile Treibstoffe durch Wind-, Solar- und Bio-Energie ersetzen soll – um vermeintliche Katastrophen verursacht durch anthropogene globale Erwärmung und Klimawandel zu verhindern – ignorieren drei fundamentale Schwachpunkte:

1) In der realen Welt außerhalb des Geltungsbereiches von Computer- Modellen finden die noch nie da gewesene Erwärmung und die Katastrophen einfach nicht statt: hinsichtlich Temperatur, steigendem Meeresspiegel, Extremwetter oder anderen vermeintlichen Problemen.

2) Der Prozess, Öl, Kohle, Gas und Kohlendioxid-Emissionen für Klima-Kataklysmen verantwortlich zu machen, war unwissenschaftlich und unaufrichtig. Dabei wurden Fluktuationen der Sonnenstrahlung, kosmische Strahlen, Meeresströme und vielfältige andere mächtige natürliche Faktoren ignoriert, welche das Erdklima seit Beginn aller Zeiten bestimmt haben. Diese Kräfte marginalisieren jedwede Rolle, die CO2 dabei gespielt haben könnte. Es wurden die enormen Vorteile der auf Kohlenstoff basierenden Energie ignoriert, welche die moderne Welt erst möglich gemacht haben und welche diese immer noch mit Energie versorgen. Außerdem bringt diese Energie Milliarden Menschen aus Armut, Krankheit und frühem Tod.

Es wird ausschließlich über die Kosten von CO2-Emissionen geredet, wobei ignoriert wird, wie sehr ein steigender Gehalt dieses Pflanzen düngenden Moleküls Wüsten kleiner werden lässt und wie sehr dadurch Wälder, Savannen, Widerstandsfähigkeit gegen Dürre, Ernteerträge und Nahrungsmittel gedeihen und gesteigert werden. Auch werden die gewaltigen Kosten der Anti-Kohlenstoff-Restriktionen ignoriert, welche die Energiepreise kräftig steigen lassen, Arbeitsplätze vernichten und die Ärmsten am härtesten treffen, ebenso wie Arbeiterfamilien in industrialisierten Nationen. Ignoriert werden auch die Verewigung von Armut, Elend, Krankheiten, Mangelernährung und früher Tod in Entwicklungsländern.

3) Die Befürworter erneuerbarer Energie widmen dem erforderlichen Landverbrauch und den Rohmaterialien keinerlei Aufmerksamkeit, ebenso wenig wie den damit verbundenen Umweltauswirkungen bei der Einrichtung von Wind-, Solar- und Biotreibstoff-Programmen in einer Größenordnung, welche den gegenwärtigen und weiter zunehmenden Energiebedarf der Menschheit decken kann, vor allem, wenn es darum geht, den Lebensstandard in Entwicklungsländern zu erhöhen.

Wir bestehen zu Recht auf multiplen detaillierten Untersuchungen hinsichtlich Öl, Gas, Kohle, Pipelines, Raffinerien Kraftwerken und anderen Projekten fossiler Energie. Bis jetzt jedoch dürfen selbst die absurdesten Behauptungen über katastrophale Klimaänderungen als Grund für die Programme hinter Erneuerbaren, Vorschriften und Subventionen nicht hinterfragt werden.

Was genauso schlimm ist: Klima-Campaigner, Regierungs-Agenturen und Gerichte haben niemals den Landverbrauch, die verwendeten Rohstoffe, Energie, Wasser, Natur, menschliche Gesundheit und andere Auswirkungen der vermeintlichen Alternativen zu fossilen Treibstoffen untersucht – Wind, Solar, Biotreibstoffe und Batterien – oder die Auswirkungen von Überlandleitungen und anderen Systemen, welche gebraucht werden, um Strom sowie Flüssiggas und gasförmige erneuerbare Treibstoffe Tausende Kilometer weit in Städte und zu Bauernhöfen zu leiten.

Es ist unabdingbar, dass wir jetzt rigorose Studien durchführen, bevor man weiter macht. Die EPA, das Energie- und das Innenministerium sollten sofort damit beginnen. [US-]Staaten, andere Nationen, Privatunternehmen, Denkfabriken und NGOs können und sollten ihre eigenen Analysen durchführen. Die Studien können unvoreingenommen abschätzen, ob diese teuren, intermittent und vom Wetter abhängigen Alternativen tatsächlich fossile Treibstoffe ersetzen können. Aber es müssen dazu die Umweltauswirkungen abgeschätzt werden.

Unternehmen erneuerbarer Energie, Industrien und Befürworter sind berüchtigt dafür, Auswirkungen auf die Umwelt und die menschliche Gesundheit zu verschleiern, zu minimieren oder falsch darzustellen. Sie fordern und bekommen Ausnahmen von den Gesetzen zum Schutz der Gesundheit und gefährdeter Spezies, welche für andere Industrien uneingeschränkt gelten. Sie geben Versprechungen ab, die sie nie halten können, dass sie nämlich in der Lage seien, fossile Treibstoffe sicher zu ersetzen, obwohl diese derzeit über 80% des Energiebedarfs der USA und der Welt decken.

In einigen Artikeln wurden einige der ernsten umweltlichen Auswirkungen angesprochen, von giftigem/radioaktivem Müll, hinsichtlich der menschlichen Gesundheit und Kinderarbeit,, welche inhärent auftreten durch den Abbau Seltener Erden und Kobald/Lithium-Lagerstätten. Allerdings brauchen wir jetzt quantitative Studien – detailliert, rigoros, ehrlich, transparent, in aller Vollständigkeit und begutachtet.

Die dann folgenden groben Berechnungen ergeben eine Schablone. Ich kann mich für keine davon erwärmen. Sondern unsere Regierungen müssen vollständige und grundlegende Studien durchführen – bevor sie uns dazu verurteilen, Billionen Dollar für Programme erneuerbarer Energie zu bezahlen sowie für Vorschriften und Subventionen, welche ganze Kontinente mit Windturbinen, Solarpaneelen, Ackerbau für Biotreibstoffe und Batteriefirmen zupflastern; welche Habitate und Wildnis zerstören, Arbeitsplätze vernichten, Familien verarmen und Ökonomien bankrott gehen lassen; die außerdem unsere Lebensweise, unsere Lebensstandards und unsere Freiheiten beeinträchtigen; und die unser Leben unter die Kontrolle nicht gewählter staatlicher und internationaler Machthaber stellen – ohne auch nur eine Ahnung davon zu haben, ob diese vermeintlichen Alternativen im Gegenzug ökonomisch oder nachhaltig sind.

Äthanol aus auf 40 Millionen Acres angebautem Mais bedeutet derzeit das Äquivalent zu 10% des US-Benzins – und der Anbau verschlingt Millionen Gallonen [1 Gallone ~ 4 Liter] Wasser und bedarf gewaltiger Mengen Dünger und Energie. Was würde man brauchen, um US-Benzin zu 100% zu ersetzen? Um die Motortreibstoffe der ganzen Welt zu ersetzen?

Die Solarpaneele auf dem Luftwaffen-Stützpunkt Nellis in Nevada erzeugen 15 Megawatt Strom während vielleicht 30% des Jahres auf 140 Acres. Das Kernkraftwerk Palo Verde in Arizona erzeugt 900 mal mehr Strom auf weniger Land zu etwa 95% des Jahres. Diese Strommenge zu ersetzen durch die Technologie in Nellis würde eine Landfläche erfordern, die zehn mal größer ist als die Fläche von Washington D.C. – und würde immer noch unplanbaren Strom während nur 30% der Zeit erzeugen. Jetzt wende man diese Zahlen auf die 3,5 Milliarden Megawattstunden an, welche im Jahr 2016 landesweit erzeugt worden sind.

Moderne Kohle- und Gaskraftwerke brauchen weniger als 300 Acres land, um 600 MW zu 95% der Zeit zu erzeugen. Der 600 MW-Windpark in Fowler Ridge in Indiana überdeckt 50.000 Acres und erzeugt Strom während etwa 30% des Jahres. Man berechne die Erfordernisse an Turbinen und Landverbrauch für 3,5 Milliarden MWH Windstrom.

Schaut man noch etwas genauer, würde die Erzeugung von 20% des Stromes in den USA bis zu 185.000 1,5-MW-Turbinen erfordern sowie 19.000 Meilen [über 30.500 km] Überlandleitungen, 18 Millionen Acres und 245 Millionen Tonnen Beton, Stahl, Kupfer, Fiberglas und Seltene Erden – plus fossil betriebene Backup-Generatoren für die 75% bis 80% des Jahres, zu der der Wind landesweit kaum weht und die Turbinen keinen Strom erzeugen.

Der Energie-Analyst David Wells hat berechnet, dass das Ersetzen von 160.000 Terawattstunden des gesamten globalen Energieverbrauches durch Windenergie 183.400.000 Turbinen erfordern würde, für welche folgende Materialien aufgewendet werden müssten: 461 Milliarden Tonnen Stahl für die Masten, 46 Milliarden Tonnen Stahl und Beton für die Fundamente, 59 Milliarden Tonnen Kupfer, Stahl und Legierungen für die Turbinen, 738 Millionen Tonnen Neodym für die Magnete in den Turbinen, 14,7 Milliarden Tonnen Stahl und komplex zusammengestellter Materialien für die Gondeln, 11 Milliarden Tonnen komplexer, auf Petroleum basierender Kunststoffe für die Rotorblätter und riesige Mengen anderer Rohmaterialien – welche allesamt abgebaut, entwickelt und hergestellt werden müssen zu den Endprodukten. Dazu kommt dann noch der Transport um die Welt.

Nimmt man pro Turbine einen Landverbrauch von 25 Acres [10 ha] an, würde man für die Turbinen 4,585 Milliarden Acres [1,8555 Milliarden Hektar] Land brauchen – das ist 1,3 mal die Landfläche von Nordamerika! Wells fügt hinzu: Der Transport allein des Eisens zur Errichtung der Turbinen würde fast 3 Millionen Fahrten in riesigen Schiffen bedeuten, welche 13 Milliarden Tonnen Schweröl dabei verbrauchen würden. Und konvertiert man das Erz zu Eisen und Stahl, wären 473 Milliarden Tonnen Fettkohle erforderlich, welche wiederum weitere 1,2 Millionen Seefahrten erfordern mit dem Verbrauch weiterer 6 Milliarden Tonnen Schweröl.

Für Nachhaltigkeits-Apostel: Hat die Erde überhaupt genug Rohmaterialien für diese Transformation?

Es ist aber noch schlimmer: In diesen Zahlen sind noch nicht die ultralangen Überlandleitungen enthalten, welche erforderlich sind, um Strom von windreichen Standorten in entfernt liegende Städte zu leiten. Außerdem hat Irina Slav errechnet, dass Windturbinen, Solarpaneele und solarthermische Installationen nicht genug Hitze erzeugen können, um Silizium, Eisen oder andere Metalle zu schmelzen – und sie können garantiert nicht auf zuverlässige Weise die erforderliche Energie erzeugen, die zum Betrieb von Hochöfen und Fabriken erforderlich ist.

Windturbinen und Solarpaneele haben eine Lebensdauer von 20 Jahren oder so (in einer Salzwasser-Umgebung weniger), während Kohle-, Gas- und Kernkraftwerke eine Lebensdauer von 35 bis 50 Jahren haben und weit weniger Land und Rohmaterialien verbrauchen. Dies bedeutet, dass wir „Erneuerbare“-Generatoren zweimal so oft abreißen, entsorgen und ersetzen müssen; dass wir ihre Komponenten einlagern oder recyceln müssen (ebenso wie deren giftige oder radioaktive Abfälle) und dass wir viel mehr Erze abbauen, aufbereiten und transportieren müssen.

Und schließlich, deren intermittent Strom-Output bedeutet, dass sie nicht garantieren können, dass man ein Ei kochen kann, ein Montageband laufen lassen kann, dass man im Internet surfen oder eine Herztransplantation durchführen kann, wenn man das will oder muss. Also speichern wir deren Output in massiven Batterien, heißt es. OK, dann müssen wir noch Landverbrauch, Energieaufwand und Rohmaterialien dafür berechnen. Dabei können wir auch gleich die Erfordernisse des Baus und des Betriebs von 100% Elektrofahrzeugen errechnen.

Dann gibt es da noch die Todesfälle bei Vögeln und Fledermäusen, zerstörte Wildnis durch Vernichtung der Habitate sowie Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit durch den Lärm von Windturbinen und deren Flacker-Schatten. Auch diese müssen untersucht werden – vollständig und ehrlich – zusammen mit den Auswirkungen in den Himmel schießender Energiepreise bei jedem Aspekt dieser Transition und unseres Lebens.

Aber für ehrliche, unparteiische Wissenschaftler bei der EPA und anderswo, Modellierer und Gesetzgeber, welche zuvor mit alarmistischen und verzerrenden Klimachaos-Studien befasst waren, werden diese Analysen eine gewisse Arbeitsplatz-Sicherheit bedeuten. Fangen wir also an!

Link: http://www.cfact.org/2017/07/02/monumental-unsustainable-environmental-impacts/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Rundbrief der GWPF vom 3. 7. 2017

Vergesst Paris, vergesst G20, vergesst Trump: Weltweit werden derzeit 1600 neue Kohlekraftwerke gebaut

Hiroko Tabuchi

1600 neue Kohlekraftwerke in 62 Ländern sind weltweit geplant oder im Bau. Siehe hierzu das Bild oben: Quelle

Als China seine Pläne für über 100 neue Kohlekraftwerke auf Eis legte, selbst als Donald Trump lauthals „Kohle zurück nach Amerika“ gerufen hatte, schien der Kontrast Pekings neue Rolle als Führer des Kampfes gegen den Klimawandel zu bestätigen.

Aber neue Daten über die größten Entwickler von Kohlekraftwerken zeichnen ein völlig anderes Bild: Chinas Energie-Unternehmen werden fast die Hälfte aller neuen Kohlekraftwerke weltweit während des nächsten Jahrzehnts in Betrieb nehmen.

Diese chinesischen Unternehmen planen oder errichten über 700 neue Kohlekraftwerke im eigenen Land, aber auch weltweit, darunter einige in Ländern, in denen heute nur wenig oder noch gar keine Kohle verbrannt wird. Dies geht aus Auswertungen von Urgewalt hervor, einer in Berlin ansässigen Umweltgruppe. Viele dieser Kraftwerke stehen in China, aber nach Kapazität befindet sich etwa ein Fünftel dieser neuen Kohlekraftwerke in anderen Ländern.

Urgewalt zufolge sind alles in allem 1600 neue Kohlekraftwerke weltweit geplant. Die Gruppe wertete Daten des Global Coal Plant Tracker Portals aus. Die neuen Kraftwerke würden die mit Kohle erzeugte Kapazität der Welt um 43% zunehmen lassen.

Die Flotte neuer Kohlekraftwerke würde es praktisch unmöglich machen, die im Paris-Abkommen gesetzten Klimaziele zu erreichen. Diese zielen darauf ab, den Anstieg der globalen Temperatur unter 1,5°C verglichen mit dem vorindustriellen Niveau zu halten.

Aus fossilen Treibstoffen wie Kohle erzeugter Strom leistet den größten Einzelbeitrag zum globalen Anstieg der Kohlenstoff-Emissionen, welcher der übereinstimmenden Meinung von Wissenschaftlern zufolge den Temperaturanstieg auf der Erde verursacht [???].

Sogar heute noch werden weitere Länder in den Kreislauf der Abhängigkeit von Kohle gebracht“, sagte Heffa Schücking, Direktorin von Urgewalt.

Auch die USA könnten bald auf die Bühne zurückkehren. Jüngst sagte Mr. Trump, dass er die von Obama verhängten Restriktionen auf amerikanische Unterstützung für Kohleprojekte im Ausland aufheben werde als Teil einer Energiepolitik, welche sich auf Exporte konzentriert. „Wir haben für fast 100 Jahre Erdgas- und für über 250 Jahre saubere, schöne Kohle-Ressourcen. Wir werden dominant sein. Wir werden amerikanische Energie in die ganze Welt exportieren“.

Full story

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Kohle auf dem Vormarsch in China, Indien und den USA

Associated Press

Peking – Die größten Kohleverbraucher – China, Indien und die USA – haben dem Kohleabbau im Jahre 2017 einen großen Schub verliehen und damit eine abrupte Kehrtwende von dem rekordhohen globalen Rückgang des stark verschmutzenden Treibstoffes [???] vollzogen. Es war ein Rückschlag für Bemühungen, Klimawandel-Emissionen einzuschränken.

Associated Press vorliegenden Daten zum Bergbau zufolge war die Erzeugung in diesen drei Ländern im Mai um mindestens 121 Millionen Tonnen gestiegen, das sind 6%im Vergleich zum gleichen Zeitraum im vorigen Jahr. Am dramatischsten war diese Zunahme in den USA, wo der Kohlebergbau während der ersten fünf Monate dieses Jahres um 19% gestiegen ist, wie aus Daten des US-Energieministeriums hervorgeht.

Die Kohle schien noch vor weniger als zwei Wochen einen neuen Tiefstand erreicht zu haben, als der britische Energiekonzern BP verkündete, dass die Tonnage im Jahre 2016 weltweit um 6,5% gesunken war, das ist der größte Rückgang jemals. China und die USA waren für fast den gesamten Rückgang verantwortlich, während in Indien eine leichte Zunahme verzeichnet wurde.

Zu den Gründen für die Kehrtwende in diesem Jahr gehören politische Veränderungen in China, Änderungen der Energiemärkte in Amerika und die fortgesetzten Bemühungen Indiens, seinen Armen mehr Strom zur Verfügung zu stellen. Die Rolle von Präsident Trump als der führende Promoter von Kohle hat höchstens eine geringe Rolle gespielt.

Die Popularität des Treibstoffes schwächte sich während der letzten Jahre immer mehr ab zugunsten von erneuerbarer Energie und Erdgas. Außerdem unternahm China Anstrengungen zur Auflösung gefährlicher Smogglocken über Städten aufgrund der Verbrennung von Kohle.

Ob das Comeback der Kohle sich als dauerhaft herausstellt, wird bedeutende Implikationen für langfristige Ziele von Emissions-Reduktionen haben – und für die Hoffnungen von Umweltextremisten, dass sich China und Indien zu Führern im Kampf gegen den Klimawandel entwickeln.

Während Analysten glauben, dass sich die Kehrtwende der USA bzgl. Kohle als vorübergehend herausstellen wird, stimmen sie in der Einschätzung überein, dass der Kohleverbrauch in Indien weiterhin steigen wird. Uneinig sind sie sich hinsichtlich der Entwicklung in China während des kommenden Jahrzehnts.

Full story [ACHTUNG! Die Meldung ist von Associated Press übernommen. Aber unter diesem Link kommt nur die t-online-Navigationshilfe. Kann es sein, dass Associated Press diesen Artikel wegen politischer Incorrectness wieder entfernt hat? Oder vielleicht wegen des extrem tendenziösen Tonfalls dieser Meldung? – Anm. d. Übers.]

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Kurzmeldungen:

Nordamerika macht die OPEC irrelevant

Eine Koalition aus OPEC-Mitgliedern und anderen Petrostaaten einigte sich darauf, bis zum nächsten März die kollektive Erzeugung um 1,8 Millionen Barrel pro Tag zu kürzen. Aber die rasant steigende Förderung von Rohöl in den USA droht, diese Kürzungen effektiv auszuhebeln. Wie die Financial Times berichtet, wird Öl aus kanadischen Ölsanden demnächst sprunghaft steigen, wurden doch Projekte schon lange vor dem Verfall der Rohölpreise während der nächsten eineinhalb Jahre auf den Weg gebracht. Es wird erwartet, dass die Ölerzeugung der USA und Kanada kombiniert im nächsten Jahr um über eine Million Barrel pro Tag steigen wird im Vergleich zu dem Zeitpunkt, an dem diese nordamerikanischen Länder gestanden hatten, als die Kürzungen der Petrostaaten zum ersten Mal erwähnt worden sind. Dies annulliert über die Hälfte jenes Produktionsrückganges der Petrostaaten. Dies alles kulminiert in einer Wahrheit, welche der Öl-Historiker Daniel Yergin im vorigen Jahr aussprach: „Die Ära der OPEC als entscheidende Kraft in der Weltwirtschaft ist vorbei“. The American Interest, 2. Juli 2017

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Die „unaufhaltbare“ Erneuerbare-Energie-Revolution kommt weiter ins Stocken

Von Solar, Wind und Elektrofahrzeugen wird gesagt, dass sie einen solchen Schub bringen, dass sie einen Höhepunkt der Öl-Nachfrage innerhalb von nur fünf Jahren mit sich bringen werden. Dies geht aus den optimistischsten Projektionen hervor. Die Kosten sind bis zu einem Punkt gesunken, an dem sich die Financial Times veranlasst sah, einen Artikel unter der Überschrift „The Big Green Bang: How renewable energy became unstoppable“ zu schreiben. Unglücklicherweise ist die Realität eine böse Hexe, und die hochfliegenden Träume beginnen zu zerplatzen. Fall für Fall brechen die Verkäufe ein, wenn Subventionen oder andere Hilfen gestrichen werden. Neue Solar-Installationen in Europa sind 2016 um ein Drittel gesunken, da verschiedene Länder hohe Preise für verbrauchte Energie senkten. Ein Ende hoher Subventionen und begünstigender Vorschriften muss nicht gleich zum Verschwinden dieser Industrien führen, aber eine ernste Einschränkung ist eine reale Möglichkeit. Es verwirrt, dass so Viele dies als unmöglich einschätzen. – Michael Lynch, Forbes, 29. Juni 2017

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Beweise für die Unwirk­samkeit von CO2 bei der Klima-Entwick­lung

Bild 1 zeigt den Vergleich der Klimamodell-Vorhersagen(rote Kurve) und die Realität (Grün = Satellitendaten, Blau = Ballonmessungen).

Bild 1: Klimamodell-Projektionen und die Realität (Michaels).

Seitdem die Theorie von der Klimaerwärmung durch CO2 entstand und vom IPCC aus dem Charney-Report von 1979 übernommen wurde ( 3°C Temperaturanstieg bei Verdoppelung des CO2-Gehaltes) haben die Medien daraus einen „Klimakiller“, eine „Klimakatastrophe“ und gar den drohenden Untergang der Menschheit verkündet.

Und wie sieht die Realität aus ?

Um mit dem angeblichen Einfluss von CO2 im kurzfristigen Zeitraum anzufangen:

In den letzten 20 Jahren (1997 bis 2016) stiegen die anthropogenen CO2-Emissionen von 25 auf 36 Milliarden Tonnen pro Jahr und erreichten damit den Rekordwert von insgesamt über 500 Milliarden Tonnen in diesem Zeitraum. Und was geschah mit der Globaltemperatur ?

NICHTS

Sie legte nach dem Anstieg zwischen 1970 und 1998 eine der seltenen Pausen ein, den so genannten „Hiatus“. Einen noch besseren Beweis für die Unwirksamkeit von CO2 auf die Globaltemperatur als diesen „Großversuch“ kann es nicht geben. Diese Tatsache des konstanten Temperaturtrends in den letzten 20 Jahren wurde jedoch von den Medien völlig unterdrückt, denn das würde natürlich der künstlichen Klima-Hysterie schaden. Und dort gilt nach wie vor der alte journalistische Grundsatz „nur schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten“.

Als Nächstes erhebt sich die Frage nach der mittelfristigen Wirksamkeit von CO2 auf die Klima-Entwicklung . Hier ist der globale Temperaturverlauf der letzten 3000 Jahre interessant: (Bild 2) Im Rahmen des natürlichen 1000-Jahreszyklus‘ gab es vor 1000 und 2000 Jahren jeweils ein Temperaturmaximum, ein Phänomen, das schon seit mindestens 9 000 Jahren, seit dem Ende der Eiszeit und dem Beginn des jetzigen Holozän-Interglazials auftritt.

Das Diagramm zeigt jeweils Maximaltemperaturen, die gleich hoch oder höher waren als das Maximum der letzten zwei Jahrzehnte. Die Daten dazu stammen von den Eiskern-Analysen in Grönland und der Antarktis. Als Beispiel zeigt Bild 3 das GISP2 Ergebnis. Besonders interessant dabei ist die Tatsache, dass der CO2-Gehalt der Atmosphäre vor

2000, bzw. 3000 Jahren nur 280 ppm betrug. Also hätte man nach der CO2-Theorie bei heute 400 ppm deutlich höhere Temperaturen als früher erwarten müssen – was aber nicht der Fall war. Einfluss von CO2 : Fehlanzeige.

Bild 2: Der globale Temperaturwandel der letzten 3200 Jahre: die Warmzeiten mit wirtschaftlichem Wachstum und die Kaltperioden mit Hungersnöten, Epidemien und Völkerwanderungen.

Das Temperaturmaximum des Holozäns trat vor 8000 Jahren auf. Seitdem gibt es einen kontinuierlichen Abwärtstrend von bis heute um ca. 1,5°C. Und das ist sehr erstaunlich, denn der CO2-Gehalt der Atmosphäre ist in diesem Zeitraum von 260 auf 400 ppm angestiegen. Wiederum kann man alles Andere als einen CO2-Einfluss erkennen.

Bild 3: Temperaturverlauf in Grönland in den letzten 4000 Jahren: Abkühlung trotz CO2-Anstieg (GISP-2-Daten von R.B.Alley)

Bild 4: Die globale Temperatur-Entwicklung im Holozän mit dem Maximum vor ca. 8000 Jahren.

Die farbigen Kurven zeigen verschiedene Klima-Rekonstruktionen von der Nord- und Südhalbkugel, mit der schwarzen Linie als globalem Mittelwert

Bild 4 zeigt, dass Klimaschwankungen um +/- 1 °C eine normale Erscheinung sind, die

oft in der Vergangenheit aufgetreten sind, ganz unabhängig vom CO2-Gehalt der Atmosphäre. Maßgeblich sind hier Variationen der Solarenergie.

Bild 5: CO2-Gehalt der Atmosphäre und Globaltemperatur der letzten 570 Millionen Jahre (nach Scotese). Der CO2-Gehalt erreichte mehrfach 4000-6000 ppm (heute mit 400 ppm nahe am Minimum)

Auch die globale Temperaturhistorie unseres Planeten in den letzten 570 Millionen Jahren (Bild 5) zeigt keinen kausalen Zusammenhang zwischen CO2-Anstieg und Temperatur. Sicher ist nur, dass ein Temperaturanstieg zur Ausgasung von CO2 aus den Ozeanen führt, und eine globale Abkühlung zu einem Rückgang des CO2 in der Atmosphäre, da dann das Wasser der Ozeane mehr CO2 speichern kann.

Es lässt sich zwar spektroskopisch im Labor ein Effekt von +1,1 Grad Celsius bei Verdoppelung der CO2 Konzentration nachweisen, aber das beweist noch nicht, dass der CO2-Anteil von nur 0,04% in der Atmosphäre (!) eine Auswirkung auf die Temperatur der Atmosphäre oder gar der Erdoberfläche hat. Auch wenn C02 einen geringen wärmenden Einfluss auf die (ruhende) Atmosphäre hätte, wird diese Wärme weitgehend wieder in den Weltraum abgestrahlt, unterstützt durch die starken horizontalen und vertikalen Windströmungen (die in der Theorie nicht dargestellt und daher nicht berücksichtigt werden können).

Wie hier gezeigt wurde, widersprechen die historischen Fakten eindeutig einem nennenswerten Einfluss des CO2-Gehaltes der Atmosphäre auf die Globaltemperatur.

Leider sind aber die Kenntnisse der Politiker und der meisten Journalisten und sogar Klimatologen über die Klima-Vergangenheit unseres Planeten minimal oder gar nicht vorhanden. Sonst hätte es nicht zu der Klima-Hysterie der letzten Jahre kommen können.

Kritik an diesen Fakten und den Schlussfolgerungen ist gerne willkommen.

Dr. Dietrich E. Koelle (dekoelle@t-online.de)

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Was ist richtig ? Immer und auf jeden Fall: der produktive Zweifel. Der freie Austausch von Ideen und Hypothesen. Die Entflechtung von Politik, Moral und Wissenschaft. Klimatologen versuchten offenbar, die Veröffentlichung von kritischen Thesen und Fakten zu unterbinden, selbst der Diskussion der kontroversen Ideen verweigerten sie sich. (Wirtschaftswoche vom 16.8.2016)

FRANCKEs Lexikon der Physik“ stellte schon 1959 nüchtern fest: „CO2 ist als Klimagas bedeutungslos“.

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Eine weitere neue Studie ordnet Variationen von Temperatur und Niederschlag eindeutig Variationen der Sonnenaktivität zu


Kenneth Richard.

Wissenschaftler führen Klimaänderungen auf solare Antriebe zurück – ohne einen Beitrag von CO2.
Während der letzten Monate sind Dutzende Studien in der wissenschaftlichen Literatur veröffentlicht worden, in welchen Variationen von Temperatur und Niederschlag (Klima) auf korrespondierende Variationen der Sonnenaktivität zurückgeführt werden.

www.eike-klima-energie.eu/2017/05/25/eine-weitere-neue-studie-ordnet-variationen-von-temperatur-und-niederschlag-eindeutig-variationen-der-sonnenaktivitaet-zu/




Der Juni war mit dem vom vergange­nen Jahr endlich wieder wärmer als das 30-jährige Mittel, erreichte aber wieder nicht die Tempe­ratur der Jahre 1755 /56, welche seit 1930 nur einmal über­schritten wurde

wetteronline: Der Juni geht als einer der wärmsten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in die Klimageschichte ein
Deutscher Wetterdienst: DWD Einer der wärmsten Juni-Monate seit 1881 … Die Durchschnittstemperatur von 18,0 Grad Celsius (°C) lag um 2,6 Grad über dem Klimawert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Selbst gegenüber der Vergleichsperiode 1981 bis 2010 war es um 2,2 Grad wärmer. Damit ist dieser Juni, nach 2003, 1930 und 1917 der viertwärmste seit 1881, dem Beginn regelmäßiger Temperaturmessungen.

Den unbedarften Leser wollen die „Klimaexperten“ damit wohl informieren, dass der Klimawandel nun in Deutschland massiv zuschlägt, nachdem er sich bisher zumindest in Deutschland nicht hat sehen lassen und nur von klimahysterisch veranlagten und zu viel Untergangsliteratur lesenden Personen vor-„gefühlt“ wurde [1].

Ein Blick auf den amtlichen Temperaturverlauf seit 1750 zeigt jedoch, dass der Juni zwar warm, aber immer noch kälter als in den Jahren 1755 und 1756 war. Vor zwei, vier und fünf Jahren lag er sogar unter der Mittelwerttemperatur von 1783. Wieder zeigt sich lediglich, dass die Monats-Temperaturspannen enorm sind, sich aber auch die Junitemperatur bisher einem klimaalarmistischen Trend zur Überhitzung entzieht.

Bild 1 Deutschland, Junitemperatur 1750 – 2017. Quelle: DWD

Im vergangenen Mai war es noch schlimmer. Der war zwar schon so warm wie der von 1772, zeigt aber eher einen Kältetrend der Maximalwerte.

Was das bei den aktuell noch moderaten Temperaturen für die Landwirtschaft bereits bedeutet, kam in den Nachrichten:
inFranken.de: Schlechteste Kirschenernte seit der Wiedervereinigung droht, starker Nachtfrost in der Blütezeit hat zu teilweise riesigen Ausfällen bei der Kirschenernte gesorgt.

Den Obstbauern ging es kaum besser, nachdem auch der April etwas kälter als üblich war:
RemsZeitung, Schwäbisch Gmünd, Donnerstag, 20. April 2017: Obsternte 2017: Totalausfälle durch die Frostnacht

Weil Kälte aber herbei-erzwungen werden muss – ohne dass die „Klimapäpste“ sagen, wie dann die so propagierte, „nachhaltige“, vorwiegend lokale Versorgung funktionieren soll, wenn die Ernten wieder so gering und einseitig werden, wie vor 100 Jahren – , liest sich auch der im Vergleich zum Juni etwas kühlere Mai wie eine Überhitzung:
wetteronline: … Der Mai war in diesem Jahr so warm wie seit fünf Jahren nicht mehr.
„vergessen“ wurde nur, zuzufügen: … aber um fast 2 Grad kälter als im Jahr 1890.

Was „ … seit fünf Jahren nicht mehr“ beim Verlauf bedeutet – nämlich eine Aussage zur Verdummung der Leser – sieht man beim Betrachten des Verlaufs mit seinen extremen, kurzfristigen Streuungen.

Bild2 Deutschland, Maitemperatur 1755 – 2017. Quelle: DWD

Kurz noch zum Überblick eine Gesamtschau auf Jahrestemperaturen.
Selbst das im heißen Franken liegende Nürnberg zeigt keine Klimawandel-bedingte Überhitzung an. Weder bei den Tages-Mittelwerten, noch bei den Tages-Maxima. Wer ein Maximum-Thermometer Ende 1950 in seinem Wetterhäuschen vergessen hatte und die Werte von damals für heute mitteilt, würde ob seiner präzisen Messungen gelobt werden.

Bild 3 Nürnberg Tageswerte 1950 – 31.06.2017. Quelle: DWD

Bild 4 Nürnberg Tages-Maximum / -Minimum 1950 – 31.06.2017. Quelle: DWD

Quellen

[1] EIKE 29.10.2015: Kann man den Klimawandel in Deutschland wirklich täglich spüren? Eine Suche mit überraschendem Ergebnis

[2] EIKE, 3. Juni 2017: Mai in Deutschland: Weniger wonnig als zu Mozarts Zeiten – keine Klimaerwärmung feststellbar




Agora Denkfabrik: Auch im Jahr 2050 ist konven­tionelle Energie billiger als die vom EEG

    Agora: Eine „Denk“Fabrik, die politische Vorgaben als „von Fachleuten belegt“ zurückliefern kann

Agora Energiewende – von dem viele nur das „Agorameter“ kennen (Headerbild) – ist so ein Thinktank. Aufgabe ist alleine die „Ideen-Reinwaschung“ vom ursprünglichen, politischen Einfluss mit Rücklieferung als „wissenschaftlich“ belegte Vorlage. Benötigt die Politik einen „Beleg“ für eine Idee oder Entscheidung, fragt sie bei Agora nach. Dort sitzen sie dann selbst im Gremium und „bestätigen sich mit Wissenschaft“, was sie vorher angefragt haben.
Um zu zeigen, wie das gelingt, muss man nur die Liste der Gremiumsmitglieder ansehen. Man findet darin eine Ansammlung überzeugter Vertreter des EEG aus der Politik und klimaalarmistischen NGOs (öfters auch davon in die Politik gewechselt), in der absoluten Überzahl. Die vorwiegende Fachausbildung betrifft Ökonomie und Politik und seltestn eine zur Energie, wie man es von einem fachlich zum EEG ausgerichteten Thinktank erwarten würde.

WIKIPEDIA
Die Agora Energiewende gGmbH ist eine Denkfabrik, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, nach mehrheitsfähigen Kompromiss-Lösungen beim Umbau des Stromsektors innerhalb der Energiewende zu suchen. Der Name Agora nimmt Bezug auf den gleichnamigen griechischen Versammlungsplatz. Im Gegensatz zu diesem Vorbild tagt das Hauptgremium der Agora Energiewende, der „Rat der Agora“, hinter verschlossenen Türen. Die Agora Energiewende hat sich innerhalb weniger Jahre einen Namen als einer der wichtigsten Akteure auf dem Gebiet der Energiepolitik gemacht.

Arbeitsweise
Die ca. 20 Mitarbeiter der Agora Energiewende vergeben Studien an Forschungs-Institute und erarbeiten eigene Analysen und Studien. Diese Arbeits-Ergebnisse dienen als Diskussionsvorlage für den Rat der Agora. Erklärtes Ziel der Agora Energiewende ist die Herausbildung einer gemeinsamen Sichtweise, wie ein auf Erneuerbaren Energien basierendes Stromsystem gestaltet werden kann.

Rat der Agora (Anmerkung: Die jeweilige Ausbildung wurde vom Autor, soweit recherchierbar ergänzt)
Vorsitzende:
Klaus Töpfer, zugleich Geschäftsführer (Volkswirtschaftler)
Patrick Graichen – Präsident Agora Energiewende (Volkswirtschaftslehre und Politikwissenschaften)
Mitglieder (nicht vollständig):
Rainer Baake – Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium (Diplom-Volkswirt, Anm.: Gründungsdirektor von Agora)
Jochen Flasbarth – Staatssekretär im Bundesumweltministerium (Volkswirtschaft, Politikwissenschaft und Philosophie)
Ulrich Kelber – Staatssekretär im Bundesjustizministerium (Informatik und der Biologie)
Christian Pegel – Landesminister für Energie (Mecklenburg-Vorpommern) (Jurist)
Franz Untersteller – Landesminister für Umwelt (Baden-Württemberg) (Landschaftsarchitekt, von 2002 bis Mai 2011 Vorstandsmitglied des Öko-Instituts)
Claude Turmes – EU-Parlament (Sportlehrer)
Mechthild Wörsdörfer – EU-Kommission (Ökonomie)
Jochen HomannBundesnetzagentur (Volkswirtshaftslehre)
Wolfgang LembIG Metall (Universalfräser, Studium bei der Akademie der Arbeit: Sozialpolitik, Wirtschaft und Arbeitsrecht, Abschluss: Nicht angegeben)
Michael VassiliadisIG BCE (Chemielaborant)
Regine GüntherWWF (Geschichte und Politikwissenschaften, inzwischen Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz im Berliner Senat)
Boris Schucht – 50Hertz Transmission (Stromnetz-Betreiber) (Maschinenbau)
Thorsten Heyen – Wacker Chemie (Physiker)
Martin Iffert – Trimet Aluminium (Elektrotechnik)
Lothar Schulze – Windwärts Energie (Ingenieurstudium)
Vera Brenzel – E.ON (Master in Business Administration)
Stefan KapfererBundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (Verwaltungswissenschaften, ehemals Staatssekretär im Bund)
Holger KrawinkelMVV Energie (Verwaltungswissenschaften)
Ottmar Edenhofer – u.a. Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) (Ökonom)

Trotz der überdeutlichen „Trendbelegung“ der Agora-Ratsmitglieder fand sich eine (klimaalarmistische) Institution, welche Agora eine „ausgewogene“ Arbeitsweise bescheinigte. Mit einer Begründung, wonach Trump und Merkel zu den „ausgewogensten“ Politiker*innen gehören.
WIKIPEDIA: … Der Verlängerung der Finanzierung ging eine Evaluation durch das Kölner NewClimate Institute voraus, in der festgehalten wurden, dass „die Arbeitsweise offensichtlich in den meisten Fällen ausgewogen erfolgte, da sowohl die Industrie als auch die Umweltverbände gleichermaßen unzufrieden mit den Vorschlägen sind.
*NewClimate Institute: … generates ideas on climate change and drives their implementation. We raise ambition for action against climate change and support sustainable development through research, policy design and knowledge

Agora Studie: Auch im Jahr 2050 ist konventionelle Energie billiger als die vom EEG

Diese „Denkfabrik“ hat nun von einem mehr als befreundeten Institut eine Studie zu den Kosten des EEG erstellen lassen und im Januar 2017 als Agora-Studie veröffentlicht:
Studie: Stromwelten 2050 Erneuerbare vs. fossile Stromsysteme: ein Kostenvergleich
ERSTELLT VON: AGORA ENERGIEWENDE, DURCHFÜHRUNG DER ANALYSE: Öko-Institut Berlin
(Man sehe nach: Durchgeführt hat die Analyse das Institut, bei dem Herr Untersteller vom „Rat der Agora“ lange Zeit Vorstandsmitglied war).

Das Interessante an dieser Studie ist das ermittelte Ergebnis. Das Institut musste leider mitteilen, dass die EEG-Energien selbst im Jahr 2050 teurer sind, als die konventionellen.
Natürlich wurde dies anders herum publiziert und dargestellt: Wenn die Politik die konventionellen Energien durch massiv erhöhte CO2-Besteuerung wesentlich teurer macht, kann es gelingen, dass Ökostrom billiger, als der künstlich verteuerte, konventionelle Strom wird.
Beim aktuellen Zertifikatepreis von 5 EUR / Tonne ist es hoffnungslos. Er muss sich mindestens vervierfachen, um in die Nähe einer Preisparität zu kommen.

Bild 1 Kostenverhältnis im Jahr 2050. Screenshot aus der Studie [1]

Bild 2 CO2-Zertifikatepreis (EUR / Tonne). Quelle: WIKIPEDIA

 

Wichtigste Begründung des EEG: Der CO2-Ablasshandel

Der Rest in der Studie ist relativ uninteressant, bis auf einen Blick zu den Bewertungsannahmen:

Bild 3 Screenshot aus der Studie [1]
Es ist (für den Autor) immer neu erschütternd, mitzuerleben, wie sich Ideen, welche man alleine im mittelalterlichen Denken verankert sah, immer neu durchsetzen können, nur weil sie „Ehre“ und vor allem auch Posten und Geld bringen.
Die Deklarierung des natürlichen Atmosphärenbestandteils und für alle Grünpflanzen absolut lebensnotwendigen Pflanzendüngers CO2 durch die Päpste der Ökokirche als Schadstoff, der durch Gebührenablass neutralisiert werden muss, gehört dazu. Ein Papst (wie zum Beispiel Herr Schellnhuber oder über dem großen Teich Al Gore) reichen natürlich nicht. Man benötigt auch die willigen Mithelfer. Und wie ein alleine gelassener Diktator niemals ein Problem würde, ist es auch beim EEG und der Klimarettung die willige „Intelligenz“, welche mithilft, das deutsche Energiesystem kaputt zu schlagen und die Kosten für die Bürger in vorher ungeahnte Höhen zu treiben.

Die „Berechnungen“ des Ökoinstituts sind teils abenteuerlich

Viel Arbeit hat sich das Ökoinstitut mit der Studie nicht gemacht. Um auf das gewünschte Ergebnis zu kommen, wurde alles angenommen, was in Wünschen, aber nicht unbedingt in der Wirklichkeit vorkommt. Betriebskosten gibt es kaum und die Invest-Lebensdauern von Batterien betragen zum Beispiel 25 Jahre. Dass selbst damit das Ergebnis so ernüchternd (Ökoenergie-negativ) ausfiel, lässt ahnen, wie es bei einer realistischen Abschätzung ausgegangen wäre.

Bild 4 Screenshot aus der Studie [1]
Bild 5 Screenshot aus der Studie [1]

Nach der Zerschlagung der grundlastfähigen Atomkraft, dann der Kohle, wird der Aufbau eines dritten Grundlastsystems mit Gas vorgeschlagen

Das Handelsblatt berichtete darüber. Während in der Überschrift noch politisch „EEG-konform“ dargestellt wird, wird der Redakteur in der Ausführung dann doch noch ehrlicher, ohne es (das Speicherproblem) allerdings wirklich zu durchdenken.
Handelsblatt: [2] Strom aus Erneuerbaren vs. fossilen Energien: Die Energiewende gewinnt den Kostenvergleich
… Eine genauerer Blick auf die Szenarien offenbart, unter welchen Bedingungen im Jahr 2050 eine fossile Stromwelt deutlich billiger wäre als die Energiewende-Welt: Im Fall des Kohlestromsystems gilt dies dann, wenn man die CO2-Kosten sehr niedrig ansetzt (20 Euro pro Tonne CO2) und im Fall einer Gas-Stromwelt nur dann, wenn man niedrige Gaspreise und gleichzeitig niedrige bis mittlere CO2-Kosten erwartet.
In allen betrachteten Szenarien wurde einer sehr guten Versorgungssicherheit hohe Priorität eingeräumt. Während dies in den Kohle- und Gasszenarien über die fossilen Kraftwerke gewährleistet wird, wurde im Energiewende-Szenario dazu mit großen Mengen an Speichern und Gaskraftwerken gerechnet, die bei Flaute oder Dunkelheit mit aus Erneuerbaren Energien erzeugtem Gas befeuert werden (Power-to-Gas).

Nachdem in der gesamten Studie der Begriff „Wirkungsgrad“ nur ein einziges Mal vorkommt, besteht der Verdacht, dass der äußerst geringe Wirkungsgrad von Powert to Gas mit Rückverstromung (aktuell 21,3 %, in der Zukunft werden 36 % erhofft) in den Kostenabschätzungen nicht adäquat berücksichtigt wurden.

Lösung: Die Politik muss weiter „aktiv gestalten“

Trotzdem ist das herausgekommen, was man „hineingeschickt“ hat: Die Politik muss weiter „aktiv gestalten“, heißt, subventionieren, verbieten und „falsch“ erzeugte Energie künstlich verteuern. Dann bleibt die Welt in Öko-Ordnung und alle (Mehr-)Kosten sind unvermeidbar, aber zielführend ausgegeben.

Agora: [1] … Wenn sich die Preisbildung in den internationalen Brennstoffmärkten weitgehend der politischen Einflussnahme entzieht, können robuste, das heißt von bestimmten Brennstoffreis-Konstellationen zumindest teilweise unabhängige Emissionsminderungsstrategien nur im Zusammenspiel von CO₂-Bepreisung und aktiver Gestaltung der Kraftwerksflotte umgesetzt werden

Die Energiekosten können im Zweifel auch deutlich höher ausfallen als ursprünglich erwartet

Während unsere an Unbedarftheit unübertreffbare Umweltministerin im Reportagevideo [3] noch von den „kostenlosen“, neuen Energien schwafeln lässt, lässt der Agora-Direktor vorsichtshalber schon einmal die Katze aus dem Sack und stimmt in der Studie, welche doch die billige EEG-Zukunft vorhersagt, auf die wirklich zu erwartende (Kosten-)Zukunft ein:
Dr. Patrick Graichen, Direktor Agora Energiewende: [1] Vorwort… Deutlich wird mit diesem Gedankenexperiment aber eines: Keine Energiewende zu machen, bedeutet nicht, keine Energiekosten mehr zu haben – sondern andere. Und die können im Zweifel auch deutlich höher ausfallen als ursprünglich erwartet.

Im Kern ist das Agora-Konstrukt ein Beleg, wie perfekt es gelungen ist, in Deutschland eine GRÜN-ideologisch dominierende pseudo-„Wissenschaft“ zu errichten

Beim Nachsehen der Agora-Struktur, der dahinter stehenden Finanzierung und den Ratsmitgliedern wird einem klar, warum in Deutschland zum EEG und Klima keine sachlich neutrale Diskussion mehr möglich ist. Die angeblich neutralen „Prüfinstanzen“ bestehen direkt aus den vorgebenden, politischen Instanzen. Es sind nicht einmal mehr nur Verflechtungen, sondern direkte, reine Doubles.

Weil es so gut funktioniert, wird das (schon in der ehemaligen DDR bewährte Prinzip) ausgebaut

Kein Wunder, dass man dieses bewährte Konzept nun auch bei der Verkehrswende nutzt.


Bild 6 Screenshot (Auszug). Homepage Agora Verkehrswende

Rat
Der Rat der Agora Verkehrswende ist das zentrale Forum für den Diskurs zur Transformation des Verkehrssystems mit dem Ziel der vollständigen Dekarbonisierung bis 2050.

Anbei ein Auszug der Ratsmitglieder (Listung nicht vollständig wiedergegeben)

Bundespolitik
Bartol, Sören, Stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Bundestagsfraktion, SPD
Bomba, Rainer, Staatssekretär, Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI)
Flasbarth, Jochen, Staatssekretär, Bundesministerium BMUB,

Hofreiter, Dr. Anton, Fraktionsvorsitzender der Bundestagsfraktion, Bündnis 90/Die Grünen
Hoven, Ingrid – Gabriela, Abteilungsleiterin, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Lindner, Walter J., Staatssekretär, Auswärtiges Amt (AA
Machnig, Matthias, Staatssekretär, Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)
Landespolitik
Herrmann, Winfried, Minister, Ministerium für Verkehr Baden-Würtemberg (VM), MdL
Samson, Mathias, Staatssekretär, Hessisches Ministerium für Wirtschaft (HMWEVL)
Kommunalpolitik
Horn, Burkhard, Abteilungsleiter Verkehr, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Berlin
Jung, Burkhard, Oberbürgermeister, Stadt Leipzig
Europäische Union
Runge-Metzger, Dr. Artur, Abteilungsleiter, Generaldirektion Klimapolitik (GD-Klima), Europäische Kommission
Bundesbehörden
Krautzberger, Maria, Präsidentin, Umweltbundesamt (UBA)
Umwelt-und Verbraucherverbände
Todts, William, Executive Director, Transport & Environment
Hilgenberg, Jens, Projektleiter Infrastruktur und Verkehr, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND)
Möller, Alexander, Geschäftsführer, ADAC e.V.
Oeliger, Dietmar, Leiter Verkehrspolitik, Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU)
Streese, Ingmar, Leiter Verbraucherpolitik, Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. (vzbv)

Quellen

[1] AGORA ENERGIEWENDE Januar 2017Studie: Stromwelten 2050 Erneuerbare vs. fossile Stromsysteme: ein Kostenvergleich
[2] Handelsblatt:
Strom aus Erneuerbaren vs. fossilen Energien: Die Energiewende gewinnt den Kostenvergleich

[3] EIKE 27.03.2017: Nee, bei uns gibt´s keine Klimaleugner




Australien: Offener Brief auf Ihre Über­sicht über die Sicherheit des Nationalen Strom­marktes

Unehrlichkeit

Laut Abschnitt 137.1(1) des Criminal Code Act 1995 begeht eine Person eine Straftat, falls diese Informationen weitergibt an (i) eine Abteilung des Commonwealth oder an (ii) eine Person, welche Macht ausübt oder Funktionen unter bzw. im Zusammenhang mit dem Commonwealth ausführt UND wenn diese Person dies tut in dem Wissen, dass diese Information (i) falsch oder irreführend ist oder (ii) irgendetwas auslässt, was die Information irreführend macht.

Wie wir unten sehen werden, scheint Ihr Bericht alle diese Kriterien zu erfüllen. Nun weiß ich, dass Mitarbeiter der Regierung den gleichen gesetzlichen Standards unterliegen wie andere Bürger. Ich erkenne an, dass es der Premierminister und verschiedene Minister sowie andere Funktionäre enorm empörend finden würden, wenn der Autor Ihres Berichtes vor Gericht gebracht werden würde. Daher hege ich den Verdacht, dass die Chance, Sie zu verklagen, ziemlich gering sind.

Dies ändert nicht die Tatsache, dass Ihr Bericht ein Bruch von Abschnitt 137.1(1) des Gesetzes darstellt in einer Weise, welche für weniger privilegierte Sterbliche Strafen nach sich ziehen würde.

Nun also zu den Einzelheiten. Das Dokument ist falsch und irreführend in vielfacher Hinsicht, aber um es nicht ausufern zu lassen, beschränke ich mich auf Folgendes:

die Große Lüge des „Saubere-Energie-Zieles“

Auslassen einer genauen Erklärung, wie und warum für die Deckung des Bedarfs notwendige Kohlekraftwerke aus unserem Stromsystem entfernt werden

erheblich irreführende Aussagen hinsichtlich relativer Kosten verschiedener Formen der Stromerzeugung

Auslassen jedweder Erwähnung des minimalen Effektes, falls überhaupt einen, welchen Ihre Politik auf die Temperaturen in Australien und weltweit haben wird

Auslassen von Details der umfassenden sozialen und ökonomischen Auswirkungen und unterschiedliche Konsequenzen der Kosten der alternativen Arten der Energieerzeugung.

Die Große Lüge vom „Ziel Erneuerbarer Energien“

Das Wort „sauber“ [clean] taucht etwa 50 mal in Ihrem Report auf, besonders in Verbindung mit dem, was Sie das „Ziel Erneuerbarer Energien“ nennen [Clean Energy Target]. Auf diese Nomenklatur wäre ein Josef Goebbels stolz gewesen.

Eindeutig impliziert diese Wortwahl, dass die Alternativen, insbesondere unser auf Fossilen basierendes jetziges System, welches immer noch die Quelle des weitaus größten Teils der Stromerzeugung in Australien ausmacht, schmutzig ist und daher ersetzt werden muss.

Es heißt, dass Sie ein Wissenschaftler sind. Als solcher muss Ihnen bewusst sein, dass die Hauptemissionen aus fossil betriebenen Generatoren Wasserdampf und Kohlendioxid CO2 sind, und nicht das Element Kohlenstoff in molekularer oder partikulärer Form. Immerhin beruht die gesamte These der Anthropogenen Globalen Erwärmung auf den angeblichen Auswirkungen eines erhöhten Gehaltes von Kohlendioxid in der Atmosphäre, nicht auf erhöhten Gehalt von Kohlenstoff.

Als Wissenschaftler müssen Sie wissen, dass diese schlimme Substanz, in Ihrem Bericht implizit als „unsauber“ gebrandmarkt, tatsächlich nicht die Wäsche auf der Leine verschmutzt, dass sie nicht unsere physikalische Infrastruktur beeinträchtigt, dass sie nicht in ungünstiger Weise auf den Betrieb von Maschinen wirkt, dass sie keine schlechten Gerüche erzeugt, dass sie nicht den Himmel verdunkelt, dass sie nicht allergen auf Haut oder Augen wirkt, und dass sie nicht unsere Lungen oder andere Teile unseres Körpers schädigt. Kurz gesagt, die Substanz passt nicht einmal ansatzweise zu dem, was die Menschen normalerweise unter „unsauber“ oder „Verschmutzung“ verstehen.

Tatsächlich wissen Sie zweifellos, dass jeder Atemzug von Ihnen und jedem einzelnen von uns eine rund 100 mal höhere Konzentration von CO2 ausatmet als der Anteil in der Atmosphäre. Vielleicht war es Ihre Absicht zu behaupten, dass die gesamte Menschheit vor diesem Hintergrund unsauberen Atem ausstößt.

Ebenso wissen Sie zweifellos, dass es ohne Kohlendioxid keinerlei Leben auf der Erde geben würde, so wie wir es heute kennen; dass es essentiell für unser Leben genauso wichtig ist wie Wasser, Sauerstoff und Licht. Sie müssen wissen, dass es zusammen mit Licht und Wasser der entscheidende Grundpfeiler des Pflanzenlebens ist. Es wird in Kohlenstoff umgewandelt, wovon unser eigenes Leben dann abhängt.

Behaupten Sie, dass auch Wasser, Licht und Sauerstoff „unsauber“ sind?

Die einfache Tatsache lautet, dass Kohlendioxid in keiner Weise die Kriterien für „unsauber“ erfüllt, und Sie wissen, dass Sie mit voller Absicht eine falsche Beschreibung verwendet haben, um die große Mehrheit unserer Gesellschaft emotional in die Irre zu führen, darunter viele Politiker, hinsichtlich der wahren Natur unserer Emissionen aus fossil betriebenen Kraftwerken.

Auslassen des genauen Grundes, mit Kohle betriebene Generatoren auszusondern

Ihr Bericht bezieht sich auf die Schließung von Kohlekraftwerken und erwartet weitere Schließungen. Tatsächlich erkennen Sie, dass dies rapide immer katastrophalere Züge annimmt für das gesamte Stromsystem, weshalb Sie ein drakonisches Gesetz einbringen, dem zufolge den Betreibern derartiger Kraftwerke drei Jahre im Voraus die Schließung derselben verordnet wird – eine autoritäre Maßnahme, welche vor Gericht erhebliche Probleme machen wird.

Eindeutig erkennen Sie das Problem. Aber Sie können eine ordentliche Lösung nur anbieten, wenn Sie hinsichtlich des Grundes ehrlich sind. Und Sie wissen sicherlich, dass diese Schließungen dem RET-Programm geschuldet sind sowie den massiven Subventionen, welche dieses Programm unvorhersagbaren, immer wieder unterbrochenen Stromanlagen (IEDs) bietet (d. h. die Anlagen, die Sie altmodisch als VREs bezeichnen). In Ihrem Report geben Sie das nicht ehrlich zu.

Unter dem RET-Programm haben fossil befeuerte Generatoren nur eine einzige Einkommensquelle, nämlich das Geld, welches sie durch Stromverkäufe an das Netz einnehmen. IEDs haben zwei Einnahmequellen, Geld für den in das Netz eingespeisten Strom und Geld (ultimativ gezahlt vom Stromverbraucher) für die RECs, welche zu drucken die Regierung anordnet und welche die Stromanbieter zu kaufen verpflichtet sind.

Im vorigen Jahr betrug der mittlere AEMO NSW-Strompreis 51,60 Dllar pro MWh. (Im Jahre 2000 betrug er 28,27 Dollar, und bisher im Jahre 2017 81,40 Dollar)1. Während der letzten sechs Monate variierte der Spotpreis für Large-Scale Generation Certificates (LGC), vorgeschrieben von RET, um 85 Dollar pro MWh2.

Im Folgenden verwende ich zur Verdeutlichung gerundete Zahlen. Während dieses Zeitraumes kann also ein Kohlestrom-Generator, der seinen Strom zum Spotpreis in das Netz einspeist, etwa 80 Dollar pro MWh einnehmen. Ein IED jedoch würde den gleichen Spotpreis einnehmen PLUS weitere 85 Dollar aus dem Verkauf der von RET vorgeschriebenen LGC, welche für jede ins Netz eingespeiste MWh erzeugt werden muss. Für den Verkauf der gleichen Menge Strom erhält also ein Kohle-Generator 80 Dollar, ein IED dagegen 165 Dollar.

Natürlich wissen Sie genau, dass das System sogar noch stärker zugunsten IED gewichtet ist. Der Spotpreis variiert erheblich schon innerhalb eines Tages, aber auf eine Art und Weise, dass dem IED-Verkäufer immer mehr Geld bekommen wird pro MWh als der Fossil-Generator wegen jener LGC-Subvention, welche zu zahlen alle Stromverbraucher gezwungen sind.

Infolge der Kombination der Subventionen und der AEMO-Vorschriften für die Einspeisung von Strom in das Netz wird effektiv garantiert, dass IEDs in der Lage sind, allen von ihnen erzeugten Strom in das Netz zu verkaufen (wenn der Wind weht oder die Sonne scheint), während es fossil betriebene Generatoren lediglich gestattet ist, die Differenz zwischen Angebot und Nachfrage auszugleichen – trotz ihrer Kapazität, 24 Stunden lang 7 Tage in der Woche zuverlässig Strom liefern zu können.

Dank der [AUS-]Bundesregierung und der Staatsregierungen haben wir eine Kombination von Marktstrukturen und Subventionen, die mehr Geld zahlen für Strom von den am wenigsten zuverlässigen und teuersten Generatoren, wobei diese Generatoren noch bevorzugt in das Netz einspeisen dürfen. Dies garantiert ihre wuchernde Ausbreitung, während es Fossil-Generatoren unwirtschaftlich macht. Je mehr IEDs dem Netz hinzugefügt werden, umso weniger wirtschaftlich werden Fossil-Generatoren. Dies treibt sie aus unserem Stromsystem hinaus und steigert sowohl den Preis für die Stromverbraucher als auch die Unzuverlässigkeit und Unsicherheit des Netzes.

Es dürfte sehr schwierig sein, ein noch perverseres System zu erfinden, falls es das Ziel ist, der australischen Bevölkerung eine sichere und zuverlässige Stromversorgung zu geringen Kosten anzubieten – wie Ihre Wortwahl bzgl. der Referenz spezifiziert.

Wenn diese Umstände in einem Bericht zur „zukünftigen Sicherheit des nationalen Strommarktes“ fehlen, ist dies eindeutig ein erheblicher Mangel mit dem Ziel der Irreführung und damit des Gesetzesbruches von Abschnitt 137.1(1) des Criminal Code Act 1995.

Irreführende Statements hinsichtlich der relativen Kosten verschiedener Arten der Stromerzeugung

Angesichts des Umstandes, dass Strompreise und Kosten für die Verbraucher und die Industrie Bestandteil ihrer Referenz-Wortwahl sind, erscheint es seltsam, dass Ihr Bericht die Historie der Strompreise in Australien ignoriert und sich stattdessen in Preis-Vorhersagen ergeht, obwohl die Historie der Prognosen häufig gravierend falsch war.

Vermutlich kennen Sie das allgemeine historische Bild der Strompreise für die Verbraucher, gezeigt in der Graphik unten. Sie zeigt reale Preise als Index für den Zeitraum 1955 bis 2018. Folgende Höhepunkte sind erkennbar:

Während der vier erfassten Jahrzehnte, in welchen die Regierungen der einzelnen Staaten unabhängig voneinander verantwortlich waren für Erzeugung und Verteilung des Stromes in ihren jeweiligen Staaten, fielen die realen Strompreise um etwa 45%, was einen großen Profit für Industrie und Verbraucher bedeutete.

Während der zwei Jahrzehnte seit Einführung des Nationalen Strommarktes [National Electricity Market], welches zu einem weiteren Preisrückgang führen sollte, gab es stattdessen in Australien eine Zunahme über 90% der realen Strompreise. Damit sind alle Gewinne aus dem Zeitraum zwischen den fünfziger und den neunziger Jahren ausgelöscht worden. Strom ist jetzt teurer als 1955 und scheint abzuheben „in Richtung Mond“.

Den größten Anstieg des realen Strompreises gab es im vorigen Jahrzehnt und korreliert stark mit der Zunahme der Erzeugung mittels IEDs.

Ich erkenne an, dass Korrelation nicht gleich Kausalität ist, aber normalerweise ist es in der Wissenschaft so, dass man beim Vorliegen einer Korrelation zumindest ernsthaft versucht zu bestimmen, ob es sich um eine unechte Korrelation oder um eine echte Relation handelt. In Ihrem Bericht haben Sie anscheinend absichtlich diese normale Praxis umgangen.

Die meisten Menschen, die die in der Graphik gezeigte Historie betrachten, würden zumindest die Hypothese evaluieren, dass die Stromversorgung, die Australien einst hatte im Zeitraum vor dem NEM und unregelmäßig fließender Energie, tatsächlich erheblich besser war als das, was derzeit besteht – hinsichtlich Preis, Zuverlässigkeit und Sicherheit.

Und doch haben Sie sich gescheut, diese Informationen für Regierungen und Öffentlichkeit bekannt zu machen – Informationen, welche zu sehr unterschiedlichen Schlussfolgerungen als in Ihrem Bericht führen. Sie bieten keine Analyse, warum Australien daran gehindert wird, zu den Vorteilen geringer Kosten, zuverlässiger Stromversorgung und den Mitteln und Wegen zurückzukehren, mit welchen dieser Zustand erreicht worden ist.

Stattdessen geben Sie einfach ohne jede logische Argumentation oder Beweise vor, dass es „kein Zurück geben wird von den massiven industriellen, technologischen und ökonomischen Änderungen, vor denen unser Stromsystem steht“ (S. 3). Und dennoch sagen Sie uns in ihrem eigenen Bericht, dass im Jahre 2016 76% des Stromes im NEM von Kohle-Generatoren erzeugt worden war (S. 87).

Einschließlich von Hydro- und Gaskraftwerken, welche ebenfalls jederzeit die Nachfrage decken können, stammt über 90% der australischen Stromerzeugung nach wie vor aus nicht aussetzenden* Generatoren. Dennoch behaupten Sie, dass es unmöglich ist, das Eiltempo bei der Installation weiterer IEDs nach Art der Lemminge zum Halten zu bringen, weil „es kein Zurück gibt“.

Es ist nur zu offenkundig, dass falls Australien eine zuverlässige Stromversorgung zu niedrigen Kosten wiederhaben will, es in der Lage ist, das auch zu erreichen. Mit Sicherheit werden einige dieser Generatoren mit der Zeit ersetzt werden müssen. Das ist der Fall mit jeder industriellen Einrichtung, sogar mit Windturbinen.

[*Für den Terminus ,intermittent‘ wird keine Übersetzung angeboten, die wirklich passt. Dennoch wird wohl jeder wissen, was damit gemeint ist. Darum werde ich diesen Begriff im Folgenden unübersetzt und kursiv gesetzt übernehmen. Anm. d. Übers.]

Sie schreiben (Seite 91), dass die gewichteten Kapitalkosten für Kohlekraftwerke jetzt viel höher sind als für intermittent Generatoren. Das hat nichts mit der Technologie als solcher zu tun. Kapitalkosten sind immer mit Risiko behaftet. Die pro-intermittent und anti-fossile Politik von Regierungen zusammen mit wild oszillierenden Maßnahmen als Reaktion auf Emissions-Phantasien, welche fortwährend mit der Realität kollidieren, haben inzwischen ein extremes Risiko heraufbeschworen für jeden privaten Generator, der nicht durch Subventionen gestützt wird.

Unsere kohlebasierte Strom-Infrastruktur vor den NEM wies niedrige Kapitalkosten auf, weil sie mit geringem Risiko von der Regierung erhalten werden konnte.

Wegen der von den Regierungen hervorgerufenen Unsicherheit wird Australien nur dann weitere zuverlässige Generatoren zu niedrigen Kosten konstruieren, wenn dies entweder seitens der Regierung erfolgt oder mittels eines Take-or-pay-Vertrages mit der Regierung. Der einzige Weg für Australien zur Rückkehr zu einer kostengünstigen, zuverlässigen und sicheren Stromversorgung führt über die Art und Weise der Stromerzeugung in der Vergangenheit.

Natürlich bedeutet dies auch die Abschaffung der NEM und der massiven Armee gut bezahlter Bürohengste im Zuge der NEMs. Sie haben nichts zur Sicherheit der Stromversorgung in Australien beigetragen, sondern haben, wie die Daten belegen, die Stromkosten in Australien massiv aufgebläht. Sie sind selbst eine zusätzliche Ausgabe, die aufzubringen die Verbraucher gezwungen sind.

Die Tatsache, dass Sie es versäumt haben zu zeigen und zu erklären, wie Australien sicheren, kostengünstigen Strom mit allgemein sinkenden Preisen während der über vier Jahrzehnte vor den NEM angeboten hat, ist ein leuchtendes Beispiel für die Präsentation irreführender Informationen mittels Auslassen und folglich ein Bruch des Criminal Code Act 1995, Abschnitt s137.1(1).

Destruktive Komplexität und fehlende Haftung

Eine gesteigerte Komplexität neigt dazu, die Leistung herunterzufahren. Australiens Stromsystem vor NEM war viel einfacher als das, was heute besteht. In jedem Staat gab es eine einheitliche Organisation, welche verantwortlich war für die effiziente und sichere Stromerzeugung mittels einer geringen Anzahl von Hoch-Kapazitäts-Kraftwerken. Genauso war das Übertragungssystem relativ einfach und konzentrierte sich auf den Stromtransport von jener geringen Anzahl von Kraftwerken zu den Endverbrauchern. Außerdem gab es eine starke Rechenschaftspflicht seitens der Staatsregierungen, von denen jede einzelne vollständig zuständig war für Erzeugung und Verteilung des Stromes und die der Wählerschaft Rechenschaft ablegen musste für die Zuverlässigkeit und den Preis dafür.

Die NEM haben die Komponenten zur Herstellung zersplittert und dies mit multiplen anderen Organisationen überlagert, von der jede eine wechselseitige Rolle untereinander spielt und jede einzelne zur Komplexität der gesamten Industrie beiträgt.

Außerdem wurde das Vertrauen der Wähler zerstört. Die Industrie wird jetzt theoretisch von der COAG* beaufsichtigt – aber die COAG ist nicht Wahlen seitens der Bürger unterworfen, und die Erfahrungen, welche die Bürger machen, werden vorherrschend von den Mitgliedern der COAG bestimmt und nicht von ihren eigenen staatlichen gewählten Repräsentanten. Es gibt keine direkte Verantwortlichkeit gegenüber den Wählern seitens der multiplen Körperschaften, von denen jede im Stromsystem herumspielt, aber von denen keine einzige die Gesamtkontrolle ausübt.

[COAG = Council of Australian Governments. Falls das von Interesse ist, siehe hier. Anm. d. Übers.]

Die Stromversorgung ist inhärent ein Monopol oder ein Oligopol, vor allem in einer kleinen Ökonomie wie der von Australien. Vor den NEM gab es ein Staatsmonopol in den Händen jeder Regierung der einzelnen Staaten, welche gegenüber den Wählern verantwortlich war, und jene lokalen Monopole standen miteinander im Wettbewerb, um Industrien in ihre jeweiligen Staaten zu locken. Nach Einführung der NEM wurden jene lokalen Monopole aufgebrochen, aber sie überdecken jetzt als Oligopol die Nation und stehen nicht mehr unter Kontrolle der Wähler.

In Ihrem Bericht heißt es (S. 81): „Im Zeitraum 2009 bis 2017 haben die wesentlichen Händler ihren Anteil an der NEM-Erzeugungskapazität von 15% auf 48% erhöht“. Die Logik ihrer Maßnahmen ist aus ihrer Perspektive unangreifbar. Also befinden wir uns mitten in dem Prozess des Ersetzens von dem, was einst Staatsmonopole unter Kontrolle der Wähler waren, durch ein Oligopol mit drei Mitgliedern, welches nicht unter Kontrolle der Wähler steht. Wir gehen auf eine noch größere Konzentration der Kontrolle der Stromerzeugung zu, als wir finanziell haben, wobei jenes Oligopol auf Kosten seiner Inhaber ausgebeutet wird, mit größerer Kontrolle von außen anstatt Kontrolle durch die Bürger der Staaten.

In einem Kapitel mit der heroisch klingenden Überschrift Stärkere Regierungsgewalt beziehen Sie sich auf multiple Institutionen, welche eine „geteilte Verantwortung“ brauchen. Jeder mit nur ein wenig Verständnis für das Funktionieren von Organisationen weiß, dass dies ein Widerspruch in sich ist. „Geteilte Verantwortung“ heißt, dass niemand wirklich zur Verantwortung gezogen werden kann, d. h. für schlechte Ausführung bestraft werden kann. Das Eintreten für eine „geteilte Verantwortung“, um eine stärkere Regierungsgewalt zu erreichen, ist Frömmelei. Entweder gibt es eine definitive Partei mit Autorität, welche von den Wählern abgestraft werden kann, oder niemand ist verantwortlich.

Ihre „Lösung“ dieses Problem ist die Einrichtung noch weiterer Institutionen, welche das ganze System sogar noch komplexer machen und es noch weiter von der Kontrolle der Bürger entfernen.

Nötigung der Verbraucher

Ihre perverse „Lösung“ besteht teilweise darin, die Verbraucher dazu zu bringen, ihren Strombedarf an die Launen der Erzeugung mittels IEDs anzupassen. Vor Einführung der subventionierten IEDs in unser Stromsystem war dies vollkommen unnötig.

In einem Musterbeispiel Orwell’scher Prägung wie in 1984 behaupten Sie, „Verbraucher zu belohnen“ (Kapitel 6), obwohl es Ihnen mit Ihrem Plan in Wirklichkeit darum geht, Australier zu bestrafen, die Strom verbrauchen möchten, und darum, sie ein wenig schwächer zu bestrafen, falls sie Strom nur zu den Zeiten verbrauchen, welche zu den Launen Ihres Systems passen, dessen Ziel es ist, die Einrichtung weiterer IEDs zu befeuern.

Sie schreiben, dass „Ein zunehmender Anteil der Investitionen in neue Erzeugungs-Einrichtungen von individuellen Verbrauchern kommt“ (S. 137). Vielleicht hegen Sie die Vorstellung, dass die Verbraucher wild darauf sind, ihre Dächer mit Solarpaneelen zu pflastern.

Der wirkliche Grund, gezeigt in der Graphik weiter oben, ist aber natürlich die massive und immer weiter gehende Zunahme der realen Strompreise im Netz als Konsequenz der zahlenmäßigen Explosion von IEDs zusammen mit den Anreizen, welche die Regierung all denen bietet, die Solarpaneele tatsächlich installieren.

Dies wiederum führt zu einem ineffizienten Verbrauch der Infrastruktur der Verteilung des Stromes, welche aber dennoch bezahlt werden muss. Folglich muss unter dem Grand Plan von Finkel jeder mit dem Netz Verbundene rasant steigende Preise zahlen, um an das Netz angeschlossen zu bleiben, während Viele für die Selbsterzeugung Geld ausgeben wegen der unentwegt steigenden Preise für den Strom aus dem Netz.

Was die Australier von einem Stromsystem erwarten ist ziemlich einfach: Strom zu niedrigen Kosten, der immer verfügbar ist wenn gewünscht. Jahrzehnte lang beruhte unsere Stromversorgung auf dieser Grundlage, und wir wollen, dass das so bleibt.

Stattdessen bieten Sie ein autoritäres System an, in welchem Verbraucher und Industrie gezwungen werden, ihren Bedarf so zu gestalten, dass sie den Erfordernissen Ihres IED-Systems entsprechen, während fortwährend steigende reale Preise gezahlt werden müssen, die bereits jetzt doppelt so hoch sind wie die Preise, welche wir früher gezahlt haben. Dies wird angeboten durch ein faschistisches System eines starken Oligopols mit zunehmender ausländischer Beteiligung, welches Hand in Hand geht mit einer Unmenge von Regierungsagenturen und Bürokraten und dem Oligopol – und bar jeder demokratischen Kontrolle durch die Wähler entweder in individuellen Staaten oder der gesamten Nation. Es ist ein Gebäude, dass 1984 oder Mussolini würdig ist – und nicht der Gesellschaftsform, für die ich mich zusammen mit vielen anderen im Interesse Australiens eingesetzt haben.

Ihr Fetisch der Emissionen

Ihr Bericht ist gespickt mit den Begriffen Emissionen und Emissions-Reduktion, welche in Ihren Referenz-Termini nicht auftauchen.

Im Vorwort Ihres Berichtes heißt es: „Der COAD Energy Cuncil forderte das Review Panel auf, Erweiterungen des Nationalen Energiemarktes vorzuschreiben, um die Sicherheit und Zuverlässigkeit zu optimieren, und das zu den geringstmöglichen Kosten“. Emissionen oder Emissions-Reduktion werden in dieser Aufgabe nicht erwähnt – aber beachten Sie die Referenz zu „geringstmöglichen Kosten“.

Sie wurden aufgefordert, das zu tun konsistent mit der National Energy Objective, welche da dem National Electricity Law zufolge lautet:

um eine effiziente Investition in sowie effizienten Betrieb von Stromanbietern für die langzeitlichen Interessen der Stromverbraucher zu fördern hinsichtlich Preis, Qualität, Sicherheit, Zuverlässigkeit und Sicherheit der Stromversorgung, und der Zuverlässigkeit und Sicherheit des nationalen Stromsystems.

Auch hier keinerlei Erwähnung von Emissionen oder Emissions-Reduktionen. Aber trotzdem rankt sich Ihr Bericht um die Reduktion von CO2-Emissionen.

Angesichts des Umstandes, dass dies in Ihrem Bericht eine so große Rolle spielt und dass es die gesamte, von Ihnen eingebrachte Struktur des Stromsystems antreibt, obliegt es Ihnen, öffentlich klarzustellen, welche tatsächlichen Vorteile für Australien und seine Bürger sich daraus ergeben, dass die CO2-Emissionen Ihren Vorstellungen zufolge sinken.

Es gibt mittlerweile massenhaft Beweise, dass selbst wenn die von Ihnen avisierten Ziele erreicht werden, die Konsequenzen hinsichtlich der Temperaturen in Australien und weltweit so winzig sind, dass sie effektiv nicht messbar sind. Es steht auch außer Frage, dass ihr Gesamtziel der Reduktionen für Australien in jedem einzelnen Jahr von gesteigerten Emissionen durch China und Indien weit überkompensiert werden, um nicht die gesteigerten Emissionen anderer unterentwickelter Länder mit rapidem Bevölkerungswachstum zu erwähnen.

Tatsächlich haben Sie bei einer Anhörung im Senat am 1. Juni dieses Jahres auf eine Frage von Senator Ian MacDonald geantwortet, dass der gesamte Abbau aller CO2-Emissionen in Australien hinsichtlich des Weltklimas praktisch keinen Unterschied machen würde. Diese Information dürfen Sie der Regierung und der Öffentlichkeit auf keinen Fall vorenthalten.

Und trotzdem hat diese fundamental wichtige Information und das damit verbundene Eingeständnis, dass die Restriktionen bzgl. der CO2-Erzeugung in Australien keinerlei materielle Vorteile für unser Land bringen, keinen Eingang in Ihren sich um Emissionen rankenden Report gefunden.

Das Verschweigen ehrlicher Informationen in dieser Angelegenheit, welches in das Zentrum des von Ihnen kolportierten IED-getriebenen Systems geht, scheint eine weitere materielle Auslassung zu sein, dessen Auswirkung die Irreführung ist und welche daher einen Bruch von Abschnitt s137.1(1) des Criminal Code Act 1995 darstellt.

Sicherheit wird ignoriert

In der oben beschriebenen National Electricity Objective ist enthalten, dass man Strom sicher herstellt und verbreitet. Sie müssen eigentlich wissen, dass es fortwährend Klagen über Schäden durch Windparks gibt seitens lokaler Gemeinden. Mit Sicherheit wissen einige Mitglieder Ihres Gremiums davon.

Ich sehe, dass dieses Problem immer noch Gegenstand von Diskussionen ist. Allerdings wird es von der NHMRC als bedeutend genug angesehen, um Studien hierzu in Auftrag zu geben, wie es auch auf der ganzen Welt der Fall ist.

Es wäre unvernünftig, von Ihnen zu diesem Punkt ein definitives Statement zu erwarten, aber ebenso sind Sie nicht in einer Position sicher zu sein, dass es keine Gesundheitsprobleme gibt, welche sich noch weiter ausbreiten dürften, falls Ihre IED begünstigende Politik weitergeführt wird und was diese Politik unhaltbar machen würde.

Ihr Bericht gleicht jemandem, der vor Jahrzehnten Baumaterialien evaluiert und die Vorteile von Asbestprodukten gepriesen hat, ohne zu erwähnen, dass es einige bekannte Hinweise darauf gab, dass diese Produkte gesundheitlich bedenklich sind.

Es ist vielsagend, dass Ihr Bericht mögliche Sicherheitsbelange erwähnt in Relation zur Batterie-Technologie, die Entwicklung von Gasvorräten und in Relation zu kleinen modularen Kernreaktoren; dass er aber nichts in Relation zu Windparks aussagt, und das trotz der Tatsache, dass die gesundheitlichen Auswirkungen der Emissionen von Windparks das einzige Thema ist, für das die NHMRC Forschungsgelder zur Verfügung gestellt hat.

Dies scheint mir eine willkürliche Entscheidung Ihrerseits zu sein, dass Sie nichts hierzu sagen, würde es doch Ihre Politik bedrohen. Folglich ist dies ein weiteres Beispiel der Irreführung durch Weglassen.

Verschweigen der ökonomischen Auswirkungen

Ihre Referenzen konzentrierten sich auf Kosten, Zuverlässigkeit und Sicherheit des australischen Stromsystems. Allerdings haben Sie die Reduktion von Emissionen zum Eckpfeiler Ihrer Bewertung gemacht. Dies impliziert, dass Sie bedeutende Vorteile hinsichtlich der Reduktion von Kohlendioxid-Emissionen unterstellen, obwohl Sie offenbar keine Notwendigkeit erkennen, diese Auswirkungen zu erklären oder zu quantifizieren.

Falls Sie einmal ihren Blickwinkel erweitern würden, kann man vernünftigerweise erwarten, dass Sie die weiter gefassten ökonomischen und sozialen Auswirkungen Ihrer Politik diskutieren. Aber Sie haben sich offenbar entschlossen, dies zu ignorieren.

Die australische Wirtschaft und seine Bevölkerung waren Schauplatz sehr großer Vorteile durch die große Reduktion realer Strompreise von den fünfziger bis zu den neunziger Jahren, was auch der industriellen Entwicklung zugute gekommen war. Umgekehrt erfuhren sie einen sehr großen Nachteil während des vorigen Jahrzehnts, haben sich doch die realen Strompreise verdoppelt, das Land deindustrialisiert mit der Folge von Arbeitsplatzverlusten und verloren gehender Erfahrung sowie mit negativen Auswirkungen auf Lebenshaltungskosten.

Ihre Pro-IED-Politik wird die Strompreise unvermeidlich weiter steigen lassen und weitere australische Industrien und Arbeitsplätze vernichten.

Es gibt noch einen weiteren Aspekt dieser Politik. Nicht nur, dass die Kosten von IED-Strom drastisch höher sind als die fossiler Treibstoffe, wie die Historie gezeigt hat, sondern auch, dass Strom aus intermittent Stromgeneratoren kapitalintensiver ist als Strom aus fossil betriebenen Generatoren. Da wir keine Generatoren herstellen und auch künftig dies nicht tun werden, müssen sie alle importiert werden.

Im Falle fossil erzeugten Stromes machen importierte Aggregate einen Teil der Kosten aus, ein anderer Teil resultiert aus lokal erzeugter Kohle und Gas, wovon Australien über große Vorräte verfügt. Im Falle von IEDs machen vorherrschend importierte Aggregate die Kosten aus. Als Konsequenz führen Letztere zu einem größeren Defizit ihrer Zahlungsbilanz, während Erstere gute Arbeitsplätze in Australien zur Folge haben durch Abbau und Verteilung des verwendeten Treibstoffes.

Diese wichtigen Auswirkungen nicht in irgendeiner Weise anzusprechen führt ebenfalls in die Irre hinsichtlich der wahrscheinlichen Konsequenzen der von Ihnen befürworteten Politik. Es scheint, dass Sie das Wohlergehen der australischen Bevölkerung den Interessen derjenigen unterordnen, die die IEDs unterstützen.

Summary

Ihr Report scheint Abschnitt 137.1(1) des Criminal Code Act in vielfacher, grundlegender Weise zu verletzen. Er hat zum Ziel, in die Irre zu führen, während er eine Politik stützen soll, bei der eine lange Historie von Belegen gezeigt hat, dass sie der australischen Bevölkerung Schaden zufügt und immer weitere Schäden hervorruft, je länger diese Politik noch betrieben wird.

Beispielhaft belegt wird dies durch die große Lüge hinsichtlich „sauberer Energie“, als ob unsere fossilen Energiequellen unsauber sind, wenn doch deren vorherrschende Emissionen Wasserdampf und Kohlendioxid sind, welche nicht „unsauberer“ sind als Sauerstoff und Stickstoff, die zusammen mit Wasserdampf und Kohlendioxid unsere Atmosphäre bilden.

Sie versagen eindeutig bei der Erklärung der perversen Natur des Systems, in welchem immer mehr Geld ausgegeben wird für die am wenigsten zuverlässigen und teuersten Generatoren (intermittent Wind und Solar) und dass der Strom dieser Generatoren bevorzugt in das Netz gespeist wird, was dessen Ausuferung garantiert, während die fossil betriebene Erzeugung unwirtschaftlich und aus unserem Stromsystem hinausgedrängt wird – und das trotz der Tatsache, dass es diese sind, welche zuverlässige Energie zu niedrigen Kosten bieten.

Sie versagen dabei, die Aufmerksamkeit auf die australische Historie der Stromversorgung und deren Implikationen zu lenken. Diese Historie war vier Jahrzehnte lang gekennzeichnet von einer Reduktion realer Strompreise um 45%, als die Regierungen der einzelnen [Aus-]Staaten verantwortlich waren für die Erzeugung und Verteilung von Strom. Dieser Periode folgte eine Verdoppelung der realen Strompreise seit Beginn der NM und besonders während des letzten Jahrzehnts, als IEDs zu einem grundlegenden, wenn auch kleinen Teil unseres Stromsystems wurden.

Sie bieten keinerlei Beweise dafür, dass diese Explosion von Preisen für die Verbraucher unter Ihrer Politik nachlassen wird. Tatsächlich haben wir gerade im vorigen Monat erlebt, dass die Preise um 15% oder mehr im Juli 2017 nach oben schießen werden, was Sie in Ihrem Bericht nicht vorhergesagt haben.

Dank der NEM haben wir bereits eine extrem komplexe Stromindustrie-Struktur, welche den Verbrauchern keinerlei Vorteile gebracht hat, und es ist undurchschaubar für die Wähler von Staaten und dem Land als Ganzes. Ihre Politik macht diese Struktur sogar noch komplexer und weniger durchschaubar, was eine Garantie dafür ist, dass die Struktur den Verbrauchern sogar noch mehr zum Nachteil gereicht.

Sie betreiben eine Politik, die nicht nur noch höhere Preise für Verbraucher und abnehmende Sicherheit für das System bedeutet, sondern auch eine erzwungene Anpassung an die Launen der Stromversorgung unter Ihrer IEDs verhätschelnden Politik.

Sie ignorieren potentiell entgegengesetzte Sicherheitsfolgen Ihrer Politik, vor allem hinsichtlich Windparks. Sie ignorieren des Weiteren die fortgesetzte Deindustrialisierung Australiens, getrieben durch diese Politik, und die ungünstigen Auswirkungen auf die Zahlungsbilanz.

All dies wird ignoriert, weil Sie sich auf die Reduktion von Kohlendioxid-Emissionen konzentrieren, welche nicht wirklich Teil Ihres Aufgabengebietes sind, und trotz der Tatsache, dass Sie offensichtlich unfähig sind, jedweden materiellen Vorteil für die australische Bevölkerung durch derartige Reduktionen zu quantifizieren.

Angesichts der Gelegenheit, der australischen Bevölkerung einen großen Dienst zu erweisen und den Bankrott der Energiepolitik der letzten beiden Jahrzehnte zu belegen, haben Sie es vorgezogen, weiter zu machen mit dem, was sich als so kläglich scheiternd herausgestellt hat. Sie verschleiern dies mit der Einrichtung weiterer Regierungsagenturen außerhalb der Kontrolle der Bürger, welche gezwungen werden, Sie dafür zu bezahlen, und damit Sie noch mehr Kontrolle über sie erlangen.

Kurz gesagt, Ihr Bericht ist eine Schande [a travesty] dessen, was zu tun man sie aufgefordert hat.

Vielleicht ist dies das Beste, zu dem Sie in der Lage sind. Oder Sie wurden von einem religiösen Wunsch übermannt, das atmosphärische Kohlendioxid zu limitieren ohne jede Betrachtung anderer Überlegungen. Oder vielleicht gab es den Wunsch, Mut zu haben, dem politischen Establishment zu erklären, warum die Strompolitik der letzten beiden Jahrzehnte so katastrophal war und sogar noch katastrophaler werden wird.

Dr. Michael Crawford

1 Quelle: https://www.aemo.com.au/Electricity/National-Electricity-market-NEM/Data-dashboard#average-price-table

2 Quelle: http://greenmarkets.com.au/resources/lgc-market-prices

Übersetzt durch Chris Frey EIKE

Bemerkung: Weil es sich hier um einen Brief handelt, kann kein Link zu einem Original angegeben werden. Der Brief ist als PDF im Original beigefügt.

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