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NCDC: ‚Unser Algorithmus funktioniert wie geplant‘

Hier folgen ein paar andere Dinge, die funktioniert haben wie geplant:

Die Tacoma Narrows Bridge (1940): Frühe NASA-Raketen (fünfziger und sechziger Jahre: Die Titanic (1912): Am 14. April sank die RMS Titanic nach der Kollision mit einem Eisberg, die zuvor von den Erbauern als praktisch unsinkbar angepriesen worden ist (Siehe Bild rechts!)

Der DeHavilland-Komet (1952): 21 dieser kommerziellen Passagierflugzeuge wurden gebaut. Die Comet war in 26 Unfälle mit dem Rumpf des Flugzeugs involviert (hier) einschließlich 13 Abstürzen mit 426 Todesopfern. Nachdem die Beweise in der nachfolgenden Untersuchung enthüllt hatten, dass sich Materialermüdung des Metalls in den Ecken der Fenster des Flugzeugs konzentriert hatte und Grund der Abstürze war, wurden alle Flugzeuge danach mit runden Fenstern ausgestattet.

 

Mariner 1 (1962): Das erste US-Raumschiff mit dem Ziel Venus kam schwer vom Kurs ab infolge eines Fehlers in seinem Leitsystem. Es war ein kleiner Fehler – ein falscher Bindestrich in einer einzelnen Zeile des Programms – aber die Kursabweichung war gewaltig. Mariner 1 endete im Atlantischen Ozean, nachdem die Rakete von einem Sicherheitsoffizier zerstört worden ist. Dies ging in die Annalen ein als „der teuerste Bindestrich aller Zeiten“.

 

Start von Mariner 1

Der Mars Climate Orbiter (1998)

 

Der Mars Climate Orbiter stürzte auf die Oberfläche des Planeten, weil sein Orbit zu niedrig war.

Der Hauptgrund für diese Diskrepanz war, dass eine Software-Einheit am Boden [der Erde] Ergebnisse in einer „englischen System-Einheit“ erbrachte, während ein zweites System jene Ergebnisse nutzte und ‚gedacht‘ hatte, dass es sich um metrische Einheiten handelte. Software, die den durch die Zündung der Düsen erzeugten Gesamtimpuls berechnete, berechnete diesen in Pfund-Sekunden (pound-seconds, ?]. Die Berechnung der Trajektorie verwendete diese Ergebnisse, um die vorhergesagte Position des Raumschiffs durch Zünden der Düsen zu korrigieren. Diese Software ging von den Input-Werten in Newton-Sekunden aus.

Die Diskrepanz zwischen der berechneten und der tatsächlichen Position mit der Folge der Diskrepanz zwischen gewünschter und tatsächlicher Flughöhe wurde von mindestens zwei Navigatoren schon zuvor bemerkt, aber ihre Bedenken wurden verworfen.

Das NCDC-Klima für die Öffentlichkeit auf einen Blick:

Während man uns sagte, dass „alles in Ordnung“ ist und dass „unser Algorithmus wie geplant funktioniert“, ist es einfach zu entdecken, dass wenn man versucht, Temperaturdaten für irgendeine Stadt in den USA zu plotten – zum Beispiel Dallas, Texas – bekommt man Höchst-, Tiefst- und Mitteltemperaturen, die alle identisch sind:

Versuchen Sie es selbst, und zwar hier.

Ändern Sie die Bedingungen, um eine landesweite Zeitreihe zu bekommen, wählen Sie eine Stadt, und was Sie bekommen, sind die Minimum-, Mittel- und Maximumtemperatur, die alle die gleichen sind. Es ist unbekannt, ob dies überhaupt die richtigen Daten für die betreffende Stadt sind.

Dank an die WUWT-Leser Wyo_skeptic, Gary T. und Dr. Roy Spencer

Link: http://wattsupwiththat.com/2014/07/01/ncdc-our-algorithm-is-working-as-designed/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Anmerkung der Redaktion:

Dieses Beharren auf dem eigenen Algorithmus, de sich letztendlich als großer Gleichmacher entpuppt, erinnert an den Witz vom Erfinder eine automatischen Fingernagelschneidemaschine, die er zum Patent anmelden will.

Erfinder zum Patentbeamten: Hier ist meine neue automatische Fingernagelschneidemaschine. In diese fünf Löcher stecken Sie gleichzeitig ihre 5 Finger der einen Hand. Mit der anderen Hand drücken Sie auf den Startknopf. Die Messer fahren runter und schneiden alle 5 Fingernägel gleichzeitig kurz. Sie sparen also jede Menge Zeit.

Der Beamte ist beeindruckt. Doch dann kommen ihm Zweifel. denn er sagt: „Ja, aber die Finger sind doch nicht alle gleich lang!“

Darauf schaut ihn der Erfinder stolz an und sagt: „Ja, da haben Sie recht: Vorher!“

Diese Erfindung wurde u.W.n. nie patentiert!




Neue Studie: Temperaturrückgang um 1°C bis 2020 infolge der geringen Sonnenaktivität

Zentrale Punkte

• Ein längerer Sonnenzyklus zeigt niedrigere Temperaturen im darauf folgenden Zyklus an.

• Ein Temperaturrückgang um 1°C oder mehr wird im Zeitraum 2009 bis 2020 für bestimmte Gebiete vorhergesagt.

• Die Sonnenaktivität kann 40% oder mehr zur Erwärmung bis zum Ende des vorigen Jahrhunderts beigetragen haben.

• Eine Verzögerung von 11 Jahren ergibt eine maximale Korrelation zwischen der Länge eines Sonnenzyklus‘ und der Temperatur.

Die Autoren zeigen auch, dass die „Sonnenaktivität 40% oder mehr zur Erwärmung zum Ende des vorigen Jahrhunderts beigetragen haben kann“ und „an 3 Stationen im Nordatlantik zeigt sich ein solarer Beitrag von 63% bis 72% zum Temperaturanstieg der letzten 150 Jahre. Dies weist darauf hin, dass die Strömungen im Atlantik ein solares Signal verstärken“.

Ko-Autor der Studie ist der Geowissenschaftler Dr. Ole Humlum, der in einer früheren Studie nachgewiesen hatte, dass das CO2-Niveau der Temperatur auf kurzfristiger Basis hinterher läuft und dass CO2 nicht der Treiber der globalen Temperatur ist (hier).

Die Studie:

Der lange Sonnenflecken-Zyklus 23 sagt eine signifikante Abkühlung während des Zyklus‘ 24 voraus (hier)

Jan-Erik Solheim, Kjell Stordahl, Ole Humlum DOI: 10.1016/j.jastp.2012.02.008

Abstract

Beziehungen zwischen der Länge eines Sonnenflecken-Zyklus’ und der mittleren Temperatur im gleichen und dem darauf folgenden Zyklus werden für eine Anzahl von meteorologischen Stationen in Norwegen und dem Nordatlantik berechnet. Zwischen der Länge eines Zyklus‘ und der mittleren Temperatur im gleichen Zyklus konnte kein signifikanter Trend gefunden werden. Sehr wohl aber zeigte sich ein signifikanter negativer Trend zwischen der Länge eines Zyklus‘ und der mittleren Temperatur im darauf folgenden Zyklus. Dies stellt ein Tool zur Verfügung, um eine mittlere Temperaturabnahme von mindestens 1,0°C vom Zyklus 23 zum Zyklus 24 an den analysierten Stationen und Gebieten vorherzusagen. Für die untersuchten norwegischen lokalen Stationen fanden wir, dass 25% bis 56% der Erwärmung der letzten 150 Jahre der Sonne zugeordnet werden kann. Für 3 nordatlantische Stationen zeigt sich sogar ein Beitrag von 63% bis 72%. Dies deutet darauf hin, dass atlantische Strömungen ein solares Signal verstärken.

Introduction

Der Frage nach einer möglichen Beziehung zwischen der Sonnenaktivität und dem Erdklima ist während der letzten 200 Jahre bedeutende Aufmerksamkeit zuteil geworden. Perioden mit vielen Sonnenflecken und Protuberanzen korrespondieren mit Perioden höherer Einstrahlung im sichtbaren Spektralbereich und sogar noch stärkerer Beeinflussung im Ultraviolett, welches auf die Ozonschicht einwirkt. Es wird auch gezeigt, dass galaktische kosmische Strahlen als Kondensationskerne für Wolken fungieren können. Dies kann ein Link sein zwischen Variationen der Wolkenbedeckung und der Sonnenaktivität, da mehr kosmische Strahlen das Magnetfeld der Erde durchdringen, wenn die Sonnenaktivität gering ist. Eine Übersicht über mögliche Verbindungen zwischen der Sonne und dem Erdklima findet sich bei Gray et al. (2010).

Auf der Grundlage einer starken Korrelation zwischen der Entstehungsrate kosmogenischer Nukleide 14C und 10Be sowie Proxys aus den Strömungen des Meereises kamen Bond et al. (2001) zu dem Ergebnis, dass extrem schwache Durchdringungen des Outputs der Sonnenenergie im Zeitscale von Jahrzehnten und Jahrtausenden eine starke Reaktion des Klimas in der Tiefsee des Nordatlantik (NADW) zur Folge haben. Dies beeinflusst die globale thermohaline Zirkulation und das globale Klima. Die mögliche Beziehung zwischen Sonne, Ozean und Klima kann in Temperaturreihen aus dem Gebiet des Nordatlantik hervorgehen. Da der Ozean mit seiner großen Wärmekapazität gewaltige Wärmemengen speichern und transportieren kann, ist eine zeitliche Verzögerung zwischen der Sonnenaktivität und einer Zunahme der Lufttemperatur zu erwarten. Eine beobachtete Zeitverzögerung gibt uns die Möglichkeit für eine Vorhersage, was die Grundlage dieser Untersuchung ist.

Beim Vergleich der Sonnenflecken-Zahlen und der Temperaturanomalien auf dem Festland der Nordhemisphäre haben Friis-Christensen and Lassen (1991) ein ähnliches Verhalten zwischen der Temperatur und den Sonnenflecken-Zahlen von 1861 bis 1990 bemerkt, aber es schien, als ob die Sonnenflecken-Zahl R der Temperatur-Anomalie vorausläuft. Sie fanden eine viel bessere Korrelation zwischen der Länge eines Sonnenzyklus‘ (SCL) und der Temperatur-Anomalie. In ihrer Studie haben sie einen Mittelwert der SCL verwendet, der über 5 Zyklen nach der Methode 1-2-2-2-1 geglättet worden ist. Sie korrelierten die Temperatur während des zentralen Sonnenflecken-Zyklus‘ des Filters mit diesem geglätteten, gewichteten Mittel für einen SCL. Grund für die Auswahl dieser Art Filterung war, dass er traditionell bei der Beschreibung langfristiger Trends der Sonnenaktivität verwendet worden ist. Allerdings ist es überraschend, dass die Temperatur nicht in der gleichen Weise geglättet wurde. In einer Folgestudie kamen Reichel et al. (2001) zu dem Ergebnis, dass die richtige Ursache-Wirkung-Reihenfolge im Sinne der Granger-Kausalität [?] in der geglätteten SCL und der mittleren Temperaturanomalie während eines Zyklus‘ gegenwärtig ist, und zwar für die Festlands-Temperatur auf der Nordhemisphäre im 20. Jahrhundert mit einem Signifikanz-Niveau von 99%. Dies zeigt, dass ein physikalischer Mechanismus existiert, der die Sonnenaktivität mit Klimavariationen in Zusammenhang bringt.

Die Länge eines Sonnenzyklus’ wird definiert durch das Erscheinen des ersten  Sonnenflecks in einem Zyklus auf einer hohen solaren Breite bis zum Verschwinden des letzten Flecks im gleichen Zyklus nahe dem Sonnenäquator. Bevor jedoch der letzte Fleck eines Zyklus‘ verschwindet, zeigt sich bereits der erste Fleck des folgenden Zyklus‘ in hohen Breiten, wobei es normalerweise zu einer Überlappung von zwei Jahren kommt. Die Zeit des Minimums wird definiert als der Mittel-Zeitpunkt der Überlappung zwischen den beiden Zyklen (Waldmeier, 1939), und die Länge eines Zyklus‘ kann gemessen werden zwischen aufeinanderfolgenden Minima oder Maxima. Die neueste Beschreibung, wie man die Zeit des Minimums berechnen kann, stammt von NGDC (2011): „Wenn es die Beobachtungen zulassen, kann ein Datum, dass entweder als Minimum- oder Maximum-Zeitpunkt eines Zyklus‘ gewählt worden ist, teilweise basiert werden auf ein Mittel der Zeitpunkte, an denen die monatliche mittlere Sonnenflecken-Zahl ein Extrem erreicht und auf die mittlere monatliche Anzahl von Sonnenflecken-Gruppen allein. Zwei weitere Messungen werden zur Zeit des Sonnenflecken-Minimums verwendet: Die Anzahl der Tage ohne Sonnenflecken und die Häufigkeit des Auftretens von Sonnenflecken des alten und des neuen Zyklus‘ gleichzeitig“.

Lange Zeit hatte man gedacht, dass das Auftauchen eines Sonnenzyklus’ lediglich eine zufällige Sache war, was bedeutet, dass Länge und Amplitude eines jeden Zyklus’ unabhängig vom jeweils vorigen waren. Allerdings zeigte Dicke (1978), dass im Inneren der Sonne ein interner Chronometer existieren muss, der nach einer Reihe kürzerer Zyklen wieder längere Zyklen auslöst, so dass das Mittel der 11,2 Jahre beibehalten wird.  Richards et al. (2009) analysierten die Länge der Zyklen von 1610 bis 2000 mit Hilfe von Median-Trace-Analysen [?] der Zykluslängen und Analysen des Energiespektrums der O-C-Restgrößen der Zeitpunkte von Sonnenflecken-Maxima und –Minima. Sie identifizierten eine Periode von 188 ± 38 Jahren. Sie fanden auch einen Zusammenhang zwischen langen Zyklen und Minima der Fleckenzahlen. Ihre Studie zeigt, dass die Länge von Sonnenflecken-Zyklen während der nächsten ~75 Jahre graduell zunehmen müsste, begleitet von einer graduellen Abnahme der Sonnenflecken-Zahlen.

Eine Autokorrelations-Studie von Solanki et al. (2002) zeigte, dass die Länge eines Sonnenzyklus‘ ein guter Prädiktor für die maximale Sonnenfleckenzahl (Rmax) im folgenden Zyklus ist, und zwar in dem Sinne, dass kurze Zyklen hohe Rmax und lange Zyklen niedrige Rmax prognostizieren. Sie erklären dies mit dem Sonnendynamo, der sich die Länge des vorangegangenen Zyklus‘ merkt.

Unter der Annahme einer Relation zwischen der Sonnenfleckenzahl und der globalen Temperatur könnte die profane periodische Änderung einer SCL auch korrelieren mit der globalen Temperatur, und solange wir uns auf dem aufsteigenden (oder absteigenden) Ast der 188-Jahres-Periode befinden, können wir ein wärmeres (oder kälteres) Klima vorhersagen.

Auch wurde gezeigt (Friis-Christensen and Lassen, 1992Hoyt and Schatten, 1993 und Lassen and Friis-Christensen, 1995), dass die Korrelation zwischen SCL und Klima möglicherweise seit Jahrhunderten aktiv ist. Eine statistische Untersuchung von 69 Sätzen von Baumringen, die über 594 Jahre abdeckt, und SCL zeigte, dass dickere Baumringe (bessere Wachstumsbedingungen) in Verbindung standen mit kürzeren Sonnenflecken-Zyklen (Zhou and Butler, 1998).

Die Relation zwischen der geglätteten SCL und der Temperatur funktionierte sehr gut, solange die SCL abnahm, wie in Abbildung 1 gezeigt. Aber zum Ende des kurzen Zyklus‘ 22 haben Thejll and Lassen (2000) von einer sich entwickelnden Inkonsistenz gesprochen. Um die hohen Temperaturen zur Jahrtausendwende zu erklären, musste der noch nicht beendete Zyklus 23 kürzer als 8 Jahre sein, was sehr unwahrscheinlich war, weil noch nie zwei derartig kurze Zyklen nacheinander beobachtet worden sind (siehe Abbildung 1). Sie schlossen daraus, dass die Art Sonnentreiber wie von diesem SCL-Modell beschrieben die Temperaturänderung nicht mehr so stark dominiert. Die endgültige Länge des Zyklus‘ 23 betrug schließlich 12,2 Jahre; die Diskrepanz wurde sogar noch größer.

Abbildung 1: Länge von Sonnenzyklen (invers) 1680 bis 2009. Der letzte Punkt bezieht sich auf den Zyklus 23, der 12,2 Jahre lang war. Die graduelle Abnahme der Länge von Sonnenzyklen wird mit einer geraden Linie dargestellt.

Schlussfolgerungen

Signifikante lineare Relationen wurden gefunden zwischen der mittleren Lufttemperatur während eines Sonnenzyklus’ und der Länge des vorangegangenen Zyklus’ (PSCL) für 12 von 13 Stationen in Norwegen und im Gebiet des Nordatlantik. An neun dieser Stationen wurde keine Autokorrelation auf dem 5%-Signifikanz-Niveau in den Restgrößen gefunden. An vier Stationen war der Autokorrelationstest unbestimmt, aber die Signifikanz der PSCL-Relationen erlaubte Vorhersagen für drei dieser Stationen mit einem Vertrauensniveau von 95%. Signifikante Relationen fanden sich auch hinsichtlich der gemittelten Temperaturen für Norwegen, die Temperaturanomalie an 60 europäischen Stationen sowie für die Temperaturanomalie bei HadCRUT3N. Die Temperaturen für Norwegen und dem Mittel von 60 europäischen Stationen zeigten indifferente oder gar keine Autokorrelationen in den Restgrößen. Die HadCRUT3N-Reihen zeigten signifikante Autokorrelationen in den Restgrößen.

Für die mittleren Temperaturen von Norwegen und die 60 europäischen Stationen liegt der solare Beitrag zu Temperatur-Variationen im untersuchten Zeitraum in einer Größenordnung von 40%. Ein sogar noch höherer Beitrag (63% bis 72%) wurde an den Stationen Färöer-Inseln, Island und Svalbard gefunden. Das ist höher als die 7% solarer Beitrag zum globalen Temperaturanstieg, der im AR 4 des IPCC genannt worden ist. Etwa 50% der Temperaturvariationen im HadCRUT3N-Datensatz seit 1850 kann der Sonnenaktivität zugeordnet werden. Allerdings ist diese Schlussfolgerung unsicherer wegen der in den Restgrößen gefundenen starken Autokorrelationen.

Die signifikanten linearen Relationen zeigen eine Verbindung zwischen der Sonnenaktivität und den Temperaturvariationen für die untersuchten Stationen und Gebiete. Ein Regressionsmodell auf der Grundlage der Relation zwischen PSCL und der mittleren Lufttemperatur wird verwendet, um die Temperatur im begonnenen Zyklus 24 vorherzusagen. Dieses Vorhersagemodell hat im Gegensatz zur Mehrheit der anderen Regressionsmodelle mit erläuternden Variablen den Vorteil, eine erläuternde Variable – die Länge eines Sonnenzyklus‘ – fast ohne Unsicherheiten zu verwenden. Normalerweise müssen die erläuternden Variablen vorhergesagt werden, was natürlich signifikante zusätzliche Unsicherheiten bei der weiteren Vorhersage zur Folge hätte.

Unsere Vorhersage zeigt eine mittlere Abkühlung von 0,9°C in der Nordhemisphäre während des Zyklus’ 24. Für Messungen der Stationen südlich von 75°N liegt der Temperaturrückgang in der Größenordnung 1,0°C bis 1,8°C und kann auch bereits begonnen haben. Für Svalbard wird eine Temperaturabnahme der jährlichen Mitteltemperatur während des Zyklus‘ 24 um 3,5°C vorhergesagt. Eine sogar noch stärkere Abkühlung wird für die Wintermonate vorhergesagt (Solheim et al., 2011).

Die arktische Verstärkung infolge von Rückkopplungen durch Änderungen der Schnee- und Eisbedeckung hat die Temperatur nördlich von 75°N um den Faktor 3 stärker zunehmen lassen als südlich  von 60°N (Moritz et al., 2002). Eine Abkühlung der Arktis könnte hinsichtlich einer globalen Abkühlung in gleicher Weise wirken, was zu einer geringeren globalen Abkühlung während des solaren Zyklus‘ 24 führen würde, und zwar um 0,3°C bis 0,5°C.

Unsere Studie hat sich auf einen Effekt konzentriert, der eine Sonnenzyklus-Länge verzögert auftritt, um ein Modell zur Vorhersage zu entwickeln. Da sich der solare Antrieb des Klimas in vielen Zeitmaßstäben zeigt, behaupten wir nicht, dass unser Ergebnis ein komplettes Bild des solaren Antriebs unseres Erdklimas vermittelt.

Link: http://wattsupwiththat.com/2014/06/13/new-study-suggests-a-temperature-drop-of-up-to-1c-by-2020-due-to-low-solar-activity/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Stimmt die Behauptung, eine Windturbine amortisiere sich nach 8 Monaten

Amortisierung von Windturbinen

US-Forscher haben eine Abschätzung des Umwelt-Lebenszyklus’ von 2-Megawatt-Windturbinen durchgeführt, die im Rahmen eines großen Windparks im Nordwesten der USA am Pazifik errichtet worden sind. Im International Journal of Sustainable Manufacturing kommen sie zu dem Ergebnis, dass hinsichtlich der kumulierten Energie-Amortisierung oder der Erzeugung der Energiemenge, die die Produktions- und Installationskosten einspielt, eine Windturbine mit einer Lebensdauer von 20 Jahren innerhalb von fünf bis acht Monaten insgesamt einen Vorteil erwirtschaftet, wenn sie online geschaltet ist.

Windturbinen werden oftmals aufdringlich als die Antwort nachhaltiger Stromerzeugung angepriesen, vor allem, wenn damit eine Hochkapazitäts-Speicherung verbunden ist, wenn der Wind zu stark oder zu schwach bläst. Sie bieten eine Energiequelle, die nahezu Null Kohlenstoff-Emissionen aufweist.

Die gekoppelten Kosten des Lebenszyklus’ und die Umwelt-Einschätzung hinsichtlich Energieverbrauch und Emissionen bei Herstellung, Installation, Wartung und ordnungsgemäßem Rückbau scheinen in den Diskussionen für und gegen diese Apparate begrenzt zu sein. „Alle Formen der Energieerzeugung erfordern die Umwandlung des Inputs natürlicher Ressourcen, die mit Umweltauswirkungen und Kosten einhergehen, die quantifiziert werden müssen, um vernünftige Entscheidungen zur Entwicklung von Energiesystemen zu treffen“, erläutern Karl Happala und Preedanood Prempreeda von der Oregon State University in Corvallis.

Das Duo hat eine Abschätzung des Lebenszyklus’ (LCA) von 2-Megawatt-Windturbinen durchgeführt, um die Umwelteinflüsse insgesamt von Herstellung und Gebrauch dieser Apparate zur Stromerzeugung zu identifizieren. Bei einer LCA gehen die Förderung zentraler Rohmaterialien ein (Stahl, Kupfer, Fiberglas, Plastik, Beton und andere Materialien), sowie Transport, Herstellung, Installation der Turbine, durchgehende Wartung während der vorgesehenen 20 Betriebsjahre und schließlich auch die Auswirkungen von Recycling und Entsorgung am Ende dieses Zyklus‘.

Ihre Analyse zeigt, dass die große Mehrheit der vorhergesagten Umweltauswirkungen bei der Herstellung der Materialien und des eigentlichen Herstellungsprozesses auftreten. Allerdings fand das Team, dass die Amortisierung der damit verbundenen Energieerzeugung nach etwa 6 Monaten eintritt. Es ist wahrscheinlich, dass selbst im Worst-Case-Szenario die Windturbine schon im ersten Betriebsjahr Gewinn abwirft. Folglich wird jede Turbine während der 19 folgenden Jahre im Endeffekt über 500 Haushalte mit Strom versorgen, ohne dass diese konventionell erzeugte Energie verbrauchen.

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Haapala, K.R. and Prempreeda, P. (2014) ‘Comparative life cycle assessment of 2.0 MW wind turbines’, Int. J. Sustainable Manufacturing, Vol. 3, No. 2, pp.170-185.

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Und hier der Fehler, den einige auch einfach das Übersehen eines unbequemen Umstands nennen:

Folglich wird jede Turbine während der 19 folgenden Jahre im Endeffekt über 500 Haushalte mit Strom versorgen, ohne dass diese konventionell erzeugte Energie verbrauchen.

Das Problem hier ist die Hypothese, dass eine Windturbine das Äquivalent eines konventionellen Kohle- oder Kernkraftwerkes ist. Das ist nicht der Fall, wissen wir doch, dass der Wind nie konstant weht:

„Meine größte Angst ist: falls einmal nur 20 Prozent Wind in unserem System weht und er dann zu einer Zeit ganz einschläft, ohne dass man Ersatz-Ressourcen hat – das wird zu einer Blackout-Situation führen“, sagt er.

Falls es keine Backup-Energiequelle für jene 500 Haushalte gibt, würden sie im Dunkeln liegen, wenn der Wind unter ein Minimum fällt, der zum Betrieb der Windturbine erforderlich ist.

Beispiel: eine populäre Windturbine, die Vestas V90-2.0 mit 2 Megawatt nennt in ihren technischen Details:

Durch Eigenbeobachtung kann ich sagen, dass es eine ziemlich große Anzahl von Tagen gibt, an denen der Wind unter dem Level von 4 m/s weht, selbst an der Spitze der Turbine. Heute zum Beispiel gibt es ziemlich viele Gebiete mit geringer Windgeschwindigkeit oder gar Windstille in den USA. Die blauen Bereiche markieren die Gebiete mit geringem Wind:

Quelle

Wie wir oben gesehen haben: Wenn am meisten Strom gebraucht wird, können wir uns nicht immer darauf verlassen, dass der Wind mit einer Stärke weht, die die Windturbine am Leben hält (hier). Notwendig ist also eine andere Energiequelle als Backup. Folglich ist es ein krasser Trugschluss zu behaupten:

Folglich wird jede Turbine während der 19 folgenden Jahre im Endeffekt über 500 Haushalte mit Strom versorgen, ohne dass diese konventionell erzeugte Energie verbrauchen.

Link: http://wattsupwiththat.com/2014/06/16/wind-turbine-payback-period-claimed-to-be-within-8-months/#more-111554

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Klima-Burnout nähert sich rasch

Die Untersuchung durch ein Team leitender Wissenschaftler aus unterschiedlichen Disziplinen wurde vom University College London initiiert, um bessere Wege zu finden, die Öffentlichkeit über Klimawissenschaft aufzuklären.

Einer Umfrage vor ein paar Wochen zufolge ist das öffentliche Interesse an der Klimaänderung während der letzten paar Jahre drastisch zurückgegangen, wurde dabei doch herausgefunden, dass die Anzahl der Google-Suchen nach der Phrase „global warming“ seit einem Spitzenwert im Jahre 2007 um 84 Prozent gefallen ist.

Das Vertrauen in die Klimawissenschaft wurde im Jahre 2010 durch die Enthüllung unterminiert, dass das Regierungen beratende IPCC fälschlich behauptet hatte, dass die Himalaya-Gletscher bis zum Jahr 2035 verschwunden sein könnten. Auch wurde den Wissenschaftlern vorgeworfen, die Rate des arktischen Meereis-Verlustes durch die Behauptung zu übertreiben, dass der Nordpol bis zum Jahr 2020 im Sommer eisfrei sein könnte. Anderen Wissenschaftlern zufolge ist dies vor dem Jahr 2050 unwahrscheinlich.

Vor einem Jahrzehnt wurden Behauptungen aufgestellt und später zurückgezogen, denen zufolge der Schnee auf dem höchsten Berg Afrikas, dem Kilimandscharo, bis 2015 verschwunden sein könnte.

Die Untersuchung unter der Leitung von Prof. Chris Rapley, einst Direktor des Science Museum, kommt zu dem Ergebnis: „Alarmistische Aussagen, die nicht eintreffen, tragen zum Vertrauensverlust in die wissenschaftliche Gemeinschaft bei“.

Im Bericht heißt es, dass Klimawissenschaftler Schwierigkeiten haben, „Botschaften zu verbreiten, die alarmierend sind, ohne in Alarmismus abzugleiten“. Auch heißt es darin, dass die Medien teilweise dafür verantwortlich sind, wenn sie auf der Suche nach einer „aufregenden Schlagzeile“ [a striking headline] sind.

Allerdings sagt der Bericht, dass es auch „Vorurteile gebe, dass eine Informationen bedrohende Kommunikation ein notwendiger und effektiver Katalysator für Änderungen des individuellen Verhaltens ist“. Er sagt, dass die „klimawissenschaftliche Gemeinde“ schnell dabei ist, jene herauszufordern, die die Klimaänderung herunterspielen, während sie dagegen viel weniger Interesse daran hat, „alarmistische Fehlinterpretationen“ der Klimaforschung zu hinterfragen. Untergangslastige Berichte wecken ängstliche Gefühle, die aber nicht lange andauern. „Mit der Zeit wird diese Sorge betäubt und ändert sich zu Desensibilisierung und zunehmendem Abstand zu diesem Thema insgesamt.

Das Scheitern spezifischer Vorhersagen der Klimaänderung, die nicht eingetreten sind, erzeugt den Eindruck, dass die klimawissenschaftliche Gemeinde als Ganzes zu falschen Alarmen Zuflucht sucht. Wenn offensichtliche Fehlvorhersagen nicht adäquat erklärt werden, werden Aussagen zu zukünftigen Bedrohungen immer unglaubwürdiger“.

Dem Bericht zufolge stehen 30.000 Klimawissenschaftler weltweit im Mittelpunkt einer intensiven öffentlichen Diskussion über Schlüsselfragen wie zum Beispiel der Frage, woher wir künftig unsere Energie beziehen sollen. Allerdings sind sie „schlecht vorbereitet“, sich diesen Fragen zu stellen.

Hinzugefügt wird noch, dass sich diese Schwierigkeit, ihre Arbeit zu präsentieren, „als wenig hilfreich bei der Formulierung einer auf Beweisen beruhenden Politik erwiesen hat, was ihre Stellung in der Öffentlichkeit schädigt“.

Full story (subscription required)

Link: http://wattsupwiththat.com/2014/06/24/climate-burnout-is-fast-approaching/

Anmerkung des Übersetzers: Dazu gibt es bei WUWT noch einen kleinen Folgebeitrag. Auch hierzulande gehen ja im Bereich der „Erneuerbaren“ immer mehr Arbeitsplätze verloren. Zu dem weltweiten Phänomen schreibt Anthony Watts:

Genau wie die globale Temperatur scheinen ‚Klima-Arbeitsplätze‘ einen Höhepunkt überschritten zu haben und jetzt rückläufig zu sein

Anthony Watts

Aus der Abteilung „auch Sie können ein professioneller Klimatologe sein“ kommt die folgende sehr interessante Graphik. Leser Shawn Fitzpatrick sandte die folgende Graphik, nachdem er unseren früheren Beitrag zum Klima-Burnout gelesen hatte [siehe oben!].

Sie zeigt die Klimawissenschaft im Abwärtstrend, inzwischen bis zum Niveau des Jahres 2008:

Quelle: http://www.indeed.com/jobanalytics/jobtrends?q=%22climate+change%22&l=

Dies passt sehr gut zu den Trendzahlen von Google:

Quelle: http://www.google.com/trends/explore#q=climate%20change%2C%20Global%20warming%2C%20climate&cmpt=q

Alles in allem scheint das Interesse an Klima und globaler Erwärmung in jeder Hinsicht abzunehmen, sei es hinsichtlich des Interesses im Internet oder der Arbeitsplätze.

Link: http://wattsupwiththat.com/2014/06/24/like-global-temperature-climate-jobs-seems-to-have-peaked-and-are-heading-downward/

Beide Artikel übersetzt von Chris Frey EIKE




Geld umsonst! Alles, was man dafür tun muss: sich als ‚Klima-Opfer‘ gerieren

Steyer hat dieses Geld offensichtlich durch den Verkauf seiner Anteile an Kinder Morgan erhalten, eines großen Ölunternehmens in Texas. http://www.kindermorgan.com

Steyer hat auch bedeutende Beträge für die Wahlkampagne der Demokraten locker gemacht, um bei den kommenden Wahlen zum Senat gegen die Kandidaten der Republikaner bestehen zu können.

Unabhängig davon, dass ich mich frage, ob mein „klimabezogener“ Angst-Tick mich schon für eine Zuwendung qualifiziert (http://wattsupwiththat.com/2013/01/17/one-benefit-of-the-australian-heat-wave/), führt mich Steyers neuer Fonds zu einer interessanten Frage über amerikanische Politik:

Ist es in Ordnung, wenn große Mengen Öldollar amerikanische Politik beeinflusst, solange dieses Ölgeld dafür ausgegeben wird, den Kandidaten der Demokraten zu helfen?

Quelle: http://sacramento.cbslocal.com/2014/06/06/california-billionaire-promises-to-help-victims-of-global-warming/

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Ich frage mich, ob ich etwas von dem Geld bekommen kann, weil ich ein Opfer des täglichen Klima-Missbrauchs durch Miriam O’Brien alias „Sou/Hotwhopper“ bekommen könnte. Sicher hat Steyer auch etwas für Opfer verrückter Klima-Stalker im Internet übrig. – Anthony Watts

Link: http://wattsupwiththat.com/2014/06/07/free-money-all-you-have-to-do-is-to-be-a-climate-victim/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Wie Farben benutzt werden, um einen falschen Eindruck zu erwecken

 

Vergrößerter Ausschnitt aus dem linken Teil des Bildes rechts: Darstellung der Temperaturverteilung am 26. Juni 2008.

Und hier folgt ein Bild aus dem Bereich Vorhersage der NOAA mit einer ähnlichen Temperaturverteilung:

Nun könnten einige sagen, dass hier irgendetwas Hinterlistiges vor sich geht und dass die NOAA die Farbskala absichtlich adjustiert hat. Zur Hälfte hätten sie damit recht.

Was hier gemacht wurde: Man die Farbskala verschoben, jedoch die Temperaturspanne der jeweiligen Farbe gleich gelassen. Zum Vergleich folgen hier die beiden Farbskalen:

Grund hierfür ist, dass eine kleine Nische mit Temperaturwerten über 110°F [ca. 38°C] in der Karte aus dem Jahr 2008 auftaucht, und zwar im und nahe beim Death Valley (Ansicht unten vergrößert und mit einem Pfeil versehen, so dass es auch richtig hervortritt).

Der Punkt hier ist also, dass lediglich eine einzige Station mit einem Einzel-Pixel von über 110°F ausreicht, um die gesamte gleitende Skala zu ändern. NOAA nimmt hier nicht gerade eine nützliche Anpassung der Farben vor, um den Eindruck für jedermann zu verändern, es ist lediglich das Programm zur Anpassung des numerischen Scale, basierend auf der Bandbreite der Temperaturen innerhalb des CONUS.

Ein  besserer Weg, mit diesem Problem umzugehen, ist das Festlegen bestimmter Farben pro Temperatur, so wie es Dr. Ryan Maue für das CONUS-Temperaturbild bei WeatherBell getan hat:

Inzwischen ist die NOAA dabei, die Präsentation umzuändern in ein neues Aussehen, etwa so:

Source: http://preview.weather.gov/graphical/

Man beachte, dass es heißt:

Unten ist eine andere Darstellung der graphischen Vorhersageseite des National Weather Service, ein Erzeugnis der National Digital Forecast Database. Kommentare sind willkommen.

Den Überblick bekommt man hier.

Kommentare hierzu sind erwünscht. Dies könnte der richtige Zeitpunkt für die Einführung einer Farbskala sein, die den Temperaturbereich zwischen 20 und 25°C gelb und rot einfärbt.

Link: http://wattsupwiththat.com/2014/05/28/color-perceptions-of-the-national-temperature/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Neue Studie:Meeresspiegel steigt nur um ca. 18 cm pro Jahrhundert – ohne Beschleunigung

Durchführung

In einer Studie zur Beantwortung dieser Frage sagen Jevrejeva et al. 2014, dass sie „die Rekonstruktion des globalen Meeresspiegels (GSL) von Jevrejeva et al. 2006 erneuern, und zwar mittels monatlicher Daten des mittleren Meeresspiegels, gesammelt vom Permanent Service for Mean Sea Level (PSMSL). Diese Daten überdecken die Beobachtungen von 1807 bis 2010“ und verbessern damit die GSL-Rekonstruktion durch zunehmende Datenmengen. Diese stammen aus „viel mehr Stationen besonders im Polargebiet und aus jüngst erschlossenen historischen Datensätzen aus abgelegenen Inselstationen“. Auch wurde der Endzeitpunkt der Rekonstruktion von 2002 auf 2009 ausgedehnt.

Erkenntnisse

Zitat der fünf Forscher: „Aus der neuen Rekonstruktion ergibt sich während des 20. Jahrhunderts ein linearer Trend von 1,9 ± 0,3 mm pro Jahr“ und ein solcher von „1,8 ± 0,5 mm pro Jahr im Zeitraum 1970 bis 2008“ (Siehe Abbildung oben rechts)

Abbildung oben rechts: Globale Rekonstruktion des Meeresspiegels seit 1807. Die blau schattierte Fläche repräsentiert das Vertrauens-Intervall von 5% bis 95%.

Bedeutung

Obwohl in manchen Gebieten viel höhere Raten des Meeresspiegelanstiegs verzeichnet worden waren, wie z. B. in der Arktis (3,6 mm pro Jahr) und der Antarktis (4,1 mm pro Jahr) und Mitte der achtziger Jahre sogar einer solchen von 5,3 mm pro Jahr (Holgate 2007), zeigt diese jüngste Analyse des umfangreichsten verfügbaren Datensatzes, dass es keine dramatische Zunahme – oder irgendeine Zunahme – der mittleren Rate des Meeresspiegels gibt infolge der historischen Zunahme der atmosphärischen CO2-Konzentration. Daher gibt es keinerlei Beweis für irgendeinen menschlichen Einfluss auf den Meeresspiegel).

Die Studie:

Trends and acceleration in global and regional sea levels since 1807. Global and Planetary Change 113: 11-22. Jevrejeva, S., Moore, J.C., Grinsted, A., Matthews, A.P. and Spada, G. 2014.

Abstract

Wir haben 1277 Tidenmessungen seit 1807 herangezogen, um eine verbesserte Rekonstruktion und Analyse der Entwicklung des Meeresspiegel-Trends und einer eventuellen Beschleunigung zur erstellen. Insbesondere verwenden wir neue Daten aus den Polargebieten und von abgelegenen Inseln, um die Abdeckung mit Daten zu verbessern und die Rekonstruktion bis zum Jahr 2009 zu verlängern. Es gibt eine gute Übereinstimmung zwischen der durch Satelliten gemessenen Rate des Meeresspiegel-Anstiegs (3,2 ± 0,4 mm pro Jahr) und der auf Tidenmessungen basierenden Rate von 3,1 ± 0,6 mm pro Jahr, und zwar in der sich überlappenden Periode von 1993 bis 2009. Die neue Rekonstruktion zeigt während des 20. Jahrhunderts einen linearen Trend von 1,9 ± 0,3 mm pro Jahr und einen solchen von 1,8 ± 0,5 mm pro Jahr seit 1970. Von regionalen linearen Trends von 14 Ozeangebieten seit 1970 zeigt sich der stärkste Anstieg in der Antarktis (4,1 ± 0,8 mm pro Jahr) und der Arktis (3,6 ± 0,3 mm pro Jahr). Die Auswahl der GIA-Korrektur ist kritisch hinsichtlich der Trends des Meeresspiegels im lokalen und regionalen Bereich. Sie reichen von einer Unsicherheit von 8 mm pro Jahr bei individuellen Tidenmessungen bis zu 2 mm pro Jahr für regionale Verläufe sowie bis zu 0,3 bis 0,6 mm pro Jahr bei der globalen Rekonstruktion des Meeresspiegels. Wir berechnen eine Beschleunigung von 0,02 ± 0,01 mm pro Jahr² über 200 Jahre lange Zeiträume.

Die ganze Studies nebst allen Abbildungen steht hier.

Link: http://wattsupwiththat.com/2014/05/20/new-study-finds-sea-levels-rising-only-7-in-per-century-with-no-acceleration/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Neue Studie: Meeresspiegel-Anstieg immer noch unsicher; keine statistische Sicherheit bis 2020 oder 2030

Bild rechts: Eine Tiden-Meßstelle am National Oceanography Centre in Liverpool, UK.

Das internationale Forscherteam unter Leitung der University of Southampton einschließlich Wissenschaftlern des National Oceanography Centre, der University of Western Australia, der University of South Florida, der Australian National University und der Universität Siegen hat Daten von 10 seit Langem in Betrieb befindlichen, den Meeresspiegel messenden Stationen auf der ganzen Welt analysiert. Sie haben in die Zukunft geschaut, um den Zeitpunkt zu berechnen, an dem die Beschleunigung eines Meeresspiegel-Anstiegs signifikant zu merken ist.

Leitautor Dr. Ivan Haigh, Dozent im Fachbereich küstennahe Ozeanographie an der University of Southampton, sagt:

„Unsere Ergebnisse zeigen, dass wir zwischen 2020 und 2030 hinreichende statistische Gewissheit haben werden, wie die Lage hinsichtlich des Meeresspiegel-Anstiegs bis zum Ende dieses Jahrhunderts aussehen wird. Das bedeutet, dass wir erst dann wissen, was uns erwartet, dann haben wir noch 70 Jahre Zeit zu planen. Bei einem Thema mit so großen Unsicherheiten ist diese lange Planungszeit ein Geschenk.

Da Städte einschließlich London an langzeitlichen Lösungen hinsichtlich des Meeresspiegel-Anstiegs arbeiten, werden wir dann in einer besseren Position sein, die Lage für die UK-Hauptstadt und andere Küstengebiete weltweit vorherzusagen. Wissenschaftler sollten weiterhin diese Analyse alle 5 bis 10 Jahre aktualisieren, was zu größerer Sicherheit bei der langzeitlichen Planung verhilft – und hilft, bessere Lösungen für einen sich ändernden Planeten zu finden“.

Der Studie zufolge ist das wichtigste Element zur frühestmöglichen Erkennung einer signifikanten Beschleunigung des Meeresspiegel-Anstiegs ein verbessertes Verständnis der Variabilität in den Messungen des Meeresspiegels. Danach kann man die jährliche bis multidekadische Variabilität entfernen.

„Der gemessene Meeresspiegel zeigt eine Vielfalt von Prozessen mit unterschiedlichen zeitlichen Größenordnungen“, sagt Mitautor Dr. Francisco Calafat vom National Oceanography Centre. Er fügt hinzu: „Eine der größten Schwierigkeiten bei der Bestimmung von Meeressspiegel-Beschleunigungen ist die Präsenz dekadischer und multidekadischer Variationen. Zum Beispiel: mit der North Atlantic Oscillation in Verbindung stehende Prozesse haben starken Einfluss auf den Meeresspiegel rund um UK in multidekadischen Zeiträumen. Derartige Prozesse bringen eine Menge ‚Rauschen‘ in die Aufzeichnungen, was zugrunde liegende Beschleunigungen der Rate verschleiert. Unsere Studie zeigt, dass wir erst dann eventuelle Beschleunigungen erkennen können, wenn wir diese Prozesse angemessen verstehen und sie aus den Aufzeichnungen entfernt haben“.

Mitautor Prof. Eelco Rohling von der Australian National University und früher der University of Southampton, fügt hinzu:

„Mit der Entwicklung einer neuen Methode, die realistisch den zukünftigen Anstieg des Meeresspiegels abschätzt, ist es uns gelungen, neue Einsichten in die Debatte einzubringen und zu zeigen, dass es substantielle Beweise für eine signifikante Beschleunigung des Meeresspiegel-Anstiegs im globalen und regionalen Bereich gibt. Allerdings verhindern die großen Signale des ‚Rauschens‘ an einigen Küstenorten, dass wir vor dem Ende dieses Jahrzehnts an diesen individuellen Messorten irgendwelche Beschleunigungen entdecken können“.

Die Ergebnisse der Studie, gefördert vom Natural Environmental Research Council (iGlass consortium), werden demnächst im Journal Nature Communications veröffentlicht.

Link: http://wattsupwiththat.com/2014/05/09/study-sea-level-rise-acceleration-still-uncertain-we-wont-have-statistical-certainty-until-2020-2030/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Die endlose Liste von Klima-Fehlprognosen – Teil 1

Bild rechts: Ob auch dieses Blümchen auf die falschen Prognosen hereingefallen ist? Bild: © Chris Frey

Klima-Fehlprognosen (und einige andere, damit zusammen hängende geäußerten Dummheiten)

1. „Infolge der globalen Erwärmung werden die kommenden Winter in den lokalen Regionen milder” – Stefan Rahmstorf, PIK, am 8. Februar 2008

2. „Mildere Winter, trockenere Sommer: Klimastudien zeigen die Notwendigkeit in Sachsen-Anhalt, sich daran anzupassen”. Presseerklärung des PIK, 10. Januar 2010

3. „Mehr Hitzewellen, kein Schnee im Winter … Klimamodelle sind über 20 mal genauer als die globalen IPCC-Modelle. In keinem anderen Land gibt es präzisere Berechnungen der Klimafolgen. Sie sollten die Grundlage politischer Planungen bilden … es wird weniger oft Kaltluftvorstöße nach Mitteleuropa aus dem Osten geben … In den Alpen werden die Winter schon zwischen 2021 und 2050 2°C wärmer werden“. – Max-Planck-Institut für Meteorologie, Hamburg, 2. September 2008

4. „Das neue Deutschland wird gekennzeichnet sein durch trocken-heiße Sommer und feuchtmilde Winter”. – Wilhelm Gerstengarbe und Peter Werner, PIK, 2. März 2007

5. „Klare Klimatrends ergeben sich aus den Computer-Simulationen. Vor allem die Wintermonate werden in ganz Deutschland wärmer sein. Abhängig von den CO2-Emissionen wird die Temperatur bis zu 4°C steigen, in den Alpen bis zu 5°C“ – Max Planck-Institut für Meteorologie, Hamburg, 7. Dezember 2009

6. „Die Wissenschaftler rechnen unter bestimmten Bedingungen mit einem kompletten Abschmelzen des arktischen Meereises. Für Europa erwarten wir eine Zunahme trockenerer und wärmerer Sommer. Die Winter andererseits werden milder und nasser werden“. – Erich Röckner, Max Planck-Institut für Meteorologie, Hamburg, 29. September 2005

7. „Das mehr als ‚ungewöhnlich’ milde Januar-Wetter ist ‚ein weiteres Extrem-Ereignis‘ und ‚ein Vorbote der vor uns liegenden Winter‘ … Die globale Temperatur ‚wird jedes Jahr um 0,2°C zunehmen‘“. – Michael Müller, Staatssekretär im Umweltministerium, Die Zeit, 15. Januar 2007

8. „Strenge Winter wird es wahrscheinlich immer seltener geben, und die Niederschläge im Winter werden überall stärker. Allerdings werden diese wegen der höheren Temperatur öfter als Regen und nicht als Schnee fallen“. – Online-Atlas der Helmholtz-Gemeinschaft, 2010

9. Wir hatten überwiegend milde Winter mit nur wenigen eingestreuten kalten Monaten, wie z. B. der Januar 2009. Dieser Winter ist ein kalter Ausreißer, ändert aber nicht das Gesamtbild. Allgemein wird es wärmer werden, auch im Winter“.

Gerhard Müller-Westermeier, Deutscher Wetterdienst DWD, 26. Januar 2010

10. „Winter mit strengem Frost und viel Schnee wie noch vor 20 Jahren wird es in unseren Breiten nicht mehr geben”. – Mojib Latif, Max Planck-Institut für Meteorologie, Hamburg, 1. April 2000

11. „Auf Wiedersehen, Winter! Nie mehr Schnee?” – Der Spiegel, 1. April 2000

12. In den nördlichen Gebieten des Kontinents [Europa] wird es vermutlich einige Vorteile geben, und zwar in Gestalt von kürzeren Kälteperioden und höheren Ernten. Aber die fortgesetzte Zunahme der Temperaturen wird diese Vorteile zunichte machen. In einigen Regionen könnten 60% aller Spezies bis zum Jahr 2080 aussterben“. – 3Sat, 26. Juni 2003

13. Obwohl die Größenordnung der Trends eine große Vielfalt unter verschiedenen Modellen zeigt, kommen Miller et al. (2006) zu dem Ergebnis, dass keines der Modelle einen Trend hin zu einem niedrigeren NAM*-Index und einem höheren arktischen SLP* kommen“. – AR 4, IPCC 2007, zitiert von Georg Hoffmann.

[*Es war nicht möglich herauszufinden, was hinter diesen Abkürzungen steckt. Wissen Fachleute da mehr? A. d. Übers.]

14. Infolge der steigenden Temperatur wird regional weniger Schnee fallen. Während gegenwärtig etwa ein Drittel des Niederschlags in den Alpen als Schnee fällt, könnte dieser Anteil bis zum Ende dieses Jahrhunderts auf ein Sechstel zurückgehen. – Germanwatch, Seite 7, Februar 2007

15. Nehmen wir an, dass sich der CO2-Gehalt wie projiziert bis zum Jahr 2030 verdoppeln wird. Die Folge könnten trockenere und heißere Sommer sowie mildere und nassere Winter sein. Eine solche Erwärmung fällt proportional in höher gelegenen Gebieten stärker aus – und wird besonders einen starken Einfluss auf die Gletscher der Firn-Region haben.

Und

Die Skigebiete mit zuverlässig ausreichendem Schnee werden sich von 1200 m auf eine Höhe um 1500 m zurückziehen, weil wegen der Klimaprognosen mildere Winter erwartet werden müssen. – Scinexx-Wissenschafts-Magazin, 26. März 2002

16. Schnee von gestern … weil die Temperaturen in den Alpen rasch steigen, wird es an vielen Stellen mehr Niederschlag geben. Aber weil es öfter regnet als schneit, sind das schlechte Nachrichten für Touristen. Für viele Skilifte bedeutet es das Aus. – Daniela Jacob, Max-Planck-Institut für Meteorologie, Hamburg, 8. August 2006

17. Ab dem Jahr 2030 wird der Frühling im Januar beginnen”. – Die Welt, 30. September 2010

18. Schnee, Eis und Frost werden verschwinden, d. h. mildere Winter … Ungewöhnlich milde Winter ohne Schnee und Eis werden inzwischen von Vielen als Zeichen der Klimaänderung gesehen“. – NABU Schleswig-Holstein, 10. Februar 2007

19. Auf Wiedersehen, Winter! … In der Nordhemisphäre sind die Abweichungen Berechnungen der NASA zufolge viel stärker, in einigen Gebieten bis zu 5°C. Das hat Konsequenzen, sagt Meteorologe Müller-Westermeier vom DWD: Wenn die Schneegrenze in vielen Gebieten steigt, wird der nackte Boden sogar noch stärker durch Sonnenlicht erwärmt. Das verstärkt die globale Erwärmung. Ein Prozess, der unkontrollierbar ist – und aus diesem Grunde tauchen verständlicherweise alte Kinderängste wieder auf: Erst verschwindet der Schnee, dann der Winter. – Die Zeit, 16. März 2007

[Wieder einmal Runaway-Effekte! Es tut richtig weh, solchen Unsinn zu übersetzen – noch dazu, wenn er von „Fachleuten“ stammt! A. d. Übers.]

20. Warm im Winter, trocken im Sommer … lange, harte Winter in Deutschland bleiben selten: Bis zum Jahr 2085 werden große Gebiete der Alpen fast schneefrei sein. Weil die Lufttemperatur im Winter schneller steigen wird als im Sommer, wird es mehr Niederschlag geben. Allerdings wird viel davon als Regen fallen, sagt Daniela Jacobs vom Max Planck-Institut für Meteorologie in  Hamburg. – Focus, 24. Mai 2006

21. Folgen und Auswirkungen auf die regionale Landwirtschaft: Heißere Sommer, mildere plus kürzere Winter (Palmen!). Landwirtschaft: Mehr CO2 in der Luft, höhere Temperaturen, vor allem im Winter. – Dr. Michael Schirmer, Universität Bremen, Vortrag am 2. Februar 2007

22. Winter: nass und mild! – Bayerisches „Staats”-Ministerium für Landwirtschaft, 23. August 2007

23. Die Prognosen der Klimamodelle zeigen derzeit, dass es zu folgenden Klimaänderungen kommen wird: Zunahme der Temperatur im Winter. – Landwirtschaftskammer von Niedersachsen, 6. Juli 2009

24. Sowohl die Prognosen für die globale Klimaentwicklung als auch für die klimatische Entwicklung im Fichtelgebirge zeigen eindeutig eine Erwärmung der durchschnittlichen Temperatur, was besonders für die Wintermonate zutrifft. – Willi Seigert, Universität Bayreuth, These seiner Diplomarbeit, S. 203, 7. Juli 2004

[Natürlich besteht man sein Diplom mit so etwas auf der Stelle! A. d. Übers.]

25. Schon im Jahr 2025 werden sich die Bedingungen für den Wintersport im Fichtelgebirge negativ entwickeln, vor allem hinsichtlich der ‚natürlichen‘ Schneeverhältnisse und des Potentials der künstlichen Schneeherstellung. Ein finanziell erfolgreicher Skibetrieb nach dem Jahr 2025 erscheint unter diesen Umständen extrem unwahrscheinlich. (Seifert, 2004). – Andreas Matzaris, Meteorologisches Institut der Universität Freiburg, 26. Juli 2006

26. Skilaufen unter Palmen? … Aus diesem Grunde würde ich niemandem raten, im Berchtesgadener Land in einen Skilift zu investieren. Die Wahrscheinlichkeit, damit Geld zu verdienen, wird mit der globalen Erwärmung immer geringer. – Hartmut Graßl, Direktor Emeritus am Max-Planck-Institut für Meteorologie, Seite 3, 4. März 2006

27. Die Klimaerwärmung führt zu einer steigenden Schneegrenze. Die Anzahl zukünftiger Skigebiete, die mit ausreichend Schnee rechnen können, nimmt ab. … Die Klimaänderung führt nicht nur zu höheren Temperaturen, sondern auch zu Änderungen der Niederschlagsverhältnisse im Sommer und im Winter. … Im Winter ist mit mehr Niederschlag zu rechnen, der jedoch künftig öfter als Regen und seltener als Schnee fallen wird. – Hans Elsasser, Direktor des Graphischen Instituts der Universität Zürich, 4. März 2006

28. Alle Klimasimulationen – global und regional – wurden am Deutschen Klimarechenzentrum durchgeführt. … In den Wintermonaten wird sich ein Temperaturanstieg von 1,5°C bis 2°C von Skandinavien bis zum Mittelmeer erstrecken. Nur in Gebieten, die direkt vom Atlantik beeinflusst werden (Großbritannien, Portugal, Teile von Spanien) wird die Zunahme der Temperatur im Winter geringer ausfallen. – Presseerklärung des Max Planck-Instituts für Meteorologie vom Dezember 2007/Januar 2013.

29. Bis zum Jahr 2050 … wird die Temperatur um 1,5°C bis 2,5°C im Sommer und um 3°C im Winter steigen. … Im Sommer wird die Regenmenge um 40% abnehmen und im Winter um 30% zunehmen. – German Federal Department of Highways [?], 1. September 2010

30. Wir haben jetzt genügend Informationen für verlässliche Prognosen über die Zukunft”. – Daniela Jacob, Max Planck—Institut für Meteorologie Hamburg, S. 44, Oktober 2001

31. Die Szenarien der Klimawissenschaft sind in einer Hinsicht einstimmig: In Zukunft werden wir in Deutschland mit trockeneren Sommern und sehr viel mehr Regen in den Wintern  leben müssen. – Gerhard Müller-Westermeier, Deutscher Wetterdienst DWD, 20. Mai 2010

[Wieder so ein Unsinn! Und das finanzieren wir auch noch mit unseren Steuergeldern! A. d. Übers.]

32. Im Winter wird es mehr Westwind geben, der Stürme nach Deutschland lenken wird. Vor allem in West- und Süddeutschland wird es Überschwemmungen geben. – Mojib Latif in FOCUS, Leipniz-Institut für Ozeanwissenschaften der Universität Kiel, 27. Mai 2006.

33. Während die Zunahmen im Frühling ziemlich moderat scheinen, zeigen die (späten) Sommer- und Wintermonate einen besonders starken Erwärmungstrend”. – Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie Sachsen, S. 133, Schriftenreihe Heft 25, 2009

34. Wissenschaftler in Columbia: Dem NASA-Modell zufolge resultieren warme Winter aus dem Treibhauseffekt … Obwohl sie als Teil einer natürlichen Klimavariation erscheinen, können daher die starken Temperaturzunahmen im Winter über den Kontinenten großenteils menschlichen Aktivitäten zugeordnet werden. – Science Daily, Dr. Drew Shindell, 4. Juni 1999

35. Innerhalb weniger Jahre wird winterlicher Schneefall zu einem sehr seltenen und begeisternden Ereignis werden … Kinder werden einfach nicht mehr wissen, was Schnee ist. – David Viner, Climate Research Unit, University of East Anglia, 20. März 2000

36. Diese Daten bestätigen, was viele Gärtner glauben – Winter sind nicht mehr so kalt wie früher … Und falls sich dieser Trend fortsetzt, werden Weiße Weihnachten in Wales mit Sicherheit ein Ding der Vergangenheit sein. – BBC, Dr. Jeremy Williams, Bangor University, 20. Dezember 2004

37. Der Temperaturanstieg in Verbindung mit der Klimaänderung führt zu einer allgemeinen Verringerung des Schneeanteils im Niederschlag und als Konsequenz daraus zu einer Reduktion der Dauer einer Schneedecke. – Global Environmental Change, Nigel W. Arnell, Geograph, 1. Oktober 1999

38. Computermodelle sagen voraus, dass der Temperaturanstieg beschleunigt weitergeht, falls die Emissionen Wärme einfangender Gase nicht reduziert werden. Sie sagen auch voraus, dass die Erwärmung im Winter besonders ausgeprägt sein wird. – Star News, William K. Stevens, New York Times, 11. März 2000

39. In einer wärmeren Welt fällt weniger winterlicher Niederschlag als Schnee, und die Schneeschmelze im Frühjahr setzt immer früher ein. Selbst ohne jede Änderung der Niederschlagsintensität führen diese beiden Effekte zu einer Verschiebung des Wassereintrags in Flüsse im Winter und Frühjahr. – Nature, T. P. Barnett et al., 17 November 2005

40. Wir nähern uns allmählich der Art Erwärmung, die man im Winter erleben wird. – Star News, Mike Changery, National Climatic Data Center, 11. März 2000

41. Mildere Wintertemperaturen werden die Anzahl schwerer Schneestürme abnehmen lassen, könnten aber zu einer Zunahme gefrierenden Regens führen, falls die täglichen Temperaturen um den Gefrierpunkt schwanken. – IPCC Climate Change, 2001

42. Die globale Klimaänderung wird wahrscheinlich begleitet von einer Zunahme der Dauer und Häufigkeit von Hitzewellen ebenso wie von wärmeren Sommern und milderen Wintern … unsere Studie schätzt eine Abnahme der Anzahl von Kältetoten in UK auf 20.000 in den fünfziger Jahren dieses Jahrhunderts (eine Reduktion um 25%) – IPCC Climate Change, 2001

43. Die niedrigsten Wintertemperaturen werden in Nordeuropa wahrscheinlich stärker zunehmen als die mittlere Wintertemperatur …  Die Dauer der Schnee-Saison wird sich sehr wahrscheinlich in ganz Europa verkürzen, und die Höhe der Schneedecke wird zumindest im größten Teil von Europa abnehmen. – IPCC Climate Change, 2007

44. Die Schneegrenze steigt in der ganzen Welt. Der Gedanke, dass wir weniger Schnee bekommen werden, liegt absolut auf einer Linie mit dem, was wir von der globalen Erwärmung erwarten. – WalesOnline, Sir John Houghton, Atmosphärenphysiker, 30. Juni 2007

45. In UK werden nassere Winter erwartet, die zu extremeren Regenfällen führen, während die Sommer trockener werden. Allerdings kann es sein, dass es im Zuge der Klimaänderung zu einer Zunahme extremer Regenfälle kommt, selbst unter einer allgemeinen Zunahme von Trockenheit. – Telegraph, Dr Peter Stott, Met. Office, 24. Juli 2007

46. Der Winter hat sich für immer verabschiedet, und wir sollten stattdessen den Frühling begrüßen … Es wird keine Winter mehr geben, trotz einer Kältewelle vor Weihnachten. Es ist nichts im Vergleich zu früheren Jahren, als ich jünger war. Es gibt ein echtes Problem mit dem Frühling, weil so viel Blühen von Jahr zu Jahr immer früher stattfindet. – Express, Dr. Nigel Taylor, Kurator von Kew Gardens [=der Botanische Garten in London, A. d. Übers.], 8. Februar 2008

47. Die Vergangenheit ist nicht länger der Wegweiser in die Zukunft. Wir haben kein stationäres Klima mehr… – Independent, Dr. Peter Stott, Met. Office, 27. Juli 2007

[Als ob es jemals ein stationäres Klima gegeben hätte. Was sind das bloß für „Fachleute“? A. d. Übers.]

48. Es ist konsistent mit der Klimaänderung. Es ist genau das, was wir im Winter erwarten müssen – wärmer und nasser sowie trockenere und heißere Sommer … der gerade vergangene Winter ist konsistent mit der Art Wetter, zu der es in Zukunft immer öfter kommen wird. – Wayne Elliott, Meteorologe am Met. Office, BBC, 27. Februar 2007

49. Falls Ihre Entscheidungen davon abhängen, was in dieser geringen Größenordnung von 25 km oder sogar 5 km Auflösung passiert, dann sollten Sie besser keine irreversiblen Investitionsentscheidungen treffen. – Myles Allen, „einer der führenden Klimamodellierer in UK“, Oxford University, 18. Juni 2009

50. Es ist großartig, dass die Regierung beschlossen hat, eine so wissenschaftlich robuste Analyse der potentiellen Auswirkungen der Klimaänderung in UK zu erstellen. – Keith Allott, WWF-UK, 18. Juni 2009

51. Die von den Experten an der University of Bangor gesammelten Daten zeigen, dass Weiße Weihnachten auf dem Snowdon-Berg – dem höchsten Berg in England und Wales – eines Tages nicht mehr sein wird als eine Erinnerung. – BBC News, 20. Dezember 2004

(Dazu aktuelle Meldung BBC 2013: „Seilbahn am Snowdon-Berg am Osterwochenende geschlossen – nachdem es in dem Gebiet Schneewehen bis zu 9,1 m Höhe gegeben hatte“)

52. Wissenschaftler: Der Frühling kommt als Folge der Klimaänderung in jedem Jahr früher; das ist der erste ‚aufschlussreiche Beweis‘, dass die globale Erwärmung das Timing der Jahreszeiten verändert. – Guardian, 26. August 2006

53. Angesichts des Anstiegs der mittleren Temperatur im Winter ist offensichtlich, dass die Anzahl der Frosttage und die Anzahl der Tage mit einer Schneedecke abnehmen wird. Für Europa zeigen die Modelle, dass kalte Winter wie am Ende des 20. Jahrhunderts, zu denen es im Mittel alle zehn Jahre gekommen war, allmählich im Laufe des Jahrhunderts verschwinden werden ( S. 19) – und

…aber es kann gut sein, dass von den Schneefreuden infolge der Klimaänderung nichts bleibt als einige vergilbte Fotos … Außerdem wäre eine Zunahme winterlicher Niederschläge mit Sicherheit nicht der Erholung förderlich (S. 38) – Jean-Pascale van Ypersele und Philippe Marbaix, Greenpeace 2004

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Neue Gallup-Umfrage: Klimaänderung ganz unten auf der Besorgnis-Liste

Bjørn Lomborg schreibt auf seiner Facebook-Site: Eine neue Umfrage von Gallup zeigt, dass sich die Amerikaner überhaupt keine Sorgen hinsichtlich der globalen Erwärmung machen (Siehe Bild rechts, linke Seite; Quelle: http://www.gallup.com/poll/167843/climate-change-not-top-worry.aspx)

Dies ähnelt stark dem Ergebnis einer Umfrage in Europa, die zeigt, dass sich die Europäer um sehr vieles sehr viel mehr Sorgen machen als um die globale Erwärmung (Bild rechts, rechte Seite; Quelle: https://www.facebook.com/photo.php?fbid=10152349665523968).

[Bemerkungen des Übersetzers zu diesen Abbildungen: Sie sind nämlich nicht direkt vergleichbar. In der US-Umfrage waren die Fragen zu Klima und Energie getrennt, und es zeigt sich, dass sich die Amerikaner um die Energieversorgung deutlich mehr Sorgen machen als um Klima. Bei der Umfrage in Europa hat man beide Themenkomplexe in einer Frage zusammengefasst. In beiden Fällen sind den Menschen aber andere Dinge als Klima und/oder Energie viel wichtiger.

Beim Anklicken der Quellen-Links sieht man die Darstellungen deutlicher.]

Das bedeutet nicht, dass die globale Erwärmung kein Problem ist oder etwas, um das man sich nicht zu kümmern braucht. Aber das Ergebnis zeigt, dass die Politiker die Diskussion zu diesem Thema viel zu sehr aufgebauscht haben, und wahrscheinlich tun sie uns einen großen Missfallen, wenn sie sich auf kurzfristige Dinge konzentrieren wie Solar- und Windenergie, die riesige Kosten verursachen und kaum Nutzen bringen.

Beruhigend ist auch, dass Rassenprobleme inzwischen die geringste Sorge der US-Amerikaner geworden sind.

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Inzwischen wirft der Senat mit Schimpfwörtern um sich, während ihre Argumente vom Winde verblasen werden. Bei Forbes erschien kürzlich ein guter Artikel [von James Taylor, Heartland Institute], worin es heißt, dass Alex Sink seinen Sitz aus allen möglichen Gründen verloren hat, darunter vielleicht auch Klimaänderung. Dieser Verlust repräsentiert einen echten Leithammel,da Demokraten und Republikaner gleichermaßen nur für das Wettrennen zu diesem einen Thema über 12 Millionen Dollar ausgegeben haben.

Und von Stephen Rasey stammt ein Kommentar aus dem Protokoll der All-Night-Sitzung des Senats.

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Hier folgt eine Schnellübersicht des Gebrauchs des Wortes „denier“ [Anklicken empfohlen!] in der  Sitzung des Senats in der Nacht vom 10. zum 11. März [muss man das eigentlich übersetzen? Ich denke nein! A. d. Übers.]:

CR_Page , CR_Speaker _, CR_Text
S1378 __, REID ________, climate change deniers still exist.
S1378 __, REID ________, the deniers.
S1379 __, SCHUMER _____, deniers like to claim there are competing
S1379 __, SCHUMER _____, Climate change deniers need to wake
S1379 __, BOXER _______, The deniers have given in to the
S1381 __, BLUMENTHAL _, deniers, who are as much a part of the
S1381 __, KING ________, I would not call myself a denier, but
S1387 __, BOXER _______, but who I think is a dangerous denier,
S1387 __, BOXER _______, a dangerous denier in the face of 97 percent
S1387 __, SCHATZ ______, our climate deniers tend to use. I will
S1387 __, SCHATZ ______, This was a prominent climate denier
S1387 __, SCHATZ ______, in Antarctica. More and more deniers
S1387 __, SCHATZ ______, Some deniers also like to use responsible
S1387 __, SCHATZ ______, So deniers cannot in good conscience
S1387 __, SCHATZ ______, deal. Maybe it is even good. As deniers
S1388 __, SCHATZ ______, This category of deniers accepts the reality,
S1390 __, FEINSTEIN __, change deniers, reported to Congress in
S1392 __, WHITEHOUSE _, which the climate denier community
S1392 __, WHITEHOUSE _, That is how much fuss the deniers
S1393 __, BOXER _______, deniers are standing with 3 percent of
S1393 __, BOXER _______, we have proven the point that deniers
S1395 __, FRANKEN _____, deniers have taken this as a sign that
S1400 __, KAINE _______, science deniers and leadership deniers,
S1400 __, KAINE _______, To science deniers, I am happy to say
S1401 __, KAINE _______, It is the skeptics and the deniers who
S1401 __, KAINE _______, variety, climate denier or leadership
S1401 __, KAINE _______, denier, don’t underestimate American

Link: http://wattsupwiththat.com/2014/03/12/new-gallup-poll-shows-climate-change-near-the-bottom-of-things-worth-worrying-about/

Übersetzt und bearbeitet von Chris Frey EIKE




Klima-Blödsinn der Woche: ‚Erwärmung führt zu Hummer-Kannibalismus‘

Was könnte also symbolischer sein, als Hummer in ein B-Movie über Kannibalismus unter Krustentieren zu packen, indem man ein lahm-blödes „Experiment“ fabriziert und dies bei YouTube postet, zusammen mit Filmtiteln. Natürlich nehmen die Hirnlosen dies begierig auf, und sie brauchen nicht einmal flüssige Butter dazu. Siehe hier:

Bei Climate Desk liest man:

Der Plan von Noah Oppenheim war einfach: man packe einen jungen Hummer unter eine wasserdichte Infrarot-Kamera, werfe dieses Konstrukt vor der Küsten von Maine ins Meer und warte, wer angeschwommen kommt, um einen Happen zu fressen. Man würde einen Fisch erwarten: Kabeljau, Hering oder andere, in diesen Gewässern heimische Fische, von denen man weiß, dass sie eine gute Hummer-Mahlzeit lieben. Ähnliche, in den neunziger Jahren durchgeführte Experimente zeigten: unabhängig davon, dass Hummer in einer der tausende Fallen landen, die hier auf dem Meeresgrund verteilt sind – Merkmale des wesentlichen Handelsfaktors in diesem Gebiet – war der Fraß durch Fische der Hauptgrund für das Sterben der Hummer. Stattdessen griff sich Oppenheim, ein Student der Meeresbiologie an der University of Maine, Filmmaterial, das so aussah, als käme es direkt aus der Spule eines billigen Horrorfilms aus den fünfziger Jahren: zügelloser Hummer-Kannibalismus.

Zunächst einmal sind Hummer Aasfresser, nutzen also alles, das unter Druck steht, stirbt oder schon tot ist. Hier gibt es also keine Überraschungen.

Zweitens, Hummer-Fossilien gibt es bis zurück aus der Kreidezeit. Folglich haben sie einige der wärmsten Zeiten auf der Erde überlebt.

Drittens, es scheint, dass es hinsichtlich der Hummer einen Hockeyschläger gibt; und das alles, während der durch die Wärme ausgelöste Hummer-Kannibalismus im Gange ist (siehe Bild oben rechts; Datenquelle: Maine Dept. of Marine Resources).

Link: http://wattsupwiththat.com/2014/03/11/climate-craziness-of-the-week-warming-causing-lobster-cannibalism/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Bekenntnisse eines ‚Greenpeace-Aussteigers‘ zum Thema Klimaänderung vor dem US-Senat

Statement von Patrick Moore, Ph.D., vor dem Environment and Public Works Committee des US-Senats

25. Februar 2014

Übernahme natürlicher Ressourcen: Schutz von Ökosystemen und Ökonomien

Sehr geehrte Herren, vielen Dank, dass Sie mir Gelegenheit geben, in der heutigen Anhörung zu sprechen.

Im Jahre 1971 bin ich als PhD-Student der Ökologie einer Aktivistengruppe im Keller einer Kirche in Vancouver beigetreten. Ich segelte auf einem kleinen Boot über den Pazifik, um gegen den Test der Wasserstoffbombe in Alaska zu protestieren. Wir wurden zu Greenpeace.

Nach 15 Jahren im Vorstand musste ich Greenpeace verlassen, als die Organisation einen scharfen politischen Schwenk nach links vornahm und damit anfing, einer Politik zu folgen, die ich aus meiner wissenschaftlichen Perspektive nicht mittragen konnte. Die Klimaänderung war zu jener Zeit, als ich Greenpeace verließ, noch kein Thema, doch ist es das heute mit Sicherheit.

Es gibt keinen wissenschaftlichen Beweis, dass menschliche Emissionen von Kohlendioxid der vorherrschende Grund für die geringe Erwärmung der Erdatmosphäre während der letzten 100 Jahre sind. Falls es einen solchen Beweis gäbe, wäre er längst offensichtlich gemacht worden. Kein tatsächlicher Beweis, wie ihn die Wissenschaft versteht, existiert.

Das IPCC stellt fest: „Es ist extrem wahrscheinlich, dass menschliche Einflüsse der vorherrschende Grund der seit Mitte des 20. Jahrhundert beobachteten Erwärmung sind“ (Hervorhebung von Watts).

„Extrem wahrscheinlich” ist kein wissenschaftlicher Terminus, sondern eher eine Beurteilung wie vor Gericht. Das IPCC definiert „extrem wahrscheinlich“ als eine „Wahrscheinlichkeit von 95% bis 100%“. Schaut man aber genauer hin, wird schnell klar, dass es sich hierbei nicht um das Ergebnis einer mathematischen Berechnung oder einer statistischen Analyse handelt. Sie wurden „eingeführt“ als ein Konstrukt innerhalb der IPCC-Berichte, um eine „Experten-Beurteilung“ auszudrücken, wie sie von den IPCC-Autoren festgelegt wird.

Diese Beurteilungen basieren nahezu vollständig auf den Ergebnissen komplizierter Computermodelle, die dazu gedacht sind, die Zukunft des globalen Klimas vorherzusagen. Wie von vielen Lesern bereits bemerkt, darunter Dr. Freeman Dyson vom Princeton Institute for Advanced Studies, ist ein Computermodell keine Kristallkugel. Wir mögen sie für kompliziert halten, aber wir können die Zukunft mit einem Computermodell nicht besser vorhersagen als mit einer Kristallkugel, dem Werfen von Knochen oder durch Gebete zu den Göttern.

Der vielleicht einfachste Weg, den Trugschluss der „extremen Gewissheit“ aufzudecken, ist der Blick auf historische Aufzeichnungen. Hinsichtlich dieser Aufzeichnungen haben wir tatsächlich ein gewisses Maß an Gewissheit verglichen mit den Vorhersagen für die Zukunft. Als sich vor über 500 Millionen Jahren das moderne Leben entwickelte, lag der CO2-Gehalt 10 mal höher als heute, und doch blühte das Leben zu jener Zeit. Es gibt eine gewisse Korrelation, aber wenig Beweise, um eine direkte kausale Beziehung zwischen der Temperatur und dem CO2 im Verlauf der Jahrtausende zu stützen. Die Tatsache, dass wir sowohl höhere Temperaturen als auch eine Eiszeit zu einer Zeit hatten, als die CO2-Emissionen 10 mal höher lagen als heute, widerspricht fundamental der Gewissheit, dass menschliche CO2-Emissionen der Hauptgrund einer globalen Erwärmung sind.

Heute stecken wir immer noch fest in etwas, das im Wesentlichen die Eiszeit des Pleistozän ist mit einer mittleren globalen Temperatur von 14,5°C. Dieser Wert steht gegen einen Tiefstwert von 12°C in Perioden maximaler Vereisung während dieser Eiszeit und einem Mittel von 22°C während der Treibhauszeiten vor dieser Eiszeit, wobei die Warmzeit vor der jüngsten Eiszeit viel länger dauerte als diese. Während der Treibhauszeiten gab es an beiden Polen kein Eis, und von Pol zu Pol herrschte durchweg tropisches oder subtropisches Klima. Noch vor 5 Millionen Jahren waren die arktischen Inseln Kanadas komplett bewaldet. Verglichen mit der Historie des Lebens auf der Erde leben wir heute in einer ungewöhnlich kalten Periode, und es gibt keinerlei Gründe für die Annahme, dass ein wärmeres Klima etwas anderes wäre als von Vorteil für die Menschheit und die Mehrheit anderer Spezies. Es gibt reichlich Gründe für die Annahme, dass eine plötzliche Abkühlung des Klimas katastrophale Folgen für die menschliche Zivilisation zeitigen würde.

Nähert man sich immer weiter dem heutigen Datum, ist es aufschlussreich, die globalen Temperaturaufzeichnungen der letzten 130 Jahre zu betrachten. Das IPCC behauptet, dass die Menschen der dominante Grund für die Erwärmung „seit Mitte des 20. Jahrhunderts“ seien, also seit 1950. Von 1910 bis 1940 nahm die globale Temperatur um 0,5°C zu. Dann gab es 30 Jahre lang einen „Stillstand“ bis 1970. Diesem folgte eine Erwärmung um 0,57°C während des 30-jährigen Zeitraumes von 1970 bis 2000. Seitdem gab es keine Erwärmung mehr, vielleicht sogar eine leichte Abkühlung der mittleren globalen Temperatur. Dies allein reicht schon aus, den Computermodellen die Validität abzusprechen, haben doch die CO2-Emissionen während dieser Zeit stetig zugenommen.

Der Temperaturanstieg von 1910 bis 1940 war mit dem Anstieg zwischen 1970 und 2000 nahezu identisch. Trotzdem hat das IPCC den Anstieg von 1910 bis 1940 nicht dem „menschlichen Einfluss“ zugeordnet. Das IPCC steht fest zu seinem Glauben, dass ausschließlich der Einfluss menschlicher Emissionen zur Erwärmung „seit Mitte des 20. Jahrhunderts“ geführt habe. Warum glaubt das IPCC, dass für eine nahezu identische Temperaturzunahme nach 1950 hauptsächlich „menschlichen Einflüssen“ geschuldet ist, wenn es keine Erklärung für den gleichen Anstieg von 1910 bis 1940 hat?

Es ist wichtig, hinsichtlich der düsteren Prognosen bzgl. einer Erwärmung um 2°C zu erkennen, dass Menschen eine tropische Spezies sind. Die Menschheit entwickelte sich am Äquator in einem Klima, in dem Frostwetter nicht existierte. Man könnte sagen, dass Frost und Eis Feinde des Lebens sind, außer für die relativ wenigen Spezies, die Anpassungen an Frosttemperaturen während dieser pleistozänen Eiszeit entwickelt haben. Es ist „extrem wahrscheinlich“, dass höhere Temperaturen als heute viel besser wären als niedrigere.

Ich weiß wohl, dass meine Aussagen den Spekulationen über unser Klima diametral entgegenstehen. Allerdings bin ich zuversichtlich, dass die Geschichte mir recht geben wird, sowohl hinsichtlich der Sinnlosigkeit, sich auf Computermodelle zu verlassen, um die Zukunft vorherzusagen, als auch hinsichtlich der Tatsache, dass höhere Temperaturen für die meisten Spezies besser sind als niedrigere.

Falls wir wünschen, die natürliche Biodiversität und das menschliche Wohlergehen zu behalten, sollten wir simultan für eine Erwärmung und eine Abkühlung planen mit der Erkenntnis im Hinterkopf, dass eine Abkühlung der schädlichere der beiden Trends wäre. Wir wissen nicht, ob sich der gegenwärtige Stillstand der Temperatur noch einige Zeit fortsetzt, oder ob es in naher Zukunft wärmer oder kälter wird. Was wir mit „extremer Sicherheit“ wissen ist, dass sich das Klima immer ändert, wenn auch mit Unterbrechungen, und dass wir mit unserem begrenzten Wissen nicht in der Lage sind vorherzusagen, welchen Weg die Temperatur als Nächstes einschlägt.

Danke für die Gelegenheit, meine Ansichten zu diesem wichtigen Thema zu äußern.

Im Anhang finden Sie das Kapitel zur Klimaänderung aus meinem Buch „Confessions of a Greenpeace Dropout: The Making of a Sensible Environmentalist“ [etwa: Bekenntnisse eines Greenpeace-Aussteigers: Der Werdegang eines vernünftigen Umweltaktivisten]. Vielleicht könnte man diesen Anhang dem Protokoll beifügen.

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Dieses Kapitel steht als PDF hier: 22514HearingWitnessTestimonyMoore

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Aktualisierung:  Dr. Moore fügt den folgenden Kommentar hinzu:

Patrick Moore (@EcoSenseNow)

Es ist schön, all die positiven und informativen Kommentare zu lesen. Es schmerzt mich, den Eintrag bei Wikipedia zu sehen, der angeblich von mir stammen soll, in Wirklichkeit aber von meinen Feinden geschrieben worden ist; und er ist sehr schwer zu ändern, weil es die Herausgeber nicht mögen, wenn Leute ihre eigene Biographie einstellen. Ich traue Wiki nur hinsichtlich nichtpolitischer Einträge, zum Beispiel Boron.

Für eine dokumentarische Beschreibung der Gründung von Greenpeace siehe http://www.beattystreetpublishing.com/who-are-the-founders-of-greenpeace-2/.

Ich habe meine Aussage und drei diese unterstützende Graphiken ins Internet gestellt. Das kann man sich hier ansehen: https://www.dropbox.com/sh/s65ljwrbuetrrny/PadEn_XjT7.

OK, ihr Klimakrieger, es ist an der Zeit für eine ernsthafte Diskussion, um Fakten von Meinungen zu trennen, Fakten von Einflüsterungen und Fakten von Vorhersagen. Es ist zu hoffen, dass ein normaler Neuntklässler in der Lage ist, diese Unterscheidungen vorzunehmen.

Falls man meinen gesamten Text zum Thema Klima lesen will, schaue man auf das letzte Kapitel in meinem Buch, dass bei Amazon als E-Buch oder gedruckt hier zu finden ist.

Link: http://wattsupwiththat.com/2014/02/26/confessions-of-a-greenpeace-droput-to-the-u-s-senate-on-climate-change/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Flutbekämpfung am Met. Office

Matt Collins, ein Professor der Klimasysteme an der Exeter University, sagte, dass die Stürme vom Jet Stream getrieben worden sind, der diesmal weiter südlich ‚stecken geblieben‘ ist als normal. Er sagte der Mail on Sunday: „Es gibt keinen Beweis, dass die globale Erwärmung den Jet Stream in der Weise einfrieren könnte, wie es in diesem Winter der Fall war. Sollte dies doch der Klimaänderung geschuldet sein, liegt es außerhalb unseres Wissensbereiches“.

Sein Statement ist in gewisser Weise brisant, weil er ein international anerkannter Experte für Klima-Computermodelle und –vorhersagen ist, und seine Universität wird u. A. vom Met. Office gefördert.

Prof. Collins ist auch leitender Berater – ein ‚koordinierender Leitautor‘ – für das IPCC. Sein Statement scheint der Chefwissenschaftlerin am Met. Office, Dame Julia Slingo, zu widersprechen. Voriges Wochenende hat sie gesagt, dass ‚alle Beweise dafür sprechen, dass die Klimaänderung bei den Stürmen eine Rolle spielt‘.

Prof. Collins hat klargestellt, dass er glaubt, dass eine globale Erwärmung zu höheren Niederschlagsmengen führen kann, weil eine wärmere Atmosphäre mehr Wasser halten kann. Aber er sagte auch, dass dies nichts mit dem Transport Band der Stürme zu tun hat.

Er sagte, dass man beim IPCC bei der Zusammenstellung des Fünften Zustandsberichtes im vorigen Jahr darüber diskutiert hat, ob die Erwärmung Auswirkungen auf den Jet Stream haben könnte. Aber, fuhr er fort, „es gibt praktisch keine Hinweise darauf, dass die Klimaänderung in irgendeiner Weise dafür sorgt, dass der Jet Stream eingefroren wird“. In der Endfassung ist diese Möglichkeit dann auch gar nicht erwähnt worden.

Read more: http://www.dailymail.co.uk/news/article-2560310/No-global-warming-did-NOT-cause-storms-says-one-Met-Offices-senior-experts.html#ixzz2tRdMB4oB

Link: http://wattsupwiththat.com/2014/02/15/flood-fight-at-the-met-office/

Dass die Überschwemmungen in England nicht nur dem vielen Regen geschuldet sind, zeigt der folgende Artikel, der zu diesem Thema passt [A. d. Übers.]:

 

Der wirkliche Grund der Überschwemmungen der Somerset-Ebenen? Nicht die globale Erwärmung – die Pumpen waren abgeschaltet!

Anthony Watts

Wir haben schon zuvor über die absurden Behauptungen gesprochen, dass die ‚globale Erwärmung‘ die Ursache der Überschwemmungen in Somerset ist (hier und hier). Selbst ein leitender Wissenschaftler am Met. Office widerspricht der Spinmistress in charge Julia Slingo hinsichtlich des AGW-Zusammenhangs (siehe oben). Jetzt erfahren wir den wirklichen Grund. Die ROF[Royal Ordnance Factory]-Pumpstation wurde 2008 außer Betrieb genommen und nie ersetzt, während gleichzeitig die Fluttore bei Huntspill, die dafür sorgen sollen, Wasser in das Meer abfließen zu lassen, von der Environmental Authority EA unsachgemäß betrieben worden sind.

Ich wiederhole den Kommentar hier, damit jeder sieht, was wirklich los ist.

Bishop Hill schreibt: Ein Kommentator hat Folgendes zu den Berichten zum Thema Überschwemmungen geschrieben. Das sieht ziemlich bedeutsam aus:

Ich möchte berichten, was wirklich in Somerset-Ebenen passiert ist. Dabei möchte ich aus guten Gründen anonym bleiben, was man nach der Lektüre verstehen dürfte.

Man muss bis zum Jahr 1939 zurückgehen, als das Verteidigungsministerium beschlossen hat, dass eine neue Munitionsfabrik für HDX-Sprengstoffe gebraucht wird. HDX verbraucht sehr viel Wasser wie alle Herstellung von Munition, aber HDX braucht am meisten davon.

Der Grundwasserspiegel lag sehr hoch, darum haben wir ROF37 oder ROF Bridgewater oder ROF Woolavington an dieser Stelle gebaut, die Bezeichnungen stehen alle für das Gleiche.

Um sicherzustellen, dass selbst an dieser wassergesättigten Stelle immer genügend Wasser zur Verfügung stand, bauten wir den Huntspill-Fluss, den wir dann mit dem Brue-Fluss im Norden und der Kings Sedgmoor Drainage mittels eines Rohres im Süden verbanden. Außerdem haben wir den Sowy-Fluss verbreitert, um Wasser zu unserer Fabrik strömen zu lassen.

Wir würden über 5000 Millionen Liter in jedem Jahr brauchen, egal ob Regen oder Sonnenschein.

Das Abwasser haben wir dann ins Meer geleitet. Das mussten wir tun unabhängig von den Gezeiten, und wir hatten Dampfpumpen, die diese bemerkenswerte Aufgabe bewältigten. Sie pumpten 3000 Millionen Liter pro Jahr durch die Huntspill-Fluttore. Der Rest ist entweder verdunstet, war zu sehr mit Schadstoffen belastet, so dass es mit Schiffen abtransportiert worden ist, oder es hat die Fabrik im Produkt verlassen.

Teil des Erbes des Zusammenbruchs des Kommunismus war, dass wir danach längst nicht mehr so viel Nachschub zum Töten brauchten.

Mitte der neunziger Jahre wurde entschieden, die ROFs außer Betrieb zu nehmen. Im Jahr 2000 wurde ein Zeitraum bis zum Jahr 2008 dafür gesetzt, und wie bei allen staatlichen Maßnahmen geschah es auch so.

Wir alle wussten, dass bei einer Fortsetzung der Pumpaktionen die EA den Betrieb übernehmen müsste. Aber sie konnte sich unser altes System nicht leisten, denn es war wirklich sehr veraltet und stand auf begrenztem Land.

Ich sollte hier erklärend einfügen, dass die EINZIGEN Pumpaktionen durch uns erfolgten, wir konnten unabhängig von den Gezeiten pumpen und haben das auch getan; wir haben 1940 die Verantwortung und die Kontrolle für den gesamten Pumpbetrieb übernommen.

Wir rieten, dass die Huntspill-Tore automatisiert werden sollten und die Kings-Sedgmoor-Drainage in Betrieb bleiben sollte, und haben uns dafür sehr stark eingesetzt.

Aber jedes Treffen mit der EA endete in Frustration, hat die EA doch niemals auch nur einen einzigen erfahrenen Drainage-Ingenieur geschickt. Man verstand zwar, worum es ging, und hat versucht, die Pumpen zu installieren.

Aber dazu kam es nicht.

Eines der Probleme bei der Drainage ist die Verschlammung. Wir pumpten das Wasser durch alle Gräben und Pipelines, um sie sauber zu halten. Als wir nach einem kleinen Unfall und einer Explosion auf dem Gelände in den fünfziger Jahren in nur 15 Tagen schließen mussten, fanden wir heraus, dass die Leitungen etwa 1% ihrer Durchflusskapazität verloren haben. Das bedeutete, dass wir 1% stärker Schlamm absaugen mussten, um die gleiche Menge Wasser durchfließen zu lassen.

Wir hatten alle gehofft, dass die EA durch die Überschwemmung des Jahres 2007 aufwacht und ihre Haltung zu den KSD-Pumpen überdenkt, aber sie waren nicht einmal auch nur zu einem einzigen Treffen bereit! Wir haben in jenem Jahr mit begrenzten Mitteln gepumpt wie die Weltmeister, sonst wäre die Überschwemmung verheerend geworden.

Betrachtet man heute die Überschwemmungsgebiete und die Fotos, wird offensichtlich, dass die Huntspill-Tore durch Verschlammung blockiert sind.

Das Wasser kann also wie in der Vergangenheit nicht irgendwohin abfließen. Daher wurden in manchen Gebieten ‚Rekord-Wasserstände‘ verzeichnet, während andere Gebiete kaum betroffen waren.

Dem armen Kerl, der sein Haus zu einer Insel gemacht hat, gehört mein Mitleid. Wären die KSD-Pumpen während der letzten sechs Jahre noch in Betrieb gewesen, befände er sich jetzt nicht in dieser prekären Lage, ebensowenig wie die anderen Bewohner dieser Stelle. Jetzt aber wird das Wasser nicht so bald irgendwohin verschwinden.

So ist die Lage wirklich. Wenn man sich vergewissern möchte, kann man selbst bei Wikipedia nachlesen (bis diese Sites überarbeitet werden, kein Zweifel!). Alles, was ich geschrieben habe, ist aber auch öffentlich zugänglich und kann auch anderswo verifiziert werden.

Ich möchte einen Link nennen, der die Tatsache belegt, dass wir wirklich alles getan haben, um die EA davon zu überzeugen, dass die Lage ernst war.

http://en.wikipedia.org/wiki/King%27s_Sedgemoor_Drain

Daraus ein Zitat:

Überschüssiges Wasser wird von vielen Mooren in Somerset durch Pumpstationen abgeleitet, die ursprünglich mit Dampf betrieben worden sind. Diese wurden später durch Dieselmotoren ersetzt und jüngst durch elektrische Pumpen. Ungewöhnlich an der King Sedgmoor-Drainage ist, dass sie ausschließlich durch Schwerkraft arbeitet. Es gab Überlegungen, die Dunball-Clyse [?] im Jahr 2002 durch eine Pumpstation zu ersetzen. Diese hätte es erlaubt, das Wasser in allen Stadien der Gezeiten ins Meer zu pumpen, aber dies wurde nie realisiert. Für den Betrieb der Drainage ist die EA zuständig, während Zuflüsse oder Drainagegräben in der Verantwortung verschiedener interner Drainage-Büros liegen. Sie arbeiten zusammen als das Parrett Consortium of Drainage Boards.

Der Referenzpunkt:  The Parrett Catchment Water Management Strategy Action Plan. Environment Agency. 2002. ISBN 1-85705-788-0. Retrieved 16 November 2010.

Ich dachte mir, dass jemand die wirklichen Ursachen dieses Fiaskos erfahren sollte.

Soweit dieser Kommentar. Ebenfalls bei Wikipedia findet sich Folgendes, das die Behauptungen des Kommentators stützt:

Als Teil der Kriegsbemühungen wurde bei Puriton die Sprengstoff-Fabrik ROF Bridgwater gebaut. Das Catchment Board musste in der Lage sein zu garantieren, dass der Fabrik 20,5 Megaliter Wasser pro Tag zur Verfügung stehen. Hierzu wurde der Huntspill River konstruiert, ein wenig nördlich der Fabrik. Im Wesentlichen war das die Wiederauferstehung eines Planes von J. Aubrey Clark im Jahre 1853, um das Brue Valley besser zu entwässern. Die King Sedgmoor-Drainage war als Backup gedacht, falls das Huntspill-Schema einmal ausfallen sollte. Alle geplanten Arbeiten waren daher vor dem Krieg abgeschlossen um sicherzustellen, dass die benötigte Wassermenge immer verfügbar war [14]. Das Greylake-Siel wurde 1942 vom Somerset Rivers Catchment Board gebaut, wo das Wasserniveau mittels verschließbarer Tore kontrolliert wurde. Die Original-Gedenktafel zur Erinnerung an den Abschluss der Arbeiten wurde in die neue Struktur integriert, als das Siel im Jahre 2006 wieder aufgebaut worden ist [15]. [Siehe Bild oben rechts!]

Um den Lesern zu helfen, folgen hier einige Bilder von Google Earth. Zunächst die Munitionsfabrik ROF37, den Huntspill River, die Huntspill-Sieltore und die Nähe zur Stadt Bridgwater:

Es sieht so aus, als hätte man den Wasserstand im Huntspill-River künstlich hoch gehalten, selbst bei gutem Wetter. Die Wühlmäuse müssen glücklich sein:

Es scheint, als blickte die Überschwemmung im Januar 2014 schon um die Ecke, wie dieses Video zeigt:

Hier gibt es einige Photos vom gleichen Tag. Die Überschrift dazu lautet: Environment Agency ist die URSACHE der Überschwemmung in der Somerset-Ebene im Januar 2014.

Aber nein, die Ursache MUSS AGW sein, weil das Wasser-Missmanagement durch die EA außer Frage steht.

Natürlich sagt diese EA-Karte etwas anderes:

Das Folgende stammt aus einem Strategiepapier aus dem Jahr 2008, welches sich auf die Möglichkeit bezieht – die sog. Option 6 – zuzulassen, dass Teile der Ebene überflutet werden:

Stabsabteilung 8 – Somerset-Ebenen und –Moore

Strategische Option 6: Man ergreife Maßnahmen, um die Häufigkeit von Überschwemmungen zu erhöhen, was allgemein das Risiko großflächiger Überschwemmungen reduzieren könnte.

Anmerkung: Diese Option enthält eine strategische Zunahme von Überschwemmungen in bestimmten Gebieten. Sie beabsichtigt jedoch nicht, das Risiko für individuelles Eigentum zu erhöhen.

http://www.tauntondeane.gov.uk/irj/go/km/docs/CouncilDocuments/TDBC/Documents/Forward%20Planning/Evidence%20Base/Parret%20Catchment%20Flood%20Management%20Plan.pdf

Link: http://wattsupwiththat.com/2014/02/16/the-real-reason-for-flooding-in-somerset-levels-not-global-warming-the-only-pump-was-turned-off/

Beide Artikel übersetzt von Chris Frey EIKE




Zur Abwechslung erzeugt CRU mal was Sinnvolles

Bild rechts: Temperaturaufzeichnungen der Welt via Google Earth

Das neue Google-Earth-Format erlaubt es den Usern, in die ganze Welt zu schauen, auf 6000 Wetterstationen heran zu zoomen und monatliche, jahreszeitliche und jährliche Temperaturdaten einfacher denn je in Erfahrung zu bringen.

Außerdem kann man etwa 2000 Graphen anklicken – von denen einige Temperaturverläufe bis zurück zum Jahr 1850 zeigen.

Die Maßnahmen sind Teil fortgesetzter Bemühungen, die Daten über Klimaänderung und das Klima der Vergangenheit so einfach zugänglich und transparent wie irgend möglich zu machen.

Dr. Tim Osborn von der CRU sagte: „Der Nutzen von Google Earth besteht darin, dass man sofort sehen kann, wo sich die Wetterstationen befinden; man kann in bestimmte Länder hinein zoomen und die Datensätze der Stationen viel klarer erkennen. Die Daten selbst stammen aus den jüngsten Angaben von CRUTEM4, die auf unserer Website und via das Met. Office frei verfügbar sind. Wir wollten diesen Schlüsseldatensatz der Temperatur so interaktiv und nutzerfreundlich machen wie irgend möglich“.

Die Bildfläche von Google Earth zeigt, wie der Globus in Gitterboxen eingeteilt worden ist mit einer Kantenlänge von 5° Länge und Breite. Am Äquator sind die Gitterboxen etwa 550 km breit und werden in Richtung der Pole immer enger. Dieses rot-grün karierte Feld überdeckt die meisten Gebiete der Erde und zeigt Landgebiete, aus denen Stationsdaten vorliegen. Das Anklicken einer Gitterbox zeigt die jährlichen Temperaturen dieses Gebietes ebenso wie Links zu detaillierteren Daten zum Herunterladen.

Aber während die neue Initiative die Daten einfacher zugänglich macht, erwartet das Forschungsteam, Fehler zu finden. Dr. Osborn sagte: „Der Datensatz enthält monatliche Aufzeichnungen von 6000 Wetterstationen auf der ganzen Welt – von denen einige Reihen bis zum Jahr 1850 zurück aufweisen. Das sind eine Menge Daten, so dass wir erwarten würden, ein paar Fehler zu finden. Wir fordern alle User auf, uns auf alle Aufzeichnungen hinzuweisen, in denen etwas Ungewöhnliches auftaucht. Es gibt einige Lücken im Netz – einfach weil es in abgelegenen Gebieten wie der Sahara keine Wetterstationen gibt. Auch werden die User finden, dass die genaue Lage einiger Wetterstationen nicht exakt ist. Das liegt daran, dass die uns zur Verfügung stehenden Informationen hinsichtlich geographischer Länge und Breite auf eine Stelle nach dem Komma begrenzt ist, so dass die Marker der Station sich einige Kilometer von dieser entfernt befinden können. Das ist kein wissenschaftliches Problem, weil die Temperaturaufzeichnungen nicht von der präzisen Lage der Station abhängen. Aber dies wird sich mit der Zeit verbessern, wenn detailliertere Informationen zur genauen Position verfügbar werden“.

Diese neue Initiative wird in einem neuen Forschungspapier beschrieben, das am 4. Februar im Journal Earth System Science Data (Osborn T.J. and Jones P.D., 2014: The CRUTEM4 land-surface air temperature dataset: construction, previous versions and dissemination via Google Earth) veröffentlicht wurde.

Für Hinweise zum Zugang und zum Arbeiten mit der CRUTEM Google Earth-Oberfläche (und um mehr über das Projekt zu erfahren), klicke man http://www.cru.uea.ac.uk/cru/data/crutem/ge/. Zum Download der Google-Earth Oberfläche klicke man CRUTEM4-2013-03_gridboxes.kml.

Link: http://wattsupwiththat.com/2014/02/06/cru-produces-something-useful-for-a-change/#more-102723

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Neue Eisbohrkern-Daten zeigen die Klimavariabilität in der Westantarktis

Die Autoren berichten, dass ihr Eisbohrkern zeigt, dass sich die Region seit Ende der fünfziger Jahre erwärmt hat, und zwar mit einer Rate ähnlich derjenigen auf der Antarktischen Halbinsel und der zentralen Westantarktis.

Allerdings schreiben die Autoren auch, dass sich dieser jüngste Erwärmungstrend hinsichtlich seiner Größenordnung nicht von Erwärmungs- und Abkühlungstrends jeweils zur Mitte des 19. Und des 1^8. Jahrhunderts unterscheidet. Das bedeutet, falls es wirklich vom Menschen verursachte Klimaänderungen in diesem Gebiet gibt, sind diese nicht über die Variabilität der letzten 300 Jahre hinausgegangen.

Quelle: Geophysical Research Letters, doi:10.1002/2013GL057782, 2013 http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/2013GL057782/abstract

A 308 year record of climate variability in West Antarctica

Autoren: Elizabeth R. Thomas, Thomas J. Bracegirdle and John Turner: British Antarctic Survey, Cambridge, UK; Eric W. Wolff: Department of Earth Sciences, University of Cambridge, Cambridge, UK.

Abstract:

Wir präsentieren neue Aufzeichnungen aus stabilen Isotopen aus dem Ellsworth Land. Von dort haben wir einen Eisbohrkern gezogen, der die letzten 308 Jahre (1702 bis 2009) der Klimavariabilität in den Küstengebieten der Westantarktis abdeckt. Die Klimavariabilität dieses Gebietes wird stark beeinflusst von der Wassertemperatur und dem Luftdruck im tropischen Pazifik und ist verbunden mit lokalen Meereisbedingungen vor Ort. Die Aufzeichnungen zeigen, dass es in diesem Gebiet seit Ende der fünfziger Jahre zu einer Erwärmung gekommen ist, und zwar mit einer ähnlichen Rate wie auf der Antarktischen Halbinsel und in der zentralen Westantarktis; allerdings ist dieser Erwärmungstrend nicht einheitlich. Dramatischere Erwärmungs- und Abkühlungstrends gab es jeweils Mitte des 18. und des 19. Jahrhunderts. Dies zeigt, dass gegenwärtig die Auswirkungen anthropogener Klimaantriebe an dieser Stelle noch nicht über die Bandbreite der natürlichen Klimavariabilität der letzten rund 300 Jahre hinausgegangen ist.

Link: http://wattsupwiththat.com/2013/12/05/new-ice-core-record-shows-climate-variability-in-west-antarctica/

Übersetzt von Chris Frey EIKE