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Neue skeptische Studie stellt Temperaturaufzeichnungen in Neuseeland in Frage

Dies demonstriert einige der kolossalen Hindernisse bei der wissenschaftlichen Begutachtung, die von Klimaskeptikern überwunden werden müssen, um eine Studie veröffentlicht zu bekommen, die die durch die „offizielle“ Regierungsquelle National Institute of Water and Atmospheric Research (NIWA) erzeugten nationalen Temperaturaufzeichnungen als falsch überführt. Dies zeigt die folgende Graphik und diese Quelle.

Bishop Hill schreibt dazu:

Die bloße Tatsache der Akzeptanz ist Beleg für eine fundamentale Verschiebung der wissenschaftlichen Einstellung zum Klimawandel. Aber man erwarte scharfe Opposition zu dieser Studie.

Die Autoren zeigen zunächst eine prägnante Mess-Historie der NZTR mit der Bemerkung, dass die etablierte nationale Aufzeichnung das Ergebnis eines früheren Verfahrens war. Sie wurde dann als homogenisierter Datensatz rekonstruiert unter Verwendung der begutachteten Adjustierungs-Standards von Rhoades & Camp; Saliner 1993 (RS93).

Die Studie:

A Reanalysis of Long-Term Surface Air Temperature Trends in New Zealand

(Eine Neu-Analyse der langfristigen Trends der Lufttemperatur in Neuseeland)
C.R. de Freitas with M.O. Dedekind and B.E. Brill.

Abstract

Das Erkennen von Trends zum Klima ist wichtig bei der Abschätzung der globalen Änderung auf der Grundlage langzeitlicher Daten. Genauso wichtig ist die Zuverlässigkeit der Ergebnisse, die verbreitet verwendet werden als wesentlicher Input für eine große Zahl von gesellschaftlichen Planungen. Neuseeland verfügt über eine selten lange Zeitreihe der Temperatur in der Südhemisphäre, und es ist eine der längsten kontinuierlichen verfügbaren Klimareihen im Südpazifik. Daher ist es wichtig, dass dieser Temperaturdatensatz den höchsten Qualitäts-Standards genügt. Die nationale Aufzeichnung von Neuseeland von 1909 bis 2009 wird analysiert und die Daten homogenisiert. Die gegenwärtige, ein Jahrhundert lange Klimatologie basiert auf Verfahren aus dem Jahr 1981, die einen Trend von 0,91°C pro Jahrhundert ergaben. Unsere Analyse mit aktualisierten Messverfahren und Korrekturen für Wetterhütten-kontaminierte Daten ergibt einen Trend von 0,28°C pro Jahrhundert.

Bild oben rechts: Temperaturen der Station Rutherglen, Victoria, vor und nach der Homogenisierung.

Blau: Vor der Homogenisierung: Trend -0,35°C pro Jahrhundert.

Rot: Nach der Homogenisierung: Trend +1,73°C pro Jahrhundert

Der Homogenisierungs-Prozess verändert den Temperaturtrend also sehr dramatisch!

Link: http://wattsupwiththat.com/2014/11/01/new-zealnds-temperature-record-challenged-by-new-skeptical-paper/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Klima-Armageddon kommt näher: noch 31 Tage bis zum Untergang

Der Tag des Jüngsten Gerichts kommt näher:

Dem Planeten bleiben nur noch fünf Jahre, um eine katastrophale globale Erwärmung zu vermeiden. Dies sagt die Leitende Wissenschaftlerin der Regierung.

Prof. Penny Sackett hat alle Australier gestern dazu gedrängt, ihren Kohlenstoff-Fußabdruck zu reduzieren.

Sackett – inzwischen ehemalige Leitende Wissenschaftlerin – stieß ihre Fünf-Jahres-Warnung vor vier Jahren, 10 Monaten und 24 Tagen aus. Inzwischen können frühere Behauptungen, denen zufolge die globale Erwärmung wärmere Winter in Europa (hier) zur Folge haben wird, getrost in die Tonne getreten werden, hat sich doch die globale Erwärmung dazu entschlossen, stattdessen alles kälter zu machen:

Das Risiko strenger Winter in Europa und Nordasien hat sich durch die globale Erwärmung verdoppelt. Dies gehe aus neuen Forschungen hervor.

Die Wissenschaft ist unsettled, wieder einmal.

Soweit Anthony Watts. Zu diesem Artikel hat ein „jimbo“ einen Kommentar mit zahlreichen weiteren Beispielen dieser Art gepostet. Er verweist darauf, dass er alle Quellen der folgenden Zitate hier verlinkt hat [Anm. d. Übers.]:

Hier kommen noch ein paar andere. Das Ende ist nahe und näher.

Moscow-Pullman Daily News – 5. Juli 1989:
Die Regierungen haben noch in einem Fenster von 10 Jahren Gelegenheit, gegen den Treibhauseffekt vorzugehen, bevor er außer Kontrolle gerät.
[Noel Brown – New York office of the United Nations Environment Program]

The Vancouver Sun – 11. Mai 1982:
Das Fehlen solcher Aktionen würde bis zur Jahrhundertwende eine Umweltkatastrophe auslösen, in deren Zuge die Verheerung so vollständig und so irreversibel sein wird wie irgendein nuklearer Holocaust.

[Mostafa Tolba – Executive director of the United Nations Environment Program]
New York Times – 18. November 2007
…Der IPCC-Vorsitzende Rajendra Pachauri, ein Ingenieur und Ökonom [Fachrichtung Eisenbahn] aus Indien, räumt die neue Zustandsbeschreibung ein. „Falls es vor 2012 keine Maßnahmen gibt, ist es zu spät“, sagte Pachauri. „Was wir während der nächsten zwei bis drei Jahre tun, wird über unsere Zukunft bestimmen. Dies ist der definitive Zeitpunkt“. …

Independent – 20. Oktober 2009
[SPEECH]
Gordon Brown: „Wir haben weniger als fünfzig Jahre, um unseren Planeten vor einer Katastrophe zu bewahren…“ Kopenhagen war wohl ein solcher Zeitpunkt:

„Es sind jetzt noch weniger als 50 Tage, um den Kurs für die nächsten 50 Jahre und darüber hinaus festzulegen. Wenn wir uns jetzt hier versammeln, tragen wir große Verantwortung, und die Welt beobachtet uns. Wenn wir bis dahin kein Abkommen erzielen, dann wollen wir keinen Zweifel daran lassen: ist der Schaden durch unkontrollierte Emissionen erst einmal angerichtet, kann kein rückwirkendes globales Abkommen zu irgendeinem zukünftigen Zeitpunkt diese Wahl rückgängig machen. Dann wird es unwiederbringlich zu spät sein…“

National Post – 2009?
Im Sommer hat UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon darauf bestanden: „uns bleiben vier Monate, um den Planeten zu retten…“
Guardian – 3. November 2009
„Uns bleiben nur Monate, nicht Jahre, um die Zivilisation vor dem Klimawandel zu retten“ – Lester R. Brown, Präsident des Earth Policy Institute und Autor von Plan B 4.0: Mobilisierung, um die Zivilisation zu retten.

WWF – 7. Dezember 2009
12 Tage, um den Planeten zu retten! Die Welt hat einem Klimaabkommen grünes Licht gegeben. Aber die bislang gemachten Zugeständnisse würde nicht eine Erwärmung über 2°C verhindern. Dies muss sich während der nächsten 12 Tage ändern…“

Leiter der Abteilung Klimawandel beim WWF UK, Keith Allott

Guardian – 18. Januar 2009
„Wir haben nur noch vier Jahre Zeit, um gegen den Klimawandel vorzugehen – Amerika muss hier die Führung übernehmen“ – Jim Hansen ist der ,Großvater des Klimawandels‘ und einer der weltweit führenden Klimatologen…

„Wir können es uns nicht länger leisten, Maßnahmen noch weiter zu verzögern. Wir müssen innerhalb dieser Administration einen neuen Weg einschlagen. Uns bleiben lediglich vier Jahre, in denen Obama der übrigen Welt ein Beispiel geben kann. Amerika muss die Führung übernehmen!“

The Star – 24. März 2009
Uns bleiben nur Stunden, um eine Klimakatastrophe zu verhindern!

Prinz Charles hat kürzlich gesagt, dass uns schätzungsweise noch 100 Monate bleiben. Sollte die Welt nicht zusammenkommen, um ein bedeutendes Übereinkommen zu erzielen bzgl. der raschen Reduktion von Treibhausgasemissionen in neun Monaten – nämlich auf dem Kopenhagen-Gipfel – würden weitere 90 Monate nichts bringen. Uns bleiben nur Stunden für Maßnahmen, einen Zeitlupen-Tsunami abzuwenden, der die Zivilisation so wie wir sie kennen zerstören könnte.

Die Erde hat lange Zeit. Die Menschheit nicht. Wir müssen dringend aktiv werden. Uns bleiben keine Jahrzehnte mehr. Uns bleiben Stunden. Das werden wir bei der nächsten Earth Hour unterstreichen…

(Elizabeth May, Die Grünen in Kanada)

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Und hier die gute Nachricht:

Independent – 28. Juni 2010

Wissenschaftler erwarten den Tipping Point des Klimas im Jahre 2200.

„…wir sind sicher in der Lage, uns auf eine Emissions-Strategie festzulegen, die 1000 ppm im Jahre 2200 fast unvermeidlich macht, falls wir während der nächsten 20 Jahre die falschen Entscheidungen treffen“, sagte Dr. Allen…

Link: http://wattsupwiththat.com/2014/10/27/climate-doomsday-draws-near-just-37-days-to-go/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Neue Studie: Bedrohung durch ,Ozean-Versauerung‘ widerlegt; Erwärmung lässt pH-Wert steigen

Falls die globale Erwärmung nach dem „Stillstand“ wieder einsetzt, werden die Ozeantemperaturen folglich zusammen mit dem Ausgasen von CO2 steigen, was die Ozeane basischer macht, nicht saurer. Es gibt einfach nicht beide Möglichkeiten zugleich (hier):

Entweder die Ozeane erwärmen sich und die CO2-Konzentration im Meerwasser nimmt ab, was bedeutet, dass die Ozeanversauerung infolge anthropogenen CO2 Unsinn ist.

Oder die Ozeane kühlen sich ab, und das anthropogene CO2 aus der Atmosphäre löst sich im kälteren Meerwasser und verursacht eine – nicht signifikante – Ozeanversauerung, was bedeutet, dass die sich erwärmenden Ozeane und der damit verbundene Anstieg des Meeresspiegels Unsinn ist.

Man wähle also – die REALE WISSENSCHAFT sagt, dass nicht beides zugleich der Fall sein kann.

Außerdem zeigt die Studie, dass der pH-Wert des Sees über eine große Bandbreite variiert hat von etwa 7,5 bis 8,8, was einfach abhing von der Temperatur eines jeden Monats des Jahres. Wie die „Versauerungs“-Alarmisten zu sagen pflegen, eine Variation von 1,3 pH-Einheiten ist äquivalent zu einer Änderung von Wasserstoff-Ionen von 1995% infolge der logarithmischen pH-Skala, und das nur in einem einzigen Jahr! Sommermonate sind natürlich verbunden mit wärmeren Temperaturen und alkalischerem Wasser, höhere pH-Werte und Wintermonate sind assoziiert mit kälteren Temperaturen und viel „saureren“ niedrigeren pH-Werten. Man beachte auch, wie der pH variiert zwischen etwa 7,5 und 8,8, einfach abhängig von der Tiefe zu einer gegebenen Zeit, weil kälteres Wasser in größeren Tiefen höhere Partialdrucke von CO2 aufweist als das wärmere Oberflächenwasser:

Die zweite Graphik von links zeigt den rekonstruierten pH der letzten 280.000 Jahre, die dritte Graphik von links die Temperatur-Rekonstruktion. Man sieht, wie sehr beide in Harmonie schwingen, obwohl die Studie sagt, dass pH der Temperatur manchmal bis zu vielen tausend Jahren hinterherläuft. Dies entspricht genau den Ergebnissen aus Eisbohrkernen, denen zufolge der CO2-Gehalt der Temperatur ebenfalls rund 1000 Jahre hinterherläuft.

Der Vergleich mit Pollenansammlungen in Bohrkernen aus dem Biwa-See zeigt, dass der pH von Seewasser durch die Sommertemperaturen in Zeiten geringer Exzentrizität bestimmt worden ist, während er in Zeiten hoher Exzentrizität durch die Sommerniederschläge bestimmt worden ist. Von vor 130.000 bis 55.000 Jahren lief der pH-Wert des Sees (Sommerniederschlag) hinter dem der sommerlichen Temperatur um viele tausend Jahre hinterher.

Diese Ergebnisse stehen in direktem und vollständigem Widerspruch zu der Angstmache um die „Versauerung“ seitens CAGW. Stattdessen zeigt sich, dass eine Erwärmung die Ozeane alkalischer machen sollte, nicht „saurer“.

Clim. Past, 10, 1843-1855, 2014
http://www.clim-past.net/10/1843/2014/
doi:10.5194/cp-10-1843-2014

Die Studie: Water pH and temperature in Lake Biwa from MBT’/CBT indices during the last 280 000 years

T. Ajioka, M. Yamamoto, K. Takemura, A. Hayashida, and H. Kitagawa
Abstract

Wir haben eine 280.000 Jahre überdeckende Aufzeichnung des pH-Wertes und der Wassertemperatur im Biwa-See in Zentraljapan erstellt, indem wir den Methylierungs-Index [?] (MBT) und das Verhältnis des Zyklisierungs-Verhältnisses [?] (CBT) in verzweigten Tetraedern in Sedimenten von Kolben und Bohrloch-Kernen analysierten [Original der ganze Satz: „by analysing the methylation index (MBT) and cyclisation ratio (CBT) of branched tetraethers in sediments from piston and borehole cores“. Das ist mir völlig unverständlich. Eine Bildungslücke von mir? Anm. d. Übers.] Unser Ziel war es, die Reaktionen auf Niederschlag und Lufttemperatur in Zentraljapan besser zu verstehen im Rahmen der Variabilität des Ostasiatischen Monsuns in orbitalen Zeitmaßstäben. Weil der pH-Wert des Wassers im Biwa-See durch den Eintrag von Phosphor- und Kalisalzen bestimmt wird, sollte die Aufzeichnung des pH-wertes im Wasser die Änderungen der Temperatur und des Niederschlags in Zentraljapan spiegeln. Ein Vergleich mit Pollenansammlungen in Sedimentkernen aus dem Biwa-See zeigt, dass der Seewasser-pH bestimmt wurde durch die Sommertemperatur während der Niedrig-Exzentrizitäts-Periode vor 55.000 Jahren, während er in der Hoch-Exzentrizitäts-Periode danach durch den Sommerniederschlag bestimmt worden ist. Von vor 130.000 bis 55.000 Jahren lief die Variation des Seewasser-pH (Sommerniederschlag) dem durch die Sommertemperatur bestimmten Wert um viele tausend Jahre hinterher. Diese Perspektive ist konsistent mit den Ergebnissen früherer Studien (Igarashi und Oba 2006; Yamamoto 2009) denen zufolge die Temperaturvariation der Niederschlagsvariation in Zentraljapan vorausging.

Link: http://wattsupwiththat.com/2014/10/21/new-paper-debunks-acidification-scare-finds-warming-increases-ph/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Neue Studie sagt: Internet-Trolle gehören zu den Schlimmsten…gehören Klimatrolle auch dazu?

Ich habe immer geglaubt, dass Menschen, die andere verhöhnen, während sie sich hinter erfundenen Namen verstecken, nichts zu einem Thema beitragen außer ihrem eigenen Hass. Die beiden Personen, an die ich nach der Lektüre dieses Artikels sofort dachte, waren Dr. Joshua Halpern von der Howard University alias „Eli Rabett“ und Miriam O’Brien alias Sou Bundanga/Hotwhopper. Diese Menschen sind vermeintlich Profis, gebärden sich aber trotzdem als kindische Feiglinge, die aus der Sicherheit der Anonymität heraus Schimpfworte hinaus posaunen, während sie Menschen verhöhnen, die die Integrität und den Mut haben, ihren wirklichen Namen unter ihre Beiträge zu setzen. Der beste Weg, Menschen dieser Art zu bekämpfen ist, jedes mal ihren Namen auszurufen, wenn sie ihre dunklen Machenschaften praktizieren. Um das zu tun, und zwar nicht nur wegen dieser beiden Loser, moderiere ich WUWT. Falls man aus der Bequemlichkeit der Anonymität heraus verbal randalieren möchte, sollte man das anderswo tun, weil ich, offen gesagt, derzeit in einer Lebenslage stecke, in der ich keine Zeit habe, mich mit dieser Art jugendlichem Mist herumzuschlagen. Moderatoren, aufgepasst!

Bild rechts: Die Ansicht von Josh des unter dem Namen „andthentheresphysics” bekannten Trolls, für den es sehr bald ein böses Erwachen geben könnte.

Aus Psychology Today: Internet Trolls Are Narcissists, Psychopaths, and Sadists

Veröffentlicht am 18. September 2014 von Jennifer Golbeck, Ph.D. in Your Online Secrets

Eine neue Studie zeigt, dass Internet-Trolle wirklich einfach nur schreckliche Menschen sind.

In der diesmonatigen Ausgabe von Personality and Individual Differences wurde eine Studie veröffentlicht, die bestätigt, was wir alle vermutet haben: Internet-Trolle sind schreckliche Menschen. Beginnen wir mit einer Klärung unserer Definitionen. Ein Internet-Troll ist jemand, der sich in eine Diskussion einschaltet und Kommentare postet, die dazu gedacht sind, die Konversation zu unterbrechen oder ausufern zu lassen. Oft scheint es so, als ob kein wirkliches Motiv hinter ihren Kommentaren steckt außer jeden Beteiligten in Rage zu bringen. Trolle werden lügen, übertreiben und provozieren, um eine Antwort zu bekommen.

Welche Art von Menschen würde so etwas tun?

Kanadische Forscher wollten das ergründen. Sie führten zwei Internet-Studien durch mit über 1200 Personen. Sie gaben zu jedem Thema Persönlichkeitstests zusammen mit einem Überblick über das Verhalten bei Internet-Kommentaren. Sie suchten nach Beweisen, die das Troll-Unwesen mit dem dunklen Viergespann einer Persönlichkeit in Zusammenhang bringen: Narzismus, Machiavellinismus, Psychopathie und eine sadistische Veranlagung.

Sie kamen zu dem Ergebnis, dass dieses Dunkle Viergespann bei den Menschen am stärksten ausgeprägt war, die sagten, dass trollen ihre Lieblings-Internetaktivität sei. Um eine Ahnung davon zu bekommen, wie vorherrschend diese Eigenschaften bei Internet-Trollen sind, betrachte man die folgende Abbildung aus der Studie:


Man schaue, wie lang die Balken für jeden sind außer den Internet-Trollen! Ihre Balken für alle vier schlimmen Persönlichkeits-Eigenschaften stechen aus der Abbildung hervor. Die Beziehung zwischen diesem Dunklen Viergespann und dem trollen ist so signifikant, dass die Autoren Folgendes in ihrer Studie schreiben:

Die Assoziationen zwischen Sadismus und GAIT (Global Assessment of Internet Trolling) sind so stark, dass man sagen kann, dass Online-Trolle prototypisch Alltags-Sadisten sind“ (Hervorhebung hinzugefügt).

Die Trolle befriedigen sich zutiefst daran, andere auf die Palme zu bringen. Hier noch ein Zitat der Autoren (weil es ein wirklich zitierbarer Artikel ist):

Sowohl Trolle als auch Sadisten empfinden sadistische Freude angesichts der Not von Anderen. Sadisten wollen Spaß haben … und das Internet ist ihre Spielwiese“.

Der ganze Artikel: http://www.psychologytoday.com/blog/your-online-secrets/201409/internet-trolls-are-narcissists-psychopaths-and-sadists?tr=MostViewed

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Die Studie: Trolls just want to have fun [etwa: Trolle wollen einfach nur Spaß haben]

Erin E. Buckels ,Paul D. Trapnell, Delroy L. Paulhus

Abstract

In zwei Online-Studien haben Probanden einen Bestand ihrer Persönlichkeiten und einen Überblick über ihr Verhalten im Internet komplettiert. Allgemein kam es zu starken positiven Assoziationen unter der Häufigkeit von Online-Kommentaren, Freude am Trollen und der Identität der Trolle, was auf ein gemeinsames Gedankengut hinweist, das diesen Eigenschaften zugrunde liegt. Beide Studien ergaben ähnliche Relationen zwischen trollen und dem Dunklen Viergespann der Persönlichkeit: trollen korrelierte positiv mit Sadismus, Psychopathie und Machiavellinismus. Von allen persönlichen Eigenschaften zeigte Sadismus die stärksten Assoziationen mit dem Trollen und – wichtig – die Relation war für Troll-Verhalten eigentümlich. Die Freude an anderen Online-Aktivitäten wie chatten und diskutieren zeigte keine Relation zu Sadismus. Folglich scheinen Cyber-Trolle eine Internet-Manifestation von alltäglichem Sadismus zu sein.

Link: http://wattsupwiththat.com/2014/10/02/and-climate-internet-trols-are-some-of-the-worst/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




,Klimamarsch der Menschen‘ – nur ein weiterer gesellschaftlicher Multi-Millionen-Fundraiser durch 350.org und Avaaz

Ich habe niemals an einem Protestmarsch teilgenommen, der in der New Yorker U-Bahn beworben wurde. Dort wurden 220.000 Dollar für Poster ausgegeben, auf denen die Banker der Wall Street eingeladen werden, an einem Marsch zur Rettung des Planeten teilzunehmen, jedenfalls einer Quelle zufolge. Dort wird behauptet, dass man die Weltgeschichte an einem Nachmittag verändern kann, nachdem man den Hund ausgeführt und eine Mahlzeit zu sich genommen hat.

Willkommen beim „Klimamarsch des Volkes“, geplant für Sonntag, den 21.September in New York City. Dieser Zeitpunkt wurde bewusst gewählt, bevor Weltführer zwei Tage später einen Klimagipfel bei den UN abhalten werden. Die Organisatoren bezeichnen diesen Gipfel als „größte Demonstration jemals bzgl. der Klimaänderung“ mit ähnlichen Protestzügen auf der ganzen Welt. The Nation beschreibt die organisatorische Planung als „Mitbestimmungsmodell, offen für alle Quellen, die sich auf die Occupy-Proteste in der Wall Street berufen“. Ein Führer von 350.org, einem der Hauptorganisatoren, erklärte: „Jeder kann beitragen, und viele unserer Organisations-,Schübe‘ werden von Freiwilligen geleitet, die oftmals hunderte andere Freiwillige koordinieren“.

Ich werde an diesem Marsch teilnehmen, ebenso wie an der Climate Convergence, und – am wichtigsten – an der „Wall-Street-Überschwemmen-Aktion“ am Montag, dem 22. September. Ich habe mich mit über einem Dutzend Organisatoren unterhalten einschließlich der Leiter der Organisationsgruppen. Viele Menschen sind aufrichtig begeistert über die Demonstration am Sonntag. Die Bewegung radikalisiert tausende Jugendliche. Unter den Begeisterten [endorsers] finden sich einige Gewerkschaften und viele bunte Gemeinde-Organisationen, die sich normalerweise am Umweltaktivismus nicht beteiligen, weil die grüne Mainstream-Bewegung oftmals einen schlechten Job gemacht hat hinsichtlich des Sprechens über die Auswirkungen auf und Lösungen für Arbeiter und den globalen Süden.

Nichtsdestotrotz denke ich mit einem Zitat von Han Solo: „Ich habe diesbezüglich ein schlechtes Gefühl“.

Der Autor, offensichtlich ein hinsichtlich des Klimas besorgter Mensch, schreibt weiter:

Folgendes finde ich am besorglichsten. Ich habe an der Madison Avenue seit fast einem Jahrzehnt gearbeitet, und ich kann eine PR- und Marketing-Kampagne eine Meile gegen den Wind riechen.

(…)

Aber in einer von Avaaz verschickten E-Mail zur Klimaänderung im vergangenen Dezember, die offensichtlich Millionen Dollar eingebracht hatte, hieß es: „Es ist an der Zeit für eine mächtige, direkte, gewaltfreie Aktion, um Vorstellungen zu diktieren, moralische Dringlichkeit zu vermitteln und die Menschen zum Mitmachen zu bewegen. Think Occupy!“

Aber in Wirklichkeit scheint Folgendes zu passieren: Avaaz fand eine ergiebige Einkommensquelle, indem vor der Klimakatastrophe gewarnt wird; einem Problem, das mit einem Klick auf den „Spenden“-Button gelöst werden kann. Um die Menschen zum Spenden zu bringen heißt es, dass man Aktionen nach Art der Occupy-Bewegung braucht. (Aber) wenn der Zeitpunkt für einen solchen Protest kommt, haben Avaaz und 350.org diesen blockiert und ihn dann, nachdem er organisiert worden war, aus dem Sichtfeld entfernt.

Der Autor Arun Gupta erklärt, was sie machen:

Brandmarken. Damit soll die Klimakrise gelöst werden. Wir befinden uns in einem Zeitalter postmoderner Sozialbewegungen.

Das Bild (nicht die Ideologie) kommt zuerst und formt die Realität. PR und Marketing legen die Taktik fest, die zu vermittelnden Botschaften, das Organisieren und die Strategie.

Er fragte einen Insider:

Als ich fragte, woran man den Erfolg messen könne, sagte mir der Insider, mittels Berichterstattung in den Medien und langzeitlicher Umfragen hinsichtlich der öffentlichen Meinung. Ich war sprachlos … Avaaz hat Pionierarbeit mit Blickfang-Aktivismus [clickbait activism: im Forum der Übersetzungsmaschine LEO siehe hier]. Man hat die Menschen dazu gebracht, Petitionen zu unterzeichnen bzgl. dramatischer, aber ultimativ unwichtigerer Dinge wie „Verhindert die Auspeitschung eines 15-jährigen Vergewaltigungsopfers auf den Malediven“ … Avaaz hat soziale Gerechtigkeit in ein Produkt verwandelt, um den liberalen „Tue-Gutes-Lebensstil“ zu fördern, und richtet sein Augenmerk jetzt auf die Klimagerechtigkeits-Bewegung.

Gupta sagt, das Avaaz im Dezember eine E-Mail verschickt hat mit der Schlagzeile „24 Monate, um die Welt zu retten“. Er schreibt: „Den Menschen zu sagen, dass 24 Monate zur Rettung der Welt verbleiben, ist abscheulich, wird doch damit impliziert, dass eine Online-Spende an Avaaz den Planeten retten kann. Die gleiche hochtrabende Rhetorik wird hinsichtlich des Klimamarsches der Menschen angewandt“.

Link: http://wattsupwiththat.com/2014/09/20/the-peoples-climate-march-just-another-corporate-multi-million-dollar-fundraiser-by-350-org-and-avaaz/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Liste der Entschuldigungen für den ,Erwärmungs-Stillstand‘ jetzt 52 Punkte lang

Bild rechts: RSS-Satellitendaten, die den 18-jährigen ,Stillstand‘ der globalen Erwärmung belegen.

Und hier eine aktualisierte Liste mit (29 32 36 38 39 41 51)* 52 Entschuldigungen für den 18 bis 26 Jahre langen, statistisch signifikanten ,Stillstand‘ der globalen Erwärmung (hier) einschließlich jüngster wissenschaftlicher Studien, Medienzitaten, Blogs und damit in Zusammenhang stehende Widerlegungen:

[*Im Original sind die in Klammern gesetzten Zahlen durchgestrichen. Mit dem EIKE-Editor lässt sich das jedoch so nicht darstellen. Anm. d.Übers.]

1) Geringe Sonnenaktivität

2) Ozeane haben die globale Erwärmung geschluckt [widerlegt] [widerlegt] [widerlegt]

3) Chinesischer Verbrauch von Kohle [widerlegt]

4) Montreal Protokoll

5) Welcher ,Stillstand? [widerlegt] [widerlegt] [widerlegt] [widerlegt]

6) Vulkanische Aerosole [widerlegt]

7) Stratosphärischer Wasserdampf

8) Stärkere Passatwinde im Pazifik [widerlegt]

9) Stadium Waves

10) ‘Zufall!’

11) Kiefernpollen

12) Es ist ,,nicht so ungewöhnlich" und ,,nicht mehr als natürliche Variabilität”

13) “Wissenschaftler betrachten die falschen ,schlechten‘ Daten” http://

14) Kalte Nächte auf der Nordhemisphäre werden kälter

15) Wir haben vergessen, die Modelle mit der natürlichen Variabilität abzustimmen [widerlegt]

16) Negative Phase der multidekadischen Pazifischen Oszillation

17) AMOC Ozean-Oszillation

18) “Globale Aufhellung” hat aufgehört

19) “Ahistorische Medien”

20) „Es handelt sich um die wärmste Dekade jemals“ Dekadische Mittelwerte werden herangezogen, um den ,Stillstand‘ zu verstecken [widerlegt]

21) Weniger El Ninos seit 1999

22) Temperaturvariationen fallen “etwa in die Mitte der Modellergebnisse des AR 4”

23) “Nicht wissenschaftlich relevant”

24) Der falsche Typ von El Ninos

25) Schwächere Passatwinde [widerlegt]

26) Das Klima ist hinsichtlich CO2 weniger sensitiv als ursprünglich gedacht [siehe auch hier]

27) PDO und AMO – natürliche Zyklen und hier

28) ENSO

29) Durch solare Zyklen getriebene ozeanische Temperatur-Variationen

30) Ein sich erwärmender Atlantik bewirkte eine Abkühlung im Pazifik [Studie] [widerlegt von Trenberth & Wunsch]

31) “Experten wissen es einfach nicht, und Pech ist ein Grund”

32) IPCC-Klimamodelle sind zu komplex, die natürliche Variation ist wichtiger

33) NAO & PDO

34) Solare Zyklen

35) Die Wissenschaftler haben vergessen, “unsere Modelle und Beobachtungen zu betrachten und Fragen zu stellen”

36) Die Modelle erklären in Wirklichkeit den ,,Stillstand” [widerlegt] [widerlegt] [widerlegt]

37) Sobald es die Sonne, das Wetter und Vulkane zulassen – alles natürliche Faktoren – wird sich die Welt erneut erwärmen. Wer weiß?

38) Trenberths ,,vermisste Wärme” versteckt sich im Atlantik und nicht im Pazifik, wie Trenberth behauptet hat [widerlegt] [Dr. Curry’s take] [Autorin: „jede Woche gibt es eine neue Erklärung für den ,Stillstand’“]

39) “Stillstand” infolge einer ,,verzögerten Reaktion der Aerosole des Pinatubo-Ausbruchs 1991 und ein großes, langes solares Minimum”

40) Der „Stillstand“ ist „möglicherweise kaum statistisch signifikant“ mit einer Sicherheit von 95%: Die „Verlangsamung“ ist „möglicherweise kaum statistisch signifikant“ und „hinsichtlich des öffentlichen Geredes über die Klimaänderung“ (hier)

41) Interne Variabilität, weil chinesische Aerosole das Klima weder erwärmen noch abkühlen können:

Der „jüngste Stillstand der globalen Erwärmung wird hauptsächlich verursacht durch die interne Variabilität des Klimas“, weil „anthropogene Aerosol-Emissionen aus Europa und Nordamerika nach China und Indien zwischen 1996 und 2010 das globale Klima überraschend erwärmt und nicht abgekühlt haben“ (hier).

(Vor Erscheinen dieser Studie hatte man gedacht, dass anthropogene Aerosole das Klima kühlen oder höchstens minimale Auswirkungen auf das Klima haben.

42) Trenberths „vermisste Wärme“ wird wirklich vermisst und wird „durch die Daten selbst nicht gestützt“ im „realen Ozean“: „Mir ist nicht klar, warum eine beschleunigte Erwärmung in irgendeiner Ozeanschicht durch die Daten selbst robust gestützt wird. Solange wir nicht klären können, warum es eine Art beschleunigter Erwärmung in der Tiefsee der realen Ozeane gibt, glaube ich, dass diese Ergebnisse als interessante Hypothesen gelten können hinsichtlich der Frage, warum sich die Erwärmung der Oberfläche verlangsamt hat, aber eine definitive Antwort auf diese Frage fehlt immer noch“, (Josh Willis; hier)

43) Ozeanische Variabilität: [NYT-Artikel]:

„Nach einiger intensiver Arbeit gibt es eine allgemeine Übereinstimmung, dass der Haupttreiber (des „Stillstands“) die ozeanische Variabilität ist. Das ist tatsächlich ein ziemlich eindrucksvoller Prozess“ (Andrew Dessler)

44) Die Daten, die zeigen, dass die fehlende Wärme in den Ozeanen verschwindet, sind robust und nicht robust:

„Ich glaube, dass die Ergebnisse bzgl. des Verschwindens der Wärme im Atlantik und den Südlichen Ozeanen möglicherweise ziemlich robust sind. Allerdings will ich auf Leute wie Josh Willis hören, der die Daten besser kennt als ich (hier). – Andrew Dessler, widerlegt von Josh Willis, von dem Dessler sagt, dass er die Daten besser kennt als er selbst (hier).

45) Wir haben keine Theorie, die zu allen Daten passt:

„Ultimativ besteht die Herausforderung darin, mit einer guten Theorie (des ,Stillstands‘) aufzuwarten, die zu allen Daten passt“. – Andrew Dessler; hier.

46) Wir haben nicht genügend Daten der natürlichen Klimazyklen, die sich über 60 bis 70 Jahre erstrecken, falls der „Stillstand“ wirklich solchen natürlichen Zyklen geschuldet ist:

„Falls der Zyklus eine Periode von 60 bis 70 Jahren hat, bedeutet das, dass wir nur ein oder zwei mit Beobachtungen abgedeckte Zyklen haben. Und ich glaube nicht, dass man etwas über einen Zyklus sagen kann, wenn man nur 1 oder 2 davon hat: d. h. Wie lang ist die tatsächliche Periode der Variabilität, wie regelmäßig tritt der Zyklus auf, usw. Man braucht tatsächlich Dutzende Zyklen, um zu bestimmen, wie die zugrunde liegende Variabilität aussieht. Tatsächlich glaube ich, dass wir nicht einmal wissen, ob es sich ÜBERHAUPT um einen Zyklus handelt“. – Andrew Dessler; hier.

47) Es könnte sich rein um eine interne (natürliche) Variabilität oder steigendem CO2-Gehalt oder beidem handeln:

„Dies führt mich zu der meiner Ansicht nach wirklichen Frage: wie viel des Stillstands ist der reinen natürlichen Variabilität geschuldet und wie viel davon einem zugefügten Treiber (die Anreicherung der Atmosphäre mit Kohlenstoff). Diese Studie scheint implizit die Position einzunehmen, dass es sich durchweg um interne Variabilität handelt, wessen ich mir nicht sicher bin und was zu einer sehr unterschiedlichen Interpretation der Daten und der Schätzungen für die Zukunft führt“. – Andrew Dessler in einem NYT-Artikel; hier.

48) Es ist entweder der Atlantik oder der Pazifik, aber es ist definitiv kein statistischer Zufallstreffer:

Es ist der Atlantik, nicht der Pazifik“ (hier), und „Der Stillstand der Erwärmung … sollte nicht als statistischer Zufallstreffer verworfen werden“ – John Michael Wallace; hier.

49) Die anderen Studien mit Entschuldigungen für den „Stillstand“ bestehen aus „nicht richtig durchgeführter Wissenschaft“ (hier):

„Wäre die Wissenschaft richtig durchgeführt worden, hätte die berechnete Unsicherheit diese Hintergrund-Variation einbeziehen müssen. Aber in keiner dieser Studien, Tung oder Trenberth, wird das getan. Überlagert wird dieses natürliche Verhalten von kleinen, oftmals auf tönernen Füßen stehenden Meßsystemen sowohl in der Atmosphäre als auch im Ozean, wo die Änderungsstellen und -orte und -methoden sogar auch dann eine Änderung erzeugen müssen, wenn tatsächlich keine solche aufgetreten ist. Der „Stillstand“ ist wahrscheinlich real, aber na und? Der Rummel dreht sich hauptsächlich um das normale Verhalten des Klimasystems“ – Carl Wunsch

50) Die uns zur Verfügung stehenden Beobachtungsdaten sind unzureichend, aber wir ignorieren die Unsicherheiten und veröffentlichen alles trotzdem: (Carl Wunsch in einem NYT Artikel):

„Das zentrale Problem der Klimawissenschaft lautet: was sagt und tut man, wenn sich die Daten in nahezu jeder Hinsicht als ungeeignet herausstellen? Falls ich drei Jahre damit zubringe, meine Daten zu analysieren und die einzige Antwort von Bestand lautet, dass „die Daten zur Beantwortung der Frage ungeeignet sind“, wie veröffentlicht man so etwas? Wie sorgt man dann für die Gewährung neuer Forschungsgelder? Eine allgemeine Antwort ist die Verzerrung der Unsicherheits-Berechnung, oder die Unsicherheiten insgesamt zu ignorieren, und eine begeisternde Story zu lancieren, die die New York Times begierig aufnimmt … Wie viele derartige Storys wurden Jahre später zurückgezogen, als es schließlich doch ausreichend geeignete Daten gab?“

51) Falls unsere Modelle in der Zeit zurückreisen könnten, hätten wir den „Stillstand“ vorhersagen können – wenn wir damals schon die Verfahren gehabt hätten (hier). NCAR Presseerklärung hier.

(Zeitreisen; Zurück-in-die-Zukunft-Modelle widerlegt (hier) – widerlegt hier. Stillstand der natürlichen Variabilität geschuldet (hier)

52) ,Ungewöhnliche Klima-Anomalie einer beispiellosen Beschleunigung eines säkularen Erwärmungstrends (hier). PLUS eine Studie von Macia et al., besprochen in der Pressemitteilung der Europäischen Kommission hier.

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Zusätzliche darauf bezogene Kommentare von Klimawissenschaftlern über den „Stillstand“:

1) Meine Universität hat die Presseerklärung total verfälscht, und sie hat nicht zugelassen, dass ich sie davon abbringe zu behaupten, dass meine Studie (hier) zeigt, der Stillstand werde noch weitere ein oder zwei Jahrzehnte anhalten (hier) (Dessler)

2) „Dies (der „Stillstand“) ist keine existenzielle Bedrohung der Mainstream-Klimatheorie“ (hier) Andrew Dessler

3) „In einigen Jahren, wenn wir dies (den „Stillstand“) besser verstehen, werden die Skeptiker damit fortfahren, den nächsten Grund zu erfinden, warum sie der Klimawissenschaft nicht glauben (so wie sie die Argumente über den Hockeyschläger und über die Aufzeichnungen der Bodenstationen fallengelassen haben“ (hier)

Link: http://wattsupwiththat.com/2014/09/11/list-of-excuses-for-the-pause-in-global-warming-is-now-up-to-52/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




WMO: 2013 rekordhohe CO2-Zunahme – aber immer noch keine Erwärmung

Hier folgt die Presseerklärung:

Rekordhohes Treibhausgasniveau betrifft Atmosphäre und Ozeane – die Kohlendioxidkonzentration schießt in die Höhe

Genf, 9. September 2014 (WMO) – Die Menge von Treibhausgasen in der Atmosphäre hat 2013 ein neues Rekordhoch erreicht, angetrieben durch eine Flutwelle von Kohlendioxid. Dies geht aus dem World Meteorological Organization’s annual Greenhouse Gas Bulletin hervor und unterstreicht, dass die Ergreifung konzertierter internationaler Maßnahmen gegen die sich beschleunigende und potentiell verheerende Klimaänderung mehr als dringlich ist.

Dem Treibhausgas-Bulletin zufolge war es zwischen 1990 und 2013 zu einer Zunahme des Strahlungsantriebs um 34% gekommen – der Erwärmungseffekt unseres Klimas – infolge langlebiger Treibhausgase wie CO2, Methan und Stickstoffoxid.

Die Konzentration von CO2 in der Atmosphäre war 2013 im Vergleich zur präindustriellen Ära (1750) auf 142% erhöht; bei Methan und Stickstoffoxid auf 253% bzw. 121%. [Woher weiß man das so genau? Gab es 1750 schon Messungen dieser Gasanteile? Anm. d. Übers.]

Die Messungen des Global Atmosphere Watch (GAW) der WMO zeigten, dass das CO2-Niveau von 2012 auf 2013 stärker zugenommen hat als in jedem anderen Jahr seit 1984. Vorläufigen Daten legen den Schluss nahe, dass dies möglicherweise mit der reduzierten CO2-Aufnahme durch die irdische Biosphäre zusammenhängt zusätzlich zu den stetig zunehmenden CO2-Emissionen [so ein Quatsch! Anm. d. Übers.]

Das WMO-Bulletin zu Treibhausgasen nennt nur die atmosphärischen Konzentrationen – und nicht Emissionen – von Treibhausgasen. Die Emissionen repräsentieren den in die Atmosphäre gelangenden Anteil. Konzentrationen repräsentieren, was davon in der Atmosphäre verbleibt nach dem komplexen System von Wechselwirkungen zwischen Atmosphäre, Biosphäre und Ozeanen. Etwa ein Viertel der Gesamtemissionen werden von den Ozeanen aufgenommen und ein weiteres Viertel von der Biosphäre. Auf diese Weise reduziert sich das in der Atmosphäre angereicherte CO2.

Die Ozeane federn die CO2-Zunahme in der Atmosphäre ab, jedoch mit weitreichenden Auswirkungen. Einer Analyse in dem Bericht zufolge scheint die gegenwärtige Rate der Ozean-Versauerung zumindest während der letzten 300 Millionen Jahre beispiellos.

„Wir wissen ohne jeden Zweifel, dass sich unser Klima ändert [ach nee!] und dass unser Wetter extremer wird*, und zwar infolge menschlicher Aktivitäten wie dem Verbrennen fossiler Treibstoffe“, sagt WMO-Generalsekretär Michel Jarraud.

[*Das sagt der oberste Wetterfrosch der Welt? Kennt er denn die Statistiken seiner eigenen Organisation nicht, die nichts dergleichen zeigen? Anm. d. Übers.]

„Das Treibhausgas-Bulletin zeigt, dass die CO2-Konzentration – weit davon entfernt zu fallen – im vergangenen Jahr tatsächlich mit der höchsten Rate seit fast 30 Jahren zugenommen hat. Wir müssen diesen Trend umkehren durch Reduktion der Emissionen von CO2 und anderen Treibhausgasen. Uns läuft die Zeit davon. Kohlendioxid verbleibt viele hundert Jahre lang in der Atmosphäre, im Ozean sogar noch länger. CO2-Emissionen in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft haben einen kumulativen Effekt sowohl auf die globale Erwärmung als auch auf die Versauerung der Ozeane. De Gesetze der Physik sind nicht verhandelbar“*, sagte Mr. Jarraud.

[* Ob Mr. Jarraud hier seine eigenen physikalischen Gesetze meint? Dann spinnt er. Oder kennt er gar keine physikalischen Gesetze? Wie in aller Welt ist er dann zu seinem Posten gekommen? Anm. d. Übers.]

– – –

Im Original folgen jetzt noch weitere Plattitüden dieser Art, die Anthony Watts alle gebracht hat. Ich denke mal, dass das hier nicht im Einzelnen übersetzt werden muss.

Es kommt noch die angebliche Ozean-Versauerung und was alles schon jetzt vermeintlich zu beobachten ist {was jedoch Satelliten o. ä. gar nicht zeigen}.

Anschließend folgt noch eine Auflistung der einzelnen Treibhausgase und was sie jedes für sich alles anrichten. Genannt werden natürlich Kohlendioxid, dann auch Methan und Stickstoffoxid N2O. In den letzten drei Absätzen geht es ausschließlich um die ach so furchtbaren Folgen der Ozean-Versauerung und dass uns dringend die Zeit davonläuft.

Watts hält all dem am Ende dieser Ergüsse ganz einfach die Statistik entgegen:

Aber trotz all dem gibt es immer noch keine Erwärmung in der unteren Troposphäre:

…und keine Erwärmung an der Erdoberfläche:


Anmerkung: Einige Leute sahen in der grünen Linie in obiger Abbildung eine Trendlinie. Das ist sie aber nicht. Es ist eine Linie zum Vergleich der Ähnlichkeit des Temperaturniveaus global seit 19 Jahren in Relation zur Studie von McKitrick zum Stillstand. Sie zeigt einfach, dass sich das „Plateau“ der Temperatur seitdem nicht verändert hat. Mehr über den Stillstand in den Trends gibt es in diesem informativen Essay.

Link: http://wattsupwiththat.com/2014/09/09/study-shows-record-high-increases-for-atmospheric-co2-in-2013-but-theres-still-no-warming/

Übersetzt und teilweise zusammengefasst von Chris Frey EIKE




Historische Temperaturdaten aus Grönland adjustiert, um zur neuen Theorie zu passen

Bild rechts: Die überarbeitete Historie der Temperaturen in Grönland (schwarze Kurve, grau = Unsicherheit) im Zeitraum von vor 18.000 bis 10.000 Jahren. Diese Temperaturhistorie basiert auf der Temperaturinterpretation aus Stickstoffmessungen (grüne Kurve) und O18-Diffusions-Messungen. Die blaue Kurve stammt aus einer früheren Studie auf der Grundlage von Stickstoff-Messungen. Quelle: Niels Bohr Institute

Der Eisbohrkern aus Grönland ist ein Archiv des Wissens über das Klima der Erde, das über 125.000 Jahre in die Vergangenheit zurückreicht. Das Eis bildete sich durch den Niederschlag in Form von Schnee, der sich immer mehr akkumulierte und allmählich zu Eis komprimiert wurde. Das Durchbohren des etwa drei Kilometer dicken Eisschildes brachte den Forschern Eisbohrkerne, die detailliert Auskunft über das Klima in jeder abgelagerten Jahresschicht liefern. Durch Messung des Gehalts des speziellen Sauerstoffisotops O18 in den Bohrkernen kann man Informationen über das Klima der Vergangenheit bekommen, Jahr für Jahr.

Aber irgendetwas passte nicht. In Grönland setzte das Ende der Eiszeit vor 15.000 Jahren ein, und die Temperatur war rasch gestiegen. Dann wurde es wieder kälter bis vor 12.000 Jahren, wonach es erneut einen raschen Temperaturanstieg gab. Der erste Temperaturanstieg trägt die Bezeichnung Bølling-Allerød interstadial und der zweite wird das Holocene interglacial genannt.

Temperatur im Gegensatz zu den Erwartungen

„Wir konnten sehen, dass die Kohlendioxid-Konzentration und die Solarstrahlung während der kalten Periode zwischen den beiden Warmphasen höher lag im Vergleich zu der kalten Periode vor der ersten Erwärmung vor 15.000 Jahren. Aber die Temperaturmessungen auf der Grundlage des Sauerstoffisotops O18 zeigten, dass der Zeitraum zwischen den beiden Warmphasen kälter war als die kalte Periode vor der ersten Erwärmung vor 15.000 Jahren. Das war genau das Gegenteil von dem, was man erwarten würde“, erklärt Vasileios Gkinis vom Centre for Ice and Climate am Niels Bohr Institute der University of Copenhagen.

Die Forscher untersuchten drei verschiedene Eisbohrkerne aus Grönland: das NEEM-Projekt, das NGRIP-Projekt und das GISP2-Projekt. Aber die Menge des O18-Isotops war nicht ausreichend, um die zeitliche Abfolge der Temperaturen im Detail oder in ihrer geographischen Verteilung zu rekonstruieren.

Um detailliertere Temperaturdaten zu erhalten, wandten die Forscher zwei relativ neue Untersuchungsverfahren an, die beide die Schicht des komprimierten Granulat-Schnees untersuchten, der sich zwischen der obersten Schicht von Pulverschnee und der Schicht weiter unten in dem Eisschild bildet, wo der komprimierte Schnee zu Eis wird. Dieser Prozess der Umwandlung von Pulverschnee in hartes Eis ist physischer Natur, und sowohl die Dicke als auch die Bewegung der Wassermoleküle hängen von der Temperatur ab.

„Mit der ersten Methode haben wir den Stickstoffgehalt gemessen, und mit der Messung des Verhältnisses der beiden Stickstoffisotope N15 und N14 konnten wir die Dicke des komprimierten Schnees 19.000 in die Vergangenheit rekonstruieren“, erklärt Vasileios Gkinis.

Die zweite Methode enthält die Messung der Verteilung von Wassermolekülen mit unterschiedlicher Isotopen-Zusammensetzung in den Schichten mit dem komprimierten Schnee. Der Prozess der Glättung der ursprünglichen Variationen der Wasserisotope aus dem Niederschlag ist von der Temperatur abhängig, sind doch die Wassermoleküle in gasförmigem Zustand mobiler bei höheren Temperaturen.

Temperaturen ,fallen an die richtige Stelle‘

Die Daten der Verteilung der Wassermoleküle in den individuellen Jahresschichten in den grönländischen Eisbohrkernen hat es folglich möglich gemacht, die Temperatur in den Schichten mit komprimiertem Schnee bis 19.000 Jahre zurück zu berechnen.

„Wir haben entdeckt, dass die ursprüngliche Temperaturkurve, die allein auf den Messungen des Sauerstoffisotops O18 basierte, ungenau war. Die Sauerstoffkurve sagte, dass das Klima im zentralen Grönland vor 12.000 Jahren kälter war als vor etwa 15.000 Jahren, trotz der Tatsache, dass zwei wesentliche Klimatreiber – Kohlendioxid in der Atmosphäre [?] und Solarstrahlung – das Gegenteil nahelegen würden. Mit unser neuen, direkteren Rekonstruktion waren wir in der Lage zu zeigen, dass das Klima im zentralen Grönland vor etwa 12.000 Jahren tatsächlich wärmer war im Vergleich zu vor 15.000 Jahren. Also folgen die Temperaturen der Solarstrahlung und der Menge des CO2 in der Atmosphäre [ohne das geht es wohl nicht! Anm. d. Übers.]. Wir schätzen, dass die Temperaturdifferenz 2 bis 6 Grad betragen hatte“, sagte Bo Vinther, Assistenzprofessor am Centre for Ice and Climate am Niels Bohr Institute der University of Copenhagen.

Hier steht ein Video über das NEEM-Eisbohrkern-Projekt (leider lässt es sich nicht über youtube öffnen):

http://www.nbi.ku.dk/english/sciencexplorer/earth_and_climate/secret_of_the_ice1/video/

Nebenbei, die Grönland-Rekonstruktion von Alley et al. 2000 aus dem GISP2-Bohrkern sah so aus:

Link: http://wattsupwiththat.com/2014/09/04/past-temperature-in-greenland-adjusted-to-fit-new-theory/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Lächerliche Studie behauptet: Globale Erwärmung der letzten 25 Jahre mit einer Gewissheit von 99,999% vom Menschen verursacht

[*Das ist so aus dem Original entnommen. Ich weiß nicht, ob Watts hier wirklich Sks-Reichsführer im deutschen Original schreiben wollte. Anm. d. Übers.]

Bei Hockey Schtick heißt es: Eine neue, in einem Journal namens „Climate Risk Management“ veröffentlichte Studie behauptet einen lächerlichen Grad an „Sicherheit"von 99.999%, dass die globale Erwärmung der letzten 25 Jahre vom Menschen verursacht ist. Die Behauptung wurde aufgestellt auf der Grundlage, dass Klimamodelle schon jetzt mit Vertrauensniveaus von 98+% falsifiziert sind (hier).

Die Autoren schreiben:

Die Chance, eine ununterbrochene Folge von 304 Monaten (25,3 Jahre; unsere Analyse erstreckt sich bis Juni 2010) mit Temperaturen zu beobachten, deren mittlere Temperatur durchweg über dem Mittel des 20. Jahrhunderts liegt, beträgt eins zu 100.000.

Unter den fundamentalen Problemen dieser Behauptung (die im Grunde die falsifizierte behauptete Zuordnung mit einer Sicherheit von 95% auf Steroide ist) sind Folgende:

Es gibt keinen statistischen Unterschied zwischen der Erwärmungsrate während der 27 Jahre von 1917 bis 1944 und den 25 Jahren von 1975/76 bis 2000:

Klimamodelle konnten nicht die beobachtete Erwärmung zwischen 1910 und 1940 simulieren, die zu 99,999% natürlichen Ursprungs war (hier).

Wenn sie nicht in der Lage waren, die Änderung zu Beginn des 20. Jahrhunderts richtig zuzuordnen, schließt das meiner Ansicht nach jede hoch vertrauenswürdige Zuordnung der Änderung um Ende des 20. Jahrhunderts aus. – Judith Curry

Die vom IPCC behauptete Zuordnung ist wie diese neue Studie in keiner Weise konsistent mit der Unsicherheit bzgl. der Klimasensitivität (hier).

Die Klimamodelle sind überhaupt nicht in der Lage, dem Ziel einer Erkennung und Zuordnung der Klimaänderung im dekadischen bis multidekadischen Zeitscale gerecht zu werden. – Judith Curry (hier).

Eine statistisch signifikante globale Erwärmung hörte vor 19 Jahren auf, und in der Troposphäre (von der die Modelle behaupten, dass sie sich rascher erwärmt als die bodennahen Luftschichten) hörte sie vor 16 bis 26 Jahren auf (hier, auf Deutsch beim EIKE hier).

Über 40 Entschuldigungen für den „Stillstand“ der Erwärmung seit 18 bis 19 Jahren (hier) zeigen, dass die natürliche Klimavariabilität weitaus größer ist als es die Klimamodelle simulieren. Sie sind geeignet, jeden Klimaeinfluss durch CO2 zu marginalisieren.

Vieles der Erwärmung während der letzten 25 Jahre könnte künstlichen Ursprungs sein, und zwar infolge städtischer Wärmeinseleffekte und einer extensiven Adjustierung von Temperaturaufzeichnungen nach oben lange nach dem Erkennen jener Tatsache (hier).

Die Studie führt Klimamodelle an, die bereits mit einem Vertrauensniveau über 98% falsifiziert sind (hier). Folglich sind die aus diesen Modellen abgeleiteten Annahmen und Schlussfolgerungen unsinnig.

Die Modelle haben auch nicht den „Stillstand“ der globalen Erwärmung von 18 bis 19 Jahren vorhergesagt (hier), sind also folglich nicht geeignet für die Bestimmung, ob der Klimawandel natürliche oder anthropogene Ursachen hat.

Die Klimamodelle sind auch unfähig, natürliche Erwärmungen in vorangegangenen Zwischeneiszeiten zu simulieren, in denen es wärmer war als heute (hier). Das ist ein weiterer Grund, sie nicht heranzuziehen, um auszuschließen, dass vergangenen 25 Jahre mit Erwärmung unnatürlich oder vom Menschen verursacht sind.

„Warum ist der Zeitraum 1940 bis 1970 signifikant wärmer als, sagen wir, der Zeitraum 1880 bis 1910? Ist es die Sonne? Ist es eine längere Ozean-Oszillation? Könnte der gleiche Prozess, der zur Erwärmung Anfang des 20. Jahrhunderts geführt hatte, nicht auch zur Erwärmung zum Ende des 20. Jahrhunderts beigetragen haben? Wir wissen nicht nur keine Antwort auf diese Fragen, sondern es scheint sie auch niemand gestellt zu haben!“ – Judith Curry

Außerdem simulieren die Klimamodelle nicht angemessen Methoden der Verstärkung solarer Schwankungen, als da wären Ozean-Oszillationen, Konvektion, Wolken, atmosphärische Zirkulation, Schwerewellen usw. (hier). Folglich können sie nicht herangezogen werden, um diese natürlichen Faktoren als potentielle Gründe der Erwärmung auszuschließen.

Das in der Studie bemühte Modell vermutet nur, dass die Gesamt-Sonneneinstrahlung den solaren Klimaantrieb angemessen beschreibt. Sie ignoriert große Änderungen im solaren Spektrum und solare Verstärkungsmechanismen. Außerdem erklärt ein einfaches Integral der Sonnenaktivität (hier) den größten Teil der bekannten Klimaänderungen während der letzten 400 Jahre.

Folglich ist diese Studie mit einer Sicherheit von 99,999% nicht einmal falsch.

Abbildung: Vermutete Klimamodell-Antriebe für CO2, Gesamt-Sonneneinstrahlung, Southern Oscillation Index SOI und vulkanische Aktivität.

Die Studie steht hier.

Link: http://wattsupwiththat.com/2014/09/03/laughable-new-paper-claims-99-999-certainty-global-warming-over-past-25-years-is-man-made/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Neue Studie zum ,Stillstand‘: er beträgt 19 Jahre an der Erdoberfläche und 16 bis 26 Jahre in der unteren Troposphäre

Zu dieser Abbildung: Sie stammt (wie auch die Folgende) nicht aus der Studie von Dr. McKitrick, sondern wurde erstellt, um seinen Punkt hinsichtlich der HadCRUT4-Daten zu illustrieren, in denen der 19-jährige Stillstand auftaucht.http://www.woodfortrees.org/plot/hadcrut4gl/from:1995

Im RSS-Satelliten-Datensatz sieht das so aus:

Die Studie

McKitrick, R. (2014) HAC-Robust Measurement of the Duration of a Trendless Subsample in a Global Climate Time SeriesOpen Journal of Statistics4, 527-535. doi: 10.4236/ojs.2014.47050.

Abstract
Das IPCC hat die Aufmerksamkeit auf eine offensichtliche Abflachung der global gemittelten Temperaturen während der letzten 15 Jahre oder so gelenkt. Die Messung der Dauer des Stillstands hat Implikationen für die Berechnung, falls sich der zugrunde liegende Trend verändert hat, und für die Evaluierung von Klimamodellen. Hier zeige ich eine Methode, die Dauer des Stillstands abzuschätzen, die widerstandsfähig ist gegen unbekannte Formen der Varianzheterogenität [?] und Autokorrelation (HAC) in den Temperaturreihen und gegen die Rosinenpickerei der Endzeitpunkte.

Im speziellen Fall der globalen mittleren Temperaturen füge ich auch die Voraussetzung räumlicher Konsistenz zwischen den Hemisphären ein. Die Methode nutzt den robusten Trend-Varianz-Estimator von Vogelsang und Franses (2005), der so lange gültig ist, wie der Trend in der zugrunde liegenden Reihe stationär ist. Im Falle der hier benutzten Daten ist das der Fall. Die Anwendung der Methode zeigt, dass es inzwischen ein trendfreies Intervall von 19 Jahren Dauer gibt zum Ende der HadCRUT4-Temperaturreihen und ein solches von 16 bis 26 Jahren in der unteren Troposphäre. Mit einem einfachen AR 1-Trendmodell zeigt sich ein kürzerer Stillstand von 14 bis 20 Jahren, aber das ist wahrscheinlich unzuverlässig.

Das IPCC schätzt nicht die Dauer des Stillstands, sondern betrachtet ihn als typisch mit einer Dauer von 15 bis 20 Jahren. Während die Aufzeichnung von HadCRUT4 eindeutig zahlreiche Stillstände und Rückgänge in dem alles in allem aufwärts weisenden Trend zeigt, ist der Stillstand zum Ende von besonderem Interesse, weil die Klimamodelle während dieser Zeit kontinuierlich Erwärmung vorhergesagt haben. Seit 1990 ist der atmosphärische Kohlendioxidgehalt von 354 ppm auf einen Wert etwas unter 400 ppm gestiegen, eine Zunahme um 13%. In (1) wird berichtet, dass von den 114 Modellsimulationen während des 15-jährigen Zeitraumes von 1998 bis 2012 111 Modelle Erwärmung vorhergesagt haben. In (5) wird ein ähnlich krasses Missverhältnis in Vergleichen im Zeitscale von 20 Jahren gezeigt, wobei die meisten Modelle eine Erwärmung von 0,2°C bis 0,4°C pro Jahrzehnt vorhersagen. Folglich müssen jetzt zwei Fragen beantwortet werden: 1) Wie kann man die Dauer des Stillstands messen? 2) Dauert er inzwischen lange genug, um eine potentielle Inkonsistenz zu zeigen zwischen Beobachtungen und Modellen? In dieser Studie geht es hauptsächlich um die erste Frage.

Conclusion
Ich stelle eine belastbare Definition für die Länge des Stillstands der Erwärmung zum Ende der Datensätze an der Oberfläche und in der unteren Troposphäre zur Diskussion. Der Länge-Term MAX J ist definiert als die maximale Dauer J, für welche ein gültiges (HAC-robustes) Trend-Vertrauensintervall Null enthält für jede Unter-Datenmenge, die bei J beginnt und bei T endet. m ist ist die kürzeste interessierende Dauer. Diese Definition wurde angewendet auf Temperaturreihen von der Oberfläche und der unteren Troposphäre. Außerdem wurde die Voraussetzung eingeführt, dass die nördliche und die südliche Hemisphäre einen identischen oder größeren Wert von MAX J aufweisen müssen. In den Daten von der Oberfläche berechnen wir eine Dauer von 16 Jahren in den UAH-Reihen und 26 Jahren in der RSS-Reihe. Schätzungen von MAX J, die auf einem AR 1-Estimator basieren, sind niedriger, aber wahrscheinlich nicht korrekt, da in den Daten Autokorrelationen höherer Ordnung vorhanden sind. Alles in allem bestätigt diese Analyse den im IPCC-Bericht (1) genannten Punkt hinsichtlich der Existenz des Stillstands und sorgt für zusätzliche Präzision des Verständnisses seiner Dauer.

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Dr. McKittrick schreibt auf seiner Website:

Ich habe die Dauer zusammengefasst zu 19 Jahren an der Oberfläche und 16 bis 26 Jahre in der unteren Troposphäre, abhängig vom verwendeten Datensatz. Der R-Code zur Generierung der Graphiken, Tabellen und Ergebnisse findet sich hier.

Die ganze Studie: http://dx.doi.org/10.4236/ojs.2014.47050

http://wattsupwiththat.com/2014/09/01/new-paper-on-the-pause-says-it-is-19-years-at-surface-and-16-26-years-at-the-lower-troposphere/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Niemand erwartet die spanische Solar-Inquisition!

Untersuchungen aufgrund entsprechender Presseberichte haben bestätigt, dass viele Solarkraftwerke während der Nacht Strom erzeugen und diesen in das Netz einspeisen. Um eine größere Installations-Kapazität vorzutäuschen, haben die Betreiber Diesel-Generatoren angeschlossen.

Das ist lediglich die Spitze des Eisbergs“, sagte ein Industrieexperte der Zeitung „El Mundo“, die den Skandal ans Licht brachte. Falls Solarsysteme offensichtlich nachts Strom erzeugen, wird das früher oder später bemerkt werden. Falls die Stromgeneratoren jedoch tagsüber angeschlossen werden, würde der Schwindel kaum bemerkt werden.

Inzwischen wurden die Ergebnisse der Untersuchung veröffentlicht – und zeigen genau das, was man erwarten konnte:

Das Kapitel, das die Geschichte der [Solar-]Industrie in Spanien schildert, ist zum Lachen, eine Geschichte über inkompetente Politiker und Beamte, die von einer Katastrophe in die nächste stolpern; und über betrügerische Investoren, die sich ihren Weg zu einer Scheibe öffentlicher Zuwendungen erschummeln. Wir erfahren, wie die spanische Regierung ein System von Einspeisetarifen verfügt hat, das der Photovoltaik-Industrie sechsmal höhere Preise garantiert als der Markt hergibt. Und das, bevor man gemerkt hatte, dass dies zu einer erstaunlichen Flutwelle von Investitionen geführt hatte. Dann hat sie in einem Versuch, diese Expansion zu stoppen, eine Reihe von nur teilweise erfolgreichen Maßnahmen eingeführt, als das ganze Durcheinander rasch unbezahlbar und ultimativ katastrophal wurde. Wir erfahren von den Diesel-Generatoren, die nachts „Solarstrom“ erzeugen und das die Funktionäre an einer Stelle geschätzt haben, dass die Hälfte der neuen PV-Anbindungen an das Netz betrügerischer Natur waren.

Bei Bishop Hill findet sich hier noch mehr, einschließlich ein Vergleich der trostlosen EROI-Zahl [Was die Abkürzung bedeutet, siehe unten].

Eine Vorschau auf das Buch [siehe Bild oben rechts; Link zu Amazon hier] zeigt, dass die Autoren hinsichtlich der Untersuchung sehr gute, detaillierte Arbeit geleistet haben. Das Buch ist bereits seit über einem Jahr erhältlich:

Der Energie-Output aus der investierten Energie [Energy Return on Energy Invested (EROI oder EROEI)] ist die Energiemenge, die man aus einer bestimmten Energiequelle entnimmt dividiert durch die investierte Energie, um diese Energie zu erhalten. EROI ist ein grundlegendes und augenscheinlich einfaches Maß der nutzbaren Energie oder des „Energie-Profits“ aus der Ausbeutung einer Energiequelle, aber es ist nicht so einfach, all den Energieaufwand zu bestimmen, der in die Berechnung eingehen sollte.Weil die EROI-Werte allgemein für erneuerbare Energiequellen sehr niedrig liegen, können Unterschiede in diesen Schätzungen zu stark divergenten Schlussfolgerungen führen hinsichtlich der Durchführbarkeit dieser Energietechnologien. Dieses Buch präsentiert die erste vollständige Energie-Analyse im großräumigen Maßstab hinsichtlich der Entwicklung von Photovoltaik-Systemen mit 3,5 GW installierter und mit dem Netz verbundener Solarparks in Spanien. Die Analyse enthält alle Faktoren, die den realen Strom-Output während eines ganzen Jahres begrenzen und adjustieren. Die umfassende Analyse des Energie-Inputs der Autoren, die Schätzungen der Energiekosten auf alle finanziellen Aufwendungen übertragen, zeigt EROI-Werte, die weniger als halb so groß sind wie die von anderen Investoren und der Solarindustrie proklamierten Werte. Eine Sensitivitäts-Analyse wird verwendet, um verschiedene Hypothesen zur Ableitung dieser EROI-Werte zu testen. Die Ergebnisse zeigen, dass die EROI der gegenwärtigen großräumigen PV-Systeme zu niedrig liegt, um nahtlos eine Energie- und Wirtschafts-Transition zu unterstützen weg von fossilen Treibstoffen. Angesichts der Verbreitung von Subventionen fossiler Treibstoffe in der modernen Wirtschaft lautet eine Kern-Schlussfolgerung, dass alle Komponenten des Systems, das Solarenergie an die Verbraucher leitet, hinsichtlich der Energieeffizienz verbessert werden müssen.

Das sonnige Spanien repräsentierte einen ideale Fallstudie, weist doch das Land die höchste Durchdringung von Solarenergie auf mit 2,3 Prozent der gesamten nationalen Nachfrage ebenso wie der hoch modernen Expertise bzgl. Solarenergie einschließlich des Netz-Managements sporadischer, moderner erneuerbarer Systeme. Dieses Buch, geschrieben von einem eindeutig qualifizierten Autorenteam, darunter dem leitenden Ingenieur vieler großer Photovoltaik-Projekte in Spanien und weltweit führenden Experten des Konzeptes und der Anwendung von EROI, bieten ein umfassendes Verständnis der für die Gesellschaft verfügbaren Gesamtenergie im Allgemeinen und von funktionsfähigen PV-Installationen unter Bedingungen der realen Welt im Besonderen. Die Autoren bieten eine kritische Einsicht in die Kapazität erneuerbarer Energiequellen, um die vorhersehbare Lücke zwischen der Welt-Energienachfrage und den Absenkungsraten fossiler Treibstoffe zu schließen.

• Das Buch präsentiert die erste umfassende Studie der EROI in großräumigen Solar-PV-Systeme in einem entwickelten Land.

• Es verwendet operationelle Daten aus der realen Welt und nicht Labor-Annäherungen und Extrapolationen.

• Es beschreibt die Abhängigkeit einer alternativen Energiequelle auf Güter und Dienstleistungen einer auf fossilen Treibstoffen basierenden Ökonomie.

• Es hat globale Implikationen für das Potential erneuerbarer Energiequellen, um die schwindenden Reserven fossiler Treibstoffe zu ersetzen

• Es ist geschrieben mit Wissen aus erster Hand des leitenden Ingenieurs vom Dienst für viele Solar-Installationen in Spanien zusammen mit dem Leiter von Entwicklung und Anwendung des EROI-Konzeptes.

Zum Bild oben rechts, siehe den Link hier bei Amazon.

Und zu guter Letzt: all jene, die nicht den Witz in der Schlagzeile erfassen, sollten mal hier hereinschauen.

Link: http://wattsupwiththat.com/2014/08/17/nobody-expects-the-spanish-solar-inquisition/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Zitat der Woche: Die Zahlenkunde zum „Einwählen“ in die Klimawissenschaft

Das Zitat:

Falls die Modelldaten nach unten korrigiert werden, wie von den Forschern der ETH vorgeschlagen, und die gemessenen Daten nach oben korrigiert werden, wie es die britischen und kanadischen Forscher vorgeschlagen haben, dann sind sich das Modell und die tatsächlichen Messungen sehr ähnlich.

Hilf Himmel!

Das ist so, als ob man sagt:

Falls wir unsere gesamten ökonomischen Projektionen heranziehen, wie von unseren Finanzmodellen gezeigt und diese nach unten korrigieren; und falls wir gleichzeitig alle unsere ,roten Zahlen‘ nehmen und diese nach oben korrigieren, wird unser Unternehmen auf dem richtigen Weg sein und unsere Investoren zufrieden.

Außer, dass man dann für diese Art des Vorgehens ins Gefängnis wandert. Es nennt sich dann nicht nur Bilanzfälschung sondern auch noch Betrug. Nur in der IPCC Klimaforschung ist das offenbar erlaubt.

Link: http://wattsupwiththat.com/2014/08/19/quote-of-the-week-the-numerology-of-dialing-in-climate-science/

Übrigens, der Artikel, aus dem dieses Zitat stammt, steht hier. Watts nennt es die „Ausrede Nr. 31“ für den Stillstand. Aber wenn darin solcher Unsinn steht, lohnt sich wohl keine Übersetzung.

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Neue Studie von Nic Lewis zur Klimasensitivität korrigiert ,frühere‘ Fehler in einer Arbeit, die der IPCC-Bericht AR 4 zitiert

Abbildung 1: Verteilungen der Klimasensitivität wurden vom IPCC bei ihrer Durchsicht der Literatur beibehalten (und in einigen Fällen umgestaltet). Quelle: IPCC AR 4.

Er hat nachgewiesen, dass diese fehlerhaft bis hin zu einem Punkt war, der im Normalfall Grund für ein Zurückziehen des Beitrags gewesen wäre. Aber das hier ist Klimawissenschaft, bei der Falsches einfach eine weitere Grauschattierung ist, weder schwarz noch weiß.

Er schreibt:

Die Originalgraphik von Frame und Allen (Abbildung 1) zeigte, dass der Gebrauch einer einheitlichen Wahrscheinlichkeit [uniform prior – weil ich nicht weiß, ob das eine passende Übersetzung ist, behalte ich diesen Terminus im Folgenden bei. Anm. d. Übers.] eine sehr hohe Obergrenze für die Klimasensitivität ergibt, während eine uniform Prior bei der Stärke von Rückkopplungen (das Reziprok von ECS) – die bei Quadrierung der ECS abnimmt – eine Untergrenze von 95% ergibt. Eine uniform Prior in beobachtbaren Variablen (AW und EHC) ergibt ebenfalls eine 95%-Grenze unter einer halb so großen Grundlage einer uniform Prior in ECS; der Gebrauch eines Prior, der bei vorübergehenden Klimareaktionen eher einheitlich ist (TCR) als in AW und auch in EHC einheitlich ist, gibt eine fast identische PDF.

[Aus zeitlichen Gründen kann ich der Bedeutung der vielen Abkürzungen hier nicht nachgehen. Ich gehe davon aus, dass die Fachleute wissen, was gemeint ist. Anm. d. Übers.]

Abbildung 2: Reproduktion der Abbildung (c) von Frame und Allen aus , Observational Constraints and Prior Assumptions on Climate Sensitivity‘ [etwa: beobachtbare Hindernisse und frühere Hypothesen zur Klimasensitivität], Workshop zur Klimasensitivität, IPCC 2004. Vertikale Balken zeigen die 95%-Grenzen.

Allerdings ist die Behauptung von Frame et al. 2005, dass hohe Sensitivität oder Fälle mit hoher Wärmeaufnahme nicht ausgeschlossen werden können, nicht korrekt: in solchen Fällen hätte sich der Ozean exzessiv erwärmt relativ zur beobachtbaren Unsicherheits-Bandbreite. Es folgt, dass Frame und Allen mit ihrem Vorschlag, eine uniforme Prior in ECS zu verwenden, wenn es ECS ist, die abgeschätzt werden soll, in Wirklichkeit nicht die von ihnen gestellte Frage beantwortet, nämlich was die Studie aussagt über ECS ohne vorheriges Wissen darüber. Natürlich bin ich nicht der Erste, der darauf hinweist, dass Frame und Allens Verfahren, eine uniforme Prior bei der ECS zu verwenden, um die ECS abzuschätzen, sinnlos ist. James Annan und Julia Hargraves haben das schon vor Jahren getan.

Die in Verfahren 2 nicht informative Prior zeigt Abbildung 3. Der Prior zeigt einen sehr hohen Spitzenwert bei niedriger ECS, eine niedrige Kv-Ecke und liegt bei einer ECS von 5°C bei mittleren Kv-Werten unter einem Hundertstel seines Spitzenwertes. Was Klimawissenschaftler auswählen würden, die ein subjektives baynesianisches Verfahren verwenden, wäre ein gemeinsames Prior für ECS und Kv, das genauso aussieht. Würden sie überhaupt irgendein Prior dieser Art hinzuziehen, falls sie die Sensitivität bei der Wahl der Priors erkunden? Die meisten Klimawissenschaftler würden behaupten, dass ich ein lächerliches Prior gewählt habe, dass a priori die Möglichkeit ausschließt, dass die ECS hoch ist. Und doch, wie ich in meiner Studie zeige, erzeugt die Verwendung dieses Priors identische Ergebnisse wie jene, die die Transformation von Variablen in den Formeln für PDFs für AW und EHC ergeben, die von Frame et al. 2005 abgeleitet worden waren. Auch sind es fast die gleichen Ergebnisse, wie wenn man das nicht-bayesianische Profil verwendet.

Abbildung 3: Das nicht informative Prior von Jeffrey, das ECS und Kv aus der (AW, EHC) Wahrscheinlichkeit ableitet. (Die angepasste EHC-Verteilung ist hier anderes parametrisiert als in meiner Studie, aber die Form des Prior ist fast identisch).

Während meine Studie den Begutachtungsprozess durchlief, erstellten die Autoren von Frame et al. 2005 ein Korrigendum zu Frame et al. 2005 in den GRL in Beziehung zum Wahrscheinlichkeits-Funktionsfehler und der Falschberechnung der Änderung des ozeanischen Wärmegehaltes. Sie haben nicht die Gelegenheit ergriffen zurückzuziehen, was sie ursprünglich geschrieben hatten über die Auswahl der Priors oder ihre Behauptung, dass man hohe ECS-Werte nicht ausschließen könne, die auf Beobachtungen im 20. Jahrhundert basieren. Meine Studie [v] ist jetzt verfügbar bei Early Online Release hier.

Link: http://wattsupwiththat.com/2014/07/30/new-paper-from-nic-lewis-on-climate-sensitivity-corrects-prior-errors-in-a-ipcc-ar4-reference/

Übersetzt von Chris Frey EIKE, der aber inhaltlich wieder einmal nicht viel verstanden hat.




Behauptung: Natürliche Variation ‚maskiert’ die globale Erwärmung und ist Grund für den ‚Stillstand‘

In einer in diesem Monat in den Geophysical Research Letters veröffentlichten Studie kommt Lovejoy zu dem Ergebnis, dass eine natürliche Abkühlungs-Fluktuation während dieser Periode großenteils die Erwärmungs-Effekte der fortgesetzten anthropogenen Emissionen von Kohlendioxid und anderer Treibhausgase maskiert.

Diese neue Studie wendet ein statistisches Verfahren an, das von den Forschern bei McGill in einer früheren Studie entwickelt worden war, die im April in dem Journal Climate Dynamics veröffentlicht worden war. Diese frühere Studie – die vorindustrielle Temperatur-Proxys verwendet hat, um historische Klimaverhältnisse zu analysieren – schloss mit einer Sicherheit über 99% die Möglichkeit aus, dass die globale Erwärmung in der Industrie-Ära lediglich eine natürliche Fluktuation des Erdklimas sei.

In seiner neuen Studie wendet Lovejoy das gleiche Verfahren auf die 15-jährige Periode nach 1998 an, während der die global gemittelten Temperaturen nach historischen Standards hoch waren, jedoch unter den meisten Vorhersagen der komplexen Klimamodelle lagen, die von Wissenschaftlern zur Abschätzung der Auswirkung von Treibhausgas-Emissionen generiert worden waren.

Die Abnahme des Temperaturanstiegs während dieses 15-jährigen Zeitraumes wird manchmal als ein „Stillstand“ oder eine „Ruhepause“ der globalen Erwärmung bezeichnet. Er hat Fragen aufgeworfen, warum die Rate der Erwärmung auf der Erde markant niedriger lag als in den Jahrzehnten zuvor. Angesichts dessen, dass die Treibhausgase während der gesamten Periode kontinuierlich weiter gestiegen sind, haben einige Skeptiker geltend gemacht, dass der gegenwärtige Vorgang die Theorie der zum großen Teil vom Menschen verursachten Erwärmung während der Industrie-Ära durch das Verbrennen fossiler Treibstoffe widerlegt.

Lovejoys neue Studie kommt zu dem Ergebnis, dass es seiner Analyse zufolge seit 1998 zu einer natürlichen Abkühlungs-Fluktuation von 0,28°C bis 0,37°C gekommen war – was in Einklang steht mit Variationen, die historisch alle 20 bis 50 Jahre auftreten. „Es gibt viele Beispiele dieser Variationen bei Temperatur-Rekonstruktionen aus präindustrieller Zeit, und zwar auf der Grundlage von Proxys wie Baumringen, Eisbohrkernen und See-Sedimenten“, sagt Lovejoy. „Basierend auf Klimaaufzeichnungen vermeidet dieses Verfahren jedwede Verzerrungen, die die hochmodernen Computermodelle beeinflussen könnten, die allgemein zum Verständnis der globalen Erwärmung verwendet werden“.

Mehr noch, der beobachtete Abkühlungs-Effekt von 1998 bis 2013 “folgt exakt einem etwas größeren Erwärmungs-Ereignis vor dem Stillstand, also von 1992 bis 1998, so dass die natürliche Abkühlung während des ‚Stillstands‘ nichts weiter ist als eine Rückkehr zu einer längerfristigen natürlichen Variabilität“, folgert Lovejoy. „Der Stillstand hat also eine überzeugende statistische Erklärung“.

Er fügt noch hinzu, dass die Verfahren, die Lovejoy in seinen beiden letzten Studien entwickelt hatte, auch von Forschern verwendet werden können zur Analyse von Niederschlags-Verteilungen und der regionalen Klimavariabilität, und um neue stochastische Verfahren der Klimavorhersage zu entwickeln.

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Die Studie:

„Wiederholte Perioden von Klimafluktuationen und der Stillstand“, Shaun Lovejoy, Geophysical Research Letters, published online July 14, 2014. DOI: 10.1002/2014GL060478

Abstract

Ein ergänzendes Verfahren zu den allgemeinen Klima-Zirkulationsmodellen (GCMs) wurde kürzlich zur Quantifizierung menschlicher Auswirkungen entwickelt. Es verwendet den anthropogenen CO2-Strahlungsantrieb als eine lineare Sammelbezeichnung für alle anthropogenen Antriebe (Lovejoy 2014). Unter Verwendung präindustrieller Multiproxy-Reihen und geeigneter Skalierung wurde berechnet, dass die Wahrscheinlichkeiten natürlicher Fluktuationen bis zu 125 Jahre hinterherhinken. Die Hypothese, dass die Erwärmung während der industriellen Epoche eine riesige natürliche Fluktuation war, wurde mit einer Gewissheit von 99,9% zurückgewiesen. In dieser Studie wird diese Methode ausgeweitet auf die Bestimmung der Zeiten wiederkehrender Ereignisse. Während der Periode von 1880 bis 2013 wird das größte 32-Jahres-Ereignis mit 0,47 K erwartet, was die Abkühlung in der Nachkriegszeit (Amplitude 0,42 bis 0,47 K) effektiv erklärt. Genauso ist der „Stillstand“ seit 1998 (0,28 bis 0,37 K) eine Wiederkehr-Periode von 20 bis 50 Jahren (nicht gar so ungewöhnlich). Sie wird nahezu kompensiert durch die Erwärmung vor dem Stillstand (1992 bis 1998, Wiederkehr-Periode 30 bis 40 Jahre). Der Stillstand ist also nichts weiter als natürliche Variabilität.

Vorabdruck hier:

http://www.physics.mcgill.ca/~gang/eprints/eprintLovejoy/neweprint/Anthropause.GRL.final.13.6.14bbis.pdf

Link: http://wattsupwiththat.com/2014/07/21/claim-natural-variation-masked-global-warming-creating-the-pause/

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Klarer Fall: Dieser Autor rechnet mit einer neuen und verstärkt einsetzenden Erwärmung. Aber um die Tatsache, dass der natürliche Einfluss den vermeintlich anthropogenen Einfluss offensichtlich überdeckt, kommt auch er nicht vorbei.

Im Übrigen wird die Liste der Entschuldigungen für den Stillstand immer länger, wie Anthony Watts eindrucksvoll zusammengestellt hat:

Liste der Entschuldigungen für den ,Stillstand’ umfasst jetzt 29 Dinge

Anthony Watts

Das letzte Mal, als ich dazu etwas geschrieben hatte waren es zehn:

[Siehe Bild oben rechts!]

Hier folgt eine aktualisierte Liste mit 29 Entschuldigungen für den nunmehr 18-jährigen ‚Stillstand‘ hinsichtlich der globalen Erwärmung (Dank an den Hockey Schtick):

Wenn man den Stillstand nicht erklären kann, kann man auch den Grund dafür nicht erklären.

Abbildung: RSS-Satellitendaten, aus denen der 18-jährige ‚Stillstand‘ hinsichtlich der globalen Erwärmung hervorgeht.

Eine aktualisierte Liste von mindestens 29 Entschuldigungen für den 18-jährigen ‚Stillstand der globalen Erwärmung, einschließlich jüngster wissenschaftlicher Studien, Medienzitaten, Blogs und damit verbundene Widerlegungen:

1) geringe Sonnenaktivität

2) Ozeane haben die globale Erwärmung gefressen [widerlegt] [widerlegt] [widerlegt]

3) Chinesischer Kohleverbrauch [widerlegt]

4) Montreal-Protokoll 

5) Welcher ‚Stillstand? [widerlegt] [widerlegt] [widerlegt] [widerlegt]

6) Vulkanische Aerosole [widerlegt]

7) Stratosphärischer Wasserdampf

8) Stärkere Passatwinde im Pazifik [widerlegt]

9) Stadium Waves [?]

10) ‚Zufall!’

11) Kieferpollen

12) Es ist „nicht so ungewöhnlich” und „nichts weiter als natürliche Variabilität ”

13) „Wissenschaftler schauten auf die falschen ‚lausigen’ Daten ”

14) Kalte Nächte werden auf der Nordhemisphäre immer kälter

15) Wir haben vergessen, die Rosinen aus den Modellen zu picken, um sie in Einklang zu bringen mit der natürlichen Variabilität [widerlegt]

16) Negative Phase der Interdekadischen Pazifischen Oszillation

17) AMOC Ozean-Oszillation

18) „Globale Aufhellung” hat aufgehört

19) „Ahistorische Medien ”

20) „Es ist die wärmste Dekade denn je” Dekadische Mittel wurden verwendet, um den ‚Stillstand zu verstecken [widerlegt]

21) Nur wenige El Ninos seit 1999

22) Temperaturvariationen liegen „in etwa in der Mitte der AR 4-Modellergebnisse ”

23) „Nicht statistisch relevant”

24) Die falschen El Nino-Typen

25) Schwächere Passatwinde [widerlegt]

26) TDas Klima ist weniger sensitiv bzgl. CO2 als ursprünglich gedacht [siehe auch hier]

27) PDO und AMO natürliche Zyklen und hier

28) ENSO

29) Vom Sonnenzyklus getriebene ozeanische Temperatur-Variationen

Link: http://wattsupwiththat.com/2014/07/30/list-of-excuses-for-the-pause-now-up-to-29/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




‚Gutachter-Betrugskartell‘ aufgeflogen

Der Grund für diesen Massenrückzieher ist Schwindel erregend: Ein „Gutachter- und Referenz-Kartell“ hat offensichtlich den Begutachtungsprozess gekapert, um Artikel veröffentlichen zu können.

Man hat schon von Prostituierten-Ringen gehört, von Spieler- und Erpressungsringen. Jetzt gibt es hier ein „Kartell wissenschaftlicher Begutachtung“.

Nach einer 14-monatigen Untersuchung hat das JVC festgestellt, dass es innerhalb des Kartells „Decknamen“ und falsche E-Mail-Adressen gegeben hat – bis zu 130 davon – in  einem offensichtlich erfolgreichen Prozess, günstige Begutachtungen für eingereichte Artikel zu bekommen und so viele Artikel wie möglich von Chen und seinen Freunden zu veröffentlichen. „In mindestens einem Fall hat Autor Peter Chen seine eigene Studie begutachtet unter einem seiner erfundenen Decknamen“, hieß es in einer Mitteilung von SAGE.

Das Statement erklärt nicht, wie so etwas geschehen kann. Hat das Kartell Namen eingeführt und gesagt, das wären Gelehrte? Haben sie reale Namen und so getan, als ob sie andere Gelehrte seien? Gibt es denn niemanden, der diesem Dingen nachgeht, indem er – sagen wir mal – das Telefon nimmt und den Begutachter anruft?

Mehr: http://www.washingtonpost.com/news/morning-mix/wp/2014/07/10/scholarly-journal-retracts-60-articles-smashes-peer-review-ring/

Link: http://wattsupwiththat.com/2014/07/10/peer-review-ring-busted/

Ergänzung:

Die hoch gerühmte amerikanische Wissenschaftsvereinigung US National Academy of Sciences erlaubt seit April ihren neu ernannten 105 Mitgliedern sich ihre zukünftigen Gutachter und Kommentatoren selbst auszuwählen. Details bei WUWT

Übersetzt von Chris Frey EIKE