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Klimawissenschaftler: EIKE ist Europas bedeutendstes Klimakritiker-Institut

Die Klimakollapsliteratur in „wissenschaftlichen“ Magazinen explodiert. Meist sind Computer-Modellierer am Werk, die von ihrem Forschungsobjekt keine Vorstellung haben. Der Meeresforscher Peter Ridd, Spezialist für das Große Barriere-Riff, meinte dies über seine Kollegen, die laufend den Untergang des Riffs vorhersagen.

Eine andere Art von Klimaforschern sind Kommunikationswissenschaftler und Psychologen wie „Mister 97%“ John Cook. Gerade wurde im Springer-Verlag (nicht zu verwechseln mit der Bildzeitung), im Magazin Climatic Change eine Studie zu den schlimmsten Klimaleugnern Europas veröffentlicht. Ergebnis: Wir von EIKE sind mit knapp drei Vierteln die größten Publizisten von kritischen Texten mit den Themen Klimawandel/ Erwärmung auf dem Kontinent. Verglichen wurden wir unter anderem mit The Global Warming Warning Policy Foundation GWPF und dem Centre for Policy studies CPS. Von dämonischen 1.669 Texten in vier Sprachen aus sieben Ländern hat EIKE sage und schreibe 1.226 geliefert. Und das seit 2007 – obwohl der Betrachtungszeitraum von 1994 bis 2018 reicht. Nicht, schlecht, oder, liebe Leser? Danke auch an Sie – wir schreiben ja dafür, daß Bürger unsere Informationen und Interpretationen lesen.

Die wichtigsten Klimawandel-Kritiker Europas. Anzahl der Texte zum Thema Wandel/Erwärmung. Quelle: https://link.springer.com/article/10.1007%2Fs10584-020-02820-4

 

Textproduktion über die Zeit. Der Gipfel rechts ist EIKE. Quelle: https://link.springer.com/article/10.1007%2Fs10584-020-02820-4

Die Autoren der Studie bewerteten auch die „Härte“ der Klimaleugnung. Sie haben dafür sogar Codes definiert, wie zum Beispiel:

(B – spezielle wiss. Kritik/ „Leugnung“)

B4 – Klimawandel und Erwärmung (KWE) finden nicht statt.

B5 – KWE finden statt, Gefährlichkeit ist aber unbekanmnt

B6 – KWE sind gut für uns

B7 – KWE finden statt, aber nicht oder kaum menschgemacht

B8 – KWE existieren, wir haben aber andere Sorgen

B9 – KWE existieren, aber jede Politik dagegen ist schlimmer

(C- nicht-wiss. Kritik)

C10 – nichtwiss. Kritik an Klimanachrichten, Alarmisten etc.

C11 – kapitalistische/liberale Ansichten

C12 – Weltbevölkerung als Problem

C13 – Landwirtschaft als Problem

C14 – Technologie kann Klimaprobleme lösen

EIKE ist in allen „Leugnungsarten“ vertreten. Besonders schlimm sind wir beim kompletten „Leugnen“, also B4; und beim „Leugnen“ der alleinigen Schuld des alten weißen Mannes (B7). In 70% unserer Texter greifen wir Klimaalarmisten und – Nachrichten politisch an (C10).

Interessanterweise wird das Wort framing – Rahmengebung – standardmäßig im Artikel benutzt. Im Deutschen ist der Begriff sehr bekannt geworden, als durch ein Leck herauskam, daß die ARD eine Propaganda-Beraterin in der Nachfolge von Edward Bernays auf Gebührenzahlerkosten beauftragt hatte, eine Anweisung für Zuschauer-Manipulation zu erstellen. Können die Autoren des Artikels, spanische Kommunikationswissenschaftler, nicht mehr außerhalb von politischer Beeinflussung denken? Seltsam – der menschgemachte Klimawandel ist doch sonst eine absolute von genialen Wissenschaftlern entdeckte Tatsache.

Fazit: Man macht uns bedeutender als wir sind – historisch ein altbekannter Trick, die eigene Wichtigkeit zu erhöhen, indem man den Gegner aufbläst. Trotzdem Danke! Wir haben uns gefreut.

Ein Schmankerl zum Schluß: Wie üblich versichern die Autoren am Schluß, es gebe keine Interessenskonflikte. Gefördert wurde die „Studie“ von der Europäischen Union. Finde den Fehler…

 

 




Trotz „Klimarettung“: Norwegen will Grenze zur Ölförderung verschieben

Norwegen ist eines der reichsten Länder der Welt. Es gibt nicht wenige Stimmen, die den erheblichen Wohlstand auf die reichen Ölvorkommen in der Nordsee und auf die reichlich vorhandene Wasserkraft des Landes zurückführen. Die Hälfte der nationalen Exporte sind Öl und Gas; und die Rentenkassen werden mit den Einkünften aus dem Verkauf finanziert. Der wichtigste norwegische Schriftsteller Jo Nesbø meinte in einem seiner Kriminalromane einmal sinngemäß, daß die Norweger ihre überschaubaren Arbeitszeiten vermissen werden, wenn das Öl einmal alle sein könnte.

Wie jede Medaille hat auch der Reichtum zwei Seiten: Die kleine Kapitale Oslo ist auf den Listen der teuersten Städte der Welt stets ganz oben zu finden. Es gibt zudem immer weniger Einheimische, die in unattraktiven Branchen wie der Gastronomie arbeiten wollen, was Jo Nesbø in seinen (sehr empfehlenswerten) Büchern belegt, wenn seine Protagonisten stets in einem der zahlreichen Asia-Restaurants Oslos speisen. Zudem wollen junge Norweger immer weniger anstrengende Studiengänge belegen, was den Staat dazu zwingt, Fachkräfte aus dem MINT-Bereich zu importieren.

Die jungen Nordleute studieren stattdessen immer häufiger leichte Fächer, was das staatliche NGO*-Unwesen ähnlich wie in den D/A/CH-Ländern ordentlich aufbläht. Der beliebte Komiker  hat in seiner einflußreichen Dokumentation Gehirnwäsche am Beispiel der Genderisten eindrucksvoll dargestellt, wie viele Studierte im Lande auf staatlichen Posten vom Steuerzahler leben.

Die Regierung sitzt damit in einer pikanten Zwickmühle: Die von Oslo seit 50 Jahren betriebene „fossilkapitalistische“ Wohlstandspolitik (Zitat nach Lilith Rein, FfF Berlin) bewirkt die Entwicklung eines radikalen akademischen Lumpenproletariates, das den „Fossilkapitalismus“ abschaffen will. Und so sieht die Politik von Ministerpräsidentin Erna Solberg denn auch aus: Auf der einen Seite muß sie den genderbewußten und klimarettenden Wähler aus der Bürgerschicht zumindest verbale Zugeständnisse machen; andererseits aber den Volkswohlstand durch Förderung der Rohstoffindustrie sichern.

Daher will die Regierung Norwegens wie die der Nachbarländer zwar seinen CO2-Ausstoß bis 2030 um 40% verringern (ggü. 1990), plant derzeit aber die Verschiebung der Eiskante nach Norden. Mit der „Kante“ ist mehr ein Grenzgebiet von teilweise beweglichem Meereis gemeint, hinter dem keine fossilen Rohstoffe mehr gefördert werden sollen. Da aber die altbekannten Ölfelder in der Nordsee zur Neige gehen, und die gut entwickelte Ölindustrie des Landes nicht nur in Übersee fördern will, sollen die eigenen Ressourcengebiete erweitert werden.

Die Klima- und Umwelt-NGOs in Oslo reagieren reflexartig mit Protesten und fordern zum Schutz von Flora (Plankton?) und Fauna (Eisbären!) eine Beibehaltung der Fördergrenze. Verständlich, denn die verdienen schließlich ihr Geld damit. Die restlichen 99,9% der Norweger leben aber nicht vom Protestieren, sondern von der Realwirtschaft, weswegen die pragmatische Regierung der Eiskante neu festgelegt hat. In Abstimmung mit dem Parlament ist die neue Linie mit einer Wahrscheinlichkeit von 15%, statt wie bisher 30, im April nicht eisfrei. Dem ging bereits die Feststellung Solbergs voraus, daß die Eisgrenze natürlicherweise nach Norden gewandert sei – in einer Interglazial-Warmphase auch nicht anders zu erwarten.

Die Öko-NGOs warnen vor einer Ölpest und fordern daher eine Grenze weiter nördlich mit nur 0,5% Wahrscheinlichkeit für Resteis.

Beim Ölförderer Norsk Olje og Gass hingegen wird vermeldet, daß Norwegen traditionell ein sehr sicherer Förderort sei, und daß in der Barentssee längst gefördert werde – von den Russen, Gazprom. Ob im stürmischen Nordmeer in Zukunft überhaupt gefördert wird, ist übrigens noch gar nicht sicher. Die Natur macht den Betrieb von Plattformen sehr teuer; daher rechnen sie sich nur, wenn der Ölpreis an der Börse hoch genug ist. Wenn ja, soll es in zwei Jahren in der Barentssee losgehen.

*NGO: non-governmental organisation, nichtstaatliche Organisation




Der Emissions-Fetischismus der EU: Wie Brüssel dir den Sprit abdreht – PODCAST

Unser von der Achse des Guten übernommener Artikel von Carl Christian Jancke, Autogipfel: Wie Brüssel dir den Sprit abdreht, hat einige erzürnte Antworten von Lesern gezeitigt. Der Indubio-Podcast der Achse mit Carl Christian Jancke und Burkhard Müller-Ullrich wird sie noch mehr erzürnen.

Denn eines ist klar: Den „grünen“ Neo-Feudalisten wie den Reemtsa-Clan-Töchtern Luisa Neubauer und Carla Reemtsma geht es nicht darum, irgend etwas zu retten, sondern darum, Geld, Ruhm und Macht für sich zu gewinnen. Und am wichtigsten: Der Plebejer, der den Wohlstand für sie erwirtschaftet, soll gefälligst im überfüllten und virenlastigen Bus oder in der bunt-vielfältigen Ubahn zur Maloche fahren, währen Luisa, Carla und ihre Freundinnen selbstverständlich weltreisen und dicke Autos fahren, Motor egal.

Hier geht’s zum Hörvergnügen – es lohnt sich!




Prominente für ‚Germanzero‘: „Erst Greta hat uns die Augen geöffnet“

Ende 2019 wurde in Hamburg eine weitere Klima-NGO* gegründet, die den schicken Namen Germanzero, also „Deutsche Null“ trägt. Gemeint ist damit nicht das bevorstehende Wirtschaftswachstum, sondern die Netto-Emissionen an CO2 Deutschlands bis 2035. Außerdem wollen die Klimaschützer*isierenden das 1,5°-Ziel von Schellnhuber durchsetzen. Mit Einsparung der rund 2% deutschen CO2-Emissionen – ein völlig irrsinniges Ziel.

Diese Tatsache bleibt im aktuellen Werbevideo der NGO natürlich unerwähnt – Fakten stören nur beim Spendensammeln. Im Büro schätzen wir, daß Germanzero zehn mal mehr Spenden bekommen wird als EIKE. Kein Wunder bei dieser geballten Promidichte im Youtube-Video:

Ich kenne nicht alle Sportler im Video, aber die ganzen Moderatoren, Schauspieler und Musiker sind allgemein bekannt:

  • die Münsteraner Tatort-Kommissare Axel Prahl, Jan Josef Liefers und Christine Urspruch („Alberich“)
  • „CDU-Zerstörer“ Rezo alias Yannick Frickenschmidt
  • Christoph Kramer
  • Carolin Kebekus
  • Charly Hübner
  • Jan Delay
  • Markus Kavka
  • Anneke Kim Sarnau
  • Caroline Eichhorn
  • Rike Schmid
  • Katharina Wackernagel
  • Joko Winterscheidt
  • André Schürrle
  • Friederike Kempter
  • Bjarne Mädel („Tatortreiniger“)
  • Benjamin Sadler
  • Fettes Brot
  • Lea van Acken („Anne Frank“)

Man sieht, alles Sterne und Sternchen von DFB und Staatsfunk, letztlich vom Steuerzahler üppig finanziert. Und Mojib Latif – der ist im Video der einzige Hinweis auf den Einfluß der politischen Klimawissenschaftler.

An sachlichen Informationen erhält man natürlich nichts im Video – nur Emotionen und PR-Sprech nach dem Muster der „Propaganda“ von Edward Bernays. (Der hatte es in den 1950ern geschafft, sogar die New York Times davon zu überzeugen, daß Guatemala kurz vor einer sowjetischen Machtübernahme stünde. In Wirklichkeit ging es nur um Steuergeld, das sein Klient, die United Fruit/Chiqita-Bananen, sparen wollte.)

Es geht um „Spaß, Stolz, Mut, Träume, …“ Einige Promis wie Kavka sagen auch richtig lustige Sachen:

Weil die Wälder brennen und das Eis schmilzt. Die Sonne uns versengt.

Letzteres würden noch nicht einmal Klimaprofs behaupten, weil ein behaupteter steigender Temperatur-Durchschnitt nichts unbedingt mit direkter Sonneneinstrahlung zu tun hat. Als die Saurier auf der Erde lebten, waren die Pole eisfrei und Antarktika ein tropisches Paradies mit üppigen Farnwäldern. Da wurde niemand versengt.

Ein Mark Zwinz kommt passenderweise mit der Schulschwänzerin:

„Erst Greta hat uns wachgerüttelt. Und mit ihr Millionen von Kindern und Jugendlichen.“

Stimmt nicht – das Klimagetöse hatte schon 2007/08 mit dem Nobelpreis für Weltklimarat IPCC und Albert Gore.

Neben dem sachlichen Unsinn und dem PR-Sprech wird für ein Klimagesetz geworben, das die NGO ausgetüftelt hat und über die Altparteien durch den Bundestag gebracht werden soll. Die Führungsebene von Germanzero sind teils altgediente Unternehmens- und andere „Berater“, Politologen, außerdem Msc-Klimastudierte. Also Oberschichtler, die ihren Schnitt mit der elitären Erzählung machen wollen. Der ganze Auftritt sieht recht professionell aus; man könnte auch sagen: nach Geld.

Wollen Sie nicht spenden, geneigter Leser?

15, 25, 250 Euro, das ist doch nichts für die Rettung der Eisbären und so. Über Paypal, Visa, wie Sie wollen. Erinnert mich an EBay...

*NGO= engl. Nicht-Regierungsorganisation, meist vom Staat finanziert.




Woher kommt der Strom? – Der Windbuckel

Das Sommertief ´Kirsten`(Abbildung, bitte unbedingt anklicken- es öffnen sich alle Abbildungen und Mehr) bescherte Deutschland genau zur Mitte der 35. Woche einen veritablen Windbuckel (Abbildung 1). Die konventionellen Stromerzeuger waren offensichtlich gut vorbereitet: Die Stromerzeugung wurden in allen fossilen Bereichen, aber auch im Bereich Kernenergie soweit es ging, heruntergefahren (Abbildung 2). Dennoch wurde insgesamt viel zu viel Strom erzeugt. Strom der zum Teil mit Bonus verschenkt werden musste.

Wie bereits am Sonntag. Da war der Bonus für die Stromabnehmer im benachbarten Ausland sogar höher als am Mittwoch. Er lag in der Spitze bei 16,18€/MWh. Dafür war der Preis, den Deutschland für Importe zur Deckung von Versorgungslücken zahlen musste, umso höher. Am 27.8.2020 um 20:00 Uhr zum Beispiel mussten exakt 90€/MWh gezahlt werden (Abbildung 3). Vor allem Österreich, die Schweiz und Frankreich, aber auch Tschechien machten – wie schon so oft – höchst rentable Preisdifferenzgeschäfte (Abbildung 4).

Die Tagesanalysen

Sonntag, 23.8.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 64,52 Prozent, davon Windstrom 37,90 Prozent, Sonnenstrom 14,52 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,10 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Der Sonntag wartete am Morgen und über Tag mit durchgängig kräftiger Windstromerzeugung plus zufriedenstellender Sonnenstromerzeugung auf. Zuviel Strom im Markt war die Folge. Die konventionellen Stromerzeuger konnten über die Mittagsspitze die Stromerzeugung nicht noch weiter herunterfahren, denn zur Nacht, zum nächsten Tag war ein erhebliches Hochfahren der konventionellen Stromerzeugung angezeigt. Nach Sonnenuntergang wurde die regenerative Stromerzeugung immer weniger, um am nächsten Tag zwar nicht einzubrechen, aber … siehe Montag. In jedem Fall wurden heute über Mittag negative Strompreise aufgerufen. Diesen Zeitraum nutzten praktisch alle Nachbarn, um sich mit Strom einzudecken und noch Geld dafür zu bekommen.

Montag, 24.8.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 41,67 Prozent, davon Windstrom 17,42 Prozent, Sonnenstrom 12,88 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,36 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Montags steigt der Strombedarf, die erneuerbaren Energieträger machen da gleichwohl nicht mit. Deshalb sind heute um 12:00 Uhr etwa 37 GW konventioneller Strom zur Deckung des Bedarfs notwendig. Gestern waren es um die gleiche Zeit 5 (fünf) GW. Das ist schon eine Herausforderung, solche Unterschiede zu händeln:  Die tatsächliche Erzeugungs-Differenz lag zwischen etwa 19 und 40 GW. Hier noch die regenerative Erzeugung und der IMEX-Chart

Dienstag, 25.8.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 44,93 Prozentdavon Windstrom 21,01 Prozent, Sonnenstrom 13,04 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,87 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Heute sinkt die regenerative Stromerzeugung am Morgen in Bereiche, die Stromimporte zwecks Bedarfsdeckung notwendig machen. Stromimporte, die teuer bezahlt werden müssen. Zwar wird den ganzen Tag Pumpspeicherstrom geliefert. Der reicht jedoch am Morgen bei weitem nicht. Ein weiteres Hochfahren der konventionellen Stromerzeugung ist nicht angezeigt. Zum einen wird die Sonnenstromerzeugung immer kräftiger; zu anderen steht Sturmtief ´Kirsten` vor der Tür. Da wird es wieder höchst anspruchsvoll, die konventionelle Stromerzeugung so zu steuern, dass diese Hochphase der Windstromerzeugung mit möglichst geringen Verlusten überwunden werden kann. Den Anstieg der Windstromerzeugung plus Wasserkraft, plus Biomasse zum Endes des Dienstags veranschaulicht dieser Chart deutlich. Um 24:00 Uhr ist die regenerative Erzeugung fast so hoch wie zur Mittagszeit um 12:00 Uhr.

Mittwoch, 26.8.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 76,69 Prozentdavon Windstrom 57,67 Prozent, Sonnenstrom 9,82 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 9,20 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Es ist soweit. Tief Kirsten sorgt den ganzen Tag für stramme Windstromerzeugung. Der Windbuckel kann selbstverständlich nur in der Zusammenschau mit dem Dienstag und dem Donnerstag gut erkannt werden. Da erkennt man auch, dass die Windstromerzeugung auf See durchaus nicht so kontinuierlich ist, wie der Bürger gerne annimmt. Trotz aller Bemühungen die konventionelle Stromerzeugung der massiven regenerativen Stromerzeugung anzupassen, sinkt der Strompreis zeitweise in den Keller. Die Preise für die einzelnen Abnehmer: Hier klicken

Donnerstag, 27.8.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 48,57 Prozent, davon Windstrom 25,00 Prozent, Sonnenstrom 12,86 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,71 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Das Sturmtief ebbt ab. Prompt ergibt sich zum Sonnenuntergang eine Versorgungslücke. Die hohen Importpreise sind der Preis für eine höchst volatile Stromversorgung. Pumpspeicherstrom reicht nicht aus, um die Lücke zu schließen. Das Hochfahren anderer konventioneller Kraftwerke lohnt sich wohl nicht, denn zum Freitag ist ein weiterer Schub „Windstrom“ zu erwarten. Vor allem Österreich, Frankreich und Tschechien machen feine Preisdifferenzgeschäfte.

Freitag, 28.8.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 46,32 Prozent, davon Windstrom 24,26 Prozent, Sonnenstrom 11,03 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,03 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken. & Samstag, 29.8.2020: Anteil Erneuerbare an der Gesamtstromerzeugung 45,95 Prozent, davon Windstrom 19,82 Prozent, Sonnenstrom 12,61 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 13,51 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Freitag und Samstag ´wabert` der erzeugte Windstrom mit fallender Tendenz Richtung Sonntag. Es sei bereits verraten: Am Sonntag ist die regenerative Stromerzeugung bis Mittag tatsächlich mau. Am Freitag und Samstag bewegen sich die Strompreise in einem Fenster von 29 bis 52 €/MWh. Wobei Deutschland oben dabei ist. Unsere Nachbarn eher unten. Das verwundert nicht. Das ist das Muster.

Ein Leser dieser Kolumne, Dr. Bernd Gosch aus Göttingen, schreibt ab und zu auch Leserbriefe an das Göttinger Tageblatt. Unter Abbildung 8 finden Sie einen solchen Brief.

Prof. Dr. Rainer Hoffmann (i.R.) vom Institut für Soziologie antwortet auf den Brief Dr. Goschs ebenfalls mit einem Leserbrief (Abbildung 9). Prof. Hoffmann ist auch Vertrauensdozent an der Uni Göttingen für die Rosa-Luxemburg-Stiftung.

Ist das, was Dr. Gosch in seinem Leserbrief schreibt „ängstliche Schwarzmalerei“? Nein, es ist die überspitzte Darstellung einer Zukunft, die gleichwohl nur in Deutschland in dieser Form Wirklichkeit werden könnte. Denn alle anderen Länder der Welt gehen den Weg Deutschlands, welches nur einen marginalen Anteil am CO2-Ausstoß weltweit hat, nicht mit. Das versteht Prof. Hoffmann nicht.  Fast schon verbissen zählt er all´ die Projekte auf, welche wie Konserven in den Stromspeicherschrank gestellt werden sollen. Wenn mal richtig gerechnet würde, würde sich herausstellen, dass alle diese innovativen Speicher Makulatur sind. Zum einen, weil gar nicht genügend grüner Strom in Deutschland erzeugt wird, um den Bedarf zu decken, geschweige denn, um irgendwelche Speicher zu füllen. Hinzu kommt, dass der Strombedarf im Fall einer längeren Flaute so groß ist, dass nicht mal mehrere Speicher à la Hambacher Loch mit 0,27 TWh ausreichen, um den durchschnittlichen aktuellen (1,5 TWh pro Tag) und den später mit Sicherheit höheren (Stichwort Sektorkopplung) Bedarf Deutschland zu decken.

Sektorkopplung bedeutet Ersatz von bisher aus fossilen Energieträgern und Kernkraft erzeugter Energie durch regenerativ erzeugten Strom. Strom, der dann in großen Mengen benötigt wird, welche eine mögliche Ersparnis bei weitem und vielfach übersteigen wird. Ziel der Energiewende ist, langfristig Kohle, Kernkraft und Gas durch erneuerbar erzeugten Strom zu ersetzen. Welches Dilemma sich daraus ergibt, belegt der geplante Ersatz der bis Ende 2022 abgeschalteten Kernkraftblöcke und der teilweise Ausstieg aus der Braunkohle. Abbildung 10 belegt, dass allein für diesen Schritt 1.667 à 7,5 MW Windkraftwerke bis 2030 auf hoher See installiert werden müssen.  Die dann aber, man lese und staune, gut 10 TWh weniger Strom erzeugen als die bis Ende 2022 abgeschalteten Kern- und Braunkohlekraftwerke. Natürlich im Durchschnitt. Dass der Offshore-Windstrom höchst volatil ist, brauche ich nicht zu betonen. Der Strom kommt nach dem Zufallsprinzip; nicht wie er gebraucht wird.

Nicht nur die Stromerzeugung mittels Windkraft soll ausgebaut werden. Auch die Solarstromanlagen sollen massenhaft zugebaut werden. Bis 2030 pro Jahr um die 6 GW. Das entspricht einer Steigerung der Stromerzeugung von etwa 6,5 TWh pro Jahr. Was eine starke Steigerung der Stromerzeugung über die Mittagsspitze zur Folge haben wird. Dieser Strom wird zum größten Teil verschenkt werden müssen. Denn Speicher, Speicher, die solche Mengen Strom zusätzlich aufnehmen könnten, solche Speicher gibt es nicht, wird es in den nächsten Jahren und Jahrzehnten auch nicht geben. Da kann Prof. Hoffmann ´intelligente Lösungen` vortragen wie er will. Intelligenz ersetzt keine Physik. Soll sie dies tun, wird aus Intelligenz pure Ideologie.

Noch ein Wort zum Strom unserer ausländischen Nachbarn. Momentan machen diese gute Preisdifferenzgeschäfte mit Deutschland. Ist zu viel Strom im Markt, nehmen sie Deutschland diesen Strom billig oder sogar mit Bonus ab. Benötigt Deutschland Strom, kostet er in aller Regel richtig Geld. Die 35. Woche (s. o.) ist dafür ein schönes Beispiel. Es könnten aber Zeiten kommen, da benötigen alle ihren selbst erzeugten Strom selbst. Das wird vor allem im Winter sein, in dem die Sonne, wenn überhaupt, nur sehr schwach scheint, und per Windkraft an manchen Tagen kaum Strom erzeugt wird. Solche Phasen gibt es praktisch jeden Winter. Deutschland wird sich nicht darauf verlassen können, dass es als noch größtes Industrieland Europas in solchen Zeiten von seinen Nachbarn mitversorgt wird. Es geht nicht um „verhungern lassen“. Es geht um die tatsächliche Stromerzeugung und den jeweiligen Bedarf der Länder. Der Bedarf entsteht in jedem Augenblick.

Gedeckt wird zunächst immer der eigene. Dann wird ggf. Strom verkauft. Wenn er denn vorhanden ist. In dem Moment, wo Deutschland ihn braucht. Denn Strom ist ein Gleichzeitigkeitsgeschäft. Deshalb ist das Saldieren von Im- und Exportstrom (Abbildung 7) zum Beweis, dass z. B. genügend Strom in Deutschland vorhanden ist, vollkommen unsinnig. Immer wenn in Abbildung 1 ein weißes Feld zwischen der lila Bedarfslinie und dem Feld der konventionellen Stromerzeugung vorhanden ist, benötigt Deutschland Strom aus dem Ausland. Da hilft es nicht, dass Deutschland 3 Stunden vorher zum Beispiel viel mehr Strom exportiert hat, als es jetzt braucht. Auch wenn Deutschland doppelt so viel Strom erneuerbar hergestellt zur Verfügung stünde, wäre das Problem nicht gelöst (Abbildung 11). Überschüssiger Strom wäre kein grüner Strom und reicht nicht aus, um den fehlenden Strom z. B. in Form von Wasserstoff als Speicher zu erzeugen. Da würden aus den 28 TWh „Überschuss“ schlichte 7 TWh. Es fehlen gleichwohl 45 TWh. Hinzu kommt, dass fossile Stromerzeugung auch nach 2022 weiter abgeschaltet wird. Zuverlässige und sichere Stromerzeugung. Auch wenn Professor Hoffmann das nicht wahrhaben will und von „gefährlich“ spricht. Und: Die Probleme, die die Volatilität des Stromflusses bei geplanter Wasserstofferzeugung durch grünen Strom mit sich bringt, sind noch lange nicht gelöst.

„Reservekraftwerke und Einsparungen“ sind regelmäßig die Elemente, welche von den Freunden der Energiewende herangezogen werden, wenn die Energiewende-Rechnung nicht aufgeht. Reservekraftwerke bedeutet aber faktisch die den Zubau und die Bevorratung eines Gas-Kraftwerkspark, welcher die Stromversorgung Deutschlands im Falle eines Falles komplett besorgt. Denn weht kein Wind und ist es Nacht, ist es vollkommen gleich, wie viele Windkraftanlagen in Deutschland montiert wurden. Es wird kein Strom erzeugt.  Solch´ eine „Reserve“ kostet. Man hat neben der regenerativen Stromerzeugung noch mal das Ganze in konventioneller Form zu finanzieren. Damit schmilzt der angebliche Kostenvorteil der ´Erneuerbaren` wie Butter in der Sonne. Soweit denken Leute wie Prof. Hoffmann gar nicht. Ihnen schwebt in aller Regel ohnehin ein Stromversorgungsmodell vor, welches angebotsorientiert ist. Ist Strom vorhanden, wird er verteilt, ist keiner da, dann gibt es eben keinen Strom. Strom wird 2040 verteilt, wie der Wohnraum, der sinnvoller verteilt wird als heute, wie Prof. Hoffmann zum Schluss seines Leserstatements meint. Dass direkt daran der Begriff „Horrorfantasie“ gebraucht wird, ist zumindest ein halber freudscher Verschreiber (Abbildung 9).

Denn staatliche Verteilungssysteme inkl. Planung – kurz Planwirtschaft – hatten wir doch schon mal. Soll die Energiewende etwa eine Gesellschaftstrukturwende, früher sozialistische Revolution genannt, werden? Ich fürchte, diese ´Horrorfantasie` schwebt Hardcore-Energiewendern vor. Leider laufen viel Menschen mit Guten Gedanken mit, ohne auch nur zu ahnen, was sie da unterstützen.

 




Erdwärme und Wärmepumpen – die Rettung fürs Klima?

Nach dem bevorstehenden deutschen Verbot von Ölheizungen, deren CO2-Emissionen klimaschädlich seien, bleiben neben der Fernwärme realiter nur noch die vor allem im Osten Deutschlands üblichen Erdgasanlagen, die aber zur Abhängigkeit von russischen Lieferungen beitragen, was der Regierung Merkel IV politisch nicht gefallen kann.

Einen Ausweg könnten Wärmepumpen liefern, die Energie aus dem Boden, seltener auch aus der Umgebungsluft oder sogar dem Grundwasser ins Haus holen. Klingt gut – örtliche Versorgung ohne Leitungsverluste, keine Emissionen, keine Explosionsgefahr. Die Erfahrung, zum Beispiel mit der Solarthermie, lehrt aber, daß alternative Konzepte meist extrem unwirtschaftlich sind und sogar äußerst naturzerstörend sein können.

Wie funktioniert die Wärmepumpe prinzipiell? Sie nutzt das Phänomen der Verdunstungskälte: Verdampft eine Flüssigkeit auf einer Oberfläche, nimmt sie etwas Wärmeenergie mit, was sich auf der Oberfläche als Abkühlung bemerkbar macht. Wir Menschen kennen das Prinzip vom Schwitzen, das unseren Körper bekanntlich effizient kühlt, sogar bei 100°C in der Sauna.

In Wärmepumpanlagen nutzt man Kältemittel, die besonders leicht verdampfen und so dem Boden, dem Wasser oder der Luft Energie entziehen, um diese dann dem Heizwasserkreislauf abzugeben. Das Wasser muß natürlich von einer Elektropumpe bewegt werden, die wiederum vom örtlichen Kraftwerk gespeist wird. Da „grüner“ Zappelstrom im Mittel nur einen Anteil von unter 50% ausmacht (und ausmachen darf), ist die Wärmepumpe schon deswegen teilweise eine Mogelpackung.

Lobbyisten geben an, daß weltweit im Jahre 2019 etwa 20 Millionen Anlagen neuinstalliert wurden. In Deutschland ist die Technologie nicht sehr beliebt, wenn sie auch hohe Zuwachsraten verzeichnen kann. 2019 wurden 80.000 Anlagen abgesetzt, was aber viel zu wenig ist, um die angepeilte Klimaneutralität 2050 zu erreichen, sagt ein Experte von Agora Energiewende, der Beratungsfirma der Bundesregierung. Grund sind nicht die hohen Einbaukosten; der Staat fördert auch hier fleißig die wohlhabenden Hausbesitzer. Noch (?) nicht aber bei den laufenden Kosten, die wegen der Abgabenlast zu hoch sind. Pikanterweise liegt das zum größten Teil an unseren weltweit fast einzigartig hohen Stromkosten. In Frankreich werden viel mehr Wärmepumpen gekauft, aber das ist angesichts des billigen Kernkraftstroms auch nicht überraschend.

Neu ist die Technologie interessanterweise nicht: Schon als die Klimakatastrophe noch als Eiszeit verkauft wurde, in den 1970ern, entwickelten Hersteller wie Stiebel Eltron Wärmepumpen, die von den Bürgern wegen der damals hohen Ölpreise angenommen wurden.

Heute setzen die großen deutschen Hersteller durch politischen Druck wieder auf die Technologie. „Das Klimaschutzpotenzial, das in deutschen Kellern schlummert, ist riesig“, sagt ein Vertreter von Vaillant. Ob er das tatsächlich glaubt, ist zweitrangig; wir dürfen mit Sicherheit aber von verstärkter Lobby-Tätigkeit ausgehen. Ähnlich wie die Windrad-Industrie werden auch die Heizungsbauer ihre Interessen bei der Regierung geltend machen. Wenn sie den Strompreis für den Geringverdiener unter den Bürgern dadurch senken können, wäre es sogar zu begrüßen. Wahrscheinlich wird es aber, ähnlich wie bei den E-Autos, auf ordentliche Subventionen für die wohlhabenden Käufer hinauslaufen. Vermutlich wird der Erwerb einer Wärmepumpe in Zukunft zum Großteil vom Steuerzahler finanziert; und anschließend kann der Besitzer die Betriebskosten noch kräftig über die Steuererklärung abschreiben.

Passend äußert sich ein Vertreter von Viessmann:

Die Wärmewende in Deutschland ist auf einem guten Weg. Aber insgesamt noch viel zu langsam“

Wärmewende“, das ist schon wieder so ein Wieselwort aus dem Vokabular Angela Merkels und ihrer Höflinge. Was kann der Bürger und Kunde erwarten? Dasselbe wie seit 2000 – die fast schon sprichwörtliche „Kugel Eis“ im Monat wird es niemals kosten, sondern, sehr, sehr viel mehr. Man könnte statt von „Wende“ von „Energietotalitarismus“ im Namen der Klimarettung sprechen.




Autogipfel: Wie Brüssel dir den Sprit abdreht

Das ganze funktioniert nach dem Prinzip des ehemaligen Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker, von dem manche behaupteten, man hätte besser auch seine Spritzufuhr gedrosselt:

„Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.”

Das Zitat stammt übrigens von 1999.

Nachdem die EU-Kommission die Abgasemissionen und Verbrauchsemissionen auf ein mit Verbrennungsmotoren nicht mehr erfüllbares Maß gesenkt hat, hat sie ja auch mit dem “WLTP”-Testverfahren die Meßmethoden für Verbrennungsmotoren massiv verschärft, sodass die Hersteller nicht länger mit – übrigens ursprünglich legalen – Abschalteinrichtungen und Leichtlaufreifen diese erreichen konnten, wird nun die reale Verbrauchsmessung allen neu zugelassenen Fahrzeugen natürlich den Garaus machen.

Die Testzyklen dienten noch nie der Ermittlung der genauen Durchschnittsverbräuche, sondern der Vergleichbarkeit verschiedener Fahrzeuge unter gleichen Bedingungen. Erst die Freunde der “Deutschen Umwelthilfe” haben diese Labormessungen mit den tatsächlichen Verbräuchen verglichen.

Ständig im Volllastbereich rödeln

Die Bürokraten aus Brüssel werden nun den Irrsinn ihrer bisherigen Politik bemerken. Denn nicht nur die Software wurde optimiert. Die ganzen Autos sind mittlerweile so konstruiert, dass sie in den vorgeschriebenen Testzyklen wenig Sprit verbrauchen und wenig Schadstoffe emittieren. Das Ergebnis sind kleine Motoren mit großen Turboladern, die mangels Hubraum und Drehmoment ihre liebe Mühe mit den tonnenschweren Limousinen, Kombis und SUVs haben, weil die Autos aufgrund ihres Leistungsverhaltens ständig im Volllastbereich rödeln. Dann steigen aber Verbrauch und Abgas sprunghaft an. Von der Geräuschkulisse, die eher an eine Nähmaschine erinnert denn an einen Verbrennungsmotor, wollen wir erst gar nicht reden.

Modernes “Sound-Engineering” und Hybrid-Antriebe sind die Lösung. Schließlich haben Elektro-Antriebe das an Drehmoment zuviel, was die 1,5 Liter-Dreizylinder zu wenig haben.

Und die neuen Plug-In-Hybride schaffen die Alltagsstrecke des Pendlers ja mit einer Batterieladung. Wenn der Fahrer die Batterie denn vorher aufgeladen hat. Dann wird der Porsche Cayenne zum 1 Liter- Auto, wenn man den Verbrauchszahlen glauben darf.

Fährt der Plug-In Porsche jedoch hauptsächlich auf der Langstrecke oder lädt der Dienstwagenbesitzer nicht die schwere Batterie, schluckt der Benziner oder Diesel mehr als ohne Akku. Das wird dazu führen, dass Förderung und Vorteile bei der Kfz-Steuer gestrichen werden. Die Einbindung in die Flottenverbräuche wird dann die Autoindustrie mit milliardenschweren Strafen in die Knie zwingen.

Die Autohersteller sind zwingend auf den Verkauf der Plug-In-Autos angewiesen. Schließlich senken diese angenommenen Verbrauchswerte und Emissionen den Flottendurchschnitt und verhindern eine Strafzahlung an Brüssel zur Finanzierung von von der Leyens Green New Deal.

2021 wird es ernst

Ab 2021 werden die Verbrauchsdaten nach Brüssel übermittelt. Dort wird man schnell merken, dass die unter anderen von Theaterwissenschaftlern (Zitat von Vince Ebert) ersonnenen Vorschriften in der Realität nicht eingehalten werden, nicht eingehalten werden können. Schließlich kann selbst die EU-Kommission die Gesetze der Physik nicht aushebeln. Die Erprobungsphase soll bis 2026 dauern. Ab 2027 kann dann abgedreht werden.

Auto Motor und Spor berichtet:

„Spätestens 2030 muss die EU-Kommission dann ein konkretes Gesetz formulieren, um die Diskrepanz zu minimieren und Hersteller zu sanktionieren, falls die Lücke bei ihnen noch immer zu groß ist.”

Das wird sie schon vorher freiwillig tun. Und natürlich wird der Abmahnverein “Deutsche Umwelthilfe” auf die Herausgabe der Daten klagen und gerichtlich neue Fahrverbote durchsetzen, bis die Innenstädte autofrei sind und die Autoindustrie endgültig pleite ist. Schließlich sollen durch die Elektromobilität allein 360.000 bis 400.000 Arbeitsplätze vernichtet werden. Da geht noch was.

Schließlich kann dann einfach die Spritmenge rationiert werden. Da das Onboard Fuelmeter eine Softwarelösung in der elektronischen Motorsteuerung ist, kann mit dem nächsten Software-Update eine Funktion programmiert werden, mit der die Spritzufuhr  unterbrochen wird. 100 Liter im Monat könnten reichen. Das macht die Lebensentwürfe von Millionen Menschen kaputt, die lieber auf dem Land leben und in der Stadt arbeiten oder als Selbstständiger auf das Auto mit Verbrennungsmotor angewiesen sind. Denn nur das verfügt über die erforderliche Reichweite. Aber die kann man im Namen des Klimaschutzes ja kappen.

Wer das im Land der von Big Brother angeregten Phantasie verortet, dem fehlt der Realitätssinn. Bereits letztes Jahr erklärte Volvo nicht nur, dass man alle neu zugelassenen Fahrzeuge auf 180 km/h begrenzt. Auch das spart vielleicht Sprit und vor allen Dingen den Entwicklungsaufwand und die Produktionskosten.

Bei den Schweden in chinesischer Hand muss aber mal ausnahmsweise die Verkehrssicherheit als Vorwand für diese Sparmaßnahme herhalten. Dank der Illusion des “autonomen Fahrens” könne man in Zukunft zu schnelle Autos vor Kindertagesstätten oder Schulen abbremsen.

CO2-Zertifikatehandel als marktwirtschaftliche Alternative

Mir fallen da noch ganz andere Anwendungen ein: So kann man im Falle einer Währungskrise die Kapitalflucht verhindern. Wer versucht, mit Bargeld oder gar Goldbarren die Schweiz zu erreichen, dessen Volvo wird automatisch auf den nächsten Zollhof gesteuert. Selbst die Heckklappe öffnet elektrisch, wenn es ein SUV ist, müssen die Beamten sich nicht mal bücken.

Ginge es wirklich nur um die wirksame Reduzierung von Verbräuchen und Emissionen, gäbe es ein marktwirtschaftliches Instrument, das seine Bewährungsprobe bereits bestanden hat: Die Ablösung der Mineralölsteuer durch handelbare CO2-Zertifikate. Wer Sprit spart und nicht so viel fährt, kann die an denjenigen verkaufen, die aufgrund ihres Lebenswandels mehr brauchen. Die Erfahrung lehrt, dass das auf dem Energiesektor zu großen CO2-Reduktionen führt. Den Grenzwert-Irrsinn könnte man auch gleich einstellen.

Nur könnte sich die Brüsseler Kommission nicht als Klimaretter aufspielen und unser aller Leben kontrollieren. Das wäre zu einfach.

Dieser Beitrag erschien zuerst auf Carl Christian Janckes Blog „Drehmoment“dem Magazin für automobile Kultur. Zuerst erschienen bei der Achse.

 




Rechenschwäche im Deutschlandfunk? Zahlenverwirrung beim Meeresspiegelanstieg

(Mathematische Korrektheitskrieger – in Anlehnung an den US-Begriff Social Justice Warriors, Krieger der sozialen Gerechtigkeit. Schelsky sagte in den 70ern Sozialpriester dazu. Gemeint sind akademische Linke, die angebliche soziale Schieflagen propagierten, um selber als „Gegenmittel“ ohne Anstrengung hohe Gehälter vom Steuerzahler zu erhalten. – Red)

Der Wissenschaft folgen

Wir werden ja von höchster Stelle aufgefordert, der Wissenschaft zu folgen. Dann tun wir das mal, aber nicht blind.

Folgen wir also der Ansage des Deutschlandfunks, dass die Meeresspiegel wieder einmal steigen werden, und zwar um furchterregende 4 cm, falls die Gletscherseen dieser Welt sich entschließen sollten, ins Meer zu strömen. Diese apokalyptische Nachricht kam in der Sendung Forschung Aktuell vom 2.9.2020 um 16:53, und zwar genau in der Minute 2:48.

Nachdem Think-Again.org, aber auch befreundete Blogs, wie die Achse des Guten, die Aufmerksamkeit ihrer Leser für numerischen Analphabetismus in Funk und Presse geweckt haben, halten wir es für angebracht, diese Behauptung des DLF exemplarisch zu verifizieren. Dabei kommt es uns nicht auf viele Kommastellen Genauigkeit an, sondern auf die Plausibilität der Aussage überhaupt. Lieber ungenau und richtig, als genau und falsch. Wir können im Kopf ausrechnen, ob die Sache stimmen kann.

Zum Warmdenken wollen wir erst einmal ein Phänomen analysieren, das eine Nummer kleiner ist.

Der gute alte Kochtopf

Nehmen wir an, Sie wollen in einen Kochtopf noch etwas Wasser gießen, und zwar einen halben Liter. Der Topf hat 20 cm Durchmesser. Jetzt möchten Sie wissen, um wieviel der Flüssigkeits-Pegel ansteigen wird.

Dazu dividieren wir das Volumen des zugefügten Wassers durch die Fläche, auf der es sich verteilt. Letztere ist der kreisförmige Boden des Kochtopfs, und das sind, nach Adam Riese, Radius im Quadrat mal Π, also ungefähr 300 Quadratzentimeter.

Den halben Liter müssen wir jetzt durch 300 cm2 dividieren. Wir erinnern uns, dass ein Liter auch 1000 Kubikzentimeter ist, ein halber Liter also 500, und bekommen dann: 500 cm3 dividiert durch 300 cm2. Das sind 1,7 cm, mit anderen Worten ein Finger breit. So viel steigt der Pegel im Kochtopf.

Von Kilo- und Millimetern

Genau so machen wir es jetzt mit dem Gletscherwasser. Deren Wassermenge wurde in der Sendung mit 156 Kubikkilometern angegeben. Sie können sich das schwer vorstellen? Macht nichts! Die Mathematik funktioniert trotzdem. Also, die 156 km3 verteilen sich über die Ozeane. Welche Fläche ist das? Die Erde hat 500 Millionen Quadratkilometer, wovon die Ozeane 70% bedecken, also 350 Millionen km2. Zur Berechnung des Anstiegs des Meeresspiegels dividieren wir, wie beim Kochtopf, Volumen durch Fläche.

Der Einfachheit halber vergessen wir erst mal die erwähnten Millionen und bekommen 156 km3 / 350 km2 = 0,45 km. Achten Sie bitte auf die hochgestellten kleinen Zahlen, welche die Kubik- und Quadratkilometer symbolisieren. Die 0,45 km müssen wir jetzt noch durch eine Million dividieren. Das geht am einfachsten, wenn wir die Kilometer durch Millimeter ersetzen, denn ein millionstel Kilometer ist genau ein Millimeter, OK? 1000 Millimeter sind ein Meter und 1000 Meter sind ein Kilometer; also hat ein Kilometer 1.000.000 Millimeter.

Der Anstieg des Meeresspiegels wäre somit also 0,45 mm. Das ist ein Hundertstel von dem, was die Sprecherin vom DLF uns erzählt. Die spricht nämlich von 43 mm.

Gibt es beim DLF keine Qualitätssicherung?

Sie sagen, das sei kein Grund zur Aufregung? Weder bei 0,43 noch bei 43 Millimetern würde die Welt untergehen? Mag sein. Aber die ganze Horrorshow des Klimawandels ist doch nichts anderes, als ein Mosaik aus solchen winzigen Steinchen. Mal sind es Millimeter, dann hundertstel Grade, dann Bruchteile von Prozenten CO2. Und daraus wird ein Bild aufgebaut, das man uns Tag und Nacht vor Augen hält, damit wir gemeinsam mit Greta Panik bekommen.

Wenn nun jedes einzelne dieser Steinchen falsch oder gefälscht ist, dann ist auch das ganze Mosaik letztlich ein Trugbild.

Natürlich ist irren menschlich und jeder kann bei seiner Rechnung mal ein paar Nullen vergessen. Auffallend ist nur, dass die „Irrtümer“ nicht etwa statistisch verteilt, mal nach rechts, mal nach links gehen; nein hier geht es immer in die gleiche Richtung, in Richtung Panik. Da ist es also ganz legitim, wenn man den Aussagen der selbst ernannten Autoritäten in Sachen Klima mit gesunder Skepsis begegnet.

Wenn man uns heute 0,4 mm als 42 mm verkauft, dann wird man uns demnächst 42 mm als 4,2 Meter andrehen, das ist derselbe Faktor, und dann wird neben der Maskenpflicht die allgemeine Schwimmgürtelpflicht eingeführt, insbesondere für Senioren.

Und noch etwas. Der Deutschlandfunk residiert ja in einem eindrucksvollen Gebäude mit schönen Büros und vielen gut bezahlten Mitarbeitern. Gibt es denn da keinen Forscher, der das Skript für eine Sendung mit dem Titel „Forschung aktuell“ kritisch unter die Lupe nimmt, bevor die arme Sprecherin das nach ganz Deutschland funkt? Einen Forscher, der die vielleicht die vier Grundrechnungsarten beherrscht?

In diesem Fall war es ein Leser dieses Blogs, der die Qualitätssicherung nachgeholt hat und den Autor informierte. Werden auch Sie ein MCW, ein „Mathematical Correctness Warrior“ und schreiben Sie diesem Blog, wenn Ihnen ähnliche Fehler begegnen. Vielleicht wird die Logik eines Tages doch über die Ideologie siegen. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Mehr zu dem Thema im Blog des Autors https://think-again.org/ und seinem Buch „Grün und Dumm“




Das moderne große Solarminimum führt zu einer weltweiten Abkühlung

Es besteht kein Zweifel: Wir leben seit Anfang 2020 in einem solaren Minimum, das bis zum Jahre 2053 anhalten soll. Was das bedeutet, das hat Valentina Zharkova gerade in einem Beitrag für “Temperature” deutlich beschrieben:

  • verkürzte Wachstumsphasen,
  • sinkende landwirtschaftliche Erträge,
  • Versorgungsengpässe,
  • Gletscherwachstum, dem Weiden zum Opfer fallen,
  • saukalte Winter, die Flüsse wie die Donau und die Themse regelmäßig zufrieren lassen,
  • eine Nordatlantische Oszillation, die aus dem Gleichgewicht gerät und dauerhafte Kälte nach Europa bringt.

Das alles ist kein Schreckensszenario, das alles, war schon einmal da, im Maunder-Minimum, das von 1645 bis rund 1710 angedauert hat. Aus dem Maunder-Minimum stammen Gemälde, die Londoner darstellen, wie sie im Winter auf der gefrorenen Themse spazieren gehen. Wer in Großbritannien lebt, der weiß, wie selten heute überhaupt eine Frostnacht im Vereinigten Königreich ist, geschweige denn eine gefrorene Pfütze. Was für eine Veränderung ein solares Minimum mit sich bringt, kann man sich vor diesem Hintergrund relativ gut vorstellen.

Und dass wir bereits in einem solaren Minimum leben, das zeigen die Ergebnisse von Zharkova, die sie im Editorial mit dem Titel “Modern Grand Solar Minimum will lead to terrestrial cooling” zusammengestellt hat. Sie basieren auf zurückliegender und aktueller Forschung.


Das Hauptergebnis, im Zeitraum von 2020 bis 2053 wird die Durchschnittstemperatur um im Durchschnitt 1 Grad Celsius sinken. Das klingt nach wenig, ist aber erheblich, denn seit dem Maunder-Minimum ist die durchschnittliche Temperatur nur um rund 1,4 Grad Celsius gestiegen. Eine Abkühlung um im Durchschnitt 1 Grad Celsius liegt nur um 0,4 Grad Celsius über dem Maunder Minimum, das die Folgen hatte, die eingangs beschrieben wurde.

Die Methode, mit der dieses Ergebnis errechnet wurde, ist neu und spannend und basiert auf der Beobachtung, dass die Sonnenaktivität von Magnetismus getrieben wird, der sich in zwei magnetischen Wellen äußert, die in unterschiedlichen Schichten der Sonne erzeugt werden. Die beiden Wellen sind in der folgenden Abbildung oben dargestellt und unten in ihren Effekten kombiniert. Die Besonderheit an der unteren Kurve, sie bildet die Sonnenaktivität der Vergangenheit recht gut ab, weshalb Zharkova vorschlägt, die kombinierte Kurve als “a new proxy of solar activity” zu nutzen.

Zharkova (2020).

Nutzt man die Ergebnisse, um nicht nur die Sonnenaktivität der Vergangenheit abzubilden, sondern auch die Entwicklung der Sonnenaktivität vorherzusagen, dann ergibt sich der untere Teil der folgenden Abbildung. Im oberen Teil sind die Beobachtungsdaten für die Sonnenzyklen 21 bis 23  – wir befinden uns derzeit im Sonnenzyklus 25 – mit der Vorhersage des mathematischen Modells, das Zharkova auf Grundlage der Kombination der in der Abbildung oben dargestellten Veränderungen in den beiden Kurven, die die Veränderung der beiden grundlegenden Komponenten des Magnetfeldes der Sonne beschreiben, berechnet, kombiniert. Dadurch ergibt sich die Vorhersage der Sonnenaktivität, die in der unteren Hälfte der folgenden Abbildung dargestellt ist.

Zharkova (2020).

Wie man deutlich sieht, ist die Sonnenaktivität für die Jahre 2020 bis 2040 sehr gering, viel geringer als bisher in diesem Jahrtausend, und das hat erhebliche Folgen, denn, mit einer verringerten Sonnenaktivität geht eine verringerte Sonnenstrahlung einher und damit eine Abkühlung von 1 Grad Celsius, wie Zharkova berechnet, aber nicht nur das, denn im Solaren Minimum ist das Magnetfeld der Sonne schwächer, seine Aktivität um bis zu 70%, wie Zharkova schreibt, reduziert. Das führt dazu, dass die Intensität galaktischer und extra-galaktischer kosmischer Strahlung, die auf die Erde trifft, steigt. Steigt deren Intensität, dann bilden sich auf der Erde mehr Wolken. Bilden sich mehr Wolken, dann hat dies einen zusätzlichen die Temperatur reduzierenden Effekt. Mit anderen Worten: Dass die Temperatur der Erde im solaren Minimum, in dem wir uns seit 2020 befinden, um 1 Grad Celsius sinkt, verdeckt erhebliche lokale Unterschiede, die durch eine zunehmende Wolkendecke noch maximiert werden können. Ihre Ergebnisse fasst Zharkova wie folgt zusammen:

“During these grand solar minima, there is a significant reduction of solar magnetic field and solar irradiance, which impose the reduction of terrestrial temperatures derived for these periods from the analysis of terrestrial biomass during the past 12,000 or more years. The most recent grand solar minimum occurred during Maunder Minimum (1645–1710), which led to reduction of solar irradiance by 0.22% from the modern one and a decrease of the average terrestrial temperature by 1.0–1.5°C.

This discovery of double dynamo action in the Sun brought us a timely warning about the upcoming grand solar minimum 1, when solar magnetic field and its magnetic activity will be reduced by 70%. This period has started in the Sun in 2020 and will last until 2053. During this modern grand minimum, one would expect to see a reduction of the average terrestrial temperature by up to 1.0°C, especially, during the periods of solar minima between the cycles 25–26 and 26–27, e.g. in the decade 2031–2043. The reduction of a terrestrial temperature during the next 30 years can have important implications for different parts of the planet on growing vegetation, agriculture, food supplies, and heating needs in both Northern and Southern hemispheres. This global cooling during the upcoming grand solar minimum 1 (2020–2053) can offset for three decades any signs of global warming and would require inter-government efforts to tackle problems with heat and food supplies for the whole population of the Earth.

„Während dieser großen solaren Minima kommt es zu einer signifikanten Verringerung des solaren Magnetfelds und der Sonneneinstrahlung, was zu einer Verringerung der terrestrischen Temperaturen führt, die für diese Zeiträume aus der Analyse der terrestrischen Biomasse in den letzten 12.000 oder mehr Jahren abgeleitet wurden. Das jüngste große Sonnenminimum trat während des Maunder-Minimums (1645–1710) auf, was zu einer Verringerung der Sonneneinstrahlung gegenüber der modernen um 0,22% und einer Verringerung der durchschnittlichen terrestrischen Temperatur um 1,0–1,5 ° C führte.

Diese Entdeckung der doppelten Dynamowirkung in der Sonne warnte uns rechtzeitig vor dem bevorstehenden großen solaren Minimum 1, wenn das solare Magnetfeld und seine magnetische Aktivität um 70% reduziert werden. Diese Periode hat in der Sonne im Jahr 2020 begonnen und wird bis 2053 dauern. Während dieses modernen großen Minimums würde man eine Verringerung der durchschnittlichen terrestrischen Temperatur um bis zu 1,0 ° C erwarten, insbesondere während der Perioden der Sonnenminima zwischen der Zyklen 25–26 und 26–27, z im Jahrzehnt 2031–2043. Die Senkung der Landtemperatur in den nächsten 30 Jahren kann wichtige Auswirkungen auf verschiedene Teile des Planeten auf die wachsende Vegetation, die Landwirtschaft, die Nahrungsmittelversorgung und den Heizbedarf in der nördlichen und südlichen Hemisphäre haben. Diese globale Abkühlung während des bevorstehenden großen solaren Minimums 1 (2020–2053) kann drei Jahrzehnte lang alle Anzeichen einer globalen Erwärmung ausgleichen und würde zwischenstaatliche Anstrengungen erfordern, um Probleme mit der Wärme- und Nahrungsmittelversorgung für die gesamte Bevölkerung der Erde anzugehen. “

Während Spinner, Klimawandel-Kultisten und Klimawandel-Profiteure alles daran setzen, eine Klimakrise zu bekämpfen, die es nicht gibt, durchläuft die Erde einen Zyklus, der eine erhebliche Abkühlung mit sich bringt, eine, die es notwendig machen würde, sich Gedanken darüber zu machen, wie die wachsende Menschheit angesichts von geringeren Ernten und einer geringer werdenden Anbaufläche in den nächsten Jahrzehnten versorgt werden soll. Das solare Minimum ist eine Realität, die man jeden Tag aufs Neue bei Spaceweather.com in Augenschein nehmen kann.

Quelle

Statt sich darum zu kümmern, was ist, hyperventilieren Polit-Darsteller und bringen Politiken auf den Weg, die allen schaden werden, weil sie eine Chimäre bekämpfen, ein Klimakrise durch Erwärmung, die es nicht gibt und nicht geben wird, wie die Ergebnisse von Zharkova zeigen.


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Ottmar Edenhofer vom PIK erhält Europas bestdotierten Öko-Preis

Ottmar Edenhofer (59), Co-Chef des PIK und Professor an der TU Berlin, hatte gegenüber der Neuen Zürcher schon 2010 zugegeben, daß es beim „Klimaschutz“ eigentlich um monetäre Umverteilung gehe. Stimmt: In Deutschland zahlen wir mittlerweile weltweit die höchsten Strompreise; und die sowieso schon Wohlhabenden können über CO2-Zertifikate, Windrad-Aktien, Photovoltaik auf dem Dach oder massivst geförderte Elektroautos ordentlich Gewinn machen – Umverteilung von unten nach oben. Das wollte der Ökonom im Interview mit der NZZ natürlich so nicht verstanden wissen; er zielte mehr auf Umverteilung von Nord nach Süd bzw. von Erster Welt nach Dritter. Aber warum? Wir zahlen schon seit Jahrzehnten Milliarden an arme Länder in Afrika, häufig genug mit dem Ergebnis, daß mit dem Geld Diktaturen stabilisiert und lokale Initiativen unterbunden werden. Egal – Hauptsache, die „sozialen“ NGOs* können weiterhin ihren Anteil abzwacken. 40% „Verwaltungsaufwand“ gelten in dem Zusammenhang als seriös. Und mit der CO2-Bepreisung kann weiterhin richtig viel Geld in die Taschen westlicher Akademiker*innen gespült werden, die auf dem freien Markt keinen Job mit ihrem Migrations-, Klimaschutz- oder Sozialverwaltungs-Studium bekommen würden. Dabei sind die Krypto-Sozialisten gar nicht mehr gegen die Marktwirtschaft wie früher. Sie haben wohl gelernt, daß sich eine politisch vollständig kontrollierte Planwirtschaft auf Dauer selbst für die Politkaste (in der DDR die „Bonzen“) nicht mehr allzusehr lohnt und stets das Risiko von Konterrevolutionen wie 1989 birgt. Da läßt man die fleißigen Arbeitsbienchen lieber zumindest teilweise selbständig wirtschaften und schöpft dann mit Hilfe von erfundenen Begründungen wie Gegenrechts, Gender, Ökokatastrophe usw. reichlich Rahm ab. Man darf auch nicht vergessen, daß die Nutznießerschicht mit rund 20% Linksakademiker*innen etc. heuer enorm groß ist – die Feudal-Ausbeuter im Mittelalter zum Beispiel waren nur rund 1% des Volkes.

Für Edenhofer hat es sich persönlich auch schon gelohnt – neben seinen üppigen Einkünften vom PIK und der TU bekommt er jetzt 500.000 Euro von der Bundesstiftung DBU. Die muß er sich mit den Besitzern einer ökologischen (?) Blechwarenfabrik in Limburg und dem Insektenzähler aus Krefeld teilen – er bekommt mutmaßlich also mindestens 100.000 Euro auf die Hand. Die Bundesstiftung heißt übrigens nicht nur so, sie ist auch staatlich. Die Preisgelder für die ausgezeichneten Umverteiler sind daher höchstwahrscheinlich Früchte des kleinen Steuerzahlers. (Nebenbei: Antje Boetius vom Kieler Klima-Institut, also Alfred-Wegener-Institut, sitzt im Kuratorium.)

Über die Klimaforscher*innen wird von kritischer Seite gemutmaßt, daß sie ohne ihren Alarmismus wahrscheinlich irgendwo auf dem platten Land richtige Wissenschaft dozieren, oder – noch schlimmer – in der freien Wirtschaft in der mittleren Ebene richtig arbeiten müßten; ohne jemals bei Maischberger oder Lanz zu sitzen.

Aber Ökonomen? Finden die nicht immer etwas und sind gefragt außerhalb des politisch-ökologischen Komplexes? Auch hier gilt: Man muß etwas können und nicht immer nur gefühlte Katastrophen ankündigen. Zumindest klappt das nicht ewig bei den Wirtschaftlern; im Gegensatz zu den Virologen oder Ökoforschern. 2008 ging ich in dieselbe Potsdamer Kirche wie Ottmar Edenhofer – und da erzählte er mir einmal beim anschließenden Gemeindekaffee, daß die damalige Finanzkrise schlimmer sei als 1929. Selbst für die arg gebeutelten USA galt das nicht, was ich als Naturwissenschaftler wußte; und der Ökonom? Man sieht, manche Studierte ahnen früh, daß sie mit Weltuntergangs-Prophezeihungen deutlich erfolgreicher sein können als mit ehrlicher Arbeit abseits des politmedialen Komplexes. Was den kleinen Klimaleugner vom Gegen-PIK allerdings wundert, ist, daß es sogar noch jede Menge Zubrote in Form von Preisen und ähnlichem gibt. Die übertreiben langsam.




Neue Broschüre: 9 Fragen zur „Energiewende“ von Horst-Joachim Lüdecke

3. aktualisierte Auflage, aus dem TvR Medienverlag Jena, 2020.

ISBN 978-3-940431-60-8. Jena 2020. 28 S. 4,00 EUR (D)

Für die „Energiewende“, eigentlich eine Neuordnung der Stromproduktion, gab es nie einen sachlichen Grund. Ihre Undurchführbarkeit wird immer deutlicher. Prof. Dr. Lüdecke zeigt, daß bei diesem politischen Großprojekt weder die naturwissenschaftlichen Prämissen stimmen, noch die erwünschten Ergebnisse eintreten. Ganz im Gegenteil: Unsere Umwelt wird durch Windanlagen und Hochspannungsleitungen immer weiter zerstört, während die Kosten immer weiter steigen.

Aus dem Inhalt:

Frage 1: Welche Methoden sind unverzichtbar für unsere Energieversorgung?

Frage 2: Was bezweckt die ”Energiewende”?

Frage 3: Was ist das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), was hat es bewirkt?

Frage 4: Welcher Strom ist umweltschädlich?

Frage 5: Welche Nachteile haben neue Energien?

5.1 Zu geringe Leistungsdichte und massive Umweltschädigung

5.2 Flatterstrom und Blackout-Gefahr

Frage 6: Welche Vorteile haben neue Energien?

Frage 7: Kosten der Energiewende, neue Arbeitsplätze?

Frage 8: Wo sind revolutionäre Techniken für die Energiewende?

Frage 9: Dürfen wir noch fossile Brennstoffe verfeuern?

Zu beziehen über unser Büro per Mail info@eike-klima-energie.eu, (Postanschrift nicht vergessen) oder in jedem Buchhandel (auch Amazon).




Woher kommt der Strom? Sonnenstromerzeugung nicht befriedigend für Hochsommer

An drei Tagen der 34. Woche (Abbildung, bitte unbedingt anklicken, es öffnen sich alle Abbildungen und mehr) war die Windstromerzeugung – unerwartet? – schwach. Die Sonnenstromerzeugung war auch nicht befriedigend für Hochsommerzeiten. Die Folge waren zum Teil sehr hohe Preise (Abbildung 1), die Deutschland für den Import fehlenden Stroms an seine Nachbarn bezahlen musste. Dafür waren die Exportpreise über die Mittagsspitze, wenn Deutschland einen Stromüberschuss erzeugte, niedrig. Was unsere Nachbarn gerne zu rentablen Preisdifferenzgeschäften nutzen (Abbildung 2).

Der Überschuss ist kein rein regenerativ erzeugter Strom. Der Überschuss besteht unter dem Strich immer aus dem Strommix, den Deutschland insgesamt erzeugt. Einen echten, rein mittels erneuerbarer Energieträger erzeugten Stromüberschuss hat es in Deutschland noch nicht einmal für eine einzige Stunde gegeben. Auch Windräder werden manchmal abgeschaltet. Auch wenn dem nicht so wäre, würde der Strom nicht reichen (Abbildung 3).

Die Tabelle mit den Werten der Energy-Charts und der daraus generierte Chart finden Sie unter Abbildung 4. Unter Abbildung 5 sind die Im- und Exportdaten des aufgelaufenen Jahres 2020 und der 34. Woche abgelegt.

Die Tagesanalysen

Sonntag, 16.8.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 47,32 Prozent, davon Windstrom 11,61 Prozent, Sonnenstrom 22,32 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 13,39 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Die Strompreise des heutigen Tages liegen zwischen 20 und 40 €/MWh. Bemerkenswert ist, dass die Niederlande und auch Frankreich über Tag günstig Strom an Deutschland verkaufen, um ihn am Abend relativ teuer einzukaufen. Die Schweiz und Österreich hingegen, machen es – wie immer – umgekehrt.

Montag, 17.8.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 36,29 Prozent, davon Windstrom 9,68 Prozent, Sonnenstrom 13,71 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,90 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Heute beginnt die dreitägige Windstromflaute, kombiniert mit recht geringer Sonnenstromerzeugung. Am Morgen kann Deutschland den fehlenden Strom noch zum Preis von um die 40 €/MWh zukaufen. Am Abend müssen hingegen über 60 €/MWh hingelegt werden. Vor allem die Schweiz und Frankreich liefern den fehlenden Strom. Österreich macht kluge Preisdifferenzgeschäfte.

Dienstag, 18.8.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 34,29 Prozentdavon Windstrom 6,40 Prozent, Sonnenstrom 15,20 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,80 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Ein ähnliches Bild wie gestern. Allerdings muss Deutschland am Morgen und am Abend in der Spitze weit über 50 €/MWh für den Stromimport bezahlen. Als über Mittag etwas Stromüberschuss erzeugt wird, fällt der Preis. Österreich profitiert.

Mittwoch, 19.8.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung Über WordPress 36,22 Prozentdavon Windstrom 4,72 Prozent, Sonnenstrom 18,90 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,6 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Tag 3 der Flaute.

Auch heute werden morgens und abends wieder Spitzenpreise aufgerufen. Nur in der Nacht bis 5:00 Uhr ist der Strompreis verhältnismäßig moderat. Die Nachfrage ist insgesamt gering. Wer profitiert von der Preisachterbahn? Zum Abend deutet sich das Ende der Windstromflaute an.

Donnerstag, 20.8.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 43,28 Prozent, davon Windstrom 14,93 Prozent, Sonnenstrom 16,42 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,94 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

In der Tat. In der Nacht zum Donnerstag zieht die Windstromerzeugung an. Um über Tag wieder abzusinken. Doch in der Nacht zum Freitag erholt sich die Windstromerzeugung nachhaltig. Bevor es allerdings soweit ist, zahlt Deutschland für den am Abend fehlenden Strom noch fast 64 €/MWh. Das macht um 19:00 Uhr gut 458.000 €. Wäre es da nicht wirtschaftlicher, den Strom selber zu erzeugen?

Freitag, 21.8.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 53,33 Prozent, davon Windstrom 26,67 Prozent, Sonnenstrom 15,56 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,11 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Heute pendelt sich das Preisniveau zwischen 20 und gut 40 €/MWh ein. Verkaufter Strom ist günstig, eingekaufter Strom ist teuer. Ausnahme: Frühmorgens. Die Niederlande exportieren annähernd den kompletten Tag Strom nach Deutschland.

Samstag, 22.8.2020: Anteil Erneuerbare an der Gesamtstromerzeugung 60,33 Prozent, davon Windstrom 36,36 Prozent, Sonnenstrom 11,57 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,40 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Der Einstieg ins Wochenende bringt richtig viel Windstrom. Die Strompreise fallen mit etwas über 4 €/MWh über Mittag Richtung Null-Linie. Werden sie am Sonntag negativ werden? Ja sicher! Mit Tief Kirsten wird es nächste Woche richtig knackig, was die volatile Stromerzeugung anbelangt. Es kommt zu einem echten Windstrombuckel. Und mit 90 €/MWh wird ein echter Spitzenpreis fällig. Für wen? Nächste Woche mehr dazu.

Obwohl bei richtig viel Wind- und Sonnenstrom die Strompreise regelmäßig in den Keller oder tiefer gehen, soll die Stromerzeugung mittels Windkraft und Photovoltaik weiter ausgebaut werden. Geld spielt offensichtlich keine Rolle. Es ist schließlich nicht das eigene. Geplant ist ein „Investitionsbeschleunigungsgesetz“ in Sachen Windkraftanlagen. Was das bedeutet, beschreibt Achgut-Gastautor Justus Lex in diesem Achgut.com Beitrag.

Ordnen Sie Deutschlands CO2-Ausstoß in den Weltmaßstab ein. Zum interaktiven CO2-Rechner: Hier klicken. Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de. Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr.

Die bisherigen Artikel der Kolumne Woher kommt der Strom? mit jeweils einer kurzen Inhaltserläuterung finden Sie hier.




Fernseh-Tipp: „Deutschland und der Klimawandel – Die Fakten von Harald Lesch“, ZDF am 1. September

„Tote Erde – verbranntes Land“

Gewaltige Meeresspiegelanstiege, Gletscherschmelze, Waldsterben, Fischsterben, schlechte Ernten, Hitzetote, Dürren, Wolkenbrüche, klagende Bauern und Forstwirte – Harald Lesch brennt ein wahres Feuerwerk des deutsch/mensch-gemachten Klimawandels ab.

„Experten“ als Zeugen der ökologischen Anklage sind örtliche Bauern, Fisch-Forscher und Forstwirtinnen, und – der geneigte Leser ahnt es – sind die üblichen Verdächtigen vom Potsdam-Institut für Klimaforschungsfolgen oder vom Alfred-Wegener-Institut in Bremen oder div. andere in Kiel.

Nach den furchtbaren Auswirkungen der Industrie wird in der zweiten Hälfte gezeigt, wie man mit Biolandwirtschaft und ähnlichem das Klima retten kann – Stichwort „klimafreundliche Landwirtschaft“. Wie soll das gehen?

Sie raten es – CO2-Steuer, Umverteilung…..

Für alle die sich das gestrige Spektakel entgehen lassen mussten..
Hier gehts zum Film.

 




Concorde – Die gefallene Göttin

Woodstock und Apollo

Es gab einmal eine Zeit, da war alles anders – nichts war unmöglich. Auf den Wiesen von Woodstock scharten sich eine halbe Million Fans um Joan Baez und Jimi Hendrix und lauschten ihrer Musik. Statt Maske hatten sie einen Joint dabei und insgesamt zwölf Polizisten waren genug, um für Ordnung zu sorgen; und man landete auf dem Mond; und zum ersten Mal flog damals die Concorde, die Außerirdische unter den Airlinern, zu der selbst die coolsten Briten mit Bewunderung aufschauten, wenn Sie über ihren Köpfen schwebte.

Concorde war mehr als ein modernes Flugzeug, sie war ein Kunstwerk. Wie eine Skulptur von Michelangelo öffnete sie dem Betrachter eine Sekunde lang den Einblick in eine Dimension, die sonst verschlossen war. Ihre Magie lag in der Form der Flügel, die einmal mehr die alte Pilotenweisheit bestätigte: was gut fliegt sieht auch gut aus. Und die Concorde konnte verdammt gut fliegen.

Jenseits der Schallmauer

Sie war jenseits der Schallmauer unterwegs und in der Stratosphäre. In einer Welt, die bisher „Top Guns“ mit Sauerstoffmaske und Helm in engen Cockpits vorbehalten war, konnte man jetzt bei Champagner und Kaviar Smalltalk halten. Während Jumbo & Co. in zwölf Kilometern Höhe mit 900 km/h vor sich hin trödeln – das ist auch Mach 0,85, also 85% der Schallgeschwindigkeit – flog die Concorde mit Mach 2, d.h. 2100 km/h in 18 Kilometern Höhe. Für die Strecke London – New York brauchte sie nur drei, statt bisher sieben Stunden.

Mit einem herkömmlichen Airliner hatte die Concorde auch sonst wenig gemeinsam. Am deutlichsten wurde das an den Tragflächen, deren Aufgabe es ist, den Flieger in der Luft zu halten. Der Auftrieb, den sie bieten, hängt von Größe und Form ab, aber auch von der Geschwindigkeit und dem Winkel gegen die Flugrichtung, dem Anstellwinkel.

Das mit der Geschwindigkeit ist ein Problem, denn man möchte ja, dass der Auftrieb genau das Gewicht des Fliegers ausgleicht, egal wie schnell man unterwegs ist, und am Himmel will man schnell sein, während man unten am Boden lieber langsam ist. Ein Jumbo soll ja nicht mit Mach 0,8 starten oder landen, sondern eher mit 250 km/h.

Wie also kann die gleiche Tragfläche das gleiche Gewicht sowohl bei 900 km/h als auch bei 250 km/h, tragen?

Die Nase hoch

Als aufmerksamer Passagier werden Sie mir jetzt widersprechen: es ist ja nicht die gleiche Tragfläche, denn während des Anflugs zur Landung tauchen an Vorder- und Hinterkante der Flügel alle möglichen Klappen auf, die jetzt zusätzlich für Auftrieb sorgen, die aber unterwegs im Flügel versteckt sind. Und diese Landeklappen sorgen dafür, dass der Jumbo noch getragen wird, auch wenn er schon ganz langsam ist.

Genauso ist es. Aber was soll man machen, wenn die Tragflächen für den Überschallflug ganz dünn sein müssen, so dass kein Platz für Klappen da ist? Da kann man den Anstellwinkel bei Start und Landung ja ganz groß machen, da muss der Flieger nur die Nase hoch genug in die Luft heben. Das geht aber nur bis zu einem bestimmten Punkt, dann „reißt die Strömung ab“, die Luft fließt nicht mehr glatt über die Fläche und der Auftrieb verschwindet.

In typischen Airlinern ist bei einem Winkel von 15 Grad Schluß. Für die Concorde aber überlegten sich schlaue Köpfe – ohne Computer – eine ganz außergewöhnliche Form, die noch bis 40 Grad Auftrieb liefert. Das machte Klappen überflüssig und führte zur ikonischen Silhouette des Flugzeugs. Sie streckte bei Start und Landung die Nase ganz weit nach oben, und damit die Piloten dann noch vorwärts sehen konnten, wurde die Spitze der Nase heruntergeklappt.

Sie brauchte aber trotzdem noch 400 km/h zur Starten, in der Luft war sie dann fünfmal so schnell. Und sie landete mit nur 300 km/h, was damit zu hatte, dass sie jetzt nur halb so schwer war wie beim Abflug, weil knapp hundert Tonnen Treibstoff unterwegs verbraucht wurden.

Schall und Rauch

Es wurden zwanzig Exemplare von diesem Wunderwerk gebaut, die für Air France und British Airways zwischen 1976 und 2003 im Linienverkehr unterwegs waren, aber auch für Charters eingesetzt wurden. Man konnte aber nicht beliebige Routen fliegen, denn der „Überschall Knall“ würde Bewohner der überflogenen Regionen belästigen.

So wie die Bugwelle eines Dampfers auf dem Badesee ans Ufer schwappt und die Sonnenanbeterinnen von ihren Handtüchern aufscheucht, so erzeugt ein Objekt, das schneller als 1200 km/h fliegt, eine Bugwelle aus Luft, die am Boden als Knall registriert wird. Der Flieger macht nicht nur in dem Moment Krach, in dem er „durch die Schallmauer bricht“, er zieht den Knall wie eine Schleppe nach sich, so lange er mehr als Mach eins hat.

In dem Video kann man das nicht nur hören, sondern sogar sehen, denn in der „Bugwelle“ kühlt sich die Luft ab, sodass die Feuchtigkeit kondensiert und sich ein weißes Röckchen aus Dunst um den Flugzeugrumpf bildet.

Die Belästigung durch den Knall sorgte für berechtigte und unberechtigte Proteste, sodass die Concorde schließlich nur auf Routen über Wasser eingesetzt wurde, und hier hauptsächlich von London oder Paris an die amerikanische Ostküste. Zu der Zeit keimte aber schon ideologischer Widerstand gegen erfolgreiche neue Technologien auf, und Concorde hatte ständig gegen Bedenkenträger anzukämpfen.

Natürlich war Concorde weder ökologisch noch ökonomisch, aber welches Kunstwerk ist das schon. Das Taj Mahal war auch nicht umsonst.

Der Flug Air France 4590

Insgesamt fanden von 1976 bis 2000 Zigtausende problemloser Flüge statt und der Name Concorde stand nicht nur für Eleganz, sondern auch für Zuverlässigkeit. Das änderte sich ganz dramatisch vor 20 Jahren, als am 25. Juli 2000 eine Concorde der Air France beim Start verunglückte. Dabei kamen alle 105 Personen an Bord ums Leben, und es gab weitere vier Opfer an der Absturzstelle. Was war die Ursache des Unglücks?

Es gibt unterschiedliche Sichtweisen. Das Ergebnis der Untersuchung durch die französischen Behörden sieht die Ursache in einem Metallstreifen, den eine zuvor gestartete DC10 der Continental Airlines auf der Bahn verloren hatte. Über diesen rollte die Concorde kurz vor dem Abheben. Der Reifen wurde dabei zerfetzt und ein Fragment wurde von unten gegen die linke Tragfläche geschleudert. Die Wucht war so groß, dass der Tank im inneren platzte und Treibstoff ausströmte, der sich entzündete. Die Maschine konnte noch abheben, aber das Feuer machte sie unkontrollierbar und es kam zum Absturz.

Analyse eines Profis

Ob es wirklich so war? Die Meinung eines langjährigen britischen Concorde-Kapitäns, der sich intensiv mit der Sache beschäftigt hat, ist hier wiedergegeben . Seine Ansicht: Das linke Fahrwerk, bestehend aus vier, im Rechteck angeordneten Rädern, war kurz zuvor gewartet worden. Beim Zusammenbau war nachweislich ein Teil vergessen worden, was dazu führte, dass eines der vier Räder keine Führung hatte und aus der Fahrtrichtung ausscherte, „wie die Rollen an einem Einkaufswagen das manchmal tun“ . Dadurch entstand Reibung und der Reifen erhitzte sich.

Die Bremswirkung des linken Fahrgestells hatte jetzt zur Folge, dass der Pilot das Flugzeug nicht mehr auf der Bahn halten konnte, es driftete unaufhaltsam zur Seite und steuerte auf eine Boeing 747 zu, die links von der Startbahn wartete, um diese anschließend zu überqueren. Um nicht zu kollidieren zog er die Maschine, die eigentlich noch zu langsam war, in die Luft und flog nur wenige Meter über den Jumbo, in dem, neben anderen, der französische Präsident Jacques Chirac saß.

Die Überhitzung des Rades oder auch der erwähnte Metallstreifen führten dann zur Explosion des Reifens und zur Beschädigung des Tanks. Die Schleppe von brennendem Treibstoff, die das Flugzeug jetzt hinter sich schleifte, löste im Cockpit Feueralarm aus, auf den hin der Flugingenieur eines der vier Triebwerke abschaltete – ohne den Kapitän zu fragen! Das Flugzeug, ohnehin zu langsam und zu schwer, hatte sich schon vorher kaum in der Luft halten können. Jetzt aber, mit nur noch drei Motoren, war alle Hoffnung verloren und es kam zum Absturz.

La Gloire de la France

Welche Version entspricht der Wahrheit? Man kann annehmen, dass die offizielle französische Darstellung nicht nur auf technischer Analyse beruhte, sondern stark juristisch und politisch gefärbt war. Man tat alles, um den Ruf der Airline Frankreichs und ihre aeronautische Kompetenz nicht zu schädigen. Man wich dazu einer Reihe von sehr peinlichen Fragen aus.

Wie konnte so eine kritische Panne bei der Inspektion eines Fahrwerks passieren? Gab es da keine Qualitätskontrolle? Wie konnte es sein, dass der Kapitän, der Starpilot von Air France, so viele eklatante handwerkliche Fehler auf einmal machte? Das Gewicht des Flugzeugs war über dem Limit, der Schwerpunkt war zu weit hinten und er startete mit dem Wind, statt dagegen. Und warum wusste der Flugingenieur nicht, was er bei Feueralarm zu tun hatte?

Durch die offizielle Untersuchung aber wurde die ganze Aufmerksamkeit auf einen banalen Metallstreifen gelenkt, den ein amerikanisches Flugzeug verloren hatte. Der allein war an der Katastrophe schuld. Warum nicht? Es war ja auch nur ein Zigarettenstummel, der Notre Dame in Brand setzte.

Titanic der Lüfte

Was auch immer die Ursache war, die Aura dieses einmaligen Flugzeugs war von einem Tag auf den anderen erloschen. Es war eine Götterdämmerung für den technischen Fortschritt. Die geflügelte Göttin des Sieges war gestürzt. Das Ereignis war vergleichbar mit dem Verlust der Titanic 1912, der das Ende einer goldenen Ära einläutete. Welches Zeitalter läutete der Crash der Concorde ein?

Das ist kein Geheimnis; wir erleben es ja jeden Tag.

Dieser Artikel erschien zuerst im Blog des Autors www.think-again.org Weitere Texte des Autors Im Buch „Grün und Dumm“ bei Amazon




Anders Levermann vom PIK: „In 30 Jahren müssen wir die komplette Weltenergieversorgung umgebaut haben.“

Anders Levermann, ein lustiger Physik-Prof von der Uni Potsdam und ihrem An-Institut PIK, fordert gerne interessante und amüsante Dinge, um das Klima zu retten. In der Tagesschau wurde er exklusiv interviewt mit seinem Plan, die „wegschmelzende“ West-Antarktis mit Schneekanonen oder ähnlichem zu beschneien. Da der antarktische Kontinent riesig ist, ist die Idee, gelinde gesagt, unmöglich. So viele Schneekanonen gibt es gar nicht; und das ganze Süßwasser für die Kanonen müßte man auch erst durch Entsalzen herstellen.

Egal; für einen Tagesschau-Auftritt im Klimasender ARD ist die Idee ausreichend. Es streichelt das Ego; und der durchschnittliche Aktuelle-Kamera-Zuschauer merkt sich den Quatsch sowieso nicht (wir aber schon).

Prof. Levermann ist in der Öffentlichkeit für starke Sätze bekannt, leider weniger für seine naturwissenschaftliche Kompetenz (er erklärte im Bundestag, CO2 sei wie Wasser gewinkelt, rund 105° – 180° ist korrekt). Aktuell macht er ganz toll Druck, den industriellen Klimawandel zu bekämpfen:

…das Klimaproblem müssen wir innerhalb der nächsten 30 Jahre lösen. In nur drei Jahrzehnten müssen wir die komplette Weltenergieversorgung umgebaut haben.

Bitte China und Indien sagen, nicht uns. Immerhin will er keinen (sozialistischen?) Systemwechsel wie die drei Frauen/Mädchen aus dem taz-Video. Kein Wunder: Er sagt, daß „Klimarettung“ nicht mehr links sei, sondern bei den Vernünftigen in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Oder, Moment, doch, er deutet schon eine gewisse Linksseitigkeit an, da das Klimadings mit allem anderen zusammenhängt (Sozialforschende* nennen das „Intersektionalität“):

Von Gerechtigkeitsfragen bis hin zur Weltbevölkerung und den Bildungschancen von Frauen überall auf der Welt.

Paßt zu seinem Aufgabenfeld; er ist ja „Komplexitätsforscher“. Und Kipp-Punkte-Forscher:

Ich bin seit 20 Jahren Klimaforscher und seit 20 Jahren arbeite ich an Kipppunkten im Klimasystem. Jetzt überschreiten die ihre Grenzwerte.

Da hätte der SZ-Reporter kritisch nachfragen können, warum seit über dreißig Jahren laufend neue Kipp-Punkte publiziert werden, die nach Ablauf der angegebenen Todesfrist vergessen sind.

Die Menschheit hat laut dem dritten Teil des Weltklimaberichtes höchstens bis zum Jahr 2020 Zeit, um durch die Einführung effizienter Technologien eine Klimakatastrophe zu verhindern.
Levermann nun ganz konkret:

Deshalb kommt es auch nicht so sehr auf die genauen jährlichen Emissionswerte an. (…) Wir bauchen nicht weniger Emissionen, wir brauchen null Emissionen. Null! Das ist etwas anderes als Emissionen verringern.

Mehr sagt er dazu nicht, und wird auch nicht gefragt. Es wäre auch sinnlos, weil er gar nicht wüßte wie. Und dann sind da noch die rasant wachsenden nichtwestlichen Länder, die uns längst einen Vogel zeigen. Bai-Zuo nennen die Chinesen Vernunft-unbegabte Westler, die ihr eigenes Land ruinieren wollen. „Unwissende und arrogante Westler, die den Rest der Welt bemitleiden und sich für die Retter halten“  Oder auch: Mit nichts in die Medien kommen, Titel und ordentlich Steuergeld einstecken.