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FridaysForFuture und Globaler Klimastreik: Aktivisten mögen keine kritischen Fragen

Nach Polizeiangaben waren nur 6.500 Kinder vor Ort; und selbst nach eigenen Zahlen von FFF waren es nur um 16.000. Für die Hansestadt mit 2 Millionen Einwohnern reichlich mau.
Was war eigentlich in Berlin los? Der Digitale Chronist hat auch ein paar Bilder geschossen:

 




Wie lange dauert es, bis es zu spät ist, die Erde vor einer Klimakatastrophe zu retten? Diese Uhr zählt mit!

Danach würde die Welt nach Angaben der beiden in weitere Turbulenzen und Leiden durch Überschwemmungen, Waldbrände, Hungersnöte und weitreichende Massenmigrationen treiben. Die Anzeige, das für die „Klimawoche“ auf ein Glasgebäude geklebt wurde, zeigt zwei Zahlen. Die erste in rot wird von den Künstlern als „Frist“ bezeichnet. Sie zählt herunter, wie lange es dauern wird, bis die Welt ihr Kohlenstoffbudget aufgebraucht hat, wenn keine raschen Maßnahmen ergriffen werden, um die Erwärmung unter 1,5 Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau zu halten.
Die zweite Zahl in grün wird als „Lebensader“ bezeichnet. Sie erfaßt den Prozentsatz der verfügbaren Energie, die aus erneuerbaren Quellen geliefert werden soll (?).Ob die Uhr von den Großrechnern des Potsdamer Klimaforschungs-Folgen-Institutes PIK gesteuert wird? Die haben ja die besten Modelle, die immer zutreffen.
Die von zwei Künstlern gebaute Klimauhr warnte kürzlich Montag, daß es sieben Jahre, 101 Tage, 17 Stunden, 29 Minuten und 22 Sekunden dauerte, bis das Kohlenstoffbudget der Menschheit auf der Grundlage der aktuellen Emissionsraten erschöpft sei.

Einer der Künstler erklärte, daß seine Idee von der Geburt seines ersten Kindes eine Woche vor der Veröffentlichung des verheerenden Berichts des Zwischenstaatlichen Gremiums der Vereinten Nationen für Klimawandel (IPCC) inspiriert wurde:

„wie wenig verbleibende Zeit wir noch hatten, um Fortschritte zu erzielen über den Klimawandel, bevor die katastrophalen Auswirkungen irreversibel wurden.“

Die beiden hatten schon 2019 ein Team von Klimawissenschaftlern, Programmierern, Elektrotechnikern und Designern zusammengebracht, um für Greta Thunberg eine gewünschte Armbanduhr zu entwickeln – batteriebetrieben und mit der Klimauhr synchronisiert.
Thunbergs maßgeschneidertes Gerät wurde am Abend vor ihrer UN-Rede 2019 von Hand in ihr Hotel geliefert.

Die New Yorker Klimauhr wird zunächst bis zum 27. September aufgeklebt sein.

 

 




Vergiftete Zahlen – wie Medien und Politik uns mit Statistik in die Irre führen wollen

Man merkt die Absicht und ist verstimmt

Der Volksmund unterstellte den Milchmädchen, dass sie in ihren Rechnungen ganz wesentliche Aspekte der Wirklichkeit unterdrückten und dass diese daher falsch waren. Das geschah entweder aus Dummheit, Selbstbetrug oder Arglist. Sie protestieren jetzt zu Recht dagegen, dass einer vorwiegend weiblichen Berufsgruppe kollektiv derartige Schwächen angedichtet werden. Keine Sorge – wir beschäftigen uns hier mit Milchmädchen jeglichen Geschlechts und Alters, die nicht in Molkereien zu Hause sind, sondern in Politik und Medien. Dort reüssieren sie heutzutage.

Oft ist natürlich Flüchtigkeit die Wurzel des Fehlers, und der werfe den ersten Stein, dem in der Eile noch nie eine Null abhandengekommen oder ein Komma verrutscht ist. Irrtümer diesen Ursprungs haben aber die Eigenart, dass sie zufällig verteilt vom wahren Wert abweichen; mal nach oben, mal nach unten, mal ganz viel, mal ganz wenig.

Hat die Abweichung jedoch stets die gleiche Tendenz, dann steckt Vorsatz dahinter. Manch einer merkt die Absicht, ist verstimmt und entzieht der Informationsquelle dann sein Vertrauen. Ein anderer aber mag sich von perfekter Aufmachung blenden lassen, sodass er die eigene Urteilkraft nicht mehr einsetzt und alle Nachricht für bare Münze hält.

Man sorgt dafür, dass wir und Sorgen machen

Die heutige Zeit ist von Risiken und Sorgen geprägt, die ohne Zahlenangaben nicht bewertet werden können. Beim Klimawandel geht es um hundertstel Grade Celsius, um hundertstel Prozente CO2, um Millimeter Meeresspiegel. Bei Corona geht es um Verbreitungsfaktoren und „falsch positive“ Quoten, und die Energiewende dreht sich um Billionen von Kilowattstunden. All das hängt irgendwie an Milliarden „öffentlicher Gelder“, die auf diesen Baustellen ausgegeben werden – eine kleinere Form der Währung gibt es ja inzwischen nicht mehr.

Mein Eindruck ist nun, dass derzeit an jeglichen Zahlenangaben so gedreht wird, dass wir uns über die erwähnten Themen maximale Sorgen machen, dafür aber andere Probleme nicht wahrnehmen – etwa die fragwürdige fachliche Qualifikation der Regierenden, den Niedergang von technologischer/wirtschaftlicher Kompetenz im Lande und den Verlust an Lebensfreude.

Ein besonders gräßliches Beispiel für gefälschte Zahlen ist hier dokumentiert. Das öffentlich rechtliche Fernsehen schob 16.000 Tote des japanischen Erdbebens gerade mal dem nuklearen Unglück von Fukushima zu. Dabei war zu diesem Zeitpunkt, im März 2013, längst bekannt, dass die Havarie des Reaktors keine Opfer gefordert hatte. Aber als Rechtfertigung für den von der Regierung angeordneten Atomausstieg passte solch eine Horrornachricht gut ins Konzept.

Das in den Medien inflationär verwendete Wort „menschenverachtend“ wäre in diesem Fall tatsächlich angebracht gewesen. Es war Verachtung von Menschen durch die Instrumentalisierung ihres Todes in 16.000 Fällen.

Es ist Aufgabe der Medien,  korrekte Information zu liefern, auf deren Grundlage die Bürger Entscheidungen für sich und ihre Familie optimieren können. Mehr und mehr aber sehen die Mainstream-Medien ihre Aufgabe darin, Nachrichten derart auszuwählen und zu entstellen, dass die herrschende Klasse in möglichst gutem Licht erscheint.  In Diktaturen wird so etwas Propaganda genannt. Es ist ein permanenter Wahlkampf im Sinne der Herrschenden, mit dem Ziel, Wahlen dereinst überflüssig zu machen.

Helfen Sie mit, dass derartige vorsätzliche, große und kleine Milchmädchenrechnungen publik gemacht werden. Senden Sie Fundstücke an info@think-again.org.

Corona in Düsseldorf

Hier nun ein Fund, der dem wachen Auge und wachen Geist eines nordrheinischen Kardiologen zu verdanken ist.

Das Magazin 20-8 der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein informiert seine Leser unter dem Titel „… Mit Abstrichen gegen die zweite Welle“ über folgende Zahlen:

 „Rund 2,5 Prozent der Urlauber positiv“

Im  Auftrag  des  Ministeriums  für  Arbeit,  Gesundheit  und  Soziales (MAGS)  hatte  die  KV Nordrhein eine Teststelle am Flughafen Düsseldorf eingerichtet. Mit großem Erfolg:  In der ersten  Woche  wurden  bereits  9.700  Abstriche durchgeführt.  163 Tests  fielen  positiv  aus,  das entspricht  rund  2,5  Prozent.

Lassen Sie uns der KV Nordrhein zunächst zu ihrem „großen Erfolg“ gratulieren. Was jedem Mathematical Correctness Warrior (MCW) allerdings ins Auge springt sind die „rund 2,5%“. Schließlich sind 9.700 ja sowas Ähnliches wie 10.000, und wenn man 163 durch zehntausend teilt, können keine 2,5% rauskommen.

Der Taschenrechner verrät uns 1,68%. Jetzt respektieren wir das „rund“ vor der Angabe der KVN; wir runden also auf eine Kommastelle und bekommen 1,7%.

So viel Rechnen können die bei der Kassenärztlichen Vereinigung auch, die können sogar noch mehr. Also ein Versehen? Ein Tippfehler? Tippfehler in geschriebener Prosa verletzen vielleicht das ästhetische Empfinden des Lesers, entstellen aber selten den Sinn des Textes. Bei numerischen Angaben können sie völlig in die Irre führen (versuchen Sie es mal mit einer Telefonnummer). In diesem Fall stellte die Zahl ja die Kernaussage der Nachricht dar, da hat man vermutlich gewusst was man da tippte.

Sind wir zu pingelig?

Sie sagen, wir sollten nicht so pingelig sein? 2,5% oder 1,7% – was soll’s. Ich sage Ihnen, was es soll: es soll uns den Blick vernebeln. Bekanntlich haben besagte Tests eine „falsch positive“ Rate von ca. 1,5%. Mit diesem Prozentsatz schlägt der Test auch bei Gesunden an. Ziehen wir diese 1,5% von den erwähnten 1,7% ab, dann bleiben nur 0,2% übrig.

Anders ausgedrückt: unter den durchgeführten 9.700 Tests ergaben aller Wahrscheinlichkeit nach  1,5%, also 145 ein „falsch positives“ Ergebnis. Diese Fehlbestimmungen machen den Großteil der angegebenen 165 aus; zieht man das von einender ab, dann bleiben nur 20 übrig. Nimmt man jetzt noch die statistischen Ungenauigkeiten in Kauf, dann kann man vernünftigerweise nur aussagen, dass vermutlich zwischen 0 und 40 Personen echt positiv waren. Dann hätte die Überschrift lauten müssen: „Gute Nachricht: Weniger als ein halbes Prozent der Urlauber positiv.“

Sie wenden jetzt ein, dass, wenn man schon so genau sein will, auch die „falsch negativen“ Ergebnisse berücksichtigt werden müssen, also die Fälle, in denen der Test bei Infizierten nicht anschlägt. Diesen Prozentsatz, der nur sehr ungenau bekannt ist, müssen wir auf die geschätzte Anzahl der echt Infizierten anwenden. In unserem Fall ist die beste Schätzung dafür 20. Wäre also der falsch negative Anteil 10% (eine willkürliche Annahme), dann müssten wir von 22 Infektionen sprechen statt von 20. Das ändert nichts an  der Aussage unserer Beobachtung.

Eine lesenswerte Erklärung der klinischen Unterscheidungen zwischen positiv, infiziert, krank etc. finden Sie übrigens hier

Und noch etwas

Im Anfang war das Wort. Und da steht schwarz auf weiß: Testen gegen die zweite Welle. Das ist eine sublime Formulierung, die suggeriert, dass es eine zweite Welle, nämlich „die zweite Welle“  gibt; es hört sich so an, als wäre die Fortsetzung von Corona und der Einschränkung unserer Freiheit zum Schutze der Gesundheit ein fait accompli.

Das ist Propaganda und keine Information. Ich möchte der Redaktion des Magazins keine weiteren Vorschläge machen, wie man das neutral formuliert hätte, aber das können die bestimmt ebenso gut, wie sie einen Taschenrechner bedienen können.

Dieser Artikel erschien zuerst im Blog des Autors www.think-again.org  Weitere Texte des Autors Im Buch „Grün und Dumm“ bei Amazon

 




EU-Klimarettung kostet Zehntausende Jobs in der Auto-Zulieferindustrie

Durch die übertriebenen oder schlicht sinnlosen Corona-Maßnahmen der Regierung Merkel IV wurde die wertschöpfende Industrie bereits arg gebeutelt. Nun zieht die Brüsseler EU-Regierung (also auch Ex-Ministerin Ursula von der Leyen) die Schrauben noch stärker an und will Wärmekraftmotoren perspektivisch sogar ganz verbieten. Die EU hat gerade die Regeln zur Begrenzung der CO2-Emissionen verschärft. Nicht nur die bekannten Autohersteller geraten damit unter Druck, sondern auch namentlich kaum bekannte Zulieferer wie Mahle aus Stuttgart.

Der weltweit produzierende Teile-Hersteller hat in Deutschland noch rund 12.000 Mitarbeiter (global 72.000). Im Land sollen 2.000 Werktätige gehen, global 7.600. Und das trotz einer teilweisen Umstellung auf E-Auto-Teile. Nicht genug, sagt ein Betriebsratler, weil für die inländischen Verbrennermotor-Fabriken kein Konzept zur Umstellung auf Elektroteile existiere.

Warum auch, kann man fragen, E-Autos kauft doch eh kaum einer. Nennenswerte Verkaufszahlen können nur durch massive Förderung mit Steuergeldern erreicht werden, was die Regierung aber auch nicht ewig durchziehen kann. Heißt, eine komplette „Transformation“ zur E-Mobilität kann es wirtschaftlich gar nicht geben.

Da wäre es sinnvoll, die bestehenden Standorte zu verkleinern und überwintern zu lassen. Nur noch entwickeln, Produktion von Verbrennern im Klimafanatiker-sicheren Ausland wie Rußland, Mexiko und ggfls. den USA. Sobald die Merkelsche Energiewende in Deutschland für alle sicht- und fühlbar kracht und wieder eine rational agierende Regierung am Ruder ist, könnte man die Standorte wieder aufbauen und Produktion zurückholen. Problem dabei ist, daß Maschinen und Gebäude nur ein Teil des Firmen-Portfolios sind. Der wichtigste Faktor eines mittelständischen Herstellers ist aber sein Facharbeiter-Stamm, dessen in Jahrzehnten erworbene und feingeschliffene Fähigkeiten nicht so leicht ex- oder importierbar ist. Mahle und Co. müßten ihre schwäbischen Fachkräfte also mit guten Programmen und viel Geld für einige Jahre ins sichere Ausland verschicken. Wird das möglich sein? Schwer. Haus, Hypothek, Kinder, Schule, Freunde, Familie… Facharbeiter sind Menschen.

Mahle ist leider nicht der einzige Zulieferer, der ohne jede Not von der irregeleiteten politmedialen Kaste in die Pleite oder ins Exil getrieben wird. Bekanntere Firmen wie Reifenhersteller Continental werden auch Federn lassen müssen – Conti plant den Abbau von 30.000 Stellen weltweit.

 

 

 

 

 




Selbstentlarvung: ‚Stern‘ und ‚taz‘ machen Ausgaben MIT statt ÜBER Klima-Aktivisten

Daß die Journalisten der großen Zeitungen und Fernsehsender in den DACH-Staaten zu rund 75% grün fühlen und schreiben, ist Legion. Daß sie den Klimaaktivisten daher keine kritischen Fragen stellen, die Folge.

Nun wird es aber selbst für die Verhältnisse des heutigen Deutschlands extrem offensichtlich, daß Journalisten schlicht ihre Arbeit nicht mehr machen wollen: Die „unabhängigen“ Zeitungen taz und Stern überlassen Fridays-for-future– und Ende Gelände-Aktivistinnen ihre Redaktion und somit die inhaltliche Arbeit für einen Tag.

„Viel Platz bekommen Bildung und Wissenschaft; die klassischen Ressorts Inland, Wirtschaft und Umwelt sowie Ausland werden aufgelöst und die Welt in Lokales und Globales unterteilt.“

Zudem bekämen „Systemwandel“ und „Bewegung“ eigene Seiten.

Nicht zu vergessen: Ganz wichtig sei auch die feministische und die geschlechtsneutrale (queere) Perspektive auf den Klimawandel (??).

https://twitter.com/sternde/status/1308653825566420992?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Etweetembed%7Ctwterm%5E1308653825566420992%7Ctwgr%5Eshare_3&ref_url=https%3A%2F%2Fjungefreiheit.de%2Fallgemein%2F2020%2Ffridays-for-future-uebernehmen-stern-und-taz-fuer-einen-tag%2F

Die NZZ dazu:

Nur konsequent: Der «Stern» verabschiedet sich vom Journalismus

Anlaß ist der „Globale Klimastreik“ am Freitag, der die Corona-gebeutelten FFF-Kinder wieder auf die Titelseiten und die erste Nachrichtenposition der TV-Sendungen bringen soll. Der „Streik“ soll tatsächlich global werden: Im FAZ-Video sieht man junge Gläubige aus Neu-Delhi, Islamabad, Paris, London, Johannesburg, Thiès (Senegal), Bogotà. Daß die Demos außerhalb der westlichen Welt nennenswert ausfallen, darf bezweifelt werden. Wo auf jeden Fall viel Rummel sein wird, ist natürlich Berlin, seit jeher die Welthauptstadt des Schwachsinns. Vielleicht kommt Greta ja.  Spricht Langstrecken-Luisa vorm Brandenburger Tor?

Nebenbei 1: Dürfen WerteUnion-Mitglieder einmal für einen Tag die FAZ- oder Welt-Redaktion übernehmen? Wenn nicht, was wäre anders als beim Stern?

Nebenbei 2: Eine Kölner Professorin (35) für Medienpsychologie erklärt, warum wir braven Bürgerlein uns nicht auf die wirklich wichtigen Dinge wie Klimaschutz konzentrieren können, sondern uns um Cancel culture etcpp. kümmern.

 

 




Klimaktivisten und Waldschützer drohen Gießener Bürgern, ihre Autos anzuzünden

Eine „Autonome Kleingruppe“ in Gießen droht Autofahrern, ihre Fahrzeuge durch Brandstiftung zu zerstören, wenn Waldbesetzer im Dannenröder Forst verhaftet würden. Im Waldgebiet sollen Bäume für den Straßenbau gefällt werden.

Die Nummernschilder der „markierten Dreckschleudern“ seien schon vermerkt worden. Warum wird der Wald besetzt? Es geht interessanterweise ums Klima:

„Als besorgte Menschen sehen wir uns aber dem rechtfertigenden Notstand verpflichtet.“

Bäume seien CO2-Speicher und

„die Zeiten sind vorbei, in welchen diese großflächig ungestraft abgeräumt werden können“.

Ist das glaubhaft? Nein, in der Stadt Gießen gibt es seit langem eine Volluniversität mit vielen geistes- und sozialwissenschaftlichen Fächern, deren Studenten teils schon lange revolutionär sind – mit wechselnden Begründungen. Früher ging es wie üblich um Marxismus, dann Waldsterben, Ozonloch, nun halt das Klima. Es steht zu befürchten, daß einige der Aktivisten selber Fahrzeuge mit Wärmekraftmaschinen haben. Früher zumindest gab es genug von denen, die einen alten VW Bully oder ähnliches fuhren. Gerade im ländlichen Gießen mit seinen heute typischerweise eher schlechten Busanbindungen ist nicht davon auszugehen, daß die Bürgerkinder alle unmotorisiert sind.




Woher kommt der Strom? Knallereinbruch bei Windkraft

(Abbildung, bitte unbedingt anklicken. Es öffnen sich alle Abbildungen & Mehr)

War es bei der Sonne noch naturgemäß zum Abend, verringerte sich die Windstromerzeugung über Tag von gut 17 GW auf gut 1 GW. Diese wurden um 20:00 Uhr erreicht. Nach dem Wegfall der Sonnenstromerzeugung waren die erneuerbaren Energieträger praktisch nur noch mit Biomasse (5 GW) und Wasserkraft (2,5 GW) vertreten. Macht mit dem 1 GW Windstrom 8,5 GW. Benötigt wurden aber 64 GW (Abbildung 1). Um 20:00 Uhr. Die konventionellen Stromerzeuger schafften 51 GW (Abbildung 2), der Rest (Gut 4 GW) wurde zum Preis von 75€/MWh zugekauft. Von Österreich, der Schweiz und Tschechin. Das machte allein für diese eine Stunde gut 300.000 €. Weil der Wind nicht mehr wehen wollte. Es fehlte auch vorher und nachher noch Strom, der ebenfalls hochpreisig hinzugekauft werden musste. Auch an anderen Tagen der Woche, des Jahres. In dem Zeitraum, wenn Sonnenkraft immer weniger bis keinen Strom mehr liefert, steigt der Bedarf. Die Menschen kommen von der Arbeit nach Hause, kochen, sehen fern, benötigen Energie in Form von Strom. Die Windstromerzeugung schert sich darum nicht sonderlich, nein, gar nicht. Deshalb kommt es regelmäßig zum Abend zu Stromlücken. Die konventionellen Stromerzeuger können und wollen ihre Produktion für solch´ einen kurzen Zeitraum nicht herauf- und dann, wenn der Bedarf wieder abnimmt, herunterfahren. Also zahlt man die entsprechenden Preise für den Import (Abbildung 3).

Ziemlich ernüchternd ist die Betrachtung des Charts, der eine Verdoppelung der Stromerzeugung durch Wind- und Sonnenkraft annimmt (Ausschnitt Abbildung 4). Der Strombedarf wird vom 7.7.2020 bis 12.9.2020 lediglich sechs mal durch erneuerbare Energieträger gedeckt. Der zusätzliche Strombedarf ist insgesamt, aber allermeist auch täglich enorm. Wir sprechen hier von einem Zeitraum von über 2 Monaten.

Die Tabelle mit den Werten der Energy-Charts und der daraus generierten  Übersichtschart der 37. Woche sind unter Abbildung 5 abgelegt. Abbildung 6 schließlich bringt die Wochen- und Jahresdaten des Im- und Exportes unserer Nachbarn.

Die Tagesanalysen

Sonntag, 6.9.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 48,15 Prozent, davon Windstrom 17,59 Prozent, Sonnenstrom 15,74 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 14,81 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Von 18:00 bis 22:00 Uhr musste Strom importiert werden. Diesen Sonntag. Grund ist das oben bereits ausgeführte Feierabendphänomen. Auch am Sonntag. Nur kommen die Leute da nicht von der Arbeit, sondern von ihren Freizeitaktivitäten. Welche Länder kaufen Strom günstig ein, verkaufen ihn teuer? Die üblichen Verdächtigen.

Montag, 7.9.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 39,06 Prozent, davon Windstrom 10,94 Prozent, Sonnenstrom 15,63 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,50 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Der Bedarf steigt, die Windstromerzeugung bleibt zunächst äußerst gering. Am Montagmorgen fehlt Strom, am Abend trotz steigender Windstromerzeugung sowieso. Über Tag wird der zu viel erzeugte Strom günstig abgegeben. Da werden feine Preisdifferenzgeschäfte möglich. Für Deutschland? Nein, für …

Dienstag, 8.9.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 51,39 Prozentdavon Windstrom 26,39 Prozent, Sonnenstrom 13,89 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,11 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Der Dienstag bringt viel Windstrom. Zumindest bis zum frühen Abend. Da reicht es wieder nicht. Die Preisentwicklung ist entsprechend. Die Im-, Exportdaten en Detail.

Mittwoch, 9.9.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 48,65 Prozentdavon Windstrom 24,32 Prozent, Sonnenstrom 13,51 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 19,81 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Zum Abend hat Deutschland am diesem Mittwoch genügend Strom, den es denn auch teuer verkaufen kann. Am Morgen ist es für einen kleinen Zeitraum noch umgekehrt. Der auf die Sonnenstromerzeugung zurück zu führende überschüssige Strom über Tag wird billig abgegeben.

Donnerstag, 10.9.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 36,23 Prozent, davon Windstrom 11,59 Prozent, Sonnenstrom 13,04 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,59 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Heute kommt es zum bereits besprochenen Knallereinbruch der Windstromerzeugung zum frühen Abend. Was zusammen mit dem Sonnenuntergang ein breite Stromlücke schlägt, die richtig Geld kostet. Die Schweiz, Österreich und Tschechin profitieren.

Freitag, 11.9.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 35,51 Prozent, davon Windstrom 8,70 Prozent, Sonnenstrom 15,22 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,59 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken

Der Freitag zeigt weiterhin eine geringe Windstromerzeugung. Die konventionellen Kraftwerke fahren so hoch, dass die Stromversorgung nahezu komplett gesichert ist. Nur am Morgen und am frühen Abend fehlt etwas eigener Strom.  Wer hilft zu welchen Preisen aus?

Samstag, 12.9.2020: Anteil Erneuerbare an der Gesamtstromerzeugung 55,56 Prozent, davon Windstrom 26,19 Prozent, Sonnenstrom 16,67 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,70 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Der Bedarf sinkt zum Wochenendeinstieg. Und gerade als die Sonnenstromerzeugung auf dem Höhepunkt des Tages ist, treibt der Wind die Windstromerzeugung in hohe Dimensionen. Was ein Überangebot an Strom zur Folge hat. Welches denn auch verschenkt werden muss. Immerhin, ein Bonus fällt um 13:00 und 14:00 Uhr nur in kaum nennenswerter Höhe an. Da hilft es auch wenig, dass am Abend der Stromüberschuss z. B. um 20:00 Uhr für fast 50€/MWh exportiert wird.

Leser Peter Hager hat sich mit den lt. Entwurf EEG geplanten Ausschreibungsvolumina/Ausbauzielen Wind- und Sonnenkraftwerke sowie Biomasse beschäftigt. Wenn Sie den Offshore-Ausbau vermissen sollten: Die Informationen dazu finden Sie unter Abbildung 7. Unter Abbildung 8 sind zusätzlich zu den Infos weiter unten die aufgeschlüsselten Jahresausbauvolumina für den Ausbau Wind onshore, Photovoltaik und Biomasse abgelegt (Alles nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr).

Windstrom (aktuelle  installierte Leistung: 54,14 GW lt. Energy Charts)

  • Ausschreibungsvolumen für WKA an Land in Höhe von 31,3 GW (entspricht 6.260 WKA mit je 5 MW)
  • Südquote für Windenergieanlagen an Land in Höhe von 15 Prozent in den Jahren 2021 bis 2023 und 20 Prozent ab dem Jahr 2024
  • Standortkommunen sollen künftig finanziell an den Erträgen neuer Windenergieanlagen beteiligt werden (vorgeschlagen werden 0,2 Cent/kWh)

PV-Strom (aktuelle installierte Leistung: 51,99 GW)

  • Ausschreibungsvolumen für Freiflächenanlagen in Höhe von 13,5 GW
  • Ausschreibungen für Solaranlagen auf Gebäuden (neues Ausschreibungssegment) in Höhe von 5,3 GW
  • Verbesserungen beim „Mieterstrommodell“
  • Was wieder versäumt wurde ist die Einführung einer Systemdienstleistung (Speicherung) bei den Wind- und Sonnenstromanlagen. Damit wäre z.B. bei PV-Anlagen eine Reduzierung der Stromspitze und zugleich eine Verschiebung der Einspeisung möglich.

Biomasse (aktuelle installierte Leistung: 8,21 GW)

  • Ausschreibungen für Biomasseanlagen in Höhe von 5,4 GW
  • Südquote für Biomasseanlagen in Höhe von 50 Prozent
  • Zudem wurde der konkrete Ausstieg aus der Förderung der „Erneuerbaren Energien“ wieder vertagt: Der Ausbau der erneuerbaren Energien soll künftig so weit wie möglich marktgetrieben voranschreiten. Die Bundesregierung wird daher in ihren Erfahrungsberichten künftig regelmäßig untersuchen, ob und inwieweit die für die Erreichung der mittel- und langfristigen Ausbauziele erforderlichen Ausbaumengen auch marktgetrieben realisiert werden. In diesem Fall legt die Bundesregierung bis spätestens 2027 einen Vorschlag für einen Umstieg von der finanziellen Förderung auf einen marktgetriebenen Ausbau vor.

Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de Aber bitte immer höflich. Ist klar, nicht wahr?

Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr.

Die bisherigen Artikel der Kolumne Woher kommt der Strom? mit jeweils einer kurzen Inhaltserläuterung finden Sie hier.

Rüdiger Stobbe betreibt seit vier Jahren den Politikblog  www.mediagnose.de




Die Goldesel von Moorburg – funktionsfähige Investitionsgüter werden demoliert

Die Versteigerung

In fernem Land herrschte einst König Marius der Große, von Historikern später der Wahnsinnige genannt.

Sein Volk war gehorsam und fleißig und erfreute sich bürgerlichen Wohlstands. Wichtigen Beitrag dazu leistete ein wohl durchdachtes System von Aquädukten, welches Städter und Bauern zuverlässig mit Wasser aus den Bergen versorgte.

Es kam aber eine Zeit, da wurden Stimmen laut, man dürfe den Bergen kein Wasser stehlen und sollte lieber Brunnen und Zisternen bauen. Und obwohl diese niemals genug liefern könnten, begann dennoch die Zerstörung der Aquädukte, die jetzt als teuflische Monstren geschmäht wurden.

Der Zerstörung stand nichts im Wege, sofern diese aus Steuergeldern bezahlt worden waren und jetzt dem Reich gehörten. Es gab aber auch Aquädukte im Besitz unabhängiger Fürsten, deren Recht auf Eigentum man respektieren musste. Und so ersannen des Königs Vasallen einen Plan, wie man die Fürsten entschädigen konnte.

Man würde dem Volk das Wasser teurer verkaufen und vom Erlös Säcke mit Dukaten füllen. Einmal im Jahr würde dann auf dem Marktplatz der Hauptstadt eine Auktion stattfinden. Auf der einen Seite stünden der König, seine Vasallen und einige Esel mit schweren Säcken auf den Rücken; ihnen gegenüber die Fürsten, die Eigentümer der Aquädukte.

Die Esel würden nun versteigert. „Was gebt ihr uns für dieses prächtige Tier, samt den Dukaten, welche es auf seinem Rücken trägt?“ Und einer der Fürsten würde anbieten: „Ich gebe euch dafür das Aquädukt im Westen, welches die Stadt seit Jahrzehnten zuverlässig versorgt hat.“ Ein anderer aber, mit exotischem Namen, der ähnlich klang wie „Wasserfall“,  bot an: „Von mir bekommt ihr mein Bauwerk aus neuestem Stein, von den besten Architekten errichtet, welches vor drei Jahren begann kristallklares Quellwasser zu liefern. Ich gebe es in eure Hände zur sofortigen Zerstörung.“

Mit ihm wurde man handelseinig – allerdings erst, nachdem ein weiterer Sack auf des Esels Rücken gelegt worden war. Standort dieses Bauwerks war der Gau „Mooresborgen“.

Aus grauer Vorzeit nun ein Sprung in die Gegenwart, in der sich ähnlich absurde Händel abspielen.

Ein Kraftwerk mit 46% Wirkungsgrad

Kohlekraftwerke wandeln Hitze in Strom um. Dieser Vorgang ist allerdings mit einem Fluch behaftet, dem „Zweiten Hauptsatz der Thermodynamik“. Der besagt, dass nur ein Teil der Wärme in mechanische Energie und dann in Elektrizität umgewandelt werden kann. Wie viel, das hängt ab vom Temperaturgefälle, über welches die Wärmeenergie ihre Arbeit verrichtet.

Konstrukteure von Kraftwerken haben nun den Ehrgeiz, Anlagen mit möglichst hoher Effizienz zu bauen, d.h. eine möglichst hohe Ausbeute an Strom bei möglichst wenig verbrannter Kohle zu liefern. Im Kraftwerk Moorburg bei Hamburg ist ihnen da ein Meisterstück gelungen: eine Anlage, mit 46% Wirkungsgrad. Das ist Weltrekord im Vergleich zu den 37%, die man sonst vorfindet.

Es ist modernste Kraftwerkstechnik, die natürlich auch dem Verlangen nach geringem Ausstoß von CO2 entgegenkommt. Abgesehen davon ist die Anlage mit Filtern ausgerüstet, die außer CO2 so gut wie nichts in die Umgebung entkommen lassen. Mehr über diese „most sexy powerplant alive“ können Sie hier erfahren.

From Hero to Zero

Das Kraftwerk hat zwei Blöcke, von denen jeder 800 Megawatt Elektrizität liefern kann. Ein typischer Haushalt zieht im Durchschnitt ein halbes Kilowatt aus dem Netz; Hamburg hat rund eine Million Haushalte, was einen Bedarf von rund 500 Megawatt ausmacht. Die liefert Moorburg mit links. Mit dem Rest seiner Leistungskraft kann es dann noch Industrie und Handel bedienen.

Und noch etwas: das Kraftwerk kann seine Leistung innerhalb von nur 15 Minuten um 600 MW rauf- und runterfahren. Dass ist ideal, um die Launen von Wind- und Sonnenenergie zeitnah zu kompensieren und das Netz stabil zu halten. So kann Moorburg gerade mal ein paar hundert Windräder ersetzen, wenn Flaute kommt; ideal für die Übergangszeit zu rein alternativen Energien.

Die Anlage wurde von der schwedischen Firma Vattenfall gebaut und 2015 in Betrieb genommen. Die Kosten werden auf 2,8 Milliarden Euro geschätzt, also gut tausend Euro pro Hamburger. Geplante Laufzeit ist bis 2038. Ein schönes Projekt, bei dem alle gewinnen.

Nun aber steht eine Versteigerung im Raume, ähnlich wie im Reich von König Marius, an der sich Vattenfall wohl beteiligen wird. Es werden einige Säcke voller Dukaten demjenigen geboten, der bereit ist, sein Kraftwerk im Rahmen des Kohleausstiegs abzureißen. Im Dezember 2020 werden die Würfel fallen und im Sommer 2021 wäre Moorburg dann vom Netzt. Es wäre ein weiterer Akt planloser und gewalttätiger deutscher Energiepolitik und deren verantwortungslosem Umgang mit Investitionsgütern. 

Wie lange wird die Bevölkerung das noch mitmachen? Wie lange noch klaglos die Kosten dafür übernehmen?

Der wahnsinnige König

Im Reiche von König Marius war es damals nicht gut ausgegangen. Zisternen und Brunnen lieferten zu wenig Wasser, um Früchte zu ernten und Vieh zu halten. Man musste das Naß jetzt von angrenzenden Ländern kaufen. Bald zogen Karawanen von Eseln mit Amphoren und Schläuchen auf den Rücken Tag und Nacht über die gepflasterten Straßen.

Das Volk musste nun den doppelten Preis für jeden Liter Wasser bezahlen, welches manchmal auch rationiert wurde. Aber auch die Fürsten wurden ihrer Dukaten nicht froh, denn sie konnten nichts dafür kaufen, weil das Land kaum noch etwas produzierte. Und eines Tages da wachten auch die Einfachsten unter den Bürgern und Bauern auf, sie rauften sich die Haare und schrien: Was haben wir nur getan!

Sie sahen jetzt vor ihrem geistigen Auge die alte Heimat, mit blühenden Gärten, genug frischem Wasser, sodass die Kleinen im Sommer nach Belieben planschen konnten und am Horizont, im Abendlicht, standen die herrlichen Aquädukte. Jetzt aber hatte man Tag und Nacht nur den Gestank und Lärm der Esel um sich, das Wasser war unrein und wurde immer teurer, und es blieb kaum noch Geld für ein erquickliches Leben.

In den Nachbarländern aber wurden Aquädukte wurden gebaut und man erfreute sich dort des neuen Wohlstands dank des Exports von Wasser. Die Menschen in Marios Reich jedoch erkannten: Wir haben alles gegeben und was haben wir dafür bekommen? Absolut nichts. Wir haben uns die Dukaten vom Munde abgespart und dem König gegeben und mit dem Geld wurden unsere Aquädukte zerstört, unsere Lebensgrundlage.

Regierungstreue Apologeten erklärten dem enttäuschten Volke, dass der Abriß der Aquädukte nur die konsequente Umsetzung der Politik des Königs sei. Aber davon wollten die Untertanen jetzt nichts mehr wissen. Sie sagten: Wenn die Politik zu Taten des Wahnsinns führt, dann ist die Politik selbst wahnsinnig. Sie verjagten König Marius, der schließlich mit dem Beinamen „der Wahnsinnige“ in die Geschichte einging

Dieser Artikel erschien zuerst im Blog des Autors www.think-again.org. Weitere Texte des Autors im Buch „Grün und Dumm“ bei Amazon




„Als rechter Abschaum abgetan“ – Interview mit ‚Anti-Greta‘ Naomi Seibt

Kritischer Journalismus. Ohne „Haltung“. Ohne Belehrung. Ohne Ideologie.

Boris Reitschuster war 15 Jahre lang Leiter des Focus-Büros in Moskau. Er berichtet über das Versagen seiner Journalistenkollegen mit „Haltung“ und ersetzt deren Berichterstattung durch seine eigene – mit Live-Reportagen aus Berlin, zum Beispiel zum Marsch des Lebens und von den Hygiene-Demos gegen die Corona-Maßnahmen.

Da der Spiegel für das Naomi-Interview von Jan Böhmermann attackiert wurde, schlägt der Artikel offenbar einige Wellen im politmedialen Komplex. Reitschuster fragt die Aktivistin dazu.

Quelle: Twitter. https://twitter.com/janboehm/status/1305442089262616576?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Etweetembed%7Ctwterm%5E1305442089262616576%7Ctwgr%5Eshare_3&ref_url=https%3A%2F%2F19vierundachtzig.com%2F2020%2F09%2F17%2Fherrlich-boehmermann-wuetet-ueber-spiegel-portraet-ueber-naomi-seibt%2F

Boris Reitschuster betreibt eine interessante tägliche Nachrichtenseite, die man abonnieren kann. 




‚Unerwünschte Wahrheiten‘ – das neue Buch von Sebastian Lüning und Fritz Vahrenholt

Amazon Bestseller-Rang: Nr. 72 in Bücher (Stand 21.09.20)

Dr. Sebastian Lüning, unser Referent auf der letzten (fast schon legendären) EIKE-Konferenz in München 2019, ist promovierter Geologe und arbeitet derzeit für einen Prospektions-Firma. Prof. Fritz Vahrenholt, von Hause aus Chemiker, war Senator in Hamburg und arbeitete für einen Windkraftanlagenhersteller, bis ihm auffiel, dass der viel zu schwache deutsche Wind und die Volatilität des daraus erzeugten Stromes niemals das Land wird versorgen können und wechselte zur Kritikerseite.

https://www.langenmueller.de/seiten/produktdetails-buch/product/3157/Unerw%C3%BCnschte%20Wahrheiten/#prettyPhoto/0/

Vor kurzem verlinkten wir schon das höchst spannende Interview von InDubio auf der Achse des Guten mit Prof. Vahrenholt. Nun etwas detaillierter zum Text der beiden Kollegen.

Die Autoren untersuchen in Ihrem Buch zu Beginn die weltweite Corona-Quarantäne mit katastrophalen Folgen für etliche Branchen. Nicht so für die professionellen Klimaretter: Der globale Ausstoß von Kohlendioxid fiel um 17%. Aber ist das viel? Angesichts der einschneidenden Maßnahmen – nein. Daher meinen Lüning und Vahrenholt, daß „das wirtschaftlich schon verheerende Corona-Experiment mit der Minderung von nur 17% [uns] zeigt, wie schwierig es erst sein wird, eine Minderung von 45 % zu erreichen. Es ist offensichtlich, daß ein solches Ziel mit dem politisch in Mode gekommenen Hau-Ruck, Raus aus und Weg mit nur unter Inkaufnahme noch größerer wirtschaftlicher Verwerfungen erreichbar wäre.

„Eine intelligente weltweite Verminderung des CO2 wird drei Generationen und nicht drei Legislaturperioden dauern.“

Hinzu kommt, dass das Wiederanfahren der Wirtschaft in den Quartalen III und IV/2020 dazu führt, dass auf das ganze Jahr gerechnet nur 4,2 % weniger CO2 ausgestossen werden. Wenn man denn davon ausgeht, daß Kohlen-zwei-Sauerstoff tatsächlich ein Treibhausgas ist, das die erdnahen Luftschichten aufheizen kann, dann geht es darum um wieviel? Und welche Wirkungen hat dieser Anstieg tatsächlich. Und genau darüber klären Lüning und Vahrenholt aufgrund von 2300 ausgewerteten wissenschaftlichen Quellen auf. Der Einfluß des CO2 sei deutlich kleiner als die Modelle suggerieren. Empirische Untersuchungen zeigten, daß die Temperaturerhöhung bei Verdoppelung der Gasmenge nicht bei drei Grad oder gar 4,5 Grad liegt, sondern eher unter zwei Grad. Das bedeute selbst bei Erreichung einer Verdoppelung von CO2 in der Luft von 560 ppm (= Millionstel, Teilchenzahl) am Ende dieses Jahrhunderts wird die Temperatur nicht über zwei Grad steigen. Reduzierten wir den CO2-Ausstoß im Verlaufe dieses Jahrhunderts, werde nicht einmal diese Grenze erreicht.

Aber nicht nur solche physikalischen Untersuchungsergebnisse werden in den in den Unerwünschten Wahrheiten diskutiert, sondern auch in den Medien allzu gern verschwiegene naturfeindliche Folgen der Klimapolitik offengelegt.

Im einzelnen wird gezeigt,

  • daß selbst die mittelfristigen Klimaprognosen des Bundesforschungsministeriums keine signifikante Erwärmung in den nächsten fünf Jahren erwarten;
  • daß die Jahresmitteltemperaturen der letzten Jahre gegenüber 2017 nicht mehr angestiegen sind
  • daß der Corona-Einbruch der Wirtschaft weltweit kaum einen Einfluß auf die weiter steigende CO2-Konzentration gehabt hat
  • daß die worst-case-Szenarien des Weltwirtschaftsrates IPCC völlig unrealistischerweise davon ausgehen, dass im Verlaufe dieses Jahrhunderts sämtliche Kohle-, Öl- und Gasvorkommen der Erde verbrannt werden
  • daß die IPCC-Szenarien davon ausgehen, dass ein Teil des CO2 mit einer Halbwertszeit von Tausenden von Jahren in der Atmosphäre verbleibt, während wir feststellen, dass die Halbwertszeit in den letzten Jahrzehnten auf 35 Jahre gesunken ist
  • daß die Basis aller Erwärmungsprognosen das Jahr 1850 ist, das Ende der Kleinen Eiszeit, des kältesten Zeitraums der letzten 2.000 Jahre
  • daß der Mittelwert der Temperaturen der letzten 2.000 Jahre der Temperatur der Jahre 1940-70 entspricht, die etwa 0,5 Grad höher liegt als 1850
  • daß durch den CO2-Anstieg die Erträge von Weizen, Reis und anderen Früchten um bis zu 30 % angestiegen sind
  • daß die Pflanzenbiomasse der Erde in den letzten 50 Jahren um 30 % angestiegen ist – die Erde wird grüner!
  • daß eine Billion zusätzlich gepflanzte Bäume weltweit den Zuwachs des CO2 in der Luft halbieren würde und das Paris-Ziel mit einem Bruchteil der Kosten einer weltweiten Energiewende erreicht wird
  • daß die jährliche Sonnenscheindauer auf der Zugspitze während der vergangenen 115 Jahre um knapp 400 Stunden, eine Steigerung um 25% zugenommen hat und die Wolkenbedeckung weltweit zwischen 1987 und 2.000 – eine Zeitspanne besonders starker Erwärmung – deutlich abgenommen hat
  • daß Windparks zu einer lokalen Erwärmung bis zu 0,5 Grad und zur Austrocknung der Böden führen
  • daß schon 20 % der neuen Windkraftwerke in Wäldern plaziert werden
  • daß die Ziele der Energiewende eine Versechsfachung der Windenergiekapazität und eine Verdreifachung der Anzahl der bestehenden Anlagen vorsehen würde – alle 2 km im Durchschnitt ein Windrad in Deutschland
  • daß damit aber noch nicht der Bedarf an Strom für CO2-freie Energie der Industrie, für CO2-freie Wärme und die Elektromobilität abgedeckt sind
  • daß es zur Speicherung der fluktuierenden, unzuverlässigen Wind- und Solarstromerzeugung in Deutschland nicht ausreichen würde, sämtliche Täler von Norwegen bis Österreich mit Pumpspeicherseen zu füllen
  • daß in der Kette Windkraft-Wasserstoff-Stromerzeugung 2/3 der Energie verloren gehen und sich allein daher die Kosten des Stromes verdreifachen
  • daß für den Fall, dass Volkswagen seine Produktion auf E-Fahrzeuge umstellt, allein VW die gesamte Kobaltproduktion der Erde benötigt
  • daß der CO2-Fußabdruck eine E-Fahrzeugs durch die CO2-belastete Batterieproduktion von einem Dieselfahrzeug erst nach 150.000 km Fahrleistung kompensiert wird
  • daß es in Deutschland keinerlei Forschungsprojekte zur Stromerzeugung jenseits von Wind – und Solarenergie gibt, die nachweislich ungeeignet sind, den Bedarf einer Industrienation zu befriedigen
  • daß allein die Entwicklung einer neuen Generation von inhärent sicheren Kernkraftwerken, die die abgebrannten Brennelemente der ehemaligen Kernkraftwerke aufarbeiten, wettbewerbsfähigen Strom ohne CO2-Emission für mehrere hundert Jahre erzeugen (zB. Dual-Fluid-Reaktor) würde
  • daß nur die infantile Unterscheidung in gute (Wind-) und böse (Kernenergie-)Technik uns davon abhält, das Richtige zu tun.

Die umfangreiche verarbeitete Literatur wurde auf eine eigene Web-Seite verlagert, um den Umfang des Buches nicht zu sprengen. Dadurch können auch die Zitate einfacher im Netz geöffnet werden. Auf der Seite finden Sie das Inhaltsverzeichnis, die Zitate und viele weitere Informationen der beiden Autoren.

Das Buch hat 348 Seiten und 62 eindrucksvolle Grafiken und wird sich sicherlich zu einem Standardwerk in der Klima- und Energiedebatte entwickeln. Insgesamt ein wissenschaftliches Buch, aber auch ein hochpolitisches erk, wie folgende Zitate im Schlussteil zeigen:

Das naheliegendste Szenario aber wäre zurzeit : Die Welt stellt sich bis 2100 langsam um, und Deutschland könnte in zehn Jahren abstürzen, wenn die Infantilisierung der Politik auf dem Niveau von Fridays for future weiter um sich greift.

Die Autoren kommen daher zum Schluß:

Und wenn … die Klimaprognosen in sich zusammenbrechen, weil ich ein Teil der Erwärmung als natürliche Entwicklung herausstellt und CO2 weniger stark erwärmend wirkt als angenommen, hat nicht nur die Klimawissenschaft sondern die Politik insgesamt ein Glaubwürdigkeitsproblem.

Insofern ist das Buch eine Pflichtlektüre für jeden kritischen Geist!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 




Klimabegeistertes Deutschland? Mitnichten – „Klimakiller“-SUV-Verkäufe explodieren

Daß die klimaschützende Klasse ihre eigenen sozialen Überzeugungen wie Umweltschutz selber kaum ernst nimmt, ist Legion. Diese Konzepte dienen eher dem Geldverdienen und als Signal, zu einer besseren Gesellschaft zu gehören, nichts Neues unter der Sonne.

Die schweigende strukturkonservative Mehrheit nimmt die Erzählungen erstaunlicherweise viel ernster. Ein Bekannter erzählte mir beispielsweise einmal, daß er im Urlaub weniger fliegen wolle, um das Klima zu schützen. So etwas fiele Grünen- oder FFF-Politikern sicher nicht ein.

Aber auch im einfachen Volke scheint das Klimathema mittlerweile weniger zu verfangen, wenn es ums Eingemachte geht, beziehungsweise um des Deutschen liebstes Kind, das Auto.

Man muß ehrlicherweise sagen, daß ein SUV heutzutage alles Mögliche sein kann. In der Familie habe ich schon einen Straßenfloh gesehen, den ich niemals als SUV erkannt hätte. Des Rätsels Lösung: PKW mit deutlich erhöhter Sitzposition heißen auch so.

Nichtsdestotrotz sind die Boliden vor allem in der Großstadt und den teuren Randsiedlungen häufig zu finden. Das ist nicht nur gefühlt – 2015 hatten die SUV noch einen Anteil von rund 10% bei den Neuzulassungen, also nur die Hälfte von heute.

Warum ein schicker Halb-Geländewagen mit hoher Sitzposition und breitem Radstand so beliebt beim Käufer ist, muß man die Männer unter den Lesern sicher nicht fragen. Pikant ist ja, daß echte Geländewagen wie ein Mercedes G (beim Bund „Wolf“) längst nicht so viel Platz beanspruchen wie ein breitbeiniger SUV.

Aber auch wohlhabende Frauen am Steuer dürften die schon physische Erhabenheit des SUV-Fahrers gegenüber den Normal-PKW-Besitzern zu schätzen wissen. Lustig ist daher die Antwort der Regierung auf die Grünen-Anfrage, daß die SUV-Käufer die Boliden für Familien-, Haustier-, Kranken- und Materialtransporte bräuchten.

Den Normalbürger, zum Beispiel den EIKE-Autor, stören die breiten Boliden höchstens als Hindernis bei der Parkplatzsuche oder im engen Innenstadtverkehr. Einer der grünen Anfrager im Bundestag hingegen sieht das Problem eher global:

Indem sie ihr Angebot auf solche Klimakiller ausrichten, untergraben sie den Klimaschutz im Verkehr.“

Es sei dringend notwendig, „den Trend ausufernder Zulassungszahlen von SUVs und Geländewagen endlich umzukehren“.

Folge:

Wer sich einen schweren Spritschlucker zulegen will, muß endlich über die Kfz-Steuer für seine ökologischen Schäden aufkommen.“

Mehreinnahmen sollen dann für zusätzliche Förderung (also Geldgeschenke) an reiche E-Auto-Käufer genutzt werden. Man stellt es sich bildhaft vor: Die Familienkutsche ist ein Verbrenner-SUV, und die klimabewußte Gattin kauft sich dann noch ein E-Auto als Ausgleich hinzu und kassiert die erhöhte KfZ-Steuer wieder ein, die ihr Mann vorher für den SUV bezahlt hat.

Für die Kunden, die diese Mischstrategie in einem Auto vereinen wollen, hat die Industrie gleich Akku-SUV im Angebot. Ein paar Beispiele:

EQC – Mercedes-Benz

Jaguar i-pace

BMW iX3

Tesla Model X

Audi e-tron




Fritz Vahrenholt im Achse-Radio ‚Indubio‘: Zwei Prozent Weltrettung!

und auf der Achse des Guten!

Das neue Buch:

Unerwünschte Wahrheiten

Was Sie über den Klimawandel wissen sollten

https://www.langenmueller.de/seiten/produktdetails-buch/product/3157/Unerw%C3%BCnschte%20Wahrheiten/#prettyPhoto/0/

Vahrenholt, Fritz & Lüning, Sebastian
Erscheinungstermin: 17.09.2020
398 Seiten, mit Abb.
Pappband (Deckenband)ISBN: 978-3-7844-3553-4

25,00 EUR* D / 25,70 EUR* A / 33,90 CHF* (UVP)
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Buch „Unerwünschte Wahrheiten“ nun Amazon-Bestseller




Woher kommt der Strom? Geteilte Woche

Ab Donnerstag steigt sie massiv an. Um dann auf für den Sommer relativ hohem Niveau zu verharren. Besonders fällt auf, dass die Windkrafterzeugung auf See groß ist und enorm viel Windstrom beiträgt. Sie liegt in der Spitze mehrfach über 5 GW. Wobei anzumerken ist, dass der Durchschnitt der Windstromerzeugung offshore im Jahr 2019 bei gut 37% der installierten Leistung, also etwa 12% über dem Gesamtdurchschnitt. (Abbildung 1).

Der Chart „Konventionelle Stromerzeugung“ (Abbildung 2) zeigt sehr schön, wie die Pumpspeicherkraftwerke zwischen den Sonnenstromzeiten tagsüber zum Ausgleich des nunmehr ´fehlenden` Sonnenstrom eingesetzt werden. Steinkohle ist der nächste Energieträger, der flexibel eingesetzt wird. Gasstrom hat sichtbar Vorrang. Auch vor Braunkohlestrom. Erst zum Wochenende sinkt auch die Gasstromerzeugung. Konstant bleibt der Strom erzeugt aus Kernkraft.

Die Zweiteilung der Woche erkennt man auch am Strompreis. Sobald mittels regenerativer Energieträger einigermaßen befriedigend Strom erzeugt wird, sinken die Strompreise (Abbildung 3). Der Im-, Exportchart der 36. Woche verdeutlicht das Phänomen noch mehr (Abbildung 4). Immer wenn der Stromsaldo negativ ist – Deutschland importiert Strom – ergeben sich in der ersten Wochenhälfte Preisspitzen. In der zweiten Wochenhälfte, in der der Strombedarf fast durchgehend dank relativ starker regenerativer Stromerzeugung gedeckt ist, sinken die Preise. Die 36. Woche ist ein gutes Beispiel für die Kostspieligkeit der Energiewende. Deutschland zahlt praktisch immer drauf. Benötigt es Strom, ist er teuer, erzeugt es zu viel Strom wird er billiger. Auf welchem Niveau sich diese Preisgestaltung abspielt, hängt von vielen Faktoren ab. In der Relation jedenfalls stimmt die Aussage nahezu immer. Diesmal kommen keine negativen Strompreise zum Tragen. Die Preisfindung bewegt sich auf einem verhältnismäßig hohen Niveau. Es gab aber auch schon andere Zeiten (Abbildung 5).

Die mit den Werten der Energie-Charts erstellte Tabelle plus dem daraus generierten Chart (Abbildung 6) ergänzen die Aussagen oben. Hinzu kommen die aktuellen Im- und Exportwerte für die 36. Woche und das aufgelaufene Jahr 2020, Stand 5.9.2020 (Abbildung 7). Unter Abbildung 8 kann der Chart aufgerufen werden, der die Stromerzeugung bis zum 5.9.2020 simuliert, wenn man eine Verdoppelung der installierten Leistung Wind- und Sonnenkraftwerke annimmt. Die Zahlen sind unter dem Strich ernüchternd. Vor allem die Tatsache, dass keinerlei Kontinuität in der Stromerzeugung erkennbar ist, lässt befürchten, dass auch eine Verdrei- oder gar Verfünffachung der installierten Leistung die überschüssige Strommenge in großen Mengen kaum zur Wasserstofferzeugung verwendet werden kann. Die benötigt kontinuierlich fließenden Strom.

Die Tagesanalysen

Sonntag, 30.8.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 40.40 Prozent, davon Windstrom 15,15 Prozent, Sonnenstrom 10,10 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 15,15 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Ja, dieser Sonntag ist ein Sonderfall. Der zunächst sehr geringe, mittels erneuerbarer Energieträger erzeugte Strom und die dadurch entstehenden Versorgungslücken können zu recht günstigen Preisen geschlossen werden. Mit der untergehenden Sonne zieht die Windstromerzeugung an und Deutschland kann zum Abend Strom in nennenswertem Umfang exportieren. Der regelmäßig geringe Sonntagsstrombedarf macht es möglich. Die Preise, die erzielt werden, sind nahezu auskömmlich.

Montag, 31.8.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 34,13 Prozent, davon Windstrom 10,32 Prozent, Sonnenstrom 11,11 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,70 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Der Montag liefert ein sehr hohes Preisniveau. Vom frühen Morgen abgesehen bewegen sich die Strompreise zwischen 55 und knapp 80,- €/MWh. Leider ergeben sich am Morgen und Abend Versorgungslücken. Die werden teuer geschlossen. Allerdings kann über Tag der überschüssige Strom auch teuer, aber günstiger als der zugekaufte, losgeschlagen werden. Österreich und Tschechien machen ausgefuchste Preisdifferenzgeschäfte.

Dienstag, 1.9.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 31,54 Prozentdavon Windstrom 6,92 Prozent, Sonnenstrom 11,54 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 13,08 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Wenig Wind- und Sonnenstrom zeichnen den Dienstag aus. Die konventionellen Kraftwerke ´bullern`, damit die Stromversorgung Deutschlands sichergestellt ist. Auch wenn die Pumpspeicher am Limit Strom produzieren: Am Morgen und am Abend reicht es wieder nicht. Der Importstrom ist hochpreisig. Allerdings kann Deutschland seinen überschüssigen Strom zu Preisen um die 50,-€/MWh verkaufen. Es fällt auf, daß Frankreich Strom nahezu komplett importiert.

Mittwoch, 2.9.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 31,58 Prozentdavon Windstrom 4,51 Prozent, Sonnenstrom 14,20 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,78 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Mittwoch, der letzte Tag der Windflaute dieser Woche. Es fallen hohe Preise für den Ausgleich der üblichen Morgen- und Abendunterdeckung an. Weil die Sonnenstromerzeugung mit 26 GW um die Mittagszeit recht befriedigend ist, ist genau da so viel Strom im Markt, dass die Differenz zu den Spitzenimportpreisen höher ausfällt, als an den beiden Vortagen.

Donnerstag, 3.9.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 45,95 Prozent, davon Windstrom 22,30 Prozent, Sonnenstrom 12,16 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,49 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Die Windstromerzeugung zieht massiv an. Deutschland exportiert nahezu den ganzen Tag Strom. Die Preise sind unter dem Strich fast auskömmlich. Es werden insgesamt um die knapp 40 €/MWh erzielt. Das Preisniveau ist niedriger als in den ersten drei Tagen der Woche. Wer bezahlt, zeigt der Im-, Exportschart.

Freitag, 4.9.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 46,81 Prozent, davon Windstrom 21,99 Prozent, Sonnenstrom 12,77 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,06 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klickenSamstag, 5.9.2020: Anteil Erneuerbare an der Gesamtstromerzeugung 50,00 Prozent, davon Windstrom 24,58 Prozent, Sonnenstrom 11,86 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 13,56 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Freitag und Samstag bringen eine befriedigende Wind- und Sonnenstromerzeugung.  Wird am Samstag um 8:00 Uhr noch ein richtig guter Exportpreis erzielt, fällt das Preisgefüge im Lauf der beiden Tage in das bekannte Muster: Importstrom ist verhältnismäßig viel teurer, denn Exportstrom. Halt, das stimmt nicht ganz. Am frühen Morgen kann Strom günstig importiert und ein Überschuss zum Abend gewinnbringend exportiert werden. 

Artikel, die sich in erster Linie mit Fakten beschäftigen, fordern natürlich viel weniger Leser heraus, einen Kommentar zu schreiben. Dafür erstellen manche Leser dann weitergehende Analysen. So wie Matthias Kegelmann zum Artikel 35. Woche, der auch bei EIKE erschienen ist (Analyse ohne Gewähr):

Der Absturz der Windenergieproduktion, vom Mittwoch (26.8) auf Donnerstag (27.8), stellt einen neuen negativen Jahresrekord auf.

Wie soll ein Industrieland so gedeihen und echten Wohlstand schaffen können? Das ist unmöglich. Die grüne Umweltmafia verschweigt mit Absicht die riesigen täglichen Schwankungen. Oder ein Grüner belügt den anderen Grünen.

  1. Der Anstieg der Windenergieproduktion, vom Dienstag (25.8) auf den Mittwoch (26.8) stellt ebenfalls einen Jahresrekord auf. Solche Schwankungen sind der totale Irrsinn. Mit dem weiteren Ausbau an Windenergie wird sich das noch weiter verschlimmern.
  2. Der Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 76,69 Prozent, KW 35, stellt den fünfthöchsten Jahreswert dar. Bis jetzt gab es also nur vier weitere „bessere“ Tage/Termine.
  • Februar: Samstag, 22.2.2020: 78,88 Prozent (Rang 1)
    Davon:
    Anstieg Wind im Vergleich zum Vortag: 10,04 Prozent
    Anstieg Wind im Vergleich zum Tag danach: minus 0,66 Prozent
  • Juli: Samstag, 5.7.2020: 78,57 Prozent (Rang 2)
    Davon:
    Anstieg Wind im Vergleich zum Vortag: 9,69 Prozent
    Anstieg Wind im Vergleich zum Tag danach: minus 4,21 Prozent
  • Februar: Sonntag, 16.2.2020: 78,52 Prozent (Rang 3)
    Davon:
    Anstieg Wind im Vergleich zum Vortag: 15,49 Prozent
    Anstieg Wind im Vergleich zum Tag danach: minus 9,43 Prozent
  • April: Dienstag, 21.4.2020: 78,43 Prozent (Rang 4)
    Davon:
    Anstieg Wind im Vergleich zum Vortag: 4,19 Prozent
    Anstieg Wind im Vergleich zum Tag danach: minus 7,30 Prozent
  • August: Mittwoch, 26.8.2020: 76,69 Prozent (Rang 5)
    Davon:
    Anstieg Wind im Vergleich zum Vortag: 36,66 Prozent
    Anstieg Wind im Vergleich zum Tag danach: minus 32,67 Prozent

Esther Burke fragt:

Ich würde gerne verstehen, wie Tschechien anscheinend diese Mengen an Strom an- und verkaufen kann:  bei vergleichbarer Topographie zur BRD – wie können die denn die hierbei anfallenden Riesenmengen an Strom speichern? Pumpspeicherkraftwerke? warum haben wir diese dann nicht auch in Deutschland? Und was macht Frankreich…

Ich gehe davon aus, dass der Strom wirklich selbst benötigt wird. Oder er wird gewinnbringend weiterverkauft. Jedenfalls kennen unsere Nachbarn die Stromerzeugungsgewohnheiten inkl. volatiler Stromerzeugung Deutschlands. Sie richten sich darauf ein und machen dabei gute Geschäfte. Insgesamt lässt sich sagen, dass das Strommanagement wirklich komplex ist. Das liegt vor allem auch an der faktischen Gleichzeitigkeit von Strombedarf und Stromerzeugung. Dadurch entsteht enormer Zeitdruck. Zeitdruck, um die Netzfrequenz im grünen Bereich zu halten. Das alles ist höchst anspruchsvoll.

Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de Aber bitte immer höflich. Ist klar, nicht wahr?

Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr.

Die bisherigen Artikel der Kolumne Woher kommt der Strom? mit jeweils einer kurzen Inhaltserläuterung finden Sie hier.

Rüdiger Stobbe betreibt seit vier Jahren den Politikblog  www.mediagnose.de

 




DER SPIEGEL bei Naomi Seibt: „Warum hält eine kluge junge Frau absurde Behauptungen für Fakten?“

Unser Konferenzgast in München letztes Jahr, die Vloggerin Naomi Seibt, wurde laut Spiegel durch ihren Besuch bei uns berühmt. Danke für die Blumen. Nachdem sich schon der „Kinderspiegel“ Bento, der bald mangels Lesern und Anzeigenkunden eingestellt wird, an Naomi abgearbeitet hat („Nähe zum NSU“), rüpelt nun das ebenfalls leserarme Hauptorgan los – ein bißchen gepflegter allerdings.

Zunächst werden die Besucher unserer Konferenz im November 2019 im alten Flughafen München pauschal als „alte weiße Männer“ verspottet. Der Terminus ist von amerikanischen Elite-Unis übernommen – der Originalbegriff lautet WHM, white hetero male, der Hauptschuldige für alles im Linksaußen-Universum. Man könnte auch sagen, „rassistischer sexistischer Klimaschädling“, RSK. Der Grund für den hohen Altersdurchschnitt auf einer EIKE-Konferenz sei laut Spiegel-Autor der Frust darüber, nach dem Renteneintritt nichts mehr zu sagen zu haben; das könne dann man mit Frontalopposition therapieren. Daß Berufstätige ihren Beruf riskieren, wenn sie sich auf einer EIKE-Konferenz sehen lassen, erwähnt der Autor natürlich nicht, denn die Cancel culture der Linken ist bekanntlich nur eine Erfindung der Rechten.

Im weiteren wundert sich der Spiegel darüber, wie eine derart intelligente und belesene Frau wie Naomi libertäre und andere kritische Positionen einnehmen kann. Kein Wunder, in der akademischen Szene, aus der Aktivisten und Journalisten meist hervorgehen, herrscht ein mörderischer Konformationsdruck; da ist Naomis Mut neiderregend.

Dann nimmt sich der Autor noch kurz EIKE-Präsident Holger Thuß vor, der „31 Jahre älter“ sei als Naomi und sie benutze, um EIKEs „Rentner-Image“ loszuwerden. Auch sonst „framet“ der Artikel kräftig. Das zweite Foto von Naomi zeigt sie auf einer Demo 2018 neben einem aggressiv aussehenden schreienden jungen Mann, der das Bild dominiert.

Die zweite Hälfte des Artikels befaßt sich mit Naomis beeindruckender Medienkarriere seit München, in deren Rahmen sie sogar zur „anti-Greta“ ernannt wurde (Washington Post). Der Autor, ein Uwe Buse, staunt über ihr exzellentes Englisch und meint, sie „ist wohl intelligenter als die meisten Menschen, die ihr zuhören“. Nun ja, intelligenter als Haltungsjournalisten auf jeden Fall, da kann man schon neidisch werden.

Interessanterweise verschweigt der Artikel den Haß und den Terror nicht, dem Naomi im Akademiker-Städtchen Münster ausgesetzt ist. So schickte der Familie Seibt einmal jemand einen Leichenwagen nach Hause; auch bekommt sie Anrufe von Feinden, die ihr drohten, sie zu finden und „totzuficken“.

Auch Naomis Erfahrungen mit der politisch korrekten „Toleranz“ in der Schule werden dargestellt. Die Vloggerin erzählt dem Spiegel, daß die Lehrer immer betont hätten, die Kinder zu mündigen Bürgern erziehen zu wollen; bei „falschen“ Ansichten wie Ablehnung der Massenimmigration aber Naomi den Mund verboten. Der Autor wollte dazu Naomis alte Lehrer interviewen, die winkten aber ab (!).

Zum Schluß versucht der Artikel ein Bild der nahen Zukunft Naomis zu zeichnen, leider wird dabei nicht auf Seitenhiebe verzichtet, die den Verdacht erregen, sie sei Verschwörungstheoretikerin aus dem Umkreis von Flacherdlern etc. Immerhin wird erwähnt, daß Naomi aus Gründen der Glaubwürdigkeit die Zusammenarbeit mit Heartland beendet habe, um nicht dem Verdacht ausgesetzt zu sein, mittelbar Geld von Ölförderern zu erhalten. Außerdem wird Naomis Selbsteinschätzung als „Anarcho-Kapitalistin“, die Menschen für prinzipiell gut hält, genannt. Als sie aber sagt, daß sie nach den USA auswandern würde, wenn Trump eine zweite Amtszeit anträte, ist natürlich Schluß mit lustig.

Dennoch läßt der böse Artikel den Haltungsleser auch verwirrt zurück. Man hat nicht den Eindruck, daß hier dafür geworben werden soll, auf Familie Seibt noch weitere Anschläge zu verüben. Naomi wird eher als Geistesgröße dargestellt, die aus unerfindlichen Gründen den falschen Weg wählte, vielleicht wegen einer mentalen oder einer Entwicklungsstörung. Pikant daran ist: Genau das denken Klima-Alarmkritiker über Greta Thunberg. Mit dem Unterschied, daß Naomi einen Abschluß hat, breit gebildet und selbständig ist.

 

 

 

 

 




Ottmar Edenhofer vom PIK erhält Europas bestdotierten Öko-Preis

Ottmar Edenhofer (59), Co-Chef des PIK und Professor an der TU Berlin, hatte gegenüber der Neuen Zürcher schon 2011 zugegeben, daß es beim „Klimaschutz“ eigentlich um monetäre Umverteilung gehe. Stimmt: In Deutschland zahlen wir mittlerweile weltweit die höchsten Strompreise; und die sowieso schon Wohlhabenden können über CO2-Zertifikate, Windrad-Aktien, Photovoltaik auf dem Dach oder massivst geförderte Elektroautos ordentlich Gewinn machen – Umverteilung von unten nach oben. Das wollte der Ökonom im Interview mit der NZZ natürlich so nicht verstanden wissen; er zielte mehr auf Umverteilung von Nord nach Süd bzw. von Erster Welt nach Dritter. Aber warum? Wir zahlen schon seit Jahrzehnten Milliarden an arme Länder in Afrika, häufig genug mit dem Ergebnis, daß mit dem Geld Diktaturen stabilisiert und lokale Initiativen unterbunden werden. Egal – Hauptsache, die „sozialen“ NGOs* können weiterhin ihren Anteil abzwacken. 40% „Verwaltungsaufwand“ gelten in dem Zusammenhang als seriös. Und mit der CO2-Bepreisung kann weiterhin richtig viel Geld in die Taschen westlicher Akademiker gespült werden, die auf dem freien Markt keinen Job mit ihrem Migrations-, Klimaschutz- oder Sozialverwaltungs-Studium bekommen würden. Dabei sind die Krypto-Sozialisten gar nicht mehr gegen die Marktwirtschaft wie früher. Sie haben wohl gelernt, daß sich eine politisch vollständig kontrollierte Planwirtschaft auf Dauer selbst für die Politkaste (in der DDR die „Bonzen“) nicht mehr allzusehr lohnt und stets das Risiko von Konterrevolutionen wie 1989 birgt. Da läßt man die fleißigen Arbeitsbienchen lieber zumindest teilweise selbständig wirtschaften und schöpft dann mit Hilfe von erfundenen Begründungen wie Gegenrechts, Gender, Ökokatastrophe usw. reichlich Rahm ab. Man darf auch nicht vergessen, daß die Nutznießerschicht mit rund 20% Linksakademiker*innen etc. heuer enorm groß ist – die Feudal-Ausbeuter im Mittelalter zum Beispiel waren nur rund 1% des Volkes.

Für Edenhofer hat es sich persönlich auch schon gelohnt – neben seinen üppigen Einkünften vom PIK und der TU bekommt er jetzt 500.000 Euro von der Bundesstiftung DBU. Die muß er sich mit den Besitzern einer ökologischen (?) Blechwarenfabrik in Limburg teilen – er bekommt mutmaßlich also eine Viertelmillion auf die Hand. Die Bundesstiftung heißt übrigens nicht nur so, sie ist auch staatlich und finanziert sich über Steuern. Die Preisgelder für die ausgezeichneten Umverteiler sind daher höchstwahrscheinlich auch Früchte des kleinen Steuerzahlers.

Über die Klimaforscher wird von kritischer Seite gemutmaßt, daß sie ohne ihren Alarmismus wahrscheinlich irgendwo auf dem platten Land richtige Wissenschaft dozieren, oder – noch schlimmer – in der freien Wirtschaft in der mittleren Ebene richtig arbeiten müßten; ohne jemals bei Maischberger oder Lanz zu sitzen.

Aber Ökonomen? Finden die nicht immer etwas und sind gefragt außerhalb des politisch-ökologischen Komplexes? Auch hier gilt: Man muß etwas können und nicht nur gefühlte Katastrophen ankündigen. Zumindest klappt das nicht ewig bei den Wirtschaftlern; im Gegensatz zu den Virologen oder Ökoforschern. 2008 ging ich in dieselbe Potsdamer Kirche wie Ottmar Edenhofer – und da erzählte er mir einmal beim anschließenden Gemeindekaffee, daß die damalige Finanzkrise schlimmer sei als 1929. Selbst für die arg gebeutelten USA galt das nicht, was ich als Naturwissenschaftler wußte; und der Ökonom? Man sieht, manche Studierte ahnen früh, daß sie mit Weltuntergangs-Prophezeihungen deutlich erfolgreicher sein können als mit ehrlicher Arbeit abseits des politmedialen Komplexes. Was den kleinen Klimaleugner vom Gegen-PIK allerdings wundert, ist, daß es sogar noch jede Menge Zubrote in Form von Preisen und ähnlichem gibt. Die übertreiben langsam.