1

Der Rundfunk Berlin Brandenburg (rbb) das Klima, die Berichterstattung und die Fakten

Seit langem wissen wir, dass der von den alliierten, westlichen Siegermächten nach dem Vorbild der BBC geschaffene, hiesige öffentlich rechtliche Rundfunk – zusammengefasst in der Arbeitsgemeinschaft der Rundfunkanstalten Deutschlands (ARD) – eigentlich völlig unabhängig vom Einfluss dritter – insbesondere den jeweiligen Regierungen und ihren diversen Ablegern- sein sollte. Außerdem wurde im Rundfunkgesetz festgeschrieben, dass alle Sender unabhängig, neutral, objektiv und umfassend zu berichten hätten. Von wahrheitsgemäß steht zwar meines Wissens nach nichts im Rundfunkgesetz, aber man kann diese Verpflichtung ohne zu große juristische Verrenkungen als Grundauftrag herauslesen. Vom ZDF, von seinem Initiator von vornherein als Regierungssender gedacht, ist mir nur bekannt, dass es nach einigem Parteienstreit und kurz vor seiner Gründung ebenfalls – sehr zum Missfallen des Alten aus Rhöndorf- inhaltlich dem Rundfunkgesetz verpflichtet wurde.

Seitdem sind fast 70 Jahre vergangen, und es wäre vermessen anzunehmen, dass interessierte „gesellschaftlich relevante“ Gruppen, seither nicht alles daran gesetzt hätten diesen für sie unerfreulichen Zustand zu ändern. Und sie taten das mit einigem Erfolg, wie man an der Berichterstattung zu vielen erfreulichen, aber besonders den unerfreulichen Ereignissen unserer Zeit, unschwer erkennen kann. Parteiische Berichterstattung im Sinne der Herrschenden ist die Regel, Objektivität, gar Neutralität fast schon die Ausnahme.

Jeder kann das selbst einfach überprüfen in dem er/sie Sendungen anschaut oder anhört, bei denen er/sie selber über viel Sachverstand verfügen, um dann zu vergleichen, was ihm/ihr in der jeweiligen Sendung geboten wird. In vielen Fällen muss man feststellen, dass deren Inhalte entweder ungenügend recherchiert wurden, und damit weder neutral noch umfassend berichtet, oder sogar objektiv falsch dargestellt werden. Und wenn man das viele Male – wenn auch nicht ständig- erlebt hat, dann bleibt eigentlich nur der Schluss, dass es bei den anderen Sendungen, die man so hört oder anschaut – insbesondere die aktuellen, meinungsbestimmenden Sendungen, wie Tagesschau, heute oder deren Erweiterungen wie Tagesthemen und heute Journal, eigentlich nicht anders sein dürfte oder, besser, sein wird. Im Übrigen bietet die inzwischen umfassend und schnelle Parallelberichterstattung im Internet noch viele weitere Möglichkeiten die Aussagen der Sender zu überprüfen.

Es bleibt trotzdem ein ungelöstes Rätsel der Verhaltenstheorie, warum wir eigentlich immer noch glauben, dass das, was im Rundfunk/Fernsehen gesagt oder gezeigt wird, eigentlich der Wahrheit entspricht. Bei den anderen Sendern bzw. den privaten Printprodukten ist es nicht anders, jedoch sind dort andere Maßstäbe anzulegen, weil man ja als Leser oder Zuschauer nur dann zur Kasse gebeten wird, wenn man sich deren Angebot auch bedienen will. Bei ARD und ZDF ist das – gewollt- anders. Das muss man zahlen, ob man hört oder schaut oder nicht.

Doch das ist ein anderes Feld.

Kehren wir zurück zu den „gesellschaftlich relevanten“ Gruppen, deren Einfluss auf Inhalt und Programm zwar nicht gegeben sein soll, die aber, voran die Parteien, durch ihre Herrschaft über den Geldhahn, sehr wohl massiv Einfluss nehmen. Und das war, wir wissen es, schon immer so. So ist bspw. die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz Malu Dreyer in Personalunion Verwaltungsratsvorsitzende des ZDF, Chefin der Rundfunkkommission der Länder und als Ministerpräsidentin für das Landesrundfunkrecht in Rheinland-Pfalz zuständig. Sie hat damit maßgeblichen Einfluss auf die Kontrolle der privaten Medienkonkurrenz, die Finanzausstattung der Öffentlichen[1]. Und ihre Kollegen stehen ihr darin in nichts nach

Video nicht mehr verfügbar

Videoausschnitt der kontraste Sendung vom 1.6.17

Doch jetzt ist etwas Neues hinzugekommen. Innerhalb der Klassiker – Parteien, Gewerkschaften, manche (von wem ausgewählte?) Verbände und Kirchen, und besonders bei den dort tätigen Journalisten, hat sich nämlich fach- und gremienübergreifend eine weitere Interessengruppe breit etabliert, die der links- grünen Gutmenschen. Der frühere Zeitungschefredakteur Wolfgang Bok hat das treffend beschrieben:

„In den Verlagshäusern und Rundfunkanstalten werden derzeit die Alt- und Jung-68er von der Generation Greenpeace abgelöst. Sie ist mit der ständigen Apokalypse aufgewachsen. Der grüne Alarmismus ist ihnen in Fleisch und Blut übergegangen. Das ist viel schlimmer als eine Gleichschaltung, wie man sie aus autoritären Staaten kennt: Diese Generation, die mittlerweile in vielen Redaktionen das Sagen hat, ist sich ihrer eingeschränkten Wahrnehmung gar nicht mehr bewusst. Sie denken vornehmlich in Freund-Feind-Kategorien und teilen die Welt am liebsten in Gut und Böse ein. Gut ist alles, was den Genderrichtlinien entspricht, mit einem blauen Engel bemäntelt ist, ,mehr soziale Gerechtigkeit‘ verheißt und vor allem ,gegen rechts‘ klare Kante zeigt. So hecheln die Dauerbesorgten im medialen Geleitzug von Skandal zu Skandal. Stets die drohende Klimakatastrophe, die Menschheitsvergiftung oder die anstehende Machtübernahme durch Horden von Neonazis vor Augen.“

Von den Kirchen, besonders der protestantischen ist bekannt, dass sie längst zu Vorfeldorganisationen der Grünen mutiert sind, und seit Merkel die CDU führt, ist auch bei dieser ehemaligen Festung des Konservativismus innerhalb weniger Jahre auf links-grüne Lebensgebote – vor allem –Verbote umgeschwenkt worden, dasselbe galt schon länger für Rote und Dunkelrote. Und die Gelben taten auch nur immer so lange so, also ob sie für liberal-konservative Lebensentwürfe stünden, solange sie nicht in irgendeiner Regierung als Mehrheitsbeschaffer gebraucht wurden. Dann war das häufig „Geschwätz von Gestern“.

Diese neue Gruppe braucht also nicht mal Sitz und Stimme, um auf den Öffentlich Rechtlichen Rundfunk, (ÖR) und seine Inhalte einzuwirken, ihre Brüder und Schwestern im Geiste erledigen das völlig geräuschlos und kompetent für sie. Und nach dieser – wieder mal längeren Einführung- sind wir beim Thema.

Denn das oben Beschriebene gilt auch und besonders für der uns interessierenden Klima- und Energie-Berichterstattung. Die ist fest in links-grüner Hand, Abweichler werden kaltgestellt, oder nicht geduldet, d.h. verschwiegen, entfernt, oder lächerlich gemacht.

Jetzt spätestens wird sich mancher Leser bereits gefragt haben, wie denn das einführende Statement zu verstehen ist, bzw. von wem es stammt? Es sei hier nochmal wiederholt:

„…Unsere Grundposition ist und bleibt, dass die Erderwärmung seit dem Industriezeitalter auch durch menschliche Faktoren beeinflusst wird. Diesen Einfluss zu begrenzen sehen wir als politische Aufgabe in Verantwortung gegenüber den zukünftigen Generationen an. „

Nun, wenn Sie es gleich erfahren, dann werden Sie vermutlich nicht vom Schlag getroffen werden, aber Sie werden doch ebenso wie ich sehr erstaunt sein, mit welcher Ungeniertheit heute ein Leitender des ÖR sein Glaubensbekenntnis als Basis seines Handelns öffentlich macht. Und ich rede nicht vom Vaterunser.

Es handelt sich um einen leitenden Mitarbeiter der rbb Produktion „kontraste“, die in ihrer Ausstrahlung vom 1.6.17 – dem Tag an dem US-Präsident Trump seine Aufkündigung der Pariser Übereinkommens verkündete- nicht nur das obligatorische Trump-Bashing brachte, darunter macht es hierzulande eben kein Medium mehr, sondern auch noch eine Fülle von Falschaussagen und irreführenden Halbwahrheiten zur Klimafrage in einen nur ca. drei Minuten währenden Beitrag einflocht, dass einem schwindlig werden konnte.

Auf dieses Problem von mir angesprochen, und nach einigem höflichen, aber völlig fruchtlosen Hin- und Her, in welchem ich von meiner Seite aus um Korrektur bat, kam dann neben der Ablehnung dieses meines Ansinnens, das obige Glaubensbekenntnis.

Dass ich das nicht so stehen lassen kann, versteht sich wohl von selbst. Deshalb schrieb ich der Intendantin des rbb Frau Patricia Schlesinger am 4. Juli die folgende Beschwerde.

Dipl. Ing. Michael Limburg

Betreff: Beschwerde über rbb Kontraste Sendung vom 1.6.17 dort „Der US-Präsident als Verschwörungstheoretiker“

An: Patricia.Schlesinger@rbb-online.de rbb-chefredaktion@rbb-online.de 4. Juli 2017

Sehr geehrte Frau Intendantin Schlesinger, sehr geehrter Herr Singelnstein,

leider habe ich erneut Anlass mich über eine Sendung Ihres Hauses zu beschweren, weil in dieser zum Klimathema grobe Halb- aber auch Unwahrheiten vermischt mit Propaganda dem Zuschauern geboten wurde, ohne diese als (völlig misslungene) Satire zu kennzeichnen. Es handelt sich um den Bericht in der rbb Kontraste Sendung vom 1.6.17 mit dem Titel „Der US-Präsident als Verschwörungstheoretiker“.

Bevor ich mich an Sie wende, habe ich versucht über den verantwortlichen Chef vom Dienst Herrn Althammer eine öffentliche Korrektur der dort aufgestellten Falschbehauptungen bzw. Irreführungen- sei es direkt, seitens der Autoren – oder indirekt, über den „als einen der renommiertesten deutschen Klimaforscher“ vorgestellten Herrn Prof. Stefan Rahmstorf, zu erreichen. Diese Korrektur wurde von ihm mehrfach abgelehnt, zuletzt mit der unglaublichen, aber wohl ehrlichen Begründung: Zitat (Mail vom 3.7.17 17:50 Uhr)

„…Unsere Grundposition ist und bleibt, dass die Erderwärmung seit dem Industriezeitalter auch durch menschliche Faktoren beeinflusst wird. Diesen Einfluss zu begrenzen sehen wir als politische Aufgabe in Verantwortung gegenüber den zukünftigen Generationen an. „

Dass diese „politische Aufgabe“ m.M.n. eindeutig gegen das Rundfunkgesetz verstößt, brauche Ihnen sicher nicht zu sagen. Jedenfalls steht darin nirgends, dass Ihr Sender die „..politische Aufgabe…gegenüber den zukünftigen Generationen “ hätte, mittels Falschinformationen, Irreführungen und Propaganda über den Klimawandel die Zuschauer zu beeinflussen. Genau das aber ist leider und zum wiederholten Male geschehen. Meinen Mailwechsel mit Herrn Althammer füge ich als pdf bei. Meine Vorwürfe sind darin umfassend belegt, im Gegensatz zu den lapidaren Behauptungen der Autoren des Beitrages, des Herrn Rahmstorf und des Herrn Althammer.

Ich bitte Sie daher diese Sendung aus der Mediathek zu entfernen und stattdessen einen Korrekturbeitrag für die nächste Kontrasteausstrahlung zu produzieren und zu senden.

Darf ich zu Ihrer Information die ehrenwerte Auffassung von Herrn Dr. Kai Gniffke vom ndr beifügen. der von Meedia News vom 3.7.17 so zitiert wird.

Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen.

Sollten Sie sich nicht durchringen können, meiner Empfehlung oben zu folgen, so werden wir im Ablehnungsfall den Rundfunkrat mit der Bitte um Abhilfe einschalten.

Diese Mail geht auch an eine Reihe von Experten und wird von mir öffentlich gemacht werden.

Ich verbleibe mit freundlichen Grüßen

Ihr

Michael Limburg

Vizepräsident EIKE (Europäisches Institut für Klima und Energie)

Tel: +49-(0)33201-31132

http://www.eike-klima-energie.eu/

 

Eine Antwort steht aus.

Anlage: Mailwechsel KontrasteAlthammer rbb-EIKE Limburgbb-EIKE Limburg Kopie mit Herrn Althammer CvD Kontraste rbb Fernsehen

[1] Quelle https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/schaefflers-freisinn/wie-die-oeffentlich-rechtlichen-ihre-wettbewerber-ausschalten-wollen/




Fakenews- Die Welt: Klimawandel: Oder im Wein liegt die Wahrheit

Martina Meister, die Pariser Korrespondentin der Berliner Tageszeitung „Die Welt“, hat – offenbar um das von Präsident Emmanuel Macron geschaffene Sommerloch zu füllen – einen Abstecher in ein weniger bekanntes Weinbaugebiet auf einem Hochplateau des südfranzösischen Département Var gemacht. Was Sie mit ihrem am 19. Juni veröffentlichten Bericht mit der Überschrift „Kommt Champagner bald aus England?“ bezwecken wollte, ist mir nicht ganz klargeworden. Ging es ihr darum, die Weinbau-Experimente prominenter Investoren wie George Lucas (im Volksmund „peoples“) vorzustellen? Oder wollte sie auf mögliche Konsequenzen der hypothetischen Erderwärmung für den Weinbau aufmerksam machen? Ich vermute die letztgenannte Absicht.

Meister beschreibt das Bio-Weingut des früheren Yahoo-France-Chefs Philippe Guillanton und fragt sich, wie lange um dessen Château Margüi angesichts der von US-Forschern prophezeiten Verschiebung von Vegetationszonen infolge des angeblich menschengemachten Klimawandels noch befriedigende Trauben-Ernten erzielbar sind. Infolge zunehmender Dürre könne der Weinbau ins Pariser Becken oder gar nach England abwandern. Guillanton will sich an solchen Spekulationen freilich nicht beteiligen und weist darauf hin, dass das Klima in der Provence ohnehin extrem ist. Seine Rebstöcke würden eher durch einfallende Wildschwein-Horden als durch Wetter-Unbilden in Mitleidenschaft gezogen, betont er.

Frau Meister stellt auch das mittelalterliche Festungs-Dorf Correns am Mittellauf des Flusses Argens vor. Der Argens ist einer der wenigen oberirdischen Wasserläufe im Département. Das meiste Wasser fließt hier, wie in allen Karst-Gebieten, unterirdisch ab. Nachdem die Gerbereien von Barjols am Oberlauf des Argens dichtgemacht haben, ist der Fluss wieder ökologisch einigermaßen intakt, zumal seine Ripisilva, d.h. der Baumbestand an seinen Böschungen, beinahe lückenlos erhalten blieb. Ich kenne Correns sehr gut, denn Louis (Loulou) S., der heute 95-jährige ältere Bruder meines Schwiegervaters, stand diesem Dorf Jahrzehnte lang als Bürgermeister vor. Der Gemeindesaal im zentralen Fort Gibron trägt bereits seinen Namen. Tonton Loulou, der eigentlich aus der Großstadt Marseille stammt, zog sich vor vielen Jahren, von einem schweren Unfall genesen, hierher zurück und wurde als Verwaltungsfachmann gleich zum Bürgermeister gewählt. Seinen Lebensunterhalt verdiente er sich, wie beinahe alle in diesem abgelegenen Dorf, als Winzer. Über viele Jahre bestand das „Geschäftsmodell“ der örtlichen Winzergenossenschaft darin, den größten Teil des dort besser als Rotwein gedeihenden Weißweins an große Champagner-Häuser zu verkaufen. Diese holten den Wein mit Tanklastzügen in Correns ab. Auf der Sonnen-Autobahn A7 geschah dann auf dem Weg nach Norden die wunderbare Transsubstantiation. Das ist die banale Erklärung für die geheimnisumwobene Tatsache, dass in der Welt sehr viel mehr Champagner getrunken wird, als in der Champagne überhaupt wachsen kann.

Tonton Loulou hat noch in der Endphase seiner langen Amtszeit dafür gesorgt, dass Correns von der einseitigen Ausrichtung auf dieses Geschäft wegkam. Heute kann sich Correns mit dem Titel „Erstes Bio-Dorf Frankreichs“ schmücken. Denn seit dem Ende der 1990er Jahre produzieren hier nach einstimmigem Beschluss alle Winzer und Geflügelzüchter ohne Kunstdünger und synthetische Pestizide. Die Weinberge werden nur mit Pferden bearbeitet. Früher kam ich in jedem Sommer hierher, zumal dort auch noch Loulous Mutter, d.h. eine Großmutter meiner Frau wohnte. Eine große Attraktion ist bis heute ein großes Volksfest rund um die „Soupe au Pistou“ geblieben. Das ist ein mit Basilikum (auf Provenzalisch: Pistou) gewürzter Bohnen-Eintopf. Der in großen Kesseln zubereitete Eintopf wird auf dem Dorfplatz zwischen der Mairie und der katholischen Pfarrkirche verteilt, wobei Kirche und Bürgermeisteramt je die Hälfte des Gestühls bereitstellen. Begossen wird der Eintopf mit kühlem Roséwein. Nach dem Essen spielt eine Kapelle zum Tanz auf. Gute Erinnerungen habe ich auch an einen anderen angenehmen Brauch dieser Gegend: Nach der Weinlese lassen die Winzer an jedem Weinstock eine Rebe hängen. Davon ernähren sich die Wachteln. Diese werden kurz vor Weihnachten abgeknallt und dienen dann als leckere Vorspeise für den Weihnachtsbraten

Würde Correns unter der globalen Erwärmung – gesetzt, diese sei real – leiden? Vermutlich nicht. Die Gegend ist durchaus wasserreich. Der Grundwasserspiegel steht hier wegen des Flusses das ganze Jahr über ziemlich hoch. Nur der Oberboden trocknet im Sommer aus. Im Ort sprudeln etliche Naturbrunnen. Vor wenigen Jahren wurde der Ort nach einem heftigen Regenguss sogar einmal meterhoch überschwemmt. Die große Unregelmäßigkeit der Niederschläge stellt sicher ein ernstes Problem dar. Aber das gehört zur Definition des mediterranen Klimas, das durch regenreiche Winter und eine ausgeprägte Sommertrockenheit charakterisiert ist. Es kam früher oft vor, dass zwischen Mitte Mai und dem 15. August kein einziger Tropfen fiel. (Der 15. August wurde übrigens vom französischen Staat nicht wegen Mariä Himmelfahrt, sondern wegen des Geburtstags Napoléon Bonapartes zum Feiertag erklärt.) Am diesem Tag gehen ziemlich regelmäßig einige Spritzer nieder. Ab Ende August muss man dann mit schweren Gewittern rechnen. In den letzten Jahren (so auch in diesem Jahr) gab es aber auch im Juni und Juli Regentage. Das mediterrane Klima scheint also neuerdings weniger extrem, d.h. ozeanischer zu werden. Ob dieser Trend anhält, kann freilich niemand wissen. Während der langen Sommertrockenheit hilft jedenfalls nur künstliche Bewässerung. Wo kein Flusswasser vorhanden ist, kann das durch den Canal de Provence aus den Alpen herangeschaffte Gletscherwasser Abhilfe schaffen. In ausgesprochenen Trockenjahren ist deshalb die Provence nicht selten die einzige Region Frankreichs, die nicht an Wassermangel leidet.

Ob sich die Durchschnittstemperatur eines Standorts um ein oder zwei Grad erhöht, dürfte den meisten Kulturpflanzen ziemlich egal sein. Sicher nicht egal ist ihnen hingegen die Verteilung der Temperatur und der Niederschläge übers Jahr. Aber gerade darüber geben uns die von Frau Meister zitierten amerikanischen Klima-Studien keine Auskunft. Ob die Entscheidung Pierre-Emmanuel Taittingers, in Kent Champagner-Reben zu pflanzen, klug war, vermag ich deshalb nicht zu beurteilen. Für revolutionär halte ich sie jedenfalls nicht, denn Champagner kam bislang ohnehin nicht zu hundert Prozent aus der Champagne.




Fakenews: dpa – Die Welt: Wie auch scheinbar wahre Worte in die Irre führen!

So auch in einem Beitrag in die Welt vom 21.7.17 über die Erfolge der Offshore Windenergie. Darin wird behauptet: „Offshore – Energie so stark wie vier Großkraftwerke“.

Überschrift in „Die Welt“ vom 21.7.17

Und im Text lesen wir:

Im ersten Halbjahr kamen weitere 108 Windkraftwerke mit einer Leistung von 626 Megawatt neu ans Stromnetz, teilten mehrere Bran­chenverbände am Donnerstag in Berlin mit. Das entspricht ungefähr der halben Leistung eines großen Kohle- oder Atomkraftwerks.

Diese Aussagen sind korrekt, der Titel ist es nicht.

Munter vermischt dann der dpa Redakteur die Begriffe Arbeit (Energie) und Leistung. Dass er von beiden Begriffen vermutlich keine Ahnung hat, kann keine Entschuldigung sein, sie falsch zu verwenden. Denn keineswegs ist die neu installierte „Offshore – Energie so stark wie vier Großkraftwerke“. Was er sagen wollte, ist das was er gesagt hat. Was er schreiben sollte ist: Die (neu installierte ) Offshore –Leistung ist so groß, wie die von vier Großkraftwerken. Schrieb er aber nicht. Er schrieb: „Offshore – Energie so stark wie vier Großkraftwerke“.

Und das ist und bleibt falsch.

Die Auflösung liefert er uns dann im Artikel selber, wohl wissend, dass niemand seine Zahlen nachrechnet und noch weniger sie mit denen von „Großkraftwerken“ vergleicht.

Tut man das, dann stellt man schnell fest, dass dem Leser wieder eine Luftnummer aufgetischt wurde. Also schiere Propaganda.

Man liest dort tlw. korrekt:

Damit liefern nun insgesamt 1055 An­lagen mit einer Leistung von 4749 Mega­watt Strom von der Nord- und Ostsee. Das entspricht ungefähr vier konventionellen Großkraftwerken. Sie produzieren allein in den ersten sechs Monaten 8480 Gigawattstunden Strom – das sind bereits rund 70 Prozent der gesamten Offshore-Produktion des Vorjahres.

Vier konventionelle Großkraftwerke – so will uns der Autor weismachen- sollen also (nur) 8480 Gigawattstunden Strom im Halbjahr hätten liefern können, was nun die Offshore Anlagen übernommen haben. Das ist aber wieder grobe Irreführung des Lesers, denn „Großkraftwerke“ hätten in derselben Zeit locker 18.000 GWh liefern können, also mehr als das Doppelte der neuen Offshoreanlagen. Und dazu noch deutlich besser – nämlich nach Bedarf- und sehr, sehr viel billiger.

Denn der Clou kommt zum Schluss: In gespielter Anteilnahme heuchelt der Autor Mitgefühl, wenn er schreibt:

Für die deutschen Verbraucher ist das eine zweischneidige Nachricht. Denn zurzeit ist der Strom aus Offshore-Windkraftwerken noch sehr teu­er und muss von den Kunden über die Stromrechnung mitfinanziert werden. Offshore-Windparks, die in diesem Jahr ans Netz gehen, erhalten 15.4 Cent (für zwölf Jahre) oder 19,4 Cent (für acht Jahre) Einspeisevergütung je Kilowatt-stunde – weit mehr als der Marktpreis. Die Verbraucher müssen im Gegenzug mit jeder Kilowattstunde Strom eine Umlage von 6,88 Cent bezahlen.

Wieder werden Äpfel und Birnen verglichen. Denn außen vor lässt der Autor bei diesem, auch noch schiefen Vergleich, dass der Preis den die Großkraftwerke derzeit dank der gesetzlichen Vorrangeinspeisung von Flatterstrom aus diesen Windparks an der Börse erzielen bei nur 3 ct/kWh liegt. Und damit 5 mal billiger ist als der Strom aus diesen Windparks – oder gar 6,5 mal, wenn man die noch großzügigere acht Jahres Vergütung wählt.

Fazit: 5 bis 6,5 mal überteuerter qualitative mieser Flatterstrom wird vom dpa Autor zum großen Erfolg hochgejubelt. Und dabei schrieb er nur in der Überschrift so richtig Falsches. Ein begnadeter Propagandist.

Video: Auch das vom ZDF produzierte MoMa vom 21.07.17 vergleicht in gewohnter Manier Äpfel mit Birnen. Der Schlusssatz dieses Propagandavideos lautet: „Sie ..(die Techniker) sorgen dafür, dass die Energiewende eine deutsche Erfolgsgeschichte wird“ Na dann! Mit Dank an Klimamanifest von Heiligenroth für YT Upload und Hinweis




Verwirrung um Stefan Rahmstorf: Wie gut kennt er sich wirklich mit der Sonne aus?

 Ähnlich wie der ZDF-Mann Harald Lesch, tritt auch Stefan Rahmstorf gerne als Redner auf Veranstaltungen der Grünen auf. Zuletzt geschah dies beim Grünen Wirtschaftskongress am 17. März 2017. Den halbstündigen Vortrag kann man sich auf Youtube anschauen:

Video des Vortrages von Prof. Dr. Stefan Rahmstorf auf dem Wirtschaftskongress „über die Überhitzung der Erde…“ am 17.3.2017

Zunächst einmal ist es sehr erfreulich, dass Stefan Rahmstorf die Temperaturgeschichte der letzten 10.000 Jahre zeigt und einräumt, dass wir das natürliche Niveau der mittelholozänen Wärmephase noch nicht überschritten haben.  Die von ihm gezeigte Marcott-Kurve umfasst jedoch nur Meeresoberflächenmesungen, so dass die wahre globale Gesamttemperatur vor 5000 Jahren wohl deutlich über dem heutigen Wert lag. Das Hinzufügen der Prognose bis 2100 in einem doch recht ähnlichen blau ist natürlich ein Taschenspielertrick. Unerwähnt lässt er, dass die Prognose auf wackeligen Füßen steht, da die CO2-Klimasensitivität derzeit kontrovers diskutiert wird und sich stark im Sinkflug befindet. Alles andere als nur Details am Rande…

Bei Minute 4 des Vortragsvideos zeigt Rahmstorf dann die Temperaturentwicklung der letzten 140 Jahre. Dazu wählt er den aggressivsten Datensatz mit der stärksten Erwärmung aus, die GISS-Kurve der NASA. Die El Nino-Spitze 2015/16 schießt am Ende atemberaubend nach oben. Das gewählte 12-Monats-Mittel glättet die Temperaturentwicklung der letzten anderthalb Jahrhunderte, erhält aber auch die nützliche El Nino Spitze.

Abb. 1: Globaler Temperaturverlauf der letzten 140 Jahre, dargestellt als 12-Monats-Mittel. Daten GISS; Abbildung aus Rahmstorf-Vortrag 17.3.2017. 

 

Würde man die Monatsdaten ohne gleitendes 12-Monatsmittel auftragen, wäre der El Nino schon lange wieder vergessen, die Temperaturen wieder auf Normalniveau. Abbildung 2 zeigt den GISS-Temperatuverlauf in der Normalansicht an (Stand Juni 2017). Der letzte Datenpunkt im Juni 2017 ist schon wieder auf das Normalniveau der letzten 17 Jahre abgesackt. Den El Nino verschweigt Rahmstorf übigens im Vortrag beharrlich, um die Spitze nicht zu entzaubern.

Abb. 2: Globaler Temperaturverlauf der letzten 17 Jahre. Daten GISS. Blaue Kurve gibt 12-Monatsmittel an.

 

Bei Minute 5 erläutert Rahsmtorf, dass die derzeit abnehmende Sonnenaktivität bereits Kühlung gebracht hätte. Logischerweise müsste dann die sehr starke Sonne in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts entsprechend die Temperaturen nach oben gedrückt haben. Dazu äußert sich Rahmstorf natürlich nicht.

In der Folge erklärt Rahmstorf dem Publikum den angeblichen 97%-Konsens, zu dem wir übrigens auch gehören. Denn darin heißt es lediglich, dass 97% aller Wissenschaftler anerkennen, dass sich das Klima ändert und das CO2 eine (nicht näher definierte) Rolle spielt. Genau das haben wir ja auch in unserem Buch “Die kalte Sonne” geschrieben. Mit der dort vorgestellten Rechnung mit einer CO2-Klimasensitivität von 1,5°C/CO2-Verdopplung liegen wir am unteren Rand der IPCC-Spanne, also noch nicht einmal außerhalb der IPCC-Annahmen.

Es folgt ein Moment der großen Ehre. Professor Rahmstorf erläutert den grünen Konferenzteilnehmern das Problem ‘wissenschaftlich unseriöser Außenseiterthesen’ am Beispiel der kalten Sonne. Das sei doch alles Lobbyarbeit der fossilen Brennstoffindustrie, alles murks. Er beginnt mit einem Zitat von Fritz Vahrenholt aus einem Artikel in der Welt vom 27. Mai 2011. Vahrenholt warnte damals vor einer heraufziehenden Ökodiktatur, eine Befürchtung mit der Vahrenholt heute angeschts der aus dem Ruder gelaufenen Energiewende nicht mehr allein dasteht. Aktivist Rahmstorf schmeckt das alles natürlich gar nicht, hat sich den Artikel aufgehoben und zitiert auf dem Kongress Vahrenholt:

“Dabei mehren sich ohnehin die Zeichen, dass das Antriebsmoment für die “Große Transformation” erlahmen wird, da die Klimaerwärmung seit 12 Jahren zum Stillstand gekommen ist…”

Dabei “vergisst” Rahmstorf auch noch, den Rest des Satzes zu zitieren:

“…und sich die wissenschaftlichen Stimmen (außerhalb des WGBU und des Potsdam-Institutes) mehren, dass wir vor einer langjährigen Abkühlungsphase des Klimas stehen.”

Und Rahmstorf kommt vom Postdam-Institut. Da hätten die Zuhörer doch tatsächlich auf die Idee kommen können, einen neutraleren Wissenschaftler zu dieser Thematik hören zu wollen. Denn das Potsdamer Hiatus/Slowdown-Leugnen ist ja kein neues Phänomen. Der Rest der Fachwelt hat die gebremste Erwärmung und den zeitweisen Stillstand anerkannt. Allein im Nordosten Deutschlands gibt es noch einen Ort, an dem man seine eigenen kuriosen Ideen dazu hat. Liest man dort eigentlich keine aktuelle Literatur? Am 12. Juni 2017 erschien in den Geophysical Research Letters eine Arbeit eines schweizerischen Forscherteams um Lukas von Känel. Darin wird die gebremste Erwärmung des frühen 21. Jahrhunderts bestätigt und Ursachenforschung betrieben. Es ist klar dass der äquatoriale/tropische Pazifik hier eine wichtige Rolle als Taktgeber spielt. Allerdings muss es noch zusätzliche Mechanismen geben, denn der Pazifik-Taktgeber scheint nicht immer so verlässlich zu ticken wie erwartet, erklären von Känel und Kollegen. Hier der Abstract:

Hiatus-like decades in the absence of equatorial Pacific cooling and accelerated global ocean heat uptake
A surface cooling pattern in the equatorial Pacific associated with a negative phase of the Interdecadal Pacific Oscillation is the leading hypothesis to explain the smaller rate of global warming during 1998-2014, with these cooler than normal conditions thought to have accelerated the oceanic heat uptake. Here, using a 30-member ensemble simulation of a global Earth system model, we show that in 10% of all simulated decades with a global cooling trend, the eastern equatorial Pacific actually warms. Our finding challenges the view of the equatorial Pacific being the sole pacemaker for generating internal stochastic variability-driven global warming hiatus decades and suggests that past and future surface temperature patterns during hiatus decades may be distinct. In addition, the global ocean heat uptake tends to slow down during hiatus decades implying a fundamentally different global climate feedback factor on decadal timescales than on centennial timescales and calling for caution inferring climate sensitivity from decadal-scale variability.

Ein hochspannende Arbeit. Siehe auch frühere Blogartikel um Thema:

Aber zurück zum Grünen Wirtschaftskongress, auf dem Rahmstorf dem staunenden Publikum erklärt, dass es das alles gar nicht gäbe. Alles nur eine Erfindung der Wirtschaftslobby. Rahmstorf allein gegen den Rest der Welt – ein bisschen Mitleid bekommt man da schon.

Bei Minute 6:40 des Vortragsvideos tappt Rahmstorf dann sogleich in die nächste Falle. Er behauptet fälschlicherweise – wie schon so oft zuvor – dass die Sonnenaktivität seit 1950 abgenommen hätte. Das ist nicht der Fall, wenn man alle solaren Parameter einbezieht, nicht nur die verlockenden Sonnenflecken. Einen guten Überblick über den Verlauf der Sonnenaktivität gaben kürzlich Egeland et al. 2016 (Abb. 3). Gut zu erkennen ist der 11-jährige Sonnenfleckenzyklus, sozusagen der Herzschlag der Sonne. Ebenso gut zu erkennen ist aber auch die Intensität des ‘Herzschlags’, also die Amplitude der Sonnenaktivität, die um 1990 ein Maximum erreicht (Zyklus 22), das deutlich den Zyklus 19 in den 1950er Jahren übertrumpft. Rahmstorf erzählt also Käse.

 Abb. 3: Entwicklung der solaren Aktivität während der letzten 100 Jahre. Graphik: Egeland et al. 2016.

 

Eigentlich hätte Rahmstorf vorgewarnt sein sollen, denn bereits im November 2016 hatten wir ihn auf WUWTauf seinen Fehler hingewiesen. Damals zeigten wir ihm die langfristige Sonnenaktivitätskurve von Steinhilber et al. 2009, eine Arbeit die offenbar in der Potsdamer Uni-Bilbliothek fehlt und die den 11-jährigen Herzschlag herausmittelt (Abb. 4). Auch hier keine Spur von Rahmstorfs Sonnenmärchen. Wiederum wurde die höchste solare Aktivität in den 1990er Jahren erzielt.

Abb. 4: Entwicklung der globalen Temperatur (GISS), CO2 Konzentration und Sonnenaktivität (Steinhilber et al. 2009).

 

Verschweigen des El Nino, Leugnen des Hiatus/Slowdown, fehlerhafte Darstellung der Sonnenaktivitätsentwicklung: Wer ist es in Wirklichkeit, der hier wissenschaftlich unseriöse Außenseiterthesen vertritt? Im Vortrag kommt nun der große Moment für unser Buch “Die kalte Sonne”, dessen Cover für alle Konferenzteilnehmer groß auf die Leinwand projiziert wird. Eine tolle Werbemaßnahme, für die wir uns recht herzlich bei Herrn Rahmstorf bedanken wollen. Das Buch ist übrigens als Restexemplar für € 15,99 inklusive Versandkosten bei uns direkt erhältlich. Rahmstorf zeigt die folgende Graphik und behauptet, die Realität hätte unsere Temperaturprognose bereits falsifiziert.

Abb. 5. Stefan Rahmstorf vergleicht unsere Temperaturprognose mit der El Nino-Temperaturspitze 2015/16 und glaubt er hätte die Kurve auf diese Weise falsifiziert. Quelle: Rahmstorf-Vortrag 17.3.2017.

 

Nachdem er glaubt, schnell mal die kalte Sonne abgewatscht zu haben, kehrt er “zur ernsthaften Wissenschaft” zurück, sagt er. Aber nicht so schnell. Liegt die Prognose wirklich so schlimm daneben? Weshalb bricht die Temperaturkurve bei Rahmstorf am Gipfel des El Nino eigentlich ab? Der El Nino ist doch jetzt vorbei und der Adler wieder gelandet? Da helfen nur harte Daten. In der folgenden Graphik (Abb. 6) verwenden wir den GISS-Datensatz, den auch Rahmstorf einsetzt, bemühen uns um ein ähnliches Layout um Vergleichbarkeit zu ermöglichen. Die bunte Kurve zeigt GISS-Monats-Werte, die dicke braune Kurve entspricht einem nahezu zentrierten 12-Monats-Mittel.

Abb. 6. Temperaturentwicklung seit 1997 gemäß NASA GISS-Datensatz, Stand Juni 2017. Die bunte Kurve zeigt GISS-Monats-Werte, die dicke braune Kurve entspricht einem nahezu zentrierten 12-Monats-Mittel. Die Kurve ist copyright-frei, kann gerne weiterverwendet werden.

 

Schön zu sehen, wie sich die Temperaturen derzeit im Sturzflug befinden. Der Juni 2017 ist bereits so tief abgesackt, dass er schon fast wieder in den Prognosebereich eintritt. Der El Nino 2015/16 und halbe El Nino 2016/17 scheinen nun endgültig vergessen zu sein. Auch das 12-monatige Mittel sackt bereits wieder kräftig ab. Die von Rahmstorf gewählte Darstellung ist wissenschaftlich unseriös und wird der kurzlebigen Natur des El Nino nicht gerecht. Die Tatsache, dass er den El Nino mit keinem Wort im Vortrag erwähnt, bereitet mittelschwere Bauchschmerzen.

Nicht nur, dass Rahmstorf die fragwürdige Graphik bei öffentlichen Vorträgen zeigt, sein Aktivistennetzwerk hat die Kurve auch in den Wikipedia-Profilen von Fritz Vahrenholt und Sebastian Lüning verankert. Das ist nicht gerade sehr nachhaltig, wenn man bedenkt, dass die El Nino-Spitze nun wieder abklingt. Auf jeden Fall sollte die Graphik aktualisiert werden. Schon in einem Jahr werden sich die Aktivisten vermutlich darüber ärgern, dass sie die Graphik überhaupt eingefügt haben. Sinkende Sonnenaktivität, kühlende Phase der Ozeanzyklen und ein bisschen La Nina (haha), werden schon bald Resultate zeigen.

Der Beitrag erschien zuerst bei Die kalte Sonne




AfD NRW führt NOx-­Begrenzer im Landtag vor – Zulässige Maximale Arbeitsplatz­konzentration (MAK Wert) ist viele Male größer als Stuttgarter Grenzwert

Die NOx Werte in Dieselabgasen sind mal wieder ein großes mediales Thema. Hochgehypt von der umstrittenen „Deutschen Umwelthilfe“ und ihrem Anführer Jürgen Resch, unterstützt von allen Mainstream Medien, die zwar im Nachplappern geübt sind, denen aber jeglicher Sachverstand fehlt und deshalb durch besonders strammen Aktivismus ersetzt wird, haben die Politik veranlasst, nun auch beim Dieselmotor der Automobilindustrie die Daumenschrauben weiter anzuziehen. Das Mittel zum Zweck sind die gesetzlichen Grenzwerte.

Video der Rede am 13.07.2017 von Christian Blex zu den Grenzwerten bei Stickoxyden bezüglich eines Antrages von Bündnis 90/Die Grünen

Das wirksame weil erfolgreiche Rezept:

Man setze sie so niedrig an, dass kein Hersteller sie mehr erfüllen kann. Dann lamentiere man lautstark über die Umweltsünder, lasse willfährige „Institute“ irrsinnige Studien erstellen, in denen möglichst viele nur statistisch vorhandene Tote vorkommen, verlange Produktions- und oder Fahrverbote, und ziehe zwischendurch vom medialen Tross begleitet nach Karlsruhe.

Der Erfolg ist garantiert. Bevor die Verbrenner verboten werden könnten, ist die Automobilindustrie in Deutschland dann längst tot. Dies laste man dann den unfähigen Managern an. Und alle nicken zustimmend und spenden Beifall.

Das Rezept ist wohl erprobt und funktionierte bisher problemlos bei der Gentechnik, bei der Kernindustrie, bei weiten Teilen der Chemie – z.B. der Agrochemie- den Versorgern und wird nun auf die Automobilindustrie ausgeweitet. Erfolg garantiert:

Doch langsam scheint auch in den Parlamenten etwas Vernunft einzukehren. Wie der Vortrag des AfD Landtagsabgeordneten Dr. Christian Blex beweist. Nach dem Einsatz der FDP die Abstandsregeln beim Aufbau von Windkraftanlagen deutlich zu verschärfen, ein weiteres ermutigendes Signal. Auch wenn allen bewusst sein sollte, dass eine Schwalbe noch keinen Sommer macht.




Automanager: Grün gewaschen gegen den Baum

Jetzt holt der Diesel-Skandal auch Daimler ein. Der Volkswagen-Konzern hatte den Skandal ausgelöst, inzwischen sind praktisch alle Hersteller betroffen (Ausnahme bislang: BMW). Die Affäre ruiniert das Image der ganzen Branche und ist ein Fest für Autofeinde, denen die motorisierte Form der individuellen Mobilität schon lange ein Dorn im Auge ist. Politiker, die das Spiel lange mitgespielt haben, führen die Unternehmen am Nasenring durch die Arena, schließlich ist Wahlkampf. Was Ingenieure und Arbeiter in den großen Autokonzernen über Jahrzehnte aufgebaut haben, wird  gerade mit dem Hintern eingerissen. Führende Manager der Autoindustrie geben dabei ein ziemlich jämmerliches Bild ab.

Der Grund dafür liegt in gleich dreifacher Dummheit. Die erste Dummheit war der Glaube, man könne sich mit amerikanischen Behörden anlegen und sie offenkundig bescheißen. In Europa mag so etwas im vorzeitigen Ruhestand enden, in Amerika endet es im Knast. Soviel zum Verbraucherschutz diesseits und jenseits des Atlantiks.

Und nun zur zweiten Dummheit, die noch vor der ersten Dummheit begangen wurde. Auch hier wurde die segensreiche Wirkung diskreter Lobbyarbeit fahrlässig überschätzt. Die Branche hätte sich niemals auf Diesel-Abgaswerte einlassen dürfen, die zu diesem Zeitpunkt einfach unrealistisch waren. Man tat es aber in der unausgesprochenen Hoffnung, diese nur auf dem Papier und nicht auf der Strasse einhalten zu müssen. Statt zu widersprechen hisste man die grüne Fahne. Trickreiche Detailregelungen schufen dann die Voraussetzungen die Grenzwerte theoretisch einzuhalten und praktisch zu ignorieren. Ging ja auch lange gut. Ohne die Amerikaner würde es im übrigen immer noch gut gehen.

Grund für diese zweite Dummheit ist eine dritte Dummheit, die freilich nicht nur in der Autoindustrie verbreitet ist: Man will auch einmal zu den „Guten“ gehören und sich als Planetenretter aufspielen. Der Ruf von Managern und Unternehmern in Deutschland lässt arg zu Wünschen übrig. Ein großer Teil der Deutschen hält sie laut Umfragen für „rücksichtslos“,  die Wirtschaftselite sei „raffgierig“ und könne nie genug bekommen. Etwa ein Drittel der Bevölkerung weiß darüber hinaus, dass Unternehmer „Ausbeuter“ sind, die nur andere ausnutzen, dass sie „kein Verständnis für kleine Leute“ und keine „Ideale“ haben (außer Profit versteht sich).

Video der Gastrede des Daimler Chefs Dieter Zetsche bei den Grünen auf deren Parteitag am 13.11.16 mit einer Einführungsrede des Spitzenkandidaten Cem Özdemir. Quelle Bündnis 90/die Grünen. 

„Daimler hat inhaltlich nichts Grünes zu bieten und ist gleichzeitig einer unserer größten Spender. Das ist mit unseren Grundwerten nicht vereinbar“, meint der Delegierte Klemens Griesehop, der sich in der parteiinternen Gruppierung „Grüne Links denken“ organisiert. Laut den Rechenschaftsberichten der Partei gab es 2013 und 2014 nur einen Spender, der noch mehr an die Grünen überwies als die Stuttgarter: Den Arbeitgeberverband Südwestmetall.“ Quelle ARD hier

Der Zweifel an der moralischen Integrität nagt heftig am Ego der Unternehmensführer, geradezu übermächtig entwickelt sich der Wunsch, Applaus nicht für schnöden Mammon sondern für moralische Hochleistung zu ernten. Die These des Nobelpreisträgers Milton Friedman, wonach Unternehmen nur dann verantwortlich handeln, wenn sie Gewinne erwirtschaften, gilt vielen Wirtschafts-Vertretern nicht mehr als salonfähig. Viel lieber möchte man sich als sozialökologischer Aktivist in die Herzen der Massen kuscheln. Beim Jahrestreffen der gehobenen Managerkaste im schweizerischen Davos sollte man nicht nur ein paar Skier sondern auch seinen Ethikbeauftragten im Gepäck haben.

Der bequemste Ausweg lautet wegducken

Es macht sich beim Abendessen mit Freunden nicht so gut, wenn man zur Atom-, Fracking-, oder Gentechnik-Branche gehört. Und der bequemste Ausweg lautet: einfach wegducken vor harten Auseinandersetzungen. Das verwechseln die Manager mit gesellschaftlicher Verantwortung und vergessen dabei, dass es auch zur Zivilcourage gehört, Panikmache in der Öffentlichkeit entgegenzutreten. Für die Atombranche war die Appeasement-Strategie schon tödlich, für die Fracking- und Gentechnikbranche ebenfalls – und jetzt ist die Autoindustrie dran.

Die Zahl der angeblichen „Dieseltoten“ kann gar nicht hoch genug sein, die Hochrechnungen sind aber mit Vorsicht zu geniessen  Auch das kennt man aus anderen Branchen, die bereits mit demagogischen Angstkampagnen, irrsinnigen Gesetzen und bürokratischem Overkill erledigt wurden. In Deutschland gab es bislang weder einen Atomtoten noch jemand, der durch Fracking oder Gentechnik ernsthaft gesundheitlich zu Schaden kam. Dieselabgase sind bestimmt nicht gesund, aber die Gesundheitsrisiken müssen ins Verhältnis zu anderen Schadstoffquellen wie Industrie, Landwirtschaft oder Heizungen gesetzt werden. Der Verkehrsbereich produziert zwar die meisten sogenannten NOX (Stickstoffoxid) Emission, sie sind aber seit Jahren stark rückläufig. Im übrigen sind vor allem die LKW’s NOX-Schleudern, weit vor den Personenautos, die im Mittelpunkt von Diskussionen und Fahrverbots-Szenarien stehen. Doch mit solchen Informationen dringt niemand mehr durch. Die Autoindustrie fällt als seriöse Informationsquelle leider aus. Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht.

Man hätte von Anfang an unrealistische Vorgaben, die letztendlich einer Ökoideologie und der damit verbundenen Panikmache entspringen, widersprechen müssen. Tat man aber nicht. Stattdessen haute man rhetorisch auf die Sahne, bis sie sauer wurde. „Wir können langfristig nicht mit unserem Stern umgehen, als ob wir noch einen zweiten im Kofferraume hätten“, erklärte Mercedes-Benz schon vor fast 30 Jahren zur Zeit des grandios gescheiterten Edzard Reuter. In einem Beitrag zum 25jährigen Jubiläum der Berliner taz forderte dann (zu Zeiten des ebenfalls grandios gescheiterten Jürgen Schrempp) der Leiter des Daimler-Chrysler Think-Tanks mehr „Mut zur Formulierung von Sozialutopien“ und zog das „ökonomische Fortschrittsparadigma“ in Zweifel. Der fortschritts- und ökonomiefeindliche Mief, der sich inzwischen selbst  bei vielen gestandenen Linken zu  verflüchtigen begann, war im Management angekommen

Die jahrzehntelange Kontinuität des Greenwashing führt aktuell unter anderem dazu, dass Daimler-Benz zu den größten Spendern für die grüne Partei gehört. Um ganz auf Nummer sicher zu gehen, trat der Vorstandsvorsitzende Dieter Zetsche im vergangenen November auch auf dem Parteitag der Grünen auf, um sich nachhaltig einzuschleimen. Inzwischen treten in Stuttgart in der Daimler-Zentrale die Staatsanwälte auf, weil auch Daimler in den Verdacht geraten ist, eine Million Autos verkauft zu haben, die nicht den Vorschriften entsprechen (Siehe hier und hier). Daimler ist hier nur als Beispiel fürs Greenwashing herausgegriffen, Volkswagen und andere Konzerne verhielten sich genauso.

Es ist in den Führungsetagen der Konzerne Mode geworden, die Floskeln der Anti-Technik- und Anti-Markt-Ideologen Wort für Wort zu übernehmen. Als Beispiel mag Ex-Siemens-Chef Peter Löscher gelten. Wer seine Hauptversammlungsrede von 2010 nachliest, entdeckt das gesamte Vokabular grünen Gutsprechs. „Es hat sich eine Kasino-Mentalität breit gemacht“… „die Welt braucht eine Zivilisation der Nachhaltigkeit“… „wir überfordern die Natur“ … „wir nehmen künftigen Generationen eigene Entwicklungschancen“. Vom „Ende der westlichen Vormacht“ sprach Löscher ebenso wie von seiner Enttäuschung über das „Unvermögen der Staatengemeinschaft, ein eindeutiges Bekenntnis zum Klimaschutz zu geben“.

Grünsprech ist keine Unternehmensstrategie

Das darf ein Manager alles meinen und glauben. Er sollte es allerdings nicht mit einer Unternehmensstrategie verwechseln. Und das tat Peter Löscher. Er – wie auch sein Nachfolger – vollzogen willig den Ausstieg aus der Atomkraft – und verloren das gesamte Geschäft und Knowhow an die ehemaligen Partner in Frankreich, hohe Strafzahlungen wegen Vertragsbruchs von über einer halbe Milliarde Euro eingeschlossen. Sie übersahen darüber hinaus, dass Frau Merkel faktisch auch den Stecker für Gaskraftwerke zog, denn die müssen gegenüber Wind- und Sonnenkraft zurücktreten und können im Standby-Betrieb nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden.

Selbst die mit Staatsknete gepäppelten „Erneuerbaren“ entpuppten sich als Debakel. Die für eine Milliarde Euro eingekaufte Siemens-Solarsparte scheiterte, aus dem einst gehypten Solarkonsortium Desertec, das Strom aus der Sahara liefern sollte, hat sich das Unternehmen dezent verabschiedet. Löschers Nachfolger Joe Kaeser bemühte dann Joschka-Fischer als Berater in Umfragen, der dürfte zumindest billiger gewesen sein als der Atomausstieg. Fischer bewies seine Kompetenz auch schon schon durch Werbespots für BMW-Elektroautos.

Gemäß der Managementregel „If you can’t beat them, join them“ werden auch Nicht-Regierungsorganisationen aller Art vom progressiven Managment geherzt und geknutscht, auf das endlich Friede, Freude, Eierkuchen herrsche. Attac, Greenpeace und der Dalai Lama kriegen vor lauter Umarmungen kaum noch Luft. In ihrem Gefolge entsteht eine (vollkommen unregulierte) Wachstumsbranche. Wer einen Verein gründet, drei Sätze geradeaus sagen kann und dabei geschickt die Worte „Globalisierung“, „Gerechtigkeit“ oder „Umwelt“ einstreut, endet dann beinahe zwangläufig auf einem Podium von Siemens, der Deutschen Bank oder Volkswagen. Wer darüber hinaus einen Dritte-Welt-Bonus in Verbindung mit aufrechtem Anti-Kapitalismus vorweisen kann hat gute Chancen, fest am Podium angeschraubt zu werden.

Der berühmte Spruch Lenins, das einem der Kapitalist den Strick verkaufen werde, an dem man ihn aufhängt, bewahrheitet sich jedenfalls immer wieder. Das ganze Appeasement-Projekt gegenüber einer grünen Ideologie und ihren Gallionsfiguren wird der deutschen Autoindustrie jedenfalls nichts nutzen. Das lässt sich gerade in großer Klarheit beobachten.

Die „Verkehrswende“ als nächstes Beglückungs-Modell

So hat der Bundesrat, der ja ebenfalls berechtigt ist Gesetzesinitiativen einzubringen, parteiübergreifend eine Stellungnahme zu einer „europäischen Strategie für emissionsarme Mobilität“ beschlossen.  Man bittet die Brüsseler Kommission, Vorschläge für Abgaben und Steuern zu unterbreiten, „damit spätestens ab dem Jahr 2030 unionsweit nur noch emissionsfreie Pkw zugelassen werden“.

Praktisch heißt das: Die bisherige Antriebstechnik mit Verbrennungsmotoren soll dann verboten werden. Für ein Land, dessen wichtigste verbliebene Industrie die Automobilbranche ist, eine erstaunliche Direktive. Man könnte es auch Selbstmord aus Angst vor dem Tod nennen. Nach der Energiewende will das Allparteien-Konglomerat offenbar die von den Grünen schon lange betriebene „Verkehrswende“ ins Werk setzen. Das Elektroauto ist derzeit ein Nischen-Produkt, was man bereits daran erkennen kann, dass noch nicht einmal eine 4 000 Euro-Prämie die Bundesbürger dazu bringen kann, es in der erforderlichen Stückzahl zu kaufen. Sowas nennt man Marktwirtschaft. Wenn das Elektroauto konkurrenzfähig ist, werden die Leute es im übrigen auch haben wollen, ganz ohne Prämie.

Da es aber um Politik und eine ideologische Wunschvorstellung geht – und nicht um eine bezahlbare individuelle Mobilität für die Bürger – liegt es natürlich nahe, sie zu ihrem Glück zu zwingen. Dahinter steckt schlicht der Versuch eine der wichtigsten Säulen der deutschen Industriegesellschaft langsam, aber sicher kaputtzumachen. Die Autoindustrie glaubt offenbar, sich auch unter diesem Damoklesschwert wegducken zu können.

Genau wie seinerzeit bei Siemens, so verbinden die handelnden Führungskräfte das Ende ihres herkömmlichen Geschäftsmodells mit Hoffnungen auf ein neues mit Staatsknete gepeppeltes Geschäft. Das Phänomen lässt sich derzeit ja bei den einstmals mächtigen und wohlhabenden deutschen Stromkonzernen beobachten, die praktisch zerschlagen wurden und als Schatten ihrer selbst dahinvegetieren. Die sogenannten erneuerbaren Energien werden ja bereits durch den Stromverbraucher zwangssubventioniert. Seit die Arbeitsplätze schneller dahinschmelzen als die Arktis im Sommer, wird auch der Ruf nach direkter Staatshilfe laut. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis ähnliche Forderungen auch aus der Autoindustrie kommen. Gabs ja alles schon, denken wir nur an die Abwrackprämie. Willlkommen in der Planwirtschaft.

Die Autoindustrie ist ja gerade sehr stolz auf ihre selbsfahrenden und mitdenkenden Mobile, die obendrein mit dem Fahrer sprechen können. Wenn ich Auto wäre, würde ich für die Fahrt mit dem nächsten Vorstands-Vorsitzenden schon mal den Spruch einüben: „Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde.“

Dieser Beitrag erschien zuerst bei ACHGUT hier




Super-Idee: Aussterben fürs Klima!

„Kinderwunsch streichen, Klima retten“. So ist ein Beitrag auf Spiegel-online überschrieben, der immerhin den Warnhinweis trägt „provokante These“. Und die lautet schlicht: Stellt die Fortpflanzung ein, um die Menschheit zu retten. Und dann kommen Sätze wie diese:

„Eine US-amerikanische Familie, die auf ein Kind verzichtet, spart genauso viel Emissionen ein wie 684 Teenager, die für den Rest ihres Lebens strikt recyceln“, schreiben Wynes und Nicholas. Ein Kind weniger, das entspricht in der Studie dem Einsparen von 58,6 Tonnen Kohlendioxid im Jahr (die Emissionen anderer Treibhausgase wie Methan wurden entsprechend umgerechnet und sind enthalten). Ohne Auto leben: 2,4 Tonnen jährlich. Recyceln: weniger als 0,2 Tonnen jährlich.“

Diesen Fragen seien Seth Wynes von der Universität Lund, Schweden, und Kimberly Nicholas von der University of British Columbia im kanadischen Vancouver nachgegangen. Erstaunlich ist, dass SPIEGEL-ONLINE diese zutiefts anti-humanistischen Thesen ernsthaft diskutiert.

Das Ganze ist nämlich ein totalitäres Déjà-vu. Solche Aussagen haben eine lange und unsägliche Tradition. Alexander King, einer der Gründer des Club of Rome und Initiator der Studie „Die Grenzen des Wachstums“ , meinte einst zum Thema der Malariabekämpfung: „Mein Problem ist, dass es die Überbevölkerung verstärkt.“ Der Verhaltensforscher und Umweltaktivist Konrad Lorenz bekannte in einem seiner letzten Interviews: „Gegen Überbevölke­rung hat die Menschheit nichts Vernünftiges unternommen. Man könnte daher eine gewisse Sympathie für Aids bekommen.“ Und er fügte hinzu: „Es zeigt sich, dass die ethischen Menschen nicht so viele Kinder haben und sich die Gangster unbegrenzt und sorglos weitervermehren.“

Der Biologe Paul Ehrlich veröffentlichte 1968 sein berühmtes Buch mit dem Titel „The Population Bomb“, dessen Geist vielfach heute noch weht.  Das Titelbild zeigt eine Bombe mit Zündschnur kurz vor der Explosion. Ehrlich beklagte darin die rasante Zunahme der Kinderzahl und sagte voraus, dass die Hälfte der Menschheit verhungern würde.  Sabine Höhler von der Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaft der Universität Hamburg nennt Ehrlichs Publikation ein Beispiel für die „Radikalität des Umwelt- und Bevölkerungsdiskurses der 1960er- und 1970er-Jahre“. Ehrlich stellt das Bevölkerungswachstum als eine unmittelbar bevorstehende Katastrophe dar, seine Vorschläge zur Abwendung sind schlicht menschenverachtend (hier ist der inflationierte Ausdruck tatsächlich einmal angebracht).  Was als fürsorglicher Vorschlag zum Umgang mit dem Planeten daher kommt, entpuppt sich bei näherer Analyse oft als brachialer Anti-Humanismus.

Ehrlich verlangte, die Familienplanung als erfolglose, individualistische Form der Geburtenkontrolle durch eine übergreifende Bevölkerungskontrolle abzulösen. So sollte sich die Zahl der Menschen nach einem kontrolliertes Massensterben („die-back“) bei etwa zwei Milliarden einpendeln: „Kennzeichnend für die damalige Bevölkerungsdebatte ist es, dass Ehrlich Geburtenraten ausschließlich nach verursachten gesellschaftlichen Kosten bewertete“, schreibt Sabine Höhler dazu, „Familien mit mehr als zwei Kindern bezichtigte er der Verantwortungslosigkeit“. Sie hätten ihre finanziellen Belastungen künftig selbst zu tragen, etwa durch „Luxussteuern“ für Babyausstattungen. „Nötigung? Vielleicht aber zum Wohle der Genötigten“, rechtfertigte Ehrlich seine Vorschläge, schließlich ginge es um das schiere „Überleben“ der Menschheit auf einem begrenzten Globus.

Heutzutage formuliert man das lediglich ein wenig sensibler. Die Autoren der von Spiegel-online vorgestellten Studie sagen:  „Uns ist klar, dass dies zutiefst persönliche Entscheidungen sind“, meint Studienautorin Kimberly Nicholas. Aber wir dürften nicht ignorieren, welchen Einfluss aufs Klima unser Lebensstil tatsächlich habe. „Wir hoffen, dass diese Information eine Diskussion auslöst und Menschen hilft, Entscheidungen zu treffen.“ Und wenn sie diese Entscheidungen nicht freiwillig treffen, kann man ja ein wenig nachhelfen.

Zuerst erschienen bei ACHGUT hier

Wer noch mehr Leser Verdummung in der ehemals seriösen FAZ lesen möchte möge hier schauen

Hier der link zur Studie




Zwölf Minuten bleiben bis zum Stromausfall

Zwölf Minuten bleiben bis zum Stromausfall

So titelt die Wetzlarer Zeitung über ein kaum thematisiertes Megaproblem für das ganze Land, das durch die Energiewende erst geschaffen wurde und welches zuvor hierzulande fast völlig unbekannt war,. Es ist das Problem der unmittelbaren Gefahr des totalen Stromausfalles -neudeutsch Blackout genannt- welcher wegen unerwartetem Lieferausfall oder ebenso unerwartetem Überangebot aus unstabilen, nicht steuerbaren Stromerzeugern aus Wind und Sonne entsteht. Dabei führt diese Überschrift den Leser in die Irre. Denn „Ausfall“ bedeutet etwas zufälliges, von höheren, nicht beeinflussbaren Ereignissen bestimmt. Das ist aber hiermit nicht gemeint. Denn dieser „Ausfall“ ist die zwingende Konsequenz planvollen Handelns. Und sollte deshalb – wie zu Zeiten der Berliner Blockade, die ich leider als Kind mit erleben musste, „Zwölf Minuten bleiben bis zur Stromsperre“ heißen.

Denn die notwendige Abschaltung ganzer Bezirke – im Techniksprech „Lastabwurf“ genannt- ist die zwingende Konsequenz, wenn man verhindern will, dass in Folge der Energiewende in Minutenbruchteilen das ganze Land nicht nur im Dunkeln liegt, sondern überhaupt keinen Strom mehr hat.

Um das zu möglichst verhindern, hat der Bundestag Anfang Februar 2017 fast unbemerkt und daher ohne jeden Aufruhr seitens der Medien, wieder mal das Energiewirtschaftsgesetz novelliert.

Es wurde dabei, die zuvor vom VDE vorgeschlagene, „Kaskadierung“ in geltendes Recht umgesetzt, was bedeutet, dass, bedingt durch Störungen, die durch die Flatterstromerzeugung entstehen, und nicht mehr ausgeregelt werden können, Teile des Stromnetzes zwanghaft und in Kaskaden (also von klein- auf mittel- bis großräumig) vom Netz genommen, also abgeschaltet werden müssen. Die Vorwarnzeit für die lokalen Stromversorger beträgt extrem kurze nur 12 Minuten, dann muss er handeln und Vollzug melden.

Was das bedeutet beschreibt Autor Steffen Gross von der Wetzlarer Zeitung so(Hervorhebungen von mir)

Zitat

EnWAG Geschäftsführer Detlef Stein hatte im Interesse aller Stadtwerke beim Verband der Elektrotechnik Elektronik und Informatt­ollstechnik (VDE) Einspruch gegen die Zwölf-Minuten­regel eingelegt und war ab­geblitzt. Das sei für die klei­neren Netzbetreiber, die üb­licherweise nicht über dau­erbesetzte Leitwarten ver­fügten, nicht einzuhalten, kritisierte er. Die Enwag wird sich nun mit einem Dienst­leistervertrag nun der Ener­gienetz Mitte GmbH und de­ren beiden Umspannwerken Altenberger Straße und Rechtenbach behelfen.

Ebenfalls erfahren wollte Stein, was auf die Enwag im Fall der Fälle zukommt, welche Megawattmengen in kürzester Zeit abgeschaltet, werden müssen. Doch auch dazu gab es nichts Konkretes. In zwei Testläufen war es mal um ein, dann um acht Megawatt gegangen – also , rund ein Fünftel der Höchst­last von 43 Megawatt im ge­samten Enwag-Netz. Der, größte Einzelverbraucher in Wetzlar kommt auf ein Megawatt.

Und weiter lesen wir:

Mit dem Abschalten ein­zelner Großkunden sei es bei acht Megawatt nicht mehr getan, sagte Stein, dann müssten komplette Stadttei­le für mehrere Stunden vom Netz genommen werden. An eine Vorwarnung der betrof­fenen Kunden sei in der Kür­ze der Zeit nicht zu denken. Die Abschaltung komme so einer Netzstörung gleich.

Dem Energiewirtschafts­gesetz zufolge sind alle Kun­den gleich, die Abschaltun­gen müssen „diskriminie­rungsfrei“ erfolgen. Sensible Kunden gibt es nicht, wenn abgeschaltet wird, kann es auch Krankenhäuser, Feuer­wehr oder Polizei treffen. , Nicht nur ihnen, auch In­dustrieunternehmen, Arztpraxen, Gewerbe und stark von Strom abhängigen . Haushaltskunden empfiehlt, der Enwag-Chef, Vorkehrungen für die Bewältigung ,des Stromausfalls zu treffen. Denn Schadensersatzan­sprüche schließe das Gesetz , aus., Alle Kosten, ganz gleich welcher Höhe, bleiben am Verbraucher hängen.“ Zitatende

Fassen wir zusammen:

Weil das Eingestehen von Fehlern in der Moral der Politiker nicht vorkommt, man denke nur an die lahme und vor allem für ihn kosten- und völlig folgenlose „Entschuldigung“ des 1. Hamburger Bürgermeisters Olaf Scholz, für den Schaden den er den Hamburgern wider besseres Wissen, angetan hatte, weil also niemand eingesteht, dass die Energiewende ein Riesenfehler war und ist, müssen die Verbraucher wieder mal die Zeche zahlen. Und wie das so ist, wenn man Brände mit Brandbeschleunigern bekämpft, wird der angerichtete Schaden immer größer.

Diesmal nicht nur am Geldbeutel sondern buchstäblich an Leib und Leben. Denn das ist die unmittelbare Folge des Lastabwurfes – zigtausende von Menschen, insbesondere die, die unserer Zuwendung besonders bedürftig sind, die Alten, die Schwachen, die Armen, die Kranken, die Babys, die Kinder, werden mit und dank dieser Politik an Leib und Leben bedroht.

Nur die wenigsten wissen, dass Krankenhäuser nur für die Intensivstationen Notstromversorgung vorhalten, und die auch nur für max. 24 Stunden. Oder, wie unlängst geschehen, eine Feuerwehr nicht ausrücken konnte, weil das elektrisch betriebene Tor sich nicht öffnen ließ. Es muss wohl erst eine weitere Grenfell- Tragödie – von der es hierzulande bereits einige gab (wir berichteten darüber z.B. hier und hier) – geschehen, bevor den Menschen die Augen aufgehen. Doch dann ist die Wahl vorbei und die Verderber sind wieder gewählt und machen ungerührt weiter.

 

 

 

 

 

 




NEU vom 11.07.2017 – BMUB Pressedienst Nr. 237/17 — Hendricks fördert internationalen Klimaschutz mit 1 Milliarde Euro:

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks SPD, Bild B. Hendricks http://www.barbara-hendricks.de/

Zusammen mit den bereits zugesagten Haushaltsmitteln im laufenden Jahr summiert sich die Förderung auf mehr als 1 Milliarde Euro. Aus diesem Fonds unterstützt das Bundesumweltministerium mittlerweile 30 Staaten bei der Umsetzung ihrer nationalen Klimaschutzbeiträge.“
https://www.international-climate-initiative.com/de/mediathek/publikationen/
Mit Dank an Spürnase Hartmuth Hüne für dieses Fundstück



Zerbricht der Südpol? Riesiger Antarktis-Schelfeis-Abbruch ein ganz normaler Vorgang – dabei wird die Antarktis seit 30 Jahren kälter

Auf der antarktischen Halbinsel, einem winzigen Zipfel des antarktischen Kontinents, der gegenüber dem argentinischen Feuerland liegend, insgesamt weniger als 1 % der antarktischen Landmasse ausmacht, ist ein riesiges Stück Schelfeis abgebrochen. Das ist ein spektakulärer Vorgang, der jedoch allein deshalb so spektakulär ist, weil das abgebrochene Stück so groß ist und in dieser Größe nicht so häufig vorkommt. Mit rd. 5.800 Quadratkilometern (und ca. 1 Billion t Masse) ist es immerhin etwa 6,5 x so groß wie Berlin. Dabei ist der Abbruch von Schelfeis, dass von den Landgletschern vorgetrieben, auf dem Meer schwimmt, ein völlig normaler Vorgang, der aber gelegentlich und immer mal wieder auch zu spektakulären Großabbrüchen führt. Mit Klimawandel, schon gar nicht mit einer hypothetisch menschgemachten Klimaerwärmung, hat das Ganze überhaupt nichts zu tun.

Bild Leipzig vom 13.7.17 mit Dank an Spürnase Dietmar Ufer

Der sog. Klimaforscher Mojib Latif macht daraus via Bild einen „Warnschuss für die Menschheit. Quelle Bild

Ausriss aus Bildartikel vom 13.7.17

Grund sind vielmehr die mechanischen Vortriebskräfte der antarktischen Landgletscher, sowie veränderte Meeresströmungen, die von der Ant-Arktische Oszillation AAO angetrieben werden. Diese verändern sich stochastisch – zyklisch und unterspülen die weit ins Meer ragenden schwimmenden Eiszungen. Diese Tatsache bestätigen auch neueste Forschungsergebnisse[1] des Alfred-Wegener Instituts in Bremen.

Trend der Eisfläche rund um Antarktika von 1979 bis 2017

Die Schwerkraft und starke Scherkräfte, ausgelöst durch die AAO, sorgen dann immer wieder für Abbruch, auch Kalben genannt. Ein dadurch bedingter Anstieg des Meeresspiegels ist schon deshalb unmöglich, weil dieses Eis ja zuvor bereits auf Meer schwamm. Aber auch wenn es anders wäre, wäre selbst die Masse von rd. 1 Billion t dieses Eisbergs viel zu klein, um einen messbaren Meeresspiegel-Anstieg auszulösen. Bezogen auf die gesamte Eismasse der Antarktis ist auch die Riesenmenge dieses Eisbergs mit 1 Billion t nur ca. ein 26 tausendstel der gesamten antarktischen Eismasse.

Meeresspiegelanstieg

 

Wie es wirklich in und um die Antarktis aussieht zeigen diese Texte Puls.AA.120415.Eis-Trend Puls.AA.120124.Kälte-Trend Puls.AA.080328.Eisberg.voraus

[1] PRESSEMITTEILUNG vom 6.7.17 Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) Kommunikation und Medien: Wind und warmes Wasser treiben Rückzug des Westantarktischen Eisschildes voran




Antrag: AfD Baden-Württemberg fragt Landesregierung nach dem Verbleib der Klimaerwärmung

Aber der Reihe nach…

Am 09.06.2017 um 15Uhr00 hatten wir ein 138-minütiges Video veröffentlicht, wo wir am Ende des Videos ein weiteres Schulbuch vorgestellt hatten – diesesmal aus dem KLETT-Schulbuchverlag -, was auf der Schulbuchseite 194 die angebliche Gefährlichkeit der globalen Erderwärmung als Schwindel entlarvt. Den thematischen Ausschnitt aus dem 138-minütigen-Video können Sie sich in diesem 19-minütigen Video anschauen:

Nachdem wir am bereits am 15.05.2017 ein längeres Telefonat mit dem Autor des Klett-Schulbuchs, Christoph Rausch, geführt hatten und er uns empfohlen hatte, wir sollten uns doch mit unserer „Kritik“ an das zuständige Landesinstitut für Schulentwicklung in Stuttgart  wenden, haben wir das am 19.05.2017 auch definitiv per Mail getan:

Da wir am 09.06.2017 morgens – also wenige Stunden vor der Veröffentlichung unseres 138-minütigen Aufklärungsvideos am 09.06.2017 um 15Uhr00  – noch keinen Hinweis auf die Bearbeitung unserer Beschwerde vom Stuttgarter Landesinstitut für Schulentwicklung erhalten hatten, hatten wir morgens telefonisch am 09.06.2017 um ca. 08 Uhr15 mit dem Stuttgarter Landesinstitut für Schulentwicklung telefoniert und dort einer Cornelia Härterich um  08Uhr22 erneut unsere damalige Beschwerde-Mail vom 19. Mai 2017 geschickt. Wie gesagt: Das war alles am Freitag, den 09. Juni 2017 morgens zwischen 08Uhr und 09Uhr abgelaufen, bevor wir am 09.06.2017 nachmittags um 15Uhr00 unser 138-minütiges Recherche-Video veröffentlicht hatten .

Nun bekommen wir am Montag, den 19.06.2017, also 10 Tage später,  eine Mail mit einem Antwortschreiben des Stuttgarter Landesinstituts für Schulentwicklung, was ein Datum von  06.06.2017 (Dienstag nach Pfingsten), also 3 Tage vor unserem Telefonat vom 09.06.2017 ausweist:
Es stellt sich die Frage, warum wir dieses Antwort-Schreiben nicht bereits am 09.06.2017 umgehend erhalten haben, wo es doch angeblich bereits am 06.06.2017 fertiggestellt worden war? Wurde dieses Antwort-Schreiben womöglich vom Landesinstitut für Schulentwicklung (bewusst?) vordatiert, um die Kenntnis des Inhalts des 138-minütigen Recherche-Videos nachträglich abstreiten zu können?

Denn es wurde das Landesinstitut für Schulentwicklung in Stuttgart in einer Mail vom 12.06.2017 zusätzlich und konkret über das Klett-Schulbuch-Recherche-Video informiert:


Denn mit der vermeintlichen Vordatierung per Datum „06.06.2017“ kann das Stuttgarter Landesinstitut in Stuttgart nachträglich abstreiten, Kenntnis von dem Recherche-Video vom 09.06.2017 zum Klett-Schulbuch gehabt zu haben.

Denn die Antwort, die wir mit Datum vom 06.06.2017 erst am 19.06.2017 per Mail-Anhang erhalten haben, ist tückisch und trügerisch, wenn vom Stuttgarter Landesinstitut für Schulentwicklung nämlich behauptet wird:

Nach Prüfung des Werkes teilt das Landesinstitut Ihre Einschätzung.
Der Verlag wurde auf den Änderungsbedarf hingewiesen.

Denn es wird nicht gesagt, welche „Einschätzung“ denn „geteilt wird“ und auf welchen  „Änderungsbedarf“ der [Klett-]Verlag denn konkret hingewiesen worden ist.

Täuschen durch Verschweigen/Ausblenden/Weglassen !!

Denn wir wissen aus leidvoller Erfahrung mit den öffentlich-rechtlichen, gebührenfinanzierten und „hochgelobt-unabhängigen“ Aufklärungs-TV-Journalisten bei ARD und ZDF, wie dieser erwähnte „Änderungsbedarf“ praktiziert wird, nämlich, indem wichtige Informationen in Zukunft einfach weggelassen werden, was unser 30-minütiges Video ebenfalls aktuell und eindrücklich dokumentiert:

Auch unser Video-Zusammenschnitt über das „Weglassen“ in TV-Berichten des ARD-Meteorologen  Karsten Schwanke dokumentiert diese tückische Vorgehensweise des Weglassen/Ausblenden/Verschweigen öffentlich-rechtlicher TV-Behörden, hier der ARD:


Die „Täuschungen des Karsten Schwanke“, die in dem obigen Video anschaulich dokumentiert sind, sind nun auch endlich in der Verantwortlichkeit der Programmdirektion der ARD angekommen:

Genauso wie bei ARD und ZDF seit Jahren das Weglassen wichtiger Absolut-Temperaturen praktiziert wird, besteht auch nun bei Schulbüchern die „Gefahr“, dass die wichtigen absoluten Globaltemperaturen – sowohl beim Temperaturwert aus dem angeblich natürlichen Treibhauseffekt, als auch bei der Absoluttemperatur des Globalen Temperaturmittelwertes – in Zukunft einfach weggelassen/ausgeblendet/verschwiegen werden, damit der eigentliche Schwindel von der Gefährlichkeit der Erderwärmung den Lesern/Zuschauern nicht auffällt.

Druck auf den dubiosen Klima-Mainstream wird nun erhöht !!

Deshalb haben wir am 20.06.2017 per Mail in aller Deutlichkeit und Entschlossenheit die Konkretisierung des „Änderungsbedarfs“ vom Stuttgarter Landesinstitut für Schulentwicklung beantragt:


Aber das ist noch nicht alles.
Denn der Druck auf den dubiosen „Klima-Mainstream“ wird jetzt in Baden-Württemberg aus einer weiteren Richtung zusätzlich verstärkt:  Denn die AfD-Fraktion im Baden-Württembergischen Landtag in Stuttgart hat am 15.06.2017 einen sog. „ANTRAG“ an die baden-württembergische Landesregierung gestellt, die uns vorliegt und die Sie nachfolgend ebenfalls lesen können:
.pdf      Drucksache 16/2247 (bekannt seit 30.06.2017)

Zugegeben, wir hätten einige Fragen im Antrag* vom 15.06.2017 etwas anders und präziser formuliert, um „Ausreden“ mit fehlerhaften Antworten der BW-Landesregierung im Vorfeld möglichst auszuschliessen.  Aber trotzdem: Dieser „ANTRAG*“, der auch – gemäss Auskunft des baden-württembergischen AfD-Landtagsageordneten Rainer Podeswa – eine parlamentarische Debatte im Baden-Württembergischen Landtag auslösen und einschliessen wird, wird hoffentlich endlich auch eine bundesweite Debatte, um den dubiosen „Klimawahnsinn“ anstossen, eine Debatte, bei der auch die wirklich grundlegenden Gegenargumente aller kritischen Klimarealisten zur Sprache kommen und auch die Damen und Herren der Klima(folgen)forschung (nicht nur in Potsdam) und deren „Mitläufer“ endlich als Scharlatane (höflich formuliert) entlarvt werden.

Wir haben die Information erhalten, dass der von der AfD eingereichte „ANTRAG“ vom 15.06.2017 noch vor der Sommerpause eine Drucksachen-Nummer erhalten wird (wir werden darüber informieren), aber die damit zusammenhängende Landtagsdebatte im Baden-Württembergischen Landtag wird erst nach der Sommerpause (wahrscheinlich Anfang Oktober 2017) stattfinden. Auch über diesen Termin werden wir frühzeitig im Blog und/oder über Twitter informieren, wenn wir den Termin konkret kennen. Sie können auch selbst sehr bequem die Drucksachen des Baden-Württembergischen Landtages abrufen und sich selbst auf dem Laufenden halten, indem Sie dort im Feld „Urheber“ nach „AfD“ die Drucksachen selektieren.

Update vom 30.06.2017, 16Uhr50:
Soeben entdeckt: Der „ANTRAG“* der AfD-Fraktion BW hat die Drucksachen-Nummer 16/2247 bekommen !!

Update vom 04.07.2017, 09Uhr00:
Am Montag, 03.07.2017, 14Uhr28 erhielten wir als Mailanhang das folgende Schreiben vom 03.07.2017 des Stuttgarter Landesinstitut für Schulentwicklung;Der besonders interessante Satz in diesem Schreiben ist der folgende Halbsatz:

… und den Verlag darüber informiert, dass die Temperaturangaben in den Abbildungen widersprüchlich sind, wenn man sie unzulässigerweise in Beziehung
setzt.

Und besonders wichtig und interessant ist dabei diese Behauptung:

… wenn man sie unzulässigerweise in Beziehung
setzt.

Aha, man darf also angeblich, so behauptet das Landesinstitut für Schulentwicklung am 03.07.2017, den angeblich „mensch-verstärkten Treibhauseffekt“ mit der gegenwärtigen „globalen ErdmitteltemperaturNICHT in Beziehung setzen??!!

Dann schauen Sie mal, was die damalige Enquete-Kommission des deutschen Bundestages in ihrem 3. Bericht vor 27 Jahren am 24.05.1990 auf den Seiten 27 bis 29 und auch auf den Seiten 127 bis 129 gemacht hatte (blau-Markierungen durch KLIMAMANIFEST):Und schauen Sie auch mal, was das ZDF vor gut einem Jahr in der Nacht vom 17./18.04.2016 mit seinem klimawissenschaftlichen „Aushängeschild“, Harald Lesch, den Zuschauern, die solche Behauptungen mit ihren eigenen Gebühren finanzieren, zum Verständnis des angeblich „natürlichen Treibhauseffekt“ unmissverständlich mitgeteilt hatte:

Harald Lesch und das ZDF stellen also am 17.04./18.04. 2016 unmissverständlich einen Zusammenhang zwischen dem natürlichen Treibhauseffekt und der globalen Jahresdurchschnittstemperatur her. Genau den gleichen grundlegenden und wichtigen Zusammenhang hatte ja auch das aktuelle KLETT-GEOGRAPHIE-SCHULBUCH auf der Seite 194 hergestellt und eben auch die damalige Enquete-Kommission des deutschen Bundestages in insgesamt sechs/sieben Berichten, was Sie selbst recherchieren können:

.pdf

Und nun sagt ein Stuttgarter Landesinstitut für Schulentwicklung mit seinem Schreiben vom 03.07.2017 allen Ernstes: „April, April“ ??!!

Jeder soll sich mal fragen, warum jeder denn dann überhaupt die angeblich „bösen Treibhausgase“ vermindern soll, wenn die „bösen Treibhausgase“ d.h. der mensch-verstärkte Treibhauseffekt angeblich nicht die globale Jahresdurchschnittstemperatur verändert d.h. erhöht? Warum DAS GANZE Klimawandel-Theater, wenn es diesen Zusammenhang womöglich gar nicht gibt?
Warum soll die argumentative Basis für „30 Jahre Klimaalarmismus“ plötzlich „unzulässig“ sein?

Das Stuttgarter Landesinstitut wurde am 10.07.2017 per Mail ergänzend gebeten, die fachliche Quelle zu nennen für die Behauptung, dass ein Bezug zwischen „Temperaturwert aus dem (natürlichen) Treibhauseffekt“ und „globalerJahresdurchschnittstemperatur“ unzulässig wäre.


Wir werden in Zukunft weiter über den Diskurs informieren.

(*)
Ursprünglich hatten wir von dem AfD-Landtagsabgeordneten Rainer Podeswa die Information erhalten, dass unsere Schulbuch-Recherche als sog. „GROSSE ANFRAGE“ der AfD-Fraktion beim Baden-Württembergischen Landtag eingereicht wird. Die Schulbuch-Recherche mit den entsprechenden Fragen wurde dann aber „nur“ als „Antrag“ der (gesamten) AfD-Fraktion eingereicht, was – laut Rainer Podeswa – die gleiche Wirkung erzielt, weil dieser Antrag – so Rainer Podeswa – ebenfalls mindestens eine Rede und womöglich auch eine Plenardebatte bewirken wird.




G20-Treffen 2017 in Hamburg | Aktionsplan Klima und Energie und der Außenseiter Deutschland.

Nach der Klimakonferenz im Dezember 2015 in Paris und nach der für die Promotoren unerwarteten Nicht-Ratifizierung des Paris Agreement durch die USA war das G20-Treffen 2017 für sie eine passende Gelegenheit, Einigkeit im Kampf gegen einen angeblich menschlich verursachten Klimawandel zu zeigen und die abtrünnigen Vereinigten Staaten unter Präsident Trump zu ächten.

Hauptpunkte des Paris Agreement sind der Ausstieg aus der Kohlenstoffindustrie innerhalb weniger Jahrzehnte und die Umverteilung hunderter Milliarden Euro jährlich von den Developed Country Parties zu den Developing Country Parties. Deutschland macht vorne mit und verbietet sogar Kernkraftwerke, lässt Kohlekraftwerke vorzeitig außer Betrieb nehmen, hält nichts vom Gas und will auch die Zulassung von Autos mit Verbrennungsmotoren untersagen.

Dass andere Nationen Extrempositionen nicht teilen, ist in der Präambel und in verschiedenen Abschnitten des „Aktionsplanes der G20 zu Klima und Energie für Wachstum“ zu lesen, Link: siehe unten. Die Präambel sei das Beispiel:

„A. Präambel

[…] Wir teilen die Auffassung, dass der Energiesektor das Rückgrat unserer Volks­wirt­schaf­ten darstellt. Für die Viel­falt der Energie­systeme sind bezahl­bare, sichere und nach­haltige Energie­quellen sowie saubere Techno­logien wie Energie­effizienz, erneuer­bare Energie, Erdgas und Kern­energie in den Ländern, die sich für deren Nutzung ent­schei­den, sowie nach­haltig einge­setzte fortschrit­tliche und sauberere fossile Brenn­stoff­techniken erfor­der­lich. Solche Energie­systeme können erheb­lich dazu bei­tragen, dass Energie­dienst­leistungen allen Menschen zu erschwing­lichen Preisen zur Ver­fügung stehen und der Wohl­stand für künf­tige Genera­tionen gesichert wird. Wir erken­nen, dass unser Handeln wesent­lich zur Senkung des welt­weiten Aus­stoßes von Treib­haus­gasen, zu glo­balen Entwick­lungen im Energie­bereich und zu welt­weitem Wohlstand beiträgt, bei dem niemand zurück­gelas­sen wird. […]“

Quelle: G20 Germany 2017 – „Aktionsplan der G20 von Hamburg zu Klima und Energie für Wachstum (Kapitel „Präambel“, Seite 3)“

19 Parteien der G20 wünschen auch weiterhin „Energiedienstleistungen zu erschwinglichen Preisen“ und werden dafür alle Energieformen nutzen: Sonne, Wasser, Wind, Biomasse, Kohle, Gas und Uran.

Mit der Extremposition „kein Uran und keine Kohlenstoffe“ ist Angela Merkels Deutschland damit der Außenseiter im Rund der G20, und nicht Trumps Vereinigte Staaten von Amerika, wie die Bundeskanzlerin gerne und falsch behauptet.




US-Börsianer sehen den Tesla-Hype zunehmend skeptisch – Platzt jetzt die E-Auto-Blase?

Tesla‘s Dilemma besteht nach Ansicht der Börsenfachleute darin, dass die Absatzzahlen seiner Luxus-Fahrzeuge (S- und X-Klasse) deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben sind und die von CEO Elon Musk hierfür gelieferten Begründungen nicht mehr als stichhaltig akzeptiert werden. Besonders deutlich kam dies in einem Artikel bei Seeking Alpha [SeAl] zum Ausdruck. Darin wird auf erheblich zu hohe Transitpuffer („in-transit-numbers“) der S- und X-Typen ebenso hingewiesen wie auf offensichtliche und sehr teure Tricks, mit denen der Öffentlichkeit eine Lieferfähigkeit beim neuen Model 3 vorgegaukelt werden soll, die in Wirklichkeit gar nicht vorhanden ist. Nach Ansicht der Autoren stellen die aktuellen Produktionsziffern von Tesla ein Armutszeugnis dar. Die unzureichende Auslastung der Produktionskapazitäten sowie hohe Betriebs- und Kapitalkosten drückten das Unternehmen in Richtung Pleite. Die von Tesla am 4.7. bekannt gegebenen Zahlen – 25.000 gebaute und 22.000 ausgelieferte Fahrzeuge – schienen auf den ersten Blick zwar innerhalb der Vorhersagen zu liegen, doch sehe dies bei genauerem Hinsehen doch erheblich anders aus. Noch schlimmer sei die Situation beim Model 3, wo hohe Verluste zu erwarten seien.

 

Nachfrageloch bei Model S und X

Die Analyse der Geschäftszahlen von Tesla durch die Börsenfachleute bei „Seeking Alpha“ zeigt, dass „Peak Tesla“ inzwischen wahrscheinlich bereits überschritten und die Mär vom exponentiellen Wachstum nicht mehr aufrechtzuerhalten ist. Als Grund hierfür gelten weltweit zurückgehende Subventionen für E-Fahrzeuge. Deshalb gingen auch die Verkaufszahlen zurück, obwohl das Unternehmen in neue Märkte wie Neuseeland, Südkorea oder die VAR eingestiegen ist. Die aktuellen Produktionszahlen der Model S und X lägen mittlerweile deutlich über dem Marktbedarf, so dass inzwischen wohl mehr als 16.000 Fahrzeuge auf Halde stünden. Gleichzeitig gingen die Kosten für Vertrieb, Service und das Supercharger-Netzwerk weiter nach oben. Letzteres soll beispielsweise bis Ende 2017 um 100 % wachsen. Durch solche Kraftakte gerät die Firma finanziell in die Klemme, nicht zuletzt deshalb, weil diese Kosten prozentual doppelt so hoch liegen wie im Branchendurchschnitt.

Es stellt sich daher die spannende Frage, wie lange das Unternehmen z.B. seine vollmundigen Versprechen über kostenlosen Strom an Supercharger-Tankstellen noch aufrechterhalten kann.

Teslas Flaggschiff – die Luxusversion Model S – läuft der Konkurrenz deutlich hinterher

 

Etikettenschwindel beim Model 3

Auch mit dem Model 3 dürfte sich die Firma nicht aus dieser Falle befreien können, weil dieses nach Einschätzung der Analysten zumindest bis Ende 2017 ein sehr begrenztes „California-Phänomen“ bleiben dürfte. Die Behauptung von Tesla, dass die Auslieferung der ersten ca. 30 Kundenfahrzeuge am 28 Juli im Werk Fremont erfolgen soll, könne als kompletter Schwindel abgehakt werden. Immerhin soll dann die Produktion seit fast einem Monat laufen. Die Auslieferung mickriger 30 Fahrzeuge entspräche somit der Herstellung von wenig mehr als einem einzigen Model 3 pro Tag! Dabei wurde Model 3 als Großserienfahrzeug konzipiert, was branchentypisch eine Tagesproduktion von mindestens 1.000 Fahrzeugen voraussetzt. Die Herstellung dieser 30 quasi handgefertigten Fahrzeuge diene offensichtlich einzig dem Zweck, den Model 3-Mythos aufrechtzuerhalten. Diese Fahrzeuge kosteten pro Stück vermutlich nahezu 100.000 $. Mit jeder Auslieferung steigen somit die Verluste. Dass Elon Musk dies in einem Tweet als „vorfristigen Beginn“ der Auslieferung feiere, wird von Fachleuten unverblümt als lachhaft bezeichnet. Der Rückstand auf die für 2017 noch geplanten 100.000 Stück ist dagegen bedenklich. Ein derartig rasanter Produktionsstart sei kaum vorstellbar. Die Dinge dürften sich daher erheblich verschlimmern, wenn Tesla dieses erst halbgare Produkt überhastet auf den Markt werfen sollte.

 

Verschleierungstaktiken

Besonders ausführlich geht der Seeking Alpha-Artikel auch auf die Tricks in der Tesla-Pressemitteilung ein, mit welchen das Unternehmen versucht, eine in Wirklichkeit kritische Entwicklung schönzureden. So hat man erstmals im Quartalsbericht die Zahl der Fahrzeuge, die sich in Transitpuffern befinden, nicht bekanntgegeben. Die US-Analysten heben hervor, dass Tesla bereits dafür bekannt sei, Investoren an der Nase herumzuführen, und werten das Verschweigen der Transportpuffer-Kapazitäten als Versuch, das erneute Verfehlen der Planzahlen zu kaschieren. Die nachlassende Nachfrage sowie der Aufbau von Fahrzeughalden seien schlimmer als die Firma es darstelle.

Auch die Begründung, dass angeblich 100-kWh-Batterien fehlten, wird nicht akzeptiert. Hiermit habe Tesla jetzt bereits in fünf der letzten sieben Quartale argumentiert. Seitens einer Firma, die gleichzeitig die Erprobungszeit des Model 3 verkürze und versuche, dessen Produktion mit kaum realistisch erscheinenden Steigerungsraten hochzufahren, sei dies kaum glaubwürdig.

 

Fallende Kurse zu erwarten

Insgesamt gewinnt man aus den diversen Stellungnahmen den Eindruck, dass man in der US-Finanzwelt den Glauben in das Geschäftsmodell von Tesla zu verlieren beginnt. Die seitens des Managements vorgebrachten Erläuterungen werden als zunehmend „fantasievoll“ und unglaubwürdig eingestuft. Offensichtlich benötigt das Unternehmen zum Überleben erhebliche Infusionen von Kapital. In einer solchen Lage könnte schon eine Störung am Aktienmarkt ein Desaster auslösen. Die Chancen einer Pleite werden als erheblich bezeichnet. Nach Ansicht eines Reuters-Kommentators stufen inzwischen 14 der 21 Analysten, die Tesla beurteilen, das Papier mit „Halten“ oder „Verkaufen“ ein [Reut]. Seeking Alpha beurteilt die Aktie als deutlich überbewertet und empfiehlt, sie zu „shorten“, d.h. auf fallende Kurse zu setzen.

 

Der Abwind für „grüne“ Geschäftsmodelle…

Die sich offenkundig abzeichnende Abkühlung der bisher ungebrochenen Euphorie der Börsianer gegenüber dem „grünen“ Geschäftsmodell von Elon Musk könnte sich als Wendemarke eines bisher sehr erfolgreichen Trends erweisen. Ebenso wie der Größtbetrug mit den angeblich „erneuerbaren Energien“ beruht das Ganze darauf, zunächst irrationale Ängste zu schüren – erst war es der „saure Regen“, danach die Atomangst und jetzt die Klimaangst – und dann extrem teure und technisch unsinnige Lösungen wie den Umstieg auf die hoch unzuverlässigen Energielieferanten Wind und Sonne zu propagieren. Auch der mit extremer Entschlossenheit vorangetriebene Umstieg auf E-Mobilität ist nichts als eine Totgeburt, die von der Gier nach Subventionen getrieben wird. Elon Musk selbst ist ein Großmeister beim Einwerben von Subventionen. Allein im Jahr 2014 sammelten seine Firmen von diversen US-Stellen Fördergelder bzw. Steuervorteile etc. in Höhe von insgesamt 4,9 Mrd. $ ein [FFM]. Weitere, vor allem indirekte Subventionen in nicht unbeträchtlicher Höhe kommen dem Unternehmen noch zusätzlich durch Fördermaßnahmen in anderen Ländern zugute: In Großbritannien erhalten Tesla-Käufer einen Zuschuss von 8.800 $, Hong Kong verzichtet auf Anmeldesteuern in Höhe von bis zu 115 % des Fahrzeugwerts, und in Norwegen entfallen beim Kauf eines Model S Steuern von etwa 135.000 $. Jetzt jedoch scheint diese schöne Wiese abgegrast zu sein.

In der Realität erweisen sich „grüne“ Konzepte meist als ebenso unpraktisch wie teuer

 

…ist der wahre Grund für die Verteufelung des Verbrenners

Es dürfte daher kein Zufall sein, dass in den letzten 1-2 Jahren in den Medien eine wahre Flut von Verteufelungskampagnen gegen den Verbrennungsmotor und insbesondere gegen den Diesel losgetreten wurde. Auch hier wurde mit dem Gejammer über angeblich „zehntausende Tote pro Jahr durch Abgase und Feinstaub“ die bewährte Angstmasche betrieben. Wenn man genau hinschaut, wurde die Kampagne vor allem aus den USA sowie durch offensichtliche US-Agenten wie dem ehemaligen UBA-Mitarbeiter Dr. Friedrich und seine grünen Kumpane vorangetrieben. Schaut man sich jedoch die Realitäten an, so ist die Luft in unseren Städten in den letzten Jahrzehnten immer sauberer geworden, und die Menschen erreichen ein immer höheres Lebensalter. Die von den grünen Heuschrecken, ihren Schreihälsen in den Medien und ihren Schläger- und Zündelbanden (siehe Hamburg) angepriesene Elektromobilität ist zudem so teuer und zugleich so unpraktisch, dass sie trotz aller mittlerweile angedrohten staatlichen Zwangsmaßnahmen wie Dieselverbote auf dem Markt keine Chance haben wird. Der sich abzeichnenden Niedergang von Tesla ist ein deutliches Zeichen an der Wand. Diese Entwicklung wird über kurz oder lang auch andere grüne Projekte wie z.B. die „Energiewende“ erreichen.

Besonders gut auf den Punkt gebracht wurde dies in einem kürzlich bei EIKE erschienenen Artikel von Eric Worrall: „Die Grünen werden weiter schimpfen und schreien, dass die Klima-Apokalypse über uns ist. Aber je extremer ihre Behauptungen, desto schneller der Niedergang ihrer verbleibenden Fetzen der Glaubwürdigkeit, sogar ihre Freunde werden auf leerer Tribüne stehen, da jeder erkennen kann, was richtig ist“ [EIKE].

Fred F. Mueller

 

Quellen:

[EIKE] https://eike.institute/2017/07/06/praesident-trump-wir-verfuegen-ueber-fast-unbegrenzte-energievorraete/

[FFM] https://eike.institute/2016/04/15/wenn-der-wirt-die-oekorechnung-selbst-nachprueft-der-tesla-eine-dreckschleuder/

[MoFo] https://www.fool.com/investing/2017/07/05/why-tesla-inc-stock-tumbled-on-wednesday.aspx

[Reut] https://www.reuters.com/article/us-tesla-stocks-idUSKBN19Q2VA

[SeAl] https://seekingalpha.com/article/4085784-tesla-story-becoming-increasingly-fantastic-business-model-falls-apart




Die Schnellen Brüter im Kommen?

Seit August 2016 ist an benachbarter Stelle der noch leistungsstärkere Brüter BN-800 (entspr. 800 MWe) hinzu gekommen, der inzwischen unter Volllast betrieben wird. Aber das ist noch nicht das Ende der russischen Brüterambitionen. Ein weiteres Kraftwerk, der BN-1200 (also 1200 MWe) ist in der Planung und der BN-1600 soll demnächst folgen und mit 1600 MWe zu den leistungsstärksten Kernkraftwerken der Welt zählen.

Vor dem Hintergrund, dass im Westen (und insbesondere in Deutschland) die Brüterentwicklung, zumeist aus politischen Gründen, beendet wurde, ist das russische Voranschreiten durchaus erstaunlich. Vor allem auch deswegen, weil ein Brüterkraftwerk etwa 10 bis 20 Prozent höhere Baukosten verursacht als ein Leichtwasserkraftwerk vergleichbarer Größe.

Der russische Schnellbrüter BN-800

Der Brüter:  Alleskönner und Allesfresser

Die besagten Mehrkosten rentieren sich letztlich, weil der Schnelle Brüter vielfältiger einsetzbar ist als konventionelle Kernkraftwerke.

1. Stromerzeugung:
Beim Brüter wird der elektrische Strom in gleicher Weise erzeugt wie bei den konventionellen Leichtwasserkernkraftwerken: eine Turbine wird mit ca. 500 Grad heißem Wasserdampf angetrieben und der damit gekoppelte Generator erzeugt den Strom.

2. Nutzung des abgereicherten Urans:
Da der Brüter mit schnellen Neutronen betrieben wird, kann er (aus kernphysikalischen Gründen) abgereichertes Natururan des Isotops 238 zur Umwandlung in spaltbares Plutonium nutzen. Dieses Uran 238 gibt es auf Abraumhalden zuhauf und fast kostenlos. Es ist ein Abfallprodukt bei der Urananreicherung für die konventionellen Reaktoren. Damit erhöhen sich die strategischen nuklearen Uranvorräte fast um einen Faktor von 100 und die bergmännische Gewinnung von Natururan unter Strahlenbelastung entfällt.

3. Verbrennung von Bombenplutonium:
Im Zuge der West-Ost-Abrüstungsverhandlungen wurden beidseitig eine Vielzahl von Atombomben „ausgemustert“. Der Schnelle Brüter ist in der Lage, dieses „Altplutonium“, dessen Isotopenvektor sich durch interne Bestrahlung erheblich verändert hat, im Reaktorkern zu „knacken“ und daraus Energie zu erzeugen. Somit entsteht letztlich das Edelprodukt Strom, während bei Nichtnutzung der Brütertechnologie nur erhebliche Bewachungskosten für das Pu anfallen würden.

4. Verbrennung langlebiger Transuran-Abfälle:
Beim Betrieb konventioneller Reaktoren entstehen bekanntlich radioaktive Alphastrahler mit der Ordnungszahl über 92. Die Abfälle – i. w. Neptunium, Americium, Curium, Berkelium und Californinum – sind für den Großteil der Hitze- und Strahlenentwicklung im abgebrannten Kernbrennstoff über einen Zeitraum von bis zu 100.000 Jahren verantwortlich.

Auch diese Aktiniden können in Spezialbrennelementen im Schnellen Brüter gespalten werden. Die entstehenden Spalttrümmer haben in der Regel nur noch eine Halbwertszeit von einigen hundert Jahren und erleichtern damit die Entsorgung dieser Abfallkategorie enorm. Forschungen zu diesem Thema werden überall auf der Welt betrieben; in Deutschland wurden sie allerdings seit der Energiewende drastisch zuück gefahren. Russland beabsichtigt mit seinen beschriebenen Brütern der BN-Klasse alle seine bislang generierten Aktinidenabfälle zu verbrennen und diese Technologie später auch im Westen zu verkaufen.

Einige technische Merkmale des Brüters

Charakteristisch für den Brutreaktor ist die Verwendung schneller Neutronen. Nur sie ermöglichen den Prozess des Brennstoffbrütens vom Uran 238 zum Plutonium. Damit verbietet sich auch die Verwendung von Wasser als Kühlmittel, denn die Wasserstoffatome würden die schnell fliegenden Neutronen schon nach wenigen Stößen abbremsen, also moderieren. Das Kühlmittel der Wahl ist deshalb beim Schnellen Brüter das (atomar leichte) Flüssigmetall Natrium. Es ist allerdings mit Vorsicht zu handhaben, denn beim Zutritt von Luft oder Wasser – im Falle eines Lecks an den Rohrleitungen – fängt Natrium an zu brennen.

Aber die Vorteile von Natrium überwiegen seine Nachteile bei weitem. So behält dieses Metall seinen flüssigen Aggregatszustand in dem weiten Bereich zwischen 100 und 1000 Grad Celsius bei und kann bei 500 Grad sicher betrieben werden. Des weiteren leitet es die Wärme hervorragend ab – viel besser als Wasser bzw. Dampf – sodass sich Temperaturspitzen im Kühlsystem kaum aufbauen können. Und es muss nicht (wie das Wasserdampfsystem beim LWR) unter mehr als hundert Atmosphärendruck gesetzt werden. Der Reaktortank beim Brüter ist kein dicker Stahlbehälter, sondern gleicht eher einem „Fass“, in dem sich das Natrium nahezu drucklos bewegt.

Sicherheitstechnisch besonders vorteilhaft ist der Umstand, dass man mit Natrium (z. B. beim Ausfall der Pumpen) die Wärme passiv, via Naturumlauf, abführen kann. Bei gewissen Notsituationen ist also der Eingriff des Betriebspersonals überhaupt nicht erforderlich, sondern der Reaktor geht selbsttätig in den sicheren Zustand über.

Historisches zum SNR 300

Das deutsche Brüterkraftwerk SNR 300 wurde 1972 vom damaligen Bundeskanzler Willy Brandt auf den Weg gebracht. Seine Begründung dafür ist heute noch gültig: Der Schnelle Brüter soll das in den Leichtwasserreaktoren erzeugte Abfallprodukt Plutonium sinnvoll wiederverwenden. Zudem soll der Brüter die knappen Uranvorräte wirtschaftlich nutzen. Zur Realisierung wurde das damalige Kernforschungszentrum Karlsruhe mit der Beistellung der F+E-Leistungen beauftragt, Interatom/Siemens sollte die Anlage in Kalkar errichten, Alkem die Pu-Brennstäbe beistellen und RWE den Brüter betreiben. In Holland und Belgien konnten dafür Kooperationspartner gewonnen werden. Nach vielen Widerständen (zumeist politischer Art) war die Anlage unter der Kanzlerschaft Helmut Kohl im Jahr 1985 fertiggestellt.

Just zu diesem Zeitpunkt wurde der SPD-Genosse Johannes Rau zum Ministerpräsidenten des Sitzlandes Nordrhein-Westfalen gewählt. Er beschloss die „Kohle-Vorrang-Politik“ und verkündete offen, dass NRW notfalls so lange gegen den Brüter prozessieren wird, bis dessen sanfter Tod eingetreten ist. Da NRW für die Genehmigung de SNR 300 zuständig war, konnte er dies in die Tat umsetzen. Die anschließenden Prozesse gingen bis vor das Bundesverfassungsgericht; die für den Betreiber positiven Urteile konnten allerdings nicht realisiert werden.

Mittlerweile eröffnete Rau den 50 Quadratkilometer großen Braunkohletagebau Garzweiler II. Für die Subventionierung der Steinkohle wurden (via „Kohlepfennig“) insgesamt mehr als – umgerechnet – 150 Milliarden Euro aufgebracht. Demgegenüber hat der SNR 300 dem deutschen Steuerzahler insgesamt 2 Milliarden Euro gekostet.

Als absehbar war, dass Rau und seine Genossen der Inbetriebnahme des SNR 300 nicht mehr zustimmen würden, beschloss die Bundesregierung das Projekt zu beenden. In der Presserklärung des Forschungsministers Heinz Riesenhuber vom 21. März 1991 wird knapp vermerkt: „Die Verantwortung für das Ende von Kalkar liegt eindeutig beim Land Nordrhein-Westfalen“.

Vier Jahre später wurde das Brüterkernkraftwerk Kalkar samt Gelände für 5 Millionen DM an einen holländischen Unternehmer verkauft, der es zu einem Rummelplatz á la Disneyland umbaute. Der Kühlturm wird seitdem für Kletterübungen benutzt.

Der bemalte Kühlturm des SNR 300 in Kalkar als Klettergerüst



Sieg der Vernunft ? – Triumph der Unvernunft ? 2015: Das Pariser Klimaabkommen und seine Glorifizierung!

Auf der Pariser Klimakonferenz wurde eine „historische Einigung“ gefeiert, die Delegierten fielen sich gerührt in die Arme, doch eine konkrete Zahl wurde nicht genannt. Wie viel Grad der „vorindustrielle Ideal-Wert“, auf den sich die +1,5°C beziehen, beträgt, dass wurde verschwiegen oder ganz bewusst offen gehalten, um hinterher argumentieren zu können, man habe sein „Ziel“ erreicht.

Jedenfalls, der Jubel in Paris nach Unterzeichnung des Abkommens war riesengroß. Man lag sich freudetaumelnd in den Armen. „Wir haben heute alle zusammen Geschichte geschrieben“, sagte Bundesumweltministerin Barbara Hendricks. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon sprach von einem „monumentalen Erfolg für die Völker des Planeten“. US-Präsident Barack Obama sagte, der Vertrag sei die „beste Chance, den einen Planeten zu retten, den wir haben“. Hehre Wort oder mit Shakespeare „much ado about nothing“.

Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel lobte das Klimaabkommen, das fälschlicherweise häufig als „Klimavertrag“ bezeichnet wird, als Chance für die Zukunft der Menschheit. Auf dem CDU-Parteitag in Karlsruhe sagte sie: „Das ist eine echte Weichenstellung der Welt in Richtung Energiewende, eine Weichenstellung der Welt in Richtung Vernunft im Blick auf die Veränderung des Klimas“. Es gebe „die Chance, dass Milliarden von Menschen keine Angst um ihre Zukunft haben müssen, wenn die Verpflichtungen jetzt auch wirklich eingehalten werden“.

Doch objektive, verbindliche und einklagbare Verpflichtungen der Länder finden sich nicht in dem Abkommen. Die Staaten sollen nur alle fünf Jahre Bericht darüber erstatten, was sie getan oder nicht getan haben. Präsident Barack Obama hatte weder ein Votum von Kongress noch Senat und hat persönlich als Präsident per „Präsidentenerlass“ das Abkommen unterzeichnet. Nun hat sein Nachfolger im Amt, Präsident Donald Trump, das Abkommen auch per „Präsidentenerlass“ wieder gekündigt und global für einen intellektuellen „Shitstorm“ gesorgt.

Der Ausstieg von US-Präsident Trump aus dem Pariser Weltklimaabkommen

Der Ausstieg aus dem Abkommen war auf dem G7-Gipfel vom 26. Bis 29. Mai 2017 in Taormina/Italien erwartet worden, doch Präsident Trump vermied jede Aussage dazu. Man stellte nur Uneinigkeit fest, was Bundeskanzlerin Merkel zu der Äußerung verleitete, dass die gesamte Diskussion mit dem US-Präsidenten über das Thema Klima „sehr unzufriedenstellend“ gewesen sei. Donald Trump: „I will make my final decision on the Paris Accord next week!“

Schon am 1. April 2017 wurden in der Süddeutschen Zeitung „Rauchzeichen aus Washington“ wahrgenommen und die Frage erörtert: „Kommt mit Donald Trump eine Wende rückwärts in der Klimapolitik?“ In dem Artikel „Im Treibhaus der Skepsis“ von Sacha Batthyany wurde krampfhaft versucht, bei den Republikanern „Klimalügner“ und „Klimabefürworter“ gegeneinander auszuspielen und damit Trump zu isolieren. Al Gore meinte: „Lange Zeit werden Trump und die Republikanische Partei im Allgemeinen ihre Klimaskepsis nicht mehr aufrechterhalten können“. In DIE WELT KOMPAKT vom 29. März wurde aus dem Weißen Haus die These kolportiert, dass Trump „die Meinung teile, dass es einen vom Menschen verursachte Klimawandel gebe“. Angeblich hätten seine Tochter Ivanka und Schwiegersohn Jared Kushner den Präsidenten überzeugt, an der Vereinbarung festzuhalten. 2014 hatte Trump noch gesagt: „Dieser sehr teure Globale-Erwärmungs-Quatsch muss gestoppt werden. Unser Planet friert, Niedrigtemperaturen, und unsere Wissenschaftler stecken im Eis.“ Am 15. März 2017 hatte der Wintersturm „Stella“ den Antrittsbesuch von Kanzlerin Merkel bei Präsident Trump verhindert!

Zu Pfingsten platzt dann mit Verkündigung des Ausstiegs die Bombe. Am 3. Juni 2017 titelte die Allgemeine Zeitung in Mainz „Amerika wendet sich von der Welt ab“. Etwas krampfhaft wird zugleich nach „Widerstand gegen Washington“ in den USA gesucht. In der Frankfurter Allgemeinen titelt Klaus-Dieter Frankenberger „Trump dankt ab“ und schlussfolgert „Amerika wird Außenseiter – und das Versprechen neuer Größe zur Selbsttäuschung“. Joachim Müller-Jung assistiert mit „Eine ökologische Geisterfahrt“. Er steigerte, nachdem er der Regierung „Inkompetenz“ vorgeworfen hatte, sich zu der Aussage: „Es war ein gezielter Missbrauch wissenschaftlicher Erkenntnisse – gefühltes Wissen statt belegbare Tatsachen. Es zeigt die Willkür Washingtons im Umgang mit der Wirklichkeit.“

Im Leitartikel des SPIEGEL 23/2017 formuliert Martin Doerry „Die Kündigung des Pariser Klimavertrages markiert eine Zeitenwende“, einen „Epochenbruch“. Auf den Seiten 12 bis 23 bereitete eine Gruppe von 12 Autoren unter der Überschrift „Triumph der Dummheit“ Donald Trump eine Abfuhr ohnegleichen, ohne in ihrer selbstverliebten Eitelkeit zu merken, dass sie ihre eigene Dummheit offen zur Schau stellte. Ihr Fazit ist: „Sein Rückzug aus dem Pariser Klimaabkommen ist eine Kriegserklärung an die Völkergemeinschaft – und an die Vernunft.“ Nein, sein Rückzug ist ein Segen, doch kein Staatsmann wagt es zu sagen und sich Trump anzuschließen, selbst nicht der russische Präsident Wladimir Putin.

Das Christentum feiert Pfingsten das Kommen und Wirken des „Heiligen Geistes“ 

Der „Heilige Geist“ wird gerne als Windhauch dargestellt, der sich zu einem gewaltigen Brausen steigerte, auf die Erde niederging und alle mit „Geist“ erfüllte. Hat Donald Trump dem „Geist“ in Gestalt der „Vernunft“ den Krieg erklärt, indem er aus dem Klimaabkommen ausstieg? Oder ist es genau umgekehrt, dass die Schar seiner Kritiker dem „Ungeist“ verfallen ist und von der „Unvernunft“ geleitet ist?

Schaut man sich die Definition von „Klima“ der Vereinten Nationen über die WMO, die Weltorganisation für Meteorologie an, so ist der Ausstieg aus dem „Klimaschutz“ die einzig logische Konsequenz der Klimadefinition. Das Wetter kennen wir alle. Wetter ist ein Naturereignis, das sich ohne unser Zutun über unsere Köpfe hinweg im Himmel, der Atmosphäre abspielt. „Klima“ ist der statistische Mittelwert der meteorologischen Daten eines Ortes, bezogen auf 30-Jahres-Perioden wie 1901-1930 oder 1961-1990. Solange sich das Wettergeschehen rund um den Globus unserem Einfluss entzieht und sich nicht nach unseren Vorstellungen leiten und lenken lässt, ist es völliger Unsinn, das aus Wetterdaten abgeleitete Klima schützen zu wollen. Man kann es auch nicht „killen“ oder leugnen. Das politische Vorhaben „Klimaschutz“ ist a priori absolut unsinnig und an Größenwahn, an Naturferne nicht zu überbieten. Die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, aus dem Pariser Klimaschutzabkommen auszusteigen ist die einzig richtige und logisch konsequente Entscheidung gewesen.

Seine Begründung war allerdings unsinnig und hat ihn angreifbar gemacht. Sein Fehler war, nicht gestandene und berufserfahrene synoptische Meteorologen zu Rate gezogen zu haben, um zu erkennen, dass eine vom Wetter abgeleitete Größe wie das „Klima“ nicht geschützt werden kann, solange der Anfangswert, das Wetter, sich dem Einfluss des Menschen entzieht, mag auch der utopische Wunsch bestehen, eines Tages das Wetter manipulieren zu können. Den surrealistischen Wunsch, das Weltklima in Gestalt der „Weltmitteltemperatur“ schützen und den „Klimawandel“ stoppen und in „vor-industrielle Zustände“ zurückführen zu können, ad absurdum geführt zu haben, ist das eigentliche Verdienst des US-Präsidenten. Doch diese klare Chance hat er verpasst, weil er in politisch-ökonomischen und nicht in meteorologischen Kategorien gedacht hat.

Hat Donald Trump seine Entscheidung auch völlig unwissenschaftlich begründet, so liegt die eigentliche Dummheit und Hybris bei all den „geistigen Eliten“ in Medien, Politik, Wirtschaft wie Wissenschaft, die ihn so heftig kritisiert, ihn der „Dummheit“ bezichtigt und ihm den Vorwurf gemacht haben, der Vernunft „den Krieg“ erklärt zu haben. Wenn jetzt die Europäische Union beim „Klimaschutz das Vakuum ausfüllen will, das die Amerikaner hinterlassen haben“, dann klingt das nach resolutem Handeln, ist aber unvernünftiges Maulheldentum. Die EU sollte sich ideologisch entrümpeln, damit der Verstand wieder frei operieren und die Vernunft frei entscheiden kann. Wie jeder andere Kontinent ist Europa seit Urzeiten dem Wetter ausgesetzt, nichts als dem Wetter. Und dieses verhält sich in Irland anders als in Griechenland, in Portugal anders als in Finnland.

Wenn die Politik behauptet, wir lebten in einer „Wissensgesellschaft“, dann beweisen die politischen Eliten genau das Gegenteil, weltweit. Sonst würde man nicht stur seit der „Klimarahmenkonvention“ von Rio de Janeiro im Jahr 1992 wider alle Vernunft an dem utopischen Vorhaben „Schutz des Weltklimas“ festhalten und energisch vorantreiben. Wenn die UNESCO verkündet, dass „inzwischen 7,8 Millionen Vollzeitwissenschaftler am Werke“ sind und „die Forschungsausgaben sich auf fast 1,5 Billionen Dollar pro Jahr“ belaufen, dann ist das kein Zeugnis von wahrhaft freier Wissenschaft und Forschung, eher Ausdruck von finanzieller Abhängigkeit und ideologischer Hörigkeit. Veronika Hackenbroch kommentiert im SPIEGEL 37 (2016): „Die einende Kraft des Faktischen, das ist eine schöne Vorstellung – aber auch eine schrecklich naive“. Sie spricht von einem „Sieg des Bauchgefühls“ und schlussfolgert: „Wissenschaft kann eine Gesellschaft leichter spalten als einen.“

Wer als Wissenschaftler dem „Sapere aude“ von Immanuel Kant folgt und den Mut hat, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen, dem hält die Politik die faktische Macht der „Schwarmintelligenz“ vor Augen nach dem Motto: „Es klingt plausibel, was Sie sagen und ich kann es auch nicht widerlegen, aber ich glaube an die Mehrheit, denn 97 Prozent können nicht irren“! Bedient sich ein Politiker dieser Argumentation, dann will er nur kaschieren, dass er sein eigenständiges Denken aufgegeben hat und sich dem Wind des „Zeitgeistes“ anpasst, vom Strom treiben lässt. Alle Wetterwerte sind real, wirklich gemessen. Dies gilt von keinem Klimawert! Die Temperaturen von 7, 14 und 21 Uhr sind wirklich gemessen, die daraus berechnete Tagesmitteltemperatur von 20,95°C aber fiktiv und unnatürlich. Der Rechenvorgang ist eine Einbahnstraße, denn der Mittelwert sagt nicht über die Einzelwerte. Liest man die Temperatur um 7, 13 und 19 Uhr ab wie in der Schweiz, erhält man eine Tagesmitteltemperatur von 22,95°C. Nimmt man wie in Frankreich die Minimum- und Maximumtemperatur, erhält man als Mittelwert 20,5°C. Jeder Klimawert hängt von der Definition ab, ist Sache der Konvention.

Mag der Impuls des US-Präsidenten Donald Trump dazu bettragen, dass wieder der Verstand aktiviert wird und in alle Bereiche des Öffentlichen Lebens wie der Politik Vernunft einkehren möge. Die momentane von Trump ausgelöste „Klimakrise“ ist ein idealer Ausgangspunkt für die dringend notwendige Abkehr von der Klimapolitik! Sie kann prinzipiell nichts am Klima ändern, sondern schafft nichts als Unzufriedenheit und Zwietracht unter den Völkern. Wer den Mythos von der globalen „Klimagerechtigkeit“ in die politische Debatte geworfen hat, hat dem Frieden unter den Völkern einen Bärendienst erwiesen. Nie werden die Staaten der Erde die Ungleichheiten zwischen den tropischen, subtropischen, gemäßigten wie den polaren Klimazonen beseitigen können.

Die Stunde sollte zur Umkehr und für einen Neuanfang genutzt werden. Doch wer stoppt die Klimakarawane, bevor sie in Bonn ihre Zelte zur COP 23 in Bonn als dem Sitz des UN-Klimasekretariats aufschlägt? Wichtig ist auch, dass der US-Präsident nicht zur Umkehr genötigt wird und konsequent seinen Kurs hält.

„Vor G 20 – Gipfel: Merkel prangert Trump an“ 

Diese Überschrift entstammt der Allgemeinen Zeitung Mainz vom 30. Juni 2017 mit der Meldung, dass Kanzlerin Merkel in ihrer Regierungserklärung besonders scharf Donald Trump wegen seiner Klimapolitik angriff: „Wir wollen und müssen diese existentielle Herausforderung bewältigen, und wir können und werden nicht darauf warten, bis auch der letzte auf der Welt von den wissenschaftlichen Erkenntnissen des Klimawandels überzeugt werden konnte. Mit anderen Worten: Das Klimaabkommen ist unabkehrbar, und es ist nicht verhandelbar“.

Hätte die Kanzlerin doch geschwiegen und sich nicht in Hass und Rage geredet, denn beides sind schlechte Ratgeber und eliminieren den Verstand. Die einzige „existentielle Herausforderung“ in der Natur ist das Wetter mit all seinen „Kapriolen“ und die hat selbst der Neandertaler in der letzten Eiszeit gemeistert. Sie wird auch heute von den Amazonasindianern wie den Eskimos Grönlands gemeistert. Einzig das Wetter war, ist und bleibt Realität, ob für Pflanze, Tier und Mensch. Welcher Regierungschef, der Trump im Konzert der „Wölfe“ so heftig „anbellt“, hat je versucht, in seinem Land das Wetter zu bändigen, zu schützen und so zu gestalten, dass der Wunsch der Natur nach Regen und der Wunsch des Menschen nach Sonne harmonisch in Einklang stehen? Das Leben kann nie theoretisch im Wolkenkuckucksheim von Ideologien geleistet, es muss praktisch hier auf Erden Tag für Tag gemeistert werden.

Anstatt den US-Präsidenten vor der Weltöffentlichkeit in ungewöhnlich ungebührlicher Weise „abzuwatschen“, hätte die Klimakanzlerin in Berlin beweisen können, dass sie Wind und Regen mäßigen kann.