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Offiziell bestätigt: rbb – Kontraste darf weiter Fakenews verbreiten

Die hiesigen Medien stehen schon lange unter dem begründeten Verdacht, dass sie ihre Leser, Hörer und/oder Zuschauer häufig weder objektiv, noch neutral, noch umfassend, oder auch nur wahrheitsgemäß über bestimmte Themen informieren. Dazu gehören u.a. alles was den menschgemachten Klimawandel betrifft, oder die von allen in den Himmel gelobte Energiewende . Mit ihren Unterthemen E-mobilität und oder in jüngster Zeit dem „Dieselskandal“. Von anderen wichtigen Themen wie der ungebremsten und ungesteuerten Zuwanderung aus muslimischen Ländern gar nicht erst zu reden. Besonders hervor tun sich dabei die Öffentlich Rechtlichen Sender, seien sie bei der ARD organisiert oder dem ZDF. Darin bildet auch der Rundfunk-Berlin-Brandenburg (rbb) keine Ausnahme. EIKE berichtete schon des Öfteren darüber.

Eine neue Qualität erreichte jetzt aber der rbb – über seine Magazinsendung Kontraste. Auf der Webseite der Redaktion liest man so erbauliche Vorhaben (Hervorhebungen von mir) wie

„KONTRASTE – das kritische Magazin aus Berlin. KONTRASTE bringt Gegensätze auf den Punkt. Keine Politikerphrasen, kein Infotainment: Das Magazin geht den Dingen auf den Grund, neugierig und mit sorgfältiger Recherche. KONTRASTE deckt Hintergründe auf, erklärt Zusammenhänge und bezieht Stellung. KONTRASTE steht für seriöse Information des öffentlich-rechtlichen Rundfunks: investigativ, analytisch, kritisch.“

Na dann, schauen wir mal, dann sehen wir schon, pflegte einst der Kaiser Franz Beckenbauer zu sagen. Gucken wir uns also eine der investigativ, analytisch, kritisch erarbeiteten Informationen an, die mit sorgfältiger Recherche erarbeitet wurden.

Worum geht es?

Es geht um den Beitrag in der Sendung vom 1.6.17 mit dem Teilinhalt „Der US-Präsident als Verschwörungstheoretiker“.

Video nicht mehr verfügbar
Video Ausschnitt mit Kommentaren der Kontraste-Sendung vom 1.6.17 über Trump und seine Klimapläne, das Original samt Text finden Sie hier

Wir berichteten darüber hier.

Dieser Beitrag, vom Autorenteam Adrian Bartocha, Chris Humbs, Markus Pohl und Axel Svehla, ist nicht nur schlechter Journalismus, weil er von Spekulationen, Un- wie Halbwahrheiten, angereichert mit irreführender Rhetorik, nur so strotzt, (man staunt immer wieder was clevere Leute in knapp 4 Minuten alles so behaupten können) sondern enthält auch tlw. schiere Propaganda. Darüber hatte ich ja nun schon ausführlich berichtet. Der geneigte Leser möge das bei Interesse hier nachlesen. Weil, das ist nicht Thema dieses Beitrages. Thema ist die Geschichte, die sich danach abspielte. Basierend auf meinem Mailwechsel zunächst mit Chef vom Dienst Herr Althammer und dann der Intendanz des rbb in Gestalt des stellvertretenden Intendanten Herrn Hagen Brandstäter. (voller Text siehe Kontraste Mailwechsel Althammer rbb-EIKE Limburg)

Zum besseren Verständnis dessen, was sich inzwischen abspielte, muss ich etwas ausholen.

Aufgrund meiner wohlbegründeten Beschwerde beim Chef vom Dienst der Kontraste Sendung, Herrn Althammer, über den Inhalt, sowie meine Bitte, diese misslungene – nicht einmal als Satire gekennzeichnete- Stück und nur als Propaganda einzustufende Arbeit aus der ARD Mediathek zu entfernen, und zusätzlich eine Korrektursendung auszustrahlen, erhielt ich von Herrn Althammer die abschließende Verweigerung meiner Bitte mit der umwerfenden Begründung:

Althammer rbb: Unsere Grundposition ist und bleibt, dass die Erderwärmung seit dem Industriezeitalter auch durch menschliche Faktoren beeinflusst wird. Diesen Einfluss zu begrenzen sehen wir als politische Aufgabe in Verantwortung gegenüber den zukünftigen Generationen an.

Zunächst war ich über dieses unverblümte Eingeständnis des unbedingten Willens des rbb seine vorgefasste Meinung, den Zuschauern als Faktum unterzujubeln, überrascht. Ich dachte: Oh Gott, was ist passiert, dass diesem Mann so die Feder ausgerutscht ist? Wir wissen zwar schon seit langem, dass viele Mitarbeiter in den Medien so ticken, ihren journalistischen Beruf als Berufung so verstehen, den anderen ungeniert ihre Meinung, wenn´s sein muss, auch mit dem medialen Holzhammer einzuprügeln. Gerade und immer wieder bei den Öffentlich Rechtlichen Sendern. Aber dann, dieses frische Eingeständnis! Dermaßen ehrlich! Seht her, ich stehe dazu, ich kann nicht anders, denn das ist unsere Aufgabe. Ob Dir das passt oder nicht. Wir wollen nicht anders!

Das ist zwar weit ab von der eisernen Richtschnur eines Hans-Joachim Friedrich bzw. seine englischen Vorbildes – dessen Name mir gerade nicht einfällt- für gutes journalistisches Selbstverständnis, das da lautet: „ein guter Journalist macht sich mit keiner Sache gemein; auch nicht mit einer guten!“ Aber was soll´s!

Diese plötzlich Ehrlichkeit; vielleicht war es ja auch nur unbekümmerte Frechheit, das überraschte dann doch!

Trotzdem war die Sache damit ja nicht vom Tisch, sondern nur das Motiv für diese Fakenews-Berichterstattung benannt. Und da ich vermutete, dass die Intendanz bestimmt nicht über jeden Ausrutscher informiert ist, dies aber auch für sie ein solcher sein könnte, deshalb interessiert sein müsse, die anfangs benannten journalistischen Grundsätze, sowohl den allgemeinen von H.J. Friedrich, als auch die besonderen der Kontraste-Reaktion (s.o.) und vielleicht eine wenig auch die, die das Rundfunkgesetz vorschreibt, einzuhalten, schrieb ich am 4.7.17 eine Beschwerde an die Intendantin Patrizia Schlesinger, von Beruf und Ausbildung her ebenfalls Journalistin. Vielleicht hat sie den früh verstorbenen Hans-Joachim Friedrich ja noch gekannt, dachte ich.

Nach gut vier Wochen, also gerade noch in der zulässigen Frist, in der die Intendanz auf formale Beschwerden reagieren muss, erhielt ich Antwort und die haute mich fast vom Hocker. (voller Text siehe Programmbeschwerde_Limburg_Kontraste). Sie kam vom stellvertretenden Intendanten, einem Herrn Brandstätten.

Der versuchte zunächst mir und evtl. auch seinem Mitarbeiter Althammer, das Wort im Munde zu verdrehen, uns beiden, im wahrsten Sinne des Wortes, ein x für ein u vorzumachen. Er schrieb nämlich ziemlich am Anfang

„Gestatten Sie mir zunächst, ein sprachliches Missverständnis aufzulö­sen: In seiner Antwort meint Herr Althammer nicht, dass der rbb einen politischen Auftrag habe, sondern es Auftrag der Politik ist, sich mit den Folgen des Klimawandels auseinanderzusetzen.“

Da versucht doch einer tatsächlich dem, geschliffenes Deutsch schreibenden und sich auch dessen voll bewussten, Herrn Althammer – oder auch mir- diese ehrliche und sowohl sprachlich wie inhaltlich klare Meinung als „sprachliches Missverständnis“ anzudrehen.

Welche Chuzpe oder Unverschämtheit gehört dazu? Was bildet sich dieser Mann ein, von wem und mit wem er da spricht? Schließlich leben wir schon länger hier und sind ziemlich firm im Deutschen, unserer Muttersprache. Eine solche Verdrehung einem Zuschauer auch zu schreiben, das muss man sich erst mal trauen.

Aber es kommt noch besser! Nach weiteren längeren Einlassungen über das journalistische Selbstverständnis und Aufgaben des rbb, in welchem er sich an dem von mir ebenfalls genannten Zitat (wenn auch häufig von ihm nicht eingehalten) des Kai Gniffke, seines Zeichens (immer noch) Chefredakteur der Tagesschau  löblich und vor allem wohlklingend abarbeitet, kommt der Hammer.

Denn Herr Brandstäter traut sich auch tatsächlich zu formulieren:

Der von Ihnen monierte Beitrag erfüllt unsere Anforderungen an journalistische Sorgfalt und Qualität im rbb. Ihre Einschätzung, es handle sich um eine Mischung aus Falschinformationen und Propa­ganda, kann ich nicht teilen. Deshalb gibt es auch keinen Grund für den rbb, den Beitrag aus der Mediathek zu entfernen und gleichzeitig einen Korrekturbeitrag zu senden.

Da ist er also. Ohne jede Begründung, nicht einmal in einem Halbsatz, wischt er meine Belege vom Tisch. So also schätzt ein stv. Intendant eines Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk- und Fernsehsender, die mit offensichtlichen Fakenews, Halbwahrheiten und Irreführungen allg. nur als Propaganda zu verstehendes Machwerk ein. Der„von Ihnen monierte Beitrag erfüllt unsere Anforderungen an journalistische Sorgfalt und Qualität im rbb.“ Damit hatte der Mitarbeiter Althammer doch recht. Wir ticken so! Wir handeln so!

Video nicht mehr verfügbar
Daher bekommt die jüngste Aussage der Tagesthemen Moderatorin Carmen Miosga eine ganz besondere herbe Duftnote:

Journalismus kennt keine alternativen Fakten.

„Und ein Blinder keine Farben!“ möchte man ergänzen. Nur die können nichts dafür. Diese Journalisten schon.

Für eine Realsatire ist das alles leider nicht lustig genug!

Deswegen reichte ich erneut Beschwerde beim rbb Rundfunkrat ein. Ob´s was nützt?

 

 




Hitzerekorde aus dem Computer! UN-Klimaschutzpolitik ändert nichts am weltweiten Wettergeschehen

Überall in den Klimarechenzentren auf der Welt laufen derzeit die Computer heiß, um „warme Luft“ zu generieren für künftige Klima-Schreckensszenarien. Zu tief sitzt die Schmach darüber, dass die Weltmacht und mächtigste Industrienation der Erde nicht zu bewegen war, den „Ausstieg“ aus dem Pariser Klimaabkommen wieder rückgängig zu machen. In Erinnerung sind noch die Worte des US-Präsidenten Donald Trump, „die Wissenschaft liege mit ihrem Weltuntergangsszenario falsch“. Die Entgegnung des EU-Präsidenten Jean-Claude Juncker lautete, „Trump habe die Dimensionen des Pariser Klimaabkommens nicht voll verstanden“. Bundeskanzlerin Angela Merkel reagierte voll Trotz: Was sich die Weltgemeinschaft zum Klimaschutz einmal vorgenommen habe, sei „unumkehrbar und nicht verhandelbar“. Hätte sie das Wetter gemeint, hätte sie richtig gelegen: Das Wetter ist nicht verhandelbar und unumkehrbar!

Nun müssen die Computer ran, werden die Klimamodelle auf „Katastrophe“ justiert. Sie sind gehorsam, schnell und gehorchen jedem Befehl. Wer an den Schalthebeln sitzt, der bestimmt das Bild der Zukunft. Für seinen letzten Bericht hat der Weltklimarat rund 900 verschiedene „Zukünfte“ durchgerechnet. Es wimmelt nur so von „Konjunktiven“ und wenn-dann-Annahmen, denn niemand kennt die Zukunft und schon gar nicht die des Jahres 2100. Forscher von der Universität Edinburgh errechneten anhand von Klima-Simulationen, so die Süddeutsche Zeitung am 31. Juli 2017, dass „im Zeitraum von 1400 bis 1800 die Durchschnittstemperatur um 0,03 bis 0,19 Grad niedriger lag als am Ende des 19. Jahrhunderts“. Dies hätte zur Folge, dass entsprechend das Zwei-Grad-Ziel näher rücke und praktisch nicht einzuhalten ist, vom 1,5-Grad-Ziel ganz zu schweigen. Modelle schaffen schon wahre Wunder. Damals gab es „Klima“ noch nicht und die Celsius-Skala datiert von 1742. Auch wenn die Ablesegenauigkeit eines Quecksilberthermometers nur bei +/- 0,1 Grad liegt, schaffen es Computer, eine „Globaltemperatur“ auf exakt 0,03 Grad zu berechnen.

Weltorganisation für Meteorologie (WMO) macht Jagd auf Temperaturrekorde

 Nachdem das Jahr 2016 zum „wärmsten Jahr“ seit 130 Jahren deklariert wurde, ist die Jagd nach neuen Rekorden voll im Gange, mitten im Hochsommer der Nordhalbkugel. Noch gilt der Rekord vom 10. Juli 1913 mit +56,7°C im „Tal des Todes“ in Kalifornien. Die WMO fand in Granada/Spanien einen Wert von +41,5, in Phoenix/Arizona einen Wert von +47,8 und in Turbat/Pakistan einen Wert von +54°C. Dann wurden die Computer angeschmissen und Hochrechnungen angestellt. Heraus kam, dass bisher nur 30% der Weltbevölkerung an mehr als 20 Tagen im Jahr „bedrohlichen Hitzewellen“ ausgesetzt seien. Im Jahre 2100 werden es 48% der Weltbevölkerung sein und sogar 74% ohne „Klimaschutzmaßnahmen“. Nicht definiert wurde, was als „bedrohliche Hitzewellen“ zu verstehen ist. Wenn nichts geschehe, stünden wir vor dem „Ende der Welt, wie wir sie kannten“. Wer kann bei solchen Warnungen einen „kühlen Kopf“ bewahren?

Um die Gefühle noch mehr aufzuheizen, wird seitens der WMO gedroht, der „Globus könne sich um bis zu 50-mal schneller erwärmen, als es beim schnellsten bekannten natürlichen Klimawandel geschah“. Das muss wahr sein, denn eine UN-Institution kann nicht lügen, oder doch? Es gibt ein Sprichwort, das lautet: „Allzu klug ist dumm“. Dumm, dass diese Behauptung falsch ist und den Verdacht eines bewussten Betruges weckt. Jeder Meteorologe und Paläoklimatologe kennt den Begriff „Dansgaard-Oeschger-Ereignis“. In der letzten Eiszeit von etwa 115.000 bis 12.000 v. Chr. gab es anhand von Eisbohrkern-Untersuchungen etwa 26 solcher Ereignisse. Sie zeichneten sich dadurch aus, dass innerhalb eines Jahrzehnts, also von 10 Jahren, die Temperaturen um 6 bis 10°C anstiegen. Erklären kann man dieses Phänomen nicht, aber auf die abstruse Idee, den „Neandertaler“ dafür verantwortlich zu machen, ist noch kein Mensch gekommen. Die Behauptung der WMO, „der Globus könne sich bis zu 50-mal schneller“ erwärmen, ist frei aus der Luft gegriffen.

Die Medien sollten sich strikt weigern, solch einen „Unsinn“ zu verbreiten, denn für jede ungeprüfte Weitergabe von solchen Horrornachrichten ernten sie den Vorwurf „Lügen-Presse“. Nicht sie erfinden die „Lügen“, aber sie verletzen ihre Sorgfaltspflicht, wenn sie „alles und jedes“ unkritisch verbreiten. Am 4. August 2017 wurde eine Meldung von der ETH Zürich über ‚dpa’ verbreitet, „selbst mit den größten Anstrengungen zur CO2-Verringerung würden 80 bis 90 Prozent der Eismassen bis 2100 schmelzen“. Für die Schweizer Gletscher käme eine „Verlangsamung der Erderwärmung“ zu spät. „1973 zählte die Schweiz 2150 Gletscher, heute sind es noch rund 1400.“ Auch hier hätte ein Blick in die Geschichte des Holozän gezeigt, dass die Gletscher „kommen und gehen“, ohne Einfluss der modernen Industriegesellschaften.

Der Einfallsreichtum der „Klimaexperten“ kennt weder Grenzen noch Schranken. Aus dem Joint Research Center der Europäischen Kommission im italienischen Ispra kam wieder über ‚dpa’ die Meldung, dass „wetterbedingte Katastrophen“ um 2100 „jedes Jahr etwa zwei Drittel der Europäer beeinträchtigen. „Durch extreme Wetterereignisse könnten von 2071 bis 2100 in der Europäischen Union, der Schweiz, Norwegen und Island jährlich sogar 80.000 bis 240.000 Menschen starben.“ Fazit: „Der Klimawandel ist eine der größten globalen Bedrohungen für die menschliche Gesundheit im 21. Jahrhundert.“ Ja, wer bedroht uns nun, der „Klimawandel“ oder das Wetter, dessen Zukunft wir nicht einmal für die nächsten 24/48 Stunden exakt vorhersagen können? Hängen uns diese mit einer Penetranz ohnegleichen gebetsmühlenartig vorgetragenen Drohungen und Warnungen der „Klimaexperten“ nicht langsam zum Halse raus? Wann begehrt gegen diese unsägliche Angstmacherei der Bürger endlich auf?

Wir Bürger sollten etwas mutiger auftreten und uns gegen unbotmäßige und unhaltbare Vorwürfe wehren. Wo war unser Widerstand, als wir vor etwa 30 Jahren mit der „Warnung vor der drohenden Klimakatastrophe“ urplötzlich wie aus heiterem Himmel zu „Klimakillern“ abgestempelt wurden? Die Schlagzeile der Allgemeinen Zeitung Mainz vom 5. August 2017 lautet: „Klimawandel wird zum Killer“! Darunter: „Wissenschaft – Bis Ende des Jahrhunderts könnte das Wetter Hunderttausende Tote verursachen“. Auch hier erweist sich: Logisch ist dies nicht, aber „ideologisch“!

 

Angst vor dem „unbekannten Wesen“ Wetter hatte schon der Urmensch

Als der Mensch die irdische Bühne betrat, war die Erde belebt und überall gab es Wetter, sehr unterschiedliches Wetter. Der Mensch war gezwungen, sich dem Wetter zu fügen und anpassen, wollte er überleben. Ändern konnte er es damals wie heute nicht. Der Mensch meisterte Eis- und Warmzeiten und breitete sich über die Erde aus. Spielte das Wetter verrückt, bescherte es Hitze oder Kälte, Dürren, Fluten, Gewitter oder Tornados, dann wurde ihm das von „Weisen“ als „Strafe der Götter“ erklärt Der mächtigste unter ihnen war stets der „Wettergott“, bei den Griechen Zeus, bei den Römern Jupiter, bei den Germanen Wotan.

An der Ohnmacht des Menschen vor dem Wetter hat sich nichts geändert, an dessen Unbeständigkeit, Launenhaftigkeit, wie Unberechenbarkeit. Das Wetter schläft nie und bietet jeden Morgen neuen Gesprächsstoff. Man kann sich über das Wetter aufregen, es beschimpfen oder verdammen. Es reagiert nicht, nimmt keine Wünsche an, rächt sich aber auch nicht an uns. Kein Mensch ist „schuld“ am Wetter. Er muss es überall auf der Erde nehmen, wie es kommt, muss sich mit ihm arrangieren. Seine Bekleidung, seine Behausung, der Feldanbau, der Ernteertrag, alles richtet sich nach dem Wetter. Es ist politisch absolut neutral, so dass ideologisch verfeindete Politiker sich beim Gespräch über das Wetter näher zu kommen versuchen.

Gespräche über das Wetter entwickeln sich aber mehr und mehr zum Politikum. Es ging los im Mittelalter, als man begann, Menschen für das Wetter verantwortlich machen zu wollen. Viele Frauen mussten diesen Irrglauben als Hexen auf dem Scheiterhaufen mit ihrem Leben bezahlen. Geholfen hat es nichts, aber der Mensch ist immer auf der Suche nach Schuldigen. „Wissenschaftler“ verkündeten, dass das „Klima“ das Wetter steuere, das „Klima“ aber wieder durch den Menschen gesteuert werde, ob seines unnatürlichen und luxuriösen Lebensstils. Die „Industrienationen“ würden die Natur ausbeuten, fossile Rohstoffe verbrennen, mit „Treibhausgasen“ die Luft verpesten, eine „Klimakatastrophe“ auslösen. Glaubte man dieser These, wären wir kollektiv schuld am Wetter.

Das Wetter der letzten Monate war sehr günstig für die „Klima-Katastrophen-Jünger“. Jeder Blitz durchzuckte uns, jeder umgestürzte Bau, jeder vollgelaufene Keller weckte Schuldgefühle. „Klimaexperten“ dominieren die Schlagzeilen, haben die totale mediale Deutungshoheit. Der Chef des Berliner-Mercator-Instituts für Klimafolgenforschung, Ottmar Edenhofer sagte: „Aufgehalten werden kann der Klimawandel nicht mehr. Aber er kann noch gebremst werden.“ Hört sich „gut“ an, aber wenn der „Klimawandel“ nicht aufgehalten werden kann, dann kann er auch nicht gebremst werden. Und außerdem muss ein „Klimaökonom“ so viel Ahnung von Statistik haben, dass er eine abgeleitete Größe von den vielen Anfangswerten abhängt und nicht umgekehrt. Korrekt wäre zu sagen, dass der ewige Wandel des Wetters in der Geschichte einen Wandel des „Klimas“ ergibt, wobei sich kein Ding namens „Klima“ aktiv wandelt, sondern nur den Wandel „mittlerer Wetterzustände“ beschreibt.

 

Und was uns sonst noch alles von „Wissenschaftlern“ erzählt wird!

 

Ein möglicher Weg aus der Sackgasse „Klimawandel“ sei, so Otmar Edenhofer, die CO2-Bespreisung, denn diese bewirke höhere Einnahmen für die Staaten. Ja, „Geld regiert die Welt“ und davon können die Staaten nie genug bekommen! Hat dieser „Experte“ sich einmal gefragt, ob das Wetter bestechlich ist und wie viel es kosten würde, ein „Gewittertief mit Unwetterpotential“ aufzulösen oder zu verhindern, dass feuchtwarme Luft aus Südwest mit nasskalter Luft aus Nordwest über Deutschland „zusammenstößt“? Glaubt der „Herr Professor“, der als Volkswirt auch Chefökonom des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) ist, dass man mit Geld einen Westwind in einen Ostwind oder einen Südwind in einen Nordwind verwandeln könnte?

Der „Klimaexperte“ Peter Hoffmann vom PIK sagte: „Ganz „normale“ Bilderbuchsommer, trocken und mit Temperaturen um die 25 bis 30°C über Wochen, werden immer seltener. Normal werden zunehmend längere Trockenperioden und Hitzephasen, gefolgt von Stark- und Dauerregen.“ Diese immer wieder unterstellte „Normalität“ gibt es beim Wetter nicht. Berechnet man an einem Ort über 100 Jahre die Jahresmitteltemperatur und bildet daraus ein „Jahrhundertmittel“, so kann man davon ausgehen, dass dieser keinem einzigen Mittel der 100 Jahre entspricht. Wenn schon ein „normaler“ Bilderbuchsommer nicht „normal“ ist, dann kann er noch weniger als „Norm“ angesehen werden, die sich einstellen wird, wenn wir „Autofasten“, uns nur „vegetarisch“ ernähren, nur zu Fuß gehen. Der „Klimaexperte“ Mojib Latif sieht die Zunahme der „Gefahr extremer Wetterlagen“ im „Klimawandel“, obgleich er genau die Definition von „Klima“ kennt. Um zu einem „Klimawert“ zu kommen, muss man 30 Jahre an einem Ort Wetterdaten erheben und sie dann statistisch zu einem „Klimawert“ verdichten. „Klima“ ergibt sich aus dem Wettergeschehen! Der Wetterwandel bedingt den Klimawandel! Es ist unwahr zu sagen, der „Klimawandel“ verursacht den Wandel des Wetters, eine Zunahme der Wetterextreme.

Die Floskel „Rettet das Klima“ klingt wie ein Ruf nach einer Wettervergangenheit, die sich nicht zurückholen lässt. Wetter ruht nie wie auch die Zeit nicht. Beide, Wetter wie Zeit“, sind irreversible Naturvorgänge, sind unumkehrbar. Was es heute alles an Wetter gibt, auch an Wetterextremen oder „Unwettern“, ist alles schon mal da gewesen, wenn auch in chaotischer Reihenfolge. Wir wissen weder, wann der nächste Orkan kommt, noch wann und wo der nächste Tornado wütet. Wenn Experten verkünden „zu heiß, zu kalt, zu nass – Wetterextreme in Deutschland nehmen zu!“, dann ist dies ganz billige Wahrsagerei, Spökenkiekerei! Alle Hochwasser, 2010 an der Oder und Weichsel, 2006 an der Elbe, 2005 an der Donau, 2002 an der Elbe, 2001 an der Weichsel, 1999 an der Donau, 1997 an der Oder, 1995 und 1993 am Rhein haben nichts mit dem „Klimawandel“ zu tun. Alles ist Folge von Tiefdruckgebieten, die ihren Ursprung über dem Golf von Genua haben. Von 1970 bis 2005 hat es in Europa 222 Hochwässer gegeben! Noch verheerender waren 1362 und 1634 die beiden „Großen Manntränken“. Auch das Rheinhochwasser 1784 ist nicht auf die „Dampfmaschine“ zurückzuführen.

Waren die 15.000 Salzburger, die 1732 nach Ostpreußen auswanderten, etwa „Schuld“, dass sich dort das Wetter verschlechterte? Es waren schwere Zeiten: „Der Winter 1742 war besonders hart, dass die Obstbäume ruiniert waren; 1745 herrschte eine extreme Missernte; 1750 hat eine Viehseuche die Bestände bis auf 10% reduziert; 1755 herrschte so starker Frost, dass sogar Menschen erfroren; 1756 machte der Wassermangel besonders zu schaffen“. Sind das die „vorindustriellen Zeiten“, in die uns die Politik mit der Reduktion der „Treibhausgase“ zurückführen will? Es ist höchste Zeit, dass wir nicht blind dem „Wissen“ der Elite in Politik und Wissenschaft glauben. Seien wir kritischer und haben wir nach Immanuel Kant den Mut, unseren eigenen Verstand einzusetzen und auf unser logisches Urteilsvermögen zu bauen. Dann werden wir sehen, dass viel „Wissen“ auf haltlosen Vermutungen und nicht auf Fakten beruht, geglaubt werden muss.

Ein Wegbereiter der Aufklärung war René Descartes (1596-1650), der den Spruch prägte. „Ich denke, also bin ich“ (Cogito ergo sum!). Wer nicht denkt und denken lässt, ist nicht, sondern lässt sich passiv durch das Leben führten, als ängstliches „Schaf“ am „Nasenring“. Befreien wir uns vom Nasenring. Das ist leicht bei der Drohung mit der „Klimakatastrophe“. Man denke einfach nur an die Definition von „Klima“. „Klima“ ist eine vom Wetter abgeleitete Größe, ein Konstrukt des Menschen und kein Naturvorgang. Das Wetter ist ein realer Vorgang, das „Klima“ dagegen ein imaginärer Vorgang, ein „vorgestelltes Ding“. Das Bild von der „Klimakatstrophe“ ist ein Trugbild oder Gespenst. Es wurde konstruiert, um uns Angst einzujagen und Bußgeld für unsere „Klimasünden“ einzutreiben.

Dipl.-Met. Dr. phil. Wolfgang Thüne

 




Wie viel CO2 dürfen wir noch emittieren bis zur Klimakatastrophe? Oder, ist die Atmosphäre das Endlager für alles emittierte CO2?

Täglich können wir in unseren Zeitungen lesen: „ Es bleibt uns nur wenig Zeit. Die Wissenschaftler haben berechnet, dass wir nur noch 700 Gigatonnen CO2 emittieren dürfen bis zum Überschreiten des 2 Grad Ziels. Dies wird schon 2030 erreicht sein. Darüber erfolgt bekanntlich die Klimakatastrophe. Also müssen wir den allergrößten Teil, 80% der Vorräte an Kohle, Gas, Öl in der Erde lassen. Wir können nicht so weiter machen wie bisher!“

Das kann so nicht stimmen. Kein Wissenschaftler kann so dumm sein so etwas zu „berechnen“. Es gibt bekanntlich „Quellen“ und „Senken“ von CO2, z. B. natürliche und industrielle Emission von CO2 als Quellen und z. B. die Lösung von CO2 im Meer mit letztendlicher Verwandlung von CO2 in Kalkstein durch Mikroorganismen im Meer als Senken. Die AufnahmeRATE der Senken ist proportional dem Angebot aus den Quellen – RATE bedeutet Gigatonnen pro Jahr. Die Differenz bestimmt den CO2 Gehalt der Atmosphäre. Der CO2 Gehalt der Atmosphäre wird also nicht durch die Emissionsmenge, also Gigatonnen, bestimmt, wie behauptet, sondern durch die EmissionsRATE, also Gigatonnen pro Jahr.

Was heißt das? Zu jeder EmissionRATE ergibt sich eine bestimmte atmosphärische CO2 Konzentration. Also : wenn wir mit konstanter RATE emittieren, bleibt die atmosphärische CO2 Konzentration konstant. Bei konstanter Emission ändert sich der CO2 Gehalt der Atmosphäre ÜBERHAUPT NICHT, selbst wenn wir im Laufe der Zeit beliebig große Mengen emittieren.

Also ist die Aussage „Wir können nicht so weitermachen wie bisher“ schlichter Unsinn. Wir können selbstverständlich so weitermachen wie bisher und unseren Lebensstandard halten, ohne dass der CO2 Gehalt der Atmosphäre steigt. Sogar unendlich lange. Und kein Wissenschaftler würde das Gegenteil berechnen.

Fazit: Der Quatsch von der Dekarbonisierung „is just that“ Quatsch. Wir können beliebig CO2 emittieren und damit unseren Lebensstandard beibehalten, wenn wir konstant emittieren.

Dass im Übrigen die CO2 Konzentration mit der Erdtemperatur nichts zu tun hat, und dass eine Erhöhung des CO2 Gehalts der Atmosphäre für die Welternährung ungeheuer wichtig ist, ist in über 1000 wissenschaftlichen Arbeiten immer wieder belegt worden, wohingegen es für einen wesentlichen Einfluss von CO2 auf die Erdtemperatur bis heute keinerlei wissenschaftliche Belege gibt. Letzteres bestätigt selbst der Weltklimarat IPCC.

Diese Fakten sind den Fachleuten der Klimaforschung natürlich bekannt und unserer Regierung natürlich auch. Deswegen wehrt sich die „offizielle“ Klimaforschung so heftig in allen Medien in den USA gegen die in USA jetzt geplante öffentliche Diskussion der Argumente zum Klimawandel: Darüber herrscht in deutschen Medien selbstverständlich Schweigen. Eine öffentliche Diskussion würde ja die Medien umgehen und den Bürger direkt die Fakten wissen lassen…

Die hier geschilderten Zusammenhänge sind der Fachpublikation „H.-J. Lüdecke and C. O. Weiss: Simple model for the anthropogenically forced CO2 cycle tested on measured quantities, Journal of Geography, Environment and Earth science international, 8(4), p. 1-12, 2016 zu entnehmen (hier).




Das ABC von Energiewende und Grünsprech! Hier: Die Glättung

Täglich werden wir mit Begriffen konfrontiert, die im Ergebnis einer als alternativlos gepriesenen Energiewende verwendet werden oder durch sie erst entstanden sind. Wir greifen auch Bezeichnungen auf, die in der allgemeinen Vergrünung in den Alltagsgebrauch überzugehen drohen – in nichtalphabetischer Reihenfolge.

G wie

Glättung, die

Die „Glättung“ ist ein von der Erneuerbaren-Branche gern benutztes Zauberwort. Es soll den Eindruck erwecken, dass durch weiteren, möglichst umfangreichen Zubau von Windkraftanlagen die unvermeidbar volatile Stromeinspeisung vergleichmäßigt werden kann. Über die Jahre gelang es der Lobby, politischen Entscheidungsträgern einzuflüstern, dass man nur den Ausbau weiter treiben müsste, um eine Verstetigung der Lieferungen zu erreichen. Fürs Volk gibt es die Sprüche: „Irgendwo ist immer Wind“ oder dass sich Wind und Sonne ergänzen würden.

Der Bundesrat ging der Lobby offenbar ungeprüft auf den Leim und formuliert:

„Der Bundesrat fordert die Bundesregierung auf, dafür Sorge zu tragen, dass der nationale Ausbau der Windenergie an Land auch weiterhin angemessen in ganz Deutschland regional verteilt fortschreiten kann. Eine solche angemessene Verteilung dient der Netzstabilität wie auch der Versorgungssicherheit insgesamt und bietet allen Ländern die Chance, von der Energiewende zu profitieren und ihren unverzichtbaren Beitrag dazu zu leisten, dass das volle Potenzial der Erneuerbaren Energien erschlossen und die damit einhergehenden Nutzen und Lasten der Energiewende angemessen verteilt werden können.“

Gewinne zu steigern und Lasten zu verteilen ist das eigentliche Ziel der Sage von der Verstetigung. Der Gesetzgeber entsprach der Forderung des Bunderates und beschloss im EEG 2017 im Paragrafen 36h und der zugehörigen Anlage das „Referenzertragsmodell“ (siehe auch „Dunkelflaute“, S. 134). Neue, vom Windaufkommen her uninteressante Flächen sollen für Investitionen in Windkraftanlagen reif gemacht werden, um der Branche den Absatz zu sichern. Im Norden sind die Flächen knapp, der Strom kann immer schlechter abtransportiert werden und das Volk wird mürrisch im Schatten der Rotoren. So geht man mit erhöhter Vergütung weiter in den Süden und lässt dort Geld drucken. Folge dieser Politik: Immer weniger Stromertrag pro installierter Leistung und damit volkswirtschaftlicher Schaden, indem weniger effektiv erzeugter Strom von der Kundengemeinschaft bezahlt  werden muss.

Das Mäntelchen der dadurch erreichten angeblichen Glättung des Windstroms über die ganze Republik ist zu dünn, um nicht die Realitäten durchblicken zu lassen.

Frische Brise

Die Offshore-Windenergie ist im Kommen. Als Vattenfall und andere 2011 den ersten Offshore-Windpark Alpha-Ventus (60 Megawatt) in die Nordsee pflanzten, ging das Unternehmen von einer „grundlastnahen“ Stromerzeugung aus. Gut, damals gab es noch keine Betriebserfahrungen und gesicherte Messreihen.

Sechs Jahre später ist man klüger, aber kaum jemand spricht darüber. Auch der Seewind glättet nicht, wie wir hier sehen:

Er weht sogar ziemlich exakt in der gleichen Weise wie der Wind an Land. Der Unterschied besteht darin, dass der Seewind kräftiger weht und daher die Volllaststunden der Anlagen auf See höher sind (ca. 3.800 Stunden pro Jahr) gegenüber Anlagen an Land (ca. 2.200 Stunden pro Jahr in Schleswig-Holstein, 1.000 in Bayern). Stunden und Tage mit Schwachwind und Flaute gibt es aber auch hier. Trotz einer Fast-Verdopplung der installierten Windleistung seit 2010 auf 50.019 Megawatt im Jahr 2016 liegen die Leistungsminima unverändert im sehr niedrigen Bereich:

2010: 117 MW
2011:   86 MW
2012: 115 MW
2013: 118 MW
2014:   24 MW
2015: 105 MW
2016: 141 MW

Wenn die Maxima auf Grund des Zubaus steigen, die Minima aber nicht, ist dies das Gegenteil einer Glättung. Eine Steigerung der volatilen Einspeisung verringert nicht die Schwankungsbreite. Dies ist auch durch die mathematische Statistik nachweisbar, wie Interessenten hier nachlesen können.

Im folgenden Bild ist gut zu erkennen, dass eine stark steigende installierte Leistung von Windkraftanlagen nicht die entsprechenden Anstiege der Maximal-, weniger noch der Durchschnittsleistung nach sich zieht. Und eben keinen Anstieg der Minimallast.

Wissenschaft und Politik

Die Thinktanks der Erneuerbaren wie Agora oder das IWES (Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik) ignorieren nach Möglichkeit die gemessenen Realitäten, denn sie haben ein politisches Ziel ihrer Auftraggeber umzusetzen. Worin dieses besteht, beschrieb Frank Drieschner in der ZEIT: „Rund um die Erneuerbaren-Energien-Branche ist ein regelrechter politisch-ökonomischer Komplex herangewachsen  . . .  Alle Akteure in diesem Komplex verbindet ein Interesse: Probleme der Energiewende müssen lösbar erscheinen, damit die Wind- und die Sonnenbranche weiter subventioniert werden.“

Dennoch kommt IWES sie nicht umhin, einzugestehen,  „ . . . dass es generell eine große Korrelation der Windstromeinspeisung in ganz Deutschland gibt. Tendenziell lässt sich sagen, dass es Wochen gibt, in denen in allen Teilen Deutschlands viel Wind weht, wie auch Wochen, in denen die Einspeisung in allen Teilen Deutschlands gering ist.“

Aber nicht nur das. Das folgende Bild zeigt die Windstromproduktion in 14 europäischen Ländern, auch hier gehen die Schwankungen weitgehend synchron.

Verläufe, die zu einer Sockelbildung – und damit zu einer Grundlastabsicherung – führen würden, sind beim besten Willen nicht zu erkennen.

Auch die angeführte Glättung der gesamten Windeinspeisung durch den vermehrten Einsatz von Schwachwindanlagen tritt nicht ein. Statistisch laufen fast alle Windkraftanlagen zeitanteilig am häufigsten im Schwachlastbereich, hier als Beispiel der Monat Mai 2017:

[Quelle: Rolf Schuster]

Knapp 88 Prozent der Betriebsstunden verbrachten Windkraftanlagen in Deutschland in diesem Monat im Leistungsbereich unterhalb 30 Prozent. Dabei unterscheiden sich die Kennlinien von Schwach- und Starkwindanlagen kaum.

Die sicher zur Verfügung stehende elektrische Leistung aus Windkraftanlagen ist unwesentlich größer als null. Dass eine Glättung selbst über Jahreszeiträume nicht eintritt, zeigt die Windstromproduktion des Jahres 2016, die trotz eines Zubaus an installierter Leistung von 4.970 Megawatt deutlich unter der von 2015 lag (77,4 zu 79,2 Terawattstunden). Der Wettergott ist kein Grüner.

Öko-Grundlast nicht in Sicht

Fazit: Da die Minima auch bei weiterem Ausbau von Wind- und Sonnenkraft nur kurz über null bleiben, die Maxima jedoch steigen, wird die durch Konventionelle als Backup vorzuhaltende Leistung mit weiterem Zubau an Windkraftanlagen größer, nicht kleiner. Die Regelkapazität könnte reduziert werden durch afrikanische Windparks (DESERTEC lässt grüßen,  siehe „Dunkelflaute“, S.53) und ein europäisch dicht ausgebautes Supergrid bis hinter den Ural, dessen Kosten astronomische Höhen erreichen würde. Die Bürgerinitiativen der Trassengegner wären noch vor dem ersten Spatenstich gegründet, von regionalpolitischen Widerständen ganz zu schweigen.

Da die Wind- wie die Sonnenenergie zu einem stark fluktuierenden Einspeiseprofil führen, dessen Prognosen immer mit Unsicherheiten behaftet bleiben werden, sind sie nicht in der Lage, Versorgungsaufgaben zu erfüllen. Sollten sie durch ausreichend große Speicherkapazitäten dazu in die Lage versetzt werden, würden die Speicherkosten natürlich bilanziell diesen Erzeugungstechnologien zuzuschlagen sein.

Nennenswert große Stromspeicher existieren kaum und auch in den nächsten Jahren können absehbar keine eingesetzt werden. Damit stellen die konventionellen Erzeuger die nötige und immer stärker schwankende Residuallast bereit, die ergänzend für das Gleichgewicht von Erzeugung und Verbrauch nötig ist. Nur sie können den Wind- und Sonnenstrom noch glätten.

Der Beitrag erschien zuerst auf Tichys Einblick hier




Was Sie schon immer über die Energiewende wissen wollten! Teil 2

Die Fortsetzung des aufklärenden Gespräches über die Energiewende. (Teil 2)

Teil 2 des Videos über die Energiewende, deren maßlose Kosten und verheerenden Folgen

Unsere Videos bieten Ihnen die Informationen, die in ARD und ZDF niemals gebracht wurden und wohl auch nicht gebracht werden dürfen ( nicht ohne Grund hört man inzwischen schon solche Bezeichnungen wie ARD = Amtlicher-Regierungsdemagogie-Dienst oder ZDF = Zensiertes-Deutsches-Fernsehen ). Wollen Sie daher weiter in grüner Dauerberieselung verharren oder sich besser doch einmal unabhängig informieren? Noch haben Sie in unserem Lande eine Wahl, nach dem September nicht mehr.
Heute sieht man nur noch junge Leute in der Straßenbahn, die während der ganzen Fahrt, ohne die Welt um sich herum wahrzunehmen, auf ihr Smartphone starren, tippen, ziehen, spielen und chatten. Erst beim aussteigen merken sie dann erstaunt, dass es draußen zu regnen anfing. Wir hoffen, dass es trotz dieser Mode-Erscheinung immer noch ausreichend viele Zeitgenossen gibt, die sich ernsthaft zu informieren wünschen und dafür auch bereit sind, ein wenig Konzentration und Zeit mitzubringen. Sollte dies nicht mehr gelten, können wir auch nicht mehr weiterhelfen. Smartphone-Süchtige dürfen sie dann aber nicht wundern, wenn sie plötzlich in einer Ökodiktatur anstatt in einem normalem Landregen aufwachen. Es gibt aber auch eine „gute Nachricht“: Smartphones sind wertvolle Hilfsmittel wenn man sie sinnvoll nutzt – so kann man zum Beispiel EIKE mit ihnen lesen und sich auch die hier vorgestellten Videos ansehen.




Was Sie schon immer über die Energiewende wissen wollten | Teil 1

Die Energiewende basiert auf Wunderglauben und falsch verstandener Physik. Diese Video räumt mit allerlei Fehl- und Vorurteilen auf und stellt die realen Maßstäbe wieder her.

Video Teil I zur Schwächen und Kosten der Energiewende
Bei den Energiewende-Youtubes mit dem Titel „Was Sie schon immer über die Energiewende wissen wollten“ war es dagegen möglich mit 2 Folgen auszukommen. Aus den bisherigen Rückmeldungen von Zuschauern wissen wir, dass unsere Videos als ausgesprochen unterhaltsam beurteilt werden. Wir wissen aber auch, dass sie eine gewisse Portion Mitdenken erfordern. Anders sind komplexere Sachverhalte nicht zu verstehen. Die Bereitschaft zuzuhören und mitzudenken ist unabdingbar.
Sie sollten, falls Sie ein wenig Zeit mitbringen, die inhaltlichen Aussagen der Videos selber überprüfen. Dies regt das eigene Recherchieren im Internet an und führt mit der Zeit dazu, dass man zu unterscheiden lernt was ordentliche Information und was fragwürdig ist. Unsere Absicht ist zu informieren und Ihnen das eigene Urteilen zu überlassen. Betreutes Denken, Meinungs- an Stelle von Faktenvermittelung, Verdrehung oder gar Verschweigen von maßgebender Information („Lückenpresse“), wie dies alles heute konsequent vom deutschen Fernsehen und Radio geübt wird, ist nicht unsere Sache.

 




Dekar­bonisierung – ein wahrhaft menschen­feindliches Konzept

 

Unter dem Beifall von WWF und European Climate Foundation verkündete Kanzlerin Merkel schon beim G7 Gipfel 2015 auf Schloß Elmau: „ Wir wissen, dass wir im Laufe des Jahrhunderts eine Dekarbonisierung brauchen“ und ihr Berater Schellnhuber vom WBGU ( Wissenschaftlicher Beirat Globale Umweltveränderungen) ließ am 15.3. dieses Jahres bei einem Interview in der Deutschen Welle wissen, was das im Klartext bedeutet. Er sagte dort:

„…… Es ist ziemlich umwerfend – zum Beispiel bis 2030 müssen wir den Verbrennungsmotor auslaufen lassen. Und wir müssen den Einsatz von Kohle zur Stromerzeugung komplett ausschalten. Bis 2040 müssen wir wahrscheinlich Beton und Stahl für den Bau durch Holz, Ton und Stein ersetzen….Und tun wir das nicht…. Es wäre das Ende der Welt, wie wir es wissen, und ich habe alle Beweise….“

In der Tat umwerfend, wie nun das Rad der Geschichte zurückgedreht werden soll wenn es nach Merkels Berater ginge.

Da WBGU und EU in den letzten Jahrzehnten in Sachen Klima Hand in Hand agierten, müssen wir davon ausgehen, dass der gestaltende Staat auch für Europa Lehmhütten und Kerzenschein anzuvisieren scheint, verbunden mit einer daraus resultierenden Bevölkerungsreduktion.

Wer denkt sich das aus? In vielen Teilen der Welt wünscht man nichts sehnlicher als den Fortschritt, für den auch Europäer in den vergangenen Jahrhunderten kämpften. Inzwischen brüsten sich Politiker damit, genau diesen Fortschritt so schnell wie möglich abschaffen zu wollen. In dem WBGU-Bericht von 2011 heißt es ausgerechnet in der Zusammenfassung für politische und andere Entscheidungsträger :

„Das Wirtschaftsmodell der vergangenen 250 Jahre mit seinen Regelwerken, Forschungslandschaften, Ausbildungssystemen, gesellschaftlichen Leitbildern sowie Außen-, Sicherheits-, Entwicklungs-, Verkehrs-, Wirtschafts- und Innovationspolitiken war nahezu alternativlos auf die Nutzung fossiler Energieträger zugeschnitten. Dieses komplexe System muss nun grundlegend umgebaut und auf die Dekarbonisierung der Energiesysteme sowie radikale Energieeffizienzsteigerungen ausgerichtet werden.“

Dank Angela Merkels Logik ist man in Berlin der Meinung, diese Perspektive sei beispielhaft für den Rest der Welt und jeder Zweifel daran sei ganz einfach unwissenschaftlich. Aber wie man jüngst beim G20 Gipfel in Hamburg beobachten konnte, hält der Rest der Welt mehrheitlich gar nichts davon und setzt stattdessen weiterhin auf Kernenergie, Kohle, Stahl und Beton.

Malthus und die Ratten

Zum Glück, kann man sagen. Denn Jeremy Grantham, einer der finanzstarken Öko-Propagandisten gewährt uns einen Einblick in die menschenverachtende Denkart, die sich hinter dem monströsen Begriff „Dekarbonisierung der Weltwirtschaft“ verbirgt. Auf seiner Webseite wirbt er ganz ungeniert schon seit geraumer Zeit mit dem Auszug aus einem seiner Vierterjahresbriefe, der Ausgabe vom April 2011. Lesen Sie selbst, was er dort zum Thema „ Malthus und Kohlenwasserstoffe“ zu sagen hat:

„Malthus’ Schriften von 1798 beschrieben unsere Vergangenheit ganz richtig – die Entwicklung unserer Gattung über Millionen von Jahren.

In den vergangenen ungefähr 150.000 Jahren [schrieb Malthus, Anm. AA] lebte unsere Gattung innerhalb der durch die verfügbaren Nahrungsmittel gesetzten Grenzen. Wenn immer es genug Regen gab, waren Nahrungsmittel ausreichend vorhanden und entsprechend zahlreich auch die Geburten. In trockenen Jahren dagegen war das Bevölkerungswachstum rückläufig. Es scheint sogar der Fall gewesen zu sein, daß unsere Gattung auf diese Weise mindestens einmal, wenn nicht sogar mehrere Male an die Grenze der Überlebensfähigkeit kam. Dieser unausweichliche Zusammenhang zwischen Bevölkerungszahl und Nahrungsmittelversorgung wurde von Malthus beschrieben. Malthus stellte auch fest, daß wir – ob man das nun als gut oder schlecht bewertet, sei dahingestellt – wie die meisten Säugetiere ziemlich fruchtbar sind.

Wenn es in Indien durch die Bambusblüte alle 30 Jahre zu einer gigantischen Verfügbarkeit an Nahrungsmittelprotein kommt, schießt die Rattenpopulation, die offensichtlich in dieser Hinsicht noch fruchtbarer als die Gattung Mensch ist, zu einem Mehrfachen ihrer gewöhnlichen Dimension in die Höhe. Dann, wenn dieses Angebot aufgebraucht ist, schrumpft die Zahl ganz plötzlich wieder, aber nicht, ohne sich einen zähen Überlebenskampf zu liefern, was eine Plünderung alles Eßbaren in den umliegenden Dörfern zur Folge hat.

Die Wirkung der Kohlenwasserstoffe auf uns hat einen ganz ähnlichen Effekt.

Für ein schmales Zeitfenster von 250 Jahren, das heißt, vom Jahr 1800 bis 2050, hat der Gebrauch der Kohlenwasserstoffe (ironischerweise fing das gerade rechtzeitig an, um die Vorhersagen von Malthus als lächerlich pessimistisch erscheinen zu lassen) die Barrieren zu schnellem Bevölkerungswachstum, Reichtum und wissenschaftlichem Fortschritt teilweise beseitigt. Die Weltbevölkerung wird in diesem schmalen Zeitfenster von einer Milliarde auf mindestens acht, wenn nicht sogar elf Milliarden gewachsen sein, und das durchschnittliche Einkommen pro Kopf hat sich in den entwickelten Ländern vielleicht schon verhundertfacht (von 400 Dollar auf 40.000 Dollar im Jahr). Ungefähr.

Wie ich schon vor drei Jahren schrieb, hat sich dieser Wachstumsprozeß mit der Zeit beschleunigt. England, führend auf diesem Weg, verdoppelte seinen Reichtum beispiellos in hundert Jahren. Deutschland, wo es etwas später einsetzte, schaffte es in 80 Jahren, bis es Japan im 20. Jahrhundert sogar in 20 Jahren schaffte, gefolgt von Korea in 15. Aber Japan hatte damals nur 80 Millionen und Südkorea nur 20 Millionen Menschen. Kürzlich fing auch China an (sagen wir, ungefähr vor 21 Jahren, nach dem Ende der japanischen Aufschwungs), mit 1,3 Milliarden Menschen heute, seinen Reichtum alle zehn Jahre (oder sogar weniger) zu verdoppeln. Indien folgte dem bald und jetzt haben 2,5 Milliarden Menschen (2,5 mal so viel wie der ganze Planet zu Malthus’ Zeiten hatte) allein in diesen beiden Ländern das Wachstum ihres Bruttosozialprodukts im letzten Jahr auf 8% gebracht. Das, zusammen mit einem grundsätzlich beschleunigten Wachstum in kleineren Entwicklungsländern, hat die Welt verändert. Nirgends ist der Effekt davon tiefgreifender als in der Nachfrage von Rohstoffen.

Falls ich in meiner Einschätzung richtig liege, wird, wenn die Verfügbarkeit unserer endlichen Ressourcen sinkt, diese kohlenwasserstoffabhängige Weltbevölkerung sich weit oberhalb ihres Erhaltungsniveaus wiederfinden, das heißt, weit oberhalb dessen, was die Erde verkraften kann. Wie wir mit diesem unhaltbaren Nachfrageschwall und nicht nur ,peak oil’, sondern ,peak alles’ umgehen, ist die größte Herausforderung für unsere Gattung. Aber, ob wir sie nun annehmen oder nicht, entlang dieses Weges lassen sich aus dem Thema ,endliche Rohstoffe’ und ,Rohstoffeffizienz’ großartige Gewinne machen und es wäre nur vernünftig, daran teilzuhaben.“1

Dekarbonisierung bedeutet also nichts anderes, als der Weltgemeinschaft ab sofort den Nutzen des Gebrauchs von Kohlenwasserstoffen entziehen zu wollen (unter dem Vorwand einer angeblichen Klimakatastrophe) – wohlwissend, dass damit die Anzahl der Menschen auf das Erhaltungsniveau von vor 1798 zurückgeworfen würde. Dekarbonisierung bedeutet nichts anderes als den unbeschreiblich irren Versuch, den Erfindungsgeist des Menschen, der die nützliche Anwendung der Kohlenwasserstoffe erst ermöglichte, aufzuhalten, einzufrieren oder ungeschehen zu machen und den Menschen auf die fixen Gesetze von Tierpopulationen herabzustufen. Für einige wenige, wie Grantham das eigens für sich ganz trefflich formuliert, ließen sich aus dem daraus entstehenden Überlebenskampf großartige Gewinne erzielen. Bestialisch – oder wie will man das sonst nennen?

Wer ist Jeremy Robert Goltho Grantham?

Der Brite Grantham (CBE, Ritter des Britischen Empire) war 1977 Mitgründer der Investmentmanagement-Firma GMO (Grantham, Mayo & van Otterloo). 1997 erfolgte die Gründung der Grantham Foundation. Jeremy Grantham gehört zu den Leuten, die ihr Leben der Ökoideologie gewidmet haben, die ganz offen sagen, daß sie ihr Geld in die Verbreitung dieser Ideologie stecken – daß er zugleich Aktivist, Propagandist und Finanzier ist.

Durch seine Stiftung entstanden das Grantham Research Institute an der London School of Economics and Political Science (LSE) und das Grantham Research Institute for Climate Change and Environment, dessen Chef der Klimapapst Prof. Lord Nicholas Stern ist und dessen Beraterstab auch den Chef des WBGU beherbergt, CBE Hans Joachim Schellnhuber. Darüber hinaus werden andere Propagandainstitute unterhalten, auch der WWF bekommt etwas ab.

Vom WBGU zur Ökodiktatur

Das Sondergutachten des WBGU für den G20-Gipfel forderte die „vollständige Dekarbonisierung der Weltwirtschaft bis spätestens 2070“. Da dem nicht nur wesentliche Bereiche wie Energieversorgung und Verkehr, sondern alles, selbst die Nahrungsmittelproduktion unterworfen werden sollen, ist von vornherein klar, daß eher früher als später diktatorische Maßnahmen ins Spiel kommen werden, was mit dem sogenannten Klimafahrplan schon längst eingeleitet ist. Verständlich, dass die Autoren dieses Sondergutachtens ihre Worte so wählen, dass zumindest Leichtgläubige sich unter dem „gestaltenden Staat“ oder unter den „Instrumenten transformatorischer Governance“ noch etwas Harmloses vorstellen können. Kennt man jedoch die eigentliche Absicht dieser „Dekarbonisierung der Weltwirtschaft“ und sieht, dass die Autoren dem Traktat die täuschende Überschrift „Transformation zu Entwicklung und Gerechtigkeit“ geben, dann kann man zu keinem anderen Urteil kommen, als dass hier Leute am Werk sind, welche das traurigste demagogische Beispiel deutscher Geschichte noch übertreffen möchten.

Dass die Bundesregierung sich ein Aushängschild wie den WBGU leistet, ist allein schon ein Skandal, kennzeichnet aber auch, wie sich diese Regierung ins Abseits manövriert und nicht mehr wahrnehmen kann, dass die Nationen dieser Welt mit dem modernen Konzept der Neuen Seidenstraße längst auf Entwicklung setzen. Trotz hartnäckigster Versuche wird man die Theorie eines Pfarrer Malthus nicht aus der Mottenkiste zerren können.

Anmerkung:

1. Quelle: Jeremy Grantham, GMO Quaterly Letter April 2011, Übersetzung und Hervorhebung Andrea Andromidas.




Moralischer Bankrott: ARD „Energieexperte“ Jürgen Döschner lügt hemmungslos die „Vergasung von 10.000 Unschuldigen“ herbei!

Bei der ARD rechtfertigt anscheinend der Kampf gegen das Auto jedes Mittel: Im Streit über Abgaswerte im Grenzbereich wird von „Vergasung“ gesprochen. Eine erschreckende Verflechtung von Sender und Solar-Lobby wird deutlich.

Wissen die noch, was sie sagen? Haben die eigentlich noch alle Tassen im Schrank?
Es geht um die Aussage eines in einer öffentlich-rechtlichen Anstalt, in diesem Fall um Jürgen Döschner. Der firmiert als »ARD-Energieexperte« und ließ über Twitter am Sonntagabend Folgendes ab:

»Wo drastische Taten fehlen, müssen wenigstens drastische Worte her: Deutsche #Automafia vergast jedes Jahr 10.000 Unschuldige.«

Das ist nicht nur »misslungen«, wie das halb verständnisvoll manche schreiben, sondern eine unglaubliche Sprachtat. Möglicherweise nach einem Anruf der WDR-Rechtsabteilung (oder war’s ein deutliches Gespräch mit WDR-Fernsehdirektor Jörg Schönenborn?) stolpert Döschner zurück und twittert»Für d Verwendung d Wortes »vergasen« entschuldige ich mich ausdrücklich. War nicht m Absicht, d Abgasskandal in Beziehung z Holocaust z setzen.«

Nein, war nicht meine Absicht. Klar, »war nicht meine Absicht, sprach der Maschinist an der Guillotine, als er das Fallbeil auslöste«.

Jemand, der davon lebt, seine Worte zu setzen, weiß nicht, was er damit sagt? Auch nach dem konkreten Hinweis des verständnislosen Energieexperten vom Handelsblatt, dass dieser Vergleich mehr als problematisch ist, möchte Jürgen Döschner nicht von seinem Vergleich abrücken und setzt noch eines oben drauf:

Eindeutig: Beruf verfehlt. Aber für solche Leute gibt es ein gesichertes warmes Plätzchen am öffentlich-rechtlichen Ofen. Hauptsache, die ideologische Richtung stimmt. Und es geht immer weiter:

So richtig begriffen hat er nicht, was er da angerichtet hat. Er versucht, auf den folgenden Shitstorm hin mit einem Zitat aus dem Duden zu verharmlosen: »Mein Tweet z #Dieselskandal war provokant, aber kein Vergleich m Holocaust. »Vergasen« steht lt Duden f »Töten durch Giftgas« – hier:Abgas.«

Besonders abscheulich wirkt der Tweet, wenn man sich vergegenwärtigt, dass die SS Gaswagen konstruierte und einsetzte, um Menschen zu vernichten. Bei Lastwagen vom Typ Opel Blitz zum Beispiel oder Saurer wurden die Ladekästen luftdicht abgeschlossen und der Auspuff in das Innere verlegt. Die Opfer mussten in den Wagen, der Motor blies die Abgase in das Innere. Die Opfer starben am Kohlenmonoxid. Auch Möbelwagen wurden für diese mörderischen Zwecke umgebaut. Der Spruch zeigt weiterhin, wie verkommen mittlerweile die Gedankengänge der Befürworter der Energiewende nicht nur in öffentlich-rechtlichen Systemen sind. Ihnen scheint jedes Mittel recht, um „Klimaschutz“ hochzuhalten – denn das dient der eigenen Hoheitsrolle und Machtposition.

Döschner fordert ein »Machtwort Merkels zum Klimaschutz«, auf dass die Klima-Diskussion beendet werde. Es erinnert an die Aufrufe aus Potsdam, die Demokratie abzuschaffen, weil sonst das Klima nicht mehr zu retten sei.

Döschner freut sich, dass RWE und E.on die »Kohle ausgeht«: »Kern des Problems von RWE und E.on ist – wie beim Alkoholiker – die fatale Mischung aus Abhängigkeit und Realitätsverlust. Über Jahrzehnte haben sich die beiden größten deutschen Energiekonzerne bei der Stromerzeugung auf Kohle, Gas und Atom konzentriert. Spätestens ab dem Jahr 2001 hätten sie aber wissen müssen, dass sich die Welt der Stromerzeugung gewaltig verändern wird. Der erste Atomausstieg, das Erneuerbare-Energien-Gesetz, die Kyoto-Beschlüsse zum Klimaschutz.«

Großspurig fordert er auf die Kritik des Bundesrechnungshofes an der Energiewende: »Eine Obergrenze der Bezahlbarkeit kann es für das Großprojekt Energiewende nicht geben.«

»Klimaschutz und Energiewende seien unverzichtbar.«

Lohn kommt: So wird Jürgen Döschner für seine »sachlichen Beiträge« zur Energiewende mit seinem »unabgängigen Standpunkt« von EuroSolar ausgezeichnet – Eurosolar ist die Lobby-Organisation der Solarindustrie. Er moderiert auf dem Greenpeace Energiekongress und verkündet im Gegenzug unverhohlen Greenpeace-Positionen.

»Energiekonzerne bilden ausschließlich „Lügengebilde“ zur „Volksverdummung“ mit dem Ziel die „Kohle-Lobby“, die eng mit weiten Teilen der Politik und den „stromfressenden Konzernen“ „verfilzt“ ist am Leben zu erhalten, um das Klima zu schädigen.« Schreibt das Blog gunsandburgers.com und listet fein säuberlich eine Reihe der Fehlleistungen Döschners auf.

Er schreckt dabei auch nicht vor Floskeln mit bedenklichen totalitaristischen Tönen zurück, findet folgende Formulierungen in einem Kommentar über eine Besetzung im Braunkohle-Revier:

»Hut ab! Die Klima-Aktivisten im rheinischen Braunkohle-Revier verdienen Hochachtung und Respekt! Mit ihren Aktionen an diesem Wochenende sind sie mutig vorweg gegangen. (…) Sie haben aufmerksam gemacht auf die größte Umweltbedrohung unserer Zeit: die Gefährdung des Weltklimas durch CO2 und die bedeutende Rolle, die die Braunkohle-Verstromung dabei spielt.«

Diese Aktionen »des zivilen Ungehorsams« seien gerechtfertigt:

»Bei seinem rücksichtlosen Vorgehen stützt sich der Konzern nicht nur auf Paragrafen, sondern auch auf seine wirtschaftliche und politische Macht. Regierende in Bund, Land und Kommunen verteidigen die Kohleverstromung, viele Städte und Gemeinden sind direkt an RWE beteiligt. Die Bilder von Polizisten, die in RWE-Geländewagen gemeinsam mit dem betriebseigenen Sicherheitsdienst Jagd auf Demonstranten machen, sprechen für sich.

Die Proteste im rheinischen Braunkohlerevier mögen nicht immer legal gewesen sein, aber sie sind angesichts der Ignoranz von Geld und Macht und angesichts der Bedrohung, die es abzuwehren gilt, völlig legitim.

Noch glaubt RWE, diesen Wandel mit Schlagstöcken und Pfefferspray aufhalten zu können.«

Die »größte Gefahr« für das Weltklima rechtfertigt offenbar jedes Mittel.

So jemand zeichnet für Berichte im zwangsfinanzierten Rundfunk aus dem Bereich »Energie« als Experte verantwortlich. Tendenziöser geht es nicht mehr und bestätigt einmal mehr die Untersuchungen, dass in den rechtlichen Redaktionsstuben grüne Ideologen sitzen und genau diese Gedanken aufs Land streuen. „Wertende und analysierende Einzelbeiträge haben dem Gebot journalistischer Fairness zu entsprechen. Ziel der Berichterstattung ist es, umfassend zu informieren“, so lauten die Programmgrundsätze des WDR. Wenn ein grüner Ideologielobbyist sendet, scheint das nicht zu gelten. Döschner hat Vorgesetzte, einen Chefredakteur, Kontrollgremien. Sie lassen ihn gewähren. Sind die Programmacher so vollkommen von der gemeinsamen Weltsicht überzeugt, dass kein Alarmton im Hinterkopf mehr losgeht, wenn eine Formulierung in die Welt gejagt wird wie bei diesem unsäglichen Tweet, der den millionenfachen Mord trivialisiert? Alles scheint gerechtfertigt, wenn die Solarlobby jubelt.

Das ist das eigentlich Erschreckende.

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Der Todfeind der Regierung: Die Physik

Von Günter Keil

In der DDR gab es den Witz: „Wer sind die vier Todfeinde des Sozialismus?….. Frühling, Sommer, Herbst und Winter.“Seit der friedlichen Revolution in diesem Land, bei der sich die Bevölkerung von der Partei- und Stasidiktatur befreite, sind diese Todfeinde arbeitslos geworden – aber sie kommen gerade in der ehemaligen „BRD“ wieder. Den Vortritt hat der Winter, der mit der Dunkelflaute zusammenarbeitet. Es sind aber leider wieder neue Todfeinde hinzugekommen, die ebenso wie die alten schon immer da waren – nur eben früher nicht als Feinde, sondern als eherne Grundpfeiler eines jeden Industrielandes. Es ist die Physik mit ihren Gesetzen.

Seit unsere Regierung beschlossen hat, anstelle der bisher üblichen Energiepolitik eine Energiewende zu veranstalten, befindet sie sich im Kampf mit den neuen Todfeinden, die daran Schuld sind, das buchstäblich alles, was man sich dazu an angeblich neuen Energiequellen ausgedacht hat, von der mitleidlosen Physik nicht nur behindert, sondern geradezu sabotiert wird.
Eine Reihe von Beispielen soll das veranschaulichen.

Erneuerbare Energien. So heißen Gesetze, so steht es als Titel in Regierungsberichten, so haben es folgsam die Medien übernommen. Aber erneuerbare Energien gibt es nicht. Was es aber gibt, das ist der 1. Hauptsatz der Thermodynamik. auch als Gesetz von der Erhaltung der Energie bekannt. Energie kann danach immer nur umgewandelt werden, wobei eine höhere Energieform (elektrische, mechanische, potenzielle Energie) stets nur in eine niedrigere Energieform umgewandelt werden kann, was mit Verlusten – vor allem in Form von Niedertemperaturwärme – verbunden ist. In solchen Umwandlungsprozessen bleibt die Energiemenge gleich; nichts daran ist „erneuerbar“.
Es ist bezeichnend, dass dieser mit der Energieerzeugung und –Versorgung befasste Politikbereich von vornherein eine physikalisch falsche Bezeichnung trägt. Als wollten die Verantwortlichen den Bürgern mitteilen: „Bitte kommt uns nicht mit der Physik – die gilt bei uns nicht.“

Das Kirchhoffsche Gesetz. Es schreibt fest, dass sich in einem Stromnetz an jedem Knotenpunkt Erzeugung und Verbrauch zu jedem Zeitpunkt präzise die Waage halten müssen. Eine Konsequenz: Wenn es in einem Netz keinen Stromspeicher gibt – und das gilt insbesondere für Deutschland, das über sehr wenig Speicherkapazitäten verfügt, die allenfalls für wenige Stunden einen Ausgleich für Ungleichgewichte bereitstellen können – dann wird jede plötzliche Schwankung der Stromerzeugung zum unkalkulierbaren Risiko.
Es bleiben dann nur die kurzzeitig als Puffer wirkenden rotierenden Massen der Turbinen und Generatoren der Kraftwerke. Schaffen die keine Stabilisierung der Frequenz auf 50 Hertz mehr, dann droht der Kollaps des gesamten Netzes.
Die Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) greifen inzwischen ständig ein, um das Gleichgewicht trotz aller Störungen, Ausfälle, vom Wetter verursachte Leistungsspitzen der Windräder oder auch deren plötzliche Leistungseinbrüche zu halten. Bereits jetzt exportiert man geradezu verzweifelt, die unerwünschten und gefährlichen Stromüberschüsse ins Ausland – und muss dafür oft sogar noch zuzahlen, damit sie überhaupt abgenommen werden. Die Nachbarländer beginnen, sich mit Drosselungsanlagen an der Grenze dagegen zur Wehr zu setzen. Der Job der ÜNB wird in jedem Monat schwieriger, denn die Regierung sorgt mit ihrer EEG-Subventionspolitik für eine stetige Erhöhung der wetterabhängigen Erzeugung von Wind- und Solarstrom, ohne auch nur eine kleine Möglichkeit zur Schaffung von bezahlbaren Speichern zu haben. Damit erhöht sie systematisch die Anzahl der schweren Netzstörungen – und das wird sich eines Tages bitter rächen.

Die ultimative Strafe für die andauernde Verletzung des 1. Kirchhoffschen Gesetzes ist der große Blackout, der ohne weiteres ein bis zwei Wochen andauern kann, weil das Wiederhochfahren eines großen Stromnetzes eine extrem schwierige Angelegenheit ist.

Der Solarstrom. Der liebe Gott hat nun einmal unser Sonnensystem erfunden, in dem Planeten auf elliptischen Bahnen um das Zentralgestirn kreisen. Die Folge ist der Tag und leider auch die Nacht, in der Photovoltaik-Paneele keinen Strom liefern. Schlimmer noch: Die astronomischen Gesetze bescheren uns die Jahreszeiten – und da kommt General Winter ins Spiel: In dieser Jahreszeit steht die Sonne sehr tief, der Einstrahlwinkel ist ungünstig und die hellen Stunden des Tages sind deutlich weniger als im Sommer. Aufzeichnungen der Leistung aller Solarstromanlagen zeigen drastisch, wie gering der Beitrag dieser besonders teuren „erneuerbaren“ Stromquelle im Winter ist – ausgerechnet, wenn man gerade besonders viel Strom benötigt.
Wie konnten die Ministerialbeamten das vorhersehen ?

 

Kernkraftwerke. Bei der Nutzung der Kernkraft gibt es in Deutschland eine äußerst seltsame Entwicklung: Die gesamte Branche wird politisch zunächst geduldet und sogar mit Laufzeitgarantien versehen, dann aber nach einem Unfall in Japan wird die Kernkraftwirtschaft nur wenige Tage danach und ohne jegliche Prüfung der Ursachen von der Regierung zur Schließung verurteilt. Um die Unfallursachen geht es auch gar nicht, denn aus diesen würde man entnehmen müssen, dass sie auf Deutschland niemals zutreffen können. Man greift zur Manipulation, indem das positive Sicherheitsvotum der Reaktorsicherheitskommission ignoriert wird und eine Experten-freie sog. Ethik-Kommission zur Ablieferung einer Abschaltempfehlung                                                        eingesetzt wird. Es folgt der Abschaltbeschluss für einen Teil der Kernkraftwerke und ein Stilllegungsbeschluss für alle übrigen Anlagen. Die rasende Eile, mit der alles durchgezogen wird, dient der Vermeidung jeglicher Debatten.
Die Erklärung der politischen Beobachter ist: Die Bundeskanzlerin wollte diesen Vorfall als Chance nutzen, um der Partei der Grünen deren Dauer-Argument „Atomkraft beenden“ aus der Hand zu schlagen. Der damit angerichtete wirtschaftliche Schaden interessierte offensichtlich weder sie noch sonst jemand.
Die Medien agierten als Verbündete Merkels. Im Gegensatz zu der Berichterstattung im Ausland ignorierten die deutschen Medien die schrecklichen Unfallzahlen durch den Tsunami und stellten es so dar, als ob vor allem das Reaktorunglück für die Toten verantwortlich war. Dabei gab es jedoch keine Toten.
Fukushima und das, was daraufhin in Deutschland (und nur in Deutschland) geschah, stellte eine dramatische Kehrtwendung in der Energiepolitik dar. Man opferte gezielt einen beträchtlichen Teil der Kraftwerkswirtschaft, der für die Grundversorgung – mit Grundlaststrom – benötigt wurde. Und vor allem hatte man für diesen Wegfall keinerlei Ersatz – außer eigene Kohlekraftwerke und Stromimporte aus dem Ausland, die pikanterweise nicht nur ebenfalls aus Kohlestrom bestehen, sondern auch aus Kernkraftstrom. Man nimmt das dankbar hin, weil man sonst gar nichts erhält.

Wer Geothermiekraftwerke bauen will, sollte sich eigentlich vorher überlegen, ob es nicht ungleich sinnvoller ist, die aus dem Untergrund kommende Niedertemperaturwärme zu Heizzwecken zu nutzen. Gerade im kühlen Norden ist der Bedarf an Heizwärme viel größer als der an Strom – und die Temperatur der Thermalquellen ist für diese Anwendung brauchbar. Aber wenn man aus völlig unverständlichen und anscheinend ideologischen Gründen immer nur Strom haben will, egal, ob sich die jeweilige „erneuerbare“ Energiequelle überhaupt dafür eignet und auch egal, was dann die Kilowattstunde kostet, dann hat man die deutsche Situation. Und man sieht sich der Thermodynamik gegenüber und im Falle der Stromerzeugung dem Carnotschen Kreisprozess, der den theoretischen erreichbaren Grenzwert des Wirkungsgrades für eine ideale, regenerative Wärmekraftmaschine definiert. Er hängt allein von den beiden Betriebstemperaturen ab: Von der Eingangstemperatur des Thermalwassers, die wohl kaum über 130 oC übersteigt und der Ausgangstemperatur des Kühlwassers – bestenfalls also 15 -20 oC. Das gibt nach Carnot einen theoretischen Wert von 30 %. Der Wert für eine reale, nicht reversible Anlage dürfte bei 18 % liegen. (Ein Kohlekraftwerk mit einer Frischdampftemperatur von 540 oC und einer Kühlwassertemperatur von 15 OC hat einen Carnot-Wirkungsgrad von 65 %; tatsächlich aber 38 %.)
Der Rest ist etwas Mathematik: Bei 18 % an Wirkungsgrad erzeugt ein Geothermiekraftwerk bei hohen Kapitalkosten recht wenig Strom – der dann entsprechend teurer ist.
Das gleiche Elend wie bei dem Solarstrom: Hohe Kosten, wenig Strom – und der ist bei der Photovoltaik auch noch Wetter- und Tageslicht-abhängig. Man kennt die Rechnung, die zwar nicht die Sonne schickt, wohl aber die Chinesen. Bei der Geothermie bezahlt man die Kapitalkosten und den hohen Wartungsaufwand.

Das Carnotsche Gesetz verurteilt auch Aufwindkraftwerke zum Dasein als nutzlose Investitionsruinen, denn sie bestehen aus einem mehrere hundert Meter hohen Kamin, in dem am Boden durch die Sonne erhitzte Luft aufsteigt, was von einer im Kamin steckenden Windturbine zur Stromerzeugung genutzt wird. Weil die System-Eingangstemperatur der Warmluft am Boden noch geringer als die des Thermalwassers bei der Geothermie ist und die Verluste der Windturbine noch dazu kommen, ist die Stromausbeute mehr als kläglich. Dennoch steht so eine Anlage (wenn sie noch steht) in Spanien; vor Jahren mit deutschem Steuergeld bezahlt. Die Physik war auch schon früher der Feind deutscher Bundesregierungen.

Stromspeicher. Von Anfang an kritisierten Fachleute, dass der ganzen Energiewende ein entscheidendes Schlüsselelement im System fehlt: Ausreichende Speicher für die Überbrückung von langen Flauteperioden, in denen die gesamte installierte Windkraft buchstäblich nichts liefert, als ob sie überhaupt nicht existiert. Gas- und Kohlekraftwerke und auch die Kernkraftwerke müssen dann den gesamten Strombedarf des Landes liefern, weil es die großen Speicher nicht gibt. Das Peinliche daran: Es kann sie auch gar nicht geben, wie man auf dem bekannten Bierdeckel leicht ausrechnen kann. Um eine zweiwöchige Flaute ohne die konventionellen Kraftwerke und nur mit gespeichertem Strom zu überbrücken, braucht man mehrere tausend riesige Pumpspeicherwerke wie das im thüringischen Goldisthal. Und das ist vollkommen irreal. Nicht einmal ein Prozent davon wäre in Deutschland realisierbar: Es fehlen geeignete Standorte, die Kosten wären exorbitant . aber vor allem sind die Bürger nicht mehr bereit, Naturlandschaften wegen der Fehlplanungen der inkompetenten Erfinder der Energiewende zu opfern – siehe das aufgegebene Projekt an der Rur und die Bürgerinitiativen in Bayern.

Dieser für die ganze Energiewende tödliche Systemfehler kann man der Unkenntnis der politischen Planer über die Fakten der Stromversorgung zurechnen; insofern ist es in der Tat die völlige Unkenntnis einfachster physikalischer Tatsachen. Aber es besteht der Verdacht, dass es der ideologischen Planergruppe völlig gleichgültig war, ob es überhaupt funktioniert. Viel wichtiger scheint gewesen zu sein, einen Zerstörungskrieg gegen die konventionelle Kraftwerkswirtschaft zu beginnen, an dessen Ende „irgendwie“ etwas Alternatives stehen könnte. Aber Hauptsache, das bisherige System ist erst einmal kaputt. Dass die Regierung auf diesem Wege immer weiter geht, liegt offenbar an der Angst vor der Blamage, wenn man das Scheitern der Energiewende-Politik eingestehen müsste.

Nun gibt es ein Ersatzprojekt: Elektrochemische Speicher. Also Batterien. Bereits zu Beginn der Automobile gab es den elektrischen Antrieb und seit über 120 Jahren forscht und entwickelt man an Batterien. Der inzwischen erreichte Stand dieser Technik ist bekannt. Die Automobilindustrie hat sich sehr bald von dieser Technik verabschiedet, weil das Antriebssystem Verbrennungsmotor und ein flüssiger Treibstoff in einem gerade einmal 100 l großen Tank alle Anforderungen an Reichweite, Kosten, Langlebigkeit, Sicherheit, Heizung des Fahrzeugs im Winter und auch Sauberkeit der Emissionen erfüllt. Für Letzteres ist die Technik gleichfalls sowohl für Diesel als auch Benziner entwickelt; sie auch einzusetzen, wird nach den unverständlichen Software-Tricksereien bei Dieselfahrzeugen keine Frage mehr sein.

Nach mehreren gescheiterten Versuchen, die PKW mit elektrischem Antrieb zu einem die Kunden überzeugenden Angebot zu machen, war es in den letzten Jahren dazu still geworden. Die Batterien waren Schuld. Auch nach 120 Jahren ihrer Entwicklung gelang es nicht, ihr Gewicht, ihr Speichervermögen, ihre Kosten, ihre Lebensdauer und teilweise auch ihre sichere Verwendung derart zu verbessern, dass die damit ausgerüsteten PKW besser als die konventionell angetriebenen Vorgänger sind. Das hätte einigen Leuten zu denken geben müssen. Oder man hätte die Fachleute der physikalischen Chemie fragen können, woran es denn liegt und ob überhaupt irgendein überraschender Durchbruch mit der Überwindung aller Nachteile in Aussicht – oder überhaupt noch möglich – ist.
Man erhält dann recht pessimistische Aussagen, die beschreiben, welche Materialkombinationen überhaupt noch in Frage kämen und welche der hinsichtlich ihrer herausgehobenen Werte bezüglich der Spannungsreihe interessanten Typen derart gefährlich sind, dass eine Anwendung nicht in Frage kommt.
Man stößt somit auf eine grundsätzliche Frage: Befindet man sich mit dem was man heute hat, bereits dicht an der Grenze, die von der Physik bestimmt wird ?

Bei der Photovoltaik sieht es schon länger so aus: Fortschritte erzielt man nur noch in der Optimierung der Fertigungsprozesse. Also teure Fortschritte im Prozentbereich, aber die von Politikern gerne beschworene Hoffnung auf den großen Durchbruch: Aussichtslos.

Auch das Argument, die sog. Elektromobilität diene dem Umweltschutz, greift nicht mehr, seit moderne, besonders sparsame Dieselantriebe mit ihren neuen Abgasreinigungs-Verfahren weniger Emissionen verursachen, als die Stromerzeugung, die noch lange auf Kohle- und Gaskraftwerken beruhen muss.
Was vom Umweltschutz durch Elektrofahrzeuge bleibt, ist nur die Verlagerung der Emissionen, nicht ihre Vermeidung. Davon hat die Umwelt nichts. Eine weitere teure Aktivität der Regierung, die den angeblich angestrebten Zielen in keiner Weise dient. Das gilt auch für die übrigen Themenfelder der gesamten Energiewende.

Windkraftanlagen. In grauer Vorzeit hatte man als Energiequellen nur Wasser- und Windmühlen sowie von Zugtieren angetriebene Göpelwerke. In diesem Trio waren die Wassermühlen – von ihren jahreszeitlichen Schwankungen abgesehen –unschlagbar. Die Windmühlen hingegen litten damals wie heute unter einem für ihre Nutzung schwerwiegenden Nachteil, woran die unverändert geltende Physik Schuld ist: Ihr Leistungsvermögen hängt von der 3. Potenz der Windgeschwindigkeit ab.
Dieses von der Aerodynamik festgelegte extrem nichtlineare Verhalten führt zu einem gravierenden prinzipiellen Nachteil der Windstromerzeugung: Ihre extremen Leistungsschwankungen bei auch nur geringen Änderungen der Windstärke.
Ein Beispiel: Eine Anlage hat bei einer Windgeschwindigkeit von 14 m/sec (7 BFT) eine Leistung von 4000 kW. Bei der halben Windstärke (7 m/sec = 4 BFT) leistet sie um den Faktor 0,5 x 0,5 x 0,5= 0,125 – also nur noch 12.5% von 4000kW = 500 kW. Sinkt die Windgeschwindigkeit abermals auf die Hälfte (also 3,5 m/sec = 3 BFT, was immer noch eine leichte Brise darstellt), gibt es theoretisch nur noch 1,6% = 64 kW. Praktisch steht die Windmühle bei dieser Windstärke aber still.
Dieses Verhalten zeigen sämtliche Windräder, weshalb ihre Stromerzeugungskurve eine Abfolge wilder Schwankungen ist, die sehr oft auf Null einbrechen. Weil das Wettergeschehen ganz Europa großräumig betrifft, verhalten sich alle zigtausende europäischer Anlagen gleich. Sie können sich nicht gegenseitig ausgleichen; nur ihre Schwankungen gemeinsam verstärken. Es gibt in einem Industrieland keine Stromverbraucher, die mit einer solchen chaotischen „Versorgung“ klar kommen. Und Speicher, die diese Schwankungen ausgleichen, gibt es nicht und kann es auch nicht geben. (s.o.). Wegen dieser Totalausfälle, die bei kräftigen Hochdruckgebieten auch 2 oder mehr Wochen andauern können, bewertet die Elektrizitätswirtschaft den Beitrag der gesamten Windkraft für die Versorgungssicherheit mit „Null“.

Dass diese Netzstörung – denn nur darum handelt es sich – nun mit neuen, teuren Höchstspannungstrassen von Nord- nach Süddeutschland geleitet werden soll, ist ein schlechter Witz. Denn keine Fabrik, kein Krankenhaus, kein Privatkunde kann das im Süden gebrauchen. Kein einziges konventionelles Kraftwerk kann deshalb abgeschaltet werden – notfalls müssen ausländische Kohle- und Kernkraftwerke einspringen. Eine Abnahme der Emissionen findet daher auch durch einen noch so riesigen Ausbau der Windkraft nicht statt. Stattdessen gibt es enormen Flächenverbrauch, Zerstörung von Wäldern, Tötung von Greifvögeln und Fledermäusen sowie gesundheitliche Schädigung der Menschen durch Lärm und Infraschall.
Die Windanlagen-Subventionierung stellt den größten und verhängnisvollsten Schaden dar, den die Regierung dem Land zufügt.
Biogas aus „Energiepflanzen“. Die Verwendung von Biomasse als Energielieferant ist so alt wie die Menschheit. Sowohl als Nahrung wie auch als Brennmaterial. Auf die Idee, Pflanzen als Energiequelle für PKW-Antriebe zu nutzen, kam man vor etlichen Jahren in Brasilien, wo in riesigem Maßstab Zuckerrohr zur Verarbeitung zu einem Benzinersatz angebaut wurde. Trotz der ungleich besseren Voraussetzungen, die dieses Land im Gegensatz zu Deutschland für ein solches Verfahren bietet, blieb Bioalkohol als Pflicht-Zusatz für Benzin immer ein Subventionsgrab. Ob dessen Energiebilanz jemals positiv sein kann, ist eine offene Frage. Riesige Flächen sind zu bewirtschaften, zu düngen, zu bewässern und schließlich abzuernten – und die folgenden Verarbeitungsprozesse produzieren weitere Energieverluste.
Logisch, dass nach diesem Großexperiment und dessen fragwürdigen Resultaten keine anderen Länder diesem Beispiel folgten.
Bis die deutsche Regierung beschloss, auch dieses selbst in Brasilien nur durch staatlichen Zwang weiter existierende Verfahren in einem kleinen, kühlen Land wie Deutschland mit Milliarden-Subventionen zu etablieren. Das Ergebnis: Gewaltige ehemalige Agrarflächen werden für den Anbau von Silomais und Raps genutzt – hinzu kommt noch der Einsatz von Weizen, mit dem in den Biogasanlagen ein höherer Ertrag an Gas erreicht wird. Typisch auch für diese „erneuerbare“ Energiegewinnung ist die damit verbundene Umweltzerstörung:
– Das Düngen der großen Flächen führt zu sehr großen Austrägen an Düngemitteln in das Grundwasser. Dessen Nitratbelastung ist ein ernstes und schon länger kritisiertes Problem. Kürzlich übte auch die EU daran Kritik.
– Für den Artenschutz sind diese Monokulturen eine Katastrophe. Von den Insekten bis zu den Vögeln bedeutet der Anbau der Energiepflanzen den Wegfall ihres Lebensraumes.

Der einzige Vorteil dieses Verfahrens ist dessen zeitliche Anpassungsfähigkeit der Stromerzeugung an den Bedarf – eine Eigenschaft, die für jede Stromerzeugung unverzichtbar ist, die aber den größten, wetterabhängigen Subventions-Abgründen Windkraft und Photovoltaik fehlt.
Dafür gehört die Biogasproduktion zu den teuersten Methoden der Stromerzeugung. Und natürlich muss auch dieses Verfahren am Ende Strom liefern; koste das auch was es wolle. Die rätselhafte Zielsetzung der Energiewende-Erfinder allein auf die Stromerzeugung – trotz des viel größeren Bedarfs an Heizenergie – ist der Grund. Nachdem der Schaden in größtem Maßstab in Deutschland angerichtet wurde, gibt es jetzt eine Beschränkung des weiteren Ausbaus.

Zusätzlich zu dem Anbau der Energiepflanzen gibt es nach wie vor den massiven Import von Palmöl, das sich dann im abermals gesetzlich vorgeschriebenen „Bio-Benzin“ an der Tankstelle wiederfindet. Schon lange wird das Ende dieser Importe gefordert, weil für den Anbau von Ölpalmen z.B. in Indonesien Wälder gerodet werden.
Angeblicher Umweltschutz mit der Folge realer Umweltzerstörung: Das ist das durchgängige Ziel der Energiewende.

Die Unbrauchbarkeit der Energiepflanzen-Nutzung zur Erzeugung von Energieträgern ist wiederum eine Folge der Naturgesetze. Die Pflanzenarten, die es in der Evolution bis in die Gegenwart geschafft haben, sind in sämtlichen Aspekten von der Natur optimiert worden. Ihre genetischen Prozessbefehle bestimmen, wie viel der eingestrahlten Sonnenenergie – ihre einzige Energiequelle – in das weitere Wachstum der Pflanze investiert wird. Für die Vermehrung der Pflanzen steht weitaus weniger energiehaltiges Material zur Verfügung, weil das offenbar vollkommen ausreicht. Früchte und Samen werden dafür gebildet und sorgen – oft in Symbiose mit Tieren – für die Fortpflanzung. Das Ergebnis ist ein erstaunlich geringer „Wirkungsgrad“ der von der Sonne eingesammelten Energie in Bezug zum Energiegehalt der Früchte und Samen – bzw. zum Zuckergehalt in der Biomasse des Zuckerrohrs. Dieser Wirkungsgrad liegt in der Nähe von einem Prozent, woraus sich ein riesenhafter Flächenbedarf für die Energiepflanzen ergibt.

Es scheint, dass sich die Evolution nicht darum gekümmert hat, ob es ab dem Jahre 2000 n.Chr. eine Bundeskanzlerin Angela Merkel geben könnte, die ausgerechnet auf ihrem kleinen und kühlen Territorium mit Mais, Raps und Weizen Strom erzeugen möchte.
Offene Fragen

Diese Zusammenstellung eines ganzen Bündels von energiepolitischen Maßnahmen, die sämtlich sowohl den bekannten Stand der Wissenschaft und Technik ignorieren und auch keinerlei Rücksicht auf die Wirtschaftlichkeit nehmen, führt zu mehreren Grundsatzfragen.

– Wer sind die Leute, die diese Pläne ausgedacht haben – und was führten sie tatsächlich im Schilde? Dass mit diesem Maßnahmenbündel die Umwelt oder gar das Klima geschützt werden könnte, kann sich angesichts der offen zutage liegenden gravierenden Fehler und Defizite niemand ernsthaft vorgestellt haben.
Was also wurde tatsächlich beabsichtigt?

– Alle angeblich „erneuerbaren“ Energietechniken der Energiewende sind aus der Vergangenheit bekannt. Sie wurden von überlegenen neuen Techniken verdrängt, die weitaus weniger Nachteile hatten, die ihre Nutzung erschwerten.
Es war eine Erlösung, als die Dampfmaschine die Windkraft ablöste und sie zu einer Museumsattraktion machte. Die Nutzung der Solarwärme war vor allem in südlichen Ländern lange etabliert – aber die solare Stromerzeugung blieb eine kostspielige Nischentechnik für wenige Anwendungen. Der Anbau von Biomasse als Energieträger (Gas und Treibstoff) ist selbst für große, klimatisch begünstigte Flächenländer wie Brasilien unrentabel und auch alles andere als umweltfreundlich. Für kleinere, in kälteren Zonen liegende Länder wie Deutschland der reine Unfug.
Mit der massiven Zwangsförderung von längst zu Recht aufgegebenen Alt-Techniken will die Regierung einem Industrieland ein auch nur in einem einzigen Punkt besseres Energieversorgungssystem bescheren?

– Was hat die Regierung also veranlasst, derartige Pläne in Gesetzen festzuschreiben – das EEG ist nur eins davon – und weshalb erfolgte davor keine gründliche fachliche Diskussion, zu der die Regierung alle Möglichkeiten hatte? Der schlichte Glaube an den unschwer erkennbaren konzentrierten Unsinn konnte es nicht gewesen sein.
Was also war das Motiv der Regierung?

– Der Regierung arbeiten große Ministerien zu, die ihrerseits über hochrangig besetzte Sachverständigenkreise und externe professionelle Beratungsunternehmen verfügen. Wenn es von dort Warnungen gab: Weshalb wurden sie nicht beachtet? Und wenn es keine gab, was nur schwer vorstellbar ist, stellt sich die Frage: Was ist in diesen Ministerien los? Gibt es dort nur noch fachfremde, keine Erfahrung in der Wirtschaft aufweisende Parteibuchbesitzer?
– Was ist mit dem Parlament los? Weshalb wurden die neuen Gesetze und Verordnungen nicht eingehend in den dafür zuständigen Ausschüssen diskutiert und geprüft?

– Wo blieb anschließend die parlamentarische Debatte? Und weshalb schwieg die Opposition?

Die pauschale Antwort auf alle diese Fragen könnte in der Abwandlung eines bekannten Satzes liegen: „Etwas ist faul im Staate Deutschland“.





Agora Energiewende 2030: The Big Picture. A picture of mistery

Megatrends, Ziele, Strategien und eine 10-Punkte-Agenda für die zweite Phase der Energiewende

Am 15.06.2017 wurde in Berlin ein Symposium mit den üblichen „Experten“ unter prominenter Beteiligung von Peter Altmeier und Claudia Kemfert durchgeführt.

Das von Agora vorgestellte Szenario für den Verkehrsbereich soll in dieser Abhandlung kritisch beleuchtet werden. Agara plant, den Energieverbrauch des Verkehrssektors von 735 TWh (2646 PJ) auf 420 TWh (1512 PJ) abzusenken, sowie den größten Teil des Verkehrs auf „Erneuerbare“ ( E-Mobilität, Power to Liquid Power to Gas) umzustellen. Die daraus resultierenden Kosten scheinen bei den Überlegungen keine Rolle zu spielen.Agora rechnet hier die                E-Mobilirät heraus.

Die nachfolgenden Grafiken wurden auf Basis der Statistiken von Eurostat erstellt, wobei aus Gründen der Kontinuität die Dimension Tera Joule (Eurostat) auf Tera Watt umgerechnet wurde.

Der lineare Trend des tatsächlichen Verbrauchs von 2000 (777 TWh) bis 2015 735 TWh (gestrichelte Linie) wurde bis 2030 fortgeschrieben. Danach würde der Endenergieverbrauch im Jahr 2030 auf 676 TWh absinken. Agora setzt in seiner Vorschau einen weitaus stärkeren Rückgang voraus. Wahrscheinlich entspricht weder die Fortschreibung des bisherigen Trends, noch die sehr ambitionierte Prognose von Agora der Realität in 2030.

Die 28 EU-Staaten verbrauchten 2015 entsprechend dem nachfolgenden Diagramm 12617 TWh an Energie im Bereich Straßenverkehr, Industrie, Haushalte und Dienstleistungen. Für Deutschland summierten sich 2015 die Einzelbereiche auf 2342 TWh, einem Anteil von etwa 30 %.

Die Bruttostromerzeugung betrug in den 28 EU-Staaten zum gleichen Zeitpunkt 3435 TWh, in Deutschland 646 TWh, was einem Anteil von 26 % entspricht.

Das eigentliche Ziel von AGORA, eine Klimaerwärmung zu verhindern, wird auf Basis dieser Grafik mehr als in Frage gestellt, da zurzeit nicht erkennbar ist, welche europäischen Länder dem deutschen Weg folgen werden.

Interessant sind die Aussagen von Agora, sollten ihre Pläne scheitern.

Kapitel 3.5   Seite 34

Werden Energieeffizienz oder Elektrifizierung nicht erreicht, braucht es deutlich mehr Wind- und Solarstrom

Wichtig ist: Diese möglichen Entwicklungen können am Einsatz der fossilen Energieträger nichts ändern,denn die Klimaschutzziele beschränken direkt die Nutzung von Kohle, Öl und Gas. Da außerdem diePotenziale zur Nutzung von Biomasse stark begrenzt sind, hätten alle drei Entwicklungen die Konsequenz,dass bis 2030 deutlich mehr Wind- und Solaranlagen errichtet werden müssten.

Gelingt etwa die avisierte Steigerung der Effizienz bei Wärme und Verkehr nur zur Hälfte und müssten die fehlenden Einsparungen durch strombasierte Heiz- und Kraftstoffe gedeckt werden, würden hierfür zusätzliche Strommengen in Höhe von rund 470 Terawattstunden benötigt.[44]

Fußnote 44

Wird im Wärme- und Verkehrssektor nur die Hälfte der angestrebten Verbrauchsreduktion erreicht (ca. 240 TWh), sind bei einem angesetzten PtL-/PtG-Gesamtwirkungsgrad von 50 Prozent zusätzliche Strommengen aus Erneuerbaren Energien in Höhe zu rund 480 TWh erwarten.

Wie viele Windmühlen aufgestellt werden müssten, will sich der Autor dieser Betrachtungen nicht vorstellen.

 

Vielleicht sollte sich Herr Dr. Patrick Graichen, Direktor von Agora, ein Zitat von Albert Einstein zu Herzen nehmen: „Ich denke niemals an die Zukunft. Sie kommt früh genug.“ 

 

Zum Abschluss möchte ich den ehemaligen CDU-Vorsitzenden und Bundeskanzler Helmut Kohl zitieren:

 

Der Wind des Zeitgeistes weht heute da und morgen da.

Und wer sich danach richtet, der wird vom Winde verweht.




Die Manager prügeln, aber das Auto meinen!

Ein Satz in dem Bild-Beitrag ließ mich dann aber doch stutzen: „Tatsächlich hat die deutsche Autoindustrie den Wandel zum E-Auto erst spät ernst genommen, Tesla und Renault sind Spitzenverkäufer in Deutschland….“. Wandel zum E-Auto? Spitzenverkäufer? Wie bitte?

Schauen wir uns einmal die Zahlen an: Tesla verkaufte 2016 in Deutschland 1.908 Elektroautos, Renault 3.175. Im März 2017 verkaufte Tesla 670 Autos, Renault 640. Insgesamt wurden 2016 in Deutschland 3,4 Millionen neue Autos zugelassen, davon 15.165 Elektrofahrzeuge, also nicht einmal 0,5 Prozent. In diesem Zusammenhang von einem Wandel zur E-Mobilität zu sprechen, erscheint mir ein wenig präpotent. Bislang hat noch nicht einmal die staatliche Kaufprämie von 4.000 Euro dazu geführt, dass ein ernsthafter Trend zu rein elektrischen Autos entsteht.

Die nächste Stufe – und das wird ja bereits angekündigt – dürfte daher der Zwang zum Elektroauto sein. Französische und englische Politiker haben ein Verbot für Verbrennungsmotoren für 2040 angekündigt, die Norweger für 2025, eine Gesetzesinitiative des Bundesrates sieht in Deutschland 2030 vor. Das ist aber dann kein technischer Wandel, sondern ein Akt politischer Willkür. In einer Abwägung der Vor und Nachteile von Autos mit Elektro- und Verbrennungsmotor steht das Elektro-Konzept keineswegs so überragend da, wie es gerne herbeihalluziniert wird. Insbesondere nicht in einem Land wie Deutschland, wo der Saft aus Kohlekraftwerken kommt, wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint.

Sollte die Technik für einen Wandel soweit sein, insbesondere die Haltbarkeit, Kapazität und Bezahlbarkeit der Batterien konkurrenzfähig sein – und obendrein die dafür benötigten Rohstoffe ausreichend zur Verfügung stehen, dann wird so ein Wandel in der Tat kommen. Wie schnell das geht, weiß im Moment niemand. Politischer Wille kann Technik jedenfalls nicht ersetzen. Er kann höchstens den wichtigsten deutschen Industriezweig durch politischen Aktionismus zerstören, wie er es schon mit den deutschen Energieversorgern getan hat. Eine bewährte Technologie zu verbieten, bevor man seriösen Ersatz hat, ist für eine Industrienation russisches Roulette.

Es wäre deshalb ganz gut, die Diskussion zu trennen. Natürlich muss man Manager zur Verantwortung ziehen, die die Bodenhaftung verloren haben – und von denen einige dermaßen von Hybris befallen sind, dass sie glauben, sich nicht an die Gesetze halten zu müssen. Die Frage welche Rolle das Auto in naher und ferner Zukunft spielen kann, und welche technischen Konzepte dabei die besten sind, hat damit aber herzlich wenig zu tun. Im deutschen Wahlkampf läuft es leider auf eine muntere Vermischung der beiden Themenfelder hinaus. Man prügelt auf die Manager, meint aber das Auto als vom Bürger geliebtes individuelles Fortbewegungsmittel.

Wir sind eben nicht nur Weltmeister im Autobauen, sondern auch im moralischen Rigorismus.

Der Beitrag erschien zuerst auf ACHGUT




E-Auto Diskussion Ministerpräsident Kretschmann auf dem Bundesparteitag der Grünen am 24.6.2017 in Berlin

Die jährliche Stromerzeugung in Deutschland beträgt rd. 600 TWh pro Jahr = 600 Mrd. kWh.
Wenn 40 Mio. Autos rd. 15.000 km pro Jahr fahren, sind das 600 Mrd. km pro Jahr (km/a)
E-Autos benötigen rd. 20 kWh je 100 km, also für 600 Mrd. km pro Jahr 120 Mrd. kWh,
also rd. 20 % des Jahresbedarfes. Diese elektrische Energie zusätzlich aus dem Netz bereitzustellen, wäre fast kein Problem, eben nur +20 % Stromerzeugung.

Video: Kretschmann rastet aus! Kritik über Elektroautos! Bündnis 90’/Grünen!

Das Problem ist also nicht die elektrische Arbeit, sondern die elektrische Leistung beim Laden der 40 Mio. E-Autos. Wenn davon 10 Mio. E-Autos an 10 Mio. Ladesäulen stehen, ziehen diese bei einstündiger Ladedauer – das ist bereits deutlich länger als die 2 Minuten die Benziner an der Tanksäule stehen – bei 20 kW Ladeleistung mit „Schnellladung“ (d.h. 1 Stunde): 200 GW! Das sind deutlich mehr als der Spitzenleistungsbedarf im Winter von rd. 84 GW!

Realistischer wäre anzunehmen, dass an jeder der rd. 14.000 Tankstellen in Deutschland je 5 E-Ladesäulen verfügbar wären, also rd. 70.000 E-Ladesäulen für Schnellladung.

Jede Ladesäule ist dann aber auch für jeweils eine Stunde belegt! Dazu wäre eine Erzeugungsleistung von: 1,4 GW erforderlich. Innerhalb eines Tages könnten dann über 10 Stunden hinweg 700.000 E-Autos mit 20 kWh geladen werden.
Das erfordert 14 GWh = 0,014 TWh elektrische Arbeit. In Relation zu dem normalen Tagesbedarf von rd. 1,6 TWh ist der Zusatzbedarf an elektrischer Arbeit nur 0,9 %. Vom Niederspannungsnetz her würde der zusätzliche Leistungsbedarf je Tankstelle von 100 kW gleichzeitiger Inanspruchnahme eine deutliche Verstärkung der Anschlussleitung der Tankstelle und des Niederspannungsnetzes sowie der zugeordneten Ortsnetzstation erfordern. Mitunter würde auch in Gebieten zur Versorgung mehrerer Tankstellen eine Verstärkung der Mittelspannung erforderlich.

Damit sind aber nur 700.000 E-Autos von 40 Millionen für jeweils 100 km Fahrleistung also für die eine Stunde Fahrzeit versorgt! 39,3 Millionen müssen andere Ladepunkte finden.

Siehe Film Kretschmann auf dem Parteitag der „Grünen“ zum Thema Elektroauto: 24.06.2017 Grüner Ministerpräsident Kretschmann kritisiert eigene Partei für Elektroauto-Beschluss. Internet: „Winfried Kretschmann heimlich gefilmt“. (Den Film ansehen, wo Kretschmann neben einen Abgeordneten sitzt und auf den einredet)

Ministerpräsident rastet auf Parteitag der Grünen aus: „Wo tanken die?“ Kretschmann-Leak zerpflückt grüne Elektro-Fantasien – hat er Recht?

Ja, er hat sehr Recht!

Die 200 GW zusätzlich könnte weder der Kraftwerkspark noch das Netz bereitstellen, der Hyp der E- Autovisionen löst sich von selbst in Wohlgefallen auf, wenn die Sache von den Politikern, den Journalisten und Laien Bürgerinnen und Bürger an die E-Techniker gerät!

Wehe, wenn der E-Autofahrer seinem EVU erlaubt hat im Bedarfsfall aus seiner Batterie Strom gegen Entgelt zu entnehmen. Dann ist seine Batterie nach einer Stunde leer und sein Strom wurde dem Nachbar an der Säule gegeben! Das Netz war dann garnicht beteiligt, das hatte die Digitalisierung des Lade- und Entlademanagement so automatisch und optimal geregelt und bereits online abgerechnet! Der Eine hat eine leere Batterie und 2 Euro Gutschrift auf dem Konto, der Andere eine volle Batterie und 4 Euro Lastschrift auf seinem Konto.

Der Erstere muss nun wohl den ADAC anrufen und sein Auto von der Ladesäule abschleppen lassen, denn die Batterie ist leer und der nächste wartet schon an der Ladesäule.

Helmut Alt




Was ist wahr – die Photosynthese oder die Geschichte vom Klimamakiller CO2 ?

Das beweist die Photosynthesereaktion in den Pflanzen. Sie beschreibt, wie die Pflanzen mit Hilfe von Sonnenlicht die zum Leben nötige Energie in den Pflanzenzellen gewinnen:

Aus Kohlendioxid CO2 + Wasser + Sonnenenergie wird Zucker + Sauerstoff

Das CO2 wird durch die Blätter aus der Luft aufgenommen, die Sonnenenergie ebenfalls durch die Blätter, das Wasser kommt über die Wurzeln in die Zellen. Bei der Produktion von Zucker aus CO2 und Wasser (Energiespeicher für Sonnenenergie) in den Pflanzenzellen wird Sauerstoff frei, der über die Blätter an die Atmosphäre geht. Der Zucker ( und seine Folgeprodukte Stärke, Zellulose..) liefert die Energie für alle Lebensvorgänge und zum Wachsen der Pflanze, für Samen usw.

Der Mensch lebt vom Umkehrprozeß der Photosynthese:

Zucker + Sauerstoff reagieren zu Wasser + CO2 + Energie

Der Mensch nimmt den von den Pflanzen erzeugten Energiespeicher Zucker auf über den Magen und den Sauerstoff über die Lunge. Bei der Reaktion von Zucker und Sauerstoff in der menschlichen Zelle wird Energie frei zur Erhaltung aller Lebensvorgänge. Als Reaktionsprodukte entstehen Wasser und CO2, die über die Lunge ausgeschieden werden. Diese biologischen Reaktionen in den Zellen setzen immer die Anwesenheit von Reaktionsbeschleunigern (Enzymen) voraus. Auch die Verrottung abgestorbener Pflanzen ist ein Umkehrprozeß der Photosynthese. Fazit:

Ohne CO2 gibt es keine Pflanzen auf der Erde, ohne Pflanzen gibt es keinen Sauerstoff in der Luft, den die Pflanzen in Milliarden Jahren bei der Photosynthese erzeugt haben. Den Sauerstoff, der bei der Photosynthese durch Abspaltung vom H2O erzeugt wird, brauchen die Tiere zum Leben ebenso wie die Menschen.

Daß CO2 keine merkbare Klimaerwärmung bewirken kann, ist in dem Aufsatz „Der Einfluß der Wolken auf das Klima“ beschrieben (www.adew.eu/Berichte/Klima).

Der von Politik und Medien mit riesigen Geldmitteln geführte Kampf gegen Kohlendioxid ist purer Irrsinn und wird als Argument für die Globalisierung benutzt. In der BRD, in Politik, Medien und Teilen der Wirtschaft hält man die oben beschriebenen Naturgesetze für nicht zutreffend, da es hier viele Profiteure des CO2-Wahns gibt. Ohne CO2-Wahn wäre eine kräftig sprudelnde Geldquelle für diese Leute in Instituten, Industrie, Landwirtschaft, Banken usw. verstopft.

 

 




„Arbeitsplätze sichern durch Windkraftausbau“

Wieder einmal ließ es sich der energiepolitische Sprecher der AfD Fraktion im NRW Landtag Dr. Christian Blex nicht nehmen, eine weiteres Wolkenkuckucksheim der Grünen alle Parteien genüsslich in seine Bestand zu zerlegen.

Dieses besteht wie alle anderen – ausschließlich – aus heißer Luft.

Ob es vordergründig um Arbeitsplätze in der Windkraftindustrie geht, oder um die div. riesigen Schäden die der Windkraftausbau an Umwelt, Natur, aber auch Infrastruktur und Lebensqualität erzeugt.

Video Am 13.07.2017 sprach Dr. Christian Blex zu einem Antrag der SPD.
„Arbeitsplätze sichern durch Windkraftausbau
Antrag der Fraktion der SPD Drucksache 17/83  Beratungsverfahren Block I direkte Abstimmung“
Erbarmungslos – mit dem Mut zur Wahrheit – werden sie von Blex exemplarisch aufgezählt und mit den vermeintlich grünen Idealen einer intakten Umwelt verglichen.

„Vier Betonfundamente der heute geplanten Riesen-Windkraftmonster wiegen eben soviel wie alle Panzer unserer Bundeswehr “

rechnet Blex genüsslich vor.

Da bekommt der links-grün bewegte Friedensschlachtruf: „Schwerter zu Flugscharen“ eine ganz neue Aktualität: „Panzer zu Windkraftmonstern!“ Ob man derartiges im Wahlkampf hören oder sehen oder lesen wird?

Eine weitere Sternstunde im NRW Landtag, die auf viele weitere hoffen lässt.




Radioaktiver Abfall aus Kernkraftwerken?

In verschiedenen Industrien, in der Medizin und der Forschung werden radioaktive Substanzen verwendet, die dann irgendwann Abfall sind. Jedoch ist deren Menge klein gegenüber dem Abfall aus Kernkraftwerken, und nur dieser spielt in der öffentlichen Diskussion eine Rolle. Daher werde ich mich darauf beschränken.

Leute mit grüner Gesinnung regen sich über den radioaktiven Abfall aus Kernkraftwerken so sehr auf, dass sie meinen, dieser Abfall könnte das Ende der Menschheit herbeiführen. Solche Ansichten hört man z.B. in der kirchlichen Tagungsstätte Loccum, die nur noch teilweise der christlich-evangelischen, hauptsächlich aber der Ökoreligion dient.

So sagte dort der Landesbischof Ralf Meister:

„Allerdings können wir Aussagen machen zu einer hochgiftigen Strahlung, die noch über viele hunderttausend Jahre so giftig sein wird, dass sie das Menschleben und das Leben auf dieser Erde in ihrer Existenz bedroht.“

Und die atompolitische Sprecherin der Grünen im Bundestag, die Kunsthistorikerin Sylvia Kotting-Uhl:

„Er (der radioaktive Abfall) ist da und stellt für die heutige und zukünftige Gesellschaften eine existenzielle Bedrohung dar“ und weiter „Atommüll gehört zum Tödlichsten, was es auf der Erde gibt. Er tötet durch Strahlung und ist hochgiftig. Bis das Risiko aus diesen Stoffen halbwegs erträglich geworden ist, vergeht eine Million Jahre. Auch dann noch haben einzelne Nuklide eine hoch umweltgefährdende Aktivität. Den Müll über einen derart langen Zeitraum so aufzubewahren, dass er Mensch und Umwelt nicht gefährden kann, scheint schier unmöglich.“ (Loccumer Protokoll 25/11)

Solche Beurteilungen setzen die völlige Unkenntnis der Naturwissenschaften und Schwierigkeiten bereits bei den Grundrechenarten voraus. Sie sind auch auf anderen Gebieten üblich und Grundlagen der derzeitigen Politik. Wie ist das in unserer auf Naturwissenschaft, Mathematik und Technik beruhenden Zivilisation möglich?

Könnte ein alter Römer wieder zum Leben erweckt und in unsere Zeit versetzt werden, würde er staunen: Er kann mit Leuten in Rom von hier aus direkt sprechen, die Rückreise würde weniger Stunden dauern als zu seiner Zeit Wochen, Licht und Wärme schaltet man einfach ein, und vor allem: Es gibt hier nie einen Mangel an Lebensmitteln. Aber gänzlich verblüffen würde den alten Römer, dass, von wenigen Ausnahmen abgesehen, unsere Politiker nichts damit zu tun haben. Schon in der Schule wollten oder konnten sie das, was unserer Zivilisation zugrunde liegt, nicht lernen. Regierung und Bundestag sind etwa so zusammengesetzt wie der Senat in Rom vor mehr als 2.000 Jahren. Es dominieren die Juristen. Zählt man noch dazu, was uns als „Intellektuelle“ vorgestellt wird, ergibt sich folgende Situation (Vince Ebert):

„Die öffentliche Diskussion über Energieversorgung, Risikobewertung, Gentechnik, Klimawandel, Stammzellen und Digitalisierung wird zu 97 Prozent bestimmt von Geisteswissenschaftlern, Theologen, Schriftstellern, Juristen, Theaterleuten und Ökonomen.“

Als Angehöriger der MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) gehöre ich (Physiker) da zu einer Randgruppe. Jedoch werde ich von diesem Standpunkt aus über radioaktive Abfälle berichten.

Was immer die Technik an radioaktivem Abfall erzeugt, die Aktivität wird winzig bleiben gegenüber der natürlichen Radioaktivität unserer Erde. Jedoch kann die spezifische Aktivität, Becquerel (Bq) pro kg, vieler technischer Abfälle unnatürlich hoch sein, und solche Abfälle müssen dann sorgfältig entsorgt werden. Es gibt auch Möglichkeiten, radioaktive Abfälle umzuwandeln (Transmutation), aber das wird bisher nirgends gemacht.

Ich gehe anhand einer Liste von Fragen vor, die mir Herr Dr. Peters, Deutscher Arbeitgeberverband, zugeschickt hat.

  1. Was ist Atommüll und in welcher Form wird er eingelagert?

„Atommüll“ ist eine Bezeichnung der Medien. Radioaktive Elemente entstehen in Kernkraftwerken auf zwei Arten. Uran- und Plutoniumkerne werden in zwei und manchmal auch drei Teile gespalten. Diese Bruchstücke sind Elemente mit zu viel Energie, die sie per Strahlung loswerden wollen. Der zweite Weg ist Aktivierung durch Neutronen. Nimmt Uran, oder auch z.B. Cobalt im Strukturmaterial ein zusätzliches Neutron in seinen Kern auf, dann ist ebenfalls ein Radionuklid entstanden.

Unvermeidlich gelangen solche radioaktiven Elemente, auch Nuklide genannt, ins Abwasser und in die Abluft. Dort werden sie so weit wie möglich herausgefiltert, und die Filtermaterialien stellen dann schwach aktiven Abfall dar. Insgesamt beträgt die Aktivität dieser Filtermaterialien etwa 1 % aller Kernkraftwerksabfälle. Fässer mit solchem Inhalt darf man anfassen. Internationale Bezeichnung: LLW (Low Level Waste).

Bei Aktionen wie der Demontage von Reaktorkernen fallen Abfälle mit höherer Aktivität an. Auch diese kommen in Fässer, die man aber nicht mehr anfassen sollte. Die Fässer werden in Abschirmungen transportiert. Obwohl sich jede Strahlung letzten Endes in Wärme umsetzt, werden solche Fässer aber kaum warm (unter 2 kW/m³). Insgesamt handelt es sich um etwa 4 % der Aktivität aller KKW-Abfälle. Internationale Bezeichnung: ILW (Intermediate Level Waste).

Der ganz überwiegende Teil der Aktivität besteht aus abgebrannten Brennelementen. In einigen Ländern werden Brennelemente wieder aufgearbeitet, d.h. man holt die Wertstoffe Uran und Plutonium heraus. Der Rest wird zu einer Art Glas verarbeitet (vitrified) und ist hochaktiver Abfall, obwohl, wie das Bild aus Frankreich zeigt, die ursprüngliche Aktivität zügig abklingt. Bezeichnung: HLW (High Level Waste), auch HAW.

Bis heute wird solcher Abfall nirgends endgelagert. Es gibt 2 Konzepte: Einlagerung in Granit oder ähnlichem. Das ist aber kein Einschluss, es kommt zu Kontakt mit Wasser. Finnland und Schweden gehen so vor, da sie nichts Besseres haben. Einen Einschluss würde Salz oder Ton bewirken, dies Konzept wird in der Schweiz, Belgien und Frankreich verfolgt. Die Tabelle zeigt den Stand der Planungen.

Land Abfallart Tatsächlicher oder geplanter Beginn des Baus Geplanter Beginn der Einlagerung
Belgien aufgearbeitet, Brennelemente 2035
Kanada Brennelemente 2035
China aufgearbeitet 2050
Finnland Brennelemente 2004 2023
Frankreich aufgearbeitet 2020
Deutschland aufgearbeitet, Brennelemente 2085
Japan aufgearbeitet 2035
Russland aufgearbeitet 2024
Schweden Brennelemente 2028
Schweiz aufgearbeitet, Brennelemente 2060

In Deutschland wird allein die Suche nach einem Standort offiziell bis 2031 dauern, Insider nehmen aber an, dass es vor 2060 nichts werden kann.

Sollte es kein grundsätzliches Umdenken geben, wird Deutschland niemals ein HLW-Endlager fertigstellen.

Schwach- und mittelaktive Abfälle werden überall auf der Welt oberflächennah deponiert.

Lager für schwachaktiven Abfall in Frankreich

In Deutschland steht schwach- und mittelaktiver Abfall vorwiegend in oberirdischen Lagern. Einiges wurde jedoch schon in die Grube Morsleben gebracht und darf dort auch bleiben. Anders ist es in der „Asse“. Alles soll gegen den Rat aller, auch „grüner“ Fachleute, aber nach dem einstimmigen Willen des Bundestages (mittlerweile ist es ein Gesetz) wieder herausgeholt werden, was Milliarden kosten wird.

Worum geht es? Das Bundesamt für Strahlenschutz schreibt selbst: Die gesamte Aktivität der über 100.000 Abfallfässer, eingelagert in mehr als einem halben Kilometer Tiefe, beträgt 0,5 % der Aktivität eines einzigen Castor-Behälters. Von diesen stehen (November 2011) in Gorleben 113 Stück über der Erdoberfläche.

Ein Denken in Größenordnungen darf man von unseren MdB’s nicht erwarten.

  1. Wie definiert man die Anforderungen an ein Endlager?

Auch unter ungünstigsten Annahmen darf nicht irgendwann, irgendwo, irgendwer einer höheren Strahlendosis als 0,1 Millisievert pro Jahr (mSv/a) aus dem Endlager ausgesetzt sein. Das ist 1/20 der natürlichen Strahlenexposition im Flachland von 2 mSv/a. Anderswo leben große Bevölkerungsgruppen bei 10 mSv/a und mehr, ohne dass ein Einfluss auf deren Gesundheitszustand erkennbar wäre.

In der Endlagerkommission sind auch einige wenige Fachleute, und ich hatte Gelegenheit, mit einem davon zu sprechen. Ich fragte ihn, ob es die Endlagersuche nicht erleichtern würde, wenn man höhere Grenzwerte als die 0,1 mSv/a zuließe. Nein, sagte er. Für jeden einigermaßen geeigneten Standort würden die Sicherheitsanalysen zu dem Ergebnis kommen, dass diese 0,1 mSv/a eingehalten werden können.

  1. Sollte Atommüll rückholbar gelagert werden? 

Hierbei wird an die Sicherheit gedacht; vielleicht wird es in Zukunft Möglichkeiten geben, den Abfall unschädlicher zu machen? Er schadet schon heute niemandem.

Oder sollte man die Möglichkeiten offenhalten, einmal Wertstoffe aus dem Abfall herauszuholen? Aufarbeitung lohnt sich heute nicht, warum soll das einmal anders werden?

Rückholbarkeit macht die Sache nur unnötig schwierig.

  1. Wie verändert sich Atommüll über die Jahrtausende? 

Wer Leute erschrecken will, kann durchaus zutreffend sagen: Die Zahl radioaktiver Atome nimmt auch in Jahrtausenden nur langsam ab. Ein Behälter mit hochaktivem Abfall, Kokille genannt, aus einer Wiederaufarbeitungsanlage enthält nach 30 Jahren typischerweise 4,11 ∙ 1025 radioaktive Atome, und 1.000 Jahre später sind es noch 3,44 ∙ 1025 Atome, also 84 %.

Aber: Die Aktivität, d.h. Strahlenteilchen pro Sekunde (Bq), wird dann von 4,1 ∙ 1015 Bq auf 2,0 ∙ 1013 zurückgegangen sein, auf etwa 0,5 %. Ursprünglich enthält eine solche Kokille 44 Arten von Radionukliden, nach 1.000 Jahren sind die 10 aktivsten aufgrund ihrer Halbwertszeiten unter 100 Jahren ausgeschieden. Viel Masse hatten sie nicht, denn hochaktiv bedeutet hohe spezifische Aktivität (Bq/kg).

Es bleiben schwachaktive Radionuklide. Ob diese von Bedeutung sind, hängt von ihrer Löslichkeit und ihrer Adsorption auf einem möglichen Weg nach oben ab.

Da spielt das gefürchtete Plutonium gar keine Rolle. Ausbreitungsrechnungen zeigen, dass andere Elemente, wie das recht unbekannte Selen 79, eine viel größere Chance haben, durchzukommen.

Nun sagen die Geologen: Wir blicken viele Millionen Jahre in die Vergangenheit, also können wir auch sagen, was in der nächsten Million von Jahren passiert. Aber wenn sich jemand ins Endlager hinab begibt, um etwa aus Unkenntnis ein Bergwerk anzulegen, und über die heute üblichen Explorationsmethoden nicht verfügt?

Bereits nach 100.000 Jahren muss man 4 kg vom Kokilleninhalt essen, um die tödliche Dosis zu erhalten (W. Rüegg, „Radioaktive Abfälle, lösbares oder unlösbares Problem?“ 2014). Das kann nicht mehr als Giftstoff bezeichnet werden.

  1. Was passiert bei Austreten von radioaktiven Substanzen in die Umwelt?

In den ersten Jahrhunderten nach der Einlagerung wäre das unangenehm. Man hat da Erfahrungen: In Tschernobyl und in geringerem Maße in Fukushima befinden sich künstliche radioaktive Stoffe an der Erdoberfläche. Caesium 137 wäre das bei weitem gefährlichste Radionuklid. Von Plutonium ist nichts zu befürchten. Nur als eingeatmeter Staub ist es ungewöhnlich gefährlich. In Tschernobyl kommen durch Plutonium kontaminierte Flächen vor, aber es gilt, was das Chemielexikon von Römpp schreibt:

Da Pu-Verbindungen unter natürlichen Bedingungen stets in das unlösliche 4-wertige Oxid übergehen, das im Boden komplex fixiert wird, ist die Gefahr eines Transportes in die Nahrungskette oder in das Trinkwasser gering.

Finnland und Schweden werden bald ein Endlager haben, in Frankreich geht es auch voran. In USA hat die Obama-Regierung erst einmal alles gestoppt. Über die Einstellung von Trump ist mir nichts bekannt.

In Deutschland wird es mit der Endlagerung nichts werden, solange die zu Anfang erwähnten Leute zu entscheiden haben.