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Die Sonne im August 2018 und atmosphärische Konflikte

Die Sonne war also im letzten Monat weniger als 1/3 so aktiv wie im Mittel. An 13 Tagen des Monats war überhaupt kein Fleck zu beobachten, an den übrigen Tagen sah man diesmal die Südhemisphäre zu 74% zu den wenigen kleinen Flecken beitragen.

Abb.1: Die Fleckenaktivität des aktuellen SC (für SolarCycle) 24 im Vergleich zu einem mittleren Zyklus (blau) und dem im letzten Zyklusdrittel sehr ähnlichen SC5 ( schwarz).

 

Vieles spricht dafür, dass der Zyklus seine letzten rechnerischen 14 Monate sehr ruhig beendet. Das ist einigermaßen beruhigend  wenn man weiß, dass die Sonne auch anders könnte und wohl auch schon konnte. Super-Explosionen auf der Sonne kamen schon vor: der berühmte „Carrington Event“ am 1.September 1859 ist ein Beispiel. Damals gab es einen Flare (eine Sonneruption),  der erdgerichtet war und um ein Vielfaches stärker als alles, was wir in dieser Beziehung im Satellitenzeitalter beobachten konnten. Vor wenigen Wochen erschienen Arbeiten, die Ereignisse im Jahre 774 und 993 ( wir wissen von Ihnen durch globale Nachweise in Proxies) unzweifelhaft der Sonne zuordneten, und die noch etwa 20 mal so stark waren wie der „Carrington Event“.

Auch im Jahre 2012 ereignete sich ein potentiell gefährlicher Flare, der jedoch nicht erdgerichtet war. Für die heutige Infrastruktur mit ihren langen Leitungen für Energieversorgung und Kommunikation wäre ein Treffer schon sehr gefährlich, vermutlich würde auch jede Satellitennavigation ausfallen. Eine Vorhersage ist noch relativ unsicher. Mehr als 1…2 Wochen vor einem möglichen Event hätten wir vielleicht nur die Gelegenheit, uns zu wappnen, wie diese aktuelle Arbeit zeigt.  Und wann ein großer energiereicher Sonnenfleck wohin genau explodiert- für solche Vorhersagen gibt es noch keine ausreichenden Modelle. Also ist bei allen Fortschritten im Wissen um die Eigenschaften unserer Sonne immer noch ein wenig Glück dabei, dass wir noch keine fundamentalen Schäden durch Sonnenstürme erleben mussten: Großflächige Blackouts, Netzwerkausfälle auf lange Zeiten, kaum noch funktionierende Navigation.

Zurück zur aktuell sehr ruhigen Sonne. Der Vergleich der Zyklen untereinander bestätigt das:

Abb.2: Die aufsummierten Abweichungen der einzelnen Zyklen vom mittleren Zyklus  (blau in Abb.1). Sehr gut sichtbar: die Clusterbildung. Seit dem Zyklus 5 tauchen immer mindestens 3 Zyklen in Reihe auf, die entweder unter- oder übernormal stark waren. Einzelne Ausreißer sind nicht zu verzeichnen.

 

Die Vorausschau auf den Zyklus 25 wird nun immer verlässlicher: die maximale Stärke der polaren solaren Felder ist mit hoher Sicherheit erreicht. Recht wahrscheinlich ist ein nächster Zyklus, der etwa so stark ist wie der SC14, der zwischen 1902 und 1913 beobachtet wurde. Also weiterhin eine (magnetfeldtechnisch) schwache Sonne bis in die 30er Jahre der 2000er.

 

Atmosphärische Konflikte

Gemeint ist hier nicht das bekannte und vergnügliche Gedicht von Erich Kästner, mit dem er die interne Variabilität des Überganges Winter/ Frühjahr in Deutschland vor genau 90 Jahren mit Humor und Tiefgang beschrieb, als noch keiner  verfrühte/verspätete Wärme dem Klimawandel zuschreiben wollte. Die einzigen, die blass wurden, waren die Oberkellner!

Vielmehr geht es uns um eine aktuelle Arbeit von McKitrick/Christy, in der die Autoren mit den bestmöglichen Beobachtungen seit 1958 aus Ballonaufstiegen die Erwärmung der tropischen oberen Atmosphäre auswerten. Die Temperaturen in einer Höhe von 10-13km ( 300mb-200mb), so sagen es die Modelle, erwärmen sich deutlich schneller bei jedem Temperaturanstieg als die am Boden, also auch den durch die Wirkung von Treibhausgasen. Es ist die Region in unserer Atmosphäre, die am heftigsten auf diesen Antrieb reagiert. Daher nennt man es auch den „tropischen Hotspot“.

 

Abb.3: Der „tropische Hotspot“ in einem Klimamodell. Über den Tropen (Latitude -25°…25°) in der Höhe von 200-300mb soll sich die Troposphäre mit ca. 0,5°C/ Dekade erwärmt haben zwischen 1958 und 2017. Quelle: Fig.1 aus McKitrick et al. (2018).

 

Das ist doch super, sollte man meinen. Wir haben damit eine „Vorwarnung“, die Erwärmung ist dort noch heftiger als am Boden und wir können sehr gut ablesen, wie stark es sich aufheizt, noch bevor es am Boden so manifest wird. Ganz so einfach ist es nicht! Die Luft ist recht dünn auf Reiseflughöhe der modernen Jets und daher auch sehr empfindlich auf interne Schwankungen des Klimasystems. So haben da  ElNinos viel größere Ausschläge, ebenso wie Vulkanereignisse. Sie erkennen die starken Einflüsse von ENSO in Abb.4: sowohl 1997/98 als auch 2015/16/17 sieht man Ausbrüche nach oben. Bleibt ein solch starker Ausreißer aus, wird der Trend wieder auf das Niveau der letzten 40 Jahre zurückkehren. Diese Empfindlichkeit auf natürliche Schwankungen  macht die Trends unsicherer.

Mit Satellitenmessungen ist es auch schwierig: Um nur die fragliche troposphärische Schicht zu treffen ist eine Trennschärfe zu der darüber liegenden Stratosphäre -sie kühlt sich ab,  (vgl. Abb. 3 über 100mb) bei Erwärmung der Troposphäre, u.a. weil sie durch ihre Ausdehnung in größere Höhen gerät-  zu realisieren, die nicht durchgängig gegeben ist. Ballons steigen nicht überall auf und daher braucht es mit ihnen viel länger, um zu gesicherten Aussagen zu kommen. Nun haben sich also die Autoren von McKitrick et al. (2018) die recht langen Messreihen von verschiedenen Anbietern vorgenommen und die letzten 60 Jahre ausgewertet. Das Ergebnis: Die Erwärmung der oberen tropischen Troposphäre ist nicht im Entferntesten so stark, wie es alle Modelle, die für den 5. Sachstandbericht (AR5) des IPCC in 2013 entwickelt (CMIP5) wurden, antizipierten. Sehr gut erkennt man das in dieser Abbildung der Arbeit:

Abb.4: Die Entwicklung der Temperaturen im Bereich aus Abb.3 über die Zeit. Seit etwa 1995 laufen die Modellwerte den Beobachtungen zunehmend nach oben weg. Quelle: Fig. 3 aus McKitrick et al. (2018)

 

Die Autoren stellen denn auch mit großer statistischer Sicherheit fest, dass die Modelle inkonsistent zu den Beobachtungen sind. Um die Entwicklung der Diskrepanzen noch etwas genauer zu untersuchen, haben wir die Abb.4 digitalisiert und mit den gewonnen Daten Trendberechnungen angestellt:

Abb.5: Die linearen Trends ( in °C/ Jahr)  der Beobachtungen (blau) und des Modellmittels (rot).

 

Die kürzeste Trendlänge ab 1958 beträgt 30 Jahre, daher beginnt das Diagramm mit dem Jahr 1987. Der längste Trend geht von 1958 bis 2017. Mit jedem neuen Jahr ergibt sich ab Ende der 90er Jahre eine größere Abweichung der Modellberechnungen vom beobachteten realen Klimasystem. Während diese einen recht konstanten Anstieg von ca. 0,15°C/ Dekade seit 1958 aufweisen, erwärmt sich die Modellwelt immer schneller.

Über die Ursachen der Abweichungen lässt sich nur vermuten. Die Autoren der Arbeit jedenfalls spielen den Ball den Schöpfern der Modelle ins Feld. Ein möglicher Grund für die um ca. 100% zu hohe Erwärmung bis 2017, die ab etwa 2000 ihren Lauf nimmt, könnte eine zu hoch gerechnete Abkühlung durch Aerosole sein. Die nämlich flacht global ab Mitte der 90er in der realen Welt ab und geht sogar zurück seit Ende der 90er Jahre bis in die jüngste Vergangenheit. Auch eine fehlerhafte Berücksichtigung von tropischen Wolken in den Modellen ist zu vermuten, wie diese aktuelle Arbeit von  Allison Kolly et al. zeigt. Eine Arbeit von John Christy (der Co-Autor der hier ausgewerteten Studie von McKitrick) und Kollegen aus dem Frühjahr nutzte  Satelliten-und Ballondaten ab 1979 und kommt zu nahezu identischen Ergebnissen: Modelle zeigen zu viel Erwärmung in der tropischen Troposphäre. Die Autoren vermuten weitere Modellfehler beim modellierten Wasserkreislauf und in der Physik von Niederschlägen.

Wie auch immer: die Empfindlichkeit der Modelle gegenüber der weitgehend CO2-bedingten Erwärmung ist auch beim „Hotspot“, also in der Region mit dem modellierten stärksten Anstieg der Temperaturen weltweit, um bis zum Faktor 2 zu hoch. Und die Diskrepanz wird weiter wachsen, das legt Abb. 5 nahe. Alle Prognosen, die mit viel zu heiß laufenden Klimamodellen begründet werden, müssen immer mehr hinterfragt werden. Die empirische Wissenschaft zeigt die Grenzen der Modell-Apokalyptiker auf. Wir freuen uns auf jeden Fortschritt in der Wetter-u. Klimabeobachtung!

Der Beitrag erschien zuerst bei „Die kalte Sonne“ hier




Murry Salby Vortrag Helmut-Schmidt-Universität zum Thema „What is Really Behind the Increase of Atmospheric CO2? New Research“ abgesagt!

Der angekündigte Vortrag von Prof. Murry Salby an der Helmut-Schmidt-Universität zu dem Thema „What is Really Behind the Increase of Atmospheric CO2? New Research“ muss leider ausfallen.

Prof. Salby ist bekannt für seine klare Position zum anthropogen verursachten Klimawandel, von dem er sich eindeutig distanziert. Die Universitätsleitung hatte deshalb vorgesehen, neben Prof. Salby einen weiteren Vortragenden zu Wort kommen zu lassen, der insbesondere die Sichtweise und Interpretation des IPCC vertritt, um dies zu einer interessanten, ausgewogenen Veranstaltung werden zu lassen. Bis zu dem angesetzten Vortragstermin konnte allerdings kein zweiter geeigneter Vortragender gefunden werden.

Von der üblichen Gepflogenheit, dass eine Veranstaltung auch dann stattfindet, wenn nur eine Seite der Einladung folgt, wurde hier leider abgewichen. Bei einem Vortrag nur von Prof. Salby sieht offensichtlich die Universität ihre Außenwirkung gefährdet.

Anmerkung der Redaktion 

Was uns wundert ist, dass die Universitätsleitung nicht sieht, dass  sie damit einer unverschämten Erpressung  nachgibt, denn wir haben noch nie gehört, dass irgendein alarmistischer Wissenschaftler wie Schellnhuber oder Rahmstorf bis hin zum Alleswisser Harald Lesch, jemals dazu angehalten wurden, bei ihren Vorträgen auch die andere Meinung zu Wort kommen zu lassen. Das ist erschütternd und sagt viel über den Zustand der Meinungsfreiheit und Freiheit der Wissenschaft in diesem Lande.
Da die alarmistischen Wissenschaftler die direkte offene Diskussion mit Klimarealisten scheuen, wie der Teufel das Weihwasser, weil sie sicher wissen, dass sie jede Debatte verlieren, wird keiner ihrer Vertreter zu einer solchen offenen Diskussion bereit sein. Insofern ist diese Forderung nach einem Parallelvortrag der die Sichtweise und Interpretation des IPCC vertritt, niichts weiter als eine verschleierte aber wirksame dauerhafte Absage
Es ist damit gleichzeitig defacto und ohne Beschönigung: Eine Bankrotterklärung für die Freiheit der Wissenschaft.



Rechnungshof: Vernichtendes Urteil über die „Energiewende“

Krachend gescheitert. Das Urteil des Bundesrechnungshofes überrascht nicht. Außer gigantischen Kosten hat die Energiewende nichts produziert. Das ist nicht sonderlich neu, nur hat das jetzt auch der Bundesrechnungshof in seinem Sonderbericht »Koordination und Steuerung zur Umsetzung der Energiewende durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie« erhebliche Defizite festgestellt und eine sonderbare Empfehlung ausgesprochen.

»In den letzten fünf Jahren wurden für die Energiewende mindestens 160 Milliarden € aufgewendet.« Die Prüfer haben sich die Strukturen im zuständigen Bundeswirtschaftsministerium angesehen und verpassen dem Minister und seinem teuren Apparat eine deftige Klatsche:

»Allein im BMWi sind 34 Referate in vier Abteilungen damit befasst, die Energiewende umzusetzen. Dazu sind fünf weitere Bundesministerien und alle Länder an der Umsetzung der Energiewende beteiligt. Dennoch hat das BMWi nicht festgelegt, was die Koordination der Energiewende umfasst. Eine gesamtverantwortliche Organisationsform gibt es bis heute nicht.«

Sie listen Details einer horrenden Bürokratie auf: »Es gibt derzeit 26 Gesetze und 33 Verordnungen, die mit teils hohem Detaillierungsgrad Erzeugung, Speicherung, Übertragung, Verteilung und Verbrauch von Energie regeln. Die mit Blick auf die Umsetzung der Energiewende notwendigen Änderungen dieser Normen sind zeitaufwendig. Dies erschwert eine flexible Anpassung von Steuerungsmaßnahmen an die dynamische Entwicklung, die die Energiewende mit sich bringt.«

Welche Energiewenden-Aktion was bewirkt und wieviel sie kostet, weiß niemand im Berlin der Neuzeit. Sie können nichts außer die Infrastruktur eines Landes im Blindflug außer Gang zu setzen und Landschaften mit Windradmüll zerstören. Die Prüfer des Rechnungshofes bringen das Kunststück fertig und fragen nicht zum Beispiel bei Physikern danach, ob solch eine Verrücktheit wie die Energiewende physikalisch-technisch möglich ist, sondern kritisieren nur mangelnde Steuerung. Sie fordern, Wahnsinn mit noch größerem Wahnsinn zu erschlagen: Eine was – natürlich Steuer – könnte helfen, jetzt eben eine auf CO2.Großartig: nicht nur Autos und Heizungen und Atmen, sondern auch jeden Baum, jeden Strauch auf seinen Output an CO2 zu besteu-ern. Denn auch die benötigen nicht nur CO2 als Baumaterial für Stämme, Äste und Blätter, sondern sie geben CO2 ab. Denn es muß ja gerecht zugehen.

Claudia Kemfert, die ständig laut Durchhalteparolen hinausposaunende »Energieökonomin«, hat schon früh (2012) einen CO2 Preis von 60 Euro pro Tonne »ausgerechnet«. Wirtschaftsminister Altmaier lehnt eine solche CO2 Steuer ab. Bisher.

Das Wirtschaftsministerium wiederum weist die Kritik des Bundesrechnungshofes zurück und meint, die EEG-Umlage könnte nicht den Kosten der Energiewende zugerechnet werden. Also das, was für den Stromverbraucher die exorbitanten Kosten ausmacht, seien keine Kosten der Energiewende. Auf so etwas kommt man nur noch in Berlin.

In Bonn beim Bundesrechnungshof wiederum befürchtet man Staatsversagen, sollte es so weitergehen mit der Energiewende: »Steigen die Kosten der Energiewende weiter und werden ihre Ziele weiterhin verfehlt, besteht das Risiko des Vertrauensverlustes in die Fähigkeit von Regierungshandeln.«

Als ob es das überhaupt noch gibt. Nur noch die letzten Hardcore Grünen glauben an die Notwendigkeit einer Energiewende, träumen immer noch davon, dass es notwendig ist, CO2 zu reduzieren und diesem Ziel alles unter zu ordnen. 160 Milliarden € mir nichts dir nichts verpulvert. Auf der anderen Seite ist Strom zum Luxusgut avanciert und zur Mangelware verkommen. Zu teuer, zu schlechte Qualität beeinträchtigt empfindliche Steueranlagen in der Industrie, Unternehmen verlagern energieintensive Produktion ins Ausland.Dennoch, das ist das Erstaunliche, glauben viele Bürger an die Notwendigkeit und Machbarkeit einer Energiewende – befeuert von öffentlich-rechtlichen Propagandasendern, die diese Ideologie in die Köpfe blasen und jubeln, wenn die EU Klimaziele erhöhen und Treibhausgase senken will.

Es ist eine Mafia, an der zu viele mit verdienen, vor allem auch viele Politiker, die sich wie in Kassel über Windkraft die Taschen voll machen mit ihren politischen Entscheidungen, Wälder für Winterräder abzuholzen.

Nachtrag der EIKE Redaktion:

Zwei wesentliche Probleme geht der umfangreiche Rechnungshofbericht überhaupt nicht an.

  1. Er stellt nicht die Frage, um wie viel Grad denn die globale Mitteltemperatur sinken würde, wenn Deutschland seine CO2 Senkungsziele erreicht hätte. Täte e das, was mit 100 % Sicherheit zu seinen primären Aufgaben gehört, dann käme der ganze Irrsinn der „Energiewende“ noch viel plastischer zutage. Nur die AfD hat sich bisher dieser Frage dahingehend angenommen, dass sie die -nur hypothetische- Minderung des Anstiegs der globalen Mitteltemperatur für 100 % Minderung des deutschen Anteiles anhand vorliegender IPCC Werte und nach der gängigen Formel für diese Minderung berechnet hat. Es sind nur 0,000.653 °C; irgendwann in ferner unbestimmter Zukunft. Den AfD Antrag finden Sie hier in dem der Rechenweg angegeben ist

  2. Völlig unerwähnt bleibt auch die Tatsache, dass es mit der einfachen Aufsummierung der bis jetzt entstandenen Kosten seit dem Jahre 2013 bei weitem nicht getan ist. Denn das EEG gibt es bereits seit dem Jahre 2000 und es verpflichtet die Versorger mit Vorrang den per EEG erzeugten Strom auf 20 Jahre zum anfangs festgelegten Preis in jeder lieferbarbaren Menge abzunehmen. „Planungssicherheit“ nennen das zynisch die Protagonisten der Energiewende“ Zwangswechselschulden nennt man das als Normalsterblicher. Bis 2013 hat allein das EEG den FakeEnergiebetreibern 100 Mrd € in die Taschen gespült. Die kommen auf die genannten 160 Mrd € noch drauf. Insgesamt sind das bis Ende 2017 also bereits 260 Mrd €. Für buchstäblich nichts! Schlimmer jedoch sind die heute bereits entstandenen zukünftigen Zahlungsverpflichtungen, die das EEG erzeugt. Es sind für die nächsten 20 jahre allein durch das EEG ca. 765 Mrd. €. D.h wenn ab sofort keine einzige FakeEnergieanlage hinzugebaut würde, das Ausscheiden der bald 20 jährigen Fördermengen bereits berücksichtigt. Kostet uns die jetzt bereits gezahlte und noch kommende Förderung rd. 1 Billion €. Im Jahre 2022 erhöhte sich die Summe auf dann knapp 1,4 Billionen.

Der Beitrag erschien zuerst bei TE hier




Antrag der Grünen: Klimaschutz ins Grundgesetz!

Der „Klimaschutz“ muss ins Grundgesetz fordern die Grünen

Video der Rede von Dr. Anton Hofreiter Grüne zum Antrag seiner Partei den „Klimaschutz“ als Staatsziel im Grundgesetz zu verankern

Nein, die Debatte zum Antrag der Grünen den Klimaschutz ins Grundgesetz aufzunehmen, war keine Sternstunde des Parlamentes. Nicht nur weil der grüne Fraktionschef Dr. Anton Hofreiter, vor lauter freudiger Erregung über die künftige Klimakatastrophe das dumme Pariser Zwei Grad Ziel – mal eben in typisch Freud´schem Versprecher zum 2 % Ziel umformulierte, indem er sagte..

Noch – noch! – haben wir alle Chancen, deutlich unter 2 Prozent zu bleiben. Deshalb schlagen wir Ihnen vor, den Klimaschutz im Grundgesetz zu verankern.

….sondern vielleicht auch deshalb, weil das Parlament seit vielen Jahren Merkel-Regierung und GroKo sowieso das elegante, manchmal deftige, aber vor allem treffsichere Diskutieren das frühere Parlamentsdebatten so auszeichnete, verlernt hat.

Es fehlte dazu nicht nur die Absicht kontroverse Diskussionen überhaupt zu führen, es fehlte vor allem anderen der notwendige Sachverstand, Zumindest soweit der die aktuelle und zukünftige Klimaentwicklung betrifft. Keiner der Debattanten, die sich in die Redeschlacht warfen– mit Ausnahme der AfD – wusste auch nur im Ansatz, wovon sie/er redete.

Es fehlt bei allen – bis auf die AfD Vertreter- der notwendige Sachverstand

Stattdessen wurden die fürchterlichsten künftigen Katastrophen, bis zur teilweisen Unbewohnbarkeit der Erde an die Wand gemalt (Hofreiter), die vermutlich nur die Verankerung des Klimaschutzes im Grundgesetz verhindern helfen würde.

„Wo bleibt das Rettungsprogramm für unser Klima?“

fragte fast hilflos Hofreiter Toni, immerhin promovierter Biologe, die wenigen anwesenden Parlamentarier und Regierungsmitglieder und bezog sich dabei auf den erfreulich warmen Sommer hierzulande,

Hätte sich Herr Hofreiter (wie später auch andere RednerInnen wie z.B. Frau Dr. Scheer SPD oder die ständig besorgte Frau Dr. Weißgerber CSU) nicht einen lokal warmen Sommer, wie den eben vergangenen angeschaut, sondern wenigstens die gesamte Nordhalbkugel in den Blick genommen, wie es beim globalen „Klimawandel“ nun mal zwingend erforderlich ist, hätte er zwar eine Pointe verloren, aber dafür feststellen müssen, dass auch dieser schöne Sommer kein einziges Argument für irgendeinen illusionären Klimaschutz liefert, denn
•Die Mitteltemperatur der Nordhalbkugel liegt exakt ± 0 auf dem Mittelwert der letzten 18 Jahre
•Die Landtemperatur sogar leicht darunter
Quelle: Dr. Ryan Maue Klimatologe Cato Institute hier

Frau Dr. Scheer von der SPD hingegen sah dazu noch  eine erschreckende Zunahme von Extremwettern und behauptete:

„Unstrittig ist, dass der von den Menschen verursachte Temperaturanstieg, der Klimawandel, eine existenzielle Bedrohung für die gesamte Menschheit darstellt. Die Folgewirkungen des Ausstoßes von Treibhausgasen führen zur Häufung von immer mehr Wetterextremen und Umweltkatastrophen.“

Das war zwar komplett gelogen, und wenn schon nicht absichtlich von ihr die Unwahrheit gesagt wurde, dann hätte sie sich zuvor sehr einfach z.B. mittels googeln schlau machen können, aber das focht Frau Scheer nicht weiter an.

Video nicht mehr verfügbar

Video der Rede von Dr. Nina Scheel zur Begründung Ihrer Partei den „Klimaschutz“ als Staatsziel nicht im Grundgesetz zu verankern

Und zwangsläufig blieb sie auch den Beweis für diese kühne und allen Statistiken widersprechenden Behauptung schuldig, fühlte sich dann noch bemüßigt, dem AfD Kollegen Karsten Hilse – der es ais einziger der Redner wirklich besser wusste- entgegen zu schleudern..

– Herr Hilse, dass Sie bei so etwas grinsen, finde ich schon abartig.

Das Protokoll (hier) verzeichnet dazu Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN und die Erwiderung des so Angegriffenen Karsten Hilse [AfD]:

Ja, wenn Sie immer Wetter und Klima verwechseln, kann ich schon grinsen! – Gegenruf der Abg. Britta Haßelmann [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ja, wenn die Erde eine Scheibe ist! – Gegenruf des Abg. Karsten Hilse [AfD]: Klima ist eine statistische Zahl!)

Darauf wurde Frau Scheer noch wütender und behauptete forsch

– Ich verwechsle hier überhaupt nichts. – Der Meeresspiegelanstieg betrifft Millionen von Menschen, und Ernteausfälle führen zu Problemen für Millionen von Menschen – ganz zu schweigen von der enormen Gesundheitsbelastung, die auch mit dem Ausstoß von CO2 verbunden ist. (Hervorhebung von mir)

Nun ja! Wer nichts weiß, muss alles glauben, wusste schon die Dichterin Marie Louise Ebner Eschenbach. Denn selbst das IPCC räumt ein, dass es keine Beweise für eine Zunahme von Extremwetter gibt.

Es gibt weder eine Zunahme von Extremwettern, noch steigt der Meeresspiegel schneller als zuvor, noch, noch… das alles gibt es nur in den Computer-Kristallkugeln der Klimamodellierer

Und noch mehr Informationen zur Häufigkeit von Hurrikanes und Tornados – umganggssprachlich Extremwetter nach Scheer- finden Sie bsw. hier und hier

Und auch Informationen über den Meeresspiegel und seinen normalen, seit hunderten von Jahren völlig unerschröcklichen Verlauf finden Sie z.B. hier. Dort lesen wir u.a.:

Im Holozän war der Meeresspiegel um 2 Meter höher – heutige Änderungen gehen im Rauschen unter

Es scheint daher, dass das Frisieren von Zahlen und das Aufstellen von Behauptungen, zur Norm für Klimawissenschaftler und in Folge deren parlamentarische Jünger geworden sind, obwohl die von jedermann – also auch von vielbeschäftigten, aber in der Sache völlig unbedarften, dafür umso dreisteren Politikern durch ein paar einfache Checks widerlegt werden können.

Einigkeit unter den Parlamentariern hieß in der DDR treffend Volksfront. Nun auch im Bundestag

Dafür wurde aber von allen Rednern, mit Ausnahme der AfD versteht sich, umso euphorischer zunächst die Einigkeit – aller „demokratischen“ Parteien im Bundestag beschworen, um dann umso zielsicherer den einzig richtigen Weg – nämlich den ihrer Parteien- zu Exekution des deutschen Wohlstandes per  Hängen oder durch Köpfen zu beschreiben.

War die FDP eher für eine sanftes Hängen, dass durch maktwirtschaftliche Maßnahmen so ökonomisch wie möglich vollzogen werden sollte, so waren die Grünen und tlw. auch SPD und Linke für´s Köpfen, aber nicht sofort, sondern in einigen Jahren. Denn das schaffe „Planungssicherheit“ so Grüne und Linke.

Die CDU war da geschickter. Sie hatte zwar auch nichts gegen die Exekution des deutschen Wohlstandes, aber sah die Aufgabe dazu bereits jetzt im Grundgesetz verankert und formulierte daher treffsicher und juristisch feingesponnen- rein juristisch, warum das so sei.

Der maximal hypothetische Einfluss Deutschlands auf die fiktive Weltmitteltemperatur liegt bei 0,000.653 °C. Und interessiert keinen!

Als dann noch der AfD Abgeordnete Dr. Rainer Kraft in einer Kurzintervention darauf hinwies, dass schon die bisherigen riesigen Anstrengungen überhaupt nichts gebracht hätten, jedenfalls nichts für Klima oder gar den Klimaschutz:

Vielen Dank, Frau Präsidentin. – Frau Scheer, Sie haben angesprochen, dass es nötig ist, Anstrengungen zu unternehmen, um den Folgen des Klimawandels ent- gegenzuwirken – da sind wir nicht im Dissens –, aber auch, um dem Klimawandel an sich entgegenzuwirken.
Der Klimawandel an sich ist zusammengesetzt aus zwei Komponenten, nämlich aus dem anthropogenen Anteil, über dessen Größe wir im Dissens sind, und natürlich aus
dem großen Batzen natürlicher Klimaschwankungen, die seit Hunderten von Millionen Jahren bestehen; darüber sind wir im Übrigen auch nicht im Dissens. (D)

Die Frage ist: Glauben Sie, dass die Menschheit eine Technologie, eine Terraforming-Technologie besitzt, um den natürlichen Klimawandel, den es seit Hunderten von Millionen Jahren gibt, in irgendeiner Art und Weise zu beeinflussen?

stotterte Frau Scheer dann rum, und bezichtigte den Fragesteller lauter Unwahrheiten auszusprechen, doch die einfache Frage, dazu noch in leichter Sprache gestellt, beantwortete sie nicht.

Video nicht mehr verfügbar
Das tat dann Karsten Hilse von der AfD in seiner Rede, bei der er nochmals darauf hinwies, dass – selbst wenn die Hypothese vom Einfluss des menschgemachten CO2 auf die hypothetische Welttemperatur stimmte, Deutschlands Anteil bei völliger Dekarbonisierung, wie von den anderen Parteien gefordert, nur 0,000653 °C irgendwann in ferner unbekannte Zukunft bringen würde.

Diesem Wert, von Null Erfolg praktisch nicht zu unterscheiden, wurde zwar von niemandem im Plenum widersprochen(1), aber es  interessierte auch keinen – und das ganz unabhängig von ihrer Position ob der „Klimaschutz“ nun ins Grundgesetz gehöre, oder dort schon fest verankert sei.

Denn beim Klimaschutz geht es ja darum der Welt zu zeigen, wie man die Welt rettet. Es ist ja nicht ihr Geld nicht ihr Wohlstand, der dort geopfert werden soll, sondern nur das der Bewohner dieses Landes.

Sie sägten die Äste ab, auf denen sie saßen

Und schrieen sich zu ihre Erfahrungen,

Wie man schneller sägen könnte, und fuhren

Mit Krachen in die Tiefe, und die ihnen zusahen,

Schüttelten die Köpfe beim Sägen und Sägten weiter.

– Bertolt Brecht, Exil, III

Mit Dank an Leser Stefan Steger für dieses passende Zitat.

(1) Bevor jetzt wieder die Diskussion losgeht wie denn dieser extrem geringe Wert berechnet wurde und ob er denn auf die letzte Kommastelle stimme (Dietze & Cie) sei auf den Antrag der AfD verwiesen (hier) in dem der Rechenweg angegeben ist

 




Eine Reise nach Tschernobyl in 2018

Für die Rückholung werden unzutreffende Ansichten über die Ausbreitung und Wirkung radioaktiver Stoffe vorgebracht. Dazu kommen für die heutige und künftige Sicherheit der Menschen in den umliegenden Orten gänzlich bedeutungslose juristische Spitzfindigkeiten: Bei der Einlagerung der radioaktiven Abfälle in das Bergwerk wären irgendwelche Vorschriften nicht eingehalten worden.

Aber es gibt die Strahlenschutzkommission, unser oberstes Beratungsgremium auf dem Strahlengebiet. Das ist keineswegs eine Atomlobby. Die 20 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden jeweils für 2 Jahre vom BMUB (Bundesministerium für Wissenschaft usw.) berufen. Diese haben einstimmig empfohlen und ausführlich begründet: Die radioaktiven Abfälle sollten unten bleiben.

Strikt gegen Kernenergie ist das Ökoinstitut Freiburg. Aber auch dort gibt es Fachleute, und Herr Michael Sailer hat bei einer Anhörung in Berlin überzeugend dargelegt: Wie die Lage nun einmal ist, sollten die Abfälle nicht wieder ans Tageslicht geholt werden.

Nicht ein Bundestagsabgeordneter hat ihn verstanden. Der Bundestag beschloss nach dieser Anhörung einstimmig: Die radioaktiven Abfälle müssen wieder raus. Wohin? Egal, jedenfalls erst einmal an die Erdoberfläche. Für jeden, der nicht politische Korrektheit, sondern die Wirklichkeit seinen Entscheidungen zugrunde legt, ist keiner dieser Abgeordneten mehr wählbar. Aber das war 2013. Heute gibt es glücklicherweise die AfD.

Auch sonst ist zu beobachten, dass die Zahl der Menschen zunimmt, welche sich für die Wirklichkeit interessieren. Immer mehr wollen sehen, wie es in Tschernobyl tatsächlich aussieht, allerdings weniger die Deutschen.

Ist es die Strahlenhölle, in der einem die Kaninchen mit zwei Köpfen entgegen hoppeln und man sich vor schweinegroßen Ratten fürchten muss?

Im Jahr 1992 brauchte man noch berufliche Beziehungen, um die Sperrzone besuchen zu dürfen. Ich hatte sie und war mit einer meiner Töchter dort. Schon damals setzte man sich keiner höheren Strahlendosis aus als im Flugzeug. Gärten sahen so aus wie man das nach 6 Jahren Vernachlässigung erwartet.

Im Jahr 2013 kam ich wieder, als normaler Tourist in einer Gruppe von 4 Leuten. Außer unserer kleinen Gruppe war noch eine etwas größere auf dem Reaktorgelände unterwegs. Wir sahen Wildpferde. Ein Kuckuck rief, das heißt, es lebten dort viele Kleinvögel. Die Bäume waren schon höher als die Bauernhäuser.

Bei den folgenden Besuchen 2014 und 2016 sahen wir stets steigende Touristenzahlen. 2017 sollen es 30.000 gewesen sein. Das wird dies Jahr (2018) sicher übertroffen. Als unsere 16-köpfige Gruppe in einem Kleinbus am Kontrollpunkt Dityatki ankam, standen da schon 11 weitere Kleinbusse und 3 große Busse. Schätzungsweise 350 Leute besuchten gleichzeitig das Sperrgebiet.

In unserer Gruppe waren Engländer, Holländer, Schweizer, ein Isländer. Mit mir reiste ein Radiologe. Nur drei Teilnehmer kamen aus fachlichem Interesse, außer uns eine englische Studentin der Psychologie. Was immer die Strahlung angerichtet hat, durch die Angst, welche dort erzeugt werden konnte, wurden mehr Leute krank. Für Psychologen ist das Unglück daher noch interessanter als für Physiker und Mediziner.

Wir waren schon viele Kilometer im Sperrgebiet herumgefahren, ohne eine erhöhte Strahlenintensität zu messen. Jedoch, nach Passieren eines weiteren Kontrollpunktes, waren es dann doch durchgehend 0,2 bis 0,5 Mikrosievert pro Stunde (µSv/h). Wenig gegenüber der kosmischen Strahlung im Flugzeug, wo wir bis zu 3,7 µSv/h gemessen haben, aber das Mehrfache der Umgebungsstrahlung im Flachland von 0,1 µSv/h.

Allerdings gibt es „hotspots“, die uns die Führerin zeigte, an denen auch die im Flugzeug ankommende kosmische Strahlung weit übertroffen wird. Wir haben an einigen Stellen bis 30 µSv/h gemessen. Das ist Weltraumniveau, so viel müssen Astronauten aushalten.

Der absolute Höhepunkt war ein kleiner Haufen Abfall in einem ehemaligen Krankenhaus mit 1.000 µSv/h, d.h. dem Zehntausendfachen der normalen Umgebungsstrahlung.

Ich habe abgeschätzt, welcher Dosis sich die Führerin aussetzt, die an jedem Arbeitstag den Touristen solche Attraktionen vorführt, natürlich immer nur kurz. Sie bekommt weniger Strahlung pro Jahr ab als eine Stewardess im Flugzeug.

In einem höher belasteten Bereich sind wir eine längere Strecke zu Fuß gelaufen. Da gesellte sich ein Hund zu uns, ein friedliches Tier, das sich streicheln ließ. Er und unsere Führerin kannten sich. Der Hund lebte an einem Kontrollpunkt und wurde „Alpha“ gerufen. Es gäbe dort zwei weitere Hunde, die man „Beta“ und „Gamma“ genannt hätte.

Gesundheitliche Probleme hatte Alpha nicht. Wie man aus – viel zu vielen – Tierversuchen weiß und aus Untersuchungen an Wildtieren im Sperrgebiet, reicht auch das Hundertfache der natürlichen Umgebungsstrahlung nicht, um biologische Wirkungen zu erzeugen. Aber sehen wir die Sache einmal vom Standpunkt der Strahlenhysteriker, d.h. vom heute noch allgemeinen Standpunkt. Kinder, die weit ab vom Sperrgebiet leben, werden nach Deutschland eingeladen, um sich hier von der Strahlung zu erholen. Abenteuerliche Behauptungen werden aufgestellt, so wären im Jahr 2013 in Gomel nur 20 % der Kinder gesund zur Welt gekommen. Aber Kinder, die man mehrmals für ein paar Wochen nach Deutschland einlädt, können gesund werden.

Wie sieht die Strahlensituation wirklich aus? Im Jahr 2009 wurde in einer der am stärksten belasteten Städte Weißrusslands, Bragin, als Höchstwert 0,6 µSv/h gemessen. Typische Höchstwerte anderswo lagen um 0,3 µSv/h. Das ist nun fast 10 Jahre her. Viel schlimmer ist es von Natur aus in anderen Ländern, und dort bleibt es auch so:

Kerala (Indien)           Mittel 0,4 µSv/h,    Maximum 4 µSv/h,

Guarapari (Brasilien) Mittel 0,6  µSv/h,   Maximum 4 µSv/h,

Ramsar (Iran)              Mittel 1,2 µSv/h,    Maximum 30 µSv/h.

 

Wann sind die armen Kinder aus diesen Gegenden dran?

Tierfreunde sollten zunächst an die erwähnten Hunde denken. Die leben immer im Sperrgebiet, laufen barfuß herum und lecken sich gelegentlich die Pfoten. Da wäre doch eine Erholung in Deutschland wichtig. Gegen ein nicht zu kleines Geldgeschenk sind die Besitzer sicherlich bereit, die Hunde für ein paar Wochen in Strahlenurlaub zu schicken.

Für die Feuerwehrleute und andere, welche bei den ersten Aktionen nach dem Unglück ums Leben kamen, wurden Denkmäler errichtet. Auf diesen steht: Sie haben ihr Leben geopfert, um unsere Welt zu retten.

Haben sie das? Natürlich nicht. Sie haben erreicht, dass nur ein kleiner Teil der radioaktiven Stoffe im Reaktor in die Umgebung freigesetzt wurde. Bei dem wichtigsten, Caesium 137, sind etwa 13 % freigesetzt worden. Hätte man nichts getan, wäre es das Mehrfache gewesen.

Nun gibt es die berechneten Strahlentoten. In einem offiziellen Bericht der weißrussischen Regierung wird das Unglück von Tschernobyl als das Schlimmste in der Geschichte der Technik bezeichnet, aber auch geschrieben: Die gesamte Sterblichkeit der Bevölkerung ist nicht angestiegen.

Da hört man von den Strahlenhysterikern anderes. Sie berechnen Tote mit Hilfe des Begriffes der Kollektivdosis. Lutz Niemann erklärt diesen Begriff passen anhand von Schnaps. Trinkt jemand 2 l Hochprozentiges in kurzer Zeit, ist er tot. 2 l sind also die tödliche Dosis. Teilen sich 100 Leute den Schnaps, jeder bekommt ein Schnäpschen von 20 ml, dann sind das zusammen wieder 2 l, eben die Kollektivdosis. Da nun 2 l tödlich sind, stirbt einer der 100 Schnapstrinker.

Nach dieser Rechnung mit Kollektivdosen haben die durch Strahlung gestorbenen Einsatzkräfte einer Unmenge von Menschen das Leben gerettet, wenn auch nicht die Welt. Legt man aber die gesicherte Erkenntnis zugrunde, dass es unter 100 mSv keine erkennbaren und unter 300 mSv keine für das Weiterleben gefährlichen Wirkungen gibt, und außerdem die Wirkung abnimmt, wenn diese Dosen über längere Zeiten verteilt sind, dann sieht die Sache anders aus.

Wer einen solchen Einsatz mitgemacht hat, verdient unsere höchste Achtung, wer ihn befohlen hat, nicht unbedingt.




12. Internationale Klima- und Energiekonferenz – Anmeldung ab sofort möglich!

12. IKEK am 23. und 24.11.18 in München

Das Programm ist wie immer sehr anspruchsvoll und wird von internationalen Wissenschaftlern durchgeführt. Die unten aufgeführten Links bitte anklicken, auswählen und ggf. anmelden

Der Veranstalter behält sich das Recht auf kurzfristige Programmänderungen vor.
Die Konferenz, mit Ausnahme der Tischrede, wird simultan Deutsch-Englisch / Englisch-Deutsch und gedolmetscht.

 

The program is as usual rather demanding, and will present top international scientists and their work. You can click the various links below to make your choice and than register. The conference, with the exception of the Dinner Speech, will be simultaneous German-English / English-German.

The organizer reserves the right to make short-term changes to the program.




AfD MdB Marc Bernhard: Fahrverbote politisch gewollt

Die Parteien, die seit 20 Jahren die Regierung stellen oder die Regierungspolitik im Bundestag lautstark unterstützt haben, sind verantwortlich für die Fahrverbote in deutschen Städten. Nur die AfD fordert eine Korrektur des Stickstoffdioxid-Grenzwerts und ein Ende der Fahrverbote.

Die AfD hat am 26.9.18 im Umweltausschuss des Bundestages eine öffentliche Anhörung zum umstrittenen Stickstoffdioxid-Grenzwert beantragt.

Der Karlsruher Bundestagsabgeordnete der AfD-Fraktion und Mitglied im Umweltausschuss Marc Bernhard kritisiert: Die Alt-Parteien (CDU/CSU, SPD, FDP, Linke und Grüne) ducken sich weg und verweigern eine öffentliche Anhörung zum Stickstoffdioxid-Grenzwert im Umweltausschuss des Bundestages. Luftqualitäts-Grenzwerte fallen nicht vom Himmel, sondern sind politisch gewollt. Die Parteien, die seit 20 Jahren die Regierung stellen oder die Regierungspolitik im Bundestag lautstark unterstützt haben, tragen die volle Verantwortung, wenn es in Frankfurt und anderswo zu Fahrverboten für kommt. Grundlage für die drohenden Fahrverbote ist der Stickstoffdioxid-Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter in der EU-Luftqualitäts-Richtlinie, dieser Grenzwert ist viel zu niedrig und wissenschaftlich nicht begründet. Klares Ergebnis des Diesel-Untersuchungsausschuss im Bundestag war, es sind keine Gesundheitsbeeinträchtigungen durch Stickstoffdioxid in Konzentrationen unter 900 Mikrogramm nachweisbar. Der Stick-stoffdioxid-Grenzwert für Arbeitsplätze beträgt dementsprechend 950 Mikrogramm. Und wo liegen die Grenzwerte für die Außenluft? Bei gerade einmal 40 Mikrogramm. Dort also, wo sich die Menschen 8 Stunden und mehr jeden Arbeitstag aufhalten, dürfen sie mehr als das 20-fache dessen einatmen, als an der Kreuzung, wo sie nur wenige Minuten am Tag sind.

Vor etwa 20 Jahren hat die Bundesregierung diesem willkürlich gewählten Stichstoffdioxid-Grenzwert in Brüssel zugestimmt und mit verabschiedet. In den letzten 20 Jahren wurde trotz zusätzlicher Erkenntnisse über die mangelnde wissenschaftliche Begründung von der Bundesregierung nichts unternommen um den Grenzwert zu korrigieren.

In der gleichen Zeit hat sich die Luftqualität ganz erheblich verbessert, so sanken die Stickstoffdioxid-Emissionen von 2,9 Millionen Tonnen auf 1,2 Millionen Tonnen.

Nur die AfD fordert eine Korrektur des Stickstoffdioxid-Grenzwerts und ein Ende der Fahrverbote.

Pressemitteilung des AfD MdB Marc Bernhard




Offener Brief an die SPD Genossen in Hessen und anderswo

Liebe SPD-Genossen in Hessen, RLP und NRW
(..auch liebe diskrete Mitleser und Nicht-Genossen beim BCC..)

der „parteiinterne Störenfried“ Werner Eisenkopf aus Runkel/Lahn, ist nicht „nur ein unbelehrbarer dummer Windkraftgegner“ sondern in einigen Dingen offenbar viel besser informiert und erfahren, als TSG (Einfügung der Redaktion: TSG steht für Thorsten Schäfer-Gümbel) & Schattenkabinett. Anbei eine kleine Auswahl von „alternativen Infos“ in einem Offenen Brief…

Haben Sie die Infos von der Bürgermeisterwahl der neuen Verbandsgemeinde Nassau/Bad Ems in RLP vom Sonntag? Da trat der Landesvorsitzende der GRÜNEN von Rheinland-Pfalz, Joseph Winkler im 1. Wahlgang unter 5 Kandidaten an und wurde LETZTER mit den wenigsten Stimmen dort. Die Vertreter von SPD und CDU gehen in die baldige Stichwahl. Doch auch der Kandidat der FW und ein unabhängiger Kandidat, hatten mehr Stimmen als der GRÜNE! Ich las das gestern im Teletext vom SWR/RLP.

Während beim Hambacher Forst ganze „Dschungelkriege“ um „Bäume und Klima“ geführt werden mit viel Medien-Tamtam, werden zugleich ohne Proteste solcher „Baumschützer“ und ohne Medienberichte, große Waldflächen nur etwas weiter westlich gefällt. Nämlich im Aachener Münsterwald! Alles Baumfällen dort, also tausende Bäume, nur für 7 riesige genehmigte Windräder dort und ihre breiten Schneisen. Auch begründet „wegen Klima und Ökostrom“ und somit Absurdistan. Oder einfach nur „SPD-GRÜN-Öko-Klima-Logik“? Baum in HAMBACH=guter Baum=Schützenswert, Baum sonstwo im Wald=entbehrlicher Baum=FÄLLEN – vor allem bei Windparks!

Bundeskanzler Steinmeier gerade auf Finnlandbesuch, äußerte dort gestern, daß man „von Finnland beim Klimaschutz lernen“ könne. Ob der wußte, was er da verbreitete? Finnland setzt vor allem auf Kernkraft, baut gerade neue Atomkraftwerke und exportiert Atomstrom, u.a. nach Norwegen, wo man im Winter nämlich recht knapp dran ist! Hat Steinmeier das „Atomare“ trotzdem gewußt oder dachte er, die Finnen setzen wie die Deutschen etwa nur auf Windräderlein? Finnland, Frankreich und andere Länder, meinen beim Wort „Klimaschutz“ vor allem „Kernkraft ausbauen“ aber das begreifen Deutsche nicht und die deutschen Medien ersparen ihren Zuschauern meistens gnädig solche unerwünschten Öko-Seelenqualen mit „Nicht-Berichterstattung“ (daher das Wort „Lücken-Medien“)…

Vielleicht können Sie ja damit sogar irgendwas konkreter anfangen? Wundern würde mich das aber dann schon…

Dann noch zur Braunkohle. In Deutschland soll das ja beendet werden und die Arbeitsplätze verschwinden. Macht nichts! dafür erschließen andere Länder wie z.B. Pakistan nun erst ihre riesigen Braunkohlevorkommen und werden den später den Markt übernehmen und beschicken. Finanziert wird das übrigens alles aus China. China gehören schon heute die meisten Schlüsselfirmen in Asien, in Afrika und Südamerika. Ganze Länder wie Surinam, sind schon fast „Kolonien“ von China und finanziell völlig chinesisch einkassiert. In den USA und in Europa sind chinesische Investoren schon gut eingekauft, siehe KUKA in Augsburg (Industrieroboter) und Autozulieferer. So ganz nebenbei ist Indonesien einer der weltweit größten Exporteure von Kohle mit zunehmendem Umfang. Da wird keine Kohlegrube stillgelegt, bevor sie erschöpft ist. Indien kommt auch noch ganz speziell dazu.

Indien, Indonesien, Pakistan und China sind vom „Pariser Klimaabkommen“ überhaupt nicht einschränkend betroffen und können Kraftwerke und Industrie, uneingeschränkt aus- und weiterbauen wie gehabt. Nur die deutschen Idioten meinen, mit der Selbst-Demontage eine „Welt zu retten“ als Selbstbetrug und ungeachtet der Realität. Immerhin leben wir alle auf demselben Planeten, falls das im Ölo-Glaubenseifer schlicht vergessen wurde. Wenn die einen ständig mehrfach weiter ihre Kapazitäten ausbauen, was macht dann es denn bitteschön Sinn, wenn die anderen (also Deutschland/EU) sich demontieren? Das „Pariser Klimaabkommen“ ist nichts anderes als purer Irrsinn!

Wußte einer aus dem „TSG-Team“ denn bitteschön genaueres über die neue Eisenbahn-Schnellverbindung Budapest-Belgrad(-Piräus) durch chinesische Firmen und vor allem mit chinesische Geldern? Genaueres zu „Chinas neue Seidenstraße“? Wirtschaft und Energie sind nicht nur „Öko und Windräder“ und ein „Buchautor TSG“ hat bei aller „digitaler“ Zukunftsschwelgerei in seinem Kultbuch (***), so „unwichtige“ profane Dinge offenbar vergessen, wie unseren alltäglichen Straßenbelag (Asphalt), unseren Stahl, unsere Baustoffe (Zement,Kalk) usw. die in einer „karbonfreien digitalen Zukunft“ offenbar nur noch aus dem Ausland importiert werden könnten, weil sie ohne Kohle/Erdöl gar nicht herstellbar sind. Was schert sich denn Politik und Zukunftsvision, um so profane Dinge wie Physik, Bezahlbarkeit für die einfachen Menschen und Realwirtschaft?

Nun mal ganz knallhart. Wer das Wort „Klimaschutz“ in den Mund nimmt, ist entweder ein naiver gutgläubiger Weltfremdmensch oder ein gewissenloser korrupter Geschäftemacher, oder irgendwas und irgendwo in der Riesenspanne dazwischen! Wir wollen bei uns die Kraftwerke stillegen, wo China zugleich, Jahr für Jahr soviel an Kohlekraftwerkskapazitäten neu ZUBAUT, wie Deutschland überhaupt insgesamt besitzt! Dies dann übrigens Jahr für Jahr weiter ausbauend, bis mindestens 2030. Derzeit sind in Asien ca. 1600 neue Kohlekraftwerke im Bau! Die deutsche/europäische „Klimapolitik“ ist somit nur ein „industrieller Selbstmord für ein ideologisches Ziel“ ohne irgendeinen real wahrnehmbaren Einfluß auf das Wetter! Das Wetter als Statistik zusammengefaßt, ergibt das „Klima“ und das ist somit nur ein mathematisches Gebilde, nicht aber sowas Knuddeliges wie eine Mischzucht aus Eisbär&Robbe. Alle Klima-Prognosen weltweit, sind nur reine theoretisch-mathematische Computer-Modelle, die je nach fleißger Parameter-Verschieberei an „Ergebnissen“ nachher das ausspucken, was der Bediener und seine Finanzierer sich eben vorab wünschten.

Leider hatte die AfD völlig recht, als sie im Sommer 2018 im Bundestag das „Beenden der teuren Klimamaßnahmen wegen Wirkungslosigkeit“ (hier und hier) forderte, was undere tollen Medien sogar meistens dem Normalbürger als Meldung ersparten. Politik ist in Deutschland offenbar nur noch mit „abgeschalteten Gehirnteilen beim gesunden Menschenverstand“ möglich? Diejenigen, deren Stromanschluß wegen Zahlungsunfähigkeit bei immer höheren Stromkosten abgeschaltet wurden, werden dann gewiß weder Rot, noch Grün wählen und Merkels CDU auch nicht…

Falls das jemand sogar komplett bis hier gelesen haben sollte, bedanke ich mich.

MfG
Werner Eisenkopf
Runkel/Lahn




Grüner Strom ist Fake-Strom

„Als Fake (Engl., eigentlich Fälschung) bezeichnet man ein Imitat, einen Schwindel oder eine Vortäuschung falscher Tatsachen. Im weiteren Sinne ist Fake ein Begriff für den damit verbundenen Betrug.“So steht es bei Wikipedia. Die Deutsche Energiepolitik und vor allem die Versorgung mit grünem Strom ist nach dieser Definition ein Fake. Das soll an einer Reihe von Beispielen erläutert werden.

Einfügung der Redaktion

Dr.Edenhofer Vizechef des Potsdam Instituts für Klimaforschungsfolgen (PIK) und Vizechef des

IPCC Ottmar Edenhofer

Heft „et“ – Energiewirtschaftliche Tagesfragen 5

Klimavorschriften: „Sie sollen rentablen Technologien Klötze ans Bein binden, neuen grünen Technologien uneinholbare Vorteile verschaffen.“

Neue Zürcher Zeitung (NZZ) Interview mit Bernd Pötter

 „Wir verteilen durch die Klimapolitik defacto das Weltvermögen um“

http://www.nzz.ch/aktuell/startseite/klimapolitik=verteilt=das=weltvermoegen=neu=1.8373227

Kann Deutschland mit 80 oder sogar 100 Prozent grünem Strom versorgt werden?

Das ist nicht möglich, weil mit dem wetterabhängigen, ständig schwankenden Strom aus Wind- und Solaranlagen keine stabile Netzfrequenz mit gleicher Phase möglich ist. Schon geringe Abweichungen von Frequenz und Phase der einzelnen Anlagen führen zu einem Wellensalat, also zum Zusammenbrechen des Netzes. Es müssen wenigstens 45 Prozent des Stromes von den großen Kraftwerken kommen, deren Turbinen synchronisiert sind. Die Kleinerzeuger müssen ihren Strom auf die Frequenz und Phase der Kraftwerke vor der Einspeisung in das Netz regeln. Geringe Abweichungen werden von der Grundlast der großen Kraftwerke dann geschluckt.

Das Wendeziel selbst ist also ein Fake. Es wird ein Ziel vorgetäuscht, das technisch nicht zu erreichen ist. Schon heute haben wir bei Starkwind und Sonnenschein zu viel grünen Strom, der unter Zuzahlung entsorgt werden muss. Mit jeder weiteren Wind- und Solaranlage wird mehr unbrauchbarer Strom, Fake-Strom, erzeugt.

Stromversorger werben mit Fake-Strom

Fast alle Stromversorger bieten grünen Strom an, in einigen Fällen sogar preiswerter als den normalen Netzstrom. Dem nicht sachkundigen Verbraucher wird vorgegaukelt, er würde tatsächlich grünen Strom beziehen. Doch das ist technisch nicht möglich. Er erhält den gleichen Strom wie auch sein Nachbar, der mit dem allgemeinen Netzstrom versorgt wird. Erst im Kleingedruckten erfährt er, sein Versorger hätte grünen Strom eingekauft, der irgendwann in das Netz eingespeist wurde.

 

Die Versorgung mit grünem Strom wie auch die Behauptung der Bahn, man würde mit grünem Strom durch die Lande fahren, wenn man eine Bahn Card besitzt, erfüllen voll die Fake-Definition. Es ist die Vortäuschung falscher Tatsachen.

Die installierte Leistung von Wind- und Solaranlagen erreicht fast 100.000 Megawatt

Die geforderte Leistung liegt in Deutschland bei 40.000 bis 80.000 Megawatt, abhängig von der Tageszeit und dem Wochentag. Danach müsste eine Vollversorgung mit grünem Strom möglich sein. Doch diese einfache Rechnung geht nicht auf, denn der Wind weht meistens zu schwach oder auch gar nicht und die Sonne scheint nur am Tag und wird oft von Wolken verdeckt. So liegt die mittlere Jahresleistung von Windturbinen nur bei 20 Prozent und von Solaranlagen nur bei 10 Prozent der installierten Leistung.

Die installierte Leistung bestimmt die Investitionskosten. Für Dampfkraftwerke und Windgeneratoren muss man für ein Megawatt Leistung eine Million Euro investieren. Die Windgeneratoren erreichen selbst  bei Starkwind nicht ihre volle Leistung, weil Bodenwirbel oder Wirbel durch benachbarte Turbinen ein gleichmäßiges Anblasen der Rotoren verhindern. Die konventionellen Dampf- und Gaskraftwerke können dagegen jederzeit ihre installierte Leistung abgeben. Der Bau von Windgeneratoren mit gleicher verfügbarer Jahresleistung kostet also das Fünffache im Vergleich zu Dampfkraftwerken.

Die Leistung von Wind- und Solaranlagen lässt sich dagegen nicht planen. Nachts und bei Flauten wird die Leistung Null. Es handelt sich um FakePower (Leistung, englisch: Power).

Autark mit FakePower?

Am 13. September brachte das ZDF in der Heute-Sendung einen Bericht über die Nordseeinsel Borkum, die nach den Vorstellungen des Bürgermeisters in Zukunft vollständig mit Windstrom aus der Nordsee und von Solardächern, also mit FakePower, versorgt werden soll. Profiteure stellten Batteriespeicher für Solaranlagen vor und in der Grundschule bauten Kinder kleine Windgeneratoren, die mit ein paar Haartrocknern angetrieben wurden. Die Kinder wussten, sie müssen die Energiewende vorantreiben, um die bösen Strahlen von Kernkraftwerken zu verhindern und das Klima zu retten. Hier zeigte sich die Indoktrination von ihrer schlimmsten Seite, nämlich Kinder einseitig und falsch zu prägen, um eigene ideologische Vorstellungen durchzusetzen.

Der Bürgermeister von Borkum, aber auch die Mitarbeiter des ZDF, brauchen sich nur in der Welt umzuschauen, ob eine Versorgung mit FakePower gelingt. Es gibt eine Reihe von Inseln und Dörfer, die das versucht haben. Das Ergebnis war in allen Fällen niederschmetternd. Die Spannung schwankte stark. Es gab ständige Stromausfälle. Die Stromkosten stiegen auf einen Euro pro Kilowattstunde. Die Autarkiebestrebungen mussten aufgegeben werden.

Zur Anschauung reicht bereits eine Reise zur Insel Pellworm.  Dort wurden Batterien als Speicher installiert, die den Strombedarf für zwei Wochen abdecken können. Doch es wird nicht gewagt, die Netzstromleitung zur Insel zu kappen. Der lokale Stromversorger, die Schleswig-Holsteinische Netz AG, eine Tochter von e-on, ist inzwischen aus dem Projekt ausgestiegen. Es ist wohl ein Zusatzgeschäft.

In Australien wurden etliche Kohlekraftwerke stillgelegt und die Energieversorger geben an den Kontinent inzwischen mit 40 Prozent grünem Strom zu versorgen. Die nachgewiesenen Folgen sind häufige Stromausfälle, durch die auch Tote zu beklagen sind, und steigende Kosten.

FakePower ist teuer und unzuverlässig. Wann realisieren das die deutsche Regierung und die deutschen Politiker?

 

Hans-Günter Appel

Pressesprecher, Stromverbraucherschutz NAEB e.V.

www.naeb.de




Klimawandel in Österreich: Alpengletscher vor einigen Jahrtausenden kürzer als heute

Im Jahr 1998 gab es in Österreich 925 Gletscher oder Eiskörper mit mehr als 1 ha Fläche, die zusammen 452 Quadratkilometer bedeckten, wobei sich 50 % der österreichischen Gletscherfläche sich in den beiden Gebirgsgruppen Ötztaler Alpen und Venedigergruppe befindet. Alle vermessenen Gletscher Österreichs haben im Zeitraum seit 1980 deutlich an Fläche und Volumen verloren. So hat z. B. in den südlichen Ötztaler Alpen, dem größten zusammenhängenden Gletschergebiet Österreichs, die Gletscherfläche von 144,2 km² im Jahre 1969 auf 126,6 km² im Jahre 1997 und 116,1 km² im Jahre 2006 abgenommen (APCC 2014). Zuvor hatte es in den 1960er und 1970er Jahren jeweils für wenige Jahre beachtliche Gletschervorstöße in Österreich gegeben (Abb. 1). Langfristig ist jedoch ein deutlicher Schmelztrend über die letzten anderthalb Jahrhunderte zu verzeichnen. Dieser Eisverlust passt gut ins Bild des Temperaturanstiegs im Zuge der Wiedererwärmung nach der Kleinen Eiszeit.

 

Abbildung 1: Jährliche Eismassenbilanzen des Hintereisferners 1952-2011. Negative Werte bedeuten Eisschmelze, positvive Werte markieren Eiszuwachs. Quelle: APCC 2014 nach Fischer et al. (2012).

 

Wichtig ist jedoch auch der längerfristige Klimakontext. Noch vor 1000 Jahren – zur Zeit der Mittelalterlichen Wärmeperiode – waren viele Alpengletscher ähnlich kurz wie heute. Im Übergang zur Kleinen Eiszeit wuchsen die Alpengletscher dann stark an, wobei sie in der Regel ihre größte Ausdehnung der gesamten letzten 10.000 Jahre erreichten. Gegen Ende der Kleinen Eiszeit setzte dann der Schmelztrend ein, der noch heute anhält. So wurden in den Schweizer Gletschern häufig Holzfunde aus der Zeit um 1000 n. Chr. gemacht, also aus der Mittelalterlichen Wärmephase stammend. Offensichtlich waren Teile der heutigen Gletschergebiete damals während starker Gletscherrückzugsphasen bewaldet. Eine noch intensivere Schmelzphase trat in den Alpen bereits vor 8000-4000 Jahren auf, während des sogenannten holozänen thermischen Maximums (HTM), als viele Alpengletscher kürzer waren als heute (Abb. 2). Am Gepatschferner lag die Baumgrenze damals z.T. deutlich höher als heute. Gletschervorschübe und –rückzüge wechselten dort während der letzten 4000 Jahre stetig (Nicolussi & Kerschner 2014). Der Österreichische Sachstandsbericht Klimawandel 2014 fasst die vorindustriellen Veränderungen der Gletscherlängen in Österreich wie folgt zusammen (APCC 2014, Band 2, Kapitel 2):

Die Gletscher waren im Alpenraum während der letzten rund 11 000 Jahre [Holozän] gekennzeichnet durch lang andauernde Perioden mit vergleichsweise geringer Ausdehnung im frühen und mittleren Holozän (bis vor rund 4 000 Jahren) und mehrfache sowie weitreichende Vorstöße in den folgenden Jahrtausenden, die in den großen Gletscherständen der „Kleinen Eiszeit“ (ca. 1260 bis 1860 n. Chr.) kulminierten. Die gegenwärtigen Gletscherausdehnungen wurden im Früh- und Mittelholozän mehrfach sowohl unter- als auch überschritten.

 

Abbildung 2: Blaue Balken markieren Zeiten, als viele alpine Gletscher kürzer als heute waren. Dargestellt sind Belege auf Basis von Baumringen und C14-Datierungen. Graphik verändert nach APCC 2014.

Der Beitrag erschien zuerst bei „Die kalte Sonne“ hier




KLARES FEINDBILD Greenpeace schlägt zu: Autos verbieten

Stop! Halt! Stehen bleiben! Am besten: Motor aus, Zündschlüssel raus, Giftschleuder stehen lassen. So schnell wie möglich, am besten morgen schon. Das gilt natürlich nicht für Funktionäre, die dürfen weiterfahren.

Kein Auto mehr, mobil sind nur Funktionäre

Autos sollen nicht mehr fahren. Spätestens in sieben Jahren kein Benziner, kein Diesel mehr auf unseren Straßen. Warum? Ganz einfach: Alle anderen Lösungen würden die angeblich menschengemachte Erderwärmung über alle Maßen erhöhen, die doch »wir« in Paris verabredeten. »Wir« hatten uns »selbstverpflichtet«, die einzuhalten. Ich zwar nicht, aber das spielt bei hehren Zielen keine Rolle mehr. Nicht nur »wir«, sondern gleich die gesamte »Weltgemeinschaft«: »Im Pariser Klimaabkommen hat sich die Weltgemeinschaft darauf verständigt, sie deutlich unter zwei Grad und möglichst bei 1,5 Grad zu halten.«

Eine Studie tischt uns jetzt diese Erkenntnisse auf. Die hat das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt mit einer selbst entwickelten Simulationssoftware VECTOR21 gemacht. Ein gemächlicher eingetragener Verein, der dies und das aus Luft- und Raumfahrt entwickelt, seinerzeit beim Ausbruch des Vulkans Eyjafjallajökull eine ganze Woche benötigte, um das Forschungsflugzeug Falcon 20E in die Luft zu bringen und ein Lagebild der Verteilung der Ascheteilchen zu liefern. Die hatten seinerzeit den kompletten europäischen Luftverkehr stillgelegt, weil niemand genau wusste, wo sie sich befinden.Jetzt also gehen sie der Frage nach: Wie muss sich die PKW-Flotte entwickeln, um den Klimawandel zu begrenzen?

Greenpeace bezahlt – und schafft an

Beauftragt und bezahlt hat die Studie Greenpeace, die nach ihrer missglückten Farbe auf die Straße-Aktion in Berlin mal wieder etwas dramatische Schlagzeilen benötigen.

Und was kommt dabei heraus, wenn Greenpeace bezahlt? Klar, Autos mit Verbrennungsmotoren müssen weg. Zu Heizungen und deren gewaltigen CO2 Ausstoß haben die DLR-Simulationskünstler nichts gesagt.

Das DLR-Institut für Fahrzeugkonzepte in Stuttgart hat zwei Szenarien aufgestellt: »Das erste Szenario beschreibt, welche Entwicklungen hinsichtlich PKW-Flotte und PKW-Markt notwendig sind, um die globale Erwärmung mit einer Wahrscheinlichkeit von 50 Prozent unter der Marke von 1,5 Grad Celsius zu halten. Das zweite Szenario setzt eine Wahrscheinlichkeit von 66 Prozent zum Ziel. Beide Szenarien basieren auf Zahlen des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC, Weltklimarat).«»In beiden Szenarien gehen die Forscher von einem theoretisch verbleibenden CO2-Budget aus, das sie auf Basis des derzeitigen Ausstoßes für den Transportsektor berechnet und auf den privaten Mobilitätssektor heruntergebrochen haben. Für die 28 Staaten der Europäischen Union zuzüglich der Schweiz und Norwegen (EU28+2) bleibt ein noch auszustoßendes CO2-Budget von 6,0 Gigatonnen im 50-Prozent-Szenario beziehungsweise von 3,6 Gigatonnen im 66-Prozent-Szenario.«

Nicht festgelegt wurde allerdings in Paris, welche Teile der »Weltgemeinschaft« wieviel CO2 in die Luft blasen dürfen. Das war der Grund für den amerikanischen Präsidenten, das Abkommen zu verwerfen, weil vor allem die USA sich mit dem Kohleverbrauch stark hätten einschränken sollen, während Länder wie Indien und China noch weitermachen dürfen.Aber die DLR-Leute rechnen munter CO2-Budgets aus und berechnen nur die Emissionen beim Autofahren, nicht aber, dass bei der Erzeugung von Strom für Elektroautos auch CO2 entsteht.

E-Autos fahren auch ohne Strom?

E-Autos ganz ohne Strom? Ziemlich egal alles, Hauptsache das Fazit kommt heraus: Dringender, zeitnaher Handlungsbedarf.

»Beide Szenarien machen die zeitliche Brisanz des Themas deutlich und die Notwendigkeit, alle verfügbaren Handlungsoptionen möglichst schnell in Betracht zu ziehen und umzusetzen«, schreibt der Studienleiter. Entwickele sich die PKW-Flotte in Europa hingegen weiterhin so wie bisher, könne das von den DLR-Wissenschaftlern im 50-Prozent-Szenario angenommene restliche CO2-Budget schon innerhalb von zehn Jahren verbraucht sein, das im 66-Prozent-Szenario bereits innerhalb von fünf Jahren.

Die DLR-Leute befürchten aber, »dass das Auto weiterhin eine wichtige Rolle in der privaten Mobilität spielen wird, verhaltensbezogene Maßnahmen waren jedoch nicht Bestandteil der Analyse.«

Der Beitrag erschien zuerst bei TE (hier)




Über eine auf Fake News des IPCC basierende Vorstellung zum Ausstieg aus der Kohle

Das in der Vergangenheit vorgenommene vollmundige Versprechen, den CO2-Ausstoß in Deutschland als Vorbild für die Weltgemeinschaft drastisch zu vermindern, ist einer Ernüchterung gewichen. Die u.a. nun diskutierte Anhebung der erneuerbaren Energien auf 65% bereits bis 2030 auf Kosten der Kohle soll das Versprechen retten – kann es das?
Dieses Ansinnen fußt auf dem Glauben an den Weltuntergang durch einen überhöhten CO2-Gehalt in der Atmosphäre, auf vom IPCC ausgelösen Fake News. Zudem kann durch die „Deutsche Energiewende“ für den Bereich der Stromherstellung der CO2-Gehalt in der Atmosphäre von z.Z. 0,040% CO2 (400 ppm) nur um 0,000 013% CO2 (0,13 ppm) abgesenkt werden bei einem durch die Photosynthese verursachten Schwankungsbereich zwischen Sommer und Winter je nach örtlichem Bewuchs von bis zu 0,010% CO2 (100 ppm). Am Äquator liegt der Schwankungsbereich bei 0,0040% CO2 (40 ppm).
Das Wort des Jahres 2016 „postfaktisch“ – inzwischen gepaart mit Fake News und Fake-Wissenschaften – bestimmt weiter die politische Agenda.

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  1. Die Phantasie der Deutschen für ständig neue Energiewenden ist ungebrochen

Es hat in Deutschland in den letzten Jahren – wie in keinem anderen Land – nicht an Maßnahmen zur Absenkung des CO2-Ausstoßes gefehlt:
– „Energiewende 2010“
– „Energiewende 2014“
– Eckpunkte für die geplante Novelle EEG in 2016
– „Klimaschutzplan 2050“ in 2016 (Dekarbonisierung neben der Stromerzeugung für alle Sektoren wie „Industrie und Gewerbe, Handel und Dienstleistungen“, „Gebäude“, „Verkehr“, „Landnutzung, Land- und Forstwirtschaft“).
– Koaltionsvertrag vom 14. März, 2018, mit neben dem „Klimaschutzplan 2050“ erweiterten Zielen wie die Anhebung der erneuerbaren Energien auf 65% bereits bis 2030 und damit einem vorgezogenen Kohleausstieg.

In der nun folgenden Diskussion soll ausschließlich die Dekarbonisierung im Bereich der Stromerzeugung betrachtet werden.
Da die „Klimaschutzziele“ hinsichtlich des CO2-Aussoßes in der Vergangenheit in Deutschland nicht zuletzt durch die Stilllegung der Kernkraftanlagen nicht eingehalten werden konnten (Bild 1), sollen nun über Wind, Sonne, Wasserkraft und Biomasse nicht mehr nur 50% sondern 65% des Strombedarfes bis 2030 gedeckt werden, in 2050 praktisch 100%.

Bild 1
Da die Kernkraft bis 2022 ausläuft, stellt sich die Frage bei der vorgesehenen Erhöhung des Stromanteiles über erneuerbare Energien auf 65% bis 2030 nach dem Ausmaß der Rücknahme des Kohleanteiles im Strommix.
Zu dieser Frage wurde bereits eine Kohlekommission gegründet, die ihre Tätigkeit bereits aufgenommen hat.

  1. Kohlekommission

Eine aus 42 Migliedern bestehende Mammutkommission soll nun den Ausstieg aus der Kohle vorbereiten, bestehend nicht zuletzt aus NGO´s wie z.B. Greenpeace, BUND, etc.
Die Marschrichtung dieser Kommission erinnert in ihrer Zusammensetzung und Vorgehensweise an die Ethikkommission in 2011 zum Ausstieg aus der Kernenergie, die aus geistlichen Würdeträgern und Geisteswissenschaftlern bestand.
Andere Länder wie z.B. China, Indien steigern die Kohlekraftwerkskapazitäten beträchtlich: in China kommen 280 Gigawatt hinzu, in Indien 174 GW. Insgesamt wird die Kohlekraftwerkskapazität weltweit um 43% erweitert.

Und Deutschland zerfleischt sich bei nur 22,6 GW Braunkohle und 14,4 GW Steinkohle im Strommix bis hin zu militanten Protesten (vgl. später).

  1. Quantifizierung des Strommixes bei Anhebung der erneuerbaren Energien auf 65% bis 2030 auf Kosten des Kohleanteiles

3.1 Auswirkung auf die Stromversorgungssicherheit und die Erfordernis von Stromspeichern

Deutschlands Strommix lag in 2017 wie im Folgenden beschrieben und soll 2030 auf einen Anteil an erneuerbaren Energien von 65% angehoben werden. In 2017 wurden insgesamt brutto 654 000 GWh erzeugt. (AGEB e.V.) Die Bruttoerzeugung schließt den Stromverbrauch der Kohlekraftwerke von etwa 10% mit ein. Da in den folgenden Betrachtungen der Anteil der Stromerzeugung über Kohle gegen null geht, wird im Folgenden der Nettostromverbrauch von 588 000 GWh in 2017 zugrunde gelegt.

 

Berechnung der Daten für 2030 siehe unten.
Regenerativ wurden in 2017  194 600 GWh oder 33,1% (Punkte 6-11), 393 400 GWh oder 66,9% über konventionelle Stromerzeuger (Punkte 1-5) erzeugt.
In den folgenden Betrachtungen werden die Punkte 5 bei der konventionellen Stromerzeugung sowie die Punkte 9-11 bei den Regenerativen als nicht variabel angenommen.
Davon ausgehend errechnen sich für 2030 bei einem Anteil von 65% erneuerbarer Energien  bei gleichbleibenem Verhältnis von Wind- zu Sonnenstrom und einem mittleren Nutzungsgrad von Wind+Sonne von 14,4% (Durchschnittswert 2011-2016) (1) folgende Werte:

In dieser Übersicht gelten die Beziehungen

a)      7,3 GW Spalte  9-11  +  X GW Wind+Sonne (2030)   =  65%/100 x 66,6 GW
X = 36 GW Wind+Sonne (2030)
b)      36 GW Wind+Sonne (2030) – 14,8 GW Wind+Sonne (2017)   =  21,2 GW,

die über Kern (7,7 GW) und BK (13,5 GW) ausgetauscht werden müssen.

15,0 GW BK (2017) – 13,5 GW BK = 1,5 GW BK (2030)

Um 65% erneuerbare Energien einsetzen zu können, muß dann  die Stromerzeugung über Wind+Sonne von 14,8 auf 36 GW erhöht werden auf Kosten von 13,5 GW Braunkohle und den ausgelaufenden 7,7 GW über Kernenergie.
Das bedeutet für Wind+Sonne von 2017 bis 2030 eine Erhöhung der zu installierenden Leistung von 103 auf 250 GW. Die Stromerzeugung wird bis 2030 wie in 2017 angesetzt, auch wenn alleine über die vorgesehene Sektorkopplung von einer deutlichen Zunahme des Stromverbrauches ausgegangen werden muß, was die im Folgenden aufgezeigten Probleme noch deutlich verschärfen wird.
In 2030 müssen dann bei einer Einstellung von 65% erneuerbarer Energien im Mittel nur noch 1,5 GW über Braunkohle und 9.6 GW über Steinkohle beigestellt werden.
In Bild 2sind nun ausgehend von einer mittleren erforderlichen Stromleistung von 66,6 GW in 2017 bei gleichbleibender Stromleistung bis 2030 die Verteilung der Stromträger graphisch dargestellt.

Bild 2
Zunächst sind die konventionellen Stromträger Erdgas, Öl, Sonst. sowie die gemäß der erforderlichen Dekarbonisierung abnehmenden Erzeuger Kern und Kohle zugunsten des auf 65% zunehmenden Anteiles von Wind+Sonne sowie der nicht fluktuierenden erneuerbaren Energien aufgetragen.
Zudem ist der wesentliche Schwankungsbereich des täglichen Leistungsbedarfes von 35 bis 75 GW sichtbar gemacht. (1)
Die Linie der mittleren Nutzung von Wind+Sonne besagt (66,6 GW), dass der oberhalb dieser Linie anfallenden Strom gespeichert werden muß, um ihn bei Bedarf unterhalb der mittleren Nutzung von Wind+Sonne wieder einspeisen zu können.
Zur Speicherung der flatternden Strommengen ist eine Armada an Stromspeichern erforderlich, was einer kaum machbaren Logistik bedürfte – und neben anderen Argumenten die Stromversorgungssicherheit in Frage stellt.
Bei 66,6 GW in 2030 bzw. einer Gesamtstromerzeugung von 588 000 GWh/a bzw. 1610 GWh/Tag und einer nur auf Wind+Sonne bezogenen Leistung von 36 GW bzw. 317 800 GWh/a (871 GWh/Tag) müssen dann 871/2= 435 GWh/Tag (36/2=18 GW) im Mittel gespeichert werden können.
Das größte deutsche Pumpspeicherwerk Goldisthal hat eine Leistung von 8,4 GWh/Tag, d.h. es wären im Mittel täglich 52 Pumpspeicher dieser Größenordnung erforderlich.
Um eine 14-tägige Windflaute im Winter überbrücken zu können, müßten etwa
14 x 871 GWh/Tag = 12 194 GWh
mit etwa 1452 Speicher der Goldisthalgröße zur Verfügung stehen – ein hoffnungsloser Fall. Andere Stromspeicher (z.B. Power to Gas) sind für solche Strommengen weder geeignet noch bezahlbar. (2)
In 2017 kann die Differenz zwischen mittlerer Leistungsdeckung (66,6 GW) und einem Ausfall der Stromerzugung über Wind +Sonne von 14,8 GW noch soeben über Reservekraftwerke, Stromimporte, etc. abgedeckt werden – sicher nur bedingt im Winter -,  in 2030 liegt diese Differenz bei 36 GW, wo nur noch die beschriebenen Stromspeicher helfen. Da die täglichen Leistungsanforderungen bis etwa 80 GW ansteigen können, müssen dann nach Gleichung a) 44,7 GW abgedeckt werden mit zu installierenden Wind-und Solaranlagen von 310 GW.
Ohne Stromspeicher kann nur in geringen Mengen Strom an Nachbarländer abgegeben werden, d.h. die Wind-und Solaranlagen müssen vermehrt still gesetzt werden, was in der Vergangenheit bereits stark zunehmend der Fall war. Die Nachbarländer schotten sich z.T. durch technische Maßnahmen ab oder freuen sich über den mit negativen Preisen abgeschobenen Strom, um damit ihre Wasserspeicher aufzufüllen, um uns anschließend diesen Strom wieder teuer zu verkaufen (z.B. Österreich).
Gleichzeitig muß ein Großteil des Stromes über riesige Stromleitungen von Nord nach Süd geschaufelt werden, die wiederum die gleiche Streubreite im Gepäck haben und im Mittel nur mäßige 14,4% Nutzungsgrad liefern können – bei reinem Windstrom in der Gegend von 20-30%.
Dafür werden dann erschreckend hohe Milliardenbeträge ausgegeben!

3.2 Betrachtung des Zeitraumes ohne jeden Kohleeinsatz

Bei der Beschreibung der auf Deutschland zukommeneden Schwierigkeiten bei einer Anhebung der erneuerbaren Energien auf 65% bis 2030 erübrigt sich eine Diskussion der zu erwartenden Probleme bei einer weiteren Anhebung der Erneuerbaren. Nur so viel:
Aus Bild 2läßt sich leicht abgreifen, in welchem Jahr unter Beibehaltung der Geschwindigkeit der Anhebung der erneuerbaren Energien bei gleichbleibendem Anteil Erdgas, Öl, Sonst. keine Kohle mehr eingesetzt werden kann: bereits im Jahre 2037.
Die dann erforderliche Installation von Wind+Solaranlagen läge dann bei:
66,6 GW – 12,2 GW (Erdgas, Öl, Sonst.) – 7,3 GW (nicht fluktierende EE) / 0,144  = 327 GW. (Für eine Leistungsanforderung von 80 GW errechnen sich zu installierende Wind-und Solaranlagen von 420 GW).
Werden auch noch die letzten Kohlenstoffträger Erdgas, Öl, Sonst. gegen die Erneuerbaren ausgetauscht, wäre theoretisch in 2044 eine Stromerzeugung von 100% über erneuerbare Energien möglich mit einer Installation von Wind-+Solaranlagen von:
66,6 GW – 7,3 GW „Nicht fluktuierende EE“ /0,144  =  412 GW (für eine Leistungsanforderung von 80 GW ergeben sich dann 505 GW),
wo auch immer diese erforderliche Fläche freigeschaufelt werden könnte.

3.3 Netzkapazität

Durch das volatile Verhalten der Stromerzeuger Wind+Sonne muß die Netzkapazität von etwa 80 GW beträchlich erweitert werden, mit welchen Kosten auch immer (vgl. Bild 2).

  1. Die CO2-Apokalypse

„Postfaktisch“ war das Wort des Jahres 2016: Fakten, die nicht zum eigenen Glauben passen, werden ignoriert oder für falsch erklärt. Der Begriff der „Fake News“ wurde gleichzeitig gegenwärtig und schließlich kamen die „Fake-Wissenschaften“ in jüngster Zeit ins Gerede, ohne wissenschaftliche „Peer Reviews“ geprüfte Veröffentlichungen, die in „Fake Journalen“ (England: „Predatory Journals“) veröffentlicht werden. Weltweit, auch in Deutschland, haben Tausende Wissenschaftler in solchen scheinwissenschaftlichen Journalen gegen Bezahlung publiziert, z.T. reinen Schrott (FAZ, 20.07.2018).
Das gilt auch für Fragen der „Globalen Erwärmung“. (3) Auch die IPCC-Berichte sind nicht unabhängig begutachtet, wie es für wissenschaftliche Publikationen verbindlich ist (4).
Teile der IPCC-Berichte waren sogar von NGO-Aktivisten verfaßt worden, die über keinen ausreichenden Fachhintergrund verfügten, (5) ganz zu schweigen von der mangels Begutachtung fehlender Wissenschaftlichkeit und Vertrauenswürdigkeit des Vorhabens „Deutsche Energiewende“.
Kürzlich gab es einen weiteren Aufschrei über das Unwesen der „Predatory Journals“. Nach Recherchen der „Die kalte Sonne“ (6) reichte Schellnhuber (PIK, Potsdam) 16 Veröffentlichungen bei der Zeitschrift der National Academy of Science (PNAS), einem Predatory-Verlag (?), ein (wo Schellnhuber auch Mitglied ist) und suchte seine Gutachter selbst aus.
Aber nun zur Geschichte der „CO2-Apokalypse“:
Am Beginn der „CO2-Hysterie“ stand der „Klimarat der Vereinten Nationen“, der „Intergovernmental Panel on Climate Change“ (IPCC) vor 30 Jahren, dessen Aussagen gewaltige Spuren hinterlassen haben. Was muß man vom IPCC wissen?
1. Aufgabe des IPCC: Zusammenfassung der Ergebnisse von Hunderten von Wissenschaflern aus verschiedenen Disziplinen zu gemeinsamen Berichten, ausschließlich zum anthropogenen Klimawandel.
2. Struktur des IPCC: IPCC-Funktionäre, also die Vertreter der Nationalstaaten, wählen die Wissenschaftler aus. Bei der Endformulierung der Berichte dominieren die IPCC-Funktionäre, nicht die Wissenschafler.
Das heißt: Das IPCC ist ein politisches Gremium, kein wissenschafliches.
So wurden im Rahmen des IPCC schon früh unwissenschaftliche Modelle zum Einfluß von CO2 auf das Klima entwickelt (ausschließlich anthropogenes CO2 versteht sich), die die Vergangenheit nicht nachvollziehen konnten, wohl aber dazu mißbraucht wurden, die Zukunft aber in Form von Untergangsszenarien (Weltuntergang durch Verglühen) zu beschreiben. Das hatte durch die damit erzeugte Angst zur Folge, dass ungeheuere Geldmengen von den verschiedenen Regierungen den „Wissenschaflern“ zur Verfügung gestellt wurden, um die Welt vor ihrem Menschen-gemachten Untergang durch das anthropogene CO2 zu retten. Die Folge war eine weltweite Errichtung von Forschungsinstituten mit Milliarden von Euros/Dollar zur Untersuchung des vom Menschen verursachten CO2 auf das Klima.
Die Ergebnisse der vielen Forschungsinstitute entsprachen selbstredend – naturgemäß zum Selbsterhalt der Forschungsinstitute –  der Aufgabenstellung des IPCC: nämlich die unsinnige Ausarbeitung der lebensbedrohenden Wirkung der Menschheit durch den ausschließlich anthropogenen CO2-Ausstoß.
Eine nähere kritische Betrachtung zu den Vorstellungen des IPCC und seiner Modelle führt nämlich schnell zu dem Ergebnis, dass sich diese Modelle erwartungsgemäß durch eine Reihe von Fehlern hervortun, so dass ihre Mitteilungen an die Welt schlicht als Fake News einzuordnen sind:
1. Die Treibhauswirkung von H2O, dem Gas mit der höchsten Treibhauswirkung (H20 36-70%, CO2 9-26%), wurden nicht eingebaut.
2. Das Gleiche gilt für den Einfluß der Wolken. Die Wolkenbildung ist bei einem mittleren Bedeckungsgrad von 50-60% immerhin für 50% der Strahlung verantwortlich.
3. Basierend u.a. auf einer nicht korrekten Anwendung des Planckschen Strahlungsgesetzes/Stefan-Boltzmann-Gesetzes (Mißachtung des Gleichgewichtszustandes) wurde dem Gas CO2 ein überhöhter Treibhauseffekt zugesprochen, der die Temperatur der Erde von -18° C ohne Atmosphäre auf +15°C anheben soll.
4. Bei einem CO2-Gehalt in der Atmosphäre von 0,040% (400 ppm) werden jedoch nur etwa 3% vom Menschen verursacht, was weltweit 0,0012% CO2 (12 ppm) in der Atmosphäre ausmacht.
Der vom Menschen verursachten CO2-Mengen werden teilweise durch die übrigen, weit stärkeren Stoffströme (Ozeane, Photosynthese, etc.) wieder aufgenommen.
Im Sinne des Treibhauseffektes a la IPCC sollen diese marginalen Spuren, 0,0012% CO2, in der Lage sein, 324 W/m2 aus der Atmosphäre zurück zur Erde zu bewegen: ein wärmebilanzmäßiges und thermodynamisches Wunderwerk (u.a. 2. Hauptsatz der Thermodynamik). Einwände gegen diesen Unsinn werden in dem grün-linken Milieu in Deutschland hypermoralisch in die rechte Ecke gestellt.
Der Anteil Deutschlands an diesen 3% weltweit liegt bei 2,7% entsprechend 0,000 032% CO2 (0,32 ppm) in der Atmosphäre, nicht mehr meßbar.
Der Gedanke in Deutschland, mit dem Abbau von 0,000 032% CO2 einen wesentlichen Beitrag zum Treibhauseffekt beisteuern zu können, ist geradezu absurd, zumal wenn man bedenkt, dass durch den „Klimaschutzplan 2050“ bezogen auf die Stromerzeugung (verantwortlich für etwa 50% des CO2-Ausstoßes) der mögliche CO2-Abbau gerade bei 0.000 013% (0,13 ppm) läge. (1)
Dennoch verschleißt sich Deutschland mit dem „Klimaschutzplan 2050“, dem Abbau des CO2-Ausstoßes in allen Sektoren wie Strom, Verkehr, Industrie, etc., gegen null, um das nicht mehr Meßbare abzusenken, u.a. durch den geplanten Ausstieg aus der Kohle.
5. Der CO2-Gehalt in der Atmosphäre schwankt durch die Photosynthese zwischen Sommer und Winter je nach örtlichem Bewuchs bis zu 0,010% (100 ppm). Am Äquator liegt der Schwankungsbereich bei 0,0040% (40 ppm). (1) Damit liegt der vom Menschen verursachte CO2-Ausstoß mit 0,0012% (12 ppm) weit unter der jährlichen Schwankungsbreite, ohne auf die von Deutschland zu verantwortenden 0,000 032% (0,32 ppm) eingehen zu wollen.
6. In den Berechnungen des IPCC zum Treibhauseffekt durch CO2 wird von einem Strahlungsgleichgewicht zwischen Sonnenstrahlung und der Abstahlung  der Erde/Atmosphäre ausgegangen, obwohl das System Erde/Atmosphäre zum Weltraum hin offen ist, d.h. der Energieerhaltungssatz ist nicht anwendbar.
7. Schließlich wurden in die IPCC-Modelle überhöhte Klimasensitivitäten eingebaut.
8. Zusammenfassend bleibt fetzuhalten, dass es keinen Beweis für den Einfluß von CO2 auf das Klima gibt, die IPCC-Modelle sind völlig wertlos. Sicher ist nur, dass eine Erhöhung der Temperatur des Meerwassers zu einer Freisetzung des CO2 führt (Löslichkeit von CO2 in Wasser), so dass die CO2-Gehalte der Atmosphäre ansteigen (vgl. Untersuchungen an Eisbohrkernen aus Kalt- und Warmzeiten).

Für die nicht meßbaren CO2-Absenkungen in der Atmosphäre durch die deutschen Energiewenden zahlt Deutschland in Form des EEG z.Z. etwa 25 Mrd. €/a. Das „Institut für Wettbewerbsökonomik“ an der Uni Düsseldorf schätzt die zwischen 2015 bis 2025 anfallenden Kosten auf 520 Mrd. € (7), die „Wissenschaftsakademien Leopoldina, Acatech und Union“ bis 2050 auf 2 000 Mrd. €. (8)
Schließlich sei noch angemerkt, dass sich das Klima der Erde in einem ständigen Wandel befindet, ein Einfluß von CO2 auf das Klima kann in der Erdgeschichte nicht nachgewiesen werden – die Erde hat um Potenzen höhere CO2-Gehalte bestens verkraftet.
Außerdem verdanken wir der Anwesenheit von CO2 in der Atmosphäre unser Leben durch die Photosynthese
6 CO2 + 6 H2O = C6H12O16 + 6 O2  ,
also sogar den Sauerstoff.
Trotz all dieser Argumente leben von diesem „politogenen“ Gas CO2 (Kirstein) weltweit ganze Heerscharen von Medienleuten, Politikern, Klimawissenschaftlern, etc. prächtig.

Da ist es schon verwunderlich, wenn unsere Kanzlerin nach dem Atomausstieg nun im Sinne einer Rechtfertigung der Energiewenden Aussagen vernehmen läßt wie: „Nicht jeder Generation ist es gegeben, solche technische Umbrüche zu erleben und dabei zu sein, ist schön“.

  1. Politik und Medien

Ungeachtet aller Fakten werden ungebremst immer höhere Anforderungen an die Absenkung des CO2-Ausstoßes gestellt – im Sinne des „Klimaschutzplanes 2050“ für alle Sektoren (nicht zuletzt auch durch die neuesten unmäßigen Forderungen der EU an den CO2-Ausstoß von Verbrennungsmotoren).
Trotz der Aussage vieler Sachverständiger bleibt die Regierung völlig ungerührt. Eine deutliche Interessenverfilzung der Akteure der Energiewende (Klimapolitiker, einschlägige Industrie , Landwirte, etc.) ist erkennbar zu Lasten der Allgemeinheit.
Eine wünschenswerte Medienlandschaft mit kritischem investikativem Journalismus gibt es nicht, stattdessen ein im Gleichklang im Sinne einer „political correctness“ mit den Regierenden verbandeltes Staatsfernsehen. In den vielen auf rudimentären Kenntnissen zu Klimafragen agierenden Talkshows werden Klimarealisten nicht zugelassen.
So entstand im Gleichklang zwischen Regierenden und den Medien im Mainstream ein „postfaktisches Gebilde“, genannt Energiewende, basierend auf den Fake News des IPCC zum Einfluß von CO2 auf das Klima, auf das sich auch die Universitäten meist haben einlassen müssen, um nicht von geldlichen Zuwendungen abgeschnitten zu werden.

Wie die Vergangenheit zeigt, jagen die meisten Medien ein Thema nach dem anderen vor sich her. Es geht um Einschaltquoten/Auflagen nach dem Motto: „Only bad news are good news“.
So wetteiferten z.B. im Jahre 1975 die Medien, als die Globaltemperaturen seit 1940 leicht abgefallen waren, mit Warnungen vor der nächsten Eiszeit mit Eisbergen vor Portugal – später kam das Waldsterben, Vogelgrippe, etc.
Es stellt sich die Frage, weshalb der intelligendere Teil der Gesellschaft nicht gegen das Treiben dieser Medien gerade in den essentiellen Klimafragen und dem daraus resultierenden Unternehmen Energiewende angehen kann. Ist es die „German Angst“ oder sind wir inzwischen vergleichbar geworden mit den USA, wo ihr President vermerkte: „We won with poorly educated, I love the poorly educated“.
So erstarren wir über 30 Jahre auf der Suche nach Möglichkeiten, unseren wertvollen „Atommüll“ zu vergraben, während andere Länder 51 Kernkraftwerke im Bau haben und in schnellen Brütern die Energie aus dem wertvollen „Atommüll“ wieder nutzbar machen.

Die Angst vor CO2 durch ein mögliches Verglühen der Erde sowie den Meeresspiegelanstieg ist inzwischen bei vielen zu einer religiösen Vorstellung geworden. So wie das Christentum die  Menschen über 2000 Jahren durch die Angst vor dem Höllenfeuer steuerte, ist es nun die Angst vor dem Verglühen der Erde durch CO2.
Gegen Emotionen haben Fakten nur schwer eine Chance. Wie sagte noch der Philosoph Luhmann: „Wer Angst hat, ist moralisch im Recht“.
„Denk ich an Deutschland in der Nacht…..“.

Quellen

  1. Beppler, E.: „Die Vorstellungen der Regierung/Parteien zur Absenkung des CO2-Ausstoßes im Lichte einer technischen Analyse“; EIKE, 27.12.2017
    2. Beppler, E.: „Energiebranche jetzt für Kohleausstieg bis 2030- aber wo bleiben die Stromspeicher?“; EIKE, 02.07.2018
    3. Watts, A.: „Da schau her: „Deckel abgesprengt vom Topf der Vertrauenswürdigkeit wissenschaftlicher Begutachter“; EIKE, 23 07.2018
    4. Lüdecke, H.-J.: „Kleine Inspektion der Klimadampfer“; EIKE, 13.08.2018
    5. Buch Laframboise, D.: „Von einem Jugendstraftäter, der mit dem besten Klimaexperten der Welt verwechselt wurde“
    6. „Die kalte Sonne“: „PNAS ein „Predator“-Verlag? Ex- PIK Chef Schellnhuber reicht 16 papers ein und sucht seine Gutachter selber aus“; EIKE, 13.08.2018
    7. Limburg, M.: Mitteilung EIKE vom 10.10.2016
    8. Studien der Wissenschaftsakademien Leopoldina, Acatech und Union; FAZ, 15.11.2017

 




Save the date: 12. IKEK am 23. und 24.11.18 in München

12. Internationale EIKE Klima- und Energiekonferenz, IKEK-12

23.-24. November 2018, NH München Ost Conference Center

Freitag, 23. November

ab
9.00 Uhr Registrierung der Teilnehmer

10.00 Uhr Begrüßung und Einführung:
Die Verteidigung von Diskurs und Wissenschaft
Dr. Holger Thuß
Präsident, Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE)

10.30 Uhr Komplexität, Kausalität und die Dynamik innerhalb von Klimasystemen
Prof. Dr. Henri Masson
Maastricht University

11.15 Uhr Energiewende zwischen Wunsch und Wirklichkeit
Prof. Dr. Fritz Vahrenholt
 – angefragt
Ehemaliger Umweltsenator von Hamburg, Co-Autor „Die Kalte Sonne“,
Vorstand Deutsche Wildtierstiftung

12.00 Uhr Gletscher- und Waldentwicklung in alpinen Hochlagen in den letzten 10.000 Jahren
Prof. em. Dr. Gernot Patzelt
Universität Innsbruck

13.00 Uhr – 14.30 Uhr Mittagspause – Gemeinsames Mittagessen

14.30 Uhr Atlantische Zirkulation und die Wärme des Golfstroms
Dr. Thomas Wysmuller
Gründungsmitglied des NASA TRCS Climate Group in Houston, Texas

15.00 Uhr Atlantische Zirkulation und die Wärme des Golfstroms
Prof. em. Dr. Nils-Axel Mörner
Ozeanograph, Ehemaliger Dekan der Fakultät für Paläogeophysik und
Geodynamik an der Universität Stockholm

Veränderungen im Meeresspiegel der Iberischen Halbinsel
Prof. Dr. Maria da Assunção Araújo
Universidade do Porto, Departamento de Geografia

16.00 Uhr – 16.30 Uhr Pause

16.30 Uhr Wieviel tragen CO2 und die Sonne zur globalen Erwärmung bei?
Prof. Dr. Hermann Harde
Helmut Schmidt Universität, Hamburg

17.00 Uhr Elf Tatsachen die man wissen muss, um nicht an den menschengemachten Klimawandel zu glauben
Dr. Camille Veyres
Association Climato-réalistes

17.30 Uhr Die US-Klima- und Energiepolitik 2 Jahre nach der Präsidentenwahl
James Taylor
Vice President, The Heartland Institute

18.00 Uhr Wie man in drei einfachen Schritten ein Stromnetz zerstört – Aktuelle Klima- und Energiepolitik in Australien
Joanne Nova
Autor von „The Skeptic’s Handbook“, Blogger JoNova.com.au

19.00 Uhr Abendveranstaltung – Gemeinsames Abendessen mit Tischrede

Samstag 24. November

9.00 Uhr Klimawissenschaft in EIKE: Jüngste Forschungsergebnisse zu Klimazyklen
Prof. Dr. Horst Lüdecke
Pressesprecher, Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE)

9.30 Uhr Fortschritte im Verständnis natürlicher Klimaveränderungen
Prof. Dr. Nicola Scafetta
Università di Napoli Federico II, Dipartimento di Scienze della Terra

10.15 Uhr – 10.45 Uhr Pause

10.45 Uhr Der Einfluss kosmischer Strahlung auf des Klima – Neueste Forschungsergebnisse und ihre Bedeutung für das Verständnis des Klimawandels
Prof. Dr. Henrik Svensmark
Centre for Sun-Climate Research des Danish National Space Centre
Prof. Dr. Nir Shaviv
Racah Institute of Physics – The Hebrew University of Jerusalem

12.30 Uhr Die Klimauhr
Prof. em. Dr. Harald Ynderstadt
Department of ICT and Natural Sciences Faculty of Information Technology and Electrical Engineering, Norwegian University of Science and Technology

13.15 Uhr – 14.45 Uhr Mittagspause – Gemeinsames Mittagessen

14.30 Uhr Wie glaubwürdig sind Zeitreihen historischer Klimadaten?

Dipl.-Ing Michael Limburg
Vizepräsident, Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE)

15.15 Uhr Die Grüne Vergangenheit der Sahara
Prof. Dr. Stefan Kröpelin
Project Late Quaternary High-Resolution Climate Archives in the Sahara
Collaborative Research Centre 806 Our Way to Europe: Culture-Environment Interaction and Human Mobility in the Late Quaternary
Africa Research Unit, Institute of Prehistoric Archaeology, University of Cologne

16.15 Uhr – 16.45 Uhr Pause

16.45 Uhr Experimentelle Verifikation des Treibhauseffektes
Dr. Michael Schnell
Department of ICT and Natural Sciences Faculty of Information Technology and Electrical Engineering, Norwegian University of Science and Technology

17.15 Uhr CO2 verringern – Das Gegenteil wäre richtig
Prof. Dr. Friedrich-Karl Ewert
Fachbeirat, Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE)

17.45 Uhr Desinvestition – Die Umverteilung des Weltvermögens, Gefahr für unsere Renten
K. Nown
Investor und Berater

18.15 Uhr Schlusswort
Wolfgang Müller
Generalsekretär, Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE)

anschließend (18.30 Uhr) Sektempfang und Ende der Veranstaltung

Der Veranstalter behält sich das Recht auf kurzfristige Programmänderungen vor.
Die Konferenz, mit Ausnahme der Tischrede, wird simultan Deutsch-Englisch / Englisch-Deutsch und gedolmetscht.

Veranstaltungsort NH München Ost
Conference Center
Einsteinring 20
85609 Aschheim
12 Gehminuten von der
S-Bahnstation München Riem

Anmeldung

Mit vollem Namen, Anschrift an EIKE e.V.

Email: info@eike.pw Fax: 03641 – 3279 8589

Brief: EIKE e.V., Unstrutweg 2, 07743 Jena

oder online auf der EIKE Website

Tagungsbeitrag Privatpersonen Firmenvertreter

Tageskarte (Freitag oder Sonnabend) 60 € 150 €
Im Tagungspreis enthalten sind: Mittagessen und alle
Kaffeepausen sowie Konferenztasche mit Buch.

Tageskarte mit Abendveranstaltung (Freitag) 80 € 180 €
Im Tagungspreis enthalten sind: Mittagessen und alle Kaffee-
pausen, Abendessen sowie Konferenztasche mit Buch.

Komplette Konferenz (Fr.-Sa.) inkl. Abendveranstaltung 130 € 280 €
Im Tagungspreis enthalten sind: Zwei Mittagessen, alle Kaffee-
pausen, Abendessen sowie Konferenztasche mit Buch.

Teilnahme halbtags 40 € 90 €
Im Programm aufgeführte Kaffeepausen sind im Tagungspreis enthalten.

Für Schüler, Studenten, Promovierende (mit Nachweis) Konferenz: 45 €

Bitte richten Sie die Überweisungen Ihres Tagungsbeitrags an: Europäisches Institut für Klima und Energie
Volksbank Gera Jena Rudolstadt IBAN: DE34 8309 4454 0042 4292 01 BIC: GENODEF1RUJ

Spenden an das Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE) sind steuerbegünstigt

Hier das vorläufige Programm zum downlaod Programm Klimakonferenz MUC 2018.23.-24.11.-X

English version for download Program Climate Confernce MUC 2018.23.-24.11.-V-US-Letter




Überregulierung im Energiesektor

Offensichtlich sind die Maßnahmen des Gesetzgebers ungeeignet, Emissionsminderungen zu erreichen, wie sich zuletzt am 13. Deutschen Energiekongress in München zeigte.

Das zunehmende Auseinanderklaffen von Anspruch und Wirklichkeit bei den klimapolitischen Zielen Deutschlands wird mittlerweile auch im Ausland wahrgenommen. Deutschland, das sich vor wenigen Jahren noch als Vorreiter bei den CO2-Emissionsminderungen geriert hat, ist in zehn Jahren nicht entscheidend weitergekommen. Im Stromsektor stagnieren die Emissionen, im Verkehrssektor steigen die Emissionen an und im Wärmesektor gehen sie kaum zurück. Dies liegt sicher nicht daran, dass es zu wenige staatliche Maßnahmen mit dem Ziel von Emissionsminderungen gäbe, aber offensichtlich sind es die falschen. So wurde dies auf dem 13. Deutschen Energiekongress diskutiert, an dem vor allem die deutschen Stadtwerke hochrangig vertreten waren.

Dass der Stromerzeugungssektor seine Emissionen in zehn Jahren des intensiven Ausbaus von wetterabhängigen Umgebungsenergien kaum senken konnte, zeigen Zahlen des Umweltbundesamts. Erstens wurden diese kleinen Absenkungen aber mit vielen EEG-Milliarden viel zu teuer erkauft, und zweitens führt eine Verringerung in Deutschland im Rahmen des Europäischen Emissionshandelssystem ETS nur zu einer Verlagerung der deutschen Emissionsrechte ins Ausland.

Die Politik des einseitigen Ausbaus wetterabhängiger Umgebungsenergien wurde auf dem Energiekongress aber als alternativlos hingenommen. Mehrfach war davon zu hören, dass die Chefs der lokalen Energieversorger die politischen Vorgaben mit Verweis auf die angeblich hohe Zustimmungsrate von 80 Prozent der deutschen Bevölkerung für den Ausbau von Wind- und Solarkraftwerken (WSK) nicht in Frage stellen. Dies, obwohl jedem bewusst war, welch enormen Zusatzkosten für Netzausbau gerade in Verteilnetzen und Redispatch-Maßnahmen zur Stabilisierung der Stromnetze bei WSK-Produktionsschwankungen verursacht werden. Da sich die Aufsichtsräte der Energieversorger überwiegend aus Politikern zusammensetzen, ist verständlich, warum sie die stark gestiegenen Gesamtkosten der Stromversorgung kaum thematisieren können.

Roger Miesen (RWE) erwähnte, dass bei weiterem Zubau an WSK die regelbare Leistung der Gaskraftwerke immer mehr benötigt würde. Dies wären dann aber nicht moderne GuD-Kraftwerke, sondern weniger effiziente Gasmotoren. Wegen ihres geringeren Wirkungsgrads hätten diese höhere Produktionskosten und würden erst bei Strompreisen von 90 – 100 EUR/MWh wirtschaftlich. Solche Preise müssten also künftig häufiger werden und würden die Durchschnittskosten der Stromproduktion anheben, aber auch die CO2-Emissionen wieder ansteigen lassen.

Helmar Mendez (LEAG, ein Braunkohle-Stromproduzent) bestätigte die auch hier geäußerte Aussage, dass es im heißen Sommer gerade Kernenergie und Braunkohle waren, die die Stromversorgung sichergestellt hätten. Auch Steinkohlekraftwerke hätten wegen der niedrigen Wasserstände nicht nur ein Kühlproblem gehabt, sondern auch die Versorgung mit Importkohle über die ausgetrockneten Wasserwege sei nicht mehr sichergestellt gewesen. Gaskraftwerke hätten gleichfalls mit Lieferengpässen zu kämpfen gehabt. Für die Versorgungssicherheit wären daher genau die Braunkohlekraftwerke derzeit unverzichtbar, die von der Politik derzeit bekämpft werden.

„Beruhigend“ war daher die Einlassung von Patrick Graichen (Agora), der sich sicher war, dass es auch bei einem Kohleausstieg nicht zu Stromausfällen kommen würde. Die Gefahr unkontrollierter Netzzusammenbrüche wurde von den meisten Teilnehmern in der Tat als gering angesehen – zu hoch ist der professionelle Stand der Ingenieure der Übertragungsnetzbetreiber – dass es aber bei Strommangel nicht zu stundenweisen Lastabwürfen ganzer Regionen kommen würde, wurde unter den Teilnehmern stark diskutiert.

Stadtwerke fordern Technologieoffenheit der Energiepolitik

Keiner der Gesprächspartner war sich vor allem im privaten Gespräch sicher, dass die steigenden Herausforderungen aus wetterbedingten Schwankungen der WSK auch künftig gelöst werden könnten. Daher forderten die Teilnehmer, dass die Politik keine technischen Vorgaben hinsichtlich von Lösungen machen sollten, sondern Emissionsziele beispielsweise über das Europäische Emissionshandelssystem ETS vorgeben müsste. Viele dezentrale Lösungen funktionierten in der Praxis, weil Techniker vor Ort die Entscheidungen treffen dürften, was am jeweiligen Standort wirtschaftlich und technisch funktioniert. So wurden mehrere Beispiele von Niedrig-Emission-Systemen, wo Strom- und Wärmeversorgung gekoppelt würden, vorgestellt. Diese mit detaillierten politischen Vorgaben zu beeinflussen, führe zu unnötig höheren Kosten und schlechteren Ergebnissen insgesamt.

Überhaupt: Die Sektorkopplung. Den Wenigsten dürfte bewusst sein, was es bedeutet, wenn sowohl Wärme- als auch Mobilitätssektoren auf elektrische Energie umgestellt würden. Norbert Breidenbach (mainova) zitierte eine Studie für Frankfurt. Dort beträgt die Kapazität des Gasnetzes ca. 4 GW, die des Stromnetzes ca. 1 GW. Um nun alle Gasheizungen auf Wärmepumpen umzustellen, müsste das Stromnetz mehr als verdoppelt werden, die meisten Häuser müssten umgebaut werden, jahrzehntelanges Verkehrschaos in der Stadt wäre die Folge.

Bei der Elektromobilität gibt es in kleinem Maßstab auch viele gute Lösungen. Öffentliche Parkplätze mit Stromanschluss werden allerdings nur zu 4 Prozent ausgelastet und rechnen sich derzeit nicht. Die heutigen Besitzer von Elektroautos können sich also offensichtlich zu Hause und am Arbeitsplatz in ausreichendem Maße mit Strom versorgen. Sollte die Elektromobilität allerdings populärer werden, müssten nach Aussagen eines BMW-Vertreters umfangreiche Steuersysteme aufgebaut werden, mit denen die Ladevorgänge in einem Stromnetz koordiniert würden, um Belastungsspitzen zu vermeiden. Bei ca. 3.600 Kilowattstunden Jahresverbrauch von E-PKW müssten zudem bei Voll-Elektrifizierung des Individualverkehrs weit über 100 TWh neu produziert werden, was mit WSK keine Aussicht auf Erfolg hat. Daher könne die Voll-Elektrifizierung kein politisches Ziel sein, die Nutzung von Erdgas, Wasserstoff und synthetischen Kraftstoffen sei auch eine mögliche Lösung, die parallel zu Batterien vielversprechend sei, um den CO2-Ausstoß des Individualverkehrs abzusenken.

Die Regulierung im Wärmesektor hat kaum messbare Ergebnisse erbracht

Im Wärmesektor wurde kaum ein gutes Haar an der bestehenden Regulierung gelassen. Die Energie-Einsparverordnung (EnEV) wurde über Jahre immer weiter verschärft und zwinge die Bauherren dazu, immer mehr in Dämmung zu investieren ohne Rücksicht auf Wirtschaftlichkeit und tatsächlicher Energieeinsparung. Wir seien gar ein „Volk der Dichter und Dämmer“ geworden, spitzte Axel Viehweger vom Verband Sächsischer Wohnungsgenossenschaften einen bekannten Spruch treffend zu. In der Praxis funktionierten Passivhäuser nicht. Die Menschen fühlten sich in ihren abgedichteten Häusern nicht wohl, lüfteten daher mehr und ihre Wohlfühltemperatur, auf die sie ihre Heizungen einstellten, sei in den letzten Jahren deutlich gestiegen.

Überhaupt sei es technisch nahezu unmöglich und wirtschaftlich unzumutbar, sämtliche Heizungen auf Wärmepumpen umzustellen. Der Gesamtenergiebedarf für Strom läge bei 580 TWh/a, der für Wärme dann bei ca. 1.300 TWh/a. Leitungsnetze und Stromproduktion müssten für die Elektrifizierung aller Heizsysteme massiv ausgebaut werden, was mit WSK wegen deren hohen Flächenverbrauch nicht möglich sei und wegen der wetterbedingt schwankenden Stromproduktion zu langen Ausfallzeiten für Heizungen führen könne.

Die Sanierung der Altbauten kommt unter den Rahmenbedingungen nur sehr langsam voran. Gerade bei sehr altem Bestand, wo je Wohneinheit Einzelthermen eingebaut seien, wäre eine Umstellung auf eine effiziente Zentralheizung nahezu so teuer wie ein Neubau. Viehweger stellte daher gerade im Hinblick auf die steigenden Mieten den einseitigen Fokus der Politik auf Dämmung – also Energieverbrauchsabsenkung – in Frage, und regte an, stattdessen an CO2-armen Brennstoffen zu forschen. Auch gebe es andere wirkungsvolle Maßnahmen, wie ein anderer Teilnehmer anmerkte. Beispielsweise liefen 70 Prozent der Viessmann-Heizkessel einer Erhebung zufolge vier Jahre nach Einbau noch mit Werkseinstellungen. Alleine die Nachjustierung der Steuerungssoftware könne ein Zehntel der Heizenergie einsparen.

Auch die derzeitigen Regelungen für Mieterstrommodelle wurden angegriffen. Sie seien überkomplex formuliert und verhinderten daher gerade eine Verbreitung. Dabei sei ein „Kollateralnutzen“ des Einbaus einer PV-Anlage, dass dabei auch das Dach saniert werden müsse, dabei gedämmt werden könne und damit der Gesamtenergiebedarf der Immobilie absinke.

Die Forderungen der Teilnehmer waren, dass der Staat die Regulierung via Ordnungsrecht und Vorschriften generell überdenken möge. An vielen Beispielen machten sie klar, dass bestehende Regulierung eines Fachressorts nicht ausreichend mit anderen Fachressorts abgestimmt sei. Der Ruf nach bezahlbarem Wohnraum der Sozialpolitiker vertrage sich nicht mit immer teureren Dämm-Maßnahmen aus Vorschriften der EnEV. Die Steuergesetzgebung und EEG-Vorschriften verhinderten die Verzahnung von Mieteinkünften mit (heutzutage gewerblichen) Einkünften aus Stromproduktion.

Regulierung abschaffen und durch technologieneutrale Fördermodelle ersetzen

Generell muss sich der Staat die Frage stellen, wie er die existierenden, überkomplexen und erfolglosen Regelungen massiv zusammenstreichen kann. Bei jeder Regulierung sollte gefragt werden, welches Ziel erreicht werden soll, und mit welchen Regeln dieses Ziel am effizientesten erreicht werden kann. Dann sollten technologieneutrale Regelungen eingeführt werden, und allenfalls Fördermodelle sollten Investitionen in Energieeffizienz bei Strom, Wärme und Mobilität erleichtern.

Dr. Björn Peters ist Ressortleiter Energiepolitik beim Deutschen Arbeitgeberverband e.V.

Der Beitrag erschien zuerst auf der Website des DAV hier




Diesel-Nachrüstung: Wo Vernunft keine Chance hat

Irgendeine Lösung muss schnell her. Solche schnellen Lösungen kosten erfahrungsgemäß die Steuerzahler viel Geld. Es könnte Geld vom Bund geben, um Nachrüstung zu finanzieren oder um neue Autos zu kaufen. Wäre ein schönes Konjunktur-Ankurbelprogramm und würde bestens zu dem Diesel-Irrsinn passen. Die gebrauchten, aber immer noch technisch neuwertigen Diesel fahren dann in anderen Ländern und erfreuen dort die Kundschaft.

AUTO IN DEUTSCHLAND OHNE ZUKUNFT?
Was treibt die EU gegen die deutsche Autoindustrie?

Sowohl Scheuer als auch Merkel waren bis jetzt gegen eine Nachrüstung von NOx-Katalysatoren für Dieselfahrzeuge. Beiden ist der horrende Unsinn bewusst, der sich damit über deutsche Autofahrer ergießt. Doch jetzt scheint offenbar der Druck von Grünen, SPD und der diversen Lobbygruppen und ihrer Finanziers zu groß zu werden. Merkel hat angekündigt, sich selbst um das Thema Nachrüstung zu kümmern. Verkehrsminister Scheuer wiederum hat angekündigt, eine Lösung vorzulegen, aber noch nicht, wie die aussehen soll.Jetzt wird von immer mehr Seiten eine Nachrüstung ins Spiel gebracht. Wir rüsten nach. Mindestens zwei bis drei Jahre wird es dauern, bis die entsprechenden Kapazitäten aufgebaut sein werden, um die Technik zu entwickeln, zu prüfen und Werkstätten zu schulen. Klar ist auch, das bedeutet »Reifen beim Kunden«. Gründliche Langzeittests fehlen, nicht ausgemacht ist, wie lange die Technik hält. Die Autofahrer müssen mit einem Mehrverbrauch an Sprit rechnen.

Der Nutzen ist mehr als fraglich. Die Luft in den Innenstädten ist in der Regel nicht mehr »verdreckt«, wie die Daten des Umweltbundesamtes selbst ergeben. Dieselfahrzeuge sind gegenüber früher deutlich sauberer geworden. Sehr fraglich sind die Messungen und deren Ergebnisse in den Städten, wie wir hier auf TE gezeigt haben. Auf einer solchen wackligen Basis Fahrverbote auszusprechen dürfte für reichlich Futter für Juristen sorgen. Die Autofahrer können auch auf Verletzung der Verhältnismäßigkeit klagen und in Massen vor die Verwaltungsgerichte ziehen. Sie haben ein zugelassenes Fahrzeug gekauft, das die zum Zeitpunkt der Zulassung geltenden Vorschriften erfüllte.

Nachrüstung ist Quatsch – für die Autofahrer und Steuerzahler jedenfalls, die die Zeche zahlen müssen. Für darbende Katalysator-Hersteller dagegen zeichnen sich goldene Zeiten ab. Ebenso wie für Abmahnvereine wie die Deutsche Umwelthilfe, die kräftig vom Staat gefüttert werden und sich dazu noch mit ihren Abmahnungen bei den Autohändlern satt machen.

An dieser Stelle ist es nett, einen Blick auf die Akteure zu werfen. Da ist Reinhard Kolke, heute Leiter Test und Technik des ADAC. Der bringt die frühere Interessensvertretung der Autofahrer auf dunkelgrünen Kurs. Auffallend das Nichts, das vom ADAC in Sachen Fahrverboten kommt.

Fahrverbote – Pyrrhussieg der Kulturkrieger

Ausgerechnet der ADAC präsentierte eine »Und es funktioniert doch!“-Lösung für ältere Dieselfahrzeuge. »Alte Diesel können sauber werden« will der Verein weismachen. Ausgerechnet jener Automobilclub, dem keiner mehr glaubt, weil er bei der Wahl der Autos des Jahres Leservoten kräftig manipuliert hat, will jetzt in höchster sittlicher Reinheit erzählen, wie der Umwelt frommend Nachrüst-Lösungen sind.Sie bauten Dieselfahrzeugen unterschiedliche Katalysatoren in den Abgasstrang ein. Erstes Resultat der Testfahrten: »Sie zeigen jedoch sehr klar das Potential dieser Technik!« Erzählt Kolke. Jetzt wird es einen neuen Langzeittest mit nachgerüsteten Dieselfahrzeugen geben, bei dem vier Euro-5 Diesel mindestens 50.000 Kilometer fahren sollen. Niemand weiß, ob die Systeme dauerfest sind, Dieselfahrer sollen aber möglichst sofort nachrüsten. Muss man dazu sagen, dass die Tests der baden-württembergische Verkehrsminister aus der Steuerschatulle bezahlt und von welcher Partei der ist?

Nur das Entscheidende, die Verantwortung für Zulassung, Standfestigkeit, Garantie und Motorlauf, würde der ADAC nicht übernehmen. Genau darauf aber kommt es an. Denn in Details sind die Mühen verborgen. Mit dem Einbau eines solchen Katalysators ist es nicht getan; die notwendige Steuersoftware ist auf die richtigen Sensoren angewiesen und greift tief in das Motormanagement ein. Das muss für jeden Wagentyp, für alle Motorenvarianten und Getriebekombination sorgfältig entwickelt und ausgiebig getestet werden. Zwei bis drei Jahre Entwicklungsarbeit schätzen erfahrene Motorenbauer.

Schließlich muss noch in aufwendigen Crash-Tests das Verhalten des sehr steifen Stahlkörpers untersucht werden. Bohrt der sich bei einem Unfall ins Wageninnere in den Fahrer? Der Katalysator sollte so nah wie möglich an den Motor gebaut werden, damit die heißen Abgase ihn so schnell wie möglich auf Temperaturen bringen. Denn nur dann funktioniert er, und nur in einem bestimmten Temperaturbereich darf Ad Blue eingespritzt werden. Je weiter unter dem Wagenboden das Ding befestigt ist, desto eher kühlt wieder der Fahrtwind. Das ist schlecht für die Funktion. Den Katalysator bei einem nachträglichen Einbau näher an den Motor zu rücken ist aus Platzgründen meist unmöglich. Nachrüstung – das bedeutet gutes Geld schlechtem hinterherwerfen.

Der emsige Reinhard Kolke wirkte, bevor er beim ADAC diese Lösung eifrig verficht, beim Umweltbundesamt unter einem gewissen Axel Friedrich. Der wiederum hetzt heute bei der DUH gegen die individuelle Mobilität. Dann war Kolke noch bei – HJS.

HJS wiederum ist ein Hersteller von Partikelfilter in Menden im Sauerland. Der ist einer der Lieferanten der Test-Katalysatoren, die in Baden-Württemberg der ADAC im Augenblick in einem Langzeittest unter die Lupe nimmt. HJS ist jener Filterhersteller, der sich schon früh gegenüber der dubiosen Deutsche Umwelthilfe (DUH) erkenntlich gezeigt hat und diesen Verein großzügig mit Spenden bedachte.

Muss man erwähnen, dass die DUH in der Nachrüstaktion mit Diesel-Kats den entscheidenden Fortschritt sieht, ohne den weiter tausende von Menschen an giftigen Gasen in den Städten sterben? Ein ziemlich wendiger Mann, der Reinhard Kolke. Er kennt also das Geschäft von allen Seiten.

HJS wittert das riesengroße Geschäft. Möglicherweise nicht so sehr bei den normalen Dieselfahrern. Ein Diesel-Pkw ist schneller abgegeben als umgerüstet, zumal die Autohersteller im Augenblick sehr gute Konditionen und eine Rücknahmegarantie für Dieselfahrzeuge bieten. Die fahren dann eben in Polen und anderen osteuropäischen Ländern oder Afrika, erfreuen dort die Autofahrer und retten dort das Klima.Anders sieht es mit einer anderen meist zahlungskräftigen Gruppe von Autofahrern aus, die ein fettes Geschäft verspricht: Besitzer von Wohnmobilen. Das sind meistens Dieselfahrzeuge auf Basis zum Beispiel eines Fiat Ducato. Die werden nicht mal schnell verkauft; in den Aufbauten stecken viel Arbeit, Mühe und Geld. Da wird eher mit Katalysator nachgerüstet. Prompt ist ein Markt über mehrere 100.000 Fahrzeuge geschaffen worden, der mit teuren Katalysatoren nachgerüstet werden muß. Voraussetzung: Die grünen Sturmtrupps müssen es nur rechtzeitig schaffen, genügend Druck aufzubauen.

So macht man heute mit Umweltängsten prächtige Geschäfte. Da möchte ein anderer Hersteller nicht hintanstehen, die Baumot Group AG in Königswinter. Die sind ebenfalls im Bereich der Abgasnachbehandlung unterwegs. Dort setzt Vorstandsvorsitzender Marcus Hausser auf einen fetten Markt. Anleger kauften Baumot-Papiere bedenkenlos. Keine gute Idee, denn die jüngste Umsatzentwicklung macht gerade nicht so viel Spaß. 2,7 Millionen Euro investierte die Firma vorsorglich in die Entwicklung von Diesel-Nachrüstsystemen. Das sind Millionen, die wieder hereingeholt werden müssen.

Hausser kommentiert deutlich: »Wirtschaftlich sind wir mit dem Geschäftsjahr 2017 unzufrieden. Als Reaktion auf das stark negative Ergebnis wollen wir mit der Straffung unserer Strukturen gegensteuern … Weiterhin erwarten wir, dass in den kommenden Monaten eine Verordnung zur Hardware-Nachrüstung von Diesel-Pkw in Deutschland durchgesetzt wird. Die bisherigen Urteile der Verwaltungsgerichte sowie die geplanten und teilweise bereits durchgesetzten Fahrverbote stützen diese Einschätzung. Da wir hier aber noch keinen verbindlichen Zeitrahmen seitens der politischen Entscheider haben, berücksichtigen wir die Potenziale aus der Pkw-Nachrüstung nicht in unserer Prognose, sehen aber ein deutliches Upside-Potenzial.«

Die Group in Königswinter mit »Upside-Potenzial« ist zufrieden über die bisherige Fahrverbots-Praxis, beste Promotion fürs eigene Geschäft: »Nachdem in Hamburg seit Anfang Juni 2018 erste Fahrverbote für Diesel-Pkw, die unter der Euro-6-Norm liegen, auf zwei Straßenabschnitten gelten, ist in Stuttgart eine großflächige Verbotszone geplant, die weite Teile der Innenstadt umfasst. Diese soll bereits Anfang 2019 für Diesel-Pkw eingerichtet werden, die unter der Euro-5-Norm liegen.

In einem nicht-öffentlichen Termin der Landesregierung wurde zudem eine Verschärfung der geplanten Fahrverbote auch für Diesel-Pkw der Euro 5-Norm in Erwägung gezogen. Ministerpräsident Kretschmann wird in verschiedenen Medien auch dahingehend zitiert, dass er eine Hardwarenachrüstung für ein sinnvolles Mittel hält, um Fahrverbote zu vermeiden. Neben Stuttgart ist zu erwarten, dass auch die Verwaltungsgerichte in München und Düsseldorf in Kürze über Fahrverbote entscheiden. Vor diesem Hintergrund wurden bereits Maßnahmen eingeleitet, um das BNOx System auf die wichtigsten Fahrzeugmodelle zu applizieren und zuzulassen.«Das Wasser tropft von den Mundwinkeln grüner NGOs wie Deutsche Umwelthilfe und Filterherstellern. Die einen, weil sie größenwahnsinnig glauben, das ganz große Rad drehen zu können, bis sich keines mehr dreht, die anderen, weil sie das ganz große Geschäft wittern.

Man braucht nur das Märchen von den so fürchterlich schrecklichen, umweltschädlichen Stoffen, die die Menschheit unter die Erde bringen, so oft zu wiederholen, bis es jeder glaubt – bis unsere Filter gekauft werden und unserer NGO gespendet wird.


Der Beitrag erschien zuerst bei TICHYS Einblick hier