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Was ist dran an der „Meeresversauerung“- Märchen, Übertreibungen und Schummeleien

Meteorologen und Klimaforscher haben das Thema längst weltweit als hervorragende Möglichkeit der wundersamen Forschungsgeldvermehrung entdeckt und durch ständig schrillere Horrorvisionen fest in den Köpfen der Medienvertreter und der Politik etablieren können. Auf diesen Zug angeblich nachteiliger Folgen des CO2-Anstiegs ist 2008 auch ein Teil der Zunft der Meeresforscher aufgesprungen.

Bild rechts: Sind ihre Tage gezählt? Die farbenprächtige Paua ist in den flachen Küstengewässern vor Neuseeland zu finden

Zu den Segnungen der heutigen technischen Zivilisation gehören Erfindungen wie das Internet, die sehr mächtigen sogenannten Suchmaschinen sowie enzyklopädische Dienste wie Wikipedia. Auch wenn man gerade bezüglich der beiden letzteren berechtigte Einwände haben darf, so stellen sie andererseits doch Rechercheinstrumente von einer Mächtigkeit zur Verfügung, für die mancher Wissenschaftler noch vor wenigen Jahrzehnten seine rechte Hand gegeben hätte. Wenn also davon die Rede ist, dass eine weitere Erhöhung des CO2 über das jetzige Niveau von 400 ppm unser Klima in Richtung einer katastrophalen Erwärmung verändern würde, dann empfiehlt sich eine kurze Recherche bezüglich der Verhältnisse in der Vergangenheit, sagen wir mal der letzten 550 Mio. Jahre. Das ist der Zeitraum, in dem das Leben bereits Formen angenommen hatte, die uns auch heute noch vertraut anmuten. Eine kurze Recherche bei Wikipedia liefert hierzu Angaben sowohl zum CO2-Gehalt der jeweiligen Atmosphäre als auch der durchschnittlichen Temperaturen. Beginnend beispielsweise beim Kambrium [ERDZ] kann man sich mit wenigen Klicks bis zur Neuzeit durcharbeiten. Die entsprechenden Werte sind in Tabelle 1 aufgeführt.

CO2 ppm              T °C
Kambrium 4500 21
Ordovizium 4200 16
Silur 4500 17
Devon 2200 20
Karbon 800 14
Perm 900 16
Trias 1750 17
Jura 1950 16,5
Kreide 1700 23
Paläogen 500 18
Neogen 280 14

Tabelle 1. Durchschnittliche atmosphärische CO2-Gehalte und Temperaturen vom Kambrium bis zur Neuzeit, Daten aus [ERDZ]

Zunächst fällt auf, dass die CO2-Gehalte der Atmosphäre über den größten Teil dieses rund 550 Mio. Jahre umfassenden Zeitraums um ein Vielfaches über den Werten lagen, die von der heutigen Klimawissenschaft als „normal“ bezeichnet werden. Prof Schellnhuber vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) und seine Mitstreiter behaupten, dass der Anstieg von den etwa 280 ppm CO2, die als Normalwert der vorindustriellen Zeit angegeben werden, auf die heutigen 400 ppm uns bereits an den Rand der Klimakatastrophe geführt habe und wir dringendst die Weltwirtschaft „dekarbonisieren“ müssten, indem die CO2-Emissionen weitestgehend wieder auf ein vorindustrielles Niveau zurückgefahren werden. Anderenfalls, so Schellnhuber, drohe der Planet „zumindest abseits der Pole“ unbewohnbar zu werden [SCHE].

An den Daten fällt sofort auf, dass zwischen den teils hohen, teils mittleren und in einem Fall sogar sehr tiefen CO2-Werten und der jeweiligen Temperatur kein eindeutiger Zusammenhang besteht. Bei grafischer Auftragung (Bild 1) wird dies sofort erkennbar.

Bild 1. Die grafische Darstellung der Daten aus Tabelle 1 zeigt deutlich, dass zwischen Temperatur und CO2-Gehalt der Atmosphäre kein eindeutiger Zusammenhang besteht

Ergänzend ist hierzu noch anzumerken, dass andere Quellen sogar von noch höheren CO2-Gehalten von bis zu mehr als 6.000 ppm ausgehen [CALU]. Aus diesen Fakten kann man den Schluss ziehen, dass die Erde für den weitaus größten Teil dieses Zeitraums ein wärmeres Klima als heute aufgewiesen hat. Die Pole dürften über einen Großteil der 550 Mio. Jahre eisfrei gewesen sein. Und dass der Planet damals ein regelrechtes Paradies war, beweist der überreiche Schatz an paläontologischen Funden von Lebewesen mit Kalkschalen, die überall auf dem Globus zu finden sind. Das hohe CO2 hat ihnen überhaupt nicht geschadet, und der Planet ist auch nicht verbrannt. Angesichts dieser von jedermann selbst ohne akademischem Hintergrund leicht überprüfbaren Fakten ist es umso erstaunlicher, dass die Presse und die sonstigen Medien die ständigen schrillen Warnungen von Prof. Schellnhuber weiterhin so unkritisch nachplappern.

Bild 2. Fossile Muscheln aus einer Zeit, als der CO2-Gehalt der Atmosphäre um ein Mehrfaches über den heutigen Werten lag

Das Schreckgespenst „Ozeanversauerung“…

Nach dem Vorbild der Verlautbarungen des PIK zu den angeblich klimaschädlichen Folgen steigender CO2-Gehalte in der Atmosphäre lenkten im Oktober 2008 auch rund 150 „Top-Meeresforscher“ anlässlich einer Tagung in Monaco die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit auf vorgebliche Gefahren, die den Ozeanen durch verstärkte CO2-Aufnahme aus der Atmosphäre drohen sollen. In dieser „Monaco Declaration“ wurde behauptet, dass die Ozeane aufgrund der Bildung von Kohlensäure durch Reaktion des Wassers mit dem aufgenommenen CO2 aus dem Gleichgewicht gebracht würden, weil sie „versauerten“ [MONA]. Dabei wurde insbesondere hervorgehoben, dass diese pH-Änderung 100 Mal schneller ablaufe als die natürliche Variabilität. Als Konsequenz sei bei marinen Lebewesen von Muscheln über Korallen bis zu winzigen Schnecken die Bildung der Kalkschalen gestört. Das führe zu ihrer Gefährdung und möglicherweise sogar zum Aussterben. Seitdem ist um dieses Thema ein regelrechter Hype entstanden.

ist beim besten Willen nicht ernst zu nehmen

Der Kern der Theorie von der „Ozeanversauerung“ ist folgender: Der CO2-Gehalt der Atmosphäre ist in den letzten ca. 150 Jahren von etwa 280 ppm auf heute 400 ppm angestiegen. Das ist ein Anstieg von rund 43 %. Er lag in der Vergangenheit aber auch schon bei rund 6.000 ppm, das sind mehr als 2.000 % über den 280 ppm von 1750. Unser heutiger CO2-Gehalt ist erdgeschichtlich gesehen eher eine Art Betriebsunfall, der Normalzustand lag über hunderte Millionen Jahre um etliche hundert bis 2.000 % darüber [CALU]. In dieser langen Zeit ging es den Lebewesen in den Meeren so prächtig, dass sie uns entsprechende Beweise in Form von Billiarden Tonnen Schalen hinterlassen haben, die heute als Kalkstein überall auf der Welt zu finden sind.

Bild 3. Das im Kalk der Insel Gotland eingebettete Fossil lässt erkennen, dass die Kalkschalenbildung mariner Lebewesen auch in Zeiten extrem hoher CO2-Konzentrationen nicht beeinträchtigt war

Wir haben aktuell also, ausgehend von einem geradezu extrem niedrigen Niveau, einen Anstieg des atmosphärischen CO2-Gehalts um 43 %. Dies soll angeblich das Leben in den Ozeanen gefährden. Wir hatten andererseits Gehalte, die bis zu 2.000 % darüber lagen, und dem Leben ging es prächtig. Schon der gesunde Menschenverstand sagt einem sofort, dass hier jemand nicht die Wahrheit sagt. Der Verdacht liegt nahe, dass hier manche Forscher ganz dringend Geld für die Finanzierung ihrer Institute brauchen und bereit sind, dies auf eine Weise zu begründen, die – noch sehr höflich ausgedrückt – nur als ziemlich „kreativer“ Umgang mit der Wahrheit gewertet werden kann.

Verquere Wissenschaft

Wie anders wäre sonst zu erklären, dass sich Wissenschaftler bereitgefunden haben, einen Zusammenhang zwischen dem minimalen Anstieg des CO2-Gehalts in der Atmosphäre und der angeblich damit einhergehenden Meeresversauerung zu konstruieren. Beispiel für eine solche verquere Wissenschaft ist die Grafik von Richard A. Feely (Bild 4), einem Mitarbeiter der US-Amerikanischen National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA). Diese Behörde untersteht einem Staat, dessen oberster Befehlsgeber erkennbar und mit eiserner Entschlossenheit drauf hinarbeitet, sich zum Ende seiner Präsidentschaft noch schnell einen extragroßen Heiligenschein als „GröKliReAZ“ (größter Klimaretter aller Zeiten) aufzusetzen. Mit dieser Grafik und dem entsprechenden Bericht hat Mr. Feely zwar seinen wissenschaftlichen Ruf erheblich lädiert, ganz bestimmt jedoch nicht seine Karriere in Gefahr gebracht. Denn wie das halt so ist, wenn man dem Chef nach dem Mund redet: Feely erhielt im Jahre 2010 für seine „maßgebenden Arbeiten zur Meeresversauerung“ einen mit 100.000 US-$ dotierten Preis der Heinz Family Foundation („Heinz-Ketchup“). Diese Stiftung wurde von Theresa Heinz, der heutigen Ehefrau des US-Außenministers John Kerry, gegründet.

Bild 4 soll den Zusammenhang  von steigenden CO2-Pegeln in der Atmosphäre (Mauna-Loa-Pegel) mit steigenden CO2-Werten des Ozeans in der nahegelegenen Messstation Aloha sowie das gleichzeitige Versauern (=Absinken des pH-Wertes) belegen (Grafik: Feely [FEEL])

Diese Grafik und die damit suggerierten Zusammenhänge stellen die Tatsachen derart auf den Kopf, dass sich seither zahlreiche Wissenschaftler zu Wort meldeten, welche dem damit angeblich bewiesenen Zusammenhang von CO2 und „Ozeanversauerung“ energisch widersprachen. Besonders anschaulich ist die folgende Darstellung des renommierten Hydrologen Mike Wallace, über die Anthony Watts in einem Artikel berichtete [PHRA].

Bild 5. Der Langzeit-Verlauf und sowie die Streuungen von zahlreichen pH-Messungen des NOAA im Verlauf des 20. Jahrhunderts (Grafik: Wallace [WALL])

Das Bemerkenswerte an beiden Bildern ist zunächst die Tatsache, dass sich beide auf die gleiche Datenbasis beziehen, nämlich auf vom NOAA durchgeführte Messungen. Der Trick von Feely besteht darin, dass er eine willkürliche Verkürzung der Zeitachse auf den Zeitraum nach 1988 vorgenommen hat, weil die sich dann ergebende Kurve das von ihm gewünschte Ergebnis eines sinkenden pH-Werts zu beweisen scheint. Dazu schreibt A. Watts: „Feely’s Arbeit basiert auf Computermodellen, die nicht der durch Messwerte belegten Realität entsprechen….Feely und sein Coautor Dr. Christopher L. Sabine….haben über 80 Jahre ermittelte Daten ausgeblendet, die mehr als 2 Millionen Messungen von ozeanischen pH-Werten beinhalten“.

Weiterer Punkt, der hier hervorgehoben werden sollte, ist die in Bild 5 dokumentierte natürliche Variabilität ozeanischer pH-Werte. Diese können den Daten zufolge zwischen 7,75 und 8,35 liegen. Die Ozeane und die in ihnen lebenden kalkbildenden Organismen sind demnach imstande, mit dieser Bandbreite zurechtzukommen.

Zu ähnlichen Schlüssen wie Wallace kommen darüber hinaus mehr als 20 weitere wissenschaftliche Veröffentlichungen, die in einer Übersicht mit dem Titel „Ocean Acidification (The Phenomenon) – Summary“ vorgestellt werden [CO2V].

Sehr deutlich ins Gericht mit den Darstellungen von Feely und anderen Anhängern der Theorie der Meeresversauerung geht auch Dr. Ulrich Steiner [STEI], Bild 6.

Bild 6. Die pH-Skala mit Angaben zur natürlichen Variabilität von Mineralwasser und Meerwasser (Grafik: Steiner [STEI])

Er gibt für die natürliche Variabilität des pH-Werts von Meerwasser mit 7,5 bis 8,4 sogar einen noch etwas breiteren Bereich als Wallace an. Zugleich verweist er auf deutliche Temperaturabhängigkeiten des pH-Werts von Meerwasser sowie auf eine Satellitendarstellung von Columbia’s Lamont-Doherty Earth Observatory, welche für verschiedene Meeresregionen pH-Werte zwischen 7,74 und 8,40 ausweist. Angesichts dieser Tatsachen drängt sich der Eindruck geradezu auf, dass es sich bei Feely’s Darstellung um eine plumpe und unwissenschaftliche Manipulation handelt.

Die angeblichen Leiden der jungen Koralle…

Gravierendste Auswirkung der behaupteten „Versauerung“ der Ozeane ist, wie bereits erwähnt, die angebliche Behinderung der Kalkschalenbildung bei marinen Lebewesen. Zu den lautstärksten Warnern gehört beispielsweise auch der britische Chefwissenschaftler, Sir Mark Walport, der in der BBC „erheblichen Risiken für komplexe marine Nahrungssysteme und Ökosysteme“ beklagt und behauptet, die derzeitige Versauerungsrate sei höher als jemals zuvor in den letzten 65 Millionen Jahren. Zudem warnt er vor künftigen Auswirkungen auf die Fischerei [COPP].

Ins gleiche Horn stößt auch Richard Bellerby vom Norwegian Institute for Water Research, der mit Blick auf die „Versauerung“ der arktischen Ozeane behauptete, man habe die kritischen Grenzwerte bereits überschritten. Selbst wenn man jetzt mit den CO2-Emissionen aufhöre, werde die Versauerung noch zehntausende Jahre anhalten [SABB]. Noch alarmierender äußern sich Meeresforscher beispielsweise in einem Bericht des International Programm on the State of the Ocean (IPSO). Dort wird behauptet: „Die Gesundheit der Ozeane bewegt sich viel schneller auf einer Abwärtsspirale als wir gedacht haben. Wir sehen größere Veränderungen, die schneller passieren und deren Folgen unmittelbar bevorstehen“ [SAWA].

sind wohl eher Schauermärchen

Zum Glück für die Öffentlichkeit sind die CO2-Katastrophenprediger im Bereich der Meereswissenschaften erst viel später aufgewacht als bei den Meteorologen. Deshalb gibt es noch unverfälschte Datenbasen und eine erfreulich große Zahl gestandener Wissenschaftler, welche nicht bereit sind, ihren wissenschaftlichen Ruf auf’s Spiel zu setzen.

Beispiel hierfür sind Untersuchungen von Q. Shi et al. zu den Bildungsraten von Korallen-Kalkschalen im südchinesischen Meer über einen Zeitraum von 300 Jahren[SHIQ]. Hierbei wurde festgestellt, dass diese im Zeitraum von etwa 1710 bis etwa 1760 – also eindeutig in vorindustrieller Zeit mit deutlich niedrigerem CO2-Gehalt als heute – tiefer lagen als heute und zunächst bis etwa 1810 deutlich anstiegen, um ab 1920 wieder abzusinken, Bild 7. Im Zeitraum ab ca. 1985 – der sich in etwa mit dem von Bild 4 deckt – kam es sogar trotz markant steigender CO2-Gehalte bzw. sinkender pH-Werte zu einem ausgeprägten Wiederanstieg des Schalenwachstums.

Bild 7. Die von Shi et al. für das Meiji-Riff im südchinesischen Meer ermittelten Kalkschalen-Wachstumsraten im Zeitraum von 1710 bis 2010 (Grafik: Shi et al., [SHIQ])

In die gleiche Richtung weisen auch von Dr. Ulrich Steiner vorgestellte Studien, welche sich mit der Reaktion von Korallen auf erhöhte CO2 Werte befassten [STEI]. Bei der ersten wurde festgestellt, dass bei Coccolithophoren – die für ein Drittel der marinen Kalksteinproduktion verantwortlich sind – Kalkbildung und Produktivität bei höherer CO2 Konzentration signifikant höher waren. Bei der zweiten Studie zeigte sich, dass die Koralle Lophelia pertusa sich in einigen Monaten an saurere Bedingungen anpasste und dann ebenfalls erhöhte Kalkbildung zeigte.

Willis Eschenbach [ESCH] stellte die Ergebnisse einer Untersuchung von Yeakel et al. [YEAK] vor, die entlang eines Korallenriffs vor den Bermudas über fünf Jahre die Korallenaktivität mithilfe von Sensoren aufzeichneten. Dabei wurde festgestellt, dass die Korallen auf ein erhöhtes Nahrungsangebot aufgrund von Algenblüten mehr alkalische Karbonate aus dem umgebenden Wasser zogen, so dass dieses saurer wurde, und zugleich mehr CO2 ins Wasser emittierten. Die Folge war eine starke Zunahme der „Versauerung“ – auf Niveaus, die höher lagen als die prophezeiten Niveaus der Zukunft infolge menschlicher Emissionen – und doch wuchsen die Korallen immer weiter.

Und Forscher der Woods Hole Oceanographic Institution stellten bei der Beaufschlagung der Atmosphäre über marinen Versuchsbecken mit bis zu 2660 ppm (!) CO2 fest, dass zwar bei einigen Arten die Schalen dünner wurden, dass jedoch sieben der 18 untersuchten Arten zur Überraschung der Wissenschaftler auf die steigende Beaufschlagung nicht mit dünneren, sondern mit dickeren Schalen reagierten [WOOD]. Zu diesen Profiteuren gehörten neben dem Hummer unter anderen rote und grüne schalentragende Algen, Napfschnecken und Seeigel der gemäßigten Breiten

Effekthascherei auf Kosten der Wissenschaftlichkeit…

Zu den schlimmsten Begleiterscheinungen des Hypes um die angebliche Versauerung der Ozeane gehört der teils bedenkenlose Verzicht mancher Akademiker auf wissenschaftlich korrektes Vorgehen. Dies entspringt offensichtlich der Absicht, mithilfe des Medien „Stimmung zu machen“. Klipp und klar ausgedrückt hat dies beispielsweise Dr. Ceri Lewis von der Universität Exeter. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, speziell Kinder bezüglich des Themas „Ozeanversauerung“ „aufzuklären“, und zu diesem Zweck von den Schulbehörden die Einrichtung eines Bildungsprogramm gefordert [COPP]. Daraus entwickelte sich unter gütiger Mithilfe von Greenpeace und Co. eine weltweite Kampagne. In ihrem Verlauf wurden unzählige Experimente konzipiert, um Schülern, Journalisten und Laien gleichermaßen durch eindrucksvoll blubbernde Säureexperimente mit Kalk die angebliche Gefährdung der Meere zu demonstrieren. Zurzeit gibt es auf Bildungsservern eine regelrechte Inflation an Anleitungen speziell für Lehrer, welche Schülern zeigen sollen, welch negative Auswirkungen CO2 hat, wenn es sich in Wasser löst [EXPE].

Dabei wird häufig munter Desinformation betrieben, beispielsweise indem man ein Stück Kreide in kohlensäurehaltiges Mineralwasser wirft, wo es dann aufgelöst wird. Dass dies schon vom pH-Bereich her nichts mit den Verhältnissen in Meerwasser zu tun hat, zeigt schon ein Blick auf Bild 6. Das hält jedoch selbst Wissenschaftler des eigentlich renommierten Alfred-Wegener-Instituts nicht davon ab, diesen billigen Taschenspielertrick zur Beeindruckung von z.B. Journalisten anzuwenden [VERS2]. Andere Experimente, welche jedem, der eine Vorstellung von den fein austarierten Gleichgewichten des stark gepufferten chemischen Milieus in den Meeren hat, die Zornesröte ins Gesicht treiben dürften, befassen sich mit dem Einsetzen von Trockeneis in Wasser (Resultat ist ein 3.000facher CO2-Gehalt im Vergleich zur Atmosphäre) oder der Verwendung von Säure zur Kalkauflösung [BURN].

Das hinterlistige an solchen Experimenten ist, dass eine Säurezugabe zu Muschelkalk tatsächlich zur Schaumbildung aufgrund von ausgasendem CO2 führt. Das hat jedoch nichts mit dem komplexen mit dem System Kohlensäure/Karbonat im Meerwasser zu tun. Analogien zu solchen Versuchen bekäme man, wenn man sich vorstellt, jemand wolle eine Kettensäge als Werkzeug für Gehirnchirurgie einsetzen oder eine Uhr mit dem Vorschlaghammer „reparieren“.

und Unsauberkeiten selbst bei wissenschaftlichen Arbeiten

Ebenso bedenklich stimmt, dass selbst bei vielen wissenschaftlichen Arbeiten zum Thema Ozeanversauerung inzwischen die üblichen Standards nicht mehr in zufriedenstellendem Umfang eingehalten werden. So erschien im August 2015 in „Nature“ eine Zusammenstellung von Berichten, die z.T. erhebliche Mängel bei der Konzeption von Experimenten zur „Ozenaversauerung“ beklagten [CRES]. Erwähnt wird beispielsweise eine Arbeit von C.E. Cornwall und C.L. Hurd, wonach die meisten Autoren von Berichten über entsprechende Laborversuche entweder ungeeignete Methoden verwendeten oder ihre Methode nicht in geeigneter Form darlegten. Cornwall und Hurd stellten beispielsweise fest, dass nur in 27 Fällen ein angemessenes Design der Experimente zweifelsfrei festgestellt werden konnte. In 278 (!) Fällen sei das Versuchsdesign offensichtlich ungeeignet gewesen. Die übrigen Studien hätten keine ausreichenden Informationen über den experimentellen Aufbau enthalten – was nach Ansicht der Verfasser für sich selbst bereits ein Problem darstelle. Unglücklicherweise seien wirklich konsequent konzipierte Versuche logistisch sehr komplex und auch teuer, sowohl was den Versuchsaufbau als auch was die laufenden Wartungsaufwendungen angehe. Kombiniere man dies mit dem zunehmenden Druck, schnell und noch dazu in Top-Journalen zu publizieren, dann komme es dazu, dass manche Forscher oder Forscherteams versuchten, Arbeiten zu publizieren, die nicht den erforderlichen Standards entsprechen. In einem weiteren Papier stellt auch Bayden Russell von der Hong Kong University fest, dass manche Forscher beim Design ihrer Experimente die Komplexität des Themas „Ozeanversauerung“ nicht ausreichend berücksichtigen.

Fred F. Mueller

Quellen

[BURN] http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/ozean-versauerung-welche-ozean-versauerung/

[CALU] Berger, W. H.: Carbon Dioxide through Geologic Time, http://earthguide.ucsd.edu/virtualmuseum/climatechange2/07_1.shtml    abgerufen 21.4.2013

[CO2V] http://www.co2science.org/subject/o/summaries/acidificationphenom.php

[COPP] http://www.bbc.com/news/science-environment-29746880

[CRES] http://www.nature.com/news/crucial-ocean-acidification-models-come-up-short-1.18124

[ERDZ] https://de.wikipedia.org/wiki/Kambrium

[ESCH] http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/tiefenrausch-warum-korallen-die-versauerung-gut-ueberleben/

[EXPE] http://www.cisanctuary.org/ocean-acidification/hands_on_activities.php

[FEEL] http://pmel.noaa.gov/co2/files/co2_time_series_12-17-2014_with_text.jpg

[MONA] http://news.bbc.co.uk/2/hi/science/nature/7860350.stm

[PHRA] http://wattsupwiththat.com/2014/12/23/touchy-feely-science-one-chart-suggests-theres-a-phraud-in-omitting-ocean-acidification-data-in-congressional-testimony/

[SCHE] http://www.eike-klima-energie.eu/climategate-anzeige/maschinenstuermerei-in-der-heutigen-zeit-die-hoellenvisionen-des-potsdam-propheten/

[SHIQ] http://www.nipccreport.org/articles/2012/may/22may2012a1.html

[SABB] http://www.bbc.co.uk/news/science-environment-22408341  6.5.2013

[SAWA] http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/erwaermung-klimawandel-macht-meere-weltweit-saurer-und-waermer-a-928096.html

[STEI] http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/versauern-die-ozeane-die-phaelschung/

[VERS2] http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/c02-emissionen-saure-ozeane-gefaehrden-polarmeere-a-654034.html

[WALL] http://www.abeqas.com/wp-content/uploads/2014/01/MWAcompilationOfGlobalOcean_pHJan82014.jpg

[WOOD] http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-10898-2009-12-03.html

[YEAK] http://www.marine-geo.org/portals/gmrt/




ARD und ARTE missbrauchen GEZ-Gebühren für Klimapanikpropaganda

Zum Anheizen der Panik vor einer drohenden Klimakatastrophe vor dem „Weltklimagipfel“ Ende November in Paris  scheint den öffentlich rechtlichen ARD Sendern RBB, mdr (artour Schellnhuber Interview) und ARTE jedes noch so dumpfe Propagandamittel recht zu sein. Anders ist nicht zu erklären, dass z.B. der RBB am 16.11.15 eine Sendung mit dem naiven Titel „Klimaschutz und Gerechtigkeit“ [1]in der Reihe „OZON“ ausstrahlte, in der wahllos herausgegriffene lokale Unwetter -dramatisch überhöht- in Serie dem Zuschauer dargeboten und als Vorboten einer kommenden Klimakatastrophe angekündigt wurden.

Video der rbb Sendung Ozon vom 17.11.15

Auch waren die Macher des Films schamlos genug, die paar besonders warmen Tage dieses Sommers mit dem dramatischen Anschwellen des Migrantenstromes ursächlich in Zusammenhang zu bringen. Damit -wenn auch indirekt- behauptend, dass diese armen Menschen nach Deutschland migrierten, obwohl- oder weil – es hier so schrecklich warm sei. Die Absicht war klar, es musste ein Zusammenhang hergestellt werden, so blöd und widersprüchlich er auch konstruiert war

Um im Anschluss – sich „wissenschaftlich“ und damit scheinbar unangreifbar gebend- ausgerechnet,  den nur noch als Klimakatastrophiker bekannten Chef des Potsdam Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) Hans-Joachim Schellnhuber zu Wort kommen zu lassen. Dieser ergriff prompt die Gelegenheit sein jüngstes Buch mit dem irreführenden Titel „Selbstverbrennung“ zu promoten und prophezeite die baldige Unbewohnbarkeit des Planeten, wenn nicht spätestens im Dezember in Paris ein bindendes Klimaabkommen zur CO2 Reduktion verabschiedet würde.

Die von seinen „Supercomputern“ prophezeite Unbewohnbarkeit illustrierte Schellnhuber u.a. mit der dramatischen Bemerkung die globale Mitteltemperatur könne nicht nur um 2 vielleicht 4 oder auf 8 sogar 10 °C ansteigen. Dann würde es Orte geben auf der Welt, die völlig unbewohnbar würden, ja, wo man, selbst wenn man sich nackt auszöge und mit Wasser übergießen würde, man nicht mehr draußen leben würde. Eine auch nur annähernd glaubwürdige Wahrscheinlichkeit dafür nannte er nicht.

Den Machern des Films unterließen jede Nachfrage, ob dieser offensichtlich abstrusen Behauptungen, wohl, weil sie selber keine Ahnung von der täglichen Klimarealität  auf diesem Planeten haben und sich deshalb nicht trauen einem „Professor“ zu widersprechen. Doch selbst die überzeugtesten Anhänger der Treibhaushypothese hätten dem Professor zugerufen, dass es für seine apokalyptischen Wahn-Bilder keinerlei Grundlagen gibt. Weder naturwissenschaftliche, die eine derartige Wirkung des CO2 zuließen, noch ökonomische, die es erlaubten die Riesenmengen an CO2 zu erzeugen, die es brauchte, um diese wahnwitzigen Temperaturanstiege zu erzeugen.

Hätten die Macher zur Vorbereitung zuvor nur ein wenig im Internet gestöbert, dann hätten sie zudem festgestellt,  dass der Trend der globalen Mitteltemperatur seit fast 19 Jahren keinerlei Anstieg mehr aufweist. Und kein Prognosemodell – deren immer wieder falsche Ergebnisse Herr Schellnhuber völlig ungerührt immer wieder aufs Neue verkündet- hat diesen Stillstand vorausgesagt.

Damit steht die Realität in völligem Gegensatz zu allen Supercomputer-Prognosen.

Ausschnitt aus der rbb Sendung Stilbruch vom 27.11.15 mit denselben phantastischen Behauptungen wie in der rbb Sendung Ozon. Besonders dusslig die Anfangsmoderation aus dem off. Aufgrund eines einzelnen Wirbelsturms bei Rostock:  „der Klimawandel hat Deutschland erreicht“; Wetter ist gleich Klimawandel. Im rbb. Ist nur Unwissenheit, oder Dummheit oder Vorsatz? 

Kontakt rbb Fernsehen; Marlene-Dietrich-Allee 20 14482 Potsdam-Babelsberg Tel.: 0331 97993-0, Kontakt hier Intendantin Dagmar Reim

Den Machern des Films hingegen war diese wohl bekannte und auch gut dokumentierte Entwicklung keine Silbe wert. Sie hätte auch wissen müssen, dass Berlin mit seiner Jahres-Mitteltemperatur  von nur 9 °C locker von Rom mit 15 °C um 6 ° C überboten wird, also 6 °C mehr „erdulden“ muss, ohne dass die Menschen dort sich nicht mehr ins Freie trauten. Und noch ärger müsste es à la Schellnhuber die lebenslustigen Menschen in Miami Florida treffen, welches eine Jahresmitteltemperatur von „schrecklichen“ 24 °C aufweist, also glatte 15 ° über dem Berliner Durchschnitt von nur 9 °C. Und dort explodieren geradezu Pflanzen- und Tierwelt , während die Menschen fröhlich leben und mangels Winter deutlich weniger Energie als hierzulande verbrauchen.

Videoausschnitt des mdr Interviews vom 19.11.15 zur Buchpromotion des Autors H.J. Schellnhuber. Kontakt  MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK Anstalt des Öffentlichen Rechts Kantstr. 71 – 73 D-04275 Leipzig; Postanschrift: D-04360 Leipzig, Telefon: 0341-3000 ; Gesetzliche Vertreterin:  Prof. Dr. Karola Wille (Intendantin); E-Mail: Publikumsservice@mdr.de

Damit haben der mdr, wie auch RBB, ZDF (Frontal 21) und ARTE, die eine Woche später unter dem Sammeltitel „Ernstfall Klima“ jeden Tag bis zum 11.12.15 mit Sendungen von Klimakastrophenbeiträgen füllt , wie fast immer, nicht nur brutal gegen die im Rundfunkgesetz vorgeschriebene Objektivitäts- und Neutralitätsgebote verstoßen, sondern obendrein den Zuschauern, im Mantel der „Wissenschaft“ grobe Lügen aufgetischt. Echte Wissenschaftler, die sich dieser Propaganda-Wissenschaft aus guten Gründen nicht anschließen, wurden wie immer weder gefragt, noch gehört.

Video Ausschnitt der Sendung Frontal 21 vom 17.11.15 zur Buchpromotion „Selbstverbrennung“ des Autors und m.E.n. Propagandisten H.J. Schellnhuber; Kontakt frontal 21 frontal21@zdf.de Kontakt Intendant: Dr. Thomas Bellut ZWEITES DEUTSCHES FERNSEHEN 55100 Mainz Tel.: 06131/70-0 Fax: 06131/70-12157 E-Mail: info@zdf.de

http://mediathek.rbb-online.de/tv/OZON-unterwegs/Klimaschutz-und-Gerechtigkeit/rbb-Fernsehen/Video?documentId=31713632&topRessort=tv&bcastId=3914784


[1] Hier das Manuskript der rbb Ozon Sendung




Streitgespräch von Fritz Vahrenholt und Jürgen Trittin zum Klimawandel: Phoenix, 30.11.2015, 22:15 Uhr

Im Folgenden die dazugehörige Presseankündigung von Phoenix:

Video PHOENIX vom 30.11.5

Moderatorin Michaela Kolster spricht mit ihren Gästen, dem ehemaligen Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) und Professor Fritz Vahrenholt (Ehemaliger Hamburger Umweltsenator und langjähriger Spitzenmanager in der Energiewirtschaft) über das Thema „Der Klimawandel – Das verdrängte Risiko“ .

 

phoenix Thementag zur UN-Klimakonferenz

 

 




COP 21 UN-Klimakonferenz wird am 30.11.15 in Paris eröffnet. Wie steht´s um das Klimawissen der Akteure?

Im Dezember 2009 veranstaltete EIKE die 3. Internationale Klima- und Energiekonferenz (3. IKEK) in Berlin. Greenpeace fühlte sich veranlasst gegen diese Konferenz Aktivisten zu mobilisieren, um gegen diese Konferenz zu demonstrieren. Einige der Referenten  der Konferenz, darunter Lord Monckton, gingen auf die wenigen Demonstranten zu, versuchten sie zu interviewen und ihre Beweggründe zu erfahren. Einige– darunter eine gebürtige Norwegerin- standen Lord Monckton und Craig Rucker von Cfact  Rede und Antwort.  Die Interviews zeigen klar, deren erschreckenden Mangel an Wissen auf., die diese überaus gutwilligen und freimütig antwortenden Demonstranten, kennzeichnet.

– Video nicht mehr verfügbar –

Es ist gewiss keine Übertreibung, wenn man davon ausgeht, dass nahezu 100 % der 40.000 Teilnehmer der COP 21 Klimakonferenz in Paris ähnlich gestrickt sind und ebenso wenig von dem wissen über das, wogegen sie seit Jahrzehnten demonstrieren und verhandeln

und




CAMPACT ruft: Auf zur großen Klima-Demo am 29. November in Berlin!

Also, musste etwas anderes Großes her. Leider ein deutlich kleineres Großes, jedenfalls vom Image her:

Die „große Klima-Demo“ in Berlin.

Hier – in der Hauptstadt des Landes – das von der Klimakanzlerin (immer noch) regiert wird, muss es doch möglich sein, dass abflauende Interesse der Grünen und Grüninnen, besonders unter den jungen Youtube und Instagram Konsumenten, wieder zu schüren.

Campact Video für die große Klimademo am 29.11.15 in Berlin

Die Weltrettung muss mal wieder her. Aber nur die richtige, die von links-grün. Und weil jeder Unsinn in diesen Kreisen gern geglaubt wird,  so er nur richtig verpackt wird, kommt der Unsinn, der insbesondere vom Potsdam Institut für Klimafolgenforschung seit Jahren verbreitet wird, dort besonders gut an. 


Und sie haben auch Zeit, viel Zeit, sich dafür zu engagieren. Denn um ihren Lebensunterhalt muss man sich eher keine Sorgen machen. Gar mit ehrlicher Arbeit den Tag verschwenden. Die Bafög kommt doch automatisch und zur Not kann man auch harzen, wenn der monatliche Scheck der Eltern evtl. mal gestrichen würde.

So hat man sich bei Campact der Mutterorganisation aller linken Anti-Anti-Kampagnen für einen Youtube Aufruf für diese Kreise entschieden, in dem SchauspielerInnen, leider nur der B und C Kategorie, uns aufrüttelnd u. a. zurufen: Die Erde ist groß, verdammt viele Menschen…wo soll man da anfangen?;  denn: “Es geht echt nicht mehr nur um Eisbären, es geht um uns alle!” 

Leider merkt man den Protagonisten deutlich an, dass sie oft kein Wort von dem verstehen, was sie da mit schlecht geschauspielerter Inbrunst an Gigatonnen und Zwei Grad und ...sie graben, sie bohren, sie fracken sich für Geld durch unseren Planeten.. so von sich geben.

Es wird wohl seinen Grund haben, dass sie allesamt eher zur C, denn zur B Kategorie der Schauspielkunst gehören. Und Geld hätten sie für diese Darbietung auch nicht verlangen können, wie die, die graben, bohren und sich für Geld durch unseren Planeten fracken. Jedem das Seine, wenn auch nicht an der Seine[1]

Mit Dank an ACHGUT, die dieses Juwel der deutschen Schauspielkunst ausgegraben haben ( hier.)


[1] Die Idee zu diesem Wortspiel verdanke ich dem Autor des betrübten taz Artikels dem unvergleichlichen, weil völlig unbelehrbar ahnungslosen Bernhard Pötter. Drum: Ehre wem Ehre gebührt




Die bayerische Umweltministerin Frau Scharf: Extremwetter, Extrem-Hochwasser und die Unberechenbarkeit des Wetters nehmen zu. Doch stimmt das wirklich?

Zuletzt mahnte Frau Scharf wieder:

[2]: Extremwetter, Extrem-Hochwasser und die Unberechenbarkeit des Wetters nehmen zu.

BR „Umweltminister in Augsburg“, „Zu Gast in der Umwelt-Hauptstadt“ .

Und nahm sich auch gleich der angesagten, 100 Millionen Klimaflüchtlinge an[3], für die Bayern natürlich auch (Klima-) Maßnahmen ergreifen muss.

Das Thema der Klimaflüchtlinge wurde vom Autor schon mehreren exemplarischen Beispielen erörtert „ist der arabische Frühling wirklich wegen unserem CO2 gescheitert?“ und über die „untergehenden“ Malediven „Inselflüchtlinge wegen CO2?“. An den darin dargelegten Einschätzungen haben auch weitergehende Recherchen (für den Autor) nichts verändert. Der aktuelle Artikel von Herrn Puls auf EIKE „Klimaflüchtlinge“ bestätigt diese  Einschätzung.

Wie aber ist es mit den Extremwettern und Extremhochwassern? Sehen wir uns dieses viele direkter betreffende Thema, das unberechenbare Wetter im Vor-Alpenraum und Süddeutschland an welches nach unserer bayerischen Umweltministerin früher viel menschenfreundlicher war.

Hochwasser der Vergangenheit im süddeutschen Raum

Erhebliche Zweifel an zunehmendem Extremwettern in Deutschland  kommen einem, wenn man sich die Grafik über die Hochwasser des Mains bei Würzburg aus der Publizierung „Klimawandel in Deutschland“[4] ansieht.

Bild1[4] Hochwassermarken des Mains bei Würzburg seit dem Mittelalter bis 2013 

Nun kann man behaupten, dieser Hochwasserverlauf ist aufgrund des begrenzten Einzugsgebietes des Mains eher lokal beschränkt.

Doch auch die Kölner Bewohner freuen sich. Ihre Stadt hat ebenfalls schon seit längerer Zeit kein extremes Rhein-Hochwasser mehr erleben müssen, wie es die Daten der Stadtentwässerungsbetriebe Köln ausweisen (Bild 2) (Anm.: Die AöR-Pegelangaben unterscheiden sich von den Angaben auf WIKIPEDIA erheblich, die Tendenz ist aber gleich). Eine Ähnlichkeit mit dem Verlauf bei Würzburg ist unverkennbar und zeigt, dass die Tendenz keinesfalls regional beschränkt ist. 

Bild2[5]  Hochwasserpegel Köln 1784 – 2013 lt. Daten der Stadtentwässerungsbetriebe Köln AöR (Grafik vom Autor erstellt). Y-Achse: Rheinpegel (m)

Lediglich der Hochwasserverlauf des Donaupegels bei Passau sieht anders  aus. Dort war der höchste notierte Stand im Jahr 1501. Danach kommt das Jahr 2013 und dann 1594. Man geht allerdings davon aus, dass das (in Passau nicht notierte) Magdalenenhochwasser vom Jahr 1342 auch dort das höchste war. 

Diese historischen Ereignisse lesen sich so:

Die „Jahrtausendflut“ im Jahr 1342:

  • WIKIPEDIA: 1342 Juli: Starke Niederschläge führen in weiten Teilen Mitteleuropas zur schwersten bis heute bekannten Hochwasserkatastrophe, dem Magdalenenhochwasser. Dabei sollen während des Unwetters in Mitteleuropa zahlreiche Erosionsschluchten, sogenannte Runsen eingerissen sein, die sich bis heute in den Wäldern der Mittelgebirge wiederfinden.
  • 22. Juli: In Frankfurt erreicht das Wasser des Mains den höchsten jemals erreichten Stand. Unter anderem wird die Mainbrücke zerstört.

Die Extremhochwasser im 14. Jahrhundert

WIKIPEDIA: Donauhochwasser August 1501

Heftige und großflächige Regenfälle der zweiten Augustwoche 1501 in nördlichen Ostalpenraum und Alpenvorlandes im Einzugsgebiet der Donau, besonders an Inn, Salzach, Traun und Enns, führten zu einem der größten Fluss-Hochwasser der überlieferten Geschichte Mitteleuropas.[2]

Die Donau hatte damals den bisher höchsten (registrierten) Wasserstand der Geschichte.

Fazit

Früher, als der Mensch noch kein CO2 emittierte (und die Landschaft versiegelte und Flüsse begradigte), waren die Hochwasser wesentlich schlimmer. Und das trotz angeblich damals niedrigerer Temperaturen.

Die Hochwasser in der jüngeren Geschichte

Schon die Hochwasserlinien des Mains und Rheins zeigen, dass auch zwischen 1700 bis 1900 weit höhere Pegel als heute „üblich“ regelmäßig erreicht wurden. Um diese Zeit muss das Wetter richtiggehend „verrückt“ gespielt haben.

Eine Studie der Universität Augsburg hat die historische Variabilität der Extremereignisse gezählt. Daraus stammt die folgende Grafik (Bild 3). Danach war um 1850 eine absolute Häufung von Extremwetter-Ereignissen und seitdem – nimmt diese wieder drastisch ab! Weiter kommt die Publizierung zu dem Ergebnis:

[6] „Die Hochwasserentwicklung zwischen dem 17. Jahrhundert und 1930 korreliert mit der Entwicklung der Sonnenflecken. Und das hoch signifikant“

Diese Aussage wird kaltesonnde.de gefallen. Für die CO2-Jünger ist sie aber ein Affront. Sicher der Grund, warum man von dieser Studie nirgendwo etwas liest (nur auf kaltesonne wurde sie damals publiziert).

Bild3[6] Darstellung der Hochwasserhäufigkeit im bayerischen Alpenvorland

Diese Ereignishäufigkeit mit damit einhergehenden Extremniederschlägen war nicht lokal beschränkt, sondern auch auf der anderen Äquatorseite zu beobachten. Im Artikel „Klimawandel bedroht die Wüste Namib?“ ist dargestellt, welche Sintfluten damals selbst in dieser heutigen Trockenwüste in Südafrika geflossen sind.

Wie sieht es mit den Hochwassern aktuell aus?

Ahnen kann man es bereits an den Verläufen vom Main und Rhein. Aber auch „offiziell“ kann man es nachlesen – so man will.

Der umfangreiche Uba Klimamonitoringbericht Deutschland von 2015 kann nichts (klimaalarmistisches) zu Hochwassern finden und belässt es deshalb bei  unverbindlichen Erwähnungen und Grafiken:

„über eine auch nur regional und sehr schwach ausgeprägte dekadische Variabilität hinaus bislang keine Änderungen auszumachen.“

Für den mittleren Jahresabfluss ist – bei starken Schwankungen zwischen den Jahren – bislang kein signifikanterTrend zu verzeichnen. Auch die Verteilung der Niederschlagsmenge auf hydrologisches Winterhalbjahr (Nov. – Apr.)und Sommerhalbjahr (Mai – Okt.) ist ohne signifikanten Trend.

Der Anteil der Pegel, an denen mindestens einmal in einem Jahr ein markanter Hochwasserabfluss gemessen wurde, zeigt bislang keinen signifikanten Trend. 

Das  CSC Climate Service Center kommt zu dem eindeutigen Schluss:

[8]Niederschlag: 1. Anzahl der Tage mit mindestens 30 mm Niederschlag pro Jahr (Gebietsmittel der Anzahl  der  Tage  mit  mindestens  30  mm  Niederschlag  in  Deutschland):  Es  gibt  keinen  langfristigen Trend; die Anzahl der Tage bleibt konstant.

Bild4[8] Anzahl  der  Tage  mit  mindestens  30  mm  Niederschlag  pro  Jahr für Deutschland lt. CSC

Abschließend noch vom Autor aus den Unwetter-Daten der Münchner Rückversicherung erstellte Grafiken.

Bild 5 zeigt die hydrologisch bedingten Schadensereignisse in Deutschland von 1970 – 2010

Bild5

Bild 6 zeigt die Gesamt-Schadensereignisse weltweit.

Bild6

Auch in den Daten der weltgrößten Rückversicherung lässt sich der überall und gerade aktuell vor dem Klimagipfel beschworene und unisono wiederholte, unaufhaltsam klimawandel-bedingte Anstieg von Extremereignissen nicht entdecken.

Der Niederschlag im Alpenvorland

Zuerst der Niederschlag auf der Zugspitze. Diese gilt nicht mehr als Alpenvorland, aber es dürfte den Niederschlag im nördlichen Alpenraum wiederspiegeln. Eine Niederschlagszunahme ist seit 1950 nirgends auch nur im Entferntesten  erkennbar. Der Unterschied zu den Werten vor 1950 könnte sogar methodisch bedingt sein, worauf die deutlich unterschiedliche Linien-Änderungsdichte hinweist.

Bild7 Niederschlag Zugspitze von 1900 – 2014 Tageswerte und gleitender Jahres-Mittelwert, lt. DWD-Datensatz (Stations ID: 5792). Grafik daraus vom Autor erstellt.

Der Verlauf der Im Voralpenland gelegenen Station Hohenpeißenberg zeigt es noch deutlicher (Bild8): Seit 1910 hat sich der Niederschlag praktisch nicht verändert. Seit dem Jahr 2000 geht er sogar eher zurück. Leider sind die Niederschlagsdaten vor 1880 so lückenhaft, dass eine Darstellung dieser interessanten Werte sinnlos ist.

Bild8 Niederschlag Hohenpeißenberg von 1880 – 2014, Tageswerte und gleitender Jahres-Mittelwert, lt. DWD-Datensatz (Stations ID: 2290), Tages- und Jahreswerte Niederschlag (mm). Grafik daraus vom Autor erstellt.

Extremereignisse in der Zukunft

Wenn das Ergebnis welches die Natur produziert nicht der IPCC-Linie entspricht, wird so lange geforscht, bis sich ein geeignetes simulieren lässt.

Anm.: Oder man wollte endlich einmal die Wetterlagen-Ereignisse im Alpen- und Süddeutschen Raum verstehen und die Forschungsmittel dafür bekam man nur mit der Argumentation „Klimahysterie“.

Auf jeden Fall wurde eine WETRAX (Weather Patterns, Cyclone Tracks, and related precipitation extremes)-Studie ins Leben gerufen. Der Aufwand muss enorm gewesen sein:

·       Ministerium für ein lebenswertes Österreich

·       Universität Augsburg

·       ZAMG

·       Bundesanstalt für Gewässerkunde

·       Bayerisches Staatsministerium für Verbraucherschutz

·       Deutscher Wetterdienst

Publiziert wurde das Ergebnis mit dem reisserischen Titel:

[7] Augsburger Forscher erwarten immer mehr Regen und Hochwasser

Forscher aus Augsburg und Wien erwarten in Zukunft immer mehr Regen und Hochwasser in Europa. Der Klimawandel könnte extreme Folgen haben.

Doch was hat die Studie herausgefunden? In Kurzfassung lässt sich sagen:

Zuerst einmal wurde als Referenzzeitraum lediglich die Jahresspanne von 1951 bis 2000 betrachtet. Man war wohl der Meinung, das muss reichen, Jahrtausende Klimaveränderung ausreichend bewerten zu können. Wer die Bilder Nr. 5 und Nr. 3 betrachtet, sieht jedoch deutlich, dass dieser Zeitraum keinerlei Aussage zu irgendwelchen Ereignishäufigkeiten oder Verläufen liefern kann.

Zum Schluss stellte man fest, dass sich so wirklich schlüssig keine Signifikanz der Veränderungen feststellen lässt, außer im Winter, vielleicht auch noch im Herbst (wobei das letzte schlimme Donauhochwasser jedoch im Sommer war).

Dies hielt die Forscher aber nicht davon ab, fleissig die Zukunft zu simulieren. Leider kam dabei auch nichts Bewegendes heraus, außer, dass sich ab 2071 bis 2100 die wesentlichen Veränderungen ergeben (werden). Allerdings ist interessant, dass dieses Ergebnis ziemlich unabhängig vom angezogenen Emissionsszenario war. Leider fehlt die Erklärung, was es dann mit dem anthropogenen Klimawandel zu tun hat. 

Listung der Simulationsergebnisse (Auszug):

[9] größte Übereinstimmungen bei Starkniederschlagsänderungen:
– Abnahme im Sommer 2071-2100
– Zunahme im Gesamtjahr 2021-2050 (nur teilweise signifikant)
– Zunahme im Herbst 2021-2050 (nur RCP4.5, insignifikant)
– Zunahme im Winter 2071-2100 (nur RCP8.5, kaum signifikant)
– Frühling überwiegend mit Zunahmen (nur z.T. signifikant)

Um einmal zu zeigen, mit welchen Änderungen und Genauigkeitsangaben bei den Simulationen hantiert wird, ein Auszug aus einem anderen  WETRAX-Vortragsfoliensatz:

[10] Wie ändern sich die Starkniederschlagsmengen und –häufigkeiten in der Klimazukunft?
Ein Blick über alle Regionen zeigt allgemein eine Zunahme in der Niederschlagsmenge der Starkniederschlagsereignisse. Auf Jahresbasis lässt sich nur für die auf dem 700hPa Niveau analysierten Zugbahnen eine robuste Zunahme in der Niederschlagsmenge von 2021 bis 2050 um +7% bis +9% und von 2071 bis 2100 um +12% feststellen. Auf saisonaler Basis sind die Änderungen deutlich weniger signifikant, wobei jedoch der Sommer mit einer starken Abnahme der Niederschlagsmenge von 2071 bis 2100 für beide Druckniveaus von -10% bis -23% markant hervortritt!

Man muss es einfach glauben – dass ab 2071 eine Niederschlagsänderung von +12 % eintritt (und der Computer dies heute schon so genau weiß). Aber selbst wenn es so käme, wäre es bei der hohen Klimavariabilität der Vergangenheit (wie es die historischen Hochwasserpegel ausweisen) vernachlässigbar. Und man betrachte dabei, dass diese Erhöhung von einem historisch vergleichsweise niedrigen Niveau aus beginnt.

Allerdings macht gerade dies die Simulationsszenarien eher wahrscheinlich, denn warum sollte das Niederschlagspendel nicht wieder zurückschlagen?

Fazit

Aus dem wahren Klimaverlauf lässt sich  nirgends ableiten, dass in Bayern und Süddeutschland Extremhochwasser wegen eines anthropogenen Klimawandels zunehmen würden! Andererseits  muss man sich fragen, was die Universitätsinstitute antreibt, andere Behauptungen aufgrund kurzfristiger Betrachtungen so massiv zu publizieren.

Vollkommen unplausibel ist die Argumentation, die aktuellen (und zukünftigen) Veränderungen seinen ohne anthropogenen CO2-Eintrag nicht erklärbar. Alleine die Betrachtung der historischen Verläufe zeigt deutlich das Gegenteil.

Der aktuelle Zustand und auch die aktuellen Veränderungen sind gering gegenüber denen der jüngeren und älteren Vergangenheit – sozusagen geradezu paradiesisch -.

Allerdings würde es überhaupt nicht verwundern – eher dürfte es normal sein – wenn das Klima auch einmal wieder in den alten Zustand der vor-industriellen Zeit „zurück-fiele“ und die Flußanwohner das damals viel häufigere, reine Grauen lehren würde.

Sollte dieses „zurück-Beamen“ wirklich durch anthropogenes CO2 erfolgen (können), wären die Konsequenzen ein Treppenwitz der Geschichte: Umweltminister (-innen) und Bürger sorgen aufgrund ihres Nichtwissens mit Eifer und extrem viel Geld dafür, sich die Lebensgrundlage zu verschlechtern, weil „Klimagurus“ die Klima-Vergangenheit fälschlich zum Paradies erklärt haben.

Aber schon im Alten Testament musste man aus dem Paradies, weil es dem Menschen darin zu gut ging.

Adam und Eva wollten jedoch vom Baum der Erkenntnis naschen, was Gott nicht geduldet hat. Einen solchen Naschdrang würde sich der Autor bei unseren Umweltminister(-innen) jedoch dringendst wünschen, auch wenn  Klimagötter wie Herr Prof. Schellnhuber dies ebenfalls nicht dulden [12] Denn als reine Sprechpuppen sind sie einmal deutlich überbezahlt und zudem ist der Schaden, den sie damit anrichten zu groß. 

Fundstellen

[1]

12.3.2015 beim Besuch einer Schule:

http://www.nwzonline.de/politik/die-unschuldigen-sind-die-leidtragenden_a_25,0,413070643.html

[2]

BR.de Nachrichten 13.11.2015: Umweltminister in Augsburg Signal für mehr Klimaschutz

http://www.br.de/nachrichten/umweltminister-augsburg-klimaschutz-100.html

[3]

StMUV 22. Oktober 2015: Schutz vor den Folgen des Klimawandels in den Alpen

[4]

EIKE 29.10.2015 :Kann man den Klimawandel in Deutschland wirklich täglich spüren? Eine Suche mit überraschendem Ergebnis

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/kann-man-den-klimawandel-in-deutschland-wirklich-taeglich-spueren-eine-suche-mit-ueberraschendem-ergebnis/

[5]

Stadtentwässerungsbetriebe Köln AöR, Hochwassergeschichte

http://www.steb-koeln.de/hochwasser-und-ueberflutungsschutz/hochwasser/Hochwassergeschichte/Hochwassergeschichte.jsp

[6]

Uni Augsburg, Dr. O. Böhm, Publizierung: Das Hochwasser und die Sonnenflecken

Studie: Changes of regional climate variability in central Europe during the past 250 years

http://link.springer.com/article/10.1140%2Fepjp%2Fi2012-12054-6

[7]

Augsburger Allgemeine  23. September 2015: Augsburger Forscher erwarten immer mehr Regen und Hochwasser

http://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/Augsburger-Forscher-erwarten-immer-mehr-Regen-und-Hochwasser-id35572102.html




Menschliche Gesetze sind vergänglich, Naturgesetze nicht. Ein Bericht über ein „Mittagsgespräch“ von INFRANEU und den 7. Energiepolitischen Dialog der CDU/CSU Bunestagsfraktion

Menschliche Gesetze kann man brechen, tut man es, dann ist man ein Verbrecher. Menschliche Gesetze kann man ändern, tut man es, dann ist man ein Politiker. Naturgesetze kann man nur finden, findet man eins, dann ist man ein Wissenschaftler. Man kann sie aber nicht ändern und auch nicht brechen, weder als Politiker noch als Verbrecher, noch als Wissenschaftler, um mal nur bei diesen drei Berufsgruppen zu bleiben. Gelegentlich kann man sie verschieden interpretieren, wie es z.B. hier bei EIKE unter den pro & contra Treibhaustheoretikern vorkommt. Die Naturgesetze aber bleiben  davon unberührt, weil unveränderlich.

Findige Ingenieure  können sie manchmal -wenigstens teilweise vorüber gehend unter Inkaufnahme hoher Kosten-  umgehen, wie es z.B. die Flugpioniere taten, als sie das Gesetz von der alles anziehenden Schwerkraft überwanden. Mittels viel Aufwand und Energie und der raffinierten Anwendung anderer physikalischer Gesetze z.B. der Aerodynamik.  Wir alle wissen, dass der Lufttransport erheblich teurer als Land- und dieser wieder teurer als Seetransport ist. Aber dort überwiegen jeweils die Vorteile die Nachteile, doch nicht so bei den „Erneuerbaren“. Strom ist Strom, wobei der „EE“ Strom sogar noch qualitativ minderwertiger ist.

Diese einfachen Wahrheiten sind jedoch, so scheint mir, beim Gros unserer Mitmenschen, wie auch den politischen Entscheidern und besonders ihren Unterstützern, Mitläufern oder auch nur Regierten entweder noch nie bekannt gewesen oder völlig in Vergessenheit geraten. Anders jedenfalls lässt sich für vernünftige, hinreichend gebildete Menschen die Hype um den sog. Klimaschutz und der damit begründeten „Energiewende“ vorm. diskreter „Energiekonzept“ genannt, nicht erklären. Jedenfalls dann nicht, wenn man streng rationale Maßstäbe anlegt, wie es eigentlich bei Konzepten und Maßnahmen dieser enormen Tragweite eine Selbstverständlichkeit sein müsste.

Deswegen kam ich ratlos  von zwei gut besuchten Veranstaltungen zurück, bei denen ich am letzten Freitag und Montag anwesend war.

INFRANEU e.V. Wie werden wir zu Gewinnern der Energiewende?

Die erste über die ich hier berichten will, war eine Veranstaltung des INFRANEU e.V..  Sich selbst als „Hauptverband für den Ausbau der Infrastrukturen und Nachhaltigkeit“ bezeichnend und geleitet von Prof. Dr. Flämig, ehemals irgendwo Staatsekretär und jetzt als Handlungsreisender in Sachen Wind- und Solarenergie überwiegend in Richtung China unterwegs. Sein Hauptverbandsmitvorstände lesen sich wie ein  Who is Who ehemaliger hochrangiger Politiker z.B. Lothar de Maiziere (na, kennt den noch jemand)  bzw. leitenden Leuten  staatlicher oder halbstaatlicher Versorgungsbetriebe wie z.B. der Berliner GASAG oder von Vattenfall Mining.

Als Leitwort findet man auf deren Website:

Dauerhafte Entwicklung ist Entwicklung, die die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, dass künftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können.“ (Brundtland Commission 1987)

Und dann solch wichtige Projekte wie…

…eine Konzipierung und strategische Vorbereitung des Klimaschutz-Instrumentes „Klimaschutz-Rente„. Gefördert durch das – wem denn sonst- Bundesumweltministerium und die nationale Klimaschutzinitiative- was immer das sein mag.

Der Vormarsch der Erneuerbaren Energien wird weitergehen

Dieser Verein hatte zum….  INFRANEU-Mittagsgespräch am 6. November 2015 mit dem Direktor der Agora Energiewende, Herrn Dr. Patrick Graichen.. eingeladen. In der Einladung hieß es..

Der Vormarsch der Erneuerbaren Energien wird weitergehen und muss jetzt dringend von einer Energieeffizienz-Offensive flankiert werden. Bis 2050 muss auch Deutschland die „Klimaneutralität“ erreicht haben, um die weltweite Klimaerwärmung rechtzeitig abzubremsen. (Hervorhebungen von mir)

Ca. 40 Interessierte – und wie sich später herausstellen sollte, samt und sonders (bis auf den Autor und seinen Begleiter, versteht sich) Nutznießer und Promotoren der Energiewende aus Staat und Wirtschaft- waren der Einladung gefolgt.

Die einführenden Worte hielt der geschäftsführende Vorstand Prof. Dr. Flämig, indem er auf die großen Erfolge der „Erneuerbaren“ hinwies, und dabei nicht versäumte zu erwähnen, dass auch China in großem Stil in diese Technologien investiere, und sogar, man höre und staune, ab 2030 seine CO2 Emissionen absenken wolle. Alles deswegen und nur um das Klima zu schützen. Es müsse aber mehr getan werden, z.B. in dem hierzulande die Energieeffizienz gesteigert würde und dafür könne sich eine Umlagefinanzierung zum Anteilskauf durch die Bürger an „Erneuerbaren“ z.B. durch eine Art Energiesoli von 2 % als Zuschlag auf die Sozialabgaben eignen.

Ich weiß nicht, ob nur ich kein Wort von dem verstand, was er eigentlich meinte, jedenfalls widersprach keiner und das Wort wurde an den Chef des Thinktanks AGORA Energiewende Dr. Patrick Graichen [1] [2]übergeben. Dieser, in meinen Augen, eine seriös und rel. jugendlich wirkende Erscheinung, legte auch gleich locker und eloquent los. Was folgte, war das gekonnte Absingen einer Erfolgsstory sondergleichen, der Erfolg der „Erneuerbaren“ in diesem Lande, aber auch weltweit. Der immense, von niemandem erwartete, Anstieg des Anteiles an der Stromerzeugung diese Landes von über 30 % in 2015, ebenso wie die großartige Klimaschutzwirkung dieser Technologien wurden erwähnt. Er wies auch darauf hin – wie schon sein Vorredner- dass Deutschland dem Rest der Welt wieder einmal um 5 bis 8 Jahre technologisch voraus sei, und diesen Vorteil unbedingt für den Export nutzen sollte. Der zuvor vorauseilende Milliardenflop mit der Produktion von Solarmodulen wurde als Setzen aufs falsche Pferd – nämlich LowTec- abgetan, die riesigen Kosten dafür als Geschenk – wenn auch ein unfreiwilliges  wie ich anmerken möchte- an die ganze Welt. Besonders aber an China.

Deutschlands Stärken seien nun mal nicht das Zusammenschrauben von LowTec Modulen so Graichen, sondern der Maschinenbau und die Systemtechnik. Das wäre die Domäne deutscher Ingenieure. Und da könne man beim System „Erneuerbare“ richtig punkten.

Die immensen Kosten und Probleme, bei gleichzeitig dauerhaft fehlenden Speichern und stattdessen geringster Nutzungsgrade, sowie die riesige Umweltzerstörung, – wie sie nun mal durch die Naturgesetze (siehe oben) zwangsläufig gegeben sind, wurden systematisch ausgeblendet, oder wenn es sich nun gar nicht vermeiden ließ auch über Geld zu reden, wurden die Arabischen Emirate zitiert, wo die kWh Solarstrom nun schon für 8 ct produziert würde. Dass hierzulande Strom aus Kernenergie- oder Braunkohle (noch) für 2,5 ct/kWh erzeugt werden, blieb hingegen unerwähnt

Graichen machte es – so kam mir in den Sinn- konsequent wie die Sonnenuhr;  er zählte die heiteren Stunden nur. Das aber mit 29 Folien, vollgepackt mit Erfolgsmeldung über Erfolgsmeldung.

Die Weltmarktpreise für fossile Energierohstoffe bleiben niedrig

Nur eine Entwicklung verlief diametral gegenläufig als zuvor von den Klimaschützern und Energiewendern postuliert. Er sprach dann auch, mit wörtlichem Bedauern, vom Niedergang der Weltmarktpreise für fossile Brennstoffe, die auch – seiner Meinung nach- dauerhaft sei (Merkwürdig: In diesem Zusammenhang wurde das so oft missbrauchte Wort „nachhaltig“ vermieden). Und damit sei die wichtige Annahme weggefallen  dass deren Preis immer höher wüchse, um damit die „Erneuerbaren“ billiger erscheinen zu lassen und ihnen damit Wettbewerbsvorteile zu verschaffen. Das ging leider gründlich daneben. Diese Rohstoffe wurden drastisch und auch dauerhaft wie u.a. die Internationale Energie Agentur (IEA) glaubt, billiger.

Wirklich, sehr bedauerlich! Aber Patrick Graichen wusste auch gleich Rat, wie man dem begegnen könne –schließlich habe er ja 11 Jahre lang u.a. als persönlicher Referent irgendeines Staatssekretärs in Umwelt-Ministerium gedient- und forderte, man müsse unbedingt die Steuern für fossile Energieträger – nicht nur im Verkehr, wie schon vorhanden- sondern auch und vor allem fürs Heizen, kräftig anheben. Immerhin würden die „Erneuerbaren“  stark mit Steuern und Abgaben belastet – von den riesigen Subventionen sagte er so gut wie nichts – und da wäre die derzeit mickrige Steuerbelastung von Gas und Heizöl ungerecht .

Das 2 ° Ziel verlangt – 80 % müssen in der Erde bleiben

Doch weil das evtl. dauern könne, das Klima aber sofort zu schützen wäre, hatte er zum Ausgleich noch einen weiteren Pfeil im Köcher. Der soll dieses ärgerliche, weil sehr störende, das bisherige Geschäftsmodell konterkarierende, Manko ausgleichen.

Es ist das ominöse Zwei Grad Ziel!  Und daraus abgeleitet, und weil das völlig ungiftige, geruch- und geschmack- wie auch farblose , also völlig harmlose, aber für alles Leben unersetzliche Nutz-Gas CO2 durch die Klimaalarmisten zum Schadstoff erklärt wurde, dass von den bösen Industriestaaten in die „Deponie“ Atmosphäre  geleitet würde, dürften nicht mehr – so sagen es uns die „Wissenschaftler“ wie der „Klimaökonom“ Otmar Edenhofer vom Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK)-  als 1000 Gt CO2 in die Atmosphäre eingeleitet werden. Und das bedeute, dass rd. 80 % beim Erdöl und 60 % beim Gas der bekannten Vorräte im Boden zu bleiben hätten.  Von Kohle habe ich nichts gehört, aber vielleicht auch überhört.

Video des Wissenschaftlichen Beirats Globale Umwelt (WBGU) zum Deinvestment aus fossilen Aktivitäten. Mit Steuergeldern bezahlt

Denn nur dann würde die Welt vor der Klimakatastrophe gerettet werden, die uns sonst, wie die „Wissenschaftler“ prophezeien, unvermeidbar droht. Deswegen – so Graichen- freue er sich über die Desinvestmentbewegung z.B. des Norwegischen Staatsfonds (Wir berichteten darüber z.B. hier) und anderer z.B. Rentenfonds US amerikanischer Universitäten, sich aus der Finanzierung von fossilen Energieträgern zurück zu ziehen. Die Chinesen werden sich über dieses Desinvestment bestimmt mehr freuen, als unser -in meinen Augen- doch etwas naiver Herr Graichen, dachte ich so bei mir.

Die Einsparungsziele führen zu 0,05 ° C weniger Erwärmung bis zum Jahr 2100

Graichen vergaß allerdings zu erwähnen, dass, selbst wenn alle bisherigen Zusagen der Nationen für Paris und die unwahrscheinlichsten Modellannahmen des IPCC zur Reduzierung ihrer CO2 Emissionen wahr gemacht würden, die auch nur vermutete Erwärmung um gerade mal 0,05 °C niedriger ausfallen würde. Wie es der, der Treibhaushypothese durchaus zugeneigte Umweltwissenschaftler Björn Lomborg, kürzlich kühl vorrechnete. Ein winziger Betrag, der mit Billionen von € teuerst erkauft und zum wirtschaftlichen Knockout ganzer Industrienationen, gleichzeitig aber von niemandem gemessen oder wenigstens bemerkt würde. Aber gerade die Bewegung  derart riesiger Beträge ist ja der eigentliche Zweck der gesamten Veranstaltung.

Von mir, in der anschließenden Diskussion, auf die noch viel winzigere Wirkung des deutschen – 80 % Emissions-Senkungsbeitrages angesprochen, wiederholte er nur das Mantra von der deutschen Vorreiterrolle – seit langem Sonderweg genannt-  dem die anderen Nationen schon folgen würden. Mit dem sicher auch ihm nicht unbekannten Ergebnis von gerade mal 0,05 °C.

Graichen: Wir brauchen keine Speicher, und wenn wir sie brauchen sind sie da.

Dafür zeigte er guten Mutes das ständige Auf- und Ab der Zappelstromeinspeisung für den Monat – so meine ich mich zu erinnern- August- und meinte angesichts der riesigen unausgefüllten Täler in der Einspeisung derselben, dass wohl noch viel Arbeit zu leisten wäre, um die Nachfrage dem Angebot anzupassen. Und dafür bräuchte man neben den Smartmetern, unbedingt eine umfassende Regulierung, damit die Verbraucher ihren Verbrauch der verfügbaren Energie anpassten. Er redete also unverblümt eine strikten Energie-Planwirtschaft das Wort, wie es beispielhaft das Kabinett Merkel u.a. mit der kürzlich beschlossenen Abwrackprämie für Kohlekraftwerke vorgemacht hatte.

Im anschließenden  Frage und Antwortspiel verwies ich auf die dauerhaft fehlenden Speicher, die seiner schönen  unwirklichen neuen „Erneuerbaren“ Welt entgegen stünden. Und zitierte das Wort unseres Lesers Prof. Frank Endres: „Eine Stromversorgung mittels Sonne und Wind ist ohne Speicher nicht machbar und mit Speichern nicht bezahlbar“. Doch auch diese klare Erkenntnis verblüffte Graichen nicht eine Sekunde, denn, so erklärte er, eine Studie seines Hauses mit div. Instituten [2] hätte ergeben, dass Speicher erst ab einer Menge von 60 % „EE“ Stromeinspeisung erforderlich würden.  (Meine Würdigung u.a. dieser Studie finden Sie hier) Bis dahin seien ja die deutlich „flexibleren als gedacht“ fossilen Kraftwerke zu nutzen. Auch das zeigt wieder einmal die absolute Unkenntnis dieses Mannes und vieler seiner Kollegen und Unterstützern über die Physik und Prozesse von Kraftwerken. Denn sie werden mit dieser Fexibilititätstortur (3) massiv auf Verschleiß gefahren, was ihre Betriebsdauer wesentlich verkürzt, die Betriebskosten dank erhöhter Wartung und Temperatur steigert und den CO2 Ausstoß wg. schlechten Wirkungsgrades deutlich erhöht. Insbesondere deswegen ist ja auch kaum eine Senkung der hiesigen Kraftwerks-Emissionen festzustellen. Trotz einer Einspeisung von inzwischen über 30 % NIE (Nachhaltig instabile Energien) Stroms.

Und dann, (wenn die NIE´s also um die 60 % erreicht hätten) so gab er -unbeleckt von jeder Sachkenntnis zum Besten- seien die Fortschritte in der  Batterietechnik bereits groß genug, um diese als Speicher verfügbar zu haben.

Nun ja, wenn sich Herr Graichen doch wenigstens einmal zuvor seine eigenen Zappelgrafiken angeschaut, oder den schon erwähnten Batteriespezialisten Prof. Frank Endres angerufen hätte. Der würde ihm dann erklärt haben, dass die elektrochemische Spannungsreihe ebenfalls ein Naturgesetz darstellt, dass aber und auch nur evtl., von findigen Chemikern und Ingenieuren umgangen werden kann, aber eben – und das ist ein ökonomisches Naturgesetz- nur unter Inkaufnahme sehr hohen Aufwandes und extremer Kosten. Wenn auch an anderer Stelle.

„Schmutziger Irrtum: Wir haben uns geirrt bei der Energiewende“,

Auch deswegen sei an dieser Stelle des Zeitautors Frank Drieschner Einschätzung im Artik

„Schmutziger Irrtum: Wir haben uns geirrt bei der Energiewende“,

zitiert. In diesem  Artikel schildert Drieschner dann seine Auslegung der Interview-Äußerungen von Patrick Graichen:

Graichen sagt kurz gefasst: Nicht in ein paar Details, sondern in einem zentralen Punkt. Die vielen Windräder und Solaranlagen, die Deutschland baut, leisten nicht das, was wir uns von ihnen versprochen haben. Wir hatten gehofft, dass sie die schmutzigen Kohlekraftwerke ersetzen würden, die schlimmste Quelle von Treibhausgasen. Doch das tun sie nicht…[4]

Graichen hat das zwar nach eigenem Bekunden nie so gesagt, hätte es aber tun sollen, diese Aussage stimmt auch heute noch uneingeschränkt. Denn auch zur Emissionssenkung sind die „Erneuerbaren“ völlig nutzlos, wie auf diesem Blog anhand offizieller Zahlen schon mehrfach nachgewiesen wurde. Und Diesen „Irrtum“ – ich meine es war eher Vorsatz- müssen die Stromverbraucher mit jährlich inzwischen weit über 25 Mrd. €(5) an Mehrkosten für den Stromverbrauch bezahlen.  Und Frank Drieschner folgert weiter daraus:

Alle Akteure in diesem Komplex verbindet ein Interesse: Probleme der Energiewende müssen lösbar erscheinen, damit die Wind- und Sonnenbranche weiter subventioniert werden.”

Ob das so jemanden wie Dr. Patrick Graichen stört? Wohl eher nicht. Schließlich hängt sein Job von der weiteren Verbreitung dieses Irrsinns ab. Aber ist das eine Entschuldigung?

7. Energiedialog der CDU/CSU Fraktion

Der 7. Energiedialog der CDU/CSU Fraktion am Montag dem 9.11.15 hingegen verlief genau gegensätzlich. Die beiden Redner des ersten Teiles, der sächsische Ministerpräsident Stanislaw Tillich – nach eigenen Bekunden Ingenieur- und der Vorsitzende des Aufsichtsrates der Wacker Chemie, AG Dr. Wacker immerhin der zweitgrößte deutsche Verbraucher elektrischer Energie mit 0,8 % der deutschen Produktion- schilderten minutiös und sehr umfassend- die immensen Probleme, die bei der Umsetzung der Energiewende auftauchen. Probleme, die es ohne Energiewende nicht geben würde.  Und schworen dieser trotzdem und mannhaft die Treue.

Kurzvideo des 7. Energiepolitischen Dialoges der CDU/CSU Bundestagsfraktion

Mein Einwand, dass die Klimakatastrophe wohl abgesagt wäre, weil es seit z.B. knapp 19 Jahren keine Erwärmung mehr gegeben hätte, bei gleichzeitig steil ansteigender CO2 Konzentration, wurde zwar höflich zu Kenntnis genommen, aber in etwa für so wichtig genommen, wie wenn ein Hund den Mond anbellt.

Auch mein Vorschlag, auf Grund der realen überbordenden Probleme, die doch klar aufzeigen, dass man sich in eine Sackgasse manövriert habe, wenigstens über ein Moratorium nachzudenken, wurde mit höflichem Schweigen bedacht. Und zur Tagesordnung übergegangen. Und die heißt: Weiter so.

Die Korrekturgesetzgebungsmaschine läuft auf Hochtouren

Und bedeutet, dass man noch mehr Korrekturgesetze (lt. gastgebendem MdB Thomas Bareiß sollen vom Kabinett Merkel dieses Jahr noch acht große und einige kleinere Gesetzespakete zur Verfestigung der Energiewende, bzw. der Reparatur von ihr verursachter Schäden verabschiedet werden.) verabschieden und in Kraft setzen will.

Und die über 400 Teilnehmer dieser Veranstaltung folgten diesem Kurs willig, einige verlangten sogar noch schnellere und weitergehende Schritte.

Bleiben für mich die Fragen? Sind das alles Geisterfahrer? Oder bin ich das? Nur weil ich weiß, dass auch der cleverste Politiker die Naturgesetze weder brechen noch beugen kann? Oder ist nicht allein die Gier, am Riesenkuchen, der da umverteilt wird, um jeden Preis teilzuhaben, doch viel stärker als jede Vernunft? Mit diesen trüben Gedanken verließ ich den monologischen Dialog schon zur Halbzeit. Es war genug. Mehr konnte ich an zwei Tagen nicht verkraften.


[1] Dr. Patrick Graichen hat Volkswirtschaftslehre und Politikwissenschaft studiert und am Interdisziplinären Institut für Umweltökonomie der Universität Heidelberg über kommunale Energiepolitik promoviert. Von 2001 bis 2012 hat er im Bundesumweltministerium gearbeitet – zunächst im Bereich der internationalen Klimapolitik, von 2004 bis 2006 als Persönlicher Referent des Staatssekretärs und ab 2007 als Referatsleiter für Energie- und Klimapolitik. Quelle hier: http://www.agora-energiewende.de/ueber-uns/team/

[2] von der Mercator Website: Agora Energiewende ist ein Geschäftsbereich der gemeinnützigen Smart Energy for Europe Plattform (SEFEP) GmbH. Deren Gesellschafter sind die Stiftung Mercator mit Sitz in Essen sowie die European Climate Foundation. Die European Climate Foundation ist eine Gemeinschaftsinitiative mehrerer großer, international tätiger Stiftungen aus Europa und den Vereinigten Staaten gegen die drohende Erdüberhitzung. Stiftung Mercator ist defacto das alleinige Baby von Dr. Michael Schmidt der seinen Anteil an der Metro-Group als Stiftungsvermögen in Höhe von ca. 75o Mio € voll einbrachte.

[3] Stromspeicher in der Energiewende URL http://www.agora-energiewende.de/fileadmin/downloads/publikationen/Studien/Speicher_in_der_Energiewende/Agora_Speicherstudie_Web.pdf

[4] Der Block 9 des Großkraftwerkes Mannheim besteht aus einem Kessel-Gebäude mit einer Höhe von ca. 120 m in dem der über 90 m lange „Kessel“ hängt. Bei der Betriebstemperatur dehnt er sich um 50 bis 60 cm nach unten aus. Der  „Kessel“ selber besteht aus über 300 km hochwarmfesten Spezial-Stahlrohren, die bei optimalen Betrieb, Dampf von über 600 °C mit über 300 bar erzeugen. Die zuerst verlegten Muffen und Schweiß-Verbindungen mussten bereits vor Inbetriebnahme aus Festigkeitsgründen ausgetauscht werden. Man kann sich leicht vorstellen, wie sich ein permanenter Lastwechsel auf diese Kesselrohre, ihre Verbindungen und Verzweigungen und alle angeschlossenen Aggregate auswirkt.

[5] Von Herrn Christoph Podewils; Leiter Kommunikation / Director of Communications; Agora Energiewende wurden wir (11.12.14 um 11:49) darauf hingewiesen, dass F. Drieschners Zitat ein indirektes ist, und Herr Graichen das so nicht gesagt hätte. Wir haben Herrn Drieschner angefragt und um Aufklärung gebeten. Er hat das jetzt bestätigt, die Darlegungen unter „Graichen sagt kurz gefasst:“ sind F. Drieschners Schlussfolgerungen.

[6] Der Energiebeauftragte seiner Fraktion Thomas Bareiß rechnet allein für 2015mit 26 bis 27 Mrd € an EEG Umlage samt den versteckten Netzentgelten. Bis 2020 würde die auf ca. 37 Mrd € steigen.




9 Fragen zu Kernkraftwerken

Alle beteiligten Autoren des Trios der „9 Fragen“ sind sich darüber im Klaren, dass gegen die neue Ökoreligion zur Zeit nicht anzukommen ist. Der Katechismus dieser Religion kann nämlich zusammengefasst werden unter

– „Öko-Indoktrinierung der Bevölkerung bis in die Kindergärten hinein“,

– „Öko-industrieller Komplex zur Ausbeutung der Bevölkerung“,

– „Öko-dominierte Medien“ und

– „Öko-Politik“

Auch der schlimmste anzunehmende Unfall eines mehrtägigen Blackouts mit zahlreichen Toten infolge stetig zunehmenden  Windstroms würde bei der gegenwärtigen Bewusstseinslage der Bevölkerung vermutlich nur resignierend kommentiert werden als

Zur Rettung der Welt vor dem Klima-Hitze-Tod, vor Big Oil, vor Kohledreckschleudern und insbesondere vor dem Hexenwerk „Kernkraftwerke“ sind eben Opfer unvermeidbar“.

Damit hätte die deutsche Volksverdummung der Nachkriegszeit ihren endgültigen Höhepunkt erreicht. Die Autoren sind trotz dieser noch vor 50 Jahren völlig unvorstellbaren Entwicklung in ein geistig-intellektuelles Nirwana hinein der Auffassung, dass Sachaufklärung stets eine Chance hat. Voltaire hat es vor 300 Jahren gegen ähnliche Gegner schließlich auch geschafft.

Die „9 Fragen zu Kernkraftwerken“ wurden nicht mit Word erstellt, wir können sie daher nur als pdf im Anhang zur Verfügung stellen. Ihr Herunterladen und ihre Verbreitung sind ausdrücklich gestattet und erwünscht. Seien Sie aber mit der Weiterverbreitung bei Bekannten und Freunden ein wenig vorsichtig. Deren Reaktion hat zwar den Vorteil, sich ein Bild über das intellektuelle Niveau der Adressaten verschafft zu haben, aber den Nachteil, dass Sie vielleicht auf ihre nächste Party nicht mehr eingeladen werden.

Die Autoren

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Weiß National Geographic wie man die Welt vor dem Klimawandel rettet ?

Aber jetzt ist natürlich „der Mensch“ Schuld, wenn sich etwas am Klima ändert. Die verschiedenen natürlichen Klimafaktoren haben alle pflichtschuldig ihre Tätigkeit eingestellt, als der „Weltklimarat“ gegründet wurde.

Der Chefredakteur hat  erkannt :

— das Eis an den Polen schmilzt

(nein, es wächst: am Südpol schon seit 35 Jahren                                             und am Nordpol wieder seit 3 Jahren – keine                                                      Nordwestpassage mehr möglich)

— der Meeresspiegel steigt (und die Kiribati-Inseln ertrinken –                              ein längst widerlegtes Märchen)

— die Extremwetter häufen sich (offizielle Statistiken zeigen                                              etwas anderes).

Dies charakterisiert das Niveau des Heftes. Kein Wort dagegen über den wichtigen CO2-Sensitivitätsfaktor oder die natürlichen Klimazyklen. Eine versäumte Gelegenheit für eine seriöse Behandlung des Themas. Und noch etwas sucht man vergebens in dem Sonderheft: die tatsächliche Entwicklung  der Globaltemperatur in den letzten 16 Jahren – aber das würde ja offenbaren, dass der Klimawandel zur Zeit Pause macht – und das trotz maximaler CO2-Emissionen. Und so etwas darf dem Leser auf keinen Fall auffallen.

Aber beim NG weiß man zumindest,  wie man den derzeit nicht existierenden Klimawandel bremsen kann.  Bremsen, d.h. er kommt dann etwas  später ? Und das geht ganz einfach, wir alle müssen nur

— unseren Energieverbrauch auf 30 % reduzieren

(die Amerikaner sogar auf 17 %)

— in Mikrowohnungen leben,

— das Auto zwei Tage pro Woche stehen lassen,

— die Wäsche nur noch bei 30° C waschen,

— kein Fleisch mehr essen, dafür mehr Insekten

— Wasser sparen (weniger duschen, weniger waschen)

Früher war das Wetter ja ganz anders, es gab keine Stürme, keine Überschwemmungen, keine Dürren, keine Hitze, keine Kälte, nein, alles war wunderbar.

Hätten die Menschen nicht so gesündigt, müssten sie jetzt nicht Buße tun. Nur gut, dass NG das rechtzeitig erkannt hat, sonst hätten wir das eventuell verpasst.

DEK




Maschinenstürmerei in der heutigen Zeit – Die Höllenvisionen des Potsdam-Propheten

Irgendwie erinnert sein Vorgehen an dasjenige des berüchtigten Predigers Johann Tetzel, der im ausgehenden Mittelalter die Einnahmen der Kirche durch den Ablasshandel steigerte. Diese „Schlangenölverkäufer“ nutzten die von ihnen selbst erzeugte Angst der Bürger vor den Höllenqualen, denen ihre verstorbenen Verwandten angeblich im Fegefeuer ausgesetzt waren, geschickt aus, indem sie versprachen, diese gegen die Zahlung eines sogenannten Ablasses zu lindern. Auf den entsprechenden Kästen fanden sich ein Abbild des Teufels sowie der Spruch „Wenn das Geld im Kasten klingt, die Seele aus dem Feuer springt“. Für die Kirche war es eine wichtige und zugleich bequeme Geldquelle. Die Skrupellosigkeit dieses weitverbreiteten kirchlichen Unwesens war so eklatant, dass sie den Mönch Martin Luther dazu motivierte, seine 95 Thesen zu verfassen und damit die Reformation einzuläuten.

 

Bild 1 Nach Ansicht der Propheten der „Klimakatastrophe“ sind auch die heutigen Hochgebirgsgletscher dem Untergang geweiht

Griff in die Trickkiste des Mittelalters

Der entscheidende Trick der damaligen Abkassierer bestand darin, Horrorvisionen über die Leiden im „Fegefeuer“ in die Welt zu setzen, die nicht bewiesen und nicht beweisbar waren, um damit Geschäfte zu machen. Schaut man sich das Gebaren der heutigen Klimaapostel genauer an, so erinnert es stark an die damaligen Methoden: Ihre Voraussagen sollen Angst erzeugen und beziehen sich auf eine Zukunft – meist irgendwo zwischen 2050 und 2100 –, welche weder sie selbst noch ein erheblicher Teil der heute lebenden Menschheit erleben werden. Die Aussagen sind also zumindest zu Lebzeiten der Propheten nicht überprüfbar.

Die Menschen der entwickelten Länder werden zu Abkehr, Buße und Verzicht aufgefordert, diesmal nicht mit Blick auf verstorbene Verwandte, sondern auf künftige Verwandte, sprich den eigenen Nachwuchs. Schließlich hätten wir die Atmosphäre der Weltgemeinschaft quasi enteignet und sollten dafür jetzt bezahlen. Besonders deutliche Worte hierzu kommen von Prof Ottmar Edenhofer (ebenfalls PIK): Es gehe darum, „durch die Klimapolitik das Weltvermögen umzuverteilen….Man muss sich von der Illusion freimachen, dass internationale Klimapolitik Umweltpolitik ist. Das hat mit Umweltpolitik, mit Problemen wie Waldsterben oder Ozonloch fast nichts mehr zu tun“.

Mit anderen Worten: Die Klimapolitik von PIK, Kirchen, Greenpeace, Merkel & Co. zielt darauf ab, die Armen der ersten Welt für das Wohlergehen der Reichen der dritten Welt auszuplündern. Wobei die gütigen Organisatoren des Ganzen natürlich auch ihr Scherflein einstreichen wollen.

Geschichtswiederholung als Farce

Geschichte, so eine Aussage von Karl Marx und Friedrich Engels, wiederhole sich, beim ersten Mal als Tragödie, beim zweiten Mal jedoch als Farce. Bei näherem Hinsehen bewahrheitet sich diese Erkenntnis auch im Falle des Herrn Schellnhuber. Zwar glaubt er sich auf sicherem Terrain, weil seine Prophezeiungen ja die ferne Zukunft betreffen. Er begeht dabei jedoch den Fehler, in seine eigene Illusions-Fallgrube zu stürzen. Der Haupttrick des PIK besteht nämlich darin, nicht die gesamte Klimageschichte der Vergangenheit zu betrachten, sondern nur den ihnen genehmen Zeitraum ab etwa 1880, als das Klima sich gerade von den Kältewellen der „kleinen Eiszeit“ zu erholen begann. Natürlich ist es seitdem wärmer geworden – und schon hat man den „Beweis“ für den angeblich menschengemachten Klimawandel. Wer diesen Trick jedoch durchschaut, kann die dick aufgetragenen Horrorvisionen des Herrn Schellnhuber recht leicht als das entlarven, was sie wirklich sind: Dummenfängerei. Hat man dies erst einmal begriffen, dann entpuppt sich das ganze hochtrabende Gerede als nichts weiter als eine – noch dazu eher ungeschickte – Farce.

Groteske Übertreibungen – bei Temperaturen…

Wichtiges Stilmittel sind bei Hr. Schellnhuber seine geradezu grotesken Übertreibungen. So spricht er in dem Interview von möglichen Temperaturerhöhungen von bis zu 8 °C, das ist deutlich über den 5 °C, die der „UNO-Klimarat“ IPCC in seiner Zusammenfassung für Entscheider [IPCC] als Obergrenze der grafischen Darstellung gewählt hat. In diesem Zusammenhang spricht er von „Todeszonen“, in denen Menschen im Freien nicht mehr überleben könnten, oder von „Mondstationen“, in denen man abseits der Pole dann hausen müsse. Die Menschheit arbeite „ersichtlich weiter am eigenen Scheiterhaufen“. Wie lächerlich dies angesichts der Wirklichkeit ist, zeigt ein Blick auf die letzten rund 500 Mio. Jahre der Erdgeschichte, Bild 2. Demnach befinden wir uns derzeit mitten in einer kalten Eiszeitperiode (genauer gesagt in einer der kurzen Zwischeneiszeitperioden mit etwas wärmeren Temperaturen). Die weitaus meiste Zeit lagen die mittleren Erdtemperaturen um 2-4 °C höher als heute. In der Zeit des Paleocene-Eocene Thermal Maximum (PETM) lag die mittlere Erdtemperatur sogar bei rund 23 °C, gut 8 °C über dem heutigen Wert [WIK]. Geologie und Paläontologie beweisen, dass die Erde in dieser langen Zeit fast ununterbrochen vor Leben geradezu gestrotzt hat.

Bild 2. Entgegen der Behauptungen von Hr. Schellnhuber befinden wir uns derzeit in einer ausgesprochenen Kälteperiode (WIKI)

bei der Gletscherentwicklung…

Ein weiterer Punkt, an dem man die ideologisch verzerrte Weltsicht von Hr. Schellnhuber deutlich erkennen kann, sind seine Aussagen bezüglich des Abschmelzens der Eismassen im Polarbereich. Dazu muss man zunächst wissen, dass im Verlauf der Erdgeschichte eisfreie Pole eher die Regel als die Ausnahme waren [WIK2] und Eiskappen als Folge von „Kälte-Klimakatastrophen“ zu werten sein dürften. Zu Panikattacken bestünde demnach selbst dann kein Anlass, wenn es tatsächlich zu einem beschleunigten Abschmelzen der Gletscher in den Polregionen kommen sollte. Die tatsächlichen Verhältnisse sind jedoch bei weitem nicht so dramatisch wie von Schellnhuber behauptet. So hat beispielsweise der grönländische Eispanzer eine Masse von etwa 2.670.000 Gigatonnen (Gt), wovon er aktuell jährlich insgesamt etwa 200 Gt mehr verliert, als an Schnee nachgeliefert wird. Das sind lediglich rund 75 ppm der Gesamtmasse. Selbst bei unveränderter Abschmelzrate würde es noch mehr als 13.000 Jahre dauern, bis der Eispanzer verschwunden wäre. Auf der anderen Seite fallen Jahr für Jahr jedoch 500 Gt. Schnee auf Grönland [EIKE]. Es braucht also nur eine sehr kleine Umkehr der Temperaturentwicklung, um statt eines Schrumpfens wieder ein Wachsen des Eises beobachten zu können. Und was das Eis der Antarktis angeht, so zeigen Untersuchungen der US-Behörde NASA, dass dieses 2014 einen neuen Rekordhöchststand erreichte [NASA].

Auch mit Blick auf die angeblich „sterbenden“ Alpengletscher lassen sich Prof. Schellnhubers Thesen widerlegen. So sagte Prof. Gernot Patzelt, von 1981 bis 2009 Leiter des  Gletschermessdienstes des Österreichischen Alpenvereins, bezüglich der Alpengletscher: „Was bislang geschah, ist erstaunlich undramatisch – die Katastrophe findet bisher ausschließlich im Computer statt“ [PATZ]. Und der Berner Geologieprofessor Christian Schlüchter stellte in einem Interview mit der Zeitung „Der Bund“ am 07.06.2014 lapidar fest: „Die Gleichgewichtslinie, also die Linie zwischen Nähr- und Zehrgebiet eines Gletschers, lag zu Zeiten Hannibals mindestens 300 bis 350 Höhenmeter höher als heute. Die Durchschnittstemperatur lag anderthalb Grad über jener von 2005. Erdgeschichtlich ist die jetzige Entwicklung nicht neu“ [SCHL].

und auch beim CO2

Die vermutlich größte Schummelei leistet sich Hr. Schellnhuber jedoch bei seinen Behauptungen bezüglich der Auswirkungen des CO2-Gehalts der Atmosphäre auf das Klima. Auch hier kann er durch einen Blick auf die erdgeschichtliche Vergangenheit ganz leicht als Märchenerzähler entlarvt werden, Bild 3.

Bild 3. Verlauf des CO2-Gehalts im Verlauf der letzten 550 Millionen Jahre im Verhältnis zum vorindustriellen Niveau von rund 300 ppm (RCO2 = Vielfaches des vorindustriellen Wertes von 300 ppm) (Bild: [CALU])

Wie Bild 3 zeigt, lag der CO2-Gehalt der Atmosphäre für den größten Teil des Zeitraums um ein Mehrfaches über dem vorindustriellen Wert von knapp 300 ppm. In der Spitze erreichte der CO2-Gehalt sogar mehr als 6.000 ppm, das ist ein Faktor von mehr als 20.

Dass Schellnhuber bei seiner Propaganda auch sonst Dichtung und Wahrheit nicht auseinander halten kann – ob mangels Wissen oder mangels Wollen sei mal dahingestellt – zeigt auch sein Plädoyer für das Versenken von CO2 im Untergrund, wie es die verzweifelten Betreiber von Kohlekraftwerken als Überlebensstrategie allerorten propagieren. Der Terminus Technicus dafür heißt CCS (Carbon Capture and Storage). Gemeint ist damit die sehr energieintensive Abscheidung von CO2 aus dem Abgas der Kohlekraftwerke und dessen anschließende Versenkung unter sehr hohem Druck (ca. 200 bar) in unterirdische Gesteinsschichten bzw. -kavernen. Dabei leugnet er die damit verbundenen Gefahren, indem er behauptet, CO2 sei weder giftig noch explosiv, weil wir es ja „ausatmen“, und bezeichnet entsprechende Ängste vor der Verklappung von jährlich mehreren hundert Millionen Tonnen CO2 im Untergrund als „irrational“. Offensichtlich ignoriert er, dass CO2 in höheren Konzentrationen (ab ca. 5 %) zum schnellen Erstickungstod führt.

Heimtückisch ist dabei, dass CO2 schwerer ist als Luft und deshalb bei Windstille wie Wasser in tieferliegende Geländeteile fliesst, also dorthin, wo vorzugweise unsere Ortschaften errichtet wurden. Dabei sammelt es sich vor allem in Kellern und tiefliegenderen Gebäudeteilen, die dann zu Todesfallen werden. Wie schlimm sich so etwas auswirken kann, zeigte sich bei den tragischen Vorkommnissen um den NYOS See. Dieser See ist sehr tief, so dass das vulkanische CO2, das aus einer unterirdischen Blase hineinströmt, zunächst unter hohem Druck „gefangen“ bleibt. Als der Druck wegen des weiterhin strömenden Gases jedoch eine kritische Schwelle überschritt, schoss eine große CO2-Blase nach oben und floss in die umliegenden Dörfer. Dort erstickten binnen Minuten in einem Umkreis von 27 km dann ca. 1700 Menschen. Der Interviewer merkte es nicht mal, obwohl seinerzeit auch der SPIEGEL groß – zuletzt in 2011- darüber berichtete (hier).

Gleichzeitig mokiert sich Schellnhuber über die Akzeptanz von Erdgasspeichern in der Bevölkerung, obwohl das darin gelagerte Methan hochgiftig und in geeigneter Konzentration auch explosiv sei. Auch hier hat der Physiker Schellnhuber nicht verstanden, dass es gerade die Physik ist, die diese Speichertechnologie ungefährlich macht, ebenso wie es die Physik ist, welche eine CO2-Speicherung über CCS – von den hohen Kosten  mal abgesehen – gefährlich macht. Denn Methan ist leichter als Luft und steigt bei Leckagen bei jedem Wetter in hohe Atmosphärenschichten, wo es sich von selbst verdünnt oder verliert. Dem Spiegel-Interviewer Olaf Stampf fiel dieser wichtige Unterschied aber nicht auf, weshalb er seinem Interviewpartner diese Propaganda-Zweckbehauptungen – ebenso wie viele weitere Ungereimtheiten – ohne Nachfrage oder gar Korrektur durchgehen ließ.

Angesichts solcher Fakten fällt es schwer, die Warnungen von Schellnhuber und seinen Kollegen beim PIK auch nur ansatzweise ernst zu nehmen. Schlimm ist daran nur, dass solche Leute als Top-Berater der Bundeskanzlerin und des Papstes einen derart starken (und unheilvollen) Einfluss ausüben dürfen.

Fred F. Mueller

Quellen

[CALU] Berger, W. H.: Carbon Dioxide through Geologic Time, http://earthguide.ucsd.edu/virtualmuseum/climatechange2/07_1.shtml   abgerufen 21.4.2013

[EIKE] http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/eiszuwachs-in-groenland-alle-rekorde-gebrochen/

[IPCC] Climate Change 2014. Synthesis Report. Summary for Policymakers. IPCCAR5_SYR_FINAL_SPM.

[NASA] https://www.nasa.gov/content/goddard/antarctic-sea-ice-reaches-new-record-maximum

[PATZ] https://de.wikipedia.org/wiki/Gernot_Patzelt

[SCHL] http://www.derbund.ch/wissen/natur/Unsere-Gesellschaft-ist-grundsaetzlich-unehrlich/story/24948853

[WIK] https://en.wikipedia.org/wiki/Geologic_temperature_record

[WIK2] https://de.wikipedia.org/wiki/Klimageschichte

(WIKI) Wikimedia, „<a href=“https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Phanerozoic_Climate_Change.png#/media/File:Phanerozoic_Climate_Change.png“>Phanerozoic Climate Change</a>“. Licensed under <a title=“Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0″ href=“http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/“>CC BY-SA 3.0</a> via <a href=“https://commons.wikimedia.org/wiki/“>Commons</a>.




Paris oder der Tanz um das goldene Kalb „Klima“ – Papst Franziskus als Mahner oder Retter vor der Apokalypse?

Doch der Papst ging weiter und warnte vor der Macht in den Händen „pseudo-universalistischer Ideologen“ und bezeichnete die „natürliche Umwelt“ als ein Opfer einer schlechten Ausübung der Macht. Er behauptete, dass es ein wirkliches „Recht der Umwelt“ gibt, eben weil wir Menschen „Teil der Umwelt“ sind. Er verwies auf den Glauben der Christen, „dass das Universum aus einer Entscheidung der Liebe des Schöpfers hervorgegangen ist“ und es ihm erlaubt sei, „sich respektvoll der Schöpfung zu bedienen“. In diesem Zusammenhang sprach der Papst seine Hoffnung aus, dass „die UN-Klimakonferenz in Paris zu grundlegenden und wirksamen Vereinbarungen gelangt“.

Nach den Hinweis auf die „ökologische Krise“ verweist Franziskus auf seinen Vorgänger Benedikt XVI., der am 22. September 2011 vor den Deutschen Bundestag sagte: „Der Mensch macht sich nicht selbst. Er ist Geist und Wille, aber er ist auch Natur“.  Die Natur werde immer dort geschädigt, „wo wir selbst die letzten Instanzen sind“, uns sozusagen als Schöpfer aufspielen. Der Papst verweist auf seine Enzyklika „Laudato Si“, in der er das Bild von der Erde als „gemeinsames Haus aller Menschen“ gebrauchte, und sagte: „Das gemeinsame Haus aller Menschen muss auf dem Verständnis einer gewissen Unantastbarkeit der erschaffenen Natur errichtet werden“. Dazu bedürfe es „einer höheren Stufe der Weisheit“.

Natur in ihrer kulturellen Umformung ist Voraussetzung der „Umwelt“

Vergleicht man den Sprachgebrauch der beiden Päpste, so fällt auf, dass Franziskus den Menschen als „Teil der Umwelt“ sieht, doch Benedikt als „Teil der Natur“. Ist das nicht das gleiche? Nein! Hier stoßen zwei verschiedene Denkkategorien aufeinander. Man kann den Unterschied so formulieren: Die Natur ist die existentiell für alles irdische Leben unverzichtbare Substanz, aus der alles besteht. Die Umwelt ist das äußerlich sichtbare Bild von der Natur, das von Landschaft zu Landschaft anders ist. Die Umwelt ist ein ethnozentrisch variabler Begriff, der mit Raum und Zeit variiert. Den einen gefällt die natürliche Umwelt, den anderen die kulturell umgeformte Umwelt, wieder andere mögen die gebaute und technisch umgestaltete Umwelt, ob als idyllisches Dorf, Stadt oder Metropole. Es ist immer eine Frage von Geschmack und Lebenseinstellung. Ohne Differenzierung ist die bloße Floskel „Umweltschutz“ eine leere Phrase.

Ein Naturforscher geht immer von der Wirklichkeit aus und geht dann ans Eingemachte. Mit den Worten von Johann Wolfgang von Goethe erforscht er, „was die Welt im Innersten zusammenhält“. Im 5. Jahrhundert vor Christus entwickelten Leukipp und Demokrit die Vorstellung vom Atom als kleinstem Baustein der Materie. Umweltforscher beschreiben das Bild der Natur, wie sie diese sehen, ob sie ihnen gefällt, ob sie diese so konservieren oder umgestalten wollen. Umweltschutz und Naturschutz stehen häufig in Konflikt, wenn das ästhetische Moment überwiegt und die natürliche Sukzession mit Gewalt unterbunden wird und zwingende Funktionszusammenhänge ignoriert werden. Der Umwelt-Zeitgeist würde am liebsten die ganze Welt als Wildnis haben.

Demzufolge ist der Begriff „Schöpfungsschutz“ zwiespältiger und widersprüchlicher Natur. Es war der Schöpfer, der nach dem Sündenfall Adam und Eva des Paradieses verwies und ihnen nachrief: „Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen, bis du wieder zu Erde werdest, davon du genommen bist. Denn du bist Erde und sollst zu Erde werden“ (Lutherbibel 1912). Man muss extrem vorsichtig sein und genau hinschauen, denn wo Umweltschutz drauf steht, muss nicht unbedingt Umweltschutz drin sein. So ist das insbesondere beim Klimaschutz. Damit ist nicht der Schutz des Wetters gemeint, sondern Klimaschutz dient als raffiniertes Tarnwort für die „Große Transformation“, wie sie insbesondere vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung wie vom Wissenschaftlichen Beirat Globale Umweltveränderungen der Bundesregierung gefordert werden. Das ist reinste Gesellschaftsveränderung!

Kardinäle fordern ein „transformatives Klimaabkommen“!

Als ob die Enzyklika wie die Worte des Papstes noch nicht klar genug wären, haben sich am 26. Oktober 2015 Kardinäle, Patriarchen und Bischöfe der katholischen Kirche auf fünf Kontinenten sich in eigener Sache an die COP 21 in Paris gerichtet und „für das Zustandekommen eines gerechten, verbindlichen und wahrlich transformativen Klimaabkommens“ plädiert. Was für eine Verniedlichung der PIK-Forderung von der „Großen Transformation“! Sie berufen sich auf die Enzyklika „Laudato Si“, in welcher der Satz steht: „Das Klima ist ein gemeinschaftliches Gut von allen und für alle.“ Soll das Gut überall gleich sein?

Sie warnen: „Die gravierenden Auswirkungen, welche die drastische Beschleunigung des Klimawandels mit sich bringt, betreffen den gesamten Globus.“ Begründen tun sie diese Warnung unter Berufung auf die Klimawissenschaft: „Verlässliche wissenschaftliche Belege machen deutlich, dass der beschleunigte Klimawandel vor allem die Folge unbegrenzter menschlicher Aktivität ist“. Ja, sind diese Herren Würdenträger von allen guten Geistern verlassen? Haben sie nicht sorgfältig die Schöpfungsgeschichte gelesen, die Genesis? Es gibt weder Belege, geschweige denn Beweise.

Aus der Genesis kann man herauslesen, dass der Klimawandel ein integraler Bestandteil der Schöpfung ist und sowohl die Beleuchtung wie die Energieversorgung der Erde mit Sonnenenergie regelt. Nach der Erschaffung von „Himmel und Erde“ verfügt Gott „Es werde Licht!“. Dann schied er das Licht von der Finsternis und trennte Tag und Nacht, Hell und Dunkel. Damit setzte er die Erde, deren einzige Lichtquelle die Sonne ist, in Rotation. Dies ist nicht ausdrücklich erwähnt, aber es ist die einzig logische Erklärung. Die Erdkugel kann von der Sonne nur dann gleichmäßig erwärmt werden, wenn sie sich vor dem Lichtkegel dreht und zwar mit geneigter Achse, um auch den Polkappen Energie zukommen zu lassen. Sonne, Mond und die Sterne am Himmelsgewölbe sollen Zeichen sein zur Bestimmung von Festzeiten, von Tagen und Jahren. Hieraus entwickelte sich als älteste Wissenschaft die Astronomie.

Das Wort „Klima“ kommt in der Genesis nicht vor. Im Griechischen hat es die Bedeutung „Neigung, Krümmung“. Wenn eine sich im Tag-Nacht-Rhythmus drehende Kugel von einem festen Punkt aus bestrahlt wird, dann ändert sich permanent der Neigungswinkel der Sonnenstrahlen in Bezug auf die Erdoberfläche, und damit automatisch auch die Beleuchtungsstärke. Wo die Sonne senkrecht steht, fällt am meisten Strahlung ein. Mit jedem Breitengrad weg vom Äquator nimmt die Sonnenstrahlung ab, wird die zu bestrahlende Fläche größer. Sie erwärmt sich weniger. Am wenigsten Energie erhalten die Polkappen. Durch die Schiefstellung der Erdachse beim jährlichen Umlauf der Erde um die Sonne entstehen die Jahreszeiten. Immer wenn eine Halbkugel Sommer hat, hat die andere Winter.

Die unterschiedliche Erwärmung der Erdoberfläche überträgt sich auf die Luft. Die  ungleiche Bestrahlung des Bodens erzeugt Temperaturunterschiede. Diese wiederum  erzeugen Luftdruckunterschiede und diese setzen die Luft in Bewegung. Es entsteht die Allgemeine Zirkulation. Dieser verdanken wir das Wetter, sehr unterschiedliches und stets wechselhaftes Wetter. Wetter ist zwar ein allgemeines Gut für alle, aber es ist  geographisch extrem ungleich. Ein altes chinesisches Sprichwort besagt: „Das Wetter ist ungerecht, aber darin liegt seine größte Gerechtigkeit“! Dies trifft auch auf das vom Wetter abgeleitete „Klima“ als „mittleres Wettergeschehen“ zu. Es kann daher keine „globale Klimagerechtigkeit“ geben, wie sie Kanzlerin Angela Merkel erstmals auf dem Katholikentag 2007 gefordert hat.

Das „Klima“ erfährt nach moderner Definition eine andere Bedeutung, aber eines ist klar. Weder das „Klima“ als wechselnde Neigung der Sonnenstrahlen, noch das „Klima“ als Wechsel des Durchschnittswetters ist vom Menschen beeinflussbar. An diese Ungleichheit von Wetter und Klima hat sich die Menschheit angepasst, unterschiedliche Lebens- und Landbewirtschaftungsformen entwickelt und den ganzen Globus besiedelt. Es kann von den kirchlichen Würdenträgern erwartet werden, dass sie die Genesis mit Verstand gelesen und ihren Sinn durchdacht haben. Das Nachbeten von Klima-Propagandafloskeln des Zeitgeistes bringt nichts und schadet eher der katholischen Kirche, auch wenn viele Gläubige auf die Klima-Irrlehren hereingefallen sind, sie als Vorurteile vehement verteidigen und in die Kirche hineintragen.

Der Klimawandel hat keine ethische und moralische Dimension!

Die zehn Punkte der Kardinäle beginnen mit der Forderung, „besonders auch die ethische und moralische Dimension des Klimawandels“ zu berücksichtigen.  Das Wetter ist ein Naturvorgang, der nach physikalischen Gesetzen abläuft und sich nicht nach menschlichen Wünschen richtet. Es nimmt keine Weisungen an! Solange der Mensch das Wetter nicht gezielt manipulieren und als Waffe einsetzen kann, verhält es sich neutral und gerecht, wenn auch auf jedem Kontinent anders. Die bisherige Menschheit hat es als ganz natürlich angesehen, „dass das Klima und die Atmosphäre globale Gemeingüter sind“. Warum soll das in Paris akzeptiert werden? Oder soll die Atmosphäre in eine „Geldquelle“ umgewandelt werden? Soll das Einatmen von Sauerstoff wie das Ausatmen von Kohlenstoffdioxid besteuert werden?

Weiter fordern die Kardinäle „die Erderwärmung nachhaltig einzugrenzen“, um „höchst klimasensible Völker, wie die auf den pazifischen Inseln und in Küstenregionen zu schützen“. Der Mensch kann die Strahlung der Sonne nicht „konstant“ setzen, er kann auch nicht die Erdumlaufparameter beeinflussen, ebenso nicht den Vulkanismus. Der homo sapiens war schon so weise, Eis- und Warmzeiten zu überleben. Er wird auch heutige Wetterveränderungen überleben. Wenn er seit der Neolithischen Revolution mit Erfolg „klima-widerstandsfähige, nachhaltige Nahrungssysteme aufzubauen“ in der Lage war, warum soll dies heute nicht gelingen?

Alle Regionen der Erde haben ihre speziellen Wetterprobleme, ob in den Tropen, den Subtropen oder den gemäßigten Breiten. Besonders betroffen sind die Menschen, die in den Polarregionen leben. Sie hätten allen Grund zu klagen und zu jammern, besonders dann, wenn sie im Winter ihre Hütten nicht mehr „fossil“ beheizen können.

Wenn die Menschheit wieder aus ihrer Überheblichkeit erwacht, wird sie einsehen, dass all diese 21 Weltklimakonferenzen, die zum „Schutz des Globalklimas“ und zum Einhalt des „Klimawandels“ inszeniert und veranstaltet wurden, zwar Unsummen an Geld verschlungen und geistiges Kapital fehlgeleitet haben, aber am Wetter wie am „Klima“ nichts geändert haben. Hätte man, wie von der Weltorganisation für Meteorologie in Genf 1979 geplant, eine „Welt-Wetter-Wacht“ eingerichtet und zielstrebig an besseren und längerfristigen Wettervorhersagen gearbeitet, das hätte ein Segen werden können.

So arbeitet man sich an dem statistischen Konstrukt „Klima“ ab, führt Scheingefechte und feiert Pyrrhus-Siege, die zwar extrem teuer, aber dennoch ohne Erfolg sind. Wo ist die Autorität, die dem sinnlosen Treiben ein Ende setzen kann. Die katholische Kirche hat diese Chance vorerst vergeben. Die Kirche läuft eher Gefahr, ein Anhängsel der „Klimareligion“ zu werden und somit in die Fangarme einer „pseudo-universalistischen Ideologie“ zu geraten.

Auch die Umweltministerin Barbara Hendricks, die am 24.Oktober 2015 an einem „Ökumenischen Pilgerweg für Klimagerechtigkeit“ teilnahm und verkündete, „Wir brauchen eine Transformation hin zu einer klimaverträglichen Weltwirtschaft“, läuft einer Wahnvorstellung nach. „Klimagerechtigkeit“ wird es wie Wettergerechtigkeit nie geben!

Dipl.-Meteorologe Dr. phil. Wolfgang Thüne




21. Klimakonferenz in Paris – und immer noch ohne Weltuntergang – Angela Merkel aber immer noch die treibende Kraft.

Die armen Länder dieser Welt beginnen jedoch zu begreifen, dass diese Klimarettungs-Aktivitäten nur ein besonders perfider Schachzug der Offiziellen der entwickelten Länder sind, um sie weiterhin in Armut zu halten, in dem sie sie von billiger, jederzeit verfügbarer Energie, die diese Armut beenden würde, fernhalten. Ob beabsichtigt oder unbeabsichtigt spielt dabei keine Rolle. Deswegen wird auch diese 21. Klima-Konferenz in nur zwanzig Jahren scheitern. Man wird das jedoch wieder als Erfolg verkaufen und die Medien werden dankbar mitmachen.


Bild 1 rechts: Angela Merkel 1995 deutsche Umweltministerin und Präsidentin der ersten Klimakonferenz in Berlin COP 1 im April 1995, gefunden von R. Hoffmann (siehe auch Video unten)

Seit nunmehr 20 Jahren wird in einem alljährlichen Ritual der baldige Weltuntergang qua Klimakatastrophe beschworen, wenn nicht sofortiges Gegensteuern beschlossen und erfolgen würde.  (Anmerkung 2.11.15: Hier finden Sie eine kleine Auswahl an Warnungen z.B. dass die Pazifikinseln absaufen werden, wenn nicht sofort gehandelt würde. Die Warnungen haben eines gemeinsam. Sie sind alle abgelaufen, die Inseln nicht abgesoffen. Mit Dank an „Die kalte Sonne“) Die von den Akteuren aufgebrachte Penetranz ist sehr beachtlich. Denn seit  nunmehr zwanzig Jahren fordern Umweltaktivisten  und von ihnen getriebene Politiker, Verbände und Syndikate aller Couleur sowie sogenannte Klimawissenschaftler die sofortige und drastische Verminderung der CO2 Emissionen, weil sonst die Welt den Klimakollaps  erleiden würden. Mit immer denselben Aussagen, mit immer denselben Warnungen und mit immer demselben Misserfolg. Und immer wieder auch kräftig unterstützt von den Medien, wie das folgende Video von R. Hoffmann eindrucksvoll beweist. Sind die gesetzten Grenzen für den Kollaps überschritten, werden diese eben unbeeindruckt in die ferne Zukunft verschoben. Und niemand merkt es, zumindest nimmt niemand, schon gar nicht in den Medien, Anstoß daran

Video Nr. 6   Staffel 3  von R. Hoffmann über die mediale Desinformation insbesondere seit der ersten COP 1 1995 in Berlin. Sie hält bis heute unvermindert an.

Merkel die Klimakanzlerin

Seit mehr als zwanzig Jahren fördert und unterstützt die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel diese Konferenzen. Nimmt an ihnen teil (u.a. 2009 in Kopenhagen) und leitet sie sogar (1995 Cop 1 Berlin). Doch obwohl sie – wie wenige vor ihr – es immer wieder schafft spontane 180 ° Wenden hinzulegen, wenn es ihr nur politisch opportun genug erscheint und völlig unabhängig davon, ob die gut oder schlecht für unser Land sind, steht sie seit über 20 Jahren fest zu diesem Gebilde aus Lug und Trug, Klimaschutz genannt. Bei diesem Thema sei sie, so klagte ein führender CDU Politiker (der aber anonym bleiben wollte) schon vor Jahren, völlig beratungsresistent.

Was treibt diese Frau dazu, die doch als Physikerin längst durchschaut haben müsste, welch hanebüchenen Unsinn  ihre Berater, besonderes  H.J. Schellnhuber ihr immer wieder auftischen? Offensichtlich nicht der Drang nach Wahrheit, wohl aber nach Macht. Viel Macht.

Bild 2. UNFCCC Präsidentin Christina Figueres über die wahren Ziele der Pariser COP 21 anlässlich World Economic Forum in Davos, Switzerland, im Jan. 22, 2015. (Quelle hier)

Zigtausende Regierungsbeamte und staatsnahe NGO´s mit ihren Funtionären bestimmen auch die COP 21

Seit zwanzig Jahren senden  Regierungen und vielerlei (Nicht)regierungsorganisationen, die von niemandem demokratisch gewählt wurden, sich oft von den Regierungen indirekt und direkt finanzieren lassen, zigtausende von Beamten und Lobbyisten in die Tourismusperlen dieser Welt und fordern, fordern, fordern, … letztendlich nur das Geld der schwer arbeitenden Bevölkerung des Westens. Und zwar sehr viel Geld.

Um ihnen ihren schweren Job zu erleichtern, werden dazu Millionen von Flug-Kilometern verflogen, vorzugsweise in der ersten oder Business Klasse, die besten Hotels und Tagungsorte gebucht und bezahlt und fürstliche Arbeits-Essen  organisiert.

Seit zwanzig Jahren trifft man sich jährlich wieder, man kennt sich, man schätzt sich und man unterstützt sich. In zwanzig Jahren ist so eine ganze Klasse von Klimabürokraten und ihnen zuarbeitenden Lobbyisten entstanden, die auf praktische Ergebnisse ihrer Arbeit inzwischen keine Rücksicht mehr zu nehmen braucht.

Bild 3. Globaler Temperaturverlauf (gezackte schwarze Kurve) und Temperaturtrend seit 1997 gemessen mittels Satelliten und ausgewertet von RSS

Denn seit zwanzig Jahren steigen die CO2 Emissionen stetig an, doch seit fast 20 Jahren ist der Trend der globalen Mitteltemperatur ohne jeden Anstieg. Null. Nada, niente.

Keine Erwärmung seit fast 20 Jahren

Die Erwärmung macht eine lange, lange Pause. Und auch wenn diese nun schon mehr als doppelt so lange währt wie die kurze Zeitspanne die seit dem Beginn des Anstiegs Ende der 70er Jahre und der Gründung des IPCC im Jahre 1988 vergangen ist, dann ist das noch lange kein Grund von der Beschwörung des Weltunterganges abzulassen.

Zu hoch ist die mögliche Dividende, die dieser Glauben verspricht. Es geht immerhin um die totale Kujonierung, Drangsalierung und Abkassierung fast der gesamte Welt.

Bild 4. Globaler Verlauf der CO2 Konzentration von 1995 bis 2015 mit monatlichen Schwankungen und als Trend. Bild NOAA

Permanente Erfolglosigkeit führt nicht etwa zum  Abbruch sondern zum verstärkten Weitermachen

Jeder normale Kaufmann, jeder normale Chef eines Unternehmens, das seinen Aktionären und Mitarbeitern rechenschaftspflichtig über Aufwand und Ertrag ist,  hätte schon längst die Reißleine gezogen und wäre nach einer einfachen Kosten-Nutzenanalyse aus diesem Zirkus ausgestiegen. Außer Spesen nichts gewesen. Kann passieren, shit happens:

Nicht so die Klimabürokraten der UN und aller ihnen zuarbeitenden nationalen wie internationalen Behörden, Institute, Firmen und andere Lobbyisten. Sie machen weiter, Jahr für Jahr , verhindern den Abbau ihrer völlig überflüssigen Stellen und schaffen – auf dem kleinen Dienstweg sozusagen- stattdessen immer weitere neue gut dotierte Stellen. Der gute alte Parkinson triumphiert mal wieder.

So hält sich fast jeder Landkreis, fast jede Stadt und alle Bundesländer ihre eigenen Klimabeauftragten oder gar eigene Ministerien und Ämter. Die Zahl der Klimabeamten ist inzwischen Legion. Und die brauchen gar kein Ergebnis, weil sie immer wieder unverfroren in jedem Aufsatz, in jeden Antrag, in jeden Rechenschaftsbericht  die falsche Behauptung aufstellen, dass die Temperaturen steigen, und sie würden steigen, weil die CO2- Emissionen steigen. Und das immer schneller. Die Katastrophe droht, immer und immer wieder.

„Wissenschaftler“ erweisen der wirklichen Wissenschaft einen Bärendienst

Ein besonders schrilles Bespiel dafür liefern (mal wieder) die Ökonomen Otmar Edenhofer und Axel Ockenfels in ihrem Beitrag für die FAZ vom 23.10.15 Ausweg aus der Klima-Sackgasse. Darin beklagen die Autoren zunächst wortreich das vorhersehbare Scheitern der Klimakonferenz in Paris  und untermauern diese Klage mit der Behauptung von der immer stärker steigenden Temperatur.  Und fordern deshalb eine sofortige Umkehr, auch dies zum zwanzigsten Male. Weil das ganz einfach sei, wenn man nur dem CO2 einen Preis geben würde, natürlich auch indem man Unbotmäßigkeit bestraft. Offensichtlich nimmt man in diesen elitären Klimarettungskreisen die Realität überhaupt nicht mehr zur Kenntnis.

Bild 5:  IPCC und PIK (Potsdam Institut für Klimafolgenforschung) Vizechef Otmar Edenhofer zu den Zielen der COP 16 in Cancun. Seither hat sich an diesen Zielen nichts geändert.

Die Entwicklungsländer bleiben auf der Strecke… und schicken ihre Besten und Härtesten als „Flüchtlinge“ zu uns

Zum Glück für uns alle ist jedoch fast allen der in Paris sich versammelnden Nationen dieser Preis zu hoch, insbesondere dann, wenn sie ihn selber zahlen müssen.  Und so sieht es aus, denn die großen wie kleinen Entwicklungsländer haben längst erkannt, dass billige jederzeit verfügbare Energie der Königsweg dafür ist, der bitteren Armut in ihrer Heimat zu entkommen. Und diese Energie kann und wird fossil(1) sein, oder auch Wasserkraft, oder bei reicheren Ländern auch die Kernkraft. Jedoch nicht Solar, Wind oder sonst was „Erneuerbares“. Und damit ist der weitere Anstieg der CO2 Emissionen wie der Konzentration programmiert.  Es wird nicht so sein, dass arme Länder den Klimaalarmisten auf den Leim gehen und auf die schnelle Steigerung ihrer Energieerzeugung verzichten, um arm zu bleiben, zu verhungern oder sich in Marsch nach Europa zu setzen.

Bild 6:  Afrika und Europa bei Nacht. Deutlich zu erkennen, dass Afrika mit ca. 1.1 Mrd Menschen einen großen Mangel an Elektrizität hat. Zieht man die 3 reichsten Länder auf diesem Gebiet ab, nämlich Südafrika, Ägypten und Marokko, dann bleiben knapp 900 Millionen Menschen übrig, die sich zusammen mit 182 TWh p.a. die nur 3 fache Stromerzeugung der Schweiz teilen müssen. Aber mit über 100 x so vielen Einwohnern.

Deshalb nützt es auch nichts, dass die reiche EU auf Betreiben Deutschlands das Steuergeld ihrer Bürger verschwendet und bereits 7,5 Mrd € dem sog. „Green Klimafonds“ zugesagt hat. Insgesamt sind bisher jedoch nur schäbige 700 Mio $ eingezahlt, auch seitens der EU, wie die Australian Financial Review kühl vorrechnet)

Und da nützt es auch nichts, wenn 148 Länder Absichtserklärungen abgeben, wie hoch und wie viel Treibhausgase sie bis 2030 ggf. einsparen wollten, denn umsetzen werden sie diese Absicht niemals.

Und da nützt es ebenso wenig, wenn die deutsche  Regierung mit den Versorgern eine Abwrackprämie für aktive und moderne Braunkohlekraftwerke aushandelt, wie es vor einigen Tagen fast unbemerkt geschehen ist. Die natürlich vom Verbraucher über die Stromrechnung mit mindestens 1,6 Mrd € zusätzlich zu bezahlen ist.

Wird man aus Schaden klug?.. Nicht so Frau Merkel und mit ihr die deutsche Elite

Aber es wird uns schaden, sogar sehr schaden. Es ist eine weitere Attacke der Klimakanzlerin Angela Merkel gegen ihr Volk.

Und da wird es auch nichts nützen, dass es der Klimaalarmisten –Lobby gelungen ist, den in diesen Fragen völlig unbedarften, aber linken Papst für ihre Sache einzuspannen. Ausgerechnet durch den Agnostiker und Menschenfeind Schellnhuber. Und die „lame duck“ Barack Obama als Sahnehäubchen obendrauf,  wird auch nichts nützen.

Die 21. Klimakonferenz in Paris wird scheitern, ebenso wie  ihre 20 Vorgängerkonferenzen. 

Aber niemand wird es scheitern nennen, sie werden es Erfolg nennen.  Egal wie dürftig das Ergebnis sein wird, es wird quer durch alle Medien als Erfolg verkauft werden. Nach dem Motto: „Gut, das wir miteinander geredet haben“.

Hatte Abraham Lincoln recht?

Und die IPCC Klima-Karawane wird weiter ziehen, an einen anderen schönen Ort dieser Welt, im nächsten Jahr, und das selbe Lied wird wieder gesungen werden. Solange bis die Teilnehmer ihr biologisches Ende erreicht haben werden, oder vielleicht doch schon eher, wenn die Erkenntnis von Abraham Lincoln doch gelten sollte:

Man kann alle Leute für eine kurze Zeit täuschen

Man kann sogar einige Leute für sehr lange Zeit täuschen

Aber man kann nicht alle Leute für sehr lange Zeit täuschen.

Das sollte nun aber bald geschehen sein, mehr Wissen braucht es eigentlich nicht.

(1) Nach einem Workung paper des World Ressources Management sind (Stand 2012) in 59 Ländern derzeit 1200 Kohlekraftwerke mit einer Kapazität von 1400 GW weltweit in der Planung. Davon mehr als 2/3 in Indien und China. In der Studie werden Projekte in Mozambik, Simbabwe, Südafrika, Namibia, Botswana, Tansania, Sambia und Marokko genannt. Vielleicht ein Lichtblick




Turbinen schwächen die Windenergie

Aus Wind lässt sich weniger Energie anzapfen als  bisher angenommen. Das Umweltbundesamt etwa kam in einer Studie aus dem Jahr 2013 noch zu dem Schluss, dass sich mit Windenergie knapp sieben Watt elektrische Leistung pro Quadratmeter erzeugen lassen. Doch wie ein internationales Team um Forscher des Max-Planck-Instituts für Biochemie in Jena nun zeigt, ist die Rate deutlich niedriger. Die Forscher berechneten für den US Bundesstaat Kansas, dass Wind dort maximal 1,1 Watt Elektrizität pro Quadratmeter liefern kann. Denn die Turbinen bremsen den Wind, so dass die erzeugte elektrische Energie nicht linear mit der Anzahl an Rotoren pro Fläche steigt. Das macht sich vor allem bei einer sehr hohen Dichte von Windkraftanlagen bemerkbar. Der Effekt tritt überall auf. Wie viel Strom pro Fläche Windkraft tatsächlich liefert, variiert aber von Region zu Region leicht. In Kansas ließe sich noch viel mehr Windenergie effizient nutzen. Das Potenzial auszuschöpfen, das das Umweltbundesamt für die Windenergie in Deutschland sieht, wäre jedoch vermutlich nicht sinnvoll.

Abbildung: Nur begrenzt ausbaufähig: Windparks wie hier auf der Smoky Hills Fram in Kansas.

(Proceedings of the National Academy of Sciences, 24. August 2015).
Text veröffentlicht in Max Plank Forschung 3.2015, S. 42, Das Wissenschaftsmagazin der Max-Planck-Gesellschaft.




Tote durch Biogas-Anlagen

Abbildung rechts mit Untertitel auf der Internetseite des BR[1] über die zitierte Sendung: Risiko Biogasanlage: Fischsterben ist die Folge

– Video nicht mehr verfügbar –

 Video der BR Sendung über Tod durch Biogas Anlagen

Tote Fische durch Kernkraftwerke sind dem Autor bisher noch nicht bekannt geworden. Wohl bekannt ist, dass sich das warme, saubere und Sauerstoff reiche Wasser der Kühlteiche thermischer Kraftwerke bestens für den Angelsport eignet. Hier vor Ort in Großkrotzenburg am Main wurde um den Kraftwerksteich herum ein wertvolles „Feuchtbiotop für die Vogelwelt“ angelegt, welches öffentlich nicht zugänglich ist.

Klar, ist es technisch leicht möglich die ökologische Brühe von Biogasanlagen sowohl bei technischen Defekten wie bei menschlichem Versagen durch Risikoanalyse und Risikoschutzmaßnahmen sicher einzudämmen. Die Behörden hätten nur die dazu erforderliche „Umwallung“ der Anlagen anordnen müssen. Über das Baumaterial der Umwallung haben die ökologisch orientierten Gutachter, Sachverständigen, Biogas- und Fisch-Aktivisten nichts im Radio-Streifzug verlauten lassen. Meterdicken Beton wie bei Kernreaktoren wird man nicht brauchen. Aber mit nackten, rein ökologischen Erdwällen wird es auch hier nicht ohne Restrisiko abgehen.

Es ist gut, dass nun die im Zusammenhang mit Biogas-Anlagen getöteten Fische gezählt werden. Dass es beim Biogas auch tödliche Unfalle gab, habe ich im November 2005 erfahren. Damals war ich zugewählter Sachverständiger für Umweltpolitik der FDP in Berlin und Brüssel. In einem Tankfahrzeug mit gehäckselten Schweinedärmen hatte sich eine Schwefelwasserstoffwolke in ungewöhnlich hoher Konzentration gebildet. Beim Öffnen wurde sie in der Entladehalle der Biogasanlage frei. Damals wurde drei Menschen getötet. Ich hatte deswegen Kontakt mit dem Gewerbeaufsichtsamt in Cuxhaven.

Weitere tödliche Unfälle sind mir nicht bekannt. Das ist nicht verwunderlich. Von alleine kommen diese Vergiftungszahlen nicht in die Öffentlichkeit. Die Medizinerin Anna Charlotte Fuhrmeister[2] schrieb 2005 in ihrer medizinischen Doktorarbeit über Vergiftungen diesen bemerkenswerten Satz: „Die Höhe der Zahlen ist auch abhängig davon, wie stark die Öffentlichkeit am Thema Vergiftungen zu bestimmten Zeiten interessiert ist. Ist das Interesse größer, wird es auch mehr Berichte, mehr Studien zu dem Thema geben. Die veröffentlichten Zahlen werden sich dementsprechend verändern, ohne dass es zwingend zu einer veränderten Situation gekommen ist.“

Wann werden Abgeordnete auf den Gedanken kommen, die Todesfälle im Zusammenhang mit „Erneuerbaren Energie“ abzufragen einschließlich der Wegeunfälle beim Transport der vielen Teile? Vielleicht dauert es jetzt nicht mehr lange, nachdem getötete Vögel im Fall der Windkraft gezählt werden und nun auch getötete Fische im Fall der Biogas-Anlagen, bis auch die menschlichen Todesopfer beim Vollzug des EEG statistisch erfasst werden.


[1] http://www.br.de/radio/b5-aktuell/sendungen/der-funkstreifzug/biogasanlagen-umwelt-verschmutzung-102.html

[2] http://hss.ulb.uni-bonn.de/2005/0664/0664.pdf




13,75° oder 14° oder 15 ° oder gar 15,38 ° das ist hier die Frage? Klimavideo zur Gretchenfrage: Von welcher Temperatur ist eigentlich die Rede?

Die Vermeidung nur vermuteter künftiger Erderwärmung, geringer als 2 ° C über dem  „vorindustriellen“ Niveau, um jeden Preis, ist das große Ziel der ca. 200 Regierungen, die Ihre Delegierten zum 21, großen Palaver der UN (COP 21) Ende November nach Paris schicken. Erreicht werden soll das mittels eines rigorosen Dekarbonisierungsprogrammes  bei gleichzeitiger  rigoroser Melkung der  Steuerzahler der entwickelten Länder, vorrangig der EU und darin vorrangig Deutschlands. 

Video der Macher des  Klimamanifestes von Heiligenroth Staffel 3 Folge 05 – Täuschung durch Globale Temperaturwerte! [Kapitel 4/6/7 – Episode 3]

Doch auf welche Temperatur bezieht sich das 2 ° Ziel?  Wie hoch war das -nur als künstlich statistisches Konstrukt in der Phantasie mancher Klimawissenschaftler vorhandene- „vorindustrielle “ Niveau der globalen  Mitteltemperatur? Wie hoch war diese im Klima-Referenzzeitraum von 1951 bis 1980, wie hoch 1961 bis 1990.

Und war letztere sogar geringer als die des vorherigen Zeitraumes. Wo bleibt dann die gefürchtete Erwärmung? Wie hoch ist sie  heute?

Die Antwort lautet: Niemand weiß es.  Die Basis wird laufend und ohne Begründung verändert. Einfach nach Bauchgefühl. Denn gemessen wird da nichts, wohl aber „geschätzt“ auf ein bis zwei Stellen nach dem Komma. Und warum das so ist, zeigt das folgende Video des einzigen und echten Klimaflüchtling Rainer Hoffmann.

In einer unglaublichen Fleißarbeit haben Rainer Hoffmann und seine Helfer die vorhandene Literatur gesichtet, insbesondere die wissenschaftliche Literatur, aber auch zahllose populärwissenschaftliche Bücher, von so bekannten Fernseh-Meteorologen wie Sven Plöger Karsten Schwanke oder des Millionenschwindlers und Friedensnobelpreisträgers Al Gore , Videos, Fernsehsendungen etc. bis zu Kinderbüchern für die Allerkleinsten.  Und stellen das Ergebnis dies minutiösen Recherche in einem langen, langen Video vor.

Allen Vorgestellten ist gemeinsam, dass sie zwar munter drauflosschwadronieren wie ach so gefährlich der anthropogene  Treibhauseffekt sei, der sich (in ihrer Phantasie) dem „natürlichen“  Treibhauseffekt draufsattele, aber niemand, im wahrsten Sinne des Wortes niemand, keiner, nobody kann angeben, um welche absolute Mitteltemperatur (um es gleich zu sagen, die es in der Natur ebenso wenig gibt, wie die durchschnittliche Telefonnummer z.B. Berlins) es sich handelt.

Von wo nach wo geht diese Erwärmung?

Da es sich um ein „Menschheitsproblem“ handeln soll, „die die Menschheit auslöschen könnte“ (A. Merkel) bei dem bereits Erhöhungen im 1/10  °C Bereich ungeahnte und extrem schädliche Ausmaße  haben sollen, hat der von den Maßnahmen direkt betroffene Mensch, doch wohl jedes Recht zu verlangen, dass wenigstens die Ausgangssituation genauestens bekannt ist. Sie ist es jedoch keineswegs.

Nach riesigen Aufwendungen im hunderten von Milliarden € Bereich für die Klimaforschung und noch Versenken von noch größeren Beträgen für die bereits eingeleiteten „Vermeidungsmaßnahmen“  entpuppen sich die Aussagen der sie voran treibenden Wissenschaftler als hohl, vielfach falsch  oder  von großem Unwissen geprägt. Minutiös weist Hoffmann u.a. nach, dass das schon 1995 vom Spiegel behauptete, so sehr gesuchte „anthropogene Signal“ bisher nicht gefunden wurde. Der sich damals bereits damit brüstende ehemalige Chef des Hamburger MPI für Meteorologie  Klaus Hasselmann musste diese „Erfolgsmeldung“ wenig später kleinlaut zurück ziehen. Und so blieb es bis heute. Kein Signal, kein Beweis, nirgendwo, nur Modell gestützte Behauptungen, deren Fehlprognosen inzwischen sogar von ihren Erfindern – wie z.B. dem jetzigen Chef des MPI in Hamburg Jochem Marotzke- zugegeben, aber im gleichem Atemzug als nicht relevant bezeichnet werden (Details dazu u.a. hier).

Diese eklatante Unwissenheit wird jedoch propgandistisch verschleiert durch die Verkündung billiger und irreführender Metapher, wie die von „die Erde hat Fieber“ (H.J: Schellnhuber), die eine dem öko-industriellem Komplex willig und ergriffen lauschende und ihm zuarbeitende Journaille begierig und ungeprüft in alle Erdwinkel hinaus posaunt.

Was den neutralen Zuschauer besonders anwidern dürfte  ist die breite umfassende Indoktrination unserer Kinder und Jugendlicher mit diesem Quark. War es doch immer ein Zeichen totalitärer Ideologien mit universalem Anspruch bereits die Kleinsten zu indoktrinieren, so fügt sich die Ideologie von der globalen (menschgemachten) Erwärmung nahtlos in dieses wirksame Verhaltensmuster ein. Das im Video erwähnte „Kinderbuch“ der ARD Meteorologin Michaela Koschak ist dafür nur ein Beispiel von vielen. Es steht stellvertretend für unzählige Maßnahmen von Schulen, Behörden und Verbänden unsere Kinder von klein an zur grünen Klimaschutz-Ideologie zu erziehen. Mit einigem Erfolg, wie man resignierend feststellen muss.

Selten wurde die permanente Verlogenheit, oft gepaart mit kompletter Ahnungslosigkeit ergänzt durch Großmannssucht vieler sog. Klimawissenschaftler  und ihrer politischen Auftraggeber und Gefolgsleuten  in Verbänden, Gremien, NGO´s (dürfen natürlich keinesfalls fehlen) und anderen politischen wie scheinwissenschaftlichen Organisationen, ebenso handfest wie unaufgeregt  vorgestellt, wie in diesem Video. Ein Glanzstück der Recherche, ein Glanzstück investigativen Journalismus.

Als Schlussfolgerung kann man nur wieder den unvergleichlichen Mark Twain zitieren, der einmal feststellte:

 Als die Reisegesellschaft ihr Ziel aus den Augen verloren hatte, verdoppelte sie ihre Geschwindigkeit.

Eine Erkenntnis, die treffend als Motto für jede IPCC COP Weltklimaparty passen würde.

Mit über 2 Stunden Dauer kostet es zunächst mal einige Überwindung sich das anzuschauen.

Aber ich kann Ihnen versichern: Es lohnt sich! Versprochen!

Weitere Infos zum Inhalt und Entstehungsgeschichte mit allen Quellenangaben des Videos finden Sie hier

Über die gesamte Staffel der Videos  hier