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EIKE 9. IKEK-Dr. Armin Huke – Der Dual Fluid Reaktor – Die zukünftige “alternative” Energieerzeugung?

In schnellem Galopp wird dargelegt, dass die sog. „Erneuerbaren“ ohne riesige Subventionen an keinem Markt eine Chance hätten, allein deshalb. weil ihr EROI niemals den Break Even überschreiten kann.

Und dass er noch weiter absinkt, wenn diese erst – nicht wie heute unter Einsatz konventioneller Energieerzeugung produziert würden- sondern unter Verwendung eben dieser  „Erneuerbaren“.

Video des Vortrages von Dr. Armin Huke zur Technologie moderne Kernreaktoren und deren technische wie wirtschaftliche Machbarkeit

Auch der notwendige Einsatz unvermeidbarer, aber technisch nicht vorhandener Speicher, machte diese Technologien noch teurer und damit noch Markt ferner.

Im Gegensatz dazu steht der bereits heute sehr hohe EROI im Einsatz befindlicher Reaktorkonzepte.  Und es besteht die Gewissheit, das es bei Verwendung von Reaktoren der III. und erst der IV. Generation, eine um Zehnerpotenzen höheren Energieausbeute geben wird.

Zu dieser IV Generation gehört der hier vorgestellte Dual Fluid Reaktor.

Mit Gesamtentwicklungskosten von (nur) rd. 10 Mrd €, das ist ca. 1/3 was uns Deutsche die sog. „Erneuerbaren“ an direkten Subventionen bereits jetzt jährlich kosten, ließe sich eine Energieversorgung gewinnen, die Strom erzeugt, der zu billig wäre um per kWh verkauft zu werden,

Ein jährlicher niedriger Grundpreis von wenigen 10 € würde alle Kosten abdecken.

Und es blieb noch genug Prozesswärme übrig um bspw. Kohle oder Gas zu verflüssigen, und andere chemische Prozesse mit qualitativ hochwertiger Prozesswärme zu versorgen. 

Der laufende Exodus der Grundstoff- und chemischen Industrie wäre gestoppt bzw. sogar umgekehrt. 

Ein „Atommüll“-Problem entstünde zudem gar nicht erst. Der Reaktor ist außerdem inhärent sicher. Bei Ausfall der Kühlsysteme ginge er einfach aus. Wie eine Flamme der man den Sauerstoff entzieht.

Statt über die Energiewende in die Armut der vorindustriellen Zeit zurückzufallen, wegen der 10 fach höheren Energiekosten, die sie zwangsläufig erzeugt, würde sich mit diesem Konzept die Armut für die ganze Menschheit beseitigen lassen.

Es geht also und liegt in unserer Hand, unsere Gesellschaft muss es nur wollen.

Weiterführende Informationen zum DFR Konzept hier




Auf einen Klima-Apero in Liechtenstein

Denn die LIFE-Klimastiftung organisierte aus Anlass der Unterzeichnung des Pariser Klima-Übereinkommens in New York am 10. Mai wieder eine kleine Klimakonferenz, auf der – in geschickter Weise- versucht wurde, die Angst vor der kommenden Klimakatastrophe mit den zu ihrer Bekämpfung erhofften vielen Klimaschutz-Milliarden Euro oder Franken oder Dollar mit der  Umleitung, über Liechtensteins Finanzindustrie zu verknüpfen.

Und dafür ist die LIFE-Klimastiftung da, das ist ihr Geschäftszweck. Sie wurde dafür nämlich vor einigen Jahren gegründet.

Abb. 2. Der Autor im Gespräch mit Prof. Stocker (rechts im Bild) auf der Liechtensteiner Tagung. Im Vordergrund links der Physiker Dr. Peter Schoeck, Bild Klimanifest v. Heiligenroth 

Auf ihrer Website unter der Rubrik „Ziel und Zweck“ klingt das zwar alles etwas vornehmer  – man will „Impulsgeber für die Entwicklung und Förderung von marktwirtschaftlichen Instrumenten im Bereich des Klimaschutzes“ sein, diesen „konstruktiv“ mitgestalten und  .. „letztlich der Bewahrung unserer Umwelt beizutragen“.

Da fragt man sich zunächst wie ein Mikrostaat mit gerade mal 37.000 Einwohnern bzw. eine dort ansässige Mikrostiftung „Impulsgeber“  sein kann, aber unter der Rubrik „Services“ wird einem schnell klar gemacht, was man eigentlich will und vor allem wie das, was man will, von statten gehen soll.  Dort findet sich nämlich die Aussage:

„Die LIFE Klimastiftung Liechtenstein fungiert als zentrale Anlaufstelle und bringt aktiv interessierte Investoren, Anleger, Projektentwickler und Organisationen aus dem In- und Ausland zusammen. Zu diesem Zweck organisiert die LIFE Klimastiftung Liechtenstein regelmässig öffentliche Anlässe und Veranstaltungen. Auf diesem Wege sollen innovative Geschäftschancen in diesem sich rasant entwickelnden Markt gemeinsam entwickelt und Impulse zu deren Umsetzung gegeben werden.“

Eigentlich eine clevere Idee, die den schönen Nebeneffekt hat, mit erhofften Milliardenströmen für einen guten Zweck, Liechtenstein in den Vordergrund zu stellen. Geht es doch um nichts Geringeres als die Rettung der Welt.

Diesem Zweck diente daher auch die Veranstaltung: „Der Klimawandel – Fakten und Verantwortung“ zu der als Hauptreferent der Berner Klimaforscher und langjährige IPCC Obere Prof. Dr. Thomas Stocker eingeladen war.

Und dessen Vortrag hatte es in sich.

So berichtete Prof. Stocker ausführlich über seine mühsame Arbeit, dazu unbezahlt, für das IPCC und freute sich über die „von allen 195 Staaten“ akzeptierte Feststellung: „Der Einfluss des Menschen auf das Klima ist klar“ und auch „Die Erwärmung des Klimasystems ist eindeutig“. Denn dies sei über „Millionen“ von Temperaturdaten, die man seit 1880 erhebe, nachgewiesen. Und weil das so ist, zeigte er auch, die seiner Meinung nach, Schuldigen an dieser Entwicklung, nämlich die Zunahme der Konzentrationen von Kohlendioxid (+ 40 %), Methan (+150 %) und Stickoxid (+20%). Das mächtigste Treibhausgas, (wenn man an den Treibhauseffekt glaubt) den Wasserdampf, ließ er hingegen einfach weg. Vermutlich deswegen, weil dieser weder vom Menschen erzeugt, noch von ihm beeinflusst werden kann. Und damit endete auch schon seine Beweisführung. Die Temperaturen stiegen an, die Treibhausgase stiegen an, der Zusammenhang war somit ausreichend erklärt und der Schuldige gefunden. Es ist der Mensch.
Für die gut 100 Zuhörer war damit völlig klar, wenn ein international renommierter Klimaforscher, zudem ordentlicher Professor an einer eidgenössischen Universität (Bern) so eine Behauptung aufstellt, dann ist die absolut bewiesen, daran ist nichts zu rütteln.

Jetzt mit Audio-Mitschnitt und Folien des Vortrages. Meine Einwände etwa ab Minute 50! Zuletzt behauptet Prof. Stocker, dass sie leider von den „Klimaskeptikern“ keine Einwände bekommen hätten, um sie zu bearbeiten und ggf. zu übernehmen oder zurückzuweisen. Ich protestierte dagegen: „Das stimmt nicht!“ (Ganz am Schluss) Und es stimmt auch nicht. Tatsache ist, dass mindestens die folgenden „Klimaskeptiker“ Kommentare abgaben: Dr. Vincent Gray, Prof. Fred S. Singer, Viscount V. Monckton, sowie R. Hoffmann an J. Romero. Alle nach eigener Aussage ohne Rückantwort und/oder Berücksichtigung.(Nachtrag: gemäß einer Mail von T. Stocker wurden ca. 800 Kommentare von V. Gray ins Protokoll aufgenommen und allesamt abgewiesen). Damit widerlegt sich Prof. Stocker selbst. 

Bei einer ähnlichen – auch von der LIFE Klimastiftung organisierten- Veranstaltung[1] ein gutes halbes Jahr zuvor, allerdings weit weniger gut besucht, traute sich der damals geladene Experte  Armin Haas vom Potsdamer Institute for Advanced Sustainabilty Studies (IASS) nur festzustellen, dass die Klimaentwicklung für die Zukunft völlig ungewiss sei. Dem widersprach damals auch niemand

Doch diesen wissenschaftlich allein haltbaren Eindruck wollte Stocker nicht erzeugen, sondern das genaue Gegenteil. Denn er beschrieb nur Phänomene und keine nachgewiesene Ursache Wirkungsbeziehung. Und missbrauchte damit fundamental das Vertrauen, das Laien immer noch „der Wissenschaft“ entgegen bringen. Denn Korrelationen, und um nichts anderes handelt es sich, sind kein Kausalitätsnachweis, sondern zeigen im besten Fall nur, dass evtl. eine Ursache- Wirkungsbeziehung bestehen könnte. Doch Beweise für diese Behauptung lieferte Stocker, wie auch alle anderen IPCC Wissenschaftler nicht. Nicht einen! Nicht, dass er es nicht gewollt hätte! Nein, er konnte nicht, denn für diese Hypothese gibt es bis heute nach über 30 Jahren Forschung und Ausgaben in vielfacher Zehner-Milliarden Höhe nicht einen einzigen Beweis! Nicht einen einzigen Beleg, nicht eine einzige Beobachtung. Nur Computermodelle, die darauf getrimmt wurden genau dieses Verhalten zu zeigen. Und die liegen chronisch daneben. Und das geben diese Leute auch zu! Wie z.B. der ehemalige Chef des Metoffice udn IPCC Leitaturo John Mitchell der schrieb: „Es ist nur möglich, die Erwärmung im 20. Jhh auf menschliche Eingriffe zurückzuführen, wenn man numerische Modelle des Klimasystems verwendet. (2)

Abb. 2. Zeitreihen der globalen Mitteltemperatur (rot), der CO2 Konzentration (weiß) und der US Porto Geühren (blau)- Deutlich zu erkennen die enge Korrelation zwischen Temperatur und Portogebühren. Deutlich loser hingegen die Korrelation zwischen CO2 Konzentration und Temperatur.

Stattdessen fuhr er fort die fürchterlichen Konsequenzen aufzuzeigen, welche die IPCC Klimamodelle für die kommenden Jahre bis 2100 für die Welt errechneten. Dabei zeigt er (nur) die modellierte Wirkung von zwei Szenarien einmal „Business as usual“ und ein Szenario mit strenger Absenkung aller Emissionen weltweit, die nur durch völlige „Dekarbonisierung“ zu erreichen sei. Und dies zeigt – welch Wunder – den Stillstand der Erwärmung, etwa um 2040. Und weil diese „Dekarbonisierung“ nur durch einen völligen Umbau der weltweiten Energieversorgung zu erreichen sei, sang Stocker in sehr gekonnter Weise das Hohe Lied der „Erneuerbaren“ Energien. Diese seien sozusagen der Königsweg in eine paradiesische Energiezukunft. Die Kernenergie als völlig CO2 freie Energiequelle erwähnte er hingegen – sehr inkonsequent aber politisch korrekt- mit keinem Wort.

In seiner Begeisterung für die Klimamodelle, unterließ er es jedoch völlig  seinen Modellergebnissen reale Messwerte gegenüber zu stellen. Die nunmehr fast 20 jährige Pause der globalen Erwärmung wurde nur kurz und relativierend gestreift, Angaben über die sehr hohen Fehlermargen bei seinen Darstellungen fehlten ebenso, auch wenn hie und da ein Schaubild solche Unsicherheitsbänder zeigte.

Als ich ihn  in der kurzen Diskussion darauf hinwies, dass er nur Korrelationen gezeigt hätte, die in der Wissenschaft keinerlei Beweiskraft hätten, und der Trend der globalen Mitteltemperatur seit über 18 Jahren nahezu null sei, aber gleichzeitig die CO2 Konzentration kräftig anstiege, was auch seine Modelle mit einem ebenso kräftigen aber offensichtlich falschen Anstieg der prognostizierten Temperatur anzeigten, redete er sich sehr geschickt und glatt heraus. Und das Publikum belohnte seine Ausrede mit kräftigem Klatschen.

So war dann der Grundstein gelegt für den folgenden gemütlichen Apero Riche, bei dem fast alle Teilnehmer der Meinung war, die Welt muss gerettet werden, am Besten über die Liechtensteiner Finanzinstitute und vom Sofa aus. Herr Stocker hatte seinen Job gut gemacht.

Hinweis: In Kürze werden wir hier zu diesem Vortrag einen ausführlichen Faktencheck bringen. Prof. Stocker wird informiert und seine Ausführungen werden, wenn gewünscht, mit veröffentlicht.


[1] Aus dem Liechtensteiner Vaterland vom  Donnerstag, 29. Oktober 2015 In der anschliessenden Podi­umsdiskussion vertieften Sven Braden von der Life Klimastif­tung, Armin Haas, Wissenschaft­ler am lASS Potsdam und lang­jähriger Mitarbeiter am Pots­dam-Institut für Klimafolgenfor­schung, und Christoph Dreher das Thema weiter. Dabei mach­ten sie keinen Hehl daraus, dass die Zukunft im Bereich Klima­wandel ungewiss ist. «Doch die vergangenen zehn Jahre zeigen, dass die Energiewende rasend schnell vorangeht», sagte Armin Haas. Anschliessend stellten sich die Experten den kritischen Fra­gen aus dem Publikum.“

[1] Im Original: It is only possible to attribute 20th Century warming to human interference using numerical models of the climate system.




Erst die Kernkraft, jetzt die Braunkohle…morgen…..?

Die erschreckenden Parallelen zur “Anti-Atomkraft-Bewegung”

Die Bilder aus der Lausitz vom Pfingstwochenende gleichen erschreckend denen aus Gorleben: Besetzte Eisenbahnlinien und Erstürmung des Geländes. Das Vorgehen ist immer gleich und wird zwangsläufig in Ausschreitungen enden, auch wenn es diesmal noch glimpflich abging.

Genau wie bei der “Anti-Atomkraft-Bewegung” steht am Anfang die Schaffung von Ängsten: Dort die “Strahlenangst”, hier die “Klimakatastrophe”. Diese Ängste treiben dann gutgläubige Menschen zu “Protestaktionen”, die wiederum die (eigentlich bekannten) Hooligans als Deckung für ihre Gewaltorgien benötigen.

Es ist aber nicht nur die Aufführung gleich, sondern auch das Theaterstück selbst, welches “Gesellschaftsveränderung” heißt. Dies wird meist von den Betroffenen gar nicht durchschaut. Wenn man noch vor wenigen Jahren auf den wahren Hintergrund der “Anti-Atomkraft-Bewegung” hingewiesen hat, wurde man eher mitleidig angeschaut und von den Kombinatsleitern belehrt, es sei ihnen egal, womit sie Umsatz machen würden. Ihr Herz hinge nicht an der Kernenergie. Oh heilige Einfalt! Der Gipfel der Unterwürfigkeit war dann das “Vor-Weg-Gehen” bei der “Energiewende”. Jeder private Kapitalgeber hätte solchen Vorständen wegen ihrer andauernden Kapitalvernichtung längst den Stuhl vor die Türe gesetzt. In der typisch deutschen Art, versucht der sich über den Dividendenausfall erstaunt gebende Stadtkämmerer, lieber die Bäder und Theater zu schließen und der Kombinatsleiter wünscht sich dringend weitere Subventionen wegen der Arbeitsplätze. Man könnte auch sagen: Macht nichts, zahlen tut immer der Bürger. Von der Hand zu weisen ist diese Einstellung nicht, macht doch der Bürger immer die gleichen Kreuze in der Wahlkabine – jedenfalls bisher. Man könnte auch sagen: Selbst Schuld.

Energiewende einmal anders gedacht

Stellen sie sich einmal vor, sie hätten von der grandiosen Idee erfahren, man könnte mit Wind und Sonne elektrische Energie erzeugen. Geht nicht, meinen sie? Doch, dazu müssen sie sich nur auf das geistige Niveau eines bekannten SPD-Politikers herablassen: “Die-Sonne-schickt-keine-Rechnung”. Sie besorgen sich also Angebote über Windmühlen und alle möglichen Sonnenkollektoren. Jetzt rechnet ihnen jede Bank – wirklich jede – vor, daß sie ihren teuren Strom nicht verkaufen können. Dafür haben sie eine Lösung parat: Ihnen gut bekannte Politiker vom Typ “Kleiner-Klassenkämpfer”, die immer sofort dabei sind, wenn sie die Worte Profite, Konzerne und Kapitalisten vernehmen. Das “Erneuerbare-Energien-Gesetz” ist geboren. Auf geht’s, für nur eine Eiskugel im Jahr, die verhaßten Energiekonzerne in die Knie zwingen.

Als “links gebildeter” Mensch wissen sie natürlich, daß man den Profit maximiert, indem man die Konkurrenz ausschaltet. Sie werden sich also auf die Kernenergie und Kohle einschießen, da sie weltweit die preiswertesten Energiearten zur Stromerzeugung sind. Allerdings haben sie noch ein gewaltiges Problem: Sie können überhaupt keine Stromversorgung mit ihrem System gewährleisten. Sie wissen das ganz genau. Es kann nicht schaden, ein paar Nebelkerzen in der Form Pump-Speicher, Power to Gas (hört sich doch echt cool an) und Elektromobilität zu werfen. Einfältige Menschen, gibt es bekanntlich mehr als genug. All das ändert aber nichts daran, daß sie dringend ein System brauchen, das eine sichere Stromversorgung für sie herstellt. Sie wissen ganz genau, die Forderung nach ausreichend Speichern zum Ausgleich des Wetters würde ihre profitable Geschäftsidee wie eine Seifenblase platzen lassen. Sie würden an den Kosten ersticken und sogar ihre Freunde aus der Politik müßten sich von ihnen abwenden.

Sie sind aber nicht allein. Sie können auf Erfahrungen z. B. aus den USA zurückgreifen und sich mächtige Verbündete suchen, die sie aus Eigennutz kräftig fördern. Schon in den 1960er Jahren fühlte sich die gesamte Industrie (Öl und Kohle) für fossile Energieträger durch die Kernenergie bedroht. Sie war billig, sauber und unerschöpflich. Man nahm Geld in die Hand und förderte damit z. B. massiv die – durch Teststoppabkommen etc. – sterbende “Anti-Atombomben-Bewegung”. Green Peace ward erschaffen. Man kann den durchschlagenden Erfolg nur verstehen, wenn man das geschichtliche Umfeld (Mai 68, Vietnamkrieg, Kalter Krieg etc.) einbezieht.

In den 1970er Jahren wurde die Ölindustrie durch die zwei Ölkrisen 1973 und 1976 arg gebeutelt. “King Coal” drohte wieder zu erstarken. Durch die guten Erfahrungen im Kampf gegen die Kernenergie, förderte man erneut “Umweltaktivisten”. Der Ansatz hieß “Alternative Energien” mit Erdgas und Öl als back up für schlechtes Wetter. Die Lichtgestalt aller Sonnenanbeter war Amory B. Lovins mit seinem Rocky Mountain Institute. Wichtiger Verbündeter gegen Kohle war der Sierra Club. Über ihn gelang der direkte Weg zu Hollywood. In den 1980er Jahren liefen unzählige Filme über den “Treibhauseffekt” im US-Fernsehen. Vor allem Exxon hatte kein Problem, offen mit seinem “guten Namen” zu werben. Gründungsmitglied und Vorsitzende der Grünen (nach ihrem Austritt aus der SPD) war eine gewisse Petra Kelly. Sie hatte schon 1968 ihr Handwerk im Präsidentschaftswahlkampf von Bobby Kennedy gelernt. Ein Schelm, wer nur an Zufälle denkt.

Video der Krawalle die von agressiven Krawalltouristen von „Ende Gelände“ gegen die Baunkohlverstromung in Jänschwalde

Warum Braunkohle?

Kernenergie und Braunkohle sind die preiswertesten Energieträger zur Stromerzeugung. Will man ein Energieversorgungsunternehmen vernichten, muß man genau diese Bereiche bekämpfen. Als erfahrener “Gesellschaftsveränderer” kann man das natürlich nicht so offen aussprechen, will man doch nicht die viel beschworene “gesellschaftliche Mitte” verprellen. Das bekannte Erfinden von “Phantasiekosten” (Endlagerung, Waldsterben etc.) verfängt ebenfalls nur bei sehr schlichten Gemütern. Gerade Jugendliche lassen sich besonders leicht vor den Karren spannen, wenn man ihnen das Gefühl gibt, sie würden “die Welt retten”. Dieses Gefühl ist besonders wichtig für die unvermeidbare Konfrontation mit der lokalen Bevölkerung. Es muß ein moralisches Überlegenheitsgefühl geschaffen werden: Hier, der “edle Demonstrant”, der selbstlos kein Risiko scheut zum Wohle der Menschheit und dort, die tumbe Landbevölkerung, die sich vor Veränderung fürchtet und nur an ihr Auskommen denkt. Ganz besonders zwielichtig ist das Verhalten der Gewerkschaften: Die Funktionäre – überwiegend in der Doppelrolle des Parteimitglieds und Gewerkschaftsfunktionärs – halten sich vornehm zurück. Schließlich sind in ihrem Selbstverständnis Gewerkschaften in erster Linie politische Organisationen und höchsten zweitrangig “Arbeitnehmervertreter”. Diese Auffassung ist fester Bestandteil aller sozialistischen Systeme. Genosse, du mußt verstehen, wir müssen erstmal den Sozialismus verwirklichen und dazu sind auch Opfer – wie dein Arbeitsplatz – nötig. Aber versprochen, wenn der Öko-Sozialismus erstmal verwirklicht ist, wird auch deine Region ein Paradies. werden. Ähnlichkeiten mit der Vergangenheit, sind rein zufällig.

Die Parolen

Als erster Schritt, kann es nicht schaden, die Parolen der Aktivisten zu hinterfragen:

·       Braunkohletagebaue zerstören die Landschaft. Dies muß jeder selbst beurteilen. Die Zeiten, wo man nach dem Abbau Mondlandschaften hinterlassen hat, sind längst vorbei. Viele finden die neu gestaltete Landschaft (z. B. Seen) sogar reizvoller. Natur gab es vorher und nachher nicht. Alles war und ist Kulturlandschaft, also von Menschen gestaltet.

·       Dörfer werden zerstört. Dieses Argument ist besonders zynisch. Die Braunkohle gibt tausenden Menschen Arbeit. Wenn man den Bergbau einstellt, fallen die Arbeitsplätze weg. Neue sind nicht in Sicht, schon gar nicht für die speziellen Berufsgruppen. Die ganze Region wird in Dauerarbeitslosigkeit und Abwanderung versinken. Dörfer und Kleinstädte werden zu Geisterstädten werden und dem natürlichen Zerfall preisgegeben. Will man so den Nährboden für radikale Organisationen schaffen?

·       Braunkohle ist minderwertig. Richtig ist, daß Braunkohle einen geringen Heizwert hat. Der Transport von Rohbraunkohle lohnt sich daher nur über kurze Strecken. Andererseits ist sie im Tagebau sehr wirtschaftlich zu fördern. Wird sie in Kraftwerken in unmittelbarer Nähe verfeuert, ist der Transport kein Kostenfaktor.

·       Braunkohle hat einen geringen Heizwert. Braunkohle hat einen hohen Ascheanteil und einen hohen Wassergehalt. Der Aschegehalt spielt bei der Verfeuerung in einem Kraftwerk in der Nähe des Bergwerks keine große Rolle. Die Asche geht unmittelbar mit dem Abraum zurück in die Grube.

·       Braunkohle setzt besonders viel CO2 frei. Moderne Steinkohlekraftwerke haben einen Wirkungsgrad von etwa 46%, moderne Braunkohlekraftwerke von etwa 43%. Der Unterschied ist auf den hohen Wassergehalt zurückzuführen. Bei einer Vortrocknung mittels Abdampf (zusätzliche Anlagekosten) kann der Wirkungsgrad nahezu gleich sein.

·       Braunkohle setzt besonders viel Schadstoffe frei. Dies gilt für “schornsteinlose” Kraftwerke nach deutschen Umweltschutzstandards nicht mehr. In ihnen wird die Asche (enthält z. B. Schwermetalle) durch Filter abgeschieden und die Abgase anschließend gewaschen (z. B. Abscheidung der Schwefelsäure). Die Produktion von Stickoxiden kann bereits durch die Gestaltung der Verbrennung (Temperatur und Sauerstoffgehalt) eingehalten werden. Eine zusätzliche Entstickung über Katalysatoren ist meist nicht nötig. Prinzipiell kann man heute ein Braunkohlekraftwerk genauso “sauber” betreiben, wie ein (deutsches) Gaskraftwerk. Entscheidend ist immer nur, was im Betrieb (!) hinten raus kommt (Meßwerte).

·       Kohlekraftwerke sind nicht regelbar. Dies ist – zumindest für moderne Kohlekraftwerke – ein reines Propagandamärchen der Wind- und Sonnenlobby. Hier wird immer bewußt Technik und Betriebswirtschaft durcheinander geschmissen. Der “Zappelstrom” kann überhaupt erst durch konventionelle Kraftwerke in ein brauchbares Produkt verwandelt werden. Dies allein, zeigt schon, wie haltlos diese Behauptung ist. Natürlich ist es ein wirtschaftlicher Unsinn, die kapitalintensiven Braunkohlekraftwerke abzuregeln, damit der ideologisch geforderte Wind- und Sonnenstrom Vorrang hat. Volkswirtschaftlich wäre es vielmehr sinnvoll, die “regenerativen Anlagen” abzustellen. Wer ein nicht konkurrenzfähiges Produkt herstellt, muß halt aus dem Markt aussteigen. Dies muß endlich auch genauso für einen “Stromhersteller” gelten, wie für jeden Bäcker an der Ecke.

Zuerst erschienen bei NUKEKLAUS hier




AfD-Chefin Frauke Petry muss Oberschüler über den Unterschied zwischen Smog und CO2 belehren.

Wenn es nicht so traurig wäre, dann könnte man ja herzlich darüber lachen. Da trauen sich einige Jugendliche –nach eigenem Bekunden Oberschüler der 12. Klasse , tlw. mit ihrer Abiturarbeit schon fertig- Ihren Abscheu gegen die vermeintlich menschenfeindliche AfD vor Besuchern einer AfD Veranstaltung öffentlich zu äußern. Dazu gehört schon einiger Mut, aus der Anonymität heraus zu treten, sich vor allen zu zeigen, und, ganz anders als die Antifa, die nur vermummt und aus anonymer Menge heraus ihre Hassparolen und tätlichen Angriffe gegen alle und jeden, die nicht ihrer Meinung sind, richtet öffentlich und das auch noch beim vermeintlichen Gegner aufzutreten.

Video vom 14.Mai 2016. Die AfD-Chefin Frauke Petry diskutiert in Landau/Bayern mit Abiturienten über die Ursachen der aktuellen Erderwärmung und des Klimawandels – von Menschen verursacht oder zyklusbedingte Kälte- und Wärmeperioden der Erde? Die im Bild gezeigte Schülerin hätte ihre Abiturarbeit in Chemie schon fertig und wüsste genug über CO2, sagte sie. Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=II9Es…


Hatten doch diese Schüler zuvor nur insgeheim Flyer mit Parolen (u.a. die AfD sei „gegen den Umweltschutz, rechtsextrem, ausländerfeindlich und homophob“) unter die Anwesenden verteilt, so bekamen sie jetzt die Gelegenheit ihre Vorwürfe gegenüber der AfD Parteichefin Frau Petry und allen anderen im Saal persönlich und übers Mikrofon zu äußern. Und sie kniffen nicht, sondern stellten sich ins Rampenlicht.  Ob sie das aus Angst vor einer Blamage unter ihresgleichen taten oder weil sie wirklich öffentlich Gesicht zeigen und diskutieren wollten, sei mal dahin gestellt. Imponieren sollte uns dieser Mut schon.

Doch dann kam die große Blamage. Sie wurden von Frau Petry regelrecht vorgeführt. Denn sie hatten wirklich keine Ahnung von den Themen über die sie ihre Parolen verlasen -trotz wiederholten gegenteiligen Behauptungen- und zeigten es in jedem Satz, den sie sagten.  Und mussten sich dazu noch über das elementarste Grundlagen-Wissen u.a. in Physik und Chemie belehren lassen. Als Oberschüler eines Gymnasiums der 12. Klasse.

Zwölf Jahre Schule hatte sie wohl nur eines gelehrt, es gehört nur die richtige politische Überzeugung zum Lehrwissen, der Stoff an sich ist uninteressant.

Update vom 23.5.16: Video vom Klimamanifest von Heiligenroth, das erklärt warum die Schülerin den Unsinn erzählt, den sie erzählt. Um es nochmals klar zu machen, Smog entsteht bei entsprechenden Inversions-Wetterlagen und dem Vorhandensein von Stickoxiden, Schwefeldioxiden und Aerosolen (Schwebestoffen), wie z.B. Ruß. Alle diese Stoffe werden durch ungereinigte Abgase von Heizungen, Verbrennungsmotoren und auch Kohlekraftwerken erzeugt. Sie lassen sich problemlos herausfiltern wie es bspw. die TA Luft Anfang der 70er Jahre in Deutschland vorschrieb. China ist mit Hochdruck dabei dies auch im Lande durchzusetzen. Mit CO2 hat Smog nichts zu tun.

Doch diese gewaltigen Lücken in ihrer Bildung  kann man den Jugendlichen allein nicht vorwerfen. Es sind die LehrerInnen, die KultusministerInnen und Erziehungs- und Bildungsgewerkschaften, kurz das Bildungssystem, das chronisch und auf breiter Front versagt hat. Beim Marsch durch die Institutionen haben die 68er Grünen aller Fraktionen nur Kollateralschäden erzeugt. Und dabei häufig nichts als geist- und faktenlosen Schaum in den Köpfen hinterlassen. Diese sind nur dazu gut, sich umso leichter manipulieren zu lassen. Und das ist vielleicht auch und bis heute die Absicht. Das Video zeigt diverse Beispiel dafür.




Wieder Menschenopfer für den Klimaschutz

Und nachdem zuvor schon drei Personen – davon ein Baby – bei einem ähnlichen Brand ums Leben kamen, traf es nun eine 33-jährige Mutter und ihre beiden Söhne (8 und 14 Jahre). Zusätzlich erleiden 27 Menschen  bei dem Brand teils schwerste Verletzung und ein Kind schwebt weiter in Lebensgefahr[1].

Nun passierte es – doch Ursache war der  Klimaschutz

Und hat Jemand tosenden Protest in der Zeitung oder überhaupt eine Information darüber gelesen? Wenn ja, wurde sie sicher kaum beachtet und schon gar nicht mit dem Klimaschutz in Verbindung gebracht.

WAZ [2]:  Familienträgodie Brennende Kerze wohl Ursache für tödliches Feuer in Duisburg

Fast 30 Verletzte im Krankenhaus – Bewohner wollten in die Tiefe springenZur Katastrophe wurde der Zimmerbrand, weil die Flammen hinter der grauen Putzfassade rasend schnell an der leicht brennbaren Wärmedämm-Fassade bis zum Dachgeschoss hochjagten. „Wie eine Zündschnur in einem Kamin“, beschreibt Duisburgs Feuerwehrchef Oliver Tittmann. 

 Mehrere Schwerverletzte werden zeitgleich auf einer gegenüberliegenden Wiese reanimiert. Sie haben schwerste Rauchvergiftungen, auch schlimme Brandverletzungen. Angehörige bangen um das Leben von Familienmitgliedern. „So ein schreckliches Geschrei habe ich noch nie gehört“, stockt Anwohnerin Maria Sach in ihren Beschreibungen: „Ich bin geschockt“. Selbst Feuerwehrchef Tittmann spricht von einem „sehr belastenden Einsatz“. Und Duisburgs Polizeipräsidentin Elke Bartels meint: „Das geht mir so nah.“

Und es handelt sich nicht mehr um Einzelfälle

Im Artikel werden gleich mehrere Beispiele solcher sich durch Klimaschutzdämmung hochgefährlich ausbreitender Brände in der Umgebung gelistet.

Video einer Entdämmung: Wie es darunter aussieht nach jahrelanger Dämmung zeigt dieses Video. Die anschließende Werbung bitten wir zu entschuldigen.

WAZ [2]: Kein Einzelfall….

Brand einer Hausfassade in Neudorf endet glimpflich. Einige Meter weiter an der Straße „Unter den Ulmen“ waren im April 2014 drei Menschen bei einem Brand umgekommen. Damals starb ein Ehepaar und ihr fünf Monate altes Baby. Brandursache war damals ein technischer Defekt in der Verkabelung eines Imbisses. Am Nachmittag musste die Feuerwehr zu einem weiteren Brand in einem siebengeschossigen Mehrfamilienhaus in Neudorf ausrücken. Dort brannte es im Erdgeschoss hinter der Fassade.

Auf ACHGUT  kann man noch etwas mehr Information dazu finden

 [1] Der Brand hatte sich vom Erdgeschoss ausgehend über die Außenfassade bis ins Dach des viergeschossigen Hauses ausgebreitet, „wie an einer Zündschnur„, sagt Feuerwehr-Chef Oliver Tittmann: „Es war ein dramatischer Einsatz.“ Live und beklemmend konnte man so ein Feuerwerk schon zu Silvester 2016 an einer Hochhausfassade in Dubai beobachten.

 

 Die Zahl solcher gefährlicher Brände dürften mittlerweile alleine in Deutschland in die Hunderte gehen, eine Statistik zu den Vorfällen gibt es aber nicht, auch keine Zahl über die dabei schwer Verletzten oder umgekommenen Menschen. Wenn es nicht um den heiligen Gral Klimaschutz ginge, hätten die Behörden diesem Spuk mit Sicherheit längst ein Ende gesetzt. Die Feuerwehren wissen bescheid, hängen es aber nicht an die große Glocke – die üblich politisch korrekte Beißhemmung. In einem Land, in dem Bauvorschriften selbst die Neigung der Dachziegel festlegen, müssten die Behörden diesem Spuk eigentlich sofort ein Ende setzen. Tun sie aber nicht.

 

 Nur zur Information: Im Jahre 2015 wurden in Deutschland 36,3 Millionen Quadratmeter solcher Dämmsysteme an die Fassaden geklebt. Bei einem vorsichtig geschätzten Preis von 120 Euro pro Quadratmeter ergibt dies einen Umsatz von über 4 Milliarden Euro.

Das in Europa verankerte Vorsorge-Prinzip heißt laut grüner Auslegung: Dinge schon dann verbieten, wenn ein Riskio nicht ausgeschlossen werden kann. Die Realität heißt: Ein Risiko auch dann ignorieren, wenn es Tote gibt

Man denke jetzt an das Verhalten beim Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat. So lange nicht absolut sicher ist, dass es keine Gefahr bedeutet, darf es auf keinen Fall weiter eingesetzt werden, lautet das einhellige Credo. Dabei hängen die Aussagen dazu im Wesentlichen vom gewünschten Ergebnis ab (empfehlenswert zu lesen: „Der Krieg um Glyphosat wird härter“). Oder die öffentliche Bestürzung wenn auf dem Betriebsgelände eines AKW ein Umspanntrafo brennt „Ein Brand im Atomkraftwerk Krümmel hält wochenlang die Republik in Atem“  (weil die EU die früheren, guten Kühlöle verboten hat und ein Brand deshalb generell bei Umspanntrafos mal vorkommt).

Immer wieder muss man auch Fukushima anführen. Der friedliche Pazifik vernichtet mit einer Riesenwelle ca. 18.000 Einwohner sofort und vernichtet unglaubliche Vermögenswerte. Die folgenden Probleme im Atomkraftwerk verursachen nicht einen Todesfall. Das Weitere kennt jeder.

Doch Vernunft ist in Deutschland der Politik und Machtansprüchen von NGOs gewichen – und einer unheilvollen Prämisse: Um ein geringes Rest-Risiko zu vermeiden, werden wirkliche, große eingegangen.

Quellen

[1]

ACHGUT.com, 18.05.2016 : Klima-Wärmedämmung kostet immer mehr Menschen das Leben

http://www.achgut.com/artikel/klima-waermedaemmung_kostet_immer_mehr_menschen_das_leben

[2]

WAZ, 17.05.2016: Familienträgodie Brennende Kerze wohl Ursache für tödliches Feuer in Duisburg
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/brennende-kerze-wohl-ursache-fuer-toedliches-feuer-in-duisburg-id11834771.html




Boshafter Hohn oder Einfalt? – Wirtschafts-Ministerium schreibt Auftrag zur „Leit-Studie Strom – zur Analyse für eine sichere, kosteneffiziente und umweltverträgliche Stromversorgung“ aus.

Als Motiv werden die Klimaverpflichtungen von Paris angegeben, die eine „Dekarboniserung“ verlangen, doch die eigenen Schandtaten, die erst zur Zerstörung führten, werden ausgeblendet.

Der Ausschreibungstext zur Studie zeigt einmal mehr, dass unsere Eliten in einer völlig abgehobenen Eigenwelt leben, in der die reale Welt keine Bedeutung mehr hat.

Ein aufmerksamer Leser machte uns auf dieses Stück aus dem Tollhaus aufmerksam und schrieb dazu:

..nach den Projekten SINTEG und Kopernikus (die sich mit der Integration des EEG-Wahns befassen) beauftragt das BMWi auf Kosten der Steuerzahler und Stromkunden nun zur Abwechslung mal wieder einmal eine „Leitstudie“. Witziger Weise wagt man es tatsächlich noch vom vermeintlichen Ziel einer „sicheren, kosteneffizienten und umweltverträglichen Stromversorgung“ zu fabulieren. Nachdem man genau diese im Jahr 2000 noch hatte und seitdem systematisch zerstört hat (das nennt man wohl Realsatire) …

Aber wie sagte doch mal ein schlauer Mann sinngemäß:

„Gehe niemals von Boshaftigkeit aus, wenn es sich auch hinreichend mit Dummheit erklären läßt!“

Ist das nun Frechheit, Boshaftigleit oder ist es einfach nur perpetuierte Dummheit. Wir bringen Auszüge aus der Ausschreibung und überlassen unseren Lesern zu bewerten bzw. sich zu bewerben.(Hervorhebungen vom Autor)

 LEISTUNGSBESCHREIBUNG  LEITSTUDIE STROM

Analysen für eine sichere, kosteneffiziente und umweltverträgliche Stromversorgung

Auftraggeberin (AG) ist die Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Bundes-ministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi).

I. Hintergrund

Bis 2050 sollen die Treibhausgasemissionen um 80 bis 95 Prozent gegenüber 1990 zurückgehen. Alle Bereiche der Wirtschaft werden dazu beitragen; das Energiesystem wird im Jahr 2050 weitgehend frei von CO2-Emissionen sein. Dabei soll die Energieversorgung stets sicher und kosteneffizient bleiben.

Am 1. Juli 2015 hat sich die Bundesregierung dafür entschieden, die bestehenden Marktmechanismen zu einem „Strommarkt 2.0“ weiterzuentwickeln. Der Strommarkt 2.0 gewährleistet Versorgungssicherheit, ist kostengünstiger als ein Kapazitätsmarkt und ermöglicht Innovation. Das Weißbuch „Ein Strommarkt für die Energiewende“ enthält erste Maßnahmen zur Umsetzung des Strommarktes 2.0. Diese Maßnahmen werden größtenteils im Rahmen des Strommarktgesetzes rechtlich umgesetzt.

Einfügung EIKE zu den „Fortschritten der Energiewende“: Dieser Film zeigt die Leistung der Wind- und Solareinspeisung in Deutschland für den Monat Oktober 2015 gegenüber dem tatsächlichen Bedarf (hellere braune Kurve). Das erste Bild zeigt die realen Daten (1/4 h Werte). Für die kommenden 9 Bilder wurde die installierte Nennleistung der Windkraftanlagen in Schritten verdoppelt, verdreifacht usw. bis verzehnfacht, während die Solarkapazität bei 50 GW gedeckelt wurde. Man sieht deutlich:

1. Dass die EE-Einspeisung im MIttel zu keinem Zeitpunkt trotz einer maßlosen Erhöhung der Kapazität auf ca. 480 GW den Bedarf decken konnte.2. Dass die Minimaleinspeisung zu keiner Zeit auch nur den annähernde den minimalen Bedarf decken konnten. Damit ist die Behauptung, Wind wehe immer irgendwo, als falsch entlarvt.3. Dass die Spitzenwerte der EE-Einspeisung überproportional ansteigen, und dabei den Bedarf um bis das 2,3-fache übertreffen, allerdings auch dann nie die installierte Nennleistung in Höhe von rd. 480 GW auch nur annähernd erreichen. Dieser Strom kann nicht verbraucht werden und muss entweder abgeregelt oder ins Ausland zu u.U. Negativpreisen – also per Zuzahlung – entsorgt werden.

…Mit dem Fortschritt der Energiewende ändern sich die Rahmenbedingungen für die Erreichung der o.a. Ziele fortlaufend: die erneuerbaren Energien werden dynamisch ausgebaut, der Kraftwerkspark verändert sich, Stromverbraucher werden zunehmend flexibel, die Integration des europäischen Strombinnenmarktes schreitet voran. Bei sich ändernden Rahmenbedingungen soll der Anpassungsbedarf im Strommarktdesign und im weiteren Regulierungsrahmen kontinuierlich untersucht werden. Insbesondere sollen die Leistungsfähigkeit fortlaufend überprüft und die weitere Umsetzung des Strommarktes 2.0 mit Blick auf eine sichere und kostengünstige Versorgungssicherheit untersucht werden. Anlage Leistungsbeschreibung

Einfügung EIKE zu den „Integration in Europa „Das Video zeigt die überlagerte EE-Strom-Einspeisung zeitgleich aber nacheinander für insgesamt 12 europäische Länder für das erste Quartal 2015. Deutlich zu sehen ist, dass die Täler sich kaum auffüllen, egal wieviele Länder hinzuaddiert werden. Nur die Spitzen werden überproportional höher. Damit ist einmal mehr belegt, dass die Behauptung der EE-Befürworter, dass bei Flaute in einem Land die Stromproduktion aus einem anderen Land zum Ausgleich verwendet werden kann, nicht zu halten ist. In der Flaute fehlt Strom, im Sturm ist er u.U. im Überfluss vorhanden. Europaweit und zeitgleich.

..Für eine kosteneffiziente Dekarbonisierung der Energieversorgung wird der steigende Anteil von Strom am gesamten Energieverbrauch maßgeblich sein. Um die Treibhausgasemissionen der Energieversorgung zu verringern, soll der Energieverbrauch durch Energieeffizienz signifikant gesenkt werden. Den Energieverbrauch, den wir nicht einsparen, werden wir großenteils mit erneuerbarem Strom produzieren. Dies gilt perspektivisch auch für Gebäude, Verkehr und Industrie: Wir werden zunehmend mit Wind- und Sonnenstrom Räume heizen, Auto fahren und industrielle Prozesse durchführen. Durch diese Entwicklung – auch Sektorkopplung genannt – wird Strom im Jahr 2050 voraussichtlich ca. die Hälfte unseres Energiebedarfs decken1.

Damit erneuerbarer Strom auch für Wärme oder Mobilität genutzt werden kann, müssen einerseits bestehende Hemmnisse im Regulierungsrahmen abgebaut werden. Es müssen gleiche Wettbewerbsbedingungen für Wind- und Sonnenstrom auf der einen Seite und fossile Brennstoffe auf der anderen Seite geschafft werden. Derzeit ist aber Strom mit staatlich veranlassten Preisbestandteilen und Netzentgelten stark belastet. Preisbestandteile können zudem die Preissignale der Strommärkte abschwächen und einen flexiblen Einsatz von flexiblen bzw. zuschaltbaren Verbrauchern bei niedrigen Strompreisen erschweren. Vor diesem Hintergrund hat das Weißbuch zum Strommarktdesign ein Zielmodell zur Weiterentwicklung von staatlich veranlassten Preisbestandteilen und Netzentgelten angekündigt…

Zur Kommentierung fehlen mir die Worte. den gesamten Text finden Sie im Anhang als pdf-Datei

….

Bedingungen des BmWi zur Bewerbung – Auch Wahnsinn braucht Methode

An:

Betreff: BMWi-Ausschreibungen: Leitstudie Strom – Analysen für eine sichere, kosteneffiziente und umweltverträgliche Stromversorgung

Leitstudie Strom – Analysen für eine sichere, kosteneffiziente und

umweltverträgliche Stromversorgung

Dienstleistungsauftrag

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1) Name, Adressen und Kontaktstellen:

Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), Referat I C 4

Villemombler Straße 76

53123 Bonn

Deutschland

Telefon: +49 3018615 2595

E-Mail: buero-ic4@bmwi.bund.de <mailto:buero-ic4@bmwi.bund.de>.

Internet-Adresse(n):

Hauptadresse des Auftraggebers: www.bmwi.de <http://www.bmwi.de>

Adresse des Beschafferprofils: www.bmwi.de <http://www.bmwi.de>

Weitere Auskünfte erteilen:

die oben genannten Kontaktstellen

Ausschreibungs- und ergänzende Unterlagen (einschließlich Unterlagen für den

wettbewerblichen Dialog und ein dynamisches Beschaffungssystem) verschicken:

– – –

Angebote oder Teilnahmeanträge sind zu richten an:

die oben genannten Kontaktstellen

I.2) Art des öffentlichen Auftraggebers:

Ministerium oder sonstige zentral- oder bundesstaatliche Behörde einschließlich

regionaler oder lokaler Unterabteilungen

I.3) Haupttätigkeit(en):

Wirtschaft und Energie

I.4) Auftragsvergabe im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber:

Der öffentliche Auftraggeber beschafft im Auftrag anderer öffentlicher

Auftraggeber: nein

Abschnitt II: Auftragsgegenstand

II.1) Beschreibung

II.1.1) Bezeichnung des Auftrags durch den öffentlichen Auftraggeber:

Leitstudie Strom – Analysen für eine sichere, kosteneffiziente und

umweltverträgliche Stromversorgung

II.1.2) Art des Auftrags und Ort der Ausführung, Lieferung bzw. Dienstleistung:

Dienstleistungen

Dienstleistungskategorie Nr. 8: Forschung und Entwicklung

Hauptort der Ausführung, Lieferung oder Dienstleistungserbringung: Die Ausführung

der Leistung ist nicht ortsgebunden; ausschließlicher Gerichtsstand ist Berlin. /

Deutschland.

NUTS-Code DE

II.1.3) Angaben zum öffentlichen Auftrag, zur Rahmenvereinbarung oder zum

dynamischen Beschaffungssystem (DBS):

Die Bekanntmachung betrifft einen öffentlichen Auftrag.

II.1.4) Angaben zur Rahmenvereinbarung

II.1.5) Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens:

Leistungsbeschreibung ist als Anlage beigefügt

II.1.6) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV):

73000000-2

II.1.7) Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA):

Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen (GPA): nein

II.1.8) Lose:

Aufteilung des Auftrags in Lose: nein

II.1.9) Angaben über Varianten/Alternativangebote:

Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein

II.2) Menge oder Umfang des Auftrags

II.2.1) Gesamtmenge bzw. -umfang

II.2.2) Angaben zu Optionen

II.2.3) Angaben zur Vertragsverlängerung

II.3) Vertragslaufzeit bzw. Beginn und Ender der Auftragsausführung:

Laufzeit in Monaten: 36 (ab Auftragsvergabe)

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technisch Angaben

III.1) Bedingungen für den Auftrag

III.1.1) Geforderte Kautionen und Sicherheiten

III.1.2) Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen und/oder Verweis auf

die maßgeblichen Vorschriften:

Gemäß § 29 Abs. 2 VgV werden bei Auftragsvergabe die „Allgemeine[n]

Vertragsbedingungen für die Ausführungen von Leistungen“ (VOL/B) Bestandteil des

Vertrages; außerdem die „Zusätzliche[n] Vertragsbedingungen (ZVB) für Forschungs-

und Evaluierungs-Aufträge des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie

(BMWi)“ (PDF: 123 KB)

<http://www.bmwi.de/BMWi/Redaktion/PDF/Ausschreibungen/leitlinien-angebote-forschung-evaluierung-projekte-bmwi-juli-2015,property=pdf,bereich=bmwi,sprache=de,rwb=true.pdf>,

die auf der Vergabeplattform des Bundes unter „Vergabeunterlagen“ zur Verfügung

stehen. (Allgemeine) Geschäftsbedingungen oder sonstige einseitige Bedingungen

des Auftragnehmers werden ausgeschlossen.

III.1.3) Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird:

keine besondere Rechtsform (aber siehe Abschnitt III Nr. 3.2)

III.1.4) Sonstige besondere Bedingungen:

Für die Ausführung des Auftrags gelten besondere Bedingungen: nein

III.2) Teilnahmebedingungen

III.2.1) Persönliche Lage des Wirtschaftsteilnehmers sowie Auflagen hinsichtlich

der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister:

Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen

zu überprüfen:

Aufgrund der inhaltlichen Breite des Auftrags und der damit in Zusammenhang

stehenden Eignungsanforderungen ist die Bearbeitung durch Konsortien ausdrücklich

zugelassen und erwünscht. Die komplexen Fragestellungen setzen voraus, dass der

Auftragnehmer bereits über umfangreiche Erfahrungen und ausgewiesene Expertise

für den gesamten Themenbereich verfügt. Die Eignung des Bieters wird anhand

folgender Kriterien bewertet:

* Aussagekräftiges Profil des Bewerbers/Unternehmensdarstellung, insbesondere

Geschäftstätigkeit, Mitarbeiterzahl und -struktur, Gesellschafterstruktur

und ggf. Konzernzugehörigkeiten (gesellschaftsrechtliche Verflechtungen,

auch sonstige finanzielle Beteiligungen bzw. wirtschaftliche

Verknüpfungen), Hauptsitz und ggf. Standorte sowie Darstellung der

Kompetenz- und Tätigkeitsschwerpunkte.

* Nachweis der Eintragung im Berufs- oder Handelsregister nach Maßgabe der

Rechtsvorschriften des jeweiligen Landes, in dem der Bewerber ansässig ist,

vorzulegen. Maßgeblich für Deutschland ist das Handelsregister.

* Formlose Eigenerklärung, dass in § 6 Abs. 5 VOL/A bzw. § 6 Abs. 4 und 6 EG

VOL/A aufgeführten Tatbestände nicht zutreffen.

* Sofern Unterauftragnehmer eingesetzt werden sollen, Erklärung zum Einsatz

von Unterauftragnehmern mit Darstellung des Unternehmens und Nennung des

Aufgabengebiets. Falls kein Einsatz von Unterauftragnehmern beabsichtigt

wird, ist dies entsprechend zu erklären.

* Sofern die Bildung einer Bietergemeinschaft beabsichtigt wird, Erklärung

zur Bietergemeinschaft. Falls keine Bietergemeinschaft gebildet werden

soll, ist dies entsprechend zu erklären.

* Fachlich-wissenschaftliche Unabhängigkeit und organisatorische

Eigenständigkeit: Der Bewerber darf im Zusammenhang mit der zu vergebenden

Leistung keine eigenen wirtschaftlichen Interessen verfolgen. Potenzielle

Interessenskollisionen mit anderen Aufgabenfeldern sind durch strukturelle

Separierungen auch künftig auszuschließen (fachlich-wissenschaftliche

Unabhängigkeit und organisatorische Eigenständigkeit), Gewähr für die

Einhaltung des Datenschutzes, Verschwiegenheit/Geheimhaltung.

III.2.2) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit:

Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen

zu überprüfen: Eine formfreie Eigenerklärung – bei geplanten Bietergemeinschaften

(Konsortien) von jedem Mitglied -, dass die in §§ 123 und 124 GWB aufgeführten

Tatbestände nicht zutreffen.

Erklärung über den Gesamtumsatz des Unternehmens der Geschäftsjahre 2012, 2013

und 2014. (A) Das Fehlen dieser Erklärung kann (§ 124 GWB) bzw. muss (§ 123 GWB)

regelmäßig zum Ausschluss aus dem Vergabeverfahren führen!

III.2.3) Technische Leistungsfähigkeit

* Erfahrungen und Kompetenzen in den für das Vorhaben relevanten Bereichen

durch Tätigkeit in Wissenschaft und/oder Beratung, insbesondere Fachkunde

in der ökonomischen Theorie und den Besonderheiten des Strommarkts;

Nachweis erfolgt durch:

* Darlegung von Referenzen: federführende Bearbeitung von mindestens drei

erfolgreich abgeschlossenen Studien zu vergleichbaren Projektinhalten in

den letzten drei Jahren (Nachweis durch Quellenangaben); bewertet werden

Anzahl und Qualität der Referenzen.

* Tätigkeitsprofile und Qualifikation der Projektleiterin bzw. des

Projektleiters sowie der für die einzelnen Arbeitspakete jeweils

federführenden Bearbeiterinnen und Bearbeiter: Universitätsabschluss als

Wirtschaftsingenieur (Diplom, Master) oder Volkswirt (Diplom, Master) oder

vergleichbare Qualifikation mit jeweils mindestens zweijähriger

einschlägiger Berufserfahrung sind glaubhaft zu machen.

* Verfügbarkeit von zur Erfüllung aller in Abschnitt III genannten

Anforderungen geeigneten Modellen zur volkswirtschaftlich optimierten

Simulation des Strommarktes mit Investitionen und Dispatch, insbesondere

zur geeigneten Simulation der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien und

der KWK sowie geeigneter Kraftwerksdatenbanken; Nachweis erfolgt durch

Beschreibung der Funktionsweise des Modells sowie der erforderlichen

Datenbanken

III.2.4) Angaben zu vorbehaltenen Aufträgen

III.3) Besondere Bedingungen für Dienstleistungsaufträge

III.3.1) Angaben zu einem besonderen Berufsstand:

Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten:

nein

III.3.2) Für die Erbringung der Dienstleistung verantwortliches Personal:

Juristische Personen müssen die Namen und die beruflichen Qualifikationen der

Personen angeben, die für die Erbringung der Dienstleistung verantwortlich sind:

ja

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1) Verfahrensart

IV.1.1) Verfahrensart:

Offenes Verfahren

IV.1.2) Beschränkung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer, die zur Angebotsabgabe

bzw. Teilnahme aufgefordert werden

IV.1.3) Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer im Laufe der Verhandlung

bzw. des Dialogs

IV.2) Zuschlagskriterien

IV.2.1) Zuschlagskriterien:

Siehe Anlage (PDF: 68 KB)

<http://www.bmwi.de/BMWi/Redaktion/PDF/Ausschreibungen/20160615-leitstudie-strom-zuschlagskriterien,property=pdf,bereich=bmwi,sprache=de,rwb=true.pdf>

IV.2.2) Angaben zur elektronischen Auktion:

Eine elektronische Auktion wird durchgeführt: nein

IV.3) Verwaltungsangaben

IV.3.1) Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber:

I C 4 – 80 14 37/34; Projekt-Nr. 34/16

IV.3.2) Frühere Bekanntmachung(en) desselben Auftrags:

nein

IV.3.3) Bedingungen für den Erhalt von Ausschreibungs- und ergänzenden Unterlagen

bzw. der Beschreibung

IV.3.4) Schlusstermin für den Eingang der Angebote:

15.06.2016 16:30 Uhr

IV.3.5) Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur

Teilnahme an ausgewählte Bewerber

IV.3.6) Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge verfasst werden

können:

Deutsch.

Sonstige:

IV.3.7) Bindefrist des Angebots:

bis 15.09.2016

IV.3.8) Bedingungen für die Öffnung der Angebote

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1) Angaben zur Wiederkehr des Auftrags:

Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein

VI.2) Angaben zu Mittel der Europäischen Union:

Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln

der Europäischen Union finanziert wird: nein

VI.3) Zusätzliche Angaben:

Alle Unterlagen und gegebenenfalls gestellte Bieterfragen und Antworten stehen

auf der E-Vergabeplattform des Bundes unter „Vergabeunterlagen“ zur Verfügung.

Weitere Unterlagen sind nicht erforderlich.

Das Kalkulationsschema (PDF: 231 KB)

<http://www.bmwi.de/BMWi/Redaktion/PDF/Ausschreibungen/20160615-leitstudie-strom-kalkulationsschema,property=pdf,bereich=bmwi,sprache=de,rwb=true.pdf>

ist als Anlage beigefügt.

Ihr Angebot zu dem im Abschnitt II Nr. 1.1 genannten Thema reichen Sie über die

Vergabeplattform des Bundes <http://www.evergabe-online.de> ein; hierzu bedarf es

der Registrierung. Das Angebot muss (komplett mit allen Bestandteilen und – mit

Ausnahme des „Angebot E-Vergabe“-Formulars – in einer PDF-Datei zusammengefasst)

spätestens am 15.06.2016 bis 16:00 Uhr (siehe Abschnitt IV Nr. 3.4) eingestellt

worden sein.

Die Einreichung über die Vergabeplattform ist – bis zum Ablauf der Abgabefrist –

zu jeder Tageszeit möglich. Informationen zum elektronischen Vergabeverfahren

(Registrierung, Nutzung, Datenaustausch und -sicherheit usw.) und zu seinen

Vorteilen können Sie auf der Internetseite www.evergabe-online.info

<http://www.evergabe-online.info> oder vom Beschaffungsamt (BeschA) des

Bundesministeriums des Inneren (BMI) unter der Telefonnummer (0 30 18) 6 10-12 34

(zu ortsüblichen Festnetzgebühren) oder per E-Mail „support@bescha.bund.de

<mailto:support@bescha.bund.de>“ erhalten.

Sie können Ihr Angebot auch per Post oder direkter Zustellung (1 ungebundenes

Druckexemplar und – unverschlüsselt im PDF-Format – auf einer CD-ROM [keine DVD

oder USB-Stick!]) in der Poststelle des BMWi, Geschäftsbereich Bonn (Adresse

siehe Abschnitt I Nr. 1) einreichen. Kennzeichnen Sie Ihre Sendung bitte deutlich

mit „Nicht öffnen! Angebot zu Projekt I C 4 – 34/16!“ und beachten Sie, dass die

Poststelle des BMWi nur zu folgenden (Dienst-) Zeiten besetzt ist: Mo.-Do. 08:00

Uhr – 16:30 Uhr, Fr. 07:30 Uhr – 15:00 Uhr. Außerhalb dieser Zeiten besteht keine

Möglichkeit, Ihr Angebot rechtskräftig zuzustellen. Leiten Sie daher die

Einreichung Ihres Angebots so frühzeitig ein, dass es spätestens zu dem o. g.

Termin eingehen kann. Nicht fristgerecht, per E-Mail, an anderen als den o. g.

Stellen oder unvollständig eingereichte Angebote gelten als nicht eingegangen und

werden nicht berücksichtigt.

Arbeitsgemeinschaften / Kooperationen – auch internationale – sind zulässig. Die

Zusammenarbeit mit oder Unterbeauftragung von aktiven oder ehemaligen

Mitarbeitern des BMWi bedarf der Genehmigung des BMWi.

Für den Zuschlag kommen nur Bieter in Frage, die für die Erfüllung der

vertraglichen Verpflichtungen die erforderliche Eignung (Fachkunde und

Leistungsfähigkeit) besitzen (§§ 122 GWB, 44, 45, 46 VgV), und nicht gem. §§ 123,

124 GWB auszuschließen sind (siehe auch Abschnitt III, Nr. 2.2). Bei der

Entscheidung über den Zuschlag werden verschiedene durch den Auftragsgegenstand

gerechtfertigte Kriterien (in erster Linie „Qualität und Kompetenz“,

„Zweckmäßigkeit der Leistung“, „Preis“) berücksichtigt (§ 58 Abs. 2 VgV; siehe

auch Abschnitt IV Nr. 2.1). Der Zuschlag wird auf das unter Berücksichtigung

aller Umstände wirtschaftlichste Angebot erteilt; der niedrigste Angebotspreis

allein ist nicht entscheidend (§ 127 GWB).

Bieterfragen richten Sie bitte an die in Abschnitt I Nr. 1 angegebene

E-Mail-Adresse.

Der Verzicht auf eine Auftragsvergabe bleibt vorbehalten.

VI.4) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren

VI.4.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren:

Vergabekammern: Bundeskartellamt

Villemombler Straße 76

53123 Bonn

Deutschland

Telefon: +49 22894990

Fax: +49 2289499163

E-Mail: info@bundeskartellamt.bund.de <mailto:info@bundeskartellamt.bund.de>

Internet-Adresse: www.bundeskartellamt.de <http://www.bundeskartellamt.de>

Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren:

Vergabeprüfstelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie

Referat I B 6

11019 Berlin

Deutschland

Telefon: +49 30186150

E-Mail: buero-ib6@bmwi.bund.de <mailto:buero-ib6@bmwi.bund.de>

Internet-Adresse: www.bmwi.de <http://www.bmwi.de>

VI.4.2) Einlegung von Rechtsbehelfen:

Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Bieter haben

einen Anspruch auf Einhaltung der schützenden Bestimmungen über das

Vergabeverfahren gegenüber dem öffentlichen Auftraggeber, d. h. dem

Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi).

Sieht sich ein Bieter durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften in seinen

Rechten verletzt, ist der Verstoß binnen 10 Tagen beim BMWi zu rügen. Verstöße,

die aufgrund der Bekanntmachung oder der Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen

spätestens bis zu der in der Bekanntmachung oder den Vergabeunterlagen genannten

Frist zur Angebotsabgabe gegenüber dem BMWi geltend gemacht werden. Teilt das

BMWi dem Bieter mit, seiner Rüge nicht abhelfen zu wollen, so besteht die

Möglichkeit, innerhalb von 15 Tagen nach Eingang der Mitteilung einen Antrag auf

Nachprüfung bei einer Vergabekammer zu stellen (§ 160 GWB).

Bieter, deren Angebote für den Zuschlag nicht berücksichtigt werden sollen,

werden vor dem Zuschlag gemäß § 101a GWB darüber informiert. Ein Vertrag darf

erst 15 Kalendertage nach Absendung dieser Information durch das BMWi geschlossen

werden. Die Frist beginnt am Tag nach Absendung der Information durch das BMWi.

VI.4.3) Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt:

Bundesministerium für Wirtschaft und Energie

Referat I B 6

11019 Berlin

Deutschland

Telefon: +49 30186150

E-Mail: buero-ib6@bmwi.bund.de <mailto:buero-ib6@bmwi.bund.de>

Internet-Adresse: www.bmwi.de <http://www.bmwi.de>

VI.5) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung

11.05.2016

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Leistungsbeschreibung zur Leitstudie Strom

PDF:  407,6 KB

<http://www.bmwi.de/BMWi/Redaktion/PDF/Ausschreibungen/20160615-leitstudie-strom-leistungsbeschreibung,property=pdf,bereich=bmwi,sprache=de,rwb=true.pdf>

Zuschlagskriterien zur Leitstudie Strom

PDF:  67,9 KB

<http://www.bmwi.de/BMWi/Redaktion/PDF/Ausschreibungen/20160615-leitstudie-strom-zuschlagskriterien,property=pdf,bereich=bmwi,sprache=de,rwb=true.pdf>

Kalkulationsschema Leitstudie Strom

PDF:  230,8 KB

<http://www.bmwi.de/BMWi/Redaktion/PDF/Ausschreibungen/20160615-leitstudie-strom-kalkulationsschema,property=pdf,bereich=bmwi,sprache=de,rwb=true.pdf>

Bundesministerium für Wirtschaft und Energie

Internet: http://www.bmwi.de <http://www.bmwi.de>

<http://www.facebook.com/bundeswirtschaftsministerium>

<http://twitter.com/BMWi_Bund>

<http://plus.google.com/103286542048653633573/posts>

<http://www.youtube.com/wirtschaftspolitik>

E-Mail: info@bmwi.bund.de <mailto:info@bmwi.bund.de>

Telefon: 030-186150

Abonnement ändern: https://www.bmwi.de/DE/Service/abo-service.html

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Abmelden: https://www.bmwi.de/DE/Service/Abo-Service/abo-abmelden.html

<https://www.bmwi.de/DE/Service/Abo-Service/abo-abmelden.html>

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Eine unbequeme Überprüfung: 10 Jahre später ist Al Gores Film noch immer alarmierend falsch

Gore warnte, dass Kohlendioxid-Emissionen die katastrophale globale Erwärmung erhöhen würden, was mehr extreme Wetter verursachen würde, Städte auslöschen und zum ökologischen Kollaps führen würde. Um die globale Erwärmung zu stoppen, muss der Mensch auf fossile Brennstoffe verzichten und im Grunde jeden Aspekt seines Lebens verändern.

Das Anschauen von „Eine unbequeme Wahrheit“ ist wie in der Zeit zurück zu gehen. Zurück zu einer Welt, in der Aufklapp-Handys cool waren und „Futurama“ [Zeichentrickserie, spielt zu Beginn des 31.Jh] noch neue Folgen drehte. Eine Welt, wo ein verbitterter Präsidentschaftskandidat versuchte, sich als Umwelt Kreuzfahrer neu zu erfinden.

Aber sind Gores Warnungen, die im Jahr 2006 auf viele alarmierend waren, wahr geworden?

Zu Ehren des bevorstehenden 10. Jahrestag, hat The Daily Caller „Eine unbequeme Wahrheit“ nochmal angeschaut, nur um zu sehen, wie gut Gores Warnungen der zukünftigen Klimakatastrophe mit der Realität einhergehen.

Gore reitet seit mindestens Ende der 1980er Jahre auf der globalen Erwärmung herum, aber erst 2006 entdeckte er eine Möglichkeit sich massiv zu bereichern,  indem er Filme dazu machte und in die staatlich geförderte grüne Energie investierte.

Gore eröffnet den Film, indem er über die Natur spricht, springt dann zu einer Präsentation, wo er das erste Bild zeigt, das je von der Erde aus dem Weltraum aufgenommen wurde. Von diesem Bild, springt er direkt zu alarmistischen Behauptungen über die globale Erwärmung.

Kilimanjaro hat immer noch Schnee

Einer der ersten eklatanten Behauptungen die Gore macht, ist über den Kilimandscharo in Afrika. Er behauptet, dass Afrikas höchster Gipfel schneefrei sein wird „innerhalb des Jahrzehnts.“ Gore zeigt Dias von Kilimanjaro’s Höhepunkt [der Schneebedeckung] in den 1970er Jahren im Vergleich zu heute, um daraus zu schließen, der Schnee verschwindet.

Nun, es ist schon ein Jahrzehnt und, ja, es ist immer noch Schnee auf dem Kilimandscharo, das ganze Jahr über. Man muss kein Wissenschaftler sein, um dies herauszufinden. Es reicht ein Blick auf die letzten Fotos die auf der Reise-Website TripAdvisor.com veröffentlich werden.

Im Jahr 2014 überwachten Ökologen aktuell Kilimanjaro’s Schneedecke und fanden, diese ist nicht einmal in der Nähe von Verschwinden. Die Schneedecke kann ein wenig geschrumpft sein, aber Ökologen sind zuversichtlich, es bleibt so für die absehbare Zukunft.

„Es gibt laufende mehrere Studien, aber die vorläufigen Ergebnisse zeigen, dass das Eis bei weitem nicht schmelzend ist“, Imani Kikoti, ein Ökologe am Mount Kilimanjaro National Park, auf eturbonews.com.

„So sehr wir uns einig sind, dass der Schnee über die Jahrhunderte zurückgegangen ist, sind wir uns aber einig, dass ein gesamtes abschmelzen nicht in naher Zukunft geschehen wird „.

Gore ließ die Erwärmungspause aus

Gore behauptet auch, der Temperaturanstieg durch Erhöhungen der vom Menschen verursachten Kohlendioxid-Emissionen würde „sich ohne Unterbrechung intensivieren.“ Er wechselte zu Hitzewellen, die häufiger werden, wie die eine 2003, die 35.000 Menschen in ganz Europa getötet hat.

Klingt erschreckend – bis Sie wirklich sehen, was mit der globalen Temperatur geschah, nachdem Gore‘s Film veröffentlicht wurde. Die globalen Temperaturen zeigten wenig bis gar keinen Erwärmungstrend.

In der Tat zeigen Daten der Oberflächentemperatur keine signifikante globale Erwärmung für einen Zeitraum von etwa 15 Jahren, der in den frühen 2000er Jahren beginnt.

Mit Satelliten erfasste Temperaturdaten zeigen, bis auf den aktuellen El Niño, keinen statistisch signifikanten Erwärmungstrend seit mehr als 21 Jahren.

Gores Film wurde direkt in der Mitte der so genannten globalen Erwärmungspause „Hiatus“ veröffentlich, die Gore ausgelassen hat.

Das Wetter ist nicht schlechter geworden

Gore wurde auch berühmt mit der Vorhersage, dass Stürme häufiger und intensiver werden wenn vom Menschen verursachte Emissionen die Ozeane erwärmen.

 „Natürlich, wenn die Ozeane wärmer werden, verursacht das stärkere Stürme „, sagte Gore in seinem Film. „Im selben Jahr, als wir diese Reihe von großen Hurrikanen hatten, setzen wir auch einen neuen Allzeitrekord für Tornados.“

Gores Film kam gerade, nachdem Hurrikan Katrina die Golfküste verwüstete. Aufnahmen von den Zerstörungen durch diesen Sturm wurden ausführlich in Gores Film gezeigt. Er erwähnt, wie die US mit Ausbrüchen von schweren Stürmen in den frühen 2000er Jahren getroffen wurde und wie Japan eine Rekordzahl von Taifunen erlebte.

„Die Versicherungswirtschaft hat dies bemerkt“, sagte Gore. „Deren Verluste steigen“.

Aber Gore Behauptung ist mehr Hype als eigentliche Wissenschaft, da Stürme nicht mehr extrem sind seit 2006, nicht einmal die Erkenntnisse des IPCC‘s unterstützen Gores Behauptung.

Der IPCC fand im Jahr 2013  „es gibt nur begrenzte Anhaltspunkte von Änderungen hin zu Extremen mit anderen Klimavariablen, seit der Mitte des 20. Jahrhunderts.“ Der IPCC fand auch „keine signifikanten beobachteten Trends in der globalen tropischen Zyklon Frequenz im vergangenen Jahrhundert“ und  „es wurden keine robuste Trends in der jährlichen Anzahl von tropischen Stürmen, Wirbelstürmen und schweren Hurrikane im Nordatlantischen Becken im letzten Jahrhundert identifiziert“.

Gore sollte diese Ergebnisse wohl ernst nehmen, da er den Nobelpreis im Jahr 2007 mit dem IPCC für seine Arbeit über die globale Erwärmung geteilt hat.

Der Nordpol hat noch Eis

Gore behauptete auch, die Arktis könnte in den kommenden Jahrzehnten eisfrei sein. „Innerhalb der nächsten 50 bis 70 Jahre könnte es vollständig verschwunden sein.“

Ohne arktisches Meereises würden Eisbären und alle Arten von arktischen Tieren bedroht sein, warnte Gore und zeigt eine animierte Szene eines ertrinkenden Eisbären.

Dies ist tatsächlich eine von Gores vorsichtiger Prognose – er sagte im Jahr 2008 falsch vorher, es würde bis 2013 keine Arktis mehr geben Aber auch in diesem Fall liegt Gore falsch, wahrscheinlich wegen der geographischen Lage der Arktis.

Die Arktis ist fast vollständig von Land umgeben, so dass das Eis, das sich dort bildet, dazu neigt, dort zu bleiben. Die arktische Eisbedeckung ist in den letzten Jahrzehnten geschrumpft, aber es ist nicht wahrscheinlich, dass wir auch einen Sommer erleben, wo der Nordpol vollständig eisfrei ist.

„Ich bezweifle, dass die Arktis in jedem Sommer frei von Eis sein wird, obwohl die Gesamtfläche auch in der Zukunft stark reduziert werden kann, wenn es sich dort weiter erwärmt“, sagte Chip Knappenberger, ein Klimaforscher am libertären Cato Institute. „Solche Situation sollte nicht allzu besorgniserregend sein, da es genügend Beweise gibt, dass es in der Vergangenheit [bereits] aufgetreten ist, und klar, Eisbären und alles andere dort oben, haben es geschafft zu überleben“.

Und bevor ich es vergesse, die neuesten Daten zeigen, dass Eisbären tatsächlich gedeihen, trotz schrumpfender Eisbedeckung.

Eine „Day After Tomorrow“ -Style Eiszeit ist immer noch einen Tag entfernt

Erinnern Sie sich an den 2004 Blockbuster-Film „The Day After Tomorrow“? In dem Film sagen die Wissenschaftler, der Golfstrom ist für die Regulierung des Klimas von wesentlicher Bedeutung, er schaltet sich ab und verursacht eine weitere Eiszeit.

Nun, Gore deutet an, dass dies passieren könnte, wenn Grönlands Eisdecke schmilzt und mehr kaltes Wasser in den Nordatlantik bringt.

„Am Ende der letzten Eiszeit, als der letzte Gletscher in Nordamerika zurückging, war das Eis geschmolzen und ein riesiger Pool von frischem Wasser gebildet“, sagte Gore. „Ein Eis-Damm bildete sich an der östlichen Grenze und eines Tages brach er“.

Gore sagte frisches, kaltes Wasser blutete aus in den Nordatlantik und verursacht das der Golfstrom zum Stillstand kommt und Europa in eine weitere Eiszeit schickt. Gore suggeriert dann, wenn Grönlands Eis schmilzt, das eine ähnliche Bedrohung darstellen könnte.

Australische Wissenschaftler haben jedoch völlig die Behauptungen entlarvt, der Golfstrom oder AMOC wurde schwächer werden.

„Behauptungen einer Verstärkung oder Verringerung des AMOC sind daher reine Spekulation“, schrieben Australiens Wissenschaftler in ihrer im März veröffentlichten Studie.

Erschienen auf The Daily Caller am 03.Mai 2016

Übersetzt von Andreas Demmig

http://dailycaller.com/2016/05/03/an-inconvenient-review-after-10-years-al-gores-film-is-still-alarmingly-inaccurate/




Das ZDF zu Tschernobyl

Der ZDF-Bericht wäre anders ausgefallen, hätte man solche Informationsquellen genutzt. Statt dessen wurden nur die Ansichten eines russischen „Grünen“, Alexei Jablokow, und des Korrespondenten Winand Wernicke verbreitet. In der Sendung um 14.00 Uhr kam noch eine ganz obskure Person aus der alternativen Strahlenszene zu Wort, Prof. Lengfelder. Wieso stützt sich ein öffentlicher Sender nur auf Scharlatane und Laien, während Wissenschaftler, welche in der Tradition von nunmehr 100 Jahren ernsthafter Strahlenforschung stehen, nicht berücksichtigt werden?

  1. Videoauszug der ZDF heute Sendung vom 26.4.16 zu den Opfern von Tschernobyl
  2. ♦ Es gab in 25 Jahren über 1 Million Tote
  3. ♦ Es gab über 2 Millionen Fehlgeburten
  4. ♦ Unter den Folgen leiden Mensch und Natur bis heute
  5. ♦ Auf dem Reaktorgelände kann man sich nur einige Stunden lang aufhalten

Zu 1) Die Zahl von 1 Million Todesopfern:

Das wären dann fast so viele, wie die 1,25 Millionen Verkehrstoten der ganzen Welt pro Jahr. Wer gegenüber Zahlenangaben grundsätzlich misstrauisch ist, wird sagen: Auch diese 1,25 Millionen sind nicht plausibel. In Deutschland leben 1,1 % der Menschheit, also rund 1 %, und wir hatten 2015 fast 3.500 Verkehrstote. In der Welt müssten es dann weniger als das Hundertfache sein, da es in den meisten Ländern nicht so viele Autos gibt, also unter 350.000. Aber die Zahl 1,25 Millionen stammt von der Weltgesundheitsorganisation und lässt sich erklären. Anderswo fährt man rücksichtsloser. Iran z.B. hat etwa so viele Einwohner wie Deutschland, weit weniger Autos, aber 5 – 6mal mehr Verkehrstote pro Jahr.

Wollte man also vorzeitige Todesfälle vermeiden, müsste man die Verkehrssicherheit in der Welt auf unseren Stand bringen und nicht etwa Kernkraftwerke abschalten, selbst wenn das mit der Million stimmen würde.

Aber die Million ist völliger Unsinn. Alle Zahlen über 60 von Todesopfern wurden auf zweifelhafteste Weise berechnet, oft auch einfach nur behauptet. Berechnungen beruhen auf dem Konzept der Kollektivdosis. Eine Einwirkung könne noch so gering sein, wenn man sie mit einer entsprechend hohen Zahl von Personen multipliziert, wäre das Ergebnis wieder das gleiche.

Lässt sich solch eine einfache Vorstellung auf biologische Systeme anwenden? Wohl kaum. Jemand verliert 5 l, also 5.000 ml Blut und ist damit tot. 1.000 Personen verlieren je 5 ml, also gibt es unter den 1.000 genau einen Todesfall? Natürlich nicht. Bei Strahlen ist die Einwirkung auf die Zellen unspezifisch, das heißt, die Wirkung unterscheidet sich nicht von der Wirkung anderer Einflüsse, die sehr viel häufiger sind. Wie bei kleinen Wunden kann man davon ausgehen, dass alles repariert wird.

Aber selbst die unwahrscheinliche Vorstellung, dass kleinste Dosen noch eine Wirkung haben (LNT – linear no threshold) und nur mit einer genügend hohen Zahl von Betroffenen multipliziert werden müssen, führt nicht zu der Million Tschernobyl-Opfern. Im äußersten Fall, wenn man voraussetzt, dass jede messbare Dosis, auch wenn sie weit unter dem natürlichen Strahlenniveau liegt, noch eine Wirkung hat, ist das Ergebnis: 30.000 Tote.

Das „Chernobyl Forum“ von 2003 bis 2005, an dem u.a. WHO und UNSCEAR teilnahmen, berechnete mittels des Kollektivdosis-Konzepts 4.000 Todesfälle. Der Unterschied zu dem Wert 30.000 rührt daher, dass keine Personen einbezogen wurden, deren Dosen gegenüber dem natürlichen Strahlenpegel ganz geringfügig waren.

Man liest immer wieder: Wirkungen bis zu kleinsten Dosen sind erwiesen. Das geht gar nicht. Schon bei der relativ hohen Dosis von 100 mSv liefert die Rechnung 5 Krebsfälle pro 1.000 Personen. Da aber leider 200 bis 300 Menschen von 1.000 sowieso Krebs bekommen, sind die angeblichen 5 zusätzlichen darunter nicht zu entdecken.

Alle seriösen Arbeiten weisen darauf hin, dass diese hypothetischen Fälle gar nicht existieren müssen, es spräche viel dafür, dass die wirkliche Zahl Null ist.

Wie kommen aber nun Jablokow, wie auch Greenpeace, IPPNW (International Physicians for the Prevention of Nuclear War) und andere zu ihren extrem hohen Opferzahlen? Indem sie eben nicht von einer linearen Dosis-Wirkungs-Beziehung ausgehen, sondern, völlig aus der Luft gegriffen, eine verstärkte Wirkung gerade bei kleinen Dosen behaupten.

Zu 2) Fehlgeburten

Nach Jablokow gab es über 2 Millionen Fehlgeburten mehr durch Tschernobyl. Diese Zahl ist offensichtlich frei erfunden. Fehlgeburten werden nirgends vollständig erfasst.

Zu 3) Unter den Folgen leiden Mensch und Natur noch immer?

Am stärksten betroffen waren die Einwohner der bald nach dem Unglück evakuierten Gebiete. Deren Lebensdosis kann einige 100 mSv betragen. Nun sind unterhalb einer Schockdosis von 100 mSv keine biologischen Wirkungen nachweisbar. Einige 100 mSv, gestreckt über das ganze Leben, können daher keine Wirkung hervorbringen. Nur die künstlich erzeugte Angst macht Menschen krank. Da man Tieren und Pflanzen nichts vorlügen kann, zeigt die Natur heute keine Schäden mehr.

Zu 4) Aufenthalt auf dem Reaktorgelände

Nach Herrn Wernicke kann man sich nur einige Stunden auf dem Reaktorgelände aufhalten. Das gilt aber nur für ihn, vielleicht war er in Eile und musste noch von einem anderen Ort Unzutreffendes berichten. Die Strahlung war jedenfalls kein Grund, den Besuch zu verkürzen. Ich habe mich im Jahr 2014 mit einer kleinen Gruppe von 5 Leuten 7 Stunden im Sperrgebiet aufgehalten. Einer von uns kam aus USA.

Unser Aufenthalt brachte uns weniger Dosis als der Flug Amsterdam – Kiew. Allerdings gibt es kleine Stellen mit höherer Dosis. Hätten wir die 7 Stunden auf dem Gelände eines ehemaligen Kindergartens zugebracht, wäre unsere Dosis 35 µSv (Mikrosievert) gewesen, also etwas mehr, als unser Mitreisender ab Houston auf seinem Dosimeter durch den Flug hatte.

Abb. 1 Dosis in µS verschiedener Aktivitäten

Den absoluten Spitzenwert von 12 µSv pro Stunde fanden wir in einem Moospolster. Würde dort ein Käfer ständig leben, hätte er eine Jahresdosis von 105 mSv. Auf 1 Jahr verteilt ist das nicht schlimm, denn nur, wenn diese Dosis innerhalb kurzer Zeit einwirkt, können sich bei Säugetieren geringe biologische Effekte zeigen. Insekten vertragen mehr.

Die Behauptung, im Sperrgebiet von Tschernobyl könnte man sich nur ein paar Stunden aufhalten, zeugt von grenzenloser Unkenntnis oder grenzenloser Unehrlichkeit. Schließlich leben dort längst wieder Menschen.

O tempora, o mores! (Was für Zeiten, was für Sitten!) klagte Cicero im alten Rom. Dort lief einer namens Catilina herum, richtete großen Schaden für die Allgemeinheit an, konnte sich aber frei bewegen und Volksreden halten. Ein Staatsmann, eben Cicero, sorgte jedoch dafür, dass Catilina erledigt wurde. Wer dagegen bei uns Schaden anrichtet, sinnlos Angst erzeugt, unsere Stromversorgung ruinieren will, hat die „Staatsmänner“ hinter sich.

Man sagt manchmal: „Zustände wie im alten Rom“. Nein, schlimmer.




EIKE 9. IKEK-Prof. Henrik Svensmark: Der Einfluss kosmischer Strahlung auf das Klima – Cosmic Rays and Climate

Prof Svensmark zeigt einmal mehr, wie durch die kosmische Strahlung unser Klima beeinflusst wird. Als Beispiel zeigt er wie die kosmische Strahlung zur  Bildung von C14 führt.

Video des Vortrags von Prof. Henryk Svensmark anlässlich der  9. IKEK im Dezember 2015 im Haus der Technik

Daraus kann die Sonnenaktivität der vergangenen 10.000 Jahre abgeleitet werden. Diese wiederum korreliert sehr eng mit den bekannten Solarzyklen, insbesondere dem 11 jährigen Zyklus und der Änderung der globalen Mitteltemperatur z.B. über die letzten 1000 Jahre. So ist die kleine Eiszeit zu erkennen, ebenso wie die mittelalterliche Warmperiode, als auch die heutige Rückerwärmung nach dem Ende der kleinen Einszeit. Damit ist erklärbar, dass und die wie die Sonne über die Modulation der kosmischen Strahlung die Temperatur beeinflusst. Im weiteren wendet sich Henryk Svensmark der Frage zu wie man diesen Einfluss quantifizieren könnte. Das gelingt über Bestimmung der Kühlung durch Wolken und erfordert die Kenntnis der Wolkenbedeckung in Abhängigkeit der von der Sonne modulierten kosmischen Strahlung. Die Frage also laute: Wie beeinflussen die kosmische Strahlung die Bildung von Wolken. Wo passiert das und wie stark ist ggf. dieser Prozess? Anhand von einigen Beispielen zeigt er dass auf diese Weise Aerosole gebildet werden, genauso wie von Vulkanen, Schilfmotoren etc. die ihrerseits Voraussetzung für Wolkenbildung sind. Diese Prozesse lassen sich im Labor nachbilden und genau vermessen. Die Laborversuche zeigen eindeutig, dass von der kosmischen. Strahlung erzeugte Ionen die Aerosolbildung verstärken. Dieses Verhalten lässt sich auch im Computer modellieren, und nach Überwindung einiger Schwierigkeiten, besonders bei speziellen Ereignissen wie Sonneneruptionen in der Realität bei Wolken aus flüssigem Wasser (weniges bei Eis) als kräftige Signale nachweisen. Das Ergebnis lautet. Es existiert ein kräftiger Einfluss der Sonne über die kosmische Strahlung auf die Wolkenbildung!




AfD mit historischen Entscheidungen – u.a. will sie den „Klimaschutz“ und die Energiewende beenden, Kernkraftwerke sollen weiterlaufen.

Es gibt sie noch die guten Nachrichten. Und es gibt sie auch deshalb, weil die schlechten Nachrichten fortbestehen, und die bestehen fort, weil die Politik die großen Probleme, die sie oft selber erst angerichtet hat, nicht löst. Gar nicht daran denkt sie zu lösen, auch wenn dies leicht möglich wäre. Deswegen wird die AfD als ernstzunehmende Kraft des Protests nicht nur noch lange bestehen bleiben, sondern auch zügig und jeden Tag mehr an Zustimmung  gewinnen.  Um das zu erkennen, braucht man kein Politikwissenschaftler zu sein, es genügt das Geschehen in diesem Lande aufmerksam zu beobachten.

Und das bringt uns zu den guten Nachrichten. Denn die AfD hat soeben auf ihrem Programm-Parteitag in Stuttgart ein Grundsatz-Programm mit klaren Aussagen zu vielen Aufreger-Themen beschlossen und sich dabei keinen Deut um die political correctness geschert. Was wiederum das gesamte politische Gewerbe, welches sich um die veröffentlichte Meinung kümmert, bzw. darum, dass diese im Rahmen der oben bereits genannten von ihnen bestimmten political correctness bleibt, in hellste Aufregung versetzte. Manche sogar in vorübergehende Resignation trieb. So wie den – im Zweifel linken-  Millionen Erben Jacob Augstein, der es auf SPON so formulierte: Zu spät.

Schluss mit der verheerenden Klima- und Energiepolitik

Ein Aufregerthema von vielen war und ist das Kapitel 12 des Grundsatzprogrammes. (Siehe Programm Auszug als pdf im Anhang) Darin stehen so schlimme Sachen wie

* KLI­MA­SCHUTZ­PO­LI­TIK:IRR­WEG  BE­EN­DEN,UM­WELT SCHÜT­ZEN

* DAS ER­NEU­ER­BA­RE‐ENER­GI­EN‐GE­SETZ    IST  NICHT  RE­FOR­MIER­BAR

* ZUM SCHUTZ VON MIE­TERN UND EI­GEN­TÜ­MERN:ENER­GIE­SPAR­VER­ORD­NUNG   UND ER­NEU­ER­BA­RE‐ENER­GI­EN‐WÄR­ME‐GE­SETZ AB­SCHAF­FEN

* BI­O­ENER­GIE:SUB­VEN­TI­O­NEN  BE­EN­DEN,VOR­RANGEIN‐SPEI­SUNG EIN­STEL­LEN

* FRA­CKING:RI­SI­KEN UND CHAN­CEN ER­FOR­SCHEN, NICHT OHNE BÜR­GER­BE­TEI­LI­GUNG

* KERN­ENER­GIE:AL­TER­NA­TI­VEN ERFORSCHEN.BIS DA­HIN 13LAUF­ZEIT­VER­LÄN­GE­RUNG

Und damit all das, was seriöse Natur-Wissenschaftler,  kluge Ingenieure und Leute, die mit klarem Kopf durchs Leben gehen, schon lange fordern, also solche, die nicht – direkt oder indirekt – im Sold des Öko-Industriellen Komplexes stehen, oder sich ungeachtet aller Propaganda ihren gesunden Menschenverstand bewahrt haben, und klugerweise davon ausgehen, dass die Politik zwar alle menschgemachten Regeln und Gesetze brechen kann und bei Bedarf auch brechen wird, aber nicht die Gesetze der Natur.

Das alles steht nun im Grundsatzprogramm einer  ernstzunehmenden politischen Kraft, die sich als Partei anschickt die gleichgeschaltete Parteienlandschaft in diesem Lande aufzumischen. Das ist die gute Nachricht.

Video vom Antrag zur Geschäftsordnung das Kapitel 12 direkt und ohne Diskussion zur Sofortabstimmung zu stellen. Die Person 2.v.links ist der Autor (mit Dank an R. Hoffman für den Hinweis auf diesen Ausschnitt vom Lifestream)

Die Hürden waren auch bei der AfD hoch

Doch bis es dazu kam war manche, zum Teil sehr hohe Hürde, zu nehmen. Und dies lag an der Fülle der Änderungsanträge (über 80 allein zum Kapitel 12 und > 1500 zu allen Kapiteln) und den Eigentümlichkeiten eines Mitgliederparteitages. In Vorbereitung desselben erhielten die Leiter der zuständigen Bundesfachausschüsse (BFA) -hier geht es um den BFA 10 zuständig für Energie, Klima und Infrastruktur, dem der Verfasser die Ehre hat anzugehören- die Aufgabe, die Fülle der Gegenanträge zu sortieren, einzelnen Themen zuzuordnen und dem Parteitag Empfehlungen zu geben, wie aus fachlicher Sicht damit umzugehen sei. Also entweder mit oder ohne Diskussion annehmen oder mit oder ohne Diskussion ablehnen.

Obwohl in der zuvor durchgeführten Online-Umfrage mit rd 5000 Teilnehmern sich schon ein klares positives Stimmungsbild abgezeichnete, mit Zustimmungswerten zwischen 75 % bis 90 % zu den obigen Themen, war diese große Zustimmung beim allein entscheidenden Mitgliederparteitag durchaus nicht sicher. Denn die Gegner gaben nicht auf, sondern versuchten mit einer Fülle von Änderungsanträgen, oft in identischem Wortlaut, oft auch von denselben Personen, aber versteckt unter verschiedenen Hüten – die  Rede war (Siehe Youtube Video) von 14 Kreisverbänden, 3 Landesverbänden und 1 Bundesfachausschuss, die dagegen seien-  den Eindruck zu erwecken, dass hier hochstrittige Aussagen getroffen würden, die eine Mehrheit der Teilnehmer nicht teilen würden.

Der Parteitag beschließt was und so oft er will

Auch deshalb hätte alle Vorbereitung auch umsonst sein können, denn der Parteitag konnte mehrheitlich beschließen, was er wollte, ohne sich an Fristen oder zuvor bereits beschlossene Aussagen zu halten. Alles konnte beschlossen, geändert, zurück geändert, und wieder anders beschlossen werden. Und das war nur von der  Stimmungslage und jeweiligen Überzeugung der anwesenden Teilnehmer abhängig. Und die wiederum war abhängig davon, wer noch zum Zeitpunkt des Aufrufes des Kapitels anwesend war und konnte damit durchaus von geschickten, wenn auch nur kurzen Redebeiträgen, beeinflusst werden.

Darauf setzten die Gegner der Leitanträge ihre ganze Hoffnung und bauten ihre Strategie darauf auf.

Der späte Vogel fängt den Wurm—Überrumpelungsmanöver verpufft

Es war schnell klar, dass das Energiethema erst ziemlich am Schluss aufgerufen würde, dann, wenn schon viele Teilnehmer abgereist waren oder langen evtl. hitzigen Diskussionen nicht mehr folgen wollten. Also sollte ein Antrag zur Geschäftsordnung (GO Antrag), die immer absolut vorrangig zu behandeln sind, in einer Art Überrumpelungsmanöver fordern dass, das gesamte Kapitel 1 enbloque und ohne Diskussion zur Abstimmung gestellt werden müsse.

In der Annahme, dass im bereits sehr ausgedünnte Publikum, das zudem nach 2 Parteitagstagen müde war, die Gegner die Mehrheit stellen würden.

Doch dieser Schuss ging gründlich ins eigene Knie.

Denn der Parteitag beschloss erstens diesem GO-Antrag zu folgen  aber stimmte in der zweiten entscheidenden Abstimmung mit ca. 3/4 Mehrheit für die Annahme des kompletten Kapitels 12. Auch spätere Versuche der Gegner dies wieder rückgängig zu machen, scheiterten.

Damit hat zum ersten Mal seit Aufkommen der politisch künstlich geschürten Klimahysterie mit der ihr nachgeschalteten -nur ideologisch begründeten-  Energiewende, eine relevante schnell wachsende bereits heute große politische Kraft die offensive Bekämpfung derselben auf ihre Fahnen geschrieben.

Das kann in Bezug auf die verheerende Wirkung der offiziellen Klima- und Energiepolitik nur als Beschluss von historischer Bedeutung verstanden werden.  Sollte die AfD mit dieser Politik auch weiter Erfolg haben – und daran kann angesichts der schlimmen Entwicklung eigentlich kein Zweifel bestehen- dann werden die anderen Parteien, nach eher hilflosen Bekämpfungsversuchen, denn die Faktenlage ist eindeutig- diesem Beispiel folgen.

Eher früher als später.

Ob die Verantwortlichen dann mal für ihre verheerende Politik Klima- und Energiepolitik  zur Verantwortung  gezogen werden, ist eher unwahrscheinlich, so lehrt es uns die Geschichte. Doch historisch bedeutsam bleibt diese Entscheidung des gestrigen Tages allemal. Das dürfte damit der Anfang vom Ende dieser unseligen Politik in Deutschland gewesen sein.

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Mein Tschernobyl

Vor kurzem war ich im Kernkraftwerk Grohnde im Weserbergland auf der Warte dabei, während der Block zur Revision abgefahren wurde. Der Abfahrplan eines Leistungskernkraftwerks zieht sich über mehrere Tage hin, aber die erste Spät- und Nachtschicht ist immer die spannendste – Stunden voller Konzentration und intensiver Arbeit, in denen sich in der Regel über zwanzig Leute gleichzeitig im Raum aufhalten und an unterschiedlichen Stellen parallel arbeiten, beim Abfahren der Systeme und bei Tests und Wiederkehrenden Prüfungen (WKP), die nur unter diesen Transienten und in diesem Anlagenzustand durchgeführt werden können.

Kernkraftwerk Tschernobyl, Blöcke 3 und 4 (links), von Süden aus gesehen. Fotografiert 10 Tage vor dem Unfall von Elektromonteur Ivan Zholud.


Mitten in dieser Situation, irgendwann nach ein Uhr nachts – der Generator war planmäßig kurz nach Mitternacht vom Netz getrennt, die Turbine abgeschaltet, der Reaktor abgefahren und bei geringer Leistung von Hand schnellabgeschaltet worden – dachte ich plötzlich an Tschernobyl: »Es ist April, es sind die ersten warmen Tage des Jahres, es ist eine Nacht von Freitag auf Samstag, wir fahren einen Kernreaktor zur Revision ab, und führen Testprogramme durch. Es ist fast dieselbe Stunde, als es geschah.«

Um ungefähr zwei Uhr verließ ich die Warte und ging vor das Reaktorgebäude, unter die Armaturenkammer, weil ich die Tests der Frischdampf-Sicherheitsventile von außen beobachten wollte. Es war stockfinster, windstill und kalt, und ich erschrak fast, als der Dampf mit 80 bar Druck und lautem Fauchen in den Nachthimmel abgeblasen wurde. Die Momente sind selten, in denen man mit den eigenen Sinnen, nicht nur vermittelt durch Messgeräte und Anzeigen, erfassen kann, welche Energien in einem Kernreaktor umgesetzt werden. Dies war so ein Moment. Ich dachte daran, dass auch damals in Tschernobyl viele Leute nach ihrer eigenen Schicht wegen des Abfahrens und der Tests im Kraftwerk geblieben waren, auch wenn sie selbst keine Arbeitsaufgaben hatten. Sie wollten bei den seltenen Prozeduren dabei sein und die geschäftige Spannung auf der Warte miterleben, und sie wollten dabei etwas lernen.

Der Unfall als Grenzerfahrung

Damit enden die technischen Parallelen zwischen der Druckwasserreaktor-Anlage Grohnde und dem grafitmoderierten Druckröhren-Siedewasserreaktor RBMK 1000 im Block 4 des KKW Tschernobyl – einer der Tests, die in Tschernobyl in der Abfahrnacht durchgeführt wurden, endete in einem Reaktivitätsstörfall mit prompt-kritischer Leistungsexkursion und der Totalzerstörung der Anlage. Und in den folgenden Momenten war die elementare Erfahrung der Beteiligten, dass sie zunächst ihren Messgeräten und selbst den eigenen Sinnen nicht trauen wollten. Was die Messgeräte anzeigten, erschien zu schrecklich, um wahr sein zu können – die Strahlungswerte jenseits der Skala, die Steuerstäbe auf der Hälfte des Reaktorkerns steckengeblieben, viele Anzeigen erloschen und auf Null gefahren.

Hinzu traten die Sinneserfahrungen, die das Ausmaß des Unglücks schließlich ins Bewusstsein vordringen ließen – die durch Verbrühungen und Strahlung tödlich Verletzten, die während der Arbeiten zur Eingrenzung des Unglücks buchstäblich umfielen vor Schmerzen und Erschöpfung; die Trümmer in den Betriebsräumen, das Grafit unter den Schuhsohlen draußen vor dem Block, das sinnlos aus abgerissenen Leitungen auf die Ruine fließende Wasser, der himbeerrote Schein am Abend des Unfalltages, als Brände im zerstörten Reaktorgebäude wüteten. Die Sinne erfassten bald das Ausmaß des Unglücks, wie die Augenzeugen berichten – der Geist brauchte lange, um den Schock zu verarbeiten, und zu begreifen, was da eigentlich schiefgelaufen war. Der Schock von Tschernobyl war für die sowjetische, später russische und ukrainische Atomindustrie der Beginn eines schmerz- und verlustreichen Transformations- und Umdenkprozesses, der sich über Jahrzehnte hinzog.

»Mein« Tschernobyl

Trotzdem sind Tschernobyl und Grohnde für mich mit einem unsichtbaren Faden verbunden. Nicht nur, dass Grohndes vorzeitiges Ende, besiegelt durch den deutschen Atomausstieg, zwar direkt auf die Ereignisse von Fukushima, indirekt aber auch auf jene von Tschernobyl zurückgeht, weil sich bereits damals die deutsche Atomangst und -kritik formierte und die Diskurse eroberte. Sondern auch, weil für mich selbst aus Tschernobyl auf verschlungenen Wegen, und im Nachhinein einer strengen Logik folgend, auch Grohnde folgte.

Gäbe mir eine wunderbare Macht einen Wunsch frei, dann würde ich mir das Heile und das Ganze für Tschernobyl zurückerbitten, so wie es auf dem Foto zu sehen ist – dem letzten Foto, das die Anlage Tschernobyl 3 und 4 in unbeschädigtem Zustand zeigt, zehn Tage vor dem Unfall. Ich würde es mir wünschen, und damit die Entscheidung fällen, dass auch mein eigenes Leben anders verlaufen wäre. Stephen King hat dieses Thema der potenziellen Lebensweg-Parallelen in seinem Meisterwerk »Der Anschlag« verarbeitet. Mein Leben, wenn ich es mir als Teilchen auf seiner Flugbahn vorstelle, hat durch den Zusammenstoß mit dem energiereichen Teilchen von Tschernobyl einen Impuls und eine wesentliche Richtungsänderung erfahren.

1986 war ich auf einem genuin westeuropäischen Lebensweg unterwegs, mit Studienplänen in Frankreich und Forschungsinteressen in der Geschichte der Sozialdemokratie – und einem nach wie vor regen Interesse an Technik und Naturwissenschaften, das mich auch eine Zeitlang hatte zögern lassen, ob ich überhaupt Historikerin werden wollte. Mitten auf diesen Lebensweg fiel wie ein eiserner Meteorit aus heiterem Himmel das Ereignis von Tschernobyl, das mir schlaglichtartig klar machte, dass es östlich von uns Menschen, politische Verhältnisse, technische Systeme gibt, von denen wir nichts wussten oder nichts wissen konnten, da alles hinter dem Eisernen Vorhang verborgen war.

Aber das war nicht sofort so. Meine erste Konfrontation mit Tschernobyl war sonderbar. Ich erinnere mich an meinen ersten Gedanken beim Anblick des ersten Fotos des zerstörten Kraftwerksblocks – wie ich später erfuhr, eins der Schadensaufnahmefotos des Kraftwerksfotografen, aufgenommen aus gut 800 Meter Entfernung. Mein erster Gedanke kam mir irgendwie fehl am Platze vor, weil alle um mich sehr betroffen waren und, es muss der 30. April oder 1. Mai gewesen sein, die Strahlenängste im eigenen Land schon Fahrt aufnahmen.

Gleichwohl konnte ich ihn nicht verhindern, den ersten, überhaupt nicht angemessenen Gedanken. Ich dachte: »Sonderbar, so sieht also dort ein Kernkraftwerk aus. Kann so ein Kernkraftwerk aussehen?« Ich dachte an die weißen Kuppeln der westdeutschen Anlagen, die ich auf Bildern oder beim seltenen Vorbeifahren gesehen hatte. Ich wusste mehr von der Kernenergie als meine Altersgenossen, weil ich schon als Kind gerne Bücher über Technik gelesen hatte. Mein erster Reaktor war der plutoniumproduzierende Uran-Grafit-Reaktor von Professor Bienlein/Tournesol im Tim-und-Struppi-Band »Reiseziel Mond«, der friedlichen Raketenbrenstoff herstellte und in mir im Alter von acht Jahren das Fundament einer Grundsympathie für solche Anlagen gelegt hatte. Diese stand in einem gewissen Spannungsverhältnis zu meinem halbwüchsigen linken Engagement, zu dem irgendwie unhinterfragt gehörte, auch gegen Atomkraft zu sein.

Auf den ersten Bildern von Tschernobyl sah ich ein Industriegebäude, das mich an jene erinnerte, wie ich sie vorher mal auf den Fotos der von mir verehrten Fotografen Bernd und Hilla Becher gesehen hatte, kantig und streng symmetrisch, mit einem Abluftkamin, den ein konstruktivistisches Stahlskelett umgab, eine echte Landmarke. Aber dem Doppelreaktorblock war infolge der Zerstörungen seine Symmetrie abhanden gekommen. Das war mein erster Gedanke, das etwas einst Markantes und in seiner industriellen Kantigkeit und Schnoddrigkeit Schönes nun zerstört sei, und ich schämte mich ein wenig, dass ich daran und nicht an die Strahlungsbelastung dachte.

Mein Weg nach Osteuropa

  

Bild und rechts oben: Anna Veronika Wendland als Studentin zu Gast im Kernkraftwerk Tschernobyl, 02.10.1991.

Mein zweiter Gedanke, an den ich mich erinnere, war: Wenn die Folgen sogar bei uns im Rheinland zu messen sind – was muss dann erst vor Ort los sein? Und damit war geschehen, was mein Leben in eine andere Bahn lenkte. Inmitten der deutschen Diskussionen um Salat, Milch, Grenzwerte und Kinderspielplätze ließ mich der Gedanke nicht mehr los: Was ist dort los? Ich begann den deutschen Sendedienst von Radio Moskau zu hören. Ich bestellte mir die Moskovskie novosti auf Deutsch. Ich fing an, Russisch zu lernen. Ich sammelte wie verrückt alles, was ich bekommen konnnte über Tschernobyl. Nach einem Jahr endete das in einem Studienfachwechsel hin zur Geschichte Osteuropas. Und nach drei Jahren in einem Studienplatzwechsel. Ich ging 1989 für ein Jahr in die Sowjetunion, verpasste den Mauerfall und verbrauchte in meinem Kiewer Studentenwohnheim Atomstrom aus Tschernobyl – dessen drei verbliebene Blöcke längst wieder in Betrieb waren.

Fünf Jahre nach dem Unfall war ich zum ersten Mal im KKW Tschernobyl und in der verlassenen Stadt Prypjat, mitgenommen von Bekannten, die dort arbeiteten. Zehn Jahre nach dem Unfall heiratete ich meinem ukrainischen Freund, den ich im Kiewer Wohnheim kennengelernt hatte, und der mir erzählt hatte, wie es im Mai 1986 in Kiew gewesen war, als die Stadt sich spontan selbst evakuierte, ohne auf die Direktiven der Partei zu hören, als sich auf den Bahnhöfen tumultartige Szenen abspielten und sich die Verbliebenen mit feuchten Lappen vor den Wohnungen und Rotwein im Magen die Radionuklide vom Leib zu halten versuchten. Der Vater meines Mannes war häufig in Prypjat gewesen, denn das KKW war »Patenbetrieb« des Kiewer Schriftstellerverbandes, wo mein Schwiegervater arbeitete. Und so kannte man Leute, die Leute kannten, die besser wussten, was im Kraftwerk los war.

Trotzdem hat es danach ein Vierteljahrhundert gebraucht, bis ich mich als Historikerin, als Forscherin an das Thema heranwagte, das mich so lange begleitet und nie losgelassen hatte. Ich wachte eifersüchtig über »mein« Tschernobyl. Die meisten deutschen Publikationen darüber reizten und ärgerten mich, weil ich sie für oberflächlich, landesunkundig, sensationshungrig und voreingenommen hielt. Es bereitete mir fast körperlichen Schmerz, sie zu lesen. Ich wollte es irgendwann bessser machen, wusste aber nicht, wie. Ich hatte die Möglichkeit, Russisch und Ukrainisch zu lesen, und verschlang, was ich kriegen konnte, von den beeindruckenden semidokumentarischen Texten der späteren Nobelpreisträgerin Svetlana Aleksijewitsch und den Tschernobyler Heften des Atomingenieurs Georgij Medvedev, der die Ereignisse im Kraftwerk rekonstruiert hatte, bis hin zu den kleinen Broschüren unbekannter Liquidatoren. Aber auch in diesen Büchern fand ich nicht, was ich auch immer suchte, nämlich die Antwort auf meine Frage, wie es eigentlich vor dem Unfall gewesen sei in Tschernobyl und in Prypjat.

Kernenergetische Lebenswelten: Ein Forschungsprojekt entsteht

Als ich persönlich mit Menschen in Kontakt kam, die dort gelebt hatten, an diesem Ground Zero der deutschen Risikogesellschafts- und anthropologischer Schock-Konstrukte, war ich zunächst irritiert und verwundert, denn mir schien, dass diese Leute nicht aussahen und sich benahmen, wie ich das von Tschernobyl-Opfern erwartet hätte. Sie hegten keinen Groll gegen die Kernenergie – wohl aber gegen jene, die die Kerntechnik in der Sowjetunion so auf den Hund gebracht hatten, dass Tschernobyl hatte passieren können. Sie sprachen mit Wärme und Liebe von ihrer Stadt Prypjat und ihrer Arbeit im Atomkraftwerk: Dinge, die in Deutschland nur Abscheu auslösen konnten. Eine sozialistische Plattenbaustadt, wie hässlich. Ein Atomkraftwerk, wie gefährlich und zudem noch hässlich. Jeden Tag der Blick vom Plattenbau-Balkon auf das Atomkraftwerk. Unmöglich.

Dem Lebensgefühl, welches das Leben in Prypjat nicht für das falsche Leben im Falschen hielt, wollte ich auf den Grund gehen. Die Antwort auf die Frage fand ich nicht in der fast unermesslichen Tschernobyl-Literatur, schon gar nicht in der deutschen. Und das wurde zum Ausgangspunkt meines späteren Projektes über die Lebenswelt der Atomstädte, das sich aber inzwischen ausgeweitet hat zu einem Projekt über die Arbeitswelt der Kernkraftwerke in Ost und West und die Entstehung und Transformation, aber auch die Krisen nuklearer Sicherheitskulturen, und ihre konkrete Ausgestaltung in der Mikrobeziehung zwischen Menschen und Maschinen.

Ich lernte rasch, dass ich, um diese Welt aus Menschen und kerntechnischen Maschinen und soziopolitischen Verflechtungen zu verstehen, mich mit ihr konfrontieren musste – und konfrontieren heißt mitleben und mitarbeiten. Diese Erkenntnis führte mich schließlich als Langzeit-Beobachterin ins ukrainische Kernkraftwerk Rivne und in die Atomstadt Kuznecovsk, mit dem Atomkraftwerk vor dem Plattenbau-Küchenfenster und sechs Kühlturmfahnen im Himmel; ins litauische Ignalina, wo ich den »Tschernobyl-Reaktor« RBMK erst richtig technologisch und im Maßstab 1:1 kennenlernte; und in die deutschen KKW Grafenrheinfeld und Grohnde, die mir nach der gigantischen Anlage in der Ukraine wie mittelständische Betriebe vorkamen, die in ländlichen Regionen ganz ohne Atomstadt auskamen und wo ich im Fachwerkbauernhaus übernachtete.

Lernprozesse

Historisch arbeiten im Kontrollbereich: Als Forscherin in den Kernkraftwerken Rivne (Ukraine) und Grohnde (Deutschland), 2015 – 2016

Meine Forschung führte aber vor allem in Bekanntschaften, auch Freundschaften mit Menschen, ohne deren Fürsprache, Rat und genaugenommen sogar Ausbildung ich nichts hätte bewerkstelligen können. Was für mich vorher die Osteuropa-Kapazitäten Andreas Kappeler, Manfred Alexander oder Gerhard Simon gewesen waren, also Hochschullehrer im besten Wortsinne, wurden jetzt die Ingenieure, Schichtleiter, Reaktorfahrer, Chemiker, Elektriker, Armaturenschlosser und Anlagenwärter, die meinen Weg kreuzten – oder, genaugenommen, deren Weg ich kreuzte. Mit denen ich zur Schicht ging und zur Revision, unter Atemschutz schwitzte und unter riesigen Anlagenlüftern fror; mit denen ich durch die Ausrüstung kletterte, die ich bei Aufschreibungen begleitete und die mir tausende von Fragen beantworten, mich in ihre Betriebshandbücher und Schichtbücher schauen ließen; die mir beibrachten, wie ich einen Leitstand »lesen« muss und wie den kerntechnischen Jargon mit seinen Tausenden von Buchstaben-Zahlen-Chiffren; wie man am Ton einer Pumpe erkennt, ob sie sauber läuft; die mich in Tricks, Kniffen und informellem Wissen unterrichteten – und die mir zeigten, wie ich mich in dem labyrinthischen Innenleben eines Kernkraftwerks orientiere und wie ich mich in radiologisch »heißen« Umgebungen bewegen und benehmen muss. Ich fing mit Mitte 40 noch mal neu an zu lernen, als Quasi-Werkspraktikant zwischen Rivne und Grohnde. Diesen Leuten aus der Atomindustrie in der Ukraine, Litauen und Deutschland verdanke ich, neben der jahrelangen Lektüre der Fachliteratur, meine heutige Expertise – die keine kerntechnische ist, sondern eine historische, welche kerntechnisch informiert ist, und auf deren Grundlage ich in bestimmten Grenzen Aussagen über die Kernenergie und die für sie typischen Mensch-Technik-Beziehungen machen kann.

So gesehen ist Tschernobyl ein archimedischer Punkt in meinem eigenen Leben – als Wissenschaftlerin, als Familienmensch, als Zoon politikon, das sich in Debatten einmischt, ob über die Ukraine oder über die Kernenergie. Meine Wissenswege enden, wenn ich sie zurücklaufe, in der Zone von Tschernobyl und schließlich vor dem historisch, menschlich und technisch unermesslichen Massiv von Block vier.

Und daher ist der 26. April für mich genauso wichtig ist wie mein Geburtstag und die Geburtstage meiner Liebsten. Mein Forschungsbeitrag zum Nachleben dieses Tages ist einer unter vielen, und er ist wenig im Vergleich zu dem Anteil, den andere an diesem Geschehen haben – vor allem diejenigen, die dort ihr Leben riskierten, um Schlimmeres zu verhindern, und die sich unermesslichen Qualen aussetzten.

Tschernobyl: Entscheider in der Zwangsjacke der Verhältnisse

Zu ihnen gehören viele der Kernkraftwerksbeschäftigten, die noch auf dem Sterbebett von Ermittlern drangsaliert und in den Jahren nach dem Unfall durch den Dreck gezogen wurden, weil die Propaganda, die das System zu schützen hatte, das Personal als Alleinschuldige hinstellte und andere ungeschoren ließ: die hochmögenden Akademiemitglieder, die den Reaktor konstruiert hatten, und die Parteibonzen, die Produktionserfolge über alles stellten und daher ungeheuren Druck auf die Leitungsebenen der KKW ausübten. Diese waren zum Erfolg verdammt – und gaben den Druck an ihre Mitarbeiter weiter. Fehlerdiskussion, eine Grundhaltung des Nachfragens und eine Kultur der Wissensweitergabe über Betriebsereignisse – lebensnotwendige Dinge in der Kerntechnik – waren in dieser Atmosphäre nur unter großen Schwierigkeiten möglich – und unter Einsatz allen Mutes, der jemandem eben gegeben war. Womöglich war er manchen weniger gegeben, weil man wusste, dass der Werks-KGB jedem das Leben zur Hölle machte, der sich einen Fehler zuschulden kommen ließ.

Am Ende der Befehlskette saßen Menschen wie der Schichtleiter Sascha Akimov und sein junger Reaktorfahrer Ljonja Toptunov, die am Leitstand ihre Entscheidungen fällen mussten – in der Weltminute waren sie allein damit, und mit dem Vorgesetzten, der sie antrieb. Es waren nach Aussagen ihrer Kollegen gewissenhafte, hervorragend ausgebildete Ingenieure. Sie liefen den Umständen ins Messer, so wie sie damals waren, in einer schicksalhaften Verknüpfung von menschlichen Fehleinschätzungen über den Charakter der vertrauten Anlage, von der spezifischen Reaktorphysik und dem Abbrand des Kerns mit den Auslegungsspezifika des Abschaltsystems. Von sozialen mit politischen Einflusslinien, von einer ökonomisch motivierten Lastverteiler-Entscheidung, die zur Verschiebung des Tests und somit zur Verwicklung ganz anderer Menschen als ursprünglich geplant führte, mit einem Leistungseinbruch, der den Reaktor erst in jenen instabilen Zustand bei geringer Leistung brachte, welcher die notwendige Rahmenbedingung für den weiteren Unfallablauf darstellte. Es war nicht Ljonja, der mit Auslösen der Schnellabschaltung die Anlage in die Katastrophe trieb, sondern dieses hochkomplexe und in einem diskreten historischen Moment labile System aus Menschen, Maschinen und soziopolitischem Regime, das in der Nacht des 26. April kollabierte.

Deshalb wiederhole ich mich womöglich jedes Jahr. »In memoriam 26.04.1986« schrieb ich vor einem Jahr auf Facebook in ukrainischer Sprache, »… und weil wir an Erinnerungstagen uns an unsere Nächsten erinnern, wie sie im Leben waren, zeige ich euch ein Foto vom Kernkraftwerk Tschernobyl, wie es aussah, als es lebendig und ganz war, am 17. April 1986«, fotografiert von Ivan Zholud, der zu der Zeit dort als Elektromonteur arbeitete und extra auf einen Mast kletterte, um »sein« Kraftwerk abzulichten, ein stolzes weißes Dampfschiff am Horizont einer technischen Landschaft. Block 4 ist das Gebäude links vom Abluftschornstein. Die Symmetrie ist für immer zerstört, aber die Erinnerung und die Ehrung der Opfer kann sie wenigstens geistig und sozial wieder herstellen. Daher erinnere ich zum 30. Jahrestag, wie in jedem Jahr, an jene, die dort davor und danach gearbeitet haben – die, welche unter uns sind, und jene, die nicht mehr da sind.

Dieser Beitrag ist zuerst erschienen bei Nuklearia hier 

Dr. Anna Veronika Wendland ist Nuklearia-Mitglied und forscht zur Geschichte und Gegenwart nuklearer Sicherheitskulturen in Ost- und Westeuropa. Für ihre Habilitationsschrift hat sie in mehreren Kernkraftwerken in der Ukraine, Litauen und Deutschland, zuletzt in den KKW Grafenrheinfeld und Grohnde, Forschungsaufenthalte durchgeführt. Dr. Wendland arbeitet in der Direktion des Herder-Instituts für historische Ostmitteleuropaforschung in Marburg. Sie leitet Arbeitsgruppen im Bereich Technik-, Umwelt- und Sicherheitsgeschichte, u.a. im Sonderforschungsbereich SFB-TRR 138 »Dynamiken der Sicherheit«.




U.A.w.g- arte Sendung: Die große Stromlüge -verlogener kann eine Sendung nicht sein

Peter Würdig, Oberreihe 5, 21782 Bülkau-Aue

Infoo@pww.dewww.pww.de

Datum: 9.4.2016

Sendung: Die Stromlüge

im Kanal Arte der ARD

Stellungnahme.

Bei dieser Sendung muss man sich fragen, ist es tatsächlich die Stromlüge oder ist nicht vielmehr die Sendung selbst die Lüge, zumindest fällt auf, dass die Sendung eine verworrene Anhäufung von fragwürdigen Teil-Aspekten des Themas ist und dass den Autoren eine fachliche Beratung insbesondere im Bereich der Ingenieurwissenschaften wohl gefehlt hat, anders kann man sich die vielen Fehler nicht recht erklären.

Video der arte Doku: Die große Stromlüge; In der Mediathek gibt arte fälschlich den 19.4.16 als Termin der Erstausstrahlung an (hier)

Es werden im folgenden Beispiele von fragwürdigen Teilen der Sendung besprochen, ohne Anspruch auf Vollständigkeit. 

Punkt eins.

Im Anfang der Sendung wird gezeigt, dass durch die hohen Preise für elektrische Energie Menschen in der Folge zu leiden haben, da sie dadurch ihre Wohnung nicht ausreichend beheizen können. Der Fehler ist, dass elektrische Energie eigentlich nicht für Zwecke der Beheizung von Wohnungen verwendet werden sollte, denn dabei würde Edel-Energie in minderwertige Energie umgewandelt. Stattdessen wäre es besser, die Wohnung mit fossilen Brennstoffen, am besten mit Holz zu beheizen, und wenn die Dame nun zu alt und zu gebrechlich ist um selbst Holz zu sammeln oder zu beschaffen, dann müssten das ihre Kinder tun oder eine soziale Einrichtung. Hohe Strompreise haben auf die Kosten von Brennholz nur eine untergeordnete Wirkung.

Nun wird in der Sendung auch davon gesprochen, dass die Preise für Gas zu hoch sind, aber diese wiederum sind nicht eine unmittelbare Folge der Preise für elektrischen Strom, und das ist ein Beispiel, wie in der Sendung verschiedene Dinge ziemlich unreflektiert zusammengeworfen werden. Fragwürdig auch, warum man gerade England als Beispiel für Kälte-Tote heranzieht, der Winter bringt in Ländern wie Estland oder Norwegen ganz andere Anforderungen als der verhältnismäßig milde Winter auf der britischen Insel. 

Punkt zwei

„Strom sollte billiger werden und verstärkt aus erneuerbaren Energien gewonnen werden.“ Das ist ein Widerspruch in sich. Die sog. „erneuerbaren Energien“ konnten von Anfang an nur durch massive Subventionsversprechen in Gang gebracht werden, diese Subventionen muss am Ende der Verbraucher bezahlen, die Teuerung war das politische Ziel, einzig der Umfang der Teuerung wurde bewusst nicht klar dargestellt. Bekannt ist die Aussage von Trittin, diese Teuerung wäre nur vergleichbar mit dem Preis einer Eiswaffel pro Monat für eine Familie, und für so einen bescheidenen Aufpreis sollte man sich eine Energieerzeugung, die aus ideologischen Gründen im Sinne einer Heilsbotschaft als besonders edel dargestellt wurde, wohl leisten können. Bei dem Aufpreis in Höhe einer Eiswaffel ist es geblieben, aber eben nicht pro Monat sondern pro Tag oder pro Stunde oder in noch kürzeren Zeitabschnitten.

Lüge also hier: billiger werden war gar nicht beabsichtigt, teurer sollte es werden, fragt sich nur, wie viel  teurer.

Allen Anhängern von „grünen“ Energien war immer bewusst, dass sie das, was da als Botschaft verkündet wurde, ziemlich teuer sein würde, und deshalb kam immer wieder die Hoffnung und die Prognose, dass die konventionellen Energien sich verknappen und teurer werden würden sodass sich dann ihr Lieblingskind auch ökonomische rechnen würde. Diese Prognose ist allerdings nicht aufgegangen, die konventionellen Energien haben ihren Preis einigermaßen halten können oder wurden nur maßvoll teurer, und da die „grünen“ Energien auch jetzt  nicht mithalten können versucht man, die konventionellen Energien künstlich zu verteuern, indem man ihnen sog. „externe“ Kosten zurechnet (was weitgehend ein Phantasieprodukt ist) oder indem man sie mit zusätzlichen Abgaben belastet um den Preis irgendwie in die Höhe zu treiben. 

Punkt drei.

„Liberalisierung des Strommarktes“. Über Liberalisierung  auf europäischer Ebene kann man nachdenken, aber die Voraussetzung ist schon mal die Liberalisierung im nationalen Rahmen, und schon daran fehlt es, insbesondere der politische Wille dazu. In Deutschland wurde Liberalisierung und Marktwirtschaft praktisch abgeschafft, vor allem durch das EEG und den Atomausstieg. Statt Marktwirtschaft gab es den Einstieg in eine Planwirtschaft mit weitgehend staatlichen Vorgaben, Unternehmen, die in der Lage waren, Strom sehr preiswert anzubieten wurden durch staatliche Gewalt gezwungen ihre Anlagen stillzulegen, und sog. Erneuerbare Energien wurden durch ein sehr kostspieliges Subventionssystem in die Produktion gebracht, dadurch wiederum wurden sehr moderne Anlagen wie Gaskraftwerke unrentabel und zum Aufgeben gezwungen, ebenso kommunale Anbieter, insgesamt ein desaströses System, das mit „Liberalisierung“ nichts hat, es ist das Gegenteil davon.

In Frankreich wiederum ist die Situation ganz anders, es gibt ein staatliches Monopol, die EDF, und damit hat man alle Vorteile, die ein marktwirtschaftliches System hätte gar nicht erst angefangen.

Liberalisierung auf europäischer Ebene ist auch nur eine Sprechblase, denn alle, die das schwafeln übersehen geflissentlich, dass es technische Gegebenheiten sind, die das vereiteln, denn elektrische Energie kann man über sehr große Entfernungen eben nur mit erheblichen Verlusten transportieren, daher scheitert das von Anfang an. Typisch ist jedoch, dass alle die, die von Technik nichts verstehen, weiter in diesem Sinne schwadronnieren, wie das real aussehen soll und wo die Kosten liegen, das hat da noch keiner ausgerechnet.

Punkt vier

„Positives Gefühl mit der Energiewende“, das ist zunächst richtig, denn einerseits gibt es eine massive Propaganda in den staatlich gelenkten Medien, die den Menschen Illusionen vorgaukelt, und zweitens ist es eben nur „das Gefühl“, man fühlt zwar, aber man denkt nicht nach, und gerechnet wird schon gar nicht, das heißt, der Verstand ist weitgehend ausgeschaltet. 

Punkt fünf

„97 % der Jugendlichen wollen nur eneuerbare Energien“. Hier wird die Unwissenheit von jungen Menschen rücksichtslos ausgenutzt. Wenn diese jungen Menschen ihr Haus an erneuerbare Energien anschließen würden sie sehr bald merken, was es heißt, mit der Stromversorgung vom Wetter abhängig zu sein und manchmal Stunden und Tage im Dunkeln und in Kälte zu sitzen, da würde sich die Einstellung zu dieser Energieart sehr schnell ändern. Es stellt sich nur die Frage, warum man diese Frage nicht diesem Schwätzer, dem Herrn Fell, einmal gestellt hat und welche Ausreden er dann von sich gibt. 

Punkt sechs

„Man hat nicht gegen gesteuert durch Klimaschutzinstrumente“. Wie sollen denn diese „Instrumente“ aussehen ? Man will (oder soll) durch Abgaben die Kohle teurer machen, aber das nützt nichts, das würde nur den Preis weiter in die Höhe treiben, denn nachts ist es dunkel, Photovoltaik liefert also nichts, und Wind ist auch nur manchmal da, also müssen Kohle und/oder Kernenergie weiter liefern und auch ständig in Bereitschaft gehalten werden, was auch schon enorm kostet. Aus diesem Dilemma gibt es keinen Ausweg, und da hilft auch alle Schwätzerei der Kempfert nicht. Das war übrigens von Anfang an allen Beteiligten bekannt, aber man hat sich selbst was in die Tasche gelogen (und tut das erst mal weiter so).

Auch Zertifikate als „Klimaschutzinstrumente“ helfen hier nicht, der Sinn der Zertifikate ist es ja, den Produzenten auf eine Alternative der Energieerzeugung zu schieben, aber diese Alternative ist technisch nicht realisierbar, denn zuverlässige elektrische Energie gibt es eben nur durch Kohle oder Atom. Auch der Gedanke, durch verbesserte Effizienz noch etwas zu erreichen geht fehl, denn dieses Potential ist in aller Regel inzwischen weitgehend ausgenutzt, da ist das Ende der technischen Möglichkeiten nahezu überall erreicht.

Punkt sieben

Die angeblichen Gefahren der Kohle-Energie werden übertrieben, denn die Filter-Elemente stehen auf dem neuesten Stand der Technik. Von diesen Leuten (BUND und andere) werden gerade der Bau neuerer Kraftwerke mit verbesserter Technik so weit wie möglich verhindert, aber einen sinnvollen Ausweg können diese Leute auch nicht vorweisen.

Punkt acht.

„Viertausend Todesfälle pro Jahr“. Ist natürlich eine rein hypothetische Zahl, andere Untersuchungen kommen zu anderen Ergebnissen oder zu keinen Todesfällen. Selbst wenn das in etwa stimmen sollte,wäre das ziemlich bescheiden, das Rauchen kostet 100.000 Todesfälle pro Jahr, also sehr viel mehr, und die Leute hören auch mit dem Rauchen nicht auf. Also, wollen wir nun Strom haben oder nicht ? Auch hier gibt es wieder keine brauchbare Antwort. 

Punkt neun

Braunkohlentagebau und die Umsiedlung von Dörfern. Braunkohle wird seit Jahrhunderten im Tagebau gewonnen, das ist nun nicht neu und für die Betroffenen, die eine Umsiedlung verkraften müssen, nicht so angenehm. Man versteht nicht, warum die Jammerei eines Einzelnen in der Sendung einen so breiten Raum einnimmt, der hat sich wohl einen sehr preiswerten Baugrund ausgesucht obwohl er die Folgen kannte. Hier piekst die Sendung in unverantwortlicher Weise auf das Gefühl von Menschen an, obwohl jedem klar ist, dass es anders nicht geht. Diese Teile der Sendung sind insgesamt eigentlich überflüssig und dumm, eine ziemlich blöde Rührduselei. „Das Geld, der Kapitalismus“ ? So ein Unfug. Es soll Strom produziert werden, und die, die so klagen, wollen auch eine Steckdose im Haus haben. Die Heuchelei kennt keine Grenzen. 

Punkt zehn

Wenn man selbst nicht produziert, dann muss man importieren. Das ist richtig. Schön, dass in der Sendung nach dieser endlos langen Duselei auch mal wieder etwas Vernünftiges gesagt wird. 

Punkt elf

Das Hin- und Her mit dem Abschalten der Kernenergie ist ein Nonsens, insgesamt unvernünftig. Das einzig Richtige wäre hier, den Markt regieren zu lassen, das heißt, Kernkraftwerke werden dann abgeschaltet, wenn günstigere Alternativen zur Verfügung stehen, wann das ist, weiß heute niemand. So mischt sich der Staat in die Energiewirtschaft ein, für seine Fehler beschimpft er auch noch die anderen, und für uns alle wird das dann ziemlich teuer, natürlich. 

Punkt zwölf

„Achtzig Euro die Tonne“. Sehr hypothetische Rechnereien, weitgehend Phantasiewerte um die eigene Ideologie zu unterstützen. Die CO2-Propaganda ist eine höchst fragwürdige Geschichte. Tatsächlich steigt der CO2-Anteil in der Luft, aber es wird verschwiegen, dass CO2 die Voraussetzung für das Pflanzenwachstum ist und dass eine höhere Konzentration dieses Spurengases überwiegend positive Wirkungen hat. Das ist die größte Lüge in dieser Szenerie (und auch in der Sendung).

Punkt dreizehn

Dass die Sendung das Beispiel Spanien gebracht hat, ist sehr lehrreich. Es ist richtig, dass eine große Produktion von Solarstrom das ganze Stromsystem ruinieren würde, das wusste man auch vorher, dass man das zunächst anders dargestellt hat ist ein politisches Problem, allerdings hätte jeder der Anleger wissen müssen, dass er sich auf ein politisches Spielchen eingelassen hatte, die Sucht auf schnellen Reibach hat die Leute blind gemacht, da ist Mitgefühl nicht angebracht. Es ist allerdings nicht der Unterschied von 50 Euro oder 90 Euro, der Punkt liegt ganz woanders. Jeder dieser Sonnenenergie-Anleger hat immer noch die Möglichkeit, sein Produkt im Markt anzubieten, und nun endlich kommt die Wahrheit heraus (die immer klar war), dieses Produkt ist praktisch wertlos. Niemand kauft freiwillig spanischen Solarstrom, auch die Autoren der Sendung würden das nicht tun. Strom ist erst dann marktfähig, wenn er rund ums Jahr im Rhythmus 24/7 zur Verfügung steht, das heißt, diese Solar-Anleger  hatten „vergessen“, ihre Anlagen mit Speichereinheiten auszustatten. Das ist das wahre Problem der „erneuerbaren Energien“, und wenn man die notwendigen Speichereinheiten dazu stellt, dann wird die Sache so teuer, dass das niemals wettbewerbsfähig wird. Also müssten diese Solaranlagen eigentlich verschrottet werden, das ist die Wahrheit, wird leider in der Sendung nicht ausgesprochen. Wenn das für Solaranlagen im sonnenreichen Spanien schon so ist, wie trübe sehen die Marktchancen für Solaranlagen im sonnenärmeren Deutschland aus ? Das ist die Realität, und die wird erst mal mit einem riesigen Aufkommen von Subventionen verschleiert, und an dieser Verschleierung beteiligt sich auch diese Sendung. 

Später wird in der Sendung gesagt, dass die erneuerbaren spanischen Energien nun anfangen wettbewerbsfähig zu werden. Wenn dem so ist, warum tun sie es denn nicht ? Offensichtlich sind diese eben nicht wettbewerbsfähig, deshalb kauft niemand den solaren Strom. Man sieht, was herauskommt, wenn Wirtschaftsfachleute fabulieren, die von technischen Gegebenheiten nichts verstehen. 

Punkt vierzehn

Der Drehtüreffekt wird in der Sendung zu Recht angesprochen. Allerdings, die Einkommen, die hier gezahlt werden sind geradezu spartanisch im Vergleich zu dem, was von den deutschen Bankern abkassiert wird oder von Fußball-Funktionären, und die Energiefirmen liefern wenigstens ein volkswirtschaftlich wertvolles Produkt, was man von den anderen nicht sagen kann. 

Punkt fünfzehn

Man redet vom „Klimaschutz“, aber nirgends wird klar gemacht, dass die erneuerbaren Energien für den Klimaschutz unbrauchbar sind (weil eben die Speichereinheiten fehlen, die unbezahlbar sind). Das zeigt das Beispiel Deutschlands, denn man hat sehr hohe Subventionen für die erneuerbaren Energien ausgegeben, jedoch nichts Brauchbares erreicht, denn der Ausstoß von CO2 ist nicht wirklich vermindert worden, eher leicht gestiegen. Man will das nicht zugeben, weil man dann eingestehen müsste, dass die ganze Energiewendepolitik von Anfang an ein einziger Schwindel war. 

Punkt sechzehn

 

Die Investitionen der EdF. Eine Firma kann investieren oder auch nicht, und es kann passieren, dass die Investitionen verloren gehen. Dabei kann sich eine Firma total ruinieren, und dann muss sie Konkurs anmelden, und das bezahlen nicht die Stromkunden, sondern die Aktionäre. Der einzige Fehler ist hier, die EdF ist ein staatliches Unternehmen, ist für das System unverzichtbar und deswegen kann man die nicht in den Konkurs gehen lassen. Mit „Stromlüge“ hat das also nichts zu tun sondern mit der Tatsache, dass es in Frankreich eben keinen Markt gibt, hier hätte man rechtzeitig aufteilen und privatisieren müssen. Man sieht an diesem Beispiel, wie fragwürdig es ist, wenn man statt eines Marktes mit vielen Anbietern ein staatliches Monopol hat, diesem ist der Konsument am Ende hilflos ausgeliefert, von daher nicht zu verstehen warum in der Sendung für einen Übergang zu einem staatlichen Versorgungssystem geworben wird. 

Punkt siebzehn

„Spanien findet keinen Markt für seinen (erneuerbaren) Strom“. Warum verbrauchen sie den denn nicht im eigenen Land, da gibt es für diese Energien auch keinen Markt, wie wir vorher am Beispiel der spanischen Photovoltaik-Produzenten gesehen haben.

„Dieser kann nicht nach Frankreich transportiert werden, weil die nötige Infrastuktur fehlt“. Aber die Frage ist, warum soll denn Frankreich zu enormen Kosten erneuerbaren Strom einkaufen, den man in Spanien auch nicht haben will ? Und diese „nötige Infrastruktur“ würde ja ganz erhebliche Kosten bringen, die dann auch der Verbraucher zu tragen hätte, also ist das, was hier vorgeschlagen wird nur ein Modell für eine weitere erhebliche Kostensteigerung.

Man will die Kapazität um das 10-fache erhöhen (welche Kapazität gemeint ist wird nicht gesagt) und man will das Verbundziel um 15% erhöhen, alles dies auch nur Sprechblasen ohne jede Realität. 

Punkt achtzehn

„Ein Sechstel des europäischen Marktes soll vernetzt werden“. Wie soll denn das geschehen, internationale Stromleitungen hoher Kapazität, in denen große Mengen elektrischer Energie hin- und hergeschoben werden ? Das würde natürlich weitere erhebliche Kosten mit sich bringen, aber es würde keinen Nutzen bringen, denn nachts ist es dunkel, und zwar in ganz Europa, da kann man dann nicht solaren Strom durch die Netze schieben wollen. Also auch nur hohle Sprüche ohne jede sinnvolle Realisierung.

Punkt neunzehn

Die Ile de Sein. Die wollen auf erneuerbare Energien umsteigen, warum machen die denn das nicht, wenn das so toll ist ? Das Netz gehört der EdF, aber wer hindert denn die daran, ihr eigenes Netz aufzubauen und den Umstieg zu machen ? Offensichtlich haben die mal nachgerechnet und festgestellt, das wird dann unbezahlbar, aber auch dazu äußert sich die Sendung nicht. 

Punkt zwanzig

„Liberalisierung mit gleichzeitiger Regulierung stellt den Wettbewerb her“. Das ist ja ein Widerspruch in sich. Wer und was wird denn da „reguliert“, und wie soll diese Liberalisierung konkret aussehen ? Das wird nicht erklärt.  Also auch nur eine Sprechblase. 

Punkt einundzwanzig

Am Schluss heißt es, „eine saubere, unabhängige und erneuerbare Energie“.

Im Norden weht der Wind (der weht da aber beileibe nicht immer) und im Süden scheint die Sonne (die scheint nachts auch im Süden nicht). Mit schönen Bildern und einschmeichelnder Musik werden Illusionen aufgebaut, offensichtlich weit von jeder Realisierung. Das ist dann wirklich die „Stromlüge“, verlogener geht es nicht.

Punkt zweiundzwanzig

Zum Schluss zeigt man stimmungsvolle Bilder mit Windmühlen. Angesichts dessen, was man eigentlich über diese Technik hätte wissen müssen schon eine ziemliche Heuchelei. 

Es gibt noch viele weitere technisch offensichtlich unsinnige Aussagen in dieser Sendung, ich muss hier jedoch Schluss machen.

Peter Würdig

 




EIKE 9. IKEK-Dr. Willie Soon: Die Meereis-Entwicklung in der Arktis und ihre Auswirkungen

Um dann bei der Eisentwicklung der Arktis zu landen. In absoluten Einheiten, ist die Eisbedeckung dort zwar auch negativ in absoluten Zahlen aber unerheblich. Relativ z.B. bezogen auf die Zeitachse, kann man das aber stark aufblasen, wie Soon an einem anderen Beispiel darstellt. So zeigt er die von Modellen prognostizierte Erwärmung der Arktis lt einer Studie von immerhin 8-12 K, aber bis zum Jahr 2100. Alles ist rot gezeichnet. Zweck: Angst machen!

Video des Vortrags von Dr. Willi Soon über die neuesten Erkenntnisse zur Einsentwicklung in der Antarktis

Die Daten zeigen indes, dass äußere Einflüsse, wie die Präzession der Bahn der Erde bei der Umrundung der Sonne, sich seit 750 Jahren sehr verändert haben, mit dem Resultat, dass sich der Winterbeginn kräftig ins neue Jahr verschoben hat. Zur gleichen Zeit hat sich die antarktische Eisentwicklung jedoch verstärkt, weil es dort – wie bei einem Pendel- kälter geworden ist. Die IPCC Forscher haben diesen orbital Effekt jedoch nicht berücksichtig. Im weiteren Verlauf ging er auf die arktische Temperaturen ein. Wegen der geringen Stationsdichte ist deren Temperaturgeschichte jedoch sehr unsicher, und, wie Soon mit seinen Co-Autoren herausfand definitiv ins warme hinein durch externe Einflüsse verfälscht. Im Vergleich mit anderen Stationen auf der Welt zeigt sich aber eine bemerkenswerte Übereinstimmung im Verlauf der Temperaturschwankungen. Ist das CO2 die Ursache? Es sieht wohl eher so aus, also ob die Schwankung der solaren Einstrahlung gute Erklärung dafür liefert. Vergleicht man diese Entwicklung mit der Eisbedeckung, dann ergibt sich ebenfalls eine enge Korrelation. Insgesamt liefert Dr. Soon eine bemerkenswerte Zahl von wohl bekannten Einflüssen auf die arktische Eisbedeckung die zeigen, dass die natürlichen Einflüsse darauf sehr viel stärker sind als bisher angenommen und auch viel stärker, als jeder, bisher nur postulierte aber nirgends nachweisbare anthropogene Einfluss. Insbesondere zeigt sich, dass die bisherigen extrem Minima der Eisbedeckung im Jahr 2007 und 2012 auch in der Vergangenheit häufiger eine Entsprechung hatte.




9. IKEK Dipl.-Meteorologe Klaus-Eckart Puls:Extremwetter-Ereignisse : Was finden die Wetterdienste? Was schreibt der Klimarat IPCC?

Das Fazit von K.E. Puls- von einer Zunahme von Extremwettern kann weltweit keine Rede sein, die meisten Trends sind sogar negativ. Und, Überraschung ! – diese Feststellungen finden sich wiederkehrend auch samt und sonders in den viele tausend Seiten der IPCC Berichte. Sie schaffen es nur nicht in die politisch redigierte Summary for Policy Makers. Und nur die werden von den Journalisten und Politikern gelesen. Und darauf bauen die Alarmisten.

Video von der 9. IKEK am 11.12.15 im Haus der Technik in Essen: Extremwetter-Ereignisse : Was finden die Wetterdienste? Was schreibt der Klimarat IPCC?

Dipl.-Meteorologe Klaus-Eckart Puls Ehemaliger Leiter der Wetterämter Essen und Leipzig

Die Folien des Vortrages sind im Anhang als pdf herunter ladbar

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Licht am Ende des Tunnels? AfD bekennt sich als erste politische Kraft zur Bekämpfung des Unsinns vom Klimaschutz

Die AfD ist seit ihren sensationellen Wahlerfolgen wieder in aller Munde. Fast immer, wenn sie in den Medien erwähnt werden muss – totschweigen hat leider nicht geholfen- wird ihr das als Schmähung gedachte Beiwort „rechtspopulistisch“ angeheftet. Außerdem wird sie – in den Augen fast aller Medien und deren Stichwortgeber aus der Politik immer und abwertend gemeint- als Einthemenpartei vorgestellt. Wobei das Einthema öfter mal wechselte, ohne, dass es den Kollegen von der veröffentlichten Meinung auffiel, oder es war ihnen egal. Nach dem Motto: „Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern?“ wie Konrad Adenauer   einmal gesagt haben soll.

So auch hier. War das Einthema zu Beginn der Euro, ist es bis vor kurzem die „Flüchtlings-(besser Migranten)-krise. Damit ließ sich trefflich Stimmung machen, so jedenfalls die Absicht . Und das stimmte auch. Zwar nicht im Sinne der Medien, aber im Sinne der AfD. Sie wächst und wächst in der Wählergunst.

Und nun plötzlich stimmt auch das Zerrbild von der  Einthemenpartei plötzlich und für jeden sichtbar nicht mehr. Denn die AfD, die schon von Anfang an ein Mehrthemen- Programm hatte, es wurde nur medial unter den Tisch gekehrt, will sich nun ein breiteres Parteiprogramm  geben, welches Ende April auf einem speziellen Parteitag diskutiert und beschlossen werden soll. Es soll Antworten auf brennendsten Fragen dieses Landes geben, zumindest wie sich die AfD deren Beantwortung vorstellt.

Was steht im Programmentwurf?

Und dazu gehört auch die Frage wie mit dem „Klimaschutz“ und der Energiewende umzugehen sei. Dieses Programm ist nun öffentlich abrufbar, und -weil die AfD so erfolgreich war- mussten die Medien es diesmal auch zu Kenntnis nehmen und darüber berichten.

Im Programmentwurf findet man die folgenden mutigen Sätze

KLIMASCHUTZPOLITIK: IRRWEG BEENDEN, UMWELT SCHÜTZEN

„Das Klima wandelt sich, solange die Erde existiert. Die Klimaschutzpolitik beruht auf untauglichen Computer‐Modellen des IPCC („Weltklimarat“). Kohlendioxid (CO2) ist kein Schadstoff,  sondern ein unverzichtbarer Bestandteil allen Lebens.  Der IPCC versucht nachzuweisen, dass die Menschen gemachten CO2‐Emissionen zu einer globalen Erwärmung mit schwerwiegenden Folgen für die Menschheit führen. Hierzu beruft man sich auf Computermodelle, deren Aussagen durch Messungen oder Beobachtungen nicht bestätigt werden. Solange die Erde eine Atmosphäre hat, gibt es Kalt‐ und Warmzeiten. Wir leben heute in einer Warmzeit mit Temperaturen ähnlich der mittelalterlichen und der römischen Warmzeit. Die IPCC‐Computermodelle können diese Klimaänderungen nicht erklären. Im 20. Jahrhundert stieg die globale Mitteltemperatur um etwa 0,8 Grad. Seit über 18 Jahren gibt es jedoch im Widerspruch zu den IPCC‐Prognosen keinen Anstieg, obwohl in diesem Zeitraum die CO2‐Emission stärker denn je gestiegen ist. IPCC und deutsche Regierung unterschlagen die positive Wirkung des CO2 auf das Pflanzenwachstum und damit auf die Welternährung. Je mehr es davon in der Atmosphäre gibt, umso kräftiger fällt das Pflanzenwachstum aus“.

Und die Medien berichteten darüber auf breiter Front. Fast immer mit Unglauben, manchmal sogar Abscheu. Oft stellten sie dabei mit wohligem Schauer fest, dass die AfD auch auf dem Klima- und Energiegebiet eine Alternative zur Einheit der Altparteien sein will und daher -für die Medien und Politik jedenfalls-  Unerhörtes auf- bzw. nieder geschrieben hat.

Was berichten die Medien?

Ungläubig fragen sich viele Journalisten: Ja, dürfen die das?. Das Klima solle sich wandeln und evtl. sogar ohne zutun des Menschen?  Ist das erlaubt?, wo doch „Koryphäen“ wie der Chef des Potsdam Institutes für Klimafolgenforschung Prof. Dr. Schellnhuber sagen, der Mensch sei am Klimawandel schuld und das Ende wäre entsetzlich,  wenn nicht sofort Sühne und Umkehr gelobt würde. Wofür er seit über zwanzig Jahren fleißig wirbt und ebenso lange schiebt sich das Ende weiter und weiter hinaus.

Auch das ZDF –immer für einäugige Berichterstattung gut (mit dem Zweiten sieht man besser!)- glaubte sich im falschen Film. Und beschloss einen Vertreter des Bundesvorstands schwer investigativ und fast schon inquisitorisch zu diesen Ungeheuerlichkeiten zu befragen.

Videoausschnitt heute direkt vom 3.4.16  mit Thomas Walde als Interviewer und AfD Vorstand  Georg Pazderski.

Man wählte dazu die Paradesendung „Berlin direkt“ zur Primtime am Sonntag dem 3.4.16 direkt im Anschluss an die vielgesehene 19:00 Uhr heute Sendung und als Inquisitor Interviewer durfte Thomas Walde auftreten.

Zuschauer werden zunächst mal eingestimmt

Doch zuvor wurde der Zuschauer auf diese Ungeheuerlichkeiten eingestimmt. Ein Trailer berichtet aus dem Programm und zeigt dazu zunächst Kühltürme eines Kraftwerkes mit riesigen Wolken aus kondensiertem Wasserdampf (Wrasen). Sie sollten wohl, in üblicher Verdrehung der Tatsachen, riesige CO2 Wolken darstellen und die Stimme aus dem Off vermeldet dazu:… „CO2 sei gar kein Schadstoff, eine dadurch erzeugte Erwärmung gebe es nicht“

Und noch schlimmer: „Windräder zerstörten unsere Landschaften .. Atomkraftwerke sollten erst mal weiter betrieben werden.“

Schellnhuber sagt mal wieder das Weltende voraus

Dann durfte „Koryphäe“ (so nannte ihn voller Ehrfurcht Thomas Walde später im Clip) Prof. Schellnhuber –sozusagen als unumstößlich letzte Instanz – seine Sicht der Dinge darlegen und befand, das ..“die AfD nicht daran glaube das CO2 das wichtigste Treibhausgas sei und eine entscheidende Rolle im Klimageschehen spiele, aber .. da liegen die komplett falsch“. Und weiter: „..das ist zwar Spinnerei, aber nicht harmlos“.  Um gleich darauf zu warnen, dass, wenn sich die AfD und -noch schlimmer- Donald Trump durchsetzen  würden, dann gäbe es „..für das Weltklima keine Rettung mehr!“ Nun weiß sicher auch Prof. Schellnhuber, dass es ein Weltklima nicht gibt, als rein statistisches Produkt auch nicht geben kann, aber – so glaubt er vermutlich- warum sich vor Laien mit solchen Lappalien abgeben. Auf die Wirkung kommt es an.  Immer schön der Devise von Prof Stephen Schneider [1] folgend:

„Deshalb müssen wir Schrecken einjagende Szenarien ankündigen, vereinfachende, dramatische Statements machen und wenig Erwähnung irgendwelcher Zweifel, die wir haben mögen.  Um Aufmerksamkeit zu erregen, brauchen wir dramatische Statements und keine Zweifel am Gesagten.  Jeder von uns Forschern muß entscheiden,  wie weit er eher ehrlich  oder eher effektiv sein will.“

Nach diesen schicksalhaften Warnungen interviewte dann Thomas Walde den AfD Vertreter Georg Pazderski. In schon inquisitorischer  Manier fragte er gerade heraus, sich dabei seht mutig vorkommend: Wie gefährlich ist Ihr Programm?

AfD Bundesvorstand Pazderski bleibt gelassen und stellt richtig

Eine Unterstellung die Pazderski gelassen zurückwies. Das gefiel aber Herrn Walde überhaupt nicht und so fragte er ungläubig nach: „Wollen Sie bestreiten, dass die Erderwärmung menschengemacht und mit  CO2 zu tun hat, so steht es in Ihrem Programm?

Nun, Pazderski wies korrekterweise darauf hin, dass das so nicht im Programm stünde und erklärte -wieder sehr ruhig- das was im Programm steht. Was im Programm steht,  hatte also Herr Walde trotz gegenteiliger Beteuerung nicht gelesen.

Wenn die Herren Schellnhuber (die Koryphäe) und Herr Walde (der Journalist) das Programm nämlich wirklich gelesen hätten, dann hätten sie erkennen müssen, dass zur Klimawirkung des CO2 – gar des anthropogen erzeugten CO2 – nichts aber auch gar nichts im Text zu lesen ist. Es werden lediglich objektiv Tatsachen festgestellt, die jeder, der sich ehrlich mit diesen Themen beschäftigt, bestätigen muss. Die Herren  zogen natürlich die Schlussfolgerungen, die ihnen ihre Voreingenommenheit  diktierte. Eine echte psychologische Projektionsleistung. Mit dem Text selber haben sie bedingt zu tun.

Obwohl ein Journalist schon vom Rundfunkgesetz her zur Objektivität verpflichtet ist, wissen wir, dass diese Verpflichtung gerade bei den Öffentlich Rechtlichen regelmäßig nicht eingehalten wird. Für einen Wissenschaftler, gar als Koryphäe, als der Prof. Dr. H.J. Schellnhuber in weiten Kreisen immer noch gilt, ist diese Voreingenommenheit jedoch völlig daneben. Allerdings sind wir derartiges  bei ihm schon lange gewöhnt. Advokatorische Aussagen, als Wissenschaft getarnt, wie die im Video oben, gibt es von Herrn Schellnhuber seit Jahren und zuhauf. Die dicksten Schnitzer hat das Team vom Heiligenrother Manifest in mühsamer Kleinarbeit zusammen getragen.

Krauses vom Klimawissenschaftler Prof. Dr. H.J. Schellnhuber

Videotrailer der 10 Folgen der besonderen Klimawissenschaftlichen Erkenntnise des PIK Direktors Prof. Dr. H.J.Schellnhuber

Man muss gar nicht erst einen anderen Hauptvertreter der IPCC Klimalinie dem Leitautor Kevin Ternberth[2] zitieren, der keinen Zweifel an der Untauglichkeit der Modelle lässt (mit Dank an Spürnase Urbahn)

None of the models used by IPCC are initialized to the observed state and none of the climate states in the models correspond even remotely to the current observed climate. In particular, the state of the oceans, sea ice, and soil moisture has no relationship to the observed state at any recent time in any of the IPCC models. There is neither an El Niño sequence nor any Pacific Decadal Oscillation that replicates the recent past; yet these are critical modes of variability that affect Pacific rim countries and beyond. The Atlantic Multidecadal Oscillation, that may depend on the thermohaline circulation and thus ocean currents in the Atlantic, is not set up to match today’s state, but it is a critical component of the Atlantic hurricanes and it undoubtedly affects forecasts for the next decade from Brazil to Europe. Moreover, the starting climate state in several of the models may depart significantly from the real climate owing to model errors. I postulate that regional climate change is impossible to deal with properly unless the models are initialized.

Zu Deutsch

Keines der Modelle die vom IPCC verwendet werden, sin für den beobachteten Zustand initialisiert und keiner der Klimazustände in den Modellen entspricht auch nur annähernd dem  aktuell beobachteten Klima. Insbesondere steht in keinem der IPCC-Modelle der Zustand der Ozeane, des Meereises und der Bodenfeuchtigkeit in keinem Verhältnis zum beobachteten Zustand der letzten Zeit. Es gibt weder eine El Niño-Sequenz noch eine Pazifische Dekadische-Oszillation, die die jüngste Vergangenheit repliziert; doch sind dies kritische Modi der Variabilität, die die Länder des pazifischen Raums und darüber hinaus beeinflussen. Der Atlantische Multidekadische-Oszillation, von der die thermohaline Zirkulation und damit die Meeresströmungen im Atlantik abhängen können, ist nicht so eingerichtet das sie dem heutigen Zustand entspricht, aber es ist ein wichtiger Bestandteil der atlantischen Hurrikane und es wirkt sich zweifellos auf Prognosen aus für das nächste Jahrzehnt für Brasilien nach Europa. Darüber hinaus, der Klimastartzustand in mehreren der Modelle weicht deutlich vom realen Klima ab, dies ist dem Modellfehlern geschuldet. Ich postuliere, dass es unmöglich ist den regionalen Klimawandel richtig zu behandeln, bis die Modelle korrekt initialisiert werden.

Mit diesem mutigen Programmentwurf hat die AfD sich einmal mehr als wahre Forschrittspartei gezeigt, die sich ganz zu Anfang ihrer kurzen Geschichte das Leitmotiv gab

„Mut zur Wahrheit“

Ein Licht am Ende des Tunnels. Es bleibt zu hoffen, dass die Teilnehmer des Parteitages vor soviel Mut nicht erschrecken und den Entwurf in ganzer Klarheit billigen. Das wäre dann ein weiteres Alleinstellungsmerkmal der AfD. Die Wähler würden diesen Mut honorieren, sogar in Deutschland. Und wenn das so eintritt, werden andere Parteien folgen. Soviel ist sicher!


[1] Prof. Dr. H. Stephen Schneider – Lead Author in Working Group I of the IPCC sagte 1989, Zitate aus: Bachmann, H.: Die Lüge von der Klima-Katastrophe, 4.Aufl., Frieling-Vlg. Berlin, 2008, S.9

[2] Aus Predictions of climate nature.com http://blogs.nature.com/climatefeedback/2007/06/predictions_of_climate.html