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Enzyklika „Laudato Si“ – kein naturwissenschaftlisches Lehrbuch

Prof. Dr. Ottmar Edenhofer, der Chef-Ökonom des PIK, der im Vorfeld der Enzyklika vom Vatikan konsultiert wurde und der diese am gleichen Tag in Berlin in der Katholischen Akademie vorstellt, wird zitiert: „Die Atmosphäre -der Himmel über uns allen- ist ein globales Gemeinschaftsgut, aber sie wird von einigen als Abfalldeponie für Treibhausgase benutzt. Der Papst zeigt genau das deutlich auf, und damit schreibt er Geschichte. Wenn wir gefährlichen Klimawandel vermeiden wollen, müssen wir die Nutzung unserer Atmosphäre beschränken, indem wir den CO2-Emiossionen einen Preis geben.“ Schreibt der Papst Geschichte und welche?

 Lustiges Video über den Klimaschützer Papst Franziskus

Die lange angekündigte und vom „Zeitgeist“ mit hohen Erwartungen beladene Umwelt-Enzyklika von Papst Franziskus trägt das Datum 24. Mai 2015. Die Christenheit feierte Pfingsten, den Tag, an dem der Heilige Geist“ auf die Erde kam. In der Apostelgeschichte heißt es: Plötzlich hörte man ein mächtiges Rauschen, wie wenn ein Sturm vom Himmel herabweht. Das Rauschen erfüllte das ganze Haus, in dem die Jünger waren.“ Doch das Rauschen blieb aus und erst am 18. Juni 2015 wurde der Weltöffentlichkeit „Gelobt seist du“, die „Umwelt-Enzyklika“ des Papstes präsentiert.

Wenn einer päpstlichen Enzyklika auch eine  disziplinierende Lehrautorität zukommt, so nimmt sie doch keine päpstliche Unfehlbarkeit in Anspruch und darf daher geprüft,  hinterfragt und durchaus kritisiert werden. Unter 14. heißt es: „Ich lade dringlich zu einem neuen Dialog ein über die Art und Weise, wie wir die Zukunft unseres Planeten gestalten.“ Dies ist ein hehres Unterfangen und solange utopisch, solange uns Menschen der Schöpfungsplan verborgen ist und als Geheimnis in Gott ruht. Doch wann wurde die Einladung zum „neuen Dialog“ ausgesprochen? Unbekannt ist ebenso, wer alles an der Enzyklika gearbeitet hat und wie viele Federn an ihr geschrieben haben, denn der Papst allein kann dies nicht gemacht haben.

Abschnitt 15. beginnt mit dem Satz: „Dann werde ich versuchen, zu den Wurzeln der gegenwärtigen Situation vorzudringen, bis zu den „tiefsten Ursachen“.  Doch wer über das Klima redet, muss sich dessen Ursache gewiss sein und zu seiner Wurzel, dem Wetter vordringen. Die „Klimaexperten“ hassen zwar das Wetter, weil es undiszipliniert und ungehorsam ist,  aber sie können nicht leugnen, dass das Wetter die Grundlage jedweder Klimabetrachtung ist. Auch die biologische Vielfalt auf der Erdsphäre hat ihre Ursache in der Wettervielfalt. Die Aussage unter 21. „Die Erde, unser Haus“ stimmt nicht. Daher gibt es auch kein „Globalklima“, obgleich man in einem Haus über die Steuerung eines Thermostaten ein „Einheitsklima“ herstellen kann. Auf der Erdoberfläche, die von den polaren bis zu den tropischen Reicht, muss der Mensch Häuser bauen, in denen er vor dem Wetter Schutz suchen und so vor allem im Winter durch Beheizen überleben kann.

Unter 69. heißt es: „Der Herr hat die Erde mit Weisheit gegründet“.  Der Satz unter 79. „In diesem Universum, das aus offenen Systemen gebildet ist, die miteinander in Kommunikation treten“, verbietet es, wenn nicht die Weisheit des Herrn in Frage gestellt werden soll, die Erde als ein „geschlossenes Ökosystem“ anzusehen. Wer die „gesamte Schöpfung“ betrachtet und eine „ganzheitliche Ökologie“ anstrebt, muss das ganze Universum ins Auge fassen. Er muss zumindest anerkennen, dass Leben auf der Erde ohne die Strahlungsenergie der Sonne unmöglich ist. Nicht ohne Grund, so heißt es in der Genesis, gab Gott nach der Erschaffung von Himmel und Erde den Befehl „Es werde Licht!“

Das Licht, ob sichtbar oder unsichtbar, erwärmt die Erde, aber extrem unterschiedlich, was in der Erdgestalt liegt, die sich als „Kugel“ täglich um die eigene Achse wie jährlich um die Sonne dreht. Der Wechsel der Temperaturen mit dem Wechsel der Jahreszeiten belegt den übermächtigen Einfluss der Sonne und bezeugt die Weisheit Gottes. Die Erderwärmung durch die Sonne entfacht keinen „Teufelskreis“ (Punkt 24.), denn dem täglichen Einstrahlungsgewinn durch die Sonne steht die immerwährende Ausstrahlung der Erde als Verlust gegenüber. Überwiegt die Einstrahlung, dann herrscht Sommer mit hohen Temperaturen, überwiegt die Ausstrahlung, dann haben wir Winter und tiefe bis eisige Temperaturen. Die Gerechtigkeit des Schöpfers liegt darin, dass die Jahreszeiten mal die Nordhemisphäre mal die Südhemisphäre begünstigen bzw. benachteiligen. Der Mensch hat sich bei der Besiedlung der Erde an diese Gegebenheiten angepasst.

Unter 98. heißt es: „Jesus lebte in vollkommener Harmonie mit der Schöpfung, und die anderen wunderten sich: „Was ist das für ein Mensch, dass ihm sogar die Winde und der See gehorchen.“ (Mt 8,27)  Markus erzählt in seinem Evangelium, wie sich über dem See Genezareth ein heftiger Sturmwind erhob und das Schiff mit Wasser füllte. Die ängstlichen Jünger weckten Jesus, der den Wind bedrohte und dann sprach: „Schweig, verstumme! Und der Wind legte sich, und es entstand eine große Stille.“ Wahrscheinlich wusste Jesus um die plötzlichen Fall Winde, ihr plötzliches Entstehen wie vergehen. Doch bis heute hat der Mensch keine Macht über das Wetter, so sehr er danach trachtet.

Und solange der Mensch keine Macht über das Wetter hat, hat er auch keine Macht über das Klima, denn dieses hängt ursachlich per Definition vom Wetter ab. Wenn auch die Atmosphäre als gemeinsames Gut angesehen werden kann, so ist das Wetter keine gemeinsames Gut, sondern ein ungleiches Gut. Die Pole werden nie tropisches Wetter haben und umgekehrt. Klima heißt Neigung und die Neigung der Sonnenstrahlen in Bezug auf die Erdoberfläche erzeugt die Wettervielfalt, von der wiederum Klima abgeleitet ist. Klima ist ungleich, ungerecht und „Klimagerechtigkeit“ ein utopischer Wunschtraum!

Der Punkt 23. stammt mit Sicherheit nicht aus der Feder von Papst Franziskus, doch hätte die Päpstliche Akademie der Wissenschaften alles tun müssen, dass solch unhaltbare Passagen in die Enzyklika Aufnahme finden. Er beginnt mit dem Satz: „Das Klima ist ein gemeinschaftliches Gut von allen und für alle.“ Es gibt eine ganze Fülle sehr unterschiedlicher Klimata auf der Erde, als statistisches Abbild sehr unterschiedlichen Wetters. Es ist völlig abwegig, das Klima als gemeinschaftliches Gut von allen Menschen für alle Menschen. Auch die Berufung aus „zahlreiche wissenschaftliche Studien“ und die „starke Konzentration von Treibhausgasen“ rechtfertigt nicht folgenden Satz: „Wenn sie sich in der Atmosphäre intensivieren, verhindern sie, dass die von der Erde reflektierte Wärme der Sonnenstrahlen sich im Weltraum verliert.“

Hierzu passt der Satz unter 110.: „Die Wirklichkeit steht über der Idee.“ Tag für Tag erleben wir während der Vegetationsperiode auf beiden Hemisphären den Anstieg der Temperaturen mit „Sonnenaufgang“ und ihr Absinken mit „Sonnenuntergang“.  Gleichzeitig erleben wir aufgrund der Photosynthese der grünen Pflanzen, wie am Tage der CO2-Gehalt der Luft abnimmt und während der Nacht aus dem Boden heraus wieder aufgefüllt wird und zunimmt, denn die Pflanzen sind existentiell auf CO2 in der Luft als Nahrungsmittel angewiesen. Ohne grüne Pflanzen gäbe es keine Nahrung und keinen Sauerstoff. Daher hat Gott auch zuerst die Pflanzen und dann die Tiere geschaffen. Und erst als er sah, dass es gut war, schuf er den Menschen.

In der Enzyklika wird die große anthropozentrische Maßlosigkeit (116) angeprangert, wird eine mutige kulturelle Revolution (114) gefordert und wird gesagt, dass die weltweite Ökologiebewegung bereits einen langen Weg zurückgelegt hat (166.). Es wird die Notwendigkeit des Vorhandenseins einer „echten politischen Weltautorität“ (175.) für nötig erachtet. Es wird gesagt, dass sich die Politik nicht der Wirtschaft und diese sich nicht dem Diktat der Technokratie unterwerfen darf (189.) Das ist richtig, aber weder die Politik noch die Kirche darf sich dem Diktat der Wissenschaft unterwerfen. Hier fehlt der Enzyklika jedweder kritische Ansatz.

Der Wissenschaft gegenüber herrscht eine sträfliche Leichtgläubigkeit, eine Untertanen-Mentalität. Es grenzt an eine Selbstaufgabe, wenn dazu aufgerufen wird, durch Erziehung ein „ökologisches Bürgertum“ (211.) zu schaffen und „Leitlinien ökologischer Spiritualität“ (216) zu entwerfen, um zu einer „Versöhnung mit der Schöpfung“ (218) zu kommen. Gleichzeitig heißt es unter 221., „dass Gott die Welt erschaffen und in sie eine Ordnung und Dynamik hineingelegt hat, die der Mensch nicht ignorieren darf“. 

Jawohl, die Welt ist dynamisch und nicht statisch. Und am dynamischsten von allen Naturereignissen ist das Wetter. Wie das Wetter so sind auch Erdbeben und Vulkane Naturereignisse, mit denen der Mensch leben muss. Dies sieht auch Papst Franziskus so, denn unter 228. fordert er von uns, „den Wind, die Sonne und die Wolken zu lieben und zu akzeptieren, obwohl sie sich nicht unserer Kontrolle unterwerfen.“ Wir sollten dem Beispiel von Jesus folgen und die Natur wie ihre Abläufe akzeptieren, um wieder in vollkommener Harmonie mit der Schöpfung zu leben.

Die größte Gefährdung der Freiheit des Menschen liegt in dem Satz 208.: „Wenn wir fähig sind, den Individualismus zu überwinden, kann sich wirklich ein alternativer Lebensstil entwickeln, und eine bedeutende Veränderung in der Gesellschaft wird möglich sein.“  Ist das Auftrag der römisch-katholischen Kirche, die jeden Mensch als einmaliges Individuum, als Geschöpf Gottes ansieht? Sollen wir Christen unsere Glaubens- und Gewissensfreiheit aufgeben, um in einem kommunistischen Kollektiv aufzugehen? Wer die „Zeit irrationalen Vertrauens auf den Fortschritt und das menschliche Können“ (19.) anprangert, muss auch nach deren Ursache fragen. Diese liegt eindeutig im Marxismus und Kommunismus!

Wer die Humboldt-Universität in Berlin betritt, dessen Blick fällt automatisch auf Karl Marx und seine Aussage: „Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert; es kommt aber darauf an, sie zu verändern.“ Karl Marx deklarierte den Fortschritt zum Geschichtsgesetz. Er frönte dem Materialismus und bereitete dem Konsumismus den Weg. Der Fortschrittswahn wird keineswegs besser, wenn man ihm den Deckmantel „nachhaltig“ umhängt. In der Enzyklika wird die „Kultur des Relativismus“ als „Krankheit“ (123.) bezeichnet. Aber ist das nicht Ausdruck des Relativismus, wenn unter 183. gefordert wird: „Immer ist es notwendig, den Konsens unter den verschiedenen gesellschaftlichen Akteuren einzuholen, die unterschiedliche Perspektiven, Lösungen und Alternativen beisteuern können.“

Wohl deswegen hat der Vatikan das Potsdam Institut für Klimafolgenforschung als Berater bemüht und dessen Leiter, Prof. Dr. Hans Joachim (John) Schellnhuber CBE am Tag vor der Präsentation von „Laudato Si“ zum ordentlichen Mitglied der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften gemacht. Schellnhuber hat sich selbst offen als Agnostiker bezeichnet. Der Agnostizismus ist nachhaltig offen und sowohl mit dem Theismus als auch dem Atheismus vereinbar. Auch ist der Agnostizismus eine Weltanschauung, die vor allem die prinzipielle Begrenztheit menschlichen Wissens und Verstehens bzw. Begreifens betont? Wer jedoch die „prinzipielle Begrenztheit menschlichen Wissens“ betont, sollte nicht als Zukunftsberater sondern eher als Orakel-Prophet auftreten.

Oppenheim, im Juni 2015   

 Dipl.-Met. Dr. phil. Wolfgang Thüne




taz wütet: „Bundeszentrale lädt Klimaskeptiker ein -Bühne für den „größten Unsinn“

Die taz kann kaum noch an sich halten. Da wagt es eine öffentliche Institution wie die Bundeszentrale für politische Bildung einen ausgewiesenen Klimaskeptiker zu einer Podiumsdiskussion einzuladen. Da muss sofort schärfstes journalistisches Geschütz aufgefahren werden. Nicht, dass das etwa Schule machte:

So liest man in der entrüsteten taz:

Es klingt nach einer hochwissenschaftlichen Veranstaltung: „Energiewende und Klimawandel – Fakten auf dem Prüfstand“ nennt die Bundeszentrale für politische Bildung (BPB) ihre Podiumsdiskussion, die am Montag in Berlin stattfinden soll. Doch ein Klimawissenschaftler war bei Debatte zunächst nicht vorgesehen.

Ingenieur und AfD-Mitstreiter Limburg ist über die Einladung hoch erfreut und ruft auf der Eike-Webseite bereits seine Fans zur Unterstützung im Publikum auf.

dass darf für die taz nicht sein, denn…so glaubt die taz zu wissen

Bei ernsthaften Klimawissenschaftlern stößt es hingegen auf scharfe Kritik, dass die BPB diesem Verein, in dem kein einziger Klimawissenschaftler mitarbeitet und der keine einzige anerkannte wissenschaftliche Publikation vorzuweisen hat, ein Forum bietet.

Wie so oft bei der taz, aber nicht nur dort, ist auch hier mal wieder der Wunsch der Vater der Gedanken. Schön erkennen kann man das unter anderem an der ständig wiederholten Titulierung Limburg und EIKE seien „Klimaleugner“. Diese, gezielt an Holocaust Leugner erinnern sollende Bezeichnung ist immer als Diffamierung gedacht, und so soll sie auch wirken. Denn auch dem verbohrtesten Journalisten muss klar sein, dass weder EIKE noch sonst ein Skeptiker „leugnet“, dass sich das Klima wandelt. Das tut es mal schneller, mal langsamer seit es eine Atmosphäre auf diesem Planeten gibt. Offensichtlich hat sich aber diese Tatsache aber noch nicht bei den taz-Journalisten herumgesprochen. Stattdessen glauben Sie wohl allen Ernstes ein Menschenrecht auf konstantes Klima zu haben.

Und auch ordentliches Recherchieren ist nun mal nicht die starke Seite der taz und ihrer Freunde. Denn sonst hätten sie leicht erkennen können, dass bei EIKE sehr wohl Klimawissenschaftler mitarbeiten und auch ihre Ergebnisse publizieren (z.B hier div. abzurufen) , wobei deren Ergebnisse dem tapferen taz Journalisten Malte Kreutzfeld aber wohl nicht gefallen würde. Und auch die, zugegeben wenigen begutachteten Publikationen (z.B. hier) des Autors dieser Zeilen, würden, wenn er denn die Kompetenz hätte sie zu verstehen, ihm ebenso wenig gefallen.

Weil das aber alles nicht sein darf, werden für die taz wirklich „anerkannte“ Klimawissenschaftler befragt. Und dazu gehören solche Großdenker wie Brigitte Knopf ehemals PIK heute Generalsekretärin des Mercator Research Instituts in Berlin (man kennt sich eben und wechselt von einem Institut ins nächste, Hauptsache man bleibt in der Familie) und Julia Verlinden, früher am Umweltbundesamt tätig und derzeit Bundestagsabgeordnete der Grünen.

Es ist dieselbe Brigitte Knopf, die bei einer Diskussion im PIK am 17.11.14  dem als Gast anwesenden Geologie-Professor und EIKE Klimaforscher Karl Ewert brüsk ins Wort fiel und seine Äußerungen als „unverschämt“ bezeichnete, nur weil er es gewagt hatte aus seinen Forschungen zu den Temperaturgängen tausender Wetterstationen zu berichten, die alles andere, nur keine Erwärmung zeigten. (Details dazu hier) So gehen eben „ernsthafte Klimaforscher“ mit Kollegen um, die anderer Meinung sind als sie.
Warum die Grüne Julia Verlinden von der taz zu den Klimaforschern gezählt wird, bleibt deren Geheimnis. Wer sich den ganzen taz Artikel antun möchte findet ihn hier (mit Dank an Spürnase Konrad Fischer)

Bleibt noch zu berichten, dass die Leitung der Veranstaltung zwar ob des Sturms im Wasserglas nicht einknickte und die Einladung an mich aufrecht erhielt, aber, wohl zur Verstärkung der Ausgewogenheit, die als sehr grün (und ehemalige Landesvorsitzende der Grünen in Baden-Württemberg) bekannte Tagesspiegel Redakteurin Dagmar Dehmer ebenfalls in die Runde einlud. Es wird sicher spannend werden.

Nachtrag: Auch die geistesverwandte Frankfurter Rundschau – gerade mühsam wg. mangelnder Leserschaft- dem Bankrott entronnen, schließt sich den Berufsempörten der taz an (hier). Ein „Polit Autor“ Steven Geyer darf sich fast mit Schaum vorm Mund äußern. Dabei wiederholt er nicht nur olle Kamellen aus Wikipedia sondern scheut sich auch nicht schon längst widerlegte Lügenmärchen über EIKE Kollegen und unsere Finanzierung zu verbreiten. So buchstabiert sich eben T O L E R A N Z auf rot-grün




Video 3 Essener Klimagespräch: Das Klima wird praktisch nur durch zwei natürliche Zyklen bestimmt – CO2 spielt keine Rolle

Herr Weiss zeigte in seinem Vortrag, dass Spektralanalyse und Rekonstruktion historischer Temperaturen aus Proxy-Temperaturdaten der letzten 2500 Jahre nur periodische Komponenten zeigen. Das schließt insbesondere einen wesentlichen Einfluss des (nichtperiodischen) CO2 Anstiegs in der Atmosphäre seit Beginn der Industrialisierung aus.

Video des Votrags von Prof. C.O. Weiss anlässlich des EIKE Essener Klimagespräches am 13. März 2015

Er belegt auch, wie die Temperatur der letzten 300 Jahre von nur 2 Zyklen bestimmt wird. Langfristig dominierend ist der ~200 Jahre Zyklus als der bekannte De Vries Zyklus der Sonnenaktivität. Diesem überlagert ist die bekannte, kurzfristigere irdische AMO/PDO- Oszillation mit ~65 Jahren Periode. Der zyklische Charakter des
Klimas erlaubt als Voraussage Abkühlung bis ca. 2080. Hier finden Sie das paper das Herr Weiss vorstellt.

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Die Kraft-Wärme-Entkopplung

In den meisten Fällen stellen KWK-Kraftwerke Wärme für die Heizung öffentlicher und privater Gebäude bereit, oder sie versorgen als Industriekraftwerk Betriebe mit Prozesswärme (z. B. in der chemischen Industrie). Die Abgabe von ungenutzter Abwärme an die Umgebung wird dabei weitestgehend vermieden.“ So kann man es als technischer Laie in Wikipedia nachlesen.

Rotgrün hatte 2002 das Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz in Kraft gesetzt. Entsprechend diesem Gesetz wurden Maßnahmen zur Nutzung der Abwärme gefördert. 2008 und 2012 wurde die Gesetzgebung novelliert. Stromkunden zahlen bis heute eine KWK-Abgabe, die in den Strompreis integriert ist. Aber wie es mit Energiepolitikern so ist: Was sie mit den Händen schaffen, reißen sie mit dem Hintern wieder ein.  Da die Kraftwerke wegen zunehmender Einspeisung von Flatterstrom  nicht mehr kontinuierlich arbeiten, entsteht natürlich auch die Abwärme nicht mehr so durchgehend, wie sie vom Abnehmer benötigt wird.

Einen tiefen Einblick in die nicht mehr funktionierende Kopplung zwischen Stromerzeugung und Abwärmenutzung gibt der Geschäftsbericht 2014 der Thüringer Energie.

„An immer weniger Stunden im Jahr erlaubt der Strompreis eine wirtschaftliche Fahrweise konventioneller Kraftwerke. Das volatile Marktumfeld betrifft insbesondere unsere Heizkraftwerke an den Standorten Jena, Schwarza und Bad Salzungen, wo wir Wärme vorzugsweise in energetisch hocheffizienter Kraft-Wärme-Kopplung erzeugen. Im Geschäftsjahr haben wir deshalb weitere Maßnahmen zur Flexibilisierung des Kraftwerksbetriebs ergriffen. Dies ermöglicht es uns, die vertraglich zugesicherten Wärmemengen zeitlich von der Stromproduktion zu entkoppeln…“

Man könnte die Schreiber des Geschäftsberichts mühelos in George Orwells Wahrheitsministerium beschäftigen. Wie kann man beim Stromverkauf von einem „Marktumfeld“ plappern? Das Umfeld erkennen wir schon, wo aber ist in der Planwirtschaft der Markt? „Flexibilisierung“ der Kraft-Wärmekopplung ist schlicht und ergreifend Entkopplung.

Man hätte schreiben können: „Liebe Leute, die Kraft-Wärmekopplung funktioniert nicht mehr, wenn wir die konventionellen Kraftwerke ständig hoch- und runterfahren müssen. Aus die Maus.“

Eine ähnliche Situation gibt es in Leipzig. Dort mußten die Stadtwerke immerhin 40 Mio € in eine Gas- und Dampfturbinenanlage (GuD) investieren, weil das hochmoderne Gaskraftwerk nicht mehr genügend Heizleistung dank Flatterstromeinspeisung produzieren konnte. Nach der “Investition” erhält die GuD-Anlage eine Zulage nach KWK-Gesetz in Höhe von 2,1 ct/kWh Strom für einen Zeitraum von rund fünf bis acht Jahren. „Auch wenn bei aktuellen Strommarktpreisen von derzeit ca. 3,5 ct/kWh die Wirtschaftlichkeit der GuD-Anlage noch nicht wieder erreicht ist, so hilft diese Zulage den Stadtwerken Leipzig doch maßgeblich, die für die Erzeugung aktuell schwierige Marktphase durchzustehen“, betont Raimund Otto, Geschäftsführer der Stadtwerke Leipzig in einer Pressemitteilung.

40 Millionen investiert, um hinterher Verlust einzufahren. Und wieder das Fabulieren vom Markt. Herr Otto, das ist kein Markt, das ist alles Planwirtschaft reinsten Wassers!

In der enthüllenden Pressemitteilung der Stadtwerke Leipzig heißt es weiter:

“Um die Systemsicherheit des Stromnetzes gewährleisten zu können, werden auf den Regelenergiemärkten immer mehr Reserveleistungen mit hohen sogenannten Laständerungsgeschwindigkeiten benötigt. Anlagen, die mit ihrer hohen Flexibilität einen Beitrag zur Systemsicherheit leisten, haben daher bei den Übertragungsnetzbetreibern einen besonderen Stellenwert. Zu diesen Anlagen zählt jetzt auch die Leipziger GuD. Hintergrund für den Leistungsbedarf sind die zunehmenden Stromeinspeisungen aus erneuerbaren Energien und die damit einhergehenden hohen und schnellen Laständerungen. Denn auf diese müssen die konventionellen und KWK-Anlagen in immer größerem Umfang reagieren.”

Der Bürger darf gespannt sein, ob die im Strompreis versteckte KWK-Umlage nun schrittweise geringer wird.  Wäre doch logisch…

Übernommen von Prabels Blog hier 




Warum ein Ausstieg aus der Kohle schädlich ist

Dabei ist allen seriösen Forschern klar, dass Karl nur zu diesem Ergebnis gelangen konnte, weil er massiv ältere Daten verfälscht und alle anderen Datensätze wegließ. (Erste Details hier) Lesen Sie daher das Plädoyer von Fritz Fahrenholt auch unter diesem Aspekt

 Warum ein Ausstieg aus der Kohle schädlich ist

von Fritz Vahrenholt

Der norwegische Staatsfond, einer der größten Investoren der Welt, soll nach dem Willen des norwegischen Parlamentes nicht mehr in Unternehmen investieren, die bei mehr als 30 Prozent ihres Geschäftes abhängig von Kohle sind.

Umweltaktivisten sind in Feierlaune, die Medien berichten ausführlich über den Anfang des Ausstiegs aus fossilen Energieträgern, die Finanzbranche horcht auf.

Nun hat der Boykott von Unternehmen durch Nachhaltigkeitsfonds, sei es in der Zigaretten- oder Rüstungsindustrie, noch nie dazu geführt, dass die Produkte verschwinden. Solange profitable Ergebnisse produziert werden, findet sich Kapital, das investiert.

Interessant ist allerdings, woher die rund 900 Milliarden Dollar des norwegischen Staatsfonds stammen : Es ist der Ertrag aus dem lukrativen Öl-und Gasgeschäft Norwegens. Die Begründung für den Ausstieg aus der Kohle ist die mutmaßliche Klimabeeinträchtigung durch CO2 -Emissionen beim Verbrennen der Kohle. Doch beim Ersatz der Kohle durch Öl oder Gas entsteht immerhin mindestens 50 Prozent der durch Kohle bedingten Emissionen. Nicht einberechnet sind dabei die Emissionen aus Gas-Pipeline-Leckagen durch das mehr als 20 mal mehr klimabeeinflussende Erdgas.

Doch die grüne Umweltlobby in Deutschland will es gerne noch radikaler: Carbonfree ist das Ziel, also weg von Kohle, Öl und Gas. 100 Prozent der Energieerzeugung soll aus erneuerbaren Energien erzeugt werden. Sind wir wirklich sicher, dass Windkraftanlagen per se die umweltfreundlichere Energieerzeugung darstellt? Um die gleiche Menge Strom zu erzeugen, bräuchte es eines Flächenverbrauchs mit entsprechender Naturzerstörung in astronomischem Ausmaß. Allein um die Strommengen des Kohlekraftwerks in Hamburg-Moorburg zu ersetzen, benötigt man die Fläche des gesamten Landes Hamburg.

Wie realistisch ist es, nicht nur Strom, sondern auch die Heizwärme und die Kraftstoffe für den Verkehr auf absehbare Zeit ohne fossile Energieträger weltweit von China bis Brasilien zu erzeugen? Nach wie vor geht in China alle 14 Tage ein Kohlekraftwerk ans Netz und Indien ist auf dem Weg, es dem Nachbar gleichzutun. Weiter beim manager magazin




Schlaraffenland im EEG-Paradies – Wie man die Verbraucher gegeneinander ausspielen und dann austricksen kann

von Helmut Kunz

Schlaraffenland im EEG-Paradies

Dank dem EEG ist Deutschland ein Land neuer Erfindungen – und eine schaffte nicht nur den  Durchbruch, nein den Quantensprung – Ökostrom ist kostenlos geworden!

Am 2.6.15 kam in vielen Infoquellen(5) die Information:

Zu Bild rechts: Logo des Internetportals zur Sonnenenergie mit folgendem Hinweis:

Schwarmspeicher-Verbund lässt kostenlosen Strom fließen; Leipziger Unternehmen meldet Quantensprung im Energiemarkt

In der Nacht vom 31.05. zum 01.06.2015 wurde erstmals in der Geschichte der modernen Elektrizität kostenloser Strom in Energiespeicher-Systeme geladen, berichtet die Deutsche Energieversorgung GmbH (Leipzig), Hersteller von Speichersystemen der Marke SENEC.IES.

Diese Erstbeladung sei der Auftakt für den Schwarmspeicher-Verbund Econamic Grid dar, mit dem Endverbraucher in Deutschland Gratis-Strom beziehen können. Nach zweijähriger Entwicklungsphase habe SENEC.IES damit einen Meilenstein im Energiemarkt erreicht.

Wie funktioniert der kostenlose Strom? Wir lesen dazu im Firmenprospekt(1)

(Anm.: Hervorhebungen durch den Verfasser)

Warum stehen Windräder still?

Haben Sie sich schon gefragt, warum manchmal in einem  Windpark einige Windräder still stehen?

Hier greift die EEG-Abregelung, wenn zu viel Energie im öffentlichen Stromnetz zur Verfügung steht und die Übertragungsnetze überlastet sind. Kraftwerke müssen dann abgeschaltet oder gedrosselt werden. Da die abgeregelte Leistung trotzdem vergütet wird, entstehen doppelte Kosten.

Da wir mit Econamic Grid© das Netz entlasten, was von den Netzbetreibern vergütet wird, können wir Ihnen diesen überschüssigen Strom kostenlos in Ihrem SENEC.Home Stromspeicher zur Verfügung stellen.

Wieso kostet Sie Überschuss-Strom über Econamic Grid© nichts?

Diesen Strom können wir Ihnen kostenlos zur Verfügung stellen, da er zum Zeitpunkt des Überschusses in Deutschland nicht anderweitig verwendet werden kann. Mit Econamic Grid© übernehmen wir eine Netzdienstleistung, die von den Netzbetreibern vergütet wird. Diese Vergütung nutzen wir zur Deckung der anfallenden Kosten. Die Energie stellen wir Ihnen daher kostenlos zur Verfügung –  als erster Hersteller von Stromspeichern in Deutschland.

Kann ich auch Energie zur Verfügung stellen?

Ja, das können Sie. Die Energie, die Sie zum Beispiel aus Ihrer Photovoltaik-Anlage in das öffentliche Netz einspeisen, wird mit bis zu 0,35 €/kWh vergütet – abhängig vom aktuellen Strompreis für Regelenergie. Diese Stromvergütung ist unabhängig von der  EEG-Einspeisevergütung. 

Solch neue Erfindungen braucht das Land. Um zu weiteren anzuregen, erklären wir sie noch einmal mit anderen Worten

Der kostenlose Strom löst – wie beim EEG üblich  – ein Problem, welches es ohne Ökostrom so nicht gab.

Das Problem:

Prospekt: … wenn zu viel Energie im öffentlichen Stromnetz zur Verfügung steht und die Übertragungsnetze überlastet sind. Kraftwerke müssen dann abgeschaltet oder gedrosselt werden. Da die abgeregelte Leistung trotzdem vergütet wird, entstehen doppelte Kosten.

Klartext: Bei zu viel Ökostromeinspeisung muss die Einspeisung  gekappt werden. Um sich die Mengen klar zu machen, die Info aus den FAQ(3):2013 waren das 33,4 Mrd. kWh!“.

Wegen des Einspeise-Vorrangs ist der dadurch nicht eingespeiste Strom aber zu bezahlen, als wäre er geliefert worden. Zusätzlich entsteht bei der dann bestehenden Maximaleinspeisung  der Effekt, dass parallel auch die Grundlastkraftwerke zurückgeregelt werden müssen (denn die sind ja notgedrungen für 100 % ausgelegt), was auch bezahlt werden muss. 

Wenn also z.B. 130 % Ökostrom verfügbar sind, bestehen die folgenden Kostenpositionen:

·       100 % Ökostrom: wird mit Einspeisevergütung bezahlt

·       30 % Ökostrom-Überschuss: wird voll mit der Einspeisevergütung bezahlt , aber nicht eingespeist.

·       100 % Abregelung der Grundlastkraftwerke: wird bezahlt.

Und so funktioniert der Quantensprung zum Schlaraffenland

Prospekt: Da wir mit Econamic Grid© das Netz entlasten, was von den Netzbetreibern vergütet wird, können wir Ihnen diesen überschüssigen Strom kostenlos in Ihrem SENEC.Home Stromspeicher zur Verfügung stellen.

Klartext: Bei zu viel Ökostromeinspeisung wird der überschüssige Ökostrom nun ebenfalls ins Netzt eingespeist. Damit das möglich ist, muss der überschüssige Strom aber sofort von Stromsenken aufgenommen und gespeichert werden, in diesem Fall den Batterieen des Econamic Grid©. Die Stromsenken-Anbieter müssen sich verpflichten, den über 100 % liegenden Überstrom aufnehmen zu können. Diese Bereitstellung wird bezahlt und der jeweils aufgenommene Strom wird vergütet.

Wenn also z.B. 130 % Ökostrom das Netz überlasten, bestehen die folgenden Kostenpositionen:

·       100 % Ökostrom: wird mit Einspeisevergütung bezahlt.

·       30 % Ökostrom-Überschuss: wird wie schon vorher, mit EEG-              Einspeisevergütung bezahlt, aber nun ebenfalls eingespeist .

·       30 % Ökostrom (die zu viel im Netzt sind) müssen sofort aus dem Netz            verschwinden. Deshalb wird er in Senken – hier Batteriesystemen –  eingespeist und gespeichert.

o   Bezahlt wird für den Strom eine „Entsorgungsvergütung“

o   Zusätzlich wird eine Bereitstellungsvergütung für die Stromsenken bezahlt.

·       Weiter notwendige Abregelungen der Grundlastkraftwerke: wird bezahlt

Die 30 % Überschußstrom in den Stromsenken kann der Inhaber der jeweiligen Senken verbrauchen, oder auch als positiven Regelstrom bei Anforderung zurückspeisen. Macht er das, bekommt er je nach Ausschreibungspreis eventuell eine höhere Vergütung als der ursprüngliche Stromlieferant.

Das Schlaraffenland geht weiter

Prospekt: Die Energie, die Sie zum Beispiel aus Ihrer Photovoltaik-Anlage in das öffentliche Netz einspeisen, wird mit bis zu 0,35 €/kWh vergütet – abhängig vom aktuellen Strompreis für Regelenergie. Diese Stromvergütung ist unabhängig von der  EEG-Einspeisevergütung.

Klartext: Beim Einspeisen von EEG-Strom wird inzwischen ja nur noch eine öfters nicht mehr wirklich lukrative EEG-Vergütung bezahlt. Ist der eingespeiste Strom aber positiver Regelenergie-Strom, dann kann die Vergütung – abhängig vom Ausschreibungspreis – sogar deutlich höher sein als der, den der vorherige Einpeiser nach EEG bekommen hat. Denn der Regelstrom wird nicht nach EEG bezahlt.

Das gilt auch für den Strom, den man von einer Photovoltaik-Anlage dazu vorher in die Batterie selbst eingespeist hat. Und zusätzlich wird die Investition selbst auch gefördert(2).

Bietet diese Ökoenergie-Innovation Vorteile für den Bürger?

Selbstverständlich, und nicht wenige!

Vorher bekam häufig das Ausland den überflüssigen, deutschen  Ökostrom geschenkt oder sogar etwas für die „Entsorgung“ bezahlt. Nun bleibt diese moderne Wertschöpfung endlich im eigenen Land. – eben gelebte  „Best Practices“(4). Die Teilhaber tun auch das, was man heute von jedem Bürger erwarten kann (1), … sie leisten einen aktiven Beitrag zur Umwelt: überschüssiger Strom wird sinnvoll genutzt.

Und endlich ist bewiesen, dass Wind und Sonne wirklich keine Rechnungen, sondern im Gegenteil, sogar Vergütungen liefern. Damit ist das Arbeiterparadies – an welchem der (ehemalige) Osten mangels Geld noch scheiterte –  (dank unserem Geld) wirklich ganz nah.

Wenn alle „schmutzigen“ Kraftwerke abgeschaltet sind und nur noch begnadeter Ökostrom fließt, haben wir gesicherte 500 – 900 % Stromüberschuss. Jeder kann mit einfachem Dreisatz leicht ausrechnen, dass dessen Vergütung bei Weitem die Kosten der ersten 100 % (Grundlastbedarf) überkompensiert. Einfacher und plausibler kann man nicht belegen,  dass dann „erstmals in der Geschichte der modernen Elektrizität“ (5) alle kostenlosen Strom haben werden.  

Und wer ist der Dumme in diesem System?

Alle Strombezieher, die nicht daran teilnehmen.

Doch auch die brauchen nur noch etwas zu warten. Für sie kommt der kostenlose Strom ebenfalls  noch ganz bestimmt – die Ökoenergieexperten sind sich da ganz sicher -.

Nachtrag

Nach bisher noch unbestätigten Gerüchten soll den Schildbürgern posthum der Nobelpreis  (man sucht nur noch den EEG-Nobel dazu)  für besondere Verdienste um die Ökoenergie verliehen werden. Begründet wird dies damit, dass sie erstmals aufzeigten, wie man Probleme selbst erzeugt, sie dann auch mit viel Eifer nicht löst; dabei aber vorbildlich motiviert und innovativ ist – und als überall zitierte Vorbilder in die Weltgeschichte eingeht.

Helmut Kuntz

Quellen

(1)

Firmenprospekt Publikation: Econamic Grid©  Wir schenken Ihnen Strom!

http://www.photon.info/newsletter/document/84340.pdf

(2)

Solarförderung Fotovoltaik 2015 – was ist noch drin?

Seit Mai 2013 ist das anders: Seitdem bezuschusst der Staat den Kauf neuer Batteriespeicher für Solarstromanlagen mit bis zu 660 Euro pro Kilowatt Solarstromleistung.

http://www.energie-tipp.de/neue-energie/sonne/3923650

(3)

ECONAMIC GRID Fragen & Fakten

http://www.senec-ies.com/faq-zu-econamic-grid.html

(4)

NEXT Kraftwerke Publikation „Next-Pool“ Virtuelles Kraftwerk aus Erneuerbaren Energien

1. Fachdialog Intelligente Netze „Aktuelle Entwicklungen und Best Practices“

http://www.bmwi.de/BMWi/Redaktion/PDF/M-O/next-pool-virtuelles-kraftwerk-aus-erneuerbaren-energien,property=pdf,bereich=bmwi2012,sprache=de,rwb=true.pdf

(5)

Artikelfundstellen (beispielhaft):

www.solarserver.de

http://www.energie-und-technik.de/energiespeicher/artikel/120089/?cid=NL

Publizierungen des Pressetextes: Schwarmspeicher-Verbund lässt kostenlosen Strom fließen; Leipziger Unternehmen meldet Quantensprung im Energiemarkt

In der Nacht vom 31.05. zum 01.06.2015 wurde erstmals in der Geschichte der modernen Elektrizität kostenloser Strom in Energiespeicher-Systeme geladen.




Klimaforscher Stefan Rahmstorf und Hans Joachim-Schellnhuber fordern mit Klimaaktivisten Berliner Landesregierung zur fossilfreien Wirtschaft und Politik zur Rettung des Weltklimas auf

In den Brief wird die Berliner Landesregierung aufgefordert, kein Geld mehr in Unternehmen zu investieren, die fossile Energieträger verbreiten. Auch die Banken, die solche Investments finanzieren, soll Berlin meiden.

Aus Sicht der Unterzeichner – zu den prominentesten zählen Stefan Rahmstorf und Hans-Joachim Schellnhuber (Klimaberater der Kanzlerin) vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) – sind solche Investments nicht nur fragwürdig, sondern auch riskant: Um das weltweit angestrebte Ziel von maximal zwei Grad globalem Temperaturanstieg einzuhalten, sollen nämlich rund 80 Prozent der fossilen Energieträger im Boden bleiben.

Hier der Brief an die Berliner Landesregierung:

Sehr geehrter Bürgermeister Herr Müller,
Sehr geehrter Senator für Finanzen Herr Kollatz-Ahnen,
Sehr geehrte Abgeordnete und Mitglieder des Senats,

die Stadt Berlin will einen ambitionierten Klimaschutz betreiben und bis zum Jahr 2050 klimaneutral werden. Im Gegensatz dazu steht, dass die Hauptstadt zeitgleich durch ihre Geldanlagen in fossile Brennstoffunternehmen investiert. Berlin sollte Klimaschutz ganzheitlich und konsequent ausführen. Dazu gehört, dass bestehende Investitionen in Unternehmen, die fossile Energieträger fördern, verarbeiten und vertreiben, beendet werden und solche Investitionen auch zukünftig ausgeschlossen werden .

Die Beweislage zur globalen Erwärmung ist überwältigend und wird von der Stadt Berlin anerkannt. Klimarisiken, die sich jenseits der 2°C Leitplanke häufen dürften, werden auch Deutschland betreffen. Der Berliner Senat stellte bereits 2009 fest: „In den zurückliegenden Jahren führte der globale Klimawandel auch in Berlin zu wachsenden Belastungen für verschiedene Bereiche der städtischen Infrastruktur.”

Die internationale Staatengemeinschaft einigte sich auf das Ziel, die Erderwärmung aufgrund dieser Risiken auf 2°C zu begrenzen. Daraus ergibt sich ein Maximalbudget für CO2-Emissionen, das beim Verbrennen aller förderbaren Reserven fossiler Energieträger um ein Vielfaches überschritten würde. Um die 2°C Leitplanke zu beachten, müssen etwa 80% der bekannten Kohle-, Öl- und Gasreserven im Boden bleiben.

Derzeit hält die Stadt Berlin rund 1 Milliarde Euro an investierbarem Finanzanlagevermögen. Den größten Anteil davon stellen mit etwa 600 Millionen Euro die Versorgungsrücklagen des Landes, für Pensionen von Beamten. Knapp 36 Millionen Euro umfasst das Vermögen der Stiftungen Berlins. Den Rest des Anlagevermögens stellen Finanzanlagen der Beteiligungsunternehmen des Landes.Teile dieses städtischen Vermögens werden in Aktien oder Fonds gewinnbringend angelegt. Dabei ermöglicht das Anlagekonzept der Stadt unter anderem Investitionen in Firmen, die zu den 200 Kohle-, Öl- und Gasunternehmen gehören, die den überwiegenden Teil an fossilen Brennstoffreserven halten; zu den bekanntesten darunter zählen BASF, E.ON, Enel, ENI, GDF Suez, Repsol YPF, RWE und Total. Außerdem finden sich in diesen Fonds Kreditinstitute, die die fossile Industrie durch Finanzdienstleistungen wesentlich stützen. Darunter Allianz, Commerzbank, Deutsche Bank, Société Générale und UniCredit. Eine Geldanlage in fossile Brennstoffunternehmen ist jedoch nicht nachhaltig.

Hinzu kommt das ökonomische Risiko. Studien, beispielsweise von Bloomberg und der London School of Economics, weisen auf das Risiko einer Finanzblase hin, welche zu platzen droht: die Kohlenstoffblase (engl.: Carbon Bubble). Die Aktienwerte fossiler Brennstoffunternehmen und die Weltmarktpreise fossiler Energieträger richten sich stark nach den vorhandenen Reserven und der Annahme, diese auch nutzen zu können. Werden regulative Mechanismen für die Einhaltung des 2°C-Ziels ergriffen und folglich die Verbrennung fossiler Energieträger beschränkt, verlieren die Unternehmen massiv an Wert. Die Aktien werden zu sogenannten „stranded assets“ (verlorene Vermögenswerte). Eine Studie der britischen Bank HSBC zeigt, dass der Wertverlust von Unternehmen und Investitionen im fossilen Sektor 40-60% ausmachen könnte.

Schon heute sind die Lebensgrundlagen vieler Menschen durch die Folgen des Klimawandels bedroht. In Teilen Afrikas und Asiens nehmen Desertifikation und extremer Wassermangel durch lange Dürreperioden bereits erschreckende Ausmaße an. Der Meeresspiegelanstieg stellt eine Gefahr für viele Bewohner von Küstenregionen dar. Gletscherregionen stehen vor dem Verlust ihrer Süßwasserreserven. Auch deswegen ist es Zeit zu handeln – das haben bereits Städte wie Seattle, San Francisco und Oxford erkannt und sich deswegen zu Divestment entschlossen.

Aufgrund der ökonomischen Risiken und den desaströsen Folgen für das Erdsystem fordern wir die Entscheidungsträger*innen in Berlin respektvoll auf, Anlagen aus fossilen Brennstoffunternehmen innerhalb der nächsten fünf Jahre abzuziehen und diese Investitionen in Zukunft durch Anlagerichtlinien auszuschließen. Investieren Sie stattdessen in eine nachhaltige Zukunft.

Mit freundlichen Grüßen

Übernommen von ScienceSceptical




Bedeutende Denker des Jahrhunderts: Barbara Hendricks – Die Erneuerbaren sind heute konkurrenzfähig!

Dessen Beitrag erschien am 8. Mai in der FAZ hier. Doch statt sich mit den Argumenten Lomborgs sachlich auseinander zu setzen, zieht sie es mit einiger Häme vor, ihn erstmal zu desavouieren, denn sie fängt gleich im zweiten Absatz so an:

Ein bemerkenswerter Zufall wollte es, dass am selben Tag, an dem die F.A.Z. ihm eine Seite freiräumte, um über „Deutschlands gescheiterte Klimapolitik“ herzuziehen, am andern Ende der Welt eine weniger schmeichelhafte Entscheidung getroffen wurde: Die Universität von Westaustralien (UWA) in Perth kündigte einen Vertrag mit Lomborg über die Gründung eines „Consensus Institute“ mit Verweis auf die erhebliche Unruhe, die der Plan im Lehrkörper der Universität ausgelöst hatte. Lomborg sei weder Wissenschaftler noch Ökonom; man befürchte, dass er den Namen der Universität nutzen werde, „um Dinge zu verbreiten, bei denen es sich im Wesentlichen um politische Ansichten handelt, nicht aber um wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse, und das im Namen der Universität“, begründete ein Vorstandsmitglied des akademischen Rates der UWA den Professoren-Protest.

Um dann scheinheilig zu behaupten:

Ich maße mir nicht an, die wissenschaftliche Qualifizierung von Lomborg zu beurteilen. Mich interessiert die Qualität seiner Argumente.

Das hat sie natürlich zuvor wenn auch indirekt bereits gemacht und setzt das anschließend und zwar ausgiebig fort.

Wie  weit es mit ihrer eigenen Qualifikation für diesen Job her ist, möge jeder Leser selber beurteilen. Als Orientierungshilfe möge dieses schöne Video dienen:

Video des Interviews von Krautreporter Tilo mit Bundesumweltministerin Barbara (Hendricks).

Die passende ganze Story dazu finden Sie hier

Im Folgenden – und trotz ihrer mangelnden Qualifikation z.B. auf dem Energiesektor- wagte sich Frau Hendricks auch noch an die „Energiewende“ und beschreibt was sie ihrer Meinung nach heute schon bewirkt hätte:

Dass die erneuerbaren Energien schon heute kostengünstig und konkurrenzfähig sind, haben sie unter Beweis gestellt: Strom aus neuen Windkraft- und großen Photovoltaikanlagen produzieren wir heute zu denselben Vollkosten wie neue Steinkohle- oder Gaskraftwerke. Mit einem Anteil von 27,8 Prozent am Bruttostromverbrauch sind die Erneuerbaren heute Deutschlands Stromquelle Nummer eins. Zudem ist erstmalig seit dem Jahr 2000 der durchschnittliche Strompreis für Haushalte leicht zurückgegangen. Auch weltweit zählen die Erneuerbaren zu den günstigsten Stromquellen: Nach Angaben der Internationalen Energieagentur werden heute und bis 2035 weltweit mehr Investitionen in Erneuerbare-Energien-Kraftwerke getätigt werden als in konventionelle Kraftwerke. Erneuerbare Energien können heute auch deshalb zu signifikant geringeren Kosten genutzt werden, weil Deutschland die Anfangsinvestitionen schon geschultert hat.

Wen überkommt bei dieser enthusiastischen Beschreibung der schönen neuen Energiewelt nicht die Erinnerung an ähnlich enthusiastische Sprüche aus jüngster sozialistischer Vergangenheit auf deutschem Boden. Als da z.B. wären:

„überholen ohne einzuholen“ Walter Ulbricht 1957

oder

„Den Sozialismus in seinem Lauf halten weder Ochs noch Esel auf“

Erich Honecker kurz vor dem Mauerfall 1989.

Bei diesem Spruch allerdings muss der Autor innehalten, denn, bei näherem Nachdenken könnte man auf den Gedanken kommen: So falsch war er vielleicht doch nicht, angesichts der Aussprüche einer real existierenden Bundesumweltministerin von der SPD.

Ein Trost bleibt, es sind die bis jetzt 95 Kommentare in der FAZ zu diesem Jubelbeitrag von Frau Hendricks. Sie bescheinigen ihr in überwältigender Mehrheit rasanten Realitätsverlust. Sowas passiert eben wenn man Visionen nachjagt. Von ihr stammt ja auch der berühmte Satz: „Der Klimawandel findet täglich statt!“

Mit Dank an Spürnase H.R. Vogt




Warum es so schwer ist, Warmisten zu überzeugen

Ich weiß, dass die Sozialwissenschaften keine beliebte Wissenschaft der [Skeptiker-] Gruppe sind, aber wenn Sie mir folgen, werden Sie hoffentlich erkennen, wie nützlich die Sozialwissenschaft bei der Beschreibung sein kann, warum Warmisten nicht erreichbar sind. Und möglicherweise, was Sie dagegen tun können.

In ihrer neuesten Reden über die globale Erwärmung, haben Obama und der Papst nicht versucht, Skeptiker davon zu überzeugen, dass CAGW [Climate Anthropogene Global Warming] real ist. Stattdessen sandten sie Signale an ihre Unterstützer, was „alle das Richtige denkenden Menschen“ sagen sollten. Das ist eine klassische group-in /group-out Gruppenkommunikation. Obama und der Papst brachten die Diskussionspunkte für die in-Gruppenmitglieder, die in Betracht gezogen werden können um als Teil der „Sippe“ zu gelten und um die anderen als außerhalb von ihr zurückzuweisen. Dies ist ein Prozess namens Othering [etwa Ausgrenzung]. Othering verdreht politische Feinde in nicht-vorhandene-Wesen. Die Anderen haben keinen Wert. Die Andere können abgezockt und ignoriert werden. Die Anderen können verspottet werden.

Obama und der Papst sind Beispiele für Leithammel; die Schafe mit der Glocke, der die anderen Schafe folgen. Leithammel ist keine abwertende Bezeichnung, es ist ein beschreibender Begriff. Die Aufgabe eines politischen Leithammels ist es, die Position anzugeben, die ihre Anhänger in ihren alltäglichen Gesprächen finden sollen. Obama und aktuelle Reden des Papstes funktionieren wie Positionspapiere für die Delegierten aller das Richtige denkenden Menschen. Sie treffen diese Menschen bei der Arbeit, in der Kirche, in der Schule, im Kaffeehaus, usw. Die Delegierten werden die Worte spiegeln, die der Präsident oder der Papst verwendet, um andere in-Gruppenmitglieder mit normalisierenden Überzeugungen zu identifizieren und um out-Gruppenmitglieder zu verspotten. Eines der Hauptthemen der beiden Reden war Schande. Schande über die nicht das Richtige denkenden Menschen. Schande, dass sie nicht so intelligent und fähig wie „wir“.

Es ist fast unmöglich, diese Art von Selbstgefälligkeit zu durchdringen. Wenn ein Skeptiker nach der Ansicht eines Warmisten auf die globale Erwärmung / Klimawandel fragt, hört ein Warmist etwas ganz anders als das, was der Skeptiker sagt. Ein Skeptiker könnte sagen: „Die Modelle entsprechen nicht den tatsächlich gemessenen Ergebnissen.“ Was der Warmist hört ist, wie dumm [Klima-] Leugner sind, weil das ist es, was John Stewart [bekannter Radio Moderator der late night show]  ihm gesagt hat, was er denken soll. Wenn der Warmist nicht davon überzeugt wäre, das er weiß, dass Skeptiker dumm sind, dann könnte er selbst mit einem Leugner verwechselt werden! Und niemand will für einen Leugner gehalten werden, weil sie verspottet werden, sie bekommen keine Redezeit [Übersetzung wäre Amtszeit] und werden nicht zu den richtigen Partys eingeladen. Kein noch so wissenschaftlich begründetes Argument kann den Schutzschild der Warmisten in ihrem verinnerlichten Glauben an CAGW durchdringen.

Viele der Warmisten sind pure rationale Ignoranten. Rationale Ignoranz ist die Überzeugung, dass die Kosten / Nutzen für die Erforschung jedes Themas so niedrig sind, dass der Zeitaufwand dafür netto Negativ ist. So ist die Unwissenheit rational und jeder nutzt diesen mentalen Prozess bei bestimmten Themen. Menschen, die rational ignorant zur globalen Erwärmung sind, schauen auf die Leithammel die ihre Haltung gut unterstützen. Rational ignorante Warmisten schauen auf Weltmarktführer, Mockutainers  [Wortspiel: Spottende Entertainer] und Warmisten-Wissenschaftler, nach Hinweisen wie sie ihre Position zur globalen Erwärmung kommunizieren.

Das Durchdringen von rationaler Ignoranz ist hart, denn die Position der Warmisten beruht nicht auf Logik. Ihre Position beruht tatsächlich auf einem Appell an Autorität. Der rational ignorante Warmist stellt den Bereich der Wissenschaft als Ganzes in Frage (Wissenschaftsleugner) oder weigert sich die Führung von ihren Lieblings-Leithammel Persönlichkeiten in Frage zu stellen. Dadurch wird der rational ignorante Warmist defensiv und versucht, sich für seine Lieblings-Leithammel einzusetzen. Der rationale Ignorant zeigt auch auf seine Lieblings-Leithammel und sagt: „Wer bin ich denn, um an all diesen intelligenten Menschen zu zweifeln?“ Es ist intellektuelles Offshoring. Es ist bequem. Es ist die menschliche Natur.

Die wissenschaftliche Methode lehnt in-/ aus-Gruppen, Ausgrenzung, Leithammel und rationale Ignoranz geradezu ab. Von einem Wissenschaftler wird erwartet, den Ergebnissen aus einem Experiment zu folgen, auch wenn die Ergebnisse nicht seine Hypothese unterstützen. Vom Wissenschaftler wird eindeutig erwartet, dass er die Daten nicht manipuliert und um das sicherzustellen, wird er zu einem Treffen mit den richtigen Personen oder zur weiteren Finanzierung eingeladen. Aber die Wissenschaft hat eine schlechte Erfolgsbilanz bei kontroversen Themen. Oft dauert es Jahrzehnte, neue Theorien, die klaren Gewinner sind, zu akzeptieren, zB. die Kontinentalverschiebung.

Wissenschaftler sind immer noch soziale Tiere. Soziale Tiere folgen Hierarchie und Incentives. Wenn Sie wirklich die Debatte über die globale Erwärmung gewinnen wollen, ändern Sie die Meinungen der Leithammel. Ändern Sie die wirtschaftlichen Anreize für die wissenschaftlichen Papierfabriken der globalen Erwärmung. Andernfalls werden Sie in der Debatte mit Menschen stecken bleiben, die nicht in der Lage sind, ihre Meinung zu ändern, weil es sie persönlich etwas kosten würde, dies zu tun. Selten ist die Person intellektuell ehrlich genug, die Hand die sie füttert zu beißen, noch ist sie bereit, ihre sozialen Normen zu verletzen um die Wahrheit auszusprechen.

Erschienen am 23.Mai 2015 auf WUWT

Übersetzt durch Andreas Demmig

http://wattsupwiththat.com/2015/05/23/why-its-so-hard-to-convince-warmists/




Hochradioaktive Abfälle – will man wirklich ein Endlager?

In Deutschland geht man davon aus, dass allein für die Festlegung eines Standortes bis zu 40 Jahre nötig sind. Wie machen das andere Länder? Finnland hat einen Standort, und der Beginn der Einlagerung ist für 2020 geplant. Schweden hat einen Standort, Einlagerungsbeginn 2025. Frankreich hat auch einen Standort, die Einlagerung wird jedoch erst in einigen Jahrzehnten beginnen.

In den USA glaubte man bis 2010 nicht nur einen Standort, sondern ein fast fertiges Endlager zu haben, nämlich Yucca Mountain. Durch eine Entscheidung der Obama-Regierung ist aber alles wieder offen. 

Die Schweiz hat noch keinen Standort, aber 6 mögliche ermittelt. Man ist dabei, sich auf einen davon festzulegen und zügig mit den bergtechnischen Arbeiten zu beginnen.

Bei uns gibt es nicht nur einen absurden Zeitplan, sondern auch eine absurde Endlagerkommission. Viele Köche verderben den Brei. Ganz ungenießbar wird das Ergebnis, wenn hauptsächlich Leute im Brei herumrühren, die vom Kochen keine Ahnung haben.

Die Kommission aus 34 Mitgliedern ist folgendermaßen zusammengesetzt:

• Personen, die aufgrund ihrer Fachkenntnisse mögliche Gefahren durch Radioaktivität beurteilen können (Mediziner, Strahlenbiologen): 0 Personen

• Geologen, Geochemiker, Bodenkundler, Chemiker: 5 Personen

• Als Mitglieder, bei denen man ein gewisses Verständnis für naturwissenschaftliche Fragen erwarten kann, sind zu nennen:  3 Physiker, 8 Techniker und Agrarwissenschaftler.

• Die Mehrheit, 18 Personen, steht der Naturwissenschaft und der Technik fern. Das wird aber nicht als Mangel angesehen.

Offenbar soll in der Sache nur möglichst lange herumgerührt werden, und jeder darf mitrühren.

„Die Kommission hat die Aufgabe, einen breiten gesellschaftlichen Diskurs zu organisieren.“ Das sagte ein Mitarbeiter des Niedersächsischen Umweltministeriums, der Historiker Dr. Detlev Möller, der nicht, wie man denken sollte, für das Ausgraben steinzeitlicher, germanischer und römischer Abfälle zuständig ist, sondern für das Eingraben radioaktiver Abfälle. Herr Möller ist nicht Kommissionsmitglied, dagegen ein Herr Müller, er ist sogar einer der beiden Vorsitzenden.

Aus dem Protokoll einer Bundes-Ausschusssitzung: „Müller schlug eine wesentlich umfangreichere, soziologisch-philosophische Annäherung an die Thematik vor.“ Alles klar? Mir nicht.

Jemand, welcher der Kommission nicht angehört, aber ihr nahesteht, sagte, es ginge überhaupt nicht um Strahlen. Aber warum sonst? Nur den Aberglauben der Menschen fördern und dann scheinheilig sagen, man müsste die Sorgen der Menschen erst nehmen? 

Es sollte doch geklärt werden, welche Gefahren von Radioaktivität im Allgemeinen und den vorhandenen Abfällen im Besonderen ausgehen, und warum eine Einlagerung in Gorleben keine ausreichende Sicherheit gegen solche denkbaren Gefahren bietet.

Viele Kommissionsmitglieder haben durchaus Meinungen zur Radioaktivität, denen aber folgende Fehler zugrunde liegen:

  1. Die natürliche Radioaktivität der Erde wird nicht zur Kenntnis genommen. Dabei kann alle künstliche Aktivität nur ein winziger Bruchteil der natürlichen sein.
  1. Die Ergebnisse von nunmehr über 100 Jahren strahlenbiologischer Forschung sind ihnen unbekannt oder werden ignoriert.
  1. Risiko wird mit Risikopotential gleichgesetzt. Zwar lässt sich die ganze Menschheit umbringen, wenn man die Leute das vorhandene Plutonium löffelweise schlucken lässt, aber so etwas geht auch mit Kochsalz, 200 g davon sind tödlich. Mit einem einzigen Hammer lässt sich eine beliebige Zahl von Menschen erschlagen. Gerade Plutonium spielt in Sicherheitsanalysen keine Rolle, weil es sehr unbeweglich ist. So war das auch in Fukushima.

Was sagen aber die Kommissionsmitglieder zur Radioaktivität, wenn sie doch einmal darüber sprechen: „Allerdings können wir Aussagen machen zu einer hochgiftigen Strahlung, die noch über viele hunderttausend Jahre so giftig sein wird, dass sie das Menschenleben und das Leben auf dieser Erde in ihrer Existenz bedroht“ (Ralf Meister, Bischof, Theologe). „Er (der Atommüll) ist da und stellt für die heutige und zukünftige Gesellschaft eine existenzielle Bedrohung dar“ (Sylvia Kotting-Uhl, Kunsthistorikerin).

So reden diese Leute über die radioaktiven Abfälle, durch die noch kein Mensch zu Tode gekommen ist!

Einem anderen Kommissionsmitglied, dem Niedersächsischen Umweltminister Stefan Wenzel, kann keine Aktivitätsmenge zu klein sein, um nicht gigantische Maßnahmen zu rechtfertigen. Er verlangt die Rückholung der radioaktiven Abfälle aus der Asse. 

In Fukushima wurde ein Vielfaches dessen, was in der Asse in 500 bis 800 m Tiefe an künstlicher Radioaktivität vorhanden ist, in einer dicht bewohnten Gegend auf der Oberfläche verstreut. Weltgesundheitsorganisation WHO und UNSCEAR (United Nations Scientific Committee on the Effects of Atomic Radiation) haben festgestellt, dass es in der Umgebung von Fukushima keine erkennbaren Gesundheitsschäden bei der Bevölkerung gibt. Was soll dann aber die Rückholung der Abfälle aus der Asse?

Herr Wenzel erklärte auf meine Frage bei einer Veranstaltung am 27.04.2015, dass in seinem Ministerium UNSCEAR und WHO nicht anerkannt werden, jedenfalls was die Beurteilung von Strahlenwirkungen betrifft. 

Sollte man sich nicht erst einmal darüber einigen, was Radioaktivität ist und wie sie wirkt? Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS), bezüglich der Leitung keine Fachbehörde, ist in der Kommission nicht vertreten, hat aber immerhin ein Kriterium für die Beurteilung von Endlagern: Sicherheitsanalysen müssen zu dem Ergebnis kommen, dass auch bei den unwahrscheinlichsten Störfällen niemals jemand einer höheren jährlichen Strahlendosis ausgesetzt wird als 0,1 Millisievert (mSv) pro Jahr. Dazu schreibt das BfS: „Angenommen, eine Million Menschen wären permanent einer Strahlendosis von 0,1 mSv/Jahr ausgesetzt, dann würden dadurch im statistischen Durchschnitt 5,5 von ihnen pro Jahr zusätzlich an Krebs sterben.“

Dieses Rechenergebnis lässt sich nicht überprüfen. Es beruht auf der LNT-Hypothese (linear no threshold), welche zunehmend in Zweifel gezogen wird. Sie besagt, dass jede noch so kleine Strahlenwirkung einen schädlichen Einfluss hat.

Aber nehmen wir einmal an, es wäre wirklich so. Als Wahrscheinlichkeit bezeichnet man den Quotienten (Betrachtete Fälle) : (Gesamtzahl), also hier 5,5 : 1.000.000 = 0,0000055. Das Ergebnis lässt sich auch in Promille angeben: 0,0055 Promille. Diese Krebswahrscheinlichkeit ist das Risiko.

Wie sicher leben wir sonst? Von 1.000 Männern, die ihren 40. Geburtstag feiern, sterben 2 im folgenden Jahr, nur 998 können ihren 41. Geburtstag feiern. Das ist eine Sterbewahrscheinlichkeit von 2 : 1.000 = 0,002 bzw. 2 Promille. Genauer nach Statistischem Bundesamt für 2000/2002 : 0,00191. Das ist nun nicht nur unabwendbares Schicksal. Durch gesunde Lebensweise lässt sich das Risiko merklich vermindern.

Auch der Staat kann und soll etwas tun, um das Risiko zu vermindern, durch das Gesundheitssystem und anderes, selbst wenn sich das nur in zehntel Promille auswirkt. Ist es aber gerechtfertigt, mindestens 50 Milliarden Euro einzuplanen, damit für wenige Menschen, und auch nur in unwahrscheinlichen Fällen, deren Risiko unter 2,0055 Promille bleibt und nicht etwa auf 2,006 Promille steigt? Mit der Million rechnet das BfS natürlich nur, damit keine Bruchteiltoten herauskommen, niemand plant ein Endlager unter einer Millionenstadt.

In der Endlagerkommission sind, wie erwähnt, auch einige wenige Fachleute, und ich hatte Gelegenheit, mit einem davon zu sprechen. Ich fragte ihn, ob es die Endlagersuche nicht erleichtern würde, wenn man höhere Grenzwerte als die 0,1 mSv/a zuließe. Nein, sagte er. Für jeden einigermaßen geeigneten Standort würden die Sicherheitsanalysen zu dem Ergebnis kommen, dass diese 0,1 mSv/a eingehalten werden können.

Was soll dann aber die Standortsuche, und was will der Betreffende in der Kommission? Sich darum bemühen, dass es etwas schneller geht. Wenn man z.B. einen Standort nur per Bohrungen erkundet und nicht ein ganzes Bergwerk herstellt, könnte das 10 Jahre sparen. Statt 160 Jahren also nur 150? Ich weiß nicht recht.

Ich will mich nicht auf Spekulationen einlassen. Sicherlich haben alle Kommissionsmitglieder persönliche Grunde, warum sie mitmachen. Ehrenhafte werden kaum darunter sein 

Hannover, im Mai 2015




Video 2 Essener Klima-Gespräch: Stopp für die Energiewende – Kann die De-Industrialisierung noch verhindert werden?

Mit jedem Tag – so Ameling- den die Energiewende in Deutschland fortschreitet, werden die zuvor schon immensen Schäden noch größer, vor allem aber sind sie bald irreparabel.

Video des Vortrages von Prof. Dr. Dieter Ameling anlässlich der Essener Klima Gespräches

Denn wenn die betroffenen Wirtschaftszweige erst mal Deutschland verlassen haben, zunächst die Energieintensiven Betriebe, doch nacheinander sind fast alle betroffen, werden sie samt ihren wertschöpfenden Arbeitsplätzen, auch aus Gründen der Demografie, nicht mehr zurückkehren. Allein die Stahlindustrie mit ihren Zulieferern und Kunden gibt 3,5 Mio Menschen Lohn und Brot.

Somit betreibt die politisch gewollte Energiewende die vielleicht ungewollte Deindustrialisierung Deutschlands kräftig voran. Zur Freude vieler Grüner und anderer, die der grünen Ideologie in ihren verschiedensten parteipolitischen Facetten anhängen. Doch zum schweren Nachteil aller anderen.




Jünde ist das Feldheim – West: Mittelerde mit Förderknete

Aber die gute Botschaft, dachten sich die Redakteure des „Stern“, kann gar nicht oft genug unters skeptische Volk gebracht werden. Erst recht, seit wegen der Energiewende hochmoderne Gaskraftwerke stillstehen, weil sie die Kosten nicht mehr einspielen, seit die Zahl durchsichert, dass zwei Drittel aller Windräder im Süden Verluste produzieren, und seit hier und da sogar in Zeitungen steht, dass Stromtrassen und Speicher fehlen und es sich bei den hochgelobten Green Jobs nur um subventionsgetränkte Mauerblümchen handelt.

„Nicht jammern, selbst machen! In Jühnde schafften die Leute die lokale Energiewende. Nun wollen sie mehr: eine bessere Welt“ titelten die „Stern“-Autoren. Und: „Jühnde 2.0 könnte eine Blaupause liefern viele der 3000 deutschen Klein- und Mittelstädte.“ Zumindest dann, wenn es sich um Orte handelt, die nicht wesentlich mehr als 800 Menschen und die vor allem keine Industrieunternehmen beherbergen. Burghausen in Bayern ist auch nur ein kleiner Ort; das Werk der Wacker AG, die dort Polysilizium herstellt, verbraucht allerdings so viel Strom wie die Millionenstadt München.  Und das beschauliche Ludwigshafen verschluckt zusammen mit dem Stammwerk von BASF so viel elektrische Energie pro Jahr wie Dänemark. Wer nur ein wenig mit verfügbarer Fläche und Energiedichte rechnet, kommt schnell darauf, dass ein nach Jühnde-Vorbild mit Maisgas, Wind- und Sonnenstrom vollversorgtes Deutschland eben kein Industrieland mehr sein dürfte, sondern eine Art Mittelerde, in der bestenfalls Hausschornsteine qualmen.

Nun produzieren die Jühnder mit ihrer Biogasanlage sogar mehr Strom, als sie selbst benötigen. Wer den Strom haben will, darüber brauchen sie sich nicht den Kopf zu zerbrechen: dank des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) muss der Netzbetreiber ihnen den Überschuss zu einem Phantasiepreis abnehmen. „“Lieber schauen die Genossen auf ihr Konto, wo jede produzierte Kilowattstunde, die sie einspeisen, mit rund 20 Cent verbucht wird. Diesen hochsubventionierten Preis garantiert ihnen das EEG noch bis 2025“, berichtet der „Stern“. Nur zur Information am Rand: Das hochmoderne Gaskraftwerk Irsching in Bayern steht still, weil es sich selbst bei einem Produktionspreis von etwa 5 Cent pro Kilowattstunde nicht mehr rechnet. Denn der Börsenstrompreis liegt, auch dank der fröhlich eingespeisten Energiemengen vieler kleiner Jühndes, bei etwa 3,5 Cent. Abnahmeverpflichtung zu Preisen, die ein paar Millionen Verbraucher zwangssubventionieren, das gibt es natürlich nur für die Grünenergie, die zwar vom Subventionstropf nicht loskommt, der aber in der politischen Rhetorik die Zukunft gehört, während subventionsfreie Gaskraftwerksbetreiber vom Markt fliegen. Und nur durch den stetigen Subventionsstrom von außen kann sich ein Ökowunderdorf wie Jühnde überhaupt rechnen, jedenfalls für die glücklichen Bewohner. Demnächst will die Ökogenossenschaft sogar nur noch Strom liefern, wenn er irgendwo gebraucht wird. Kein Problem, dafür gibt es nämlich eine vom Verbraucher ebenfalls bezahlte „Marktprämie“.

Die neueste Errungenschaft der Jühnder, rapportiert der „Stern“, revolutioniert jetzt sogar den ländlichen Verkehr: Im Dorf gibt es neuerdings eine Carsharing-Station für Elektromobile, die mit lokalem Strom betankt werden. Einen kleinen Erklärsatz bringen die Berichterstatter sehr unauffällig in ihrem Jubeltext unter: „Finanziert wurde das Pilotprojekt bislang mit Fördermitteln.“ Man sieht, kaum fließt anderen Leuten abgezwacktes Geld in Strömen, dann geht auf einmal sehr viel. Schließlich soll Deutschland ja seinen Anteil von 2,3 Prozent am weltweiten Kohlendioxidausstoß dringend reduzieren, vielleicht auf 2,15 Prozent. „Eigentlich“, sagt der Chef der Jühnder Öko-Genossenschaft den Stern-Leuten, „muss Deutschland Jühnde nur in groß denken, wenn es die Energiewende schaffen will.“

Ein industriefreies niedersächsisches Subventionsempfängerdorf mit 80 Millionen Einwohnern – so ähnlich, das steht zu befürchten, stellt sich auch das eine oder andere Regierungsmitglied in Berlin das Deutschland der Zukunft vor.

Mehr über grüne Mythen und das Buch „Der grüne Blackout.Warum die Energiewende nicht funktionieren kann“ auf www.alexander-wendt.com

Übernommen von ACHGUT hier 

weiterführende links. Die Nassauer von Feldheim




Die Energiewende – ein irreversibler Prozess?

Diese Frage regt dazu an, einmal einen vorausschauenden Blick in die Zukunft bis zum Endstadium der derzeit gültigen grünen Phantasien zu werfen.

Deutschland im Jahr 2084 – eine ökologische Vision

Das Land wird von einer Großen Koalition aus CDU/CSU und der Gerechtigkeitspartei Deutschlands (GPD) regiert.

Die primäre Aufgabe der CDU/CSU ist die Bewahrung der Schöpfung durch Verfolgung einer an Nachhaltigkeit und moralisch, ethischen Grundsätzen orientierten Politik. Zur Sicherstellung der dafür erforderlichen Kompetenz sind der Ratsvorsitzende der EKD und der Vorsitzende der katholischen Bischofskonferenz geborene Mitglieder im Parteivorstand.

Die Gerechtigkeitspartei (GPD) ist aus der Vereinigung der Grünen mit der Linken und dem sozialistischen Rest der SPD hervorgegangen. Die Hauptaufgabe der GPD ist die Angleichung der Einkommens- und Vermögensverteilung auf etwa ein Verhältnis von maximal 1:5, das naturgemäß nur auf einem entsprechend niedrigen Niveau des Lebensstandards erreichbar ist, Erfahrungen etwa mit der DDR oder aus Kuba sind ja ausreichend vorhanden. Das zweite Ziel ist die Durchsetzung ökologischer Prinzipien auf allen Gebieten des täglichen Lebens.

Anfangs des Jahrhunderts waren in einigen Parlamenten noch Abgeordnete liberaler Parteien vertreten. Diese Parteien unter den Namen FdP und AfD kennen aber nur noch Historiker.

Das mächtigste Ministerium ist das „Ministerium für System Transfer, Arbeit und Ressourcen-Sicherung (STASI)“. Dies Ministerium fasst die früheren Ressorts für Umwelt, Wirtschaft, Finanzen und Forschung und Technologie zusammen. Als nachgeordnete Behörde gehört noch der Deutsche Wetterdienst (DWD) dazu. Wesentliche Inputs für die Gesetzgebung und die daraus abzuleitenden, vom STASI auszuführenden  Maßnahmen, erhält die Regierung von ihrem bereits 1993 dazu geschaffenen WBGU, dem „Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung für globale Umweltfragen“. Dieses außerparlamentarische Gremium bestimmt etwa seit der Regierung Merkel die wichtigsten Grundlagen der Wirtschaftspolitik. Es bedient sich dazu einer periodisch erscheinenden Schriftenreihe, den sogenannten „Hauptgutachten: Welt im Wandel“.  Besonders wichtig war das Hauptgutachten von 2011  mit den Anweisungen zu einer „großen Transformation“ der Gesellschaft, die drastische Einschränkungen des Lebensstandards und einen kompletten Umbau der Energieversorgung vorsieht, mit der Empfehlung die Emission des als „Treibhausgas“ bezeichneten CO2 bis 2070 auf Null zu reduzieren. Der Realisierung dieses Ziels dient die „Energiewende“ die nun 2084 nahezu erreicht ist.

Zur Akzeptanz der damit verbundenen starken Einschränkungen des Lebensstandards und der bürgerlichen Freiheit war es nötig, die Angst vor einer globalen Katastrophe in Gestalt eines Klimawandels ständig im Bewusstsein zu erhalten.

Die dafür wichtigste Aufgabe des STASI ist die Festlegung der jeweils aktuellen Werte einer sogenannten Globaltemperatur in Form einer monoton steigenden Funktion des CO2 Gehalts der Luft, die sich asymptotisch einem Wert von 14.5° + 2° nähert.  Gleichzeitig ist der DWD beauftragt, die immer stärkeren Abweichungen dieser Temperatur von der gefühlten Temperatur (früher einfach Temperatur) als Folge einer multifaktoriellen Störung zu erklären. Zu den Details werden an viele Institute z. B. Der DPG laufend aufwendige Studien vergeben.

Die Ergebnisse werden von TV und Printmedien einheitlich verbreitet. Für die korrekte Einhaltung der Vorgaben sorgen vom Ministerium gestellte Koordinatoren, die in jeder Zeitung und jedem Sender sitzen und denen alle sich irgendwie mit Klima beschäftigenden Beiträge vorgelegt werden müssen.

Die zweite Hauptaufgabe des STASI ist, die jedem Bürger zustehende Energiemenge für Sommer- und Winterhalbjahr festzulegen. Da inzwischen in den Schulen nahezu kein Chemie- und Physikunterricht mehr stattfindet, müssen die dafür erforderlich Maßzahlen stark vereinfacht werden. Dazu wird eine Größe: „AKW-Equivalent“ eingeführt, die je nach Bedarf und Kontext die früheren Maßeinheiten GW, KW, KWh, KW/m² oder eventuell auch GByte annehmen kann. Als Maßeinheit dafür wird das „Merkel“ eingeführt, das etwa die frühere Größe 1 GW hat.

Diese Bezeichnung soll die fundamentale Leistung der Physikerin Angela Merkel würdigen, für ihre nur mit Einsteins Relativitätstheorien vergleichbare Entdeckung möglicher Abweichungen vom Energiesatz. Energie ist danach nicht nur in unterschiedliche Formen wie etwa Wärme, mechanische oder chemische Energie umwandelbar, sondern sie kann auch erneuert oder gewendet werden.  Die Konsequenzen dieser Entdeckung bis zur eventuellen Konstruktion eines Perpetuum Mobiles werden derzeit erst an vielen Universitäten in großen Studien erforscht.  Als weitere vielversprechende Möglichkeit wird jetzt auch verstärkt die vom seinerzeitigen Meteorologen Sven Plöger et. al. Gemachte Entdeckung untersucht, dass auch der zweite Hauptsatz der Thermodynamik nur eine Näherung ist, so dass im Gegensatz zu bisherigen Annahmen ein Wärmetransport vom einem kalten zu einem warmen Medium etwa durch eine sogenannten Gegenstrahlung möglich ist. 

Das jedem Bürger zustehende AKW-equivalent in NanoMerkel wird etwa halbjährig festgelegt und dann per Datenfernübertragung in die in jedem Haushalt installierten Smartmeter einprogrammiert. Ein in diesem Gerät eingebauter Indikator zeigt dann an, wann der Bürger welchen Anteil der zugeteilten Menge abrufen kann. Der Preis für ein NanoMerkel liegt bei 50 Cent plus 10 Cent Infrastrukturabgabe für die Kosten des Netzausbaus, den Rückbau der KKW und die Endlagersuche. Für letztere wird aktuell die Alternative sicherer Zwischenlager untersucht, in denen der radioaktive Abfall für 1 Millionen Jahre gelagert werden kann.

Eine weitere wichtige Aufgabe des STASI ist auch die Gesundheitsvorsorge für die Bürger. Insbesondere wird dafür gesorgt, dass höchstens einmal pro Monat Fleisch gegessen wird. Dies ist nicht nur gesund sondern folgt auch aus der Tatsache, dass mehr Fleisch nicht da ist. Nachdem Abschalten aller KKW und aller Kohlekraftwerke musste zur Aufrechterhaltung einer jederzeit verfügbaren, minimalen Energienotversorgung die Stromgewinnung aus Biomasse stark erweitert werden. Daher stehen entsprechende Flächen für Tierfutter nicht mehr zur Verfügung. Darüber hinaus ist die landwirtschaftliche Nutzfläche natürlich auch durch die überall aufgestellten Windturbinen und die vielen ober- und unterirdischen Stromleitungen eingeschränkt. Ein Stromimport ist in großem Umfang nicht möglich, da die Deindustrialisierung wegen der hohen Merkelpreise stark fortgeschritten ist und die deutsche Wirtschaftskraft dafür nicht mehr ausreicht. Die Großindustrie wie etwa BASF und die KFZ-Industrie haben ihre Firmensitze und Hauptproduktion nach China verlagert.

Lediglich die Anfang des Jahrhunderts gravierenden Probleme der Verkehrsinfrastruktur haben sich von selbst gelöst. Da KFZ nur noch 85 g CO2 ausstoßen dürfen, gibt es kaum noch schwere, die Straßen belastende Fahrzeuge. Die außerdem dank starker Förderung weit verbreiteten E-Mobile verursachen ebenfalls wegen ihrer geringen Reichweite keinen nennenswerten Verkehr. Die Mobilität der Bevölkerung ist außerdem aus finanziellen Gründen wegen des geringen Lebensstandards nicht sehr hoch.

Schlussbemerkung:

Die Vision eines deutschen Staats nach bis zum Ende durchgeführter Energiewende wurde entworfen. In unseren Nachbarstaaten ist die Vorstellung, dass dieses Endstadium wirklich erreicht werden könnte kaum vorstellbar. Der Verfasser (Jahrgang 1933) ist sich für Deutschland da nicht sicher.




Grüner Oberbürgermeister von Tübingen kann Widerspruch nicht leiden – Saudommes Gerede!

Hier die letzte Mail der Betroffenen an ihren Oberbürgermeister

Von: XXXXXXX

Gesendet: Mittwoch, 29. April 2015 11:22

An: ‚Palmer, Boris, Universitätsstadt Tübingen‘;

Betreff: AW: FAZ Artikel 27.4.15 WG: Zubau unserer Landschaft mit Windenergie Maschinen

Lieber Herr Palmer,

Sie dürfen mich gerne als egoistisch und saudomm hinstellen, macht mir rein gar nichts.

Trotzdem werden Sie es immer schwerer haben, meinen und den Argumenten von vielen anderen Bürgern  außer Diffamierung und Polemik etwas entgegen zu setzen.

Mit herzlichen Grüßen vom wunderschönen windkraftlosen Stauferland ins schöne Tübingen 

XXXXXXXX

 Zuvor sandte Ihr der Oberbürgermeister diese Mail

Von: Palmer, Boris, Universitätsstadt Tübingen [mailto:boris.palmer@tuebingen.de] 
Gesendet: Mittwoch, 29. April 2015 10:16

Betreff: AW: FAZ Artikel 27.4.15 WG: Zubau unserer Landschaft mit Windenergie Maschinen

Sehr geehrte Frau XXXXXXX,

in aller Deutlichkeit: Ihr egoistisches und sachfremdes Gerede verdient in der Terminologie des Remstals nur einen Begriff: Saudommes Lettagschwätz.

Null Sachverstand mal Null Bereitschaft zur Verantwortung = Null Bedeutung.

Mit Naturgesetzen zu der Schlussfolgerung zu kommen, dass wir eine faktisch unendliche Energieform nicht nutzen sollen, um für wenige Jahrzehnte die letzten Reste an Kohle und Gas aus dem Boden zu holen, bedarf einer Verblendung, die mit Sicherheit nicht heilbar ist.

Meinetwegen dürfen Sie diese Mail in der New York Times publizieren. 

Mit freundlichen Grüßen

Boris Palmer

Oberbürgermeister

Universitätsstadt Tübingen

Stadtverwaltung im Blauen Turm

Friedrichstraße 21, 72072 Tübingen

Tel. (0 70 71) 204 – 1200; Fax (0 70 71) 204 -1000

www.tuebingen.de

Und das war der Anlass: diese Mail der Betroffenen an den Oberbürgermeister, sowie an einige Verantwortliche bei den Stadtwerken…

Von: XXXXXXX

Gesendet: Dienstag, 28. April 2015 23:09

An: Palmer, Boris, Universitätsstadt Tübingen

Betreff: AW: FAZ Artikel 27.4.15 WG: Zubau unserer Landschaft mit Windenergie Maschinen

Sehr geehrte Damen und Herren,

im ehemaligen Militärdepot werden nur 3 Anlagen errichtet, die anderen 3 in unberührter Natur 700 m vom Kloster Adelberg und dem Naherholungszentrum Herrenbachstausee entfernt, inmitten dem herrlichen Stauferland!

Das Militärdepot ist sehr wohl ein unberührtes Paradies und zwar für Rotmilan, Fledermaus und für die noch seltenere Waldschnepfe.

Sie können in Baden-Württemberg Windenergie zubauen so viel und so lange sie wollen, das einzige was wir sicher erhalten ist eine hohe Zahl von MW installierter Leistung. Eine gesicherte Stromgrundversorgung erhalten Sie mit erneuerbarer Energie nie, sie haben ja noch nicht einmal eine vernünftige Speichertechnologie.

Was wir erhalten ist: wenn der Wind weht, eine Masse an Strommüll, den wir teuer ins Ausland verscherbeln müssen

Wenn wenig oder kein Wind weht, Strom aus Kohle oder Atom.

Denn leider gibt: 0 mal x mal beliebiger Anzahl installierter MW = 0 !

Bitte überzeugen Sie uns vom Gegenteil!

Der Ausbau der erneuerbaren Energien wird sicher nicht am Widerstand der Bevölkerung scheitern, sondern an den Naturgesetzen.

Wind und Sonnenschein lassen sich eben nicht planen, sind sehr minimal speicherbar, und werden sich auch nicht unseren Verbrauchspitzenzeiten anpassen!

Aber vielleicht müssen wir erst mal Deutschland mit Windrädern und Maisfeldern und Solarfeldern überbauen, um zu dieser Erkenntnis zu gelangen.

Hoffentlich sind dann wenigstens die  Atomkraftwerke unserer Nachbarländer sicher, damit wir deutsche Gutmenschen nicht irgendwann einmal durch einen französischen oder polnischen atomaren Super GAU umkommen!

Mit freundlichen Grüßen

XXXXXXX

BI Berken

Links zum Thema:

http://www.vernunftkraft.de/gruen-wirkt-toedlich/

http://www.region-stuttgart.org/wind/

http://webgis.region-stuttgart.org/ArcGIS/rest/services/Entwurf_Punktdarstellung/MapServer/3/22/attachments/199

Windkraft auf dem Schurwald: Windpark: Entscheidung im Mai

www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.windkraft-auf-dem-schurwald-windpark-

14.03.2015 – Windkraft auf dem Schurwald Windpark: Entscheidung im Mai … Göppingen sowie die Stadtwerke Fellbach und Tübingen feststellen mussten.

Protest: Bürgerinitiative kämpft gegen Windkraftanlage …

www.swp.de › NWZ, Göppingen › Lokales › Göppingen

07.04.2014 – Eine Bürgerinitiative im Schurwald läuft gegen das Projekt Sturm. Es geht … Fellbach, die Stadtwerke Schorndorf und die Stadtwerke Tübingen.




Tag des globalen Gaga

„Im Jahr 1970 entstand Earth Day als spontane Studentenbewegung in den USA“, wird auf www.earthday.de verklärt, um an anderer Stelle, aber auf der gleichen Seite, zu behaupten: „1970 – US-Senator Gaylord Nelson hatte die Idee: einen Aktionstag für die Erde an Universitäten und in Schulen. Sein Mitarbeiter Denis Hayes machte aus der Idee ein Weltereignis: Am 22. April 1970 feierten über 20 Millionen Menschen mit Aktionen den ersten Earth Day.“ Hä? Reden die etwa wieder vom „spontanen Volkszorn“, der ohne Hilfestellung von außen und oben nur selten richtig in Gang kommt? Und die genau „20 Millionen Menschen“ – wurden die notariell erfasst oder doch nur manuell erfühlt? Egal, die Zahl wird trotzdem überall nachgeplappert.

Video nicht mehr verfügbar

Rede des Bundesentwicklungsministers Gerd Müller anlässlich des Global Citizen- Earthday 2015; Bildquelle Youtube

Wie so vieles in diesem Bereich ist die offiziöse deutsche Earth-Day-Webseite nicht nur unfreiwillig komisch, sondern liegt auch daneben. Denn die Idee, einen Tag der Erde zu feiern, hatte ein anderer, der frühere Pfingstprediger John McConell (1915-2012). Dass er diese Idee schon 1969 präsentierte, ist dabei keine Verschwörungstheorie, sondern aktenkundig. Denn das passierte in aller Öffentlichkeit, während einer UNESCO-Konferenz in San Francisco. Während der Idealist McConell nur verlangte, an einem Tag im Jahr demütig an das Wunder der Schöpfung zu denken und für einen Moment innezuhalten, machte der linke Senator Nelson (1916-2005) aus dem „Tag der Erde“ einen Aktions- und Kampftag gegen den Kapitalismus. Statt der Tag-und-Nacht-Gleiche am Beginn des Frühlings um den 20. März herum wird seither Lenins Geburtstag am 22. April gefeiert: „Die haben meinen Earth Day gestohlen und für den 22. April verwendet“, erklärte ein schwer enttäuschter John McConell noch 2009.

Inzwischen ist der „Tag der Erde“ zum Buß- und Opfertag grüner Gesellschaftsklempner mutiert – mit mal mehr, mal weniger neoheidnischem Einschlag. Was sich nicht nur daran zeigt, dass der „erste lokale Earth Day“ 1997 in Stuttgart organisiert wurde. Und ist es nicht schon wieder unfreiwillig komisch, wenn der maoistische Präsident von Bolivien, Evo Morales, der so viel von Ökologie versteht wie eine Amsel vom Kanufahren, der UN 2009 „vorschlägt“, den 22. April zum „Internationalen Tag der Mutter Erde“ umzuwidmen, und die UN dem auch noch zustimmt? Seither huldigt die ganze Welt an Lenins Geburtstag einer indianischen Erdgottheit, ohne es zu wissen. Und diese ominöse „Mutter Erde“ hat natürlich auch „Rechte“, die sich rein zufällig gegen genau jene Freiheitsrechte richten müssen, auf die es in Wirklichkeit ankommt. Im Gegenzug wurde Morales dann von der UN-Generalversammlung zum „World Hero of Mother Earth“ ernannt – köstlich!

Aber das ist noch nicht alles: Viele protestantische Kirchenführer behaupten trotz all dem steif und fest, am 22. April werde der „Tag der Schöpfung“ begangen, und die Herde folgt willig. Auch der neue Papst Franziskus will als ökologischer Papst in die Geschichte eingehen und muss dafür seinen Laden um 180 Grad drehen und sich mit Leuten wie Morales zusammentun, der die katholische Kirche als „Feind des Friedens“ bezeichnet hat und sie noch immer mit seiner eigens gegründeten „Erneuerten Katholisch-Apostolischen Kirche des plurinationalen Staates“ bekämpft. Die Pointen, die sich aus den dafür notwendigen ideologischen Bocksprüngen ergeben, sind so zahlreich, dass sie sich unmöglich im Rahmen dieser Kolumne abarbeiten lassen.

„Tag der Wichtigtuer“ oder „Tag der Gurus“ wäre übrigens auch eine passende Bezeichnung für den Erdtag. Wobei die Untergangspropheten immer wieder nicht nur daneben, sondern „spektakulär daneben“ lagen, wie Ronald Bailey einmal treffend anmerkte. So lamentierte der Harvard-Professor George Wald um 1970, wenn nicht sofort etwas „getan“ werde, komme das „Ende der Zivilisation“ bis spätestens 2000, wenn nicht schon früher. Der berühmt-berüchtigte Paul Ehrlich erwartete damals den Hungertod von 100 bis 200 Millionen Menschen jährlich bis 1980. Für die 80er prophezeite er ein Massensterben, dem vier Milliarden zum Opfer fallen würden.

Der oben schon genannte Earth-Day-Organisator Denis Hayes schlug in dieselbe Kerbe und behauptete 1970, es sei schon „zu spät, um eine Hungersnot zu vermeiden“. Das „Life“-Magazin erklärte im gleichen Jahr, ohne Gasmaske werde um 1980 niemand mehr das Haus verlassen. Das Sonnenlicht würde 1985 nur noch zur Hälfte auf der Erdoberfläche ankommen. Verrottende organische Stoffe würden dem Wasser allen Sauerstoff entziehen, „wusste“ der damals prominente „Ökologe“ Barry Commoner. Der Tod aller Fische sei unvermeidbar. Zum Regenwald meinte Paul Ehrlich 1975, bis etwa 2005 sei davon fast alles verschwunden. Wie das Amen in der Kirche gehörten bei den Earth Days auch Warnungen vor einem nie dagewesenen Artensterben stets zum Repertoire. Abwechselnd wurden auch Eiszeiten und Dürren vorhergesagt. Diese Art von Meinungsmache bildete dann den Humus für die Entstehung der modernen Klimahysterie seit Ende der 80er Jahre, die bekanntlich ebenfalls nicht ohne hanebüchene Prognosen und halbirre Gurus auskommt.

Zum Schluss noch ein Hinweis: Verwechseln Sie den „Tag der Erde“ (22. April, Lenins Geburtstag) auf keinen Fall mit dem „Tag der Umwelt“ (5. Juni, Geburtstag unter anderem von Josef Neckermann und Mark „Marky Mark“ Wahlberg)! Der wurde ebenfalls von der UN beschlossen (1972), damit die für den 22. April eingeübte Show noch einmal wiederholt werden kann. Deshalb drohen am 5. Juni nicht nur erneut vollkommen aberwitzige „Aktionen“ wie das berüchtigte kollektive Lichtausschalten (aber leider nicht bei Femen-Einsätzen!). Nein, es könnte auch zu einer Wiederaufführung der von dem jetzt schon legendären Entwicklungshilfeminister Gerd Müller bei den diesjährigen Global-Citizen-Earth-Day-Feiern in Washington gehaltenen grenzdebilen Rede kommen („What a party“ – „Let’s change the world“ – „I love you all“), inzwischen ein Youtube-Hit und dort auch als Rap erhältlich. Furchtbar! Und ist ein CSU-Minister, der in schlechtem Englisch in Washington einer indianischen Erdgöttin huldigt, ohne es zu wissen, eigentlich noch komisch oder schon tragisch? Und was sagt eigentlich der Papst dazu?

Dr. Holger Thuss ist Historiker und Präsident von EIKE

Übernommen von ef-Magazin hier